Rollenspiel nach Fall der Barriere
Gorthar
[GM] Der Gletscher # 2

04.03.2003 17:14#1
doooom Doooom packte seine Sachen und verabschiedete sich von der Wirtin der Herberge und begann seinen langen Weg zum Gebirge. Nachdem er die Stadt verlassen hatte fragte er sich selber, ob es dieser anstrengende Weg überhaupt wert sei und ob ihn die alte Frau überhaupt heilen könnte. Aber das würde er ja sehen, wenn er bei ihr angekommen ist. Er kam nur langsam voran, was zum einem an dem dichten Wald lag, zum anderen natürlich an seiner Lungenkrankheit. Langsam bemerkte er auch, wie es langsam immer kälter wurde, kein Wunder schließlich näherte er sich dem Gebirge und dort oben ist es sicherlich eisig kalt. In der Ferne konnte er schon erahnen, wie hoch sich das Gebirge erstreckte, es ragte bis in den Himmel hinein und die Spitzen der Berge wurden von Wolken verdeckt. Das seltsame war nur, das er immer weniger vom Gebirge sah, je näher er kam. Denn mit der Zeit zog unbemerkt ein leichter Nebel auf. "Wenn das so weiter geht mit diesem Nebel, dann finde ich den Fluss nie, der zur alten Frau hinführt", dachte er sich.Nachdem er wegen Erschöpfung erneut eine kürzere Pause gemacht hatte begab er sich weiter, denn er wollte ja endlich bei der alten Frau anzukommen.


04.03.2003 21:46#2
doooom Der Nebel in dem Gebirge war mittlerweile auch so dicht geworden, dass er kaum noch 10 Meter weit sehen konnte. Zum Glück hatte er den Bach gefunden, der ihm den Weg zur Hütte der alten Frau weisen würde. Am rauschen des Baches konnte er sich sehr gut orientieren, obwohl er durch den Nebel fast nichts sehen konnte.Da dann auch die Nacht hereinbrach war ihm klar, dass er nicht mehr lange weiter gehen konnte. Doooom sollte sich am besten eine Höhle oder etwas ähnliches suchen, wo er übernachten konnte denn in der freien Natur würde er hier sicherlich bald erfrieren. Er ärgerte sich, dass er das nicht vorher bedacht hatte und überstürzt aufgebrochen war ohne sich einen anständigen Mantel oder etwas anderes was ihn wärmen könnte mitgenommen zu kaufen. Für einen anständigen Mantel hätte sein Gold sicherlich nicht mehr gereicht, aber einen besseren als seinen jetzigen hätte sich der Wanderer trotzdem von irgendwo besorgen können.Gerade als er beschloß, sich nach einer Schlafmöglichkeit umzusehen sah er im Nebel den Umriss einer Person. Gab es hier oben etwa noch andere Wanderer oder war dies die alte Frau nach der er suchte?


04.03.2003 21:52#3
eine_alte_frau Auf einmal erkannte sie eine Person im Nebel vor sich, anscheinend handelte es sich dabei um einen Wanderer. Aber wieso sollte jemand um diese Zeit ganz allein hier oben wandern gehen? Und das auch noch bei diesen Temperaturen.Die Frau trat näher heran und bemerkte, dass der junge Mann total erschöpft war. Sie beschloss ihn mit zu ihrer Hütte zu nehmen, da er hier draußen sicherlich erfrieren würde. Sie ging also auf ihn zu und fragte ihn "Was machen sie denn hier draußen, bei diesem Wetter?" Der Wanderer antwortete, dass er nach einer Heilerin suchte, die ihn von seiner Lungenkrankheit befreien könnte. Die alte Frau dachte sich gleich, das sie selber gemeint war, denn schließlich war sei die einzige Person, die in dieser Gegend wohnte. Sie brachte den jungen Mann auf ihren Schlitten und begab sich zurück zu ihrer Hütte. Es dauerte noch weit über eine halbe Stunde bis sie die Hütte endlich erreichten und Doooom war froh als er sich dort endlich etwas aufwärmen konnte.


04.03.2003 22:56#4
doooom Doooom erklärte ihr die Syndrome und nachdem sie sich alles in ruhe angehört hatte sah sie nach was sie noch für Kräuter im Haus hatte. Anscheinend fand sie alles nötige und sie setzte einen Tee auf. Der Tee benötigte noch einmal eine halbe Stunde bis er fertig war. Die beiden unterhielten sich in dieser Zeit weiter über dooooms Herkunft und über die Gründe, weshalb die Frau hier oben lebte. Nach dem Gespräch bot die Frau dem jungen Reisenden den Tee an und sie sagte, dass ihm dieser Trunk sicherlich helfen würde.Wenn er ehrlich war wusste doooom gar nicht so genau, ob er diesen Tee trinken sollte und ob er der Frau vertrauen konnte. Aber er hatte schließlich keine andere Wahl, wenn er wieder gesund werden wollte. Schließlich überwand er sich und trank das Gebräu und bereute es gleich wieder. Er wollte schnell etwas anderes in seine Kehle bekommen um diesen scheußlichen Geschmack wieder aus seinem Mund zu bekommen. Doch die alte Frau hielt ihn ab, als er waser hinterherkippen wollte und sagte, dass der Tee seine Wirkung dann nicht entfalten könne. Sie sagte ihm das er sich jetzt besser erst einmal hinlegen und schlafen sollte. Doooom hörte auf die Frau und legte sich auf den Boden in einer Ecke und schlief wegen seiner Erschöpfung nach kurzer Zeit ein.


05.03.2003 10:44#5
eine_alte_frau Der junge Mann litt an Schwindsucht und würde wahrscheinlich sterben, wenn sie ihm nicht helfen konnte. Der schleichende Tod, der sich in seiner Lunge eingenistet hatte, war nur sehr schwer wieder zu vertreiben und es bedurfte spezieller Kräuter. Nur diese konnten es schaffen und sie wusste, wo diese wuchsen. Und sie wusste außerdem, dass dieses Wissen das Todesurteil für den Mann bedeutete.
Aber auf jeden Fall konnte sie ihm das Restleben versüßen. Sie konnte ihm Schmerzen nehmen und Luft verschaffen und das könnte das Sterben um einige Wochen verzögern.
Die alte Frau trat vor die Hütte und starrte angestrengt in den Nebel. So etwas hatte es hier noch nie gegeben. Das war mit Sicherheit ein schlechtes Zeichen, denn sie hatte gesehen, woher der Nebel kam. Er kam aus den nun zerstörten Ruinen unter dem gestürzten Göttersitz. Vor einigen Tagen, als alles begann, konnte sie es deutlich erkennen. Dort, wo einstmals die Ruinen waren, hatten diese Nebelbänke sich zuerst wie Rauch einen Weg aus dem Eis gebahnt. Die alte Frau konnte es genau sehen, denn damals war der Himmel klar und die Sonne hatte das Eis zum Strahlen gebracht. An vielen Stellen waren die Rauchsäulen hervorgequollen und sie hatten sich nicht im Wind verflüchtigt, nein sie hatten sich immer mehr verdichtet. Die einzelnen Finger vereinten sich und bildeten bald eine mächtige starke Wand, die dann eines Tages den Gletscher herabrollte. Unaufhaltsam, erstaunlich dicht und von fester Konsistenz. Als der Nebel ihre Hütte erreichte, stöhnte das Gebälk, als würde es unter der Last des weißen Todes zusammenbrechen. Dass diese Nebel tödlich war, war unschwer herauszufinden. Vor der Nebelwand her trieb irgendein Grauen die Tiere des Gletschers vor sich her. Zuvörderst liefen die Eisfüchse und Schneehühner, dann folgten die Eiswölfe und die anderen kleinen Lemminge, die am Eisrand wohnten und die Samen fraßen, die sich im Laufe des Sommers auf dem Eis fanden.
Nur die Luzkans waren unbeeindruckt geblieben, obwohl von ihnen auch nichts mehr zu hören war.
Die Alte hatte schnell Seile gespannt zwischen den Vorratsschuppen und den Mieten, dem Weg zum Gletscherbach und dem Brunnen. Mit deren Hilfe konnte sie sich auch ohne Augen orientieren.
Aber an dem Nebel war noch etwas anderes. Eigentlich war er leise, aber des Nachts war etwas um ihr Haus. Sie hatte mehrfach beobachtet, dass etwas an den Türen und Läden scharrte und das waren keine Luzkans.
Die Alte verhielt sich dann immer ganz still. Sie war fest davon überzeugt, draußen wollte der Tod Zutritt, und wenn man den gewährte, musste man ihn begleiten.
Sie weckte jetzt den Schläfer mit einer erneuten Teemixtur und befahl ihm, sich zu entkleiden. Als der Schwierigkeiten damit hatte, tröstete sie ihn mit dem Hinweis, dass sie 5 oder 6 Kinder gehabt hätte, die sie allesamt zu großen starken Kerlen aufgezogen hatte. Und dazu gehörte nun mal, dass man von seiner Mami gewaschen wird.
Sie stellte den skeptischen und brummenden Mann in einen Zuber und warf dann Kräuter in das Wasser, das auf dem Herd stand. Dann nahm sie eine große Schöpfkelle und begann ihn mit Wasser zu begießen. Er war ein Rituell. Sie begoss die Körperteile in einer ganz bestimmten Reihenfolge und peitschte sie dann an einigen Stellen mit Birkenreisig rot.
Dooom musste von der Alten immer wieder beruhigt werden, dass er hier nicht verprügelt würde, sondern seiner Gesundung diene.


05.03.2003 13:14#6
blutfeuer mehr als einmal hielten die gefährten beim umpacken inne und starrten aufmerksam in den nebel, in dem natürlich nichts zu erkennen war.
"wir müssen jetzt die kufen unter den schlitten befestigen. immerhin haben wir die dinger nicht umsonst mitgebracht. mindestens bis zum gletscherrand möchte ich noch nicht schleppen. wir haben diese schlitten und meditate hat die passenden zugtiere, also bis zum gletscher sollte es noch halbwegs flott gehen. wir müssen nur den bach wiederfinden. auf der richtigen fjordseite sind wir aber, oh wunder! angekommen."
die männer legten die boote auf die seite und befestigten die einfache und praktische kufenkonstruktion an ihnen, danach wurde das gepäck wieder eingeräumt. danach war das andere boot dran. übrigens beteiligten sich natürlich nicht alle männer. champ tat so, als würde er wache halten und den zurückgleitenen nebel beobachten. er ging dem nebel sogar ein paar schritte hinterher, als könne er da etwas wesentliches entdecken.


05.03.2003 13:19#7
stressi
Auf den Herd kam jetzt der Wasserkessel und kurze Zeit später schwammen Teigwaren, Gemüsestücke und Moleratscheiben in der Brühe. Der Duft war unbeschreiblich. Bis hierher reichten Hummelchens Kochkünste.


05.03.2003 13:22#8
meditate
"lass uns nach dem flüsschen suchen. wir finden das sicher schnell und sind zum essen zurück. du warst doch schon mal hier, welche richtung schlägst du vor?"
der baal deutete gen osten und die beiden gingen los. fast hätte sie ihn übersehen, weil alles dich un vescbneit war, und der fluss vollends vereist. hier würde also ihre große tour beginnen. na zumindest einen feind hatten sie ja schon kennengelernt. der nebel würde nicht mit sich spaßen lassen.


05.03.2003 14:06#9
Champ "So, was jetzt ? Was machen wir nun, wo wir am Fluss angekommen sind ?Einer hält hier Wache und der andere holt den Rest der Gruppe ?"
dieser gedanke behagte ihm zwar überhaupt nicht, seine alte freundin alleine zu lassen. aber irgendwie wusste die sich auch ganz gut alleine zu helfen. der überfall auf dem fjord zum beispiel hatte es ganz gut gezeigt. von der wunde war am hals der schwarzmagiererin rein garnichts mehr zu sehen. obwohl champ als heiler hätte schwören können, dass die halsschlagadern abgeschnurt gewesen sein mussten. ein normaler mensch hätte bewusstlos werden müssen. nicht so meditate. in gedanken rechnete der baal die möglichkeiten durch, ob meditate vielleicht nicht bereits vor einer weile gestorben sein könnte und jetzt nur noch als zombie durch die gegend lief.schnell schüttelte champ diesen gedanken aber wieder ab. medi als zombie, was für ein unsinn.aber das mit der halsverletzung war doch schon sehr seltsam. aber das könnte auch einfach nur daran liegen, dass die schwarzmagierin eine viel bessere heilerin war und techniken benutzte, die dem guru gänzlich unbekannt waren.

05.03.2003 15:28#10
blutfeuer
"allein? hattet ihr angst, der fluss läuft weg? also ihr magier seid schon komische menschen. von praktischen dingen habt ihr wirklich null ahnung. wir müssen doch nur am ufer lang, dann treffen wir auf jeden fall auf den fluss. die frage war ja nur, in welche richtung."
der baal konnte sich kaum den ersten löffel in den mund schieben, als blutfeuer auch schon zum aufbruch drängte.
"ich will meditate nicht so schutzlos allein lassen. packt zusammen, ich will so schnell wie möglich los. dann schaffen wir es noch bei tageslicht auf dem eis zu sein. da kann man sich wenigstens nicht so schnell verlaufen. immer den fluss entlang und voilá, der gletscher!"


05.03.2003 19:45#11
Champ die schweren kleiderkoffer von medi liess er den liegen. sollten die doch die anderen hinterher schleppen.
es dauerte nicht sehr lange, als der baal an der stelle war, wo er meditate zurückgelassen hatte. nur fehlte von ihr jetzt jede spur.aber deswegen machte er sich keine grossen gedanken. warscheinlich war sie nur gerade dabei, gelbe schriftzüge in den weissen schnee zu malen.also packte er die mitgebrachten sachen auf den boden, entzündete sich einen traumruf und wartete auf die anderen, die sicher seinen spuren folgend ebenfalls hier am fluss eintreffen würden.

05.03.2003 21:10#12
Inachos
Und das war nicht wenig. In den Sammlungen des Kastells waren Bücher, die von den wohl grausigsten Orks, größten Trollen und gemeinsten Goblins handelten. An wandelnde Skelette und selbst an Dämonen hatte er sich gewöhnt, doch dieser Nebel machte ihm wirklich Angst.
Gemeinsam mit seinem Bruder, denn alleine hätte er weder die Kraft noch den Mut gehabt, nahm er Meditates Gepäck in Angriff. Wardrag wollte sich drücken, doch ein bestimmender Blick Blutfeuers hatte ihm gedeutet das er sich zu beteiligen hatte. Yenai musste nicht helfen, er hing an seiner Freundin, klebte förmlich an ihr. Armer Yenai, ihm jagte dieser grausige Nebel wohl noch mehr Angst ein.
Langsam setzte sich der Trott in Bewegung, immer darauf bedacht, einander nicht aus den Augen zu verlieren... Und dies viel garnicht mal so leicht...


05.03.2003 22:30#13
eine_alte_frau
"Fürchte dich nicht, das wird dir wirklich helfen. Am besten, du vertraust mir einfach, dann bist du bis zum Frühling wieder gesund. Erzähl mir ein bisschen von der Welt da draußen. Ich komm hier nicht mehr weg mit den kaputten Beinen und dem schwachen Herzen."
Die Alte erzählte dem Jungen nicht, dass selbst sie keine Heilung für ihn kannte, obwohl es wohl niemanden in Khorinis gab, der sich so gur auskannte wie sie mit den geheimen Kräften der Pflanzen und Mineralien. Naja, vielleicht noch Sagritta, aber von der hatte sie lange nichts mehr gehört, wer weiß, ob die noch lebte.
Nach dem Bad stellte sie eine Suppe auf den Tisch und stellte ihrem Patienten wieder einen seltsamen Tee auf den Tisch. Damit würde er die Nacht durchschlafen und von den geheimnisvollen Regungen des Nebels nichts mitbekommen.


05.03.2003 22:43#14
meditate
der nebel war ein feind. das war mal klar. sie mussten höllisch aufpassen und konnten eigentlich nur hoffen, dass er nichts mit dem gletscher zu tun hatte. ansonsten sollte man mal überlegen, ob die expedition nicht zum scheitern verurteilt war. andererseits war es auch verlockend, so einer bizarren sache auf den grund zu gehen. immerhin war sie die mächtigste magierin hierzulande. wovor sollte sie sich eigentlich fürchten?


05.03.2003 22:55#15
blutfeuer
"und wo hast du jetzt meditate gelassen? du bist mir ja ein schöner freund. was ist, wenn der nebel sie verschlungen hat oder irgendso ein mistvieh aus dem gletscher?"


05.03.2003 23:09#16
stressi
Jetzt packten alle die Schlittenboote an und unter lautem Hallo und den vereinten Kräften der ganzen Gruppe sowie des Telekinesezaubers der beiden Baals, wurden die Boote sicher in das Eisbett gehoben. Nun fehlte nur noch Meditate, dann konnte es losgehn.


05.03.2003 23:20#17
meditate
meditate war sehr gespannt auf die alte frau. was ihr blutfeuer erzählt hatte, klang ganz vielversprechend. interessante leute waren genau ihr fall.
als meditate bei den anderen ankam, warteten schon alle gespannt. na dann! meditate beschwor eine armee der finsternis, die sich die zugseile schnappten und dann ging es los. die gruppe schob und dirigierte und meditate kontrollierte die knochigen zugtiere. nachdem die erste mannschaft zerbröselte, versuchten sie es noch mit einem schattenläuferskelett und einem golem, aber da die immer nur einen schlitten ziehen konnten, bevorzugten sie letztendlich doch die menschenähnlichen gebeine. die schlitten kamen recht schnell voran aber genauso schnell kam die dunkelheit und mit ihr der nebel.


05.03.2003 23:27#18
Wardrag
Dann fielen ihm die vielen Schätze wieder ein, die er das letzte mal gesehen hatte, aber leider nicht mehr mitnehmen konnte. Ausserdem interessierte ihn, wie es nun wohl dort oben aussah. Wardrag ließ sich neben dem Boot nieder und sah sich seine Gefährten an.
Diese Meditate machte ihn nervös. Sie war so klein, so zierlich, und doch, er wagte es kaum ihr in die Augen zu sehen. Ausserdem kam sie ihm Merkwürdig bekannt vor. Während Wardrag noch Krampfhaft überlegte, woher er sie wohl kennen könnte, wurde er angewiesen endlich zu kommen. "Es geht weiter" spornte man ihn an.
Leise stöhnend richtete er sich wieder auf und klopfte den Schnee von sich. Er durfte schieben - Diese Erkentniss ließ ihn ebenfalls aufstöhnen... Das vermochte ja ein netter Ausflug zu werden...


06.03.2003 01:08#19
Yenai Sogar der Nebel hatte sich freundlicherweise zurückgezogen, was Yenai spontan dazu inspirierte, eine kleine Improvisation zu trällern. Da ihm leider kein Text einfiel, der seiner Freude in ausreichendem Maße Ausdruck verliehen hätte, begnügte er sich damit, "La la lalalala" zu singen, was er dafür um so lauter tat. Er nickte seinen Kameraden aufmunternd zu: "Und jetzt alle zusammen: La la lalalala...uuund, in die Hände klatschen." Das würde ein fröhlicher Abend!



06.03.2003 01:26#20
Wardrag
Yenai und Scatty steckten unter einer Decke. Die beiden Wahnsinnigen hatten sich zusammengetan um ihn zu quälen, zu maltretieren, in den Wahnsinn zu treiben. Während Yenai nichtmal "Lalala" singen konnte, ohne sich mindestens 20 mal in der Tonleiter zu vergreifen, begann Scatty direkt neben ihm in die Melodie einzufallen und pfiff fröhlich mit. Ob er dies nun tat um Yenai zu übertönen und wenigstens einigermaßen gerade Töne hinzubekommen, oder einfach nur, um Wardrag zu ärgern, würde eben diesem wohl ewig ein Rätsel bleiben müssen.
Yenai war mittlerweile von "Lalala" zu "Glurk Glurk" übergegangen, was die ganze Sache noch schlimmer Machte. Ausserdem entwickelte sich die Melodie so abartig das selbst Scatty, der mit seinen Pfeiff-künsten wohl sogar einen Singvogel auf einen Stengel Sumpfkraut einladen könnte, schwierigkeiten hatte Yenais Taktgefühl nachzuvollziehen.


06.03.2003 07:41#21
blutfeuer
die gefährten beschlossen zu rasten. schnell waren die beiden zelte aufgestellt und die feuer in den öfen entfacht. nachdem es in den zerbrechlichen behausungen etwas warm geworden war, schliefen die insassen schnell ein. die wacht teilten sich in dieser ersten nacht scatty und inachos. die würden dafür am nächsten tag auf den schlitten schlafen dürfen.
in dieser nacht blieben die gefährten zum letzten mal unbehelligt. der nebel kam nicht näher, obwohl er mitten in der nacht im rücken der wache einen tastenden arm ausgeschickt hatte, der zunächst die zeltwände abtastete, dann die boote und heimlich auch die wachen.


06.03.2003 13:08#22
stressi "Lasst uns schnell machen mit dem Aufbruch. Dann erreichen wir heute noch die Hütte der Alten. Ich glaube, es war etwa ein Tagesmarsch, den wir das letzte Mal gebraucht haben."
Die beiden Nachtwachen durften es sich in den Booten bequem machen und nachdem Meditate wieder die Gerippe zur Unterstützung beschworen hatte, ging die Fahrt weiter.
Schon nach kurzer Zeit gerieten alle mächtig ins Schwitzen, denn die Sonne entfaltete wirkliche Frühlingskraft und auf dem Eis bildete sich eine dünne Wasserschicht. Dadurch wurde es höllisch glatt und die Gruppe konnte ständig zwischen schieben und sich-festhalten am Boot wechseln. Die Jüngeren unter ihnen verwandelten den komplizierten Ausflug sofort in eine vergnügliche Sache und tobten über das Eis, das selbst so eine finstere Magierin wie Meditate lächeln musste.


06.03.2003 13:12#23
blutfeuer


06.03.2003 13:20#24
meditate
der unheimlich nebel lag weit entfernt und hatte sie auch in der nacht nicht behelligt. vielleicht war die gefahr ja gebannt und die sonne hatte irgendwas bewirkt. prüfend betrachtete sie die weiße wand in der ferne. irgendwoher wusste sie allerdings, dass das nur frommes wunschdenken war. der nebel lauerte!
sie spürte das ganz deutlich und ein prüfender blick in die runde bestätigte ihr, dass wohl auch champ so dachte, denn auch dessen blick verriet eine mühsam verborgene sorge, wenn er auf die nebelwand in der ferne blickte.
egal, man sollte sich die stimmung nicht verderben lassen. im moment war sie jedenfalls sehr gut und das sollten sie genießen, so lange die sonne es zuließ.


06.03.2003 15:01#25
Scatty
Nunja, der Nebel sollte nur kommen, mal sehen wie viel der sich noch traute, wenn er ihn mit Flic-Flacs und Pirouetten einschüchterte. Wahrscheinlich war er davon völlig unbeeindruckt, denn Nebel hatte für gewöhnlich keine Augen oder etwas ähnliches, aber bei dem Teil konnte man nie wissen. Die Reise jedoch verlief bis jetzt gut, ausser dass Blutfeuer auf den "Bootsschlitten" hockte, und die Männer mit teilweise sehr interessanten Sprüchen anzufeuern versuchte. Wobei das wohl wesentlich besser gehen würde, wenn sie sich etwas ihrer Kleidung entledigte und vor ihnen her sprang. Gerade wollte Scatty den Vorschlag machen, dachte aber dann doch daran, wie unangenehm so eine Schwertklinge im Magen sei. Also hiess es einfach weiterziehen, der alten Frau entgegen...


06.03.2003 16:24#26
doooom Doooom fragte sich, wieso die alte Frau eigentlich alleine hier oben lebte. Vermisste sie denn nicht die Gesellschaft anderer Leute? Er ging ein wenig in der Hütte herum, bis er ein paar Kisten in einer Ecke bemerkte, welchen die Frau unter ein paar Tüchern und Decken versteckte.. Doch trotz seiner Neugierde sah er nicht nach, was sich dort drin befand, es gehörte sich schließlich nicht fremde Hütten zu durchsuchen.


06.03.2003 16:42#27
Wardrag
Leider hatte Wardrag keinerlei Ahnung was hinter seinen Augen kam, und eigentlich wollte er es so genau auch nicht wissen. Innereien, besonders seine eigenen, wollte er eigentlich nie zu Gesicht bekommen.
Völlig unumgänglich brachte er den Gedanken von Toten Menschen und Innereien mit Meditate und ihren beiden Zöglingen, so jedenfalls kam es Wardrag vor, in Verbindung. Was trieb diese 3 Magier aus dem Kastell nur dazu, sich hier her zu wagen ? Wollten sie, das Wardrag seine Schätze mit ihnen teilte ? Yenai störrte seine Gedanken, indem er kreischend neben ihm herrutschte. Quiken vor Freude sprang er sogleich wieder auf um ein weiteres mal, mit noch mehr Schwung, an Wardrag vorbeizu sausen.
Wardrag hatte eigentlich auch nicht übel Lust darauf, über das Eis zu Schlittern, wann hatte man schließlich schonmal die Möglichkeit dazu ? Leider verbietete ihm dies seine Würde, so jedenfalls sah er das. Und wenn hier alle auf dem Eis herumtollten, wer sollte dann ein Auge auf die Umgebung haben.
Die Magier schielten zwar ab und zu in Richtung des Nebels, aber Wardrag wollte sein Leben sicher niemandem anvertrauen, der einen Gott Namens "Schläfer" anbetete. Ausser Scatty vielleicht, aber das auch nur wegen dessen sehr großem Schwert.
Wardrag freute sich schon auf die Alte... Ob sie ihm wieder ein paar neue Schätze zeigen würde ?


06.03.2003 22:45#28
meditate
meditate sah, dass sich die nebelwand bewegte. sie stieg höher und höher und wie in der letzten nacht kam sie näher. schnell wechselte sie die gerippe mit einem neuen spruch aus und die beiden baals verminderten die reibung zwischen schlitten und eis auf ein minimum, so dass die schlitten nur so dahin flogen. und dann tauchte die hütte hinter einer biegung auf. direkt am ufer stand eine erstaunlich gerade dunkle gestalt und schien sie zu erwarten. eine frau, wie man unschwer sehen konnte.
die gruppe hielt und die alte frau blickte sie prüfend an.



06.03.2003 22:47#29
eine_alte_frau


06.03.2003 22:54#30
blutfeuer
blutfeuer und die anderen begannen die sachen zu entladen. erstaunt sahen die anderen die seile und die fackeln, die vom ufer bis zur hütte in den schnee gesteckt waren. die alte hatte sie anscheinend wirklich erwartet.
"du hast gesagt, bei dir wäre jemand, der zu uns gehört? das muss ein irrtum sein. wir sind komplett. ich habe fast das gefühl, du erwartest jemand anderen. von uns kannst du nichts wissen. das ist unmöglich."


06.03.2003 22:59#31
eine_alte_frau
"Oh doch, genau auf euch habe ich gewartet und ich sage euch, der der da drin bei mir ist, wird euch begleiten. ohne ihn wird eure mission scheitern. ich weiß sogar noch mehr, ich weiß, dass neben den leuten, die ich schon vom letzten mal kenne, die große schwarzmagierin meditate bei euch ist und zwei junge schwarzmagier, die sich noch die hörner abstoßen müssen. aber lasst uns in der Hütte weiter sprechen. Es wird dunkel und es ist nicht gut, im Dunklen draußen zu sein. Zur Zeit greift ein besonderes Unheil nach uns. Das ernährt bei Nacht und verzehrt bei Tag. Beeilt euch!"
Die Gruppe verstärkte ihre Geschwindigkeit und die Baals stellten ihre Magie zum Entladen zur Verfügung. Dann befestigten sie die Schlitten mit Seilen an Masten, die am Ufer aus dem Schnee ragten und betraten die Hütte.


06.03.2003 23:01#32
doooom der Hütte war. In seinen Augenwinkeln bemerkte Doooom wie mehrere Gestalten nacheinander durch die Tür kamen. Bei genauerem Hinsehen erkannte er neben der alten Frau noch 2 weitere Frauen, einen Ritter einen Milizen und noch ein paar andere Männer. Diesen Rest konnte er keiner ihm bekannten Gilde zuordnen, da er ihre Roben und Rüstungen noch nie in seinem Leben gesehen hatte.
Die alte unterhielt sich mit einer der Frauen, welche in einen dichten weißen Mantel gehüllt war. Die anderen aus der Gruppe der Reisenden sahen Doooom nacheinander mit einem prüfenden Blick an, offenbar waren sie überrascht hier oben noch jemand anderen als die alte Frau anzutreffen.


06.03.2003 23:13#33
eine_alte_frau
Ja und das hier ist Dooom, ein junger Mann aus der Stadt Gorthar, der bei mir heilung suchte und euch gefunden hat. Macht euch bekannt, ich gieße derweil den Tee auf."


06.03.2003 23:25#34
doooom Als er dann Blutfeuer fragte, was eine Amazone hier in diesem Gebirge zu tun hat antwortete diese nur "Ich will hier meinen Spass mit einem Drachen haben". Doooom hielt diese Aussage für sehr merkwürdig, da er noch nie von einem wirklich existierenden Drachen gehört hatte. Und falls es sie wirklich gab dann waren dies doch sicherlich riesige Ungetüme. Und mit denen wollte sie ihren Spass haben? Seltsam.


06.03.2003 23:58#35
Wardrag
Ein wenig verwirrt war er trotzdem. Wieso sollte Blutfeuer diesen Kerl auchnoch mitnehmen ? Sollten sie vielleicht jeden armen Irren, der sich zu dieser Jahreszeit in die Nähe des Gletscher wagte mitnehmen ? Wardrag überkam der leise Verdacht, das die Alte Frau diesen Kerl nur loswerden wollte... Aber was sollte das ? Wieso zerbrach er sich Blutfeuers Kopf ? Ob nun noch jemand mit dabei war oder nicht, konnte Wardrag eigentlich egal sein. Und da er in letzter Zeit nicht viele Erfahrungen guter Natur mit Fremden gemacht hatte, überließ er es dem Rest der Gruppe sich mit dem Betthüter auseinanderzusetzen.
Selten Wortkarg stellte er sich als treuer Diener des Königs vor, was in Prinzip Unsinn war, wohl aber von ihm erwartet wurde. Danach ließ er auf einer kleinen Kiste nieder und kommentierte die Gespräche der anderen nurnoch mit mehr oder weniger Interessierten Blicken...


07.03.2003 00:15#36
Inachos
Inachos war so in seine Gedanken vertieft das er garnicht mitbekommen hatte, das die Alte Frau ihn Vorgestellt hatte. Neugierig drückte er sich zwischen Yenai und Wardrag hindurch um einen Blick auf den Gast der Alten Frau zu werfen. Mit einem freundlichem Lächeln trat er, nachdem er auchnoch an Scatty vorbeigeschlüpft war, an dessen Bett und stellte sich Höflich vor.
"Inachos ist mein Name, sehr erfreut euch kennenzulernen. Was für eine Krankheit plagte euch denn, das ihr, um sie zu bekämpfen, den Weg von Gorthar hierher gegangen seid ?"
Eigentlich war das aufdringlich, dies wurde Inachos jedoch erst später bewusst. Hoffentlich würde das keinen Schatten auf seine ansonsten Freundlichge Erscheinung werfen.


07.03.2003 00:37#37
Yenai
Neugierig wie er war, machte sich Yenai nun daran, die alte Frau zu befragen, es gab eine Menge Dinge, die er unbedingt wissen musste. Er beschloss, gleich mit der wichtigsten Frage zu beginnen: "Hast du Bier da?" Dann folgten weitere, wie "Hast du Sumpfkraut da?", "Hast du Essen da?" und "Dein Tee schmeckt bäh!". Nach diesen eher kläglichen Konversationsversuchen gelang es ihm dann sogar, ein interessanteres Thema zur Sprache zu bringen: "Weißt du, woher der Nebel kommt?" Innerlich schauderte der Ritter noch immer beim Gedanken daran, sicher würde er in der Nacht böse Träume haben. "Er macht mir Angst."



07.03.2003 00:47#38
eine_alte_frau
"Lasst uns morgen weiter reden. Ihr solltet still sein. Es gibt Zeiten, in denen man die Nacht besser schweigend vorbeiziehen läßt. Legt euch hin und versucht zu schlafen. ich hoffe, wir sind hier sicher. Über alles andere können wir morgen reden."


07.03.2003 00:52#39
meditate
"woher wussten sie von unserem kommen und woher wussten sie von mir? wir sind uns doch noch nie begegnet?"


07.03.2003 00:59#40
eine_alte_frau
Ich weiß mehr von dir als du denkst und ich kann dir auch von deiner Zukunft erzählen. Ich weiß vieles, da kannst auch du noch etwas lernen, Kindchen. Obwohl du eine sehr mächtige Magierin bist, gibt es noch immer Dinge zwischen Himmel und Unterwelt, die du nicht kennst."


07.03.2003 01:18#41
Champ Ich weiß zwar nicht, weshalb wir einen Kranken mit uns mitschleppen sollten, aber ich kann ja mal kucken, was dir fehlen soll.
Doom hatte seinen Oberkörper frei gemacht und ließ den Baal ne Weile klopfen und horchen. Endlich mal ein Mann, der eine gewisse Kompetenz ausstrahlte und ihn nicht solch peinlichen Prozeduren aussetzte. Leise beschwerte er sich bei dem Baal, der ihm aufmerksam zuhörte und wie jeder gute Heiler nickte und dem Kranken in allen Belangen recht gab. man musste Kranken immer recht geben, auf jeden Fall so lange, bis die Diagnose fertig war.
Der Mensch hier war jedenfalls schwer lungenkrank. Irgendwas unheilbares auf jeden Fall. man konnte es noch mit Magie versuchen. Ihm vielleicht eine neue Lunge eines Molerats einsetzen oder so, aber ob das gut ging war noch sehr die Frage. Gegen den Tod an sich konnten auch die besten Heiler nicht gewinnen. Irgendwann gan jeder den Löffel ab und dieser Dooom stand schon dicht an der Teppichkante.
Champ klopfte ihm nach seiner Untersuchung beruhigend auf die Schultern und meinte: "du hast es bald geschafft, keine Bange, es wird nicht weh tun." Dann nahm er seine Teetasse und setzte sich zu Medi und der alten Frau. Das war wirklich interessant. Woher wusste die Alte das alles?


07.03.2003 01:29#42
Yenai Rechts von Yenai lag Scatty. Sofort war die tiefe Traurigkeit der Eifersucht gewichen. Was machte der da neben seiner blutfeuer? Einfach den Platz klauen, unverschämt! Mit einem Kampfschrei stürzte er sich auf den hohen Templer, welcher sich einfach zur Seite rollte und damit für einen harten Aufschlag des Ritters auf dem Holzboden der Tatsachen sorgte. Wimmernd beschloss er, dass ein Platz neben Wardrag auch schön war und verkroch sich unter seiner Decke. Leider kam niemand um ihn zu trösten, so dass er sich gezwungen sah, wieder hervorzukommen und seinem besten Freund Gutenachtgeschichten zu erzählen. "Hab ich dir schon erzählt, wie ich damals die drei Luzkan mit dem linken Ringfinger besiegt habe?", erkundigte Yenai sich. "Sicher nicht. Also, das war so..."



07.03.2003 01:41#43
stressi
Ruhe war eingekehrt und nur eine einzige Kerze auf dem Tisch der drei Nimmermüden erhellte den Raum als es zum ersten Mal klopfte.


07.03.2003 01:46#44
meditate
"erwarten wir noch besuch? und warum sagt der nichts?"

meditate lauschte wie alle anderen.
da ertönte das klopfen zum dritten mal. diesmal war es so laut, dass alles im raum zu erbeben schien. die flamme hüpfte auf und nieder und aus den ritzen zwischen den brettern rieselte der staub.
"bei beliar, was ist das!!"



07.03.2003 01:50#45
eine_alte_frau als das klopfen zum vierten mal ertönte wirkte die hölzerne eingangstür als würde sie sich unter jedem schlag nach innen wölben.
"seid still und dass mir keiner etwas einladendes sagt. wenn wir es nicht beachten, wird es vielleicht vorüber ziehen."


07.03.2003 02:00#46
Wardrag
Ein gutes hatten Yenai's Geschichten ja : Einschalfen konnte man dabei prima. Dummerweise hatte Wardrag garnicht vor zu schlafen, vielmehr wollte er Wissen, worüber die Magier wohl redeten.
Mit Mühe gelang es ihm, Yenais monotone Märchen zu überhören und dem Gespräch der Brüder aus dem Kastell zu lauschen. Diese diskutierten eifrig was es denn wohl mit diesem Nebel auf sich haben könnte.
Das interessietrte Wardrag zwar auch, doch hätte er mit Yenai darüber gesprochen würde dieser wohl die ganze Nacht wachliegen, und durch seine wimmern wohl auch der Rest Blutfeuer's Gefährten. So beließ er es dabei, Yenai über seine Gedanken über den Nebel im Unwissen zu lassen, und dafür keine von Yenai's Wahnwitzigen Theorien hören zu müssen.
Yenai war gerade an der Stelle, an der er Blutfeuer aus den Klauen Zweier Luzkans befreit hatte, diese mit einer äußerst lässigen Handbewegung außer Gefecht Gesetzt hatte und auf dem 3. Luzkan, mit Blutfeuer in seinem Arm, davongeritten war, als ein Klopfen seiner Geschichte ein vorzeitiges Ende bereitete.
Selbst Scatty hatte seinen Blick nach dem 2. Klopfen von Blutfeuer gelöst und starrte in Richtung der Tür. Wardrag griff unter sein Kopfkissen und zog seinen Dolch hervor.
Nach dem 3. Klopfen wurde ihm Allerdings klar, das er gegen das, was dort draußen war, mit diesem Dolch sicher nichts ausrichten konnte.
Alle, selbst Yenai hielten sich an das Verbot der Alten, Wardrags Lunge war wie zugeschnürrt. Mittlerweile war das Hämmern an der Tür auch in seinem Kopf.
Das 4. Klopfen war noch stärker als das vorherige. Angstschweiß trat auf Wardrags Stirn, Yenai hatte sich längst unter seine Decke verkrochen. Er konnte förmlich spühren wie die Angst ihm die Kehle zuschnürrte, seine Handflächen feucht wurden. Mit geweiteten Augen starrte er auf die Tür...


07.03.2003 02:16#47
Yenai

07.03.2003 02:27#48
meditate
jetzt war es schon eine ganze zeitlang still und alle lauschen und warteten auf das nächsten klopfen. obwohl alle darauf vorbereitet waren, setzte ihnen allen das herz bei den nächsten schlägen aus. einmal...zweimal...dreimal dröhnten die schweren schläge gegen das holz ... und dann hörten sie auf.


07.03.2003 02:33#49
eine_alte_frau
niemand konnte von dem kampf etwas sehen, nur die magierin neben ihr schaute sie so merkwürdig an. ob sie spürte, dass die alte gerade den schwersten kampf ihres lebens ausfocht? einen kampf nur willen gegen willen und geistige kraft gegen geistige kraft?
die alte begann zu zittern und fast den verstand zu verlieren, aber sie durfte nicht versagen. wenn der fremde willen da draußen siegte, würde etwas hereinkommen und sie würden sterben. es war keine frage von dicker oder dünner wand und keine frage von starken oder schwachen riegeln. es zählte allein die geistige kraft.
die anderen lauschten. lange ... stille ... stille.
nur die atemzüge der menschen waren zu hören und sonst ... stille.


07.03.2003 02:42#50
blutfeuer
jetzt hatte das klopfen schon wieder aufgehört. trotzdem stand die alte noch immer da, als würde sie mit dem kopf gegen einen anderen kopf kämpfen. das sah gespenstisch aus und gruslig. lieber wär sie ja aufgestanden und hätte die tür geöffnet und es dem idioten, der da draußen klopfte gezeigt. aber ein blick ins gesicht der alten frau, ließ sie zurückzucken. es war wohl nicht die richtige zeit für eigenmächtigkeiten.
still war es im raum. und als das klopfen wieder einsetzte, sah es einen moment so aus, als würden alle erleichtert sein.


07.03.2003 15:14#51
eine_alte_frau


07.03.2003 15:15#52
Champ nachdem der baal den ersten schrecken wegen dem klopfen überwunden hatte, sah er mit prüfendem blick in die runde. alle anderen waren ebenfalls erschrocken und zeigten zum teil eine gewisse bleiche hautfarbe um die nasenspitze.dabei fiehl champ eins auf.
er konnte scatty nirgends sehen. also war der fall für den guru klar. der verrückte templer hatte sich einen spass erlaubt und allen einen schrecken eingejagt.jetzt musste champ allerdings ob dem gelungenen scherz schmunzeln. aber er sagte niemandem etwas über seine vermutung.
statt dessen drehte er sein gesicht zu der alten frauh und sprach ganz leise zu ihr :
"Was machen wir mit dem da ?"

dabei nickte er in richtung doooom, der nur etwas verwundert zu ihnen rüber sah.
"Du wirst sicher genauso wie ich wissen, dass der nicht mehr lange lebt. Beliar hat bereits seine Hände nach ihm ausgetreckt und wird ihn sicher innerhalb der nächsten zwei Wochen mit in sein Reich nehmen.Du kennst ihn ja sicher schon etwas besser als wir. Wie würde er reagieren, wenn ich ihm die Wahrheit über seinen Zustand erzähle ? Ist er ein Mann, der trotzdem weiterkäpft, oder eher eine Memme, die sich verkriecht ?Soll ich ihm sagen, dass er als Mann sterben soll und deswegen mitkommen, oder soll ich ihn anlügen und behaupten, seine einzige Chance zur Heilung wäre an dem Ort, wo unsere Reise uns führt ? Gib mir einen Rat, alte Frau."
gespannt wartete der sumpfler auf eine weise antwort der alten.ehrlich gesagt hatte er doooom beim ersten sichtkontakt für einen neuen liebhaber der alten gehalten. zum glück hatte er darüber aber noch kein wort verloren.

07.03.2003 15:24#53
eine_alte_frau Es kann ja sein, er wurde mit zerstört, aber wenn ein Drachen im Gletscher wohnt, dann dort."
Die Alte ließ nach dieser Rede ihren Kopf auf die Brust sinken und tat es damit den anderen nach, die nun langsam alle eingeschlafen waren. Die Anspannung der letzten Stunden forderte ihren Tribut. Selbst Scatty, der sich am der Rückwand in einen Teppich eingewickelt hatte, kam nur noch mal kurz hoch und meinte, dass er denjenigen, der ihm die Nacht verdorben hatte, irgendwann umbringen würde.
Keiner beachtete ihn groß, nur Champ wurde beim Anblick des Templers entschieden unsicher und nervös. Das hatte er wohl nicht erwartet. Die Gruppe schlief, während die Sonne einen neuen unglaublich strahlenden Tag über das Eis schickte.


