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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Onars Hof
Onars Hof # 16
| 14.02.2004 14:10 | #1 |
| Wakk Holl Dar |
Wakk saß nun seit einer halben Ewigkeit auf dem Rasen bei seinem Schamanen und starrte auf die Menschen. Gestern abend war einer der Söldner nach einem Schrei des Wahnsinns in die Barriere getaumelt. Anscheinend hielten die Menschen es drinnen nicht mehr aus und begannen dem Irrsinn zu verfallen. Wakk hätte laut lachen können, doch der Hunger, den er verspürte verbot jedes Wort. Auch die anderen Orks machten einen unzufriedenen Eindruck. Ob es nun an ihren Wunden, der mangelnden Versorgungslage, der elenden Warterei auf Verstärkung oder einfach nur am fehlenden Schlaf lag, war Wakk zwar nicht klar, aber vermutlich war es sogar alles zusammen. Ich werde ein paar Pilze sammeln gehen, damit wir etwas zu essen haben., murmelte er dem Schamanen zu und marschierte dann in Richtung des Waldes davon. Doch der Winter hatte bereits ganze Arbeit geleistet, im Gegensatz zur Umgebung der Stadt fand er hier kaum etwas. In Wakks Heimat wäre so etwas nie passiert, denn auf seiner Heimatinsel gab es immer genug zum Essen. Er strich noch eine ganze Weile durch den Wald und machte dann kehrt. Innerlich verfluchte er dieses Land ein weiteres Mal und ging dann mit seiner mickrigen Ausbeute zurück zu Rukk und dem Schamanen. Hier, das ist alles, was ich finden konnte. Er warf den beiden ihren Anteil zu und setzte sich dann wieder an seine Stelle. Es hatte fast den Anschein, als wäre sein Schatten dort hängen geblieben. Er biss ein Stück von seinem Dunkelpilz ab. jetzt ging die Warterei also weiter...
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| 14.02.2004 14:44 | #2 |
| .::Legolas::. |
Nachdem Legolas sich in der Taverne gestärkt hatte, drehte er wieder seine Runden auf dem Hof. Er erblickte Aeryn.
"Und wie gehts?" fragte er sie. Sie schien jemanden zu suchen.
Aragorn hatte legolas nichtmehr gesehen. Er schien etwas zutun zu haben, denn sonst würde er, seiner gewohnheit nach, in der taverne sitzen und rauchen. Legolas machte sich keine weiteren Gedanken da Aeryn ihm antwortete...
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| 14.02.2004 15:24 | #3 |
| Aeryn |
Die Kriegerin nickte als Legolas neben sie trat. Mit rauer Stimme antwortete sie ihm.
"Ja, ich halte Ausschau nach Ceyx. Hast Du ihn gesehen?"
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| 14.02.2004 16:21 | #4 |
| .::Legolas::. |
"Ceyx? Das ist doch der mitbewohner von tuan. Nein ich habe ihn bisher nicht gesehen, ich habe nur gehört das sein Haus kaputt ist. Was willst du von ihm?" fragte der Söldner die schöne Wegelagerin.
Sie sah müde aus und sie tat Legolas leid...
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| 14.02.2004 16:25 | #5 |
| Aeryn |
Aeryn verlagerte das Gewicht von einem Fuß auf dem anderen. Wie lange stand sie nun hier schon Wache? Wann hatte sie das letzte Mal geschlafen? Als Taeris über sie gewacht hatte, ja...
Die Kriegerin hob den Blick und sah Legolas an. Für einen Augenblick konnte er ihre rehbraunen Augen sehen, hell und klar, voller kriegerischen Stolz.
"Cexy trainiert doch die Krieger im Zweikampf, oder?"
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| 14.02.2004 18:07 | #6 |
| .::Legolas::. |
"hm soweit ich weiß schon."
Legolas sah sich die schöne Frau an. Sie wär sicher in der Lage ein Zweihandschwert zu halten, aber Legolas zweifelte daran das sie es schwingen könne.
"Ihr seht müde aus, wollt ihr nicht ein wenig schlafen? Mein Haus stünde leer." fragte Legolas die müd aussehende Kriegerin und sah ihr in die augen...
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| 14.02.2004 18:27 | #7 |
| Aragorn89 |
Aragorn hatte den ganzen Tag entweder Wache gehalten oder auf irgendeiner Bank gesessen. Keiner schien zu bemerken das er ein Sumpfangehöriger war. Kein Wunder da er sich erstens immer mit dem Mantel verdeckt hielt und zweitens da er kein Erkennungszeichen trug. er hatte den Novizenrock nicht an, sondern die Rüstung von Carras. Sie war erstens dicker und zweitens besser zu tragen. Die orks lümmelten nur rum und auf dem Hof wurde ein Geraune laut das man die Barrierre mit Hilfe von Erz durchdringen konnte. Aragorn glaubte diese Vermutungen zwar, bezweifelte jedoch das er die Orks eher zu Gesicht bekam, bevor die Schamanen die Kuppel auflösten.
In diesen Tagen der Langeweile und des Wartens auf eine Schlacht, der man nicht entrinnen kann, fiel Aragorn das Buch, das er damals bei der Verbannung des Erzdämonen bekommen hatte, wieder ein. ER holte es herraus und las ein wenig darin. Es war eine Art Geschichtsbuch und Aragorn war nun auf seite 5 angekommen. Das Buch war in Kapitel unterteilt. Er befand sich nun in Kapitel 1. In dem Buch ging es um ein Dreieck das dem Besitzer unheimliche Kräfte verleiht. Es war aus 2 verschiedenen Materialen gemacht. Welche war bisher unklar, es wurde jedoch angedeutet das es später erklärt würde. Aragorn wurde mehr und mehr von dem Buch gefesselt, sodass er sich nichtmehr bei Leoglas blicken ließ und sooft es ging darin weiterlas...
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| 14.02.2004 19:08 | #8 |
| Aeryn |
Aeryn zögerte nicht lange. Esse und schlafe zu jeder Gelegenheit. Die junge Frau nickte.
"Ich nehme Dein Angebot an, Legolos, wenn du hier den Posten beziehst und mich SOFORT weckst, wenn Ceyx auftaucht?"
Ihre Stimme war rau... bittend? Sie hustete.
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| 14.02.2004 19:28 | #9 |
| .::Legolas::. |
"ok mache ich."
Sie befanden sich gerade auf der höhe von Tuans Haus und die Wache hatte die Aufgabe über den Traningsplatz, zum Wald zu spähen.
"Komm mit." sagte der Söldner und führte die Frau zu seinem Haus. Er öffnete die Tür und nahm die Schwertscheide von Aragorn vom Bett. An der wand hing seine Alte Banditenrüstung und einige Bögen. Auf dem Tisch lagen die restlichen Plakate und die Zeichnung von Kilians Bogen. Legolas zündete eine Kerze an und stellte sie auf den tisch.
"So und nun schlaf, ruhigen gewissens." sagte Legolas.
"Ich werde wachen." fügte er noch hinzu. Er sah der Wegelagerin lang in die Augen und er fühlte sich irgendwie befreit. Er wusste nicht warum und von was aber es war weg...
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| 14.02.2004 19:31 | #10 |
| Brosh dar Urkma |
*krattsch* und zerbrochen waren die meisten Knochen des Schneehasens, der sich zu nahe an die Orkbelagerer gewagt hatte, Brosh war ihm die ganze Zeit gefolgt bis er ihn erwischt hatte und mit einem gezielten Griff gefangen und gleichzeitig erledigt hatte. Vom Hunger geplagt ging er zurück zum Lagerfeuer, steckte den leblosen Körper des Hasens auf sein Kriegsschwert und briet den Hasen.
Einige neidische Blicke schauten ihm dabei zu, aber ausser den Schamanen die das ganze nicht bemerkten, würde es keiner der anwesenden Orks mit dem Elitekireger aufnehmen und so konnte er das gebratene Hasenfleisch genüsslich vor sich hinessen ohne, dass auch nur einer auf die Idee kam ihn darum zu bitten etwas zu bekommen.
Etwas zufriedener, aber dennoch nicht satt machte Brosh wieder seine Runde um die Barriere. Dieser Hasenbraten mochte zwar einen Menschen sätten, aber Brosh war nicht im geringsten satt.
Bei seinem Patroulliengang um den Hof herum begleiteten ihn zwei Krieger. Der Weg war bereits so langweilig wie ein die Geschichten seines Grossvaters und so gammelten sie den ganzen tag nur herum. Sie waren hergekommen um Nahrung zu beschaffen hatten aber nur den Tod gefunden, wenn die Verstärkung nicht bald eintrifft waren sie verloren und mussten fliehen, diesen Gram wollte Brosh aber nicht über sich ergehen lassen.
Mit entschlossenen schritten ging er weiter über den kalten Boden.
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| 14.02.2004 19:38 | #11 |
| Aeryn |
Die Kriegerin spürte den Blick des Söldners in ihren Augen, aber sie konnte ihn nicht deuten.
"Ich danke Dir, Legolas!"
Mit diesen Worten setzte sich sich auf das Bett und griff nach einer Decke um so lose über ihren schlanken Körper zu werfen. Sie ließ dies Bein e hinten aus dem Bett baumeln, so daß die Stiefel nicht das Bett berührten. Auch sonst legte sie nichts ab. Sie legte sich einfach schlafen, das Schwert immer griffbereit, und die rehbrauen Augen in denen so viel Stolz brannte, schlossen sich langsam.
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| 14.02.2004 19:47 | #12 |
| .::Legolas::. |
Legolas hatte nachdem Aeryn die Augen geschlossen hatte die Hütte verlassen. Er war auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Er konnte von hier aus die Gegend beobachten und auch sein Haus im Auge behalten. Diese Frau hatte ihm Mut gegeben. Die ständig anwesende Trauer über Minors und seines Vaters Tod war von ihm gefallen. Er hatte nun wieder Mut und es gab Hoffnung jenseits dieser barrierre. Er hatte Freunde die fest zu ihm standen, was wollte er mehr. Er war gewappnet für alle Situationen des lebens. Legolas hatte sich seine Pfeife angeschürt und rauchte nun nachdenklich.
Diese Frau war etwas besonderes das spürte er. Die Hoffnung, der Mut und der Stolz in ihren Augen war unverkennbar. Doch sie schien auch ein wenig scheu zu sein. Sie schien viel durchgemacht zu haben. Legolas wusste es nicht. Er wusste eigentlich nichts ausser den Namen der schönen Kriegerin. Während sie in den wohlverdienten Gefilden des Traumes wandelte, saß er hier draußen, rauchend und nachdenklich, doch immer wachsam und bereit sofort für Lee zu kämpfen, ja sogar für ihn zu sterben, wenn das sein wille war...
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| 14.02.2004 20:46 | #13 |
| Gorr |
Gorr stand (wie immer) hämmernd am Amboss und bearbeitete gerade eine Form, für die Rüstungen. Gestern hatte er die Waffen geschmiedet, auf 5 Schwerter und 4 Äxte war er gekommen, aber er hatte nicht genug Zeit, um jede Rüstung einzeln zu schmieden, er musste so schnell wie möglich fertig werden.
Deshalb hatte er gestern schon relativ früh damit begonnen, Gussformen herzustellen, mit denen er schnell einzelne Rüstungsteile gießen und dann zusammenfügen konnte.
Aber nach dem Vorfall hatte er sich erstmal erholen müssen, er wusste nicht genau was passiert war, aber Hummelchen hatte nicht in den Wehen gelegen und Beliar schien es auch nicht gewesen zu sein, sonst wäre Gorr ja schon tot gewesen.
Er schob die Erlebnisse einfach mal dem psychischen Stress zu, der jetzt auf ihn einwirkte und besann sich wieder auf seine Aufgabe.
Das war jetzt die letzte Form und er war froh mit dem ausbessern fertig zu sein, denn nach einer Nacht von ununterbrochener Arbeit, wollte er sich ersteinmal auf Ohr hauen, bevor er wieder weitermachte...
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| 14.02.2004 22:19 | #14 |
| Yrch |
Mürrisch schritt Yrch vor der magischen Barriere auf und ab. Immer wieder warf er einen Blick nach innerhalb der Barriere, um zu sehen, was die gefangenen Menschlinge so taten. Und dann blickte er wieder in die entgegengesetzte Richtung, einerseits um den Schamanen zuzuschauen, andererseits, um nach der angeforderten Verstärkung Ausschau zu halten. Eigentlich müsste sie langsam da sein. Selbst wenn ein grosses Heer zur Unterstützung entsandt wurde, die Zeit zur Mobilmachung und der Marsch hierher hätten nicht so lange gedauert. Wollten sie den kleinen Trupp etwa einfach seinem Schicksal überlassen? Oder war den beiden Orks T'hgurke und Kragi etwa auf dem Weg zum Orklager etwas zugestossen? Eine Patrouille der Menschlinge? Dann konnten sie noch ewig und drei Tage auf die Verstärkung warten. Vielleicht kamen sie auch bloss nicht so schnell vorwärts, immerhin wurde einem der beiden ein Fuss amputiert...So oder so, Yrch gefiel es überhaupt nicht, hier warten zu müssen.
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| 15.02.2004 00:05 | #15 |
| Tuan |
Völlig ausser Atem stürmte Tuan in Gorrs Schmiede. Wo war dieser &%ç#@¢-Schmied wenn man ihn brauchte? Vor dem Amboss stand er jedenfalls nicht. Tuan wollte schon wieder hinausstürmen und irgendwo sonst weitersuchen, da vernahm der Söldner ein Geräusch. Es klang, als würde sich ein Warzenschwein in der Nähe aufhalten und fürchterlich an Husten leiden... Neugierig, was Gorr denn mit einem Warzenschwein zu schaffen hatte, schlich Tuan der Quelle des Geräusches entgegen. Es kam aus der Richtung Amboss. Tuan verharrte kurz, dann sprang er vor und wollte das Warzenschwein mit seinen Händen packen. Doch anstatt die borstigen Haare eines Schweins bekam er andere borstige Haare zu fassen. Nämlich diejenigen, die von Gorrs Kinn baumelten... "Ups!" brachte der Schwertmeister noch hervor, dann wachte der Schmied auf, stiess als erstes einen ohrenbetäubenden Schrei aus und packte dann Tuan an der Gurgel. Dieser gurgelte: "...gurgl...glrg...lggr..." Gorrs Augen verengten sich. "Wenn du nicht sofort deutlicher redest und mir erklärst, was du mit meinen Barthaaren vorhattest..." Doch dann verstummte er abrupt. Die Schwertspitze von Shilasir zitterte vor seiner Gurgel. "Öhm ja... nichts für ungut... hehe..." Der Schmied löste seinen Griff um Tuans Hals, dieser wiederum liess sein Schwert sinken und tat zuerst einmal einen tiefen Atemzug. Dann krächzte er: "...krächz... mir... genialer Einfall... krächz... Rüstungen... Zauber... krächz..." Gorr schüttelte seinen Kopf. "Lass den Mist und erzähl mir endlich klipp und klar, was du sagen willst." Tuan nahm einen erneuten Anlauf, scheiterte jedoch wieder kläglich. Noch dreimal versuchte er es, dann kam er schliesslich auf die Idee, dass er einen Schluck Wasser nehmen könnte. Und tatsächlich, danach gings mit dem Sprechen wieder besser. Der Söldner hielt sich noch den Hals, aber er erklärte dem Schmied seinen Einfall: "Also, ich sitz da gemütlich bei mir in der Hütte und..." Gorr unterbrach ihn. "Gehts auch in der Kurzfassung? Ich hab seit zwei Tagen nicht geschlafen und du weckst mich..." Daraufhin übersprang Tuan alle Nebensächlichkeiten, die schlussendlich zu seinem Einfall geführt hatten, und schilderte dem Schmied nur seine Idee. "Na, was meinst du?" fragte Tuan abschliessend. Gorr rieb sich übers Kinn, dann antwortete er: "Auch wenn du ja manchmal n ziemlicher Spinner bist, das könnte wirklich klappen... wenn da nicht das Problem wär, dass ich die Gussformen für die Rüstungen schon fertig hab..."
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| 15.02.2004 00:37 | #16 |
| Gorr |
Gorr kratzte sich nachdenklich an seinem geschundenen Bart.
Hmm, die Idee ist wirklich gut also lass uns noch ein paar zusätzliche Gussformen machen, für Verzierungen. Und dann hilfst du mir beim Giessen. Keine Widerrede !
Tuan fügte sich und zusammen begannen sie dann noch ein paar kleiner Formen herzustellen um dämonisch ausschauende Verzierungen gießen zu können.Die Helme, da mach ich jeden einzeln, wenn ich dir das Gießen gezeigt hab, machst du das allein und ich kümmere mich um die Helme, jeder soll seinen eigenen ... Charakter kriegen.
Er zwinkerte und begann seinem Kollegen zu zeigen, wo der Hammer hängt.
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| 15.02.2004 00:46 | #17 |
| Tuan |
"Also, das jetzt so und dann dies hier da und..." - "Neiiin!!! Du Depp, hörst du mir denn überhaupt nicht zu?! Gib her, so geht das..." Gorr entriss Tuan das Werkzeug und zeigte dem Veteranen zum x-ten Male, wie er arbeiten musste. Dieser murmelte nur kleinlaut: "'tschuldige, bin etwas durch den Wind wegen der ganzen Sache. Die Barriere... dann die schreckliche Sache mit Scipio gestern... und plötzlich hab ich auch noch angefangen Stimmen zu hören, obwohl da gar niemand war..."
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| 15.02.2004 00:51 | #18 |
| Gorr |
Gorr wurde hellhörig. Seine linke Augenbraue schob sich immer weiter nach oben und langsam, ganz langsam, wandte er seinen Blick auf Tuan.
Du auch ?
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| 15.02.2004 01:02 | #19 |
| Tuan |
Tuan starrte Gorr an. "Was soll das denn heissen, du auch?" Und dann, einen Augenblick später: "Du etwa auch...?!" Gorr nickte. "Ja..." Die beiden Söldner standen da, starrten sich gegenseitig ungläubig an und vergassen alles um sich herum bei dem Gedanken, dass sie beide von Geistern heimgesucht wurden. Sie vergassen wirklich alles. Auch, dass Tuan grade dabei gewesen war, ein Stück Metall in die Glut zu halten, um es zu erhitzen...
Plötzlich schrie der Schwertmeister wie am Spiess. "Aaahhh!!! Scheisse ist das heiss!!! Wasser! Wasser!!!" Er rannte zum nächsten Kübel Wasser und streckte seine Hand hinein.
Einige Zeit später arbeiteten beide wieder hart. Sie hatten beschlossen, dass sie sich ein anderes Mal über Geister und ähnliches unterhalten konnten, jetzt galt es, die Rüstungen für den Kampf gegen die Orks fertig zu machen.
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| 15.02.2004 01:12 | #20 |
| Redsonja |
Die Söldnerin hätte sich am liebsten dafür verflucht, dass sie zum Hof zurückgekehrt und nicht im Minental geblieben war. Sie war sich zwar durchaus im Klaren darüber, woraus ihre Aufgabe als Söldnerin bestand, doch ihr Herz hing noch am freine Banditendasein. Sie schien einfach ein unglaubliches Talent zu haben sich in verzwickte Lagen zu begeben. Doch bis jetzt hatte es immer einen Ausweg gegeben und der würde auch dieses Mal gefunden werden. Nur leider beengte diese Barriere Redsonja. Sie liess sie beinahe verzweifeln. Kaum war sie den Engen dieser Unterirdischen Gänge entrunnen, fand sie sich in einer noch übleren Lage wieder.
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| 15.02.2004 01:33 | #21 |
| Aragorn89 |
Aragorn saß immer noch auf einer Bank und sah in die Dunkelheit hinaus. Gestern waren 2 Menschen der Barrierre zu nahe gekommen und gestorben. Aragorn machte sich gedanken und in sienem Kopf schwirrten ideen für eine neue Rüstung umher. Die jetzige war erstens sehr schwer und zweitens reichte gegen die Gegner auf den üblichen wegen eine leichtere Rüstung. Sie musste auf jedenfall beweglich sein, dachte Aragorn. Es sollte eine Lederrüstung sein. also besser gesagt eine Lederrüstung, dann vielleicht ein leichtes kettenhemd, und darüber ein westenartiges lederharnisch. das kettenhemd konnte ausserhalb von schlachten auch weggelassen werden. Dort würde er dann die Schwere Plattenrüstung von Carras tragen, und darüber ein Kettenhemd. Aragorn malte sich noch ein wenig die Rüsdtung im Kopf aus. Er wollte sie, wenn all das hier vorbei war bei Gorr in Auftrag geben.
Er las nun in dem Buch weiter. Der fackelschein spendete genug licht. Es ist nun erwähnt worden das die eine Hälfte des Dreiecks aus einem Metall bestand das aus den überresten einee Meteors gegossen wurde. Die andere hälfte blieb bisher ungeklärt. Aragorn war so gefesselt von dem Buch das er selbst im Liegen keinen Schlaf fand...
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| 15.02.2004 10:31 | #22 |
| Aeryn |
Der Morgen graute, als die Kriegerin erwachte. Sofort war sie hellwach und sprang auf. Niemand hatte sie geweckt! Dann war Ceyx immer noch nicht aufgetaucht? Verdammt, wo war er nur? Nur er konnte ihr ihre drängensten Fragen beantworten. So hoffe sie zumindest.
Gedankenversunken trat sie hinaus. Die Strahlen der morgendlichen Wintersonne erreichten sie kaum, mehr war das Licht rötlich durch die schimmernde Barriere. Die Kriegerin strich über den Hof um die Häuser und hielt letztlich vor dem Haupthaus inne. Die Stimmung war drückend. Fast erdrückend. Sieben Söldner waren bei dem Angriff der Orks ums Leben gekommen, weitere zwei gestern einfach in die Barriere gestolpert. Von ihren Körpern blieb nichts zurück.
Aeryn bezog ihren Wachposten. Ihre Hand ruhte auf dem Knauf ihres Schwertes. Jeder der die stolzen, funkeln Augen der Kriegerin sah, wußte augenblicklich das die junge Frau, deren langes wildes Haar sich langsam im Wind bewegte, sich zwischen jedem Ork, der versuchen würde, die Treppe zum Haupthaus hinaufstürmen und Lee werfen würde.
Selbst wenn es ihr eigenes Schicksal besiegeln würde.
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| 15.02.2004 10:51 | #23 |
| .::Legolas::. |
Legolas war gestern, spät in der Nacht abgelöst worden. Er hatte sich ja nicht in sein Bett begeben können also legte er sich einfach auf eine bank, und trug einem Söldner auf ihn sofort zu wecken wenn er Ceyx sehe. Nun wachte er auf und sah Aeryn schon in der Morgensonne stehen. Sie schien sich erholt zu haben denn sie sah nicht mehr so müde und lasch aus. Ihr körper war nun stark und aufgerichtet. Legolas trat zu ihr und meinte:
"Und? Hast du gut geschlafen."
Es dauerte eine weile bis Aeryn antwortete denn beide beobachteten den Aufgang der sonne...
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| 15.02.2004 11:58 | #24 |
| Aragorn89 |
Aragorn hatte die nacht ein wenig geschlafen, war dann aber augenblicklig wieder auf seinen psoten zurückgekehrt und hatte das Buch weitergelesen.
Es wurde nun erzählt das die zweite Hälfte des Dreiecks aus einem Diamant sei der von Adanos selbst erschaffen worden sei und welcher das licht der Sterne selbst beinhaltete. Die Beherscher des Dreiecks erbauten eine Stadt in den Krater des Meteors und lebte friedlich. Doch die Macht des Dreiecks wurde missbraucht und die Stadt zerstört. Die Einwohner zerschlugen das dreieck in 2 stücke und versteckten beide. Das erste stück wurde später entwendet und von einem großen Herrscher in seine Wüstenstadt gebracht die ein jahr später in einem Sandsturm unterging. die Hälfte soll sich immer noch dort befinden.
Aragorn dachte nach. War das hier eine wahre begebenheit oder nur ein Schauermärchen? Er würde es erfahren doch jetzt hatte er keine Zeit zum weiterlesen ihm knurrte der Magen und er ging erstmal in die taverne um etwas zu essen...
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| 15.02.2004 12:50 | #25 |
| Aeryn |
Die Sonne stieg höher und höher. Goldglänzende Strahlen wurden zu rötlichen Strahlen. Leise antwortete die Kriegerin, als wolle die den Anblick der Sonne nicht stören.
„Ja, danke, es geht mir besser. Was ist mit Ceyx? Ist er nicht erschienen? Ist er verletzt und kann sein Lager nicht verlassen?“
Sonnenstrahlen brachen sich in ihren kastanienbraunen Locken und brachten die roten Strähnen zum glänzen und funkeln.
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| 15.02.2004 13:05 | #26 |
| .::Legolas::. |
"nein ich glaube nicht das er verletzt ist. Ich denke eher er hat sehr wichtige geschäfte zu erledigen, er ist schließlich hoher Söldner Lees da hat man verpflichtungen." sprach Legolas. Die schöne schlanke Kriegerin stand reglos in der nun schon sehr Hoch gestiegenen Sonne, welche aber größtenteils von Wolken verdeckt ward.
"Was habt ihr nach dieser Belagerung vor?" fragte der Söldner die wunderschöne aeryn...
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| 15.02.2004 13:50 | #27 |
| Claw |
Ein neuer Tag, doch die selbe Situation. Der Hof war noch immer von der magischen Kuppel eingeschlossen und seitdem diese bestand, waren schon zwei weitere Lee Anhänger gestorben. Scipio Cicero und ein Söldner, alle von der Barriere zu Brei verwandelt.
Claw saß auf dem Haupthaus und schaute sich die Felder an. Die Orks waren noch immer da und es gab kein Anzeichen darauf, dass sie bald verschwinden oder angreifen würden. Den Schmied Gorr hatte man schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen. Es hiess, er würde den ganzen Tag in der Schmiede sein und schmieden."Verdammt. Scipio ist tot, ich muss mir wohl einen neuen Lehrmeister fürs Armbrustschiessen suchen. Nur wo ? Im Sumpf vielleicht..." murmelte der Söldner, als er seine geladene Armbrust auf seinem Schoss beobachtete. Die ganze letzte Nacht hatte er wieder das seltsame Heulen gehört und Claw war sich sicher, dass hier irgendwelche Geister rumspukten. Vielleicht der Geist von Scipio ? Aber das Heulen hatte ja schon vorher angefangen, bevor Scipio starb, also waren es mindestens zwei Geister. Doch wer waren sie und vorallem was wollten sie ? Hatten die Orkschamanen Rachegeister beschworen, um noch mehr Söldner in den Irrsin zu reissen und sie damit in die Barriere rennen zu lassen, wo sie verbrannten ? Claw wandte sich ab von den Gedanken an Geister. Er konzentrierte sich auf das Jetzt, auf die Orks da draussen.
"Hoffentlich beginnt bald der Angriff. Lieber im Kampf sterben, als hier drin wahnsinnig werden oder verhungern... Das Warten macht mürbe..." meinte Claw zu sich selbst und sprang hinunter vom Dach und schlenderte an einer jungen Kriegerin und Legolas vorbei, da er die Orks beobachten wollte.
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| 15.02.2004 14:07 | #28 |
| Tuan |
"Oh Mann, ich bin sowas von fix und fertig... das war ich glaub ich seit dem Zweihandtraining bei Blade das letzte Mal..." brummelte Tuan in seinen Dreitagebart, während er langsam über den Hof schlenderte. Gorr und er hatten die ganze Nacht über an den Rüstungen aus reinem Erz gearbeitet, mit denen sie die magische Barriere durchdringen wollten um die Orks angreifen und töten oder zumindest vertreiben zu können. Und dann musste die ganze Aktion noch geplant werden, die Idee, die Tuan gestern hatte, musste noch fertig ausgearbeitet und umgesetzt werden... Was darin resultierte, dass der Söldner kaum zum Schlafen gekommen war. Doch er hoffte, dass sich die Mühe lohnte. Wenn alles so funktionieren würde, wie es geplant war, dann konnte er bald so viel schlafen, wie er wollte. Allerdings galt es zu bedenken, dass noch kaum ein Schlachtplan den ersten Angriff überlebt hatte...
Auf seinem Weg fiel Tuan wieder diese junge Frau auf, die er letztens schonmal mit ein paar Leuten hatte Reden sehen. Mit Scipio... der nun einfach nicht mehr war... Bei der Erinnerung an den schrecklichen Tod des Kampfgefährten schauderte Tuan wieder. So einen Tod hatte niemand verdient. Die Orks würden für all das Unheil büssen müssen.
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| 15.02.2004 14:23 | #29 |
| Redsonja |
Ruhig lehnte sich die Söldnerin zurück und sammelte ihre Gedanken während sie das Treiben auf dem Hof beobachtete. Weder Sly noch Angroth befanden sich momentan auf dem Hof, was die junge Frau etwas traurig stimmte. Am liebsten wäre sie jetzt durch den Wald gelaufen, wo sich momentan leider die Orks tummelten, welche nicht den Anschein machten sich freiwillig von dort zu verziehen. Redsonja würde zumindest ihr Möglichstes dazu beitragen, um diese Horde zu vertreiben. Entschlossen nahm sie ihr Schwert in die Hand und liess es durch die Luft schwirren. Etwas Training schadete schliesslich nie.
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| 15.02.2004 15:24 | #30 |
| Aeryn |
Absolut reglos hielt die Kriegerin vor dem Haupthaus Wache. Nur ihre Augen wanderten umher und hielten alles und jeden in Blick der den Hof passierte.
"Verpflichtungen, ja..." antwortete Aeryn Legolas. Lee schien seine engsten Vertrauten hart einzuspannen.
Zwei andere Männer (Claw, Tuan) schritten über den Hof, sie musterete ihre Gesichter und prägte sie sich ein, aber als sie sie anblickten, sah sie kein Erkennen. Einen Moment später waren sie aus ihrem Blickfeld verschwunden.
Während die rechte Hand der Kriegerin unbeweglich auf ihrem Schwertgriff ruhte, um jederzeit losschlagen zu können, falls die Orks angriffen, glitt die linke Hand langsam an ihrem Körper hoch, bis zum Dekollté. Die Haut war warm, und nicht so übersäht mit Verletzungen wie Arme und Knie, oder die Platzwunde am Kopf. Ihre Hand tastete gedankenversunken, als suche sie etwas.
Ihr Amulett.
Ob es jemand gefunden hatte?
Die Kriegerin wandete sich Legolas zu.
"Wenn wir das hier überleben, habe ich einiges vor, ja. Es gibt Menschen, deren Weg ich kreutzen werde. Kennst du Sly? Hast Du ihn gesehen?"
Sie verlagerte das Gewicht von einem Fuß auf den anderen, als ihre eine Frau aufviel, die ihm Hof Waffenübungen durchführte.
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| 15.02.2004 15:32 | #31 |
| .::Legolas::. |
"Ja ich kenn Sly vom hörensagen. Er soll das Schleichen aber nicht merh beibringen zu wollen." sagte Legolas.
Jetzt erst fielen ihm die verletzungen auf die sie trug. Er überlegte ob er sie danach fragen sollte, als sie ein Söldner unterbrach.
"Bist du Legolas?" fragte er den Kämpfer, der nickte.
"Gut Lee möchte dich sehen, geh ins Hauüthaus." der Söldner verschwand wieder."Ich habe auch Verpflichtungen wie du siehst. Egal was passiert ich werde dich erneut aufsuchen. Passt auf euch auf, falls diese Orks kommen sollten. Es sind zähe Kämpfer und das hier sind keine Späher das sind kampferprobte Krieger. Ich muss nun gehen." sagte Legolas noch. Er sah der Wegelagerin tief in die unergründlich tiefbraunen Augen. Dann drehte er sich um und mit der rechten Hand auf den Schwertknauf gestützt, rannte er ins Haupthaus.
Dort angekommen setzte er sich an den großwen Konferenztisch. Lee saß an der Stirnseite und einige Plätze waren noch frei...
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| 15.02.2004 15:44 | #32 |
| Tuan |
Langsam wurde es Zeit zur letzten Besprechung. Danach galt es ernst.Tuan steuerte das Haupthaus an, ging die Rampe hoch und gesellte sich zu Lee und den andern in den Konferenzsaal. Er setzte sich neben seinen Freund Ceyx, der schon auf einem Stuhl sass.
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| 15.02.2004 15:53 | #33 |
| Claw |
"Eine Versammlung ? Jetzt ?" zu Claw war ein Söldner gekommen, der ihm mitteilte, dass Lee sie zu sehen wünschte.
"Na gut..." meinte der Söldner achselzuckend und machte sich auf zum Haupthaus. Nur noch wenige Leute befanden sich auf dem Hof, die nicht bei der Versammlung dabei sein sollten. Hauptsächlich Banditen und ein paar Wegelagerer. Und natürlich auch Bauern, die das Orkgemetzel überlebt hatten.
Claw betrat das Haupthaus und bog nach rechts ab in den Konferenzsaal, indem schon Lee und einige Söldner warteten. Viele waren es noch nicht, aber bald würden wohl alle versammelt sein.
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| 15.02.2004 16:14 | #34 |
| Engardo |
Aus dem Mienental war Engardo gekommen um dem Hof einen Besuch abzustatten,ein schwerwiegender Fehler. Wäre er nur im kleinen Räuberlager geblieben...EIngehüllt in seinen Umhang saß er auf der Bank vor dem Haupthaus.Seine schwere Zweihandaxt auf seiner Hüfte liegend. Die Barriere erinnerte an alte Zeiten,bessere Zeiten...
Ein Söldner trat aus dem haupthaus und warf Engardo aus seinen Erinnerungen:"Herr,es ist Zeit für die Besprechung."
Seufzend und ohne ein Wort zu verlieren,stand der Veteran auf und begab sich in das HAupthaus,ohne Erwartungen...
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| 15.02.2004 16:21 | #35 |
| Sly |
Sly hatte die große barriere über dem hof schon von weitem erkennen können auch dass einige Gestallten davor herumwuselten. Schnell lief er durch die Wälder und näherte sich auf leisen Sohlen. Er hatte Aeryn die ganze Zeit über gesucht und in einer Höhle einige aufgeschnittene Fesseln gefunden. Wenn er glück hatte wäre sie frei und irgendwo am rumlaufen, doch wann hatte er schonmal glück? Vielleicht wussten die Leute auf ja auch mehr doch so genau wusste er das alles nicht , doch ein problem bestand bei der Barriere die errichtet wurde und dabei , dass einige Orks draußen herumlungerten. Sie erinnerte ihn an die alte Barriere in der Minenkolonie doch trotzdem war sie total anders. Der ehemalige Söldner sah sich um. Ein paar Orks schritten durch den Wald um nach Gegnern zu suchen er musste sich schnell verstecken. Leise lief er um die Bäume herum und sah sich nach einem geeigneten Versteck um diesen bestien aus dem Weg zu gehen. Da war ein geeigneter Ast. Sly sprang hoch packte den Ast mit den armen nutzte den Restschwung um sich hochzuschwingen auf den Ast und sprang von da aus auf den nächsthöheren Ast und verharrte dort. Unter ihm marschierten die Orks hindurch die wohl eine heftige Diskussion hatten und wild mit den Händen gestikulierten. Diese Gefahr war fürs erste gebannt. Schnell kletterte er weiter von Baum zu baum um näher an die Barriere ranzukommen. Dann auf einem der Bäume lehnte er sich zurück und sah sich um
Der Hof war wie immer nur die Barriere hielt die Leute davon ab den Hof zu verlassen. Ob sie wohl auch die MEnschen tötet die hindurchschreiten? Scheinbar, denn ansonsten würden sie wohl einfach durchgehen. Doch er war gespannt wie die Lees das mit den Orks regeln würden. Also ließ er sich auf den Ast nach hinten gegen den Stamm sinken und beobachtete das Schauspiel gemütlich.
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| 15.02.2004 16:28 | #36 |
| Gorr |
Gorr eilte sich zum Haupthaus zu kommen, mitten im Lauf streifte er noch die letzten Teile seiner schweren Söldnerrüstung über, denn mitten im Schlaf, hatte plötzlich der Nachrichten-Söldner neben ihm gestanden und ihn geweckt. In Gorrs Haus ! Und er hatte, wie immer, gesagt:
Lee will dich sehen !
Nun, Gorr hatte sich, ebenfalls wie imemr, einfach umgedreht um weitergeschlafen. Ehe er realisiert hatte, was eigentlich los war, war es schon zu spät. Es war kostbare Zeit vergangen und er konnte zu Lee nicht einfach zu spät kommen ! Also war er völlig überstürzt losgesprintet.
Er war gerade fertig mit ankleiden, da erreichte er den Konferrenzsaal, wie es aussah doch noch rechtzeitig, und warf sich schwitzend auf einen Stuhl...
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| 15.02.2004 16:29 | #37 |
| General Lee |
Die neueste und hoffentlich vorerst letzte Besprechung war einberufen worden und nun, so schien es zumindest, würde auch der Schrecken um die Orks sein hart verdientes Ende nehmen.
Lee erhob sich.
Männer ...
Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass es aussieht, als hätten wir das perfekte Mittel gefunden, das uns befähigt uns von der Pestilenz dieser stinkenden Orklinge zu befreien.
Tuan, erkläre deinen Kameraden bitte, wovon ich rede.
Nachdem er den Veteran aufgefordert hatte das Vorgehen zu erklären, setzte er sich wieder und alle blickten gespannt zu Tuan herüber.
Gorr
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| 15.02.2004 16:50 | #38 |
| Tuan |
Der Söldner erhob sich. Dann begann er mit seiner Erklärung. "Wie ihr ja bemerkt habt, haben Gorr und ich in den letzten Tagen eine Erz-Sammelaktion durchgeführt. Die Gerüchte kursieren und besagen, dass reines Erz diesen magischen Wall, der uns alle gefangen hält, durchdringen kann." Er verstummte für einen Augenblick, um seine Worte wirken zu lassen. "Diese Gerüchte entsprechen der Wahrheit!" Ein Raunen ging durch die Versammelten. "Durch Zufall haben Gorr und ich dies herausgefunden, nach einigen Tests bestätigte sich das ganze. Darauf hin haben wir uns mit Lee beraten und einen Plan ausgearbeitet." Tuan liess seinen Blick über die Köpfe der Söldner schweifen. "Wir haben eine Möglichkeit gefunden, wie wir Krieger durch die magische Barriere schleusen können, ohne dass sie dabei zu Tode kommen. Dazu benötigten wir all das Erz. In Akkordarbeit haben Gorr und ich nämlich Vollkörperrüstungen hergestellt, die jedes Stückchen Haut bedecken. Mit Hilfe dieser Rüstungen können wir durch die Barriere marschieren, ohne dass sie uns etwas anhaben kann. Natürlich haben wir auch Waffen aus reinem Erz, die normalen würden ja einfach schmelzen." Tuan holte kurz Luft, dann fuhr er fort: "Soweit die Fakten. Nun zu unserem genauen Plan: Wir werden ein paar Männer mit Mänteln und Roben verkleiden, damit sie aussehen wie Magier. Diese Männer stellen sich dann mitten auf dem Hof auf, so dass die Orks sie gut sehen können. Dann singen sie irgendwelches Kauderwelsch zusammen und führen beschwörende Gesten aus. Währenddessen sorgen andere für die nötige Stimmung, indem sie Rauch produzieren. Und zwar viel Rauch. So viel, dass man nichts mehr sehen kann. Zu diesem Zeitpunkt stellen sich die Krieger mit den Erzrüstungen mitten in diesen Rauch und warten, bis er sich wieder lichtet." Einer der Söldner ergriff das Wort. "Und wozu das ganze Brimborium?" Tuan räusperte sich. "Nun, die Rüstungen sind keine normalen Rüstungen. Wir haben sie speziell geformt. Wir wollen damit die Orks glauben machen, dass sich auf dem Hof mächtige Magier befinden, die Dämonen beschwören! Aus dem nichts tauchen diese Krieger - mehr Monster als Menschen - auf und marschieren dann auch noch einfach so durch den magischen Wall. Was glaubt ihr, wie das auf die Orks wirkt?" Verblüfft starrten die Söldner Tuan an. Dieser nickte. "Genau, es wird ihnen den Rest geben. Zumal wir die besten Kämpfer mit so einer Rüstung ausstatten. So eingeschüchtert sollten die Orks kein grosses Problem mehr darstellen..."
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| 15.02.2004 16:59 | #39 |
| Claw |
Claw trat hervor. Er hatte in einem dunklen Ecken gestanden und genau zugehört."Und warum überraschen wir sie nicht einfach nachts, indem wir alle brüllend durch die Kuppel laufen ? Einfach durch und alle Orks abmetzeln. Hätte das nicht den selben Effekt ?" fragte Claw laut. Er hielt das mit dem Rauch ziemlich albern und war gespannt, was die anderen Söldner meinen würden.
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| 15.02.2004 17:10 | #40 |
| Engardo |
Der VEteran zuckte mit dem Achseln. Eigentlich war ihm ja das alles hier egal,hauptsache er hatte seinen Spass dabei. Diese Magier und Rauchgeschichte hielt er für wenig sinnvoll,was soll es uns auch bringen die Orks zu "verblüffen" wenn sie nachher eh Tod sind? Eine Frage deren Antwort er anderen überließ...
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| 15.02.2004 17:11 | #41 |
| Tuan |
"Auch diese Möglichkeit haben wir überdacht" erwiderte Tuan. "Aber unsere Methode erscheint uns auf längere Zeit hinaus wirkungsvoller. Wenn uns nämlich einige Orks entwischen, dann werden sie das Geschehene sicher weitererzählen und es spricht sich herum, dass auf unserem Hof starke Kämpfer und mächtige Magier leben." Das leuchtete anscheinend den meisten ein oder sie wussten nichts mehr darauf zu entgegnen, jedenfalls blieben die Söldner stumm. Lee erhob sich wieder und nickte Tuan zu, dass er sich setzen konnte.
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| 15.02.2004 17:36 | #42 |
| General Lee |
Ihr seht, es ist alles bestens durchdacht.
Selbst wenn ihr alle tötet und das ganze Drum-Herum gar keinen weiteren Effekt hat - Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Also... er holte tief Luft.
Wer meldet sich freiwillig ?
Alle Hände gingen nach oben. Lee seufzte musste aber lächeln.Gut so, das erwarte ich auch von euch. Aber ich glaube, wir sind in der Zahl der Krieger beschränkt. ...Gorr ? Wieviel hast du aus dem €rz machen können ?Gorr räusperte sich. Sieben Rüstungen und neun Waffen.
Sieben also ... murmelte Lee vor sich hin.
Er schaute durch die Reihen und benannte die Söldner, die teilnehmen sollten. Engardo ... Tuan ... Blade ... Gorr ... Legolas .... uuuuund ... Claw. Ich denke, ihr solltet das übernehmen.
Das wäre dann auch alles, Gorr wenn du noch was zu der Ausrüstung sagen willst ? ...
Gorr nickte.
Gorr
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| 15.02.2004 17:49 | #43 |
| Gorr |
Tja, jo.
Ihr wisst jetzt wie die Geschichte abläuft.
Ich war eigentlich auch erst dafür, dass wir's machen wie Claw gesagt hat, aber Tuan hat mich überzeugt...
Wie dem auch sei, die Ausrüstung könnt ihr euch bei mir holen.Die Rüstungen unterscheiden sich nicht, bis auf die Helme, Tuan und ich dachten, es sei besser jedem "Dämon" seine eigene Hackfresse zu verpassen, wirkt einfach realistischer. Sie sind in genormter Größe, das heißt sie sollten dem Größten von euch passen und sind mithilfe von Gurten zu verkleinern. Wem sie verkleinert immernoch zu groß sind, dem kann ich Klamotten geben, die er dann noch extra darunter anzieht.
Ich habe 5 Schwerter und 4 Äxte gemacht. Davon zwei Zweihandschwerter und zwei Zweihandäxte, eine davon ist aber für mich reserviert.
Gorr grinste.
Das Motto lautet wie immer: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Also, sputet euch und ihr kriegt das, was ihr auch haben wolltet.
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| 15.02.2004 17:59 | #44 |
| General Lee |
Okay, ich denke dann ist alles geklärt.
Bereitet euch auf den Kampf vor, holt euch die Rüstungen ab und dann wartet.Wir werden beginnen, wenn es dunkler geworden ist.
Viel Glück, Männer.
Damit schloss Lee die Versammlung und die Söldner verstreuten sich wieder auf dem Hof, viele gingen natürlich zu Gorr um sich für den Kampf zu rüsten...
Gorr
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| 15.02.2004 18:03 | #45 |
| Aeryn |
Wie lange dauerte die geheime Besprechung denn noch? Zu gerne hätte Aeryn den Worten Lee´s gelauscht. Doch der General hatte nicht nach ihr rufen lassen.
So stand die Kriegerin weiterhin vor dem Haupthaus und wartete, daß die Männer ihre Besprechung beendeten und jemand ihr berichten würde.
Reglos ihre Statur. Stolz in ihren Augen. Wilder Wind in ihrem langen Haar.
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| 15.02.2004 18:07 | #46 |
| .::Legolas::. |
"So dann rück mal raus damit!" sagte Legolas. Er stand nun in gorrs Laden, immernoch überrascht über die Auswahl von Lee. er bekam seine reine Erzrüstung und ein wunderschönes Erz-einhandschwert.
"Ok bis dann." sagte Legolas und ging aus der Schmiede. Er betrat wenig später sein haus und legte die Ausrüstung ab. Er wäre unklug sie jetzt schon anzuziehen, dachte er und ging in gewohnter Söldnermontur aus dem Haus. Er traf Aeryn vor dem Haupthaus wieder.
"Ich habe Ceyx getroffen aber er schien beschäftig. Er muss jetzt zu Gorr seine Sachen abholen." berichtete er der Kreigerin und dachte über den Plan nach...
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| 15.02.2004 18:15 | #47 |
| Aeryn |
Aeryn beoachte wie Legolas aus dem Haupthaus kam, in der Schmiede von Gorr verschwand, dann etwas in sein Haus trug und mit leeren Händen wieder herauskam.
Ceyx mußte also zu Gorr seine Sachen holen. Alle die an de Besprechung teilgenommen hatten, gingen scheinbar zu Gorr.
"Erzähl mir von Lee," sprach sie mit rauher Stimme zu Legolas "Was hat er gesagt?"
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| 15.02.2004 18:27 | #48 |
| .::Legolas::. |
"Unser erhrwürdiger General, hat mithilfe von Tuan und Gorr eine Lösung des Problems gefunden. Es wurde ein Elitekommando ausgewählt das nun ihr Leben aufs Spiel setzt. Sie werden in Reinen Erzrüstungen und mit reinen Erzwaffen die Barrierre durchschreiten und versuchen die Orks zu töten. Es sind 7 Mann."Legolas war leicht traurig. Es war nicht ungefährlich für ihn die Barrierre zu durchschreiten und Aeryn wusste noch nicht das er bei dem Kommando dabei war.
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| 15.02.2004 18:28 | #49 |
| Claw |
"Endlich Orks schnetzeln..." dachte Claw und hatte dabei eine grimmige Miene aufgesetzt. Auch er ging, kurz nach Legolas, in Gorrs Schmiede und bekam eine Rüstung und eine Einhandaxt, die man als Bartaxt bezeichnete."Hmm... ne Einhandaxt. Naja, bin ja erfahrener Holzfäller." murmelte Claw zufrieden und nahm die Bartaxt an sich. Sie würde sich sicher gut dazu eignen, Orkköpfe zu spalten.
Der Söldner nahm die Ganzkörperrüstung und die Axt und kletterte wieder aufs Dach des Haupthauses. Dort biss er erstmal in ein Stück Brot und trank dazu eine Flasche Wasser. Schliesslich wollte er gestärkt sein, wenn es hieß, Orks zu töten.
"Scipio, Minor... ich räche euch..." murmelte er dann nach dem Essen und schaute hinauf zum wolkenverdeckten Himmel. Nur wenige Sterne konnte man erkennen und vielleicht waren diese ja seine beiden Freunde, die ihn beobachteten...
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| 15.02.2004 18:29 | #50 |
| Redsonja |
Shadowsong schwirrte durch die Luft, dann nochmals. Etwas später steckte Redsonja das Schwert wieder ein und zog sich ihre Kappuze über den Kopf, bis ihr Blick plötzlich auf eine junge Frau traf, die sie noch nie auf dem Hof gesehen hatte. Sie sprach mit Legolas. Kurzentschlossen wandte sich die Söldnerin zu den beiden um und lief in ihre Richtung. "Seid gegrüsst." Sprach sie die Unbekannte an und nickte Legolas zum Gruss zu.
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| 15.02.2004 18:31 | #51 |
| Yrch |
Misstrauisch verfolgte Yrch, wie die Menschlinge, die Krieger, nach ihren Rüstungen zu schliessen, aus dem grossen Haus strömten. Zuerst verschwanden sie alle darin, dann kamen sie wieder heraus. Vielleicht gab es da allgemeine Futterausgabe. Oder es war der Stützpunkt ihres Kommandanten und sie schmiedeten Pläne, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien konnten. Sie waren zwar gefangen, aber so bedacht ging es ihnen noch nicht allzu schlecht. Nahrung hatten sie wahrscheinlich mehr als genug in ihren Vorratslagern, die ja miteingeschlossen waren. Und früher oder später würden andere Menschlinge die Orks entdecken. Wo steckte bloss die angeforderte Verstärkung? Langsam machte sich Yrch wirklich Sorgen, dass die Oberkommandanten des Heeres beschlossen hatten, den kleinen Trupp seinem Schicksal zu überlassen.
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| 15.02.2004 18:55 | #52 |
| Aeryn |
Sieben Mann werden ihr Leben aufs Spiel setzten....
Aeryn wandte sich an Legolas. "Sprich, wer wird es sein. Lee und wer noch?"
Ihre Stimme war aufgeregt. Deutlich sah man ihr an, daß sie selbst jederzeit bereit war, durch die Barriere zu schreiten, um den Orks ein Garaus zu machen.
Eine Frau kam auf die Beiden zugelaufen und grüßte sie.
Mit rauer wilder Stimme antwortete sie ihr:
„Mein Name ist Aeryn, Fremde. Ich bin die Tochter des Borias, Kriegerin der Wildnis und Getreue und Freiheitskämpferin Lee´s!“ sprach sie rau zu ihm.
Heiser, wild… und frei.
Das Haar der jungen Kriegerin war von einem dunklen Braun. Wilde Strählen schlingerten ihr ungebändigt ums Haupt. Aeryn war schlank und von hochgewachsener Statur, ihr Körper weiblich und vom Kampf gekräftigt, gleich einer wilden ungezähmten Schönheit. Sie trug abgewetzte Lederkleidung, darüber eine Lederrüstung. Über ihre Schultern wand sich ein Fuchsfell.
Erst jetzt fielen der Fremden weitere Dinge an ihr auf. An den Handgelenken trug sie schwere Verletzungen, Abdrücke wie von Fesseln, sie sich ihr tief ins Fleisch geschnitten hatten und blutige Wunden hinließen, welche nun frisch verkrustet war. Ebenso Schrammen, Kratzer, kleinere Wunden…. Eine Platzwunde direkt über der Stirn, ebenso frisch blutig verkrustet, scheinbar auch noch gar nicht so lange her. Und schließlich Abdrücke von Seilen, auf den kniehohen Lederstiefeln der jungen Kriegerin.
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| 15.02.2004 19:01 | #53 |
| .::Legolas::. |
"hallo Redsonja. Mich erkennst ja wohl noch oder?" Vor Legolas stand seine ehemalige führerin Redsonja.
"Lee wird nicht dabei sein. Das Himmelfahrtskommando besteht aus Tuan, Gorr, Ceyx, Blade, Engardo, Claw und...mir." sprach er zu Aeryn.
"Es ist Zeit." sagte Legolas. Er musste nun fort, sich ausrüsten."Wünsch mir Glück" sprach er zu der Wegelagerin...
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| 15.02.2004 19:10 | #54 |
| Aeryn |
Die Kriegerin musterte die Fremde eindringlich und ohne ihren Blick zu verhehlen, wie eine Adlige Dame es machen würde.
"Tuan, Gorr, Ceyx, Blade, Engardo, Claw, Legolas," zählte sie die Namen derer auf, die durch die Barriere gehen würden, während sie auf die Antwort der Fremden wartete, die Legolas RedSonja genannt hatte.
"Legelos, ich wünsche Dir, Euch allen viel Erfolg und wenn ihr scheitert, einen gloreichen Tod auf dem Schlachtfeld. Ich wünschte Lee hätte das gleiche Vertrauen in mich, wie in Euch."
Ihre heisere Stimme schien zu versagen.
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| 15.02.2004 19:12 | #55 |
| Claw |
Allmählich kam Bewegung in den Söldnerhaufen, denn einige sammelten sich bereits vor dem Haupthaus.
"Gut gut..." murmelte Claw und sprang abermals vom Dach. Eine ganze Weile war er damit beschäftigt, sich die Rüstung anzuziehen. Sie verbarg ihn vollkommen, außer den Kopf. Aber dafür hatte er einen Helm bekommen. Einen Helm, der aussah wie ein Stierkopf.
"Naja, besser nen Stierkopf, als nen Harpyenkopf..." meinte Claw lachend, als ein anderer vom Himmelfahrtskommando seinen Harpyenhelm anzog.Nun war Claw fertig. Er nahm noch die Bartaxt in die rechte Hand und wartete geduldig hinter dem Handelszentrum auf die anderen, die dem Trupp angehören sollten. Schliesslich sollten sie sich verstecken, solang, bis die angeblichen "Magier" die angebliche "Beschwörung" vollbracht hatten. Erst dann sollten die Krieger losstürmen.
"Hey Jungs." rief Claw den anderen zu, als diese endlich da waren. "Am Besten schreien und kreischen wir noch furchteregend, das wird den Orks den Rest geben." Doch wie konnte ein Krieger mit einem Stierkopf am furchteregensten brüllen ? Wie ein Gardler in der Brunftzeit ?
"Naja, mir wird schon was einfallen..." dachte sich der Söldner und hob seine Bartaxt in die Höhe. Sie wollte Orkblut schmecken und Claw wollte Orkblut vergiessen. Soviel wie möglich. Er war auf dem Höhepunkt seines Rachedurstes angelangt.
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| 15.02.2004 19:21 | #56 |
| Tuan |
Tuan stand beim Rest des Killertrupps, wie sie sich selbst getauft hatten. Er hatte die Erzvollrüstung an, den Helm aber noch unter den Arm geklemmt. Eine einhändig zu führende Kriegsaxt würde ihm heute als Waffe dienen. Claw machte den Vorschlag, wie verrückt zu kreischen. Tuan entgegnete: "Oder wir könnten absolut nix sagen. Manchmal ist Stille bedrückender als Lärm. Dämonen, die absolut emotions- und geräuschlos töten... Das hat doch was." Er grinste.
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| 15.02.2004 19:35 | #57 |
| .::Legolas::. |
Legolas hatte gehört das sie sich hinzter dem Handelszentrum sammeln sollten. Er ging in sein Haus, legte die Rüstung ab, zog die Lederrüstung an und legte dann mit einiger Mühe den Ganzkörpgerpanzer an. Er wurde nun bis auf den Kopf von Reinem Erz bedeckt. Der Einhänder hing an seiner Seite. Auch die reinen Erzdolche von gorr hatte er angelegt. ER hatte einen Helm in Form eines Adlers bekommen. er nahm ihn unter den Arm und marschierte dannüber den Hof hinter das Handelszentrum. Unterwegs warf er Aeryn noch einen Blick zu ehe er bei den anderen stand.
"Und Leute kanns losgehen?" fragte er den Killertrupp...
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| 15.02.2004 19:41 | #58 |
| Redsonja |
Klar kannte die ehemalige Banditenführerin Legolas noch. Sie hatte ihn damals überall gesucht um ihm von seiner Aufnahme zu berichten und hatte ihn nirgends gefunden. Sie hatte sich gefreut ihn wieder einmal zu sehen. Seit dem letzten Mal war eine lange Zeit vergangen und der damalige Bandit hatte sich gemacht. Sie hatte ihn aufmerksam gemustert, dann die Frau. Sie wirkte sehr Stolz, doch ihr Stolz war anders als Redsonjas Stolz. Doch diese Funken, die ihre Augen versprühten, der Kampfwille und die Entschlossenheit, die Aeryn ausstrahlte gefielen der Söldnerin.
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| 15.02.2004 19:43 | #59 |
| Schmok |
„Höhö, das wird lustich!“ Mit diesem Gedanken rannte Schmok aus dem Haupthaus kommend über den Hof in Richtung seiner Taverne. Lee persönlich hatte ihn zu sich rufen lassen. Und das obwohl er doch gar nicht mehr Söldner war. Doch drinnen offenbarte sich ihm, warum er dennoch erste Wahl für den Plan war. Der General suchte jemanden, der ein wenig irre, für einen kleinen Spaß zu haben und kaputt genug war. Warum er da gerade auf Schmok kam, leuchtete dem Wirt bis jetzt noch nicht ein; war ja auch egal. Denn Lee beauftragte ihn mit einem kleinen Schauspiel für die Orks. Und, Schmok, Schauspieler pár exellance, ließ sich natürlich nicht lange bitten. Er stellte es sich durchaus unterhaltsam vor, als Dämonenbeschwörer zu agieren, und zu sehen, ob Orks sich denn in die Hose machen können.
Jetzt, der Drachenjäger wollte gerade einige Utensilien aus seiner Bude holen, sah er eine Frau, die er lange nicht mehr gesehen hatte: Redsonja. Schmok überlegte kurz und konnte in seinen Gehirnwindungen unter diesem Eintrag eine Frau ausmachen, die einmal bei ihm gearbeitet hatte, dann aber von Lee zu Höherem berufen wurde und die er seit dem nicht mehr gesehen hatte. „Hey, du!“, rief er ihr hinüber. Verwundert unterbrach sie die Unterhaltung und schaute sich um „Schmok!“. Ein Grinsen krabbelte über Schmoks Gesicht und er erkundigte sich natürlich sogleich, was sie denn solange getrieben hatte.
Regsam tauschten sich die Beiden aus, bis sie auf den Punkt der momentanen Orkbelagerung gekommen waren. Sonja: „Glaub mir, ich würde so gerne helfen.“ Das brachte Schmok auf eine Idee. Denn irgendwas war da doch eben noch. Angestrengt überlegte er. Wie ein kleines Kind hatte er sich ablenken lassen und hatte völlig vergessen, warum er es denn so eilig hatte. Erst Lee, der wütend aus dem Fenster schrie, ließ Schmoks Hirn wieder erleuchten: „Schmok, du Penner! Es wird gleich dunkel, beeil dich gefälligst!“
Ahja, jetzt fiel es ihm wieder ein und er fragte seinen Gegenüber: „Du wolltest doch helfen, oder?“ – „Ehm, ja!“. Ohne auf die Antwort gewartet zu haben, griff er Sonja am Handgelenk und schleifte sie davon in seine Taverne.
Es verging eine knappe halbe Stunde, bis sie wieder auftauchten und es bereits schön schummrig war. Sie waren komplett verkleidet und hatten ihre „Requisiten“ dabei.
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| 15.02.2004 19:55 | #60 |
| Scipio Cicero |
Interessanter Plan, den Gorr und Tuan da hervorgebracht haben. Es blieb nur noch zu hoffen, dass alles gut gehen wird, schließlich wäre es keine angemessene Belohnung für die tapferen Haudegen, die ihr Leben für die anderen Bewohner des Hofs auf Spiel setzen, in der Schlacht zu sterben.
Ja, Scipio und Bloody hatten alles mitgehört. Sie waren die ganze Besprächung lang anwesend gewesen, schwebend, wenige Zentimeter unter der Zimmerdecke. Auch sie wollten ihren Beitrag leisten, ein letzter Tribut an die Söldner des General Lee.
Ihr Plan war wie folgt: Sobald die falschen Magier mit ihren Ritualen anfangen und die Orks darauf aufmerksam werden, fliegen die beiden Geister zu den Grünhäuten, um sie mit dem üblichen Spuk, also diese kalten Schauer, die unheimlichen Stimmen und dem kurzen verschmelze, wenn sie sich am selben Ort aufhielten, noch mehr einzuschüchtern.
Wie alle anderen auf dem Hof, machten auch sie sich nun bereit...
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| 15.02.2004 20:06 | #61 |
| Redsonja |
Redsonja schaute an sich hinunter und musste lachen, dann musterte sie Schmok. Seine Maskerade war überwältigend. Die beiden waren in Dicke Roben gehüllt und boten einen imposanten Anblick. Jeder hielt einen Stab in der Hand, wobei es Schmock nicht hatte lassen können als Knauf einen Hühnerkopf zu verwenden. Sogar unter den Hofbewohnern wurden einige auf die beiden seltsamen Gestalten aufmerksam und traten nichtsahnend respektvoll zur Seite. Schliesslich wussten längst nicht alle, dass sich unter den pompösen Gewändern Schmok und Redsonja verbargen.
Die beiden postierten sich mitten auf dem Hof und begannen ruhig und bedächtig ihre Zeremonie vorzubereiten. Während sie immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das würde ein Heidenspass werden.
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| 15.02.2004 20:12 | #62 |
| Aeryn |
Aeryn zog die Luft tief in ihre Lungen. Die Atmosphäre war drückend, zum Schneiden zu fest. Die Männer in ihren Erzrüstungen zogen los. Der Wirt und Sonja waren mit wichtigen Vorbereitungen verschwunden. Jeder hatte seinen Platz, seine Aufgabe.
Der Platz der Kriegerin war dem Haupthaus. Gedankenversunken stieg sie die Treppe hinauf. Oben postierte sie sich. Ihr Körper würde Lee schützen.
Lee.
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| 15.02.2004 20:14 | #63 |
| .::Legolas::. |
Die Zeremonie begann. Man konnte die Beschwörungschreie von Schmok und Redsonja hören und es wurde schon links und rechts Feuer entfacht. Der rauch strömte schon um die Füße der beiden "Magier"
"Na dann los." sagte Legolas und setzte sich den Helm auf. Er blickte durch 2 löcher nach aussen. Wer ihn sah musste denken ein Silberner Falkendämon stünde vor ihm. Die gelenke in der Rüstung sorgten dafür das er sich gut bewegen konnte. Legolas zog sein schwert und wartete auf den Entscheidenden Augenblick, wo sie hinausstürmen würden und mit etwas glück die Barriere überwinden würden. Dann gings ans Ork schnetzeln.
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| 15.02.2004 20:19 | #64 |
| Gorr |
Gorr schlug sich nochmal mit der flachen Hand an die rechte Helmseite, um zu prüfen, ob er seinen Kopfschutz (welcher gleichzeitig auch eine Maskerade darstellte) ordentlich festgeschnürt hatte. Er sollte ja während des Kampfes nicht herunterfallen.
Er stand mit den anderen Söldnern, versteckt vor Orkblicken, in einer etwas größeren, dunklen Nische und wartete auf den Rauch, der ihnen den Weg bereiten sollte...
Die Zeit zog sich zu einer Ewigkeit, Gorr war immernoch ungewiss, ob das alles so klappte, wie sie es sich vorgestellt hatten.
Aber es war ihre einzige Chance. Und die musste ergriffen werden.
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| 15.02.2004 20:33 | #65 |
| Redsonja |
Bald sollte der Spuk beginnen. Um die beiden vermeindlichen Magier begannen bereits Rauchsäulen aufzusteigen und der "Dämonentrupp" stand in voller Montur bereit. Alle wollten sogleich losstürmen, doch das Bewusstsein wie viel auf dem Spiel stand liess sie noch inne halten und den richtigen Augenblick abwarten. Doch die Gemüter wurden immer angespannter. Voller Erwartung warteten sie darauf, was sich Schmok und Redsonja noch einfallen liessen.
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| 15.02.2004 20:45 | #66 |
| Yrch |
Die Orks starrten wie gebannt auf das Geschehen auf dem Hof. Während der Dämmerung waren plötzlich zwei verhüllte Gestalten aufgetaucht. Sie sahen aus wie die Schamanen der Menschlinge. Und sie handelten auch so. Ein mystischer Singsang ging von den beiden Gestalten aus und sie vollführten mit ihren Händen beschwörende Gesten. Die restlichen Menschlinge auf dem Hof wichen ihnen respektvoll aus und machten Platz, man mochte meinen, sie fürchteten die zwei Gestalten. Da erhob sich plötzlich Rauch aus dem Nichts und schlängelte sich langsam in die Höhe. Was sollte das?
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| 15.02.2004 20:51 | #67 |
| Schmok |
Schmok hatte seine neue Gabe als Performance-Künstler entdeckt und war mittlerweile mitten in der Rolle – und zwar bis zu Hals. Seit wenigen Minuten war er nur noch mit dem Namen „der große Grotsnik vom brutalen Blutfluß am großen Gewitterberg“ ansprechbar (er hatte schon immer was für Alliterationen übrig…).
Während Redsonja die große Truhe mit den Utensilien öffnete, machte sich Schmok daran, einige Banditen mit harschen Worten und Grunzlauten dazu zu bringen, ein großes Feuer zu entfachen. Aus der Taverne hatte er einige kleine Flaschen Alkohol mitgebracht, die nachher für den nötigen Bumms sorgen würden.
Seine charmante Assistentin (die leider keinen glitzernden Bikini trug) hatte mittlerweile alles bereit gelegt, was die Beiden brauchten. Also konnte es losgehen. Schmok schlug noch ein paar Mal grunzend mit seinem Hühnerkopfstab nach einigen Schaulustigen, damit der Blick der Orks auch schon auf ihm und Sonja ruhen konnte. Mit einem Nicken ließ er sie anfangen.
Grotsnik murmelte einige fremd klingende Worte, die zwar jeden Abend in der Taverne fielen, aber die nur Stockbesoffene verstanden. Sonja derweil nahm sich einen Schlauch, der mit Koma-Bier gefüllt war und warf ihn ins Feuer, was dafür sorgte, dass eine kleine Explosion die Uneingeweihten erschrak. Schmok grinste und sah in Richtung des Handelszentrums. Irgendwo da hinter sollten sie warten. Warten darauf, dass Schmok und Redsonja das große Finale erklingen ließen und mit einer großen Rauchwolke dafür sorgen würden, dass der „Killertrupp“ unbemerkt seinen Platz einnehmen konnte. Redsonja machte noch einige Faxen, während Schmok ein Fass Komabier nahm, in das er zuvor jede Menge zerstoßene Beeren und Pflanzen gemischt hatte, was dem Ganzen eine seltsame Farbe verlieh. Das Fass öffnete er und malte mit der auslaufenden Flüssigkeit eine Form auf den Boden, von der er glaubte, dass sie irgendwie scheiße aussah. Schlussendlich hielt er seinen auf der Stange ruhenden Hühnerkopf noch in das Fass und danach in das große Feuer, was dazu führte, dass der Kopf begann, zu brennen. Mit einem lauten Schrei, stellte er sich in die Mitte der gegossenen Form und rammte den Kopf in das ausgelaufene Gesöff. Sofort begann das Feuer, die Spur nachzulaufen und hüllte Schmok völlig in einen Kreis aus Feuer ein.
.
..
…
Das war nicht beabsichtigt…
Ratlos, sich aber nichts anmerken lassend, blickte er zu Redsonja. Sie zuckte nur mit den Schultern und warf ihm eins der gefesselten Hühner zu. Schmok, Meister des Improvisationstheaters, holte eines seiner beiden Messer und köpfte das Huhn mit einem martialischen Schrei. Das Blut spritzte nur so und als ob das nicht schon eklig genug war, schwang er es tanzend so umher, dass die Umstehenden alle etwas abbekamen. Die Reaktion waren durchwachsen, wie Schmok weitere Ideen.
