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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Die Visionen vom Vater
| 25.03.2003 21:27 | #1 |
| shark1259 |
[GM] Die Visionen vom Vater
So hatte die schar Magier, Schwarzmagier, und der eine Hohepriester der dunklen Mächte, nun das Kastell verlassen.
Es waren doch noch einige zusammengekommen. Das erfreute shark und war sicherlich sehr hilfreich, besonders einen Hohepriester bei sich zu haben, konnte ihnen sicher behilflich sein. Er hatte ihn zwar noch nie gesehen, doch kam er ihm nicht unsympathisch vor. Er war nicht viel älter als er selbst, groß und recht dünn. Doch war das ja eigentlich nur eine Nebensache. Sie waren ja aufgebrochen um den Vater Rocks zu finden und nicht um Hohepriester zu bestaunen, das konnte er ein anderes mal auch machen.
Nun führte sie ihr Weg gen Süden, wie ihnen auch die Kugel gezeigt hatte. Zuerst gingen sie durch das Tunnelsystem in das Kreisrunde Tal.
Es war schon finster. Der Wind bewegte leise die Blätter im Wind und verursachte ein sachtes Pfeifen um die Felsen die das Kastell umgaben. Die Sonne war anscheinend schon ein Zeitchen weg, denn es war kalt aber gerade noch so, dass man es als angenehm nehmen konnte.
Ein paar der Magier hatten über ihren Köpfen kleine Lichtkugeln erscheinen lassen, die durch die frühe Nacht leuchteten. Der Wald wirkte verlassen und doch irgendwie belebt. Man merkte, dass Tiere darin waren, aber dass diese, beim Anblick der doch recht zahlreichen Kastellbewohner nicht mehr ihre Höhle verlassen wollten.
Sie kamen nicht all zu schnell voran, wie auch. Ein paar Dämonen hatten sie sich mitgenommen, welche ihnen auf der Reise behilflich sein sollten. Denn es beherrschte hier keiner wirklich die Kunst des Kochens, und ohne diese würden sie wahrscheinlich nicht weit kommen. Und diese Bewohner des Kastells waren nicht gerade sehr geschickt im Wald.
In shark machte sich langsam eine Zufriedenheit und Sicherheit breit. Jetzt würden sie es schaffen. Mit der Unterstützung dieser vielen Männer, welche sie zwar nicht alle kannten aber das machte nichts zur Sache. Sie halfen ihnen und schon das allein heftete sie irgendwie zusammen. Nun würden sie Rock helfen und seinen Vater suchen und ihn auch finden.
Das Kreisrunde Tal war durchschritten und sie kamen nun zu dem kleinen See. Mittlerweile konnten sie den Himmel über ihnen sehen. Er war bedeckt mit Sternen, welche sich im See wiederspiegelten. Es war eigentlich eine perfekte Nacht zum maschieren. Kaum Wolken waren zu finden, und es war nicht so kalt, dass man es negativ spüren konnte.
shark sah noch einmal durch die Runde. Er erkannte hoffnungsvolle Gesichter überall. Er war sich sicher, sie würden es diesmal schon schaffen.
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| 25.03.2003 21:44 | #2 |
| Zloin |
Der Wind bliess kräftig durch das Tal und schmetterte die Haare der Magier in die Luft. Die Gräser wehten und die Luft seufzte laut hinter der Gruppe.Irgendwie war es unheimlich, da man sich sehr beobachtet fühlte. Niemand der Anhänger Beliars hatte Lust zu reden. Sie hatten kalt und steckten die Hand in die Robe. Doch Zloin konnte das nicht, er hatte allerhand zu tragen. Sein ganzer Proviant und sein Wanderstock.
Nâr tat Zloin total leid wie sie fast verfror, als sie auf Zloins Schulter wacker nach Ausschau hielt, deshalb steckte er sie in eine Tasche mit dem Kopf nach aussen, damit sie sich nicht eingesperrt vorkam.
Die Kugel hatte den Weg in den Süden beschrieben. Nach Zloins Kentnissen ging es hier an einer sehr guten Taverne vorbei. Der Magier ging schon oft dieses Weges, doch noch nie kam ihm der Weg so lange vor.
Auf der linken Seite des Weges ging die Felswand steil rauf und auf der rechten Seite gings dafür senkrecht hinab. Die Menschen in Khorinis hatten aber Holzgeländer angebaut, dass man sich hier nicht den frühzeitigen Tod hohlte.
Bei dem Wort "Tod" zuckte Zloin zusammen. Über die Risiken der Wanderung hatte sich Zloin noch gar keine Gedanken gemacht. Was wenn er sich irgendwo in einem abgelegenen Gebiet sich eine Verletzung hohlte? Niemand wäre dort um ihm zu helfen. Das wäre grausam, aber Zloin war ja schliesslich ein Optimist und ging dennoch weiter des Weges.
Die Gruppe kam des Windes wegens leider nicht sehr schnell voran. Immerwieder passierte es, dass jemandem etwas zu Boden fiel und die Wanderung um einige Minute verzögerte.
Alle waren nah beieinander, deshalb begann Zloin ein beruhigendes Liedlein zu pfeifen.
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| 25.03.2003 22:08 | #3 |
| Erzengel |
Kains Robe wehte bedrohlich im eiskalten Wind dieser wunderschönen Mondlichtnacht und sein überdimensionaler Umhang peitschte so stark, dass Kain ganz hinten gehen musste. Seine Vertrauter Horaxedus schloss sich ihm an und leistete ihm dort hinten Gesellschaft, wenn auch stille. Nach einer Weile wurde das rauschen des Winds durch eine wohlklingende Melodie unterbrochen, welche die ohnehin schon düstere Atmosphäre noch intensivierte. Kain liebte solche kalten Nächte, in denen er von fast jedem für ein Gespenst gehalten wurde. Für die meisten Menschen war dies alles einfach nur gruselig, doch für Kain war es ein einziger Spaß.
Er wusste auch nicht wen er nun ansprechen sollte, oder ob er das überhaupt tun sollte. Nachdem fast in ein Schlammloch gefallen war, versuchte er sich erst einmal an der Übungsrune für den Lichtzauber. Es funktionierte wunderbar und eine kleine Licht war erschienen, doch sie wollte einfach nicht loslassen. Immer wieder riss Kain die Hand hin und her und versuchte mit aller Kraft die Kugel los zu werden. Horaxedus der anfangs nur schmunzelte begann nun mit einem leichten lachen. Kain hatte es zwar geschafft die Kugelschweben zu lassen, aber nun hängte sie an der anderen Hand. Mit einem weiteren Schlag war er die Kugel endlich los, zumindest glaubte er das, bis es ungewöhnlich heiß an seinem Hals wurde. Horaxedus brach nun in schallendem Gelächter aus, obwohl Kain das gar nicht witzig fand.
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| 25.03.2003 22:38 | #4 |
| HoraXeduS |
Eine finstere Gruppe war das, die sich da ihren Weg durch die stürmische Nacht bahnte. Allesamt dunkel gewandet, jeder der düsteren Magier mit entschlossenem Gesicht.
Ihnen voran schritten Rock und shark. Rock, dessen Vater das eigentliche Ziel dieser nächtlich eingeläuteten Mission war, hatte seinen Blick eisern nach vorn gerichtet. Niemand konnte wohl ahnen, was in ihm vorging, ob Schmerz oder Wut, Freude oder Aufregung, man sah es ihm einfach nicht an. Erst recht nicht Horaxedus, der den Schwarzmagier kaum kannte. Besser kannte er da schon seinen Freund, den Magier shark. Auch er schritt wortlos durch die Kälte, doch strahlte er etwas aus, wofür ihm Horaxedus ausgesprochen dankbar war: Zuversicht.
Einige Schritte hinter Rock hatte sich Zloin eingereiht, ein Magier, den Horaxedus bisher nie grosse Reden hatte schwingen hören. Doch die Art, wie er sich hier aufrecht durch den kalten Wind bewegte, war Horaxedus sympathisch. Es war gut, ihn in Ihrer Mitte zu wissen.
Hinter Zloin folgten Zavalon und Maximus. Ihre Erfahrung würde bei der Suche nach Rocks Vater ebenso von Nutze sein wie auf den unsicheren Pfaden, die sie zweifelsohne in den kommenden Tagen und Nächten einschlagen würden, hoffte Horaxedus. Gemeinsam mit Kain bildete er das Ende der schwarzen Prozession, lediglich gefolgt noch von einigen Dämonen.
Dass Kain mit von der Partie war, freute seinen Freund besonders. An Tagen wie diesem war es nämlich gar nicht so einfach, Horaxedus aus seiner düsteren Konzentration zu reissen, doch mit seinen ersten tapferen Versuchen, eine Lichtkugel seinem Willen zu unterwerfen, war es Kain ohne weiteres gelungen, ihn herzlich auflachen zu lassen. Unmittelbar darauf schwiegen zwar beide wieder und Kain übte auch unverzagt weiter, doch Horaxedus’ Miene hatte sich deutlich aufgehellt.
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| 26.03.2003 18:10 | #5 |
| TheRock |
Die Gefährten kämpften sich durch den starken Wind und hatten bereits jetzt mit einigen kleinen Gefahren oder Hindernissen wie Schlammlöchern oder Ästen im Wind zu kämpfen, ihre weiten Roben
leisteten dem Wind ordentlich Widerstand und machten das ganze nicht gerade einfacher..
Der Schwarzmagier war froh dass es doch einige waren die ihn und Rock begleiteten, er wusste zwar noch nicht so ganz was auf sie wartete, doch hatte er so ein Gefühl als wenn es nicht alles leicht werden würde..Als er sich umblickte sah er wie Kain sich an der Rune für Lichtkugel versuchte..und fragte sich ob er vielleicht mal zu ihm gehen sollte und seine Hilfe oder Rat anbieten sollte..
Doch ein umherwirbelnder Ast, recht klein und dünn, flog ihm mit einer ordentlichen Geschwindigkeit am Gesicht vorbei und hinterließ bei seiner Berührung eine rote Spur..
Na toll.. noch kein richtiger Kampf und ich habe schon verletzungen..Seine Kaputze zog er sich tief ins Gesicht, um wenigstens vor kleinen Ästen geschützt zu sein..
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| 26.03.2003 18:48 | #6 |
| Erzengel |
Und auch andere wurden von umherfliegenden Ästen getroffen, darunter auch Kain, den das allerdings recht wenig störte. Er war viel zu sehr auf seinen Rucksack konzentriert, indem er gerade herumwühlte. Ah, endlich. Schon hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte, ein Buch über die Schattenflamme hielt er nun triumphierend in seinen Händen. Den Rucksack zog er wieder zu und nahm ihn wieder auf den Rücken. Seine ganze Aufmerksamkeit widmete er nun dem Buch, denn so wie es momentan aussah würde er nicht anders zum Lesen kommen.
Mehrere Male war er gestolpert, doch er fing sich immer wieder, gerade noch so. Der Trampelpfad wurde mehr und mehr zu einem festen Weg und die Gefahr zu stürzen verringerte sich. Nun konnte Kain sich endlich voll und ganz dem Lesen hingeben, gierig verschlang er die Zeilen und verarbeitete das aufgenommene Wissen sofort. Schon nach kurzer Zeit erprobte er sich das erste mal an dem Zauber. Seine Handfläche verdunkelte sich immer wieder und wieder, Kain würde nicht aufhören, ehe er der Dunkelheit eine Flamme entziehen konnte.
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| 26.03.2003 19:16 | #7 |
| Zloin |
Das Wetter änderte sich plötzlich schlagartig. Während sich der Wind verstärkte, prasselte gewitterartig der Regen auf die Gefährten. Es donnerte und blitze.Das unheimliche Wetter wütete lange und lies die Welt in Angst und Panik geraten. Doch die Schar der Magier des Kastells wanderten wacker weiter. Keiner vermochte es auch nur auf zu geben.
Da es so stark regnete musste Kain seine Lernlektion aufgeben, da sonst die Tinte des Buches verlaufen würde.
Die Füsse der Männer versank immer wieder im aufgelösten Boden. Der untere Teil der Roben wurde langsam sehr dreckig. Man kam langsam vorbei.
Zloin sah die Verärgerung der Anderen über das Wetter in deren Gesicht geschrieben. Auch er war nicht sehr glücklich über das Wanderwetter. Doch sehr wahrscheinlich hörte es bald auf.
Zloin ging einige Schritte vor dir Schar, drehte sich um und began zu reden.
"Was haltet ihr davon einige Minuten zu warten, bis sich die Lage verbesser hat? Es hat keinen Sinn hier Kraft zu verschwenden wenn man mit ihr nicht mal weit kommt!"
"Bei allem Respekt finde ich es besser wenn wir weiter gehen. Wer weiss wie lange der Vater ohne unsere Hilfe noch durchhält!" meinte Kain. Er war genervt."Ob wir jetzt fünf Minuten auf besseres Wetter warten oder fünf Minuten weiter in den Süden wandern hat keine Auswirkung auf Rocks Vater. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!"
Kain biss sich auf die Zähne und stimmt wie die anderen ein.
Sie suchten sich einen kleinen Unterschlupf unter einem Felsvorsprung und tankten sich mit Energie voll. Zloin strich sich durch das genässte, weisse Haar. Aus dem Proviantsack krammte er eine Apfel hervor und schnitt mit seinem neuen Dolch einen Schnitz ab und gab ihn Nâr. Den Rest verspeiste er selbst.
Wie Zloin prophezeit hatte, wurde das Wetter besser. Die Wolken verzogen sich in den Norden und der Schein des Mondes war wieder klar zu sehen.
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| 26.03.2003 20:03 | #8 |
| shark1259 |
"Wie sind ohne hin schon fast an dem Punkt angelangt wo uns die Kugel hinführen will. Also wir sind schon fast so südlich, soweit ich das sehe."
shark sah in die Runde und Zloin, der ja auch den Weg gesehen hatte, nickte. Dann sah er gen Himmel, die Sonne war schon wieder beim aufgehen, das heißt, ein neuer Tag würde bald anfangen. Sie waren also fast die ganze Nacht durchgelaufen.
"Ich schlage vor, wir bleiben erstmal hier und ruhen uns ein bisschen aus. Der Boden ist ohne hin schon matschig, und es bringt nichts hier durch einen sumpfigen Wald zu latschen und nicht weiterzukommen.
Wir sollten versuchen ein wenig zu rasten. Auch wenns nur kurz ist. Ich bin müde, und ich wette die meisten von euch auch. Die Dämonen sollen uns was kochen und wir machen ein kleines Lagerfeuer einverstanden?"
Nach kurzer pause nickten alle, einer nach dem anderen. shark war zwar selbst nich froh darüber, wertvolle Zeit zu verlieren, doch was konnten sie tun? Jetzt noch ein wenig durch den dreckigen Schlamm laufen um dann nicht weiterzukommen, weil die Kugel noch nicht leuchtete.
"Warten wir wenigstens bis die Kugel sich wieder erhellt, dann wissen wir auch einen Weg weiter."
Wieder nickten alle. Und die Dämonen richteten das Zeug für das Essen her. Ein paar andere hohlten holz und durch eine Schattenflame fing dies Feuer. Alle setzten sich in einem Kreis herum.
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| 26.03.2003 20:20 | #9 |
| Erzengel |
In dieser ersten kurzen Zeit in der sie gewartet hatten, war Kain ein ganzes Stück weiter gekommen, in dem Buch über die Schattenflamme. Und es gelang ihm nun schon die schwarze Flamme für wenige Sekunden zu halten, doch es konnte sich bei dieser ständigen Lauf-Bewegung nicht genügend konzentrieren. Hier waren so viele erfahrene Magier, sogar ein Hohepriester war dabei, einer von ihnen musste ihm doch helfen können.
Dieser dunkelhaarige Hohepriester,... Maximé... oder wie er hieß, war nach Horaxedus Beschreibung ein freundlicher Mensch und sicher sehr begabt im Umgang mit der Magie. Wäre Kain nicht so introvertiert hätte er ihn sicher auch angesprochen, aber er konnte einfach nicht. Niemand sprach ein Wort oder gar einen Satz, Kain wollte das nicht unterbrechen, was auch immer es war, also gingen sie weiter.
Ein Zweig peitschte Kain mitten ins Gesicht und riss eine kleine Wunde über die Wange. Kain schrie nicht auf und bemerkte es nicht einmal, bis ein Tropfen dunkelrotes Blut auf die Buchseite fiel, welche er gerade las. Schnell wischte er den Tropfen weg und das Buch entkam so gerade noch einem Fleck.
Nach einer Weile beschlossen ihr Führer Shark und Rock eine weitere Pause einzulegen und ein Feuer anzuzünden. So gemütlich im Kreis um das Feuer herum ließ es sich viel besser lernen. Während er begierig studierte aß er nebenbei das angerichtete Essen, das die Dämonen zubereitete hatten. Er wusste nicht einmal was er da aß, denn er verschwendete keinen Blick auf das Essen sondern starrte fest auf das Buch.
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| 26.03.2003 20:45 | #10 |
| HoraXeduS |
Der einzige emotionale Luxus, den sich Horaxedus während des Marsches gegönnt hatte, war es, zu versuchen, der unauffälligste und leiseste in der Riege der düsteren Wanderer zu sein. Sich an Maximus zu orientieren, war dabei allerdings eindeutig eine Numme zu gross gewesen. Der hatte ebenso wie die anderen Begleiter sicherlich nicht einmal versucht, sich besonders leise fortzubewegen, doch war es die ihm eigene Art zu schreiten, die ihn in diesem Punkt spürbar von seinen Begleitern abhob, wenn man ein Auge dafür hatte.
Nun aber war eine Pause angebrochen. Sie passte Horaxedus nicht wirklich gut ins Konzept, denn er hatte soeben festgestellt, das man auch im Matsch verdammt gut schleichen konnte. Zwar machte es ein flutschendes Geräusch, wenn er den einen Fuss zu schnell aus dem Modder zog und sich nur darauf konzentrierte, den vorderen lautlos in eine Pfütze einzutauchen, doch hatte der Magier auf diese Weise der langen Wanderung etwas Abwechslung abringen können.
Na, ein Lagerfeuer allerdings war auch nie zu verachten. Da sassen sie also reihum, die abenteuerlustigen Mitglieder des Zirkels, und hingen ihren Gedanken nach. Horaxedus konzentrierte seinen Blick auf shark. Er hatte das ungewisse Gefühl, Wohl und Wehe der gesamten Expedition hingen auf irgendeine Weise auch von shark ab. Begründen hätte er diese These allerdings nicht können, wenn ihn jemand gefragt hätte. Aber es fragte ja auch niemand. Stattdessen herrschte konzentrierte Stille.
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| 26.03.2003 20:55 | #11 |
| Zloin |
Die Dämonen bereiteten voller Eifer an einem seperaten Feuer einen grosse Platte mit Scavengerkeulen. Diese wurde auch dem Kreis der Magier serviert.Fast verhungert schlugen sie alle zu und hamsterten sich gleich zwei Keulen auf einmal; kein Wunder nach dieser Wanderung. Sie war beschwerlich und alle waren müde. Die Pause tat allen richtig gut. Eigentlich hatte Zloin vorgehabt ein wenig zu dösen, als der Blick auf Kain fiel.
Er setzte sich neben Kain und begann das Gespräch:
"Wie ich sehe bist du nun Magier geworden, seit unsere letzten Treffen. Und am lernen bist du auch?".
Kain nickte und gab Zloin das Buch der Schattenflamme in die Hand.
" Aha! Das Buch hab ich auch schon gerlernt. Ein toller Spruch. Wenn du möchtest, kann ich dir auf der Wanderung einige Tipps beibringen, wie du eine richtig gefährliche Schattenflamme auf deine Gegner schleudern kannst! Hast du die Trainingsrune dabei?" fragte Zloin.
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| 26.03.2003 20:57 | #12 |
| Zavalon |
*pfeif*
Da waren sie hin, seine Kukucksmäuse, brutal mit einem Stab bis zur unerkenntlichkeit geprügelt. Zwar war Zavalon nun lästige Viecher mit zu tiefen Decken los, doch irgendwie vermisste er sie... Der Magier schüttelte seinen Kopf und kehrte zur normalen Welt zurück. Nun waren sie hier, auf dem Weg, der ihnen oder vielmehr Rock prophezeit worden war. Er war an der jetzigen Stelle etwas matschig, was Zavalon sofort ausnutzte. Sie waren alle viel zu leise.
Die anderen Begleiter hatten sicherlich nicht einmal versucht, sich besonders laut fortzubewegen, doch war es die ihm eigene Art zu schreiten, die ihn in diesem Punkt spürbar von seinen Begleitern abhob, wenn man ein Auge dafür hatte. So plantschte er mit seinem Stab im Matsch rum, malte so Sachen wie "Maximus ist blöd" in den Morast und hatte mit dem Batsch Spaß wie schon lange nicht mehr.
Nun aber saßen sie am Lagerfeuer und starrten, wie es ihre Vorfahren schon vor hunderttausenden von Jahren abends nach einem harten Tag getan hatten, ins Feuer... lautlos
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| 26.03.2003 21:15 | #13 |
| Erzengel |
Er konnte kaum glauben was er dort hörte, endlich hatte ihm jemand seine Hilfe angeboten. Freundlich gestimmt antwortete er auf die Frage. Ja. Als Beweis nahm Kain die Übungsrune von seinem Gürtel und hielt sich hoch. Ich würde wirklich sehr gerne eure Tipps entgegen nehmen, ich kann jede Hilfe brauchen denke ich.
Also bis jetzt fällt es mir sehr schwer die Konzentration auf der Flamme zu halten und meine gesamte Kraft in ihr zu bündeln. Ich kann sie für wenige Sekunden entstehen lassen, danach verpufft sie wieder. Kain umschloss die Rune nun mit seiner ganzen Hand und ließ in der anderen kurz eine schwarze Flamme aufflackern, die sofort wieder erlosch. Siehst du? Es dauert nicht lange, aber dafür kostet es mich fest keine Kraft auch wenn ich mehr davon in die Flamme hineingeben will. Wie kann ich das ändern? Geduldig aber dennoch wissensdurstig erwartete er Zloins Antwort.
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| 26.03.2003 21:34 | #14 |
| Zloin |
Er konnte es kaum fassen; Kain hatte die gleichen Probleme wie Zloin damals als er diesen Zauberspruch erlernte. Doch nun konnte er seine Erfahrungen an jemanden weitergeben.
"Also, es ist nicht sonderlich schwer. Du musst dich absetzten. Du musst alles vergessen, in dem Moment in der du die Schattenflamme beschwören willst. Du darfst dich von nichts, aber auch gar nichts ablenken lassen. Schon ein Vogelgezwitscher kann dich ablenken und die Verbindung von deinem Gehirn zur Magie unterbrechen zu lassen. So verschwindet das Anfangsstadium des Zaubers einfach im Nichts auf. Also was du jetzt machen kannst; schliess die Augen und Ohren und versuch dann nochmals eine zu Beschwören!"
Gesagt, getan! Kain stand auf und schloss Augen und Ohren und vertiefte sich in voller Konzentration. Zloin sah wie er langsam die Schattenflamme beschwor und in diesem Moment klatschte Zloin laut neben seinem Ohr. Kain schreckte auf und sah nur noch wie sein Zauber in Luft aufgelöst wurde.
" Siehst du? Du musst lernen, dich nicht ablenken zu lassen!" meinte Zloin weise und gab sich wieder mit einer Scavengerkeule zufrieden.
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| 26.03.2003 21:47 | #15 |
| Albus der Vater |
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
"Da sind sie also, unsere starken Helden."
Sein Grinsen wurde kleiner und drohte langsam zu verschwinden.
"Es sind ihrer zahlreich. Mehr als ich gedacht hatte."
Doch dann wuchs es wieder und wurde zu einem Lachen.
"Na um so besser, dann haben wir wenigstens mehr zum spielen."
Der alte Mann lies das kleine Portal oder wie man es auch nennen wollte, welches ihn den Trupp aus dem Kastell gezeigt hatte, wieder verschwinden. Er stand von seinem Stuhl auf und ging einen langen Gang entlang. Seine Schritten hallten mit doppelter Lautstärke von den wänden zurück, obwohl es den anschein hatte, als würde er nicht einmal richtig den Boden berühren, vielmehr als würde er gleiten. Eine Türe mit weiten Flügeln öffnete sich vor ihm ohne, dass sie jemand aufgemacht hätte.
Kurz blieb er stehen, vergewisserte sich, dass alles seine Ordnung hatte und ging dann leicht nach rechts. Dort setzte er sich wieder auf einen Stuhl, diesmal auf einen beiweiten größeren, fast einem Thron ähnlich. Seine Augen schlossen sich, wohl vor Erschöpfung. Er sprührte das Alter mehr als er es zugeben wollte.
Mit einem Schlag öffneten sie sich wieder. Ein höllisches Lachen breitete sich auf seinem Mund aus. Seine Stimme änderte sich und wurde um einiges tiefer und nur noch ein Krächzen, doch klang sie sehr furchteinflößend.
"Ein Sohn will seinen Vater retten, und wird dabei sterben. Wie seltsam. Und dass auch noch von dem, den er versucht zu retten..."
Das Lachen schallte durch die Gänge überall hin und wurde immer lauter. Einige Minuten brauchte es, bis wieder die stille eingekehrt war, die hier üblicherweise herrschte.
-shark1259-
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| 26.03.2003 22:05 | #16 |
| Erzengel |
Noch einmal versuchte es Kain, er dreht alles herunter. Hörte auf nichts und schloss die Augen, er konzentrierte sich fest auf die Flamme. Doch er spürte das sie wieder nur sehr kurz aufflackerte. Vor lauter Wut schoss die Magie durch seine Adern, das er nur so vor ihr strotzte. So wutentbrannt wie er war erschien eine dauerhafte kleine Flamme in seiner Handfläche, die mit seiner Wut wuchs. Kain schleuderte das schwarze Geschoss auf einen in der Nähe gelegenen Baum, wegen des Mondlichts konnte man bedauerlicherweise nicht die Stärke des Zaubers erkennen. Erschreckt war Kain von seinem eigenen Zorn zusammengezuckt und klappte nun vorsichtshalber das Buch über die Schattenflamme zu.
Scheinbar war es doch nicht so, wie Zloin vermutet hatte, jeder hatte wohl seine Eigenheiten. Und bei jedem verlief das wohl Zaubern etwas anders, zumindest glaubte Kain dies nun. Magie war also individuell, das würde einiges erklären, aber auch viele neue Fragen aufwerfen.
Statt der Schattenflamme widmete Kain sich nun wieder dem Lichtzauber, seine praktische Übung hatte ihm wieder einmal bewiesen, das lesen nicht alles ist. Wichtig ist es, auch zu verstehen. Da fiel ihm ein berühmtes Zitat eines hochbegabten Hohepriesters ein. Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Vielleicht hatte er einfach vergessen, in den Monaten in der Bibliothek, das es wichtigeres im Leben gab als Wissen. Man lebt nur einmal, bevor man zu Beliar einkehrt.
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| 26.03.2003 22:10 | #17 |
| GlutaeusMaximus |
Der Hohepriester saß frustriert im Schlamm. Die Stimmung gefiel im gar nicht. Zavalon stänkerte dauernd. Seine Robe war durchnässt. Das Kettenhemd würde bestimmt bald mit dem Rosten anfangen. Und jetzt flackerte dieser möchtegern Magier hier auch noch mit einer blöden Lichtkugel rum. Er war stinkig. Außerdem war es kalt!
Die ganzen Texte die Zavalon so in den Schlamm schmierte hatten den sonst so besonnen Magier auf sehr dumme Ideen gebracht. Die meisten hatten irgendetwas mit leichten Verbrennungen zu tun. Vornehmlich durch dunkle Magie. Während er so seinen Träumen nachging und immer böser wurde fuhr die linke Hand wie von selbst an den Gürtel um den Zauberstab zu holen.
Doch da war nichts...
Kein Zauberstab, keine Runen...
Maximus überkam plötzlich ein Gefühlt von Nacktheit und Schwäche. Er konnte sich nicht erinnern je ohne seine Runen das Haus verlassen zu haben, seit er die erste Stufe der Magie gemeistert hatte.
Er wollte sich sofort nach hause teleportieren. Ähh, Moment, das ging ja nicht. Wütend schlug er die Faust in den Schlamm und überlegte weiter...
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| 26.03.2003 23:13 | #18 |
| HoraXeduS |
Es tat Horaxedus in der Seele weh, hier herumzusitzen und zu pausieren, während andernorts womöglich Rocks Vater in arger Bedrängnis sowie Schmerz und Folter ausgesetzt sein konnte. Der Magier beschloss, die Pause zu nutzen, um seine Schleichausbildung fortzusetzen. Während seine Begleiter in Gespräche vertieft oder mit sich selbst beschäftigt waren, stand der Magier unauffällig von seinem Platz auf und trat unbemerkt einen Schritt zurück. Nun war es ihm möglich, hinter den anderen von Schatten zu Schatten zu gleiten, ohne dass diese ihn wahrnahmen.
Als Horaxedus Maximus und Zavalon erreicht hatten, die zwar nebeneinander sassen, jedoch kein Wort miteinander wechselten, flog die Anwesenheit des Schleichschülers jedoch augenblicklich auf. Nicht, dass der Hohepriester seinen Schüler hätte spüren lassen, dass er ihn stets aus den Augenwinkeln heraus wahrgenommen hatte. Nein, der andere war es, der unfreiwillig dafür gesorgt hatte, dass Horaxedus das Zwerchfell schmerzte. Der hohe aber zugleich über und über mit Schlammspritzern bedeckte Schwarzmagier Zavalon sah in etwa so aus, als hätte er als einziges Mitglied der gesamten Gruppe irgendetwas anders gemacht als alle anderen.
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| 27.03.2003 00:16 | #19 |
| GlutaeusMaximus |
Schnell griff Maximus mit der rechten Hand nach seinem Kampfstab und lies ihn nach hinten vor die Beine seines Schülers gleiten. Dann zog er das andere Ende des Stabs schnell mit der linken Hand zur Seite. Der Stab knallte gegen die Beine von Horaxedus und diese stürzte in den Schlamm.
„Hier wird nicht gelacht!“ stellte Maximus fest. „Und jetzt macht mit eueren Übungen weiter, statt hier rumzukaspern!“
Horaxedus erhob sich schuldbewusst und schlammverschmutzt. Maximus zog den Kampfstab wieder nach vorne und reinigte ihn, während sein Schüler versuchte, sich möglichst geräuschlos durch den Dreck zu bewegen. Die zahlreichen Äste, die ab und zu im Schlamm lagen, machten es ihm auch nicht leichter. Doch er stellte sich schon deutlich besser an als zu Beginn des Trainings stellte der Lehrmeister zufrieden fest.
„OK genug! Jetzt arbeitet noch mal an der Fitness! Abwechselnd je zehn Liegestützen und zehn Kniebeugen. Hop hop!“
Der Schüler schnaufte kurz und machte sich dann an die Arbeit. Nach je dreißig Stück hatte sich der Rest der Gruppe schon zur Ruhe gelegt. Auf jeder offenen Seite des provisorischen Lagers schwebte ein Dämon um über Nacht auf die Gruppe aufzupassen.
Maximus nickte dem Magier zu. „OK, ruht euch aus!“ Horaxedus, der eigentlich grad dabei war sich zu einer Liegestütze hochzudrücken, drehte sich einfach zur Seite und schloss die Augen...
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| 27.03.2003 16:05 | #20 |
| Zavalon |
"happy meal nur noch 2,99!!!!" Nach diesem geistigen Aufschrei tänzelte der Schwarzmagier zwischen all diesen schlammigen Magiern herum. Er hatte gut geschlafen, nun war er hellwach, im Gegensatz zu den manch anderem...
"HAPPY MEAL NUR NOCH 2,99!!" raunte der Schwarzmagier wieder, diesmal war Horaxedus Ohr dran. Da sah er sie wieder... Auf einmal war eine totenstille inmitten dieses sumpfartigen Platzes. Die Kukucksmäuse waren zurückgekehrt, oder war es nur ein anderer Stamm der im Matsch lebte?? In seiner Extase schlug Zavalon wild mit seinem Stab nach den kleinen Viechern, welche schallend lachend mit Matschklumpen nach ihm warfen. "Da da und da auch!!! Sie sind überall!" Aber er war gewappnet, diesmal würde er sie sofort besiegen.
Nach hartem Kampf gaben sich die Mäuse geschlagen und suchten das Weite... Wieder einmal hatte Zavalon, welcher diese Bedrohung als einziger sehen zu vermochte, Mitmenschen vor Kukucksmäusen mit den niedrigen Decken gerettet...
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| 27.03.2003 16:07 | #21 |
| shark1259 |
Langsam, ganz langsam öffnete shark die Augen. Schnell schloss er diese wieder, es war wohl am gestrigen abend noch recht spät geworden, alles um ihn herum schlief noch, und seine Augen mussten sich erst an das helle Licht der Sonne gewöhnen. Ein zweiter Versuch, der glückte, er blickte nun genau in die schon wieder sich dem Horizont, neigende Sonne. Um ihn herum bewegte sich nichts, alles lag still auf ihren plätzen. Es hatte sich gerächt, dass sie fast einen ganzen Tag gewandert waren, trotz dieses grauenvollen Windes, und dann auch noch des Regens. Nun war der Himmel wieder recht wolkenbefreit.
shark versuchte sich aufzusetzen, doch durchfuhr ihn ein plötzlicher Schmerz. Zuerst hatte er große Schwierigkeiten den Schmerz zu lokalisieren, denn irgendwie tat ihm alles etwas weh, seine Muskeln schmerzten. Er versuchte es erneut sich auf zu richten, da wurde es ihm klar, dass der Schmerz vom Rücken her kam. Er war auf einem Ast eingeschlafen und hatte das erst jetzt gemerkt. Und noch dazu hatte sich der Stock genau in seine Wunde, welche er vor langer Zeit von einer Blutfliege zugefügt bekommen hatte, hineingebort, dass diese wieder zu bluten begann, zwar nur ganz leicht, doch konnte man einen dunklen roten Fleck auf der Hinterseite seiner Robe erkennen.
shark versuchte möglichst leise durch die anderen durchzukommen. Doch gelang ihm das fast überhaupt nicht. Irgendwann musste er auch einmal zu Maximus gehen und bei diesem das Schleichen erlernen. Es war eine Kunst die einem wahrscheinlich recht oft behilflich sein konnte.
Einen Moment musste shark stehen bleiben, sonst wäre er wahrscheinlich umgekippt und genau auf den noch immer schlafenden Horaxedus gefallen, und er wollte ja auf keinen Fall die Ruhe seines Freundes stören. Er wartete bis sich sein Gleichgewichtssinn wieder erhohlt hatte und ging dann weiter. Etwas entfernt vom "Lager" welches sie gestern improvisiert hatten, setzte er sich auf einen Stein. Es war Zeit ihre nächsten Schritte vor zu bereiten, oder wenigstens darüber klar zu werden, was sie überhaupt machen wollten oder würden.
Der Stein war im Wald so war die Sonnen nicht so störend, und ein kühles aber sehr angenehmes Lüftchen ging. sharks lange Haare wurden vom Wind immer wieder vor seine Augen geweht. Nur ein paar Laute, von irgendwelchen Tieren, waren zu hören, nicht mehr.
sharks Gedanken kreisten hierhin und dorthin, doch konnte er sich nie lange auf ein Thema konzentrieren, zu viel ging in seinem Kopf herum. Irgendwie glaubte er zu spüren, dass sie diese Expedition an einen Ort führte, den er kannte, der ihm aber auch gleichzeitig fremder und neuer war, als das meiste andere. An einen Ort, an den er eigentlich nicht einmal denken durfte und der doch da war, präsenter denn je. shark musste sich schon wieder einmal über seine eigenen Gedanken wundern. Vielleicht war er einfach nur verrückt. Doch immer wieder kam auch ein anderer Gedanke auf. Zuversicht. Hoffnung. shark wollte ihn zwar nicht unbedingt aufkeimen lassen, denn er war normalerweise realist und als solcher musst er klar erkennen, dass es nicht besonders gut Aussah. Sie waren einfach aufgebrochen, ohne Plan, ohne irgendetwas genaueres zu wissen, nur weil in so einer eigenartigen Kugel, welche sie einmal gefunden hatten, ein Weg gezeigt worden war, und das nicht einmal der ganze. Also warum Hoffnungen? Sie konnten nur darauf warten, bis sich die Kugel wieder erhellte. Und wenn ihnen diese nichts zeigte, mussten sie wieder zurück zum Kastell. Die Stimmung war auch nicht gerade die beste, es war kaum gesprochen worden am Vorabend, geschweige denn Gelacht. Jeder machte sich sorgen. Und am schlimmsten war es sicher für Rock. Dieser hatte seit ihrem Aufbruch kaum ein Wort gesprochen, nicht einmal als shark ihm zu seiner Magieprüfung gratuliert hatte. Seine Antwort hatte aus einem schwer missglückten Lächeln und einem dankenden Kopfnicken bestanden.Und trotz all dieser Dinge, die Hoffnung war immer da. Er konnte sie nicht ersticken. Vielleicht war es auch besser so.
Langsam rüttelte er sich wieder aus seinen Gedanken. Im Lager schien nun wieder etwas los zu sein. Jedenfalls höhrte man jemanden schreien. Langsam kehrte shark wieder zu den anderen zurück.
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| 27.03.2003 17:51 | #22 |
| Erzengel |
Kain hatte bis spät in die Nacht den Lichtzauber, etwas abseits der anderen, geübt, um sie nicht vom Schlafen abzuhalten. Irgendwann muss er wohl auch eingenickt sein, denn seine etwas ungeschickte Schlafposition und der noch ungeschickter ausgesuchte Schlafplatz, war sicher nicht von ihm beabsichtigt. Müde erhob er sich aus dem stacheligen Dornenbett und ging zurück zu den anderen.
Dort setzte er sich neben Horaxedus fragte Shark, was sie denn nun tun wollten. Und genau in diesem Augenblick leuchtete die Kugel auf und offenbarte ihnen einen Weg nach Osten. Damit hatte Kain seine Antwort und die bereits Erwachten machten sich daran die Schlafenden aufzuwecken. Ihre Mägen knurrten und so sammelten sie noch einmal Holz, um das Feuer wiederaufleben zu lassen. Darin kochten die Dämonen noch eine kleine Mahlzeit, wenigstens der schmerzende Hunger sollte gestillt werden, bevor sie weiterziehen würden.
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| 27.03.2003 18:07 | #23 |
| TheRock |
Das Essen welches die Dämonen zubereitet hatten war genau so bemessen, dass sie alle keine knurrenden Mägen mehr hatten und sich gesättigt, aber nicht mit "vollem Magen" nun auf ihrer Reise weiter fortbewegen könnten..Der weitere Weg war ihnen ja nun bekannt und auch recht deutlich zu sehen gewesen, nicht so wie die Visionen seines Vaters ganz am Anfang.Die Gruppe packte ihre Sachen zusammen welche herumlagen, was jedoch kaum Zeit in Anspruch nahm und machte sich bereit weiter zu ziehen.
Als sie alle beisammen standen und aufbrachen ließ Rock sich ein wenig zurückfallen um Kain zu loben, er hatte kurz nach seinem Erwachen noch gesehen wie Kain sehr große Vortschritte machte mit seinem Zauber zur Erschaffung einer Lichtkugel, dann jedoch eingeschlafen war..
Hey Kain, ich sah deine Fortschritte mit dem Lichtzauber, du bist für deine kurze Lernzeit schon recht gut dabei..
Jedoch konnte ich dich nicht bei deinen Lernversuchen mit der Schattenflamme beobachten, wie sieht es damit aus, machst du damit auch Fortschritte??Der Hohe Schwarzmagier hatte sich gedacht mal mit Kain sprechen zu müssen, denn sie waren sich schon recht heufig über den Weg gelaufen, hatten aber kaum mitienander geredet..das wollte er jetzt nachholen.
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| 27.03.2003 18:21 | #24 |
| Erzengel |
Kain war froh, das sich die beiden nun anscheinend duzten und antwortete dementsprechend freundlich. Ja, danke das du das bemerkt hast. Aber das liegt wohl daran, das ich die Bücher über den Lichtzauber bereits vor mehreren Wochen gelesen habe. Mit der Schattenflamme gab es gestern Abend einen kleinen Unfall. Ich schaffte es nicht richtig, die Flame zu halten, sie flackerte nur kurz auf und verpuffte dann wider. Zloin meinte, ich sollte mich von nichts ablenken lassen. Das habe ich dann auch versucht, aber ich habe es trotzdem nicht geschafft. Daraufhin wurde ich wütend und irgendwie naja... die Magie strömte durch mich hindurch und es ging ganz leicht. Die Flamme traf einen Baum, er muss hier irgendwo stehen... oder auch nicht. Aber als ich es danach wiederholen wollte ging es nicht, daraus folgere ich, das es mit meinem Zorn zusammenhängt. Umso wütender ich bin, desto stärker werden die Zauber und desto leichter gehen sie mir von der Hand.
Wenn das wirklich stimmt, dann würde das heißen, das Zloin anders zaubert als ich es tue. Und das wiederum würde bedeuten, das Magie wahrscheinlich bei jedem Wesen anders funktioniert. Aber das sind alles nur Theorien, ich kann nichts davon beweisen.
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| 27.03.2003 18:32 | #25 |
| TheRock |
Sein Kollege und Gefährte hatte eine recht interessante Theorie aufgestellt, welche Rock auch mal so ähnlich im Kopf rumgegeistert war, er entschied sich dazu dem beizuflichten..
Ja, ich denke auch das die Magie bei jedem anders funktioniert, mir selber ist es auch anfangs recht schwer gefallen eine Schattenflamme zu erzeugen, doch mit reichlich Konzentration und einer .. einer ..
öm.. -Mentalen Gewichtsverlagerung in deine Hand- nenne ich es mal, sollte es vielleicht funktionieren..
Bei mir hat es jedenfals etwas gebracht.. aber versprechen kann ich nichts.. jedoch denke ich, wenn du so weiter übst wie du es schon bereits getan hast sollte dieser Zauber kein Problem für dich darstellen, du scheinst mir ein recht helles Köpfchen zu sein..
Bei seinem letzten Satz grinste Rock etwas, da er verniedlichungen oder derartiges eigentlich selten benutzte.. sogar manchmal verabscheute..Fühlst du dich gerade fitt genug einen weiteren Versuch mit der Schattenflamme zu wagen, oder wolltest du noch einmal entsprechende Passagen in dem Buch nachlesen?
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| 27.03.2003 18:51 | #26 |
| Erzengel |
Mir ist das egal, ich kann es noch einmal versuchen. Nachdem diese Worte verklungen war begann endlose Stille zu herrschen. Kein Vogel zwitscherte, kein Rauschen eines Bachs oder Flusses war zu vernehmen, absolut nichts störte. Also eine perfekte Situation für Kain, sollte man meinen. Alle seine Gedanken konzentrierten sich auf die Flamme, aber Kain brachte den Zauber nur einige male als Stichflamme hervor. Wieso war er nur so unfähig? Es kotze ihn an.
Mit seiner Wut entbrannte nun auch die Flamme über seiner Handfläche und er schaffte es auch sie zu halten. Und zum ersten Mal konnte er den Zauber in all seiner Pracht bewundern, es war eigentlich nicht viel, was er vollbracht hatte, doch für Kain bedeute es, das er doch nicht verloren war.
Als er sich an der Flamme satt gesehen hatte feuerte er sie schräg in den Himmel hinauf und blickte ihr freudig hinterher. Der erste Zauber war geschafft und Kain zog die anderen Übungsrunen von seinem Gürtel. Zwei weitere warteten noch darauf erlernt zu werden.
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| 27.03.2003 19:04 | #27 |
| TheRock |
Erfreut sah der Hohe Schwarzmagier dass es Kain nun schon schaffte eine Schattenflamme zu erzeugen ohne sich scheinbar aufregen oder in Rage versetzen zu müssen..
Sehr gut, währe ich dein Lehrer würde ich mir keine Gedanken mehr um dich machen müssen, du wirst das auf jeden Fall schaffen..
Sie schlossen sich dem Trupp wieder an und Rock begab sich an dessen Spitze, wo er sich nun an Shark wandte.
Ich glaube es ist nicht mehr weit.. ist das da hinten nicht schon der große Berg mit dem Pass ins Minental??
Rock schauderte es bei dem Gedanken an das Minental und seine Gefangenen.. aber viel mehr Sorgen bereiteten ihm die Orks.. davon sollte es dort ja nun tausende geben.
Sie überquerten eine kleine Brücke, dann noch eine und noch einen kleinen grünen Platz, nun hatten sie zwei Steil aufragende Felswände zu ihren Seiten und ein kleines Tor voraus..
Sie waren kurz davor ins Minental einzutreten..
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| 27.03.2003 19:37 | #28 |
| shark1259 |
Ihr Weg verschlug sie also ins Minental. shark war nicht wirklich glücklich darüber. Es war schon ein Zeitchen her, seit die Barriere gefallen war, und er hatte einfach zu viel schlechtes, zu viele Böse Geschichtchen, die sogar bis zu ihm im düsteren Kastell vorgedrungen waren.
Doch war shark nun klar, warum er das Gefühl gehabt hatte an einen Ort zu kommen, den er schon kannte und gleichzeitig doch nicht. Diese Beschreibung traf auf weniges so gut zu wie auf das Minental, dem Ort an dem er sich dem Zirkel angeschlossen hatte.
Rock und shark gingen voran, öffneten langsam das Tor und schritten hindurch. Unbewusst schritten sie alle langsamer und vorsichtiger als zuvor. Jeder hatte Respekt vor dem Minental, denn die meisten von ihnen kannten es, oder wussten wenigstens von seiner Vergangenheit. Mit dem Betreten waren in shark auch wieder die Schuld Gefühle hervorgerufen worden. Das erste mal war er hier hereingekommen, weil er sich eines Verbrechens schuldig gemacht hatte, dass er sich bis heute nicht verzeihen hatte können... Doch nein! Diesmal nicht! Diesmal wollte er nicht wieder damit anfangen sich selbst zu bemittleiden und sich zu fragen, warum das alles geschehen war. Diesmal war er hier um einen Freund zu helfen. Und er ging freiwillig ins Minental ohne jeden Druck. Er wollte es, denn er wollte auch Rock helfen.
Die Sonne hatte ihre letzten Strahlen vom Himmel eingezogen, und nun überwog die Finsternis. Das Minental hatte sich verändert, das sahen sie. Und das, obwohl es shark kaum möglich schien, nicht zum Guten. Sofort als die Sonne weg war, setzte wieder der Wind ein. Und diesmal war er nicht so freundlich und angnehm wie er es am frühen Nachmittag gewesen war. Diesmal war er kalt, hart und abweisend. Langsam schritten sie weiter in die Ungewissheit. Weit würden sei nicht mehr kommen an diesem Tage, denn der Weg, den sie in der Kugel gesehen hatten, hatte ihnen nur denselben bis ins Minental gezeigt, nicht viel weiter. Sie mussten hier von der Anhöhe noch hinunter, und würden dann in einem Wald übernachten. Die offene Gegend wäre zu gefährlich gewesen.
Etwas entmutigt sah shark zu Rock, doch hatte dieser schon wieder Hoffnung in den Augen. Beide spürten das gleiche. Sie kamen ihrem Ziel näher. Dann gingen sie dem Weg entlang hinunter von der Hochebene.
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| 27.03.2003 19:39 | #29 |
| Albus der Vater |
Die dunklen Augen blitzten auf, der Vater Rocks, von dem keiner wusste wer er wirklich war beobachtete seinen Sohn und sein Gefolge durch sein mini-Portal, sah wie sie nun dabei waren das Minental zu betreten und hatte eine innere Vorfreude in sich aufsteigen gespürt..
Nun dachte er sich würde es bald wieder an der Zeit sein ihnen eine weitere Botschaft über die Kugel zu schicken
er würde sie an vielen Gefahren vorbei leiten
sie quälen bis sie fast aufgeben
und schließlich mit eigenen Händen zerquetschen!!
AAAAAhahahahahaaaa
Das tiefe dunkle Lachen hallte abermals durch die leeren stillen Gänge und gab ihnen für ein paar Sekunden etwas lebendiges.. dann hielt die Schwärze und Stille wieder Einzug in die Hallen des alten Gemäuers..
-TheRock-
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| 27.03.2003 20:11 | #30 |
| TheRock |
Auf ihrem Weg hinunter auf die Hochebene blickte Rock umher, versuchte sich eine Art Überblick zu verschaffen, doch wurde von der Größe des vor ihnen liegenden Landes glatt umgehauen..
Oh man, das ist ja ne nette Landschaft.. ich hoffe nur wir werden uns hier zurechtfinden..
Sie waren nun am Ende des Weges herab ins Tal angekommen und suchten sich in den Wäldern einen Platz zum schlafen, sie verhielten sich relativ leise, denn ein paar Wesen, manchen auch unter dem Namen Orks bekannt gesehen und waren nicht gerade glücklich über deren Größe und Anzahl..
Gerade als sie sich einen einigermaßen Sicheren Platz gesucht hatten lief ihnen eine unbekannte Gestalt über die Füße, ein dumpfes Stampfen war dem voraus gegangen..
Die Person sah sehr verängsticht aus, der Grund dafür kam auch schon in nächster Sekunde um einen Baum gestürmt, ein ausgewachsener Ork mit gezogener Waffe.Durch seine Masse hatte er schwierigkeiten zum stehen zu kommen, rannte dadurch also zum Glück an der kleinen Gruppe vorbei, und auch an seinem Opfer..
Das ist ein Ork!! Alle die nicht kämpfen können versteckt euch!
Der Hohe Schwarzmagier und einige andere Zogen sich ihre Runen für die Schattenflamme aus dem Gürtel und wollten versuchen den Angreifer zu erlegen..Rock schleuderte seine erste Schattenflamme ab, sie traf den Ork am Oberkörper, doch schien es ihn kaum zu jucken, er setzte sich in ihre Richtung in Bewegung..