07.03.2003 15:37#54
Champ erstens war scatty nun doch in der hütte und er selbst hatte ihn nur übersehen. aber wenn das klopfen nicht der templer war, blieb ja nur noch samanthas eichhörnchen als übeltäter übrig.egal, er würde dem rätsel heute nicht mehr nachgehen.

das andere blöde war, dass die alte frau wohl doch nicht ganz so weise war, wie der baal zuerst vermutete. "frag dich selbst"sowas blödes.
wenns so einfach gewesen wär, hätte champ das auch gemacht. und dass der komische kauz dahinten in der ecke noch wichtig war, hatte der guru auch kapiert. sonst hätte es ihn auch in keinster weise gestört, dass der sehr bald das zeitliche segnet.
was jetzt tun ? wenn er doooom sagte, dass er stirbt, und der anfing zu flennen, dann käme der doch niemals mit. und dann würde das unternehmen scheitern. also gleich sofort lügen ?
wäre wohl das beste.


07.03.2003 16:32#55
meditate
eine weile sah meditate der alten frau zu und wunderte sich immer wieder über ihre seltsame art, die weise und zugleich magisch wirkte. sie erhob sich und trat zu ihr.
"kann ich euch etwas fragen?" flüsterte sie leise, damit niemand sonst wach würde.


07.03.2003 16:33#56
eine_alte_frau


07.03.2003 16:33#57
meditate


07.03.2003 16:34#58
eine_alte_frau


07.03.2003 16:36#59
meditate


07.03.2003 16:37#60
eine_alte_frau


07.03.2003 16:37#61
meditate


07.03.2003 16:40#62
eine_alte_frau
ich hab auch eine frage an dich meditate, warum hast du den weg des dunklen gottes gewählt? du standest zwei mal an einer weggabelung und hast beide male den weg in die dunkle welt gewählt. es entspricht gar nicht deinem charakter. also warum?"


07.03.2003 16:47#63
meditate
als dann meine katharsis stattfand, erschien es mir wirklich logisch, dass ich mich für den gott der ewigkeit entschied. und das finde ich auch heute noch logisch und nachvollziehbar. nur der tod währt ewig, also kann auch nur der tod das leben beherrschen. ich stehe auf der seite des immerwährenden siegers.
die menschen sind so töricht, wenn sie beliar verdammen und sich vor ihm fürchten. alle, alle müssen eines tages zu ihm. wenn sie seine größe und vormachtstellung endlich akzeptieren würden, dann würden sie weniger leiden."


07.03.2003 17:16#64
eine_alte_frau


07.03.2003 17:22#65
meditate


07.03.2003 17:22#66
eine_alte_frau


07.03.2003 17:23#67
meditate


07.03.2003 17:27#68
eine_alte_frau


07.03.2003 17:36#69
meditate


07.03.2003 17:37#70
eine_alte_frau


07.03.2003 17:38#71
meditate


07.03.2003 17:43#72
eine_alte_frau nur die beweggründe des älteren baal kann ich nicht ganz erkennen und deine. warum bist du hier?"


07.03.2003 17:45#73
meditate


07.03.2003 17:48#74
eine_alte_frau


07.03.2003 17:48#75
meditate


07.03.2003 18:10#76
eine_alte_frau
die alte schlurfte zum herd und brühte den tee auf, denn langsam erwachten die leute.
"ich wünsch euch einen schönen tag. der ist zwar gleich zu ende, aber ihr könnt euch ja schon mal stärken. es ist ja nicht gesagt, dass das, was da klopft wiederkommt."
die alte glaubte zwar selbst nicht was sie sagte, aber warum sollte sie jemandem angst einjagen.


07.03.2003 18:25#77
doooom Trotzdem setzte er sich an den Tisch und nahm einen Schluck vom Tee, schließlich sollte dieser seiner Gesundung dienen.


07.03.2003 18:33#78
meditate "du bist hier um zu genesen? fühlst du dich besser? die alte frau sagt, du solltest mit uns kommen. was sagst du dazu? ein bisschen hast du die leute ja schon kennen gelernt. wir suchen einen drachen hier im gletscher. du hast ja gehört, dass sie dich nicht wirklich heilen kann und meinte, wir könnten etwas im gletscher finden. bist du bereit uns zu begleiten?"


07.03.2003 18:43#79
doooom
ALs Doooom die Frage hörte ob er die Magierin und ihn Gruppe begleiten solle zögerte er zunächst, da er sich nicht vorstellen konnte was ihn dann erwarten würde. Doch schließlich überwand er sich und sagte zu seinem Gegenüber "Wenn mir die alte Frau wirklich nicht helfen kann dann sollte ich meine Zeit nicht unbedingt hier verschwenden. Dann kann ich ja auch genausogut mit euch mitgehen und noch etwas erleben."


07.03.2003 18:54#80
meditate
meditate schaute den jungen mann prüfend an und legte ihm dann die hand auf den rücken. sie lenkte durch ihre hand einen warmen heilenden strom, den der mann sofort als wohtuend empfinden musste.
"spürst du es? das kann ich für dich tun. komm mit uns und beobachte, was das schicksal für uns alle bereit hält."


07.03.2003 18:58#81
blutfeuer
blutfeuer kramte im gepäck und hielt nach kurzer zeit triumphierend eine wolfsjacke und passende stiefel hoch.
"hat noch einer ne hose? handschuhe haben wir ja genug und nen sonnenschutz hab ich auch noch. auch ne mütze müsste hier noch irgendwo sein."


07.03.2003 19:15#82
doooom Es schien ja nun auch beschlossene Sache zu sein, das er die Gruppe begleitet und mit ihnen in die Höhen dieses Gebirges gehen würde. Und wenn es dort oben auch noch Heilung für ihn gab, umso besser.
Jetzt musste er erst einmal die Sachen anprobieren die ihm die Amazone gegeben hatte. Die Jacke passte ihn ausgezeichnet wie er fand nur die Stiefel waren ein bisschen eng. Aber die Hauptsache war ja das sie ihn warm halten würden und das würden sie sicherlich schaffen.


07.03.2003 19:28#83
eine_alte_frau
"die müssten dir besser passen. die haben die leute vergessen, die in den brunnen gestiegen sind. da die nicht wieder kommen werden, kannst du diese stiefel genauso gut tragen."


07.03.2003 19:28#84
blutfeuer


07.03.2003 19:30#85
eine_alte_frau


07.03.2003 19:31#86
meditate


07.03.2003 19:35#87
eine_alte_frau


07.03.2003 19:37#88
stressi
Der Baal war aufgesprungen und griff nach seiner Peitsche.
"Wir sollten keine Zeit verlieren. Lasst uns losgehn. Wenn es noch dunkler wird und dieses blöde Klopfen wieder losgeht, sollten wir schon im Brunnen verschwunden sein. kommst du mit Dooom?"


07.03.2003 19:43#89
doooom Als er gefragt wurde ob er selber mitkommen wolle kam von ihm nur "Ja, eigentlich würde ich euch schon begleiten, aber können wir das denn nicht auf morgen verschieben? Die Dämmerung setzt doch mittlerweile schon ein und in einem Brunnen werden wir uns um diese Zeit sicherlich nicht zurechtfinden können. Wir haben ja noch nicht einmal Fackeln hier, wie sollen wir denn dann dort unten etwas sehen?"


07.03.2003 19:48#90
stressi
Stressi ließ aus seinen Händen eine wunderschöne Lichtkugel schlüpfen, die sich in der Mitte des Zimmers an der Decke platzierte. "Packt schnell ein paar Sachen zusammen. Wir müssen uns beeilen!"


07.03.2003 19:50#91
meditate
"schafft ihr das auch allein? ich würde gern hier bleiben und versuchen, etwas über den nebel und das seltsame klopfen herauszufinden. ich bin sicher, ihr schafft das auch allein. einverstanden?"


07.03.2003 19:53#92
blutfeuer
"na dann mal los. ich werf mein seil hinab und ihr versucht einer nach dem anderen abzusteigen. wer unten ist wackelt am seil, dass der nächste hinab kann. und beeilt euch, ich will hier weg, bevor es ganz dunkel ist."
sie warf das seil in den brunnen und sie befestigten das ende an den kräftigen eisenhaken, die an der hüttenwand angebracht waren um irgendetwas festzuhalten.
nach und nach stiegen alle ab. dass der baal champ die hütte auch nicht verlassen hatten, fiel zunächst niemandem auf.


07.03.2003 20:02#93
doooom Doooom war von der Lichtkugel die Mann aus dem nichts erschienen lies sehr beeindruckt. Wie konnte so etwas gehen, das plötzlich etwas auftauchte was vorher noch gar nicht hier war? So etwas wollte er auch mal machen können und wenn das das einfachst war, was man als Magier anstellen konnte was konnte dann erst die richtig erfahrenen?
Er konzentrierte sich schnell wieder auf das wesentlich und sah sich erst einmal in der Höhle ein wenig um. Es war stockdunkel nur durch die Lichtkugel konnte er überhaupt etwas erkennen. Er fragte sich, weshalb die andere Gruppe wohl an diesen unwirtlichen Ort gegangen war, hier gab es doch anscheinend gar nichts besonderes zu holen.


07.03.2003 20:20#94
Malicant
Malicant sah sich um. Irgendwie fühlte er sich leicht, ziemlich leicht, und außerdem hatte es anscheinend irgendwer auf das abgesehen, was sich unter seiner Robe befand - jedenfalls wurde diese mit ziemlicher Kraft hochgehoben. Ach nee, das war ja nur er Wind, der von unten kam...Leicht?
Wind?
Malicant warf einen Blick nach unten, seine Augen weiteten sich vor Schreck. Viel Zeit über den Vollstrecker zu schimpfen blieb ihm allerdings nicht, da kollidierte er auch schon mit dem schneebedeckten Hüttendach, über das ihn der Dämon teleportiert hatte. Das gefrohrene Wasser wurde aufgewirbelt, nahm ihm die Sicht, und im nächten Moment rollte er auch schon das Dach hinunter. Ein neuerlicher, kurzer Flug, dann landete der Magier, quiekend ob der unsanften Behandlung, vor der Türschwelle der kleinen Berghütte...


07.03.2003 20:40#95
Sazabi
Endlich war die Zeit gekommen, die Worte der Magie zu sprechen. Er brauchte nicht nachdenken, er murmelte sie einfach instinktiv. Ein kleiner Funke erschein über dem Kopf des Magiers, vergrößerte sich rasch und bildete eine Kugel aus reinstem Licht, groß und schön. Viel schöner als die des Baals, davon war Sazabi überzeugt. Leider flackerte sie schon wieder leicht, überladene Lichtkugeln schienen keine lange Lebensdauer zu besitzen. Er musste sie schnell den anderen zeigen. "Schaut mal her, ich hab hier..." Moment mal, wo waren die alle hin? Sie schienen alles weiter gegangen zu sein, während er sein wundervolles Licht erschaffen hatte, und nun stand er hier allein und völlig verausgabt im Dunkeln, mit niemandem vor dem er mit seinem Werk prahlen konnte. Panisch rannte der Magier den Gang entlang. "He, wartet doch! Ich tu's auch nie wieder, ehrlich." Nach einigen Minuten hatte er die Gruppe glücklicherweise eingeholt. Keuchend sah er sich nach Inachos um. Er brauchte jetzt jemanden, dem er erzählen konnte, wie schön seine Lichtkugel gewesen war. "Grins nich so dämlich!", fauchte er im Vorübergehen diesem unsäglichen Yenai zu, der aus Sazabi nicht näher bekannten Gründen versuchte, mit den Mundwinkeln die Ohrläppchen zu erreichen.

07.03.2003 20:50#96
meditate
als meditate ihren lavaturmkollegen erkannte, war sie dann doch etwas verblüfft.
"wie kommst du denn hier her? das kann doch gar nicht sein? du scheinst mir vom himmel gefallen!"
alle drei eilten zu dem magieanfänger und halfen ihm auf die beine.


07.03.2003 20:51#97
doooom Doooom konnte bei diesem Gespräch nur sehr schwer seine Angst auf Grund der dunklen Höhle verstecken. Er blieb die ganze Zeit sehr dicht bei den anderen Mitgliedern der Gruppe denn hier unten wollte er auf keinen fall alleine sein. Die feuchten Wände der Höhle erinnerten noch daran das dies früher mal ein Brunnen war und auch in der Luft war ein gewisser Geruch der ihn an ein Meer erinnerte.


07.03.2003 20:59#98
Malicant "Tja, der Vollstrecker hat mich herteleportiert."
Dabei warf er einen leicht vorwurfsvollen Blick auf Meditate. Was hatte die sich nur dabei gedacht, dieses kranke Geschöpf von däämon auf den Turm zu holen? Hatte sie ihn überhaupt geschickt...? Na wie auch immer, ein Sündenbock war allemal nützlich."Ich bin eigendlich hier weil ich mit die Echsenmenschen eines Eisdrachen etwas genaur ansehen möchte. Sonst nix. Und wenn mir einer sagt, hier gibts keinen Eisdrachen, ist der Vollstrecker Hackfleisch..."


07.03.2003 21:32#99
meditate
die hüterin wollte malicant loswerden, denn sie hatte andere pläne, die ihr der plötzlich vom himmel gefallene nur durchkreuzt hätte. sie wollte die Alte zum reden bringen.
an sich was ihr die vorstellung, malicant bei der gruppe zu haben, gar nicht so unangenehm. irgendwie wurde sie das gefühl nicht los, dass sie sich noch sehr lange mit ihm beschäftigen musste. da waren dann gemeinsame erinnerungen nicht das schlechteste.
"ja kletter nur hinterher. sie können nicht weit sein, du musst dich nur beeilen. wir halten so lange wache hier. außerdem fürchten wir uns vor drachen."


07.03.2003 21:51#100
Malicant "So so, in den Brunnen also." Irgendwie bezweifeklte der Magier dass die worte stimmten. Seit wann hausten Drachen unter der erde in Brunnen? Wobei - ihn interessierten ja die Echsenmenschen, weniger die Drachen. Und die schienen wiederum mit Höhlen recht glücklich zu sein.Ein Blick zu dem Brunen bestätigte ihm dann auch, dass dort tatsächlich jemand unten sein musste. Wenigstens hing das Seil noch dort, und lange hing es noch nicht, ansonsten wäre es wahrscheinlich schon längst steifgefrohren gewesen. Oh ja, die Temperaturen waren hier schon wesendlich anders als im Lavaturm, wo der Vulkan fast wie eine natürliche Heizung wirkte. "Also gut, ich geh dann mal." meinte Malicant trocken und warf Meditate noch einen misstrauischen Blick zu. Die hatte doch irgend etwas vor...Und wenn schon. was interessierte ihn das? Sollte sie doch machen was sie wollte, solange sie nicht die Echsenmenschen ausrottete.
Die Hände des Magiers schlossen sich um das seil, mit einem Hops war er, samt der nun über seinem Kopf schwebenden Lichtkugel, im Brunnenschacht verschwunden. Seine Stiefel kollidierten knirschend mit der Wandung, einige Gesteinsbrocken fielen in die Tiefe, dann begann Malicant sich abzuseilen. Ein blick nach unten bestätigte ihm, dass es verdammt tief zu sein schien, jetzt durfte er nicht unvorsichtig werden...Wurde er auch nicht, und obwohl es etwas dauerte war er schließlich am Grund des Brunnens angelangt. Wasser tropfte von den erdigen Wänden und versorte Algen und andere glitschige Pflanzen mit Feuchtigkeit. ein kleines tier huschte angesichts der Lichtkugel in irgend eine Felsspalte, wahrscheinlich eine Ratte.Ein Gang führte von hier aus weg, das Ende wurde von der Dunkelheit verschluckt. Mit einem schabenden Geräusch glitt der Eviscreator aus der Scheide, in der anderen Hand des Magiers erschien ein dunkles Feuer, dass sich nach dem Murmeln einiger Worte in Form einer untoten Blutfliege materialisierte.Malicant drang nun vorsichtig in den Gang vor, aber auch nicht zu langsam, falls dort unten tatsächlich noch andere Leute waren wollte er sie nicht verlieren. Für gewöhnlich hasste er ja viele Menschen auf einem Haufen, aber in dieser situation war er leider auf sie angewiesen. Zumindest bis sie ein paar Echsenmenschen gesichtet hatten... Mit der Blutfliege, die immer ein paar Schritte vor ihm flog, um vor eventuellen Gefahren zu warnen, arbeitete sich Malicant nun also durch die Dunkelheit des Ganges.


07.03.2003 22:58#101
meditate meditate holte sich eine decke und wickelte sich ein und setzte sich dann vor den kamin. auch champ setzte sich dazu und zündete sich einen krautstängel an, dessen würziger duft alsbald die hütte füllte.


07.03.2003 23:26#102
eine_alte_frau


07.03.2003 23:53#103
meditate


08.03.2003 00:06#104
eine_alte_frau
ich weiß nicht, womit ihr seine aufmerksamkeit oder seinen zorn ausgelöst habt, ich weiß nur, es ist euch feindlich gesinnt und wird alles versuchen, euch zu vernichten. ihr müßt immer folgendes beachten. niemals darf jemand etwas hereinbitten, was er nicht kennt. kein tier und kein gewächs und ihr müßt achtgeben, ob der, der da draußen steht, auch wirklich der ist, den ihr seht.
mach allen klar, dass sie während der expedition niemanden jemals ins zelt bitten dürfen. es kann ungebeten nicht herin kommen. und wenn ich es selbs wäre. wenn ich draußen stehe und auf eine einladung warte, dann bin ich es wahrscheinlich nicht. habt ihr das verstanden?"
die alte hatte sehr eindringlich gesprochen und sah die beiden magier jetzt mit ihren hellen augen fragend an.


08.03.2003 00:11#105
meditate aber noch eine andere frage, weißt du etwas über den drachen, den es hier im gletscher geben soll?"


08.03.2003 00:16#106
eine_alte_frau
mir wäre es recht, wenn ihr ihn verjagt. ich werd wohl keine schätze mehr finden, so lange er da ist. drachen sind schatzjäger und schatzbehalter. sie ernähren sich von dem glanz des goldes und der juwelen. mit wäre es schon recht, wenn er verschwinden könnte. aber über den drachen selbst weiß ich nichts. ich weiß nur, dass der äußere anschein täuschen kann. ich habe einen wichtigen rat für dich, hohe magierin: trau nicht deinen augen auf dieser reise. sie werden dich verraten und ins elend stürzen.... trau nicht deinen augen!"


08.03.2003 00:18#107
meditate
meditate stand auf und warf neues holz auf das kaminfeuer. zum glück hatte sich das klopfen der letzten nacht bisher nicht wiederholt. sie sollen etwas schlafen. wer weiß, wann sie ihre kräfte noch brauchen würden.


08.03.2003 00:22#108
Wardrag
Das er nebenbei noch Dieb war musste er ja nicht unbedingt erwähnen. Das würde seine Glaubwürdigkeit auch nicht gerade Unterstreichen...


08.03.2003 00:41#109
doooom So herrschte nun eine Totenstille in dem Erdreich, man konnte nur die Schritte der Leute hören und man hörte wie die Roben von Inachos und Sazabi über den Boden schleiften. Es war eine klaustrophobische Stimmung die hier unten herrschte und der Doooom fragte sich was sie hier unten wohl finden würden. Hier unten konnte es doch alles geben, von kleinen Ratten bis hin zu ausgewachsenen Echsenmenschen. Bei dem Gedanken begann ihm der Angstschweiß von der Stirn zu tropfen. Er versuchte sich selber zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Plötzlich fiel ihm ein, das er ja total unbewaffnet war. Das war wirklich nicht klug von ihm ohne eine Waffe in eine ihm unbekannte Höhle zu gehen. Wo war er denn nur mit seinen Gedanken, wenn er noch nicht einmal daran gedacht hatte. Denn so konnte er wahrscheinlich nicht einmal einen Riesenratte besiegen, geschweige denn noch gefährlichere Gegner.


08.03.2003 01:15#110
Yenai Inzwischen schmerzten die Füße des Ritters gewaltig, diese Eisenlatschen waren doch besser zum Fleischwanzen zerquetschen als zum Marathonlaufen geeignet. Plötzlich kam ihm eine geniale Idee. "Wardrag, trägst du mich?" Der Milizsoldat schaute ihn seltsam an. Vielleicht hatte er die Frage nicht verstanden? "Trägst du mich?", wiederholte Yenai, und als sein Kamerad immer noch nicht spurte, fing er an zu quengeln: " Meine Füße tun weh ich hab Hunger ich will nach Hause mir ist kalt ich hab Durst wann kommen wir endlich an meine Beine tun auch weh ich muss Pipi ich hab keine Lust mehr!" Diesem Strom von Argumenten hatte Wardrag sicher nicht entgegenzusetzen.


08.03.2003 01:27#111
Wardrag
"Wie wäre es, wenn du dich hier hinsetzt und darauf wartest, das wir zurückommen ? So ein wenig Dunkelheit macht dir doch sicher nichts aus, und ein stolzer Ritter wie du sollte doch mit diesen ganzen Biestern hier alleine klarkommen. Und eigentlich bist du ja nichtmal allein, Innos wird dir in dieser schweren Stunde sicher trost spenden, wenn er dich findet, in diesem dunkelem, unterirdischem, stinkendem, von Gefahren verseuchten Gewirr aus teils Unpassierbaren Wegen.
Dies würde jedoch auch heißen, das du Blutfeuer nicht beschützen kannst, und sie sich dann auf Scatty verlassen müsste... Und wir wissen ja beide, das Scatty nicht im Stande ist, sie zu verteidigen."Bei diesen Worten grinste er verschmitzt zu Scatty herüber.

"Kannst du es verantworten, die arme Blutfeuer allein zu lassen ?"


08.03.2003 01:32#112
doooom
Doch der Milizsoldat reagierte geschickt darauf. Er schien intelligent zu sein, da er Yenai anscheinend richtig einschätzte und auch dessen Hingabe zu der Amazone erkannt hatte. Wenn er dadurch gegenüber blutfeuer schlecht dastehen würde, würde er sicherlich nicht hier zurückbleiben oder sich tragen lassen.


08.03.2003 01:46#113
Yenai


08.03.2003 02:13#114
blutfeuer
na gut, dass mit dem drachen war eher unwahrscheinlich. immerhin waren das geflügelte ungeheuer und was sollten die hier unter der erde mit ihren flügeln anfangen. aber es gab ja noch andere seltsame dinge. auf jeden fall mussten die leute ja irgendwo abgeblieben sein. als aus einem der seitenarme plötzlich eine überdimensionierte schlange ihren kopf hervorschnellen ließ und versuchte, mit ihren langen triefenden giftzähnen nach yenai zu greifen, hatte sie endgültig die nase voll.
"würdet ihr das endlich mal ernst nehmen? die alte hat gesagt, dass es hier schätze gibt. also wenn euch die gruppe vor uns egal ist, dann denkt wenigstens an die schätze, seid wachsam und aufmerksam und haltet augen und ohren offen."


08.03.2003 02:28#115
Yenai
Doch dafür musste er erst hier genug Gold sammeln. Vorsichtig schlich er der Gruppe voraus, was ihm sogar in seinen Kampstiefeln noch leidlich gelang. Er hatte sogar kapiert, dass er nun nicht singen durfte. Wer konnte wissen, wie nahe die Quelle des Fauchens, das sie vorher gehört hatten, war? Insgeheim hoffte Yenai, dass es ein schreckliches Untier war, das er im heldenhaften Kampf besiegen, ein Drache zum Beispiel. Aber ein Luzkan tat es auch, hauptsache er hatte viel Schätze und eine edle Jungfrau zum befreien.


08.03.2003 13:28#116
Malicant Mürrisch wischte Malicant einen Wassertropfen von seiner Nase, der sich von der Höhlendecke gelöst hatte. die lichtkugel über seinem Kopf beleuchtete die erdigen, mit Moos und Algen besetzten Wände, ab und zu schien ein seltsames Tier die Flucht zu ergreifen. Vor ihm brummte die Blutfliege noch immer durch den Gang, inzwischen schon seine zweite Fliege, die erste war draufgegangen, als eine scheinbar blinde Schlange mit albinoartig weißer Haut angegriffen hatte. Immerhin hatte die untote Fliege genau das getan, was sie tun sollte - sie war das Angriffsziel der schlange gewesen, und so hatte Malicant genügend Zeit gehabt, etwas Abstand zwischen sich und das Reptil zu bringen, bevor er die Fliege zu Staub zerfallen gelassen und die Schlange mit ein paar Schattenflammen geröstet hatte. ungefärhlich war es hier unten auf keinen Fall...Trotzdem kam er recht gut voran, und immer deutlicher vernahm er die Stimmen anderer Leute hier unten. Das mussten die Abenteurer sein, von denen ihm Medi erzählt hatte. Irgendwann begann einer von ihnen loszujaulen als wäre er von der Schlange gebissen worden, aber die Anderen schienen - den Geräuschen nach zu urteilen - nicht zu reagieren. Irgendwann verstummte das Geheul dann auch...Die Stiefel des Magiers knirschten im feuchten, steinigen Boden der Höhle, als er seine Schritte beschleunigte. Die Klinge des Eviscreators blitzte kurz im magischen Licht auf, eine von der Decke hängende Alge fiel mit einem schmatzenden Geräusch zu Boden.Licht, nicht mehr weit entfernt von ihm. Fackeln und Lichtzauber erhellten die Höhle, die Stimmen der Abenteurer drangen nun deutlich an Malicants Ohr. Gut, er hatte sie also gefunden...Die untote Blutfliege nacheinander in verschiedenste dunkle, uneinsehbare Ecken dirigierend, legte Malicant noch einen Zahn zu. Menschen, er mochte so viele Menschen zwar nicht besonders, aber hier unten war es einfach zu unsicher allein. Jedenfalls, solange er noch ein Anfänger in den Künsten der schwarzen Magie war. Schließlich hatte er die Gruppe erreicht, möglichst unauffällig schloss er sich also den Höhlenforschern an...


08.03.2003 16:45#117
stressi


08.03.2003 17:18#118
blutfeuer
herrschte blutfeuer den mann na und setzte ihm das schwert an die kehle.
"rede oder du wirst nie wieder reden können.... ach sag mal, hab ich dich nicht schon mal gesehn?"
der typ grinste und machte eine vorsichtige handbewegung um das schwert von seinem kehlkopf zu entfernen.
"nix ist, mir fällt ein, woher ich dich kenne. du wolltest uns schon einmal umbringen im lavaturm. am liebsten hättest du gesehn, wenn uns die eklige brücke zerfleischt hätte oder du hättest studien über das fressverhalten von drachen angestellt mit uns als kraftfutter. wie bist du hierher gekommen und was willst du bei uns? wir sind eine kleine feine expedition von ausgesuchten leuten, die sich komplett aufeinander verlassen müssen. so einen mördermagier kann ich wirklich nicht gebrauchen!"
blutfeuer zog das schwert zurück und steckte es wieder in die scheide.
"ich will nen sehr guten grund wissen. offensichtlich hat dich ja medi hinter uns hergeschickt. also red endlich!"


09.03.2003 01:11#119
stressi "Da hast du sicher recht und wenn Medi dich hinterher geschickt hat, wird das schon richtig sein. Aber sag mal, wo bist du denn hergekommen? Bist du vom Himmel gefallen?"
Daraufhin kicherte der Typ vor sich hin und antwortete nicht mehr.


09.03.2003 01:35#120
Scatty
"Hey, Stressi, ich wette, sein imaginärer Freund hat ihn hierher gebracht...wie hiess er noch gleich...ach ja, der Vollstrecker!" Scatty liess ein kehliges, abgebrochenes Lachen durch den weiten Erdgang schallen. "Ja, genau, so hiess er...beim Schläfer, ihr Zausel, warum nennt ihr euren imaginären Freund Vollstrecker? Zu euch würde viel besser ein Kunibert, Bertram oder Eberhart passen, meint ihr nicht auch?" Scatty fiel rückwärts auf den Boden, lachend und giggelnd, und rollte in perfekten Seitwärtsrollen im Kreis um die Gletscherforscher. Diese starrten ihn nur aus vor Schreck geweiteten Augen an, doch spätestens der Ruf "Oh Gott, er stirbt, holt eine Säge, wir müssen seinen linken kleinen Zeh amputieren!" liess ihn wieder hochschnellen. Mit beiden Beinen wieder auf der Erde, zog er eine ernste Grimasse. Es würde ihn WIRKLICH interessieren wie der Kerl hierher gekommen war. Naja, solange er keine dieser brutal-mies-fiesen Windstösse abfeuern würde wäre das ja noch in Ordnung. Der Barbier konnte sich auch gut vorstellen, dass er dieser Halunke von einem Übelbold gewesen war, der in der Nacht immerzu an die Hüttenwand geklopft hatte. Dabei hatte er sich doch diesen schönen weichen Teppich zum schlafen ausgesucht, und so hatte er das nicht nutzen können. Und wenn er es gewesen war, würde er mit Freude seinem Gelübde nachkommen, den umzubringen, der ihm seinen Schlaf und (womöglich) entspannende Träume in denen Blutfeuer eine Hauptrolle spielen mochte madig gemacht hatte...


09.03.2003 02:01#121
blutfeuer
die amazone sah wirklich ein bisschen sauer aus. alle magiebegabten erzeugten daraufhin neue lichtzauber und die gruppe ging vorsichtig weiter.


09.03.2003 02:12#122
Yenai Mit einem Mal spürte der (na ja, meistens jedenfalls) tapfere Krieger einen Ruck an seinen Füßen, im nächsten Moment landete er scheppernd auf dem Boden. Mehr verwundert als erschrocken schaute er auf seine Füße hinunter und stieß sofort einen Schrei aus, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Pfeifen eines Teekessels aufwies. Das tat er nicht ohne Grund, sah er doch seine Füße urplötzlich von mehren armdicken Schlangen umwickelt. Schon krochen weitere herbei und machten sich daran, auch seinen Oberkörper einzuwickeln, womit der Ritter nicht gerade einverstanden war. Besonders die Vorstellung, so ein Glitschviech am Hals zu haben, war ihm eher unangenehm. Schon jetzt bekam Yenai kaum noch Luft, und an sein Schwert kam er längst nicht mehr heran. So hatte er sich den heldenhaften Kampf gegen Bestien gewiss nicht vorgestellt, das hier war ja fast so schlimm wie damals der Überfall der Fleischwanzen zu seiner Zeit als Gardist. Wenn er erst mal die Arme frei hatte, würde er diesen feigen Schlangen zeigen., wer hier der Yenai im Hause war! Leider wickelten sich diese feigen Biester immer fester um seinen Leib und zu allem Übel strömten jetzt auch noch Scharen von winzigen, ekligen, sicher hochgiftigen Krabbelviechern herbei. Yenai schluchzte verzweifelt. Es war alles wie in einem Albtraum aus seiner Kinderzeit. Warum nur kam niemand und half ihm? Achja, er war ja den anderen vorausgeeilt...


09.03.2003 13:53#123
stressi Die Gefährten zogen leiser und schneller als zuvor weiter, irgendwie hatte die Ermahnung von meditate gewirkt. Da Stressi der nächste in der Gruppe der jetzt hintereinander gehenden Gefährten war, bog er als erstes um die Ecke und sah vor sich ein seltsames schleimiges Bündel, dass den Weg versperrte.
Das musste ja so weit kommen! Da hatte man diese lärmenden Spaßvögel auf dem Hals und die locktenm natürlich gleich seltsames Viechzeug an.
Stressi zog sein Schwert und wollte gerade auf das eklige Gewabbel einhauen, da hörte er genau von dort ein Wimmern, das sich sehr menschlich anhörte.
"Verdammt, hat das Zeug unseren Yenai verschluckt?"


Also konnte man wohl nicht mit dem Schwert losdreschen, sondern musste mit Messer und Feingefühl ran. Obwohl sich Stressi bei dem Gedanken ertappte, einfach mit dem Schwert zuzuhauen, ganz egal, was da eingewickelt war, zügelte er seine Begierde und überwand seinen Ekel vor dem schleimigen Zeug. Schicht um Schicht trennte er das Zeug ab und schmiss die übelriechenden Reste zur Seite. Dooom kauerte sich zu ihm und nachdem ihm Blutfeuer einen sehr scharfen Dolch zugeworfen hatte, schnitten sie einen völlig erschöpften Yenai frei.


09.03.2003 20:04#124
doooom Nun war er also nicht mehr unbewaffnet. Doooom sah sich den Dolch kurz an. Er war sehr spitz und für diesen Kampf ausgezeichnet geeignet. Auch war er sehr prunkvoll am Griff verziert und es sah fast so aus als würde der Griff aus Gold bestehen. Es konnte natürlich auch ein anderes Metall sein, Doooom wusste es nicht genau. Aber es war ihm auch relativ egal woraus der Dolch bestand, denn falls er ihn verkaufen wollte würde er für solch ein prunkvolles Stück bestimmt eine ganze Menge Gold bekommen. Er konnte sich nicht aus seinen Gedanken losreißen, auch nicht nachdem stressi ihn erneut aufforderte ihm beim besiegen der Tentakel zu helfen. Aber streesi schaffte es auch alleine, den armen Yenai aus den Fängen der Tentakel zu befreien, die noch immer die Gruppe bedrohten.


09.03.2003 21:13#125
Yenai
Seltsamerweise sah es aber so aus, als wären die Schlangen irgendwo angewachsen. Das war ja seltsam, das sollte man mal untersuchen!


09.03.2003 21:26#126
Malicant loch in der Mitte einer rundlichen Höhle kamen und einem die Füße weghauen wollten. Nun ja, wenigstens hatte es zuerst den Ritter erwischt, der dann aber blöderweise von den anderen gerettet wurde. Dieser minderbemittelte Wicht, wie war der überhaupt Ritter geworden...? Da musste es schon ziemlich schlimm stehen um die Anhänger Innos'...Seinen eigenen gedanken nachgehend stellte sich Malicant etwas weiter nach hinten und schleuderte einige Schattenflammen das das Gewühl von Tentakeln, während die Kämpfer der Gruppe mit ihren Schwertern kurzen Prozess mit den gallertartigen Fangarmen machten. Schmatzend bohrte sich der kalte Stahl in die wässrige Masse, platschend fiel ein Tentakel nach dem anderen zu Boden. Immer wieder schlugen schwarze Blitze ein und zerfetzten etwas von der glibbrigen Masse - die Schattenflammen der Schwarzmagier...Dennoch schien sich das Viech, zu dem all diese Fangarme gehören mussten, nicht im geringsten gestört zu fühlen von all den Verstümmelungen, die es davontragen musste. Ganz im Gegenteil, die Anstrengungen der Menschen stachelten es scheinbar noch weiter auf. Immer mehr Tentakel griffen aus dem Loch im Boden nach den Gefährten, suchten ihre Körper zu umschlingen und sie in die Finsternis zu ziehen, in der das lauerte, was auch immer all diese Extremitäten steuerte...Eine sturmfaust des Baals warf einen riesen Haufen Tentakel mehrere meter weit zurück und verschaffte den Kämpfern etwas Luft, doch schon eine Sekunde später zuckten die Fangarme erneut auf sie zu, griffen mit selbstzerstörerischer Wildheit an...
Ein tiefes Grollen schien durch den Berg zu gehen und ließ die tonnenschweren Felsen vibrieren, in der Dunkelheit regte sich etwas. Die Tentakel zogen irgend etwas hoch aus der Tiefe. Na toll, als ob die Greifer nicht schon genug wären, jetzt musste auch noch der Rest hinterherkommen...Grimmig schoss Malicant eine Schattenflamme nach der anderen auf das Biest ab, er hatte eigendlich keine Lust zu sehen, was da unten lauerte. Echsenmenschen gab es hier jedenfalls garantiert keine. wahrscheinlich war es doch ein Fehler gewesen, auf Meditate zu höhren, aber nun gut, derzeit war er noch nicht wirklich in Gefahr. Hinten stehen und schießen, das wars. Jedenfalls bis jetzt...Aber nicht mehr lange. Die Tentakel im Loch rutschten bei Seite und machten einem wesen Platz, dass nun wirklich nicht gerade angehnem anzusehen war. Durchsichtig wie ein Qualle waren die Innereihen gut zu erkennen, Malicant glaubte Schwerter, Rüstungen und menschliche Skelette im Magen der Bestie zu sehen. Hoffendlich nur eine Einbildung, denn sonst wäre das schon etwas...demoralisierend...Drei Mäuler gehörten zu der Bestie, oder eher drei hintereinander angeordnete Zahnreihen, die jeder Kreissäge Konkurrenz machen konnten. Die Tentakel waberten um diesen abstoßenden Leib herum, griffen nach Beute und schoben das Wesen - was auch immer es sein mochte - langsam vorwärts...


09.03.2003 22:08#127
Yenai
Seltsamerweise kam irgendwie keiner nach. Alle starrten nach vorn und schossen und hauten sich mit irgendwas, was Yenai nicht sehen konnte, weil er ja schon bis zum Bauch in dem Schlangeloch steckte.


09.03.2003 22:16#128
Scatty
Ruckartig sprang Scatty rückwärts von einem dicken fleischigen Tentakel herunter, und formte mit seinen Händen einen Trichter um den Mund. "Ähmm.....HEY, MONSTERDINGENS! WIE WÄRS WENN DU UND ICH GESCHÄFTS..." Ein lautes Grollen zerfetzte den Rest von Scatty´s Satz wortwörtlich in der Luft, und liess den Barbier, natürlich artistisch angehaucht, nach hinten torkeln. Hmmm...dann wohl nicht. Naja, würde er das Biest eben erlegen, und er hatte auch schon eine Idee...
"Hey, ihr da, Magier! Hört lieber auf, euer komisches Geschoss sinnlos in Schwabbelbacke hier hineinzufeuern, sondern zielt auf die Stalaktiten dort oben!" Wild gestikulierend fuchtelte der Hohe Templer mit seinem Schwert in Richtung Höhlendecke, als auch schon ein glitschig-nasses Gefühl sein linkes Bein umgarnte. Mit einem Knall peitschte das Tentakel zurück, und Scatty hatte keine Zeit mehr zu reagieren, so dass er nur so durch die Luft flog. Beim Schläfer, was für ein Tag! Jetzt konnte er nur hoffen, dass dieser komische Kauz oder ein anderer Magier seinen Plan verstanden hatten, und das ihn irgendwer von diesem lästigen Dingens an seinem Fuss befreite, bevor er in Kontak mit seinem Schöpfer treten durfte...


09.03.2003 22:25#129
blutfeuer blutfeuer sah sich nach yenai um, weil sie ihn unbedingt mal betrachten wollte, ob noch alles an ihm dran war. eben hatte sie ihn doch noch auf allen vieren auf dem boden herumkrauchen sehen und nun war er schon wieder weg. immer musste man auf diesen ritter von der traurigen gestalt aufpassen. aber jetzt musste die amazone erst mal selbst aufpassen.

"seht euch bloß vor. ich kann mir nicht vorstellen, dass die kadaver in seinem inneren leichte gegner waren. ich vermute, dass ihre nesselarme giftig sind, wie es bei derartigen viechern oft ist. also haltet bloß abstand, wenn euch euer leben lieb ist. und nun wollen wir mal ein loch reinbrennen, mal sehn, was da alles rauskommt."
die amazone legte ihren bogen an und suchte aus ihren pfeilen einen heraus, der mit einem ätzenden gift getränkt war. der sollte jetzt das wirkungsvolle erste loch in das mistvieh bohren.
"achtung aus dem weg, der erste schlag!"

blutfeuer ließ die sehne losschnellen und einen augenblick später jaulte das vieh auf. dabei riss es für einen moment alle fangarme hoch und ließ alle beine oder sonstigen gliedmaßen der gefährten los, die es schon eingewickelt hatte.
"na super, ich wusste es. auf jeden nagel gehört nur der richtige stein!"


10.03.2003 08:14#130
stressi


10.03.2003 08:14#131
blutfeuer
"wir brauchen feuer. das biest besteht zu einem überwiegenden teil aus wasser, da muss man doch was machen können!"


10.03.2003 08:25#132
stressi
Stressi suchte sich eine gute geschützte Position und begann mit all seiner Kraft eine gigantische Pyrokenese zu wirken. Alle Kraft, die er in sich finden konnte, entlud sich in dem nun folgenden Zauberspruch. Als er den gleißend weißen Zauber aus seinen Händen entließ, erstarrte die Bestie für einen Moment und begann dann, unkontrolliert hin und her zu zucken. Dann begann es zu brüllen, warf seine Arme in die Luft, erhob sich auf den Tentakeln und versuchte, sich irgendwohin zurückzuziehen, um den unsichtbaren Feind abzuschütteln, der da an ihm biss. Aber was sollte dieses eigenartige Vieh schon gegen einen Feind in seinem eigenen Leibe ausrichten.
Die Wirkung des Zaubers konnte jeder der Gefährten sehen. Die Qualle zog sich zusammen und dehnte sich aus. In seinem Inneren begannen die alten Rüstungsteile zu glühen und den Leib von innen zu zerschmelzen. Ätzender Qualm drang durch alle Körperöffnungen, den natürlichen und denen, die ihm die Menschen gerade zugefügt hatten.
Das Vieh war nach kurzer Zeit nicht mehr in der Lage seine Bewegungen zu koordinieren. Es wälzte sich in seine Panik hin und her und versuchte durch Würgen den schrecklichen Tod in seinem Inneren loszuwerden. Die Gefährten waren nach allen Seiten hin ausgewichen und starrten fasziniert auf das schreckliche Geschehen.
"Nun macht doch was! Gebt ihm mit den Schwertern den Rest!"



10.03.2003 14:11#133
stressi Also sprang jeder zu und versuchte, die herumpeitschenden Tentakeln von dem Biest abzutrennen.Das war eine schmutzige und eklige Arbeit, vor allem für die, die nicht über Schwerter verfügten. Die mussten naturgemäß viel dichter ran und waren bals über und über mit dem brennenden ätzenden Zeug besudelt.Trotzdem hatte es seinen Sinn gehabt, denn die Wirkung der Pyrokenese ließ plötzlich nach. Das Vieh hörte mit den unkoordinierten Bewegungen auf und verhielt einen Moment. Es schien fast, als würde es seine Chancen abwägen und war dann wohl zu dem Schluss gekommen, dass ein Rückzug angebracht wäre. Die Monsterqualle zog sich zurück.



10.03.2003 14:12#134
blutfeuer
blutfeuer stürmte unverdrossen dem biest hinterher, dass sich immer schneller rückwärts bewegte.


