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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Rund um Khorinis
Rund um Khorinis # 10
| 03.08.2003 13:54 | #1 |
| <<|X3ph0n|>> |
D4rkL0rd und Xephon waren mittlererweile Aufgebrochen, und auf dem Weg nach Khorinis.
Bereit zu neuen Taten, schlenderten die Beiden den Weg entlang. Die Sonne brannte Xephon schon wieder auf die Stelle, wo immer noch leichte Spuren seines alten Sonnenbrands zu sehen waren. Dank D4rkL0rd waren die Spuren jedoch ziemlich leicht, und Xephons Schmerz im Nacken wurde von der Sonne kaum verschlimmert.
"Und, wie geht's deinem Sonnenbrand?"
Fragte L0rd, dem wohl aufgefallen sein musste das Xephon sich unnormal oft mit der Hand im Nacken herumrieb.
"Schon besser, ich wüsste nicht was ich ohne deine Heilkünste getan hätte. Danke nocheinmal."
"Ach, nichts zu danken, war ja nur das Grundwissen. Du weisst schon, leichte Wunden heilen eben."
"Wie immer bescheiden."
Gab Xephon mit einem Lächeln auf den Lippen zurück.
"Das hat mit bescheidenheit nichts zu tun, das war wirklich nur so etwas wie erste Hilfe. Aber, lass uns das Thema wechseln."
"Worüber möchtest du denn sprechen?"
"Wir könnten uns zum Beispiel langsam Gedanken machen wo wir das ominöse Heilmittel herbekommen."
Xephon dachte nach, er hatte keine Ideen wo man ein Heilmittel herbekommen könnte, dass einen Menschen vor Alpträumen bewahrt.
"Ich weiss nicht, ich habe in der Beziehung keinerlei Ideen.""Naja wir werden schon etwas finden, sonst fragen wir eben einfach ein bischen herum."
Gab der der, wie immer erfrischend optimistische, D4rkL0rd zurück.Hoffentlich dachte Xephon, sie mussten die Aufgabe möglichst noch Heute beenden, also blieb ihnen nicht viel Zeit.
"Naja, ich denke auch, wir schaffen das."
D4rk schien gemerkt zu haben, dass Xephon's Hoffnung doch etwas gestellt war und hackte nach.
"Xeph, meinst du wir scheitern an der aufgabe?"
"Ach was! Habe ich das gesagt?"
"Nein, nein, mir schien nur so. Aber egal! Wir müssen uns langsam beeilen, wir müssten bald in Khorinis angekommen sein!"
Schnellen Fußes setzten die zwei Glaubensbrüder ihre Reise nach Khorinis fort. Und schon bald waren sie in Khorinis angekommen.
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| 03.08.2003 14:17 | #2 |
| Rango |
...Gerade noch zwei Scavenger erlegt und nun schon fasst beim Stadion.Zu übersehen war es schließlich nicht.
Sich noch etwas unterhaltend kamen sie am Leuchturm vorbei und bogen dann nach rechts ab, den Berg hinauf.
Es tummelten sich verdammt viele Leute allein schon vor dem Eingang. Mit Bierkrügen und Krautstengeln bewaffnet unterhielten sie sich lachend und gingen dann nach und nach durch den Eingang hinein.
"Dimitri" sprach Rango, "ich hoffe du hast siebzig Goldstücke für den Eintritt" Der hohe Novize zeigte auf ein Schild.
Wärend beide schon am abzählen ihrer Geldmittel waren, löste sich die Schlange vor der Kasse langsam auf und die Beiden konnten vorann und nu auch bezahlen...
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| 03.08.2003 14:26 | #3 |
| Dimitriii |
Dimitri sah in seinen Geldbeutel und zum Glück hatte er noch so viel Geld. Er bezahlte mit Rango das Eintittsgeld und bei tratten ein.
Es waren wirklich sehr viele Leute hier. Mit pollierten Rüstungen glänzenden Schwertern oder großen Äxten. Aber auch Magier und Amazonen waren anwesend. Hier gab es sicher viel zu tun. Mal sehen was dieser Tag noch so bringen würde. Hoffentlich keine Schlägerei wie in der Kneipe. Hier wäre es der Tot.
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| 03.08.2003 23:35 | #4 |
| G0L3M |
An diesem Nachmittag hatte G0L3M einen schlimmen Fehler gemacht.Statt sich mit dem wertvollen Dolch des Händlers zufrieden zu geben, hatte er noch weiter gestohlen und wurde dirket beim zweiten Mal von der Miliz erwischt.Wie von Beliar höchstselbst verfolgt war G0L3M gerannt, er hatte es mit knapper Not geschafft unbeschadet aus Khorinis zu flüchten. Dort konnte er sich erst einmal nicht mehr blicken lassen, zumindest bis Gras über die Sache gewachsen war.
Mittlererweile saß G0L3M eingeengt in einer kleinen Höhle. Er überlegte in diesem Moment wo er wohl hingehen könnte, spontan fiel ihm nur Onar's Hof ein. Aber die Söldner hätten ihn warscheinlich schlimm schikaniert.Aber dann hatte G0L3M die zündende Idee. Das neue Sumpflager! Er würde dort um eine Mitgliedschaft betteln, G0L3M war immer frei für neues und so hatte er auch nichts dagegen den Schläfer anzubeten.
Ausserdem wuchs dort massenhaft sein Lieblingsgewächs: Sumpfkraut! G0L3M's Entscheidung stand fest, er machte sich sofort auf den Weg ins neue Sumpftal.
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| 04.08.2003 15:41 | #5 |
| Mitok |
Dem Schläfer sei Dank waren sich Mitoks Kopfschmerzen am Morgen veschwunden sodass er, zumindest für seine Verhältnisse, top fit war.Gleich nachdem er aufgewacht war packte er etwas Proviant ein und machte sich auf den Weg in die Stadt, diesmal allerdings ließ er sich von einem Novizen den Weg beschreiben, schliesslich wollte er nicht wieder drei Tage herumirren bevor er den Rückweg fand.
Der Bruder hatte den Ausführungen des Novizen genausestens gelauscht und sich den Weg so gut wie möglich eingeprägt doch als er schließlich bei der Taverne zur toten Harpiye ankam war es sich nicht mehr so sicher welcher weg nun der richtige war.Zum Glück erspähte Mitok jedoch schon kurze Zeit später ein kleines Holzschild auf dem "Khorinis" stand, das musste der Weg in die Stadt sein.Kaum wandte sich der Bruder von dem Schild ab hörte er ein unangenehmes Quiecken hinter sich, woraufhin er sofort reagierte und seine Umgebung beobachte.Da sah er es, hinter einem kleinen Gebüsch war der Verursacher des Geräusches, ein Molerat, und was für einer.Schon einige Male hatte Mitok diese Biester nun schon gesehen doch dieses war größer und sah etwas kräftiger aus, noch dazu lief dieses Exemplar im Gegensatz zu den anderen nun genau auf Mitok zu, der seinerseits die Beine in die Hand nahm und um sein Leben lief.Es gefiel ihm zwar nicht besonders vor diesem Monster wegzulaufen doch mit dem alten Dolch, der an seiner Hüfte hing, könnte er nichtmal eine Fleischwanze ernsthaft verletzen und so war die Flucht seine enzige Chance.Als Mitok über die Brücke lief, welche er schon bei seiner reise durch dieses Gebiet überquert hatte wagte er einen kurzen Blick zurück und musste entsetzt feststellen das das Molerat ihm immernoch verfolgte und den Abstand immer weiter verkürtzte.Nun bekam der Bruder es mit der Angst zu tun und sein Körper setzte massenweise Adrenalin frei, was ihn noch einmal schneller Laufen ließ.Plötzlich kam ihm eine geniale Idee, kurz nachdem er an etwas vorbeilief das ein Bauernhof oder Ähnliches sein musste kramte er die Fleischkeule hervor, die er als Proviant mitgenommen hatte und ließ sie im Laufen fallen.Ein erfreuter Blick zurück bestätigte das gelingen von Mitoks grandiosem Plan, wie erwartet bevorzugte das Biest nAhrung die nicht davon lief und kaute nun genüsslich an der Fleischkeule herum, die Mitok ihm zuegworfen hatte.Erleichtert aber dennoch schnellen Schrittes setzte der Bruder seinen Weg fort, er konnte in der Ferne schon die Mauern Khorinis' sehen.Bald würde er das Geheimnis gelüftet haben, vorausgesetzt diese ominöse Schatulle lag dort wo Mitok sie vermutete.
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| 04.08.2003 17:59 | #6 |
| Galtror |
Etwas enttäuscht sträunte der junge Bürger durch die Umgebung. Auch in der Stadt hatte er nichts viel besseres gefunden als auf dem öden Hof. Doch etwas erfahren hatte er, und genau dahin war er nun Unterwegs. Die Geschichte von Spielen hatte sich verbreitet und immer wieder hatte er etwas in dieser Richtung aufgeschnappt, er wollte unbedingt auch zusehen. Kämpfe hatten ihn schon immer interessiert und vielleicht würde er dabei auch noch nette Leute und sowas wie "Freunde" kennenlernen.
Die Reisen waren anstrengend und ermüdend, wenn auch nicht ganz ungefährlich. Ein paar mal war Galtror nur knapp an einem Schwarm Blutfliegen vorbei geschlichen. Doch weit war es anscheinend nicht mehr. Wie immer hatte er sich nach dem richtigen Weg erkundigt und hatte bald das gefunden was er gesucht hatte. Das riesige Gelände auf dem die sogenannten "Khorinischen Spiele" ausgetragen wurden. Neugierig trat Galtror näher. Der Eintrittspreis war nicht gerade niedrig, jedoch würde er ihn gerade bezahlen können, und das war es ihm wert. Neugierig betrat er das Gelände.
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| 04.08.2003 19:27 | #7 |
| Dragonia |
Dragonia wurde die letzten Tage von Maximus, durch die Wildnis der Insel gescheucht, nicht nur mit Irgendwelchen Turnübungen, wie Flieg-Flags, Salti und ähnliche anstrengende Übungen, nein auch Laufen, Schwimmen und Klettern gehörte mit zu dem Programm, was Ihr Lehrmeister der Körperbeherrschung, für sie ausgedacht hatte.
„Laufen erhöht die Kondition, Schwimmen baut auch eine menge Muskeln in deinem Körper auf die du noch brauchen kannst.“ Hatte er gesagt.
So also tat sie war er ihr auftrug und machte die Turnübungen, das Laufen und Schwimmen, ohne zu murren.
Bis er ihr gestern sagte das er noch was im Kastell zu erledigen hätte und für ein Paar Tage, nicht könne, sie könne ihm entweder in das Kastell der Schwarzmagier folgen oder halt für die Zeit, wo anders hin gehen.Dragonia entschied sich, für die zweite Möglichkeit und nachdem sie sich an einer Innos Statue verabschiedet hatten, ohne das Ihr Lehrmeister, ihr noch empfahl doch in Übung zu bleiben und auch jeden Tag fleißig zu trainieren, ging sie, nachdem Maximus im Unterholz verschwunden war in Richtung Khorinis, denn sie wollte in die Stadt.
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| 04.08.2003 21:15 | #8 |
| Rango |
...Noch leicht torkelnt schländerte Rango hinunter vom Berg in Richtung Leuchturm. Ihm kamen noch einige Leute entgegen, die gerade in das Stadion wollten, um sich die Wettkämpfe anzusehen, und vielleicht auch ein bisschen Gold machen wollen.
Wenn Rango nun ein Monster über den Weg laufen würde, könnte er sich noch nichtmal verteidigen, geschweigedenn seinen Hammer schwingen. Er war immernoch zu voll.
Als er dann endlich vor dem Stadttor war und wanken an den Wachen vorbei hindurch ging, setzte er sich erstmal auf eine Bank am Marktplatz...
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| 04.08.2003 21:42 | #9 |
| Cole |
Es war schon dunkel als er den Boden betrat von dem er ach so lange geträumt hatte. Mit einem erleichternden Seuftzen beschleunigte er deine Schritt richtung Hof. Es tat gut wieder vertraute Umgebung zu sehen. Nach zwei Schriten stolperte er über einen großen Stein und landete um haaresbreit in einem kleinen Bach. Wohl doch nicht mehr vertraut, dachte er mit einem leichten Anflug von Scham über seine eigene Ungeschicktheit. Aber er hatte keine Möglichkeit feuer zu machen sodass er sich weiter durch die Dunkelheit tasten musste. Trotz der Tatsache das sich seine Augen an die Dunkeheit gewohnt hatten hielt er inne und begann zu grübeln. Die Welt hatte sich doch ein wenig verändert.
Hoffentlich nicht die Menschen, es wäre eine unangenehme Überraschung nicht mehr auf dem Hof willkommen zu sein. Aber solange war er auch nicht weggewesen. Die kühle Nachbrise erinnerte ihn wieder daran das er noch etwas vorhatte. Cole war nicht mehr weit vom Hof entfernt sodass er seinen Weg zügig fortsetze. Fest entschlossen seinen Gedanken heute mittag, ein kühles Bier zu trinken, in die Tat umzusetzen.
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| 04.08.2003 21:50 | #10 |
| Rango |
...Rango und sein neuer Begleiter, Slupor, verließen Khorinis und schlugen den Weg zum Pyramiedental ein.
Langsam wurde Rango wieder klar und konnte nun auch wieder normaler reden.
"Du willst also im Sumpflager aufgenommen werden?" fragte er Slupor "Was weißt du denn über das Lager"
Der Bürger, der zuerst nur kurz nickte fing dann langsam an zu antworten, und erzähte Rango das er nicht besonders viel darüber wüsste.
"Naja, die Baals werden dich schon 'geradebiegen'" sprach er als sie die Taverne schon fast erreicht hatte.
Damit sie keinen großen Bogen schlagen mussten, überquerten sie die Wiese, wo normalerweise Scavenger grasen und waren darauf auch gleich am verlassenen Jägerlager...
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| 04.08.2003 21:57 | #11 |
| Kelvin |
Wiedermal pirschte Kelvin in der Nähe der Taverne herum, in der Hoffnung endlich wiedermal seine leeren Kassen füllen zu können.Er hatte wirklich gehofft das die khorinischen Spiele eine gute Gelegenheit für Überfälle boten doch alle die Aussahen als hätten sie volle Goldbeutel waren in Gruppen unterwegs.Die Sonne verschwand gerade hinterm Horizont und Kelvin wollte schon fast zum Hof zurückkehren als er eine Gestalt ausmachen konnte die den Weg zum Pyramidental entlangging, es musste wohl ein Mitglied der Bruderschaft sein.Im Schutze der anbrechenden Nacht huschte der Wegelagerer näher an den Mann heran der sich verwirrt umsah und Kelvin fast gesehen hätte.In diesem Moment blieb Kelvin das Herz stehen, er bewegte sich keinen Milimeter und auch das Atmen ließ er für einige Sekunden sein.
Dann besann er sich wieder und begann die Gestalt genau aber doch schnell zu mustern.Der Kriegshammer den er bei such trug machte ihm zwar etwas Sorgen aber wenn das Überraschungsmoment auf seiner Seite wäre, würde er es schaffen, außerdem erkannte Kelvin am Gang des Sumpflers das er wohl etwas Alkohol in sich gekippt hatte.
Schnell sprach der Wegelagerer noch ein Stoßgebet zu Innos, zog seinen Dolch und sprang auf den Mann zu.Noch bevor er wieder Boden unter den Füßen hatte erkannte er die zweite Gestalt die dem Sumpfler folgte.
Ein leiser Fluch entwich seinen Lippen, das würde hart werden.
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| 04.08.2003 22:02 | #12 |
| RhS_Artifex |
Und so kam es, dass die beiden Hohen Templer das Lager verliessen. Der eine war der Lehrer, der andere war der Schüler, und doch waren beide von dem ein und selben Range, was aber ihrer Freundschaft natürlich keinen Abbruch tat, denn beide konnten sie sich ja anpassen an diese recht lustige und ungewöhnliche Situation. Ja, als sie so auf dem Wege zu den "Khorinischen Spielen" waren, wo Scatty, sein Lehrmeister, seine vortrefflichen Fähigkeiten in Gebiet der Köperbeherrschung demonstrieren würde, während er selbst, Artifex, nur als Zuschauer fungieren würde, denn ihm war noch nicht so recht danach seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Zweihänder und dem Einhänder mit anderen, wildfremden Menschen zu messen, denn eine solche Begegnung könnte ja womöglich gar in seinem Tode resultieren. Nein, nein, das wollte unser Hoher Templer sicher nicht, während er so des Wegs entlang ging. Hmmm, vielleicht treff' ich da ja alte Kumpane, die ich schon lange nicht mehr gesehen hab' ? Wär' bestimmt 'ne tolle Sache, könnte ja sogar sein, dass ich da ja neue Leute kennenlerne ! Hach ja, waren das denn nicht schöne Gedanken, lieber Leser ?`Ich bin mir sicher, der hochverehrte Leser, bzw. die hochverehrte Leserin werden mich sicherlich in meiner Meinung unterstützen, wenn nicht, das tut dem Templer seine Freude keinen Abbruch ! Als er nun da so fröhlich umhertapste und völlig in Gedanken versunken gar nicht auf den Weg achtete, kam es nun so, dass Scatty sich mit einem dreifachen Salto mortale von einem Ast eines sich in der Nähe befindlichen Baumes, auf welchen er wohl nur durch mysteriöse Wege gekommen sein konnte, herab sich direkt vor Artie katapultierte.
Kann man sich den Schreck, den der in Gedanken versunkene Templer nun erleben musste auch nur vorstellen ? Nee, sicherlich nicht, lange Rede kurzer Sinn, Artifex war beinahe zur Salzsäule erstarrt, was aber Scatty nicht beeindruckte, da dieser fortfuhr: "Verdammt, Artie willste nun bei mir was lernen oder net ?" Nachdem er erstmal seinen heftigen Herzschlag wieder unter Kontrolle gebracht hatte und dann seine Muskeln sichtlich entspannt hatte, konnte der Hohe Templer sich zu einer Antwort durchringen: "Sicher will ich das, mein alter Freund !" - "Dann trödle nicht herum, sondern wende dein soeben erworbenes Wissen an !", Scatty war schon kurz vorm Brüllen, während er seinen Freund anfuhr, worauf dieser nur ergeben nickte und sich sogleich ans Werk machte. Lange musste der Templker niocht nach einem Übungsplatz suchen, denn der Weg wurde an beiden Seiten von hohem Grase gesäumt, was der Schüler dann sogleich auch ausnutzte. Nachdem er sich inmitten des Grases posiert hatte ging er in die ihm beigebrachte Position, mit leicht angewinkelten Knien, den Schwerpunkt auf die Kniehöhe verlagernd und setzte einen vorsichtigen ersten Schritt nach vorne durch. Dabei erinnerte er sich noch was Scatty über die Bewegung im Grase gesagt hatte: Willst du dich lautlos im Grase fortbewegen, dann musste du mit dem ganzen Fusse auftreten ! Was sich in der Theorie ganz toll angehört hatte, resultierte beim ersten Versuch in einem lauten Rascheln, was wohl ganz sicher nicht das Ziel der Übung war. Beim nächsten Schritt probierte Artie eine andere Vorgehensweise, und zwar schob er das Gras mit dem Fusse sacht zur Seite, bevor er ganz langsma mit dem ganzen Fusse aufsetzte und sein Gewicht verlagerte. Bevoir er aber diese schöne Vorgehensweise auch nur annähernd durchziehen konnte, passierte es.
Er fiel um und das brachte den Templer dazu sich zu fragen, ob seine Gleichgewichtsregulatoren überhaupt noch funktionsfähig waren. Nachdem er sich dessen versichert hatte, dass seine Gleichgewichtssinne ihn nicht in Stich gelassen hatten, machte er sich erneut an die recht schwere Aufgabe ran und ging genauso vor wie beim letzten Male, nur dass er diesesmal gar darauf bedacht war auch nicht ein winzig kleines bisschen seines Gleichgewichtes zu verlieren und dieser Versuch wurde von einem Erfolg gekrönt. Sich diebisch freuend machte er sich daranweiter zu üben.
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| 04.08.2003 22:07 | #13 |
| $lupor |
Slupor und rango zuckten erschrocken zusammen. Vor ihnen war gerade ein Mann aus dem Gebüsch gesprungen und Rango verlor bei diesem Anblick ein paar Goldstücke mit denen er gespielt hatte.
Slupor wurde nicht ganz so erschreckt nd reagierte schnell, er holte seine Dolch hervor und schrie auch noch zu Rango:
"Hol deinen Hammer raus und hau es dem Typ auf den Kopf!"
Der Wegelagere sah jetzt schon ein bisschen verwundeer aus, so hatte er es sich warscheinlich nicht vorgestellt.
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| 04.08.2003 22:20 | #14 |
| Rango |
...Rango zucke zusammen, als auf einmal ein Unbekannter hinter ihnen stand und verlor dabei 10 Goldstücke, als er sie gerade durch die Luft wirbeln lassen wollte.
Slupor rief nur irgendwas von nem Hammer und Rango musste in seinem Suff erstmal überlegen welchen Hammer er meinte. Als der Fremde dann anfing mit seinem Dolch zuzustechen, fiel es dem Sumpfler jedoch wieder ein.
Rango griff zu seiner Rechten und löste mit einem zug seine Waffe vom Gürtel mit der er blitzschnell den Angriff des Banditen zurück schlug. Um den Hammer richtig schwingen zu lassen, war Rango noch zu voll und versuchte deshalb sein bestes. Dadurch das Slupor den Angreifer kurz ablenken konnte, schlug Rango einmal kräftig auf den Feind ein, sodas dieser zu Boden glitt.
Ohne noch lange herrum zu stehen, setzten die zwei gefährten ihren Weg ins Sumpflager fort.
Nur leider hatte Rango vergessen die paar Goldstück wieder aufzuhebne, woran er aber in diesen Momenten nicht gedacht hatte.
Ohne zurück zu blicken und mit schnellem schritt kamen sie am Fuße des Berges an, auf dem das Lager liegt.
Rango blieb kurz stehen und kuckte zurück, um sicher zu gehen, dass nicht noch ein Angriff drohe.
Nach der Sicherstellung bestiegen sie den Berg und betraten das Sumpflager...
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| 04.08.2003 22:47 | #15 |
| Kelvin |
Alles schwarz....unendliche Leere, das war alles was Kelvin noch erkennen konnte.Der Schlag dieses Sumpflers traf ihn mit voller Wucht in die Magengegend, sodass ihm sofort die Sinne schwanden.Der Wegelagerer verfluchte sich selbst weil er den anderen Mann nicht gesehen hatte als er sich unter starken Schmerzen wieder aufrichtete und begann seine Sachen zu überprüfen.Sein Dolch war noch da, er lag einen knappen Meter von ihm entfernt auf der Erde, und auch seine Halskette war noch an ihrem Platz und viel mehr trug Kelvin ja nicht bei sich.Etwas verwundert das die beiden Anhänger des Schläfers ihn nicht ausgeraubt hatten nahm er seinen Dolch wieder an sich und ließ ihn langsam wieder in die Scheide zurückgleiten.Enttäuscht über den gründlich schief gegangenen Überfall wollte sich Kelvin schon abwenden und zum Lager zurückkehren um seine Verletzung zu begutachten als ihm die paar Goldmünzen auffielen, die unweit von ihm auf dem Boden lagen, einer der Sumpfler musste sie wohl verloren haben.Zumindest etwas....
Zischte der Wegelagerer hervor als er sich hinunterbeugte und die zehn Goldstücke aufsammelte.
Nun betastete er nochmal die Stelle an der ihn der Hammer dieses Sumpflers getroffen hatte und machte sich dann auf den Weg zu Onars Hof, wobei er fast einem Lurker in die Fänge lief, jedoch erkannte er das Biest noch im letzten Moment und machte einen großen Bogen darum, denn zum Kämpfen war Kelvin in diesem Moment viel zu enttäuscht und vor allem zu müde.
In der Höhle angekommen legte Kelvin nur noch schnell die Rüstung ab und schlief danach sofort ein.
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| 04.08.2003 22:48 | #16 |
| Krigga |
Man hatte nach ihm gerufen, wieder einmal. Was wollten diese verdammten Menschen eigentlich die ganze Zeit von ihm, Krigga nervte sie ja auch nicht ununterbrochen mit irgendwelchen Belanglosigkeiten.
Oh Waldgeist, ich will ein Gemüsebeet, prächtiger als das meines Nachbarn, oh komischer Waldgnom, mach mir eine Blume die so schön ist, dass mich endlich mal meine Freundin ran lässt, oh heiliger Geist der Natur, schenk mir einen Scavenger, wir hungern so sehr.
Der letzte Bettler der das sagte endete als fein portionierter Snack für die lieben Wölfe.
Was man wohl diesmal wieder von ihm wollte ?
Aus einiger Entfernung beobachtete der Druide den Mann, welcher ihn gerufen hatte. Er lehnte lässig an einem Baum und rauchte einen Tabakstengel, neben seinen Füßen lagen bereits mehrere dieser süchtig machenden Dinger. Der Mond beleuchtete sein fahles Gesicht, also gesund war dieser Typ auf keinen Fall, er schien unterernährt zu sein. Solche markanten Backenknochen hatten normalerweise nur Untote, und erst die Finger. Zitternd umklammerte er mit diesen fleischbehangenen Zahnstochern seinen Stengel und atmete den übelriechenden Rauch tief ein, welcher dann gleich darauf wieder aus der Nase herausquoll. Ein seltsamer Geselle.
K: "Was willst du ?"
G: "Bist du der, den sie Waldgeist nennen ?"
K: "Nein, ich bin der den sie Schlächter nennen."
G: "Wie schön, beeindruckend, bist du's jetzt oder nicht ?"
K: "Wer bist du ?"
G: "Unwichtig."
K: "Das ist normalerweise mein Spruch, dieses Gespräch gefällt mir gar nicht."
G: "Soll ich es mit Blumen beschmücken oder was ?"
K: "Weißt du, es ist dreißt mich mitten in der Nacht zu rufen, nur freche Antworten zu geben und zu erwarten lebend hier wieder davon zu kommen !"
G: "Lebend, hehe."
K: "Was gibts da zum lachen ?"
G: "Irrelevant, komm mit, mein Meister möchte dich sehn."
K: "Und warum sollte ich mitgehen ?"
G: "Warum solltst du nicht mitgehn ?"
K: "Verdammt gib mir klahre Antworten."
G: "Mein Meister hat sich bereits gedacht das du nicht mitkommen willst."
K: "Wer ist dein Meister ?"
G: "Kann ich nicht sagen."
K: "Dann werde ich dir auch nicht helfen."
G: "Wenn du mir helfen willst bring mich um."
K: "Das lässt sich machen....."
G: ".....ja, und ? Was ist jetzt, bring mich um !"
K: "Hast du nen Sprung in deinem kleinen, nie benutztem Gehirn oder was ?"
G: "Ich warte !"
K: "Auf was "
G: "BRING MICH VERDAMMT NOCHMAL UM !"
K: "Wenn du so schreist kann ich nicht arbeiten !"
G: "LOS, TU ES, BRING MICH UM BASTARD, DU....."
Eine dunkle Klinge schoss unter Kriggas Umhang hervor und trennte den Kopf vom restlichen Körper des seltsamen Typens ab, blitzschnell verschwand die Waffe wieder unter dem dunklen Mantel. Es war fast so als ob das Schwert nichts berührt hätte, der Druide hatte höchstens einen winzigen Wiederstand bemerkt, mehr nicht.
K: "Ich konnte seine Stimme sowieso nicht ausstehn."
Mit diesen Worten wandte sich der Waldgeist von dem durchgeknallten Psycho, der mitlerweile die Lichtung schmückte ab und wollte wieder in seinen sicheren Wald zurückkehren, als ihn plötzlich eine bekannte, rauhe Männerstimme erstarren ließ.
G: "Hallo ?"
Krigga konnte seinen Augen nicht trauen, der am Boden liegende Körper bewegte sich, er räkelte sich auf der saftig grünen Wiese, zwar etwas unkontrolliert, aber...... wie konnte das sein. Der Kopf dieses Irren lag irgendwo im Gebüsch und der Körper wankte mitlerweile wieder fröhlich umher.
G: "Zwei Schritte nach Links, jetzt einen nach Rechts, bücken, jetzt hast du mich. Nein, nicht den Ast, hier bin ich, genau."
Der Kopf hatte den Rest seiner erbärmlichen Figur zu sich gelotst und er hielt ihn nun selbst in den Armen.
G: "Wenn du jetzt interessiert bist komm nach Khorinis, geh in das Haus das dir sonderbar vorkommt, du wirst es schon erkennen. Ich muss mich jetzt wieder zusammenbasteln, ....DANK DIR !"
Von Kriggas gewohnter Coolness war nun nichts mehr vorhanden, da war ein Typ der mit seinem Kopf unter den Armen im Wald verschwand und sich gerade noch mit ihm unterhalten hatte. Wer oder was war das bitteschön ?
Eins stand fest, es war kein Mensch.....und wenn es ein Mensch war dann musste er Krigga einmal diesen Trick verraten.
Nach Khorinis also, in eine verdächtige Hütte. Das alles roch nach einer Falle, warum sich darauf einlassen ? Hier hatte es Krigga schön, hier waren seine Tiere, hier waren seine Pflanzen.....hier war es langweilig.Ab in die Stadt der Menschen.
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| 05.08.2003 13:51 | #17 |
| Phoenixfee |
Fee war hatte die Vorrunde, bei den Khorinische Spielen, im Bogenschiessen überstanden, jetzt waren noch die anderen dran, irgendwann sollte sie auch noch ihren Einhandkampf austragen, dieser hatte sich aber wieder verschoben und so beschloss sie, einmal schnell ins Lager zu gehen, früh am Morgen brach sie von ihren Eltern auf, die denen sie die Nacht verbracht hatte und ging in Richtung Pass, der zum Minental führte.
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| 05.08.2003 21:50 | #18 |
| Skeleon |
Schwer hing ihm das Lederbündel auf den Schultern, als er weiterstürzte, den Pfad zum Tavernenhügel empor, links am Gasthaus vorbei und einen Augenblick später über die steinerne Brücke.
Unten im Tal leuchtete sanfter Feuerschein von Khorinis zu ihm herauf. Und die ganze Strecke über hatte er nur ein Bild vor sich in Gedanken.Drei Stufen auf einmal nehmend hastete er die Steintreppe hinab, fuhr herum und flog beinahe den restlichen Weg zu den Stadttoren von Khorinis. Die Wachen warfen ihm misstrauische und abfällige Blicke zu - seine zerfetzte Schürferrüstung musste ein wahrer Blickfang sein - doch ehe sie ihn aufhalten konnten hatte er die Stadt bereits betreten.
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| 06.08.2003 07:50 | #19 |
| Firen |
Schnell stach Firen mit seinem Schwert auf die beiden Wölfe ein.Sie waren mal wieder erschienen, gerade als er Holzhacken für die Armbrustbauerei war. Dies geschah öfter, doch war kein sonderlich großes Problem.
Nun setzte er dem letzten Wolf mit einem hinterhältigem Stich in den Rücken ein Ende. Jaulend fiel er um und sackte in sich zusammen.
So..., dachte Firen sich, Jetzt kann ich ungestört weiter Holzhacken.Er steckte das Schwert ein und machte sich wieder an die Arbeit.Bei den ersten Sonnenstrahlen war er schon aufgestanden gewesen und wollte sich an ein paar Armbrüste machen, die vollendet werden mussten, doch dann hatte er erst bemerkt das er kein Holz mehr hatte, doch das war kein großes Problem. Im Gegenteil, so kam er früh am morgen an frische Lust, was sicherlich nicht schlecht war.
Bald hatte Firen seine Arbeit für den morgen getan und der Wagen war voll. Dann machte er sich wieder auf den Weg nach Khorinis, was jetzt so langsam von dem warmen Sonnenstrahlen des Sommers geweckt wurde.
Ja das wird ein schöner Tag ,dachte er, mit einem Blick durch den Wald Richtung Stadttot, das er schon bald erreichen würde.
Am Tor sah er zwei verschlafene Gestalten stehen, die Torwachen, auch wenn sie nicht als dieses zu erkennen waren.
Mit eine Gruß weckte Firen sie, absichtlich, und sah sie erschreckend hochfahren. Auf diese Schadenfreude hatte er sich gefreut und grinnste die Wachen an.
Nun da war er, Khorinis erwachte, während Firen durch das Tor ging, und der Tag nahm seinen Lauf.
