|
|

|
Rollenspiel nach Fall der Barriere
Die Stadt Khorinis
Die Stadt Khorinis # 23
| 25.11.2003 17:57 | #1 |
| Sir Iwein |
Die Stadt Khorinis #23
Eng hatte der Milizsoldat seine beiden angenehm wärmenden Wolfsfelle um den Leib geschlungen und stand am Freibierstand. Gegen die Winterkälte war so ein Fell nicht zu verachten. Doch mit jedem Schluck von dem erquickenden Gebräu, das André gestiftet hatte, wurde ihm wärmer ums Herz und er ließ die Felle langsam lockerer. Allzu sehr hatte er das gute khorinische Bier bisher während seiner Ausbildung bei Kano vernachlässigt. Iwein gluckste und ein Lächeln huschte über sein Honigkuchengesicht, beim Gedanken an Kanos Gesichtsausdruck, würde der das hier sehen.
Plötzlich spürte Iwein ein Ziepen und Rütteln am Rücken. Die Felle waren verschwunden! Plötzlich war es Iwein bitterkalt. Hastig und erbost drehte sich der Milizsoldat um. "He, du!", rief er laut und packte den ertappt dreinblickenden Rekruten am Arm - zumindest sah das, was er da zu fassen bekommen hatte, in seinen Augen so aus.
"Lass meine Nase los!", brachte der kleine Kerl hervor. Seine Nase war in der Tat sehr lang. Zögernd lockerte Iwein seinen Griff und sprach dann mit dem Oberkörper wankend: "Wenn du die Felle willst, dann bezahlst du dafür. 60 Goldstücke!"
|
| 25.11.2003 18:33 | #2 |
| Errol |
Verärgert rieb sich Errol seine verwundete Nase. Ein Unverschämtheit, was sich dieser arrogante Schnösel da gelistet hatte. Wenn er, Errol, erst mal reich und mächtig war, dann würde er es auch diesem Geizhals heimzahlen. Aber nun war er schon erwischt worden, jetzt half nur handeln: „60 Goldstücke? Willst du mich umbringen? Ich habe ein hungriges Maul zu stopfen, wenn ich immer so handeln würde, wo kämen wir denn da hin?“ quäkte der Rekrut erregt. Weiter sprach er in einem gerisseneren Tonfall „Ich wäre für 30...“
Gut gemacht, lobte er sich.
|
| 25.11.2003 18:42 | #3 |
| Andor_Elyn |
Andor stand an dem großen Baum des Trainingsplatzes, seine Schüler trainierten mal wieder fleißig, sie machten sich schon richtig gut und es gab selten stellen in denen er sie unterbrechen musste um sie zu belehren.
Die Wunden die Andor an seinem Linken teils des Torsos hatte waren schon fast nicht mehr zu spüren, aber das einzige was ihn noch an den Kampf mit den Lees erinnerte war seine zerstörte Rüstung, bis jetzt hatte er kaum zeit diese flicken zu lassen aber bald wollte er es nachholen. Was sollte den die anderen Soldaten denken wenn, der Waffenknecht mit einer zerrissenen Rüstung an kam?“Orcdog du musst noch schneller werden, sonst bekommst du die Kombinationen nicht richtig hin!“
Oft wurde der Schmied aus seinen Träumen gerissen dadurch das er seine Schüler immer wieder zeigen musste wie es richtig ginge, aber es machte ihm nicht so viel dieses Schicksal hatte er angenommen, aber eine Sache störte ihn sehr, in der letzten zeit hatte er nicht viel gekämpft.
Andor spürte das langsam seine Kraft aus seinem Arm wich und ohne Training würde er bald sein Schwert nicht mehr so gut beherrschen wie früher.Kein Auftrag kam die letzte zeit für ihn und seine Schmiede, wenn mal wieder jemand kommen würde, hätte der Waffenknecht auch was Tatkräftiges zu tun, aber zurzeit konnte dieser nur sitzen und seinen Schülern zuschauen.“Komm schon Brügge das kannst du doch besser, versuch mal das Schwert nach links schwingen zu lassen!“
So war es halt, je mehr Verantwortung man zu tragen hat desto weniger tut man selbst für sich
“Aber vielleicht bilde ich das mir auch nur ein, vielleicht sollte ich wirklich mal wieder mit den anderen trainieren.“
Orcdog schaute Andor mit einem Seitenblick an
“Sagtest du etwas?“
Andor schüttelte den Kopf, holte sich mit einem Ruck wieder auf die Beine, den er hatte sich vorher schon wieder hingesetzt, und zog sein Schwert.Die Lehrlinge schauten ein wenig komisch als Andor anfing, sein Schwert immer wieder nach vorne schwingen lies, eigentlich war diese Übungen für Anfänger gedacht!
“Meine Güte schaut nicht so komisch, oder wollt ihr etwa das eurer Lehrer einrostet, ich will euch ja schließlich noch mal besiegen können und nicht unterlegen sein!“
Mit einem leichtem lächeln im Gesicht begann Andor die zweite Übung, das Schwert leicht seitlich Schwingen lassen.
|
| 25.11.2003 18:52 | #4 |
| Sir Iwein |
Kritisch musterte er den kleinen Mann, der da mit großen flehenden Augen vor ihm stand. Er wirkte so hilflos, arm und bedürftig. Er sollte ihm besser nicht das Geld aus der Tasche ziehen wie einem Rekruten der Stadtwache... Moment Mal! Iwein kniff die Augen zusammen und zog die Stirn in Falten. War dies nicht ein Rekrut der Stadtwache? Die hatten doch meist nie eine Familie, die sie ernähren mussten. Und arm sah der Kerl auch nicht unbedingt aus. Doch langsam spürte Iwein, wie ihm das Bier immer mehr zu Kopf stieg, jede Zelle und Windung seines Gehirns erreichte und jenes auf den Kopf zu stellen schien. Auf einmal begann der Milizsoldat heftig zu lachen und zu prusten, wobei er die Hälfte seines Bieres auf das Pflaster der Straße verschüttete. "Hihihi! Du hast ja auf einmal zwei lange Nasen! Du bist so komisch! Hahaha!" Gackernd deutete er mit dem Zeigefinger auf den kleinen Mensch, hielt inne, holte ein wenig Luft und grinste dann. Seine Nase war mittlerweile vom Alkohol dunkelrot geworden. "Abjemacht... dreissss..ich Goldstücke, her damit... reicht für noch ein paar Bier", gluckste er und streckte die Hand aus, wobei er schwer darauf achten musste, dass er dabei nicht das Gleichgewicht verlor.
|
| 25.11.2003 19:43 | #5 |
| Xorag |
Xorag verliess das Hotel, er wollte Khorinis wieder verlassen.Immernoch in seinem zerrissenen Aufzug wie er angekommen war verliess er die Stadt durch das Osttor richtung Taverne zur Toten Harpie, draussen war es sogar noch kälter als in der Stadt, denn der beissende Wind wurde nicht von den Stadtmauern verngehalten. Xorag begann zu rennen, er wollte so schnell er konnte wieder in einer warmen behausung sein.
|
| 25.11.2003 21:32 | #6 |
| Fudler |
Gut gelaunt trottete Fudler die Stufen der Kaserne wieder hinunter. Seine Aufnahme hatte er sich wohl doch nicht so lang andauernd vorgestellt, doch das war ihm jetzt egal.
Fudler war nun ein Rekrut der Garde, und in Anbetracht seines neuen, wenn auch geringen, Postens wollte er der Stadt so gut wie möglich dienen.
Wieder war es ein kalter Abend. So stand der firsch gebackene Rekrut nun einsam auf der Straße. Er wusste nicht, ob er zuerst zu Mediaman gehen solle, oder lieber in das warme und gemütliche Hotel.
Er entschied sich für letzteres, da er nun wirklich schon lang genug wach war. Fudler ging durch die Tür und grüßte die Frau hinter dem Thresen.Auf ihre Frage, ob er nun bei der Garde wäre, nickte er mit dem Kopf. Zufrieden ging er zu den Betten.
Fudler zog sich seine Schuhe aus, und legte sich lang. Durch ein Fenster beobachtete er den Nachthimmel, bevor ihn langsam die Müdigkeit überwältigte, und er so einschlief.
Seine letzten Gedanken sagten ihm noch, dass er morgen ein paar Einkäufe tätigen müsse...
|
| 25.11.2003 22:41 | #7 |
| Jabasch |
Jabasch schaute beunruhigt zu seinem neuen Schüler rüber, welcher den Schmiedehammer noch etwas wackelig in den Händen hielt aber dennoch war er fest entschlossen aus ihm einen brauchbaren Schmied zu machen.
"Pass auf, wir machen jetzt erstmal eine einfache Lederrüstung, dazu nimmst du hier etwas von dem Leder. Das ist Snapperleder, ziemlich leicht und fest." er zog dabei das Leder immer wieder straf, und legte es dann auf einen Tisch.
"Als nächstes musst du dir die passenden Teile Rauschneiden aus denen du die Rüstung dann zusammensetzt. Vorher aber musst du die Lederteile noch in einem Spezielen verfahren einwachsen damit sie fester und stabiler werden. Ich habe hier schon etwas vorbereitet, also du nimmst einfach die Teile und nähst sie dann zusammen. Bei den schweren Milizrüstungen musst du dann noch eisenplatten als Verstärkung einbauen, aber dazu erzähl ich dir nachher mehr, am besten nähst du jetzt erstmal das Leder zusammen und ich schau mir mal an wie du dich dabei anstellst..."
|
| 25.11.2003 22:58 | #8 |
| Hemfas |
Hemfas hatte sich schon darauf gefreut, dem jungen Mann bei seinem Rüstungsmacherberuf behilflich sein zu können, und das jetzt war seine erste Möglichkeit dazu. Er wollte es gut anstellen, seinen "Meister" zufriedenstellen. Bisher hatte er dergleichen Rüstungen immer nur getragen, es wurde Zeit, sie auch mal zu konstruieren. Vielleicht verstand er dann mehr von ihnen, konnte einen größeren Glauben an sie schenken und einen besseren Schutz erlangen. Mit Faden und Nadel nun setzte er an das Leder an, stach hinein und zog langsam noch recht unregelmäßige Bahnen. Immer wieder ging sein Blick, wach wie der eines jungen Kindes, zu Jabasch herüber, der ihm begütigend zunickte. Im nähen würde er noch einige Routine brauchen, doch es war nicht so, als habe er es nie gelernt. Als Bauer musste man vieles tun, was als reine Frauenarbeit verschrien ward.
Und so Fraulich war es garnicht, immerhin wurden mit der Kleidung die die Rüstungsmacher fertigten Kriege geführt, und sogar gewonnen. Viele gute Männer verdankten ihr Leben dem harten Leder oder gar dem widerstandsfähigen Stahl, hergestellt in den Schmieden des Myrthanischen Heeres. Und so flickte der Waffenknecht für Innos.
|
| 25.11.2003 23:06 | #9 |
| Andor_Elyn |
Schweiß tropfte von Andors Stirn, lange hatte er nicht mehr so ausgiebig trainiert. Natürlich gekämpft wurde erst vor einiger zeit aber nichts geht über ein Training mit dem Schwert.
Kurz nachdem Orcdog und Brügge nun weggegangen waren machte Andor sich auch auf den Weg, er wollte aber noch bei Jabasch vorbei um ihm seine Rüstung zu bringen.Langsam tappte der Waffenknecht die Treppe zur Kaserne hoch und kam zur Schmiede im inne Raum hörte er schon Stimmen.
“Ähm hallo, Jabasch? Ich müsste meine Rüstung repariert bekommen!“
|
| 25.11.2003 23:21 | #10 |
| Jabasch |
Gerade wollte Jabasch Hemfas zeigen wie man noch besser die Lederteile aneinander näht als Andor in die Schmiede spaziert kam.
Er knallte die Tür wieder hinter sich zu, verärgert verzog der Jabasch sein Gesicht,
"Nimm gefälligst Haltung an wen du vor einem Vorgesetzten stehst!"schrie er den Waffenknecht an welcher sich daraufhin stramm hinstellte, "En...Entschuldigung" stammelte e vor sich hin und der Rüstungsschmied umkreiste ihn erstmal.
"Also was willst du?"
"Ähhhhhmmm...meine Rüstung ist noch kaputt....von dem Banditenangriff"
"Hmm...ok, du kannst dich rühren Soldat, zieh das gute Stück am besten erstmal aus."
Schnell hatte sich der Waffenknecht der Rüstung entledigt, und umklammerte sich den Körper erstmal mit den Armen. Ohne Rüstung war es doch schon etwas kälter, vor allem wo es jetzt langsam Winter wurde.
"Hier Hemfas, schau sie dir mal an, was denkst du? Ich denke das du jetzt mal versuchst sie zu flicken! Dafür nimmst du etwas leder um die kaputten stellen abzudichten, aber dabei musst du immer darauf achten wie der zustand der Rüstung ist. Wen sie zu kaputt ist machst man eher eine neue als die alte zu reparieren, aber diese hier können wir noch retten. Du schaust dir jetzt erstmal die risse an und ich mache uns in der Zwischenzeit einen Tee."
dann ließ er die beiden Waffenknechte wieder alleine und ging in die Küche um etwas Wasser aufzusetzen.
|
| 25.11.2003 23:36 | #11 |
| Hemfas |
Der Waffenknecht sah zu seinem Kameraden herüber, richtete dann sein Augenmerk wieder auf das an einigen Stellen zerlöcherte Rüstungsstück. Schnell hatte er den Entschluss gefasst, dass er von innen her flicken sollte, und so tat er dann auch.
Rasch war die Rüstung zurechtgelegt und Faden sowie Nadel zur Hand. Mit etwas Leder bewaffnet, welches er so gut er vermochte abmaß, nähte er nach und nach die "Lecks" zu, was sich nicht wirklich als allzu schwer erwies.Nur die dunklen Flecken die nun auf der Brust prangten, wo der rotweiße Stoff zerrissen ward musste nun noch genäht werden.
Nach einiger Zeit war auch das erledigt, und pünktlich zur Vollendung dieser vielleicht nicht perfekten aber schon ansehnlichen Arbeit kam auch schon Jabasch zurück. Wenn ihn störte, dass Hemfas dunklen Faden benutzt hatte um den Stoff zu nähen, dann hatte er ihn wohl oder übel wieder herauszuschneiden und neuen Stoff einzunähen, aber das würde schon nicht geschehen.
|
| 25.11.2003 23:44 | #12 |
| Jabasch |
Mit einem Tablett auf dem sich ein Kännchen Tee und drei Tasse befanden kam der Rüstungsbauer wieder zurück in seine Schmiede, und sogleich kam ihm sein Schüler stolz entgegen,
"Hier Meister" er hielt ihm die reparierte Rüstung unter die Nase.Jabasch stellte das Tablett erstmal auf einen freien Tisch und schaute sich das gute Stück dann an, schien ja ganz ordentlich zu sein.
"Gut gut, aber frag doch erstmal Andor wie sie ihm gefällt. Am besten machst du dann mit ihm auch den Preis aus, immerhin hast du sie ja auch repariert!"Dann ging er wieder zu seinem Tee und schüttete die drei Tassen voll..
|
| 26.11.2003 00:20 | #13 |
| Hemfas |
Hemfas schlug dem Kunden einen Preis von einhundertfünfundzwanzig Goldstücken vor, was allerdings mit einer äußerst ungläubigen Mine abgetan ward. Sogleich ging er geschäftig auf neunzig herunter, allerdings beharrte der Waffenknechtskunde standhaft auf fünfzig Goldstücken.
Auch nach der gutgemeinten Warnung, bei einhundertundzehn Goldstücken Preisaufschlag aufgrund des energischen Verhandelns würde der Lehrling die Wachen rufen, reagierte der Kunde äußerst patzig und drohte damit, die Wachen seinerseits zu rufen - wobei sich ein Grund dafür jeglicher Logik entbehrte.So blieb Hemfas, als er bei einhundertundzehn Goldstücken angekommen war, hart. Ein durchdringendes "Wachen! Hier will jemand nicht zahlen!" erscholl auf dem Kasernenhof.
Getrampel von zwei Fußparen erscholl, kurz darauf traten zwei grimmige, schlechtgelaunte Nachtwachen in die Rüstungsmacherei.
Anschuldigend deutete der Waffenknecht und Lehrling auf Andor, dessen Namen er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht kannte: "Dieser hier will die Reparaturen an seiner Milizrüstung nicht bezahlen, ich denke eine Nacht Kerkerluft wird ihn zur Vernunft bringen."
Die Wachen nickten ihm zu, und führten den strampelnden Exkunden ab.
|
| 26.11.2003 00:30 | #14 |
| Die Stadtwache |
Die Wachen schauten ein wenig komisch, warum sollten sie Andor in den Kerker stecken?
Und nach einem Lauten Geschreie von Waffenknecht ließen sie ihn auch sofort wieder los
“Verdammt noch mal was ist los mit euch, lasst mich sofort los.Dieser „neue“ wollte mich ausnehmen und hatte mich auf gröbste beleidigt, ihn nehmt ihr fest und steckt ihn in den Kerker und nicht mich!“Die Wachen waren nun ganz verwirrt von diesem Gerangel, aber schließlich fing einer von ihnen an zu reden
"Ach du meine güte, verdammt ncohmal von scuh lasen wir uns doch net verarschen wir haben wichtigeres zu tun als, um euch zu kümmern!"
Mit einem wütendem Gesicht gingen die Milizen wieder, sie sahen aber noch wie Andor sich die rüpstung schnappte Hemfas einen Beutel voll Gold auf den Boden schmiss udn mit einem noch wütenderem gesicht in die serne stampfte."Diese Waffenknecht, verdammte!"
kamm nur noch von einem der Soldaten die sich wieder zur Aufstellten und durch die Stadt ihre runden drehten.
by Andor
|
| 26.11.2003 00:36 | #15 |
| Hemfas |
Hemfas hob den Beutel Gold auf, es befanden sich ganze siebzig Goldstücke darin. Der Versuch mit den Stadtwachen war wohl misslungen, so musste er sich mit dem zufriedengeben was er da bekommen hatte.
Mit fragendem Gesicht gab er den Beutel Jabasch, um sich dann seiner Arbeit, der Lederrüstung zuzuwenden.
Sein Meister zeigte dem Alten, wie man es richtig zu wachsen hatte, die weiteren Schritte verloren sich in der Stille der Nacht, die sich auch immer mehr über jene beiden arbeitenden legte.
|
| 26.11.2003 11:38 | #16 |
| Goetterfunken |
Gelangweilt lümmelte Goefu auf einer Bank im Hafen herum. Er hatte nichts zu tun. Der Tag war noch jung und schön, die Sonne strahlte dem Waffenknechten in's Gesicht und eine frische Brise wehte vom Meer herüber. Wäre ihm nicht so fade gewesen, Goetterfunken hätte diesen Tag umarmen können.
Goetterfunken beschloss, einen Spaziergang durch die Umgebung von Khorinis zu machen. Dabei hielt er sich fitt, war in der herrlichen Natur - und vielleicht würde er ja sogar die Gelegenheit bekommen, seinen Schwertarm an der einen oder anderen Bestie draußen in der Wildniss zu erproben und nicht einrosten zu lassen.
Zügigen Schrittes lief Goefu zum Osttor, vorbei am noch schläfrigen Marktplatz und an den beiden Torwachen, die Goefu freundlich zu nickten.
|
| 26.11.2003 13:31 | #17 |
| 11.Plage |
Mit zufriedener Miene ging Plage vom Marktplatz wieder zurück zur Werkstatt. In seiner Faust klimperten ein paar Münzen, wenn man genau war, waren es genau 15 Goldstücke. Er hatte grad einen Bürger auf dem Marktplatz so bequascht, dass dieser ihm ganze 15 Goldstücke für das Wolfsfell gegeben hatte.
An der Werkstatt angekommen, schloss Plage auf und begann wieder mit der Arbeit. Er hatte gestern die ganzen Tag gearbeitet und hatte einen Tisch und zwei Stühle fertig gekriegt und er hatte sie in dem Abstellraum hingestellt. Jetzt wollte er einen kleine Schrank bauen. Die Schubladen waren schon fertig, doch das Grundgestell brauchte noch Verbesserungen. Plage machte sich an die Arbeit.
|
| 26.11.2003 15:35 | #18 |
| 11.Plage |
Den Schrank hatte Plage grad fertig gestellt, doch er stellte ihn nicht ins Lager, sondern schob in in die Ecke und packte sofort ein paar seiner Werkzeuge rein. Hier musste mal ein bisschen Ordnung geschafft werden. Dann ging er aus der Werkstatt und schloss ab.
Was sollte er nun machen? Sollte er in die Kneipe oder zum Freibierstand gehen und sich sinnlos betrinken? Plage entschied für keins von beiden und ging zur Kaserne, vielleicht hatte ja der Hauptmann oder irgendwer anders einen Auftrag für den Waffenknecht.
An der Kaserne angekommen sah er sich um. Die Schüler von Andor durften kräftig schwitzen, aber das durfte Plage auch, als er die Ausbildung gemacht hatte. Neben Andor stand Longbow. Plage ging auf ihn zu. "Guten Tag, Longbow, haben Sie vielleicht etwas zu tun für mich?"
|
| 26.11.2003 15:38 | #19 |
| Orcdog |
Wie jeden Tag trainierte Andor mit Orcdog und Brügge in der Kaserne. Andor trainierte seid kurzem wieder selber mit, anscheindend um fit zu bleiben."Wie lange muss ich eigentlich noch trainieren," dachte Oorcdog vor sich hin, doch ehe er seine Gedanken weiterführen konnte, unterbrach ihn Andor:"So, nun macht ihr mal 50 Liegestützen. Ich zähle."
Die beiden Schüler befolgten die Anweisung mit leihtem Brummen und fingen an, und Andor fing an zu zählen.
"Eins....zwei...drei..."
|
| 26.11.2003 15:47 | #20 |
| Ronya |
Das Schwert glitt durch die Strahlen der Sonne und gab ein geheimnisvolles Funkeln von sich. Fast schon ohne Stocken folgte es dem Lauf des Schwungs, während die Augen seiner Meisterin fast ebenso fröhlich glitzerten. Es war ein neues Gefühl, das Schwert in Händen zu spüren und etwas damit anfangen zu können. Ein tolles Gefühl.
Freyaa stand auf der kleinen Wiese hinter der Kaserne, wo Angroth letztens den Baum erklommen hatte. Heute jedoch war sie alleine, nur Cassim lag wie gewohnt auf einem warmen Stein und blinzelte ab und an herüber, ob noch alles in Ordnung war. Das Meer rauschte gar nicht weit entfernt und man konnte die salzige Luft riechen.
Immer wieder übte sie die Bewegungen, die Angroth ihr gezeigt hatte. Sie musste besser werden, sie musste eine richtige Kriegerin werden, so wie ihr Vater. Ja, das war ihr großes Vorbild. Ein stattlicher Gardist, gefürchtet durch seine Heldentaten. Ob sie ihn mit dieser Einschätzung ein bisschen zu hoch setzte war ihr egal, doch so war er in ihrer Fantasie haften geblieben. Zu gerne hätte sie ihn gekannt. Sein Kriegerblut floß durch ihre Adern, das spürte sie. Und wenn sie sich genug anstrengte, dann konnte sie bald ebenso gefürchtet sein wie er dazumal.
Sie lächelte bei diesem Gedanken. Ihr großes Ziel. Ob sie es jemals erreichen würde lag noch in den Sternen, doch mit jedem Schwertschlag, den sie sich weiterquälte, kam sie dem Himmel ein Stück näher.
|
| 26.11.2003 16:00 | #21 |
| Hilias |
Hilias schaute sich ein letztes Mal zu Harads Schmiede um. Der Schmied war nicht zu sehen, nur einige seiner Gesellen und Tagelöhner huschten geschäftig vor der Schmiede hin und her, schlugen auf glühende Rohrlinge ein oder schleiften Stahl zu Klingen. Hilias seufzte tief und machte sich auf den Weg in die Unterstadt, um sich dort einen Platz zum Schlafen zu suchen. Es waren kaum noch Leute auf den Strassen zu sehen. Zwei finstere Gestalten standen vor einem der ersten Häuser zu Hilias Rechten. Als Hilias sie anschaute, warfen sie ihm einen verächtlichen Blick zu. Der eine war groß und schwerfällig, doch er würde sich zu verteidigen wissen, sollte es drauf ankommen. Der andere war kleiner, lehnte sich lässig gegen den Rahmen der Tür und spuckte Hilias dirket vor die Füße. Hilias machte das er weiter kam. Das letzte was er gebrauchen konnte war Ärger mit den augenscheinlichen Stadtschlägern. Die Sonne, hatte sie vorhin noch die Strasse in sprelich rotes Licht getaucht, war nun endglütig hinter dem Horizont verschwunden. Nur der Lichtschein aus den Häusern erhellt die Strasse noch. Hilias wunderte sich, das kaum in einer der Hütten ein wirkliche Tür eingebaut war. Jediglich ein Türrahmen ohne Türbrett. Und das, in einer Stadt die angeblich nur so vor Diebsgesindel überlief. Vieleicht gab es bei den Armen hier in der Unterstadt nicht so viel zu hohlen, dass sich der Aufwand lohnen würde. Hilias ging runter zum Hafen und machte eine Kneipe aus. Dort wollte er als Erstes mit seiner Suche nach einer Unterkunft beginnen. Er wollte die Kneipe gerade betreten, als ihm ein Kerl in den Weg trat. "Du willst wohl in die Kneipe." Hilias musterte den Typen. Halbstarker mit na großen Fresse, mehr nicht. Doch er hatte einen Dolch an der Hüfte hängen. Kein Drachentöterschwert, aber immerhin ein Dolch. Hilias war nicht so blauaugie sich hochmütig in sein Verderben zu stürzen, weil er von einem rostigen Dolch verletzt an der Blutfäule starb. Er war neu hier. Deshalb blieb er bescheiden. "Ja, ich will in die Kneipe." Der Typ streckte die Hand aus. Hilias nahm nicht an, das sie ihm zum Gruss hingehalten wurde. "Ich verstehe nicht." sagte Hilias verwirrt, da traf ihn ein harter Schlag ins Gesicht. Er wirbelte zurück, verlor das Gleichgewicht und schlug lang hin. Der Sturz war schmerzhafter gewesen als der Schlag selbst. Hilias war in seiner Heimat Boxer gewesen. Kein Überrangender, aber er konnte einen solchen Fausthieb schon weg stecken. Er war nur überrascht worden. Schnell rapelte er sich auf. Der Mistkerl, der ihn zu Boden geschlagen hatte, grinste fies und sprach: "Du machts gleich noch einen Freiflug, wenn du nicht deinen Eintritt bei mir bezahlst." Aus der Kneipe kamen einige Schaulustige, unter ihnen auch eine Stadtwache, deutlich an der roten Rüstung zu erkennen. Hilias überlegte sich, um Hilfe zu rufen, doch er verwarf diesen Gedanken schnell. Hier unten schienen andere Gesetze zu herrschen und Stadtwachen waren hier nur Gäste. "Ich hab kein Geld bei mir." sagte Hilias halblaut und bekam zur Belohnung einen weiteren Schlag ins Gesicht. Der Typ war vieleicht dumm und schwach, aber schnell mir den Händen. Hilias ging zwei Schritte nach hinten, da kam nächste Hieb, auf die Leber, was Hilias die Luft nahm. Er ging in die Knie, da zog sein Gegner mit schnellem Griff ihm den Rucksack vom Rücken. "Du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich mich von deiner Armut selbst überzeuge." Hilias wollte nach dem Rucksack greifen, doch ein Tritt gegen die Schulter warf ihn wieder zu Boden. Die Zuschauer lachten gehässig und verschwanden zurück in die Kneipe. Für sie war die Sache gelaufen. Der Schläger grinste noch einmal über seine Schulter zu Hilias zurück und ging dann ebenfalls in die Kneipe, wahrscheinlich seinen Sieg begießen und Gratulationen der restlichen Meute empfangen.Hilias erhob sich. Außer seinem Stolz war er unverletzt. Er überlegte kurz, was tun sollte. Die Stadtwachen informieren? Das schien wenig Sinn zu haben. Hilias zog einen schweren Gegenstand aus einem Halfter, das an seinem Rückenhing. Der Eisenholzknüppel seines Vaters. Dann betrat Hilias die Kneipe.
|
| 26.11.2003 16:01 | #22 |
| Hilias |
Die Luft war erfült von Rauch, Schweiß und dem Krach des saufendem Pöbels. Niemand bemerkte den Eindringling.
Hilias zählte seine möglichen Gegner. Vier, den Dieb mitgezählt, sahen nach Problemen aus. Der Rest, insgesamt Sieben, war zu betrunken oder arbeiteten heftig dran es noch zu werden. Hilias machte schnell seinen Rucksack und das Stück Dreck, das ihm den Rucksack entwendet hatte am Tresen aus. Er hob ein Krug Bier an die Lippen, hörte einen der derben Witze, die hier durch die Luft flogen, und prustete die FLüssigkeit über den ganzen Tresen aus. Allgemeines Gelächter und einzelne Flüche von durchnässten Gästen donnerte durch die Schnakstube. Das war Hilias Gelegenheit. Mit schnellen Schritten ging er hinter den Dieb und zog den Rucksack von desen Rücken. Der fiel vom Hocker und schlug hart auf den Boden auf. Hilias hatte nun die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Gäste. Keine Laut war zu hören. Nur erstaunte Gesichter. Hilias bewegte sich rückwarts langsam auf den Ausgang zu und versuchte alle im Raum im Auge zu behalten. Der Dieb erhob sich stöhnend. "Wer zum Henker..." "Ich" sagte Hilias tonlos. Der Dieb wirbelte rum und gaffte dummlich in Hilias Richtung. "Du?" schnappte er. "Ich muss dir wohl deinen kleinen Kopf von den Schultern drehen, bevor du begreifst, was Sache is?" keifte er weiter. Hilias war unbeeindruckt. Er hatte diesen Trottel unterschätzt und dafür im Staub der Strasse gelegen. Es war Zeit den Spieß um zu drehen. "Wir sollten vor die Tür gehen und das wie Edelmänner regeln." Der Dieb blickte unsicher in die Runde seiner Saufkumpanen. Er schien nicht recht zu wissen, was Hilias von ihm wollte. Der Wirt sprach von hinten: "Er meint, ihr sollte die Sache drausen ausprügeln, Holzkopf!"Die Mine des Diebes erhelte sich. "Ach so. Du willst was aufs Maul. Gerne doch." Hilias verließ die Kneipe, gefolgt von seinem neuen besten Freund. Die Andren blieben dicht gedrängt vor der Kneipe stehen und murmelten leise vor sich hin, wer wohl gewinnen würde.
Der Dieb zog seinen Dolch, wechselte von der Rechten in die Linke und wieder zurück. Langsam umkreiste er Hilias. Hilias wartete ab, in der Hand seinen Knüppel. Der Dieb grinste wild, gab einen atonalen Kampfschrei von sich und stürzte auf Hilas ein. Der wich aus und wehrte den ersten Schlag des Diebes ab. Der Dieb sprang zurück, stürzte vor und hieb immer wieder auf Hilias ein, doch dieser werte nur ab. Er wollte den richtigen Augenblick abpassen. Wieder ein Angriff und dann wich sein Gegner zurück, ohne auf seine Deckung zu achten. Hilias führte einen schnellen Schlag gegen den Elbenbogen seines Wiedersachers. Der schrie gequält auf und man hörte etwas brechen, als wenn man trockenes Anmachholz verbricht. Der Dolch landete im Staub. "Mein Arm, du Scheißkerl hast mir den Arm gebrochen. Helft mir doch, steht nicht rum und gafft." Doch die Gäste blieben wie angenagelt stehen. Gut für Hilias, denn er hätte nie gegen die ganze Meute bestehen können. Schlecht war es allerdings für seinen Gegener. Der wich jetzt hilfesuchend immer weiter zurück, der verletzte Arm hing schlaff an seiner Seite. Hilias machte einen schnellen Schritt auf ihn zu unf rammte den Knüppel mit voller Wucht auf den Brustkorb. Sein Gegner taummelte, fiel nieder und blieb betäub liegen. Hilias ging zu ihm hin. Sein Herz und sein verletzter Stolz brannten vor Hass und forderten weitere Schläge. Dem Schädel sollte man dem Penner einschlagen. Doch Hilias beherrschte sich. Er kniete nieder und sah dem Mann, der jetzt keine Gefahr mehr für ihn darstellte, lange in die Augen. "Das nächste Mal schone ich dein Leben nicht mehr. Komm mir nie wieder unter die Augen." Hilias wartete keine Antwort ab. Er schulterte seinen Rucksack, verstaute seinen Knüppel und ging die Strasse nach Ost zurück in die Oberstadt. Das Hafenviertel und die Unterstadt waren nicht der rechte Ort für ihn. Nicht bei Nacht.
|
| 26.11.2003 16:07 | #23 |
| Longbow |
Longs Nacht war von Alpträumen geplagt. Die ganze Zeit schossen ihm die Bilder von dem Gemetzel, dem traurigen Ork und die verbrennenden Sterbenden durch den Kopf. Schweißgebadet war er schließlich aufgewacht.
Würde er jemals wieder von den Gedanken loskommen? Jedenfalls war seine Zukunft als Hauptmann dahin. Unter diesen Umständen konnte er diesen wichtigen Job nicht mehr weiter machen. Nur wer sollte der Nachfolger werden? Nun doch Iwein, trotz seiner Beleidigung?
Plötzlich riss ihn eine Stimme aus den Gedanken. Verwirrt blickte er sich um und fand einen Stadtwächter in leichter Rüstung neben ihn.
Wo war er überhaupt? War er nun wieder in Gedanken einfach hinaus marschiert?
„Sir, alles in Ordnung?“
„Wie..wa..was?“ Er schüttelte einmal den Kopf.
„Haben sie zufällig einen Auftrag für mich.“
Plötzlich klirrten die Schwerter von Andor und Orcdog aufeinander. Mit einem Schrecken kam er wieder in die Realität zurück.
Er müsste wieder schwitzen, doch wollte er die Frage des jungen Kriegers dennoch beantworten.
„Ähem, was willst du denn?“
„Irgendwas, nur um die Zeit rumzukriegen.“
„Du hast als Soldat genug Aufgaben wie Patrouillieren und dergleichen. Das sollte dich doch voll auslasten.“
„Dem ist leider nicht so. Dachte bei meiner Frage auch weniger an meine Pflichten, als an andere Aufgaben, die ich für die Stadt tun kann.„Wenn mich mein Kopf und Innos nicht ganz verlassen haben, dann bist du Plage und Tischler?“
„Ja, das ist richtig.“
Immerhin kann ich mich noch an meine Leute erinnern.
„Nun, Starseeker und ich brauchen für unsere Taverne noch um die acht Betten. Sollen um einiges luxusseriöser und komfortabler sein, als die in der Herberge und Kaserne.“
Wie kann ich in diesen Zeiten nur an Luxus denken.
„Wenn du in der Lage bist, solche Betten herzustellen, dann biete ich dir diesen Auftrag an.“
|
| 26.11.2003 16:16 | #24 |
| Samantha |
Das Hörnchen sprang von Ast zu Ast. Zugegeben, die Bäume waren sehr rar hier, doch immerhin gab es welche. Es hätte schlimmer kommen können, wenn es nur an die Wüste von damals zurückdachte, wo kein einziges grünes Blatt zu sehen gewesen war. Schrecklich. Dagegen war die karge Stadt ein Paradies. Geschwind sprang es auf einen besonders dicken Zweig und suchte unter den letzten Herbstblättern nach etwas Freßbarem. Die Zeit der kahlen Äste war mal wieder gekommen, eine Unsitte der Bäume, jedes Jahr wenn es kalt wurde das Laub abzuwerfen. Völlig unvorstellbar. Es wurde kalt und jedes normale Lebewesen sah zu dass es sich einen dicken Winterpelz zulegte. Und was machten die Bäume? Legten Haar für Haar ihren Pelz ab. Sie hatten es wirklich nicht anders verdient als beklettert zu werden.
Endlich hatte es eine versteckte Frucht gefunden und stiebitzte die süsse Kost mit einer flinken Bewegung. Nicht dass der Baum noch etwas merkte. Doch die Kollegen waren sowieso immer so langsam, die würden ihm sicher nicht hinterherhüpfen.
Freudig hopste das Hörnchen mit seiner Beute durch das Geäst und landete dann mit einem kleinen Plumps auf der gehärteten Schulter der jungen Lady.
Samantha kam kurzzeitig ins Straucheln, als das fellige Hörnchen vom Baum gesprungen kam und unsanft auf ihrer Schulter innehielt. Eine harte Kastanienfrucht hätte nicht besser einschlagen können. Doch zum Glück war sie für derartige Angriffe aus dem Geäst ausreichend geschützt und wieder einmal bestätigte sich, dass ihre erzüberzogene Drachenschuppenrüstung wirklich eine gute Investition war.
Zusammen nun setzten sie ihren Weg fort. Samantha hatte ein festes Ziel vor Augen, während das Hörnchen gierig an der eben geklauten Frucht herumnagte und lauter rote Flecken auf der Schulterplatte hinterließ.
Als sie das Gasthaus erreicht hatten, trat Samantha geradewegs herein und das Hörnchen konnte gerade noch den Kopf einziehen, um nicht vom niedrigen Türbalken von der Schulter gefegt zu werden. Ärgerlich schnatterte es vor sich hin, so gut es eben mit beerenverschmiertem Mäulchen ging.
Samantha hatte inzwischen die Treppe bezwungen und stand nun vor dem Bett Angroths, aus dem ein feines Schnarchen drang.
Sie holte tief Luft, um dann die Decke wegzureißen und ein fröhliches "Guten Morgen!" durch den Raum zu posaunen.
|
| 26.11.2003 16:18 | #25 |
| 11.Plage |
"Sicher kann ich das, doch für so einen großen Auftrag brauch ich wohl ein paar Tage. Das mit der Bezahlung klären wir später." Da Longbow nickte, verabschiedetet Plage sich von dem Ritter und lief so schnell wie möglich zu seiner Werkstatt zurück. 8 luxuriöse Betten! Damit könnte er eine Menge verdienen. Doch er brauchte noch mehr Holz, denn im Lager der Werkstatt lagen noch ein paar Stücke, die höchstens noch für 2 oder 3 Betten reichen würden. Aber um das Holzproblem würde er sich später kümmern.
An der Werkstatt angekommen, schloss Plage auf und setzte sich an den Arbeitstisch. Erstmal brauchte er einen Plan, wie er die Betten bauen würde. Er schnappte sich ein Blatt Pergament und eine Feder und fing an ein Modell der Betten auf Pergament zu kritzeln.
|
| 26.11.2003 16:25 | #26 |
| Angroth |
Eingemümmelt in seine Decke schlief Angroth friedlich, nichts störte ihn und er erholte sich prächtig von den Strapazen des gestrigen Tages. Neben ihm lag der Brustpanzer und auf einem Stuhl seine Lederhose, hätte er nun gestern Nacht gewusst was ihn erwarten würde so hätte er zumindest die Hose angelassen. Es hatte nicht sein sollen.
Aus der idyllischen Ruhe der Traumwelten, die den ruhenden Geist des Kriegers beglückten wurde er mit Hilfe eines "Guten Morgen!" gerissen. Jedoch nicht nur er, sondern auch seine flauschig warme Decke sollte fortgerissen werden, um einen vollkommen nackten, verschlafenen Mann zu entblößen.
Die schnell zugreifende Kälte kombiniert mit dem Weckruf brachten ihn sehr schnell zur Besinnung, und er riss die Augen auf als er Samantha vor sich am Bett erblicken konnte! "Wäääääh!" brachte er verwirrt hervor, dann drehte er sich auf den Bauch, immer noch ein wenig schockiert. Normalerweise hatte er keine Probleme damit, sich nackt zu zeigen, aber dieses Mal ... er steckte seinen Kopf unter das Kissen.
|
| 26.11.2003 16:35 | #27 |
| Samantha |
Auch Samantha war der Kiefer hinabgeklappt. Hätte sie gewußt was sie erwartete, hätte sie sich das mit dem Decke-wegziehen vielleicht noch einmal überlegt. Oder doch nicht?
Zuerst war sie jedenfalls zu keiner Reaktion fähig, starrte nur noch wie angewachsen auf den bloßen Kriegerkörper, welcher sich vor ihr darbot. Schließlich errötete sie bis zu den Ohren und stammelte ein paar unverständliche Worte. Die Hitze stieg in ihr auf, sie spürte es richtig.
"Oha!", entrann es ihren Lippen und sie konnte sich ein Grinsen nun doch nicht mehr verkneifen.
Schnell ließ sie die Decke los und drehte sich höflich herum. Was musste er auch in dieser Aufmachung schlafen?
Doch Angroth hatte inzwischen mit ganz neuen Problemen zu kämpfen. Das Hörnchen hatte den herrlichen Fruchtsaft auf dem blanken Hinterteil erspäht und einen entsetzten Quiekser von sich gegeben. Mit einem großen Satz hatte es die Schulter der Lady verlassen und seine scharfen Krallen bohrten sich in das weiche Fleisch des leeischen Hinterteils. Gierig begann die raspelige Zunge wenigstens das letzte Bisschen süssen Fruchtsaft aufzuschlecken, ohne Rücksicht auf die ungewohnte Essunterlage.
|
| 26.11.2003 16:52 | #28 |
| Angroth |
Angroth spürte nur noch wie sich etwas mit ungeheurem Stechen in seinen Allerwertesten grub. Für einen Moment grinste er nur jämmerlich unter dem Kissen, dann hielt er es nicht mehr aus. Mit einem Aufschrei sprang er auf und drehte sich wieder herum, spürte das sich da immer noch etwas in seinem Hintern verkrallte, was noch mehr wehtat.
"Verdammt was ist das?! Verdammt ab damit!" Aufgebracht hüpfte er auf dem Bett herum, strampelte wenn seine Beine gerade nicht am Boden hielten, doch es half nichts, das etwas hielt sich immer mehr Schmerz verursachend an seinem Sitzfleisch.
Dann entsann er sich um was es sich handeln musste - das Hörnchen! Doch das half nichts, er konnte hüpfen wie er wollte, es ging und ging nicht ab. Da kam ihm die Idee, er müsste einfach draufklatschen und basta!
Also hüpfte er zunächst weiter, damit sein Feind nichts ahnte, holte aus ... und schlug sich mit aller Gewalt und vor allem mit einem lauten Klatschen auf den Hintern. Das Hörnchen hatte die Gefahr erkannt und wuselte bereits schelmisch und feige richtung Treppe hinab zum Marktplatz.
Jetzt hatte Angroth allerdings erst einmal seine Selbstgeißelung zu verkraften, und langsam aber sicher zeichneten sich rotflächig seine Finger dort ab, wo sie aufgeschlagen waren. "Dafür wirst du bezahlen!" wie der Krieger so die Fassung verlieren konnte, wusste er nicht, aber er musste dem kleinen Viech endlich eine Lektion erteilen! Das er es einmal süß genannt hatte wollte er garnicht mehr glauben.
Aufgebracht stürmte er hinter dem Tierchen her, doch es entwischte seinem kühnen Sprung das ihn nahe genug heranbringen sollte, und entschwand die Treppen hinab.
Schnell war der Schüler wieder auf den Beinen, und selbige trugen ihn geschwind die Stufen hinab, der Blick immer auf das Killerhörnchen fixiert. Ein erschrockener Blick der Wirtin entging ihm, er stürzte weiter, hinaus aus der Tür und bis auf den Marktplatz.
Doch in der Menge verschwand der kleine Terrorist dann leider, und mit einem Fluchen blieb Angroth stehen.
Vollkommen ausser Atem merkte er die Blicke auf sich haften. "Was ist?! Noch nie einen ... " er stockte. Ungläubig sah er an sich herab - immer noch nackt?
|
| 26.11.2003 17:06 | #29 |
| Samantha |
Samantha hatte wortlos den Hörnchentanz des hohen Söldners beobachtet. Das Grinsen zog sich nun schon bis zu ihrem Haaransatz hinauf. Ein seltsamer Anblick, interessant und lustig zugleich. Wann bekam man schonmal einen splitterfasernackten Söldner zu Gesicht, der auch noch ausgelassen auf seinem Bett herumhüpfte? Heute war wirklich ihr Glückstag.
Eine Weile ergötzte sie sich an dem ungewohnten Anblick, bis sie dann doch beschoß dem armen Kerl zur Hilfe zu eilen. Sie versuchte das Hörnchen zu fassen zu kriegen, doch Angroth hüpfte immer wieder aus ihrer Reichweite und sie verfehlte das bissige Fellknäul um haaresbreite.
"Jetzt halt doch mal still, so kriegen wir das nie ab!", rief sie aus, merkte jedoch im selben Augenblick dass jegliche Mühe umsonst war. Er hörte ihr eh nicht zu, viel zu beschäftigt war er damit, wild umherzuspringen.Samantha versuchte weiter das Hörnchen zu packen, bis Angroth schließlich geradewegs aus dem Bett sprang und die Treppe hinunterrannte. Samantha schüttelte nur noch den Kopf. Erst wollte sie warten bis er zurückkam, als ihr heiß einfiel dass heute ja Markttag war und Angroth in seinem Zustand geradewegs darauf zu hielt.
Eilig packte sie die Decke und griff sich im Rennen seine abgelegte Rüstung. Unten angekommen, sah sie bereits die interessierten Menschenmassen zusammenströmen. Das Hörnchen war nirgends zu sehen.
Ohne Umschweife rannte Samantha hinaus und warf Angroth die Decke um. Dann zog sie ihn ungeduldig mit sich.
"Los, lass uns nach draußen gehen, hier ist zuviel los", sagte sie ihm und zog ihn geradewegs durch das Stadttor hinaus. Hinter ihnen starrten die Leute ihnen erstaunt und belustigt nach.
|
| 26.11.2003 18:10 | #30 |
| Hilias |
Regen fiel vom tiefschwarzen Himmel. Hilias lief schon eine Weile ziellos durch die Stadt. Zu erst war er zum Galgenplatz zurück gekehrt, doch dort war niemand. Zwei Wachen schoben vor dem Tor ihr Schicht. Hilias hatte schon nähre Bekanntschaft mit der Wache zum oberem Viertel gemacht und konnte auf weitere Konfrontationen verzichten. Die Wache zum oberen Viertel hatte ihn rüde gestopt. "HE HE HE, wo wollen wir denn hin?" "Ich suche eine Bleibe für die Nacht." antwortete Hilias müde. Der Kampf in der Unterstadt hatte mehr Kraft gekostet, als Hilias gedacht hatte. "So. Eine Bleibe." Die Wache schaute verächtlich auf Hilias runter. "Dort oben wirst du aber keine finden. Du darfst nicht passieren." sprach der Kerl in Rüstung, als habe er diesen Satz schon tausendmal sagen müssen. "Dann werde ich geh." sagte Hilias und wannte sich zum gehen. "Aber mach das du von der Strasse kommst. Nachts sind nicht viele Wachen auf den Strassen und Halunken gibt es über all. Und geh nicht ins Hafenviertel. Da können wir dir nämlich gar keinen Schutz bieten." Hilias erinnerte sich an die besoffene Stadtwache und ihm lag ein bissiger Komentar auf den Lippen, verkniff ihn sich aber mit Mühe. Ärger mit dem Gestetz wollte er nicht auch noch haben. Also ging er wortlos, zuerst zum Galgenplatz, dann auf den MArktplatz zu. Der Regen fiel in dichten Schleiern und es wurde langsam kalt. Hilias war Kälte von Zuhause gewönnt, aber Regen hatte es dort wenig gegeben. Schnee ja, aber Regen nicht. Hilias nieste zweimal kurz und ging auf das Tor mit den zwei Wachen davor zu. "Scheiß Wetter." murmelte der eine. "Du sagst es." sprach der andere. Hilias sah keine andere Möglichkeit. Er hatte werder Geld um sich ein Zimmer zu nehmen, noch würde ihm zu dieser späten Stunde jemand einfach so die Tür öffnen und rufen, "Komm rein du armer Hund, ich hab noch ein Bett frei und die Suppe dampft schon auf dem Herd." Hilias MAgen knurrte laut, bei dem Gedanken an Essen. und einer der Wachen hob die Augen und bedachte Hilias mit einem misstrauischem Blick. "Wohin des Wegs zu so später Stunde?" sprach er Hilias mit spöttischer Stimme an. "Ich will in den Wald." Die Wache, die ihn angesprochen hatte lachte nur und redete herrablassen auf Hilias ein: "Pilz sammeln gehn, in der Nacht? Na viel Spass. Die Wölfe werden sich freuen." Hilias lächelte zurück, doch es war ein gefährliches Lächeln, ohne Spuhren von Humor. "Pilz soll man doch bei feuchtem Wetter suchen. Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür." Ohne ein weiters Wort zu verlieren drängte sich Hilias an den Wachen vorbei, raus aus dieser teuflichen Stadt. Die erste Wache schüttelte nur den Kopf, doch die zweite, ein noch junger Mann, drehte sich nach Hilias um und lief hinter ihm her. "Wartet." Hilias blieb entnervt stehen und verflucht, nicht zum letzten Mal, nach Khorines gekommen zu sein. Der junge Mann hohlte Hilias ein. "Ihr wollt doch nicht wirklich da rein gehen?" Er deutete in Richtung Wald. "Ich werde mich jedenfalls nicht weiter rum schubsen lassen." sagte Hilias und konnte nur mit Mühe seine Stimme im Zaum halten. Der junge Mann nickte knapp. "Ich verstehe. War wohl ein harter Tag für euch." "Kinderspiel" sagte Hilias bitter. "Nun, ihr solltet mal einen der Bauern aufsuchen. Vielleicht haben die Arbeit und Obdach für euch." Der Mann sah sich verstohlen nach seinem Partner um und flüsterte dann: "Oder geht zum Kloster, den Weg entlang. Wenn ihr höfflich fragt und euere aussichtlose Lage schildert, bin ich sicher sie werden euch für eine Nacht ein Bett geben. Sie sind streng, aber keine Unmenschen." Hilias lächelte schwach. "Hab danke.Seit meiner Ankunft seit Ihr der erste Mensch, der freundlich zu mir ist." "Nicht der Rede Wert. Merkt euch nur, nicht alle sind so wie" -er nickte mit dem Kopf in Richtung Tor-" der da. Und der is auch nur sauer, weils son Sauwetter is." Mit diesen Worten verabschiedete sie die Wache und lief zum Tor zurück. Hilias lächelte ihm nach und machte sich dann selbst auf den Weg. Er befürchtete, wenn ihm nicht bald jemand half, könnte er hier auf dieser Insel sterben.
|
| 26.11.2003 19:23 | #31 |
| -Sánchez- |
In einem Zug leerte Sánchez das Bier. Dan knallte er es laut auf den Tisch, so dass Matteo erst erschrocken zusammenzuckte und dann mit gerunzelter Stirn zu ihm hinüber schaute.
Es reichte! Es war genug! Schluss mit der Trinkerei, er war nicht zum Dahinsiechen hier, sondern um für die Sicherheit der Stadt zu sorgen. Doch nie gab es etwas vernünftiges zu tun. Also musste er jetzt selber etwas tun, selbst wenn es nur ein kleiner Auftrag war, wäre das immer noch besser als weiter nur Bier zu trinken. Er würde sich Rat von einem Magier des Feuers holen, von seinem alten Freund Joni Odin von Hassenstein.
Ruckartig stand er auf, salutierte schnell vor dem immer noch leicht verärgert dreinschauenden Matteo, ging zügig aus dessen Laden hinaus in den nebligen Abend, durchquerte die Stadt samt Marktplatz ohne auch nur an einen Einzigen der dort verweilenden Leuten einen Blick zu vergeuden, und Schlug, als er aus dem Nordtor gegangen war, den Weg in Richtung Magierkloster ein.Schon allein der Spaziergang würde ihm gut tun.
|
| 26.11.2003 20:37 | #32 |
| Errol |
Freudig rieb sich Errol seine Hände. Schon wieder Geld eingespart, dieser stumpfe Milizsoldat hatte ihm die Story mit der Familie einfach abgekauft. Wobei... es war ja auch nicht anders zu erwarten, bei Errols Begabung in diesem Gebiet.
Nun musste er aber auch noch jemanden finden, der ihm diese Felle zu Kleidern nähte. Vielleicht sollte er den Rüstungsbauern der Miliz fragen? Wer war das denn gleich gewesen?
Janosch? Er war sich nicht ganz sicher, aber dieser Name kam Errol glaubwürdig vor. In freudiger Erwartung warmer Pelzkleidung lief der Rekrut los zur Kaserne.
Dort angekommen, fragte er sich nach einem Soldaten Namens Janosch um, leider ohne Erfolg. Angestrengt überlegte er, wie nur der Name war. Von dieser anstrengenden Arbeit wurde er auf einmal müde... oder war es die letzte Nacht, in der er kein Auge zugekriegt hatte? Egal. Er wollte nur noch schlafen, und ließ sich auf ein Bett fallen.
Bald schlief der kleinwüchsige Errol ein und schnarchte wie ein Kind mit offenem Mund einem scheinbar unschuldigen Lächeln auf den Lippen.
|
| 26.11.2003 21:12 | #33 |
| Uncle-Bin |
Gute Arbeit, Jungs und nun macht das ihr weg kommt. Wieder einmal war ein ereignisreicher Tag zu ende gegangen, ohne dass Uncle sich so richtig betrinken konnte. Den ganzen Tag war er mit seinen Rekruten durch die Stadt gerobbt und hatte ihnen die Hölle heiß gemacht, damit sie auch noch das letzte aus sich heraus holen konnten. Zur Abwechslung hatte er sich sogar an den Übungen beteiligt und eine gute Figur bewiesen, besser als er erwartet hatte. Er war sogar so gut gewesen, dass er sich nach eigenem Ermessen ein paar Bierchen leisten konnte. Also ging er gleich nach der Trennung von seinen Schülern nach Hause, um nach Jori zu sehen. Doch sein Freund schien sich noch immer nicht völlig von seiner "Reise" erholt zu haben und lehnte die Einladung vorerst dankend ab. Für Uncle-Bin hieß das jedoch nur, dass er jetzt doppelte Bierration für sich hatte, insofern war die Abwesenheit von Jori kein wirkliches Problem. Er schlenderte seelenruhig die wenigen Meter von seinem Haus hin zu Coragon und machte es sich dort bequem. Seit dem Brand vor einigen Monaten hatte sich hier viel getan und doch mittlerweile sah es wieder ungefähr so aus wie vorher. Wiiiiiiiirrrrrrrrrrt. 4 Bier bitte! Der Wirt brauchte keine 5 Minuten und schon hatte Uncle sein frisches Paladiner und war damit glücklich. Er kippte den ersten Krug hinunter und begann dem Treiben in der Kneipe zu folgen...
|
| 26.11.2003 21:33 | #34 |
| Samantha |
Samantha betrat die Stadt in zügigen Schritten und drehte sich immer mal wieder herum. Sie meinte einen schwarzen Schatten gesehen zu haben, der ihr unauffällig folgte. Doch jedesmal wenn sie ihren Kopf drehte, war nichts mehr zu sehen.Einen Plan ausbrütend zupfte sie im Gehen an ihrer Unterlippe, bis ihr eine Idee kam. Scharf bog sie um die nächste Ecke und blieb dort dicht an die Wand gepresst stehen. Und da kam es auch schon, das Hörnchen, auf leisen Pfoten herangetrippelt, die dunklen Äuglein suchend nach vorn gerichtet. Als es die Lady neben sich entdeckte, zuckte es ertappt zusammen.
"Hab ich dich!", rief Samantha aus und stürzte sich auf das Fellknäul. Ein Kampf entstand. Wilde Qiekser ertönten, dass man meinte ein Schwein werde geschlachtet. Das Hörnchen schien auf einmal 10 paar Pfoten mehr am Körper zu haben, soviele Tritte bekamen die greifenden Hände der jungen Frau ab. Doch Samantha ließ nicht locker und packte das Hörnchen mit eisernem Griff. Endlich hatte sie es soweit in der Mangel, dass es sich nicht mehr rühren konnte. "Du wirst dich bei Angroth entschuldigen", sagte die Lady böse und erntete ein paar verwunderte Blicke einiger Passanten.
Das Hörnchen gab einen mitleidserregenden Krächzlaut von sich. "Ach tu doch nicht so", mit einem geschickten Schwung hatte Samantha das Tier in ihre Tasche befördert und machte sie eilig zu. Drinnen begann es heftig zu zappeln und zu quieksen, doch das störte sie nicht weiter. Seelenruhig ging sie zum Bierstand und nahm sich einen Krug, ohne auf die verwunderten Blicke der anderen Gäste zu achten.
|
| 26.11.2003 21:48 | #35 |
| Lord Vincent |
Vincent lehnte an der kalten Kasernenmauer und starrte auf die Zielscheibe, die mit seinen Pfeilen überseht war. Alles Resultate der Langenweile, die den Waffenknecht heimzusuchen schien. Leider waren regelmäßige Aufträge für Rekruten und Waffenknechte Mangelware. Die meisten trieben sich so in den Kasernen rum und ließen sich zulaufen, um eben dieser Langenweile zu entgehen, aber vernachlässigten so ihr täglich Training. Vincent rutschte mit dem Rücken die Wand hinunter und hockte nun so an dieser rum.
|
| 26.11.2003 21:55 | #36 |
| Atreus |
Endlich Dienstschluss, diese täglichen Patrouillengänge durch die Stadt waren doch jedes Mal von Neuem ermüdend. Schlimm war das. Aber so war der Dienst eines Milizsoldaten nunmal, die Zeiten des Generals waren vorbei. Dafür aber auch die ewigen blutigen Schlachten, das Sterben seiner Freunde...seine Freunde...eigentlich hatte er sie alle sterben sehen, jeden Einzelnen...alle waren sie tot...was hatte er noch? Gab es da eigentlich noch etwas? Nicht mehr viel, nur sein neues Leben. Ein ruhiges Leben, dass der gealterte Soldat genoss. Die Zeit der grausamen Schlachten war Vergangenheit, er würde nun seinen Dienst hier in der Truppe tun und sich irgendwann mit seinem Sold zur Ruhe setzen. Genau, das war sein Ziel.
Mit einer Flasche Wasser ausgestattet verließ Atreus die Kaserne und blieb am Fuße der Stufen zu der militärischen Einrichtung stehen. Langsam ging sein Blick durch die verbliebene Menschengruppe, weit weniger als tagsüber, aber dennoch einige. Mit leichtem Unbehagen in der Magengegend und tiefer erkannte er die eine Frau wieder, mit der er gar keine guten Erinnerungen verband. Und jetzt war sie auch noch Lady...seine Vorgesetzte, schon wieder...
Am besten, er versuchte sich unauffällig zu entfernen, schlafen wollte er noch nicht, eigentlich wollte er noch runter ins Hafenviertel...dazu musste er aber mehr oder weniger an ihr vorbei. Atreus versuchte leise zu machen und schritt zügig an der Lady vorbei, behielt sie die ganze Zeit im Auge. Dummerweise übersah er dabei einen Eimer, trat dagegen und kam leicht ins Stolpern. Eine Leiste des Holzeimers zerbarst durch den Tritt des Soldat, dann rollte das Gefäß davon.
Erschrocken blickte er zu dem Eimer und dann wieder zu Samantha, Mist!
|
| 26.11.2003 22:03 | #37 |
| Samantha |
Samantha fuhr erschrocken zusammen. Nicht dass sie jetzt die Hälfte ihres Bierkruges verschüttet hatte, ihr war auch noch ein gehöriger Schreck durch die Glieder gefahren.
Sie drehte sich flink herum. Dort stand Atreus, wie erstarrt in der Bewegung, bei dem scheinbaren Versuch sich unbemerkt an ihr vorbeizuschleichen.
Ein Grinsen überzog das Gesicht der Lady. Der kam ja gerade wie gerufen. Nur zu gut erinnerte sie sich noch an ihren Aufenthalt im Kerker.
"Guten Abend Atreus", begrüßte sie ihn mit freundlicher Stimme, der ein rauher Unterton beigemischt war, "lange nicht gesehn, was?"
Ihre Tasche begann erneut zu zappeln, ließ aber gleich darauf wieder nach. Scheinbar war das Hörnchen müde vom ewigen Strampeln.
"Du solltest mal lernen dich lautlos fortzubewegen, so wie du da stehst wird das nichts."
Sie schüttelte leicht den Kopf.
|
| 26.11.2003 22:11 | #38 |
| Atreus |
"Ja, ähm...guten Abend wünsche ich euch, Lllll.....Llllady Samantha...", ja, das war schon nicht leicht rauszubringen, was hatte man sich nur dabei gedacht, eine Frau in eine so hohe Position zu stellen. Aber was sollte man machen, so war es nunmal und er musste sich fügen, solange sie ihm nicht seinen Lebensabend kaputt machte, von dem er noch bis eben geträumt hatte.
"Wie ihr befehlt, Herrin."
Er nahm Haltung an und blickte gerade aus.
"Ich werde versuchen jemanden zu finden, der mich in dieser Hinsicht unterrichten kann."
Na herrlich, jetzt musste er sein bisschen Freizeit noch dafür opfern, den Befehlen dieser...trank sie da Bier? Wer weiß, wieviel sie schon intus hatte. Und überhaupt, was hatte sie da in ihrer Tasche. Ein Schreck durchführ Atreus. Oh nein, das Hörnchen. Das musste es sein, sicher hatte es seine Stimme wiedererkannt und war schon wieder in Angriffslaune. Mist, das war nicht sein Tag.
Aber vielleicht war es gerade deshalb gar nicht so dumm, sich etwas im Schleichen zu üben, dann passierte ihm so etwas wie an diesem Abend möglicherweise gar nicht erst. Hmm, eine angenehme Vorstellung, das war die Sache doch wert. Wenn er nur daran dachte, da tat es ihm immer noch weh, wo ihn diese Beiden da geschunden hatten...
|
| 26.11.2003 22:19 | #39 |
| Samantha |
Samantha nickte und wollte sich schon wieder dem Stand zuwenden, als ihr eine fabelhafte Idee kam. Das war ihre Chance. Besser konnte sie es nicht haben.Ein teuflisches Grinsen durchzuckte ihre Mundwinkel dass dem Wirt Angst und Bange wurde. Doch kaum hatte sie sich wieder zu dem Milizen herumgedreht, war der dunkle Blick einem freundlichen Lächeln gewichen. Trügerisch.
"So ein Zufall! Ich bin zufällig Meisterin dieses Faches, ich unterrichte auch die Kunst des Schleichens. Wenn du es lernen willst, ich habe gerade noch einen Platz frei. Du kannst gleich morgen anfangen. Treffpunkt vor der Kaserne, punkt acht Uhr und wehe du kommst zu spät!"
Sie drehte sich wieder zu ihrem Bier und lachte sich insgeheim ins Fäustchen.
|
| 26.11.2003 22:25 | #40 |
| Atreus |
'NEEEEEIIIIIIIINNNN!!!'
Innerlich schrie es, alles schrie in dem Soldaten, hätte er es doch nur herausschreien können können, es wäre bis ins Kloster zu hören gewesen. Verdammt! Nein! Mist! Warum nur, warum nur musste ihm das passieren?! Wollte Innos ihn strafen? Was hatte er getan...war es, weil er dem Dienst des Paladins abgeschworen hatte? Weil er dem Gott des Feuers eine Zeit lang untreu gewesen war? Das war es wohl...verflucht!
"Jawohl Herrin, wie ihr befehlt, Herrin."
Atreus verneigte sich leicht und richtete sich dann wieder auf.Samantha hatte sich wieder weggedreht und trank weiter ihr Bier. Der Soldat aber blieb noch immer stehen, ohne ihre Erlaubnis konnte er sich nun schlecht entfernen. Oder war ihr das nicht bewusst? Na herrlich, dann musste er ja noch ewig hier stehen. Was wenn sie einfach ging? Dann musste er ja bis morgen hier stehen...Ach Quark, wenn ihr das nicht bewusst war, würde er gehen wenn sie weg war...verdammt, jetzt wurde doch nichts aus dem Ausflug zum Hafen. Jetzt durfte er da am Bierstand stehen und der Lady zusehen...welch Freude...
|
| 26.11.2003 22:31 | #41 |
| Samantha |
Samantha dachte damit wäre die Sache erledigt, doch irgendwie hatte sie das Gefühl dass noch jemand hinter ihr stand. Eine ganze Weile trank sie weiter, bis sie sich schließlich doch herumdrehte und bemerkte, dass Atreus immer noch hinter ihr stand.
"Ist nochwas? Du kannst ruhig weiterschleichen, aber sei morgen ja pünktlich!"
Endlich setzte der Milize sich in Bewegung und Samantha schaute ihm nach. Komischer Kerl. Aber das Schleichtraining würde lustig werden, für sie zumindest. Für ihn ganz sicher nicht.
Lächelnd schlürfte sie weiter ihr Bier. Sie freute sich auf den morgigen Tag.
|
| 27.11.2003 00:01 | #42 |
| Sengert |
Jeden Tag nur Körperpflege zu betreiben, war etwas, woran Sengert sich langsam gewöhnte. Seinen Unterarm in Richtung der eigenen Nase geführt, roch er die Kernseife, die die Miliz Ihren Untergebenen zugedacht hatte, schlicht aber sauber.
Doch der junge Kaufmann hörte bald auf, an sich selbst herumzuschnuppern. Es zog ihn wieder fort. So sehr er sich auch wehrte: "Och nee", so sehr zog es ihn erneut aus der Stadt. Sengert war nicht Herr seines Willens. Doch dies zu begreifen, würde es noch lange dauern. Also ging er erstaml los, über den Marktplatz, durch das Tor, Richtung Osten. Ausgerechnet Osten.
|
| 27.11.2003 01:04 | #43 |
| Chaos13 |
Nachdenklich saß Jori am Fenster seines Zimmers und betrachtete die glitzernden Sterne am Firmament. Ein seltsames Gefühl hatte seit er hier gelandet war von ihm Besitz ergriffen. Er fühlte sich schwermütig und verloren, aber es gab auch einen Teil in ihm, der sich in diesem verdammten Drecksloch von Stadt zufrieden und geborgen fühlte. Seit Tagen fochten diese beiden grundverschiedenen Welten nun schon einen Krieg in seinem Inneren aus, und Jori wusste das es nur Platz für eine von ihnen geben konnte.
Der Fremde, der sich Uncle nannte hatte ihm viel von ihm und seiner Vergangenheit erzählt. Scheinbar war er vor seinem Gedächtnisverlust, genau wie Uncle, ein Streiter des Königs gewesen. Das Haus in dem er seit seiner Ankunft lebte hatte er sich vor einigen Monaten zusammen mit Uncle gekauft.
So wie es aussah waren Uncle und er enge Freunde gewesen, bis er eines Tages verschwunden war und vor einigen Tagen urplötzlich, und im wahrsten Sinne des Wortes, wieder aufgetaucht war.
Eine leise Stimme in seinem Inneren sagte Jori, das Uncle die Wahrheit sprach und er dem freundlichen Milizsoldaten Glauben schenken sollte. Dennoch fiel es Jori natürlich schwer sein Schicksal in die Hände eines ihm völlig Unbekannten zu legen, obgleich er sich bereits jetzt eingestehen musste das er Uncle mochte.
Seufzend entfernte sich er sich von dem Fenster und legte seinen müden Körper stattdessen in das weiche Bett, das gleich daneben stand. Er wusste wenn er einschlief würden ihn wieder die seltsamen Träume heimsuchen, die ihn schon die letzten Nächte gequält hatten. Träume, die in wirren Bildern von seiner Vergangenheit erzählten und die in Jori zugleich Angst und Neugier verursachten.
Langsam einschlafend fasste er einen Entschluss. Vorerst würde er seine Zeit weiter mit Uncle verbringen, und sich dann so bald als möglich auf die Suche nach einem Heiler begeben, mit dessen Hilfe er schließlich seine Erinnerung wiederzufinden hoffte.
Mit einem schwer zu deutenden Lächeln auf den Lippen schlief Jori schließlich ein, während sich das helle Licht des Mondes wie eine silberne Decke auf ihn legte...
|
| 27.11.2003 20:51 | #44 |
| -Sánchez- |
Fantastisch! Er hatte den letzten Tag ohne ein einziges Bier geschafft; obwohl er vorhatte Eines auf den schönen Tag zu trinken, hatte er sich überwunden und es sein gelassen.
Nun musste er die Nachricht von dem Magier aus dem Kloster diesem Vincent überbringen. Regis meinte, er sei in der Kaserne zu finden, und so ging Sánchez auch geradewegs dorthinein, in die Kaserne, in den Stolz der Unterstadt.Dort angekommen, erblickte er sogleich den Waffenknecht und ging auf ihn zu und salutierte, jedoch nicht streng und ordentlich wie dem Magier gegenüber, sondern beiläufig und lässig.
"Für den König!
Bist wohl inzwischen Waffenknecht geworden, was? Gratulation! Naja, warum eigentlich komme ist Folgendes: Ich komme von so einem Magier, du weißt schon, die Roten mit Innos und so weiter, der dachte du wärst noch ein Rekrut. Du sollst vier Goblin-Beeren zum Kloster bringen, zu welchem Magier genau weiß ich nicht mehr, also frag dich einfach durch."
Erwartungsvoll blickte Sánchez seinen Kollegen an.
|
| 27.11.2003 20:57 | #45 |
| mediaman90 |
Mediaman ging heute durch die Stadt und suchte eine Rüstung.Er saht sich ein paar an.
Aber die meisten verlangten so viel Gold das Mediaman nicht hatte.Schließlich sah er einen Mann der eine schwere Lederrüstung um 350 Gold verkaufe.
Mann: ICh bin ein Gehilfe von Japasch!
Mediaman: Okay für 350 kaufe ich sie dir ab.
Mann: Geht klar, hier nimm.
Mediaman: Und hier das Gold, Wiedersehen!
Mediaman ging wieder zurück in seinen Kahn und legete sich nieder.
|
| 27.11.2003 21:06 | #46 |
| Khorûl |
Khorûl hatte sich auf einer Kiste an der Kasernenmauer niedergelassen und blickte auf das glitzernde Meer hinaus.
Seit Wochen war er nun schon in Diensten des Königs, doch so richtig wohl fühlte er sicht nicht. Genau so erging es ihm, kurz bevor man ihn in die Minenkolonie geworfen hatte.
Das Wappen auf seiner Brust zeigte Stolz, Ruhm und Ehre, genau wie bereits vor Jahren, als der verdammte Krieg begonnen hatte. Nun war es getränkt in dem Blut von tausenden und abertausenden von Menschen, die den Orks zum Opfer geworden waren.
Nun war er wieder dort, wo er einst aufgehört hatte. In der Armee des Königs.Lord André hatte ihn nach längerem Prozedere in die Reihen der Stadtwache aufgenommen, wobei Khorûl sein gesamtes diplomatisches Geschick von einst wieder hervorkramen musste. Seine Karriere als Offizier war ihm eine große Hilfe gewesen, auch wenn er nur ungern an diese Zeit zurück dachte. Nun saß er da, auf einer alten Obstkiste und blickte auf das Meer hinaus. Seit er den Sumpf verlassen hatte, hatte er keinen mehr aus dem Lager gesehen. Um viele tat es ihm leid, hatte er doch eingie neue Freunde dort gefunden. Doch der Irrglaube dieser Leute hatte ihn nie überzeugen können, er vertraute lieber handfesten Tatsachen und irgendwelche Göttergespinste gehörten da sicherlich nicht dazu.
Der Mond war am Horizont aufgetaucht und spiegelte sich in den ruhigen Wellen der myrthanischen See. Das Wasser wirkte wie ein Spiegel seiner selbst, da konnte selbst der schöne Anblick nichts daran ändern. So viele Chancen hatte er gehabt, genauso viele hatte er versucht zu nutzen und nochmals soviele hatte er stets in den Sand gesetzt. Er wollte Ruhm und Ehre für seine Familie auf den Schlachtfeldern eringen, nun wusste er, dass er sie dabei vergessen und im Stich gelassen hatte. Sein erstes Kommando in einer Schlacht hatte ihn stolz gemacht. Die bittere Erkenntnis dre Verantwortung wurde ihm jedoch erst nach der blutigen Niederlage bewusst. Der Wurf in die Kolonie war ein erneuter Rückschlag, die Aufnahme in eine neue Gemeinschaft hatte ihm zwar Halt gegeben, doch wieder hatte er alles hingeschmissen und war fortgelaufen. Die khorinischen Spiele waren für Khorûl auch blamabel verlaufen, hatte er seinem Konkurenten doch nichts entgegen setzen können.
Nun war er wieder dort angekommen, wo er vor knappen zehn Jahren schon einmal stand. Ein kleiner, unbedeutender Soldat in den Reihen der Armee. Eine neue Chance wollte er nicht, dafür hatte er schon zu oft versagt. Den Kopf auf seine Arme gestemmt, blickte der Milizsoldat weiter auf das kristallklare Meer hinaus, in der Hoffnung endlich eine bessere Zukunft zu finden.
|
| 27.11.2003 22:08 | #47 |
| Lord Vincent |
Vincent blickte auf, da stand ein Streiter der Garde. Dieser Kerl schien den selben Rang wie er selbst zu tragen. „Für den König! Ein toller Bote seid ihr mir, spärlicher hätten die Informationen wohl kaum sein können. Ein Wunder das du mich überhaupt Ausfindig gemacht hast. Aber nichts für ungut. Hier nimm das für deine Mühen, es ist nicht viel aber wie du sicher selbst erfahren hast, sind Männer unseres Ranges nicht gerade vermögend.“
Mit jenen Worten schnipste der Waffenknecht seinem gegenüber, eine Goldmünze entgegen.
Die Münze rotierte sehr Anmutig in der Luft, selten hatte man eine Münze so schön geschnipst gesehen.
|
| 27.11.2003 23:12 | #48 |
| -Sánchez- |
Schwungvoll fing Sánchez die Münze mit seiner rechten Hand auf."Guter Wurf! Und danke für die Münze, ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet."
Entgegnete Sánchez dem Waffenknecht und steckte die Münze ein.Also falls du einen Joni Odin von Hassenstein treffen solltest, kannst du ihm ja von mir schöne Grüße ausrichten.
Wenn du wieder hier in der Stadt bist und du etwas unternehmen willst, jagen, Razzien durchführen, Hafenviertelbewohner töten, ich bin dabei!Viel Glück bei was auch immer!"
Sánchez salutierte wieder locker, drehte ich um und ging zu Baltram hinunter.
|
| 28.11.2003 15:21 | #49 |
| Andor_Elyn |
Das Schwert zischte von links und versuchte seinen Gegner zu treffen, doch es wurde durch einen grandiosen Konterschlag abgeblockt.
Ein zweiter, die klingen kreuzte sich. Eins, zwei, drei mehrere aufeinander folgende Hiebe.
Die alle geblockt und gekontert wurden. Doch dann kam noch ein unerwarteter Schlag von rechts er zielte genau auf den Körper des Gegners, dieser sah in aber zu spät und konnte nichts mehr machen mit einem verzweifelten Sprung nach links versuchte er aber ihm trotzdem noch zu entgehen…
“Ok, Leute, das habt ihr sehr gut gemacht ich bin stolz auf euch. Ruht euch erstmal wieder ein wenig aus und dann geht es weitre mit Krafttraining!“Andor schaute seinen Schülern gerne beim Training zu, es gefiel ihm zu sehen welche fortschritte sie mit jeder Minute machten und das machte ihn stolz, auf die Arbeit die er und auch die beiden Lehrlinge geleistet hatten.“So ich gehe nun was essen, wenn ihr mich sucht ich bin in der Kaserne. Und macht schön weiter in der zweit in der ich weg bin, wenn ich sehe das ihr nur faul auf der haut liegt dann dürft ihr 20 runden um die Stadt drehen.“Somit drehte der Waffenknecht sich um und ging langsam die steinerne Treppe hinauf, doch plötzlich fühlte Andor irgendwas und dieses Gefühl drängte ihn auf das Meer zu schauen.
Es war matt und dunkel, schon eine ganze weile regte sich dort kein Tier mehr und der Wind brauste unaufhörlich durch die engen Gassen der Stadt. Es war ein komischer Wind, fast so als ob er einen Sturm ankündigen wollte.Ein leichter Schauer ging Andor über den rücken als er darüber nachdachte, aber dennoch setzte er seinen Weg fort, denn der Hunger trieb ihn. Viele der Milizen standen wieder draußen um zu trainieren und die meisten wurden wieder von Wulfgar angebrüllt. Eigentlich war es ein ganz normaler Tag, aber dem Schmied ging das Gefühl nicht aus dem Kopf, das dieser tag doch nicht so normal war wie sonst.
Am Marktplatz angekommen kaufte er sich erstmal ein leckeres Stück Fleisch, mit Brot und einer Flasche wein.
Damit ging er wieder hinauf zur Kaserne und setzte sich in den Ruhe Raum. Andor holt sich ein Glas, schob einen kleinen Tisch an den Sessel der vor dem Kamin stand und lies sich gemütlich in diesen fallen. Sein essen hatte der Waffenknecht auf den Tisch gestellt, genüsslich trank dieser ein schluck wein und schaute sich das knistern des Kamins an.
|
| 28.11.2003 18:16 | #50 |
| Atreus |
Langsam ging Atreus über den Kasernenhof, am Vortag war Samantha nicht erschienen, hatte ihm nur ausrichten lassen, dass es sich um einen Tag verzögern würde. Und er solle ja pünktlich sein, hieß es wieder. Also machte sich der Soldat wieder auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, dem Kasernentor. Da er sowieso in der Kasernen wohnte, hatte er es zumindest nicht weit. Das konnte ja heiter werden, wer weiß, was sie mit ihm anstellte. Sicher machte es ihr Spass ihn zu Quälen, sie würde wohl ihre Freude daran haben.
Kaum erreichte er die Treppe, kam auch schon die Lady ihres Weges, einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht. Atreus wollte gar nicht wissen, woher der kam. Hoffentlich blieb ihm wenigstens das Hörnchen erspart, wenn das auch noch da war...vermutlich würde es ihm das Leben noch richtig zur Hölle machen, so wie er es damals an die Decke gehängt hatte. Ohje, gar nicht dran denken.
"Guten Abend, Herrin."
Der Milizsoldat verneigte sich vor Lady Samantha und nahm dann Haltung an. Es begann, Schleichtraining, Tortur, reinste Schinderei und wer weiß, was ihr noch alles einfallen würde. Sie schaute schon so fröhlich, sicher freute sie sich auf die Sache...war ja auch ihre Idee gewesen. Hilfe...
|
| 28.11.2003 19:07 | #51 |
| Uncle-Bin |
Schneller lasst ihn nicht entkommen! Uncle-Bin hatte diesen kleinen fetten Kerl nun schon das zweite Mal getroffen und diesmal war er fest entschlossen ihn zu fangen. Zudem kam noch hinzu, dass die Gruppe von Rekruten, die er mit sich geschleppt hatte, hoch motiviert war ihrem Ausbilder Leistung zu zeigen. Zusammen verfolgten sie den kleinen Halunken und zogen mit ihrem Gebrüll immer mehr Beachtung auf sich. Es dauerte nicht lange und schon hatten sich noch einmal 3 Milizen in die Verfolgerreihe eingegliedert. Alarm. Haltet den Dieb! Uncle-Bin hatte den kleinen und für seine Körperfülle beachtlich flinken Gauner bis auf wenige Meter eingeholt. Der Fluchtweg war schien wieder der selbe zu sein, wieder einmal ging es in Richtung Hafenviertel. Den Marktplatz und Coragon hatten sie schon hinter sich gebracht, jetzt ging es ein kleines Stück über die Händlergasse. Uncle-Bin erhöhte seine Geschwindigkeit noch ein weiteres Mal und versuchte den kleinen Kerl zu greifen. Doch die ohnehin schon fettigen Haare und die Tatsache, das dem Kerl der Schweiß nur so aus den Poren schoss ließen seine Hand abgleiten und Uncle ein wenig taumeln. Er stolperte die nächsten Schritte und einer seine Rekruten überholte ihn. Schnapp ihn dir! Der junge Soldat gab sein bestes und konnte gut mit dem Dicken mithalten, bis Uncle-Bin seinen Sprint wieder stabilisiert hatte und die Spitze der Verfolger anpeilte. Alarm. Haltet den Mörder! Zweifelsohne würde die wilden Schreie die Bürger zum mitverfolgen anregen, aber das er den Fremden als Mörder beschimpft hatte, war selbst Uncle einen Moment später peinlich. Im Prinzip hatte er keine Ahnung, was der Kerl verbrochen hatte, aber allein die Tatsache, dass dieser beim Anblick von Miliz so losrannte machte ihn verdächtig. Der kleine hatte nun die ersten Holzhütten des Hafenviertels erreicht und sprang durch die Gassen, wie ein Snapper, der Blut gerochen hatte. Dann verschwand er um die nächste Ecke und damit ein weiteres Mal aus dem Sichtfeld der Milizen. Uncle-Bin rannte so schnell er konnte zur der Gasse und blieb dann stehen. Der Kerl war verschwunden und hatte auch im dreckigen Sand keine Spuren mehr hinterlassen. Ausschwärmen! Durchsucht alle Hütten im näheren Umkreis! Die Milizen verteilten sich in den Gassen und hielten Ausschau nach dem Kerl, während Uncle-Bin sich die Holzbalken der Hütten in der Gasse genauer anschaute. Doch selbst intensives Rütteln offenbarte keinen Geheimgang, wohl aber ein großes Loch in einer Wand, welches Uncle beschämt wieder schloss. Verdammt. Die anderen kamen nun auch wieder zurück und machten einer wie der andere ein trostloses Kopfschütteln nach dem Anderen. Mist. Der ist entkommen. Haltet die Augen weiterhin offen und geht zurück auf eure Posten. Meine Jungs haben jetzt Freizeit, wer will darf gerne noch ein wenig im Hafenviertel suchen: extra Sold ist euch beim Erfolg der Suche sicher. Uncle kochte vor Wut, was ihn auf den Gedanken brachte, einen kleinen Beruhigungsspaziergang in eine gute Kneipe zu machen...
|
| 28.11.2003 19:09 | #52 |
| 11.Plage |
So das letzte Brett war angeleimt und das Bett war fertig. Genauso gut wie das erste, dachte sich Plage. Jetzt war schon das zweite Bett fertig geworden Plage kam gut voran. Er betrachtete sein nochmal genau um nach eventuellen Fehlern zu schauen, doch er fand keinen, auch nicht auf den verzierten Enden des Bettes. Auch die Elastität der Holzbretter in der Mitte des Bettes testete er noch einmal, für die er ein sehr elastisches Holz genommen hatte, was noch eine bequemere Liegeposition geben sollte.
Es klopfte an der Tür. Plage blickte auf und ging zu Tür um zu öffnen. Wer konnte das noch sein? Seine Frage beantwortete sich schnell von alleine. Vor der Tür stand ein kräftiger Mann, hinter ihm eine Handkarren voll beladen mit Holz. "Gut das du hier bist, ich habe jetzt nur noch ein bisschen Holz im Lager.", sagte Plage. Schnell luden sie das Holz in die Werkstatt, wobei Plage es kritisch überprüfte. Mal hoffen der Holzfäller hatte ihm keine schlechten Hölzer mitgebracht. Nach 10 Minuten waren sie fertig und Plage gab dem Mann die versprochenen 100 Goldstücke. Er verschwand mit seinem Handkarren und bald hörte das Rattern der Räder nicht mehr. "Dann will ich mich wohl wieder an die Arbeit machen.", sagte Plage zu sich selbst. Mit diesen Worten ging Plage wieder in die Werkstatt.
|
| 28.11.2003 19:53 | #53 |
| Samantha |
Samantha schaute ihren neuen Schüler eingehend an und nickte dann. Wie auch immer er sich ausdrückte, irgendwie war es lustig. Überhaupt würden die Übungseinheiten mit ihm sicher spaßig werden.
"Gehen wir erstmal an einen besseren Ort, hier auf dem Pflaster lässt sich schlecht üben. Folge mir!"
Sie führte Atreus hinüber zu der kleinen Wiese hinter die Kaserne, wo sie schon zuvor unterrichtet hatte. der Ort wurde langsam zu ihrem Hauptsitz.Samantha lehnte sich an den Baum und schaute Atreus an.