10.03.2003 14:14#135
stressi


10.03.2003 14:24#136
blutfeuer
"wartet mal, ich höre etwas. ich hab es vorhin schon gehört. hier ist irgendwo wasser. lasst uns da hin gehen und uns abwaschen."
unterbrochen von dem schlurfen und matschen, das die fortbewegung der qualle hervorrief, war in der ferne das brausen von wasser zu hören.
"lauft schnell!" blutfeuer hatte gerade erst gemerkt, dass doom und sazabi und inachos echte probleme hatten. überall wo das glibberzeug der qualle sie berührt hatte, zischte es und die haut begann blasen zu werfen. sie mussten so schnell wie möglich zum wasser.
die gefährten rannten jetzt den gang entlang, bis sie plötzlich nach rechts in einen schmalen gang mussten. nach einigen schritten erblickten sie ihn: einen kleinen runden raum, in dem sich ein wasserfall von der decke zum boden einen weg bahnte. dann verschwand das wasser aber gleich wieder in einem bodenlosen loch.
die amazone ging zum wasser und prüfte es erst einmal. schien ganz normales wasser zu sein. dann warf sie einen blick in die tiefe. das war eine bodenlose unheimliche schwärze und einen moment war ihr, als hätte sich in der unendlichen tiefe irgendwas bewegt.
"seid vorsichtig, einer muss wache halten, während sich die anderen abwaschen. irgendwas ist hier im wasser und ich will nichts riskieren. außerdem sollten wir auf das wassergeräusch achten. wir sind unter dem gletscher und der wasserfall kommt von oben. dürfte klar sein, dass das ein wasser von der unteren seite des gletschers ist. wenn es jetzt oben wärmer wird und der gletscher schneller schmilzt, dann werden sich im nu die unterirdischen gänge mit wasser füllen. also macht hinne.und wer nicht schwimmen kann, sollte doppelt aufpassen."

blutfeuer sah sich um. wo zum beliar war yenai? die amazone sah sich panisch um. dann rief sie den anderen zu, dass sie hier warten sollten und hastete den gang zurück. hoffentlich war es nicht zu spät.


10.03.2003 14:31#137
stressi Nun, dann würde er das mal mit der Wache übernehmen. Jetzt da Blutfeuer weg war, konnten sich die Männer ja in Ruhe ausziehen und sich unter den Wasserfall begeben. Auf Stressis ausführliche Mahnungen hin, stellte sich die Männer nur seitlich in den Wasserfall, damit sie schnell ausweichen konnten, falls etwas nach ihnen greifen sollte. Doooom machte ein dann ein kleines Feuerchen an, damit sie auch die Sachen ausspülen und trocknen konnten. Als alle sauber waren, setzten sie sich ans Feuer und begannen zu erzählen, während sie auf Blutfeuer und Yenai warteten.
"Blutfeuer hat dir da aber ein wertvolles Stück überlassen. Da kannst du sehr stolz drauf sein. Sieh mal, ich hab das identische Gegenstück dazu von ihr bekommen. Soll ich dir mal erzählen, auf welche Weise Blutfeuer diese Dolche aus der Schmiede von Ironia geholt hat?"
Als der Junge nur nickte, begann Stressi alles zu erzählen, was er von der damaligen Expedition erfahren hatte. Gebannt lauschten alle der Geschichte, denn sie klang eigentlich mehr wie ein Märchen denn wie aus der Realität. Nur das Vorhandensein der seltsamen Dolche bestätigte die Geschichte.


10.03.2003 14:46#138
Yenai
Dumm nur, dass er keine Fackel mitgenommen hatte, hier war es stockdunkel und er bemerkte Kurven immer erst dann, wenn er mit der Nase gegen die Wand stieß. Huch, jetzt wurde es auch noch glitschig auf dem Boden. Von der Decke tropfte es ebenfalls, anscheinend mochte es der Bewohner dieses Ganges feucht - oder er wollte damit ungebetene Besucher abwehren, langsam hatte der Ritter ernsthafte Probleme, weiter zu kommen ohne eine ganze Strecke zurückzurutschen. Nun stieg der Gang fast senkrecht an. Glücklicherweise schien jemand ein dickes Seil hinunter gelassen zu haben, jedenfalls fühlte es sich so an. Dankbar packte Yenai zu - und ließ es mit einem lauten Schreckensruf sofort wieder los. Das Seil bewegte sich! Außerdem wurde sein Schrei von den Wänden des Tunnels zurückgeworfen, so dass die Luft erfüllt war vom verzerrten Echo seiner Schreie. Wimmernd presste Yenai die Hände an die Ohren und machte sich so klein wie möglich. Hexenwerk! Unsichtbare Zauberer! Dagegen war selbst er machtlos.



10.03.2003 14:59#139
blutfeuer blutfeuer beschwor erneut einen starken lichtzauber, als sie den eindruck hatte, sie wäre wieder an der stelle, wo sie die glibberqualle in die flucht geschlagen hatten. ja hier war es, überall dampften noch abgeschnittene teile des monsters vor sich hin und immer wenn man so ein teil berührte, dann wollte es unbedingt nach einem greifen. und das, obwohl das vieh ja wohl tot war und die abgetrennten fangarme kaum über eigene intelligenz verfügen dürften.
angeekelt schleuderte blutfeuer mit der stiefelspitze einige teile durch die höhle, dass sie an den wänden zerklatschten. alledings ließ sie davon schnell ab, als sie sah, dass ihre stiefelspitze anfing zu qualmen.
dann rief sie selbst nach yenai. sie konnte nur hoffen, dass das monster ihn nicht mitgenommen hatte. blutfeuer machte sich schon darauf gefasst, im bauch des tieres ihren yenai zu entdecken. dann würde es ihm aber sehr schlecht ergehen. blutfeuer war zu allem entschlossen.
dann hörte sie einen halberstickten schluchzenden schrei und diesmal kam er von irgendwo unten am boden her. das klang schon erst mal nicht nach quallenbauch. erleichtert ließ sich blutfeuer auf die knie nieder und untersuchte aufmerksam die wände.


10.03.2003 21:36#140
Sazabi Sauber, aber nass versuchte der Magier dann, sich am Feuer halbwegs zu trocknen. Seine Haut sah immer noch ziemlich ramponiert aus, aber die Blasenbildung war gestoppt. Besser so, er hatte eigentlich nicht wirklich Lust, bei der Kälte auch noch ohne Haut herumzulaufen. Inzwischen war ihm nur noch kälter geworden, das Feuer nützte nichts. Ruhelos ging Sazabi hin und her. Wo bleiben nur die Amazone und Yenai? Dann könnten sie endlich weitergehen.


10.03.2003 22:11#141
Scatty
Das ständige Umhergetapse von diesem Magierlehrlingsverschnittkerl liess ihn an wandelnde, riesige Sumpfkrautstengel denken, die fröhlich miteinander auf einer Wiese herumhüpften, Boot fuhren und auf einer Schaukel schaukelten. Aus irgendeinem Grund musste er dann plötzlich vor seinen geistigen Auge einen affenartigen, alten Kerl erblicken, der durch eine zum Lasso gedrehte Liane sprang und dabei affige Laute von sich gab. Schliesslich verspürte der Hohe Templer so einen komischen Geschmack nach normalem Tabak in seinem Mund. Man stelle sich mal vor, was würden die anderen sagen oder tun, wenn sie das sehen könnten, was Scatty sah? Wahrscheinlich würden sie ihn für völlig verrückt erklären...oder sie würden auch einen Drang verspüren sich Stengel oder Tabak zu kaufen. Hmmm....daraus liess sich doch was machen. Der Hohe Templer brach seine längst schon nicht mehr meditative Phase ab, rollte sich nach vorne auf die Hände, und schoss in einem kerzengeraden Handstand nach oben. So liess es sich doch besser über Vermarktung nachdenken, während man auf eine schöne Amazone und einen nervigen Ritter wartete...


10.03.2003 22:29#142
doooom
Die Kleidung war teilweise auch kaputt, so hatte Dooooms Mantel ein Faustgroßes Loch auf dem rechten Ärmel. Die Substanz die das Mosters abgesondert hatte, hatte sich dort durchgefressen, wie ein Schwert durch ein Stück Papier und hätte seinen Arm bestimmt auch nicht verschont. Doch er hatte sie ja rechtzeitig ausgezogen , so dass diese merkwürdige Flüssigkeit seine Haut nicht berühren konnte.
Die Reisenden hörten sich stressis Geschichte allesamt genau an und ließen sich dabei vom wohlig warmen Feuer wärmen und trocknen. Doooom erkannte, durch stressis Erzählung auch, dass er da wirklich ein sehr wertvolles Stück bekommen hatte. Eigentlich viel zu wertvoll um es an irgend einen Händler für ein paar lumpige Goldstücke zu verkaufen. Denn einen Dolch der nie spitz wurde konnte man sicherlich noch oft gebrauchen. So entschloss er sich den Dolch lieber selber zu behalten, man wusste ja nicht wozu er noch gut war.


11.03.2003 00:17#143
Yenai Nun hatte er endlich die Stelle gefunden, an der es steil aufwärts ging, nur das Seil ließ sich nicht finden. Mit einem Mal spürte er einen heftigen Schmerz an der Nase, etwas hatte ihn gebissen. Yenai packte zu und fand das bewegliche Seil, festgebissen in seine Nase. Die wollte der Krieger ihm aber nicht kampflos überlassen. Er zückte sein Schwert, schnitt den bissigen oberen Teil ab und steckte ihn ein. Der Hunger des Seils war ihm zum Verhängnis geworden.
Leider schwoll nun die Nase des Ritters an, soweit er das fühlen konnte, musste sie schon eine erstaunliche Größe erreicht haben. Naja, immerhin konnte er nun ungestört hinaufklettern. Mit der Rüstung war das zwar sicherlich kein Vergnügen, aber besser als in Schande heimkehren war es allemal. Glücklicherweise war das Seil das Yenai, der nun zum Klettern die Handschuhe ausgezogen hatte, bald als Schlange erkannte, reißfest, so dass er wohlbehalten oben ankam. Es war nicht mehr ganz so dunkel, merkwürdige phosphoreszierende Gespinste klebten an Boden und Wänden. Wäre er etwas bewanderter in der Biologie, hätte er daraus vielleicht auf die Bewohner schließen können. Leider hatte er keine Ahnung, so dass er einfach weiter durchs Halbdunkel stolperte.
Endlich glaubte der Krieger, in der Ferne etwas glitzern zu sehen. Gold? Juwelen? Hatte er die Schatzkammer eines schrecklichen Untiers gefunden? Inclusive edler Jungfrau zum Mitnehmen? Nein, das wohl nicht. Wenn Yenai genauer hinsah bemerkte er, dass er lediglich das Untier gefunden hatte. Etwas riesiges, vielbeiniges, ekliges Monster lag zusammengerollt auf dem Boden. Mit einem "WAAAAAH!" rannte der tapfere Recke auf und davon und weckte dabei auch noch die arme Bestie, die sich bisher im Tiefschlaf befunden hatte und eigentlich nur von Vulkanausbrüchen und Erdbeben geweckt werden konnte, da sie schon etwas älter und leicht schwerhörig war. Dummerweise wusste der Ritter all diese Dinge nicht, so dass er brüllend weiterrannte und dem Monster damit auch noch signalisierte, in welcher Richtung der Feind zu suchen war. Seine Flucht dauerte nicht lange. Einer der auch hier überall herabhängender Tropfstein hing tiefer als die anderen von der Decke, auf Kopfhöhe. Yenai sah ihn nicht. Mit einem Seufzen, das wohl zurecht mit "Warum passiert das immer mir?" übersetzt werden kann, sank er ohnmächtig und mit einer Riesenbeule an der Stirn darnieder.


11.03.2003 16:04#144
stressi "Wo kommst du denn her? Ich kann es mir gar nicht so toll vorstellen in dieser zerstörten Stadt zu wohnen. Du scheinst doch ein ganz netter Kerl zu sein. Hast du schon mal von der Bruderschaft des Schläfers gehört? Wir wohnen in einem wundervollen Ökosystem neben einer herrlichen Pyramide. Unsere Wohnungen befinden sich auf den Bäumen oder darunter. Unseren Gott verehren wir in einer alten wunderschön bemalten Pyramide.Ich würde dich mal zu uns einladen. Dann kann ich dir alles zeigen. Bei uns lebst du sicher gesünder. Also überlegs dir und komm einfach mit uns mit, wenn wir das hier überleben."


11.03.2003 17:06#145
Malicant Fasziniert beobachtete Malicant, wie sich ringförmige Wellen vom Ort des Einschlages entfernten, als er den Stein in das klare Wasser warf. Während hinter ihm das Feuer knisterte, um das sich die restlichen Reisenden versammelt hatten, während stressi die Lehren des Schläfers verkpndete, ging Malicant seinen eigenen Gedanken nach. Und die betrafen das Kraken - Quallen - Mix - Viech. Was war das für ein Wesen? Wo war es hergekommen? Wo und wie lebte es? Ein Dämon? Ein magisches Wesen? Oder einfach eine Laune der Natur...?Der Magier selbst hatte so ziemlich als einziger nichts von dem ätzenden Schleim abbekommen, so eine Schattenflamme war doch praktisch - hinten stehen und schießen. Warum seine Berufskollegen irgendwann vorgerannt waren wollte er garnicht wissen, wenn es ihnen Spaß machte, sollten sie doch...Aber wie würde es weitergehen? Diese Amazone war weg, der minderbemittelte Ritter war auch weg. Wenn es nach ihm ginge hätte er die beiden gelassen wo sie sein mochten, aber seine Gefährten schienen keine derartigen Absichten zu haben. Sie warteten. Und da er wohl oder übel mitwarten musste, saß er jetzt also erst einmal fest...Dabei hatte er hier unten doch garnichts mehr verlohren. Echsenmenschen gab es hier garantiert keine, und diese anderen Typen, nach denen sie suchten - nun, da war Don-Esteban dabei, der Meister des Zirkels, außerdem noch Maximus, auch ein mächtiger Magier. Tak hatte er auch schon getroffen, ein durchgeknaller Waldläufer, aber ein guter Kämpfer. Mit den anderen wusste Malicant zwar nichts anzufangen, aber wenn man dem trauen konnte, was von Malicants Reisegruppe so über den Paladin Arson und diesen Frost erzählt wurde, waren sie nicht weniger gefährlich. Wenn diese zusammengewürfelte Truppe, mit der er gerade unterwegs war, das Schleimding besiegt hatte, dann würden es ihre Vorgänger jawohl auch geschafft haben. Wo auch immer sie jetzt sein mochten, hier nach ihnen zu suchen war garantiert sinnlos...


11.03.2003 17:18#146
doooom Der Großteil der Stadt war ja verwüstet und die Aufbauarbeiten waren hart für die Bewohner. Nur als diese Arbeiten teilweise beendet waren, zum anderen Teil dauern sie noch immer an, gab es dort keine vernünftige Arbeit für mich. Und außerdem wurde ich auch noch krank, da wollte mich sowieso keiner mehr anstellen!"
Bei den Fragen über das Sumpflager überlegte er erst einmal etwas und gab dann mit einer immer leiser werdenden Stimme zu, das er noch nie etwas davon gehört hatte. Stressi warf ihm daraufhin einen verwunderten Blick zu. Er schien sich zu Fragen, wie jemand noch nie etwas vom Schläfer und der Bruderschaft gehört haben konnte. Aber dennoch blieb er ruhig und sagte daraufhin "Mein Angebot steht trotzdem noch. Wenn du noch nie etwas davon gehört hast, dann werde ich es dir halt genauer erklären wenn du mitkommen willst." Doooom reagierte auf diese erneute Aufforderung stressi zu begleiten recht unentschlossen. Er meinte zu stressi "Das hört sich natürlich sehr interessant an und ich würde dich auch gerne begleiten, aber ich glaube nicht wirklich, das ich noch genügend Kraft für diese lange Reise besitzen. Falls ich irgendwann von meiner Krankheit geheilt werden sollte, werde ich noch einmal etwas genauer über dein Angebot nachdenken, aber unter den derzeitigen Bedingungen kann ich nur ablehnen."


12.03.2003 09:16#147
blutfeuer
dann schob sie sich selbst in den gang. den bogen musste sie allerdings draußen lassen, der wäre wohl zerbrochen oder so was.
vorsichtig stieß sie sich vorwärts. dummerweise war von yenai nichts mehr zu sehen, aber dann kam sie an eine stelle, an der ein schlot im gestein senkrecht nach oben ging. dort konnte sie gerade noch yenai erkennen, der in einem erneute quesrgang verschwand. schnell stemmt blutfeuer ihre beine gegen die eine seite des tunnels und ihren rücken gegen die andere und schob sich auf diese weise den tunnel empor, bis sie den quergang erreichte. der war hoch genug, dass sie wieder in ihm stehen konnte. überall wuchs hier ein seltsames moos an den wänden, das ein schwaches grünes licht erzeugte.
wie war yenai hierher gelangt so ganz ohne licht. der arme kerl, so etwas unvorsichiges aber auch!
blutfeuer wagte es jetzt, verhalten nach ihrem leibschatten zu rufen und hörte wenig später den begeisterten ruf des ritters, dass sie doch schnell kommen möge. ihn hätte was umwickelt und würde ihn fortziehen, aber außerdem wäre es hier sehr schön und es sah auch ganz nach schätzen aus.
blutfeuer stürmte vorwärts und erreichte ihren freund genau in dem moment, als ein bunt gesprenkelter arm den armen ritte in einen erneuten nebenarm ziehen wollte. blitzschnell schlug sie mit ihrem ironia-schwert zu und das bunte schlangenteil fiel zu boden. blutfuer riss yenai an sich, denn die schlange, das tentakel oder was das auch immer war, wollte seine beute nicht loslassen und schlang sich sofort erneut um ein bein von yenai.
"was hast du dir denn dabei gedacht? wie kannst du solche alleingänge machen! ich hab mir sorgen gemacht und eins sag ich dir, wenn ich mir nicht geschworen hätte, dass meine sehnsucht nach einem drachen keinem meiner kameraden das leben kosten darf, dann hätte ich dich jetzt hier zurückgelassen. nicht nur, dass du uns aufhältst, nein du birngt auch noch dich und damit uns alle in lebensgefahr. ich weiß doch nicht, was sich nicht noch alles hier unten herumtribt. das war schon wieder ein vieh mit fangarmen. wer weiß, vielleicht hat diese seltsame unterwelt ja lauer solche biester hervorgebracht. die sind sehr schwer zu besiegen, weil man an ihr zentrum ja nicht so leicht herankann. immerhin schützt es sich mit diesen armen.
komm jetzt, die anderen warten. ich möchte nicht hier unten sein, wenn oben die schneeschmelze einsetzt. wir sollten froh sein, dass unsere wasserreise bei unserer ersten expedition so glimpflich abgelaufen ist.
yenai druckste daraufhin etwas von jungfrauen und schätzen und das er zumindest die schätze graf gesehen hatte.
blutfeuer horchte auf. yenai hatte schätze gesehen? sie folgte ihm den weg zurück und dann standen sie davor. es war noch ein raum, völlig bewachsen mit diesem zartgrünen moos oder was auch immer das war. und hier türmten sich wirkliche schätze. alles was blinkt und gleist war hier zu bergen aufgetürmt, glasscherben, goldkronen, blechkannen aber auch goldene becher und geschmeide.
"na hier war wohl eine elster am werke."

das war eine seltsame sammlung, wertloser tand lag neben wertvollen preciosen. dennoch hielt blutfeuer ihren gefährten zurück.
"das macht keinen sinn, das jetzt mitzunehmen. wenn wir zeit haben, gehen wir auf dem rückweg noch einmal hier her. ich will erst wissen, was mit den anderen ist. hier sind die leute um den don wohl nicht vorbeigekommen, sonst würde es hier spuren geben. lass uns zurück gehen. wir merken uns den eingang."
blutfeuer zog den widerstrebenden yenai weiter und ließ ihn dann an ihrem seil in den kamin hinunter. sie selbst kletterte ihm wieder hinterher und nach kurzer zeit hatten sie den hauptgang wieder erreicht. blutfeuer markierte die stelle mit zwei kräftigen schwertschlägen in den brüchigen fels und trieb yenai dann an, damit sie bald zu den gefährten zurückfanden. dabei hatte sie völlig übersehen, dass yenai durchaus in die schatzkammer gegriffen hatte, um seine hüfte trug er eine dicke bürgermeisterkette aus purem gold.


12.03.2003 21:41#148
Yenai Hier hatte es sich wieder einmal gezeigt: Innos belohnte seine Anhänger stets für ihre oft beschwerlichen Versuche, seinen Namen in der Welt zu verbreiten und zu rühmen. Innos war ein prima Kerl. Der Ritter hielt sich hinter seiner Gefährtin, noch sollte sie den Schatz nicht sehen. Er würde sie damit überraschen und ihn ihr zur Hochzeit schenken. Gleich morgen würde er sie fragen, blutfeuer konnte einfach nicht nein sagen, bei solch verlockenden Aussichten: Ein treuer, redlicher, gutaussehender, starker, gläubiger, treuer, redlicher, gutaussehender, starker, gläubiger Mann, der ihr zudem noch solche Schätze bedenkenlos schenkte, wo gab es das in dieser verkommenen Welt noch? Genau, nirgends. Sie musste einfach einwilligen. Zwar wusste er nicht genau, was es ihm brachte, verheiratet zu sein, aber es hört sich einfach gut an, wenn man sagen konnte: "Ich habe eine Frau und sechs Kinder zu ernähren." oder "Ich kämpfe für Haus und Hof" Das klang tüchtig und tapfer, doch zuerst brauchte man eben Haus und Hof, Frau und sechs Kinder. Sobald er erst einmal die Frau hatte, würden Haus, Hof und Kinder sicher wie von selbst kommen.


12.03.2003 22:50#149
Scatty
Ein, im Vergleich zur glimmender Asche, gigantomanisch grosser Leuchtpunkt, ein rotes Auge im Dämmerdunkel dieses Flussufers, strahlte auf, und verschwand ebenso plötzlich wieder, als der Hohe Templer an seinem Traumruf zog. Genüsslich liess er den Rauch durch sämtliche Kanäle, die ihm verfügbar waren, schweben und pustete ihn schliesslich effektvoll durch die Nase in die stehende Luft. Sofort und völlig unerwartet stürzte er sich nach vorne, rollte geschickt über die Schulter ab, sprang in einem Rückwärtssalto auf und verbeugte sich. Das Klatschen, dass diese Aktion einfach forderte, war....geradezu....nicht vorhanden. Beim Schläfer?! Wo waren seine Bewunderer, seine Zuschauer, die Leute die "oooohhh" und "aaahhhhh" machten, die Menschen, die kleine Scatty-Puppen mit Manövern wie dem Rückwärtssalto oder einem kleinen Satz aus Scatty´s Repertoire kauften? Stattdessen durfte er sich mit einer schnarchenden Gruppe Abenteurer herumschlagen, die keinen Sinn für die Artistik hatten. Aber die Geräusche, die er als Schleichlehrmeister natürlich bekannten Personen zuordnen konnte (ja, richtig, so verblödet kichern und glucksen konnte NUR Yenai) und die aus dem Hauptgang in dem Blutfeuer verschwunden war, an sein Ohr drangen, liess ihn in eine gestreckte Haltung hochschnellen. Ha, hatte seine Angebetete wohl doch endlich diesen Tölpel gefunden, wunderbar! Dann konnte er sich wieder an ihrem Wortwitz und ihrer Erscheinung laben. Und wirklich, Sekundenbruchteilchen später kamen die beiden Personen um die Ecke, von denen er eine lieber, die andere weniger gern sah. Nun ja, jede Kehrseite hat zwei Medallien, wie man so schön sagt.
Grinsend ging der Hohe Templer auf die beiden zu, patsche Yenai mit einer Handbewegung weg und grüsste seine Lieblingsamazone. "Heda, Blutfeuer! Hast du wohl endlich unsren verirrten Ritter zurückgebracht? Das ist ja mal was erfreuliches."


12.03.2003 23:13#150
blutfeuer
"ich halte wache. legt euch noch nen moment hin, wir müssen bald weiter. ich hab das gefühl, wir sollten uns beeilen."

die gefährten rollten sich am feuer in ihre decken und blutfeuer setzte sich an den rand des kleinen bodenlosen wasserkessels, den der wasserfall bebildet hatte. ein zarter leuchtzauber ließ den wasserfall in tausend funken zerstieben und reflektierte in irgendwelchen kristallen in den höhlenwänden. es war wunderschön.


12.03.2003 23:53#151
Yenai


12.03.2003 23:59#152
blutfeuer
"ach scatty, du kannst ihm ruhig glauben, er ist der perfekte held, wirklich. willst du noch ein bisschen zu mir kommen, yenai? das wasser sieht so wunderschön aus und der wasserfall plätschert so traulich."


13.03.2003 00:21#153
Yenai
Still breitete Yenai seinen Mantel auf dem Boden aus und setzte sich darauf. Früher hatte er immer an so einem Wasserfall gespielt. Seine Freunde hatten ihn immer ins Wasser geworfen, das war lustig gewesen. Ohne es zu merken, fing der Ritter wieder einmal an, zu erzählen. Allerdings diesmal nicht von seinen Heldentaten, sondern von seiner Kindheit, in der ihn immer alle geärgert hatten und ihn in den Misthaufen geschubst hatten. Ja, das waren noch Zeiten. Wie immer vergaß er völlig, dass er andere vielleicht mit seinen Geschichten langweilen könnte, er redete weiter und weiter, während er immer wieder gedankenverloren Steinchen ins Wasser warf. Die Wellen auf dem klaren, blauen Wasser waren wunderschön....


13.03.2003 00:40#154
blutfeuer blutfeuer legte sich auf dem rücken des tieres lang und wusste ganz sicher, dass der drachen sie nicht hierunterwerfen würde. sie lag auf seinem rücken wie auf einem bett.
plötzlich verdunkelte sich die sonne und etwas schwarzes schob sich in ihr blickfeld. ein dunkles matschiges schaben erscholl und dann berührte sie etwas eiskaltes, das ganz sicher nicht zum drachen gehörte.
entsetzt riss blutfeuer die augen auf und starrte in zwei gräßliche tellergroße rote augen, aus deren mitte sie zwei tiefschwarze pupillen fixierten. blutfeuer warf sich mit einem satz nach hinten, denn das war ganz sicher kein traum mehr. das war die realität und alles schlief außer yenai, der beim anblick des wesens völlig erstarrt war. das erst mal im leben des traurigen ritters hatte ihm wohl etwas die sprache verschlagen. das, was sich da vor ihnen aufbäumte, war eine riesige schwarze schlange mit feuerroten augen. nein, das war keine schlange, das hatte ja unzählige beine!
der schwarze körper war offensichtlich aus dem wasser gekommen, denn vor ihnen auf den steinen sah man nur einen gewissen teil des wesens. der rest verschwand in den tiefen des wassers.
irgendwas hatte das vieh an sich. es hatte gemacht, dass sich yenai nicht mehr bewegen konnte. auch als blutfeuer ihn anstieß, regte er sich nicht. da steckte sie zwei finger in den mund und ließ einen gellenden pfiff erschallen. hoffentlich würden die anderen endlich zu hilfe kommen. schon spürte sie, dass ... sie den blicken des schwarzen ... ungeheuers nicht länger standhalten ... würde. es fixierte ... sie schon wieder ... und blutfeuer spürte ... deutlich, dass eine ... schwere ... lähmung ... auf all ihre ... glieder übergriff...
das biest ... konnte ... zaubern ... wundervoll ... bleischwer ... schlafen ... alles ist gut ...


13.03.2003 00:59#155
Yenai Kaum hatte der Ritter das gedacht, war er auch schon eingenickt, von blutfeuer, Kindern, Häusern und Höfen träumend.


13.03.2003 01:14#156
stressi
Und das erwies sich letztendlich auch als die Rettung. Stressi musste mit Verwunderung feststellen, dass sich Blutfeuer und Yenai nicht bewegten und völlig ruhig dastanden, obwohl das Biest seinen Kopf unmittelbar vor den Beiden auf und ab bewegte. Dann starrte es plötzlich sazabi und Inachos an, die im selben Moment zusammensanken und übereinander fielen. Sie schliefen sofort oder fielen in eine Art tiefer Ohnmacht. "Guckt dem Vieh nicht in die Augen! Es hypnotisiert oder macht so was ähnliches. Nicht ansehen!"
Stressi entrollte die Peitsche und Scatty und Wardrag schlichen mit gesenktem Blick an der Felswand entlang, um sich der Bestie zu nähern. Stressi erzeugte plötzlich eine besonders starke Lichtkugel, weil er von der Annahme ausging, dass sich ein Tier, das immer im Dunkel lebt, leicht blenden läßt.
Die Annahme war auch richtig, denn das Tier stieß ein bedrohliches Zischen aus und zwischen seinen unzähligen Beinen erschien eine Art Schaum. Es richtete sich hoch auf und überragte die Gruppe jetzt um einiges. Und jetzt konnte man es auch gut erkennen. Es war ein Tausendfüßler. Eine groteske Ausgabe dieser Tiergattung. Riesig und mit äußerst bösartigen Absichten. die Freunde machten sich kampfbereit.



13.03.2003 01:34#157
Wardrag
Stressi forderte, dem Biest unter garkeinen Umständen in die Augen zu sehen. Die verlockung war zwar groß, doch wagte Wardrag nicht sich gegen die Befehle des Magiers zu stellen - wer weiß, was sonst passieren würde. Dank einer beeindruckenden Lichtkugel die den Raum Taghell erleuchtete, fühlte sich das Mosnter dazu provoziert noch weiter inden Raum vorzudringen, und alles was Wardrag sah, waren Füße. Riesige Insektenfüße, um genau zu sein. Wo hatte sie Blutfeuer nun nur wieder hingeführt ?
Mit gesenktem Haupt bewegten sich Wardrag und Scatty flinken Fußes an der Wand entlang zu dem Monster. Geschickt brachten sich die beiden in den Rücken des Monsters, wo nun auch Scatty seine Waffe zog. Wardrag konnte diese Schwertart nichteinmal betiteln, Scatty sie sogar führen. Er gab sich mit seinem Dolch zufrieden und sprang auf das Monster zu. Gleich nachdem Scatty nach einem beeindruckendem Sprung die Klinge durch den harten Panzer des Insektes gestoßen hatte musste Wardrag feststellen das er hier hinten so seine Probleme haben würde. Der Panzer war einfach zu dick für seinen Dolch, drum entschloß er sich dorthin zu gehen wo das Vieh vermutlich keinen Panzer hatte - zum Kopf. Mit einem Satz sprang er auf den Rücken des Monsters, welches gerade versuchte, mit wilden und unkoordinierten Bewegungen nach Scatty zu schlagen. Dieser wich einige male geschickt aus, wohl auch dadurch begünstigt das das Monster immernoch beträchtliche schwierigkeiten mit dem Licht hatte, um das Schwert noch ein zweites mal durch den Panzer zu schlagen. Wardrag indess war flink gehuscht und am Kopf der Bestie angekommen. Mit einem kurzem Schlag wuchtete er seinen Dolch in das linke Auge des Monsters. Er war sich nicht sicher, ob das eine kluge Entscheidung war, doch blieb ihm keine Zeit dies zu Überdenken. Das Monster hatte ihn mit einem kräftigem Schlag hinweggeschleudert, Meterweit. Äußerst unsanft schlug er mit dem Rücken auf dem Boden auf, wo er noch einige Meter weiter rutschte, erst gebremst durch Sazabi's schlafenden Körper.
Das Adrenalin ließ ihn den Schmerz vergessen und ein weiteres mal angreifen...


13.03.2003 01:45#158
Inachos
Nun, als er seinen Bruder neben sich bemerkte, wurde die ganze Sache gleich wesentlich realer. Die beiden tauschten fragende und unwissende Blicke aus, wendeten sich dann wieder den Augen zu, welche ihn Mittlerweile fixiert hatten. Noch bevor Inachos wirklich aus seinem Schlaf erwacht war, wurden seine Lieder wieder schwer. Seine Kniee wurden weich und gaben schließlich unter dme Druck der Masse seines Körpers nach, er fiel zur Seite um. Kurz drauf fiel sein Bruder direkt vor ihm zu Boden.
Ein warmes Gefühll schloß ihn ein, ein gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit. Einige Momente wehrte er sich dagegen, dann gab sein Wille nach und er ließ die Augen endgültig zufallen...
Einige Worte, wohl die von Stressi, drangen unwirklich an sein Ohr, doch er vermochte nicht die Laute zu deuten.
Nun gab er sich der volkommenen Gelassenheit hin, vergaß jedes seiner Probleme, vergaß das er mit einem Monster in einer Höhle war. Mit einem wohligem Grinsen schlief er ein, obwohl er nur wenige Augenblicke zuvor erwacht war...


13.03.2003 14:06#159
stressi "Wir müssen dem Biest zuerst die Augen schließen. Lasst euch bloß was einfallen!"
In genau diesem Augenblick hatte Wardrag das Auge des Biestes erreicht, indem er auf dem Rücken wie auf einer Treppe hinaufgestiegen war. Das Biest hatte davon offensichtlich nichts gemerkt, bis Wardrag oben angekommen war. Dann sah Stressi nur noch einen Körper durch die Luft wirbeln und wenige Momente später registrierte er, dass nur noch ein rotes Auge die Gefährten fixierte.
Aus irgendeinem Grunde kam jetzt Doom die wand entlang geschlichen und stellte sich hinter Stressi. Er fragte leise flüsternd, ob er das noch mal machen solle.
"Ich denk mal, das ist viel zu gefährlich. Du bist kein geübter Kämpfer." Der Mann aus Gorthar meinte daraufhin. dass er doch wohl einen wunderbaren Dolch von Blutfeuer bekommen hätte und da solle man ihn doch auch mal ausprobieren. Außerdem würde er sowieso nicht mehr lange leben und da käm es nicht so drauf an. Immerhin könne es ja sein, dass genau dies der Moment war, von dem die Alte gesprochen hätte und er nun die Gruppe retten würde. Dann wäre sein Leben doch wenigstens einmal wirklich wichtig gewesen.
Stressi sah den Typen prüfend an, so gut es eben ging ohne den schwarzen Tausendfüßer aus den Augen zu verlieren. "Na dann, versuch dein Glück!"



13.03.2003 14:59#160
doooom
Als er sich schließlich seitlich von diesem ekelhaften Tausendfüssler befand begann er sich unter dem argwöhnischen Blick von stressi näher heranzuschleichen. Und er wurde auch nicht bemerkt, da der Gegner noch immer Probleme hatte sich nach Wardrags Angriff zu orientieren und nicht wirklich mitbekam was neben ihm geschah.
Nun war er nah genug und zog seinen Dolch und wollte ihn in eines der mehreren hundert Beine des ekelhaften Monsters rammen. Gerage als er einen Schritt nach vorne machte um zum Stoß anzusetzten drehte sich der Tauendfüßler in seine Richtung. Mist, er hatte ihn wirklich bemerkt, was bei seiner schlechten Fähigkeit sich anzuschleichen auch kein Wunder war. Schnell wendetet er sich von dem Tausendfüssler ab um ihm ja nicht in die Augen zu gucken, er wollte ja nicht genauso wie blutfeuer und Yenai einschlafen.


13.03.2003 15:11#161
stressi
"Nicht ansehen!"

Es war zu spät. Dooms fest in den Dooch verkrampften Hände lösten sich und seine Augen schlossen sich. Durch die Wucht der Schleuderbewegungen des Biestes flog er zur Seite und fiel direkt in das tiefe Wasserloch zu Füßen des Wasserfalls.
"Hol ihn raus, verdammt, wo ist der Blödmann aus dem Lavaturm! Einer muss das Biest ablenken, damit ich ihn retten kann.
Das Retten hatte aber schon Scatty übernommen und irgendwo aus dem hinteren Raum schallte die Stimme des Magiers, dass eine Rettung ja wohl verschwendete Ressourcen wären, wenn der Typ sowieso sterben würde.
"Du bist wohl nicht ganz dicht! Wenn wir eine gemeinsame Expedition starten, dann kommen wir auch gemeinsam zurück. Das ist Prinzip bei Blutfeuer. Ich weiß nicht, was du bei uns sollst, aber du wirst gewiss keinen sterben lassen."
Während Stressi ein ums andere Mal mit der Sturmfaust dafür sorgte, dass der Schädel des Tausendfüßers hin und her schwankte, und er zwischendurch immer wieder mit Pyrokenese das Gehirn der Bestie brutzelte, zog Scatty den heftig prustenden Dooom an Land. Also das war noch nicht sein Tod gewesen.
"Versucht mal, die anderen zu wetten, während ich die Bestie ablenke. Auf jeden Fall brauchen wir Blutfeuer mit ihrem Bogen. Dann werden wir mit dem Vieh auch fertig!"
Scatty und Dooom liefen triefend zu der Amazone und versuchten sie zu wecken, während Stressi den Druck der Pyrokenese zu verstärken suchte. Also irgendwann müsste das Biest doch verkocht sein innerlich.


13.03.2003 15:38#162
doooom Bei den bewusstlosen angekommen sagte Scatty "Wecke du Yenai, ich kümmere mich um Blutfeuer". Ohne zu widersprechen begab sich Doooom 3 Meter weiter zu Yenai. Dieser lag noch immer im Tiefschlaf auf dem Boden. Doooom fing sofort an, den schlafenden Ritter anzuschreien und ihn zu schütteln. Aber erst nach fast einer Minute reagierte der Mann darauf. Er öffnetet mit einem verträumten Blick die Augen und schien sich nicht mehr bewusst zu sein in welcher Situation sich die Gruppe befand. Als er es aber in einem noch immer sehr lauten Ton von seinem Gegenüber erklärt bekam und auch das Monster sah, war der Ritter schnell wieder auf den Beinen. Und das war auch gut so, denn stressi schien diesen Zauber nicht mehr lange durchhalten zu können.


13.03.2003 16:23#163
blutfeuer
blutfeuer hatte ihren dolch schon angesetzt, war aber zum glück für scatty noch nicht wieder ganz da, sonst wär es dem templer mit sicherheit schlecht ergangen.
als blutfeuer sich eine sekunde später orientiert hatte, warf sie ihrem schätzchen einen unwiderstehlichen bitte-verzeih-blick zu und spannte in dem nächsten augenblick ihren bogen. das ging so schnell, dass scatty sich entsetzt auf den boden fallen ließ. dabei hatte die amazone über seine schultern hinweg einen äußerst günstigen zeitpunkt zum schuss entdeckt. der pfeil sirrte von der sehne und bohrte sich durch das zweite auge.
einen moment verhielt die bestie und dann begann sie unkontrolliert um sich herum zu rotieren. inzwischen war das gesamt biest aus dem wasser herausgekrochen und wand sich jetzt in wirren zuckungen auf dem grund der höhle. die gefährten hatten mühe, die immer noch schlafenden aus dem bereich des rasenden tausendfüßers zu ziehen.


13.03.2003 16:38#164
stressi
Als er näher an die Bestie herankam, berührte ihn plötzlich etwas Schaumiges an der Hand. Im selben Moment fiel ihm das Schwert auf den Boden und als er erstaunt auf seine hand sah, konnte er mit Entsetzen merken, dass sie auf einmal kalt und grau wurde. Vor seinen Augen versteinerte die Hand und der Prozess schien sich fortzusetzen und langsam auf seinen Körper überzugreifen. "Oh Scheiße, was ist denn das? Passt auf, der Schaum, der aus dem Panzer austritt macht irgendwas mit mir. Passt bloß auf!"
Stressi taumelte zurück. Er griff sich mit der anderen Hand sein Schwert und verzog sich in den hinteren Raum um den anderen nicht im Wege zu stehn, die sich jetzt über die Bestie hermachten. Zum Glück konnte er noch immer Pyrokenes wirken und diese mit der anderen hand schleudern. Aber wie lange noch? Hoffentlich war die Bestie eher tot als er. So ein Mist aber auch. Er hielt seine Wange an die graugefärbte unbewegliche Hand und stellte mit Grauen fest, dass sie sich kalt und hart anfühlte. Er versteinerte. Ganz eindeutig!


13.03.2003 16:43#165
Yenai Yenai zog sein Schwert und wartete dann darauf, dass ihn das Untier wieder überrollte. Kurz, bevor es bei ihm angekommen war, stellte er es leicht schräg gegen den riesigen Leib auf und stemmte sich dagegen, so gut das im Liegen ging. Dann war die Bestie da. Beim Zusammenprall zwischen Monster und Schwert wurde der arme Ritter hilflos durch die Luft geschleudert und blieb betäubt in einer Ecke liegen, nachdem er Bekanntschaft mit der Höhlenwand gemacht hatte. Doch immerhin zeigte sein genialer Trick Wirkung: Durch die eigene Kraft von "Yenais Zorn" aufgespießt, wand sich der Tausendfüßler nun sterbend am Boden. Yenai hatte ihn ganz allein besiegt (jedenfalls wurde es jetzt noch ein ganzes Stück langsamer)! Und das zudem noch, wie er nun bemerkte, ohne sich mit diesem widerlichen Schaum zu beschmutzen.


13.03.2003 17:21#166
Inachos
Vielleicht konnte er sie Kraft seiner Blutfliegenrune wenigstens von seinen Gefährten Ablenken ? Er materalisierte eine Blutfliege und gab ihr den Befehl das immernoch wirr umherschlagende Monster anzugreifen.
Sehr viel erfolg hatte er auch damit nicht, den das Monster hatte seinen Kopf einmal zu heftig bewegt und die Blutfliege war gegen die Wand geschleudert und in tausend kleine Knochen, ja geradezu zu Staub zermahlen. Hilflos sah er sich dem Monster gegenüber, und konnte nur auf seine Mitstreiter hoffen...


13.03.2003 22:19#167
Scatty
Der Hohe Templer jedenfalls drückte sich nicht vor, sondern ab, und zwar vom Boden, den er springenderweise unter sich zurückliess. Den den Todeskampf austragenden Tausendfüsslers anvisierend, bildete er eine perfekt aerodynamische Linie. Ob er damit jedoch auch die erwünschte Sprunghöhe von einer Höhlendecke erreichen würde, war fraglich. Aber gut, keine Zeit zum Nachdenken. Als er direkt über den Hals des Viechs segelte, drehte er sich um 180°, liess dabei sein Krähenspitz von seinem Rücken gleiten, und trieb es in einer fliessenden Bewegung durch die Panzerplatten, die den Hals des Monsters schützten. Gar grausig knackte Horn, als die Wucht der Waffe Panzerung zersplittern liess, und sich in rotes Fleisch grub. Und siehe da, auch die Fontäne an Versteinerungsschaum liess nicht auf sich warten, doch Scatty und sein Claymore waren inzwischen Gottseidanke schon wieder wohlbehütet auf dem Boden aufgekommen, inclusive Aufprall mit Flic-Flac und Rückwärtssalto. Aber das war ja Standardrepertoire. Das Tausendfüsslervieh schien nicht so sehr beeindruckt, wie Scatty es gewollt hätte, dennoch, viele seiner Beine knickten ein, in Ermangelung an Kraft, den massigen Körper zu tragen. Das Vieh würde schon sterben, keine Frage, nun galt es nur, Freunde aus dem Gefahrenbereich zu bringen wie den völlig verstörten Inachos, und zu verhindern, dass man Stressi demnächst in seinen Vorgarten stellen konnte...