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| 27.03.2003 20:24 | #31 |
| shark1259 |
Alles war so schnell gegangen, auf einmal war dieser Ork hergekommen. Im ersten Moment hatte shark mal instinktiv reagiert und war ein paar Schritte zurückgewichen. Doch als dann Rock gesagt hatte, alle die nicht kämpfen könnten sollten sich verstecken, war er wieder vor zu seinem Freund, der auch schon eine Schattenflamme in Richtung des riesigen Monsters abgelassen hatte.Auch shark tat es ihm gleich und schleuderte eine Schattenflamme, so groß und kräftig er sie nur zustande brachte, gegen den Gegner. Dieser registrierte sie zwar, doch außer einem kurzen Stillstand hatte man davon nicht viel bemerkt. Nun schwang der Ork seine Waffe in Richtung Boden. Genau dorthin wo Kain stand. Zum Glück hechtete dieser noch schnell seitlich weg, und schaffte es sogar eine recht gute Schattenflamme zustande zu bringen. Auch die anderen attakierten den Gegner mit allen Mitteln.
shark wechselte die Waffe, von Magie zu Nahkampf. Er zückte sein Schwert und war schon beim Angriff. Doch schier in diesem Moment donnerte die Waffe seines Gegners wieder zur Erde. Zwar traf diese nicht, doch in dem Moment als sich shark wieder aufrichtete, schlug der Ork mit einer Hand nach dem Schwarzmagier.shark stand auf. Sein linker Arm war etwas taub und er sah für kurze Zeit nichts. Zog dann aber erneut seine Schattenflammenrune und schleudert ihm eine entgegen. Langsam schien der Ork geschwächt, und bald würde er geschlagen sein.
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| 27.03.2003 20:33 | #32 |
| manmouse |
Als der Unbekannte eine weitere Biegung in dem Pass genommen hatte, war er direkt in eine Gruppe von Männern in schwarzen Kutten gelaufen. Das war seine Chance diesmal doch noch mit dem Leben davon zukommen.
Schnell mischte sich der Blondschopf unter die anderen Männer und der Ork wurde dadurch leicht in die Irre getrieben.
Einer der Männer rief noch so etwas wie: “ Das ist ein Ork!! Alle die nicht kämpfen können versteckt euch!“ Und dieser Ausruf war für den Unbekannten Zeichen genug. Schnell warf er sich auf den Boden und deckte seine Hände ängstlich über den Kopf. Und wartete einfach ab.
Die Männer indes zogen Ihre Waffen, und schlugen auf den Ork ein. Die einen mit Waffen die anderen mit Ihren Magischen Fähigkeiten. Das Ungetüm wehrte sich, und schlug wild um sich. Doch gegen die Überzahl der Männer, war es nicht gefeit. Nach wenigen Minuten viel der Ork um, und gab keinen laut mehr von sich.
Der Unbekannte, schlinzte vorsichtig durch seine Hände hindurch, und als er bemerkte das das Vieh schon lange tot war und sich alle Blicke der Männer auf ihn gerichtet hatten. Stand er leicht zögerlich mit hoch rotem Kopf auf.
“ Öh, ich danke euch. Das Ihr mir mein Leben quasi gerettet habt. Was war denn das für ein Geschöpf der Hölle?“
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| 27.03.2003 20:46 | #33 |
| Zloin |
Zloin war sprachlos von den Mann der sie da angesprochen hatte. Als einziger tratt er hervor und begann zu antworten:
"Das war ein Ork. Ich sah so ein grünes Monster zum ersten mal und möchte nicht nochmal einen treffen." meinte Zloin und musterte den Mann.
Er war ein Wandere, vermutete Zloin. Einer der nicht viel von der Zivilisierten Welt wusste sondern ganz alleine lebte. Seine blonden Haare waren so lang wie die Zloins und auch die Körpergrösse stimmt einigermassen an.Sein markantes Gesicht stach in die Augen der Magier und liess auch ein wenig Furcht aufkommen.
"Nennt doch euren Namen. Denn wir würden gerne mehr über euch erfahren.".
Zloin war schon ein wenig erschöpft vom Kampf mit dem Ork - auch er hatte dem Ork mit schwarzen Flammen dem Untier Feuer und der dem Hintern gemacht. Es war der gefährlichste Gegner, mit dem es der Magier zu tun hatte. Zloins Dolch steckte er wieder in seinen verzierten Gürtel und schaute in die des Unbekannten blauen Augen hinein.
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| 27.03.2003 21:07 | #34 |
| manmouse |
Einer der Männer in den schwarzen Kutten machte einen Schritt vor und erklärte dem Blondschopf das es sich bei dem Monster um einen Ork gehandelt hatte. Er schien sehr verwundert darüber zu sein das der ihm unbekannte Mann so ein Wesen noch nie zu Gesicht bekommen haben sollte.
"Nennt doch euren Namen. Denn wir würden gerne mehr über euch erfahren.". sprach der Mann mit den schneeweißen Haaren ihn an.
„ Hm.“ druckste der Unbekannte herum. Was sollte er denen jetzt erzählen? Das er vor einem Monat noch ein Zombie war? Und das Ihn die Schwarzmagier die Seele eines alten Generals eingepflanzt hatten? Nein, die würden ihm sicher nicht glauben. Auch wenn sie selbst scheinbar dem Orden anzugehören schienen, aus dem er vor zwei Tagen erst geflüchtet war.
“ Mein Name ist Esteron “, gab der blonde leicht zögernd von sich. Sich selbst fragend wie er ausgerechnet auf diesen Namen gekommen war. “ Ich bin ein Wanderer der sich hier verlaufen hat. Und was treibt euch in diesen Teil der Welt?“
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| 27.03.2003 21:26 | #35 |
| Erzengel |
Mit dem Adrenalin war auch die Magie durch seine Andern und Sehnen geschossen, sodass sich ganz leicht eine Schattenflamme schaffen ließ. Kain ging der Zauber so leicht von der Hand, als ob er ihn schon immer beherrscht hatte. Es war schon erstaunlich wie, dieselbe Leistung im einen Moment noch als extrem schwer und im nächsten Augenblick schon als selbstverständlich angesehen wurde.
Dieser unbekannte Mann hatte etwas besonderes an sich, das spürte Kain. Er war nicht das, was er zu sein schien, vielleicht wieder nur eine dieser Täuschungen. Wie die im Keller des Kastells, als sie die Kugel entdeckten.
Da sonst niemand auf Esterons Frage antwortete, beschloss Kain die zu tun. Wir sind auf der Such nach... Der Magier überlegte kurz, ob er die Wahrheit sagen sollte und entschied sich, nach einem kurzen Blick zu Shark und Rock, dafür. ...nach seinem Vater. Dabei deutet Kain auf Rock und fuhr dann fort. Oh, entschuldigt, ich bin Kain, Magier des Zirkels um Xardas... Das mein Freund Horaxedus, ebenfalls ein Magier des Zirkels... So fuhr er Reih um fort, bis er jeden vorgestellt hatte.
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| 27.03.2003 21:37 | #36 |
| shark1259 |
Als nun auch die Reihe an ihn gekommen war, deutete shark eine kleine Verbeugung an. Seine Schulter schmerzte noch immer, und der linke Arm fühlte sich noch immer etwas taub an.
Dann nahm er das Gespräch kurzerhand mal unter seine Fittiche.
"Was viel wichtiger ist, als unser Grund hier zu sein, ist eurer. Verzeiht meine Offenheit, aber Ihr seht nicht wirklich so aus, als würdet ihr lange überleben. Schon gar nicht hier. Das ist das Minental, wisst ihr das nicht. Es ist sehr gefährlich und kein Ort um mal einen kleinen Ausflug zu machen."
sharks Blick huschte noch einmal zu seinen Freunden hinüber und dann musterte er die etwas hilflos scheinende Gestalt. Im gleichen Moment fühlte er etwas. Es als Mitleid abzustempeln wäre wohl lächerlich gewesen, doch beschreibt dieses Wort am ehesten das Gefühl, welches er gerade fühlte. Und irgendwas von Vertrauen ging im durch den Kopf. Er konnte einfach nicht anders er musste den Fremden Fragen.
"Was gedenkt ihr zu tun. Ich glaube nicht, dass Ihr hier alleine überlebt...Kommt mit uns, es ist sicherer wenn wir gemeinsam durch dieses Tal gehen. Alleine habt ihr wahrscheinlich kaum eine Chance. Von diesen Orks sind hier mehr als genug."
shark versuchte im Gesicht des Mannes zu lesen, wie seine Antwort ausfallen würde, doch irgendwas machte das unmöglich. Als dieser dann auch nicht gleich darauf antwortete fügte shark noch hinzu:
"Nun Esteron, wie lautet eure entscheidung?"
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| 27.03.2003 21:47 | #37 |
| Zloin |
Zloin fand es irgendwie komisch, einen Wildfremden zu fragen ober uns so nebenbei begleiten will. Doch Shark hatte recht, alleine hatte er in diesem gottverlassenen Gebiet nicht grosse Chance ohne Kratzer davon zu kommen.
Man sah wie der Unbekannte Wanderer zögerte. Er war total verstummt und überlegte sich was er tun sollte. Bei der Gelegenheit setzte er sich auf einen Stein und stützte den Kopf auf die Hand.
Das Überlegen aber war schnell unterbrochen als man hinter ihm Stapfen von Schritten hörte. Das Schnaupen war direkt hinter Esteron. Er zuckte zusammen und drehte sich um. Ein Snapper schaute die Schar der Männer und Dämonen an. Plötzlich hatten die gelehrten Magier eine Schattenflamme auf der Hand und zum Abwurf bereit. Die anderne hatten ihr Schwert oder Dolch gezückt und warteten nur auf den Angriff des Snappers. Doch dieser erkannte die Gefahr und zog den Kopf ein. Einige Sekunden war das Echsenähnliche Tier schon über alle Berge.
Esteron stand vor die Gruppe und gab seine Entscheidung preis.
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| 27.03.2003 21:50 | #38 |
| Albus der Vater |
Ärgerlich wischte Rocks Vater einige fremdartig aussehende Geräte, an denen er gerade gearbeitet hatte, vom Tisch. Sie zersprangen auf dem Boden, wo sich sofort ein kleines, dunkles, affenähnliches Wesen daran machte, die Bruchstücke aufzuräumen. Albus starrte in das Portal, mit dessen Hilfe er die Gruppe stets im Blick hatte. Diese Winzlinge eliminierten einfach so einen Ork, ohne einen Schramme ab zu bekommen. Anscheinend beherrschten sie die dunkle Magie besser, als er gedacht hatte. Dennoch, das würde ihnen nichts nutzen, wenn sie sich erst einmal in seinen Fängen befanden. Alles war geplant, sie würden leiden und sich lange vergeblich den Tod herbeiwünschen, bevor er sie von ihrem Dasein erlöste. Es konnte nichts schief gehen.
Wen er allerdings nicht vorausgesehen hatte, war dieser Fremde. Der dunkle Magier kannte ihn nicht, er hatte sein Gesicht noch nie gesehen. Wie kam dieser „Esteron“, wie er sich nannte, dazu, sich Rocks Gruppe anzuschließen? Er schien nicht sehr mächtig, dennoch war er ein unkalkulierbares Risiko, was Albus ganz und gar nicht passte. Er würde ihn wohl genau beobachten müssen, dieser Mann durfte seinen perfekt ausgeklügelten Plan nicht stören.
-Sazabi
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| 27.03.2003 21:53 | #39 |
| manmouse |
Esteron dachte über seine momentane Situation nach. Wenn er sich entschließen würde sich dieser Gruppe anzuschließen, war er zumindest für die erste Zeit sicher. Wie dieser Shark schon erwähnte, würde Esteron nicht lange alleine überleben. Er hatte ja nicht mal eine Waffe. Allerdings war Esteron wieder auf die Schwarzmagier angewiesen, aber in dieses sauren Apfel musste er nun beißen. So schlecht schienen die Kerle ja nicht zu sein. Sie hatten ihm immerhin gerade sein Leben gerettet. Und als wenn Innos, den jungen Mann zu einer weisen Entscheidung drängen wollte, erschien eine große Echse hinter Esteron.
Esteron sprang erschrocken auf, rannte hinter die Gruppe der Magier, die indes das Wesen erschreckten so das es ebenso schnell verschwand wie es gekommen war.Dann verkündete er seine Entscheidung, mit einem Blick auf den toten Ork.“ Nun gut. Ihr habt wohl recht, alleine würde ich hier nicht lange überleben. Ich schließe mich euch gerne an. Doch muss ich euch darauf hinweisen, das ich nicht gerade vor Stärke protzen kann. Ich habe nicht mal eine Waffe. Ich hoffe hingegen das ich euch anderweitig unterstützen kann.“ Welcher Nutzen das auch immer sein mochte.
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| 27.03.2003 22:02 | #40 |
| shark1259 |
"Eure Entscheidung ist richtig, glaubt es mir, ihr werdet es nicht bereuen und euch wird nichts geschehen."Jedenfalls hoffte das shark. Und nicht nur für den Fremden auch für sich, denn er wollte auch noch weiterleben.
"Dort drüben ist eine kleine Höhle. Naja, wohl eher Schlupfloch, doch können wir dort unser Nachtlager herrichten. Es wird schon spät, und nach diesem Ork glaube ich ist es besser uns ein wenig auszuruhen."
Die anderen nickten, und einer nach dem anderen machte sich daran dort hinüber zu gehen und sein Schlaflager zu bereiten.
"Lasst uns ein Feuer schüren, damit uns nicht irgendwelche Tiere angreifen."
Wieder erwies es sich als gut, dass sie die Dämonen mit hatten, die machten das alles für sie. Esteron schaute zwar ein wenig verduzt, doch würde er sich schon auch noch an die etwas anderen Gefährten gewöhnen.
shark setzte sich auf einen Baumstamm und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommmen. Außerdem musste er etwas auf seinen tauben Arm achten, denn dieser schmerzte recht heftig.
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| 28.03.2003 00:10 | #41 |
| HoraXeduS |
Langsam kehrte Ruhe ein, das Feuer brannte und wurde von Dämonen am Lodern gehalten. Hier und da, aus der Höhle wie auch vom Lagerfeuer her, war leises Gemurmel zu vernehmen. Die Spannung in den Reihen der dunklen Abenteurer begann sich zu lösen und wich einer Atmosphäre leichter Geborgenheit.
Der Zeitpunkt, auf den Horaxedus gewartet hatte, war gekommen. Ruhig erhob er sich von seinem Platz neben der Höhle und griff nach Bündel und Degen. Keiner seiner Begleiter nahm von ihm Notiz, als er wie selbstverständlich am Feuer entlang ging und das Lager hinter sich liess. Als der Lichtschein der Flammen seine Bewegungen nicht mehr den Augen der anderen abzubilden vermochte, hob der Magier seinen Degen und warf ihn sich wie gewohnt, einem Zweihänder gleich, über die Schulter. Schliesslich schnürte er sein Bündel an den Gürtel und machte sich auf den Weg.
Horaxedus’ Augen hatten sich beinahe an die Dunkelheit gewöhnt und annähernd lautlos bewegte er sich durch den nahen Wald, nutzte den Schatten der Bäume sowie den Rest feuchten Laubes an der Erde, um sich für den Falle eines Falles möglichst den Blicken auch der aufmerksameren Lebewesen zu entziehen, die sich womöglich ausser ihm in diesem Wald aufhielten. Was für Kreaturen darunter sein mochten, wollte sich der Magier lieber gar nicht erst vorstellen und so setzte er, so unauffälig es einem Anfänger in der Kunst des Schleichens eben möglich war, seinen Weg fort.
Er war schon eine Weile unterwegs, als Horaxedus endlich sein Ziel erreichte. Irgendwann musste dieser verdammte Wald ja einmal ein Ende haben. Der Magier trat zwischen zwei stämmigen Buchen hervor und hatte freien Blick auf das dahinterliegende Tal. Und seine Augen erblickten genau, was er bereits vermutet hatte, seit seine Weggefährten früher am Abend den Ork zur Strecke gebracht hatten. In der Ferne war heller Lichtschein auszumachen. Nicht weniger als sieben Feuer konnte Horaxedus schätzen, in einigem Abstand voneinander zwar, doch fast über den gesamten Horizont verteilt.
Im Minental musste es also von Orks wimmeln. Wenn nur dieser verdammte Wind nicht wäre. Der Magier drehte seinen Körper in den Wind und schützte sein Ohr mit der flachen, leicht abgeschwinkelten Hand vor dem lauten Luftzug, der den Waldrand entlangpfiff. Die Trommeln waren nun deutlicher zu vernehmen, als er erhofft hatte. Ein halber Tagesmarsch, weiter würde ihr Stützpunkt nicht von hier entfernt sein. Aber die Expedition der Schwarzmagier würde morgen in einer andere Richtung führen, wenn sie so weitermarschierten wie heute. Diese beruhigende Information genügte Horaxedus und er machte sich auf den Rückweg zum Lager seiner Gefährten.
Als er einige Zeit später zurückkehrte, legte er Degen und Bündel beiseite, setzte sich zu den anderen ans Feuer und schlang hungrig ein spätes Mahl hinunter. Kein Geräusch, kein Lichtschein drang von der anderen Seite des Waldes hier herüber und so gab es für Horaxedus keinen Anlass, seine Begleiter zu beunruhigen. Viel zu gut kannte er diese verdammten Orks, als dass ihnen hier im Lager heute Nacht eine Gefahr durch diese Kreaturen drohen würde.
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| 28.03.2003 02:54 | #42 |
| manmouse |
Esteron hatte sich in eine der hintersten Ecke der kleinen Höhle verzogen. Er hatte sich ein wenig an den erstaunlicherweise warmen Fels gelehnt und die anderen erst mal argwöhnisch beobachtet.
Es war ja nett, das sie ihn das Leben gerettet hatten. Und auch das sie ihm angeboten hatten, sie zu begleiten. Aber auf was genau, sich Esteron da eingelassen hatte, wusste er nicht. Und während der Blondschopf darüber nachdachte viel sein Blick auf die Dämonen.
Sie hatten inzwischen ein Feuer bereitet und für eine warme Mahlzeit gesorgt. Und der Duft des kärglichen Mahls hatte den Hunger in Esteron nur noch mehr geweckt. Als man ihm auch einen Teller reichte, bedankte er sich freundlich und versuchte das Essen nicht gleich in sich reinzuschlingen. Hunger hin oder her, benehmen musste schon sein. Und mit jedem Bissen, lockerte sich die Stimmung in der Gruppe auf.
Einer der Männer hatte den nächtlichen Unterschlupf verlassen um wahrscheinlich die Gegend zu erkunden. Dies schien keinen der Männer zu stören. Für Esteron, war dieser Mann einfach nur mutig oder wahnsinnig, sich in der Dunkelheit alleine da draußen herum zutreiben. Wohin das führen konnte hatte Esteron ja vor einer Weile selbst am eigenem Leib erfahren.
Was hatte dieser Shark noch zu Esteron gesagt?
“ "Eure Entscheidung ist richtig, glaubt es mir, ihr werdet es nicht bereuen und euch wird nichts geschehen."
Also, bei den ganzen Monstern denen Esteron heute schon begegnet war, schien das unmöglich einzuhalten sein. Soweit Esteron es mitbekommen hatte zog die Gruppe ins Minental.
Was war wenn sie alle dabei drauf gingen? Lange hätte sein Neues Leben ja nicht gedauert. Esteron grübelte. Vielleicht sollte er sich wieder von der Gruppe trennen und sich davon schleichen wenn alle anderen schlafen würden. Doch Moment, da waren ja noch die Dämonen. Ein Abhauen kam somit also nicht in Frage. "So ein Mist aber auch." Dachte sich Esteron. Na ja es war wohl besser so.
Nach einer ganzen Weile war der Mann der eben in die Dunkelheit geschritten war, wieder zu der Gruppe gestoßen. Er strahlte eine vollkommene Ruhe aus, sie schienen sicher zu sein.
Esteron beobachtete noch wie Horadexus ebenfalls zu Abend aß, und so schlief dann ein. In der Hoffnung das dieses Abenteuer, in das er zufällig gestolpert war, glücklich enden würde.
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| 28.03.2003 06:06 | #43 |
| GlutaeusMaximus |
Alles schlief (mit Ausnahme der immer wachen Dämonen natürlich), nur der Hohepriester saß grübelnd auf einem Stein. Zwei Dinge beschäftigten den Magier:
Woher kam dieser Neuling und noch viel wichtiger, woher kannte er ihn? Es war schon eine ganze Weile her, dass ihm dieses Gesicht begegnet war. Aber unter völlig anderen Umständen. Der Magier ging in sich.
Die Narbe im Gesicht des Neuen brachte ihn dann auf den richtigen Pfad. Das war Carcass, der dumme Zirkusjunge den Maximus erschlagen hatte. Also war das nun wirklich Manmouse, der vor ihm am Boden lag und schlief. Wie konnte er das nur so lange übersehen?
Obwohl der Körper der Selbe war, wie jener den Maximus zu Don geschleppt hatte, war nun vieles anders. Die Augen hatten sich am meisten geändert. Der stumpfe Blick war verschwunden und hatte dem wachen Scharfsinn des ehemaligen Generals Platz gemacht. Die blonden Haare sind etwas länger gewachsen und die Narbe war verheilt, aber trotzdem noch deutlich zu sehen. Auch der Gang, nein die ganze Körperhaltung war eine andere geworden. Carcass schlürfte durch die Gegend, während er jetzt aufrecht und aufmerksam ging. Kein Wunder, dass ihn Maximus nicht erkannt hatte.
Es würde Meditate sicher interessieren, was ihr ehemaliges Väterchen und ihr Schützling derzeit treibt. Womit wir wieder bei Frage eins wären: Was macht er hier?
Der Weg vom Kastell hierher war lang und nicht immer ungefährlich. Esteron, wie er sich jetzt nannte, war zwar kräftig aber unbewaffnet und offensichtlich im Kampf völlig unerfahren. (Wobei Maximus bezweifelte, dass er all die Kampfkünste und ?taktiken des Generals vergessen hatte)
Wie und warum wandert er alleine bis hierher? Maximus beschloss den Neuling morgen unauffällig in ein Gespräch zu verwickeln. Jetzt war es erstmal Zeit die Augen zu schließen und etwas Ruhe zu finden...
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| 28.03.2003 14:18 | #44 |
| shark1259 |
Wieder saß shark, an die Felswand der kleinen Höhle gelehnt da. Es schien noch recht ruhig zu sein im Lager. Zwar waren schon einige Dämonen unterwegs und machten, auf Befehl, obwohl shark diesen Ausdruck nicht wirklich mochte, von shark selbst, alles zum Abmarsch bereit, was man jetzt schon machen konnte. Es würde wahrscheinlich nicht mehr all zu lange dauern, bis sich die Kugel erneut erhellte und ihnen einen weiteren Teil des Weges zeigte. Auch hatte er irgendwie das Gefühl, dass es heute der wichtigste Teil war, den sie zurück legen mussten. Mit Sicherheit nicht der letzte, aber der wichtigste. Nun ja, es war wiedereinmal nicht viel mehr als eine Vorahnung sharks. Und diese konnte sich, wie es auch schon oft der Fall war, als kompletter Unsinn herausstellen. Das hätte wahrscheinlich niemanden etwas ausgemacht, nicht einmal shark selbst. Natürlich beschäftigten shark die gleichen Fragen, wie sie wohl auch die anderen beschäftigten. Wer war dieser Neuer? Er sah irgendwie so aus, als hätte er eine Menge durchgemacht und als hätte er schon viel erlebt, war jedoch gleichzeitig unerfahren und hilflos. Also was machte ein komplett unbewaffneter, nicht einmal einen Ork kennender, junger Wanderer hier im Minental? Nun, vielleicht würde es dieser Fremde ja eines Tages erzählen. Sich jetzt deswegen den Kopf zu zerbrechen empfand shark als unnötig, denn er konnte es nicht erraten, dass war eigentlich unmöglich.
shark ging zurück zu den anderen und setzte sich dazu. Obwohl die meisten noch zu schlafen schienen.
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| 28.03.2003 14:39 | #45 |
| GlutaeusMaximus |
Mit einem Ruck war Maximus auf den Beinen. Ihm wurde kurzzeitig Schwarz vor den Augen, aber das war er gewohnt. Er hatte einen Bärenhunger und der Duft von gebratenem Scavenger hatte ihn aus Morpheus Armen gelockt. Er war noch ziemlich müde, aber das lag wohl daran, dass er am Vorabend als letzter eingeschlafen war...
Aber das Wichtigste ist jetzt nicht die Müdigkeit sondern der Hunger. Einer von den Dämonen musste auf der Jagd gewesen sein. Diese Scavenger sahen so aus als ob sie gestern noch kreischend durch die Gegend gehüpft sind. Wunderbar, frisches Fleisch ist gutes Fleisch!
Der Hohepriester ging auf das Feuer zu und nahm sich die größte Keule. Da waren die Langschläfer selber schuld, wenn sich nichts mehr abbekamen. Dann setzte er sich auf einen Stein und fing mit dem Essen an.
Wie immer schien es, dass ihm sowohl Besteck als auch Essmanieren völlig unbekannt waren. Aber das war ein großer Irrtum. Der Magier wusste sehr wohl wie man sich beim Essen benahm und das es außer Ärmeln auch noch andere Dinge gab um seinen Mund zu reinigen. Auch wie man mit Besteck umging hatte er gelernt. Aber er hatte schon vor langer Zeit beschlossen, dass das alles zu umständlich war. Er bevorzugte seine Hände und vertraute seinen Zähnen mehr als einem Messer...
Und so riss er Stück für Stück das Scavengerfleisch von der Keule und verschlang es. Dazu lies er sich von dem Dämonen etwas Apfelsaft bringen der mit einem perlenden Wasser verdünnt war. Langsam erhoben die letzten Schlafmützen ihre Köpfe und reckten die Nasen in die Luft. Sie hatten Frühstück gewittert...
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| 28.03.2003 15:21 | #46 |
| manmouse |
Als Esteron am nächsten Tag die Augen öffnete, waren schon zwei der Männer auf den Beinen. Der Blondschopf blinzelte durch seine Augenschlitze, keiner der anderen hatte schon bemerkt das er wach war.
Der Duft von gebratenem Fleisch, stieg in seine Nasenlöcher und vertrieb so den letzten Funken Müdigkeit.
“ Lasst den anderen auch noch was zu Essen über GlutaeusMaximus, ihr wart schon immer über die Grenzen Khorinis hinaus, dafür bekannt ein Vielfrass zu sein“
Esteron schluckte. Was hatte er da eben gesagt? Er kannte den Hohen Priester doch gar nicht. Woher wusste er seinen Namen? Es war so wie am Abend mit der Hüterin. War dies der Geist des Generals der da sprach? Leicht verwundert über sich selbst stand Esteron auf und setzte sich neben Shark.
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| 28.03.2003 16:50 | #47 |
| TheRock |
Auch der Hohe Schwarzmagier erwachte nun vollends und setzte sich neben den neuen, es interessierte ihn schon ihn etwas näher kennen zu lernen, da er und der Rest der Gruppe ihm ja das Leben gerettet hatten und er sie nun begleiten würde..
Als dieser Unbekannte dann aber den sich in ihrem kleinen Kreis befindlichen Hohe Priester mit Namen ansprach wurde er auf einmal stutzig..Ähm.. entschuldigt, aber habt ihr da gerade Maximus gesagt??Woher kennt ihr ihn? Er jedenfalls hat uns noch nicht über euch unterrichtet, was warscheinlich den Grund hat dass er EUCH nicht kennt.. Also..
Diesen neu angefangenen Satz konnte Rock nicht mehr zu ende sprechen, er musste sich einfach die größte übrig gebliebene Keule nehmen und anfangen sie zu verschlingen..
Sein Frühstück verschlingend sah er nun zu dem Mann namnens Esteron hinüber..
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| 28.03.2003 17:14 | #48 |
| manmouse |
Esteron sah zu Rock rüber, blinzelte kurz zu Maximus und erwähnte dann das er den Hohen Priester vor einigen Jahren in den Erzminen über den Weg gelaufen war.
“ Es war eher eine flüchtige Bekanntschaft. Nicht der Rede wert.“ Und Maximus tat gut daran, dies nicht zu widerlegen, wenn er nicht an dem Mord den er damals an „Carcass“ begannen hatte, auffliegen wollte.
Esteron stellte seinen Teller ab und versuchte das Gespräch in eine anderer Richtung zu lenken.
“ Ich danke euch noch einmal das Ihr mir gestern das Leben gerettet habt. Doch sagt mir wo treibt es euch hin? Ihr werdet doch sicherlich nicht freiwillig in so einer gefährlichen Gegend umher stolzieren."
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| 28.03.2003 17:30 | #49 |
| shark1259 |
Rock schien es sichtlich Schmerzen zu bereiten über das Thema zu reden. Es war auch nur zu verständlich.
shark war sich zwar vollkommen bewusst, dass es nicht höflich war ein Gespräch zu unterbrechen, doch in diesem Fall wollte er nicht, dass Rock es schon wieder erklären musste, deshalb beschloss er einfach mal alle Höflichkeit auf die Seite zu schieben und selbst zu antworten.
"Wir sind auf der Suche."
Selbst shark viel es nicht ganz leicht, über alles offen zu reden, doch was brachte es, jetzt eine große Geheimnistuerei zu machen, es musste ja so wie so heraus, also besser gleich als vielleicht zu spät.
"Genauer gesagt suchen wir seinen Vater.", dabei deutete shark kurz auf Rock. sharks Blick wanderte hilflos durch den Wald.
"Er ist uns in einer Kristallkugel erschienen. Die Kugel, diese hier, haben Zloin und ich einmal auf einem Orkfriedhof gefunden. Jetzt sahen wir eben seinen Vater. Er hatte Schmerzen, schreckliche Schmerzen. Sein Gesicht, schwach und gequält, sah aus als hätte es Jahrelanges Leid erfahren.
Nun sind wir auf der Suche nach ihm. Wir wollen ihn befreien. Ihm helfen."
MIt diesen Worten sah shark kurz in die Augen des Fremden.
"Und jeden Tag erscheint uns einmal der weitere Weg in dieser Kugel. Wir folgen ihm, in der Hoffnung, dass er uns einmal zu ihm führt."
Damit gab shark das Thema wieder ab. Und somit auch das Gespräch. Er widmete sich wieder dem Essen, obwohl er eigentlich keinen Hunger mehr hatte.
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| 28.03.2003 17:39 | #50 |
| TheRock |
Nachdem Shark zum Glück erklärt hatte wonach sie suchten und Esteronalles weitere gesagt hatte wandte sich dieser wieder an Rock, welcher auch sofort wieder zu einem anderen Thema wanderte..
Ich hoffe ihr wisst nun alles über unsere Ziele und unser Vorhaben?Wenn dem so ist kann ich ja mal nach den vorhandenen Waffen und Rüstungen fragen..
habt ihr soetwas?? Es ist recht gefährlich hier draußen ohne derartiges..Rock nagte noch an seinem Knochen rum, riss noch die letzten Fleischstücke herunter und warf ihn dann auf einen Haufen anderer Knochen..Nun musterte er Esteron von Kopf bis Fuß wärend er auf eine Antwort wartete...
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| 28.03.2003 17:51 | #51 |
| manmouse |
Nach den Worten Shark’s ergriff Rock wieder das Wort. Der Nordländer sah zu dem Hohen Schwarzmagier und verneinte.
“ Ich bin ohne Waffen und ohne Rüstung. Mein einzigstes Hab und Gut, was ich mein eigen nenne ist dort in dem „ Notsack“ verstaut. Ich bin noch nicht lange genug in dieser Gegend und so bin ich noch nicht dazu gekommen mir etwas zu besorgen. Ich besitze ja nicht mal eine Golddukate. “
Und um diese Worte zu unterstützen, zeigte Esteron dem Hohen Schwarzmagier seine leeren Handinnenflächen.
“ So wie es ausschaut werde ich euch bei dieser Reise zu Eurem Vater, eine Last am Bein sein. Denn so kann ich mich nicht gegen Angreifer wehren. “
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| 28.03.2003 18:05 | #52 |
| TheRock |
Hm.. besonders viel hat er ja nicht bei sich.. aber wenn ich ihn jetzt alleine zurück lasse dann hält er keine zwei Tage durch..
Also ich denke mal dass wir dich trotzdem mitnehmen werden, und da ich noch eine Art Kettenhemd hier im Rucksack habe..
Er winkte kurz einem Dämonen er solle doch bitte seinen Rucksack rüber reichen....Soo.. ja hier.. das würde dich wenigstens etwas schützen, mein altes Schwert müsste ich auch noch irgendwo haben, es ist nichts besonderes und auch etwas stumpf an manchen Stellen, aber vorerst besser als nichts..
Kannst du mit diesen Sachen etwas anfangen??
Der Hohe Schwarzmagier hielt beide Sachen vor sich und zeigte sie Esteron, denn er würde ihnen bestimmt noch helfen können, wäre desshalb mit etwas Schutz also gut aufgehoben..
Sich selbst zog er noch eine Art Panzerplatte an welche den Oberkörper Teilweise schützte und für die bisherigen Verhältnisse genügen sollte.. Doch mit diesen Sachen war der Rucksack schon fast leer, dieses Gepäck hatte den meisten Platz in Anspruch genommen in seinem Rucksack.. und seine Robe sollte ihn schon genug schützen, sodass er das Kettenhemd gut ausleihen könnte..
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| 28.03.2003 18:24 | #53 |
| shark1259 |
shark hatte beobachtet, was Rock Esteron gab und war sehr froh darüber. Nun war dieser wenigstens nicht mehr komplett ohne Schutz. Und das konnte sehr gut sein, da shark vorhatte sein versprechen einzulösen. Er wollte, dass dieser Esteron, wenn er ihn auch kaum kannte, heil wieder da hin kam, wohin er wollte, oder gehörte. Wo dies auch immer sein mochte.
sharks Blick wanderte durch die kleine Höhle. In der Ecke hatten sie die Kugel aufgestellt. Sein Blick blieb an ihr hängen. Sie war so schön, irgendwie faszinierte ihn diese Kugel. Er ging auf sie zu. Und schier in diesem Moment, fing sie an zu leuchten. Als ob sie gewusst hätte, dass sie gerade jemand beachtet. Also ob sie es wüsste. Komisch. Sie hatte auch noch nie geleuchtet, als einmal keiner hingesehen hatte, immer erst, wenn einer den Blick darauf geworfen hatte.
Schnell verdrängte shark diesen Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte sich wieder aufs Bild. Dabei rief er einmal kurz, dass alle herkommen sollten, was sie auch taten.
Zuerst war wieder das alte gewohnte Bild. Der Vater war angekettet in einem düsteren Raum. Sein Gesicht schien noch mehr Leiden erfahren zu haben, noch mehr kummer, wenn dies überhaupt möglich war.
Langsam verblasste dieses Bild und sie sahen wieder ein Gebiet. Es war das gleiche in dem sie sich jetzt befanden. Und wie immer bewegte es sich, weiter, heraus aus diesem Wald. Sie mussten einen kleine Fluss überqueren. Dann wieder in einem Wald. Und dann.
Das Bild war weg. Die Kugel wieder schwarz. shark war es zwar so vorgekommen als hätte er irgendwas im Wald gesehen, doch war er sich dessen nicht sicher, deshalb schwieg er lieber.
"Wir sollten aufbrechen."
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| 28.03.2003 18:32 | #54 |
| Erzengel |
Die Gruppe stimmte zu und innerhalb weniger Minuten hatten sie alles gepackt und brachen wieder auf. Langsam verschwand die Sonne schon wieder und Kain zog seine Robe enger. Es würde wohl ein kalte Nacht werden, wieder ein Marsch im eisigen Wind, nur vom Mondlicht und einigen Lichtkugeln erhellt... Lichtkugel, ein gutes Stichwort. Kain hatte zwar fortschritte gemacht, aber ihm war die Kugel noch nicht groß genug, sie strahlte lange nicht so hell, wie es eine von den anderen Magiern tat. Das musste sich ändern, also kramte er erst einmal das Buch Lux et Lumen aus seinem Rucksack und war schon nach kurzer Zeit darin versunken.
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| 28.03.2003 18:41 | #55 |
| Albus der Vater |
Wie einfältige Kinder lassen sie sich an der Nase herumführen, das ist alles viel einfacher als ich gedacht habe..
Leicht grübelnd aber im Innern brodelnd vor Vorfreude und Triumpfließ der nahezu Allmächtig scheinende Vater Rocks die Kugel erblassen um sie möglichst schnell auf ihrem Weg ins Verderben Voran zu treiben..Er beobachtete wie sie alles zusammenpackten und sich dann wieder auf den Weg machten..
Er hatte ihnen einen Weg voller Gefahren gezeigt, welche für sie jedoch nicht sichbar waren, jedoch für unachtsame Wnaderer tötlich!!
Er befreite sich von den Ketten die er sich wieder mal angelegt hatte um ihnen eine möglichst echte Illusion vorzuspielen..
welche auch wieder mal sehr gut und gelungen bei den Gefährten angekommen war..
-The Rock-
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| 28.03.2003 18:51 | #56 |
| manmouse |
Nachdem sich Esteron das geliehene Rüstzeugs angelegt hatte, und Rock einen dankbaren Blick zugeworfen hatte, war er den anderen gefolgt. Der Blonde Mann zog es vor, sich hinter Rock einzuordnen. Er tat sicher gut daran in mitten der Gruppe mitzulaufen.
Die Sonne verabschiedete sich langsam vom Tage und war auf den Weg hinter dem Horizont zu versinken. Und so wurde es spürbar kälter. Esteron schritt mit ungewohnten Schritten hinter Rock her. Er war es nicht gewohnt eine Rüstung zu tragen. Das Kettenhemd lag schwer auf seinen Schultern, und war etwas zu groß für Esteron geraten und so rutsche sie hin und her. Aber es war besser als nichts.
Es war schon ein komischer Anblick. Ein schüchterner Wanderer in einer Gruppe aus Magiern. Esteron beobachtete aus dem Augenwinkel wie Kain eine Lichtkugel herauf beschwörte, für einen der dies zum ersten mal im Leben sah war es ein erstaunliches Schauspiel.
Kain selbst machte aber einen missmutigen Gesichtsausdruck, ganz so als wenn er nicht zufrieden mit dem Ergebnis war.
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| 28.03.2003 19:17 | #57 |
| TheRock |
Der Hohe Schwarzmagier beobachtete Kain bei seinen Bemühungen mit der Lichtkugel, und musste sagen dass es ihm schon recht gut gelang, auch wenn er selbst nicht so ganz zufrieden war..
Er wandte sich wieder dem vor ihnen liegenden Weg zu, bisher war nichts von irgendwelchen Monstern oder anderen Gefahren zu sehen.
Doch da sie kaum noch etwas sahen entschloss sich auch Rock dazu eine Lichtkugel zu beschwören..
eine Sekunde später schwebte eine schön helle Kugel über Rocks Kopf und erhellte ihnen allen den Weg vor ihnen..
Der hinter ihm laufende Esteron war anscheinend ganz begeistert von den Kugel, da stieg in dem Hohen Schwarzmagier so ein Gefühl auf dass er noch einen drauf setzen müsste..
Er zückte eine Rune von seinem Gürtel und versuchte mal im laufen diesen Spruch anzuwenden..
Eine rote dicke Rauchwolke bildete sich vor Rock und schwebte vor ihm her, diese verdichtete sich noch und blieb auch auf gleicher Höhe mit ihrem Beschwörer, dann kam der Schatten auf den Rock gewartet hatte, ein anwachsender Schatten bildete sich in dem Rauch und nahm immer mehr die Gestalt eines Skeletts an..
Dieses Wesen lief seid seiner Entstehung neben Rock im Rauch her, als die Beschwörung dann vollendet war hatte er zu seiner Rechten einen Diener Beliars laufen.
Den Zweihänder über die Schulter gelegt wartete das Skelett auf seine Befehle..Rock entschied sich von seinem Diener getragen zu werden, da es ihm doch sehr angenehm erschien..
Das Skelett hatte damit keine Probleme, er saß auf den Schultern seines Dieners, der Kopf hatte dort dann keinen Platz mehr, also wurde er auf das Schwert gesteckt, von wo aus also auch den besten Überblick hatte...
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| 28.03.2003 19:39 | #58 |
| HoraXeduS |
In seinem ganzen Leben, und das schien zumindest auf den ersten Blick eine um einige Jährchen längere Zeit zu sein, als sie seine heutigen Begleiter bisher erlebt hatten, hatte Horaxedus nicht einen derart ehrgeizigen Menschen kennengelernt wie Kain. Und er war wirklich froh, dass sein Freund diesen Ehrgeiz nicht mit Eitelkeit paarte, denn das wäre eine unangenehme und im Zusammenleben mit Horaxedus sicher hochexplosive Mischung gewesen. Doch ganz im Gegenteil, Kain schien sich, seit er ihn kennengelernt hatte, nicht die Spur darum zu scheren, wie er auf andere wirkte. Und vermutlich war das auch einer der Gründe, warum Horaxedus so gerne mit ihm lachte, wie auch eben. Die Lichtkugel, die der junge Magier beschworen hatte, war durchaus ansehnlich und sie gehorchte ihm auch leidlich, aber das unzufriedene Gesicht Kains liess seinen Freund erneut heimlich Grinsen. Horaxedus überlegte kurz, ob er nicht das Werk 'Der Apfel V.' aus seinem Bündel nehmen sollte, um darin zu stöbern. Aber es wurde langsam dunkel und er würde kaum noch ein Wort lesen können, besonders, weil er sich ja irgendwie auch vorwärts bewegen musste. Sehr bedauerlich, das. Wirklich, sehr bedauerlich.
Doch was war das? Rock liess sich doch tatsächlich von einem Skelett durch die Gegend tragen. Nun, es tat ihm sicher gut, ein wenig Schabernack zu treiben, doch Horaxedus beschloss, sich davon nicht ablenken zu lassen. Leider gestaltete sich das weniger einfach, als es zunächst den Anschein hatte. Da der Magier es gewohnt war, beim Gehen nicht nach vorne gekrümmt vor seine Füße zu starren, sondern aufrecht schreitend den Horizont ins Visier zu nehmen, hatte er unweigerlich Rock im Visier, der sich an der Spitze von der Gruppe abhob. Horaxedus ärgerte sich etwas darüber und überlegte, wie er nach vorne schauen konnte, ohne stets den auf einem Skelett reitenden Hohen Schwarzmagier im Blick zu haben. Scherzhaft beschloss er, dass er ja einfach die Augen schliessen könnte und probierte das grinsend für einen kurzen Moment aus. Das war einfacher als er befürchtet hatte für einen angehenden Könner der Körperbeherrschung. Horaxedus konzentrierte sich mit geschlossenen Augen nur auf die Geräusche seiner Umgebung und setzte leichthin einen Fuss vor den anderen...
...bis er in diesem verfluchten Schlammloch ausrutschte und im Fallen versuchte, sich an Kain festzuhalten, der neben ihm am Ende der Gruppe ging. Festhalten klappte allerdings nicht wirklich, dafür war Kain zu sehr in seine Lektüre vertieft gewesen und stürzte sogleich mit zu Boden, nicht jedoch ohne die vor ihm Gehenden versehentlich ins Straucheln zu bringen. Und so setzte es sich das Gestolpere von hinten nach vorne fort, und ein neutraler Beobachter hätte ein wahrhaft beeindruckendes sowie anschauliches Schauspiel einer Kettenreaktion in dieser Abenddämmerung zu sehen bekommen...
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| 28.03.2003 19:56 | #59 |
| manmouse |
Man das war schon eine komische Truppe. Waren Magier immer so darauf bedacht auf die Kacke zu hauen? Esteron schüttelte leicht missfallend den Kopf. Und bemerkte dabei nicht, wie hinterm ihm die beiden Männer ins straucheln geraten waren. Mit dem Ergebnis das Esteron ebenfalls aus dem Schritt kam und dem vor ihm laufendem Skelett mit samt Magier umwarf.
So war die Kettenreaktion leider nicht aufzuhalten. Und die Hälfte der Gruppe lag im kalten Matsch.
“ Oh entschuldigt mein Verhalten Ehrwürdiger.“ stöhnte der Blondschopf. “ Es war ein Versehen! “ Esteron bemühte sich ernst drein zu blicken, als er dem Hohem Magier wieder auf die Beine half. Er war sicherlich jetzt wütend.
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| 28.03.2003 20:15 | #60 |
| shark1259 |
Na wunderbar. Robe war nun auch noch komplett mit dem Matsch voll.
shark ließ sich aufhelfen und akzeptierte auch die Entschuldigung. Es war ja nicht Esterons Schuld gewesen. Trotzdem ärgerte sich shark schon ein wenig über die kindlichkeit seiner Begleiter. Es zog viel zu viel aufmerksam an sich. Sie waren viel zu laut.
Es war vielleicht gut, dass sie ein wenig abgelenkt wurden vom Ernst der Sache. Es war sicherlich weder für Rock gut, noch für irgendeinen anderen immer nur enrsthaft vor sich hin zu trotten, das verstand shark natürlich. Was er aber nicht verstand war, dass sie so laur sein mussten, dass war nicht gut. Ganz und gar nicht.
Bald würden sie die Brücke erreichen, und somit für kurze Zeit den Wald verlassen. Und das hieß, dass sie auf offenem Gelände waren. Kein Wald mehr um sie herum, der ihr treiben vor bösen Augen schütze.
shark versuchte die restliche Gruppe zu beruhigen, obwohl er nicht wusste, warum er das eigentlich tun musste. Er war weder der älteste, der mit dem höchsten Rang, noch der, der diese Expedition leitete. Also warum musste er diese Aufgabe wieder übernehmen. Naja, es blieb ihm eben nichts übrig.
Nun, sie waren am Ende des Waldes angelangt.
"So, nun sind wir für kurze Zeit auf freiem Gelände. Wir sollten schnell und unauffällig sein."
Kurz wartete er auf die Zustimmung der anderen, diese kam auch, etwas zaghaft, aber sie kam. Horax übernahm nun für kurze Zeit das Wort
"Es wäre doch besser, würden wir die Lichtkugeln verschwinden lassen. Die sind sehr auffällig."
Alle stimmten zu und diese, die bisher Lichtkugeln über ihren Köpfen schweben hatten lassen, ließen diese verschwinden.
Dann ging alles ganz schnell. Sie huschten aus dem Wald hinaus, liefen so leise es möglich war über die kleine Brücke. Dahinter war wieder ein Wald. Fast hatten sie erreicht. Da standen da auf einmal, wie aus dem nichts hergekommen, 3 Snapper vor ihnen. Im Ersten Moment blieben alle einmal stehen, und shark glaubte in einem von den Echsen den von gestern sehen zu können.
"Schnell. Noch in den Wald! Hier sind wir verloren."
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| 28.03.2003 20:44 | #61 |
| HoraXeduS |
Der Ruf sharks hallte durch die Dämmerung und augenblicklich blickten alle Gefährten in die funkelnden Augen der drei Snapper. Angriffslustig nahmen die Echsen eine geduckte Haltung ein und ein jeder der Abenteurer wusste, dass er sich beeilen musste. Wie von Sinnen eilte die Gruppe an der Flanke der Snapper entlang und erreichte soeben den Waldrand, als die Ungeheuer zum Sprung ansetzten. Das war das wirklich Unangenehme an diesen Viechern. Wenn eines von ihnen angriff, griffen sie alle an. Gleichzeitig, versteht sich.
Die Magier und ihr Begleiter suchten hinter nebeneinander stehenden Bäumen Schutz, als sie sogleich zu ihren Waffen und Runen griffen, wodurch die Front, gegen die die Snapper nun anstürmten, doch recht gross war. Horaxedus zog blitzschnell Xions Degen über die Schulter und war gefasst darauf, den Snapper, der im Begriff war, ihn und Kain anzugreifen damit zu bekämpfen. Leider konnte er kaum wirklich mit der Waffe umgehen.
Um jedes der angreifenden Monster scharte sich nunmehr eine aus sicherer Deckung ihrerseits angreifende, wenn auch sehr kleine Gruppe von Abenteurern, und Horaxedus hoffte inständig, dass sich bald jemand fand, der seinen Freund Kain und ihn unterstützen würde, denn lange würden sie ihr persönliches Exemplar nicht mehr durch Verbergen hinter ihren Bäumen zum Narren halten können. Doch plötzlich schoss Kain die erste Schattenflamme ab und weckte Horaxedus aus dessen Lethargie. Wie von Sinnen schlug dieser nun wild fuchtelnd mit dem degen mehrere Male auf den Angreifer ein, bevor er wieder zum nächsten baum huschte, um sich kurz in Deckung zu bringen.
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| 28.03.2003 21:21 | #62 |
| shark1259 |
Schnell war auch shark in den Wald gehuscht. Diesmal hatte er Glück gehabt, was normalerweise nicht gerade oft vor kam, doch hin und wieder traf es sogar mal ihn mit dem Glück.
Er war ohne Verfolgung geblieben, somit konnte er nun etwas darüber nachdenken was er zu tun hatte, und behielt auch ein bisschen den Überblick. Ein Snapper hatte sich an Rock und Maximus gemacht. Ein anderer an Horax und Kain. Und der letzte hatte sich an Zavalon, Esteron und Zloin zu schaffen gemacht und war damit wahrscheinlich am schlechtesten dran.
Er entschied sich dazu Horax und Kain zu unterstützen, die hatten es wohl am nötigsten. Es sah etwas kläglich aus, wie Horax da mit dem Degen herumwuchtelte. Kain hatte es schon besser unter Kontrolle mit seinen Schattenflammen. Auch shark entschied sich diesmal wieder für den Kampf mit der Magie, denn er wollte nicht noch einmal einen tauben Arm riskieren, wie bei dem Kampf gegen den Ork. Denn er schmerzte heute noch ein wenig.