"So, wichtig ist es dass du alles was raschelt meidest. Versuche überlegt vorwärts zu gehen, nicht zu schnell, du hast alle Zeit der Welt. Hauptsache es ist lautlos. Du solltest dein Gewicht gut verlagern, damit du immer im Gleichgewicht bist. Außerdem musst du dir über den Untergrund im Klaren sein. Hier ist wiese, das ist einfach. Aber achte darauf was sich zwischen den Halmen verstecken könnte. Versuchs einfach mal, schleich ein Stück auf mich zu!"
|
| 28.11.2003 20:06 | #54 |
| Atreus |
Auf sie zuschleichen...und aufpassen, wohin er trat. Das klang logisch. Atreus tat also ein paar Schritte rückwärts und blieb wieder stehen. Dann sah er nach unten und versuchte, möglichst lautlos auf die Lady zuzugehen. Gerade so konnte er noch einem Zweig ausweichen, der wohl knackend unter seinem Gewicht zerbrochen wäre, dafür litt allerdings das Gleichgewicht und der Soldat kam leicht ins Schwanken. Mit einem Ausfallschritt fing er sich wieder, stapfte dabei aber dummerweise in ein kleines Laubhäufchen. Die trockenen Blätter raschelten natürlich sofort. Verdammt, in seinem Alter...da sollte er an einem Schreibtisch sitzen oder anderen bei der Arbeit zuschauen.
Er richtete sich wieder auf und sah Samantha an.
"Verzeiht, ich...habe wohl nicht recht aufgepasst...und als ich das Gleichgewicht verlor und mich wieder abfing...da war plötzlich dieses Laub da..."
Na herrlich, das fing ja prima an, direkt schon an der ersten Lektion gescheitert...
|
| 28.11.2003 20:09 | #55 |
| Samantha |
Samantha nickte. Sie hatte es genau gesehen.
"Natürich war da ein Laubhäufchen, da werden auch noch ganz viele davon sein."Sie grinste wissend. Nicht umsonst hatte sie extra gestern noch kleine Laubhäufchen unter dem Gras versteckt. Der Milize würde seine helle Freude an der Wiese haben.
"Also, nochmal. Und merk dir diesmal, man sollte vorher einen Rundumblick wagen, bevor man losgeht. Nicht mit Scheuklappen nur nach vorn stieren. Du musst wissen wohin du ausweichen kannst. Und du solltest vor jedem Schritt überlegen, bevor du den Fuß anhebst und wild mit den Armen zu wedeln beginnst."Sie grinste bei der Vorstellung.
|
| 28.11.2003 20:15 | #56 |
| Angroth |
Unten angekommen sah er die hohen Mauern hinauf, er würde versuchen sie einmal mehr zu erklimmen. Im Schutze der Schatten bewegte er sich herüber bis zu dem Stück da die Kaserne angrenzte, denn dort waren die Mauern nicht so hoch und man konnte sich leichter verstecken.
Noch dazu hatte Angroth diesen Weg bereits einmal genommen, und zu seinem Glück hatte niemand das Seil welches er beim letzten Mal benutzt hatte, entfernt. So hatte sein neues, aus dem Kloster entwendetes hier erstmal keine Verwendung - doch die würde sicher noch kommen.
Nach einer mehr oder minder aufwändigen Plackerei war er endlich obenauf, sah sich wachsam um und konnte keine Wache erkennen. Wieder Glück gehabt. Rasch lief er an die Gegenüberliegende Wand der Kaserne und presste sich daran. Von diesem "Balkon" entsprangen die Armbrustschützen der Garde, und an einem Ende der Mauer standen auch zwei Zielübungsmöglichkeiten, in deren Stroh noch der ein oder andere Bolzen prangte.
Doch das war jetzt nicht von Bedeutung für den hohen Söldner, geschwind hüpfte er auf den Holztisch der an der Wand stand und zog sich die Dachrinne hinauf auf das Kasernendach; wie schon vor einigen Wochen.
Niedergepresst robbte er vorsichtig und geräuschlos auf die andere Seite, da er mit Samantha trainiert und wo er schmerzhafte Bekanntschaft mit einem Ast des brutalen Baumes dort gemacht hatte. Gerade wollte er wieder auf den Kasernenboden zurückspringen um in den Schatten des Baumes dort unten zu verschwinden, da konnte er zwei Silhouetten ausmachen, wobei eine der beiden wohl gerade Unterricht im Schleichen erhielt.
Rasch kombinierte Angroth, dass es sich bei einer Person um Samantha handeln musste, wegen der er auch so rasch wieder aufgebrochen war. Doch da sie in ihr Lehramt verstrickt schien und er sie nicht unterbrechen wollte ließ er sich auf dem Dach im Schneidersitz nieder und beobachtete das Treiben dort drunten.
|
| 28.11.2003 20:26 | #57 |
| Atreus |
Noch viele mehr? Na wunderbar, das machte sie doch mit Absicht...man sollte meinen, sie hätte sie extra da versteckt...
"Nun...ich war so angetan, von eurer Schönheit, wie eine Rose inmitten einer riesigen Wüste."
Atreus ließ kein Muskelzucken zu und sah die Lady bestimmt an, dann wand er den Blick ab und betrachtete das Gras, dennoch aus den Augenwinkeln heraus zu Samantha zu spähen. Ob sie es so aufgenommen hatte wie er es gemeint hatte? Sicherlich, sie war nicht dumm, grausam, hinterlistig und brutal...aber nicht dumm.
Er ging zwei Schritte nach hinten und sah dann vor sich auf den Boden, es sah alles in Ordnung aus. Vorsichtig machte er einen Schritt und betrachtete erneut den Boden vor ihm, tat wieder einen und prüfte das Gras von Neuem. Ein paar Mal vollzog sich diese Prozedur, dann war er nur noch ein paar Schritte von Samantha entfernt, sah sich innerlich schon als Gewinner und machte einen letzten Schritt. Just in dem Moment knackte es unter ihm, während er schon die Lady ansah und etwas sagen wollte. Atreus verzog das Gesicht und sah nach unten, hob den Stiefel und sah den kleinen Zweig liegen...zerbrochen..."Hmpf..."
|
| 28.11.2003 21:33 | #58 |
| .::Legolas::. |
Legolas kam in der stadt an und durchschritt das tor. Er sah den marktplatz im dunkeln vor sich und beschloss erstmal in die taverne zu gehen. Er betrat si und setzte sich an einen Tisch.
"ein Bier bitte"
Legolas nippte an seinem bier und erfasste einen Mann der gedanken versunken mit einem Horn rumspielte. ER stand auf und ging zu ihm hin.
"Darf ich mich setzen?"
"gerne" meinte der milize.
"Was hast du da?"fragte legolas neugierig und sah dem mann in die augen...
|
| 28.11.2003 21:48 | #59 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin musterte den jungen Mann eine Weile und beschloss dann ihm zu antworten. Vor allem die Tatsache, das er ihm den Platz nicht verwehrt hatte zwang ihn dabei zu dieser Höflichkeitsfloskel. Ein noch ganz frisches Horn eines Schattenläufers. Ich habe es erst gestern einem dieser grausamen Tiere abgenommen, nachdem es von einem der Söldner geschlachtet wurde. Uncle beugte sich nun nach vorn um einen ordentlich gefüllten Krug Paladiner zu leeren. Deine Stimme kommt mir bekannt vor..., sprach er dann weiter, während sein Gegenüber die Kapuze endlich wegzog. Uncle überlegte noch einen Moment, bis ihm einfiel, wo er diesen Kerl schon einmal begegnet war. Ah.... warte ich hab's. Du hast damals mein Haus gestrichen. Kannst du dich noch erinnern? Die Farbe hält wunderbar und bisher kann ich mich in keinster Weise beklagen. Uncle klopfte dem Maler auf die Schulter und legte dann das Horn auf den Tisch. Wirt! Einen Paladiner für den Herren hier!
|
| 28.11.2003 22:13 | #60 |
| .::Legolas::. |
Ja meine Arbeiten sind Gut meinte der Maler grinsend und redete weiterAha. Kann man dadraus ein Signalhorn machen?
Ja denek schon. So´lch ich dir eins anfertigen?
Und wieviel sollte das kosten? fragte legolas und sah dem milizsoldaten ins gesicht. Stimmt ja er ist böttcher. Das war sein erster auftrag. Jetzt kam alles in legolas gedächtnis zurück während der Mann anfing zu reden...
|
| 28.11.2003 22:16 | #61 |
| Fudler |
Fudler wusste, dass er eine Waffe gebräuchte, wenn er es zu etwas bringen will. So ging er zuerst über den Marktplatz, doch er fand nichts, für was sein Geldbeutel genügt hätte.
Schließlich verschlug es ihn in das mehr oder weniger belebte Hafenviertel, wo er zielgerichtet zu Mediamans Kahn ging. Dort angekommen betrat er das Schiff, und weckte den schlafenden Rekruten.
Kannst du mir sagen, wo ich eine Waffe bekommen könnte?, fragte Fudler, und Mediaman deutete verschlafen auf die Kaserne.
Dankend zog der Rekrut ab, und trippelte zu dem Gebäude, das über der Stadt aufragte.
Der Rekrut ging die Treppen hoch, und betrat die gut eingerichteten Räume des Gebäudes. Da, dachte er sich, ein Ritter!
Fudler ging hin, und sprach ihn an.
Verzeiht mir, aber könnt Ihr mir sagen, woher ich eine Klinge bekommen kann?
|
| 28.11.2003 22:24 | #62 |
| Lord Vincent |
Vincent kannte nur einen Mann der solche zutaten im Vorrat hatte, ohne Zweifel musste es sich um Boldo Handeln. Der Sicherheitsfanatiker überlies nie etwas dem Zufall und hatte immer eine raue Menge der verschiedensten Reagenzien. Dies hatte er zumindest von Tober gehört, bei einer der Ellenlagen Geschichten die er zuweilen Vortrug. Der Waffenknecht musste also nur Tober aufsuchen und dieser würde die Sachen sicher von Boldo holen können. Dann hieß es nun auf in die Oberstadt, um die Beeren klar zu machen.
|
| 28.11.2003 22:37 | #63 |
| Milgo |
Milgo der gerade mit Avril an seiner Seite in die Schmiede wollte hörte wie hinter ihm jemand nach einem Waffenschmied fragte. Milgo drehte sich um und ging zu dem unerfahrenem Rekruten. Der Ritter sah Milgo nur kurz an, ging dann jedoch mit einem Schulterzucken wieder.
Milgo: Ich bin hier Waffenschmied.
Fudler: Ah, könnten sie mir eine Waffe schmieden.
Milgo: Klar, falls du noch keine hast bekommst du von mir eine umsonst. Wir wollen ja schließlich, dass ihr auch kämpfen könnt... Ah und noch etwas, eigentlich hast du einen Paladin mit Sir anzureden, hat mir vor kurzem so einer der pingeligen erklärt. Ist mir aber egal...
Zusammen gingen sie in die Schmiede, in der bereits Avril saß. Manchmal war sie ein Segen und manchmal doch ein bisschen lästig. Er nahm eines der Schwerter der Rekruten und gab es dem Rekruten.
|
| 28.11.2003 22:41 | #64 |
| Uncle-Bin |
Hm... Kosten sind da immer so eine Sache... Uncle überlegte einen kurzen Moment, nahm einen erfrischenden Schluck Paladiner zu sich und kam dann zu einem guten Angebot. Nun ja ich habe noch nicht viel Erfahrung mit dem Herstellen von Signalhörnern, also würde ich dir einen Sonderpreis machen. Kaufen musst du es natürlich nicht... hehe... aber ich denke so um die 200 Goldstücke sollte ich schon für die Arbeit verdienen. Immerhin handelt es sich um das Horn eines Schattenläufers, welches bei manchem Sammler einen noch höheren Wert hat. Uncle gefiel die Tatsache, dass er sein Gewerbe nun weiter ausweiten konnte um zukünftig mehr Gewinn zu erzielen. Doch im Moment tat sich ein kleines Problem vor ihm auf: Wie sollte er das Horn behandeln? Nun hatte er zwar schon so einige Erfahrung mit dem Aushölen von Holz, wenn es darum ging Becher herzustellen, Hörner waren ihm jedoch noch weitesgehend fremd. Legolas nickte und lehnte sich ein wenig nach hinten. Er schien zu überlegen, doch dann kam der Wirt und stellte ihm endlich das bestellte Bier vor die Nase. Prost!
|
| 28.11.2003 22:43 | #65 |
| Fudler |
Dankend verließ Fudler die Kaserne. Seine neue Waffe hielt er stolz in der Hand. Gut gelaunt ging er die Treppen hinunter, und dachte sich dabei, dass er sich nun auf die Suche nach jemanden machen müsste, der ihm den Umgang mit der Waffe beibrachte.
Mit diesen Gedanken ging der Rekrut die Treppen in sein Hotelzimmer hinauf, und legte sich nieder. Zuvor verstaute er seine Klinge noch bei den anderen Sachen, die er aufbewahrte.
Schließlich schlief der erschöpfte Rekrut ein.
|
| 29.11.2003 00:23 | #66 |
| Milgo |
Avril war bereits eingeschlafen und selbst Milgo war tot müde. So lang hatte er seid einiger Zeit nicht mehr geschmiedet. Schwitzend und erschöpfte ließ er sich auf einen Stuhl fallen, der in der Nähe von Avril stand. Sein Gesicht guckte zu ihr und beobachtete sie genau, als würde er sie nie mehr sehen können. Sie war eine Kriegerin, jedoch schien sie auch sehr gefühlsvoll zu sein. Milgo hatte ihren Augen angesehen, dass sie mutig war und ihr eigenes Leben für Taten zu riskieren. Welche Taten, da war er leider überfragt.
Nach geraumer Zeit stand er auf und weckte behutsam Avril, welche nur sehr ungern aufstand. Gemeinsam gingen sie durch die Gaßen, die menschenleer waren. Jeder schien bereits zu schlafen, und bald kippte auch Avril wieder fast um, hätte Milgo sie nicht aufgefangen. Sie flüsterte ihm ins Ohr, dass er sie zurück tragen sollte als sie auch schon wieder einnickte. Ein armes Ding. Milgo musste verhindern, dass sie mit ihm zusammen kam... Er war doch eh den ganzen Tag beschäfigt, mit seinen ganzen Lehrlingen und mit seiner Schmiede, die mittlerweile durch Cifer's Ausfall an ihn übergeben worden war. Er musste weglaufen. Schon wieder. Oder sollte er sich stellen?
Er dachte noch einige Zeit darüber nach, als er irgendwann abschweifte und an andere Dinge dachte. Kein einziger Bürger hatte ihn aufgesucht, er war weder ausgezeichnet worden noch sonst irgendetwas. Niemand hatte sich einen Dreck gekümmert was er durchlitten hatte. Milgo ging an den Stadtwachen vorbei ins obere Viertel. Er wusste, dass er zuviel dachte, doch imemr wieder musste er dies denken...
Ein paar Minuten später lag Milgo in seinem Bett, nicht umgezogen, er war einfach ins Bett gefallen und hatte die Augen geschlossen. Ein ganz normaler Tag, der doch so besonders war. Irgendwie freute er sich schon auf den morgigen Tag, warum auch immer. Doch dann verschwanden seine Gedanken und er schweifte in der Unendlichkeit, dem Schlaf.
|
| 29.11.2003 00:46 | #67 |
| Gor Na Blade |
Wiso machte er das eigendlich noch mit?
Das Wetter war grausig, das Essen zum Kotzen und die Bezahlung das letzte. Man sollte diesem Hagen mal kräftig in den Arsch treten. Stirnrunzelnd saß Blade in einer Ecke auf dem Marktplatz und ging seiner Göttlichen bestimmung nach. Er rauchte sein Gras, trank etwas gebrannten dazu und beschimpfte jeden, der vorbeikahm.
Er hätte für die schwierige Arbeit längst zum Lord befördert hättw werden sollen. Die taten schließlich nix anderes dachte der etwas begriffsstutzige Waffenknecht und zupfte sich seine Kleidung zurecht und versuchte aufzustehen. Dies ging leider völlig daneben und er fiel wieder auf seinen Allerwertesten. Ein paar Flüche später versuchte er es erneut und schaffte es mit Mühe und Not. Das einzige Problem, das nun noch vor ihm war: Das Laufen. Er versuchte sich krampfhaft dran zu erinnern, die das ging, doch fiel und fiel es ihm nicht ein. In diesem Moment stand er wie jemand, der sich in die Hose gemacht hatte da und sah etwas verwirrt durch die Gegend. Lange hatte er keine Katze mehr zwischen die Zähne bekommen.. diese süßen, kleinen, unschuldigen Tierchen mit ihrem großen Kulleraugen... und seine mit Teflon-beschichtete Pfanne waren die größten Freunde. Er grinste bei dem Gedanken und überlegte ob er nicht ein Buch über seine vielen Rezepte machen sollte.. Katzenragou, Kattertui,Katzensuflee, Katze am Stiel und die anderen leckeren Sachen.
Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er immernoch wie ein Betrunkener dastan. Das ziemte sich nicht für ein ehrenwertes Mitglied der Garde und so ließ er sich ohne weiter nachzudenken wie ein gefallener Soldat nach vorne fallen und blieb so liegen.
Besser wie ein gefallener, mutiger Soldat am Boden liegen als zu stehen, als hätte man sein Wasser verloren
wieder eine seiner sehr klugen Weisheiten.. vieleicht würde er ja mal ins Khorinisbuch der Rekorde kommen?
|
| 29.11.2003 01:00 | #68 |
| >Avril< |
Sich die Augen reibend wachte Avril auf.
Neben ihn in dem anderen Bett schlief Milgo immernoch tief und fest. Armer Kerl... hatte die ganze Zeit hart gearbeitet und nun hatte er auchnoch sie am Hals.. vieleicht war es ja zuviel für ihn?
Sie erhob sich und richtete sich ihren zerzausten, goldblonden Schopf. Dann ging sie in die Küche und fing an ein schönes Essen zu machen. Sie warf zwei Eier in die Pfanne und verrürte diese, damit sie zu Rührei wurden. Dann machte sie noch etwas Käse drauf und dieser verschmolz mit dem Ei, so, dass man nichtsmehr sah und das Ei nachher nurnoch einen leichten Käsegeschmak hatte. Dann nahm sie zwei Fleischkeulen eines Scavengers und tat sie dazu, nachdem die Eier draußen waren und briet sie schön durch. Dann noch einen schönen Salat dazu und sie ging den Tisch decken.
Vieleicht würde Milgo ja davon wach werden. Sie musste sich ja irgendwie erkentlich zeigen....
|
| 29.11.2003 01:15 | #69 |
| JP_Walker |
Walker ging durch die Stadt. Es war ein schöner Tag und er dachte fast nicht mehr negativ an die Schlacht gegen die Orks. Ganz im Gegenteil! Er war stolz darauf, dass er und einige andere viele Orks getötet htten. Andere Kämpfer waren nicht über die grausamen Anblicke hinweg gekommen und lagen wahrscheinlich immernoch trauernd auf ihren Betten, doch Walker war Glücklich...
Glücklich mit kaum einem Goldstück mehr in der Tasche. Anstrengend überlegte Walker, wie er an Geld kommen könnte und da viel ihm ein, dass er Jagen gehen könnte, doch er verstand sich nich im Jagen und somit wollte er diese Idee gerade streichen, als er in einem Gespräch zwischen zwei Milizen aufschnappte, dass Long ein Jagd-Lehrmeister war und dass er sie immoment in der Kaserne aufhielt.
Schnell ging Walker in die Kaserne und tatsächlich stand Long da. Walker ging erst schnell auf ihn los, doch dann verlangsamte er seinen Schritt und stellte sich vor ihn. Long sah ihn an und Walker trat einen Schritt zurück."Ich will von dir lernen!"
Long blickte ihn an.
"Ich verstehe nicht ganz."
Walker blickte kurz in den Himmel um seine Worte zu sammeln."Ich will lernen, wie man richtig ein Tier ausweidet! Ich will lernen, wie man sie richtig jagt."
Nun verstand Long. Er ging einen Schritt auf ihn zu, fasste ihm an die Schulter un schaute über ihn drüber.
"Nun dann werde ich versuchen dich zu unterweisen. Ich sage dir aber noch bescheid, wann der Unterricht losgeht. Und sei IMMER pünktlich! Verstanden?!""Verstanden."
Walker drehte sich lächelnd von Long weg und setzte sich auf einen Sack an der Stadtmauer hinter der Kasere und beobachtete die Wildnis...
|
| 29.11.2003 11:36 | #70 |
| Sir Scorpion |
Nichts, er hatte den ganzen gestrigen Abend nach Thorus ausschau gehalten, doch nirgends gesehen, der Typ hängte bestimmt im Oberen Viertel ab und hatte ganz vergessen, dass er Scorp versprochen hatte, er können kommen wann er wolle.Nach einer langen Suche hatte er sich dann schliesslich im Gasthaus schlafen gelegt.
Nach einem langen tiefen schlaf, hatte er sich von seiner schechten Laune etwas erholt, den Rest hatte dann noch das gute Frühstück ausgemacht und Scorp war wieder frisch und fröhlich.
Da er dachte, dass er Thorus am ehesten wieder treffen würde, wenn er es so machte, wie beim letzen mal, setze er sich wieder auf die Bank am Marktplatz und beobachtete die Leute.
Falls Thorus nicht auftauchen sollte, konnte er ja immer noch zu Lares gehen und ihn darum bitten ihm einen Brief an Thorus zu schreiben.
Mit diesem Gedanken lehnte er sich zurück und genoss das wieder besser gewordene Wetter.
|
| 29.11.2003 12:01 | #71 |
| Milgo |
Milgo sah sich um. Wer konnte hier wohl Training vertraugen? Seine Blicke fielen auf normale Bürger, als er plötzlich stutzte. Bei dem Tor versuchte gerade jemand einen Mann anzumachen der daraufhin wütend davon stapfte. Ihr Gesicht war voller Schlamm, sowie ihr gesamter anderer Körper. Dazu schien sie auch noch betrunken zu sein und an ihrem Gürtel hingen viele Dolche. Milgo stapfte auf sie zu, und bevor sie sich versah hatte er ihn gepackt und mit sich geschleift.Aran´gar: Hey, lass mich los! Ich will nicht wieder in den Knast!Milgo: Nein, du kommst nicht in den Knast, schlimmer.
Er schleifte sie hinter die Kaserne, wo er sie losließ und von sich wegschleuderte. Dann zog Milgo seine Waffe.
Milgo: Was macht eine betrunkene Frau bei einem Tor und macht Männer an?Sie war nun wütend und warf einen Dolch nach ihm, dem er gekonnt auswich. Voller Zorn oder was auch immer lief sie dann mit gezücktem Dolch auf ihn zu. Zwei Schläge und sie lag auf dem Boden, Milgos Einhänder unter dem Kinn.Milgo: Eigentlich solltest du trainieren! Und sieh dir dein Gesicht an! Und betrunken ist sie auch noch... Aus Wut angreifen, großer Fehler...Er steckte seinen Einhänder weg und reichte ihr die Hand. Widerwillig zog sie sich auf.
Milgo: Als Strafe musst du bei mir Einhand lernen! Komm mit.Zusammen, die Frau, Avril und Milgo, gingen sie in die Kaserne. Irgendetwas schien sie zu beunruhigen, doch störte dies Milgo nicht. Er dachte dass sie wahrscheinlich sich nich blamieren wollte, jedoch tat dies am Anfang jeder...
|
| 29.11.2003 12:03 | #72 |
| Fudler |
Mit Schlaf in den Augen wurde Fudler wach.
Als erstes griff er Instinktiv nach seinem Schwert. Er spürte den Knauf, und nahm die Waffe erleichtert zu sich aufs Bett. Er blickte sie noch einmal an, stand auf, und steckte die Waffe provesorisch in seinen Gürtel. Dann nahm er sich etwas aus seinen Vorräten, und nahm ein Frühstück zu sich.
So ging er vor die Tür des Hotels, und machte sich auf zur Kaserne. Dort erblickte er einige Rekruten sowie einen der Milizsoldaten.
Anscheinend machte er mit ihnen irgendwelche Übungen.
Fudler ging langsam zu ihnen, und fragte die Miliz, ob er nicht vielleicht daran teilnehmen könne.
|
| 29.11.2003 12:11 | #73 |
| Uncle-Bin |
Pah... dürfen? Ich geb dir gleich dürfen! Als Rekrut ist es deine Pflicht eine gewisse Grundausbildung zu erfahren. Uncle-Bin schaute sich seinen neuen Rekruten an. Im Prinzip sah er gar nicht mal so schwächlich aus wie die meisten anderen Rekruten, die sich in letzter Zeit rekrutieren lassen hatten. Na los reih dich ein und mache immer das, was ich befehle. Der Junge Mann zögerte zu seinem Glück nicht lange und ordnete sich in die restliche Truppe ein. Also los Jungs. Heute werden wir uns im Hafenviertel durchschlagen. Da gestern keiner von euch diesen miesen Verbrecher gefasst hat, wollen wir ihm heute zumindest Angst einjagen! In Formation durch das Hafenviertel zu joggen war sicher eine viel zu leichte Aufgabe für seine Jungs, aber die engen Gassen und relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie dort jemanden festnehmen konnten, glich dies wieder aus. Neuer, wie ist dein Name? Du wirst neben mir laufen!
|
| 29.11.2003 12:18 | #74 |
| Fudler |
Fudler war es zuerst etwas seltsam zumute, als er die Stimme der Miliz hörte. So sollte er also stupide mit den anderen Rekruten durch das Hafenviertel joggen. Das wird vielleicht dämlich aussehen, brummte der Rekrut vor sich hin, als er plötzlich die laute Stimme des Milizen hörte. Sofort ging Fudler zu ihm.
Mein Name ist Fudler, Sir!, sagte der Rekrut entschlossen und der "Gefahr" ins Auge blickend.
Sein Blick haftete an den Augen des Milizen, doch langsam blickte er wieder zu Boden.
Schließlich gab der Ausbilder einen Befehl, und die Gruppe rannte los. Ja, das sieht wahrhaftug dumm aus, dachte sich der Tischler.
|
| 29.11.2003 12:29 | #75 |
| Uncle-Bin |
Der Trupp marschierte los und ließ die Kaserne schnell hinter sich. Fudler, der neben Uncle lief machte nicht gerade ein begeistertes Gesicht, wie unschwer festzustellen war. Stimmt etwas nicht Rekrut? Fudler schüttelte den Kopf und rannte ohne einen Kommentar weiter. Der Rest der Truppe folgte den beiden. Wir haben gestern einen kleinen fetten Gauner mit schleimigem Haar verfolgt und ihn nur knapp verloren. Eigentlich würde ich auch lieber vor der Stadt üben, aber das Aufspüren, Verfolgen und Verhaften ist nun mal Bestandteil einer jeden Ausbildung. Fudler nickte und bog dann durch die Unterführung zur Händlerstraße ab. Die vielen Menschen, die dort herumwuselten schienen sich nun auch an den Anblick der rennenden Miliz gewöhnt zu haben und warfen nur noch vereinzelt mal einen verstohlenen Blick auf die Gruppe. Wir werden uns im Hafenviertel in Gruppen von je 3 Personen aufteilen, Männer. Das macht dann insgesamt 3 Gruppen, die sich gegenseitig immer wieder treffen werden. Bei Sichtung des Verbrechers gebt ihr Alarm, wie ihr das macht ist eure Sache!
|
| 29.11.2003 12:40 | #76 |
| Fudler |
Fudler schaute den anderen Rekruten zu, wie sie sich eilig in die besagten Gruppen aufteilten.
Dann verschwanden sie nacheinander spurtent in den Gassen des verwahrlosten Hafens.
So blieb der Rekrut also stehen, und griff an sein Schwert. Schließlich ging er zu Bin und zu Dritt rannten sie los. Sie bogen nach links in die Gassen ab. Hier sind wenigstens nicht mehr so viele Leute, dachte sich Fudler, und Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht breit.
Schon nach ein paar weiteren Minuten und Gassen blieb Bin plötzlich stehen, und seine beiden Gefolgsleute stoppten ebenfalls.
Am Ende der Straße stand der Gesuchte- schon die kurz und spärliche Beschreibung von vorhin war mehr als genug für Fudler, um ihn zu erkennen. Plötzlich stürmte die Miliz los, um den Fettsack überraschend von hinten zu fassen, doch seltsamerweiße bemerkte dieser seine Angreifer, und rannte keuchend los.
Der Dreiertrupp rannte ohne größere Anstrennung hinter ihm her.
|
| 29.11.2003 12:53 | #77 |
| Uncle-Bin |
Alarm! Uncle-Bin raste so schnell er konnte durch die muchtigen Gassen, fest entschlossen, den kleinen Fettsack diesmal nicht entkommen zu lassen. 2 Mal war er schon im Hafenviertel verschwunden, 2 Mal musste Uncle deswegen die Suche abblasen und sich damit lächerlich machen. Stehen bleiben du Lump! Der Kerl rannte um in die nächste Gasse, die selbe in der er gestern verschwunden war. Alarm! Haltet ihn. jetzt waren auch Uncle und Fudler an der Ecke angekommen und mussten feststellen, das der Gauner sich wieder verdrückt hatte. Am anderen Ende der Gasse kam eine zweite Gruppe auf sie zugerannt und fuchtelte wild mit den Armen herum. Ruhe! Was haben sie gerufen? Während der eine Rekrut aus Uncles Trupp mit den Achseln zuckte machte Fudler endlich mal seinen Mund auf. Sie meinen er ist aufs Dach geflohen. Uncle hätte heulen können vor Wut, die Spuren dafür waren so offensichtlich, dass er den Kerl gestern schon hätte fassen müssen. Alle auf die Dächer! Verfolgt ihn! Uncle-Bin zog sich am morschen Holz hoch und erklomm den obersten Dachbalken innerhalb weniger Sekunden. Da ist er. Fasst ihn!
|
| 29.11.2003 13:07 | #78 |
| Fudler |
Uncle kletterte auf das Dach, und so sprang Fudler hinterher. Er klammerte sich an dem selben Balken wie Bin fest, und zog sich mühsam hoch. Erst das eine Bein auf das Dach legen, nun das andere... Ah, nun stand er schon. Einige der anderen Rekruten versuchten sich ebenfalls hochzuziehen, doch es wollte nicht so richtig klappen.
Schließlich stand der Gesuchte in der Mitte des Daches. Er konnte weder nach vorne fliehen, noch zur Seite, und auch nicht nach hinten -überall wäre er vom Dach geflogen, und das wäre ihm sicher nicht gut bekommen. Und auf ein anliegendes Gebäude springen- nein, das hätte er nicht geschafft. Jetzt bist du fällig!, schrie Bin wutig, und rannte zu seinem Widersacher. Fudler stürmte hinterher, doch als er fast auf gleicher Höhe mit der Miliz war, gab es einen lauten Knall, und das Dach brach unter ihr durch. Bin flog fluchend nach unten.
Nun bin ich auf mich allein gestellt!, dachte sich Fudler. Nun war er nur noch einige Meter von dem Gejagten entfernt. Er griff sich an den Gürtel, und zog seine saubere Klinge. Fudler fuchtelte überm rennen wild mit ihr umher, ohne eigentlich zu wissen, wie er damit umgehen sollte. Schließlich holte er aus, und schlug von oben nach vorne nieder. Schreckhaft duckte sich der Fettsack. Der Rekrut widderte seine Chance, und ließ sein Schwert fallen, um die Arme des Dicken zu schnappen, und hinter seinem Rücken festzuhalten. Dann zwang er ihn zum Aufstehen, und schob einen seiner Arme nach oben, damit er auch keinen Widerstand erwarten konnte. Er ging mit seinem Gefangenen zum Dachrand. Unten warteten auch schon die anderen Rekruten, und so ließ ihn Fudler nach unten steigen, wo er von den Rekruten gleich festgehalten wurde.
Schließlich stieg auch Fudler vom Dach, just in diesem Moment, als Bin aus dem Haus trat.
|
| 29.11.2003 13:25 | #79 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin wischte sich die Holzspäne von seiner Rüstung und versuchte durch leichte Verrenkungen der Wirbelsäule diesen stechenden Schmerz loszuwerden. Er war in der Hütte sehr ungünstig mit dem halben Rücken auf einem Bett gelandet, die andere Hälfte hatte weniger Glück. Langsam stiegen ihm kleine Tränen in die Augen und seine Wut auf diesen Mistkerl wuchs ins Unermessliche. Du dreckiger... Er rannte auf den Gauner zu, der mittlerweile von Fudler vom Dach geschleift worden war und platzierte seine Faust mit aller Macht in dessen Gesicht. Der brach bewusstlos zusammen und stellte nun nur noch durch sein Gewicht ein Problem für die Miliz dar. Gute Arbeit, Rekrut Fudler! ohne ihre Hilfe wäre er heute wieder entkommen. Uncle deutete den anderen Milizen an den Kerl wegzuschleppen und humpelte dann zurück in Richtung Kaserne. Fudler. Lassen sie sich von Lord André etwas extra Sold geben, sie haben sich es verdient. Die Schmerzen in seinem Rücken ließen nicht nach, sondern wandelten sich nur von einem Stechen in ein wildes Pochen. Ahh... verdammt... Leute für heute seid ihr mich los. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr euch ein wenig eigenständig beschäftigen könntet. Ihr wisst schon Liegestütz und solche Sachen. Er ließ die anderen mit dem Halunken unter den Armen vorbei und humpelte dann in Richtung Hütte. Für heute würde er sich mit der Bearbeitung des Horns für Legolas begnügen müssen...
|
| 29.11.2003 13:27 | #80 |
| Aran`gar |
Super. In was war sie da nun wieder reingeraten ? Irgend so ein Typ von Paladin ist auf sie aufmerksam geworden und hatte sich ihr genähert. Sie dachte schon der Mann hätte sie erkannt, als er sie am Arm packte und wegzerrte. Ihr Versuch ihn zu töten war fehlgeschlagen, da sie, dank dem Alkohol nicht mal gerade stehen konnte. Geschweige denn Zielen. Verdammt wie viel hatte sie denn letzte Nacht getrunken ?
Na und zu allem Überfluss hatte der Typ sie mitgenommen mit dem Satz: „Als Strafe musst du bei mir Einhand lernen!“
Da hatte sie sich ja was tolles eingebrockt. Warum musste sie auch hier her kommen ?
Da sie auf diese Frage keine Antwort kannte gab sie es auf sich zu beschweren und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umgebung. Mittlerweile waren sie in der Kaserne angelangt. Wahrscheinlich um dort zu trainieren. Langsam und vorsichtig wankte sie zu dem Paladin herüber.
„Äh. Hör mal. Ich hab echt keine Zeit für so was. Wie wäre es wenn ich einfach wieder nach Hause gehe und ..ähm....aufhöre zu trinken ?“
Der Paladin schaute sie mit zugekniffenen Augen an. Aran´gar versuchte ein Lächeln auf ihr schlammbeschmiertes Gesicht zu zaubern, doch irgendwie gelang ihr das nicht so richtig. Denn am liebsten hätte sie diese ganzen Leute hier umgebracht. Diese verdammten Anhänger des Königs. Wegen diesen Idioten war sie erst auf diese verdammte Insel gekommen. Plötzlich wurde ihr bewusst das sie den Paladin wütend anstarrte und ihre Hand den Griff eines Dolches umklammerte. Schnell sie den Dolch los und versuchte ihre Wut zu unterdrücken und zu lächeln. Doch dies gelang ihr anscheinend nicht besonders gut, da der Paladin sie verwundert anschaute und antwortet:
„Nein, du bleibst schön hier und trainierst.“ Dann wandte er sich um und nahm sich ein Schwert, welches an der Wand lehnte. Es war ein einfaches und grob geschmiedetes Schwert.
„Dein Schwert was du da an der Hüfte trägst ist etwas ungeeignet zum trainieren. Nimm doch dies hier.“ Sagte er und hielt ihr das Schwert hin. Vorsichtig nahm sie es entgegen. Sie hielt es etwas ungeschickt.
„Ähm. Nein, nein. Du musst es so packen.“ Der Paladin zog sein eigenes Schwert und zeigte ihr die Haltung. Als Aran´gar es nicht verstand zeigte er es ihr mit einem Beispiel.
„Also, ähm steck dir das Schwert zwischen deine Beine, so das die Klinge zwischen deinen Knien klemmt. Der Griff natürlich nach oben. Dann packst du es so.“ Der Paladin befolgte seine eigenen Anweisungen und steckte das Schwert wie geheißen zwischen seine Knie und packte dann den Griff von oben. Aran´gar machte es ihm wiederwillig nach und versuchte alles richtig zu machen. „Dann ziehst du es heraus und hälst es senkrecht hoch. Etwas schief So.“ Er zog das Schwert und hielt es mit gebeugten Ellenbogen ein Stück von sich weg. Aran´gar musste es ihm ein par mal vormachen, bis sie es konnte und er zufrieden war. „Ok, das ist schon ganz gut. Dies solltest du immer üben. Mit der Zeit machst du es dann voll Automatisch ohne nachzudenken.“
Aran´gar nickte und wartete ab, was wohl als nächstes kommen würde. Anstatt jedoch irgendwelche Übungen vorzumachen, fragte er sie:
„Na gut. Was kannst du denn schon ? Hast du Erfahrung ? Wie würdest du angreifen ?“
Aran´gar schaute verwirrt. „So wie ihr jetzt dort steht?“ fragte sie. Der Mann nickte.
„Als erstes würde ich einen Dolch zücken und ihn auf euch werfen. Wenn ich nicht treffe, dann renn ich weg.“
Der Paladin zog die Augenbrauen hoch. „Und was wenn ihr nicht fliehen könnt? Würdet ihr dann weiter mit euren kleinen Dolchen herumfuchteln ?“ fragte er belustigt.
Aran´gar wurde langsam wütend. Der Typ wollte sie auf den Arm nehmen. „Ich war noch nie in solch einer Situation.“ Log sie und schaute den Paladin mit erhobenem Kopf an.
„Na gut, aber ihr sollt den Umgang mit dem Einhänder lernen, also benutzt ihn auch.“
Aran´gar tat wie ihr geheißen und sprang mit gehobenem Schwert auf den Paladin zu um zu zuschlagen. Doch der Paladin wich zurück und parierte ihren ungezielten Schlag um ihr dann das Schwert aus der Hand zu schlagen.
„Da müssen wir aber noch dran Arbeiten. Erst einmal musst du lernen wie man mit dem Schwert richtig schlägt. Außerdem hast du dein Schwert wieder falsch gehalten. Dazu kommt doch das.....“
Der Paladin schwafelte eine Weile weiter und listete ihr die Fehler auf, welche sie gemacht hatte. Halte das Schwert so, die Beine so, der Arm hier. Nach einer Weile kannte sie dann die Positionen und sie gingen in den Schlag über. Er machte ihr wieder alles vor und beriet sie dann, während sie es nachmachen sollte.
Nach einigen versuchen hatte sie dann den Dreh raus.
„Ja richtig, genau so. Diesen Schlag wiederholst du jetzt, so lange bist du es kannst. Danach übst du noch mal die Haltung. Die Haltung ist wichtig, die muss sitzen.“ Sei nickte wieder und konzentrierte sich weiter auf die Übungen. Irgendwie wich die Wut langsam und wurde durch Neugier ersetzt. Hier konnte sie einiges lernen....
|
| 29.11.2003 13:40 | #81 |
| Orcdog |
"Uff....so, 100 Liegestützen geschafft," murmelte Orcdog vor sich hin und kurz darauf befahl Andor ihn und Brügge zu sich.
"So, das reicht fürs erste." meinte Andor.
"Nun dürft ihr wieder etwas mit dem Schwert üben. Ich mache den Schlag vor und ihr macht ihn nach." Orcdog zog sein Schwert, Andor und Brügge taten das gleiche und Andor fing an, ihnen den Schlag vorzuführen.
Orcdog versuchte sein Schwert so gut zu schwingen wie nur möglich. Es war nicht gerade leicht, allerdings auch nicht die schwerste Übung.
Die Sonne spiegelte sich stark in den umherschwingenden Klingen und Orcdog musste immer, wenn sein Schwert an dem Gesicht vorbeirauschte, blinzeln. Es war für diese Jahreszeit ein echt schönes Wetter, perfekt zum trainieren, dachte sich Orcdog, als Andor rief.
"Orcdog, wo hast du deine Gedanken, achte auf deine Beinarbeit, und du auch, Brügge!!" Brügge zuckte leicht zusammen und beide Schüler strengten sich nun so sehr an, dass ihre Rüstung fast komplett nass vor Schweiß war.
|
| 29.11.2003 13:43 | #82 |
| Fudler |
Nun stand Fudler alleine in der Gasse. Leicht zitterten noch seine Hände, ja sogar sein ganzer Körper. Langsam beruhigte er sich wieder. Wahrhafig stolz war er, dass er mit einer Miliz zusammen einen Verbrecher gefangen hatte.
Fudler wollte sich gerade auf den Weg zur Kaserne machen, als ihm auffiel, dass er doch sein Schwert noch auf dem Dach liegen hatte. Er kletterte vorsichtig hinauf, ging langsam zu der Waffe, und steckte sie sich wieder in den Gürtel. Schrecklich, dachte er sich, Ich brauche wohl doch noch ein Halfter oder ähnliches...
Mit diesen Gedanken stieg der Rekrut wieder vom Dach hinunter.
Langsam ging er zur Kaserne. Dort schritt er die Stufen hinauf, und trat durch die linke Tür.
Nur ein einziger Ritter, oder Paladin, oder was auch immer, stand dort. Fudler ging zu ihm, und sprach ihn an.
Ja, das war André, wusste Fudler, und so erzählte er ihn von seiner Mission mit Uncle-Bin und von dem Geld, das Bin ihm versprach.
Fudler bekam etwa Hundert Goldstücke in die Hand, und verließ dankend die Kaserne.
Unten freute er sich über das Geld, dass er sich verdiente.
Fudler ging ins Hotel, kratzte sein restliches Geld zusammen, und marschierte zum Marktplatz. Dort ging er die Stände ab, bis er an ein günstiges Halfter kam. Für wenige Goldstücke nahm er sich es mit, hängte es sich um die Hüften und steckte seine Klinge hinein.
So entschloss sich Fudler durch die Straßen zu gehen, um vielleicht noch etwas gutes zu tun.
|
| 29.11.2003 17:46 | #83 |
| Hilias |
Hilias betrat die Stadt durchs Osttor. Die Wachen bedachten ihn mit neugierigen Blicken. Vielleicht hatte sich sein kleines Abenteuer mit dem Schattenläufer schon rumgesprochen oder es waren die Wunden in seinem Gesicht, die sie aufmerksam machten. Hilias kümmerte sich nicht darum. Er sprach den erstbesten Mann auf dem Marktplatz an und fragte wo er hier in der Stadt Tabak kaufen könne. Der Mann musterte kurz Hilias verschramtes Gesicht und wies ihn dann den Weg. Vor der Kaserne bei Galgenplatz. Hilias bedankte sich, ging den ihm beschriebem Weg und blickte sich suchend um. Ein Mann mit südländischem Hautton, saß auf vielen verschiedenen Teppichen, vor ihm blubberten Wasserpfeifen und Geräte, die Hilias aus seiner Heimat nur als Glasarsch kannte und vorallem in den kalten Nächten bei den Holzfäller die Runde gemacht hatten. Hilias ging ohne Zögern auf den Tabakhändler zu, zeigte ihm eines der zwei Säckchen, die er von Hatli bekommen hatte. Der Händler hielt prüfend seine Nase über einem der Säckchen, schnupperte kurz und sein Gesicht drückte Begeisterung aus. "Honigtabak. Eine edele Marke. Woher habt ihr sie?" Hilias verschwieg die Begegung mit Hatli, ohne zu wissen warum. Der Handler schien sich auch nicht wirklich dafür zu interessieren. "Gut. Gleich wo ihr ihn her habt. Ich kaufe euch alles ab." Hilias handelte für einen Sack den höchsten Preis aus. 70 Goldstück. Ein Sack verkaufte er, bekam das Geld und zog dann weiter. Endlich hatte Hilias Geld in der Tasche. Er suchte die nächstbeste Taverne auf und kaufte sich Profiant und eine saftiges Stück Fleisch zum hier essen. Insgesamt bezahlte er 20 Goldstücke. Dann kaufte er noch ein Rasiermesser. Nicht nur für die Körperpflege, es könnte auch anderweitig eingesetzt werden. Hilias verbrachte die ganze Nacht in der Stadt. Morgen würde er sich nach Arbeit erkundigen. Das Geld würde nicht ewig reichen.
|
| 29.11.2003 17:49 | #84 |
| Livia XI |
Die Dunkelheit war längst über Khorinis eingebrochen. Die zarte Novizin fröstelte unter ihrem Vorhang. Wieso musste es auch so bitter kalt sein. Ihre Arme verschränkt und leicht zitternd durchschritt sie das Osttor der Stadt. Immerhin musste sie unterwegs nicht ihre wärmende Haltung verlassen, um eine Rune hinauszuholen.
Als sie gerade durch das Tor geschritten war, sprach sie ein Stadtwächter an."Alles in Ordnung mit ihnen?"
"Klar! Mir geht?s bestens."
"Kann ich irgendwie helfen."
"Wieso, wenn?s mir doch bestens geht?"
"Nun ja, junge, hübsche Novizin werden hier oft überfallen. Wie wär es mit einem Bodyguard?"
Der Milizsoldat setzte eine ekelige Fratze auf, wobei er seine Zunge nach ihr ausstreckte. Geekelt ging sie schnell weiter. Vielleicht sollte sie dem Hauptmann mal einen Bericht erstatten? Das waren hier doch unglaubliche Zustände. Doch erstmal wollte sie zu ihrem Vater. Zu lange schon hatte er sie nicht mehr sehen können.
|
| 29.11.2003 17:56 | #85 |
| Corie |
Langsam schritt die hohe Novizin durch das Stadttor auf den Marktplatz. Sie hatte eine lange dunkle Robe an welche sie einem fahrenden Händler vor der Stadt abgenommen hatte. Die Kapuze war tief ins Gesicht gezogen und die langen Ärmel verdeckten den Dolch welchen Corie in ihrer rechten Hand hielt. Einige Bürger schauten beunruhigt zu ihr rüber, aber die Sumpflerin nahm nichts mehr um sich wirklich wahr, sie hatte nur ihr Opfer vor sich.
Sie schaute über den Marktplatz rüber zum kleinen Tempel, sie musste warten bis es dunkel ist und die ganzen Menschen dort weg sind. Dann würde sie ihren Plan umsetzen und Vatras töten. Langsam ging sie rüber zum Tempel, einige Bürger waren bereits dort und hörten sich die lügen Vatras an. Sie setzte sich auf eine der Bänke vor dem Tempel und wartete bis es dunkel wird...
|
| 29.11.2003 18:02 | #86 |
| Friotane |
Schon lange ist das letzte Wort aus Vatras Mund verhallt, aber Friotane sass immer noch auf eier Bank, in der nähe von Vatras und liess sich immer wieder seine Worte durch den Kopf gehen. Er wusste nicht was, aber etwas faszinierte ihn an diesen Geschichten, an der Vergangenheit. Früher hatte er sich nie für die Götter interesiert, aber jetzt wo er mal den Worten eines Priester's gelauscht hatte, erkannte er Tatsachen, die ihn früher gar nicht aufgefallen waren. Er nahm sich fest vor mal ein Gespräch mit Vatras zu führen, aber beim beten wollte er ihn nicht stören und ihn während seiner Predigen anzusprechen, grenzte an einer Sünde. Vielleicht würde er ja bei Daron mehr glück haben.
|
| 29.11.2003 18:04 | #87 |
| Livia XI |
Ihr Vater war wie erwartet in der Herberge. Sein Zustand hatte sich nicht gebessert. Immer noch alt und kaputt.
"Hallo, Papa!"
Ihr Vater schrak hoch."Li...Liv...Livia? Livia, du bist wieder das?"Ein Lachen breitete sich über sein Gesicht. Aus seinem Zufuhr noch müdem Gesicht wurde ein glückliches. Seine Herzprobleme schien er zu ignorieren, als er voller Freude aufstand und seiner Tochter in die Arme lief.
"Meine liebe Tochter. Lange hab ich dich nicht mehr gesehen."Livia klopfte ihm einige Male auf die Schulter und drückte ihn ebenfalls an sich. Auch ihr Herz wurde von plötzlicher Freude übermannt. Wie lange hatten sie sich nun schon nicht mehr gesehen?
"Ach, mein Schatz. Setz dich und erzähl, was hast du die ganze Zeit getrieben, das dich davon abhielt, deinem Vater mal einen Besuch abzustatten?""Dass ist eine lange Geschichte. Ich erzähle ich dir gleich, erstmal hole ich uns was zu essen!"
"Ja, tu das! Hol aber nichts von den Händlern, sondern gehe zu Coragorns neuer Taverne! Leckeres essen hat der!"
"Okay, bis gleich."
Schnell lief sie die Treppe hinunter Richtung der neuen Taverne. In der Tat, prachtvoll gebaut war sie. Hob sich eindeutig von den anderen Gebäuden in der Unterstadt ab.
Unter dem Tempel sah sie Vatras, der immer noch predigte. Nun ja, was soll's, schnell in die warme Taverne.
|
| 29.11.2003 18:12 | #88 |
| Corie |
Langsam wurde es dunkel in Khorinis, die Nacht hatte sich in die Stadt eingeschlichen und auch am Tempelplatz war niemand mehr. Die Leute sind vom Tempelplatz alle in die Tavernen gewandert. Zeit für Corie ihren Plan durchzuführen, von hinten schlich sie sich an den Wassermagier ran. Er war gerade dabei einige Pergamentrollen zu sortieren. Wenige Schritte vor ihm hob sie den Dolch und die Klinge blitzte im Mondlicht kurz auf.
|
| 29.11.2003 18:19 | #89 |
| Livia XI |
Livia kam mit frischem Essen wieder aus der Taverne raus. Sie blickte noch mal zum Tempel, wo Vatras anscheinend gerade eine Pause eingelegt hatte. Er stand im Inneren und schien mit seinen Papieren zu arbeiten. Sie wollte sich schon umdrehen und zurück zur Herberge laufen, als sie einen Schatten erblickte. Sie sah, wie der Schatten einen Dolch hob und ihn in ? Vatras stechen wollte?"Oh Gott!"
Reflexartig schmiss sie das Essen beiseite und ergriff eine Rune. Sie wusste nicht welche es war, es war auch egal, hauptsache es wirkte rechtzeitig. Blitzartig beschwor sie ihren Zauber und dann flog ein gelber Blitz auf die Person mit dem Dolch. Oh verdammt, das war der Wahnsinnszauber
|
| 29.11.2003 18:27 | #90 |
| Longbow |
Seine Horrorgedanken waren immer noch nicht verschwunden. Er war schon nicht mehr in der Lage seinen Posten als Hauptmann vernünftig auszuführen. Er verlor allmählich die Kontrolle über die Miliz. Mehrmals schon musste André anrücken und seine falschen Befehle korrigieren.
Immer wieder wurde er von den Schreien der Sterbenden und von dem traurigen Ork abgelenkt. Er kam von diesem Gedanken nicht mehr los.
Das war sein Grund, weshalb er sich zu dem Schritt, den Hauptmannsposten abzugeben, entschlossen hat. Die Miliz würde noch im Boden versinken, wenn er weiter ihr Kommandant wäre. Einzige Frage war noch, wer solle sein Nachfolger werden? Jabasch? Milgo? Eorl? Starseeker? Oder tatsächlich Iwein? Alle anderen hatten bereits einen wichtigeren Posten oder waren noch zu jung. Er setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und dachte weiter über seine letzte Entscheidung, die er wohl als Hauptmann fällen musste, nach.
|
| 29.11.2003 21:27 | #91 |
| Samantha |
"Ich hör dich! Du stampfst wie eine Horde Elefanten. Noch nie etwas von leise auftreten gehört? Dein Gewicht muss langsam zu Boden gehen, nicht wie ein Sack voll Erzbrocken!"
Samantha stand mit verschränkten Armen auf der kleinen Wiese und schaute ihren Schüler streng an. Er packte es einfach nicht, auch nur zwei Schritte zu laufen, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Nahezu jeden versteckten Laubhaufen machte er zielsicher ausfindig und brachte ihn zur Strecke. Samantha seufzte.
"Gehen wir erstmal zu einer anderen Übung über. Was dir fehlt ist ein Bewußtsein für dein Gleichgewicht. Dort, der Baumstamm, den wirst du entlangbalancieren. Streck die Arme aus, damit du mit ihnen Halt finden kannst. Später muss es auch ohne gehen."
Sie hatte die kleine Wiese hinter der Kaserne inzwischen schon zu ihrem Hauptstandort erklärt. Ein paar Baumstämme und Seile hatte sie herbeibringen lassen und das kleine Stück Natur zu ihrem neuen Übungsplatz ausbauen lassen. Und Atreus hatte das Glück ihn gleich testen zu dürfen. Sie grinste.
"Also, fang an. Wenn du runterfällst musst du wieder von vorn beginnen."
|
| 29.11.2003 21:59 | #92 |
| Atreus |
Als hatte es nicht schon gereicht, dass sie ihn die ganze Zeit rumgescheucht hatte, nein, da musste er jetzt noch balancieren. Er ging zu dem Stamm und betrachtete das Holz, es hatte geregnet und er war entsprechend feucht. Kopfschüttelnd stieg er hinauf und schwankte leicht, konnte sich aber halten. Dann machte er vorsichtig einen Schritt vorwärts, konnte sich aber noch immer halten, es schien gar nicht so schwer, eigentlich viel einfacher als dieses blöde Gestelze durchs Gras.
Einen Schritt nach dem Anderen tat er, erreichte bald die Hälfte und wand sich kurz zu Samantha um, drehte sich aber gleich wieder zurück und sah auf den Stamm. Jetzt nur nicht leichtsinnig werden. Er machte noch ein paar Schritte und sprang dann am Ende des Stammes. Wenigstens das klappte so einigermaßen, wenngleich es ziemlich gefährlich war, das hatte sie doch sicher mit Absicht gemacht, ihn da über den nassen Stamm zu scheuchen....
|
| 29.11.2003 22:08 | #93 |
| Hilias |
Hilias wollte ein kleinen Spatziergang machen, bevor er sich ein Zimmer zu Schlafen suchen würde. Die Stadt war ein Moloch, ein stinkender Kübel übler Gesellen und fauler Diebe und Taglöhner, doch das Essen war hier verzüglich. Doch schwer verdaulich. Hilias betrat den Galgenplatz, erklomm die Treppen zur Kaserne und bog nach Links ab. Er machte es sich auf dem Wehr der Stadtmauer gemütlich und begann seine Pfeife zu stopfen. Sein Blick überflog die Umgebung ausserhalb der Stadt. Hilias glaubte zwei Personen auszumachen, die auf einer nahgelegenen Wiese sich bewegten. Hilias betrachtete eine Weile das Schauspiel, verlor das Interesse und schaute zum Himmel. Sterne leuchteten mit ihrem kalten Hexenlicht auf Hilias nieder. Hilias sog an seiner Pfeife. Heimweh drückte schwer auf sein Gemüt. Warum war er nur nach Khorines gekommen? Hilias war nicht der Typ, der sich in Selbstmitleid ertränkte, doch er hatte in letzter Zeit einfach zu viele Rückschläge hinnehmen müssen. Seine Zukunft war nicht mal bis zum Ende des Monates gewiss, hatte er doch heute schon einen beträchtlichen Teil des Geldes ausgeben müssen. Arbeit würde schwer zu finden sein und was Hilias am meisten bekümmerte, er war allein. Doch vielleicht musste er seine Lage aus einem anderem Blickwinkel betrachten, vielleicht war diese Reise ein Chance, Erfahrungen zusammeln, Freundschaften und Bundnise zu schließen. Vielleicht konnte er Heldentaten vollbringen und zu großen Ruhm aufsteigen. Hilias lachte über diese unsinnigen Gedanken. Er war erst vor kurzem nur knapp dem Tode entgangen, weil er sich wie ein Feigling hinter einem Baum versteckt hatte, jetzt von Heldentaten zu träumen war lächerlich. Hilias bließ den schweren Pfeifentabak in die Luft. Er zerstob in der frischen Abendluft und sog in die Wildnis, über die Wiese hinweg und löste sich auf. Hilias verfolgte den Zug des Rauches und war in Gedanken versunken.
|
| 29.11.2003 22:24 | #94 |
| Samantha |
Samantha war erstaunt. Sie hätte nicht erwartet dass er so relativ gelassen bis zur anderen Seite gekommen wäre. In dem Kerl musste doch mehr stecken als er verraten wollte.
"Schön", kommentierte sie und nickte. "Immerhin etwas kannst du. Also solltest du auch imstande sein dich lautlos fortzubewegen. Du musst nur die Augen aufmachen und auf den Untergrund achten. Heute ist es noch Gras, das ist einfach, mal abgesehen von einigem alten Laub. Aber morgen könnte es schon Kies oder Schotter sein, das ist wesentlich schwieriger. Und im Ernstfall kannst du dir deinen Untergrund nicht aussuchen."
Sie setzte sich auf die Mauer.
"Ich glaube für heute haben wir genug gemacht. Morgen wenn es hell ist kannst du noch weiterüben, das Schleichen auf Gras. Dann kommen wir zu anderem Untergrund, also bereite dich gut vor."
|
| 29.11.2003 22:35 | #95 |
| -Sánchez- |
Sánchez stand vor der Schmiede und blickte die Straße zum Hafenviertel hinunter. Manchmal, wenn er betrunken war, hatte er sich ins Hafenviertel begeben und stundenlang aufs Meer gestarrt, doch normalerweise hielt er sich von diesem Sündenpfuhl fern. Dort lebte der Abschaum der Abschäume, Leute, die ebenso gut auf Onars Hof hätten wohnen können. Am liebsten würde er sie alle beseitigen, alle töten, jedem Einzelnen die Kehle durchschneiden; diese Halunken, im Alten Lager hätte man sie längst aufgeknüpft.
Doch wenn er sich auch nur an einem von ihnen verging, würde er sofort zu Lord Andre zitiert werden und hätte eine saftige Strafe zahlen müssen, im schlimmsten Fall müsste er sogar in den Kerker. Nicht, dass Sánchez Geldprobleme oder Angst vor der Einsamkeit hatte, nein, er wollte niemals etwas tun, was dem König missfallen würde, und was Lord Andre missfiel, missfiel zwangsläufig auch dem König. Nicht umsonst hatte Lord Andre solch eine hohe Position inne. Sánchez legte seine rechte Hand auf den Knauf seines Edlen Schwerts."Sie werden schon ihre gerechte Strafe bekommen, früher oder später."Sprach er leise zu sich selbst.
|
| 29.11.2003 22:39 | #96 |
| Hilias |
Hilias ließ das neue Rasiermesser durch seine Finger wandern, über die Knöchel seiner Hände gleiten und wieder durch seine Finger. Bald würde er es im geöffneten Zustand probieren. Er hohlte ein Stück Schnitzholz aus seinem Rucksack, das er aus seiner Heimat mitgebracht hatte. Er klappte das Rasiermesser auf und betrachtete die Klinge genau. Nicht gerade eine Meisterleistung an Handwerkskunst, aber die Klinge war wenigstens scharf. Hilias drehte das Holzstück zwischen den Fingern und wartete auf eine Eingebung. Dann setzte er das Messer an und began zu schnitzen. Es war nur ein Rasiermesser und die Arbeit ging nur schleppend vorran. Er drehte immer wieder das Holz in die richtige Position, zog die Klinge ein paar Mal schnell über das Holz, schählte es in kleine Späne, die er achtlos zu Boden fallen lies. Irgendwann dachte er nicht mehr über seine Arbeit nach. Das war immerso. Die Gedanken kehrten nur kurz zum Schnitzen zurück, um dann wieder in die Ferne zu gleiten. ICh bracuhe ein Waffe. Eine aus Eisen. Der Knüppel mag gegen betrunkene Weglager ausreichen, doch wenn ich wieder einem Schattenläufer gegen über stehe, muss ich schwerer bewaffnet sein. Doch woher nehmen und nicht stehlen? dachte er. Der Holzblock nahm erste grobe Formen an. Hilias überlegte weiter. Und Arbeit natürlich. Vielleicht sollte ich mich den Stadtwachen anschließen. Die können sicher Leute brauchen. Oder doch die Axt im Wald schwingen? grübelte er und schnitzte, ohne darauf zu achten was seine Hände da eigendlich fertigten.
|
| 29.11.2003 22:53 | #97 |
| Hilias |
Hilias schaut auf seine Hände. Das Rasiermesser hatte schon viel seiner führen Schärfe verloren. Doch der Grobschnitt der Pfeife war fertig. Sie war länger als sein altes Rauchwerkzeug und hatte einen breitern Kopf. Ideal zum gemütlichen Pfaffen von schweren Kräutern, bei denen man sich besser Zeit nimmt. Doch noch war sie nicht fertig. Unlasiert, völlig unbearbeitet, ohne jeglichen Schmuck. Das Mundstück fehlte und sie musste noch ausgehoben werden. Dafür war ein Rasiermesser gänzlich ungeeignet. Hilias verlies die Mauer, warf noch einen letzten Blick auf die Wiese, entdeckte dort aber nichts aufregendes und machte sich müde auf den Weg zur nächsten Schlafgelegenheit. Wie er heute von einem Bürger erfahren hatte, gab es hier ein Schlafhaus, wo die Unterbringung umsonst war. Hilias steuerte auf dieses Schlafhaus zu. Morgen musste er sich um Arbeit kümmern. Und ordendliches Schnitzwerkzeug wäre sicher auch nicht schlecht.
|
| 29.11.2003 23:53 | #98 |
| Gebort |
Seine Ware hatte Gebort schon lange eingeräumt. Ausser ein Halfter und ein paar alltagsgegenständen hatte er nichts verkauft. Aber immerhin noch genug um sich am abend in der kneipe ein schönes stück käse und brot zu kaufen."nicht schlecht dein brot!" sagte er zum wirt der sich gerade um seine anderen Kunden kümmerte.
"aber ein bier werde ich mir nicht kaufen! ich bin doch nicht blöd und hol mir hier 'n teures paladiner wenn ich beim galgenplatz umsonst bekommen kann!" dachte sich gebort während er ein weiteres stück Käse im den Mund. In den klaren Himmel guckend ging er zum Wirt am Galgenplatz. Einiege Leute saßen wiedermal bei Abujin und genoßen seine Pfeifen. "Endlich mal wieder ein schönes kühles Bier!" aber das Bier schmeckte verwässerter als sonst. In einer Kneipe war das Bier zwar teuer aber von höherer qualität stellte Gebort fest. Trotz des unverhofft schlechten Geschmacks fühlte es sich gut an mit ein paar Leuten den schönen Tag zu verabschieden. Nach zwei drei Bier hatte Gebort genug und verabschiedete sich vom Wirt. Langsam ging er zum Hotel um sich dort hinzulegen. "Eigentlich war dieser Tag sehr schön" dachte sich Gebort und schlief ein.
|
| 30.11.2003 10:47 | #99 |
| Gebort |
"Puh! Ich hab wohl verschlafen!" Die Sonne stand schon hoch am Himmel, doch es war noch längst keine Mittagszeit. In kürze würde die Schreierei um seine Waren wiederanfangen, denn Gebort gab gerne lautstark kund was er heute im Angebot hatte. Vielleicht könnte er ja heute etwas mehr verkaufen als gestern.Einige Leute standen ineressiert an seinen Waren und überlegten ob sie die Dinge überhaupt brauchen die Gebort versuchte ihnen anzuschwatzen. Manchmal gelang es ihm und manchmal nicht. "Kalkulierbares Berufsrisiko" nannte er sowas.Er hoffte auf Stadtwachen oder andere Leute die immer viel kauften um sich auf ihre nächsten Abenteuer vorzubereiten. Vielleicht, wenn er Glück hatte, würde er ja Heute wirklich mehr verkaufen.
|
| 30.11.2003 11:22 | #100 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin beugte sich über den kleinen Stahlring, den er gerade auf dem Horn befestigt hatte. Das Ding zog sich mit dem Abkühlen langsam zusammen und hielt schon nach wenigen Minuten so gut auf dem Schattenläuferhorn, dass es sich nicht mehr herunter bewegen würde. Er war stolz auf sich, den Auftrag von Legolas, dem Maler, ohne größere Probleme erfüllt zu haben. Obwohl er ja noch nicht ganz fertig war und bis auf das Aushöhlen und das Befestigen der Ringe nicht mehr geschafft hatte. Doch Uncle war sich sicher noch jemanden zu finden, der für einen kleinen Preis den Rest der Arbeit erledigen würde. So lies er den Stahl noch eine Weile abkühlen und machte sich dann damit auf zum Marktplatz. Es dauerte auch nicht sehr lange, bis er jemanden fand der sich für die Summe von 50 Goldstücken bereiterklärte eine Kette anzubringen und das Horn insgesamt noch ein wenig zu verschönern. Normalerweise hätte Uncle einem Unbekannten nicht vertraut, aber Einer seiner Rekruten, den er getroffen und aufgesammelt hatte erklärte sich bereit für den Handwerker zu bürgen.
Gut dann nimm das Horn. Behandle es gut und sei kurz vor Sonnenuntergang fertig, denn dann werde ich es abholen. Um dir noch einmal zu sagen was du zu tun hast: Du sollst eine kleine stabile Kette zwischen diesen beiden Ringen anbringen und sie dann zusammen mit den anderen so verzieren, dass sich niemand für solch ein Horn schämen muss. Der Handwerker nickte und ging dann fort um seine Arbeit zu verrichten. Uncle ließ sich indes mit frisch geheiltem Rücken in Richtung der Kaserne laufen, wo er den Helden des gestrigen Tages traf: Fudler...
|
| 30.11.2003 11:37 | #101 |
| Fudler |
Fudler stand heute schon früh auf, zumindest war es für ihn früh. Nachdem er wieder ein provisorisches Frühstück zu sich nahm, begann er, durch die Stadt zu ziehen, und nach Leuten Ausschau zu halten, die sich vielleicht mit irgendwas strafbar machten...
Als er seinen Rundgang schon fast beendet hatte, ging er über den Marktplatz in Richtung Kaserne. Schließlich stand er vor dem Gebäude, als jemand auf ihn zu ging.
Das ist doch die Miliz von gestern, schoss es Fudler durch den Kopf. Uncle Bin blieb vor dem Rekruten stehen.
Ein beidseitiges Begrüßen erfolgte. Schließlich ergriff Fudler die Initiative und fragte: Kann ich etwas für Euch tun?
Ich wollte eigentlich jagen gehen, aber wenn du mich so fragst sollst du mitkommen, da es zu zweit ja doch sicherer ist... Oder?, fragte er mit Nachdruck.
Das stimmt natürlich, entgegnete Fudler.
Schön! Folg mir, wir werden durch das Osttor gehen! Ich schlage Lobart vor.Fudler schien das ganze wohl leicht falsch verstanden zu haben. Wie, warum wollt Ihr Lobart umbringen?
Bin drehte sich zu dem Rekruten um.
Nicht umbringen, verdammt! Wir werden bei Lobart jagen! Und jetzt folg mir.Zu zweit gingen sie also aus dem Osttor hinaus...
|
| 30.11.2003 13:34 | #102 |
| >Avril< |
Avril stand etwas abwärts und sah zu, wie Milgo diese Fau trainierte. Die Arme verschränkt und mit neugierigem Blick musterte Avril sie. Sie schien nicht vollkommen bei der Sache zu sein und Milgo versuchte sein bestes zu geben.Warum brachte er ihr auchnoch das Kämpfen bei, wenn sie schon bei solchen sachen wie stehlen erwischt wird?
Avril war ratlos, doch verfolgte sie weiterhin das Geschehen
|
| 30.11.2003 13:54 | #103 |
| Hilias |
Hilias fühlte sich ausgeruht und kräftig. Seine Rippen gaben immer noch ein leichtes Ziehen von sich, das bei unbedachten Bewegungen, in ein gekränktes Schmerzgeschrei über ging, doch es war zu ertragen. Mehr Sorge bereiteten Hilias die drei Risse in seinem Gesicht. Sie juckten gewaltig, was nur heißen konnte das die Heilung der Haut einsetzte. Doch störte es Hilias Konzentration erheblich und er musste sich immer wieder zurück halten, nicht wie wild in seinem Antlitz rum zukratzen. Hilias stand auf dem Marktplatz von Khorines. Zum ersten Mal sah er die Stadt bei vollem Tageslicht. Menschen ging aus und ein, Händler boten lauthals ihre Waren an und Stadtwachen zogen ihre Bahnen durch die engen Gassen und breiten Strassen. Niemand nahm von Hilias Notiz.Heute würde er sich um Arbeit bemühen müssen. Doch es schien wenig erfolgsverprechend, in der Stadt mit der Suche zu beginnen. Hilias brannte darauf seine neue KArte auszuprobieren und begab sich durchs Osttor in Richtung Kloster. Vielleicht hatten die umliegenden Bauernwirtschaften ja einen Tagelöhner nötig. Hilias versuchte sich vorzustellen, wie er auf dem Feld eine Hake schwang oder auf Knien über den Boden kroch, um Unkraut zu ziehen. Das versprach eine interessante Erfahrung zu werden.
|
| 30.11.2003 15:45 | #104 |
| Goetterfunken |
Gelangweilt kratze Goetterfunken sich am Kopf. Seine Haare waren inzwischen ziemlich lang geworden, wenn es so weiterging, würde er möglicherweise als zweite Frau in der Garde betrachtet werden. Innerlich grinsend stellte Goefu sich selber in einem rosa-roten Rüschenkleid vor, an einer feinen Tafel sitzend und ein herrliches Mahl schmausend.
Langsam ging er hinüber zur Kaserne. Die Bank am Freibierstand, auf der er grade noch gesessen hatte, war ein eher ungeeigneter Ort für eine ordentliche Haareschneiderei. In der Kaserne ging er in den Lagerraum und schaute nach einer Schere, sein Dolch allein war dem Waffenknecht zu riskant. Als Goefu endlich eine rostige Schere gefunden hatte, ging er zu einem kleine Spiegel und begann vorsichtig, die Haare auf Schulterlänge zu stutzen. Es war keine schwere Aufgabe, eigentlich nur mühsam und zeitaufwendig. Und schmerzhaft, denn die Schere schnitt längst nicht so gut wie sie sollte.
Zufrieden betrachtete Goefu das Ergebnis. Er sah ganz aktzeptabel aus, fand er, auf jeden Fall nicht so zugewachsen wie vorher. Es war einfach nervig, dass seine Haare so schnell wuchsen.
|
| 30.11.2003 15:55 | #105 |
| Errol |
Auf einmal spürte Errol wie ein nasser, glitschiger Waschlappen über sein Gesicht schlabberte. Angewidert schüttelte er wild seinen Kopf. Wer hatte ihm da solch einen bösen Streich gespielt? Wütend sein Müdigkeit unterdrückend riss er seine Augen auf, und erkannte, dass der Übeltäter ein dämlich grinsender Straßenköter war. Das war ja echt das letzte: Nach einer durchgesoffenen Nacht, die erst am Morgen endete, von einem dreckigen Köter aufgeweckt zu werden, der auch noch trottelig grinste.
„Hau ab!“ brüllte Errol ihn an.
Das dämliche, gutmütige Grinsen des Hundes verwandelte sich schlagartig in ein wütendes Zähnfletschen.
Errols Augen drohten aus ihren Höhlen zu stürzen, als er bemerkte, wie groß die Zähne eines Hundes sein konnten
„Oh- äh... ja, Hundilein, ich bin der liebe Onkel Errol, huhu!“ versuchte der Rekrut Errol nun selber dümmlich grinsend das Tier abzulenken. Woher hatte er denn wissen sollen, dass Hunde solche Sensibelchen sein konnten!?Doch der Hund hielt nicht davon ab, Errol als eine gute Beilage zum Mittagessen zu halten, und tapste nun langsam auf den in einer Ecke zusammen gekauerten Zwerg.
Errol brach in Schweiß aus. Verzweifelt suchte er nach einer Ablenkung. Irgendetwas zum Spielen, zum Werfen – ein Stock! Doch in dieser Seitengasse war schwer einer zu finden. Nun gut, dann würde er wohl etwas ähnliches wie einen Stock brauchen... Kiesel? Nein, viel zu klein.
Die zähnefletschende Kampfmaschine kam näher...
Verdammt! Was war so groß wie ein Stock? Ein Schwert! Misswillig wanderte Errols Blick zu seiner Schwertscheide... sein schönes Milizschwert. Aber wer sagte denn, dass es danach weg war? Er, Errol würde wiederkommen, und es sich schnappen. Jawoll.
Also nahm er, fast ohne Gegenwehr aus der Waffenfanatismusecke seines Gehirns sein Schwert, und warf es, so weit er konnte. Das war zwar nicht viel, würde aber reichen, um zu verduften. Befriedigt sah der Rekrut, wie der Hund nach der Waffe sprang und hastete zur nächsten größeren Straße, von dort aus sprintete erweitere zum Marktplatz.
Nun würde er den weiteren Verlauf des Tages pla – auf einmal wurde er durch ein lästiges Zupfen an seiner Kleidung beim Denken unterbrochen. Genervt drehte er sich um.
Er glaubte seinen Augen nicht, was er da sah: Der verdammte Straßenköter mit seinem Schwert im Maul und abermals einem dämlichen Grinsen auf der Visage.Wild schreiend rannte Errol die Treppe zur Milizkaserne hoch und stürmte in die Schmiede. Verzweifelt wimmernd sprang er dem Schmied auf die Arme, welcher ihn verwundert auffing.
„Da ist ein Monster hinter mir her!“ rief der Rekrut aufgebracht. Wenige Sekunden später traf auch der Hund ein: Fröhlich quiekend und mit dem Schwanz wedelnd streckte er ihm seine Beute empor.
„Und? Was ist denn, das ist ein Hund, der dir dein Schwert zurückgeben will. Freu dich doch!“ Polternd lachend ließ der Schmied den verängstigten Errol zu Boden.
Schnell schnappte dieser sich sein Schwert, rannte in das Bettenzimmer in einen Schrank und schloss sich ein. Das würde noch ein langer Tag werden, doch er, Errol, würde durchhalten. Da war er sich sicher.
|
| 30.11.2003 16:28 | #106 |
| Xorag |
Xorag kam vor der Stadt an, auch diesmal liessen ihn die Wachen rein denn das was er anhatte war unmöglich als Schürferklamotten zu identifizieren, den überall war der Stoff aufgerissen und hing seine Arme und Beine hinunter. Xorag began sich sofort zu einem der Erstbesten Händler und begann ein gespräch mit ihm als er plötzlich aus dem Augenwinkel sah wie zwei Novizen durch das Osttor kamen. Einer von ihnen kam Xorag irgendwie bekannt vor. Natürlich! Der eine ist ken den Xorag vor Wochen einmal in Khorinis getroffen hatte.Er woltle nichtnur nicht das Ken mitkriegt wie er gefälschte Schriftrollen verscherbelte, er woltle auch nicht das, das Kloster davon Wind bekahm, den dann hätte er mit Sicherheit ein Problem.
Xorag wandte sich von dem Händler ab und ging auf die Novizen zu wobei er die Hand hebte und laut: "Hallo, Ken!" rief.
|
| 30.11.2003 16:39 | #107 |
| Corie |
Plötzlich fuhren die gelben Blitze in Corie ein, Vatras drehte sich auch um und plötzlich fühlte Corie wie alle au sie schauten. Sie ließ den Dolch fallen und spürte plötzlich eine seltsame Angst, sie hatte Angst vor den Menschen um sie rum und vor allem. Sie schaute zu der Novizin aus dem Kloster welche sie wohl verzaubert hatte, Panik überkam die Sumpflerin. Völlig verdattert schaute sie Livia an bis Corie auf einmal hysterisch auf sie zu rannte und sie in ihrem Wahn einfach überrannte. Livia aber nahm sofort die Verfolgung auf und lief hinter der Sumpflerin her. Corie raste über den Marktplatz an der Kaserne vorbei in Richtung Hafen. Aber die Novizin aus dem Kloster klebte ihr dicht an den Fersen und schien sie langsam aber sicher einzuholen. Immer noch unter dem Zauber stehend springt Corie dann in das Hafenbecken. Um sie rum wird auf einmal alles blau und kalt bis sie dann auf einmal nichts mehr merkt und nur noch mitbekommt wie sie aus dem Wasser gehievt wird und dann ganz wegtritt...
|
| 30.11.2003 16:45 | #108 |
| Orcdog |
Gähnend schritt Orcdog diesen Morgen in die Kasserne.
Das Wetter war eisig und Orcdog fror ein wenig, doch als das Training anfing, war er wieder voll auf der Höhe, er schwitzte sogar bei dieser Kälte.Es war mittlerweile kein Vogelgezwitscher mehr zu hören, wie es vor ein paar Wochen noch der Fall war und kaum ein Mensch ging durch die Sraßen Khorinis. Die Händler deckten sich teilweise mit einem warmen Schafsfell oder Wolfsfell ein und tranken ein warmes Getränk.
Selbst die laute Stimme von Herold schien ein wenig zittrig zu klingen und der Wirt am Freibierstand verteilte nun auch warme Getränke, wer würde schon ein kühles Bier bei diesen Temperaturen trinken.
Die beiden Einhandschüler strengten sich so sehr wie noch nie zuvor an, um sich warm zu halten, und Andor gab aufgrund diesem eisigen Wetters auch sein bestes."Gu-Gut, mit den Klimmzügen seid ihr fer-fer-fertig," rief andor den beiden Schülern zu, welche dann kurz darauf zitternd auf Andor zugeschritten kamen."Su-Super. Was jetzt?" entgegnete Orcdog schlotternd.
"Wir gehn' rein ins Warme, lieber kurz aufwärmen, als dass wir morgen alle eine Erkältung haben." erwiderte Andor und alle dreimarschierten schnellen Schrittes in den Schlafsaal der Kaserne.
"Ich hol uns ein paar warme Getränke am Freibierstand, ok?" meinte Orcdog."Gute Idee." antworteten die beiden im Chor.
Orcdog schritt sehr schnell zum Marktplatz und holte 3 warme Getränke, kehrte zurück und sie ließen sich die Getränke schmecken.
|
| 30.11.2003 16:54 | #109 |
| Friotane |
Nach einem Ausführlichen Gespräch mit Daron, einer der Feuermagier, hatte Friotane viele neue Erkenntnisse erlangt, die ihm schon öfters von nutzten gewesen wären, nur hatte er sich nie für die Götter interessiert. Erst Gestern, als er den ganzen Tag, den Worten von Vatras lauschte, wurde ihm vieles klar. Er wusste nun genau, was ihm in seiner bemitleidenswerten Vergangenheit geholfen hätte. Die Vergangenheit konnte er nicht ein zweites mal Leben, aber er konnte es jetzt besser machen. So hatte er den Entschluss gefasst, sich in den Dienst der Götter zu stellen, und in das Kloster zu gehen.
|
| 30.11.2003 17:07 | #110 |
| Ken Suyoko |
Oh hallo Xorag, das hier ist ein Freund sein Name ist Leto. Leto nickte begrüßend und drehte sich im gleichen Moment aber weg um die Waren des nächst bessten Händlers zu begut achten.
Und? was machst du so in der Stadt? fragte Ken seinen Gegenüber.Dieser wirkte plötzlich ein wneig nerös und antwortete Hastig: Ein paar erledigungen, ich muss irgenwie zu Gold kommen, schau, mein neues Schwert! Das hat ne Menge gekostet! Xorag zog es aus der Scheide, und sofort waren ein paar Milizen herbeigestürm um ihn davon abzubringen ein paar Bürger zu köpfen. Dich schon hatte er das Schwert wieder in der Scheide und ale sahen wieder fröhlich aus.
Und was machst du so? fragte er anschliesend, Ich wollte Leto mal die Stadt zeigen, er war noch nie hier gewesen, und er möchte sich ein bisschen Proviant einkaufen. Ken zog es vor nicht die Warheit zu erzählen, denn das könnte wie ein Fegefeuer die Stadt und den Hof einhohlen und dann wüsste dieser Jemand das 2 Novizen hinter ihm her sind. ...
|
| 30.11.2003 17:38 | #111 |
| Errol |
Schon wieder kratzte das Viech an dem Schrank.
„Hau endlich ab, verdammte Töle! Hier ist kein Errol, nein!“ meinte der Rekrut der Verzweiflung nahe.
„Rekrut Errol, komm sofort da raus. Es ist wichtig!“ drang eine gedämpfte Stimme durch den Schrank.
Verdammt – das war der Chef gewesen! Doch war der Hund noch draußen?„Lord André?“
„Ja?“
„Ist da draußen so ein abgemagerter, dumm grinsender Hund?“
„Nein, wieso?“
Halleluja! Innos, Adanos, danke!
„Nicht weiter wichtig“ meinte Errol und suchte hastig nach dem Schlüssel, schloss schnell den Schrank auf und stürzte nach außen – direkt gegen den massiven Harnisch Lord Andrés.
Von der schieren unerwarteten Wucht des Aufpralls erfasst fiel dieser, ohnmächtig seinen Körper in der Stahltonne zu beherrschen, mit einem lauten „Boink“ zu Boden.
Wehleidig bemerkte Errol, was er da angerichtet hatte. Scheiße. Heute ging auch alles schief. Und der Schädel tat ihm weh. Langsam richtete sich der Rekrut auf, und ging dämlich grinsend auf den Lord zu, welcher ihn zornerfüllt anstierte. Oh, was für eine peinliche Lage für den Herrn Paladin aber auch.Hämisch grinsend wandte er sich an den bewegungsunfähigen Streiter Innos.„Oh, Lord André! Eieiei, was für eine unangenehme Situation aber auch.“„Spar dir dein Gelaber, hilf mir lieber auf!“ unterbrach ihn dieser scharf.„Ich schätze, das dürfte ein bisschen schwierig werden... Und für diese Anstrengung hätte ich gerne eine klitzekleine Belohnung. Du weißt schon, eine hand wäscht die andere.“ Errols Mundwinkel wanderten immer weiter nach außen. Hach, solch ein schönes Machtgefühl hatte er schon lange nicht mehr verspürt.„Ok, ok. Mach aber schnell, ich hab noch einen Termin in der Oberstadt.“, murrte der Lord.
„Sehr schön. Wenn ihr dann noch eben hier -“ Errol schnappte sich ein Blatt Papier und ein Tintenfass „schreiben würdet ,Hiermit befördere ich, Lord André, den Rekruten Errol zum Waffenknecht` und noch eure Unterschrift druntersetzen würdet, dann wäre alles erledigt.“
Missmutig schrieb Lord André das Verlangte.
„Ok, dann hätten wir das auch. So, dann wollen wir mal sehen, was sich da machen lässt...“ meinte Errol, und zerrte den Lord mit aller Kraft hoch.Fröhlich pfeifend tänzelte er nun zur Kneipe. Darauf musste er einen Trinken gehen.
|
| 30.11.2003 18:08 | #112 |
| FoN_UrIeL |
Goefu´s Kräuter hatten wunderbar gewirkt, schon nach ein paar Tagen hörte es auf zu brennen und nach einer Woche war seine Schulter wieder ganz.
Uriel hatte das Lazarett inzwischen verlassen und ging über den Marktplatz der inzwischen wieder aufgebaut war. Es wurde ziemlich kalt in Khorinis, denn der Winter war im Anmarsch. Deswegen begab er sich zur Taverne beim Adanos Tempel, nach kurzer Zeit war er angekommen und betrat die Taverne. Drinnen war es schön warm und gemütlich, also setzte er sich an einen Tisch und bestellte ein Bier.
Dann erinnerte er sich an den Angriff der Banditen und den Pfeil in seiner Schulter, er hatte immer angenommen ein Bogen würde nicht so kräftig sein, aber es schien so als hätte er sich geirrt.
Nach kurzer Zeit hatte er beschlossen auch das Bogenschießen zu erlernen, er würde demnächst einen Lehrmeister aufsuchen.
|
| 30.11.2003 18:17 | #113 |
| Fudler |
Nachdem Fudler seine Wunden verartzten lies, ging er wieder zurück in das Hotel. Dort setzte er sich auf sein Bett, und öffnete den Lederbeutel, den er in dem Goblinzelt fand. Zuvor blickte er sich noch einmal um, dass auch niemand da war, bevor er den Inhalt des Beutels schließlich in seine offene Handfläche kippte. Ah, Gold. Sogar ziemlich viel.
Es waren fast dreißig Goldmünzen- nicht schlecht!