13.03.2003 22:43#168
blutfeuer
es war höllisch unübersichtlich, gefährlich und laut.

"wir müssen hier raus! lasst alles stehn und liegen und rennt in den gang. dort kann es uns vielleicht nicht folgen!"
blutfeuer schnappte den yenai und schob ihn in richtung gang und die anderen folgten mehr oder weniger schnell. richtig behäbig lieg eigentlich nur malicant. der konnte sich offensichtlich von dem vieh nicht losreißen. er holte aus seinem gewand ein glas und versuchte unbedingt, etwas von dem schaum da rein zu schaufeln.
"bist du völlig verrückt? wozu brauchst du das zeug. guck dir doch stressi an. wenn du damit in berührung kommst, dann ade du schöne sonne."
doch malicant grinste nur und zuckte mit den schultern. er war nicht abzubringen von seinem vorhaben.
inzwischen waren alle aus dem raum raus und rannten den gang entlang. lediglich blutfeuer und stressi standen noch in sichtweite und versuchten jeder mit seinen möglichkeiten das riesige vieh endgültig zu beliar zu schicken, wo es ja mal eindeutig hergekommen war.


14.03.2003 00:13#169
Yenai Endlich wurde er fündig. Oje, der Gelehrte, der dies Pergament vor langer Zeit beschriftet hatte, hatte eine ziemliche Sauklaue. Yenai konnte die Zeichen kaum entziffern, geschweige denn aussprechen. Trotzdem versuchte er es. Erst stockend, dann zunehmend selbstsicher murmelte er die Worte der Magie in einer ihm fremden Sprache, die dennoch vertraut klang. Kaum hatte er geendet, sammelte sich eine Pfütze merkwürdigen Schleims auf dem Boden, die sich in kürzester Zeit zu einer grob menschenähnlichen Gestalt formte. Der wie immer sehr heilige Krieger setzte ein selbstzufriedenes Grinsen auf. Sein Plan funktionierte! Oder doch nicht? Ein hämisches Lachen erklang von der Höhlendecke, der Golem füllte sich mit immer mehr schleimiger Masse, blähte sich auf - und platzte mit einem widerlichen Geräusch. Die völlig überrumpelten Gefährten bekamen die volle Ladung ab, sie waren vollkommen mit dem Schleim überzogen. Unglücklicherweise erwies sich das Zeug auch noch als ziemlich reißfest, so dass Yenai lediglich Atemlöcher freigeschnitten hatte, als ihr alter Bekannter, der Tausendfüßler wieder im Anmarsch war. Mit einem Kampfschrei stürzte sich der Ritter auf ihn, natürlich hatte er noch nicht kapiert, dass der Schaum, den das Monster großzügig verteilte, ungesund war. Er wurde auch nicht eines besseren belehrt, denn der Schleim, der ihn wie eine an den Körper anliegende Seifenblase umgab, schien undurchlässig für das heimtückische Versteinerungsmittel zu sein. Vielmehr löste sich der Schaum sofort auf, sobald er mit den Überresten des Glibbergolems in Berührung kam. Das war Yenai nur Recht, so musste er später seine Rüstung nicht so sehr putzen. Er hackte wie wild auf der schon im Todeskampf liegenden Bestie herum, durchschlug immer und immer wieder die ohnehin stark lädierten Panzerplatten, bis sich schließlich nichts mehr regte. Sieg!

14.03.2003 07:11#170
Scatty Während der strahlende Ritter debil grinsend über dem Leichnam des Tausenfüsslers stand und den Mutigen raushängen liess, hatte Scatty ganz andere Sorgen. Die Versteinerung Stressi´s war zwar nicht weiter fortgeschritten, aber dennoch, so ein Steinarm war nicht gerade toll. Vor allem wenn man Baal war, und Reden schwingen musste. Der Hohe Templer wusste, dass feurige Reden, um die Leute zu überzeugen, mit beiden Armen durchgeführt werden mussten. Und er glaubte eher weniger, dass ein Steinarm solche Aufmerksamkeit erregen mochte, zumindest keine der erwünschten Art. Doch ersteinmal musste er seinem Lieblingslaster nachgehen: Ein Stengel erschien in seiner in der Tasche kramenden Hand, ward zum Mund geführt und sogleich entzündet. Genüsslich sog er den dicken Rauch ein, und blies ihn in einer Spirale wieder hinaus. Dann wandte er sich an Yenai, der inzwischen eine Art Regentanz um den Kadaver aufführte.
"Ähm, Yenai? Hast du vielleicht in deinem tollen Zauberbuch auch eine Formel zur Entsteinerung? Oder hat einer der anwesenden Magier eine vergleichbare Lösung, dass nicht gleich darauf hinausläuft, dass Stressi´s Arm demnächst in Splittern auf dem Boden herumliegt?"


14.03.2003 09:13#171
blutfeuer
"du hast uns alle gerettet, das ist dir doch klar oder?"

der ritter wuchs regelrecht unter ihrer hand nach oben und die amazone setzte ihr schönstes lächeln auf.
"yenai, ich bin stolz auf dich, aber jetzt geh schnellstens unter den wasserfall und säubere dich, wer weiß, was dieser glibber noch anrichtet."
diesem vorschlag folgten auch die anderen, während malicant auch von dem glibber des glibbergolems proben einsammelte.
"du kommt mir vor wie don-esteben. der hat auch immer von all und jedem seine pröbchen mitgenommen. willst du auch so ein durchgeknallter magier werden? naja, wie ich dich kenne, wirst du ihn noch übertrumpfen wollen."
ohne seine antwort abzuwarten, ging blufeuer zu dem stark zusammengerollten toten tier. warum war der aus dem wasser gekommen? tausendfüßler waren doch keine wasserbewohner? aufmerksam betrachtete sie seine anatomie. seltsam, zwischen seinen hinteren beinpaaren trug er kleine weiße eier, die nun wohl keine kleinen tausenfüßler mehr werden würden. das war ja widerlich. blutfeuer warf noch einmal einen blick in diesen natürlichen brunnen. aufmerksam hockte sie sich an den rand und spähte ins wasser. wenige fuß unter der wasseroberfläche war deutlich ein gang zu sehen, der von dort zur seite hin verschwand. dort musste das biest also hergekommen sein. das sollte man sich mal für später merken. vielleicht sollte man da mal reintauchen.
die leute hatten inzwischen das ganze reisegepäck wieder geschultert und sammelte sich zum weitermarsch. dieses mal hatte keiner lust, sich mit dem trocknen der kleidung aufzuhalten. alle starrten bedrückt auf den arm von stressi und versuchten sich in den verschiedensten ratschlägen bezüglich einer heilung.
blutfeuer sah sich das genau an und beschloss dann

"wir beeilen uns jetzt. wenn wir heute abend noch keine sprur der vermissten haben, kehren wir zurück. hier muss ein erfahrener heiler ran. wir müssen zurück zu medi und champ."
die gruppe setzte sich in bewegung.



14.03.2003 12:03#172
stressi Dann gingen sie weiter den endlos gewundenen Gang entlang, der schwach von den Lichtzaubern erleuchtet wurde.


14.03.2003 12:14#173
blutfeuer
staunend blieb die ganze gruppe stehen und betrachtet das wundervolle natülich/künstliche raumwunder.
in der mitte des raumes befand sich ein gewaltiges steinernes podest, von dem eine rinne irgendwohin ins dunkel verschwand. tiefe frische schleifspuren zeugten davon, dass hier vor kurzem etwas bewegt worden war und zwar genau diese rinne entlang. blutfeuer lief zu dem podest und fand dort eine stählerne haltevorrichtung, die dort irgendetwas festgehalten haben musste. die gefährten schwärmten aus, nachdem blutfeuer ihnen zugerufen hatte, dass sie nach spuren suchen sollten.
man musste allerdings nicht großartig suchen, um sich die wichtigsten dinge zusammenreimen zu können. hier hatte irgedetwas festgezurrt gelegen, dass nun nicht mehr da war. dass die andere gruppe etwas damit zu tun hatte, war schnell klar. auf dem boden lagen zerschnittene taue und sumpfkrautstängel deuteten auf einen frischen verbrauch hin. na prima. sie waren also hier gewesen und nun?


14.03.2003 12:19#174
stressi
Stressi setzte sich erschöpft auf den Socken und fragte:
"Und was machen wir jetzt? Hinterherlaufen , nur um dann festzustellen, dass wir sinnlos einem Phantom hinterhergejagt sind? Lass uns umkehren Blutfeuer. Wir wollten doch einen Drachen finden und uns nicht wochenlang in dieser Dunkelheit herumtreiben. Ich will ja nicht drängeln, aber das mit meinem Arm beunruhigt mich. Ich fühle, dass mein Herz mit aller Macht gegen die Steinblockade ankämpft und ich weiß nicht, wie lange es noch durchhält. Ich hätte gern wenigstens eine Chance."


14.03.2003 12:28#175
blutfeuer
"wir gehn zurück. es sieht ganz so aus, als hätte die vorige gruppe den ort mit irgendeinem gefährt verlassen, dass diese rinne entlanggerutscht ist. da in der dunkelheit kein ende zu sehen ist und es stressi schlecht geht, sollten wir umkehren. wir kommen dann noch an einer schatzhöhle vorbei. ich habe da kerben in den fels gehauen. dort sollten wir noch mal verweilen um nachzusehen, was es schönes gibt, aber dann sollten wie auf schnellstem weg in den brunnen zurückkehren und wieder in die frische kalte luft."
ein deutlich hörbares aufatmen ging durch die gruppe, als sie ihre sachen nahmen und kehrt machten.
"trotzdem müsst ihr aber aufpassen. immerhin haben wir das biest nicht getötet, dass uns mit seinen tentakeln fangen wollte. könnte sein, es braucht noch eine portion schläge. also los jetzt!"
die gruppe kehrte zurück in den gang, aus dem sie gekommen waren.


14.03.2003 12:32#176
stressi
Stressi wäre es am liebsten gewesen, wenn sie direkt nach oben durchgelaufen wären, aber den Verführungen einer Schatzhöhle konnten die anderen wohl kaum widerstehen. Es war ja auch verständlich. Immerhin waren sie zu dieser Expedition aufgebrochen, weil sie Abenteuer bestehen und Schätze finden wollten. Und wer weiß, ob der Drache das dulden würde, wenn sie seinen Schatz plündern wollten.


14.03.2003 21:17#177
Yenai Geheimnisvoll unverständliches zeug wispernd, winkte er die Gefährten zu dem Tunnel, den er entdeckt hatte. Immer wieder innehaltend, um zu prüfen, ob die Luft rein war (und um die Dramatik zu erhöhen), führte er die Gruppe immer weiter. Netterweise hielt sich blutfeuer im Hintergrund und vermasselte ihm nicht seine kunstvolle Inszenierung. An dem Schlangen-Seil, oder vielmehr der Seil-Schlange ohne Kopf angekommen, hielt er einen langen Vortrag über seine Heldentaten dort. Damit auch alle etwas lernten bei dieser Expedition.Anschließend machte er eine einladende Geste nach oben. "Seht selbst die Schätze, ich werde die Nachhut sein." wenn er ganz ehrlich war, hatte er nicht im geringsten Lust darauf, dem riesigen Monster, das den Schatz bewachte, ein zweites Mal zu begegnen. Das sollten ruhig mal die Anderen machen, die taten ja sonst nichts.


14.03.2003 21:32#178
doooom
Doooom wollte sich diese Sachen noch genauer angucken und trat ganz dicht heran. Er bückte sich und wollte gerade einen kostbar anmutenden Ring aufheben, als ihn Yenai stoppte. Er sagte "Lass das liegen, dass ist mein Schatz. Ich habe ihn unter Einsatz meines Lebens gefunden, also darf ich mir auch zuerst aussuchen, was ich mir davon mitnehme". Nun hatte der junge Ritter einen relativ ernsten Blick in den Augen und Doooom machte erst einmal ein paar Schritte zurück. Yenai schien schon den ganzen Schatz für sich verplant zu haben, so wie er ihn den anderen der Gruppe gegenüber verteidigte.


14.03.2003 22:03#179
Yenai
Yenai hatten die Reden der edlen Könige aus den Geschichten, die ihm seine Mutter immer erzählt hatte, tief beeindruckt. Nun versuchte er, auch wie einer von ihnen zu sein. Allerdings klappte das nicht so richtig, alle schienen von seinem letzten Satz nur den ersten Teil zu befolgen, das rühmen ließen sie bleiben.


14.03.2003 22:55#180
doooom Als er blutfeuer darauf ansprach beschloss diese auch, das es nun Zeit war den Brunnen wieder zu verlassen. Es war ja auch verständlich, denn stressi wollte die Sache mit seinem Arm so schnell wie möglich wieder in Ordnung bringen. Die Amazone sagte den anderen, das sie alles was sie mitnehmen wollen einpacken und ihre Sachen packen sollten. 2 Minuten später war die Gruppe wieder unterwegs zum Ausgang des Brunnens.


14.03.2003 23:32#181
Malicant "Wertloser Mist!" knurrte Malicant und warf das wertvolle Schmuckstück mit einer achtlosen Handbewegung über seine Schulter. Ein "Autsch! Pass doch auf!" sagte ihm, dass er irgendjemanden mit dem Klunker getroffen haben musste, was Malicant aber nicht weiter interessierte. Ein goldener Kelch landete ebenfalls scheppernd auf dem steinigen Hölenboden hinter dem Magier, ein Kerzenständer folgte, ein Dolch, der allerdings so stumpf war, dass man ihn höchstens noch als Brieföffner verwenden konnte, ein Schädel der wohl mal irgend einem Abenteurer gehört hatte. Etwas später folgten Oberarmknochen und Rippen selbigen Abenteurers, dann fand Malicant den Grund seines Todes, eine Schlange. Diese war verdammt groß, aber wenigstens etwas. Kurzerhand packte er das Reptil hinter dem kopf, öffnete das Maul des Tieres und zapfte ein paar Tropfen des Schlangengiftes ab. Als die Schlange dann leer war, segelte sie wie all der andere wertlose Tand über Malicants Schulter. Die Anderen rumorten etwas herum, was genau sie aber zu kritisieren hatten verstand der Lavaturm - Magier nicht...
Irgendwann machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Malicant hatte noch immer nichts weiter interessantes gefunden, und fast zu spät bemerkte er den Weggang seiner derzeitigen Gefährten. Hastig wühlte sich der Magier durch den Haufen an glitzernden und nicht glitzernden Gegenständen, die er während seiner Suche hinter sich aufgetürmt hatte, und beeilte sich, die anderen Fuzzis einzuholen. Natürlich nicht zu nahe, auf Unterhaltungen legte er nicht gerade viel Wert, und falls ihn dieser beschränkte Ritter anquatschte wäre sowieso alles zu spät. Und das Risiko einzugehen lohnte sich nicht...


15.03.2003 01:03#182
Scatty
Natürlich hatte auch der Barbier die Schätze durchwühlt, geifernd, sabbernd, und mathematische Formeln von sich gebend wie kein Zweiter. Doch nichts hatte er gefunden, was sein Herz erfreut hätte, nichts, was ihn zu einem doppelten Rückwärtssalto samt eingedrehter Schraube und Punktlandung auf Blutfeuer´s feurigem Schoß veranlasst hätte. An Schmuck und Tand hing Scatty nicht besonders, da gab er doch mehr auf eine gute Landung, oder einen spektakulären Trick. Und Waffen waren da auch nicht gewesen, obwohl...Doch, ja, eine Waffe. Ein Zweihänder, mit einem Gegenstand daraufgepappt, den er schon irgendwo gesehen hatte, und von dem er glaubte, dass man ihn Ankh nannte. Könnte auch Ank gewesen sein, aber nunja, das war egal, wichtig war, dass er die Waffe schartig und zerbrochen aufgefunden hatte, die Klinge stumpf wie der Wortwitz eines Yenai. Nichtsdestotrotz, seine innere Stimme sagte ihm, dass da doch vielleicht was wichtiges gewesen wäre.
Irgendwie hätte dieses Teil eine Aura ausgestrahlt....nunja, seine innere Stimme sagte ihm ohne lokale Betäubung durch Sumpfkraut so einiges, zum Beispiel dass seine Mutter ohne Salz koche, oder was für einen knackigen Hintern Blutfeuer doch hatte, oder die Quadratwurzel aus Pi hoch m Quadrat, wobei m für die Mantellinie des Kegels steht, die auch mit s bezeichnet werden kann... Ja, der Scatty, der hatte es gut. Er war nicht etwa wahnsinnig, die Stimmen in seinem Kopf gaben ihm eben nur gute Ratschläge. Manchmal hatten sie ihm sogar das Leben gerettet, als ihn der Stich einer Mücke beinahe direkt in einen Abgrund voll mit Steindornen getrieben hätte. Moment...hatte er das gedacht, oder war es wieder Alfi, die Baritonstimme? Ein schneller Zug an seinem Traumruf bestätigte ihm: Dem Schläfer sei Dank, er hatte es geschafft, normal zu denken, und so konnte er sich wieder glücklich debil grinsend dem Hinterstolzieren der Gruppe widmen.


15.03.2003 06:08#183
eine_alte_frau
Die alte Frau hatte ein wundervolles Pokerface, denn sie lächelte über jedem Blatt verschmitzt den anderen ins Gesicht. Obwohl sich alle drei mit miesen Tricks überboten, machte ihnen der heimliche Wettkampf trotzdem tierischen Spaß. Champ hatte den beiden Frauen jetzt schon mehrfach magische und Heilungstricks verraten müssen, weil er seine Gefühle beim Anblick der Karten oft nicht zurückhalten konnte. Er rollte mit den Augen, stieß kleine Pfiffe aus und atmete hörbar aus und ein, wenn sein Blatt irgendwie erregend war.
Auch die Alte hatte schon bluten müssen und mit jedem verlorenen Spiel konnten ihre Partner tiefer in ihr unerschöpfliches Wissen um Gebrechen und Krankheiten eintauchen.
Nur Meditate thronte souverän über ihren Karten und ließ keinerlei Regung erkennen. Sie pokerte ihre Karten immer mehr in schwindelerregende Höhen und blickte hinter dem Fächer ihres Blattes hervor, als wäre sie blind.
"Also, ich hab nun schon so viel erzählt, Champ hat uns seine besten Tricks verraten, nur du meditate verlierst nie. Nun zieh mal deine Karten aus dem Ärmel und fang an, ehrlich zu spielen. Wir wollen auch etwas über Zuxmagie wissen."


15.03.2003 06:08#184
meditate
"ich werde dir sagen, warum ich mit aller macht versuche, nicht zu verlieren. die macht des zirkels der schwarzmagier ist so groß, dass ich sie mit keinem teilen kann. deshalb muss ich gewinnen, auch wenn meine methoden nicht immer die feinsten sind. ich demonstriere euch hier schon die ganze zeit meine tricks und ihr seht es einfach nicht. ich kann ohne große mühen in eure karten sehen. wie es funktioniert, zeig ich euch lieber nicht, aber ich hab eine andere bitte: da ich wieder gewonnen habe, darf ich doch, oder?"
die anderen nickten und die alte seufzte vernehmlich.

"ich möchte etwas erfahren über den eisgarten, den ihr erwähnt habt."


15.03.2003 06:09#185
Champ
Der Baal zog seinen Traumruf hervor und füllte die Hütte mit dem würzigen Duft. Seltsam, dass das Klopfungeheuer nicht mehr wiedergekommen war. Auf irgendeine Weise hatten sie es wohl verjagt. Möglich wäre aber auch, dass es den anderen in den Brunnen gefolgt war. Wahrscheinlich war es ohnehin ganz harmlos.
"ja, erzähl doch mal. ich würde außerdem ganz gern wissen, was du gedacht hast bei dem klopfen."


15.03.2003 06:11#186
eine_alte_frau
"Ich weiß, dass ihr beide Geheimnisse bewahren könnt und deshalb wird ich euch erzählen, was es mit dem Brunnen auf sich hat. Ich will aber nicht, dass jetzt hier alle naselang Abenteurer auftauchen und da reinklettern. Ich will meine Ruhe haben. Sollen sie warten, bis ich tot bin. Danach können sie machen was sie wollen."
Die Alte brühte am Herd neuen Tee, in den sie etwas aus einer dicken bauchigen Flasche goss.
"zuerst zum eisgarten.
es sind nur legenden. niemand war je dort, den ich kennengelernt habe und die, die davon erzählten, kannten die geschichten auch nur von leuten, die leute getroffen hatten, die kontakt zu leuten hatten, die irgendwann ... naja, ihr kennt solche geschichten.
dennoch will ich euch etwas zeigen. ich habe es gefunden vor langer zeit in einem schatzkästlein, das ich eines tages am ufer fand. ich weiß nicht, wer es dort hingelegt hat. ich weiß nur, es kam nicht aus dem gletscher geschwommen. irgendjemand wollte sich erkenntlich zeigen, ich weiß aber nicht wer."
Die Alte holte aus ihrer Truhe ein kleines blaues Kästchen, das in seltsamen Farben schimmerte. Sie gab es den beiden und meinte
"nehmt es richtig in die hand und betrachtet und befühlt es. so etwas habt ihr sicher noch nie in den händen gehabt."


15.03.2003 06:11#187
Champ
"Das ist merkwürdig. Man kann es drücken und es gibt nach. Wenn man es loslässt, federt es in die alte Position zurück."


15.03.2003 06:12#188
eine_alte_frau
Die Alte gab es auch der Magierin in die Hand, die das Kästchen von allen Seiten betrachtete.


15.03.2003 06:13#189
meditate
meditate versuchte das material anzuheben und wirklich, auf einmal hielt sie die verkleidung in der hand. "das ist ja seltsam. es ist federleicht und trotzdem unzerstörbar."


15.03.2003 06:14#190
eine_alte_frau
Die Alte sah die beiden verschmitzt an und öffnete dann einen kleinen Riegel, der unter der Verkleidung verborgen war. Das Kästchen sprang auf. Beide Gäste konnten einen Überraschungsausruf nicht zurückhalten. In dem Kästchen befand sich ein großer Kristall, der tief aus seinem Inneren blutrot pulsierte.
"nehmt ihn ruhig heraus. es ist ein mächtiges artefakt, aber wenn ihr es noch nie gesehen habt, werdet ihr nicht wissen, was es ist."


15.03.2003 06:14#191
Champ "es sieht fast aus wie ein auge. ist das möglich, dass es ein versteinertes auge ist?"
Jetzt wo es ausgesprochen war, war die Sache eindeutig. Deutlich konnte man feine Adern in dem weißen Kristall erkennen und dort, wo es so aussah, als wäre etwas abgeschnitten, mussten die Sehnerven gesessen haben.
"ja, eindeutig ein auge. aber wie wurde es zu stein und von welchem riesigen tier ist das? habt ihr darauf auch eine antwort?"
Champ lehnte sich in Erwartung einer guten Story in seinem Sessel zurück.

15.03.2003 06:15#192
eine_alte_frau
Die Alte begann zu erzählen:

"irgendwann in den zeiten, bevor die menschen auf die erde kamen, lebten hier nur die kreaturen der allerersten versuche der götter. damals waren die brüder noch einig und probierten ihre fähigkeiten in der schöpfung aus. jeden tag stellte jeder ein neues wunderwerk seiner phantasie auf die erde. innos und beliar bastelten gemeinsam an der schaffung der ersten geschöpfe und überboten sich an einfallsreichtum. sie inspirierten sich gegenseitig und halfen einander mit guten ratschlägen.
so verlieh Innos den geschöpfen ihr aussehen und beliar verlieh ihnen ihre schrecklichen kräfte. es entstanden größtenteils lebewesen mit vielen extremitäten wie kopffüßer und asseln, aber es war auch die zeit der fliegenden wunder, die zeit der drachen. die drachen waren wundervolle geschöpfe. mächtige flügel verliehen ihnen die macht, sich in die lüfte zu erheben und sie konnten feuer speien. Die Alte trank in kleinen Schlückchen ihren Tee weiter.



15.03.2003 06:15#193
meditate
meditate war sehr erstaunt.



15.03.2003 06:16#194
eine_alte_frau
aber ich will mich kurz fasse: es gab streit unter den brüdern, welches wesen das gelungenere sei und so traten in turnieren die geschöpfe der welt gegeneinander an. die beiden brüder wetteiferten um die erschaffung der wundervollsten turnierkreaturen, die man sich vorstellen kann. eines tages standen sich drachen und tausendfüßler gegenüber. die drachen hatten die fähigkeit alles zu verbrennen und die tausendfüßler, die riesig gewesen sein sollen, konnten die drachen zu stein verwandeln. fragt mich nicht wie, aber der kampf endete in einem chaos. mehrere drachen wurden zu monumenten ihrer selbst und die meisten tausendfüßler verbrannten.
bis adanos das treiben seiner brüder nicht mehr mit ansehen konnte. er wies beiden gegensätzliche lebensbereiche zu, in denen sie sich nicht mehr begegnen sollten und verbannte die machtigen kerbtiere unter die erde und die drachen in die lüfte. beiden kreaturen nahm er die fähigkeit, sich zu vermehren. sie konnten jeweils nur gerade so ihre art erhalten.
den versteinerten drachen sagte man nach, dass sie über zauberkräfte verfügen würden und dass man mit ihnen versteinerungen der asseln aufheben könne.
naja, ich hab noch nie etwas versteinertes gefunden oder es war von der zeit zu stein geworden und nicht von magischen wesen versteinert worden. darum konnte ich den wahrheitsgehalt der geschichten nie überprüfen. aber mir scheint schon sehr wahrscheinlich, dass das eines der legendären drachenaugen ist. die verkleidung der schachtel könnte wiederum aus drachenschuppen sein. ich kenne jedenfalls kein anderes wesen, das solche haut hätte."


15.03.2003 06:16#195
Champ
Der Baal wendete das wundervolle Ding hin und her.

"aber wenn es stimmt, dann kennt doch jemand diese magie und dieser jemand war hier und war bei euch. war das vielleicht der, der geklopft hat?"


15.03.2003 06:18#196
eine_alte_frau


15.03.2003 06:18#197
meditate


15.03.2003 06:19#198
eine_alte_frau
nur so viel: die götter haben um einen wunderschönen garten eine unbezwingbare wüste ewigen eises gesetzt. das sollte die menschen und tiere davon abhalten, ihren göttersitz zu finden und auf die wunderbaren erholungsgärten und paläste der götter begehrliche blicke zu werfen. diese idee von dem eisgarten hat immer wieder wanderer bewogen, den gletscher zu besteigen, auf der suche nach diesem ort der glückseligkeit. es soll eine art schlaraffenland sein, mit obst an den zweigen, grünen wiesen, springenden quellen und märchenhaften schätzen. und einem brunnen, der jegliches gebrechen heilt.
ich weiß nicht, wer die geschichte in die welt gesetzt hat, aber ich denke mal, sie ist ein märchen zum trost für die frierenden gletscherreisenden. damit sie nie die hoffnung verlieren. denn ohne hoffnung ist man im gletscher verloren."
Die Alte stand plötzlich auf.

"ihr solltet schlafen gehen, eure gefährten werden in kürze wieder da sein. dann müßt ihr aufbrechen. also lasst uns die erzählungen hier abbrechen. möge innos uns die gnade erweisen und uns noch einmal zusammenführen. dann können wir weiter reden.


15.03.2003 06:21#199
Champ


15.03.2003 06:26#200
eine_alte_frau sie waren einige male da unten, meine söhne. sie haben märchenhafte schätze mitgebracht, aber ich habe auch eines meiner kinder für immer verloren. von einem besuch brachten sie mir den jüngsten nicht zurück. sie behaupteten, er hätte dort seinen tod gefunden und ich habe nie erfahren, wie und warum. sie wollten es mir einfach nicht erzählen. damals bauten meine söhne den brunnen, damit niemand mehr auf die idee käme, dort einfach so nach schätzen zu suchen. und seitdem steht er hier. einmal im jahr füllt er sich sogar mit wasser, nämlich immer dann, wenn im sommer die schneeschmelze auf dem gletscher ihren höhepunkt erreicht. aber das ist noch lange hin. eure gefährten sind nicht in gefahr.
geht nun schlafen. ich rate euch gut, ihr habt nicht mehr viel zeit.


15.03.2003 15:18#201
Malicant
Leider aber lockte der Lärm nichts an außer ein paar Fleischwanzen, die Gruppe erreichte nach ein paar Stunden ohne ernste Zwischenfälle den brunnen. das Seil hing noch immer von oben herunter, nur dass es inzwischen tatsächlich ziemlich steif geworden war...Blutfeuer wagte sich als erste die Kletterstange hinauf, was hätte man auch tun sollen? Warten bis der Frühling in all seiner Pracht kam? Das seil trockenföhnen? Wohl eher nicht...Trotz allem schaffte es Blutfeuer nach oben, und da Malicant keine Lust hatte noch länger zu warten ergriff er sich ohne zu fragen als nächster das Seil. Nicht dass noch einer vor ihm die Klettermöglichkeit zerriss und er dann hier unten festsaß bis ein neues Seil von oben runterkam...Gewandter als man es einem Magier zugetraut hätte erklomm Malicant die Brunnenwand und kam bald oben an. Ohne auf Blutfeuer zu achten kletterte er aus dem Schacht und steuerte direkt auf das Haus der alten Frau zu, Meditate sollte noch dort sein und dieser andere Baal...Die Tür schwang auf und Malicant fixierte sofort die Besitzerin der Hütte."Tee?" fragte er...



15.03.2003 18:11#202
eine_alte_frau
"nur herein. ich vermute, ihr seid alle wieder zurück? seid ihr auch gesund? und habt ihr die anderen gefunden?"


15.03.2003 18:12#203
meditate


15.03.2003 18:23#204
Malicant "Die anderen dürften bald nachkommen. Gefunden haben wir niemanden."Die Frau stellte eine tasse dampfenden Tees auf den Tisch, Malicant wartete nicht lange sondern begann sofort das Zeug wegzuschlürfen."ach, eh ich es vergesse, dieser Baal, stressi oder wie er heißt, fängt an sich in ne Statue zu verwandeln. Er ist nem Krabbeltier zu nahe gekomen... Prost!"


15.03.2003 18:29#205
stressi dass er jetzt hochklettern würde und sie dann gemeinsam den Baal hochziehen würden. Und er solle keine Angst haben, es würde schon alles gut gehen. Die besten Heiler unter der Sonne würden oben auf ihn warten.
Stressi tröstete das erst mal wenig. Er bekam gerade eine Kostprobe davon, wie es wäre, wenn er den versteinerten Arm behalten würde.
Irgendwo da hoch oben begannen die Freunde am Seil zu ziehen. Stressi versuchte, mit den Beinen den Brunnenschacht empor zu laufen, um die Freunde etwas zu entlasten. Es war eine mörderische und schwere Arbeit, war aber irgendwann beendet. Stressi stand wieder auf dem Boden über der Erde,
Die Alte, die von dem schrecklichen Unglück schon gehört hatte, geleitete ihn in die Hütte.


15.03.2003 18:31#206
eine_alte_frau
"ich hoffe, ich kann dir helfen, gib die Hoffnung nicht auf, iss erst mal was, danach sehen wir weiter."


15.03.2003 19:09#207
Malicant Der Magier griff in seine Tasche und holte eine kleine flasche hervor. Der ehemals schaumige Inhalt hatte sich inzwischen in eine klare, ölige Flüssigkeit verwandelt. Das war das Zeug, mit dem man Leute versteinern lassen konnte...Malicant ließ das Fläschchen wieder verschwinden und betrachtete seine 'Gefährten'. Richtig süß, wie die den Baal bemutterten. alles wird gut, die Hoffnung nicht aufgeben...Der Magier musste unweigerlich kichern. Bevor das zu einem Lachen wurde schüttete er sich aber lieber den restlichen Tee in den Rachen und verzog sich nach draußen, um ungestört seinen Gedanken nachgehen zu können...


16.03.2003 01:48#208
Yenai
Stressis schreckliches Schicksal bekümmerte ihn, um ehrlich zu sein, nicht wirklich. So ging es den Anbetern der Dämonen nun mal, sie konnten der gerechten Strafe für ihre Missetaten nicht entkommen. Gleichgültig trank er seinen Tee weiter. Vielleicht sollte er dem Baal anbieten, mit ihm nach Khorinis zu gehen und sich dort von seinem bisherigen Leben loszusagen, um Absolution und Heilung von Lord Hagen gewährt zu bekommen? Andererseits...dann musste er sich von blutfeuer trennen, das war keine gute Idee. Sollte der Heide doch alleine gehen, er war ja auch selbst an seinem Unglück schuld.


16.03.2003 02:13#209
blutfeuer
und dann bemerkte sie noch, dass sie gerade erfahren hätte, dass die abenteurer, die in den brunnen gestiegen waren, inzwischen wohlbehalten in gorthar angekommen seien.
blutfeuer wurde von der alten immer mehr fasziniert. woher hatte sie denn jetzt etwas gehört? kein vogel flog hier zum gletscher und insekten mieden ihn im winter auch. hier gab es nichts außer dem gletscher und tauendem schnee. woher zum teufel, hatte die alte etwas hören sollen?
nach dem essen winkte die alte champ und meditate beiseite und alle drei umringten den baal. blutfeuer ließ sich natülich nichts entgehen und obwohl die drei versuchten leise zu sein und die kameraden nicht auf sich aufmerksam zu machen, kam auch malicant dazu.


16.03.2003 02:14#210
eine_alte_frau


16.03.2003 02:17#211
stressi
Stressi stützte mit dem gesunden Arm seinen Steinarm.
"Ich fürchte, wir müssen ihn abschneiden."



16.03.2003 02:21#212
meditate
meditate sah die alte bittend an. die erzählung hatte doch ganz logisch geklungen und vielleicht war das drachenauge ja nur deshalb hier aufgetaucht, weil stressi genau das zugestoßen war?
champ nickte ihr zu und bekräftigte den wunsch der magierin.


16.03.2003 02:28#213
eine_alte_frau
"Ich weiß aber wirklich nicht, wie es funktioniert."

Sie schloss die Augen und umfasste das Auge und saß eine ganze Weile so da. Niemand redete. Die Alte bewegte nur leise die Lippen und es sah aus, als würde sie lauschen.
Dann plötzlich begann es zwischen ihren Fingern hervor zu leuchten. Irgendetwas war mit dem Auge geschehen. Immer heller wurde das Licht und dann öffnete sie die Hände. Ein blendender Lichtstrah traf auf den Arm und überall wo das gebündelte Licht auftraf, zerschmolz der Stein und der normale menschliche Arm erschien wieder.
Sorgfältig führte die Alte dieses stark gebündelte strahlende Licht über den Arm und Stressi drehte und wendete ihn, dass das Licht auch jede Stelle traf.
Dann erlosch das Auge plötzlich wieder. Die Alte schloss wieder die Augen und sah jetzt ganz alt, krank und gebrechlich aus. Irgendwie hatte das Auge stark an ihrer Kraft gezehrt. Sie legte es wieder in das Kästchen und reichte es dann Meditate.
"Bitte, leg es wieder in die Truhe zurück. Ich muss mich hinlegen. Es war sehr anstrengend.


16.03.2003 02:33#214
meditate aber naja, wenn sie es nicht wollte, dass sie es wussten, dann wollte sie ihr den spaß nicht verderben.
"gehn wir schlafen. stressi ist geheilt und morgen wandern wir los."
sie verschloss das auge wieder in der truhe, aus der die alte das kostbare stück geholt hatte. vorher zischte sie aber malicant noch ins ohr "untersteh dich", denn sie hatte dessen begehrlichen blick durchaus bemerkt.


16.03.2003 02:37#215
blutfeuer
naja es war ja noch mal gutgegangen. sie holte ihr schlaffell heraus und rollte sich vor dem kamin zusammen. bevor sie einschlief forderte sie noch yenai auf, seine blöde rüstung endlich auszuziehn.
"komm, leg dich neben mich. wie willst du mich beschützen, wenn du so weit weg bist. aber die rüstung kommt aus, ich will mit keine blauen flecken holen, wenn ich mich im schlaf mal umdrehe."


16.03.2003 02:40#216
stressi
"Ich danke euch und ich verspreche, wenn ich etwas schönes im Eisgarten finde, lege ich es euch zu Füßen. Und wenn es ein ganzer Drachen sein sollte."
Die alte Frau lachte und dann gingen alles schlafen. Nur einer wachte und betrachtete die Truhe mit dem Drachenauge mit gierigen Blicken.


16.03.2003 03:01#217
Yenai Mühsam quälte er sich aus den dicken Panzerplatten, den Kampfstiefeln und dem Kettenhemd. Er hatte kaum Erfahrung darin, diese Dinge auszuziehen, da er sie bisher erst ein einziges Mal abgelegt hatte. Viele unterdrückte Flüche von Seiten des Ritters und erst belustigte, nach einer Weile dann eher gelangweilte Blicke der Amazone später war es dennoch geschafft.Nun konnte er blutfeuer beschützen. Schnell, bevor Scatty ihm noch den Platz wegschnappen konnte, legte sich Yenai zu ihr und kuschelte sich an sie. So war sie optimal gegen Angriffe böser Ungeheuer, Mordanschläge heimtückischer Fleischwanzen und Annäherungsversuche einsamer Schattenläufer geschützt.


16.03.2003 15:29#218
Malicant Der Magier lauschte was die anderen so taten, Scatty war den Geräuschen nach zu urteilen ziemlich schnell eingepennt und träumte von tanzenden Traumrufen, die anderen gaben nach und nach auch leise Schnarchgeräusche und ähnliches von sich. Schließlich öffnete der Magier die Augen und kontrollierte ob tatsächlich alle schliefen, und ja, sie schliefen alle. Malicant wartete noch einen Augenblick, dann schlug er die Decke zurück und stand vorsichtig auf. Glücklicherweise hatte er sich vor dem hinlegen seiner Stiefel entledigt, mit denen wäre die geplante Aktion wesendlich komplizierter gewesen...Auf Zehenspitzen schlich der Magier sich zu der Truhe, in der sich völlig ungeschützt von einem Schloss oder so, sicher in ein Kästchen aus Drachenschuppen eingeschlossen, das auge lag. Ein kurzer, prüfender Blick in die Runde, bisher htte niemand etwas gemerkt...Vorsichtig öffnete der Magier die schwere Truhe und entnahm das Kästchen, fummelte am Öffnungsmechanismus herum, etwas später schnappte der Deckel - leider recht gut hörbar - auf. Malicant erstarrte, als Scatty sich schnaufend umdrehte und irgend etwas von Snapperscheiße und würzigem Sumpfkraut murmelte, dann beruhigte sich der Templer aber wieder...Malicant verschwendete nun keine Zeit mehr, er ergriff das Drachenauge und hob es vorsichtig aus dem Kästchen. Dann murmelte er die Worte, die den Teleport zum Lavaturm auslösen sollten......doch nichts geschah. Malicant starrte erst verwundert in die Weltgeschichte, dann fiel ihm ein, dass er die Spruchrollen in der Tasche neben seinem Bett hatte liegenlassen. Aufrund der Gefahr, dass er irgendwen aufweckte, sparte sich Malicant einen Fluch und schlich, das Drachenauge sicher in seiner Hand, zu seiner Schlafstatt zurück...Plötzlich traf sein Fuß auf irgend einen Wiederstand, Malicant, der nicht damit gerechnet hatte auf etwas zu stoßen, verlohr das Gleichgewicht. In dem Versuch, nicht hinzufallen, ruderte er wild mit dem linken Arm in der Luft herum, mit dem rechten umklammerte er das Drachenauge. aber er hatte keine Chance mehr, langsam kippte er nach vorne, dann immer schneller und etwas später legte er eine saubere Bauchlandung hin. das drachenauge entglitt ihm, schlug polternd neben ihm auf dem Boden auf und rollte davon. In der Gewissheit, dass die Anderen jetzt wach sein mussten, stieß der Magier einen leisen Fluch aus und rappelte sich auf.Doch nichts regte sich...
Verwundert betrachtete Malicant einen nach dem anderen. Alle schliefen noch immer, alles was zu bemerken war war die Tatsache, dass sich einige ungehalten brummelnd umdrehten. Das Drachenauge war inzwischen neben Yenai zum liegen gekommen...Vorsichtig, um einen solchen Fehler kein zweites Mal zu begehen, schlich sich Malicant zu dem Ritter, der inzwischen seinen Arm um die kugel gelegt hatte wie um einen Teddybär. Gerade erreichte der Magier ihn und wollte sich das Drachenauge zurückholen, da murmelte Yenai irgend etwas unverständliches vor sich hin und drehte sich um, wobei er das artefakt noch immer an sich drückte. Fasungslos musste Malicant mit ansehen, wie das Drachenauge unter Yenais Decke verschwand, als dieser sich an Blutfeuers Rücken kuschelte und zufrieden den Daumen in den Mund steckte...Fast hätte der Magier jetzt wirklich angefangen lauthals herumzufluchen, aber im letzten Augenblick konnte er sich noch bremsen. wenn er jetzt die anderen weckte wäre das auch nicht gerade Vorteilhaft. enttäuscht musste er einsehen, dass das Drachenauge erst einmal verlohren war, denn es zwischen Yenai und Blutfeuer herauszuholen war ein schlichtweg unmögliches Unterfangen...Leise, ganz leise vor sich hingrummelnd ging Malicant zu seinem Bett zurück und legte sich hin. Eines Tages würde er das Drachenauge schon noch bekomen, und wenn er die Alte und ein paar andere dafür umbringen musste...


16.03.2003 19:35#219
Scatty
Weiter kam er nicht, denn irgendetwas trat gegen den an die Wand gelehnten Bettvorleger, und veranlasste diesen, in rascher Abfolge sein Winkelmaß zum Boden drastisch zu verkleinern. Als die Rolle auf dem Boden aufkam und wohl alten Staub aufwirbelte, hatte sich Scatty schon herausgerollt. Mit einem leichten Drehwurm im Handgepäck sprang er auf, zog in einer fliessenden Bewegung sein Wakizashi und fuchtelte damit in der Luft umher. "Beim allmächtigen Schläfer, verspürst du wirklich so einen Drang, deine Zunge demnächst als Krawatte zu tragen?" Der Angesprochene blickte nur dümmlich drein (ja, richtig, es war Yenai ) und fragte, was denn eine Krawatte sei. Doch da Scatty keine Lust hatte, Erklärungstiraden abzuhalten (und er es wohl selbst nicht wusste), tat er des Ritter´s Frage mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. Yenai zuckte die Schultern, und meinte die Gruppe würde nun aufbrechen. Und richtig, alle Gefährten waren wach, die einen mehr, die anderen weniger, und machten sich fertig für den Aufbruch. Scatty hatte nicht viel vorzubereiten, und so trat er gleich heraus an die grell strahlende Sonne, die die Schneelandschaft wie einen Lichtblitz vor sein Auge führte. Während er seine Schneeblenden aufsetzte, hörte er von innen noch einiges Getummel und Abschiedsfloskeln, dann kamen nacheinander alle Abenteurer aus der kleinen Hütte, bereit zu neuen Schandtaten.