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| 06.08.2003 12:13 | #20 |
| Uncle-Bin |
Hoffentlich bemerken diese Monster uns nicht. Verdammt Heavenis wir hätten gestern nicht versuchen sollen den Pass zu überqueren. Heavenis nickte, denn gestern war wirklich noch viel schief gegangen. Uncle-Bin hatte nicht einfach so auf die Dunkelheit am Pass warten wollen und vorgeschlagen noch ein paar Bierchen in der toten Harpyie zu trinken. Doch dann ging irgendwie alles anders als geplant voran. Weder Heavenis noch Uncle bemerkten während ihrem Gespräch wie die Zeit voran schritt und als sie dann die Taverne verließen war es zwar noch Stockdunkel, aber dennoch kurz vor Morgengrauen. Mit äußerster Eile waren sie zum Pass gerannt und hatten sich ohne Probleme bis zu der Höhle durchgeschlagen. Dort ging es dann nicht mehr weiter, denn bei Tageslicht zur Burg zu kommen war fast ausgeschlossen und wo anders im Mienental wollte Uncle-Bin vorerst nicht rasten. Also blieben sie oben auf einer kleinen Plattform und schielten ab und zu runter zum Pass. Dort unten tummelten sich hin und wieder ein paar Wölfe und aus der Ferne hörte man die Grünhäute brüllen. Heavenis und Uncle-Bin zitterten jedes Mal wenn sie irgendein Geräusch hörten, dass auf Orks und schlimmeres hinwies. In so einem Moment half normalerweise nur ein Bierchen, aber die Beiden waren überzeugt, dass sie es im Tal nötiger brachen würden. Hey Heavenis… Warst du eigentlich schon mal im Tal? Ich kann mir nicht vorstellen warum ausgerechnet ich, als jemand der keine Ahnung vom Tal hat, dahin muss… Uncle-Bin warf seinem Gegenüber einen fragenden Blick zu und drückte sich dann wieder in die sandige Felsspalte in der er es hier nun schon seit Stunden aushielt.
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| 06.08.2003 13:06 | #21 |
| Heavenis |
Heavenis war auch bedrückt, warum ausgerechnet die beiden. Es war Lord André bekannt das die beiden nie im Minental waren. Mit einem traurigen Gesicht ließ Heavenis seinen Kopf hängen.
Ich weiss es auch nicht, Uncle. Vielleicht wurden wir durch Zufall auserwählt oder es ist unsere Bestimmung, was ich eigentlich sinnlos finde. Heavenis drehte sich um und buddelte mit den Händen in die Sandplattform eine halb gemütliche Kuhle wo er sich reinsetzte. Er schaute immer kurz zu Uncle, was der so machte und wann sie nun weiter gehen würden, aber vor morgen vermutete Heavenis nicht. Er atmete tief durch und kramte etwas aus seinem Rucksack heraus.Ich denke wir sollten mal die Karte studieren wo wir als nächstes hin aufbrechen.[i]
Uncle stimmte zu und beide begannen sich die Karte anzusehen und einen Plan sich auszudenken. Heavenis sagte:
[i]Ich denke wir sollten die Wege und die Wälder meiden, damit wir nicht soviel Ärger bekommen und dann wie schon gesagt nachts die Burg betreten und neue Ausrüstung abholen.Uncle war soweit mit dem Plan einverstanden.Sollten wir nicht ein kleines Feuer machen?
Uncle schüttelte den Kopf, er war nicht einverstanden. Er schien sich ein wenig über Heavenis lustig zu machen, da er keine Ahnung hatte das man in der Nähe von Monstern kein Feuer macht. Heavenis lachte mit, da er an dieses nicht gedacht hatte. So saßen sie beide da und aßen und tranken gemütlich dahin.
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| 06.08.2003 13:32 | #22 |
| R!ncewind |
Die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten als Rince an einer Taverne vorbeikam. Neben der Tür hing ein Schild auf dem in abblätternden Buchstaben "Zur Toten Harpie" stand. Rince hatte keine Lust auf die fröhlichen Gäste, die in der Pinte ihren Spass hatten. Er lies die Taverne hinter sich und nahm den Pfad der zu einem kleinen Jägerlager führte. Die Hitze trieb ihm die Schweißperlen auf die Stirn und sein Mund schien ausgetrocknet. Neben dem Pfad wuchsen ein paar Bäume und der leichte Wind spielte in den Blättern der Baumkronen. Die Sonnenstrahlen fielen durch die Blätter und kitzelten seine Nasenspitze....
Das Wetter war das exakte Gegenteil seiner Gefühlswelt, wenn es nach ihm ginge wäre es tiefster Winter und alles wäre vereist. Doch er hatte sich daran gewöhnt, das nie etwas zu seinen Gunsten verlief, der Verlust seiner Eltern und des Menschens den er liebte waren nur die größten Rückschläge die er erlebt hatte...
Beladen mit dunklen Gedanken wandelte er den Pfad entlang, ohne darauf zu achten wo er hintrat und so hatte er schon das Jägerlager erreicht als er aus seinen Gedanken erwachte. Das Feuer in der Mitte des Lagers war erlöschen und auch sonst gab es keine Anzeichen das jemand hier war.Wahrscheinlich ist er jagen. dachte Rince und ließ das Lager hinter sich.
Nach einer Weile entdeckte er etwas, das über die Wipfel der Bäume hinausragte und beim Anblick der Pyramidenspitze waren alle dunklen Gedanken wie weggeblasen und in seinem Magen breitete sich ein angenehmes Gefühl aus. Er musste diesem Ort einen Besuch abstatten....
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| 06.08.2003 13:38 | #23 |
| Uncle-Bin |
Schau hier auf der Karte ist die Orkramme. Ich schätze die Orks haben ihren Ring um die Burg nicht allzu groß gemacht. Ich würde vorschlagen wir versuchen hier ein wenig am Ufer lang zu laufen und überqueren den Fluss an der Stelle da. Dort haben wir eine gute Entfernung von der Burg, aber wir kommen relativ nah an diese Palisade heran. Nun ja ich weiß ehrlich gesagt nicht wie viele Orks dort lagern, aber zumindest sollte man uns dort nicht erwarten. Na ja am besten wir schauen uns das Land erst mal so an. Wie wir da durchkommen ist mir eigentlich noch schleierhaft, aber am besten wir rennen einfach. Die anderen meinten, dass die Burg von oben mit Armbrüsten verteidigt wird. Also traut sich das Pack wahrscheinlich nicht so nah heran. Heavenis nickte. Er wusste genau, dass sie letztendlich auch keine andere Wahl hatten. Und was ist mit diesen Wargs? Die Orks haben doch Hunde. Daran hatte Uncle-Bin nicht gedacht. Diese Köter konnten gefährlich werden. Wir können nur rennen und notfalls werde ich eine Weile kämpfen. Frag mich nicht wie man so ein Vieh angreift. Ich werde es herausfinden müssen. Du rennst einfach nur. Die Mission hat Vorrang… hehe… und wenn ich an mein Bier denke dann halte ich auch ne Weile durch… Von unten bellte ein Hund und so drückten sich die Beiden in ihre fast nutzlosen Verstecke. Sie hielten den Atem an und nachdem eine Weile Ruhe geherrscht hatte, lehnte sich Heavenis über den Vorsprung und schielte hinunter. Unten rauften sich 2 Wölfe. Heavenis robbte zurück in seine Kuhle und wischte sich ein paar Tröpfchen Angstschweiß von der Stirn. Man hat uns nicht bemerkt.
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| 06.08.2003 14:35 | #24 |
| Galtror |
Voller lebenslust ging, obwohl man diesen Gang eher als Tanz einstufen sollte, der junge Mann den Weg entlang, blieb hin und wieder stehen und fragte einen Mann nach dem Weg in das sogenannte Sumpflager.
Das Wetter war wunderschön, es war zwar heiß, ziemlich heiß sogar, doch das machte nichts. Die Sonne schien herunten auf den auch schon recht braun gebrannten Bürger. Galtror ging an Wäldern vorbei, sah kleine Tiere herumlaufen, Kräuter wachsen und hörte den Vögeln beim zwitschern zu. Es war ein wunderschöner Tag, beinahe perfekt.
Galtrors Gedanken kreisten um die früheren Zeiten, mochten sie besser gewesen sein oder nicht, auf jedenfall waren auch sie schön gewesen und er hatte keinen wunsch offen behalten.
Ein Vogel hockte sich zärtlich auf seine Schulter, begleitete den herumlaufenden Mann kurze Zeit auf dessen Weg in das Sumpflager. Bald würde er ankommen und sehen ob die Gastfreundschaft der sumpfischen Leute wirklich so groß war, wie man in der Stadt munkelte.
Vor ihm betrat gerade ein anderer den Sumpf, und er sah nicht aus wie einer der ihn auch bewohnte, vielleicht war auch dieser neu. Wenn ja, dann war dies wohl mehr als nur ein wink des Schicksals, welches ihm heute anscheinend glücklich beiseite Stand.
Schnell lief Galtror auf diesen zu. Freudig verfing er sich sofort in ein Gespräch.
"Ich bin Galtror, noch nicht lange hier. Wer bist du? Darf ich überhaupt du zu dir sagen? Willst du auch die Gastfreundschaft der Sumpfler testen und dich sogar ihnen anschließen?"
Ganz aufgeregt sah er dem anderen entgegen und entdeckte zwar, dass dieser nicht gerade eine gute Laune hatte, doch die würde er schon noch bekommen, diese Chance einen Freund zu finden wollte Galtror jedenfalls nicht einfach so abtun. So lächelte er ihm freundlich entgegen und wartete geduldig was dieser nun tun würde.
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| 06.08.2003 15:30 | #25 |
| Claw |
"Wie zur Hölle soll man bei dieser Hitze weite Strecken zurücklegen ??" rief Claw der erbarmunglos brennenden Sonne entgegen, doch er bekam natürlich keine Antwort. Kopfschüttelnd folgte Claw dem Weg weiter an der berühmten Taverne "Zur Toten Harpye" vorbei und immer weiter in Richtung Stadt. Es war gefährlich so nah an der Stadt mit einer Wegelagererrüstung rumzurennen und sein Weg führte Claw ja an den beiden Torwachen des Osttors vorbei. 2 Stück und dutzende, die sofort rausstürmen würden, wenn Claw die Wachen tötete. Das war zu riskant. Ein Blick nach rechts und schon war Claw im Wald. In seinem Wald, wie er immer zu sagen flegte. Schliesslich war er lang und oft hier gewesen, hatte sogar einige Zeit hier gelebt, was eigentlich gar nicht so schlecht war. Er spielte mit dem Gedanken, sein Lager abzubauen und wieder an seinen Lagerplatz zu ziehen. Denn das war ein idyllischer Platz voll Stille und Harmonie... Claw dachte die ganze Zeit nach, bis er plötzlich laute Stimmen und Jubelschreie hörte. "Hier im Wald ?" wunderte er sich und zog sein Schwert. Er tastete sich vorwärts. Immer weiter durch den Wald. Dann endlich kam er nach einiger Zeit an seinem alten Lagerplatz an, wo sich einige Bürger niedergelassen und ein Feuer entzündet hatten. Als sie Claw sahen, sprangen sie wütend auf. "Ein Wwwegeelagererrr..." murmelte einer. "Hauen wir ihn zusammen. Der ist zu nah an der Stadt. Er will sicher ahnungslose Bürger überfallen." rief ein anderer. Claw grinste nur. In seiner rechten sein prächtiges Schwert und mit der linken symbolisierte er, dass die Bürger kommen sollten. 3 Minuten später lagen die reichen Pinkel auf dem Waldboden, schön verbeult und zusammengeschlagen. Claw nahm ihnen ihr Gold ab und verjagte sie anschließend aus seinem alten Lager. Diebisch freute er sich, dass er es den Pennern gezeigt hatte, doch seltsamerweise hörte das Jubeln und schreien nicht auf. Claw dachte, das war von ihnen und war umsomehr verwundert, als die weg waren.
Claw folgte dem Jubeln durch den Wald und stand urplötzlich vor einer riesigen Arena. Vor schreck ließ Claw sein Schwert fallen und sah sich das riesige Bauwerk an. Doch er wurde jäh aus seiner Trance gerissen, als die 3 Bürger 10 Meter vor ihm standen und zwei bulligen Typen erklärten, dass sie überfallen wurden. Und noch erschrockener war er, als einer der Bürger Claw entdeckte und die 3 Bürger und die 2 bulligen Typen plötzlich hinter ihm her waren. Er lief zu einer Art Häusschen, wo man anscheinend kassierte und stürmte vorbei und lief und lief...
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| 06.08.2003 19:32 | #26 |
| Etah Corused |
Etah reisste zum Sumpf, wo er von Trulek das Bogenschiessen erlernen wollte. Das war der dringende Grund warum er Illidan in Khorinis stehen liess. Für Etah war die Ausbildung sehr wichtig, schliesslich muss man sich rüsten für härtere Zeiten. Wenn die härteren Zeiten angebrochen sind hat man dafür keine Zeit mehr, darum sollte man am besten keine Zeit vergeuden. Auch wenn Etah sich in jedem moment der er Lebt für sich sagt "Ich darf keine Zeit vergeuden", spazierte er gemütlich über die Wiesen von Khorinis und betrachtete das Treiben der Natur am frühen Abend.
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| 07.08.2003 01:36 | #27 |
| Angroth |
Angroth machte sich auf, zum Gelände der Spiele zurückzukehren. Die Schwarzmagier würden jetzt erst einmal die nötigen Vorkehrungen treffen, der Schläfer wollte das so. Alleine würde der Templer wohl keine Chance auf Rache haben, also warum nicht auf diese Aspiranten jener dunklen Magie zählen, die wohl auch Teil der Existenz des Wesens war, das für alles verantwortlich schien.
Daschnavar .... das Wesen, welches seine Wölfin getötet hatte, ob dies das Wesen, folglich ein Dämon war? Diese Zeit des Wartens, die nun folgen würde, war nicht was dem Wettbewerbsteilnehmenden dienlich sein konnte. Die Nacht begleitete ihn, so düster wie der Himmel auf ihn herabsah, so dunkel waren seine Gedanken, seine Ängste und entwickelten Fantasien. Nach einiger Wanderzeit kamen die Tribünen in Sicht, sachter Fackelschein drang zu ihm, deutete ihm wie einem umherirrenden Schiff als Leuchtfeuer den Weg. Er betrat es aus dem Wald kommend, den er auch beim ersten Hinweg durchquert hatte.
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| 07.08.2003 02:52 | #28 |
| Zombiebreaker |
Gesagt getan. Zombiebreaker war nun im Wald von Khorinis. Einiges wollte er erledigen,vielen Viechern das Fell abziehen oder weitere wichtige Trophähen ergattern...
Zombiebreaker suchte den Weg zwischen den Bäumen,bis er eine kleine herausragende Lichtung erkannte. Der Mond hatte die Wipfel des Forstes geflutet und gab so das Geheimniss der Dunkelheit preis. Ein kleines Rudel Wölfe versuchte dort zu verweilen,doch der hohe Söldner nahm seinen Bogen vom Rücken und legte ein paar Pfeile auf seine Sehne...
Weit von seinen Zielen war er nicht entfernt. Also konnte er einen Streuschuss vollführen,viele dieser Hand voll Wölfe wurden geroffen,manche Tiere versuchten verletzt in die schützende Nacht zu Rennen,doch auch diese Tiere wurden von den zwei weiteren abgeschossenen Pfeilen,Zombiebreakers,niedergestreckt...Dann wurde der Wald für ein paar Sekunden von einer seltsamen Stille eingehüllt. Sogar der Wind hörte auf durch die Blätter zu rauschen.
Zombiebreaker begann damit den fünf Wölfen die Zähne auszureisen und das Fell abzuziehen. Kaum hatte er damit angefangen wurde er Opfer eines Hinterhaltes. Zwei Warge hatten das frisch vergossene Wolfsblut gerochen und waren gekommen um neues zu vergießen. Durch die Büsche kamen sie gesprungen und griffen Zombiebreaker an. Dieser rollte sich auf den morschen Waldboden,doch kaum hatte er den Versuch gestartet,wieder auf die Beine zu kommen,überweltigte einer der Warge den hohen Söldner. Zombiebreaker versuchte vergebens an sein Schwert zu gelangen,dass er wie üblich an der linken Seite seines Gürtels findet. Nach endlos langem Todesringen mit dem Warg konnte er endlich den Griff seines EInhandschwerts erfassen und es geradlienig durch die Kehle des Warges ziehen. Blut sprizte durch die Nacht und befleckte so manchen Grashalm hier auf diesem morschigen Waldboden...
Der zweite Warg hatte schon Zombiebreaker aufgelauert,doch dieser machte mit diesem letzten überlebenden, kurzen Prozess. Nicht im geringsten war der Warg den Einhandkünsten Zombiebreakers gewachsen. Und so lag auch er bald blutüberströmt auf dem Sand des Waldes,vereint mit seinem anderen Schwarzen Freund...
Mit den kostbaren Fellen beladen ging er weiter,weiter in den Wald hinein. Auch zwei Blutfliegen konnten den Lee von seiner Aufgabe nicht abhalten. Dennoch waren ihre Flügel wenigstens Lohnhaft für ihren Tod.
Bald traf er auf einen Hügel,den es nun zu bezwingen galt. Doch kaum hatte er das Gestrüpp bestiegen wurde er von diesem gleichermaßen verschlugen.Er war in einer Höhle gelandet. Skelette und Totenköpfe schmückten das Gewölbe. Doch ein weiterer gegenstand füllte den dunklen von blassem licht getroffenen Raum. Es war eiin schwarzer Gegenstand. Schwarz wie ein Schatten und so war auch sein Name. Zombiebreaker hatte einen Schattenläufer gefunden...Gefühle von Freude und Angst vermischten sich im Blut Zombiebreakers zu einem Elexier der Unberechenbarkeit. Er nahm seinen Bogen vom Rücken und legte einen Pfeil auf die Sehne. Von blutrauschendem Chorus getrieben, versuchte Zombiebreaker durch den dunklen Raum den Kopf des Ungetüms anzuvisieren. Nach langem hin und her ließ er der Sehne freien LAuf und der Pfeil zerbrach mit einem dumpfen Geräusch an der Höhlenwand...
Der Schattenläufer erwachte,sofort durchleuchteten seine Augen die graue Nacht. Diese erblickten Zombiebreaker mit einem Funkeln-Funkeln von ungedrosseltem Hass. Es dauerte nicht lange bis der Schattenläufer den Angriff auf den hohen Söldner wagte. Dieser jedoch wich dem anstürmendem Ungetüm aus und ließ sein Schwert durch das dicke Fell gleiten. Mit dieser Unachtsamkeit hatte er dem Schattenläüfer ein letztes mal Zeit zum töten gegeben. Der Schattenläufer nutze sie und schleuderte Zombiebreaker an eine der dicken Höhlenwände. Dann verließen ihn seine Kräfte und er brach im Schatten seiner selbst tot zusammen...Es verging einige Zeit,bis Zombiebreaker wieder zu Bewusstsein kam. Seine Rüstung beschädigt und auch sein Umhang war nicht wiederzuerkennen. ALle seine Knochen schmerzten bei dem Versuch vorwärts zu gelangen. Doch sein letzter Wille war,des Schattenläufers Fell. Also machte er sich an die Arbeit und zog langsam und mit zittrigen Händen sein Rasiermeser aus der Tasche. Auch das Horn wurde von dem Leeler erbeutet...
So hatte Zombiebreaker alles in seinen Möglichkeiten versucht, um an gloreiche Trophähen zu gelangen. Viele konnte er erbeuten und doch war er am Ende seiner Kräfte.
Der Mond verschwand hinter den Wolken und ließ nur wenig Licht auf Khorinis herab. Zombiebreaker reichte es jedoch um in die Arena zu gelangen. Erschöpft,verletzt und völlig am Ende. Aber dennoch mit vielen Trophähen,villeicht sogar für einen Sieg...
Doch diese Antwort konnten die Sterne Zombiebreaker diese NAcht nicht beantworten,denn sie schienen,genauso wie der Mond,nur überhalb der Wolken...
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| 07.08.2003 11:55 | #29 |
| Myrthale |
Das Knistern der Äste, die unter den weichen Füßen der Tochter zerbrachen, gabe ein beruhigendes Gefühl auf die Umwelt ab, denn die Sonne stand hoch am Firmament und es war die perfekte Temperatur, um mal wieder zu faulenzen, wegen dem ganzen Stress der die letzte Zeit geschehen war. Ziemlich ermüdet, drückte sich der Rücken Myrthales sanft an einem Baumstamm ab, bis sie letzendlich auf den den Händen der Mutter Natur saß. Ihre Blicke wanderten in der Flora herum, als ob sie noch nie in ihrem Leben, solch eine Pracht gesehen hätte. Sie ließ eine kleine Erleichterung von sich gleiten, welche Myrthale als kleines Stöhnen verpackte und in die weite Welt schickte.
Ihre schulterlangen Haare schubste die Halbamazone mit aller Vorsicht hinter die Ohren, dann lauschte sie wieder dem immer schlenner vergehenden Rythmus des Lebens.
Lächlen schaute sie den Vögeln beim Streiten um einen Wurm zu, aber Myrthale würde niemals in den Kreislauf des Lebens eingreifen.
Des weiteren galt ihr Blick die ganze Zeit über, einem etwas ungewöhnlichen Tier...was könte es wohl sein? Langsam tapste Myrthale heran und beguckte sich die bis jetzt unbekannte Lebensform, bis aufs genauste Detail. Nach lang anhaltenden Forschungen, stand fest, das das Etwas welches auf dem Boden lag und sich rumkrümelte wie genmanipuliert, ein äusserst niedlicher Goldmull war, der eher unter der Gattung Maulwurf bekannt ist.
Momentan lag der Goldmull zusammengerollt auf dem Boden...doch ziemlich blind. Myrthale hob die kleine Kugel hoch und schaute auf das schöne graue Fell. Dabei fiel ihr auf das das Tier wohl, sein Zuhause nicht mehr wiederfand.Also stand sie rukcartig aus der Kuule die in dem Baum war auf, um nach einem maulwurähnlichen Loch zu suchen. Auf irgendeine Weise tat ihr der Maulwurf leid, denn nun hatte er kein Zuhause mehr wo er sich zurückgraben könnte, wenn er angegriffen wird oder Winterschlaf halten muss.
Die freundliche Myrthale, verwandelte sich mit der Zeit in ein Pures Nervenbündel, die lieber ausflippen würde, als für egal was, den Finger krumm zu machen. Deshalb ließ sie sich aus reiner Verzweiflung wieder nieder und starrte mit dem Goldmull in den Armen, gen Himmel.
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| 07.08.2003 13:02 | #30 |
| Leto Atreides |
Es war schon einige Zeit her, als Leto das letzte Mal die Brücke vom Kloster hinunterging. Doch es hatte sich nichts verändert: Der See war immer noch da, ebenso die alles umringenden Berge und der lichte Wald auf der anderen Seite. Leto kam am Gebetsschrein von Isgaroth vorbei, der zum ersten Mal leer war. Scheinbar hat der alte Mann auch mal eingesehen, etwas anderes zu machen, als nur zu beten.
Leto dachte sich nichts weiter dabei und lief den Pfad entlang. "Scheinbar hat sich doch etwas getan in der Zeit, wo wir mit dem Dämon beschäftigt waren. Die Taverne steht ja wieder. Vielleicht gehe auf dem Rückweg hinein."Er ließ die Taverne Taverne sein und ging weiter in Richtung Stadt. Die Umgebung war wirklich friedlich, zumindest für Letos neues Verständnis von Frieden. In Wirklichkeit hatte sich an den Naturgeräuschen wenig geändert. Letos Weg war ereignislos. Keine Menschenseele begegnete ihm, zum Glück. Hoffentlich gibt es in der Stadt jemanden, der mir ordentlich was für die Stücke bezahlt. Außerdem brauch ich einen Schneider oder ähnliches.
Am Stadttor angekommen, beäugten ihn die Wachen. Doch ein verstehender Blick zeigte Leto, dass sie von den Vorkommnissen im Kloster schon unterrichtet wurden. Oder sie wollten einfach keine Fragen stellen, warum ein Innosler mit so zerrissener Robe herumlief.
Egal, was auch immer sie dachten, Leto war in der Stadt und musste überlegen.
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| 07.08.2003 13:55 | #31 |
| Dûhn |
Tage wie dieser...
Eingehüllt in seinen abgenutzten und an vielen Stellen regelrecht zerfledderten Mantel schritt Dûhn auf die Tore Khorinis zu. Die Sonne brannte vom Himmel, aber der abgehärtete Fischer nahm die Hitze selbst unter seinem dicken Umhang kaum wahr. Seine Kaputze bewahrte seine Augen vor allzu penetranter Sonnenstrahlung und der an seinem Nacken herunterrinnende Schweiss war, ob des Schattens unter der Kaputze, angenehm kühl.
"Seltsam..." murmelte Dûhn wie in Trance zu sich selbst. "Seit damals scheint sich einiges verändert zu haben..."
Über seine jetzige Situation nachsinnend bemerkte die verhüllte Gestalt kaum das stetig anschwellende finstere Brummen hinter ihrem Rücken. Erst als Dûhn annahm die Hitze hätte ihm einen merkwürdigen Gehörfehler verpasst nahm er auch den, kaum merkbaren, Luftzug wahr, der die Fetzen seines Umhangs umspielte.
Mit einem erschreckten Aufschrei wirbelte der hochgewachsene Fischer um die eigene Achse, gerade rechtzeitig um der an ihm vorbeirauschenden Blutfliege auszuweichen.
Mit einem Satz war die Dûhn wieder auf den Beinen, das Messer in der Hand."Was tust du?? Lauf, du Vollidiot!" waren die Worte die, einem Armbrustbolzen gleich, druch sein Hirn schossen, doch seine Beine waren unfähig sich auch nur einen Zentimenter von der Stelle rühren. Die Blutfliege indes, umkreiste den, vor Angst wie gelähmten Fischerssohn; bedächtig, ja fast bösartig in ihrer Ruhe.
"Immer die Front zum Gegner, hörst du? Immer die Front!" vernahm Dûhn in Gedanken seinen Vater. Er folgte der spontanen Eingebung und wurde prompt mit einer neuerlichen Attacke der Blutfliege belohnt. Das, in Dûhns Ohren, allgegenwärtige Brummen wuchs zu einem wochfrequenten sirren an, und die Fliege schoss, einer Sense gleich, an ihm vorbei. Nur seine Instinkte bewahrten ihn davor einen Stachel von der Größe eines Fleischermessers in die Magengegend gestanzt zu bekommen. Dieses Mal blieb Dûhn auf den Beinen, obwohl er dafür mir einem großen Stück seines Mantels bezahlen musste. Die Blutfliege entledigte sich mittels einer eleganten Rolle des Stoffetzens und wandte sich wieder dem, immernoch krampfhaft sein Messer umklammernden, Fischer zu. Dûhn gewann langsam die Kontrolle über seine Körperfunktionen zurück und nahm die Beine in die Hand.
Quer durch den Walnd sprintend, über Baumstämme springend und Äste aus dem Gesicht schlagend brach Dûhn durch die Waldgrenze vor den Toren Khorinis und rannte, als ob alle Dämonen der Unterwelt hinter ihm her wären, auf die sichere Stadt zu.
Der hoch philosophische und, in seiner Logik bestechende, Satz: "Scheißescheißescheißescheißescheiße!!! Verflucht, hilf mir doch mal jemand!" brach in einer erstaunlichen Geschwindigkeit aus Dûhn Mundwerk hervor, während er, mit unverminderter Geschwindigkeit und einer wütenden Blutfliege hinter sich, auf Khorinis zusteuerte.
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| 07.08.2003 13:57 | #32 |
| Auron_X |
Auron fiel es schwer zu laufen, wie gerne würde er jetzt einen Telekinesezauber beherschen, mit dem er seine Sachen leichter machen könnte... auch die vielen Löcher in seiner Robe halfen nicht sie leichter zu machen.
doch während Auron so überlegte und nachdachte war er auch schon vor dem Stadttor.... Auron wusste nicht wieso, aber er meinte, er hätte den größten Teil des Weges gar nicht laufen müssen, er ging ersteinmal zu Matteos Laden....
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| 07.08.2003 14:41 | #33 |
| Rovan |
Keuchend zerrte sich Rovan an Land. Was war geschehen? Er wusste es nicht. Das letzte, was sich in seiner Errinnerung wiederfand, war ein mächtiger Stein, der sich aus dem Sturm vor seinem Schiss erhob. Dann wurde alles schwarz. "Sie sind gekentert..." murmelte Rovan sich selbst zu, als er es geschafft hatte, sich aufzurichten. Sand klebte an seinen Klamotten. Die Hose war Heil geblieben, doch das Hemd hatte ziemlich gelitten. Es waren nurnoch Fetzen übrig. "Gebrauchen kann ichs eh nicht mehr..." sprach Rovan abermals zu sich selbst, packte die Fetzen, welche von seinem Oberkörper herabhingen und riss sie auseinander. Mit dem, was noch verwendbar war verband er seine Wunden, der Rest fand seinen Platz im Meer.
Als nun auch die Wunden versorgt waren sah Rovan sich um. Wo war er? Er war an einem kleinen Sandstrand gelandet. Über ihm ragte eine Klippe, auf welcher sich ein Leuchtturm befand. "Khorinis.." murmelte er dann. Zweifellos, er hatte sein Ziel erreicht, wenn auch auf andere Weise als geplant.
"Nun gut, dann wollen wir mal!" grinste Rovan mit sichtlich gebesserter Laune. Er setzte seine Hand an die kahle Felswand und begann, sich hochzuziehen. Die Wand verlief leicht schräg, sodass er guten Halt fand. Zug für Zug kam er dem Rand näher, und nach einigen Minuten, er hatte die Zeit nich gemessen, erreicht er sein Ziel. Die Wunden hatten ihm zu schaffen gemacht, seine Beine schmerzten. Keuchend ließ sich der Schiffsbrüchige auf das weiche Gras sinken. Er konnte nicht mehr. In einem letzten Atemzug brach er zusammen und schlief - jedenfalls schien es so.
Plötzlich spürte er einen kühlen Luftzug. Rovan sah auf. Er befand sich an einem grenzenlosen, schwarzen Ort. "Ein Traum..." sprach er und hoffte innerlich, damit recht zu haben. Plötzlich vernahm er eine Stimme: "Rovan...Rovan!". "Wer bist du?!" rief der Mann verwirrt und blickte um sich. "Gehe in das Lager im Pyramidental. Dort wirst du eine Antwort bekommen!" sprach die Stimme in sanftem Ton. Dann wurde sie leiser und verschwand schließlich in der Dunkelheit. "Warte!" rief Rovan, doch da wachte er auf. Er lag immernoch am Rand der Klippe im Gras.
Er wollte zuerst laufen, doch dann entsinnte er sich der Worte, die ihm zugetragen worden waren. "Im Sumpftal..." murmelte er. Er hatte eine Karte dabei, sie steckte in seiner Tasche. Doch bei dem Sturm musste sie zerrissen oder zumindest verwischt worden sein. Hoffnungsvoll zog er das Pergamentstück aus seiner Tasche. Die Schriften waren allesamt verwischt, doch manche Einzeichnungen waren klar zu erkennen. Auch eine Pyramide konnte er entziffern. Der Leuchtturm, an welchem er sich befand war ebenfalls noch identifizerbar. "Gut, das dürfte reichen!" dachte sich Rovan, faltete die Karte wieder zusammen und machte sich auf den Weg zum Sumpflager.
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| 08.08.2003 08:43 | #34 |
| Dark_Cycle |
Leise, maschierte der Magus über den harten Boden des Waldes. Überall tummelte sich unzählige Arten von Tieren, die auf ungewöhnliche Weise, alle ihren eigenen Lebenslauf besaßen. Er legte zur Sicherheit die Hand um seinen Schwertgriff, um jeden Moment für einen Angriff bereit zu sein. Doch wo war überhaupt diese listige Amazone? Aus reiner Unlust auf einen bevorstehenden Kampf, machte Dark Cycle nur kleine Schritte und natürliche die dazugehörigen, kurzen Augenblicke, die immer wieder hinter die Stämme der Bäume verschwanden. Denn noch wollte er die kleine Amazone unbedingt wiedersehen, weil sie war es die ihm zu verstehen gab, dass man sich vor nichts zu fürchten braucht, sondern seinen eigenen Weg gehen muss, wenn es hart auf hart kommt. Dark Cycle musste Myrthale auf jeden Fall wiedersehen, egal was es kosten würde, doch hoffentlich würde sie auch ohne jegliche Streiterei mitkommen. Ohne es an seinem Aussehen anmerken zu lassen, zitterte er innerlich wie ein Berg aus Geröll. Der Grossmeister blickte gen Sonne und stellte die Theorie auf, dass niemand ohne etwas zu Essen, länger als drei Tage lebt, egal unter welchen Umständen auch.
Plötzlich durchfuhr die Hitze ihn, wie ein ohne Zeichen aufkommender Blitz, der einschlug wie in einen Baum. Doch das nützte alles nichts. Hier irgendwo in dieser gottverdammten Wildnis musste sie doch zu finden sein oder waren die Magier seit neuem auf Sumpfkrauttripp, einfach unfassbar, sie trieben den Wassermagier irgendwann noch einmal in den puren Wahnsinn. In der Zeit, in der er vergeblich versuchte Myrthale aufzufinden, stellte sich nur heraus, dass er neben den ganzen Tieren und Pflanzen, ganz allein war.