Doch zunächst beschwörte auch Redsonja weiter das große Feuer in der Mitte und warf in regelmäßigen Abständen und mit konfusen Lauten einige Sachen ins Feuer, was diesem seltsame Blitze und Farben entspringen ließ. Wie sie das machte, hatte siie Schmok nicht verraten. Das würde er ihr später noch vorhalten. Jetzt war es Zeit, zum Ende zu kommen. Immer lauter singend und abstrusere Bewegungen machend nahm Schmok einen großen Schluck Koma-Bier und hielt den brennenden Hühnerkopf vor seinem Mund. Mit einem großen Ruck prustete er das Bier wieder aus, was eine große Stichflamme entstehen ließ. Alle Umstehenden schreckten auf – Schmok grinste breit. Bis er langsam merkte, wie es immer wärmer um den Mund wurde und er schlussendlich realisierte, dass ein Bart Feuer gefangen hatte. Ein gellender Schrei ertönte und er versuchte das Feuer mit Selbst-Ohrfeigen zu löschen. Vor Schmerz begann er umher zu hüfen, was seine Robe in dem Feuerkreis Feuer fangen ließ.
Begeistert klatschten die Umstehenden, während Schmok inbrünstig hoffte, dass seine „intime Zone“ hoffentlich verschont blieb, und ihn die Rüstung, die er dem Kreuz wegen darunter angelassen hatte, ihn vor dem Schlimmsten beschützen würde.
Hoffentlich würde Redsonja schnell reagieren und nun den Rauch und Nebel aufsteigen lassen, damit sich Schmok endlich wimmernd auf dem Boden wälzen konnte…
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| 15.02.2004 20:51 | #68 |
| Gorbad |
Gorbad betrachtete genau wie seine Artgenossen das mystische Geschehen auf dem Hof. Der Rauch, der sich sammelte, waberte auf die Barriere zu ... immer weiter ... doch dort angekommen stoppte er plötzlich.
Selbst der Rauch vermochte nicht die Barriere zu durchdringen.Gorbad muste laut lachen, der Plan sie auszuräuchern war damit wohl gescheitert. Während des Lachens entfuhr ihm ein lauter Rölpser.
Übertrieben gespielt, setzte er eine beschämte Grimasse auf. Oh ... 'tschulligung ! Er grinste.
Dann wandte er sich wieder dem Schau- bzw. Trauerspiel auf dem Hof zu.DAMIT konnten sie dir Orks ja nun nicht beeindrucken !
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| 15.02.2004 21:04 | #69 |
| Tuan |
Tuan schüttelte den Kopf. Na toll, Schmok musste natürlich wieder übertreiben... Aber da sorgte Redsonja endlich für den gewünschten Rauch. Einen Augenblick noch verharrten sie, dann winkte ihnen die Söldnerin mit einer ihrer Beschwörungsgesten wie verabredet zu. Durch den Rauch hindurch erkannten sie das Zeichen erst gar nicht, doch dann kapierten sie es und machten sich auf den Weg. Das Atmen fiel in dem dichten Rauch schwer, die Rüstung und der Helm machten das ganze nicht leichter. Nun konnte sich Tuan ungefähr vorstellen, wie es für die Paladine und Ritter in ihren Plattenharnischen war. Er war bloss froh, dass er normalerweise seine speziell nach seinen Wünschen gefertigte Rüstung tragen konnte. Aber für diesen Abend würde es gehen müssen. Mittlerweile war der Rauch so dicht, dass er kaum noch den Boden sah, auf den er seine Füsse setzte. Doch er musste sich jetzt ungefähr in der Mitte des Hofes befinden. Nach einem beruhigenden Atemzug liess der Söldner alle Gedanken aus seinem Kopf verschwinden. Jetzt galt nur noch ihr Auftrag, ihre Mission. Alles andere war unwichtig. Dann nahm er die abgesprochene Pose ein und wartete, bis sich der Rauch lichten würde.
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| 15.02.2004 21:13 | #70 |
| Gorr |
Gorr und die anderen verharrten in ihren abgesprochenen Posen.Es fiel immer schwerer zu atmen, der dicke Qualm legte sich auf die Lungen und Gorr musste sich übel zusammenreißen um nicht loszuhusten,
denn das Mysterium musste gewahrt bleiben.
Sie sollten wirken wie Dämonen, geschaffen, um die Orks über den Jordan zu schicken.
Langsam begann sich der Nebel zu lichten, und die bizarren Formen, der Rüstungen von Ceyx, Gorr, Tuan, Blade, Legolas, Claw und Engardo begannen sich aus der Verdeckung zu schälen ...
Dann war es soweit. Langsam begannen die obskuren Dämonen sich zu bewegen. Schwerfällig, als wären sie gerade aus einem jahrtausendlangem Schlaf erwacht, setzten sie einen Fuß vor den anderen.
Mit schweren, behäbigen Schritten stapften sie auf die magische Barriere zu.Immer weiter und weiter liefen sie, völlig unbeirrt durch die drohende Gefahr der Zerschmelzung.
Die Augen der Orks wurden immer größer.
Gorr setzte zum letzten Schritt an. Dem Schritt durch die Barriere.Er kniff die Augen zu, er konnte nur hoffen.
Die ruß-geschwärzten Rüstungen drangen durch die Barriere wie ein erhitztes Messer durch Butter, die Rußteilchen lösten sich und gaben den Blick auf das funkelnde blanke €rz frei.
Dann stürmten sie los ...
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| 15.02.2004 21:18 | #71 |
| .::Legolas::. |
"jahhhhhhhh" schrie Legolas Dämonenartig. Er hatte sein schwert mit beiden Händen gepackt auf kopfhöhe gehoben, mit der Spitze waagrecht nach vorne. So rannte er auf die aufgeschreckten Reihen der orks zu. Diese bildeten ein Reihe. Kurz bevor er auf sie traf nahm er das Erzschwert in die rechte Hand und ging mit einem rechts-links Schlag in ihre Reihen ein. Der Panzer machte es schwer sich zu bewegen doch die Arme waren beweglich und Legolas schwang das Erzschwert wie im Trainig. ER hatte nun einen der Erzdolche in die linke Hand genommen und so kämpften sie gegen die Übermacht. Die Äxte der Orks glitten entweder an den Panzern ab oder hinterließen nur Beulen nichts konnte sie aufhalten...
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| 15.02.2004 21:29 | #72 |
| Claw |
Sie stürmten los. Claw rannte neben Tuan und kreiste während dem Laufe seine Erzaxt. Die Orks, auf die sie zustürmten, schienen völlig verwirrt und schon prallten die Krieger der Killertruppe auf die Orks und es gab ein Geklirre. Das Geschrei der Söldner liess die Orks innehalten, so dass sie zuerstmal nichts machten, als die Krieger in sie breschten.
Claws kreiste seine Axt noch einmal und hieb dann seitlich in den Magen eines verdutzen Orks. Wenige Sekunden später waren es nur noch ein halber Ork, oder zwei Häflten eines Orks, wie man wollte. Doch schnell fingen sich die anderen Orkkrieger wieder und ein heftiger Axtschlag trag Claw gegen die Erzrüstung, was allerdings nur eine kleine Beule hinterliess. Claw taumelte kurz zurück, parierte aber schnell den nächsten Schlag.
Jetzt ging das Gemetzel erst richtig los.
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| 15.02.2004 21:29 | #73 |
| Gorr |
Gorr rannte los wie ein bekloppter, darauf versessen die Orks umzubringen, die sie so lange gequält hatten.
Die Grünlinge waren völlig perplex und unorganisiert, nie im Leben hatten sie damit gerechnet das irgendwas, oder irgendjemand ihren Zauber brechen könnte.Die Schamanen versuchten immernoch krampfhaft den Wall aufrecht zu erhalten. Sie schwitzen, sahen abgemergelt und erschöpft aus.
Die letzten Tage schienen auch sie mitgenommen zu haben.
Nur ein weiterer Grund sie abzuschlachten wie Vieh !, dachte Gorr.Er stürmte zu ihnen hervor schwang seine zweischneidige Axt zu Rechten und schlug einem der dreien den Kopf ab...
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| 15.02.2004 21:32 | #74 |
| Gorbad |
DAMIT hatten sie nun wirklich nicht gerechnet !
Gorbad sprang erschrocken auf und konnte geradeso noch seine Waffe packen, die am Boden gelegen hatte, ehe er einen Angriff eines dieser dämonischen Viecha hatte blocken müssen.
Immer wieder gingen die Schläge hin und her.
Der Körper dieser Wesen schien nicht die geringsten Schwachstellen aufzuweisen, jedenfalls konnte Gorbad nirgends welche entdecken.
Sie waren am ganzen Körper mit diesem glänzenden, blauen Zeuch gepanzert...
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| 15.02.2004 21:35 | #75 |
| Ceyx |
Es gab keine Zeit mehr zum Überlegen.
Keine Zeit mehr, um darüber nachzudenken, was sie taten, oder wie sie es taten. Viel eher war es so, als wäre da gar keine Zeit mehr. Es war absolut still, um ihn herum. Langsam, endlos langsam verzog sich der Rauch. Stille in seinem Kopf. Nur sein Herz, das langsam und gleichmässig schlug. Sein Atem.Ceyx stürmte los. Wie die anderen neben ihm. Schreie hallten an sein Ohr, fremdartig, und bizarr. Es waren seine eigenen, es waren die Schreie seiner Mitkämpfer, die in der Erscheinung von Dämonen auf die Orks zustürzten, als Manifestation des Todes der Orks, nur geschaffen, für einen Zweck, zu töten.Die Orks waren heran.
Ein erster fiel vor Ceyx Augen, verschwand aus seinem Blickwinkel, niedergemacht vom puren Ansturm der Dämonen. Ceyx sah eine Waffe auf sich zurasen, zog sein Schwert hoch. Funken sprühten vor seinen Augen. Ein wütendes Knurren. Ceyx stiess die Waffe seines Angreifers weg, hieb nach vorne. Er sah kaum etwas, sein Blickwinkel arg eingeschränkt durch den Helm, denn er trug, doch was er sah, reichte ihm.
Es reichte ihm zu kämpfen. Sie schienen überall zu sein.
Seine Waffe traf ihr Ziel.
Und hieb wieder zu.
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| 15.02.2004 21:37 | #76 |
| Tuan |
Behindert durch die Rüstung, aber dennoch schnell und geschickt, arbeitete sich Tuan durch die Reihe der Orks. Er liess sich auf keinen Kampf mit einem der Krieger der Orks ein. Sein Ziel waren die drei Schamanen, die für die magische Barriere zuständig waren. Im Killertrupp hatten sie sich abgesprochen, dass Gorr und er sich um die Schamanen kümmern sollten, während der Rest die Krieger beschäftigte.
Der Schwertmeister duckte sich unter einem wilden Hieb eines der Orkkrieger hindurch, beachtete die Bestie aber nicht weiter. Die Schamanen sassen noch immer in einem kleinen Kreis und konzentrierten sich auf die magische Barriere. Zwei Orkkrieger hielten bei ihnen Wache. Dann war Tuan durch die vordere Linie der Orks und nur noch ein paar Schritte trennten ihn von den Schamanen. Und die zwei Orkkrieger. Der linke der beiden stiess einen Schrei aus und hob seinen schweren Kriegshammer. Tuan musste sich wohl erst um den Krieger kümmern. Er hatte keine Zeit, sich lange mit ihm zu befassen. Dem mächtigen Hieb des Orkhammers wich der Söldner geschickt aus, dann hieb er mit seiner Axt nach dem Ork. Er traf, doch glitt die Waffe an der Rüstung des Orks ab. Sofort setzte Tuan nach und rammte dem Wesen seine mit Stacheln besetzte Schulter in die Seite. Der Ork taumelte zurück. Der zweite Orkkrieger sprang seinem Gefährten nun bei. Aus den Augenwinkeln sah Tuan, wie einer der Dämonen, wahrscheinlich Gorr, sich an den drei Gestalten vorbeiarbeitete und einen der Schamanen köpfte. Auch gut. Dann tötete eben Gorr die Schamanen und Tuan die beiden Krieger. Wenn er beide töten konnte... Den Hieb des zweiten Orks parierte Tuan mit Mühe, da der Schlag extrem kräftig war. Doch er widerstand und drängte seinen Gegner zurück. Dann sprang er plötzlich zur Seite und liess seine Axt kreisen. Damit traf er den ersten Ork, der sich gerade von der Seite auf ihn stürzen wollte, am Arm. Der Ork schrie auf, seine Hand flog in weitem Bogen davon. Währenddessen tötete Gorr den zweiten Schamanen.
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| 15.02.2004 21:45 | #77 |
| Scipio Cicero |
Vorsicht, da kommt einer von der Seite. Ja genau - und pariert. Schlag und, jaaa!!!
Lauthals feuerten Scipio und Bloody die tapferen Kämpfer an, wobei sie anscheinend völlig vergessen haben, dass niemand sie wirklich hören konnte. Der Kampf schein gut zu laufen, denn die Kämpfer waren stark, die Orks immer noch etwas konfus und die Rüstungen schier undurchdringlich. Vor allem das schien die Orks zu beeindrucken, verständlich, wenn man bedachte wie stark diese Bestien waren. Es muss frustrierend sein, dann höchstens mal eine Beule bei einem Gegner zu verursachen.
Der Plan der beiden Geister war zwar gescheitert, da nicht einmal sie die Barriere durchdrinegn konnten, doch hatten Schmok und diese Frau, die Scipio jedoch nicht kannte, oder gekannt hat, ohnehin einiges bewirkt. Das Schauspiel war atemberaubend gewesen, irgendwie hat sich Schmok sogar angezündet, ob Absicht oder nicht, war dabei unerheblich.
Jetzt galt es nur noch zu hoffen, dass sich das Blatt in dieser Schlacht nicht irgendwie doch noch wendet, aber so wie es aussah, würde der Hof bald wieder so frei sein, wie eh und je...
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| 15.02.2004 21:48 | #78 |
| Yrch |
Plötzlich standen mitten in dem Rauch Dämonen, von den Schamanen der Menschlinge beschwört. Und diese Ausgeburten der Hölle durchschritten die magische Barriere einfach so, nichts passierte. Yrch stellte sich mit den andern Orks in einer Reihe auf, er hatte geschworen, die drei Schamanen so lange wie möglich zu beschützen.
Doch schon bald zeigte sich, dass sie gegen diese Dämonen, auch wenn sie in der Unterzahl waren, kaum etwas ausrichten konnten. Sie schienen unverwundbar durch die Waffen der Orks, selbst jedoch wüteten sie furchtbar. Zwei der übersinnlichen Wesen kämpften sich durch die Reihe der Orks und drangen auf die Schamanen und ihre Bewacher ein. Mit Entsetzen verfolgte Yrch, wie zwei der Schamanen ohne Probleme getötet wurden. Er musste den letzten verteidigen. Todesmutig sprang er in den Hieb, der den dritten Schamanen töten sollte. Seine Axt parierte die Waffe des Dämons, doch entglitt sie fast den Händen des Orks. Was für eine Kraft diese Dämonen besassen. Nun wandte sich die Bestie Yrch zu. Der Ork schluckte, doch dann reckte er seine Axt empor und fletschte seine Zähne. Auch er war ein Geschöpf Beliars! Sie sollten seinen Zorn spüren.
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| 15.02.2004 22:03 | #79 |
| Tuan |
Tuan schwitzte trotz der Kälte draussen. Die Rüstung war ja dicht und er musste sich gegen die beiden Orks anstrengen. Obwohl er dem einen die Hand abgeschlagen hatte, kämpfte dieser weiter gegen den vermeintlichen Dämon. Anscheinend wollten sie bei dem Versuch, die Schamanen zu bewachen, sogar ihr Leben lassen. Oder der Kampfrausch hatte die Bestie gepackt. Jedenfalls hatte Tuan alle Hände voll zu tun. Immer wieder drang der schwere Orkhammer auf ihn ein, jetzt nicht mehr ganz so kräftig, da er nur noch mit einer Hand geführt werden konnte. Und der zweite Ork setzte ihm ebenfalls mit unglaublich kräftigen Schlägen zu. Seine Hoffnung, das Gorr die Schamanen unbemerkt töten konnte, war ebenfalls dahin, eine der Bestien hatte den Schmied bemerkt und kämpfte nun gegen ihn. Ein Aufwärtsschlag mit seiner Axt verschafte Tuan einen Moment Ruhe, dann drangen die Orks auch schon wieder auf ihn ein. Zum Glück war die Erzrüstung unglaublich robust, er hatte schon mehrere Treffer kassiert, war aber bisher von grösserem Schaden bewahrt geblieben. Plötzlich hieb der zweite Ork mit seiner Waffe horizontal nach dem Dämon. Tuan duckte sich unter dem Hieb und der Schlag zischte über ihm hinweg, direkt auf den anderen Ork zu. Im letzten Moment konnte dieser der Waffe seines Gefährten noch ausweichen. Doch da sah Tuan seine Chance, er sprang auf und liess seine Axt auf den Schädel des schon verwundeten Orks krachen, der in seine Richtung gestolpert war. Das laute Brüllen brach plötzlich ab und der Ork sackte in sich zusammen. Jetzt stand Tuan noch einem Gegner gegenüber.
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| 15.02.2004 22:06 | #80 |
| Gorr |
Gorr sprang zurück, mit diesem Ork hatte er nicht gerechnet.Der vor ihm stehende Ork brüllte und fletschte die Zähne, hinter ihm kauerte der Schamane, ein schrill gekreischter Sing-Sang entfuhr seinen Lippen. Der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn, dicke Tropfen rannen ihm das Gesicht herunter. Jetzt musste er ganz allein dafür sorgen, dass die Barriere stehen blieb.Gorr warf seine Hände in die Höhe, mit ihnen die Axt und ließ mehrere, mehr oder weniger schnelle Hiebe auf seinen Gegner einprasseln. Immer wieder traktierte er ihn mit der Axtklinge, fügte ihm kleiner Schnittwunden zu.
Der Ork schlug entschlossen zurück, konnte allerdings den Panzerplatten der Rüstung herzlich wenig anhaben.
Die Klinge der Ork-Waffe wurde noch stumpfer als sie eh schon war und bekam dicke Scharten in ihrem Stahl, wenn ihr Besitzer die Waffen mit dem "Dämonen" kreuzte.
Dem Ork wurde es langsam zu bunt, als Gorr seine Axt zum Schwungholen zurückzog, gab er sich die Blöße und hackte so stark er konnte, direkt auf Gorrs Kopf, ein. Bei jedem anderen, wäre der Kopf in zwei Teile zersprungen und der Rest des Körper leblos zu Boden gesackt.
Doch nicht bei diesem Dämon. Die Orkwaffe traf den Schädel, fügte ihm eine tiefe delle zu und ... zerbrach !
Direkt in der Mitte zerbrach dieses Stück primitiver Schmiedekunst.Die starken Vibratitionen setzten sich durch den Arm ges hässlichen Grünlings hindurch fort.
Gorr hörte ein Klingeln, sein Schädel brummte.
Bilder von Hummelchen drangen in sein durchgeschütteltes Gehirn, er konnte jetzt nicht sterben ! Mit der linken schlug er sich so kräftig er konnte gegen den Helm, die Bilder vor seinen Augen hörten auf zu trudeln und zu kreisen. Er konnte wieder klar sehen - und denken.
Der Söldner nutzte die Gunst der Stunde und schwang seine Axt wieder nach vorn, wo sie auf den Unterarm des Orklings traf und mit einem schmatzenden Geräusch durchtrennte ...
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| 15.02.2004 22:24 | #81 |
| Yrch |
Yrch schrie auf. Er fasste mit seiner gesunden Hand an den Stumpf seines ehemaligen zweiten Arms. Doch dann musste er sofort dem nächsten Hieb des Dämons ausweichen, nur knapp verfehlte dessen Axt Yrchs Kopf. Seine Waffe war zerbrochen, seine Hand abgeschlagen, aber er wäre kein Ork, wenn er sich geschlagen geben würde. Zwei Schritte sprang er zurück, zur Leiche eines der Schamanen. Der Dämon folgte ihm langsam, er glaubte wohl, nun leichtes Spiel mit dem verletzten Ork zu haben. Aber Yrch war ein kol-isha, ein Ork, ein Krieger. Er würde dieser Ausgeburt der Hölle zeigen, zu was er fähig war. Der Dämon hob seine Axt und holte zum vernichtenden Schlag aus, in dem Moment griff Yrch blitzschnell nach der Waffe des getöteten Schamanen. Mit einem Brüllen sprang er auf und parierte den Hieb des Dämons. Mit dem Stumpf seiner Hand schlug er nach dem Gesicht des Monsters, als er traf, schrie er vor Schmerzen auf. Doch der Dämon konnte wegen all des Blutes für einen Moment nichts sehen und Yrch riss seine Waffe zurück. Er schlug so kräftig er konnte zu, traf den Dämon wiederum am Kopf... und trennte ihm eines seiner Hörner ab! Yrch wollte schon triumphierend brüllen, doch es verging ihm im Ansatz, denn der Dämon zeigte sich kein bisschen gerührt von dem Verlust seines Horns. Für einen Moment verharrte er reglos, dann wischte er sich das Blut aus dem Gesicht und trat wieder auf den Ork zu.
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| 15.02.2004 22:35 | #82 |
| Engardo |
Die Rüstung war schwer,schwerer als alle Rüstungen die Engardo je getragen hatte,doch eins musste man ihr lassen,sie hielt jedem Ork stand...Engardos Axt wütete ohne Orientierung,seine ganze Kraft legte er in seine Hände. Schon vieles hatte er erschlagen,doch die Orks waren dennoch eine Herausforderung für einen alten Mann wie ihn. In all seinem Element wurde er von der Seite erwischt. Eine Orkaxt streckte ihn zu Boden. Schnell versuchte er wieder aufzustehen,doch seine Rippen schmerzten.Der Ork hatte ein Auge auf ihn geworfen und ließ seine Axt weiterhin walten über Leben und Tod. Engardo rollte sich zur Seite,und rammte seine scharfe Klinge in das Bein des Mutanten,langsam fiel er auf die Knie. Engardo stieß noch einmal seine Waffe in den Rücken des Orks und beendete so diese Entscheidung...
Seufzend stützte er sich auf und musste erkennen,dass dieser nicht der letzte Ork gewesen war. Ein weiterer stand im unmittelbar entgegen. Die Waffen fielen aufeinander und erklangen abermals unter schwarzem Himmel...
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| 15.02.2004 22:49 | #83 |
| Gorbad |
Sein Mitstreiter war einen ekelerregenden und keinesfalls ehrvollen Tod gestorben. Doch Gorbad hatte jetzt andere Pläne, als darüber nachzusinnen (was er eh nicht gut konnte).
Immer wieder tauschten er und dieser bläulich glänzende Dämon Hiebe untereinander aus. Die Waffen trafen klirrend und funkensprühend aufeinander, doch es war ein ausgeglichener Kampf. Gorbads Stärke wurde von der Widerstandkraft seines Gegners aufgeholt und für Beide war es schwert Blöße in der Verteidigung des jeweils anderen zu entdecken.
Wänn ich mit dia fertich bin, dann nähm'sch deinän Köapa und bastel' mia ne schönä Troffäe d'raus, zum inne Eckä stell'n oda so ! Der Dämon schien mit dem Gebrüll des Orks recht wenig anfangen zu können, jedenfalls kämpfte er unbeirrt weiter.
Diese Kreatur schien nicht von Beliar, sondern von Adanos geschaffen worden zu sein. Immerhin glänzte er auch blau.
Und Adanos war bekanntlich der Gott des Wassers. Ganz einfache Assoziation !
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| 15.02.2004 22:55 | #84 |
| Ceyx |
Der erste Ansturm war vorbei.
Die Orks wehrten sich verbissen. Bereit zu sterben. Trotz der Dämonen, die aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schienen, die durch die magische Barriere gehen konnten, die unverletzbar schienen.
Doch die Orks wichen nicht.
Ceyx bewunderte ihren Kampfesmut. Aber andererseits, wenn man so gross war, und soviele Muskeln hatte, und vor allem noch so hässlich war, gab es wohl nicht viel auf dieser Welt, was einem Angst einjagte. Und selbst wenn der Anblick der Dämonenkrieger jedem anderen Gegner das Fürchten gelehrt hatte, Ceyx bezweifelte dass es so etwas wie Angst für einen Ork auch nur annähernd gab.Er duckte sich unter ein Axt, spürte im selben Moment einen Schlag an seiner Seite. Ceyx stolperte zwei Schritte zurück. Er konnte nicht erkennen, wer ihn an der Seite getroffen hatte, als der Schmerz ihn für einen Augenblick rote Lichter vor Augen sehen lies. Im letzten Moment sah er einen Ork vor sich, dessen Axt. Doch zu spät. Ceyx ries in einer verzweifelten Bewegung sein Schwert hoch. Der Ork vor ihm drehte auf einmal die Axt so, dass nun die Breitseite auf Ceyx zuraste. Sein Schwert wurde einfach auf die Seite gefegt, und dass nächste was er wahrnahm, wie der Schmerz an seinem Kopf explodierte. Der Ork hatte ihn mit der ganzen Breitseite seines Schwertes erwischt.
Die Welt vor seinen Augen drehte sich, der Boden raste auf ihn zu. Keine Luft schien mehr da zum Atmen, nur Feuer, das brannte, ihn verbrennen wollte.Er lag da.
Kam wieder auf die Füsse. Ignorierte den Schmerz.
Ein Schlag. Er parierte ihn. Überall zuckten Leiber, im Kampf verwickelt, schlugen Schwerter aufeinander. Sterbende Orks hatten ihre Mäuler zu einem letzten Schrei aufgerissen.
Doch es war still.
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| 15.02.2004 23:02 | #85 |
| Tuan |
Der Ork brüllte ihn an, es schien fast so, als wolle er ihm etwas mitteilen. Wie konnte diese Bestie bei dem Kampf noch brüllen, Tuan brauchte all seinen Atem fürs Kämpfen. Denn obwohl er dem Ork wie ein Dämon erscheinen musste, war er nur ein Mensch und was Körperkraft und Ausdauer anging einem Ork weit unterlegen. Zumal Tuan sowieso nicht ein Kraftsprotz war, sondern lieber auf Schnelligkeit setzte. Aber mit dieser Rüstung konnte er diesen Vorteil nicht ausspielen, dafür war er vor den meisten Schlägen des Orks geschützt. Er wurde zwar jedesmal arg durchgeschüttelt, wenn die Waffe der Bestie seine Verteidigung durchbrach und auf die Erzrüstung prallte, aber er war noch immer kaum verletzt. Der Ork allerdings auch nicht, auch wenn er aus mehreren kleinen Wunden blutete.Wie es den übrigen Kämpfern erging, wusste Tuan nicht, denn er kämpfte mit dem Rücken zum Hof und der Linie, die die Orks gebildet hatten. Jedoch konnte er sehen, dass Gorr seinen Ork schwer verwundet hatte, wie er selbst vorhin auch. Doch ebenso wie bei ihm kämpfte auch dieser Ork mit nur einer Hand verbissen weiter. Das waren wirkliche Bestien, sie schienen keinen Schmerz an sich heran zu lassen, sondern fochten bis zum Tod, entweder des eigenen oder desjenigen ihres Gegners. Der letzte noch verbliebene Schamane versuchte krampfhaft, die magische Barriere aufrecht zu erhalten. Doch wie es schien, bereitete es ihm immer mehr Schwierigkeiten. Er schwankte, war vom Schweiss geradezu getränkt. Dann musste sich Tuan wieder auf seinen Gegner konzentrieren. Der Ork hieb mit seiner Waffe nach Tuans Bein. Dieser schlug mit seiner Axt auf die Waffe des Orks, Funken sprühten. Schnell riss Tuan die Waffe nach oben und zog die zweite Klinge der Axt über die ungeschützte Seite des Orks. Dessen Gesicht verzerrte sich, doch er hob seinerseits zu einem weiteren Schlag aus. Tuan sprang zurück und parierte.
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| 15.02.2004 23:55 | #86 |
| Claw |
Da stand er nun. Claw, der stierartige Dämon. Er kämpfte mit einer Verbissenheit und einem Hass, den selbst die Orks stark überraschten. Mit seiner Bartaxt hieb er immer und immer wieder auf den Ork vor ihm, der ihm doch tatsächlich eine Beule verpasst hatte. Des Söldners Augen glühten vor Zorn und der Orkkrieger schien dies zu bemerken, denn immer weiter wich er zurück. Doch dann schlug Claw völlig überraschend frontal zu und der Orkkrieger parierte in letzter Sekunde. Die beiden Äxte standen sich gegenüber. Auf der einen Seite mit der Kraft eines Orks, auf der anderen Seite eine Axt mit der Kraft eines menschlichen Dämons. Doch das Drücken der Waffen brachte nichts. Keiner der beiden Krieger bewegte sich auch nur einen Centimeter vor- oder rückwärts. Claw lachte plötzlich den Ork boshaft an und ehe dieser sich versah hatte er eine geballte Faust, an der sich Stachel befanden, in seinem hässlichen Gesicht. Blut spritzte auf und Zähne flogen umher und der Ork jaulte laut. Er liess seine Axt fallen und Claw nahm Schwung und hieb seine Erzaxt der blinden Bestie in den Kopf. Wieder ein Ork weniger. Der Dämonensöldner genoss den Triumph über die Bestie und streckte seine Axt empor, sodass sie jeder sehen konnte und brüllte laut und unmenschlich. Doch diesen Moment nutze ein anderer Ork, der seinem Kameraden zur Hilfe kommen wollte, aus und hieb mit all seiner Kraft in die Magengegend des Söldners in der Dämonenrüstung. Schmerz und das Wegfallen des Atmens spürte er und langsam sackte er auf die Knie. Er bekam kaum noch Luft. Dieser schlag war fatal. Doch noch lebte der Söldner und er zog aus seiner Rüstung seinen Elbendolch und rammte ihn in das Bein des Orks, der vor ihm stand. Das Biest brüllte kurz auf, doch Claw stand schon wieder mit erhobener Axt und durchtrennte den hässlichen Kopf der Bestie, ehe der Dämonensöldner wieder auf die Knie fiel. Er bekam kaum noch Luft...
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| 16.02.2004 01:02 | #87 |
| Gorr |
Gorr und sein Widersacher fochten einen erbitterten Kampf. Langsam verließen auch den hohen Söldner seine Kräfte, doch ein Ende des Kampfas war einfach nicht in Sich. Er musste einfach durchhalten. Gorr biss die Zähne zusammen und gab weiterhin was er konte.
Die Waffen der Beiden trafen scheppernd aufeinander. Die Waffe des Orks war mittlerweile schon wieder völlig verbeult und abgestumpft, das reine, magische €rz war einfach der härteste aller Stoffe, wenn es um Waffen und Rüstungen ging. Da konnte auch die entfesselte, rohe Kraft eines Orks nichts gegenhalten.Aber mit der Zeit wurden die Hände und Waffen der beiden Kämpfer immer glitschiger. Das Herz des Orks raste wie wild und aus seinem offenen Arm spritzten im Takt des Herzschlags immer größere Mengen Blut, die das Kämpfen noch mehr erschwerten.
Doch das war es nicht, was Gorr Sorgen bereitete.
Sein Blick huschte immer öffter auf den alten Schamanen, der da hinter seinem Gegner kauerte, die Hände in die Luft gestreckt seltsame Formeln murmelnd. Der alte Ork begann zu zittern. Erst leicht, doch es wurde jede Minute schlimmer. Es schien, als wenn er die magische Kraft nicht mehr allzu lange unter Kontrolle hätte.
Plötzlich warf er den großen Kopf in den Nacken und schrie sich die Seele aus dem Leib. Doch diesmal war es kein Kriegsschrei, der ertönte, es war ein Schmerzensschrei und er klang verdammt ernst.
Gorr und der ihn bekämpfende Ork ließen die Waffen hängen und starrten unglaübig auf den Schamanen.
Dieser Wiederum begann jetzt erst richtig stark zu beben und schwankte hin und her. Er schloss seine Augen, seine ausgestreckten Arme fielen schlaff zu Boden und mit ihnen - die Barriere.
Wie ein Blitz schoss der Wall nach unten, raste auf den Boden zu und hinterließ ihn im eine rauchende, schwarze Furche.
Die Energie jedoch, die der Wall besessen hatte, schien noch nicht versiegt gewesen zu sein. Sie waberte in ihrem gelblichen Schein durch den Boden, schlängelte sich auf den Bewusstlosen Orkmagier zu. Mit einem letzten Ruck sauste die Energie durch den Boden und hinein in den alten Schamanen. Er irss die Augenlieder hoch und aus den Höhlen schossen blendend helle Lichtkegel.Gorr und sein Gegner verdeckten ihre Augen mit einer Hand, versuchten blinzelnd durch die Ritzen weiterhin zu beobachten, was vor sich ging.Ein lautes Brummen erhob sich, der Schamane begann abermals zu zucken, doch er zuckte immer heftiger und aufeinmal ertönte ein lautes Knacken, so als wenn alle seine Knochen mit einem Mal gebrochen wären, seine Gliedmaßen verdrehten sich und standen mit den Gelenken in unnatürlichen Winkeln vom Körper ab.Die grüne Haut des Orks fing Feuer, brannte von innen heraus und mit großem Getöse platzte der Schamane auseinander und bedeckte mit seinen Eingeweiden und dem schleimigen Rest die umstehenden Kämpfer. Orks, wie auch "Dämonen".Immer noch geschockt von diesem Zwischenfall und durch die Tatsache, dass die Barriere gefallen war über ihre weiteren Chancen den Kampf zu gewinnen ernüchtert, nahmen die wenigen Orks, die noch verblieben waren die Beine in die Hand - und flohen.
Gorr sah sich außer Lager sie zu verfolgen und zu töten. Selbst wenn er vom Kampf nicht total ausgelaugt gewesen und eh schon kein guter Sprinter gewesen wäre, dann hätte doch das imense Gewicht der Rüstung ihr übriges dazu getan, das zu vereiteln.
Aber die Barriere war gefallen, die Orks geflüchtet und die treuen Gefolgsleute Lees hatten den Sieg über diese bösen Kräfte errungen.
Diesmal hoffentlich entgültig....
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| 16.02.2004 12:23 | #88 |
| Sheron J. Spark |
Mit einem Lächeln erhob sich die Landratte Sheron aus seinem Schlaf. Noch lange hatten sie gestern den Sieg über die Orks und die Befreiung aus der Barriere gefeiert. 1 Woche voller Kampf, Ruhelosigkeit und Trauer war vergangen aber trotzdem war der Hof nun in besserer Stimmung als Sheron es jemals miterlebt hatte. Ja, sie hatten einige Verluste hinnehmen müssen, die Söldnern des Generals, aber letztlich hatten sie dem grünen Abschaum in den Hintern getreten und die seltsame Barriere niedergerungen. Aber wie schon gesagt das war nun Vergangenheit, auch wenn die Auswirkungen dieser Gefangenschaft noch direkt spürbar waren, so kehrte almählich wieder Ruhe ein. Und genau deswegen hatte Sheron beschlossen am heutigen Tage endlich zu Lee zu gehen und das Bündnis einzufordern. Er wollte endlich zurück ins Piratenlager und den Pakt zwischen den Gesetzlosen unterzeichnet wissen...
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| 16.02.2004 12:52 | #89 |
| Claw |
Zwei andere "Dämonen" mussten Claw aufhelfen und halfen ihm beim Gehen zurück auf den Hof. Das allererste, was er dort tat, war die Rüstung auszuziehen. Die Waffe schmiss der Söldner daneben und völlig kaputt torkelte er in die Taverne. Dort hatte ein Fest begonnen und die Killertruppe saß zusammen an einem Tisch und aß und trank und feierte.
Die Nacht war lang und erst zur Morgenstunde verschwand Claw in sein Lager und schlief bis zum Mittag durch. Am nächsten Morgen wusch er sich erstmal, zog sich seine Söldnerrüstung an und ging stolz zm Hof.
"Oh man, die letzten zwei Wochen waren die Hölle..." murmelte der Söldner, als er wieder in der Taverne saß und frühstückte. "Zuerst im Kastell die Monster und dann auf dem Hof die Orks. Ich brauch mal Zeit zum Ausruhen..." Doch diese Zeit bekam er nicht, da der berühmt, berüchtigte Nachrichtensöldner kam lautlos heran.
"Lee will dich sehen." mehr sagte er nicht und verschwand wieder ins Haupthaus. Murrend stand der Söldner auf und begab sich ins Haupthaus. Um was ging es ? Eine Gratulation ? Oder ging es um das Bündnis mit den Piraten ?"Na toll, von einem Abenteuer ins nächste..." dachte Claw sich dabei, betrat das Konferenzzimmer und versuchte einen halbwegs freundlichen Blick aufzusetzen.
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| 16.02.2004 14:07 | #90 |
| .::Legolas::. |
"verdammt!" schre Legolas. Er hatte in dem gestrigen Kampf mehr Orks getötet und verwundet als je zuvor. Die Rüstung ließ zwar keine Schläge durch und auch das schwert durchtrennte alles was ihm in den Weg kam, und doch fühlte er sich müde und kaputt. Ihm war es besser ergangen als den anderen und er hatte lediglich ein paar blaue Flecke davon getragen. Die Rüstung lag nun mitsamt den Erzeinhänder in der Ecke seiner Hütte. Er hatte wieder die Söldnerrüstung angezogen. Jeder schien ihn zu kennen und er hatte den Adlerhelm über der Tür aufgehängt. Gwaihir war wohlbehalten zurückgekommen und flog nun mit Rogan hoch über dem Hof. Er trug nun die Erzdolche wieder am Gürtel. DEn bogen über der Schulter ging er in die Taverne. Dort traf er Aragorn der mit tief ins gesicht gezogenen Mantel in ein Buch vertieft war.
"Und wie gehts?" fragte Legolas und ließ sich,trotz des schlafes erschöpft nieder.
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| 16.02.2004 14:14 | #91 |
| fighting_faith |
Faith hatte die letzte Nacht damit verbracht durch die Taverne zu wuseln und alles und jeden zu bekellnern, da alle ja was zu feiern hatten, Ruhe schien nicht in Sicht, doch als sie dann doch einen stillen Moment gefunden hatte gesellte sie sich zu ihren Mitbewohnern und den anderen an den Tisch. "Na Ceyx,... hast du dich denn ausgetobt?" Er blickte sie verwudnert von der Seite an. "Ich hatte immer hin die grosse Ehre mich in der Taverne auszutoben, ich denke diese Ehre sollte auch dir zu Teil werden..." Sie grinste, es musste hart sein es mit ihr manchmal auszuhalten, aber wenn er wollte könnte er ja gehen,... Mit einem grossen Tablett voll Bier kam sie auf ihn zu und drückte es ihm in die Hand. "Hier, verteil das, ich mach Pause... Bittööö" Ceyx hasste ihren Hundeblick und das bittene Lächeln, dass wusste sie, doch nach einem solchen Abend hatte sie keine Lust mehr etwas Grösseres zu tun. Mittlerweile war es Mittag, Mittag eines neuen Tages... "Bestandsaufnahme",..."Status", Zählen der Verluste. Faith hatte selbst genug Kontakt mit den toten Leibern ihrer einsten Kollenen gehabt, irgendwann war es genug, sie brauchte ein wenig Ruhe, da kam ihr Shuya zu Gute, der gerade auf den Trainingsplatz ein wenig die Klinge schwang. Faith musste zugeben er wurde sich den Gebrauch mit ihrer schnell sicherer, "Hey Shuya,... wollen wir mal wieder ne Runde Trainieren, in den letzten Tagen konnten wir ja nur Tote schleppen und in den kurzen... "Ruhepausen" ein wenig trainieren,... was hältst du von nem kleinen Ausflug?" Shuya nickte. "Lass uns aufbrechen, ich muss mir die Beide vertreten, auch wenn ich nichts gegen die Leute hier habe, aber eigentlich gehöre ich hier nicht hin..." Er blickte zu Boden und murmelte noch etwas, doch seine Worte verloren sich im Wind. Faith folgte ihm.
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| 16.02.2004 15:09 | #92 |
| Aragorn89 |
"Ganz gut." murmelte Aragorn geistest abwesend. Er schlug das buch schnell zu und verstaute es in seiner Tasche. Er war wie aus einer Trance erwacht."Ja gut gehts mir und dir?" fragte aragorn.
"Ich hörte du warst bei diesem Himmelfahrtskommando dabei." fügte er hinzu."Mir gehts gut danke." erweiderte Legolas.
"und ja dabei war ich. Du ich hab da so eine Idee. Am Wochenende werden die Khorinischen Winterspiele stattfinden, kommst du?" fragte er Streicher, wie man hier nur noch nannte.
"Klar, werd ich mal vorbeischauen. Ich hab jetzt vor geschickter im Schleichen und Pirschen zu werden." fügte er hinzu.
"Das ist gut." sagte Legolas zustimmend. Er schien müde zu sein."Du ich hau mich nochmal aufs Ohr." mit diesen worten verabschiedete sich der Söldner und ließ Aragorn allein zurück. Dieser schürte nochmal seine Pfeife an und blickte nachdenklich in die Runde.
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| 16.02.2004 15:42 | #93 |
| Redsonja |
Sie war erleichtert, unsäglich erleichtert, als sie gegen Mittag aufwachte und sich wieder frei bewegen konnte wohin ihr auch immer beliebte. Nur die Stadt Khorinis würde sie wohl noch meiden und das mit guten Gründen, doch jetzt wollte Redsonja erstmals Fisks ehemalige Hütte auf der Banditenburg aufsuchen und ihren Plunder dort abladen. So verliess sie pfeifend den Hof und freute sich auf einige Tage der Ruhe.
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| 16.02.2004 19:44 | #94 |
| Scipio Cicero |
Lange ist gefeiert worden, als die siegreichen Kämpfer die Orks vertrieben hatten. Ihr Schamane war an der eigenen Magie grausam untergegangen, offensichtlich war die Belastung der Barriere zu viel für ihn. Trotzdem war er bis zum bitteren Ende standhaft geblieben, wofür er ja eigentlich Respekt verdiente.
Doch ob die Grünhäute nun etwas geleistet hatten, oder nicht, war jetzt ohnehin vollkommen belanglos. Die Söldner hatten gewonnen, den Hof erfolgreich verteidigt und bewiesen, dass sie in Notsituationen zusammenhalten und wieder erstarken konnten. Ja, den ganzen Überfall über hätte man wirklich meinen können, die Barriere wäre nie gefallen. Ein gutes Gefühl und nur die Tatsache, dass er jetzt tot war, trübte Scipios Stimmung.
Bloody und er waren die ganzen Feierlichkeiten über bei den anderen gebliebenn und hatten irgendwie mitgefeiert, auch wenn sie wohl nicht einmal jemand wahrgenommen hatte.
Die beiden Geister mussten jedoch langsam zusehen, was sie jetzt mit ihrer Zeit anfangen sollten, schließlich konnten sie nicht ewig einfach nur auf dem Hof herumspuken. Nun gut, es bleibt ihnen anscheinend nichts anderes übrig, als ihr Dasein auf diese Weise zu fristen. Vielleicht könnten jedoch die Magier des Kastells etwas ausrichten, wer weis, einen Versuch war es sicher wert. Nur müssten sie erstmal einen Weg finden sich richtig mit denLebenden zu verständigen, denn noch einmal sollte so etwas wie mit Tuan nicht mehr passieren und besonders nicht mit einem Dämonenbeschwörer.
Es galt für die beiden zu hoffen und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Was genau mit ihnen passieren würde, wussten wohl nicht einmal die Götter...
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| 16.02.2004 20:12 | #95 |
| .::Legolas::. |
Legolas hatte nachdem er ausgeschlafen hatte zeit um das Gift zu testen. Er füllte es in die Pfeilspitzen und schoss gegen einen Sandsack. Sie funktionierten nicht. Auch das Gift würde wohl nicht wirklich was nützen. Er entschied sich erneut das Kastell aufzusuchen und ein richtiges Gift zu holen. Er machte es dann auf indianerart, sprich er würde die Spitzen einfach in das gift tauchen. Er ließ die Flasche mit dem Gemisch hier. Zog seine Rüstung an, legte die waffen an und ging zu Kaligulas. Dort angekommen verabredete er sich mit ihm für morgen am Standort für die Winterspiele. Er brachte ihm auch alles was auf den Wagen musste mit. Dann verließ er gut gelaunt mit dem Mantel über der Rüstung und dem Bogen über der Schulter den Hof in Richtung Kastell. Er machte keinen Zwischenstopp an der Taverne...
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| 16.02.2004 20:42 | #96 |
| Sergio |
Sergio hatte den entscheidenden Kampf zwischen den Söldnern und den Orks aus sicherer Entfernung beobachtet und gespannt mitgefiebert. Natürlich hatte er die Verkleidung der Söldner sofort durchschaut, schließlich gab es auf dem Hof gar keine Magier und Schmoks Schauspiel hatte höchst merkwürdig ausgesehen. Jetzt, da die gefährliche Magiebarriere zerstört und die Orks dezimiert und vertrieben waren, traute sich der Wegelagerer wieder näher an den Hof heran. So schritt er allmählich den Weg an den Feldern vorbei Richtung des Gehöfts...
Als Sergio gerade an der Schmiede auf dem Hof vorbeischritt, bemerkte er Kaligulas, der in einiger Entfernung stand. Na, der kam ihm doch gerade recht! Der Wegelagerer hatte sich nämlich schon seit einiger Zeit intensiv Gedanken um ein neues Schwert gemacht und die Waffe auf ein Pergament gezeichnet. Natürlich war es nicht irgendein Schwert, sondern es sollte ein doch recht kunstvoll gearbeitetes sein, das Sergio noch Jahre verwenden könnte. Eilig kramte er das Pergament heraus und ging auf den Waffenschmied zu. „Hey Kaligulas, ich hätte einen frischen Auftrag für dich.“ Er rollte das Pergament mit dem gezeichneten Schwert darauf aus und reichte es Kaligulas...
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| 16.02.2004 20:53 | #97 |
| Scipio Cicero |
Am späten Abend verließ Claw die Taverne um etwas frische Luft zu schnappen. Er wusste nicht, dass er nicht alleine war, was ja verständlich, da er seinen Verfolger weder sehen, hören, noch riechen konnte. Allerhöchstens erahnen konnte er ihn vielleicht, doch das war ebenfalls unwahrscheinlich. Wie sollte er wissen, dass der geist seines verstorbenen Lehrers ihn beobachtete. Der Söldner sah stumm auf die Felder und schien angestrengt nachzudenken, als Scipio ganz dicht neben ihn flog, was dem Lebenden wohl eine Ganzkörpergänsehaut einbrachte. Es schien ihn etwas nervös zu machen, ob er etwas ahnte?
Clahahahaw, ihihich bihihins, Scihihipihihio.
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| 16.02.2004 21:03 | #98 |
| Claw |
Claw hatte recht gehabt. Im Haupthaus hatte ihn Lee nochmals gebeten, die Karawane für die Reise ins Piratenlager vorzubereiten.
Als der Söldner wieder draußen war, hörte er ein Heulen und wieder dachte er, ein Ork wäre da. Mit gezogener Armbrust blickte er umher, ob er irgendwo ein Grünfell erblicken konnte. Da war aber kein Ork. Da war... nichts. Claw kratzte sich am Kopf und wollte gerade wieder in die Taverne gehen, als er dieses Mal laut ein Gemurmel hörte, dass sich anhörte wie:
"Ho ho ho, Bikinis in Sicht !"
Geschockt drehte sich der Söldner wieder um. Waren die Amazonen gekommen ? Oder waren das gar die Brunftrufe der Lustwichtel der Garde ? Dem Söldner überkam ein Schaudern bei diesem Gedanken.
"Bloss nicht den Lustwichteln den Rücken zu kehren, sonst ist es im Arsch..." murmelte er und ging rückwärts zurück zur Taverne. Doch er fiel über einen schweren Sack, der sich als betrunkener Bauer entpuppte.
"Eyyy yeeey... passch auaf..." meinte der sabbernde Bauer, ehe er sich zukotzte. Waren von diesem hochintelligenten und sprachbegabten Individuum diese merkwürdigen Geräusche gekommen ? War der Schlüssel zum Verstehen des Gebrabbels Alkohol ?
"Verdammt, wo ist Bloody, wenn man ihn braucht ???" fluchte Claw.
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| 16.02.2004 21:04 | #99 |
| Bloodflowers |
Nun kam auch Bloody dazu geschwebt, er hatte das Ganze vorher aus sicherer Höhe mitangesehen. Claw schien ein wenig verunsichert, doch nichts desto trotz schwebte Bloody ganz langsam hinunter und gesellte sich neben Scipio. Erstmal verhielt er sich ruhig, das heisst er sagte ein paar Worte zu Scipio, die ein Mensch jedoch nicht wahrnehmen konnte. In der "Menschensprache" äusserte sich der Bandit nicht, schliesslich wusste keiner wie Claw reagieren würde wenn auf einmal zwei Geister auf ihn einreden würden. ...
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| 16.02.2004 21:17 | #100 |
| Scipio Cicero |
Mist, Claw dachte wohl, dass der bestrunkene Bauer mit ihm gesprochen hatte und ahnte wohl doch nichts von der Anwesenheit der, seit Bloody ebenfalls dazugekommen war, beiden Geister.
Irgendwie mussten sie den Söldner jedoch aufhalten, also begannen sie nun beide in seine Ohren zu schreien und ihm irgendwelche Dinge zuzuflüstern.
Clahahahahaw, wihihihir sihihinds, Blohohohoody unhuhund Scihihihpihio.
Jetzt wurde dem Lebenden wohl doch etwas mulmig und er begann hektisch um sich zu blicken, doch er konnte rein garnichts entdecken. Vielleicht hatte ihm der Stress der letzten Wochen einen kleinen Streich gespielt, es empfand es anscheinend für besser sich schlafen zu legen, also ging er, von den unheimlichen Stimmen verfolgt, in sein kleines Lager...
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| 16.02.2004 21:29 | #101 |
| Claw |
Hatte Claw jetzt einen Sprung in der Schüssel ? Hatte er nicht mehr alle Tassen im Schrank ? Hatte er einen Vogel ? War der Söldner jetzt schon psyschich labil ? Fragen ohne Antworten. Und Antworten darauf wollte er nicht. Wer gibt schon gerne zu, dass man einen weißen Kittel verdiente ?
Claw hatte also beschlossen, sich pennen zu legen. In seinem Lager zog er also seine Rüstung aus und legte seine Waffen beiseite.
"Ich brauch dringend mal Pause. Ständig unterwegs zu sein und irgendwelche Drecksviecher abzuschlachten macht verdammt müde..." dachte sich der Söldner und gähnte herzhaft. Ein kaltes Lüftchen kam auf. Erstaunt hauchte sich der Söldner in die Hand. Hatte er unbeabsichtigt gefurzt und es nicht bemerkt ?Eine innere Stimme sagte:"schlaaaafen !" und der Söldner schmiss sich in sein Bett.
"Was für eine Woche..." murmelte er noch einmal leise, ehe er einschlief.
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| 16.02.2004 21:47 | #102 |
| Bloodflowers |
Bloody und Scipio waren Claw gefolgt. Sie hatten seine Selbstgespräche teilweise mitbekommen. Hatte er sie gehört? Wenn ja, hatte er sie auch verstanden?Beide waren nun scharf darauf dies in Erfahrung zu bringen. Man kann sagen sie hatten Blut geleckt, wenn man denn diese Metapher in Bezug auf Geister überhaupt passend findet.
Sie hatten keine Mühe dem Söldner in seine Hütte zu folgen, auch das er die Tür verriegelte hinderte die beiden nicht am eindringen in das Haus. Claw schmiss sich auf's Bett und schlief nach wenigen Augenblicken tief und fest."Hm, also er konnte viel zu schnell einschlafen, ob er uns wirklich gehört hat?" fragte Bloody.
Eine Antwort bekam er nicht, denn Scipio machte sich daran den Söldner zu wecken. Der Waldstreicher steckte seinen Kopf in den von Claw, Bloody tat es Scipio gleich. Wenn es denn denselben Effekt wie vor ein paar Tagen bei Scipio haben würde, dann müsste Claw die beiden eigentlich sehen können.
Doch irgendwas ging schief:
"Du Scipio, ich hab irgendwie ein ganz eigenartiges Gefühl!" dem Geist war irgendwie schwindelig und er fühlte sich ja irgendwie abwesend. Schwer zu erklären, am ehesten noch mit dem Zustand von Schlaf oder Trance. Beides Zustände die er seit seinem Ableben nicht mehr erlebt hatte.Plötzlich wurde alles schwarz. Dann wieder hell.
"Sag mal Scipio wo sind wir denn jetzt gelandet?" ...
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| 16.02.2004 22:03 | #103 |
| Kaligulas |
Es war ein mehr oder weniger ereignisloser Tagfür Kaligulas. Erst hatte Legolas ihm bescheid gesagt, das er schoneinmal vorausgehen wollte um sich , jetzt wo besseres Wetter war, um die bevorstehenden Khorinischen Spiele vorzubereiten, dann kam noch ein Wegelagerer namens Sergio, der ein Schwert bestellt hatte und nun stand der Schmied in der Schmiede und arbeitete an der Bestellung. Morgen würde er zu Legolas stoßen um ihm zu helfen und nach den Winterspielen hatte er bestimmt genug zu tun. Nun ergoss sich das heisse metall über die Gußform und die Schmiede war in ein leichten rotschimmer getaucht und das laute klimpern des Schmiedehammers auf dem Metall klang hinaus in die Nacht...
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| 16.02.2004 22:03 | #104 |
| Scipio Cicero |
Ich befürchte...
Scipio und Bloody sahen sich um. Vor ihnen erstreckte sich Khorinis, nur dass es lichterloh brannte. Gewaltige Feuersäulen türmten sich auf, ein Inferno verfolgte das nächste, Stichflammen wohin man blickte, es schien die Hölle auf Erden zu sein. Überall schrien die Menschen, tote Milizionäre lagen in den Straßen, Häuser stürzten ein und machten Platz für eine neue Feuerwalze, die sich durch die Gassen zog und alles in Asche und Staub verwandelte. Dann konnten sie es hören, ein ohrenbetäubendes Lachen, gefolgt von Kampfgeräuschen und Todesschreien. Klingen schienen aufeinander zu prallen und Rüstungen zu zerbrechen.
Um die Ecke flog ein völlig aufgeschlitzter Paladin, dessen Wunden wohl nichtmal ein Erzdämon hätte zu Stande bringen können. Ein weiterer lief schrill kreischend hinter ihm her, wurde jedoch von einer gewaltigen Axt in den Rücken getroffen, die ihn beinahe in zwei Hölften geteilt hätte.
Dann schlich ein firchterregender Schatten um die Ecke, der ein paar weitere Angehörige der Garde zur Strecke brachte. Dieses schlachtende Monster, dessen Blutdurst keine Grenzen zu haben schien, er entpuppte sich als ein etwa vier Meter großer Claw in mächtiger Rüstung und mit eben so gewaltigen Waffen. Kein Schwert konnte ihm etwas haben, keine Magie ihn verletzen. Brüllend mischte er die Paladine auf, ließ einen nach dem anderen sterben. Dann kamen überraschend noch Orks hinzu, die jedoch genauso wenig ausrichten konnten, wie ihre menschlichen Gegenspieler. Der riesige Söldner war schlichtweg unbesiegbar.
...wir sind in Claws Traum!!!
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| 16.02.2004 22:11 | #105 |
| Ceyx |
Ceyx sass da, leicht oberhalb des Trainingsplatzes. Er hatte seine Augen geschlossen. Es war still.
Absolut still.
Langsam öffnete er seine Augen. Es blieb still. Vor ihm hüpfte ein Vogel durch das hohe Gras, hieb seinen Kopf, um ein Lied zu singen, seine glockenhelle Stimmen gen den Himmel zu senden.
Doch es war still.
Ceyx hörte nichts mehr, seit er den Schlag auf seinen Helm bekommen hatte. Sein Halz war verspannt und schmerzte, doch das war Schmerz, den Ceyx kannte, und er wieder ausheilen würde.
Doch er hörte nichts mehr. Nur ein fernes Rauschen, kaum greifbar. Er spürte den Wind, der durch sein Gesicht blies, mit seinen Haaren spielte.Wieder schloss er die Augen, und wandte sich der Dunkelheit im Innern zu.
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| 16.02.2004 22:15 | #106 |
| Bloodflowers |
"Claw hat aber eigenartige Träume!" grinste Bloody und gemeinsam flog er mit Scipio über die brennende und verwüstete Hafenstadt hinweg. Sie erreichten Claw und schwirrten ein paar Mal um dessen grossen Kopf herum. Am Anfang nahm der Riesen-Claw die beiden kleinen Geister garnicht wahr. Also machten sie auf sich aufmerksam.
"Hey Claw, hier sind wir!" riefen sie und schwirrten weiter umher. Diesmal etwas schneller. Der grosse schwerfällige Söldenr kam damit nicht so recht klar."Claw, das was du sonst hier siehst das träumst du grad, aber wir zwei beide wir sind real, wir sind wirkliche echte Geister!" rief Bloody.
"Na das klang jetzt aber sehr glaubhaft!" grinste Scipio.
"Naja, wusst halt nich wie ich es sonst erklären soll."
Was würde Claw sagen? ...
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| 16.02.2004 22:26 | #107 |
| Claw |
Claw schlief tief und fest. Er träumte seinen Lieblingstraum: er, als monströser Söldner, verwüstete die Stadt und metzelte Orks wie die Blechdosen gleichermaßen dahin. Plötzlich allerdings kam etwas Neues in dem bekannten Traum vor: zwei Witzfiguren schwirrten um den Söldner herum.
"Ahhhh, Parasiten, Fliegen, Insekten, Scipio und Bloody, Moskitos, Quälgeister... WAS ?" schrie der riesige Söldner, als er die zwei Gestalten erkannte.
"Was wollt IHR hier ? Bier gibts hier keins..." meinte der riesige Söldner, als er Bloodflowers sah. Der fing prompt an zu heulen.
"Du bist so gemein, BUHHHÄÄHHHH !"
"Na toll, jetzt haste ihn an Bier erinnert." schimpfte Scipio und beruhigte den heulenden Alkoholiker.
"Man man man... man könnt glatt meinen, eure Geister würden mich weiter terrorisieren..." stöhnte Claw auf und verdrehte die Augen.
"Also nochmal, was wollt ihr hier ? Das ist meine Stadt, ich mach die kaputt, sonst niemand !"
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| 16.02.2004 22:36 | #108 |
| Scipio Cicero |
Also nochmal: Wir sind wirklich Geister, die dich verfolgen. Wir sind echt, absolut real, sofern man das als Geist halt sein kann. Durch Zufall sind wir in deinem Traum geschlüpft.
Der riesige Claw sah den verstorbenen Drachenjäger etwas ungäubig an und brabbelte etwas von "seltsamer Traum", "stressige Wochen" und "heute mal anders als sonst".
Oh, Mann. Im ernst, wir sind Geister, kein Traum von dir. nachdem wir beide in die Orkbarriere gefallen und geschmolzen sind, wären unsere Geister eigentlich ins Reich Belioar eingegangen, aber unsere Seelen können keine Ruhe finden, weil wir beide noch was zu erledigen haben. Deshalb können wir auch als Geister herumspuken...
Dann übernahm der immernoch etwas gekränkte Bloody das Wort. Wie würdest du dir sonst auch die ganzen kalten Schauer, oder die Stimmen aus dem Nichts erklären, die du seit einiger Zeit hörst. Und warum wär Tuan sonst schreiend gegen sein haus gelaufen? Das waren ebenfalls wir, als wir versuchten mit ihm zu reden. er hats halt nicht so ganz vertragen, der liebe Tui... Also?
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| 16.02.2004 22:46 | #109 |
| Bloodflowers |
Der Riesenclaw staunte nicht schlecht, er schien zu grübeln."Ich könntet recht haben..." gab er schliesslich zu. Anscheinend war das dann ein wenig zu viel für den grossen Claw. Er liess sich nach hinten auf den Allerwertesten fallen, plättete damit die halbe Milizkaserne von Khorinis und schnaufte:
"Uff, das nenn ich mal nen echten Alptraum."
"Hey, was meinst du was das ganze für uns ist?" fragte Bloody immer noch ein wenig gekränkt. Ja Bloody hatte früher schon sich selbst, sein ganzes Sein, oft in Frage gestellt, doch diese Hinterfragungen waren zahlenmäßig, seit seiner Existenz als Geist, noch mal ein ganzes Stückchen nach oben geklettert. Alles war so unreal.
"Wir nehmen mit dir Kontakt auf weil wir uns mitteilen wollen, damit ihr wisst was mit uns passiert ist. Ausserdem werden wir die Hilfe einiger Lebender benötigen um wieder normal zu werden, wenn wir überhaupt jemals wieder normal werden." ...
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| 16.02.2004 22:57 | #110 |
| Shuya |
Es war bereits ziemlich dunkel, als sie auf dem Hof ankamen. Und ehrlich gesagt, Shuya war froh, bald ein warmes Bett unter dem Rücken zu haben, weil die letzten Tage, die hinter ihm und Faith lagen, nicht gerade unanstrengend gewesen waren. Und der heutige hatte keine Ausnahme gebildet.
Zuerst das Training, und dann die Jagd durch den Sumpf. Und Shuya hätte Faith sogar gekriegt, wäre da nicht ein grosses Sumpfhaidings vor ihnen aufgetaucht. Naja, und da er keine Lust hatte, mehr als ein paar Sekunden mit dem Hai zusammen zu verbringen, hatte er keinen Wert darauf gelegt, den Hai genauer kennen zu lernen, genauso wie Faith, und so hatten sie sich erstmal einer wilden Flucht hingegeben.
Und irgendwann hatten sie genug im Matsch gespielt, und so hatten sie sich dazu entschlossen, langsam mal auf den Hof zurückzukehren. Hier, hier schien wieder alles beim Alten zu sein. Söldner lungerten vor und in der Taverne, Gelächter und Gergröle.
Und der Mond, der von weit weg auf sie heruntersah, und dem Hof fahles, krankes Licht spendete.
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| 16.02.2004 22:57 | #111 |
| Scipio Cicero |
...und jemand muss sich für uns bei Tuan entschuldigen. Wollten ihn nicht halb Wahnsinnig werden lassen.
Der Riesenclaw musste sich eine Zeit lang besinnen, bevor er begann Fragen zu stellen. Wie es war zu sterben? Was sie seitdem gemacht hatten? Ob sie schon wussten wie sie da wieder rauskommen sollten? All sowas eben...
Nachdem die Standardfragen beantwortet wurden, galt es nun einen Plan auszuhecken, wie sie wieder lebendig werden könnten.
Ein simples Ritual würde hier wohl nicht funktionieren, schließlich gab es nichtmal mehr menschliche Hüllen, lediglich Pfützen, die irgendwo im Hof versickert waren. Diesmal ging es wohl schon ans Eingemachte, es würde auf jeden Fall nicht leicht werden. Eine gewöhnliche Wiederbelebung war schon ein schwieriges Unterfangen, doch ohne Körper war es wohl schier unmöglich.
Du könntest für uns ins Kastell gehen und dort mal etwas in den Büchern nachforschen. Wenn sich da nichts findet vielleicht auch ins Kloster, obwohl ich bezweifle, dass die Beschreibungen für das Erwecken von Toten in ihrer Bibliothek aufbewahren. Die Schwarzmagier heißen ja nicht umsonst auch Dämonen- oder eben Totenbeschwörer.
Der gewaltige Claw grübelte immernoch und beachtete die Pfeile der Paladine garnicht, die unablässig auf ihn feuerten.
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| 16.02.2004 23:06 | #112 |
| fighting_faith |
Faith und Shuya trennten sich auf den Hof, Faith hatte nur eines im Kopf,.. oder jemanden,... Sie wusste auch wo sie ihn finden würde. Nach einem kurzem Marsch fand sie ihn auch schon, doch noch war sie verborgen. "Attackee!", rief sie, doch er reagierte nicht, sie hielt im Lauf inne, stutzte. "A...TTA..KEEE!!!", keine Reaktion. Sie verschränkte die Arme. "Ich habe "ATTACKE" gesagt..."... nichts... Etwas betrübt setze sich Faith neben ihn und er blickte sie leicht erschrocken an,... sie verstand zwar nicht wieso, aber sie sagte nichts dazu, kuschelte sich lieber an ihn,.. ihr war kalt nach dem vielen Laufen und sie war erschöpft. Sie blickte ihn an, gab ihn einen Kuss,... doch irgendwas stimmte hier nicht,... "Warum hast du ned auf meine ATTACKE reagiert..." Ihre Lippen formten die Worte, doch was sie nicht wusste ist, dass er sie nicht hörte. Er deutete auf seine Ohren und zuckte mit den Schultern. "Er hört mich ned,...", dachte sie, rannte ins Haus und holte ein Pergament und einen Rabenfederkiel,.. ein kleines Glas Tinte lieferte die Grundlage zum Schreiben. "Ich habe ATTACKE gesagt... was ist los?", schrieb sie, reichte ihn das Blatt...
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| 16.02.2004 23:16 | #113 |
| Ceyx |
Ceyx tunkte die Feder in der Tinte. Er versuchte sich für einen Moment lang das helle Klinge vorzustellen, wenn die Feder auf das Glas traf. Langsam nahm er die Feder aus der Tinte. Ein Tropfen löste sich, fiel wieder in den kleinen, blauen See zurück. Kleine Wellen prallten gegen das Glas, schwabten für einen Moment nach oben, bevor sie sich wieder legten.
Ceyx setzte die Feder auf das raue Pergament. Er sah in zu Faith, in ihre Augen, die ihn gross ansahen. Langsam bewegte sich seine Hand. Er spürte, wie die Feder über das Pergament lief, versuchte sich das leise Kratzen vorzustellen.Ich höre nichts mehr
Dann sah er wieder in Faiths Augen.
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| 16.02.2004 23:29 | #114 |
| fighting_faith |
Faith las die Worte mehrmals, dann nahm sie die Feder aus Ceyx Hand und zeichnete schwungvoll ein,... "und?" aufs Papier,... er sah sie etwas verständnislos an als er es las, sie ging in die Hütte und holte eine Decke raus, legte sie um sich und Ceyx und blickte in die Sterne, seine Blicke folgten den ihren... bis sie sich erneut trafen, wie schon so oft, unzählige Male waren seit dem ersten Mal vergangen. Faith nahm Ceyx' Arm und legte ihn um sich, schmiegte sich an ihn und schloss die Augen,... es war ihr alles egal, solle kommen was wolle solange sie nur hier seien durfte bei ihm,... Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, ihre Haare fielen ihn ins Gesicht, doch Ceyx strich sie bei Seite, seine Finger glitten sanft über ihre Wange. Sie rückte näher, wollte gerade sagen "ich liebe dich",... doch er hätte es eh gewusst,... und nicht gehört... also blickte sie ihn an, kraulte sanft seinen Nacken, der es anschienend mehr als nötig hatte sich mal zu entspannen,... küsste ihn..., dann nahm sie ihre Hände, formte ein Herz, grinste.