16.03.2003 19:35#220
eine_alte_frau
Die Alte hatte in der Frühe dem noch schlafenden Yenai das Auge des Gletschers aus den Armen genommen. Er hatte es zwar instinktiv an sich drücken wollen, aber die Alte hatte es mit einem leisen Spruch und einem Handauflegen geschafft, dass der Ritter nicht wirklich aufgewacht war. Schweigend hatte sie das Drachenauge wieder in der Truhe verstaut und hatte dann noch einen Blick auf Malicant geworften. Der Junge würde es weit bringen. Er hatte keinen Respekt vor Magie. Beliar würde sich freuen und sicher würde er dem Drachenauge noch andere Wunder entlocken. Jetzt aber war es noch zu früh dafür. Das Drachenauge lag wieder sicher verwahrt in der Truhe.
"Bevor ihr geht, könnt ihr all eure Schätze bei mir in die Truhe packen. Ich werde sie für euch verwahren. Ihr werdet noch froh sein, über jedes Ding, dass ihr weniger tragen müßt."
Die Alte legte jedem der Gefährten ihre Hand auf die Stirn und murmelte einen Spruch vor sich hin. Dann betonte sie noch einmal:
"Ladet nichts in eure Zelte ein, auch wenn es euch noch so vertraut erscheint. Und denkt daran, den Dooom zu beschützen. Er mag euch jetzt schwach erscheinen, aber vielleicht ist er im entscheidenden Moment der Stärkste von euch."
Zu Meditate und Champ gewand fügte sie noch hinzu: "Wir sehn uns auf jeden Fall wieder und müssen noch einiges besprechen. Sucht mich auf jeden Fall wieder auf. Ich segne euch, meine Kinder. Behaltet euren Mut und viel Glücl!"
Dann schlurfte sie in ihre Hütte zurück.



16.03.2003 19:40#221
blutfeuer
sie winkten der alten noch einmal zu und dann zog die kleine expedition, diesmal zu fuß weiter in richtung gletscher. am abend hatten sie ihn erreicht und richteten ein erstes nachlager, direkt am gletscherfuß ein.


16.03.2003 20:04#222
Yenai


16.03.2003 20:48#223
Scatty
Kaum war er dabei, in seinem geistigen Notizblock, entgegen aller Tatsachen, ein Wochenmenüplan zusammenzustellen, als ihn dieser nervige Bursche mit seine Quäkstimme schon wieder in die Wirklichkeit zurückholte. Kunststückchen wollte der lernen?
"Mein lieber Yenai, ich glaube, du begreifst nicht ganz, um was es bei der Kunst des Schleichens überhaupt geht! Es geht nicht um Kunststückchen, sondern um absolutes Einswerden mit dem Körper...eine leckeren Vanillecremefülling mit einer saftigen Kirsche obendrauf, goldbraun gebacken, aber dennoch locker-luftig leicht...." Scatty begann schon wieder unbewusst, Speichel aus seinem Mundwinkel in direktem Wege auf den kalten Schnee zu befördern, als Yenai an seinem Arm zerrte. "Du meinst ich soll backen??" "Waswaswas? Neinnein, du sollst mir einfach nur die Wahrheit sagen, ja? Denk dran, die Wahrheit! W-A-H-R-H-A-I-D! Sprichst du wahr, bekommst du die Ausbildung umsonst, lügst du, musst du blechen." Zur Bestätigung und Eintrichterung gab er dem jungen Ritter noch eine Kopfnuss, während sie so dahinschritten. "Also....in welchem Verhältnis stehst du zu Blutfeuer?" Beim Schläfer, war Scatty klug. Würde er sagen, dass er sie anziehend fände, würde ihm der Hohe Templer die Eier abreissen, womit er sich eines grossen Problems entledigt hätte. Würde er jedoch sagen, dass sie nur seine Freundin ist, dann hatte er nichts zu befürchten. Er versuchte es zu unterdrücken, aber dennoch, ein leises, kehliges "NYAHAHAHAHAHAHA" verliess seinen Mund, in Koordinierter Zusammenarbeit mit einem irren Händereiben.


16.03.2003 21:02#224
Yenai Das Gehirn des Ritters war solche Anstrengungen nicht gewohnt. Für gewöhnlich wurde es nur ein bis zweimal pro Monat in Gang gesetzt, um zu entscheiden, ob er zuerst Brot mit Schinken und danach Kekse essen sollte oder ob ein saftiger Braten besser schmeckte. Nun wurde es mit einer derartigen Menge an fremden Begriffen konfrontiert, dass es schlichtweg streikte. "Maaaamaaaaa!, plärrte Yenai und rotierte kreischend auf dem Boden, um gleich darauf wieder aufzustehen und einen Kopfsprung in die nächste Schneewehe zu versuchen. "Maaaamaaaa! Der hat mir weeeeh getaaan!" Dabei zeigte er auf Scatty und versuchte dann, sich soviel Schnee in die Ohren zu stopfen, wie er konnte. Die heimtückische Falle des bösen Templers hatte schlimme Folgen für alle (Besonders für die Umstehenden, die Lärmbelästigung war unerträglich).


16.03.2003 21:16#225
Scatty
Umständlich fummelte Scatty ein rot-weiss gepunktetes Taschentusch aus seinem Stiefel, und reichte es Yenai hin. "Na gut, ist ja alles ok. Erzähl Onkel Scatty deine Probleme und pust da mal kräftig rein." Und wie er reinpustete! Eine wahre Flutwelle an orgiastisch anmutenden Schneuzgeräuschen drang plötzlich über den ganzen Gletscher hinweg, und man konnte fast meinen die Erde begann zu vibrieren. Der Barbier war nun kurz davor, sich die Ohren zuzuhalten, als Yenai aufhörte und ihm das Taschentuch wieder überreichte. Angeekelt liess er den grossen Beutel fallen, und mit einem schicken "Platsch" platzte das Tuch auf dem Schnee auf, und brachte ein wenig Farbe ins triste Weiss. Da ein wenig gelb, dort ein bisschen grün... Aber nun zu wichtigeren Dingen.
"Gutgut, Yenai, du bekommst die Ausbildung umsonst...ABER, bevor du jetzt deinen Freudentanz aufführst, übe lieber gleich die erste Lektion: Lerne, deinen Atem zu kontrollieren. Du musst die Atemzüge flach und kurz halten, aber nicht heftig. Ich weiss, mag schwer klingen, aber du schaffst das." Mit einem freundschaftlichen Schulterklopfer, der den Ritter fast in den Schnee befördert hatte, fingerte Scatty einen Traumruf aus seiner Kräutertasche, und schritt weiter Blutfeuer hinterher, während der grünlich Qualm eine Spur in der frischen Luft hinterliess.



16.03.2003 21:37#226
doooom
Scatty hingegen erschien Doooom bis auf seiner extreme Vorliebe für bestimmte Sachen, die man rauchen konnte recht normal zu sein. So konnte man auch den genervten Blick von Scatty verstehen, als er Yenai dort auf dem Boden rumliegen sah. Denn er schien den Ritter auch nicht für ganz normal zu halten.
Doooom begab sich nach dem er noch einen Teil des Gespräches belauscht hatte weiter nach vorne und fragte blutfeuer, ob sie nicht langsam das Nachtlager aufschlagen wollten. Er argumentierte damit, das ja mittlerweile schon die Dämmerung hereinbrach und es langsam auch eisig kalt hier oben wurde. Das er bei dieser dünnen Höhenluft und nach dem langen Marsch Probleme beim atmen hatte verschwieg er aber aus unerfindlichen Gründen. Aber es war ja auch gar nicht notwendig dies zu erwähnen, da die Amazone seinem Vorschlag zustimmte und beschloss nun ein Lager für die Nacht aufzustellen.


16.03.2003 22:26#227
blutfeuer
"scatty, wenn du ihn unterrichtest, dann mach das bitte ordentlich. denk mal dran, wir haben das auch hier im schnee gelernt. ich denke, das ist ne gute schule. und vergiss nicht, der kleine steht unter meinem persönlichen schutz. er ist so ... hilflos. ich hab immer angst um ihn. es kann sicher nur gut für ihn sein, wenn er die techniken des schleichens und der körperbeherrschung lernt. das sichert vielleicht sein überleben in entscheidenden momenten und dann noch eins, beschütze ihn, für mich. ich weiß nicht, welcher art meine gefühle für ihn sind. vielleicht ist es ein verkümmerter mutterinstinkt, vielleicht ist es auch das fehlende haustier, keine ahnung. ich mag ihn jedenfalls. ich denke, die gardisten machen ihm das leben schon genug schwer. wollen wir es doch nicht genauso machen."
blutfeuer rollte sich in das fell ein, das sie als eine art sack zum schlafen benutzte und zog ihren kleinen freund auf die eine seite und bat scatty auf die andere. die erste wache wurde stressi übergebraten, der konnte sich immerhin nicht genug über seinen warmen lebendigen arm freuen.


16.03.2003 23:47#228
Malicant Der Magier warf einen prüfenden Blick in die Runde, die Insassen seines Zeltes schienen recht schläfrig zu sein. Meditate unterhielt sich noch leise mit Champ über irgend etwas, aber bald verstummte auch diese letzte Unterredung. Und da es nichts gab, dass noch zu tun wäre, schloss auch Malicant die Augen und begab sich sin die Arme des allmächtigen Schlafes...


Mit einem Mal war der Magier hellwach. Da war doch was...? er hob vorsichtig den Kopf und lauschte. Im Zelt war es dunkel, nur der regelmäßige Atem der schlafenden Abenteurer war zu vernehmen. Und doch, sie waren nicht allein. Irgend etwas schlich um das Zelt, nicht zu hören, aber dennoch zu spüren...Malicant kniff die Augen zusammen. Träumte er? Nein, definitiv nicht. es war viel zu real für einen Traum. Instinktiv fingerte er bei seinem Gepäck herum, biss sich seine Hand um den Griff des Eviscreators schloss. Vorsichtig hob er die Waffe in die Höhe und stand leise auf. Glücklicherweise hatte er sich gleich neben dem Eingang des Zeltes hingelegt, so dass er ohne Probleme rauskonnte und nicht erst über ein paar schlafende Typen steigen musste...Der Magier schob vorsichtig die Zeltplane zur Seite und streckte den Kopf hinaus in die Kälte des nächlichen Gletschers. Das erste was er bemerkte war Stressi, der im Schnee lag statt Wache zu halten. Sonderbar...Malicant sah sich um, aber ansonsten war nichts zu entdecken. Er hob seine Waffe, die schlanke Klinge glänzte im silbrigen Mondlicht, während er sich gleichzeitig auf seine Schattenflammen - Rune konzentrierte, um den Zauber jederzeit parat zu haben. Jetzt erst wagte er sich aus dem Zelt und ging langsam, die Umgebung immer im Auge behaltend, auf Stressi zu...Bald konnte er feststellen, dass der Guru zwar nicht tot war sondern nur eingeschlafen, aber dennoch fragte er sich was hier vorging. vorsichtig umkreiste er die beiden Zelte, aber zu sehen war nichts. auch nicht zu hören, oder zu riechen. Und doch wusste Malicant, dass sie nicht allein waren hier draußen...


17.03.2003 12:03#229
stressi Da er aber aus den Zelten die ersten Stimmen hörte und offensichtlich nichts passiert war, beschloss er die Sache für sich zu behalten. Irgendwann würde er mit Meditate und Champ über die merkwürdige Sache sprechen. Mal sehn, ob die beiden Magiekollegen eine Erklärung dafür hatten.

17.03.2003 12:12#230
blutfeuer
die drei machten betroffene gesichter und trotzdem packten alle an. sie schnallten sich die eisriemen unter die schuhe und dann ging die kletterei los. zum glück hatten sie die transportzauber der beiden baals, denn die gerippe erwiesen sich diesmal als ausgesprochen untauglich. sie rutschten auf dem eis aus und zerschellten in eisspalten. wenn die baals nicht gewesen wären, hätte sie bereits ma ersten tag einen beträchtlichen teil der ausrüstung verloren.
sie kamen nur langsam voran. die strahlende sonne hatte die oberfläche des gletschers in eine spiegelnde eisfläche verwandelt, in der die hände und füße nur mühsam halt fanden. da der anfang des gletschers in einer komlizierten kletterpartie bestand um überhaupt erst mal auf das plateau zu kommen, verbrauchten sie ärgerlich viel zeit. die bruchkante des gletschers war außerdem ein einziges trümmerfeld, dass von tiefen spalten durchzogen wurde, die jede für sich überwunden werden musste. zum glück war einigen tage kein frischer schnee gefallen, so lagen alle spalten offen und sie mussten keinen plötzlichen einbruch fürchten.
bereits mittags waren alle total erschöpft und bei der rast lagen alle nur keuchend im eis und suchten mit den blicken die nächsten schritte ab.


17.03.2003 19:34#231
doooom Denn jetzt holte er sich erst einmal einen Tee und setzte sich zu stressi. Dieser fing auch glich ein Gespräch an und warnte ihn "Pass auf, hier oben gibt es sicherlich noch ein paar böse Überraschungen. Denn es gibt noch eine ganze Menge anderer Monster in diesem Gebirge, außer denen die wir schon getroffen hatten. Ich bin zum Beispiel heil froh, dass wir hier noch keinem Luzkan begegnet sind." Nach Dooooms folgender Frage "Ein Luzkan? Was ist denn das schon wieder?" erklärte stressi ihm ausführlich die Gefährlichkeit dieser Bestien. Und dies konnte er in einer so eindringlichen Art und Weise schildern, das Doooom schnell klar war, das er nie so einem Vieh begegnen wollte.
Noch während des Gesprächs zwischen dem Totkranken und dem Templer konnte man hören, wie blutfeuer die anderen aufforderte weiter zu gehen. Die Pause war anscheinend schon nach einer Viertel Stunde vorbei und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung, in der Hoffnung das es nicht mehr lange bis zum Drachen dauern würde.


17.03.2003 20:03#232
meditate
es war schon ein erstaunliches ding so ein gletscher. entgegen der landläufigen meinung bestand ein gletscher ja nicht aus eis, sondern aus dem schnee der jahrtausende, der sich unter ungeheurem druck immer mehr verfestigte. und der gletscherdruck bewirkte, dass sich irgendwann die untere schicht wieder verflüssigte, weil sie dem druck nicht standhalten konnte. auf diesem flüssigen bett wanderte der gletscher unendlich langsam zu tale und an seiner vorderkante brachen natürlich immer große brocken ab. durch das hinterherfallende gletschereis waren die ersten strecken nach der bruchkante von unzähligen rissen und löchern durchzogen, so dass die gefährten sich gegenseitig an die leine gelegt hatten.
stressi als der erfahrenste ging wieder voraus. ihm kam die aufgabe zu, den untergrud vor sich sorgfältig zu prüfen, ob sich nicht verborgene spalten als tödliche fallen auftun könnten.
als die dämmerung kam, suchten sie auch sofort einen platz für die zelte. wieder kamen die wundervollen öfchen von hummelchen zum einsatz und die gefährten konnten fleischscheiben auftauen und tee kochen. auf stressi wunsch hin beschloss man, heute zwei nachtwachen aufzustellen. noch aber freuten sich alle an einem wundervollen sonnenuntergang. nicht weit von der gruppe entfernt, hatte sich unmerklich wieder nebel auf das eis gelegt und verdeckte die reste der luszkanzacken und des eingestürzten göttersitzes.
meditate sah das mit einem klammen gefühl in der magengegend. der nebel hatte eine eigene existenz und war ganz sicher kein freund der gletscherwanderer.
als es im zelt etwas warm geworden war, legte meditate ihre fellkluft ab und setzte sich zu dooom. es war sicher nützlich, den jungen mann etwas näher kennen zu lernen.
"kannst du mit ein bisschen von dir erzählen? ich kenn dich eigentlich noch nicht. die anderen waren ja schon mit dir unter der erde, aber ich halte es für gut, wenn wir uns auch etwas näher kennen lernen.
wer ich bin, wirst du ja inzwischen wissen. ich bin eine priesterin des beliar, das bedeutet, ich setze die prioritäten meines lebens anders, als zum beispiel die ritte aus khorinis. ich versuche, die menschen mit der welt der toten zu versöhnen. dafür habe ich beliar, dem dunklen gott ewige treue geschworen. er hat mich dafür mehrfach ausgezeichnet und ich gehöre wohl zu seinen vertrauten - irgendwie.
würde es dich interessieren, mehr über beliar und seine macht zu erfahren?"


17.03.2003 21:15#233
Yenai


17.03.2003 21:19#234
doooom
Sie schien eher die Frage zu interessieren, der Doooom noch etwas ausweichen wollte. Als er aber mit dem erzählen aus seiner Vergangenheit fertig war antwortete er auch auf meditates Frage über Beliar "Ich muss zugeben, das mich die Magie sehr beeindruckt. Schon alleine diese seltsamen Lichtkugel, die die anderen Magier erschufen. Oder wie die beiden Baals das Gepäck bewegten. Das ist alles sehr beeindruckend. Und wenn ich dich richtig verstehe, dann kannst du ja noch sehr viel mächtigere Magie anwenden." Meditate antwortete darauf nur "Ja, so etwas wie eine Lichkugel erschaffen kann doch jeder, aber was man mit Beliars Hilfe lernt ist echte Magie."
Man konnte Doooom ansehen, das er meditates Vorschlag mehr über diese Magie zu erfahren nicht abgeneigt war. Doch er erinnerte sich schnell wieder an seine Krankheit, die selbst die Zauberin nicht besiegen konnte und gab ihr erst einmal zu verstehen "Ich würde dich sehr gerne begleiten, nur glaube ich nicht, das ich bis dort hin kommen würde. Denn wenn ich die Alte richtig verstanden habe werde ich nicht mehr lange unter euch weilen. Deshalb muss ich euch leider absagen, denn ich glaube nicht das ich noch so lange lebe."


17.03.2003 22:37#235
meditate
"ich kann dich beruhigen, ich kann sehr gut erkennen, wen beliar schon für sich ausgewählt hat. bei dir sehe ich die zeichen nicht. ich kann mit ziemlicher sicherheit sagen, dass du nicht an deiner blöden krankheit sterben wirst.
wenn du magst, nehme ich dich unter meinen prsönlichen schutz. ich weiß nicht, was es ist, was mir in deiner nähe so ein gutes gefühl vermittelt, aber ich denke, wir werden noch einiges miteinander erleben. und dazu gehört sicher auch, dass du unser kastell kennen lernst. nicht, dass ich dich zu etwas verführen möchte, was du gar nicht willst. wen es zu beliar zieht, der spürt das von ganz allein in seinem herzen. da kann man nichts erzwingen. ich kann dir von beliar erzählen. übrigens habe ich gesehen, dass du dich mit stressi unterhalten hast. der schläfer ist ein sehr seltsamer gott. er hat treue und liebenswürdige anhänger, die niemandem etwas zu leide tun. ich hoffe nur, dass ihr gott sie nicht eines tages enttäuscht. ich habe schon von vielen göttern gehört. einige sind gestürzt. hier, im göttersitz haben einige sogar den tod gefunden. es gibt nur einen ewigen gott und das ist beliar. denn der tod währt ewig."


17.03.2003 22:55#236
doooom
Und nachdem er genauer darüber nachgedacht hatte, antwortete er "Das Kastell ist der Ort, an dem ihr Magier lebt? Dann wäre es sicherlich sehr interessant, diesen Ort einmal zu besuchen und zu erfahren, wie das leben eines Magiers ist? Denn ich kann mir nichts wirkliches darunter vorstellen einem Gott zu diesen, erst recht nicht dem Gott des Todes. Kannst du mir das nicht etwas genauer erklären?"


17.03.2003 23:21#237
meditate
es gibt so schrecklich viele dumme menschen. sie beharren darauf, dass der gott des lichts der mächtigere ist, dabei liegt es doch auf der hand, wer letztendlich immer gewinnt. also gibt es für mich keine frage, wer die macht wirklich hat.
du könntest dabei sein, wenn die götter den streit mit dem sieg beliars abschließen - an unserer seite.
aber wir sollten erst mal schlafen. dieses gletscherabenteuer werden wir erst mal bestehen und wir werden den eisgarten suchen. dort wirst du auch deinem schicksal begegnen, denke ich jedenfalls."


17.03.2003 23:40#238
doooom
"Ich verstehe wie du das meinst. Unter diesem Gesichtspunkt kann man wirklich denken, Beliar ist der mächtigste aller Götter. Und das Kastell von diesem Gott würde mich auf jeden Fall interessieren. Also wenn du nichts dagegen hast dann würde ich mir das gern mal genauer ansehen."
Wie nicht anders zu erwarten war nickte meditate daraufhin mit einem leichten grinsen. Sie schien froh zu sein, das Doooom ihre Ansichten in diesem Punkt teilte. Auf den Vorschlag der Frau, das Gespräch später fortzusetzen ging er ebenfalls ein. Denn beide mussten sich nach den Strapazen der Reise erst einmal erholen und begaben sich zu ihren Schlafsäcken.


18.03.2003 10:46#239
blutfeuer
heute sollten sie eigentlich die bruchkante hinter sich lassen und auf das wesentlich einfacher zu begehende plateau gelangen. dort gab es dann nicht mehr die unendlich vielen spalten und risse, die oftmals nur mit den mitgebachten spitzhacken und seilen zu überwinden waren. allerdings begann dort auch das reich des luszkans und der anderen bestien, die die grausame wirklichkeit des gletschers zu ihrem lebensraum gewählt hatten.
die beiden wachen scatty und champ waren auch an diesem morgen schlafend vorgefunden worden, man musste sich also etwas einfallen lassen. obwohl beide behaupteten, sie hätten nur kurz die augen geschlossen, war ihnen die notlüge förmlich ins gesicht geschrieben.
irgendwas ging hier vor und blutfeuer würde das schon noch herausbekommen. außerdem war sie aber auch begierig auf den gletscher. der kampf mit dem luzkan war zwar nicht gerade angenehm gewesen, aber diesmal war die gruppe auch wesentlich stärker. und vielleicht lief ihnen ja diesmal sogar das seltsame schwarze tier mit dem wunderfell über den weg.
und dann natürlich der drachen. seitdem blutfeuer die vermeintliche drachenschuppe bei der alten gesehen hatte und das material einmal in den händen gehalten hatte, war ja wohl klar, dass sie genau so eine rüstung brauchte. unbedingt. eine rüstung aus diesen schuppen.


18.03.2003 21:42#240
Sazabi war. Er war wohl besser in einer warmen Bibliothek aufgehoben. Allerdings mochte ihn Sazabi trotz allem sehr, er war ungeheuer praktisch um Experimente an ihm auszuprobieren, so dass er sich kaum mit dem Gedanken anfreunden konnte, ohne ihn weiter zu ziehen.
Immerhin hatte sie meditates Heilkraft soweit gestärkt, dass beide wieder halbwegs mit der Gruppe Schritt halten konnte. Hoffentlich war dieser Eisgarten nicht nur ein Gerücht, den Brunnen der Gesundheit konnten sie wahrhaft brauchen, wenn sie hier wieder heil herunterkommen wollten. Außerdem gab es vielleicht auch einen Brunnen der Schönheit, der Sazabis bereits wirklich schönes Antlitz zu einer wahren Augenweide machen konnte und seiner männlichen Figur noch mehr Anziehungskraft (wenn möglich auf Frauen, sonst lieber nicht) geben konnte. Es war vor allem dieser Brunnen, der dem Magier noch die Kraft gab, weiter zu gehen.


18.03.2003 22:20#241
Scatty
Scatty kam auf, und fühlte sich gleich zufrieden. Endlich mal ein Untergrund, der beim Aufprall nicht alle Knochen durchschüttelte, sondern weich und flaumig war. Ebenso wie Hummelchen´s Kuchen....Schon wieder ereiferten sich kleine Speichelfäden, das Rennen zum Boden zu gewinnen, als er von Yenai angestupst wurde. "Aaahhhh....hm?was? Achso, ja. Also, gutes Reaktionsvermögen, obwohl du dich das nächste Mal nicht kauern solltest, sondern versuchen anderweitig auszuweichen!" Yenai grinste und nickte nur, während eine gar lieblich Stimme in zartem Singsang zwitscherte, dass sie doch jetzt das Nachtlager aufbauen sollten. Scatty wirbelte herum, stand auf und blickte sich um.
Die Gruppe war nun direkt am Fusse des Plateaus angekommen. Man konnte in der Ferne, auf dem Weg der zwischen der Gruppe und Reichtum, Frauen/Männern und Ehre lag, durch den hell strahlenden Mond einige Risse und Spalten erkennen, die die Landschaft durchzogen. Und noch mehr waren unter dem Schnee versteckt, und was schlimmer war: Luzkans. Diese mächtigen weissen Totengräber waren wohl die grösste Gefahr hier. Mühsam fummelte Scatty einen Traumruf aus der Tasche, entzündete ihn und liess die Rauchkringel langsam in die Luft steigen, während er Yenai dazu anhielt, die Zelte mitaufzubauen. Er würde etwas die Lage auskundschaften, und sehen, worauf man hier zu achten hatte...aber zuerst wollte er sich noch dieser Unbekannten widmen, die seine Konstanten und Variablen durcheinanderwürfelte in der Rechnung um die Beherrschung der Welt durch Scatty.


18.03.2003 23:15#242
Inachos
Andererseits war der Gletscher vielleicht doch ein wenig viel für ihn. Die bedinungen waren wirklich geradezu lebensfeindlich, der Kalte Wind fand beinahe immer eine Stelle durch die er kriechen konnte um ihm widerliche Gänsehaut einzujagen....
Andererseits hab es hier so viel zu entdecken, zu erforschen. Er fasste den entschluss weiterzugehen. Das würde schon klappen, so jedenfalls hoffte er. Nachdem er seine Entscheidung mit seinem bruder abgesprochen hatte waren beide froh das sie sich dazu entschlossen hatten zu bleiben.


19.03.2003 00:05#243
Yenai Yenai schwante ungutes, er beschloss, sich davonzuschleichen. Mit flachem, aber nicht heftigem Atem und tiefem Körperschwerpunkt stahl er sich davon und versteckte sich im Schnee, gerade noch rechtzeitig, bevor die Magier seine stolze Festung mithilfe einiger Schattenflammen in eine Wasserlache verwandelten. Dass diese grimmigen Schwarzmagier aber auch keinen Spaß verstanden....
Der Ritter beschloss, nun erst einmal die anderen mit seinen Scherzen zu erfreuen. Gaanz heimlich und unauffällig steckte er eine armvoll Schnee in einen Schlafsack. Der Besitzer würde sich heute nacht wundern! Hach, war das mal wieder eine gute Idee!


19.03.2003 00:48#244
Champ
der baal kroch in das zelt, in der hoffnung, dass der stinkende kocher endlich qualmfrei brannte und er sich eine warme suppe geben lassen konnte. heute war blutfeuer mit kochen dran, das ließ zwar nichts guten erwarten, aber sie hatte sich auf eine einfache suppe konzentriert. champ hoffte einfach mal, dass sich da nicht so viel verderben ließ.

19.03.2003 00:51#245
blutfeuer
energisch würzte sie das essen und sorgte dafür, dass es den blutdruck in schwung bringen würde, indem sie jedes gewürz reichlich bemaß.
"yenai, komm jetzt und lass den blödsinn. du willst mich heut nacht bewachen. ich rate dir also, noch etwas zu schlafen. ein paar stunden hast du noch, bis wir dran sind."


19.03.2003 00:57#246
meditate sie erzählte ihm aber auch von dem kampf gegen die herrin. seltsam, dass sie zu dem fremden so schnell vertrauen gefasst hatte. eigentlich kannten sie sich ja noch nicht so richtig. aber irgendwas war an ihm. meditate glaubte, magisches potential bei ihm zu spüren.
"wir haben es bald geschafft. ab morgen wird das laufen auch leichter. wir haben die bruchkante des gletschers überwunden. du wirst sehn, bald sind wir im eisgarten. ich weiß zwar nicht, wo er sein soll, aber wenn es ihn gibt, finden wir ihn auch."
als die beiden nach einigen stunden in die zelte krochen um ihre ablösung zu wecken, hatten die ersten nebelfinger nach den zelten gegriffen. der feind war wieder da


19.03.2003 19:44#247
Yenai
Dort hatten sie lange still, aber wachsam ausgeharrt - bis ihm plötzlich schwindlig geworden war. Angenehm warm war es um ihn geworden, danach konnte sich der Ritteran nichts mehr erinnern, er musste wohl kurz eingenickt sein.

19.03.2003 22:46#248
blutfeuer
"yenai, wir müssen die zelte verschließen. wir müssen einfach raus."
yenai schien im stehen eingeschlafen, denn er antwortete nicht mehr.
"yenai, komm zu dir. allein steh ich das nicht durch, ich kann meine augen nicht überall haben."
blutfeuer schüttelte ihren ritter am oberarm und zerrte ihn aus dem zelt. wie schon bei der vorherigen expedition waren die beiden zelte mit dem zugang dicht zueinander gekehrt, so dass man von einem zelt zum anderen gelangen konnte, ohne wirklich an die frische luft zu müssen. eine plane deckte auch diesen bereich ab.
beide lauschten auf die töne der nacht hier im gletscher und je weniger sie sehen konnten, desto stärker wurde das gefühl, nicht allein zu sein.
"komm ganz dich her. ich will, dass wir uns berühren. wenn der nebel sich weiter so eindickt, können wir in kürze die hand nicht mehr vor augen sehn."


19.03.2003 22:52#249
Scatty Trotz aller Fähigkeiten des Ritters, die ihn zur ultimativen Nervensäge, zum Unheilsanzieher und Kleinklind machten, war er doch einfach goldig anzuschauen. Das sah sicherlich Blutfeuer auch so, schliesslich konnte sie bei ihm schon für die glorreichen Kinder üben, die Scatty und sie später mal haben würden...wenn er nicht beim ersten Versuch seine Männlichkeit verlor, was bei dieser feurigen Amazone durchaus möglich sein konnte. Nunja, jetzt, da seine Deckung verraten war, schoss er aus der Rolle wie aus einer Kanone, drehte sich einmal um die eigene Achse, während er wie ein Pfeil aus dem Zelteingang schoss, und sich nur wenige Meter weiter tief in den frischen, pulvrigen Schnee bohrte. Alles Absicht natürlich, schliesslich war es ihm um den Kopf doch ein wenig schwül geworden. Um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen, rollte er sich rückwärts aus seiner misslichen Lage, und sprang in einer 360° Drehung auf. Er drehte sich um, und etwas enttäuscht darüber, dass ihm niemand folgte, wischte er lustlos kleine Schneebröckchen von seiner Rüstung.
Und wie es sich nun herausstellte, hätte er besser daran getan, seine Leidenschaft etwas weniger extrem auszuleben. Denn wie er sah, sah er nichts, und das lag wohl mitunter an der dicken Nebelwand, die um das ganze Lager thronte. Scatty schwante übles, und er wollte seine Gefährten zusammentrommeln, doch seine Rufe verhallten noch in seinem Munde. Und wieder dieses wattige Gefühl beim Einatmen, als wäre der Nebel zu dicht als eigentlich möglich war...


19.03.2003 23:12#250
blutfeuer
"he yenai, mach schnell das seil am zelt fest, wir müssen ihn holen, bevor er sich verläuft."
der ritter knüpfte das zauberseil von blutfeuer am zelt fest und dann gingen sie vorsichtig weiter.
"lass auf keinen fall das seil los und bleib jetzt hier stehen und rühr dich nicht vom fleck. du solltest den zelteingang noch sehen können und am besten mich auch. dann sollte uns eigentlich nichts passieren.
yenai nickte heftig und blutfeuer schob sich langsam vorwärts. in diesem dicken seltsamen nebel fiel sogar das atmen schwer und die nässe schien sich abzutasten, als suchten die nebelfinger einen zugang zu ihrer haut.


19.03.2003 23:20#251
Champ
Der Baal hatte die Worte schon auf der Zunge und wollte ihn auffordern, sich unter seine Decke zu verziehen aber dann........
Ganz plötzlich fielen ihm die Worte der alten Frau ein. Niemanden sollte man hereinbitten. Und warum kam der Typ nicht allein, sondern fragte erst? Und warum ihn und nicht Blutfeuer, die ja mit ihm draußen war?
Der Sache sollte man mal auf den Grund gehn.

"Ach komm mal Yenai, wir sehn mal gemeinsam nach Blutfeuer. Du kannst sie doch nicht allein lassen!"


19.03.2003 23:33#252
meditate
jetzt erhob sich auch meditate und ging auf yenai zu, der sie vom eingang her treuherzig ansah.


20.03.2003 00:04#253
blutfeuer
blutfeuer konnte nicht mehr an sich halten und begann nach scatty zu rufen. die beschworene lichtkugel erwies sich als flop, denn dadurch warfen die myrrhiaden wassertröpfchen das licht nur millionenfach zurück. sehen konnte man dadurch auch nicht besser, eher im gegenteil!
plötzlich hörte sie vor sich rufe, die klangen, als würde jemand dem templer den mund zuhalten. die richtung war allerdings ganz unbestimmt. zum glück sah sie plötzlich irgendetwas vor sich aufblitzen. sie packte zu und hatte ihn.
"bist du denn von allen guten geistern verlassen? wenn ich dich jetzt nicht geholt hätte, wärst du in kürze tot gewesen! wie hättest du denn zu uns zurück finden sollen?"
scatty grinste nur und wollte gerade zu großen reden ansetzen, als die spannung des seils plötzlich nachließ.
"mannn, lass das seil los, damit wir es nicht zu uns ranziehn. dann sind wir beide verloren. entweder hat es jemand von den zelten los gemacht oder yenai hat es losgelassen. lass uns am seil entlanggehn. am ende sollten die zelte sein."
beide gingen vorsichtig und mit gezogenen waffen am seil entlang.


20.03.2003 00:20#254
Wardrag
"Ach komm mal Yenai, wir sehn mal gemeinsam nach Blutfeuer. Du kannst sie doch nicht allein lassen !" sprach Champ wehrend er aufstand. auch Meditate hatte im stillen Blickkontakt zu Champ ausgeharrt um nun auf den wie eh und je dreinblickenden Yenai zuzugehen. Wardrag fühlte unter seinem provisorischem Oberbett nochmal nach seinem Dolch bevor er ebenfalls aufstand.
Was war denn hier nur los ? Und wo war Blutfeuer überhaupt ? Langsam wurde da salles unheimlich, zu gern hätte er Champ gefragt, wagte es jedoch nicht solange die Sache mit Yenai nicht geklärt war. Gemeinsam blickten sie umher.
"Wo ist denn nun Blutfeuer ?" fragte Champ den Ritter während er sich umsah. ""Und Scatty ?" musste Wardrag unweigerlich dazu bemerken. Wortlos sah Yenai sie an. Wardrag warf einen hlfesuchenden Blick zu Meditate. Ob sie wusste, was zu tun war ?


20.03.2003 00:42#255
stressi
Dann erhob auch er sich und ging auf Yenai zu. Also wenn es der Yenai war, den sie alle kannten, dann war irgendetwas mit ihm passiert. Seine Augen sahen so ... seltsam aus, als könnten sie nichts sehen. Aber sonst stimmte alles bis aufs Detail. Obwohl - der stand draußen im Wind, der noch immer ziemlich heftig war und es bewegte sich nichts an ihm. Kein Umhang, kein einziges Haar. Es war, als wäre er versteinert. Ja genau, jedenfalls nicht menschlich. Irgendwie stand dort eine Kopie von Yenai, eine Kopie, bei der die Haare in der Bewegung eingefroren waren und die Wellen des Umhangs in alle Ewigkeit geworfen waren.
Stressi fasste nach seinen Runen.



20.03.2003 00:56#256
meditate
meditate bedeutete den anderen zu warten und ihr das feld zu überlassen. sie stand jetzt ganz dicht vor dem ritter.
"du kannst nicht rein! du hast alles mögliche versucht, aber du kommst nicht rein! niemand will dich. wer bist du und was willst du von uns!"
yenai sah sie aus großen augen an und hatte mitten in der bewegung innegehalten. irgendwelche bewegungen liefen über sein gesicht und ließen ihn die seltsamsten grimassen machen.
"du bist doch nicht menschlich. im namen beliars, der der herr über alle geschöpfe der macht ist, befehle ich dir, dich zu offenbaren oder sofort zu verschwinden."
einen moment schien yenai nachzudenken. dann fing er an, sich vom scheitel her aufzulösen. das war so ein unheimlicher anblick, dass die gefährten aufschrien und einigen wurde sogar übel. vom kopf an zerfloss dieses wesen langsam aber unaufhaltsam zu nebel. auch dieser nebel, der eher aussah, als würde yenai von oben verdampfen, wirkte wie ein lebewesen, dass den freigesetzten yenai-nebel gierig einsog.
wenige augenblicke später war yenai geschichte.

aber im nächsten augenblick war er wieder da. er hielt in der hand ein fasriges seilende und verkündete, dass am anderen ende des seils blutfeuer hängen würde und gleich da wäre.
die gefährten besahen sich das seil und schauten yenai fragend an. wie konnte es sein, dass er schon wieder da war? dieses geheimnis war aber schnell aufgelöst, als die fleischwanze gegen seinen kopf stieß und ihm den stachel in die kopfhaut jagte. yenai fing sofort an, mit seinem schwert nach dem tier zu schlagen. dabei nahm er natürlich wenig rücksicht auf die kunstvollen zeltaufbauten und so war es nur dem beherzten zufallen der kameraden zu verdanken, dass das zelt nicht zusammenfiel.
das musste der echte yenai sein. so dumm kommte nicht einmal ein clone sein.


20.03.2003 09:35#257
Champ
"wieso bist du hier und nicht bei blutfeuer? wo ist sie und was habt ihr gemacht?"
also dieser Ritter würde nicht zu Dampf zerlaufen, das war auf jeden Fall mal Yenai und es war auch keine Zeit sich jetzt länger mit der seltsamen Erscheinung auseinanderzusetzen. Sie mussten schnellstens nach Meditate und dem verrückten Scatty suchen, der sich immer mehr zu einer Gefahr für normale Menschen entwickelte.


20.03.2003 09:36#258
blutfeuer
immer dicker war der nebel geworden. er machte inzwischen nicht nur blind und erschwerte die atmung, sondern er schluckte auch jedes geräusch. die empfindung einer bedrohung und einer realen gefahr war wieder genauso stark da wie in der nacht in der hütte, als das schreckliche klopfen erklugen war.
und dann war plötzlich das seil zu ende und kein zelt in sicht und auch nichts zu hören.

"scatty, jetzt sitzen wir schön in der patsche. irgendwas hat das seil gekappt. sieh dir mal das ende an. das ist nciht durchgeschnitten, das ist völlig zerfasert. er sieht aus wie durchgescheuert oder durchgebissen."
blutfeuer richtete sich auf und starrte angestrengt in die runde. wenn sie jetzt etwas angreifen würde, dann sollte es sie jedenfalls nicht auf den knieen erwischen. auch scatty hatte sich aufgerichtet und stand nun neben ihr.
"wo müssen wir jetzt lang gehn? oh mann, ich werde bis an mein lebensende nebel hassen!"
die beiden gingen vorsichtig weiter und bewegten sich unmerklich immer weiter von den zelten weg.


20.03.2003 09:37#259
meditate
alle anderen sollten sich anbinden und losgehn. wir müssen die beiden suchen und schnellstens finden. dieses seltsame phantom macht mir doch ziemliche sorgen. und wenn ihr auf die beiden trefft, überzeugt euch auf jeden fall, dass sie es auch wirklich sind."
nach allen richtungen schwärmten die gefährten jetzt aus. lediglich die beiden ritter und dooom blieben bei den zelten.


20.03.2003 09:37#260
stressi Das was da am zelteingang gestanden hatte, sah haargenau so aus wie der wirkliche Yenai. Durch welche Umstände konnte so etwas entstehen?Stressi versuchte es noch einmal mit einer Lichtkugel, den weißen unheimlichen Nebel zu durchdringen, gab aber schnell wieder auf. Es hatte keinen Sinn. Das Licht wurde durch die feinen Wasserpartikel in der Luft nur reflektiert und von allen Seiten zurückgeworfen.
Reflektiert? War diese Erscheinung von Yenai nicht auch eine Reflektion gewesen? Vielleicht lag hier ja der Schlüssen zu einer Erklärung?


20.03.2003 09:44#261
blutfeuer erstaunt sah sich blutfeuer um. hinter ihr lag der nebel wie eine kompakte wand,d ie nahezu undurchdringlich schien. vor ihr lag der gletscher, der im beginnenden morgen ganz unschuldig und weiß und glatt wirkte.
über ihnen verblassten langsam die sterne und vom horizont kündete ein silberstreif vom neuen tag.
"sieh dir das an scatty, wir haben den nebel überwunden und soll ich dir was sagen? von außen sieht das ganze noch merkwürdiger aus. es sieht fast so aus, als wäre nur unser lagerplatz in nebelwatte verpackt worden. es scheint mir rund wie ein ball zu sein. lass uns noch etwas weiter gehen, damit wir das ganze mal etwas komplexer von außen besehen können."
die beiden liefen noch ein stückchen weiter und drehten sich dann wieder um. tatsächlich, jetzt war es deutlich zu erkennen. der nebel lag völlig isoliert auf einer strahlend klaren fläche, als hätte sich dort eine windsbraut ein bett gebaut.
"das ist ja ein ding. ob es sein kann, dass der nebel nur uns die sicht nehmen will und sonst keine funktion hat?"
die beiden fanden erst mal keine erklärung.

"wollen wir nun warten, bis er sich verzieht, oder wie geht es jetzt weiter?"