Der Weg, welchen Dark Cycle eingeschlagen hatte, beweis sich nahezu als unschaffbar, für einen der fast einen ganzen Schrank in seiner Robe mit rumtrug. Plötzlich war er es satt und lehnte sich ganz gemütlich, gegen einen Baum, der schon ganz schön viel durchgemacht hatte. Sein Rücken fühlte sich richtig erleichtert, als er mit seinem Steissbein, endlich den bletterbdeckten Boden erreichte.
Ihn überfiel die Langeweile mit der Zeit die verging, immer mehr, bis letzendlich feststand, dass er das freche Mädchen mit den schwarzen Haare, nicht mehr so schnell wiedersehen würde.
Da ja nun eh alles vorbei war, hob Dark Cycle einen Stein auf, welchen er quer durch den Wald warf. Doch was war das? Der Stein traf doch soeben jemanden oder hatte der Magus sich getäuscht? Hmm, komig. Er schlich sich zu der Aufkommstellte des Steines und schaute genau das Gesicht der ersehnten Person, Myrthale.
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| 08.08.2003 09:07 | #35 |
| Myrthale |
War der seit neuem schon völlig perplex oder wie? Der Wasseralkoholiker hatte einfach so einen Stein auf sie geschmissen und das ohne jeden Grund. Sie prustete sich die Haare zur Seite und blickte dem Magus grimmig in die Augen. Am liebsten wäre sie losgesprungen, um dem Typen eins zu verpassen. Myrthale griff sich doch ein Herz, was bedeuten sollte, dass sie ihren Sitzplatz nicht verlassen würde.
Innerlich tobte die Tochter vor Wut. Erst abwerfen und dann einfach so verbeikommen, um zu fragen wie es einem geht, unmöglich. Sinkig fühlte sie sich über die Beule, die sich allmählich bildete, doch ließ den Magier nicht aus ihren Augen.
" Sag mal was fällt dir eigentlich ein? Du hättest mich ernsthaft verletzten können. Ich weiss, entschuldigen isr eine äussert schöne Sache." Der junge Mann putzte sich die Nase erstmal an einem Tuch ab, bis er letzendlich anfing, stockend zu reden.
" Oh, tut mir leid das ich dich am Kopf getroffen habe, tuts weh? Ich weiss, doofe Frage. Mein Name lautet Dark Cycle und du musst Myrthale sein, richtig?" Nein, niemals, das durfte und konnte nicht sein. Dark Cycle sah doch viel älter aus, aber man ist so alt wie man sich fühlt oder es ist ein Wunder über ihn gekommen.
" Ah, sehr erfreut dich wiederzusehen Dark Cycle. Was treibt dich in diese verlassene Einöde?"
Myrthales Gegenüber schmunzelte zuerst und lief dann rot an als er ihr, seine Antwort gestand.
" Ich bin nur gekommen um die wiederzusehen."
Oh, nun schmeichelte der Magier ihr schon auf heimliche Weise. Sie ließ den Kopf ein wenig nach unten fallen, um Antwort zu ersuchen. Als sie jenes ersehnte Ziel gefunden hatte, fing sie an zu reden.
" Ich bin nicht besonderes. Ich bin nur eine arme Alleingelassene, die an Donra glaubt und diese auch verehrt."
Dark Cycle machte sich keine Mühe ihr weiter zu imponieren und grinste einfach nur interessiert.
" Wenn dir Donra doch so wichtig ist, dann zeig ihr es! Lass es einfach krachen!"
Auf einmal stand er auf und fing an zu singen und zu tanzen.
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| 08.08.2003 09:29 | #36 |
| Dark_Cycle |
Dieses Mädchen war einfach ein Geschenk des Himmels. Sie konnte ihre Mimik permanent umstellen, in jede bliebige Art, egal ob gut oder böse. Dark Cycle musste ihr einfach Nahe bringen, was der wahre Kern des Glaubens war. Ganz einfach, es war das Vertrauen in seinen Gott. Egal was geschiet, wenn man an seinen Gott glaub, wird er auch zur Hilfe eilen, egal wann, egal wo. Plötzlich fing der Magus an rythmisch mit den Finger zu schnippsen und völlig dem Weg seines Herzens zu folgen, dem Weg in die Glückseeligkeit. Er ließ einfach alles über sich ergehen, nur um zu singen, zu singen für sich und sein Leben. Dann öffnete er dem Mund und begann mit erholender Stimme zu singen.
Ich werde ihm folgen,
ihm folgen wohin er auch gehen mag
und ich werde ihm immer nahe sein,
denn nichts kann mich von ihm abhalten,
er ist mein Schicksal.
Ich werde ihm folgen,
seit er mein Herz berührte weiss ich,
dass kein Ozean zu tief,
kein Berg so hoch ist,dass er mich abhalten kann,
abhalten von seiner Liebe.
Ich liebe ihn,
ich liebe ihn,
ich liebe ihn
und wohin er auch geht,
ich folge,
ich folge,
ich folge,
ich werde ihm folgen,
ihm folgen wohin er auch gehen mag,
kein Ozean ist zu tief,
kein Berg so hoch,dass er mich
abhalten könnte.
Wir werden ihm folgen,
ihm folgen wohin er auch gehen mag,
kein Ozean ist zu tief,
kein Berg so hoch,dass er uns abhalten könnte,
abhalten von seiner Liebe.
Ich liebe ihn,oh ja,ich liebe ihn,
ich folge,ich werde folgen,
wahre Liebe,er wird immer meine wahre Liebe sein,
für immer,von jetzt an bis in die Ewigkeit.
Ich liebe ihn,
ich liebe ihn,
ich liebe ihn
und wohin er auch geht,werde ich folgen
werde ich folgen,
werde ich folgen,
er wird immer meine wahre Liebe sein,
wahre Liebe,
wahre Liebe,
von jetzt an bis in die Ewigkeit
Ewigkeit,
Ewigkeit,
kein Ozean ist zu tief,
kein Berg so hoch,
nichts kann uns abhalten,
abhalten von seiner Liebe.
Letzendlich erlosch seine Stimme wieder wie ein Lagerfeuer, doch sein Werk war getan, er hatte gesungen, gesungen für sein Leben. Doch sein Werk mit Myrthale war noch nicht verbracht, weshalb er sie auf die Beine zog. Als die Dame mit den Füßen den Boden berührte, war für Dark Cycle klar das sie nicht so recht wollte." Komm Myrthale! Lasse deinem Geist freien lauf! Zeige das du auf dich vertraust!"
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| 08.08.2003 09:40 | #37 |
| Heavenis |
Uncle konnte wieder beruhigt aufatmen, da sie keiner bemerkt hatte.Ich würde sagen, das wir erstens das Feuer nicht mehr so groß machen und zweitens das im Flüsterton reden so können wir sicher unentdeckt bleiben.Uncle war einverstanden und sie traten an einigen Stellen das Feuer aus und Heavenis nahm eine Wasserflasche um das Feuer noch weiter auszustellen. Heavenis lachte aufeinmal und das nicht gerade leise.
Ohhh...Entschuldigung, aber mir ist gerade was ziemlich witziges eingefallen. Ein alter Freund hatte mir mal gesagt, wenn du dir sicher bist das du stirbst, dann schreibe einen Abschiedsbrief und stecke ihn dir in deine Tasche oder sonstwohin, dann weiss jeder das du auch wirklich Tod bist.
Heavenis verkniff sich das Lachen. Uncle nickte nur den Kopf und räumte die verbrannten, schwarzen Holzstücke beiseite, dabei fiel ihm eines von der Plattform. Er zuckte sofort zusammen und schaute zu Heavenis mit einem grimmigen Gesicht.
Du Depp, wegen dir habe ich ein Stück Holz fallengelassen, nur wegen deinem dummel Gelache. Wir können glücklich sein, das niemand das bemerkt hat, sonst würde ich dich wahrscheinlich umbringen.
Heavenis war das Lachen auch vergangen, aber er wollte nicht streiten.Sorry, wollt ich net. Zum Glück war dort keiner an dem Ort.
Aber als Uncle noch einmal hinunter schaute sah er nur einen Schatten der die Gestalt uumschloss. Er dachte zuerst es währe seiner, aber als er von einer anderen Position schaute, war der Schatten immernoch an der gleichen Stelle.
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| 08.08.2003 12:26 | #38 |
| Denaia |
Denaia hatte sich endlich mal aus der Stadt getraut und war nun bei Akils Hof angekommen. Die Idylle hier gefiel ihr, nur der dunkle Wald im Norden und Nordwesten bereitete ihr Unbehagen. Sie wollte ja auch nicht allzu lang hier bleiben. Sie hatte nur ein kleines Schwätzchen mit den Bauern getrieben und sich nach dem weiteren Weg erkundigt.
„Also entweder sie gehen über die Brücke da, dann kommen sie durch ein kleines Wäldchen und an der Gabelung sollten sie sich links halten, um zur Taverne zu kommen. Rechts geht’s zum Pass und zum Hof vom alten Bengar. Nun, oder sie gehen den Weg da unten entlang.“ Der Mann zeigte auf einen schmalen Pfad unterhalb des Hanges. „Der führt dann unter der Steinbrücke hindurch und sie gelangen auch zur Taverne.“
Mit dem letzten Wort verabschiedete er sich und lief zu einem der Felder zurück. Denaia drehte sich um und entschied sich für den Brückenweg. Als sie das hohle Geräusch der Steine unter ihren Schuhen vernahm, hielt sie an und schaute gen Osten. Der First der Taverne war schon in Sicht. Das hiesige Innoskloster jedoch wurde von einem massiven Gebirgsring geschützt und abgeschottet. Dann setzte sie ihren Weg nach Süden fort. Das kleine unheimliche Waldstückchen kam näher. Komische Geräusche drangen an ihr Ohr. Wahrscheinlich nur irgendwelche Tier, dachte sich die Barbierin. An der Weggabelung stand ein morscher Wegweiser. Ein Schild zeigte nach Süden, darauf stand: „Zur Gefängniskolonie“Und klein darunter: „Zu Bengars Hof“.
Das andere, etwas größere Schild zeigte nach Osten. Darauf konnte man lesen: „Taverne Zur Toten Harpyie“ und in der selben Größe darüber: „Zum Hof des Großbauern Onar“.
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| 08.08.2003 16:01 | #39 |
| Mafio |
Mafio hat einen langen Weg vor sich aber es juckt ihn nicht. er sah vor sich die Taverne zur toten harpie. ihm kam eine Idee
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| 08.08.2003 16:13 | #40 |
| Mafio |
Mafio hatte nun sein letztes gold für die Flasche wein ausgegeben und ginmg nun nach khorinis!
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| 08.08.2003 16:48 | #41 |
| Kelvin |
Auch an diesem Tag wurde Kelvin weiter von der kleinen Ratte verfolgt, die er mittlerweile schon als "seine Begleiterin" bezeichnete.Aus purer Laune heraus nannte er das kleine Tier Catala, um es nicht immer nur als Ratte bezeichnen zu müssen.Er hatte den Hof schon früh morgens verlassen um sich nach einem geeigneten Opfer für einen kleinen Überfall zu finden.
Wie schon so viele Male zuvor war allerdings niemand in Sicht der so aussah als hätte er genug Gold und von Überfällen auf arme Bauern oder dergleichen hielt er nicht viel.Er wollte gerade sein Versteck nahe der Taverne zur toten Harpiye verlassen als er einen Söldner sah, der außerordentlich gut gelaunt über die Wiesen spazierte und wohl zum Hof unterwegs war.Fast schon wäre Kelvin diese gute Laune verdächtig vorgekommen aber als er näher an den stämmigen Mann herantrat fiel ihm dieser Stängel in seinen Händen auf, aus dem er regelmäßig kräftige Züge nahm.Er hatte dies nun schon einige Male beobachten können, besonders im Sumpflager und bei den Spielen hatte er einige Leute gesehen die genüsslich an diesem Sumpfkraut sogen.
Hallo Söldner, das was du da rauchst is Sumpfkraut, oder?
Der Mann antwortete nur mit unverständlichem Gemurmel das Kelvin nicht wirklich verstehen konnte aber sein Interesse an der Wirkung dieser Krautstängel wurde dadurch nur noch gesteigert.
Sag mal, wo hast du das zeug her?
Zumindest diesmal verstand Kelvin einige Silben vom Gebrabbel des Söldners.Er hatte herausgefunden das man im Sumpflager etwas davon bekommen könnte, was ihn sofort dazu veranlasste zum Hof zu laufen und seinen Goldbeutel zu hohlen bevor er zum Sumpflager aufbrach, den Weg dorthin kannte er ja noch von seinem letzten Besuch dort.
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| 08.08.2003 18:01 | #42 |
| fighting_faith |
Die beiden Frauen hatten den Hof verlassen und sich auf den Weg gemacht, den Weg, den Faith nicht kannte, fiel ihr gerade auf, aber Fee sollte ihn wohl kennen. "Da fällt mir auf, dass ich noch nie im Lager war, geschweige denn viel übers Lager weiß, vielleicht kannst du mir ja noch nen paar alte Geschichten oder so erzählen, denn momentan sehe ich nicht in unserer Nähe an Getier oder sonstigen, was uns belästigen könnte und vielleicht wäre es doch ein wenig vorteilhaft." Faith blickte kurz in den Himmel, heute war ein schöner Tag, wenn diese Hitze nicht wäre, aber zum Glück nahm sie schon langsam wieder ab, sonst würden die beiden wohl als Pfütze das Lager erreichen.
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| 08.08.2003 18:46 | #43 |
| Phoenixfee |
Fee hielt ein Auge auf die Umgebung wie sie es fast immer tat, jetzt da Pfote nicht dabei war musste sie besser aufpassen, besonders nachher, wenn sie durch das Minental gingen.
Nebenher erzählte sie Faith alles über das Lager, von den einzelnen Gebäuden, der Lage und natürlich dem Fjord, ein Bad würde gleich bei der Hitze eine Wohltat sein.
Die Zeit verging schnell und es erschien innen, kaum das sie vom Hof aufgebrochen waren, das sie auch schon das Weidenplateau erreichten und damit auch den Zugang zum Pass.
Fee sah das Faith nicht gerade wohl war, da durch zu gehen, aber Fee kannte die sicheren Wege gut genug um schnell an den Orks vorbei zu kommen ohne das sie angegriffen wurden.
Aber sicher konnte sie sich auch nicht sein, was ja mal ihre Begegnung mit zwei Orks vor der Alten Mine gezeigt hatte also war Vorsicht geboten und als sie das Tor passiert hatten. Flüsterte Fee ihrer Begleiterin zu das sie nun nicht so laut sein solle, da man nie ganz, vor einer Ork Spähern oder Krieger, sicher sein konnte.
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| 08.08.2003 19:31 | #44 |
| Srezor |
Als Srezor aus dem Sumplager eilte war es schon wieder morgen. Diese verdammten Krautstengel dachte er. Er konnte ihnen einfach nicht widerstehen und immer wenn er den ersten Zug machte hatte er die Welt um sich herum vergessen. Er blickte wehmütig auf das Sumpflager. Ob sie ihn wohl nehmen würden? Er wusste ja das er nicht viel für das Lager getan hatte. Hoffentlich würde Rango ein gutes Wort für ihn einlegen. Aber was machte er sich Sorgen. Die Baals waren für ihre großherzigkeit bekannt und eigentlich suchte der Sumpf ja neue Seelen. In Gedanken versunken prallte Srezor plötzlich gegen einen. Erschrocken und doch ärgerlich krächzend flog ein Käuzchen daraus und setzte sich aber gleich wieder auf den nächsten Baum und verfolgte Srezor interessiert. Dem schwirrte der Kopf nach dem heftigen Zusammentreffen mit dem Baum. Und als ob es noch nicht genug wäre sturzte plötzlich ein Ast auf Srezors Haupt und er ging bewusstlos zu Boden. Als er aufwachte dröhnte ihm sein Schädel, sogar schlimmer als nach der wildesten Sauforgie. Benommen richtete er sich auf und spürte etwas in seiner Hand. Es war der Ast der ihm aud seinen Kopf gefallen war. Gerade wollte er ihn wutentbrannt in den Wald schmeißen, da hielt er inne. Irgendetwas hielt ihn zurück und er machte sich daran den Stab genauer zu betrachten. Es war ein sehr solides Stück Holz und hatte eine merkwürdig mit Kerben überzogene Rinde. Wenn man den Ast ein bisschen in die Sonne hebte konnte man fast meinen es wären Buchstaben die da geschrieben waren. Sonderbar, dachte Srezor...vielleicht konnte ihm ein Baal im Sumpfalger ja erklären was es mit diesen Schriftzeichen auf sich hat. So kam er so schnell ins Sumpflager wie er gegangen war, was einem der am torstehemnden Templer doch ein breites Grinsen entlockte, doch er ersparte sich jedweden Kommentar, er kannte es ja schließlcih auch dieses Gefühl. Im Sumpflager fühlt man sich einfach wohl. Es ist auch lang nicht so gefährlich wie draußen und immerhin bekam man hier keine Stöcke auf den Kopf, was auch von Vorteil seien kann.
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| 09.08.2003 14:57 | #45 |
| Khamôn |
Khamôn hatte sich von dem trubel der Spiele etwas abgesetzt und trainierte nun auf einer nahegelegenen Lichtung im Wald. Er behielt stets den Sichtkontakt mit den leuten auf dem Fest, nicht das er hier am Ende noch einen Schattenläufer aufweckte und ihm dann ganz alleine gegenüberstand.
Der Waffenknecht war wieder damit beschäftigt seine Kligne durch die Luft saußen zu lassen. Mit jedem Tag wurden die Bewegungen flüssiger, aber noch lange nicht perfekt.
Links, rechts und ein Stich nach vorne. Diese Kombination hatte er besonders geübt. Plötzlich hörte er neben sich ein rascheln im Gebüsch und danach einen Scavenger der sich auf der Suche nach Futter durch das Unterholz kämpfte.Na mein Kleiner, du kommst genau rechtzeitig. Dieser relativ harmlose Vogel war eine perfekte Trainingsgelegenheit. Khamôn nahm sein Schwert fest in die rechte Hand und warf dem Scavenger mit der anderen einen Stein an den Kopf. Dieser schreckte auf und rannte sofort auf den unliebsamen Steinewerfer los.Blitzschnell schoss der scharfe Schnabel nach vorne und traf den Waffenknecht am Arm. Blut spritzte aus der entstandenen Wunde und er taumelte leicht zurück. Da hatte er sich wohl doch etwas übernommen. Der Vogel kam wieder angerannt, Khamôn riss verzweifelt seine Klinge nach oben und schnitt dem Scavenger ein Teil des Schnabels heraus. Rasend vor Wut hackte dieser nun in Richtung seines Gegners. Das Leben als königlicher Soldat wurde wirklich nie langweilig, mit einem beherzten Stoß stach Khamôn seien Waffe in die Brust seines Angreifers. Schreiend fiel er zu Boden, weshalb einige der Besucher der khorinischen Spiele zu dem Spektakel hinüber sahen. Was eine Blamage, derart gegen einen kleinen Vogel zu bestehen. Nun klaffte eine große Wunde am Arm von Khamôn. Er nahm sein Schwert wieder an sich und machte sich auf den Weg zu einem der Heiler, welche bei den Spielen zuhauf zu finden waren.
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| 09.08.2003 16:03 | #46 |
| Leto Atreides |
Der Wald wirkte aufgrund der Hitze wie eine Klimaanlage. War es in der Stadt noch warm und stickig, so schuf er jetzt ein kühleres und vor allem etwas schattiges Klima. Leto lief den Weg hinauf, tiefer in den Wald hinein, in Richtung Festplatz, wo er Auron zurückgelassen hatte, um die Angelegenheit mit Lehmar zu klären. Das Geschäft verlief besser, als er es erwartet hatte. Der Mann war vorerst in Letos Gunst gestiegen.
Während er in Gedanken schwelgte, kamen unbemerkt 4 Riesenratten auf Leto zu. Ein lauteres Rascheln, als sie gerade angreifen wollten, verriet ihr Vorhaben und Leto fuhr herum. Sofort zückte er seine Elementpfeilrune und versengte der ersten Ratte den Schwanz. Sie zog erschrocken zurück. Die anderen 3 dagegen wurden noch agressiver. Sie sprangen auf Leto zu. Da er aber Probleme hatte, unter Stress gleich mit 3 Gegnern fertig zu werden, wehrte er sie mit den Armen ab, was ihm 2 Bisswunden einbrachte. "Ihr Mistviecher! Na wartet!" Nun hatte er aber genung Abstand, um sie mit dem Feuerpfeil zu bewerfen. Eine nach der anderen wurde getroffen, als sie wieder angriffen.
Plötzlich spürte Leto einen furchtbaren Schmerz im Nacken. Die Ratte, der Leto bloß den Schwanz versengt hatte, hatte sich unbemerkt von hinten angeschlichen und war ihm an den Hals gesprungen.
Leto versuchte, sich ihrer zu entledigen, doch es gelang ihm nicht so ganz. Er steckte die Rune zurück und zog seinen Dolch. Immer wieder stocherte er damit nach hinten, bis er endlich merkte, wie die Schmerzen nachließen und die Ratte herunterfiel. "Verdammt nochmal! Jetzt brauch ich doch noch einen magischen Heiler!", fluchte er, während er sich etwas vom Kampfschauplatz entfernte, um sich notdürftig zu behandeln.
Danach ging er auf das Festgelände.
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| 09.08.2003 18:50 | #47 |
| Dûhn |
Trotz seiner Größe erstaunlich behende, fegte Dûhn durch den Wald. Links und rechts rauschte das Blattwerk vorbei und als er schliesslich anhielt war Dûhn nicht nur verschwitzt und ausser Athem sondern auch glücklich.Glücklich über die neue Bekanntschaft mit dem netten Mann aus der Stadt und glücklich über die Tatsache das er sich endlich dazu durchringen konnte dem Minental ein weiteres Mal gegenüber zu treten. Obwohl Dûhn immernoch seine Kutte trug kühlte sich die Luft um ihn herum schnell ab und eine angenehme Kühle umfing ihn. Dûhn sah sich um.
Grübelnd was er im Minental alles an Ausrüstung benötigen würde ging er langsam auf einen der größeren Bäume zu. Mit, durch jahrelanger Barbiersarbeit geschultem Auge, suchte er für eine Weile Kräuter und Pilze unter dem mächtigen Baum, aus denen er später, würde er sie trocknen, einen schmerzlindernden Sud bereiten könnte.
Trotz seinen Bemühungen fiel die Ausbeute an nützlichen Pflanzen recht gering aus. "Nicht so schlimm", grübelte er, "ich hab immerhin noch volle drei Tage Zeit."
Als er sich schließlich im Schatten der Eiche niederliess um ein paar auf dem Weg aufgeklaubte Beeren zu verspeisen, fiel sein Blick auf einen Arm-dicken Ast. Während er sich die letzten der Beeren gierig in den Mund stopfte schlurfte Dûhn auf das unsheinbare Stück Holz zu und hob es auf.
"Perfekt!" dachte sich der Hühne.
Als der Abend allmählich hereinbrach saß Dûhn immernoch unter der alten Eiche und schnitzte sich seinen Knüppel zurecht.
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| 09.08.2003 20:09 | #48 |
| Dûhn |
Die Sonne hing schon merklich tiefer am Himmel als Dûhn im letzten Licht des Tages stolz sein Werk begutachtete.
Der Knüppel war ungefähr einen Meter lang und ziemlich dick. Baumrinde war, dank Dûhns frenetischer Schnitzarbeit, nicht mehr am Holz vorhanden, dafür war ein eingekerbtes Stück am unteren Ende des Astes von Dûhn mit einem festen Lederband umwickelt an welches der Fischer vorsorglich eine Schlaufe band.
Mit seiner neuen, ungeleich längeren Waffe am Gürtel machte sich Dûhn fröhlich pfeifend wieder auf den Weg in die Stadt.
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| 09.08.2003 22:23 | #49 |
| Taeris Steel |
Geduckt ud mit gezogenem Schussberetem Bogen in den Händen stapfte Taeris durch den Wald. Es war dunkel, doch die Nacht war klar. Der Mond erstrahlte in seiner vollen Grösse am Nachthimmel. DIe Sterne leuchteten zwischen den Wipfeln der Bäume hervor. Taeris atmete die wohlig und frisch riechende Waldluft tief in sich ein. Immer weiter AUsschau nach irgendwelchen Tieren ausschau haltend. Das Gehlöz knackte unter Taeris Füßen. Er strich Gestrüpp und Äste beiseite und bahnte sich en Weg durch das Unterholz. Er sah gerade genug um die nächsten 10 bis 15 Schritte vor ihm sehen zu können. Ohne den hell strahlenden Vollmond währe dies wohl nicht möglich. Plötzlich entdeckte er einen Scavengerkörper in der Dunkelheit. Das Mondlicht beleuchtete die Grau-silbrige Haut. Taeris blieb gelassen auf der Stelle hocken. Er spannte die Sehne seines Bogens Bregolad und zielte. Wenige Augenblicke später sank ein toter Scavenger zu Boden.Taeris stapfte siegessicher auf ihn zu, zog sein messer und machte sich daran dem Scavenger die Haut abzuziehen. Doch plötzlich, kurz bevor er das Messer zum Schnitt ansetzen wollte, hörte er ein bedrohliches Knurren hinter sich. Er stand auf einer kleinern Lichtung. Hinter ih hatte sich eine Rotte blutrünstiger rotte Warge versammelt. Ganz in Schwarz waren sie kaum auszumachen. Nur die glühenden roten Augen stachen aus der Dunkelheit hervor. Immer mehr Warge versammelten sich unsd stellten sich im Halbkreis um Taeris herum auf. "Verdamtme scheisse, ich wusste das es doch keine so gute Idee war einfach so tief in den Wald zulatschen." Taeris zog hastig einen neuen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn ein. Sekunden später sank ein Warg röchelnd zu Boden. Und noch einer.... Und noch einer... Doch immer näher dranngen die Warge. Immer mehr wurden es. Das Knurren immer lauter... Taeris schoss immer hastiger. Warg um Warg fielen... bisher waren es schon 4. Taeris musste nachsetzen. Der vierte war noch nicht tödlich getroffen. Doch in dem Moment sprang ein Warg ihn an. Er biss ihm leicht in die Hand, sodass Taeris ein pfeil aus der Hand geschleudert wurde. Langsam drehte Taeris sich um. Er begann zu laufen. Er sprintete und im rennen stieß er die Äste beiseite....S chreind rannte er durch den Wald.... Es war ihm zwar etwas peinlich aber dennoch. Sein Leben war ihm wichitiger.... Immer weiter hastete er durch den Wald...
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| 09.08.2003 22:51 | #50 |
| fighting_faith |
Faith hörte eine ihr vertraute Stimme in einer ihr für den Besitzer eher untypischen Stimmlage, es war eindeutig ihr Lehrmeister. Sie blickte von ihrem Baum hinab und wartete, die Stimme wurde lauter. Faith zog ihren Bogen und legte unter Schmerzen den ersten Pfeil an, dann sah sie auch schon Taeris im Wald auftauchen. Er rannte auf sie zu, aber wohl eher unbewusst. Eine Horde Warge jagte ihm nach als er immer näher an sie kam. Sie schoss den ersten Pfeil ab und traf einen Warg am Bein, er stolperte und ging jaulend zu Boden, war somit fürs erste weniger schlimm als die anderen. Schnell legte sie einen neuen Pfeil an und nun war Taeris nur noch gute 10 Meter von ihm entfernt und immer noch 3 Warge hinter ihm. Faith zielte und versuchte so gut wie möglich das zittern durch die Schmerzen zu unterdrücken, langsam wurde wieder frisches Blut am Verband sichtbar getrieben durch die Anstrengung. Ein weiterer Pfeil bohrte sich ins Fleisch eines Warges, diesmal in den Kopf des Tieres, welches sogleich ins hohe Gras fiel und reglos liegen blieb. Noch 4 Meter,… „Hier oben!“, brüllte Faith und Taeris blickte in ihre Richtung. „Auf dem Baum, versuche du hoch zu kommen ich lenke sie ab.“ Faith sprang vom Baum und legte einen weiteren Pfeil an, Taeris lief verwundert auf sie zu, die letzten beiden Wargs hinterher. „Nur Ruhe…“, dachte Faith und zielte, beobachtete den Warg genau hinter ihrem Lehrer. „Jetzt!“, dachte sie als das Tier ihn von der Seite anfallen wollte und traf in seine Brust, nun war es noch einer, doch für einen neuen Pfeil war keine Zeit. Sie schulterte ihren Bogen schnell und zog ihren Dolch, dann sprang sie zu Seite und ließ Taeris passieren, jedoch sprang sie vor dem Warg. „Hier Frischfleisch!“, rief sie ohne nachzudenken und bekam somit seine volle Aufmerksamkeit, dann rannte sie von Taeris weg, der Warg hinter ihr her und Faith vertraute ihr leben ihrem Lehrer an. „Komm schon!“, dachte sie und hielt auf einen Baum zu, der Warg holte langsam auf. „Noch 3 Meter“, dachte sie und errechte dann den Baum, drückte sich mit aller Kraft vom Boden ab und bohrte den Dolch als Kletterhilfe in die Rinde und zog sich dann am nächsten Ast hoch, der Warg sprang ihr hinterher in die Luft, doch dann hörte sie ein erlösendes Geräusch, gefolgt von einem jaulen. „Danke!“, dachte sie und blickte am Baum hinab, dann sprang sie neben den toten Warg und kniete sich ins Gras. Ihr rechter Oberarm pochte vor Schmerzen von Schießen und Klettern, ihr Puls war hoch und ihr Blut tränkte langsam den Verband. Sie erhob sich wieder und sah wie Taeris auf sie zulief. Mit ihrer linken Hand hielt sie sich die schmerzende Wunde und blickte zu dem nun ramponierten Dolch. „Wird dann wohl Zeit für nen neuen.“, dachte sie lächelnd als Taeris sie erreicht hatte. Leicht außer Puste standen sich nun die beiden nun gegenüber als Faith das Wort ergriff und Taeris zwischen den tiefen Atemzügen anlächelte. „N’abend erstmal… scheinst ja heute heiß begehrt zu sein…“
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| 09.08.2003 23:02 | #51 |
| Taeris Steel |
Taeris kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Tja so ist das wenn man berümht ist" lachte er ironisch. "Das mit dem Dolch kriegen wir schon hin. Du hast mir grade so ziemlich meine Söldnerhaut gerettet. Irgendwas bin ich dir aj schuldig. Und übrigens. Hätte nicht gedacht das du schon so weit bist mit deinem training. Hätte dich wohl doch was besser im Auge behalten sollen. Das was du grade geleistet hast wird sich jedenfalls, und da kannste sicher sein, auf die Dauer und Schwierigkeit deiner Prüfung auswirken." grinste Taeris. Aber was machst du um die Zeit hier draussen?" fragte Taeris. "Och naja... ich wollte eigentlich zum Hof, aber dann hab ich mich entschieden einfach so ein wenig rumzulungern. Und von weitem hab ich dann deine schreie gehört... Und du?" "Ich bin nur Spazieren gegangen und wollte gleichzeitig etwas trainieren. Morgen ist der grosse Wettkampf im Bogenschiessen...."-"Na dann.... cih werd mir das sichher auch ansehen." grinste faith. "Na hoffentlich, du musst trotz allem noch einiges lernen. Und bei sonem Wettscheissen ist die beste Gelegenheit sich nach guten Tricks umzusehen..."-"Na dann is ja gut" sprach faith. "Ich werd wenn ich kannd a sein. So, ich will nich ewig hier in der Pampa rumhocken. Wo gehen wir hin?" Taeris rieb sich die immernoch ziemlich schmerzende Hand. Dann zuckte er mit den Schultern. "Keine Ahnung? ich muss morgen nachmittag nur zu den Spielen zurrück, ansonsten... bestimm du einfach." sprach Taeris und wartete die Antwort der sichtlich angestrengt überlegenden faith ab..
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| 09.08.2003 23:12 | #52 |
| fighting_faith |
Faith sah kurz Taeris an, dann blickte sie auf seine Hand. Ich denke wir gehen erstmal zurück zum Hof, dann können wir nachher immer noch wieder zurück, aber die Taverne is alleine und ich muss Verbände wechseln und wenn ich schon mal dabei bin kann ich dann auch gleich deine Wunde versorgen.“, sagte sie mit einem Lächeln, „Wenn wir dann da sind geht auch das Bier auf meine Rechnung und ich koche dann noch ne Kleinigkeit, das habe ich eh schon vermisst.“ Taeris kam irgendwie nicht aus dem staunen raus, jajaa was Frauen so tun. Nachdem sie einige Meter gegangen waren begann Faith zu grinsen und sah in den Himmel. „An was denkst du?“, fragte Taeris sie und sie wandte ihren blick vom wunderschönen Himmel ab und sah Taeris an. „Ich denke wir sollten dir mal ne Freundin suche, man kann dich ja nicht alleine hier draußen laufen lassen!“ Taeris wurde leicht rot und antwortete nur ein „Ach…“, mehr sagte er nicht. „Was ist nur mit ihm,…“, fragte sie sich, denn irgendwie war er meist nur still, was ihr nicht gefiel. „Komm, wir machen nun mal etwas Aktion in deinem Leben.“, sagte sie und packte ihm an der gesunden Hand und zerrte ihn durch den Wald auf den Weg zum Hofe.