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| 16.02.2004 23:40 | #115 |
| Ceyx |
Ceyx lächelte, verstand, und wusste, dass Faith ihn ebenso verstand. Er legte seine beiden Hände sanft um das Herz, das Faith's Hände bildeten, fuhr über ihre Hände. Er schloss seine Augen, nur um ihre Hände auf seinen zu spüren, die Berührung, die Wärme.
Irgendwann spürte er, wie eine Hand über seine Wange glitt, über sein Kinn.Die Berührung war wie ein Schauer, wie ein Hauch. Er öffnete seine Augen, sah wieder in Faith's Augen. Er versank darin, wie schon so viele Male, doch entdeckte wie immer wieder neues, einen Schimmer, eine Ecke, einen Winkel darin, denn er noch nie zuvor gesehen hatte. Er lehnte nach vorne, bis sich ihre Lippen trafen, lange küssten sie sich, lösten sich wieder voneinander. Ihre Gesichter entfernten sich nur wenige Zentimeter voneinander, bevor Ceyx sich wieder nach vorne lehnte, und Faith in die Arme schloss.
Arm in Arm fielen sie nach hinten, sahen gemeinsam zu den Sternen. Ceyx strich durch das lange Haar von Faith, über ihre warmen Wangen. Hätte er in diesem Moment etwas gesagt, dann hätte er Faith gedankt, einfach, weil sie da war, und ihm Wärme gab, ihm Frieden gab. Faith legte ihre Hand wieder in Ceyx seine, und er war sich, in diesem Moment ziemlich sicher, dass sie wusste, wie dankbar er ihr war.
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| 16.02.2004 23:40 | #116 |
| Sheron J. Spark |
Endlich hatte Sheron nochmals mit dem General der söldner gesprochen und nun endgültig eine Einigkeit erzielt. Am morgigen, machimal am darauffolgenden Tag würden sie gemeinsam mit einem Karren von diesem magischen Erz und einigen Söldnern ins Piratenlager aufbrechen. Endlich würde der Vertrag von Greg und Lee unterzeichnet werden, und endlich konnten die Pläne für Rache an der Garde geschmiedet werden...
Noch lange dachte Sheron an die wunderbaren Gedanken, bis er schlieslich in einem unruhigen Schlaf, indem er als übermächtiger Pirat seinen Feinden das fürchten lehrte, versackte...
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| 16.02.2004 23:50 | #117 |
| Bloodflowers |
Nicht zu vergessen die magischen Geschosse die die Paladine andauernd auf Claw feuerten. Aber in seinen Träumen war Claw so unkaputtbar wie eine Bonaqua-Flasche(^^).
"Also das ist jetzt ein bisschen viel auf einmal, ich muss das alles erstmal verarbeiten und jetzt stört mich nicht weiter. Muss noch Khorinis platt machen. Ich hinke schon meinem Zeitplan hinterher."
Claw holte eine überdimensionale Schriftrolle hervor, hielt sie am oberen Ende fest und die Rolle rollte sich aus. Darauf zu lesen waren Dinge wie:
1. 11:00 Hagen töten
2. 12:00 André töten
3. 13:00 alle töten
4. 14:00 den Rest, der noch nicht tot ist, töten
5. 15:00 ins Hafenbecken pinkeln
6. 16:00 Feierabend(juhuu)
"Bin grad bei Punkt vier, also ihr seht ich hab noch zu tun.""Ja da haben wir vollstes Verständnis für." meinten die beiden Geister und versuchten aus den Träumen des Söldners zu verschwinden. Mit ein wenig Konzentration gelang es ihnen auch. Beide zogen gleichzeitig und ruckartig ihre Köpfe aus dem des schlafenden Claw. Für einige Momente waren Claw's Gesichtszüge noch etwas angespannt, doch dann entspannten sie sich und er schlief friedlich weiter.
"Das war echt seltsam!" riefen Scipio und Bloody wie aus einem Munde und schwebten aus der Hütte. Sie zogen sich, so wie es sich für Geister gehört, in die alte gruselige Kapelle zurück und übten ein wenig die Sprache der Lebenden besser zu beherrschen. ...
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| 17.02.2004 00:33 | #118 |
| Krieger-BP |
Krieger pfiff leicht frohsinnig ein Lied vor sich dahin um den Kater von seinem Kopf zu bekommen. Tat ihm zu sehr weh das Tier und pfeifen sagt man, soll das Ding verscheuchen. Langsam stapfte der den Weg entlang, vorbei am kleinen See und komischerweise lagen hier und da ein paar Grünhäuter rum. Größtenteils verstümmelt und vorallem tot und blutig.
"Was haben die nur wieder für einen Schweinerei gemacht.", sprang es Krieger durch den Kopf. Damals als hier alles voller Feldräuber war, sah das auch nicht besser aus. Die Viecher schienen jedes mal größer zu werden. Am Schluss liegen hier noch überall tote Drachen rum!
Mürrisch betrachtete Krieger einen der toten Gesellen. Er schien grade geschrien zu haben, als ihn die Axt den Rücken aufspaltet und seine Augen waren so riesig groß. Wie die eines Fisches. "Die Orks machen auch Sachen. tz tz tz"Weiter schlenderte der Templer den Weg, nickte mal hier mal da den Söldnern zu und kam den Zeilort immer näher. Schmoks Taverne. Ob die überhaupt offen hatte? Krieger hoffte es ganz stark, denn wenn nicht, dann wäre er den ganzen Weg umsonst gelatscht um sein Bier zu bekommen.
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| 17.02.2004 01:03 | #119 |
| Schmok |
„Jetzt gib schon her!“, murrte Schmok einen seiner Kunden an. Nebenbei zerrte er mit ihm um einen Krug, zähneknirschend und seinen Fuß in dessen Gesicht vergraben. „Jätz lass misch halt ma Schmok!“ – „Nein, verdammt! In dem Krug ist kein Bier mehr… genau so wenig wie Gehirn in deinem Kopf.“ – „Dann bring misch´n Neuen!“ – „Erst recht nicht! Nachher siehts unterm Tisch wieder aus, wie nach dreißig Jahren Krieg und ich darf dich morgen früh wieder von deinem eigenen Erbrochenem abkratzen!“ – „Du bisch´d imma so gemein zu mia!“Schmok stampfte noch ein paar Mal mit seinem Fuß gegen des Gesicht des hartnäckigen Besoffenen – was er aber scheinbar gar nicht mehr merkte – als sich die Tür des Schankraums öffnete und ein Mann in bester „High Noon“-Manier in der Selbigen stand. „Schmok!“ rief er. Verwundert drehte sich der Angesprochene um und ließ dabei den Krug wieder los. Das hatte zur Folge, dass Schmoks Gegner mit lautem Krachen vom Stuhl fiel und benommen liegen blieb (Nagut, ein „Da iss ja escht nix mehr drin…“ konnte man noch vernehmen). Der Drachenjäger selbst blickte in das Gesicht des Mannes, was irgendwie eine erwartende Haltung hatte. Schmok hätte den Mann ja gerne beim Namen zurückbegrüßt, aber momentan fand seine Gehirnkartei keinen Eintrag unter diesem Gesicht. Mit aufgerissenem, lächelndem Mund starrte Schmok den Unbekannten an. Seine schnipsenden Finger und die beängstigende Pause, die jetzt entstand brachten den Mann dazu, für Schmok zu antworten: „Krieger… mein Name ist Krieger!“ – „KRIEGER! Altes Haus!“, schrie Schmok dem Mann entgegen und umarmte ihn, während er immer noch überlegte, wer der Typ war.
„Was willst du alter Saubeutel denn hier?“
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| 17.02.2004 01:16 | #120 |
| Krieger-BP |
"Der Saubeutel will jetzt saumässig was trinken beim
Zärtlichmitseinengästenumgehschmok!", warf Krieger ebenso laut hinaus wie Schmok es ihm entgegen gebrüllt hatte und erwiederte die Umarmung so fest er konnte, was ungefähr halbsofest war wie Schmok seine.
"Und überhaupt. Was lässt du die ganzen grünen Dinger vor deiner Tür liegen. Hast du niemanden zum sauber machen? Das ist nämlich WIEDERLICH! Genau wie der da am Boden!"
Krieger musste einen Satz zurückspringen, denn "Der da am Bode", begann grade ganz Kräftig den Boden mit seinem Mageninhalt zu verschönern. Da half nur noch Bier, gutes Bier.
Schmok schien das zu merken, schaukelte seinen Hintern wieder hinter die Theke und fragte was es den seien darf.
"n ,Bier."
Was auch gleich kam. Kieger schluckte einmal kräftig und begann dann zu plaudern. "Weist du, damals zum Feldräuber schlachten, da warst du schon mollig. Aber jetzt bist du ja ein Richtiger Pustekuchen! Und dann wurde das Kohmabier immer so gelobt, da dachte ich, besuche ich den Pustekuchenschmok mal und trink ein ,Bier mit ihm. So ne Art Feier nach der Feier."
Krieger lehnte sich nach vorn, stütze sich auf die Ellebogen, so dass der Barhocker quietschte.
"Aber sag mal. Was war denn hier los? Die toten Orks legen sich ja schliesslich nicht von alleine hier hin."
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| 17.02.2004 01:37 | #121 |
| Schmok |
Schmok kam gerade mit einem großen Fass zurück in den Schankraum getorkelt und wuchtete es auf die sich biegende Theke. „Naja, die Grünlinge hatten neulich wieder das Bedürfnis, eine Klassenfahrt zu unserem Hof zu machen. Ich mein, wir sind ja Besuchern nicht abgeneigt; aber wenn die Besucher so unangemeldet, so vandalisierend und so stinkend sind, dann is irgendwo auch Schluss, Vastehste?“ Krieger wippte mit dem Kopf, als Schmok einen Zapfhahn in den Deckel des Fasses rammte und mit dem Ellbogen noch mal drauf schlug, damit er komplett versenkt war. Ein wenig Bier spritzte dabei umher, was einen anderen hochalkoholisierten Besucher zu einem „Du perverses Miststück! Das schöne Bier! Macht dir das Spaß, ja?“ hinriss. Die beiden beachteten ihn nicht weiter, als Schmok fort fuhr: „Na ja, da ham wir sie halt n´bissl verdroschen. Ich natürlich vorneweg, Vastehste? Und kurz bevor wie sie verjagt hatten, haben einige ihrer Schamanen eine Kuppel über dem Hof errichtet. Hat viele an Barrierezeiten erinnert, aber natürlich mussten wir da ja auch wieder raus. Sonst wären wir ja verhungert oder so, Vastehste?“. Krieger wippte erneut mit dem Kopf, als Schmok zwei Krüge mit dem Komabier aus dem Fass füllte. Bevor er jedoch ansetzte, fuhr er fort: „Klug wie wir sind, haben wir herausgefunden, dass Erz diese Barriere durchdringen kann. Keine Zeit verlierend haben wir ein paar Ganzkörper-Rüstungen geschmiedet und die auf Verstärkung wartenden Orks weiter verprügelt, Vastehste? Hmm, den Teil mit den Rüstungen hätte ich dir wohl nicht erzählen sollen. Egal, wir spülen es jetzt einfach wieder weg!“ – „Jo! Nich lang schnacken, Kopp in´n Nacken!“ – „Hopp-Hopp, rinn in´n Kopp!“
Laut prustend setzten die Beiden wieder ab. „Und wie isses, dat hypergeniale Komabier?“, stupste der Wirt seinen gegenüber gegen die Schulter.
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| 17.02.2004 01:53 | #122 |
| Krieger-BP |
hustenanfall war gar kein Wort für das was Krieger grade erlebte. Die Kehle schien ihm zu verbrennen. Flammen züngelten seinen Rachen hoch und alles was er tun konnte war nach mehr zu betteln. Nach einer Weile verstand er. Rüstungen aus irgendwas kloppten sich mit irgendwem und überhaupt war alles blau."Du Schmok. Durchsch euer rumgeklopppe habts ihr die Sumpfparty verpasst. Der Stänger, der am Lagerfeuer, der ... der war sooo groß."
Krieger zeigte die Spanne mit seinen Armen und nockte dabei den besoffenen Kerl zu seiner Linken KAOH. Schmok sowie der Templer kümmerten sich nicht drum. Der wäre schliesslich so oder so mit kopfschmerzen wieder erwacht. "Und den ham wa uns reingezogen. Da hat geknallt und vorallem, s war überhaupt nich heiß oder so. Alles voll chillig, hmkay?" Schmok schien sich grade zu verdoppeln. Tat er öfters, war also nichts ungewöhnliches. "Schogar de Schwarzteufel ham michtgeraucht. Die ausm Kastellkeller. Und welsche aus der Stadt. War echt chillig. höhöhö"
Da fiel Krieger ein, wie er Schmok das ganze am besten vermitteln konnte und bot dem Wirt kurzerhand nen Traumruf an.
"Hier, damit de dem Schläfer näher kommst. Aber weck ihn nich!", warf Krieger noch ein.
"Sach ma. Wie schaun eigntlisch eure Pläne aus? Ihr könnt euch doch net wig von ,Bier ernähren und hier auf dem kleinen Hof versauern oder? Wie wärs wenn ihr den Orks in den Hintern trettet und deren Schiffe klaut. Damit zerbombt ihr das Paladinschiff und alle sind glücklich, nicht wahr? Das wäre zumindestens ein großer Verdienst den khorinischen Bürgern gegenüber."
Krieger klopfte mit der Faust auf die Theke.
"Ach, was red ich da. Noch n Bier bitte."
Schmok sah Krieger mittlerweile mit kleinen leicht gerötteten Augen an. Ob er noch zuhörte?
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| 17.02.2004 02:19 | #123 |
| Schmok |
Schmok versuchte sich gerade dunkel an das zu erinnern, was das letzte Mal passierte, als er Sumpfkraut rauchte und unter Komabier-Rausch stand. Das Resultat war wohl damals im Endeffekt ein Bolzen im Unterarm, genau zwischen Elle und Speiche, ein auf die Brust getackertes Pergament und ein Kater, der so groß war, dass dessen Arsch wohl ein eigenes Zollamt hatte. Außerdem machen Drogen doch so gleichgültig…
„Egaaal…“, schmunzelte Schmok, sich der tiefen psychologischen Bedeutung seiner Aussage nicht bewusst und antwortete auf Kriegers Frage: „Warum wir nicht einfach alle überrennen! Ich sag dir was!“
„Hmm?“ stutze Krieger, als Schmok seine Aussage nicht beendete. Das haben Besoffene so an sich, ihre Sätze nie in ordentliche Zusammenhänge zu bringen. Doch Schmok fuhr glücklicherweise dennoch fort: „Vastehste?“
Krieger hakte nicht weiter nach…
Der Lee hingegen füllte die Krüge nach. Krieger hatte seinen zwar noch nicht ausgetrunken, aber das erledigte Schmok schnell für ihn. Die beiden Krüge wieder auf die Theke donnernd, gröhlte er wieder los: „Hau weg, den Dreck!“ und schlug seinen Krug übermütig klirrend gegen den Kriegers´. Ein Rülpser sorgte für die innere Bestätigung des Todes weitere Gehirn- und Leberzellen. Und ein großer Zug vom Traumruf ließ Schmok Gesundheitszustand noch weiter und rapide gen Nullpunkt sinken, als er fort fuhr: „Und weißte was?“. Krieger befürchtete erneut einen verstümmelten Satz, doch der Wirt belehrte ihn eines Besseren: „Jetzt hat mein Assi von Bruder doch tatsächlich geheiratet!“ – „Is nich wahr!“ – „Is doch wahr!“ – „Nee!“ – „Doch!“ – „Ich weiß…“ – „Und weißte was?“ – „Nee, aber gleich…“ – „Seitdem steht der voll unterm Pantoffel und kriegt kein Alk mehr!“Schmoks Wangen zuckten gen glasige Augen, bevor er einen weiteren Schluck nahm. „Ich sach dir – an den Weibern gehen´ wa noch mal zu Grunde. Vor Allem meine Taverne!“
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| 17.02.2004 02:31 | #124 |
| Krieger-BP |
"Da ... da warsch doch da als das Unggl*hicks* geschah. Und da ham se noch gesoffen.", blubberte Krieger vor sich dahin und haute das Zeugs weg. "N mann ohne n alk, dasch hält da ni lang dursch. Isch wette där drinkt jen abnd sen schanpz heimlösch! Andösch gehts nöt."
Schmok nickte Krieger bestätigend zu, unterstrich dabei aber, dass er den Schnaps garantiert nicht von ihm habe. "Vielleischt impohortwahre ausm Oschten!", sabbelte Krieger darauf und kippte noch mal nach hinten. Schmokkkk ihm gleich, wollte er schliesslich nicht an geleerten Krügen zurückfallen. Am Schluss einigten sich beide darauf, dass Frauen doch an allem Schuld seien und kippten sich zu, bis oben einfach nichts mehr reinging. "Du Schmok. Isch glaub sch fall um. Fang misch auf!!!"
Krieger streckte die Arme nach vorn und fiel in Zeitlupe.
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| 17.02.2004 02:40 | #125 |
| Schmok |
„Ach, du bisch´d ´n Weichei!“ nuschelte Schmok Krieger noch entgegen, als es auch ihm plötzlich schwarz vor Augen wurde. Genau so wie Krieger fiel auch Schmok plötzlich nach vorn und so war es keine Frage was passierte.
Mit einem lauten „Aua Menno!“ knallten die beiden Typen, voll wie Strandhaubitzen, mit den Köpfen aneinander und verloren so völlig jeden klaren Gedanken. Grazil, wie Besoffene nun mal sein konnten, rutschten beide von der Theke und knallten erneut mit dem Kopf auf den Bodden, was ihnen komplett den Rest gab.
Ratzepüh machend schlief Schmok sogleich ein und kümmerte sich nicht darum, dass Krieger noch auf der anderen Seite der Theke lag. Dort war immerhin genau der Platz, an den sich die Vollgestranzten stellten, wenn sie Nachschub vom Wirt wollten.
Der kann das ab, war Schmoks letzter Gedanke…
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| 17.02.2004 15:36 | #126 |
| Claw |
"Höh ?" Claw war aufgewacht und versuchte sich an seinen seltsamen Traum zu erinnern. Er hatte mal wieder die ganze Stadt dem Erdboden gleich gemacht. Doch etwas von zwei Quälgeistern war noch entfernt im Gedächtnis hängen geblieben."Ach stimmt, ich hab ja von Bloody und Scipio geträumt... man, ich werd schon verrückt." meinte der Söldner lachend. Wieso sollte Bloodflowers tot sein ? Der hängt doch mehr am Bier als an sonst irgendwas anders. Und wenn er wirklich von zwei echten, toten, durchsichtigen Geistern geträumt hätte, hätte Minor doch auch dabei sein müssen. Oder ?
Das Ganze verwirrte den Söldner, also ging er zuerstmal zum Hof, genauer gesagt in die Taverne. Er wollte seine Theorie bestätigt haben, dass Bloody noch lebte. Und wo sonst außer in der Taverne sollte man ihn sonst auffinden können. Doch auf den ersten Blick war da kein Bloody, nur einige Besoffene lagen auf dem Boden. Schmok, Krieger, mehrere Bauern... Krieger ? Was zum Henker machte der denn besoffen in der Taverne ? Naja, eigentlich konnte Claw dies ja egal sein. Er kletterte also hinter den Tresen und versuchte Schmok wach zu kriegen, was nicht wirklich einfach war. Kaltes Wasser nützte nichts. Auch nicht ein Stuhl, den Schmok über die Birne gezogen bekam weckte ihn nicht.
"Mist... achja !" Claw war eine Idee gekommen. Er stellte sich auf einen Stuhl."DAS GANZE BIER IST GEKLAUT WORDEN !!!!" schrie er und so schnell wie ein Stehaufmenschen standen Schmok und einige andere Besoffene hellwach in der Taverne.
"... der wars !" rief Claw und zeigte auf einen finster aussehenden Bauern, der sofort von allen anderen begraben wurde. Doch Schmok konnte Claw noch zurückhalten, die Bauern mit seinem beachtlichen Gewicht platt zu machen.
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| 17.02.2004 18:11 | #127 |
| Schmok |
„Lass mich los!“, knurrte Schmok Claw an, „Wenn ich mit dem fertig bin, sieht sein Hintern wie ein frisch paniertes Schnitzel aus!“
„Komm runter. Das war nur ein Scherz.“, beruhigte der Söldner Schmok. Mit einem verdutzen Blick starrte Schmok seinen Gegenüber an. „Achisdassoja?“ – „Na Anders warst du ja nicht wach zu kriegen…“ – „Dann warte mal kurz hier.“Während Claw sich noch ein bisschen über die Typen amüsierte, die den fälschlich von ihm Beschuldigten verprügelten, nahm sich Schmok einen leeren Stuhl hielt ihn über Claws Kopf… und schlug zu.
Mit einem lauten Zersplittern ging Claw kurz zu Boden, stand aber sofort wieder auf und schnarrte Schmok an: „Was soll das denn bitteschön?!?“ – „Das war meine Revange für den Stuhl, den du vorhin missbraucht hast, um mich wach zu kriegen. Ich war ja wach, hatte bloß keinen Bock auf zu stehen.“ – „Na toll…“. Murrend hielt sich Claw die Stelle, an der der Stuhl eben aufschlug. Doch keine Zeit verlierend nahm Schmok schon den nächsten Stuhl und knallte ihn Claw erneut vor den Latz: „Und der is dafür, dass du mir eben so´nen Schrecken eingejagt hast!“.
Jetzt wurde es Claw wohl zu bunt, denn er nahm sich schnell auch einen Stuhl knallte ihn Schmok gegen die Flanke, woraufhin der Wirt davon taumelte. Verärgert nahm er sich noch einen Stuhl und knallte ihn erneut auf Claw, der mit dem schützend hochgehaltenem Arm auch nichts ausrichten konnte. Viel mehr dagegen brachte es, als Claw sich noch einmal nen Stuhl nahm und wieder auf Schmoks Kopf zerdonnerte. „Boah, jetzt reicht´s ja wohl!“, schrie Schmok und hob einen runden Tisch hoch und warf ihn auf Claw, der zwar darunter begraben wurde, jedoch dessen zuvor geworfener Stuhl Schmok beachtlich gut am Kinn traf. So angeheizt nahm sich Schmok noch mal zwei Stühle, einen in jede Hand, und wollte gerade auf Claw einprügeln, der gerade wieder aufgestanden war, als dieser Schmok zwischen die Beine trat, und auf dem Kopf des Wirtes einen weiteren Stuhl ins Jenseits schickte. Mit einer Aufwärtsbewegung zerschellte Schmok jedoch noch die beiden Stühle an Claws Front.
Einige Minuten später sah die Taverne aus wie Schlachtfeld, nur dass keine Schlächter da waren. Alle Besucher hatten schreckartig die Taverne verlassen und nur Schmok und Claw lagen noch völlig dahingerafft zwischen einigen Trümmern… lachend.
„Ich wollt doch bloß wissen, ob du Bloody in letzter Zeit gesehen hast…“, schnaufte Claw in den Raum. Schmok, der einige Meter weiter lag, antwortete: „Ehm, wenn ich ehrlich bin, nee… Wieso?“
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| 17.02.2004 20:21 | #128 |
| Sergio |
Auf dem Trainingsplatz herrschte wieder einmal reges Treiben. Überall standen Söldner und andere Gestalten und trainierten, Schwertklirren war stetig zu hören und auch einige Zielscheiben wurden in Beschlag genommen. Mitten in dem Durcheinander trainierte Sergio ebenfalls mit seinem Schwert, schwang es hin und her und kämpfte gegen unsichtbare Gegner. Übung machte ja schließlich den Meister. Nach einiger Zeit wurde es dem Wegelagerer aber zu anstrengend und er legte ein kleine Pause ein. Jetzt fiel ihm erst wieder die beißende Kälte auf. Fröstelnd stand er herum, als ihm ein Einfall kam: Vielleicht konnte er ja sein neues Schwert schon abholen, immerhin war Kaligulas ein fleißiger Schmied und aus der Schmiede waren die halbe Nacht lang Hammergeräusche zu vernehmen gewesen. Schnell lief Sergio los in Richtung Schmiede...
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| 17.02.2004 20:31 | #129 |
| fighting_faith |
Faith und Shyua saßen auf dem Trainingsplatz, blickten sich an und erhoben sich wieder,... sie hatten kurz verschnauft, nach dem Krafttraining,... nun ging es wieder an die Waffe. Shuya zog seine Klinge und Faith tat es ihm nach, dann taten sie das, was sie sonst immer mit den Stöcken übten, nur halt langsamer, konzentrierter,... ungeübter, wenn auch längst nicht mehr so ungekonnt wie zu beginn. Schatten die sich in Zeitlupe zu bewegen schienen, doch es ging ihnen nicht ums Tempo, noch nicht, nur um das Gefühl für die Waffe zu entwickeln und jemanden dabei gegenüber zu stehen, denn nur Kombinationen üben ging nach einer Weile nur an die Nerven. Shuya und Faith hatten oft anderen zugesehen, Kombination nachgemacht, selbst neue erdacht, doch es wurde Zeit das Angroth bald wiederkam und sich die beiden wieder zu Herzen nahm. Faith beschloss wieder einige leichte Kombinationen zu machen, bevor sie nachher wieder in die Taverne gehen würde,... mit den momentan tauben Ceyx. Ihre Klinge glitt langsam durch die Luft, schnitt sie und strömte unbemerkt hinter ihr wieder zusammen. Faith drehte sich, lies währenddessen die Klinge von unten diagonal nach oben ziehen, im Halbkreis wandern. Ein Schritt nach vorne, dann diagonal nach hinten, gefolgt von der Klinge... so zog die Zeit vondannen...
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| 17.02.2004 20:52 | #130 |
| Rukk Man Dar |
Die Schlacht war zu Ende und Rukk irrte alleine und orientierungslos durch die Wälder. Er hatte sowohl seinen Bruder als auch die restliche Horde verloren, seine Axt war ihm abhanden gekommen und sein letztes Essen bereits aufgegessen. Wenn er nicht bald einen anderen Ork findet oder weiß, wo er lang muss, dann war?s das mit ihm. Plötzlich aber holte ihn ein Ruf aus den Gedanken."RUUUUUUUUUUUUKK!"
Sofort drehte sich der Ork in die Richtung, aus der der Ruf kam, um, sah aber niemanden.
"Hier oben, du Nuss!"
Und tatsächlich, da oben saß sein Bruder mit einem anderen Ork genüsslich und aß Fleisch.
"Also, wenn du auch was willst, dann komm rauf."
Rukk hatte eigentlich für Wakks Zynismus gerade nichts übrig, aber sein Hunger trieb ihn alleine auf den hohen Baum. Während er hochkletterte, wunderte er sich, wie sein Bruder das geschafft haben konnte. So was traute er höchstens einen Meister der Akrobatikkunst zu.
"Da bist du ja. Hier, nimm das Fleisch, Bruder."
Rukk zögerte nicht, sondern griff gleich nach dem Fleisch. Genüsslich biss er rein und sagte währenddessen, schmatzend: "Also, wenn du hier herauf gekommen bist, alleine, dann kannst du dich einen Meister der Akrobatik und Schleichkunst nennen."
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| 17.02.2004 20:57 | #131 |
| Kaligulas |
Man konnte schon von weitem Sergio heranlaufen hören und das laute keuchen und klopfen an der Tür war für Kalle sich aus dem Sessel zu erheben und die Tür zu öffnen. Die ganze nacht hatte er gearbeitet um das Schwert fertigzustellen und heute wieder losziehen zu können um die Winterspiele weiter vorzubereiten. Aber nund schlurfte der Schmied zur Tür und bat seinen Kunden herein ,,Ich hoffe du weißt die Arbeit zu würdigen...ich hab die ganze nacht daran gearbeitet."
,,DIE GANZE NACHT???"
,,Ja, ich muss heute noch woanders hin, deswegen wärs auch nicht schlecht wenn wir und jetzt ein wenig beeilen...ich hab da draussen nen Karren stehen der bis kurz vors Kastell der Zux gebracht werden muss."
,,Ok auf welchen Preis hatten wir uns geeinigt?"
,,350 Goldstücke bin ich der meinung..."
Sergio zählte schnell das Gold ab und reichte dem Schmied ein Beutel hinüber. ,,Hier sind genau 350 Goldstücke und vielen Dank noch für die schnelle Arbeit!" ,,So nun denke ich mal sollte ich mich beeilen. Das Feuer ist schon fast heruntergebrannt und ich muss bald da sein...aber egal."
Kalle gab Sergio das Schwert, beide verabschiedeten sich und Kaligulas machte sich mit dem Karren und in voller montur auf in richtung Kastell der Zux.
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| 17.02.2004 22:19 | #132 |
| Sergio |
Während sich der Waffenschmied mitsamt Karren auf- und davonmachte, inspizierte Sergio das doch recht lange Schwert. Es glich bis ins Detail seiner Zeichnung, die er selbst angefertigt hatte. Es war kunstvoll geschmiedet und sämtliche Gravuren sahen perfekt aus. Kaligulas war ein wahrer Meister seines Fachs und hatte ganze Arbeit geleistet. Bewundernd schwang der Wegelagerer die Klinge hin und her und wog sie in der Hand. Ja, das war ein wahres Schwert. Vorsichtig steckte Sergio die Waffe ein. Als er zufällig an sich heruntersah, fiel ihm wieder einmal etwas auf: die abgerissene und doch schon sehr abgenutzte Schürferkleidung passte einfach nicht. Außerdem bot sie keinen Schutz gegen Kälte und wilde Tiere oder gar Waffen. So ging es nicht. Eine vernünftige Rüstung und warme Kleidung mussten her. Und zwar so schnell wie möglich. Doch heute nicht mehr. Es war bereits dunkel geworden und Sergio war müde. Eilig ging er los in Richtung Banditenburg, wo er sich unverschämterweise noch immer in der Schürferhütte einquartiert hatte...
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| 17.02.2004 23:14 | #133 |
| Krieger-BP |
Aus dem traumatischem Delirium war Krieger nur kurz mit einem "HÄ WAS", erwacht, als er schon einen Stuhl gegen den Latz bekam. Wieder trat er ein in das, ihm in letzter Zeit so bekannte, Sufftraumland, in dem alles aus Kunterbunten Farben und Kopfschmerzen bestand. Erst nach einer Weile öffneten sich die Augenschlitze des Templers wieder. An den Rändern wars schwarz, am aussenring etwas verschwommen und in der Mitte voll und ganz Klar und fokusiert. Da war eine Fratze, groß, mit fetten Beismuskeln besetzt und Glatzköpfig."Schmok", rief Krieger mit letzer Kraft. "Ich bin fast blin! Gib mir ein Bier!"Statt nem Bier kam ein weiterer Stuhl geflogen und Krieger stöhnte nur "Och nö", während er wieder ins Sufftraumland abglitt. Verdammte Farben, verdammte Kopfschmerzen, verdammter Stuhlregen!
Hoffentlich würde Schmok dem armen Templer eine Bieraufwachkuhr geben.
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| 18.02.2004 00:14 | #134 |
| Bloodflowers |
Scipio und Bloody hatten intensiv geübt. Das Sing-Sang, welches die beiden als Sprechen bezeichneten, hallte zwar fürchterlich in der Kapelle und einige vorbei streunende Banditen oder Söldner waren sicher vor Angst schreiend davon gerannt, aber nach endlosen Stunden fühlten sie sich in der Lage mit den Menschen Kontakt aufzunehmen.
Die beiden Geister warteten den Tag ab, sie warteten auf die Geisterstunde, die allmählich immer näher rückte. Auch Geister hatten eben ihre Prinzipien, die sie wenn möglich einzuhalten pflegten, wenn nicht möglich dann wars auch in Ordnung. Naja und eins dieser Prinzipien war eben das warten auf die Geisterstunde wenn man denn rumgeistern wollte. Aber rumgeistern ist so ein leicht abwertendes Wort, man könnte meinen die beiden hätten Blödsinn im Kopf, daher einigten sie sich darauf es als "kommunizieren mit Lebenden" zu bezeichnen. Obwohl zur Not auch rumgeistern gehen würde.
Leicht beschwingt, man könnte fast meinen sie wären schwerelos, schwebten sie aus der Kapelle hinaus auf den Hof. Der gewanderte Mond verriet ihnen die ungefähre Tages- bzw. Nachtzeit.
"Es ist soweit, die Geisterstunde hat begonnen!" meinte Bloody und geschwind flogen sie in die Taverne.
Dort trafen sie die altbekannten Schnapsleichen, woraufhin Bloody sehnsüchtig seufzte. Doch mindestens einer der Anwesenden war nicht einer der altbekannten Schnapsleichen. Ja, hier war einer der nicht zu den natürlichen, hofschen Lebensformen zählte die sich eben genau in dieser Taverne oft rumdrückten. Ein Templer!
"Das ist doch Krieger!" meinte Bloody zu Scipio und klatschte in die Hände."So, jetzt wollen wir mal sehen ob man uns versteht." meinte Scipio grinsend und fing an:
"Wiiiiir sind Scipio und Bloody, zwei Geister die euch heimsuchen und um Erlösung bitten!" es klang zwar wie ein schauriges Jaulen, aber die Worte hatte man doch verstehen können, oder? ...
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| 18.02.2004 01:08 | #135 |
| Krieger-BP |
Ja man konnte es verstehen, und zwar als leises unheimliches Flüstern, begleitet von einem schaurigen kaltem Atemhauch in der Nackengegend.
"Bloddy? Wo wo?" Krieger stürzte aus seinem Alkoholrausch auf. Der Boden unter seinen Füßen begann sich zu entfernen und alles wurden klarer, doch halt. Nicht alles.
Da waren zwei verschwommene Gesichter, oder nicht? Irgendwie bewegten sie sich auf und ab als würden sie im Wellengang liegen und sie schnitten grimassen und immer wenn sie was sagten, dann flüsterte jemand hinter Krieger, doch wenn Krieger sich umdrehte dann sah er niemanden. Da gabs nur eine Lösung:"Schmok, Bier! SCHNELL!"
Der Wahnsinn schien eindeutig über Krieger herzufallen und als er versuchte die zwei Geistergestallten zu zerkratzen, da lachten nicht nur sie ihn aus, sondern auch Schmok und die anderen Gäste. Es war ... das beste würde sein sie zu ignorieren.
Krieghaaaahaaaahaaaaa buhuuuuuuu
Mit einem Ruck musste Krieger, von Angst gepackt, wieder aufstehen und schrie. Er schrie den Geistern ins Gesicht, doch sie lachten nur. Sie brachten ihn ... zum weinen und wenn Schmok nicht gleich mit dem Bier antanzen würde, dann würde Krieger nie wieder aufstehen. Er würde für immer die Augen schliessen, schreien und weinen damit er die Geister nicht mehr hören könnte! Jawohl das würde er machen.
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| 18.02.2004 08:48 | #136 |
| Shuya |
Shuya hatte die Nacht in der Taverne verbracht, wie schon so oft,... naja pder das was von der Taverne mal wieder übrig geblieben war. Faith hatte ihn bereits erzählt das die Möbel eh höchstens 3 Monate halten, aber dennoch fand er es ein wenig... "ungewohnt". In der Nähe seinen Tisches hatte er einen Mann erkannt, dessen Gesicht ihm bekannt vorkam,... war er nicht ebenfalls ein Mitgleid im Sumpf, naja aber irgendwie schien er ein wenig durchgedreht zu sein. Shuya hielt sich da raus. Er überlegte ob er noch rausgehen sollte um zu Trainieren, doch das hatte er schon den gesamten gestrigen abend getan, sein Schwert geführt, Kombos Trainiert, auf das Angroth sie bei ihrem Widersehen nicht mehr wiedererkennen würden... "Von nichts kommt halt nichts,...", dachte Shuya und erhob sich, ging aus der Taverne und wurde von der noch jungen Morgendsonne begrüsst. Die Luft war frisch, ein leichter und kühler Wind lehte über den Hof, der Trainingsplatz lag verlassen da wie ein Meer aus tausend Spiegelscherben in denen sich das Sonnenlicht brach, doch es waren Tautropfen, die ihre Schönheit offenbarten. Shuya durchschritt das Gras, begab sich zur Mitte des Platzes, zog seine Klinge. Den Griff in die Luft hehalten und die Klinge diagonal zu Boden weisend betrachtete er die Lichspielereinen auf selbiger... Langsam bekam er wieder vertrauen, doch seine alte Kondition hatte er noch längst nicht erreicht, es war halt ein Prozess, der sich zu entwickeln vermochte, wenn auch nicht so schnell wie Shuya manchmal wünschte. Seine hand bewegte sich nach unten, schnell, die Klinge zog einen Bogen, dann hielt er abrupt inne, zog sie horizontal, drehte sich dabei. Es war fast schon eher eine Art Mediation, schnelle Bewegungen mit langsamen kombiniert, ein Tanz dessen Takt von der Zeit angegeben wurde und von dem Rauschen des Windes...
Nach einer Weile steckte Shuya die Klinge in ihre Scheide zurück, blickte in den Himmel. Wie viel Zeit vergangen war, seit er sie gezogen hatte, er wusste es nicht. Seine Blicke fielel auf den alten und majestätischen Baum in der Hofmitte,... er schritt zu ihm. "Ein paar Trainingseinheiten können nie schaden." Mit einem Sprung packte er nach einem der Äste, zog seinen Körper hoch,... es viel ihm schon leichter als bei den ersten Malen, was man ihm auch ansah, dennoch konnte er sich entspannenderes vorstellen,... und leichteres, doch was sein muss muss sein, und so liess er sich wieder langsam runter um sich im nächsten Moment wieder empor zu ziehen,... und nochmal... und nochmal...
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| 18.02.2004 15:01 | #137 |
| Claw |
Nachdem sich die beiden gegenseitig mit Stühlen die Fresse zugeschlagen hatten, fing der besoffene Krieger plötzlich an zu heulen und sabberte alles zu."Ähh ja... Schmok... halt dich am besten irgendwo fest..." Claw schwitzte. Hatte er also wirklich zwei Geister gesehen, die von Scipio und von Bloody. Und der Söldner hatte nun die Pflicht, Schmok dies mitzuteilen. Dieser hatte sich gerade an einem Bierfass festgekrallt, da er erwartete, eine Horde Säufer würde jede Sekunde die Biervorräte plündern.
"Wie soll ich es am besten sagen ?... Bloody ist in die ewigen Brauereien eingegangen..." brach Claw dann heraus und sah Schmok an, der immer noch halb auf dem Fass lag, dass unter seinem Gewicht ächzte und knackte, aber standhielt.
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| 18.02.2004 15:13 | #138 |
| Aragorn89 |
Aragorn war die letzten Tage so in das Buch vertieft das er es versäumt hatte nach Khorinis zu gehen und jemanden zu finden der ihm die Körperbeherschung beibrachte. Doch nun waren alle vorbereitungen getroffen. Er hatte sich die Scheide aus Legolas Haus geholt und sie hing nun Lose an seiner Seite. Das Buch war sicher verstaut und er konnte den Weg antreten. Er nahm die Kapuze auf den Kopf und jetzt wo der Entschluss gefasst war trabte er über die felder hinweg und er war binnen kurzen an Linkys Laden vorbei. Er rannte nun über die Brücke und immer weiter auf die Stadt zu die er dann auch ohne Probleme betrat...
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| 18.02.2004 18:02 | #139 |
| Aeryn |
Ihre Hand glitt langsam durch das warme Wasser. Hin und her.... hin und her. Die Kriegerin kniete am Rande des großen Teiches, welcher rechts des Weges lag, wenn man dem Weg zu Onars Hof folgte.
Es war schön hier, aber es war kein so wundervoller Ort, wie einer aus den den Geschichten, denen man kleinen Kindern erzählte. Hier gab es Blutfliegen, noch und noch und auch Lurker waren nicht selten.
Aufmerksam beobachteten ihre dunklen rehbraunen Augen die verschwommen schlingernden Formen ihrer Finger. Sie war in einer seltsamen Stimmung, erschöpft von dem Durcheinander des Erlebten und Durchdachten, zu wach und überreizt um müde zu sein und zu müde um sich wirklich wach zu fühlen.
Die Wunden an ihren Handgelenken heilten nur zögerlich, und fast schien es, als fehlte dem Körper die Kraft hierfür, da ihr Geist nach Rache schrie.
Ihre Hand drehte das Wasser langsam zu Wirbeln und glitt, andere Muster ziehend, weiter durch das Nass. Langsam weichte was warme Wasser den Schmutz von ihrer Hand. Sie beugte sich noch etwas weiter vor und begann sich die Hände zu waschen. Sie rieb den Schmutz an der Haut fort, begann sogar gedankenverloren den Dreck um und unter den Fingernägeln wegzukratzen. Ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden beobachtete sie ihre Reinigung.
Ihre Aufmerksamkeit jedoch galt der Erinnerung der verlangenden Tage. Der Zeit der Gefangenschaft, der Angriff der Orks, ihr Gespräch mit Lee, die Zeit in der Barriere, die Schlacht der Befreiung und die Tage der Siegesfeier danach. Und doch hing ein düsterer Schleier über dem Hof. Bloodflowers und Spicio waren tot. Nichts brachte sie zurück. Doch das war der Krieg. Kalt und unbarmherzig. Plötzlich kam der jungen Frau das Wasser des Teiches viel zu warm vor.
Wo war Sly? Sie würde ihn suchen!
Wo Badure? Sie würde ihn finden! Und was war aus Elpede geworden?
Trulek? Sie hoffe er war den Orks entkommen!
Es war Zeit Antworten zu fordern! Nach ihnen würde sie handeln.
Auch der falsche Scipio war ihr noch eine Erklärung schuldig, der richtige möge seinen Frieden finden.
Sie nahm ihre Hände aus dem Wasser, schüttelte sie aus und erhob sich. Ohne richtig über den Impuls nachzudenken, schritt sie zurück zum Hof, und begann nach Ceyx zu suchen. Auch sein Schicksal war düster. Gestern abend hatte in der Taverne davon gehört. Ein Schlag auf den Helm, kostete ihn das Gehör. So hatte sie einen Zettel und einen Stift besorgt, doch sie konnte nicht besonders gut schreiben. Doch in diesem Moment lag kein Zögern mehr in ihrem Handeln.
Ihr Weg führte sie direkt zu Ceyx.
Der Kriegerin Ruf verhallte in der Stille.
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| 18.02.2004 20:05 | #140 |
| Ceyx |
Ceyx sass vor seiner Hütte. Kalter Wind fuhr durch seine Haare. Er hatte seine Augen geschlossen, und genoss die sanfte Berührung, den kalten Hauch.Er versuchte sich das Rauschen der Blätter sich vorzustellen. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie tausende Blätter, vom Winde getragen, davonflogen, dem Himmel entgegen, stiegen, und wieder fielen, vergessen gingen.Er öffnete seine Augen. Sie taten weh, trotz des wenigen Lichtes, das auf dem Hof noch herrschte. Ceyx fragte sich, wie lange er sie geschlossen hatte, doch fand keine Antwort.
Die Stille, die um ihm herrschte, jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Er versuchte, die Stille zu durchbrechen, sie niederzuringen, doch je mehr er sich auf sie konzentrierte, desto mehr lastete sie auf ihm.Ein Schatten trat vor ihn.
Ceyx sah auf, erkannte eine Frau.
Sie sagte etwas, doch Ceyx sah sie nur verständnislos an. Einen Moment lang starrte sie ihn an, kramte noch im selben Atemzug ein Papier und einen Stift hervor, kritzelte etwas darauf.
Ceyx?
Der Zweihandlehrmeister nickte.
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| 18.02.2004 20:36 | #141 |
| Aeryn |
Vor ihm stand eine junge Frau. Eine Kriegerin. Ihr langes, lockiges Haar, von einem rotschimmernden Braun, wie es nur die Bäume im Herbst auf ihren Blättern trugen, bewegte sich sacht im Wind. Ein Fuchsfells, wand sich um ihre Schultern wandte. Aeryn war schlank und von hochgewachsener Statur, ihr Körper weiblich und vom Kampf gekräftigt, gleich einer wilden ungezähmten Schönheit.
Aeryn.
Das war ihr Name.
Die Kriegerin malte die Laute auf das Papier.
Auf sein Nicken hin setzte sie sich neben ihm auf die Bank vor seinem Haus. So hatte er die Möglichkeit sie näher zu betrachten.
Doch was war das? Als Ceyx die junge Frau näher mustertet fielen Ceyx weitere Dinge an ihr auf. An den Handgelenken trug sie schwere Verletzungen, Abdrücke wie von Fesseln, sie sich ihr tief ins Fleisch geschnitten hatten und blutige Wunden hinließen, welche nun frisch verkrustet war. Ebenso Schrammen, Kratzer, kleinere Wunden…. Eine Platzwunde direkt über der Stirn, ebenso frisch blutig verkrustet, scheinbar auch noch gar nicht so lange her. Und schließlich Abdrücke von Seilen, auf den kniehohen Lederstiefeln der jungen Kriegerin. Einige der Wunden schienen bereits behandelt, andere wiederum nicht.
Aeryn ließ Ceyx Zeit ihr äußeres zu betrachten, Zeit zu erkennen mit wem er es zu tun hatte. Sie sah ihr Spiegelbild in seinen Augen und sie spürte seine Fragen. Die Kriegerin sprach, doch ihre Worte konnte er nicht verstehen, einzig die Bewegung ihrer feinen, vollen Lippen.
Sie schüttelte betrübt den Kopf, und hoffte innerlich, daß der Zustand nicht von Dauer sein möge. Dann nahme sie das Pergament zur Hand und schreib in krageliger Schrift.
„Aeryn. Ich bin die Tochter des Borias, Kriegerin der Wildnis und Getreue und Freiheitskämpferin Lee´s!.
Sie wartete bis es gelesen hatte, dann fuhr sie fort. Er konnte deutlich sehen, daß sie keine geübte Schreibein war, dafür warscheinlich um so geübter mit dem Schwert. An ihrer Hüfte sah er, in einer einfachen Lederscheide, einen Einhänder.
„Schon vor der Hochzeit hielten sich vielerlei Gestalten auf dem Hof auf, von denen keiner Recht zu wissen schien, wer sie waren und woher sie kamen. Ich habe die Männer beobachtet, haben ihnen mißtraut. Während der Hochzeit dann fand jeder Handlager seinen Weg ungehindert auf den Hof. Ich hielt Wache, dort oben am Hügel, wo die Lage zwar nicht zu beherrschen, aber zu überblicken ist. Über eine Woche stand ich dort, beobachtete und lernte.“
Der Kriegerin lange Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht, sie einen Moment absetzte, um dann auf der Rückseite weiterzuschreiben.
„Einer der Männer, den ihr mit dem Zweihänderschwert trainiert habt, hat mich entführt.“
Wortlos reichte die Kriegerin im das Pergament.
In ihren Augen brachen sich Zorn und Schmerz.
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| 18.02.2004 20:54 | #142 |
| Ceyx |
Ceyx Blick verdüsterte sich. Noch mehr, als er den Schmerz und den Zorn in den Augen Aeryn's sah. Es gab nur zwei Männer, die dafür in Frage kamen. Seine beiden letzten Schüler. Jabasch und Barude.
Eorl, korrigierte Ceyx sich selber in Gedanken. Einen Moment lang glitt sein Denken zurück. Eorl's Offenbarung. Weiter zurück, als Eorl ihm das erste Mal begegnet war. Er hatte schon da das Gefühl gehabt, das etwas nicht mit ihm stimmte. Hatte das Gefühl jedoch abgetan. Innerlich verfluchte er sich dafür. Er verfluchte sich für seine Unachtsamkeit, die Überheblichkeit, die ihm das Amt des Zweihandlehrmeisters gegeben hatte.
Er nahm den Zettel und schrieb die beiden Namen darauf. Er schrieb darauf, dass sie beide Ritter aus Khorinis waren.
Lange Zeit sah Aeryn die Namen auf dem Zettel an. In ihrem Gesicht arbeitete es. Ceyx schien es zu spüren, wie das, was sie erlebt hatte, noch einmal an ihr vorüberging.
Es war beinahe greifbar.
Schliesslich griff er wieder nach dem Zettel.
Was hat er dir angetan?
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| 18.02.2004 21:13 | #143 |
| Aeryn |
Die Kriegerin runzelte die Stirn. Ritter aus Khorinis? Sie schnaufte wütend. Sie hatte schon immer gewußt, daß auch die Ritter keine weiße Weste trugen, auch wenn sie gern so taten, aber die Entführung einer Frau, offenbarte schon eine ganz andere Skrupellosigkeit.
„Badure, der Jäger = Eorl?“ malte sie auf? Ceyx nickte. Und die Kriegerin verstand.
Die Kriegerin musterte Ceyx. Wie hatte er sich nur so täuschen lassen könnten?
Aeryn starrte lange auf die Frage auf dem Pergament. Sie zögerte, doch dann schrieb sie. Und mit jedem Wort zog das Geschehen an ihrem inneren Augen vorbei.
„Am Tag der Entführung kam Eorl, der auf dem Hof war, und bei Dir lernte und und bat mich um einen Übungskampf, welchen ich ihm auch gewährte. Er nannte sich und Deine Worte zeigen mir, daß er nicht manns genug war seinen wahren Namen zu tragen! Ein Lügner!“
Aeryn spie verächtlich zu Boden. Es war klar, was sie von dem Mann hielt. Langsam schrieb sie weiter:
„Doch das Spiel wurde zum Kampf auf Leben und Tod. Während des Training löste sich ein Teil seiner Rüstung, eine Abdeckplatte, mit der er das Wappen Innos auf seiner Rüstung verbargt, die er, wie ich nun erkannte, mit Fellen und Lederstücken umwickelt hatte.
Die Kriegerin fühlte mit der Hand, über die Wunden an ihren Unterarmen, die nicht heilen wollten. Vor ihrem inneren Auge sah sie wieder den Trainingsplatz auf dem sie Badure…nein Eorl gegenüberstand. Sie sah sich selbst um ihr Leben kämpfen, dann Stunden später, wie er sie zu Boden warf, sein Schwert ihren Schädel traf… und sie sah sich sie wieder aufstehen, von einem unbezwingbaren Überlebensinstinkt beseelt. Blut in ihren Augen, doch entschlossen bis zum letzten zu kämpfen. Der nächste Schlag jedoch riß sie in die Finsternis.
„Er verschleppte mich und hielt mich in verschiedenen Höhlen hier in der Umgebung und im Mienental, später auch in der Umgebung von Khorinis als Gefangene.“
Flammender Zorn stand in ihren schönen Augen.
„Für das was er mir angetan hat, wird er bezahlen.“
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| 18.02.2004 21:22 | #144 |
| Ceyx |
Lange Zeit war es still.
Naja, in letzter Zeit war es andauernd still gewesen für Ceyx, doch keiner von beiden schrieb etwas auf das Papier. Beide hingen ihren eigenen Gedanken nach. Ceyx' Wut stieg langsam. Er war nicht wütend auf Eorl, weil er ihn getäuscht hatte. Er war wütend auf sich selber. Doch neue Wut kam dazu.
Und dieses Mal war die Wut auf Eorl gerichtet. Nicht genug damit, dass er auf den Hof eingedrungen war, und Ceyx getäuscht hatte, er hatte auch einer der ihren entführt, und schwer verletzt.
Und Ceyx sah in den Augen von Aeryn, dass einige der Wunden vielleicht niemals heilen würden.
Schliesslich nahm er wieder den Zettel.
Was hast du vor?
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| 18.02.2004 21:38 | #145 |
| Aeryn |
Die Wunden heilten tatsächlich nicht. Die Kriegerin wußte es, doch sie gestand es sich nicht ein. Immer wieder brach der frische Schorf auf und neues Blut, ihr Lebenssaft verließ ihren Körper.
Ceyx war wütend. Sie sah es an seinen Augen, seinem Gesicht. Doch sie schonte sich nicht, und begann die folgenden Ereignisse aufzuschreiben. Muskeln zuckten in ihrem Gesicht. Gefühle. Demütigungen. Schmerzen.
„Eorl bediente sich einer seiner Milizhandlanger um mich aus dem Weg zu schaffen, als ich mich weigerte seine Forderungen zu erfüllen. Niemals werde ich mich dem Zwang eines Mannes beugen!!! Ceyx, doch sein Plan mißlang, den sonst wäre ich nicht hier. Ziel meines Schicksal sollte eine Schürfstelle im Mienental sein, doch auf dem Weg dahin, verriet der Milizhandlanger den Verräter Eorl um seinet seines eigen willen.“
Die Kriegin macht eine lange Pause. Schließlich griff sich nach einem neuen Pergament.
„Abermals einem unbekannte Schicksal ausgeliefert entkam ich schließlich dem dritten Mann der sich anmaßte über mein Schicksal gewalt zu haben. In Fesseln trieb er mich, wie ein Tier über das Land.“
Eine Windböe fegte über den Hof und griff den beiden wild ins Haar.
„Was ich nun tun werde… ich weiß es nicht… noch nicht… ich habe mit Lee gesprochen, und ihm erzählt, was geschehen, und viele Verräter hier noch ein und aus gehen wage ich nicht mal zu denken. Eins ist sicher. Die beiden Ritter waren sich nicht die einzigen.“
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| 18.02.2004 21:52 | #146 |
| Kilian v. W. |
Ein Blinzeln. Verschwommene Formen, langsam verdichtete sich der Nebel und klar sah der Söldner die Landschaft vor sich. Die Bäume auf der Hofmitte, das abgebrannte Bauernhaus, nach dem offenbar kein Hahn mehr krähte, die von den orangeroten Fackeln durchdrungene Dunkelheit, und natürlich die Riesenlache Erbrochenes, neben der er geschlafen hatte. Mhh...lecker! Aber warum musste er auch ausgerechnet neben der Taverne einpennen? Er hatte doch nur 12 oder 13 Bier gehabt, wäre doch kein Problem gewesen, nach Hause zu kommen. Obwohl...hatte er überhaupt ein Zuhause? Naja, egal.
Geschwind stand er auf, brachte seinen Pferdeschwanz in Ordnung, striff sich seine Klamotten glatt und machte sich auf in Richtung Trainingsplatz, eine Woche war um, und gelüstete ihm nach seinem Bogen. Das Gold trug er dicht über seinem Herzen, und als er so ging, war er froh, es loszuwerden. Er war noch nie jemand gewesen, der mit Geld gut umgehen konnte, vielleicht lag das an seiner Vergangenheit als Adeliger...nunja, jetzt konnte sich bald Legolas damit rumschlagen, er war es los und hatte seinen Bogen. So klopfte Kilian an der Hütte an, die er letztes Mal betreten hatte, und wartete.
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| 18.02.2004 22:10 | #147 |
| Ceyx |
Ceyx nickte. Sie hatte Recht. Wer wusste, wie viele Spione sich noch auf dem Hofe rumtrieben? Sie alle mussten wachsamer, aufmerksamer sein.Er nahm noch einmal den Zettel. Wenn ich dir etwas helfen kann, dann lass es mich wissen
Irgendwie fühlte er sich schuldig, für das was mit Aeryn passiert war. Hätte er Eorl enttarnt, hätte er auf seinen Instinkt gehört, dann wäre...Er schüttelte seinen Kopf. Das brachte nichts, und das wusste er nur zu gut. Was geschehen war, war geschehen. Alles, was eine Rolle spielte, war, was kömmen würde. Was man aus dem Geschehen machte. Ein Licht flammte auf, und Ceyx sah, dass Aeryn den Zettel zum Brennen gebracht hatte. Sie lies ihn vor sich zu Boden fallen, sah ihm zu, wie er noch einen Moment lang brannte, und trat die Flamme schliesslich aus.
Asche stob in die Luft, wurde vom Wind davongetragen.
Dann setzte sie sich wieder auf die Bank. In der Stille hingen sie beide ihren Gedanken nach.
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| 18.02.2004 23:54 | #148 |
| elpede |
Als elpede schließlich den Hof erreichte, wurde er vom Wachposten aufgehalten.
"Wohin des Weges ?", fragte der Söldner. Er war groß, grauhaarig und trug ein Schwert am Gürtel. Seine Stimme klang irgendwie sarkastisch und väterlich zugleich. Der Söldner hielt sich offenbar für so etwas wie den Türsteher.
"Deine Viecher ?", fragte der Söldner weiter, ohne auf eine Antwort zu warten. "Hör´ zu, wenn du Ärger machen willst, dann bist du hier falsch. Davon hatten wir in letzter Zeit mehr als genug."
elpede schwieg. Die herablassende Art des Söldners missfiel ihm.
"Ich rede mit dir", meinte der Söldner, und ein gefährlicher Unterton mischte sich in seine Stimme. "Wo kommst du überhaupt her ? Aus der Stadt ? vielleicht bist du ja einer von der Garde, was ?"
elpede zog die Kapuze seiner Robe zurück. Ein finsterer Blick traf den Söldner. "Sehe ich aus, wie ein Gardist ?", fragte er leise und leicht gereizt.
"Ha", lachte der Söldner, "Das kann ja jeder behaupten. Lass´ dich mal kurz durchsuchen. Ich muss sichergehen, dass du keiner von der Garde bist. Die gehen hier nämlich in letzter Zeit ein und aus. Dann kannst du meinetwegen durch."
Der Blick des Söldners verriet mehr, als seine Worte. Er war an Gold interessiert, und nichts anderem. Selbst Paladine in voller Rüstung und mit Wappen auf der Brust kamen wohl ohne Probleme an ihm vorbei, wenn sie Gold dabei hatten.
"Sicher, durchsuch´ mich ruhig", meinte elpede leise, ohne den Söldner aus den Augen zu lassen. Dieser kam näher und streckte die Hände aus, als ein leises Knurren aus drei Wolfskehlen erklang. Etwas verunsichtert blickte der Söldner auf die Tiere, die sich nun neben elpede aufgebaut hatten. Dann gewann er seine Fassung wieder. Er trat einen Schritt zurück und griff mit einer Hand an sein Schwert.
"Sieht so aus, als wenn da jemand etwas dagegen hätte, dass du mit deinen Händen in meinen Taschen herumwühlst", meinte elpede provozierend und griff seinerseits an seinen Bogen, während er mit der anderen Hand einen Pfeil aus dem Köcher zog.
Das Gesicht des Söldners verfinsterte sich. "Willst du dich mit mir anlegen ?", knurrte er, und zog sein Schwert.
"Lass´ das, Sentenza !", rief ein zweiter Söldner, der abseits am Wegrand gesessen hatte und nun aufgestanden war. "Es hat hier in den letzten Tagen genug Blutvergießen gegeben." Der zweite Söldner kam näher und stellte sich neben Sentenza. "Steck´ die Waffe weg", meinte er, "Und du", wandte er sich an elpede, "Sag´ uns, was du hier willst, oder verschwinde wieder, ganz einfach."
Der Söldner war deutlich jünger, als dieser Sentenza, und in seinem Gesicht konnte man Schmerz und Leid erkennen. elpede verstand nicht, wieso, aber es traf ihn. Seine Hand ließ den Bogen ruhen und auch der Pfeil wanderte zurück in den Köcher, obwohl Sentenza sein Schwert noch immer in der Hand hielt.
"Ich suche Aeryn", beantwortete er die Frage des Söldners. Dessen Blick drückte Erstaunen und Verblüffung aus, dann wurde er skeptisch. "Die Kriegerin ? - Woher kennst du sie ? Kann mir kaum vorstellen, dass sie sich mit Männern wie dir abgibt", meinte der Söldner etwas abfällig, während er den Wolfszüchter musterte.
"Ich war vor einiger Zeit mit ihr im Minental."
Wieder traf ihn ein verblüffter Blick des Söldners. Dann lachte er plötzlich. "So so", meinte er, "Und das soll ich dir glauben ?" Eindringlich sah er elpede an.
"Okay - sie ist hier auf dem Hof. Du kannst sie suchen gehen. Wenn sie dich nicht kennen sollte.." Er führte den Satz nicht weiter aus, aber elpede konnte sich vorstellen, was er sagen wollte. Er nickte dem Söldner kurz zu und ging weiter. Sentenza war damit offenbar nicht einverstanden, denn er hob das Schwert, als elpede an ihm vorbeiging, aber aus den Augenwinkeln konnte elpede gerade noch erkennen, dass sich die Hand des Söldners darauf legte.
"Und halte deine Wölfe von Onar´s Schafen fern !", rief ihm der Söldner nach, als er den kleinen Hügel hinaufstieg und sich auf die Suche nach der der Kriegerin machte.
Wenig später hatte er sie gefunden. Sie saß mit einem Söldner auf einer Bank vor einer Hütte. Die Wölfe waren die ersten, die sie erreichten und aus ihren Gedanken rissen. Dann schließlich stand elpede vor ihr. Sie sah auf. Er wusste nicht, ob sie ihn erkannte, aber sein Blick streifte ihren Körper.
An den Handgelenken trug sie schwere Verletzungen, Abdrücke wie von Fesseln, die sich ihr tief ins Fleisch geschnitten hatten und blutige Wunden hinließen, welche nun frisch verkrustet war. Ebenso Schrammen, Kratzer, kleinere Wunden…. Eine Platzwunde direkt über der Stirn, ebenso frisch blutig verkrustet, scheinbar auch noch gar nicht so lange her. Und schließlich Abdrücke von Seilen, auf den kniehohen Lederstiefeln der jungen Kriegerin. Einige der Wunden schienen bereits behandelt, andere wiederum nicht.
Schweigend blickte der Wolfszüchter der Kriegerin in die rehbraunen Augen. Er wartete auf eine Erklärung. Den Söldner neben ihr beachtete er zunächst nicht.
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| 19.02.2004 18:25 | #149 |
| Eorl |
Eorl ging dier letzten zehn Meter des Weges hinauf, und betrat den Hof des Großbauern weit gelassener, als das das letzte Mal der Fall gewesen war. Diesmal war seine Verkleidung benso sorgfältig angelegt, auch wenn er sein Gesicht nicht versteckt hatte. Da die Söldner bis auf Ceyx sein Wahres aussehen nicht kannten, und der in nur kurz im halbdunkel gesehen hatte, war ihm das überflüssig erschienen. Außerdem hatte er diesmal bereits Erfahrung mit dem Leben auf dem Hof, und in Verkleidung, also erwartete er keine allzugroßen Probleme."Hey, Kumpel, wo willst du hin?", begrüßte ihn da auch schon die Wache, die den Pfad im Auge hatte.
"Ich will mich eurer Truppe anschließen, wenn ihr noch wen brauchen könnt."Die Wache musterte ihn, das Schwert, die Rüstung, die kräftige Statur des Ritters.
"Immer rein", entschied er und ließ ihn passieren.
Eorl setzte seinen Weg fort.
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| 19.02.2004 19:19 | #150 |
| Aeryn |
Wölfe. Von einem Augenblick auf den anderen war Aeryn hellwach. Die Laute der Tiere rissen sie aus ihren Gedanken. Ceyx dagegen, der sie nicht hören konnte, war dennoch ebenso aufmerksam.
Als die Kriegerin den Mann vor ihr erblickte, wanderten ihre Gedanken zurück, an die Zeit ins Mienental. Sie erinnerte sich an die Abende am Lagerfeuer und den nebelligen Morgen, da sic die Gruppe zerstreute, als ihre Suche nicht erfolgreich war.
Einer ihrer Männer war nun zurückgekehrt. Die Kriegerin begrüßte ihn mit rauer Stimme.
“Viel Zeit ist ins Land gestrichen, seit sich unsere Wege das letzte Mal gekreuzt haben, Elpede.“
Aeryn spürte seinen Blick in ihren dunklen Augen. Sie ließ ihn gewähren, ließ ihm Zeit sie zu betrachten. Sie wußte, daß er die Wunden sehen würde, sie ahnte bereits seine nächste Frage.
„Man hat mich entführt.“
Während sie in Gedanken hinzufügte… und jeder einzelne wird dafür bezahlen…
Hinter Elpede kam ein Mann den Hügel hoch. Für einen Moment glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen…
Täuschte sie sich? Oder spazierte dort eben Badure… nein Eorl auf den Hof? Noch zwei oder drei Schritte weiter, und er würde sie sehen…
Sicher nicht um ihr, ihr Amulett zu bringen.
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| 19.02.2004 19:28 | #151 |
| Eorl |
Noch bevor er ihr Gesicht im Dunkeln erkennen konte, erkannte Eorl an Haltung und Silouette die Kriegerin wieder, die einige Meter weiter stand. Dann, als das mondlicht einen Augenblick lang durch die Wolken auf ihr Gesicht viel, sah er in ihrne Augen einen hauch des EWrkennens, gemischt mit Zweifeln und Unsicherheit..Sie glaubt mich zu erkennen, aber sie ist sich unsicher.
Eorl änderte seine Richtung ein Wenig, sodass er ihr das Profil zu wandte, als er in der Kneipe verschwand.
Badure hätte nie einen Fuß in diese Spelunke gesetzt, sagte er sich, als er an den vielen Tishcen vorbeiging, sich an Söldnern und banditen vorbeidrückte. Die Drachenjägerrüstung bewirkte, das er nicht auffiel, weil keiner auf sein Gesicht achtete. Die Rüstung sagte den betrunkennen Söldnern alles, was sie wissen wollten, also beachteten sie den Neuankömmling nicht näher. Er drückte sich durch die Kneipe, und verließ sie durch die zweite Tür, lief dann mit raschen Schritten zu der Kapelle, die hinter dem Hof stand. Er ging darauf zu, und bettrat das Gebäude, sprang zur Seite sobald die Dunkelheit im Innern ihn aufgesogen hatte, und kauerte sich in eine der Ecken neben der Tür. Er zog seinen Mantel um sich, und wartete.
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| 19.02.2004 22:42 | #152 |
| Bloodflowers |
"Schau mal, wir haben Besuch!"
"Das sich überhaupt einer freiwillig in unsere Kapelle traut!" die Geister schauten sich an und mussten grinsen. Sie beobachteten den Neuankömmling ein wenig. Anscheinend ein Drachenjäger.
"Du Scipio, ich dachte bisher ich kenne so ziemlich jeden Drachenjäger, aber der muss neu sein, oder kennst du den?"
Der Waldstreicher-Geist zuckte mit den Schultern und schwebte etwas dichter an den Fremden in der Kapelle heran.
"Hm, ne den kenn ich nicht! Die Rüstung sieht auch irgendwie eigenartig aus." meinte Scipio der sich die, etwas freiliegende, Stelle in der Kragengegend anschaute.
"Ich war ja selbst mal Drachenjäger... die Rüstung sieht sogar sehr eigenartig aus. Gorr arbeitet normalerweise besser. Ausserdem... ob das wirklich echte Drachenschuppen sind?"
"Frag mich nicht..." meinte Bloody ahnungslos wie ein Schwein vor'm Uhrwerk.
Sie schwebten ein wenig umher und beobachteten Eorl ziemlich genau, der jedoch konnte die Geister nicht sehen und nicht hören, denn sie vermieden es in der Menschensprache(also in der menschlichen Frequenz) zu sprechen. Bis auf das Atmen des Menschen war es ziemlich still, auch die Geräusche die vom Hof kamen drangen nur schwach bis hier her. Dann jedoch horchten Scipio und Bloody auf.
"Bei Adanos, wie mich das ankotzt!"
"War das nicht eben Torlof?" meinte Scipio.
"Ja!" antwortete Bloody und schwebte nach draussen, "... und ich glaube er hat nicht gerade gute Laune!" Bloody grinste bei dem Anblick des stapfenden Torlof der, mit zwei hohen Söldnern im Schlepptau, geradewegs die Kapelle ansteuerte.