Er schleuderte dem Snapper zwei Schattenflammen entgegen, und auch Kain tat es ihm gleich. Und obwohl sich Horax wirklich nicht geschickt anstellte, nutze sogar sein dreschen etwas. Der Snapper wurde schwächer. Noch eine Schattenflamme von Kain und er war tod. Ja, erste Gefahr war beseitigt.
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| 28.03.2003 21:50 | #63 |
| manmouse |
Esteron war den anderen hinter die Bäume gefolgt. Und versuchte den anderen zu helfen, diese Viecher zu beseitigen. Er war sich sicher nie zuvor eine Waffe in den Händen gehalten zu haben, und doch war es für ihn ein gewohntes Gefühl. Kam hier wieder der Geist des alten Generals hindurch?
In einem Anflug von Größenwahn, umlief er das Tier und attackierte es von hinten, während sich der weißhaarige Mann um die Schnauze des Viehes kümmerte. Zavalon hingegen beschwörte eine Schattenflamme und warf sie dem Tier entgegen. Das Tier hatte der Übermacht nicht mehr viel entgegen zusetzten und knickte unter einem ächzenden Keuchen ein. Zloin, schlug dem Tier mit voller Breitseite seine Waffe in den Hals und versetzte ihm so den Todesstoß.
Esteron hingegen war in einer Art Trance, ungläubig stand er mitten auf der Flur und blickte auf sein Schwert. Was war hier gerade mit ihm Geschehen? Er hatte sich eben nicht ganz unter Kontrolle, und hatte so sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Was war nur in ihn gefahren?
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| 28.03.2003 22:03 | #64 |
| TheRock |
Die Snapper die sie angriffen schienen nicht solch hirnlose Geschöpfe wie die Scavanger zu sein, sie griffen die Gruppe zusammen an, trennten sich dann jedoch und griffen die Magier jeder einzeln an, teilten sie unter sich auf..Die ersten zwei Snapper waren bereits erledigt, doch Rock und Maximus hatten ihren noch nicht angegriffen, von der anderen Seite war auch noch keine Reaktion gekommen..
Dann sprang das Tier mit einer unglaublichen Geschwindigkeit vor und versuchte Maximus den Arm abzubeißen, dieser jedoch hatte sich noch mit einem Hechtsprung zur Seite retten können, nur sein Ärmel wurde ein Stück gekürzt.Da der Snapper den beiden nun seinen Rücken kurzzeitig zeigte und sie beide noch klar denken konnten feuerte Rock erst mal eine Schattenflamme ab, Maximus schlich sich zur Seite weg, das nun leicht verletzte Tier drehte sich um und wollte sie ein weiteres mal angreifen, vor ihm jedoch war bereits ein Zombie dabei sich zu Materialisieren.
Als dieser vollendet war und sich auf Befehl Rocks dem Angreifer entgegenstürzte um den Gegner abzulenken hatte sich Maximus bereits von hinten herangeschlichen und kurzen Prozess mit dem Viech gemacht..
Noch ein Snapper weniger..
Der Hohe Schwarzmagier sah sich kurz um, er entdeckte Esteron, er war unbeschadet und hatte sogar mit dem Schwert gekämpft.. in Rocks Augen ein großer Fortschritt, in seinen eigenen anscheinend nur pure Verwirrung..
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| 28.03.2003 22:26 | #65 |
| HoraXeduS |
Was für ein Wahnsinn. Horaxedus liess den Degen sinken und atmete durch. Kain und er hatten Glück gehabt, dass shark auf sie aufmerksam geworden war. Ohne Verletzungen wären sie wahrscheinlich nicht aus dem Kampf gegen „ihren“ Snapper hervorgegangen. Dennoch, erstaunlich war es schon, dass sein Freund diese sogenannte Schattenflamme schon so gut beherrschte, wenn auch noch nicht allzu durchschlagskräftig. Wenn sie den Vater Rocks wirklich finden und anschliessend ins kastell zurückkehren würden, dann wäre es sicher die richtige Entscheidung für Horaxedus, sich ebenfalls eingehender dem Studium der dunklen Magie Beliars zu widmen.
Der Magier erhob den Blick und sah, wie Esteron, ihr fremder Begleiter, offenbar völlig abwesend vor einem der toten Snapper stand, während ihm langsam das Schwert aus der Hand glitt. Was war mit ihm los? Als er zu ihnen gestossen war, hatte er kein Wässerchen trüben können und nun hatte er willensstark und offenbar voller Kampfeslust gegen einen wahrlich nicht ungefährlichen Snapper gekämpft? Es war keinerlei Misstrauen in Horaxedus’ Blick, aber sein leichtes Erstaunen liess sich offensichtlich nicht Verbergen.
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| 28.03.2003 22:54 | #66 |
| manmouse |
Auch die anderen hatten sich inzwischen von ihren Gegner befreien können. Esteron lies das Schwert aus seinen Händen gleitenm sackte auf die Knie und packte sich an die Schläfen. Da waren sie wieder die Schmerzen, wie er sie schon vor einigen Tagen hatte. Sein Kopf drohte wieder zu platzen. Er würde die Verantwortlichen eines Tages dafür zu Rechenschaft ziehen. Dann verflog der Anfall wieder.
Zloin kam und half dem jungen Mann wieder auf die Beine. Und alle blicke richteten sich auf den Wanderer.
“ Was schaut ihr so? Mir geht es gut.“ Esteron war nun sichtlich unwohl in seiner Haut, er konnte es sich ja selbst nicht erklären, was eben hier geschehen war. Er wollte nicht so unfreundlich reagieren, und garde als er die Worte ausgesprochen hatte taten sie ihm schon wieder leid.
Shark löste sich als erster aus der Starre und trieb die Gruppe zum weiter wandern an. Wofür Esteron ihm sehr dankbar war.
“Kommt, wir müssen weiter. Wenn wir noch länger hier dem Serviertablett stehen, kommen die anderen Viecher gleich zum Fressen fassen.“
So entschloss sich die Gruppe nun weiter in den Wald zu ziehen. Diesmal um einiges leiser und bedachter als vorhin. Noch mal durfte es sich die Gruppe nicht erlauben aufzufallen, wenn sie unbeschadet weiter kommen wollten.
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| 28.03.2003 23:18 | #67 |
| Erzengel |
Die Wanderung war alles andere als einfach gewesen, er hatte das Buch über den Lichtzauber fast nicht lesen können, da es so heftig ruckelte. Zum Glück hatte er das Buch nun durch, wenn auch schon zum zweiten mal.
Nach mehreren praktischen Übungen hatte Kain zum ersten mal eine fast perfekte Lichtkugel geschaffen. Sie musste ja auch nicht perfekt sein, dennoch wäre das auch nicht schlimm. Nur nicht zu klein und nicht zu groß, nicht zu hell und nicht zu dunkel, das war alles was Kain erwartete. Trotzdem würde er noch ein bisschen am Lichtzauber feilen, bevor er sich dem letzten zu lernenden Zauber widmete. Vorsichtig zog er die Übungsrune von seinem Gürtel, die größte Hürde dieser Stufe, das Erschaffen einer untoten Blutfliege. Das würde eine richtige Herausforderung werde, so viel stand für Kain fest.
Die Jagd durch den Wald war doch sehr aufregend gewesen und die Schattenflammen hatten an Kains Energie gezerrt. Doch es hatte ihm, um ehrlich zu sein, auch unglaublich viel Spaß bereitet mit Shark Seite an Seite zu zaubern. Hoffentlich würde Horaxedus bald zu ihnen stoßen und auch die Magie Beliars erlernen, er hatte es wirklich verdient. Ein tiefer und dankbarer Seufzer drang aus Kain heraus, wo wäre er nur ohne Horax? Wahrscheinlich würde er immer noch Kräuter und Pilze für Vatras sammeln, ein leichtes Lächeln erschien auf Kains Gesicht. Oh Beliar, sein Leben war unglaublich luxuriös geworden seit er im Kastell lebte und er selbst hatte sich grundlegend geändert, seitdem er es sein Zuhause nannte. Vielleicht war das gar nicht mehr sein Leben, oder vielleicht war das hier erst sein Leben. Auf jeden Fall war es nun ein anderes. Ihm fiel ein, wie es dieses Phänomen einmal getauft hatte. Wiedergeburt. Und das war es auch. In gewissem Sinne.
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| 29.03.2003 01:16 | #68 |
| Albus der Vater |
Der Blick des Albus verfinsterte sich. Die Vorkommnisse der jüngeren Vergangenheit waren ihm, durch sein geheimes Portal spähend, nicht verborgen geblieben. Die Snapper von heute waren auch nicht mehr das, was ihre Vorfahren dereinst gewesen waren. Nun gut, es war ohnehin nur eine glückliche kleine Fügung des Schicksals gewesen, dass diese Kreaturen den Weg der lächerlichen schwarzen Magier gekreuzt hatten. Sie waren auf dem Weg zu ihm. ER war auf dem Weg zu ihm.
"Fühlt Ihr Euch sicher, meine kleinen Magier? Findet Ihr den Weg auch ohne mich? Kommt, meine kleinen Freunde." Albus’ Stimme krächzte, und sie quiekte nun fast, als er durch sein Portal den erspähte, den er mit aller Macht herbeisehnte.
"Mein Junge, komm zu mir. Ja, jetzt bist Du nicht mehr weit. All diese Gefahren nimmst Du auf Dich, mein Junge und das nur für mich?" Ein leises Lachen drang aus der Kehle des Alten und füllte sich an zu einem kraftvollen, wahnsinnigen Lachen.
"Und ihr, ihr begleitet IHN. Kommt meine Kleinen. Oh, wie ich Euch hasse, Ihr schwarzen Wichte. Wie ich Euch jetzt schon hasse...EUCH HASSE!!" Das Schreien des Albus verstummte ungehört, und das ebenso keuchend und langsam, wie es begonnen hatte.
"Kommt. Ich warte."
horax
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| 29.03.2003 02:40 | #69 |
| manmouse |
Die Gruppe war nun schon eine ganze Weile durch den unebenen Wald gezogen. Wie lange genau sie ohne ein Wort zu wechseln marschiert waren, konnte keiner der Gefährten genau sagen. Unterwegs war jeder seinen eigenen Gedanken nachgestiegen.
Esteron hatte sich hingegen die Mühe gemacht, während des Marsches seine Gefährten zu beobachtet. Er war extra aus dem Kastell geflohen um endlich frei zu sein. Und nun war er wieder von diesen Rockträgern und den Dämonen umgeben. War das ein Schicksal von dem Gott den die Schwarzmagier anzubeten schienen?
Vorne weg lief Shark. Ein Mann von großer Statur, seine langen dunkle Haaren hingen lose bis über die Schultern. Irgendwie schien er der Führer dieser Expedition zum Vater des Rock zu sein. Rock war ein hilfsbereiter junger Mann, allen Anschein nach eine sehr treibende Kraft bei der Suche.
Maximus, der Mörder von Carcass, lief im Rücken von Esteron. Er war eher von schlaksiger großer Statur. Und sein Gang wirkte etwas überheblich. Esteron wägte ab ob er sich hinter dem Mörder einreihen sollte, entschied sich aber anders, denn dieser Maximus würde ihn hier sicher nicht umbringen. Trotz allem musste Esteron ihn in Zukunft im Auge behalten.
Hinter Maximus hatte sich Zavalon eingereiht. Sein Blick war nachdenklich nach vorn gerichtet. Mit ihm hatte Esteron noch nicht gesprochen. Wahrlich ein sehr wortkarger Geselle.
Ihm folgte Zloin, ein netter Geselle. Sein mittellanges weißes Haar leuchtete in den Lichtkugeln die die Magier heraufbeschwört hatten. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet und auch er schien sehr nachdenklich zu sein. Ob er schon wusste was die Gruppe erwartete?
Kain, wie ihn alle nannten, war wieder mal damit beschäftigt seine Zauberkünste zu trainieren. Machte dieser Knabe eigentlich noch etwas anderes?
Und dann war da noch Horaxedus, er bildete das Ende der Truppe. Seine Statur war nicht gerade mickrig. Er maß wohl so knapp über die sechs Fuß, hatte ebenfalls dunkles Haar. Er schien von der Körperstatur der stärkste Mann der Truppe zu sein. Sein Blick war ruhig aber prüfend, als Esteron ihn beobachtete.
Dann erreichte die Gruppe den Rand des Waldes. Er endete an einer Felswand, in der eine Höhle eingelassen war.
“ Lasst uns hier unser Lager aufschlagen“ sprach Shark. “ Wir haben noch einiges vor uns“
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| 29.03.2003 03:15 | #70 |
| HoraXeduS |
"Na, da habt ihr uns ja tatsächlich von einer Höhle zur nächsten geführt", wandte sich Horaxedus an Rock und shark, wobei er letzterem müde schmunzelnd auf die Schulter klopfte. shark lächelte erschöpft zurück und gab den Dämonen das Zeichen, dass sie hier das Feuer entfachen sollten. Zavalon und Zloin machten ein paar Schritte auf die Höhle zu, in der Hoffnung, ein gemütliches Plätzchen für die Nacht aufzutun. Doch Rock hielt die beiden zurück: "Wartet. Diese Höhle verschlingt jegliches Licht, welches wir hier draussen entfachen, sie scheint tiefer in den Fels zu führen als wir ahnen." Und shark fügte hinzu: "Wenn wir nicht die halbe Nacht damit verbringen wollen, diese tiefe Höhle daraufhin zu untersuchen, ob sich nicht irgendwelches Getier darin tummelt, sollten wir unser Nachtlager hier draussen aufschlagen und die Höhle im Auge behalten." Umgehend begab sich ein Dämon zum Höhleneingang.
Murrend richteten sich die Magier auf die folgende Nacht ein, während die übrigen Dämonen für angenehme Verpflegung sorgten. Der Boden hier am Fels war zwar fest und damit auch sehr hart, wenn man sich darauf bettete, doch war er wenigstens trocken. Horaxedus rollte das Tuch seines Bündels aus und tastete nach Grasbüscheln, deren Halme er notdürftig zur Auspolsterung einiger Löcher im Boden heranzog. Kurze Zeit später sassen die zum grossen teil doch recht erschöpften Abenteurer am Feuer und liessen sich Gegrilltes und Gebratenes schmecken. Doch die Stimmung war nicht so entspannt wie am Abend zuvor. Der Kampf mit den Snappern schien noch nicht aus allen Köpfen gewichen und so wurde nur wenig gesprochen
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| 29.03.2003 03:33 | #71 |
| manmouse |
Esteron hatte es den anderen gleich getan und hatte sich am Feuer niedergelassen. Es war ganz praktisch wenn man Dämonen dabei hatte, denn so war es nun der zweite Abend in folge, wo der Blondschopf was zu Essen hatte. Alleine in der Pampa, wäre er nicht so gut davon gekommen.
Ohne ein Wort von sich zu geben, löffelte er sich das Essen in sich hinein. Immer wieder den Blick auf die einzelnen Gefährten ruhend. Auch die anderen schwiegen.
Wie würde es erst morgen aussehen? Wenn sie schon nach so einem Tag ins Schweigen verfielen?
Nachdem der Nordländer gegessen hatte, nickte er den Männern in der Runde zu und zog sich etwas zurück. Er war vollendens geschafft. Er war das lange Wandern nicht gewohnt, und jeder Muskel in seinem Leib schmerzte.
Esteron hoffte das er auf dem harten Boden halbwegs zur Ruhe kommen würde.Doch die Sorge war umsonst, denn es dauerte nicht lange, das er der Schwäche nachgab und schnell einschlief.
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| 29.03.2003 19:59 | #72 |
| TheRock |
Die Nacht an dem Feuer war ruhig verlaufen, sie hatten mit keinerlei Belästigungen zu tun und auch aus der Höhle kam nichts was sie vorab vermutet hatten, die Dämonen hatten das Feuer zu einer Glut herabglimmen lassen um nicht einen zu hellen Lichtschein abzugeben, welcher unter Umständen größere Tiere angelockt hätte.
Das Frühstück wurde ihnen von den Dämonen serviert und wenigstens die schon wachen hatten noch eine kleine Auswahl, der Rest müsste da übrig gebliebene essen..
Der Hohe Schwarzmagier hatte immer wieder einen argwöhnischen Blick zur Höhle abschweifen lassen, irgend was stimmte mit ihr nicht..
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| 29.03.2003 21:04 | #73 |
| manmouse |
Die Nacht war für Esteron nicht sehr angenehm gewesen. Irgendwie hatte er die ganze Zeit auf diesem schweren harten Kettenhemd gelegen. Diese Dinger waren aber auch nicht gerade bequem.
Immer noch müde rieb er sich die Augen und sah wie Rock schon etwas von dem Frühstück zu sich genommen hatte. Sein Blick ging immer wieder in die Richtung der Höhle. Irgendetwas schien dort nicht zu stimmen.
Kain war auch schon wach, und auch sein Blick war nicht gerade fröhlich.“ Guten Morgen. Ist noch etwas von dem Schinken da, dessen Duft meine Sinne gerade beflügelt hat?“
Esteron grinste über beide Backen und wartete auf eine Antwort von Kain. Irgendwie war dies ein Versuch die gespannte Stimmung aufzulockern.
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| 29.03.2003 21:18 | #74 |
| Erzengel |
Was?... jaja, morgen. Dabei gähnte Kain vor sich hin und antwortete dann müde. Ja, danke. Hungrig stopfte er den Schinken in sich hinein und wickelte sich selbst aus seiner warmen Robe. Er schmeckte eigentlich ganz gut, doch für Kain schmeckte, so früh nach dem Aufstehen, alles nach einem alten verstaubten Buch. Obwohl Kain trotzdem eine Leseratte war, nur mit hohen Ansprüchen. Ein gut gereiftes Buch konnte durchaus ein bekömmliches Aroma erreichen, doch manche wurde durch diverse Flüssigkeiten verunreinigt. Erst neulich hatte er in der Bibliothek des Kastells wieder ein Buch entdeckt, das einen wunderbaren Geruch entfaltet hätte, wäre da nicht dieser Tee-Fleck gewesen.
Man konnte nicht viel in der Höhle erkennen und sie wirkte auf die ein oder andere Weise beängstigend. Allein wäre Kain schon längst geflüchtete, aber mit der Gruppe ließ es sich hier gut aushalten. Es war das
Gemeinsam-sind-wir-stark-Prinzip, auf welches sich Kain verließ. Und er hatte keine Zweifel, das sie das auch sein würden.
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| 29.03.2003 21:29 | #75 |
| Zloin |
Das Schmatzen liess den schönen Traum Zloins einfach in Luft auslösn."Himmelherrgott! Warum so ein Schmatzen am morgen?" dachte Zloin insgeheim und rieb sich die Augen.
Seine Kräfte waren langsam wieder bei sich und er schaute Richtung der Glut des gestern noch feuerloderndem Feuer.
Wie er sah assen da schon einige darum und assen fröhlich Schinken. Zloin schaute zurück in die Höhle in welche er gestern fast gegangen wäre, wenn man ihn nicht davon abgehalten hätte. Sie war sehr tief und man hörte ab und zu wie ein Tropfen von einem Stalaktit heruntertropfte und auf dem Boden verschellte.
Immer noch ein wenig benebelt setzte er sich neben Estoron. Er schaute in sein Gesicht. Irgendwie hatte er das komische Gefühl den Mann zu kennen, obwohl er noch nie so ein fremdes Gesicht gesehen hat. Der Bau des Gesichtes hatte kein Anderer hierzulande. Kam er vom Festland?
"Habt ihr mir auch noch was vom Schinken übrig?" fragte Zloin. Der Fremde nickte und übergab ihm ein Stück Schinken.
"Ich schlage vor wie lassen die Schlafenden noch eine weile weiter schlummern, danach aber würde ich zu gerne wissen wie es in der Höhle aussieht! Wer ist dafür, dass wir sie auskundschaften?".
Einige Hände erhoben sich - es war die Mehrheit!
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| 29.03.2003 21:45 | #76 |
| TheRock |
Mit Freuden stellt der Hohe Schwarzmagier fest dass es nicht ganz so düster mit ihrer aller Stimmung war wie er die meiste Zeit vermutet hatte, die kleine Gruppe war anscheinend jetzt richtig auf den Geschmack gekommen, einmal auf den des Schinkens, und einmal auf den des Abenteuers..
Ihr erlaubt?..
Mit einem klein wenig Nachdruck in seiner Stimme nahm sich Rock ebenfalls ein Stück des Schinkens, es war nun nur noch ein kleies Fitzelchen übrig geblieben..Er hörte ein leises Grummeln und Zetern aus dem Mund ihres Begleiters, anscheinend hatte dieser sich den Schinken für sich selbst erhofft..Auch die letzten Längschläfer waren aufgewacht, komischerweise zählte diesmal auch Maximus dazu, welcher sonst immer einer der ersten war der wach war..Ok Freunde, da wir nun ja alle wach und gesättigt sind sollten wir uns diese Höhle mal genauer angucken, die Kugel zeigte uns nur diesen Wald, und etwas was Shark nicht richtig identfizieren konnte da es zu klein war.. also erkunden wir die Höhle bis sich die Kugel wieder erhellt, einverstanden??
Ein allgemeines Raunen was man als ein Ja erkennen konnte kam bei Rock an, nur ihr neuer Begleiter war nicht so ganz erfreut davon..
Shark beschwor eine Lichtkugel, welche er ein Stück in die Höhle schweben ließ, doch schon kurz nach dem Eindringen in selbige war nichts mehr von ihr zu sehen, kein Lichtschein.. gar nichts..
Hm.. es wäre wohl besser wenn wir da alle mit etwas Licht rein gehen.. also beschwört eure Kugeln, oder bindet euch Fackeln..
Ah.. ne.. die Dämonen haben schon welche gemacht.. nehmt euch dann eine..
Als alles zusammengepackt war und alle diejenigen die es konnte eine Lichtkugel über ihrem Haupte schweben hatten, oder gegebenenfalls eine Fackel in der Hand.. betraten sie gemeinsam mit Shark und Rock an der Spitze die Höhle..Es wurde sofort eisig kalt, ein leichter Luftzug ließ sie erzittern, das Unbekannte ergriff nun Besitz von den Gefährten..
Und immer nur ein leises monotones Tropfen..
Tropf......Tropf......
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| 29.03.2003 22:09 | #77 |
| manmouse |
Dies schien wohl nicht sein Tag zu werden. Nicht nur das ihm die erhofften Portionen des saftigen Schinkens durch die Lappen gingen, nein musste die Gruppe auch noch in diese dunkle Höhle marschieren.
Esteron zog sich seinen Umhang etwas enger über den Leib und reihte sich dann direkt hinter Zloin und Kain ein.
Die Fackeln und Lichtkugeln gaben nur sehr spärlich ihr Licht wieder, denn die dunklen Felswände verschluckten alles.
Esteron konnte seine Vordermänner nur erahnen. Wohl war ihm nicht in seiner Haut. Doch es gab kein zurück.
So zog die Gruppe immer tiefer in den Fels ein. Was würde sie hier wohl erwarten?
Nach einigen 100 Fuß knickte der Weg plötzlich nach rechts ab, und der Boden fiel in ein leichtes Gefälle. Das Felsgestein an der Wand wurde gröber, fast so als wenn es nicht natürlich entstanden war.
Das Tropfen wurde immer stärker, aber da war noch etwas. Man konnte es nicht genau beschreiben, es klang wie ein Keuchen. Und je näher die Gruppe dem Keuchen kam umso lauter und unheimlicher wurde es.
Dann geschah womit keiner von ihnen gerechnet hatte. Dort stand eine Gestalt. Einfach vor ihnen.
Es war Albus, der Vater von Rock. Sein Gesicht war ausgemerkt und er sah nicht gerade frisch aus, auf seiner alten Tage. Seine Augäpfel traten fast aus den Augenhöhlen hervor. Und der Mann gab ein immer lauter werdendes Keuchen von sich.
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| 29.03.2003 22:26 | #78 |
| Zloin |
Es war unglaublich! Nach nicht mal so langer Suche hatten sie den armen Mann gefunden. Schnell eilten sie zu ihm hin.
Rock tratt hervor und umarmte seinen lädierten Vater. Solange hatte er ihn nicht mehr gesehen und jetzt in diesem Zustand.
Des alten Mannes Name war Albus. Er hatte ein sehr vertrautes Gesicht. Die Haut war sehr weiss, was darauf hinwies, dass er schon lange nicht mehr Tageslicht gesehen hatte. Er hatte viele Falte, sah schwach aus und war mit Narben nur so überfüllt. Sein nicht sehr dichtes weisses Haar war nicht sehr lang. Eingekleidet war Rocks Vater in einen dunkelblauen Umhang.
"Keine Zeit für Redereien, folgt mir wir müssen sofort weiter. Alle mir nach!".
Alle hofften der Mann brachte sie aus diesem Irrgarten von Höhlengängen, doch zu aller Enttäuschen führte er sie weiter ins Herze des Berges. Keiner Verstand warum er sie dorthin lockte, wo sie doch mit ihm fliehen hätten können.Sie kamen in einen kleinen Schacht der relativ Steil hinunter ging.Auf einmal donnerte es. Kain ging einige Schritte zurück und schob Maximus, Zavalon und HoraXeduS nach hinten. Unmittelbar vor ihnen war ein Felsen heruntergedonnert. Er schnitt ihnen den Weg der anderen Gefährten ab.
"Was ist passiert"? schrie Zloin durch die Lucke zwischen dem Fels und der Wand.
Der Fels ist hier runtergekommen - wir können nicht durch. Wir suchen einen andern Weg! Geht ihr schonmal weiter!" rief einer auf der anderen Seiten.
Bleibt uns wohl keine andere Wahl. Los, Albus, zeigen sie den Weg weiter!" meinte Esteron.
Albus führte die Gruppe, bestehend aus ihm selber, Rock, Shark, Zloin und Esteron, weiter.
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| 29.03.2003 22:59 | #79 |
| manmouse |
Dieser Albus nickte böse und schritt schnell voraus die Gruppe hatte mühe hinterher zukommen. Immer schneller wurde dieser Albus, irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Denn so plötzlich wie dieser Mann vorhin erschienen war so schnell war er jetzt verschwunden.
Die Gefährten blieben stehen und schauten verdutzt in die Richtung, in die Albus verschwunden war.
“ So ein Mist“ fluchte Shark. “ Wir sind auf eines seiner Spielchen herein gefallen. Schnell lasst uns zurück zu den anderen laufen. Wir müssen versuchen uns den Weg zu den anderen frei zugraben.“
Die Männer nickten ohne ein Wort zu verlieren und machten sich schnell auf den Rückweg. Sie liefen und liefen. War der Weg eben auch schon so lang gewesen? Das konnte doch nicht sein. Als sie an eine Abzweigung kamen, mussten sie sich entscheiden. Die Männer grübelten. Waren sie den rechten Weg her gekommen oder den linken?
“ Ich meine wir sind von links gekommen.“ sagte Esteron. Zloin hingegen schüttelte energisch mit dem Kopf.
“ Ich bin mir sicher, das wir von rechts gekommen sind. Dafür verbürge ich mich.“
Rock schaute in beide Gänge in denen kein Unterschied auszumachen. Rock griff in seine Tasche und bugsierte seine alte Münze hervor. “ Bei Kopf nehmen wir den rechten Weg und bei Zahl den linken.“
Dann warf er die Münze im Schein der Fackeln nach oben und fing sie wieder auf. Dann schloss er die Faust legte sie auf die andere Hand und ließ die Münze wieder zum Vorschein kommen. Und siehe da, die alte Fratze von Xardas grinste die Gefährten an.
“ Entschuldigt Esteron, aber ich entscheide mich für den rechten Weg. Es ist unser Schicksal“
Und so zog die Gruppe in den rechten Gang weiter. Nach wenigen Fuß erreichten sie die heruntergekommene Wand aus Geröllmassen und alle waren halbwegs erleichtert.
Esteron hingegen fluchte in sich hinein. Er musste in Zukunft besser aufpassen, wer weiß was sie im anderen Gang erwartet hätte.
" Lasst den Kopf nicht hängen. Es ist unser Schicksal, auch ich hätte falsch liegen können." bei den letzten Worten zwinkerte er Esteron zu.
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| 29.03.2003 23:48 | #80 |
| Albus der Vater |
Albus’ Mund verzog sich zu einem Lächeln, das in seinem ausgemergelten Gesicht wie eine Fratze aussah. In den tiefen Augenhöhlen loderte die helle Flamme des Wahnsinns, als er schrill auflachte. Alles verlief nach Plan. Sie hatten keine Chance, die Narren würden elendig umkommen. Die Snapper und den Ork mochten sie mühelos besiegt haben, doch hier, im Schoße der Erde brachten sie ihre albernen Schattenflammen nicht weiter. Hier würden sie einen Vorgeschmack auf das bekommen, was sie erwartete.
Wahrlich ironisch, dass diese Möchtegernmagier schon bald Rettung vor dem brauchen würden, den sie retten wollten. Sie waren so naiv und leicht berechenbar, mithilfe seiner Trugbilder würden sie blind in ihr Verderben rennen. Dann hatte sich die Vision erfüllt, dann war seine Aufgabe hier erfüllt. Das Lachen des dunklen Magiers hallte abermals durch die unterirdischen Gänge seiner Zuflucht. Bald war es soweit....
-Sazabi-
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| 30.03.2003 00:25 | #81 |
| shark1259 |
Was und wer spielte da mit ihnen. Irgendwie wurde alles immer komplizierter und undurchsichtiger. Am Anfang war es noch eine Suche gewesen. Was es jetzt war, wusste wahrscheinlich keiner. War dies wirklich Albus, der Vater Rocks, gewesen? Wenn ja, wie war er so plötzlich verschwunden? Die ganze Zeit war es shark schon ein bisschen eigenartig vorgekommen. So einfach. Bisher war alles so schwer gewesen und auf einmal, ganz plötzlich, war da Rocks Vater gewesen. Nicht einmal große wiedersehensfreude hatte man erkennen können. Nur diese kalten, harten Worte. shark wollte nichts sagen, da er es doch als unangebracht angesehen hätte, wenn er, kaum hatten sie das gefunden, was sie suchten, schon wieder misstrauisch wurde. Dann dieser zufällige Steinbruch. Auch da war etwas nicht ganz "normal" vor sich gegangen.
Und nun saßen sie da, vor dieser Steinmauer, wussten nicht was tun.
"Vielleicht ist es am besten noch einmal zu rasten. Es ist schon wieder abend, und was wollen wir jetzt noch groß tun. Ich bin müde, und ich wette euch gehts auch nicht anders, da wäre es unsinn, jetzt noch etwas unternehmen zu wollen."
Von Rock kam ein etwas resignierendes Seufzen auf das dann ein Nicken folgte. Langsam taten es ihm auch die anderen gleich. Die Dämonen waren blöderweise auch auf der anderen seite, also im eigentlichen Hauptgang soweit das shark überblickte, und somit mussten sie diesmal selbst für alles Sorgen. Zu Essen hatten sie auch kaum bei sich. Doch würden sie es diese eine Nacht schon aushalten. Vielleicht würde morgen wieder alles besser, vielleicht war alles nur ein böser Zufall und in wirklichkeit war alles anders. shark war nicht mehr im Stande richtig klar zu denken. Es war einfach zu viel auf einmal passiert in den letzten Stunden. Er fragte sich wie es seinen Freunden auf der anderen seite wohl ergehen mochte, und was diese Gedachten zu unternehmen.
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| 30.03.2003 00:45 | #82 |
| manmouse |
Die Stimmung in Esteron wurde immer schlechter. Sie saßen jetzt hier fest. In einem dunklen feuchten Tunnel, der so dunkel war, das man nicht einmal Schatten ausmachen konnte. Er fluchte. Und seine schlechte Stimmung, änderte sich in ein Gefühl der Angst. Er sah die anderen Männer an, schüttelte den Kopf. Die Panik in ihm wurde immer stärker, und er konnte diesem Gefühl nicht nachgeben.
Der Blondschopf stand auf, nahm sein Schwert und klopfte mit dem Griff gegen die Felswand.
“ Hallo? Hört Ihr uns? Helft uns hier raus. “ Esteron machte eine Pause und lauschte. Doch es kam keine Antwort durch den Fels zurück. Es durfte einfach nicht sein.
Esteron wollte und konnte einfach nicht aufgeben. Er begann damit die kleineren Gesteinsbrocken abzutragen. Angstschweiß legte sich auf seine Stirn. Immer schneller werdend versuchte er sich frei zu graben. Doch vergebens. Mit jedem Stein den er entfernte rutschte ein neuer nach.
“ Lasst mich hier raus! “ schrie der junge Mann. Dann knickte er ein und gab resigniert auf.
Schone Deine Kräfte, sonst kommst du hier nie lebend raus! sagte ihm eine innere Stimme.
Esteron griff sich an den Kopf und verzog sein Gesicht. Da war er wieder der General. Oder hatte er sich das nur eingebildet?
“ Habt Ihr diese Stimme auch gehört?“ Die anderen Gefährten sahen Esteron nur erstaunt und ratlos an.
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| 30.03.2003 03:08 | #83 |
| HoraXeduS |
"So ein verdammter Mist!" Horaxedus war bereits wieder im Begriff, sich abzuregen, aber seine Schimpftiraden hatten auch lange genug angehalten. Kain baute sich vor seinem Freund auf und versuchte, ihn weiter zu beruhigen. "Horax, selbst wenn Du hier noch weiter herumfluchst, davon kriegen wir die heruntergestürzten Felsen auch nicht weg." Das stimmte allerdings. Nicht mal die Dämonen waren in der Lage, auch nur die kleinsten Steinchen beiseite zu heben, geschweige denn, durch die Steinwand hindurch zu den anderen zu gelangen. Hier war Magie im Spiel, keine Frage.
"Also gut", ergriff Maximus das Wort, "es hat ja keinen Sinn, hier herumzusitzen, lasst uns dem Hauptgang folgen und sehen, ob es noch einen weiteren Weg gibt, den wir nehmen könnten." "Ja", stimmte Kain zu, "wir können ja nicht einfach wieder hier rausgehen, die sind doch absichtlich von uns getrennt worden!" "Oder wir von ihnen...", erwiderte Zavalon.
So brachen die vier Kameraden also auf und erforschten langam weiter das Gebiet um ihren Standpunkt herum und machten sich schliesslich auf, weiter dem Hauptgang zu folgen, der sich Ihnen als ein einziges schwarzes Loch präsentierte.
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| 30.03.2003 03:12 | #84 |
| shark1259 |
Es war irgendwie unheimlich hier. Die Dunkelheit verschlang alles. Nicht nur das Licht, sondern auch jeden Laut, den die anderen verstehen sollten, nahm die schwarze, kalte Wand auf und gab sie nicht wieder her. Kaum aber, dass man einmal ein negatives, hoffnungsloses Wort sprach, hallte es so wieder, dass es wirklich alle höhrten, ob sie es nun wollten oder nicht.
shark hatte gehört wie Esteron versucht hatte, den Berg von Steinen abzutragen. Natürlich war es ihm klar gewesen, dass dies ein Unternehmen von unmöglichen Erfolg war, es waren einfach zu viele Steine und sie würden wohl ewig daran sein, bis sie es schafften. Schon längst verhunger und verdurstet. Nein, eigentlich blieb ihnen nicht viel anderes zu tun, als doch den Weg weiter zu gehen. Hier würden sie nur sterben, nichts anderes. Und ob sie nun starben, weil sie hier geblieben waren, oder ob sie starben, weil sie versucht hatten etwas gegen ihre Situation zu machen, blieb sich im endeffekt gleich. Sterben würden sie wahrscheinlich sowieso.
Und diesen Gedanken hatte shark laut gedacht. Und wie immer hallte sein Wort ungefähr in tausendfacher Lautstärke wieder.
shark seufzte und auch Esteron tat es ihm gleich. Jetzt hatte es also einer ausgesprochen, was sich alle insgeheim gedacht hatten.
shark legte sich nun endgültig mit dem Rücken gegen den harten, kalten Stein der Wand und versuchte einzuschlafen.
Doch war es ihm kaum möglich, sogar das eintönige Atmen von ihm und seinen Freunden machte ihm zu schaffen und ließ ihn keine Ruhe finden. Es gab einfach keinen Ausweg mehr. Die Expedition war zu einer Katastrophe geworden.
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| 30.03.2003 03:49 | #85 |
| manmouse |
So, Shark hatte es nun ausgesprochen. Aber sterben wollte Esteron sicherlich nicht hier. Er war doch gerade erst wieder geboren worden. Sein neues Leben war viel zu kurz.
“ Nein, keiner wird sterben von uns“, schrie er. “Wir müssen weiter. Egal wie“ Esteron wurde immer verzweifelter. Sah aber dann aber nach einer weile doch ein, das es heute nichts mehr bringen würde heute weiter zu ziehen.
Erschöpft setzte sich der Wanderer neben Zloin und vergrub sein Gesicht in den Händen. Unter seinen Händen war ein schweres Atmen zu vernehmen. Hatte das alles überhaupt noch einen Sinn? Was trieben sie hier nur.
Die Moral der Truppe war auf einem noch tieferen Tiefpunkt als gestern abend am Feuer vor der Höhle. Die Gruppe war getrennt wurden. Ob es den anderen besser ging? Würden sie gar nach ihnen suchen?
Esteron verstrickte sich immer mehr im Selbstmitleid.
Zum Glück forderte langsam die Müdigkeit ihren Tribut. Und die Verzweiflung wich der Müdigkeit.
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| 30.03.2003 04:04 | #86 |
| HoraXeduS |
Horaxedus bildete ausnahmsweise mal nicht das Schlusslicht seiner Gruppe. Stattdessen ging Kain nun hinter ihm, über dessen Kopf eine durchaus stattliche Lichtkugel schwebte. Doch ebenso wie die Kugel des Hohen Schwarzmagiers Zavalon war diese nicht dazu angetan, auch nur die nähere Umgebung aufs mindeste auszuleuchten. Keiner der vor der Wand aus heruntergebrochenen Steinen verbliebenen Magier konnte mehr als nur seine Hand vor Augen sehen.
"Diese verdammte Dunkelheit geht mir ganz gehörig auf den Geist!" fluchte Horaxedus, der zu den wenigen Anhängern Beliars gehörte, die das warme Licht der Sonne ebenso schätzten wie die Dunkelheit. Doch das, was er in diesem Moment tatsächlich hasste, war vielmehr die Hilflosigkeit, mit der sie hier durch diese lichtverschluckende Dunkelheit tappten. Wobei sie noch froh sein konnten, dass sie mit Zavalon noch einen ihrewr Wehrhaftesten an ihrer Spitze hatten.
Doch plötzlich hielt der Hohe Schwarzmagier inne, und auch Maximus blieb stehen. Sie murmelten kurz leise miteinander und der Hohepriester fasste sich wie immer pragmatisch kurz: "Es hat keinen Zeck mehr heute. Wir gehen morgen weiter." Kain und Horaxedus hatten dem nichts hinzuzufügen und so hockten sich die Gefährten dicht beieinander an die Wand des Hauptganges, um in dieser Nacht noch etwas Schlaf zu finden. Morgen würden sie dann weiterforschen. Unter der Nachtwache der Dämonen schlief einer nach dem anderen schliesslich ein. Und keiner von ihnen träumte etwas wirklich schönes.
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| 30.03.2003 17:55 | #87 |
| shark1259 |
Immernoch erschöpft drehte sich shark im Schlaf um. Wie lange lagen sie jetzt schon hier. Er hatte absolut keine Ahnung. Woher auch. Es war stockfinster hierdrinnen, und es gab somit keinen kleinesten Unterschied zwischen Tag und Nacht. Und da er, und shark glaube auch zu wissen, dass es jeder andere ihm gleich getan hatte, kaum geschlafen. Und wenn, dann war dieser Schlaf alles andere als erhohlend gewesen. Alpträume hatten ihn die ganze Zeit über geplagt. Alpträume von solcher schrecklichkeit, wie sie shark noch nie selbst erlebt hatte. Alles war so hoffnungslos gewesen, so absolut Hoffnungslos. Wenn es durch irgendwas möglich gewesen wäre, seine Stimmung noch zu senken, wären es mit sicherheit diese Alkpträume gewesen. Doch es war nicht möglich. Neben ihm höhrte shark die anderen leise atmen. er war sich fast sicher, dass keiner von ihnen richtig schlief, doch wollte er ihnen, fals es doch so war, auch keinen Grund zum aufwachen geben, deshalb versuchte er so leise wie möglich zu sein. Doch war das nicht einfach. Er hatte unglaublichen Hunger, sie hatten nämlich, seit sie diese Höhle betreten hatten, keinen Bissen mehr zu sich genommen. Auch zu trinken hatten sie kaum mehr etwas bei sich. Ein paar Schlücke Wasser in diesem und jenem Rucksack doch in wirklichkeit war es zu wenig um auch nur noch 2 Tage davon leben zu können.
shark machte sich nichts von. Egal von welcher Seite man es sah, auch wenn man der größte Optimist war den Beliar je zu sich hohlen würde, man kam immer wieder auf das gleiche Ergebnis hinaus. Sie würden sterben.
Besonders leid tat es shark für Esteron. Er hatte ihm verspochen, dass ihm nichts geschehen würde, würde er bei ihnen bleiben. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Wahrscheinlich hätte er sogar länger überlebt, wenn er alleine durch das Minental gelaufen wäre ohne jegliche Waffe. Nun war ihnen nicht einmal die Möglichkeit gegeben sich zu wehren, oder für ihr leben zu kämpfen, wie Männer. Nein, sie waren einfach gefangen. Wahrscheinlich ohne jeden Ausweg.Auf welches Spielchen waren sie da bloß hereingefallen.
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| 30.03.2003 17:59 | #88 |
| Erzengel |
Zwei einsame Lichtkugel erhellten den Weg, Vier Mitglieder des Zirkels, abgeschnitten von den anderen.
Der Hohepriester Maximus offenbarte ihnen, dass er seine Runen vergessen hatte und so konnten nur noch Zavalon und Kain eine Kugel aus Licht erschaffen. Horaxedus war leider immer noch nicht in der Lage Magie zu wirken, sobald das hier abgeschlossen sein würde, würde er jedoch umgehend damit anfangen. Kains Robe wehte wild umher und schlug um sich, doch kein Wind war zu spüren. Aber woher kam es dann?
Als Horaxedus ihn auf seine Augen ansprach wusste Kain nicht sofort, was er damit meinte. Erst nachdem er einen Bronzespiegel aus seinem Rucksack gezogen hatte, erkannte er das Ausmaß der Magie. Sie veränderte ihn nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Sein Herz begann zu rasen und sein Mund trocknete aus, seine Kehle war wie zugeschnürt. Sollte er etwa? Nein, das konnte nicht, wie auch? Er war doch gar kein... Sobald er wieder im Kastell war, musste er schnellst möglich in die Bibliothek, wenn er wirklich ein... er von ihnen war, dann durfte er keine Zeit verlieren.
Möglichst ruhig und den anderen gegenüber unauffällig schritt Kain weiter voran, eilig trank er aus seiner Wasserflasche. Er hätte doch lieber einen Schlauch nehmen sollen, der wäre handlicher gewesen, doch der Gedanke aus Tiergedärmen zu trinken widerte ihn an. Zwar sah er Gedärme gerne durch die Luft fliegen und er hatte keine Probleme damit sie anzufassen, doch sie in den Mund zu nehmen, war für ihn etwas völlig anderes.
Kaum hatte er die Flasche wieder verstaut zog ein leichter Windstoss an ihnen vorbei. Plötzlich stand Zavalon mit gezogenem Kampfstab in der Hand da, dicht gefolgt von Horaxedus und Maximus die beide blitzschnell in einer Schleich-Position dastanden, wobei Maximus ebenfalls seinen Stab und Horax seinen Degen zog. Kain blieb nichts anderes übrig, als die Übungsrune der Schattenflamme fest mit der Hand zu umschließen und sich Rücken an Rücken zu den andern zu stellen. Irgendetwas war hier und es würde angreifen. Nur wann?
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| 30.03.2003 20:44 | #89 |
| shark1259 |
Nun hielt es shark nicht mehr im liegen. Sein Hunger quälte ihn und sein Gehirn sagte ihm, dass er lange genug geschlafen hatte, oder es wenigstens versucht hatte. Deshalb stand er auf. Seine Schritten hallten lange in dem Gang weiter. Nun waren sicherlich alle, die es bis jetzt noch geschafft hatten zu schlafen aufgewacht. Deshalb scherte sich shark nun auch nicht mehr besonders darum leise zu sein.
Es war wie immer dunkel, man konnte nichts, aber auch gar nichts, erkennen. Nicht einmal seine eigene Hand wenn man sie auch nur Zentimeter vor sich in die Luft hielt.
Schnell beschwor shark eine Lichtkugel. Es half zwar kaum etwas, da die Dunkelheit wie immer alles verschlang was an Licht scheinte, und sie dadurch noch einmal zu wachsen schien, doch konnte man wenigstens bis ungefähr einen Meter vor sich wenigstens Ansatzweise etwas erkennen.
"Denkt ihr nicht auch wir sollten weitergehen?"
sharks stimme war es gar nicht mehr gewöhnt zu sprechen. Auch hatte sie deutlich an selbstvertrauen verloren. Es war nur noch eine Frage auf die er sich eine Antwort erhoffte, sie aber nicht erwartete. Die Zeit da er mit Rock zusammen der Führer dieser Expedition gewesen war, war vorbei.
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| 30.03.2003 20:56 | #90 |
| manmouse |
Am nächsten Tag wurde Esteron von einem gewaltigem Lärm unsanft aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken suchte seine Hand na seiner Waffe. Nach wenigen Momenten hatte er sie gefunden und ergriffen, dann sprang er auf.
“ Kommt uns bloß nicht zu nahe Ihr Monster.“ schrie der Wanderer.
Es war zu dunkel als das Esteron wirklich was sehen konnte. Er atmete sehr schwer. Seine Augen waren trotz der Dunkelheit aufgerissen. Doch er erkannte nichts.
Dann wurde der Lärm immer lauter, denn die Schachtwände warfen jeden Laut als doppeltes Echo zurück.
“ Schnell steht auf Freunde. Wir werden angegriffen“
Esteron war so geschockt das er die Frage von Shark einfach überhört hatte.
Wäre die Situation nicht so gespannt gewesen , hätte man sich sicher totgelacht.
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| 30.03.2003 21:06 | #91 |
| Zloin |
Eben noch hatte Zloin geschlafen, als in den Wanderer geweckt hatte!
“ Schnell steht auf Freunde. Wir werden angegriffen“ hat er allen Gefährten gerufen und alle standen bereit da.
Was zu Beliar war los? Würden sie wircklich angegriffen werden. Doch niemand hörte etwas.
Zloin schaute zu Esteron welcher schweissgebaden dastand und in den Schacht hinunter starrte.
Das war nicht normal! Obwohl weit und breit keine Gefahr zu sehen und zu hören war, stand der Wanderer in Kampfposition bereit. Das ganze musste wohl ein Missverständnis sein.
"Kommt, Fremder! Setzt euch hin. Ich glaub es ist wichtig etwas zu essen!"
Zloin beschwor sich erstmal auch eine Lichtkugel und öffnete seinen eigenen Proviantsack. Er gab allen Anwesenden einen Apfel; es blieb nur noch ein einziger Apfel übrig.
Die Vitaminen stärkten die geschwächten Körper und gab ihnen wieder Mut. Hatten sie die Kraft das alles durch zu stehen? Was würde noch kommen, wenn sie noch weiter gingen?
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| 30.03.2003 21:59 | #92 |
| Zavalon |
Zavalon hatte gerade ausführlich, aber dennoch im Spaß, über den Hohepriester "Vergessmeinnicht" gespottet, wie blöd musste ein Diener Beliars sein als das er seine einzige Macht vergäße. Mehr und mehr verdunkelte sich Maximus' Miene, bis sich Zavalon doch noch erwog abzulassen. Plötzlich drang ein Schaben an der Höhlenwand an des Magiers Ohr. Etwas mit schweren Pranken hatte diesen dumpfen Ton verursacht.
Sofort zog der Magier seinen Kampfstab, kurz danach folgten ihm seine Kumpanen. Die Augen visierten jeden verdächtigen Schatten an, was wohnte schon an diesem dunklen Ort? Zavalon bereute sogleich die Frage, denn wie aus dem Nichts kam ein kindsgroßes Wesen herangesprungen, nahm sich das erstbeste Opfer, in diesem Falle den Stabkämpfer und schlug diesen mit einer ungeheuren Wucht um.
Zavalon schlug hart auf, während Maximus mit seinem Stab das Biest, was sich nun als "kleiner" Schattenläufer entpuppte, ablenken zu versuchte. Mit guter Schlagfolge drängte der Priester das Tier zurück, doch langsam ließen auch seine Kräfte nach.
Ein Skelett erschien vor Zavalon "Helfe uns!!" Ein untotes Nicken und das Geräusch eines Zweihänders folgten...
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| 30.03.2003 22:03 | #93 |
| shark1259 |
Wenigstens war es nun möglich ein bisschen etwas zu sehen. Auch Rock hatte mittlerweile eine Lichtkugel beschworen und somit erhellte sich der Raum ein wenig. Esteron atmete immer noch schwer und sein Blick war ängstlich. Sein rechter Arm umklammerte seine einfache Waffe krampfhaft. Verstört sah er immer wieder im Gang herum wobei sein Blick nie lange auf irgendwem oder etwas hängen blieb. Er war sich immer noch nicht sicher, ob sie nicht gerade angegriffen worden.
shark kniete sich zu Esteron nieder und berührte ihn Leicht an der Schulter. Ganz erschrocken zuckte dieser zusammen. shark versuchte beruhigend auf ihn einzureden. Doch in Gedanken dachte er etwas komplett anderes. Also wenn sie auch nicht der Hunger und Durst zuvor hinraffen würde, dann würden sie verrückt werden und sich gegenseitig erstechen. Entweder durch einen Streit oder durch ein Missverständis. Hätte nicht auch Zloin eine Lichtkugel beschworen, wäre es unter umständen zu einer sehr prekären Situation gekommen. Vielleicht wäre Esteron durchgedreht und hätte auf sie beide eingedroschen, und das bei dieser Dunkelheit. shark lief ein kalter Schauer über den Rücken. Gut das es diesmal noch gut gegangen war.