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| 09.08.2003 23:34 | #53 |
| Mafio |
Das mafio mitten in der nacht die Stadt verlässt muss wohl an den drei litern pils in seinem kärper liegen. andernfalls würde ern erst am morgen wenn es sicherer ist aufbrechen.
Plätlich sprang eine dunkle gestalt vor ihm!
Gestalt: "Geld oder Leben!"
Mafio lalte etwas wie: "Isch nehhm das Geeeld!"
mafio spürte wie seine hand nach vorbne schnelte und etwas warmes traf. Mafio dachte das wür irgend ne erscheinung aus dem delirium gewesen und marschierte weiter.
Das er gerade einen wegelagerer in die Fresse geschlagen hat und dieser auf dem Waldboden liegt, ist ihm nicht klar!
Er sah vorsich das areal der khorinischen Spiele!
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| 10.08.2003 11:55 | #54 |
| D4rkL0rd |
Nachdem sie den Orden verlassen hatten und nun auf dem Weg zur Taverne waren dachten sie über ihre Zeit nach, die sie dort verbracht hatten. Alles erschien ihnen eintönig und stumpfsinnig. Kein Leben für sie, sie waren Freiheit gewöhnt, die sie nicht fanden. Diese Suche deprimierte sie, seit ihren Tagen in Kohrinis mussten sie sich krampfhaft überall unterordnen. Das gefiel ihnen beim besten willen nicht. Die Straße, der Feldweg… alles flog an ihnen vorbei, kleine Landschaften, blühende Wiesen auf denen Scavenger grasten. All dem schönen Anblicken schenkten sie keinerlei Beachtung. ihre Sinne waren wie benebelt, sie ärgerten sich über vergangenes das jetzt eigentlich schon wieder gleichgültig geworden war.
Sie fassten den Entschluss, dass sie ihre Zeit vergeudet hatten, es jedoch nicht rückgängig machen wollte, da sie nun wussten was sie wollten. Diese Sicherheit, das Ziel das sie nun gefunden hatten trieb sie weiter an. Die Sonne, die sie zu blenden schien, jedoch nur von den Steinen auf dem Weg reflektiert und in ihr Gesichter strahlte, hatte die weiten Bergwipfel bereits hinter sich zurück gelassen, wurde aber von dem dichten Wald, der seine karglosen und schon bunten Blätter, die vom Wind weggetragen und über die Ganze Insel verstreute wurden, zurückgehalten. Die Strahlen, die jedoch über den Bäumen und zwischen kleinen stellen, die nicht vom dichten Wald bewachsen waren, waren so stark, das man ihnen nur mit zugekniffenen Augen begegnen konnte.
Die Taverne, die schon in sicht war, strahlte einen roten Schimmer auf ihr Umfeld. Die roten Dachziegel waren der Grund, für die rötliche Umgebung.Beim näher kommen verblasste jedoch das Lichtspiel und der Boden bekam seine alte dunkle und kalte Farbe wieder zurück.
„Du Xeph.“ Fing D4rk eine Unterhaltung an. „Ich finde wir sollten uns schon ein Zimmer besorgen, ich hab nicht wirklich Lust, noch weiter in dieser Hitze zu marschieren.“
Xephon runzelte die Stirn:“ Du Weichei! Komm lass uns weiter gehen!“„Überleg doch mal, wenn es jetzt schon solche Temperaturen gibt, was wird dann erst gegen Mittag sein?“ Und wir brauchen noch einige Stunden bis wir unser Ziel erreicht haben.“
Ein Nicken das von Xeph aus kam deutete ein ja an.
Sie betraten die Gaststätte. Der Wirt, der ihnen sogleich etwas zu Trinken anbot verwickelte sie in ein Gespräch:“ Heiß ist es draußen! Ihr seid bestimmt gekommen um euch ein Zimmer zu mieten.“ Ein einstimmiges Nicken gab ihm die Antwort. „Muss ich euch leider enttäuschen, alle Zimmer sind ausgebucht, aber was zu Trinken wollt ihr bestimmt.“
Die beiden ehemaligen Ordensmitglieder nahmen das Angebot an, obwohl sie durch die sofortige Ablehnung, die der Wirt ausgesprochen hatte erbost waren.Es kann doch nicht sein das ihn dieser beschissenen Kneipe kein Zimmer frei ist. Dachten sie.
D4rk spendierte einige Runden, die Xeph dankbar annahm. Sogar die Taverne erhitzte sich zusehends. Wie ein Treibhaus, schwoll die Hitze in der Taverne immer mehr an. Schweißperlen, die sich bereits an den köpfen der Freunde angesammelt hatten bildeten, nachdem sie auf dem Tisch aufschlugen kleinere lachen, in denen sich ihre Gesichter schon bald widerspiegeln konnten.Sie hielten es nicht mehr aus! Trotz der vielen Kühlen Biere und dem vielen Wasser, das sie zu sich genommen hatten, war es ihnen immer noch so heiß.D4rj bezahlte die Rechnung und beide verließen die Kneipe in der sie zwei nasse Sitzplätze hinterlassen hatten.
Die Oberteile wurden abgestreift und die Hosen hochgekrempelt. So konnte man es einige Stunden aushalten, dachten sie sich. Nach einigen Minuten jedoch schon merkten sie, dass sie sich geirrt hatten. Sie krochen auf dem Zahnfleisch den Weg entlang. Die Sonne die sich bis jetzt zurück gehallten Strahlte nun ihre ganze Kraft und Hitze auf die kleine Insel ab.
Sogar die Luker, die sich bei großer Hitze ins Wasser begaben mussten ihren Platz aufgeben, da selbst das Wasser sie nicht mehr kühlen konnte. Nasse Flecke machten sich auf ihren Hosen bemerkbar, ein zuerst leichter Geruch, der aus ihren Schuhen hervortrat manifestierte sich schon bald als Ekelriechender Gestank. Leicht vom Weg abgekommen, sahen sie einige Zelte, ein Mann, der davor saß, sah freundlich und einladend aus. Sie beschlossen, die am Wald liegende Zelte zu besuchen und um am Waldrand eine Abkühlung zu suchen.Der Mann der sie vorerst nicht bemerkt hatte nahm beim näher kommen einen immer Größeren abstand zu ihnen ein. Da sie dachten, sie würden zu bedrohlich wirken machten sie einen bogen um ihn und gingen an den Waldrand.
Jemand Klatsche D4rk auf die Schulter und ein lautes :“ HE ARSCHLOCH“.Erschrakt beide fast zu Tode.
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| 10.08.2003 12:18 | #55 |
| fighting_faith |
Faith hatte es geschafft das Ceyx wieder mit zu den Spielen kommt, auch wenn er anfangs nicht so recht wollte, aber sie wollte ihn auf gar keinen Fall wieder aus den Augen verlieren. So trottete Faith zwischen den beiden Männern durch die Wälder auf den Weg zu den Spielen, ihr Bogen wie immer geschultert und noch waren auch genügend Pfeile im Köcher. Die Sonne brach sich durch das Laubdach und ließ bizarre Figuren auf ihren Weg erscheinen, die vom leichten Wind schon fast zum Leben erweckt zu schienen wurden. Es roch nach frischer Luft, was sollte sie auch sonst sein, so ganz ohne Söldnermiefe etc. irgendwie richtig ruhig, wenn man den aus der Ferne klingenden Lärm der Spiele nicht beachtete. Langsam aber stetig wurden die Geräusche lauter und man konnte nun auch schon die ersten Stände klein erkennen. „Und Tari, was steht an wenn wir da sind?“, fragte Faith Taeris und Ceyx blickte sie seltsam an, wahrscheinlich weil sie ihren Lehrer Tari nennt, aber das war halt ihre Art und wem das nicht passte, der hatte halt Pech.
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| 10.08.2003 12:22 | #56 |
| Sir Iwein |
Fröhlich pfeifend schlenderte Iwein den steilen Weg in Richtung Stadt hinunter. Zu seiner Rechten das kleine stille Wäldchen, in dem nur hin und wieder das Hämmern eines Kuckucks zu hören war. Tau lag über dem Gras wie eine graue Decke und noch war es angenehm kühl, zumal der große Berg Iwein Schatten spendete. Schon bald erreichte der Waffenknecht das Stadttor, grüßte die beiden Wachen aber nur flüchtig und nahm den Weg hinauf zur toten Harpyie. Als er die Biegung erreichte, und der Waffenknecht aus dem Schatten des großen Berges trat, spürte er sogleich die Sonne auf seiner Haut. Der Tag schritt voran, die Sonne stieg höher und brannte immer gnadenloser auf den Waffenknecht herab, der in seiner Rüstung bereits zu schwitzen begann. Er verlangsamte seinen Schritt, von Erschöpfung geplagt, denn allmählich wurde es sehr heiß. Schwärme von Fliegen jeder Art summten ihm um die Ohren, und mit jedem Schritt wurden Iweins Füße schwerer.
Schon von weitem erblickte er die Taverne und schleppte sich wehmütig weiter, in sehnsüchtiger Erwartung auf ein kühles Bier und ein wenig Schatten.
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| 10.08.2003 12:53 | #57 |
| Kelvin |
Kelvin wusste selbst nicht was ihn dazu gebracht hatte bei dieser fast schon unmenschlichen Hitze die doch angenehm kühle Höhle zu verlassen und sich wieder in der Nähe der Taverne zu verstecken um auf ein geeignetes Opfer zu warten.Zumindest war er diesmal nicht allein, sondern war zusammen mit zwei anderen Wegelagerer losgezogen, die wohl ebenfalls dringend etwas Gold brauchten umihre leeren Taschen ein kleines Bischen zu füllen.Die Hitze war für Kelvin in seiner Rüstung schon beinahe unerträglich sodass er schon darüber nachdachte die Sache für heute sein zu lassen als ihn einer seiner Begleiter auf zwei vorbeiziehende Männer aufmerksam machte.
Die sehen nicht besonders gefährlich aus, könnten aber was dabei haben!Sprach ein anderer und stand auf um den Beiden zu folgen.Kelvin und der Andere taten es ihm gleich und zusammen gingen sie immer näher an die beiden heran, bis Kelvin einen schließlich unsanft an der Schulter packte und ihn zu sich herüberzog.Diesmal würde Kelvin nicht versagen, diesmal würde er endlich etwas Beute machen, da war sich der Wegelagerer sicher.
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| 10.08.2003 12:56 | #58 |
| Sir Iwein |
Seine Kehle war wieder feucht, sein Durst nach Bier gestillt. Die Hitze hatte nicht nachgelassen, ganz im Gegenteil, aber nun fühlte sich Iwein wieder wohl. Sadors Bier war nicht zu verachten, und zehnmal besser als das warme Gesüff von Kardiff oder vom Wirt am Freibierstand. Er wischte sich noch einmal den Mund ab und blickte dann über das Land.
Scavenger lagen erschöpft auf der trockenen Wiese. In einiger Entfernung war der Wald zu erblicken, durch den der Weg nach Norden, zum Kastell und zum Lager der Bruderschaft führte. Unter den Bäumen wäre es sicher kühl...Kurzerhand hatte der Waffenknecht beschlossen, sich an einen dicken Weidenstamm zu lehnen und ein wenig zu ruhen oder Wolken zu zählen. Er lief den Weg hinunter und erblickte schon bald das verlassene Jägerlager, in dem er vor einiger Zeit schon einmal mit Uncle, Eorl und den anderen übernachtet hatte. Damals waren sie auf Banditenjagd gewesen.
Doch was war das? Da standen einige Leute im Lager! Was machten die hier? Eine Versammlung? Normalerweise war dieses Lager doch verlassen.
Der Waffenknecht beschloss, sich das einmal genauer anzusehen, blieb aber vorsichtig im Schutz der Büsche.
Er erkannte fünf Kerle in der Mitte des Lagers. Zwei von ihnen sahen so aus, wie Novizen des Klosters in den Bergen. Die drei anderen machten keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck auf Iwein. Sie schienen die beiden Novizen zu bedrängen und anzupöbeln. Einer von ihnen zog sogar seine Waffe, schlug aber noch nicht auf die Novizen ein.
Iwein beobachtete das Treiben aus seinem "Versteck" hinter einem dicken Weidenbaum stehend. Als er die Gesichter der beiden Novizen musterte, erschrak er und schnappte nach Luft. Sofort sahen zwei der Banditen auf und suchten nach dem Urpsrung dieses Geräuschs.
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| 10.08.2003 13:09 | #59 |
| Kelvin |
Verdammt, was war das?
Entfuhr es Kelvin als er plötzlich ein leises Geräusch hinter einem nahen Baum vernahm.Die anderen Wegelagerer bestätigten seinen Verdacht auf einen weiteren Gast indem sie nervös nickten und auch Kelvins Puls stieg in ungeahnte Höhen.Zusammen mit einem Kllogen machte sich Kelvin auf nach dem Ursprung des Geräusches zu suchen, während der Letzte auf die Beiden Männer Acht gab, die wohl Novizen aus dem Innoskloster sein mussten.Zwar war es Kelvin nicht ganz Recht irdische Diener Innos zu überfallen doch durfte er jetzt keine Schwäche zeigen.Langsam und vorsichtig schlich Kelvin durch den Waldrand, immer darauf bedacht nicht in einen Hinterhalt oder Ähnliches zu rennen immerhin wusste man hier draußen nie was einen erwartet.Gerade als er dem anderen wegelagerer zurufen wollte das die Luft hier rein wäre drang ein Schrei an sein Ohr, welcher ihn sofort aufschrecken ließ.Schnell lief er zu der Stelle wo er den ursprung des Geräusches vermuetete und fand dort den Wegelagerer im Kampf mit einem Soldaten der Stadtwache, dessen Gesicht Kelvin irgendwo schonmal gesehen hatte.Da der Wegelagerer in arger Bedrängnis war und dieser Waffenknecht oder was immer es auch war den Schwertkampf wirklich meisterlich beherrschte beschloss er das es besser wäre seinem Kollegen bezustehen.Fast schon Reflexartig zog Kelvin seinen Dolch und wehrte gerade noch im letzten Moment einen Schlag dieses Waffenknechts ab, der mit sicherheit die Kehle des Wegelagerers getroffen hatte.Nun ging Kelvin zusammen mit dem Wegelagerer in den Angriff über.
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| 10.08.2003 13:32 | #60 |
| D4rkL0rd |
Die beiden ehemaligen Ordensbrüder, die nun nicht mehr beachtet wurden entschlossen sich in den Kampf einzugreifen. Trotz ihrer großen Furcht davor, das nun ihr Ende vielleicht ein Stück näher rücken könnte sprangen beide mit gezogenen Dolchen hinter dem Baum hervor. Die Dolche die ihnen eigentlich viel zu schwer waren und mit denen sie nicht umgehen konnten, waren keine richtige Waffe, mit der man einen Kampf siegreich beenden konnte. Trotz dessen schritten sie in den Kampf ein, in dem sie eigentlich nicht viel zu suchen hatten. Einige Hiebe konnten sie vielleicht wegstecken und bestenfalls aufpassen, das sie I Wein bei seinem atemberaubenden Schwertkampf nicht im Weg Rumstehen.Sie wollten alles nur nicht zusehen, zusehen, wie ein Freund, der sein Leben riskiert um sie zu retten alleine dasteht, ohne Hilfe der betroffenen. Sie versuchten so gut es ging I Wein, der ihre Hilfe eigentlich gar nicht zu brauchen schien zu unterstützen. Mehrere male stützten sie sich in das Getümmel um von ihrem Freund abzulenken. Dies gelang ihnen auch einige male. Mehrere Schrammen machten sich bei ihnen bemerkbar. Die Banditen waren hartnäckig, sie ließen sich nicht zurücktreiben. Auch I Wein, der ihnen schon einige beträchtliche Wunden zugefügt hatte strauchelte einige male. Die Hitze war ausschlaggebend dafür, dass die schwerarme allmählich erlahmten und die Kondition den Bach herunter ging.
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| 10.08.2003 13:42 | #61 |
| Sir Iwein |
Diese Banditen waren Iwein zwar im Schwertkampf weit unterlegen und hatten den harten Schlägen von Iweins Schwert nichts entgegenzusetzen; doch ihre Überzahl machte dem Waffenknecht immer wieder zu schaffen. Ständig kam einer der Banditen von hinten oder der Seite an und versuchte, ihm mit ihren Dolchen Wunden zuzufügen.
Die beiden Novizen kamen dem Soldat zwar zu Hilfe - so gut sie das konnten - doch das half ihnen auch nicht viel.
Iweins Rüstung war außerdem nicht allzu gut und bedeckte nicht seinen ganzen Körper, sodass bald an mehreren Stellen von Iweins Körper Blut auf den Boden tropfte. Er wurde sichtlich schwächer, seine Kondition ließ nach und die Banditen nicht locker. Einen der Halunken konnte er noch mit einem kräftigen Hieb in die Seite bewusstlos schlagen, doch dann verließen ihn seine Kräfte und sank auf die Knie. Die beiden Banditen waren sofort bei ihm und hielten ihre Dolche an seine Kehle.
"Her mit eurem Gold, oder dieser Milize wird sterben!", brüllte einer.
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| 10.08.2003 13:55 | #62 |
| Kelvin |
Es war zwar alles andere als einfach gewesen und einer der Wegelagerer ging auch nach einem Hieb dieses Soldaten zu Boden doch letztendlich hatten sie es geschafft.Kelvins Dolch berührte mit der Spitze die Kehle des Waffenknechts, er geschlagen, nun galt es noch die beiden Klosterbrüder um ein paar Münzen zu erleichtern.
Was ist jetzt mit dem Gold?
Ihr werdet doch nicht so undankbar sein und den armen Kerl hier sterben lassen, oder?
Die beiden Novizen blickten sich verdutzt um, und wechselten ein paar für Kelvin so gut wie unhörbare Worte miteinander.Schliesslich trat einer von ihnen hervor und übergab Kelvin mit zittrigen Händen einen mittelschweren Lederbeutel, indem soch ungefähr hundert Goldmünzen befanden.Nur wenige Momente später tat sein Freund es ihm gleich und übrreichte ihm ebenfalls einen Goldbeutel.Können wir jetzt gehen?
Fragte einer der beiden, der sichtlich nervös war.Eigentlich wollte Kelvin sie ja gehen lassen aber er beschloss noch zu warten bis der Wegelagerer der immernoch am Boden lag das Bewusstsein wiedererlangte, denn diesen Soldaten durfte man keinesfalls unterschätzen.
Einige Minuten verharrten sie in dieser Position, eine Szene die auf jeden Beobachter wohl zutiefst merkwürdig gewirkt hätte.Schließlich erhob sich der kurzzeitig bewusstlose Wegelagerer wieder und wollte schon auf den wehrlosen Waffenknecht einschlagen, als Rache für den Schlag den der einstecken musste.Kelvin konnte ihn gerade noch davon abhalten, und entfernte dann seinerseits langsam den Dolch vom Hals des Waffenknechts.
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| 10.08.2003 13:56 | #63 |
| Denaia |
Denaia brach ein kleines Stück Brot vom halben Laib ab und schob es in den Mund. Sie hatte sich auf eine Bank vor der Taverne gesetzt und genoss den Tag. Die Sonne schien fröhlich und es war angenehm warm, wenn man sich etwas luftiger angezogen hatte. Ein paar Vögel hockten in den Bäumen und zwitscherten vor sich hin. Überall konnte man das leise Zirpen der vielen Grillen hören, welches anscheinend nie verstummte, solange der Sommer währte.
Dann packte Denaia den Laib wider ein und stand auf. Die Gegend wollte erkundet werden. Sie war zwar schon ein paar Wochen hier auf Khorinis, doch hatte sie in dieser Zeit nur die Hauptstadt gesehen. Hier draußen in der Natur war es viel angenehmer, als in den überfüllten Straßen. Die Luft roch nicht nach Fischen oder dem Geruch von Gerbmitteln. Hier war es auch ruhiger, keine Marktschreier oder das klirrende Geräusch der Klingen, die der Schmied herstellte. Und nicht immer das trostlose Grau der Straßen und Häuser.
Hier war es grün und lebendig, die vielen Wiesen und Weiden, Wälder und Seen. Doch genug mit den vergleichen, dachte sich Denaia und ging den holprigen Landweg entlang. Den langgestreckten Hang hinunter bis zum See, an dem ein kleines Wachthäusel der Söldner von Onars Hof stand. Denaia wurde ein bisschen mulmig. Vielleicht sollte sie sich doch erst einmal Bengars Hof ansehen?! Doch mutig schritt sie weiter und kam zum Vorposten. Zwei Söldner saßen auf der Bank, die an die Hauswand gestellt wurde. Der eine schlief und schnarchte ohrenbetäubend vor sich hin. Ein dicker Sabberstreifen rann aus seinem linken Mundwinkel und tropfte auf die schmutzige Hose, die bestimmt seit Jahren keinen Waschzuber gesehen hatte. Der andere Söldner stocherte lustlos mit einem langen Zweig im erloschenen Feuerhaufen herum. Denaia ging, von diesen harten furchtlosen kämpferischen Söldnern beeindruckt, weiter und fand sich zwischen den Äckern auf einem breiten Marschweg wieder. Im Süden hatte sich eine hohe Felswand aufgetan und an deren Ende im Südosten standen ein paar riesige Türme: Die Banditenburg. Denaia blieb erst mal stehen und blickte sich um...
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| 10.08.2003 14:14 | #64 |
| Sir Iwein |
Zitternd beobachtete Iwein, wie der Wegelagerer seinen scharfen Dolch langsam zurückzog und schon wegstecken wollte, als er plötzlich einen scharfen Blick auf den Waffenknecht warf.
"Was ist mit dir? Du hast doch sicher auch einige Goldmünzen dabei...hehe.."Er holte seinen Dolch wieder hervor, und Iwein kroch ein wenig zurück. Verdammt! Er hatte mindestens 400 Goldstücke dabei. Aber die brauchte er doch noch, für die Wetten bei den khorinischen Spielen! Andernfalls könnte er seinen Kunden nicht ihre Gewinne auszahlen. Wieso war er auch so dumm gewesen und hatte so viel Gold mitgenommen?
Ein plötzliches Krachen im Geäst über ihnen ließ alle aufschrecken. Nur wenige Sekunden später sauste ein dicker, schwerer Ast hinunter, direkt auf den Kopf des Halunken, der Iwein bedrohte. Dieser Ast war wohl durch den Wind von dem alten, knorrigen Weidenbaum heruntergeweht worden. Oder wie auch immer dies gekommen war...
"Iwein! Schnell!", rief D4rk ihm zu und zerrte ihn hoch. "Lass uns abhauen!"Noch immer völlig perplex wurde der Waffenknecht hochgerissen, begriff dann aber doch und rannte den beiden Novizen hinterher, die schon in Richtung Wald flüchteten. Der dritte Halunke fluchte noch laut und rannte ihnen hinterher, konnte aber die beiden Novizen und den Waffenknecht nicht mehr aufhalten und gab schon nach kurzer Zeit die Flucht auf. Alleine hätte er keine Chance gegen die Kerle, und sein Kollege musste sich erst wieder aufrappeln. Bis dahin wären die drei schon längst im Wald verschwunden. Außerdem hatten sie ja genug Beute gemacht...
Iwein und die beiden Novizen rannten, so schnell ihre Beine sie trugen und es ihre Erschöpfung zuließ, in den Wald hinein, weit abseits des Weges, sich immer wieder nach den Kerlen umsehen. Erst, als sie schon tief im Wald waren, verlangsamten sie ihre Schritt und ließen sich, keuchend und stöhnend, am Fuße eines großen Baumes fallen.
Lange Zeit sprach keiner ein Wort, so erschöpft waren sie und so tief steckte ihnen der Schock noch in den Gliedern. Bis schließlich Iwein das Schweigen brach, der sich erst jetzt darüber wundern konnte, dass sein alter Freund D4rk wieder aufgetaucht war, den er doch für so lange Zeit für verschollen gehalten hatte. Noch dazu in einer Novizenrobe. Sein Freund trug ein ähnliches Gewand, war aber wohl von noch niederem Rang, wohl einer der Anwärter."D4rk, was machst du hier, und was ist das für eine Robe?", sprach der Waffenknecht, immer noch schwer atmend.
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| 10.08.2003 15:06 | #65 |
| <<|X3ph0n|>> |
"Ich, oder besser wir, glauben dass das Kloster Innos' nicht der richtige Platz für uns ist."
Erklärte D4rkL0rd dem erschöpften Iwein, der immer noch aus dem letzten Loch pfiff.
"Ich trage die Robe eines Novizen, Xeph trägt einen Anwärterrock.""Was waren die Gründe, weswegen ihr das Kloster verlassen habt?" "Die Magier, und überhaupt das ganze Kloster, haben uns sehr enttäuscht." Sprach Xephon, der nun auch seine Stimme wiedergefunden hatte. "Was haben die Magier euch denn getan?"
Hackte Sir Iwein nach.
"Sie haben uns enttäuscht. Über die Gründe muss hier und jetzt nicht gesprochen werden."
So wure das Gespräch von D4rkL0rd beendet. Alle drei saßen noch eine Weile im wohltuenden Schatten, nach geraumer Zeit rappelte L0rd sich hoch und lief etwas tiefer in den Wald. Seinen fragenden Freunden sagte er ihn habe die Neugier überkommen und er wolle sich ein wenig die Füsse vertreten.
Iwein und Xephon saßen schweigend nebeneinander. Xephon hielt die Stille allmählich zu lange an, somit fing er ein Gespräch an.
"Danke Iwein, du hast uns das Leben gerettet."
"Ach, das hätte doch jeder getan. Ich kann dieses Herumtreiber-Gesocks nicht leiden!"
Offensichtlich hegte Iwein wirklich starke Hassgefühle gegen Herumtreiber, denn der blick mit dem er seinen letzten Satz sprach konnte töten.Xephons Gedankenstrang wurde von einem Schrei D4rks unterbrochen."Hey, Leute! Hier liegt 'ne Leiche!"
Sir Iwein und Xephon sprangen auf und rannten zu der Stelle, an der sie L0rds Stimme vernommen hatten. Und tatsächlich, dort vor D4rkL0rd lag ein Kadaver. Brutal auseinandergerissen, das konnte kein Mensch gewesen sein. Zu solchen Taten, so dachte der leichtgläubige Xephon, sei ein Mensch nicht fähig. "Das ist totsicher das Werk der Herumtreiber denen wir vorhin begegnet sind.""Das glaube ich nicht, die Herumtreiber hätten den Kerl ausgeraubt." Korrigierte D4rkL0rd seinen Gefährten Sir Iwein. Und D4rk hatte Recht. Die drei nahmen dem armen Mann seine Wertsachen ab und teilten sie unter sich auf.Der etwas Waldkundigere Iwein schien so etwas wie eine Spur entdeckt zu haben."He ihr beiden, seht mal eine Blutspur."
"Du hast recht, sollen wir ihr folgen?"
Fragte D4rk etwas misstrauisch. Iwein nickte, Xephon wollte nicht der Spielverderber sein also nickte er ebenfalls. Die drei schlichen durch das hohe Gras und standen nach kurzer Zeit vor einer kleinen Höhle.
"Meint ihr es lohnt sich, dort hineinzugehen?"
Sowohl Iwein, als auch D4rkL0rd nickten. Da blieb dem etwas verängstigten Xephon wohl keine Wahl.
Alle drei gingen leise und vorsichtig in die Höhle. Schon nach Sekunden vergangener Zeit mussten sie feststellen das dies die beste Entscheidung war die sie je getroffen hatten. In der Höhle war es unheimlich kalt, es war so schrecklich wohltuend.
Doch das schöne Gefühl hielt nicht lange an, als sie sich tiefer in die Höhle hineingewagt hatten wurden die Gefährten von neuen Leichen überrascht.Sobald sie sich von dem Schreck erholt hatten fingen die drei jedoch an auch diese Leichen zu plündern. Welcher Herumtreiber war so Dumm die Menschen die er umbringt nicht auszunehmen?
Nach ungefähr zwei Sekunden des Nachdenkens bekam Xephon prompt die Antwort: GOBLINS! Und auch noch schwarze, Xephon hatte gehört das diese Rasse der Goblins besonders gefährlich und blutrünstig sein sollte. Es waren fünf Stück, ohne weiter Nachzudenken nahmen die Menschlein die Beine unter die Arme. Fünf dieser Biester waren zweifellos auch für Sir Iwein zu hart.
Innerhalb weniger Augenblicke waren die Verfolgten aus der Höhle hinausgerannt, doch die Goblins liessen nicht locker...
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| 10.08.2003 15:30 | #66 |
| D4rkL0rd |
„Goblins AAAAAAAAAHHH Goblins!“ Fing D4rk hysterisch an zu schreien, doch auch Xeph und I wein wussten keinen anderen Ausweg als um Hilfe zu schreien und die Beine in die Hand zu nehmen. Die kleinen eher tollpatschig laufenden Wesen, waren erstaunlich gute Sprinter. Ihnen zu entkommen sollte nicht leicht werden, egal ob sie einen Hacken schlugen, über große Felsen Sprangen oder neue hochleistungs- Sprints vollzogen.
Sie bleiben ihnen regelrecht am Hintern kleben. „Was sollen wir machen?“ Fragte D4rk völlig aus der Puste. „Keine Ahnung, rennen, rennen so schnell wie wir noch nie gerannt sind.“ Beantwortete Xeph ebenfalls am Ende seiner Kräfte.Die Hitze, der Lange Marsch, der Kampf mit den Banditen, alles hatte sie sehr geschlaucht, so sehr, das sie beim besten Willen nicht mehr konnten.Langsam verloren sie an Tempo, die Angreifer kamen immer nähe. „Mir kommt da was!“ Schrie IWein, als er einen Ausguck erblickte. „Da rauf, diese dummen Viecher können keine Leitern klettern.“
Die beiden Ex Anwärter folgten ihrem Beschützer. Einer nach dem anderen kletterte die knorrige Leiter hinauf.
Oben angekommen machte sich jedoch ein anderes Problem bemerkbar. Was nun?Auf einem Ausguck mitten im Wald, nur ein Weg wieder runter und unten wartende Goblins.
„Bravo IWein ! Bravo!“ Schoss D4rk erbost hervor. „Jetzt sind wir hier oben. Hast du schon mal nachgedacht, wie wir wieder runterkommen sollen?“Bedrückende Stille, von niemandem kam auch nur ein Ton. Sie suchten einen Ausweg, der ihnen weit weg erschien. Das Gequicke und Gegröle der Goblins war lange Zeit zu hören, es beunruhigte die Freunde.
Die Aussicht darauf, verhungern und verdursten zu müssen, aber dafür den tödlichen Höhlenbewohnern entkommen zu sein war jedoch nicht sehr Hilfreich dabei, eine Lösung zu finden.
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| 10.08.2003 15:52 | #67 |
| HoraXeduS |
Unweit der Arena, die den Khorinischen Spielen als Wettkampfstätte diente, tief in einem kleinen Waldstück, auf einer noch viel kleineren Lichtung, sass der dunkle Magier Horaxedus auf einem grossen runden Stein. Etwas vornübergebeugt hatte er seine Ellenbogen auf die Oberschenkel gestützt und sein Kinn in seine Handflächen gelegt. Sein Blick schien auf dem Baumstumpf zu ruhen, der direkt vor ihm aus dem Waldboden gebrochen zu sein schien.
"...Einhundertsiebenundzwanzig, Einhundertachtundzwanzig,
Einhundertneunundzwanzig..."
Zwei junge Bauernsöhne, die hier im sonnigen Wald allerhand Schabernack zu treiben pflegten, hatten den seltsamen und etwas unheimlich ausschauenden Mann soeben entdeckt und beobachteten ihn nun, hinter einem dicken Eichenstamm verborgen, bei dem, was er tat. "Was macht der da?" flüsterte der eine. "Ich glaube, er zählt Ameisen." entgegnete der andere.
"..Einhundertdreissig, Einhunderteinunddreissig..."
"Warum zählt er Ameisen? Ist das nicht ein..." "Schwarzer Magier?" "...psssst!!" Die Jungs einigten sich, dass es jedenfalls besser sei, sich einem solchen, ganz offensichtlich bösen Mann nicht zu erkennen zu geben, geschweige denn, sich ihm zu nähern. Ihre Frau Mama hätte ihnen auch ohne weiteres den Hosenboden lang gezogen, wenn sie ihre Sprösslinge auch nur hier in der Nähe eines Anhängers Beliars gewähnt hätte. Auch wenn es nicht Ameisen waren, die er zählte, sondern die Knochen des menschlichen Körpers, aufgeführt auf einer Skizze, die ihm sein Lehrmeister an die Hand gegeben hatte.
"...Einhundertzweiunddreissig, Einhundertdreiunddreissig...VERDAMMT!!" Der Magie sprang theatralisch auf und öffnete die Arme in einer pathetischen Geste gen Himmel, wobei er sich um seine eigene Achse drehte und ausrief: "Grau ist alle Theorie! Dunkler Meister, gib mir ein Zeichen!"