Für diese lebensgefährlichen Strapazen heute ist das aber auch das Mindeste!, jauchzte er.
Er blickte sich wieder um. Niemand da.
Schließlich steckte er die Münzen zu seinem Vorrat. Dann stand er auf, und ging die Treppen hinunter.
Fudler trat vor die Tür. Ein kalter Wind wehte, doch es war ihm egal. Zuerst ging er zum Freibierstand - natürlich um etwas zu trinken. Vielleicht könnte er sich langsam mal einen Mantel oder ähnliches kaufen.
Denn während Fudler hier so stand, ward es ihm wirklich kalt. Er zitterte leicht, und so beschloss er weiterzugehen.
Sein Ziel war das Hafenviertel, undzwar das alte und brüchige Haus, auf dem er gestern mit Uncle Bin diesen Typen geschnappt hat.
Naja, was heißt hier mit Uncle Bin, er hat es ja eigentlich allein geschafft. Dieses Haus könnte man sicher wieder herrichten, und dann diese Tischlerei hineinbauen. Und gleichzeitig noch zum Leben benutzen.
Schließlich stand Fudler vor diesem alten Haus. Er betrat es durch die klapprige Tür. Kein Lichtstrahl fiel hinein, aber wieso sollte es auch. Am Eingang schob der Rekrut einige der Bretter beiseite.
Aha, dort ist das Loch, durch das Uncle fiel...
Fudler schmunzelte bei dem Gedanken, wie die Miliz fluchend und schreiend durch das Loch fiel.
Wie er seine Beine und Arme dabei bewegte, in der Hoffnung noch irgendwo Halt zu finden... Ein lustiger Anblick.
Ein paar Ratten huschten an Fudler vorbei.
Der Rekrut beschloss nun kurzerhand wieder herauszugehen, und morgen mit seiner Untersuchung fortzufahren.
Fudler ging durch den Hafen, am Pier entlang, und blickte dabei auf das weite Meer hinaus.
Irgendwo dort, irgendwo am Horizont lag seine alte Heimat, das jetzt nur noch ein zerstörtes Dorf war, eine Ruine, ein Schatten seiner Selbst.Der Rekrut setzte sich auf eine Bank, und atmete die Meeresluft ein. Einige Minuten verharrte er so, dachte über dies und jenes nach. Dennoch erhob er sich wieder, und ging zur Kaserne hinauf.
Innen hörte er ein lautes Gepolder, als würde jemand hinfallen...Die Treppen trippelte er wieder hinunter.
Nun wurde es langsam für ihn Zeit in die Taverne zu gehen, um dort Uncle Bin zu treffen.
Hoffentlich war er auch dort.
|
| 30.11.2003 20:34 | #114 |
| mediaman90 |
Mediaman hatte heute einen stressigen Tag.
Er arbeite für einen seiner Kunden, der 5 Tische bestellt hatte.Am späten Abend kam der Kunde und bezahlte 500 Gold.
Mediaman war zufrieden.
Da er nicht schlafen wollte, legte er sích auf den Boden, dachte über sein Leben nach und zählte die Sterne.
|
| 30.11.2003 20:54 | #115 |
| Errol |
Erschöpft fasste sich Errol an den Kopf. Er fühlte sich, als ob eine ganze Dorfgemeinschaft in Trance gefallener Südländer auf seinem Schädel Bongo spielen würden. Verfluchter Alkohol.
Er schaute sich um: Dunkle, nasse Gassen, schlammiger Dreck auf dem Boden – kein guter Ort zum Schlafen. Mit letzter Kraft schleppte er sich zur Kaserne, wobei laut johlend über seine Kopfschmerzen und den so nassen Regen klagte.
Dort angekommen hievte sich Errol todmüde auf das nächstbeste Bett, und schlief in seinen vom regendurchnässten Klamotten ein.
Doch er schlief nicht ein – obwohl er müde wie sonst noch nie war. Doch die Augen bekam er auch nicht auf, er sah einfach nur völlige, vollkommene, ja wirklich totale Schwärze vor sich. Langsam spürte er, wie diese Dunkelheit ihn anzog – Errol wusste sofort, mit was er es zu tun hatte: Ein überdimensionaler Staubsauger!
Verzweifelt wollte er schreien, doch seine Lippen waren wie gelähmt. Das Saugen wurde Stärker, und mit einem Mal schlürfte es den verängstigten Errol ein.
|
| 30.11.2003 21:48 | #116 |
| Uncle-Bin |
*Rülps* Uncle-Bin hatte nun sein letztes Bier für heute getrunken und bisher keinen einzigen Schluck bereut. Dann stand er auf und warf dem Wirt genug Gold zu, damit dieser noch ein schönes Trinkgeld abfassen konnte. Mach's gut Fudler. Mit diesen Worten verlies er die Kneipe im Hafenviertel und machte sich auf den Weg zu dem Handwerker, der inzwischen das Horn fertig haben sollte. Uncle hatte dem Kerl sogar mehr Zeit gelassen, als er vorhatte, also war damit zu rechnen, dass alles bereit war. Er ging die prall gefüllte Straße aus dem Hafenviertel entlang und schnupperte wenig später schon die deutlich frischere Luft der Händlerstraße. Vom Land her wehte ein seichter Wind durch die Straßen und sorgte dafür, dass der Mief des Hafenviertels aufs Meer herausgetragen wurde. Er blieb einen Moment lang stehen, um das schöne Gefühl eines leichten Herbstwindes zu spüren und ging dann weiter durch die Unterführung hindurch am Adanostempel vorbei. Bei Coragon war gerade volles Haus und die Trinksprüche kamen reihenweise durch die Kneipentür gedrängt. Uncle musste sich schwer beherrschen, um nicht selbst dort mit zu saufen, doch das Geld lockte mehr und so ging er weiter. Am Marktplatz angekommen dauerte es nicht lange, bis der Handwerker aus einer Ecke hervorgesprungen kam und mit hochgestrecktem Horn auf ihn zu rannte. Der Mann schien merklich glücklich mit seiner Arbeit zu sein und auch Uncle gefiel das Horn schon von Weitem. Einen wunderschönen guten Abend mein Herr. Ihr Horn ist fertig und sieht besser aus, als auf dem Kopf eines Schattenläufers. Doch bitte ich um eine kleine Spende für meine gute Arbeit, damit ich auch morgen noch genug Kraft habe, um meiner Arbeit nach zu gehen. Uncle-Bin griff sich das Horn und beäugte es einen Moment. Die Stahlringe waren nun golden verziert und durch eine kleine Messingkette verbunden. Auch das Mundstück war noch einmal merklich verbessert worden, was Uncle angesichts der kurzen Arbeitszeit sehr verwunderte. Du hast deine Arbeit mehr als gut gemacht. Hm... ich bin wirklich positiv überrascht und deshalb werde ich dir 25 Goldstücke zusätzlich geben. Einverstanden? Der Mann nickte nahm das Geld von Uncle-Bin dankend an und verschwand dann zwischen den letzten Menschen, die noch auf dem Marktplatz standen. Uncle beäugte das Horn noch ein paar Mal voller Bewunderung und ging dann zum Treffpunkt mit Legolas: Coragons Kneipe. In den wenigen Minuten, die seit dem Vorbeigehen vergangen waren, hatten sich noch mehr Menschen in die Kneipe gezwängt und feierten ihr Bier und den vergangenen Tag. Legolas saß auch an einem Tisch und hatte für Uncle sogar einen Platz freihalten können. Ein Wunder, dass dies ohne Schlägerei möglich sein sollte, dachte sich Uncle und nahm den Platz dankend in Anspruch. Guten Abend Legolas. Pünktlichkeit scheint eine deiner Stärken zu sein, aber meine ist es wie du siehst nicht gerade. Ich hoffe du musstest nicht lange auf mich warten... Legolas lächelte und betrachtete dann das Signalhorn, dass Uncle in der rechten Hand hielt. Ist es das? Uncle nickte. Es sieht gut aus. Genauso, wie ich es haben wollte... ach ja ich habe nicht lange warten müssen. Man konnte mit etwas Fantasie ein Leuchten in Legolas Augen erkennen, so sehr schien er sich über das Horn zu freuen. 200 Goldstücke sagtest du? Ich werde sie dir gerne zahlen. Hier hast du dein Geld Er nahm die heiß begehrte Ware und stieß kräftig hinein, etwas das Uncle bisher noch nicht getan hatte. Doch der markerschütternde Ton ließ keine Zeit für Uncles Angst, dass das Horn keinen Laut von sich geben würde. Der gesamte Kneipenlärm war für ein paar Sekunde übertönt und nur langsam fingen die Leute danach wieder an zu reden. Hah... das Geld hast du dir verdient! Er warf einen prall gefüllten Lederbeutel auf den Tisch und stand dann auf. Freut mich mit dir Geschäfte gemacht zu haben, Uncle-Bin. Ich hoffe man sieht sich friedlich wieder. Uncle lachte, doch im Prinzip hatte Legolas recht, denn oft genug sah man sich eben nicht friedlich wieder. Dann verschwand er wieder aus der Kneipe und ging mit seinem frisch verdientem Gold nach Hause, um sich eine Mütze Schlaf zu gönnen...
|
| 30.11.2003 22:14 | #117 |
| Livia XI |
Corie reagierte äußerst merkwürdig auf den Zauber. War der überhaupt für Menschen gedacht? Jedenfalls war es lustig mit anzusehen, wie bekloppt sie schreiend durch die Stadt rannte und schließlich im Meer landete. Doch da hörte dann der Spaß auf. Livia sprang hinter her und zog sie mit Mühe an Land, da sie anscheinend auch noch bewusstlos war.
Vorsichtig klatschte sie der Sumpflerin mehrmals ins Gesicht, um sie wieder zum Leben zu erwecken.
|
| 30.11.2003 23:12 | #118 |
| Fudler |
Fudler musste sich selbst gestehen, dass er bis oben hin besoffen war. Aus dem einen Bier, das Bin heute morgen noch versprach, wurden mit der Zeit zwei, drei, vier, fünf und noch ein paar wenige mehr.
Der Rekrut torkelte aus dem Wirtshaus heraus. Seine Lippen waren noch feucht; und er musste beim Laufen höllisch aufpassen, dass er nicht einfach umkippt, und sich seine Klinge in den Leib bohrt.
Nein... Das... ist... nicht... gut..., dachte er sich, wobei er für jedes Wort lange überlegen musste.
Eigentlich hätte der Rekrut nur um die Ecke gehen müssen, um ins Hotel zu gelangen, aber durch die Tatsache, dass seine Augenlider fast die gesamte Pupille verdeckten, wurde sein Vorhaben extrem erschwert.
So ging er nicht einfach rechts um die Ecke als er den Freibierstand sah. Durfte der überhaupt noch aufhaben? Um diese Zeit?
Fudler wusste keine Antwort, denn diese Frage war wahrhaftig kompliziert. Selbst Wissenschaftler auf der ganzen Welt würden keine Antwort auf diese Frage finden - darf der Stand noch aufhaben, so schoss es durch Fudlers benebelten Kopf.
Er torkelte zum Stand, nahm sich einen der Krüge, und trank genüsslich, auch wenn seine Geschmacksnerven schon durch den Alkohol betäubt waren.Eigentlich war es doch gar nicht so gut, jetzt, so spät am Abend, noch so viel Alkohol zu trinken. Aber was solls. Alles kostenlos.
Mit zitterntem Schritte ging Fudler zurück in Richtung Taverne. Er hatte eigentlich nie vor, dorthin zu gehen, aber unter diesen Umständen ist das natürlich was anderes. Vor dem Gebäude verlor der Rekrut völlig die Orientierung.
Es fror Fudler am ganzen Körper. Doch ohne diese klimatische Einwirkung zu beachten, verschlug es ihn ins Hafenviertel.
Gauner und Halunken lebten dort, Bösewichte und Mörder streunten nachts umher - doch anscheinden bemerkte niemand den Rekruten, der sich der restlichen Bevölkerung zwangsläufig angepasst hatte, und besoffen durch die Straßen lief. Am Pier angekommen, wusste der Tischler nicht mehr, wohin er gehen solle. Er entschied sich für rechts, da ihm in Erinnerung geblieben war, dass es dort irgendetwas gibt, wo er jeden Tag hin geht.
Zitternd und hicksend ging er in Richtung Kaserne. Nur wusste Fudler eben nicht, dass dort die Kaserne ist.
Plötzlich verspürte er einen Reiz in der Mundgegend, dass da was raus müsse, wovon er viel zu viel indus hatte.
Fudler kippte vorn über. Er kroch bis zum Rand des Piers. Unter ihm war das kalte, eisige Wasser. Über ihm der Nachthimmel. Und in ihm der Brechreiz. Er gab diesem inneren Bedürfnis nach, und war so die nächsten Minuten beschäftigt.
Schließlich wollte Fudler schlafen. Doch da wurde der gesunde Menschenverstnad in ihm wach - er konnte doch nicht mitten auf der Straße schlafen. So kroch er weiter durch die Straßen. Jedoch übermannte ihn kurz vor der Treppe zur Kaserne die Müdigkeit, und er schlief ein.
|
| 30.11.2003 23:45 | #119 |
| Chaos13 |
Von seltsamer Schlaflosigkeit besessen verließ Jori sein neues Zuhause, um seinen rastlosen Geist mit einem Spaziergang zu beruhigen.
Kleine Dunstwölkchen in die kühle Nachtluft von Khorinis ausstoßend, bewegte er sich schlendernd Richtung Kaserne. Laut Uncle war er Milizsoldat im Dienste des Königs und so war es vielleicht nicht schlecht den Ort seiner Ausbildung einen Besuch abzustatten.
Mit etwas Glück würden sich an bekannten Plätzen alte Erinnerungen durch dem Nebel seines Geistes kämpfen und ihm so einige Hinweise über seine Vergangenheit liefern.
Als er gerde die alten Steinstufen der Kaserne hochschreiten wollte, vernahmen seine scharfen Ohren plötzlich ein sägendes Schnarchen das zweifellos einem eingeschlafenen Wachposten gehören musste.
"Hallo? Ist da jemand?" rief Jori laut in die Finsternis vor ihm, bekam aber keine Antwort...
|
| 01.12.2003 12:01 | #120 |
| Fudler |
Wirre Farben und Sterne flogen vor Fudlers Augen entlang. Dann ein grelles Licht. Die Sterne waren immernoch da. Schmerzen im ganzen Körper. Plötzlich ein dumpfer Schlag. Der Schmerz kam von hinten. Noch ein dumpfer Schlag an der Seite.
Fudler öffnete langsam sein linkes Auge. Warum das linke und nicht das rechte? Komisch. Muss wohl spezielle Gründe haben.
Ein weiterer Schlag. Oder kam es ihm nur so vor, als wären es Schläge? Der Rekrut bewegte seine rechte Hand.
Linkes Auge, rechte Hand.
Dann öffnete er seinen Mund, um wieder richtig frei durchatmen zu können. Er schlug nun auch das rechte Augenlid hoch. Er versuchte seinen Körper zu drehen. Wieder ein schwacher Schmerz.
Jetzt reichts mir!, sagte der Tischler wütend, und drehte mit einem starken Ruck seinen Körper. Da blickte er einem - oder waren es zwei? - Streunern, Gesetzlosen in die Augen.
Nein, es war nur einer.
Er hielt Fudlers Geldbeutel in der Hand, in dem jedoch kaum Geld war, und in der anderen Hand sein Schwert.
Im Kampf hätte Fudler sicher nicht so gut abgeschnitten, aber...Hey!, begann Fudler zu sprechen, Was willst du denn mit diesem Schwert? Und mit diesem Geldbeutel? Die kommen mir doch bekannt vor...
Der Räuber blickte verdutzt zu Fudler hinunter.
Halt lieber deinen Mund, dann wird dir sicher nichts passieren, Freundchen! Aber ich würde dir nicht empfehlen, diese Sachen dort mitzunehmen...Der Bösewicht blickte verwirrt drein. Kein kluger Geselle!
Schau, ich sollte sie doch Lord André bringen... Ich will dir ja nicht drohen oder so, aber er wäre sicher nicht erfreut darüber, wenn er diese Sachen nicht bekommt, verstehst du?
Ich meine, dein Gesicht kann man sich ja auch merken, und wenn du jetzt gehen würdest, und mich hier zurückliesest, dann sage ich den Wachen bescheit, und sie werden in der ganzen Stadt nach dir suchen.
Der Räuber zuckte mit den Schultern.
Was hindert mich daran, dich dann umzubringen? Nichts!
Er holte mit der Klinge aus, und wollte Fudlers Leben ein Ende setzen.Stopp! Du kannst mich doch nicht umbringen! Hier, in aller Öffentlichkeit! Nein, nein! Dann würden dich all diese netten Leute in der Nähe fertig machen. Lass es doch lieber. Gib mir das Schwert, und den Beutel. Dann vergessen wir das ganze, und ich werde nicht zu Lord André gehen, um das zu melden...Der Gauner bekam es wohl etwas mit der Angst zu tun. Er ließ den Beutel und das Schwert fallen, spuckte neben Fudler, und ging mürrig.
Echt besser für dich!, schrie Fudler noch hinterher. Er packte seine Sachen ein, stand mühsam auf, und ging zum Hotel.
Der Kater, den er im Rücken verspürte, mache ihm wahrhaftig zu schaffen, aber sonst ging es ihm ganz gut.
Im Hotel angekommen, verstaute er sein Geld, und legte sich noch einmal ein paar Minuten hin, um am Nachmittag das baufällige Haus zu untersuchen.
|
| 01.12.2003 12:18 | #121 |
| Hilias |
Hilias erreichte die Stadt am frühen Vormittag und war überrascht, welch reges Treiben schon zu diesen frühen Stunden auf dem Marktplatz sich abspielte. Da liefen Bauern und Mägte mit allerei schnatterndem Getier unterm Arm zwischen den Ständen hin und her. Gaukler und Taschenspieler führten ihre Tricks vor, um einige Kupferlinge abzugreifen. Krämer und Händler aller Schichten brüllten im gegenseitigen Wettbewerb, dass nur sie die besten Waren hier von und davon hatten. Stadtwachen bewegten sich mit wachsamen Augen duch die Menge. Wie Pflüge schnitten sie durch die Massen und trugen alle die verkniffenen Minen der humorlosen Gesetzeshüter zur Schau. Hilias hohlte tief Luft und betrat dieses Wirrwar von wiederstreitenden Gerüchen, bunter Farben und blasser Gesichter, dieses Meer aus murmelnden Stimmen und fremdartigen Geräuschen. Hilias fühlte sich unwohl und beagb sich auf kürzestem Weg zur nächsten Taverne, um dort ein kleines Führstück einzunehmen, dannach seine Waren zu verkaufen und vielleicht schon mit Baustoffen und brauchbaren Werkzeugen wieder zu friedlichen Einsamkeit seines neuen Steinbruches zurück zu kehren.
So nahm er in der Taverne vor dem Adnostempel, am Tresen platz und bestellte ein Leib Brot, Käse und ein Humpen Honigwasser.
|
| 01.12.2003 12:36 | #122 |
| Samantha |
Es war ein herrlicher Morgen, als Samantha aus dem Oberviertel kam und sich auf den Weg in die Unterstadt machte. Die Sonne schien an einem überblauen Himmel, der seit Tagen nicht mehr so klar gewesen war. Man konnte wieder bis ganz hoch hinauf blicken, wo die Seemöwen kreischend ihre Kreise zogen. Weiter unten, direkt neben den Füssen der jungen Frau, wuselte ein kleines Tierchen der Gattung sciurus vulgaris und schaute immer wieder mißtrauisch zu den kreisenden Seevögeln hinauf. Die langen Schnäbel waren ihm nicht geheuer. Nervös putzte es sich das dunkelbraune Fell und kratzte sich mit dem Hinterläufer eilig am buschigen Ohr. Erst dann hüpfte es weiter um die Lady wieder einzuholen.
Samantha war in Gedanken schon wieder bei ihrem neuen Haus. Ein eigenartiges Gefühl, ein Haus zu besitzen. Ein eigenes Stück Land, käuflich erworben, wenn auch mit einigen Hinterlistigkeiten. Doch gekauft war gekauft und sie freute sich schon es neu einzurichten. Gestern hatte sie den ganzen alten Plunder hinausgeworfen, den der Vorbesitzer zurückgelassen hatte. Sie musste unbedingt einen Handwerker ausfindig machen und vielleicht noch einen Händler, der ihr kleinere Dinge verkaufen konnte. So ein Haus gehörte ordentlich eingerichtet. Feuerholz für die richtig kalten Wintertage fehlte auch noch, das jetzige würde höchstens noch eine Woche reichen.
Sie seufzte glücklich und ging durch die Unterführung, um danach ein Weilchen vor dem Tempel stehen zu bleiben und Vatras zuzuhören. Die Worte des Wassermagiers berührten sie immer wieder, so wie damals, als sie es das erste Mal vernommen und sogleich bekehrt gewesen war.
Das Hörnchen sprang ungeduldig umher und verschwand schließlich in der anliegenden Taverne.
"Was...? Hey, komm zurück!", Samantha sah gerade noch den buschigen Schwanz im Wirtshaus verschwinden. Da kam doch schon wieder Ärger auf sie zu, sie spürte es förmlich.
Nichts Gutes ahnen rannte sie dem Tierchen nach und trat in die Taverne.Das Hörnchen hatte sich ein großes Stück Käse geschnappt, das wohl einem erzürnten Gast gehörte, der nun ordentlich schimpfte. Samantha blieb an der Tür stehen und überlegte was sie jjetzt tun sollte. Der Gast war sicher sauer.
|
| 01.12.2003 12:50 | #123 |
| Hilias |
Hilias hatte noch nie eine Ratte so springen sehen. Die Stadt drückt ihm immer schwer aufs Herz. Zu viele Menschen, zu viele Möglichkeiten, zu viele Überraschungen, die einen aus der Dunkelheit anfallen konnten. Doch hätte Hilias mit allem gerechnet, nicht aber mit einer Ratte, die einfach so in das Wirsthaus gelaufen kam. Hilias verfolgte den Weg des kleinen Tieres und hatte schon halb ein Schmunzeln auf dem Gesicht, da sprach das Mistvieh keck auf den Tresen und stahl Hilias die Käsescheibe vom Brot. Er konnte einen Augenblick nur verdattert, dem frechen Räuber hinter her schauen, dann riss Hilias der Gedultspfanden entgültig. All die Angst, all die Rückschläge, all die Schmerzen, die er bisher hatte einstecken müssen, stauten sich unter immer größerem Druck in ihm auf. Das Ventiel würde platzen, wenn es nicht bald einen Vorwand fand, den Stress rauszulassen. Die Ratte (Hilias hatte seit ewigkeiten keine Hörnchen mehr zu Gesicht bekommen, da in seiner Heimat die Wälder unter den gefrässigen Zähnen der Schmiedeöfen schnell kleiner wurden) schien der perfekt Grund, einmal richtig unkontrolliert auszurasten. Wütent warf Hilias unter lautem Gebrüll den Holzkrug nach dem Nagetier. Die käsestehlende Plage wich geschickt dem Becher aus und dem Holzbrettchen, das Hilias als Essensunterlage gedient hatte und nun zum Wurfgeschoss umgewandelt wurde. Die Ratte jagte zu Tür hinaus, Hilias zog seinen Knüppel und stürmte wutentbrannd hinter her, eine Lavine von Flüchen lautstark vor sich herschiebend. Das Vieh konnte was erleben!
|
| 01.12.2003 13:00 | #124 |
| Samantha |
Jetzt ging es ihrem Hörnchen aber an den Kragen!
Samantha riß erschrocken die Augen auf, als der Bestohlene erzürnt auf sie zugestürmt kam. Zu allem Übel hatte er auch noch einen Knüppel gezogen, der jedes Hörnchen mit einem Schlag unter sich platt machen würde. Samantha erfaßte das pure Grauen. Ihr Hörnchen, geplättet von einem überdimensionalen Holzknüppel. Sie musste es verhindern.
Auf Mitleid konnte sie von dem bärtigen Rohling sicher nicht hoffen, also versuchte sie es mit der autoritären Taktik. In ihrer mit erzüberzogenen Drachenschuppenrüstung war es nicht schwer, dem Jäger die Tür zu versperren und dem Gejagten damit einen kleinen Vorsprung zu verschaffen. Das Wappen der königlichen Garde blitzte Hilias entgegen, als er unvermittelt vor der Lady zum Stehenbleiben gezwungen wurde.
"Halt! Was rennt ihr hier mitten in der Stadt mit einer gezogenen Waffe herum? Legt sofort den Knüppel weg!", forderte sie mit strenger Stimme und schaute ihn von oben herab an, was bei seiner kleinen Größe sogar möglich war.
|
| 01.12.2003 13:19 | #125 |
| Hilias |
Ein Frau in einer Ritterrüstung! jagte es Hilias verwirrt durch den Kopf. Diese Welt ist völlig anders, als die meine...Hilias versuchte zum Stehen zu kommen, doch die Frau war so unvermittelt aufgetaucht, Hilias hatte gar keine Gelegenheit, zu bremsen. Er schlug mit voller Wucht auf die Rittersfrau auf und fiel zu Boden. Die Dame hingegen hatte sich geistesgegenwärtig am Türrahmen festgehalten und stand nun breitbeinig über dem unglücklichen Jäger. Das Hörnchen sah bereist auf ihrer Schulter und knapperte mit unverschämter Gelassenheit an Hilias Besitz. Der Wirt und einige der Gäste lachten schadenfroh. "Sei nett zu dem Waldschrat, Samantha. Er weiß es nicht besser." gröllte einer der Gäste aus dem Schutz der Masse raus, was die allgemeine Schadenfreude nur anheizte. Hilias lag betäubt am Boden. Seine Rippen, waren sie am Morgen doch in einen friedlichen Schlaf der Heilung verfallen, brüllten jetzt wie die sengende Rache eines zornigen Gottes. Doch Hilias Stolz war hart und unerbittlich. Schnell erhob er sich, wannte sich in das Wirtshaus und brüllte ,was seine Lungen hergaben. "Wer das komisch findet, der soll vortreten und mir die Stirn bieten. Dann könnte ihr sehen was son Waldschrat für Humor in euere verdammte Stadt mitbringt." Das Gelächter brach ab, selbst der Wirt schien es aufeinmal mit dem Putzen des Tresen sehr genau zu nehmen. Hilias lies einen letzten hasserfüllten Blick scheifen, dann hob er seinen Knüppel vom Boden, verstaute ihn sicher und wannte sich der Frau zu. "Verzeiht, ich sah euch erst im letzten Augenblick." sprach Hilias mit einer Gelassenheit, die ihn selber überraschte. "Wie ist euer Name, wenn ich fragen darf?" "Samantha heißt sie und sei lieber vorsichtig, wie du mit ihr redest, sonst..." kam es wieder aus dem Hintergrund der Schankstube. Hilias drehte den Kopf über die Schulter und brüllte: "Ich kann mich nicht erinnern, dich irgendetwas gefragt zu haben." Dann zu Samantha. "Ich bin Hilias." Dann warf er einen Blick auf Samanthas Schulter. "Euer Haustier kenn ich bereits." sagte Hilias mit frostigem Ton, doch innerlich war sein Zorn bereits verraucht.
|
| 01.12.2003 13:39 | #126 |
| Samantha |
Samantha musste schmunzeln. Immerhin wußte er sich zu behaupten, das war eine sehr brauchbare Gabe der Götter in dieser Welt. Was in einem einfachen Wirtshaus anfing konnte draußen auf dem Schlachtfeld von wesentlich größerem Nutzen sein. Aber soweit dachte er sicher noch gar nicht.
Ihr Blick streifte nun etwas neugieriger die Gestalt des Fremden. Er war nicht sehr hochgewachsen, dafür umso gedrungener im restlichen Körperbau. Seine Arme waren kräftig, die Schultern breit. Sein Gesicht hatte etwas bedrohliches, konnte jedoch auch ganz offen wirken, wenn er so schaute wie jetzt gerade. An seinem Kinn zog sich ein langer roter Bart in die Tiefe und auf der anderen Seite des Kopfes bildete ein langer geflochtener Haarzopf das Gegenstück dazu. Sicher um das Gleichgewicht zwischen vorne und hinten zu wahren, damit sein Kopf nicht schief hing.
"Mein Name ist Samantha, Lady der königlichen Garde", stellte sie sich vor und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. Der Erzürnte war abgekühlt und das Hörnchen in Sicherheit, vorerst. Ihre Hand fuhr nach oben auf ihre Schulter, wo sich das Fellknäul sogleich anschmiegte und gurrende Laute von sich gab."Mein Hörnchen wollte sicher nichts böses, ich werde euch den Käse ersetzen."
|
| 01.12.2003 13:55 | #127 |
| Hilias |
Hilias nickte. "Das habe ich angenohmen." sagte er selbstbewusst. Eine Frau mit Macht, das zeigt sich deutlich an ihrer Rüstung. Solchen Frauen musste man mit Respeckt, aber auch ohne Zaudern, mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen gegenüber treten. Denn wenn man nachgab oder weich wirkte, erlebte man nur allzu oft sein blaues Wunder. Doch Hilias glaubte nicht, das er hier mit Härte weiter kam. Die Frau gehörte zur Garde. Das roch nach Arbeit.
"Doch lasst uns einsweilen nicht davon sprechen. Ich würde euch gern auf ein Honigwasser einladen. Ich denke, wir sollten einige Dinge besprechen." Hilias wollte bewusst diese Kneipe für diese Unterhaltung nutzen. Keine spöttische Zunge sollte sich regen. Hilias würde das zu verhindern wissen. Und die Frau genoss anscheinend hohes Ansehen, hier in der Stadt. Je mehr Leute Hilias mit ihr verkehren sahen, um so besser. Er würde Samantha mal abklopfen, ob nicht noch Leute in ihrem Orden gesucht wurden. Vielleicht ein neuer Steinmetz?
|
| 01.12.2003 14:09 | #128 |
| Samantha |
Samantha zog erstaunt die Brauen in die Höhe. Erst tobte er, weil ihr Hörnchen seinen Käse stiebitzt hatte, und nun wollte er sie auf ein Honigwasser einladen. Da war doch was faul.
Abschätzend musterte sie Hilias von oben bis unten, bis sie schließlich nickte. Sie würde schon sehen was er wollte. Vielleicht war es auch reine Nettigkeit und sie sah mal wieder nur Gespenster. Bisher jedenfalls entpuppte sich dieser Hilias als äußerst höflich, mal von dem Knüppel abgesehen.
"Gern, wenn ihr möchtet. Ich habe gerade etwas Zeit, da kommt mir ein kleiner Schwatz ganz gelegen."
Sie gingen an einen Ecktisch und Hilias bestellte beim Wirt für jeden Honigwasser. Wein wäre der Lady zwar lieber gewesen, aber vielleicht hatte der Mann recht, es war noch zu früh dafür. Lieber einen süssen Schluck Wasser, dann blieb für heute abend mehr übrig.
Sie setzte sich dem kleinwüchsigen Mann gegenüber und schlug die Beine übereinander. Das Hörnchen saß immer noch auf ihrer Schulter und beäugte Hilias mit seinen dunklen Äuglein. Wer wußte schon, ob das bärtige Wesen nicht gleich wieder seinen langen Knüppel zog.
"Was führt euch hierher? Ich habe euch noch nie hier gesehen, ihr müsst noch nicht lange in der Stadt sein", bemerkte sie.
|
| 01.12.2003 14:10 | #129 |
| Eorl |
Eorl stieg die Treppe vom Oberviertel herab, und schaute die Händlergasse hinunter. Viele Bürger trieben sich in der Gasse herum, tratschten öffentlich über die verzogenen Vetter ihrer Nachbarn, oder unterhielten sich über die Probleme anderer Leute. Einige waren auch geschäftlich unterwegs, so zum Beispiel einer der reichen Leute aus der Oberstadt, der gerade mit Thorben feilschte, um eine schwere Holztruhe im Preis zu drücken. Eorl trat zu den beidne hinzu und begrüßte Thorben. Er hatte sich des öfteren mit dem Tischler unterhalten, früher war er ja selbst in diesem Gwerbe gewesen. Er grüßte auch dne Bürger, begann dann die Truhe zu bewundern, vermutete das sie doch bestimmt soundsoviel wert sei. Dabei nannte er einen Betrag, der um die Hälfte größer war als der verlangte Preis. Der Bürger schaute mit großen Augen auf die Truhe, schlug dann rasch in das Geschäft ein bevor der offensichtlich verwirrte Tischler den Preis nach oben korrigieren konnte, und rief einen Bediensten um das Ding in sein Haus zu schaffen. Thorben nahm das Geld und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Bürger in der Überzeugung ein Schnäppchen gemacht zu haben von dannen zog. Er lächelte Eorl dankbar zu, der grinste zurück und verabschiedete sich von dem Tischler. Er nahm sich aus Ruperts warenangebot einen Apfel heraus, ließ dafür ein paar Goldstücke springen und machte sich auf den Weg durch die Stadt. Er hatte kein bestimmtes Ziel, aber auch ein Rüstungsschmied mit seinen mittlerweile immensen Fähigkeiten, konnte schließlich nichtb den ganzen Tag in der Schmiede stehen und Metallplatten mit einem Hammer verkloppen. Er wollte in der Kasere vorbeischauen, sehen ob er sich irgendwie nützlich machen konnte. Als er jedoch am Marktplatz vorbeikam, erblickte er ein bekanntes Gesicht. Eine Gestalt die, sehr zu seinem Erstaunen, in einer Uniform der Garde steckte.
|
| 01.12.2003 14:22 | #130 |
| FoN_UrIeL |
Uriel stand schon wieder auf dem Marktplatz herum und hatte nichts zu tun. Da sah er einen alten bekannten, er staunte nicht schlecht denn als er ihn das letzte mal gesehen hatte, hatte er noch nicht eine so prunkvolle Rüstung gehabt und auch nicht so ein schönes Schwert. Da es so schien als hätte Eorl auch nichts zu tun ging Uriel auf ihn zu und sagte: "Hallo Eorl, ich hätte dich fast gar nicht wieder erkannt, mit deiner neuen Rüstung und dem großen Schwert. Kannst du dich noch an mich erinnern? Ich bin der Wasserpfeifenbauer Uriel - ich war mal Hoher Novize im Sumpflager. Aber der Adanos Priester gegenüber der Taverne hat m9ich von eurem glauben überzeugt, ich bin nun auch ein ehrenvoller Streiter Innos'."
|
| 01.12.2003 14:30 | #131 |
| Hilias |
"Ich bin auf Wunsch meines Vaters inm diese Stadt gekommen. Er wollte...das ich mehr Erfahrung sammele. Im Leben und so weiter." Hilias wollte seine wahren Motive noch verdeckt halten. Doch er war von Natur aus ein schlechter Lügner. War da etwas in Samanthas Gesicht zu lesen? Erkannte sie seine Täuschung? Der Wirt brachte die Krüge mit dem Honigwasser und warf Hilias einen hasserfüllten Blick zu, Hilias hielt ihm stand, der Wirt ging ohne ein Wort zu sagen. Samantha schien diese Szene genau beobachtet zu haben. Hilias schlürfte seinen Honig. "Ich bin auf der Suche nach arbeit. Erst kürzlich habe ich einen alten Steinbruch...erworben und jetzt muss ich das Startkapietal auftreiben, um den Steinbruch wieder flott zu machen. Ihr beschäfftigt in euerem Orden doch viele verschiedene Leute. Um auf den Punkt zu kommen, ich möchte mich euch anschließen." Hilias sah Samantha dirket an. Was würde die schöne Lady dazu wohl sagen?
|
| 01.12.2003 14:37 | #132 |
| Eorl |
Eorl musste lachen, als er Uriel schließlich erkannte. Der andere war ihm durchaus noch in Erinnerung.
"Mann diese Insel ist doch wirklich ein einziges Dorf. Wir haben doch zusammen damals Einhand trainiert, erinnerst du dich. Bei Samantha." Uriel nickte. Auch er schien sich bestens an die Alte Zeit zu erinnern. Während sie sich unterhielten, lenkte Eorl seine Schritte langsam in Richtung Taverne. Uriel hielt schritt, offenbar hatte er nichts gegen einen Schluck einzuzwenden." Das ist freilich der größte Witz, das ihr Sumplfler auf einmal alle hier aufkreuzt. Ich dachte schon der Laden wäre irgendwie trockengelegt worden. Samantah ist jetzt Lady Samatha. Sie hat auch zum rechten Glauben gefunden. Aber was das betrifft habe ich so meine Zweifel ob mich Vatras dazu bekehren könnte. Die Predigten die er hält um den Bürgern ins Gewissen zu reden würden mich eher dazu bringen abzufallen." Sie waren inzwischen bei der Taverne angekommen und drängten sich durch die Tür des gutbesuchten Etablissements. Der Wirt Schaute zur Tür als der Ritter sich um die Tische herum schlängelte um in der hintersten Ecke noch einen freien Platz zu ergattern. Der Ritter bedeutete ihm ihnen zwei Krüge Pladiner zu bringen, und setzte sich mit Uriel hin.
"Aber erzähl mal, was hast du seit damals denn so getrieben?"
|
| 01.12.2003 14:45 | #133 |
| Samantha |
Samantha verschluckte sich an ihrem Honigwasser. Es war ja auch ekelhaft süss, dieses Zeug. Nach der Aktion mit dem Hörnchen eben überraschte sie das Anliegen von Hilias ziemlich. Sein Einstieg in dieser Stadt war nicht der beste gewesen, aber vielleicht spornte ihn gerade das an? Vielleicht wollte er es den trägen Trunkenbolden in der Taverne einfach mal zeigen, wenn er als stattlicher Milize wiederkam und sie zitternd unter ihre Bänke krochen?
Die Lady musste lächeln. Sie hatte auch lange gebraucht um diese Reaktion hervorrufen zu können, doch sie musste sagen sie hatte etwas reizvolles.
"Ihr wollt ein Mitglied der königlichen Garde werden?", fragte sie erstaunt, als sie sich von ihrem Husten erholt hatte.
Hilias nickte wieder, wie oft sollte er es noch wiederholen?Samantha musste gleich noch einen Schluck Honig zu sich nehmen. Das waren ja tolle Neuigkeiten. Jetzt musste sie tagtäglich ein Auge auf ihr Hörnchen haben, ein Glück dass der neue Anwärter noch nicht ins Oberviertel durfte. So hatte das arme Tierchen noch etwas Schonzeit.
Das Hörnchen hatte die Neuigkeiten mit einem entsetzten Quieksen aufgenommen und war eilig von Samanthas Schulter geflüchtet. Es hockte jetzt irgendwo oben im Regal hinter dem Tresen und trieb den Wirt in den Wahnsinn, der den neugierigen Nager mit einem Geschirrtuch wegscheuchen wollte.
Samantha stellte ihren Krug ab und lehnte sich über den Tisch. Ihre grünen Augen bohrten sich in die von Hilias und ihr Gesicht war von Ernst gezeichnet. "Wenn das wirklich euer Ernst ist, dann habe ich sogar schon eine Aufgabe für euch. Wenn ihr diese besteht, dann könnt ihr euch ein Krieger Innos' nennen."Sie machte eine Pause, in der Hilias schon ganz unruhig schaute. "Sie ist wie geschaffen für einen Steinmetz. Unsere Kanalisation hat schwer gelitten mit der Zeit, es sind einige Ausbesserungsarbeiten nötig. Es ist eure Aufgabe, das alte Gestein dort unten wieder flott zu kriegen und die Löcher auszustopfen. Das allein dürfte schon knifflig genug sein, aber wie ihr sicher wißt wimmelt es dort unten von Ratten und anderem Ungeziefer. Ihr solltet euren Knüppel also nochmal ordentlich scheuern, bevor ihr hinabsteigt."Sie lächelte.
|
| 01.12.2003 14:50 | #134 |
| FoN_UrIeL |
"Eigentlich nicht viel, hab Wasserpfeifen verkauft und ansonsten hab ich noch das Kastell besucht - sind ganz nette Leute da, is nur ein bisschen gruselig. Ansonsten war ich neulich im Minental Orks Jagen mit Lord Carthos und noch zwei Leuten. Ansonsten hab ich nicht viel gemacht außer das ich der Miliz beigetreten bin, außer beim Angriff der Banditen mit gekämpft, aber das hat ja vermutlich jeder der Streiter Innos'. Ja Ansonsten hab ich dumm rum gesessen und noch das neu entdeckte Gebiet besucht, das fand ich aber nicht sonderlich interessant, na ja und was hast du so erlebt?" Antwortete Uriel und trank ein schluck von seinem Bier. Dann fiel ihm ein das er schon lange nicht mehr gut gegessen hatte und so bestellte er einen großen Teller voll Moleratkeulen für Eorl und sich selbst. Als der Wirt sie dann vorbeibrachte sagte er zu Eorl: "Nimm dir ruhig auch welche, ich hab für uns beide bestellt."
|
| 01.12.2003 15:02 | #135 |
| Eorl |
"Dank dir." Eorl griff sich eine Moleratkeule, und biß ein Stück von dem Fleisch ab. Die Keulen schmeckten vorzüglich, der Wirt hatte seine Kochkünste nicht verlernt.
"Ich bin von Armbrüsten aufs Schmieden umgestiegen," berichtete er und klopfte mit dem Knöchel auf die Brustplatte seiner Rüstung. Ich beliefere jetzt die Ritter, Paladine und Lords mit Rüstungen. Dann war ich lange Zeit im Minental wegen der großen Jagd. Du hast bestimmt davon gehört." Uriel nickte: "Ich habe im Sumpf das Plakat gesehen."
"Dann haben wir Wochen damit zugebracht Erz rauszuschaffen, und ich hatte die Möglichkeit eine Rüstung aus magischem Erz herzustellen. Für einen der Lords. Das Zeug ist fantastisch, es ist viel härter als du dir vorstellen kannst. Den Überfall der Baniten habe ich auch mitbekommen, die Kerle haben mich beim Frühstücken gestört. Und im Vorfeld haben sie versucht einen Konvoi zu überfallen. Vermutlich war die Tatsache das wir einige der daran beteiligten aufgfeknüpft haben mit Auslöser für den Überfall. Im Augenblick ist es relativ ruhig und ich schmiede im Oberviertel vor mich hin. Dort habe ich die Waffenschmiede so ausbauen lassen, das ich bequem mit reinpasse."
|
| 01.12.2003 15:03 | #136 |
| Hilias |
Hilias lächelte nicht. Das waren gefährliche Augen. Augen von den ein Mann fliehen oder dahin schmelzen mochte. Hilias war sich nicht sicher, was von beiden Dingen auf ihn zu traf.
Seine Hände zitterten und schnell verbrag er sie unter dem Tisch, damit Samantha es nicht entdeckte. Diese Augen machten ihn wahnsinnig. Doch diese Möglichkeit, den Fuß schon halb in der Garde zu haben! Hilias Gehirn versuchte fiberhaft die nötige Zeit für diese Arbeit zu überschlagen, doch diese Augen fesselten Hilias Verstand und umnebelten seine Konzentration. "Ich...ich bin gern der Garde zu Diensten." fuhr es aus Hilias hervor. "Es ist mir sozusagen eine Ehre, dass ich..." Samantha hob ihre Hand. "Du solltest dich nicht zu früh freuen. Die Arbeit wird bestimmt nicht einfach werden. "
Hilias nickte unsicher. Sein Selbstvertrauen war dahin, diese Augen brannten sich in sein Verstand und sein Herz. Hilias schüttelte kurz sein Haupt, um es zu klären und sah wieder in das Gesicht der Lady. Sie lächelte, als wüsste sie bereits, was Hilias jetzt dachte. "Ich werde mich gleich heute an die Arbeit machen, My Lady." Mit diesen Worten winkte er den Wirt herran und zahlte den Honig. Samantha schwieg und lies den Blick auf Hilias ruhen, als schien ihr seine Verwirrung zu gefallen. Hilias schwor sich eines. Diese Augen mit seinem Leben zu verteidigen, doch ließ er sich, so hoffte er, nichts davon anmerken. Ich will diese Frau lieber nicht zum Freind haben. dachte er und bezahlte den Wirt, ohne Trinkgeld zu geben, was Hilias Ansehen bei diesem nicht besonders vergrößerte.
|
| 01.12.2003 15:13 | #137 |
| Samantha |
Die Lady schaute zu, wie Hilias den Wirt auszahlte und dieser mit noch grimmigerer Miene wieder zu seinem Tresen zurückging. Das Hörnchen hatte ihm wohl den letzten Nerv geraubt und das Fehlen von Trinkgeld machte seine Stimmung nicht gerade besser. Es musste aber auch ein schwerer Job sein, Samantha mochte nicht mit ihm tauschen müssen.
Sie musterte Hilias weiter, bis dieser sich erhob und sie es ihm nachtat. Er hatte jetzt eine Aufgabe, sicher wollte er sie so schnell wie möglich erledigen.Schweigend verließen sie die Taverne und traten hinaus auf den kleinen Tempelvorplatz. Vatras predigte immer noch und seine warme Stimme erfüllte die Gassen der Stadt, die sich wohlig darin wanden.
"Wo liegt euer Steinbruch?", Samantha drehte den Kopf und schaute Hilias fragend an, "ihr werdet die ganzen Steine bestimmt nicht alleine schleppen können, ich werde noch ein paar Rekruten ausfindig machen, die auch behilflich sind. Vorher solltet ihr euch aber erst das Ausmaß des Schadens anschauen, oder? Ich möchte euch ja nicht reinreden, aber es wäre die logischste Vorgehensweise. Benötigt ihr sonst noch Hilfe?"
|
| 01.12.2003 15:13 | #138 |
| FoN_UrIeL |
"Ich war noch nie im oberen Viertel, darf ich da überhaupt rein?" fragte Uriel und biss in die nächste Moleratkeule, die ihm sehr gut schmeckte, was wohl auch daran lag das er schon länger nichts richtiges mehr gegessen hatte.
"Bei der großen Jagd war ich auch," fiel Uriel wieder ein. "War aber nichts besonderes fand ich, ich hatte viel zu wenig zutun und immer nur einen Ork mit 3 Leuten Angreifen machte auch keinen Spaß. Aber alleine hatte ich eh keine Chance."
Uriel biss in die nächste Moleratkeule und nahm noch ein schluck Bier, dann sagte er: "Aber du hast recht, in letzter Zeit ist nicht viel los."
|
| 01.12.2003 15:19 | #139 |
| Milgo |
Nachdem Milgo ziemlich lang gebraucht hatte um der etwas jüngerem Frau zu erklären, wie sie es nun machen sollte, ging sie hinüber Zu Avril.Milgo: Ähm, Schülerin? Ich bin gleich wieder da, lauf nicht weg!Dann ging er zusammen mit Avril in seine verlassene Schmiede. Nun würde er es ihr sagen müssen.
Milgo: Avril, weißt du, ich glaube, halt, also... Ich bin Einhand Lehrmeister und Schmied, dazu noch ein Paladin. Verstehst du? Ich bin von morgens bis abends beschäftigt, und da... Da denke ich dass ich nicht genug Zeit für dich habe...Gespannt wartete er auf ihre Reaktion.
|
| 01.12.2003 15:23 | #140 |
| Eorl |
"Klar darfst du ins Oberviertel. Du bist doch Milizsoldat. Wenn du mal oben bist schau bei mir rein, ist direkt hinter dem Haus der Paladine. Da oben patrollieren auch ständig Milizsoldaten die dir sagen können wie du dich zurechtfindest." Eorl musste kichern. "Die Feinen Leute haben eine Weile gebraucht bis sie sich daran gwöhnt hatten das in ihrer beschaulichen Wohngegend tagsüber ein Hammer klingt. Aber es ist nunmal Krieg, da darf man sich nicht beschweren. Der letzte der sich bei Lord Hagen wegen des Lärms beschwert hat war hinterher so groß." Eorl zeigte mit dein Fingern die Größe einer Maus. "Das war natürlich gerade nach der Schlacht im Minental. Da fand Lord Hagen das gar nicht lustig."
Eorl schnappte sich noch eine Keule und kaute darauf herum. Auf den Zweiten Bissen war das Zeug weit weniger genießbar als er angenommen hatte, was aber auch daran liegen konnte das es inzwischen kalt war.
"Ich denke wir werden vorm Winter zumindest noch eine größere Aktion erleben. Die Banditen ahben uns in eine seltsame Lage gebracht als sie den Markt angriffen. Bei der Fackelei ist ein nicht gerade kleiner Teil unserer Vorräte draufgegangen. Das schreit gerade danach es auf dem Hof mal krachen zu lassen, aber ob schon was geplant wird weiß ich nicht."
|
| 01.12.2003 15:28 | #141 |
| Melgaloth |
Melgaloth streifte allein durch das Hafenviertel und trank ein Bier, als er eine Ratte sah, die ein stück Gold im Maul hatte. Er zertrat sie und nahm das Goldstück.
er dachte sich: "nich grade viel, aber ein Anfang"
Er hängte sich das Goldstück um den Hals. Von nun an sollte es sein Glücksbringer sein.
|
| 01.12.2003 15:30 | #142 |
| Hilias |
Hilias war froh aus dem Wirtshaus verschwinden zu können. Die Luft würde seinen Verstand reinigen. Als Samantha ihm den Vorschlag mit den Rekruten unterbreitete, verwirrten sich Hilias Gedanken noch mehr. Er war noch gar nicht ausgerüstet und jetzt ging alles so schnell. Doch anstatt sein Leid zu beklagen, lies sich Hilias den Weg zur Kanalisation zeigen. Runter zu den Docks am Hafenviertel, dort lag der Eingang. Samantha sagte auf dem Weg dorthin etwas von einem Schlüssel, Hilias hörte gar nicht zu. Er versuchte das wilde Durcheinander in seinem Inneren zu ordnen, die Gadanken zu sortieren und sich verdammt noch mal endlich zusammen zu reißen. "Was?" fragte Hilias zerstreut, vermid es aber Samantha dirket an zu sehen. Ihm waren ihre Augen nicht geheuer. "Euer Steinbruch? Wo er liegt, habe ich gefragt?" sagte Samantha und beide blieben vor dem Tempel stehen.
"Oh, in der Nähe des Hofes von Onar, versteck in einer Schlucht." Hilias zog seine Karte hervor und deutete auf die Stelle. Samantha beugte sich vor, um die Karte genauer zu studieren, dann nickte sie knapp. Das Hörnchen sah wieder auf ihrer Schulter.
Hilias überlegte kurz. Er würde erst Werkzeuge brauchen, bevor die Arbeit beginnen konnte. Das Geld würde er dafür schon irgendwo auftreiben. Doch zuerst die Besichtung, da hatte die Lady natürlich recht. "Ich werde mir dann mal die Arbeit ansehen. Was die Hilfe betriff, so will ich euch danken, doch ich glaube ich schaff das schon allein." Samantha schien erstaunt. "Ganz allein?" "Ich bin harte Arbeit aus meiner Heimat gewohnt, werte Frau. Ich werde den auftrag zu euer Zufriedenheit erfüllen. Allein." Das klang barsch und arrogant oben drein, doch Hilias verdammter Stolz übernahm wieder einmal das Ruder. Bald würde er sich dafür verfluchen, aber im Augenblick schien es ihm Sinnvoll zu sein.
|
| 01.12.2003 15:31 | #143 |
| FoN_UrIeL |
"Oh da bin ich auf jeden fall dabei, ich muss den Kerl erwischen der mir in die Schulter geschossen hat. Sagt mir mal bescheid sowie etwas das sich nach "Rache-Aktion" anhört geplant wird, da bin ich auf jeden fall dabei." Sagte Uriel nd nahm sich noch ein Stück kalte Moleratkeule, denn er hatte immer noch Hunger. Aber nachdem er noch ein paar verzehrt hatte und der Teller leer war, war auch Uriel satt und nahm noch ein schluck Bier und sagte zu Eorl: "Ich finde im Winter ist Bier immer ein bisschen zu Kalt man müsste mal etwas warmes, alkoholisches erfinden, das würde sich bestimmt gut verkaufen. Ich denke zuviel an Gold, aber ich muss mir erstmal eine anständige Rüstung zulegen und dazu fehlt mir das nötige Kleingeld." Sagte Uriel und grinste.
|
| 01.12.2003 15:39 | #144 |
| Eorl |
"Ich würde dir ja eine machen, aber das fällt in Jabaschs Metier. Ich habe mich mit ihm geeinigt ihm da nicht reinzufunken." Eorls Gesicht hellte sich auf als ihm etwas anderes in den Sinn kam.
"Allerdings habe ich noch irgendwo im Lager eine Alte. Die ist zwar schonmal getragen worden, ist aber immernoch in einem Top Zustand. Wenn du willst schenk ich sie dir. Ich bin ja auf Metall umgesteigen wie man sieht." Eorl trank sein Bier aus und stand auf. Das Zeug war wirlklich nicht gerade gut geeignet für die kalten Tage. Es gab da soviel er wusste ein Seefahrergetränk namens Grog das man Heiß Trank, aber woraus man das machte entzog sich seiner Kenntnis."Was ist? Wenn du mit ins Oberviertel kommst such ich dir die Rüstung raus."
|
| 01.12.2003 15:42 | #145 |
| Samantha |
Samantha war erstaunt. Nicht mal beim Tragen wollte er sich helfen lassen, ein komischer Kerl. Mutmaßte er sich da nicht etwas zuviel zu? Die Steine zu schleppen war nicht gerade eine leichte Arbeit, schon gar nicht, wenn der Steinbruch hinten bei Onars Hof lag. Das war ein ganz schönes Stück, das konnte man ohne Weiteres ein paar Rekruten auf einem Karren schleppen lassen. Aber wenn Hilias meinte, dann wollte sie ihm natürlich nicht reinreden. Er musste wissen wie er seine Arbeit am besten verrichtete, hauptsache der Kanal war dann wieder saniert.
"Gut, dann werde ich euch am besten mal arbeiten lassen. Ich bin gespannt wie ihr euch macht. Wie gesagt, haltet die Augen offen dort unten, es tummelt sich allelei Viehzeug."
Sie zwinkerte ihm zu.
"Wenn ihr noch etwas braucht, ihr findet mich im Oberviertel. Fragt einfach die Wachen nach mir, sie werden dann schon jemanden nach mir schicken. Viel Glück!"Sie klopfte ihm auf die Schulter und entschwand dann mit dem Hörnchen auf der Schulter in einer der vielen kleinen Gassen.
|
| 01.12.2003 15:45 | #146 |
| FoN_UrIeL |
Uriel sprang sofort auf und bezahlte noch schnell die Moleratkeulen und sie machten sich auf den Weg ins Oberviertel, er war ziemlich aufgeregt da er noch nie dort gewesen war, aber er freute sich auch darauf endlich eine richtige Milizsoldatenrüstung zu kriegen und deswegen hatte er sich auch 10 mal auf dem kurzen weg bei Eorl bedankt, denn damit hatte er nicht gerechnet.
Es dauerte nicht lange, da kamen sie auch schon an den beiden Wachen vorbei die neben dem Tor ins Obere Viertel standen und Wache hielten. Uriel wollten sie zuerst nicht durchlassen, aber sie taten es doch nachdem Eorl ihnen versichert hatte das Uriel schon Milizsoldat war, sich nur noch keine anständige Rüstung leisten konnte. Nach einer kurzen Diskussion betraten sie nun endlich das Obere Viertel.
|
| 01.12.2003 16:20 | #147 |
| Hilias |
Hilias sah der Frau hinterher, wie sie anmutig davon ging. Sein Blick glit über ihren Rücken, über ihr Haar, über ihren wohlgeformten...Das Hörnchen sprang Hilias auf die Schulter und seilte sich in des Bart ab. Die scharfen Krallen nahmen keine Rücksicht, sondern tapsten unverblümt sich den Weg frei. Hilias verscheuchte den lästigen Quälgeist und machte sich auf den Weg zu seinem Steinbruch. Es gab noch viel zutun und Hilias wollte vor ein bruch der Dunkelheit wieder in der Stadt sein. Seine Gedanken kreisten immer wieder um die brennenden Augen einer gewissen Dame und so kehrte er zu seinem Steinbruch zurück.
|
| 01.12.2003 16:43 | #148 |
| Hilias |
So schnell wieder hier zu sein, hätte Hilias nun nicht erwartet. Mit dem Bier, das er von Levisrache erhalten hatte, machte er sich auf den Weg zur Kaserne. Dort sollte er das Bier für einen gewissen Longbow abliefern. Doch Longbow war nirgends zufinden. Hilias lies sich die Fässer von einem der Wachen in der Kaserne abnehmen, erhielt die zugesicherten 20 Gold Stücke und machte sich wieder auf den Weg, das Geld bei Levisrache abzuliefern und danach geradewegs zu seinem Steinbruch zu begeben. Hoffentlich kam das Bier auch bei Longbow an.
|
| 01.12.2003 16:54 | #149 |
| Gebort |
"Die Tage werden kürzer und die Nächte immer länger" stellte Gebort mit einem grinsen fest. "Es wird langsam aber sicher auch immer kälter! Verdammt! Da muss ich wohl mal wieder meine Angebote wechseln! Ich hab nur genügend Felle für mich selbst und die werde ich sicher nicht verkaufen. Also entweder muss ich mir einen Ortsansässigen Jäger suchen oder auf den Bauernhöfen nachfragen."
Seinen Gedanken sofort durchführend machte sich Gebort auf die Suche nach einem Jäger um ihm seine Fälle abzukaufen.
"Wer mir Wolfsfelle verkaufen kann meldet sich bitte bei mir! Ich kaufe jedes Wolfsfell für 7 Goldstücke! Ich nehme auch Tagelöhner auf!" rief er lauthals heraus in der Hoffnung das ihm jemand zuhört.
|
| 01.12.2003 17:37 | #150 |
| Aran`gar |
Nachdem er Paladin sie verlassen hatte, fühlte sie sich irgendwie etwas alleine. Umgeben von Milizen und Rittern trainierte sie weiter mit dem Schwert. Den richtigen Griff hatte sie mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes „im Griff“. Es war nicht allzu schwer gewesen das Schwert richtig zu packen, ohne die Hilfe ihrer Beine. So machte sie sich dann an die andere Übung ran. Die richtige Haltung beim Schlag.
Nun übte sie schon eine ganze Weile mit dem Schwert, dass ihm der Paladin gegeben hatte, doch irgendwie gefiel ihr die Art und Weiße wie man mit einem Schwert umging nicht.
Vielleicht weil es zu „offensichtlich“ war. Man konnte damit keinen in den Rücken fallen oder ihn aus sicherer Entfernung angreifen. Man musste Auge in Auge mit dem Feind kämpfen. Vielleicht gefiel ihr aber auch, dass keine ihrer Fertigkeiten ihr dabei helfen konnten. Tarnung und andere Fähigkeiten, die eine Assesine besaß wurden dabei so gut wie nicht gebraucht. Was nutzt es einen beim Schwertkampf, wenn sämtliche Arten von Falle und deren Funktionen kennt ? Es ist zu.....Irgendwie.... Ach sie wusste selber nicht, warum sie so einen Groll gegen den Schwertkampf hegte. Und trotzdem bemühte sie sich diese Waffengattung zu beherrschen. Was nützt es einem wenn man sämtliche Fallen umgehen oder entschärfen kann, wenn man bei dem ersten Gegner der einem den Weg versperrt scheitert ? Sie musste den Umgang mit dem Schwert einfach erlernen. Auch wenn der Hinterhältige Kampf ihre Waffe war. Sie musste es einfach, alleine schon um es diesen Paladin zu beweisen. Er hatte sie einfach hier her geschleppt und ihr das Training aufgehalst.
Mühsam schwang sie das Schwert weiter in dem Bogen, wie es der Paladin gesagt hatte. Diesmal unbewusst etwas stärker als bisher. Schritt nach vorne. Schwert mit einer Hand gepackt. Nicht zu feste, aber auch nicht zu locker. In einem Bogen von rechts oben nach links unten. Dann auf dem Bein stehen bleiben mit welchem man nach vorne getreten ist. Umdrehen einen Schritt nach vorne und dabei wieder einen Schlag von unten wieder nach oben. Und wieder auf einem Bein umdrehen, das Schwert über dem Kopf erhoben und von vorne beginnen. Dabei musste man seinen anderen Arm beachten, welcher nicht einfach so herunter hing, sondern sich auf einer horizontalen Ebene mit der Hüfte zu befinden hatte. Dabei musste der Arm angewinkelt werden. Eine wesentlich elegantere Haltung, war jedoch der halb nach hinten ausgestreckte Arm. Aran´gar bevorzugte die zuletzt genannte Variante.
Sie würde dem Paladin zeigen, dass sie sein Training mit Bravour abschließen würde. Und zwar in Rekordzeit. Das Schwor sie sich.
|
| 01.12.2003 18:23 | #151 |
| Xorag |
Xorag und Ken liefen quer durch die Stadt und erzählten sich alles was seid ihrem letzten treffen passiert ist. Ken erzählte sogar davon das er im Minental war und mit den Paladinen gegen Orks gekämpft hatte, wobei er meist von einem der paladine aus dem Schlamassel gezogen wurde.
Nach einiger Zeit des herumlaufens und erzählens sagte Xorag zu Ken:"Du, ich muss jetzt gehen hab noch was wichtiges zu erledigen."
Ken nickte nur und die beiden verabschiedeten sich voneinander.Ken begab sich sofort zu einem Mann und began ein gespräch mit ihm."Wahrscheinlich ein Freund von Ken." dachte sich Xorag und machte sich auf den Weg zurück zur Banditenburg, schliesslich wollte
er keinen Ärger mit Claw kriegen weil er nicht Schürfte. Falls Claw überhaupt wieder zurück war.
|
| 01.12.2003 19:40 | #152 |
| JP_Walker |
Walker räkelte sich. Es war ein schöner Tag. Keine einzige Wolke am Himmel und die Sonne strahlte nur so. Da dachte sich Walker, dass es ein guter Tag zum Jagen wäre.
Nach einem kurzen Sprint in die Kaserne traf Walker Long an. Genau der Mann, den er haben wollte.
"Können wir los? Das Wetter ist auf unserer Seite!"
Long drehte sich erst einmal zu Walker um.
"Ok Ok. Hetz mich nicht so."
"Also? Können wir los?"
"Gut. Geh voran!"
Walker machte sichauf dem Weg zum Stadttor und Long lief hinter ihm her. Kurz vor dem Tor drehte er sich noch einmal zu Long um.
"Können wir?"
Kurz dachte Long nach, dann entgegnete er energisch:
"Jetzt geh schon!"
Walker nickte und ging durch das Tor...
|
| 01.12.2003 19:52 | #153 |
| Gebort |
"Hmpf! Diese faulen Ganoven!" dachte sich Gebort. "Keiner der die Fähigkeiten ein paar Wölfe zu jagen ist scharf sich etwas Gold zu verdienen. Naja werden wohl alle was besseres zu haben. Wenn das so ist werde ich wohl morgen mal losgehn und die Tagelöhner auf den Höfen suchen."
Verzweifelt rief er noch einmal seine leicht verzweifelte Botschaft."Bürger von Khorinis, opfert mir eure Zeit und verdient euch einige Goldstücke! Demjeniegen der mir neue Wolfsfelle verkaufen kann werde ich einen guten Preis dafür machen!"
|
| 01.12.2003 20:42 | #154 |
| .::Legolas::. |
Legolas schlenderte aus der Taverne und begutachtet das Horn. Ein wahres meisterstück. ER stieß noch ein paar mal hinein bis die Stadtwachen ihn anwiesen das sein zu lassen. Vor angst als Bandit entlarvt zu werden verließ er die stadt schleunigst und marshcierte gen Hof. Dort angekommen ging er in sien haus und überlegte sich welche möbel er runterschaffen sollte...
|
| 01.12.2003 21:15 | #155 |
| Fudler |
Fudler wachte schweißgebadet auf.
Die restliche Einwirkung des Alkohols war nun entgültig verflogen. Er drehte seine Decke um, damit die nasse Seite trocknen konnte. Munter und aufgeputscht ging der Rekrut die Treppen hinunter. Unten fragte er die Frau hinter dem Tresen, ob er sich eine Fackel mitnehmen dürfe.
Auf ein Nicken ließ er sich eine angezündete Fackel geben, und ging zu dem alten Haus im Hafenviertel.
Fudler schritt durch die türähnliche Öffnung. Drinnen steckte er die Fackel in eine rostige Halterung. So machte er sich an die Arbeit, die losen Holzbretter zur Seite zu schlichten.
Es würde wohl noch lang dauern, ehe er hier wohnen könne, aber irgendwann muss man nun eben den Anfang machen.
Noch lange arbeitete Fudler, bis er spät in der Nacht erschöpft in das Hotel ging, und dort bis zum Morgen schlafen wollte.
|
| 01.12.2003 23:41 | #156 |
| Hilias |
Die Stadt war in Dunkelheit getaucht. Hilias überschritt den Marktplatz, ohne sich die Schönheit des Sternenhimmels auch nur mit einem Blick zu würdigen. Er hatte zu viel zutun. Er ging unmittelbar zum Hafenviertel und suchte an der Kaimauer entlang, die Tür zu den Abwassergewölben der Stadt. Bald hatte er die Pforte zur Unterwelt Khorines gefunden und stand vor der mit Seetang und Muscheln überwucherten Tür. Das Salzwasser hatte den Türangeln schwer zu gesetzt und obwohl sie verschlossen war, war es ein leichtes für Hilias, sie mit Gewalt zu öffnen. Er riss zweimal mit aller Kraft an der Klinge, die Gott sei dank, fest mit dem Türbrett verbunden war, sonst hätter er sie wohl abgerissen, und blickte dann in die gähnende Finsternis der Kanalisation. Schnell zündete er eine Fakel an und leuchtete die Wände und den Boden des Eingangsbereiches ab. Hier waren die Mauer- und Fundamentsteine noch gut erhalten. Doch die Decke zeigte kleine Risse. Hilias war unruhig. Etwas war falsch an diesen Grotten. Etwas schien zu fehlen. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Es roch hier unten nicht, wie es in einer Kanalisation zu richen hat. Er roch das Meer, seinen salzigen, alleserdrückenden Duft. Er roch die schweren Gerüche der Unterstadt. Den Russ der vielen Kochstellen, den Gestank der Fischnetze und dieses schwere Aroma, das überall in der Luft liegt, wo viele Menschen auf engen Raum zusammen leben. Doch die Gänge vor ihm schienen bar jeder Form von Gerüchen zu sein. Hilias zuckte innerlich mit den Schultern. Er war hier, um diese Gänge in Stand zu setzen, nicht das Fehlen von Gerüchen zu ergründen. So betrat er die Unterwelt von Khorines. Die Fakel leuchtete ihm den Weg, doch schien ihr Licht von den Wänden erdrosselt, was Hilias die Orientierung erschwerte. Langsam bewegte er sich von Wand zu Wand, leuchtete hier hin, mal dort hin. Schwere Schäden waren bisher nicht auszumachen. Es gab allerei undichte Stellen und kleinere Löcher, die mit etwas Stichkit schnell abzudichten waren. Schließlich stieß Hilias auf eine T-Kreuzung. Rechts wie Links klaffte die Dunkelheit wie eine Mauer, als wolle sie einen selten Schatz vor Hilias Augen schützen. Hilias nahm den Weg zu seiner Rechten und arbeitete sich immer weiter vor. Der Gang schienen enger zu werden und die Schäden an Decke, Boden und Wänden wurden großer. Bald endete der Gang in einer Sackgasse. Der Gang, jetzt fast nur noch als Röhre zu bezeichnen, war eingestürzt und ein mächtiger Felsblock hatte sich den Weg in die schmale Öffung gezwängt, wie ein Korken in den Hals einer Flasche. Hilias versuchte gar nicht erst, ihn zu bewegen. Der musste mehr als drei Tonnen Gewicht haben. Also drehte er um. Bisher hatte Hilias nichts besonderes hier unten an Schäden entdecken können. Die Arbeit sollte in ca. einer Woche erledigt sein. Hilias kam wieder an die T.Kreuzung und ging gerade aus. Dieser Gang wurde schnell breiter und gewann an Höhe. Geisterhaft jagten Echos jeden von Hilias Schritten. Die Fakel flackerte. Hilias blieb stehen. Ein Liftzug. So schwach, das nur die Flamme der Fakel ihn hatte spühren können. Langsam ging Hilias weiter. Jetzt erhielt Hilias endlich, was ihm vorhin so gefehlt und verwirrt hatte. Geruch. Oder besser gesagt, Gestank. Doch war es nicht der Gestank von Pisse und Jauche, nicht von Spühlwasser und Erbrochenem. Der Gestank war süsslichen, herb, nur zwei Ebenen über dem angenehmen Duft eines Plätzchenteiges. Fauliger Zimt mochte ähnlich stinken. Hilias starrte mit weitgeöffneten Augen in die watteartige Schwärze vor sich, denn er glaubte den Geruch zu kennen. In seiner Heimat ging einmal ein Waldarbeiter verloren. Vier Tage lange suchten ihn alle Bewohner des Dorfes vergeblich. Drei Wochen später stieß Hilias mit einigen anderen Holzfällern auf den Leichnahm des unglücklichen Mannes. Was die Tiere und der Verfall von seinem Körper noch nicht gefressen hatten, verströmte genau diesen Geruch. Nur wesentlich intensiver. Der Geruch des Todes. Hilias Nackenhärrchen stellten sich auf. Auf einmal glaubte er in den Schatten, die seine Fakel an die Wände warf, mehr zu sehen, als da war. Oder war da mehr? Ein Poltern und das Platschen von Wasser riss Hilias herrum. Er hatte seinen Knüppel gezogen und versuchte wild die Fakel in alle Richtungen gleichzeitig zu schwenken. Irgendwas ist hier unten, flüstere sein Instinkt, doch sein rationaler Verstand konterte kühl, das es sicher nur eine Ratte gewesen war, die ihre Runden durchs Revier drehte. Sein Stolz aber brüllte mit der tiefen Stimme eines Kriegers, das Hilias sich endlich zusammen reisen sollte. Das letztendlich war der Grund, warum Hilias weiter ging, in sein Verderben tappste. Sein blinder Stolz, der ihn immer wieder zu neuen Dummheiten anstiftete. Es hatte mit dem Auszug in den nächtlichen Wald begonnen und würde hier unten zu einem vorläufigen Höhepunkt an Tollheit führen. Hilias ging weiter. Er hatte noch zwei Fakeln, die dritte brannte langsam ihrem Ende entgegen.
Die dritte T-Kreuzung tauchte vor Hilias auf. Seit mehr als einer Stunde war er hier schon unterwegs und versuchte sich immer noch einzureden, das er nur die gänge auf weitere Schäden überprüfen wollte. Doch die Wände und Decken waren schon lange nicht mehr zu retten, seit der zweiten Kreuzung schon nicht mehr. Löcher, groß wie Wagenräder, klafften in den Wänden und Hilias redete sich immer wieder ein, das sie nicht aussahen, als wären sie von jemanden oder ETWAS? geraben worden. Irgendwann endete dann, das befestigte Kanalsysthem aus Röhren, Gängen und Speicherbecken. Jetzt waren es wirckliche Höhlen und in die Erde gebuddelte Röhren. Der Verwesungsgeruch war nun zur alles beherrschenden Kraft auf die Sinne gewachsen. Hilias Augen trännten, sein Mund war trocken von der stickigen, heißen Luft, die wie Sand die Lungen füllte. Er atmete schon lange nicht mehr durch die Nase. Es drohten Schwindelanfälle oder gar Bewusstlosigkeit in dieser Brühe, durch die Nase zu atmen. Hilias gestand sich entgültig ein, das er sich verirrt hatte. Gerade wollte er den Rückzug antreten (wohin er sich zurüch ziehen wollte, wusste er selbst noch nicht) als die Erde zu Beben began. Hilias hielt sich panisch an den Wänden fest, doch es half nichts. Unter Hilias Füßen tat sich die Erde auf und er fiel fast vier Meter tief. Er hatte Glück, das eine ölige Flüssigkeit -es als Wasser zu bezeichnen, hieße Äpfel mit Brinen zu gleichen- seinen Fall auffing. Pech war, das Hilias nie schwimmen gelernt hatte und wirbelte er panisch in der stinkenden Suppe umher, zerzweifelt nach Halt suchende.Doch das Glück blieb ihm weiter hin treu, der Tümmpel war nicht tief und Hilias kam endlich zum Stehen. Keuchend, sein Glück begreifend, lachte er schrill und versuchte sich zu berühigen. Er sah sich um. Die Fakel hatte er natürlich beim Fallen verloren, doch das "Wasser" gab ein seltsames Leuchten von sich und gab so genug Licht zum Sehen ab. Hilias stand in der knietiefen Flüssigkeit, die eine Kammer füllte. Nach der Beschaffenheit der Wände zu urteilen, war sie natürlich gewachsen. Hilias sah zur Decke. Dort oben konnte er das Loch erkennen, wo er durchgebrochen war. Vier Meter, vielleicht mehr. Die Wände hingen steil über, also fiel das Klettern als Fluchtmöglichkeit aus. Hilias sah sich weiter in der Kammer um. Im hintern Teil dieses Hohlraumes schien eine Art großer Fels zu liegen. Er wahr glatt und unterschied sich in der Farbe und Form völlig vom umliegenden Gestein. Hilias machte neugierig einen Schritt auf diesen Fels zu, als dieser die Augen aufriss. Hilias schrie überrascht und wich zurück. Mordgierig glozten ihn goldene Augen, groß wie Suppenteller, an. Hilias witterte die Gefahr viel zu spät. Das Wasser wurde unruhig, wirbelte umher und plotzlich spuckte es glietischige Fangarme aus. Vier an der Zahl griffen gierig nach Hilias, die anderen drei wedelten zornig durch die Luft. Hilias schrie angeekelt auf, versuchte sich aus den Fängen der Kreatur zu befreien, doch desen Arme waren stark. Hilias wurde in die Luft gehoben, das Wesen, das vorher nur die Augen über dem Wasser gehabt hatte, erhob sich nun vollends aus der Versenkung. Es war eine Mischung aus Krabbe und Tintenfisch. Jedenfalls schien es Hilias so. Zwei mächtige Scherenhände flankierten den flachen Körper des Wesens. Der Rest schien nur aus Fangarmen und den zwei brutalstarrenden Augen zu bestehen. Das Vieh hob Hilias über sich und riss seinen Schlund weit auf, bereit, seine Beute einfach rein fallen zu lassen. Hilias wandte sich in den Fängen des Monsters, schrie wilde Flüche und bekam unter größten Kraftanstrenungen, seine rechte Hand frei. Sie fuhr panisch zum Halfter seines Knüppels, griff jedoch nur ins Leere. Der Knüppel war fort, Hilias unbewaffnet und so gut wie wehrlos. Das Monster lies ein heftigen Brüller los, viel lauter als der Schattenläufer, dem Hilias vor Tagen -es schien Jahre her zu sein- begegnet war. Hilias rechnete sich keine Chancen für das Überleben aus und gerade das schien seinen Kampfgeist zu wecken. Wild schlug er mit der freien Hand nach den Armen des Wesens, doch das führte ihn unbeirrt weiter an sein Maul herran. Hilias war nun dicht vor desen gigantisch wirkenden Augen, die ihn blicklos anstierten. Hilias griff an seinen Grütel, versuchte krampfhaft den Hammer -nur ein Werkzeug, aber vielleicht seine letzte Rettung- zu erreichen, doch seine Hand ertastete etwas viel besseres. Das Rasiermesser. Hilias umfasste es, das Monster schien die Sache nun zu Ende bringen zu wollen, da zog Hilias das Messer, hohlte weit über dem Kopf aus, wobei sich die Klinge öffnete und führte einen schnellen Hieb, direkt auf das rechte Auge der Missgeburt. Sofort fiel dieses, in sich zusammen, Hilias schloss die Augen, um nicht ansehen zu müssen, was nun gesah, aber seine Ohren waren Zeugen. Ein Reisen von Gewebe war zu vernehmen und Hilias wurde von einem Schwall aus heiße klebriger Flüssigkeit bedeckt. Die Bestie brüllte qualvoll und warf Hilias von sich. Welch Gott vor schützend die Hand über diesen dummen Mann halten mochte, dieses Abenteur kostete wohl Überstunden, denn Hilias wurde mit solch einer Wucht gegen die Decke der Kammer geschleudert, das er durchbrach und wieder im Tunnel landete, durch den er zuvor gegangen war. Das Monster schrie noch lange und die Echos erschütterten die Gänge unter Stadt, vielleicht vernahmen es sogar die Bürger von Khorines selbst. Hilias konnte nur eines tun. Sich zusammen zurollen und abzuwarten, was weiter gesehen würde. Die Minuten verstrichen und wurden zu Stunden. Hilias fiel in eine erschöpfte Ohnmacht. Er würde nie aus diesem Irrgarten aus Erde und Stein, hinaus finden. Doch dieses Mal würde ihm keiner helfen. Hilias war allein.
|
| 02.12.2003 15:32 | #157 |
| Goetterfunken |
Pfeifend lümmelte Goetterfunken in der Kaserne herum. Ihm war langweilig, es gab einfach nichts zu tun in diesen Tagen. Gedankenverloren schlenderte er ein bißchen durch den Innenhof. Es war kaum etwas los, ein paar Milizen übten fleißig mit den Schwertern und schwitzten aus allen Poren, einige brau-gelbe Blätter lagen auf dem Boden und zeigten an, dass es Spätherbst war.
Ohne bestimmten Grund beschloss Goefu, ein wenig Schwertkampf zu üben. Wer rastet, der rostet. Kurz-entschlossen ging er auf einen Waffenknecht zu, der fleißig mit dem Schwert übte. Goefu kannte ihn ganz gut, er hieß Jomar. "Hey Jomar, wie sieht's aus, hast du Lust auf ein kleines Trainingsduell? Ein bißchen Übung hat noch niemandem geschadet", meinte Goefu grinsend. Als er das letzte Mal mit Jomar trainiert hatte, war Goetterfunken klar überlegen gewesen, das Training bei Milgo und Jabasch hatte ihn geschickt gemacht. "Okay Goefu, geht klar. Lass mal sehen, was du drauf hast!" Jomar drehte sich Goefu zu und begann, ihn mit erhobener Waffe langsam zu umkreisen. Goetterfunken zog ebenfalls sein Schwert und stellte sich in die leicht gebeugte Kampfstellung und wartete auf den ersten Schritt von Jomar.
Dieser ließ sich nicht lange bitten und sprang gewandt und mit einem seitlichen Überkopfschlag nach vorne. Agil parierte Goetterfunken und schlug selber zurück, mit gedämpfter Kraft, er wollte erst einmal testen, wie stark Jomar wirklich war. Überraschend kraftvoll wehrte Jomar ab und griff selber mit einer schnellen links-rechts Kombination mit einer abschließenden Drehung an, die den ganzen Schwung der Bewegung auf's Schwert verlängerte. Mit größter Mühe wehrte Goefu ab, der Waffenknecht hatte gar nicht mit solch einem Geschick bei Jomar gerechnet. "Hey, du bist ja richtig gut geworden...!", rief er atemlos aus. Jomar grinste kurz und schlug wieder zu, zwar immer noch hart und schnell, aber nicht mehr so genau und platziert. Goefu nutzte die Schwäche geschickt aus und wich aus. Jomar verlor leicht sein Gleichgewicht und stolperte nach vorne. Goefu riss ihn mit dem linken Arm nach vorne, stellte ihm ein Beinchen und gab dem Waffenknecht auf dem Weg nach unten noch schnell einen leichten Klaps mit der stumpfen Schwertseite auf den Hintern.
Verdattert lag Jomar am Boden. Hilflos schaute er nach oben zu Goefu und bemerkte, dass dieser herzlich lachte. "Komm schon Jomar, bist wirklich gut geworden." Goetterfunken half ihm hoch. "Noch ne kleine Runde, wie wär's?", fragte Jomar und blickte Goefu hoffend an. "Sicher, macht doch Spass", antwortete Goetterfunken und hob sein Schwert für die nächste Runde...
|
| 02.12.2003 16:46 | #158 |
| Longbow |
„Für Innos, Hauptmann“
„Hä?“
„Öhm, f-ü-r I-n-n-o-s, Chef!“
Der Milizsoldat, der ihm den Satz sagte, machte einen leicht verstörten Gesichtsausdruck, als ob er seine Sprache nicht beherrschte und dachte, er hätte irgendeinen Stuss gelabert. Dabei war es neu, dass er überhaupt begrüßt wurde. Irgendwas musste abgelaufen sein. Vielleicht waren ja endlich mal seine Meckereien durchgedrungen? Aber selbst wenn, dann nur zu dem einen Milizsoldaten. Der andere Stand gegen die Steinmauer gelehnt und stocherte in der Nase rum.
„Was ist los?“
„Nichts weiter. Schöner Tag, nicht wahr?“
Long runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Vielleicht gab es ne Überraschung für ihn? André würde sicher wieder mehr wissen. Er lief weiter über den Marktplatz in die Kaserne, um Yale aufzusuchen, immerhin hatte er das Anliegen den Paladin aufzusuchen seit nun schon einigen Tagen. Und da Cifer definitiv außer Lande ist, war wohl Yale der einzige, der Erzwaffen schmieden konnte.
Der Hauptmann betrat dessen Schmiede und rief wie so oft laut:„YAAAAAALLLLLEEEE?“
|
| 02.12.2003 17:08 | #159 |
| Yale |
Gemütlich und entspannt saß Yale im Lagerraum seiner Schmiede und gönnte sich nach der schweißtreibenden Arbeit ein kühles Bier. Diese friedliche Ruhe war selten, ein hohes Gut das er durchaus zu schätzen wusste. Überall und immer gab es nur Lärm, Krieg, Tod und Stress. Aber hier in seinen Gefilden, in seiner kleinen großen Schmiede war sie eingekehrt, die Ruhe. Nur vereinzelt drangen Stimmen von außen zu ihm, die Stille verschluckte sie größtenteils bevor sie ihn erreichen konnten. Yale trank das Bier aus und schloß die Augen, ein kurzes Nickerchen würde ihm die abgearbeitete Kraft wiederbringen. Langsam versank er im Dunkel das sich vor seinen Augen bildete......er würde müde und schlief langsam ein.....
YAAAAALEEEE!
Mit einem blitzartigen Ruck riss es den Schmied aus dem Schlaf, seine Müdigkeit gewann die Oberhand und er fiel nach vorne von seinem Wippstuhl. Welcher verdammte Idiot platzte hier einfach so rein und brüllte durch die ganze Schmiede, dass es sogar ein Troll mit Mittelohrentzündung und Tinitus hören musste? Diese verdammte Kundschaft wurde immer dreister....anstatt wieder zu gehen und zu resignieren weil der Schmied nicht anwesend war, brüllten sie jetzt schon drauflos, in der Hoffnung den achso faulen Handwerker aus seinem wohlverdienten Schlaf reißen zu können. Wenn der Typ jetzt nicht eine besonders gute Ausrede oder Bestellung hatte, dann würde Yale demjenigen eine Gratisnacht bei den Heilern des Klosters schenken....mit vorheriger Prügelpartie!
Verschlafen und etwas wackelig stapfte Yale nach vorne zur Theke und erkannte sofort den Hauptmann, Ritter Longbow. Naja, immerhin kein dämlicher Waffenknecht oder Milizsoldat der nach einem Gratisschwert schrie.
"Hauptmann Longbow, welch eine Freude Dich hier zu sehen! Du hast mich zwar gerade mit Deinen lieblichen Sangeskünsten aus dem Schlaf gerissen, aber bei Dir will ich mal nicht so sein. Was kann ich für Dich tun?"
Der Unmut des Paladins hatte sich nunmehr gelegt, angesichts des Kriegerkollegen und seiner hoffentlich lukrativen Bestellung....
|
| 02.12.2003 17:14 | #160 |
| Carthos |
Nachdem der Abend wieder hereingebrochen war und die kalte Luft wieder durch das obere Viertel wehte, hatte sich Carthos entschlossen doch einen Tischler aufzusuchen. Ohne eine vernünftige Tür würde er wohl nachts kein Auge mehr zutun.
In der Unterstadt hatte man ihn in die Kaserne verwiesen. Meister Thorben hatte genug zu tun und die anderen freien Tischler würde er in der Kaserne finden, so hatte man es ihm zumindest mitgeteilt.
Der Lord stieg die Stufen zum Trainingsplatz empor und blickte zud en Milizsoldaten hinüber.