20.03.2003 16:49#262
Malicant Mit einigen Handgriffen befestigte der Magier das Seil an einem der Heringe, die das Zelt hielten, und wagte sich dann mit gezogenem Schwert in den Nebel. Ab und zu hielt er mal nach Blutfeuer und Scatty ausschau, aber eigendlich interessierten ihn die beiden herzlich wenig. Der Nebel an sich war es, der sich des Magiers größter Aufmerksamkeit erfreuen durfte...Malicant steckte sein Schwert weg und zog ein Fläschchen aus seiner Tasche, dass er einfach öffnete, wartete bis es voll Nebel war und dann wieder zukorkte. Er warf noch ein kritischen Blick hinein, schüttelte das Fläschchen kurz und steckte es dann zufrieden wieder weg. So, erstmal etwas Nebel gesichert...
Was war das? Der Magier wirbelte herum. War dort ein Schatten gewesen oder hatte er sich getäuscht? Mit einem schabenden Geräusch verließ der Eviscreator mal wieder die Scheide, die schlanke Klinge glitt ein paar Mal durch den dicken weißen Nebel. Nichts. Tatsächlich eine optische Täuschung...?Da war es schon wieder! Man spürte es mehr als das man es sah, was auch immer 'es' sein mochte. Falls 'es' überhaupt existierte...Der Forscherdrang siegte nun endgültig über die Vernunft und Vorsicht des Magiers, Malicant stapfte einfach in die Richtung weiter, in der er den Schatten zuletzt gesehen hatte. Irgendwann erinnerte ihn ein Ruck daran, dass er noch immer ans Zelt gebunden war - eine Sekunde später beschrieb die scharfe Klinge seines Schwertes einen eleganten Halbkreis durch die Luft und zerschnitt das Seil als wäre es nicht mehr als ein einzelner Faden.Anschließend hielt er wieder Ausschau, suchte den Schatten, das, was vielleicht garnicht vorhanden war...


20.03.2003 21:31#263
Yenai
Dem Ritter erging er das anders, oder vielleicht zeigte er es auch nur deutlicher. Sein Kopf war voll trüber und ängstlicher Gedanken, die keinen Platz für etwas Fröhlichkeit ließen. Seit das Wesen, das seinen Körper ganz warm und alles bequem gemacht hatte wieder aus ihm verschwunden war (so jedenfalls hatte man ihm das erzählt, angeblich hatte er sich in Luft aufgelöst und so wirres Zeug), fühlte er sich entsetzlich kalt und furchtbar einsam. Es war, als habe das fremde Ding Wärme und schöne Erinnerungen mitgenommen, als es ihn verlassen hatte. Jedenfalls kam ihm nun alles grau vor, er hatte keine wahren Freunde, sein Leben schien ihm zum ersten Mal nicht als großes, lustiges Spiel, sondern als Aneinanderreihung schrecklicher Ereignisse. Selbst der Gedanke an Innos verhalf ihm nicht zu etwas Optimismus. Warum ließ er solche Wesen zu, wenn er schon so groß und mächtig war? Anscheinend war der Nebel stärker, oder Innos gerade im Urlaub....


20.03.2003 22:14#264
Scatty
"Nun...weitergehen wäre wohl etwas sinnlos, wir haben weder Ausrüstung noch sonst etwas dabei.." Zum Glück schlief Scatty immer in seiner Rüstung und mindestens mit seiner Feuersbrunst am Gürtel. Wäre ja ein interessanter Anblick gewesen, einen irren hohen Templer im Pyjama oder gar nackt durch die Lüfte segeln zu sehen. "Aber die andere Frage ist ja, ob sich dieser Nebel überhaupt wieder verzieht, und wenn ja, wie lange es dauern wird. Tja, da hilft mir nicht mal die Winkelkonstante der Erdneigung weiter." Denn die half bekanntlich nur bei festen Körpern, und so dick war der Nebel nun auch wieder nicht. Eher wie Watte... "Mein Engel? Sag mal, hat Watte eigentlich einen natürlichen Feind?"
Jetzt war es an Blutfeuer, eine Kopfnuss auszuteilen, doch Scatty grinste nur debil. Offensichtlich wusste sie keine Antwort. Aber wenn sich diese Sphäre nicht weiter ausweitete, würde es ja kein Problem sein, herauszukommen. Nur die Kommunikation könnte das ganze gefährden, da man in der Suppe ja nichts verstand. "Wie es scheint bleibt nur warten übrig...oder einer von uns flitzt schnell zur Alten hinunter und fragt sie um Rat!"


20.03.2003 23:55#265
Malicant Leicht erstickt klangen die uralten Worte, die die Kräfte der Magie dem Willen eines Sterblichen unterwarfen, Dunkelheit vermischte sich mit dem Nebel, im nächsten Augenblick pflügten die Flugel einer untoten Blutfliege durch die dichtgedrängten Wassertropfen. Malicant kniff die Augen zusammen, aber zu sehen war nichts, dennoch, das Gefühl, nicht allein zu sein, war geblieben. Was heißt geblieben, eigendlich war es stärker als je zuvor...Der Magier dirigierte sein geschöpf im Kreis um sich herum, ließ die Fliege den Nebel absuchen nach dem, was auch immer dort sein mochte. Doch nichts geschah, der fliegende Chitinpanzer schreckte nichts auf, wurde durch nichts behindert...Vorsichtig ging Malicant weiter, nach ein paar Schritten schien der Schnee unter seinen Füßen lockerer zu werden, die schweren Lederstiefel sackten tief in das pulvrige, gefrohrene Wasser ein. Lockerer Schnee...Malicant stockte, seine Hand verkrampfte sich fast um den Griff seiner Waffe.Lockerer Schnee.
Luzkans...
Der Magier sprang erschrocken einen Schritt zurück und drehte sich um, doch in Folge dessen wäre er fast umgekippt, als er plötzlich genau in die stechenden gelben Augen einer Schneebestie starrte. Er riss sein Schwert hoch, die glänzende Klinge beschrieb einen Bogen durch die neblige Luft - und durch den Körper des Luzkans. Einfach durch ihn hindurch, wie durch Rauch...und Nebel...Verwundert stolperte der Magier zurück. Was war das jetzt schon wieder? Ein falscher Luzkan, so wie dieser falsche Yenai? Selbst wenn, dann musste hier noch ein echter sein, der als Vorbild diente...Einmal mehr sackten Malicant Stiefel in den aufgelockerten Schnee, im nächsten Augenblick explodierte die Welt um den Magier. Brüllend brach die echte Schneebestie aus dem Untergrund hervor, genau unter Malicant. Der Magier wurde in die Luft geschleudert, ein überraschter Schrei entrang sich seiner Kehle und wurde von dem watteartigen Nebel verschluckt. Unsanft landete er im Schnee und wälzte sich herum, merkte, dass er noch immer sein Schwert in der hand hielt und stieß die schlanke Klinge nach oben, ohne eigendlich ein Ziel zu haben. der luzkan richtete sich auf die Hinterläufe auf und stieß ein markerschütterndes Brüllen aus, seine gewaltigen Klauen waren selbst durch den Nebel deutlich erkennbar. Malicants Augen weiteten sich vor Entsetzen, während das Spiegelbild des Luzkans die Szenerie aus leblosen Pupillen beobachtete. Und inzwischen war der gespiegelte Totengräber nicht mehr allein, eine weitere Fälschung hatte sich zu ihm gesellt - Malicant der Zweite...


21.03.2003 00:31#266
Sazabi

21.03.2003 01:22#267
meditate
zum glück brüllte die bestie immer weiter, so dass sie die richtung nicht verloren und dann sahen sie sie. es waren zwei und sie fielen über zwei ihrer kameraden her.
über zwei? meditate glaubte es eigentlich nicht, auch wenn es deutlich zu sehen war. malicant war zwei mal da und es waren zwei luzkans.
beide magier fassten nach ihren gürteln und auch stressi war inzwischen zu ihnen gestoßen. sie sahen sich verwirrt an und dann brüllte malicant ihnen etwas zu, was allerdings keiner verstand.
im wabernden nebel war allerdings etwas zu sehen. der magier durchpflügte den nebel und zerteilte sein ebenbild, ohne dass dieses irgendwelche reaktionen zeigte. das schwert war wie duch rauch geglitten.
auch der luzkan ließ von dem magier ab und stutzte. er wandte sich zu seinem doppelgänger um und holte dann aus. mit seinen gewaltigen pranken fiel er über sein ebenbild her und die tatsache, dass der zweite luzkan nicht umfiel und sich auch nicht wehrte, machte die bestie unglaublich wütend. er stürzte sich immer wieder auf das phantom und malicant machte sich über seinen doppelgänger her. dern gefährten rief er zu, dass er das lieber allein machen wolle, immerhin könnten sie ihn ja verwechseln.
"du musst einen heißen zauber nehmen. der wasserdampf muss kochen. das war bei dem bild von yenai auch so."
champ und stressi zückten gleichzeitig ihren speziellen pyrokenese-zauber und von beiden seiten griffen sie den lebenden und den phantom-luzkan an.


21.03.2003 10:17#268
Champ Dass die Beute sich allerdings an verschiedenen Stellen in Luft auflöste, schien für den Luzkan ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, er hieb weiter zu.


21.03.2003 10:32#269
meditate
aber plötzlich drehte der feuerdämon sich um und begann zielstrebig in eine andere richtung zu laufen.
"he, was soll das?"

meditate sah es im selben moment, in dem ihr die worte über die lippen gekommen waren. aus dem nebel formte sich ein feuerdämon, der im moment noch wie ein verzerrtes spiegelbild des echten aussah, aber in wenigen momenten die gleiche größe und das gleiche aussehen des echten erreicht haben würde.
der echte war noch immer zu erkennen, weil rings um seinen flammenden körper der nebel in einem leisen zischen verging. der falsche sah aus wie ein spiegelbild und verhielt sich auch so. es handelte nicht aus eigenem antrieb. es setzte nur jede bewegung des originals in ein spiegelbild um. nur dass die beiden sich nicht direkt gegenüber standen, sondern ein stück entfernt.
dieses spiegelbildliche verhinderte aber bei malicant auch, dass er seinen gegner richtig treffen konnte. irgendwie schien malicant darüber sehr sauer und hieb immer unkontrollierter auf den doppelgänger ein.
stressi und champ bekämpften die luzkans, so dass sich meditate in ruhe mit dem kampf der beiden feuergiganten beschäftigen konnte. sie würde noch nicht einschreiten. vielleicht konnte sie ja beim zusehen etwas lernen über diese seltsamen doppelgänger.
der dämon, der noch immer im aufbau begriffen war, schien die nebelpartikel anzuziehen, die sich in ihm verdichteten und zwar so lange, bis sie annähernd so komplex waren, wie das original. kaum war ein körperteil fertig gebildet, find es an, sich einzufärben. die illusion wurde imer perfekter.
und dann geschah etwas, womit meditate nicht unbedingt gerechnet hatte. das duplikat fing ebenfalls an zu dampfen und offensichtlich kopierte es jetzt auch die fähigkeiten des originals. der feuerdämon begann gegen sein original zu kämpfen. und er kämpfte nicht mehr wie im falle malicant als spiegelbild, nein, er vollzog selbstständige bewegungen!
je länger sie zusah, desto mehr wurde ihr klar, dass mit diesem feuerdämonen eine andere kopie entstanden war. ja, war das überhaupt noch eine kopie?


21.03.2003 10:39#270
doooom Doooom hielt es langsam nicht mehr im Zelt aus, seine Neugierde hätte ihn dazu gebracht in den Nebel hinaus zu gehen und nach den anderen zu suchen. Doch Wardrag hielt ihn mit einem scharfen Blick davon ab. "Willst du etwa auch noch da raus? Willst du das wir dich auch noch verlieren? Du weißt doch was blutfeuer gesagt hat. Wir sollen hier bleiben und warten bis sie zurückkommen, also halte dich auch daran."
Obwohl Doooom trotzdem noch nach den anderen Suchen wollte hielt er sich zurück und blieb mit den anderen im Zelt. Schließlich hatte Wardrag ja recht und was hätte er schon im Nebel ausrichten sollen?


21.03.2003 10:39#271
blutfeuer die beiden hatten eine strahlenden sonnenaufgang gesehen und sich gewundert, dass die komplexe nebelkugel um ihren alten lagerplatz nicht verschwand.
"was ist das nur, das ist doch keine natürliche sache. natürlich! war mir ja schon von anfang an klar, dass der nebel irgendetwas seltsames hat, aber warum schmilzt ihn diese tolle sonne nicht?
blutfeuer legte die hand über die augen und sah in den hellblauen winterhimmel. ein wundervolles wetter. wenn man nicht auf einem gletscher herumspazierte, hätte man glatt den duft der ersten blüten schnuppern müssen.
blutfeuer wollte gerade mit geschlossenen augen vom frühling träumen, als etwas großes schwarzes durch ihr sichtfeld flog. erschrocken riss sie die augen auf. da schwebte......
"scatty, guck! das ist ein drachen!!!"

der templer drehte seine blicke grinsend gen himmel, weil er eigentlich grad die amzone betrachtet hatte und an andere sachen als drachen und frühling gedacht hatte.
leider war in dem moment der riesenhafte flieger wieder im dunst des gletschers verschwunden, so meinte er nur, er würde alles sehen, was blutfeuer wünsche, dass er es sähe.
"aber ich hab ihn wirklich gesehen. ein riesiges schwarzes fliegendes wesen! das kann nur ein drachen gewesen sein."


21.03.2003 14:31#272
Malicant Trotzdem konnte es der Magier einfach nicht ertragen sich selbst irgendwo rumlaufen zu sehen, er musste sein Spiegelbild einfach irgendwie loswerden. In blinder Wut ließ er die Klinge durch den Nebel kreisen, nutzlos...Viel bekam er nicht mit von dem was um ihn herum geschah, der Luzkan, all das interessierte ihn nicht mehr. Sein Spiegelbild machte ihn noch wahnsinnig...Er warf einen kurzen Blick auf Meditate und Champ, die inzwischen am Kampfplatz eingetroffen waren, und nun anfingen, den Nebel mit hilfe von Feuer verdampfen zu lassen. Feuer, natürlich!Malicant hielt kurz inne und dachte nach, sein Spiegelbild drosch weiter auf ihn ein (wenigstens erzielte es damit den selben Effekt wie sein Vorbild - garkeinen...). Nein, etwas brennbares hatte er bisher noch nicht aufgesammelt oder mitgenommen. Aber Meditate vielleicht..."Medi, schnell, irgend eine brennbare Flüssigkeit!" rief er der Magierin zu, doch seine Worte wurden von dem watteartigen Nebel verschluckt. Eigendlich auch etwas sonderbares, normalerweise verstärkte Nebel den Schall eher...Aber ein normaler Nebel machte auch keine eigenständigen Spiegelbilder und so sah sich Malicant gezwungen, seine Aufforderung noch drei Mal zu wiederholen, bis die Magierin endlich verstand und anfing, in den Taschen ihrer Robe herumzukramen. Etwas später warf sie ihm ein kleines Fläschchen zu, dass Malicant geschickt auffing. Im nächsten Augenblick hatte er auch schon den Korken entfernt und beträufelte mit dem dickflüssigen, dunkelbraunen Inhalt die Klinge seines Schwertes. Eine Schattenflamme später züngelten orange flammen um den glänzenden Stahl der Waffe, zischend verdampfte der Nebel um die Klinge herum. Mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht wandte sich Malicant wieder seinem Spiegelbild zu, der Eviscreator zog eine feurige Spur hinter sich her und zerteilte das Abbild des Magiers glatt in zwei Hälften, die dennoch unbeirrt weiterkämpften. Doch die flammende klinge Malicants verstümmelte die Nebelgestalt immer weiter, der Magier stieß ein wahnwitziges Lachen aus, als er die Fälschung seiner selbst Stück für Stück zerstörte...


22.03.2003 01:09#273
doooom
Doooom und Yenai unterhielten sich während des wartens auf die anderen auf die anderen über das Leben in Khorinis als Wardrag in ihr Gespräch einfiel. "Seit mal still. Ich hab da irgend etwas gehört, da draußen ist doch irgendwas."Dooooms Stimme verstummte daraufhin und auch Yenai war nach einem scharfen Blick von Wardrag auf einmal ruhig. Alle drei begannen zu lauschen und tatsächlich sie hörten etwas seltsames. Es hörte sich an wie das brüllen eines Tieres und der Miliz sagte nur noch "Luzkans". Sein Blick wurde immer tiefer, bis er sich plötzlich aufraffte und zu seinem Schwert griff. "Die anderen sind bestimmt in Gefahr, also sollten wir sie suchen gehen."
Die anderen beiden folgten Wardrag aus dem Zelt, da sich dieser zu wissen schien von wo das Geräusch kam.


22.03.2003 07:24#274
Champ
Ein Feuerwerk aus Pyrokenese prasselte auf dei Bestie nieder. Stressi hatte das offensichtlich verstanden und verdoppelte auch seine Anstrengungen. Die Bestie wankte inzwischen merklich und brach plötzlich mit den Beinen ein.
Das war der entscheidende Moment. Stressi packte sein Schwert und sprang hinter den Lukan. Jetzt konnte man endlich an ihn heran. Der Kopf schwankte von den beständigen Angriffen auf sein Inneres hin und her und Stressi konnte den ersten kräftigen Hieb austeilen.


22.03.2003 07:32#275
meditate
meditate trat noch ein stück näher an die bestien heran. die bewegungen hatten sich in den letzten minuten verändert. die nebelbestie hatte offensichtlich eine wandlung durchlaufen. sie war eindeutig ... manifester, echter. als hätte der nebel dazugelernt und war jetzt in der lage, die realität genauer nachzubilden.
trotzdem war es natürlich ein sinnloses unterfangen feuer mit feuer zu bekämpfen. und plötzlich drehte sich der dämon, den sie für das duplikat hielt um und kam auf sie zu. jetzt wurde es brenzlich, der dämon konnte ihr in diesem falle kaum helfen. wenn sie ihn verschwinden ließ, würde ja wohl auch sein spieglebild verschwinden!
meditate hob den zauber auf und ihr beschworener dämon löste sich wie ein nebel im wind auf. jedenfalls wie ein normaler nebel. leider aber nicht das phantom!
einen moment hatte dieses spiegelbild gschwankt, als wäre es unschlüssig geworden oder angegriffen. es flirrte kurz auf und dann schien es sich zusammenzureißen. ja, genau so sah es aus. es riss sich zusammen. es wurde eindeutig fester, stofflicher und es brannte. man konnte dies am verdampfenden kondensierten wasser sehen.auf meditate stapfte ein feinlicher feuerdämon zu.


22.03.2003 07:53#276
stressi
Er griff ihn an! Wie konnte sich denn ein Spiegelbild selbstständig machen?
Stressi blieb vor Schreck fast das Herz stehen. Jetzt sah er sich plötzlich zwei ausgewachsenen Bestien gegenüber, die ihn angriffen. Er hatte keine Chance.
Plötzlich wurde das Phantom von etwas in die Seite getroffen und wurde einfach davongerissen, zerfetzt in all seine Bestandteile, in Millionen und Abermillionen Wasserstaubteilchen. Stressi konnte gerade noch die davonzischende Sturmfaust erkennen, die den Nebel zerteilte und alles in heftige Wirbel zerlegte. "Das war super! So muss man es machen. Danke!"

Stressi hieb noch einmal zu und Champ fing das Gehirn der Bestie sofort wieder im Pyrokenese-Zauber ein. Das Tier blutete nunmehr kräftig aus den von den heftigen Schwertstreichen geschlagenen Wunden und taumelte ziemlich orientierungslos durch den Nebel.


22.03.2003 08:05#277
Champ
Malicant sah mehr erstaunt als sonst was zu seinem Spieglbild, als könne er gar nicht begreifen, was jetzt vor sich ging. Champ schickte ihm eine Sturmfaust zu Hilfe, die auch dieses Problem blitzschnell löste.
Bevor der Schwarzmagier etwas sagen konnte, schüttelte Champ den Kopf und rief ihm zu, dass sie Stressi helfen mussten, sein Gegner wurde nun nicht mehr abgelenkt. "Gegen einen ausgewachsenen Luzkan hat er keine Chance. Hilf ihm."
Champ ließ sein Schwert aus der Scheide gleiten und wunderte sich einen Moment, dass das überhaupt noch funktionierte. Er hatte seit Jahren nicht mehr mit dem Schwert gekämpft. Aber eigentlich lag es noch immer gut in der Hand. Von drei Seiten wurde die orientierungslose Bestie jetzt attackiert und hatte eigentlich keine wirkliche Chance mehr.
Während des heftigen Kampfes färbte sich der Schnee rot und zum Glück überwiegend mit dem Schnee der Bestie. Noch während sie fiel, versuchte sie noch, um sich schlagend, ihre Feinde mit ins eisige Grab zu nehmen. Es war schauerlich, vor allem die Momente, in dem sich der nebel ringsum wieder zu materialisieren begann, um erneut neue Feinde zu produzieren. Es schien Champ so, als würde im Nebel die Gestalt von Dooom erscheinen, nur um im nächsten Moment wieder zu vergehen. Auch die beiden Magier Sazabi und Inachos entstanden im Nebel und vergingen, während ihre komplexeren Originale nach Kräften mithalfen, den Luzkan zu erledigen.
Dann lag sie plötzlich regungslos da.

Die ganze Gruppe wandte sich jetzt dem letzten Kampf zu, den Meditate scheinbar allein beenden wollte.


22.03.2003 08:14#278
meditate
Erschöpft sahen sich die Gefährten in die Augen. Als jetzt Dooom, Wardrag und Yenai zu den Gefährten traten, fassten die beiden Baals sofort zu ihren Runen, aber Meditate hob die Hände.
"Sehr ihnen in die Augen. Es sind die echten. Den Dampf, der aus ihren Mündern kommt, hätten diese Phantome nicht nachbilden können. Es sind die echten.
Stolz sahen sie auf den toten Luzkan herab und Meditate blickte sich suchen um.
"Wo sind nur unsere beiden Jäger. Wir können das Fell hier doch nicht verderben lassen. Es war ein mächtiges und großes Tieer. Das Fell reicht doch locker für zwei Mäntel."
Unmerklich hatte sich inzwischen der Nebel gelichtet. Die Gefährten hatten es erst gar nicht bemerkt. Sie hatte sich gegenseitig auf die Schultern geklopft, wie um sich zu vergewissern, dass sie wirklich echt und kein Nebelphantom waren und sie freuten sich auch ganz offensichtlich, diesen Kampf gewonnen zu haben.
Und dann brach der erste Sonnenstrahl durch den Nebel.



22.03.2003 08:25#279
blutfeuer
plötzlich sahen die beiden mit erstaunen, dass sich ein großer batzen aus dem nebel löste und in richtung horizont aus dem nebel geschossen kam. in langen fetzen riss er beträchtliche teile des nebels mit sich, die sich in der strahlenden sonne schnell auflösten.
kurze zeit danach folgte eine zweite strumfaust mit den gleichen verheerenden wirkungen auf den nebel, wie die erste. der nebel wurde regelrecht zerfetzt. an den austrittsstellen versuchte der nebel zwar, die löcher wieder zufließen zu lassen, aber der kraftaufwand war eindeutig enorm. der nebel geriet in bewegung und wurde ganz offensichtlich dünner.
irgendwas passierte da drinnen und ließ den nebel seine kraft verlieren.
blutfeuer sprang vor erregung von einem fuß auf den anderen.
"er zerfällt, er schmilzt, sie besiegen ihn!"

die gefährten da drin in der kalten suppe hatten irgendwie einen we gefunden, mit dem weißen tod fertig zu werden. und ganz offensichtlich erhielten sie genau in diesem moment einen mächtigen verbündeten. als hätte die sonne nur darauf gewartet, einen ersten angriffspunkt zu finden, fraß sie sich beinahe sichtbar in den nebel hinein. man glaubte fast hören zu können, wie die kondeswasserbläschen zerplatzten und in der sonne schmolzen. der nebel verging, wurde dünner und dünner und entließ immer neue strukturen aus seinen fängen.
obohl scatty eigentlich noch warten wollte, stürmte blutfeuer vorwärts. jetzt zerfloss der nebel wie schnee in der sonne, mit jedem schritt, den sie ins zentrum des phänomens vordrangen wurde das licht heller und als sie die gefährten erreicht hatten, war der nebel weg.
der gletscher funkelte im strahlenden sonnenschien, als hätte es den nebel nie gegeben. und wenn zu ihren füßen nicht ein toter luzkan gelegen hätte, könnte man das ganze auch für einen traum halten.
"leute, ich habe etwas gesehen, das werdet ihr nicht glauben! Ich habe einen drachen gesehen!"


22.03.2003 08:34#280
meditate
"das ist ja schön, aber macht euch mal schnell an unsere beute, bevor alles festfriert. ich finde, wir sollten das fell schon sichern und mitnehmen."
meditate ging ein paar schritte zu seite, während sich scatty und blutfeuer daran machten, den luzkan von seinem pelz zu befreien.
was war das nur gewesen? der nebel hatte phantome produziert und sie dabei als form benutzt. die doppelgänger waren am anfang noch unvollkommen und ohne eigene persönlichkeit, allerdings hatten sie sich im laufe des kampfes weiter entwickelt. sie waren ... stofflicher geworden und ein eigenleben entwickelt. sie hatten begonnen, sie anzugreifen und wenn man die geschwindigkeit betrachtete, mit der sie ihre eigene evolution vorangetrieben hatten, so war für die zukunft nichts gutes zu erwarten.
als die beiden mit der bestie fertig waren, gingen alle zu den zelten zurück und begannen schnell und zügig abzubauen. sie wollten heute ein erhebliches stück hin zu dem drachen schaffen. immerhin schien eine strahlende sonne und jede ahnung von nebel war von ihr ausgetrunken worden.
"ihr habt einen drachen gesehen? fliegend?" blutfeuer bestätigte das begeistert, währen scatty auch die möglichkeit einer täuschung einräumte. das brachte ihm zwar einen schmerzhaften seitenhieb seiner freundin ein, aber er machte weiterhin ein nicht gerade glückliches gesicht.


22.03.2003 08:38#281
blutfeuer
blutfeuer wies mit ausgestrecktem arm in richtung sonne und alle taten es ihr nach, denn dort erschien auf einmal etwas am himmel. zunächst nur als schwarzer fleck, aber eindeutig fliegend. und als es sich näherte wich der zweifel dem erstaunen und dann der begeisterung. am himmel flog ein drachen!


22.03.2003 08:41#282
Champ
Große Kreise zog das riesige Tier, dass aus der Ferne dunkel aussah und dessen Flügelspanne sicher so groß war, wie das gesamte Sumpflager. Wie konnte dieses Wunderwerk nur fliegen? So leicht und mühelos wie eine Schwalbe?


22.03.2003 08:43#283
stressi
Es war ein wundervoller Anblick!



22.03.2003 08:46#284
meditate


22.03.2003 11:54#285
Scatty
Gut, der Hohe Templer musste zugeben, eine gewisse Faszination war dem Tier nicht abzusprechen. Aber eher eine Faszination der Art "Hey, das Brot ist doch erst zwei Tage alt, warum wuchert da denn schon der Schimmel?" als "Booah, ein Drache, anfassen, anschauen, kämpfen!". Dieser Faszination der zweiten Art schien seine feurige Amazone anheim gefallen zu sein. Er seufzte, kramte einen Traumruf aus seiner Tasche, und entzündete ihn in seinem linken Mundwinkel. Warum nur folgte er seiner Flamme überall hin? In wieviele Gefahren er wegen ihr schon geraten war...Doch als er wieder auf den Drachen blickte, war ihm klar, er würde es immer wieder tun. Eine Auswirkung der kompletten Verrücktheit, die von Scatty´s Geist ausging? Er wusste es nicht, aber es war ihm wohl einfach bestimmt, seiner Amazone zu folgen, und sie auf allen ihren Abenteuern zu begleiten. Scatty trat nach vorne und klopfte Blutfeuer auf die Schulter. "Also, so langsam sollten wir weitergehen, wenn wir den Drachen noch dieses Jahrhundert von nahem sehen wollen."


23.03.2003 02:21#286
blutfeuer
die nächste nacht: wieder stellten sie sich auf den nebel ein und mit dem wissen von blutfeuer, dass der eng begrenzt war, konnte man sich etwas beruhigter auf den schrecken einstellen. lediglich die magier musterten mit sorgenvollen blicken die gegend. besonders meditate sah aus, als erwarte sie den besuch ihres meisters höchstpersönlich.


23.03.2003 10:59#287
Yenai Es verging eine ganze Weile, bis er sich urplötzlich vor ein neuerliches Problem gestellt fand: Vor ihm klaffte ein gut 20 Fuß breiter Abgrund, und der Ritter musste sie wohl übersehen haben, voll darauf konzentriert, Gefahren zu entdecken, außerdem durfte es hier eigentlich gar keine geben. Jedenfalls befand er sich schon auf dem Sturz nach unten. Vor Überraschung vergaß er ganz zu schreien und drückte sich stattdessen geistesgegenwärtig von der Wand der Spalte ab, auf der anderen Seite schien es etwas zu geben, an dem er sich festhalten konnte. Er krachte gegen die andere Wand, rutschte dort noch einige Fuß hinunter und kam dann hart auf einem kleinen Vorsprung aus Eis auf. Benommen richtete Yenai sich auf. Das war ja toll, das musste er gleich noch mal ausprobieren! "He, alle mal herschauen!", quäkte er zu seinen Kameraden hinauf. "Guckt mal, was ich kann!" Mit diesen Worten sprang er fröhlich weiter hinunter, darauf vertrauend, dass er wieder irgendwo einen Absatz finden würde. Leider hatte er seine Kräfte gewaltig überschätzt. Der erste Aufprall hatte ihn stark geschwächt, so dass sein Versuch, sich wieder kraftvoll von der Wand abzustoßen (das sah ja sicher soooo heldenhaft aus) gründlich misslang. Seine Beine knickten vor Erschöpfung ein, er stürzte weiter in die Tiefe. Glücklicherweise nicht lange, schon bald landete er mit einem überraschten Quieken auf etwas riesigem, weichem, weißem. Vielleicht eine Auffangvorrichtung für Idioten, die in Gletscherspalten sprangen? Yenai wusste es nicht, er hatte andere Sorgen. Zum Beispiel seinen Körper, der der Überbelastung nicht gewachsen war. Alles schmerzte, insbesonders seine Rippen, die beim Aufprall ein hässliches Knacken von sich gegeben hatten. Sie waren sicher alle gebrochen, genauso wie Arme, Beine und Genick, sonst würden sie sicher nicht so weh tun. Jammernd wälzte sich Yenai auf dem weißen, weißen Ding herum, das er nun als Fell eines Luzkan identifizierte. Der Luzkan hing auch noch dran - schon eine ganze Weile tot, dem Gestank nach zu urteilen. Alle Wehwehchen waren sofort vergessen. "Hee, ihr da oben, kommt mal runter! Ich hab einen Luzkan erlegt, ganz alleine." Das Tier schien sich hier schwer verletzt zum Sterben hingelegt zu haben, jedenfalls war der Boden voll von Blut. Allerdings hatte der Kampf wohl eher an einem anderen Ort statt gefunden zu haben, blutige Spuren führten weg von diesem Ort. Perfekt, nun war er der Erste, der eine dieser Bestien mit bloßer Hand erlegt hatte. Bei der genaueren Untersuchung des Tieres fiel ihm noch etwas auf: Hinter dem Leib des Schneemonsters führte ein Gang entlang, vermutlich von dem sterbenden Tier gegraben, auch hier waren die blutigen Spuren zu erkennen. Erschöpft setzte sich Yenai auf die Leiche, so viel denken war mehr als anstrengend. Er fühlte sich richtiggehend ausgelaugt.

23.03.2003 21:56#288
Scatty
Umso verwunderlicher war es da doch, dass sich auch Scatty´s Körper erstaunlich schnell nach unten bewegte. Moment mal...war er gerade gesprungen? Konnte es sein, dass sich durch das monatelange, harte Training eine Reflexaktion in sein krankes Hirn geschlichen hatte, die ihn dazu veranlasste, galt es Höhenunterschiede zu überwinden, eines seiner Kunststücke vorzuführen? Nachdenklich kratzte sich der in die Tiefe rauschende am Kinn. Das war wirklich mal eine Nachforschung wert, wer war nocheinmal Experte für Gehirne? Achja, Tak, dieser schlitzfreudige, kleine Mann mit den dicken Augenringen...obwohl Scatty´s Hirn danach wohl eher nicht mehr zu gebrauchen war.
Aber egal, darum konnte er sich kümmern, wenn er den Sturz hier überlebte. So schnell es ging brachte er sich in eine horizontale Lage, fasste mit einem kompliziert anmutenden Griff, der von Generation zu Generation unter den alten Au-Supp-Zheiss-Meistern weitergegeben wurde, die die Fähigkeit, heisse Suppe in der Hand zu transportieren perfektioniert hatten, die Zipfel seines grünen, weiten, belastbaren Mantels, riss seine Hände nach vorne und bildete so einen nigelnagelneuen, formschönen und ganz und garnicht teuren Fallschirm. Seelenruhig schwebte er unter Zuhilfenahme seiner neuen Erfindung zu Boden, und kam butttttterweich auf dem einstmals weissen Fell der Schneebestie auf. Wieder einmal dem Tod vom Suppenlöffel gesprungen.
"Nun, Yenai, tolle Entdeckung hast du da gemacht. Aber es mangelt dir immer noch am Gleichgewicht, das nötig ist, um auch erfolgreiche Kabinettstückchen aufführen zu können. Also, pack dich auf die nächste hohe Säule, die du siehst, stelle dich einbeinig hin, und fuchtele mit den Armen herum. Tu einfach so, als würdest du einen Faustkampf gegen einen Unbekannten Gegner ausfechten, ok? Dadurch sollte sich deine Balance verbessern." Der Hohe Templer richtete sich vollkommen auf, klopfte den feinen Schnee von seiner Rüstung und blickte sich um. Tatsächlich, es schien einen Weg in den Gletscher zu geben. Das bemerkte auch der Rest der Gruppe, der sich soeben, abseilenderweise, zu dem Ritter und dem Barbier gesellt hatte...


24.03.2003 23:32#289
blutfeuer
wärend doom, die schwarzmagier und wardrag oben das nachtquartier aufbauten, folgte die gruppe yenai, champ, blutfeuer und scatty dem gang vorsichtig.
"ein raubtier, dass sich so einfach über einen luzkan hermacht, kann ja nicht von schlechten eltern sein. wir sollten und das ansehen, aber wir sollten auch vorsichtig sein."
alle magier hielten ihre magie zur entladung bereit und blutfeuer hatte ihren bogen gespannt. die wände des eisganges sahen merkwürdig glatt aus, als wäre hier mal große hitze durchgeschossen und außerdem führte der gang beständig bergan.
als sie geräusche von vorn hörten, verhielten die vier vorsichtig. ganz langsam gingen sie weiter. die stimmen waren eindeutig nicht menschlich und blutfeuer ließ sich vor einer biegung auf die erde nieder und lugte vorsichtig um die ecke.
was sie sah, verschlug ihr aber gründlich die sprache. da vorn waren BLAUE echsenmenschen, die offensichtlich in eine diskussion verwickelt waren. jedenfalls sah das so aus.
scatty, der nun neben ihr auf dem boden lag, hob die hand und zeigte eine vier. also waren vier echsenmenschen vor ihnen. blaue echsenmenschen.
"ein tolles farbspiel. ich wette, wir sind dem drachen sehr viel näher gekommen. immer da wo ein drachen ist, da tauchen die seltsamen wächter auf. das müßte malicant sehen."


24.03.2003 23:35#290
meditate
aber meditate erbarmte sich des herzenswunsches des magiers und beschwor eine kleine blutfliege. der heftete sie einen zettel ans bein und befahl ihr, zu malicant zu fliegen und dem die botschaft zu überbringen.
still in sich versunken lauschte sie. waren irgendwelche laute zu hören, die eine verständigung möglich machten? was waren das für wesen, diese echsenmenschen?


24.03.2003 23:41#291
Champ Wenn man sich ansah, wie die Kadaver zugerichtet waren, lag die Vermutung nahe, dass die Echsenmenschen hier nur Reste verwerteten und der eigentliche Jäger ein anderer war.Der Gang hinter der Gruppe von Echsenmenschen hatte aber auch eine andere Dimension. Er war wesentlich breiter und höher und stieg weiterhin sehr steil bergan.Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müßte man dem Gang jetzt folgen.Champ blickte sich um. Die anderen Gefährten schienen bereit.


24.03.2003 23:45#292
stressi Die Gefährten verständigten sich durch Handzeichen und alle Magier wechselten zu weniger gefährlichen Zaubern. champ und Stressi zündeten die Pyrokenese und Meditate beschwor ein Schattenläuferskelett. Blutfeuer zielte mit ihren giftverseuchten Pfeilen und Scatty und Yenai zogen blank.Mit einem ohrenbetäubenden Gebrülle, welches das Eis tausendfach brach und zu einem gigantischen Spektakel aufblähte, stürmten die fünf vorwärts.


25.03.2003 13:05#293
Yenai


25.03.2003 14:46#294
blutfeuer
blutfeuer zückte ihr schwert und trat der echse auf die brust, um ihr den gnadenstoß zu geben. und dann sah sie die augen. dieses tier wusste, dass es gleich sterben würde. und aus den augen sprachen keine istinkte sondern todesangst. das tier war kein tier. es war ein denkendes wesen.
erschrocken taumelte blutfeuer eun paar schritte zurück. was hatte sie denn jetzt getan? sie hatte ein vernunftbegabtes wesen einfach so umgebracht. die blauen echsen waren doch gar nicht feindlich gewesen? vielleicht hätten sie sie ja zum essen eingeladen und ihnen geschichten aus der kindheit erzählt. sie hatte ohne vorwarnung einfach geschossen und den biestern den kopf abgetrennt. inzwischen war die echsen nun doch bis auif ihre schuhe gerutscht. ein letzer blick des blauen und dann wurde sein blick trüb. der echsenmensch war tot. auch die drei anderen waren inzwischen tot und die gefährten begannen, die bestien genauer zu untersuchen.
lediglich blutfeuer grübelte vor sich hin.



25.03.2003 15:14#295
stressi
Während die anderen sich mit den seltsamen grünen Echsen befassten, stieg Stressi vorsichtig sichernd den Gang weiter hinauf.


25.03.2003 15:23#296
Champ


25.03.2003 15:43#297
meditate
meditate schloss zu champ auf.
"denkst du auch, was ich denke?" die beiden sahen sich an und nickten.
"wenn das ein drache war, warum hat er das gemacht? warum bläst ein drachen seinen feueratem in den gletscher. um den echsen einen platz zu schaffen? sieht alles sehr seltsam aus. lass die kleinen da hinten mit den kadavern spielen. wir sollten der sache auf den grund gehen."
meditate und champ liefen vorsichtig weiter.



25.03.2003 16:19#298
Inachos
Nebenbei war Wardrag auchnoch damit beschäftigt zusammen mit Malicant das zweite Zelt aufzubauen. Offensichtlich empfand er das zurücklassen mit den Schwarzmagiern als eine art Strafe.
So ein zelt aufzubauen war garnicht mal so einfach wie Inachos gedacht hatte. Ständig fiel irgendwo wieder etwas in sich zusammen oder kippte einfach um. Da halfen auch die hilfesuchenden Blicke in Richtung seines Bruders nur bedingt weiter.
Wardrag und Meditates Gehilfe waren längst fertig und Beschäftigten sich anderweitig, während Doooom nun zu den beiden Brüdern stieß um ihnen zu helfen. Zu 3. war es erheblich leichter und so schafften auch sie es schlussendlich das Zelt, oder wenigstens etwas ähnliches, zum stehen zu zwingen. Zufrieden mit sich betrachtete Inachos das Zelt und sah sich um.
"Und nun ?"



25.03.2003 22:39#299
doooom
Das Gespräch unter den Brüdern war aber ebenso uninteressant und er wollte erst einmal eine Runde schlafen als Doooom plötzlich ein surren draußen hörte. Er schreckte auf und auch die beiden Magier verließen erschrocken das Zelt um nachzusehen woher das Geräusch kam. Vor dem Zelt sah man Malicant in der Dämmerung mit einem Wesen vor sich, das er bei genauerem betrachten als Blutfliege erkannte. Als Untote Blutfliege wohlgemerkt. Diese schwebte knapp einen halben Meter über dem Boden, genau vor dem Magier auf der Stelle. Malicant sah sich das Wesen genau an, bis er einen Zettel entdeckte, den er sich durchlas. Daraufhin er das Lager aus den zwei Zelten fluchtartig in Richtung der anderen Gruppe verlies.


25.03.2003 22:43#300
blutfeuer
"los, wir sollten nicht zurück bleiben. ich hab hier in dem tunnel ein ganz blödes gefühl. es sagt mir nämlich, dass diesen eistunnel mein freund der drachen gepustet hat und die wände sehen ganz so aus, als hätte er das nicht vor langer zeit gemacht. vielleicht macht er das ja öfter!"
die schwerter der echsen waren eher minderwertig und es lohnte sich nicht, die mitzunehmen. interessanter war schon die sache mit den wissenden augen des sterbenden. wenn das denkende wesen waren, dann müßten sie doch ziele haben und träume und wünsche. vielleicht konnte man sich ja sogar mit ihnen verständigen?
blutfeuer trieb die anderen an, sich von den blauen loszureißen und den magiern zu folgen. im laufschritt holten sie auf. allerdings war meditate nicht so entzückt. sie funkelte sie ausgesprochen böse an und zischte zwischen zusammengebissenen lippen, dass sie ja gleich ne horde elefanten hier langjagen könnte.


25.03.2003 22:50#301
stressi "Hier hat der Drachen hereingeblasen und nach den Spuren zu urteilen, hat er den Gang für die Echsenmenschen geschmolzen. Ich würde ja mal eine gewagte Theorie aussprechen. Die Echsen fressen die Luzkans. Wovon sollen sie sich auch ernähren hier im Gletscher. Und weil sie nicht stark genug sind, bauen sie Fallen. Die Luzkans stürzen in die Spalte und werden von den Echsen, die heir im Gang lauern, fertiggemacht und dann "Guten Appetit". Darauf deuten die Blutspuren und darauf deutet der schräge Gang, der eindeutig für die Echsen da ist. Der Drachen passt hier wohl nicht lang. Das bedeutet, der Drachen hier im Eis schleudert auch Feuer aus seinem Rachen."