Langsam beruhigten sich alle wieder und aßen ihre Äpfel. Doch irgendwie kam es shark so vor, als hätte er jetzt noch mehr Hunger als er zuvor gehabt hatte. Nachdem sie fertig "gegessen" hatten, ging es ihnen tatsächlich etwas besser. Langsam machten sie sich zum Abmarsch fertig, obwohl da eigentlich nicht viel war zum fertig machen.
shark stand auf und gemeinsam mit rock übernahm er wieder die spitze der Truppe. Sie gingen einfach mal den Gang entlang, was blieb ihnen auch anderes übrig?
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| 30.03.2003 22:16 | #94 |
| Erzengel |
Und das Wesen war nicht allein zwei weitere Miniatur Schattenläufer erschienen aus der Dunkelheit. Kain warf zahllose Schattenflamme auf seine Ziele, während eines der Tiere auf Horaxedus zugelaufen kam. Horax, hinter dir! Gerade noch rechtzeitig sprang dieser in die Luft und entkam so dem spitzen Horn des Mini-Schattenläufers. Horaxedus hatte schon viel bei von Maximus gelernt, oder woher auch immer, der kleinen Bestie war er jedenfalls aus dem Weg gesprungen und das aus dem Stand. Sehr beeindruckend, das musste Kain zugeben.
Beinahe hätte ihn eines der Monster nun selbst umgerannt, doch bevor es Kain erreicht hatte war es schon von einem rostigen Zweihänder durchbohrt. Dieses Skelett musste Zavalon geschaffen haben, einfach unglaublich. Man sah Maximus zwar an, dass er nicht vollkommen im Stabkampf ausgebildet war, dennoch schlug er sich damit ganz gut. Seine Körperbeherrschung was echtes Können, er hielt das Gleichgewicht wie niemand anderes und zusammen mit dem Stab ergab das ein wunderbares Schauspiel. Perfekt.
Eines der Wesen war nun tot, waren noch zwei übrig. Kain hatte Glück mit seiner Übungsrune der Schattenflamme und zerfetzte einem der Tiere de Brustkorb, es war zwar geschwächt, aber noch lange nicht am Ende.
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| 30.03.2003 22:38 | #95 |
| HoraXeduS |
Maximus und Zavalon hatte den letzten noch voll kampffähigen kleinen Schattenläufer am Wickel. Gemeinsam mit den Skelett, um die beiden musste man sich wirklich keine Sorgen machen. Schon eher um die kleine aber hochwütende und sehr wendige Kreatur, mit der sie es zu tun hatten.
Das andere noch lebende Biest hatte allerdings noch schlechtere Karten. Kain hatte ihm eine volle Breitseite mit einer beachtlichen Schattenflamme verpasst und der kleine Schattenläufer quiekte schwer verwundet und enorm laut auf. Jetzt reichte Horaxedus. Wenn hier einer herumschrie, dann war er das gefälligst selber. Woher nahm diese verfluchte Kreatur sich überhaupt das Recht, ihn anzugreifen? Wenn sie schon so heimtückisch angreifen musste, sollte sie wenigstens mit Anstand krepieren. Leider dachte das Monster nicht mal im Entferntesten daran und setzte vor dem nahen Tode durch Verbluten nun noch einmal zu einem wilden Angriff an.
Laut schreiend und blind vor Schmerzen bäumte sich die Bestie auf und machte einen grossen Satz auf Kain zu, den sie damit fast erreicht hatte. Blitzschnell nutzte jedoch Horaxedus noch die Gelegenheit, dem vorbeispringenden Tier im Flug mit dem Degen einen Vorderlauf abzuschlagen. Gut, er hatte eigentlich auf den Kopf gezielt, aber das interessierte ja jetzt nicht. Der kleine Schattenläufer stürzte somit unmittelbar bei der Landung genau vor Kain, der Bestie Nummer Zwei sogleich den Garaus machte.
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| 30.03.2003 22:40 | #96 |
| manmouse |
Esteron schluckte immer wieder. Was war nur in ihn gefahren? Er hatte seinen Geist nicht unter Kontrolle und somit mit seinem „Ausraster“ die Ruhe in der Gruppe gestört. Wenn die anderen nicht so besonnen gewesen wären, hätte es böse enden können.
Langsam hatte sich die Gruppe wieder auf den Weg gemacht. Sie schritten den langen Weg zurück den sie gestern schon einmal abgelaufen waren. So kamen sie wieder an die Abzweigung, wo Rock gestern die Münze geworfen hatte.
“ Was meint Ihr? Sollen wir den Weg weiter verfolgen in die gestern das Trugbild von meinem Vater verschwunden ist ? Oder lieber den zu unserer Linken Seite.“ Fragte Rock die Gruppe.
Die Männer sahen sich fragend an. “ Ich schlage vor wir nehmen den linken Weg. Wenn wir dem Trugbild von Albus folgen landen wir sicher in einer Falle.“ Schlug Shark der Gruppe vor.
Die Männer nickten und machten sich dann daran dem linken Schacht zu folgen.
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| 31.03.2003 03:12 | #97 |
| manmouse |
Die Männer waren endlos lang gelaufen. Der Weg ging mal ein Stück bergauf und nach einigen Windungen wieder leicht steil bergab. Bei der elften Abzweigung hatte sie aufgehört zu zählen. Es schien als wenn der Berg, in dem sie die ganze wanderten nur aus Gängen, Windungen und Sackgassen bestand.
Sie waren auf einen leichten Bach gestoßen. Der sich den Weg durch den Fels gebannt hatte. Hier hatten die Gefährten eine kleine Pause gemacht und ihre Wasser Vorräte wieder aufgefüllt. Allzu lange dauerte die Pause aber nicht, denn Rock trieb die Gruppe immer weiter an. Sein Willen, diese Hölle aus schwarzem Gestein, lebend verlassen zu wollen trieb die Gruppe immer weiter an.
Sie stießen auch auf Leben. Aber nur in vorm von fetten Fledermäusen. Diese hingen friedlich an der Decke und schliefen. Ein Glück das die Gruppe nicht all zu laut marschierte und der Felsen jegliches Licht und jeden Laut verschluckte.Denn einen außer Kontrolle geratenen Fledermausschwarm in einem Schacht von 10 Fuß Höhe und 8 Fuß Breite, konnte man nicht viel entgegen setzten. So lief die Gruppe einfach an den Tieren vorbei.
Esteron hatte sich zu Beginn des Aufbruchs, von der zugeschütteten Stelle, in der Mitte des Zugs aufgehalten. Doch mit jedem Schritt den die Männer weiterliefen, fiel der Wanderer weiter zurück. Er war das lange Wandern nicht gewohnt. Es glich einem Wunder das er noch einen Fuß vor den anderen setzten konnte, wenn man bedachte, das er noch vor einiger Zeit noch das Bett als Halb Zombie gehütet hatte.
Und gerade als Esteron aufgeben wollte, ja quasi darum betteln wollte, das sie ihn hier einfach zurück lassen sollten. Endete der Gang in einer mittelgroßen Höhle. Sie war circa 150 Fuß hoch. Von der Decke stieß etwas Mondlicht von außen, in den Kessel herab. Und auf der anderen Seite war wieder ein Schacht auszumachen. Doch womit die Gruppe überhaupt nicht gerechnet hatte, war die Tatsache das sie hier erst mal nicht weiterkommen würden. Denn sie befanden sich an einem Abgrund. Der Weg hörte einfach auf.
Shark ließ die Männer erst mal eine Rast einlegen.
“ Lasst uns für heute hier Pause machen. Wir sind alle müde, und wir müssen mit unseren Kräften wenigstens etwas haushalten.“
Die willigten glücklich ein und jeder versuchte auf seine Art etwas Entspannung zu finden.
Was machte wohl die andere Gruppe?
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| 31.03.2003 15:49 | #98 |
| Erzengel |
Eine gute Frage, sie waren immer noch mit dem kleinen Schattenläufern beschäftigt, der einzig noch übrige der ehemals Drei. Zavalon und Maximus bearbeiteten ihn mit ihrem Kampfstäben, während Kain weiterhin mit Schattenflammen warf. Ein gutes Ziel-Training, mit bewegenden Zielen hatte er noch Probleme, wie er bemerkte. Ein brechendes Knacken ertönte, eine Schattenflamme von Zavalon hatte getroffen und das Horn des Schattenläufers zersprang in tausend Stücke. Wenigsten war die Gefahr Aufgespießt zu werden nun gebannt und das Tier war ebenfalls weniger Angriffslustig. In Anbetracht dessen, das seine beiden Mitstreiter tot dalagen, zog sich der Kleine zurück.
Die Gruppe atmete auf und wollte gerade Waffen und Runen verstauen, doch auf einmal erklang ein tiefes Donnern, in kürzer werdenden Abständen. Es wurde immer lauter und regelmäßiger, bis es schließlich in unmittelbarer Nähe war. Scheiß Dunkelheit! Fluchte einer von ihnen vor sich hin.
Ängstlich wandte sich Kain an Horaxedus und sprach diesen an. Das gefällt mir-- Ein weißer Schatten raste an Kain vorbei und Horaxedus war verschwunden und Kain rief verzweifelt nach ihm. Horax?
Ja, hier oben!
Wie zur Hölle bist du da hoch gekommen?
Woher soll ich denn das wissen?
Kain konnte einfach nicht mehr, er hatte in letzter Zeit zu wenig gelacht, ein Lachanfall war da eine natürliche Reaktion des Körpers, um wieder glücklich zu werde. Und so brach er in schallendem Gelächter aus, auch Horaxedus musste kichern und dann sogar lachen. Leider hatte das zur Folge, dass er seinen Halt verlor und direkt auf Kain hinunterfiel. Trotzdem lachten sie weiter, für Zavalon und Maximus musste das unglaublich krank aussehen. Aber die beiden zeigten bloß mit ihren Fingern an ihren Kopf, wobei sie den ganzen Arm im Kreis drehten. Es sollte wohl so viel wie gaga oder kuschploppweg heißen. Währenddessen richteten sich Horaxedus und Kain wieder auf und folgten den beiden anderen weiter durch die Höhle.
Aber was dieser weiße Schatten war, würde mich schon interessieren. Das Lichte der magischen Kugeln reichte nicht weit in dieser Finsternis und so stand die Antwort kurz vor ihm. Ein halbwüchsiger Schneeläufer stand vor ihm, keine Bewegung brachte er über sich. Hätte ihn nicht Horaxedus auf dem Boden gerissen, so wäre er jetzt sicher ein Magier am Spieß. Danke. Das Horn war viel länger und spitzer als bei normalen Schattenläufern und das Fell war Schneeweiß. Die Schattenläufer waren in solchen Höhlen schon zuhause, doch Schneeläufer lebten für gewöhnlich eher in hohen Gebirgen oder in der Nähe von Gletschern. Oder gab es hier in der Nähe vielleicht einen Ausgang? Viel eher war für Kain klar, das jemand all diese Tiere zum Schutz der Höhle, oder aus Ähnlichen Gründen, hierher gebracht haben musste.
Schon wieder begann das Spiel von vorn.
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| 31.03.2003 18:39 | #99 |
| HoraXeduS |
Kain hatte nicht lange Gelegenheit, sich an dem schneeweissen Fell des seltenen Tieres zu erfreuen, denn seine drei Begleiter sprangen nebst Skelett auf das halbwüchsige, aber angriffslustige Tier zu und traktierten es, bevor es zu einem weiteren seiner flinken Angriffe ansetzen konnte. Da sich mittlerweile reichlich Wut in einigen der Magier aufgestaut hatte, war der Kampf kurz und annähernd schmerzlos. Unter anderen Umständen hätte wohl nicht einer unter ihnen jemals seine Hand gegen eine derart seltene Kreatur erhoben, aber hier ging es um Leben und Tod, auch wenn offenbar das Tier nicht Herr seiner Sinne war. –Wie sonst sollte es von alleine hierher geraten sein? Allerdings gab es noch eine Option, über die Horaxedus lieber nicht nachdenken wollte. War es wirklich üblich, dass die Jungtiere von Schnee- und Schattenläufern alleine umherliefen, ohne Elterntiere?
"Kommt jetzt endlich, wir müssen weiter." Zavalon wirkte ungeduldig und machte sich daran, den Marsch durch den dunklen Hauptgang der Höhle fortzusetzen, ohne sich nach den anderen umzudrehen. Er wusste genau, dass die anderen nur ungern ohne ihn zurückbleiben und ihm alsbald folgen würden. Nun, ausser Maximus natürlich, der sowieso stets das tat, was er wollte. Allerdings wollte er diesmal offenbar genau das gleiche wie Zavalon. Er zog Horaxedus kurz am Ärmel, so dass Kain und Horax, die vom Kämpfen noch etwas ausser Puste waren, sich nun ebenfalls in Gang setzten, dem langen dunklen Weg tiefer in den Felsen zu folgen.
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| 31.03.2003 19:43 | #100 |
| TheRock |
Nach einer einigermaßen langen Rast versuchten sie nun eine Entscheidung zu fällen, was ihnen jedoch recht schwer fiehl.
Würden sie zurück gehen hätten sie mit einerm zum größten Teil unbekanten Labyrint zu kämpfen welches sie nun nicht mehr zu durchqueren vermochten.Nun ja, ich weiß wirklich nicht was wir jetzt machen sollen..wir..Doch da schrie ihm ihr Begleiter Esteron dazwischen..
NEIN!! erstens will ich jetzt nicht hören dass wir warscheinlich sterben werden, und zweitens will ich nicht und unter gar keinen Umständen zurück in dieses Labyrint!!
Verdutzt sahen alle in seine Richtung, Shark war sogar so überrascht dass ihm seine Sitzposition zu unbequem wurde, er sprang auf, warscheinlich in dem Glauben angegriffen zu werden, und war sofort in Kampfstellung..Auch Rock hatte es vom Boden hoch gerissen, nur Zloin blieb ruhig sitzen, er hatte soetwas warscheinlich erwartet..
Ist ja ok kleiner, wir werden schon nicht umkommen, und zurück gehen wir auch nicht, ich guck mal wie tief der Abgrund ist..
Der Hohe Schwarzmagier versuchte den hysterischen jungen Mann zu beruhigen..Eine Schattenflamme sollte Rocks Messinstrument bei der Ermittlung der Tiefe des Schachtes sein..
Er schoss eine der hellen Flammen an der Kante hinunter, doch schon nach sehr kurzer Zeit endete der Flug in einer Explosion, was also hieß dass es kein tiefer Abgrund war..
Der Abgrund ist nicht tief, wir könnten hinunter springen, doch zurück dann nicht mehr.. wir müssten es uns also genau überlegen..
Oder hat jemand ein Seil dabei??
Nach einer eindeutigen Verneinung machten sich die socii ans Zusammenpacken, nun standen sie vor der Tiefe, da Rock den Vorschlag zum Springen gemacht hatte würde er es auch als erster wagen.. er musste ja..
Ok Leute, falls ich mich vertan habe und euch nicht bescheid sage, kommt nicht hinterher, versucht einen anderen Weg zu finden..
Und schon war der halbe Selbstmörder gesprungen..
Knack
Aaaah
Anscheinend war er unten aufgekommen, doch wie es ihm ging war ungewiss..
Da ergriff Shark das Wort:
Hey Rock, wir kommen runter.
Als keine Einwände des angesprochenen kamen, sondern nur ein leises Stönen sprangen die übrigen drei Gefährten einer nach dem anderen hinunter..Rock hatte sich eine leichte Verstauchung am Fuß geholt, von den anderen wusste er noch nichts, er lag noch auf dem Boden.. einem weichen Boden!
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| 01.04.2003 00:15 | #101 |
| HoraXeduS |
Die vier Magier, die dem Hauptgang des Höhlensystems folgten, waren nun schon längere Zeit unterwegs gewesen. Aufgrund der schwarzen Dunkelheit, die sie umgab, war es ihnen zwar nicht möglich gewesen, schnell zu gehen, doch sie mussten bereits einen ziemlich weiten Weg in diesem Fels zurückgelegt haben, ohne auch nur einmal die Möglichkeit gehabt zu haben, vom Hauptgang aus in die Richtung abzuzweigen, in der sie ihre Gefährten vermuteten. Wieviel Wegstrecke sie allerdings in dieser schmalen Finsternis zurückgelegt hatten, konnte keiner von ihnen auch nur annähernd schätzen, denn obwohl Zavalon und Kain zwei stattliche Lichtkugeln dicht über den Köpfen der Gruppe schweben liessen, konnten die Magier kaum mehr als einen Schritt weit sehen.
Zavalon, der an der Spitze der verbliebenen Gruppe gegangen war, blieb nun unvermittelt stehen. Er wechselte ein paar leise Worte mit Maximus, dann wandte er sich auch an Kain und Horaxedus: "Es ist gut für heute. Wir werden eine Weile rasten, damit wir wieder zu Kräften kommen." Alle waren einverstanden, und so kauerten sie sich langsam, einer nach dem anderen, an die Felswand. Hier liessen sie sich von ihren Dämonen, deren Kräfte, seit sie diese verfluchte Höhle betreten hatten, annähernd neutralisiert waren, einige ihrer Reserven aushändigen, in der Mehrzahl kleinere Scavengerkeulen und trockenen Rotwein.
Stumm kauend, hing jedes der vier Mitglieder des Zirkels seinen Gedanken nach. Horaxedus versuchte sich von der allgegenwärtigen Dunkelheit abzulenken, indem er sich in seinem Kopf auf die unzähligen unterschiedlichen Muskeln des menschlichen Körpers aus seinem Almanach konzentrierte. Um komplett abzuschalten, half ihm eine erst vor kurzem erlernte Entspannungsübung, auf die er in den Büchern gestossen war, die Maximus für seine Ausbildung ausgewählt hatte.
Währenddessen nutzte Kain die Zeit der Ruhe, um die Lichtkugel über seinem Kopf als Leselampe zu verwenden und blätterte abwesend in einem seiner Lehrbücher. Schon nach kurzer Zeit allerdings wurde die Kugel kleiner und dunkler. Der junge Magier klappte seine Lektüre zu und schloss die Augen. Auch der Eifrigste brauchte einfach mal seinen Schlaf, dachte Horaxedus, als er Kains gleichmässigen Atem hörte. Er wollte es ihm gerne gleichtun, denn er war selber...
Maximus sprang auf! Im selben Augenblick erfüllte ein ohrenbetäubendes Kreischen den engen Gang und drohte den soeben noch wegdämmernden Horaxedus fast um den Verstand zu bringen. Der Schrei war vorüber. Ein jeder schreckte hoch und griff im Dunkel nach seiner Waffe oder Rune. Ein leises, kratzendes Geräusch kam nun aus der Richtung, in die sich Maximus bereits gewandt hatte. Dort herrschte absolute Finsternis. Kain begann eilig, eine neue Lichtkugel zu erschaffen, doch Zavalon unterbrach ihn flüsternd: "Nicht, wir blenden uns sonst gegenseitig. Spar Deine Kräfte."
Wieder dieses Kreischen! Ein schrecklich grelles Quieken folgte nach und ebbte langsam ab. Maximus stand mit seinem Kampfstab in Kampfposition vor den anderen, leicht versetzt neben ihm Zavalon, der in der einen Hand seinen Stab hielt, in der anderen eine Rune. Beide starrten wie gebannt in die Finsternis und versuchten, etwas in der Dunkelheit vor sich auszumachen. Kain griff entschlossen nach seiner Übungsrune und wandte sich leise flüsternd an Horaxedus, der seinen Degen bereits gezogen hatte. "Horax, was geht hier vor sich?" Der angesprochene starrte ebenfalls in die Dunkelheit. Er antwortete leise.
"Crawler."
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| 01.04.2003 01:49 | #102 |
| GlutaeusMaximus |
Maximus starrte in die allumfassende Schwärze, doch seine Augen konnten nichts erkennen. Er wusste, dank seines Gehörsinnes, relativ genau wie weit die Crawler noch entfernt waren und wo sie sich befanden, aber der Schall wurde hier häufig von den Höhlenwänden reflektiert und so konnte sich der Magier nicht komplett auf seine Ohren verlassen.
Licht zu machen, abgesehen davon das er es im Moment leider nicht konnte, hätte der Gruppe auch nicht weitergeholfen. Es hätte die Tiere angelockt und die Mitglieder der Gruppe geblendet. Nach der Menge der Geräusche schienen sie stark in der Unterzahl zu sein, aber auch das konnte nur eine Täuschung sein.
Die anderen schienen auf ein Zeichen von ihm zu warten, schienen sich auf Maximus zu verlassen, der hier in seiner Materie war: der Finsternis. Die Drei standen mit dem Rücken zur Wand und warteten angespannt auf den Kampf. Kampfstab, Degen und Rune waren gezückt. Maximus konzentrierte sich weiter auf die Dunkelheit und nach einer Weile konnte er einzelne Formen in der Ferne ausmachen. Die Felswände wurden heller, aber sie verloren gleichzeitig an Farbe und Schärfe.
Die Helligkeit stieg weiter an und bald konnte Maximus alles erkennen. Er sah sich um und betrachtete seine Freunde. Aus deren Gesichtern konnte er schließen, dass es für sie nicht heller geworden war. Was also war hier geschehen? Noch etwas irritierte ihn, während er wieder die Wand vor sich betrachtete: er hatte seinen Kopf nicht gedreht um nach hinten zu blicken.
Langsam wurde ihm auch klar, das er nicht von seinem normalem Blickwinkel aus die Gegend betrachtete, sondern etwas höher und ein Stückchen weiter vorne. Er hatte ein imaginäres Auge beschworen und das ohne Runen, durch reine Geisteskraft...
Maximus versuchte das Auge zu bewegen und es gelang ihm auch nach einer Weile. Er flog damit durch die Gegend und langsam wurde der Blick auch wieder schärfer, nur die Farben blieben so seltsam, vielleicht lag das auch an der Dunkelheit. Irgendwie war alles rot eingefärbt.
Der Magier ließ das Auge um die Ecke herum auf die Quelle der Geräusche zu fliegen. Nach der zweiten Ecke ging es ein Stück bergab und dann mündete der Gang in einen runden Raum, der wohl ungefähr siebzehn Schritte Durchmesser hatte. Er erspähte neun Crawler, die sich über irgendetwas bückten, scheinbar waren sie am essen. Aber was sie da fraßen konnte Maximus nicht erkennen.
Er wandte sich um, um den anderen zu erzählen was er sah und war kurzzeitig völlig verwirrt. Auch das Auge hatte sich gedreht, nur Maximus konnte nicht sehen was vor ihm war. Er konzentrierte sich auf seinen Körper und seine Augen und langsam wurde das Bild des schwebenden Auges von seinem eigenem Blick überlagert. Aber die Sicht war sehr unübersichtlich, doch es genügte dem Magier um sich den anderen drei zu nähern.
Kain, Horaxedus und Zavalon nickten stumm, als der Hohepriester die Lage beschrieb. Keiner der drei fragte nach woher Maximus das Wissen so plötzlich hatte, sie ahnten wohl, dass die Erklärung im Moment zu lange dauern würde. Horaxedus war der erste der die Stille der Denker unterbrach: „Zurück können wir nicht. Führt ein Weg daran vorbei?“
Maximus, der noch immer sehr wenig erkennen konnte, ging in sich - während er „Moment!“ murmelte – und übernahm wieder die Kontrolle über das Auge. Die Crawler waren noch immer am Essen, doch sie taten dies in der Mitte des Raums. An keinem Rand war genug Platz um unauffällig vorbei zu schleichen. Der Magier sah sich den Raum genauer an und entdeckte zwei Gänge, der eine ging wieder nach oben und führte sicher in die falsche Richtung. Der zweite könnte sie zum Rest der Gruppe führen, aber der Hohepriester war sich nicht sicher. Er erzählte auch das den Anderen. Die kleine Gruppe verfiel wieder in Schweigen während alle vier nach einem Ausweg suchten...
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| 01.04.2003 14:41 | #103 |
| Zavalon |
Zavalon blickte angespannt ins Dunkel, jeden Moment erwartete er das typische Zischen, bevor die riesigen Zangen zur Geltung kommen. Inzwischen hatte er an seinem Stab wieder die Klingen angebracht, sodass dieser immer mehr einem Zweililien ähnelte. Die Rune für die Beschwörung eines Schattenläufers, welche für Zavalon noch nie in Erwägung gezogen worden war, hinterließ einen breiten Abdruck auf seiner Hand.
Der Magier dachte über die Worte Maximus nach. Würden sie es mit Hilfe mit einer Gruppe Crawlern aufnehmen können? Ihm schauderte es...
"Was bleibt uns anderes als der Kampf?" Die Anderen blieben stumm.
Zavalon setzte sich hin, immer stärker umfasste er eine Klinge seines Stabes. Blut lief an seiner Hand herunter, er merkte nichts.
Da kam ihm die Idee, Stein können selbst die alles zermürbenden Zangen der Crawler nichts anrichten. Eine tiefviolette Wolke erschien vor dem Magier, welcher seine Arme in Extase gen Himmel streckte. Immer mehr von einem Koloss aus Stein baute sich vor ihm auf, bis er vollständig war. Zavalons Miene verzog sich zu einem überlegenen Grinsen.
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| 01.04.2003 16:17 | #104 |
| shark1259 |
shark lehnte sich an die harte Felswand an, und langsam glitt sein ganzer Körper nach unten bis er am weichen, moosigen Fußboden ankam und dort verblieb. Nun war es also soweit. Sie waren am Ende. Absolut am Ende. Jegliche Hoffnung war vergangen und über blieb nur mehr die Bitterkeit auf eine Falle hineingefallen zu sein. Die Verzweiflung schon so früh das Leben aufgeben zu müssen. Dabei hatte alles so erfolgversprechend angefangen. Jeden Tag waren sie näher zu ihrem Ziel gekommen und jeden Tag hatte shark noch mehr Hoffnungen gehabt, dass sie den Vater Rocks wirklich noch finden würden. Bei Beliar, war er verrückt gewesen. Dann waren sie in diese Höhle. Warum nur? Im Grunde spielte es keine Rolle mehr. Nicht spielte mehr eine Rolle.
Nun waren sie in einem Raum, finster, kalt und groß, doch hatten sie keinen Ausweg mehr, sie waren gefangen wie eine Maus im Käfig, ohne Essen, ohne etwas zu Trinken und ohne den geringsten Funken von Hoffnung. Der Raum war zwar groß, doch waren sie in einem kleinen Teil davon der von einem Gitter begrenzt wurde. Es war noch dunkler und jeder noch so kleine Lichtschein wurde sofort verschlingt und dabei kam es shark immer so vor, also würde alles noch einmal um eine Stufe dunkler. Alles hatten sie nur durch das Echo erfahren, welches erklungen war, wenn sie in den Raum hineingeschrien hatten. Und bei Beliar, sie hatten es wirklich oft genug probiert. Jedem waren mal für Sekunden die Nerven absolut durch gegangen, auch shark selbst hatte wild um sich geschlagen und geschrien, doch war es unwichtig und völlig Bedeutungslos. Sein Gehirn registrierte kaum noch etwas von den Eindrücken die er sammelte. Nicht einmal jetzt, da sein Kopf hart gegen den Fals geschlagen hatte verspürte er auch nur das geringste von einem Schmerz. Doch vielleicht schon, aber es war ihm egal und er beachtete es nicht mehr.
Der Versuch zu schlafen und sich zu beruhigen war schon lange fehlgeschlagen. Alle vier saßen sie irgendwo in dieser.. dieser... Zelle herum, doch kümmerte es keinen. Der Boden war bedeckt mit Moos und irgendeiner Flüssigkeit. Bei jedem Versuch einzuschlafen hatte shark wieder etwas anderes auffahren lassen. Einmal ein Schrei, oder war es nur Einbildung gewesen. Dann war es wieder das dumpfe Gefühl beobachtet und ausgelacht zu werden. Warum ihm das was ausmachte wusste er selbst nicht.
Geistesabwesend versuchte shark sich mit der Zunge die Lippen zu befeuchten, die nur mehr ein dünner vertrockneter Strich waren. Sein Mund schmeckte nach allen möglichen Dingen. Was wusste er, was er in den letzten Tagen schon versucht hatte zu Essen. Sein Magen schmerzte trotz der Leere oder vielleicht gerade deswegen. sharks langen dunklen Haare hingen verklebt von seinem Kopf herunter und ihm war schon ein kleiner dreckiger Bart gewachsen.
Er atmete schwer und sein Herz pochte obwohl es ihm vollkommen gleichgültig gewesen wäre, hätte es plötzlich augehört zu schlagen und ihn von seinem Leiden erlöst. Vielleicht hätt er sich umgebracht, hätte er noch genügend Willen und vorallem Kraft dazu aufbringen können. Doch nicht einmal dazu reichte sie aus. Sein Blick wanderte nach einem punkt suchend, verängstlicht im Raum herum. Es war sinnlos, denn sogar wenn er im dunklen hätte sehen können wäre er nie im Stande gewesen das gesehene zu erkennen geschweige denn es zuzuordnen.
Hin und wieder war ein leichtes seufzen von Rock zu hören, doch registrierte es keiner, wahrscheinlich nicht einmal Rock selbst. Er hatte sich den Fuß verstaucht beim Versuch hinunter zu springen. shark kam es so vor als ob das Jahre oder noch länger her wäre. Damals hatten sie noch genügend Lebenswille gehabt es notdürftig zu versorgen und ihn einen kleinen Verband herumzuwickeln.
Aus sharks Oberarm tropfte Blut. Vielleicht hatte er sich irgendwo aufgekratzt vielleicht waren es auch die Überreste eines missglückten Selbstmordversuches, dass war ihm entfallen. Sein Unterarm war schon ganz rot, es blutete zwar nicht heftig, doch hatte er nie versucht die Blutung zu stoppen und so tropfte es irgendwie immer weiter, fast so als hätte sein Körper es schon lange aufgegeben zu versuchen die unzähligen kleinen Wunden an sharks Körper versiegen zu wollen. Ob er nun an Hunger, Blutvergiftung oder Verzweiflung starb, war auch komplett irrelevant.
So würde nun ihr kleiner Ausflug enden. Absolut unspektakulär und ohne irgendwelchen Kampf gegen ein Tier oder seines gleichen. Nein, sie würden einfach nur da sitzen auf einmal würde einer nach dem anderen sterben ohne dass es die anderen überhaupt mitbekommen würden.
So sah ihr Schicksal aus. So würde es enden.
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| 01.04.2003 17:38 | #105 |
| GlutaeusMaximus |
Doch Maximus legte Zavalon die Hand auf den Arm. „Das bringt nix, sie werden auch mit deinem Golem fertig und dann holen sie uns. Sobald dein Golem einen schritt geht hören sie uns und kommen auf die Höhle hier zu. Damit ist unsere letzte Chance auf die Flucht nach vorne vertan.“ Kein besonders konstruktiver Beitrag. Aber der Hohepriester glaubte nicht dran, dass sich ihnen außer Kamikaze-Aktionen und Rückzug keine anderen Möglichkeiten mehr boten...
Zavalon nickt und so grübelte die Gruppe weiter. Kain hatte dann den rettenden Einfall: „Die Tiere sind so klein, sie kommen nicht an unsere Dämonen ran. Wir sollten einen Dämon als Ablenkung einsetzen und auf der anderen Seite vorbei schleichen! Ist die Höhle hoch genug?“ Maximus nickte.
Wieder wollte der Hohepriester widersprechen, aber eigentlich war der Plan nicht schlecht, sofern sie es richtig anstellten. „Horaxedus und ich können unbemerkt vorbei schleichen, soviel hat er schon gelernt. Dann macht sich der Dämon unsichtbar und schwebt zu dem falschen Gang in der Höhle. Sobald er dort ist kann er sichtbar werden und ein paar Steine auf die Crawler werfen. Dieser werden versuchen ihn anzugreifen und ihr beide“ Maximus wandte sich an Zavalon und Kain „rennt dann schnell auf der anderen Seite vorbei! Aber versucht das auch so lautlos wir möglich zu machen! Sobald wir alle im anderen Gang sind schickt Zavalon den Golem los und dieser lenkt dann die komplette Aufmerksamkeit auf sich.“
Dann Zavalon sprach: „Sollte doch einer von uns bemerkt werden dann schick ich den Golem sofort los und wir müssen einen Dämonen opfern. Dieser soll sich den Crawlern dann in den Weg stellen, auch wenn er fast keine Chance hat. Aber der Dämon stirbt nicht, er geht nur nach Hause...“
„Gut,“ sprach Horaxedus „dann lass uns mal loslegen! Ihr folgt uns dann wenn es lange genug ruhig geblieben ist, wenn nicht schickt ihr den Golem los!“ Und so schlichen die beiden los. Der Meister voran und der Schüler hinterher...
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| 02.04.2003 02:21 | #106 |
| HoraXeduS |
Die geschmeidigen Bewegungen Maximus’ nachahmend, bewegte sich Horaxedus so leise wie möglich hinter seinem Lehrer her. Was ihm an Anmut mangelte, machte er durch Einsatz wett, und so folgte er dem Hohepriester tatsächlich, ohne nur das leiseste Geräusch zu machen, wissend, dass es nicht nur sein eigenes Ende bedeutet hätte, den Minecrawler, an dem er sich soeben leise zitternd vorbeischob, auf sich aufmerksam zu machen. Maximus schlich derweil voran und erreichte soeben scheinbar mühelos den anvisierten Nebengang. Augenblicklich wurde der Dämon unsichtbar und setzte sich in Bewegung in Richtung des anderen Seitenganges, was freilich niemand beobachten konnte. Erstens war es viel zu dunkel, und zweitens war der Dämon viel zu unsichtbar.
Horaxedus hatte soeben unauffällig eine Position nahe der seines Lehrers erreicht, als auch schon der Dämon im Nebengang sichtbar wurde. Zwar wurde er selbst, da er keinerlei Geräusch von sich gab, nicht von den Minecrawlern beachtet, doch konnte er nun beobachten, wie eben jener Dämon, offenbar auf wortlose Anweisung Maximus’, begann, kleine Steinchen nach den Crawlern zu werfen. Auf ein Nicken des Hohepriesters hin liefen Zavalon und Kain augenblicklich los, um Maximus und Horaxedus in ihrem Nebengang zu erreichen. Und während der Dämon im falschen Nebengang noch immer mit kleinen Steinchen auf die Bestien warf, um deren Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, setzte sich schliesslich der Golem in Bewegung.
Nur wenige Augenblicke später begann der Kampf, Golem gegen Minecrawler. Sämtliche Dämonen huschten eilig in Richtung ihres Herrn Maximus, unter ihnen auch der, der noch kurz zuvor Steine werfend die Crawler provoziert hatte.
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| 02.04.2003 03:20 | #107 |
| Albus der Vater |
"Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben... -wo ist bloss der Rock geblieben?" Ein diabolisches Grinsen machte sich auf Albus' Gesicht breit. Längst nicht alles lief haargenau so, wie er es sich vorgestellt hatte, doch sein Plan war keinesfalls ins Stocken geraten.
"Ihr kleinen schwarzen Helden. Nichts als stinkende kleine Kreaturen seid Ihr. Und ich, ICH alleine war es, der es vollbracht hat, Euch zu trennen, meine kleinen, stinkenden Freunde. Rock, mein Sohn..." Das Gesicht des alten Magiers verfinsterte sich, hin zu einer völlig absurden Fratze. "Rock, Rock, ROCK, mein kleiner irrender Sprössling. Komm zu mir. Bring sie nur mit Dir, Deine magischen, stinkenden kleinen Freunde. Bring sie, bring sie mir. MIR!"
Die Kraft des Albus wuchs mit jedem seiner Flüche, während er durch sein geheimes Portal die beiden getrennten Gruppen aufrichtiger Abenteurer beobachtete. "Was", krächzte er, "was bringt Ihr mir? Einen Fremden? Welch mageres Entgelt für meine Mühen, Ihr kleinen, stinkenden, schwarzen Mistkäfer!" Immer heiserer wurde die Stimme des Altenh. "Ihr Mistkäfer! Kommt zu mir, elende Mistkäfer!!" Albus' krächzende Stimme drohte, sich zu überschlagen.
"Ihr elenden, kleinen, schwarzen MISTKÄFER!!!"
horax
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| 02.04.2003 05:58 | #108 |
| GlutaeusMaximus |
Der Plan hatte funktioniert. Der Kampf mit dem Golem tobte. Das Kreischen der Crawler hallte durch die Höhle bis den Magiern die Köpfe schmerzten. Kain, Horaxedus und Zavalon waren schon ein Stück den Gang hinauf gegangen. Maximus beobachtete fasziniert den Kampf. Der Hohepriester hatte sich an eine Wand gedrückt und war mit den Schatten verschmolzen.
Steinsplitter flogen durch den Raum, einige davon voller Crawlerblut. Der Golem hatte kräftig gewütet, doch er näherte sich seinem Ende. Immer größere Stücke brachen aus dem Granitkämpfer heraus, doch er kämpfte unbeirrt weiter. Der Diener Beliars empfand weder Schmerzen noch Furcht.
Maximus riss sich von dem faszinierenden Schauspiel los und schlich zu den anderen, während Zavalons Golem seine letzten Schläge verteilte...
Mit Adrenalin im Blut und voller Anspannung zogen die vier weiter und ließen das Schlachtfeld hinter sich. Horaxedus und Maximus wechselten sich an der Spitze ab um eine lautlose Vorhut zu bilden. Der Hohepriester war stolz darauf, was sein Schüller alles gelernt hatte in der kurzen Zeit. Der Einsatz unter höchster Anspannung schien Horaxedus zu Höchstleistung zu treiben.
Bald wurde der Gang breiter und das Schleichen immer schwieriger, da der Boden mit einer seltsamen klebrigen Masse bedeckt war. Unvorsichtige Schritte verursachten laute schmatzende Geräusche...
Viele Schritte später hob Horaxedus plötzlich die Hand zum Zeichen damit die Anderen stoppten. Vor ihm öffnete sich eine weite Halle...
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| 02.04.2003 14:49 | #109 |
| Erzengel |
Umso weiter sie vorgedrungen waren, desto lauter wurden die Geräusche und desto tiefer wateten sie in dem Schleim. Maximus stoppte und gab den anderen ein Zeichen, wodurch auch sie stoppten. Mit dem Augen konnte Kain eh nur sehr wenig sehen, deshalb schloss er sie und konzentrierte sich auf das was er hört. Ein glitschiges Geräusch, wie bei großen Vögeln, die durch den Schlamm waten. Täuschte er sich oder hört er Flügelschläge? Ein wildes Gekreische ertönte und unidentifizierbare Monster näherten sich der Gruppe. Los! Wahllos rannten sie alle in verschiedene Richtungen, Maximus erspähte, wodurch auch immer, eine bekletterbare Wand und rief die andern zu sich. Weder Horaxedus, noch Zavalon, noch Kain sahen wohin sie rannten.
Die Geschwindigkeit wurde abrupt angehalten, eine Wand hatte den Schwung mühelos abgefangen und Kain taste sich leicht demoliert zu den anderen vor. Maximus deutete nach oben und gab somit zu verstehen, das sie hochklettern sollten. Er selbst und Horaxedus hatten keinerlei Probleme mit der Besteigung, doch Zavalon und Kain hinkten doch etwas hinterher.
Von oben hörten die beiden letzten ein flüsternde Stimme. Hier oben ist nur eine Plattform, es geht nicht weiter. Wir müssen zurück, kehren wir um. Als Zavalon und Kain zur Umkehr ansetzten erklang eine Geräusch, welches langsam zu einem Rauschen wurde, so wie tausend kleine Füße, die alle auf einen Punkte zugehen. Was auch immer es war, die Geräusche kamen von gesamten Erdboden. Ein wahres Meer von Tieren musste es sein, nur welche Monster suchten sie dieses mal heim?
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| 02.04.2003 16:59 | #110 |
| TheRock |
Nachdem ihre kleine Gruppe nun schon anscheinend Jahre lang, oder waren es erst Stunden??, hier fest saß, hinter diesem Gitter gefangen, an einer großen Halle anliegend, ohne Nahrung, ohne jegliche Chance
wieder lebend dieses Gewölbe zu verlassen bereits zu lange hier saß, lag oder was auch immer, hörten sie leise ein paar Schritte, der Schrittfolge nach müsste es ein Mensch sein.. nein, mehrere Menschen..
dann ein Flüstern, plötzlich mischten sich unter diese menschlichen Schritte jedoch noch sehr kleine, sehr sehr viele.. sehr schnelle..
Hey, wacht auf, ich glaube die anderen, oder Fremde sind in der Nähe..Ein paar Geräusche symbolisierten Rock dass seine Worte bei ein oder zwei seiner Gefährten angekommen waren.
Ob wir es wagen sollen zu rufen?
Es könnten unbekante sein und diese kleinen Schritte machen mir nicht gerade Mut zum Versuch..
Mit weit aufgerissenen Augen versuchte der Hohe Schwarzmagier etwas zu erkennen, doch vergebens..
Shark hockte sich neben ihn, lauschte in die Dunkelheit hinein und erschrak leicht.. das musste eine riesige Schaar sein die da mit winzigen Schritten heran gerannt kam..
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| 02.04.2003 21:22 | #111 |
| Erzengel |
Der Boden war morsch und knarrte heftig, als sich alle vier in der Mitte zusammenpressten, um sich vor den Tieren zu schützen. Ein lautes Knacken von Holz und Maximus sprach. Keine Bewegung. Ihm und Horaxedus viel das nicht sonderlich schwer doch Zavalon und Kain hatten so ihrem Probleme damit. Kains Übungsrune fiel, reflexartig griff er hinterher und schnappte sie gerade noch so, denn nun gab der vergammelte Boden entgültig nach.
Mit einem dumpfen Laut landeten sie. Sand hatte den Aufprall etwas angenehmer Gestaltet, doch sie langen nun alle quer durcheinander. Horaxedus, der sich als erster befreien konnte leitete nun das Auseinanderbringen. Zavalon, den linken Arm von Kains rechtem Bein.
Das ist mein Arm! Bemerkte Maximus und tat das, was sein Schüler ihm geraten hatte. Tut mir ehrlich Leid, das war ein Reflex. Entschuldigte sich Kain nun schon zum tausendstem Mal.
Nach einer Weile waren alle auseinander, Zavalon lief schon vor, mit einem breiten Lächeln kehrte er zurück und meinte, das Kains Reflex doch etwas gutes an sich hatte. Alle übrigen folgten ihm und sahen freundlich zu den anderen herüber. Endlich hatte sich die Gruppe wiedergefunden und war vereint.
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| 02.04.2003 22:03 | #112 |
| shark1259 |
Was war das gewesen. Hatte er nun das Nirwana erreicht. War er tot. Endlich alles vorbei?
Jemand packte ihn an der Schulter, zuerst nur ganz leicht, dann mit jedem Moment härter und grober. Und plötzlich war er wieder da. Der Schmerz hatte wieder in seinen Körper gefunden.
shark wusste nun nicht genau, was er fühlen sollte. Erleichterung über das Leben oder Enttäuschung das er diese Qual nun weiterleben musste.
Höhrte er da nicht auch etwas.
Rock musste es schon einige male gesagt haben, bevor shark darauf reagierte. Langsam hob sich der Schleier vor sharks augen auf und er konnte wieder etwas sehen und sogar etwas hören. Noch einige Zeit dauerte es, dann war er sogar im stande einzelne Wörter zu verstehen und deren Bedeutung zuzuordnen.Langsam richtete er sich auf. Er versuchte Worte zu formen belies es aber bei dem Versuch.
Er setze sich neben Rock nieder und lauschte in die Dunkelheit. Zuerst war nur ein leichtes Rauschen zu höhren, wahrscheinlich war aber die Ursache er selbst und nicht irgendein Geräusch. Doch mit jedem Moment wurde es klarer und er höhrte ein Trampeln wie von Tausend Füßen und hin und wieder einen Laut wie von Menschen. Vielleicht waren es ihre Freunde, vielleicht würde der Schmerz bald wieder gelindert werden und sie alle befreit sein.
Hoffnung keimte wieder in ihm auf.
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| 02.04.2003 23:29 | #113 |
| HoraXeduS |
Es war noch immer stockfinster, als Maximus, Kain und Horaxedus ihrem Gefährten Zavalon nacheilten, der ihnen offenbar etwas erfreuliches zeigen wollte. Aber was sollte das schon sein? Horaxedus erwartete nicht eben, hier unten eine bunte Blumenwiese zu finden und trabte missmutig hinter den anderen her. Doch plötzlich glaubte er, trotz der Finsternis in der näheren Umgebung etwas ausmachen zu können. War da jemand? Einige wenige Schritte noch und eine vertraute Stimme war zu vernehmen. "Zavalon? Seid ihr es?"
Augenblicklich hörte man müde Knochen Knacken und einige Männer vor Freude laut lachen. Unglaublich. Sie hatten einander wiedergefunden. Auf Wegen des Zufalls oder des Schicksals, das war ganz egal. Ein grosses Hallo hob an und die Gefährten begrüssten einander herzlich. Einige unter ihnen wären sich sicher am liebsten sogleich in die Arme gefallen vor Erleichterung, wenn da nicht das Gitter gewesen wäre.
"Was ist das hier?" fragte Maximus ärgerlich, der noch mit am ehesten erkennen konnte, dass da diese Sperre war, die verhinderte, dass die Abenteurer, die sich soeben wiedergefunden hatten, sich wieder zu einer Gruppe zusammenschlossen. "Seid Ihr hier in einem Gefängnis? Wer hat Euch da hineingeworfen?"
Zloin war es, der nun sogleich antworten wollte, dass sich die Kameraden sozusagen selber hier eingesperrt hatten, wenngleich Ihre Situation damit auch nicht wirklich treffend beschrieben worden wäre. Doch der Schwarzmagier kam nicht dazu, die Umstände zu erklären, die sie hinter dieses Gitter geführt hatten. Denn nun waren die vielen winzigigen Schritte, die zuvor nur wenige der Eingesperrten wahrgenommen hatten, von allen deutlich zu hören. Die Gruppe schwieg und lauschte. Was auch immer sich ihnen da auf sie zukam, es musste unglaublich viele Beine haben. Oder es näherte sich ihnen sehr, sehr zahlreich...
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| 03.04.2003 21:28 | #114 |
| shark1259 |
Und die Hoffnung wuchs. Plötzlich machte sein Leben doch wieder ein Sinn, und er erinnerte sich wieder, dass sie ja weg gegangen waren um Rocks Vater zu suchen und zu befreien und nicht um in einer dunklen Höhle zu sterben. Und genau das hatte er jetzt auch vor. Er wollte Rocks Vater befreien, denn irgendwie glaubte er, dass dieses "Trugbild" nicht von Rocks Vater selbst erschaffen worden war und dass dieser immer noch ihre Hilfe brauchte. Er wollte es zumindest so, und nicht das alles was sie bisher durchgestanden hatten um sonst gewesen war. Er konnte noch nicht wissen, wie sehr er sich irrte...
Das einzige was die Gruppen jetzt noch hinderte zu einander zu stoßen war dieses dumme Gitter.
shark war absolut nicht im stande klar denken zu können. Das erste wonach er fragte war etwas zu Essen. Er bekam sogar etwas, nämlich ein karges Brot. Doch es war ihm egal. Er hätte sich sogar über einen "genießbaren" Stein gefreut, wenn er nur etwas in den Magen bekam. Er bedankte sich schnell bei Horax, der ihm das Brot gerreicht hatte, und verschlang es, als wäre es ein krümelchen. Danach hatte er zwar immer noch gleich viel Hunger, doch hatte er wenigstens etwas im Magen und das tat gut.
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| 04.04.2003 04:29 | #115 |
| GlutaeusMaximus |
Aus allen Richtungen waren nun die Schritte zu hören, es waren fast schon zu viele um einzelne herauszuhören. Die vier Magier, die sich außerhalb des Gitters befanden, standen schon mit dem Rücken zu selbigem. Punkte leuchteten im Dunklen, anfangs nur vereinzelt weit weg, doch bald überall. Den Schwarzmagiern wurde klar das es Augen waren, die sich da auf sie zu bewegten...
Plötzlich brüllte Maximus Kommandos: „Zavalon: Feuergolem! Kain: Licht! Horax versuch das Gitter zu öffnen!“
Die Starre fiel von seinen Gefährten ab und sie reagierten. Sofort erschien eine Lichtkugel über Kains Kopf und vor Maximus Füßen zauberte Zavalon einen mächtigen Golem herbei. Durch den Feuergolem und die Lichtkugel wurde der unmittelbar Umkreis um die Gruppe erleuchtet und das war schon mehr, als sie sehen wollten...
Um die leuchtenden Augen waren Körper, die sich als Ratten entpuppten. Riesige, drei Fuß lange, Ratten und sie waren nicht alleine. Daneben krabbelten Handteller große Spinnen und Ameisen. Und das war nicht alles. Dazwischen waren Kreaturen die keiner der Abenteurer kannte...
Maximus zog die Schutzkappen von beiden Enden seines Kampfstabs ab und spießte mit der Klinge zwei Spinnen auf die sich zu nahe herangetraut hatten. Indessen stürmte der Golem los und hinterließ einen ekligen Geruch nach verbrannten Chitin-Panzern in der Luft. Doch die Monster ließen sich davon nicht beirren. Sie bildeten einen großen Halbkreis um die Gruppe herum, bis auf ein paar Ausnahmen, die sich in den sicheren Tod stürzten und angriffen.