Ist hier ein Tischler anwesend ? Ich hätte da einen kleienn Auftrag zu vergeben.
|
| 02.12.2003 17:15 | #161 |
| Warkid |
Warkid hatte sich auf die Bank gesetzt un starrte die ganze Zeit aufs Meer.Gerade eben hatten 2 Bürger angefangen sich zu schlagen.Warkid ging hin und sah wie der eine ein blaues Auge hatte, nachdem der Kampf vorbei war.Er ging zurück zum Hotel um sich auszuruhen ,da er ziemlich müde war.Wieso wusste er selbst nicht.
In der Unterstadt hörte man die Milizsoldaten ihre Runden laufen.Warkid wollte mal selbst so eine Rüstung tragen.
Er trottete durch die Unterführung,ging links den Weg entlang und dann rechts um die Kurve und ins Hotel hinein.Er gab der Besitzerin die 2 Goldstücke und ging hoch in ein Zimmer und legte sich auf ein Bett und schlief.
|
| 02.12.2003 17:27 | #162 |
| Longbow |
Es war unglaubliche Stille in der Schmiede, dabei sollte hier doch normalerweise gearbeitet werden und er sollte die Hämmern der Hammer hören, stattdessen machten die Handwerker wohl eine einen gemütlichen Schlaf, während ihre Kameraden draußen in der Kälte durch den Schlamm krochen. Jabasch war nicht mal anwesend, das ist sogar noch schlimmer.
Als dann Yale endlich den Weg zum Ladentisch gefunden hatte, musterte der Ritter ihn. Große Augenringe waren unter seinen Augen (wo auch sonst? *g*) und er machte einen äußerst genervten Eindruck, als er auf ihn zukam. Immerhin begrüßte er ihn dafür freundlich. Long wollte es ihm gleich tun und bemühte sich ebenfalls um einen angemessen Ton:
„Im Gegenteil, mir ist es eine Freude dich wieder zu sehen. Hast dich gut von der Schlacht erholt?“
„Klar, selbst nicht?“
Mit leiserem und nachdenklicherem Ton erwiderte er:„Der eine Ork und die Schreie brennenden Sterbenden, die zum Schluss noch dem Wahn der Orks zum Opfer gefallen waren, haben mich schon ganz schön mitgenommen. Will mal hoffen, dass ich da wieder raus komme, aber erstmal das Wichtige!“
Wieder fröhlich: „Den Grund meines Besuchs hast du ja sicher schon erahnt. Mein Einhand- wie auch Zweihandschwert wartet auf einen Erzüberzug. Das Erz habe ich selbst, zumindest zwölf Klumpen. Weiß nicht, ob das reicht, sonst wirst du wohl noch in deine Bestände greifen müssen. Einzige was mir fehlt sind die Hände eines Schmiedes, aber dafür habe ich ja dich. Kosten sind mir egal, im Innostempel habe ich genug Gold gefunden.“
Beide guckten sich stumm kurz an.
„Okay?“
|
| 02.12.2003 17:37 | #163 |
| Orcdog |
"siebenundvierzig.....achtundvierzig....neunundvierzig...-" Doch mehr als 49 Liegestützen konnte er nicht machen, denn jemand hatte hier nach einem Tischler verlangt. Orcdog drehte sich um, nachdem er aufgestanden war und seinen Schweiß von der Stirn wischte.
Als er die Person erkannte, schien es, als würde der ganze Schweiß auf der Stelle aufhören zu tropfen.
"Lord-Lord Carthos." murmelte Orcdog vor sich hin. Andor und Brügge schienen genauso verwundert. Die zwei Waffenknechte und der Rekrut gingen langsam auf Lord Carthos zu, verbeugten sich so tief, dass man den Anschein hatte, sie würden Schafe nachspielen.
"Kommt, hoch mit euch. Ich hab nicht ewig Zeit." meinte Lord Carthos mit leicht agressivem Tonfall.
"Ja, Lord Carthos, jawoll." erwiderte Andor erfürchtig.
"Sie verlangen einen Tischler? Lord?" meinte Orcdog leise, schluckte tief und senkte leicht seinen Kopf.
"Ja, schon richtig, einen Tischler. Ich benötige eine Türe, so schnell wie möglich." antwortete Carthos.
"Natürlich Lord, natürlich." sagte Orcdog leise.
"Und wer von euch ist Tischler?" meinte Carthos mit ruhiger Stimme."Ich, Lord. Mein Name ist Orcdog. Ich stehe ihnen jeder Zeit zur Verfügung."Andor wieß Orcdog an, er könne den Kasernenplatz für heute verlassen und sich um die Tür kümmern. Orcdo ging, gefolgt von Carthos zu der Handwerksstube, wo sie weiter redeten.
Glücklicherweise hatte er noch holz übrig, genug Holz, um die Tür zu fertigen."Sie können jederzeit hier vorbeikommen oder ich bin in der Kaserne, Lord.""Ich werde es mir merken. Wann kann ich die Türe abholen?"
"Ich werde morgen wahrscheinlich fertig, wenn Andor mir frei gibt.""dafür werde ich schon sorgen, danke. Bis dann."
"Auf wiedersehen, Lord Carthos."
Orcdog konnte es immer noch nicht glauben, dass einer der höchsten Männer dieser Stadt ihn aufsuchte. Doch gab Orcdog sich direkt an die Arbeit. Er schliff das Holz so gut er nur konnte, er wollte schließlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
|
| 02.12.2003 17:50 | #164 |
| Yale |
Ein Erzüberzug also....zudem auch noch das Erz selbst mitgebracht, dachte sich Yale. Herrschaftszeiten, die Leute wurden aber auch immer selbstständiger, jetzt brachten sie schon das Erz mit, damit der Schmied sie auch ja nicht mit zu viel Gold über den Tisch ziehen konnte. Aber Longs letzter Satz entschärfte das ganze wieder, wenn er genug Gold hatte, dann konnte er auch genug ausgeben. Innerlich überschlug er kurz die Preise für seine handwerkliche Arbeit, setzte den individuellen Stundenlohn drauf und gab Longbow dann den Preis bekannt.
"Gut, also soweit ich mich nicht verrechnet habe sollte es Dich im Einzelnen kosten: den Einhänder mit Erz überziehen kostet 500 Goldstücke, der Zweihänder kostet aufgrund der Größe 700 Goldstücke. Zusammen ergibt das einen Preis von 1200 Goldstücken für beide Arbeiten, Terminpflicht und daraus resultierende Ansprüche gibt es nicht. Dafür aber lebenslange Reparatur- und Ersatzgarantie, die Du jederzeit bei mir einlösen kannst, auch wenn ich demnächst im Oberviertel schmiede. Ich denke das ist ein durchaus fairer Preis für natürlich hochwertige Qualitätsarbeit wie sie Dir kein anderer Schmied in dieser Welt anfertigen kann. Wenn Du mit dem Preis zufrieden bist lass es mich wissen und ich beginne gleich morgen mit der Arbeit."
Longbow schien sein Finanzen kurz zu überprüfen und setzte dann an um Yale seine Entscheidung mitzuteilen.......
|
| 02.12.2003 18:36 | #165 |
| 11.Plage |
Stolz und mit großen Augen beschaute Plage sein Werk. Noch besser als die 7 anderen Betten war es geworden. Die Enden waren schöner, das Holz schöner und die Latten in der Mitte noch elastischer. Die Betten werden Longbow gefallen, dachte sich Plage. Da das Lager schon voller Betten war, rückte Plage es vorsichtig, damit keine Macken an das Bett kommen, in die Ecke. Bei jedem kleinen Knirschen des Bettes, zuckte Plage zusammen und suchte an den Bettfüßen nach Abschürfungen. Diese Methoden dauerte fast 5 Minuten, doch mit dem Erfolg, dass das Bett keinerlei Macken zu verzeichnen hatte. Plage machte die Öllampe, die nur noch einen kleinen Teil des Raumen erleuchtete, aus, ging nach draußen und schloss die Holztür hinter sich ab.
Draußen war es wesentlich kälter als drinnen, was Plage aber in keinster Weise überraschte. Er warf sich seinen warmen Mantel über und ging durch die dunkle Stadt. Überall brannten Fackeln, doch Plage sah sonst nur ein paar Bürger, die noch Vatras zuhörten. Plage frierte, vor allem sein Gesicht war sehr kalt und sein Atem kondensierte in der kalten Luft, als ob er rauchen würde. Wo konnte Longbow bloß sein? Plage wusste die Antwort nicht genau, doch er vermutete dass sich der Ritter wie öfters in oder vor der Kaserne aufhielt. Plage ging im Laufschritt durch die leeren Straßen in Richtung Kaserne.
|
| 02.12.2003 19:03 | #166 |
| Longbow |
„Hörst dich an wie ein alter Geschäftsmann.“
„Bin ich ja auch!“
Ach ne Scherzkeks.
Beide guckten sich wieder kurz stumm an. Immer diese Stille… Kurz und knapp antwortete Long auf Yales Vorschlag:
„Der Preis geht in Ordnung.“
Des Schmiedes Kinnklappe fiel plötzlich nach unten. Er hatte sich wohl auf einen kleinen verbalen Schlagabtausch gefreut.
„Nun denn, wie du willst. Gib mir deine Schwerter und ich werde so schnell wie möglich fertig sein.“
Langsam nahm Long sein edles Bastardschwert vom Gürtel. Wie lange hatte er das nun eigentlich schon bei sich? Und in wie vielen Schlachten hatte es ihm gedient? War wohl kaum noch zählbar. Anschließend nahm er den Zweihänder vom Rücken und übergab ihn dem Schmied noch mit einigen Worten:
„Das ist nicht irgendein Zweihänder, sondern fand ich ihn vor kurzem erst in dem Gebirge nahe Drakia. Irgendein heiliger Streiter Innos musste es getragen haben, sonst kann ich mir nicht erklären, wie es so scharf und leicht sein kann, aber man dennoch ohne Probleme Orks aufschlitzen kann. Es sei denn natürlich, Innos selbst hat es geschmiedet! Sei also besonders sorgsam mit Graven!“„Graven?“
„Ja, so hab ich es genannt. War aber leider zu dem Zeitpunkt hacke, sonst hätte ich mir was Besseres einfallen lassen. Nun denn, viel Spaß bei der Arbeit, werde in wenigen Tagen wieder kommen.“
„Hehe, alles klar! Mach’s gut!“
Der Hauptmann lief aus der Schmiede und wollte direkt in sein Büro gehen, als ein Waffenknecht vor seine Füße lief und von ihm umgerempelt wurde.„Ach bei Innos, könnt ihr nicht mal nach links und rechts gucken?“
|
| 02.12.2003 19:12 | #167 |
| 11.Plage |
"Oh, äh...entschuldigen sie, ich hatte sie nicht gesehen, Sir.", sagte Plage verlegen und stand wieder vom staubigen Boden auf.
"Ach du bist es, Plage. Bist du wegen der Betten zu mir gekommen?""Ja, Sir, die Betten stehen fertig und abholbereit in meiner Werkstatt. Und ohne mich zu viel zu loben, Sir, sie sind gut geworden.", antwortete der Waffenknecht.
"Das ist sehr gut, dann können wir die Betten ja sofort in meine Taverne tragen."
"Sie meinen jetzt?", flüsterte Plage ganz verdattert, "Sir?""Du hast mich schon verstanden, bring mich zu deiner Werkstatt.""Natürlich, Sir."
Sofort ging Plage im Laufschritt in Richtung Handwerksgasse, hinter ihm der Hauptmann, stolz und rechtschaffend streitend.
|
| 02.12.2003 21:23 | #168 |
| Dragonsword |
Endlich, Dragonsword hatte die Stadt erreicht.
Vorbei an den Wachen, die den Novizen etwas skeptisch betrachteten, betratt er Khorinis. Sichtlich erleichtert ging der Novize die schmalen Straßen ab. Die Meerluft tat ihm gut und er liebte es den Leuten bei ihrem Treiben zuzusehen. Ah, wie hatte er die Stadt doch vermisst! Es war eine wohltat für den Novizen sich auf seine alte Bank zu setzten und darauf zu warten das ein Kunde vorbeikam, mit dem Unterschied das er diesmal keine Waren zum verkaufen hatte.Sein nächstes Ziel war schließlich das Hotel, es war schon sehr spät geworden. Morgen würde er es sich am Strand gemüdlich machen.
|
| 02.12.2003 22:29 | #169 |
| JP_Walker |
Walker maschierte mit dem schweren Warg auf seinem Arm durch das Tor und bog dirkt in Bosers Ladenab. Den Warg setzte er vor der Tür ab und verkaufte drinnen schnell seine Beute. Draußen nahm er den Warg wieder auf und hechtete mit ihm zum Marktplatz. Es war kurz vor Sonnenuntergang. Schnell sah Walker, was er suchte. Eine dicke Metallkette, die er dem Warg umlegen konnte, damit er keine Dummheiten machen konnte.
An einem weiteren Stand kaufte sich Walker Heilpflanzen. Den Warg brachte er zur Kaserne und band ihn mit der Kette an einer der Zinnen der nahe liegenden Stadtmauer feste. Walker holte für ihn eine Decke aus dem Schlafsall und deckte ihn damit zu, dann gab er ihm eine Heilpflanze und aß auch selbst eine."Morgen wird es dir besser gehen."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Walker, doch auf halben Wege vernahm er ein wimmer. Walker ging zurück in den Schlafsaal und holte sich eine Decke, denn er wusste genau, dass es der Warg war, der gewimmert hatte. Walker legte sich neben den Warg um ihm gesellschft zu leisten. Er streichelte ihm über das Fell und merkte, wie schön weich es doch war...
|
| 02.12.2003 23:23 | #170 |
| Samantha |
Die Sonne war längst untergegangen, als Samantha schweren Schrittes die Stufen der Kaserne erklomm und, oben angekommen, erst einmal ihren Blick über den Platz unter sich schweifen ließ. Mehr und mehr Bürger versammelten sich dort, vorwiegend um den wackeligen Bierstand, an dem es den Gerstensaft völlig umsonst gab. Eine Schande, wieviel Gold dort hinausgeworfen wurde, alles bezahlt von den Paladinen. Doch man wollte die Bürger bei Laune halten, ihnen einen Grund geben, um die Übernahme der Stadt durch Lord Hagen zu relativieren und sich zu fügen. Mit einem ordentlichen Lumpen Bier ließ sich das wohl hervorragend ertragen. Wie bestechlich die Menschen doch waren. Aber sie lebten glücklich und wenn man mal ehrlich war, hatten auch sie nur Vorteile durch das Aufkreuzen der königlichen Krieger. Die Stadt war zu einem Ort der Sicherheit geworden, wilde Tiere von außerhalb wurden ferngehalten und das Verbrechen innerhalb der Stadtmauern hatte sich auf ein Minimum reduziert. Lediglich das Hafenviertel war eine kleine Insel für sich, in der noch nicht die Gesetze des Rechts herrschten. Doch wen störte das? Im Gegenteil, die Lady fand es immer wieder interessant wie sich solch ein Milieu von innen heraus im Gleichgewicht hielt. Dort herrschte noch das Recht des Stärkeren, die Gesetze der Natur.
Der Blick der Lady ging zum Himmel hinauf, wo ihr nichts als Schwärze entgegenschlug. Wolken waren aufgezogen, hatten den Himmel verdunkelt und die Sterne unter sich begraben. Nicht mal der Mond fand ein Loch durch den vernichtenden Teppich aus dicken Wassertropfen, die jegliche Sicht nach oben versperrten. Die Nacht war dunkler als jegliche Nacht zuvor, geprägt von einer Finsternis, die sich jäh hinter jeder Hausecke versteckt hielt. Der einzige Lichtschein in dieser Düsternis waren die Fackeln der Kaserne, die unruhig in ihren Halterungen flackerten und mit den ersten Regentropfen zu kämpfen hatten, die sich auf das staubige Erdreich hinabbewegten.
Samantha stand immer noch regungslos auf dem obersten Treppenabsatz und starrte auf die Lichter der Stadt hinab. Die Gassen wurden von Moment zu Moment leerer und die Letzten flüchteten sich gerade noch in die völlig überfüllte Taverne. Nur Samantha stand dort oben im Regen, inzwischen nass bis auf die Haut. Doch das störte sie nicht, sie bemerkte es kaum, so versunken war sie in ihre eigenen Gedanken. Es war wie ein Traum, ein Gefühl von unwirklichen Erlebnissen, die in ihrem Kopf umhersponnen. Nicht mal die kalten Regentropfen nahm sie als real wahr, die ihr Haar durchtränkten und ihre Wangen hinabliefen wie dicke, kullernde Tränen. Ein interessantes Ende für einen interessanten Tag.
Schweigend drehte sie sich herum und lief langsam auf den Innenhof der Kaserne zu. Nur noch ein paar Schritte trennten sie von dem rettenden Eingang, der sie in das Innere eines Kasernenraumes führte. Sie steuerte zielgenau den Kamin an und ließ sich darauf nieder. Ein paar Milizen hatten sich ebenfalls darum versammelt und grüßten die Lady freundlich und machten ihr etwas Platz, damit sie noch dazurücken konnte. Samantha lächelte und starrte dann gedankenverloren ins Feuer, eine Tasse süssen warmen Weines zwischen den Händen um sich ein wenig aufzuwärmen.
|
| 03.12.2003 00:25 | #171 |
| Kushulain |
Es war eine kalte, klare Nacht.
Es war Halbmond, dieser beschien leidlich die Straßen von Kohrinis.Hier und da brannte zwar eine Fackel, allerdings reichten diese meist nicht aus um mehr als ein paar Meter zu bescheinen.
Kushulain wanderte schlaflos um her seinen alten dreckigen Banditenmantel eng um sich gschlungen. Er war schon öfters wegen diesem dreckigen Ding angehalten worden, vielleicht sollte er ihn doch mal waschen. Nun ja das alles hatte Zeit. Er hatte Zeit. Alle Zeit dieser Welt. Es war Nacht. Es war kalt. Und er war allein.
Kushulain begann in sich hinein zuflüstern
"Fauler Soul. Pennt der einfach weiter."
Kushulain schimpfte über seinen jungen Wolf, war das Tierchen einfach liegen geblieben während sein Herrchen nun schlaflos durch Kohrinis wanderte."Ich wette er liegt in meinem Bett" murmelte Kushulain vorsich hin.Er blickte zum Himmel. Ein wunderbar klarer Himmel eröffnete sich ihm. Er hatte den Himmel nicht mehr so klar gesehn seit dem Fall der Barriere.Kushulain erreichte in Gedanken versunken das Tor zur Oberstadt, blickte kurz auf, verfiel aber wieder in seine Gedanken und trat durch das Stadt Tor."Nabend Kollegen, ich mach mal ne kurze Patrulie zu Lobarts Hof" murmelte er den beiden Milizen am Tor zu. Diesen nickten knapp als Kushulain müde an ihnen vorbei schlurfte.
|
| 03.12.2003 14:07 | #172 |
| Kushulain |
Gut gelaunt betrat Kush Kohrinis. Kaum blickte er auf fand er sich auch schon im vollen Treiben der Stadt wieder.
"Hey aus dem Weg", "Mach ma Platz, Taugenichts" mit solchen Wörtern komplimentierten sich die Menschen aus dem Weg auch Kush wurde herum geschubst. 'Tja man sollte halt nicht auf der Hauptstraße stehn bleiben' dachte er bei sich und warf sich grinsend ins Getümel.
Nach einigem Gedrängel und Geschiebe und vielseitigem Einsatz seiner Ellenbogen erreichte Kush Corragorns Gasthaus.
Als er eintrat rief er dem Wirt seine Bestellung zu und setzte sich an einen freien Tisch.
'Ich werd wohl was für Soul mitnehmen. Ein Hundepacket sozusagen' Er brauchte auch gar nocht lange warten da brachte der Wirt schon sein Frühstück.
"Hmm lecker. Habt dank edler Mann. Hier euer Gold." Der Wirt bedankte sich knapp und machte sich dran den nächsten Schreihals zubedienen.
Heute brauchte er etwas warmes zum Frühstück.
Er hatte sich eine warme Kartoffelsuppe mit zwei Würstchen bestellt und dazu einen heißen Krug Pfefferminztee. Dazu noch ein paar frische Brot scheiben mit Kräuterbutter. Hungrig bis er in das frische Brot
"Mmmh noch warm."
Nach dem ein großteil des Brotes vertilgt war machte er sich über die Kartoffelsuppe her, doch ein Würstchen legte er für Soul beiseite.Gelegentlich spülte er mit einem Schluck Tee nach ow bei er sich aber mehr als einmal den Mund verbrannte "Autsch das Zeug is ja wirklich heiß" fluchte er als er den Tee ansezte.
Es war nun eine halbe Stunde vergangen.
Kush war zufrieden und satt als er sich erhob und das Gasthaus verlies.Natürlich nicht ohne den Wirt für seine Kochkünste zuloben.
Mit der Wurst für Soul machte er sich nun auf den Weg ins Hotel um den faulen Hund aus seinem Bett zuwerfen und dannach noch ein wenig trainiern zu gehn.
|
| 03.12.2003 14:10 | #173 |
| Longbow |
In der Werkstatt standen die ganzen Betten sorgfältig aufeinander gestapelt. Der Geruch nach frischem Holz lag noch in der Luft und die sehr gute Arbeit mit diesem stach Long ins Auge. Er rieb seine Hände und dachte an den Komfort, den seine Gäste in den Betten haben werden.
Kurz darauf fragte der Handwerker:
„Wie bekommen wir die jetzt in die Taverne?“
„Warte, ich hole ein paar Rekruten.“
Long verließ das Haus und kam kurz darauf mit einer kleinen Schar an herumlungerten Waffenknechten und Rekruten wieder. Sie waren zwar nicht für seine privaten Zwecke gedacht, aber ein bisschen anpacken war immer noch besser, als sich auf Kosten der Stadt den Bauch vollzuschlagen.
Die anwesenden Soldaten schnappten sich je zu zweit ein Bett und trugen sie in den ersten Stock der Taverne an ihre Position. Nach getaner Arbeit wandte sich der Hauptmann wieder zu Plage:
„Und, wie viel kostet das?“
|
| 03.12.2003 16:07 | #174 |
| Warkid |
Warkid verließ,wie es schien, als Letzter das Hotel.In der Stadt waren viele Menschen unterwegs.Er ging auf den Marktplatz und schaute sich ein bisschen um.Er fand nichts besonderes ,aber der Marktplatz sieht wieder fast normal aus.
In letzter Zeit sah er auch wieder mehr Milizpatroulien.Er hatte gehört das sie die Orks angegriffen hatten,aber ob da was dran ist weiß er nicht.
Er machte sich wieder auf den Weg ins Hafeviertel,das ihn schon fast am besten an der Stadt gefiel.Er setzte sich auf eine Bank und starrte auf eine kleine Insel,die Grün war und auf der ein paar Tiere waren.
Nach kurzer fing auch wieder eine Schlägerei an die er nicht beachtete sondern weiter auf die Insel starrte.
|
| 03.12.2003 17:37 | #175 |
| Dragonsword |
Die Straßen waren Nass und matchig, die Leute in der Stadt waren nich tgerade in bester Stimmung, alles im ganzen war heute kein Tag um sich mit Vorräten einzudecken oder gar aus dem Bett zu steigen. Auch Dragonsword war an diesem Tag nicht bei bester Laune. Er war durchnässt und sein Geld wurde langsam knapp.
Seine Blicke schweiften durch die Straßen. Kein Mensch war zu sehen, alle haten irgenwo unterschlupf gesucht. Nur Dragonsword hatte keine Zeit für soetwas. Er brauchte dringend neue Waren die er an den Mann oder an die Frau bringen konnte.Sein Blick schweifte von einer Gasse nach oben zum Himmel. Es tröpfelte leicht, aber genug um die dickste Jacke zu durchnässen, dazu kam der beisende kalte Wind, der an Dragonswords kräften zährte. Aber das hatte diese Jahreszeit so ansich, kalt, regnerisch und nebelig.
Obwohl die Schritte des Novizen langsam und bedächtig waren hatte er schon bald den Hafen erreicht. Die briese vom Meer tat dem Novizen gut, das Meer hatte ihm gefählt.
Seine Schritte führten durch den Hafen, über einige Treppen, hinauf zur Kaserne. Dragonsword stellte sich unter und ließ sein Gewand etwas trocknen. Dabei an die Wand gelähnt schlief er plötzlich ein. Kein Wunder, seine Nacht war nicht sehr erhohlsam gewesen. So schlief er auf dem Boden vor der Kaserne ein, ...
|
| 03.12.2003 17:57 | #176 |
| Vanlender |
Vanlender starrte zum Boden, ihm war kalt. Das schlechte Wetter füllte seine schon genug mit Hass überfüllte Seele voll. Er hatte es satt, er möchte was erleben! Die ganze Zeit schmieden war ihm zu langweilig;er blickte hoch. Was könnte er jetzt tun? Ein "Hallo" weckte ihn aus seinem Halbschlaf aus.Es war wieder ein Kunde. Er
sagte.:Ich hätte gerne dieses Breitschwert da!:.Und deutete mitseinem blutigem Finger auf das Schwert. Vanlender starrte auf des Kunden´s Hand. Vanlender sagte sofort.:Kann ich ihnen helfen?:.
Der Kunde sagte nur.:Nein.Ich möchte nur das Schwert da kaufen:.Vanlender sagte.:Kostet 10 Gold!:. Bitteschön sagte Vanlender und reichte ihm das Schwert. Der Kunde gab ihm 20 Gold. Vanlender fragte, wofür? Doch dann rannte der Kunde mit einem Ausdruck Panik im Gesicht aus der Hütte. Vanlender prüfte die Goldmünzen.Sie waren nicht gefälscht. Er lief zum Marktplatz und kaufte sich Käse,Fleisch und
Brot für das Geld und ging wieder zu seiner Hütte. Er aß und trankund war danach so was von gesättigt, dass er einschlief...
|
| 03.12.2003 17:57 | #177 |
| Warkid |
Da es anfing zu regnen und es schon dunkel war suchte Warkid irgentwo eine Stelle zum unterstellen.Zwischen den Häusern fand er eine trockene Stelle und setzte sich,mit dem Rücken an die Wand gelehnt,hin.Da es kalt war machte er sich klein und hoffte die Nacht mit seinen Klamotten zu überstehen.
|
| 03.12.2003 20:04 | #178 |
| Yale |
Seitdem er kurz nach Mittag aufgestanden war hatte Yale seine Wohnung nicht verlassen, er war heute einfach zu faul zum Arbeiten gewesen. Mittlerweile hatte sich die Faulheit aus seinem Gemüt verzogen und die Energie und der Tatendrang durchströmten ihn wieder. Kühn und überschwenglich wie er in solche Situationen nun einmal war fasste er den Entschluss, sich in die Hände eines Lehrmeisters zu begeben. Aber wofür interessierte er sich? Die Paladinmagier waren gerade nicht vor Ort, also blieb eigentlich nur der Schleichmeister übrig. Doch wo konnte man so jemanden finden? Andre wusste bestimmt Bescheid.
Yale schnürte seine Sachen zusammen, zog die Rüstung an und verließ die Wohnung. Er überquerte den Hof der Kaserne, sah die Schwertkämpfer üben. In der Ecke bemerkte er Lady Samantha wie sie die knackigen Milizen beim Training beobachtete. Yale war so als könne er etwa lüsternes in ihren Augen erkennen, aber einer Lady wollte man das natürlich nicht gerade unter die Nase reiben. Wie lange sie wohl schon nicht mehr......Rumms. In Gedanken versunken hatte Yale einen Milizen umgerannt und stauchte ihn nun zusammen ob er wohl keine Augen im Kopf hätte. Festen Schrittes ging er zu Andre und begrüßte ihn sogleich.
"Innos zum Gruße Lord Andre! Ich habe ein Anliegen und zwar bin ich auf der Suche einem Lehrmeister der mir das Schleichen beibringen kann. Ihr wisst dich sicherlich Bescheid."
"Natürlich weiß ich wer Euch da weiterhelfen kann. Lady Samantha hat seit neuestem diesen Posten inne. Sie müsste im Hof sein."
"Vielen Dank Lord Andre, ihr wart mir eine große Hilfe."
Yale erinnerte sich kurz an den Gedankengang den er hatte bevor er Andre sah, vergrub ihn aber schnellstmöglich im hintersten Stübchen. Er betrat den Hof, ging geradewegs auf Lady Samantha zu und sprach sie an.
"Innos zum Gruße Lady Samantha! Ich hörte, dass ihr den Posten der Schleichmlehrmeisterin bekleidet. Ich würde mich gerne von Euch in der Kunst der lautlosen Fortbewegung unterweisen lassen, wenn möglich würde ich gerne sofort oder demnächst beginnen."
Yale erwartete Samanthas Reaktion gespannt, wollte er doch wiedermal etwas sinnvolles mit seiner Zeit anfangen.....
|
| 03.12.2003 20:09 | #179 |
| Friotane |
Nun endlich trat Friotane durch das Ost-Tor von Khorinis und erblickte einen leeren Marktplatz wo nur noch wenige mit schnellen Schritten richtung Kneippe gingen. Die meisten hatten es sich wohl schon bequem gemacht und befeuchteten nun ihre Kehle mit Bier. Für Friotane war Alkohol nichts. Hatte er mal einige Schlücke getrunken konnte er einfach nicht mehr auufhören, was er am nächsten Morgen jeweils mit einen mächtigen Kater zu spüren bekam.
Friotanes Schritte halten über den spärlich beleuchteten Marktplatz, so dass Friotane bei der Dunkelheit und als einziger auf dem Marktplatz, immer wieder nach hinten schaute um sich zu vergewissern, dass die Schritte auch von ihm kamen.
Vatras konnte er wie schon Isgaroth im Gebet vertieft am Schrein vorfinden. Friotane kam sich schon wie damals bei Isgaroth etwas unanständig vor, trotzdem hustete er mehrmals laut, um die aufmerksamkeit von Vatras auf sich zu ziehen.„ Entschuldigen sie die Störung, aber ich habe hier eine Botschaft für sie.“, Vatras nahm die Schriftrolle ohne eine Bemerkung ansich, lass sie nicht mal richtig durch und gab anschliessend Friotane einen bläulichen Stein, den er Isgaroth bringen sollte.
|
| 03.12.2003 20:17 | #180 |
| Samantha |
Samantha war immer noch ganz versunken in die Betrachtung der Steine auf dem Innenhof. Es war interessant, wie lange sie schon hier herumlagen und tagtäglich die schweren Stiefel der vielen Milizen ertrugen, die über sie hinwegliefen als seien sie dafür geschaffen worden. Waren sie das nicht auch? Die Lady kratzte sich nachdenklich am Kopf als sie jemand ansprach.
Ihr Haarschopf hob sich und das Paar tiefgrüner Augen fiel direkt auf einen Paladin, welcher mit roten Ohren vor ihr stand. Warum sie wohl so glühen mochten?
Sie nickte.
"Innos grüßt zurück, wenn er denn mal wieder vorbeischauen sollte", sie lächelte leicht, immer noch etwas verwirrt durch die unterbrochenen Gedankengänge. "Wie stehts? Ähm...ich meine, alles in Ordnung?"
Sie schüttelte etwas den Kopf und beschloss noch einmal von vorn zu beginnen."Schleichen wollt ihr also lernen. Nun denn, ich kann euch einiges zeigen. Wir können sofort beginnen, wenn es euer Wunsch ist."
Sie sah Yale scharf an und dieser nickte. Die Lady schien zufrieden."Sehr gut. Das wichtigste beim Schleichen ist die Körperbeherrschung und das Wissen über die Elemente. Du musst wissen wie der Untergrund anzupacken ist und von welcher Richtung der Wind weht. Je nach Objekt kann sich das unterschiedlich schwer erweisen. Wir fangen mit den Menschen an, das sind die leichtesten. Sie überhören gern alles und können auch nicht wittern wie die feinen Nasen der Tiere."
Sie schaute sich nach einem geeigneten Opfer um. Hier mitten auf dem Hof waren zuviele Leute, also zog sie Yale mit sich weiter nach hinten. Dort stand ein einsamer Milize und übte das Schießen mit einer Armbrust auf eine Zielscheibe."Wir nehmen Ruga. Er ist in seine Übung vertieft und recht abgelenkt. Du solltest es leicht haben dich an ihn heranzuschleichen, ohne dass er etwas bemerkt. Der Untergrund ist auch einfach, Steine. Passt nur auf dass kein Sand unter deinen Sohlen knirscht. Versuch es!"
Samantha nickte ihrem neuen Schüler aufmunternd zu und zog sich dann etwas zurück, um seinen ersten Versuch zu beobachten.
|
| 03.12.2003 20:21 | #181 |
| Fudler |
Wahrhaftig arbeitete Fudler schon seit zwei Tagen.
Minute für Minute, Stunde um Stunde räumte er Bretter beiseite, scheuchte Ratten weg, und trat riesige Käfer tod, die ihn über den Weg liefen. Schließlich hatte er es geschafft.
Der ganze Müll, der sich über Jahre hier angesammelt hatte, lag nun in einer Ecke.
Zufrieden betrachtete Fudler sein Werk: Bretter, einige gut, andere schlecht erhalten; einige alte Blechkannen; Krüge und Scherben und einige alte Werkzeuge.
Der Staub wallte sich auf dem Boden. Im schwachen schimmern der Fackel sah man deutlich die kleinen Körnchen, die über den Boden wehten.
Nicht dumm, lachte Fudler innerlich, Nicht dumm.
Der Rekrut nahm einen Besen, den er sich für wenig Geld gekauft hatte, und fing an über den Boden zu wischen. Ein überlegenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Wieder arbeitete er einige Zeit, doch schließlich verließ ihn seine Kraft, und er schmiss den Besen in die Ecke.
Genug für heute!, dachte er sich.
Fudler nahm die Fackel, um das Feuer zu löschen, und ging seines Weges.Sein Ziel war die Taverne, um den Tag in aller Ruhe ausklingen zu lassen.
|
| 03.12.2003 20:46 | #182 |
| Sir Scorpion |
Scorp war nun schon wieder eine ganze weile in der Stadt, doch Thorus liess sich nicht im unteren Viertel blicken. Da Scorp genug vom warten hatte, wollte er ins Hafenviertel um Lares zu fragen ob er einen Brief schreiben könnte.So wie immer wenn er durch die stadt ging, rauchte er gemütlich seine Pfeiffe und seine bewegungen waren so gemütlich, dass man ihn für einen Feriengast hielt.
So schlenderte er gemütlich in Hafenviertel, wo er sofort zur Hafenkneipe ging.Der hässliche Gestank darin war noch schlimmer als in der Taverne auf dem Hof, doch war störte dies Scorp kein bisschen Lares staunte nicht schlecht, dass Scorp schon wieder hier war, er wies Scorp sich zu ihm zu setzen."Hallo Scorp, was führt dich in die Stadt?" fragte Lares dann "Tja, ich wollte einen Paladin treffen, hab mit dem noch einen deal laufen und der ist jetzt denn fällig!" antwortete Scorp "Aha, einen deal mit einem Paladin? Darf ich erfahren was das ist?" "Och eine abmachung halt, die uns beiden von nutzen ist und es sich nicht gut tun würde wenn zuviele aus unseren Gilden davon wüssten! ich hoffe also, dass du es bis auf Lee niemandem erzählst" "Mein Wort hast du, aber wieso kommst du in die Hafenkneipe um einen Paladin zu treffen der fällt hier doch auf!" meinte Lares dann erstaunt "Naja, ich wollte zu dir, da du schreiben kannst und ich nicht!" "schreiben? soll ich dir ne Nachricht für ihn verfassen?" "Genau! Also hör zu! Schreib:
|
| 03.12.2003 20:57 | #183 |
| 11.Plage |
"Insgesamt wären das 1600 Gold, Sir. 8 mal 200 Goldstücke. Aber da sie so viel gekauft haben, gebe ich ihnen die Betten für 1500 Goldstücke, weiter kann ich aber nicht runter gehen.", antwortete Plage mit unsicherer Stimme. Waren 1500 Gold zu viel für solche Betten? Nein, sie sind es wert. "Sie können den Betrag auch notfalls in Raten bezahlen."
Man sah den Ritter denken und er schaute in seinen Geldbeutel in dem viele Münzen klimperten. Plage schaute ihn neugierig an.
|
| 03.12.2003 21:36 | #184 |
| Hilias |
Die Tunnel der Kanalisation waren in leblose Stille getaucht. Seit mehr als 30 Jahren waren kaum Geräusche als das stetige Plätschern des Wasser und das leise Pfotengetrappel der Ratten zu hören gewesen. Doch nun wurde diese Stille von schrecklichen Lauten des Schmerzes und des Leides zerrissen. Die Wände fingen diese gequälten Töne auf und türmten sie zu gigantischen Echolawinen auf, die in jeden Winkel der kalten Unterwelt von Khorines.
Und hier unten, wo solange die Stille und die Finsternis alles Leben auf die kleinsten Formen der Existenz gedrückt hatten, lagen zwei mächtige Wesen im sterben. Der Tintenfischkrebs krümmte sich vor Schmerz und Enttäuschung. Wie hatte ihm dieses lächerliche kleine Wesen, von denen er schon so viele erlegt hatte, nur auf solch grundlegende Weise verletzten können. Der linke Augapfel war schon völlig in sich zusammen gesunken und die klebrigen Überreste zogen sich langsam in den Schädel der widerlichen Lebensform. Er hatte Schmerzen und sein Instinkt sagte ihm, das etwas nicht in Ordnung sei. Doch sein kleines Gehirn war nicht in der Lage, den Fehler zu finden. Die Verletzungen des Auges war schlimm, doch nicht lebensbedrohlich. Lediglich die Reaktion des Körpers. Um die Wunde und so den Blutverlust zu Stoppen, zog sich der Augapfel in den Kopf zurück. So wurde die Wunde verschlossen. Dummerweise dehnten sich die Überreste nun langsam, aber stetig aus. Noch hatte das Wesen nur Kopfschmerzen. Noch.Hilias selbst war nicht weniger in Lebensgefahr. Eine Rippe, vorher nur gebrochen, hatten sich beim Aufschlag auf die Decke der Felskammer, verschoben und drückte nun auf die Lunge, erschwerte Hilias immer mehr das Atmen. Aber nicht nur sein Körper litt Qualen, auch sein Geist lag in Scherben und Hilias durchlebte eine wirre Bewusstlosigkeit. Es konnte nicht mehr lange dauern, da Hilias ganz ins Koma fiel und hier, tief unter der Oberfläche der Stadt, zusammen mit der grässlichen Kreatur sein Leben aushauchte. Doch noch war es nicht soweit. Noch klammerte sich etwas in des Menschen inneren trotzig ans Leben. Hilias hätte in diesem Augenblick, hätte er wählen können, wohl den Tod dem Leben vorgezogen, doch etwas in ihm lies nicht zu, kämpfte gegen das Koma an und schickte einen Traum nach dem anderen, nur um das Gehirn am Laufen zu halten.
Schein und Sein sind oft nur schwer von einander zu trennen. Hilias wusste, dass er nicht hier her gehörte. Er erkannte, dass es nicht real sein konnte, doch wer kann seine Träume schon kontrollieren?
Er stand auf einer Ebene, hohes Grass strich im sanften Bewegungen an seinen Knien entlang. Ein Meer aus Grass, wohin er auch sah, nur das Grass, das mit gespenstischen Wellenbewegungen, wie ein großes atmendes Tier aussah. Hilias sah zum Himmel. Graue Wolken türmten sich auf, bereit ihren ganzen Zorn in einem gewaltigen Gewitter zu entladen. Dann kamen sie. Zuerst mit Trommeln. Hilias drehte sich den Geräuschen zu. Die Trommeln verkündeten ihre Ankunft. Er suchte fieberhaft den Horizont ab, doch noch war nichts zu erkennen. Die Trommeln verstummten und ein leises Grollen trat an deren Stelle. Es wurde lauter, kam näherer, wuchs an zu einem Sturm aus Lärm, Hass und Gewalt. Und mit einem Mal erbrach sich am Horizont ein gewaltiges Heer von Kriegern. Noch waren sie zu weit entfernt, als das man sie hätte identifizieren können. Hilias sah große Katapulte und Belagerungsmaschinen hinter dieser Arme Stellung beziehen. Das Heer hielt weiter auf Hilias Position zu, ohne nur einen Schritt schneller zu werden. Es würde ihn überrollen, wie die Wellen des Ozeans eine Sandburg überrollen würden. Hilias begann zu laufen, floh mit den zähen Bewegungen eines jeden Alptraumes. Seine Füße wollten ihn kaum tragen. Die Krieger erhöhten nun ihr Tempo, jagten den Einzelnen und holten Meter für Meter auf. Hilias erklomm keuchend einen Hügel, hinter der Kuppe konnte er vielleicht Schutz suchen, vielleicht war dort ein Findling, auf den er klettern konnte oder...Hilias kam keuchend zum stehen. Die Ebene aus Grass war verschwunden, verdeckt von tausenden gepanzerter Leiber. Hilias hatte nur ca. hundert Schritte zwischen sich und dieser Wand aus Soldaten. Es war ein fürchterlicher Anblick. So schien jede einzelne dieser Gestalten aus einem anderen Land zu stammen. Ihre Bewaffnung erinnerte an einen Putsch von Bauern. Ihre Rüstungen waren verbeulte, ihre Kleidung zerschlissen, das Fleisch fiel ihnen vom Körper. Untote. Eine Arme der Untoten. Seklete mit rissigen Rundschlidern und schartigen Krummschäbeln, Orkzombies, mit fauligen Leibern, manche nackt und schutzlos, gnomenhafte Männer, mit brutalen Waffen des Ernteeinsatzes ausgerüstet, blasse Frauen, die in wallenden Kleidern, schwere Bücher trugen und das Haar ihnen wie von eignem Leben ergriffen, um das Haupt züngelte. Teuflische Mensch-Dämonen-Hybride, schienen den unendlichen Tross des Bösen anzuführen, schwangen sie doch kampfbereit ihre Flegel durch die Luft. Der Hauptbestandteil der Arme waren Menschen. Soldaten, deren Gesichter verborgen unter schweren Vollhelmen, nur die willenlosen Augen enthüllend, fatalistisch ihr Schicksal zu erwarten schienen. Der Wahnsinn war aber nicht der Anblick allein, es war die völlige Lautlosigkeit, mit der dieses Chaos aus Kämpfern, zu warten schien. Nicht ein Geräusch war von ihnen zu hören. Dafür kamen ums so mehr von hinten, denn jetzt hatte auch die andere Streitmacht den Hügel erklommen und stürmte ohne Zögern auf den Monsterverband ein. Hilias erkannte die Angreifer, vor denen er geflohen war, als Streiter des Lichtes und der Menschheit. Paladine kreuzten mit Orkzombie die Klingen, Waldläuferbogenschützen schossen die Pfeile, scheinbar wahllos in die Menge. Das untote Volk ergab sich nicht in sein Schicksal, sondern stritt mit übler Verbissenheit und drängte das Herr der Ritter zurück, über den Hügel. Und Hilias war mitten zwischen diesen zwei Parteien gefangen. Die zweite Welle der Innoskrieger traf auf das Gemetzel und die Ritter drückten das dämonische Pack wieder den Hügel hinab. Hilias warf sich zu Boden, der Kriegslärm war so laut, er raubte ihm die Sinne. Kampfschrei von Paladinen, Todesbrüllen der Orkzombis und laute Bahnsprüche der Kriegsmagierer. Ängstlich sah Hilias zum Himmel empor. Dort kreisten Hexen über der Schlacht, fuhren wie Sensen durch die hinteren Reihen der Ritterschaft. Ein unglücklicher Lanzeknecht wurde in die Höhe getragen, Hilias verfolgte entsetzt das Geschehen, und mitten in die schlimmsten Gruben der Gewalt geworfen, wo er sofort vom Bösen zerrissen wurde. Hilias blickte sich um. Überall wurden die Streiter des Lichtes zurück gedrängt, fielen zu hunderten und hauchten ihr Leben auf dem aufgewühlten Boden aus. Dann jagten Feuerbälle und Eispfeile über seinen Kopf hinweg. Er sah den Hügel empor und dort die Magier des Feuers und des Wasser stehen. Es waren viele und alle murmelten sie fieberig ihre Zauberformeln oder schleuderten verderben ins Getümmel. Das schien zu helfen. Weiter entfernt jagte ein großer Tornado über das Land und fraß eine rechtschlafende Schneise der Verwüstung in die Schar von Dämonen. Überall schienen jetzt Blitze und Feuerkugel die Luft zu erhellen und der Feind wich tatsächlich zurück. Hilias wollte sich schon erheben, als mächtiges Gebrüll die Luft erfüllte. Am Himmel sah Hilias etwas fliegen. Etwas, was er nur aus finsteren Märchen kannte. Ein Drache schwang die ledrigen Flügel und spie Tod und Geisel auf die Menschen. Die Magier wurden von einem zweiten Drachen aus dem Hinterhalt überrascht und selbst die Mächtigsten von ihnen, konnten der geballten Kraft der Fabelwesen nicht wiederstehen. Die Schlacht kippte nur endgültig. Die Monsterscharen wurden größer, die Drachen jagten die Magier und die Menschen wurden eingekesselt. So stand Hilias bald mit den noch verbliebenen tapferen Recken und Ladys in einem lockerem Kreis. Alles kämpfte, Hilias konnte nur zusehen, wie einer nach den anderen fiel. So kam es, das einer der letzten Paladine in die Mitte des Kreises trat. Hoffnungslos und panisch sah er seine Freunde sterben. Da trat eine Kriegerin zu ihm, schien ihm etwas zuzurufen, doch Hilias könnte bei dem Kriegstreiben keine Wort verstehen. Er sah nur wie der Paladin heftig den Kopf schüttelte, sah die Frau nur heftig nicken. Der Mann schien ein Einsehen zu haben. Er hielt sein Schwert in die Höhe und sein Gesicht drückte nun Stärke, Glauben und Erfüllung aus. Hilias sah das Schwert leuchten, wie nicht die hellste Sonne hätte leuchten können und er schloss geblendet die Augen. Jeder auf diesem Feld hielt des Kämpfens inne. Jeder sah zu diesem Leuchten. SO hell, so schön, so furchtbar. Und Hilias erkannte unter dem gleißenden Stern, wie der Paladin das Schwert in die Erde stieß. Was nun geschah, konnte Hilias nur vermuten, den augenblicklich wurde er in die Luft geschleudert, hoch und weit, und als er glaubte, er würde nie wieder aus diesem Traum erwachen, öffneten sich seine Augen. Zuerst konnte er gar nicht begreifen, was er da vor sich sah. Dann erschien ihm die Erkenntnis wie ein heftiger Stich eines Dolches in sein Rückenmark. Er flog über der Erde, vielleicht hunderte, nein tausende von Metern hoch. Unter sich bot sich das absolute Bild des Schreckens. Eine Feuerwalze, hoch wie ein Berg und schnell wie ein Pfeil, breitete sich ringförmig aus. Dort wo sie vorrüberzog, zerstäubte alles, ob Mensch oder Ork, ob Drache oder Magier, ob tot oder lebendig, zu Asche. Die Vernichtung ergoss sich wie Wasser in die Wüste und Hilias begann zu schreien, denn dieser Wahnsinn, war zuviel für ihn. Denn hatte er doch kurz in der Flamme zu sehen geglaubt, den allmächtigen Adanos persönlich. Und der hatte gelacht. Nur gelacht.
Hilias erwachte, von seinem eignem Schrei geweckt, und schlug wild um sich. Der Alptraum griff mit den kalten Fingern des Entsetzens nach Hilias, doch dieser schüttelte sich schnell. Er wusste nicht wo er war, noch wie er hier her gelangen konnte. Dunkelheit umschloss ihn und eine Grabeskälte, feucht und stinkend nach Zimt, hüllte ihn ein. Hilias bekam schwer Luft, doch ahnte er schon, dass das nicht an der Luft selbst lag. Etwas drückte auf seine Lunge und sein Brustkorb schmerzte fürchterlich. Als wenn man etwas geschluckt hatte, was jetzt partu nicht die Speiseröhre runter wollte. Hilias zog sich an die Wand und setzte sich aufrecht, was er nur mit einem lauten Stöhnen fertig brachte. Dann zwang er sich zur Ruhe. Panik half ihm jetzt nicht weiter. Er hörte auf, den Schmerz zu blocken, ließ locker, verkrampfte nicht. Sofort verbesserte sich seine Atmung um ein Vielfaches, doch die Schmerzen in der Brust wurden stärker. Hilias fühlte seinen Torso ab und fand die Rippe, die sich verschoben hatte. Hilias biss die Zähne zusammen und legte Hand an, versuchte die Rippe von der Lunge wegzuschieben, nach unten, wo sie hingehörte, doch schnell betäubten die Schmerzen Hilias halb in die Bewusstlosigkeit zurück. Hilias ließ ab von dem Knochen, sammelte Kräfte und zog seinen Gürtel aus dem Hosenbund. Er schob sich das Leder zwischen die Zähne und biss zu. Dann holte er noch einmal Luft und zählte bis 3. Jetzt oder nie. Für einen dritten Versuch würde Hilias die Kraft fehlen. Er schob die Rippe, rote Schleier aus Qualen tanzten vor seinen Augen, doch er schob weiter. Dann, nach Tagen, wie es Hilias schien, schlüpfte die Rippe in ihre alte Stellung zurück und Hilias brach unter einem erschöpften Laut zusammen.
Nur mühsam hielt er sich wach, er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Mit zitternden Fingern sammelte er seinen Rucksack und seine Ausrüstung wieder ein, sich immer von den zwei Löchern im Boden fern haltend. Er erinnerte sich nur noch bruchstückhaft an den Kampf, den er da unten ausgetragen hatte und er wollte sich eigentlich auch nicht daran erinnern. Die Missgeburt schien tot zu sein, oder schlief wieder, Hilias war es gleich. Er würde sein Glück kein zweites Mal herausfordern. Nur noch raus aus diesem Loch. Hilias sammelte eine der beiden letzten Fackeln auf und zog den Funkenzünder aus der Tasche. Sie würde nie brennen, war sie doch total mit der Flüssigkeit aus der Kammer vollgesogen. Doch Hilias brauchte das Licht und er musste es wenigstens auf einen Versuch ankommen lassen. So schlug er die Funken über der Fackel an und erschrak fürchterlich, als diese sofort zu brennen anfing. Die Flüssigkeit schien ihr Kraft zu geben. Mit verzückter Mine betrachtete Hilias das Feuer und ihm kam eine gute Idee. Mit einem brutalem Grinsen, das nicht einmal die Spur von Humor zeigte, stellte er sich an das Loch. Die Brühe gab immer noch ein defuses Leuchten von sich. Hilias betrachtete die Fackel in seinen Händen. Schade, das er sie opfern musste. Er zündete die zweite mit der ersten an und wandte sich zum gehen. Ganz nebenbei warf er die erste Fackel über die Schulter. Sie schlug auf, rollte auf das Loch zu und fiel rein. Sie überschlug sich zwei mal, verlöschte jedoch nicht. Dann tauchte sie in das ölige Zeug ein und ein Meer aus Flammen erhob sich unter einem gewaltigen Donnern. Hilias wurde von der Druckwelle zu Boden geschleudert, und obwohl seine Rippen ein Gnadenlied schrieen, lachte er aus vollem Hals. Ein hasserfülltes bösartiges Lachen. Das Wesen in der Kammer war schon fast nach seinen Kopfschmerzen zu Grunde gegangen, da riss die Explosion das Tier in tausend Fetzen. Hilias zog durch die Gänge und suchte einen Ausgang.
|
| 03.12.2003 21:45 | #185 |
| Ronya |
Die Abenddämmerung legte sich über die rötlichen Häuserdächer.Einige Tage saß sie nun schon in dieser Stadt fest und es kam ihr bereits wie eine halbe Ewigkeit vor. Die ersten Tage waren noch interessant gewesen, sie hatte fleißig mit ihrem Einhänder geübt und war stetig besser geworden. Doch Angroth hatte mehr und mehr mit seinem eigenen Training zutun und weniger Zeit für sie, daher verbrachte sie die Zeit jetzt mit herumlungern und Möwenärgern. Doch auch das wurde ihr irgendwann zu langweilig. Heute abend war Schluß damit.
Entschlossen sprang Freyaa von der Mauer der Kaserne und schritt los. Cassim sprang auf, um ihr eilig nachzurennen. Wo wollte das Mädchen hin? War es nicht schon etwas spät für einen Ausflug, so ganz alleine?
Der Wolf begann leise zu fiepen, seine Art des Protests.
"Still, sonst halten uns noch die Wachen auf!", zischte das Mädchen und zog das widerspenstige Tier hinter sich her.
Gleich darauf hatten sie das Tor passiert und bevor die Wachen auch nur den kleinen Finger heben konnten, war Freyaa in der Dunkelheit verschwunden.
|
| 03.12.2003 21:56 | #186 |
| Scatty |
Mika, der achso hilfsbereite Milizsoldat, stand immer noch an seinem alten Plätzchen, bot scheinbar unvorsichtigen Wanderern und Neuankömmlingen völlig selbstlos seine Hilfe an, und lebte selbstgerecht in den Tag hinein. Beim Schläfer, wie er diese Ketzer hasste. Vertrauten auf ihren Gott, Innos, der doch offensichtlich nur ein Diener, wenn nicht sogar ein Sklave der einzig wahren Gottheit darstellte. Doch sie, in ihrer Verblendung, reden ständig von ihrer heiligen Mission, das Böse zu besiegen. Was war Böse? Bauern, die rebellierten? Söldner, die nur zum Schutze dieser angeheuert wurden? Friedliche Sumpfler, die keinem Menschen was zu Leide taten? Ohja, DAS waren die Bösen - aus der Sicht der Geldigen, des Adels, der..Paladine. Scatty musste bei diesem Gedanken ausspucken. Selbstherrlich, prahlend, arrogant - eigentlich ohne wirkliche Berechtigung, eine Seele in ihren von Blech eingehüllten Körpern zu tragen.
Der Hüter grinste, steckte sich einen Stengel zwischen die Lippen, und trat aus dem Schatten der Bäume in das fahle Mondlicht, das die Szenerie beleuchtete. Leichtes, flackerndes Rot drang aus seinen Augen, als er sich Mika näherte. "Halt! Wer da?" "Sei mir gegrüsst, Mika. Wie ich sehe hilfst du immer noch den Armen und Schwachen, ja? Bist schon ein richtiger Held." "Hey, man tut was man...hey, bleib stehen! Du bist doch einer dieser Sumpfler, die unsere Stadt mit ihrem Kraut vergiften!" "Ach, meinst du?" Der Soldat wollte sein Schwert ziehen, doch Scatty war schneller. Er schlug ein Rad ohne Hände auf den Innosler zu, trat dabei die Hand vom Schwertknauf, und packte ihm, kaum aufgekommen, am stoppeligen Hals. "Mann...du hast eine Rasur nötig!" Kaum Kraft musste er aufwenden, um den Wicht in die Höhe zu stemmen, der sich wand und versuchte, wieder aus dem Klammergriff des Hüters herauszukommen. "Versuchs erst garnicht!" Mit diesen Worten rammte Scatty den einfältigen Kerl gegen den nächsten Baumstamm, und riss ihn so hart nach oben, dass sich der Hinterkopf des Kerls an der harten Baumrinde aufschlug. Natürlich war das den Milizen am Tor auch nicht entgangen. Eine jedoch hatte nicht mehr viel Zeit zu reagieren, da ein Messer in der Kehle generell nicht sehr gesundheitsfördernd ist. Goldene Schimmer stiegen vom Hals des Fallenden Milizen auf, und Scatty grinste, den Wurfarm ausgestreckt.
Der andere Soldat schien dagegen nicht so lahm zu sein, zumindest auf den ersten Blick. Mit lautem Sirren fuhr die Klinge des Innoslers aus ihrer Scheide, und das lauernde Heranpirschen und die nach unten gehaltene Klinge zeigten Scatty, dass dieser Tropf nicht ganz so unbedarft war. Mit irrem Blick und einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht wirbelte er wieder zu Mika herum. "Tut mir leid, ich muss mich um deinen Freund kümmern." Das nachfolgende Flehen von Mika ging im garstigen Knacken seinen Nasenbeins unter, das eine erzbehandschuhte Faust soeben in seinen Schädel getrieben hatte. Mit einem Mal verstummte der Gardler, und fiel wie ein nasser Sack zu Boden. "Ihr fanatischen Innosler seit doch alle gleich. Euer Gott ist der einzig wahre Gott. Das Böse muss vernichtet werden. Innos hat uns auserkoren...PAH! Ich spucke auf eure Wahrheiten, auf euer Gesetz, euer Leben. Ihr habt GARNICHTS mit wahren Gläubigen zu tun. Ihr lebt selbstgerecht, und ohne Scham und Demut. Ihr alle, in der ganzen verdammten Stadt, habt euch der Ketzerei und des Verstosses gegen die einzig wahren göttlichen Gesetze, die des Schläfers, schuldig gemacht. Und ihr alle werdet in roten Bächen dafür bezahlen." Ein irres, heiseres, stakkatoartiges Lachen verliess den Hals des Hüters, als er im Vorwärtssprung die Feuersbrunst blankzog und die Schwerter beim Aufeinandertreffen kreischen liess. "Sooo, Menschlein. Du willst dich mir widersetzen? Du entkommst mir nicht!" Scatty drückte sich vom Patt ab, setzte eine 360° Drehung an und zirkelte sein Schwert in einer Acht gen Gegner. Dieser jedoch wich unerwartet geschickt aus, was ihn zu einem spontanen Grinsen verlockte. Und es machte ihn unvorsichtig. Er wagte einen Vorstoss, plump und ungezielt wie der einer Torwache. Der Sumpfler tänzelte vorbei, und liess ihm noch während des Wegdrehens das Knie in die Rippen schiessen. Knochen splitterten, bohrten sich in Organe, zerbrachen. "Narr." Theatralisch langsam liess der Hüter sein Schwert um sein Handgelenk kreisen. "Es ist nun vorbei...für dich!" Der mittlerweile keuchend am Boden kauernde, sich die Seite haltende Innosler, blickte flehend hinauf. Das letzte, was seine leidgeprüften Augen sahen, war die herunterrasende Spitze der Feuersbrunst, die sich durch seinen Brustkorb und das Herz bohrte, und unten wieder herausstiess, um ihn am Boden festzupinnen. Kein Laut war zu hören. Erst, als der Sumpfler sein Schwert wieder aus dem leblosen Körper zog, gab es leise Schmatzer von sich. Prüfend blickte er den kalten Stahl an. Er funkelte leicht rötlich, rot von Blut. Er nickte zufrieden, stiess das Schwert neben sich in die Erde und stellte sich, die Arme überkreuzt, auf den Weg. Sollten sie nur kommen, wenn sie wollten. Er würde hier sein, und sie würden den Tod finden. Für den Schläfer...
|
| 03.12.2003 23:55 | #187 |
| Yale |
Es sollte leicht sein, sich an Ruga heranzuschleichen, das sagte sie als Meisterin. Aber für ihn, den eleganten Krieger Yale sah die ganze Sache schon etwas diffiziler aus als für die angeborene Grazie einer Frau. Und dann noch in dieser überaus praktischen Rüstung die man selbst als taubstummer Ork auf zehn Meilen Entfernung hörte, auch wenn sich ihr Besitzer nicht bewegte. Nun gut, er war hier um zu lernen und nicht um Energie mit Denken zu verschwenden. Langsam ging er in die Hocke, schaffte es fabelhafterweise ohne ein Geräusch und bewegte sich nun langsam und bedächtig von hinten auf Ruga zu, der noch immer mit seiner Braut der Armbrust beschäftigt war. Staunend über seine gekonnt lautlosen Bewegungen legte er unmerklich an Tempo zu und näherte sich dem ahnungslosen Milizen.
Fast hatte er es geschafft, nur noch wenige Zentimeter trennten ihn vom vermeintlichen Opfer als es unter seinen Füßen peinlicherweise laut knirschte. Nein, kein Sand sondern ein einfacher kleiner Stein der in Einklang mit den schweren Panzerstiefeln ein Geräusch verursachte, dass ihn in einer Schlacht vermutlich das Leben gekostet hätte. Ruga drehte sich blitzartig um und erschrak angesichts des hockend vor ihm befindlichen Paladins. Yale erwiderte freundlich Rugas Gruß und drehte sich etwas verlegen zu seiner Lehrmeisterin um. Ihre Worte waren doch wichtiger gewesen als er dachte, der Untergrund bildete einen wichtigen Bestandteil des Schleichens.
"Ja ähm....ich hatte wohl diesen kleinen Stein übersehen und als ich ähm, ja. Das braucht wohl noch etwas mehr Übung, denk ich zumindest."
|
| 04.12.2003 14:58 | #188 |
| Vanlender |
Vanlender lag schon lange wach. Er hatte schlecht geschlafen.Er stand auf, taumelte zum Schrank und schaute nach seinen Schmiedereien. Alles noch da. Doch dann bemerkte er es!
Seine einzigen beiden Schwerter,die er versucht hatte zu schmieden sind jetzt weg! Er schaute sich um ob ihn jemand beobachtete. Keiner da.Er lugte nach draußen. War ziemlich windig. Ein Mann kam ihm entgegen. Er sagte:Ich möchte was kaufen! Vanlender kratzte sich am Kopf und fragte ihn:Ja, was möchten sie denn?Ich hätt gern diesen Ring da! Er deutete auf den Ring,
den Vanlender aus Langeweile zusammengeschmiedet hatte. Vanlender sagte:Dieser Ring? Aber das gehört doch zum Müll! Wieviel möchten sie dafür haben? Der Kunde streckte seine Hand aus und ließ
7 Goldstücke auf den Tisch fallen.Vanlender sah ihn an,und sagte dann verlegen:Das kann ich doch nicht annehmen! Der Kunde achtetenicht auf Vanlender und griff zum Ring.Und er verschwand. Vanlender staunte, schon wieder hat ihm jemand viel mehr Gold gegeben als er erwartet hatte! Er ging in die Taverne, um dort was zu essen.
|
| 04.12.2003 15:43 | #189 |
| Warkid |
Als Warkid aufwachte lag er noch da , wo er sich letzte Nacht niedergelassen hatte.Er stand auf und ging richtung Hafenbecken.
Aus langeweile lief er in Richtung Osttor.Als er dort ankam ging er durch und schaute sich ein bisschen um.Links sah er einen Wald.
"Perfekt" sagte er leise zu sich und ging hinein.Er fand einen umgestürzten Baum.Er nahm seine Säge , die er immer auf dem Rücken trug , und fing an dem Baum herumzusägen.Man konnte einige Schöne Bretter aus ihm heraus holen und da der Baum am Waldrand lag und in der Nähe des Stadttores hatte er keine Angst das Tiere oder Monster ihn angreifen würden.
Nach einer Weile hatte er einige , verschieden große Bretter gesägt.Er seinen Hammer und einen spitzen Stein , de dort lag , und fing an 4 Runde Löcher in das breiteste Brett zu hauen.
|
| 04.12.2003 17:12 | #190 |
| Longbow |
Long erkannte die Neugier an dem Gesichtsausdruck des Waffenknechten. Er dachte sicher so viel Gold würde ein Ritter nicht auf einmal besitzen, tja, da hatte er sich wohl geirrt. Zurzeit hatte er mehr Gold den je und mehr, als er eigentlich haben durfte, aber dafür hatte er im Gebirge auch hart gekämpft.
Zweitausend Goldmünzen hatte er dabei, auch schon in einen Beutel abgewogen. Nun nahm er nach Gefühl fünfhundert heraus und warf den zugeschnürten Beutel Plage zu.
„Gut, das wars dann! Vielen dank für das Geschäft, man sieht sich sicher noch, in weiteren Geschäften oder im Kampf!“
„Ich habe zu danken. Für Innos, Sir!“
„Ach und…da wäre doch noch etwas.“
Plage wurde wieder hellhörig.
„Du brauchst mich nicht Sir oder ähnlich zu nennen, Long reicht!“Er zwinkerte ihm zu und verließ dann das Zimmer. Stolz lief er die edle Treppe hinunter und setzte sich zu Coragorn an die Theke.
|
| 04.12.2003 17:16 | #191 |
| Warkid |
Gegen Abend hatte Waröid fast den Stuhl fertig gestellt , den er für sich gedacht hatte.Er befestigte noch schnell das letzte Stuhlbein und der Stuhl war fertig.
Er nahm den Stuhl und ging zurück zur Stadt.Da es für ihn warm draußen war , stellte er den Stuhl in eine Ecke des Marktplatzes , in der sich keiner rumtrieb , und setzte sich drauf.Ohne zu merken nickte er ein und schlief.
|
| 04.12.2003 17:41 | #192 |
| JP_Walker |
Walker wachte am Morgen auf und bemerkt einen leichten Lufthauch an seinem Gesicht. Er riss die Augen auf und sah einen zähnefletschenden Warg neben sich. Glück, dass Walker in der Nacht etwas von ihm weggerollt war und die Kette das Tier aufhielt.
Kurz sah er in das Maul des Tieres, dann aber sprang er sofort auf und zog sein Schwert. Er dachte, er könnte das Tier zähmen und es behalten, doch es war eine Nummer zu groß. Es war ein Orkhund und einen Orkhund kann man nicht zähmen...
Walker dachte nach. Er konnte das Tier einfach nicht töten, doch seine Pflicht war klar. Er musste es tun. Sein Schert gab einen sausenden Klang ab und der Warg fiel um. Er war noch nicht ganz auf den Beinen und deshalb noch etwas geschwächt. Somit konnte ihn Walker schnell und schmerzlos töten, doch glücklich war er nicht.+
Walker dachte sich, wenn er schon nicht das Tier selbt behalten könnte dann wär ein andenken an es nicht schlecht. Walker steckte sein Schwert weg und zog sein Messer. Er arbeitete hart, so wie es ihm Long gezeigt hatte nur viel viel langsamer. Um ein Gefühl für einen Warg zu bekommen trennte Walker ihm erst die Krallen ab, wobei er alle abbrach, dann hebelte er das Gebiss ab. alles war gut gegangen, bis auf ein paar kratzer war es ok.
Nun kam der wichtigste Teil! Das Fell. Walker setzte das Messer an und Schnitt ganz langsm an dem Fell herum und hoffte immer, dass nicht reißen würde. nach mehr als einer Stunde hatte er ein perfekt gelöstes Fell und wenn er weiter trainieren würde könnte er es auch schneller. Nun entnahm Walker noch das Fleisch des Wargs und steckte es in den Sack, bei das Fleisch der Wölfe vom Vortag.
Der tote Kadaver des Wargs lag reglos an der Stadtmauer. Walker hob es vorsichtig hoch und schmiss es die Stadtmauer herunter. Er konnte nichts mehr für ihn tun, aber nun musste Walker das Fleisch braten. Er ging in die Kaserne und stellte den Sack voll Fleisch neben dem Ofen ab. Nun hieß es braten was das Zeug hält, denn Walker wollte nicht, dass das Fleisch umkommt und man es umsonst mitgenommen hat...
|
| 04.12.2003 17:54 | #193 |
| Sir Iwein |
Ruhig stand Iwein auf der Kasernenmauer, den Blick starr nach draußen in die Wildnis gerichtet. Er musste seine Augen stark anstrengen, um im schwindenden Dämmerlicht dort unter den Bäumen noch etwas erkennen zu können. Die Sonne sank und ein kalter Abendwind, beißend kalt, wie es für diese Jahreszeit üblich war, peitschte über den Kasernenhof und spielte mit Iweins verfilztem Haar und seinem Mantel, den er sich gegen die Kälte um den Leib geschlungen hatte. Seinen von Kano geliehenen Bogen hielt er vor dem Körper, den Pfeil bereits auf der Sehne und suchte weiter die Gegend außerhalb der Stadt von hier oben aus nach einem Ziel ab. Er hatte genug davon gehabt, ewig auf die starren Scheiben zu schießen, und Kano hatte einmal gemeint, dass dies eine gute Alternative war. Da fiel Iwein ein, er hatte den Paladin schon lange nicht in der Stadt gesehen, es wurde Zeit, dass er sich wieder einmal blicken ließ. Der junge Milizsoltdat hatte das Gefühl, er wäre nun bereit für einige abschließende Lektionen. In Gedanken versunken bemerkte er schließlich plötzlich, wie sich im Dickicht etwas regte. - Die Nase zum Boden gerichtet und erregt schnüffelnd, tapste ein Scavenger zwischen den Bäumen hervor, unachtsam und den schussbereiten Iwein auf der Mauer nicht beachtend. Dieser hatte sofort den Bogen gespannt, die Sehne ruhig bis zum Hals ausgezogen, zielte kurz - und ließ dann los. "Ha!", murmelte Iwein, als der Riesenvogel krähend auf die Seite klappte, obwohl er sich darüber im Klaren war, dass dies zu den einfachsten Aufgaben gehörte.
Er schoss noch einige Pfeile aus guter Entfernung auf die Zielscheiben, dann legte er den Bogen beiseite. Kanos Worte kamen ihm wieder in den Sinn. Er wollte, das Iwein den Posten des Bogenbauers der Garde übernahm. Der Milizsoldat hatte keine Ahnung von diesem Handwerk, nie hatte er Kano dabei zugesehen. Der Paladin musste es recht eilig haben, einen Nachfolger für all seine Aufgaben zu finden, hatte er doch nicht einmal Zeit, Iwein im Bogenbau zu unterrichten. Bospers Laden in der Handwerkergasse hatte er ihm stattdessen empfohlen. Iwein hatte von Bosper gehört, schließlich war er ein angesehener Mann in der Stadt. Wenn er Glück hatte, würde dieser Bosper ihn vielleicht unterweisen.
Nun aber dunkelte es, und Iwein verließ den Trainingsplatz (wie immer als letzter der Soldaten) und schlenderte müde die Treppe hinab zur Unterstadt. Ein gutes Bier bei Coragon würde ihn wieder stark machen. Drinnen in der verqualmten Stube saß ein weiterer Soldat am Tisch, es war Hauptmann Longbow. Er machte ein müdes Gesicht aber begrüßte Iwein dennoch. "N´abend, Hauptmann. Wie sieht´s aus? Was macht die Pflicht? Plant Ihr wieder einen Angriff?", scherzte der zurück.
|
| 04.12.2003 17:58 | #194 |
| Hilias |
Hilias lief schon seit Stunden immer dem stetigen Luftzug hinter her. Nur das konnte den Weg in die Freiheit sein. Die nächste Kreuzung, Hilias hielt die Fackel in die Höhe und wartete gespannt ab. Sie krümmte sich leicht nach rechts, Hilias nahm den linken Weg. Immer häufiger musste er lange Pausen einlegen, immer mehr drückten die Rippen, doch er biss die Zähne zusammen. Er würde sich nicht noch einmal retten lassen. Wild tanzende Schatten huschten über die Wände, als Hilias stöhnend seinen Weg fortsetzte. Er hatte wieder den bessererhaltenen Bereich der Kanalisation erreicht und nahm die nächste Abzweigung. Dann geschah es, Hilias stolperte, die Fackel entglitt seinen geschwächten Fingern und rutschte auf eines der Sickerlöcher zu, die in den Boden eingelassen waren. Hilias hechtete auf Knien hinter der Fackel her, sie war schon über dem Loch, kippte an, Hilias griff nach dem Stiel, doch da war es schon zu spät. Hilias letzte Lichtquelle und sein einziger zuverlässiger Führer, fiel in unerreichbare Tiefen. Hilias ließ einen hoffungslosen Schrei der Erschöpfung durch die steinernen Hallen gellen. Er verbarg das Gesicht in seinen Händen und sah immer noch auf den Knien, eine Weile da und überlegte, was er tun konnte. Den weg weiter gehen und einfach hoffen, das er es auch so schaffen würde. Er erhob sich schwerfällig, doch sein Stolz, dieser unsichtbare Knochen im Genick, hielt seinen Kopf steif und ließ ihn nicht hängen. Hilias würde vielleicht sterben, aber wenn, dann würde er kriechend den Ausgang suchen und dabei seine letzte Kraft nicht ans Aufgeben oder in Selbstmitleid verschwenden. Er kam an eine T-Kreuzung, und ohne besonders darauf zu achten, wohin er ging, bog er rechts ab. Er lief ein kleines Stück noch und plötzlich vernahmen seine Ohren das Rauschen der Brandung, er roch die scharfe Luft der See und hörte Möwen schreien. Doch was ihn vielleicht härter traf, das war der Geruch des Hafens. Dieser schwere bleierne Geruch des menschlichen Elends, was dort hauste. Hilias beschleunigte seine Schritte und bog um die nächste Ecke und sah die Tür, den Eingang vor sich. Hilias krächzte triumphierend und schleppte sich auf den Ausgang zu. Er hatte Glück, er musste nicht mal schwimmen, sondern nur am Rand der Kaimauer laufe und stand endlich wieder auf den Strassen von Khorines. Er atmete die Luft ein, als wäre es Rosenduft und beäugte den abendlichen Himmel, als sehe er ihn zum ersten Mal. Heute würde er sich richtig die Kante geben. Sonst war Hilias kein Freund von Bier und Wein, aber es war kein normaler Tag gewesen. Wirklich nicht!
Hilias schlenderte zum Freibierstand am Galgenplatz. Dort stellte er sich an den Tresen, ignorierte den etwas irritierten Blick des Wirtes und ließ sich ein Bier geben. Langsam und mit höchstem Genuss, trank der den Krug in einem Zug, stellte ihn auf der Theke ab und lies einen fleischigen Rülpser hören, worauf einige der Männer um ihn herum leise lachten und er anerkennende Blick und einiges Zunicken erhielt.
|
| 04.12.2003 18:22 | #195 |
| Samantha |
Samantha grinste breit als ihr Schüler zurückkam, die Ohren jetzt noch röter als zuvor. Was ein kleines Steinchen nicht alles anrichten konnte. Yale würde sich die nächsten Tage sicher noch mehrmals über den komischen Blick von Ruga freuen können, bestimmt hatte er bald seinen Ruf weg. Und alles nur weil er schleichen üben sollte, herrlich.
Sie unterdrückte ein Lachen und versuchte eine ernste Miene zu machen.
"Nun, das war ja schon mal gar nicht so schlecht", meinte sie, die Arme leicht verschränkt, "für den Anfang. Du solltest vor allem etwas für deinen Gleichgewichtssinn tun. Zieh am besten die Rüstung zum Üben aus, die ist etwas hinderlich. Hinten auf der kleinen Wiese gleich neben der Kaserne ist ein Baumstamm, den kannst du zum Üben verwenden. Außerdem solltest du das Laufen auf verschiedenen Untergründen ausprobieren und ein bisschen hellhöriger durch die Welt gehen. Ich glaube damit hast du erstmal genug zutun bis wir uns wiedersehen. Wenn du den Baumstamm bezwungen hast, meld dich wieder bei mir."
Sie lächelte ihren Schüler zum Abschied aufmunternd zu und bog dann um die Ecke, wo sie auf dem höchsten Absatz der Treppe stehen blieb und die Stadt betrachtete. Und nun?
|
| 04.12.2003 19:48 | #196 |
| Die Stadtwache |
Morcan stand ratlos auf den Treppenstufen und kratzte sich am Stoppelbart. Das war ja wie wenn man eine Nadel im Heuhaufen suchen sollte. Der Platz war voller Menschen, kein Wunder an einem so klaren Abend. Lord Andre konnte einem aber auch wirklich das Leben schwer machen.
Mit einem letzten Seufzer setzte er sich in Bewegung und stieg schwerfällig die Stufen hinab.
Wie gern hätte er sich zu den anderen gesellt und ebenfalls ein Bierchen gekippt. Oder vielleicht auch zwei oder drei? Oder vier oder fünf oder sechs? Auf jede Fall eine Menge, damit sich die Kälte ertragen ließ. Doch so fror er vor sich hin und verfluchte den Winter, auch wenn er gerade erst im Beginnen war. Er war ihn bereits jetzt satt. Regen und Kälte, ein Jammer wenn man den ganzen Tag im freien stehen musste. Doch zum Glück hatte er seine nächtliche Wachschicht mit Eliath tauschen können, so konnte er sich wenigstens heute auf einen warmen Abend vor dem Kamin freuen. Wenn er doch endlich diesen Steinmetz fand...
"Aufgepasst!", rief er einem Milizen schlecht gelaunt zu, als dieser in seine Richtung torkelte und ihm fast seinen Bierkrug über die Rüstung gekippt hätte. Morcan unterdrückte einen Fluch und wich im letzten Moment aus. Es war schrecklich wenn man arbeiten musste und die anderen sich vergnügen konnten.Mürrisch arbeitete er sich weiter durch die Menge, bis er schließlich vor dem Mann stand, der ihm beschrieben worden war. Er legte ihm eine schwere Pranke auf die Schulter.
"Seid ihr Hilias, der Steinmetz?"
Der Mann drehte sich erschrocken herum und nickte.
"Gut, Lord Andre wünscht euch zu sprechen. Ihr solltet nicht trödeln und euch sofort in die Kaserne begeben."
Er nickte hinüber zu dem wuchtigen Gebäude.
Samantha
|
| 04.12.2003 20:10 | #197 |
| Hilias |
Hilias Schulter verwandelte sich in flüssiges Blei, als ihm Morcan die Hand drauf legte. Der Griff war nicht stark, doch jeder Knochen in Hilias Körper tat anders weh.
Er wirbelte rum. Zu Lord wer...? Hilias sah schon wieder düstere Wolken auf sich zu kommen. "Wer ist dieser Lord und was will er von mir." keifte Hilias übellaunig.
Morcans Gemüt schien ebenfalls nicht von Sonnenschein durchflutet. "Ihr werdet schon sehen, was er von euch will. Ich bin nicht hier um über Anordnungen zu diskutieren oder Informationen zu erteilen. Geh jetzt zu ihm. Die Treppe rauf und dann..." Hilias unterbrach Morcan : "ich werde nirgendwo hingehen. Dies ist eine freie Stadt wie ich denke. Wenn euer feiner Lord etwas will, soll er selber kommen." und drehte sich zum Tresen zurück. Morcan lächelte verblüfft und ätzende Wut stieg in ihm hoch. Das Großmaul begann ihm auf die Nerven zu gehen. Langsam trat er hinter Hilias und beugte sich über dessen Schulter. Seine Stimme war ein angespanntes Flüstern. Sehr nah, sehr bedrohlich. "Hör zu. Das ist Heute echt nicht der Tag um sich mit mir anzulegen. Ich hab schon bessere als dich wegen weniger zu Kleinholz verarbeitet. Doch der Lord Andre will dich unbeschadet sprechen, denk ich. Also beweg deine müden Knochen oder ich werde sie bewegen." Hilias drehte sich zu dem Kerl um und wollte es beinahe riskieren. Doch im selben Augenblick flammten die alten Schmerzen in der Brust auf und Hilias fügte sich. Langsam löste er sich vom Bierstand und folgte dem Soldaten die Treppe hoch, durch den Innenhof der Kaserne und in ein kleines Zimmer. Dort stand, hinter einem Pult ein Ritter in glänzender Rüstung. Eine Wache war noch mit im Raum. "Der Steinmetz ist hier, Sire." meldete Morcan straff, was Hilias ein Lächeln abwürgte. Der Lord nickte, ohne seinen Blick von dem Buch zu nehmen, das aufgeschlagen auf dem Pult lag.
|
| 04.12.2003 20:14 | #198 |
| Gebort |
Nach Geborts ausrufen vor ein paar tagen hatten sich doch tatsächlich einige Bürger gemeldet. Ob sie in Geldnot waren oder einfach nur zur Belustigung die Tiere jagten war ihm eigentlich egal denn er hatte so ca. 13 Wolfsfelle bekommen! Über die Bezahlung mussten sich die Abenteurer aber keine Gedanken machen da Gebort sie wie versprochen bezahlte. Bis zu 6 Goldstücke pro Fell war ein anscheined guter Preis und Gebort konnte sie immerhin für meistens das doppelte verkaufen.
Der Winter war ja bereits am Aufkommen und da war es kein Wunder das so viele Leute eine neue Decke haben wollten. Aber es war noch mehr Geld zu machen und dafür brauchte Gebort auch mehr Felle.
"Also morgen gehe ich aufs Land und suche dort nach Tagelöhnern!"
"Ist denn hier keiner mehr der sich etwas Gold verdienen will?"
|
| 04.12.2003 20:24 | #199 |
| Die Paladine |
Na endlich, das wurde aber auch Zeit.
Lord Andre schaute von seinem Pult auf und rückte seine Papiere zurecht. Was las er da eigentlich den ganzen Tag? Sein Nacken war schon wieder ganz steif, das kam davon wenn man den lieben langen Tag nichts anderes tat als an diesem dämlichen Pult zu stehen und sich Akten anzuschauen. Da kam ihm wirklich jede Abwechslung gelegen, auch wenn er das niemals zugeben würde.Sein strenger Blick traf den Steinmetz und er nickte dem Milizsoldaten zu. "Ist gut, ähm... ", wie war noch gleich sein Name? Er konnte sich diese vielen Namen einfach nicht merken, sie sahen alle so gleich aus in ihren roten Rüstungen. Hauptsache sie machten ihren Job gut. "Du kannst gehen."Der Milize war erstaunlich schnell davongeschlichen, so träge wie er eben noch ausgeschaut hatte. Doch was auch immer seine Beweggründe sein mochten, Lord Andre interessierte es nicht.
Seine grauen Augen hafteten auf dem Mann vor ihm. Seine Aufmachung sah nicht gerade edel aus, wo hatte er sich nur herumgetrieben? Seine Kleidung war teilweise ziemlich zerfetzt und an einigen Stellen klebte eine zähe Substanz, als wäre er durch einen Kanalschacht geklettert. Hoffentlich sagte sein Aussehen nicht viel über seine Arbeitsweise aus.
"Soso, ihr seid also der Steinmetz, der sich für die Miliz interessiert? Ich habe einen Auftrag für euch. Die Zellen des Gefängnisses müssen dringend saniert werden, sonst huschen uns da bald mehr als nur die räudigen Ratten durch. Fühlt ihr euch imstande so etwas zu machen?"
Sein Kopf hob sich ein Stück und er schaute Hilias fragend an.
Samantha
|
| 04.12.2003 20:34 | #200 |
| Hilias |
Er fühlte sich kaum imstande zu stehen, doch das würde er dem Lord der Garde nicht auf die Nase binden. Sein Körper mochte geschwächt sein, aber er würde sich diese Gelegenheit sicher nicht entgehen lassen, bei der Führung der Garde Eindruck zu schinden.
"Ich fühle mich geehrt und will mit Freunden meine Fähigkeiten in den Dinst der Garde stellen." sagte Hilias zuvorkommend und machte eine Verbeugung, was ziemlich weh tat. Der Lord schien es nicht zu bemerken. Er nickte und warf wieder ein Blick in seine Bücher, als hätte sich die Angelegenheit damit erledigt.
"Herr, darf ich jedoch einige Fragen stellen?" Andre sah wieder auf und runzelte die Stirn, als viele es ihm schwer sich zu konzentrieren. Er erteilte Aufgaben und nahm Berichte über Erfolge entgegen. Fragen passten nicht in sein Arbeitsschema. "Was ist denn?" fragte er zerstreut. "Wie hoch sind die Schäden, kann ich mit einer Bezahlung rechnen und zu wann sollte ich die Zellen fertig haben?" Andre schaute verärgert auf. Was belästigte dieser Wicht ihn mit solchen Kleinigkeiten?
|
| 04.12.2003 20:43 | #201 |
| Die Paladine |
Die Brauen des Ritters trafen sich bald in der Mitte.
"Schäden? Hoch genug, dass eine Sanierung nötig wäre. Geht hin und schaut es euch an, es sind gerade keine Gefangenen da, also könnt ihr in alle Zellen reingehen. Sagt der Wache dass ich euch schicke."
Er kritzelte etwas in seine Papiere und schaute dann wieder auf."Eine Entlohnung wird es nach erfolgreicher Arbeit geben. Am besten seid ihr gestern schon fertig gewesen damit, jeder Tag in dem das Ding mehr vor sich hinrottet ist ein Tag zuviel.
Und nun geht und schaut es euch an."
Er vertiefte sich wieder in seine Bücher, ein unzweifelhaftes Zeichen für den Steinmetz sich jetzt seiner Arbeit zuzuwenden..