25.03.2003 23:04#302
meditate

die gruppe ging schweigend und außerordentlich konzentriert weiter. obwohl es inzwischen ziemlich dunkel geworden war, wollte keiner lich machen, aus angst davor, den drachen oder weitere echsenmenschen auf den plan zu rufen.
dann hatten sie die oberfläche wieder erreicht. über ihnen breitete der himmel seine sterne aus und wenige schritte vor ihnen erhob sich ein atmender berg. links und rechts ragten schroffe gipfel in die höhe und in der mitte eine nicht minder zackige kuppel!
das war keine zufällige felskonstruktion! das war der drache!
meditate winkte den gefährten, ihr zu folgen. nicht weit vom eingang des tunnels bot eine eisbarriere halbwegs schutz und dort konnten sie sich erst mal sammeln. dahinte musste eigentlich auch das lager liegen.
leise huschten die gefährten hinter den eiswall und schlichen in seinem schutz in richtung lager.
nur blutfeuer sah sich alle paar meter um und seufzte leise. da war der drachen nun so nah, aber sie konnte noch nicht zu ihm. es war ja auch so vernünftig, erst mal das sichere lager zu erreichen und die begegnung mit dem drachen auf den tag zu verlegen.
kurze zeit später kamen sie bei den anderen an. yenai fiel wardrag in die arme und zog ihn ins zelt, sicher um ihm die tollsten geschichten zu erzählen.
"wir brauchen sehr aufmerksame wachen. wenn uns heut nacht etwas zustößt, haben wir auch gleich den drachen auf dem hals. ich fürchte, wir können im offenen kampf nichts gegen ihn ausrichten. wenn wir den drachen kennen lernen wollen, dann müssen wir ihn erst beobachten. ich hoffe, ihr versteht: wir beobachten ihn, nicht er uns."

meditate schlüpfte ins zelt. die tour durch den gletscher war anstrengend gewesen, sie sollte nur noch liegen. aber moment mal, wo war malicant geblieben? meditate rollte sich noch mal zum ausgang und stellte die frage, ob jemand etwas wisse.


26.03.2003 01:03#303
Malicant Der Eviscreator lag neben ihm, die Klinge war teilweise mit Blut befleckt. Die Innereien eines echsenmenschen lagen offen vor ihm, sein kohlestift huschte schnell über ein Stück Pergament. die schwarzen linien die er hinterließ bildeten langsam eine Skizze des Innenlebens eines blauen Echsenmenschen.In der Tasche des Magiers hatten sich mittlerweile so einige neue proben zusammengefunden - ein Stück blaue Echsenhaut, Echsenblut, ein Echsenauge, Echsenspeichel... was sich eben so finden ließ an einem Echsenmenschen.Eine Sekunde lang warf der Magier einen Blick in Richtung Ausgang. Gehen? Nein, garantiert nicht. Sollten die Anderen doch ihren Drachen reiten - er hatte wichtigeres zu tun. Ohne sich weiter um seine Umgebung zu kümmern wandte sich Malicant wieder seinen Aufzeichnungen zu...


26.03.2003 07:53#304
blutfeuer
er war gigantisch! seine haut war ein stumpfes graugrün und die schwingen hatten er eng an den körper gelegt. den kopf hatte er unter einen flügel gesteckt, ganz wie es enten beim schlafen tun. so konnte man nicht viel erkennen. man sollte mal ein steinchen schmeißen, damit er aufschaute und man seine ganze schönheit bewundern konnte.


26.03.2003 07:56#305
Champ
Champ hatte den Griff zu den Eisbröckchen gesehen. Er legte seine Hand auf den Arm von Blutfeuer und deutete auf die Seite. Dort stand ein ganzer Trupp von Echenmenschen, die den Zugang zu einer weiteren Eishöhle bewachten "Ob das noch so eine Falle ist für die Luzkans? Und? Kannst du den Schatz irgendwo sehen?"


26.03.2003 07:59#306
meditate
stressi hatte im zeltdurchgang bereits den teekessel über die flamme gestellt und nach und nach wachten alle auf, um sich bei einem frühstück zu beraten.
wie würden sie jetzt weiter vorgehen? die gefährten sammelten sich und warteten auf blutfeuer und champ. dann würden sie ihr weiteres vorgehen besprechen.


26.03.2003 21:54#307
blutfeuer


26.03.2003 21:55#308
Yenai dienen, erzählen. Vorher musste er sich allerdings noch etwas im balancieren üben, wie auch Scatty ihn angewiesen hatte. Sonst fiel er am Ende noch herunter, was wohl weder seinem Ruhm noch seiner Gesundheit zuträglich war. Die Blicke des Ritters bleiben an dem leicht windschiefen, um nicht zu sagen, stark einsturzgefährdeten Zelt hängen, aus dem nun die beiden faulen Schwarzmagierbrüder krochen. Die beiden sahen nicht so aus, als ob sie noch Kraft und Lust hätten, den Drachen zu bezwingen, wenn sie schon am Zelt aufbauen scheiterten. Das kam eben davon, wenn man diesen unseriösen dunklen Göttern huldigte und immer die Nase in Büchern stecken hatte. Yenais Erfahrung hatte ihm gezeigt, dass man mit hirnlosen immer-feste-draufschlagen, also mit tapferem Schwertkampf, wie man das auch nannte, stets weiter kam als mit Magie. Er würde diesen Drachen besiegen und ein Held werden, und niemand konnte ihn aufhalten...


26.03.2003 22:05#309
doooom
Also war es doch klar, das wenn man sich schon unbedingt mit dem riesigen Lindwurm anlegen musste man zuerst seine Begleiter ausschalten sollte. Demzufolge war auch Dooooms Vorschlag "Ich glaube die Zauberer sollte den Drachen ablenken während sich der Rest erst einmal um diese Wesen, ähm wie nannte ihr sie noch... Echsenmenschen... kümmern sollten." Das sich der junge Mann selber wohl so gut wie möglich aus dem Kampf heraushalten wollte verschwieg er dabei aber.


26.03.2003 22:10#310
blutfeuer
"wieviele von den blauen echsen waren das denn? also ich hab das gefühl, es waren mindestens zehn. und wenn wir die angreifen, dann greift uns der drachen an. umgekehrt läuft das mit sicherheit genauso. hat denn niemand einen plan?"


26.03.2003 22:23#311
Champ
Die drei erhoben sich und packten schnell ihre Sachen zusammen. Gern gingen sie wirklich nicht, aber alle drei waren durch die lange Erkältung geschwächt und fühlten, dass sie für die Gruppe nur eine Belastung waren.Dann verließen sie das Camp um im großen Bogen das Drachennest zu umrunden.


26.03.2003 22:48#312
doooom
Doch wie konnte man so ein Ungetüm denn am besten besiegen? Diese Frage stellte es sich immer wieder, wie besiegt man einen Drachen? Hatte man mit Schwertern denn überhaupt eine Chance die Schuppen des Tieres zu durchdringen? Und auch die Frage nach dem Sinn dieses Kampfes stellte er sich des öfteren. Denn es war doch im Grunde genommen Selbstmord gegen einen Drachen zu kämpfen. Oder etwa nicht? Gab es wirklich eine Möglichkeit ihn zu besiegen? All diese Frage schwirrten in Dooooms Kopf herum, so das er gar keinen klaren Gedanken fassen konnte. Aber wozu dachte er auch darüber nach, denn ob der Kampf einen Sinn hatte war ja nun egal, da es feststand das er stattfinden würde. Und ob sie ihn besiegen können werden sie dann ebenfalls sehen. Denn ob er in diesem Kampf sterben würde oder in ein paar Wochen war doch im Prinzip egal.


27.03.2003 02:07#313
Wardrag
Mit einem Blick der wohl alle verachtung bündelte die er jemals für Magier und ihresgleichem empfunden hatte stierte er den Baal an. Er dachte ja garnicht daran jetzt zu gehen. Nicht jetzt und zu keinem anderem Punkt. Lieber würde er sich von einem Drachen entzwei reißen lassen.
"Ich werde bleiben" stellte er klar. Champ schien dies zu missfallen, doch das war Wardrag nur Recht. Dieser eingebildete Sumpfspinner würde schon noch sehen wie wichtig Wardrag für die Gruppe sein konnte.
Er hatte doch die strapatzen der Reise und die Erkundung des Brunnens nicht auf sich genommen um sich nun von jemandem Heim schicken zu lassen der "den Schläfer" anbetete und in einem Loch von Sumpf wohnte.
Mit einem herablassendem Blick machte er dem Sumpfmagier gerne nocheinmal klar was er von dessen Idee hielt...


27.03.2003 02:13#314
blutfeuer
sie hatte die eissäule schon bemerkt, die den eisbogen trug. schon bevor scatty seinen blick aus irgendeinem grunde begehrlich auf den eisbogen richtete, war blutfeuer klar geworden, dass das die richtige stelle wae, um über den drachen zu gelangen. von dort oben konnte man ihn vielleicht besser beobachten, vielleicht sogar von oben auf ihn hinabspringen, wenn er einen nicht vorher grillte.
blutfeuer wartete nicht das ende der kaffeetafel ab sondern verließ die gruppe und suchte sich einen weg, der sie auf die seltsame eisbrücke hinaufführen konnte.
überhaupt war das eis hier auf sehr seltsame weise übereinander getürmt. fast, als wäre es eine eisarena in dessen mitte ein drache auf die gladiatoren wartete. von allen seiten türmten sich gewaltige eisblöcke übereinander, als wollten sie den drachen vor unberechtigten blicken schützen.
blutfeuer zog ihre handschuhe an und griff nach der spitzhacke, die sie schon die ganze zeit mit sich schleppte. dann begann sie möglichst leise, den eisbogen zu ersteigen.


27.03.2003 02:24#315
Champ Der Baal trank erst mal in Ruhe seinen Tee aus. Wenn der Ritter nicht verstand, dass champ ihm nur die Haut retten wollte, dann hatte er Pech gehabt. Einer mehr, an dem der Drachen sich sattfressen konnte. Das würde dann bedeuten, dann Champ noch ein paar Minuten mehr hatte. Und beim Kampf gegen diese Bestie zählte sicher jede Minute. Nur die letzten würden überleben.Blutfeuer kraxelte grad die Felswand hoch und versuchte sicher, es den Vögeln nachzumachen und Scatty stand unter dem Eisbogen und starrte nach oben, als wolle er den Eisbogen verspeisen - so weit wie sein Mund aufstand.Wenn er aufgegessen hatte, brauchte er selbst erst mal eine kleine Siesta. Dabei konnte er dann überlegen, welcher seine Zauber ihm gegen die Echse helfen konnte.


27.03.2003 08:34#316
Scatty
Andererseits könnte man den Drachen natürlich auch überreden, eine Geschäftsverbindung mit Scatty einzugehen, so nach dem Motto "Ich töte dich schein, und keiner belästigt dich mehr, und dafür bekomm ich den Ruhm und das heisse Mädchen." Diese Variante entlockte dem Hohen Templer dann doch ein debiles Grinsen. Nein, das war ja auch blöd, er konnte sich noch allzu gut erinnern, was geschehen war, als sie dieser Schwabbelqualle begegnet waren. Entweder verwendete Scatty einfach das falsche After-Shave, oder Monster hatten kein Interesse an irgendwelchen Geschäftsbeziehungen.
Leicht genervt aufgrund der Einfallslosigkeit, die den sonst so einfallsreichen Scatty überkam, liess er seinen Blick durch die Gegend schweifen. Allzu oft blieb er an der leckeren Blutfeuer hängen, dennoch entging ihm ein Detail an diesem Drachendingens nicht: Genau über ihm hing eine Art halbe Eisbrücke. Perfekt, um jemanden daran abzuseilen. Oder um sich mit einem Gummiseil bewaffnet völlig planlos in die Tiefe zu stürzen, wieder emporzuschnellen und gröhlende Laute von sich zu geben. Hmmm...er hatte das Gefühl, als hätte er wieder einmal etwas wichtiges gedacht, aber das ging schnell vorbei, denn er musste nun ausbaldowern, ob das wirklich eine gute Idee war.
Und wie konnte man das besser, als seine Geistesblitze mit anderen zu teilen? So wälzte er sich zu Blutfeuer hinüber und erzählte von seiner Idee. Doch wie er sah, war das garnichtmehr nötig, da er anscheinend schon unter dem Eisbogen stand und sie schon fleissig kraxelte. Hachja, sie verstanden sich eben ohne Worte.


27.03.2003 13:43#317
Sazabi
Er sah sich suchend um. Wohin waren die leichtsinnige Amazone und der leicht schwachsinnige Templer nun wieder abhanden gekommen? Wenn hier jeder nach Belieben durch die Gegend stiefelte, war es natürlich klar, dass die Expedition erfolglos belieben musste. Wenigstens war meditate noch geblieben, nun konnte er mit ihr und stressi das weitere Vorgehen besprechen. Mit leichtem Zögern teilte er ihnen seinen Entschluss mit: "Ich sehe ein, dass ich in meinem momentanen Zustand wohl nicht weiter von Nutzen sein kann, sagt einfach, wann wir losgehen und die Echsen ablenken sollen, wir werden unser Bestes geben. Viel länger als eine Minute werden wir sie allerdings nicht aufhalten können, wenn wir noch entkommen wollen."


27.03.2003 13:51#318
meditate
meditate griff zu ihrem runenstab und näherte sich der eisbarriere, die das nest des drachen umgab. auch die anderen traten näher und versuchten, sich auf einen kampf vorzubereiten.
inachos und sazabi gingen los und die anderen verteilten sich gleichmäßig um den drachenhort.


27.03.2003 14:56#319
blutfeuer
langsam ließ sie ihren blick über das ganze tal streifen. der drache direkt unter ihr, hatte jetzt das maul auf das eis vor sich gepackt und schnaufte vernehmlich aus. dabei entwichen seinen nüstern leichte rauchfähnchen, die sich im wind schnell zerteilten. seine haut war schuppig und an manchen stellen sah sie rauh und aufgerissen aus, als hätte sich das tier mit irgendwelchen anderen bestien gestritten. augen und gesichtsausdruck konnte man von hier oben leider nicht erkennen, aber blutfeuer war der festen überzeugung, dass der drachen feuerig und stolz und sehr grimmig gucken würde. direkt vor dem drachen lagen die überreste von luzkans, die im offenstichtlich als nahrung dienten. waren ja auch die einzig nennenswerten beutetiere hier im gletscher. zwischendurch sah sie aber auch die reste eines schwarzen felles. also waren diese schwarzen tiere, von denen die wundervollen felle stammten, auch irgendwo auf dem gletscher zu hause. der eiskalte talkessel war ringsum von haushohen eisbarrieren begrenzt. gegenüber des eingangs, der von den blauen echsen bewacht wurde, fand sich eine weitere höhle, aus der es verdächtig blitzte hin und wieder. sollte das einer der sagenhaften drachenhorte sein?


27.03.2003 15:47#320
Champ
Ob der Drachen auch Sumpfkraut rauchte? Wie machte der das überhaupt mit dem Feuer aus dem Maul? Das wär doch mal sehr interessant, der Sache auf den Grund zu gehen. Dafür musste das dicke Ding aber erst mal erlegt sein und dem Seziermesser zugänglich. Das würde eine schöne Sauerei geben, auf diesem schneeweißen Schnee den Drachen auszuwaiden.


27.03.2003 15:58#321
stressi


27.03.2003 16:23#322
doooom
Auch diese repitilienartigen Wesen, die von den anderen aus der Gruppe als Echsenmenschen bezeichnet wurden standen in der nähe des Drachen. Es waren gut ein Dutzend, aber genau konnte man es nicht erkennen, da sie schwer im Schnee auszumachen waren. Sie waren durch ihre hellblaue Farbe aus der Entfernung nur schwer vom Schnee zu unterscheiden und somit sehr gut getarnt hier oben.
Je länger Scatty, Blutfeuer und doooom dort oben lagen, desto mehr hatte sie das Gefühl, dass die Echsenmenschen unruhig wurden. Es schien so als konnten sie die Anwesenheit der Gruppe spüren oder in irgend einer anderen Weise warnehmen.


27.03.2003 18:01#323
finkregh
hatte e ihnen nicht gerade ausreichend von den weißen biestern zugetrieben? die waren in die spalte gefallen in ihrer todesangst vor seinen heftigen flammensalven und dort von den blauen erschlagen worden.
sie sollten doch ruhe geben. er war alt und die knochen wollten nicht mehr so wie einstmals, als die götter ihn zum wächter bestellten. ihn und die weichen seltsamen nebelwesen.
jetzt liefen die auch noch raus, dabei sollten sie doch aufpassen, dass sich niemand dem drachenhort nähern konnte! dann musste er wohl doch mal nach dem rechten sehn.
langsam erhob sich der drachen und glitt auf dem eisuntergrund einige schritte nach vorn. wirklich aufrichten konnte er sich hier im drachenhort nicht, denn dann wäre hier wohl alles zusammengestürzt. irgendwie war das alles zu klein bemessen. geschaffen zu einer zeit, als er noch jung und wendig war. inzwischen hatte er vieles verloren.
die götter waren gegangen, seine knochen waren spröde geworden und seine sehnen hart, seine geschwindigkeit war reduziert und die flammen reichten nicht einmal mehr halb so weit wie früher. er musste sich eine rutschbahn ins eis schmelzen, auf der er aus dem nest glitt und wieder hinein.
vorsichtig lockerte er die schuppen, indem er die muskeln einmal anspannte. alles war bereit und funktionsfähig.


27.03.2003 18:08#324
blutfeuer
der drachen hatte sich ein bisschen erhoben und durch seinen dicht anliegenden schuppenpanzer lief eine bewegung, die die schuppen zuerst aufrichtete und dann wieder glättete.
da der drachen sich etwas erhoben hatte, reichte sein rücken bis dicht an die eisbrücke. noch bewor jemamd auch nur einen ton ausstoßen konnte oder sie gar zurückhalten konnte, hatte blutfeuer sich auf den rücken der bestie gleiten lassen. ganz vorsichtig ließ sie die füße an beiden seiten des rückens hinabgleiten. noch hielten die hände das ganze gewicht an der eisbrücke, aber dann griff die erste hand in die schuppen und versuchte irgendwo halt zu finden. der drachen schien nichts zu merken, jedenfalls kümmerte ihn die unmerkliche bewegung auf seinem rücken gar nicht.
er hatte den kopf erhoben und rutschte dann auf einem eisbett langsam in richtung ausgang aus dem eiskessel. im gleichen moment hatte blutfeuer die eisbrücke endgültig losgelassen und schmiegte sich eng an den rücken des drachen. beide hände hatten sich in den schuppen verkrallt und die beine versuchten ebenfalls irgendwo zwischen schuppen und haut einen halt zu finden.
war das geil, der drachen schien noch immer nichts gemerkt zu haben.


27.03.2003 20:34#325
Inachos sie sich langsam näherten.

Eine beschwörte Blutfliege wurde mit einem elegantem Prankenhieb einfach in tausend Stücke geschlagen. Doch das wirklich beängstigende : Diese Biester schienen sich zu Unterhalten.
"Beeindruckend, soviel Soziale Intelligenz hätte ich diesen Wesen garnicht zugemutet... Vielleicht kann man mit ihnen reden ?" dachte Inachos laut nach, damit sein Bruder auch was davon hatte. Ein Schwerthieb, der Sazabi nur knapp verfehlte machte Inachos schnell klar das er lieber die Beine in die Hand nehmen sollte. Gemeinsam rannten die beiden Brüder an der Wand entlang. Die blauen Echsenmenschen verfolgten sie, wie geplant. Hoffentlich half das ihren Gefährten...


27.03.2003 20:59#326
Sazabi
Dennoch war es langsam Zeit für eine zündende Idee. In ungefähr hundert Fuß Entfernung entdeckte er eine Gletscherspalte, vielleicht konnte die ja von Nutzen sein? Er verdoppelte seine Anstrengungen und bedeutete Inachos mit einer Geste, ebenfalls sein Bestes auf diesen letzten Metern zu geben. Endlich waren sie da, die Echsen unmittelbar hinter ihnen. "Spring und lies die Spruchrolle!", schrie der Magier seinem Bruder zu, während er sich schon im freien Fall nach unten befand. Immer näher kam der Boden, immer schneller flog er. Das Pergament wurde ihm beinahe aus der Hand gerissen, als er die mystischen Worte in einer vergessenen Sprache murmelte. Warum geschah nichts? Panik ergriff Besitz von Sazabi. Nur noch wenige Fuß bis zum Aufprall. Plötzlich fühlte er sich aus der Bewegung herausgerissen, alles verschwamm, als er sich in blauen Nebel auflöste.
Hoffentlich hatten sich ihre Anstrengungen gelohnt, hoffentlich waren die Echsen ihren Opfern gefolgt...


27.03.2003 22:46#327
Scatty Als Blutfeuer sich aufrichtete, und so langsam begann so zu tun, als ob sie einen wilden Bullen reiten würde, hielt es der Hohe Templer einfach nicht mehr aus. Er drängelte sich an dooom vorbei, machte eine elegante Kehrtwendung und lief dann mit weit ausgreifenden Schritten auf das Ende der Eisbrücke zu. Nur mühsam unterdrückte er einen kampflustigen Aufschrei, als er seine vertikale Position kraftvoll veränderte, oder schlicht und einfach gesagt das wohl bescheuertste tat, was er in dieser Situation hätte tun können: er sprang mit vollem Karacho ab. Die Zeit schien nun in anderen Bahnen zu fliessen, seine Bewegungen verlangsamten sich vor seinem geistigen Auge, als er wie ein Erzengel auf den Dahingleitenden zuschoss. Ja, er würde es schaffen, er würde genau auf dem Rücken des Drachens landen, in einem perfekten Handstand, und alle würden sie jubeln, jubeln und ihn feiern, den Meister des...hey...moment mal!! Wieso wurde dieses Biest auf einmal schneller? Die Tatsache, dass die Zeit in Zeitlupe zu laufen schien, verlieh der nun folgenden Handlungsweise des Meisterschleichers eine groteske Seite: wie ein Fisch im Netz zappelnd und wild mit den Armen rudernd wackelte er nun weiter durch die Lüfte. Seine Grimassen verrieten, dass er entweder eine gute Schauspielschule besucht hatte, oder sich ernsthaft Sorgen machte, ob er diesen Sprung schaffen würde.
Nun, der Drache schien sich gegen ihn zu wenden, denn wenn man den Winkel betrachtete, in dem sich Scatty auf das Riesenvieh zubewegte, und ihn in Relation mit seiner Geschwindigkeit setzte, würde er wohl eher auf den Boden klatschen und nicht elegant auf dem Drachen landen. Beim Schläfer, wie blöd war er eigentlich? Warum übermannte ihn seine wahnwitzige Seite ausgerechnet immer, wenn sein Leben davon abhing? Und jetzt schnalzte irgendsoein Irrer auch noch mit der Zunge, als ob...moment...nein, das war kein Zungenschnalzen, das war eine Peitsche! Und richtig, im nächsten Moment fühlte er, wie sich seine Bauchhöhle aufgrund etwas unangenehmen Drucks schmerzhaft zu Wort meldete, und er wie ein Blatt im Herbstwind herumgewirbelt wurde. Nun, da er seine Richtung geändert hatte, lief die Sanduhr der Zeit wieder normal, und so bekam er auch in vollem Ausmaß mit, wie sein rüstungsbewehrter Körper mit Karacho gegen eine Aussenwand der Eisarena rummste. Sanft umringten ihn ein paar Engelchen mit Flügelchen und Traumrufe mit Flügelchen, und Schläfer mit Flügelchen, als er an der Wand nach unten glitt. Stressi´s Stimme klang wie in einem schlechten Trip, wenn er wieder von irgendeinem Mist fantasierte, und erst als er auf dem Boden kam und eine Ladung Schnee sein Gesicht sanft streichelte, verzogen sich die Geflügelten. Beim Schläfer....wie hatte er das nur wieder überlebt? Sein einziger Gedanke war Stressi einen guten, riesengrossen Kuchen zu backen, als er sich umblickte. Nun war er am Boden der Tatsachen, und sah seine Geliebte auf dem Drachen davonrutschen. Na super. Wenigstens waren die Echsenmenschen abgelenkt...


27.03.2003 23:31#328
finkregh
wo waren die blauen geblieben? sie rannten draußen vor dem eistal herum und stockerten mit speeren in einer gletscherspalte herum. er würde ihnen zeigen, was es bedeutete, seinen posten zu verlassen.
jetzt war der moment gekommen. er breitete seien flü+gel aus und richtete sich zu voller höhe auf. dann folgten ein paar kräftige schläge in der luft, bei denen sich die flügel voll entfalteten. ein kräftiger stoß und schon befand er sich in der luft.
dicht über dem eis war das eine mühsame sache. erst wenn er genügend luft unter seinen feinen flughäuten hatte, wurde das fliegen leichter. jetzt, jetzt spürte er die luft. jetzt war sie nicht mehr sein gegner, jetz war sie das element, auf dem er sich ausbreiten konnte.
immer höher, der sonne entgegen.

einen feuerstoß zu probe und einen zweiten den faulen blauen hinterher und dann einmal drehen und nachsehen, was ihn da eben abgelenkt hatte. schon näherte er sich wieder dem tal.


27.03.2003 23:38#329
blutfeuer
blutfeuer wusste durchaus, dass sie im moment keine gute figur machte, aber das würde sich gleich geben. immer wieder versuchte sie, sich aufzurichten um dem bild zu entsprechen, das man sich von einer drachenreiterin machte.
sie hatte früher in den kabinetten der jahrmärkte viele bilder von menschen gesehn, die auf allem möglichen geritten waren. vor allem die teier, die sie elefanten genannt hatten, waren beeindruckend, aber ein drachenreiter war nie dabei gewesen. übrigens auch keine gar-reiterin. und das hatte sie auch schon fertiggebracht.
leider hatten die schuppen der bestie keine halterungen und so wurde es immer schwerer sich festzuhalten. inzwischen hatte sich der drachen nämlich in die luft geschwungen.
sie flog! auf einem drachen! sie war eine drachenreiterin!

blutfeuer konnte es kaum fassen. ihr größter traum war in erfüllung gegangen. sie ritt auf einem drachen!


28.03.2003 00:01#330
Yenai Als er viel Stürze und Flüche später schließlich dort angelangt war, wo er den Drachen zuletzt gesehen hatte, war dieser nicht mehr da. Ein Blick nach oben bestätigte ihm, dass das Monster nun in etwa vierzig Fuß Höhe kreiste und interessierte Blicke auf ihn warf. Yenai war sauer. Warum kam der nicht herunter und kämpfte wie ein Mann, anstatt sich da oben zu verstecken und Feuer zu speien. "Komm schon, blödes Mistvieh, komm her!", brüllte er hinaus. Und der Drache kam...


28.03.2003 00:52#331
finkregh Nun war er schon so lat geworden aber die Menschen schienen über die Jahrhunderte nicht wie zu erwarten weiser, sondern dümmer geworden zu sein. Jedenfalls hatte sich früher niemand allein und auf freiem Feld einem Drachen gestellt. Nun stand dort dieser Wicht, wedelte bekloppt mit den Armen und drohte ihm, Finkregh, mit seinem kümmerlichen Schwert. Armes Würstchen.
Finkregh beschrieb noch einmal einen Kreis über seinem Hort, dann setzte er zum Sturzflug an (und zerschmetterte dabei bedauerlicherweise einige Gebilde aus Eis, die sein Heim geschmückt hatten). Er war wirklich nicht mehr der Jüngste und die Geschmeidigkeit ließ arg zu wünschen übrig. Nun schien jemand diesem verwirrten Menschlein die Größe der nahenden Gefahr klar gemacht zu haben, jedenfalls rannte es auf einmal um sein Leben. Als ob ihm das helfen könnte, er würde es rösten...
Schon holte Finkregh Atem, gleich würde der Mensch in seinem tödlichen Feueratem zu Asche verbrennen. Aber da ... plötzlich packte ihn ein heftiger Wind unter den Flügeln, riss und rüttelte an den Flughäuten und brachte den Drachen derart zum Schwanken, dass der Flammenstrahl statt dem Ritter einige Eisbrocken einschmolz und ein großes Loch im Boden zurückließ. Verärgert hielt der Drache Ausschau nach den Übeltätern, irgend jemand muss einen kleinen Sturm auf ihn geworfen haben. Das war doch nicht etwa einer der legendären Magier des großen Erzdämonen? Gab es von denen noch welche? Er hätte vermutet, dass die Anhänger des Schläfers in den Zeiten verschollen sind, aber es schien immer noch einige zu geben. Das war interessant. Vielleicht sollte er den Kleinen fangen und ihn befragen. Der Schläfer war ein Wesen aus seiner Zeit, ein Zeitgenosse sozusagen. Vielleicht lebte er sogar noch. Das wäre schon von Interesse für den letzen der alten Drachen.
Er zog nun wieder tiefere Kreise, wobei er alle möglichen Verstecke nach Feinden ausspähte. Sie schienen sich gut versteckt zu halten, vielleicht näher am Boden? Das riesige Flugwesen setzte erstaunlich grazil auf und suchte nun weiter nach den Übeltätern und dem Verrückten in Kettenhemd und Plattenrüstung.


28.03.2003 01:03#332
Yenai dem Ritter, dieser konnte sich jedoch in letzter Sekunden auf die Seite wälzen. "Kommt alle, wir schaffen ihn!", brüllte der tapfere Held, während er unverdrossen und wirkungslos auf das Monster einkloppte. Nun war es dem armen Drachen doch zuviel, mit einem leichten Hieb seiner verkümmerten Vorderkrallen schleuderte er Yenai meterweit davon, wo dieser liegen blieb


28.03.2003 12:43#333
finkregh
Finkregh reckte seinen Hals und stieß mit einem gewaltigen Brüllen die mächtigste Feuerwalze in den Himmel vorstoßen, die er seit Jahrhunderten erzeugt hatte. Vergnügt stellte er fest, dass alles noch perfekt funktionierte. Jetzt musste er nur diese Menschen loswerden und das, ohne den Eingang in die Wohnstatt der Götter zu zerstören.
Zwar hatten die gewaltigen Einstürze und Explosionen vor einiger Zeit erhebliche Zerstörungen verursacht, aber niemand hatte ihn abberufen. Also würde er seinen Posten auch nicht verlassen. Er durfte leider auch die Grenze nicht überfliegen, das war ihm auch verboten. Sonst hätte er ja schon einmal nachsehen können, was vom Sitz der Götter überhaupt noch da war.
Allerdings war ja auch wenig wahrscheinlich, dass er stark zerstört war. Sie waren ja die stärksten aller Wesen zwischen Sonnenball und Beliars Thron. Wie konnte ihnen die Zeiten etwas anhaben.
Wieder schraubte sich der Drachen nach oben. Er würde sich die Sache mal von weiter oben ansehen. Unten waren seine Helfer wieder eingetroffen. Die blauen waren zurück!
Und irgendwas kitzelte im Nacken.



28.03.2003 14:00#334
meditate auf der anderen seite konnten sie stressi, scatty und wardrag erkennen, die ebenfalls jetzt auf dieser seite der eisbarriere zu finden waren. alle versuchten so schnell wie möglich, den eingang zu der seltsamen höhle zu erreichen, aus der das rätselhafte glitzern kam. im laufen sahen sie, dass der drachen gewendet hatte und nun auf yenai zuhielt. beide magier hielten inne und während champ eine sturmfaust zündete, versuchte meditate mit einer zombiefliege, den drachen abzulenken. das war allerdings ein vergebliches unterfangen.
zum glück hatte allerdings auch stressi zu einer sturmfaust gegriffen. dadurch war der drachen erheblich ins trudeln gekommen und war gegen den boden gelenkt worden.
"yenai, du verrückter idiot, komm in die höhle. hier sollte er nicht reinkommen."


28.03.2003 14:21#335
Yenai Leider kam er nicht hinauf, also war ein taktischer Rückzug wohl klüger. Er musste sich beeilen, wollte er nicht schon bald Grillwurst spielen, also schlitterte, rutschte und krabbelte Yenai so schnell er konnte zu seinen Gefährten hinüber. Kaum hatte er den Schutz erreicht, hörte er ein Brüllen, um ihn herum wurde es heiß. Anscheinend versuchte das Untier, die Höhle einfach einzuschmelzen. Das konnte ja heiter werden...


28.03.2003 14:57#336
finkregh
Das war gerade noch mal gut gegangen. Man hatte ihm strengstens verboten, den Eingang zum Eisgarten zu beschädigen. und vor allem waren die weichen flüchtigen Bewacher seinem Schutz anvertraut.
Aber was sollte er jetzt machen. Er konnte nur abwarten. hoffentlich gelang es den Blauen, ihm die Menschen zuzutreiben.


28.03.2003 16:12#337
Yenai Denen würde er es zeigen! Er würde sein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Obwohl, wenn er es sich so recht überlegte: Eigentlich konnte er auch noch später den Heldentod streben und jetzt noch eine Weile leben. Ja, vermutlich war das die bessere Lösung. "Lauft nach da hinten, der Gang ist unsere Rettung!", schrie der Ritter seinen Kameraden zu, während er mit gutem Beispiel vorausging: Er nahm die Beine in die Hand und hetzte den Gang hinauf. Blieb zu hoffen, dass es dort oben nicht noch mehr dieser Monster gab...


28.03.2003 16:35#338
blutfeuer
trotz der mühen, die es ihr bereitete, überhaupt oben zu bleiben, konnte sie es trotzdem genießen. mühelos arbeiteten die mächtigen rückenmuskeln um den häutigen schwingen die nötige kraft zu verleihen. blutfeuer konnte nicht umhin, die wahnsinnskraft, die diesen gewaltigen körper in der luft vorantrieb zu bewundern. tief unten konnte sie die gefährten ausmachen, die alle auf eine höhle in der eisbarriere zuliefen. und von hier oben konnte man sogar sehen, was sie sicher auch in kürze entdecken würden. neben dem eiskessel, der hier oben wie ein nest aussah, befand sich der schatz! hatten die alten märchen also doch nicht gelogen. es gab ihn, diesen märchenhaften drachenschatz. in der sonne gleißte das gold oder was auch immer da angehäuft war, wie feuer. man konnte gar nicht hinsehn.
auch deshalb ließ blutfeuer ihren blick schweifen. der göttersitz lag in großen brocken zerschmettert auf dem eis und hatte in den jahrtausendealten gletscher gewaltige risse geschlagen. das ganz hochplateau des gletschers war eine einzige trümmerwüste. dieser göttersitz war aber offensichtlich nicht nur aus eis gewesen, ganze berge hatte es auf das eis gekippt. der vergangene winter hatte kaum etwas von den gewaltsamen spuren glätten können.
am horizont war das eis schwarzgefärbt. blutfeuer meinte erkennen zu können, dass das wohl die vulkane waren, die beim einsturz des göttersitzes ihre lava in das eis gegossen hatten. die spuren der lavaflüsse waren noch deutlich zu erkennen, wenn auch das eis die feuerspuren bereits getilgt hatte.
die vulkane rauchten aber noch und an den zerklüfteten hängen waren noch feuerspuren zu sehen. also ganz verloschen waren die auf keinen fall.
blutfeuer sah seitlich vom drachen eine nebelwand, die unmittelbar neben den glitzernden drachenhort die sicht versperrte. das war ja noch seltsamer. von hier oben hatte der nebel eine vollendete kugelform. als hätte ein nebelgeist einen schneeball aus nebel geformt. ob der auch so eine seltsame eigenschaft hatte, wie der, von dem meditate erzählt hatte?
der gletscher war voller wunder und blutfeuer war fest entschlossen, ihm alle diese geheimnisse nach und nach zu entreißen. sie würde dann wohl irgendwann eine eisamazone ein, aber das war ihr egal. hier waren die wunder und hier gehörte blutfeuer hin.
unter ihr waren inzwischen alle in der höhle und man konnte deutlich dei blauen echsenmenschen den eingang einkreisen. jetzt wurde es hart für ihre gefährten. die amazone hoffte inständig, dass die es ohne ihre hilfe schaffen würden. immerhin hatte der drache sie noch nicht bemerkt und sie hoffte, dass das noch eine weile so bleiben würde.


28.03.2003 17:20#339
Wardrag
"Was willst du denn hier oben ?" sah Wardrag seinen Freund schief an. Dieser brabbelte schnaufend unverständliches von den blauen Echsen und seinem Heldentot. Nachdem Wardrag Yenai hochgeholfen hatte kam sogleich ein weiterer Gefährte zum Vorschein, auch Meditate ließ sich hochhelfen.
Meditate hatte wohl einige ihrer toten Lakaien dort unten gelassen, anders konnte er sich nicht erklären das auch Champ sich durch den Gang zwängen konnte."Der Letzte" stellte Champ fest während auch er seine Beine aus dem Loch zog. Wardrag griff nach Yenais Schwert und lößte stieß damit einige male in den Gang. Nun lößten sich einige größere Brocken und schließlich stürzte der Fluchtweg ein. Damit hatten sie zumindest für einige Momente ruhe vor den Vichern. Yenai froderte wild keifend das Schwert zurück. Wardrag ging dieser bitte nach, denn sonst hätte sein leicht debiler Freund wohl die Aufmerksamkeit des Drachen auf sie gezogen.
Wardrag lukte über den Vorsprung, wo die Echsen noch immer in das Alte Versteck drängten.
"Kann einer von euch dieses Stück hier herabstürzen lassen ? Dann wären wir einige Sorgen los..." währendessen makierte Wardrag eine ihm günstig erscheinende Stelle des Abrundes mit der Hacke und sah zu den beiden Magiern.


28.03.2003 18:24#340
Malicant Malicant hatte sich hinter einen recht großen Eisbrocken geduckt und damit bisher übermäßiger Aufmerksamkeit Seitens des Drachen und der Echsenmenschen entgehen können, aber ewig konnte er nicht hier sitzen bleiben. Zumal die Echen begannen, die Gegend abzusuchen, nachdem sie wohl eingesehen hatten, dass ihre beiden beabsichtigten Opfer Sazabi und Inachos weg waren. Und von oben kontrollierte der Drache die Gegend...Aber wirklich interessant waren noch immer die Echsenmenschen. Malicant beobachtete sie bei ihrer Suche, sie schienen sich untereinander zu verständigen. Oder sah das nur so aus? Nein, diese Fauch -, Glucks - und Zischgeräusche klangen...koordiniert...Da, jetzt hatte ein Echsenmensch ihn entdeckt. Anstatt aber sein Schwert zu ziehen und ohne zu überlegen anzugreifen, stieß das blau geschuppte Wesen ein lautes zischen aus und fuchtelte mit den Händen herum, woraufhin andere Echsenmenschen herbeigelaufen kamen. Wirklich interessant...Erst als sie zu viert waren, gingen die Echsen zum Angriff über und stürmten auf Malicants Standpunkt zu. Der magier warf ein paar Blicke nach links und rechts, und was er beobachtete, war wirklich bemerkenswert - die anderen Echsenmenschen brachten sich in Stellung, um ihm eventuelle Fluchtwege abzuschneiden! Waren diese blauen Viecher etwa intelligenter als die beim Lavaturm? Denen würde er ein solches Verhalten jedenfals nicht zutrauen...
Krachend traf das schartige echsenschwert auf das Eis vor ihm, Malicant sprang erschrocken einen Schritt zurück, als kleine Eissplitter in die Luft geschleudert wurden und in seinem Gesicht landeten. Verdammt, hatte er geschlafen? Wieso war der Echsenmensch so nah an ihm dran? Garnicht gut...Die schwere waffe des blauen Wesens schoss schon wieder auf Malicant zu, reflexartig packte der Magier den Griff seines Schwertes und riss die schlanke Klinge aus der Scheide. Klirrend kollidierten die beiden Waffen, doch allzu viel hatte Malicant der überlegenen Kraft seines Gegners nicht entgegenzusetzen. Fast wäre ihm der Eviscreator aus der Hand geprellt worden, irgendwie hatte er das Gefühl, dass sein Unterarm taub wurde, doch immerhin reichte seine Gegenwehr aus, um den Schlag des Echsenmenschen ein Stück abzulenken, so dass er ihn verfehlte. Durch dieses kleine stückchen Luft, dass er sich verschafft hatte, konnte Malicant den Rückzug in Form eines Hechtsprunges von seinem Gegner weg antreten. im Sprung drehte er sich um und versuchte sich zu konzentrieren, was sich aber als ziemlich sinnlos erwies, als er einen Herzschlag später unsanft auf dem spiegelglatten Eisboden landete. Sein Hinterkopf kollidierte schmerzhaft mit dem gefrohrenen Wasser, bunte Blumen explodierte einige Sekunden lang vor seinen Augen. Wenigstens hatte das Eis den netten Nebeneffekt, dass er noch ein Stückchen weiter von den Echsenmenschen weg rutschte... Malicant schüttelte kurz den Kopf um selbigen wieder klar zu bekommen (der erfolg war zwar nur mäßig, aber immerhin ausreichend), und konzentrierte sich erneut. Während der Echsenmensch mit einem großen Sprung die Verfolgung aufnahm, sammelte sich magische Energie in den Händen Malicants, er zielte. Der Echsenmensch schlitterte elegant heran, hob sein Schwert - und brüllte schmerzgepeinigt auf, als ihn die Schattenflame seines Opfers am Hals traf. Der Echsenmensch verlohr das Gleichgewicht und stürzte nach vorn, während er sein Schwert fallen ließ und mit den Händen das verbrannte, stinkende Fleisch kurz unterhalb seiner Kehle umklammerte, wobei er röchelnde Geräusche von sich gab.Malicant war zufrieden mit der wirkung seines Zaubers, aber zu lange warten durfte er nicht, da waren schließlich noch viel mehr Echsenmenschen. So schnell wie es der glatte Untergrung gestattete rappelte sich der Magier auf und setzte seine Flucht fort. dabei hielt er genau auf einen der Echsenmenschen zu, die ihm den Weg in die Höhle versperren wollten, und belegte selbigen mit einem Schattenflammen - Sperrfeuer. Nachdem bereits drei der magischen Geschosse unschöne Stellen verbrannten Fleisches auf dem körpfer des echsenmenschen produziert hatten, entschloss sich dieser für einen Rückzug und wich zur Seite. Kurze Zeit später war Malicant da, schlitterte an der echse vorbei und schlug bei der Gelegenheit gleich mit dem Schwert nach ihr. Der Echsenmensch allerdings blockte den Schlag mit der eigenen Waffe ohne viel Mühe ab, um nun die Verfolgung aufzunehmen. Malicant drehte sich wieder nach vorn und versuchte zu beschleunigen, wobei er den zusammengestürzten Eisspalt, hinter dem sich die anderen verkrochen hatten, mit Schattenflammen beschoss, um ihn wieder zu öffnen.Doch er war zu langsam, er hörte, wie die Echse immer näher kam. Außerdem war der Spalt zu zu gut verschlossen, einfach so würde er da nicht reinkommen. Zumindest nicht, wenn er verfolgt wurde... Erstmal den Echsenmenschen los werden. Malicant drehte sich um, und obwohl es nicht einfach war, gelang es ihm doch, rückwärts über das Eis zu schlittern. Erneut konzentrierte er sich auf die Rune, eine Schattenflamme brach zischend aus seiner Handfläche hervor und traf das linke Bein seines Verfolgers. Die Hornschuppen wurden in Sekundenschnelle verbrannt, eine ziemlich übelriechende Angelegenheit. Die Haut warf Blasen und brach auf, schwarz und verkohlt innerhalb kürzester Zeit, legte die Muskeln frei, die ebenso von der dunklen Magie malträtiert und verbrannt wurden. Der Echsenmensch knickte überrascht ein und überschlug sich ein paar Mal auf dem Eis, seine Waffe schlitterte davon...Malicant wollte sich nun wieder umdrehen, doch diemal gelang es nicht so ganz, er strauchelte und stürzte. Während er sich aufrappelte musste er feststellen, dass inzwischen mindestens sieben Echsenmenschen die Verfolgung aufgenommen hatten. Er musste sich beeilen... So schnell es ihm möglich war rannte und rutschte Malicant auf den Spalt im Eis zu, selbigen mit Schattenflammen beschießend. endlich rutschten die Eisklunmen nach unten, fielen polternd auf den Boden und gaben einen schmalen Durchgang frei, durch den ein Mensch gerade so durchpasste. Einen Augenblick später hatte Malicant den rettenden Gang auch schon erreicht...