Den beiden jungen Zuschauern stockte das Blut in den Adern. Noch tiefer duckten sie sich in ihr Versteck hinein, auf dass der Finsterling sie nicht entdecken sollte. Er war mit dunklen Mächten im Bunde, sie hatten es gleich geahnt.
"Meister! Meister!" Horaxedus drehte sich noch immer wie ein Besessener um die eigene Achse. Dann setzte er mit lauter, deutlicher Stimme fort: "Erst einhundertdreiunddreissig Opfer brachte ich nun Dir, oh, Meister! Doch nun, gib mir ein Zeichen!! Durch diese hohle Gasse muss er kommen!"
Die Bauernjungen wurden immer blasser. Hätten sie doch nur auf ihre Mutter gehört. Da stand er vor ihnen, der personifizierte Massenmördermagier, und ausgerechnet sie beide wohnten seiner okkulten Messe bei! Der Schwarze Mann hob den linken Arm und murmelte etwas, seine Gestik hatte etwas ausschweifendes.
"Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage! Meeeiiiiisteeeerrrr!!!" Der Magier rief voller Inbrunst, dann ward es still.
Die Jungen nahmen die Beine in die Hand: Nie zuvor hatten sie ein Skelett gesehen. Der Magier hatte gewiss vor, sie mit Haut und Haaren aufzufressen! Wie von der Tarantel gestochen rannten die Lümmel davon, auf immer und ewig von ihrer Neugier geheilt.
"Irgendwann übertreffe ich mich nochmal selbst", freute sich Horaxedus. Sicher, für einen Schauspieler hatte er doch deutlich zu dick aufgetragen. Aber sein erstes Skelett war wirklich schön und stattlich anzuschauen.
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| 10.08.2003 15:53 | #68 |
| Dragonsword |
"Jetzt aber schnell nach Khorinis." dachte sich Dragonsword und ging gemütlich den Weg entlang. Wie er es sich gedacht hatte: Die meisten
Tier schliefen in der hitze der Sonne. Es war heute ein warlich heißer Tag. Verschwitz ging Dragonsword an den Stadtwachen vorbei. "Endlich wieder in Khorinis."
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| 10.08.2003 15:57 | #69 |
| Alina |
Es schien ein etwas längerer Weg zu sein bis zu den Spielen und Alina marschierte alleine durch den unübersichtlichen Wald.
Doch bald schon vernahm sie Schreie, die etwas abseits vom Wegesrand zu ihr drangen. Alina wurde neugierig und versteckte sich im Gestüb, bis sie etwas weiter vorne einen zufriedenguckenden Mann aus der Büsche kommen sah, der sich im schnellen Schitt entfernte und dabei sein Blutverschmiedertes Schwert wegsteckte.
Es war eine finstere Gestalt und Alina war froh, dass er sie nicht gesehn hatte. Doch sie selbst war nun wirklich neugierig geworden und schlich mit leichtem Fuße dorthin, von wo der Mann gekommen war und fand ein Zelt mit einer Feuerstelle vor, die noch qualmte.
Dann sah sie es. Sie hatte schon tote Menschen gesehen durch die Orkangriffe, die vil schlimmer zugerichtet waren. Dieser hier, der ein Jäger zu sein schien. Hatte Stichwunden in Brust und Bauch und schien nichtmehr zu leben. Alina lächelte und irgendwie erweckte dieser tote Jäger dieberische Gefühle in ihr. Sie ging in sein Zelt und durchwühlte seine Sachen.
Das Gold war weg. Nun wusste sie was der andere Mann gewolt hatte, doch fand sie einen wunderschönen Bogen vor. Er hatte die Form eines normalen Bogens, doch war er noch mit leichten Verzierungen verschönert und Alina packte ihn und den Köcher mit den 5 Pfeilen und rannte so schnell sie konnte, bis sie wieder auf dem Weg war.
Keiner war ihr gefolgt und es schrie auch keiner Dieb! also ging sie langsam weiter Richtung Spiele.
Dis war ihr erstes großes Abenteuer in Khorinis gewesen und sie war stolze Besitzerin eines Bogens und Köchern.
Jetzt musste sie nurnoch mit umgehen können.
Bald ereichte sie den besagten Platz...
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| 10.08.2003 16:08 | #70 |
| Diego | R@PC |
Na wunderbar. raunte Diego, als er seinen Blick schweifen liess...
Blutfliegen... vier Stück... und sie hielten Dosennahrung an sich für äusserst Nahrhaft...und Diego trug nunmal eine Rüstung...
Er zog sein Schwert und machte sich bereit. Die erste Blutfliege die sich nach vorne wagte fiel tot in den Staub, drei andere wurden umso saurer. Der zweiten durchtrennte Diego das Rückrat, während die dritte ihren Stachel in die linke Schulte des Lords ramte. Dieser wirbelte herum und trennte Kopf und Rumpf des Angreifers fein säuberlich voneinander. Die vierte Blutfliege fiel auf das sie doch keinen so großen Hunger hatte und verzog sich...
Diego verzog auch etwas: Das Gesicht. Seine Schulter schmerzte und der Blumenstrauß lag im Staub... auch das schmerzte.
Er schleppte sich weiter. Zum Amazonenlager war es nun nichtmehr soweit wie der bereits zurückgelegte Weg... aber es war trotz allem eine ganz schöne Strecke.
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| 10.08.2003 17:22 | #71 |
| HoraXeduS |
Auf der kleinen Lichtung in dem Wäldchen vor der Wettkampfarena stand ein weisses, grosses Skelett. Vor diesem stand ein schwarzer, grosser Magier und betrachtete es eingehend. In seiner Hand hielt er oliries Liste, auf der die menschlichen Knochen skizziert und mit Namen versehen waren. Horaxedus verglich die Zeichnung mit dem Original und war begeistert. So viele schöne Knochen und Gelenke! Am liebsten hätte er das eine oder andere besonders schöne Stück einmal berührt, doch nach der Erfahrung mit dem durchgeknallten Zombie, den er vor einiger Zeit beschworen hatte, wollte er es lieber nicht riskieren, das Skelett zum Lachen zu bringen, nur für den Fall, das es versehentlich etwas zu kitzlig geraten sein sollte.
Dann näherte sich der Magier mit den Augen dem faszinierenden Schädel der von ihm beschworenen Kreatur. "Sag mal 'AAAA...'." Sofort klappte der Unterkiefer des Skeletts tonlos nach unten und gewährte Horaxedus keinerlei Einblick in irgendetwas, was er nicht sowieso schon hatte sehen können. Doch der Magier machte ein wichtiges und konzentriertes Gesicht. "Soso, hmhm..."
Schliesslich setzte sich Horaxedus wieder auf den grossen runden Stein und las in den Lehrbüchern, die ihm sein Meister zur Verfügung gestellt hatte. Dem Skelett hatte er befohlen, einstweilen für etwas Schatten zu sorgen. Und so huschte der klapprige Diener auf der kleinen Lichtung bald hierhin und bald dorthin, immer auf der Suche nach etwas, was dem Schwarzmagier Schatten spenden sollte, und legte im Laufe der folgenden Minuten und Stunden allerhand Zeug vor Horaxedus ab, der sich kopfschüttelnd fragte, wie er sich damit wohl vor der Sonne schützen sollte: Ein grosses Büschel Moos, der Ast einer jungen Birke, das Ei eines Scavengers, ein stinkender Pilz und ein zwei Schritt langes Schilfrohr waren noch des brauchbarste, was der Knöcherne Hohlkopf als Sonnenschutz herangeschleppt hatte.
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| 10.08.2003 17:48 | #72 |
| <<|X3ph0n|>> |
Die Goblins wollten einfach nicht verschwinden. Noch immer saßen die drei Gefährten auf dem Ausguck mitten im Wald. Jeder von ihnen hatte schreckliche Todesangst, alle dachten angestrengt nach wie sie dem Tod entkommen könnten. Die Sonne verschlimmerte die ganze Situation mit ihrer Hitze noch zusätzlich. Schweissperlen rannen über Xephons Stirn, seinen Freuden schien es nicht besser zu gehen.
"Wir könnten ihnen ja ein Stück Fleisch runterwerfen."
"Darauf fallen die Biester nicht herein, so primitiv sind die nicht." So löschte Sir Iwein Xephons letzte Hoffnung aus. Er hatte Angst vor dem Hungertod, aber noch viel schlimmer war die Angst von Goblins zerfleischt zu werden. Diese schienen langsam ungeduldig zu werden, einige machten Anstalten die Leiter zu erklimmen. Doch sie fielen, zum glück, spätestens nach der zweiten Stufe wieder herunter. Xephon schaute D4rkL0rd an, dieser warf ihm einen milden Blick zu.
"Meinst du wir überleben das?"
D4rk schaute nur betrübt zurück und zuckte mit den Schultern. Er schien ebenfalls am Ende seiner Kräfte zu sein. Die beiden ehemaligen Innosler saßen jeder in einer Ecke des Ausgucks und hielten ihre Köpfe gesenkt. Nur Iwein stand noch, er schien immer noch Hoffnung zu hegen hier lebend wieder hinunter zu kommen.
"Na los! Ihr werdet euch von den paar Viechern da unten ja wohl nicht unterkriegen lassen, oder?"
Er erhielt er keine Antwort. Xephon saß weiterhin auf dem Boden und dachte über sein Leben nach. L0rd war aufgestanden und hatte sich vor Sir Iwein aufgebäumt. "Du hast uns hier doch gebracht, also ist es auch deine verdammte Pflicht uns hier wieder herunter zu holen!"
"Ach was?! Hätte ich diesen Ausguck hier nicht gefunden, wären wir schon lange tot!"
So schrien die beiden sich noch eine Weile an, bis D4rkL0rd schliesslich zur Vernunft kam.
"Entschuldige Iwein, das letzte was wir in dieser Situation machen sollten ist streiten."
"Du hast recht mein Freund, lass uns weiter nach einer Lösung suchen!" Stimmte Sir Iwein zu.
Xephon saß immer noch stillschweigend in seiner Ecke und rührte sich nicht. Sein komplettes Leben lief in seinen Gedanken an ihm vorbei, so fühlte es sich also an, wenn man wusste das man stirbt.
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| 10.08.2003 18:11 | #73 |
| D4rkL0rd |
Keine Lösung, kein Ausweg. Die Verzweiflung und die Todesangst war allgegenwärtig. Niemand wusste Rat einen Weg, alles schein verloren. Die Sonne hatte ihren Höhepunkt bereits überschritten und die Dämmerung läutete die Nacht ein. Die Nacht, ihn ihr wurden die Goblins erst so richtig aggressiv. Diese Aussicht machte jede Hoffnung, die sich bis zu diesem Zeitpunkt in ihren Gedanken verbarg zunichte. Alles war aus.
Ein lautes Wolfsgeheul erklang in der Dämmerung, es hörte sich nach einem Rudel an, das auf der Jagt war, plötzlich schossen aus den Gebüschen des Ausgucks schwarze Wölfe hervor, die sich die Goblins packten. Es war das reinste Gemetzel, Blut Floss in strömen, die Angstschreie der Goblins hallten noch weit in den Wald heraus. Der sonst so trockene Waldboden triefte voller Blut, die Wölfe hatten ihre Speise gefunden, sie zerfetzten die kleinen Goblins, die den 3 Freunden richtig Leid taten. Die Sonne, die Durch die Wipfel trat und die Lichtung erhellte war neben ihnen der einzige Zeuge dieser Gräueltat, die sich wahrscheinlich jede Nacht in den Wäldern Kohrinis wiederholte.Kleinere Fetzen wurden von dem Rudel hinterlassen, die letzten Überreste der sonst so gefürchtetten Höhlenbewohner.
Die Gefahr war gebannt, dennoch verharrten sie noch einige Zeit zitternd in der Höhe, bis sie sich sicher sein konnten, dass auch die Wölfe verschwunden waren. Durch die Hitze fingen die Überreste der Kadaver an zu stinken, ihr Geruch wird ihnen wahrscheinlich lange zeit noch in Erinnerung bleiben.
Die Stille machte sie sicher, dass die Luft Rein war. Sie begaben sich auf den festen Boden zurück. Dieser grausame Anblick drehte ihnen den Magen um und ihre Überreste, die sie hinterließen erinnerten sie an ihr Mittagessen.Sie schlichen im Schutz der dichten Bäume weiter in den Wald hervor. Bald würden sie ihr Ziel erreichen und mit IWein an ihrer Seite womöglich auch noch lebend. Die Erleichterung lies alle wieder Aufatmen, es war überstanden.
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| 10.08.2003 20:20 | #74 |
| Isgaron |
Im rötlichen Schein der untergehenden Sonne bewegten sich zwei Sumpfler über die große Hängebrücke und schlugen den Weg in Richtung der 'Toten Harpyie' ein. Im Schutz der Felsen erreichten sie diese bald, traten jedoch nicht ein sondern gingen links daran vorbei.
Isgaron konnte aus den Augenwinkeln erkennen, dass sein Begleiter nur so nach der Schenke gierte. Doch er blieb hart, wohl mit der Aussicht auf etwas Gold, das es bei diesem Botengang zu erlangen gab.
"Wir werden noch vor Sonnenuntergang da sein, was meinst du?", bemerkte Isgaron in die Stille hinein.
Srezor nickte zustimmend.
"Hoffentlich schaffen wir es auch noch zurück, nachts ist der Weg nicht ganz so sicher wie tagsüber..."
Der hohe Novize griff instinktiv nach seinem Schwertknauf und war erleichtert das harte Stück zu spüren. Es verschaffte ihm ein Gefühl von Sicherheit.Bald schon tauchten am Horizont die Dächer des Hofes auf.
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| 10.08.2003 20:21 | #75 |
| Sir Iwein |
Iwein stapfte voran und schlug hin und wieder die Dornenranken mit seinem Schwert beiseite, an denen sich die drei Gefährten aber dennoch immer wieder, begleitet von einem Aufschrei, stachen.
So liefen sie einige Zeit in dem dunklen Wald umher. Von überall her drangen mehr oder weniger seltsame Geräusche hinüber: das Unterholz knackte, seltsame Tierlaute ertönten, die sie aber keinem Tier zuordnen konnten, sowie das Schreien der Eulen, das Hämmern eines Kuckucks oder das Gezwitscher der Vögel.Je weiter die drei Gefährten durch den Wald tapsten, desto dichter schienen die Bäume zusammenzurücken: alte Eschen, Weiden und was noch alles, zu sehr von Efeu erdrosselt und flechtenbehangen, um mehr als nur einige wenige schwarz verfärbte Blätter zur tragen.
Gelegentlich hatte ein Lichtstrahl Lichtstrahl das Glück, durch das dunkle Blätterdach hoch oben zu dringen, ohne vom Gewirr des Astwerks und dem verfilzten Verhau der unteren Zweige aufgefangen zu werden und fiel wie ein schmaler, schimmernder Dolch vor ihnen auf den Boden.
Aber das geschah selten, und als schließlich die Sonne im Westen unterging, hörte auch das auf. Der Wald verdunkelte sich, und plötzlich blieb Iwein stehen, sich misstrauisch, fast ängstlich, umsehend. Nun musste es raus."Freunde, wir haben uns verlaufen. Ich habe keine Ahnung, wo der Weg, geschweige denn das Jägerlager und die Taverne ist."
D4rk und Xephon wollten schon heftig protestieren und Iwein erneut zur Schnecke machen, wie schon vorher bei den Goblins, als plötzlich ein langgezogenes, markerschütterndes Geheul zu ihnen herüberdrang. Wolfsgeheul.
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| 10.08.2003 20:27 | #76 |
| Kelvin |
Durch angenehm kühle Wassertropfen die regelmäßig auf Kelvins Kopf plätscherten wurde der am Boden liegende Wegelagerer sanft aus der leichten Bewusstlosigkeit geholt, als er die Augen langsam öffnete erkannte er das Gesicht eines Wegelagerers der eine Flasche Wasser über seinem Kopf entleerte.Es dauerte einige Momente bis ihm wieder einfiel was geschehen war und er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.Er erinnerte sich das er diesen Milizen noch ein paar Goldmünzen abnehmen wollte als ihn plötzlich ein schwerer Ast traf und er zu boden ging.Die beiden anderen Wegelagerer, von denen einer schwer angeschlagen war, berichteten ihm das die Novizen zusammen mit diesem Soldaten geflohen waren und sie nicht in der Lage waren die drei Männer einzuholen.Sofort suchte Kelvin nach den beiden ledernen Goldbeuteln die, Innos sei Dank, immernoch an seinem Gürtel baumelten.Zwar überwiegte die freude über die nicht zu verachtende Beute doch hatte diese Aktion einen unangenehmen Beigeschmack, immerhin hatte Kelvin dank dieses verdammten Astes, der ausgerechnet in diesem Moment an diese Stelle falllen musste, einen ganz schön peinliche Abgang gemacht und er konnte nur hoffen das seine Beiden Wegelagererkollegen nicht jedem von diesem Zwischenfall erzählen würde.
Langsam richtete sich Kelvin wieder ganz auf und befühlte die Wunde an seinem Kopf, von der ein pochender Schmerz ausging, es war Gewiss das an dieser Stelle bald eine nette Beule entstehen würde.Er wollte gerade seinen Begleitern ihren Anteil an der Beute überreichen als ihm eine Idee kam, er blickte plötzlich auf und starrte in den Wald als hätte er ein verdächtiges Geräusch gehört woraufhin die beiden Wegelagerer sofort ihre Waffen zogen und sicherstellten das die Überfallenen keine Verstärkung gerufen hatten.Diese Zeit nutzte Kelvin um einen der beiden Beutel halb zu entleeren und den verbliebenen inhalt nochmals auf zwei Lederbeutel aufzuteilen, sodass Kelvin nun einen Beutel mit circa einhundertfünzig Goldstücken und Zwei mit mit je ungefähr fünfundzwanzig hatte.Kaum waren die Wegelagerer zurück und signalisierten mit einem Kopfschütteln das die Luft rein war warf Kelvin jedem der Beiden einen der leichten Goldbeutel zu.Er musste sich selbst über die Dummheit der beiden wundern als sie nichtmal die Anzahl der Münzen überprüften und die Beutel einfach an ihren Gürteln befestigten.
Mit einem hämischen Grinsen auf dem gesicht machte sich Kelvin alleine auf den Rückweg zum Lager da die Wegelagerer noch etwas blieben um weitere Passanten zu überfallen.Auf halben Weg blieb Kelvin jedoch erschrocken stehen, irgendwas fehlte ihm.Er musste keine ganze Minute überlegen als ihm auffiel das Catala, seine kleine Ratte, nicht wie gewöhnlich in der Ledertasche herumhüpfte, was den Wegelagerer dann doch etwas unruhig machte denn das kleine Tier war ihm in den letzten Tagen wirklich ans Herz gewachsen.
Was war geschehen, war sie vielleicht bei seinem Sturz auf der Tasche gefallen?Lange hatte er nicht Zeit darüber nachzudenken denn schon wenige Sekunden nachdem Kelvin stehen geblieben war huschte die kleine Ratte schon um seine Beine herum und kletterte danch sofort wieder in Kelvins Tasche.Nun stand der Rückkehr zu Onars Hof nichts mehr im Wege.
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| 10.08.2003 21:07 | #77 |
| Isgaron |
Srezor und Isgaron machten sich eilig wieder auf den Rückweg. Keiner von beiden wollte die Nacht im Söldnerlager verbringen, beide sehnte es nach ihrem eigenen Bett und dem sicheren Sumpf. Außerdem fürchteten sie nun mehr und mehr wilde Tiere auf den Wegen, die die Nacht hervorgelockt hatte. Doch der einzige Zwischenfall war eine junge Eule, die schreiend den Weg schnitt, und bald erreichten sie unbeschadet ihre sichere Heimat.
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| 10.08.2003 21:20 | #78 |
| Dark_Cycle |
Das Abendlicht des Mondes dämmerte sanft durch die verfranzten Äste und gaben zugleich ein wärmendes Gefühl auf die Haut der Beiden ab. Die Hände des Magus waren zusammengeklappt, zu den Flügeln eines Schmetterlings, so wie er leibt und lebte. Seine Gefühle waren beinahe nicht mehr im Griff zu behalten, da er die ganze Zeit schon, neben Myrthale saß, welche ihn immer mit funkelnden Augen anschaute. Dark Cycle grinste und ließ sich dann ins Gras fallen. Er mochte es einfach sein Leben zu leben, so wie es ihm gegeben war von den Göttern. Dann, nach wenigen vergangenen Momenten, drehte der Wassermagus seinen Blick zu der Tochter hin und versuchte zu ihr eine gewisse Verbindung aufzubauen, in dem Glauben, sie besser kennen zu lernen.
" Sag mal Myrthale. Was meinst du was passiert, wenn sich die Zeitphasen verschieben und auf einmal Menschen in der Unterwelt leben und die Toten hier oben wandeln? Wäre das nicht auf eine gewisse Art, aufregend, da wir ja nicht wissen wie die Toten wirklich in der Unterwelt leben."
Jene schwarzen Haare, der Untergebenen Donra's, schimmerten hell auf, nahezu so wie der Tau des Schnee's im Winter, auf den Nadeln einer Tanne, einfach unbeschreiblich schön.
" Ich glaube nicht an einen Ort wo die Untoten leben. Irgendwo müsste es ja dann Eingänge geben, die sich zu erkennen geben an ihrem sonderlichem Aussehen. Aber wieso fragst du?"
Dark Cycle schüttelte leicht zugebend den Kopf, doch seine Mine veränderte sich nicht, sondern hielt nur inne.
" Wer weiss, wer weiss. Die Menschheit wurde schon oft genug in die Tücke geführt. Wieso sollte das jetzt nicht einfach auch so sein. Den einzigen Eingang den ich mir vorstellen könnte, wäre im Kastell, im Heim der Schwarzmagier." Myrthale war sichtlich schockiert über das bestehende Vorhaben des Magiers." Das kannst du doch nicht bringen Dark Cycle! Du willst doch wohl nicht im Ernst da reinmaschieren und fragen ob die dich mal eben in die Unterwelt lassen, in dem Glauben heil wieder zurück zu kommen!"
Plötzlich durchzog der nächste Windstrich den Meister wie ein unaufhörendes Stechen. Auf einmal wurde er zu den Spielen zurückberufen. Deshalb schaute er noch ein letztes Mal zu Myrthale zurück und verneigte sich vor ihr." Auf das wir uns bald wiedersehen werde....Myrthale."
Dark Cycle winkte kurz, dann fing er schliesslich an zu laufen, zu laufen in Richtung Spiele.
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| 10.08.2003 22:06 | #79 |
| <<|X3ph0n|>> |
Panische Angst machte sich unter den Gefährten breit. Wölfe waren das letzte was sie in dieser Situation gebrauchen konnten, alle schauten verängstigt um sich. Die Wölfe heulten weiter.
"Seid jetzt ganz leise, sie dürfen uns nicht hören." Flüsterte Sir Iwein, D4rkL0rd und Xephon nickten. Iwein deutete in eine Richtung. Er schien zu glauben, dass sie auf diesem Wege aus dem Wald hinaus gelangen würden. Sie machten sich auf den Weg, alle waren darauf bedacht keine Geräusche von sich zu geben. Wenn jetzt einer von ihnen einen falschen Schritt machen würde, wären sie alle dem Tode ausgeliefert. Xephons Adrenalinspiegel stieg in unendliche höhen. Vorsichtig, ganz vorsichtig, gehe einfach hinter D4rkL0rd hinterher wiederholte es sich immer wieder in seinem Kopf. Das geheule hatte ein Ende genommen, hatten die Wölfe sie gewittert? Wie groß war das Rudel? Was wenn sie keine Chance hätten? Obwohl die Temperaturen sich inzwischen abgekühlt hatten, rannen Xephon schon wieder Schweissperlen über Xephons Stirn.
"Ich glaube wir habens bald geschafft, nur noch ein kleines Stück. Wenn ich in meinen Annahmen richtig liegen sollte, sollten wir gleich nahe Sekobs Hof rauskommen."
Zischelte Sir Iwein. Weder D4rk noch Xephon trauten sich einen Laut, oder gar eine Antwort von sich zu geben . Beide nickten statt dessen zum wiederholten male. Xephon war es ein Rätsel woher Iwein wissen wollte wo der Wald zuende war, aber er sprach keine Wiederworte aus. Schliesslich war Sir Iwein seine einzige Hoffnung. Um die Freunde herum gurrten Uhus, überall raschelten Äste und Zweige und das Wolfsgeheule setzte ebenfalls wieder ein.
"Meint ihr sie haben uns gewittert?"
Flüsterte L0rd ängstlich.
"Nein, ich glaube nicht. Wenn uns gewittert hätten, lägen wir schon lange zerteilt in ihren Mägen."
Xephon wusste nicht ob er sich über Iweins Worte feuen sollte, oder ob er sich nun noch mehr fürchten müsste.
Alles nahm seinen Lauf und nach einer weiteren Stunde des ängstlichen Vorantastens waren alle Gefährten heil aus dem Wald entkommen. Xephon wollte vor freude gerade losrennen, doch D4rkL0rd packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück. Er deutete auf zwei schlafende Scavenger direkt vor ihnen und hielt sich dabei den Finger von den Mund. Xephon hatte verstanden, D4rk und er schauten hinüber zu Sir Iwein und dieser nickte.
Leise schlich er zu den Scavengern, zog sein Schwert und blitzschnell waren beide, im schlaf und ohne jegliche Geräusche, enthauptet worden. Ohne weitere Umwege gingen die drei Gefährten in Richtung Sekobs Hof.
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| 10.08.2003 22:33 | #80 |
| Sir Iwein |
Als die drei aus dem Wald traten und sich vor ihnen das offene Gelände auftat, mussten sie erkennen, dass sie keinesfalls wieder bei der Taverne waren. Ein großes Tal erstreckte sich vor ihnen, und riesige Felder, hoch bestanden mit Getreide lagen darin. Aus einiger Entfernung drangen helle Lichter aus den Fenstern von vereinzelten Gehöften herüber.
Kein Zweifel... sie waren bei Sekobs Hof! Diese Felder hier gehörten Onar, dem Großbauern. Er war hier auf Feindesland. Schnell huschte er in den Schatten der Bäume zurück, denn noch war das Land nicht in gänzliche Dunkelheit getaucht. Aber ach... zu dieser Zeit trieb sich bestimmt kein Söldner mehr auf Sekobs Hof herum.
"Was machen wir nun? Sollen wir durch den Wald zurückgehen, oder über die Felder und am Vorposten vorbei schleichen?"
Keiner der beiden ehemaligen Novizen antwortete. Es schien, als ob sie nachdenken würden. Beide starrten hinaus auf die Felder und zum Hofe Onars, aus dessen Taverne lautes Gebrüll und Gelächter ertönte.
Was ging in den Köpfen der beiden vor? Schließlich durchbrach D4rk die Stille."Wir werden uns hier unsere neue Bleibe suchen. Als Feldarbeiter oder vielleicht sogar als Söldner für Onar arbeiten. Unsere Wege trennen sich hier, Iwein, mein alter Freund."
Was hatte D4rk da gefaselt? Er wollte sich diesem Pack anschließen? Aber... dann würde er ihn womöglich nie wiedersehen!
"Aber das könnt ihr doch nicht tun! D4rk, erinnerst du dich denn nicht mehr an unsere Saufgelage und an all die lustigen Dinge, die wir in Khorinis angestellt haben? Damals, als wir beide neu in der Stadt waren... Du kannst doch jetzt nicht zu den Lee´s gehen!"
Er klang verzweifelt und traurig. Doch D4rks Entschluss stand wohl fest."Ich werde es nie vergessen, Iwein."
Mit diesen Worten schloss er den Waffenknecht ein letztes Mal in die Arme, ebenso tat es Xephon, den Iwein ebenfalls schon lieb gewonnen hatte. Ein letztes "Leb wohl!" sagend, fast unter Tränen, wandten sich die beiden ab und stapften über die Felder zum Hofe hin. Sie wurden immer kleiner und verschwanden schließlich in der Dunkelheit. Auch Iwein kullerte eine Träne die Wange hinunter. Er wischte sie nicht weg.
Ob er sie je wieder sehen würde?
Erneut ertönte Wolfsgeheul im Wald hinter ihm, und er fasste sich wieder. Er musste zurück zu den Spielen. Heute abend standen einige große Kämpfe an, und mit Sicherheit standen die Leute schon Schlange vor Iweins Stand, der nur von einem erbärmlichen Aufpasser betreut wurde.
Wehmütig wandte sich Iwein ab vom Hof des Großbauern, an dem die beiden Novizen wohl gerade ankommen mussten. Er blickte zur Feldwegkreuzung in der Mitte des Tals, von der aus ein Weg vorbei am Vorposten der Söldner zur Taverne führte. Auf keinen Fall durfte Iwein von den Söldnern dort erblickt werden.Er stahl sich am Waldrand entlang davon, huschte im Schatten der Bäume in einiger Entfernung am Vorposten vorbei und erblickte kurze Zeit später schon die Lichter der Taverne.
Was für ein Tag! Er hatte seinen alten Freund D4rk nach langer Zeit wieder getroffen. Sie waren Wegelagerern, Goblins und Wölfen begegnet. Und anschließend hatte D4rk ihn schon wieder verlassen.
Iwein vergoss eine weitere Träne über die Schlechtigkeit der Welt und eilte dann, an der Taverne vorbei, aus der Gelächter nach draußen drang, zurück durch die Nacht. Zurück zu den khorinischen Spielen.
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| 10.08.2003 23:06 | #81 |
| Hîrgalad |
Nach einem raschen ereignislosen Marsch durch die Umgebung Khorinis, kam Hírgalad nun an der Taverne an. die Sonne war inzwischen fast vollständig untergegangen, also trat er durch den Türrahmen des Hauses, aus dem das laute Gelächter der anderen Gäste drang. Er bestellte sich ein Bier, dann fragte er den Wirt nach dem Preis für ein Zimmer für eine Nacht. Nachdem er bezahlt hatte, nahm er den letzten Schluck des köstlichen kühlen Bieres zu sich und ging dann auf sein soeben gemietetes Zimmer. Dort legte er sich auf das Bett, und fiehl sogleich in einen ruhigen Schlaf, in dem er träumte dass er sich selber alleine ins Minental aufmachte um den größten Bierkrug der Welt aus den Klauen dse Ork-Führers zu retten. In seinem Traum traf er auch sogleich auf einem Ork und er zog einen riesigen Zweihänder den er nun besaß und wollte auf den Ork einschlagen. Dieser schlug jedoch sofort mit der Faust zu, und Hírgalad war sofort tot. Er sah noch kurz wie sein Körper plötzlich von lilanen Flammen umgeben wurde, um dann in einer großen schwarzen Explosion zu vergehen. Dann wachte er schweißgebadet auf. Er atmete in kurzen und unregelmäßigen Stößen, geschockt von dem was er da geträumt hatte. Aber einige Minuten später schlief er wieder ein, und diesmal hatte er einen traumlosen Schlaf.
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| 10.08.2003 23:17 | #82 |
| Sengert |
Mit gespielter Leichtigkeit bewegte sich ein junger Mann unweit der Stadt Khorinis durch die Wälder. Sengert hatte davon gehört, daß es eine Veranstaltung gab, wo körperliche Ertüchtigung eine Rolle spielen und zur Erheiterung und Entspannung der Zuschauer dienen sollte. Der Kaufmann konnte ein wenig Zerstreuung wohl gebrauchen, denn noch immer war er seinem jedenfalls ausdrücklich erklärten Ziel, in die Oberstadt von Khorinis zu seines gleichen zu ziehen, nicht wirklich näher gekommen.
Zwar war er mittlerweile ein Mitglied der Garde Innos' geworden und kannte sich in der Stadt recht gut aus, doch wirklich nützliche Beziehungen, die ihn seinem Vorhaben ein zählbares Stück näher bringen würden, hatten sich daraus noch nicht ergeben.
Wie dem auch sei, Sengert war auf der Suche nach der Arena der Khorinischen Spiele, um sich ein wenig abzulenken. Sein Informant hatte ihm außerdem gesteckt, daß sein Hauptmann Longboot dort ein Hohes Tier sein sollte. Doch so sehr der junge Mann sich auch mühte, er fand den richtigen Weg einfach nicht. Nichts als Wiesen, Wälder und gefährliche Pfade hatte er bisher entdecken können. Zwar begegnete er allenthalben Menschen, die sich begeistert über die Geschehnisse bei den Spielen äußerten, von denen sie offenbar gerade als Zuschauer heimzukehren im Begriff waren. Doch leider war Sengert einfach zu schüchtern, Sie nach dem richtigen Weg zu fragen.
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| 10.08.2003 23:35 | #83 |
| Ceyx |
Endlich erreichten sie eine kleine Lichtun, die ihnen den Blick zum Himmel erlaubte, und auf der sich doch etwas ungestört waren. Sie setzten sich hin, und betrachten einen Moment die Sterne.
Ceyx durchwühlte mit einem Mal seine Taschen, und förderte schliesslich zu Tage, was er suchte. Einen Glimmstengel, gefüllt mit feinstem Sumpfkraut, frisch aus den Sümpfen, aus absolut natürlichem Anbau. Ceyx fragte sich wieder einmal, woher die Werbe-Damen-Stimme in seinem Kopf kam, entschloss sich aber, erstmal zu kiffen, damit er wenigstens einen Grund dafür hatte.