"Immer diese Feiglinge, denken die tatsächlich hier spukt's? Ich bin so verdammt wütend, als ob ich nichts besseres zu tun hätte, als hier irgendwelchen Hirngespinsten einiger verweichlichter Söldner hinterher zu rennen!"Ja man könnte sagen, Torlof mochte keine Weicheier. Schon garnicht wenn sie ängstlich zu ihm gekrochen kamen und ihm vermeintliche Ammenmärchen auftischten. Da wurde er immer ganz "kuschelig" und "verschmust".
Bloody schwebte zurück in die Kapelle und äffte Torlof ein wenig nach. Daraufhin fingen beide ein wenig an zu kichern. Doch im nächsten Moment hielten sie sich erschrocken die Hände vor den Mund. Menschen konnten sie ja hören wenn sie kicherten! ...
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| 19.02.2004 23:09 | #153 |
| Scipio Cicero |
Eorl schreckte auf, er musste also etwas gehört haben. Ebenso schien Torlof aufmerksam geworden zu sein, er hielt mit seinen Begleitern kurz inne und lauschte.
"Das kam aus der Kapelle, habt ihr das gehört?"
Die Söldner nickten und langsam schlichen sie auf das gebäude zu. "Langsam glaub ich, hier spukt es wirklich. Umsonst ist hier kein Friedhof, denkst du nicht Torlof?"
"Wenn du Angst hast, kannst du ja zurück gehen...Weichei."
"Hey, ich mein ja nur. Und nenn mich nicht Weichei. Vor Geistern würd ich nicht zurückschrecken."
Die Geister steckten kurz die Köpfe zusammen. Sie würden schon überprüfen, ob der Kerl gelogen hatte, früher oder später.
Der Möchtegern-Drachenjäger schien inzwischen schon ziemlich aufgeregt, denn die kleine Gruppe näherte sich ihm unaufhaltsam und verstecken konnte er sich nirgends.
Nur noch wenige Schritte, gleich würden sie um die Ecke biegen..."Wartet mal kurz, ich muss mal."
"Ok, aber beeil dich."
"Wisst ihr, es gibt sowieso keine Geister hier. Warum sollen wir uns eigentlich die Mühe machen alles abzusuchen? gehen wir einfach wieder und sagen wir haben nichts gefunden."
"Und was ist mit diesen Geräuschen?"
"Das war sicher nur ein Tier, das in der Kälte einen sicheren Platz gesucht hat. Die Kapelle bietet sich da doch an."
"Hast ja recht, dann gehen wir wieder."
"Abmarsch Leute"
Eorl schien ein Stein vom Herzen zu fallen, als die Söldner beschlossen, doch nicht in sein Versteck zu sehen. Ja, wahrscheinlich würden sie nie erfahren, was für ein großes Tier sich da einen Platz gesucht hat. So leicht wollten es ihm die geister allerdings nicht machen.
Gleichzeitig begannen Bloody und Scipio laut, schrill und etwas verrückt zu kichern...
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| 19.02.2004 23:29 | #154 |
| Bloodflowers |
Die drei hohen Söldner hielten inne. Sie hatten sich schon wieder im Abmarsch befunden und standen nun mit dem Rücken zur Kapelle. Wie Eissäulen, die hier schon immer gestanden hatten, sahen sie aus. Sie lauschten, das kichern war verstummt, also konnten sie ihren Weg fortsetzen. Doch ein paar Schritte später fing es wieder an.
"Jetzt reicht's mir!" brummte Torlof wütend, drehte sich um und lief ein paar Schritte zurück zur Kapelle.
"A-a-a-aber was ist wenn das da drinnen ein Schattenläufer oder ein Troll ist?"
"Bei Adanos..." mehr vom Fluch schaffte Torlof diesmal nicht, denn der oberste Hofaufsichtssöldner hatte die Hände zu Fäusten geballt und zitterte am ganzen Körper, so wütend war er.
Torlof drehte sich um und die beiden Söldner wussten was geschehen würde. Torlof würde sie jetzt und hier so richtig zur Sau machen!
"Hat irgendeiner von euch schonmal einen kichernden Schattenläufer erlebt? Na was ist?" keiner antwortete.
"Dacht ich's mir, da drinnen hocken vermutlich ein paar besoffene Banditen die sich nen Spass erlauben und denen werden wir gleich die Scheisse aus dem Hirn prügeln, klar? Das Banditenpack soll gleich mal mitkriegen das hier ab sofort ein anderer Wind weht, los geht's."
Die beiden Söldner antworteten nicht, sie schienen zu überlegen. Was war grösser? Ihre Angst vor dem angeblichen Spuk oder die Angst vor Torlof? Schliesslich war Torlof einer der einflussreichsten Söldner hier, er musste jeden Abend Lee von den Vorkomnissen berichten. Mit dem sollte man es sich echt nicht verscherzen.
Also nickten sie schliesslich und schlossen zu Torlof auf, der hingegen drehte sich wieder der Kapelle zu und rief:
"Das ich nicht lache, Geister... Schattenläufer... Trolle... pah! Passt auf ihr da drinnen, wer immer ihr auch seid? Kommt raus oder wir kommen rein und glaubt mir, das wollt ihr wirklich nicht!" ...
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| 19.02.2004 23:45 | #155 |
| Scipio Cicero |
Eorl schwitzte Blut und Wasser, schließlich würden die Söldner denken, dass er der Scherzkeks gewesen wäre. Er musste nur noch über die Schwelle der Kapelle treten, dann wär's wohl endgültig aus mit dem Glück des armen Kerls.
Versteinert stand der scheinbare Drachenjäger mittem in dem alten gemäuer, als Torlof mit blutrotem Kopf um die Ecke kam.
Sofort als er den Mann sah, begann er schon zu schreien.
"Hast du hier so Blöd rumgelacht? Was soll der Mist, hast ein paar Leuten echt Angst damitgedacht."
Eorl wollte etwas sagen, da stand schon Scipio hinterihm, unsichtbar für die Anwesenden und während der Mann vor ihm noch mit offenem Mund die richtigen Worte suchte, sprach der Geist für ihn.
Ach halt doch dein dummes Maul. haste Angst vor Geistern? So siehst auch aus. Jetzt lass mich in Ruhe und geh zu deiner Mami ein bisschen weinen... Dem hohen Söldner blieben die Worte im Hals stecken und auch Eorl wusste nicht was das gerade war. Hatte er das gesgt? Konnte doch nicht sein, aber wer...? Bist ja immer noch da? Willst den Helden spielen, oder hast einfach nur zuviekl Schiss davor von einem Toten angefallen zu werden? Erschreckst du dich dann? Machst du dir in die Hosen? Ups, wohl schon zu spät, zumindest riechst du so.
Ungehalten stürmte Torlof zusammen mit seinen beiden Begleitern auf den immer noch völlig konfusen Mann zu. Hoffentlich würden die Söldner ihr Gegenüber jetzt nicht umbringen...obwohl, dann wären sie schon zu dritt.
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| 20.02.2004 16:37 | #156 |
| Eorl |
Eorl wusste nicht was da geredet hatte. Er wusste auch nicht wieso, und was diese Söldner hier zu suchen hatten, war ihm auch ein Rätsel. Vor allem, war es im Moment aber auch scheißegal. Er riß den Zweihänder vom Rücken und wehrte damit die Ersten Schläge der drei Söldner ab, ließ sich dazu auf ein Knie fallen. Dann nahm er die Rechte vom Schwertgriff und zog den Inquisitor aus dem Gürtel. Er landete einen krachenden Schlag in die Seite des einen Söldners, der daraufhin zuckend umfiel, obwohl er dank der Rüstung nicht ernsthaft verletzt worden war. Die anderen sprangen, von dem Gegenangriff überrascht zurück, und erlaubten es dem Ritter so, sich mit einem Sprung durch die Kapellentür zu befördern. Er rappelte sich auf, und verschwand im Laufschritt in dem Wald, der hinter der kleinen Kapelle lag. Er lauschte, und stellte fest das die Söldner ihn nicht verfolgten, sondern stattdessen ihren umgefallenen Kameraden auf die Beine stellten, was ihn eigentlich überraschte. Trotzdem war ihm das im Moment nur recht. Er wanderte etwas ziellos in dem Wald herum, hielt sich aber immer in Hörweite des Hofes. Dabei steß er bald, mehr oder minder zufällig, auf ein altes Jägerlager, das unweit des Hofes im Wald aufgebaut war. Er kroch in eines der muffigen Zelte, und blieb dort liegen, wartete darauf, das die Nacht hereinbrach.
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| 20.02.2004 17:20 | #157 |
| Aeryn |
Die Kriegerin hatte sich nicht getäuscht. Als der Mann Torlof zu Boden schlug und davon rannte, wußte sie es so sicher, als hätte er es ihr schriftlich gegeben. Zorn flammte in ihren dunklen Augen auf. Fast aus dem Stand nahm sie die Verfolgung auf. Zunächst in den kleinen Wald hinter der Kapelle, dann immer weiter. Fast verlor sie ihn, dann sah sie eine Schatten aufblitzen. Weiter ging die Jagd. Vor ihrem inneren Augen malte sie sich bereits aus, was sie machen würde, wenn sie ihn stellte. Dann verschwand die Gestalt des Mannes aprupt.
Aeryn fluchte hemmungslos, sah sich aufgebracht um. Irgendwo hier mußte er sein. Sie betrat ein altes Jägerlager, unweit des Hof. Einige alte Zelte, einige Felle, eine Feuerstelle, die schon lange nicht mehr benutzt worden war. Irgendwo hier mußte er sein. Sie beschloß alles auf eine Karte zu setzten.
„Ich weiß, daß Du hier bist, Eorl!“, sprach die Kriegerin mit rauer Stimme.
„Stell Dich mir, oder stirb wie ein wimmernder Wurm unter dem Stein unter den Du gekrochen bist!“
Ihre Stimme war höhnisch, verächtlich… voller Wut… voller Zorn… und voller Schmerz, für das was er ihr angetan hatte. Tief in seinem inneren konnte er es spüren.
Wind kam auf und griff der Kriegerin wild in die Haare.
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| 20.02.2004 18:04 | #158 |
| Gorr |
Viele, viele kleine Ringe aneinanderfügend, stand Gorr an seinem Amboss in der Schmiede und frimelte Scipios neues Kettenhemd zusammen.
Kettenhemden zu machen war mitunter die Arbeit, welche der Schmied am meisten verabscheute, wenn es um die Herstellung von Rüstungen ging. Aber auf das Ergebnis konnte man immer stolz sein.
Nach langer Zeit des Herumstehens verspürte er so langsam einen Druck im Unterbauch. Den ignorierte der Söldner allerdings erstmal, es gab wichtigeres zu tun. Er arbeitete weiter an dem Kettenhemd und frimelte Ring für Ring aneinander, fügte sie zu einer Art Hemd zusammen, welches seinem Träger noch mehr Schutz im Kampfe sichern sollte.
Doch als er endlich fertig war, wurde ihm der gewaltige Druck, der mittlerweile ziemlich heftige Ausmaße angenommen hatte, erst wieder bewusst und er sputete sich, aus dem Haus zu kommen.
Bloß schnell weg. Aus dem Blickfeld aller flüchten.
Schnell setzte er einen Fuß vor den anderen, kneifte die Arschbacken zusammen und begann sich auf eine verkrampfte Weise zu bewegen, durch die man ihn für einen Zombie hätten halten können. Die liefen auch immer so angespannt herum. Sein Gesicht wurde puterrot.
Der Druck, der auf seinem Hintern lastete, wurde schier unerträglich und er war froh, endlich, im Schutze eines Baumes, den Blicken der Hofbewohner entkommen zu sein. Schnell zog er seine Hose herunter.
Doch zu früh gefreut !
Keinen Moment zu früh postierte sich plötzlich Onars Schafhirte direkt vor ihm auf der Weide. Erst stand er mit dem Rücken zu dem Schmied, doch er begann sich erbarmungslos umzudrehen. Sollte der Hirte den Schmied so erblicken, würde er sich zunächst krumm und schief lachen und keine paar Stunden später würde Gorr zum Gespött des gesamten Hofes. Der einzige Ausweg war eine flinke Flucht.Hastig ruckte er also seine Hose wieder nach oben, sodass sie gerade so über den Knien hing und er einigermaßen laufen konnte.
Die Hände in die Hose gekrallt, die Glutaei Maximaei zusammengekniffen und das Gesicht zu einer gequälten Grimasse verzerrt, rannte er weiter, auf der Suche nach einem stillen Örtchen.
Sein Gesicht, mittlerweile von dicken Adern geprägt, veränderte seine Farbe von Knallrot zu Froschgrün, seine Augen begannen zu glänzen. Eine vereinzelte Träne fand ihren Weg über seine Wange.
Er jaulte wie ein geprügelter Hund. Langsam konnte er erahnen, wie Frauen sich fühlen mussten, wenn sie ein Kind gebaren.
Ein sanftes Lächeln schlich sich in eine Züge als er endlich ein paar verlassene Zelte, wohl ein altes Jägerlager, im Dickicht entdeckte. Mit einem Satz sprang er hinter eines der Zelte riss sich Hose und Unterhose herunter und mit lautem Getöse löste sich sein Problem in Wohlgefallen auf. Seine Gesichtszüge entkrampften sich, ebenso wie seine Pobacken und er lächelte genauso debil, wie jemand, der gerade fünf Sumpfkrautstengel hintereinander geraucht hatte.Hoffentlich hat das keiner gehört ! dachte er noch und raffte einige, auf dem Boden liegende, Blätter an sich ...
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| 20.02.2004 21:52 | #159 |
| levis |
Nach lange zeit in einer klein Höhler neben Onar Hof versteckt,nun ist Levis aufgeschlossen den Hof zu erkunden.Als er nach draußen blickt,sieht er,dass Wette heute ist wunderbar.Heute ist der richtige Tag für einen Spaziergang.Und so ging Levis nach draußen RichtungOnar Hof.Auf den Weg dorthin traf Levis einige Bauer.Levis kommt zu die und fragt wie das Leben hier sind.Nach mehrere fragen schließlich fragt Levis nach einer Arbeit.Eines Bauers antwortete:"im moment brauchen wir viel Leute,du kannst zu Onar gehen und dort anmelden".Nun nahm Levis abschied von dem Bauer.Er ging jetzt zu Onar Hof,die ziel seinen Leben,dort zu bleiben und zu arbeiten.Als er den Hof näht,macht er den Mund auf und fängt an zu zittern,da vor seinen Augen steht viel kräftige Bursche mit toll Rüstung.Nun macht Levis eines Gedanken ob er den Hof betreten oder nicht.Einer seit dem Tod andere seit dem gute Leben.Nach einiger Minute nahm Levis alle Mut auf und ging zu dem Söldner.Der Söldner wollte Levis durchsuchen,da Levis kein Gold und wichtige Sache hat,lässt er der Söldner durchsuchen.Ein Söldner sagt zu Levis:"Du armer Wurst,du hast nicht mal Gold dabei.Meine wegen du kannst rein,aber macht bloß keiner ärger".Als Levis das Wort"rein" hört.Macht er sofort auf dem Weg zu dem Hof ,Im inner Hof traf Levis noch Kräftige Bursche,die sieht aus wie Troll.Hier in dem Hof fragt Levis nach Onar.Als Levis die Antwort von dem Söldner bekommt,erst hastet er gemerkt, dass der Söldner ist nicht schrecklich wie er gedacht haben.Nun ging Levis zu Onar,aber auf den Weg dorthin wurde er wieder gehalten von einem Söldner.Der Söldner sagt,hier darf er nicht rein.Levis versucht ihm zu erklären,aber der Söldner lässt ihn trotzdem nicht rein.Traurig sitzt Levis vor Onar Haus,er wartet auf die Hilfe von dem Söldner.Aber es gibt niemanden so nett ist um Levis Problem zu kümmern.
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| 21.02.2004 02:14 | #160 |
| Sly |
"IGITT!" rief Sly und hielt sich seine Nase zu. Fast wäre er von dem Baum gefallen auf dem er saß. Er hatte friedlich seinen gerechten schlaf geschlafen als ihn ein übler Gestank aufweckte und fast vom Baum fallen lies. "Was stinkt denn hier so ? " rief der ehemalige Söldner laut und sah runter. Da wär er dann fast wieder vom Baum gefallen. Dort unten stand ein mit heruntergelassener Hose stehender Gorr der sich fröhlich die Seele aus dem Leib schiss und dabei darauf nicht verzichtete noch ein wenig Wind zu erzeugen. "Luft. Ich brauch luft ohh gott. Wer erfindet die Atemmaske?" Sly hielt sich den Hals und Rang um atem. Am rand seiner Blickwinkel wurde es bereits schwarz und sein Atmen begann solangsam zum röcheln zu werden. "Gorr... *hust* ..hör auf. mach die hose hoch.. bitte " dann kippte er vom Baum und viel runter auf den Boden wo er hart aufschlug und für einige Sekunden das Bewustsein verlor. Wenig später wachte er wieder auf und sah sich erschrocken um , da stand Gorr und hatte inzwischen die Hosen hochgezogen und war rot wie eine Tomate. "Na ausgeschissen?" fragte der ehemalige Söldner während er sich den Dreck abwischte. Zum glück war er nicht in Gorrs haufen gefallen. Sly dankte Innos dafür und sah dann mit einem grinsen Gorr an.
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| 21.02.2004 02:22 | #161 |
| Gorr |
Gorr grummelte sich etwas in den Bart, was Sly aber nicht verstand. War auch besser so.
Junge, Sly, ich sag dir: wenn davon einer erfährt, dann werde ich dich finden, egal wo du bist und wenn ich dich gefunden habe reiß ich dir den Kopf ab .... und scheiß dir in den Hals !
Sly verzog sein Gesicht, er wirkte 'ein wenig' angewidert. DARAUF möchte ich lieber verzichten, Herr Schmied, nachdem ich das gesehen - und vor allem gerochen - habe., entgegnete er übertrieben echoffiert.
Beide konnten sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
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| 21.02.2004 02:25 | #162 |
| Sly |
"Du findest mich? Daran sind schon andere gescheitert. " Dann begann der ehemalige Söldner Gorr kritisch zu beäugen. "Sag mal hast du etwas zugelegt? Und ich dachte der Sport auf deiner Frau würd dir mal guttun. " Sly musste sich ein dummes grinsen verkneifen. "Ne war nur spaß. Wie läufts so daheim? " meinte er zu dem Schmied.
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| 21.02.2004 02:34 | #163 |
| Bloodflowers |
Der Geist des Banditen schwebte sinnlos über den Hof umher. Natürlich ergibt alles einen Sinn, nur wenn ein Geist scheinbar sinnlos über den Hof umher schwebte, dann war der Sinn darin ganz einfach den Menschen verborgen, so wie der Geist ja auch. Also sagen wir, Bloody schwebte sinnvoll über den Hof und langweilte sich fast garnicht.
Die Geisterstunde war schon längst vorüber und der Grossteil der Hofbewohner sschlummerte schon friedlich. Ausser einige!
Das laute Plumpsen vernahm Bloodflowers recht deutlich und sofort wurde alles wieder, für Menschen, sinnvoll. Er schwebte zu dem Urpsrung des Plumpsen und sah auch gleich was anscheinend vorgefallen war. Logisch, Sly hatte auf nem Baum gesessen und hatte anscheinend probiert Gorr auf den Kopf zu kacken. So ein Ferkel!
Grinsend schwebte Bloody näher und wartete auf eine Windböe. Die Blätter der Bäume rauschten sanft und in dieses Rauschen flüsterte er in der Sprache der Lebenden:
"Wer ist denn für diese Sauerei verantwortlich?" ...
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| 21.02.2004 02:47 | #164 |
| Gorr |
Gorr horchte auf, kniff die Augen zusammen.
Ruckartig wandte er den Kopf hin und her, um sich umzuschauen.Schon wieder diese Stimme ! schrie er.
Sly ? Hast du' auch gehört ?, er nickte.
Das beruhigte Gorr ein wenig. Gut, dann bin ich nicht als einziger Beliar anheim gefallen.
Wenigstens spricht der Typ jetzt mal deutlich., dachte er noch bei sich, bevor er antwortete:
Öhm, um auf ihre Frage zu antworten, oh ... Gebieter ... Der Schmied schwitzte, setzte ein gekünsteltes Lächeln auf.
ER WAR'S !!!, Gorr riss den Arm hoch un zeigte mit einem Finger auf Sly.Der schaute ihn empört und grimmig zugleich an.
Man soll nicht mit nacktem Finger auf angezogene Leute zeigen ! Außerdem stimmt das nicht ... Sly blickte in die Luft, schaute in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. ER WAR'S NÄMLICH !, konterte er und deutete seinerseits auf Gorr.
Eine verzwickte Lage. Wem würde Beliar wohl Glauben schenken ?
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| 21.02.2004 02:52 | #165 |
| Bloodflowers |
Bloody überlegte... wie würde er sich entscheiden?
Doch allzu lange brauchte er nicht überlegen:
"So... ich habe mich entschieden!" jetzt ein paar Hall- oder Echoeffekte, das wärs! Aber es musste auch so gehen.
"Ihr zwei beide werdet jetzt den Dreck da wegmachen... das heisst ihr schüttet da jetzt Sand drüber, sonst wird Beliar richtig sauer."
Ein Lachen konnte sich Bloody jetzt einfach nicht verkneifen. ...
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| 21.02.2004 02:59 | #166 |
| Sly |
Der ehemalige Söldner sah sich um. "Wieso kommt mir diese stimme nur so bekannt vor? " sagte er laut in den Wald hinein. Machte da irgendjemand vielleicht einen üblen scherz. "Aber herr beliar, sir. sie haben immernoch nicht gesagt wer es schuld war. Ich will ja nicht ihre unermessliche entscheidungskraft in frage stellen, aber könnte es sein , dass die auf diese frage keine antwort wissen? " fragte der ehemalige Söldner.
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| 21.02.2004 03:02 | #167 |
| Bloodflowers |
"Oooooh doch Sly! Ich bin schliesslich einer der drei Götter. Ich kenne sogar eure Namen. Und wer dafür verantwortlich ist spielt keine Rolle, denn zu zweit geht es einfach schneller weg und ihr beide seid von diesem Übel befreit!" Bloody hörte sich mehr nach Adanos an als nach Beliar.
"Also los jetzt, ein wenig Sand rüber und schon ist alles in Ordnung." ...
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| 21.02.2004 03:05 | #168 |
| Sly |
"Ich will erst wissen wer das war. und wenn du mich so genau kennst. Zum Beispiel Bloodflowers kennt mich auch und der macht öfters dumme Scherze, aber wenn du mich so gut kennst wo war ich dann vor über zwei monaten nun? Und ich werde das nicht wegmachen da soll mich doch der zorn der götter holen. Übrigens: ich glaube nicht an dich."
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| 21.02.2004 03:08 | #169 |
| Bloodflowers |
"Vor über zwei Monaten, da warst du... was diskutierst du hier eigentlich mit dem dunklen Gott herum?" empörte sich 'Beliar'.
"Das gibt's ja wohl nicht, am besten ich hole dich schnellstens in mein Reich. Aber ich gebe dir und Gorr noch eine Chance, macht das da weg und die Sache ist geritzt. Da fällt mir ein, wenn du nicht an mich glaubst, dann müssen dir deine Ohren gerade einen üblen Streich spielen, nicht wahr?" ...
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| 21.02.2004 03:11 | #170 |
| Sly |
"Wenn du mich so gut kennst solltest du genau wissen dass ich mich keinem willen beuge. Und selbst wenn ich kenne Leute die einem üble witze spielen und es ist mir egal ob das das wirklich ist oder doch nur einbildung denn ein bisschen paranoid und shizophren sind wir doch alle oder könntest du auch ein Dämon sein den ich vor einiger zeit mal zu beliar geschickt habe ? " Solangsam nervte ihn das ganze gelaber mit diesem was auch immer. Außerdem wurde er das gefühl nicht los, dass sly dieses "es" nur zu gut kannte.
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| 21.02.2004 03:17 | #171 |
| Bloodflowers |
"Ja ich weiss ganz genau das du einen Dämon zu mir geschickt hast, aber der war sowieso unfähig!" nun eigentlich wusste Bloody das nicht, aber Sly hatte das ja zum Glück eben gesagt.
"Ihr seid also nicht bereit das wegzumachen?" weder Gorr noch Sly machten Anstalten auch nur ansatzweise diese Belästigung des Geruchsinnes unschädlich zu machen.
"Dann lasst ihr mir keine Wahl, ich werde euch zu mir holen, muss mir nur noch überlegen... ähm wann ihr in mein Reich kommt, ihr müsst wissen da isses zur Zeit echt voll. Und bevor der neue Anbau nicht fertig ist kann ich euch bei mir nirgends unterbringen." Bloody räusperte sich und kicherte dann wie wild los. Er schwebte davon und liess Gorr und Sly dort ratlos zurück.
Das ganz in der Nähe Aeryn stand, während sich der geflohene "Drachenjäger" Eorl in einem Zelt versteckte, hatte er in der ganzen närrischen Aufregung über seine Späßchen glatt übersehen. ...
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| 21.02.2004 10:28 | #172 |
| Garos |
Garos kehrte nach langer Zeit endlich auf den Hof zurück, wie lange war es her dass er hier das letzte mal gewesen war? Eine Woche? zwei? er wusste er nicht mehr, doch eines wusste er, er würde nie wieder einfach so vom Hof verschwinden. Er wusste das er den leuten hier viel schuldete, vor allem den wenigen Freunden die er hier hatte, die meisten waren gegangen, es war fast keiner aus seiner Lehrlingszeit noch hier. Momentan war er einfach nur ein fauler Bandit der sogar zu faul war Leute auszurauben was ja eigentlich sein job war. Also machte er sich Gedanken was er denn tun könne, da fiel es ihm was er hier tun könnte, aber erst müsste er Gorr fragen, so machte er sich auf den Weg zu seiner Schmiede. ER klopfte an der Tür und wartete Hoffentlich warte ich nicht solange wie beim letzten mal auf ihn.
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| 21.02.2004 12:45 | #173 |
| Sheron J. Spark |
Gelangweilt stapfte sheron die Landratte den Vorplatz der Taverne auf und ab und musterte dabei die um ihn herum arbeitenden Söldner und Bauern. Ein paar waren mit trinken beschäftigt, andere schliffen ihre Waffen, oder besserten ihre Rüstungen aus. Die Bauern hingegen machten scheinbar gerade arbeitspause und so saßen sie mehr oder weniger entspannt auf den kleinen Bänken vor ihrem Schlafplatz. Sheron war keineswegs entspannt. Gegen mittag, das hatte General Lee ihm versprochen, würde der Trupp ins Piratenlager aufbrechen, um endlich den lang ersenten vertrag zu unterzeichnen, wegen welchem Sheron die letzten 2 Wochen auf dem Hof verbracht hatte.Und so wartete er, bis der General sein Versprechen einlösen würde...
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| 21.02.2004 14:27 | #174 |
| Ceron |
Möglichst wenig Aufruhr wollte der Jungmagier erwecken. Doch schon die Wache glotzte ihn komisch an als er mit den Bögen Schwertern und seiner Schwarzmagierrobe oben ankam.
"Was willst du denn hier? Und woher hast du die Bögen und Schwerter? Die hast du uns gestohlen, na warte du Dieb!"
Doch Ceron ging unbehelligt weiter, im vorbeilaufen schleuderte er der Wache etwas wie "Halt die Klappe, ich komme von Legolas und Kaligulas, ich bringe ihre Ware der Winterspiele zurück, sag ihnen sie sollen sie hier wieder abholen."
Somit betrat er das Handelshaus und bog gleich um die Ecke, um die Waren dort fein und säuberlich zu platzieren. Bei den Schwertern und dem anderen Kram von Kaligulas hinterliess er noch einen Zettel.
"Lieber Kaligulas: Ich möchte mich für die nette Zusammenarbeit mit dir bedanken, schade dass es nicht geklappt hat, aber ich habe was für euch zu tun. Du sollst mir einen geschmeidigen Erzdolch anfertigen, was mit Ornamenten wär schön, ein Drachendolch so in der Art. Ich weiss dass du das mit deinen guten Händen schaffen wirst."
So verliess Ceron das Handelszentrum wieder.
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| 21.02.2004 14:50 | #175 |
| Ceron |
Gehen wollte Ceron jetzt noch nicht, vielmehr fühlte er einen Drang der aus seiner Halsregion kam. Klar, getrunken hatte er schon lange nicht mehr, doch zum Glück stand ihm gleich die Kneipe der Söldner entgegen.
Er betrat das schmuddelige Lokal, ob es da wohl auch Milch zu trinken gäbe? Also Bier würde er auf keinen Fall trinken, vielmehr sehnte er sich nach einem schlichten Wasser.
Als er sich nach einem Platz umsah erkannte er seinen Freund Claw und da war sogar noch ein Platz frei neben ihm.
Mit einem frischen Quellwasser setzte er sich zu ihm.
"Hallo Claw, ist schon ne ganze Weile her seit ich dich das letzte mal gesehen habe. Nach der sache mit den Schnecken hab ich dich aus den Augen verloren!"
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| 21.02.2004 15:00 | #176 |
| Claw |
Gerade hatte Claw dem Wirt Schmok die Botschaft überbracht, dass Bloodflowers in die ewigen Bierbrauereien eingegangen ist und als Geist zusammen mit Scipio den Hof unsicher machte, als der Söldner unerwartet von hinten angesprochen wurde. Er drehte sich um und erkannte überrascht den jungen Mann, den er ins Kastell gebracht hatte.
"Sie an... Runen Lord, oder Ceron, oder wie du dich jetzt nennst. Was führt dich hierher ? Und noch was: hast du, seitdem du hier bist, etwas seltsames erlebt ? Stimmen gehört ?" fragte Claw neugierig. Er fragte sich, wo die zwei Geister Bloody und Scipio sich mal wieder herumtrieben. Ob sie den Bäuerinnen beim Umziehen zugucken würden, ob sie die Bauern mit Beliarwitzen erschreckten, oder ob sie einfach nur durch die Gegend schwebten. Zu Claws Rechten stand Schmok, der noch immer nicht recht wusste, wie er reagieren sollte. Schliesslich hatte Claw ihm gerade die Schreckensnachricht überbracht, dass sein bester Kumpel und Stammgast als Quälgeist durch die Gegend schwebte...
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| 21.02.2004 15:07 | #177 |
| Ceron |
"Also was meinen NAmen betrifft, Ceron ist der.
Hierher führt mich eigentlich der Durst, doch da ist auch noch die Sache mit den abgeblasenen Winterspielen und den Waren, die ich hierher bringen musste.So habe ich gerade neue Entschlüsse gefasst, Kaligulas hat von mir einen Auftrag erhalten, doch er benötigt Erz für seine Arbeit. Hast du noch etwas aus deinen alten Koloniezeiten, dass du mir verkaufen könntest?"
Ceron nippte an seiner Wasserflasche, eine tolle Erfindung dieses Quellwasser, fast so genial wie Atavarr's Brotscheibe. Neben Claw, sass ein völlig zerstörter Mann, nicht körperlich, doch geistlich schien er ganz woanders zu sein.
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| 21.02.2004 15:45 | #178 |
| Claw |
"Von damals hab ich nichts mehr, aber vor einiger Zeit gab es im Minental eine große Jagd. Alles, was kämpfen konnte, kämpfte dort gegen Monster und Gesocks. Tja, die Moral von der Geschicht war, dass die Milizen dies ausnutzten und das benötigte Erz für ihren verdammten König abbauten und es nach Khorinis brachten. Mit dem Schiff sind sie dann los, zurück zum Festland. Ich war dabei, denn ich wollte auf dem Festland Rache ausüben. Aber wir wurden von einer Orkgalleere angegriffen und mussten umkehren. Der Lohn für die ganze Gefahr war magisches Erz und davon hab ich jetzt an die 100 Brocken und weil du es bist, mach ich einen Sonderpreis von 200 Goldstücke. Einverstanden ?"
Claw hatte den erstaunten Ceron bemerkt, als er ihm die Geschichte mit dem Minental, dem Schiff und natürlich den Preis erzählte. Ein kurzer Blick nach rechts und Claw erkannte, Schmok war wie versteinert. Dauerte es solange, bis sein Gehirn die Nachricht von Bloodys Tod verarbeiten konnte ?
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| 21.02.2004 16:10 | #179 |
| Ceron |
"Also, ich zeige ich überrascht. Das ist super und dein Angebot schmeichelt mir sehr. Natürlich würde ich gerne 2 Erzbrocken von dir kaufen."Sichtlich überrascht kramte der werdende MAgier in seinen Taschen herum und fand wirklich den Goldbeutel von Legolas. Er zählte die gewünschten 200 Goldstücke heraus und übergab sie Claw. Einige der Söldner in der Taverne hatten schon grosse Augen gemacht, doch das interessierte Ceron wenig.
"Hier hast du die 200 Goldstücke, ein sehr fairer und freundschaftlicher Preis. Wann können wir sie holen gehen?"
Schnell hatte er seinen Wasserkrug geleert und wartete auf die Antwort.
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| 21.02.2004 16:28 | #180 |
| Claw |
Claw war das Gold eigentlich relativ egal, er hatte eh genug. Soviel, dass er sich daraus ein großes Haus bauen könnte, aus purem Gold
"Ich werd es holen. Bleib du hier und behalte Schmok hier im Auge. Wer weiß, wann sein Gehirn die Schreckensnachricht verabeitet hat und er reagiert..." meinte Claw und verliess die Taverne.
Das erste Mal seit Wochen kam er wieder in sein Lager. Es sah noch so aus wie er es verlassen hatte und schnell hatte er das Erz ausgegraben, 3 Brocken herausgenommen. Dann fiel ihm ein, dass Ceron erwähnt hatte, dass er in die Stadt wollte und er angst hatte, aufzufallen.
"Tja, gut das ich immer noch meine Arbeitskleidung hab." murmelte der Söldner und packte seine Arbeitskleidung zusammen. Sie war frisch gewaschen, was den Söldner überraschte, aber er wusste ja, dass in letzter Zeit Ganzo immer öfter die gesamte Kleidung wusch, warum auch immer.
Nach 4 Minuten betrat Claw dann wieder die Taverne. In seinen Armen die Arbeiterkleidung und darauf lagen die drei bläulich schimmernden Erzbrocken."Hier 3 Erzbrocken, der dritte ist geschenkt." meinte Claw und überreichte dem Kastellangehörigen vorsichtig die drei Brocken. "Und hier meine Arbeiterkleidung. Eine gute Tarnung ist alles und mit den Klamotten wirst du ohne Probleme in die Stadt kommen. Als ich Wegelagerer und Bandit war, hatten sie mir immer geholfen, unbemerkt reinzukommen. Aber gib acht auf sie, sie sind nur geliehen. Ich brauch sie später noch, wenn ich wieder in die Wälder ziehe, Holz zu hacken." meinte Claw grinsend und gab dem Lehrling seine Arbeiterkleidung.
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| 21.02.2004 16:38 | #181 |
| Ceron |
Claw und Holzhacken? Bei seinem Vermögen? Aber sicherlich würde er gut auf seine Ware aufpassen, die Kleidung würde er dann noch von den Dämonen reinigen lassen."Hab vielen Dank Claw, mit dieser Kleidung werde ich ohne probleme reinkommen. Der Erzbrocken denn du mir geschenkt hast wird einen Ehrenplatz in meiner Robe finden, die anderen beiden werden bald in meinem Arm in Form einer Erzkling drohen, du hast mir wirklich sehr geholfen. Ich hoffe dass du mein Paket bald erhalten wirst,ist schon lausig , dieser Legolasservice.
Also denn, sei wohl gehabt und pass gut auf dich auf"
Fröhlich verliess Ceron die Taverne wieder, ein wiklich guter Freund, dieser Claw. Schnell verpackte er die beiden magischen Erzbrocken in ein Tuch und legte sie ein wenig verdeckt unter die Schwerter von Kaligulas. Er wird so nicht mehr gehindert sein seine Arbeit zu beginnen, dachte sich Ceron.
Und schon war der werdende Magier weg, die Arbeiterkleidung in der Hand haltend spazierte er gen Khorinis.
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| 21.02.2004 17:06 | #182 |
| Sergio |
Gelangweilt lungerte Sergio wieder einmal auf dem Hof herum. Es gab nichts zu tun für ihn und überhaupt erschien ihm der gesamte Hof in diesem Moment äußerst gelangweilt zu sein. Mit anderen Worten: Es war hier rein gar nichts los. Er saß auf einer Bank und starrte vor sich hin, als sich plötzlich ein Bandit näherte und das Wort ergriff: „Hey du, bist du der Wegelagerer Sergio?“ Der Angesprochene blickte im Schneckentempo auf und antwortete knapp: „Da liegst du richtig... Was gibts denn...?“ „Ich soll dir sagen, dass du dich ab jetzt ruhigen Gewissens Bandit nennen darfst. Anweisung von oben.“, erwiderte der Bandit schmunzelnd. Sergio sprang überrascht auf. „Wirklich??? Das find ich ja toll!“, rief der frisch gebackene Bandit freudig aus. „Hat Lee das gesagt?“ „Keine Ahnung, wer genau das beschlossen hat, jedenfalls ist das mir so gesagt worden.“, meinte der Überbringer der Nachricht achselzuckend. „Trotzdem... du solltest dir mal eine Rüstung zulegen. Wenn ich nicht genau wüsste, das du Bandit bist, würde ich dich glatt für einen Schürfer halten, mit diesen abgenutzten Schürferklamotten... Ich hab gehört, dass es im Sumpflager Rüstungen umsonst geben soll, beim Schmied Carras. Geh doch mal da hin und frag den, vielleicht hat er ja was für dich im Angebot.“
Carras... ja, den kannte Sergio doch vom Sehen. Und er sollte vortreffliche Rüstungen herstellen. Ja, das war eine gute Idee. „Ja, danke für den Tipp. Ich werde mich dann mal zum Sumpf aufmachen. Machs gut, und danke für die Nachricht.“, sagte er zu dem Banditen, der sich jetzt umdrehte und davonging, Richtung Haupthaus. Sergio machte seinerseits kehrt und stiefelte los, in Richtung Sumpflager und vernünftiger Rüstung...
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| 21.02.2004 17:30 | #183 |
| Claw |
Claw hatte sich gerade wieder gesetzt, als plötzlich Kalle hereingestürmt kam."Boss, Boss !" rief er und setzte sich neben Claw auf den Stuhl. "Du kennst doch diesen komischen Schürfer Mafio, den wir rausgeschmissen haben, weil er die Minecrawler in den Hauptgang gelockt hatte, oder ?" fragte der Schürferbossvertreter atemlos.
"Ja, ich kann mich erinnern..."
"Er hatte 3 andere Kameraden. Zwei wurden gefressen, der dritte überlebte und hat mir eben mitgeteilt, dass dieser verfluchte Mafio über 130 Brocken magisches Erz geklaut hat. Ich wollte ihn schon verfolgen, aber ich dachte, ich sag vorher dir bescheid..." meinte Kalle aufgeregt und mit hochroten Kopf."Keine Angst Kalle, ich werd das in die Hand nehmen. Heut ist doch Wochenende, oder ?"
"Ja Boss, heut wollten wir wieder Minecrawler jagen."
"Gut, mach das. Das sind sowieso bessere Gegner, als die halbe Portion Mafio..." meinte Claw düster und nach ein paar Minunten verschwand Kalle wieder. Claw stand auf und sah Schmok an.
"Ich komm später noch mal wieder, ich hab noch meinen Pflichten nachzugehen..." sagte der Söldner und verliess die Taverne. Er wollte jemanden beauftragen, das Problem Mafio aus der Welt zu schaffen. Endgültig. Es konnte ja nicht angehen, dass ein Saboteur einfach so in der Banditenburg machen konnte, was er wollte. Magisches Erz klauen und Schürfer verrecken lassen. Ein Verräter musste bestraft werden. Und da bemerkte Claw plötzlich den Wegelagerer Sergio, der gerade den Hof verlassen wollte.
"Hey du, Sergio, warte mal !" rief Claw dem Wegelagerer hinterher, in der Hoffnung, dass er ihn gehört hatte, denn dieser Mann wäre sicher eine gute Wahl für den Auftrag.
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| 21.02.2004 17:40 | #184 |
| Sergio |
Sergio war gerade dabei, den Hof zu verlassen, als von hinten eine Stimme nach ihm rief, die sich wie der Schürferboss anhörte. Der Bandit verlangsamte sein Tempo und drehte sich herum. Es war wirklich Claw, der da gerufen hatte. Sergio ging schmunzelnd auf ihn zu: „Ach, sieh mal einer an. Unser berühmt-berüchtigter Schürferboss Claw. Kann ich was für dich tun?“
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| 21.02.2004 17:45 | #185 |
| Claw |
Der Schürferboss konnte sich des Eindrucks nicht verwehren, dass ein sarkastischer Unterton in Sergios Stimme lag. Aber der Söldner ignorierte das, da er die Angelegenheit Mafio vom Tisch haben wollte.
"Hör zu, Sergio." fing der Söldner an, als er den Wegelagerer eingeholt hatte und ihm gegenüber stand.
"Ich habe einen Auftrag für dich. Er ist wichtig und sollte nicht vermasselt werden. Es geht um den ehemaligen Schürfer Mafio, der die Minecrawler in den Hauptgang gelockt hatte... er hat nebenbei 130 Brocken magisches Erz mitgehen lassen. Das zählt unter meinen Augen als Hochverrat und das soll bestraft werden. Um genauer zu sein, soll er gerichtet werden. Ich will, dass du dieses Individuum aufsuchst, es tötest und mir das gestohlene Erz zurückbringst. Du wirst dafür mehr als angemessen entlohnt. Also, bist du dabei ?" fragte der Söldner gespannt und hatte ein leichtes, boshaftes Lächeln aufgesetzt.
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| 21.02.2004 21:49 | #186 |
| Eorl |
Eorl hörte Aeryn in dem kleine Jägerlager herumschleichen, und versuchte sich in dem Kleinen Zelt aufzusetzten. Erst als er sich hier versteckt hatte hatte er bemerkt, das einer der Söldner ihn trotz seiner schnellen Flucht an der Seite erwischt hatte. Eine lange Schnittwunde klaffte an seiner linken Hüfte, und obwohl sie ihn nicht sonderlich behinderte, tas sie doch höllisch weh. Der Panzer, der nur als Verkleidung gedacht gewesen war, hatte den Schlag nicht ganz ablenken können. Eorl hatte sich notdürftig verbunden, was aber selbstverständlich kein Ersatz für einen Heiltrank, oder kundigen Heiler war. Er schaffte es sich an der Rückseite des Zeltes in eine Aufrechte Position zu hieven, legte sien Schwert und den Inquisitor in reichweite seiner Rechten auf den Boden. Seine Finger schlossen sich um den Griff der Erzklinge. Draußen schlich Aeryn noch immer um die Zelte, Worte des Spotts und des Hasses auf den Lippen. Sie hasste ihn, wollte sich für das rächen, was ihr der Ritter hatte antun müssen, als sie ihn auf dem Hof enttarnt hatte. Mit diesem Gedanken, löste sich der Schleier aus unsicherheit und Verwirrung, der Eorl seit jener Zeit nicht mehr losgelassen hatte. Plötzlich wusste Er, was er zu tun hatte."Hier drüben." rief er in die Nacht hinaus. "Das rechte Zelt.."
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| 22.02.2004 00:55 | #187 |
| Gorr |
Gorr hatte sich gerade zu Bett gelegt, als ihn plötzlich ein kalter Schauer erfasste. Seine Nackenhaare stellten sich auf, wie bei einer buckelnden Katze und anscheinend ging es nicht nur ihm so.
Bärchen ... hast du das Fenster aufgelassen ? Ich friere ... murmelte seine süße Gattin, halb im Schlaf. Gorr lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.Ich geh mal schauen., flüsterte er ,Versuch' zu schlafen, du brauchst Ruhe. Er betrachtete nochmal ihr hübsches Gesicht und erhob sich dann langsam.Gorr stand auf, streckte sich und gähnte. Seine Augen waren geschlossen und nachdem er sie gerieben hatte und wieder öffnete, wäre er fast zurück auf's Bett gefallen.
Lee will dich sehen !
Fast hätte es Gorr aus den Pantoffeln gehauen.
Mitten im Schlafzimmer. Vor ihm. Da stand der Nachrichtensöldner.Sein Gesicht war geheimnissvoll in Schatten gehüllt. Gorr schüttelte unglübig den Kopf. Wie zur Hölle bist du hier rein gekommen ? fuhr er den Mann im flüsterton an, Und was machst du wenn Hummelchen aufwacht ? Fragend schaute er dem Nachrichtensöldner in die Augen. Doch die starrten einfach nur ins Leere. Das Gesicht des geheimnisvollen Mannes blieb kühl, unberührt von Gorrs Fragen.Er sagte keinen weiteren Ton, sondern drehte einfach um und lief aus dem Zimmer.Gorr knurrte. Verdammt, warte doch, ich muss mich noch anziehen. sagte er zu sich selbst und Warte bitte wenigstens unten im Laden ! zu seinem Gegenüber.
Seine schwere Söldnerrüstung geradenoch zurechtruckelnd kam der hohe Söldner die Treppe aus dem oberen Geschoss herunter gelaufen. Er frimelte noch an einigen Knöpfen, dann schaute er auf.
Der Nachrichtensöldner stand im Türrahmen und wartete.
Draussen wehte eine kühle Briese. Der Nachthimmel war geklärt und der Mond im vollen Schein. Gorr seufzte bei diesem wundervollen Anblick. Früher war zwischen ihm und diesem wundervollen Kunstwerk der Natur eine blitzende Barriere gewesen. Seitdem hatte sich vieles verschlechtert, aber für Gorr eine Menge mehr verbessert.
Just in diesem Moment, fühlte er sich wohl. Behaglich.
Er hatte sich sein kleines Imperium auf dem Hof aufgebaut und in dem Bauch seiner liebevollen Ehefrau wuchs ein kleines Kind heran.
Sein Kind.
Viel besser konnte es gar nicht mehr kommen.
Mit langsamen, besonnenen Schritten folgte er dem Nachrichtensöldner in's Haupthaus, den sternenklaren Nachthimmel bewundernd ...
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| 22.02.2004 01:23 | #188 |
| General Lee |
Der Nachrichtensöldner passierte soeben die Türsteher auf der Rampe und trat ins Haupthaus ein. Er lief immer geradeaus, stoppte dann vor der hinteren Wand, drehte sich auf dem Absatz um und wies mit seiner linken Hand die Treppe hinauf, nicht irgendeine Treppe, nein dies war die Treppe hinauf in Lee's Gemächer. Gorr verstand und tappte langsam die dunklen Stufen hinauf. Der Nachrichtensöldner verschwand wieder dahin wo er hergekommen war, wo das allerdings war wusste keiner. Vielleicht in ein geheimes Zimmer des Haupthauses? Oder in ein Paralelluniversum? Wer weiss.
Jedenfalls erklomm der Schmied die Treppe, das der Nachrichtensöldner nicht mehr da war wusste er, da brauchte er sich garnicht weiter umzuschauen.
Nur ein paar kleine Öllampen erhellten die Treppe und schützten Gorr davor über die Stufen zu stolpern. Denn es wäre dem Anlass nicht angemessen in Lee's Zimmer hineingekullert zu kommen, aber das würde der Schmied schon noch früh genug erfahren.
Lee saß an seinem Tisch und überflog den Wachplan der nächsten Woche, aber das war mehr aus Gewohnheit, Torlof machte da selten Fehler. Es klopfte und der General schaute zur Tür.
"Herein!"
Langsam wurde die Tür geöffnet und Gorr schaute in's Zimmer."Ich sagte 'Herein', du darfst ruhig über die Schwelle treten!" grinste Lee und winkte Gorr endlich vom Flur ins Zimmer. Lee legte den Plan beiseite und zeigte auf den Stuhl gegenüber:
"Setz dich, ich möchte etwas mit dir besprechen!"
"Um was geht's? Soll ich was für dich schmieden?" fragte Gorr naiv und begriff anscheinend noch nicht.
"Nein, ich möchte dich etwas fragen..." wichtige Gespräche begann Lee oft mit Fragen, allerdings erwartete er auf die Fragen meist nie eine Antwort, weswegen er auch gleich die Antwort darauf gab. Ausserdem war der General hier sowieso der Einzige dem man niemals ins Wort fiel, sowas wagte kaum einer.
"Findest du, du hast bei der Belagerung der Orks einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass es so gut für uns ausgegangen ist?" wie erwartet antwortete Gorr nicht, ob er nicht konnte oder ob er Lee nicht ins Wort fallen wollte war nicht so genau zu erkennen. Jedenfalls nicht für Lee, der den Schmied erstmal ein paar Sekunden lang musterte bevor er sich die Frage, wie so oft, selbst beantwortete:
"Nun ich finde schon. Du hast Einfallsreichtum, Improvisationsvermögen und Kampfkraft bewiesen!
Was würdest du sagen wenn du ab sofort ein Priviligierter wärst? Du bist nun ein Veteran in meiner Söldnertruppe. Es würde mich freuen dich als meinen Berater in Krisenzeiten zu sehen, dass du dafür genug Verstand mitbringst hast du eindrucksvoll bewiesen. Und ich will mich darauf verlassen können, dass du als einer der besten Kämpfer bei uns den Jüngeren als Vorbild dienst und ihnen hilfst so gut du kannst.
Willst du fortan Mitglied meiner persönlichen Leibgarde sein ?" Lee lächelte. Die Frage war rein rethorisch, denn für Lee stand das schon fest...
Bloody
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| 22.02.2004 01:24 | #189 |
| elpede |
Er hatte ihren Blick gesehen, aber als er sich umgedrehte, sah er nur einen Drachenjäger vorbeigehen und in der Taverne verschwinden, einen von jenen Abenteurern, die von sich behaupteten, sie könnten das Drachenproblem im Minental lösen. Bisher war es aber noch keinem gelungen, die Drachen waren noch immer da.
Noch ehe er Aeryn fragen konnte, wer sie entführt hatte oder was sie jetzt vorhatte, war sie aufgesprungen. Es hatte eine Schlägerei gegeben. Jener Drachenjäger war darin verwickelt gewesen und hatte die Flucht ergriffen. Aeryn folgte ihm.
Ohne darauf zu achten, was der Söldner, der neben Aeryn gesessen hatte, tat, folgte elpede der Kriegerin in einiger Entfernung.
Am Rande des Waldes, der an das Haupthaus angrenzte, blieb er schließlich stehen. Er sah sie dort vor sich stehen, inmitten eines verlassenen Lagers, umgeben von halbzerissenen Zelten und anderem Krempel. Da er nicht wusste, was es mit dem Drachenjäger und der Kriegerin auf sich hatte, blieb elpede stehen und wartete.
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| 22.02.2004 07:21 | #190 |
| Garos |
Garos war in dieser warmen Nacht vor Gorr's Haus einfach eingenickt. Nun rannte Gorr seine Rüstung zurechrückend hinter dem nachrichtensöldner her. Von diesem Lärm gewckt bemerkte Garos Gorr und wollte ihm hinterherlaufen doch er sah diesen nur noch im Haupthaus verschwinden. Ein wenig frustriert überlegte er was er tun konnte, müde war er gerade nicht also entschloss er sich, einfach vor dem Hauothaus auf Gorr zu warten. er setzte sich in den Meditationssitz, so wie es ihn die Gurus im Sumpflager gelehrt hatten. Für einen ausstehen musste es so aussehen als ob er sich aus dem Sumpf verlaufen hätte. Garos glaubte zwar nicht mehr an die Lehren des Sumpfes, aber es war die angenehmste Art zu sitzen die er kannte. So wartete er......
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| 22.02.2004 11:27 | #191 |
| General Lee |
Für einen Moment noch stand Gorr völlig baff da und - man mochte es kaum glauben - glotzte General Lee an, als wärs seine verschollen geglaubte Schwiegermutter. Lee indess konnte sich ob des Schmiedes wirklich komischen Gesichtsausdrucks ein Lächeln nicht verkneifen.
Schliesslich fasste sich Gorr wieder ein bisschen und wollte irgendwas daherstottern, wahrscheinlich seinen Dank, doch da wurde die Tür zu Lees Gemächern aufs Neue aufgestossen. Und herein trat Torlof. Er nickte Gorr kurz zu, dann wandte er sich an seinen General. "Es läuft etwas auf dem Hof... du solltest dich darum kümmern." Die Stimme Torlofs klang eindringlich. Der General wandte sich an Gorr: "Nun denn, das wäre alles. Ich denke, du solltest dich wieder zu deiner Frau begeben, Gorr." Die Augen des Schmiedes leuchteten bei dem Gedanken daran, dass Lee ihn zu seinem persönlichen Schutz verpflichtet hatte. Er verbeugte sich knapp vor dem General, nickte Torlof zu und verliess das Zimmer mit vor Stolz geschwellter Brust.
Nachdem der Schmied draussen war, wollte der General von seinem Untergebenen wissen: "Also, was gibts denn wichtiges? Sind noch Nachwirkungen von der Orkbarriere zu spüren?" Torlof schüttelte seinen Kopf. "Nein. Ein Mann, gekleidet wie einer der Drachenjäger, hat mich und zwei weitere Söldner angegriffen, als wir dem Spuk in der Kapelle auf den Grund gehen wollten." Lee runzelte die Stirn. "Weiter..." bedeutete er Torlof. "Der Mann schlug einen von uns nieder und flüchtete in den Wald..." Hier stockte die Berichterstattung des Söldners. "Und was geschah dann, kennen wir den Mann?" hakte der General nach. Torlof räusperte sich und antwortete: "Wir kümmerten uns um den verletzten Söldner. Aber jemand hat die Verfolgung des Mannes aufgenommen... die junge Aeryn... Und nach einigen Erkundigungen auf dem Hof bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei diesem Mann um eben jenen Badure, der bei Ceyx den Kampf mit dem Zweihänder gelernt und Aeryn entführt hat, handeln muss." Lee stand auf und murmelte: "Badure, der in Wirklichkeit ein Paladin namens Eorl ist..." Er blickte Torlof streng an. "Und der marschiert wieder einfach so auf den Hof? Egal, stell sofort einen Trupp Söldner zusammen, der dem Paladin und Aeryn folgt und sie aufspürt. Ich will den Kerl lebend hier vor mir haben!" Torlof salutierte zackig. "Jawohl, mein General!" Dann eilte er mit seinen Befehlen nach draussen.
Tuan
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| 22.02.2004 12:16 | #192 |
| Aeryn |
Das rechte Zelt!
Aeryn zögerte keinen Augenblick. In einer raschen Bewegung griff sie nach der langen Peitsche an ihrer Hüfte. Ein Knallen zerriß die Luft. Das dünne Ende der Peitsche wickelte sich mit rasender Geschwindigkeit um die Zeltstande. Und mit einem Ruck riß die junge Frau den morschen Pfosten um.
Über Eorl brach das Zelt zusammen.
Durch die Plane konnte er hören, wie die Kriegerin näher kam. Noch bevor er reagieren konnte, knallte es zum zweiten mal und die Lederpeitsche griff nach der Plane und riß sie über ihm weg.
Als der Ritter den Blick hob, konnte er die wilden dunklen Augen der Kriegerin sehen…
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| 22.02.2004 12:21 | #193 |
| Eorl |
Eorl stützte sich auf seinen Zweihänder. als er sich erhob. Langsam und bedächtig richtete er sich zu seiner vollen Größe auf, wobei die Wunde an seinem Bauch teilweise wieder aufriß. Er steckte den Inquisitor in den Gürtel und blieb auf sein schwert gestützt stehen.
Er lächelte, soweit seine aufgesprungene Lippe das zuließ, und sah Aeryn geradewegs in die Augen.
"Schön dich zu sehen."
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| 22.02.2004 12:30 | #194 |
| Aeryn |
Flammender Zorn stand in den schönen Augen der Kriegerin. Seine Worte entfachten das Feuer in ihrem Inneren erst recht und der Rachedurst brannte heiß in ihrer Kehle. Schwungvoll ließ sie die Lederpeitsche zurückschnellen, lautlos, fast sanft. Während sie Eorl nicht aus den Augen ließ wickelte sie das dünne Ende der Peitsche um ihre Hand und zog langsam, sehr langsam zusammen. Der Ritter konnte sich deutlich vorstellen, daß sie seinen Hals meinte.
„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, dreckiger Bastard“, fauchte die Kriegerin ungehalten.
Aus der Ferne des Hofes drangen plötzliche Stimmen, Rufen und Schritte zum Wald herüber. Die Söldner? Hatte sie seine Spur aufgenommen?
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| 22.02.2004 12:34 | #195 |
| Eorl |
"Schön das wir uns einig sind", meinte Eorl. Dann hörte er de Lärm der Söldner, die, wie es schien, geradewegs auf ihn zukamen. Er drehte scih um, wandte der Kriegerin den Rücken zu und ging tiefer in den Wald hinein. langsam versperrten die Zweige die Sicht auf den Ritter, als die Söldner die Lichtung betraten war er bereits im dichten Gestrüpp verschwunden,
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| 22.02.2004 16:36 | #196 |
| Redsonja |
Eben betrat Redsonja wieder einmal den Hof. Sie hatte sich noch eine üble Erkältung eingefangen und für fast eine Woche das Bett gehütet. Sie wollte eben leise vor sich hinzupfeiffen beginnen, als ein bekanntes Gesicht ihren Weg kreuzte.
Nein, natürlich hatte sie sich nicht in der Verfassung befunden ihr Bogentraining fortzusetzen. Umso freudiger erwiederte die Söldnerin den Gruss Taeris'. Dieser schien nicht abgeneigt zu sein, sogleich mit dem Training fortzufahren. "Ich vermute mal du bist nicht mehr im Besitz von Kanos Bogen." Mutmasste der hohe Söldner und lag in der Annahme goldrichtig. "Irgendwo müsste ich noch einen alten Bogen besitzen. Fürs erste müsste der ausreichen." Redsonja war sehr erfreut über diesen Vorschlag. Insgeheim hatte sie genau das gehofft, denn bevor sie etwas vom Bogenschiessen verstand konnte ihr ein Händler fast jeden Ramsch andrehen.
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| 22.02.2004 17:32 | #197 |
| elpede |
Ein Trupp Söldner war ihm auf dem Rückweg begegnet, und wie sich herausstellte, waren sie auf der Suche nach dem Drachenjäger und der Kriegerin, doch keiner konnte oder wollte ihm genaueres sagen. Er schickte sie in die Richtung, in der er die beiden zuletzt gesehen hatte, dann kehrte er selbst zurück auf den Hof, während die Söldner hinter ihm tiefer in den Wald vordrangen.
Zurück auf dem Hof begab sich elpede wieder zu jener Bank, auf der die Kriegerin und der Söldner gesessen hatte. Jener saß immer noch dort und wirkte irgendwie abwesend. Er sah nicht auf, als elpede sich näherte. Erst, als er sich setzte, schaute der Söldner flüchtig auf, aber er sprach kein Wort.
elpede beschloss, zu warten, und sich in der Zwischenzeit vielleicht einmal nach einem Bogner umzuhören.
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| 22.02.2004 19:13 | #198 |
| Aeryn |
Auf der Höhe des Jägerlagers trat die Kriegerin wieder aus dem Wald heraus. Langsam glitt ihr Blick über die Lichtung, als sie dort am Baum anlehnend die Gestalt des ehemaligen Söldners erblickte.
Sie hatte sie kaum verändert. Das lange, lockige Haar, von einem rotschimmernden Braun, wie es nur die Bäume im Herbst auf ihren Blättern trugen. Das Fuchsfells, welches sich um ihre Schultern wandte. Aeryn war schlank und von hochgewachsener Statur, ihr Körper weiblich und vom Kampf gekräftigt, gleich einer wilden ungezähmten Schönheit.
„Sly!“
Der Ruf der Kriegerin klang hell durch den Wald. Mit langen Schritten kam sie auf Sly zu. Deutlich konnte er die Freude über das Wiedersehen in ihren Augen ausmachen.
Doch was war das?
Als die junge Frau vor Sly trat, fielen ihm weitere Dinge an ihr auf. An den Handgelenken trug sie schwere Verletzungen, Abdrücke wie von Fesseln, sie sich ihr tief ins Fleisch geschnitten hatten und blutige Wunden hinließen, welche nun frisch verkrustet war. Ebenso Schrammen, Kratzer, kleinere Wunden…. Eine Platzwunde direkt über der Stirn, ebenso frisch blutig verkrustet, scheinbar auch noch gar nicht so lange her. Und schließlich Abdrücke von Seilen, auf den kniehohen Lederstiefeln der jungen Kriegerin. Einige der Wunden schienen bereits behandelt, andere wiederum nicht.
Sie sah ihr Spiegelbild in seinen Augen und sie spürte seine Fragen und er ihre.
„Man hat mich entführt, Sly.“
Bevor er etwas sagen konnte, sprach sie erneut. „Es ist eine lange Geschichte. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich Dir alles erzählen.“
Aus welchem Kampf, die Kriegerin gerade auch kam, er sah wie müde und erschöpft ihr Körper sein mußte, er sah die unzähligen Verletzungen und dennoch sah er den flackerden Stolz in den Augen der Kriegerin.
Wild und Frei.
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| 22.02.2004 19:21 | #199 |
| Gorr |
Gorr hatte noch lange in der Taverne gesessen und über seine Beförderung nachgedacht. Ein Bier hatte er getrunken, mehr nicht, er wollte ja nicht, dass Hummel sich aufregt.
Nun hatte er aber lange genug sinniert und spazierte zurück in sein Haus, wo er auf einen meditierenden Garos stieß.
Hi, was machst du denn hier ?
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| 22.02.2004 19:24 | #200 |
| blutfeuer |
die drei näherten sich dem hof des onar von westen.
eigentlich hatte blutfeuer sie an den wachen vorbei führen wollen, aber aus irgendeinem grunde waren wirklich alle wege auf den bauernhof besetzt und bestens bewacht.
"sollte man kaum erwarten, aber die banditen passen diesmal wirklich auf."
leila hatte sie noch das stück begleitet, weil sie auch fand, dass ein besuch auf dem hof eine ganz interessante sache und irgendwie wollte sie eh dort hin.
"ich denk mal mädel, wir können uns jetzt verabschieden. mit deinem spatzenspieß hast du dich endgültig in die meisterklasse geschossen. ich gratuliere. und ich wünsch dir viel spaß. und eins noch, vergiss nicht, bogenschützen sind keine mörder. sie sind ritterliche jäger und ehren den besiegten."
damit gab sie leila die hand und die beiden verabschiedeten sich.
"nun burath, wohin zuerst? in die schänke oder in die schänke?"
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| 22.02.2004 19:28 | #201 |
| Garos |
Oh ähm, ich warte auf dich. Ich wollte mal vorbeischauen und sehen wie's dir geht. Ausserdem is mir endlich eingefallen wie ich dieser elenden Langeweile entkommen kann. Ich habe beschlossen mich mal am schmelzen zu versuchen, ich mein die Schürfer fördern genug um einen Teil davon einzuschmelzen. Dann hätten wir den blöden Gardlern was voraus. Aber sag mir: Wie geht es Hummelchen? Garos hatte diese Idee deutlich ausgearbeitet als er auf Gorr gewartet hatte.
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| 22.02.2004 19:29 | #202 |
| Sly |
"Dich kann man auch keine fünf Minuten alleine lassen und du landest schon in schwierigkeiten. Weißt du ich wusste dass du entführt wurdest und ich hab auch einen Kerl gefunden der dich eine zeit lang hatte so eine kleine Miliz, die hängt jetzt irgendwo kopfüber an einem Baum im Minental, vielleicht ist er auch schon tot ich weiß es nicht und er ist auch egal. Achso ehe ich es vergesse ich habe noch etwas für dich." schnell kramte er in seinen Taschen danach und hatte es auch bald gefunden. Er zog es aus der Tasche und hielt den silbernen Anhänger mit dem Pferdekopf in der Luft. "Ich glaub das gehört dir./i]" sprach der ehemalige Söldner und reichte ihr das Amulet "[i]Pass nächstesmal einfach besser auf es auf." sprach er und führte sie zu seiner Hütte auf der Banditenburg "So du siehst müde aus leg dich etwas hin ich pass auf dass nichts passiert. " sagte er im freundlichem Ton, dann ging er aus dem Haus heraus und sah sich etwas um. Es sah friedlich aus. Nachdem die Barriere wieder gefallen war kehrte alles wieder zu dem Alltag zurück. Trotzdem hasste er den Hof. Er hasste ihn dafür dass er so langweilig war und dass nichts aber auch garnichts los war. Hoffentlich würde er bald wieder von hier verschwinden können. Sein drang nach abenteuern wuchs erneut unaufhaltsam.
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| 22.02.2004 19:43 | #203 |
| blutfeuer |
die beiden betraten die schänke und suchten nach einem freien platz. also eigentlich gab es keinen, aber blutfeuer hatte grad einen platz erspäht, den ein bandit geräumt hatte, um sich kurzfristig zu erleichtern.
schnell ließ sie sich auf den platz fallen und als die kumpels des platzinhabers protestieren wollten, sandte die zarte amazone einen ihrer schmelzenden blicke in die runde und im gleichen moment akzeptierten die leute am tisch sogar, dass sich sogar noch ein fremder mann auf die schmale bank quetschte.
"ihr seid so was von gastfreundlich! vielen dank, dass ihr uns müden wanderern platz einräumt und danke für das bier, dass ihr uns gleich spendieren werdet. innos oder wer auch immer, von mir aus auch der gott der diebe, wird es euch vergelten."
und ehe die anderen am tisch überhaupt nur in erwägung ziehen konnten, zu protestieren, winkte blutfeuer schon den dicken wirt an den tisch.
"zwei komabier und für die anderen am tisch einen apfelsaft."
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| 22.02.2004 20:03 | #204 |
| Trulek |
Der Drachenjäger fuhr sich durch die schwarzen Haare, während er sich auf eine Bank niederließ um den Himmel zu beobachten. Viel Neues gab es von da oben nicht zu melden, außer dass der Mond jetzt ganz klein und sichelförmig war. Die anderen hellen Tupfer hatten ihren Platz und ihr Aussehen nicht verändert. Und trotzdem gab es einem immer wieder neuen Mut und gute Laune, wenn man den Himmel betrachtete. Trulek hatte nicht die geringste Vorstellung wie weit weg das alles war. Auf jeden Fall weiter, als man mit dem Bogen schießen konnte, das war ihm schon bewusste geworden.
Sein Blick senkte sich wieder zum dunklen Boden und er konnte sehen wie seine Füße unruhig tappten. Er wusste nicht warum er so unruhig war, aber er vermutete es sei der Tatendrang. Seit Wochen hatte er nichts anstrengendes mehr getan, geschweige denn ein Tier erlegt. Er brauchte eine Beschäftigung, nur hatte er keine Ahnung wer ihm so was geben konnte. Zu kaufen gab es so etwas leider nicht. Wäre echt mal was Tolles einfach zum Händler zu gehen und ein paar Anti-Langweile Tränke zu kaufen. Bier war zwar so ähnlich, wenn man es in Massen trank, aber meistens hatte man dann kein Kontrolle mehr über sich selbst und machte nur Dummheiten.
Schmunzelnd schüttelte der Drachenjäger den Kopf um sich Gedanken zuzuwenden, die einigermaßen sinnvoll waren. Blöderweise fiel ihm nichts ein, solange er auch in seinem Gedächtnis herumwühlte. Schließlich erhob er sich wieder um eine kleine Patrouille um den Hof zu machen. Vielleicht ließ sich ja irgendetwas finden.