Samantha
|
| 04.12.2003 21:07 | #202 |
| Dragonsword |
Föllig verstörrt und verwirrt wachte Dragonsword mitten in der Kaserne der Stadt auf. "Wie? Wo? Ach ja, ich bin eingeschlafen", sagte der Novize zu sich selbst und wurde ganz Rot im Gesicht als eine Miliz auf seine Selbstgespräche aufmerksam wurde. Beschähmt und mit gesenktem Kopf verließ der Novize die Kaserne, noch ein kurzer Blick zurück und, ...
plötzlich Stand ein Paladin vor dem Novizen, zu spät um zu bremsen, mit viel Schwung krachte der Novize auf den Stahl der Rüstung.
Was für ein Anblick, der Paladin versuchte krampfhaft nicht zu stolpern und der Novize versuchte nicht auf den Paladin zu fallen.
Zum Glück konnten sich beide wieder auf den Boden zurückbringen.Der Paladin trähte sich um, um den Novizen die Meinung zu sagen und, ... es war kein Paladin! Es war eine Lady und noch dazu, ... "Samantha?!"
|
| 04.12.2003 21:22 | #203 |
| Samantha |
Samantha fuhr herum und wollte dem Rempler ordentlich die Meinung sagen. Gerade hatte sie sich ein Plätzchen am Bierstand auserkoren, das noch frei war und zu dem sie schnellstens hineilen wollte. Doch dann hatte sie es schon unsanft von hinten erwischt und sie wäre fast die lange Treppe hinabgekullert, wenn ihre Finger nicht noch in letzter Sekunde die Mauer zu fassen bekommen hätten.Ärgerlich drehte sie sich herum und blickte in ein bekanntes Gesicht. Verdutzt hielt sie inne. Sie kannte diesen Mann, sie war ihm schon einmal begegnet. Doch wo?
Dunkel blühte die Erinnerung in ihr auf, nicht zuletzt als sie seinen Novizenrock sah. Natürlich, ihr ehemaliger Schüler. Wie lang mochte das schon her sein? Eine halbe Ewigkeit, wie ihr schien. Inzwischen war soviel passiert. Sie hatte dem Schläfer abgedankt und Innos ihre Treue versprochen. Ein neues Problem huschte in ihren Kopf. Dragonsword schien dem Irrglauben noch verfallen zu sein. Wie würde er reagieren?
Sie beschloß einfach mal freundlich zu lächeln.
"Na so eine Überraschung... und, immer noch fleißig mit dem Einhänder?"
|
| 04.12.2003 21:36 | #204 |
| Dragonsword |
Dragonsword war noch immer etwas verwirrt. Aber es war keine Täuschung, Samantha stand leibhaftig vor ihm. Samantha in ihrere Stolzen Rüstung. Eine Rüstung der Paladine, eine Rüstung die Innos geweit war! Dragonsword verstnd die Welt nichtmehr. Aber bevor er weiter nachdenken konnte hatte die Lady eine Frage gestellt. "Ähm , ja ich hab die Prüfung geschaft. Ich kann jetzt schon sehr gut mit meinem Schwert umgehen." Der Novize lächelte etwas, versank aber sofort wieder in gedanken. Samantah war eine der Höchsten im Sumpf, warum war sie hier? Der Novize verstnd die Welt nichtmehr. War der Schläfer noch ihr Gott? Egal. "Ach, Samantah was hällst du von einem kühlen Bier? Ich meine, um unser wiedersehen zu feiern?" Der Novize ließ die Frage wirken, denn Samantah schien genauso in gedanken versunken zu sein wie er. Der Novize würde sie später nach ihrem Gott fragen.
|
| 04.12.2003 21:46 | #205 |
| Hilias |
Das so deutlich wie unhöflich. Doch Hilias war nicht gekränkt. In seiner Heimat waren Tagelöhner in den Schmieden nichts seltenes gewesen und wurden immer wie der letzte Dreck behandelt. Dagegen war diese Abfuhr noch handzahm. Hilias nickte und verbeugte sich wieder. Dann verließ er den Raum und sah sich im Innenhof um. Mehre Türen führten in die Kaserne. Hilias warf in jede eine flüchtigen Blick. Eine Schmiede und Schlafräume, die Zellen waren gleich neben dem Zimmer von Andre. Hilias bat die Wache, ihn zu den Zellen zu führen. Der Mann sah gelangweilt zu Hilias hoch und stutzte. "Siehst ziemlich mies aus, Alterchen." Hilias verbiss sich einen verbalen Konter. "Morgen ist Waschtag und ich hab eine ziemlich miese Woche hinter mir." murmelte Hilias. Die Wache zuckte mit den Schultern. "Also, dann wollen wir mal." Er erhob sich und führte Hilias zu den Zellen, schloss die Türen auf und machte die Fackeln an. Hilias sah sich das Trauerspiel an und verzagte innerlich. Das würde der feine Lord aber mächtig was springen lassen müssen. Die Böden waren mit schweren Platten belegt und Hilias erkannte schnell, das sie vor Jahren teilweise erneuert wurden. Doch die neuen Platten waren Fusch vom Feinsten. Setzungsrisse der einen Zelle, abgesunkene Fundamente in der nächsten. Die Wache lehnte bei jeder Zelle lässig im Türrahmen und verfolgte desinteressiert Hilias Besichtigung. "Ziemlich heftig was?" fragte die Wache. Hilias nickte schwer. "Das wird Arbeit kosten." Die Wache deutete mit einem Kopfnicken auf die Zellentür und die Gitterstäbe. "Die halten auch nicht mehr lange." Er nahm einen der Stäbe in die Hand und rüttelte dran. Steinstaub rieselte aus den Verankerungen. Hilias machte ein langes Gesicht. "Jetzt muss ich die Eisenteile auch noch rausreißen." Er schüttelte den Kopf. "Dafür hab ich keine Zeit. Ich werd mit den Zellen allein schon mehr als genug zutun haben." Er stemmte die Hände in die Hüften und lies den Blick noch einmal schweifen. "Such dir doch einen Gehilfen oder einen Schmied, der dir die Arbeit bei den Türen abnimmt." sagte die Wache leichthin. Hilias trat aus der Zelle und lies seinen Rucksack neben dem Schreibtisch der Wache fallen. Er war müde und Hunger bekam er auch.
Die Wache nahm hinter dem Tisch platz. "Also? Wirst du's schaffen Väterchen?" Hilias hatte Kopfschmerzen und ihm gingen wiedereinmal die grünen Augen einer gewissen Dame nicht aus dem Sinn. Er konnte frische Luft vertragen. "Ich werd bald wieder kommen." sagte er und verlies die Kaserne. Die Wache sah ihm nach und schüttelte den Kopf.
|
| 04.12.2003 21:47 | #206 |
| Kaligulas |
Der Marsch nach Khorinis war schnell vorübergegangen...Kalle hatte einen Wolf und ein paar Blutfliegen Gekillt und war froh darüber ein wenig training gehabt zu haben. Nun stand der Wegelagerer mitten in Khorinis und Bestaunte die kalte Stadt...lang ist es hergewesen das er das letzte mal hier gewesen war...nun war die Stadt fast menschenleer...verständlich, es war auch so kalt das man keinen Hund vor die Tür jagte...Kalle streifte ein wenig durch die leeren Straßen. Hin und wieder begegnete ihm ein Mensch oder zweimal sogar ein Paladin...selbst von den streitern Innos' waren nicht viele in den Straßen. Sie waren lieber in ihren Häusern am warmen Feuer. Kalle schlenderte an der Kaserne vorbei um zu sehen wie die Garde ihre Kämpfer trainierte...
|
| 04.12.2003 21:53 | #207 |
| Samantha |
Samanthas Blick glitt hinüber auf den Marktplatz. Natürlich, der Platz von eben war weg. Wie konnte es auch anders sein.
Die Lady seufzte und nickte.
"Gern, gehen wir runter. Ein kühles Bier könnte ich jetzt gut vertragen, bei der Kälte genau das richtige zum Aufwärmen."
Sie lachte etwas und stieg dann in Begleitung des Novizen die Treppe hinab."Was führt dich in die Stadt? Der Ruf des Schläfers?", ihre Stimme hatte einen leicht spöttischen Tonfall angenommen und sie musterte verstohlen Dragonswords Reaktion.
Doch jetzt hatte sie erst noch etwas anderes zu klären. Sie trat an den Mann heran, der ihren Platz weggenommen hatte, und tippte ihm auf die Schulter."Hallo? Das war mein Platz."
Ihr Blick ließ keine Widerrede zu. Bestimmt schaute sie Kaligulas an.
|
| 04.12.2003 21:54 | #208 |
| Utor Rune |
Nach getarener Arbeitmachte Utor sich auf dem Weg zum Freibierstand!Dieser Stand war nach getarner Arbeit immer seine erste Anlaufstelle, um später mit Freunden durch die Kneipen des Havenviertels zu ziehen.
Aud dem Weg hinauf aus dem Havenviertel heraus zum Galgenviertel, wurde Utor wie so oft klar das er und sein Vater zwar arm sind! Doch andere haben es noch viel schwerer als er und sein Vater, den diese Menschen hatten garnichts!
Am Freibierstand angetroffen, wo schon wieder großer Andrang herrschte bestellte Utor sich beim Wirt erst mal ein Bier.
Dieses nahm er dankend an und trank auf das Arme Gesindel des Havenviertels und das es ihn und sein Vater gatnicht so schlecht ginge!
|
| 04.12.2003 22:06 | #209 |
| Hilias |
Hilias stand auf der Treppe zur Kaserne, die kalte Luft reinigte seine Gedanken und vertrieb die grimmigen Kopfschmerzen. Was er brauchte war ein Gehilfe oder etwas in der Art. Die Arbeit würde er auch so nicht allein schaffen können. An der Freibierstand tummelte sich allerlei Volk. Arbeiter aus den Docks und der Schiffswerft, Soldaten der Stadtwache und Händler vom Marktplatz. Zwei Wachen hatten gerade ein Feuerspucker aufgestellt. Ein Stahlkorb in dem bald Holz brennen würde, damit sich die Kunden des Standes daran wärmen konnten. Hilias verstand nicht, warum man bei dem milden Wetter das gute Holz zum Fenster raus warf. Er ging zum Stand und hielt nach Hilfskräften Ausschau. Ihm fiel ein langer Kerl mit einer Schmiedeschürze auf, der gerade einen gewaltigen Becher Bier anhob, wohl mit der festen Absicht, es auf einen Zug leer zumachen. Hilias hätte sich nicht gewundert, wenn er den Krug gleich mit verspeist hätte, so haute der Typ das Zeug hinter. Hilias ging ohne zögern auf ihn zu und tippte ihn auf den breiten Rücken. Er drehte sich um und schaut auf Hilias herab. Drei Köpfe...bei allen Göttern, er ist drei Köpfe größer als ich, dachte Hilias. Er sah sich kurz in der Menge um. Alle waren hier mindestens einen Kopf größer als er.
"Du bist Schmied, richtig?" Der Mann schaute fragend. "Ich erkenne es an der Schürze. Hör zu ich hab einen Job zu erledigen und brauche die Hilfe eines Schmiedes. Lass uns zur Kasernentreppe gehen. Dort spricht es sich ungestörter." Hilias ging zur Treppe, nahm Platz und schaute sich nach dem langen Schmied um.
|
| 04.12.2003 22:06 | #210 |
| Kaligulas |
Kalle drehte sich um und schaute einer dunkelblonden Schönheit in die grünen Augen...Diesen Gesichtsausdruch kannte er...das selbe Gesicht hatte sein Vater immer gemacht wenn der kleine Kalle ihm damals das Bier geklaut hatte...ja sein Vater...sene Familie...wenn die alle nur noch leben würden...Aber das war Vergangenheit...,,Das hier ist mein Platz" wieder holte die Dame. ,,Oh entschuldigt" entgegnete Kaligulas nervös und trat einen Schritt zur seite...Während sich die junge Dame an ihren Platz stellte ,musterte der Schmied sie...
|
| 04.12.2003 22:12 | #211 |
| Samantha |
Samantha war ganz erstaunt dass es funktioniert hatte. Eigentlich wollte sie sich ja nur einen Spaß erlauben und sie hätte nie gedacht dass der augenscheinliche Wegelagerer ihrer Anweisung folgen würde. Interessant.Sie holte sich ein Bier vom Stand und nippte daran. Unterdessen musterten ihre Augen verstohlen den Mann neben sich. Schließlich war sie doch neugierig.
"Ihr wart nicht zufällig vor ein paar Wochen schonmal hier? Damals, als der Marktplatz in Flammen stand?"
Sie setzte eine herausfordernde Miene auf.
|
| 04.12.2003 22:14 | #212 |
| Utor Rune |
Man kann noch nicht einmal in Ruhe sein Feierabend Bier Genießen, wobei was Utor mit dem Bier tat konnte man nicht mehr genießen nennen.
Er bräuchte ein Schmied sagte der Zwerg.
Warum nicht ein bischen Abwechslung von dieser monotonen Arbeit in der Schmiede seines Vaters würde ihm gut tun, und wahrscheinlich würde dies auch seinen fast leeren Geldbeutel wieder Füllen, den der Zwerg wartete an der Treppe zur Kaserne, den jedem ist ja bekannt das die Paladine einen gut entlohnen.Also machte sich Utor auf den Weg zur Treppe der Kaserne um zu erfahren um was für eine Art Auftrag es sich handelte!
|
| 04.12.2003 22:29 | #213 |
| Hilias |
Der Schmied setzte sich langsam in Bewegung. Hilias wartet ungeduldig. "Mein Name ist Hilias" sagte er, als sich der Schmied neben ihn setzte. Er reicht ihm die Hand, der andere schlug ein "Utor Rune" erwiderte der Schmied den Handschlag. "Hör zu Utor. Es geht um folgendes. Ich habe vor kurzem von Lord Andre den Auftrag erhalten, die Zellen des Kerkers in der Kaserne wieder in Stand zu setzen. Es ist viel arbeit, aber die Entlohnung soll fürstlich sein, wie man so hört. Ich bin Steinmetz und werde mich deshalb um die Mauern und Böden und den ganzen Kram kümmern. Die Türen, Gitter und alles was aus Metall ist, kann ich jedoch nicht auch noch fertigen. Deshalb wollte ich das du denn Job übernimmst. Du kannst gleich hoch gehen und dir die Schäden selber anschauen. Ich werde sämtliche Eisenteile rausreisen und erst mal die Zellen selber reparieren. Du hingegen kannst die Eisenteile schmieden und wirst sie mir dann liefern. Vielleicht kann ich deine Hilfe auch beim Einbau gebrauchen, doch das wird sich dann zeigen. Den Lohn teilen wir auf 10 Teile. Jeder die Hälfte, das macht 5 zu 5. Was sagt du? Willst du mitmachen?"
|
| 04.12.2003 22:32 | #214 |
| Dragonsword |
Samantha schien abgelenkt durch den Mann neben ihnen. Aber dem Novizen war das recht, so hatte er Zeit über Samanthas Frage nachzudenken. "Was führt dich in die Stadt? Der Ruf des Schläfers?"
Warum hatte sie den Schläfer mit so einem Spöttischen Tonfall erwähnt. Es wurde Zeit etwas klarzustellen. Dragonsword stupste Samantha an die Schulter."Wegen deiner Frage, nur weil ich ein Novize bin heißt das nicht das ich voll und ganz an den Schläfer glaube! Wer sagt das ich überhaupt an einen Gott glaube!? Natürlich bin ich nicht ins Lager gegangen um mich mit Kraut vollzustopfen. Aber -", der Novize machte eine kleine Pause um über seine Worte nachzudenken. "Aber ich bin nicht der Typ der Leute ausraubt wie die Banditen, ich bin aber auch nicht der Typ der sich von einem Paladin herumschubsen lassen will. Mit dunkler Magie, oder allgemein Magie will ich eigendlich auch nichts zutun haben, obwohl es mich reizen würde Baal zu sein. So, jetzt hätten wir das Thema hinteruns. Jetzt bist du drann, warum hast du das Lager eigendlich verlassen?"
|
| 04.12.2003 22:33 | #215 |
| Kaligulas |
,,Öhm...nein! Ich wusste nicheinmal das der platz in flammen stand...was war denn los hier?" Kalle nahm sich ein Bier , drehte sich zu der Dame hin und lehrte den halben Krug in einem zug.,,Ich bin nicht oft hier...ich hatte auf dem Hof genug zu tun...ich bin Schmied im diensde Onars" die Dame wirkte interressiert. ,,Gestatten mylady, men name ist Kaligulas. Und wenn ich um euren Namen bitten dürfte?" Kalle sah die Dame fragend an und versuchte seine Schwerter unauffällig unter dem Umhang verschwinden zu lassen...
|
| 04.12.2003 22:39 | #216 |
| Utor Rune |
"Mitmachen? Warum eigentlich nicht!Habe sowieso zurzeit keine Andere Arbeit.Und 50:50 hörte sich auch gut an." So besiegelten Hilias und Utor ihre zukünftige Zusammenarbeit mit einem Handschlag.
Endlich freute sich Utor, endlich hat er eine chance auf eigenen Beinen zu stehen und sich von der Abhänigkeit seines vaters loszureißen. Vielleicht könnte es sich ja so auch einen guten namen in khorinis machen, und wenn er diesen Auftrag gewissenhaft erfüllt könnten ja vielleicht auch noch weitere durch die Paladine folgen.
"Übrigens Hilias bevor du irgendwelche Eisenteile entsorgts gib Sie mir lieber, damit ich Sie wieder verwenden kann!" sagte Utor im Hinaufgehen der Treppe um sich mal ein Bild von der Abeit zu machen
|
| 04.12.2003 22:44 | #217 |
| Samantha |
Samantha bedachte den Schmied mit einem kritischen Blick. Das konnte ja jeder sagen, dass er nicht dabei war und von nichts wußte. Aber solange sie ihm nichts nachweisen konnte und er hier friedlich sein Bier schlürfte sollte er kein Problem darstellen.
Ihr Kopf fuhr wieder zu dem Novizen herum, dessen Fingerspitzen sie an ihrer Schulter gespürt hatte. Sie überlegte kurz, nahm noch einen Schluck Bier und beschloss dann mit der Wahrheit herauszurücken. Entweder akzeptierte er es oder eben nicht.
"Ich habe gemerkt welch einem Irrtum ich befallen gewesen war. Innos ist es, der die Menschen von dem Leid errettet und ihnen weiterhilft. Der Schläfer ist nichts als ein übler Erzdämon!"
Sie war erschrocken über sich selbst. Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal so über ihren früheren Gott sprechen würde. Doch nun war es heraus und sie fühlte sich recht erleichtert. Das war es, was die ganze Zeit in ihr gesteckt hatte. Sie schaute Dragonsword an.
"Innos ist mein neuer Gott. Ich bin hier um ihm zu dienen und die Menschen in ein besseres Leben zu führen."
|
| 04.12.2003 22:59 | #218 |
| Hilias |
Hilias sah dem langen Utor nach. Er stieg die Treppe empor und steuerte auf die Kaserne zu. Hilias stand auf und sah auf dem Galgenplatz um. Der Bierstand war gut besucht, zu gut für Hilias Geschmack. Er musste jetzt so schnell wie möglich zum Steinbruch zurück und einen Laden mit Ausrüstung musste er morgen ausfindig machen. Müdigkeit stahl sich über seinen Körper, der letzte ruhige Schlaf war lange her gewesen. Hilias wollte sich gerade auf den Weg machen, als er beim Bierstand das golden Haar einer gewissen Dame im Schein des Feuers aufblitzen sah. Wie gesponnenes Gold glitzerte es in der Luft, der Feuerschein malte einen samtig glühenden Rot-ton hinein. Hilias war nicht mehr Herr seiner Sinne. Ihre grünen Augen schienen bis hier her zu leuchten. Sie schien gerade in eine Diskunion mit zwei Herren vertieft. Hilias wagte nicht, ihr gegenüber zu treten. Langsam ging er rückwärts auf das Osttor der Stadt zu, er konnte einfach nicht den Blick von ihrem Haar nehmen. Dann stieß er mit dem Rücken gegen die Stadtmauer, kam zu sich und verließ mit eiligen Schritten die Stadt, Richtung Steinbruch.
|
| 05.12.2003 00:05 | #219 |
| Utor Rune |
Utor sah sich die Zellen genau an. Das wird eine Menge Arbeit, hoffentlich hat er sich mit diesem Auftrag mal nicht übernommen. Doch er muss diesen Auftrag erfolgreich erfüllen, den wenn nicht würde er in Khorinis wahrscheinlich keinen einzigen Auftrag mehr bekommen und dies würde bedeuten das er in der Schmiede seines Vaters verrotten würde!
Dies wahr auch schon sein nächstes Problem. Wo sollte er Arbeiten, sein Vater würde es nie zulassen das er in seiner Schmiede andere Aufträge erfülle als solche die er von ihm selbst aufgetragen bekäme.
Utor überlegte wo er Schmieden könnte und sah sich weiter die Heruntergekommenen Zellen an. Doch so viel er auch darüber nachdachte ihm viel nichts ein, und so beschloß er sich erst mal wieder ein zwei Krüge Bier zu genehmigen.
Nach mittlerweile dem vierten Krug viel es Utor ein, nun wusste er wo er die Schmiedearbeiten durchführen könnte. Und zwar doch in der Schmiede seines Vaters, doch musste Utor wohl Nachts Arbeiten. Den dies wahr die einzige Zeit die sein Vater nicht in der Schmiede anzutreffen wahr. So könne er sich auch ersparen erstmal Geld für Benötigte Materialien auszugeben da er sich bei seinem Vater damit versorgen könnte. Die Geliehenen Rohstoffe kann er ihm ja dann nach Beendigung des Auftrages ersetzen.
Ein Problem bestand weiterhin. Wie soll er die ganze Arbeit schaffen? Erst Tagsüber 10 Stunden, meißtens sogar noch länger und dann noch die Nacht hindurch die Gitterstäbe für die Zellen! Dafür musste er sich noch schnellstmöglich eine Lösung einfallen lassen! Doch heute würde daraus nichts mehr, den Utor hatte mittlerweile schon einen Krug Bier zuviel und wiedermal zu schnell geleert, das es alle seine Körperbeherschung kostetet sich nicht zu übergeben. Für ihn war der Tag beendet und er machte sich auf den Weg nach Hause.
Auf dem Weg träumte er schon von seiner eigenen Schmiede...
|
| 05.12.2003 13:28 | #220 |
| Ken Suyoko |
Ken verabscheidete sich von seinem Freund Xoratg und führte Leto in das hiesge Gasthaus. Wo sie vor Erschöpf8ung sofort einschliefen...
|
| 05.12.2003 15:04 | #221 |
| Longbow |
Wieder war dieser traurige Ork wie ein Blitz vor seinem geistlichen Auge gekommen, wieder schrieen die Sterbenden in seinen Ohren. Er kam von diesen Horrorgedanken einfach nicht los. Nicht mal ein gutes Bier aus seiner eigenen Taverne reichte da, genau so wie ein Plausch mit Coragorn oder irgendeinem fremden Bürger.
Am Tag war er durch den Jagdausflug, die Sache mit Yale und das mit den Betten abgelenkt, aber sobald er nichts mehr zu tun hatte, begann er wieder von vorne. Wie sollte er damit fertig werden, wie sollte er weiterhin seine Pflicht als Ritter leisten, geschweige denn als…
„N´abend, Hauptmann.“
Long schrak ruckartig hoch.
„Wie sieht´s aus? Was macht die Pflicht? Plant Ihr wieder einen Angriff?"Verstört schaute der Angesprochene den Ankömmling an. Es war keiner weniger als – Iwein? Sofort konnte sich Long aus seinen beklemmenden Gedanken befreien. „Nein, zurzeit liegt überhaupt nichts an. Ist immerhin auch bitter kalt draußen, da wird jeder Einsatz zu einer Farce. Aber wie stehts mit Dir? Wie weit bist du mit dem Bogentraining?“
|
| 05.12.2003 15:10 | #222 |
| Sir Iwein |
Iwein ließ sich Long gegenüber nieder und bestellte ein Bier beim Wirt. "Nun ja, ich mache ganz gute Fortschritte, denk ich. Kann nicht mehr lange dauern, bis ich ganz auf den Fernkampf umsteigen werde. Allerdings... habe ich Kano schon lange nicht mehr gesehen, du weißt nicht zufällig, wo der sich herumtreibt? Naja, ist ja auch verständlich, als Paladin und Statthalter hat der sicher besseres zu tun, als kleine Soldaten wie mich im Bogenschießen zu unterweisen." In diesem Moment brachte Coragon auch schon das schäumende, kalte Bier an den Tisch, und Iwein nippte erfreut ein wenig daran. Das erinnerte ihn an alte Zeiten, als er mit Long, der damals ebenfalls noch einfacher Milizwaffenknecht gewesen war, noch öfter einen heben gegangen war. Das waren gute Zeiten gewesen. Doch nun sah das Gesicht des Hauptmanns frustriert und nahezu traurig aus, obwohl es sich seit gerade eben schon ein wenig erhellt hatte. Doch so kannte Iwein seinen Vorgesetzten bisher überhaupt nicht. Dabei verhielt sich doch zur Zeit alles ruhig, sodass Long eigentlich allen Grund zur Freude haben müsste."Ähm...", begann Iwein vorsichtig und nahm rasch einen Schluck Bier. "Alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht gut aus, Kollege... Hauptmann!", fügte der Milizsoldat noch rasch hinzu, er war in Gedanken noch immer bei den alten Zeiten gewesen.
|
| 05.12.2003 17:03 | #223 |
| Longbow |
Long guckte seinen alten Kameraden erstarrt an. Er hatte keine Ahnung, was in ihm vorging. Wie auch, er war ja in der anderen Gruppen gewesen und hatte wahrscheinlich nicht so viele Grausamkeiten auf einmal gesehen wie er. Noch dazu ahnte er wohl nicht im Geringsten, dass er vorhatte, ihn zum Hauptmann zu ernennen.
Das sollte aber auch geheim bleiben. Sowieso sollte keiner in der Miliz und bei den Paladinen ahnen, dass er überhaupt den Posten abgeben will. Auf Iweins und das der Anderen Erstaunen ist er aber gespannt.
Hier und jetzt kam er aber wenigstens wieder auf andere Gedanken, wieder mal. Tja, und wo war Kano? Ihm eigentlich egal, der sollte ruhig durch kalten Matsch kriechen, dann sähe er auch mal was Leiden heißt.
Doch ehe er zu einer Antwort ansetzen sollte, schaut Iwein ihn durchdringend an und fragte auch noch, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Sein Versuch ein glückliches Gesicht zu machen war wohl misslungen. Mühsam versuchte er nun ein Lachen aufzusetzen und ehrlich zu antworten. Iwein konnte er sicher einiges erzählen, immerhin kannte er ihn nun schon lange und hatte ihn in so manch einer Schlacht begleitet.
„Die letzte Schlacht hat mich ganz schön mitgenommen. Zuerst war ja alles glatt gelaufen, großes Gemetzel, aber wir hatten gesiegt. Gegen unsere Planung waren wir sogar bis jenseits der Palisade durchgedrungen. Das war aber vielleicht schon mein erster Fehler, die Orks hatten einen Hinterhalt vorbereitet und uns zurückgeschlagen, wobei unnötig viele Milizsoldaten und Ritter fielen. Und das nur wegen einem unsinnigen Befehl von mir! Aber das plagt mich nicht einmal, jeder macht ja mal Fehler, oder nicht?
Als wir dann jedenfalls wieder zurück gerannt waren, kämpfte ich gegen einen einzelnen Ork, der einen unglaublich seltsamen Gesichtsausdruck machte. Wir schauten uns bestimmt einige Sekunden in die Augen, ohne dass der eine den anderen getötet hatte. Ich schaute in seine wirklich großen Augen, aus denen Tränen flossen. Kannst du Dir das vorstellen, ein Ork weint? Ich hatte es jedenfalls zuvor nicht geglaubt. Vielleicht war der ja auch nur ein Kind, das nicht kämpfen wollte und nur von irgendwelchen Orkherren gezwungen wurde. Ich weiß auch nicht, was mich dann dazu gebracht hat, den Ork zu töten, zu mal der schon die Axt verloren hatte und kampfunfähig war. Sicher denkst du jetzt, das war ein gewöhnlicher Ork, der nichts besseres verdient hatte, aber vielleicht war das auch wie gesagt nur ein unschuldiger junger Ork, dem irgendwer eine Axt in die Hand gedrückt hatte und in die erste Schlachtreihe gestellte hat.“Long guckte seinen Gegenüber tief in den Augen. Würde er das überhaupt verstehen? In Iweins Augen spiegelten sich seine leicht glänzend wider. Schon dieser eine Ork allein übermannte ihn mit Trauer.
|
| 05.12.2003 17:30 | #224 |
| Sir Iwein |
Iwein hatte während Longs Worten den Bierkrug abgestellt und dem Ritter mit wehmütigem und zugleich entsetztem Ausdruck gelauscht. Es schockierte ihn, was Long ihm da erzählt hatte. Bisher hatte er alle Orks für grausam und blutgierig gehalten. Dies traf wohl für einen Großteil der Grünhäute zu. Doch ihre Kultur reichte weit zurück. Seit wann lagen sie im unendlichen Krieg mit den Menschen? Gab es nicht auch andere Orks? Langsam begannen auch Iweins Augen leicht zu tränen.
Doch er verwarf den Gedanken schnell. Ein Soldat durfte so nicht denken, denn sonst war er in einer Schlacht mit den Biestern fehl am Platze. Da plötzlich sah Iwein Long an und schien zu verstehen. Er war Hauptmann der Miliz, und ständig plagte ihn diese Erinnerung.
"Ich..." Was tat man nun am besten? Iwein hielt es für am klügsten, nun ein wenig abzulenken. "Ich denke, hier ist der falsche Ort, so etwas zu besprechen." Der Milizsoldat lugte verstohlen hinüber zu den anderen Gästen. "Ich geb erst mal einen aus, mein alter Freund. Und danach könnten wir mal wieder patroullieren oder jagen gehen, um der guten alten Zeiten willen, was meinst du?"
|
| 05.12.2003 17:55 | #225 |
| Longbow |
Eigentlich hatte Long noch vor, über das eigentliche Ereignis zu erzählen, das sein Gemüt am meisten plagte, zu mal ihm das irgendwie half, aber Iwein war da wohl doch nicht der Richtige. Wieso auch, er war ein Soldat der Miliz und durfte keinen Platz für Gefühle haben, genau wie eigentlich er.
Doch ehe sie sich still anstarrte, sagte Iwein was, worüber er nur lachen konnte – dieses Mal aber nicht künstlich.
„Ich geb erst mal einen aus!“
„Du willst mir einen Ausgeben? In meiner eigenen Taverne? Ha, soweit kommt’s noch! Ich bekomme hier eh alles umsonst! Aber die Idee mit dem Jagen ist gut. Denn einst hat mich schon immer gestört, ich bin Jäger und kein Bogenschütze, dafür Nahkämpfer aber beherrsche nicht die Schleichkünste. Hatte wohl damals nicht ganz nachgedacht. Aber nun beherrscht du ja das Bogenschießen, also kann es losgehen…jetzt sofort?“
|
| 05.12.2003 18:37 | #226 |
| Sir Iwein |
"Klar, ich muss nur noch mal eben hinauf zur Kaserne, meinen Bogen und ein paar Pfeile holen. Hab sie ja nur von Kano geliehen und nicht immer bei mir. Du kannst inzwischen schon zum Marktplatz gehen. Ach und, nehm uns ein wenig Schnaps mit, ist verdammt kalt da draußen, ein guter Tropfen kann einen da bestens warm halten." Grinsend verschwand Iwein aus der Taverne, die sich nun allmählich füllte und wo nun Gesang und Gelächter anschwoll. Draußen war es beinahe dunkel geworden, die Sonne vollends im Westen verschwunden. Iwein selbst wusste nicht, was ihn auf die bescheuerte Idee gebracht hatte, nun jagen zu gehen, aber mit einem alten Kameraden sollte dies vielleicht ganz lustig werden. Immerhin war Iwein ein guter Jäger, seit er mit Taurodir geübt hatte. Und Longbow verstand sich, soweit er wusste, auch aufs Jagen. So könnten sie ja vielleicht nebenbei noch gut Beute machen.
Der Milizsoldat fand seinen Bogen am Trainingsplatz, wo er ihn zurückgelassen hatte. Er wog ihn in der Hand. Der hatte viel zu wenig Zug drauf. Wenn Kano zurück war, müsste er ihm einen neuen Bogen leihen, oder auch verkaufen. Aber nun für die Jagd musste der leichte Bogen noch einmal herhalten. Rasch nahm sich Iwein einige Pfeile und füllte sie in seinen Köcher, dann eilte er wieder hinab in die Unterstadt, wobei Fetzen seines Umhangs, den er sich umgemacht hatte, hinter ihm herwehten. Long wartete bereits am Marktplatz, im Schein einer Laterne und hob grinsend einige Bier- und Schnapsflaschen hervor. Sein Trübsal war nun wie weggeblasen, und beide freuten sich nun auf die Jagd.
|
| 05.12.2003 21:19 | #227 |
| Samantha |
Die kleine Versammlung um den Bierstand hatte sich am gestrigen Abend irgendwann wieder aufgelöst und Samantha war in ihr Haus zurückgekehrt. Inzwischen hatte sie sich schon gut eingelebt, auch wenn der letzte Schliff noch fehlte. Sie musste unbedingt den Kamin reparieren lassen, an der Seite waren ein paar Steine herausgebrochen. Der Ofen funktionierte zwar noch, doch die Konstruktion stellte keine Augenweide dar. Und wenn sie schon ein Häuschen besaß, dann wollte sie auch dass es gemütlich war.
Ihr Blick glitt unsicher nach oben, wo sich der Himmel nicht zwischen Wolken und Sternen entscheiden konnte. Doch regnen würde es sicherlich nicht, davon hatte es die letzten Tage auch genug gegeben. Eine gute Voraussetzung.
Die Lady trat die Stufen hinab auf die kleine Übungswiese und stellte zu ihrer großen Freude fest, dass Atreus fleißig am Üben war. Gerade überquerte der eifrige Milize mit ausgestreckten Händen den Baumstamm und schaffte es auch zu zwei Dritteln, bevor er abrutschte und im Gras landete.
Samantha ging grinsend auf ihn zu und ihr weiches Gesicht erschien über dem Mann.
"Na, fleißig am Üben? Wie siehts denn aus, wenn du so weiter machst können wir bald zur Prüfung schreiten."
|
| 05.12.2003 21:34 | #228 |
| Atreus |
Dumpf schlug der schwere Körper des Soldaten im feuchten Gras auf. Ein enttäuschtes Stöhnen entrann der Kehle Atreus' und drehte sich auf den Rücken. Kaum öffnete er die Augen, blickte er direkt in das Gesicht der Lady und zuckte zusammen, verdammt, war er tot?
"Herrin?!"
Schnell rappelte er sich auf und nahm Haltung an.
"Ich...nun...ja, ich dachte mir, ich brauche noch Übung...und die Prüfung...nun...ja...wie ihr befehlt, Herrin."
Prüfung? Was für eine Prüfung? Davon hatte sie nie etwas gesagt. Musste er sich noch prüfen lassen? Verdammt...das würde er doch nie schaffen...schleichen war nichts für ihn, das war doch alles...'Ach verdammt!', fluchte er in sich hinein.Er hätte doch noch mehr üben sollen, jetzt wollte sie ihn prüfen und er hatte keine Ahnung davon...oh mann, worauf hatte er sich nur eingelassen. Warum musste er auch ja sagen...warum hatte er nicht widersprochen...mist...das hatte er nun davon...
|
| 05.12.2003 21:45 | #229 |
| Longbow |
„Na, da bist du ja endlich! Reicht der Alkohol?“
„Es wir bitter kalt, aber ich denke schon. Hauptsache wir erfrieren nicht.“„Habe meine Tormentorrüstung drunter, in der schwitz ich mehr als dass ich friere. Du musst in deiner Milizrüstung jedoch aufpassen. Also, auf geht’s!“Er drehte sich um und sie marschierten durch das Tor, doch gerade als sie durch waren, blieb Long abrupt stehen und klatsche sich mit der Hand auf die Stirn.„Ich Idiot. Yale hat meine beiden Schwerter! Ich muss mir erstmal neue holen. Warte einen Augenblick.“
Geschwind drehte er sich um und rannt ein die Waffenkammer er Miliz. Normalerweise bekommen von hier nur Neue ein Schwert geliehen, meinst von den Schmieden ausgehändigt, aber den Hauptmann hielt keiner auf. Er nahm sich den besten Einhänder, den er fand, und rannte zurück zum Tor.
„Nun hab ich’s. Kann losgehen!“
|
| 05.12.2003 21:45 | #230 |
| Samantha |
Die Erwähnung der Prüfung hatte Atreus wieder auf die Beine gebracht. Samantha lächelte fast schon boshaft, das würde ein Spaß werden. Sie würde bestimmt nicht zögern in der Auswahl der Prüfungsaufgaben, sie hatte da schon einige nette im Kopf.
"Morgen werden wir die Prüfung machen. Du hattest genügend Zeit die gelernten Sachen einzuüben. Wie schauts aus, klappt das Schleichen besser als das Balancieren? Vielleicht solltest du auch mal nach den Sohlen deiner Schuhe schauen, diese hier scheinen mir ziemlich glatt zu sein. Mit rauheren Sohlen geht es einfacher."
Sie zeigte ihre eigenen vor, die ein feinsäuberliches Muster eingedrückt hatten."Machen wir erstmal das Schleichen. Bist du weitergekommen? Am besten machen wir einen kleinen Test, damit du dir deine Chancen ausrechnen und bei Bedarf noch üben kannst..."
Sie sah das erschrockene Gesicht des Milizen und grinste innerlich in sich hinein. Nun begann die Rache für die Stunden im Kerker.
"Fang an, schleich dich an und jedesmal wenn ich etwas höre dreh ich mich herum und du musst von vorn beginnen."
Sie stellte sich mit dem Rücken zu Atreus an die Mauer und wartete, dass der Milize den Platz zu überqueren begann.
|
| 05.12.2003 21:50 | #231 |
| Chaos13 |
Entspannt saß Jori auf seinem weichen Bett und nutzte seine Freizeit mit der Reinigung seiner Waffe. Fasziniert drehte er die scharfe Klinge immer wieder hin und her und betrachtete die glatte, ebenmäßige Struktur des Stahls. Sanft spiegelte sich das flackernde Licht des Kamins auf ihm und reflektierte kleine orange-rote Flecken gegen die hölzerne Decke.
Seufzend trug Jori eine letzte Schicht der öligen Politur mit einem schmutzigen Lappen auf die Klinge auf, erhob sich danach und stellte die Waffe auf ihren Platz in der Ecke des Zimmers. Der Winter machte sich in Khorinis bereits deutlich bemerkbar, deshalb verbrachte Jori seine Zeit im Moment lieber in der behaglichen Wärme seiner eigenen vier Wände anstatt in der schneidenden Kälte der Khorinischen Umgebung nach Snappern und Scavengern zu jagen.
Seine verlorenen Erinnerungen kamen Stück für Stück durch die allnächtlichen Träume wieder zum Vorschein und lösten die bisher vorherrschende Unsicherheit immer mehr auf.
Die stärksten Erinnerungen, hauptsächlich die, in denen Uncle vorkam, waren größtenteils wieder da und ermöglichten es dem jungen Milizsoldaten bereits wieder ein einigermaßen geordnetes Leben zu führen. Jori traf zwar noch weiterhin täglich auf neue Gesichter und Erinnerungen, fand sich insgesamt betrachtet aber bereits wieder gut in seinem Leben zu Recht.
|
| 05.12.2003 21:53 | #232 |
| Atreus |
Die Lady wand sich ab und Atreus blickte auf seine Sohlen, dann auf das Gras. Es war nass und wer weiß wo der Boden fietschte, wenn er auf wassergetränkte Stellen trat. Mist, wie sollte er das schaffen. Vorsichtig machte er einen Schritt zur Seite, dann noch einen, bisher war nichts zu hören gewesen. Ein dritter Schritt noch, dann verließ der Soldat das Gras, die Stufen waren wesentlich leiser zu bewältigen, er machte die verbliebenen Schritte hinauf zur Kaserne und ging dann hinter der Mauer in Deckung. Vorsichtig lunste er in der Dunkelheit über die Mauer, gespannt darüber, wie Samantha reagieren würde, wenn er plötzlich weg war.
Innerlich grinste er, musste sich regelrecht beherrschen nicht loszulachen. Wenn das mal keinen Ärger gab, aber andererseits war er ja immerhin lautlos entkommen...
|
| 05.12.2003 22:08 | #233 |
| Teufelslama |
Endlich hatte Lama Khorinis erreicht, nun schlenderte er bereits seit einigen Minuten durch die ihm völlig unbekannte Stadt. Genauer gesagt befand er sich immer noch im Hafenviertel und dieses wollte er zu später Stunde lieber früher als später verlassen. Einige der Leute hier sahen im doch mehr als zwielichtig aus.
In dieser Sternen klaren Nacht viel es ihm einfach sich zu orientieren. Der Mond stand hoch am Firmament und beleuchtete den Weg.
Der junge Barbier verspürte neben seiner Müdigkeit nach der Reise auch Hunger und Durst und so plante er zuerst mal eine Taverne anzusteuern, allerdings besser nicht die erste die ihm im Hafen unterkam. Das ganze Bild war ihm hier nicht geheuer und er wollte nicht gleich an seinem ersten Abend in Schwierigkeiten gelangen.
Nach einer Weile verließ er das Viertel und überquerte eine Art Handelsstraße wie es schien und erreichte so einen größeren Platz.
Dem lauten Stimmengewirr folgend erreichte er ein hell beleuchtetes Haus, hier schien doch eine gute Taverne zu sein. Angemessen um seinen Hunger und seinen Durst zu stillen.
Lama betrat die Taverne und musterte die Gäste während er beim Wirt etwas zu Essen und einen Krug Wasser bestellte.
Hinten in der Kneipe bahnte sich wohl ein Streit an. Ein muskelbepackter Typ der seiner Lautstärke und seiner Aussprache nach ziemlich angetrunken war belästigte eine junge Frau.
Als er anfing seine Arme um die Dame zu legen und diese sich vehement gegen ihn zur Wehr setzte platze Lama der Kragen und er vergaß alle seine guten Vorsätze.
Nimm deine dreckigen Hände von der Frau Kerl, sonst...
Sonst was, Kleiner? Suchst du etwa Streit mit mir?
prustete der Muskelberg heraus während er sich vor dem jungen Mann, der ihm wohl hoffnungslos unterlegen war, aufbaute.
|
| 05.12.2003 22:09 | #234 |
| Samantha |
Samantha lauschte und lauschte und nichts war zu hören. Gab es das denn? Der Kerl konnte doch nie und nimmer so gut sein, dass man keinen einzigen Laut von sich hörte.
Verwundert zog sie die Brauen zusammen, blieb jedoch regungslos stehen um zu lauschen. Ihr war als hörte sie einen Atemzug, doch dann war es doch nur der Wind gewesen. Irgendwo weiter hinten im Wald schrie ein Käuzchen und vom Markt her drangen die Stimmen der abendlichen Trinkrunden herüber. Die Stelle war wirklich kein idealer Ort für eine Schleichübung, zuviele Nebengeräusche.
Sie wartete weiter. Immer noch regte sich nichts, weder spürte sie einen Finger auf ihrer Schulter noch war ein Knacken zu vernehmen. Was bei Innos trieb der Milize da hinten?
Nun wurde es ihr aber langsam wirklich zuviel. Geduldig hatte sie dagestanden und gewartet, doch jetzt drehte sie sich erbost herum und setzte zum Sprechen an.
"Also wirklich, jetzt beeil dich doch mal, so schwer kann das doch nicht...- Atreus?"
Sie stand alleine da. Nichts regte sich in der Dunkelheit, der Milize war wie vom Erdboden verschluckt.
"ATREUS? Das ist nicht witzig!", Ärger stieg in ihr auf. Wollte er sie zum Narren halten?
Sie schaute weiter herum. Doch Atreus hatte sich komplett in Luft aufgelöst. Grummelnd ballte sie die Fäuse zusammen. Nagut, dann eben nicht. Sie würde mitspielen.
"Huch, jetzt ist er weg..", sagte sie und zuckte mit den Schultern. Dann drehte sie sich herum und begann in Richtung des Bierstandes zu gehen. Es gab doch viel schönere Dinge als Schüler im Schleichen zu unterrichten.
Sie holte sich einen großen Krug kühlen Bieres und lehnte sich abwartend an eine Mauer.
|
| 05.12.2003 22:15 | #235 |
| Shuya |
Am Morgen hatte er die kleine Kneipe verlassen und war einsam durch die noch leeren Straßen gezogen, war auf der Suche nach Arbeit, doch das einzige was er anzubieten hatte war seine Musik und sein Gesang. Als die Abendsonne am Horizont dämmerte hatte er sich wieder auf den Weg zurück zur Kneipe gemacht und sich vor ihr niedergelassen, hier gingen genug Menschen vorbei, vielleicht würde ihn hier jemand eine Arbeit bieten können. Die Zeit verrann langsam, der Sand der Zeit fiel zwar wie jeden Tag, doch heute schien er sich dabei mehr Zeit als sonst zu nehmen. Shuya holte seinen Tabak hervor und drehte sich eine Zigarette, steckte sie sich an und blies den Rauch in die kalte Nachtluft hinaus, in dem er sich verlor. „Ach Shuya, mach dir doch nichts vor, wenn du dich weiterhin so anstellt findest du nie Arbeit.“ Er erhob sich und warf die fast noch jungfräuliche Zigarette zu Boden und trat sie aus, dann betrat er die Taverne. In einer Ecke saß ein Musiker, der sein Saiteninstrument neben sich auf den Boden gelegt hatte, er selbst jedoch war betrunken und lag anscheinend erst mal für ein Weilchen auf Eis. „Selbstbedienung…“, dachte Shuya und ergriff das Instrument, setzte sich an einen kleinen Tisch etwas abseits und begann es zu stimmen. Leise Klänge entwichen den Saiten und erfüllten die nähere Umgebung wenn auch noch kaum wahrnehmbar, doch dann, als das Instrument gestimmt war spielte er lauter. Die einzelnen Töne begannen eine Melodie zu formen, einen Rhythmus, der ihn seine Umgebung vergessen lies, „Endless Rain“,… endloser Regen hatte er diese Lied getauft, dieses Lied, was sein Leben schrieb,…
|
| 05.12.2003 22:16 | #236 |
| fighting_faith |
Die Tore der Stadt waren schon von Weitem durch das Geäst der Bäume zu sehen, Lichter brannten in den Straßen und hießen Neuankömmlinge Willkommen, Faith wusste wo sie hingehen musste, immerhin hatte sie hier schon des öfteren beim Bogner Pfeile nachgekauft. Sie betrat den kleinen Laden an der Straße und ohne langes Drumherum kam sie auch schon auf ihren Wunsch zu sprechen. „Ich brauche einen neuen Langbogen, am besten in schwarz gehalten mit einigen kleinen weißen Verziehrungen…“ Sie umschreib ihren Wunsch kurz und knapp, fragte, wann der Boden fertig sein würde und kurbelte den Prozess mit ein wenig Vorschuss an. „Ich bin dann in ein paar Stunden wieder da, ich sehe ja ob sie dann mit ihrer Arbeit fertig sind, bis denn…“, Faith verließ den Laden wieder und schritt die Straße ins Hafenviertel hinab und betrat die kleine Kneipe um hier auf die Fertigstellung ihrer neuen Waffe zu warten.
|
| 05.12.2003 22:19 | #237 |
| Atreus |
Da stapfte sie davon. Er war wieder frei, juch-he!
Aber dennoch hatte es einen gewissen Reiz, ihr unauffällig zu folgen. Sie hielt direkt auf den Bierstand zu, da war sie die letzte Zeit recht oft anzutreffen, für eine Lady...Alkoholikerin...
Leise folgte Atreus also der Vorgesetzten, beobachtete recht bald, wie sie den Stand erreichte und sich prompt mit dem Gerstensaft versorgte. Auf dem harten Untergrund würde es ein Leichtes werden, langsam machte er einen Bogen um sie, postierte sich hinter ihr und atmete nochmal tief durch. Dann ging er langsam auf sie zu, machet so leise es nur gingm immer näher, Schritt um Schritt. Dann trennte ihn nur noch eine knappe Körperlänge von der Frau, fast geschafft. Er tat die letzten Schritte und baute sich hinter ihr auf, tippte ihr auf die Schulter und grinste breit.
"Geschafft, ich habe mich erfolgreich an euch angeschlichen!"Triumphierend aber dennoch Haltung bewahrend stand er vor der jungen Frau...
|
| 05.12.2003 22:24 | #238 |
| Fudler |
Fudler hatte das alte Haus im Hafen nun doch schon ganz schön gut vorgerichtet. Die Bretter waren auf einem Haufen, der Staub war zum größten Teil weggekehrt, und ein einzelnes Holzbrett hatte er schon über ein Loch auf dem Dach genagelt.
Müde und von der Arbeit erschöpft ging er in die Taverne der Stadt. Ein kleines Gläschen mit dem kühlen und starkem Bier war, was er jetzt brauchte. Nur ein paar Tropfen, um die trockene Kehle anzufeuchten, und das Geschehen rund um ihn herum zu vergessen...
An der Taverne angekommen, hörte Fudler schon wieder die typischen Stimmen, die zu dieser Taverne passten, wie dieFuast aufs Auge.
Der Rekrut ging durch die Tür.
Innen setzte er sich an einen leeren Tisch, was hier fast schon in ein Glücksspiel ausartete, und bestellte sich ein Bier.
Endlich, darauf hab ich den ganzen Tag gewartet..., dachte er sich, und mit einem Genuss, den jeder Blinde sehen würde, ließ er die Flüssigkeit seinen Rachen hinunter laufen.
Zumindest solange, bis er laute Stimmen hörte.
Fudler setzte den Krug ab, und schaute in die Richtung der Stimmen. Ein typischer Schläger stand da, der es wohl auf eine Frau abgesehen hatte, und davor ein anderer, eine Person, die Fudler noch nie gesehen hatte, vielleicht ein Neuer in der Stadt.
Wenn man bei der Garde ist, muss man sich auch so verhalten. Das war eine einfache Regel. Böses und Ungerechtes aus der Welt schaffen, und das Gute an die Macht kommen lassen.
Fudler stand auf und ging zu dem Krisenherd.
Leute, entschultigt, wenn ich in euer spannendes Gespräch reinplatze, aber so kann es ja nicht weitergehen.
Halt du dich raus, sonst kannst du erleben, wie spannend es ist, eine Faust im Gesicht zu haben!, erwiderte der Schläger.
Der Dritte im Bunde hielt sich nun wohl lieber raus.
Schau, wenn du Ärger machst, genügt ein einfaches Wort, um die Wachen zu holen, und dich in das kalte und Rattenverseuchte Gefängnis werfen zu lassen..., meinte Fudler schnippisch.
Was willst du schon ausrichten?, fragte der Schläger höhnisch.Solches Gesindel wie dich brauchen wir nicht in diesem Viertel. Geh doch in den Hafen. Ich bin Mitglied der Garde, und ich kann sehr wohl etwas tun, um dich in den Knast zu bringen. Und ein Winter dort drinnen bekommt sicher nicht vielen gut.
Also mach ich dir ein Angebot. Du lässt die Frau und diesen Gevatter hier in Ruhe, setzt dich wieder an deinen Tisch, und ich werde das ganze vergessen. Aber wenn nicht, dann sollte ich wohl doch lieber zu den Wachen gehen...
Missmutig und wutig ging der Schläger wieder seiner Wege.
Und was führt dich hierher?, fragte Fudler den Fremden.
|
| 05.12.2003 22:42 | #239 |
| Samantha |
"WAH!"
Samantha machte erschrocken einen Satz dass das Bier überschwappte. Verdammt, wie konnte man sie nur so erschrecken? Hinterhältiger Kerl.
Erzürnt drehte sie sich herum und schaute auf ihr verschüttetes Bierglas. Durch den Ruck war nun nur noch die Hälfte des Inhaltes übrig geblieben, wirklich jammerschade. Und das alles nur wegen dieses widerspenstigen Schülers, der auf seine alten Tage wohl noch zu Streichen aufgelegt war.
Verärgert schaute sie ihn an und schüttete ihm dann mit einer spontanen Bewegung das restliche Bier ins Gesicht.
"Hoppla."
Sie grinste und drehte sich auf dem Absatz herum um ein neues Bier zu holen.
|
| 05.12.2003 22:43 | #240 |
| Teufelslama |
Gerettet, der Gardenangehörige war wohl in etwa in Lamas Alter und strahlt einiges an Selbstvertrauen aus.
Nachdem er sich kurz nach dem Befinden der jungen Frau erkundigte und diese sich höflich bei beiden bedankte und dann verabschiedete, widmete er sich seinem gegenüber.
Danke für deine Hilfe, mein Name ist Lama. Bin gerade erst mit einem Schiff hier angekommen und wollte eigentlich nur gemütlich etwas essen bevor ich mir einen Platz zum schlafen suche.
Geht es hier immer so Rüde zu auf dieser Insel?
Wie auch immer, ich bin dir dankbar das du meine Haut gerettet hast. Gegen den Fleischberg hätte ich keine großen Chancen gehabt, kann ich mich irgendwie erkenntlich zeigen? Wie wärs erst mal mit noch einem Bier, du siehst mir ziemlich erschöpft aus.
Lama ging zurück an seinen Platz und bestellte noch 2 Bier nach, er bedeutete seiner neuen Bekanntschaft sich zu ihm zu setzen.
|
| 05.12.2003 22:48 | #241 |
| Atreus |
Regungslos stand Atreus da, Bier tropfte von seiner Rüstung, widerlich, kalt.".....!", der Soldat verkniff sich jeglichen Kommentar und blickte böse zurück."Ihr habt etwas Bier verschüttet...Herrin...."
Schnell wischte er sich das Bier aus dem Gesicht und nahm wieder Haltung an, das würde sicher bald kalt werden, bei der Kälte mit feuchter Rüstung.Blöde Kuh, dafür sollte er sie direkt ins Hafenbecken werfen."...Wie sind eure weiteren Befehle?"
Sicher würde sie ihn jetzt noch quälen, durch die Kälte schicken und wer weiß was noch machen...
|
| 05.12.2003 22:51 | #242 |
| Fudler |
Eingeladen auf ein Bier, von diesem Fremden.
Tja, so knüpft man Kontakte..., lachte Fudler in sich hinein. Er setzte sich zu Lama, und begann zu sprechen.
Nun, mein Name ist im Übrigen Fudler.
Du willst also wissen, was du mir gutes könntest tun...
Verdammt, das Gesöff scheint schon auf die Sinne zu gehen...Also, ich versuche grad so eine alte Hütte im Hafen auf Vordermann zu bringen, um dort ne Tischlerei rein zu machen... Aber hauptsächlich, um eine Bleibe zu haben.
Du kannst mir helfen, die Bude vorzurichten, oder du gibst mir etwas von deinem Geld... Nein, nein, das Bier zwingt mich schon Sachen zu sagen, die ich nicht sagen will...
Also, du kannst mir helfen... Morgen früh werd ich weitermachen.
|
| 05.12.2003 22:52 | #243 |
| Samantha |
Samantha hatte sich inzwischen einen neuen Krug geholt und trank eilig, damit Atreus nicht wieder die Hälfte davon verschütten konnte.
Neue Befehle, das klang gut. Endlich mal ein Milizsoldat, der seine Aufgabe ernst nahm. Da schreckte auch kein Feierabend zurück, immer im Dienst, so gehörte sich das.
Sie lächelte.
"Du könntest die Leute ein wenig unterhalten, hier ists so langweilig. Organisier uns einen Barden und gib uns ein Tänzchen zum Besten!"
Sie verschluckte sich fast an ihrem Bier, so war sie damit beschäftigt das Lachen zu unterdrücken.
|
| 05.12.2003 22:58 | #244 |
| Teufelslama |
Fudler wie er sich vorstellt wirkte auf Lama sehr sympathisch, das könnte allerdings auch am Alkohol liegen den der einfach nicht gewöhnt war und das dunkle Bier das hier ausgeschenkt wurde tat sein übriges.
Du suchst noch Hilfe um dir eine Bleibe einzurichten? Nun, mit Gold kann ich dir nicht dienen, ich hoffe eigentlich hier eine Beschäftigung zu finden um mir etwas zu verdienen. Aber ich bin noch nie einen Gefallen schuldig geblieben, wenn du morgen beginnst werde ich dir helfen.
Noch keine Stunde hier und schon war er fast in eine Schlägerei verwickelt und trank nun sein erstes Bier mit einer neuen Bekanntschaft. Recht turbelenter Start dachte sich der Barbier während er sein Bier leerte.
|
| 05.12.2003 22:59 | #245 |
| Atreus |
Da war's auch schon passiert...viel zu viel getrunken die Frau...eindeutig."Ähm...verzeiht, Herrin...aber ich...ich bin Soldat, ich meine Aufgabe ist es, die Stadt zu schützen...nicht deren Bewohner zu unterhalten."Genau, jetzt würde er sich nicht unterbuttern lassen. Sollte sie doch selber tanzen. Sicher würde sie gar nicht mal so schlecht aussehen, Figur hatte sie ja.Flüchtig riskierte er einen Blick und sah wieder gerade aus."Vielleicht solltet ihr das Bier mit Bedacht genießen, Herrin."...anstatt dich gleich zu besaufen....fügte er noch in Gedanken hinzu.
Sicher konnte sie bald gar nicht mehr klar denken, dann konnte er sich wenigstens verdrücken. Immerhin hatte er ja jetzt das Schleichen gelernt, das würde ihm wohl doch noch hilfreich sein...
|
| 05.12.2003 23:25 | #246 |
| Samantha |
Samantha seufzte. Schade, es wäre sicher lustig gewesen.
Sie nahm noch einen Schluck.
"Leg endlich diesen unterwürfigen Blick ab, das ist ja schrecklich mitanzusehen. Bereite dich lieber schon mal geistig auf deine Prüfung morgen vor, es wird nicht einfach werden, das kann ich dir jetzt schon versichern."
Sie nickte bestätigend und leerte ihr Glas. Irgendwie war die Luft hier immer noch trocken.
"Achja und wenn du schon dabei bist, kannst du mir gleich einen neuen Krug bringen. Schau mal obs größere gibt..."
Sie setzte sich auf die Mauer und schaute sich auf dem Platz um. Ein schöner Abend, tatsächlich ein Geschenk Innos.
|
| 05.12.2003 23:42 | #247 |
| Milgo |
Milgo hätte gerne noch Avrils Antwort erfahren, als jedoch seine Schülerin nach ihm rief. Sie schien zum Glück nicht weggelaufen zu sein... Schnell rannte er aus seiner Schmiede. Sie schien es nun verstanden zu haben...Milgo: So, jetzt musst du Seitwärtsschläge üben. Es ist ganz einfach: Du machst einen Vorwärtsschlag einfach nur zu Seite. Vielleicht gleitet es dir anfangs aus der Hand, aber das ist schon bei jedem passiert...
Er ließ es sie einmal machen, als die Tür der Schmiede wieder aufging und Avril hinaustrat.
Milgo: Bitte später.
Milgo hatte nun keine Lust das öffentlich auszutragen und er wollte diese Frau nicht noch einmal alleine zu lassen. Anscheinend schien sie die Kaserne keines wegs wirklich zu mögen, was üngewöhnlich für eine Bürgerin war...
|
| 05.12.2003 23:52 | #248 |
| Atreus |
Jetzt durfte er sie noch bewirten, das konnte doch nicht wahr sein.Atreus ging also zum Bierstand und sah sich um, keine größeren Krüge, war ja auch klar gewesen. Also nahm er zwei normale Bierkrüge und ging zu Samantha, die es sich auf der Mauer bequem gemacht hatte.
"Herrin, euer Bier."
Der Soldat stellte den Gerstensaft neben ihr ab, beide Krüge, und nahm wieder haltung an.
"Habt ihr noch weitere Befehle, Herrin?"
Jetzt wurde es so richtig kalt in der feuchten Rüstung, mittlerweile fing auch noch das vom Stoff aufgesaugte Bier an zu stinken, verflucht aber auch, das konnte es doch nicht geben. Und sie machte sich hier einen Spass drauß, während er fror. Diese hinterlistige Lady, das machte ihr wirklich einen wahnsinns Spaß...
|
| 06.12.2003 00:38 | #249 |
| Hilias |
Hilias durchschritt den Bogen des Osttores. Ohne Umwege überquerte er den Marktplatz, steuerte das Hafenviertel an und gelangte bald ans Haus des Geldverleiers. Die Tür stand offen. Hilias trat ein. "Ich will Geld haben." sagte er ohne Umschweife zu den beiden Männern, ihm den Rücken zugewanndt, vor dem Kamien standen. Lemar, der kleinere von beiden drehte sich überrascht um. "Wer bist du denn?" fragte er giftig. "Mein Name ist unwichtig. Ich will Geld haben." Lemar wechselte verwirrte Blicke mit seinem Scläger. "So. Geld willst du also? Und wie kommst du drauf, das ich dir welches gebe?"
Hilias schränkte die Arme vor der Brust. Er hasste solche Leute wie Lemar. Es war nicht unr eine einfach Abscheu vor Lemar selbst, es war ein tiefverwurzelter Zorn auf den Berufsstand eines jeden Geldverleihers. In seiner Heimat waren solche Wuchergeschäfte bei Steinigung verboten.
"Du bist doch hier fürs Geld zuständig. ICh brauche Geld, um Werkzeuge einzukaufen. Ein Job bei den Paladinen muss getan werden." Lemar nickte glücklich. "Dann bist du der neue Steinmetz? Ich hörte schon von dir. Gut wie viel brauchst du?" "500." sagte Hilias kalt. Lemar zog die Augenbrauen hoch. "Ist das nicht etwas viel? Für den Anfang sollten doch 100..." Hilias hob die Hand zu einer abwehrenden Geste und schüttelte den Kopf. "Ich sagte 500." Der Schläger trat vor Hilias und schaute wütend herab. "Solltest auf deinen Ton achten Kleiner, sonst ram ich dich noch etwas nähr der Erde entgegen." Hilias schaute gelassen zurück. "Geh aus dem Weg und schweig gefälligst, wenn Männer sich über Geschäffte unterhalten, von denen du nie etwas verstehen wirst."herrste Lemar seine Schläger an und drängte ihn wieder zu Kamien zurück.Mit dem besten Lächeln, das er aufbringen konnte, drehte er sich zu Hilias um. "Hör Freund. Ich will dir das Geld geben, verlange aber mehr als die üblichen 10% Zinsen, weil du noch fremd in der Stadt bist." Hilias nickte. Er würde mehr als genung haben, wenn der Job erlediugt war. "Gut. Dann bitte ich um das Geld."
Lemar zählte das Gold ab und übergab es Hilias in einem großen Beutel. "Bist ende des Monates hab ich es wieder oder du erlebst mich von meiner..." Hilias wanndte sich ab und sprach über die Schulter: "Bis Ende des Monates." Lemar wollte ihm noch etws nachrufen, doch Hilias war schon verschwunden. Lemar würde dieses Geschäfft noch bereuen, doch im Augenblick freute er sich nur über die guten Zinsen, die es ihm einbringen würde.
Hilias verpackte das Geld in seinem Rucksack und steuerte den Markt an.
|
| 06.12.2003 01:11 | #250 |
| Hilias |
In dieser Nacht machte sich Hilias wenig Freunde unter den Händlern und Handwerkern der Stadt. Hilias klopfte an unzählige Türen und rief viele der Herren aus ihren Betten, bedrängte sie solange, bis sie ihm verkauften, was er haben wollte. Spätestens als sie von den Aufträgen der Paladine hörten, wurden sie gefügig, einige sogar ekelhaft zuvorkommend. Hilias hatte auch für diese Leute nicht viel mehr übrig, als für Lemar. Doch er brauchte sie, genau wie er Lemar gebraucht hatte und blieb deswegen höfliche, bescheiden und schwieg mehr als er sprach. Diese Vorgehensweise hielt er für am klügsten. Er kaufte eine Menge Sachen ein. Eine Spitzhacke, zwei große Stemmeisen, einen großen Vorschlaghammer, vier Bündel Seile, zwei Töpfe Fett und drei verschiedene Sorten von Meißeln, klein, mittel und groß. Außerdem kaufte er noch eine Maurerkelle, sowie einen Spaten, eine Holzaxt, eine Säge und eine Sichel. Der Goldvorrat schrumpfte beträchtlich, am Ende blieben nicht mehr als 200 Goldstücke über. Hilias band die großen Werkzeuge, die nicht im Rucksack Platz hatten zu einem Bündel zusammen und schwang sie sich auf den Rücken. Der Rest Pfand seinen Platz im Beutel des Steinmetzes. Hilias verließ gerade den letzten Händler, der ihn freudig nach winkte - er hatte so gut wie lange nicht mehr verdient - und überschaute den Platz vor der Kaserne. Es war kalt, der Wind riss an Hilias Haaren, doch er merkte es kaum. Sein Blick gallt den Sternen, die zwischen den dahin ziehenden Wolken, ihr kaltes, freudloses Hexenlicht auf die Erde warfen. Hilias vermisste seine Heimat. Es war ein dumpfer unbewusster Schmerz, der sein Gemüt niederdrückte und sich einfach nicht beiseite schieben lies. Hilias zog das Bündel mit den Werkzeugen straff, rückte die Rimen des Rucksackes zurecht und begab sich auf den Weg in sein neues Zuhause, wo nur der nackte Fels und die toten Bretter der faulenden Hütten ihn erwarteten.
|
| 06.12.2003 17:51 | #251 |
| Carthos |
So hängt es perfekt. Schlagt den zweiten Nagel noch ins Holz, dann sind wir fertig.
Carthos hatte bei einem der Tischler ein Schild mit der Aufschrift "La Conquista" anfertigen lassen, welches er nun mit Hilfe von zwei Milizsoldaten an dem Bug des Schiffes anbrachte. Die Befestigung des zweiten Schildes würde noch etwas dauern, da Meister Thorben momentan ausgelastet war.
Das Schild wurde mit einem Tuch bedeckt und die Leitern wieder zurück geräumt. IN den nächsten Tagen sollte ihr Schiff in einer ehrenhaften Zeremonie getauft werden um an die Tradition anzuknüpfen.
Der Lord hatte zwei Stadtwachen abkommandiert, um rund um die Uhr einen Wachtposten am Schiff zu haben.
Er selbst machte sich wieder auf den Rückweg ins obere Viertel, wo er noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen hatte.
|
| 06.12.2003 20:06 | #252 |
| mediaman90 |
Mediaman ging durch Khorinis.
Da sah er Fudler.
Mediaman: He, wie geht´s dir.
Fudler: Gut, danke und dir?
Mediaman: Auch gut. Mm Fudler was machst du da?
Fudler: Ich renoviere das Haus.
Mediaman: Denkst du was ich denke?
Fudler: Ja, das wäre ne gute Tischlerei.
Mediaman: Okay, ich kann dir helfen beim renovieren aber später muss ich in den Wald zu Longbow.
So arbeitetn die beiden bis es Abend war.
Dann ging Mediaman in den Wald.
|
| 06.12.2003 20:44 | #253 |
| Dragonsword |
Der Vorgestrige Abend mit Samantha war schön gewesen. Enldich hatte er jemanden in Khorinis den er kannte.
Da schoß im plötzlich etwas in den Kopf. Dúhn! Hirgalad! Wo waren seine alten Freunde wohl gerade? Es wurde Zeit sie wieder einmal zu besuchen! Ja, das wird das nächste Abenteuer.
Gestern war Einkaufstag gewesen. Deswegen verließ der Novize mit vollen Taschen die Stadt. Nocheinmal blickte er zurück. Sollte er zu Samantha lebewohl sagen? Nein, sie würde es merken wenn der Novize nicht mehr hier war. Also schritt er den Weg entlang, denn Berg hinauf udn hinter ihm wurde die Stadt immer kleiner und kleiner.
|
| 06.12.2003 21:25 | #254 |
| Teufelslama |
Die vergangene Nacht mit Fudler war lang gewesen, zudem noch erschöpft von der Reise hatte Lama in einem Wirtshaus Unterkunft gefunden. Ein Dach über dem Kopf und ein gemütliches Bett und das ohne etwas dafür zu bezahlen. Netter Zug der Paladine wie Lama fand, doch niemand gab etwas für umsonst, doch darüber machte sich der müde Mann keine Gedanken mehr.
Der nächste Morgen kam mit wärmenden Sonnenstrahlen und er fasste den Entschluss ein wenig in den Wald vor der Stadt zu gehen um dort in der Sonne zu dösen.
Einige Äpfel sollten sein Frühstück bilden bevor er aus dem ruhigen Waldstück zurück in die lauten, lärmenden Mauern der Stadt ging und sich aufmachte sein Versprechen zu erfüllen.
Es dauerte eine Weile bis der Barbier seinen Weg zurück ins Hafenviertel gefunden hatte und nochmal so lang bis er Fudler vor dessen Hütte fand.
Nach einer kurzen Begrüßung machten sie sich gemeinsam ans Werk diese Behausung auf vordermann zu bringen, so verging für beide der Nachmittag bis der Abend hereinbrach.
|
| 06.12.2003 21:41 | #255 |
| Ken Suyoko |
Ken wacht am nächsten Morgen relativ spät auf, das merkte er sofort als er seine verschlafenen Augen öffnete.
Er rieb seinen Nacken und fuhr mit dem Finger über die Stelle wo ihn Wochen zufohr ein kleiner Goblin geschlagen hatte.
Ein leichter Schmerz fuhr durch seinen Körper deoch hastig zog er seine Hand zurück und stand auf. Schief späte er zu Leto hinüber, er schien noch zu schlafen, und ab und zu vernahm Ken einen leisen grunzer.
Ohne großes Trara schlenderte er verschlafen die Treppe hinunter, und hinaus auf den Marktplatz. Zu dieser Jahreszeit war noch immer Betrieb auf dem Platz als wäre es noch Sommer. Langsam ging er auf einen Stand zu, ohne zu ahnen das dieser Stand dem Händler Jora gehöhrte.
Auf dem Weg rämpelte er ein halbes duzend Leute an, doch deren Beschimpfungen waren Kne igal, er war ein kleines Monster geworden. Ein Monster welches nur noch gerade aus laufen möchte; ein Monster welches bei der kleinen Regung ganze Menschen verspeisen könnte!
Um Himmels Willen! Was geht in mir vor? dachte er sich, und das Monster war verschwunden, höflich entschuldigte er sich bei älteren Herren dem er auf den Fuß getreten ist. Dann stand er vor dem Stand Joras'.
Hallo! Kann ich etwas für sie Tun? Edler Novize? Ein kleiner stärkungs Trank? oder ein trank der Verwünschung? Oder vielleicht ein Buch um die Langeweile zu vertreiben? - Nein danke, aber sie könnten mit helfen... sagte der Novize und hastete um den Stand herum. Der Wirt der Toten Harpie hat mit berichtet das er von ihnen eine Eisball-Spruchrolle bekommen hatte. ich hätte gerne gweusste wo sie es herbekommen hatten! der Händler sah etwas verschwitzt aus. Nun, ich weis nicht ob ich euch vertraen darf! Aber eine kleine Menge eines Krauts könnte meine Zunge schon etwas lockern! - Was wollte ihr? - Bringt mir rund 2 Stengel Sumpfkraut und 2 unverarbeitete Sumpfpflanzen! Ich glaube das du die Stängel hier bei den Hädnler finden kannst, aber es sähe schlecht aus wenn ein Händler Waren bei einem Anderen feilscht!
Hmmm, was soll ich tun? dachte er. und ihm schossen 2 Antworten durch den Kopf:- Du gibst mir die Info oder ich muss dich leider dem Kloster verpetzen! (1.Lösung)
- Ich gehe und besorge dir die Sachen, ich will doch Demokratisch sein.(2.Lösung)
1.Lösung:
Hey! Wenn du mir nicht sofort sagst wer es dir verkauft hat, dann kann es sehr unangenehm für dich werden! der Handler schaute Ken krumm an, Willst du mir drohen? - Denkst du ich habe ANgst für einem kleinen betrügerden Händler? Ich könnte auch zu Lord André gehen und dich dort verpetzen! Oder im Kloster! Jora wirkte leicht irritiert, Na gut ...
2.Lösung:
Ja, ist in Ordnung! Wart einen Augenblick! und Ken ging davorn , er wusste nicht wo und welchen Händlder er nach Sumpfkraut fragen sollte, doch schließlich fand er einen kleinen Stand ziemlich am Rand des Marktplatzes. Ein kleinwüchsiger und verpickelter alter Mann war hinter dem Waren zu erkennen. Hallo grüßte er in einer siemlich verrauchten Stimme. Wass kann ich euch anbieten? Eine neue Wasserpfeife? Oder ein Gemisch aus Tabaksorten?
Nein, keins von Beiden, Danke. Ich hätte gern 2 Sumpfkraut Stängel und 2 Normale Sumpfkrautpflanzen! der alte grinste und meinte: Oh? möchtet ihr zu dem Sümpflern gehen? die kennen sich damit aus dennoch, ich habe genau das richtige Angebot für euch!
Der Verkäufer kramte hinter dem Stand nach etwas unbestimmten.Ahhh jaaaa, Hier, ich habe dieses Paket neulich erworben. der Alte grinste höhnisch Hier, ich verlange bescheidene 30 Golsstücke von Euch für eure Waren. Ken gab ihm mit einem fröhlichen Lächeln die 30 Gold und bekam noch 1 Stängel als Käufer-Bonus dazu.
Dannach ging er hastig zu Jora zurück und sagte: Hier,ich habe 3 normale Stängel! - Danke antwortete Jora und fügtr hinzu: Nun gut, kommme .....
Komme heute abend, wenn alle Händler zum Freibierstand gehen, zu mir ich werde da sein! Dann können wir in Ruhe reden! - Danke! , sagte Ken und ging davon, er wusste nciht was er solange machen solte und so beschloss er sich bei Vatras vorbeizuschauen. Er setzte sich auf eine Bank und lauschte den Wörtern des Wassermagiers.
Jedoch blieb er nicht lange und machte sich auf den Weg zurück zum Hotal.
|
| 07.12.2003 01:56 | #256 |
| Teufelslama |
Nach einem langen Tag voller Arbeit verabschiedete sich Lama von Fudler und machte sich auf den Weg zum Wirtshaus um dort noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern.
So schlenderte er wieder einmal durch das abendliche Hafenviertel. Zwischen den Windschiefen Hütten hörte man immer wieder Stimmengewirr, Teils von normalen Gesprächen der Bürger, größtenteils von den pöbelnden Betrunkenen die sich in den Haaren hatten.
Seltsam das es hier keine Stadtwache gab die für Ruhe und Ordnung sorgte. Zumindest ein heißes Pflaster hier, ein Ort an dem man zu dieser Uhrzeit besser nicht ungeschützt herumlaufen sollte.
So beschleunigte er seine Schritte und passierte schon bald den Freibierstand kurz vor dem Wirtshaus.
Sollte er sich noch ein, zwei Bier genehmigen bevor er sich schlafen legte?
"Warum eigentlich nicht?" dachte sich Lama und schnappte sich einen der Krüge. Rasch war dieser geleert und der Barbier auf dem Weg zu einem auf ihn wartenden Bett.
Kurz begrüßte er noch die Wirtin Hanna, diese Frau schien wirklich nie zu schlafen, und begab sich dann in den oberen Stock wo er sich eines der freien Betten schnappte und erschöpft wie er war augenblicklich einschlief.
|
| 07.12.2003 07:26 | #257 |
| HoraXeduS |
Horaxedus war noch nicht lange in dieser Stadt, in der er so lange nicht mehr gewesen war. Quer über den des Nachts so stillen Marktplatz schlenderte er, so unauffällig es einem Schwarzmagier in zivil eben möglich war, vorbei an allerhand Ständen, hinter denen noch vor wenigen Stunden fettbäuchige Händler ihre überteuerten Waren dem feisten Volk feilgeboten hatten. Dem Magier war es, als hallten ihre süßlichen Stimmen noch jetzt an diesem Orte und überboten sich in ihrem konsumorientierten Liebreiz: "Kauf mich!"
Nicht lange würde es mehr dauern, dann kehrten die Kaufleute zurück auf diesen wertvollen Platz, um denen, die ihrer Habe überdrüssig waren, diese abzuschwatzen, und denen die kaum einen Kreuzer besaßen, ihre Lieben zu ernähren, das letzte Staubkorn aus der Tasche zu leiern.
Nun jedoch, da die tiefe Nacht, Freund der Schwarzmagier, über dem Marktplatz lag, war Stille über dem Ort des Feilschens und Handelns, zog allenfalls der tumbe Nachtwächter seine Runden durch Khorinis, doch sehnte selbst er sich gelangweilt nach seinem kaum verdienten Feierabend. Die Hellebarde gleich einer alten Jungfer im Anschlag, übersah er selbst Horaxedus, der mitten zwischen den hölzernen Ständen verweilte und sich tief im Innern freute, die Behaglichkeit und Cleverness des Kastells längst der schnöden Magie des Mammons vorgezogen zu haben.
Der Nachtwächter war gerade in Richtung der Kaserne vorübergeschlurft, als der finstere Glasmacher, dem es an Orientierung in dieser ehedem wohlbekannten Stadt nicht mangelte, inmitten der Marktstände einer sonderbar großen und ebenso runden Erscheinung gewahr wurde. Was stellte dies dar? Kaum kleiner als ein Kürbis, doch größer als jeder jemals unweit irgendeines Stammes gefallene Apfel lag sie da, die überaus grüne, nur mäßig glänzende Frucht. Horaxedus trat ein Stück näher heran und stubste vorsichtig mit der Fußspitze gegen die fast runde und spürbar schwere Kugel.
Die Wassermelone holperte ein Stück des Pflasters hinunter. Der Schwarzmagier, durchaus nicht uninteressiert, folgte ihr mit schleichendem, schnellen Schritt. Ein erneuter Schubser mit der rechten Fußspitze, und die grüne Kugel rollte in beachtlicher Geschwindigkeit vorbei am Tempel des Adanos, an dem zu dieser nachtschlafenden Zeit freilich kein Publikum neugierig den Worten irgendeines Redners lauschte. Wozu auch? Selbst tagsüber vermochte kein halbwegs normaler Mensch länger als eine Viertelstunde seines knapp bemessenen Lebens guten Gewissens ausgerechnet der Predigt eines Wassermagiers zu lauschen, geschweige denn, sie zu verstehen.
Ein weiterer schwungvoller, harter Kontakt seines trainierten Beines mit der Melone, und Horaxedus musste sich schon eilen, um dem vegetarischen Geschoß durch einen Torbogen in Richtung des Hafenviertels von Khorinis zu folgen. Die Kugel rumpelte vorbei an Tür und Tor; lediglich ein paar angetrunkene Nachtschwärmer verfolgten mit glasigem Blick das nächtliche Dribbling des Horaxedus, vorbei an einigen entlaufenen, dumm dreinschauenden Schafen, immer tiefer in das dunkelste, aber bei Nacht lebendigste Viertel von Khorinis!
Kaum kam die Melone zum erliegen, eilte bereits wieder der Glasmacher, inzwischen schnaufend, herbei und versetzte ihr einen herzhaften Tritt, auf dass die schwere, runde Frucht ihren Weg Richtung Hafenbecken fortsetzen sollte. Die Blicke diverser nächtlicher Passanten ebenso auf sich ziehend wie die Aufmerksamkeit der sorgsam umher blickenden Milizen, die rund um ihre Stammkneipe herumlungerten, näherte sich der Schwarzmagier mitsamt seinem pflanzlichen, ballartigen Sportgerät der Anlegestelle im Hafen.
Ein letztes Mal noch kam die Melone zu liegen, und Horaxedus nahm Anlauf zum entscheidenden Schuss. Vorbei an einem der allgegenwärtigen Hafentrinker zirkelte er den grünen Ball direkt zwischen den Masten zweier zufällig nebeneinander im Hafen festgemachten Segelboote hindurch aufs weite Meer. "TOOOOR!!" jubelten die vor der Taverne dicht beieinander stehenden Zuschauer, und selbst die zufällig vorbeipatroullierenden Milizsoldaten applaudierten wohlwollend. Der Schwarzmagier lächelte den Bewunderern verlegen zu. Vielleicht war dies noch nicht die Zeit, sich fortan Weltmeister nennen zu dürfen. Doch all diese anwesenden Menschen wussten um die soeben für alle Zeit mit eigenen Augen erlebte Gewißheit: Es war geschehen.
Das Wunder von Khorinis.
|
| 07.12.2003 12:45 | #258 |
| Teufelslama |
Ausgeschlafen verlies der Barbier sein wärmendes Bett und ging hinaus in die kühle Morgenluft. Direkt ausserhalb des Wirtshauses fand er einen Händler der Nahrungsmittel feil bot.
Einige Glodmünzen weniger und mit einem Laib Brot und einem Stück Käse machte er sich auf etwas mehr von der Stadt zu sehen. Er schlenderte über den großen Markt an dem die verschiedenen Stände der Händler aufgebaut waren.
Ihr Angebot reichte von Waffen über Gebrauchsgegenstände bis hin zu noch mehr Waffen. Schien ein gefährlicher Ort zu sein. Lama fragte sich ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte als er sich auf den Weg nach Khorinis gemacht hatte.
Nun verließ er den Marktplatz mit seinen lauten Rufen und den um den günstigsten Preis feilschenden Mengen und erreichte schon bald einen großen Platz in der Nähe der Taverne in der er erst kürzlich auf Fudler getroffen war.Der Platz war von einer Kuppel dominiert unter der ein marmorner Krieger in voller Montur stand. Davor hatte sich eine Menschenmenge gebildet die Aufmerksam den Worten eines in eine blaue Robe gehüllten Mannes lauschten.Dieser Wassermagier, wie Lama erfuhr, sprach von den Göttern. Er erzählte Geschichten von Innos, Beliar und Adanos. Ja hauptsächlich sprach der Mann von Adanos und überhaupt klang das ganze in den Ohren des Barbiers leicht seltsam. Irgend eine Geschichte von Tieren und Menschen oder etwas in der Art.
Lama gesellte sich zu der Traube und verzerte sein Frühstück während er weiter dem Wassermagier Gehör schenkte.
Seltsam, irgendetwas stupste ihn vehement in die Seit. Lama schreckte hoch. Anscheinend war er tatsächlich eingeschlafen, und das wohl auch noch ziemlich lautstark. Der großteil der Menge sah ihn mehr oder minder verärgert an während er sich schnell wieder aufrappelte, die Hände in den Hosentaschen verstaute und unauffällig pfeifend die Stadt in Richtung Tor verließ.
|
| 07.12.2003 12:59 | #259 |
| >Avril< |
Mit einem Blick, der weit in die Ferne gerichtet zu sein schien hatte sich Avril nicht weit von Milgos Schmiede aufgestellt und hatte die Arme verschrenkt. Was sollte sie nun machen in der nächsten Zeit?
Schließlich ging sie zu Milgo und sah ihm tief in die Aúgen. Ich stehe dir nur im Weg rum Milgo. Ich werde erstmal zurück in den Sumpf gehen... ich brauche nun etwas Ruhe.... danke das letzte Wort hauchte sie ihm ins Ohr und drückt eihm einen zärtlcihen Kuss auf die Wange. Dann schnalte sie ihre Waffen fest und machte sich auf den Weg in Richtung Sumpflager... ihrer Heimat....
|
| 07.12.2003 13:06 | #260 |
| Milgo |
Avril ging. Milgo hätte sie am liebsten noch aufgehalten, jedoch konnte er sich nicht bewegen. Er wusste was kommen würde. Er wusste es ganz genau, ohne jegliche Erfahrung im Wahrsagen. Seine Träume würden ihn wieder heimsuchen. Er musste sich rächen... Orks würden ihn verfolgen und er würde Avril nicht helfen können. Plötzlich schreckte er auf, als die Bürgerin ihn wieder ansprach:Bürgerin: So, fertig.
Milgo: Ähm, gut, versuch mal Verteidigungsstellung, ich zeigs dir...Bürgerin: Ähm, gehts ihnen nicht gut?
Milgo: Doch, doch...