Die vier Gefährten in dem Käfig hatten sich mittlerweile erhoben und versuchten ihrerseits Horaxedus beim Öffnen des Käfigs zu helfen, doch sie wussten keinen Rat. Der Kreis wurde trotz des Golems immer dichter und langsam rückten die Tiere ins Licht, so wurden sie von hinten geschoben. Weit hinten in den Massen machte Maximus Augenpaare aus, die zu hoch und zu weit auseinander lagen...
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| 04.04.2003 20:49 | #116 |
| shark1259 |
Nicht schon wieder ein Kampf. shark hatte es so satt. Die ganze Zeit hatten sie schon gekämpft, ob nun gegen einen Ork, Snapper oder was auch immer noch anderes. Auch der Kampf gegen den Tod selbst hatte unglaublich an ihren Kräften gezehrt. Und nun noch einer. Nun gut, wenn es sein musste, dann konnte er ohnehin nicht viel dagegen machen. Also noch einmal kämpfen.
Kaum in der Lage sein Schwert zu halten lief er Richtung Gitter und tötete auf dem Weg eine Ratte und zwei Spinnen. Das kuriose war, dass es eigentlich nicht wirklich geplant war, es war einfach passiert, weil er das Schwert am Boden mitgeschleift hatte und dabei hatte er diese Tiere getötet. Schmerzhaft war er Gitter angekommen. Und zwar mit dem Kopf. Irritiert suchte er nach seinem Gleichgewichtssinn, fand diesen auch wieder und stand am Gitter. Keinen Meter von ihm stand Horaxedus der verzweifelt versuchte, dass Gitter irgendwie aufzubekommen. Doch umsonst. Alles war vergeben.
shark versuchte einmal mit dem Schwert darauf zu schlagen. Das einzige was dabei rauskam war, dass sein Arm wieder schmerzte. Sie brennte irgendwie oder fühlte sich so an.
Brennen ...
Feuer ...
Da kam ihm die, im warsten sinne des Wortes, zündende Idee.
"Zavalon! Schick deinen Golem zum Gitter. Der könnte es anzünden. Oder auch zerstören, so stark sollte er doch sein..."
Zavalon ging auch sofort auf sharks Idee ein und der Golem machte sich langsam aber unaufhaltsam zum Gitter auf. Dort angekommen versuchte dieser es in Brand zu stecken, doch das funkionierte, aus welchen Gründen auch immer, nicht wirklich. Dann fing er an, auf das Gitter einzuschlagen, dass nahm zwar leichten Schaden, doch hätte es Stunden gebraucht um es zu zerstören. Und in der Zwischenzeit machten sich die restlichen an ihren, kleinen aber zahlreichen, Gegnern zu schaffen.
"Versuchen wir das Gitter herauszureißen. Schnell, helft alle zusammen."
Einer nach dem anderen kam am Gitter an und riss so fest daran wie es ihm möglich war. Auch der Golem zog. Langsam zuerst, dann immer schneller, gab das Gitter nach. Und dann plötzlich war es herausgerissen. Was man nicht alles schaffen konnte...
Sie waren frei, aber noch lange nicht in Sicherheit.
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| 04.04.2003 22:45 | #117 |
| GlutaeusMaximus |
Und so waren die Gefährten wieder vereint. Horaxedus kämpfte an vorderster Front mit seinem Degen. Zwar war er reichlich ungeschickt damit, aber immerhin passierte ihm nichts da er bei Maximus gelernt hatte auszuweichen. Zavalon und Maximus hieben und stachen mit ihren Kampfstäben auf die Massen ein. Kain verzichtete auf die Lichtkugel und nutze die Gelegenheit seine Schattenflamme zu perfektionieren. Der Feuergolem war noch immer nicht zerstört, er rannte durch die immer dichter werdenden Gegnermassen...
Auch shark hatte sich mittlerweile an die vorderste Front bewegt. Es schien aber eher, dass ihn Verzweiflung und Wut antrieben und kein Kampfesgeist, der war ihm vergangen... Zloin hatte eine Rune gezückt schoss ebenfalls mit Schattenflammen blind in die generischen Horden. Esteron schaute recht hilflos und warf aus dem Hintergrund Steine. Rock beschwor ein Skelett das mit seinem rostigen Zweihänder Ratten halbierte...
Die Gruppe agierte als eingespieltes Team. Die Bewegungen und Positionen waren gut aufeinander abgestimmt. Doch auf der anderen Seite waren einfach zu viele...
Ab und zu wurde eine Spinne übersehen und krabbelte durch die erste Verteidigungslinie um dann in den nächstbesten Fuß zu beißen. Keiner wusste ob das Gift gefährlich war, doch die Füße von Maximus und Zavalon brannten bereits. Esteron kreischte auf, eine Spinne lies sich von der Decke auf ihn herab. Er sprang zur Seite und das Tier landete auf dem Boden. Der Gildenlose trat das Vieh tot ob aus Absicht oder aus Versehen war nicht ganz klar zu erkennen.
Langsam verdrängte die Erschöpfung den Kampfgeist. Die immer höhere Adrenalindosis zeigte fast keine Wirkung mehr. Die Schläge der ersten Reihe wurden langsamer. Rock beschwor schon das vierte Skelett, die anderen waren zerfallen. Den Magiern ging die Kraft aus.
Und irgendwann, als keiner mehr an ein gutes Ende glauben wollte versiegte der Strom der Gegner plötzlich. Keine Ratten kamen mehr nach, nur noch vereinzelte Insekten krochen ziellos herum. Die Schlacht war gewonnen...
Erschöpft sanken die Abenteurer zu Boden.
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| 05.04.2003 03:03 | #118 |
| HoraXeduS |
Da sassen sie nun, die Gefährten, mit hängenden Köpfen, mehr oder weniger lädiert, aber am Leben. Keiner der Magier trug auch nur den kleinsten Funken Energie in sich, um eine auch nur winzige Lichtkugel zu entzünden. Die Abenteurer sassen und lagen dicht beieinander und es genügte ihnen einstweilen, dass sie sich gegenseitig atmen und seufzen hörten. Sie waren eine Gruppe. Und nur gemeinsam hatten sie diese Invasion widerlicher Kleinkreaturen überleben können. Horaxedus legte den Degen, den ihm einst sein Freund Xion geliehen hatte, aus der Hand. Gegen Ratten und Spinnen konnte sogar er etwas damit ausrichten. Immerhin. So hatte er diesmal noch seinen Beitrag zum Fortkommen der Gruppe leisten können. Sicher, er war im Krieg gewesen, aber die einzigen Waffen, die er damals hatte führen dürfen, waren Mistforken und morsche Knüppel. Doch wenn sie wieder einem Angriff ausgesetzt würden? Würde er dann auch wieder das Glück haben, auf winzige Gegner zu treffen?
Sie hatten noch nicht lange gerastet, als Zloin plötzlich das Wort ergriff: "Spürt jemand diesen Luftzug?" Die Abenteurer hielten den Atem an und versuchten, etwas zu spüren, als Zavalon plötzlich aufstand. "Kommt, es muss einen Ausgang geben." Und Zloin fügte hinzu: "Die Gelegenheit, einen Ausgang aus diesem unwirtlichen Fels zu finden, sollten wir wahrnehmen." Ohne zu murren, machten sich alle Mitglieder der Gruppe auf die Beine, lockerten sich und verstauten ihre Habe. Hunger, Durst und Schmerzen waren für einen Moment verflogen und so gingen sie dem leichten Luftzug entgegen, bis sie schliesslich tatsächlich in einiger Entfernung ein paar ferne Sterne funkeln sahen.
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| 05.04.2003 11:35 | #119 |
| Erzengel |
Kain hatte es nur mit Mühe und Not geschafft seine schwere Wasserflasche aus seinem Rucksack zu zerren, dazu noch diese Dunkelheit und er war viel zu ausgelaugt, als das er eine Lichtkugel hätte erschaffen können. Ein schier unstillbarer Hunger treib sie voran, sobald sie an heißes Wasser gelangen könnten, würde Kain die getrockneten Nudeln aus seinem Rucksack nehmen und kochen.
Der Morgen dämmerte bereits und Tageslicht war zu erkennen, doch ein merkwürdiger Schatten machte sich breit. Ein Miniatur-Schattenläufer, dessen Horn nicht mehr zu erkennen war, stelle sich der Gruppe in den Weg. Eigentlich kein Problem, aber in diesem Zustand konnte für sie selbst ein solches Tier lebensbedrohlich sein, auch wenn sie selbst so zahlreich waren.
Das kotze ihn alles so an, dieser ganze Scheiß. Ständig muss er kämpfen, sich beweisen. Einzig gute war, das er töten konnte. Diese lästigen Kreaturen hatten den Tod zwar nicht verdient, aber Kain war so gnädig.
Und was machten dieses Schattenbaby? Griff ihn weiter an, obwohl Horaxedus, Maximus, Zavalon und er dessen Brüder von diesem abstoßenden Dasein in dieser heruntergekommenen Höhle befreit hatten. Undankbare elende Kreatur! Eine letzte schwarze Flamme und Kain brach zusammen, die Schattenflamme hatte ihn seine allerletzten Reserven gekostet. Kain! Horaxedus eilte zu Kain und zog ihn blitzschnell aus dem Weg, denn das Biest war genau auf ihn zugerannt. Ein kleiner Hauch, ein letztes Wort bevor Kain sein Bewusstsein verlor. Danke.
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| 05.04.2003 13:21 | #120 |
| Zavalon |
Blut rann an Zavalons Wange herunter, eine überdimensionale Ratte hatte ihn mit ihren Krallen erwischt. Er atmete schwer. Sein Stab war voller Spinnen- und Rattenreste, wie auch der gesamte Raum so aussah.
*schnips* der Golem fiel in sich zusammen. Er lächelte zu den anderen Zuxlern.
Da bemerkte Zloin den Luftzug. Mit einem Mal sprang die ganze Gruppe auf und folgte diesem. Die Lungen des Stabmeisters füllten sich mit kalter Luft, als sie endlich den Ausgang erreicht hatten. Was würde nun geschehen? Wer war eigentlich Rocks Vater? Aber der Gedanke an seine eigene Vergangenheit lies ihn nicht weiter zweifeln.
Aber da trat auf einmal dieses kleine Mistviech schnaubend vor ihre Füße und begann sauer auf dem Boden zu schaben. Erschöpft lies Zavalon seinen Stab des Kämpfens müde von seinem Rücken gleiten. Er sah wie Kain noch kurz bevor der Schattenläufer diesen erreicht hätte in Sicherheit gebracht wurde. Aber auch er konnte nicht mehr.
Er umschloss mit all seiner ihm verblieben Kraft die Rune für ein Skelett, benutzte diese und lief vor dem wütenden Tier weg.
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| 06.04.2003 17:07 | #121 |
| manmouse |
Die Gefährten waren glücklich endlich wieder Tageslicht zu sehen. Es war ein Wunder das sie so weit gekommen waren, und das Licht mobilisierte die neue Kräfte in ihnen. Schnellen Schrittes eilten die Männer nach draußen, während der Minischattenläufer hinter dem Skelett, das Zavalon herauf beschworen hatte. Das Skelett war so schlau in die Gegenrichtung zu laufen, und das Vieh so wieder tiefer in die Höhle zu locken.
Die Sonne stand schon mitteltief am Horizont, und Ihre Sonnenstrahlen tauchten den Waldrand der sich vor der Gruppe zeigte in weiches ruhiges Licht. Und der Boden dampfte.
Esteron atmete tief ein. Langsam füllte sich seine Lunge mit frischer Luft. Sie roch leicht nach Regen. Der Wanderer liebte diesen Duft. Es war der Duft der Freiheit.
Sie waren nicht mehr gefangen in diesem Höhlensystem. Sie waren aus der Falle entwischt. Sie hatten den Kämpfe mit den Monstern getrotzt. Sie hatten wohl einfach nur Glück gehabt.
Esteron rannte dem Waldrand entgegen und warf sich erschöpft, aber sichtlich erleichtert zu Boden. Hier wollte er nicht mehr weg. Hier wollte er bleiben. Seine Lippen waren zu einem müden Lächeln verzogen.
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| 06.04.2003 17:24 | #122 |
| Zloin |
Nach der langen Reise, wo man nie wusste, was einen erwartete und wozu man noch fähig war, waren sie endlich aus dem Tunnelsystem entkommen.
Zuerst waren alle geblendet von der Sonne und ihre Pupilen verkleinerten sich schlagartig. Die Sonne wärmte die Leiber der Männer und hauchte wieder ein wenig Selbstvertrauen ein.
Da lagen sie nun, alle am Waldrand, wie es Esteron vorgemacht hatte. Sie dösten ein wenig und tankten sich mit neuer Energie.
Zloin war froh, dass er nicht mehr die vermoderte Steinluft aus der Höhle schnuppern musste. Sein Körper war total schlaff geworden, so viel Energie hatte er in die Magie gesteckt. Er konnte sich bei Beliars Willen nicht vorstellen, dass er jetzt aufstehen musste und gegen einen Golem zu kämpfen.Zloin steckte sich einen Grashalm in den Mund und liess sich das Nichtsmachen einen Moment gefallen.
Doch ihre Pause wurde gestört, als jemand bemerkte, dass die Kugel aufleuchtete.
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| 06.04.2003 18:02 | #123 |
| shark1259 |
shark hatte seinen Rucksack ausgepackt um nachzusehen ob er nicht noch etwas proviant übrig hatte, welches er jetzt verzehren konnte. Er fand nicht viel. Einen Schluck Wasser. Auch die Kugel hatte er wieder gefunden. Im Ersten Moment wollte er sie voller Wut wegwerfen. Doch hatte er nicht mehr die Kraft um das zu tun. Im fehlte sogar die Kraft sich auch nur darüber zu Ärgern, er stellte sie einfach ab und tat es dann den anderen gleich. Er legte sich hin. Kaum hatte er die Augen geschlossen war er schon etwas weggedöst. Sein Geist war meilenweit entfert und schwebte irgendwo. Es kümmerte ihn nicht mehr, weshalb sie hier waren, wenigstens für den Moment nicht mehr. Jetzt galt es sich auszuruhen und wieder Kraft zu tanken, für das was sie noch vor sich hatten.
Ein leises, immerlauterwerdendes Geflüster ging durch die Gruppe. Langsam öffnete shark wieder die Augen. Er sah sich um und sein Geist kehrte wieder in seine Hülle zurück. Es konnte nicht lange vergangen sein, wahrscheinlich nicht einmal eine Minute. Doch waren auf einmal wieder alle hellwach. Da sah shark auch den Grund und hockte sich auf.
Die Kugel. Die Kugel leuchtete wieder.
shark kam es vor wie in einem bösen Traum. Oder war es doch nur wieder die harte Realität die ihn zu sich hohlte.
Das Bild wurde wieder schärfer und man erkannte das übliche. Rocks Vater. Sein Gesicht schien nun schon fast tot und er bewegte sich kaum. shark höhrte ein leichtes resignierendes Seufzen von Rock.
Ein Neues Bild war in der Kugel. Der Wald, riesengroß und furchteinflößend, an dem sie sich gerade befanden war zu sehen. Und dann. Ein Haus. Es sah eigenartig aus. Doch faszinierte es. Es machte Angst und gleichzeitig verspürte man ein verlangen sonders gleichen. Dann höhrte die Kugel auf zu leuchten.
Allen war sofort klar, dass sie nun noch den Wald vor sich hatten. Nur noch den Wald. Dann wären sie am Ziel.
Doch wollte keiner von ihnen ein wort darüber sprechen.
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| 06.04.2003 18:35 | #124 |
| manmouse |
Esteron blickte leicht erschrocken auf, als er die Kugel wieder leuchten sah. Hörte das blöde Ding denn nie auf, die Gruppe voran treiben zu wollen?Sie hatte wiederholt geleuchtet, sie hatte ihnen wieder den Weg aufgezeigt. Und die Gruppe würde dem Weg schon bald folgen, doch vorher galt es neue Kräfte zu sammeln.
Jeder der Männer versuchte auf seine Art und weise Kraft zu sammeln. Da die Nahrungsvorräte mehr als knapp waren, schickte Shark einen Dämonen auf die Suche nach etwas Essbaren. Der nickte und war schnell im Wald verschwunden. Esteron sah dem Dämonen nach und lächelte wieder. Hoffentlich würde er auch was Genießbares finden.
Dann fiel sein Blick auf den Berg, in dem sie tagelang gefangen waren. Ein leichter Schauer legte sich auf den Rücken des Wanderers. Er schaute zur Höhle, drauf gefasst das der Minischattenläufer, jeden Moment aus ihr heraus laufen würde. Allem Anschein nach lief er aber immer noch hinter dem Skelett her. Der Geist von Esteron unterlag immer noch einem stetigem Stimmungswechsel. Dieses Abenteuer würde er so schnell nicht wieder vergessen, sofern sie es überleben würden.
Horaxedus beobachtete den Wanderer mit einem Lächeln. Was musste wohl in dem Kopf von Esteron vorgehen. Scheinbar konnte man an seiner Mimik erkennen, wie er sich fühlte. Er war nicht geboren für solche Abenteuer, und doch in dieses hinein geschlittert.
“ Wie fühlt Ihr Euch?“ fragte Horaxedus den Wanderer. Doch Esteron reagierte nicht. Hatte er die Frage überhaupt mitbekommen?
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| 06.04.2003 19:13 | #125 |
| HoraXeduS |
Dass der junge Einzelgänger ihm nicht antwortete, überraschte Horaxedus nicht wirklich. Was sich in den vergangenen Stunden und Tagen zugetragen hatte, war auch für ihn selber eine Strapaze gewesen, und er hatte schon so einiges erlebt. Esteron musste mindestens ebenso ausgelaugt sein wie er. Nun, Glück gehabt hatte er allerdings, was seinen physischen Gesundheitszustand anging. Ebenso wie Horaxedus hatte er keine ernsthaften Verletzungen davongetragen, ganz im Gegensatz zu Rock und shark, die jedoch auf die Zähne bissen und inzwischen so versorgt waren, wie es die Situation, in der sie sich befanden eben zuliess.
"Esteron?" beschloss Horaxedus dennoch, den jungen Mann neben sich noch einmal anzusprechen, denn er hatte das Gefühl, dass jener vielleicht einfach ein bisschen Zerstreuung gebrauchen könnte. Etwas erschrocken, wie ein Träumender, den man aus einem mittelschweren Schlafe weckt, zuckte der Angesprochene kurz zusammen, doch entspannte er sich sogleich wieder, als Horaxedus sich lächelnd nach seinem Befinden erkundigte. Etwas schüchtern murmelte er nur kurz "Danke, es geht.", doch der Magier hatte den Eindruck, dass alleine dieses kurze Gespräch Esteron schon wieder etwas Mut gemacht haben könnte.
Müssig an einen Baumstamm gelehnt, sass Horaxedus da und pflegte entspannt seine Ausrüstung. Xions Degen zog er mehrmals durch das hohe Moos, das hier oben wuchs. Dann wickelte er ruhig sein Bündel auseinander und vertiefte sich zur Zerstreuung in seine von Maximus erhaltene Lektüre 'Der Apfel VI.', welche ihm das letzte noch fehlende theoretische Wissen für seine Ausbildung des Schleichens vermitteln sollte.
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| 06.04.2003 20:23 | #126 |
| Zloin |
Während die meisten sich mit irgend etwas beschäftigt hatten, verliess Zloin für einige Schritte die Gemeinschaft der Gefährten. Er nordwärts dem Waldrand entlang. Zloin wollte für sich und Nâr ein wenig Nahrung beschaffen.
Nâr war im die ganze Zeit wacker zur Seite gestanden und wich ihm nie von der Seite. Sie sah auch recht mitgenommen aus und sehnte sich auch nach Nahrung. Sein Fell war zersaust.
Auf der Pirsch beobachteten sie einen Scavenger. Sie waren schon viele Schritte von der Gemeinschaft weg und nicht mehr in dessen Sicherheit. Doch wenn er mit einem ganzen Scavenger zurück kommen würde, würden sie ihn dafür loben und sowas würde seinem Ego wircklich gut tun.
Er schnappte sich die Schattenflammenrune und warf dem wehrlosen Tier direkt zwei Bolzen auf den Körper. Es fing dunkle Flammen und starb an Ort und Stelle. Als es zu Boden fiel, liess es noch einen letzten Todesschrei heraus.
"Hast du das gesehen? Ich hab einfach den Scavenger flambiert!" meinte Zloin zu Nâr stolz und sputtete sich zum erlegten Tier. Als er den Scavenger in den Hängen hielt, hörte er Gestampte von mindestens 4 Füssen. Erschrocken drehte er sich um und sah drei Snapper. Von den einen, war ein noch dunklerer und noch böserer in der Mitte. Er hatte grüne Augen und seine Stacheln standen empor in die Luft.
Schnell schoss Zloin Schattemflammen auf die Tiere, doch das brachte nicht viel. Ein Sprung auf den Magier und schon war er in Bewusslosigkeit verschwunden.
Die Tiere brachten ihn ein eine kleine Höhle.
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| 06.04.2003 21:49 | #127 |
| Zavalon |
Ein Koloss lehnte schlafend gegen einen Baum, der sich in der Nähe des zuxischen Nachtlagers befand. Lautes Scharchen vertrieb selbst die bis dato singenden Vögel aus den Bäumen, welche es für einen Paarungsruf eines Moleratmännchens hielten. Doch eines weckte dieses schlafende Geschöpf, etwas, was sich erst nach dem Verlassen der Höhle eingeschaltet hatte.
"HUNGER!"
Mit Angstschweiß an den Schläfen erwachte Zavalon aus seinem Tiefschlaf. Er brauchte was zu Essen oder er würde grausam hungern. Doch auf der anderen Seite drohte die Müdigkeit den Schwarzmagier zu übermannen, so konzentrierte er sich so gut es ging auf eine spezielle Rune, die nach und nach ein mannshohes Skelett eines gewaltigen Tieres erschienen ließ. Ein magisches schnauben deutete an, das Zavalon es geschafft hatte, ein Schattenläuferskelett stand vor ihm.
"HUNGER!"
Der Diener Beliars gab ein mechanisches Nicken von sich und verschwand in dem nahen Wald. Währendessen brauchte der Stabkämpfer aber Beschäftigung! Wieder hörte man ein lautes Schnarchen...
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| 06.04.2003 23:52 | #128 |
| HoraXeduS |
Es war ruhig im Lager, die Nacht war eingekehrt. Und mit ihr war der Winter noch einmal zurückgekommen, es war bereits bitterkalt geworden. Horaxedus erwachte kurz, um sich den Stoff seines Bündels um die Robe zu wickeln, damit die tiefe Temperatur seinen Körper nicht zu sehr auskühlte. Der Magier schmunzelte etwas in sich hinein. Wäre er Maximus’ Provokation damals nicht erlegen, hätte er nicht diese unglaublich gesunde Diät gemacht. Und wenn er diese Diät nicht gemacht hätte, hätte er jetzt noch etwas mehr fett am Lieb, welches ihn womöglich etwas besser vor den widrigen Temperaturen bewahrt hätte. Allerdings fror Horaxedus auch jetzt nicht sonderlich. Aus einiger Entfernung drang lautes Schnarchen zu ihm herüber. Hoffentlich konnte er wieder einschlafen.
Der Magen des Magiers knurrte. Die wenigen Blätter, die er gesammelt hatte, um den Prozess der Entschalckung seines Körpers annähernd abzuschliessen, hatte keine sonderlich sättigende Wirkung gehabt. Andererseits hatte er sich ob seiner Ernährung auch lange keiner Schelte seines Lehrers mehr ausgesetzt. Horaxedus bettete seinen Kopf wieder zurück gegen den Stamm des Baumes und atmete bewusst ein und aus, ohne seinen Brustkorb zu bewegen. Nach kurzer Zeit schlummerte er tief und fest. Zunächst träumte er von seinem geliebten Bett im Kastell, bevor die Bilder in Horaxedus’ Unterbewusstsein eine seltsame Wendung nahmen: Alle Mitglieder der Gruppe machten sich im Traum auf den imaginären Weg, Rocks Vater zu retten. Alle, bis auf einen. Fehlte da nicht einer?
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| 07.04.2003 03:59 | #129 |
| manmouse |
Die Männer waren alle am schlafen, während der Mond hell und kalt vom Himmel schien. Esteron blickte auf, Zloin der weißhaarige Mann war nicht mehr in der Gruppe. Der Wanderer hatte gar nicht mitbekommen wie Zloin verschwunden war. Und vor allen Dingen wann es war.
Esteron begann zu frösteln, der Wind blies durch die Baumkronen und lies die Blätter in der Nacht Geheimnis voll rauschen. Der Dämon war von der Nahrungssuche vor Sonnenuntergang zurück gekehrt, doch alles was er mit gebracht hatten war ein altes zähes Karnickel und ein paar harte Wurzeln. Esteron hatte zum Wohl der anderen auf das Karnickelfleisch verzichtet, und sich den Wurzeln zugewandt. Doch zu welchem Preis?
Esteron fühlte sich nicht sonderlich wohl, sein Magen rebellierte. Eiligen Schrittes stand Esteron auf und entfernte sich ein wenig von der Gruppe und lief in den Wald hinein, um sich zu übergeben. Und dem Gefühl der Übelkeit nachzugeben.
Als sich Esteron seines Mageninhaltes entledigt hatte, lief er einige Schritte weiter in den Wald hinein um sich die Beine zu vertreten und den Kreislauf ein wenig anzukurbeln. Ein fataler Fehler.
Denn als sich Esteron, wieder auf den Rückweg machen wollte. Fand er den Weg nicht mehr zurück. Hier sah alles gleich aus und, anstatt sich dem Lager zu nähern lief er immer weiter in den Wald hinein. Es war fast so als wenn der Wald ihn lockte. Als wenn die Bäume ihn nicht mehr aus dem Wald lassen wollten. Wenn Esteron eine Stelle ausmachte die einer Lichtung glich und sie passierte, schlossen sich hinter ihm die lichten Stellen. Esteron irrte im Wald umher. Und fand den Weg nicht mehr zurück.
War Zloin das etwa auch passiert? War Zloin deswegen nicht mehr zu der Gruppe zurück gekehrt?
Esteron schluckte. Hier schien einiges nicht mit rechten Dingen zu zugehen.
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| 07.04.2003 07:31 | #130 |
| Zloin |
Langsam öffneten sich Zloins Augen. Sehr sah alles total verschwommen und konnte nur in paar Flecken mit verschiedenen Farben erkennen. Bald wurde aber alles klarer und ihm fiel ein, dass er bewusstlos wurde, als ihn ein Snapper angriff.
Verletzt war Zloin nicht. Er hatte Glück gehabt. Doch warum nahmen ihn dieses Trio von Snappern in die Höhle? Als Vorrat bei diesen miesen Nahrungsbedingungen?
Kalter Wind blies ihm durch die Haare und es fröstelte ihn. Er hätte nie gedacht, dass ihm jemals wo etwas passieren würde. Er konnte nur hoffen, das ihn seine Gefährten finden würden, denn alleine konnte er diese Miniaturdrachen nicht besiegen.
Auch abschleichen konnte er nicht; die Snapper waren vor dem Eingang und dösten. Schleichen konnte Zloin nicht, dafür hatte er zu wenig Erfahrung. Sobald er an ihnen vorbei gehen würde, würden sie aufwachen und den Magier verspeisen.
Zloin setzte sich auf, mit dem Rücken zur Wand, und begann zu überlegen.
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| 07.04.2003 12:41 | #131 |
| Erzengel |
Kain hatte das alles gar nicht bemerkt, viel zu sehr war er damit beschäftigt, die Bücher über die Beschwörung einer Blutfliege zu lesen. Er hatte in der Höhle viel zu viel Zeit verbracht und konnte so eine ganze Weile nichts lesen können. Wie viele Tage waren es gewesen? Er wusste es nicht mehr, jedenfalls waren es genug, um einiges zu verpassen.
Mehr oder weniger zum Glück sah es so aus, als ob ihr kleiner Abstecher in die Hölle noch länger dauern würde. Hoffentlich lange genug, um wieder aufzuholen, wobei es auch nicht stören würde, wenn sie hier endlich rauskämen. Warum hatte er nicht eine Teleportrune mitbekommen? Kain wollte nach Hause und nur nach Hause, ins Kastell. Dorthin wo es Essen und Trinken in Hülle und Fülle gab, wo er ein weiches großes warmes Bett hatte, dort wo ihn keine bestialischen Monstren angriffen.
Diesen einzigen Überlebenskampf hatte ihn schon einmal das Bewusstsein gekostet, das dürfte kein weiteres mal passieren, deswegen sparte er nun alle seine Kräfte.
Nun da er einigermaßen fit war, holte er einen Topf aus seinem Rucksack, indem wiederum die getrockneten Nudeln verstaut waren. Während die anderen sich langsam auch auf die Suche nach den vermissten Zloin und Esteron gemacht hatten, holte Kain nun auch seine Wasserflasche aus seinem Rucksack und entzündete ein Lagerfeuer, den mit Wasser und Nudeln gefüllte Topf stellte er nun in die kleinen Flammen und wartete geduldig ab.
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| 07.04.2003 15:25 | #132 |
| TheRock |
Die Anstrengungen der vergangenen Tage lastete noch auf Rocks Schultern, er fühlte sich recht entkräftet, war zeitweise zu schwach sich zu bewegen, doch schaffte es einigermaßen gut es sich nicht anmerken zu lassen..Er sah sich um, kein freudiges Grinsen auf einem Gesicht..
Doch dann fiehl ihm auf dass die Gruppe nun geschrumpft war..doch sein Gedächtnis gab ihm keine Auskunft über diese Verschwundenen, waren sie gestorben?? weggelaufen?? verschwunden??
was mit ihnen war wusste Rock nicht, es konnte sein dass er wusste wo sie waren, doch hatte er es vergessen.. oder wusste er ger nichts??
Scavanger jagen..Wölfe anzünden.. Molerat essen..Schlafen.. Dämonen..
Ach was! Der Hohe Schwarzmagier war entweder übernächtigt, oder einfach nur zu hungrig..seine Gedanken verliefen im Sand, er konnte nicht mehr lange über irgend etwas nachdenken ohne vom Thema abzuschweifen..
Mit letzter Kraft beschwor er sich ein Skelett, welches den Auftrag von ihm bekam ihn zu verteidigen, oder hinter der Gruppe her zu tragen falls diese weiterziehen wollte, er aber nicht aufstehen wollte..
und so schließ er ein..
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| 07.04.2003 16:26 | #133 |
| Albus der Vater |
Soso. Die kleinen Mistkäfer waren also wieder aus ihrer Höhle gekrochen. Leicht demoliert, wie ihm schien, aber immer noch am Leben. Immerhin waren sie diesmal nicht so glimpflich davon gekommen wie bisher, fast hätten sie seinen Plan gefährdet mit ihrer Entschlossenheit, zu überleben. Albus zog eine Grimasse und streckte sich, wobei seine alten Gelenke so sehr knackten, dass seine Hausratte erschocken die Flucht ergriff. Er war froh, diesen Körper wohl bald los zu sein, alles war morsch und alt an ihm. Jedoch brauchte er ihn noch für seine Rache, erst wollte er diese sogenannten Schwarzmagier noch sterben sehen. Der Vater ballte die Fäuste. Diener des Beliar nannten sie sich, und benahmen sich dennoch wie kleine Kinder, sie hatten nichts begriffen. Anstatt die Macht des dunklen Gottes zu nutzen, spielten sie damit, beschworen niedliche Dämonchen und herzallerliebste Skelette, die sie dann meist kochen und Gepäck tragen ließen.
Stellenweise kämpften sie sogar gegen Beliars eigene Kreaturen, anstatt sich mit ihnen zu verbünden. Sie waren wie ein eiterndes Geschwür, das den reinen Kult des Bösen beschmutzte und heraus geschnitten werden musste, bevor es sich ausbreitete.
Zufrieden betrachtete Albus den Drachensnapper, den er ausgesandt hatte. Nun würde er testen, ob die Mistkäfer wirklich so gut zusammenhielten, wie sie doch immer behaupteten. Das Tier hatte sich zum Anführers eines kleinen Rudels gemacht, was ihm mit seiner überlegenen Stärke wohl nicht schwer gefallen sein musste. Nun würde es sich zeigen, ob die Menschen wirklich zusammenhielten. Wenn sie versuchten, ihren Kameraden zu befreien, würden sie sterben. Wenn sie ihn sterben ließen - umso besser. Dann hatten sie den ersten Schritt getan, um wahrhaftige Diener Beliars zu werden.
-Sazabi
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| 07.04.2003 18:40 | #134 |
| shark1259 |
"Lasst uns aufbrechen, sonst finden wir sie nie mehr."
shark war wieder in seinem Element. Er hatte wieder mehr oder weniger die Führung übernommen. Seine Stimme hallte wieder mit mehr Kraft zu den anderen am Waldrand entlang. Sein Blick war wieder gehoben und die langen Haare wehten wieder etwas zuversichtlicher im Wind, sofern das möglich war. Er hatte ein bisschen von dem Kaninchen, alt und zäh aber dennoch nährhaft, gegessen und etwas geschlafen. Sein Körper hatte sich wieder etwas erhohlt und auch seine Wunden fühlten sich nicht mehr so schwer an. Eine am rechten Arm blutete zwar gerade den provisorischen Verband voll, doch fühlte er kaum schmerzen.
Die Sonne war dem Horizont schon wieder recht nahe. shark verstand zwar nicht wo sie waren, denn er hatte schon einmal eine Karte vom Minental gesehen und da wäre nirgendwo ein so riesiger unerforschter Fleck, dass dieser unglaublich große, alte Wald hineinpassen konnte. Auch vom Stand der Sonne konnte er nicht erkennen wo sie in etwa waren.
Immernoch hielten sie sich am Waldrand auf. Jeder scheute etwas in den Wald zu gehen, er verschaffte ihnen unbehagen. Irgendwie strahlte er eine kälte und Hartherzig aus, die seines gleichen suchte. shark wusste nicht genau wie das möglich war, doch er glaube zu fühlen, dass sie den Wald nicht betreten durften, dass sie nicht würdig waren ihn zu betreten. Und dass es der Wald nicht wollte. Doch blieb ihnen, jetzt mehr denn noch am vorigen Tage, keine Wahl. Sie würden ihre Freunde nicht im Stich lassen, das konnten sie nicht, nach all dem was sie für alle getan hatten und all dem was sie durchgestanden hatten. Gemeinsam.
Das war sicher einer der wenigen positiven Aspekte an der Reise. Sie hatten sie gemeinsam geschafft, und auch wenn sie sterben würden. Jeder von ihnen hatte sich irgendwie angefreudet mit den ihm fremden. Sie waren als Gruppe zusammengeschweist worden.
shark sah in die Gruppe, die meisten hatten sich schon vorbereitet. Rock aber lag noch schlafend am Boden von einem Skelett bewacht. shark ging hin, deutete dem Skelett es bräuchte nichts zu unternehmen und berührte Rock zuerst leicht an der Schulter, doch nutze das nichts. Dann rüttelte er ein bisschen fester.
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| 07.04.2003 19:08 | #135 |
| TheRock |
Der Wohlige Schlaf hatte ein abruptes Ende, ein Beben in der Traumwelt in der Rock sich befand, dann brach alles zusammen, zwei riesige Schlitze taten sich auf, geblendet von dem Licht hielt sich der kleine Traum Roc die Hand vor die Augen, dann ein Schütteln an seiner Schulter, der Hohe Schwarzmagier war nun wieder in der Realen Welt und spürte eine Hand an seiner Schulter, oder war es ein Skelettenfuß??
WAS?? SEIN EIGENES SKELETT TRAMPELTE AUF IHM RUM??
Als er dann die Augen öffnete sah er dass es doch nicht so war, es war sein Freund Shark, welcher versuchte ihn wach zu kriegen..Wach auf Rock, wir wollen aufbrechen und unsere verschwundenen Freunde suchen..Als er sich nun aufsetzte und etwas aß.. etwas.. was war es denn??Eine Wurzel?? oder eine Knolle?
Nun ja.. jetzt wo dieses Etwas in Rocks Magen verschwunden war blieb es wohl ein Rätsel..
Egal.. nun galt es die Vermissten zu suchen, welche wesentlich wichtiger waren als alles andere..
Ok, ich bin wach.. und genährt.. wir können aufbrechen, ihr seid ja schon alle fertig..
Sein Skelett suchte all seine Sachen zusammen und war drauf und dran sie zum Transport auf die Schultern zu hiefen, als es plötzlich zusammenfiehl und nur noch Staub war..
Mist.. ausgerechnet jetzt!
Der Hohe Schwarzmagier nam seine Sachen und begab sich neben Shark,sie waren bereit in den Wald zu gehen, Spuren deuteten darauf hin dass ihre Gefährten diesen Weg eingeschlagen hatten..
Ein kleiner Schatten huschte schon direkt am Anfang des Waldes an ihnen Vorüber, doch war kein Lebewesen zu sehen..
naja egal, weiter..
Immer wieder hörten sie seltsame Geräusche.. sahen Schatten oder fühlten sich beobachtet.. doch bekamen sie nie etwas zu Gesicht..
Je tiefer sie in den Wald vordrangen desdo schlimmer wurde es, immer nur Geräusche.. Schatten... Geräusche..Schatten..
Tiefer.. immer Tiefer in den Wald..
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| 07.04.2003 22:09 | #136 |
| HoraXeduS |
Die Geräusche des abendlichen Waldes schienen keinen der verbliebenen Magier ernsthaft in Angst versetzen zu können. Was waren schon hastiges Geknister und Geknacke in einem alten Wald gegen die finsteren Kraturen und sonstigen Schrecken, die die Gefährten in der jüngsten Vergangenheit in dem unwirtlichen Höhlensystem bewältigt hatten?
Der eigentliche Horror begleitete die Gruppe in einer viel subtileren Form. Kein Geräusch, kein Bild konnte so unheimlich sein wie das Unbekannte. Wo mochten die Begleiter Zloin und Esteron stecken? Keiner hatte eine Antwort auf diese verdammte, unausgesprochene Frage parat, doch ein jeder der dunklen Magier trug sie wie ein Kreuz auf seiner Schulter und wagte nicht, sie zu beantworten. Und dabei hielt doch jeder von ihnen eine andere Vorstellung vom Verbleib der Freunde hinter seiner Stirn versteckt.
Maximus und Horaxedus hatten sich mittlerweile an die Spitze der kleinen Gruppe gesetzt. Sie bewegten sich leise und konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf die Dunkelheit vor sich, den Wald und seine unsichtbaren Bewohner. Eine Orientierung zwischen diesen hohen Hölzern fiel ihnen allen schwer: Zwar trug kaum einer der stattlichen Bäume zur Zeit Laub in seiner Krone, ausser dem ein oder anderen Nadelgewächs vielleicht, doch war das Astwerk dicht und der Himmel bewölkt, so dass kein Stern am Himmel zu sehen war. Und plötzlich war da dieses Husten in einiger Entfernung. Die Magier hielten augenblicklich inne, sie alle hatten es gehört. Ein weiteres, leiseres Husten folgte nach, dann herrschte wieder Stille im Wald.
Maximus nickte Horaxedus zu und deutete den anderen, ihnen in einigem Abstand zu folgen. Zu gross war das Risiko, noch mehr Begleiter zu verlieren, als dass einer der Magier auf die Idee gekommen wäre, einen Alleingang zu versuchen. So wechselten die Abenteurer nun ihre Richtung und machten sich gemeinsam auf, den eben gehörten Geräuschen auf die Spur zu kommen.
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| 07.04.2003 22:19 | #137 |
| Albus der Vater |
Bald...
Wie erbärmlich diese niederen Kreaturen doch versuchten einander zu finden, aber schon bald dürften sie wieder ausgelaugt sein. Krank und schwach, elende Biester. Schon fast so schlimm wie die Innos-Seuche waren sie, gutherzige dumme Menschen.
Albus spielte mit seinem Mini-Portal und gab sich seiner Wut hin. Bald... Oh, hat der Rock Aua-Aua? Und Langhaar auch? Nicht? Dann wird es aber Zeit.
Er tut kälter, als er sein will, er gibt vor, er gibt vor! Stammelte er wahnsinnig vor sich hin. Er gibt vor zu sein, was er nicht ist! Und erbrach sofort danach in ebenso wahnsinnigem Lachen.
Was?! Was sehe ich? Der kleine kiffenden Mann, bald schon wirst du deinem Meister sehr Nahe sein, elender kiffender Jüngling!
Bäh! Igitt! Ein reines Herz! Und das bei einem Diener Beliars, eine Schande für euren Zirkel solltest du sein Schwarzhaar.
Oh, ein Außenseiter wie traurig! Ein Mann mit zwei Seelen, wie abstoßend. Notier das! Befahl er scheinbar dem Nichts. Er lässt sich sicher noch vor gewisse... Experimente gebrauchen. Wieder überkam ihn ein Lachen, doch viel boshafter als vorher.
Er wollte mich nicht, er wollte lieber sie, ja!? Aber er bekommt sie nicht, er bekommt sie nie! Dafür werde ich sorgen. Euer Ende ist nah.
Bald...
Erzengel
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| 08.04.2003 04:25 | #138 |
| manmouse |
Esteron war nun schon einige Stunden durch das schier undringliche Dickicht des Waldes gelaufen.
Es war still. Der Wanderer hörte keinen Laut. Windstille. Völlige Windstille. Es war als wenn die Hohen dicken Bäume jeden Laut verschluckten. Der Wald wollte es so. Der Wald lebte. Der Wald würde ihn nie wieder aus seinen Fängen lassen.Die Gedanken des Wanderers überschlugen sich mit jedem Gedanken. Panik stieg in dem jungen Mann auf. Er wollte schreien. Um Hilfe rufen. Doch seine Kehle war trocken und zugeschnürt.
Esteron lief weiter. Legte an Tempo zu. Erst langsam dann immer schneller und hastiger lief er tiefer in den Wald hinein, in der Hoffnung doch noch den Waldrand zu erreichen.
Was hatte er sich bloß dabei gedacht, als er die Gruppe verlassen hatte? Wie konnte er nur so ungeschickt sein? Seine neugewonnen Kameraden würden ihn bestimmt schon suchen. Suchen?
Esteron stoppte aus dem vollem Lauf. Sah zurück und grübelte.“ Nein, sie werden sicher erst Zloin suchen gehen“, murmelte Esteron nieder geschlagen.
Er war verloren. Wieder mal.
Doch dann hörte der junge Mann ein Husten. Es war entfernt. Klang eher wie ein Keuchen. Ein Krächzen. Esteron versuchte die Richtung des Geräusches auszumachen. Sein Blick wandte sich nach rechts. Seine Augen zusammen gekniffen, doch er konnte nichts im Dickicht ausmachen. Dann wurde das Krächzen lauter. Es kam immer näher.
Der Wanderer bekam es mit der Angst. Was immer da auf ihn zu kam, es war sicherlich nicht freundlich gesinnt. Er musste zusehen das er weiterkam. Er musste fliehen. Rückzug ist die beste Verteidigung, hatte der General immer gesagt. Also, musste er zusehen das er hier weg kam. Und Esteron sah zu.
Schnell griff er sich sein Schwert, welches Rock ihm überlassen hatte, aus der Scheide. Umschloss es krampfhaft mit seiner linken Hand, und lief dann wie ein scheues verschrecktes Tier, noch tiefer in das Dickicht des Waldes hinein.Weg vom dem Krächzen.
Was immer da Jagd auf ihn machte, es würde ihn nicht in die Klauen bekommen.
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| 08.04.2003 13:12 | #139 |
| Erzengel |
Die Nudeln kamen einer wahren Energiespritze gleich, Kains Reserven wurden aufgefüllt, aber eigentlich war er immer noch schwach. Nur das er sich nun wieder bewegen konnte, ohne sich weh zu tun. Bei der Wanderung bildete er, wie immer, das Ende, dieses mal ganz allein, denn Horaxedus war vorne bei Maximus und bildete den Anfang.
Hallo? Shark! Rock! Hier! Hier bin ich! Zloins Stimme ertönte, er klang verwundet. Zloin?! Wo? Die schreienden Stimmen verwischten im dichten Wald und kamen von überall her. Obwohl sie genau das in einem Wald nicht tun sollte, kehrten die Stimmen doch zurück. Ein Echo, hier? Das entbehrt sich jeglicher Logik.
Überleg doch mal, was von dem was wir bis jetzt erlebt haben war schon logisch?
Was schlagt ihr vor?
Vielleicht sollten wir dem lautesten Echo folgen, dem das am schärfsten klingt.
Auf jeden Fall sollten wir zusammen bleiben.
Das denke ich auch, wir dürfen nicht riskie--
Weiter kam er nicht, denn scheinbar näherte sich ihnen ein Wolfsrudel. Nun blieb ihnen keine andere Wahl, als sich aufzuteilen, denn nicht einmal zusammen hätten sie eine Chance. Aber was war bloß los mit ihnen, sonst kannten sie doch kein Furcht vor einem wilden Rudel Wölfe. Nein, etwas vergrößerte ihre Angst, etwas half nach.
Wahllos und schreiend rannten sie auseinander, völlig beliebig in verschiedene Richtungen. Ohne die sonst so ausgefeilte Strategie, ohne Sinn und Verstand. Allein gelenkt durch ihre urzeitliche Angst. Unwissend, das sie nicht mit Zloin gesprochen hatten, das sie nichts verfolgte und nichts verfolgt hatte.
Ein Gebäude aufzubauen kann Jahre dauern, dennoch kann man es in 30 Sekunden einstürzen lassen. Ein Imperium zu erschaffen erfordert eine lange Planung, aber man kann es innerhalb kurzer Zeit stürzen. Sich zusammenzuhalten ist eine ewige Aufgabe, doch sie auseinander zu treiben dauerte nur wenige Sekunden.
Nur Warum?
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| 08.04.2003 16:04 | #140 |
| shark1259 |
Sein Atmen ging schnell. Mit einer unbewussten Reaktion wischte er sich das Blut von der Wunde an der Wange. Sie brennte.
Der Versuch sich schnell aufzurichten scheiterte kläglich. Ein zweites mal rutschte er aus und lag wieder da.
Diesmal etwas langsamer richtete er sich auf.
Was war das? War das einer der Wölfe.
Hysterisch geworden rannte er wieder weiter, immer wieder den Blick zurückwerfend.
"shark bist du das? Shaaarrrrrkkkkkk......"
Das war Zloin. Er klang verzweifelt, als er nach seinem Freund rief. shark konnte sich das Bild richtig vorstellen.
"Wo bist du Zloin?"
sharks Stimme überschlug sich, sein Atem raste. Wieder schlug es ihn zu Boden. Er war nass und eklig, voller Schlamm und anderen Sachen.
shark glaubte ein Tier knurren zu hören. Oder war es doch die Stimme seines Freundes.
Wieder auf den Füßen sah er sich verstört um. Es war kalt geworden. Man konnte den Tag-Nacht unterschied kaum besser erkennen als in der Höhle. Der Wald war zu dicht. Je tiefer sie hinein kamen desto weniger konnten sie sehen. Über ihm war alles voll mit Gezweig. Geräusche kamen aus ihm, seltsam und wie noch nie da gewesen.
sharks Blick suchte einen seiner Freunde, doch man sah kaum weiter als ein paar Meter. Die Bäume versperrten einem die Sicht vollkommen. Die Bäume. Die Bäume. Sie waren nicht wirklich wie "richtige" Bäume. Sie waren... anders. Sie hatten eine Stimme, man hörte sie.
shark rannte wieder weiter. Der Wald wollte ihn nicht hier haben. Sie hätten nie hierher kommen dürfen. Dieser Ort war nicht für Menschen gemacht. Sie durften nicht hier sein, wo auch immer sie waren.
Er sehnte sich sosehr zurück, zurück ins Kastell, oder zumindest zu seinen Freunden. Wie lange war er jetzt alleine hier? Minuten? Stunden? Tage?Irgendein Tier sprang auf shark. Angewiedert und erschreckt speckte er es weg. Es war wohl eine kleine Spinne gewesen.
Schon wieder spürte shark ein Tier auf seinem Hals. Er nahm es herunter, und es war tatsächlich eine Spinne, wenn auch eine sehr kleine.
Kurz blieb er stehen. Und wieder, und wieder. Sein kompletter Hals war plötzlich voll von diesen Spinnen und auch sein Arm. Sein Gesicht.
Wieder rannte er, seinen Körper schüttelnd und versuchend die Tiere wegzubekommen. War das nicht eine kleine Höhle dort vorne?
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| 08.04.2003 20:22 | #141 |
| HoraXeduS |
Horaxedus hätte noch eine Weile weiterlaufen können, aber er wollte nicht. Die Wölfe, die ihn verfolgten, schienen nicht mit ihm Schritt gehalten zu haben, denn ihr Bellen war ebensowenig zu hören wie ihre Schritte. Konnte das sein? Er war schneller als ein Wolf gelaufen? Oder hatten die Wölfe abgedreht, weil an dem Magier nicht mehr so viel zu holen war wie noch vor einigen Wochen? Langsam blieb Horaxedus still, hielt kurz inne und drehte sich um. Bäume. Nichts als Bäume, dichtester Wald. Es war nicht sonderlich dunkel und doch konnte man durch die unzähligen Stämme an manchen Stellen kaum weiter als ein Dutzend Schritte weit sehen. Keine Wölfe waren da, die den Magier verfolgten. Und keine Gefährten.