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| 22.02.2004 20:09 | #205 |
| Burath |
"Ich würde die Schänke vorziehen" bemerkte Burath mit einem Zwinkern und dem Anflug eines Lächelns auf den Lippen während er versuchte mit der flinkfüßigen Amazone Schritt zu halten. Der Abend war bereits hereingebrochen und der schwarze Mantel der Nacht hatte sich über das Land gelegt, begleitet von einer kühlen Brise die dem Krieger die Haare ins Gesicht wehte. Beide Gestalten schritten durch die Ansammlung von Häusern vorbei an knisternden Fackeln und Männern deren Blicke durch sie hindurch zu dringen schienen. Burath fühlte sich unwohl in diesem fremden Ort umgeben von zwielichtigen Gestalten deren Absicht er im Funkeln ihrer Augen nicht deuten konnte. Dabei passte er eigentlich als herrenloser Einzelgänger und freier Schwertkämpfer genau dazu.
"Wieso tut ihr das?" brach Burath schließlich das Schweigen, hielt die Amazone einen Augenblick zurück und zog sie an der Schulter zu sich herum. "Ihr habt mir bisher nur gegeben und im Gegenzug noch nichts genommen. Ich weiß noch immer nicht wie ich euch das alles zurückzahlen soll." Er sollte keine Antwort bekommen. Zumindest nicht gleich denn Blutfeuer schüttelte nur den Kopf und zog ihn mit sich zur Taverne. Als die Tür aufschwang schlug ihm ein Schwall starker Hitze entgegen und er ward sogleich von beständigem Gemurmel und Geruch menschlicher Ausdünstungen umgeben. Es dauerte nicht lange bis Blutfeuer für Plätze gesorgt hatte und die Getränke gebracht wurden..
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| 22.02.2004 20:21 | #206 |
| blutfeuer |
"nun hör mir mal zu, mein hochverehrter einsiedler. erstens ist es mir wichtig, dass ich überall in khorinis leute kenne, bei denen ich gut aufgenommen werde, sollte es einmal nötig sein. außerdem brauch ich wirklich kein gold, ich besitze das exlusive privileg, die einzige herstellerin von feuerlikör zu sein, das bedeutet, ich bin reicher als die erzbarone, pardon paladine.
außerdem weiß man nie, wie das leben spielt. es kann auch mal ganz übel aussehn, dann fordere ich meinen preis schon ein. mach dir keine sorgen. ich bin gar nicht so gern lange allein und wenn ich dir was beibringen kann, dann wird meine wanderung nicht langweilig.
außerdem muss ich über einen wirklich bösen betrug hinwegkommen. hast du schon mal davon gehört, dass sich ein herzensguter, blonder, blauäugiger adonis in ein finsteres monster verwandelt? ist mir passiert und darüber muss man hinwegkommen. das geht nur durch harte arbeit."
blutfeuer nahm den krug und plunzte ihn mit aller kraft an den krug des einsiedlers.
"macht bier warm und wein,
leih dir mal schnell die kanne,
tu kümmel rein, susanne,
gieß das zeug in dich hinein.
lass jetzt fünfe grade sein."
blutfeuer war in ihrem element. die schänke war warm, das bier süffig, die gäste sangesfreudig.... das versprach ein gelungener abend zu werden.
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| 22.02.2004 20:45 | #207 |
| Burath |
Burath nahm einen kräftigen Schluck vom würzigen Bier und machte es sich möglichst bequem, sofern dies auf der Bank neben einem übergewichtigen Fleischklops möglich war dessen Schweißfluss selbst einem Sturzbach Konkurrenz machen könnte. Wahrlich ein abscheuliches und gar abrscheckendes Bild und in Momenten wie diesem verwünschte Burath die Reichhaltigkeit an funktionellen Organen des menschlichen Körpers, konkret seine Nase.
"Erzählt mehr über euch. Ihr scheint viel herumzukommen und einiges zu erleben. Sicherlich ist so manch vergangenes Erlebnis einige Worte wert. Mich würde es interessieren" Damit beendete Burath den Blickkrieg mit seinem moleratgleichen Banknachbarn und widmete sich erneut der Amazone..
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| 22.02.2004 20:52 | #208 |
| blutfeuer |
"klar hab ich viel erlebt. willst du wirklich die traurige geschichte einer amazone hören, die gildenlos wurde, dann wieder amazone, dann wieder gildenlos und heut im sumpf lebt?
ich habe gegen zwei königinnen gekämpft und sie gewinnen lassen, weil es mir nicht so wichtig ist, auf dem höchsten thron zu sitzen.
ich habe noch beim legendären nek gelernt. ich bin auf einem gar geflogen und auf einem drachen, ich habe für einen drachen mami gespielt und ich hab mich unter das messer von don-esteban begeben. ich war auf dem göttersitz und im eisgarten. also welche geschichte interessiert dich?"
blutfeuer staunte selbst, wenn sie aufzählte, was sie schon alles erlebt hatte.
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| 22.02.2004 21:34 | #209 |
| Gorr |
Hummelchen geht es eigentlich gut. Sie hat zwar die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden, aber das steckt sie locker weg....Gorr schaute Garos nochmal an.
Einschmelzen willst du das €rz ? Zu Barren ? Klingt gut.
Lässt sich besser aufbewahren, transportieren und überhaupt verarbeiten. Erklär mal genauer. Was willst du machen ?
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| 22.02.2004 22:01 | #210 |
| Kaligulas |
Durch Aragorn hatte Kaligulas nun viele positive dinge über die Sumpfbrüderschaft gelesen und nun wollte er sich auf die Reise machen.Die Ausrüstung war schnell gepackt und vielleicht würde er auch bald einen neuen Lehrmeister finden, der Kalle lehren würde seine Körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu fördern...vielleicht. Aber nun brach der Schmied ersteinmal auf, an diversen Söldnern vorbei in richtung Sumpf.
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| 22.02.2004 22:16 | #211 |
| Tuan |
Tuan stiefelte über den Hof, ein Liedchen summend, von dem er noch die Melodie kannte, aber weder Text noch Herkunft wusste.
Nachdem sie die Krise mit den Orks und ihrer magischen Barriere überstanden hatten, normalisierte sich das Leben auf dem Hof rasch wieder. Zwar hatten die Söldner ein paar Verluste hinnehmen müssen, doch hatte es die Bauern viel schlimmer getroffen. Die armen Arbeiter hatten den blutrünstigen Orks nichts entgegenzusetzen gehabt, demzufolge hatten viele ihr Leben gelassen. Doch bis zum Frühling würden sich hoffentlich ein paar Tagelöhner einfinden.Der Söldner bog um die Ecke und betrat die Taverne. Heute Abend wars ja mal wieder gerammelt voll. Tuan arbeitete sich durch die Menge und suchte nach einem Plätzchen, an dem er sich setzen konnte.
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| 22.02.2004 22:19 | #212 |
| Bloodflowers |
Im Verlaufe des Tages hatte Bloody sich einen ganz gemeinen Plan ausgearbeitet. Denn schliesslich wollte er von seinem Geisterleben auch ordentlich profitieren. Da Bloody aber weder ehrlich, geschickt, begabt oder sonst irgendein Talent hatte um Gold zu verdienen... musste natürlich etwas unehrliches her. Im Laufe des Vormittages hatte er seinen Banditenkollegen Frodo heimgesucht und nachdem er diesen erstmal über die halbe Insel verfolgen musste(Frodo war sehr schreckhaft), hatte er den Banditen dann endlich gestellt und ihm seine Idee vorgetragen. Nun saß Frodo also in der Taverne und spielte mit einigen Söldnern Karten. Nichts ungewöhnliches... doch Frodo war nicht allein!
Um den Tisch herum schwebte der Geist Bloodflowers und spähte aus was die einzelnen Spieler denn so für ein Blatt hatten. Dann schwebte er ganz nah an Frodo heran und flüsterte dem Banditen ins Ohr, was die andern so auf der Hand hatten. Ja dieser Plan war aussergewöhnlich gut ausgetüftelt - für Bloody's Verhältnisse natürlich - und deswegen sammelte sich an Frodo's Platz auch schon eine beträchtliche Menge Gold. Logisch, er wusste ja auch schon im vornherein wann es besser war frühzeitig auszusteigen und wann er alles auf eine Karte setzen konnte. Und so ging der Abend dahin und einer nach dem anderen stieg aus dem Kartenspiel aus. Klar einige grummelten was von "Betrug", aber sie konnten Frodo absolut nichts nachweisen. Wieder andere wunderten "Der Junge hat heut echt ne Glückssträhne!". Jedenfalls wurde die Zahl der Teilnehmer immer geringer und auch die restlichen Spieler waren bald pleite. Das Gaunerduo musste sich nach neuen Mitspielern umsehen. Zwar hatten sie schon um die tausend Goldstücke erspielt... aber das reichte grad mal um eine Wochenrechnung Bier bei Schmok zu bezahlen.
Doch plötzlich kam Tuan in die Taverne. Schnell flüsterte Bloody dem Banditen Frodo etwas zu woraufhin Frodo sich kurz später aufrichtete und zu Tuan rief:"Hallo Tuan, hast du Lust ein wenig Karten zu spielen?" ...
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| 22.02.2004 22:29 | #213 |
| Tuan |
Grade als Tuan schon verzweifelt die Hoffnung auf ein freies Plätzchen aufgeben wollte, da vernahm er doch seinen Namen. Wer hatte ihn da gerufen? Die Stimme kam ihm bekannt vor, doch konnte er niemanden sehen. Erst als der Bandit Frodo auf einen Stuhl stieg und wie wild mit seinen kurzen Armen fuchtelte, da konnte Tuan ihn erkennen. Der Söldner schlängelte sich an den Tischen vorbei zu dem Banditen. An seinem Platz hatte sich schon eine hübsche Menge Gold angehäuft, auf dem Tisch lagen Spielkarten verstreut. "Ein Spielchen? Warum nicht..." Eigentlich hatte Tuan ja so ziemlich null Ahnung davon, wie man dieses Spiel spielte, wenn er dem Glückspiel frönte, dann dem Würfeln. Aber immerhin bekam er so einen freien Sitzplatz. Also rückte Tuan sich den Stuhl zurecht und liess sich nieder. "An was für einen Einsatz hast du denn gedacht?"
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| 22.02.2004 22:39 | #214 |
| Bloodflowers |
"Ach nichts besonderes, nur ein paar Goldstücke!" meinte Frodo und erklärte dem Veteranen dann das Spiel 17&4. In der Zwischenzeit suchte Bloody noch weitere Mitspieler. Je mehr desto besser bzw. desto reichlicher die Ausbeute.Er schwebte ein wenig unter der Decke der Taverne umher und suchte. Zahlreiche Gesprächsfetzen drangen an sein Ohr doch das war bei so vielen Leuten nicht ungewöhnlich. Doch plötzlich horchte Bloody auf:
"... ich bin reicher als die erzbarone, pardon paladine."
Sofort hielt der Geist inne und suchte nach dem Urheber dieses wundervollen Satzes. Denn dieser Satz bedeutete das hier jemand anwesend war den man ausnehmen konnte wie eine Weihnachtsgans! Aber wer nur war denn so unsagbar reich?
Hah Blutfeuer war's!
Bloody hatte die Amazone erspäht und jetzt wo er sie sah, erkannte er auch wieder die Stimme und konnte sie Blutfeuer eindeutig zuordnen. Vor Glück fast weinend, huschte er schnell zurück zu Frodo und erklärte ihm alles.Frodo: "Also Tuan, das ist also das Spiel das wir spielen, es sit wirklich nicht schwer!" meinte er "... Wir fangen auch sofort an, nur such ich noch ein paar Mitspieler zusammen! Wie wärs mit der Frau dort?" sprach der Bandit und stellte sich wieder auf seinen Stuhl:
"Hallo ihr dort, ja genau ihr mit Bogen, hättet ihr Lust auf eine Runde Karten? Wir brauchen noch dringend Mitspieler, euer Bekannter ist auch herzlich eingeladen mitzuspielen!" ...
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| 22.02.2004 23:05 | #215 |
| Tuan |
Während der Bandit Frodo verzweifelt versuchte, noch weitere Spielpartner aufzutreiben, beschaute sich Tuan die Spielkarten. Frodo hatte ihm das Spiel kurz erklärt, doch eigentlich brachte es dem Söldner nix. Er wusste immer noch nicht, was er nun genau tun musste. Aber solange Frodo noch andersweitig beschäftigt war, hatte Tuan seinen Sitzplatz und war zufrieden. Stirnrunzelnd betrachtete er die verschiedenen Spielkarten. Also... die hier war... Der Söldner strengte seine grauen Hirnzellen an, doch schon bei der ersten Karte wusste er nicht mehr, was ihre Funktion oder was auch immer war. Egal, ein paar Goldmünzen verlieren konnte er sich leisten, er hatte ja mehr als genug...
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| 22.02.2004 23:46 | #216 |
| elpede |
Aeryn kehrte nicht zurück, und auch der Söldner, neben dem elpede eine ganze Weile gesessen hatte, erwies sich als nicht besonders gesprächig, denn er antwortete nicht, als elpede ihn fragte, wer er sei und warum er hier so deprimiert herumsäße.
Nach einiger Zeit wurde es elpede draußen zu kalt, und er begab sich in die Taverne, in der Hoffnung, ein wenig Wärme und Unterhaltung zu finden. Ein kühles Bier konnte auch nicht schaden.
Als elpede die Taverne betreten hatte, sah er sich erstmal gründlich um. Eine Menge Söldner, Banditen und Drachenjäger saßen hier.
Zu seiner Überraschung entdeckte elpede auch seine Lehrmeisterin blutfeuer, Burath und auch Leila unter den Gästen. Dabei war es erst wenige Tage her, dass er sich von der kleinen Gruppe getrennt hatte.
"..Am liebsten alle.", antwortete er an Burath´s Stelle, nachdem er sich hinter die Amazone gestellt hatte. "Du jagst offensichtlich nicht nur Tiere, sondern auch Tavernen." Sie wusste, dass er das nicht böse meinte. "Hätte ich allerdings geahnt, dass du als nächstes hierher kommst, wäre ich noch ein paar Tage bei euch geblieben."
Eine Stimme erregte elpede´s Aufmerksamkeit. Sie kam ihm sehr bekannt vor. Als er sich umdrehte, hatte er ein Deja-Vue. Der Bandit Frodo stand auf einem Stuhl und rief irgendetwas zu ihnen rüber. Genau wie damals in Sador´s Taverne. Und er grinste immer noch so dämlich.
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| 22.02.2004 23:50 | #217 |
| blutfeuer |
blutfeuer trat an die frische luft und wedelte sich kühlung zu. kaum hatte sie den ersten schritt getan, wurde sie auch schon angerempelt. der schräge, etwas besoffene herr verbeutgte sich und meinte:
"könnte eine so schöne dame unsere kartenrunde verschönen? ihr den glanz verleihen, den wir in unserem tristen leben so vermissen?"
blutfeuer besah sich die runde und hatte den eindruck, dass alle hackevoll waren, also leichtes spiel f+r die kampftrinkerin.
"alles klar, ich werd euch die hose runterziehen."
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| 23.02.2004 00:11 | #218 |
| Bloodflowers |
Da Blutfeuer zuerst den Banditen Frodo nicht gehört hatte, war dieser umhergewandert und hatte die Dame dann aus Versehen angerempelt. Mittlerweile hatte sie sich also selbstbewusst dazu gesellt:
"alles klar, ich werd euch die hose runterziehen."
Wenn du wüsstest Schätzchen! grinste Bloody in sich hinein und beobachtete wie Frodo zu guter letzt auch noch Elpede dazu holte. Natürlich hatte Frodo den Sumpfler wieder erkannt. War nur zu hoffen das dieser ein wenig Gold dabei hatte. Überhaupt machte sich Frodo gut, Bloody würde ihm wohl statt fünf ganze fünfeinhalb Prozent vom Gewinn abgeben.
Frodo erklärte nochmal allen die Regeln von 17&4. Als nächstes forderte er fünfzig Goldmünzen als Einsatz in die Mitte des Tisches und begann dann die Karten auszuteilen. Für jeden zwei. Dann wartete er eine Weile bis er die Einzelnen befragte ob sie denn noch eine Karte wollen. Und genau in dieser Zeit schaute sich Bloody in aller Ruhe die Karten der Mitspieler an, diesmal dauerte es etwas länger weil er einfach nicht von Blutfeuers Dekolletê loskam. Frodo zischte schon ungeduldig was für die anderen sicher ein wenig eigenartig war. Jedenfalls schaffte es Bloody dann doch und fing an Frodo ins Ohr zu flüstern:"Also Tuan hat 16, Blutfeuer 19 und Elpede hat 15 Augen."
Frodo selber hatte gerade mal 10 zusammen, eine sieben und eine Dame."Tuan... Blutfeuer... Elpede wer von euch will noch ne Karte?" ...
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| 23.02.2004 00:17 | #219 |
| blutfeuer |
"gib mir den burschen!" platzte blutfeuer heraus, ich fühle es. sie liegt da, gib ... gib... gib."
ganz aufgeregt war sie und riss dem kartengeber das kostbare stück fast auseinander.
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| 23.02.2004 00:21 | #220 |
| Tuan |
Tuan starrte die beiden Karten in seinen Händen an. Also, nochmals, soweit er verstanden hatte, ging es darum, eine gewisse Zahl zu erreichen oder zumindest so nah wie möglich daran heran zu kommen. Am Anfang bekam man zwei Karten. Und danach konnte man sich noch weitere geben lassen, um das Ziel zu erreichen. War ja eigentlich ganz einfach. Der Söldner hatte da nur noch ein winzigklitzekleines Problemchen... Er hatte doch glatt vergessen, welche Zahl man erreichen musste. Wars 20? Oder 17? Vielleicht 23? Tuan trat der Schweiss auf die Stirn. Er hielt sich die Karten vor die Augen und lugte drüber hinweg die andern Spieler an. Frodo zappelte wie immer wild in der Gegend rum und jetzt wollte er auch noch wissen, ob er eine weitere Karte haben wollte. Na toll... Als sich die Dame am Tisch völlig undamenhaft auf eine der Karten stürtzte, entschied sich Tuan schliesslich dazu, ebenfalls um eine weitere Karte zu bitten. "Öhm... ich nehm dann auch noch so ein Dings da... ne Karte halt..."
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| 23.02.2004 00:25 | #221 |
| elpede |
Da saß er nun und spielte Karten mit Frodo, blutfeuer und einen weiteren Söldner - der irgendwie den Anschein erweckte, als wüsste er nicht wirklich, worum es eigentlich ging, während blutfeuer offenbar ihre helle Freude an dem kleinen Spiel hatte.
15 Augen hatte er auf der Hand, zu wenig, um zu gewinnen, aber trotzdem war es riskant, eine weitere Karte zu nehmen. elpede tat es, denn 15 Augen bedeuteten in diesem Spiel fast immer, dass man die Runde verloren hatte.
"Eine."
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| 23.02.2004 00:30 | #222 |
| Bloodflowers |
Jeder der drei wollte noch eine Karte haben, und auch Frodo genehmigte sich noch eine.
Wieder vergingen ein paar Augenblicke in denen die Spielgesellen ihre Karte aufnahmen. Wieder machte Bloody die Runde.
"Tuan hat eine Dame, er hat jetzt 19. Elpede hat nen König und Blutfeuer einen König!" gab er an Frodo weiter. Dieser schaute sich nun seinerseits seine Karte an, er hatte eine 10 und somit 20 Augen.
"Wer will noch eine?" grinsend schaute er zuerst Blutfeuer an, wusste er doch schon was sie auf der Hand hatte. ...
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| 23.02.2004 00:36 | #223 |
| blutfeuer |
da hatte sie ihn, den wunderbaren, herrlichen, gut gebauten mann, der die runde auf ihrer hand perfekt ergänzte. ein blondgelockter jüngling, der eine herrliche krone trug.
"ich hab ihn den prinzen, ich hab gewonnen! stellte blutfeuer fest und wollte nach dem geldhaufen greifen.
"alles meins, alles meins!"
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| 23.02.2004 00:43 | #224 |
| Tuan |
Tuan stöhnte innerlich. Die Spannung war ja nicht auszuhalten. Wieviel musste er bloss erreichen? Er konnte sich beim besten willen nicht erinnern... Aber gut, kein Risiko, kein Spass. "Ich nehm nochmals eine..." bedeutete er dem Banditen Frodo. Dieser schnippte dem Söldner eine weitere Karte zu. Eine 6. In dem Moment flippte die undamische Dame völlig aus und wollte sich auf den Geldhaufen stürzen. Doch da hatte Tuan auch noch ein Wörtchen mitzureden. Er knallte seine Karten auf den Tisch und rief: "Full House!!!" Die andern Mitspieler starrten ihn an. Tuan lief rosarot an und schrumpfte förmlich unter ihren Blicken. "Was denn...?"
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| 23.02.2004 00:52 | #225 |
| elpede |
Es war noch nicht einmal die erste Runde beendet, und elpede war schon genervt. Er hatte mittlerweile 19 Augen, das reichte wahrscheinlich nicht zum Sieg, aber verlieren würde er damit auch nicht.
Plötzlich und unerwartet griff blutfeuer nach dem Haufen Gold in der Mitte des Tisches, begleitet von hysterisch ausgerufen Besitzbekundungen. Gleichzeitig warf der Söldner neben ihm ein eifriges "Fullhouse !" in die Runde und bewies damit, dass er definitiv nicht dasselbe Kartenspiel spielte, wie der Rest.
Genervt warf elpede seine Karten auf den Tisch, so dass jeder sie sehen konnte. Ein wütender Blick traf die Amazone, der ihr klarmachen sollte, dass sie dasselbe tun sollte. Ein weiterer wütender Blick traf den Söldner, dessen Gesichtsfarbe in ein zartes Ferkel-Rosa übergewechselt war. Der dritte und letzte wütende Blick traf den immer noch dämlich grinsenden Frodo - eben weil er so dämlich grinste.
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| 23.02.2004 00:59 | #226 |
| Bloodflowers |
"Frodo halt die auf, die dreht durch!"
"Du bist mir ja lustig, bin doch grad mal einsfuffzig gross!""Ja und? Ich bin'n Geist!"
Der einzige der noch halbwegs überblickte was hier passierte war Elpede der seine Karten offen legte. Elpede schien sich zwar ein wenig zu wundern mit wem Frodo da flüsterte aber das war jetzt unwichtig, Blutfeuer wollte den Männern da ran wo es sie am meisten schmerzte, an den Goldbeutel!
Wenn doch Frodo nur nicht einsfuffzig gross wäre, sondern zweifuffzig, dann wär ja alles geritzt. Ein Machtwort und Ruhe im Karton. Aber so...
"Was soll ich nur machen? Was soll ich nur machen?" fragte Frodo verzweifelt und scheinbar zu sich selbst.
"Erklär nochmal die Regeln aber bring's ihr schonend bei sonst bist du tot!" flüsterte Bloody zart wie ein zauberischer Windhauch.
"Blutfeuer... du hast nicht gewonnen!" sagte Frodo ängstlich "Ich habe nämlich gewonnen! Du hast einen König und keinen Buben." Frodo wurde immer leiser, er legte seine Karten offen und machte vorsichtig erste zaghafte Anstalten nach dem Gold zu greifen. ...
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| 23.02.2004 01:06 | #227 |
| blutfeuer |
blutfeur starrte erst auf ihre karten und dann auf den spieler
"ja und? ich hab nen könig? na und? aus jedem prinz wird mal ein könig, das ist der lauf der welt. und mein könig ist noch ganz jung, er war heut morgen noch ein prinz. also rückt die kohle rüber."
blutfeuer war durchaus nicht der meinung, dass sie schnell beigeben sollte.
"ich bin der sieger, auf jeden fall moralisch!"
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| 23.02.2004 01:16 | #228 |
| elpede |
"Nein", säuselte elpede mit einer bittersüssen Ironie. "Du bist raus, verstehst du ? Raus, weg, finito, aus dem Spiel, aus dem Rennen, abgeschoben. Kannst du nicht rechnen ? 19 und 4 macht 23. Das sind ZUVIEL !! Und hier gibt es KEINEN MORALISCHEN SIEGER !!" Irgendwie schürte dieses Kartenspiel nie gekannte Agressionen in ihm. "Und du..", wandte er sich an Frodo, "Steck´ das Gold ein. Und hör´ auf, so dämlich zu grinsen !" Die Mitspieler starrten ihn an, als hätten sie einen Geist gesehen. "Könnten wir vielleicht weiterspielen ?", fragte elpede.
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| 23.02.2004 01:27 | #229 |
| blutfeuer |
blutfeuer wurde auf einmal ganz leise.
"du meinst also, ich hätte nicht gewonnen? sieh mich an. sieh mich ganz genau an! und nun sags noch mal ganz deutlich. was hab ich???"
die amazone war langsam aufgestanden und umklammerte ihre karten mit zitternden händen.
"diese karten ... diese von mir gespielten karten ... "
ein heftiges schluchzen schüttelte den zarten körper der amazone. langsam zog sie ihre jacke aus und enthüllte eine respektable weibliche figur, die so gar nichts grimmiges und starkes mehr hatte. sie ließ ihr haare ins gesicht fallen und die mundwinkel zucken, in ihren dunklen augen erschienen dicke tränen, die die augen füllten und dann langsam die zarten wangen hinunterrannen. die brust bebte vom schluchzen und die wassergefüllten augen flehten ihre mitspieler an
"habt doch mitleid mit diesem jungen prinzen!"
ihre kleinen festen brüste bebten unter dem knappen ledermieder und schienen vor kummer die schnürung zu sprengen.
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| 23.02.2004 01:37 | #230 |
| Bloodflowers |
Die männlichen Mitspieler waren davon nun sowas von überrascht...
"A-a-a-a-a-lso wenn du so gerne gewinnen willst..."
"Frodo, reiss dich zusammen, es geht hier um mein Gold!" flüsterte Bloody leicht erregt. Wenn er denn zupacken könnte wäre er wahrscheinlich über den Tisch gesprungen und hätte ja selber "zugepackt", aber momentan ging das ja nicht, also konnte er beruhigt den Apostel spielen.
"Wenn du mir das jetzt versaust dann setzt es was!" doch Frodo war wie von Sinnen.
"Ich... ich denke ich hab mich geirrt, also du hast doch ge..." bevor Frodo aussprechen konnte fuhr Bloody energisch dazwischen:
"Was hab ich gesagt Frodo? Wehe, das ist mein Gold!!!" nun die Lautstärke war zwar etwas unpassend, vermutlich wusste in Gorthar jetzt jeder was hier abging, aber Bloody war so wütend. Tuan dagegen hatte zum ersten Mal an diesem Abend den Durchblick:
"Bloody bist du es?"
Wie es schien war die Sache aufgeflogen. ...
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| 23.02.2004 01:44 | #231 |
| blutfeuer |
blutfeuer schluchzte und bekam gleichzeitig sehr scharfe ohren. was ging denn hier ab?
"sagt mal, sind wir nicht allein? hier ist doch noch wer, dessen stimme mir durchaus bekannt vorkommt.!"
plötzlich ließ sich blutfeuer unter den tisch fallen und hob die speckige tischdecke
"komm raus du spanner! hier wird nicht gekibitzt. hier wird um höhere beträge gespielt. ein spiel für erwachsene.!"
unter dem tisch war er nicht, also wo? schnell riss sie den Frodo heftig am Bart und brüllte, "du kannst dich nicht verstecken, du hinterhältiger kartenvoyeur."
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| 23.02.2004 01:49 | #232 |
| elpede |
Frauen waren unergründliche Wesen. blutfeuer war das beste Beispiel dafür. Zum einen war sie hart im Nehmen, wenn es ums kämpfen, lehren, prügeln, trinken oder Männer ärgern ging, und jetzt heulte sie wie ein Schlosshündchen, weil sie zu blöd war, das Kartenspiel zu begreifen. Aber irgendwie sah sie niedlich aus, wie sie da stand, so weiblich, so wunderbar, so..
'Stop', dachte elpede. Keine Gnade. Es ging um Gold. Ein flüchtiger Blick nach links. Frodo sabberte. Ekelhaft. Ein flüchtiger Blick nach links. Der andere Söldner sabberte auch. Ekelhaft. Egal. Beide waren abgelenkt. elpede wollte gerade nach dem Haufen Gold greifen, als plötzlich eine Stimme die Stille - mal abgesehen von den Schluchslauten der Amazone - durchbrach.
"Was hab ich gesagt Frodo? Wehe, das ist mein Gold!!!"
Drei Köpfe richteten sich gleichzeitig auf den Banditen.
"Bloody bist du es?"
Drei Köpfe richteten sich auf den Söldner.
elpede sah blutfeuer an. Ihr Heulanfall war genauso schnell beendet, wie er begonnen hatte. elpede sprach als erster aus, was sie dachten. "Du Betrüger !! Wo steckt der Kerl ?" Wütend sprang er auf und riss den Banditen vom Stuhl. Er schubste ihn beiseite, schaute unter den Tisch und packte Frodo wieder am Kragen, wobei nun er und blutfeuer an ihm zerrten. "Wo ist er ? Und erzähl´ mir nicht, das wäre ein Geist."
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| 23.02.2004 01:57 | #233 |
| Bloodflowers |
Frodo wurde von Elpede und Blutfeuer durchgeschüttelt. Und Tuan, ja Tuan begriff nun wieder garnichts mehr. Bloody scholt sich selbst einen Idioten und sah zu das er wegkam. Er flog davon und wäre wohl erstmal in der Kapelle unter getaucht, aber Elpede und Blutfeuer wurden immer energischer.Der arme Frodo! dachte sich der Geist, er hielt kurz inne und drehte dann um. Nein, ganz so ein Kameradenschwein war er dann doch nicht.
"Wo ist er ? Und erzähl´ mir nicht, das wäre ein Geist."
"Doch, genau so ist es!" gab Frodo kleinlaut zu und betete das eben jener Geist nun auchmal was sagen würde, ihn nicht nur in Schwierigkeiten hinein sondern auch mal hinaus bringen würde.
Bloody: "Frodo hat Recht, ich bin ein Geist!"
Jetzt schaute Tuan so als begreife er wieder, das Erlebnis als Scipio starb machte für Tuan jetzt wieder Sinn. Doch was war mit Elpede und Blutfeuer? ...
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| 23.02.2004 02:04 | #234 |
| blutfeuer |
blutfeuer schlug mit den händen wahllos um sich.
"wo bist du betrüger, gib dich zu erkennen. dir ist es zuzutraun, dass du aus dir einen geist machst, nur um das starke geschlecht zu ärgern. ich bring dich um."
wahllos grapschte sie in die leere luft und bekam nichts zu fassen.
"wo bist du, wo!" irgendwie begann vor ihr die luft ein wenig zu schimmern und schon hatte blutfeuer die magie der circe ausgesprochen.
"jetzt wirst du an meine brust kommen" gurrte sie mit tiefer bebender stimme. "komm zu mutti, mein kleiner bluthund!"
ob der spruch auch bei geistern wirkte? wenn ja, würde sie ihn nehmen und so lange auswringen, bis alles geisterhafte aus ihm raus war - aus bloody, diesem chaos-banditen
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| 23.02.2004 02:11 | #235 |
| elpede |
Etwas besseres fiel den beiden Betrügern offenbar nicht ein. Geister, sowas gab es nur in alten Märchen, die man Kindern erzählte, wenn man wollte, dass sie die Nacht über wachblieben.
"Nein, blutfeuer", knurrte elpede leise, "Ich bringe ihn um", und er schüttelte den Banditen noch einmal kräftig durch, um seine Worte zu bekräftigen.
Plötzlich sprach blutfeuer irgendeinen Spruch. elpede wusste gar nicht, dass sie auch der Magie mächtig war. Fasziniert betrachtete er, wie die Luft vor der Amazone zu schimmern begann. Darüber vergaß er sogar, den Banditen weiterzuwürgen.
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| 23.02.2004 02:21 | #236 |
| Bloodflowers |
Was sollte man da bloss machen? Richtig, dem Ruf auf der Stelle Folge leisten!Und da der Zauber auf Bloody irgendwie auch wirkte, schwebte er genau zu Blutfeuer und umarmte sie. Frodo, Elpede und Tuan wurden erstmal nebensächlich. Bloody lag da eine Weile am Busen dieser Frau und... und erschrak furchtbar! Nicht nur das Tuan und Elpede und Frodo auch dazu gekommen waren, nein da war noch etwas anderes.
Panisch schwebte er ein paar Schritte zurück, der Zauber hatte nachgelassen und ihm wurde klar, das er gerade nichts gespürt hatte. Normalerweise spürte man die Haut der Frau, ihre Wärme und ja sogar die Erhebung im Brustbereich, aber als Geist... nichts dergleichen!
"Ich ich bin wirklich ein Geist..." rief Bloody "Ich habe eben nichts gemerkt!" er schaute zuerst Blutfeuer an, dann Elpede und dann Tuan:
"Tuan, ich bin auf der anderen Seite!" der Veteran erkannte dies und schaute jetzt dorthin wo er Bloody vermutete. Der Geist richtete die Worte nun an alle drei:
"Wie soll ich euch das bloss beweisen? Ihr glaubt mir doch nicht, oder? Ihr denkt doch das ist alles bloss Einblidung oder sowas? Aber ich bin wirklich ein Geist... übrigens tut es mir leid was wir hier abgezogen haben... nehmt euch eure Einsätze zurück!" ...
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| 23.02.2004 02:46 | #237 |
| elpede |
"Okay, Geist. Was willst du hier ?" elpede war noch immer nicht wirklich davon überzeugt, dass irgendwo im Raum ein Geist herumschweben sollte, der zwar reden konnte, ansonsten aber unsichtbar war.
"Und was viel wichtiger ist : Wie werden wir dich wieder los ?"
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| 23.02.2004 02:46 | #238 |
| blutfeuer |
"nicht mal der ruf der circe wirkt?"
blutfeuer überkam das blanke elend in form von mitleid.
"hast du noch eine hand?"
der geist wusste es nicht genau, aber blutfeuer spürte plötzlich irgendwas in ihrer eigenen hand. das nahm sie und legte es auf den schwellenden ansatz der brust, den das mieder etwas nach oben gedrückt hatte.
"fühl doch mal, du musst doch was fühlen, oder?"
entsetzt und ängstlich wartete blutfeuer auf eine antwort.
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| 23.02.2004 03:01 | #239 |
| Bloodflowers |
Auch das nochmalige Hand auflegen änderte nichts daran:
"Nein nichts, nichtmal dein Herzschlag. Ich könnte wohl glatt durch dich hindurch greifen!"
Er nahm die Hand wieder zurück und antwortete dann Elpede auf dessen Frage:"Nun wie ihr mich loswerdet? Gute Frage, ich hab darauf bisher noch keine Antwort gefunden... wahrscheinlich brauch ich Erlösung um endgültig von diesem Dasein befreit zu werden... oder aber irgendein Heilmittel, doch das ist noch sehr viel unwahrscheinlicher..."
"Frodo, lass die Einsätze aus dem letzten Spiel zurück und nimm das vorher erbeutete, du weisst ja wohin!"
Frodo zwinkerte und machte sich vom Acker. Bloody erzählte nach Frodo's fluchtartiger... ähm Flucht weiter:
"Was aber noch viel schlimmer ist... kein Geschmack... kein Bier... kein Essen... kein Sumpfkraut... eine Welt ohne Genuß!!! So kann es auf Dauer nicht weitergehen!"
Als nächstes schwebte Bloody nah an Tuan heran. Er schluckte und flüsterte dann ein paar Worte:
"Wenn es keine Rettung gibt, dann erlöse mich. Ich werde dir später zeigen wo mein Streitkolben ist, den musst du nehmen und zu meinen Überresten packen, das dritte Grab von vorne, rechts von der Krypta!"
Tuan nickte stumm und Bloody sprach für diese Nacht ein letztes Mal zu den Lebenden:
"Wie schon gesagt, verzeiht den Betrug, ihr habt euer Gold... nun denn ich verabschiede mich für heute... auf bald!"
Wie der Wind schwebte der Geist davon und geradewegs in die, mittlerweile heimisch gewordene, kleine Kapelle. ...
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| 23.02.2004 03:11 | #240 |
| blutfeuer |
und was macht er jetzt? wohin entschwebt der arme, der nicht mahl sehnsucht und erfüllung kennt?
blutfeur versteckte ihre weiblichen attribute wieder hinter der rauhen schale.
"den retten wir. das ist doch klar. burat? das machen wir nebenbei mit der ausbidung. das is die wahre prüfung des lebens"
mist , ich hab zu viel getrunken , gab sie noch zu und dann musste burath sie in gästezimmer abschleppen.
guddddd ngacht bis moargen
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| 23.02.2004 07:23 | #241 |
| Eorl |
Eorl lief über die Felder der Bauern, als die Sonne gerade erst hinter den Bergen hervorkam. Es gab noch nicht genug Licht, als das man ihn hätte bemerken können. In einen schwarzen Umhang gehüllt, der ihn wie ein Teil der Nacht vor den Blicken anderer verbarg, näherte er sich vorsichtig dem Hof. Langsam und bedächtig passierte er die Windmühle und kam in die Nähe der Taverne. Niemand war hier um diese Zeit noch wach. Er schaute sich argwöhnisch auf dem Hof um, konnte jedoch nirgends jemanden sehen, der wach genug war um ihm gefährlich zu werden. Also betrat er vorsichtig die Taverne. Da er des Schleichens nicht mächtig war, hatte er seine Stiefel mit Stoff umwickelt, bevor er in die Nähe des Hofes gekommen war, und obwohl er bei Leuten mit einem leichten Schlaf keine Chance gehabt hätte erfüllte das in einer Taverne voller Komaleichen durchaus seinen Zweck. Eorl brauchte nur ein paar Augenblicke um die an der Feuerstelle liegende Gestalt der Kriegerin zu erkennen, die der Grund für seine Anwesenheit war. Er ging vorsichtig zu ihr hinüber, und holte das Paket aus seinem Umhang hervor, das er zum Hof gebracht hatte. Es war in Schwarzen Stoff gehüllt, und enthielt neben ein paar Zeilen seinerseits das Geschenk, das Er Aeryn für all den Ärger den er ihr bereitet hatte, zukommen lassen wollte. Er legte es vorsichtig neben ihrem Kopf auf den Boden, und konnte sich ein lächeln nicht verkneifen, als sie im Schlaf ein Hand darauf legte. Sie lächelte, und ihr Gesicht schien ihm im Schlaf friedvoller, als er sie sonst je gesehen hatte. Er stubste sie sanft an der Wange an, und verließ dann die Taverne auf dem gleichen Weg, wie er gekommen war. Er warf die Lumpen die er sich um die Panzerstiefel gewickelt hatte davon, und gestatte sich ein fröhliches Lachen, also er über die Felder davonhastete, um noch vor Tagesanbruch wieder in der Stadt zu sein.
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| 23.02.2004 08:23 | #242 |
| Garos |
Schön dass es Hummelchem gut geht. Ich hatte daran gedacht sowas wie in der alten Mine aufzustellen. natürlich ne Nummer kleiner. Möglichst sollte die schmelze ganz unten stehen. Dann graben wir von jedem Schacht so etwas wie einen "Abwassertunnel", ein wenig breiter als ein Mann damit nich jeder Schürfer der reinfällt drin stecken bleibt. In diese können die Schürfer das Erz dann einfach hineinwerfen können und sich damit das tragen sparen. Ich kenn mich leider nicht so gut mit dem Aufbau einer Schmiede aus und damit ich die Barren auch in eine halbwegs gleichmäßige Form bringe führt kein weg daran vorbei sie nocheinmal kurz zu schmieden. Daher bräauchte ich deine Hilfe beim bau einer kleinen Schmiede. Ich hatte an 5-6 Kilo Barren gedacht da sich diese am einfachsten Transportieren lassen. Ich kann natürlich auch Stangen zum Schmieden herstellen, für dich kann ich auch verschiedene größen schmelzen. Garos war mit seiner Idee recht zufrieden.
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| 23.02.2004 08:57 | #243 |
| Tuan |
Noch lange in dieser Nacht war Tuan wach über den Hof geschlendert. Der gute alte, immer für irgend einen Mist zu habende Blood war ein Geist, tot, kein lebendes und fühlendes Wesen mehr... Naja, ein Wesen war er ja noch, und anscheinend lebte er auf gewisse Weise immer noch. Ebenso wie er noch dazu imstande war, Mist zu bauen... Aber Blood so als Geist? Das ging doch nicht.Obwohl der Söldner heftige Trauer darüber verspürte, dass einer seiner besten Freunde tot und ein Geist war, konnte Tuan nicht umhin, auch erleichtert zu sein. Denn nun wusste er, dass er nicht verrückt war. An dem Abend, in der Gefangenschaft der Orkbarriere, als er Stimmen gehört hatte, da war er nicht durchgedreht. Da hatte er schon seinen verstorbenen Freund gehört, der versuchte, mit ihm in Kontakt zu treten.
Tuan versuchte sich diesen Abend zurück ins Gedächtnis zu rufen. Damals - mein Gott, es war erst wenige Tage her, doch schien es dem Söldner wie eine Ewigkeit - war Scipio gestorben, beim Sturz in die magische Barriere. Und danach hatte er zwei Stimmen gehört. War Scipio etwa auch zum Geist geworden? Dann müssten sie ja zwei arme Seelen entweder retten oder erlösen. Was hatte Blood gesagt? Wenn es keine Hilfe mehr gäbe, solle er ihn erlösen, indem er den alten Streitkolben des Banditen auf dessen Grab lege... Nun, wenn es denn nicht anders ging, würde er seinem Freund diesen letzten Dienst erweisen. Aber Tuan fasste grimmig den Entschluss, alles nur mögliche in Bewegung zu setzen, dass Blood sein Menschenleben wieder zurück bekam. Immerhin hatte er mit Blood noch eine Rechnung wegen der Beule am Kopf und den arg in Mitleidenschaft genommenen Neven offen...
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| 23.02.2004 11:19 | #244 |
| Mafio |
Mafio betrat den Hof, ganz cool und lässig wie er gerade war ging er zur Taverne da hält sich ja jeder auf.
Die Taverne ist zu dieser stunde relativ leer aber es ist ja nicht mal Mittag.
Als er durch die Tür schritt glotzten ihn alle an (sicher auch wegen seiner Grashose). Mafio achtete auf ihre Augen. die die Aussahen wie "kenn ich nicht" oder "noch einer" hat Mafio außen weg gelassen einige hatten aber ein Blick wie "der schon wieder" und eine kleine Ausnahme hatte einen "der sollte doch längst Tod sein!" Das war es!
Mafio schritt elegant und cool zu einen der Tische weit in der Ecke und wartete ab was woll passieren mag.
nach 4 stunden tat sich nix
Das hatte Mafio gereicht.
er packte seine Sachen nd ging wieder
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| 23.02.2004 15:41 | #245 |
| elpede |
Es war bereits Nachmittag, als elpede sich aus dem Bett quälte. Bis tief in die Nacht hatten sie gestern, oder besser heute, Karten gespielt, bis sich herausgestellt hatte, dass Frodo als Gastgeber seine Mitspieler mithilfe eines Geistes um ihren Einsatz betrogen hatte. elpede mochte das immer noch nicht so recht glauben, und er hoffte inständig, dass das nur ein böser, durch zu viel Bier verursachter Albtraum gewesen war.
Ja, so musste es gewesen sein. Die Geschichte hatte nur einen kleinen Haken : elpede hatte gestern gar kein Bier getrunken.
Während er sich wieder in die Taverne begab, schaute er sich flüchtig um. Von Aeryn war nichts zu sehen, und auch nicht von blutfeuer, die sich gestern recht seltsam benommen hatte, oder Burath oder Leila.
elpede setzte sich an einen der leeren Tische. Hoffentlich sprach ihn der Geist jetzt nicht an, dann würden seine Hoffnungen, dass er sich das alles nur eingebildet habe, flugs zerschlagen werden.
Außerdem wartete elpede auf den Bogner, der, wie er gestern erfahren hatte, zur Zeit nicht auf dem Hof war.
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| 23.02.2004 15:57 | #246 |
| .::Legolas::. |
Legolas betrat den Hof. Die lage hatte sich nach der Belagerung wieder entspannt. Der söldner schritt in die Taverne. Dort saß ein Bruder mit einem Bogen auf dem Rücken und noch andere Gestalten. Legolas setzte sich in sein Stammeck und bestellte ein Bier. Dann stopfte er seine Pfeife und zündete sie an. Als er daran zog erhellte der Glutschein für einen Moment sein vom Mantel verdekctes gesicht. Er hatte Kilians Bogen auf den Tisch gelegt während er seinen Eigenen auf dem Rücken hatte. Der bruder sah zu ihm herüber und Legolas musterte ihn mit seinen scharfen Augen. Es war ein Gast auf dem Hof. Er schien jemanden zu suchen. War er ein Spitzel? Legolas würde es bald erfahren denn der Sumpfler schritt auf ihn zu. Legolas hatte mit der linken hand die Pfeife. Mit der Rechten griff er unter seinen Mantel auf den Rücken wo er schon den Krummdolch umfasste. Man wusste ja nie was einen Erwartete...
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| 23.02.2004 16:07 | #247 |
| elpede |
"Keine Sorge", meinte elpede und setzte sich an den Tisch des Söldners, ohne dass dieser ihn dazu aufgefordert hatte. "Ihr könnt ruhig steckenlassen, was immer Ihr unter Eurem Mantel verbergt." Es war nur eine Vermutung, die elpede ausgesprochen hatte, aber normalerweise war es üblich, die Hände offen vorzuzeigen, als Zeichen, dass man nicht bewaffnet und somit in friedlicher Absicht unterwegs war. Doch die Hände des Söldners waren unter den Tisch und vermutlich unter den Mantel gewandert, als elpede ihn bemerkt und auf ihn zugegangen war.
"Eine wirklich schöne Arbeit", fuhr elpede fort, während er den Bogen betrachtete, der auf dem Tisch lag. Muster, Farbe und Bauart waren ihm unbekannt. Womöglich eine Sonderanfertigung. "Ihr versteht wohl etwas davon ? Dann habe ich vielleicht einen Auftrag für Euch. Interessiert ?"
Mit dem letzten Satz zog elpede einen Stengel Sumpfkraut aus seiner Seitentasche und warf ihn vor dem Söldner auf den Tisch. Er selbst stopfte sich seine Pfeife.
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| 23.02.2004 16:18 | #248 |
| .::Legolas::. |
"Entschuldigung aber man kann nie wissen wer so unterwegs ist."Legolas nahm die Hand vom Dolch und sah den Bruder an.
"Ihr habt einen guten Geschmack." sagte er. Auch sein Gegüber rauchte eine Pfeife. Legolas nahm die Kapuze vom Kopf und sein blondes Haar kam zum Vorschein.
"Ich bin Legolas, Söldner und Bogenbauer Lees. Ich werde euren Auftrag anhören. Erst dann kann ich entscheiden ob ich damit zurecht komme, Herr..." Legolas wusste den Namen des Sumpflers nicht. Den Joint hatte er wieder eingesteckt. Der wohlriechende Duft des Apfeltabaks und des Sumpfkrauts der vermischte sich. Der grüne Dunst stieg auf und die beiden Sahen sich lange in die Augen. der eine schien den anderen zu mustern...
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| 23.02.2004 16:26 | #249 |
| Aeryn |
Aeryn erwachte in der Taverne. Früh am Morgen hatte sie die Hütte von Sly verlassen und war für einen Moment ans warme Feuer gegangen um sich aufzuwärmen. Einnicken war das letzte was sie gewollt hatte, doch der die Suche und der Kampf mit Eorl hatte sie mehr ermüdet, als sie sich eingestehen wollte.
Neben ihr, auf dem Boden neben dem Kamin, lag ein großes schwarzes Bündel, und obenauf ein Brief der an sie adressiert war.
AERYN
In großen klaren Buchstaben.
Wer um alles in der Welt schickte der Kriegerin einen Brief?
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| 23.02.2004 16:31 | #250 |
| elpede |
"Man nennt mich elpede. Und keine Sorge, Euer Wachposten da draußen war nicht freundlicher. Aber man könnte sagen, dass ich ein gewisses Verständnis dafür habe, nachdem, was man so hört."
Für einen Augenblick herrschte Schweigen.
"Nun, wie ich in meinem Lager erfahren musste, gibt es dort seit einiger Zeit niemanden mehr, der Bögen bauen kann. Darum komme ich her, denn bei der Stadtwache gehe ich ein gewisses Risiko ein, Ihr versteht.."
Letztlich konnte elpede ja nicht wissen, ob dem Kommandaten der Stadtwache eine Liste der Deserteure vorlag. Aber wozu das Risiko eingehen ?
"Ihr seht hier meinen Bogen. Ich denke, Ihr werdet ihn kennen, es ist ein Ulmenbogen. Er ist mir ein wenig zu klein geworden. Seine Reichweite ist zu gering. Ich habe die Ehre gehabt, bei der Amazone blutfeuer den Umgang mit Bögen nicht nur zu erlernen, sondern sogar zu meistern. Ich bin erst wenigen Tagen fertig mit der Ausbildung, und nun brauche ich natürlich Waffen, die meinen Fertigkeiten angemessen sind."
Wieder trat eine kurze Pause, denn elpede musste sich kurz ins Gedächtnis rufen, was genau er eigentlich wollte.
"Gut, was die Bögen betrifft, ich brauche einen Langbogen, sowie einen Buchenbogen. Welchen von beiden ich demnächst tragen werde, muss ich erst in aller Ruhe ausprobieren. Eines jedoch vorab : blutfeuer empfahl mir, Harpyiensehnen zu benutzen. Meint Ihr, Ihr bekommt das hin ?"
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| 23.02.2004 16:39 | #251 |
| .::Legolas::. |
"hm hinkreigen schon aber Harpyiensehnen sind teuer. Das wird ein teurer Spass. Aber ich komme sowieso ins Minental da kann ich die besorgen. Ok Lang- und Buchenbogen sagt ihr also. Sonst noch was?"
Legolas sah den Schützen an. Er war ihm schon sympatischer geworden nachdem was er da über die Stadtwache sagte. Aber Harpyensehnen waren nicht leicht zu bekommen da Harpyen recht selten waren. Aber irgendwo waren sicher welche. Buchen gab es auf dem Hof genug und einen Langbogen hatte er noch zuhause. Aber er würde einen Aufpreis verlangen müssen da gegen Harpyen zu kämpfen keine leichte aufgabe war. Sein Gift würde ihm bestimmt dabei helfen. Bei Blutfeuer hatte er also gelernt. Er hatte schon von ihr gehört sie jedoch noch nie getroffen. Gespannt wartete er auf eine Antwort von dem Bruder. Gwaihir war die letzten Tage mit Rogan fortgeblieben, endlich hatte er einen Freund gefunden.
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| 23.02.2004 17:06 | #252 |
| elpede |
"Wenn Ihr Harpyien sucht - in der Nähe der Felsenfestung gibt es ein paar Nester, hoch in den Bergen. Und ja, jetzt wo Ihr fragt, fällt mir noch etwas ein. blutfeuer zeigte mir außerdem den Umgang mit Blasrohren. Habt Ihr solche Waffen schon einmal gesehen ? Ihre sind aus Glas gemacht, man könnte sie aber sicher genau so gut aus Holz oder sogar aus Metall fertigen.
Ich möchte einmal probieren, ob sich Blasrohre aus Holz eignen. Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, muss man dazu Pflanzen verwenden, die zum einen stabil und hart genug sind, sich aber dennoch leicht aushöhlen lassen. Vielleicht vermögen Eure geschickten Hände ja soetwas zu bauen. Ich dachte an Bambus oder Schilfrohr. Vielleicht geht auch Zuckerrohr, aber ich kenne mich da nicht so aus. Ihr ?"
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| 23.02.2004 17:12 | #253 |
| .::Legolas::. |
"Hm wie gross sollte dieses Balsrohr werden? Ich denke das bekomme ich hin."Blasrohre? Ok sie mochten gut auf die Nähe sein aber nichts ging über einen guten Bogen. Aber wie er meinte. Ihn würde es nicht kümmern. Jetzt wusste er wenigstens wo er nach Harpyen suchen musste.
"Ich denke alles in allem werdet ihr auf 1000 Goldstücke kommen ist das ok?" fragte Legolas nachdem er in ein paar Zügen an der Pfeife den Preis berechnet hatte. Er hoffte das der Bruder zustimmen würde er brauchte das Geld für den Laden und für die anderen Annehmlichkeiten des Lebens. Aber wenn es erstmal lief für den Händler dann würde ihn nichts mehr aufhalten. Er zog nachdenklig an seiner Pfeife und bließ Kringel in die Luft...
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| 23.02.2004 17:19 | #254 |
| elpede |
1000 Goldstücke waren ein angemessener Preis.
"Sicher. 1000 Goldstücke sind in Ordnung. Die Blasrohre sollten etwa 30 Zentimeter lang sein. Natürlich benötige ich auch spezielle Munition dafür, am besten Harpyienfedern. Wenn Ihr also Harpyien jagen wollt, könnt Ihr mir davon ja welche mitbringen. Außerdem brauche ich fertige Pfeile, und Rohmaterial, um selber welche zu bauen. Wenn Ihr mir all das beschaffen und bauen könnt, zahle ich Euch sogar 1300 Goldstücke dafür. Um es vorweg zu sagen, ich lege Wert auf gründliche und saubere Arbeit, nicht auf schnellstmögliche Lieferung. Nehmt Euch also die Zeit, die Ihr braucht."
elpede reichte dem Söldner die Hand, um den Handel perfekt zu machen.Erwartungsvoll blickte er ihn an.
"Was sagt Ihr ?"
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| 23.02.2004 17:25 | #255 |
| .::Legolas::. |
"Geht klar." sagte der Söldner und schlug ein.
"mein Name steht für Qualität. Ich liefere nach meiner Rückkehr, doch nun muss ich weg, einstweilen." Legolas stand auf und wollte schon gehen. Er drehte sich nochmal um, und nahm einen der Brandpfeile aus dem Köcher.
"Hier übergießt sie mit Alkohol und zündet sie an. Der SChläfer möge euch schützen." sagte er noch zu elpede bevor er die Taverne mit Kilians Bogen in der Hand verließ. Zuerst ging er in sein Haus wo er den Bogen ablegte. Dann schrieb er sich die Bestellung von Elpede auf einen Zettel und hängte machte einen Haken bei dem Wort Langbogen. Er hatte noche einen Langbogen hier und brauchte nur noch passende sehnen. Jetzt musste er noch Claw sein Paket übergeben und Kilian den Bogen überlassen dann konnte er aufbrechen...
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| 23.02.2004 20:10 | #256 |
| Gorr |
Gorr hatte sich Garos' Vorschlag in Ruhe angehört.
Hmm, also, du brauchst keine extra Schmiede, um das €rz in Barrenform brauchst du nur ein paar Gussformen dafür. Das ist wie Zinnfiguren gießen. Hat dein Vater das früher nicht mit dir gemacht ?
Garos schüttelte den Kopf.
Meiner auch nicht ... fügte Gorr resigniert hinzu.
Wie dem auch sei, du brauchst halt Gussformen und die nimmst du und gießt das flüssige €rz, aus dem Behältnis in dem du es geschmolzen hast, da hinein. Dann lässt du das ganze Auskühlen und fertig sind die Barren.
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| 23.02.2004 20:11 | #257 |
| Scipio Cicero |
Bloody hatte Scipio inzwischen von den Erlebnissen beim Kartenspielen erzählt. Dass Blutfeuer und ihre Begleiter willig waren den beiden Geistern zu helfen, erfüllte den verstorbenen Waldstreicher mit viel Zuversicht, da er der etwas verrückten Amazone sogar die Rettung von zwei Toten zutraute. Irgendwie würde sie es schon schaffen und wenn nicht allein, dann mit Helfern, aber irgendwie würde sie es, dabei war sich der Geist sicher. Etwas betroffen machte ihn Bloodys Entscheidung bei einer gescheiterten Wiederbelebung schon bald seine ewige Ruhe finden zu wollen, wäre es für den toten Drachenjäger doch weitaus schwieriger seinen Frieden zu erlangen. Ganz alleine wollte er die Ewigkeit nicht verbringen, dieser Gedanke erregte zugegeben die Angst in ihm.
Allerdings musste er immer noch über die kleine Betrügerei von gestern schmunzeln, die er ja verpasst hatte. Scipio war während dessen in Claws Behausung herumgeschwebt und hatte still sein altes zerbrochenes Schwert betrachtet. Die Waffe war ein Teil von ihm, seit dem Augenblick als er sich die einst schon Mal zerbrochene Klinge in die Brust gerammt und so auf magische Weise mit ihm vereint hatte, und nun war sie mit ihm gestorben. Im selben Augenblick als sich der Geist vom Körper getrennt hatte, sprengte das Stückchen Seele, das der Windfetzer in sich barg, die Ketten des dämonischen Metalls und fuhr aus der zerbrochenen Klinge heraus um den Toten in Beliars Reich zu begleiten. Zwar kam es nicht so, doch war das uralte Artefakt schier unwiederbringlich zerstört. Nichts war mehr zu sehen, vom violett-grünlichen Schimmer, keine mysteriöse Aura umgab es weiterhin, der Windfetzer war tot. Wäre er noch im Stande gewesen zu weinen, Scipio hätte es getan, die ganze Nacht hindurch, doch war er nur im Stande gewesen einfach da zu sein und still, aller Möglichkeiten seinen Empfindungen Ausdruck zu verleihen beraubt, das leblose Schwert zu betrachten.
Seine Rüstung, sowie seine Armbrust hatte Claw ebenfalls bei sich verwahrt, so dass kein schändlicher Dieb sich über das Überbleibsel seines früheren Lehrermeisters, vielleicht sogar seines Freundes, hermachen konnte. In Ehren würde er sie wohl halten, wenn nicht jener vielleicht eines Tages in der Lage sein würde, sein Eigentum wieder an sich zu bringen um damit erneut unter den Lebenden zu wandeln.
Etwa um Mitternacht muss es gewesen sein, als ein alter Freund den Waldläufer Gesellschaft leistete, denn dieser bereits für verloren geglaubt hatte. Das halbgöttliche Element des Windes persönlich verließ sein Versteck und riskierte es von den göttern entdeckt zu werden um mit seinem jahrelangen Wirt zu reden. Wie lange hatte Scipio das in Ungnade gefallene Wesen mit sich herumgetragen, in den Tiefen seines Geistes, wo es sich vor dem Zorn der Götter versteckte, welche mit ihm und seinen Brüdern bereits vor Äonen in ewigen Streit verfallen sind? "Wind und Sturm" erschien nur einen Augenblick, verschwand nach weniegn Sekunden wieder, ohne auch nur ein Wort gesprochen zu haben, doch hinterließ er in der verstorbenen seele einen kleinen Keim aus reiner Hoffnung, der immer mehr zu sprießen begann, je mehr er gegossen und gepflegt wurde. Die Tatsache, dass Blutfeuer und ihre Gefährten den beiden geistern helfen würden, war wie der sauberste und vollkommenste Regen, die strahlendste und wärmste Sonne, die die Hoffnung wachsen ließen.
Konnte ihr vorhaben eigentlich scheitern?
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| 23.02.2004 20:19 | #258 |
| Garos |
Hmm, aber dann könntest du mir wenigstens bei den Gussformen helfen, welche aus Stein sind zu rau für gute Barren also bräuchte ich welche aus Eisen, die müsst ich dann in ein wasserbad legen damit sie sich nich aufheizen und verformen. Also, kannst du mir helfen? Garos hatte keine Ahnung was er ohne Gorr machen würde.
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| 23.02.2004 20:28 | #259 |
| blutfeuer |
das war eine seltsame nacht gewesen. immer wieder war blutfeuer aus den wildesten träumen aufgechreckt und das lag nicht nur am brand, der sich nach entsprechendem alkoholgenuss zwangsläufig einstellte. sie lauschte in die dunkelheit und vergewisserte sich immer wieder, dass nicht plötzlich ein gespenst neben ihr saß.
sie rief ihn sogar leise
"bloody, willst du unter meine decke kommen? gespenster frieren doch sicherlich, wenn doch immer der wind so durch sie durchfährt?"
einmal war ihr sogar, als hätte sie ein stöhnen oder seufzen gehört, aber bloody würde doch niemals stöhnen. sicher war es leila, die auf der anderen liege lag und unbeschwert vor sich hinträumte.
als der morgen grad so losdämmerte, war die amazone schon auf den beinen und stöberte neugierig auf dem friedhof, den kapellen und den verfallenen gebäuden des hofes herum. irgendwo musste das gespenst doch sein!
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| 23.02.2004 20:41 | #260 |
| Claw |
Wie so oft, seit dem er wieder auf dem Hof war, saß Claw auf einem Baum und betrachtete die Sterne. Gleichzeitig polierte er sein Schwert und seinen Dolch. Es war schon länger nichts mehr losgewesen und dass überraschte den Söldner. Er war doch derjenige, der ständig in irgendwelchen Abenteuern oder im größten Schlamassel steckte. Da fiel dem Schürferboss ein, dass er schon länger nicht mehr die zwei Geister gesehen hatte. Also steckte der Söldner sein Schwert, sowie seinen Dolch in die Scheide, sprang vom Baum und betrat die Taverne, um sich umzuhören, ob mitlerweile schon irgendjemand anderes von den beiden Geistern heimgesucht wurde.
Kaum war Claw in der Taverne, als ein lauter Wortschwall ihm entgegen kam."Hast du schon gehört ? Ein Geist soll hier auf dem Hof herumspuken und den Weibern beim Ausziehen zuschauen !" rief ein Bauer und schüttelte den Kopf."So ein Glückspilz..." fügte er hinzu und quasselte weiter, mit den anderen Bauern.
"Oh nein... Bloody, Scipio... ich sehs kommen, dass wir hier bald einen Exorzisten haben..." stöhnte Claw. Konnten die beiden Toten sich denn nicht beherrschen ?
Der Söldner beschloss also, die beiden Geister zur Rede zu stellen. Zum Glück hatten sie ihm gesagt, als sie in seinem Traum waren, dass sie in der Kapelle wohnen würden, also brach Claw dorthin auf und war nicht wenig überrascht, als er eine Frau dort sah, die nach irgendwas suchte.
"Was verloren ?" fragte der Söldner laut und die Frau drehte sich erschrocken um.
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| 23.02.2004 20:51 | #261 |
| Lei|a |
Man eine so unruhige Nacht hatte sie ja wirklich noch nie erlebt, zwar war sie noch nie so schnell eingeschlummert und hatte selten so einen ruhigen schlaf, aber von ständigen Geräuschen von der Liege Blutfeuers her störten ihre Ruhe. Es war ihr als ob sie des öfteren Geflüster gehört hatte, doch immer wenn sie hinüberschaute war Blutfeuer alleine. Leidete sie jetzt etwa schon an Wahnvorstellungen oder hatte sich ihre Rune verselbständigt und wirkte nun auch gegen Weibliche Lebewesen? Leila wusste es nicht und nach ihrem ersten, kurzen aber ruhigen schlaf, fiel es ihr immer schwerer einzuschlafen.Schliesslich doch ein wenig ausgeruht, besuchte sie am heutigen Tag die Bäurin, bei der sie in ihren ersten Tagen nach dem Orküberfall auf Khorinis, gearbeitet hatte. Sie erzählte ihrer früheren Meisterin, was sie so erlebt hatte, das Leben in der Wildniss mit Gardiff, dem Wanderer, natürlich schilderte sie hier, jegliche Optionen, die ihr an dem Jüngling gefielen und die kurzen Gelächter riefen öfters gewundrige Blicke von den Bauern auf sie, weiter erzälte Leila der Bäurin, wie sie die Piraten gefunden hatte und nun dort eigentlich wohnte, obwohl sie eher von Gardiff angesteckt worden war und es sie mehr in die Wildniss zog. So erstaunte es die Bäurin schliesslich nicht mehr, dass Leila mit Blutfeuer und Elpede via Drakia in die Wildniss gegangen war umd die Kunst des Bogenschiessens zu lernen.
Nachdem sie dann im klaren war, dass die Bäurin nicht allzuviel erlebt hatte, ausser einer richtigen Orkbelagerung natürlich, die jedoch bei Leila keine grosse Bewunderung oder Mitleid hervorgerufen hatte.
Dann war es schliesslich abend und sie kehrte nach einem einfachen Bauernmal zurück in die Taverne, als sie den Hof überschritt, schaute sie sich genauer um, vieleicht war Gardiff ja wieder an seinem Platz an der Hauswand oder sie stolperte über jemanden anderen, den sie kennen lernen könnte. Hoffen konnte sie zumindest. Also schritt sie verträumt weiter auf die Taverne zu.
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| 23.02.2004 20:56 | #262 |
| blutfeuer |
blutfeuer hatte den schweren schritt des mannes gehört und leise ihr schwert gezogen. so ein getöse machte sicher kein geist. als der mann die kapelle betrat, ließ blutfeuer das schwert sinken. der wurde ihr sicher nicht gefährlich, den kannte sie flüchtig.
"muss man immer was verloren haben, wenn man was sucht? seltsame männerlogik. nein, ich suche einen guten freund, der sich im wahrsten sinne des wortes in luft aufgelöst hat."
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| 23.02.2004 21:06 | #263 |
| Claw |
Claw blickte die Frau misstrauisch an.
"So so. Ein Freund der sich in Luft aufgelöst hat ? Wenn du Bloodflowers oder Scipio Cicero meinst, haben wir das selbe Anliegen. Ich bin hier, um den beiden Quälgeistern in ihre luftigen Ärsche zu treten. Sie sollten sich doch ruhig halten und jetzt weiß halb Khorinis, dass sie leicht blass durch die Gegend schweben." murrte der Söldner
"Die zwei sind als Geister ja noch schlimmer, als vorher. Naja... ich soll für die im Kastell nach irgendwelchen Möglichkeiten suchen, damit sie wieder lebendig werden. Und Ihr ? Wollt ihr den zwei etwa auch helfen ?" fragte der Söldner und schaute sich um. Die Sonne war untergegangen und es waren noch keine Geister zu sehen. Wo steckten die schon wieder ?
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| 23.02.2004 21:24 | #264 |
| blutfeuer |
"was willst du mit denen denn im kastell? doch nicht etwa don zum spielen geben?"
blutfeuer guckte den söldner ganz entsetzt an.
"das würd ich ja nicht mal mit meinem schlimmsten feind machen und bloody ist doch nur ein ganz harmloses unsichtbares gehusche! der fasst nicht mal frauen an. also wirklich!"
blutfeuer schüttelte den kopf.
"warum ist er denn ein geist und seit wann? das hat doch ne tiefere ursache! wenn einer nicht wirklich tot sein kann, dann hat er doch meistens was ausgefressen, was er erst noch büßen muss oder so was."
blutfeuer verließ die muffige gruft und setzte sich auf die kleine mauer, die den friedhof umgab.
"wolln wir hier warten oder in die schänke gehn? ich denk, wie ich bloody kenne, wird er am ehesten am ort seiner untaten erscheinen und das kann nur die schänke sein."
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| 23.02.2004 21:32 | #265 |
| elpede |
elpede war sich mit dem Bogner einig geworden. Er würde zwar etwas auf seine Ware warten müssen, aber das nahm er in Kauf.