Er versuchte eine gute Abwehrhaltung gegen Seitenschläge vorzumachen, schaffte es aber nicht ganz und ging dann mit dem Vorwand, er müsste noch etwas erledigen schnell in die Schmiede. Er musste etwas ändern. Aber er wusste nicht was...
|
| 07.12.2003 13:06 | #261 |
| Leto Atreides |
Leto wachte verschlafen in seinem Bett auf. Nirgends war Ken zu sehen, mit dem er in den letzten Tagen auf der Suche nach dem Schriftrollenfälscher war. So entschied sich der Novize, sich erst einmal zu waschen, anzuziehen und zum Essen hinunterzusteigen.
Als Leto endlich in der Theke war, waren die meisten Gäste schon unterwegs. So aß er alleine am Thresen sein Frühstück.
"Wieso kommt ein Novize aus dem Kloster in die Stadt zum Übernachten?", fragte der Wirt plötzlich. Ihm schien langweilig zu sein. Und da diese Sorte Menschen auch nicht schlecht am Verkaufen von Informationen verdiente, musste er sich ständig den aktuellsten Klatsch heranziehen.
"Ich bin vom Rat auf eine wichtige Mission geschickt worden.""Ich will dich ja nicht beleidigen, aber als Novize kann die Mission nicht wichtiger sein als der Auftrag eines Milizsoldaten."
"Wenn der Milizsoldat eine Bande hochgehen lassen soll, z.B. einfache Fälscher, dann muss er das auch nicht unbedingt jedem an die Nase binden, es sei denn, er will keinen Erfolg haben."
Die Worte machten die Wirt stutzig und zurückhaltender.
Leto setzte noch eins drauf: "Vielleicht untersuchen wir ja im Namen des Klosters die schändliche Wirkung von Alkohol auf die Khorinis-Bevölkerung. Vielleicht wollen wir einen Vorwand finden, um die Tavernen der Stadt zu schließen", sagte Leto verschwörerisch leise und aß gerade ein Omelett.Der Wirt wurde genauso bleich wie das Ei, das sich Leto eben in den Mund schob.Er ließ den Mann eine Weile mit seinen Sorgen alleine. Das Geschwätz eines Novizen wirkt ja besser als der Wahnsinns-Zauber, dachte Leto und grinste. Dann wurde er wieder ernst und erlöste den Wirt von seiner steinernen Miene. "Nun beruhigt euch mal wieder, die Kirche hat andere Sorgen als alkoholische Getränke zu verbieten; immerhin kelltert das Kloster selber Wein, welchen Ihr an euren Theken verkauft."
"Ihr habt mich ziemlich erschrocken, junger Mann", meinte der Wirt mit einem verschmitzten Lächeln.
Leto tat so, als wäre die Sache damit vom Tisch.
Er hielt nun ständig Ausschau nach Ken. Irgendwo musste er herumstreunern. Er ging vor die Taverne und schlenderte die Straße auf und ab, ohne dabei den Eingang außer Acht zu lassen, denn er wollte den Novizen nicht verpassen.
|
| 07.12.2003 14:03 | #262 |
| Ken Suyoko |
Ken bog in dem selben Augenblick um die Kurve da erblickte er wie Leto an dem Freibierstand etwas Weißes in den Mund schob.
Hi Leto! rief er und sprintete auf seinen Kolegen zu, Komm, machen wir eine kleinen kleinen STadtrundgang, da erzähle ich dir alles. fügtr er hinzu als er knapp vor dem Novizen inne hielt, der Wirt sah ihn schräg an, doch ein Blick Kens' lies ihn die Bemerkung hinunterschlucken.
Jau! Komm und beide machten sich auf den Weg. Vorbei an Vatras, in Richtung Tor. Ein paar Schritte in der Wildnis und Ken blieb stehen, dann berichtete er Leto von der Begegnung mit Jora und das sie am Abend nochmal zu ihm kommen sollten.
Das ist ja gut. sagte Leto nach Kens Erzählung, Was sollen wir dann noch so lange machen? - Hmmm, lass uns die Stände der Märkte duch gehen, vielleicht inden wir ebenfalls neue Spruchrollen! - Gute Idee! Und beide machten sich wieder auf den Weg in die Stadt, die Wachen sahen sie verblüfft an doch auch diese sagten nichts, denn Novizen waren schon etwas angesehenes Volk in Khorinis.
Ken führte Leto in ein Haus, wo ein Händler gerade mit einem Gast über ein bestimtes Artikel diskutierte, Ämm, tschuldigung! Wir hätten eine Frage! Jaja, spuckts aus, was ist los? - Habt ihr Spruchrollen ? Ich meine, ich als Novize benötige eine seltene Spruchrolle, eine die es warscheinlich nur ein mal in Khornis gibt! Habt ihr eine solche Rarität? - Hmmm, Nein, tut mir leid, ich verkaufe keine Spruchrollen, aber schaut doch mal bei Jora vorbei, er hat immer solch ausgefallenes Zeug. - Und wo könten sie uns noch sagen wo es welche geben kann? - Tut mir leid, aber im Kloster müsste es ein paar geben der Händler grinste
hmmmm bei Bosper ebenfalls nicht, im Oberen Virtel gibt es meist nur Schmieden aber auch dort gibt es einen Raritäten Händler! Aber sein Name fällt mir nicht mehr ein! - Gut danke! bedankte ich Leto und schob Ken nach drausen. Was ist? - hast du den Gast gesehen? Er hatte eine Spruchrolle! Kens AUgen weiteten sichVielleicht ist es ja eine Gefälschte! fügte er noch leise hinzu, ...
|
| 07.12.2003 14:23 | #263 |
| Leto Atreides |
Leto war nun total verwirrt. Es konnten doch nicht überall falsche Spruchrollen herumgeistern. "Nein, Ken, wir haben uns sicherlich geirrt.""Aber wieso sollte der Gemischtwarenhändler einen Kunden haben, der eine Spruchrolle in der Hand hält?", fragte Ken.
Das machte Leto stutzig. "Da hast du auch wieder Recht."
Schnell gingen sie wieder hinein. Die beiden Männer waren gerade an einem Tisch un begutachteten die Rolle. "Aha!", schrie Leto. "Wenn ihr keine Spruchrollen verkauft, warum lehnt ihr dann gerade über einer?"
Ehe die beiden Männer reagieren konnten, hatten die beiden Novizen schon einen Blick auf die Rolle riskiert. Sie sah wie echt aus. Es war eine einfache Lichtspruchrolle. "Im Namen des Klosters müssen wir diese Rolle beschlagnahmen.""Ich werde euch gleich schlagen! Ehe ihr mir die Rolle abnehmt, werde ich mich durch euch hindurchkämpfen!", schrie der Mann wie vom Wahnsinn verfallen.Blitzschnell nahm Leto seine Feuerpfeil-Rune zur Hand und verletzte den Mann leicht. Der Händler hatte mittlerweile seine Gedanken geordnet und ging mit einem Schürhaken auf Ken los. Der wich dem spitzen Gegenstand um Haaresbreite aus. Währenddessen drangen die Kampfgeräusche nach draußen.
Der Mann mit der Spruchrolle war nun zweifellos ertappt, eine Fälschung zu besitzen, denn normalerweise legte sich keiner mit dem Kloster an, wenn es sich nur um eine einfache Lichtrolle handelte.
Auch die zum Einsatz kommenden Waffen des Mannes waren zu gewalttätig für einen einfachen Bürger. Ein riesiges Bastardschwert sauste auf Leto zu.Plötzlich zischte etwas an Letos Ohr vorbei und blieb unmittelbar vor ihm stecken. Ein Armbrustbolzen hatte sich durch die Hand des Schwertträgers gebohrt. Die Klinge war nur noch Centimeter von Letos Auge entfernt, als sie endlich zu Seite wegkippte.
In der Tür stand einer von der Miliz und richtete die Armbrust abwechselnd auf die 4 Männer.
Hastig begannen die 2 Novizen den Tathergang zu schildern, als der Soldat ihnen glaubte, nicht die Verbrecher zu sein.
Nach einer Weile sagte Leto verschwörerisch leise zu dem Soldaten. "Die Spruchrolle brauchen wir als Beweisstück. Keiner darf erfahren, was hier vorgefallen ist, bis die Sache aufgeklärt ist."
"Ich werde sehen, was sich machen lässt", meinte der Soldat. In dem Moment kamen 3 weitere Milizen und nahmen den Händler und den anderen Mann fest."Ich rede mit Lord Andre, er wird entscheiden", sagte der Soldat und ließ Leto und Ken erst mal allein.
"Wie gehts nun weiter, Ken?", fragte Leto den Novizen.
|
| 07.12.2003 14:28 | #264 |
| Sir Iwein |
Iwein und Longbow hatten sich noch lange in der "toten Harpyie" aufgehalten - schließlich hatten sie seit dem Vortag keinen Alkohol mehr zu sich genommen -, sodass die Sonne bereits hoch am Himmel stand, als die beiden Soldaten endlich das Stadttor passierten. Longs Laune hatte sich mit ihrem Ausflug sichtlich gebessert, nun aber hatte er wieder zu arbeiten. Die Miliz überwachen, über Plänen brüten, Training organisieren und sicher noch vieles mehr. Iwein beneidete seinen Kameraden wenig um diesen harten Job. Auf dem Marktplatz verabschiedete er sich von dem Ritter. Die Krallen der Warane hatte Iwein noch bei sich, diese arme Beute würden sie später aufteilen. Der Milizsoldat drängte sich durch die schwatzende Masse von Bürgern, die an den Ständen der dicken Händler, die wie eh und je lautstark ihre Ware anpriesen, um die besten Plätze kämpften, um eine gute Sicht auf das Angebot zu haben. So gut es mit seinem angeschlagenen Bein ging, humpelte er dann langsam die Kasernentreppe hinauf und stakste zum Hof hinüber. Es dauerte nicht lange, bis er dort unter den Waffenknechten einen alten Barbier gefunden hatte, der sich bereitwillig die Wunde ansah. Doch sein Gesicht erhellte sich nach kurzer Zeit. "Ich befürchtete schon, der Waran hätte seine langen spitzen Zähne ins Fleisch gehauen, aber er hatte wohl nicht genug Zeit dafür. Nur ein paar Kratzer Ich mache dir einen Verband um die Wunde und trage etwas von meiner Salbe auf, morgen solltest du nichts mehr davon spüren. Aber der Verband sollte noch ein paar Tage dran bleiben."
Iwein nickte knapp und bedankte sich bei dem Mann mit einem klimpernden Lederbeutel, dann ging er hinüber zum Trainingsplatz, um noch ein wenig mit dem Bogen zu üben. Kano war noch nicht da, aber das musste nichts heißen. Sicher ging er gerade seinen Aufgaben als Statthalter nach.
Flink nahm Iwein seinen Bogen vom Rücken, denn er hatte ihn auf dem Jagdausflug dabei gehabt. Pfeile waren noch genug in seinem Köcher. Ein Rekrut hatte die Zielscheiben angekurbelt, sodass sie sich jetzt auf und ab, und von links nach rechts bewegten. Es dauerte eine Weile, bis Iwein alle seine Pfeile auf die mittlerweile gut sechzig Meter entfernten Scheiben abgefeuert hatte. Alle trafen. Ganz zufrieden war der Milizsoldat jedoch nicht: viele Pfeile steckten schräg im Stroh oder waren weit von der schwarzen Mitte entfernt. So schoss noch kein Meisterschütze. Es wurde endlich Zeit, dass Kano sich sehen ließ und ihm noch einige Tipps gab...
|
| 07.12.2003 14:41 | #265 |
| JP_Walker |
"Ein warmes Bett, Einschönes Warmes Bett."
Plötzlich knallte es. Walker war aus dem Bett gefallen. Schnell rappelte er sich auf und sah sich um, ob ihn jemand gesehen hatte. Das schwarze Warg Fell hatte Walker über seinem Bett aufgehangen und die Zähne hatte er unter das Kopfkissen gelegt.
Walker trat aus der Tür und die Sonne schien ihm ins Gesicht. Er schnallte sich schnell sein Schwert um und ging in Richtung Stadttor. Kurz befor er durchging hörte er eine Stimme...
"Wartet, wartet Sir."
Walker drehte sich um. ein kleiner Junge stand vor ihm.
"Ihr habt dies ier verloren."
Der Junge reichte Walker einen Prall gefüllten Beutel Gold. Walker überlegte kurz
"ist das meiner ???", aber dann nahm er eine Münze aus dem Beutel und gab sie dem Jungen, welcher dankend davon ging.
Nun machte sich Walker ohne weitere Störungen aus dem Stadttor. Es war Zeit zu Jagen...
|
| 07.12.2003 15:00 | #266 |
| Ken Suyoko |
nun, wir sollten es behalten, und dann Jora vorzeigen, und abwarten was er dazusagen wird!
Voller Glücksgefühlte stolzierten beide hinaus, die die drausen das Geschehen gehöhrt hatten sahen etwas irritiert aus, doch das war den beiden egal. Die beiden Bürger wurden an den Novizen vobeigeschleift.
Ihr werden von uns höhren! schie einer, Wartet! Soldaten! und schon blieben sie stehen. Ich denke wir bekomen das Kopfgeld für die beiden oder? - Ja selbstverständlich! - Darf ich die beiden noch etwas fragen? der Soldat nickte stmm und Ken wandte sich zu den Bürgern. Hmm, ich hätte gerne gewusste woher IHR die Rolle gehabt habt! - Ich habe sie von ihm gekauft!! schie der eine, und der andere erwiederte, das stimmt nicht, er wollte sie mir andrehen! Ich habe sie noch nie gesehen! - DU bist ein elender Lügner! und beide versuchten sich gegenseitig zu verschlagen, doch ihre Hände waren geknebelt und die Zankerei ging über in eine Fluchwörter-Diskussion.
Weiter! sagte Ken nur noch zu dem Soldaten und der Geschei verstimmte langsam hinter der nächsten Ecke, Hmmm, vielleicht sollten wir weiter auf dem Marktplatzt schauen, dann können wir auch Jora im Auge behalten. Leto nickte und beide marschierten auf den Marktplatz. Wo noch immer voller Betrieb war.Es dauerte nicht mehr lange da kam der Soldat auf die beiden zu marschiert und diser sagte: Lord André ist über eure Vorgehensweise unterrichtet worden, er hat mir 200 Goldstücke für euch gegeben! Das ist das Kopfgeld! Und er hat mir eine Botschaft für euch mitgegeben, Sie lautet: Es freut mich sehr das im DIenste mit dem Kloster zu sehen, ich werde Eure Vormünder über euer handeln berichten! ein grinsen erschien auf den Gesichtern der Novizen, als der Soldatr einen Beutel mit 200 Gold überreichte. Dann verschand er wieder.WOW sagte Leto, Ich denke wir sollten es uns teilen! schlug er for, dich Ken erwiederte: Ne, du bekommst 150 und ich 50, denn du hast es denen mit deiner Feuerpfeilspruchrolle gezeigt! - Aber du bist zu dem Händler reingegangen, wärest du nicht hin hätten wir jetzt gar nichts! Hier nimm, 100 wir novizen wolten fair gegenüber sein und Leto schob seinen Anteil in die Tasche und Ken machte es ihm gleich. woe, ich bin um 100 Gold reicher geworden! dachte Ken und beide beobachten wieder die Händler auf dem Marktstand, aber auch die Käufer um zu sehen, falls ein Bürger dem Händler eine Spruchrolle andrehen wollte. ...
|
| 07.12.2003 15:18 | #267 |
| Kano |
Langsam näherten sich drei Gestalten der Stadt, zwei Paladine und ein Knabe. Kanos Blick wanderte die Mauer entlang, ein Bollwerk, wahrlich eine gut befestigte Anlage. Sie passierten das Tor und wandten sich direkt Richtung oberes Viertel. Clay beschloss, sich direkt erstmal in seine Unterkunft zu begeben, Kano blieb noch bei Sandro.
"Nun, da wären wir, willkommen in Khorinis."
Der Bursche blickte sich um und dann wieder zu dem Statthalter."Habt Dank, Herr, danke vielmals. Aber sagt...wo soll ich jetzt hin?"
"Öhm? Nun...auf alle Fälle bietet das Gasthaus jedem ein Dach über dem Kopf, die Paladine zahlen dafür. Und sicher lässt sich auch Arbeit finden."
"Hm...ihr seid ein Soldat, ein Paladin, braucht ihr nicht vielleicht...einen Knappen? Jeder große Krieger braucht doch einen Knappen, lasst mich euer Knappe sein, ich verdanke euch mein Leben, ich will euch dienen, von euch lernen und vielleicht schaffe ich es eines Tages auch zu einem Soldaten Innos'"
Bei diesen Worten leuchteten die Augen des Jungen regelrecht auf, helle Begeisterung sprach aus ihm.
"Knappe willst du werden? Wie alt bist du?"
"Ich bin sechzehn, Herr, alt genug, nicht wahr?"
"Hmm...nun...also einverstanden, wir können es ja mal versuchen.Also gut, dann bist, Sandro, von nun an mein Knappe. Aber ich sage dir gleich, Waffen schleppen und putzen wird nicht leicht. Dafür wirst du aber auch lernen können. Also dann, zunächst wirst du...hmm...im Gasthaus wohnen, ich werde mir noch etwas Besseres ausdenken.
Nun muss ich mich aber erstmal anderen Sachen widmen, du kannst dich ja etwas in der Stadt umsehen."
Kano nickte und ging dann in Richtung Kaserne, Sandro ließ er da stehen, er musste lernen, sich allein durchzuschlagen, das war das Beste, was er erstmal für ihn tun konnte...
Bei der Kaserne angekommen, blickte sich Kano um, er war auf der Suche nach seinem Schüler, Iwein, ein Hoffnungsträger der königlichen Schützen in Khorinis...
|
| 07.12.2003 15:18 | #268 |
| Leto Atreides |
Leto und Ken hatten sich ja nun was vorgenommen. Sie mussten über 7 Stunden auf dem völlig übergelaufenen Marktplatz darauf achten, wenn irgend ein Kunde eine Pergamentrolle an einen der Händler verschachern wollte. Doch ihre Augen erblickten nie einen solchen Handel. Wie auch? Mit unseren Roben fallen wir ja auf wie bunte Hunde.
"Ken, es wird dunkel. Die Händler schließen ihre Läden und Stände."Nur Jora machte länger. Zu seinem Glück wollten noch einige Kunden etwas von ihm. Denn Zuris wurde meist ziemlich schnell misstrauig und hätte den Händler und die Novizen vielleicht noch beschattet. Doch in dem Fall wünschte er Jora nur noch eine gute Nacht und verschwand im Dunkel in Richtung tägliches Saufgelage der Stadthändler.
Nach einer Weile war Jora mit den 2 Novizen allein.
Ken ging auf ihn zu und erwartete Informationen von Jora. Leto stellte sich etwas abseits, sodass der Händler ziemlich nervös wurde und Ken freiwillig und ohne großes Zögern die nötigen Informationen aushändigen würde.
|
| 07.12.2003 15:32 | #269 |
| Sir Iwein |
Gerade wollte Iwein frustriert ein weiteres Mal zum Bogen greifen - es konnte doch nicht so schwer sein, die Pfeile ordentlich auf die Scheibe zu schießen -, als er schwere Schritte hörte, die sich dem Trainingsplatz näherten. Die Scharniere einer schweren Rüstung quietschten und klapperten. Iwein, der mittlerweile dazugelernt hatte, legte so professionell und erfahren wirkend, wie es ihm möglich war, einen Pfeil auf die Sehne, zielte auf die Scheiben, die nun kein Rekrut mehr ankurbeln wollte - und schoss. Knapp außerhalb der Mitte blieb der Pfeil stecken, er zitterte noch leicht. Dann wandte sich Iwein neugierig um. Wen hatte er da wohl soeben beeindruckt? Lord André? Doch es war Kano, und seine Mundwinkel verzogen sich kaum zu einem müden Lächeln. Für ihn war dies schließlich nichts besonderes. "Oh, Ihr seid es... Sir", begrüßte Iwein den Paladin und stellte seinen Bogen ab. "Wo wart Ihr die letzten Tage? Ich brauche dringend noch ein abschließendes Training. Während Eurer Abwesenheit hab ich immer wieder kleine Jagden unternommen und auf dem Trainingsplatz geübt. Ich denke, ich wäre bereit für ein paar letzte Lektionen, wenn ihr gerade ein wenig Zeit für mich findet."
|
| 07.12.2003 15:39 | #270 |
| Kano |
Ausgezeichnet, er hatte das Training offenbar selbst hart durchgezogen. Das zeichnete einen guten Schüler doch aus. Kano blickte zur Schreibe und dann wieder zu Iwein.
"Gut, dann brechen wir gleich in den Wald auf, da lässt es sich immer am besten üben.
Er wand sich also gleich wieder um und ging mit dem Schützen zur Treppe, dann die Stufen hinunter und weiter über den Markt zum Osttor hin."Sagt, was habt ihr so gejagt, die letzte Zeit?"
Die Beiden passierten das Tor und tauchten in den umliegenden Wald ein, da würde sich schnell ein geeignetes Ziel finden lassen, ganz sicher...
|
| 07.12.2003 16:01 | #271 |
| Ken Suyoko |
Nun, siehe da, wer gekommen ist!, Jora grinste höhnisch und hantierte an seinem Warenwagen. Also sag schnell, ich will nicht egwig hier stehen! langsam richtete er sich auf. Na gut, ich will mal nicht so sein! Ich sage dir wer mit die Rolle gegeben hat und du lässt mich in Ruhe und wenn du im Kloster Bericht erstatten musst, dann hat Jora keine Rollen gehabt! - Jaja, nun sag!
Jora drehte sich vorsichtig nach rechts und nach links, dann flüsterte er: Es gibt in der Stadt einen Händler, der kennt sich mit Spruchrollen aus! Er ist im Hafen, in der Taverne, geh zu ihm und und zeige ihm UNAUFFÄLLIG 3 Finger! Dann gibt er dir ein Bier und du sagst das er es auf die Liste schreiben soll! in dem Bier ist ein 2ter Boden, es ist ein preparierter Krug, gehe mit dem Krug zu einem Stillen örtchen und trinke es leer, dann öffne den 2.ten Boden und darin sind ein paar Waren vorhanden! Ich denke das sollte reichen, den Rest musst du selber herausfinden! sein grinsen wurde weiter. Doch, heute brauchst du nicht mehr vorbeischauen! Er ist unterwegs! fügte er hinzu und erweitere noch Hastig. Äm, wenn du etwas passendes gefunden hast, kannst du mir den Rest dann bringen? Ich muss schließlich auch von etwas leben! Ohne ein Wort drehte Ken sich um und ging zu Leto und gemeinsam gingen sie wieder die Treppen zum Hotelzimmer hinauf.
|
| 07.12.2003 17:17 | #272 |
| Orcdog |
Orcdog trainierte zusammen mit Brügge in der Kaserne. Es war langweilig, seitdem Andor weg war.
Sie strengten sich nicht mehr allzu sehr an, gaben allerdings trotzdem noch knappe 100%.
Orcdog fragte sich oft wann Andor zurückkommen würde. Vielleicht sollte er einfach einen anderen Einhandlehrmeister in der Zeit, in der Andor weg war, aufsuchen und bei diesem trainieren.
Er konnte sich leicht daran erinnern, dass der Paladin Milgo ein Einhandlehrmeister war, doch wo konnte er sein.
Orcdog ging zu Brügge und sagte ihm, er würde sich auf die Suche nach einem Einhandlehrmeister gehen, welcher ihnen die zweite Prüfung stellen würde. Er machte sich auf den Weg, auf die Suche nach einem neuen Einhandlehrmeister.
|
| 07.12.2003 17:45 | #273 |
| Sir Iwein |
Die beiden heimkehrenden Soldaten drängten sich durch die Masse auf dem Marktplatz. Die Sonne ging schon hinter den Hausdächern des Hafenviertels unter, während Kano Iwein fortwährend mit guten Ratschlägen versah. Allmählich konnte Iwein den Paladin sehr gut leiden. Doch der würde sich nun höheren Aufgaben widmen, er war längst ein geachteter Mann in der Stadt. Da blieb nur noch die Frage mit dem Bogenbauer offen. "Hattest du nicht einmal davon geredet, dass ich auch die Aufgabe des Bogenbauers übernehmen soll? Ich werd noch verdammt lang brauchen, bis ich in dem Fach so gut bin, wie du, und bis dahin brauch ich einen eigenen Bogen. Hier hast du deinen zurück, er war ja nur geliehen. Hat mir gute Dienste erwiesen." Lächelnd nahm Iwein seinen leichten Bogen vom Rücken und wollte ihm Kano in die Hand drücken. Der aber war mit all seinen Waffen und den Trophäen des Schattenläufers schwer genug beladen, und da erinnerte sich Iwein, dass er selber ja nur ein einfacher Milizsoldat war und behauptete wahrheitswidrig, dass er noch einige Dinge tragen könne. Kano schüttelte grinsend den Kopf und führte Iwein zu seinem Laden.
|
| 07.12.2003 18:02 | #274 |
| Kano |
"So, da wären wir."
Noch immer trohnte das mächtige Haupt eines Schattenläufers über der Bognerei und Bosper stand hinter dem Tresen und räumte etwas auf.
"Also den Bogen kannst du behalten, jeder meiner Schüler bekam einen einfachen Bogen geschenkt. Einen Besseren wirst du aber jetzt auf alle Fälle brauchen, deine Fähigkeiten übersteigen mittlerweile das Potential des Bogens. Mal schaun...ich denke..."
Kano blickte zur bogenbehangenen Wand und ging auf und ab.
"Ich denke, ich gebe dir mein bestes Stück, einen Höllenbogen. Es gibt nur sehr wenige davon, nur Sechs, und jeder einzelne war die reinste Schinderei. Aber das Ergebnis ist einmalig. Die Wurfarme sind durch dünne Metallstreben verstärkt, eine Schmiedin hat mir immer dabei geholfen. Das macht die Bögen zu den Durchschlagkräftigsten überhaupt, allerdings auch zu den Teuersten."Der Paladin nahm einen der drei verbliebenen Höllenbögen von der Wand und reichte ihm seinem einstigen Schüler.
"Was hältst du davon, ich denke nur dieser kann dir gerecht werden und auf lange Sicht hin schützen."
|
| 07.12.2003 18:11 | #275 |
| Sir Iwein |
Iwein beugte sich über den Ladentisch und bestaunte mit geweiteten, glänzenden Augen das wahre Prachtstück von einem Bogen, den Kano da von der Wand genommen hatte. "Ein Höllenbogen!", murmelte Iwein verträumt und strich liebevoll über die tödliche Schusswaffe. Jedes Detail war so fein ausgearbeitet, so kunstvoll und kompliziert - einzigartig. Dieser Bogen war etwas ganz anderes als der leichte, kürzere, den Iwein für das Training benutzt hatte. Womöglich hätte er damit nicht einmal die Hälfte der Anzahl Schüsse benötigt, um den Schattenläufer zu erlegen. Iwein blickte von dem Bogen zu Kano auf und bemerkte, dass der Paladin eines der fünf Ebenbilder des Bogens auf dem Rücken trug und fühlte sich geehrt. Dann aber fiel ihm wie Schuppen vor den Augen der Haken auf. Er konnte sich das Ding nicht leisten. Alle seine Ersparnisse, die er im Innostempel mit Jabasch und den anderen gefunden hatte, würden nicht einmal dafür ausreichen. "Äh... Kano. Wie teuer ist der Bogen, sagtest du?"
|
| 07.12.2003 18:30 | #276 |
| Kano |
"Nun, bisher hat jeder der Käufer dreitausend Goldmünzen zahlen müssen."Kano pausierte kurz und überlegte.
"Aber bisher hat auch jeder Käufer, welcher der Garde angehörte, einen Nachlass bekommen. Außerdem bist du nun der neue Lehrmeister der königlichen Bogenschützen. Ich denke, zweitausend Münzen sollten genügen, dann kann ich gerade die Kosten der Schmiedin decken und habe noch ein wenig für mich...ach was soll's, ich bin nicht auf das Gold angewiesen, sagen wir, du zahlst nur die Kosten der Schmiedin, also eintausendfünfhundert Goldstücke. Einverstanden?"
|
| 07.12.2003 18:42 | #277 |
| Sir Iwein |
Zunächst hatte sich Iweins Gesicht verfinstert. Dreitausend Goldstücke lagen mit Sicherheit jenseits seiner finanziellen Mittels, obwohl er das ganze Gold aus dem Innostempel bisher noch nicht gezählt hatte. Doch Kano schien zu verstehen, und Iweins Gesicht erhellte sich mit jedem seiner Worte.
"Gekauft!", rief der Milizsoldat schließlich, als Kano den Preis bereits auf die Hälfte reduziert hatte. "Aber so arm bin ich nun auch wieder nicht, du brauchst nicht noch weiter runterzuegehen. Hier hast du deine 1500 Goldstücke, soviel hab ich sogar dabei, gut, dass wir nochmal in der Kaserne waren." Etwas wehmütig löste Iwein seinen Lederbeutel vom Gürtel und schüttete den Inhalt - gut die von Kano verlangte Summe - auf den Ladentisch. Doch sofort erhellte sich Iweins Mine, als Kano ihm den prächtigen Bogen reichte.
"Ich werd gut darauf aufpassen, er ist ein Vermögen wert. Hoffen wir, dass ich dir ein guter Nachfolger bin. Und wenn meine Schüler einen Bogen brauchen, schick ich sie zu dir. Mach´s gut."
Iwein grinste, nahm erfürchtig seinen neuen Bogen an und wandte sich um, um dann den Laden des Bogners und Statthalters in Richtung Kaserne zu verlassen.
|
| 07.12.2003 19:40 | #278 |
| Kaligulas |
nach ein paar Tagen in der Stadt, kannte Kalle sich wieder relativ gut aus...Er meinte sogar einmal Faith gesehen zu haben, aber diesen Gedanken verwarf er schnell wieder.Faith war sicher in der Taverne und servierte den Söldnern ihr Bier. Kalle begab sich wieder einmal an den Bierstand, an dem er vor ein paar tegen diese Schönheit, die ihm nicht aus dem Kopf ging, er wollte sie wiedersehen und sie besser kennenlernen...
|
| 08.12.2003 00:01 | #279 |
| Hilias |
Hilias erreichte schnaufend das Osttor. Die Platten waren vielleicht nicht schwer, aber unhandlich und deshalb genauso kraftraubend. Er ließ mit einem Seufzer die Platten vor der langen Treppe zur Kaserne sinken und schaute verzweifelt die vielen Stufen empor. Es half nichts. Er holte Luft und hob die drei Packen erneut an und erklomm das Monstrum von Stufen, Stück für Stück. Er hielt nicht oben an, sondern lief zügig zum Zellentrakt der Kaserne. Dort sahs die selbe Wache, die ihn schon das erste Mal mit dem selben gelangweilten Gesicht betrachtet hatte. Doch Hilias beachte ihn nicht, als dieser eine lahmen Gruß nuschelte. Er grunzte nur knapp zurück und lud den steinernen Fluch auf seinen Schultern, in eine der sechs Zellen ab. Schwer atmend lehnte er gegen die Zellenwand, schloss die Augen, um das Schwindelgefühl zu vertreiben und wartete darauf, ob er hier in Ohnmacht fallen würde.
"Nah das nenn ich viele Steine." ulkte die Wache, lässig in den Türrahmen gelehnt. Hilias war zu erschöpft, um auf derlei Sticheleinen zu reagieren. "Siehst mir ne' bisschen blass um die Knolle aus, Alterchen. Willst nen Schluck?" Die Wache hielt ihm einen Becher aus abgedichtetem Leder hin, Hilias öffnete überrascht die Augen und ergriff nach einigem Zögern das Behältnis. Die Wache lehnte sich in den Rahmen zurück und beobachtete Hilias abschätzend. Was immer es war, es schmeckte verdammt gut. Hilias schlürfte das herbsüßliche Getränk in einem Zug und schmatzte herzhaft, als es alle war. Die Wache lächelte verschlafen. "Is jederzeit mehr da, wenn du willst." sagte sie und drehte sich um, ging an den Schreibtisch zurück und kippelte mit dem Stuhl. Hilias wusste nicht, was er von diesem Burschen halten sollte. Irgendwie war er simspatisch. Irgendwie. Hilias verließ den Bau, auf dem Weg klopfte er kurz auf den Schreibtisch der Wache und nickte anerkennen, die Wache erwiderte den Gruß, und verließ die Stadt. Die nächsten Pakete warteten.
|
| 08.12.2003 00:57 | #280 |
| Hilias |
Hilias kroch förmlich über den Weg, durchschritt mit zähen Bewegungen das Tor und blieb kurz stehen. Er erlaubte sich nicht, die Last von den Schultern zu nehmen, nicht mal dran zu denken, weil er sie sonst wohl nie wieder angehoben hätte. Sie wären als vermosste Relikte seiner Unfähigkeit und Schwäche in die Geschichte eingegangen. Er dachte nur an den Trank, der ihn oben in der Kaserne erwartete. Dieses merkwürdige, verheißungsvolle Gebräu. Es würde die Kraft zurück hohlen, die Wunden heilen und dien Geist klären. Hilias wusste nicht ob es wirklich so sein würde. Es war sogar höchst unwahrscheinlich. Doch das konnte seine Seele jetzt nicht gebrauchen. Diesen geistigen Ballast, zu dem der Steine, das hätte ihn erdrückt, wie einen Käfer von einem Stiefel. Er ging langsam, immer das Gleichgewicht suchend, und erreichte wohl nach Jahren erst die Treppe. Hilias sah wieder nach oben. Seine Hoffnung und Gier nach dem Getränk der Zellenwache -Hilias musste unbedingt den Namen des Mannes erfahren- wurde auf einen schwere Probe gestellt. Schlafen, Hilias wollte nichts sehnlicher als schlafen. Einfach auf die Erde sinken und die Augen schließen. Warum hetzte er überhaupt so? Morgen war auch noch ein Tage und... Hilias schüttelte den Kopf und setzte trotzig den Fuß auf die erste Stufe. Immer eine nach der anderen. Das war der Trick. Nicht zählen, wie viele noch da sind, sondern wie viele man schon hinter sich hatte. Er hatte doch nicht Tod und Finsternis überlebt, um sich von den paar Steinen jetzt auf dieser mickrigen Treppe schlagen zu lassen. Schau an, es sind schon fünf! Fünf Stufen! Keine schlechte Sache und hier kommt auch schon die sechste. Das geht doch butterleicht. So leichte, das man nicht nach oben schauen muss, um die noch verbleibenden Stufen zu zählen. Es können sowieso nicht mehr viele sein, sind wir doch schon bei Stufe Zehn. Zehn, überlegt man sich mal, dass das schon ein zweistelliger Wert ist. Vielleicht hatte man schon die Hälfte hinter sich und... Hilias erkämpfte sich den Weg nach oben, den Blick streng auf die nächste Stufe gerichtet. Der Schweiß bahnte sich heißsalzige Wege von seiner Stirn herab. Endlich war er oben angekommen. Er konnte nicht anders. Wie ein Taucher ohne Luft, der an die Oberflache kommt und nach Sauerstoff giert, so ließ Hilias die Last fallen und ging in die Knie. Er war sich seiner schwächlichen Haltung wohl bewusst und sein Stolz fügte ihn fast heftigere Schmerzen zu, als die widerlich schweren Kantklötze es je gekonnt hätten. Doch er brauchte jetzt eine Pause. Das war die Notbremse seines Innersten, das nicht mal den Begriff Stolz kannte. Es sah nur die Warnlampen auf Rot stehen und zog die nötigen Hebel, ohne auf die Konsequenzen zu achten. Hilias blieb knapp zehn Minuten am Boden, bevor er aufstehen konnte. Wie betäubt wankte er in den Zellenraum. Die Wache sah ihn und jene Schläfrigkeit, die Hilias noch vorhin gesehen hatte, wich aus dessen Körper. Schnell sprang er auf, umrundete den Tisch und fing Hilias gerade noch auf, als dieser völlig ausgelaugt nach vorne fiel. "Mann, was ist denn mit dir passiert?" rief der Mann und schleppte Hilias zum Stuhl. Hilias keuchte etwas, der Mann sah verwirrt auf den Schreibtisch, wo ein Krug aus Steingut stand. "Das hier?" Die Wache hielt Hilias den Krug vor die Nase. Hilias griff mit zitternden Händen danach. Wenn er es verschüttete? Was dann? Die Wache erkannte, was Hilias meinte und hob das Gefäß an dessen Lippen. "Okay, schon klar. Aber sein vorsichtig, das Zeug kommt jetzt unverdünnt." sagte der Mann mit besorgter Mine. Hilias achtete nicht darauf, er trank begierig und stellte mit Entsetzen fest, das dieses Zeug zu gut war, um gesund zu sein. Er erkannt mehr noch. Es würde süchtig machen, wenn er nicht vorsichtig war. Doch was halfen dieser Erkenntnisse, wenn er nicht aufhören konnte zu trinken- nein, saufen hätte es besser getroffen- wie ein Kamel nach zwei Wochen Durst. "So. Jetzt ist gut. Du bringst dich sonst um." Die Wache nahm Hilias den Krug ab, der schnappte sofort eifersüchtig danach, doch die Wache schrak nicht zurück. "Nein. Nicht mehr!" brüllte er und zog den Krug aus Hilias Händen und brachte ihn schnell aus dem Raum. Hilias konnte einen Augenblick nur fassungslos zu Decke blicken, denn er bekam jetzt die volle Breitseite von etwas, das man in Khorines den Zitterpilz nannte. Ein Gewächs, was ausgekocht und mit Wein und Kräutertee, einen stark berauschenden Trank bildete. Die Rezepte waren selten und wie der Pilz aussah und wo er vor kam ein streng gehütetes Geheimnis. Hilias Muskeln begannen zu zucken, als wäre er von Sinnen. Sein Augen brannten wie Feuer und alles schien ihn anzuspringen. Sein Gleichgewicht versuchte krampfhaft zu deuten, wo oben und unten ist. Seine Haut wellte sich in einer Gänsehaut nach der anderen zu einem kräusligen Muster. Sein Speichelfluss hatte sie verdoppelt, was nicht von der Droge kam, sondern den Mundraum für einen Vorgang ölen sollte, der gemeinhin als Erbrechen bekannt ist. Hilias merkte es führ, denn alles seine Nerven schien bis zu zerreisen gespannt. Er erhob sich, fühlte aber das Gewicht seines Körpers nicht, wandelte wie auf Wasser zum Ausgang. Hier, an der frischen Luft, traf ihn der Hammer der unkontrollierten Sauerstoffzufuhr. Alles wurde hell, nahm groteske fratzenhafte Züge an, die Welt schien ihn mit Wahrnehmungen erschlagen zu wollen. Er wollte nicht rennen, doch seine Beine gehörtem nicht mehr ihm. Sie führten ein Eigenleben. Hilias prallte ungebremst auf die Mauern der Kaserne auf und er übergab sich lauthals in die Wildnis. Es war ein fast tierischer Befreiungsschlag seines Magens und am Ende fühlte sich Hilias desorientiert und leergesaugt. Die Sicht besserte sich, sein Gleichgewicht kam wieder, die Welt nahm wieder greifbare Züge an. Er sammelte sich kurz und schritt dann auf den Innenhof der Kaserne, sah sich um und erblickte die Kantklötzer vor der Treppe. Ohne Zögern ergriff er sie, als würden sie nichts wiegen und trug sie in den Zellentrakt. Dort saß die Wache an ihrem Schreibtisch und betrachtete Hilias mit dem selben Gesichtsausdruck, wie eh und je. Hilias brachte die Sachen in die Zelle, wo schon die Platten lagerten und kehrte zum Schreibtisch zurück. "Was ist das für Zeug?" fragte er. Sein Augen strahlten wildes Feuer. Die Wache antwortete nicht, sondern streckte nur die Hand aus. Ein Pilz lag darauf. Er war klein, unscheinbar von Farbe und Form, aber verströmte einen saftig minzigen Geruch. "Das und einige andere Sachen. Du wirst nicht daran sterben. Es macht dich nur wacher und du bekommst zeitweise mehr Kraft. Aber wenn du zu viel trinkst, platzt dein Herz und dein Hirn wie überreife Früchte. Und es kann süchtig machen." Die Wache bedachte Hilias mit einem sanften Blick. "Ich denke, du wirst das überstehen. Es schien dir sogar gefallen zu haben." Der Kerl lächelte. Nicht unsympathisch. Doch Hilias traute ihm trotzdem nicht. "Ich werde noch mal los. Es fehlt noch einiges. Morgen beginnt dann die eigentlich Arbeit." sagte er vorsichtig. Die Wache nickte und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Sie schien auf etwas zu warten. Hilias verließ den Raum und die Stadt. Er rannte den ganzen Weg bis zum Steinbruch, ohne einmal aus der Puste zu kommen.
|
| 08.12.2003 10:15 | #281 |
| Thorus |
Thorus kam mit Yerodin zurück in die Stadt. Sie hatten draussen gejagt und waren nun mit einem zufriedenstellenden Ergebnis wiedergekehrt. Doch als der Zweihandlehrer mit seinem Lehrling wieder in die Oberstadt wollte sah er unten vor der Treppe die zum oberen Viertel führte einen Paladin der auf Thorus zukam und ihm einen Brief gab mit den Worten : "Das wurde für sie abgegeben, es hies es sei wichtig.
|
| 08.12.2003 16:26 | #282 |
| Kaligulas |
Kalle hatte die letzte Nacht in einem Gasthaus verbracht und dabei netterweise nichtmal etwas bezahlen müssen...aber scheinbar musste dort nie jemand bezahlen. Nun bummelte der Schmied gelangweilt durch die Straßen von Khorinis.Er beobachtete einige Schmiede bei der Arbeit und empfand es als sehr amüsant zu sehen wie einige unter ihrer arbeit schwitzten. Das er selber immer angestrengt arbeitete, verdrängte er. Ein eisiger Wind wehte durch die Straßen und Kalle frohr ein wenig. Der gedanke in ihm kochte auf ,sich einen warmen Mantel schneidern zu lassen...auf das diese Kälte endlich ein ende hatte. Nun hatte Kaligulas aber besseres zu tun als sich um die Kälte gedanken zu machen...Er hatte durst, und was hiess das? Ab zum Freibierstand! Kalle machte sich auf den weg dorthin.
|
| 08.12.2003 16:47 | #283 |
| Samantha |
Die Sonne hatte sich über Khorinis erhoben und strahlte über einen durch und durch blauen Himmel, an dem fast kein Wölkchen zu sehen war. Ein schöner Anblick von drinnen, der Samantha gleich dazu veranlasst hatte, freudig ins Freie zu rennen. Umso härter traf sie daraufhin die Wirklichkeit. Die Luft klirrte vor Kälte, klar und eisig hing sie über der Stadt und verschaffte ihr diesen trügerisch blauen Himmel. Reif lag auf den Flächen im Schatten, wo die kühlen Sonnenstrahlen der Kälte nichts anhaben konnten. Der Winter brach herein, kein Zweifel. Er stand bereits direkt vor der Tür.
Die junge Lady zog sich bibbernd einen dicken Wollmantel um und verließ ihr Haus. So schön die Rüstung auch im Sonnenlicht glänzte, warm hielt sie nur bedingt. Überall waren Ritzen im Erz, durch die der eisige Wind strich. Die Kälte zog sich bereits ihre Beine hinauf, als sie nur wenige Schritte gegangen war.
Als sie den Marktplatz fast erreicht hatte, waren ihre Gliedmaßen schon derart eingefroren, dass sie sie kaum bewegen konnte. Da hielt sie der Tabakhändler an, ein merkwürdig anmutender Kerl mit dunklerer Hautfarbe.
"Schöne Lady, ihr seht aus als bräuchtet ihr einen großen Schluck meines neuen Feuerfunken, ganz heiß, wärmt garantiert bis in die Fußspitzen!"Unter normalen Umständen hätte Samantha dankend abgelehnt und wäre weitergeeilt, doch jetzt blieb ihr angesichts ihrer steifen Beine gar nichts anderes möglich als stehen zu bleiben.
"Feuerfunken?"
Abuyin nickte heftig dass seine dunklen Locken auf und ab wippten. "Meine neuste Kreation. Ihr müsst sie probieren. Hier, vorsicht heiß."
Samantha nahm das Gesöff in die Hand und roch skeptisch daran. Es duftete nach exotischen Kräutern. Als der Händler ihr immer noch eifrig zunickte, nippte sie vorsichtig daran. Es schmeckte wie gewürzter warmer Wein. Hervorragend.Überrascht zog sie die Brauen in die Höhe.
"Oh, das schmeckt herrlich! Was ist da drin?", fragte sie neugierig.Abuyin grinste geheimnisvoll. "Heißer Wein und eine eigene Gewürzmischung. Das Rezept ist streng geheim." Er zwinkerte.
"Soso. Schmeckt wirklich gut. Ich glaube ich mach öfter einen Abstecher zu euch."
"Nur zu, der Krug nur 2 Goldstücke."
"2 Goldstücke?!", bei Innos, was ein Abzocker. "Naja... mal schauen...""Nehmt ruhig noch einen Schluck, für die hochrangigen Krieger der Stadt ist es natürlich umsonst." Er verneigte sich leicht.
"Achso? Na denn, macht nur wieder voll".
Samantha ließ sich wieder einschenken, bedankte sich und trottete dann mit ihrem dampfenden Getränk hinüber zum Bierstand. Wie konnte man nur bei dieser Kälte Bier trinken?
"Friert einem da nicht die Kehle ein?", bemerkte sie zu einem Mann, der mit dem Rücken zu ihr stand.
|
| 08.12.2003 17:00 | #284 |
| Kaligulas |
,,Nein eigendlich nicht...nach ein paar Bier bemerkt man die kälte garnicht mehr" entgegnete Kalle der weiblichen Stimme hinter sich, trank den letzten Schluck aus seinem Krug aus und schnappte sich darauf sofort einen neuen Krug des leckeren Getränkes. Irgendwie schmekte das Bier in Khorinis anders als das auf dem Hof. Waren andere zutaten darin? Oder brauten Schmok und Faith ihr eigenes Bier? fragen über fragen...die Dame hinter ihm tippte ihn nochmals an und er drehte sich nun um...
|
| 08.12.2003 17:07 | #285 |
| Goetterfunken |
Fröstelnd ging Goefu durch die Hafengassen. Die Sonne war schon fast untergegangen, nur am Horizont war noch ein Hauch von Licht zu sehen, die Welt war dunkel und kalt, der Winter vor der Tür. Gedankenverloren starrte Goetterfunken über's Meer, er mochte die kühle Luft die es mitbrachte. Die kalte Brise stellte für ihn mehr als nur Wind da, sie wahrte das Gleichgewicht, wehte Überholtes weg und brachte Neues mit sich. Lächelnd dachte Goefu, dass der Wind das Werkzeug Adanos´ sein musste.
Ganz in Gedanken lief der Waffenknecht der Garde mitten in einen jüngeren Mann hinein, offensichtlich ein Fischer. Wortreich entschuldigte sich der Fischer, offensichtlich nicht daran interessiert, Ärger mit einem Soldaten des Königs zu bekommen. Grinsend klopfte Goefu dem armen Kerl kurz auf die Schulter und griff dann erstmal in die Tasche seines ausgeleierten Windermantels. In der Kaserne hatte er ihn für ein paar Goldstücke bekommen, wahrscheinlich hatte niemand dieses Ding noch wirklich tragen wollen.
Mit einem spitzbübischen Lächeln zauberte Goefu einen halbvolle Flasche Wacholder hervor. Er nahm ein paar Schlücke und fast augenblicklich wurde ihm wärmer. Das Zeug war einfach toll. Unbekümmert ging Goetterfunken weiter Richtung Kaserne, ein kleines Paket unter dem Arm. Darin war Fisch, den er am Hafen erstanden hatte. Er hoffte, dadurch noch einmal seine Abwehrkräfte verstärken zu können bevor der Winter wirklich kommen würde - und die Kälte und Zeit der verschnupften Nasen mit ihm.
Mit hochroter Nase, kalten Pfoten und einem neckischen Lied auf den Lippen trottete Goefu durch die Händlergasse.
|
| 08.12.2003 17:10 | #286 |
| Samantha |
"Wieso betrinkt ihr euch mitten am Tage?", fragte sie den Wegelagerer. Den kannte sie doch. War er nicht erst vor einigen Abenden hier gewesen? Der trieb sich wohl öfter am Freibierstand herum.
Sie nahm noch einen großen Schluck des Feuerfunkens und bemerkte mit Schrecken, wie ihr der Kopf zu drehen begann. War da etwa echter Wein drin? So richtig zum Schummrig werden? Scheinbar schon.
Etwas zurückhaltender schaute sie in ihr halbleeres Glas und konzentrierte sich dann wieder auf den Mann vor sich.
"Nun?"
|
| 08.12.2003 17:17 | #287 |
| Kaligulas |
,,BETRINKEN??? Ihr wahrt wohl noch nie auf Onars Hof oder? ,,Das betrinken fängt erst ab 10 Bier an..." Die Dame schien von ihrem Getränk schon leicht angesäuselt zu sein, sie bekam etwas mehr Farbe im Gesicht als bei dieser Kälte nomal wahr und bekahm leicht rote Wangen,,So sieht sie irgendwie sympatisch aus" dachte sich Kalle und und besah sich die junge Frau im Mantel...,,Sagt wisst ihr wo ich mir hier in der Stadt etwas warme Kleidung zulegen kann?" fragte er und zurrte seinen Umhang etwas enger um nicht so seht zu frieren.
|
| 08.12.2003 17:28 | #288 |
| Eorl |
Eorl verließ das Oberviertel, und stieg die Treppe zur Händlergasse hinab. Da er in letzter Zreit wenig zu tun gehabt hatte, und sich auch keine neuen, großen Aufträge abzeichneten, hatte er beschlossen seine Kampffähigkeiten etwas zu verbessern. Für den Anfang hieß das, mehr über den Fernkampf zu lernen. Zu diesem Zweck hatte er am Nachmittag die Schmeideschürze weggehängt, hatte seine Rüstung angezogen, und war nun in der Uterstadt unterwegs, um einen Bogenlehrer zu finden. Wie immer, wenn es um derartige Dinge ging, trugen ihn seine Schritte rasch zur Kaserne. Kano, der Statthalter, hatte lange Zeit die Leute im Bogenschiessen unterrichtet, schon als Eorl damals in die Stadt gekommen war. Er hatte gehört das Kano den Job abgegeben hatte, wusste aber nicht an wen. Deshalb schaute er sich als er die Kaserne erreicht hatte zuerst nach einem bekannten Geicht um. Er entdeckte Iwein, und ging zu ihm hinüber.
"Grüß dich! Sag mal weißt du wer der neue Bogenlehrer ist? Ich habe es mal wieder nicht geschafft auf dem Laufenden zu bleiben."
|
| 08.12.2003 17:28 | #289 |
| Samantha |
Das hatte sie sich heute auch schon einige Male gefragt. Irgendwie schien nichts warm genug zu sein, so dick und fellig es auch anmutete.
"Ihr könnt beim Bogner nachfragen, der hat immer Felle zu verkaufen. Aber die müsst ihr natürlich noch weiterverarbeiten..."
Ein abschätzender Blick streifte den Schmied.
"Ihr seid sicher besser auf dem Marktplatz bedient, dort bieten die Händler alles mögliche an. Gute Wintermäntel dürften zwar schon rar sein bei der Kälte, aber ein Versuch ist es wert."
Sie trank ihren Feuerfunken aus und ließ sich die Wärme durch den Körper sprudeln. Der Händler hatte wirklich nicht zuviel versprochen.
|
| 08.12.2003 17:32 | #290 |
| Corie |
Verdammt was war hier los,
Corie schaute sich um, diese verdammte Schlam**** aus dem Kloster hatte sie doch tatsächlich von ihrem Plan abgehalten. Wütend verengte sie ihre Augen zu Schlitzen und schaute die Innoslerin an, mit einem Ruck rammte sie ihr dann von unten ihr Knie in den Magen und schubste sie von ihr runter. Sie faste sich kurz an den Hinterkopf und schaute sich dann ihre blutverschmierte Hand an"Dafür wirst du bezahlen, der Schläfer hat mich auserwählt alles Innosler zu töten und ich werde auch vor dir nicht stoppen."
Dann zog sie ihr Schwert aus der Scheide und hielte sie in Richtung der Novizin.
"Alle mit dem falschen Glauben müssen sterben" schrie sie Livia entgegen und holte zum schlag gegen sie aus...
|
| 08.12.2003 17:33 | #291 |
| Sir Iwein |
Kanos Höllenbogen war verflucht gut. Verflucht tödlich. Noch hatte Iwein leichte Probleme, da der Bogen um einiges schwerer war als der Kompositbogen, mit dem er die ersten Wochen trainiert hatte. Nach und nach aber fand er Gefallen an ihm, die Pfeile schwirrten mit einer irren Geschwindigkeit und ohne auch nur ansatzweise zu trudeln von der Sehne. Demzufolge war auch die Reichweite enorm. Den ganzen Nachmittag über hatte sich der Milizsoldat mit dem neuen Bogen vertraut gemacht.
Dann, am Abend, als sein Arm langsam kraftlos wurde, verließ er den Trainingsplatz und beschloss, noch ein wenig in der Unterstadt spazieren zu gehen. Mit ein wenig Glück würde er ja vielleicht einen Käufer für das Schattenläuferhorn finden, das er mit Kano auf der gestrigen Jagd erbeutet hatte. Das gute Stück lag unberührt in seiner Truhe in der Schlafbaracke, wo Iwein es am Vortag verstaut hatte, nebst den anderen Trophäen der Bestie. Diese magischen Kolosse waren zwar schwer zu kriegen, dafür brachten sie aber umso mehr Gold ein. Beladen mit dem Horn und dem fahl im Abendlicht schimmernden Fell verließ der Milizsoldat dann die Schlafbaracke und machte sich auf den Weg in die Unterstadt.
Auf halbem Wege zur Kasernentreppe wurde er jedoch von einem Ritter angehalten, dessen Gesicht er in den Schatten des großen Kasernengebäudes nur schwer erkennen konnte. Dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem Grinsen. Den hatte er lange nicht mehr gesehen.
"Eorl? Bist du´s? Grüß dich! Hab dich ja in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen. Verkriechst dich ja nur noch im Oberviertel, hehe. Achja... der Mann, den du suchst, steht vor dir. Ich hab die letzten Wochen bei Kano trainiert, und, du glaubst es kaum, gestern hat er mich zu seinem Nachfolger gemacht und mir dieses Prachtstück von einem Bogen verkauft." Stolz zeigte Iwein dem Ritter den Höllenbogen, den er immer noch auf dem Rücken trug - schließlich konnte man damit wunderbar vor den anderen Stadtwachen in der Unterstadt prahlen."Warum fragst du?"
|
| 08.12.2003 17:38 | #292 |
| Eorl |
"Ganz einfach, ich möchte den Umgang mit dem Bogen erlernen. Ich habe momentan nix vernünftiges zu tun, und glaube das es an der Zeit ist sich etwas weiterzubilden. Und so eine Fernkampfwaffe ist schon was feines. DKannst du mich ausbilden?"
Eoro taxierte Iwein mit einem lauernden Blick, Er kannte den anderen schon verdammt lange, und hoffte das der ihn gleich unterrichten würde, aber andererseits waren die Lehrmeister eigentlich ständig ausgebucht.
|
| 08.12.2003 17:46 | #293 |
| Sir Iwein |
Iwein zögerte kurz. Er hatte sich darauf eingestellt, alleine noch einige Tage üben zu können, bevor er Schüler unterrichtete, denn seine Technik war längst noch nicht ausgefeilt. Andererseits war Eorl ein guter Kumpel von ihm, den er schon seit seinen Anfängen in der Miliz als Rekrut gekannt hatte. So, wie der Ritter ihn nun ansah, konnte und wollte er nicht ablehnen. Abschätzend wiegte Iwein den Kopf. Eorl wäre sicher ein gelehriger Schüler. Und wozu hatte Kano ihn schließlich ausgebildet? Dann sprach er langsam:
"Alles klar, wir können gleich anfangen. Aber dann schnell, solange es noch hell ist. Ich bring nur noch eben das Zeug hier -" Iwein nickte auf die Trophäen des Schattenläufers, die er immer noch mit sich herumschleppte. "- zurück. Du kannst dir inzwischen schonmal einen Bogen holen. Dort hinten am Trainingsplatz hängen ein paar einfache Bögen an der Mauer, nimm dir einen davon, kannst ihn ja schonmal bewundern und auch gleich probeweise ein paar Pfeile einlegen. Ich komm gleich nach."
|
| 08.12.2003 17:50 | #294 |
| Longbow |
Er hatte den Tag wieder in der Kaserne verbracht, genauer in seinem Arbeitszimmer. Kaum betrat er sein eigentlich gewohntes Zimmer, in dem er schon so manche Stunden über Schlachtpläne, Organisationspläne, Personalakten gestöbert hatte, schon blitze der Ork samt dem schrillen, qualvollen Schrei der verbrennenden Milizsoldaten und Ritter durch seinen Kopf. Er sah ihre Gesichter vor seinem geistlichen Augen, sah wie sie ihre Hände nach ihm und den anderen Kriegenr ausstreckten, sie aber nichts machen konnten. Er sah direkt, wie alte Freunde und Kameraden verbrannten – für ein paar unwichtige Bürger. Wie würde er sich von diesen Gedanken endlich lösen können? Vielleicht Vatras? Aber der hat von Psychologie sicher keine Ahnung. Vielleicht noch mal ein Besuch bei der Grabstätte? Die fünf Sterbenden hatten sie an Ort und Stelle gelassen. Es wäre unwürdig gewesen, sie noch mit in die Burg zu bringen und zu beerdigen. Gab es noch eine Lösung?
Er schaute sich im Raum um. An der einen Wand hing das Wappen der Miliz, an der anderen das der Paladine, in der Mitte das der Stadt. Mitten drin dann sein Schreibtisch, samt einem alten Stuhl und immer noch einer Menge Papier, dem er nicht Herr wurde. Hier würde er wohl keinen Frieden mit sich mehr finden, vielleicht in der Taverne? Er lief aus der Kaserne schnurstracks in sein eigenes, großes Haus.
Es war wie üblich nicht voll, aber ein paar Gäste tummelten sich drin rum und lachten fröhlich, unterhielten sich und tranken Bier. Er wandte sich an Coragorn und bat ihn, ein Bier an seinen Platz zu bringen. Vielleicht kam ja wieder Iwein oder ein andere noch lebender Freund und könnte ihn ein wenig ablenken. Aber wichtiger war wohl die Frage, wer nun sein Nachfolger werden sollte. Iwein hatte sich gestern schon wieder bewiesen, er hatte Mut und konnte gut Kämpfen, mal von dem Unglück mit dem Waran abgesehen, das sowieso er selbst zu verschulden hatte. Er bewies treue der Miliz und ihm gegenüber und würde sicherlich für diese in den Tod gehen. Darüber hinaus hatte er Organisationstalent, das hat er schon bei so manch einer Mission bewiesen. Ja, Iwein war der Richtige für den Job, nun würde er es nur noch bekannt geben müssen.
|
| 08.12.2003 17:56 | #295 |
| Eorl |
Eorl nickte Iwein zu und ging langsam zu dem Schießplatz hinüber. Er nahm sich einen der Bogen von der Wand und spannte ihn probeweise. Er zog kräftig an der Sehne und das hölzerne Gestell gab ein seltsames knacken von sich. Eorl schaute sich um, machte ein harmloses Gesicht und stellte den Bogen zurück. Er nahm sich einen anderen, und probierte nun mit weniger Zugkraft den Bogen zu spannen. Das an sich war relativ einfach, das einlegen der Pfeile allerdings erforderte mehr Geschick als der Ritter aufbringen konnte. Er nestelte eine ganze Weile herum, bis er den Pfeil so eingelegt hatte, das er einigermaßen hielt. Während er dann mit dem Bogen herumfuchtelte, und probeweise auf die Scheibe zielte, kam Iwein zurück.
|
| 08.12.2003 18:05 | #296 |
| Livia XI |
Livia erschrak innerlich völlig. Mit so einer Reaktion von Corie hatte sie nicht gerechnet.
Reflexartig schlug sie gegen ihre Hand, doch schaffte sie es nicht sie wegzuschlagen. Sie erhob sich mit ihrem Körper, um mehr Kraft zu holen, und lies dann ihren Dolch auf ihr Gesicht rasen. Sie schloss ihre Augen, um mit ihrem Leben abzudanken.
Im letzten Moment öffnete sich noch mal ihre Augen, und war sah sie da plötzlich? Von Richtung Kaserne flog ein Pfeil gegen Cories Hüfte. Jauchzend ließ sie das Messer fallen das genau neben Livias Gesicht stecken blieben. Corie griff zum Pfeil und riss ihn mit Beserkerwut (wasn das?) hinaus. Livia aber nutze die Chance und stieß die Novizin von sich.
|
| 08.12.2003 18:10 | #297 |
| Sir Iwein |
Iwein musterte Eorls erste Versuche mit dem Anflug eines Grinsens auf dem Gesicht. Genau wie Iwein damals, und noch ein wenig übermütiger, weil er sich unbeobachtet fühlte, werkelte der Ritter mit dem Bogen herum. Dann trat der Milizsoldat auf den Trainingsplatz, und sofort stellte Eorl den Bogen ab. Prüfend musterte Iwein die Waffe, die Eorl sich ausgesucht hatte. "Immerhin das richtige Gespür, mit dem solltest du einigermaßen zurechtkommen. Einen passenderen hab ich grad nicht hier, kannst ja eventuell später mal bei Kanos Laden in der Handwerkergasse vorbeischauen... da gibt´s gute Bögen in allen Größen. Aber nun zu uns. Sieh jetzt einfach mal zu. Viel können wir heute nicht mehr machen, aber für etwa drei Dutzend Schüsse sollte es noch genügen."Iwein begab sich in Position, demonstrierte Eorl überdeutlich, wie er die Füße in Schulterbreite parallel nebeneinander platzierte, den Oberkörper ebenfalls zur Kasernenmauer ausgerichtet. Dann nahm er seinen Bogen, zog flink einen Pfeil aus dem Köcher und hatte ihn wenig später mühelos auf die Sehne gelegt. Kurz schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf: das alles sah so professionell aus, auf keinen Fall durfte er sich jetzt beim Schuss blamieren... er zog den Bogen ruhig aus, hielt die Sehne zwischen den drei mittleren Fingern der rechten Hand, zielte rasch auf die nun nur knapp zwanzig Meter entfernte, große Scheibe - und schoss. Der Höllenbogen sang und der Pfeil flog zischend von der Sehne, rauschte durch die Luft und blieb dann leicht zitternd in der Mitte der Scheibe stecken. Dann trat der Milizsoldat zurück. "Probier es einfach mal. Keine Angst, du kannst den Pfeil ruhig schrotten, ich will nur mal sehen, wie du dich anstellst."
Iwein trat zurück, lächelte kurz und sah dem Ritter dann mit verschränkten Armen zu. Eorl war ein guter Nahkämpfer, warum sollte er nicht auch mit dem Bogen zurechtkommen.
|
| 08.12.2003 18:10 | #298 |
| Corie |
Ein schmerz breitet sich in Cories Hüfte aus, sie konnte gerade noch auf der Kasernenmauer einen jungen Rekruten erkennen der wohl einen Glückstreffer geschossen hatte. Voller Wut riss sie sich den Pfeil aus dem Becken, doch das Blut strömte geradezu aus der Wunde. Ihr wurde ganz schwarz vor Augen und ihr Schwert glitt ihr aus der Hand. Dann sackte die Novizin in sich zusammen und fiel auf den Boden wo sich unter ihr rasch eine Blutlache bildete, noch war sie am Leben aber sie brauchte schnell Hilfe um zu überleben....
|
| 08.12.2003 18:18 | #299 |
| Livia XI |
Gerade war sie von Corie losgekommen und wollte von diesem Biest fliehen, da kippte sie plötzlich einfach um. Langsam breitete sich eine große Blutlache unter ihr aus.
"Ach du scheiße!"
Hilfsbereit ging sie nun zu ihr, kniete sich nieder und schüttelte sie vorsichtig, doch keine Reaktion. Hilflos blickte sie sich um und verstört rief sie:
"Hilfe, so Hilf mir doch jemand."
Der Rekrut in der Kaserne, der geschossen hatte, rührte sich nicht, genau wie die anderen Bürger.
"Verdammt, warte Corie, ich bring dich zu Vatras."
Schnell stand sie auf, hob mühsam die Hohe Novizin auf und schleppte sie zu Vatras.
Bei ihm musste sie nichts sagen, der weise Magier erkannte sofort. Er murmelte ein paar Worte und plötzlich öffnete Corie ihre Augen.
|
| 08.12.2003 18:19 | #300 |
| Eorl |
Eorl schnappte sich den Übungsbogen, und versuchte so gut wie möglich Iweins Haltung nachzuahmen. Das Holzteil,des Bogens in Richtung Zielscheibe, den Pfeil in die Mitte, eine Hand Vorne am Bogen, die andre an der Sehne, mit drei Fingern hinten am Pfeil. Er zog die Sehne zurück und ließ den Pfeil los, der zischte ungefähr in richtung Scheibe, prallte aber an der Mauer ab, weil Eorl zu weit nach links gezielt hatte. Er flog quer über den Hof, prallte noch einmaö schräg an die Zinnen der Außenmauer und flog dann in hohem Bogen in Richtung Stadt davon. Eorl erschrak, mit so einer unregelmäßigen Flugbahn hatte er nicht gerechnet.
"Tschuldigung", murmelte er und versuchte sein Glück mit weniger Kraft und mehr Sorgfalt am nächsten Pfeil. Der brach in der Mitte als der Ritter ihn gerade loslassen wollte, und fiel in zwei Teilen zur Erde. Der nächste flog wieder in Richtung Scheibe, traf allerdings nur den Tisch, der etwas weiter vorne an der Kasernenmauer stand.
|
| 08.12.2003 18:29 | #301 |
| Sir Iwein |
"Ähh... gut, das reicht erstmal. Für die ersten Versuche war das ja schonmal gar nicht so schlecht. War ja immerhin die richtige Richtung." Iwein hustete kurz, woraufhin Eorl ihn verwirrt anstarrte. Wie es schien, war der Ritter nicht ganz bei der Sache. Man musste ihm erst noch die Vorzüge des Bogenschießens erläutern. Damit hatte Iwein nicht gerechnet, dennoch wusste er, dass er von jemandem, der noch nie mit einem Bogen geschossen hatte, nicht mehr verlangen konnte.
"Wir probieren´s noch einmal. Versuch, dich ein wenig mehr auf deine rechte Hand, mit der du die Sehne hälst, zu konzentrieren. Es mag eine Menge Kraft nötig sein, um ruhig zu halten und die Sehne nicht zu früh loszulassen. Verankere die Sehne fest in deinen Fingern und löse sie erst, wenn du bereit bist und ungefähr auf die Scheibe gezielt hast. Für heute wäre es schonmal ein Erfolg, wenn du die Scheibe triffst. Alles weitere lernen wir später, wir haben ja Zeit." Iwein warf dem Ritter einen aufmunternden Blick vor und schoss einen weiteren Pfeil ab, um ihm noch einmal den richtigen Ablauf des Schusses zu demonstrieren. Dann trat er zurück, und fügte hinzu: "Rechter Ellbogen und linke Hand, mit der du den Bogen hältst, sind etwa auf gleicher Höhe."
|
| 08.12.2003 18:44 | #302 |
| Eorl |
"Ich probiers. Scheibe treffen ist wohl noch zu schaffen." Eorl nahm erneut den Bogen hoch, und erinnerte sich an die Zeit als er im Sumpf die Grundzüge des Schwertkampfes gelernt hatte. Damals hatte er sich auf nichts anderes konzentriert, und so war ihm das lernen leicht gefallen. Er versuchte alle Einnerungen und anderen Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen, versuchte sich ganz und gar auf den Bogen zu konzentrieren. Es klappte nicht. Jedesmal wenn er den Bogen und das Ziel vor Augen hatte, musste er an die Schlacht im Minental denken, an die Orks, die zahllos um die Burg gestreift waren, an die Schützen die er dort kennengelernt hatte, und die im Kampf mit den Horden der Grünfelle gefallen waren. Er versuchte immer wieder die Bilder zu verdrängen, schaffte es aber nie vollständig. Dann gab er den Bildern nach, stellte sich vor einen Ork vor sich zu haben, nicht eine Scheibe aus Holz und Stroh. Er zielte, zielte auf eines der Grünfelle und spürte, wie seine Hand ruhiger, sein Denken klarer wurde. Er schoß den Pfeil ab. Das schlanke Geschoss bohrte sich in eine der Holzstreben, auf denen die Scheibe montiert war. Eorl legte noch einen Pfeil ein, das dauerte zwar etwas, doch er bemühte sich jetzt alle Handgriffe mit großer Sorgfalt durchzuführen. Er zielte erneut, schoß, und traf diesmal den äußeren Rand der Scheibe. Er verschoss noch einige Pfeile, von denen die meisten knapp an der Scheibe vorbeiflogen, einige trafen, und einige wenige total danebengingen. Mit der Zeit wurden die Schüsse immer sicher, er traf öfter die Scheibe, und keiner der Pfeile entwickelte sich zu einem querschläger ähnlich dem Ersten. Als gut ein dutzend Pfeile in der Scheibe, und nochmal soviel im Tisch steckten, ging er nach vorne um die Pfeile abzuziehen. Als er zurückkam, schaute ihn Iwein mit einer Mischung aus Freude und Aufmunterung an, offenbar hatte er sich nicht ganz so duselig drangestellt, wie der andere das erwartet hatte.
|
| 08.12.2003 18:58 | #303 |
| Sir Iwein |
"Klappt ja schon wunderbar. Nochmal dieselbe Menge Pfeile und du solltest allmählich immer sicherer werden. Kann natürlich auch später noch einmal vorkommen, dass der ein oder andere Pfeil daneben geht, das wirst du aber mit der Zeit auch ausmerzen." Iwein war fasziniert, wie gut Eorl das letzte Dutzend Schüsse gemacht hatte. Er hatte sich auf ein langes Zetern eingestellt, doch Eorl schien doch Gespür und Geschicklichkeit im Umgang mit dem Bogen zu haben. Das alles musste er ihm natürlich nicht sofort unter die Nase reiben, Iwein selbst wusste noch, wie schlecht seine Schüsse geworden waren, kaum dass er auch nur für einen Moment stolz auf sich gewesen war...
"In Ordnung, schieß noch ein paar Mal. Und ähm... wenn dir die Pfeile ausgehen, weil sie... unbrauchbar geworden sind, in der Schmiede liegen sicher noch einige. Ich werd mir jetzt mal ein Bier holen, ohne Alkohol erfrier' ich hier sonst noch beim Zusehen, bin sofort wieder da."
|
| 08.12.2003 19:06 | #304 |
| Eorl |
"Bring mir eins mit und ich schieß dir nurnoch Löcher in die Luft." grinste Eorl. "Mach ruhig. Ich werde versuchen niemanden aus versehen zu töten während du dich aufheizt." Eorl schenkte Iwein ein bösartiges grinsen das eher danach aussah als lege er es darauf an jemanden zu treffen. Der andere zog eine Grimasse, grinste zurück und verschwand dann in Richtung Straße. Eorl übte weiter, versuchte sich auf die Pfeile zu konzentrieren und jagte immer mal wieder ein paar davon daneben. ein Großteil blieb allerdings mittlerweile in der Scheibe stecken, wenn auch nur an den äußeren Rändern oder, zufälllig, manchmal auch in der Mitte. Immer wieder zog Eorl dfie Sehne zurück, legte Pfeile ein und schoß, alles im Schneckentempo, wie es ihm schien. Doch jedesmal wenn er zu ungeduldig wurde, brach ihm der nächste Pfeil ab, und er verlangsamte seine Bewegungen wieder, um besser zielen zu können. Trotzdem blieben genug Pfeile übrig, sodass es ihm erst einmal erspart blieb, in der Kaserne nach weiteren zu suchen.
|
| 08.12.2003 19:13 | #305 |
| Ronya |
Endlich erreichte sie die Stadt und sogleich wurde die Umgebung wärmer. Auch wenn es hier noch bitterkalt war, so schien durch die Lichter und die vielen Menschen das eisige Element ein wenig verdrängt worden zu sein. Wie immer war auf dem Marktplatz eine geschäftige Stimmung, als Ronya die Reihen der Stände passierte. Die Menschen erledigten ihre letzten Einkäufe bevor sie sich vor dem Freibierstand versammelten, wo sich schon eine größere Menschentraube gebildet hatte.
Ronya wollte sich zum Gasthaus wenden, als ihr ein Pfeil direkt an der Nase vorbeiflog. Erschrocken zuckte sie zurück und drehte den Kopf in die Richtung, aus der das Geschoß gekommen war. Die Kaserne.
Neugierig musterte sie den Bau und versuchte in der Dunkelheit auszumachen, wer ihr da nach dem Leben trachten wollte. Schließlich sah sie keine andere Möglichkeit als die lange Treppe zu erklimmen und einfach oben nachzuschauen.
Zu ihrem eigenen Erstaunen sagte keiner der vorbeimarschierenden Milizen ein Wort, als die Wegelagerin den Innenhof der Kaserne erreicht hatte. Neugierig spähte sie in die einzelnen Räume, aus denen helle Lichtschimmer kamen. Dann jedoch drang das unverwechselbare Geräusch einer vibrierenden Sehne in ihre Ohren. Sie folgte ihm und erreichte schließlich eine hinterseitige Terrasse, wo ein Mann mit einem Bogen stand.
Mit entschlossener Miene trat sie auf ihn zu.
"Ihr da, habt ihr eben diesen Pfeil nach mir geschossen?", fragte sie geradeheraus. Gut einen Kopf kleiner als er schaute sie ihn durchdringend an.
|
| 08.12.2003 19:14 | #306 |
| Hilias |
Hilias schwang den schweren Vorschlaghammer über die recht Schulter und hieb die Verbundsteine der Gittertüren mit einem heftigen Poltern aus ihren Verankerungen. Nur noch wenige Hiebe und er würde wieder die ganze Stadt aufwecken. Endlich war auch das letzte Gitter mit samt der Tür von der Wand getrennt. Hilias gab stieß die Stangen achtlos an, der Rahmen viel unter gewaltigem Klirren zu Boden. Er legte den Vorschlaghammer beiseite und hob mit einigem Grunzen das Gitter an und trug es in den Vorraum des Zellentraktes. Dieses mal war Hilias ungestört. Öfters schaute einer der Paladine herein, um sich über die Gründe des Lärmes zu erkunden. Hilias beachtete sie kaum. Wie Marionetten tanzten sie auf der Bühne seiner Wahrnehmung nur textlose Komparsenrollen.
Tatsächlich war er zu sehr darauf konzentriert, nicht an zweierlei Dinge zu denken. An den Trank von gestern Nacht und an die Augen einer gewissen Dame. Er wollte nicht daran denken, weil es sein Aufmerksamkeit störte und er brauchte sie jetzt mehr den je. So arbeitete er ohne nehmenswerte Pausen durch, riss die Decksteine von den Wänden und Böden, klopfte die Eisenteile aus ihren Fassungen und schleppte den Bauschutt in eine der hinteren Zellen, die er als letztes bearbeiten würde.
Zuerst hieß es den Boden neu zu lotieren, wofür Hilias am Ende der Zelle ein Seil von einer Wand zur anderen spannte. Dann begann er damit hinter dem Seil den Untergrund auf gleiche Höhe mit dem Seil zu bringen. War alles gleichrecht, zog er das Seil vor und machte das nächste Stück. So arbeitete er sich Stück für Stück von Zelle zu Zelle. Am Ende verlegte er die Unterlegplatten, die aus harten flachen Granit gehauen waren. Sie wurden verlegt, mit neuer Erde aus dem Wald verfugt und darüber kam der Deckenhalter, den Hilias in den frühen Morgenstunden am Hafen ausgekocht hatte. Er war zuvor mit der Axt in den Wald gegangen, hatte Holz und Rinde besorgt und Honig beim Tabakhändler erstanden. Alles war mit Süßwasser vom Stadtbrunnen in einen Kessel gekommen. Hilias hatte es gekocht und dann die krümeligen Deckenhaltersteine dazu gegeben. Jetzt stand der Kessel auf dem Kasernenhof und köchelte leicht vor sich hin, damit das Zeug nicht vorzeitig hart wurde. Alle drei Stunden legte Hilias Feuerholz nach, nur soviel das die Glut nicht verlosch und kehrte zur Arbeit zurück.
Die Unterlegplatten wurden also mit der Deckenhalterpaste bestrichen, drüber kamen die Bodenplatten. Hilias brauchte fast bis zum späten Nachmittag, bis er alle Zellen fertig hatte. Den Schutt in der letzten Zelle lies er von einigen bierschlürfenden Tagelöhnern in seinen Steinbruch schaffen und bezahlte den vier Burschen etwa 30 Goldstück dafür, was sie riesig zu freuen schien. Hilias fand die Entlohnung nicht besonders großzügig, doch er scherte sich wenig um die Belange solcher niederen Arbeitskräfte.
Die Sonne stand schon tief, als Hilias die Arbeit an den Wänden begann. Sie neu zu verkleiden hielt er für sinnlos. Zu feucht war das Mauerwerk dahinter. Er beschloss die Feldsteine der Wände zu versiegeln und zu polieren. Ihre Oberfläche war glatt und die Wände waren hart und dick genug, sie benötigten keine weitere Verkleidung. So wusch er die Wände und rieb sie mit Holzrinde ab, die er noch vom Kochen übrig behalten hatte. Des weiteren versiegelte er die Fugen mit der Deckenhaltermasse, unter die er etwas feinen Schotterstaub mischte, den er beim Alchemiehändler zu kaufen bekam. 20 Gold Stück waren nicht gerade billig, doch so stimmten die Fugen farbig wenigstens mit der Wand überein. Schon weit nach Einbruch der Dunkelheit konnte Hilias die Wände als fertig betrachten.
Die Decken waren das geringste Problem. Sie waren von geschickten Händen gefertigt und bearbeitet, soviel stand fest. Dennoch putzte Hilias sie über und verfugte kleinste Haarriss lieber, damit sie nicht größer wurden. Man konnte die Zellen als fast fertig bezeichnen. Fehlte letztlich nur noch die Halterungen für die Eisenteile wie Gitterstäbe und Zellentüren. Hilias entschied sich für ein Drei-zu- Eins-Sythem. Drei massive Wände und eine aus Gitterstäben mit eingelassener Tür. Er hätte gern seine Pläne mit dem Schmied Utor abgeglichen, doch der war, seit Hilias ihn mit an den Job beteiligt hatte, nicht mehr gesehen worden. Jedenfalls von Hilias nicht.
Deshalb wollte er Utor so viel Freiraum wie möglich lassen. Er begann die Kantklötze an der Decke und dem Boden anzubringen und setzte die Enden jeweils eine Elle lang in die Wände rein, so das sie selbst bei Gewaltanwendung nicht zu brechen waren. Wenn hier einer raus kam, dann durch den Besitz des Schlüssels oder weil die Gitter nicht hielten.
Die Kantklötzer ragten jetzt wie Abschlussleisten an der Decken und Böden, wo dann die Eisenteile rein sollten. Hilias hatte Löcher für die Stäbe in den harten balkenartigen Steine gebohrt -eine Sauarbeit von mehren Stunden- und wo die Türen sein würden, waren die Kantklötze am Boden unterbrochen, damit man sie auch öffnen konnte. Außerdem lies sich so das Problem er Stufenbildung verhindern, an der sich Häftlinge festkrallen konnten, wenn es zur Hinrichtung ging oder Wachen in der Dunkelheit drüber fielen.
Für zwei der Zellen lies sich Hilias etwas besonderes einfallen. Da er einige noch brauchbare Steine aus dem Schutt rausgesucht hatte -man wusste nie, wo es Engpässe geben konnte- und noch von seinem eignem Baustoff übrig war, fing er an, in den beiden Zellen eine flache Steinpritsche aufzubauen. Sie würden kranken und verletzten Gefangenen als Ruhestädte dienen und hatten den unschlagbaren Vorteil gegenüber Holz oder Eisenbetten, das man sie weder Auseinandernehmen konnte -ein Holzpfosten konnte in den Händen eines motivierten Gefangenen gefährlich, sogar tödlich sein- und umzustellen war es auch nicht, denn Hilias verband die gesamte Konstruktion mit dem Boden und der Wand. Er legte den Rahmen fest, füllte ihn mit Erde und Schutt auf, deckte das Bett mit einigen Platten, die zu groß oder nicht passend für den Boden gewesen waren und die Seiten verkleidete er mit weiteren Platten. Zwei Betten in zwei Zellen. Wenn nicht kranke, dann vielleicht wohlhabende Gefangene, die nur in Untersuchungshaft saßen. Hilias war es gleich.
Den Abschluss bildete das Setzen und Gravieren der Symbolsteine, die über den Türen pranken sollten. Er beschriftete die Zellen I bis VI. Über der Eingangstür in den eigentlichen Zellenbereich setzte er eine kleine Tafel über den Türbalken. Darauf waren der Hammer und sein Name zu sehen.
Werk von Hilias
Er lies Platz, falls Utor ein ähnliches Schild aus Eisen darunter anbringen wollte.
Jetzt war nur noch eines zutun. Hilias holte seinen Spaten und einen Eimer vom Schmied der Kaserne. In den Eimer füllte er glühende Kohlen aus dem Schmiedeofen.
Mit dem Eimer voller Hitze, kehrte er in den Zellentrakt zurück und verteilte die Kohlen auf dem Boden jeder Zelle. Die Hitze würde dem Stein nichts anhaben, nicht mal Spuren hinterlassen, die man nicht wegwaschen konnte. Doch eines würde sie bewirken. Das schnelle Aushärten der Deckenhaltermasse. Es würde auch gleichzeitig die Feuerprobe für Hilias Arbeit sein, denn dort, wo er unsauber gearbeitete hatte, würde das schnelle Ausbacken der Klebemasse ein Absprengen der Platten zur Folge haben. So konnte er gegebenenfalls diese Stellen ausbessern.
Hilias würde morgen wiederkehren und die Asche der verglühten Kohlen wegfegen. Er brachte den Eimer in die Schmiede zurück und fragte nach dem Holzschild, der über einem der Ambosse an der Wand hing. Der Schmied erlaubte Hilias, ihn leihen zu dürfen. So kehrte er ein letztes mal in den Zellentrakt zurück und stelle den Schild deutlich vor die Tür. Mit einem kalten Stück Kohle schrieb er folgende Warnung: VORSICHT HEIßE BAUSTELLE BETRETEN AUF EIGENE GEFAHR
Zufrieden sammelte Hilias sein Werkzeug ein und räumte die letzten Reste seines Baustoffes in den Vorraum. Er würde es morgen wegbringen. Jetzt hatte er sich erst mal eine Pfeife und ein Honigwasser verdient.
|
| 08.12.2003 19:23 | #307 |
| Sir Iwein |
"Ihr müsst entschuldigen", warf Iwein lautstark ein, der inzwischen mit je einem gefüllten, schäumenden Bierkrug in der Hand, zurückgekehrt war. "Er ist seit heute mein Schüler. Ich dachte, ich könnte ihn kurz alleine lassen... aber..." Es war dem Milizsoldaten furchtbar peinlich und er warf Eorl aus dem Augenwinkel einen leicht verärgerten Blick zu, unterdrücke aber noch das meiste seiner Wut. Er errötete, dann musterte er die junge Frau, die da vorwurfsvoll mit verschränkten Armen vor ihm stand. Sie war hübsch, hatte aber keineswegs Kleider an, die sich für Bürgerinnen der Stadt ziemten. Auf Iwein machte sie mehr den Eindruck einer Kriegerin. Wie war sie hierher gelangt, ohne von wenigstens einer versoffenen Stadtwache bemerkt zu werden?
"Nun, verzeih, falls mein Schüler dich in Gefahr gebracht hat. Wie kann ich das wieder gut machen?"
Die Sache wurde dem Milizsoldaten sichtlich unangenehmer. Sein erster Tag als Bogenlehrmeister hatte ja gut angefangen. Nicht einmal ein Bier konnte man sich holen, ohne dass Eorl auf die Bürger schoss - ob gewollt oder nicht.
|
| 08.12.2003 19:24 | #308 |
| Hilias |
Das Wetter war eine angenehme Mischung aus frostiger Kälte und kräftigem Wind. Hilias schulterte den Rucksack, zog das Bündel mit den Werkzeugen zurecht und stieg in aller Ruhe die Treppe der Kaserne hinab. Eine zufriedene Erschöpfung hatte sich über seinen Körper gelegt und die Hexerei des Trankes verlor langsam seine Wirkung.