Was ging hier vor sich? Der Magier warf einen Blick gen Himmel und versuchte, sich am Stande der Sonne etwas Orientierung zu verschaffen. Vergeblich. Der Himmel war annähernd wolkenlos, doch zu dieser fortgeschrittenen Stunde stand die Sonne wohl schon zu tief, um über den Wipfeln der Bäume zu erstrahlen. Und die Schatten der Bäume gaben ebensowenig Aufschluss über die Himmelsrichtungen: Der gesamte Waldboden war stattdessen von einem einzigen großen Schatten bedeckt. Horaxedus überlegte. Wie konnte es angehen, dass seine Begleiter und er wie die aufgeschreckten Hühner und ängstlich wie die Waschweiber von einigen Wölfen auseinandergejagt worden waren? Woher kam diese Panik? Allein der Gedanke, Maximus oder Rock vor einem Wolf weglaufen zu sehen, hätte ihn fast zum Grinsen gebracht, wenn dieser Einfall nicht so absurd und beunruhigend gewesen wäre.
Horaxedus drehte sich einmal um seine eigene Achse. Bäume, nichts als Bäume. Bäume und Stille. Kein Lüftchen regte sich. Doch plötzlich, der Magier wollte sich soeben in einer willkürlich gewählten Himmelsrichtung in Bewegung setzen, um wenigstens überhaupt irgendetwas zu unternehmen und nicht länger wie angewurzelt hier herumzustehen, als ihn plötzlich der Baum, der wie angewurzelt neben ihm stand, anzuschreien begann: "shark bist du das?!! Shaaarrrrrkkkkkk...!!!" Horaxedus erschrak so sehr, dass er instinktiv einen Schritt zur anderen Seite tat. Doch der Baum, neben dem er sich jetzt befand, schrie ihn aus voller Kehle in sein anderes Ohr: "Wo bist du Zloin?!!"
Die unendlich lauten Stimmen der Bäume hallten noch in seinen Ohren, als der zu Tode erschrockene Magier längst in voller Aufruhr und dem Wahnsinn nahe durch die dicht gestaffelten Bäume zu rennen begann. Er rannte und rannte, als liefe er um sein Leben, und nichts als Panik zeichnete sein Gesicht.
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| 09.04.2003 12:11 | #142 |
| Erzengel |
Esteron, seid ihr das? Kain hatte doch gerade seine Stimme gehört, dann hörte er Shark das selbe rufen und danach hörte er...Maximus schreien. Shark bist du das?! Shaaarrrrrkkkkkk! Egal wer es war, nun rannte er und zwar direkt auf ihn zu. Kain konnte kaum glauben wer da gerade an ihm vorbei rannte. Zava? Zavalon! Jetzt warte! Aber dieser schien ihn gar nicht erst wahrzunehmen, stattdessen rannte er stur an ihm vorbei, weiter in den Wald. Kain holte tief Luft und seufzte. Na gut. Dann lief er wie vom Wahnsinn befallen wild rufend hinter Zavalon her.
Ruckartig wurde er gebremst, während Zavalon weiterlief. Aber hier war doch--
Kain?
Horax! Wie kleine Kinder freuten sie sich, als sie sich wiederfanden, doch kurz darauf rannten sie los, sie wollte Zavalon nicht wieder aus den Augen verlieren.
Abrupt blieb Horaxedus stehen und gab Kain, der kaum hinterher gekommen war, ein Zeichen, welches so viel wie nicht sprechen bedeutete. Innerhalb weniger Sekunden hatte er die Geräuschquelle geortet und hob einen Arm, damit deutete er auf einen Ast nicht allzu weit oben in einer Baumkrone. Wie ein Papagei saß dort ein verschreckter Magier, doch welcher? Kain zog seine Übungsrunen und schuf eine Schattenflamme. Kain! Kain, was machst du da? Kain! Er schoss, der angebliche Magier explodierte, dunkler Rauch qualmte und Asche regnete, der Himmel färbte sich blutrot und Feuer fiel aus dem schwarzen Wolken. Oder schien es nur so?
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| 09.04.2003 16:09 | #143 |
| Erzengel |
Schnell hatten dich die beiden unter einem Felsvorsprung in Sicherheit gebracht. Wieder nur ein Trugbild!
Da wäre ich mir nicht so sicher, wie wärs mit einem Test? Kain ließ sich überreden und opferte sich selbst, er war einfach überzeugt, es sei eine Täuschung. Au! Scheiße, **** ey!
Sag ich doch!
Hier! Kain nahm die brennende Kugel und warf sich auf Horaxedus. Hey! Das ist... Eis?
Hagel, komm mal her, siehst du? Der Himmel ist grau. Oh, pass auf, dreh dich mal um.
Was?
Du sollst dich umdrehen!
Ach so, die Akustik hier ist... scheiße. Als er sich wieder umdrehte, war Kain bereits losgerannt und er selbst rannte gleich hinterher. Zur Abwechslung mal einer im Ottonormalformat, dieses mal mit schlichten und einfachem grau, wohl noch von der Wintersaison.
Der Schattenläufer näherte sich brüllend, wobei er bedrohlich sein gefährliches Horn hin und her schwenkte. Die Viecher müssen irgendwas an uns ganz toll finden. Warum werden wir sonst immer von ihnen verfolgt? Die etwas größeren Hagelkörner erleichterten das vorankommen auch nicht gerade. Ach ich hab keine Lust mehr. Meinte Horaxedus und blieb stehen, Kain versuchte seinen Schwung abzubremsen und Horax mitzureißen, doch bevor er ihn erreicht hatte, griff er Schattenläufer an. Während er durch Horaxedus hindurchsprang, löste er sich auf. Du wusstest das er eine Illusion war? Motze Kain wütend herum, worauf Horaxedus freundlich antwortete. Ja, aber ich dachte du könntest auch mal ein bisschen Training gebrauchen.
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| 09.04.2003 19:03 | #144 |
| TheRock |
Dieser düstere Wald war dem Hohen Schwarzmagier unheimlich, illusionen fast überall wo man sie nicht vermutete, Geräusche und immer dieses Gefühl von ganz nahe beobachtet zu werden..
Hey, was ist denn dass??
Jemand hinter ihm stellte ihm eine Frage, um sie zu beantworten drehte er sich um und sah in die Richtung in der er eigentlich den Fragenden vermutet hätte.. doch da war nichts, niemand..
was?? wo sind denn alle??
Weiter zwischen den Bäumen sah er einen Schatten, von der Größe her konnte es gut Shark sein, doch was machte er so wiet vor ihnen?? Oder ihm.. Rock stand alleine zwischen den Bäumen..
Schatten, Menschengroße Schatten überall zwischen den Bäumen in einiger Entfernung..
Oh man.. was soll denn das jetzt??
Es kam ihm vor wie eine Art verwirr Spiel.. alle waren da, doch im nächsten Moment waren die Schatten weg, verschwunden.. dann waren manche wieder da, doch viel näher.. immer noch nur Schatten..
Hey Leute, verarscht mich nicht!! Ich hasse sowas!!
Da stieg in ihm wieder diese Mordlust hoch, die er schon seid frühster Kindheit in sich trägt..
Diese Schatten, etwas fehlte ihnen, Rocks Finger huschten schon ungeduldig an den Runen vorbei..
Es fiehl ihm wie Schuppen von den Augen.. die Schatten hatten keine wehenden Mäntel, wie eigentlich alle Magier!!
Eine schnelle Handbewegung, eine Rune in der Hand, eine Schattenflamme..Sie flog auf einen der Schatten zu, denn in diesem Wald findet man bestimmt keine Freunde.. und dann noch in der Menge.. es mussten schlecht gesinnte Wesen sein, es gab gar keine andere Möglichkeit..
Der Schatten verschwand, ob vor oder nach der Kollision mit der Schattenflamme konnte er nicht sagen..
Haut ab!! Oder ihr werdet eure letzten Minuten vor euch gehabt haben!!Der Hohe Schwarzmagier beschwor sich ein Skelett, es sollte ihm den Rücken frei halten und beistand im Kampf leisten..
Mehrere Dutzend Schattenflammen später waren einige der Schatten verschwunden, doch nicht einmal halb so viele wie es anfangs waren, es mussten schnelle und wendige Wesen sein.. andernfalls konnten es nur wieder Illusionen sein..Ein Splittern, Knacken.. dieses Geräusch kam von unmittelbar hinter Rock, mit rasendem Puls drehte er sich um.
Sein Rückenschutz, oder auch Skelett genannt, hatte an die fünfzig Holzpfeile im Brustkorp stecken, ihm machte es zwar nichts aus, aber hätte es nicht dort gestanden wäre von Rock nun warscheinlich nicht mehr viel übrig..mit ein zwei Schlägen hatte sich der Knochige Kämpfer der lästigen Pfeile entledigt und war bereit weiter zu kämpfen..
Da kam ein riesiger Schatten durch die Bäume angestürmt, Rock dachte erst es handle sich nur um eine Illusion, da es so schien als ob sich der Schatten, welcher sich allmähloch als Schattenläufer entpupte durch Bäume rennen konnte.. in wirklichkeit jedoch striff er sie nur sehr hart und verletzte sich dabei, doch für einen Beobachter wie Rock sah es aus als würde es durch diese Bäume hindurch rennen..
Einer Illusion braucht man ja nicht auszuweichen, also blieb er stehen und sah sich um..
Da sprang Shark von einem Baum herunter, ein paar Schritte ver ihm, direkt zwischen ihm und dem Schattenläufer..
Wo kommst du denn her?? Ihr wart auf einmal alle verschwunden.
In diesem Moment erreichte der Schattenläufer Shark.. er bewegte sich durch ihn hindurch.. ein eindeutiger Beweis für eine Illusion..
Doch durch Rock bewegte er sich nicht hindurch.. er rammte ihn mit seiner ganzen Masse hoch in die Luft!
Der Hohe Schwarzmagier hatte falsch gewettet, nicht der Schattenläufer war die Illusion, sondern Shark.
Das sollte er auch bitter bereuen.. zu aller erst mit dem Aufprall..
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| 10.04.2003 00:48 | #145 |
| HoraXeduS |
"Kain, ich halte es für keine gute Idee, mitten in der Nacht weiter hier in dieser gefährlichen Finsternis herumzutappen", wandte sich Horaxedus an seinen Freund. Es war in der Tat stockfinstere Nacht und kalt dazu. Die Sorge des Älteren bestand vor allem darin, nun auch noch den letzten Begleiter in diesem ganz offenbar verfluchten Wald zu verlieren. Wenn sie einander nun auch noch entbehren sollten, würde sich die Chance, auch die anderen wiederzufinden, ebenfalls weiter verringern. Doch nur als Gemeinschaft, da war sich Horaxedus sicher, würde es ihnen gelingen, diesen unerfreulichen Ort überhaupt jemals wieder zu verlassen.
"Was schlägst Du also vor?" fragte Kain ungeduldig. Ihm war anzumerken, dass er wahrlich keine grosse Lust verspürte, die Suche nach den anderen nur wegen etwas Dunkelheit zu unterbrechen. Doch auch bei ihm war zu spüren, dass der vergangene Tag nicht spurlos an ihm vorübergegangen war, der Freund wirkte etwas ausgelaugt. "Nun", begann Horaxedus, "ich halte es für besser, wir gehen diesen Trugbildern und sonstigem Viehzeug über Nacht aus dem Weg und suchen bei Tagesanbruch sofort weiter. In dieser Dunkelheit sind wir den Mächten, die hier am Werk sind, nahezu schutzlos ausgeliefert, wie es scheint." Dann machte der Magier ein paar Schritte zwischen ein paar nahe stehenden Bäumen und fühlte in der Dunkelheit, ob einer von ihnen Äste aufwies, die tief und dicht genug beieinander lagen, dass er für ihre nächtliche Ruhepause zu erklimmen wäre. "Den hier können wir nehmen." Kain trat hinzu und schaute, wie Horaxedus sich langsam in der Dunkelheit diesen einfach zu erklimmenden Baum hocharbeitete, bis er schliesslich nicht mehr zu sehen war.
Als Horaxedus etwa zehn Schritt hoch im Baum stand, wandte er sich nach unten und rief seinem Freund zu: "Kannst hochkommen, die Äste sind kräftig und dicht beieinander. Und es hat einige Astgabeln zum Verweilen, hier können wir bleiben! Kain?!" Doch es kam keine Antwort. "KAIN?!!" Als der Kamerad nicht antwortete, machte sich Horaxedus augenblicklich daran, mit dem Abstieg zu beginnen, um nach dem rechten zu sehen. Doch er fand keinen Halt mehr, auf dem er den Weg nach unten sicher hätte fortsetzen können. Es war fast so, als hätte jemand alle Äste unterhalb seiner jetzigen Position vom Baum entfernt. Verrückt! Da stand Horaxedus nun hoch in einem Baum, irgendwo in der Dunkelheit gefangen.
Resignierend griff er nach der Astgabel, die über ihm hing, um sich wenigstens in eine halbwegs bequeme Ruheposition zu bringen. Doch die Hand des Magiers langte ins Leere, sie huschte stattdessen durch das Holz des Astes hindurch. Horaxedus versuchte noch einmal, danach zu greifen. Und wieder glitt seine Hand hindurch wie durch Luft. War das hier etwa nur eine Illusion? Aber was genau? Der Baum? Der Wald? Oder gar... Der Magier wagte es kaum, den Gedanken zu Ende zu führen. Wenn er sicher sein wollte, dass er wirklich und wahrhaftig noch existierte, würde er nun wohl kräftig in die Hände klatschen müssen.
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| 10.04.2003 12:31 | #146 |
| Erzengel |
Ein peitschender Wind brachte seine weite schwarzen Robe zum wehen und als er erwachte merkte er, das er auf der Wasseroberfläche lag, er stand auf und wandelte auf dem Wasser. Ein Sonnenuntergang, von blutgetränktes Wasser, welches die Seelen der Toten gefangen hielt. Dasselbe Bild wie in seinen Träumen. Nur war hier kein Land in Sicht, alles war... zerstört. Als er auf den Meeresboden blickte entdeckte er zahlreiche Trümmerrest, Ruinen einer längst untergegangenen Stadt, eine Metroplote der Antike.
Dunkle Wolken zogen auf und Kain wäre nun so gerne untergetaucht, doch die Wasseroberfläche konnte er einfach nicht durchdringen. Stattdessen kauerte sich zusammen bedeckte sich mit dem Umhang seiner Robe, um sich vor den starken Regengüssen zu schützen. Jetzt da die Robe alle Feuchtigkeit aufgesogen hatte, merkte er, das es vielleicht ganz gut war, dass er nicht ins Wasser konnte, er würde wahrscheinlich mit dem enormen Gewicht der Robe untergehen.
Nun begann sich auch der Boden unter seinen Füßen zu bewegen, Wellen, Wind zog auf und Blitze schlugen in nicht allzu großer Entfernung ein. Immer höher bäumten sich die Wassermassen auf, bis sie Kain schließlich zu einem unglücklichem Salto zwangen, der in einem schmerzenden Bauchklatscher endete. Erschöpft blieb er einfach liegen.
Eisige Kälte überkam und weckte ihn, Kain lag im Wald... doch seine Robe war feucht und etwas näherte sich. Er wusste nicht wieso und eigentlich war ihm das auch egal, er rannte einfach drauf los, nur so, ohne besonderen Grund.
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| 10.04.2003 15:54 | #147 |
| shark1259 |
"Du musst wissen, sehr oft sieht es hoffnungslos, dunkel und grau aus. Und du denkst, es gibt keinen Weg hinaus. Doch denke immer daran, das es zu anderen Zeiten die Hoffnung ist, die dein Weiterkommen im Leben sichert."
Diese Worte seines Vaters hatten ihn schon so oft geholfen auch über die größte Enttäuschung und die übelste Verzweiflung geholfen.
Viele solcher Dinge hatte er schon erlebt, viel Leid schon mitgemacht. Doch im Moment kam es ihm so vor, als ob dies das Schlimmste war, was er je durchgemacht hatte. Vielleicht war es das sogar auch ... Aber er lebte immer noch. Und er wusste auch, dass seine Freunde noch lebten. Irgendwie kam es ihm so vor, als ob sie nicht sterben würden. Es gar nicht konnten. Zumindest solange nicht, bis sie ihr Ziel erreicht hatten und zum Vater Rocks kamen. Ob dieser nun ein böses Spiel mit ihnen spielte oder er wirklich gefangen war ... Um das gings eigentlich schon lange nicht mehr. Sie waren fortgegangen vom Kastell, um ...
Ach das Kastell. Wie sehr sie sich alle dorthin sehnten. Wie schön wäre es dort.
shark saß in einer Ecke der kleinen Höhle die er am Vortag gefunden hatte, alleine, erschörpft und fertig. Seine Hände waren rot bis blau, da er versucht hatte, die Spinnen herunter zu schlagen. Mittlerweile hatte er auch schon mitbekommen, dass es nie Spinnen auf ihm gegeben hatten.
Seine Hand ging zu seinem Gürtel und tastete ob noch alle Runen vorhanden waren. Zum Glück. Doch etwas anderes fehlte. Was nur? shark versuchte nachzudenken, was er denn noch besaß, doch wollte und wollte es ihm nicht einfallen. Seine Gedanken kreisten noch immer um die Worte seinenes Vaters. Doch diesmal schienen sie nicht viel zu helfen. Er war immer noch verzweifelt. Er wusste einfach nicht mehr weiter.
sharks Augen schlossen sich langsam.
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| 10.04.2003 17:10 | #148 |
| shark1259 |
Ein Geräusch schreckte shark wieder auf. Es war kein "normales" Geräusch, dass der Wald verursachte, auch nicht eines der vielen Geräusche, die er in den letzten zwei Tagen vernommen hatte, die irgendwelche "illussionen" verursacht haben mussten. Es war real, das merkte man sofort. Ein durch Mark und Bein fahrendes Kreischen, wie von einem... einem...
Scavenger.
Hingegen allen wahrscheinlich vorhanden Gedanken, die ein jeder haben würde, erschreckte shark ganz schön. Man musste auch seine Lage erkennen. Er war tagelang (oder waren es nun shcon wochen) auf dem Weg einen "Menschen" zu suchen, der sie anscheinend an der Nase herumführte und seine reine Freude daran hatte sie leiden zu sehen. Mitzuverfolgen wie sie langsam, jeder für sich und doch miteinander den Willen verloren und ohne jegliche Hoffnung nur mehr als Wracks durch diesen Wald liefen, voller Angst, voller Verzweiflung.Und nun, nach so vielen Gegnern, so vielen sinnlosen Schlachten, die immer wieder, jedes verdammte mal, auf das gleiche hinausführten. Tod. Immer wieder sterben Tiere oder Menschen oder was auch immer, doch immer wieder dieses kranke töten.
Dann wieder einem Gegner. Langsam reichte es ihm. Aber was blieb ihm anderes über, als doch wieder zu töten. Eben, nichts. Also was half es. shark griff zu seinem...
Ach das war weg. Sein Schwert war nicht mehr da. Das hatte er wohl verloren. Ein paar Flüche entglitten shark, doch das brachte den Scavenger auch nicht zum umkehren. Im Gegenteil stand er nun vor ihm und gab weiterhin drohende laute ab. Bald würde er zum Angriff blasen.
Hilfe suchend schaute shark in der kleinen Höhle herum, doch fand er nicht das geringste was ihm helfen konnte.
Absolut verzeifelt und auf den Tod vorbereitet rann ihm eine Träne an der Wange hinunter.
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| 10.04.2003 18:05 | #149 |
| Albus der Vater |
Das kleine Portal flog vor dem Magier her. Er ärgerte und freute sich zu gleich. Irgendwie traf das auch seinen Geist.
Waren sie nun allso alle auf sich alleine gestellt, ja das musste man ja ausnutzen. Sie waren alle wehrlos. Man sah es gerade wieder bei diesem mikrigen möchte gern Magier, den sie wohl shark nannten. Er war sogar einem Scavenger unterlegen... Und er heulte, wie ein kleines Kind.
"Ach der Arme. Tut mir ja so leid."
Dann wurde sein Blick wieder nachdenklich.
"Aber sie hätten gar nicht so weit kommen dürfen. Wie konnten sie das nur schaffen? Soweit hätte es nie kommen dürfen!!!", die letzten Worte hatte er geschrien, dann war er auf seinen einsamen Thron zusammengesackt.
"Nun es wird auch so gehen. Sterben werden sie so wie so. Mein Wald gibt ihnen schon den Rest.
Doch diesmal will ich vorbereitet sein, wenn es nicht so ist. Wenn sie es wirklich schaffen sollten bis hier her vorzudringen, dann werd ich sie gebührend empfangen."
Und wieder schallte das Lachen eines alten verdotterten Mannes durch die langen verlassenen Gänge.
Albus' Gesicht war nur mehr eine Fratze. Sie hatte zu einem Menschen kaum noch Ähnlichkeiten aufzuweisen. Man konnte kaum glauben, dass dieses etwas mal das Gesicht eines Menschen gewesen war und dazu noch ein recht kräftiger. Und wie sah er jetzt aus? Seine Hände hielten sich verkrampft an einem Stab fest, den er gerade aufheben konnte. Sein Rücken schmerzte nur mehr und war mehr rund als sonst was. Seine früher so zahlreichen Blonden Haare, waren einem grauen unregelmäßigen etwas gewichen, das nun fettig von seinem Kopf herunter hängte.
Doch waren seine magischen Kräfte immer noch da, und das machte ihn so gefährlich.
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| 11.04.2003 09:07 | #150 |
| Erzengel |
Doch schon bald hatte Kain keine Lust mehr zu laufen, er rannte direkt auf einen hohen dünnen Baum zu, bevor er es merkte lief er bereits den Baum hoch, als gäbe es keine Schwerkraft. Erschrocken wie er war drückte er sich am und landete einen perfekten Salto hintern seinem Verfolger. Seine Gegenüber zog sein Schwert, ebenso wie Kain. Huch wo kommst du denn her? Fragte Kain, während er sein nicht wirklich existierendes Schwert begutachtete.
Der Feind rannte direkt auf Kain zu, wobei beide plötzlich einen Kimono trugen. Mit einer gewissen Leichtigkeit durchtrennte Kain den Hals seines Gegner und schlitzte ihn nebenbei noch auf. Und seit wann kann ich Kendo? Schon im nächsten Augenblick war er wieder völlig woanders, er stand einem Streiter Innos auf einer weiten Grasebene gegenüber und der Innosler weckte Wut in Kain. Der Paladin zog sein gesegnetes Schwert ließ es auf Kain nieder rasen. Dieser hatte plötzlich mit einem schweren Zweihänder geblockt, dabei konnte er damit überhaupt nicht umgehen, zumindest eigentlich nicht.
Der Kämpfer griff den Magier erneut an und Kain bemerkte, dass er nun die Rüstung eines Drachenjägers trug. Wirklich bequem und kaum zu spüren, bei seinem Gegner sah das ganz anders aus. Der konnte sich in der schweren Rüstung kaum bewegen, ein Vorteil den Kain ausnutzen sollten. Er wirbelte mit seinem Schwert um den Innosler herum und hielt nach einer Schwachstelle in der Paladinrüstung Ausschau. Aber die Schmiede der Streiter verstanden wohl ihr Handwerk, Kain konnte keine Stelle finden, an der die Rüstung leichter zu durchdringen war. Er parierte wieder in überlegte weiter, wie er vorgehen sollte, ihm blieb nur ein riskanter Angriff auf den Kopf, aber das könnte für ihn töd... Moment mal das war doch eh alles nicht Real. Kain holte kräftig Schwung mit seinem Schwert und schlug dem Paladin den Kopf ab.
Auch dieser Abschnitt schien nicht der letzte gewesen zu sein, nun war er in einer Steppen-Wüste und stand einem vermummten Krieger gegenüber.
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| 11.04.2003 14:49 | #151 |
| HoraXeduS |
Einen weiteren Tag auf einem Baum zu verbringen, einem hungrigen Affen gleich, war nicht das, wonach Horaxedus trachtete. Ihm war es dabei auch völlig egal, wie dieses offensichtliche Wunder hatte geschehen können, dass er einen Baum erklommen hatte, der real überhaupt nicht existierte. So war es denn der Wunsch des Magiers, den Ast, auf dem er sass, zu verlassen, sollte es auch kosten was es wollte. Lieber zu Tode stürzen, als in einem Baum zu verhungern. Am Ende würde er gar noch zu phantasieren beginnen. Nein, soweit sollte es wahrlich nicht kommen!
Horaxedus nahm Xions Degen vom seinem Rücken und warf ihn hinunter auf den laubbedeckten Waldboden, so dass die Waffe ein paar Schritte vom Stamm entfernt landete. Dann zog er sein Bündel über die Schulter und zog nacheinander die letzten Gegenstände hervor, die sich darin überhaupt noch befanden. So fielen unter anderem nacheinander einige abgenagte Scavengerknochen sowie ein leerer Bierkrug ohne Griff vom Baum und schliesslich folgte, sorgsam und mit bedacht hinabgeworfen, da in einen ledernen Einband gefasste Buch 'Der Apfel VI.', das der Magier im Laufe des Tages zu Ende gelesen hatte.
Als sämtlicher Ballast tief unter Horaxedus’ Füssen rund um den Baum verteilt lag, rollte der Magier das Tuch seines Bündels der vollen Länge nach auseinander. Dann knotete er es mit dem einen Ende an der tiefsten Stelle des Astes fest, auf dem er sass und liess das andere Ende aus seinen Händen gleiten. Da hing es nun, Horaxedus’ geliebtes Bündel, wie die traurige Fahne eines verschollenen Soldaten, schlaff vom Baum herunter. Es war windstill. "Wenn ich mich jetzt an diesem Tuch zwei Schritt herablasse", murmelte der Magier such selbst zu, "und mich ganz lang mache, dann hängen meine Füsse vielleicht gar nicht mehr so weit über dem Boden." Wirkliche Zuversicht wollte durch diesen waghalsigen Gedanken auch nicht aufkommen, aber zu langes Nachdenken war ebenso wenig eine Tugend, die den Magier auszeichnen sollte.
Umständlich hob er sein rechtes Bein über den Ast und legte es vorsichtig neben das andere, um dann langsam das Tuch des Bündels zwischen die Knie zu fädeln und sich langsam daran heruntergleiten zu lassen. Doch als Horaxedus seinen Körper soeben gerade mal eine Handbreit nach unten bewegt hatte, und mit dem verlängerten Rückgrat eigentlich noch immer auf seinem Ast hing, da setzten seine Füße bereits auf dem Waldboden auf.
Wie war das möglich, er hatte doch eine ganze Nacht und einen ganzen Tag hoch oben in diesem Baum verbracht? Illusionen, verfluchte! Und obwohl er sich eigentlich im Moment nichts sehnlicher wünschte, als seine Gefährten wiederzufinden, hoffte der Magier doch ausnahmsweise, dass ihn niemand beobachtet hatte.
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| 11.04.2003 14:52 | #152 |
| Erzengel |
Sein Gegner lag tot in der weiten Ebene und wieder fand sich Kain an einem anderen Ort wieder, Tausende von Jahren in der Zukunft. Er hatte begriffen, das er die Höhepunkte von verschiedensten Schwertkampfarten durchwandert war und das ihm noch ein allerletzter bevorstand. Äonen lang werden Maschinen entwickelt werden und man wird Kämpfe fast ausschließlich im Fernkampf austragen und dos auch Kriege entscheiden.
Erst Tausende von Jahren später wird der Schwertkampf in einer völlig neuen Form zurückkehren, weitere tausend Jahre wird es dauern bis die Kampfkunst ihren Höhepunkte und ihren rasanten Abgang haben wird.
Kain stand in einer schwarzen Robe gegenüber einer großen grauen Doppeltür. Als sie sich scheinbar allein, durch eine Art Magie oder Ähnliches öffnete stand er einer merkwürdiggekleideten Menschenmasse gegenüber. Alle von flüchteten vor Kain in einen Seitengang, nur zwei von ihnen stellten sich ihm. Sie waren in beige Tuniken und bräune Mantel gehüllte, welche sie nun ablegten. Auch Kain zog eine Art Überwurf aus und fand sich in einem dünnen schwarzen Kampfanzug wieder.
An seinem Gürtel fand er einen kurzen Metallstab mit einer Länge von etwa einem halben Meter. Es hielt den Stab waagerecht und seine Hand führten einen regelrechten Reflex aus, indem sie zwei Knöpfe drückten.
Zwei blutrote Klingen an jedem Ende des Stabes eine, je etwa einen Meter lang.
Seine Gegenüber, der eine alt und grau mit langem Haar, der andere jung und braunhaarig, zogen ebenfalls solche Metallstäbe. Gerade halb so groß wie der seine und auch nur mit einer glühenden Klinge bestückt. Der Alte eine Grüne und der Junge eine Blaue. Ein markantes Summen war zu hören und Kain spürte die Magie strömen. Jetzt erkannte er den Schwertkampf daran und auch das er hier als Diener Beliars war, seine Gegner waren die Innos, Hüter von allem Gerechten und Guten.
Das wesen, in das Kain geschlüpft war, war eine perfekte Kampfmaschine, sein Körper wurde genau für diesen Kampf entwickelt und gezüchtet. Der Jüngere mit der blauen Klinge war voreilig und stürmte direkt auf Kain zu, aber Kain war nicht länger selbst an der Macht, er war nur noch Zuschauer, die Magie beherrschte ihn sogar soweit, das sie die völlige Kontrolle über ihn hatte. Er sah nicht einmal hin, als der mit blauen Schwert über in hinwegsprang. Das war wahre Kunst, am ehesten kam Kains Schwert an einen Stab heran und irgendwann würde auch er den Stabkampf erlernen.
Nun griffen beide Gegner an und schlugen auf ihn ein, doch mit dem Doppelschwert konnten sie nicht mithalten. Kain war viel zu schnell und zu perfekt um besiegt werden zu können.
Aus der großen Halle, in der sie bisher gekämpft hatten, verschwanden sie nun in eine unglaublich riesigen Raum, der Kain an ein Heiligtum eines Tempel erinnerte. Überall standen mehrere hundert Meter lang Säulen, durch die pure Energie strömte. Absolute Symmetrie herrschte und alle paar hundert Meter wieder eine Energiesäule. Eingeleitet wurde das neue Gebiet von Kain, der sein Schwert in einem roten Wirbel verschwimmen ließ, jedoch wurde der gleich wieder von den Jüngeren unterbrochen.
Bei einem Täuschungsversuch seiner Gegner musste Kain fliehen, mühelos schaffte Kain einen Rückwartssalto über einen der Abgründe, überall waren nur lange Stege zu finden aber kein vollständiger Erdboden. Auf einem dieser Stege angekommen folgten ihm sogleich die Innosler hinterher und griffen sofort an. Die drei Klingen trafen sich an genau derselben Stelle, ließen Funken fliegen und ein ohrenzerfetzendes Geräusch ertönen.
Inzwischen waren sie genau vor einer der violetten Energiesäulen angekommen und kämpften dort weiter. Nach wenigen parierten Schlägen trat kein den Jüngeren der beiden von dem Steg und Kain spürte eine gewissen Befriedigung. Leider konnte sich der Kleine sich fangen und landete nicht allzu weit von ihm entfernt. Kain hätte ihm nicht hinterher schauen sollen, der Alte erkannte den Fehler sofort und schmiss Kain ebenfalls von Steg. Allerdings landete er nicht so weit entfernt und der alte Innosler sprang ihm sofort nach. Kain konnte sich nicht einmal aufrichten, da war der Alte schon angekommen. Doch mit einem kräftigen Tritt aus seiner Rückenlage ließ sich das wieder richten und er hatte genügend Zeit, um sich wieder aufzurichten. Heftig und Schnell waren die Schläge des Kleinen, dafür hatten die Schläge des Alten deutlich mehr Kraft, wenn man so wollte ein Widerspruch, denn Masse mal Geschwindigkeit ergab Kraft.
Während Kain weiter oben den Alten immer weiter zurücktrieb, komm der Kleine wieder auf die Bein und sprang zu ihnen nach ob, dennoch waren sie immer noch weit voneinander entfernt. Nun hatten sie schon das andere Ende des gigantischen Raumes erreicht und beschritten nun einen Gang, der alle paar Meter von einem magische Schutzschuld unterbrochen wurde. Gerade waren die Schilde dabei sich aufzulösen und als Kain das andere Ende des Ganges erreicht hatte erschienen sie wieder. Wenn er Zeit hatte müsste er sich mal genauer damit auseinandersetzen, dieser Zauber war eigentlich als magisches Verschließen bekannt, jedoch war die magischen Wand eigentlich farblos und diese war rot.
Der Alte kniete nieder ein begann zu meditieren, nur eine einzige magische Wand trennte sie. Der Kleine mit dem blauen Schwert war immer noch am Anfang des Gangs und würde es beim nächsten mal, wenn sich die Schranken öffneten nicht schaffen. Sehr gut, dann könnte er den mit dem Grünen Schwert gleich töten. Eine Mordlust überwältigte Kain, es war einfach herrlich. Mit den Schranken öffneten sich auch die Augen des Alten und der Kampf ging weiter. Beide wurden immer schneller, bis schließlich die Klingen verwischten und nur noch ein Schatten zu sehen war. Jeder Fehler war tödlich, denn keine Chance blieb ungenutzt, aber auch Täuschungen mussten erkannt werden. Da endlich, der alte Sack war ihm in die Falle gegangen und Kain durchbohrte seine Magengegend wie Butter. Diese Schwerter mussten wirklich alles durchschneiden können, so kam es Kain vor. Der Kleine schrie wie am Spieß, als ob er selbst getötet wurde.
Als die magischen Wände sich wieder öffneten wurde entbrannte in dem noch übrigen Innosler auch die Wut, ein gutes Zeichen. Bei Schwerter prallten aufeinander und Kain sah mit dem Kleinen direkt in die Augen, ernutzte den Augenblick und riss sein Schwert nach oben, damit flog auch das Schwert des Jüngeren und Kain beförderte ihn in einen Abgrund. Dabei verlor der Jüngere endgültig sein Schwert und der Kampf schien gewonnen. Aber der Kleine rettete sich an einer Art Haken und hielt sich daran fest.
Kain wollte sich noch ein seinem Leid erfreuen und spielte noch ein wenig mit ihm. Der kleine hatte es drauf, das musste Kain zugeben, nur leider stand er auf der falschen Seite. Plötzlich sammelten sich die Ströme der Magie in dem Kleinen und er schaffte es doch tatsächlich wieder nach oben. Kain trat einen Schritt zurück.
Und er schlug zu...
Der Innosler bewegte keinen Muskel, stattdessen fiel er Rückwärts wieder zurück in den Abgrund. Kain hatte ihn mit einem Schlag in der Hüftgegend zweigeteilt. Wenn er etwas gelernt hatte dann das, sei immer auf alles vorbereitet, denn alles ist möglich.
Kaum war der Innosler im Nichts verschwunden kam Kain wieder zu sich, er lag im Wald, wo auch sonst. Immer noch da, wo er schon die ganze Zeit gelegen hatte.
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| 11.04.2003 15:17 | #153 |
| Zavalon |
Zavalon verdeckte mit seinen Armen den Kopf, auf dem Boden liegend. Inzwischen hatte ihn so ziemlich alles getäuscht, bis auf das Blut das aus seiner Nase quoll. Viele unangenheme Begegnungen mit Illusionen, die dann doch keine waren, hatten den Magier fortwährend lediert. Schreie, Gesichter halb verwest... All das spiegelte sich im Kopf des Magiers wieder.
Aber auf einmal sprang er auf und rannte schnurstracks in Richtung Nebel, tiefer Nebel... Ein Flüstern. Zavalon lies nicht ab. Immer drückender wurde das Flüstern, schien ihn zu zerstören. Plötzlich erschien vor ihm eine wunderbare Oase. Ein gewaltiger Wasserfall stürzte einen Abgrund herunter, auf die badenen Frauen. Blumen, Brot, Fleisch... Glücksgefühle machten sich in dem Magier breit. Unaufhörlich lief er Richtung Wasser.
Aber was war das? Von einer Sekunde zur anderen waren aus den Schönheiten Untote geworden, welche stöhnend auf Zavalon zuhumpelten.
Ein lauter Schrei hallte durch den Wald, worauf nur ein Aufprall folgte. Mit einem erschöpften Atmen schlief der Magier ein, um ihn nichts als Nebel...
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| 11.04.2003 19:09 | #154 |
| HoraXeduS |
Einige Stunden war Horaxedus nun tiefer in den Wald marschiert, den Blick immer durch die weitere Umgebung schweifen lassend, seine Aufmerksamkeit jedem Knistern des Waldes widmend. Doch eine Spur seiner Gefährten war nicht auszumachen. Es war, als wäre der Magier völlig alleine in diesem jetzt bei Tageslicht gar nicht allzu dunklen, aber dicht bewachsenen, verwunschenen Wald. Er hatte sich entschlossen, immer zum dunkelsten sichtbaren Punkt zwischen den Bäumen zu wandern, um sich überhaupt irgend so etwas wie eine, wenn auch unkonventionelle, Art der Orientierung zu eigen zu machen. So gut es ging, hatte sich Horaxedus auf immer weitere Illusionen und Spielchen des imaginären Peinigers eingstellt, der den Magier, und wahrscheinlich auch seine Freunde, nun schon seit Tagen mit ihren eigenen Phantasien quälte.
Doch in diesem Moment bewegte sich Horaxedus auf eine Lichtung zu. Vorsichtig zog er seinen Degen über die Schulter und drückte sich an einen Baum. Seine Augen blickten auf die große runde Grasfläche, auf der das Sonnenlicht ungehindert eintreffen konnte. Doch es war niemand da. Die Lichtung erstreckte sich über etwa 50 Schritte im Durchmesser und auf der gegenüberliegenden Seite führte ein schmaler Weg zu einer Art Bauwerk, mitten im Wald. Horaxedus konnte dessen wahrhaft grosse Ausmasse jedoch nicht wirklich erfassen, denn das grosse Gebäude lag etwas hinter der Lichtung im Wald, allerdings sicher nicht weiter als hundert Schritte von der Lichtung entfernt.
Der Magier hielt Xions Degen weiterhin gezogen und trat nun bedächtig, aber aufrecht zwischen den Bäumen hervor. Unter seinen Füssen gab weiches Gras seinen schweren Schritten nach. Horaxedus’ Blick war auf die Mitte des sonnigen Platzes in diesem verwunschenen Wald gerichtet. Das Zentrum der Lichtung hatte irgendwer mit Kisten zugestellt, so schien es. Instinktiv spürte der Magier, dass es diesmal nicht seine Phantasie war, die ihm einen Streich spielte. Und er hatte recht: Die Sache, auf die er sich hier zu bewegte, war keinesfalls Illusion.
Als Horaxedus diese Kisten erreicht hatte, erkannte er erst, was es damit auf sich hatte: Mitten auf der Lichtung waren mannshohe Käfige aufgestellt, ein jeder mit drei massiven hölzernen Wänden und einer schweren Tür an der Seite, die sich mit einem Riegel verschliessen liess. Die Front eines jeden Käfigs war mit dicken senkrechten Eisenstangen vergittert. Die seltsamen hölzernen Verschläge waren im Kreis nebeneinander aufgestellt, ihre Gitterfront jeweils zur Mitte des Platzes gerichtet. Horaxedus wäre nicht weiter beunruhigt gewesen beim Anblick dieser zu Gefängnissen umgebauten grossen Kisten, wenn er sie nicht gezählt hätte. Es waren genau acht leere Käfige. Und in ihrer Mitte war nicht nur eine Art unbenutzter Feuerstelle aufgebaut.
Dort stand ein Galgen.
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| 12.04.2003 00:14 | #155 |
| manmouse |
Esteron war gelaufen und gelaufen. Minuten, Stunden, Tage. Wie lange lief er jetzt schon am Stück. In der Angst? In TODESANGST! Seine imaginären Verfolger waren schon lange verschwunden. Waren sie überhaupt real gewesen?Der Wald. Die Bäume. Alles hier. War es real? Wo waren seine Freunde? Esteron rannte immer weiter.
Es war wieder Nacht. Wieder? Nein, es war nie wirklich hell geworden, seitdem sich der Wanderer auf der Flucht befand. Kein Licht durchdrang die dicken dichten Baumkronen. Jedes Blatt dort oben, schien sich zu einer unzertrennlichen Decke; aus grünschwarzem Laub verflochten zu haben. Dunkel. Schwarze Nacht.
Esteron lief. Die Angst schürte seine Kehle. Sein Herz schien zerspringen zu wollen. Seine Seele zitterte. Seele?
Nein, seine Seelen, trieben einen Kampf in ihm aus. Welche würde am Ende die Oberhand gewinnen? Was hatte das mit diesem Wald zutun? Was trieb Esteron hier? Wer war er eigentlich? Lebte er oder hatte er sich schon lange in die Armee der Toten Beliars eingereiht.
Da war es wieder. Das Gefühl der Ungewissheit.
Esteron hielt an. Fasste sich an den Kopf und sank auf die Knie. Das weiche Erdreich milderte den plötzlichen Kniefall etwas ab.
Esteron schrie. Schmerzen. Ja, da waren sie wieder. Die Schmerzen vergangener Tage. Kein Körperlicher Schmerz. Kein Schmerz der durch Nervenbahnen verursacht wurde. Keine Wunde, die durch ein Schwert oder einen Sturz zustande kam. Nein, die Schmerzen des Geistes. Der Kampf tobte ohne Erlass.
Esteron hörte nicht auf zu schreien. Er wälzte sich am Boden wie ein angeschossenes Rehkitz. Sein Herz blutete. Seine Augen tränten. Heißes Wasser lief an seinen bärtigen Wangen herab. Schmerz. Bei Innos, was waren das für Schmerzen.
Dann hörte der Schmerz so plötzlich auf wie er wieder gekommen war. Esteron’s Sinne waren getrübt. Und der junge Mann fiel in einen Moment der Bewusstlosigkeit.
Seine Seelen hatten eine Pause eingelegt. In dem Kampf um die Vorherrschaft. Doch wie lange würde die Pause diesmal anhalten? Und warum wurden diese Schmerzen immer heftiger?
Nach einigen Stunden schlug Esteron seine Augen auf und blickte auf eine Lichtung. Die Sonne hatte sich den Weg zu ihm durch das grünschwarze Dickicht gebannt. Der Himmel war strahlend blau.
In der ferne zwitscherten Vögel. Der Duft von frischen Blüten stieg Esteron in die Nase. Rosenduft. Lieblich und fein.
Der Wanderer richtete sich auf. Leicht sitzend nahm er nun seine Umgebung war. Was war hier passiert?
Wo war er? Hatte Innos Erbarmen gezeigt? Hatte er ihm den Weg freigemacht? Ihn, den Wanderer mit den beiden verschmolzenen Seelen, endlich aufgenommen?
Esteron grübelte. Stand dann auf und atmete tief ein. Die Luft mit der sich seine Lunge füllte, war so rein wie das Leben an sich. Mit jedem Atemzug fühlte sich der Mann freier.
Frei von seinen Ängsten, seinen Sorgen und seinen Schmerzen.
Der Wanderer lief ein kleines Stück in die Waldlichtung hinein. Dort stand ein Reh und blickte den Wanderer aus seinen Treuen warmen Augen an. Es schien zu lächeln. Aber dies war wohl eher eine Sinnestäuschung.
Esteron zögerte, er wollte das Geschöpf des Waldes nicht vertreiben. Doch das Tier, blickte den jungen Mann an. Scharrte im Boden und lief tiefer in die Lichtung hinein. Nach einigen Schritten hielt es an, warf seinen Kopf herum und blickte Esteron tief in die Augen. Es war als wenn es von dem Wanderer erwartete, das er dem Tier folgte.
Esteron zögerte noch, entschied sich aber dann doch dem Tier nachzugeben und folgte ihm. In der Mitte der Lichtung war ein Kreis aus Steinen errichtet worden. Der Durchmesser des Kreises fasste etwa Hundert Fuß. Und in der Mitte des Kreises befand sich eine Art Altar. Oder war es eine Opferstätte? Es konnte ebenso ein Schlachtstein sein. Doch er würde nicht hierher passen. Nicht in diese Lichtung in der Dunkle Wald keine Macht hatte.
Esteron schritt weiter. Und mit jedem Schritt dem er sich dieses Schlachtstein näherte, wuchs das Unbehagen in ihm.
Der Wanderer blickte noch einmal zu dem Reh. Doch das Tier war verschwunden. Es war einfach weg. Hatte er sich das Tier nur eingebildet?
Esteron schluckte kurz. Sein Blick fiel wieder auf den Stein. Auf ihm lag etwas. Aber es wurde von einem weißen Leinentuch bedeckt. Der Wanderer schritt weiter. Und nach wenigen Metern blieb er vor dem Opferstein stehen. Und zögerte. Die Sonne wurde wieder langsam von den Wolken verdeckt.
Was immer sich dort unter dem Tuch verbarg, es macht dem jungen Mann Angst. Er zögerte wieder. Und mit jeder Minute des Zögerns verdunkelte sich der Himmel ein Stückchen mehr.
Dann fasste sich der junge Mann und entschied sich das Geheimnis zu lüften. Er beugte sich langsam über das weiße Leinentuch und fasste die beiden Enden mit seinen Händen, dann hob er langsam das Tuch und machte eine schreckliche Entdeckung.
Auf dem Opferstein lag eine Gestalt in einer schweren blanken Rüstung. Sie Hände waren in metallene Handschuhe gehüllt und sie waren auf der Mitte des Körpers zusammen gelegt. Der Mann hatte einen langen schweren Zweihänder an seiner Seite liegen.
Esteron schluckte. Was machte diese Gestalt hier. Und wer war er. Er war so kurz davor. Er musste es einfach wissen. Vorsichtig machte sich der junge Mann an dem Helmvisier des Kriegers zu schaffen und öffnete es vorsichtig. Was er besser nicht getan hätte. Denn zu seiner Überraschung blickte er in das Gesicht von Horaxedus. Er hatte die Augen geschlossen, und seine Mimik war nicht verkrampft. Seine Mimik deutete eher darauf hin das er sein Glück gefunden hatte. Wenn auch als Toter.
Esteron schrie, schritt zurück. Und schluckte.
Warum lag gerade dieser Mann hier? Wie war er hierher gekommen? War dies einfach nur eine weitere Sinnestäuschung? So wie die Verfolger? War dieser Wald daran schuld? War es real oder eine Illusion?
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| 12.04.2003 01:15 | #156 |
| shark1259 |
sharks Träne rann langsam seine Wange hinunter und tropfte dann Richtung Boden. Doch schier in dem Moment, da shark erwartete den Tropfen auf dem harten Boden der kleinen Höhle aufkommen zu hören, war alles was er vernahm ein leichtes metallisches Geräusch. Wie von einem...
sharks Hände glitten suchend am Boden herum. Seine Augen waren fest auf den, sich auf den Angriff vorbereitenden, Scavenger gerichtet. Immer schneller wurde seine Hand, immer nervöser Sein Blick.
Und dann war es so weit. Der Scavenger setzte zum Angriff an und lief in einem Höllentempo auf den Schwarzmagier zu.
Shark war schon im Aufstehen, da er dem Tod wenigstens stehend und als richtiger Mann entgegenstehen wollte, als als zusammengekauerte Figur am Boden, als seine Hand plötzlich fündig wurde und sich seine Finger um einen Griff spannten. Immer fester drückte er zu und stand nun schon völlig aufrecht. Der Scavenger war höchstens noch einen Meter weit von ihm entfernt. Und es schien schon alles ohne Hoffnung.
Doch wie durch einen Zauber, aus wenn es töricht klingen mag, durchlief shark eine plötzliche Kraft und ein plötzlicher Wille, wie er ihn schon lange nicht mehr verspürt hatte. aber warum auch Angst vor dem Tod? Wenn er sterben würde, dann käme er zu seinem Meister und wenn nicht dann wars auch gut. Vielleicht war dies der entscheidende Gedanke. Denn shark warf nun alle Bedenken in den Wind, denn er hatte nichts, aber auch gar nichts mehr, zu verlieren. Höchstens seinen Stolz doch diesen würde er sich bewahren.
In letzer Sekunde, gerade als der Scavenger den Kopf schon gesenkt hatte, um ihn in das vermeidliche Opfer zu rammen, warf sich shark zur Seite und machte eine schnelle Rolle. Sie schmerzte ihn sehr, denn seine Schulter war verletzt und noch zahlreiche andere Wunden quälten ihn, doch trotzdem kümmerte es ihn nicht mehr.
Der Scavenger war gerade wegs in eine Wand der Höhle gelaufen doch hatte er sich schon wieder gefangen und war auf dem weg zum nächsten Angriff. shark blickte kurz zu seinem Schwert und machte sich zum ...
Moment, das war gar nicht SEIN Schwert, zumindest nicht jenes welches er noch vom Orkfriedhof hatte, es war um einiges schöner und um einiges besser. Verzierungen waren überall am Griff und es lag um weiten besser in der Hand als sein altes. Und obwohl er nicht wirklich gut mit Schwertern umgehen konnte, würde es ihm sicher mehr nützen als sein alter Einhänder, obwohl dies auch von der Schwertart das gleiche war.
Doch hatte er nun etwas zu lange auf das Schwert gesehen und somit traf ihn der Scavenger mit dem kurzen Anlauf, aber trotzdem recht hart in die Seite und shark stürzte. Doch es war ihm egal. Er richtete sich wieder auf und der ganze Wut der letzen Tage staute sich auf und entwickelte eine unheimliche Kraft. Seine rechte Hand mit dem neuen Schwert in ihr, zitterte vor Aufregung und sein Hals war vollkommen ausgetrocknet. Sein Blick war nur noch zeronnen, er spürte nur noch die wut. Noch einmal wagte er einen Blick auf das Schwert und danke Beliar dafür, dass er ihn damit beschenkt hatte.
Der Scavenger kam wieder angelaufen doch diesmal war shark bereit. Mit dem Schwert zum Schlag bereit stand er da. Der Scavenger kam immer näher, immer näher ... shark konnte es kaum noch erwarten zuzuschlagen endlich einmal den Zorn herauszubekommen. Er war es zwar schon so leid zu kämpfen doch hatte es dieser Scavenger nicht anders gewollt.