Am späten Abend saß elpede noch immer an seinem Platz in der Taverne und trank nun schon das 6. oder sogar 7. Bier. Irgendwie war es langweilig hier, auch wenn er Aeryn zwischendurch erspäht hatte, so beachtete sie ihn gar nicht und schien ihren Gedanken nachzuhängen.
Mittlerweile wurde die Taverne wieder voller, und elpede kam unweiglich der Geist in den Sinn, als er den Banditen Frodo erblickte. Der grinste dämlich, wie eh und je. elpede wandte sich ab und ließ den Blick über die Runde schweifen, in der Hoffnung, etwas Unterhaltung zu finden.
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| 23.02.2004 21:34 | #266 |
| Claw |
"Die wollten es so, dass ich im Kastell nach was suche !" meinte der Söldner entschuldigend. Dem Don zum Spielen geben ? Frauen hatten manchmal perverse Ideen...
"Warum er ein Geist ist ? Naja, so weit ich weiß hängt das mit der Barriere zusammen, die hier vor Kurzem war. Ein paar Orks kamen, um mit uns zu spielen. Da wir aber die besseren Gewinner waren, haben die Spielverderber eine kleine, magische Barriere um uns errichtet, damit wir nicht gewinnen. Tja und Scipio und Bloody gerieten in diese Barriere und es blieb nicht viel von ihnen übrig. Ein bisschen Schlacke und ein paar Waffen... und seitdem haben sie mich mehrmals heimgesucht. In meine Träume sind sie, um mit mir zu kommunizieren. Aber jetzt scheint es so, als ob sie herausgefunden haben, wie sie auch so mit uns reden können..." Claw sah sich wiederholt um. Immer noch keine Geister. Vermutlich waren sie tatsächlich in der Taverne und sahen sabbernd, fals sie das konnten, Schmok zu, wie der frisches Komabier zapfte.
"Warum sie aber noch hier sind, weiß ich nicht recht." fuhr der Söldner dann fort und schaute der hübschen Frau in die Augen. "Bei Scipio würde ich sagen, dass er noch nicht fertig ist mit seiner Suche nach diesen mysteriösen Artefakten. Aber wer weiß, was Bloodys Grund ist, hier zu bleiben. Vielleicht das Bier ? ... es wird kalt, wir sollten wohl besser reingehen, die Ihr vorgeschlagen habt. Hier scheinen sie momentan wohl doch nicht zu sein..."
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| 23.02.2004 21:43 | #267 |
| blutfeuer |
"das ist noch ein geist? ohmann, das ist mir ja ein verhexter hof. das hab ich ja gar nicht mitbekommen. wir haben also geisterzwillinge?
hmm ... das mit dem bier bei bloody könnte stimmen. ich glaub, der hat keine anderen leidenschaften. den anderen kenn ich glaub ich nicht. wie heißt der? scipio? bei dem namen würd ich auch lieber ein gespenst sein.
nun lass uns gehn. ich finds übrigens nett, dich getroffen zu haben. weißt du, wer ich bin? ich sags dir, wenn du mir deinen namen sagst."
inzwischen waren von den söldnern die fackeln am weg angezündet worden und die geräusche aus der schänke wurden lauter.
"lass uns gehn."
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| 23.02.2004 21:48 | #268 |
| Claw |
"nun lass uns gehn. ich finds übrigens nett, dich getroffen zu haben. weißt du, wer ich bin? ich sags dir, wenn du mir deinen namen sagst." sagte die junge Frau und Claw musste lachen. Er hatte da wohl eine interessante Person getroffen."Ich bin Claw, Söldner des ehrenwerten General Lee und Schürferboss oben in der Banditenburg." stellte sich der Söldner vor und verneigte sich. Er dachte, dass es so jedenfals der Anstand verlangte.
Die zwei Lebenden betraten die Taverne und wieder kam dem Söldner ein Wortschwall entgegen.
"Naa ? Wen haste denn da abgeschleppt ?" fragte ein besoffener Bandit und bekam prompt Claws Faust ins Esszimmer.
"Ich muss mich entschuldigen. Wenn es hier Bier in Massen gibt, ist dieser Saufhaufen nicht mehr zu bremsen..." meinte Claw und machte den von Besoffenen gepflasterten Weg frei zu einem leeren Tisch. "Und wie ist nun Ihr Name, junge Frau ?"
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| 23.02.2004 21:50 | #269 |
| Ceyx |
Ceyx war langweilig. Nein, verbesserte er sich in Gedanken, er hoffte ja nicht, dass er langweilig war, klar, er hatte nicht die Qualitäten eines Clowns, oder so, und hatte im Moment auch nicht allzu viel zu erzählen, aber trotzdem. Er musste denken: Es war Ceyx langweilig. So, der Gedanken gefiel ihm besser. Nein, dass heisst, der Gedanke gefiel ihm auch nicht, weil ihm ja langweilig war, und der Gedanke daran, dass ihm langweilig war, machte die Sache auch nicht besser. Nein, an sich war der Gedanke ja stinklangweilig. Langweile war nichts, worüber man lange nachdenken konnte, und je länger man sich mit der Langweile beschäftigte, desto langweiliger wurde es einem. Das war wie, wenn man eine Weile lang den Himmel anstarrte, und der Himmel, nach einer Weile einfach langweilig wurde, eine Weile lang ging das ja, aber zu lange, und die weile lange, langteweilte...
Ceyx schüttelte den Kopf.
WAS IN ALLER WELT DACHTE ER DA?
Okay, er hatte den ganzen Tag lang versucht, wie gestern, und vorgestern, irgendetwas zu hören, und war daran gescheitert, aber so ging das nicht mehr weiter. Er gab es nicht gerne zu, aber stumm wie er war, ging er sich selber ganz schön auf den Sac...auf den Wecker. Man konnte ja zumindest anständig bleiben, wenn auch nur in Gedanken. Egal, auf jeden Fall sollte er sich wieder mal ein Bier genehmigen, und dabei Ausschau nach jemandem halten, der ihm etwas rauchbares verkaufen konnte.
Und was gab es einen besseren Ort dafür, als die Taverne. Dort, war es still. Kein Wunder, Ceyx hörte ja auch nicht, es war ja zum Glück nicht so, dass die Söldner zu braven Mädels mutiert waren, und nun brav die Sonntagsandacht hielten, nein, es musste hier drinnen lärmig wie eh und jeh sein.Ceyx hielt nach einem bekannten Gesicht Ausschau, sah keines. So setzte er sich einfach mal an einen Tisch, wo schon jemand sass. Ceyx erkannte, dass, wer auch immer es war, er nicht vom Hof war, und so dachte Ceyx, war die Wahrscheinlichkeit wohl klein, dass dieser jemand ihn ansprach und Ceyx wie ein Honigdatterpferd dasass, und einfach nicht wusste, was sagen...
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| 23.02.2004 21:52 | #270 |
| blutfeuer |
"also, ich bin blutfeuer und trotz des verfänglichen namens stehe ich in keinerlei bezeihung zu dem gespenst ähnlichen namens."
blutfeuer schubste einen der banditen von der bank und setzte sich wie selbstverständlich an den großen stammtisch.
"ich bin eine amazone, die heute im sumpflager lebt. und natürlich eine jägerin mit einem meisterbogen."
blutfeuer warf prüfende blicke in die runde. frodo war da, elpede, aber wo war der geist?
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| 23.02.2004 22:00 | #271 |
| elpede |
Irgendwann setzte sich jemand zu elpede an den Tisch, und er sah kurz auf. Es war der Söldner, der den ganzen Tag - nein, die ganzen letzten Tage - draußen auf einer Bank vor einer der Hütten verbracht hatte, jener Söldner, bei dem er Aeryn getroffen hatte. Was wollte der denn hier ? Aber gut, wenn er schonmal da war, dann konnte elpede ihn ja auch mal was fragen.
"Hey", sagte elpede und versuchte, irgendwie freundlich auszusehen. "Wie geht´s ?" Würde der Söldner sein Schweigen brechen ? Irgendwie sah er ja nicht so aus, als könnte er das - Reden, Worte benutzen, Laute von sich geben - Sprechen halt.
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| 23.02.2004 22:01 | #272 |
| Claw |
Sagte sie gerade Meisterbogen ? Amazonin ?
"Aha..." Claw geriet ins Schwitzen. Schliesslich hatte er vor langer Zeit mal an einem Überfall auf eine Amazonenkarawane mehr oder weniger erfolgreich teilgenommen, aber dies war schon so lange her, dass es nun sicherlich niemand mehr wusste. Oder doch ?
"Ihr seit also eine Jägerin die es versteht mit dem Bogen umzugehen ? Das ist interessant. Mein... Hobby ist auch des öfteren Jagen. Besonders gern jage ich Snapper und..." Claw schluckte das letzte Wort unter. Er hatte fast vergessen, dass es in seiner Lage gefährlich war zuzugeben, Gardisten zu jagen."Ein Freund von mir, Minor, wurde vor nicht allzulanger Zeit von Snappern getötet. Er starb in meinen Armen. Und seitdem jage ich öfters in der Wildnis diese Biester und ebenfalls mit einem Bogen." redete sich der Söldner heraus und zog seinen Langbogen von seiner Schulter und legte ihn auf den Tisch."Die letzte Zeit war hart. Zuerst Minor, dann Scipio und Bloodflowers. Alle drei kannte ich recht gut, waren gute Freunde." meinte Claw geistesabwesend und zeigte nach wenigen Sekunden des Schweigens wieder auf seinen Bogen."Eine solide Arbeit. Von Zombiebre... nein, Engardo nennt er sich ja jetzt... Ist zwar nicht so verziert und edel wie die Dinger von Legolas, aber es ist hervorragende Arbeit und perfekt zum Jagen da. Und was jagt Ihr so bevorzugt, Blutfeuer ?" fragte Claw, um endgültig weg von der Garde oder von toten Freunden zu kommen.
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| 23.02.2004 22:07 | #273 |
| Ceyx |
Na toll, dachte Ceyx. Man sitzt an einen Tisch, in der Hoffnung, nicht angequatscht zu werden, und was passierte? Man wurde angequatscht, dachte er, als er ihn das freundliche Lächeln seines Gegenübers blickte.Hätte er jetzt, kurzsichtig wie er war, seinen Schreiber, und das Pergament, nicht in der Hütte liegen gelassen, hätte er vielleicht seine Situation jetzt erklärt, doch ohne Schreibzeugs konnte er es gerade mal noch mit Ausdruckstanz versuchen.
Und DARAUF hatte er wirklich keine Lust.
Okay, dachte er, du nickst ihm jetzt nett zu, prostet ihm mit deinem Bier zu, und trinkst einen Schluck, und tust dann so, als wäre die Tischplatte, dieses absolut langweiligen Tisches einfach so interessant, dass deine ganze Aufmerksamkeit auf dich zieht. Kurzum, blöd grinsen, und freundlich drein schauen.
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| 23.02.2004 22:15 | #274 |
| elpede |
So langsam wurde es interessant. Der Söldner lächelte zurück und nickte, dann starrte er weiter auf die Tischplatte, als wäre sie das Interessanteste, was es hier auf Khorinis gab. elpede schien es fast, als wollte der Kerl nicht reden. Aber so leicht kam er ihm nicht davon, oh nein. Nicht elpede, dem Schweigsamen. Wenn hier jemand schwieg, dann er.
Übrigens war das ein ausgezeichnetes Bier, das sie hier ausschenkten, so lecker, dass elpede schon sein 7. oder 8. oder... egal, er hatte jedenfalls eine Menge leerer Krüge vor sich angesammelt, und soeben wurde ihm ein neuer gebracht. Er nahm einen tiefen Schluck und schlug dem Söldner mutig in die Rippen.
"Hey", meinte er. "Kannst du nicht reden ?"
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| 23.02.2004 22:17 | #275 |
| blutfeuer |
"ich jage ... nunja, eigentlich das, was ich grad benötige. ich jage am liebsten molerats, denn die schmecken am besten. spatzenspieße sind auch gut. am liebsten aber jage ich gar nichts. je länger ich in den wäldern lebe, desto mehr fühle ich mich mit allem lebenden verbungen und ich mag eigetntlich nicht mehr töten.
hast du mal beobachtet, wie wundervoll so ein schatteläufer aussieht, wenn er rennt? oder ein drachensnapper? wie rationell die bei der jagd vorgehen? nix bleibt übrig und sie jagen erst wieder, wenn sie hungrig sind. das ist wirklich bewundernswert.
es gibt eigentlich nur tiere, die ich überhaupt nicht jage. zum beispiel wölfe. die haben mir schon oft geholfen und das leben gerettet. aber das ist ne andere geschichte.
na und zum bogen? meiner hat gar keine verzeirung. verzierungen sind was für gecken, nicht für einen jäger. mein bogen ist aus siebenerlei holz. holz, dass sie magierin meditate für mich gefunden hat und von den dämonen des kastells zusammengefügt wurde. für den bogen würd ich mein leben lassen."
blutfeuers finger streichelten den bogen zärtlich, entspannten dann die sehne und lösten sie aus der führung.
"wo bleibt nur unser gespenst oder die beiden gespenster?"
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| 23.02.2004 22:24 | #276 |
| Ceyx |
Ceyx wurde von seiner ach so interessanten Tischplatte mit einem unsanften Rippenschlag abgelenkt. Er erhaschte gerade noch die Lippenbewegung seines Gegenübers, als ob ihm das irgendetwas nützen würde. Er setzte sein bitterbösestes, nettes Lächeln auf. Der Kerl schein hartnäckig. Bitte.Mit einer Hand griff er nach seinem Krug, nach die Hand seines Gegenübers, und klatschte sie gegen den anderen Krug, hob seinen eigenen hoch.Etwas verdatteiert machte ihm sein Gegenüber die Bewegung nach, sties mit Ceyx an, welcher in einer herrischen Bewegung das Gefäss ansetzte, und es in einem Zug leerte. Sein Gegenüber, nach einem Zögern, und einem Blick, der pures Unverständnis ausdrückte, machte es ihm gleich. Zwei leere Krüge, und Ceyx hielt zwei Finger in die Luft, so dass zwei neue Krüge da gebracht werden sollten.
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| 23.02.2004 22:29 | #277 |
| Claw |
"Also ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit, ungeschoren einem lebenden Drachensnapper oder Schattenläufer zu begegnen. Meistens hatte ich nur ihre Gefährlichkeit erfahren dürfen..." Das Besäufnis wurde immer schlimmer. Langsam fing es schon an, dass Bauern und Schürfer durch die Gegend flogen."... die Bauern fliegen tief, es wird Regen geben. Oder Schnee, wenn es weiter so kalt bleibt..." meinte Claw, als ein Bauer über ihren Tisch rutschte."Ihr kennt nicht Scipio Cicero ? Das ist schade. Er ist... war mein Lehrmeister für das Armbrustschiessen. Bei unserem Trainig fiel er in die Barriere und seitdem schwebt er mit Bloody um die Wette. Scipio war ein Waldläufer, so weit ich weiß und hatte sich Drachenjägern angeschlossen. Er liebt die Freiheit, die Natur. Genau wie ich. Ich bin auch lieber draussen, als ständig auf einem Ort zu sitzen, aber meine Pflichten als Söldner und Schürferboss veranlassen es, dass ich hier bleibe. General Lee ist ein ehrenwerter, tapferer Mann, dem ich folge, bis in den Tod. Er kämpft für das Richtige, die Rache an den Verrätern. Genau wie ich. Meine Feinde sind die Gardistenschweine und ich lasse keine Gelegenheit aus, sie unbemerkt zu töten..." jetzt war es raus. Vor lauter Rachegedanken hatte der Söldner sich verplappert und der Amazonin seinen Hass über die Gardisten preisgegeben. Was würde wohl jetzt geschehen ?
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| 23.02.2004 22:38 | #278 |
| blutfeuer |
"nunja, ich hasse nur, was ich kenne. ich hatte einen feind und der ist tot und damit solls genug sein. er hieß bullit und war gardistenführer im alten lager noch in der barriere. er ist an seinem hass gestorben.
heute hab ich mehr freunde als feinde und wenn sich ein feind auftut, dann lebt er nicht mehr lange. da kenn ich kein erbarmen.
ach übrigens, ich hab gestern von irgendwem gehört, dass ein gewisser krieger auf dem hof sein soll? kennst du den?"
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| 23.02.2004 22:38 | #279 |
| elpede |
Endlich dämmerte es elpede, was Sache war. Er war betrunken. Halt - gut, er war betrunken, keine Frage, aber das meinte er gar nicht. Er wusste nun endlich, wo das Problem dieses Söldners lag. Es fiel ihm wie Schuppen aus den Haaren : Dieser Mann war stumm. Das war eine tolle Sache, denn man konnte ihn beschimpfen, ohne dass er sich wehren konnte. Selbst übelste Beleidigungen musste er ertragen, ohne dass er etwas sagen konnte. Als die nächsten Krüge gereicht wurden, legte elpede eine Hand auf die Schulter, versuchte, halbwegs zu lächeln, was ihm nicht ganz gelang, da die Mundwinkel irgendwie unkontrolliert zuckten, und sagte mit freundlicher Stimme "Hey - soll ich dir mal etwas sagen ? Ich kann dich nicht leiden. Du stinkst." Dem folgte ein hysterisches Lachen.
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| 23.02.2004 22:43 | #280 |
| Ceyx |
Was auch immer sein Gegenüber gesagt hatte, er schien es unglaublich witzig gefunden zu haben, und Ceyx ging jetzt einfach mal davon aus, dass der Typ sich für das Bier bedankt hatte, das Ceyx ihm spendiert hatte. Aber im Grunde genommen war es Ceyx egal, und so hob er seinen Krug mit einer zackigen Bewegung. Sein Gegenüber, immer noch lachend, machte es ihm gleich, und schon waren wieder zwei Krüge leer. Das Klatschmaul schien immer noch etwas zu erzählen zu haben, und anscheinend schien es ein besonders guter Witz zu sein, denn der Fremde krümmte sich vor lachen. Ceyx ignorierte es, und fuchtelte nach den nächsten beiden Krügen. Mal sehen, wie viel Alkohol der Lachsack hier vertrug, bevor er endlich stumm war.
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| 23.02.2004 22:45 | #281 |
| Claw |
"Krieger ? Oh ja, den kenne ich. Er war doch mal Rüstungsschmied im Sumpf, bevor mein Freund Carras seinen Job übernommen hatte..." Claw war erleichtert. Die Amazonin war nicht näher auf das eben Gesagte eingegangen. Vermutlich hatte sie selbst ihre dunklen Geheimnisse, so wie jeder hier auf dieser verfluchten Insel."Ich sah ihn vor ein paar Tagen hier in der Taverne, wie er sich mit dem Wirt Schmok besoffen hatte. Er lag da nur noch rum und hatte alles zugekotzt... Und so wie ich Schmok kenne, hat er die Besoffenen einfach mit einem großen Besen unter irgendeinen Teppich gekehrt. Das macht er öfters, habs auch mal mit erlebt. Also wenn hier irgendwo eine Erhebung an einem Teppich ist, könnte dies vielleicht Krieger sein." meinte der Söldner und grinste. Ja ja. Schmok und Bloodflowers waren doch die Granaten des Hofs. Nichtmal im Kastell konnten sie halt machen. Der Söldner dachte an seinen Auftrag zurück, den er damals vom Kastell bekam und wie Schmok und Bloody ihn begleiteten und später mit einer riesigen Essensschlacht das halbe Refektorium zerlegte. Ja ja, die Lees waren schon ein verrückter Haufen.
"Was wollt Ihr denn von Krieger ?" fragte Claw wenige Sekunden später neugierig. "Hat er was ausgefressen ?"
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| 23.02.2004 22:50 | #282 |
| elpede |
Irgendwann im Laufe seines Lachanfalles fiel dem Wolfszüchter auf, dass der Söldner immer noch grinste. Das konnte nicht sein, elpede hatte ihn doch zutiefst beleidigt. Jetzt war er aber wirklich empört. Dieser Kerl wollte ihn offensichtlich veräppeln, machte sich wahrscheinlich über ihn lustig. Dabei war er es doch, der nicht sprechen konnte. Der sollte den Mund halten, jawohl ! Ach nein, ging ja nicht, der war ja schon stumm. Egal, der würde jetzt was erleben..
Den nächsten Krug leerte elpede direkt über den Kopf des Söldners aus. Sah irgendwie lustig aus, wie der da so vor sich hintropfte. Und jetzt grinste er auch gar nicht mehr. Zufrieden mit sich selbst lehnte elpede sich zurück. Dem hatte er es gegeben, oh ja. Der musste früher aufstehen, wenn er elpede ärgern wollte. Okay, er hatte elpede geärgert, aber das war ja nun Nebensache.
Irgendwie sah der Söldner jetzt sauer aus. Hm. Hatte elpede etwas falsch gemacht ? Wusste der Kerl etwa nicht, dass Bier gut für die Haare war ?
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| 23.02.2004 22:59 | #283 |
| Ceyx |
Ceyx fühlte sich wie ein begossener Pudel. Wie ein mit BIER begossener Pudel. Und das fand er gar nicht lustig. Er setzte einen Blick an, der wohl Steine das Fürchten gelehrt hatte, und bei seinem ach so netten Gegenüber schlug er auf jeden Fall an, denn sein Lachen war von seinen Lippen verschwunden, und er sah Ceyx mit grossen Augen an. Dieser hob erstmal seinen Krug, verschwendete ihn aber nicht, als natürliches Haarwaschmittel, sondern trank auch diesen mit einem schnellen Schluck aus, knallte den leeren Krug auf den Tisch. Dann stand er ohne lange Umschweife auf, verschwand hinter dem Tresen. Faith, die wie immer da herumwuselte, sah ihn zwar mit grossen Augen an, wie er im Abstellraum verschwand, gleich wieder zurückkam, einen Krug unter dem Zapfhahn schnell fühlte, und denselben leerte, und wieder im Abstellraum verschwand. Keine Minute später kam er wieder mit einem Kübel in beiden Händen zurück. Der Gesprächstiger sah ihn mit grossen Augen an, doch bevor sein Gehirn wirklich verstand, was passierte, hatte er den Kübel erstmal auf dem Kopf. Und das Wasser, das darin war, über sich verteilt.
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| 23.02.2004 23:07 | #284 |
| elpede |
elpede stand auf. Er war nass. Und außerdem hatte er einen Kübel auf dem Kopf und sah nichts mehr. Er stolperte ein wenig durch die Taverne, ehe ihm irgendeiner den Kübel vom Kopf riss. Das grelle Licht blendete ihn für einen kurzen Augenblick. Als er wieder etwas sehen konnte, bemerkte er, dass eine Menge Augen auf ihn gerichtet waren. Und dort, an seinem Platz, stand der Söldner und röchelte vor sich hin. Wollte der jetzt etwa einfach sterben ? Nein, der lachte. Dieser Dreckskerl lachte.
Mit einem Schrei, den auch die Amazone blutfeuer nicht besser gekonnt hätte, sprang elpede mit einem Satz auf den Tisch und überbrückte die Entfernung mit einem gewagten Sprung, wobei er den Söldner zu Boden riss und ihm an die Kehle ging.
"Rede endlich, du Mistkerl, rede mit mir !", brüllte er, während er den Söldner schüttelte wie einen Bettvorleger.
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| 23.02.2004 23:07 | #285 |
| blutfeuer |
"nunja, sagen wirs mal so, ich hab mit ihm was spezielles zu klären. dabei streichelte die amazone ihren feinen spitzen dolch und blickte unschuldig wie ein engelchen in die runde.
"wo bleiben denn nun die gespenster? der große gespensterjäger braucht was zu tun!"
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| 23.02.2004 23:09 | #286 |
| Bloodflowers |
Nachdem Bloody mit Scipio ein wenig über die Ereignisse der vergangenen Tage geplaudert hatte, zog sich der Waldstreicher zurück weil er ein wenig alleine sein wollte. Bloody hingegen streifte den Tag über in den Wäldern herum und entdeckte viele faszinierende Dinge die er vorher so noch nicht erlebt hatte.Zum Beispiel war er an diesem Tage so dicht an Rotwild rangekommen wie nie zuvor. Er konnte die Rehe fast schon berühren, also theoretisch. Leider nur sah das praktisch ganz anders aus.
Weswegen sein Gemütszustand auch, den ganzen Tag über, Höhen und Tiefen durch zu machen hatte. Einerseits freute es ihn das Tiere ihn zwar irgendwie spürten aber nicht wegrannten, andererseits konnte er die Tiere nicht berühren oder sie füttern oder dergleichen(ja Bloody war wie ein Kind im Streichelzoo^^).
Als dann nach vielen Stunden in den Wäldern der Abend näher rückte, kehrte Bloodflowers zurück zum Hof. In der Taverne ein wenig kiebitzen, würde sicher interessant sein. Ansonsten war ja eh nicht viel los. Klar er könnte auch ins Haupthaus, aber schon wieder Onar beim abendlichen Fussbad beobachten? Neeeee, einmal reichte für ein ganzes Leben lang, wenn nicht sogar für zwei.Er schwebte in die Taverne und erblickte viele Bekannte Gesichter. Ceyx und Elpede tranken gemeinsam an einem Tisch. An einem anderen saßen Blutfeuer und Claw. Als erstes steuerte Bloody den Zweihandlehrmeister Ceyx an. Er schwebte ganz dicht ran und flüsterte einige Worte zu Ceyx. Doch der saß stumm da und stierte in seinen Bierkrug.
"Alles in Ordnung mit dir? Ceyx, hast du was?"
Keine Reaktion erfolgte. Der hohe Söldner schüttelte sich nur kurz und nahm dann wieder einen Schluck Bier.
Hm, irgendwas stimmt mit ihm nicht. Werd in den nächsten Tagen mal Tuan fragen ob er weiss was mit Ceyx los ist.
Nun Tuan würde das ganz sicher wissen, schliesslich kannte kaum einer Ceyx so gut wie Tuan.
Nach diesem enttäuschenden Erlebnis musste Bloody seine Laune ein wenig heben. Wer kam da gelegener als Blutfeuer? Vielleicht nur Schmok als Blutfeuer verkleidet, wenn überhaupt. Also schwebte er an den Tisch wo sie zusammen mit Claw saß und rief:
"Ich bin daaaa!!!!"
Die Amazone versuchte so wie gestern nach ihm zu greifen, blitzschnell entschwebte Bloody ein wenig nach oben und rief:
"Mädel, da musste schon schneller werden, um einen Geist einzufangen!" ...
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| 23.02.2004 23:15 | #287 |
| blutfeuer |
"zeig dich nur ein ganz kleines bisschen und ich pack dich. dann liefere ich dich im kastell bei don ab oder noch besser bei arctus. der knabe ist das reinste horrorkind. der würde mit freunden ein gespenst sezieren, aufspießen und rummachen mit ihm bis es quiekt."
blutfeuer war trotzdem froh, dass der chaosbandit aufgetaucht war. nicht auszudenken, wenn er einem innosler in die hände gefallen wäre!
"was machen gespenster am tage? seid ihr sonnenscheu oder so? fällt regen durch euch durch und die sonne? bekommt ihr sonnenbrand und hunger? wie ist es mit bier? kann ich dir ein bier spendieren, mein lieber freund?"
blutfeuer guckte treuherzig in die runde.
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| 23.02.2004 23:17 | #288 |
| Ceyx |
Ceyx wurde erstmal geschüttelt und angebrüllt. Das erste spürte er ganz gut, weil sein Kopf unangenehm immer wieder auf den Boden prallte, und das zweite nahm er mal einfach so an, weil der Ober- und Unterkiefer seines Gegenübers sich so heftig voneinander entfernten und wieder auf einandern prallten, dass er entweder das zäheste Stück Fleisch im Maul hatte, das es gab, oder brüllte. Und da Ceyx sich nicht vorstellen konnte, dass der Typ sich bei seinem Sprung über den Tisch ein Stück Fleisch gekrallt hatte, nahm er nunmal jetzt an, dass der Typ rumbrüllte.
Was ihn zur nächsten Frage brachte.
WAS IN ALLER WELT WILL DER VON MIR?!?!?
Die Antwort sollte er später suchen, da sein Kopf langsam anfing ernsthaft weh zu tun, und er sich wohl mal wehren sollte. Er bäumte sich auf, und der Schreihals, der wohl nicht mehr so aktuell mit seiner Auffassungsgabe war, fiel von ihm runter. Schnell war Ceyx wieder auf den Beinen, und griff nach einer Waffe, und schlug sie dem nun stummen Kreischer über den Kopf. So ein Wischmop war erstaunlich stabil.
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| 23.02.2004 23:17 | #289 |
| Claw |
Gerade noch hatte Blutfeuer gefragt, wo eigentlich die zwei Geister waren (das hatte sie bestimmt schon 4 mal gefragt), als ein lautes:
"Ich bin daaaa!!!!" ertönte und Claw rückwärts vom Stuhl fiel. Und wer konnte dies besser als Bloodflowers ? Noch ehe sich der Söldner aufrichten konnte, sprang schon Blutfeuer durch die Gegend und versuchte den unsichtbaren Gesellen zu fangen. Das sie dabei auf Claw sprang bemerkte sie wohl nicht und windend lag der Söldner auf dem Boden.
"BLOOOOOOOODY !" schrie der Söldner den Schmerz hinaus. Warum musste dieser Kerl ständig Chaos anrichten ? Denn Chaos war durchaus nun vorhanden. Zwei Fremde beschütteten sich gegenseitig mit diversen Flüssigkeiten, andere flogen durch die Taverne, dicht gefolgt von Flaschen und Stühle, Schmok, der am Thresen stand heulte sich die Seele aus dem Leib, als Claw Bloooooooody rief, Blutfeuer sprang wie ein Frosch durch die Gegend, Claw lag wimmernd auf dem Boden und hielt sich die Kronjuwelen (weil Blutfeuer alle neune getroffen hatte) und der unsichtbare Bloody schwebte umher und gackerte wie eine Kreuzung von einem Huhn und einem kleinen Kind. Das perfekte Chaos...
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| 23.02.2004 23:25 | #290 |
| Bloodflowers |
"Hffffffffffttt..." Bloody presste die Lippen zusammen und sog(mehr aus Gewohnheit, statt aus dem Grunde das er atmen müsste) die Luft ein."Da hast du einen wunden Punkt getroffen... ich kann nichts trinken und nichts essen. Ich kann noch nichtmal den Krug hochheben. Zugegeben, ein bis zum Rand gefüllter Krug ist ja auch sau schwer, aber daran liegts nicht!" grinste der Banditengeist.
"Regen? Ja Regen ist unangenehm, man fühlt sich so klamm obowhl man nicht naß wird, eigenartig. Aber Sonne, Sonne ist kein Problem. Man merkt zwar nicht die Wärme, und man muss auch nicht Niesen wenn einem die Strahlen genau auf die Nase scheinen, aber so ist es, wie auch als Lebender, einfach schön wenn sich die grosse gelbe Scheibe zeigt."
er schwebte hinter Blutfeuer, die sich mittlerweile wieder gesetzt hatte und pustete ihr einen Schauer in den Nacken. Dann entstand das Chaos und Bloody schwebte unter der Decke und kicherte. ...
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| 23.02.2004 23:28 | #291 |
| elpede |
Sterne. Ganz viele Sterne. Und sie tanzten um ihn herum. Hach, war das schön... Moment, hier gab es keine Sterne, er war in der Taverne, und die hatte ein Dach, und soweit elpede sich erinnern konnte, war das Panoramafenster noch nicht erfunden worden. Langsam kam er wieder zu sich und schaute sich um.
Irgendwie war hier das blanke Chaos ausgebrochen. blutfeuer - hey, die war ja auch da - rannte durch den Raum und versuchte, irgendetwas imaginäres zu fangen, in der Nähe stand ein weiterer Söldner seltsam gebückt und mit schmerzverzerrtem Gesicht, und vor ihm stand dieser Dreckskerl, bewaffnet mit einem Wischmob. Es wurde gefährlich. Er brauchte irgendetwas, um sich gegen diesen Rüpel zu verteidigen. Hastig durchwühlte er seine Seitentasche und zog ein kleines, braunes Paket hervor.
Sumpfkraut, schoss es elpede durch den Kopf. Das war jetzt genau das richtige. Schließlich hatte er es extra mitgenommen, um sich damit die Söldner vom Hals zu halten. Mal schauen, ob es klappte. Das Paket war zwar etwas feucht, aber als Wurfgeschoss würde es allemal taugen.
Obwohl er stark angetrunken war, gelang es elpede, dem Söldner das Paket an den Kopf zu klatschen und damit eine Kettenreaktion auszulösen. Dieser taumelte einen Schritt zurück, rutschte auf dem noch immer nassen Boden aus und fiel der Länge nach hin. Das Paket landete auf seinem Gesicht.
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| 23.02.2004 23:34 | #292 |
| blutfeuer |
"he, das kitzelt. als lebender würdest du das nicht wagen!"
blutfeuer zog die schultern hoch.
"was willst du eigentlich machen als gespenst. das ist doch ein ödes leben ohne bier. gib mir nen tipp. gespenster kann man mit irgendwelchen tricks erlösen. dann sterben sie friedlich und versöhnt mit der welt. ich hab gehört, man kann nicht sterben, wenn man noch ne rechnung offen hat. ich kann die für dich begleichen.
außerdem hab ich gehört, dass eine schöne jungfrau böse zauber lösen kann. ich kenne ne hübsche jungfrau!"
blutfeuer strahlte in die richtung, in der sie bloody vermutete.
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| 23.02.2004 23:37 | #293 |
| Ceyx |
Ceyx landete auf dem Boden, und das Wurfgeschosses des garstigen Angreifers landete auf seinem Gesicht. Zuerst hatte er das Gefühl, dass der Schreibeutel mit einer Bisamratte geworfen hatte. Doch das roch nicht wie Bisamratte. Ausser eine Bisamratte roch nach Sumpfkraut. Und auch wenn eine Bisamratte nach Sumpfkraut riechen sollte, das war so was von egal, hauptsache man konnte sie rauchen. er hob das Päckchen von seinem Gesicht, und stand grob grinsend auf. Der Wischmopgeschädigte hatte sich auch aufgerafft, und versuchte Ceyx Grinsen erstmal zu deuten. Ceyx ging an ihm vorbei, und setzte sich wieder auf einen Stuhl, brachte das Sumpfkraut in rauchbare Form. Das Leben war doch schön. Ein Bierkrug flog an ihm vorbei, doch das war ihm egal. Der Fremde sah ihn verdatteiert an. Ceyx setzte den Glimmstengel in Brand, nahm einen tiefen Zug.Die Taverne war ein bunter Platz, gefühlt mit farbigen Drops, die hüpfend durch die Gegend hüpften, ein Huschen aus Formen und Farben, ein Chaos, von überfüllter Schönheit.
Ceyx bedankte sich in Gedanken für das Kraut bei seinem Spender. Das hatte er gebraucht, während er sich weiter am Chaos hier labbte.
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| 23.02.2004 23:40 | #294 |
| Bloodflowers |
"Ich kenne auch eine Menge hübsche Jungfrauen... die Frage ist bloss ob sie auch zaubern können?" er grinste frech, aber das sah Blutfeuer ja nicht. Sie wusste also jemanden der etwas gegen diesen Zustand unternehmen könnte? Der sich vor allem auch bereit erklären würde? Da muss doch ein Haken dran sein?"Ist an der Sache irgendein Haken? Zum Beispiel das ich zurück komme als verwunschene Kröte oder sowas in der Richtung?" ...
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| 23.02.2004 23:46 | #295 |
| blutfeuer |
"sag mal, woher soll ich das wissen? ich hab noch nie ein gespenst befreit. ich weiß nur, was man so hört. zuerst musst du überlegen, was du nicht erledigt hast hier auf der erde. das muss irgendwas schlimmes sein. also nicht ne unbezahlte rechnung bei schmock oder so. nene, was richtig schlimmes.
hast du eine deiner zahlreichen jungfrauen geschändet und mit einem kind sitzen lassen?"
blutfeuer schlürfte den neuen krug bier, den claw ihr gerade von der theke mitgebracht hatte gnüsslich und hörbar aus. dann ließ sie einen männlichen rülpser folgen und führ fort.
"nun und dann muss diese untat eine jungfrau wieder gut machen. das bringt dann die erlösung. und dann bist du natürlich richtig tot."
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| 23.02.2004 23:48 | #296 |
| Claw |
Das Chaos wurde immer bunter und Blutfeuer und Bloody liessen sich nichts anmerken, sondern redeten fröhlich drauf los. Claw hatte sich, nachdem er den Schmerz besiegt hatte, wieder auf einen Stuhl gepflanzt und dem Gespräch zugehört. Zaubernde Jungfrauen ? Gab es sowas überhaupt auf Khorinis ? "Seit wann sind die im Kloster Jungfrauen ????" schoss es dem Söldner durch den Kopf und wich einem fliegenden Stuhl aus. Oder meinte Blutfeuer jemand anderes ? Wer könnte Bloody und Scipio wieder reparieren ? Und wer konnte daneben zaubern und war eine Jungfrau ?
"Meditate..." platzte Claw heraus und die zwei anderen schauten ihn verständnislos an (eigentlich war es nur Blutfeuer, ob Bloodflowers den Söldner auch so anschaute, sei mal dahingestellt).
"Ähhh... war nur so ein Gedanke..." brabbelte Claw auf die fragenden Blicke der lebenden Amazonin und des untoten Banditen.
"Ich sollte nicht so viel Bier trinken, wenn ich in der Gesellschaft von Geistern bin..." rügte sich der Söldner und erwartete gespannt, wie das Gespräch weiterging.
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| 23.02.2004 23:53 | #297 |
| elpede |
Das war ja wohl die Höhe. Anstatt tot liegenzubleiben, stand der Söldner wieder auf, nahm das Paket, wickelte es auf, drehte sich einen Stengel und setzte sich sumpfkrautrauchend gemütlich in eine Ekce und war nicht mehr ansprechbar. Nicht, dass er das vorher gewesen wäre, aber jetzt reagierte er nicht einmal mehr auf seine Umgebung. Egal, elpede hatte ohnehin die Nase voll. Der Kopf schmerzte, das Bier war alle und irgendwie war es hier nass und chaotisch. Seufzend ließ sich elpede auf einen freien Stuhl neben den Söldner fallen, der gerade noch so seltsam schief in der Gegend herumgestanden hatte. Vielleicht hatte er ja Magenkrämpfe gehabt ?
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| 23.02.2004 23:55 | #298 |
| blutfeuer |
" na das ist doch wohl logisch, dass wir von meditate sprechen. kennst du noch ne andere jungfrau? was dachtest du denn!"
blutfeuer legte ihrem neuen freund den arm um die schulter und meinte
"man muss einfach nach jedem strohhalm greifen. irgendwie werden wir ihn schon tot kriegen, oder?"
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| 23.02.2004 23:56 | #299 |
| Bloodflowers |
"Ich will nicht tot sein..." flüsterte Bloody der wieder etwas näher an die Amazone heran geschwebt war. Claw hatte gemeint das meditate eventuelle diejenige Person war die Blutfeuer meinte, und Bloody selbst hatte natürlich auch schon daran gedacht, und wenn Bloody denkt ist das meistens gefährlich, aber diesmal hatte er ja richtig gedacht.
"Was die Jungfrauen angeht... ich glaube nicht das es da irgendwas gibt was..." plötzlich fiel ihm der wahre Grund für sein verweilen in dieser Existenz ein. Ja genau, jetzt wusste Bloody wieso er noch hier war.
"Ich weiss jetzt was mich hierhält, es ist zum einen natürlich mein Streitkolben, den Gorr mir damals geschenkt hat, aber da ist noch etwas anderes... etwas was ich nur selbst erledigen kann!" ...
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| 24.02.2004 00:03 | #300 |
| Claw |
Und was man für kaum noch möglich hielt, geschah. Es wurde noch bunter, als es ohnehin schon war. Jetzt wollten sie schon Jungfrauen töten, Strohhälme verzaubern, Arme um Sumpfkrautdealer legen... Oder so. Und wer war der Kleine, der sich plötzlich neben Claw gesetzt hatte ? War er eine der gesuchten Jungfrauen. Claw war jetzt sichtlich verwirrt, er wusste nicht mehr recht was eigentlich los war.
"Bloody, was ist denn das "Besondere" ? Willst du endlich Schmoks Geheimrezept fürs Komabier herausfinden ?" fragte Claw. Jaa, das könnte Sinn machen. Nach diesem Rezept war der irre Geist doch schon immer her gewesen.Ein seltsamer Abend, mit seltsamen Gestalten, an einem seltsamen Ort. Noch seltsamer konnte es nun nicht mehr werden. Oder ?
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| 24.02.2004 00:08 | #301 |
| blutfeuer |
"nungut, dann kann ich erst mal schlafen gehn. du kannst überlegen, was wir für dich tun können und morgen bereden wir deine rettung."
blutfeuer packte ihre sachen und verabschiedete sich mit einem freundlichen gruß von ihren alten und neuen freunden.
"morgen ist auch noch ein tag. und kopf hoch, kleiner geist, wir kriegen das schon hin."
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| 24.02.2004 00:19 | #302 |
| Bloodflowers |
"Gute Nacht Blutfeuer!" rief der Geist und wandte sich dann an Claw:"Nun also du weisst ja, das Komabier schmeckt immer anders, ich vermute ja das es gar kein richtiges Rezept gibt... der Schmok wird einfach irgendwas zusammen panschen. Bevor er's dann ausschenkt lässt er wahrscheinlich nen Schürfer vorkosten und wenn der danach noch ohne erkennbare Schäden ist, dann wirds an die Meute verteilt. Um zum Punkt zu kommen... ich hab eine Ahnung warum ich noch nicht im Jenseits bin, aber das werd ich erstmal nicht austesten, erst wenn es wirklich hoffnungslos ist mit mir!" Bloody zwinkerte zu Claw(was der natürlich nicht sehen konnte) und schaute dann Elpede an:
"Na? Was gibts? Bist ja heute so gut drauf? Immer noch sauer wegen dem Betrug von gestern?" in dem Moment trank Claw sein Bier auf Ex und kippte vom Stuhl. ...
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| 24.02.2004 00:26 | #303 |
| elpede |
Gestern ? Betrug ? Irgendwie war sein Gedächtnis nicht in Bestform. Hatte es überhaupt ein Gestern gegeben ? Hatte er da schon diese Kopfschmerzen gehabt ?
Der Söldner neben ihm kippte von Stuhl. Das war zwar nicht die Antwort, die elpede erwartet hatte, aber ihm war mittlerweile klar, dass er zuviel getrunken hatte. Viel zu viel. Und plötzlich hörte er wieder diese Stimme. Hatte er nicht heute morgen beschlossen, dass alles nur ein böser Traum war ? Na ja, offenbar wusste der Geist nichts davon, denn der redete mit ihm.
"Ach.. dieses Bier hier ist wirklich gut. Nur der Typ da drüben ist komisch. Sitzt drei Tage auf einer Bank rum und redet kein Wort. Ich wollte nur nett sein, aber irgendwie ist der ein bischen komisch."
elpede klagte dem Geist sein Leid. Wenn es ohnehin niemanden interessierte, musste der halt herhalten. Geister hatten ja sowieso nichts zu tun, außer sinnlos durch die Gegend schweben, Sterbliche erschrecken und so weiter. Die hatten Zeit und Geduld. Bestimmt.
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| 24.02.2004 00:30 | #304 |
| Bloodflowers |
"Achso..." meinte der Geist "... der da drüben, das ist Ceyx, ein hoher Söldner und der hiesige Lehrmeister für den zweihändigen Schwertkampf. Aber hast recht irgendwie ist er zur Zeit eigenartig, vielleicht geht's ihm nicht gut?" Elpede zuckte mit den Schultern und nahm einen Schluck.
Bloody: "Gibt es da noch einen Schwank aus deiner Kindheit den du gerne loswerden möchtest, ich hab schliesslich Zeit bis zum sonstwann... müde werd ich auch nicht!" ...
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| 24.02.2004 00:35 | #305 |
| elpede |
"Krank ? Dem hat es die Sprache verschlagen, sage ich dir."
Dieser Geist war verständnisvoll und einfühlsam, genau das, was elpede brauchte. Er hatte bisher noch nie einen Geist getroffen, der so war, wie dieser. Okay, er hatte eigentlich noch nie einen Geist getroffen und war bis gestern felsenfest davon überzeugt gewesen, dass es sowas nicht gab.
"Kindheit ? Sowas hatte ich nicht, glaube ich. Oder.. warte mal.. nee, doch nicht. Kann mich nicht erinnern."
Irgendwie war er sich nicht einmal mehr sicher, wie er eigentlich hieß. elpedre ? Padre ? Pater ? Pegasus ? Odysseus ? Nun ja, war ja auch egal, irgendwann würde ihm das schon wieder einfallen. Jetzt war es erstmal wichtig, mit dem Geist zu plaudern.
"Nee, sorry, nix. Und du, was machst du so den ganzen Tag ?"
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| 24.02.2004 00:40 | #306 |
| Bloodflowers |
"Ich? Ach nichts besonderes, ich schweb ein bisschen rum, schau gelegentlich am morgen den Mägden beim ankleiden zu. Wenns regnet zähl ich die Tropfen, naja alles sowas halt. Kannst mir glauben ich wär gern wieder ein Mensch, dann könnte ich auch Bier in mich hinein schütten!" gierig und lechzend betrachtete er den Sumpfler, wie dieser wieder einen Schluck nahm... die Welt war ungerecht!
"Aber weisst du was... ich geb dir nen Tip! Schwebe niemals morgens in Onar's Zimmer... das überlebst du nicht, wenn ich nicht schon tot wär wär ich's dann auf jeden Fall gewesen!"...
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| 24.02.2004 00:47 | #307 |
| elpede |
"Onar ? Du meinst.. den Onar ? Hm. Kenne ich nicht."
elpede zuckte mit den Achseln. Er war hier auf dem Hof des Großbauern, woher sollte er denn bitteschön diesen Onar kennen ?
"Aber hey, Geist - ich will´s nicht wissen, okay ?" Nicht dass der ihm noch irgendwelche Ferkeleien erzählte -womöglich noch mit Details und so. Nee. Ihm war auch so schon schlecht genug. Und außerdem war der Krug schon wieder alle. Das ging heute wirklich schnell.
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| 24.02.2004 00:58 | #308 |
| Bloodflowers |
Elpede's Bier war alle und da Schmok ein sehr aufmerksamer Wirt war, kam er auch gleich angedackelt und knallte dem Sumpfler einen neuen Krug hin. Den alten nahm er wieder mit, es würde so wie immer ablaufen, der leere Krug wurde nicht etwa abgewaschen, nein er wurde nur wieder gefüllt und einem anderen Gast vor die Nase gesetzt.
"Setz dies Bier auf meine Rechnung!" meinte Bloody zu Schmok."Pah, als wenn du auch nur einmal bezahlt hättest!" meinte Schmok und stapfte davon. Vermutlich war ihm garnicht klar, das Bloody nicht wie gewohnt unter einem Haufen Banditen, Tischen, Stühlen, Frauenkleidern, Bierkrügen und Traumrufkippen lag, sondern hier als Geist umher geisterte.
Elpede trank einen Schluck von seinem Freibier(man der trank heut aber mächtig^^) und Bloody kam wieder auf Onar zurück:
"Was du kennst Onar nicht? Nun wenn ich dir von dem Erlebnis erzähle dann wird dir das zwar trotzdem nicht weiterhelfen aber irgendwie muss ich mir das ja von der Seele reden. Ich würd's ja dem einzigen verständnisvollen Mitsöldner -überhaupt- erzählen... aber Torlof glaubt nicht an Geister also geht das nicht. Nun es war so, also ich schwebe da, nichts ahnend, in Onars Zimmer. Da steht der doch plötzlich auf, stolpert über seinen Nachttopf, verschüttet den gesamten Inhalt und purzelt bäuchlings in die Suppe rein. Aber das schlimmste war, dabei ist sein Nachthemd hoch gerutscht... Ich hätte schreien können..." ohja, wenn Bloody einmal erzählte war er kaum zu bremsen. Und das beste war, er kannte eine Menge solcher Geschichten. Das würde für Elpede eine lange Nacht werden. ...
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| 24.02.2004 08:27 | #309 |
| Burath |
Die Sonne streckte ihre Finger über das Land und befreite es von nächtlicher Dunkelheit während erste Gestalten aus ihren Behausungen traten und sich von ihren warmen Strahlen empfangen und in sanfter Umscheichelung den Schlaf aus den Augen treiben ließen. Der Wind war ihr leiser Begleiter. Ein Liedchen pfeifend strich er mit sanftem Atem über die Felder und umhüllte alles in morgendliche Frische. Burath war schon länger auf den Beinen um seinen Schwertübungen nachzugehen. Er hatte sie die letzten Tage erneut vernachlässigt und wollte sich kein weiteres Versäumnis leisten. Während der Krieger mit mattem Blick durch die Häuser schritt schallt er sich dafür und ermahnte sich gleichzeitig zu mehr Disziplin.
Ein ruhiger Platz war schnell gefunden. Nur unweit der Bauten auf den Feldern, abseits anderer trainierender Söldner, hatte Burath begonnen sein Schwert in der Luft zu kreisen und durch frische Luftmassen zu schneiden. Die Bewegungen des Schwertblatts wirkten zuerst müde und lahm, wurden aber mit jedem Atemzug, der Kraft aus seinen Muskeln kitzelte, schneller und präziser. Schon bald folgten die kreisenden Bewegungen über Kopf und Schultern rhythmischen Abläufen die zunehmend an Komplexität gewannen..
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| 24.02.2004 13:06 | #310 |
| blutfeuer |
blutfeuer hatte sich von den söldnern sagen lassen, wor burath trainierte und hatte ihn schnell seitlich der höfe auf einem feld trainierend gefunden.
"na du einsiedlerkrebs? wollen wir loslegen mit dm bogen? hast du deinen dabei?"
burath guckte sie erstaunt an. er würde sicher seine waffen nicht ihrgendwo rumliegen lassen. natürlich hatte er den bogen bei sich.
"gutgut, ich meinte ja nur. lass uns zu den strohballen gehn, die sind ein gutes ziel.
komm her und setz dich zu mir, wir werden uns erst mal ansehn, was so ein bogen eigentlich ist.
den bogen selbst kannst du bei allen möglichen bognern in und um khorinis kaufen. wichtige sind sehne und pfeile. überhaupt sind das wichtigste die pfeile. sie müssen schnurgerade sein. die pfeilspitzen kauft man bei einem guten schmied, die sind meistens gegossen. du kannst sie dann selbst noch beschleifen. die befiederung verleiht dem pfeil die schnelligkeit und den richtigen drall. sieh es dir genau an, wie ich es bei meinem pfeilen gemacht hab.
pfeile sind kostbar, sammle sie immer ein und versuche sie wieder zu verwenden.
ansonsten werd ich dir zeigen, wie man sehnen herstellt und die pfeile. aber erst üben wir einfach ein bisschen.
sicher denkst du, das kann jeder. kann auch, mit ein bisschen übung, aber versuchs mal ne weile. das erste, was du dir einhandeln wirst sind muskelkater und böse wunden am oberarm. besorg dir also einen armschutz.
ein fingerschutz ist für den anfang sicher auch nicht verkehrt.
und dann fang einfach an. ich muss noch ein bisschen in der sonne liegen und mich von der nacht erholen.
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| 24.02.2004 13:24 | #311 |
| elpede |
Kopfschmerzen, war der erste Gedanke, der elpede durch den Kopf fuhr, als er aufwachte. Eigentlich war es kein Gedanke, sondern ein Nervenimpuls, aber das spielte keine Rolle, denn so oder so, es schmerzte. elpede hasste Schmerzen, und Kopfschmerzen hasste er noch viel mehr. Darum trank er ja auch nicht. Eigentlich war er ja ein überzeugter Anti-Alkoholiker, aber er fand, dass er durchaus mal eine Ausnahme machen durfte, wenn er es mit Geistern verstorbener Söldner zutun hatte. Anders ließen die sich nicht ertragen. Okay, elpede kannte nur einen einzigen. Aber der war ja schon schlimm genug. Die ganze Nacht hatte er ihn zugeredet, so dass elpede jetzt fast alle intimsten Geheimnisse irgendwelcher Söldner, Söldnerinnen, Bauern, Bäuerinnen und Mägde kannte. Das meiste davon hatte er zwar sofort wieder vergessen, aber wenn er hier wirklich mal in ernsthafte Schwierigkeiten geraten sollte, würde er sich schon zu verteigen wissen..
Schlagartig wurde der Wolfszüchter vollkommen wach und sah sich um. Er saß noch immer in der Taverne am Tisch, vor ihm ein halbvoller Krug Bier, der letzte, den er heute morgen bestellt hatte. Besser gesagt, der Geist, er war ja nicht mehr in der Lage gewesen, sich auszudrücken. Vermutlich hatte der Geist deshalb das Reden übernommen. elpede schaute, ob er ihn irgendwo entdecken konnte. Natürlich konnte er das nicht, der war ja unsichtbar.
In der Ecke hockte noch immer der stumme Söldner, auf dem Schoss das Paket Sumpfkraut, zufrieden vor sich hinschnarchend. War ja auch eine Art, sich auszudrücken, und wenn man nicht reden konnte, war man sicher froh, wenn man schnarchte.
Neben ihm auf dem Boden lag noch einer. Der Söldner, der sich gestern mitsamt Stuhl auf dem Boden gebettet hatte, kurz bevor der Geist seinen 7-stündigen Monolog begann.
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| 24.02.2004 16:41 | #312 |
| Aeryn |
Die Nacht war das Land hereingebrochen, langsam, fast zoegerlich, aber unaufhaltsam. Wie schwarzes Blut, welches aus dem Koerper des Himmels dringt und nach und nach auch die Erde bedeckt. Der Mond nur hin und wieder verhüllt in schlängelnde, duestere Wolken.
Unter seinem hellen Licht erkennt man Reste des Schnees, der hier am Rande des Gebirges noch vereinzelt zu finden ist. Fast meint man, der Mond wolle gegen die Dunkelheit ankaempfen und das Land ueber seinem weissen Mantel erhellen.
Heiß und wohltuend rann das Wasser über den nackten Körper der Kriegerin. Langsam ließ sie sich tiefer gleiten, so daß das Wasser in kleinen Wellen über ihr zusammenschlug. Die Knie leicht anzogen, den Rücken an die raue Holzwand des Badezubers gelehnt. Bis zum Hals
war sie im wohlig warmen Badezuber verschwunden.
Die Kriegerin schloß für einen Moment die Augen. Ihre Gedanken glitten sacht dahin, ebenso wie ihre Hände die unter der Wasseroberfläche über ihren Körper glitten. Schmutz, Dreck und Schweiß klammerten sich nicht länger an ihre weiche Haut, sondern gaben sie frei.
Ein sanftes Kribbeln lag in den unzähligen Wunden, aber auch ihnen würde die Reinigung gut tun. Aeryn hatte die alten Verbände verbrannt, ebenso ihre alten Stiefel, welche das Zeichen ihrer Entführung getragen hatte. Frische Verbände und Kräuter lagen am Rand des Badezubers bereit. Ebenso ihr Schwert. Sie brauchte nur den Arm danach ausstrecken. Ihr gegenüber auf dem Tisch, das schwarze Paket und das Pergament.
Langsam begann sie ihr kastanienbraunes Haar einzutauchen. Voll und schwer sog es sich mit Wasser voll. Naß war es dunkler als trocken, fast schwarz, wobei es unter den Strahlen der Sonne fast bis rötlich schimmern konnte. Gedankenversunken öffnete Aeryn die Augen wieder. Sie ließ von ihren Haare ab, welche sich in dem Wasser kräuselten und ließ ihre Hände über ihren Körper wandern.
Sie war schlank, fast zu schlank, nach den Entbehrungen der letzten Wochen. Kräftige Muskeln und Knochen zeichneten sich deutlich unter ihrer Haut ab.
Mit einem Satz sprang sie auf und warf sich ein langes Leinentuch über und ließ sie auf einen Stuhl fallen. Sie trocknete die Hände ab, während sie die Füße wieder ins warme Wasser baumeln ließ und griff nach dem Pergament.
AERYN
Stand da in großen sauberen Buchstaben. Die junge Frau brach das Siegel und begann zu lesen:
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| 24.02.2004 17:17 | #313 |
| Sly |
Der ehemalige Söldner saß auf einem Felsen hoch in der Banditenburg und betrachtete seine Hütte. In diesem Moment badete dort die Kriegerin Aeryn und Sly passte mal wieder auf darauf auf , dass keiner versuchte dort hineinzugelangen. Er hatte an gewissen spuren an der Hütte gesehen, dass schon der eine oder andere sich daran versucht hat einzubrechen um zu wissen was es dort zu holen gab. Aber bis auf ein Bett gab es bei dem ehemaligen Söldner nichts zu holen und das war auch völlig unnötig. Das einzige Hab und Gut das ihm einigermaßen etwas bedeutet trug der Krieger an seinem Körper wenn jetzt seine Hütte abfackeln würde, es würde ihn nicht wirklich interessieren. Dann mit einem male kam Aeryn aus dem Haus geschritten und machte sich auf den Weg zum Hof. Der ehemalige Söldner sah ihr grinsend nach wie sie einige Worte in einer für ihn unbekannten Sprache rief. "Verrückte Frau. " sagte er zu sich selbst und schüttelte bedächtig den Kopf. Warum riskierte er für diese Frau so oft den Kragen? Warum tat er das? er verstand es nicht er würde es wohl auch nie verstehen warum er sowas für Frauen machte. Die meisten waren nicht so schutzlos wie sie aussahen und den meisten Männern ein bis zwei schritte voraus. Der ehemalige Söldner schüttelte erneut den Kopf. ER hatte gelernt alleine auszukommen , es gab auf dieser Insel wenig kämpfer die so fähig waren wie er und die sich in so vielen Kampfdisziplienen übten wie er. Er hatte die einsamkeit erlebt und genoß sie. Genoß es ohne regeln und Gesetze zu leben. Genoß es sich niemanden unterordnen zu müssen. Aber wieso wollte er dieser Frau helfen? Er verstand es nicht und würde es wohl auch nie tun. Doch es war ihm egal. Logik war noch nie sein Fachgebiet.
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| 24.02.2004 17:25 | #314 |
| blutfeuer |
burath hatte sich ausgiebig mit der technik befasst und hatte sich gegen die schmerzen mit lederteilen gewappnet, die er sich um den arm wickelte.
mit der herstellung von pfeilen und sehnen würde er sich später befassen, erst mal ging es darum, überhaupt über eine annhembare distanz zu treffen.
"machs dir nicht so schwer. in erster linie ist es eine gefühlssache. da jeder bogen anders ist, musst du erst herausfinden, wie die anstellwinkel sind. es hängt auch von den pfeilen ab, die du dir herstellst, ob sie kurz oder lang, dick oder dünn sind, ob sie sich schnell drehen oder eiern. naja, das sehn wir uns später an.
und morgen mach bitte ein paar übungspfeile. immerhin bastel ich meine kostbaren meisterpfeile nicht für meine schüler. das pfeilherstellen ist aufwendig und kostet zeit."
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| 24.02.2004 19:04 | #315 |
| elpede |
Gegen abend verließ elpede die Taverne. Dort war im Moment nichts los, es sei denn, man berücksichtigte die Alkoholleichen, die immer noch herumlagen oder -saßen.
Kühl war es, im Vergleich zur warmen Taverne sogar kalt, und ein leichter, feiner Nieselregen hatte eingesetzt. Das Gefühl der Kälte wurde noch verstärkt, wenn man eine Weile stehenblieb und sich nicht rührte, so wie elpede es tat. Er hatte sich seinen Besuch auf dem Hof bei weitem nicht so anstrengend vorgestellt, aber trotzdem fühlte er sich hier wohl. Die meisten Söldner, die er bisher getroffen hatte, waren rauh, aber herzlich und kontaktfreudig, und die wenigen Ausnahmen bestätigten die Regel.
Dann erblickte er sie. Sie stand vor dem größten Haus, dem Haupthaus, wie elpede mittlerweile wusste. Dort wohnten der Großbauer und die Anführer der Söldner. Darum war es gut bewacht, und eine Frau hielt mit den Männern Wache, als sei es das Selbstverständlichste, was sie tun konnte. Aeryn.
Und sie trug eine völlig neue Rüstung, keine von denen, die die meisten Söldner hier trugen. Diese Rüstung passte zu ihr, und verlieh´ ihr einen Hauch von Autorität. Starr war das hübsche Gesicht der Kriegerin, und doch nicht ausdruckslos. Pflichtgefühl, Ehre und Stolz konnte man darin lesen. Sie war hier auf dem Hof, weil sie sich mit Leib und Seele den Söldnern und ihrem Anführer verschrieben hatte. Einerseits respektierte elpede diese Einstellung, andererseits lehnte er sie ab. Er war kein Freund von Hierachien, und bis auf den Templerführer Abbadon kannte er niemanden aus der Führung der Bruderschaft, obwohl er ihr schon länger angehörte.
Der Wolfszüchter war unschlüssig. Sollte er zu ihr gehen, oder sollte er sie einfach sich selbst überlassen ? Irgendetwas zog ihn immer wieder zu dieser Frau hin, schon bei ihrer ersten Begegnung in Sador´s Taverne hatte sie ihn fasziniert. Gelegentlich hatten sich seine Gedanken um sie gekreist seit der Trennung im Minental, und nicht zuletzt auch ihretwegen hatte er sich hierher begeben. Aber das mochte er nicht zugeben.
Sie bemerkte ihn, wie er da stand, und sie ansah.
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| 24.02.2004 19:22 | #316 |
| Aeryn |
Es nieselte. Feine Wassertropfen bedeckten Gesicht und Hände der stolzen Kriegerin. Seit Stunden hielt sie vor dem Haupthaus Wache. Ihr Körper fast reglos. Jeder der sie ansah, konnte sehen, wie ernst sie ihre Aufgabe nahm.
Doch als sie Elpede erblickte kam Regung in ihre Haltung. Der Blick ihrer dunklen Augen wandte sich ihm zu und es erschein ihm für einen Moment, als nickte sie ihm zu. Mehr eine Geste zu ihm zu kommen und nicht allein im Regen zu stehen.
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| 24.02.2004 19:39 | #317 |
| Burath |
Burath spürte das Vibrierern der Sehne im Unterarm als sich erneut ein Pfeil vom Bogen löste. Einzelnes Stroh wurde auseinandergesprengt als sich die metallgegossene Spitze samt zweier Handlängen hölzernem Schafts in den mächtigen Ballen bohrte und der surrende Laut in den Ohren des Kriegers verstummte. Ein Treffer, wenn auch noch weit entfernt vom eigentlich anvisierten Punkt. Sein Arm zitterte leicht unter den beständigen Schwingungen der Sehne die selbst durch das robuste Holz des eigentlichen Bogens gingen und mehr als deutlich zu spüren waren. Vielleicht waren auch die wundgerieben Stellen auf seinem Oberarm und den Händen schuld. Stundenlanges Üben hatte seinen Tribut gefordert und Spuren im Fleisch des Mannes hinterlassen.
Selbst der Lederschutz vermochte ihn nur vor größeren Verletzungen zu bewahren, doch gelegentliche Patzer und teils schmerzhafte Fehlschüsse zeichneten sich in roter Farbe auf die Haut des Kriegers wo sie gelegentlich von Sehne oder dem Gefieder eines Pfeiles berührt wurde. Auch die Muskeln seines linken Arms verweigerten zunehmend ihren Dienst. So war eine Beanspruchung auf diese Weise doch ungewohnt und anfänglich verkrampft. Aber es besserte sich mit jedem Schuss, jeder Minute die verging und jedem Pfeil der den Weg vom Bogen in den Strohballen fand.
"Drück den Arm nicht voll durch sondern halte ihn in angedeuteter Beuge, ordentlich straff aber nicht zum zerreißen gespannt." wieder war es Blutfeuer die Anweisungen durch die hereinbrechende Dunkelheit bellte und ihren Lehrling so bei voller Aufmerksamkeit hielt. "Somit wird er weniger belastet und Gefahr einer Verletzung wird verringert." Zu Anfang hielt sich die Amazone mit Einwürfen zurück. Burath sollte langsam das Gefühl für den Bogen bekommen und nicht mit Haltungsvorschriften belagert werden die ihn früher oder später gänzlich verunsichert hätten. "Schon besser"
Feine Wassertropfen perlten über die Haut des Kriegers und klebten einzelne Haarsträhnen in sein Gesicht. Davon unbeeindruckt stand Burath in gut zwei Dutzend Schritt Entfernung zu seinem Ziel, den Bogen mit seiner Linken nach vorn gestreckt und dazu in einer Linie die Rechte mit dem zwischengeklemmten Pfeil und gespannter Sehne auf Kopfhöhe angelegt. Er ignorierte das Plätschern der Wassertropfen, den kalten Wind der durch seine Haare strich und den glitschig nassen Film auf seiner Haut. Grüne Augen fixierten ihr Ziel. Burath nahm den Strohballen über der Pfeilspitze ins Visier, hielt den Atem an und..
"Nein so nicht. Du brauchst viel zu lange zum Zielen. Du musst versuchen mehr aus dem Unterbewusstsein zu feuern. Nicht so verkrampft sondern aus dem Instinkt heraus!" Wieder surrte Bogensehne, gefolgt von einem dumpfen Laut als sich der Pfeil in sein Ziel bohrte
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| 24.02.2004 20:29 | #318 |
| elpede |
Langsam schritt elpede auf die Kriegerin zu. Sein Gesicht war halb verborgen unter der Kapuze seines Mantels. Er ließ sich Zeit, denn der Regen störte ihn nicht, und sie würde nicht weglaufen.
Schließlich erreichte sie und blieb stehen. Seine Kapuze zog er zurück und ließ seine langen, schwarzen Haare frei. Ein Lächeln zur Begrüßung. Obwohl sie ihm vertraut war, kam sie ihm doch fremd vor, jetzt, wo er so nahe bei ihr stand. Sie wirkte wild und sanft zugleich, stark und doch schwach. Ihr langes, kastanienbraunes Haar wiegte sich leicht im Wind, ebenso wie seines. So standen sie da und schauten sich an.
Der Abend hatte erst begonnen, und niemand wusste, was er bringen würde.
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| 24.02.2004 20:33 | #319 |
| blutfeuer |
"so, mit gewalt wirds auch nicht besser. du wirst morgen den arm nicht heben können.
wir schießen morgen nicht. wir werden uns morgen die pfeile ansehen. du stellst dir übungspfeile her, ohne neue spitzen. sammle ein bisschen auf dem hof, du wirst sicher welche finden. spitzen sind teuer und empfindlich.
dann treffen wir uns hier, wenn die sonne scheint oder in der scheune bei regen. den arm kannst du ruhig in eine schlinge legen. am besten, du legst sie dir schon zurecht. wirst morgen früh schon sehn.
und geh mal in die schänke und sei ein bisschen ausgelassen. der mensch kann doch nicht nur mit sich selbst reden."
blutfeuer schnappte ihre sachen und drehte sich zum hof.
"bis morgen"
dann machte sie sich auf den weg zur krypta. mal sehn, wann bloody kam.
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| 24.02.2004 20:45 | #320 |
| Bloodflowers |
Heute hatte Bloody den lieben langen Tag gefaulenzt, was nicht schwer war wenn man bedenkt das es momentan keine Anstrengungen für ihn gab. Er fühlte sich aber geistig gut erholt und bereit für die Nacht, was immer das auch genau bedeutete. Er wollte gerade los und in die Taverne, als er Blutfeuer den Weg Richtung Krypta entlang kommen sah.