Hilias bedauerte das nicht.
Er war froh, sich wieder über seinen Körper im Klaren zu sein. Er ging an den Freibierstand und fragte den Wirt, ob er ihm ein Krug Honigwasser geben könne. Der Wirt sah Hilias verwirrt an. "Hier gibts nur Bier, mein Freund. Das kostet nix. Nimm das und sei zu Frieden." giftete der Wirt.
Hilias hatte keine Lust, sich zu streiten. Er verließ den Stand und begab sich in die Taverne vor dem Tempel. Dort würde er sein Honig bekommen. Und eine freundliche Behandelung, wenn er Glück hatte.
|
| 08.12.2003 19:38 | #309 |
| Ronya |
Ronya musterte den Mann argwöhnisch. Es schien ihm sehr unangenehm zu sein, dass sein Schüler solchen Unsinn verzapft hatte. Scheinbar machte er das noch nicht so lange oder er hatte sich schon andere Sachen geleistet, sonst wäre er jetzt nicht so hibbelig und würde ständig von einem Fuß auf den anderen treten. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Schüler, der konzentriert (jetzt wo der Meister da war) die Zielscheibe im Auge behielt und einen Pfeil abfeuerte. Und als hätte sie es nicht anders geahnt, zielte das Geschoß handbreit daneben und flog in die Stadt. Wirklich gefährlich, aber spannend.
Sie überlegte.
"Hmm.. ist es schwer so einen Bogen zu bedienen? Ihr seid ein Meister darin, nicht wahr?"
Ihre braunen Augen funkelten neugierig.
|
| 08.12.2003 19:48 | #310 |
| Sir Iwein |
Iwein wurde nervös. Eigentlich hatte er nach diesem weiteren Fehlversuch noch ein Wort mit Eorl reden wollen, dann bemerkte er aber, dass die junge Frau mit gänzenden Augen abwechselnd Iwein und dann Kano´s Bogen, den er auf dem Rücken trug, mit glänzenden Augen anstarrte und noch immer eine Antwort auf ihre Frage abwartete.
"Nun ja, das stimmt, ich habe erst gestern meine Meisterprüfung abgelegt und die Aufgabe übernommen, die Männer von Khorinis im Bogenschießen zu unterweisen." Die letzten Worte betonte Iwein nachdrücklich, denn er ahnte schlimmes. Dann wandte der Milizsoldat sich hastig zu Eorl um, bevor dieser einen weiteren Pfeil auf den Marktplatz feuern konnte und tat so, als ob er nicht weiter Notiz von der jungen Dame nehme.
"Wir schießen jetzt besser auf die Scheiben auf der gegenüberliegenden Seite. Dann fliegen die Pfeile zwar in den Wald und sind futsch, das ist aber immer noch besser, als die Bürger zu gefährden. Ich wollte die Scheiben vorm Marktplatz benutzen, weil das Licht der Laternen dort heller ist, aber es geht nun nicht anders. Sonst bin ich meinen Job gleich wieder los..."Nachdenklich nippte Iwein an seinem Bier und schielte vorsichtig über die Schulter. Die Frau war immer noch da...
|
| 08.12.2003 19:55 | #311 |
| Ronya |
Ronya musterte aufmerksam, wie der eifrige Schüler sich herumdrehte und nun die andere Scheibe demolierte. Das konnte man doch kaum mit ansehen. Das konnte sie bestimmt besser.
Sie schien die Worte des Lehrmeisters gar nicht wahrgenommen zu haben, viel zu sehr hatte sie sich auf die Technik des Schülers konzentriert. Er legte den Pfeil ein, spannte die Sehne und ließ sie dann wieder los. Das sah alles so einfach aus, warum nur traf er so selten? So weit entfernt war die Scheibe nun wirklich nicht.
Sie drehte sich zu Iwein herum und deutete auf seinen schönen Bogen, den er stolz auf dem Rücken trug.
"Kann ich den mal haben?", fragte sie mit dem süssesten Lächeln dass sie auf Lager hatte.
|
| 08.12.2003 20:04 | #312 |
| Sir Iwein |
"WAS?" Iwein schrak auf, wandte sich blitzschnell um und funkelte die Göre, die dies tatsächlich wagte, böse an. Dann, als er von ihrem unschuldigen Lächeln eingefangen wurde, besann er sich und machte ein gezwungen freundliches Gesicht. Währenddessen wich der Milizsoldat immer weiter zurück und presste sich an die Kasernenmauer, als befürchte er, die junge Frau wolle ihm jeden Moment den wertvollen Bogen stehlen, den er noch am Vortag bei Kano für ein Vermögen erstanden hatte. Dabei lächelte sie doch so nett, als könne sie keiner Fliege etwas zuleide tun. "Ähm... also gut." Zögernd nahm er den Bogen vom Rücken und reichte ihn der Frau. Als der Bogen seine Hände verließ und ihm trotz der unbeschreiblichen Kälte bereits Schweißperlen von der Stirn rannen, fügte er hastig hinzu: "Aber seid um Innos' Willen vorsichtig, der hat mich beinahe mein gesamtes Gold gekostet." Aus irgendeinem Grund hatte der Milizsoldat das Gefühl, soeben einen Fehler gemacht zu haben.
|
| 08.12.2003 20:06 | #313 |
| Eorl |
Eorl drehte sich den Scheiben zu, die in Richtung Wald standen, und verbannte die Frau und Iwein aus seinen Gedanken. Er sah wieder den Ork vor scih, und begann, methodisch, wenn aucn etwas langsam, einen nach dem anderen ein gutes dutzend Pfeile in die Scheibe. Zwar waren alle noch verstreut, aber immerhin hatte er die Scheibe getroffen, ohne weitere Bürger zu gefährden. Er begann, das auflegen der Pfeile rashc hintereinander zu üben, und versuchte dabei so schnell und sorgfältig wie möglich vorzugehen. Das klappte nur zum Teil, wenn er schnell war, vielen die Pfeile herunter, oder er ferfehlte die Sehne, wenn er sorgfältiger zu Werke ging, dauerte es länger. Er verlegte sich auf zweiteres und studierte die Bewegung ein, bevor er erneut einige Pfeile auf die Scheibe schoss. Er musste sich nur konzentrieren, dann traf er auch, und die Geduld stellte sich aucb langsam ein, sodass er sich mehr Zeit zum Zielen nahm, anstatt wild in der Gegend herumzuschießen.
|
| 08.12.2003 20:09 | #314 |
| Warkid |
Warkid ging zum Hafen.Er ,einen für ihn unbekannten Weg.Als er am Hafen ankam wurde er plötzlich niedergeschlagen und fiel zu Boden.Bis er überhaupt wusste was passiert war nahmen ihn zwei Kerle hoch gehoben und ins Hafenbecken geworfen.Als er ins Wasser fiel kam er mit schlecht auf und brach sich dabei irgentetwas.Hilflos versuchte er wieder an die Oberfläche zu schwimmen.
|
| 08.12.2003 20:23 | #315 |
| Fudler |
Fudler ging an das Pier. Lama arbeitete an dem Haus, und Mediaman würde sicher bald dazustoßen. Wenn sie das Tempo beibehalten würden, könnten sie die Hütte noch am Ende der Woche fertig bekommen.
Und das war gut. Sehr gut. Nicht mehr im verdammten Hotel schlafen, sondern in einem eigenen Heim.
Abends ein kleines Feuer anzünden, und sich dran erfreuen, wie die Funken tanzen würden. Und tagsüber in der Tischlerei arbeiten und Geld verdienen. Das Leben kann so schon sein.
Fudler wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich zwei gewaltätig aussehende Personen zu seiner linken vorbeigingen. Höhnisch lachend verschwanden sie in der Dunkelheit.
Was sie wohl gemacht haben? Irgendeinen armen Trottel überfallen? Oder Geld gefunden? Oder gar verdient, mit einem Hauch von Ehrlichkeit? Nein, so sahen die nicht aus. Brutale Schläger, mit denen Fudler sich nicht anlegen wollte. Noch nicht.
So ging er zum Hafenbecken. Es war schon dunkler geworden, und nicht wirklich viele Leute waren in der Nähe. Doch auch kein Gebüsch.
Aber wenn die Blase drückt, dann muss man dem Zwang wohl irgendwann nachgeben. Der Rekrut ging die Treppen hinunter ans Wasser, und wollte seinem Verlangen freien Lauf lassen, als er es plötzlich platschen hörte.
Ruhe.
Dann nochmal platschen.
Fudler blickte sich um.
Da, jemand im Wasser!
Sofort rannte Fudler zu der Stelle, und langte ins Wasser. Tatsächlich, dort war jemand. Er ergriff einen Arm des Ertrinkenden, und zerrte ihn mit aller seiner Kraft aus der Brühe.
Er war nicht wirklich ansprechbar, und so schleppte er den Betroffenen mit größter Mühe zu Lama, damit dieser sich ihn einmal ansehen würde...
|
| 08.12.2003 20:24 | #316 |
| Ronya |
Ronya nahm freudig den Bogen entgegen und übersah gefließendlich das schweißüberströmte Gesicht des Besitzers. Sie wollte doch nur mal schießen, was regte er sich bloß so auf.
Der Bogen war größer als sie gedacht hatte und jetzt in den Händen rief er auch ein ganz anderes Gefühl hervor. Ein Gefühl von Stärke und Können, obwohl sie noch nie in ihrem recht jungen Leben solch eine Waffe benutzt hatte.
Mit großen Schritten ging sie voran und stellte sich neben den anderen Schüler. Dieser schoß unbeirrt weiter, doch sie war sich sicher dass sie aus dem Augenwinkel beobachtet wurde, da seine Schüsse nun auffällig oft weit daneben gingen.
So, jetzt würde sie ihm mal zeigen wie man das machte.
Fordernd hielt sie die Hand auf und hielt auch kurz darauf einen Pfeil darin. Professionell strich sie über die weichen Federn an seinem Ende und machte sich dann daran, ihn einzusetzen. Doch wo zum Henker war das? Ein kurzer spickender Blick nach rechts ließ sie auf eine kleine Vorrichtung im Bogen aufmerksam werden. Aha, dort also.
So wie sie es eben bei ihrem Nachbarn abgeguckt hatte, legte sie nun den Pfeil ein. Sie lächelte. Erste Hürde geschafft. Hinter ihr wurde der Bogenbesitzer immer ungeduldiger. Jetzt würde sie sich extra viel Zeit lassen.Ihre Augen fixierten die Zielscheibe und sie suchte eine Stelle zum orientieren. Schließlich entschied sie sich einfach mal nach der Pfeilspitze zu gehen. Irgendwie würde das Geschoß schon sein Ziel finden.
Nun kam der eigentliche Teil des Schießens. Die Sehne.
Ronya schaute sie sich an und legte dann ihr Hand daran. Ihre Finger umschlossen das scharfe Material und sie zog. Nichts rührte sich. Dabei hatte es doch bei ihrem Nachbarn so einfach ausgesehn.
Das Lächeln verschwand und ein verbissener Ausdruck breitete sich stattdessen auf ihrem Gesicht aus. Das musste einfach! So was blödes aber auch, das hatte doch so leicht ausgesehn..
Sie zerrte und zog und dann endlich mit aller Kraft ließ sich die Sehne aus dem losen Zustand nach hinten ziehen. Es kostet fast ihre ganze Kraft, hatten ihre Arme doch in der Vergangenheit nicht viel leisten müssen. Das Schwert zu führen war leichter als diese Bogensehne.
Schweißperlen breiteten sich auf ihrer stirn aus, als sie die Sehne gespannt hielt. Und nun? Sie musste zielen, die Scheibe treffen, doch ihr Arm begann bereits zu zittern. Ohne nachzudenken ließ sie zu, dass die Sehne aus ihren Fingern glitt und der Pfeil sich zischend auf den Weg machte. Erschrocken hüpfte sie zurück, während das Geschoß seinen unkontrollieren Weg einschlug. Ein kleiner Schrei holte sie zurück in die Realität und es brauchte eine Weile bis sie sah, was sie angerichtet hatte:
Ihr Pfeil hatte sich direkt durch die Stiefel des Schülers gebohrt und waren dann in eine Ritze zwischen die Pflastersteine gedrungen. So sehr Eorl auch zerrte, der Ritter kam nicht vom Fleck.
Sie versuchte erfolglos das Lachen zu unterdrücken. Zu komisch, wie der Ritter im Kreis herumhüpfte, um seinen festgenagelten Fuß los zu bekommen..
|
| 08.12.2003 20:36 | #317 |
| Eorl |
Eorl fluchte als er plötzlich Schmerz in seinem Fuß spürte. Er schaute hinunter und stellte fest das sein Fuß aus unerfindlichen gründen am Pflaster festgenagelt war. Ein gefiederter Schaft guckte oben aus dem Stiefel heraus. Offenbar war er nicht der schlechteste Schüler den Iwein heute bekommen hatte. Er versuchte seinen Fuß vom Pflaster hochzubekommen, doch die Tatsache das der Pfeil sich zwischen den Steinen verkantet hatte, verhinderte das er sich befreite. Als er dann noch feststellte, das sich eine rote Lache um seinen Stiefel herum bildete, sah er endgültig rot. Er riß seinen Schmiedehammer vom Gürtel, und ließ ihn seitlich an den Stiefel krachen. Der Pfeil brachm der Fuß war frei, und er zog mit der anderen Hand den Schaft aus seinem Gehwerkzeug. Den Hammer noch immer in der Hand, drehte er sich zu der Frau um, die sich etwas geschockt hinter Iwein verseckte, der ihr mittlerweile den Bogen wieder abgenommen hatte.
"Das war überhaupt nicht komisch." zishcte er leise,mit dem Erfolg das sie noch besorgter dreinblickte, und Iwein bereits den Mund öffnete,um ihn zu beruhigen."Doch da war seine Wut auch schon verraucht, er hängte den Hammer zurück und schüttelte resigniert den Kopf und verließ die Kaserne leicht hinkend, um sich bei Vatrats einen Verband abzuholen.
|
| 08.12.2003 20:38 | #318 |
| Teufelslama |
Der Mond war bereits aufgegangen als der Barbier einiges an Bauholz in die Hütte seines neuen Freundes Fudler trug. Vor sich hinträumend und schon voller Vorfreude auf etwas um seine Kehle zu benetzen hörte er plötzlich Rufe aus der Richtung des Steges.
Als er einige Schritte in diese Richtung hinter sich gebracht hatte sah er auf einmal den Rekruten der etwas auf seinen Schultern trug.
"Oh verdammt" knurrte Lama als er erkannte was oder besser wer dort rangeschleppt wurde. Im Laufschritt erreichte er die Beiden und half Fudler dabei den jungen Mann in die Hütte zu tragen.
Das Ohr über den Mund des Verletzten gelegt hörte er den schwachen Atem, immerhin würde er ihn nicht beatmen müssen obwohl er wohl auch einiges an Wasser geschluckt hatte. Vorsichtig öffnete er das Hemd und erkannte sofort die starke Rötung um den Brustkorb.
Dieser Mann musste wohl ins Hafenbecken gefallen sein. Der Aufprall von der hohen Hafenmauer war wie ein Schlag mit dem Vorschlaghammer gewesen und er hatte starke Prellungen wenn nicht sogar ein paar gebrochene Rippen davon getragen. Alles in allem konnte er aber nichts wildes erkennen.
Schnell suchte er Verbandsstoff und eine Salbe zusammen, die schon langsam blau anlaufenden Stellen rieb er so zart er konnte ein um dem Fremden nicht noch zusätzliche Schmerzen zu verursachen. Anschliessend legte er einen Verband an.
Nachdem er mit allem fertig war erwachte sein Patient und starrte ihn aus großen Augen an.
"Ganz ruhig mein Freund. Mein Name ist Lama, ihr seid wohl im Hafenbecken gelandet. Die Salbe die ich euch aufgetragen habe sollte die Schwellungen abklingen lassen und der Verband wird euch vorerst etwas stützen. Bewegt euch lieber etwas vorsichtiger, ihr werdet wohl in den nächsten Tagen noch einige Schmerzen haben.
Dies ist übrigens Fudler, er fand euch und zog euch aus dem Wasser"
|
| 08.12.2003 20:47 | #319 |
| Sir Iwein |
Das war zuviel für Iwein. Es flimmerte vor seinen Augen und ihm wurde ganz schummrig. Er war kurz davor, in Ohnmacht zu fallen. Als Eorl den Schmiedehammer gezückt und hasserfüllt auf diese Frau gestarrt hatte, deren Namen Iwein immer noch nicht kannte, hatte er schon schlimmes befürchtet - als Eorl aber dann mit dem Hammer einen seiner Pfeile zerschlug, war der Milizsoldat auf der Stelle zusammengebrochen. Warum hatte er ihr bloß den Bogen und einen dazu passenden Pfeil (seinen Pfeil) gegeben? Zu spät konnte er sich wieder erheben, um Eorl aufzuhalten, der nun zornentbrannt das Trainingsgelände verlassen hatte. Iwein befürchtete, soeben einen gelehrigen Schüler und vielleicht sogar einen Freund verloren zu haben - sicher nicht das, was Kano sich vorgestellt hatte, als er ihm am Vortag dieses ehrenvolle Amt übertragen hatte. Nicht auszudenken, wenn der Paladin dies mitbekommen hätte.
"Du bist an allem Schuld", knurrte Iwein, mittlerweile wieder beinahe im vollen Besitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte. "Du wirst niemals gut mit dem Bogen umgehen können, denn Demut ist die Pflicht eines Schülers, nicht Verlangen und Prahlerei."
Dunkelrot im Gesicht und schwer schnaufend starrte er das Gör aus wutentbrannten Augen an. Eine Weile schwiegen sie beide.
"Ich meine natürlich, wenn du meine Schülerin sein willt, gerne."Verflucht, wie schaffte sie es immer wieder, mit ihrem dämlichen Lächeln bei Iwein zu landen?
|
| 08.12.2003 20:52 | #320 |
| Ronya |
Ronya freute sich. Die Leute in der Stadt waren netter als sie angenommen hatte. Was erzählte man sich nur solch schlimme Geschichten über sie? Wie man sah waren sie alle ziemlich nett.
Sie lächelte Iwein weiter an. Selbst wenn ihr Versuch komplett daneben gegangen war, lustig war er auf jeden Fall gewesen. Für sie zumindest. Der Lehrmeister sah immer noch etwas blaß um die Nase aus.
"Ach lasst ihn doch gehen. Er hat doch eh immer daneben geschossen und er kommt bestimmt bald wieder, spätestens wenn er Lust auf sein abgestandenes Bier bekommt."
Sie nickte zu dem zweiten Becher und grinste Iwein an. Dann streckte sie ihm eine weiche Hand entgegen.
"Ich bin Ronya. Freut mich dass ihr mich unterrichten wollt, ich könnte bestimmt noch besser werden..."
|
| 08.12.2003 21:01 | #321 |
| Warkid |
Warkid sah sich um.Er lag in einer Hütte und sah zwei Gestalten ,die miteinander redeten
"Er lebt noch." sagte die eine Gestalt zu der zweiten.
"Ganz ruhig mein Freund. Mein Name ist Lama, ihr seid wohl im Hafenbecken gelandet. Die Salbe die ich euch aufgetragen habe sollte die Schwellungen abklingen lassen und der Verband wird euch vorerst etwas stützen. Bewegt euch lieber etwas vorsichtiger, ihr werdet wohl in den nächsten Tagen noch einige Schmerzen haben.
Dies ist übrigens Fudler, er fand euch und zog euch aus dem Wasser"
"Danke,Danke das ihr mich gerettet habt.Ich bin Warkid und bin ein Tischler ohne Arbeit.Wenn ihr wissen wollt wie es mir geht ,dann kann ich euch sagen nicht so gut.Mein Kopf schmerzt als würde ihn gerade ein Pfeil durchbohren." hustete Warkid
"Wenn du etwas schläfst dann geht es dir besser.Wir könnten noch einen Tischler gebrauchen.Wir wollten einen Tischler-Betrieb hier in der Hütte eröffen.Wenn du willst kannst du bei uns mit machen" sagte Fudler.
"Ja,gerne.Aber ich würde jetzt gerne ein bisschen schlafen.Gute Nacht"sagte Warkid und schlief ein.
|
| 08.12.2003 21:05 | #322 |
| Sir Iwein |
Iweins Groll war im Nu verfolgen. Sein Gesicht allerdings war bis auf einen kleinen Fleck um die Nase herum noch immer rot. Auch wenn man es bei der wachsenden Dunkelheit, so hoffte der Milizsoldat, kaum noch erkennen konnte. Sie hatte recht, Eorl würde schon wiederkommen, und im Grunde war es doch gar nicht so schlecht, dass er nun weg war...
"Ähm, mein Name ist Iwein", sprudelte er hastig hervor, ergriff ihre Hand und schüttelte sie, wohl ein wenig zu heftig - dann trat für einen Moment erneut betretenes Schweigen ein. Seinen Rang bei der Miliz zu erwähnen, hielt er für unpassend. Womöglich würde sie ihn für einen Waschlappen halten. Dann endlich kam Iwein die zündende Idee. Am besten, er fuhr nun einfach mit ein wenig Unterricht fort, etwas anderes, was nun vielleicht besser angebracht gewesen wäre, fiel ihm ohnehin im Moment nicht ein. "Also, am besten, wir fangen heute noch an, ein wenig zu üben. Hier an der Wand hängen ein paar einfache, leichte Bögen. Mit denen solltest du dich leichter tun." Froh, seinen eigenen nun in Sicherheit zu wissen, schritt der Milizsoldat hinüber und nahm einen Bogen, der wenig Spannkraft erforderte, von seiner Halterung hinunter und reichte ihn Ronya. "Du hast ja vorhin schon bei Eorl gesehen, wie´s geht. Nun versuch´s mit dem Bogen hier noch einmal." Iwein trat ein paar Schritte zurück, lächelte ihr zu und wartete ab. Womöglich war sie ja auch im Bogenschießen gar nicht so schlecht...
|
| 08.12.2003 21:06 | #323 |
| Eorl |
Eorl humpelte mehr als das er lief. Er überquerte den Marktplatz und kam zum Tempel. Die schlimmste Wut war bereits verraucht, nachdem er wieder denken konnte war ihm klar geworden, das ihm das ebensogut hätte passieren können. Wenn die Gute doch nur einen Übungsbogen verwendet hätte. Allein um des Schmerzes willen, den er nun in seinem Fuß verspürte, machte er sich eine gesitig Notiz, in den nächsten Tagen Kano aufzusuchen, um sich einen solchen Bogen zu besorgen. Die Dinger waren sogar dann tödlich, wenn man nicht damit umgehen konnte, dachte er sarkastisch als er die Stufen zum Tempel hinaufstieg. Vatras betete gerade, richtete sich jedoch auf, als Eorl sich hinter ihm verhalten räusperte."Was kann ich für dich tun mein Sohn?"
"Nun ja, ich störe euch nur ungern beim Gebet, aber man hat mir gerade einen Pfeil in den Fuß gejagt, und ich wollte euch um eine Salbe oder etwas ähnliche bitten."
"Wo hast du dir denn mitten in der Nacht in der Stadt einen Pfeil eingefangen?""Beim Bogenschießen in der Kaserne, dort wird auch spät abends noch trainiert."Vatras schüttelte den Kopf. "Ihr Streiter, habt ihr denn nichts als Krieg im Kopf?" meinte er, während er aus einer Tasche seiner Robe ein Töpfchen mit Salbe kramte. Ihr werdet euch noch gegenseitig umbringen, wenn ihr so weitermacht. Ihr müsst das Gleichgewicht wahren.
"Oh, ich glaube an das Gleichgewicht. An das Gleichgewicht der Kräfte. was sonst soll uns vor den Orks schützen? Ich dnake euch für die Salbe."Vatras schüttelte traurog den Kopf, als Eorl davonhumpelte. Der hatte auch gar nichts verstanden.
Zurück auf dem Marktplatz, setzte sich Eorl auf eine der Kisten, die dort herumstanden, und begann dann, seinen Fuß mit der Salbe zu bearbeiten. Das war insofern schwierig, da er den Fuß erstmal aus dem Stiefel bekommen musste, was dank des durchgehenden Loches immense Schmerzen verursachte. Als er se geschafft hatte, rieb er die Wunde ein und verband sie mit einem Stück Stoff. Die Salbe wirkte wahre Wunder, die Blutung stoppte und der Schmerz ließ deutlich nach, also zog er seinen Stiefel wieder über den Verband und ging, vorsichtig, zum Schießplatz zurück
|
| 08.12.2003 21:12 | #324 |
| Ronya |
Ronya schaute traurig dem Bogen nach. So schön verziert, so schön verarbeitet, und sie bekam so einen alten räudigen Übungsbogen.
Ein letzter sehnsüchtige Blick, dann seufzte sie und nickte."Nagut, aber wenn ich es dann richtig gut kann, darf ich dann nochmal den eurigen benutzen?"
Der bettelnde Blick hätte nicht herzerweichender sein können."Wie war noch euer Name?"
|
| 08.12.2003 21:19 | #325 |
| Sir Iwein |
Wie hatte Kano auf diese letzte Frage noch geantwortet?
"Iwein heiß ich... und äh, du kannst 'Du' zu mir sagen. Den Bogen kannst du vielleicht wieder einmal benutzen oder dir selbst einen solchen kaufen, wenn du besser geworden bist. Aber bis dahin haben wir noch eine Menge Training vor uns. Na los, versuch´s doch einmal mit deinem neuen Bogen!" Das wirkte sicherlich professionell. So hätte bestimmt auch Kano reagiert.
Der Milizsoldat hatte kaum zuende gesprochen, als schwere Schritte in der Nähe ertönten. Wer kam zu solch später Stunde noch auf den Trainingsplatz? Neugierig wandte Iwein sich um. War es etwa Kano? Die Rüstung dieses Streiters quietschte jedenfalls ähnlich der seinen.
|
| 08.12.2003 21:21 | #326 |
| Eorl |
Eorl erreichte den Schießplatz, klopfte Iwein auf die Schulter und meinte: "Leih der bitte nie wieder das Ding, solange sie nicht damit umgehen kann." Äußerlich war er wieder der Alte, auch wenn sein Fuß noch weh tat ließ er sich das nicht anmerken, und zeigte wieder jene Mischung aus Selbstbeherschung und Sarkasmus, die er normalerweise an den Tag legte. Er vollführte eine übertriebene Verbeugung vor der Schülerin, die mittlerweile mit einem Übungsbogen hantierte, gerade lange genug um zu zeigen das die Geste ironischer Natur war."Nachdem wir uns nun fast gegenseitig umgebracht haben, sollten wir uns vielleicht bekanntmachen, damit wir wissen was wir auf die Grabsteine schreiben müssen, sollte einer von uns das nächste Mal erfolgreich sein. Mein Name ist Eorl und ich habe erst kurz vor dir mit dem üben angefangen."Ohne eine Antwort abzuwarten, schnappte er sich den Übungsbogen den er zuvor gehabt hatte, und begann wieder damit, eine der Scheiben mit Pfeilen zu malträtieren. Erstaunlicherweise traf er dabei trotz der Verletzung besser, als zuvor.
|
| 08.12.2003 21:34 | #327 |
| Ronya |
Ronya schaute etwas überrascht. Ein eigenartiger Kerl, ihr Mitschüler. Doch dafür dass sie ihn fast durchlöchert hätte mit ihren ersten Versuchen schien er erstaunlich gelassen.
Sie musste kurz lachen, denn seine Worte waren trotz der ernsten Angelegenheit erheiternd für sie. Wenn er immer so einen Humor hatte dann konnte sie ja noch einiges mit ihm ausprobieren.
"Freut mich, ich bin Ronya. Wir werden sicher viel Spaß haben, nicht wahr?", sie lächelte zu ihm hinüber und bekam ein sarkastisches Nicken zurück. Nun ging es zu ihrer Übung. Sie legte den Pfeil erneut ein und spannte die Sehne. Ganz erstaunt war sie, dass es diesmal immer noch schwer, aber doch leichter als zuvor ging. So konnte man das auch mehrmals hintereinander machen.Sie versuchte zu zielen, schoß.... und traf meilenweit daneben. Ein kurzes Räuspern aus ihrer Kehle erklang, dann wandte sie sich zu Iwein um."Die Bögen irritieren mich. Wo muss ich hinschauen um zu zielen?"
|
| 08.12.2003 21:35 | #328 |
| Teufelslama |
Verdutzt sah Lama zu Fudler hinüber, war dieser Warkid doch tatsächlich hier auf dem Tisch eingeschlafen. So einen gesegneten Schlaf wünschte sich der Barbier für sich auch.
"Hilf mir mal, wir können ihn bei der Kälte nicht in den nassen Klamotten pennen lassen da holt er sich den Tod. Wach werden wir ihn wohl auch nicht bekommen also liegt die ehrenvolle Aufgabe ihn zu entkleiden bei uns" grinsend begann er damit das Hemd des Tischlers auszuziehen was sich als recht schwierig erwies da die Sachen völlig druchnässt waren und am Körper des Schlafenden klebten.
Fudler hatte bereits einen Stiefel mit einem Plopp gelöst und zerrte gerade am zweiten. Schließlich gelang es den beiden ihren neuen Bekannte bis auf die Unterwäsche auszuziehen, mit einer alten Decke die in der Hütte herumlag deckten sie Warkid so gut es ging zu.
"Also irgendwie kommen wir hier mit der Arbeit nicht vorwärts oder was denkst du?" lachte Lama.
|
| 08.12.2003 21:43 | #329 |
| Eorl |
Das konnte ja heiter werden. Dachte sich Eorl, als er einen weiteren Pfeil abschoß. Entweder war das Mädel derart verwirrt das sie das ganze nicht verstanden hatte, was angesichts der wachen Augen recht unwahrscheinlich war, oder aber, was noch unwahrscheinlciher erschien, sie teilte gar seinen Humor. So oder so konnte das nur eines bedeuten: Sie war volkommen wahnsinnig. Kein normaler Mensch teilte seinen Humor, in Khorinis schon gar nicht. Hier waren Witze über Gräber und ähnliches etwa so belibet wie Orks, drachen und der Großbauer. Aus irgedneinem Grund waren die meisten der Bürger nicht gut auf solche Possen zu sprechen oder verstanden die Pointe nicht.
Das kann ja heiter werden, dachte er während er erneut zielte und schoß. Ein Training, das so begann konnte eigentlich nur danebengehen, aber allein um der interessanten Entwicklung willen, war es wert weitergeführt zu werden.
|
| 08.12.2003 21:49 | #330 |
| Sir Iwein |
Es freute Iwein, zu sehen, dass seine Schüler sich nun scheinbar wieder vertrugen, auch wenn er meinte, Ironie und Sarkasmus im Verhalten beider Schüler erkennen zu können. Nun kam Ronya sogar einmal mit einer Frage, die nicht durch Neugier hervorgerufen worden war.
"Nun, dieser einfache, alte Bogen hat kein Visier. Bei deinem niedrigen Wuchs und dieser geringen Entfernung solltest du einfach versuchen, die Pfeilspitze beim Zielen leicht unterhalb der Mitte der Scheibe zu halten, aus deiner Sicht. Und für den Anfang, denke ich, drehen wir die Scheibe um. Wie gesagt, heute geht es noch nicht um´s Ringe schießen, es ist ein großer Fortschritt, wenn du die Scheibe sicher triffst."
Iwein bemerkte, wie Eorl vor Genugtuung grinste, als der Milizsoldat nach vorne zu den Scheiben schritt und die Scheibe durch eine dünne weiße Plane verdeckte, die in der Nähe herumlag. "So kannst du dich besser darauf konzentrieren, wenn du nicht all die bunten Farben der Zielscheibe siehst. So triffst du garantiert besser." Iwein nickte Ronya, die nun ein wenig verdattert und enttäuscht dreinsah, aufmunternd zu. Sie musste eben einfach noch lernen, sich niedrigere, erreichbare Ziele zu stecken. Aber das alles musste er ihr ja nicht unter die Nase reiben, womöglich würde sie sonst auf der Stelle den Trainingsplatz verlassen.
Eorl indess machte sich ziemlich gut. Er schwieg nun permanent, wie um seine Entschlossenheit zu beweisen und traf mittlerweile die Scheibe beinahe jedes Mal, sodass Iwein bereits mit dem Gedanken spielte, ihn wieder auf die Scheiben Richtung Marktplatz schießen zu lassen. Aber besser, er wartete damit, bis auch Ronya soweit war. Und das würde nicht mehr heute sein.
"So, ihr beide habt fleißig trainiert für heute. Bald könnt ihr ja vor lauter Dunkelheit die Scheibe gar nicht mehr treffen, egal ob ihr noch so gut zielt. Ich bin müde, und ihr beide werdet vielleicht auch Morgen mit einem Muskelkater erwachen. Wir sehen uns dann morgen wieder hier, hoffentlich alle unverletzt. Trainiert meinetwegen noch ein wenig, ich trink noch mein Bier aus. Aber alleine lass' ich euch vorerst nicht mehr."
|
| 08.12.2003 21:50 | #331 |
| Uncle-Bin |
Bier! Bier! Bier! Uncle-Bin winkte den Wirt herbei und zeigte auf die leeren Krüge. Was leer ist kann nicht leer gemacht werden. Bring mir noch 2 Krüge und meinem Kollegen da das doppelte. Uncle-Bin grinste, die alten Zeiten hatten ihn endlich wieder eingeholt. Zeiten die niemals hätten vergehen dürfen. Trink! Hey! Trink! Die aufgelöste Mannschaft hinter ihm hatte sich nun in das Endstadium eines Trinkwettbewerbes eingefunden und jeder der Kandidaten gab nun sein bestes, um so viel Paladiner wie möglich in seinen Magen zu füllen. Na Jori, wie geht es dir heute? Eigentlich hätte er diese Frage gar nicht stellen brauchen, denn immerhin sah Jori mittlerweile so gut wie nie zuvor aus und auch das Bier hatte ihn nun wieder zu fürchten. Uncle-Bin hatte ihn heute durch die Stadt geführt und wieder ein wenig in die Miliz eingegliedert, wenn auch noch ein wenig Zeit vergehen sollte, bis er wieder Verantwortung aufnehmen durfte. Das Bier schmeckt, die Stimmung tobt. Was will man mehr?, lachte Jori. Mit seinen Bürgerklamotten, die Uncle-Bin ihm gekauft hatte, sah er wie einer der reichen Schnösel aus der Oberstadt aus und wurde von den anderen Kneipenbesuchern auch so behandelt. Endlich kam der Wirt an den Tisch gerannt, warf mehr oder weniger unsanft die Krüge vor die beiden Milizen und verschwand dann wieder zu seinem Tresen um die anderen zu bedienen. Los. Noch eins!
|
| 08.12.2003 21:56 | #332 |
| Eorl |
Eorl schoß noch ein paar Pfeile ab, dann, als es wirklich zu dunkel wurde, verabschiedete er sich von Iwein und Ronya, diesmal ganz ohne Sarkasmus. Er ging durch die Gassen in Richtung Oberviertel, und nahm sich vor, morgen, noch vor dem Training, ein paar Panzerstiefel zu schmieden, die seine Füße in Zukunft vorsolchen Unfällen schützten. Er würde wohl am besten früh aufstehen, und dann gleich beginnen, sodass er bereits vormittags auf dem Trainingsplatz sein konnte. Und er würde zu Kano gehen und ihn nahc einem Bogen fragen, irgendwann in den nächsten Tagen. Wenn er erstmal damit umgehen konnte, wqollte er auch einen gescheiten Bogen haben.
|
| 08.12.2003 22:12 | #333 |
| Chaos13 |
Mit einem lauten Klirren ließen die beiden Milizen ihre Krüge gegeneinander prallen und machten sich anschließlich daran ihren Körpern so schnell wie möglich so viel Bier wie möglich zuzuführen!
Mit einem lauten Seufzer senkte Jori den leeren Krug wieder auf die mittlerweile stark schwankende Tischplatte und begann, nachdem er seinen Gefühlen mit einem knackigen Rülpser hinreichend Ausdruck verliehen hatte, seinen Freund in ein Gespräch zu verwickeln.
"Du sag mal Uncle *hicks*, wie ist es dir in der Zeit während meines Verschwindens eigentlich erg*hicks*angen? Ich hörte du bist mittlerweile für das Training der Rekruten zuständig. *Hicks*", lallte Jori inzwischen bereits sichtlich angetrunken, während er dem Sieger des Trinkwettbewerbes dabei zusah wie dieser seinen pastellfarbenen und nach weißen Rosen duftenden Mageninhalt formschön quer in der Taverne verteilte. Da er in seinem kreativen Tun auch vor der Bar des Wirts nicht Halt machte, beförderte ihn dieser nachdem er ihm mit einem melodiösen Geräusch die Nase gebrochen hatte, mit einem Liebestritt aus der Taverne...
|
| 08.12.2003 22:32 | #334 |
| Uncle-Bin |
hehehe... *hicks* mir isses auch nich besser *hicks* als dir ergagagangen... *hicks* war "schonoft" im Minental hab da *hicks* Orks gejagt... hehe... Auch Uncle wurde nun allmählich von der vollen Wirkung des Alkohols eingeholt, was die gesamte Stimmung in der Taverne für ihn weiter anhob. Zwar war der mandelbittere Geruch, den einer der Trinker in Form einiger Pfützen hinterlassen hatte, noch immer nicht verschwunden, aber mit einem gesunden Bierpegel war das alles im erträglichen Bereich. Uncle-Bin strahlte bis über beide Ohren, als der Wirt den nächsten Krug gegen einen vollen einwechselte. issss... ne Menge paschiert als *hicks* du wech wars... aber *hicks* ich erzähl dir das besser Morgen... hehe.... Das Uncle-Bin fast alles was sich so im Sommer ereignet hatte bereits an Jori weitergegeben hatte, störte ihn bei seinem fröhlichem Gerede nicht. Im Gegenteil, die ständige Wiederholung, erschien ihn wie ein gut durchdachter Witz. Er grinste Jori noch einmal an und begann dann auf den Wirt zu starren, der die stinkige Flüssigkeit auf dem Kneipenboden wegwischte. Der Mann arbeitete dabei mit einer solchen Geschwindigkeit, dass Uncle ihm kaum folgen konnte und er sich nach einigen Minuten für ein anderes, weniger bewegliches, Ziel entschloss. Die Joris boten sich dazu perfekt an und besonders schön war, dass man diese auch noch ansprechen konnte und sogar Antwort bekam, wenn auch in stark schwankenden Zeitabständen.
|
| 08.12.2003 22:48 | #335 |
| Hilias |
Hilias sah in der Tarnvene und schlürfte friedlich sein Bier. Seine Haare und sein Bart waren voll von Steinstaub. Sein Finger hatten Schwielen und rote Stellen, seine Schultern und sein Nacken waren hart wie ein Bügelbrett, doch es ging ihm gut. Er war zufrieden. Seine Pfeife blies süßduftenden Honigqualm in die Luft. Das Honigwasser schmeckte vorzüglich und bisher hatte ihn noch niemand angemacht, was für Hilias ein kleiner Erfolg war. In letzter Zeit war er von zu vielen Händen an der Schulter gepackt worden.
Er ließ es zu, das seine Gedanken zu der Frau mit den grünen Augen zurück kehrten. Samantha. Er dachte zum ersten Mal ganz bewusst darüber nach, was sie für ihn war. Hilias erinnerte sich an ein Mädchen aus seinem Dorf. Er hatte sich unsterblich in sie verliebt, doch es ernst werden konnte, verunglückte sie und Hilias blieb allein zurück. Er kannte das Gefühl der Liebe und den Schmerz, der aus ihr entstehen kann.
Er liebte Samantha nicht, er kann sie ja kaum. Sie war schön, keine Frage, doch einfach nicht Hilias Typ. Er lächelte über diese Feststellung, doch es war nicht zu verleugnen. Anziehung auf dieser Ebene war Hilias schon lange fremd geworden.
Aber gerade weil es so war, verwirrten ihn seine Empfindungen so sehr. Er musste heraus finden, ob sich sein Verdacht als richtig erwies. Das Schicksal kennt seltsame, oftmals grausame Weg sich zu Offenbaren. Doch obwohl er sie nicht kannte, nicht mal einzuschätzen wusste, hatte er eines sofort gewusst, als sie ihn so durchdringend angeschaut hatte. Er würde für sie sterben. Das war kein romantisches Versprechen oder irgendein ritterlicher Schwur. Es war eine Erkenntnis, die ihn zutiefst beunruhigt hatte. Als habe man den Vorhang hochgehoben und ihm einen Blick auf seine Zukunft gewährt.
Er wollte nicht für eine Fremde sterben, doch Hilias war zu fatalistisch in den Dingen des Schicksals. Wenn es seine Bestimmung war, so sollte es sein. Aber vorher würde er mit Samantha reden, sie kennen lehren und sich ein Bild machen. Vielleicht erkannte Hilias ja führzeitig, woher die Gefahr kommen würde. Vielleicht konnte er dem Schicksal ein Schnippchen schlagen. Vielleicht waren seine Gedanken auch völlig unbegründet, hatte er doch erst ein Begegnung mit der Frau hinter sich. Hilias nahm einen großen Schluck aus seinem Krug und bestellt ein Stück Fleisch auf einer Scheibe Brot. Vielleicht würde das Essen ihn ablenken.
|
| 08.12.2003 22:52 | #336 |
| Utor Rune |
Drei Nächte hatte Utor mit der dieser nun schon durchgearbeitet, und nun hatte er die sechs Zellenwände fertiggestellt.
Pro Zelle brauchte Utor 6 Eisenstangen, 2 Schaniere, 4 Verstrebungen und ein Schloss. Die Schlösser waren sein geringstes Problem denn die hatte sein Vater schon immer auf Vorrat in der Schmiede. Er nahm sich vor jede Nacht zwei Zellenwände zu Schmieden.Dies Schaffte er auch. Als erstes fing Utor mit den Verstrebungen für die Zellentüren an.Diese wollte er damit sie Tritten und Hieben standhielten "Falten".So begann er, in dem er sich eine Eisenstange nahm sie ins Schmiedefeuer hielt und sie nachdem sie glühte mit Hilfe seines Hammers in der Mitte Faltete. Dies Vollzog er mit jeder Verstrebung dreimal danach so nennt man es in der Sprache eines Schmiedes waren sie 3-fach Gefaltet und diese Verstrebungen könnenbesonderen Belastungen standhalten.Nun folgete das zusammensetzen der Verstrebungen, was keine besonders Große handwerkskunst mit sich zog da sie einfach an den Enden erhitzt werden, dann zusamengesetzt und dann im schmelzbottich abkühlten mussten.Fertig hatte er das spätere Gestell für die Zellentüren.Nun Folgte das einfügen der Eisenstagen in den Rahmen der Zellentüren.Insgesamt zwei an der Zahl. Die Eisenstange wurde vorher an den Enden erhitzt und dann in den Rahmen eingesetzt. Da der Rahmen nun Schon zu Groß war um ihn im Schmelzbottich abzukühlen zulassen, benutzte Utor das sogenannte Kühlbett, dies ist eine Aperatur auf die man besondersgroße Schmiedestücke legen kann, Sie darauf bearbeiten und danach in das Wasser eintauchen kann.Jetzt kam Utor zum anbringen der Schlösser und Scharniere. Die Schaniere befestigte Utor mit Hife Von Eisenschrauben an den Verstrebungen was ein großer Kraftaufwand für ihn war, und bei jeder Schraube ca. 15 Minuten dauerte. Bei den Schlössern entschied sich Utor für Einseitige Vorhängeschlösser. Dafür musste Utor eine Öse an eine Verstrebung der Tür anbringen und die andere Öse später an der Zellenwand. Die restlichen 4 Eisenstange mussten nun später nur noch in den Zellen befindlichen Löchern eingesetzt werden.
Gerade erst ist er mit der letzten Zellenwand fertig geworden. Also nahm sich Utor den Handkarren, belud ihn mit den Zellentüren und Eisenstangen. Die restlichen Schaniere und die Schlösser packte er in seinen Rucksack und machte sich nun Vollgeladen auf den Weg zur Kaserne.
Nachdem Utor alles Im Zellentrackt abgeliefert hatte, machte er sich auf den Weg zur Taverne am Adanostempel.Den Handkarren würde auf dem Weg nach Hause wieder mitnehmen.
Dort eingetroffen machte er sich als erstes auf dem Weg zum Wirt um sich ein Kühles Bier Zu bestellen was er nach der vielen Arbeit verdient hatte. Doch unterwegs sah er Hilias. Also enderte er die Richtung um Hilias bescheid zu sagen das er mit der Arbeit soeben fertig geworden ist.Drei Nächte hatte Utor mit der dieser nun schon durchgearbeitet, und nun hatte er die sechs Zellenwände fertiggestellt.
|
| 08.12.2003 23:17 | #337 |
| Hilias |
Der Schmied riss Hilias aus seinen Gedanken in dem er ihn an der Schulter packte. Hilias wollte schon aushöhlen, doch er erkannte Utor führ genug. Er berichtete, das er die Teile fertig und schon bei der Kaserne abgeliefert hatte. Hilias nickt. "Wenn ich ausgezahlt werde, hinterlege ich deinen Anteil in der Kaserne für dich." Das schien dem Schmied nur recht. Er reichte Hilias die große Pranke und dieser schlug ein. Kräftige Händedrücke wurden getauscht und Hilias zahlte, während sich Utor schon in der Menge der Gäste verkümmelt hatte. Hilias sah ihm eine Weile nach und ging dann zur Kaserne.
Die Teile waren groß und Hilias verunsicherte das ziemlich. Doch am Ende ging es ganz gut. Hilias musste die Löcher etwas vergrößern und bei einer Zelle den oberen Kantklotz etwas abschleifen, doch alles im allem war die Sache mit den Gittern schnell vom Tisch. Hilias arbeitete ohne Hast.
Endlich war alles fertig. Doch fehlte noch eines. Hilias zog die kleine Steinplatte aus dem Rucksack und betrachtete sie. Er fand, sie sah ziemlich gut aus. Silbrigglänzend, die feinen Runen hoben sich deutlich vom Gestein ab. UTOR RUNE METALLARBEITEN
Hilias brachte es unter seinem eigenem Schild über dem Türbalken an und steckte in jede Zelle einen der Schlüssel, legte die Ersatzschlüssel auf den Schreibtisch der Wache, die anscheinend heute frei hatte. Das Wachskopie, mit dem diese Schlüssel gefertigt wurden, warf er nach kurzem Zögern ins Feuer. Es konnte nur Schwierigkeiten bringen, so was zu behalten und war man erst in so einer Zelle, dann halfen die Schlüssel nur wenig, weil der Hof voller Wachen war.
Dennoch hatte er gezögert, ganz kurz gezögert.
Hilias brachte den Kessel zurück in die Unterstadt, wo er ihn herhatte und machte sich auf den Weg zu seinem Steinbrauch, denn dort würden weitere Aufgaben seiner hadern.
|
| 09.12.2003 16:51 | #338 |
| Warkid |
Warkid wachte auf und sah das er bis auf die Unterwäsche ausgezogen war und er mit einer Decke zugedeckt war.Die Kleider hangen draußen um zu trocknen.Die Hütte ,in der sie einen Betrieb eröffnen wollten. war groß und hatte mehrere Räume.Wieviele genau hatte Warkid nicht gezählt.Er sprang vom Tisch und schaute seine Sachen an.Sie waren wieder trocken genug um sie anzuziehen.Von Lame und Fudler sah er im Moment nichts.Er zog sich die Klamotten an und ging zum Marktplatz.Sein ganzes Gold war noch da.
Als Warkid aus der Hütte kam ,hörte er sofort das plätschern des Meeres und wusste das er am Hafen war.Er ging zuerst in Richtung Hafenbecken, da er wusste wie er von da aus zum Marktplatz kam.Er hatte jede kleinere Gasse gemieden ,damit ihm nicht noch einmal das selbe Schicksal ereilt wie in der Nacht zuvor.
Als er am Marktplatz ankam sah er noch 2Händler an ihren Ständen.Die anderen sind anscheinend schon gegangen.Er kaufte 3 Laiber Brot,3Käse und 6Flaschen Wasser.Er gab dem Händler 30 Goldstücke für den Kram.Er hatte jetzt noch 138Goldstücke.Jetzt in der Nacht und im Fackellicht sah der Marktplatz , fand Warkid , wunderschön aus.Die Bäume, die man über die Stadtmauer ragen sehen konnte,hatten keine Blätter mehr.
Er ging wieder den Weg zurück zur Hütte.Als er bei der Hütte ankam ging er rein und stellte die Laiber,die Käsebrocken und die Falschen auf den Tisch.Aus seiner Tasche kramte er noch ein Laib Brot ,das er schon zuvor benutzte, und fing an an dem etwas älteren Brot zu nagen.
|
| 09.12.2003 17:23 | #339 |
| Rhobar |
Ohne grosse Worte schritten der hohe Wassermagier und der Feuermagier durch das Südliche Tor der Stadt Khorinis.Als sie durch das Tor die Stadt betreten hatten,war wie immer ein grosser Trubel auf dem Markt,von allen Seiten schrien Händler und um die Gunst der potenziellen Käufer mit billigen angeboten oder hochwertigen Produkten von bester Qualität,aber nicht nur Waffen und sonstige Sachen wurden verkauft,auch Heiltränke wurden verkauft,nämlich von Zuris,jedoch konnte dieser nicht die Tränke selber herstellen,daher beziehte er diese vom Kloster,einmal am Tag kam immer ein Hoher Novize oder Magier vorbei und belieferten in mit der Ware,bis jetzt gab es keine nennenswerte zwischenfälle,er Zuris war ein ehrlicher und aufrichtiger Mann,ausserdem wüsste er schon was passieren würde,das kloster hatte so siene Mittel...so wandte er sich von dem Treiben auf dem Markt ab und sprach zu seinem freund Irock:Also am besten wäre es nun wenn wir zum heiligen Schrein Adanos gehen und dort schauen wir nach Vatras,dem Priester Adanos.Ich hoff das er da ist,sonst haben wir ein problem Irock der hohe Wassermagier stimmte ihm mit einem nicken zu.Gut,dann gehen wir mal. So schritten die beiden Diener der Götter weiter und liefen neben der Kaserne vorbei,schon lange hatte Rhobar den Klang von zwei sich aufeinander prellenden Schwerter nicht mehr gehört und ehrlich gesagt war das ihm viel lieber in einer halbwegs friedlichen Umgebung zu Leben,als in einer in der Krieg und Zerstörung die Oberhand hätten,doch beides lag nun nah beieinander,irgend ein falsches Handeln konnte dieses nun sehr empfindlichee Gefüge zerstören und das ein oder andere konnte gewinnen,ewiges licht oder ewige Dunkelheit,es wird hoffentlich nie einen Sieger geben,denn nichts von beiden wäre gut,licht braucht Dunkelheit und die Dunkelheit braucht das Licht,sie sind aneinadergebunden...Der in Gedanken versunkene rhobar wurde einigermassen wieder "wachgerüttelt" von seinem Freund Irock dem Wassermagier.Tut mir Leid,ich dachte nur gerade nach...egal gehen wir weiter. So liefen die beiden weiter und liefen an einem Hellseher weiter,er bot ihnen auch einen Blick in die zukunft,doch Rhobar verneinte höfflich und schritt weiter,diese Art von Wahrsagerei war nicht anähernd so gut wie die der feuermagier,doch die die kein Geld hatten,mussten sich mit einfacher Wahrsagerei bedienen,ohne weitere Zeit zu vergeuden liefen sie weiter und kamen am grossen Platz an wo der Schrein Adanos stand,Rhobar lief nach vorne und nahm von dem Murmeln einiger Bürger auf,dass diese schon lange auf Vatras warten um ihnen eine Geschichte über die Entstehung der Welt und dem ewigen Kampf der götter zu erzählen,als rhobar und Irock beim Schrein waren,trat das schlimmste in Kraft...Vatras der Diener Adanos war wirklich nicht mehr hier,was war geschehen? Bei den Göttern,er ist wirklich nicht hier? Ich weiss....ich soll mich nicht so gross drum kümmern Irock,aber trotzdem,irgendetwas ist geschehen,vielleicht ist er entführt worden es kann aber auch sein das er einfach für einige Tage fort ist...die Spur können wir auch nciht verfolgen,weil es keine gibt...was schlägt du vor Irock?,oder lassen wir die Sache sein lassen und hoffen das nichts passiert ist und gehen dann in eine Taverne?
|
| 09.12.2003 19:02 | #340 |
| Irock von Elladan |
Rhobar der Feuermagier und Freund des Irock war sichtlich verschreckt, als er sah das Vatras nicht im Schrein aufzufinden war. Der Wassermagier blieb jedoch ruhig, denn er kannte Vatras gut.
„Erholt euch von eurem Schrecken, Freund und Magier des Feuers. Ich kenne Vatras nur zu gut, er ist ein weiser und mächtiger Mann. Das Schicksal wird es richten, auch wenn er in Schwierigkeiten stecken sollte. Ich verspüre kein Zeichen, das uns anhält nach ihm zu suchen oder dergleichen zu tun.“
Irock blickte auf die Menge an Menschen die sich vor dem Schrein sammelte, sie blickten aufmerksam und zugleich erwartungsvoll. Sie warteten wohl offensichtlich darauf das sei die Botschaft der Götter berichtet bekamen.
„Das Volk wartet, Rhobar. Als Weihbruder des Vatras, der in diesem Ort Seelsorger ist sehe ich mich wirklich dazu bestimmt den Menschen an diesem Tag zu verkünden, woran sie sich halten sollten. Lasst mich den Anfang machen, sicherlich werdet auch ihr noch eine Gelegenheit bekommen euch vor den Menschen zu beworten.“
So trat Irock vor die Menge und blickte einen nach dem anderen an. Dann begann er mit seiner Predigt.
„Im Namen Adanos. Volk dieser Stadt, die man Khorinis nennt. Ich, Irock, der ich Magier Adanos bin werde euch genau wie es euer örtlicher Priester und Seelsorger Vatras sonst anstelle meiner tut, von der Botschaft der Götter berichten. Schweiget still und vernehmt woran ihr euch in dieser bitteren Stunde halten solltet. Das Böse lauert in allen Ecken, selbst in dieser noch so sicher anmutenden Stadt. Es ist eine Zeit angebrochen, in der wir alle auf ein Wunder warten, doch wir können uns nicht vorstellen was es dein wird. Einst als der Tempel, der die Magier Innos und Adanos umfasste noch existierte, herrschte eine offensichtliches Ungleichnis unter den Menschen. Die, die sich als fromm und Gut bezeichneten verwirklichten sich in ihrer Sünde und verbargen sich im Schutze Innos. Die Ordnung der Feuermagier hielt sie, auch wenn sie bis auf die Priester die unanzweifelbare Lehre nicht verstanden. So wuchs der Hass auf Seiten ihrer Feinde, die nun stetig mächtiger wurden. Davon bemerkten diejenigen, die meinten auf der Sonneseite zu leben jedoch nicht viel. Das Böse wurde so stark das es zum unerwarteten Kampf kam. Doch Adanos sah das Ungleichgewicht auf beiden Seiten und richtete das Volk mit einer Flut für ihren Frevel, denn sie waren besessen davon Gut oder Böse, eines von beiden zum herrschenden zu machen. Dabei bedachten sie nicht, dass es unmöglich war. Heute, in diesen Tagen wächst das Böse ebenfalls und aus diesem Grund vereinten sich Magier des Feuers und Magier des Wassers, denn sie alle hoffen an das Wunder, das uns nun einzig noch erretten kann. Helft eurem Nächsten wenn er weniger las ihr habt und Hunger leiden muss, denn nur in voller Hingabe zum Guten können wir diese Zeit überstehen. Stärkt euren Geist im Gebet und belastet euch nicht mit bösartigen Gedanken. So will ich meine Predigt beenden und hoffe dabei, dass ihr meinte Worte erhört habt und sie achtet. Adanos sei mit euch!“
Der Wassermagus blickte den Menschen aus der sich nun auflösenden Menge lange nach, bis er sich schließlich zu seinem Freund Rhobar drehte.
„Was meint ihr, Rhobar. Habe ich den Menschen das richtige gesagt und sich nicht noch mehr belastet? Hätte ich ihnen die immergleichen Geschichten von der Schöpfung erzählen sollen, nein ich denke dass sie so gut bedient sind.“
Nach diesen Worten verfiel Irock in tiefe Nachdenklichkeit, er ging die gesamte Rede noch einmal in seinem Kopf von Anfang an durch und fand zu seiner Beglückung keine Stelle die er hätte besser machen können. Im Kloster würde er seine Worte dann niederschreiben um sie für spätere Zeit zu bewahren.
|
| 09.12.2003 19:41 | #341 |
| Eorl |
Eorl verließ das Oberviertel, schaute sich einen Augenblick in der Händlergasse um, und schlenderte dann zur Kaserne hinüber. Dort schnappte er sich einen Übungsbogen, und begann erneut damit, wie gestern auch auf die Scheiben zu schießen. Er stellte sich wieder so auf, wie ihm Iwein das gezeigt hatte, und begann damit, Pfeile auf die Scheibe abzuschießen. Die Entfernung zur Scheibe war nicht groß, trotzdem war er stolz, bereits am zweiten Tag so gut zu treffen. Kaum einer der Pfeile ging mehr daneben, fast alle trafen mittlerweile die Scheibe. Obwohl er von der Schmiedearbeit müde war, nahm sich Eorl vor, noch so lange wie möglich zu trainieren. Wenn es dunkel war, konnte er immer noch oben in seiner Werkstatt auf eine Holzscheibe schießen, oder das einlegen der Pfeile üben.
|
| 09.12.2003 20:17 | #342 |
| Goetterfunken |
Pfeifend spazierte Goetterfunken durch die dunklen Gassen von Khorinis. Die Nacht war über die Insel gekommen. Sein Ziel war denkbar einfach: Die Kneipe "Zur Mattsau" von Longbow und Starseeker. Ihm war grade eben zu Ohren gekommen, dass dort heute einigen Milizen feiern wollten, grundlos und ausgelassen. Genau das richtige für einen faulen und unterbeschäftigten Waffenknecht wie Goefu, der nichts anderes tat als sich den Bauch vollzufressen und das Gehirn wegzusaufen - auf Kosten von Lord Hagen und den Paladinen, versteht sich.
Warmes Kondenswasser stieg bei jedem Atemzug Goefu's auf und erzeugte eine Illusion eines dampfenden Ungeheuers. Fröhlich öffnete Goefu die Tavernen-Tür. Warme Luft und der unverwechselbare Geruch von Alkohol schoss auf ihn zu. Grinsend stellte er fest, dass Uncle, der Ausbilder der Miliz in der Kneipe war. Zusammen mit einem Milizen, den Goefu nicht kannte saß er an einem Tisch und trank Bier. Ein paar schon vernichtete Krüge standen vor den Beiden.
Grinsend trat Goefu zur Theke. "Hey, Herr Wirt, drei kühle Bier bitte!", rief er ausgelassen. Innerhalb von wenigen Momenten hatte er drei gut gefüllte Krüge mit hübscher Schaunkrone vor sich stehen. Goefu hatte das Gefühl, dass das Bier geradezu sehnsüchtig nach einer bedürftigen Kehle schrie. Er packte die Krüge und bahnte sich seinen Weg zu Uncle und dem anderen Streiter Innos´. Oder Säufer Innos, dachte Goefu lachend. Die beiden Krieger bemerkten ihn gar nicht, sie waren viel zu beschäftigt. Gekonnt knallte Goefu die Krüge auf die Tischplatte. "Hi Uncle, ich geb ´ne Runde, bedient euch!", meinte er grinsend und setzte sich auf einen freien Stuhl. Zu spät bemerkte er, dass darauf eine mittel-große Bierlache gewesen war. Er blickte Uncle's Gefährten an und hob seinen Krug. "Ich bin Goetterfunken, kannst mich aber Goefu nennen. Prost!" Die drei Milizen prosteten und tranken alle einen kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Getränkes. Dann begannen sie, sich zu unterhalten - und dabei Bier zu trinken.
|
| 09.12.2003 20:28 | #343 |
| Sir Iwein |
Das schmeckte! Geräuschvoll setzte der Milizsoldat seinen bis zum letzten Tropfen geleerten Bierkrug auf dem Thresen ab und ließ einen zufriedenen Rülpser ertönen. Nach all dem Stress mit Eorl und Ronya am gestrigen Tage war Iwein froh, sich wieder einmal in Coragon´s neuer Kneipe ein gutes Bier gönnen zu können. Das war etwas anderes als die warme Brühe vom Freibierstand, die er sich gestern geholt hatte. Das beste Bier hatte eben nur der gute Coragon.Iweins Tag war nicht ganz so anstrengend wie der letzte gewesen. Seine Schüler hatten sich nicht blicken lassen, nur Eorl war gegen Abend am Trainingsplatz erschienen und hatte alleine ein wenig geübt - der machte sich gut. Ronya allerdings hatte er noch nicht gesehen.
Nun aber vergaß er seine Sorgen, die ihm Kano aufgehalst hatte, bestellte sich noch ein Bier beim Wirt, mit dem er zuvor noch einige Worte geplaudert hatte und schaute sich neugierig in der Taverne um. Sie war, wie immer um diese Zeit, gefüllt mit Gästen, die, bereits unter starkem Alkoholeinfluss, wild gröhlten und brüllten und sich immer wieder. Wie nicht anders zu erwarten war, war der Anteil der Stadtwachen unter diesen Leuten größer als der der Bürger. War ja auch in Ordnung, nach getaner Arbeit durfte Mann ruhig einmal einen heben gehen.In einer deckte Iwein sehr zu seiner Freude einen alten Kameraden - da saß Uncle! Inmitten einer kleinen Gesellschaft von sich betrinkenden Milizen hockte er, erzählte immer wieder den neusten Klatsch und lachte sich immer wieder schlapp darüber - er schien sich pudelwohl zu fühlen. Iwein musste lachen. Der alte Kampftrinker! Direkt neben ihm stand ein Waffenknecht am Tisch, der Iwein ebenfalls bestens bekannt war. Goefu, den er auf der Reise zum Innostempel kennengelernt hatte, schien ebenfalls gerade hinzugestoßen zu sein. Am besten wäre es, Iwein würde sich einfach auch einmal dazugesellen.
"Tach, Jungs! Wie steht´s? Steigt hier heute Abend noch was?"
|
| 09.12.2003 20:38 | #344 |
| Goetterfunken |
Erfreut vernahm Goefu die Stimme von Iwein, dem wackeren Milizsoldaten, den er auf der Reise zum Innostempel kennen gelernt hatte. "Hallo Iwein. Sicher, hier geht einiges, denke ich doch mal", sagte Goefu grinsend, "wir kommen grade erst richtig in Fahrt, stimmt's Jungs?" Er lachte kurz auf und trank dann einen kurzen Schluck. "Setz dich Iwein, setz dich. Wir trinken erstmal einen, würd' ich sagen." Nach noch einem kurzen Schluck fügte Goefu noch hinzu: "Eh, Iwein, hab ich das eigentlich richtig gehört, du bist der neue Bogenmeister? Wenn ja, dann haben wir ja heute 'nen Grund zum Feiern!"
|
| 09.12.2003 20:46 | #345 |
| Hilias |
Hilias betrat die Stadt wie gewohnt durchs Osttor und sah sich kurz um. Obwohl es schon spät war und die Nacht mit eisiger Hand die meisten MEnschen in ihre Häuser oder die Kneipen vertrieben hatte, sah er noch zwei tapfere Händler der Kälte trotzen. Doch vorher ging er noch mal in die Kaserne, zum Zellentrakt und sah sich noch einmal mit kritischen Blick jede einzelne Zelle genau an.
Keine der Platten hatten sich gelocket oder verzogen, die Steinbetten machten auf Hilias einen besonders guten Eindruck und stolz strich er mit der Hand über ihre glatte Oberfläche. Er hatte es tatsächlich gut gemacht. Auch die Gitter schienen sich besstens in ihr neues Zuhause eingefügt zu haben. Hilias hohlte sich einen Besen, der im Kasernenhof an der Wand lehnte und begann pfeifend die Zellen auszufegen.
Am Ende blickte und blizte der Boden gerade zu und Hilias stellte das Kehrwerkzeug in den Hof zurück, verlies die Kaserner in Richtung Markt und kaufte Proviant für die nächsten zwei Wochen ein. Bort, Käse, ein paar Früchte und zwei große Stücken geräuchertes Fleisch. Er verstaute alles in seinem Rucksack und steuerte die Kneipe vor dem Adnostempel an, die sich langsam zu seiner Stammschenke mauserte.
|
| 09.12.2003 20:49 | #346 |
| Sir Iwein |
Iwein murmelte ein paar unverständliche Laute vor sich hin, die aber ohnehin im Kneipenlärm untergingen. Wenn er Pech hätte, würden am nächsten Tag all die hier versammelten Stadtwachen, die noch keinen Vollrausch hatten und so wenigstens mit halbem Ohr zugehört hatten, bei ihm auf der Matte stehen - womöglich wollten sie seinen neuen Bogen einmal "anfassen" und dann ausversehen damit in anderer Leute Füße schießen. Mit Schaudern dachte Iwein an den gestrigen Tag zurück.Dann aber, als seine Kameraden am Tisch ihn lautstark drängten, endlich den Krug zu heben, grinste der Milizsoldat und kippte sich das gesamte kühle, leckere Gebräu hinter. Er erntete anerkennende Zurufe und schon war dieses gute Gefühl wieder da. "Scheiß doch auf den Bogenlehrmeister, Hauptsache Saufen...", murmelte er mit einem Honigkuchengesicht, ließ sich zufrieden seufzend am Tisch nieder und winkte dem Wirt zu, zum Zeichen, dass der noch ein paar Bier bringen solle. Die guten alten Zeiten als versoffene Stadtwache hatten bei Iwein wieder Einzug erhalten.
|
| 09.12.2003 20:49 | #347 |
| Rhobar |
rhobar war sehr begesitert von der Predigt seines Freundes Irock dem Wassermagier,seine Worte waren weise und er erzählte ihnen etwas sehr wichtiges,das böse gegen das gute wird ein ewiger Kampf sein,der niemals enden wird.Nein,ihr habt genau das richtige erzählt,wenige Bürger verstehen den den wahren Sinn von gut und Bös,kaum einer weiss das gut nicht gleich gut heisst und böse nicht gleich böse bedeutet,es steckt viel mehr dahinter,wenn das gute wächst,dann wird auch da böse wachsen,ihr habt nichts als die Wahrheit erzählt,die Bürger dieser Stadt glauben fest an die götter Innos und Adanos,dieser Glaube macht mich stark und gibt mir Kraft für das Gute zu kämpfen,auch wenn ich weiss das dieser kampf ewig dauern kann...egal,deine Predigt war Perfekt,ich hätte sie aus der Sicht eines Wassermagiers nicht besser erzählen können
Rhobar schaute zu Irock auf und er sah das sein gesicht wieder freundlich wurde und die nachdenkliche Miene verschwand hinter dem lächeln des Wassermagiers.Rhobar schaute kurz in den Himmel hinauf,es war schon Stockdunkel,die Sterne glitzerten am Himmel und der Mond verlieh dem ganzen noch zusätzliche Leuchtkraft,die Predigt von Irock dauerte wirklich lange,jedoch war jede sekunde von seiner Geschichte belehrend.Nun,was wollen wir nn machen,es ist dunkel geworden und kalt,wollen wir in die Herberge gehen?
|
| 09.12.2003 21:02 | #348 |
| Irock von Elladan |
Irock lächelte als der Feuermagier das Wort Herberge erwähnte.
„Adanos verlieh mir nicht nur die Gnade der Weisheit und Magie der Veränderung, zudem gab er mir auch das Glück, doch nur für eine bestimmte Zeit. Und in dieser Zeit erwarb ich ein großes, schmückendes Haus in der Oberstadt. Nun denn mein Freund lasst und hinaufgehen in das obere Viertel. Ich muss agen das es kalt geworden ist, der Winter wird bald kommen.“
Der Wassermagier und der Feuermagier verließen den Schrein des Adanos und gingen die Straße hinauf zum Tor. Die Ritter ließen die beiden mit einem freundlichen Gruß passieren.
|
| 09.12.2003 21:19 | #349 |
| Yale |
Schon wieder ein Tag vorüber und wiedermal hatte er nichts gemacht außer einen Tag näher am Tod zu sein. Seine Müdigkeit hielt sich derart in Grenzen, dass er sogar Lust verspürte eine Orkhorde aufzumischen anstatt das Bett aufzusuchen. Was konnte man in solch einer prekären Situation bloß tun? Orks waren nur noch im Minental zu finden und auf dem Weg dahin wäre er garantiert irgendwann eingeschlafen. Minutenlang ging er im Kopf alle möglichen Dinge durch die ihm helfen konnten müde zu werden, doch schlußendlich blieb nur eine Möglichkeit, Bier bis zur Schmerzgrenze. Es war ewig und drei Tage her, dass Yale sich ohne Grund bis zur totalen Gesichtslähmung zugeschüttet hatte, früher im Alten Lager dagegen war es beinahe eine Art tägliches Ritual gewesen. Fest entschlossen schnappte er sich einen Beutel Gold und steuerte Coragons Kneipe an. Wahrscheinlich würde er der einzige Paladin dort sein aber das machte ihm nichts aus, trinken durfte jeder egal ob Rekrut oder Paladin.
Mit einem kräftigen Stoß öffnete er die Tür und betrat die Kneipe. Sofort stieg ihm der Geruch von Rauch, Schweiß, Alkohol und Essen in die Nase. Ein ungewohnter aber doch angenehmer Geruch der sofort alte Erinnerungen hochkommen ließ. Yale sah sich um, eine voll besetzte Taverne war immer ein guter Anblick für den Wirt angesichts der Umsätze und für die Gäste aufgrund der guten Stimmung. In einer Ecke entdeckte er einige Milizen unter denen sich auch einige bekannte Gesichter befanden. Iwein, Uncle-Bin und Goetterfunken waren die drei Kameraden die sich auf ihrem gemeinsamen Abenteuer bei der Suche nach Innos Artefakten wacker geschlagen hatten. Auch wenn er vielleicht ein paar komische Blicke ernten würde beschloß er sich zu den Männern zu setzen. Eine gute Idee um die Stimmung ihm gegenüber zu lockern hatte er auch schon, Freibier. Yale griff sich einen Stuhl vom Nachbartisch und setzte sich zu den Milizen.
"Schönen guten Abend die Herren. Ich dachte mir, da Eure Runde die lustigste zu sein scheint geselle ich mich einfach mal zu Euch. Ich hoffe doch es stört euch nicht, falls doch könnt ihr es ruhig sagen, im Moment bin ich kein Paladin sondern ein einfacher Mann mit mächtigem Durst!"
Yale drehte sich um, rief den Wirt herbei und bestellte drei Runden Bier für den Tisch, natürlich auf seine Kosten. Im Handumdrehen war der Tisch randvoll mit Bierkrügen von denen sich Yale gleich das erste schnappte.
"Na dann mal Prost Kameraden, auf das Bier und den Alkohol!"
Ohne abzusetzen leerte Yale seinen Krug, nahm sich den nächsten und verfuhr mit ihm genauso. Den dritten trank er nur halb leer, schließlich wollte er das Bier auch genießen. Aber die ersten beiden Getränke waren nötig um die innere Stimmung ein wenig zu lockern. Mal sehen was dieser Abend noch für sie alle bereithielt, zumindest war es eine lustige Runde deren Trinkfestigkeit außer frage stand......
|
| 09.12.2003 21:31 | #350 |
| Samantha |
Die Sonne hatte sich längst verabschiedet, als Samantha die Tür zu Caragorns Kneipe öffnete. Lärm drang ihr entgegen, Gelächter und Gegröle, wie man es jeden Abend durch die Gassen hallen hörte. Sobald die Nacht eingebrochen war, zogen sich die Milizen und Ritter in die Kneipen zurück, um dort den Abend ausklingen zu lassen. Eine nette Angewohnheit, wie die Lady fand. Heute würde sie sich ebenfalls solch einen Abend gönnen. Der letzte war schon wieder viel zu lange her.
Das helle Haar wehte ihr um die Schulter, als sie eintrat und von der warmen, fast schon stickigen Luft empfangen wurde. Heute schien es besonders voll zu sein, warum auch immer.
Ihr Blick glitt durch den Raum auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Doch das einzige was sie sah war ihr Schleichschüler und da sie ihm eh noch die Leviten lesen wollte, da er so wenig übte, beschloß sie sich an seinen Tisch zu gesellen.
Schwungvoll kam sie heran und platzierte sich direkt neben Yale und einem anderen Ritter. Die Runde schien schon gut beisammen zu sein."Nen Abend die Herren, gibs hier noch Bier oder habt ihr schon alles versoffen?", begrüßte sie mit einem leichten Grinsen die Gesellschaft.
|
| 09.12.2003 21:39 | #351 |
| HoraXeduS |
Unter den Blicken der wenigen Anwesenden in der Taverne am Hafen betrat Horaxedus den Schankraum und blickte sich um, nicht auffälliger als jeder andere, der zu abendlicher Stunde eine Gaststube betrat. Unauffällig wirkte der Fremde auf die anderen Gäste, und dem einen oder anderen kam sein Gesicht irgendwie bekannt vor, doch musste eine jede Begegnung eine lange Weile her gewesen sein.
Den Schwarzmagier, der seine normale Bürgerkleidung trug, um sich ohne lästige Störungen in der Stadt bewegen zu können, zog es direkt an den Thresen, hinter dem der altbekannte, schwitzende Wirt soeben mit einem alten Lappen eine Bierpfütze auf dem Boden beseitigte. Der Bierzapfer hatte kurz aufgeschaut, als der Magier seine Taverne betreten hatte, nun wandte er sich wieder seiner Arbeit zu, während Horaxedus sich auf einen der Hocker vor der Theke setzte. "Wirt, zapft mir einen großen Krug Eures Gerstensaftes, bitte." Der Glasmacher sprach mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. Es war oft zu beobachten, dass ein selbstbewusstes Auftreten, so es aus dem Innern eines Menschen hervorkam, einen unsicheren Menschen, und sei seine Fassade auch noch so stolz, in eine defensive, mitunter sogar unterwürfige Haltung bringen konnte, selbst wenn dies gar nicht der Absicht des anderen entsprach.
Der Wirt, anderen Gästen gegenüber oft zuvorkommend und freundlich, mühte sich offensichtlich, ein gleichgültiges Gesicht zu machen, während er Horaxedus wortlos ein großes Bier zapfte. Offenbar hatte er den anderen bereits richtig eingeschätzt und versuchte nun, sich nicht zu klein zu machen. Bereits während er dem Magier sein Bier auf den Thresen stellte, legte Horaxedus ihm ein paar Münzen vor die Hände. "Macht mir gleich noch eins fertig." Noch bevor der Schankwart den Nachschub parat hatte, stand der Krug des Glasmachers bereits geleert vor ihm. Der Wirt, etwas verlegen, tauschte den leeren gegen den vollen Krug und wagte es flüchtig, dem Schwarzmagier in die Augen zu schauen. Augenblicklich hielt Horaxedus diesen Blick fest: "Gebt mir noch eines." Der Wirt zog eine Augenbraue hoch und wollte soeben wieder auf seine Hände blicken, als der ungewöhnliche Gast ihm leise eine Frage stellte: "Sagt Euch der Name Worgo etwas?"
|
| 09.12.2003 22:00 | #352 |
| Sir Iwein |
Ein Paladin! Das letzte, womit Iwein gerechnet hatte, war, dass ein heiliger Streiter seinen Weg in diese verrauchte, vom einfachen Pöbel besuchte Taverne finden würde und sich ausgerechnet an einen Tisch voller betrunkener Milizen setzte. Iwein hatte sich zunächst sehr zurückgehalten, dann aber merkte er, dass dieser Paladin - dessen Gesicht ihm höchst bekannt vorkam - den Alkohol offenbar genauso sehr, wenn nicht noch mehr, verehrte, wie die Stadtwachen. Im Nu hatte er zwei Krüge geleert und obendrein noch eine Runde Freibier geschmissen. Nicht zu verachten. Der Mann schien sein Leben lang nur gesoffen zu haben. Wenn Iwein sich doch nur erinnern könnte, woher ihm dieser Kerl bekannt vorkam! Aber sein Gesicht war einfach so verschwommen...
Die Gruppe der tapferen Innoskriger war noch nicht lange so lustig beisammengesessen, als ein weiterer, zunächst scheinbar ungebetener Gast auftauchte. Eine hübsche junge Dame in einer prächtigen Rüstung mit Wappen, die nur die obersten Paladine trugen, hatte sich zu den Soldaten gesellt, schneller als Iwein hatte zusehen können. Mittlerweile jedoch schien sich kaum einer noch daran zu stören, dass nach und nach selbst die feinen Leute aus dem Oberviertel hinzukamen - im Grunde seines Herzens war doch jeder Mensch ein Säufer. Uncle jedoch begrüßte die Lady so merkwürdig, dass ihr die Lust hätte vergehen können. Ehe er auch nur "Seid gegrüßt, junge Lady!" hatte sagen können, hatte sich sein Mageninhalt bemerkbar gemacht und wurde von dem Milizsoldaten wenige Moment später oral abgegeben - beinahe auf die Rüstung der jungen Frau. Die anderen lachten und Uncle aufmunternd auf den Rücken klopften. Das konnte heiter werden. Dieser Yale hatte mittlerweile eine weitere Runde Bier bringen lassen - und auch die Lady würde nun wohl zugreifen.
|
| 09.12.2003 22:10 | #353 |
| Hilias |
Hilias trank sein Honigwasser und versuchte unaufällig zu bleiben. Die Kneipe war brechend voll. Er war schon im Begriff sich zu verziehen, er wollte nur noch eine Pfeife rauchen und dann zahlen.
Er füllte den Kopf der Pfeife mit Tabak, den er schon vorgeschweffelt hatte und zog den Fuckzünder hervor, dann schlug die Tür der Kneipe auf und ein blonder Haarschopf wirbelte durch die Luft. Samantha.
Hilias bedachte sie mit einem abschätzenden Blick, doch sie sah ihn nicht, lief mit schnellen Schritten an ihm vorbei und setzte sich an einen Tisch, wo schon andere Gäste saßen.
Hilias verfolgte ihren Weg bedächtig. Wieder war das dieses Kribbeln, diese Erregung, als wenn gleich die Hölle losbrechen müsste, doch Hilias konnte sich das auch nur einbilden. Seine Nackenhäärchen waren anderer Meinung.
Hilias überflog die anderen Gäste am Tisch, glaubte einen davon von irgendwoher zu kennen, doch die meisten waren unbekannte Gesichter für ihn. Aber was Hilias feststellen konnte, es waren alles Leute aus der Garde und der Militz. Ein Paladin war auch unter ihnen. Sie schienen ihren Spass zu haben. Hilias drehte sich zu seinem einsamen Krug Honigwasser um und zog verbittert an seiner Pfeife.
|
| 09.12.2003 22:50 | #354 |
| Hilias |
Das Treiben in der Schankstube wurde lauter und heiterer. Als Hauptpol der guten Stimmung war der Tisch voller Gardemänner leicht auszumachen. Die Biere wurden im Schnellgang geliefert, der Wirt zählte in Gedanken wohl schon die Rechnung und das Gelächter nahm immer noch zu. Hilias hatte beschlossen dem lustvollen Treiben wenigstens aus der Ferne beizuwohnen und stopfte sich seine Pfeife neu. Wieder dröhnte eine stimmungsvolle Lachsalve über Hilias Schultern auf seine Ohren ein. Was soll’s, dachte er sich und trat vom Tresen zurück und ging auf den Tisch voller Männer zu. Sie bemerkten ihn noch nicht, erst als er direkt bei ihnen stand, schien einer der Männer den Kopf zu heben. Hilias begann zu sprechen: "Ich grüsse euch. Mein Name ist..."
Weiter kam er nicht, sein Hals wurde brutal vom Kragen seines Hemdes zugeschnürt, als von hinten jemand danach griff und zog. Hilias taumelte rückwärts, schwere Hände packten den Stoff an seinem Rücken, rissen ihn auf den Tresen. Hilias wurde rumgeschleudert und schlug mit voller Wucht auf das Holz der Bar auf. Schon da drohte ihm eine führzeitige Ohnmacht, doch er hielt sich wacker in der realen Welt. Unsichtbare Hände zogen wieder und Hilias wurde über die gesamte Länge der Theke geschleift. Bierkrüge und Holzbecher fielen um und zerschmetterten auf dem Boden. Am Ende der Bar wurde Hilias Körper halb geschmissen, halb fallen gelassen und er prallte gegen den Türbalken, stürzte ins Freie und fiel schwer in den Staub der Strasse.
Alles drehte sich um ihn und er vernahm dumpfe Stimmen, die sich ihm nährten. Er wollte sich erheben, wollte sich verteidigen, wollte fliehen, wenn es nötig war, doch einheftiger Tritt beförderte ihn wieder auf die Erde.
Nur Bruchstücke von Gesprächsfetzen drangen an sein Ohr.
"...sieht nicht aus wie....drinnen sind Männer der..." sagte eine Stimme.Die andere war dunkler, kräftiger und ziemlich sauer, so wie es sich anhörte."..egal, wer da drinnen ist...der hier wird scho...mir das Seil...""Was hast du vor?" fragte die andere Stimme unsicher. "...das verdammte Seil...hängen ihn jetzt..."
Hilias war schon halb in Schlaf versunken, da hörte er das Wort "hängen", brachte es in Bruchteilen eines Blitzschlages mit dem Wort "Seil" in Verbindung, und sofort erwachten die niedersten Instinkte in ihm. Er bäumte sich heftig auf und schlug mit einer schnellen Bewegung in die Richtung, wo er den Gegner vermutete, die Faust aufwärts. Er traf den kleineren der beiden Typen mitten zwischen die Beine. Dieser kam nicht mal zu einem Schrei. Lautlos, mit einer Maske aus Schmerz, Überraschung und Entsetzen ging er in die Knie. Auf Augenhöhe mit Hilias. Fieberhaft prägte er sich die Gesichtszüge des Kerls ein, da Umschlag schon eine feste Schlinge seinen Hals, zog ihn hoch, nahm ihm die Luft. Seine Sicht verschwamm zu einem roten Brei aus Qualen. Er rammte den Ellbogen nach hinten, doch sein Gegner macht sich daraus wenig. Hilias wurde nach hinten gezogen und bekam in kurzen Pausen immer wieder die Füße des Dreckskerls mit dem Seil, zu spüren. Hilias wusste genau wo es hin ging. Auf den Galgen zu. Die wollten ihn wirklich hängen. Mitten in der Stadt, einfach so!
Hilias krallte seine Hände um den Strick, seine Füße trommelten auf dem Boden und der rote Brei wurde langsam zu einem erschöpften Grau. Er verlor immer mehr Kraft. Der Typ hinter ihm schien sich Zeit lassen zu wollen. Er hielt an, trat Hilias noch einmal fest ins Gesicht -Hilias hörte sein Nasenbein knacken- und zog dann wieder weiter nach hinten. Hilias ersuchte krampfhaft seine Position zu bestimmen. Versuchte einzuschätzen, wie weit der Galgen noch weg sein konnte, wie viel Zeit er noch hatte! Es konnte nicht mehr viel sein.
|
| 09.12.2003 23:23 | #355 |
| HoraXeduS |
Als der Name "Worgo" gefallen war, schwieg der Wirt. Doch Horaxedus sah die Unsicherheit in seinen Augen. Der Schankmeister war es ganz offenbar gewohnt zu lügen, denn ohne jeden Anflug von Farbe im Gesicht, schüttelte er ruhig den Kopf, während er jedoch dem Blick des Magiers auszuweichen versuchte.
Horaxedus stand gewandt von seinem Hocker auf und beugte sich über den Thresen, wobei er sich auf seinen kräftigen Ellenbogen stützte. Hätte nicht die Hand des Wirtes darunter gelegen, es wäre wohl keine weitere Information an das Ohr des Glasmachers gelangt. Sein entschlossener Blick jedoch verriet dem Schankmeister augenblicklich, dass es womöglich für seine Mittelhandknochen einfach gesünder war, sich zu einer Antwort hinreißen zu lassen. Den zögernden Anflug im Antlitz seines schwitzenden Gegenübers wohl bemerkend, warf Horaxedus mit der Linken einige weitere Goldmünzen auf die Theke. Der Wirt keuchte.