Voller Zorn, mit aller Gewalt und mit der Kraft die ihm noch zur Verfügung stand hieb shark zu, absolut erbarmungslos. Der Schädel des Scavengers war in der Mitte gespalten.
Doch immernoch wütend auf sich und auf alle Welt machte sich shark auf, er wollte nun endlich diesen Gottverdammten Ort verlassen und schließlich zum Ende ihrer Expedition kommen.
shark lies noch einmal einen Schrei der Verzweiflung und des aufgestauten Hasses ab, ob nun um seine Freunde auf ihn aufmerksam zu machen oder etwas anderes zu bewirken wusste er selbst nicht.
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| 12.04.2003 02:02 | #157 |
| HoraXeduS |
"Esteron? Was ist los mit Dir? Sprich doch zu mir!?" Horaxedus stand inmitten des seltsamen Kreises aus Käfigen und schaute im Dunkel hinüber zu dem einsamen Abenteurer, der vor dem Galgen stand und weinte. Nur wenige Augenblicke waren vergangen, seit der junge Mann auf die Lichtung gelaufen war, direkt zu dem Galgen und dort zu klagen begann. Der Magier konnte sich das Verhalten des jungen Gefährten nicht erklären. "Horaxedus..." sprach Esteron nun leise und kniete trauernd vor dem Strick nieder.
"Verfluchte Illusionen!" Horaxedus’ Furcht und Besorgnis um den jungen Freund, der ihn nicht wahrnahm und stattdessen einen Galgen mit seinem Antlitz zu verwechseln schien, schlug in Wut um. Ihm war völlig klar, dass der andere ihn nicht etwa ignorierte. Nein, er schien ihn wirklch nicht wahrzunehmen. Stattdessen wirkte es so, als nähme Esteron etwas wahr, was nicht real war, und das auch noch in Zusammenhang mit Horaxedus. Es gab nur eine Lösung: Nur wenn Horaxedus diesen Ort verliess, würde auch Esterons Wahrnehmung von Horaxedus verschwinden können. Vielleicht würde ihn das aus seinem Zustand, den der Magier als eine Art Trance einschätzte, herausreissen in die Wirklichkeit.
Den Degen gezogen, verwirklichte Horaxedus seinen Plan, nicht jedoch, ohne den ein oder anderen zornigen Schlag gegen die Käfige auszuteilen. Eilig verliess er die Lichtung, die nur vom Mondenschein leicht erhellt wurde, und liess Esteron trauernd vor dem Galgen zurück.
Die unglaubliche Wut des Magiers, der so schnell rannte, wie er konnte, um seinem Jähzorn auch gerecht werden zu können, entlud sich mehr und mehr in unbeholfen ausgeführten Schlägen auf Zweige und dünne Äste, die es wagten, sich ihm in den Weg zu hängen. Immer wieder holte Horaxedus aus vollem Lauf aus und immer wieder schlug er hasserfüllt mit Xions Degen in die Finsternis. Bis ihn plötzlich eine vertraute Stimme schnippisch, aber freundlich unterbrach:
"Hast Du nichts besseres zu tun, als hier herumzutollen, Horax?"
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| 12.04.2003 02:52 | #158 |
| manmouse |
Esteron hatte nicht lange auf den Toten Körper geblickt. Wenige Augenblicke waren jetzt vergangen. Augenblicke des Unbehagens. Als der Tote plötzlich seine Augen öffnete, und den jungen Mann mit kalten Hass erfüllten Augen ansah.
“ Na kleiner? Da bist du jetzt überrascht was? Du hast den Weg zu mir gefunden. Endlich bist du gekommen um meinem Platz auf dem Opferstein einzunehmen. Mein Schwert schreit nach Blut. Nach deinem Blut. Und ich werde den Durst meiner Waffe und meinen Hass löschen. Jetzt, endlich!“
Mit dieses Worten schwang sich der lebende Tote auf, und griff sich sein Schwert, mit dem er böse lachend auf Esteron zuschritt.
Esteron sah den wandelnden Zombie verschreckt an, fing an zu keuchen und drehte sich um zu fliehen. Er wollte davon laufen, doch er kam nicht vom Fleck. Es war als wenn er auf der Stelle lief. Und das Böse kam immer näher.
Lachend, böse lachend.
Dann plötzlich löste sich der Kreis aus Steinen auf und mit ihm der Kerl in der blanken Rüstung. Er verschwand nicht einfach. Es war als wenn Esteron in eine andere Ebene gehoben wurde. Was blieb war das hässliche Lachen.
Dann wachte Esteron an der Stelle auf, an der Bewusstlos geworden war. Immer noch das Böse lachen in den Ohren. Es war wieder Dunkel. Schwarz. Der Wald hatte seine Sinne getrübt. Ihn in diese Welt der Illusionen getrieben.
Esteron war nicht fähig weiter zu laufen. Wie in Trance kletterte er auf den nächstbesten Baum und hockte sich auf einen dicken Ast. Nein, er würde keinen Schritt tiefer in diesen Wald laufen. Niemals. Es war sein Ende. Seine Bestimmung hier im Wald der Verrückten sein Ende zu finden. Hier auf diesem Baum sitzend. Dem Tod wieder ein Stück näher.
Esteron sah in den Wald und verfiel immer tiefer einen Zustand der Abwesenheit. Der Wald hatte es geschafft. Wieder hatte er ein Opfer mehr bekommen. Ein Opfer was schwach war, und nicht lange gebraucht hatte um in seine Fänge zu laufen.
Es schien nicht so als wenn Rettung durch die Gefährten nahen würde. Sie waren wahrscheinlich selbst Opfer des Waldes geworden, alle würden dem Wahnsinn verfallen. Hier im Wald wie Marionetten dahin vegetieren und auf ihr Ende warten.
Der eine früher der andere etwas später.....
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| 12.04.2003 03:12 | #159 |
| shark1259 |
shark wusste selbst nicht warum er seinen Freund so begrüßt hatte, doch es war ihm einfach über die Lippen gekommen. Ihm war gar nicht zu Scherzen, im Gegenteil. Doch war shark sehr froh HoraX wieder zu sehen und er konnte sich nicht zurückhalten und fiel ihm gleich einmal um den Hals. Wieder ronn eine Träne, aber diesmal aus Freude, über die Wangen sharks. Doch wurde diese schnell wieder beseitigt, denn ein echter Schwarzmagier weint doch nicht.
shark war immer noch wütend, und wie, doch genauso froh darüber endlich nicht mehr allein zu sein. Und er war sich sogar sicher, dass es wirklich HoraX war, er spürte es, er spürte einfach seinen Freund und dass konnte keine Illusion vormachen.
"Wir müssen nach den anderen suchen, besonders nach Zloin, um den mach ich mir die meisten Sorgen, oder weist du wo er ist? Oder Esteron, der ja am hilflosesten von uns allen ist?"
HoraXeduS erzählte shark die Geschichte der er gerade beigewohnt hatte und war dann auch der Meinung sie sollten Zloin suchen gehen.
shark sah noch einmal auf seine neue Waffe, wenn er Zeit haben würde, würde er ihr einen Namen geben, sie war zu schön um sie einfach als Einhandschwert zu bezeichnen. Sein Griff festigte sich wieder um das Schwert und seni Blick wurde wieder ernst.
"Dann lass uns gehn, aber achte darauf, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren. Dieser Wald macht verrückt, er täuscht. Ich glaube nicht, dass er für Menschen gemacht ist. Der Wald will nicht, dass wir hier sind, wisse das. Er ist sowas wie unser Feind."
HoraX nickte. Irgendwie sah es komisch aus, wie der doch recht junge shark dem doch nichtmehr ganz so jungen Horax etwas erklärte, doch jeder musste mal was lernen auch der weiseste unter den Weisen.
Nun stellte sich ihnen natürlich ein anderes Problem: Wo sollten sie beginnen zu suchen, der Wald war einfach zu groß um nur sinnlos hindurch zu gehen und zu hoffen, dass Zloin irgendwo war.
"Wir sollten uns irgendwo an den Rand vom Wald, zu dieser Felswand bewegen, denn dort sind Höhlen und dort können Schwarzmagier leicht verschwinden. Außerdem ist es sicherer als mitten durch den Wald zu gehen."
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| 12.04.2003 03:54 | #160 |
| HoraXeduS |
Die Felswand war nicht schwer im Auge zu behalten, der Wald hatte keine Chance, den beiden Magiern den Weg dorthin zu verwehren. Als sie vor der steinernen Hürde ankamen, schauten sich die Freunde jedoch kurz fragend an: Sollten sie nach links oder nach rechts gehen, um Zloin zu suchen? Eine Entscheidung zu treffen, fiel beiden allerdings nicht schwer. Schon im nächsten Moment ging shark nach links, während sich Horaxedus nach rechts wandte. Da letzterer allerdings keinen plausiblen Grund für seine Wahl hätte vorbringen können, schloss er sich umgehend dem Schwarzmagier an und folgte ihm durch das hohe Gras, das überall vor dem Felsen wucherte.
Eine Weile bewegten sich die beiden aufmerksam, und so leise es ihnen eben möglich war, an der Wand entlang, ohne jedoch nur eine Nische im Fels zu finden, Geschweige denn ein Versteck, in dem sich Zloin verborgen haben mochte. War der Kamerad überhaupt noch am Leben? Horaxedus, der sich in den vergangenen tagen das Nachdeneken und Grübeln gründlich abgewöhnt hatte, beschloss, diesen Zweifeln nicht nachzuhängen. Er beschloss, das Zloin lebte, das reichte ihm. Während shark weiter voranschritt, taxierte sein Begleiter fortwährend die Felswand, damit ihnen in der Dunkelheit auch ja nichts entging, keine Spur, keine Nische, kein Eingang.
Hin und wieder blieb shark kurz stehen, um zu lauschen, ob sich irgendetwas regte. Doch es war still um die beiden Gefährten. Totenstill war es, und shark bedauerte das keineswegs. Lieber wäre es ihm allerdings gewesen, die Stimme eines ihrer Begleiter zu vernehmen, und sei es auch nur ein Hilferuf. shark schlich also weiter voran und starrte gebannt in die Dunkelheit, immer in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen.
"Schmutzige Tricks!" hörte shark plötzlich seinen Begleiter hinter sich zischen und drehte sich schnell herum. Gerade noch sah er, wie Horaxedus ein grosses Tuch, vermutlich sein ausgerolltes Bündel, in Richtung der Felswand warf, so dass es sich wie ein Betttuch über einen der Felsen senkte. Dann war gerade noch auszumachen, wie der Magier seinen Degen zog und fuchsteufelswild auf den bedeckten Felsen einschlug, der nun plötzlich zu zucken begonnen hatte. "Vorsicht! Es sind drei!!" rief eine Stimme aus dem Fels. Zloin?!
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| 12.04.2003 10:20 | #161 |
| TheRock |
Nach dem heftigen Aufprall hatte der Hohe Schwarzmagier für mehrere Stunden nur eine schwarze Leinwand vor den Augen gesehen, sie kam wie ein Tuch von oben nach unten vor seine Augen, nahm ihm nach und nach die Sicht..
Dann war er ohnmächtig..
Zum Glück war der Verursacher der Ohnmacht nicht wieder zurückgekehrt.. denn wenn dem so gewesen wäre würde Rock nun warscheinlich nicht mehr am leben sein.Jemand anders jedoch musste ihn gefunden und verschleppt haben, er befand sich beim aufwachen an einem vollkommen unbekannten Ort..
Bei dem Versuch aufzustehen musste er feststellen dass er seine Beine zur Zeit nicht zum Laufen benutzen konnte.. sie schmerzten bei dem Versuch so sehr dass er wieder bunte Punkte vor den Augen tanzen sah..
Also robbte er sich auf den Armen über den Boden, nachdem er sich ein wenig umgesehen hatte merkte er dass er sich in einer Art Baumkreis befand, aus dem es nur einen Ausweg gab.
An diesem Stand, wie sollte es auch anders sein, eines dieser seltsamen Wesen.. Egal.. er war ein passabler Schwertkämpfer, und würde es auch hinkrigen diesen Aufpasser leise und unbemerkt zu umgehen.. als er sich direkt hinter ihm befand zog er leise sein Schwert aus der metallenen Scheide, da beides jedoch aus einem schwarzen Metal war gab es eine leises Geräusch, Metal glitt über Metall.Sein Opfer hatte anscheinend schlecht Ohren, er bemerkte nichts..
Das Schwert schwang von unten nach oben, es durchschnitt sauber sein Ziel, kein Laut, die Stimbänder waren früh genug durchtrennt, nur ein leises Gurgeln..Das Schwert rutschte wieder zurück in seine Halterung, kein weiterer Gegner im Weg, Rock konnte sich unbehelligt wegschleifen..
Als er sich schon mehrere Stunden so durch den Wald bewegt hatte und sich gerade unter einer überdimensionalen Baumwurzel ausruhte hörte er sehr schnelle Schritte, ein Schnaufen und dann auch die Stimme eines Freundes, eines flüchtigen Freundes..
Esteron kam anscheinend angerannt, er hatte einen seiner Kollegen gefunden.. doch warscheinlich wurde er verfolgt..
also passte der Hohe Schwarzmagier den richtigen Moment ab, stemmte sich hoch über die Wurzel und packte den rennenden am Kragen, da dieser nicht sehr gut genährt war hatte Rock auch kein großes Gewicht zu heben, er hob ihn vom Boden hoch, schwang ihn über die Wurzel und zog ihn dann in sein Versteck..Pssssst! Leise, ich bins.
Rock hielt Esteron die Hand vor den Mund, damit dieser icht schreien und den Verfolger auf sich aufmerksam machen konnte.
Als das Getrampel von selbigem vorüber war löste Rock seine Hand und ließ seinen Kollegen loß.
Gut dass ich dich gefunden habe, seid einiger Zeit gehen hier so seltsame Dinge vor, und ich weiß nun wirklich nicht wie wir hier aus dem Wald raus kommen sollen.. außerdem habe ich keine unserer anderen Kollegen bisher gesehen..[i]Da regte sich Esteron zum ersten mal wieder richtig..
[i]Hey, ich habe vorhin etwas gesehen, einen Felsen glaube ich.. mit einem weißen Tuch darüber..
Erstaund sah Rock auf, wenn dem so wäre, dann könnte der Rest der Gefährten auch dort sein..
Bist du gut im Klettern Esteron?
Erstaund sah er auf, wohl auch etwas Triumphierend, denn Klettern, so schien es, konnte er einigermaßen gut..
Ja, ich denke schon dass ich etwas klettern kann..
Rock brauchte nur den Baum hoch zu zeigen, da war Esteron schon auf dem Baum.. doch dann schien es als ob er etwas gesehen, oder gehört hatte, er verhielt sich anders, steifer, nicht mehr wie sonst, er kam den Baum wieder runter.. Ich konnte von oben etwas sehen, den Felsen mit dem Tuch. Lass uns gehen!
Irgend wie hatte Steron sich im Laufe von ein oder zwei Sekunden verändert.. wie zuvor schon ein paar mal.. was war das bloß?
Nach dem Rock sich ein Skelett beschworen hatte welches ihn hinter Esteron her trug und sie schon eine Weile gelaufen waren, gelangten sie ohne Zwischenfälle an ihr Ziel, das weiße Tuch..
Und dort trafen sie auch einen Teil der Gruppe wieder an..
Horax und Shark.. mehr waren noch nicht auszumachen.
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| 12.04.2003 16:46 | #162 |
| Erzengel |
Kain hatte keine Lust mehr, sich mit irgendwelchen Illusionen abzugeben oder vor Trugbildern davonzurennen. Er hatte seinen Rucksack geöffnet und sich endlich wieder dem Studium der Blutfliegenbeschwörung zugewandt. Demonstrativ hatte er sich den Umhang seiner Robe über dem Kopf gehangen und las nun mit einer Lichtkugel weiter...
...die Blutfliege ist ein Insekt mit hochentwickelten Sinnen und selbstverständlich auch mit entsprechend hoher Intelligenz. Und ich bin Gott. Sie nimmt ihre Feinde schon aus großer Entfernung von drei Metern wahr. Mit ihrem Stachel und großer Präzision sticht sie daneben, sie trifft nie ihre Beute und vergiftet sie durch ihren Gestank...
Ach son Scheiß, wer brauch schon Lehrbücher über lebende Bltufliegen, ich will Tote beschwören. Nächstes Buch. Kain klappte das recht sinnlose Werk zu und widmete sich einem andren.
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| 13.04.2003 13:57 | #163 |
| HoraXeduS |
Dank des eiligen Einschreitens von shark und seinem neuen Schwert war der Snapper, dem Horaxedus sein Bündel vor die Augen geworfen hatte, sehr schnell erledigt. "Schade um das schöne Tuch" dachte sich Horaxedus, der wirklich lange Jahre dieses eine Bündel mit sich herum getragen hatte. Die beiden Magier standen noch immer unter Spannung, als sich plötzlich Rock zu ihnen gesellte. Die Zusammenkunft war lange ersehnt, doch angesichts der gegenwärtigen Situation zunächst freudlos. "Ich muss Euch unbedingt später etwas zeigen, einen Ort, den ich in der Nähe entdeckt habe." flüsterte Horaxedus. Nun drehte sich Rock kurz zur Seite, um Esteron hinzuzuholen. Doch wo war der junge Mann? Hatte Rock sich geirrt, war Esteron ihm überhaupt begegnet?
Jäh wurden die drei Kameraden aus ihren Gedanken gerissen. "Hier hinten bin ich!" Das war Zloins Stimme, die aus einer Höhle im Fels zu ihnen drang. Doch leider war er nicht alleine. Vor ihm sassen, fast schon zu ruhig, zwei feindselig dreinschauende Snapper. Wobei das im Prinzip nichts besonderes war. Snapper schauten immer so.
Horaxedus überschlug im Kopf eilig die Chancen, Zloin unbeschadet aus der Höhle zu bekommen. shark, Rock, Horaxedus und Zloin sollten einem Kampf gegen zwei ausgewachsene Snapper womöglich gewachsen sein. Aber zu viel war schon passiert in den vergangenen Tagen, vielleicht gab es eine andere Lösung.
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| 13.04.2003 19:09 | #164 |
| TheRock |
Sichtlich verwirrt sah der Hohe Schwarzmagier drein als er feststellen musste dass Esteron tatsächlich nicht hinter ihm war..
Man, wo ist er denn jetzt schon wieder? Immer verliere ich meine Kollegen.. und vor allem den Wanderer!
Doch nun sah er sich einem gewichtigerem Problem gegenüber, mit seinenGefährten, oder zumindest einem Teil von selbigen, sah er sich zwei Snappern gegenüber, und das schnaufen verriet ihm dass es noch einer mehr sein musste, abseits der zwei.
Und öm.. was machen wir jetzt?
Ernsthaft überlegend was sie nun tun konnten blieb der Hohe Schwarzmagier erst mal aus dem Blickfeld des Eingangsbereiches fern, er wollte ja nicht dass die Snapper ihn überraschend angreifen konnten..
Ein paar Stalaktiten befanden sich in der Höhle,das sah man schon am Eingang der Höhle.. sonst nichts..
Das ist ja ganz toll, also ich sehe keinen Ausweg daraus.. außer einem Kampf..
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| 13.04.2003 20:53 | #165 |
| shark1259 |
shark höhrte die Snapper näher kommen. Er stand ganz dicht am Höhleneingang aber so dass man ihn nicht sah, wenn man von innen heraus sah. Er konnte sie förmlich atmen spüren.
Doch das eigenartige war, er hatte keine Angst mehr vor ihnen. Die Wut war zwar schon einigermaßen aus ihm heraus, doch verspürte er noch immer nicht das geringste Anzeichen von Angst. Nichts. Alles was er verspürte war der Drang am Leben zu bleiben und seine Aufgabe zu erfüllen. Auch wollte er dass seinen Freunden nichts geschah.
Ohne nachzudenken strich shark noch einmal über die Klinge seines Schwertes und machte dann einen Schritt nach rechts und drehte sich herum. Jetzt stand er genau vor einem der beiden Snapper, der vorgegangen war. Der andere Stand noch in der Höhle. Alle Beteiligten, mit Ausnahme sharks, waren absolut überrascht von dessen Aktion. Und genau das nützte er aus.
"Zloin lauf heraus aus der Höhle!"
Gut, dass dieser auf alles gefasst gewesen war und sofort los spurtete. Der zweite Snapper, der wohl sein Aufpasser sein musste, bemerkte es erst als Zloin schon bei dem Snapper war, vor dem shark nun stand und schon fast aus der Höhle war.
sharks Hand war in der Zwischenzeit so schnell wie möglich zum Runengürtel gewandert und hatte die Schattenflamme gezogen. Diese feuerte er nun gerade wegs auf die paar nicht besonders belastungsfähig aussehenden Stalaktiten ab und genau der erwünschte Effekt trat ein. Die Stalaktiten brachen von der Höhlendecke herunter und begruben den Aufpasser Zloins unter sich.
shark schlug noch einmal mit voller Kraft zu und dann rannte er. Der Snapper hatte sich in der Zwischenzeit gefangen und hatte shark attakiert. shark wusste, dass es sein Tod sein konnte, doch wenigstens war Zloin befreit. Nun wusste er auch, dass er im Laufen gegen einen Snapper absolut ohne Chancen war, doch hoffte er auf die Hilfe seine Freunde, und die kam auch.
Rock hatte gerade eine untote Blutfliege entsannt und diese flog nun schon über dem Kopf des Snappers. Dieser schnappte immer wieder danach und verlor so an Geschwindigkeit, bis er komplett stehen blieb und sich dem Vieh widmete. Mit einem großen Bissen war es Tod, doch hatte der Snapper shark den Rücken zugewandt und dieser hatte freie Bahn um dem Snapper mit dem Schwert in den Rücken zu hieben.
voller Schmerz bäumte sich der Snapper auf und damit war genug Zeit für HoraXeduS ihm mit seinem Degen noch einmal in den Hals zu stechen. Der Snapper war besiegt und lag nun blutend am Boden. Alle lachten und waren froh darüber endlich mal nicht mehr kämpfen zu müssen und nun auch Zloin wieder unter sich weilen zu wissen.
Schier in dem Moment, da es niemand erwartet hätte noch einmal angegriffen zu werden, sprang etwas auf sharks Rücken und drückte ihn zu Boden.shark selbst wusste nicht was es war, nur dass es mächtige Krallen haben musste, denn diese bohrten sich gerade in seinen Rücken. Ein Schmerzenschrei von shark störte die abendliche Ruhe. Seine Gedanken routierten, was konnte er tun. Seien linke Hand tastete nach dem Schwert doch kurz bevor er es erreichte bis ihm das etwas auf seinem Rücken in eben diese. Zum Glück erwischte es die Hand nicht besonders gut sonst wäre sie wohl abgewesen.
shark Blick huschte zu seinen Freunden. Alle hatten angstverzerrte Gesichter, keiner von ihnen rührte sich. Man konnte nur sehen, dass es wirklich Todesangst war, die sie zum stillstehen verdammte. shark wollte sich gar nicht ausmalen was das für ein Tier auf seinem Rücken war.
Sekunden wurden zu Minuten für ihn, er wollte etwas tun, war aber absolut hilflos. Er kämpfte gegen die Ohnmacht. Seine Augen wurden immer wieder schwarz und dann sah er immer wieder seine Eltern, wie sie enttäuscht gewesen waren von ihm. Und dieses Bild schmerzte fast noch mehr als die Krallen in seinem Rücken. Er wollte nicht sterben, nicht so. Nicht mit einem ihm unbekannten Tier auf dem Rücken. So durfte es nicht enden.
Er wusste nicht wie, oder woher er solche Kraft bekommen hatte. Er wusste nur, dass auf einmal ein Lebenswille aufgekommen war in ihm, den er noch nei gehabt hatte. Er wollte einfach noch einmal zu seinen Eltern, noch einmal sagen, dass es ihm Leid tut, dass er auch gar nichts dafür gekonnt hatte. Noch einmal...Und nicht so sterben.
shark drehte sich langsam aber unaufhaltsam herum. Das Tier musste seine Position aufgeben und seinen Rücken loslassen. shark war zuerst überrascht von sich selbst dann überrascht über die Atemluft die auf einmal wieder in seine Lungen trat. Er atmete einmal ein, für mehr langte die Zeit nicht, und sprang mit letzter Kraft hinter einen Baum, bevor ihn die Ohnmacht in ihren Bann zog.
Sein letzter Gedanke vor der Schwärze war, dass seine Freunde hoffentlich mit dem Tier fertig werden würden.
Dann gab er sich der Ohnmacht hin und entfloh somit dem bitteren leben für ein paar Augenblicke mehr. Vor seinen Augen wurde es schwarz, dann fingen Träume an seine Seele zu ärgern und entzogen ihm seine Kräfte.
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| 13.04.2003 21:21 | #166 |
| Erzengel |
Kain hatte die Übungsrune zur Beschwörung einer untoten Blutfliege fest mit seiner linken Hand fest umschlossen und konzentrierte sich ebenso fest auf den Zauber. Währenddessen hüpften einige kleine Rattenhörnchen in den Baumkronen umher, als ob sie sich abgesprochen hätten. Kain würde das noch in den Wahnsinn treiben, durch seine Wut wurde der Zauber endlich gewirkt und eine zerfallen matschige Blutfliege erschien. Wegen ihrem Chitin-Außenskelett ließ sie sich nicht wirklich von einer lebenden entscheiden. Ihr toter Körper summte vor sich hin während Kain auf sie ein redete. Los, mach die nervenden kleinen Viecher nieder, ich will sie sterben sehen! Wie befohlen griff das Insekt die Säuger an und Kain sah zu wie sie einer nach dem anderen tot aus dem Bäumen fielen, wobei sich ihm ein boshaftes Lachen entrann.
Nachdem alle Hörnchen tot auf dem Boden Lagen kehrte auch die Blutfliege dorthin zurück, aber nicht zu Kain. Statt zu ihrem Meister zurückzufliegen schwirrte sie einfach ab. Hey, du Scheißvieh! Ich hab dich erschaffen! Und so dankst du es mir?! Warte gefällixt! Wütend lief er dem beschworenem Insekt nach und hört schließlich Schreie, Schreie der anderen. Unweigerlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, doch als er ihr Problem bemerkt, verging dieses gleich wieder. ****. Ein Drachensnapper hatte sich ihnen genähert und Shark schon aus Gefecht gesetzt.
Horax! Ich lenke das Scheißvieh ab, ihr holt Shark da Weg!
Kain! Verschwinde bloß wieder!
Vergiss es holt Shark da raus.
Kain! Doch der warf bereits mit einer Schattenflamme auf das recht taube Tier. Dann rannte er so schnell er konnte davon, scheiße, das würde er nie schaffen. Das Tier kam immer näher und Kain blieb nur noch wenig Zeit. Kain, hier! Maximus streckte Kain eine Arm aus einer Baumkrone zu. In letzter Sekunden ergriff Kain seine Arm uns zog sich daran hoch. Dort oben taumelnd sprang das Tier einige Male nach ihm, doch nach einer Weile hatte der Hohepriester Kain bis ganz nach oben gezogen und die Bestie ließ von ihnen ab. Danke.
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| 13.04.2003 23:44 | #167 |
| TheRock |
Eine Zeit lang sah es so aus als ob Rocks Hilfe mit der Fliege genug war, die anderen schienen alles unter Kontrolle zu haben, also lehnte er sich mit den Händen in den Weiten Ärmeln verschrenkt an den Felsen,
der letzte Snapper schien dann besiegt, doch als sie sich schon fast wieder über ihren Sieg freuen wollten wurde Shark von einem weiteren Gegner angesprungen..welchen Kain dann abzulenken versuchte.. und es auch sehr gut und mit letzter Not schaffte, doch wäre er nicht von Maximus in einen Baum gezogen worden, wäre seine Aktion gründlich in die Hose gegangen..
Jetzt endlich rührte sich der Hohe Schwarzmagier um seinen Kollegen zu helfen, doch dieses mal sollte seine Hilfe effektiver ausfallen als nur eine kleine Fliege..
Dieses mal sollte es ein Untoter Mensch sein.. damit der Angreifer etwas zum nagen hatte..
Vor Rock erschien eine tiefrote Wolke, in der sich langsam ein Schatten bildete.. er wuchs und wuchs, bis er einen ausgewachsenen Zombie bildete..Vom schönen Duft des Dieners Rocks angelockt verfiehl das Opfer sofort in eine Art Fresszwang.. da der Zombie recht zäh war hatten die Gefährten genug Zeit sich gut zu verdünidisieren, moment.. einer fehlte.. Shark, natürlich..Der Hohe Schwarzmagier sah sich um.. wo war bloß Shark??
Wie vom Blitz getroffen erinnerte er sich an Shark wie dieser hinter einen Baum sprang..
So schnell es ihm möglich war begann er mit der Suche, als er ihn gefunden hatte beschwor er ein Skelett welches den bewusstlosen Shark tragen sollte.. und wie es der Zufall so wollte trafen sie auf der Suche nach einem Versteck auf Zavalon, der sich ebenfalls im Äußeren Ring des Waldes herumtrieb..Zavalon, wo kommst du denn her?? Wir haben dich sehr lange Zeit aus den Augen verloren..
Ich habe versucht euch zu finden, doch das erwies sich als äußerst schwer, eure Spuren denen ich gefolgt bin waren entweder zu alt, oder sie führten in eine falsche Richtung, manche liefen einfach nur im Kreis..
Da erinnerten sich sich wieder an die Illusionen und die merkwürdigen Tiere im Wald, es war gut möglich dass sie ihm falsche Fährten gelegt hatten..Zusammen ließen sie sich in einem sicheren Versteck nieder, sie wollten jedoch nur solange bleiben bis sie sicher sein konnten nicht mehr verfolgt zu werden..Dann mussten sie nur noch Esteron finden, der ja wie vom Erdboden verschluckt war..
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| 14.04.2003 00:14 | #168 |
| shark1259 |
Das Erste, was shark spürte, war der Schmerz. Der unsagbare Schmerz. Alles, jedes einzelne Körperteil tat ihm weh. Wenigstens war dies ein eindeutiges Zeichen, dass er noch nicht zu seinem Meister in die Unterwelt gegangen war, auch wenn es ein sehr unangenehmes Zeichen war.
Als er von dem Tier, was es aus gewesen sein mochte, angesprongen war, hatte er sich anscheinend die Rippen beim Aufprall geprellt. Sein Rücken bestand nur noch aus Blut, welches nun warm an ihm herunter ronn.
Erst dann lichteten sich langsam die düsteren Nebel von seinen Augen und er begann wieder zu denken. Er war Beliar so dankbar, dass er doch noch lebte und nicht von dieser Welt gegangen war. Er wollte einfach nicht so plötzlich aufgeben, das wäre nicht seine Art, auch wenn er dafür nicht viel gekonnt hatte.
shark wollte sich an den Brustkorb greifen, doch alleine bei dem Gedanken die Hand zu bewegen streikte diese schon. Nicht schon wieder, ging es shark durch den Kopf. Gerade erst war sie wieder gut geworden von der letzten größeren Wunde, und jetzt schon wieder. Diesmal war zwar nichts verstaucht oder so, aber eine tiefe Fleischwunde verspürte er, auch dort verlor er anständig Blut. shark fragte sich selbst, ob er es mit diesem Blutmangel überhaupt noch irgendwie überleben konnte, doch irgendwie würde sogar das gehen.
Trotz der großen Schmerzen öffnete shark die Augen und versuchte aufzustehen, doch dies war absolut unmöglich. Sogar das öffnen der Augen hatte ihn unheimlich viel Kraft gekostet und an aufstehen war gar nicht erst zu denken. Die Helligkeit blendete ihn und er bekam Kopfschmerzen davon. Überhaupt fühlte sich sein Kopf und sein ganzer Körper mehr wie ein Schlachtfeld an als so wie er sich eigentlich anfühlen sollte. Warum musste das auch ausgerechnet ihm passieren. Warum musste sich dieses dumme Tier unbedingt ihn aussuchen. Er war nicht besonders auffällig und war auch nicht extrem groß oder so, er war einfach nur dagestanden und hatte sich mit den anderen gefreut.
Die anderen, waren sie da? Wo war dieses "da" überhaupt? War er noch immer in diesem Gottverdammten Wald? Lag er immer noch hinter diesem Baum, hinter welchen er sich gestürzt hatte um sich vor dem Vieh zu verstecken?
Scheiße, sogar das denken tat weh. Seine Gedanken waren nicht im Stande sich auf irgendetwas zu konzentrieren, immer wieder schweiften sie ab. Vollkommen in die Ferne, und dachten etwas, von dem shark selbst nicht die geringste Ahnung hatte was es war.
Dann lenkte er sie aber noch einmal gewaltsam zu einem Punkt hin. Die Frage warum. Warum waren sie hier in diesem Wald. Wie kann ein Wald so voller Illusionen und Trugbildern sein? Warum, warum nur, mussten gerade sie so etwas schreckliches durchmachen. Als ob nicht schon genug schreckliches geschehen war. Es hatte doch alles so voller Zuversicht angefangen und nun ... Nun musste er froh sein, wenn er überhaupt überlebte. Sie waren aufgebrochen um zu helfen, um zu befreien. Diejenigen, die jetzt am ehesten Hilfe brauchten, waren eindeutig sie und nicht mehr der Vater Rocks, der ja anscheinend etwas anderes mit ihnen im Sinn hatte.
Diese verdammte Ungewissheit. Ja sie wussten ja noch nicht mal ob sie wirklich bis zu Rocks Vater kommen würden. Und wenn, würde ihnen dieser freundlich gesinnt sein, oder spielte er dieses böse Spiel. Und wie würden sie, wenn sie überhaupt so weit kommen würden, je wieder zum Kastell zurückfinden.
Ahh das Kastell. Wie sehr sehnte sich sharks Körper dorthin. Wieder in den weichen Betten des Kastells schlafen, die schier unendlich langen Gänge entlang wandern. Im Innenhof seinen verrückten und verworrenen Gedanken nachgehen. In der Bibliothek Wissen über alles mögliche aneignen. Mit Horax ein Nachtgespräch führen. Mit Rock oder Zloin einen kleinen Ausflug machen und ein paar Scavenger killen.
So viele schöne Dinge gab es im Kastell und vielleicht würde er sie nie wieder erleben. Vielleicht war dies sein letzter Ausflug.
Noch einmal wollte sich shark umsehen. So viele eindrücke auf einmal und es viel ihm schwer alle zu verabeiten, deshalb schloss er immer wieder kurz die augen um das gerade gesehene zu verarbeiten.
Sie befanden sich im Wald, das war klar, es war eine Lichtung. Irgendwie kam sie shark bekannt vor. Man konnte nur von einer Richtung wirklich hineindringen und deshalb hatten sie sich wahrscheinlich hier niedergelassen, denn man hatte im Aug falls ein Tier oder ähnliches kommen würde.
Mehr oder weniger zufrieden drehte sich shark so, dass er wenigstens ein bisschen bequem lag und er nicht auf seiner Wunde am Rücken lag. Dann verfiel er wieder dem Schlaf.
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| 14.04.2003 06:04 | #169 |
| GlutaeusMaximus |
Der Hohepriester träumte schon seit Tagen. Oder meditierte er? Er war sich nicht sicher. Es war nichts mehr dessen er sich sicher sein konnte. Zuviel Böses hatte er gesehen, zu viele Wunder hatten sich ihm gezeigt. Dinge die zu schrecklich waren um war zu sein, Dinge di zu gut waren um sich auf dieser Erde zu ereignen. Langsam war er in eine Agonie verfallen, mit geöffneten Augen wanderte er durch den Wald ohne auch nur etwas wahrzunehmen. Sein Verstand war überlastet, überschwemmt...
Nach Stunden, Tagen oder Wochen. Vielleicht auch nur nach wenigen Minuten spürte er die Haut eines großen Tieres. Oder einen warmen Felsen. Oder die Rinde eines dicken Baumes... Kurzerhand biss er hinein, da er weder seinen Augen noch seinen Händen traute. Der Geschmack und die Ohren waren die einzigen Sinne, die noch nichts Unmögliches berichtet hatten. Da man aber eine Oberfläche schwer hören kann, blieb nur noch der eine Sinn übrig. Das Material war zäh, aber es gab nach. Somit schied der Fels aus.
Eines dieser gewaltigen grauen... Nein Maximus wollte gar nicht daran denken. Das musste eine Illusion gewesen sein. Es gab keine Tiere die so groß und.... Nein, nein, nein, nein!!! Sie Verstand schütze sich selber und brach alle Gedankengänge ab, die in weitere Abgründe führten...
Und so entschied sich Maximus dafür, einen Baum vor sich zu haben. Er umarmte ihn und schleckte noch etwas an der Rinde. Die für ihn immer mehr wirklich wurde. Der Baume hatte etwas beruhigendes und realistisches an sich...
Der Schwarzmagier wollte den Baum sehen und besann sich wieder seiner Augen. Langsam wurde das verschwommene Bild schärfer. Kleine Bilder zeigten sich ihm zwischendurch, Blitzen gleich für nur einen Augenblick. Doch das war lange genug um sie zu erkennen ohne zu verstehen. Bald hatten sich seine Augen auf seine Umgebung eingestellt. Doch er sah fast nichts, nur eine rote Fläche. Langsam trat Maximus einen Schritt zurück und schrie auf.
Der Stamm war grau und vielerorts mit einer roten Flüssigkeit bedeckt. Ein gewaltiger Schatten warf sich auf den Magier und er blickte nach oben. Blut tropfte auf seine Stirn doch dahinter erkannte er eines dieser gewaltigen grauen... AAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGG!!!!
Schreiend schloss er die Augen und trat wieder auf das Etwas zu. Wieder biss er hinein um das zu verdrängen was er gesehen hatte. Der Geschmack beruhigte ihn wieder. Maximus biss noch ein Stück Rinde ab und kaute darauf herum. Dann rieb er mit den Händen über den Stamm und lauschte dem Geräusch das seine Finger und später seine Fingernägel machten. Er riss kleine Stücke ab und warf sie in den Wald. Auch diese Geräusche wirkten beruhigend auf ihn.
Nach einer langen Zeit in der er sich intensiv mit dem Baum beschäftigt hatte kletterte der Magier geschickt mit fest verschlossenen Augen hinauf. Seine Hände fanden auch so halt und die kräftigen Arme zogen den drahtigen Körper nach oben. Irgendwann wurden die Äste so dünn das sie sich unter den Griffen des Hohepriester bogen. Zur Kontrolle biss er einen Ast komplett durch und setzte sich dann auf einen etwas kräftigeren unter ihm. Dann stopfte er sich ein paar Blätter in den Mund und verfiel in eine gedankenleere Starre.
Es war der Geruch nach verbranntem Fleisch und das Geräusch eiliger Schritte das ihn erweckte. Doch zu viele Füße waren das, zu schwere Körper die da rannten. Der Magier öffnete für einen Atemzug die Augen und sah viel zu viel. Ein großer Drache flog über den Baum hinweg. Graue Schatten rannten stampfend im Kreis um den Baum. Taumelnd näherte sich ein Mann und rannte durch die Reihen der Schatten hindurch. Lichtblitze schlugen in die umliegenden grauen Bäume ein. Lange graue Schlangen reckten sich nach oben und spuckten Wasser.
Der Mann war Kain und die Schatten hatten ihn entdeckt. Die spuckenden Schlangen reckten sich ihm entgegen. Schnell streckte der Magier die Hand aus und schrie nach seinem Gefährten. Er spürte wie dieser die Hand ergriff und zog ihn nach oben...
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| 14.04.2003 15:58 | #170 |
| TheRock |
Die kleine Gruppe, welche nun wieder fast komplett war, zog sich nun wieder aus ihrem Versteck und begann mit der Suche nach Esteron, Rock hatte ihn doch letztens noch gesehen, kurz vor der Höhle, aber da sie befürchteten wieder einem dieser Monster entgegen treten zu müssen, schlugen sie eine andere Richtung ein..
Nach Stunden langem Suchen hatten sie sich noch immer nicht verloren, das war ja schon mal etwas..
Nur Maximus machte ihnen Sorgen, er hatte so seltsame Augen, wenn man sie überhaupt mal zu Gesicht bekam, meist folgte er ihnen mit geschlossenen Augen..Und dann noch das ganze Grünzeug in dessen Mund, was hatte er bloß gemacht??Blätter gegessen?
Er musste wirklich sehr hungrig sein, doch viel konnten sie ja alle nicht bekommen, Wurzeln waren in letzter Zeit ihr Hauptnahrungsmittel geworden..Also sie nun schon fast einen ganzen Tag gesucht hatten, hörten sie einen leisen Schrei, er wurde immer lauter, kam von oben..
Überrascht blickten sie alle hoch, ein äußerst hoher Baum stand neben ihnen, von dessen Spitze kam der Schrei..
Dann plötzlich durchbrach ein Körper das Blätterdach neben ihnen, keiner konnte sich rühren, manche, so auch Rock und Shark, waren noch im Stande ihre Runen zum Kampf zu ziehen, falls es nötig wäre, Horaxedus jedoch erkannte als einziger rechtzeitig die Situation
und sprang vor um den Körper aufzufangen..
Was hast du denn da oben gemacht Esteron?
War die Frage Kains, welcher als erster zum Zuge kam..
Ich habe nach euch Ausschau gehalten, und als ich euch gefunden habe, wollte ich so schnell wie möglich vom Baum runter..
Dann bin ich gesprungen, weil ich dachte ich wäre zu langsam..Ich hatte nämlich nicht vor gehabt hier alleine umherzustreifen..Waren die verteidigenden Worte Esterons, welcher sichtlich Froh war wieder unter ihnen zu sein..
Na dann sind wir ja wieder komplett..
Die nun komplette Gruppe machte sich auf den Weg zu einem erhöhten Punkt in diesem Wald, den sie von den Felsen aus sehen konnten, denn dort so schien es, gab es ein Gebäude.. und wo ein Gebäude war, da war bestimmt auch ein Ausweg..oder zumindest Lebewesen.. hoffentlich Menschen..
Sorry falls ich jemandem den post weggenommen haben sollte, ich hatte halt nur vor die Gruppe zusammenzuführen, und mein ICQ funzt zur Zeit net.. ihr könnt mich ja nahher anmeckern ;)
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| 15.04.2003 00:56 | #171 |
| HoraXeduS |
Rock hatte nur den Finger heben und auf die Stelle deuten müssen, an der sich in der nahenden Dunkelheit die Umrisse eines grossen Gebäudes mitten im Wald abgezeichnet hatten. Allen Gefährten war in dem Moment klar gewesen, dass dies das einzige Ziel sein konnte, dass es anzusteuern galt, wenn sie nicht weiter sinnlos zwischen diesen verfluchten Bäumen herumirren wollten.
Als die dunkle Gruppe müder, aber entschlossener Abenteurer sich dem Bauwerk, welches ihr ungewisses Ziel darstellte, näherte, überkam Horaxedus plötzlich eine Gänsehaut. Der Mond über der Gruppe schien hell, und sein blasser Schein führte die Magier und ihren Begleiter soeben geradewegs auf die Lichtung, die Esteron und Horaxedus bereits kannten. Genau hinter der Lichtung war der Standort des Gebäudes, welches sie aus der Ferne erspäht hatten und aufzusuchen gedachten.
"Hier sollten wir rasten, um morgen früh bei Tagesanbruch gleich das Gemäuer dort drüben in Augenschein zu nehmen." mahnte shark. Keiner seiner Kameraden hatte wirklich das Bedürfnis zu rasten, doch alle sahen ein, dass es keinen Sinn machte, mitten in der Nacht ein unbekanntes Gebäude zu untersuchen.
So liessen sich die Abenteurer in der Mitte des Lichtung nieder, sammelten ein wenig Holz und entzündeten ein Feuer. Dann sassen sie schweigend da und bereiteten sich in Gedanken, jeder auf seine Art, auf dem kommenden Morgen vor. Die Magier hatten praktisch nichts mehr zu essen, doch keinen von ihnen plagte Hunger. Maximus und Rock säuberten und versorgten notdürftig sharks Wunden. Doch gegen seine Schmerzen konnten sie nichts tun, und sauberes Verbandszeug war ebenfalls Mangelware.
Etwas abseits hockte Esteron, dicht bei Kain. Hätte man ihm näher ins Antlitz geschaut, man hätte festgestellt, dass er leichenblass war. Dort, wo jetzt das Lagerfeuer brannte, hatte er vor gar nicht allzulanger Zeit noch auf Knien um Horaxedus getrauert. Und auch der, auf der gegenüberliegenden Seite mit Zloin am Feuer sitzend, machte sich so seine Gedanken. Wo zum Beispiel waren die acht mannshohen Käfige, die hier gestern noch gestanden hatten? Irgendjemand musste sie beiseite geschafft haben. Ebenso den Galgen.
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| 15.04.2003 18:07 | #172 |
| TheRock |
Nachdem Sharks Wunden verheilt und das Feuer gut brannte machten sich Rock und Zloin daran am Rande der Lichtung nach ein paar Wurzeln zu graben, sie fanden sogar eine Art natürliches Knollenfeld..
So komische Dinger die in der Erde wuchsen und eine recht dünne Schale hatten.. Wenn man so rein biss schmeckten sie recht ekelhaft, doch bestimmt würden sie über dem Feuer wohlschmeckender werden..
Als die zwei mit einer Menge Knollen zurück kamen und diese vor dem Feuer auf den Boden abluden äugten die restlichen Hungrigen gierig hinüber, es sprang jedoch keiner auf und alle bis auf Maximus bewegten sich auch nicht mehr als zuvor.
Was jedoch keiner vermutet hatte, Maximus schlich sich an die Knollen heran, hatte wohl recht großen Hunger, und Griff in den Haufen, so viele er mit zwei Händen tragen konnte riss er sich unter den Nagel und verzog sich wieder, setzte sich wieder auf seinen kleinen Stein und begann die Knolen roh zu verspeisen, kein bischen angewiedert..
Aber nach dem was Rock am Morgen dieses Tages gesehen hatte, verwunderte es ihn kaum.. schließlich hatte dieser ja auch Bletter und Baum gegessen.. oder zumindest gekaut..
Kain zog ein recht robustes Stück Lederseil aus seiner Tasche und fing an einige frische Äste zu einer Art Sieb zusamen zu knoten, welches er dann mit vier weiteren Ästen über der Feuerstelle aufstellte,
dann legte er die Erdäpfel dort drauf und ließ sie Braten.. oder was auch immer.Sie schmeckten ohne diese Schale und über dem Feuer zubereitet wesentlich besser als roh, da waren sch Zloin und Rock einig, da sie die beiden einzigen waren, außer Maximus, doch der begnügte sich jetzt noch mit seinen rohen Knollen, die das Gemüse roh probiert hatten.
Sie waren alle schließlich recht gut genährt, doch Esteron saß immer noch so seltsam auf dem Stein neben Kain, Rock hatte anfangs vermutet das hätte am Hunger gelegen.. doch es war wohl etwas anderes..
Schließlich blieben nur Rock und Kain als Wachen wach als die anderen schliefen, denn die Gefährten hatten nicht vor sich schon wieder zu verlieren.Doch außer ein paar undeutlichen Schatten am Waldrand geschah in den ersten zwei Stunden nichts..
Da den zwei dann recht langweilig wurde, veranstalteten sie eine Art Wettschießen, sie suchten sich einen Baum am Rand der Lichtung aus und versuchten immer mit Schattenflammen in die Mitte des Stammes zu treffen. Nachdem sie auf diese Weise schon fast ein Dutzend Bäume gefällt hatten, und ihren Spaß dabei hatten, beschlossen sie es gut sein zu lassen, denn Kain wollte noch etwas in seinen Büchern lesen, jetzt wo der Mond so gut stand und er sitzen konnte..
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| 15.04.2003 18:46 | #173 |
| Erzengel |
Kain wollte wahrhaft noch etwas üben, die Blutfliege gehorchte ihm noch nicht vollkommen. Er kramte die passenden Bücher heraus und las ein wenig darin...
...die Beschwörung sollte abgeschlossen sein bevor das Portal geschlossen ist. Ansonsten können diverse Köperteile der Fliege fehlerhaft sein oder gar vollkommen fehlen. Beginnt die eigentliche Beschwörung bevor das Portal vollständig geöffnet ist, so entstehen meist Missbildungen. Es kommt einzig auf das richtige Timing an...
In letzter Zeit durchfuhr Kain eine Wandlung, schon eine Ewigkeit hatte ihn seine Vergangenheit nicht mehr heimgesucht. Hatte er sie gar schon vergessen? In so kurzer Zeit? Wo die ihn doch viele Winter lang quälte, so schnell soll sie vergessen sein? Doch sie war vergessen, nur wie lange war die Frage.
Keine Bücher wollte er mehr lesen, keine Bibliotheken mehr sehn. Nun wollte Kain Taten sprechen lassen, sich in der Praxis üben. Keineswegs unterschätzte er die Macht die Bücher, er hatte lediglich begriffen, das es nicht alles war, zu Lesen und zu verstehen. Wissen war nicht alles, was zählte, das hatten ihm die zahlreichen Kämpfe bewiesen. Was bringt das Wissen, wenn man es nicht einzusetzen weiß?
Mit starken Willen presste er die Übungsrune von Olirie zwischen Handteller und Daumen, dann ballte er seine Hand zu einer Faust, fest Entschlossen ein perfektes Wesen zu erschaffen. Naja ein totes stinkendes Wesen, aber ein Wesen, welches den Tod bereits durchwandert war.