Er nahm den ersten tiefen Zug, als auch Faith bemerkte, was er da rauchte. Sie sass neben ihm auf, besah den Stengel und meinte: "Man sollte nicht kiffen, wenn man schon getrunken hat..."
Ceyx zuckte mit den Achsel und hielt ihr Stumm den Stengel hin. Sie griff danach, nahm einen tiefen Zug und bekam prompt einen Hustenanfall."Wenn du das Zeug in die Lungen ziehen willst, dann mach es ganz. Wenn du nur halb einatmest, geht das Zeug nur bis zum Kehlkopf und du erstickst beinahe."Faith probierte es noch einmal, erstickte jedoch wieder beinahe, und hielt den Stengel wieder Ceyx hin. Er zeigte ihr nochmal vor, wie sie dass bewerkstelligen musste, und reichte ihr den Stengel. So ging das ganze weiter, bis nur noch Asche übrigwar.
Faith hatte sich wieder zurückgelegt, Ceyx legte seinen Kopf an ihren. "Das ist ein komisches Gefühl..." meinte sie. "Aber vor allem nervt es mich, dass dieser Stern da mich so komisch angrinst..."
Ceyx runzelte die Stirn. "Faith...das geht nicht...das ist der Mond, und er grinst nicht, er lacht über die beiden da, die versuchen, einen Walzer zu tanzen..."
"Ach jaaa...jetzt sehe ich es...aber ich glaube es ist ein Foxtrott..""Kann man das essen?"
"Weiss nicht...sicher nicht roh..."
"Ist auch besser gekocht...so wegen BSE..."
"Jaaa....".....ihr Gespräch ging in einen Lachanfall über, die einen ganzen Hyenenrudel zur Flucht gebracht hätte...
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| 10.08.2003 23:56 | #84 |
| fighting_faith |
Faith fühlte sich echt schräg, lieber wäre es ihr wahrscheinlich wieder nüchtern zu sein um zu trainieren, aber was sollte sie denn jetzt davon abhalten? Sie erhob sich und wackelte ein wenig, dann sah sie zu Ceyx. „Ich denke man sollte den Teilen ne Anleitung beilegen, sicherlich kann man die auch kochen, das schwöre ich, sowahr ich,… ich,.. ja wie hier ich noch gleich,…!“ Sie sah Ceyx an, der sie schräg ansah. „Man, Faith bist du blöd du heißt Körtchi, wie denn sonst?“ Faith sah ihn an, dann fiel ihr etwas auf. „Warte, nanntest du mich nicht eben noch,... Faith oder so…“ Ceyx schlug sich mit der flachen Hand vors Gesicht. „Man, Faith sagt man doch nur so, nur weil ich dich so anrede ist das noch lange nicht dein Name, wenn du jemanden Dummkopf nennst heißt der doch auch nicht so!“… Das leuchtete Faith nun wirklich ein. „Oh bin ich blöd, hey du Grützi, sieh mal da, nun hängen mir die Tänzer schon vor der Nase.“ Faith betrachtete zwei harmlose Glühwürmchen und auch Ceyx sah sie erstaunt an, was unwissenden ein Bild für die Götter bot. „Oh, ich glaub wir sind im Himmel, wir sollten aufpassen dass wir nicht runterfallen.“ Faith sah zu Boden. „Stimmt, ich sehe das Gras schon so nahe, als könnte ich es fühlen, ich sollte mich nicht so weit vorbeugen, dass könnte noch gefährlich werden.“ Ceyx hatte sich nun auch erhoben und die beiden „gingen“ ein Stück, bis sie einen Fluss erreichten. „Was ist das denn nun schon wieder?“, fragte Faith Ceyx, der neben ihr ebenso ratlos dastand. „Psst Körtchi, nicht das es uns angreift, es macht schon so seltsame Geräusche, wir sollten es lieber geschickt umgehen, wir sollten es aber unauffällig tun.“ Faith sah Ceyx an und der nahm sie auf die Schultern, dann torkelten sie durch den Fluss und drehten sich dabei. „Ich bin ein Baum, ein Baum…“, rief Faith, dann fielen sie und Ceyx um, da er gestolpert war. „Ahh es hat uns, es greift an!“, rief er, dann begann Faith das Wasser zu trinken. „Ich werde es einfach wegschlürfen, das ist die einzige Chance die wir haben.“ So machten sich die beiden daran sich ihren Feind zu stellen, ob sie es wohl schaffen würden ihn zu besiegen?...
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| 11.08.2003 00:08 | #85 |
| Scatty |
Während sich Scatty angeregt damit beschäftigte herauszufinden, was für Wirkungen Sumpfkraut auf Molerats, Scavanger und derlei Getier hatte, schien Artie schon genug vom Training zu haben. Wie konnte man es sich sonst erklären, dass der Bursche auf einmal herübergehopst kam, und seinem Lehrmeister in Ermangelung einer Alternative auf die löchrige Stiefelspitze tippte? Nun, zumindest interpretierte der Hohe Templer es so, denn wenn Artie nun mal Pause machen wollte, nach nicht weniger als 42 komma 86 Stunden durchgehendem Schleichen, hatte er Pech gehabt. Damals, als Scatty noch froh war, Schuhe aus Glasscherben zu haben (barfuss auf weichem, warmen Sand zu laufen konnte hart sein), und sie nur Backsteine zu essen gehabt hatten, DAS war hart gewesen. Obwohl Scatty eigentlich noch nicht so lange auf der Welt war, um an solche Gedanken zu kommen, und ebenfalls noch nicht verbittert und kleingeistig genug war, als Träger des Krückstocks Deluxe mit Federung, Nachttopfhalter und Pflegeralarm in Frage zu kommen, aber naja, das Kraut eben.
"Nun, ich denke, du hast genug trainiert...das Schleichen zumindest. Nun kommt das Ausweichen dran, eine sehr wichtige Eigenschaft, die eigentlich nur auf Aktion und Reaktion beruht. Du bist natürlich in diesem Fall der Reagierende, wenn du ihm hier," Ein kurzer Pfiff seitens Scatty, und über einen zufällig herumlungernden Felsblock schraubte sich eine quirlige, kleine dunkelhäutige Figur in weisser Leinenhose, für den wissenden Leser bereits als Mosquito bekannt. "ausweichst. Sei gewarnt, er sieht vielleicht klein aus, hat aber einige Tricks auf Lager. Nicht zuletzt, weil er Grao Mestre in der hohen Kunst der Capoeira ist. Nun, fangen wir an! Er wird zuerst langsam kicken, und die Wucht verringern, wenn er dich treffen sollte, und du weichst ihm einfach mal aus. Achja, ziehe dazu am besten deine Rüstung aus, ist für den Anfang besser."
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| 11.08.2003 00:13 | #86 |
| Ceyx |
Irgendwann, als ihnen ob des Wassers beinahe schlecht war, zogen sie die Flucht vor. Sie hatten Glück, der Feind verfolgte sie nicht, endlich erreichten sie den Waldrand, wo sie sich aber nicht dazuentschieden, stehen zu bleiben, nein sie rannten weiter, bis Ceyx mit einem Mal stolperte, man vernahm einen spitzen Schrei, im gleichen Moment sprang der arme Scavenger auf, über den Ceyx geflogen war, und stob davon.
Ceyx sprang auf, und schrie dem Scavenger nach: "Der Idiot hat mir n Bein gestellt!!!"
"Los, Grützi, den kriegen wir" und schon war Faith hinter ihm her. Ceyx, die alte Kröte...Krötchi tat es ihr gleich und hetzte hinter dem Scavengerdepp nach.
Ein Uhu sass auf seinem Baume, und ihm tat sich ein sonderbares Bild auf. Also, zuerst rannte ein Scavenger, wie wild geworden an ihm vorbei. Dann folgte Faithi, wild schreiend, und schliesslich Ceyx, der nur noch schrie: "Waaaaaaaaaaarteeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!!!"
Also, Scavenger, Faith, Ceyx, Scavenger, Faith, Ceyx...bis der Scavenger an eine Klippe kam, und nicht daran dachte zu bremsen. Wenige Sekunden kamen die beiden Verfolger an die Klippe, sahen den Scavenger gerade noch so über die Klippe stürzen.
Man vernahm ein "Waaaaaaaack, waaaack, waaack, waack, wack, und kratsch", als der Scavenger vermutlich auf dem Boden ankam.
"Rösti, ob er das wohl überlebt hat?" meinte Faiht.
"Denke schon, Olma, Katzen landen immer auf den Füssen." gab Ceyx zur Antwort, und hielt Faith die Hand hin. Sie hackte bei ihm ein, und so gingen sie ihres Weges.
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| 11.08.2003 00:35 | #87 |
| fighting_faith |
Als die beiden nun endlich einen ruhigen Platz erreicht hatten und es sich gerade gemütlich gemacht hatten fiel Faith etwas auf. „Hey Jochen, hast du eigentlich nen Freund? Ich habe dich immer nur mit mir rumhängen gesehen.“ Ceyx sah sie an, sein Blick wurde ernst, naja so ernst es in ihrer Lage halt ging. „Du hast recht,… ich hatte noch nie eine Freund…“ Faith sah ihn entsetzt an. „Warst du etwa nur mit Freuen zusammen, bei Innos… Da entgeht dir aber was, also du musst wissen ich hätte da einen für dich…“ Ceyx sah sie an. „Echt Edelgunde? Wie heißt er denn?“ „Er trägt einen Adelstitel, den nur die mutigsten und reichten tragen, er ist so gütig und befreit all das Bier aus den Klauen von Alkman, um es gegen Milch auszutauschen er ist ein Held und er nennt sich… er nennt sich Zahnpelz,...“ „WOW, ich kenne ihn, er ist so schön und so gepflegt und so intelligent wie die Katze von vorhin, die hat mich doch glatt flachgelegt.“ Faith und Ceyx lachten, bis sie plötzlich verstummten, sie sahen sich an und kamen sich näher und dann geschah das unfassbare,… Faith fiel vom Baum und kaum war sie auf dem Boden angelangt hörte sie Ceyx von oben. „Flieg doch nicht so schnell weg, ich komme auch mit!“, und ehe sie sich versah ließ er sich auch rücklings fallen… Zu ihrem Glück war der Ast nur 50 cm über dem Boden. „Oh man wo bin ich, bin ich tot?“, da sah Faith Ceyx’ Gesicht. „Nein einen Trottel wie dich würden die hier nicht in den Tot lassen.“ Sie sahen sich an dann lachten sie unaufhaltsam, dass es selbst die „Katze“ hören könnte.
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| 11.08.2003 15:08 | #88 |
| Galtror |
Noch etwas unausgeschlafen gähnte der sumpfische Bruder Galtror vor sich hin. Er war heute schon recht früh aufgestanden und hatte einen Spaziergang rund um den Sumpf gemacht, dabei jenes Wäldchen ein wenig genauer angeschaut dann wiedereinmal dieses, doch hatte er nichts gefunden. Nichts größeres von Bedeutung jedenfalls. Doch kleineres von Bedeutung hatte er genug gesehen. Vögel, die auf ihrem Morgenflug glücklich vor sich hinzwitscherten, kleine Scavenger die noch bemüht waren richtig Laufen zu lernen und hinter ihrer Mutter hertorkelten, wundersame Pflanzen, die er noch nie gesehen hatte, mit Beeren daran, schwarze, rote, braune. All dies war ihm begegnet an jenem immer noch jungen Tag. Natürlich hatte er nie wirklich an jenes Buch geglaubt, schließlich war er ein erwachsener wenn auch noch junger Mann, doch hatte er insgeheim niemals aufgeben und immer nach dieser kleinen Höhle ausschau gehalten, welche in dem Buch beschrieben worden war. Doch hatte er sie nicht gefunden, was aber seiner guten Laune keinen Abbruch gab. Galtrors Blick wanderte über den Himmel, kaum von Wolken bedeckt und so frisch und ausgeruht wirkend, wie er ihn selten gesehen hatte. So konnte er gar nicht auf seinen Weg achten und plötzlich passierte es.
Verwundert sah er sich um. Worüber war er nun bloß gestolpert? Da traf sein Blick, den eines sehr jungen Scavengers der schnaubend auf ihn zugerannt kam. Galtror wusste, dass auch wenn dieser noch jung war, der Scavenger eine Gefahr für ihn darstellte.
Mit einem Satz war der Sumpfler wieder auf den Beinen, nun würde also sein erster Kampf stattfinden, doch wollte er gar nicht kämpfen. Was sollt er nun nur machen?
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| 11.08.2003 15:43 | #89 |
| Galtror |
Immer noch rannte der junge Scavenger auf ihn zu und machte auch keine Anstalten seinen Lauf zu verlangsamen, warum auch, es war sicherlich eine Gute Übung für ihn auf einen absolut kampfunerprobten Sumpfler loszugehen. Galtror schämte sich beinahe, dass er überhaupt nicht kämpfen konnte, aber dies würde er schon noch lernen.
Doch nun wurde es Zeit zu handeln. Ungeschickt zückte Galtror seinen Dolch, doch wusste er nicht einmal wie man ihn richtig in der Hand hielt. Er sprang auf einen Baumstamm direkt in der Nähe und hüpfte dann direkt hinter den Scavengerjungen. Galtror stieß den Dolch nach ihm. Er war viel zu langsam und traf mit einem lauten Schellen auf einen Stein, wo er funken sprühend abprallte. Der junge Scavenger hatte sich in der Zwischenzeit umgedreht und das spielchen begann von neuem. Wiederum versuchte Galtror einen ähnlichen Trick, doch diesmal verrenkte er sich den Fuß beim aufprall und fiel so genau auf den Scavenger, glücklicherweise mit dem Dolch voraus, sodass sein Gegner blutend zu Boden ging und sich nicht mehr rührte, jedoch sah man, dass er noch nicht tot war. Galtror hätte ihn auch nie gerne getötet, er wollte sich nur verteidigen. So nahm sich der Sumpfler ein Herz und trug den verletzten Scavenger fort von jenem Ort in eine winzige Höhle, wo man ihn nicht sofort erkennen konnte. Dann verband er dessen Wunde ganz notdürftig mit einem großen Blatt papier, jedoch so, dass das Blut nicht mehr herausströmte. Nun war es an dem Schläfer, dass der Kleine gefunden wurde, und sich wieder erholen könnte.
Noch mit etwas schlechtem gewissen machte sich Galtror wieder auf den Weg in den Sumpf. Nach Hause.
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| 11.08.2003 16:00 | #90 |
| Hîrgalad |
Nachdem er wieder spät aufgewacht war, als die Sonne schon ziemlich hoch stand, machte sich Hírgalad gleich wieder auf den Weg in die Stadt. Vorher kaufte er sich bei Orlan noch ein Stück Fleisch und ein Fläschchen Wasser, welche er während seines Weges in die Stadt verspeiste. Es war wieder einmal ein sehr heißer Tag. Am Osttor der Stadt angekommen nickte er den Wachen kurz zu, und betrat ein wenig schwitzend die Stadt.
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| 11.08.2003 19:11 | #91 |
| <<|X3ph0n|>> |
D4rkL0rd und Xephon waren auf dem Weg zu Sekobs Hof, wie schon Gestern stand den beiden auch heute der Schweiss auf der Stirn. Hier gab es keinen kühlen Klosterkeller, hier standen sie nicht unter dem Schutz der Magier. Hier waren sie auf sich allein gestellt. Beide hielten, für die Hitze, ein gutes Tempo ein. Sie wollten sich von der Sonne nicht unterkriegen lassen. Xephon wischte sich den Schweiss von der Stirn, L0rd tat es ihm gleich. Hechelnd und mit weit aufgerissenem Mund kamen sie auf dem Hof an. Sie sprachen den nächstbesten Bauern an der sich finden lies und fragten ihn, ob sie hier irgendwo eine Bleibe finden könnten.
"Eine Bleibe? Bei dem Sklaventreiber hier?! Das könnt ihr vergessen!" "Und in der Umgebung? Kann man hier denn Nirgends unterkommen?" "Ihr könnt euch ja den Söldnern anschliessen."
Schlug der Bauer vor und fing laut an zu lachen.
"Gute Idee, warum lacht ihr?"
Damit hatte Xephon den Lachmuskel des Bauern empfindlich getroffen. Der fette Sack konnte sich gar nicht mehr einkriegen.
"Warum ich lache?! Weil die solche Schwächlinge wie euch dort mit sicherheit nicht haben wollen!"
"Wir können ja testen, wer von uns der Schwächere ist!"
Fuhr der wutentbrannte D4rkL0rd den Bauern an.
"Lass gut sein Jungchen, ich brauche Gegner und keine Opfer." D4rk wollte gerade auf den Bauern losgehen, doch Xephon packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück.
"Lass gut sein."
Der Bauer fing wieder an zu sprechen.
"Ne Jungs, mal ganz im ernst, ihr könntet euch doch den Schürfern anschliessen. Dort bekommt ihr Sold und alles, ich war auch mal einer von denen." D4rk und Xephon schauten sich an und nickten.
"Danke für die Info, wo finden wir die Schürfer?"
Der Bauer schlug sich die Hand vor den Kopf.
"Also passt auf, die Schürfer sind doch keine Gilde. Sie schürfen in den Minen, dass tun sie im Auftrag der Söldner und Drachenjäger. Bei ihrer Arbeit werden sie von den Banditen bewacht. Ihr findet sie dort hinten."
Der Bauer zeigte auf eine hoch gelegene Festung.
"Hört sich ganz gut an, was sagst du D4rk?"
"Scheint in Ordnung zu sein, dann haben wir wenigstens wieder ein Dach über dem Kopf und werden vernünftig bezahlt."
"Sollen wir vorher zu dem Bauernhof dort hinten gehen?"
Fragte Xephon, der nichts falschmachen wollte.
"Nein geht mal lieber gleich hoch zur Banditenburg, dort könnt ihr fragen ob ihr Aufgenommen werdet." [/i]
Die Beiden ex-Innosler bedakten sich und wollten sich gerade auf den Weg machen, als plötzlich der Bauer einschritt.
"Wie sieht's mit einer Belohnung für die ganzen Infos aus?" Die beiden warfen ihm ein paar Goldstücke vor die Füße und verschwanden. Sie setzten ihren Weg unter der quälenden Sonne fort.
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| 11.08.2003 22:50 | #92 |
| Sir Toby :) |
Mit einem Ruck wachte Sir Toby auf. Die Sonne schien ihm ins Gesicht und er hatte Hunger. Langsam erhob er sich von dem Baum, an dem er gelehnt hatte und packte seine Sachen. Dann ging er los, der Stadt Khorinis entgegen. Er wollte sie heute noch erreichen, doch stellte er fest, das sein Schlaf länger gedauert hatte, als von ihm beabsichtigt war. Die Zeit verging quälend langsam als er den schmalen Weg entlang wanderte. Die Sonne brannte erbarmungslos nieder und er musste sich zusammenreißen, um weiterzulaufen statt sich in den Schatten zu setzen und auszuruhen. Die Mittagsrast wollte er in der Taverne 'Zur toten Harpie' machen. Noch war er ein gutes Stück Weg von der Raststätte entfernt, als es neben ihm im Gebüsch raschelte.
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| 12.08.2003 01:39 | #93 |
| Host |
Lange wanderten die drei Ordensbrüder nun schon Richtung Süden und nicht zuletzt, weil sie nicht einmal genau wussten, was sie an ihrem Ziel erwarten würde, war die Stimmung eher schlecht. Geredet wurde nicht viel, das Schweigen wurde ohnehin ständig von den Rufen der nachtaktiven Tiere und von einem kleinen Fluss, der sich in der Nähe seinen Weg durch das Land gebahnt haben musste, gebrochen. Wolken waren unablässig dabei, einen finsteren Schleier vor dem abnehmenden Vollmond zu bilden, also waren die drei Novizen vollkommen auf ihre Lichtzauber angewiesen. Zur Not hatte Host allerdings auch zwei Fackeln dabei, doch wahrscheinlich würden sie nicht gebraucht werden.
Während Auron und Xyterion eher zügig voran gingen blieb Host eher etwas im Hintergrund und lauschte stumm dem Rauschen der Blätter, die vom sanften Wind getragen wurden.
Ob sie es schaffen würden Meister Shakuras wieder zu beleben? Es war noch ungewiss, doch mussten sie zuversichtlich sein. War es vielleicht sogar eine weitere Prüfung ihres Herrn? War es ihre Bestimmung den alten Priester wieder aus dem Reich der Toten zurück zu holen? Oder eine vergebliche Versuche, weil sie es nur nicht begreifen wollte, dass Innos einen seiner treuesten Diener zu sich geholt hat? War es gotteslästerlich, wie die Dämonenbeschwörer, Tote wieder zu beleben? Übten sie gerade Frevel aus?
Zweifel drohten den Geist des Novizen zu zerreißen und Antworten waren nur außerhalb des menschlichen Verstandes zu finden. Trotzdem wollte Host die Suche nicht aufgeben und ignorierte jegliche Zurufe der beiden hohen Novizen, die nur wenige Schritte vor ihm gingen.
Wie schon so oft, war er von seinen Gedanken so gefesselt, dass er alles um sich herum nicht wahrnahm, sondern in seiner eigenen kleinen Welt herumstreifte. Das war wohl seine Stärke und seine Schwäche zugleich, doch genoss er es immer wieder, die unendliche Stille seines Denkens auf sich wirken zu lassen. Die Eigenschaft diese Ebene des Seins zu verlassen und in seinen Gedanken zu forschen, war eine Fähigkeit die sicherlich nicht viele Leute innehatten. Dass man sie sich antrainieren konnte, wagte Host dabei zu bezweifeln.
Die beiden hohen Novizen jedoch schienen langsam etwas genervt zu sein, dass ihr Begleiter so abgeschottet war. Na ja, damit musste man Leben, wenn man mit ihm durch die Gegend ziehen wollte.
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| 12.08.2003 10:05 | #94 |
| Kommander-Kater |
Nanie wanderte den leichten Anstieg durch den kühlen Tannenwald, an den er sich noch von früher erinnern konnte, denn schon früher, als Knecht für den Bauern war hier lang gegangen um die kaputten und verschlißenen Werkzeuge in der Stadt reparieren zu lassen.
Jetzt kam er aus dem Wald und an der großen Schlucht vorbei, in der man nur die Baumkronen der hohen Bäume sehen konnte. Hier oben wehte ein leichte und kühle Brise, auf seinen Rücken schien die noch nicht all zu warme Morgensonne. Nanie ging weiter Bergaufwärts. Er entschied sich den Weg an Akils Hof vorbei zu gehen, denn er hatte durch seine schwere Verletzung viel an seiner Kraft und seinem Talent als Kämpfer verloren. Er ging die Treppe hoch und oben angekommen, erspähte er in einiger Entfernung 2 Feldräuber.
Diese Mistfiecher, schon früher haben sie die Felder geplündert und ahnungslose und schutzlose Bauern wie meinen jüngsten Bruder umgebracht und dann auch noch verschleppt. Irgentwann werde ich diese Plage aus der Welt schaffen.
Nanie ging nun am Hof vorbei und grüßte dort die Feldarbeiter, welche in der Morgensonne noch relativ gut arbeiten konnten, mit einem Kopf nicken und ging an ihnen vorbei, als er am Hofbesitzer Akil, vorbei ging, sprach er Nanie an."Hey, warte mal! Du bist doch nicht zufällig auf dem Weg zur Taverne???"Nanie: Doch, wie der Zufall es so will, bin ich auf dem Weg dorthin, warum fragst du?
Akil: Du könntest mir etwas von dort für meine Knechte mitbringenNanie: Was würde für mich dabei rausspringen
Akil: Ich werde die entlohnen, sagen wir 30 Goldstücke
Nanie: Nun gut, aber was soll ich den dir besorgen.
Akil: 20 Flaschen Wasser sollten fürs erste genügen.
Nanie: Gib mir 100 Goldstücke und ich werde dir das Wasser holen.Akil: Nein das kann ich nicht, es laufen in letzter Zeit so viele Diebe und Räuber hier her, das ist mir zu gefährlich. Ich werde dir 130 Goldstücke geben, wenn du zurückkehrst
Nanie: Mal sehn, was sich machen lässt, bis bald.
Nanie setzte seinen Weg fort und dachte über das Angebot des Bauerns na
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| 12.08.2003 10:55 | #95 |
| Dûhn |
Dûhn schluckte so langsam das sein Adamsapfel auf- und abwanderte wie ein großes Tier unter einem Bettlaken. Mit einem Seitenblick auf Dragonsword zog Dûhn langsam, fast bedächtig, seinem Arm-dicken Knüppel und drehte sich um.
Dort, mitten über dem Weg, schwebt die, Dûhns Meinung nach, wahrscheinlich größte Blutfliege die jemals die Wege Khorinis unsicher gemacht hatte."Verfluchte Scheiße! Gerade wo wir unseren dritten Mann verabschiedet haben!"
Dûhns Augen wanderten zwischen der Blutfliege und Dragonsword hin und her. Seine Armmuskeln spannten sich unter seiner Kleidung und der Knüppel gab ein gequältes Knirschen von sich.
"Denkst du, du packst das? Ich bin schoneinmal vor so einem Vieh davongelaufen, nocheinmal wird mir das nicht passieren, ich..."
Dûhn kam nicht dazu den Satz auch nur ansatzweise zuende zu sprechen.Mit einem kreischenden Sirren stob die Blutfliege auf Dragonsword zu und Dûhn warf sich mit einem donnernden Schrei, in der einen Hand sein Knüppel, in der anderen sein Messer, auf das zu groß geratene Insekt.
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| 12.08.2003 11:52 | #96 |
| Dragonsword |
"Ach, du scheiße!" mit diesen Worten tat es Dragonsword Dûhn gleich und sprang zur Seite. Dragonsword zog seinen Dolch, endlich konnte er ihn nutzen. Die Blutfliege fixierte Dûhn, da kam Dragonsword eine Idee. "Komm her du Miststück! Bist du zu feige?!" Aber es funktionierte nicht. Die Blutfliege ließ sich nicht ablenken also attackierte Dragonsword die Fliege. Mit einem "Aaaaahhhhh!" rannte Dragonsword auf die Blutfliege zu und Stach sie in den Rücken. Aber es hatte keine Wirkung! Der Panzer der Blutfliege war zu dick.Sein Dolch war zwar schön, aber nicht gerade die beste Waffe gegen eine Blutfliege.
Nun versuchte Dûhn die Blutfliege zu töten.
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| 12.08.2003 12:15 | #97 |
| Kommander-Kater |
Nanie ging weiter den langen Weg durch ein tiefrauschenden Wald, er hörte einige Kleintiere wie Mäuse und Eichhörnchen über die Bäume und den Waldboden huschen.Nanie sah jetzt die Taverne "Zur toten Harpie" und ging langsam weiter, als er etwas rascheln hörte...
Plötzlich kam aus einem Busch, eine riesige fette Ratte die mit einem blutverschmierten Fell auf Nanie zu ging.
Nanie zog den Dolch aus seinem Gürtel und nahm die Waffe in eine Hand, doch leider fehlte im das Kampfgeschick das ihm im Minental oft das Leben gerettet hatte. Er stellte sich in Kampfstellung und wartete, dass das Biest ihn attakieren würde, eine Augenblick später lief die locker 10 kg schwere Ratte auf ihn zu.
Zuerst wollte Nanie zu stechen doch dann tratt er das Miestvieh mit solcher einer Wucht das es einige Meter durch die Luft wirbeltete und dann mit einem ätzenden Schrei auf dem Boden knallte und so schnell wieder verschwand, wie es gekommen war.
"Puhhhh, das war ja ganz einfach" dachte sich Nanie und lachte ein bisschen, das er im Ernst ein bisschen Angst vor dieser Ratte hatte.
Im Minental, da hatte ich Snapper, Beiser, Wölfe und desgleichen furchtlos entegegen getretten und hab sie oft mit einigen leichten Wunden niedergehauen und jetzt hatte ich Angst vor einer 10kg schweren Ratten???
Ich muss unbedingt wieder eine Rüstung und ein ordentliches Training haben, dann werde ich meinen Mut und meine Kampferfahrung mit Sicherheit zurückerhalten...
Nach diesem Gedankensprung ging Nanie zufrieden Richtung Taverne und er roch die warme Suppe und gebratenes Fleisch was seinen Magen sehr erfreute und ihm das Wasser im Mund zusammenfließen liess...
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| 12.08.2003 12:19 | #98 |
| Dûhn |
Dûhn rappelte sich vom Boden auf und spuckte eine Hand voll Sand aus.Einem weiteren Angriff der Fliege ausweichend fand sich Dûhn mit einem Mal mit dem Rücken zum Fels wieder. Die Blutfliege baute sich mit einem aggressiven Brummen vor Dûhn auf und schwebte, halbmondförmig und auf eine fast hypnotische Weise, vor ihm hin und her.
Für einen kurzen Moment schienen selbst die Geräusche des Waldes zu verstummen. Dûhn nahm Dragonswords Schreie und das Brummen der Fliege kaum wahr, als das Insekt mit Athemberaubender Geschwindigkeit auf ihn zuschoss.Dûhns Messer fuhr funkernsprühend an dem Panzer der Fliege entlang, hinterliess aber nur einen, wenn auch tiefen Kratzer im Chitin des Insekts.Die Fliege hatte mit ihrem Angriff ungleich mehr Glück und schlitzte mit ihrem Stachel Dûhns rechtes Bein auf. Der Riese verzog schmerzerfüllt das Gesicht. Die Wunde war nicht tief, aber sie blutete stark. Lange würde Dûhn dieses Tempo nicht mehr durchhalten können. Wenn wenigstens dieses Höllische Brummen nicht wäre!! Man konnte ja kaum denken während die Fliege dieses Geräusch...
Fliege.
Flügel!
Die Flügel, verdammt!!
Kaum war die Blutfliege an ihm vorbeigeschossen wirbelte Dûhn auch schon herum. Sein Knüppel beschrieb in weitem Bogen einen Rückhandschlag und...
Traf. Die Blutfliege wusste kaum wie ihr geschah, als einer ihrer filigranen Flügel von der zermalmendnen Wirkung von Dûhns schwerem Ast und der dahinterliegenden Felswand in tausend glitzernde Fetzen zerrissen wurde. Der Hühne konnte sich, ob seines verletzten Beines, nicht mehr aufrecht halten und stürzte mit Schwung in den Dreck.
Dragonsword bot sich ein bizarres Bild.
Auf der einen Seite Dûhn, wie er, leicht schwankend, versuchte aufzustehen, auf der anderen Seite die sich, wie im Blutrausch, auf dem Boden umherwälzende Blutfliege.
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| 12.08.2003 12:55 | #99 |
| Dragonsword |
Dragonsword nahm seinen Dolch, hielt in Fest in der Hand und gab der Blutfliege, die wehrlos am Boden lag, den Todesstoß. Er stach ihr mit dem Dolch in den Kopf, wo der Panzer etwas dünner war. Sie hatten es geschaft. Dragonsword wannte sich mit einem erschöpften Lächeln Dûhn zu, er hatte ganz vergessen das Dûhn verletz war.
Er versuchte Dûhn irgendwie zu tragen, aber Dûhn war zu schwär. Dragonsword versuchte es nocheinmal und unter dem Einsatz seiner ganzen Kraft konnte er Dûhn aufheben und abstützen. "Halte durch, ich bring dich in Kloster." spaßhaft fügte Dragonsword hinzu: "Dank dir kommen wir sicher rein. Die lassen keinen Verletzten drausen liegen."
Dûhns reaktion auf diesen unangebrachten Scherz war ein ganz leichtes Nicken. Gestützt auf Dragonsword kamen Dûhn und er gut vorrann, aber Dragonsword entwich die Kraft immer mehr und die Sonne verursachte extreme Schweißausbrüche. Nun war keinem von beiden mehr zu spaßen zumute.
Unter der hitze der Sonne verlohr Dragonsword schließlich ganz seine Kraft. Aber er wollte seinen Freund nicht liegen lassen und obwohl Dragonsword eigendlich nicht mehr gehen konnte, ging er weiter. Diese Kraft die ihn gehen ließ war wohl das Band das Dragonsword und Dûhn zwischen sich aufgebaut hatten. Ein Band der Freundschaft.
Als sie endlich die Brücke erreicht hatten und ein Novize sie von oben endeckt hatte, brach Dragonsword schließlich doch zusammen. Jetzt war er am Ende. Aber er war froh seinen Freund wenigstens bis zur Brücke gebracht zu haben. Langsam wurde es Dunkler vor Dragonswords Augen und das letzte was er sah, waren die Füße des Novizen.