Wenige Augenblicke darauf verliess der Schwarzmagier die Taverne. Er hatte eine Information, die die Aussage eines seiner Bücher über den Druiden Worgo bekräftigte. Dieser musste vorübergehend in einer Höhle unweit des Leuchtturms gelebt haben. Rings um die Höhle würde er, so er den Büchern weiteren Glauben schenken durfte, etwas finden, was ihm nicht behagte. Horaxedus hatte keine andere Wahl. Während er sich auf den Weg zum Stadttor machte, ging ihm die schmerzerfüllte Warnung des Wirtes noch einmal durch den Sinn. "...Man sagt, er habe viele von ihnen einfach mitgenommen. Doch heute ist er nicht mehr dort, muss ja längst tot sein. Nichts ist mehr dort oben. Außer der Bestie."
|
| 09.12.2003 23:36 | #356 |
| Kushulain |
Kush war mal wieder allein auf Patrullie gegangen. Als er am Galgenplatz vorbei kahm sah er drei gestallten. Zwei zogen einen sich kaum noch wehrenden dritten hinter sich her. Was sollte das??
"HALT. Gebt euch zu erkennen! Was soll das??" rief Kush sie an.Was sollte das werden Lynchjustitz??
Nicht hier vor seinen Augen.
Kushulain zog sein Schwert bereit einzuschreiten sollten die beiden nicht aufhöhren.
|
| 10.12.2003 15:54 | #357 |
| Goetterfunken |
Verwirrt machte Goefu die Augen auf. Wo war er nur? Sein Kopf war schwer wie ein Baumstamm. Und merkwürdig nass. Schien so, als läge sein Schädel genau in einer Pfütze. Die Lache roch irgendwie komisch, stellte Goefu beim Schnuppern fest - nach Bier. Verwundert richtete Goetterfunken sich auf. Völlig desorientiert kippte er nach hinten und blieb einfach stumpf auf dem Rücken liegen. Überrascht blickte Goefu sich um. Er war in der Taverne von Longbow und Starseeker, "Zur Mattsau" hieß sie.
Der Waffenknecht hatte ein mittel-schweres Problem. Naja, oder auch mehrere. Er war ungefähr so breit wie ein Lee dumm war - mit seinem Atem hätte er vermutlich Blutfliegen töten können. Und er musste strullern, seine Blase schien den Umfang eines Bierfasses zu haben. Dennoch war seine Zunge pappig und brauchte unbedingt frisches Wasser. Benommen erhob sich Goetterfunken. Sein unscharfer Blick fiel auf einen Haufen Leute, die noch an dem Tisch schliefen. Der ein oder andere schnarchte laut, einer lag der Länge nach auf dem Boden und schlief selig und noch ein anderer hatte noch einen Krug Bier in der Hand, geleert bis auf den letzten Schluck. Benebelt realisierte Goefu, dass es sich bei den Leuten allesamt um Streiter Innos´ handelte, um Milizen, ganz so wie er. Vollkommen betrunken wankte Goefu hinüber in eine ruhige Ecke und erleichtete erst einmal seine Blase.
Als er ungefähr 5 Minuten später fertig war, taumelte er hinüber zur Theke. Für die gut 10 Meter brauchte er ziemlich genau zweiunddreißig Sekunden, eine Bauchlandung, zwei zerdepperte Krüge und vier umgeworfene Stühle. Der Lärm, den er dabei verursachte war wahrscheinlich bis zum Hof des Großbauern zu hören. Komischerweise schien es keinen der Langschläfer am und um den Tisch zu interessieren, alle schliefen weiter wie satte Kleinkinder. Mit zittrigen Fingern griff Goefu hinter die Theke und fand noch ein abgestandenes Bier. Ohne zweimal hinzuschauen schnappte er sich den Krug und nahm einen guten Schluck.
Schon deutlich fitter setzte er sich auf einen Stuhl und nippte immer wieder kurz am Krug.
|
| 10.12.2003 16:05 | #358 |
| Eorl |
Eorl legte den Übungsbogen beiseite, mit dem er den Morgen über trainiert hatte. Er hatte den Drachenbogen den er bei Kano gekauft hatte noch nicht ausprobiert, zu groß war seine Angst gewesen, jemanden zu verletzen. Solange er nicht halbwegs schießen konnte, wollte er lieber beim Übungsbogen bleiben. Er hatte den ganzen morgen trainiert, ert auf die Scheiben zum Wald hin, dann, nachdem er sicherer geworden war, auf die Scheiben die zum Marktplatz hin aufgestellt waren. Er hatte fast jedes Mal getroffen, und seit er in Richtung Marktplatz schoss, überhaupt nicht mehr danebengehalten. Jetzt fühlte er sich weit genug, um den Drachenbogen auszuprobieren. Er nahm den Bogen, den er mitgebracht hatte, und der seit dem Morgen neben ihm an der Wand lehnte, und legte einen Pfeil ein. Das Spannen des Bogens viel ihm zunächst unerwartet schwer, weil er an den Übungsbogen gewöhnt war. Der Drachenbogen, der viel stärker war, brauchte weit mehr Kraft. Er zog die Sehne weit zurück, zielte, wie es ihm Iwein gezeigt hatte, auf die Scheibe und ließ den Pfeil von der Sehne.
Der Pfeil zischte zur Scheibe, überwand die Entfernung schneller als das Auge ihn wahrnehmen konnte, bohrte sich tief in die Scheibe und blieb dort, oben rechts, stecken. Eorl war etwas erstaunt über die Kraft die das Geschoss hatte, der Pfeil hatte sich tiefer in das Holz gebohrt, als irgendein anderes Geschoss, das Eorl je gesehen hatte. Einzig der Höllenbogen Iweins, so vermutete er, oder eine Schwere Armbrust vermochten noch stärker ins Holz einzudringen. Der Drachenbogen war wirklich eine außergewöhnliche Waffe, Kano hatte nicht zuviel versprochen. Eorl zog noch einen Pfeil aus seinem Köcher und schoss ein zweites Mal auf die Scheibe. Auch diesmal war der Pfeil wieder ebenso tief eingedrungen. Mit weniger Zug, begann Eorl dann damit, immer wieder mit dem Drachenbogen auf die Scheibe zu schießen, wobei er Schritt für Schritt den Abstand zwischen sich und der Scheibe vergrößerte.
|
| 10.12.2003 16:31 | #359 |
| Longbow |
Long hatte es unten in der Kaserne nicht mehr ausgehalten. Überall lachten und feierten die anderen Bürger und Soldaten und er plagte sich mit psychopathischen Gedanken. Nach einem Becher Bier war er deshalb wieder von seinem Platz aufgestanden, lief hinter die Theke, nahm sich ein halbleeres Fass Bier und schleppte dieses in eines der Schlafräume im ersten Stock, wo er seine Ruhe hat. Den ganzen Tag hatte er dann im Bett gelegen, wobei er ein ganz kleines Rohr aus Holz im Mund trug, das er am anderen Ende ins Fass gelegen hatte. Die ganze Zeit während er im Bett lag konnte er so an dem Bierfass nuckeln, bis er irgendwann spät eingeschlafen war, völlig benebelt, aber immerhin frei von den Horrorgedanken.
Nun wurde er wieder wach, mit einem Kater, der in Heftigkeit selbst seinen letzten Rekord übertraf. Mühsam setzte er sich auf, wobei alle seine Knochen knackten. Schnell diagnostizierte er die Ursache: Er hatte war wieder mal mit seiner Ritterrüstung eingeschlafen. Verärgert zog er die dann aus und lief mit der Tormentorrüstung, die er noch drunter trug und die schweißnass war, in den Schanksaal.
Einige Bürger und Soldaten vom Vorabend hatten es noch aus der Taverne geschafft, die anderen lagen kaputt auf de Tischen rum. Ein Soldat jedoch stand hinter der Theke und hatte schon wieder einen Bierkrug angesetzt. Um ihn herum war alles zerdeppert. Und es war auch kein anderer als der Waffenknecht Goefu. Er schaute weiter in der Taverne um. Das tiefe Sonnenlicht drang durch die zur Durchlüftung geöffneten Fenster und reflektierte an einer silbernen Rüstung, die nur Paladine und Lords trugen, in seine Augen. Schnell erkannte er auch einen Paladin. Yale lag ebenfalls auf einem Tisch in Sitzhaltung. Neben ihm eine Frau mit noch prunkvollerer Rüstung, die er aber nicht mal kannte. Gab es etwa einen weiblichen Lord, von dem er noch nichts gehört hatte?
Auf dem Boden erkannte er seinen noch Offizierskollegen Uncle und daneben einen anderen bekannten Soldaten, doch den hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Das musste Jori sein, doch sah er ihn nicht mehr seit der Sache im Amazonenlager. Aber er wunderte sich, dass er noch zu so einer Gedächtnisabfrage imstande war, wobei sein Kopf böllerte wie nie.
Er wollte gerade ebenfalls ein Bier zum Wachwerden holen, als singend und mit einem Bierkrug winkend ein weitere Soldaten von hinter der Treppe hervorkam. Und das war auch noch Iwein, der zukünftige Hauptmann, auch wenn noch keiner was davon wusste. Immerhin hatte er Kondition und schien noch die Nacht alleine durchgemacht zu haben im Gegensatz zu den anderen.
Long entschied sich erstmal noch bei den Kriegern in der Taverne zu bleiben. Wenn die sich zum Saufen verabredeten, dann sicher nicht für einen Abend. Beim zweiten wollte er deshalb dabei sein. Außerdem würde er so wieder Ablenkung finden und vielleicht sogar Iwein endlich ernennen.
|
| 10.12.2003 17:40 | #360 |
| Hilias |
Hilias reckte mit viel Mühe seinen Hals in die Richtung, die ihm der Wassermagier vom Adanostempel befahl. Er hatte verdammtes Glück gehabt, das er noch lebte. Vatras, der Magier und Heiler der Stadt redete leise auf Hilias ein, doch der hörte kaum ihn, nickte Vatras Belehrungen nur ab und dachte an die gestrige Nacht zurück. Es hatte nicht viel gefehlt.
Der Typ hatte ihn jetzt fast am Galgen, als Hilias all seine Kräfte sammelte und sich nach vorne warf. Beinahe hätte sein Peiniger den Halt über das Seil verloren, doch sein Kumpan schien sich von Hilias Tiefschlag erholt zu haben und war schon zur Stelle. Er versetzte Hilias einen Schlag in die Nieren, was sofort jeden Gedanken an Flucht oder Kampf vertrieb. Mit vereinten Kräften schleiften sie ihn auf den Galgen und warfen das eine Ende des Seils über den Balken. Hilias hatte Gelegenheit, etwas Kraft zu tanken, den die Schlinge hatte sich gelockert und erlaubte ihm Luft zu schnappen. Er würde nur eine Gelegenheit haben, hier raus zu kommen.
Er durfte nur nicht den Kontakt zur Erde verlieren. Nicht einen Millimeter, weil sonst seine Kraft verpuffen würde. Anders als beim Kampf gegen das Krakenmonster in der Unterwelt von Khorines, war er relativ ausgeruht und im Vollbesitz seiner Kräfte, nur etwas außer Atmen, aber dennoch stark genug. Und seine Gegner waren Menschen und Menschen machten Fehler, wenn sie sich sicher und überlegen glaubten. Er tat so, als wenn er weggetreten wäre und wartete ab. Endlich zogen die beiden Mistkerle an dem Seil, Hilias wurde in die Höhe gerissen und er spannte alle seine Muskeln an.
Plötzlich war lautes Rufen zu vernehmen, und seine beiden Gegner schauten verwirrt in die Richtung der Laute. Hier war seine Chance, er sprang ab, griff mit beiden Händen ans Seil und zog sich hoch. Dann trat er so fest er konnte mit beiden Füssen in das Gesicht des großen Kerls, der sofort zu Boden ging. Sein kleiner Freund ließ erschrocken das Seil Los und Hilias stürzte zu Boden. Er rappelte sich auf und konnte sehen, wie die miesen Feiglinge in Richtung Unterstadt flohen, verfolgt von einer Miliz. Hilias spuckte keuchend Blut auf den Boden des Galgens - er hatte sich auf die Zunge gebissen- und machte sich auf den Weg zum Adanostempel, wo er sich von Vatras behandeln lassen würde.
"Du wirst noch zwei tage ein Ziehen in den Schultern spüren aber soweit bist du wieder geheilt." sagte Vatras und Hilias kehrte aus seinen Erinnerungen in die reale Welt zurück. Ja, es war verdammt knapp gewesen. Zu knapp, für seinen Geschmack. Er würde sich mit diesem Ereignis noch auseinander setzten müssen, doch zuvor wollte er seine Lohn für die Zellenarbeit abholen.
Er spendete zum Dank 20 Goldstück und verließ Vatras, kehrte auf dem Weg zur Kaserne in die Kneipe ein und ließ sich dort vom Wirt seine Sachen geben, die er unfreiwillig zurück gelassen hatte. So trat er nach draußen. Der Tag war schnell gekommen und genauso schnell gegangen, doch das Wetter war nach Hilias Geschmack. Kalt, rau und überaus übellaunig, was im Augenblick mit Hilias Gemütszustand zu vergleichen war. Er würde die beiden schon noch finden und sich dann noch einmal ernsthaft über den gestrigen Vorfall unterhalten
|
| 10.12.2003 17:49 | #361 |
| Uncle-Bin |
*börp* Dieses laute Gurgeln war einer der ersten Laute, die er heute von sich gegeben hatte. Nun verbreitete sich der bittere Geruch von altem Bier um seinen Kopf und floss fast sichtbar zu Jori hinüber. Der lag zusammengekauert auf dem Boden und umarmte ein Stuhlbein. *barbs* Der nächste Urlaut verhallte in einer anderen Ecke der Kneipe und ein dritter ließ nicht lange auf sich warten. *bröps* Uncle-Bin kniff die Augen zusammen, als ihm plötzlich ein heller Lichtstrahl traf, der von einer Rüstung auf ihn geworfen war. Er versuchte sich wieder in den Schlaf zu verkriechen, als nun auch noch ein lauter unmelodischer Singsang einsetzte. Die Stimmen verkündeten ein paar alte Trinksprüche, die aber durch so gut geölte Kehlen kamen, dass man kaum ein Wort verstehen konnte. *braaaöööpsss* Dieser Brunstschrei sollte den anderen als Befehl zum Leisewerden genügen, dachte sich Uncle und zog seinen Kopf tiefer in die alte Rüstung. Doch die Gesänge wurden nun noch lauter und so musste ein mächtigeres Machtwort gesprochen werden... *bööööröööruppsssssss* und um seinen Rang zu sichern ließ er auch gleich einen kräftigen Hosenkracher folgen. Nun war endlich Ruhe in der Bude, doch das Husten, dass angefangen bei Jori nun auch bei den anderen, die etwas weiter weg waren einsetzte. Es dauerte jedoch nicht lange bis auch dies beendet war, was jedoch durch ein intensives Wegrobben und den dabei entstehenden Geräuschen mehr als wett gemacht wurde. Ruhe! Endlich herrschte wieder ansatzweise Stille in der Kneipe, aber um Uncles Schlaf war es geschehen. Er rümpfte die Nase, als ein widerlicher Geruch, der von dem unteren Teil seiner Rüstung zu kommen schien, seine Nase erreichte und zog sich dann an der Tischkante hoch. Wirt. Ich will nen Bier! Erst jetzt sah er die anderen Gesellen, die in der Kneipe eifrig am Trinken waren oder noch schliefen...
|
| 10.12.2003 18:55 | #362 |
| Sir Iwein |
Unsanft wurde Iwein aus seinen Träumen geweckt. Im Schlaf hatte er seinen Körper schwerfällig herumgewälzt, und nun plötzlich war sein Gesicht in eine ekelhafte, nach zehn Jahren ungewaschenen Lee-Achseln stinkende Flüssigkeit eingetaucht. Iwein gab ein Knurren von sich, wälzte sich wieder zurück, wobei sein Mund, an dem nun Reste der übelriechenden Masse hingen, sich weit öffnete. Der Milizsoldat reckte sich und blinzelte angestrengt. Wo zum Teufel war er hier? Über ihm sah er nur Dunkelheit, aber zu seiner Linken fiel ein wenig Licht herein, und laute Rülpser und die Geräusche von sich übergebenden Stadtwachen drangen an seine Ohren - schließlich kannte er diese Geräusche bereits zu gut. Sein Kopf schien schwer wie ein gefülltes Bierfass zu sein, als er langsam den Oberkörper aus einer klebrigen Lache erhob, die aus Kotze und verschüttetem Bier zu bestehen schien. Er musste hier in der Taverne unter der Treppe eingedöst sein. Der Milizsoldat rollte einige bierbäuchige Stadtwachen aus dem Weg, kam schließlich mühsam auf die Beine und humpelte unter der Treppe hervor, wobei er sich gleich mehrere Male den Kopf anstieß. Fluchend wankte er in die Gaststube. Gerade, als er das Treppeneck verließ, betrat Long mit schweren Schritten die Taverne. Den hatte er gestern vermisst unter all den Säufern. Iwein begrüßte ihn mit schläfriger Stimme und setzte dann, beflügelt von einer plötzlichen Inspiration, zu einem Lied an: "Der Looooong.... is wieder hier.... in seiiinem Reviiieeerr... war nur mal kurz wech... und jetzt... muss ich brech...." Der Milizsoldat taumelte, spie Long begeistert vor die Füße und fiel dann auf der Stelle wieder um, erleichterte, ohne es zu bemerken, seine Blase in die Milizrüstung, die er noch immer auf dem Leib trug, gab einen zufriedenen Grunzer von sich und schlief wieder für eine Weile ein, wobei er mit der Zunge, die ihm aus dem stinkenen Mund hing, stetig das mit Erbrochenem vermischte Bier vom Boden aufleckte.
|
| 10.12.2003 19:41 | #363 |
| Hilias |
Hilias trat an die hohe Treppe der Kaserne und betrachte unsicher den Galgen, der vor der sich selbstsicher vor dem riesigen Gebäude auftürmte, als wolle er flüstern, das ihm Hilias Nacken nur vorläufig entwischt war.Wolker schoben sich über den nächtlichen Himmel und in der Ferne auf der See war das Zucken von Blitzen zu erkennen. Regen. Hilias hasste Regen. Schnell stieg er die Treppe empor und betrat das Kasernengebäude. Einige Soldaten standen gelangweilt herrum, Hilias grüsste sie nur knapp. In letzter Zeit war er zu oft benahe gelüncht worden und von jenen war nichts zu sehen gewesen. Hilias wollte sowieso nicht schwätzen oder seine Zeit hier verplemmpern. Die Kanalisation wartete schon ungeduldig auf ihre Wiederherstellung. Hilias schaute sich um und überlegte, wen er am besten nach seiner Belohnung fragen konnte.
|
| 10.12.2003 20:07 | #364 |
| Die Stadtwache |
Wulfgar saß in dem Sessel des Erholungsraumes der Milizen und lies sich ein leckeres Paladiner schmecken. Draußen war ein sau Wetter daher fühlte der Milizsoldat sich, in diesem warmen Sessel und vor einem lodernden Kamin pudelwohl.
Seine Schüler hatte Wulfgar draußen stehen lassen, nach seiner Ansicht konnten die auch im Regen trainieren.
Doch plötzlich tobte ein Bürger in die Kaserne hinein und störte die allgemeine Ruhe
„Hey du da, was machst du hier? Dies ist ein Raum nur für Milizsoldaten und wie ich sehe bist du keiner davon, also sprich!!“
Der Soldat war nun aufgestanden und schaute dem Bürger mit einem grimmigen Blick, ins Gesicht.
Dieser war ein wenig eingeschüchtert fing dann aber an zu reden.
„Entschuldigen sie Sir,
ich bin Hilias und ich komme um meine Belohnung, für die Zellen, abzuholen!!“
„Ach so...du bist das...genau, an dich kann ich mich erinnern.Mh die Zellen habe ich mir schon angeschaut und ich muss sagen das hast du sehr gut gemacht. Genauso wie dein Freund, aus diesen Gefängnissen wird so schnell niemand ausbrechen!“.
Wulfgar lachte und nahm sich seine Krug mit Bier. Ein tiefer schluck des goldenen Gebräus lief seine Kehle hinunter.
„Ahh Mh das Bier schmeckt heute besonders gut.
Ach ja wo war ich? Also du wolltest deinen Lohn, hier nimm diesen Beutel, da sind 2000 Gold drin, das dürfte reichen und denk daran deinem Freund auch davon was abzugeben. Und nun stör mich nicht weiter, sonst lass ich dich gleich in die neuen Zellen werfen.“
Wieder kam ein beherztes lachen von dem Soldaten, aber dann winkte dieser mit der Hand um Hilias zu sagen das er gehen konnte.
Mit einem lauten Seufzer lies er sich dann wieder in den Sessel fallen und schaute den Flammen des Kamins bei ihrem flackernden Spiel zu.
by Andor
|
| 10.12.2003 20:23 | #365 |
| Rhobar |
So verliessen die Diener Adanos und Innos Die Oberstadt und liefen durch das Tor,die steinernde Treppe herunter,es war dunkel und fast keine Menschen waren mehr zu sehen,die meisten befanden sich in ihren Häusern,dort waren sie auch in Sicherheit und in der Wärme.So liefen die beiden an der Schmiede vorbei,wo sogar um diese Zeit kein klimpern zu hören war.So schritten sie weiter und liefen durch die Unterführung.Rhobar schaute kurz zum Schrein wo normalerweise Vatras war,er war immernoch nicht aufgekreuzt.Wo könnte er nur sein... Mit gesenktem Kopf lief er am Tempel vorbei und lief durch eine kleine Gasse vorbei am Schrein,dies war eine kleine Abkürzung die sie direkt zum Marktplatz führte,was Rhobar sofort auffiel war die stille die nun war...so still ist es selten auf dem Marktplatz,nur in der Nacht konnte so eine Stille auf dem marktplatz exestieren,so liefen die beiden Magier wieter und schritten durch das Osttor und machten sich auf den Weg zurück in die heimischen Hallen des kloster Innos...
|
| 10.12.2003 20:25 | #366 |
| Hilias |
Hilias verlies die Kaserne umgehend, gab vorher aber noch die Hälfte des Lohns im Zimmer des Lord André ab. Utor sollte sich seine Belohnung hier abhohlen können. Hilias ging nach drausen und strebte in die Unterstadt, wo er Lemar ausbezahlen wollte.
|
| 10.12.2003 21:00 | #367 |
| Hilias |
Er trat an die Tür des Geldverleihers heran, als er eine ihm wohl bekannte Stimmer vernahm. Sie klang dunkel, kräftig und unheimlich sauer. Hilias hätte sie unter tausenden heraus gehört.
"Du blödes Rindvieh bist selbst zum Scheißen zu dämlich, oder?" herrschte die unverwechselbare Stimme des Zinsenjägers Lemar. "Ich habe gesagt erinnert ihn an seine Verpflichtungen, nicht hängt ihn an den nächsten Galgen und lasst euch noch von der Stadtwache erwischen!" donnerte Lemar weiter und schwere Schritt verrieten, das er im Zimmer auf und ab ging. Der andere Mann schien sich nur mit Mühe rechtfertigen zu können. "Er hat uns schließlich provoziert, nicht wahr Litz?" Der Angesprochene antwortete blitzschnell: "Klar hat er, hat uns verspottet und auch sie Chef. Sie und ihre Frau und..." Er schien nach Worten zu suchen, die seine lächerlichen Lügen untermauern sollten. Hilias wollte die Hände um den Hals dieses Wurmes legen und ihm einfach das Genick brechen wie einen dürren Zweig.
Lemar kam ihm mit einer Bestrafung zu vor. Man hörte nur ein erschrockenes Winseln von Litz, als Lemar ihm eins überbrit. "Du Missgeburt einer verkrüppelten Grubenratte. Auspeitschen sollte man dich. Mir ist egal wie er über meine Frau geredet hat. Mir wäre es gleich wenn er über meine Dirne am Hafen reden würde. Ich kann beide nicht leiden!" wütete Lemar."Und was er über euch sagte, Boss?" fragte der immer noch namenlose Schläger.Lemar wanderte durch Zimmer. "Auch das ist gleich, Robert. Auch das! Ja hast du denn nichts gelernt? Von der Inzuchtgestallt dahinten hätte ich nichts anderes erwartet, doch dir hätte ich mehr Verstand zu getraut." Hilias wiedersprach im Geiste. Er glaubte, das beide Handlanger dumm wie Brote waren. Nur Lemar könnte gefährlich sein. Er hatte sicher gute Kunden in machtvollen Positionen. "Ich werde dir Verraten warum man seine Kunden nicht einfach aufhängen darf. Erstens gibt es da ein Wort, das nennt sich Selbstjustiz. Gleich danach kommen räuberische Zinsgeschäft und Mord im Auftrag. Alles worauf die guten Paladine nicht sehr erpicht sind. Sie übersehen uns nur, weil wir vorsichtig und diskret handeln. Der Platz für Mord und Totschlag ist und bleibt der Hafen und die Slums!" Lemar verstummte und schien etwas zu trinken, hörte man ihn doch herzhaft schmatzen, als er weiter sprach. Jetzt hörte er sich fast so kühl und leidenschaftslos wie ein Schulmeister an, der seinen dummen Schülern eine geduldige Nachhilfestunde erteilt. Hilias musste bei Vorstellung grinsen, doch lag kein Humor in seinen Augen. Mehr Mordlust!
"Zweitens soll man sie nicht umbringen. Du kannst sie schlagen, foltern erpressen und was weiß ich noch alles. Doch töten darfst du sie nie. Denn sie haben dein Geld und werden es bezahlen, wenn du nur hartnäckig bleibst. Und sie kommen danach auch wieder. So ist das mit denen. Sie kommen immer wieder." Lemars Schritte waren verstummt, seine Untergebenen schwiegen betreten. Hilias hatte genug gehört.
|
| 10.12.2003 21:13 | #368 |
| Goetterfunken |
Schon wieder völlig breit saß Goefu auf einem Tisch und hielt in jeder Hand einen schönen Humpen frisches Bier. Genussvoll setzte er an und trank den einen halb-leer, setzte danach den anderen an und schüttete den ganzen Göttersaft hinunter. Bier spült Bier halt gut runter, dachte er dabei, wenn auch weitaus weniger artikuliert.
Langsam schielte er durch den Raum und wankte auf Uncle zu. "Heeeeeey.... heey... Uncle... du.... lasssssssss ma... ne Sauftour machen... *hicks* ja?! Wiiiir könntenn ... zur Taverne, halbe Harpyie gehen!", meinte er mit engelsgleicher Stimme, die so klar war wie ein Gebirgsbach an einem sonnigen Frühlingsmorgen. Ohne auf eine Antwort oder Reaktion zu warten, bewegte er sich mit katzengleicher Anmut und dem Bewegungstalent eines jungen Snappers durch den Raum und schwankte auf Longbow zu. Wobei er sich nicht mal sicher war, ob es wirklich Longbow war. Könnte auch Iwein sein. Oder ein anderer. Vielleicht sogar eine Frau. War schwer zu sagen.
"Eeeey, duuuuu.... kommste mit nen Spaziergang machen..... nen paar Fässer schnappen *hucks* und ... dann *börks* ... dann alle Kneipen auffa Insel ... bee...beeesuchen!". Mit diesen Worten und einer eleganten Piroette um die eigenen Körperachse legte sich Goefu mächtig auf die Kauleiste.
|
| 10.12.2003 21:32 | #369 |
| Fudler |
Fudler krachte die Säge in die Ecke. Er war erschöpft.
Er hatte nun endlich das vierte Bettgestell zusammengebastelt. Mit dem Besen wischte er die Sägespäne vor die Tür... Naja, eine Tür gab es zwar noch nicht, aber irgendwo hin musste man den Müll ja hinkehren.
Wie wunderbar eine eigene Hütte zu haben. Vier kleine Schränke und vier Betten. Das Dach war vernagelt, große Latten von Thorben geholt und als Wände hochgezogen.
Es sah nicht schlecht aus, das musste man zugeben.
Fudler trug die Bettgestellte zusammen mit Lama an die vorgesehenen Plätze. Daneben platzierten sie die Nachtschränke. Diese Einrichtung war nicht übel. Simple Betten und Schränke - doch in drei Tagen ununterbrochener Arbeit konnte nicht viel besseres herauskommen.
Fudler setzte sich auf den Boden, und betrachtete sein Werk. Lama.. Sei doch so gut, und besorge uns irgendwo Decken und füll ein paar alte Säcke mit den paar Sägespänen auf... oder lass dir was einfallen.
|
| 10.12.2003 22:08 | #370 |
| Angroth |
Angroth erhob sich zitternd, seine Glieder wollten nur schwerlich ihren Dienst wieder aufnehmen. Benommen schüttelte er den Kopf und versuchte etwas zu erkennen, doch da war nichts, nur Dunkelheit. Stockend atmete er aus, kleine helle Wölkchen stoben aus seiner Nase und verflüchtigten sich im Nichts der Nacht. Einen Schritt nach vorn tat er, und wäre beinahe abgerutscht! Er war ja immer noch auf dem Kasernendach, bei .... ne, jetzt fing er vor Verwirrung schon an, an Innos zu glauben? Nie!
Mit einigen mehr oder minder gekonnten Sätzen landete er wohlbehalten am Fuße der Kaserne, schüttelte den angesetzten Staub von seiner Rüstung und sah sich um. Es war kalt, und es war beinahe Menschenleer. Verwirrt sah er sich um. "Wo sind denn alle?" fragte er leise, bekam aber keine Antwort. Eigentlich war sie auch nicht berechtigt, denn immerhin waren da ja auch Menschen. Was wollte er überhaupt?
Ein knurren erinnerte ihn daran, dass er schon sehr lange nichts mehr gegessen hatte. Und getrunken hatte er mindestens genauso lange nicht mehr. Also was tut man wenn man Hunger und Durst hat, aber keine Küche zur Hand ist? Man geht sich was kaufen, wenn mans bequem will, oder man geht in den Wald und verkloppt einen Scavenger dessen Fleisch man dann zu sich nimmt. Zweitere Variante war dem hohen Söldner zu umständlich, dazumal er sich fühlte als habe er zwei Wochen auf Steinen gesessen. Hoffentlich gab das keine Hämorriden, das fehlte ihm noch!
Ein wenig angeschlagen (wie immer) schaukelte der Krieger zur erstbesten Taverne und trat ein. Von einer stickigen und verbrauchten Luftwolke wurde er in Empfang genommen, bevor er die Tür hinter sich schließen konnte wirbelte die entweichende Luft nochmal durch seine Haare und zogen sie mit hinaus - fast. Des Mannes Augen weiteten sich: "Hier sind alle!" er grinste.
Tatsächlich, eine Menge Menschen tranken hier was das Zeug hielt, und als gäbe es kein Morgen mehr. Da wollte er mitmachen beschloss er sogleich. Durch die Traube zwängte er sich bis an die Theke, bestellte sich ein Bier und warf das entsprechende Gold auf selbige. Alsbald hatte er das Bier in der Hand und lächelte friedvoll, das Dursten sollte ein Ende haben. Mit Vorfreude und Genuss hob er den Krug, doch dann geschah das unfassbar unglücklich machende unmöglich zu beschreibende Übel: eine besoffene Miliz, welche sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten konnte fiel mit ausgebreiteten Armen und schallend schreiend zu Boden, stieß Angroth dabei den Krug ins Gesicht. Hämisch schwappte die klebrige Flüssigkeit darüber und ins Haar, ja sogar in die Rüstung! Weinerlich sah er nach der am Boden liegenden Miliz, war aber zu schockiert von dem so Söldnerhaften Verhalten das er nicht imstande war irgendetwas zu unternehmen.
Also bestellte er sich ein neues Bier und hielt es ganz nah an seine Brust, wollte zunächst an einen sicheren Ort bevor er trank. An einem Tisch dann erkannte er Samantha, vollkommen unerwartet! Er wollte sich dazusetzen, bahnte sich seinen Weg durch die Menge und erkannte auch alsbald einen Haufen betrunkener Ritter und weitere Milizen. Fassungslos starrte der hohe Söldner in die Runde und fragte sich, ob er in den zwei Wochen irgendetwas wichtiges verpasst hatte und er nicht eigentlich Paladin war?
Kopfkratzend wollte er sich herniedersetzen, mit an den Tisch, und tat dies dann auch mit gebotener Vorsicht. Leise trank er sein Bier und beobachtete alle, wenn und falls Samantha ihn bemerken sollte würde er sie grüßen, andernfalls würde er einfach den Abend mit den verwirrten Gardisten verbringen, oder war er hier der Verwirrte?
Hunger plagte ihn, der Durst wurde bereits mit dem durchschnittlich schmeckenden Bier bekämpft. Hörnchenbraten, das wärs ... das Viech hatte ohnehin noch einiges gut zu machen.
|
| 10.12.2003 22:10 | #371 |
| Warkid |
Warkid hörte eine Säge krachen und sah wie Fudler anfing zu kehren.Nachdem Fudler wieder verschwunden war lief Warkid ihm hinterher.Mit dem Brot in der Hand betrat er den Raum und sah das vier Betten dort standen.
Warkid sagte zu Lama und Fudler , die in dem Raum saßen "Wenn ihr Hunger habt könnt ihr mal auf den Tisch gucken.Hab mal etwas besorgt.Wasser ist auch dabei.Ihr seht ziemlich erschöpft aus"
Warkid ging zurück und setzte sich wieder.Er erwartete nicht das Fudler und Lama kommen würden , aber er wollte sich irgentwie dankbar zeigen.
|
| 10.12.2003 22:15 | #372 |
| Teufelslama |
Mit seinem Arm wischte sich Lama den Schweiß von der Stirn. Er war zwar kein Handwerker und auch nicht gerade geschickt in solchen Dingen. Trotz alle dem packte er so gut es ging mit an, schleppte Sachen durch die Gegend und schlug auch schon mal den ein oder anderen Nagel krum.
Nun sollten sie eigentlich so gut wie fertig sein. Die Wände standen nicht mehr ganz so windschief wie bei den anderen Hütten im Viertel, durch das Dach vielen mittlerweile nicht mehr Sonnenstrahlen und Regentropfen. Zur Zeit beschäftigten sie sich mit der innen Einrichtung, Bettgestelle und einfache Kommoden hatte Fudler zusammen gezimmert.
Auf Fudlers bitte hin maschierte Lama raus in die Kälte um etwas zu besorgen auf dem sie dann auch schlafen könnten, jedoch nicht bevor er sich bei Warkid für etwas essen und trinken bedankte. Am Markt war trotz klirrender Temperaturen noch einige Leute unterwegs. Man hätte annehmen können der Platz stehe in Flammen bei den ganzen aufsteigenden Rauchwölkchen aus den Mündern der Bürger.
Einer der Händler erschien Lama vielversprechend und so ging er auf ihn zu. Bei ihm erstand er einige Wolfsfelle die zusammen genäht hübsche Decken ergeben sollten. Leider kostete ihn diese Investition ein halbes Vermögen, oder besser gesagt fast Lamas ganzes Vermögen.
Das stellte ihn allerdings vor ein Problem, Decken hatte er nun, aber worauf sollten sie schlafen? Und Kopfkissen brauchte er auch noch.
Bei Baltrahm bekam er 4 große Säcke geschenkt in denn zuvor Lebensmittel von den Höfen gebracht wurden. Nun, das werden unsere Matrazen, dachte Lama bei sich. Doch womit sollte er sie füllen.
Zurück beim Haus sammelte er die Sägespäne und konnte damit 2 der Säcke abfertigen. Mit diesen bezog er die ersten 2 Betten und machte sich dann auf den Weg zu Lobarts Hof.
Nach kurzer Unterredung dort erhielt er etwas Stroh für einen fairen Preis und hatte somit für 4 Schlafgelegenheiten für sich und seine Freunde gesorgt. Nun ja, ihre Häupter würden sie halt auf zusammengerollten Kleidungsstücken oder ähnliches betten müssen, aber das würde auch gehen.
Wieder in der Hütte bereitete er die letzten 2 Betten vor und legte sich auf eines der mit Stroh gefüllten. Die Wolfsdecke war schön warm und zugleich noch weich, das war doch schon mal was anderes als im Wirtshaus zu übernachten.
Grinsend lachte er Fudler und Warkid an, "Na? Zufrieden?"
|
| 10.12.2003 22:24 | #373 |
| Fudler |
Fudler aß derweil etwas von Warkids Sachen.
Gut genährt wollte er in sein Bett fallen, das, wie ihm kurz vor dem Fall auffiel, noch nicht wirklich fertig war.
Und Lama würde sicher auch noch eingie Zeit brauchen, ehe er wieder kommt.
So ging Fudler noch einmal schnell in das Hotel zurück, indem er früher wohnte und holte seine dort gelagerten Sachen. Mit ihnen ging er in seine neue Bleibe zurück, wo auch schon Lama eingetroffen war.
Mit höhnischem Dialekt fragte Lama, ob Fudler nun zufrieden sei.
Aber sicher doch, antwortete dieser, und machte sich mit Lama daran, die neuen Sachen zusammen zu flicken...
|
| 10.12.2003 23:10 | #374 |
| Yale |
Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete die Rüstung des Paladins auf dem Boden. Komischerweise dachte sich Yale, hatte er diese dämliche Rüstung noch an was nur bedeuten konnte, dass er jetzt auch auf dem Boden lag, eine merkwürdige aber doch einleuchtende Angelegenheit. Völlig benommen vom Bier- und Fäkaliendunst um ihn herum durchlebte der Schädel des einst so stolzen Paladins eine deftige Partie Roulette, nur dass er dabei die Kugel war. Mit vereinter Kraft von linkem und rechtem Arm zog sich der prunkvoll besudelte Streiter Innos am Tisch nach oben um sich einen Überblick von der Lage zu verschaffen. Wie vorhin war die Kneipe gerammelt voll, aber irgendwie war alles ein wenig anders. Konnte es sein, dass schon der nächste Abend herangebrochen war? Hatte er etwa die ganze Nacht hier verbracht?
Wie ein Ork mit Verstopfung drückte er alle Energie die er noch besaß in sein Gehirn um den wahrscheinlich gestrigen Abend zu rekonstruieren, doch sämtliche Erinnerungen schwanden in dem Augenblick als der Wirt die dritte Runde Bier auf seine Rechnung brachte. Mit einem mal packte es ihn, sein Gold! War es noch da? Hastig wie eine Schnecke im Koma tastete Yale seine Rüstung ab und blieb am Gürtel hängen. Er spürte etwas, es fühlte sich tatsächlich an wie ein Beutel und noch dazu wie ein fast voller Beutel. Langsam und bedächtig knotete er das gefundene Etwas von seinem Gürtel los und hielt es sich vor die schwammigen Augen. Es war tatsächlich sein Goldbeutel und zudem war er noch mehr als reichlich gefüllt. Und solange dieser Zustand herrschte würde er die Kneipe nicht verlassen. Mit einem kräftigen Ruck stand der Paladin blitzschnell auf, bemerkte seinen mordsmäßigen Schädel und fiel mit dem selben Krachen wie wenige Minuten zuvor rückwärts auf den Bretterboden der Kneipe. Das war eindeutig eine Spur zu hastig gewesen, man musste immer die Ruhe bewahren, besonders in seiner momentanen Verfassung.
Er lag einige Zeit auf dem Boden bis er es endlich geschafft hatte sich an einem Holzbalken nach oben zu ziehen und in jener schwindelerregenden Höhe das Gleichgewicht zu behalten. Stolz auf sich selbst und bereit für neue Heldentaten bewegte er sich auf den Ausgang zu und schmetterte mit einem gekonnten Fußtritt die nach innen zu öffnende Tür nach außen aus ihren Angeln. Der Wirt schien etwas schlecht gelaunt doch mit einem Paladin, nein, mit einem sturzbetrunkenen Paladin wollte er sich offenbar nicht anlegen sodaß er grimmig dreinschaute aber keinen Kommentar abgab.
Yale hatte derweil die Taverne verlassen und sich zu einem Stück Wiese vor den Stadttoren begeben. Dort ließ er allen Bedürfnissen freien Lauf, angefangen bei denen die Männer besser im Stehen erledigen bis zu jenen die sie halb nach vorne gebeugt hinter sich brachten. So erleichtert verspürte er ein unbändiges Gefühl, einen Durst wie drei Wochen Dürre im Mund. Und da der einzige Weg den er zur Zeit kannte der zurück zur Taverne war setzte er Füße, Beine und Arme in Bewegung um schnellstmöglich dorthin zu gelangen. Er trat durch die provisorisch geschlossene Tür, steuerte zu dem Tisch an dem noch immer der Rest vom gestrigen Schützenfest lag oder saß und machte es sich auf zwei Stühlen bequem. Ohne zu fragen rief er den Wirt und bestellte drei Bier für jeden der Kameraden an jener runden Holzvorrichtung die den meisten seiner Zunft nur noch zum schlafen diente. Nachdem die Tafel mit Bierkrügen gefüllt war stieß er jeden Einzelnen an und flößte ihnen mehr oder weniger erfolgreich etwas vom kühlen Nass ein. Diejenigen die noch imstande waren den richtigen Krug unter den dreien vor ihren Augen auszumachen halfen sich selbst und schütteten hinein was noch passte. Spätestens nach Yales Frischbierkur für die Schlafmützen kam wieder etwas Leben in die Runde und einer nach dem anderen griff zum Bierkrug. Auch die Lady zog ihren Haarschopf aus der Bierlache am Tisch und rettete sich selbst und ihren Kopf mit einem gewaltigen Schluck aus dem Tonbecher. So langsam wurde sie ihm sympathisch, doch in diesem Augenblick konnte er keinerlei Bewegung in einen anderen Körperteil als den rechten Arm bringen um der übelriechenden Realität zu entfliehen....es war sein Schicksal heute Abend hier im Alkohol zu ertrinken....ja der Fisch muss schwimmen dachte er sich.......
|
| 11.12.2003 10:59 | #375 |
| Thorus |
Der Brief den Thorus bekommen hatte, war eine Nachricht von seinem ehemaligen Schüler, einem Söldner von Onars Hof, in dem Stand das er zu weiterem Training bereit sei, und wenn der Paladin Zeit aufbringen konnte ihm den Zweihänderkampf weiter beizubringen. Der Treffpunkt sei in der toten Harpyie. Das passte fast perfekt, denn Yerodin und der Söldner waren auf dem selben Wissensstand. Und es wäre sowieso viel besser wenn die beiden zusammen trainieren könnten, es wäre wesentlich effektiver als wenn Thorus alleine nur trocken dem Lehrling alles beibrignen würde. Also machten sie sich auf den Weg.
|
| 11.12.2003 14:38 | #376 |
| Ronya |
Zack!
Das junge Mädchen zuckte zusammen, als der Pfeil genau in der Mitte der Plane auftraf und sich unbarmherzig hineinbohrte. Direkt die Mitte, als hätte es jemand abgemessen.
Ein Schauder überkam sie. Welch ein brutaler Zufall, das hatte sie bisher noch nicht geschafft. Die Plane hatte sie zwar getroffen, inzwischen keine Kunst mehr. Doch immer waren ihre Pfeile wild über die Fläche verteilt worden und hätten eine kleine Zielscheibe nur knapp verfehlt. Und jetzt das.
Atemlos ließ Ronya ihren Bogen sinken und schritt langsam vorwärts. Als sie die Plane erreicht hatte, starrte sie den Pfeil an als wäre er eine Prophezeihung. Es war ihr geglückt, sie hatte mittenrein getroffen. Und auch wenn der Freund Zufall seine Finger mit ihm Spiel gehabt hatte, der Pfeil war der eindeutige Beweis dass sie die Mitte getroffen hatte.
Energisch zog sie die Wurfgeschosse heraus und riß die Plane herunter. Jetzt war es Zeit für das eigentliche Üben, das Üben an der Scheibe. Sie hatte schon überall weiße Flecken in den Augen vom vielen Anstarren der Plane. Jetzt musste sie sich wieder an die kleinere Scheibe gewöhnen mit ihren bunten Ringen. Und der letzte, der rote in der Mitte, der würde ihr Ziel sein. Wenn sie den traf, mehrmals, nicht aus Zufall, dann konnte sie sicher sein dass sie die Kunst des Bogenschiessens beherrschte. Doch bis dahin war noch ein weiter Weg.
Ronya ging zurück zu ihrem Ausgangspunkt und fixierte über den gespannten Pfeil hinweg ihr Ziel an. Sie musste die Scheibe treffen. Sie musste einen Ring treffen. Noch war es unwichtig welcher, Hauptsache sie traf die Scheibe.Zischend machte sich ihr erster Pfeil auf den Weg. Und tatsächlich schien es so, als würde er direkt auf die Scheibe zustoßen, als ihn ein Windstoß erfasste und leicht nach links ablenkte. Knarrend schlug er in einen benachbarten Baum ein.Ronya fluchte. Dieser Wind, konnte man ihn nicht mal abstellen? Es war zum verrückt werden.
Noch ein Pfeil wurde auf den Weg geschickt. Diesmal wartete sie extra eine windstille Phase ab, als sie losließ und das Geschoß sich seinen Weg suchte.Zack!
Der äußerste Ring der Scheibe. Ronya lächelte.
|
| 11.12.2003 20:47 | #377 |
| Angroth |
Einen ganzen Tag hatten sie nun in der Kneipe verbracht und nahezu ununterbrochen getrunken, der Heiterkeitspegel am Tisch da Angroth und Samantha mit den Rittern und Milizen saßen war als recht ansehnlich einzustufen. Da die Freundin des Söldners recht benommen aussah, und sie ihn kaum bemerkt hatte, beschloss er nun doch sie selbst anzusprechen.
Ein wenig wankend (Bier auf nüchternen Magen ...) stand er auf und trat um den Tisch herum, beugte sich neben der Lady vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr, sah sie dann mit vom Alkohol geröteten Wangen an, die dunklen Augen glasig.So langsam war es an der Zeit, dass er im schleichen geprüft wurde, genug Zeit hatte er ja gehabt, wenn er sie auch mit nachdenken verbracht hatte.
|
| 11.12.2003 21:00 | #378 |
| Samantha |
Samantha horchte auf, kein Leichtes in einer Kneipe voller gröhlender Milizen. Sie machte eine Bewegung mit der Hand und erhob sich umständlich. Nachdem sie den halben Tisch mitgenommen und über drei ihrer Füsse gestolpert war hatte sie endlich den richtigen Pfad eingeschlagen und zog Angroth mit nach draußen.
Lächelnd standen sie schließlich in der kalten Nachtluft und die Lady umarmte den vermissten Freund erstmal ordentlich.
"Schön dass du wieder da bist..."
Ihre Augen leuchteten, doch nicht wegen dem fahlen Mondlicht sondern eher aufgrund der zahlreichen Krüge Bier, die sie schon zu sich genommen hatte. Die Nacht war heute besonders unruhig, die Pflastersteine bewegten sich so heimtückisch dass sie mit jedem Schritt aufpassen musste nicht drüberzustolpern.
"Schleichprüfung? Ja glaubt mans... natürlich...ähm...ja ich hab da schon eine gute Idee für deine Prüfung."
Sie grinste so schelmisch dass jedem ordentlichen Stadtwachen bereits die Ohren geklingelt hätten. Sie zog Angroth über dne Platz und blieb dann mit ihm vor der großen Mauer stehen, die sich direkt neben dem kleinen Tempel erhob."Du wirst ins Oberviertel raufklettern, dort ein wenig unbemerkt herumschleichen und wenn du bis spätestens in einer Viertelstunde wieder hier bist ohne gesehen worden zu sein hast du bestanden!"
Sie grinste so breit wie schon lange nicht mehr. Eine lustige Prüfung. Und ein lustiger Abend.
|
| 11.12.2003 21:37 | #379 |
| Samantha |
Samantha hatte sich auf Bospers Dach hinaufgehievt um ausreichend sehen zu können. Etwas ungewöhnlich, dieser Aufenthaltsort, doch zum Glück sah sie keiner von unten und sie musste keine umständlichen Erklärungen abgeben.Sie beobachtete, wie Angroth im Schatten der Mauer im oberen Viertel verschwand und sich dort leise weiterschlich. Irgendwann geriet er außer ihrer Sichtweite und nun hieß es warten.
Angestrengt lauschte sie, ob es vielleicht Rufe oder andere Anzeichen gab, dass ihr Schüler aufgeflogen war. Doch alles blieb ruhig.
Sie wartete weiter und als sie es schon fast aufgegeben hatte, regte sich wieder etwas in der Dunkelheit. Dort war er, wohlbehalten und unbemerkt zurück. Sein schlanker Körper glitt das Seil an der Mauer wieder hinab und Samantha beeilte sich vom Dach zu kommen. Leider verfing sich ihr Fuß in einem Ziegel und das letzte Stück fiel sie polternd. Unsanft kam sie schließlich vor Angroths Füssen auf und lächelte ihn dann von unten herab an.
"Glückwunsch, du hast bestanden."
|
| 11.12.2003 22:37 | #380 |
| Ormus |
Nach einer langen Wanderung sah Ormus ein großes Stadtor. Er beschleunigte seine Schritte und nun stand er da, er war am lang ersehnten Ziel "Khorinis" flüsterte er kaum hörbar. Er betrat die Stadt ohne Probleme denn er sah nicht aus wie ein Bandit oder Wegelagerer er sah aus wie ein einfacher Bürger.Und die Stadtwachen sahen dies genauso, also liesen sie ihn herein und verichteten ihr Tagewerk weiterhin.Als Ormus nun hinter dem großen Tor stand war er erstaunt. Er beobachtete die Stadt genau und was er sah konnte er nicht fassen.Die Stadt war voller Leben und er sah wie die eifrigen Bürger und Handwerker arbeiteten.Keiner beachtete ihn weiter.
Doch er sagte sich leise"dies wird meine neue Heimat noch bin ich neu aber dies wird sich bald ändern" und so trabte er in Richtung Tempelplatz........
|
| 11.12.2003 22:53 | #381 |
| Utor Rune |
Utor hatte soeben sein Tagewerk beendet, nahm sich sein Geldbeutel und machte sich auf den Weg zur Kaserne. Unterwegs sah er wieder das Elend des Hafenviertels was er immer abstoßender fand, und so neigte er den Kopf zum Boden, sodas er diese Armen Menschen nicht mehr sehen müsse. Trotsdem nahm er sich vorher später den Tempelplatz zu besuchen um für diese Menschen zu Beten.
An der Kaserne angekommen machte er sich auf den Weg über die Treppe Hinauf in die Kaserne. Er ging vor bei an einer der Wachen in den Innenhof um dort das Zimmer von Lord Andre zubetreten da Hilias ihm sagte das er dort die Belohnung für ihn Hinterlegt hatte.
Also betrat er Lord Andres Zimmer und sah nur einen Mann am Pult stehen.Utor sagte:"Zum Gruße, und entschuldigt meine späte Störung. Ich bin Gekommen um mir mein Lohn für die Zellen abzuholen, den der Steinmetz Hilias bei eurer Lordschaft für mich Hinterlegt hat! 1000 Gold müßten es sein!"
|
| 12.12.2003 09:06 | #382 |
| Atreus |
Eine frische Brise wehte über die kleine Rasenfläche unterhalb der Kaserne. Lautlos machte Atreus einen Schritt nach dem Anderen, das kleine Hörnchen der Lady hatte sich von einem anderen Eichhörnchen ein paar Nüsse gestohlen und sich auf dieses ruhige Flecken Erde verdrückt um seine Beute zu verputzen. Ein hervorragendes Übungsobjekt, wie der Milizionär fand. Er war schon auf drei Meter heran und das Haustier seiner Herrin hatte ihn noch immer nicht bemerkt, ausgezeichnet.
Seine Augen musterten angestrengt den Boden vor ihm, jeder Schritt war wohl überlegt und diese gemeinen Fallen, welche Samantha überall versteckt hatte, waren jetzt viel einfacher zu erkennen, so empfand es zumindest Atreus. Den Balanceakt beherrschte er nun mittlerweile auch, immerhin war es das Einzige, was er nicht gleich zu Beginn vergeigt hatte. Wieder war er einen Meter näher, blieben noch Zwei. Knacken brachen die kleinen scharfen Zähne des Hörnchens durch die Nussschalen, es war voll und ganz in sein Mahl vertieft.
Ein Meter noch, Siegestaumel wollte sich schon in dem Soldaten ausbreiten, aber er zwang sich zur Ruhe und machte zwei vorsichtige Schritte, beugte sich langsam hinunter und griff zu.
„Ha! Ich hab dich!“
Erfreut umschloss er das zappelnde Hörnchen mit beiden Händen und schaute es direkt an, bis es ruhiger wurde und zurück blickte. Dann entschloss es sich aber doch für die Freiheit und wand sich aus dem Griff Atreus’, sprang auf den Boden und wetzte mit seinen Nüssen davon.
Aber er hatte es geschafft, hatte sich an das Viech angeschlichen, endlich...
|
| 12.12.2003 13:52 | #383 |
| Ken Suyoko |
Ken war wirklich erstaunt, es war eine Feuerballrune! Doch etwas in seinem Gewissen sagte ihm dsa diese eine Fälschung war! Er hatte schon 3 Rollen aufgespürt. Langsam entfaltete er die Spruchrolle. Sie sah genau so aus wie alle anderen, wie will er es dann unterscheiden? Nichts ahnend ging er hinaus, er will den Wirt befragen woher er diese Spruchrolle bekommen hatte. Die restlichen Sachen schob er in die Tasche, denn Jora hatte ihn gebeten ihm den Rest zu bringen und das hatte Ken auch vor.
In der Taverne war es wie immer drückend voll, der Wirt schien nicht zu sehen, doch plötzlich kammen die breiten Schlultern des Wirtes zwischen 2 Gästen hervor und Ken ging auf ihn zu. Hallo! sagte er, Ich habe da eine Frage! Ken hatte das Gefüh der der Wirt kein einziges Wort verstanden hatte und so ging er näher heran.
Doch der Wirt fuchtelte mit seinen Armen und deutete auf eine Kleine Tür neben der Theke. Dann machte er eine "beweg dich dort ein"-Geste und ken folgte ihr. Kaum machte er die Tür zu verstummten die ganzen Stimmen, als ob er von einer Sekunde auf die andere Taub geworden ist. Es dauerte nicht lange da wurde die Tür erneut aufgemacht, das Geschrei war wieder da, doch dann ging die Tür wieder zu und es erstarb wieder. So, was ist los? fragte eine rauhe Stimme, Ken kämüfte mit der Angst, er war alleine mit einem Doppeld do kräftigen Wirt in einem Zimmer wo man seine Schreie vermutlich nicht erhöhren kann.
Ängstlich antwortete Ken: Nun, ich habe hier diese Spruchrolle, ich hätte gern mehr davon! Natürlich unter einem solch guten Preis! - Nun, das wollen wir alle nicht wahr?der Wirt sah in böse an, Ich könnte es dir verraten, doch ich denke du könntest auch ein Spion sein! Und wenn du es herausfindest woher ich die Quelle hab, dann könnte diese Quelle sehr schnell aussterben! er lachte höhnisch, Nein, ich bin kein Spion! log Ken, Ich bin sehr an diesen Spruchrollen Interessiert! Wie ihr wisst, komme ich aus dem Kloster und dort sind derartige Spruchrollen Sehr teuer! und nur durch solche Rollen, die man so billich erwerben kann kann ich ebenfalls einen Provit für mich herausschlagen! - Ja, da hast du Recht! Und du siest mir nicht so aus wie jemand der sofort zu den Magiern rennt, nur weil er etwas gefälschtes gefunden hat! Nun guut, ich rate dir, geh zu den Söldnern! Dort suche nach einem Händler der rund 10 Streitäxte und 15 Dolche hat, sage ihm, das ich dich zu ihm schicke, er wird dann wissen was zu tun ist er lachte wieder und ging wieder hinaus. Wenige Sekunden später tat es Ken ihm gleich und verschand in richtung Marktplatzt, zum Händler Jora.
|
| 12.12.2003 14:25 | #384 |
| Leto Atreides |
Das ständige Kommen und Gehen der Gäste in der Herberge von Hannah machte die Betten immer härter, da jeder neue Gast doppelt zu schwer zu sein schien wie der vorhergehende. Diesmal hatte Leto einen besonders harten Stein von einem Bett erwischt gehabt. Sein Kreuz war eine einzige Schmerzquelle. Jede Bewegung, ja buchstäblich jedes Augenzwinkern tat ihm gleichzeitig auch im Rücken weh.So geplagt bewegte sich Leto langsam die Treppen hinunter. Hannah, die Herbergsmutter sah ihn mit einem schiefen Lachen an. "Was hast du? Geht es dir nicht gut?"
"Du fragst du noch? Die Betten werden immer härter! Ihr solltet mal eine Waage vor euren stellen! JEder, der schwerer als einen Zentner ist, sollte draußen bleiben. Eure Betten lassen sehr zu wünschen übrig", schimpfte Leto, krumm vor Schmerz.
"Für die mickrige Entlohnung von den Paladinen werde ich nicht noch meine Gäste aussuchen. Mir ist am Ende egal, wer reinkommt, junger Mann!Aber ich will mal nicht so sein. Hier, nimm das. Carogorn wird dir etwas vonm seinem Spezial-Bier geben. Das sollte dir helfen."
Leto nahm einen Gutschein entgegen. Mit Wasserfarbe stand darauf bloß Gutschein für Coragorns Spezial-Bier
Leto wollte sehen, ob Hannah recht hatte. Der Weg zur Taverne war für ihn eine Qual. Aber es schien so, als würde sich sein Kreuz langsam erholen. Als er an der Tür war, konnte er sogar schon wieder fast aufrecht stehen.In der Taverne war es voll. Leto wollte und konnte auch nur an der Theke Platz nehmen. Er überreichte Carogorn den Zettel und dieser meinte: "Ah! Die gute Hannah! Ha sie mal wieder das Gewissen wegen ihrer harten Betten geplagt!""Passiert wohl öfter, wie?", fragte Leto.
"Ja, du bist der zweite die Woche. Hier, nimm."
Carogorn hatte derweil ein Bier gezapft, das irgendwie anders roch als sonst."Riech nicht dran, trink lieber, dann fühlst du dich gleich viel besser."Leto nahm einen Schluck und der Placebo-Effekt stellte sich umgehend ein. Er trank den ganzen Krug leer und die Schmerzen waren aus seinem Kopf. Fröhlich gab Leto dem Wirt 5 Goldmünzen und ging hinaus, um Ken zu suchen, den er bis jetzt gar nicht vermisst hatte. Er suchte ihn beim Händler Jora, wo er ihn auch antraf.
"Hallo Ken. Du bist schon wach?" Leise flüsterte er zu ihm: "Schon was rausbekommen aus dem Kerl hier? Waren seinen Inforamtionen brauchbar?"
|
| 12.12.2003 15:12 | #385 |
| Fudler |
Das Haus war nun also fast fertig. Hier und da noch ein Schränkchen, doch die Tischlerei selbst und der Wohnraum waren fertig.
Nun müsste man sich bloß noch Preise überlegen und solches Zeug eben... Aber nach gelungener Arbeit kann man sich ja auch mal was gönnen...So ging Fudler in Richtung Kneipe, doch nicht, ohne einen Schwenk an der Kaserne vorbei zu machen.
Da, da oben steht doch jemand, den du kennst..., dachte sich der Rekrut. Ahja, Bin, der alte Sack...
Mal schauen, was er grad macht, vielleicht kann ich ihm ja helfen...Fudler ging die Treppen zur Kaserne hinauf und sah schon einige geschaffte Rekruten. Verwunderd starrte Fudler sie an, bevor er sich Uncle zu wandte.Na, was hast du wieder diabolisches im Hinterstübchen? Die Rekruten hier sehen ja ziemlich fertig aus...
|
| 12.12.2003 15:27 | #386 |
| Carthos |
Nach zahlreichen misslungenen Versuchen war nun auch das zweite Namensschild der Conquista befestigt. Da die linke Seite des Schiffes dem Meer zugewandt war, musste sich die Handwerker an der Reling abseilen um die gewünschte Stelle erreichen zu können.
Doch auch diese Hürde war nun geschafft und der Stolz der neuen khorinischen Flotte lag nun fertig im Hafen der Stadt.
Carthos hatte die Handwerker entsprechend entlohnt und blickte nun den hohen Mast hinauf. Die Mühen hatten sich bezahlt gemacht, die Jungfernfahrt war ein voller Erfolg gewesen und die Leute der Stadt waren wieder zufrieden. Alles was noch fehlte war eine Zeremonie und die damit verbundene Taufe des Schiffes. Bevor diese aber steigen konnte gab es noch ein paar Dinge zu erledigen. Der Lord verließ das Hafenviertel und verschwand wieder im oberen Viertel der Stadt um seinen Arbeiten nachzugehen.
|
| 12.12.2003 15:30 | #387 |
| Uncle-Bin |
Uncle-Bin hatte in den letzten Tagen viel gesoffen, aber nun rief die Arbeit und er wollte dem Ruf folgen. Er hatte sich schon am Vormittag von den anderen getrennt und sich nun wieder seinen Rekruten zugewandt. Guten Tag Jungs. Ihr dachtet sicher, dass ihr mich los seid, oder? Aber macht euch keine Hoffnungen ich bleibe euch noch sehr lange erhalten...hehe... Uncle-Bins Erscheinen schien den Rekruten nicht gerade viel Freude zu machen, doch er würde sie sicher noch zur guten Laune treiben. Er hatte sich auch schon eine schöne Aufgabe ausgedacht, die den Männern sicher gefallen würde. Doch plötzlich hörte er aus ein leises Murmeln von einem der Rekruten. Es war Fudler und das Gemurmel war laut genug um von allen gehört zu werden. Diabolisches Hinterstübchen? Gut, dass sie das ansprechen Rekrut Fudler, denn meine heutige Aufgabe für euch war das Pattroulieren im Hafenviertel, um genauer zu sein an der Roten Laterne. Aber wie ich höre habt ihr dazu ja keine Lust, also dürft ihr doch gleich ein paar Ausdauerübungen machen. Ein lautes Raunen ging durch die nun schon recht stark geschrumpfte Gruppe. Viele waren schon vor ein paar Tagen soweit gewesen, um eine Aufgabe als Waffenknecht anzunehmen und auch der Rest war kurz davor. Na aber keine Müdigkeit vortäuschen! Beschwerden können direkt an meinen Berater Fudler gehen und jetzt folgt mir!
|
| 12.12.2003 15:59 | #388 |
| Angroth |
Angroth trat aus dem Oberviertel in das Unterviertel, blinzelte und verließ die Stadt mit einem Seufzer, die Gedanken heimwärts gerichtet.
Gestern, nachdem sie ihm die Prüfung abgenommen hatte, wollte der Krieger noch herausfinden was Samantha mit seinem Gold überhaupt angestellt hatte, und so waren sie gemeinsam erneut in das Oberviertel gewandert, allerdings über den legalen Weg. Dort hatte sie ihm ihr Haus gezeigt, was nicht wenig Staunen in dem Gemüt des unbedarften Mannes aufwarf.
Doch trotz all der Bewunderung vergaß er nicht, nach dem Eichhörnchen der Lady zu sehen, denn immer noch schuldete dieses ihm etwas. Seine sporadische Suche blieb erfolglos, und nach einiger Zeit und einem vernünftigen Abendessen schliefen sie ihren Rausch aus.
Dann an diesem Morgen nun hatte er sich in aller Früh fortgestohlen, nicht ohne vorher noch einmal nach ihr gesehen zu haben.
Sein Ziel nun war die Heimat, das Minental.
|
| 12.12.2003 16:14 | #389 |
| Yasha |
Mitten in der Menge der Menschen, die sich am Marktplatz tummelten und drängelten huschte eine junge Frau, duckte sich unter den rempelndem Menschen hinweg, schlich sich an den Ständen der Händler vorbei und entkam schließlich all dem Getummel in dem sie in Richtung von Vatras Tempelchen davonging.Mit einem saftigen Apfel in den Händen stolzierte Yasha an der Gebetstätte des Wassermagiers vorbei, durch den kleinen Durchgang in die Händlergasse und von dort aus weiter in das zwielichtige Hafenviertel, wo die junge Frau seit einigen Wochen eine kleine Fischerhütte bewohnte, deren ursprünglicher Besitzer als vermisst galt.
Bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass es der jungen Frau alles andere als gut ging, ihre Bewegungen zeigten, dass sie von einer seltsamen Schwäche befallen war, welche sich auch auf ihr Gemüt auswirkte.Die Ringe unter ihren Augen verrieten, dass Yasha etwas auf dem Herzen lag, und das sie dringend etwas tun müsse, wenn sie nicht hier verenden wollte.
Als sie sich auf ihr hartes Bett setzte, die Beine an den Körper zog und einen kräftigen Biss von dem Apfel nahm dachte sie über die Einsamkeit nach, welche ihr schwer auf dem Herzen lag.Das sie ihre geliebte Familie, und vor allem ihre Schwester, nie wiedersehen würde, damit hatte sie sich schon vor Jahren abgefunden, doch nun hatte sie sich von jener Banditenbande getrennt, die beinahe ihre neue Familie geworden war.
Diese Schurken und Diebe hatten sie nie gut behandelt, sie bekam für ihre harte Arbeit als Mädchen für alles lediglich einen Hungerlohn und war den Launen der Betrunkenen schutzlos ausgeliefert, dennoch war ihr die Bande aus nichtsnützigen Tagedieben mit der Zeit ans Herz gewachsen.
Nun war sie auf sich selbst gestellt, musste vollkommen allein zurechtkommen, was ihr auch mehr oder weniger gut gelang.
Nachdem Yasha den grünen Apfel gegessen hatte, ging sie wie jeden Tag in die Ecke der Hütte und kniete sich dort nieder, als wäre sie auf der Suche nach etwas.Tatsächlich suchte sie mit ihren zarten Händen nach dem einem Riss in dem morchen Holzboden, welchen sie schon wenige Momente später gefunden hatte.Ohne viel Kraftaufwand zog sie ein unverankertes Holzstück beiseite und nahm ein schwarzes Stoffbündel heraus, welches sie sorgfältig beiseite legte. Erst nachdem sich Yasha zweimal sicher gestellt hatte, dass niemand sie beobachtete öffnete sie das Tuch und nahm zwei funkelnde Edelsteine heraus, welche das durch das Fenster einfallende Licht in alle Richtungen reflektierten.Desweitern fand sich darin ein Moleratlederbeutel, in welchem sich hundert Goldstücke befanden.Um diese kleinen Schätze hatte sie noch die Räuberbande erleichtert bevor sie ins Meer sprang.Sie hatte zwar damit gerechnet in den Fluten zu ertrinken, doch tief in ihrem Inneren hoffte sie zu überleben und nahm die Edelsteine und den Goldbeutel an sich.
In Normalfall hätte die junge Frau nun das Bündel wieder fest verschlossen und in das kleine Versteck unter dem Riss im Holzboden gelegt, doch an diesem Tag kam es anders.Mit einem Lächeln auf den Lippen band sich Yasha den Goldbeutel an den Gürtel ihrer Kleidung und versteckte die Edelsteine ebenfalls darin.Heute war der Tag, an dem sie dieses elende Rattenloch welches sie ihr Heim nannte verlassen wollte, sie hielt es hier im khorinischen Hafenviertel keinen Tag länger aus.Sie wusste zwar noch nicht sicher, wohin sie gehen sollte, aber sie hatte von einem netten Bauernhof gehört, wo sie vielleicht Unterschlupf finden könnte.Zu gerne hätte die junge Frau nun noch ihre restlichen Dinge eingepackt, doch das Problem war, dass sie nichts weiter besaß, lediglich ihren leichten Stoffmantel ergriff sie noch bevor sie zur Tür hinausstellte.Sie warf noch einen letzten Abschiedsblick auf die kleine, heruntergekomme Fischerhütte bevor sie ihre Schritte Richtung Marktlatz lenkte.
|
| 12.12.2003 16:22 | #390 |
| Hilias |
Hilias betrat die Stadt wie gewohnt durchs Osttor und wurde von den Wachen seltsam beäugt. Ihnen schien die kleine Echse Toe auf Hilias Schulter nicht ganz geheuer zu sein. Toe blinzelte zu ihnen rüber und streckte keck die Zunge raus. Hilias fand immer mehr gefallen an seinem ungewöhnlichen Haustier. Er steuerte auf schnellstem Wege den Hafen an, ohne viel auf seine Umgebung zu achten. Gerade lief er auf die Gasse beim Adanostempel zu, als ihm unter den Zuhören der Predigt des Wassermagiers ein blonder Haarschopf auffiel. Samantha. Hilias war unsicher. Sollte er jetzt ein längst überfälliges Gespräch wagen? Toe nahm ihm die Entscheidung ab. Bevor Hilias recht wusste, was geschehen war, schnellte die Echse von seiner Schulter und jagte auf den Tempelplatz zu. Sein Herr rief ihm nach, klopfte auf seinen Lockbeutel mit den Fleischstücken an seiner Hüfte, doch Toe lief unbeirrt weiter. Hilias erkannte mit Schrecken das Ziel seiner Echse. Es war klein, hatte einen buschigen Schwanz und war völlig unvorbereitet, als Toe angerannt kam. Die Echse stürzte sich zähnefletschend auf das kleine Hörnchen, das nur durch seine blitzschnellen Reflexe sich zu retten vermochte. Es sprang davon doch Toe nahm augenblicklich die Verfolgung auf und es begann eine wilde Jagd durch die Menge der Zuhörer auf dem Tempelplatz. Das Hörnchen war immer einen Schritt schneller, schien an der Jagt sogar gefallen zu finden, das rutschte es weg und schon war die Echse zur Stelle. Es umschlängelte das Hörnchen und drückte es zu Boden, suchte den Hals mit seinem Maul zu erreichen und viel fehlte nicht, als Hilias endlich eingriff und Toe am Kragen packte und barsch auf seine Schulter absetzte. Er erwartete, das der kleine Teufel beißen oder fliehen würde, doch Toe blieb nur beleidigt auf der Schulter sitzen und fixierte das Hörnchen mit einem giftigen Blick. Hilias sah ebenfalls auf und hatte er doch zu allen Göttern gebetet, das Samantha nichts von der kleinen Jagt der beiden Tier mitbekommen möge, so schaute die Lady nun mit seltsamen Blick auf ihn und seine Echse herab. Hilias würde jetzt nicht mehr um eine Unterhaltung rumkommen. Toe züngelte weiter auf seiner Schulter und schien auf eine neu Gelegenheit zu warten.
"Ich grüße euch, hohe Frau." sagte Hilias.
|
| 12.12.2003 16:40 | #391 |
| Samantha |
Samantha traute ihren Augen nicht. Direkt auf sie zu hielt dieses zähnefletschende Monster, das Maul schon weit aufgerissen, in dem man einen dunklen Schlund erkennen konnte. Was bei Innos...?
Die Lady machte erschrocken einen Satz zur Seite, als die Echse auf sie zugesprungen kam und nach dem Hörnchen trachtete. Der kleine Nager war blitzschnell von ihrer Schulter gesprungen und wetzte nun zwischen den Füssen der Zuhörer herum, die schuppige Bestie dicht auf den Fersen.Samantha stieß einen entsetzten Schrei aus und hechtete den beiden Viechern nach. Ihr armes Hörnchen, welch Monster hatte diese Echse freigelassen? Gerade als es ihrem felligen kleinen Freund an die Gurgel ging stürtze ein Mann daher und entriss die Echse. Erleichterung machte sich in der jungen Frau breit, ihr Hörnchen war gerettet. Schon wollte sie dem edlen Retter danken, als sie bemerkte, wie er die Echse auf seine Schulter setzte anstatt ihr ordentlich den Hals herumzudrehen. Ihre Stirn zog sich kraus. Gehörte das Monster etwa ihm?Jetzt erkannte sie auch Hilias, der Steinmetz aus dem Kanal. "Ihr solltet eurer Bestie einen Maulkorb verpassen, das Viech ist ja gemeingefährlich!", entgegenete sie etwas ärgerlich.
|
| 12.12.2003 16:56 | #392 |
| Hilias |
Hilias nickte, doch konnte er sich noch zu gut erinnern, das ein gewisses Hörnchen auch ihm einmal besucht hatte. Sein schöner Käse! Doch Samantha hatte nicht unrecht. Hilias wusste nichts über Toe. Er konnte giftig sein oder Krankheiten übertragen. Hilias nahm sich vor einen der Gelerten des Klosters zu befragen. Vielleicht konnten die Auskunft über seine Echse geben. Toe war schlauer als Hilias es je für möglich gehalten hatte, so stellte er jetzt den Stachelkamm auf seinem Kopf auf und fauchte Samantha wütend an. Die Lady schien nicht sher erbau darüber und Hilias nahm Toe lieber von seiner Schulter. Das Tier versteifte sich, doch wehrte es sich nicht und lies sich ohne Zicken in den Rucksack stecken. Dort fühlte Hilias, wie es rumnkrabbelte und sich einen Platz suchte, wahrscheinlich um zu schlafen.
Hilias sah wieder auf und bat um Vergebung. "Verzeiht mir, Lady, doch Toe wird leicht nervös in solch großen Menschenmengen. Ich wollte euch nur darüber in Kenntnis setzen, das ich morgen mit der Arbeit an der Kanalisation beginnen werde." Er wollte mehr sagen, doch e schien nicht der geeignete Zeitpunkt dafür zu sein. "Und ich will euch noch über eine...sagen wir Absonderlichkeit unterrichten, die ich in den Kanälen unter der Stadt entdeckt habe." Die Frau sah ihn neugierig an. "Was für..." begann sie, doch Hilias schüttelte den Kopf. "Nicht hier. Der Platz hat Ohren. Gehen wir zum Galgenplatz. Dort ist weniger Betrieb." Hilias ging zum Galgen und setzte sich auf die Plattform des Richtinsturmentes. Die Frau sah kurz an dem hohen Holzbau entlang. Sie schüttelte den Kopf. "Ein etwas sonderbarer Platz für eine Unterhaltung oder nicht?" fragte sie. Hilias zuckte mit den Schultern. "Der Platz der Toten ist der sicherste Platz für die Lebenden, sagt man in meiner Heimat." Die Frau schien das zu verwirren, doch Hilias achtete nicht darauf. Er zündete sich seine Pfeife an und begann zu erzählen. Von den Stohlen, die unter der Stadt hinter den Abwasserrohren liegen und dem Kampf mit der Krake. Samantha hörte aufmerksam zu.
"Euer Orden sollte sich diese Sache etwas genauer betrachten. Wenn es mehr von diesen Geschöpfen daunten gibt, könnte das eine Gefahr für die Stadt sein!" sagte Hilias zum Abschluss und wartete. Seine Pfeife bildete seltsame Formen im Wind, der mit kalter Klinge durch die Luft schnitt, doch Hilias war heiß und er hatte Schweiß auf der Stirn. zu gut konnte er sich an die dunkle Gruft der Bestie unter der Stadt erinnern. Ja, wenn es mehr gab, konnte es wirklich gefährlich werden,
|
| 12.12.2003 17:13 | #393 |
| Samantha |
Samantha hockte auf der hölzernen Empore und nicht weit über ihrem Kopf baumelte der lose Strick. Wieviele Männer hatten hier ihren Kopf lassen müssen? Sie hörte geradezu das Herabfallen der Häupter, als sich ihre Augen in das wettergezeichnete Holz bohrten. Ein Ort des Todes, mitten in einer menschenbevölkerten Stadt. Ein merkwürdiger Ort für eine Unterhaltung.
Nun fuhr sie sich mit dem Zeigefinger nachdenklich über das weiche Kinn und versuchte sich einen Kanalschacht voller Kraken vorzustellen. Undenkbar. Monster mit vielen Armen, die sich würgend um den Hals schlangen und einem den Atem raubten? Das klang alles zu fantastisch. So etwas hatte sie noch nie gesehen.Ihre grünen Augen musterten abschätzend den jungen Steinmetz. Hatte er Tagträume gehabt, dort unten in den vielen dunklen Gängen? Manche Menschen mochten sich böse Monster vorstellen, wenn sie längere Zeit alleine in der Dunkelheit zurückgelassen wurden. Vielleicht hatten die Ratten seine Phantasie beflügelt?Sie beschloß die Sache mit Vorsicht zu genießen. Schließlich konnte Hilias auch wirklich recht haben, dann hatten sie in der Tat ein Problem. Sie würde sich die Sache bei Gelegenheit mal selbst anschauen...
"Da macht euch mal keine Sorgen drüber, wir werden einen Trupp hinabschicken und der wird eure Kraken für immer vertreiben", entgegnete sie ihm mit überzeugter Stimme. Sie waren schon mit ganz anderen Viechern zurechtgekommen, ein paar Kraken würden den königlichen Kriegern nichts anhaben können. Wenn es denn welche gab...
"Seid ihr mit den Ausbesserungen weitergekommen?", kam sie auf das eigentliche Thema zurück.
|
| 12.12.2003 17:31 | #394 |
| Hilias |
Hilias hatte sich wenig davon versprochen, der Schildmaid von Inos etwas über seine Abenteur in der Kanalisation zu berichten. Seine Vermutung erwiss sich als zutrefend.
Schnell wechselete Samantha das Thema und kam auf Hilias Vorschritte bim Kanalbau zu sprechen. Nun, er war nicht für di eSicherheit der Bürger verantwortlich, es konnte ihm Gleich sein.
"Ich war leider mit einer dringlichen Anfrage von Lord André beschäfftigt. Die Zellen der Kaserne mussten erneuert werden. Deshalb habe ich die Arbeit an den Kanälen einstweilen ruhen lassen, doch werde ich mich morgen an die Arbeit machen." Hilias hielt inne. "Doch ich würde es schätzen, wenn ihr euch vorher von der Richtigkeit meiner Erzählungen überzeugt oder jemanden nachsehen schickt. Ich würde euch auch den Weg zeigen, wenn ihr es wünscht. Zwar bin ich kein Mitglied der Garde, dennoch will ich meine Dinste gerne weiter anbieten." Hilias hasste es, so unterwürfig daher zu reden, doch je schneller er gute Beziehungen aufbaute, desto schneller kam er von der Unsel runter.
|
| 12.12.2003 17:39 | #395 |
| Samantha |
Samantha kniff misstrauisch ein Auge zusammen. Hieß das jetzt er wollte nicht eher weiterarbeiten bis diese vermeintlichen Kraken aus der Kanalisation beseitigt worden waren? Na das konnte ja lange dauern.
"Ich werde mich drum kümmern... und wenn es notwendig ist auf euch zurückkommen. Sobald eine Truppe bereit steht können wir runtergehen und nachschauen."
Sie konnte sich das schon bildlich vorstellen. Es würde sicher ein lustiger Ausflug werden, erstrecht wenn sie nichts fanden.
"Ihr seid noch kein Mitglied unserer Garde, aber ihr könnt eines werden. War Lord Andre mit eurer Arbeit zufrieden?"
|
| 12.12.2003 17:48 | #396 |
| Hilias |
"Ich denke schon, wurde von einem der Militzsoldaten ausbezahlt. Der Lord scheint ein zu beschäfftigter MAnn zu sein, als das er mit einfachen Handwerkern Glückwünsche austauscht." Hilias sagte das so wertungsfrei, wie irgend möglich. Da war schon wieder dieser abschätzende Blick. Hilias fühlte sich dabei nicht wohl. Doch er würde sich nichts anmerken lassen. Schwäche zeigen vor einem Weibsbild, so ungewöhnlich es auch war, das fehlte ihm noch. "Ich werde selbst gehen und euch einen Beweiß liefern wenn es sein muss." Hilias war wieder einmal dabei sich um Kopf und Kragen zuprahlen. Er hatte nicht mal mehr seinen Knüppel.
Samantha sah an ihm hinunter. "Ihr seht mir nicht aus, als könntet ihr es noch mit irgendwem aufnehmen." sagte sie nachdenklich.
Hilias wurde knallrot. Welche Schande! Er wollte im Erdboden versinken.
|
| 12.12.2003 17:59 | #397 |
| Ken Suyoko |
Ja natürlich! begrüßte Ken seinen Freund, der gerade auf ihn zugeschritten kam, Aber warte! fügte er noch hinzu und marschierte auf Jora zu. Dieser schien sehr Eregt als er Ken erblickte doch er spielte gut, das merkte Ken dennoch höhrte er einen nervösen Unterton in seiner Stimme: Jaaaa, und? habt ihr es bekommen? fragte er neugierig. Ja, hier und danke nochmals! Ken gab ihm unauffällig den gesamten Krug mit den Gegenständen, bis auf die Spruchrolle. Nun, ich wünsche euch noch einen guten Tag! fügte er noch hinzu verstauchte den Krug hinter dem Warenwagen und fragte einen Bürger höflich ob er ihm denn nicht gern etwas abkaufen möchte. Ken wandte sich ab und ging auf das Osttor zu, dort sah er wie Leto mit einem Händler über etwas redete, doch sofort war er an Ort und Stelle und beide verließen die Stadt, auf dem Weg zu Onars Hof. Auf dem Weg erzählte Ken ihm alles Haargenau was passiert war...
|
| 12.12.2003 19:15 | #398 |
| Samantha |
Die junge Lady schmunzelte. Ein tapferer Mann, auch wenn sie seine Story von den Riesenkraken noch nicht so recht glauben mochte. Aber er schien fest davon überzeugt und daher wollte sie dem mal lieber nachgehen als es links liegen zu lassen, am Ende wurde sie noch für mögliche Schäden verantwortlich gemacht.
"Nur keine Sorge, das wird sobald wie möglich geklärt. Ihr könnt gern mitkommen und uns die Stelle zeigen, dann werden wir die Viecher erledigen."Sie streichelte das Hörnchen auf ihrer Schulter, welches immer noch mißtrauisch auf Hilias Rucksack starrte.
"Aber da ihr schon soviel für unsere Gemeinschaft getan habt und auch Lord Andre zufrieden war mit eurer Arbeit, glaube ich seid ihr auf dem besten Wege ein Teil von ihr zu werden. Euer Wunsch, der Garde Innos beizutreten, könnte Wirklichkeit werden. Wenn es euer Wunsch ist, dann seid ihr nun ein Rekrut im Dienst für Innos. Und ihr könnt euer Können gleich unter Beweis stellen, sobald wir den Kanal von üblen Untieren befreit haben."
Sie grinste leicht.
|
| 12.12.2003 19:39 | #399 |
| Hilias |
Hilias schaute misstrauisch ins Antlitz der Schildmaid. Hatte er gerade richtig gehört? Er sollte Rekrut werden?
Hilias kniet vor der hohen Lady nieder.
"Ich gelobe dem König und der Garde ewige treue. Mein Stahl wird blitzen und die Herrscharen Beliars vertreiben wie Feuer das trockene Grass vertreibt." Er erhob sich. Samantha hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt.
|
| 12.12.2003 19:43 | #400 |
| Samantha |
Die Lady lächelte weiter. Das hörte sie gerne, ein fähiger Mann, der sich ihrer Gemeinschaft anschließen wollte. Er würde viel durchmachen müssen, doch er war ein zäher Bursche und würde das sicher meistern. Und die Kraken in der Kanalisation würde man ihm auch noch ausreden können.
"Dann seid ihr hiermit offiziell ein Rekrut der königlichen Garde", verkündete sie feierlich und lächelte den neuen Kollegen an.
"Ihr solltet euch eine ordentliche Rüstung zulegen und ein handfestes Schwert, dessen Umgang ihr noch richtig lernen müsst. Es ist wichtig sich verteidigen zu können, dann werden euch auch keine Riesenkraken mehr schrecken."Sie zwinkerte. Nahm sie ihn etwa nicht für voll? Oh doch, sie bemühte sich. Aber die Kraken fand sie immer noch belustigend.
|
| 12.12.2003 19:49 | #401 |
| Hilias |
Hilias nickte erfürchtig. Er war zu sehr in seine Gedanken verstrickt, als das er Samanthas Albernheiten hätte bemerken können. Es hätte ihn allerdings auch nicht weiter gestört.
Er gehörte jetzt zur Garde an. Wie das schon klang! Garde. Hilias Stolz war oft ein miesgelaunter Mitbewohner seines Verstandes und übernahm häufig das Steuer. Doch seit langer Zeit schwieg er zum ersten MAl befriedigt. Hilias fühlte sich frei. Leicht. Fast glücklich.
Er strafte sich vor der Lady. "Wie lauten meine weiteren Befehle?"
|
|
|
|