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| 15.04.2003 19:10 | #174 |
| TheRock |
Nach ihrem lustigen Wettschießen hatte Kain sich nun an einBuch zur Blutfliegenbeschwörung gesetzt, schon nach kurzer Zeit jedoch, war ein zucken durch seinen Körper gelaufen und er hatte sich eine Übungsrune geschnappt..Er sah recht fest entschlossen aus und stand nun mit seiner Rune in der Hand in einer Art Kampfstellung, der Hohe Schwarzmagier Rock sah sich das ganze an und hatte ein recht gutes Gefühl, er glaubte dass Kain es schaffen würde, und rief ihm
Kain, du wirst das schaffen, konzentrier dich!
zu, er hoffte es würde ihn motivieren und ihn eine großartige Blutfliege erschaffen lassen.
Doch hörte er es überhaupt?? Er sah sehr Konzentriert aus.. Und angestrengt.. Rock entschied sich ihn nicht weiter zu stören, sondern nur zu beobachten..
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| 15.04.2003 19:30 | #175 |
| Erzengel |
Ganz langsam materialisierte sich das Außenskelett eines untoten Insekts, Kains Herz schlug schneller und ein Lächeln zwang sich ihm auf. Jedoch genau das verschwand sogleich wieder, Kains Konzentration hatte nachgelassen. Er versuchte möglichst ruhig zu atmen und nicht laut loszuschreien. Stattdessen trampelte wild auf den bereits beschworenem Teil des Skeletts herum, bis das Chitin brach. Ein letztes größeres Teil trat er mit dem Fuß, worauf es irgendwo neben den gefällten Bäumen aufprallte und ein widerliches Geräusch von sich gab. Abstoßendes Miststück.
Wie üblich heizte die Wut ihn richtig auf und ein erneuter Versuch gelang ihm sofort. War ja klar, beim nächsten mal werde ich gleich vorher wütend und versuchs dann noch mal.
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| 15.04.2003 22:28 | #176 |
| Zavalon |
Zavalon sah, nachdem er die eine oder andere Macke an seinem Körper verärztet hatte, gespannt und mit einem leichten Schmunzeln den Lehrlingen zu. Nostalgie durchfuhr ihn, wie schön war seine Lehrlingszeit gewesen... Doch seine eher schmerzhafte Erinnerung an magisches Verschließen holten ihn aus seinen Gedanken zurück. Inzwischen summte ein untotes Wesen vor seinen Augen, dahinter ein Kain mit rotem Gesicht, sichtlich froh über sein Werk.
Zavalon besah sich die Rune für eine Blutfliege in seinem Beutel, dachte kurz nach und nahm diese dann in die Hand, Übung konnte nicht schaden. Eine lila Wolke nahm vor ihm Sekunden später Gestalt an und formte einen leblosen Körper. Zuerst den Stachel, dann konnte man immer besser erkennen, das es sich hier um die Überreste einer Blutfliege handelte. Flügel begannen zu schlagen.
In heiterem Ton gab Zavalon den Befehl "Greif diese andere Blutfliege an!" und zwinkerte Kain kurz zu.
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| 15.04.2003 22:58 | #177 |
| HoraXeduS |
Am nächsten Morgen war es Maximus, der bei Sonnenaufgang als erster vom Gezwitscher einiger hoch über der Lichtung fliegender Vögel geweckt wurde. Er richtete sich ohne weiteres auf und schritt einmal um die noch immer schwach glimmende Feuerstelle, wobei er von seinen schlafenden Gefährten einen nach dem anderen an der Schulter berührte, um ihn zu wecken. Er tat dies weitgehend emotionslos, doch als Horaxedus hochschreckte, lächelte er ihn kurz beruhigend an.
Wenige Schritte abseits standen Zloin und Zavalon. Sie hatten während der kurzen Nacht die Wache von Rock und Kain übernommen und schauten nun hinüber zu dem dunklen Gebäude, welches dort drüben im Wald stand und das sie sogleich gemeinsam erkunden würden. Rund um die Feuerstelle hob derweil ein leises Gemurmel an, während die frisch Geweckten sich erhoben und ihre Ausrüstung verstauten. Fast allen knurrte der Magen, aber alle drängte es, sich zu dem hohen Haus zu begeben, das hinter der Lichtung zwischen einigen nicht minder hohen Bäumen stand. Viel konnte man von dieser Lichtung aus nicht sehen, aber das würde sich für die Magier und ihren Begleiter Esteron ja gleich ändern.
Ohne dass es eines Kommandos oder auch nur einer leisen Bitte bedurft hatte, setzte sich die dunkle Gruppe in Bewegung. Alle blieben recht nah beieinander, auch wenn keinerlei einzuhaltende Formation beabsichtigt war. Nur Zavalon, Kain und Rock zog es grinsend und murmelnd noch etwas dichter zueinander. Offenbar hatten sie ihren Blutfliegenwettkampf aus der vergangenen Nacht zumindest im Geiste noch nicht beendet. Die drei würden das sicher irgendwann wiederholen, schmunzelte Horaxedus unvermittelt in sich hinein. Und hoffentlich würde er dann nicht in der Nähe sein.
Zum ersten mal seit Tagen umgab die Schwarzmagier wieder eine gemeinsame Aura. Sie hielten wieder zusammen, gingen gemeinsam den selben Weg. Ein Gefühl von Stärke kam in ihnen auf. Tatsächlich hatte sie bislang nichts dauerhaft von ihrem Weg abbringen können. Und so sollte es auch bleiben.
Der schmale Pfad von der Lichtung zum Gebäude im Wald war schnell beschritten. Horaxedus fiel dabei auf, dass dieser eigentlich unbedeutende Weg sauber und gepflegt aussah. Es wirkte sogar so, als sei er erst vor kurzem von Laub und Zweigen saubergeharkt worden. Doch nun war es soweit: Die Gefährten standen vor dem Bauwerk, dessen wahre Grösse sich ihnen erst jetzt aus der Nähe, unverhüllt von Bäumen, tatsächlich offenbarte. Vor ihnen stand eine Art grosses Herrenhaus aus hellen, grossen Backsteinen, die fein gearbeitet und ausgezeichnet gesetzt waren.
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| 15.04.2003 23:33 | #178 |
| Erzengel |
Vorsichtig öffneten Maxi und Horax die wunderschöne aus Stein geschlagene Tür und betraten das Haus. Als letzter folgte ihnen Kain in das von Außen so finster wirkende Gemäuer, hier drinnen herrschte ein wunderschönes Ambiente, Musik drang von überall her, sie harmonierte perfekt mit den schlicht roten Teppichen und dem viktorianischen Innerem des Hauses. Es wirkte so als ob hier immer noch jemand lebte. Ein Piano war Teil der Musik... unweigerlich begann Kain zu weinen, die rührende Musik trieb Erinnerungen in ihm hoch. Und es war so... auf einen Schlag. Vollkommen unpassend und ungelegen. Aber das hatten Erinnerungen leider so an sich.
Kain sah ihn direkt vor sich, wie er seine Finger über die Tasten wandern ließ und perfekte Klänge und Lieder hervorzauberte... es zeriss Kain das Herz, daran nur denken zu müssen. Er durfte das jetzt nicht, er hatte ihm versprochen stark zu sein.
Er hatte ihm versprochen Jane zu finden und wenigstens sie zu retten.
Ein vergessene Aufgabe, die Kain nun wieder ins Gedächtnis gerufen wurde. Er würde Jane finden, für ihn.
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| 16.04.2003 00:20 | #179 |
| HoraXeduS |
Als die dunklen Magier durch die Eingangspforte des vornehmen Hauses getreten waren, schaute sich ein jeder auf seine Weise in der kleinen Vorhalle um. Rote Teppiche lagen auf edlem, glänzenden Boden. Wertvolle Statuen standen auf feinen Tischchen, bemalte Bodenvasen neben den drei hohen Holztüren, die aus der Halle tiefer in das Gebäude führten. Nur die dem Eingang gegenüberliegende Tür war geschlossen. Der Durchgang zur Rechten des Eingangs lag dabei leicht versetzt hinter einer grosszügigen, steinernen Treppe, welche ihrerseits in die oberen Etagen des Hauses führte und deren Stufen mit rotem Teppich ausgelegt waren.
Horaxedus wunderte sich etwas, dass keines der großen Gemälde, die in edlen Rahmen vereinzelt in der Halle und über dem Treppenaufgang aufgehängt waren, einen Menschen darstellte. Pferde und Stilleben, mehr war nicht unter den Motiven auszumachen. Wer auch immer Herr dieses Hauses war, er konnte nicht sehr eitel sein, wenn er weder sich noch seine Vorfahren in Öl gebannt seine Wände zieren liess. Und noch etwas war eigenartig. Das Haus war durchaus grosszügig eingerichtet und überdies äusserst gepflegt. Wo aber waren die Bediensteten, die es dermassen gut in Schuss hielten? Wo blieben die Diener, welche die Besucher, auch wenn sie hier unangemeldet und schmutzig hereinschneiten, in Empfang nahmen? Und wo war der Herr dieses Hauses?
Nun, angesichts der permanent spielenden Musik, die durch das Gebäude drang, musste es sich jedenfalls um einen durchaus musikalisch begabten Hausherren handeln. Sein Fingerspiel wäre sicher als virtuos zu bezeichnen gewesen, wenn man etwas davon verstand. Horaxedus verstand nichts davon. "Lasst Euch nicht von diesem Gedudel einlullen. Wenn uns keiner empfängt, dann schauen wir uns eben alleine um." Sprach’s und öffnete die Tür, die dem Eingang gegenüberlag und also zum hinteren Teil des Hauses führen musste.
Ein Raunen ging durch die Reihen der Magier, gefolgt von einem kalten Luftzug. Der hintere Teil des Hauses war... wie sollte man es sagen? Er war nicht vorhanden. Das ganze stattliche Gebäude war eine halbe Ruine. Von den hinteren Räumen standen nur noch die Grundmauern.
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| 16.04.2003 23:08 | #180 |
| shark1259 |
Staunend schritten die Magier des Zirkels mit dem Wanderer Esteron durch die verfallenen Gemäuer. Nur hin und wieder standen noch ein paar Mauern, der Rest war weg. Es war wirklich wie eine Ruine. Aber wie konnte das sein? Nach diesem wunderschönen Haus, man möchte fast sagen Villa, dieses ... dieses ... shark fand nicht die Worte um zu beschreiben was er sah und was er empfand, es war alles so eigenartig.
Er drehte sich noch einmal um, damit er das große Gebäude sehen konnte. Doch er sah es nicht.
Für einen Augenblick kam es ihm so vor als würde er etwas komplett anderes sehen.
Sharks Atem wurde schneller, seine Schritte unsicherer, seine Hände nass. Das konnte doch nicht sein, nicht schon wieder ... Es war unmöglich.
NEIN! LASS UNS IN RUHE, WIR WERDEN NICHT STERBEN!
Alle Blicke sahen erschrocken zu shark der wie total verrückt geworden um sich schlug immer wieder diesen Satz wiederhohlend. Immer wieder eintönig diesen Satz schreiend. Dabei sah er sich immer wieder verängstigt um, doch anscheinend erblickte er nicht das, was er erwartete.
Seine Augen huschten von einem Punkt zum anderen, immer schneller. Er stürzte, schaffte es nicht mehr auf die Beine. Doch kroch er am Boden weiter, bis er an einer Wand anstieß.
Dann begann er zu weinen. shark weinte, zwar nicht sehr stark aber er weinte.HoraX bückte sich zu ihm nieder.
Der Galgen ... Dieser verdammte Galgen ... Er verhöhnt uns ... ER VERHÖHNT UNS DOCH NUR!!
shark sah an der Wand hinauf und er erkannte eine kleine Kapelle. Auch die anderen schienen sie zu sehen, also war es kein Trugbild.
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| 16.04.2003 23:33 | #181 |
| Erzengel |
Kain schritt immer weiter auf das Gebäude zu, mehr Kathedrale als Kappelle, aber eigentlich war es vollkommen unwichtig, denn die Musik kam eindeutig von diesem Ort. Er öffnete das morsche Tor, so schnell er konnte und stürmte hinein. Da standen sie... Kal und sogar Jane... einer spielte an einem Piano, die Musik verstummte und er drehte sich um... Neo. Alle winkten sie ihn herüber, er solle dich zu ihnen kommen und Kain wollte so gerne zu ihnen... er rannte los... gleich hatte er es geschafft... nur ein kleiner Schritt...
KAIN!!!
Ein Schrei erklang. Ein Sturz.
Ein Loch mitten im Fußboden, Kain hatte es nicht gesehen, er war einfach gerannt, auf die Illusionen zu. Wenigstens würde er jetzt Neo wiedersehen, er würde sich bestimmt freuen.
Ein Aufprall. Ein Knacken.
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| 17.04.2003 00:06 | #182 |
| HoraXeduS |
"Kain?" Horaxedus rannte zu der Stelle, an der sein Freund durch die morschen Holzdielen hindurch unsanft die Etage gewechselt hatte. Der Magier ging sofort auf die Knie und versuchte im Restlicht etwas auszumachen, etwa eine Bewegung oder einen Umriss von Kain. Doch nichts war zu erkennen. Um Horaxedus herum hatten sich die anderen verteilt, neben ihm kniete Zavalon, doch auch er bekam Kain nicht zu sehen.
Keiner der Magier und auch nicht der junge Esteron wollte auch nur den geringsten Zweifel daran aufkommen lassen, dass die Gefährten zusammenhielten. "Wir sollten sofort..." hob Rock soeben an. Doch er brauchte den Satz nicht zu Ende zu sprechen und grinste gutmütig: Horaxedus und Zavalon waren bereits durch das Loch im Boden geklettert und hatten den Sprung in die Dunkelheit darunter gewagt.
"Ihr könnt kommen!" rief Horaxedus, "Alles trocken und sicher!" Dann trat er ebenso wie Zavalon beiseite und die restlichen Abenteurer landeten hier unten, unterhalb des Bodens der seltsamen Kapelle. Ein leiser Fluch liess Maximus in der Dunkelheit zur Seite horchen. Dort hockte Kain. Sein Gesicht, hätte man seiner im Dunkel gewahr werden können, zeigte keinen Schmerz. Nur so etwas wie Enttäuschung, obwohl er sich seinen offensichtlich verletzten Knöchel rieb.
"Lasst Euch nicht beirren", murmelte Horaxedus wütend und hob Kain zusammen mit Maximus vom Boden, um ihn beim Weitergehen zu stützen, "wir folgen diesen verdammten Klängen und werden ihrem Erzeuger eine wahrhaft vernichtende Kritik ins Stammbuch schreiben!"
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| 17.04.2003 00:25 | #183 |
| shark1259 |
Zum Glück war nun die Aufmerksamkeit wieder auf jemand anderem gefallen und Kain hatte von ihm selbst abgelenkt, so dass seine Tränen niemandem wirklich aufgefallen waren.
shark hatte sich vorgenommmen ab nun im Hintergrund zu bleiben und nicht mehr aufzufallen. Er versuchte alle seine Ängste zurück zu stecken und nun einfach mit zu gehen ohne groß über eventuellen Folgen nachzudenken, obwohl das so untypisch für shark war, der normalerweise immer zuerst überlegte und dann was tat. Doch es war ihm einfach zu unheimlich. Er hatte zuvor etwas gesehen, etwas, dass er schon in seinen Träumen gesehen hatte und das ihn verfolgte. Zuerst nur diesen Galgen. Den Galgen, den auch HoraX beschrieben hatte und dann ... ihn ... den Vater Rocks, wie er auf sie herablachte und sich zu Tode amüsierte wie diese jämmerlichen Gestalten gerade in ihren Tod liefen. Jeder in seinen persönlichern Käfig. In sein persönliches Schicksal. Alles, alles war so geplant gewesen, wahrscheinlich waren sie nur etwas unterschätz worden, doch im Grunde machten sie genau das, was ihnen zum Verhängnis werden würde. Sie liefen genau in den Rachen des Löwen. shark wollte seine Gedanken mitteilen, doch wusste er, sie würden wie Phantasie, wie total verrückte Phantasie klingen in den Ohren der anderen. Deshalb schlich er jetzt so unauffällig wie es ging hinter den anderen her und versuchte nur nicht aufzufallen. Dabei sah er sich um. Sie waren nun wieder in einem Gang. Irgendwo her kam Musik. Klang irgendwie wie eine Orgel oder so etwas. Überhaupt sah der Gang etwas aus wie der einer Kirche. Und womöglich führte er zum Friedhof wo ihr Ende sein würde.
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| 17.04.2003 01:30 | #184 |
| Albus der Vater |
Die Musik beflügelte den alten Magier Albus. Nichts liebte er so sehr wie die Musik, die er selber spielte. Und während seine gichtgekrümmten Finger wie wahnsinnig über die Tasten seines edlen Instruments sausten, lebte der Magier. Wunderbare Musik. Wunderbare, todbringende Klänge. Niemals hatte irgendjemand den Magier spielen gelehrt, doch die behenden Griffe, die schnellen Bewegungen seiner Unterarme, ein jeder getroffene Akkord hätte einen interessierten Zuhörer dazu verleitet, diesen alternden Anfänger mit seiner besessenen Magie für einen langjährigen Virtuosen der feinen Musik zu halten.
Und während Albus zwischen den acht Käfigen sass, spielte und wartete, kam ein befremdlicher Text über seine Lippen, den er, die Augen geschlossen, sich vollkommen auf die nahenden Schwarzmagier konzentrierend, kaum selber wahrnahm: "Wanzen." sang er hell, "Ihr treuen Wanzen. Mein kleiner Sohn und sieben treue Wanzen. Wanzen! Ihr kleinen, schäb’gen WANZEN!!"
Die Stimme überschlug sich, die viel zu harten Anschläge trümmerten nurmehr zerschlissene Töne in die kleine Krypta und aus ihr hinaus. Und der Sänger war noch lange nicht am Ende: "Nehmt ihn doch, so nehmt ihn. Nehmt ihn, meinen Galgen. Nehmt ihn, Wanzen, nehmt ihn!"
Das Schreien des Albus ging über in ein heilloses Kreischen: "WANZEN, geht dem Galgen, geht dem Galgen! Wanzen, geht ihm, auf ihr Wanzen!" bis schliesslich nur noch das erwartungsfrohe leise Lachen des alten Albus den kleinen, finsteren Raum samt seiner Käfige mit Wahnsinn erfüllte.
"Ich warte noch immer."
horax
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| 17.04.2003 14:28 | #185 |
| Albus der Vater |
Sehr gut, sehr gut. Erneut drehte sich der Alte um und schritt voran. Zum Ort ihres Todes, hier würden sie alle gegen ihre schlimmsten Feinde antreten müssen, hier hatte er sie sterben sehen. Hier würde sie heimkehren zu ihrem Meister, er wollte sie ja so dringlichst habe, jetzt soll er sie auch bekommen der Meister. Der Gott der ihnen den Vorzug gab, widerliche kleine Insekten.
Der gigantische Raum, war eine große Konstruktion aus der Antike, hell beleuchtet war er und viele hundert Meter hoch, wobei die Decke mit der Erdoberfläche gleich kam. Der staubigtrockene Sandboden würde sich überall hineinfressen, vielleicht würden sie ihn nicht einmal bemerken, mit ihren unterentwickelten Augen ihrer versuchten Leiber. Ein Lachen, aus dem man mit Sicherheit schließlich konnte, das sein Verursacher des Wahnsinns war. Schallend kam das Echo zurück und warf ihn dabei fast zu Boden, er musste vorsichtiger sein, mit den reflektierenden Wänden.
Erzengel
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| 17.04.2003 21:48 | #186 |
| TheRock |
Die Gruppe der Magier schritt noch immer den Gang der gut in eine Kirche gepasst hätte entlang, die Melodie, vielleicht von einer Orgel, vielleicht aber auch von einerm anderen Instrument, schien überall present zu sein, doch war es nicht möglich eine Richtung zu bestimmen aus der sie kam, es war als käme sie immer direkt aus der Luft, oder einer anderen Dimension vor ihnen.Das Gefühl des Beobachtet sein schien hier viel stärker als vor dem Gebäude, ständig spürte Rock eine Art kribbeln im Nacken, ständig drehte er sich um, doch nie war jemand anders als seine Kammeraden zu sehen.
Einmal dachte Der Hohe Schwarzmagier sogar ein Lachen zu vernehmen, doch als keiner seiner Gefährten eine Reaktion zeigte die vermuten ließ dass sie etwas ähnliches vernommen hatten, ging er langsam weiter.
Der Gang schien länger zu sein als sie dachten, und als sie endlich eine Art Ende zu erreichen schienen verstummte die Musik.
Regelrecht erschrocken drehten sie sich alle ruckartig um und suchten nach einer Veränderung, es hätte sein können dass Rocks Vater plötzlich erschienen und die Musik hatte verstummen lassen, doch wieder war nichts.. keine Ratte, keine Fleischwanze, nichteinmal eine Windböe..
Also mir gfällt das hier nicht..
Gerade nach diesen Worten glitt wieder eine Bodenplatte auf, ziemlich nah am Rand stand Shark, einen Schritt weiter und er wäre hinabgestürzt..Erschrocken blieben sie alle stehen, keiner wagte sich einen weiteren Schritt zu tun..
Ohne jegliche Vorwarnung verschwand eine nach der anderen, der Boden sah nun aus wie ein Schachbrett, nur dass die eine Hälfte der Steine nicht Schwarz war, sondern ganz weg..
Ok, jetzt nur keine Panick
Waren die Worte von Horaxedus, klar denken konnte er noch, im gegensatz zu manchen anderen hier, ein paar sekunden schien es als wollte der restliche Boden auch noch wegbrechen, doch blieb alles wie es war, fast jeder auf einem Stein, nur Rock hatte das Vergnügen seinen Stein mit Maximus teilen zu müssen.. nun bangten sie beide um Halt, ziemlich wackelig überlegten beide was sie tun sollten..
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| 17.04.2003 23:43 | #187 |
| Erzengel |
Sehr schön, er verstaute sein Buch und widmete sich den aktuellen Problemen. Den Lichtzauber einwandfrei, die Schattenflamme geradezu perfekt, die Beschwörung einer untoten Blutfliege... naja für die Prüfung würde es reichen und was nicht ist kann ja noch werden.
Kain hatte besonders nach seiner Enttäuschung durch die Trugbilder recht wenig zu verlieren. Also wagte er den ersten Schritt, einfach so und völlig emotionslos betrat er die noch vorhandenen Platten. Und als er die Mitte des Felds erreicht hatte, folgten ihm auch die anderen, es schien stabil zu sein... oder auch nicht.
Einer von ihnen musste beim betreten einer Fließe einen Mechanismus aktiviert haben, der nun alle hinteren Platten zum Einsturz brachten. In Panik rannten sie alle los, ohne Rücksicht auf Verluste, dieses mal war es Esteron, welcher nur knapp dem Tod entkam. Die letzte Platte brach unter seinen Füßen weg und nur Reaktion der Gruppenmitglieder konnten ihm helfen, alle strecken ihr Arme aus, griffen nach und zogen ihn hoch. Nur gemeinsam würden sie das hier bewältigen.
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| 17.04.2003 23:58 | #188 |
| manmouse |
Esteron blickt zurück. Er konnte es immer noch nicht fassen mit dem Leben davon gekommen zu sein. Mit einem sichtlich erleichtertem Schlucken, bedankte er sich bei seinen Freunden.
Die Gefährten blickten den Gang zurück. Dort wo die ganzen Fliesen gewesen waren, klaffte jetzt das große schwarze Loch. Es gab kein zurück. Nur den Weg durch diese mit Messing beschlagene Holztür. Wenn die Gefährten lebend dieses Abenteuer bewältigen würden, mussten sie sich einen anderen Weg zurück aus dem Haus bahnen.
“ Kommt lasst uns weitergehen“, sprach Horaxedus. Müde nickten die Kameraden, und schritten durch die Tür die Horaxedus mit einem lauten Knarren geöffnet hatte.
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| 18.04.2003 00:34 | #189 |
| HoraXeduS |
Eine Treppe? Horaxedus staunte nicht schlecht, als er die Tür geöffnet hatte. Soeben hielt er noch die Klinke in der Hand. Vor ihm wand sich ein langes Band aus steinernen Stufen nach unten, tiefer in die Erde hinein. Ein Magier nach dem anderen schritt durch den Türrahmen und machte sich auf en Weg nach unten. Die Stufen waren nicht sehr steil und mehr als nur grob behauen, so dass das fehlende Geländer entbehrlich war.
Fackeln hingen in regelmässigen Abständen an der Wand und säumten die Treppe, die sich wie in einem unterirdischen Turm ihren Weg in die Tiefe bahnte. Die Abenteurer folgten ihr mit sicherem Tritt, wie ein Bandwurm, der sich in den Körper seines Wirtes schlängelte.
"So tief liegt doch kein Stockwerk, geschweige denn ein Ausgang." meinte shark nach einer Weile. "Wir sind bestimmt schon tiefer, als drei Kellergeschosse untereinander liegen würden." Doch das Ende der Wendeltreppe war noch nicht erreicht.
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| 18.04.2003 00:56 | #190 |
| manmouse |
Der Wanderer war den Männern in den dunklen Roben gefolgt und bildete das Ende der Gruppe.
Mit jedem Schritt den die Gefährten die Stufen herunter schritten, wurde der Gang mit der Wendeltreppe weiter. Mit jedem Schritt schlug den Männern eine Welle von ungeheurer Hitze entgegen, der Fels hingegen war kalt. Eiskalt.
Nach hundert Schritten, hatte sich die Decke des Gangs schon um das doppelte nach oben geweitet. Wofür war dieser Gang gemacht worden? Und wo führte er hin?
Esteron grübelte nicht länger, denn zu grübeln lohnte sich seit dieser Reise nicht mehr. Monoton schritt der junge Mann hinter den Schwarzmagiern her, immer weiter die nicht enden wollende Wendeltreppe hinunter in die Tiefe. Nicht wissend was dort auf sie warten würde.
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| 18.04.2003 01:05 | #191 |
| Albus der Vater |
"Sie sind nicht mehr weit ... Nicht mehr weit. "
Leise flüsterte er diese Worte immer wieder vor sich hin. Er war nervös, mehr als er es sich immer gedacht hatte.
Sein Sohn kam nun wirklich zu ihm. Den, den er bisher immer zu sich gesehen hatte. Den, der einmal sein Erbe sein hätte sollen. Doch früh hatte er erkannt, dass er es nie hätte schaffen können. Er hätte nie der Erbe seines Vaters werden können, einem der mächtigsten Zauberer. Nie ... Nie hätte er so eine Ilussion aufrecht erhalten können. Und nur deshalb hatte er ihn von seinen Zauberkräften befreit.
Doch dieser Junge konnte ja nicht gehorchen. Er musste ja unbedingt wieder die Zauberrei erlernen. Er konnte nich hören.
Und trotzdem war es sein Sohn.
Albus' hände wurden feuchter und feuchter, seine Stirn bedeckte sich mit Schweißperlen, die langsam seine Wange entlang hinabglitten.Er würde seinen Sohn und seine lächerlichen kleinen Freunde töten. Ohne Gndae würde er ihnen einfach das Leben entnehmen und sie zu Beliar in die Unterwelt schicken.
Dabei huschte wieder ein Lächeln, kalt und hartherzig, über sein Gesicht, welches nur noch aus wenig Fleisch und Knochen bestand. Man sah es ihm an, seine Energie schwand langsam und es würde ihm große mühe bereiten seinen Sohn und dessen Freunde zu töten, doch gestand er es sich nicht ein, und vielleicht war das sein fehler, vielleicht sogar sein einziger.
"Bald ist es zu Ende. Ich werde mich vorbereiten."
Mit diesen nun schon selbstsichereren Worten stand Albus mit schmerzenden Rücken von seinem Thron auf und ging in den Raum hinein. Zuerst musste er über einen kleinen Steg der zu einer Plattform in der Mitte führte. Dort waren sie. Sie, die das Ende waren für jene, die es gewagt hatten ihn zu stören. Acht an der Zahl. Und in ihrer Mitte war der Galgen, der für seinen Sohn bestimmt war und nur für ihn.
Albus lachte, doch wurde das Lachen zu einem Husten. Bald krümmte er sich am Boden, nach Luft ringend.
Nicht mehr lange würde er die Bürde dieses Zauber auf sich nehmen müssen.
-shark1259-
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| 18.04.2003 01:38 | #192 |
| Erzengel |
Der lange Marsch wurde Langweilig, es wurde Zeit für ein bisschen Spaß. Pokémon spielen.
Er beschwor eine untote Blutfliege und überredete Zloin ebenfalls eine zu beschwören. Während sie ihrem Meister folgten, attackierten sie sich im Flug immer wieder. Bis Kains Blutfliege von dem Stachel ihres Gegner niedergemacht wurde, welcher nur triumphierend über ihr umhersummte. Zloin machte ein Grimmasse Kain gegenüber und dieser wurde so wütend, dass auch Zloins Blutfliege wieder zurück in Beliars Reich wandern musste. Eine Schattenflamme verbrannte auch den heruntergekommenen Rest ihrer sterblichen und damit erbärmlichen Hülle.
Plötzlich versank eine Fliese unter Maximus linkem Fuß, Horaxedus lief als erster los und ließ seinen Lehrmeister zurück, mit der rechten Hand riss er dabei Kain mit, der ebengerade noch seine Übungsrune verstaut hatte. Kain wiederum packte Zloin am Arm, um nicht so heftig von Horaxedus mitgerissen zu werden, denn er wirklich stärker geworden durch das Training. Woher die Drei flüchteten wussten sie selbst noch nicht genau, doch also die anderen ihnen unter Schreien folgten, konnten sie es ungefair erahnen.
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| 18.04.2003 18:04 | #193 |
| manmouse |
Esteron hatte müde aufgeblickt. Leicht abwesend registrierte der Wanderer, wie die drei Männer in den schwarzen Roben schreiend voran liefen. Was lies die Männer so in rage bringen?
Dann hörte es auch Esteron. Ein knirschen, ein poltern, Fels der aneinander rieb. Und das Geräusch wurde immer lauter. Der Boden begann zu beben, was immer da näher kam, es war groß und verdammt schnell.
Der junge Mann, drehte den Kopf nach hinten und sah erst jetzt was geschah. Eine riesige Felskugel, rollte hinter der Gruppe die Wendeltreppe hinunter. Dies war eine Falle. Die Gruppe von Männern würde hier ihr jähes Ende finden, begraben unter einem Haufen harten Gesteins.
Doch wie immer im Leben, kam es anders als man denkt.
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| 18.04.2003 20:23 | #194 |
| Zavalon |
Inzwischen war die steinerne Jagd wieder auf einen dunklen Gang einem Kloster ähnelnd übergegangen. Zavalon holte alles aus seinen Beinen raus, was er sich in den Wochen davor antrainiert hatte. Immer lauter wurde das Beben, immer näher kam die riesige Kugel aus Gestein, schien sie zu erreichen. Pures Adrenalin verwehrte ihm das Nachdenken, vernebelte ihm die Sinne. Schier endlos schien der Weg, oder gerade solange bis die Kugel ihr Werk getan hätte. Angestrengt und soweit er konnte dachte Zavalon nach, stets auf das Poltern hinter ihm achtend.
Er blickte nach hinten. Hinter ihm liefen shark, Horaxedus und Kain, obwohl man deutlich sehen konnte wie Kain mit seinem angestauchten Fuß größte Probleme hatte. Aufgeregt dachte der Magier weiter. Ein Skelett?. Nein das würde zweifelsohne sofort überrollt. Da kam Zavalon der Einfall. Er schrie röchelnd zu den Anderen: "Lauft so schnell ihr könnt, ich habe eine Idee!"Vom Lebenswillen beflügelt sausten die Anderen mit dem humpelnden Kain an der Spitze an ihm vorbei. Perfekt. Beinahe schon stolpernd kramte Zavalon seine Rune für den Steingolem aus seinem Beutel und umschloss diese fest mit beiden Händen.
Jetzt! Zavalon hielt schnurstracks an und begann mit der Beschwörung. Er hatte sich der Kugel zugewandt, welche mit rasender Geschwindigkeit immer näher kam. Eine tief lila farbene Wolke entstand mehr und mehr. Erst der eine Stein Arm, dann der andere. Der Kopf...
Ein lauter Knall schallte durch den Gang. Der Steingolem hatte sich gegen die Kugel geworfen und diese und sich selber somit zerbröckelt. Zavalon lies sich auf den Boden fallen. Allmählich hielten auch die anderen Schwarzröcke und der Wanderer an und sahen nach hinten. Wortlos blickte der Schwarzmagier gegen die Decke
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| 18.04.2003 21:59 | #195 |
| TheRock |
Völlig außer Atem blieben nun auch die restlichen Magier stehen.Nach dem Schock und der Rennerei mussten sie erst einmal verschnaufen,am schlimmsten war wohl Zavalon dran, diese Kugel flog erst einige Meter vor ihm in die Luft, er hatte noch sehr viel Staub und Steinbrocken zu schlucken oder abzukriegen.
Er und ein paar der nah dran stehenden Schwarzmagier hatten ebenfalls das vergnügen nun eine komplett graue Montur zu besitzen, von den Haaren bis zur Fußsohle.
Ebenfalls hart getroffen wurde Esteron, anscheinend nicht sehr weit mit seiner Kondition hatte er das Tempo mit ihnen halten können und war nie zurückgefallen, nun lag er nach Luft ringend fast auf dem Boden, einen knallroten Kopf und die Adern überall überaus deutlich zu sehen..
Man musste der ein brennen in der Lunge haben..
Rock hatte das Vergnügen unter den wenigen zu sein die so ziemlich an der Spitze der verstubten Gruppe zu stehen, er hatte also Zloin und Kain zwischen sich und der Kugel gehabt, war demzufolge auch nur leicht ergraut, und hatte wenigstens noch ein sauberes Gesicht.
Nach diesem tollen Vorfall würe ich sagen, Maximus geht vor, er kann ja schön vorsichtig schleichen, und vorsichtig seine Füße aufsetzen, so sollte er in der Lage sein solche Schalter nur anzutippen, ohne sie auszulösen und uns so zu warnen..
Der Hohe Schwarzmagier Rock wunderte sich selber über seinen Kommentar zu der jetzigen Situation, eigentlich hätte er mit einem Beitrag von einem einigermaßen guten Inhalt nicht gerechnet.. bei seinem zerstreuten Geist zur Zeit..Also folgten nun die Gefährten dem bemitleidenswerten Maximus, ein falscher Tritt und die Gruppe hätte einen Sündenbock, doch vorerst sollte es zu keinem Zwischenfall kommen, sie folgten nur dem Gang der sich vor ihnen aufgetan hatte.
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| 18.04.2003 22:57 | #196 |
| manmouse |
Die Männer waren weiter gezogen. Esteron hingegen hatte sichtlich mit der Erschöpfung zu kämpfen. Seine Lunge brannte immer noch, sie schrie förmlich nach Ruhe. Nach Ruhe die der junge Mann jetzt aber noch nicht bekommen sollte. Müde machte sich nun auch der Wanderer auf, der Gruppe zu folgen.
Maximus, der Mörder war nun an der Spitze der Gruppe. Und geleitete die Mannen durch den spärlich beleuchteten Gang, der sich jetzt langsam zu weiten begann und nach circa 350 Fuß in einer riesigen Arena ähnlichen Halle mündete. Die Helden blieben stehen. Das hatte keiner von ihnen hier erwartet.
Vor ihnen tat sich ein Abgrund in dem Boden auf, und es gab nur die Möglichkeit die andere Seite über eine Brücke zu erreichen. Vorsichtig schritten die Helden über die schwere Holzbrücke, immer nach hinten schauend, um zu sehen ob die Brücke denn halten würde. Und sie hielt, so das die Gruppe die andere Seite ohne Zwischenfälle und unversehrt erreichen konnte. So standen sie nun in der Halle.
Die Halle war mit vielen brennenden Fackel ausgeleuchtet. Kunstvolle Malereien verzierten die Wände, und der Boden war mit edlen glasierten Lehmfliesen gekachelt. Am Ende der riesigen Halle war ein imposanter Thron aufgestellt, auf dem man eine Schemenhafte Gestalt ausmachen konnte. Sie wartete auf die Männer. In der Mitte des Raumes war ein Loch in den Boden gelassen, die Kampfstätte in Form einer Arena.
Staubiger Boden, in der Mitte ein Galgen, der von acht Käfigen, die an je einem dicken Holzbalken hingen, gesäumt wurde.
“ Wir sind am Ziel unserer Reise angelangt, Freunde.“ sprach Shark. Energisch traten die Männer vor.
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| 18.04.2003 23:23 | #197 |
| HoraXeduS |
Keiner der Abenteurer wollte es wirklich wahrhaben, doch als sie die Brücke überquert hatten, war Ihnen die Gewissheit wie ein Blitz in den Kopf geschlagen: Ohne dass sie die Gestalt, die ganz alleine auf sie wartete, genauer erkennen konnten, war ihnen völlig klar, um wen es sich handelte. „Warum?“ Horaxedus drehte sich fragend zu Rock, dessen Gesicht allerdings nicht verriet, ob er die Antwort nihct wusste oder nicht wahrhaben wollte. Er antwortete jedoch nicht.
Was fühlte der Freund jetzt? Was musste in ihm vorgehen? Horaxedus stellte sich vor, wie Rock sich ausmalen musste, dass er sieben Kameraden mit sich in ihr Verderben geführt hatte. Er selber würde es denken, also würde es dem Hohen Schwarzmagier ähnlich gehen. Zu unrecht. Ein jeder hatte seinen Weg freiwillig mit dem von Rock gekreuzt. Horaxedus wurde wütend. Wenn sie hier ihr Schicksal finden sollten, dann wenigstens gemeinsam. Keiner von Ihnen sollte an den anderen zweifeln müssen.
Aus der Gruppe der Magier, die sich um die Arena versammelt hatten, stiess Horaxedus nun grimmig einige Schritte nach vorn, auf den alten Mann zu, der am anderen Ende der Halle auf sie gewartet hatte. Unverzüglich folgte ihm Kain, dessen Temperament durch Horaxedus’ zornentgleisten Gesichtsausdruck angestachelt worden war. Auch seine Augen funkelten, als Horaxedus ausrief: „Hier sind wir nun! Entschuldige, dass wir unsere Einladungen vergessen haben, alter Mann! Aber vielleicht reicht Dir das hier?!!“ Der Jähzorn des Glasbläsers war nun entbrannt. Weiter voranschreitend zog er sein schmutziges, fast leeres Bündel von der Schulter und schleuderte es seinem Gegenüber vor die Füsse. „Hier, das ist unser Gastgeschenk!! Alles, was wir für Dich haben! Enttäuscht?!!“
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| 18.04.2003 23:29 | #198 |
| manmouse |
Esteron hatte beobachtet wie Horaxedus wütend nach vorne gestapft war. Und dem alten Typen der auf dem Thron saß ein altes Bündel entgegen warf. Wie würde der alte Mann, der sich Rocks Vater schimpfte reagieren? Wo waren sie hier? Und wie würde das Abenteuer jetzt enden?
Esteron trat einen Schritt zurück, hielt sich unauffällig im Hintergrund, nicht wissend was er jetzt tun sollte. Er war eher zufällig zu dieser Gruppe gestoßen. Hatte die Männer aber mittlerweile in sein Herz geschlossen. Er würde mit ihnen kämpfen Seite an Seite. Mit Ihnen sterben, Leiche um Leiche. Dazu war er jetzt bereit.
Esteron umgriff seinen stumpfen Einhänder und wartete.
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| 18.04.2003 23:41 | #199 |
| TheRock |
Rock trat einen Schritt vor, ziemlich überrascht..
Vater.. ich..was..
Das Gesicht des Alten mannes verzog sich, die Fackeln erloschen und blitze schossen uf sie zu.
Ein regelrechtes Gewitter..
Zloin, einer der unbeteiligsten, hatte direkt einen abbekommen, lag nun verletzt am Boden, Warf jedoch zur Ablenkung sein Schwert nach Rocks Vater, welches einige Blitze ablenkte und den Vater verunsicherte.
Die abgelenkten Blitze hätten Rock getroffen, welcher sehr dankbar zu Zloin schaute, nun Rune und Schwert zog, und los stürmte.
Alle die es konnten feuerten mit Schattenflamen auf Albus, doch es schienihn nur leicht zu kitzeln, die Treffer im Gesich waren am schlimmsten, sie ließen ihn immer taumeln.. unsicher werden..
Horaxedus schien ebenfalls anzugreifen, er rannte mit gezogenem Schwert nach forne und hieb nach dem alten Magier.. nur ein kratzer blib zurück nach dem Schlag, dann wurde er zurückgeschleudert..
Shark rannte nun zusammen mit Rock auf Albus zu, sie schauten sich in die Augen, wussten dass es sehr schwer wurde..
Nach Sharks mutiger Attacke, hatte Rock die Chance sih um den Vater herumzuschleichen und ihn von hinten zu durchboren, das Schwert schien zu glüchen, doch Rock wollte es nicht verlieren, und so zog er es wieder heraus.Der Vater taumelte.. bebte.. Esteron schien seine Chance zu wittern und attackierte ihn ebenfalls mit dem Schwert, ein heftiger Schlag ins Gesich hinterließ eine eckelhafte Wunde.
Dann, wie abgesprochen, stießen Shark, Maximus und Rock ihre Schwerter in den Brustkorp des Laten ud drengten ihn zu dem Abgrund, er sollte so sterben, sie sahen keine andere Möglichkeit..
Er fiehl..
und fiehl..
dann wurde Rock schwarz vor augen, er wurde bewusstlos..
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| 19.04.2003 01:31 | #200 |
| manmouse |
Esteron wartete. Worauf? Das der Vater seines Freundes, so alt und schwach wie er denn war, auf stand und gegen eine mittelgroße Gruppe von Magiern kämpfen würde? Nein, sicherlich nicht.
Rock hielt seine Freunde an zu warten. Schritt dann vor, und marschierte schnurstracks auf den Mann der auf dem Thron saß zu. Dort angekommen, sank Rock auf die Knie und senkte sein Haupt.
“ Vater. Ich bin gekommen. Gekommen um dir meinen Tribut zu zollen. Vergebt mir“
Esteron und die anderen Männer, wohnten erschrocken diesem Szenario bei. Was geschah da? Was in Namen Innos tat der Schwarzmagier da?
Albus der Vater von Rock stand auf. Gebrechlich, und an einen Stock gefesselt. Grau und eingefallen. Ein Alter Krüppel, dessen glorreichen Tage schon längst hinter ihm lagen.
“ Ich danke dir mein Sohn. Danke das du gekommen bist um mich zu erlösen. Du hast mit deinen Freunden allen Gefahren gestrotzt. Die Prüfungen die ich dir auferlegt habe bestanden. Dies alles konntest du nur mit deinen Freunden schaffen. Denke immer an sie und verliere sie nicht aus deinen Sinn.“
Tränen rangen Albus an den verknöcherten Wangen herunter. Dann kippte der alte nach hinten über und war tot. Und mit seinem Tode zersprang die Illusion. Sie verpuffte. Rock blickte auf den toten Körper und fiel dann bewusstlos um.
Esteron blickte ungläubig auf das Schauspiel. Was war das nun wieder? War das Abenteuer nun bestanden?
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| 19.04.2003 02:25 | #201 |
| manmouse |
Illusionen. Die ganze Reise hatte aus Illusionen bestanden. Esteron blickte sich um. Jeder der Gefährten hatte das Ende, den Tod von Albus, anders erlebt. Am schlimmsten musste es Rock erlebt haben.
Was hatte der junge Magier nur erlebt?
Horaxedus fand am schnellsten zurück in die Realität. Eilig schritt er zu dem bewusstlosen Rock, hob ihn hoch und setzte ihn vor einfachen Stuhl ab, den Esteron eben noch als Thron ausgemacht hatte.
“ Kommt Freunde. Lasst uns Albus begraben und dann nicht wie weg hier.“ Die Gefährten nickten nieder geschlagen und machten sich an die Arbeit. Albus die letzte Ehre zu erweisen.
Einer der Schwarzmagier hatte, einen Dämon beschworen, der sich an die Arbeit machte vor der Hütte ein Grab zu schaufeln. Die Leblose Hülle des Albus musste unter die Erde.
Rock bekam von alledem nichts mit. Er lag immer noch bewusstlos an den Stuhl im Haus gelehnt. Wahrscheinlich war es besser so.
Nach einer Weile, war Albus unter die Erde gebracht worden. Horaxedus schnappte sich den Rock, legte ihn sich über die Schulter und so machte sich die Gruppe daran den Heimweg zurück zum Kastell zu nehmen.
Die Kameraden stapften bei Mondschein durch den Wald.
Keine Illusionen mehr. Keine Monster. Keine Höhle. Nichts.
Es gab nur den ruhigen Wald.
Esteron grübelte. Die Gruppe war tagelang unterwegs gewesen. Hatten sie das alles nur geträumt? Wie lange waren sie im Wald umher geirrt? Wie hatte es der Albus geschafft, mit seinem schwachen Körper, so eine starke Illusion die ganze Zeit aufrecht zu erhalten?
Fragen auf die der Wanderer wohl nie eine Antwort bekommen würde. Die Gruppe stapfte weiter. Jeder der Männer hing seinen eigenen Gedanken hinterher. Jeder war sich im klaren darüber, was dieses Abenteuer, für jeden einzelnen gebracht hatte. Jeder einzelne von ihnen war an seine Grenzen gestoßen. An die körperlichen und besonders an die geistlichen Grenzen.
Doch die gesammelten Erfahrungen machten alles erlebte weg. Esteron war im nachhinein dankbar. Dankbar das er an diesem Abenteuer teilhaben durfte. Ja er dankte Innos.
Innos hat sein Schicksal gelenkt. Innos hatte den Wanderer in den Pass zum Minental laufen lassen. Es war sein Schicksal gewesen. Er hatte neue Seiten an Maximus, den Mörder kennen gelernt. Mit dem Hohen Schwarzmagier würde sich Esteron noch einmal auseinander setzten, das war gewiss.
Nach einigen Stunden der Wanderung erreichte die Gruppe unbehelligt den Pass zum Minental. Bald waren sie daheim. Daheim im Kastell. Und Esteron wieder alleine auf sich gestellt.
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| 19.04.2003 10:30 | #202 |
| TheRock |
Auf ihrem Weg nach Hause war Rock die meiste Zeit bewusstlos, er konnte sich an keine Reise oder Ähnliches erinnern, doch als sie fast schon vor dem Kastell standen, war der Hohe Schwerzmagier wieder aufgewacht, und stellte fest, dass seine Kollegen noch einmal an den Toten körper seinens Vaters herangekommen sein mussten, er trug alle Ringe, Ketten und Utensilien seines Vaters in seinen Taschen und einem Beutel bei sich.
Wärend seiner Bewusslosigkeit hatte er den Geist seines Vaters gesehen, wie er aus seiner alten Hülle hinausgestiegen und zu ihm geschwebt kam. Der Geist war der alte Vater Rocks den er noch aus seiner Kindheit kannte, ein guter Mensch..Er dankte ihm, von ganzem Herzen dass er ihn erlöst hatte.. und endlich seine Ruhe finden würde.
Kurz bevor er in der Unendlichkeit dieser bewusslosen Dimension verschwand übergab er Rock eine Gabe, oder sein Wissen, der Hohe Schwarzmagier konnte es in seinem jetzigen Zustand nicht beurteilen..
dann war er fort, und Rock wachte vor dem Kastell, auf den Schultern von Horaxedus hengend auf.
Sie waren zu Hause, vor den Toren des Kastells...
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| 19.04.2003 14:50 | #203 |
| shark1259 |
Die Reise war ihm nicht mehr annähernd so weit vorgekommen wie der Weg hin zum Minental. Sie waren alle recht zügig gegangen, obwohl sie natürlich vollkommen erschöpft und ausgelaugt waren. Zahlreiche Wunden klafften an allen auch an shark. Seine Hand war mit vertrocknetem Blut voll und sein Rücken schmerzte sehr. Doch ihn wie alle anderen trieb der Gedanke wieder lebend ins Kastell zu kommen und dort zu Baden und in ihren warmen Betten zu schlafen an und so war der Weg nicht besonders anstrengend gewesen.
Rock hatte kaum etwas mitbekommen, was auch gut war, für ihn war die ganze Sache sicherlich am härtesten auszustehen, schließlich war es sein Vater den er da getötet hatte. Doch wenigstens war das Ende mehr oder weniger erfreulich gewesen und sie hatten es alle überlebt. Sogar der Wanderer.
shark Blick war immer und immer wieder zu ihm hin gewandert und hatte ihn beobachtet. Irgendwie schien er erleichtert, was aber auch kein Wunder war. Und doch tat er ihm irgendwie leid. Sie würden jetzt in ihr zu Hause zurück gehen und was sollte er machen. Er würde wieder vollkommen auf sich allein gestellt durch die Wildnis wandern.
Nunja, es war seine Entscheidung und die konnte ihm keiner abnehmen.
Als sie nun kurz vor dem Kastell waren verabschiedeten sie sich noch einmal von einandner. Auf jeden Fall hatten sie jetzt etwas das sie verband und Esteron sprach ganz zuversichtlich.
"Wir werden uns schon wieder mal über den Weg laufen. Seit ohne Sorge."
Somit verließ er sie.
Die Schwarzmagier aber streiften durch den Tunnel und endlich, nach so langer Zeit betraten sie wieder die Hallen ihres geliebten Kastells.
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| 19.04.2003 19:07 | #204 |
| manmouse |
Esteron hatte den Schwarzmagiern noch hinterher gesehen. Beobachtet wie sie hinter dem Tor mit den daran hängenden Skeletten verschwanden. Dann war er wieder alleine.
Alleine auf sich gestellt. Er war froh darüber, die nächsten Tage würde der Wanderer sicher genießen. Esteron zog richtete seine Klamotten, das Kettenhemd was ihn Rock hinterlassen hatte sowie den Stumpfen Einhänder. Dann machte sich der junge Mann auf den Weg den Bereich um das Kastell zu verlassen.
Denn er fühlte sich hier nicht wohl. An dem Ort wo er gegen seinen Willen wieder geboren wurde. Schnell verschwand der Wanderer.
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