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| 12.08.2003 15:19 | #100 |
| Veilyn |
"Oh, verdammt. Muss das so hell sein?" Fragte sich Veilyn als er aufwachte und in die Sonne blickte. "Wie komm ich überhaupt hierher?" fragte er sich und bemerkte eine kleine Schneise die einen Hügel hinab zu ihm führte. "Hmm, muss wohl runtergerollt sein. Aber wieso weiß ich nichts mehr davon?" Er stand nun langsam auf und sah sich um ob irgendwo ein Anhaltspunkt war an den er sich erinnern konnte. "Dieser verdammte Wirt, mich einfach rauszuwerfen!" Ging es Veilyn durch den Kopf. Genau er war vor kurzem in der Taverne "Zur toten Harpye" gewesen und hatte dort das Wasser getrunken. Kurz darauf war ihm aus irgendeinem Grund schwarz vor Augen geworden. Bestimmt lag es am Wasser. "Wirft der mich doch einfach raus! Selber Schuld, wenn er solches Wasser anbietet."Nun schaute er sich aber erst mal nachdem nächsten Wegweiser, Weg oder Gebäude um.
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| 12.08.2003 16:27 | #101 |
| Obinator |
Da niemand, seine Fleischware kaufen wollte machte Obinator auf dem Weg aus der Stadt. Er ging durch das Osttor und dann nach rechts. Obinator schlug 2 Molerats nieder und steckte das Fleisch ein. Einige Meter weiter trifft er auf einen Wolf, es bleibt ihm nichts weiter übrig als die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen. Kurz vor der Taverne „Zur Toten Harpyie“ gibt der Wolf die Verfolgung auf und geht zurück. Er betritt die Taverne redet mit dem Wirt:
Obinator: Guten Tag mein Herr ich bin ein Reisender Metzger und suche jemanden der mein Fleisch kauft. Benötigt ihr etwas davon?
Wirt: Das trifft sich Gut, mir geht nämlich das Fleisch aus. Zeigt mir eure Ware. Sehr schön ich nehme etwas. Hier sind 37 Goldstücke.
Obinator: Danke mein Herr, hier ist euer Fleisch. Wisst ihr wo ich sonst noch Fleisch verkaufen könnte?
Wirt: Probiert es dochmal im Kloster oder im Sumpflager.
Obinator: das werde ich tun, Auf Wiedersehen.
Nach diesem glücklich abgelaufenem Handel tritt Obinator den Weg zum Sumpflager an an.
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| 12.08.2003 17:11 | #102 |
| Auron_X |
Nachdem die 3 Ordensbrüder nun schon fast einen Tag lang wanderten und noch keinen Hinweis auf ein Ziel fanden, begann Auron sich Gedanken zu machen. Sie waren inzwischen schon so viel gelaufen, dass es gereicht hätte die Insel von Norden bis nach Süden zu durchqueren, doch es war keine Küste in Sicht. Im Gegenteil, der Wald wurde immer nebliger und dichter, und seitdem sie in diesem sehr Dichten Waldstück waren fühlte sich Auron auch nicht mehr so müde und hungrig, wie am Anfang der Reise. Konnte es sein, dass dies kein normaler Wald war? Vielleicht war er magisch und würde nie enden, doch man würde auch nicht hungern oder Müdigkeit empfinden.
Das würde auch erklären warum Gorax ihnen keinerlei Proviant mit gab, es war gar nicht nötig diesen mitzunehmen. Andererseits, wenn dieser Wald endlos wäre, würden sie dann je an einem Ziel ankommen? Oder würden sie auf ewig weiterlaufen bis sie umkehrten?
Auron wollte die anderen ersteinmal nicht mit diesen Gedanken belasten.Vielleicht bildete Auron sich das ganze auch nur ein, denn wie weit sie nun wirklich gelaufen sind wusste er natürlich nicht.
Leider war die Gruppe immernoch so Gesprächig wie in der Nacht zuvor, das passte Auron gar nicht, denn er hasste es so lange zu schweigen. Um die Stille zu durchbrechen fragte er schließlich:
Wie seid ihr beiden eigentlich ins Kloster gekommen?
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| 12.08.2003 17:29 | #103 |
| Angroth |
Sie hatten die Spiele verlassen.
Und doch würden die Erinnerungen, ob schön ob schlecht, in ihren Herzen weiterleben. Das Karrenrennen, die Kämpfe, die Getränke, die Menschen. Es war eine interessante Erfahrung, die es ins Herz zu schliessen wahrlich lohnte. So tat er es, und Samantha sicher auch. Seine Templerrüstung hatte er schnell noch aus der nun verlassenen Unterkunft geholt, sie war zu wertvoll, als dass man sie verlieren sollte. Nun waren sie durch den Wald Richtung Norden auf dem Heimweg, der Schatten vermochte nicht alle Hitze abzuwenden und jeder Baum selbst schien zu schwitzen und zu ächzen unter dem Gewicht der Wärme. Das Hörnchen heiterte die etwas schweigsame Stimmung zwischen den beiden auf und hüpfte zwischen ihnen hin und her, riss an Haar und knabberte an Haut und Kleidung.Ein lustiges Wesen war das.
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| 12.08.2003 23:17 | #104 |
| .::Legolas::. |
Legolas verließ das plateau und beschloß zu onars hof zu gehen. Er setzte sich auf einen nahe gelegenen baumstamm und verpflegte gwaihir noch mit dem letzten rest salbe und fütterte ihn. Er dachte sich das sein vogel ja auch durch die luke von minor hineinkommen konnte und mschte sich mit ihm auf der schulter wieder auf den weg. Mitten im marsch erhob sich gwaihir langsma und kreiste über legolas. Der perfekte zeitpunkt um ihn auf die neue pfeife abzu richten. Legolas nahm ein paar fleisch stücke und pfiff in die pfeife worauf aber nix geschah und legoals mit sienen menschenohren nichts hörte doch gwaihir stieß herab zu legolas und setzte sich auf seine schulter legoals fütterte ihn zur belohnung und pfiff nochmal kürzer und gwaihir erhob sich weider.
"Perfekt" dachte legoals und fütterte den sich niedersinkenden vogel weider. Er wollte ihn nicht zu überanstrengen und ging mit ihm auf der schulter zu onars hof.
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| 13.08.2003 00:22 | #105 |
| Veilyn |
Endlich geschafft! Veilyn hatte den ganzen Tag versucht den Hügel hinauf zu klettern, den er im Schlaf hinunter gekullert war. So etwas war schließlich leichter gesagt als getan, besonders ohne jegliches Schuhwerk. Aus irgendeinem Grund war die Erde schlammig gewesen und nicht so ausgetrocknet wie der Rest. In der Zwischenzeit musste sich Veilyn von Waldbeeren ernähren. Hoffentlich war in denen genug Flüssigkeit.
"Unglaublich wie man einen ganzen Tag zubringen kann." Ging es ihm durch den Kopf. Knurr! Jenes bedrohliche Geräusch kam nicht aus Veilyns Magen, wie der zuerst vermutete, sonder von hinten.
Allmählich drehte sich Veilyn um und sah einen Wolf, der ganz langsam näher kam. Schritt für Schritt, Meter für Meter. "Ganz ruhig, ganz ruhig. Wölfe fressen Schafe, nicht Menschen." Versuchte Veilyn sich zu ermutigen. "Wölfe greifen kein Me-" Wump!
Der Wolf hatte auf einmal ein Sprung nach vorn ausgeführt und Veilyn zu Boden gerissen. Veilyn spürte wie sich die Zähne in seinen Arm graben wollten, den er zum Schutz entgegen gehalten hatte. Tschk! Tschak!
Der Biss des Wolfs wurde plötzlich unterbrochen, als zwei Pfeile die Seite des Wolfs trafen. Zwei Männer kamen angerannt, traten den zusammengefallenen und nun nur noch winselnden Wolf von Veilyn herunter und versetzten ihm schließlich den Todesstoss.
"Da hattest du aber ganz schön Glück gehabt, dass wir den Wolf seit ner Stund auf der Spur sind." Sagte einer der Männer und half Veilyn auf, während der andere der erlegten Beute die Pfeile entfernte und sie auf die Schultern packte.
"Was machtest du hier draußen in der Wildnis, du siehst mir nicht aus als könntest du mit einer Waffe umgehen?!" fragte ihn einer der Männer. "Na ja, ich war in dieser Taverne, "Zur toten Harpye", glaub ich. Dort trank ich dann was von deren Wasser, was sich als sehr dumm herausstellte. Ich weiss bloss noch, dass mir schwarz vor Augen wurde und dann wachte ich da hinten am Ende des Hügels auf. Ich nehme an der Wirt hat mich rausgeschmissen und ich bin den Hügel dort runtergerutscht." Veilyn zeigte auf die Stelle an der er vor kurzem noch gelegen hatte. "Und ihr was macht ihr, seit wohl Jäger, was?" "Oh, wir... äh ja ja, natürlich. Wenn du willst können wir dich zu unserem Zeltlager bringen." Sagte der Mann der ihm aufgeholfen hatte. "Wirklich nett. Danke." Sagte Veilyn und ging dann mit zu ihrem Lager.
Dort wurde er mit etwas Fleisch und Wasser versorgt und bekam noch das Wolfsfell um zu schlafen.
Kurz bevor er einschlief hörte er noch wie sich die beiden Männer unterhielten: "Verdammtnochmal, ich hab dir doch gesagt wir hätten ihn sterben lassen sollen, Geleb!" Schnautzte der Mann der den Wolf getragen hatte den anderen an. "Ismail, du weist genau, wie ich es hasse bei sowas zuzusehen!" Sagte der Geleb. "Ja, okay. Das kann ich noch verstehn, aber müssen wir ihn deswegen durchfüttern? Danach hätten wir ihn schließlich auch seinem Schicksal überlassen können!" Beschwerte sich Ismail weiter. "Komm schon, es ist doch nur für eine Nacht, ausserdem können wir ihm auch sein Geld abnehmen, falls er was dabei hat." "Falls. Aber na gut, hast mich überredet. Wie schafft es nur jemand so freundliches Wgelagerer zu werden?" "Tja, es ergibt sich halt so."Veilyn nahm dieses Gespräch kaum mehr war und schlief friedlich auf seinem Wolfsfell ein.
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| 13.08.2003 11:41 | #106 |
| _nEo_ |
Zusammen gingen der Alte und er in Richtung Taverne. Als Neo beobachtete, wie sich letzten Sonnenstrahlen verwegen im lichten Geäst brachen, kahm es ihm vor als ob es gestern gewesen war, als er mit Sebastian und Legolas im Wald einher schritt und seinen ersten Gefahren trotzte. Er gewann sich ein Lächeln ab und unterhielt sich weiter mit seinem Begleiter. "Ich habe ja noch nicht einmal ihren Namen erfahren, alter Mann." "Mein Name ist Hemfas und wie ist er ihrige?" "Neo van Sergeij, Mitglied und Erbe der einst ruhmreichen Familie Sergeij. Aber nun lieber zu ihnen. Sie waren Heeresführer? könnten sie mir ein wenig von ihren Geschichten erzählen. Sie hatten auch erwähnt das ihnen die auch Geschichten und Gerüchte um die Schwarzmagier geläufig sind, ich wäre interessiert sie zu hören." Neo war erfreut eine solche Person kennengelernt zu haben, der Alte schien durch sein bäriges Gesicht und seine freundliche Stimme sympatisch zu wirken. Er hatte etwas von einer Vaterfigur.
Mit immernoch fest umschlungenem Buch, schritt Neo mit dem Alten ins Gespräch vertieft durch den dusteren Wald. Ihre Schritte knisterten leise im trockenen Laub und durch ihre schwarzen Mäntel konnte man sie um Dunkel leicht mit Schwarzmagiern verwechseln.
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| 13.08.2003 11:58 | #107 |
| Kommander-Kater |
Als Nanie die Banditenburg verlassen hatte, wollte er wieder die Stadt aufsuchen.
Er ging den steilen Weg der Banditenburg hinunter und ging an dem Holzfäller vorbei, der dort seine Arbeit verrichtete. Danach ging durch die enge Felsensplate welche wieder auf ein großes goldbraunes Rogenfeld führte. Nanie musste aufpassen, in diesen hohen Feldern und die goldbraune Farbe liessen Feldräuber kaum von den Pflanzen unterscheiden. Langsam hatte die Sonne ihre Mittagsstellung erreicht. Heute war es etwas kühler als gestern. Die Sonne brannte zwar noch immer gnadenlos auf die vollkommen trockene Erde, doch heute wehte ein leichte Brise aus östlich Richtung, die wahrscheinlich vom Meer kam. Nanie ging langsam und vorsichtig über den Weg. Es schien auf dieser Seite heute kein Knecht oder Bauer zu arbeiten. Er hörte ein rascheln. Nanie blieb sofort stehen und schaute in die Richtung von woher das Geräusch kam. Er konnte jedoch nichts in dem dichten Feld ausfindig machen.
"Wahrscheinlich haben mir meine Gedanken einen Streich gespielt, ich sollte wieder ruhiger werden.", dachte sich Nanie und ging gelassen weiter. Doch schon wieder hörte er das rascheln und knicken von Halmen. Er drehte sich wiederrum um und schaute genau hin. Doch selbst bei genaueren hingucken konnte er nichts erkennen. Etwas nervös ging Nanie weiter. Jetzt hörte Nanie das rascheln ganz eindeutig, es war in seiner unmittelbaren Nähe. Nanie zog seinen Dolch und ging in Angriffstellung. Das Geräusch wurde immer lauter. Und plötzlich tauchte ein riesiger Feldräuber auf. Nanie machte geschockt einen Schritt zurück. So groß hatte er diese garnicht in Erinnerung, aber damals als er noch ein junger Bauer war, hies die einzige Möglichkeit.........LAUFEN!!!
Nanie drehte sich blitzschnell um und begann zu sprinten. Er hörte auch den Feldräuber los laufen und dessen ohrenbetäubenden Schrei.
Nanie lief und lief, doch dann plötzlich knickte er um. Er war in einer Wurzel hängen geblieben und gestürzt. Die Hose war aufgerissen und in er blutenden Wunde war Dreck. Es schmerzte. Doch Nanie riess sich am Riemen und lief unter großen Schmerzen weiter. Jeder Schritt schien wie 1000 Stiche von einer Blutfliege in sein Bein. Er humpelte weiter, der Feldräuber kam immer näher. Dann sah Nanie ein Wasserloch in dem Feld rechts von ihm. Er wusste, das dies seine Chance war, denn Feldräuber sind wasserscheu. Der Feldräuber war nun in Schlagdistanz. Nanie stürzte kurz vor dem Loch unter dem brennenden Schmerz und rettete sich in letzter Sekunde mit einem Hechtsprung ins Wasser vor dem sicheren Tot. Das Wasserloch war in der mitte, doch schon tief, das Nanie mit seinen 1.80 dort kaum stehen konnte. Im Wasser schmerzte die Wunde zwar noch immer sehr, doch das Brennen liess langsam nach. Nanie zog sich aus dem Loch und humpelte Richtung Straße. Er stürzte wieder und blieb kurz liegen. Er versuchte wieder aufzustehen doch es ging nicht. Anscheinend war sein rechtes Bein gebrochen. Er schleppte sich mit letzter Kraft auf den Hauptweg. Eine Bäuerin sah ihn und kam mit 2 Knechten auf in zugelaufen. Nanie blickte nochmal kurz hoch, doch dann hängte sich ein schwarzer Vorhand vor seine Augen...
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| 13.08.2003 14:01 | #108 |
| Kommander-Kater |
Nanie fühlte wie jemand über sein Bein strich. Langsam öffnete er seine müden Augenlieder. Eine junge Frau bemerkte dies.
Frau: Er ist aufgewacht, Innos sei Dank!
Nanie erkannte die Frau, es war dieselbe, die ihn mit zwei Männern aufgelesen hatte und hier her gebrachte hatten.
Er lag in einer kühlen und gut beleuchteten Höhle, die ihm bekannt vor kam. Überall lagen Bücher und Rezepte.
Als er dann die Frau sah die Heilkräuter auf seine Wunde legte, war ihm klar wo er hingebracht wurde.
Zu Sagitta, die Kräuterhexe, die Heilerin der Bauern und Armen.
Nanie, dessen Bein schon spürlich schmerzloser war, bedankte sich bei der Bäuerin, die ihn vielleicht das Leben gerettet hat. Wäre ein Söldner oder einer der vielen Banditen des Weges gekommen, hätte ihn wahrscheinlich ausgeraubt und wahrscheinlich auch getötet.
Nanie: Kann ich wieder gehen.
Sagitta: Warte, der Heiltee ist gleich fertig und ich muss noch deinen Verband mit Buchenfassern festigen.
Nanie: Ich wollte nämlich noch zu Taverne.
Nach kurzer Zeit nahm Nanie den warmen Tee zu sich, der zwar nicht besonders schmackhaft war doch er merkte eine innere Heilung.
Dann stand Nanie auf. Sein Bein schmerzte zwar noch immer, aber er konnte einigermaßen gehen.
Er bedankte sich bei Sagitta und wollte ich etwas Gold geben, doch sie lehnte ab und meinte nur das ich ihr irgentwann mal einen Gefallen schuldig bin.Nun stand seinen kurzen Marsch zur Taverne nichts mehr im Weg und er ging aus der kühlen Höhle in den rauschen Wald, in dessen sich die Bäume im Wind wiegten...
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| 13.08.2003 15:12 | #109 |
| Kaligulas |
Nachdem Kaligulas lange zeit gesucht hatte, hatte Er seine geliebte Laute und spielte ersteinmal wieder eines der wenigen lieblichen Lieder die er spielen konnte und legte sich wieder zum schlafen auf eine Wiese. Als Er wieder aufwachte fiel ihm wieder ein das er ja eigendlich mal wieder in Khorinis vorbeischaun sollte um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen und vieleicht wieder mal etwas zu essen denn Er hatte mal wieder seid dem letzten Abend nichts gegessen und sein Magen knurrte beträchtlich. Kaligulas wollte sich nach einem Apfelbaum umschaun als ihm auffiel das er auf einem riesigen Feld stand... weit und breit nichtmal ein Baum zu sehen. Darauf musste Er natürlich vom Hunger gezwungen nach Khorinis gehen , sich etwas Gold verdienen oder nach einem Apfelbaum suchen was im Angesicht der Tatsachen entsprechent schwer war. Er entschied sich einen Apfelbaum zu suchen und ging...Er wusste nicht wohin Er wusste nicht wie weit aber er ging.
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| 13.08.2003 17:21 | #110 |
| Kommander-Kater |
Als die vier Männer die Taverne verlassen hatten, schlugen sie den Weg zu dem Hof des Großbauerns. Nanie war ja schon einmal dagewesen und ging voran. Nanie war froh endlich wieder in einer Gruppe unterwegs zu sein, so wie in alten Zeiten im Minental...
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| 13.08.2003 17:24 | #111 |
| Kelvin |
Auch wenn Kelvin im Normalfall nicht zu den größten Glückspilzen der Welt zählte, diesmal schien ihm das Glück tatsächlich hold zu sein, denn immerhin hatte er schon wenige Minuten nachdem er den Hof verlassen hatte und bei der Taverne angekommen war ein geeignetes Opfer für einen Überfall gefunden, eigentlich waren es sogar vier, wenn man es ganz genau nahm.Der Wegelagerer wollte eigentlich sofort losstürmen als er die vier Männer aus der Taverne gehen sah doch dann beschloss er das es wohl besser wäre wenn das ganze ausserhalb der Sichtweite eventueller Tavernengäste ablief um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden.Desweiteren sah einer der Männer nicht gerade wie ein Schwächling aus und auch die anderen drei waren vom Körperbau her nicht zu verachten, deshalb wollte Kelvin besser aus einem Versteck heraus angreifen um einem offenen Kampf gegen Vier gleichzeitig aus dem Weg zu gehen.Der gesunde Menschenverstand hätte ihm wohl auch geraten diesen Überfall allein gegen eine solche Übermacht sein zu lassen doch das Erfolgerlebnis der letzten Tage hatte ihn übermütig sehr gemacht, was sich wohl bald rächen würde.
In sicherem Abstand und so leise wie es ihm möglich war huschte Kelvin am Waldrand an der kleinen Gruppe vorbei und wartete nur auf eine gute Möglichkeit um anzugreifen.Die Männer waren allem Anschein nach auf dem Weg zu Onars Hof, wo Kelvin sich ja einigermaßen auskannte und so gelang es ihm auch sogleich ein geignetes Versteck hinter einem dichten Gebüsch ausfindig zu machen.Wiedermal raste der Puls des Wegelagerers in die Höhe und ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken als die Männer an ihm vorbeigingen ohne Notiz von ihm zu nehmen und schliesslich die Möglichkeit da war, nun galt es "jetzt oder nie".Die vier Tavernengäste waren gerade eifrig in ein Gespräch vertieft was sie dazu veranlasste ihrer Umgebung keine Beachtung mehr zu schenken, was wiederum Kelvin die Chance auf einen Überraschungsangriff bot.
Blitzschnell zog er seinen Dolch aus der Scheide und sprang aus seinem Versteck hervor, wobei er noch im Sprung einen der Vier zu Boden reissen wollte, was ihm jedoch nicht gelang.Noch bevor er die Situation ganz realisierte verfluchte er sich selbst wegen dieser vollkommen idiotischen Aktion, doch nun war es dazu schon viel zu spät.Reflexartig schoss sein Schwertarm in die Höhe und er parierte mit seinem Dolch im letzten Moment einen Angriff bevor er seinerseits einen der Vier attackierte.
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| 13.08.2003 17:34 | #112 |
| Hemfas |
Sie wanderten weiter in Richtung der Stadt durch den dichten, dunklen Wald und spürten die kühle Luft auf ihrer Haut. Hemfas hatte einen Mantel von einem Ständer im Kloster genommen, er hatte scheinbar keinen Besitzer und machte ohnehin nicht mehr den neuesten Eindruck - passte also ideal zu ihm.Hemfas lächelte amüsiert über die neugierige Natur seines Begleiters und fuhr sich mit einer faltigen Hand durch den Bart, schmunzelte und hob dann die Stimme an, wobei seine Rede von dem ein oder anderen Vogelgezwitscher untermalt ward. "Ja, ich kenne die Schwarzmagier sogar. Vor einiger Zeit wurden sie von einer großen Orkplage bedroht, und ihre Festung im nördlichen Gebirge war stark bedrängt, sogar teils unter Kontrolle dieser verabscheuungswürdigen Kreaturen! Einigen Magiern war es wohl gelungen, aus dem Ring auszubrechen und ein kleines Aussenlager aufzuschlagen, von dem aus sie gegen ihren Feind operierten. Zu jenen nun bin ich gestoßen, als mein Weg mich an den verheissungsvollen Feuern vorbeiführte, die ich aber als Belagerungsbrände erkennen musste. Ich erzähle dir mehr wenn wir endlich da sind, wenn du möchtest. Ich bin nicht mehr der jüngste musst du wissen, das wandern fällt mir immer schwerer." er grinste verlegen zu seinem Begleiter herüber. Sie waren unterdessen ein gutes Stück vorangekommen und mit ein wenig Phantasie konnte man die Stadt schon hören.
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| 13.08.2003 17:35 | #113 |
| Veilyn |
"Hey, aufwachen! Du kannst nicht den ganzen Tag verpennen!" Sagte der Jäger namens Ismail und versetzte Veilyn einen sanften Tritt. "Oh Mann, jetzt schon?" Fragte Veilyn. "Wie lange willst du denn noch schlafen? Wir haben schon Nachmittag." "Was? Mann, hab ich lange geschlafen. Ich hoffe das hat euch keinen Ärger gemacht." "Oh, nö nö. Aber jetzt müssen wir los. Du kannst also nicht länger hier bleiben. Die Zelte haben wir schon abgebaut. Nur noch das Wolfsfell auf dem du liegst, ist noch nicht verstaut. Wenn du willst kannst du es behalten." Sagte der Jäger namens Geleb. "Oh, danke. Ich werde jetzt auch verschwinden. Ihr wisst nicht zufällig wo ich hingehen könnte?" Fragte Veilyn. "Siehst du die Strasse davor?" Fragte Geleb. "Jup, und was soll ich damit?" "Ganz einfach, du gehst zu ihr, und dann einfach den Weg nach unten weiter, dann kommst du direkt nach Kohrinis. Hier dieses Stück Fleisch stammt von dem Wolf, der dich beinah getötet hätte. Du kannst es als Wegzehrung benutzen." Erklärte Geleb und gab Veilyn das Stück Fleisch. "Danke." Sagte Veilyn nachdem er aufgestanden war. "Aber, eine Frage hätte ich noch. Wie heist ihr eigentlich mit vollem Namen?" "Oh, also ich bin Geleb Flammenfinger. Und das hier ist Ismail Üb-" "Sag ja nicht meinen Namen" Unterbrach ihn Ismail. "Ismail Übelhand." Beendete Geleb den Satz. "Oh, ganz toll gemacht. Am Ende findet er noch raus wo wir wohnen und erzählt es Lord Andre." "Lord Andre, wer ist das? Der Herr über diese Ländereien? Und ausserdem, warum sollte es schlimm sein, wenn jemand weiss wo ihr wohnt? Ihr habt doch gesagt ihr wärt Jäger! Oder stimmt das nicht?" Hinterfragte Veilyn nun. "Oh, ähm... Ja also, natürlich sind wir Jäger, aber mir müssen jetzt wirklich los. Also dann Klein pass auf dich auf!" Sagte Ismail und zog Geleb mit sich mit. "Was immer ihr sagt. Bye." Sagte Veilyn, wandte sich auch um und machte sich zu dem Weg auf.
Das Wolfsfell, welches er bei sich trug, war gut verarbeitet, und man konnte es sich sogar an den Schultern befestigen. Der Kopf war entfernt, das Fell der Vorderbeine hing über die Schultern und die Hinterbeine trotzdem über die Oberschenkel. Dieser Wolf musste wahrlich groß gewesen sein und nicht so klein wie der, der Veilyn angegriffen hatte. Das einzige Problem bestand darin, dass man es in bei dieser Hitze nicht tragen konnte. Na, wie auch immer, Veilyn folgte mit dem Fell unterm Arm dem Weg nach Kohrinis.
Nach ein paar Schritten sah er schon die Taverne "Zur toten Harpye". Da wollte er sich erst mal nicht mehr blicken lassen, man hatte ihn schließlich rausgeschmissen. "Na ja, man kann nicht Jedermanns Freund sein. Ausserdem ist der Wirt mit seinem Wasser selber Schuld." Dachte sich Veilyn und ging weiter.Nachdem er an einem Gehöf vorbei war, wurde die Erde ebener und Veilyn vernahm ein Brummen, welches ihm sehr bekannt vorkam. Eine Blutfliege kam vor ihm aus den Bäumen und flog zielstrebig auf ihn zu.
"Nicht schon wieder rennen!" Dachte sich Veilyn und rannte zwischen ein paar Bäume. "Bss! Bss!" Die Blutfliege folgte dem Geruch von Veilyns Schweis dicht zwischen die Bäume und... Wamm!
Veilyn hatte einen Ast auf die Blutfliege zuschnippen lassen und diese war zurück gegen einen Ast geknallt. Nun lag sie betäubt und wehrlos am Boden, was Veilyn gleich ausnutzte.
"So! Haha! Na gefällt dir das?!" Brüllte Veilyn, während er auf die Blutfliege eintrat. "Verdammt nochmal, jetzt geh endlich kaputt, du beschissener Schutzpanzer!" Fluchte Veilyn, da sich keinerlei Verletzungen auf dem Panzer des Tiers abzeichneten. "Bss!"
Veilyn drehte sich um und sah zwei weitere Blutfliegen. So schnell ihn seine Beine rugen, rannte er wieder weg und kam auf die Strasse zurück. Nach einer Biegung, und immer noch mit den Blutfliegen an den Hacken klebend, sah Veilyn ein Tor mit mehreren Wachen davor. Diese sahen die Blutfliegen und rannten mit erhobenen Schwertern auf sie zu.
Zack! Zack! Hörte Veilyn noch und rannte in die Stadt hinein. Die Blutfliegen waren wohl tot und Veilyn am Leben. Nochmal Glück gehabt!
Sich bei den Wachen bedanken gehen, wollte er sich erstmal nicht. So wie er aussah, würden sie ihn sofort für einen Verbrecher halten und ins Gefängnis werfen. Veilyn aß erstmal sein Wolfsfleich. Das war gut, vorallem da es schön zäh war. Dann hatten die Zähne wenigstens was zu tun, nicht so wie bei den weichen Moleratkeulen. Nachdem er fertig war, wollte er sich erstmal umschauen.
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| 13.08.2003 18:03 | #114 |
| Hîrgalad |
Die drei Freunde und Nanie waren sehr in ihrem Gespräch über Nanies Vergangenheit in der Minenkolonie vertieft als plötzlich aus dem Gebüsch eine Gestalt auf Hírgalad zusprang, ihn knapp verfehlte und dann erst einmal ein paar Schritte zurücktrat. Überrascht musterten Hírgalad und seine Freunde den Angreifer, während Nanie der bereits seinen Dolch gezogen hatte auf den Fremden losging. Der parierte den Schlag des Ex-Sträflings mit seinem Dolch, und ging dann seinerseits auf Dragonsword los, den er wohl als den schwächsten der Gruppe auserkoren hatte.
Dragonsword konnte dem Angriff des Wegelagerers gerade noch ausweichen, zog dann jedoch auch seinen Dolch. Hírgalad hatte es ihm mittlerweile gleich getan, und Dûhn hatte seine selbstgeschnitzte schwere Keule in der Hand. Hírgalad versuchte jetzt den Angreifer zu attackieren, aufgrund fehlender Übung misslang es ihm aber völlig, er stach ziemlich langsam zu, der Fremde konnte ohne Probleme ausweichen.
Die vier Reisenden waren allerdings dank ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit klar im Vorteil, was sich jetzt zeigte. Sofort nachdem der Wegelagerer dem Angriff Hírgalads ausgewichen war kam nämlich Dragonsword mit seinem Dolch von hinten. Er stach zu, da er allerdings nur genau so gut wie Hirgalad kämpfen konnte, traf er nicht genau, er streifte nur die linke Seite der Lederrüstung des Angreifers, ohne die er jetzt immerhin eine blutende Wunde an der linken Seite gehabt hätte, so allerdings war nur ein kleiner Kratzer in der Rüstung zurückgeblieben. Wiederum stach jetzt Nanie zu, an seinen Bewegungen sah man dass er eindeutig mehr Kampferfahrung hatte als die drei Freunde. Er traf den Angreifer in der linken Brustseite, was dem jedoch nichts ausmachte, wieder hatte seine nietenbeschlagene Lederrüsutng den Schlag aufgehalten.
Doch bevor der Angreifer kontern konnte, kam Dûhn mit seiner Keule, ein kräftiger Schlag sauste auf den Wegelagerer zu, der konnte allerdings wiederrum ausweichen, trotzdem wurde er von dem schlag an der linken Hand getroffen. Der Schmerz durchzuckte ihn, er schrie auf. Wütend und schmerzerfüllt, erkannte er wohl dass seine Chancen diesen Kampf zu gewinnen nahe Null standen, ging er nun wie ein in die Enge getriebenes Tier auf das nächstbeste Opfer los. Dieses Opfer war in diesem Fall Hírgalad, der ebenfalls gerade angreifen wollte. Doch der Wegelagerer stach nun blitzschnell zu, und er traf den Schmied am linken Unterarm.
Wieder gab es einen Schmerzensschrei, und Hírgalad ließ seinen Dolch, den er erst vor 2 Tagen erstanden hatte fallen. Doch wie der Angreifer, war auch er jetzt von Wut und Schmerz erfüllt und er schlug mit hoher Geschwindigkeit mit der rechten Faust zu. Er traf den Angreifer mit einer harten rechten Geraden genau am Kinn, bevor dieser seinen Versuch sich zu ducken in die Tat umsetzen konnte. Der Fremde ging ohne einen Laut von sich zu geben zu Boden. Er war besiegt und anscheinend bewusstlos.
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| 13.08.2003 18:30 | #115 |
| Dûhn |
Nachdem sich der Staub des Kampfgeschehens ein wenig gelegt hatte schlich Dûhn vorsichtig auf die am Boden liegende Gestalt zu und stupste sie unsanft mit dem Knüppel an.
"Okay, wer zur Hölle war das überhaupt?!"
Als die vielsagendste Antwort der anderen lediglich aus einem Schulterzucken bestand kniete sich die große Gestalt neben den Bewusstlosen und fing an seine Taschen zu durchwühlen. Nach einiger Zeit richtete sich Dûhn, vollgestaubt, aber definitiv missmutig, wieder auf.
"Kein Gold." ein tiefer Seufzer entrang sich Dûhns Kehle. "Wär ja auch zu schön gewesen, hm?" Seinen Knüppel und seine Kleidung abstaubend gesellte sich Dûhn wieder zu seinen Freunden.
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| 13.08.2003 19:35 | #116 |
| Host |
Host, der inzwischen wieder einigermaßen ansprechbar war, hielt sich erstmal etwas zurück, was Aurons Frage betraf. Seine Vergangenheit war doch das dunkelste Kapitel seines Lebens und eigentlich wollte er nicht darüber reden. Selbst Shakuras hatte er nur davon berichtet, dass er bereits früher einmal in einem Kloster war und keine Silbe mehr.