Mutig, Mutig, sie kommt ins Spukhaus!
Er wartete ab bis sie ganz in der Krypta war und schaute von oben auf sie runter, sie sah so aus als hatte sie einen bestimmten Grund warum sie hier war. Wahrscheinlich gab es was wichtiges zu besprechen, Bloody würde heute ernst sein müssen:
"Von hier oben kann man dir wunderbar in den Ausschnitt gucken!" naja soviel dazu. ...
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| 24.02.2004 20:53 | #321 |
| Scipio Cicero |
In frühster Nacht kam Scipio von seinem Spaziergang durch den Wald wieder, wobei sein sein Vorhaben eine Höhle für sich zu finden leider gescheitert war. Nun ja, egal.
Sofort als er um die Ecke des Eingangs der kleinen Kapelle bog fand er eine freudige Überraschung vor. Blutfeuer schien sich mit Bloodyzu unterhalten, der grinsend über ihr schwebte.
Still gesellte sich der Waldläufergeist dazu und hoffte aus den nächstens Sätzen das Thema zu erfahren. Sollte er stören würde ihn Bloody sicher darauf aufmerksam machen. Mal sehen...
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| 24.02.2004 20:53 | #322 |
| blutfeuer |
"ach und was kannst du das sehen? so viel ist es ja nun wirklich nicht. ich denk, da hast du schon besseres gesehn. mit ein bisschen anstrengung kann ich glatt als junge durchgehn. aber lassen wir das, so lange du mir nicht ins hosenbein krauchst, kannst du gucken wie du willst. ich hab da keine berührungsängste.
ich wollt dich abpassen, weil ich mit dir über eine entspukung reden will. die erste frage wäre natürlich, ob du überhaupt willst. vielleicht magst du dieses leben als schatten ja. vorteile hat es ja auch, du brauchst kein gold für den alkohol und schmok kann dich nicht verprügeln. ich wette, ich könnte mit meinem bogen jede menge pfeile durch dich durchjagen.
ach übrigens, damit könnte man auftreten. wir malen dich rosa an und ich erschieß dich auf dem markt gegen blanke kohle.... aber mal ne andre frage, bekommen gespenster auch zahnschmerzen?"
blutfeuer kam auf diese idee, weil sich ihre zungenspitze grad wieder in einer dummen abgebrochenen zahnspitze verfangen hatte, die sie einer begegnung mit einer harpyie zu verdanken hatte.
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| 24.02.2004 20:59 | #323 |
| Bloodflowers |
Bloody lächelte leicht:
"Naja, als Knabe gehts du nun nicht gerade durch!" Scipio gesellte sich dazu und Bloody lud ihn ein nach oben zu kommen und die Aussicht zu geniessen, der Junge sollte ja auch ein wenig was vom Geisterdasein haben.
"Also erstens muss ich dir sagen, ich bin nicht allein. Scipio ist auch ein Geist und zweitens will ich nicht ewig so bleiben... und ich denke ich spreche da auch für Scipio oder?" er schaute seinen Kameraden an. ...
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| 24.02.2004 21:04 | #324 |
| blutfeuer |
"naja, ich dachte es mir schon fast."
die amazone hob eine hand
"hallo scipio, wie gehts da oben? biste schwindelfrei?"
sie setzte sich auf den ehemaligen altar oder was der klotz auch immer sein sollte und musterte die beiden schwach schwiemelnden schemen vor sich.
"ich dachte mir schon, dass du ohne bier nicht leben willst.
nun wäre zu klären, ob ihr tot oder lebendig sein wollt. tot ist auf jeden fall einfacher und schmerzloser. das schaff ich sicher allein. wenn ihr allerdings leben wollt, dann wird es wirklich schwer ... sehr schwer. dann müssen wir ins kastell."
blutfeuer warf das letzte wort wie einen peitschenknall in die dunkelheit und hoffte, dass die gespenster es sich überlegen würden. man könnte doch so viel leicht verdiente kohle mit ihnen machen.
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| 24.02.2004 21:10 | #325 |
| Scipio Cicero |
Scipio nickte stumm, bis ihm einfiel, dass die Amazone ihn ja garnicht sehen konnte.
Ähm, ja. Ich wär dem auch nicht abgeneigt, wieder aus Fleisch und Blut zu bestehen. Anfangs ist es ja noch aufregend, aber mit der Zeit vermisst man immer mehr.
Fast hätte er noch gesagt, dass Bloody ihr als geist wenigstens nicht in den Ausschnitt sabbern konnte, glücklicherweise besann er sich jedoch im letzten Augenblick. Man sollte zwar in allem irgendwo das Gute sehen, aber nun ja...
Blutfeuer begann dann ihre Pläne offen zu legen und Scipio schien einen Funken Ungewissheit in ihren Worten zu hören, was ihn leicht beunruhigte. Würde das alles gut gehen? schließlich war eine Wiederbelebung ohne Körper sicher um einiges komplizierter.
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| 24.02.2004 21:13 | #326 |
| Bloodflowers |
"Du sagtest es wird schwer... aber unmöglich ist es doch nicht, oder?" Bloody schob gleich noch eine zweite Frage hinterher:
"Du hast das Wort 'Kastell' so eigenartig ausgesprochen... ähm, meinst du es wär keine gute Idee?" Blutfeuer hatte es doch tatsächlich fertig gebracht einen Geist zu ängstigen. ...
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| 24.02.2004 21:22 | #327 |
| blutfeuer |
"also ich kenne keinen, der es besser könnte. oder denkt ihr, diese ordensbrüder helfen euch auf die sprünge? die verbrennen euch mit ihren heiligen flammen und stäuben weihwasser über eure asche.
nene, wenn einer helfen kann, dann ist es der don. seht mich doch an, ich war ein unscheinbares rothaariges gör und jetzt? das war don. der hat schon mehr leute wiedererwckt als khorinis einwohner hat. könnt ihr mir glauben. das einzige, was zu klären wäre, wo bekommt ihr eure körper her, wenn ihr doch keine mehr habt! guckt euch doch einfach mal um. also für bloody wär sicher eine harpyie geeignet, dann kann er weiter fliegen und mich von oben vollspucken, aber dich scipio, dich kenn ich nicht. da müssen wir wohl echt überlegen. auf jeden fall sollten wir das zusammen mit den leuten aus dem kastell machen. ich kenne keine anderen geisterbeschwörer, denen ich das zutrauen würde."
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| 24.02.2004 21:24 | #328 |
| Aeryn |
Stimmen drangen aus der Taverne zu den beiden rüber. Doch hier vor dem Haupthaus, waren nur sie beide. Und der Regen, der über ihre Gesichter rann, mit ihren langen Haaren spielte und über ihre Haut perlte.
„Elpede“, begrüßte die Kriegerin ihn ruhig. Er kannte den warmen Ton ihrer Stimme, aber er hatte auch ihre rauen Befehlsharten Ton kennengelernt, mit dem sie die Männer durchs Mienental geführt hatten.
„Wie ist es Dir ergangen?“
Ihr Blick war ebenso ruhig, wie ihre Stimme. Doch der Moment täuschte. Das Funkeln in ihren Augen war nicht erloschen. Im Gegenteil, es strahlte heller als jäh zu vor. Ein Zyniker würde sagen, die Entführung wäre der jungen Frau gut bekommen.
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| 24.02.2004 21:32 | #329 |
| Scipio Cicero |
Andere Kreaturen sagst du? Nun ja, was sollte ich schon werden? Ich denke zum Tier bin ich nicht geeignet.
Scipio konnte wirklich nur hoffen, dass Blutfeuer einen Scherz gemacht hatte, wenn nicht, hätte er wohl ein Problem. Schließlich wollte er nicht irgendwann von einem hungrigen jäger getötet und aufgefressen werden. Da wär vielleicht die ewige Ruhe angenehmer.
Erst jetzt viel ihm auf was Blutfeuer gesagt hatte. "Scipio, dich kenn ich nicht" Hatte sie den Waldläufer schon wieder vergessen? Erst vor kurzem hatten sie sich im Kastell wieder getroffen. Manchmal konnte man wirklich denken, diese Frau säuft sich den verstand aus dem Hirn. Seufzend beschlos der Geist ihr diesmal nichts zu sagen. Wenn sie nicht selbst darauf kommen würde, tja...
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| 24.02.2004 21:39 | #330 |
| Bloodflowers |
"Du warst mal ein rothaariges Gör?" Bloody lachte bei der Vorstellung und wie er sie da so auf dem Altar sitzen sah, die Beine umher baumelnd da konnte er fast garnicht anders:
"So frech wie eine Göre bist du immernoch, nur die roten Haare fehlen. Daran hätte der Don mal was machen sollen!" Wieder kicherte er leise und schwebte dann ein wenig umher, sich sozusagen die nicht stofflichen Beine ein wenig "vertretend".
"Und wegen dem Körper... wenn die mir dort wirklich einen Harpyienkörper geben, dann werd ich dort dauernd umher schweben und so furchtbar kreischen das keiner der Schwarzmagier je wieder ein Auge zudrücken wird, und dir liebe Blutfeuer geh ich dann so sehr auf den Keks, wenn du was jagen willst verscheuch ich das Wild!" ohja, das war dem Banditen durchaus zuzutrauen. ...
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| 24.02.2004 21:54 | #331 |
| blutfeuer |
"naja, waren ja nur ideen. kommt doch mal zu mir, ihr schnuckelchen. wenn ihr immer über mir schwebt, bekomm ich ja angst, dass ihr mir auf den kopf spukt.
sag mal scipio? nennt man dich auch cicero? dann kenn ich dich vielleicht doch? haben wir nicht schon zusammen getrunken? das problem ist, ich kann dich ja nicht sehn. bloody hab ich an de4r versoffenen stimme erkannt, aber deine stimme ist so ... normal. klingt nicht nach trinker, nicht nach idiot und nicht nach mörder. das merkt man sich doch nicht.
also freunde, was machen wir? ins kastell? oder noch ne weile weiter spuken?
wobei ich sagen muss, ich hab nen schüler, der trainiert sein will und das kann ich nicht vernachlässigen. ich hab immerhin einen ruf zu verteidigen als beste bogenschützin und lehrmeisterin. also was machen wir?"
blutfeuer stützte sich auf ihre arme und warf einen prüfenden blick ins dekolleté. ob das, was sie da sahen, den gespenstern gefiel?
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| 24.02.2004 22:06 | #332 |
| elpede |
Ihre Augen funkelten, als sie ihn ansprach. Außerlich war sie ruhig und besonnen, aber der Schein trügte. Ihre Augen verrieten ihre innerliche Anspannung, ihre Erregung.
"Wie es mir ergangen ist ?", fragte er und ließ die Wochen und Monate nach ihrer Reise noch einmal aufleben, als er von seiner Zucht erzählte, dem Nachwuchs, den die Wölfin Shiva zur Welt gebracht und den er schließlich verkauft hatte. Seine Wanderung ins Kastell, die Begegnung mit den Schwarzmagiern, schließlich die Reise mit der Amazone blutfeuer, zusammen mit Leila, die mehrere Wochen gedauert und erst vor wenigen Tagen ein Ende gefunden hatte, die Harpiyenjagd in den Bergen, die Auseinandersetzung mit Burath und der anderen Amazone namens Melyssa am alten Herrenhaus in der Nähe der Siedlung Drakia, und schlussendlich das Sumpffest.
"Wie du siehst, kann ich nicht über Langeweile klagen", meinte er abschließend.
"Aber was ist mit dir ?", drängte er, denn natürlich interessierte ihn, was es mit dieser Entführung auf sich hatte. Außerdem fragte er sie nach dem Söldner, welcher neben ihr gesessen hatte, als er den Hof erreichte. Er erwähnte, das dieser kein Wort gesprochen habe, als sei er stumm.
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| 24.02.2004 22:06 | #333 |
| Bloodflowers |
"Wir kommen ja schon, brauch ja momentan keine Angst vor dir haben, du musst wissen ich bin nämlich verdammt ängstlich... aber mir kannst du ja nix tun!" grinste Bloody und schwebte, nicht zuletzt weil er das Dekolleté noch einmal genauer sehen wollte, zusammen mit Scipio etwas näher ran. Dies hatte auch zum Vorteil das sie leiser sprechen konnten und nicht jeder vorbeistreunende Hofbewohner alles mitbekam.
Dann berieten sich die zwei Geister kurz, wie sie denn nun weiter vorgehen wollten. Als sie sich geeinigt hatten trugen sie der Amazone das Ergebnis vor:"Wir werden also ins Kastell gehen! Nur wann wissen wir noch nicht genau. Aber zuerst einmal ein danke schön für deine Hilfe, bilde du ruhig deinen Schüler aus, das hat Vorrang. Wir werden noch ein wenig das Geister dasein genießen, wann erlebt man sowas schon mal. Mal sehen, eventuell schicken wir einen unserer Freunde ins Kastell, auf das sie sich schonmal ein wenig in den Büchern schlau machen." ...
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| 24.02.2004 22:15 | #334 |
| blutfeuer |
"was wollt ihr denn in alten staubigen büchern? ihr könnt mir glauben, nur der don kann helfen und was der macht, steht in keinem buch der welt."
blutfeuer schmollte ein bisschen. wo sie ihre hilfe angeboten hatte, wollten die in ein buch gucken, ignoranten allesamt.
"na dann wünsch ich mal frohes spuken. ich leg mich heute hin, schließlich kann man nicht jeden tag die taverne zum kochen bringen. nachher zittern morgen meine hände und das könnte lebensgefährlich werden."
blutfeuer sprang von dem altar und lief dann, ohne sich umzusehen, zur scheune, in der sie jetzt ihren schlafplatz hatte.
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| 24.02.2004 22:51 | #335 |
| Aeryn |
Aufmerksam hörte die Kriegerin ihm zu, wie er von seinen Erlebnissen berichtete. Und auch vor ihrem inneren Auge lebte die Zeit im Mienental noch einmal auf, als die an die langen Abende zurückdachte, welche sie am Lagerfeuer verbracht hatten. Über ihnen der Mond… um sie herum die Orks…
„Auseinandersetzung mit Burath?“ ,fragte sie schließlich nach.
Ihre Haltung hatte sich entspannt, der Regen hatte aufgehört und mit viel Fantasie konnte man hoffen, daß der Frühling bald über die Berge kam. Aeryn sehnte sich nach der Sonne, nach dem Licht. Während der Entführung hatten man sie stets in den dunkelsten Höhlen verborgen die man finden konnte, dachte sie sarkastisch. Doch Sarkasmus stand der stolzen Kriegerin nicht, doch die Tatsache, daß sie hoffe, daß es bald Frühling werden würde konnte sie nicht leugnen.
Auch die Wölfe schienen sie zu interessieren, denn sie erkundigte sich noch einmal dannach.
„Vor mir, kann ich Dir ebenso viel berichten, doch waren meine Zeiten, weniger von Licht erfüllt als die Deinen. Hier auf dem Hof kehrten eine Menge Gestallten ein und aus, von denen niemand so recht zu wissen schien, wer sich unter ihren jämmerlichern Verkleidungen wirklich verbarg.“ Ein leiser Unterton des Ärgers lag in ihrer Stimme.
“Ich hatte Recht und ich fürchte das habe ich noch immer, den viel zu schnell stieß ich auf die Wahrheit und damit auf meinen Entführer.“
Sie ließ den Blick über den Platz schweifen. Schmerz flammte in ihren rehbraunen Augen auf, und als könnte die durch das beiläufige Abwenden des Blickes, diesen vor ihm verbergen. Doch einen Moment später begriff Elpede. Sie verdeckte den Schmerz darüber nicht. Sie war stolz und frei und sie, die am härtesten zu sich selber war, verbarg ihre Gefühle nicht. Die Kriegerin trug keine Maske, sie verbrag ihr Innerstes nicht, hinter schönen falschen Worten. Sie sprach und lebe aus tiefster Seele.
Als ihre Blicke sich trafen, vermochte er kaum zu erahnen, wie tief sich der Schmerz zog. Dunkel und tief waren ihre Augen in der Nacht, doch gleichzeitig hell und strahlend, voller Stolz und Lebensfreunde und erfüllt von flammenden Gefühlen.
Wer die wahre Bedeutung ihres Namens nicht kannte, konnte es in diesem Moment in ihren Augen sehen, AERYN, die vom Feuer geküßte Kriegerin.
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| 24.02.2004 22:59 | #336 |
| Tuan |
Verblüfft stand Tuan im Schatten von Onars grossem Bauernhaus. Er blickte zum Eingang desselben. Da war doch wieder diese Frau. Die in letzter Zeit ständig da stand. Allerdings trug sie heute ganz was anderes als bisher. Eine Rüstung, zum grössten Teil aus Leder. Sah noch verdammt neu aus. Gorr hatte die sicher nicht gemacht, der war doch noch völlig durch den Wind von der Akkordarbeit mit den Dämonenrüstungen. Und seiner Erhebung zu einem von Lees Vertrauten... Egal, darum ging es Tuan ja eigentlich auch gar nicht. Vielmehr fragte sich der Söldner, was die junge Frau da ständig trieb. Vielleicht suchte sie einen Liebhaber unter den Söldnern? Oder war vor ihrem Liebhaber auf der Flucht und suchte nun Schutz bei den Söldnern? Oder... Nunja, irgendwann würde er sie vielleicht mal deswegen fragen. Aber heute nicht. Heute wollte sich der Schwertmeister noch einen guten Krug Komabier genehmigen und dann schlafen gehen.
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| 25.02.2004 00:48 | #337 |
| elpede |
"Nichts ernsthaftes. Er jagte mir einen Pfeil in den Hintern. Ich nagelte ihn mit dem Bogen fest, und zu guter letzt flohen wir gemeinsam vor dem schwarzen Troll", erwiderte elpede auf die Nachfrage der Kriegerin zu der Auseinandersetzung mit Burath.
Dann erzählte sie. Von ihrer Entführung und von der mangelnden Sicherheit auf dem Hof.
"Nun", meinte elpede, "Ich glaube nicht, dass deine Kameraden nicht wissen, wer hier ein- und ausgeht. Ich glaube, es interessiert sie nicht. Ob dein Schicksal oder die Belagerung durch die Orks daran etwas ändern werden, steht in den Sternen."
Er sah ihren Schmerz. Sie verbarg ihn nicht. Das wiederum machte sie menschlich. Krieger und Kämpfer verachteten den Schmerz als Zeichen der Schwäche und verbargen ihn, wann immer sie konnten. Sie zeigte ihn offen, und mit Stolz. Der Schmerz war ein Teil ihrer selbst, den sie nicht verleugnen wollte.
Er hielt ihren Blick noch lange fest.
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| 25.02.2004 11:37 | #338 |
| Burath |
Blutfeuer hatte die Wahrheit gesprochen. Einen starken Muskelkater und aufgeriebe Wunden hatte sie ihm prophezeit. Die Vorhersage sollte sich erfüllen, entgegen der Hoffnung dank jahrelanger Übungen, straffer und stark ausgeprägter Muskulatur sowie Schmerzerfahrung in ganz anderen Dimensionen dem vorbeugen zu können. Burath hätte es besser wissen müssen. Leichtfertigkeit hatte schon einigen Kriegern das Leben gekostet und er selbst schallt sich für den jugendlichen Trotz. Schon seine einstigen Mentoren hatten dies ständig bemängelt und nun verfolgten sie ihn wieder. Burath lächelte.
Die aufgerieben Stellen auf seinem Unterarm wurden gereinigt und bandagiert. Funkelnde Augen verfolgten die Bewegung der freien Hand welche weiße, saubere Bänder über die Haut führte und befestigte. Unausweichlich glitt sein Blick auch über die vielen Tätowierungen, die seinen gesamten linken Arm zierten. Zeichen seiner Vergangenheit, Wege und Kreuzungen seiner Lebensgeschichte wovon er mittlerweile nur noch wenige zu deuten vermochte. Das gähnende schwarz des Vergessens hatte vielen dieser Zeichnungen ihrer Bedeutung beraubt.
Das Anlegen des Lederwams gestaltete sich schwieriger als sonst. Seine Linke war ihm mehr im Weg als eine Hilfe und es dauerte eine Weile, bis Burath eine Möglichkeit gefunden hatte den Arm so zu verstauen das er möglichst entlastet wurde. Das Schnarchen von Blutfeuer hinter einigen Strohballen entlockte Burath ein zaghaftes Lächeln, bevor er sich aufrichtete und die Tür aufschob. Kalte Luft schlug dem Krieger entgehen als er mit geschultertem Schwert nach draußen schritt um mit seinen alltäglichen Schwertübungen zu beginnen.
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| 25.02.2004 12:46 | #339 |
| blutfeuer |
der lärm auf dem hof weckte die amazone dann gegen mittag doch.
gerade wollte sie ihren schüler vom strohsack schmeißen, bemerkte aber, dass der gar nicht mehr da war.
"hoffentlich macht der sich auch ans pfeile herstellen und sitzt nicht wieder allein irgendwo rum."
blutfeuer kramte in ihrem beutel nach einigen der harpyienfedern und machte sich dann auf die suche nach burath.
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| 25.02.2004 17:57 | #340 |
| Aeryn |
Die Kriegerin hielt bis zum Morgengrauen vor dem Haupthaus Wache. Elpede stand noch eine ganze Weile bei ihr. Von weitem konnte mal sehen, wie sie miteinander sprachen. Doch ihre Worte waren leise und der sanfte Nieselregen der über ihre Gesichter perlte, verschluckte die Laute schon nach wenigen Schritten.
Mit der ersten Strahlen der Sonne, kam Bewegung in die wachende Kriegerin. Ihr Blick wandte sich langsam um. Dort oben, war Lees Arbeitszimmer. Für einen Moment ließ sie ihre Gedanken wanderen, doch dann machte sich die Kälte in ihren Knochen mehr und mehr bemerktbar und es zog die Kriegerin an die warmen Feuer in der Taverne. Dort sah man sie noch eine Weile am Kamin sitzen. Erst später am Morgen schlossen sich ihre Augen. Die Knie fast bis zur Brust angezogen, saß die junge Frau in eine alte Decke gewickelt, mit dem Rücken zum Kamin. Hin und wieder sprang ein Funke in ihre Nähe und verglühte auf dem kalten Steinboden vor ihr.
Doch der Kriegerin Schlaf war leicht und unruhig. Immer wieder erinnerte sie sich an Wortfetzten eines Gesprächs, welches sie belauscht hatte…
Erster Mann: Was glaubst Du wer sie ist?
Zweiter Mann: Wer?
Erster Mann: Na Aeryn!
Zweiter Mann: Was weiß ich schon?
Erster Mann: Man munkelt sie sei die Tochter des Borias.
Zweiter Mann: Das glaub ich nicht.
Erster Mann: Schau sie Dir an. Hast Du gesehen wie sie das Schwert führt? Ihr Haar hat seine Farbe und ihn ihren Augen brennt sein Feuer. Ich sage Dir, sie ist es. Sie ist es!
Zweiter Mann: Und wenn schon. Der Mann hat mehr Bastrade gezeugt, als Steine am Strand liegen!
Erster Mann: Und wie viele haben das erste Lebensjahr überlebt?
Zweiter Mann: Du glaubst diese verrückten Geschichten doch nicht etwa?
Erster Mann: Ach, halt den Mund! Doch was wenn sie es wirklich ist?
Zweiter Mann: Wenn sie es wirklich ist, klebt soviel Ärger an ihr, wie Dreck an einer Kuh!
Erster Mann: Wenn sie es wirklich ist, dann wird sie uns führen… Glaube mir, sie ist es… sie ist es…
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| 25.02.2004 18:56 | #341 |
| Dumak |
Mit leichtem Schritt traf ein Mann ein. Pfeifend war er an den Wachen vorbeigestiefelt, hatte sie mit einer Handbewegung und einem Lachen gegrüßt. Doch nach Lachen war ihm eigentlich gar nicht zumute. Nicht, weil ihm noch die Ereignisse in Khorinis in Gedanken waren. Eine Hinrichtung war zwar nichts alltägliches, doch solange es irgendein Fremder war, ging ihm solch ein Ereignis nicht sonderlich nahe. Im Gegenteil, er benutzte das Ereignis, um ein schauerliches Lied zu dichten, an dem er schon den ganzen Weg von der Stadt bis hierher feilte.
»Und als er hingemordet hatte
die arglos Wächter in der Nacht,
nach großem Ringen zuletzt wurde
zum Galgenplatz er hingebracht.«
Nein, er war viel mehr betrübt, weil er nicht so recht wußte, wie er Lee davon überzeugen sollte, daß er sein schändliches Leben geändert hatte und nun ihm dienen wollte. Auch als einfacher Bandit. Doch war er überhaupt noch ein Bandit? Nein, nicht wirklich. Er hatte dem rechtlosen Leben eines Diebes, Hehlers und Banditen adé gesagt. Es war vorbei für Dumak. Und dies hatte ihm ausgerechnet das Ereignis gezeigt, das er zuerst für seinen größten Coup gehalten hatte: Die Entführung von Aeryn. Das hätte sein großer Einstieg in den Sklavenhandel werden können. Die ganz große Kohle hatte gelockt, Penunzen, Moos, Kies, Schotter...Aber nein, da mußte sich ja plötzlich, nach all den Jahren, das Gewissen melden und gleich noch den Verstand mitbringen. Da konnte man ja nichts mehr gegen sagen. Ach, es war wohl besser so. Nur, wie sollte er jemals friedlich mit dieser Aeryn auskommen? Er war sicher, sie war mittlerweile wieder auf dem Hof und schäumte über vor Rachedurst. Ach, diese dumme Rache. Dumak hoffte einfach, daß sie nicht so dumm war und ihr Leben unter das schwarze Banner der trotzigen Vergeltung stellte, denn damit traf sie letztenendes nur sich selber, wie Dumak fand.
»Ja, ich glaub, so gehts«, murmelte er gerade, als er an den Wachen vorbeilief, die das Haupthaus bewachten und meinte den Text des Liedes damit, den er gerade noch vor sich hin gesummt hatte.
»Halt! Wohin?« Die Söldner hielten ihn an.
»Zu Lee«, antwortete Dumak einsilbig. »Hab ihm was zu sagen.«»In Ordnung, aber mach keine Dummheiten. Wir mögen keine Dummheiten. Und die hier«, der eine Wächter wies auf seine Keule, »mag Dummheiten noch viel weniger, wenn du weißt, was ich meine.«
Er lachte dreckig.
»Ja, ich denke, ich weiß es. Ihr und eure hochgelehrte Waffe mögt nur studierte Leute, nicht die dummen Nichtsnutze von der Straße, wie sie besonders oft vor Eingängen und Toren herumlungern. Gut so!
Nun denn, gehabt euch wohl.«
Und damit trat Dumak zwischen den Wachen hindurch und betrat das Haus, um vor Lee zu treten.
Der Gesuchte saß mit seinen höchsten Männern an einem Tisch vor dem Kamin, der das Zimmer mehr schlecht als recht erwärmte. Ein Ofen wäre sicher besser gewesen, aber dieser Onar hielt wohl noch Kamine für den letzten Schrei. Da konnte man nichts machen.
»Ähem... Seid gegrüßt, General Lee.«
Die Männer sahen auf.
»Ihr kennt mich nicht, doch ich kenne euch.«
Oh scheiße, was für ein abgedroschener Spruch. Das fing ja gut an.»Also, weswegen ich hier bin...«
Verdammt, wo waren all die galanten Worte, die allglatten Formulierungen, die treffenden Bemerkungen, die Dumak sonst von der Zunge flogen, wie ein Schwarm Spatzen.
Stell dich gerade!
Er straffte sich.
»Ich sag es frank und frei, doch laßt mich bis zu Ende sprechen und entscheidet dann.«
Lee nickte kurz, die anderen setzten eine mehr oder weniger interessierte Mine auf.
»Ich war an der Entführung eurer zukünftigen Kriegerin Aeryn beteiligt. Ich habe die Frau im Minental von einem mir unbekannten Manne erstanden für den Preis von fünfunddreißig Münzen und einem Messingknopf.«
Die Gesichter von einigen der Männer verzogen sich zu einem Grinsen, als sie das hörten »Höhöhöhö, hört Ihr, Lee, eure Krieger werden jetzt mit Messingknöpfen bezahlt. Das spart viel Geld.«
»Ja, aber dafür werden jetzt die Knöpfe knapp«, antwortete ein anderer und alle lachten.
Bis auf Lee. »Schweigt! Laßt diesen Mann zu Ende sprechen«, sagte er ernst.Dumak deutete mit einem Kopfnicken eine Verbeugung an.
»Nun, obwohl es in meiner Macht stand, die Kriegerin zu jedem Punkt der Insel zu verschleppen, mit ihr zu tun, was mir beliebte und ich keinen einzigen Gedanken an sie verschwenden hätte müssen, habe ich sie nicht verschleppt, ihr nichts angetan und ständig an sie gedacht.«
»Höhöhö Kleiner, hast dich wohl in sie verguckt?«
»Ruhe!« Lee donnerte mit der Faust auf den Tisch. Der Söldner zog den Kopf ein und war still. »Weiter«, befahl er Dumak.
»Nein, verguckt hab ich mich nicht in sie. Ich hab mir ihre Geschichte durch den Kopf gehen lassen. Sie hat ein Ziel, das sie verfolgt, ich hatte keins. Sie wußte, wo sie hingehört, ich wußte es nicht. Sie konnte Recht von Unrecht unterscheiden, ich konnte es nicht.
Und so mußte ich einsehen, daß ich irrte, was mein bisheriges Leben betraf. Von nun an will ich ein Ziel haben, von nun an weiß ich, wo ich gern hingehören will und von nun an sehe ich klar, was den Unterschied zwischen Recht und Unrecht angeht.
Und so frage ich euch, ich Dumak, der viele Jahre irrte und in tumber Selbstsucht verharrte und jetzt erwacht ist aus dieser Torheit, wollt ihr meine Dienste in Anspruch nehmen, die ich euch anbiete aus freien Stücken und mit ebensolchem Herzen.«
(Ja, das klang doch nicht schlecht. Dumak hatte seine Selbstsicherheit wiedergefunden.)
»Ihr fragt, worin die Dienste eines kleinen unbedeutenden Mannes, wie ich es bin, bestehen können? Ich sage es Euch. Ich bin ein Kämpfer, einer der besten. Nicht mit dem Schwert, nicht mit der Keule und auch nicht mit einer anderen derartigen Waffe.
Ich kämpfe mit der Zunge, denn sie ist manchmal schärfer als das beste Schwert und das Wort trägt manchmal glänzendere Siege davon, als die beste Schlachttaktik.
Als Beispiel meines Könnens soll dieses Lied dienen, gereimt in dem alten Hofmaß, das die eitlen Barden der nicht weniger eitlen edlen Herren von Myrtana so kunstvoll beherrschen.«
(Hatte Lee tatsächlich ein wenig gelächelt beim letzten Satz des Wortedrechslers?)
Dumak zauberte mit einer gekonnten Bewegung seine alte, abgegriffene Laute von irgendwo im Rücken hervor und hub ohne noch eine Pause zuzulassen, in der womöglich einer der Männer einen Einspruch hätte vorbringen können an, zu singen:
»Auf hohen Turmes Zinne ∙ einst König Rhobar stand
Die Stirne furchten Falten ∙ als er sah übers Land.
Zum Führer seines Heeres ∙ hub er zu sprechen an
und richtete die Worte ∙ an seinen treuen Mann:
›Mein Reich, das ist zerrissen ∙ seit allzulanger Zeit.Schon Feinde sich einschiffen ∙ und es ist nicht mehr weitmit meiner Königsherrschaft, ∙ die Feinde sind zu stark.‹Des Königs Seufzer trafen ∙ den Recken bis ins Mark.
›Darum nimm deine Brünne ∙ und gehe nun zum Heer
Sollst deine Mannen leiten. ∙ Nimm Schwert dir, Helm und Speer.‹Sogleich der tapf’re Hüne ∙ den Helm setzt’ auf sein Hauptund sagte dann: ›Ich reite, ∙ wenn ihr es mir erlaubt.‹
So zog er denn von dannen ∙ in eine blut’ge Schlacht
und siegt’ nach langem Kampfe, ∙ den er nicht hat entfacht.Das Streitroß schweißbehangen, ∙ die Nüstern voller Dampfkam er zurück gegangen ∙ als Sieger aus dem Kampf.
Das Schicksal ihm nun reichte ∙ den Kelch des Niedergangs.Er trank ihn bis zur Neige: ∙ ein Opfer seines Rangs.
Am Königshofe Neider, ∙ sie planten den Verrat,
gedung’ne Mörder führten ∙ aus die verruchte Tat.
So wurde er gefangen ∙ als grad er kam zurück,
das sie ihn nicht gleich hingen, ∙ das war sein großes Glück.Von Häschern eingekerkert ∙ er wußte nicht den Grund.
Ins Loche sie ihn zwangen, ∙ gleich einem räudig Hund.
Er saß an manchen Tagen ∙ in dämmrig Dunkelheit
durch Neidlings falsche Lügen ∙ in Kerkereinsamkeit.
Bis das mit einem Schlage ∙ auffunkelt Tageslicht,
sein Ohr mußt es ertragen, ∙ was nun der Richter spricht.
›Hart sollt ich dich bestrafen ∙ an Leben und an Leib.Ein Diener dich gesehen ∙ bei unsres Königs Weib.
Die hohe Frau gemordet, ∙ ein gräßlich Bild sich bot,
vom Blut rot deine Hände, ∙ verdient hast du den Tod.‹
›Zur magischen Barriere ∙ verurteil’ ich dich nun,
das bis zu deiner Bahre, ∙ du niemals mehr kannst ruh’n.In tiefen Schächten schlagen ∙ sollst du das magisch Erz,auf daß dies Urteil ehre ∙ des Königs gütig Herz.‹
Solch niedere Intrigen ∙ die brachten so den Held,
an den heranzuragen ∙ an Mut in dieser Welt,
an ungezählten Siegen ∙ des Adels feige Brut
nie jemals konnte wagen, ∙ in der Minen Glut.
Sein Wunsch nach künft’ger Freiheit, ∙ der ward zu seinem Gralund oft er nachgesonnen: ∙ wie flüchten aus dem Tal?
Doch ungezählte Wochen ∙ blieb er gefangen lang,
es wurde nicht gebrochen ∙ der Zauberkräfte Bann.
Doch blieb er seinen Zielen ∙ ergeben fest und treu,
auch Söldner für ihn kämpften ∙ so tapfer wie der Leu.Die Freiheit sie erstrebten ∙ nicht minder sie an Zahl.Die Treue sie ihm schworen ∙ das sollt’ sein ihre Wahl.
Die Stirn er hat geboten ∙ der Erzbaronen Macht,
daß sie nur noch mit Wachen ∙ ruhig schliefen in der Nacht.Ein kleines Stück von Freiheit ∙ schuf er mit harter Hand,die Wachsamkeit der Söldner ∙ der Stärke Unterpfand.
Selbst Magier für ihn stritten ∙ verfolgten einen Plan,das Erz, das wurd gesammelt ∙ zu Bergen es getan.
Mit magisch Formelwerken ∙ durchbrechen wollten sie
die Mauern der Barriere, ∙ doch gelang es nie.
Als die ersehnte Freiheit ∙ dann eines Tages kam
- ein Wunder schien es allen, ∙ denn es war wundersam -hat ihn und seine Mannen ∙ das Tal nicht mehr gesehn.
Bei Onar er seitdem sitzt. ∙ Sag Lee, was soll geschehn?«
Das Lied war aus, Dumak verstummte und verbeugte sich leicht.»Laßt mich für Euch mit meinen Worten kämpfen, laßt mich Euren Mann sein. Ich will für Euch einsteh'n.«
Hatte Lee der Gesang über ihn gefallen, die alten Zeiten waren darin angeklungen? Dumak wartete gespannt auf Lees Antwort.
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| 25.02.2004 20:58 | #342 |
| Aeryn |
Die Kriegerin stand, fast unsichtbar für den Unaufmerksamen, im Halbdunkel der Scheune, und beobachte den Weg der zum Hof hinaufführte. Ihre schlanken Hände lange ruhig auf dem Waffengurt. So stand sie schon seit Stunden. Die Kälte schien ihr nichts auszumachen und nur hin und wieder verlagerte sie das Gewicht von einem Fuß auf den anderen.
Und am Weg passierte ein Mann, die Wachen und bewegte sich dann auf das Haupthaus zu.
»Halt! Wohin?« Die Söldner hielten ihn an.
»Zu Lee«, antwortete Dumak einsilbig. »Hab ihm was zu sagen.«»In Ordnung, aber mach keine Dummheiten. Wir mögen keine Dummheiten. Und die hier«, der eine Wächter wies auf seine Keule, »mag Dummheiten noch viel weniger, wenn du weißt, was ich meine.«
Er lachte dreckig.
»Ja, ich denke, ich weiß es. Ihr und eure hochgelehrte Waffe mögt nur studierte Leute, nicht die dummen Nichtsnutze von der Straße, wie sie besonders oft vor Eingängen und Toren herumlungern. Gut so!
Nun denn, gehabt euch wohl.«
Aeryn erkannte die Stimme augenblicklich. Jede Silbe hatte sich in ihrem Kopf eingebrannt!
„Menschenhandel bringt mit am meisten Gewinn neben dem Waffenhandel. Glaub mir, ich kenn mich da aus!“
- Dumak -
Ein derber Fluch entrann ihren zusammengepreßten Lippen. Ihre Hand lag bereits auf dem Schwertgriff… da verschwand der Mann im Haupthaus. Dem ersten Instinkt hinterherzustürmen, widerstand Aeryn mühsam. Im Dunkel der Nacht flammten ihre Augen auf und der Rachedurst, welcher für den Moment durch den Schwur Eorls versiegt war, zerrte erneut an ihr. Hart umfaßte ihre Hand den Schwertknauf, so hart, daß die Wunden unter den Armschienen aufbrachen und den Verband rot färben.
RACHE!
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| 25.02.2004 21:58 | #343 |
| General Lee |
Die letzten Worte verhallten, die alte Laute verstummte. Lee betrachtete schweigend den Mann vor ihm, der offen zugab, an der Entführung der jungen Aeryn Anteil gehabt zu haben. Und anscheinend auch sonst bisher kein allzu göttergefälliges Leben geführt hatte. Allerdings wollte das ja heutzutage nicht mehr allzu viel heissen...
Aeryn sollte diesen Herumtreiber also auf eine gewisse Art bekehrt haben? Zu ihm, dem General der Söldner? Nun... das ganze hörte sich schon ziemlich abenteuerlich an. Allerdings wusste Lee ja selbst zu genüge, wie wild und stürmisch Aeryn war, mit wieviel Leidenschaft sie ihm diente. Es wäre möglich, dass sie mit ihrer feurigen Art Einfluss auf die Gesinnung dieses Mannes genommen hatte.
Das Lied, dass dieser Dumak soeben von sich gegeben hatte, rief Erinnerungen an alte Zeiten herbei. Erinnerungen und Schmerz. Und das Versprechen, dass sich der General selbst gegeben hatte... Jedenfalls wusste der Mann einiges über ihn, aber das hatte ja nichts zu bedeuten. In Tavernen und anderen dunkleren Orten wurde immer viel geschwätzt. Doch indem der Mann seine Geschichte Lee offen gestand, zeigte er doch ein gewisses Mass an... Ehrlichkeit zumindest. Vielleicht Ehre, Loyalität, oder auch ein schlechtes Gewissen. Allerdings konnte und wollte Lee sich darüber noch kein genaueres Urteil bilden. Vorerst einmal sprach er zu Dumak: "Nun, Ihr habt auf jeden Fall bewiesen, dass Ihr sowohl schön singen und dichten als auch trefflich mit Euren Worten umgehen könnt." Der General musterte die Gestalt vor ihm stumm für einen Augenblick. "Allerdings muss ich natürlich zugeben, dass mir Eure Vorgeschichte nicht allzu gut gefällt... Und diese Sache mit der jungen Aeryn, nun, das dürfte auch nicht ganz so einfach sein. Ihr sagt zwar, Ihr hättet ihr kein Haar gekrümmt, doch ich habe sie mit eigenen Augen gesehen, nachdem sie wieder frei war. Sie hat mir die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt... Wie dem auch sei, deswegen werde ich mit Euch und Aeryn nochmals reden. Und was Euer Anliegen betrifft, ich denke, Ihr solltet mir auf die eine oder andere Art beweisen, dass Ihr erstens wirklich für mich arbeiten wollt und zweitens wirklich eine Bereicherung für meine Truppe seid." Lee überlegte einen Moment. "Ich werde für Euch eine Aufgabe finden. Bis dahin könnt ihr Euch gerne auf dem Hof aufhalten. Doch solltet Ihr wissen, dass sich auch Aeryn hier befindet. Ich will von keinem Aufruhr zwischen euch beiden hören, ist das klar? Egal, wer von beiden anfangen sollte, es würde Konsequenzen für beide tragen..." Dumak nickte, er hatte verstanden.
In diesem Moment betrat der Söldner Tuan den Raum. Er stellte sich etwas abseits, bedeutete aber, dass er etwas mit Lee zu besprechen hatte. Dieser nickte Tuan kurz zu, dann wandte er sich nochmals an Dumak: "Also, Ihr werdet wieder von mir hören. Wenn das alles war, könnt Ihr jetzt gehen."
Tuan
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| 25.02.2004 21:59 | #344 |
| .::Legolas::. |
Legolas reichte es. Er hatte einige Tage auf Claw und Kilian gewartet. Er stand nun in seiner Hütte. Erst zog er sein Hemd an, dann die Hose. Die Söldnerrüstung wurde festgeschnallt und die Schienen angelegt. Dann schnallte er den Gürtel um, an dem die zwei Erzdolche und der Krummdolch hing. Desweiteren war daran der zweite Köcher und sein SChwert angebracht. Seinen einfachen Dolch besaß immer noch Ceron. Legolas füllte noch den Köcher und schnallte die Jenseitsboten um. Der Köcher war nun auch auf seinem Rücken. Der Bogen von Kilian war in seiner Hütte und seinen Bogen hatte er in der Hand. ER legte den Mantel um und betrat den Hof. Er wandte sich über den Trainingsplatz Richtung Claws Lager. Dort angekommen, warf er sein Paket in das Zelt und ging mit dem Bogen in der Hand Richtung Weidenplateau davon...
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| 25.02.2004 22:30 | #345 |
| Dumak |
»Die Sache mit Aeryn werde ich versuchen, selbst zu bereinigen. Ich werde sie aufsuchen und mit ihr reden. Naja, ich werds zumindest versuchen.«Dumak grinste verlegen. Dann verbeugte er sich noch einmal und verließ dann den Raum. Das war doch gar nicht so schlecht gelaufen. Aber der schwierige Teil kam noch: Aeryn. Wahrscheinlich würde sie sofort mit dem Schwert auf ihn zustürzen, um ihn zu rasieren. Und zwar die Art von Rasur, die entgültig war. Hoffentlich kam es nicht ganz so schlimm.
Was für eine Aufgabe das sein sollte, die Lee ihm aufgab, war Dumak schleierhaft. Er hatte dem General gesagt, womit er dienen könnte: Mit wohlgesetzten Worten wollte er für ihn und seine Sache werben. Das Angebot sollte sich Lee nicht durch die Lappen gehen lassen. Und was seine Vorgeschichte anging, naja... wenn er so daran dachte, was von den Söldnern damals in der Barrierenzeit so alles erzählt wurde, das waren doch auch alles keine Weicheier und Unschuldslämmer gewesen, da war Dumaks Vorgeschichte doch eigentlich gar nicht so schlimm, fand er. Nunja, das nächste Problem hieß erstmal Aeryn. Zwar hatte er sich schon ein Lied für sie zurechtgelegt, doch würde er Gelegenheit erhalten, ihr dies überhaupt vorzutragen?
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| 25.02.2004 22:45 | #346 |
| Tuan |
Als Tuan von seinem kleinen Rundgang um den Hof zurückkam, erspähte er doch tatsächlich in den Schatten des Bauernhauses schon wieder diese junge Frau. Das war doch nicht mehr normal. Der Söldner beschloss, der Sache sofort auf den Grund zu gehen. Und so marschierte er direkt zu... Lee. Der General konnte ihm bestimmt sagen, was das für ne Dame war und was die da ständig dazu bewog, blöd in der Gegend rumzustehen.
Im Sitzungs- und Aufenthaltszimmer der Söldner waren einige der Söldner anwesend, so auch Lee. Und ein Fremder. Aus den Gesprächsfetzen schloss Tuan, dass sich der Mann Lee und seinen Söldnern anschliessen wollte. Schliesslich schien das Gespräch beendet, der General entliess den Fremden. Dieser verabschiedete sich und verschwand aus dem Raum. Nun winkte Lee Tuan zu sich. "Ja, was gibt es?" wollte der Anführer der Söldner von seinem Untergebenen wissen. Tuan räusperte sich. "Nun, ich habe eine Frage. Mir ist in letzter Zeit immer wieder eine junge Frau aufgefallen, die stundenlang nichtstuend in der Gegend steht. Vor dem Haupthaus, bei der Scheune..." Lee lächelte. "Wenn es sich um die junge Frau handelt, die ich vermute, dann steht sie nicht nichtstuend in der Gegend rum, sondern sie hält Wache." Tuan runzelte die Stirn. "Wache, Lee? Was bewacht sie denn?" Wieder lächelte der General. "Tja... sieht so aus, als hätte sie das Bedürfnis, mich zu bewachen." Nun verstand Tuan wieder einmal gar nichts mehr. "Euch? Aber..." Lee erklärte es ihm. "Die junge Frau... übrigens dürfte sie zwei oder drei Jahre älter sein als du, aber das nur so nebenbei..." erklärte der General grinsend "...ist Aeryn, Tochter des Borias und wilde Kriegerin des gefürchteten General Lee, Anführer eines riesigen Söldnerheeres..." Die Söldner grinsten bei Lees Selbstironie. "Jedenfalls ist sie ganz versessen darauf, für mich zu kämpfen und unter mir zu dienen. Und sie sieht es anscheinend als ihre Pflicht an, über mich zu wachen und die Leute zu kontrollieren, die zu mir wollen oder sich auf dem Hof aufhalten." Tuan schüttelte seinen Kopf. Auf was für Ideen manche Leute doch bloss kamen. Lee und einen Leibwächter brauchen... Ok, es gab ja damals den Vorfall mit Sylvio und Grom, da wäre ein richtiger Leibwächter vielleicht gar nicht schlecht gewesen. Allerdings kam der Angriff aus den eigenen Reihen. Wahrscheinlich hätte etwas Gift im Essen den Leibwächter ausser Gefecht gesetzt. Nun ja, so etwas würde jetzt wahrscheinlich nicht mehr geschehen. Auf jeden Fall schien auch Lee leicht amüsiert über die Bemühungen der jungen Frau zu sein.
Der General blickte Tuan an, doch schien er ihn nicht wirklich zu sehen, vielmehr brütete ihr Anführer anscheinend über etwas.
Plötzlich wandte sich Lee wieder an Tuan. "Da du grad schon da bist und diese Sache angesprochen hast, könntest du mir eigentlich helfen..." Tuan nickte. "Aber sicher doch, was gibt es zu tun?" Lee bedeutete dem Söldner, sich zu setzen. "Gut, hör mir zu..."
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| 26.02.2004 00:44 | #347 |
| Cath |
Endlich da. Mittlerweile konnte sich Cath vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten, ein paar Mal war er schon gestolpert und wäre sicher hingefallen, hätte Aragorn ihn nicht kurzerhand am Kragen gepackt und wieder auf die Füsse gestellt.
Als sie die Taverne betraten, wies der Novize ihn an, sich an einen der Tische zu setzen. Einmal hingesetzt konnte er nicht anders: er packte sein Bündel auf den Tisch, umfasste es mit beiden Armen, legte den Kopf darauf und war trotz des Kneipenlärms sofort eingeschlafen. Aragorn würde schon aufpassen, war das letzte, was er noch dachte.
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| 26.02.2004 00:51 | #348 |
| Aragorn89 |
Jetzt pennt ihm doch glatt dieser Cath vor den augen weg. Aber wozu hatte man Freunde? Er besaß den Schlüssel zu legolas Haus der Auf reisen war. Aragorn stand auf, ging zu Cath, kippte ihn zurück und nahm ihn auf den Arm. Dann trug er ihn quer über den Hof zu Legoals Haus. er sperrte die Tür auf und trat ein. Es war alles wie immer. Der Novize legte den Jungen aufs Bett. Dann zündete er eine Kerze an und nahm dem Jungen die Tasche ab. Er stellte sie neben das bett. Er deckte Cath zu und setzte sich auf den Stuhl. Die Füße auf den Tisch gelegt und im fahlen Licht der Kerze rauchte er nachdenklig einen Joint. Der Junge schlief ruhig und verdient. Er war mutig und tapfer aus ihm würde einmal ein großer Krieger werden das spürte Aragorn, tief im Herzen. Während er über ihn wachte fand auch er langsam ruhe und schlief mit der Hand am Krummdolch im Haus seines besten und eigentlich einzigen Freundes ein...
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| 26.02.2004 11:16 | #349 |
| blutfeuer |
blutfeuer und burath saßen in der scheune. die amazone hatte ein kleines feuerchen vor sich entfacht, in dem pech in einem töpfchen vor sich hinschmolz.
die bauern hatten sich zuerst über den gestank beschwert, nach ein paar giftigen bemerkungen von blutfeuer, in denen sie auf ihre guten beziehungen zu gespenstern verwies, waren die anderen dann aber abgezogen.
burath und blutfeuer bastelten pfeile.
"es gibt verschiedene methoden, die federn am pfeilschaft zu befestigen. von der art der anordnung hängt ab, wie die pfeile fliegen. man kann die federn sogar so anordnen, dass der pfeil einen bogen fliegt. es liegt alles in deiner hand.
zuerst musst du die federn teilen. das geht leicht, denn alle federkiele sind hohl. die federkiele der harpyien spalten sich besonders leicht, denn sie haben einen größeren hohlraum als alle anderen, die ich kenne.
die federspitzen kannst du verwenden, wenn du dir ein kissen stopfen willst. wir brauchen für die pfeile harte, stabile federn. guck sie dir an, sie bilden eigentlich eine fläche, fein verwoben durch feine kleber.
versuch, diese verbindung nicht zu zerstören. am besten fliegen die pfeile, deren federn unversehrt sind.
klebe sie dann mit dem pech an den pfeil und dann beginne zu schnüren. du kannst natürlich auch versuchen, den pfeilschaft zu spalten und die federn durch den spalt zu führen. schnüren musst du trotzdem. wenn du die flachen sehnen heiß gemacht hast, dann ziehn sie sich beim trocknen zusammen und werden sich nicht mehr lösen lassen.
versuchs einfach mit einigen pfeilen. ich weiß, am anfang scheint es niemals zu gehen, aber sieh dir meine pfeile an. ich hab einmal genauso angefangen wie du."
blutfeuer klopfte dem einsiedler beruhigend auf den rücken und schlenderte aus der scheune.
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| 26.02.2004 17:10 | #350 |
| Aeryn |
Geduld war keine Fähigkeit, die das Schicksal Aeryn in die Wiege gelegt hatte, abgesehen davon, daß die Tochter des Borias, vielleicht niemals in einer Wiege gelegen hatte. Wie ein Raubtier lauerte sie im Halbschatten der Scheune. Sie lauschte. Kein Tumult, kein lautes Wort… das Haupthaus bleib ruhig. Einmal glaubte sie jemanden singen zu hören, doch das mußte ein Streich ihrer Sinne gewesen sein.
Jeder Mensch mußte schlafen, ob er wollte oder nicht. Jedes Tier legte sich nieder, ob es am Tag oder in der Nacht jagte. Auch Aeryn mußte schlafen. Doch nicht in dieser Nacht.
Dort im Haupthaus, war ein Mann, mit dem die junge Frau noch eine Rechnung offen hatte.
Als die Tür sich öffnete, schloß sich der Griff der Kriegerin hart um den Griff ihres Schwertes. Rachedurst brannte in ihrer Kehle und unter ihren Armschienen brannte die unverheilten Wunden der Fesseln.
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| 26.02.2004 17:21 | #351 |
| Dumak |
»Nun denn. Gehen wir's an.«
Dumak schritt die Rampe, die ins Haus führte, hinab, um auf dem Hofgelände nach der Kriegerin zu suchen. Wo mochte sie wohl sein? In der Taverne? Wohl kaum. Sie war niemand von denen, die sich vollaufen ließen. Vielleicht im Haus gegenüber? Nein, sie war auch niemand, der einfach seelenruhig schlief, wenn man genausogut Wache halten konnte.
Dumak beschloß, am besten einen der hier herumlungernden Söldner zu fragen. So viele Frauen gabs ja auf dem Hof nicht, da würde Aeryn sicher bekannt sein. Da hinten, halb hinter der nächsten Tavernenecke stand schon einer. Der zog zwar grad an nem Stengel Sumpfkraut, sofern Dumak das aus der Ferne erkennen konnte, aber das hieß ja nur, daß ihm langweilig war.
Frohen Mutes schritt Dumak auf ihn zu. Doch kam er nicht weit. Ein plötzlicher, stechender Schmerz im Kopf und dann wurde alles dunkel. Oder wurde zuerst alle dunkel und dann kam der Schmerz? Das herauszufinden, blieb keine Zeit. schon war der Barde benommen und halb bewußtlos darniedergesunken.
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| 26.02.2004 18:03 | #352 |
| Lei|a |
Leila hatte sich noch weitere Tage auf den Hof aufgehalten, die Leute waren hier wirklich nicht viel anders als im Piratenlager und so gefiel es ihr nicht schlecht. Doch langsam dachte sie daran ihren ersten Zufluchtsort wieder zu verlassen und ins Piratenlager zurückzukehren, dort sollte sie sich endlich einmal um eine eigene Hütte sorgen und vieleicht um eine Arbeit, damit sie anderes zu tun hatte als Planken putzen.
Sie hatte also ihre sieben Sachen gepackt, wieder alles schön aufgeräumt, was sie durcheinander gebracht hatte in den letzen Tagen und trat dann schliesslich auf den Hof hinaus. Sie wollte sich noch bei Blutfeuer verabschieden, doch wusste sie erst nicht wo sich diese aufhalten könnte. Der Geruch von Pech, der ihr nur allzu bekannt vorkam, machte sie aber auf eine Scheune aufmerksam. Als sie auch schon den ersten Schritt gemacht hatte, schritt ihre ehemalige Lehrmeisterin gerade aus der genannten scheune.
"Ah hallo Blutfeuer!" grüsste Sie dann Blutfeuer "Hallo Leila!" gab diese zurück "öhm, ich wollte mich noch verabschieden und dir nochmals für die erlebnissreiche Ausbildung danken!" sagte sie dann etwas stotternd, so wie immer wenn sie mit Blutfeuer sprach.
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| 26.02.2004 18:05 | #353 |
| Aeryn |
Ein gut plazierter Fausthieb gegen die Schläfe des Mannes, ließ ihn bewußtlos, gleich einem gefällten Baum zu Boden stürzen. Als Dumak wieder zu sich kam, spürte er den kalten Boden unter sich. Er versuchte den Kopf zu bewegen, doch etwas hinderte ihn daran. Einzig der gerade Blick nach oben wurde ihm zugestanden. Beim nächsten Atemzug entdeckte er das nächste Problem.
„Keine falsche Bewegung!“ Aeryn ließ keinen Zweifel daran, daß sie ihre Worte ernst meinte.
Die Stiefelspitze der Kriegerin drückte gegen seine Luftröhre, während sie einen Teil des Gewichts auf seinen Brustkorb verlagerte. Er röchelte. Soweit wie er es aus seiner Lage stehen konnte, bemerkte er, daß ihr Äußeres sich verändert hatte.
„Wir sind uns schon einem begegnet,“ stellte sie trocken fest und spuckte verachtlich neben ihm zu Boden. In ihren Augen stand flammender Zorn, Wut und Schmerz.
„Was willst du hier?“, fragte sie fordernd. Ihre Stimme war rau und befehlsgewohnt.
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| 26.02.2004 18:19 | #354 |
| Dumak |
»Ah, gut, daß ich dich gefunden habe«, röchelte er. »Hab dich schon überall gesucht.«
Er hatte sie sofort erkannt. Jetzt ließ auch endlich der Druck auf seinen Hals etwas nach. Wenn nur nicht das Blut in den Schläfen so laut pochen würde. Dadurch platzte noch der Kopf. Dumak befürchtete das Schlimmste. Trotzdem rang er sich noch ein »Schicke Rüstung, die du da trägst« ab.
Doch dann kam er endlich zum Thema. War auch höchste Zeit, denn die Augen Aeryns flackerten schon wieder wütend auf, wenn sie je damit aufgehört hatten... »Was ich hier will? Na mit dir reden. Denkst du, ich latsch hier einfach so durch die Gegend, weils mir Spaß macht, mein Leben zu riskieren? Und jetzt geh runter von mir. Sonst denken sich irgendwelche Beobachter noch was Falsches.«Schwupps, schon war sie über ihm und packte ihn wieder fester am Hals, diesmal mit der Hand, so daß er nur noch röcheln konnte. die Augen verdrehten sich und langsam lief das Gesicht des Barden blau an.
»Hrch ... nicht ... hrr ... warte.«
Der eiseren Griff ließ wieder nach.
»Das war doch nur...«, ein Hustenanfall unterbrach den am Boden liegenden. »Nur ein dummer Witz. Laß mich los, ich will mit dir reden.«
Erneut schüttelte Husten, hervorgerufen durch den festen Griff um die Luftröhre, der die Lunge krampfhaft nach Luft rufen ließ, den Barden.
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| 26.02.2004 18:42 | #355 |
| Aeryn |
In den Augen der Kriegerin war keine Gnade zu erkennen. Heiß brannte der Rachedurst in ihrem Rachen, in ihren Adern, in ihren Wunden. Die Kriegerin schnaufe bei den Worten des Mannes verachtlich. Aprupt ließ der Druck auf seine Luftröhre nach, auch ihr Gewicht auf seinem Brustkorb verschwand. Doch viel Zeit zum Luftschnappen blieb ihm nicht. Mit einem Ruck riß die Kriegerin ihn auf die Beinen, ihre Hände krallten sich in sein Hemd und würgen ihn erneut, während sie ihn gleichzeitig nach Hinten schleuderte so daß sein Körper gegen die Holzwand der Scheune krachte.
„Du willst reden, falscher Scipio? Gut, dann rede!“
Ihre Stimme klang gefährlich leise. Deutlich konnte er sehen, daß Aeryn keine weiteren Narrenspielchen seinerseits mitmachen würde. Das falsche Wort, die falsche Bewegung und es wäre um ihn geschehen. Doch nicht nur um ihn, denn das Feuer in ihren Augen drohte sie jeden Moment zu verzehren. Ein Blutstropfen rann unter den Armschienen der Kriegerin hervor.
Die Rache forderte ihren Preis.
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| 26.02.2004 20:04 | #356 |
| Dumak |
Dumak räusperte sich, hustete noch einmal probeweise und als er bemerkte, daß das Atmen wieder ganz passabel funktionierte, klopfte er sich den Dreck von den Sachen, um nicht ganz so bedeppert dazustehen.
»Wo ist dieser Köter nur, wenn man ihn einmal braucht«, knurrte er noch zu sich selber, als er an seinen großen schwarzen Hund dachte, der doch sicher ein passables Mittel zur Einschüchterung anderer war.
»Also, zuerst mal, mein Name ist nicht Scipio, wie du anscheinend schon mitbekommen hast. Bist wohl dem echten begegnet, nehme ich an. Ich heiße Dumak. Schon immer und werds auch immer bleiben. Und als zweites: Ich hab mir die Mühe gemacht - obwohl, es war mir keine Mühe, eher ein Bedürfnis - dir ein Lied zu widmen. Mit einem Lied kann ich am besten ausdrücken, was mich bewegt, hab ich gemerkt. Hör gut zu und denke drüber nach. Denke auch gleich daran, warum ich wohl so tollkühn war, und freiwillig auf den Hof gekommen bin, wo ich doch schon längst über alle Berge hätte sein können und nie wieder hier hätte auftauchen müssen.
Doch erstmal das Lied. Ich nenne es: Edelmut.«
Die Laute hatte zum Glück nichts abbekommen, obwohl sie schon so schäbig aussah, war sie hart im nehmen. Dumak lächelte ein wenig und fing eine leise dahinplätschernde Melodie zu spielen an. Nur wenige Augenblicke später sang er mit seinem wohlklingendem Bariton dazu folgenden Text:
»Was ich dir sag, das höre gut:
Manch Kämpfer ist schon ausgezogen,
sah sich als Held, dank Waffen Kraft
und hat sich damit selbst belogen.
Ein wahrer Held ist nicht nur stark
und kann mit Waffen um sich stechen,
er sollte auch verzeihen könn’n,
darauf verzichten, sich zu rächen.
Dies nenn ich wahren Edelmut,
der jedem guten Manne stünde.
Herr über niedren Wunsch zu sein,
das war noch niemals eine Sünde.
Denn was bringt Rache außer Leid,
aus dem nur Zorn und Hass erwachen?
Sie wird in einem endlos Kreis,
die Kämpfe immer neu entfachen.
Darum beweise deinen Mut,
nicht länger laß vom Zorn dich leiten.
Leg fort das Schwert aus deiner Hand,
denn besser ist’s für alle Seiten.
Die größten Recken, die man kennt,
war’n edel auch in ihrem Denken,
drum bitt ich dich und mein es ernst,
laß dich von ihrem Vorbild lenken.
Vielleicht nach großen Taten einst
auch über dich die Barden dichten
und wenn es denn so kommen mag
eins soll beherrschen die Geschichten.
Wenn nämlich Lieder überall
einst werden über dich gesungen,
dann wird dein Ruhm der höchste sein,
wenn er durch Edelmut errungen.«
Der letzte Ton war verhallt, das letzte Wort gesungen, die Laute verstummte.»Ich bin hier, weil ich dich um Verzeihung bitten will für mein schändliches Verhalten. Die Ereignisse, die uns vor kurzem für einige Tage zusammengebracht hatten, haben in mir etwas ausgelöst, ein großes Nachdenken und ich mußte mit eingestehen, daß ich mein Leben bisher nutzlos und selbstsüchtig vergeudet habe. Doch damit ist es nun vorbei. Ich will ab nun für Lee kämpfen. Denn ich bin der Meinung, daß er für etwas steht, was ich als lohnenswert erachte. Er steht dafür, daß man seine eigene Entscheidung treffen kann. Er steht dafür, daß man sich nicht unter die Knute des Königs und seiner Kriegsbande beugen muß. Er steht für seinen eigenen, unabhängigen Weg. Und diesem Weg werde ich von nun an folgen. Doch um das tun zu können, mußt du den von mir eben besungenen Edelmut zeigen und auf deine Rache zu verzichten.«
Dumak verstummte. Er hatte das gesagt, was ihm unter den Nägeln brannte. Wenigstens hatte sie ihm so lange geduldig schweigend zugehört.
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| 26.02.2004 21:27 | #357 |
| Schmok |
„Drei… Zwei… eins… Los!“ Kurz nach dem Signal des Namenlosen der neben dem Tisch stand, spannten sich zwei Arme und gaben alles. Die Bizepse der beiden Männer wulsteten sich auf und bildeten kleine unförmige Berge auf den Oberarmen der Kontrahenten, als sie gegeneinander arbeiteten. Es war ein Armdrückduell zwischen Schmok und Torlof persönlich…
Es dauerte nicht lange, bis die Gesichter der Männer rot anliefen und ihren Mündern knurrende Laute entfuhren. Nach knapp eineinhalb Minuten ohne erkennbare Ausrichtung bildeten sich kleine Schweißperlen auf der Stirn Schmoks, direkt neben der stark pulsierenden Ader und flossen nur knapp an der Außenseite der angespannten Nase vorbei an dem Auge, das den Mann gegenüber momentan als den Mann identifizierte, der es als Einziger verdiente, auf der Stelle in einer hässlichen Explosion zu zerplatzen. Eine Schweißperle arbeitete sich langsam am hochgezogenen Nasenflügel vorbei, bevor sie - knapp nur - an den gefletschten Zähnen vorbei rann und durch das kleine Grübchen in Schmoks Kinn auf die Unterseite des Kinnes gelang. Hier lief sie weiter in Richtung Hals, kurz nachdem sie sich mit einer Anderen vereinte und legte an Geschwindigkeit zu, als sie in eine Furche gelangte, die eine stark angespannte Halssehne bildete. Dadurch schaffte sie auch die kurze Erhebung des Schlüsselbeins und befand sich nun auf Schmoks leicht haariger Brust. Sie rann noch kurz über den gespannten Brustmuskel, bevor sie endgültig den Halt verlor und fiel.
Das schwache Licht der Kerzen reflektierte und brach sich in dem kleinen Tropfen, dessen Leben erst wenige Sekunden währte, bevor er auf den süffigen Holztisch aufschlug und in einer wunderschönen Brisanz zersprang und nun als winzige Pfütze das Schauspiel beobachtete. Der Tropfen lag nicht einmal eine Sekunde, als der Tisch in einer gewaltigen Erschütterung den Tropfen ein weiteres Mal ein wenig hoch warf, ehe er erneut auf dem rissigen hol zersprang.
Torlof hatte Schmoks Hand bezwungen und sie mit allerhand Kraft zurück auf den Tisch geknallt. Die Faust des Veteranen lag triumphierend auf der des Wirtes, als die Massen um den Tisch in Jubel oder Stöhnen gerieten. Je nachdem, wie sie gewettet hatten.
Erschöpft hechelte Schmok Torlof an: „Und? Ich hab verloren. Das bedeutet?“ – „Lass mich kurz überlegen…“, grinste der Vertraute Lees zurück, „Ahja! Genau – Lee hat mich gebeten, diesen Sheron zu begleiten. Der meint, dass es irgendwo ein Piratenlager gäbe und der Kapitän irgendwas mit Lee zusammen machen will. Was Genaues hat mir Lee auch nicht erzählt.“ – „Ja und was stört mich das?“ – „Nun. Sagen wir´s so: Ich hab überhaupt keinen Bock, zu verreisen und du schuldest mir jetzt was…“
Schmok zählte eins und eins zusammen und schlug seinen Kopf auf den Tisch: „Och nööö!“
Doch es half alles nichts und so suchte sich Schmok – wie von Torlof vorgegeben - noch zwei Söldner und suchte diesen Sheron, auf das er das schnell hinter sich bringen konnte.
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| 26.02.2004 21:34 | #358 |
| Aeryn |
Die Laute verstummte.
Aeryn hatte aufmerksam zugehört. Ihr Blick wich nicht von ihm, doch sie ließ von ihm ab und lehnte sich lässig gegen die Scheunenwand. Die Wut auf ihn schien verraucht, doch wie eine ihm freundlich gesonnene Frau sah die Kriegerin bei weitem nicht aus.
„Ich erinnere mich an den Abend da wir über Lee sprachen, Dumak.“
Ihre Stimme klang mühsam beherrscht. Etwas in ihrem Inneren kämpfe gegen den Drang an, Dumak einfach niederzustrecken um sich seine Lügen keinen Augenblick länger anzuhören, während eine andere Stimme zu ihr sagte, daß dies ihr größter Fehler sein würde. Denn wenn sie ganz ehrlich seine Worte bedachte, fügte sich alles zusammen. Dieser Mann hatte sein Leben riskiert um vor sie zu treten und um sie um Verzeihung zu bitten. Verzeihung für das Unrecht, welches er ihr angetan hatte. Verzeihung für den Schmerz.