28.03.2003 18:39#341
doooom
Doooom blickte sich etwas genauer in der Landschaft um. Hier musste es doch irgendwo ein geeignetes Versteck geben! Ah, da! Bei genauem hinsehen entdeckte er einen kleinen Vorsprung, hinter dem man sich ideal verstecken konnte. Nach kurzem zögern begab er sich geduckt dort hin, in der Hoffnung nicht von den Blauen bemerkt zu werden. Es klappte problemlos und er versteckte sich hinter dem Vorsprung, der den größten Teil seines Körpers verdeckte, so das er hoffentlich weder für die Echsen noch für den Drachen sichtbar war.
Außerdem hatte der Totkranke von hier aus einen viel besseren Überblick über das Geschehen. Er konnte noch immer beobachten, wie der Drachen am Himmel seine Runde zog. Gleichzeitig sah er aber auch die Echsenmenschen. Sie befanden sich alle vor einer Höhle und bewegten sich unruhig vor ihr hin und her. Es schien fast so als ob sie ungeduldig auf etwas warteten und sich dabei miteinander verständigten, aber genau konnte man es aus der Entfernung nicht beurteilen. Zu seiner Überraschung erblickte doooom auch diesen wundersamen Magier. Er war wohl von seinem Trip in der Höhle zurückgekehrt und legte sich jetzt unfreiwillig mit einem der blauen an. Es schien nicht gut für den seltsamen Kerl auszusehen, denn obwohl er einen der Echsenmenschen ausschalten konnte begaben sich die anderen in seine Richtung. Er tat dann das einzig richtige was er in dieser Situation machen konnte, er floh vor den Echsen.


28.03.2003 19:13#342
stressi
direkt unter ihnen sammelten sich die Blauen und sie jagten jemanden. Erstaunt sahen sie sich um. Waren doch alle da bis auf Dooom und die verrückte auf dem Drachen.
Aber jetzt eilte er auf den Spalt zu und da erkannten sie ihn auch. Es war Malicant, der wohl auf irgendeine Weise doch noch den Weg zu ihnen gefunden hatte.Die Echsen rannte direkt hinterher und schienen nicht mehr weit entfernt zu sein. Beide Magier warfen sich einen kurzen Blick zu und schleuderten den Angstzauber auf die vorderen beiden Blauhäutigen. Mit vollem Erfolg. die blieben mitten im Lauf stehen, warfen dann einen Blick auf die Magier, die sie jetzt auch sehen konnten und rannten dann davon. Die anderen blauen guckten etwas erstaunt, zögerten kurz und kamen dann auf den Durchgang zu. Zum Glück hatte sie nur Schwerter und Säbel. Bei keinem war ein Bogen zu sehen. Auf diese Weise sollte es eigentlich zu schaffen sein.
Die beiden Angsterfüllten waren ausreichend weit weggerannt, dass die beiden Sumpfler einen neuen Zauber auf die nächsten beiden Echsen wirken konnten. sollte die doch auch erst mal laufen. Wenn sie dann in Zweiergruppen zurück kamen, konnte man sicher leichter mit ihnen fertig werden.
Meditate erschuf inzwischen einen wunderschönen Feuergolem und ließ den direkt vor den Eingang herunterkrachen. Da stand das flammende Monstrum jetzt und hielt die Echsen auf Abstand. die Sache hatte nur einen Schönheitsfehler. Der Golem brachte das Eis unter sich zum Schmelzen und versank vor den Augen der staunenden Echsen ziemlich schnell im Eis.


28.03.2003 19:25#343
meditate
der golem war inzwischen bis zu den schultern im eis versunken und die feuerbälle fraßen irgendwelch wirren röhren in das eis. auf jeden fall nutzlos. während sich stressi und champ ganz offensichtlich über ihren feuergolem halb totlachten, beendete sie den zauber und beschwor einen feuerdämonen. der schwebte wenigstens über der erde. dessen feuerbälle waren zwar nicht so groß wie die der golems, aber dafür konnte er sich bewegen. sie befahl ihm, die echsen aus dem weg zu räumen und zu vernichten und das tat der dämon auch wirkungsvoll. herausfordernd blickte sie nach den ersten gebratenen echsen ihre beiden kollegen an.
"noch fragen?"



28.03.2003 19:39#344
finkregh
Der Drachen wurde langsam nervös. Wie konnten diese Menschen überhaupt so dicht herankommen? Hatten die Lichtwesen nicht immer davon gesprochen, dass hier nie Menschen kommen konnten? Der Weg wäre zu weit und zu gefährlich?
Aber die Lichtgestalten hatten sich in so vielen Dingen geirrt. Sie hatten gesagt, der Göttersitz sei für die Ewigkeit und sie hatten auch von ihrer eigenen Unsterblichkeit gesprochen. Und doch waren sie schon seit Ewigkeiten alle tot. Er hatte es mit ansehen können, wie sie starben, weil ihre Brüder auf den Schlachtfeldern gestorben waren. dem Schmerz hatten diese Wesen nichts entgegenzusetzen. Die allerletzten hatten aus sich heraus die Nebelwesen geschaffen. Eine wirklich unsterbliche Species, die wenigstens eine Erinnerung an die Lichtgestalten bewahren konnte.
Aber jetzt versagte er. Wenn sie den Eisgarten besudeln konnten, diese Menschen, dann war es möglicherweise auch um die letzte Bastion der Uralten geschehen. Das musste unbedingt verhindert werden. Warum war er auch der einzig übriggebliebene Drachen? Mit einigen Brüdern hätte er hier schnell die Fronten geklärt.
der Drachen wendete und dann hatte er die Idee. Er würde die Eisbrücke mit einem Feuerstoß auf den Drachenhort katapultieren. Das sollte die frechen Eindringlinge unter einer dicken Schicht von eis begraben. Das sollte dann genug Gelegenheit für die Blauen sein.
Der Drachen erhöhte die Geschwindigkeit und raste auf die Brücke zu.


28.03.2003 19:46#345
blutfeuer "das biest will die brücke doch wohl nicht rammen!!!!!"

blutfeuer sah genau in dem moment, dass der drachen das sehr wohl vorhatte. wenige armlängen vor der brücke stieß er einen gewaltigen feuerball aus, so dass die eisbrücke detonierte und die ganze luft mit eissplittern füllte, überall wirbelten die eisbrocken herum. blutfeuer hatte sich ganz klein gemacht, aber dann sah sie etwas. sie klammerte sich mit der einen hand an einem der hörner des drachens fest und packte mit der anderen hand ganz fest zu.
"ich hab dich! halt fest!"



28.03.2003 20:24#346
doooom Blitzschnell griff der Mann nach der Schuppen des Drachens und zog sich mit aller Kraft auf den Rücken des alten Tieres. Blutfeuer schien froh zu sein das er sich jetzt selber festhalten konnte, da sie ihn trotz allen Anstrengungen nicht mehr länger zu halten vermochte.Da Doooom sich nun einigermaßen gut am Rücken des Drachens festhalten konnte drehte er seinen Kopf langsam in Richtung der Amazone. "Danke, du hast mir das Leben gerettet." waren die Worte die Dooooms Mund daraufhin verließen. Blutfeuer nickte nur und sagte zu der zweiten Person die jemals auf einem Drachen geritten ist "Halt dich lieber gut fest, es geht gleich wieder aufwärts."
Die Amazone hatte damit recht, denn nur Sekunden später flog der Drache eine Kurve und bewegte sich dann schnell nach oben. Nun konnte Doooom verstehen wieso die Amazone so heiß auf dieses Erlebnis war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als die beiden dann auf dem Rücken des Drachen durch die Lüfte schwebten. Und erst die wunderschöne Aussicht die man von hier oben auf den gesamten Gletscher hatte war beeindrucken. Alles worüber er vor ein paar Minuten noch nachgedacht hatte war in diesem Moment vergessen. Die Todesangst nach dem der Drache die Eisbrücke gerammt hatte. Die Zweifel über den Verbleib vom Rest der Gruppe. Alles vergessen. Auch machte er sich keinerlei Gedanken darüber wie er den Rücken des Drachen wieder verlassen konnte. Er genoss einfach nur den majestätischen Flug durch die Lüfte.


28.03.2003 20:43#347
Yenai Urplötzlich war es still. Man hörte ein Knirschen, aber keine weiteren Brückenteile kamen auf. Vorsichtig buddelte sich Yenai nach oben, bis er auf Widerstand stieß. Ein Brocken schien direkt auf seinem Versteck gelandet zu sein. Panik stieg in ihm auf. Was nun? Hier gab es wohl kaum genug zu Essen, von Atemluft ganz zu schweigen. Man würde ihn in späteren Jahrhunderten verhungert und erstickt finden, wenn ihm jetzt nichts einfiel. Vielleicht boten die Löcher, die die Feuerbälle des Golems geschmolzen hatten, einen Ausweg? Einen Versuch war es wert. Es dauerte eine Weile, bis der Ritter eines gefunden hatte, das groß genug zum hindurchkriechen war, doch schließlich fand er, was er suchte und krabbelte hinein. Schon bald fühlte er über sich lockeren Schnee, den er zu Seite schaufelte. Grelles Sonnenlicht blendete ihn. Er hatte überlebt! Doch wo waren die anderen abgeblieben?

28.03.2003 21:00#348
finkregh
heut ging aber auch alles schief. das würde ein schwarzer tag in der geschichte der eisdrachen werden!
finkregh zog eine ruhige runde und richtete alle sinne auf seinen eigenen rücken. da war er, der mensch. er spürte ihn ganz deutlich, wie er sich in die schuppen krallte und mit den füßen versuchte, tritt zu fassen. der würde gleich sein blaues wunder erleben. allerdings hing auch irgendwas an einem seiner hörner und das fühlte sich auch wie eine menschenhand an.
nun, das würde sich gleich klären. wenn da ungeziefer auf seinem rücken war, dann würde er es jetzt abschütteln.
finkregh schraubte sich immer höher in den himmel. hinter ihm auf dem rücken bewegte sich etwas und auch sein zweites horm wurde jetzt von zwei händen umklammert. er spürte es jetz ganz deutlich. jedes horn war in den händen eines menschen und die füße hatte sie gegen die wurzelknochen des flügels gestemmt.
jaaaa, meine kleinen freunde, jetzt würde es einen tollen und garantiert unvergesslichen drachenflug geben.
finkregh hatte sich jetzt so hoch geschraubt, dass die luft dünner wurde. höchste zeit, in etwas gesündere gefilde abzugleiten.
der drachen verharrte einen moment und begann dann nach vorn zu kippen. mit eng angelegten flügeln und weit vorgerecktem hals stürzte er der erde entgegen.


28.03.2003 21:18#349
blutfeuer
die pfeilschnell an ihr vorbeisausende luft presste ihr einen schrei aus der brust. aber jetzt war es eh schon egal. blutfeuer hatte beim wenden die augen des drachen gesehen. er wusste, dass sie auf seinem rücken waren und er würde sie töten.
der heftige sog riss ihnen die füße aus den schuppen und wenn sie nicht rechtzeitig halt an den hörnern gefunden hätten, würden sie jetzt wohl schon allein zu boden stürzen.
jetzt war das fliegen auf den drachen plötzlich nicht mehr so toll. sie stürzten eindeutig dem tod entgegen. der drachen musste jetzt nur plötzlich bremsen und es würde sie über seinen kopf hinweg in den tod katapultieren.
"die flügel, die flügel!"

der schrei von dooom hatte kaum ihr ohr erreicht, da sah sie es auch schon, der drachen breitete die flügel aus, er würde gleich abbremsen und dann würden sie allein weiter fliegen.
wo war jetzt die rettung?



28.03.2003 21:41#350
doooom Im Sturzflug erhöhte sich die Geschwindigkeit des Drachens rasend schnell und es war klar, das er gleich versuchen würde sie abzuwerfen.
Kurz danach breitete der Drache seine riesigen Flügel aus und der Sturzflug wurde aprubt beendet. Trotzdem konnte sich Blutfeuer noch immer am Horn des Drachen festhalten. Doooom hingegen verlor den halt. Er musste das Horn loslassen und konnte auch die Schuppen am Rücken des Drachens nicht halten.Mit viel Glück erwischte er noch den linken Flügel des Eisdrachen und hielt sich mit aller Kraft daran fest. Nach einer kleinen Sekunde in der er sich erneut orientieren musste warf er einen fragenden Blick zu Blutfeuer. Sie befanden sich nur wenige Meter über dem Boden und wenn sie jetzt nicht abspringen würden hätten sie wohl keine Gelegenheit mehr dazu.


28.03.2003 22:01#351
Champ
Eine kurze Verständigung mir Stressi brachte die alles entscheidende Lösung. Beide drückten mit einer Sturmfaust den Drachen zu Boden. Beide hatte sehr gut gezielt und je einen Flügel erwischt. Sie pressten ihn mit ihrem Zauber nach unten und die Sturmfaust riss den Drachen gnadenlos mit. Als er den Boden berührte wurden beide Reiter im hohen Bogen durch die Luft gewirbelt und das Brechen der Knochen des stolzen Fliegers hallte wie ein Echo über das Eis.
Einen Moment blieb die Zeit stehen. Sogar die Blauen, die die ganze Zeit an einem neuen Zugang gegraben hatten, kamen aus ihrem Tunnel und sahen den Drachen an.


28.03.2003 22:11#352
finkregh
Was war geschehn? Zwei Sturmfäuste hatten ihn zu Boden gezwungen. In seinem Übermut hatte er nicht auf die anderen Magier geachtet und nun lag er hier am Boden. Mit ausgebreiteten nutzlosen Flügeln, wie er sofort feststellen musste. Er war gestürzt. Er war besiegt. Er würde sterben und er hatte seine Aufgabe nicht erfüllt und was am schlimmsten war: sein Ei lag im Drachenhorst und niemals würde daraus ein Drache erstehen.
Finkregh richtete sich mühselig auf. Alle Glieder schmerzten. Er hatte sicher nicht nur gebrochene Flügel. Und was besonders beschämend war, er würde hier am Boden sterben, wie eine Ente aus Blei. Drachen sterben eigentlich nie auf der Erde. Das war unwürdig. Aber es war vielleicht das passende Ende für einen Drachen, der einfach zu lange gelebt hatte.
Er hatte die Götter überlebt und er würde jetzt als letzter Drachen sterben. Damit waren nicht nur die Götter, sondern auch die Drachen von der Erde verschwunden.


28.03.2003 22:30#353
blutfeuer
das war ja eine tolle aussicht, sie würde in kürze von den eiswänden des gletschers zermalmt werden. nebenbei spürte sie, wie das blut an ihren armen herunterlief, dass ihr unter den fingernägeln hervorrann.
ade schöne eiswelt. die drachenreiterin verreckte in einer gletscherspalte.


28.03.2003 22:40#354
meditate
und das schlimmste war, meditate konnte nicht weg! die blauen hielten den ausgang immer noch eingekesselt und waren nicht besiegt. und jetzt sah sie auch noch, dass die spalte sich offensichtlich zu schließen begann. das konnte doch nicht wahr sein.
meditate sammelte alle kräfte und tat das einzige, was ihr einfiel. sie erschuf einen steingolem und befahl ihm, die gletscherspalte auseinanderzuhalten bis hilfe kam.
mit einem lauten krach entstand der golem mitten zwischen den blauen echsen und rannte los. bis hierher waren seine stampfenden schrtte zu spüren. als er an der gletscherspalte angekommen war, stürzte er sich ohne zu überlegen hinein.
mit angehaltenem atem wartete meditate, dass etwas passierte. irgendwo aus der richtung der gletscherspalte hörte sie jetzt ein langgezogenes quitschen, dass ihnen mit direktem finger das rückgrat entlang fuhr. dann sah meditate den burschen, der gerade seine knochen begutachtete und wohl feststellte, dass er noch lebte,
"doooooom, lauf! rette sie!!!"

jetzt riefen alle durcheinander und jeder versuchte den anderen zu übertönen. der junge mann war die einzige rettung für die amazone.


28.03.2003 22:58#355
doooom
Er wollte sich nun dem Drachen langsam nähern und ihn sich genauer ansehen als er eine leise Stimme vernahm. Es war Meditate und sie schien ihn auf irgend etwas zu deuten. Doooom drehte sich um und sah die Finger einer Person, die in eine Gletscherspalte zu fallen drohte. Es musste sich dabei um blutfeuer handeln, denn die hatte er nach der unsanften Landung nicht mehr gesehen.Er rannte so schnell wie er konnte in Richtung der Amazone, streckte den Arm nach ihr aus und griff ihre Hand. Langsam zog er sie aus der Spalte und legte sie erst einmal auf dem Boden, damit sie sich erst einmal erholen konnte. Sie schien ebenfalls verletzt worden zu sein, nachdem sie von der Windböe erwischt wurden.


28.03.2003 23:00#356
Malicant Mit einem brutalen Rück riss Malicant seine Waffe aus dem zuckenden Körper und warf noch einen letzten Blick auf den sterbenden Echsenmenschen, bevor er versuchte, sich vielleicht doch noch einen Überblick zu verschaffen.Der Drache war gefallen...
Malicant entblößte seine leicht gelblichen Zähne mit einem diabolischen Grinsen, seine Hand umklammerte den Griff des blutbesudelten Eviscreators fester. Sein Stiefel trat einen im Weg liegenden Klumpen Eis zur Seite, während er auf den Drachen zuging.Blutfeuer hatte das Wesen geritten.
Doch jetzt würden sie das Wesen töten...



29.03.2003 00:20#357
Yenai Warmes Blut lief dem Streiter Innos den verletzten Arm herunter sprenkelte den weißen Schnee rot. Entsetzt starrte Yenai auf die Wunde und ragte sich, ob das nicht die richtige Zeit war, um ohnmächtig zu werden. Er entschied sich jedoch dagegen, schließlich hatte er noch eine Rechnung mit einem der Echsenmenschen offen. Mit einem furchterregenden Schrei spuckte der Ritter seinem Kontrahenten ins Auge, schwang dann die Klinge und trennte den ob der Spuckattacke verdutzten Blauen sauber in zwei Hälften. Nun drehte er sich um, dem Komplizen würde es nicht anders ergehen!


29.03.2003 01:06#358
blutfeuer
blutfeuer ließ alles fallen, was sie behinderte, ihr schwert, ihren bogen, ihre taschen, sie wollte zu dem drachen. mit der zunge fuhr sie über ihre geplatzten lippen und im mund schmeckte sie den kupfergeschmack frischen blutes. es war egal. der drachen lag da und war durch ihre schuld vom himmel geholt worden.
sie war schuld, dass dieses stozeste geschöpf des himmels jetzt so hilflos am boden lag und offenbar selbst nicht fassen konnte, was ihm geschehen war. sie wollte doch nur eine drachenreiterin sein. jetzt verfluchte sie ihre blöden einfälle.
"geht weg, geht weg!" rief sie stöhnend malicant und yenai zu, die sich ganz offensichtlich auf den drachen stürzen wollten.
"aaaaahhhhhh, lasst ihn in ruhe!" sie hatte sich etwas erhoben und schrie ihren schmerz in die kalte weiße stille. dann sank sie wieder in den schnee zurück.


29.03.2003 01:18#359
Scatty
Also sprang der Hohe Templer auf, lief los und...wurde stutzig und fiel fast um, so schnell wie er stoppen musste, als ihm ein blauer Echsenmensch auf perfektem Arabisch die Vorteile eines Organspenderausweises anpries. Ähm...hallo? Wo waren sie denn hier gelandet? Arabische Echsenmenschen? Die Organspendermafia-Mitglieder zu sein schienen? UND ZU ALLEM ÜBERFLUSS NOCH BLAU WAREN?!?! Beim Schläfer und seinen Brüdern, dieser Gletscher hatte wirklich was zu bieten. Scatty wusste sich nicht anders zu helfen, also brabbelte er in seinem gebrochenen Suomi-Finnländischen Akzent irgendetwas daher, was den Blauen dazu veranlasste, sich teuflischst den Bauch zu halten und zu lachen. Nervös grinste sich Scatty einen und überlegte. War das seine Chance, seiner Geliebten zu helfen?
Ja, natürlich war sie das! Während die Echsenmenschen sich um den sich Kringelnden herumversammelten und in allem möglichen Dialekten und Sprachen aufeinandereinsabbelten, schlüpfte der Hohe Templer durch das selbe Loch, durch das der wahnsinnige Yenai vorher entkommen war. Und schon bald kitzelte ihm kalter Mondschein die Nasenflügel. Doch keine Zeit, die gute Luft zu geniessen, es galt, einem uralten Drachen den Rest zu geben und eine Freundin zu retten. Im Laufschritt eilte er auf Blutfeuer zu, schob dooom sanft zur Seite, und beugte sich über sie. "Keine Angst, ich bin da...du bist wirklich eine ausgezeichnete Reiterin, es sah richtig elegant aus, wie du so geschwebt bist." Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf Blutfeuers eiszerkratztem Gesicht ab. Langsam, gaaanz langsam schloss Scatty die Augen....und bekam einen Schwertknauf ins Genick. Bei den ewigen Hallen des Schöpfers, WER störte ihn bei dieser augesprochen dramatischen Kussszene? Als er herumwirbelte und gleichzeitig seine Feuersbrunst aus ihrer Scheide gleiten liess, sah er einen der Blauen, wie er ihm irgendetwas erzählte, in einer Sprache, die er nicht verstand. Scatty jedenfalls sah das ganze als Bedrohung an, und blitzschnell glitt die Klinge nach vorne, flüssig wie geschmolzenes Eisen wurde sie von starker Hand geführt, glitt an harter Panzerung ab, fand dann aber doch eine weiche Stelle, wo sie tief ins Fleisch schnitt. Leise gurgelnd ging der Echsenmensch zu Boden, tiefrotes Blut quoll zwischen seinen um den Hals gekrampften Händen hervor. Der Kampf war noch lange nicht vorbei, denn weitere Echsenmenschen stürmten heran, wohl oder übel erzürnt, dass der Barbier ihnen nicht die Haare schneiden wollte (wie von ihrem toten Kameraden vorgeschlagen...)...


29.03.2003 01:22#360
meditate
der trick mit dem steingolem hatte ja offensichtlich geholfen, denn er hatte das schließen der gletscherspalte im rechten moment aufhalten können. jetz war sie zu und meditate wollte sich gar nicht vorstellen, was aus blutfeuer geworden wäre, wenn sie sie nicht mit hilfe des golems und mit hilfe von dooom gerettet hätten.
champ und stressi sprangen jetzt die eisbarriere herunter und champ hielt die arme auf und forderte die magierin auf, in seine arme zu springen. er würde sie schon auffangen versicherte er allen ernstes. als ob meditate sich jemals auf jemand anderen verlassen würde.
trotzdem sprang sie und kam ins stolpern. der baal freute sich ganz offensichtlich, dass er sie doch noch auffangen konnte und meinte nur, dass er ja nur verhindern wollte, dass jemand von ihr sagen konnte, sie wäre ein gefallenes mädchen.
empört ob so platter witze eilte meditate zu der amazone, die blutüberströmt in richtung drachen robbte und eine breite rote spur im schnee hinterließ.
der drachen hatte sich inzwischen erholt und blies reglmäßige flammensäulen über die gletscheroberfläche. auf die art konnte er sich die gesamte gruppe vom hals halten. und er konnte die ganze umgebung mit dem feuer menschenfrei halten. an ein näherkommen war gar nicht zu denken. lediglich in seinem rücken konnte man sich vorsichtig bewegen und dort hatte sich glücklicherweise der drachenhort befunden.
jetzt musste sie aber erst mal die beiden heilen. champ und stressi kümmerten sich schon um den dooom und sie nahm sich der amazone an.


29.03.2003 01:49#361
Scatty
Je länger Scatty das arme Geschöpf anblickte, dass da so ganz seiner Fähigkeit zu fliegen beraubt, am Boden kreuchte, desto trauriger wurder sein Blick. Vielleicht waren wirklich die Menschen die Eindringlinge hier...vielleicht waren sie die Bösen. Aber egal, Blutfeuer ging es ersteinmal besser, wie er sehen konnte, und auch Dooom schien seine Wunden in die richtigen Hände gegeben zu haben. "Also, heute ist eh nichts mehr zu machen, es ist dunkel, und wir sehen den Giganten sowieso nicht. Dafür er uns umso besser. Also, auf in den Drachenhort, und lasst uns schlafen." Ungewöhnlich zwar, dass Scatty das Heft in die Hand nahm, dennoch folgten ihm alle Streiter willig, sogar Yenai, der auf einen Eisblock einhackte, von dem er glaubte, es sei der Drache. Beim Schläfer, Nachtblindheit auch noch... Trotz der Situation rang sich Scatty ein Lächeln für seine Angebetete ab. Als sie wieder oben auf dem Hortplatz standen, so umringt von Glimmen und Glänzen, wurde ihnen erst bewusst, wie schön diese Nacht doch war. Und so war es auch nicht schwer für die Reisenden, ihren Schlaf unter dem Sternenzelt zu finden, dass sich über den gesamten Himmel spannte...


29.03.2003 08:39#362
blutfeuer
vorsichtig kletterte blutfeuer hinunter uns schlüpfte durch die tunnel nach außen. dann näherte sie sich dem drachen schritt für schritt. der hatte die augen geschlossen und den kopf auf das eis gelegt. er schien zu schlafen. so wirkte er so zerbrechlich und unbeholfen. ein viel zu großes wesen für die luft und wie hatte sie sich gestern noch gefühlt.
plötzlich hörte sie eine stimme im kopf. das gefühl war ähnlich wie im kastell, wenn die dämonen mit einem sprachen, nur nicht so schmerzhaft.


29.03.2003 08:41#363
finkregh


29.03.2003 08:42#364
blutfeuer


29.03.2003 08:43#365
finkregh


29.03.2003 08:45#366
blutfeuer


29.03.2003 08:46#367
finkregh


29.03.2003 08:48#368
blutfeuer


29.03.2003 08:50#369
finkregh
die götter haben die erde lange verlassen. irgendwann gingen dann auch die letzten sithis. sie haben mich vom himmel geholt und mir befohlen, den zugang zum göttersitz zu bewachen und dann vergingen sie im nebel."


29.03.2003 08:52#370
blutfeuer


29.03.2003 08:55#371
finkregh
ich bin hier alt geworden und da ihr diejenigen seid, die mich vom himmel geholt haben, werdet ihr wohl auch die ersten menschen sein, die den eisgarten betreten werden.
und ihr werdet meinen drachnehort plündern. das ist es doch, was die menschen immer besonders gern gemacht haben und was das unglück in diese welt gebracht hat. eure gier nach gold und macht."


29.03.2003 08:57#372
blutfeuer


29.03.2003 09:00#373
finkregh
und so ist es denn an der zeit, dass auch ich gehe. ich bin ein relikt aus einer vergessenen zeit. ich bin auch irgendwie zufrieden. und dass ich keinen nachwuchs in die welt entlassen konnte, ist dann wohl auch folgerichtig. er wäre auch nur allein gewesen, wie ich."


29.03.2003 09:02#374
blutfeuer


29.03.2003 09:03#375
finkregh
dann hätte mein kind ja doch eine chance bekommen sollen. das ist bitter. aber andererseits hast du mir dadurch das sterben etwas leicher gemacht."


29.03.2003 09:04#376
blutfeuer


29.03.2003 09:07#377
finkregh
ach, wie gern hätte ich einen kleinen drachen in die lüfte entlassen!"
der drachen seufzte und wendete den kopf in richtung des drachnhorstes. dort waren inzwischen auch die anderen aufgestanden und näherten sich jetzt dem drachen, da sie gesehen hatten, dass blutfeuer mit der bestie offensichtlich sprach.


29.03.2003 09:08#378
blutfeuer


29.03.2003 09:09#379
finkregh


29.03.2003 09:11#380
blutfeuer


29.03.2003 09:14#381
finkregh
und die beiden anderen magier sind anhänger des schläfers. es sind die einzigen, die wirkungsvolle magie gegen uns drachen haben. der schläfer hat immer gegen uns drachen gekämpft. er wollte nicht einsehen, dass beliar noch mächtigere lebewesen geschaffen hatte. er hat es immer wieder versucht und ist, wie man sieht, auch ganz erfolgreich. ein schlaues und gefährliches kerlchen, der schläfer.
interessante leute seid ihr und es hatte sicher einen vorbetimmten zweck, dass ihr den weg zu mir gefunden habt, selbst durch den nebel der fremden wesen."


29.03.2003 09:16#382
blutfeuer


29.03.2003 09:18#383
finkregh
ich sterbe, ihr menschen. beliar greift nach mir. aber ich sterbe friedlich da ich nun weiß, dass ich nicht der letzte war.
ich hätte gern einen nachfolger in die welt entlassen, jetzt wo ich weiß, er wäre nicht so allein wie ich. aber alles liegt in beliars hand."


29.03.2003 09:23#384
blutfeuer
blutfeuer hatte sich während des gesprächs dem drachen immer weiter genähert. jetzt stand sie direkt vor ihm und ein leichter feuerstoß hätte ihr für immer das leben genommen. aber aus irgendeinem grund wusste die amazone, dass der drachen sie nicht töten würde.
sie nahm die hand und strich dem drachen über die faltige haut.
"ich werde dein lied unter die menschen tragen und dein einsames leben als wächter der götter. damit wirst du nicht sterben. die menschen bewahren dich in ihrer erinnerung und dein kind wird eines tages dein leben fortsetzen."
der drachen sah die menschen an und die menschen sahen ihn an. alle waren jetzt versammelt und keiner sagte ein wort.


29.03.2003 09:26#385
finkregh
ich glaube zwar nicht, dass ihr den eisgarten öffnen könnt, aber ich wünsche euch glück für den heimweg. achtet auf die luzkans. sie werden schnell merken, dass ich nicht mehr bin und ihre herrschaft wird schrecklich sein.
bring mein ei zu der alten. vielleicht kann sie etwas tun.

lebt wohl!"

der drachen sah die gefährten noch einmal mit einem langen blick an und dann wurden seine augen starr.


29.03.2003 09:28#386
blutfeuer
war das wirklich so vorherbestimmt?



29.03.2003 19:15#387
Yenai
Vielleicht konnte man ja den neuen Drachen, der aus dem Ei schlüpfen würde, später mal töten? Das wäre natürlich ein Grund, sorgsam auf den ungeborenen Nachkommen des Wächters acht zu geben. Andererseits könnte man auch ein prima Riesen-Spiegelei daraus machen, was eigentlich noch mehr Vorteile bot. Leider würde er sich dann mit einer wütenden Amazone herumschlagen müssen, und dazu hatte Yenai wirklich keine Lust. Schließlich wollte er sie ja später heiraten und in Khorinis eine Familie gründen, da musste er immer nett sein.
Mitten im vor-Schmerzen-auf dem Boden-winden spürte der Ritter plötzlich etwas Hartes im Rücken - ein goldener Kelch. In all der Aufregung am gestrigen Tage hatte er den Schatz völlig vergessen! Das durfte nicht sein. Der schmerzende Arm war sofort vergessen, als der Streiter Innos in den angehäuften Reichtümern wühlte, auf der Suche nach etwas, das nicht zu schwer zum mitnehmen und gleichzeitig wertvoll oder praktisch war.

29.03.2003 20:33#388
Malicant Am Rande bekam der Magier mit, dass Blufeuer scheinbar vorhatte, das Ei des Drachen auszubrüten. Was für eine Verrückte Person... Dennoch, das Vorhaben war nicht uninteressant, solange man entsprechnde Sicherheitsvorkehrungen traf. Wie auch immer, erstmal musste sowieso der große Drache aufgeschlitzt und untersucht werden...


30.03.2003 00:57#389
blutfeuer
"he medi, schaff mir diesen widerlichen leichenschänder vom halse! der soll seine schmutzigen finger von ihm lassen!
sag mal, können wir ihn nicht beerdigen? mir widerstrebt der gedanke, ihn hier so liegen zu lassen als fraß für die luzkans. Ihr kennt doch so tolle feuertricks. kannst du das feuer nicht irgendwie unter ihn blasen, so dass er im eis versinkt? wenn ich die gierigen blicke deines neuen freundes sehe, bekomme ich eine gänsehaut."


30.03.2003 01:00#390
meditate


30.03.2003 01:07#391
blutfeuer
die beiden kamen nach kurzer zeit an, jeder mit einem armvoll schriftrollen.
"he, legt das mal an eine sichere stelle. könnt ihr über dem drachen einen großen eisberg zusammenpusten? gebt euch mal mühe. immerhin habt ihr ihn vom himmel geholt. er hat mir erzählt, dass drachen sterben müssen, wenn sie nicht mehr fliegen können. also habt ihr ihn umgebracht. lasst uns ein grabmahl schaffen, damit er wenigstens nicht zerschnippelt werden kann. dieser malicant schafft schon genug dreck mit seinen echsenuntersuchungen."


30.03.2003 01:18#392
Champ
Interessant waren die Schätze aber uf jeden Fall. Seltsame Sachen hatte das Tier gesammelt und am seltsamsten war, dass sich auch Bücher und Schriftrollen fanden. Es war also nicht alles Glitzerzeug.
Aber jetzt wollten sie erst mal Blutfeuers Bitte erfüllen.

Der ganzen Tag arbeiteten die beiden Baals an dem Schneeberg über dem Drachen und zwischendurch schoss ein Feuerdämon seinen Flammenstrahl über den Berg. Dann machten die Baal wieder weiter. Am Abend waren sie endlich fertig. Wardrag, Dooom und Scatty hatten im Laufe des Tages mit einigen von Meditate beschworenen Gerippen die Zelte geholt, denn eine weiter Nacht ohne Dach überm Kopf wollten sie sich nicht zumuten.
die Magier hatten nämlich beschlossen, nach der Beerdigung des Drachen auch noch den Eisgarten zu finden.

30.03.2003 01:34#393
Scatty
Wichtig war ihm im Moment nur, dass Blutfeuer überlebt hatte. Beim Schläfer, er könnte jetzt sofort mit ihr flüchten, sich in einer billigen Holzhütte vor der Garde verstecken, sein Geld mit dem Verkauf von Rau(s)chmitteln verdienen, während Blutfeuer Drachen zur Belustigung der Leute ritt, und schliesslich in einer billigen Schnell-Heirate-Kirche seinen Segen von Innos abholen, nur um darauf mit dem nächsten Pferdegespann irgendwohin durchzubrennen...Während sich diese Abenteuerliche Geschichte in seinem Verstand sponn, grinste der Hohe Templer. Aber nein, die Magier mussten ja nun ihren Eisgarten finden. Wahnsinnig interessant. Was es bei so einem Namen wohl geben würde? Eis vielleicht? Und nen Garten? Wie aussergewöhnlich.
Ein leiser Seufzer rang sich über Scatty´s Lippen, und er erhob sich. Mit Argusaugen suchte er die Gegend nach Blutfeuer ab, und fand sie schliesslich, nachdenklich neben einem der Zelte sitzend. "Na?" Er setzte sich neben sie. "Wie gehts dir nach diesem morgendlichen Erlebnis? War sicher nicht gerade...erfreulich."


30.03.2003 01:45#394
blutfeuer
es ist merkwürdig. ich fühlte mich dem drachen so verbunden, als gehörte ich zur familie. komisch oder? ich hab schon so seltsame monster kennen gelernt. oder kennst du noch einen, der schon mit goblins, orks, harpyien und gars umgang hatte und jetzt auch noch mit einem drachen? ich bin wahrscheinlich selbst so ein ungeheuer, dass die mich immer so als eine der ihren betrachten. bissel verkümmert zwar, auf jeden fall aber auch ein monster oder ein freak.
seltsames hat der drachen erzählt von lichtwesen, die im göttersitz wohnen, den es nicht mehr gibt. aber offensichtlich existiert der eisgarten noch, der vor dem göttersitz eingerichtet war. und diese seltsamen nebel scheinen ihn vor den blicken und dem zugriff anderer zu schützen.
ich hab den gang ins eis gesehn, den gang, der voller nebel war. ich denke mal, das ist der eingang. und das sollte doch zu schaffen sein, wenn wir gut auf uns aufpassen."
blutfeuer legte sich in ihre felle und zog die decke bis ans kinn.
"ich hoffe, der besuch im eisgarten gelingt uns ohne gemetzel. ich will nicht mehr töten. eigentlich will ich nach hause. zu hummelchen."


30.03.2003 03:03#395
Scatty
"Ach was, du bist doch kein Monster. In meinen Augen bist du eine Person, der einfach das Abenteuer liegt, und was soll daran falsch sein? Nein, genau das mag, ja, liebe ich sogar an dir. Du bist immer für verrückte Erkundungstouren zu haben. Und bei dir kann man sicher sein, dass du deine Versprechen hältst. Beim Schläfer, ich bin sogar dazu bereit, dir zu schwören, dass ich dir helfen werde, diesem alten Geschlecht der Flugechsen zu neuem Glanz durch die Geburt eines Drachenbabys zu helfen! Könnte ein Monster soetwas bewerkstelligen?"Er streichelte seiner Amazone sanft über die Wange, während eine weitere Rauchwolke seinen zu einem Kreis geformten Mund verliess.
"Und ich denke auch, dass der Besuch im Eisgarten sicherlich ein Erlebnis wird. Dann kannst du auch bald wieder nach Hause, ja? Aber jetzt solltest du ersteinmal schlafen, denn nur eine wache Blutfeuer ist eine gute Blutfeuer." Auch der zweite Arm fand nun seinen Platz bei seiner Angebeteten, und sie schmiegte sich an den Barbier, während dieser leise Weisen preisgab, die von fernen Abenteuern und fremden Ländern erzählten. Bald schon war Blutfeuer eingeschlafen, und ein seliger Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. Auch Scatty fielen langsam die Augen zu, und er liess den Wille des Schläfers gewähren...


30.03.2003 04:03#396
Yenai
Der Streiter Innos' marschierte also fröhlich drauflos, schaute sich ein wenig um, soweit die schlechte Beleuchtung (absolute Finsternis) das zuließ und stolperte schließlich in die Höhle, in der sie sich gestern verborgen hatten. Ein Liedchen vor sich hinsummend, fand er einen zweiten Gang und betrat ihn ohne zögern. Jedoch war er kaum fünf Meter hineingegangen, als er bereits von dichtem Nebel umschlossen war. Wieder glaubte er, keine Luft zu bekommen und es überkam ihn eine sonderbare Art Platzangst. Plötzlich hielt er abrupt inne. War dort vorne nicht etwas? Yenai ging noch einige Schritte drauf zu - und stieß einen Schrei des Entsetzens aus. Vor ihm schwebte nichts anderes als sein eigener Arm, mitsamt Kettenrüstung und Handschuh! Was machte der da? Der Ritter wollte es lieber gar nicht wissen: Kreischend rannte er in den Nebel davon. Hexerei!

30.03.2003 10:11#397
meditate
der drachen hatte in der gleichen zeit, in der er mit blutfeuer gesprochen hatte, auch ständig bilder in ihr gehirn geschickt. bilder einer anderen, einer längst vergangenen zeit.
mitten im eis lebten die götter. sie hatten sich ein spiel geschaffen, dass sie erde nannten. sie beobachteten, wie ihre spielfiguren lebten, kämpften, häuser und städte bauten, kriege führten, götter anbeteten, geboren wurden und starben und wenn sie lust hatten, griffen sie in das spiel ein, fügten hier einen zauber hinzu oder ließen dort eine katastrophe ausbrechen.
wirkliche bindungen hatten sie zu den menschen offenbar nicht. seltsame lichtwesen beschützten die matrix gemeinsam mit den uralten drachen.
die sithi wurden von den menschen vernichtet, weil sie nicht in ihr schwar-weißes götterbild passten. die allerletzen zogen sich auf den göttersitz zurück und wandelten im eisgarten unter den märchenhaften kristallenen schönheiten, die das auge verzauberten und die sinne betörten.
als die sithi beschlossen, die erde auf immer zu verlassen, schufen sie für sich eine neue existenzform, die keinen tod kannte, weil sie sich in unendliche winzige partikel zersprühte. im nebel, in jedem einzelnen wassertropfen waren sie. an dieser stelle war der drachen gestorben, nicht ohne ihr eine geheimnisvolle formel mitzuteilen, die sich in ihr gehirn brannte. eine schutzformel gegen drachen.
seltsam war das. wieder hatte es etwas gegeben, was sich nur den frauen der gruppe offenbart hatte. waren frauen den göttern ein stück näher und verstanden ihre sprache besser als männer? wieder hörte sie einen schrei. jetzt war es deutlicher. es war jemand aus der gruppe. es hörte sich an wie ... ja klar, der traurige ritter fehlte.
meditate wachte die kameraden und sie begannen sich nach einem kurzen frühstück für den letzten akt ihres abenteuers zu rüsten.


30.03.2003 10:22#398
blutfeuer
fast körperlich fühlte man den moment, in dem man in den nebel eintauchte. es war ein widerliches zeug, dass einem sofort mund, nase, augen und alles andere verklebte. aber sie mussten wohl hier durch. wenn man von oben nicht in den eisgarten gelangte, dann eben von unten.
der drache hatte sie erst recht neugierig gemacht und außerdem hatte sie ihren unbeholfenen schützling aus dem nebel rufen hören. und das hörte sich gar nicht gut an.
scatty ließ es sich natürlich nicht nehmen, die gruppe anzuführen. in dem engen eisgang mussten sie leider alle hintereinander laufen. deshalb nutzte ein bogen hier herzlich wenig und die tollen angriffszauber hatte donnra ihren anhängern nicht gerade geschenkt.
also lief direkt hinter scatty champ und dann stressi. deren zauber hatten sich hier im eis ja immer wieder als die wirkungsvollsten erwiesen. warum sollten die hier nicht wirken? die windhose der sumpfler würde dem nebel schon gehörig zusetzen. langsam drang die gruppe in die weiche weiße welt des nebels ein.



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