Und in diesem Moment sah Dumak den Schmerz in den rehbrauen Augen der stolzen Kriegerin. Sie verbarg ihn nicht. Sie ließ ihn ganz nah an ihn ran, gab ihm die Chance zu fühlen was sie gefühlt hatte. Und er spürte einen Hauch des Feuers. In ihren Augen, in jeder ihrer Bewegungen. Aeryn, die vom Feuer geküßte Kriegerin. War sie stark genug zu verzeihen? Jemanden zu verzeihen, der vor sie trat, obwohl er um ihren Racheschwur wußte?
Die Kriegerin schloß die Augen. Alles in ihre tobte, ein unglaublicher Sturm wütete in ihrem Inneren. Doch die erste Stimme in ihrem Kopf wurde immer leiser, denn die Kraft der aufrechten Kriegerin war stärker.
„Wenn nämlich Lieder überall
einst werden über dich gesungen,
dann wird dein Ruhm der höchste sein,
wenn er durch Edelmut errungen.“
- Dumak -
Was er ihr angetan war Unrecht gewesen. Die Stimme in ihrem inneren wurde lauter. Unrecht mit Unrecht zu begleichen, brachte weiteren Schmerz. Und wer würde ihre Taten in Lieder weiterleben lassen, wenn ihr schon längst das Fleisch von den Knochen gefallen wäre, wenn sie den Mann hier vor ihr niederstrecke?
Mit der Kraft ihres Herzens ließ Aeryn die Stimmen in ihrem Kopf verstummen. Sie wußte nun, was zu tun war.
„Lee verkörpert Kraft und Stärke. Sein Wort hält die Söldner zusammen, gib ihnen Kraft und Einigkeit.“
Es klang wie ein Schwur. Er hatte diese Worte schon einmal aus ihrem Mund gehört. Gefangen und gefesselt hatte Dumak die Kriegerin durchs Mienental getrieben und dennoch hatte sie weder ihren Stolz, ihre ungezähmte Wildheit oder ihren Glauben an Lee verloren.
Darum beweise deinen Mut,
nicht länger laß vom Zorn dich leiten.
Leg fort das Schwert aus deiner Hand,
denn besser ist’s für alle Seiten.
- Dumak-
Schwungvoll zog die Kriegerin die Klinge aus der Lederscheide.
Dumak erbleichte.
Doch die Kriegerin machte keinerlei Anstalten ihm das Garaus zu machen. Langsam kam sie auf ihn zu. Ihre Schritte war ruhig, besonnen, sie wußte was sie tat und sie wollte es.
Zwei Schritte vor ihm rammte sie das Schwert in den weichen Boden, so daß der Griff noch lange zittere. Während diesen Moment blickte Aeryn Dumak in die Augen. Mit der Kraft ihres Herzen und ihrem Glauben an Lee, hatte sie diesem Mann seine Ideale wiedergeben.
Tief sah er in die rehbrauen Augen der Kriegerin.
Als Aeryn die Wahrheit in seinen Augen sah, zögerte sie keinen Augenblick mehr. In einer fast schon freundschaftlich zu bezeichnenden Geste reichte sie ihm die Hand. So sanft und stark zugleich.
„Deine Worte sind ehrlich, Dumak. Doch Dein Schwur hier und jetzt soll es besiegeln. Für Lee!“ Die Kriegerin sprach die Worte voller Inbrunst.
Leiser sprach sie weiter und wieder waren ihren Worten voller Gefühl, so stark, so sanft, der Kriegerin Stimme: „Edelmut… ich vergebe Dir. Und durch Deinen Schwur, ist es Lee´s Aufgabe, Dich für Deine Taten zu richten, nicht mehr meine.“
Die Kriegerin suchte seine Augen.
„Ihm vertraue ich. Sein Wort steht für Gerechtigkeit. Glaubte mir, er wird Dich führen.“
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| 26.02.2004 21:49 | #359 |
| Dumak |
Hatte Dumak zuerst in einem Anflug wilder Panik nach hinten stolpern wollen, so sah er dann, daß ihm die Kriegerin nichts antun wollte. Selbst wenn, etwas hielt ihn fest, ließ ihn nicht vom Fleck kommen. Wie hinterhältig Wurzelwerk schlang es sich um seine Beine. Und dann sah sie ihm in die Augen, prüfend, skeptisch, doch suchend auch. Und endlich die erlösenden Worte. Sie glaubte ihm, Innos oder wem auch immer sei Dank dafür.
Dumak beugte erleichtert das Knie vor ihr und senkte das Haupt. Dann sah er wieder auf.
»Für Lee und eine ehrenhafte Freiheit«, sagte er laut und voller Überzeugung in der Stimme und erhob sich wieder.
»Ich danke dir, daß du dich besonnen hast und dich freigemacht hast von den schlechten Beratern in deinem Inneren. Ich glaube, dadurch bist du selbst eine bessere Kriegerin geworden, ganz ohne Waffentraining.«
Er lächelte leicht, wurde dann jedoch wieder ernst.
»Doch nun bitte ich darum, daß du mich entläßt, denn ich will mir einen bequemen Baum - vielleicht mit etwas weichem Moos - suchen, unter dem ich ich meines neuen Lebens erfreuen kann. Ich fühle mich wie neu geboren. Der alte Dumak ist tot und ein neuer ist erstanden.«
Und so verließ er Aeryn für diesen Abend, um sich irgendwo in der Nähe alleine seinen Gedanken hinzugeben. Lee wollte ihn erst noch prüfen, doch Aeryn hatte ihm vergeben. So wie er die vorsichtige Haltung des Generals verstand, der - wie im Krieg - kein unnötiges Risiko eingehen wollte, so bewunderte er auch den schnellen Entschluß von Aeryn, die sich dazudurchgerungen hatte, gegen ihre alten Prinzipien zu handeln. Das empfand er als besonders bemerkenswert.
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| 26.02.2004 23:23 | #360 |
| Aragorn89 |
Aragorn saß auf seinem Stuhl in Legolas Hütte. Er hatte Cath ausschlafen lassen und ihm das was zu Essen besorgt. Desweiteren hatte er über den Tag Zeit gehabt sich über seine neue Rüstung gedanken zu machen. Die jetzige schränkte ihn etwas ein und ihm genügte auch ein wenig weniger schutz. Er hatte vor nun ein Hemd, darüber eine Nietenrüstung, darüber einen langen Mantel mit ärmeln und darüber den Jetzigen Mantel zu ziehen. Das würde ihn keineswegs einengen und er würde beweglich bleiben. Dann noch ein Kettenhemd falls es ernst werden sollte. Er wollte es nur selten tragen.
"Komm." schrie er Cath zu und verließ das Haus. Die beiden gingen über den Hof und genau auf Gorrs Haus zu. Es störte Aragorn Gorr noch so spät behelligen zu müssen doch es musste sein. Nachdem er eingetreten war, kam Gorr auch schon die Treppe herunter.
"Ich brauch einiges." sagte Aragorn.
"Ok was?" fragte der Schmied knapp. Während Aragorn aufzählte machte er sich notizen.
"Also ein Hemd, eine Nietenrüstung, ein kettenhemd ohne Haube und einen Mantel mit Ärmel sagst du?" fragte er nochmal nach und Aragorn nickte. Cath an seiner Seite war stumm geblieben.
"ok ich schau demnächst wieder vorbei." meinte Aragorn und verließ das Haus."Das war er, der beste Schmied den du in ganz Myrtana finden wirst." sagte Aragorn stolz zu Cath. Die beiden steuerten auf die Taverne zu, wo Aragorn ein Wasser und eine Flasche Wein bestellte und sich niederließ...
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| 26.02.2004 23:32 | #361 |
| Cath |
Fast hätte Cath nach dem Wein gegriffen, bis ihm einfiel, dass wohl das Wasser für ihn bestimmt sein musste. Auch gut. Während Aragorn sich den Wein schweigend zu Gemüte führte, hatte er Zeit, sich in der Taverne in Ruhe umzusehen, gestern hatter er ja nicht allzu viele Chancen gehabt, das zu tun. Schon in Khronis war ihm aufgefallen, dass es kaum Heranwachsende auf dieser Insel gab, er hatte bis jetzt noch keinen etwa Gleichaltrigen entdecken können. Das war hier auch nicht anders. Merkwürdig.
Dann galt seine Aufmerksamkeit wieder Aragron. "Wie lange wird der Schmied brauchen, um alles, was Du bei ihm bestellt hast, herzustellen. Länger als einen Tag? Und wenn ja, wirst Du dann so lange hier warten oder ziehst Du weiter?"
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| 26.02.2004 23:39 | #362 |
| Aragorn89 |
"Ich weiß nicht wielange er braucht er hat auch Familie weißt du." Familie? Aragorn wusste nichtmal mehr was das ist. Er hatte seinen Vater verloren genauso wie Arwen seine Geliebte. Doch das war die Vergangenheit. Doch auch in der Gegenwart war er einsam.
"Ich werde weiter gehen." sagte Aragorn entschlossen.
"Ich möchte dir das Sumpflager zeigen." fügte er hinzu und stellte die Leere Flasche wein auf den Tisch. Er zahlte für beide und ging hinaus an die Frische Luft. Der Himmel war verhangen und er wusste nicht ob sie es heute noch bis in den Sumpf schaffen würden. Wenn nicht würden sie in der Wildniss übernachten. Gleich kurz ausserhalb des Hofes schlug Aragorn ein scharfes Tempo an immer Richtung Taverne gerichtet...
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| 26.02.2004 23:59 | #363 |
| elpede |
Beinahe zwei Tage war es her, seit elpede sich bis tief in die Nacht, fast bis zum Morgengrauen, mit Aeryn unterhalten hatte. Sie sprachen über ihre gemeinsame Reise ins Minental, und darüber, was die Zeit danach für sie bereitgehalten hatte. Sie sprachen über ihre Ansichten, über den Krieg, über den Sumpf, die Söldner...
Und als der Morgen anbrach, verließ der Wolfszüchter die Kriegerin, die ihre Wache unbeirrt fortsetzte. Er spürte, dass sich ihre Wege wohl wieder für eine Weile trennen würde, aber er wusste in seinem tiefsten Inneren auch, dass die Trennung nicht von Dauer sein würde.
Sie würden sich wiedersehen.
elpede erwachte erst spät am Abend des nächsten Tages. Er beschloss, den Hof bei Gelegenheit wieder zu verlassen, um sich im Kastell mit Pfeilgiften zu versorgen. Danach würde er sich auf die Suche nach einem Glasbläser machen müssen, denn nur dieser würde es vielleicht schaffen, Blasrohre aus Glas zu fertigen, wie sie blutfeuer trug. Im Kastell ließ sich vielleicht ein Hinweis darauf finden, wer diesen Beruf hier auf der Insel ausübte und wo er zu finden war.
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| 27.02.2004 02:24 | #364 |
| Bloodflowers |
Bloody war den Tag über umher geschwebt(ach was?) und hatte hier und da heimlich Leute beobachtet(wirklich?). Zum Beispiel in der Scheune, Blutfeuer und ihren Schüler Burath. Er wollte Worte des Lobes aussprechen und Burath dazu raten sich genau anzuhören was ihm da gelehrt wurde, denn die Amazone wusste ganz genau von was sie da sprach, doch irgendwie traute er sich dann doch nicht. Für Bloody nämlich, waren Pfeile bisher nur Dinger zum Schiessen gewesen die man bei einem Händler, vorzugsweise Linky, käuflich erworben hatte. So verliess er die Scheune wieder und hatte sogar neue Erkenntnisse gewonnen.
Gegen Abend begab sich der Geist dann in die dunkler werdenden Wälder. Er kam an einem Schattenläufer vorbei der soeben erwacht war, die Jagdzeit dieser Könige der Wälder hatte begonnen. Aber Bloody konnte unbeschwert hier sein Unwesen treiben, er hatte ja nichts zu befürchten. Nicht mal vor der Dunkelheit!Doch plötzlich, ganz unerwartet, befand sich der Geist in besagter Dunkelheit, Dunkelheit die so dunkel war das man kaum das Dunkel ausmachen konnte. Wobei... es könnte sein das es vielleicht doch nicht so plötzlich gewesen war. Bloody hatte nämlich die knuddeligen und quietschfidelen Molerats beim abendlichen Schmaus beobachtet und dabei völlig die Zeit vergessen. Naja auf jeden Fall war es um ihn herum so dunkel, das er nichts sah, keinen Schimmer irgendwo, keinen Himmel mit Sternen und Wolken und seine unmittelbare Umgebung sah er auch nicht. Aber was sollte ihm schon passieren?
"Hallo Dunkelheit, wie gehts?" forsch und übermütig rief das Geistlein in die Finsternis hinein.
"Na... warum antwortest du mir denn nicht?" Bloody fing an zu kichern, natürlich antwortete die Dunkelheit nicht. Weswegen er auch wieder hinfort schweben wollte, wohin wusste er zwar nicht, aber irgendwann wäre er schon wieder in die Nähe einer Lichtquelle gekommen und hätte sich neu orientieren können. ...
"Warum störst du mich?" tief und mit grimmigen Unterton hallte es durch die Finsternis.
Der, sich auf dem Rückweg befindliche, Geist stoppte und drehte sich um:"Wer bist du?"
"Nichts!" rauh, donnernd und grollend klang die Stimme.
"Aha, dann bist du also sowas was ich bin?"
"Nein, du bist ein Geist..."
"Und du bist?" fuhr Bloody dazwischen.
"... nichts!"
"Ja aber, das kann nicht sein, du weisst zum Beispiel das ich ein Geist bin, woher?"
"Ich sehe dich!"
"Dann musst du also auch irgendein Wesen sein, was für eins?""Ich bin etwas, das über deinen Verstand hinausgehen würde!""Achso, naja dann... schönen Tag noch!"
"Jo, danke gleichfalls!"
Die Stimme, die Dunkelheit, die Ängste des Geistes, fast alles war verschwunden. Ausser der Geist selbst und die normale Umgebung des Hofes. Kopfschüttelnd schwebte Bloody zurück zum Hof. Irgendetwas eigenartiges ging in den umliegenden Wäldern vor sich. Doch... vielleicht ging es ja überall um, dieses Nichts-Wesen, nur bekam das keiner mit, ausser halt andere quasi Nichts-Wesen(wie z.B. Geister)? Vielleicht hatte Bloody auch wieder nur irgendein Hirngespinst gehabt, eine Halluzination?
Jedenfalls hatte Bloody jetzt einen Entschluss gefasst. Er flog in sämtliche Schlafgemächer, zum Beispiel zu Gorr und Hummelchen, oder zu Blutfeuer, zu Tuan, zu Aeryn, zu Elpede, zu Faith, zu Lee, zu Ceyx, zu Claw, ja sogar zu Onar, einfach zu jedem Hofbewohner(auch zum "Baumbewohner" Dumak). Alle schliefen mehr oder weniger ruhig und zufrieden. Bei jedem vollzog sich dann das gleiche Ritual. Er näherte sich langsam und vorsichtig, küsste die Schlafenden auf die Stirn und flüsterte jedesmal den gleichen Satz:
"Schlaft in Frieden, ich wache über euch!"
Nachdem dies getan, flog er hoch hinaus, bis der Hof nur noch schwach erkennbar war. Oben breitete Bloody die Arme aus und genoß kurz die Grabesruhe die hier oben, bis auf den Wind, herrschte und flüsterte wieder:
"Schlaft in Frieden, ich wache über euch!"
Dann zog Bloody die Arme wieder ein und grinste:
"Und morgen... morgen ist Scipio dran!"
Nun, vielleicht nahm Bloody seinen Entschluss doch nicht ganz so ernst. ...
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| 27.02.2004 10:27 | #365 |
| Garos |
Garos war an diesem Morgen früh aufgestanden. Er hatte vor sich Stahl aus der Stadt zu besorgen und daher musste er früh los. So machte er sich auf den Weg. Er war schon lange nicht mehr in der Stadt gewesen und hatte daher ein leicht mumiges Gefühl im Magen. Er hoffte die Wachen würden ihn durchlassen. Zum Glück trug er nur seinen umgestalteten Novizenrock und daher würde man ihn höchstens für einen entlaufenen Sumpfler halten, nicht jedoch für einen Anhäger Lees. Sich dieser Tarnung bewusst begab sich Garos auf die Straße in Richtung Stadt. Er wusste auch dass die meisten Wegelagerer ihn als Exoten unter den Lees kannten und sich nicht trauen würden ihn anzugreifen.
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| 27.02.2004 10:37 | #366 |
| Aeryn |
Die Kriegerin wußte nicht, daß sie in dieser Nacht von dem Geist von Bloodflowers geküßt worden war. Noch vor Morgengrauen schlug sie die Augen auf und streckte sich. Sie verließ die Taverne mit einem Kanten Brot in der Hand und einen Moment später sah man sie vor dem Haupthaus Wache halten. Wenn sie jemand sah… denn noch war alles auf dem Hof ganz friedlich und still. Doch Aeryn wußte, daß es täuschte. Sie hatte es am eigenen Leibe erfahren.
Am Himmel verblaßten die Sterne. Der Morgen würde kalt werden. Während sie das Brot kaute, verlagerte sie ständig das Gewicht von einem Fuß auf den anderen, bis sie langsam etwas Wärme verspürte.
Mit langen roten Strahlen begrüßte die Sonne den neuen Tag. Das Haar der Kriegerin funkelte und leuchtete an manchen stellen nun ebenso rot und das Licht brach sich auf den Wildpferdeornamenten der Rüstung. Für einen Moment legte sie gedankenverloren, den Kopf auf die Schulter, so daß sie das weiche Fuchsfell an ihrer Wange spüren konnte.
Für einen Moment glaubte man ein Lächeln in ihrem Gesicht gesehen zu haben, dann nahm die Kriegerin vor dem Haupthaus wieder Haltung an und blickte dem Tag entgegen.
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| 27.02.2004 10:39 | #367 |
| blutfeuer |
blutfeuer und burath trainierten wieder auf dem feld an den strohballen, die die bauern dort zu abenteuerlichen türmen aufgebaut hatten.
immer wieder kontrollierte blutfeuer die haltung und die grifftechniken.
"wie du das gefühl findest für die entfernung kann ich dir nicht beibringen. das musst du selbst entwickeln. wenn du nicht nur auf jahrmärkten schießen willst, dann musst du auch schnell schießen lernen, praktisch aus der bewegung heraus. das wild wartet ja nicht auf dich und es stellt sich selten ne weile in eine position, in der du gut zielen kannst.
trainiere als schnell und aus verschiedenen haltungen heraus zu schießen. ja auch im liegen kann es von vorteil sein. und noch was: trainiere mit beiden händen. du wirst noch merken, dass das ein großer vorteil sein kann."
blutfeuer nahm die lehre sehr ernst, hatte dieser einsiedler doch etwas, was sie neugierig machte. aber im moment blockte der noch jede frage nach seiner vergangenheit ab.
nunja, hier auf dem hof gabs aber auch noch andere interessante leute. diese zornige frau zum beispiel, die den lee wohl unbedingt mit ihrem leben schützen wollte. und vor allem gab es den großen schwarzen köter von dumak, den sie auch schon gesehen hatte.
in der letzten nacht hatte sich das vieh dicht neben sie gelegt, als wolle er sie wärmen. tapfer hatte sie den muffigen, leicht fauligen geruch des riesenviehs ertragen und sich vorgenommen, den köter bei irgendeiner gelegenheit mal zu waschen und vielleicht ein bisschen zu scheren.
trotzdem war sie irgendwann eingeschlafen und kein gespenst hatte sie geärgert. sicher hatte der köter sogar den tapferen bloody abgeschreckt.
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| 27.02.2004 10:57 | #368 |
| Tuan |
Nach einem kurzen Frühstück rüstete sich Tuan und erinnerte sich nochmals kurz an das Gespräch, das er mit Lee geführt hatte. Ein Grinsen stahl sich in sein Gesicht. "Nun, dann wollen wir mal..." murmelte er zu sich selbst, dann stiess er die Tür seiner Hütte auf und trat nach draussen in den frischen Morgen. Tief zog der Söldner die kalte Morgenluft ein, füllte damit seine Lungen. Dann schritt er über den Trainingsplatz.
Tatsächlich, wie erwartet war am Aufgang zu Onars Haus wieder die Gestalt der jungen Kriegerin Aeryn, Tochter des Borias, zu erkennen. Tuan stiefelte über den leeren Hof, zu dieser Jahreszeit hatten die Bauern nicht viel zu tun, also herrschte am Morgen noch nicht so viel Betrieb. Der Söldner ging auf die junge Frau zu, beachtete sie aber nicht weiter, sondern machte zwei Schritte an ihr vorbei und setzte seinen Fuss auf die Rampe, die ihn zum Haupthaus führen würde. Doch da hielt er inne, verharrte einen Augenblick und wandte sich an die Frau, die ihn aus den Augenwinkeln beobachtet hatte. "Verzeiht mir, gute Frau, aber ich frage mich seit längerem, wer Ihr seid und was Ihr hier die ganze Zeit tut..." Die neue Rüstung war ihm ja letztes mal schon aufgefallen. Jetzt entdeckte Tuan neben dem Schwert noch eine Lederpeitsche an ihrem Gürtel. Wozu sie dieses Spielzeug wohl brauchte? Vielleicht zum Schafe treiben?
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| 27.02.2004 11:16 | #369 |
| Aeryn |
Ganz langsam stieg die Sonne höher, doch der Morgen blieb kalt. Noch hatten ihre Strahlen keine Kraft, doch bald würde der Frühling kommen, so hoffte die Kriegerin.
Ein Mann kam über den Trainingsplatz und ging auf das Haupthaus zu. Aeryn wußte, daß es einer der Söldner war, sie hatte ihn bereits öfter gesehen, doch während sie ihn passieren ließ, wurde ihr klar, daß sie noch nicht einmal seinen Namen wußte. Er dagegen, schien ebenso nicht zu wissen, wen er vor sich hatte, denn nach wenigen Schritten drehte er sich um und wandte sich ihr zu.
„Mein Name ist Aeryn“, antwortete sie ihm mit rauer freundlicher Stimme. „Ich bin die Tochter des Borias, Getreue und Freiheitskämpferin Lee´s!“ Sie sprach die Worte voller Inbrunst, während in ihren Augen ein Funkleln zu sehen war, gleich einem Blitz der sich seinen Weg vom Himmel zur Erde suchte.
Die Kriegerin musterte ihn unverhohlen.
„Und wer seit ihr?“
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| 27.02.2004 11:28 | #370 |
| Garos |
Garos und Shisha, er nannte ihr nur "Pak" weil er momentan sein Paktier war. Er brachte ihn zu Gorrs schmiede. Sie war geschlossen und so setzte sich Garos auf eine Bank Hier kannst du die Sachen hinlegen. Sag mal, kennst du Lee? Den ehemaligen General des Königs? Vielleicht konnte er Pak dazu bewegen sich den Lees anzuschließen. Da sah er einen Söldner und eine Kriegerin an der Rampe zu Onars Haus stehen. Er fragte sich worum es ging und so ging er zu diesen beiden. Er betrachte die Junge Frau. Sie sah stolz aus, aber irgendwie auch ein wenig überheblich. Da sah er dass sie verziehrungen auf ihrem Brustteil hattePah, eine Prunkrüstung, es weiss doch jedes kleine Kind dass diese bei dem kleinsten Regen das Rosten anfangen. Taugen doch nichts. Vielleicht sollte ich es ihr einmal zeigen. Mit diesem Gedanken nahm er eine Wasserflasche, lief auf die Rampe zu, stolperte absichtlich und verteilte den Inhalt der Flasche auf der Kriegerin.
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| 27.02.2004 11:31 | #371 |
| Shuya |
Shuya streckte sich noch einmal, packte sein Schwert was neben ihm lag und die Laute zu seiner anderen, verstaute sie und erhob sich schliesslich vom Boden. Er schlief gerne fraussen unter freiem Himmel, spielte leise seine Lieder, die nach und nach in der Nacht verklangen, das Training was er und Faith die letzten Tage wohl eher unbemerkt () weiter geführt hatten würe wohl reichen, dass sie bald vielleicht ihre erste Prüfung abhalten konnten, doch von Angroth war weit und breit noch immer keine Spur und kein Tönchen zu vernhemen. Shuya ging in die Taverne, welche noch ruhig da lag, wäre da nicht Faith, die wild rumwuselte und was zu suchen schien. "Hey... Alles in Ordnung?", sie blickte leicht erschrocken zu ihm hoch, dann erkannte sie ihn. "Ja, es ist nur ich suche etwas,..." "Ach wirklich?", fügte Shuya etwas erstaunt hinzu, doch es lag nicht daran, dass es ihm nicht aufgefallen war, er wollte sie nur ein wenig necken. "Und was wenn ich fragen darf?" Faith sah wieder zu ihm auf. "Ich suche ein Pergament damit ich dir NAchricht hinterlassen kann, da ich bald nach Khorinis aufbrechen werde und wir somit nicht mehr zusammen Trainieren können,... vorerst..." Shuya fastte es nicht, schlug seine HAnd gegen die Stirn. "Sag mal Faith, hast du Fieber,... warum sagst du mir das denn nicht wenn ich vvor dir stehe,.. so wie jetzt zum Beispiel..." Faith musterte ihn, begann dann zu lachen,... "Man bin ich blöd,ich bin halt noch müde... Naja nun weisst du ja Bescheid,.. und wo willst du hin?" Er blickte auf sein Schwert, dann zog er den leeren Tabakbeutel hervor, präsentierte ihn ihr und steckte ihn wieder weg... "Auf in meine... "Heimat"... Also in den Sumpf, wollte mich bnur kurz verabschieden und wenn du willst schnei mal rein dann Trainieren wir weiter... okay?" Faith nickte freudig, wollte ihn zum Abschied umarmen, doch Shuya wich aus und liess sie leicht verdutzt zurück, bevor er sich abwandt, die Taverne und schlussendlich auch den Hof verliess,...
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| 27.02.2004 11:35 | #372 |
| Shisha |
Nicht direkt. Ich war in der Strafkolonie im Neuen Lager.Dort hab ich ihn flüchtig gesehen.Aber kennen wäre zuviel gesagt.
Shisha schaute sich misstrauisch um.
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| 27.02.2004 11:39 | #373 |
| fighting_faith |
Shuya hatte sie also einfach im Regen stehen lassen,.. naja würde es regnen und sie hätte nich das Dach der Taverne über dem Kopf, doch das war ja nun auch egal, sie hatte mittlerweile nämlich endlich das Pergament gefunden udn hinterliess Ceyx Nachricht, das der Tollpatsch auf ihre Taverne achtgeben sollte,.. naja eigentlich war es ja auch nicht ihre Taverne, aber wenn der Herr Schmock sich so selten sehen lässt, selbst Schuld.
"Mogen Ceyx, ich bin aufgebrochen nach Khorinis, habe noch einige Sachen zu erledigen, ich lasse mein Schwert hier, das billige Teil reicht zwar zum trainieren, aber kämpfen will und kann ich damit nicht, davon mal abgesehen. Wenn du mich sucht ich bin jeden abend in der kleinen Kneipe am Hafen... Bis denn und wehe der armen Taverne passiert was... Faith"
Nachdem sie ihre Unterschrift gesetzt hatte blickte sie sich um,.. naja die halben Schriottberge von der letzten Schlägerei lagen immer noch da, also was sollte hier schon gross passieren? Faith legte ihren schwarzen Umhang und ihren Bogen an, der ebenfalls die Farbe der Nacht trug und schnürte den Dolch, den Taeris ihr Geschenkt hatte an ihrem Stiefel fest, sicher ist sicher. Nachdem sie sich ein letztes Mal vergewissert hatte kein Erkennungszeichen der Lees an sich zu tragen machte sie sich auf den Weg in die Stadt, ein kleiner Besuch konnte ja ab und zu nicht schaden.
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| 27.02.2004 11:48 | #374 |
| Garos |
Garos rappelte sich auf und wandte sich Pak zu. Die Frau lies er links liegen, er wollte sehen wie reizbar sie war. Er hasste Leute die keine Selbstbeherrschung haben. Aha, du warst in der Minenkolonie, interresant. Ich war nie dort. Ich wurde hier angespült, ich bin hier als Schiffbrüchiger gelandet. Erst ging ich in den Sumpf. Ich konnte mich mit der Philosophie und dem Glauben der Sumpfler identifizieren. Ich machte hier bei dem Schmied Gorr eine Ausbildung als Waffenschmied und fand eine Menge Freunde, die meisten sind mittlerweile weg. Im Sumpf fand ich keinen richtigen Anschluss. So beschloss ich hierher zurückzukehren.
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| 27.02.2004 11:53 | #375 |
| Tuan |
Die an ihn gestellte Frage überging Tuan bewusst. Stattdessen murmelte er wie zu sich selbst: "Soso, Aeryn, Tochter des Borias..." Er hatte ja schon gewusst, wer sie war, Lee hatte es ihm gesagt. Doch nun wollte er von der Frau wissen: "Tochter des Borias? Ihr sagt das, als ob man diesen Mann kennen müsste. Und ich frage mich immer noch, weshalb Ihr hier die ganze Zeit dumm in der Gegend rumsteht... "
Langsam kam Leben auf den Hof. Bauern erwachten, Hofbewohner und Gäste schnupperten frische Luft, der eine oder andere Söldner kam aus dem Haupthaus, so dass Tuan und Aeryn ihr Gespräch leicht verschoben. Sie wichen etwas von der Rampe zurück, damit man ungehindert ins Haupthaus oder aus dem Haus hinaus gehen konnte.
Einer der Männer, die anscheinend ins Haus wollten, stolperte plötzlich und ergoss den Inhalt seiner Wasserflasche über die junge Kriegerin. Tuan musste ein Grinsen verkneiffen. Jetzt sah sie aus wie ein begossener Pudel. Ihr hingegen schien die Sache keinen Spass zu machen. Gerade wollte sie den Mann an der Schulter packen und was wusste Tuan was tun, doch das passte jetzt gerade überhaupt nicht in seine und Lees Pläne. Also schritt Tuan ein. Er trat neben den Stolperer und fuhr ihn an: "Du unbeholfener kleiner Spinner! Los, gib mir dein Taschentuch und entschuldige dich gefälligst auf der Stelle bei der Dame! Und dann machst du, dass du wegkommst..."
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| 27.02.2004 11:56 | #376 |
| Shisha |
Aha interesant. Kannst du mir vielleicht eine Waffe besorgen? ich fühl mich ohne Waffe so...nackt. plötzlich fing sein magen wieder an zu knurren Habt ihr vielleicht eine Mahlzeit für mich übrig? ich hab seit zwei tagen nichts mehr gegessen...
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| 27.02.2004 12:05 | #377 |
| Garos |
Gerade als Garos antworten wollte wurde er an der Schulter gepackt und der Söldner der neben der Frau gestanden hatte riss ihn herum.
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| 27.02.2004 12:32 | #378 |
| Aeryn |
Als der Mann seinen Namen nicht nannte, schmunzelte Aeryn. Noch ein falsche Scipio? Doch war dieser Mann einer der Dämonen gewesen, welcher Tod und Verderben über die Orks gebracht hatte. Also warum nannte er seinen Namen nicht? Schämte er sich? Oder lag Schande darauf?
„Borias, war der Reiterlord der freien Steppe. Der Herr des alten Pferdevolkes. Der Ruhm seiner Taten lebt weiter, doch sein Ende fand er durch Verrat.“ Ihre Stimme war ruhig, fast leise, als vertraue sie ihm etwas an. Ihre Gedanken glitten fort, zu jenem Tag in den Bergen. Dann sah sie sich nur noch stürzen. Tiefer und tiefer. Jäh riß die Erinnerung ab und die Kriegerin schüttelte den Kopf, als wolle die die Bilder verscheuchten. Doch die Worte eines alten Mannes, welche sie ein Jahr später auf ihrer langen Wanderung durch das verlorene Land, hörte ließen sich nicht verscheuchen.
„Er war ein Krieger der Steppe, so sagt man. Auf seinem edlen Pferd so schnell wie ein Pfeil, so sagt man. Er hatte viele Frauen, so flüstert man.
Seine Sippe war die der Steppe. Gebohren im Volk der trockenen Ebene. Dieses Volk, das zu Hause ist auf den Rücken ihrer legendären Rösser. Geschickt mit dem Bogen, Pfeilschnell und niemals Feige, so sind sie.
Eines Sommers erwuchs aus ihren Reihen Borias. Der Schrecken der Ebenen. Er wurd ihr Anführer. Der größte jener, die dieses Volk regierten. Seinem Volk ward er ein Vater. Gut zu den Bauern, gerecht zu den Seinen. Doch ward da das Joch der Reichen. Jene die von den Armen nahmen, um sich zu bereichern. Jene, die nicht nach unten schauen. Jene, die nie hungern.
Sein Volk hungerte aber. Und so tat Borias, wie er es hielt: Er sammelte seine Kämpfer um sich. Wilde Krieger, die mit dem Bogen in der Hand, hoch zu Ross, im windigen Galopp das Auge eines Feindes aus 200 Schritt Entfernung noch trafen. Ihre Brüste schimmern Braun in der Sonne, wenn der Schweiß der Jagd an Ihnen herunterinnt.
Er sammelte sie und ritt auf, die Reichen zu bestrafen. Die, die über Sein Volk lachten. Jene die ihm kein Brot gaben. Und er ließ sie bluten. Borias plünderte die Städte, er schleifte die Burgen und nahm sich für sein Volk. Kein Weib, daß so edel, war sollte vor ihm sicher sein. Er strafte sie, indem er seine Brut in Ihre Lenden legte. Er gab ihnen seinen Samen, um nicht vergessen zu lassen.
Höret Ihr Leute! Borias hatte viele Kinder. Kein Wesen kann sie zählen, so hoch war ihre Zahl. Viele Frauen hatte er in seiner Sippe und viele Edle Weiber bestrafte er, indem er sie liebte.
Aber keines diser Kinder sollte lange Leben. Die Edlen töteten seine Brut, aus Ekel und Abscheu, und der Feind jagte die Kinder seines Volkes, um keinen Nachfahren zu haben, der an seine Stelle stieg.
Doch ein Kind überlebte, versteckt vom Weibe, das es gebahr. Und es wuchs heran. Borias fand dieses Kind, seine Tochter. Und da es das einzige war, das überlebte, Nahm er es zu sich. Er zog es auf, und in seiner Gunst erblüht diese Knospe zu einem Ebenbild ihres Vaters. Zusammen zogen sie aus um dem Kampf für die Freiheit gegen ihrer Unterdrücker zu führen.
Die Tochter des Borias, so sagt man, hat kein Herz. Sie ist wild und entschlossen. Wild und anmutig. So schön und doch so Gefährlich. Man sagt, Sie nahm sich jeden, den sie haben wollt. Und alle diese armen Mannen verließen ihre Schlafstatt mit den Füssen voran.
Höret Leut! Borias fand sein Ende! Aus seinen eigenen Reihen verraten, wurde er gelockt in die Arme derer, die ihn verachteten. Diese nahmen ihn und knüpften ihn auf, hoch oben in den Bergen. Und alle die bei ihm waren, wurden den Wölfen gegeben. Seine schöne Tochter ward auf der Flucht und stürzte die Klippen der Berge hinab, direkt hinunter zum dunklen Tod, der seine künftige Braut mit sich nahm. Ihr Leib wurde nie gefunden und doch, so sagt man, hört man noch heute ihren Schrei in den Bergen, wenn der Tod ihre Lenden spreizt und sie in Liebe nimmt.“
Wahrheit und erfundene Geschichte vermischten sich und wirbelten davorn. Kaltes Wasser holte die Kriegerin jäh ins hier und jetzt zurück. Sofort wollte sie sich den Kerl schnappen, als der Söldner nach dem einfältigen Töpfel griff und sie so daran hinderte die Sache auf ihre Art zu erledigen.
Er trat neben den Stolperer und fuhr ihn an: "Du unbeholfener kleiner Spinner! Los, gib mir dein Taschentuch und entschuldige dich gefälligst auf der Stelle bei der Dame! Und dann machst du, dass du wegkommst..."
Abwartend blickte die Kriegerin von einem zum anderen. Wasser rann ihr übers Gesicht, benetzte ihr Dekollté und einige Tropfen bahnten sich ihren Weg zwischen die Brüste der jungen Frau. Wild klebte das nasse Haar an ihrer Haut, doch sie schüttelte den Kopf und alle Strähnen tanzen umher und wirbelten davon.
"...wenn der Tod ihre Lenden spreizt und sie in Liebe nimmt.“
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| 27.02.2004 12:47 | #379 |
| Garos |
Es tut mir leid. Vielleicht kann ich euch helfen, doch Taschentuch habe ich keines. Oder seht ihr irgendwelche Taschen an meinem Novizenrock? Bitte nehmt mir dieses missgeschick nicht zu übel.Garos wandte sich an Shisha Pak, hast du vielleicht ein Taschentuch oder etwas in der Art für die Dame?
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| 27.02.2004 12:52 | #380 |
| Shisha |
Na klar Shisha riss die Hälfte seines Hemdärmels ab und gab sie Garos Hier hast du das "Taschentuch"
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| 27.02.2004 12:58 | #381 |
| Garos |
Vielen dank. Achja, hier dein Geld fürs tragen. Er reichte Pak 20 Goldstücke und wendete sich dann der nassen Frau zu. Hier, ihr Lappen er verbeugte sich tief. Vielleicht darf ich euch als Entschädigung auf ein Komabier einladen.
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| 27.02.2004 13:07 | #382 |
| Shisha |
Shisha bedankte sich bei Garos und sah sich nach einem Händler um.Dort vorne war einer und er sah so aus würde er essen verkaufen.Schnellen Schrittes lief Shisha auf ihn zu "Guten Tag Fremder! wünscht ihr eine Mahzeit?" Ja! immer her damit! wieviel? "Fünf Goldstücke mein Freund." Shisha bezahlte und mampfte sofort ein gebratenes Fleisch ,einen halben Laib Brot und einen Apfel in sich hinein und spülte dass ganze mit einem Schluck Wacholder runter.
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| 27.02.2004 13:09 | #383 |
| Tuan |
Tuan riss dem Idioten ungehalten den abgerissenen Hemdsärmel aus der Hand. "Du hast Glück, dass es noch grössere Trottel als dich gibt..." Der Söldner warf dem zweiten Mann einen schiefen Blick zu "...sonst hätte dein hübsches Röckchen dran glauben müssen. Und ja, du kannst sie von mir aus zu einem Komabier einladen. Aber nicht jetzt. Jetzt ziehst du nämlich Leine!" Der Stolperer öffnete seinen Mund, doch Tuan zischte ihn an: "Augenblicklich!!!" Ohne den Kerl weiter zu beachten drehte der Söldner ihm den Rücken zu und reichte Aeryn das "Taschentuch". "Hier. Ihr wolltet mir grade erzählen, weshalb Ihr immer rumsteht und..." Jetzt hätte Tuan beinahe gesagt: ...und doof aus der Wäsche guckt... doch im letzten Augenblick fasste er sich noch, so sprach er: "...und weshalb Ihr den Hof beobachtet." Der Söldner setzte sich in Bewegung und führte die junge Frau weg vom Hauptplatz des Hofes in Richtung Trainingsplatz. Er wollte jetzt endlich in Ruhe mit ihr reden.
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| 27.02.2004 13:48 | #384 |
| Aeryn |
Die Kriegerin warf den Hemdsärmel achtlos zu Boden. Den Trottel ignorierte sie, während sie sich dem Mann mit der Tätowierung am Kopf zuwandte.
„Ihr stellt viele Fragen, für jemanden, der seinen Namen nicht nennt, Söldner!“, stellte Aeryn trocken fest. Wäre er nicht ein Mann Lees gewesen, und hätte sie ihn nicht gegen die Orks kämpfen sehen, wäre sie schon längst anders mit ihm umgesprungen. Doch so machte sie ihm die Freude und beantwortete seine Frage, obwohl ihre Taten selbst für einen Blinden erkennbar waren.
„Ich halte Wache.“
Rehbraune Augen blickten ihn freundlich an.
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| 27.02.2004 13:55 | #385 |
| Tuan |
Sie wusste tatsächlich nicht, wer er war! Tuan hätte es nicht für möglich gehalten. Ohne falsche Bescheidenheit durfte er wohl sagen, dass er einigermassen berühmt war. Immerhin hatte er die khorinischen Spiele im letzten Sommer gewonnen. Und unter den Söldnern galt er als einer der besten Kämpfer. Dafür, dass Aeryn nun doch schon eine Weile auf dem Hof war und sogar Wache hielt, hatte sie nicht gerade viel mitbekommen, wenn sie nur wusste, dass er Söldner war. Nunja, immerhin hatte sie dies herausgefunden.
"Soso, Ihr haltet also Wache... Lasst mich raten. Ihr wollt Lee mit Eurem Leben schützen?" Tuan legte eine berechnete Schweigesekunde ein, dann fuhr er fort: "Weshalb glaubt Ihr, dass ausgerechnet Ihr den General schützen könnt? Meint Ihr nicht, hier gäbe es genügend fähige Männer? Und Lee selbst ist ein fürchterlicher Gegner im Kampfe. Mal abgesehen davon, dass Eure Wache, so leid es mir tut, ziemlich erbärmlich ist..." Bei diesen Worten verfinsterte sich das Gesicht der Kriegerin. Tuan erzählte unberührt weiter. "Immerhin wisst Ihr nicht mal genau, wer ich bin. Ich könnte wer weiss was anstellen wollen..."
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| 27.02.2004 14:07 | #386 |
| Aeryn |
Das Gesicht der Kriegerin verfinsterte sich bei seinen Worten. Ein Schatten zog für einen Moment darüber und innerlich widerstand sie dem Drang ihn einfach niederzuschlagen. Doch dann dachte sie an Dumak und das Lied, was er über ihren Edelmut geschrieben hatte. Ihre Augen funkelten angriffslustig, aber ihre Gestalt blieb regungslos.
„Mein Schwur gilt Lee!“ und die Inbrunst die in ihrer Stimme war, kam einem Sturm gleich.
Sie blickte den im Gesicht tätowierten Mann erneut an „Und es interessiert mich einen feuchten Dreck, was Du von meiner Wache hälst!“ Die Betonung lag eindeutig auf dem Wort „Du“. Daß andere es anders sahen, war somit impliziert. Die Kriegerin zwang sich ruhiger zu werden. Er hatte nicht erlebt was Lee erlebt hatte, hatte nicht durchlebt, was sie erlebt hatte.
Wenn hier fähige Männer gewesen wären, wäre es sicher nicht zu den Entführungen gekommen. War der Zusammenhalt zwischen den Söldnern wirklich so schlecht? Die Worte des Mannes vor ihr legten Zeugnis darüber ab. Keine Achtung, kein Respekt vor den Fähigkeiten des anderen lag darin.
Leichter Wind kam auf und spielte mit dem langen Haar der Kriegerin.
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| 27.02.2004 17:57 | #387 |
| elpede |
elpede sah dem Ritter hinterher, ehe er sich auf den Rückweg machte. Obwohl der Milizsoldat nicht wirklich schwer war, hatte elpede mit seiner Last zu kämpfen, denn er war nicht so kräftig und stabil gebaut, wie eben jener Ritter.
Von weitem sah elpede die Wachposten vor dem Hof stehen, und er entschied sich, noch etwas zu warten. elpede befürchtete nämlich, dass die Söldner auf die Idee kommen könnten, den Milizsoldaten zu lynchen, wenn sie erfuhren, warum er ihn hergebracht hatte, was sie sicher fragen würden, wenn sie ihn mit ihm sehen würden.
Im Schutze der anbrechenden Dunkelheit bog er an der großen Felddkreuzung links ab und folgte dem Weg bis an den Rand des Waldes. Die Bauern des kleines Hofes dort beachteten ihn nicht, und so überquerte er das Feld und umging den Wachposten des Hofes, indem er sich am Waldrand hielt und darauf achtete, nicht gesehen zu werden. Er ging von hinten an den Häusern vorbei, bis er schließlich vor sich die Kapelle sah, von der der Ritter gesprochen hatte.
Als es schließlich ganz dunkel war, verließ elpede mit seiner Last den Schutz des Waldes und begab sich zur Kapelle. Er ging hinein und legte den gefesselten Milizsoldaten auf dem Altar ab. Niemand hatte etwas bemerkt.
Der Soldat war noch immer bewusstlos.
elpede verließ die Kapelle und machte sich auf die Suche nach Aeryn.Er fand sie, noch immer oder schon wieder vor dem Haupthaus stehend. Er stand zwischen Haupthaus und Taverne, etwas abseits, die Kapelle lag direkt hinter ihm. Doch sie sah ihn nicht, sie unterhielt sich mit einem der Söldner. Dieser ging nach einiger Zeit weg, aber Aeryn´s Blick blieb auf ihn gerichtet. elpede wartete.
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| 27.02.2004 18:56 | #388 |
| Dumak |
Als Dumak erwachte, gelehnt an den weichen, mit Moos bedeckten Stamm einer alten knorrigen Ulme, die einst in irgendeinem Sturm halb umgefallen war und doch wieder frisch ausgetrieben hatte, denn ihr Lebensalter war noch nicht vollendet, da fühlte sich der Barde, als hätte ihn die Muse geküsst im Schlaf.»Seltsames geschieht hier«, befand Dumak und holte sofort, nachdem er sich den Schlaf aus den Augen gerieben und Haare und Kleidung geordnet hatte, die alte Laute hervor und improvisierte aus dem Stegreif ein kurzes Lied. Es sprudelte geradezu aus ihm heraus:
»Winter hält in seinem eisig kalten Griffe
das ganze Land,
übern Himmel ziehn unstetig Wolkenschiffe,
die wohlbekannt
ihre glitzernd Ladung niederrieseln lassen
ohne Ruhe,
schneeweiß bestäubt nun alles ist, kanns kaum fassen,
hier im Nuhe.
Doch ein kalter Wind pfeift durch die Stoppelfelder
ohn Unterlaß,
und auch die hohen und so düstren Tannenwälder
rauschen mir was.
Frost hält umklammert Zweig und Wurzel ohne Gnade
wie zum Hohne,
blutig Wunden durch verharrschten Schnees Grate
sind mein Lohne.
Ein warmes Haus auf meiner Flucht vor Kältes Grimme
erreich ich bald,
mit frierend Ohren höre ich des Winters Stimme,
er lacht so kalt.
Und zum Abschied er noch einen donnernd Gruße
schickt hinterher,
die Schneelawine schnelle flieh, hab keine Muße
ich nimmermehr.
Nur die Hoffnung bleibt mir noch auf Winters Ende,
bald, wenns ginge,
sonst der Frühling immer bliebe nur Legende,
die ich besinge.«
Danach erinnerte er sich daran, daß es ja wirklich Winter war und er sprang auf, schnell die grobe Decke zusammenraffend, die ihn des nachts vor der Kälte geschützt hatte und bibbernd dachte er daran, wie leichtsinnig es gewesen war, die ganze Nacht im Freien ohne wärmendes Feuer zu verbringen. Zum Glück war es nicht allzu kalt gewesen. Oder hatte ihn etwas beschützt? Schon seltsam...Dumak beschloß, sich den Hof und seine Bewohner anzusehen und schlenderte, die Laute wieder in einem Ledersack auf dem Rücken verstaut, los. Auch sein großer schwarzer Hund fand sich bei ihm ein. Mochte Innos wissen, wo der sich herumgetrieben hatte
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| 27.02.2004 20:43 | #389 |
| Tuan |
Tuans Gesichtsausdruck blieb unverändert, leicht überheblich, spöttisch. Doch als er seine Stimme erklingen liess und der jungen Frau vor ihm antwortete, da klangen die Worte eiskalt und schneidend. "Ich sehe, Ihr habt eine kleine Lektion verdient. Ich fordere Euch auf der Stelle zu einem Duell!" Tuan drehte sich - ebenso wie er es vorhin bei dem Trottel getan hatte, der sein Wasser über Aeryn vergossen hatte - einfach von der Kriegerin weg und ging mit forschen Schritten zum Trainingsplatz.
Er wusste nicht, wie Aeryn auf seine Herausforderung reagiert hatte, er hatte sich ja von ihr weggedreht. Aber auf jeden Fall konnte auch Aeryn sein Gesicht nicht sehen. Hätte sie es, sie wäre wohl ziemlich stutzig geworden. Der junge Mann, der eben noch in scheinbar kaltem Zorn eine Herausforderung ausgesprochen hatte, grinste nämlich von einem Ohr zum anderen. Als er vorhin über ihre Wache herunter gelassen hatte, hatte er eigentlich gedacht, dass sie auf ihn losgehen würde. Aber sie hatte sich beherrscht. Für einen kurzen Moment sah Tuan sein Vorhaben schon als gescheitert an. Doch dann kamen ihre nächsten Worte. Und diese waren so, wie der Söldner erwartet hatte. Manchmal waren Worte schlimmer als Taten. Und in diesem Falle konnte er sie für sich nutzen. Jetzt wurde halt er nicht wegen Beleidigung von der Kriegerin gefordert, sondern er forderte sie wegen Beleidigung. Das Ergebnis war dasselbe. Ein Zweikampf. Vorausgesetzt natürlich, sie nahm an. Wenn nicht, nun... wie schon erwähnt, Worte konnten schlimmer sein als Taten. Tuan hätte noch ein paar hübsche Bemerkungen auf Lager, mit denen er sie ganz sicher zu einem Kampf bringen konnte. Aber der Söldner glaubte nicht, dass die stolze Frau eine Herausforderung ablehnen würde.
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| 27.02.2004 21:19 | #390 |
| Errol |
Laut ächzend versuchte Errol, sich aufzurichten. Sein Schädel dröhnte wie zwanzig voll aufgedrehte Marshallverstärker und dachte nicht daran, damit aufzuhören. Was war nur passiert? Immerhin war ein bisschen von seinem Gedächtnis übriggeblieben, denn er konnte sich noch an Geld und etwas glitzerndes erinnern. Und an etwas Böses... ein Ausgesandter des Bösen in Vogelgestalt war mit seinem Geld abgehauen! Ja, so war es. Und dann hatte er ihn hinterrücks niedergeknüppelt, dieser Schuft. Kurz später hatte der Fiesling ihn wohl in dieses Hauptquartier der dunklen Mächte gebracht, um hier wertvolle Informationen oder so zu erhalten. Aber zuerst einmal war er hier in einer dunklen Kammer, sich in einem Verlies.
Spähend blickte sich der Milizionär um. Hmm, stockduster war’s hier drin. Vielleicht sollte er warten, bis ein grobschlächtig aussehender, sabbernder, buckliger und stumpfer Gefängniswärter herein kam und ihm einen ekligen Fraß vorsetzte. Dann würde er ihm von hinten einen schweren Gegenstand über die Ömme braten und mit dem Schlüssel aubhauen. Ja, das war eine gute Idee.
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| 27.02.2004 21:32 | #391 |
| Bloodflowers |
Scipio und Bloody kamen gerade von einem kleinen Ausflug zurück und freuten sich schon auf ein wenig Entspannung in der gemütlich-schaurigen Kapelle. Sie erwarteten keinerlei Gäste, umso erstaunter waren die zwei Geister als sie einen "Gast" erblickten.
Sie sprachen weit ausserhalb der menschlichen Frequenz und brieten... berieten sich:
"Schau mal, wer iss der denn?"
"Warte... der Kerl kommt mir irgendwie bekannt vor, den hab ich schonmal in einem Traum gesehen!" meinte Bloody. Scipio wusste nicht so recht was der Bandit meinte, doch fragte der Waldstreicher vorerst nicht weiter nach."Traum? Naja jedenfalls hat er eine Milizenrüstung an... was hat der hier zu suchen?"
"Keine Ahnung, aber er wird's bereuen hierher gekommen zu sein!" grinste Bloody hinterhältig. ...
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| 27.02.2004 21:45 | #392 |
| Scipio Cicero |
Eine zeit lang überlegten die beiden geister, was sie mit dem Neuankömmling in ihrer Kapelle machen sollten, aber ihnen fiel fast nichts mehr ein. Ständig der selbe Spuk war irgendwie doch zu langweilig, etwas Neues musste her. "Erstmal sehen ob der Junge brav war." Scipio schwebte grinsend auf den Kerl in der Milizrüstung zu, ganz dicht neben sein Ohr und setzte seine unheimlichste Stimme an.
"Sterbliches Menschlein, was verschlägt dich an diesen verfluchten ort? Bist du hier um ihn zu entweihen, dann sei dir einer Strafe gewiss. Du wilst ihr entgehen? Dann sag ich mir zuerst, was das schlimmste und frevelhafteste war, das du in letzter Zeit getan hast. Dies sei dein erster Test"
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| 27.02.2004 21:56 | #393 |
| Errol |
Erschrocken kreischend sprang Errol auf und schaute sich um. Wer hatte da gesprochen? Er zitterte am ganzen Körper. Setzten die Bösen nun Telegra... Telepa... ach, dieses Gedankenmanipulationsdingsbums ein? Oder was war das? Waren das Halluzu.. Hullazin... Einbildungen? Langsam begriff Errol, dass die Stimme einen Text mit Inhalt in seinen Kopf gebracht hatte. Entweihen? Häh? Eigentlich wollte er nur etwas heldenhaft abhauen hier. Und frevelhafte Tat? Na, der konnte sich auf etwas gefasst machen.
„I-ich? Frevelhafte Ta-at? W-wie kommst du denn da d-drauf? I-ich hab immer re-echtens gehandelt u-und so!“ versicherte der Milizsoldat stotternd.Keine Antwort. Verdammt, das machte ihn nervös. Er musste raus hier. Doch wo gab es hier einen Ausgang? Es war doch alles schwarz, und außerdem wollte er doch noch auf den groben Folterknecht warten – oder war er das schon bereits? Verzweifelt versuchte Errol, etwas aus seinem vollständig überlasteten Gehirn herauszukriegen, doch es kam nichts. Diese schwarzen Magier waren echt gewitzt mit ihren Flüchen. Doch er würde nicht aufgeben und sich wacker halten im mentalen Kampf gegen das Böse.
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| 27.02.2004 22:08 | #394 |
| Scipio Cicero |
"Schweig, Sterblicher. Wir sind die geister dieser Krypta, denke nicht einmal daran zu fliehen, es gibt kein Entkommen, solang wir dies nicht wünschen. Nun sag die Wahrheit, lügen ist sinnlos. Was war die frevelhafteste Tat, die in letzter Zeit von dir getan wurde und vergiss nicht, dass niemand ohne Sünde ist."
Langsam begann Scipio gefallen an seiner Rolle zu finden, mal sehen was Bloody davon hielt und vor allem mal sehen, wie dieser Milizionär darauf reagieren würde...
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| 27.02.2004 22:20 | #395 |
| Errol |
Was? Errol richtete sich wieder auf, nachdem er wieder zu Boden gesunken war? Krypta? Geister? Sicher handelte dieses Untote Gesocks auch im Auftrag des ultimativen Bösen. Es war zum Wegrennen – doch wohin? Überall sah er nur Finsternis.
Mit einer zitternden Stimme, die entschlossen klingen wollte fragte Errol, den Kopf suchend in die Höhe gerichtet: „Z-zeigt euch, ihr fiesen Feigli-inge! I-ich werde euch das Fü-ürchten lehren, ja-awoll! Ihr werdet schon no-och sehen, was e-es heißt, si-ich mit dem A-außerwählten des gro-oßen Staubsauge-ers anzule-egen!“
Um diese bedrohliche Botschaft noch zu unterstreichen fuchtelte der Milizionär wild mit der Hand. Ja, jetzt hatten sie Angst bekommen.
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| 27.02.2004 22:25 | #396 |
| Bloodflowers |
Furchtbare Angst sogar, doch Bloody und Scipio hatten ein eigenartiges Gefühl bei diesem kleinen Kerl. Am liebsten würden sie ihn wieder loswerden wollen, aber was wäre wenn er schreiend wegrennen und ganz Khorinis auf die zwei Geister aufmerksam machen würde? Nein das ging auf keinen Fall, sie mussten sicherstellen das er nichts ausplaudern würde, sie mussten ihn richtig einschüchtern.
"Wenn du nicht antwortest... werden wir dich auch zu einem Geist machen!" ...
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| 28.02.2004 01:11 | #397 |
| Trulek |
Nachdem Trulek die letzten tage mehr oder weniger sinnlos um die Hütten geschlichen war, gönnte er sich, wie fast jeden Abend, eine kleine Pause der Langeweile. Die Pause war zwar mindestens genau so öde, wie das Umherschleichen, aber immerhin strengten Pausen nicht an. Dazu waren sie ja schließlich auch da: zum pausieren und ausruhen. Der Drachenjäger ließ sich auf die Bank nieder, die neben diesem einen Haus stand. Sie war noch gewärmt von einem anderen Söldnerhintern, aber er nannte es Hofhintern, da er ja nicht wusste, was jetzt da gesessen hatte.
Hin und herrückend wartete Trulek auf etwas. Er wusste nicht worauf und warum und eigentlich wusste er auch schon, dass es ziemlich sinnlos war. Nichts würde passieren, kein bekanntes Gesicht, getragen von einem Körper würde den Weg hinaufkommen.
Der Drachenjäger ließ die Schultern sinken, seufzte, schaute kurz nach oben, dann wieder zu Boden. Die Sterne hatte er neulich schon betrachten, eigentlich tat er das jeden Abend, wenn er nichts Besseres zu tun hatte. Manche Leute wünschten sich freie Tage, eine Pause von der alltäglichen Arbeit, Trulek hingegen wünschte sich einen Auftrag. Dummerweise hatte nicht wirklich jemand das Recht ihm eine Aufgabe zu stellen. Als Drachenjäger war er fast auf sich allein gestellt. Komische Bezeichnung eigentlich für den jungen Mann, Drachenjäger. Nichts deutete darauf hin, dass er zu ihnen gehörte. Seine Rüstung war immer noch die leichte Söldnerrüstung, die er aber sehr mochte. Er hatte gar nichts drachenjägerisches an sich, bemerkte er. Kein Speer, kein nichts. Das einzige was er sagen konnte, war, dass er einen Drachen gesehen hatte. Die Erinnerung war klar, als ob das mächtige Wesen vor ihm stand. Damals als er den Drachen zu Gesicht bekommen hatte, verfolgte er nicht einmal das Ziel einen zu sehen. Aus Sagen wusste er nämlich, dass es ganz schön gefährlich werden konnte.
Der junge Mann stellte sich wieder auf, fuhr durch seine Haare und marschierte Richtung Haupthaus. Er wollte nicht über die alten Zeiten nachdenken, das führte ja dann doch zu keinem Ergebnis.
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| 28.02.2004 02:05 | #398 |
| Aeryn |
Die Stimme des Söldners eiskalt.
Es war keiner dieser romantischen Sonnenuntergänge, wie sie die Barden in ihren Balladen besangen. Keine rötlich schimmernden Strahlen der Sonne, welche das Meer glitzern lassen oder das Haar der Jungfrau zum Leuchten bringen, bevor der Held auszieht um einen Drachen zu töten.
Die Stimme des Söldners schneidend.
Nichts von alledem war der Fall und das Wasser des nahen Sees war trübe und schlammig. Der Tag ging und die Nacht kam. Es war Winter und die Dunkelheit brach über den Hof herein, wie das unvermeidliche Schicksal, derer die man zum Galgen führt.
Das Gesicht des Söldners spöttisch.
Die Schwester der Dunkelheit, die majestätische Kälte, kroch viel langsamer voran. Sie wußte, daß sie Zeit hatte. Zeit, welche die Dunkelheit nicht hatte, denn schon bald würde ein neuer Tag anbrechen. Bald war in dieser Hinsicht gewiß relativ.
Der Charakter des Söldners überheblich.
Doch der Winter stärkte die Kälte und der Frühling war in diesem Moment so fern, das kleine Tal in dem Aeryn zum letzten Mal glücklich gewesen war.
Die Forderung des Söldners lächerlich.
Mit großen Schritten schritt er fort zum Trainingsplatz.
Aeryn lächelte. Sie war in ihrem Element. Er forderte sie auf ihrem Spielfeld. Und sie war bereit zu spielen. Fressen oder Fressen werden. So einfach war die Gesetze. Gesetze so alt und klar wie das Licht. Der Wolf der sie hält wird gedeih´n und sterben der Wolf der sie bricht.
Elpede.
Als riefe ihr Gedanke an ihn den Wolfszüchter zu sich, entdeckte sie ihn plötzlich zwischen den Gebäuden. Er stand zwischen Haupthaus und Taverne, etwas abseits, die Kapelle lag direkt hinter ihm. Sein Blick war auf die Kriegerin gerichtet. Und Aeryn verstand ihn ohne Worte.
Sie trat neben ihn. Sein langes schwarzes Haar wurde vom Wind bewegt, so leicht war es, während der Wind Aeryn nur das Haar durchstöberte.
„Ich muß Dich sprechen, Aeryn.“
Doch die Kriegerin schüttelte nur den Kopf. Irgendwie lag etwas sanftes in dieser Geste. Dann sah er ihre Augen. Sah den Funken des Zorn. Die junge Frau war aufgebracht, ja kampfeslustig.
“Ein Duell“, erklärte die Kriegerin knapp und deutete zum Trainingsplatz.
„Treff mich vor der Kapelle,“ erklärte er im vertraulichen Ton.
Aeryn nickte ihm zu und wandte sich ab. Jeden Schritt zu dem Platz auf dem der Mann mit den Tätowierungen im Gesicht wartete ging sie bewußt, während ihr Zeilen aus einem Lied einfielen.
„Gehen in Ketten zum Richtplatz dahin,
ganz starr war der Blick, nur getrübt ward ihr Sinn.
Steigen die hölzernen Stufen empor,
und bald ist es gescheh'n um die Söldner.“
Doch jeh näher sie dem Trainingsplatz kam, um so fester wurde ihr Schritt. Und als sie den Platz betrat, lag kein Zögern in ihren Bewegungen. Ihre Muskeln spannten sich an, während sich ihre Hände auf den Waffengurt an ihrer Hüfte legten. Der Wind wurde stärker und streckte sich der Kriegerin förmlich entgegen. Mit einer ruckartigen Bewegung riß Aeryn das Lederband, welches die ganze Haarpracht versucht hatte zu bändigen, entzwei und der Wind ergriff ihre Haare und wirbelte sie wie einen Schleier um sie herum.
Sie war wild. Und sie war frei. Ungezähmt. Ungebrochen.
„Ich bin Aeryn, Tochter des Borias, Getreue und Freiheitskämpferin Lee´s“, erklärte sie mit lauter, kräftiger Stimme, so daß jeder, der nicht taub war, dieses hören konnte.
Flammende Inbrunst, tiefer Glaube.
In ihrem Blick lag jener ungezähmte Stolz, jene gnadenlose Wildheit, welche ihren Ursprung tief in der Kriegerin Herzen fand.
Ein Duell.
Ein Zweikampf.
Die Kriegerin war bereit.
Wer die wahre Bedeutung ihres Namens nicht kannte, konnte es in diesem Moment in ihren Augen sehen, AERYN, die vom Feuer geküßte Kriegerin.
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| 28.02.2004 02:29 | #399 |
| elpede |
Sie schritt davon, folgte dem Söldner auf die andere Seite des Haupthauses. Bald war sie nur noch ein Schatten, der schließlich aus seinem Blickfeld verschwand.
elpede drehte sich um und begab sich zurück zur Kapelle. An der Tür blieb er stehen und lauschte. Drei Stimmen konnte er vernehmen. Die Geister hatten also den Milizsoldaten entdeckt. Die Stimme eines Geistes erkannte er, mit jenem hatte er in der Taverne gesprochen. Die beiden anderen Stimmen waren ihm unbekannt, doch eine klang ängstlich. Der Milizsoldat. Hoffentlich schafften die beiden Geister es, ihn festzuhalten. Sie schüchterten ihn jedenfalls ein, auch wenn elpede die genauen Worte nicht verstehen konnte.
Er ging zurück zum Haupthaus. An der Seite, die der Kapelle zugewandt war, befand sich ein Steg. elpede lehnte sich an einen der Pfosten und nahm seinen Bogen in die eine, einen Pfeil in die andere Hand. Er würde aufpassen, dass der Soldat nicht fluchtartig die Kapelle verließ und in sein Verderben rannte. Und er würde aufpassen, dass keiner der Söldner den Gefangenen entdeckte.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren hielt elpede wieder Wache. Nicht für den König, nicht für die Garde. Für Aeryn.
Und als ob sie wussten, was elpede tat, tauchten am Waldrand, neben der Kapelle, drei Schatten auf. Seine Wölfe. Sie spürten, dass er ihre Hilfe brauchen konnte. Und sie kamen.
Der Soldat würde nicht entkommen.
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| 28.02.2004 02:35 | #400 |
| Garos |
Garos unterhielt sich gerade mit Pak angeregt darüber ob Dietriche aus Metall oder Holz besser waren. Garos fand dass die metallenen besser waren da sie nich so leicht abbrachen wie ihre Gegenstücke aus Holz. Pak bevorzugte eher die hölzernen da man sie im Falle einer durchsuchung schnell ins Feuer werfen konnte und sie wesentlich billiger waren. Da drang vom Trainingsplatz das Geschrei einer Frau herran Ach, dass ich diese, wie hier sie noch gleich, ach is ja auch egal. Die, die ich heut morgen mit Wasser übergossen hab, die führt sich so auf als ob ihr der Hof gehören würde und als ob sie die einzige fähige Kriegerin wäre. Garos verdrehte die Augen und wandte sich wieder Pak zu Sieht so aus als ob Tuan sie herausgefordert hat, dein erster Tag hier und schon kriegst du nen richtigen Kampf zu sehen. Also, lass uns mal hingehen. Die Nachricht das Tuan die junge Kriegerin herausgefordert hatte war schnell über den ganzen Hof bekannt geworden und so standen nun viele, Garos eigentlich nur aus langeweile, am Rand des Trainigsplatzes.
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| 28.02.2004 10:41 | #401 |
| Errol |
Wie? HAtte er das richtig gehört? Diese hinterlistigen, gemeinen Biester wollten ihn jetzt auch in einen Geist verwandeln? Verdammt, jetzt blieb ihm nichts mehr andres übrig, als ein paar sogenannte „Sünden“ zu erzählen, obwohl sie gar keine waren.
„Nein-Nein! Ich will kein Geist sein! Ich gestehe alles. Seid ihr bereit?“Eigentlich hatte er nun ein positives Zeichen wie ein Nicken erwartet, doch da er nichts dergleichen erkennen konnte, fing er an: „A-also: Vo-or kurze-em eine nutzlose Streunerin bei ihrer, äh, Rei-eise ins Minental, öhm... be-egleitet. Und do-ort habe ich von einem „Be-ekannten“ von ihr e-etwas Geld als, äh, Unkostene-entschädigu-ung bekommen.“ meinte der Milizsoldat mit einem verunsicherten Lächeln auf den Lippen.
Das war doch gar keine Sünde, und eine frevelhafte Tat. Aber anscheinend sahen das diese Geister anders. Diese fehlgeleiteten Kreaturen hatten ein vollkommen gestörtes Gerichtigkeitsempfinden. Und nun erpressten sie ihn auf hinterhältigste Weise, diese Gauner. Aber diese Stimme... sie ließ ihm gar keine andere Möglichkeit. Und auf seltsame Weise war sie ihm bekannt.
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