In diesem Augenblick fing Xyterion an, ebenfalls etwas geknickt, von seinem Leben vor dem Kloster zu erzählen, nachdem Auron einige Zeit lang nicht locker gelassen hat. Erst nachdem er intensiv auf den hohen Novizen eingeredet hatte, begann dieser zu erzählen. Ob er Host wohl auch noch dazu bringen würde, von seiner Vergangenheit zu erzählen?
Einst hatte ich ein schönes Leben, meine Familie war mit Wohlstand gesegnet, wirkliche Sorgen hatten wir nicht. Irgendetwas musste es jedoch geben, das meine Eltern mir verschwiegen haben, was mich zugegeben wundert, da ich mit meiner Familie eigentlich eine enge Beziehung hatte und wir für gewöhnlich keine Geheimnisse voreinander hatten. Besonders meinem Vater, war ich wohl gesonnen, weswegen er mir auch schon früh ein paar magische Tricks gelernt hat, die sich immer wieder als nützlich erwiesen. Er war es, der mein Interesse für die Magie überhaupt geweckt geweckt hat. Wegen all diesen Umständen war ich auch überrascht, als meine Eltern unerwartet verstarben und die Menschen in den umliegenden Dörfern wie besessen wirkten.
Auf mich allein gestellt bin ich dann von diesem scheinbar verfluchten Ort nach Khorinis gereist. Dort bin ich dann dem Kloster beigetreten, von dem mir mein Vater schon so viel berichtet hat.
Host hatte leider nicht allzu viel davon mitbekommen, in seinen Gedanken war er immer noch bei seiner eigenen Vergangenheit. Die Bilder seiner früheren Ordensbrüder gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf, wie sie ihn letztendlich verraten hatten, ohne dass er ihnen jemals etwas Schlechtes angetan hätte. Auf übelste Weise hatten sie ausgenutzt, dass er sie als seine Freunde angesehen hatte. Lange Zeit musste er fliehen, von den Dienern seines Herrn gejagt, bis ihm schließlich nur noch der weg übers Meer offen stand. So ist er damals nach Khorinis gekommen. Deshalb hatte er sich im Kloster auch so lange zurückgehalten, er wollte nicht noch einmal so enttäuscht werden und auch von her flüchten müssen.
Die beiden hohen Novizen derzeit wohl eine Antwort von ihm. Tut mir Leid, ich habe nicht vor über die Tage zu reden, in denen ich noch nicht in Khorinis war.
Sie würden es verstehen...
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| 13.08.2003 19:51 | #117 |
| Hîrgalad |
Hírgalad sammelte seinen Dolch wieder ein. "Na dem haben wirs gegeben." sagte er mit einem Anflug von Stolz in der Stimme. Dann meldete sich jedoch sein linker Unterarm mit einem ganz anderem Gefühl. Schmerz. "Ach ja, stimmt ja. Scheisse. Dûhn, hast du nicht vorhin erzählt, du verstehst etwas vom heilen? Kannst du dir das mal ansehen. Ich denke die Wunde ist nicht tief, aber es tut ziemlich weh." Dûhn ging sofort auf seinen Freund zu. Der ergänzte dann noch: "Achja, was machen wir eigentlich mit dem?" sein Kopf ruckte in Richtung des bewusstlosen Wegelagerers
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| 13.08.2003 20:07 | #118 |
| Dragonsword |
"Du mieser Drecksack!" Dragonsword wannte sich zu dem Angreifer. "Wach auf!!! Deine Hölle ist noch nicht vorbeit!!!"
Dragonsword bückte sich über den Angreifer und rüttelte ihn am Kragen. "Hat wer Wasser dabei? Der wird einfach nicht wach." nach diesen Worten schweifte Dragonswords blick umher um schließlich auf Hîrgalad stehenzubleiben. Zuerst sah Dragonsword auf die Wunde seines Freundes und wieder überkam ihn Wut aber er konnte sich fassen und sagte: "Du hast einen verdammt harten Schlag drauf, Hîrgalad! Das muss ich dir lassen." Nochmal versuchte Dragonsword den Angreifer aufzuwecken da er einen Erklärung verlangte. Langsam schien es so, als wurde der Angreifer erwachen.
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| 13.08.2003 20:08 | #119 |
| Angroth |
Die Torwachen hatten ihn mit einem festen "Erwache!" begrüßt und ihm auf seinem Weg viel Erfolg gewünscht, worauf er ihnen dankend den Segen des Schläfers erbat. Es war kein weiter Weg zu ihren direkten Nachbarn, den Magiern, also verschränkte er in der Tradition der Templer die Arme vor der Brust und lief gemessenen Schrittes in entgegengesetzte Richtung der Sonne, seinen Schatten immer voraussehend.
Ein sachter Windstoß bauschte sein Haar auf und wehte es an ihm vorbei, als ob es ebenfalls dem Schatten Gesellschaft leisten wollte. Doch die Brise erlosch, das Haar verlor die unsichtbare Kraft und legte sich auf des Kriegers Schultern um zu ruhen. Jeder Schritt brachte ihn dem Kastell näher, bald aber wurden sie kürzer und stärker, denn es ging ein wenig Bergauf, zum dunklen Anwesen jener Menschen.
Er schlug das Tor auf, ohne auf die beiden brabbelnden Leichen zu achten, die Lauthals darum rangen, seine Aufmerksamkeit zu ernten. Die eichenen Flügel schlossen sich hallend und die Kühle der Hallen umfing Angroth. Er war im Kastell.
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| 13.08.2003 20:59 | #120 |
| Dûhn |
Dûhn verschnürte seinen Knüppel wieder fachgerecht an seinem Gürtel bevor er sich Hîrgalads Arm zuwandt. Ein hässlicher roter Striemen verunzierte die sonnengebräunte Haut seines Gefährten vom Handgelenk bis zum Ellenbogen
"Du hast recht, die Wunde ist nicht sehr tief. Nichmal bluten tut sie besonders stark, aber ich geb dir trotzdem etwas gegen die Schmerzen. Warte einen Augenblick..."
Mit einem Ruck riss Dûhn sich einen Stoffetzen aus dem ohnehin schon arg mitgenommenen Mantel. Nachdem er sich von Dragonsword, der zu Dûhns Freude immernoch den Banditen drangsalierte, eine Flasche Wasser Besorgt hatte, wusch er Hîrgalads Wunde damit aus und verwandt den Rest darauf den Stoffstreifen zu säubern und eine Pampe aus verschiedensten Kräutern hineinzukneten. Nachdem er damit fertig war band Dûhn das Ergebnis, das ein wenig einer grau-braunen, übergewichtigen Schnecke ähnelete, um Hîrgalads linken Unterarm.
"Lass das für ne Weile drauf, beschleunigt die Wundheilung. Ach, ja... kau das! Ist gut gegen den Schmerz!"
Ein paar feuchte, schwammförmige und allen Farben schillernde Pilze wechselten den Besitzer und Hîrgalad konnte nicht umhin die Sporengewächse mit einem mehr als kritischen Blick zu bedenken.
Nichts destotrotz fanden die spongiformen Pflanzen schließlich ihren Weg in den Magen des jungen Schmieds und sogleich breitete sich ein angenehm warmes Gefühl in seinen Extremitäten aus. Der Schmerz schien wie weggeblasen, ebenso wie der Hauptteil seines periphären sehens.
Durch den Tunnel der nun sein Blickfeld darstellte sah Hîrgalad Dûhn den Mund bewegen. Anscheinend versuchte der große Mann ihm mitzuteilen das die rauschartige Wirkung nur ein paar Minuten anhalte. Das glaubte Hîrgalad durch sein Ohrensausen zumindest verstanden zu haben.
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| 13.08.2003 21:06 | #121 |
| Kelvin |
Eine faust die blitzschnell auf ihn zukam, das war das letzte was Kelvins Augen noch ausmachen konnten bevor ihm vollkommen schwarz vor selbigen wurde.Ein dumpfer Schmerz, der wohl von einem ebenso harten wie präzisen Schlag stammen musste durchzuckte noch seinen Körper, doch dann fühlte Kelvin für einige Zeit nichts mehr.Erst einige Minuten später wurde er durch jemanden geweckt, der ihm wild am Jragen rüttelte.Es dauerte ein paar Momente bis der Wegelagerer wieder bei vollem Bewusstsein war, was sich nicht zuletzt durch diese schrecklichen Schmerzen in seiner linken Hand bemerkbar machte.Kaum gelang es Kelvin seine schweren Augenliede zu öffnen musste er sie wegen des unmenschlich grellen Sonnenlichtes auch schon wieder schliessen, was einen der Vier Männer rings um ihn dazu veranlasste ihn gleich nochmal wachzurütteln.Erst jetzt erkannte er was Geschehen war, er erinnerte sich das er so töricht war und es mit vier Männern gleichzeitig aufnahm, worüber er nun nur noch den Kopf schütteln konnte.Als er aber dann einen der Männer auf ihn zugehen sah war er nur noch froh das er kein Gold bei sich hatte und so nichts hatte was ihm die Männer nehmen konnten.Was willst du?
Zischte der Wegelagerer mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor als einer der Männer vor ihm stand und ihn mit verachtenden Blicken musterte.
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| 13.08.2003 21:19 | #122 |
| Dragonsword |
"Dûhn! Hilf mir mal." Dûhn verstand was Dragonsword wollte und nachdem er Hîrgalad verbunden hatte zog Dûhn den Wegelagerer hoch und hielt ihn fest. "So, jetzt wird es Zeit für eine kleine Fragestunde." sagte Dragonsword im ernsten Ton. "Was in Innos namen, willst du von uns?" Dragonsword konnte es sich denken das er Geld stehlen wollte, aber das dieser Wegelagerer sie zu viert Attackierte war sicher nicht normal. Seine Chancen den Kampf zu Gewinnen waren schon bevor er begonnen hatte bei Null. "Nochmal." Diesmal sprach Dragonsword etwas leiser und sanfter. "Warum hast du uns Attckiert. Doch nicht wegen dem Gold, oder?"
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| 13.08.2003 21:40 | #123 |
| Kelvin |
Dieser Typ begann Kelvin nun langsam auf die Nerven zu gehen, konnte er es nicht einfach darauf beruhen lassen das sie die Besseren waren?Dennoch schien es ihm als wäre das Vernünftigste was er tun konnte erstmal die Fragen dieses Mannes zu beantworten, denn nochmal wollte er sich die harten Schläge dieser Männer einfangen.
Ich verdiene damit eben mein Gold, ich bin ein Wegelagerer, verdammt!Nach dieser alles anderen als freundlichen Antwort festigte dieser Hühne hinter ihm nochmal seinen Griff was Kelvin sämtliche Luft aus den Lungen presste und ihn leicht aufschreien ließ.
Ich dachte nicht das ihr so stark seit, ausserdem wollte ich einen von euch gleich zu Boden werfen und ihm meinen Dolch an die Kehle setzen, sodass ihr nichts mehr unternehmen könntet.
Diese Antwort schien der kleinen Gruppe schon etwas besser zu gefallen sodass der eiserne Griff, in dem Kelvin gefangen war, wieder etwas gelockert wurde.Eigentlich wollte der Wegelagerer dem Mann vor ihm ja schon seinen Fuß in den Bauch rammen doch das würde wohl in einer kleinen Katastrophe enden, weswegen Kelvin sich doch für die ruhige Methode entschied.
Darf ich auch eine Frage stellen?
Was genau habt ihr jetzt mit mir vor?
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| 13.08.2003 21:48 | #124 |
| Hîrgalad |
"Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Wie wäre es wenn wir aus dir Dûhns Frühstück für morgen machen würden? Er hat einen gesegneten Appetit..." Als der Wegelagerer entsetzt die Augen aufriss fügte Hírgalad hinzu: "Oder fällt dir etwas besseres ein?" Als der Fremde die Augen schloss um anscheinend angestrengt nachzudenken grinste Hírgalad seinen großen Freund an und zwinkerte ihm zu.
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| 13.08.2003 21:58 | #125 |
| Dûhn |
Dûhn grinste wild und grollte dem Banditen in seiner tiefsten Bassstimme ins Ohr:
"Ich denke das diese mickrige Ansammlung aus Haut und Knochen nichtmal für einen Snack reichen würde. Ich sage wir lassen ihn uns einen Vorschlag unterbreiten und wenn es nicht das ist, was wir hören wollen werden wir uns selber nach einer...Lösung...umschauen. Wie hört sich das für euch an?"
Einen Moment später zwinkerte auch Dûhn, der kaum ein Kichern unterdrücken konnte, Hîrgalad zu.
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| 13.08.2003 22:00 | #126 |
| Kommander-Kater |
Nanie grinste, den Wegelagerer an und konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. Er hatte wohl gedacht wehrlose Wanderer zu überfallen, doch da hatte er sich geschnitten. Nun war er in der Zwickmühle.
Dann fiehl Nanie auf noch eine Antwort ein: "Oder wir hängen dich an den Baum hier, als Abschreckung für deine Wegelagererfreunde. Ich bin auch ein Dieb, nur ich bin nicht so dumm und greif eine mir deutlich überlegene Gruppe an!", sagte Nanie grinsend. "Aber dich zu essen wäre bestimmt auch keine schlechte Idee.""Hatte noch einer ne Idee was wir mit dem hier anstellen können?" fragte Nanie in die Runde.
"Vielleicht sollten wir ihn auch mit in die Stadt bringen und der Miliz übergeben, dass würde uns eine Belohnung einheimsen und ihn davon abhalten hilflose Wanderer zu überfallen!"
Mit diesen Worten wartete er auf die Antwort, einer seiner Gefährten...
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| 13.08.2003 22:13 | #127 |
| Hîrgalad |
"Nun, ich bin der Meinung wir hören uns an was er zu sagen hat. Da er wahrscheinlich eh nicht schmeckt, würde es nichts bringen ihn aufzuhängen, die armen Aasvögel." Hírgalad musste schon wieder grinsen, vorallem wenn er Dûhn anblickte. Dieser Anblick des großen mit Narben übersäten Mannes der grinste wie ein Verrückter und dabei ein komisches Leuchten in den Augen hatte, war für Hírgalad kaum auszuhalten
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| 13.08.2003 22:15 | #128 |
| Kommander-Kater |
Nanie war kurz davor laut loszulachen, wie die anderen anscheind auch und der Bandit fand das anscheind garnicht so lustig. Jetzt müsste nur noch ein Anderer einen weiteren Witz reißen, dann würde sich Nanie nit mehr halten können...
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| 13.08.2003 22:26 | #129 |
| Kelvin |
Was in Innos Namen wollten diese Kerle nur von ihm, sie schienen sich einen Spaß daraus zu machen Kelvin zu verpotten und ihm Angst einzujagen.Besonders diese Hühne der den Wegelagerer immernoch mit seinem festen Griff gefangen hielt strahlte etwas furchteinflößendes aus, auch wenn Kelvin wusste das er wahrscheinlich nicht ganz so stark war wie es den Anschein hatte, sonst wäre dieser Mann doch schon längst Soldat oder Ähnliches.Allerdings hatte Kelvin nicht allzu lange Zeit um darüber nachzudenken denn einer der Männer hatte plötzlich die grandiose Idee ihn der Miliz zu übergeben.Kelvin hatte zwar nicht besonders viel Angst von den Schauergeschichten die ihm diese Gestalten da erzählten doch der Stadtwache ausgeliefert zu werden, das wäre wohl das Schlimmste was passieren könnte.Gerade als der Wegelagerer selbst gegen diese Idee protestieren wollte, was wohl nicht besonders viel gebracht hätte, ergriff ein anderer der Männer das Wort der sich, wie Kelvin mtbekommen hatte, Hîrgalad nannte.
Was soll ich den noch sagen, ich habe nichts was ich euch geben könnte und an Informationen scheint ihr ja nicht interessiert zu sein, oder?Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen hob einer der Männer interesiert die Augenbraue und ging auf Kelvin zu.
Ich kann euch zum Beispiel etwas über die Söldner auf Onars Hof erzählen, vielleicht will sich gar jemand von euch ihnen anschliessen.Nun blieb Kelvin nichts anderes mehr übrig als zu hoffen das einer dieser Männer etwas interesse hatte und er so irgendwie frei kommen könnte.
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| 13.08.2003 22:50 | #130 |
| Dragonsword |
"Informationen. Du glaubst also tatsächlich das du uns sagst was bei Onars Hof so läuft, kannst gehen und die nächsten Wanderer überfallen? Nein mein lieber! Ich bin friedfertig, auser ich werde gezwungen etwas härter rannzugehen." Dragonsword mussterte den Mann. "Also gebe ich dir eine Chance. Dûhn, lockere deinen Griff ein wenig, du willst ihn doch nicht jetzt schon zu Püree verarbeiten." Dragonsword grindste Dûhn an und dieser zurück. "Also hier ist mein Vorschlag: Du erledigst für uns Missionen bis du diesen Angriff wieder gut gemacht hast. Meine Mission für dich, bring mir und meinen Freunden was zu essen, wir werden dich dabei nicht überwachen, aber gib acht. Diese Welt ist klein, wenn du abhaust werden wir dich finden und dann bist du drann." Dragonsword blickte mit einem freundlichen Blick in die Runde. "Was sagt ihr, habt ihr eine bessere Idee? Ich überlasse die Sache gerne euch. Ach ja, wer führt uns eigendlich? Wir brauchen einen Anführer. Ach was solls." dann nahm er sich einen Grashalm, tat den Halm in den Mund und legte sich ganz lessig in den Schatten eines Baumes und, ...
Schlief! Zumindest sah es so aus. Seine Freunde sahen ihn verwundert an. Dragonsword war sehr Trickreich, er schlief nicht wirklich, er wollte wissen was seine Freunde über ihn denken, wie sie mit den Angreifer umgehen würden und wer der neue Anführer wird. Also tat er nur so als würde er schlafen und wartete ab.
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| 13.08.2003 22:52 | #131 |
| Kommander-Kater |
Nanie sah den verzweifelten Banditen an. Aber ein paar Informationen über die Söldner und Banditen konnte sehr nützlich sein und seine Gefährten sahen es anscheinend auch so.
Nanie: Na gut, ein paar Infos so wie es auf Onars Hof aussieht sind bestimmt was nützlich. Ich hatte auch darüber nach gedacht mich euerer Gilde anzuschließen, um später zum Söldner aufzusteigen.
Ich hoffe du hast uns nicht belogen und weisst nichts, dann könnte das ganz unangenehm für dich ausgehen! sagte Nanie grinsend in die Runde und hoffte das es bei dem Banditen etwas Respekt hinterlassen hatte.
Nanie: Dann fang mal an zuerzählen...
Nun erwartete die Gruppe eine halbwegs vernüftige Antwort des Wegelageres...
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| 13.08.2003 23:36 | #132 |
| Kelvin |
Was glauben diese verdammten Kerle eigentlich wer sie sind?
Dachte sich Kelvin als er sich den Vorschlag der Männer anhörte.Es stimmte zwar, er war ihnen im Moment ausgeliefert und sein Leben lag in ihren Händen doch waren diese Männer keine Soldaten oder Kämpfer, wären sie nicht zu Viert stünden die Chancen sicher anders.Doch darüber nachzudenken half im Moment herzlich wenig und Kelvin blieb wohl nichts anderes übrig als diese vollkommen hirnlose Mission anzunehmen, ob er sie allerdings auch ausführen würde, war eine andere Frage.Immerhin war die Welt nicht ganz so klein wie dieser Mann wohl dachte und wenn Kelvin erstmal wieder im Lager sein würde, würden diese Typen es sowieso nicht wagen ihn anzugreifen.Ein leichtes Grinsen huschte über das Gesicht des Wegelagerers als er genauer darüber nachdachte und schliesslich einwilligte, woraufhin er endlich losgelassen wurde, was jedoch nicht bedeutete das er fliehen konnte.
Und was die Informationen angeht, was genau willst du wissen?Wenn du bei den Söldnern anfangen willst, werde sie dich zuerst in die Mine schicken wo du Erz schürfen musst.Machst du deine Sache gut, wirst du aus der Mine geholt und tust dann genau das was ich gerade hier mache...oder...machen wollte.
Willst du etws genaueres wissen, musst du schon etwas präziser fragen.Unter den misstrauisch beobachtenden Blicken der vier Männer nahm der Wegelagerer seinen Dolch wieder auf, steckte ihn zurück in die Scheideund hielt nach seiner Ratte Catala ausschau, die sich, wie immer wenn Kelvin Schwierigkeiten hatte, aus dem Staub gemacht hatte.
Da er das kleine Tier jedoch nicht ausmachen konnte trat er statt dessen an den Mann zu der ihm den Auftrag erteilt hatte heran und starrte ihm so respektlos wie möglich an.Kelvin wusste zwar, das ihm das noch teuer zu stehen kommen könnte, doch er konnte all diese Demütigungen nicht mehr auf sich beruhen lassen ohne wenigstens etwas widerstand zu zeigen.
Der anscheinend schlafende Mann öffnete zuerst nur ein Auge als er Kelvin vor sich stehen sah und wollte schon nach seiner Waffe greifen als er erkannte das seine Begleiter noch alles im GRiff hatten und Kelvin immernoch so gut wie gefangen war.
Nun, guter Mann, hast du vor mir etwas Gold zu geben oder soll ich euer Essen stehlen?
Auch wenn der Wegelagerer die Antwort eigentlich schon kannte, einen Versuch war es allemal wert.
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| 14.08.2003 00:08 | #133 |
| Dragonsword |
"Mein Gold? Nein. Mein Gold bekommst du nicht. Aber so einfach wirst du sowieso nicht davonkommen." Dragonsword nahm den Halm aus seinem Mund und warf ihn am Boden blieb aber ganz ruhig Sitzen.
"Das mit dem Essen war meine Mission. Verstehst du? Nur ich habe gesagt das du ohne bewachung gehen darfst. Die anderen haben nichts gesagt. Geh zu ihnen sie werden sich jetzt um dich kümmern ich bin hier nicht der Boss." bei diesen Worten blickte Dragonsword zum Himmel hinauf. "Also ich bin dafür das du zuerst mit Hîrgalad sprichst. Schließlich hast du ihn verletzt. Er soll doch entscheiden was dass beste für dich ist. Ich bin dafür das du uns Essen bringst, Nanie ist dafür das du ihr Informationen gibts,... Schau mal was die Anderen sagen und jetzt lass mich schlafen." Dragonsword warf dem Mann einen herrschenden Blick zu, aber das wollte Dragonsword eingendlich nicht. Er hatte den Blick des Mannes bemerk als dieser zu ihm kam. Er wusste wie die Welt da drausen war und das auch dieser Mann das Geld brauchte, aber diese Tat konnte er nicht durchgehen lassen. Wenn sich er und Dragonsword das nächste mal treffen würden dann währen sie Feinde, genau das wollte Dragonsword vermeiden aber es war schon zu spät. Als er über das alles nachdachte bemerkte er nicht das der Mann ihn noch immer anstarrte. Hatte dieser Wegelagerer etwas bemerkt? Konnte er die Gefühle von Dragonsword verstehen? "Geh jetzt zu Hîrgalad. Los!"
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| 14.08.2003 00:23 | #134 |
| Kelvin |
So schön hätte die Sache ablaufen können wenn diese Gestalten Kelvin lediglich Essen besorgen geschickt hätten doch nun schien die Sache doch noch etwas komplizierter zu werden, was dem Wegelagerer dann doch allmählich Sorgen machte.Er warf dem Mann, der es sich schon wieder gemütlich gemacht hatte, einen letzten Blick zu bevor er sichtlich entnervt zu dem Mann hinüber schlenderte, den er mit dem Dolch erwischt hatte.Trotz der Tatsache das dieser riesige Hühne neben Hîrgalad stand versuchte Kelvin sich so wenig Furcht wie möglich ansehen zu lassen und er starrte den Mann schliesslich möglichst gleichgültig an.Also, was hast du mir zu sagen?
Hör zu, ihr habt mich besiegt, das habe ich schon längt verstanden doch ich habe nicht vor hier den Rest meines Lebens zu verbringen.Wenn du mir also ebenfalls eine solche Mission aufbrummen willst dann raus mit der Sprache.Die Sekunden bis zur Antwort dieses Mannes kamen Kelvin wie eine kleine Ewigkeit vor und er dachte sogar darüber nach wie töricht er doch war sich mit vier Mann gleichzeitig anzulegen.
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| 14.08.2003 09:21 | #135 |
| Dûhn |
Gelangweilt stand Dûhn neben Hîrgalad und musterte den Banditen von oben bis unten.
Wir hatten verdammtes Glück... Dachte sich der Riese.
Wenn dieses Männlein mit seinem Plan Erfolg gehabt hätte, wären wir jetzt in einer vollkommen anderen Situation.
Insgeheim empfand Dûhn sogar eein wenig Respekt für den Wegelagerer. Mut und Dummheit waren oft nicht weit voneinander entfernt, vor allem in dem unruhigen Zeiten die Myrthana im Moment erschütterten.
"Wegen mir, ist die Sache erledigt. Der Kerl wollte Gold von uns haben, hat es nicht gekriegt und gut is."
Mit einem berechnenden Blick drehte sich Dûhn wieder Richtung Bandit. Der alte, zerfetzte Mantel wehte dabei berohlich im Wind und gab den Blick auf die Oberarm dicke Keule frei.
"...Was nicht heisen soll das die Wünsche meiner Freunde ignoriert werden sollten."
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| 14.08.2003 09:55 | #136 |
| Dragonsword |
Dragonsword tat wieder so also würde er schlafen und lauschte.Dûhns Worte waren weiße, vielleicht sogar die eines Anführers. Aber wenn sie endlich einen Anführer für die Gruppe gefunden hatten war Dragonsword warscheinlich nichtmehr dabei. Er wusste es nicht, er hatte nur so ein Gefühl das irgendetwas passieren würde.
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| 14.08.2003 10:22 | #137 |
| Hîrgalad |
"Nun, ich sehe es eigentlich genauso wie Dûhn." sagte Hírgalad und sah alle Beteiligten der Reihe nach an. "Er war so doof uns vier anzugreifen, sein Plan hat aber nicht mal im Ansatz funktioniert, also wird ihm das zumindest schon mal eine Lehre sein. Hoffe ich doch..." Er dachte einen Moment lang nach. "Was mich angeht sind wir quitt, meine Wunde ist versorgt, sie wird keine bleibenden Schädaen hinterlassen, also wozu die ganze Aufregung. Und wir haben dir ja auch ganz schön zugesetzt, wenn ich mir deine linke Hand ansehe." Hírgalad blickte zu der Hand des Wegelagerers die auf die doppelte Größe ihres rechten Gegenstücks angeschwollen war. "Wenn du Nanie seine Informationen gibst, und das erledigst was Dragonsword wollte, dann kannst du von mir aus gehen."
Er blickte seine Gefährten an und wartete auf deren Reaktion, vor allem auf die von Dragonsword, der sich in den letzten Minuten gänzlich anders verhalten hatte als von Hírgalad erwartet. Ein Anführer? Wozu frage ich mich...
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| 14.08.2003 10:25 | #138 |
| Kommander-Kater |
Nanie war es egal, wer der Anführer der Gruppe wird, er war sowieso erst kurz dabei und wollte sich dort lieber raushalten.
Die drei sollen es unter sich ausmachen dachte er sich.
Dann wandete er seinen Blick wieder auf den Wegelagerer.
Also viel konntest du mir ja nicht erzählen, das waren nur Sachen die ich schon wusste, aber egal, wegen mir kannst du dicht verkrümeln, bevor ich noch länger dich betrachten muss... sagte Nanie zu den Wegelagerer, aber eigentlich konnte der arme Kerl garnichts dafür, denn es ist ja seine Arbeit.
Er schaute wiederrum in die Gruppe und erwartete eine weitere Antwort
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| 14.08.2003 10:34 | #139 |
| Kelvin |
Innos sei Dank schien es als würde das Beschaffen von etwas Essen Kelvins einzige Mission bleiben, denn der rest dieser Truppe schien kein besonderes Interesse an den Diensten des Wegelagerers zu haben.Zuerst wollte Kelvin zwar diese kleine Aufgabe niemals erfüllen doch dann entschied er sich dennoch die Nahrung für diese Männer zu beschaffen, immerhin hatte er sich die ganze Geschichte mit seinem dummen Angriff ja selbst eingebrockt.
Er atmete ein paar Mal tief durch bevor er diese Gestalten die rings um ihn herum standen nochmal mit einem aufgesetzten Lächeln betrachtete und sich schliesslich ein paar Schritte von der Gruppe entfernte, woraufhin dieser Riese unter ihnen schon seinen schweren Holzknüppel ziehen wollte.Keine Sorge, ich beschaff euch euer Essen schon.
Wartet ihr hier oder darf ich euch nachher auch noch suchen?Ohne Hoffnung auf eine Antwort auf diese Frage wandte sich der Wegelagerer Richtung Hof und marschierte schnellen Schrittes los, er wollte diese Sache schnellstmöglich hinter sich bringen und diese Kerle am besten nie wieder sehen.
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| 14.08.2003 10:37 | #140 |
| Kommander-Kater |
Nanie: Soooo, nachdem der Kerl jetzt weg ist könntet ihr drei euch ja mal der Frage von Dragonsword stellen, ich werde mich daraus halten, weil ich ja erst vor kurzem zu euch gestoßen bin.
Nanie schaute dem Wegelagerer hinter her, welcher mit schnellen Schritten sich zum Hof des Großbauerns sich aufmachte.
Hoffentlich würde er uns nicht verarschen, sonst könnte es wirklich schmerzhaft werden für ihn...
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| 14.08.2003 10:51 | #141 |
| Dûhn |
Die große Gestalt kratzte sich unschlüssig am Haarschopf.
Ein Anführer... Nagut, wenn mein Freund meint die Gruppe braucht einen Anführer, will ich mich ihm nicht in den Weg stellen.
Dûhn wandt sich Dragonsword zu und nickte. "Ein Anführer, hm? Naja, mir ist das eigentlich egal, aber da bisher sowieso du die Denkanstösse gegeben hast... warum nicht Dragonsword?"
An die Anderen gewandt fügte er hinzu: "Oder was meint ihr?"
Mit einem dumpfen Geräusch liess Dûhn seinen schweren Körper ins Gras fallen und kaute auf einem, aus seinem Beutel hervorgezauberten, Süssholzstengel herum.Sollten sich die anderen um den Job bemühen, Dûhn war noch nie ein sonderlich großer...äh...sonderlich GUTER Anführer gewesen...
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| 14.08.2003 11:01 | #142 |
| Hîrgalad |
Hmm. Na wenn er darauf besteht.... dachte sich Hírgalad
"Ich schließe mich wiedereinmal der Meinung Dûhns an. Da es Dragonswords Idee war sollte er auch der Anführer werden."
Auch er liess sich jetzt ins Gras fallen, direkt neben seinen großen Freund.
"Allerdings musst du mir dann verraten wozu wir einen Anführer brauchen, und wie weit denn dann deine echte gehen."
An Dûhn gewandt fragte er: "Was war das eigentlich was du mir da vorhin gegeben hast, das Zeug hat ja wirklich eine ähm interessante Wirkung"
Doch bevor dieser antworten konnte sahen sie wie der Wegelagerer schnellen schrittes wieder auf sie zukam.
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| 14.08.2003 11:17 | #143 |
| Dûhn |
"Ich weis, ich weis!" Entgegnete Dûhn grinsend, "ist nicht schlecht, hu? Wir nennen die Dinger Prisma-Pilze, wegen der Farben die man währenddessen sieht." Dûhn machte es sich im hohen Gras ein wenig gemütlicher und bot Hîrgalad ein Stöckchen Holz an, bei dem es sich allem Anschein nach ebenfalls um Süßholz handelte.
"Dabei sind die Dinger sogar fast ungiftig! Das einzige was sie beim Menschen bewirken sind diese schwirrenden Farben, das man fast nix mehr sieht, das einem die Ohren dröhnen und eine allgemeine Taubheit." Wieder lächelte Dûhn. "Bevor du dir jetzt Sorgen machst: Die Wirkung hält nur einige Minuten an, wie du ja schon gemerkt hast. Was bleibt, ist ein schmerzfreier linker Unterarm!"Dûhn biss ein großes Stück Süßhoz ab und spuckte die Rinde vor sich ins Gras."...Zumindest bis morgen früh. Aber dann dürfte die Wunde wieder weitestgehend verheilt sein."
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| 14.08.2003 11:21 | #144 |
| Kelvin |
Schon von weitem konnte Kelvin erkennen das sich die kleine Gruppe immernoch dort befand wo er sie verlassen hatte und sich anscheinend gerade über etwas unterhiehlten.Es interessierte ihn schon sehr was die Männer da so intensiv besprachen, schliesslich konnte es auch um ihn gehen, weshalb Kelvin seine Schritte etwas verlangsamte je näher er der Gruppe kam und blieb dann, unweit von den immernoch sprechenden Männern, gänzlich stehen.Fast hätte Kelvin die Reden dieser Kerle verstanden doch das Rascheln der Blätter im Wind machte diesen Plan zunichte und alles was der Wegelagerer hören konnte waren vereinzelte Wortfetzen, die allerdings kein Anlass zur Besorgnis waren.Als dann einer der Männer zu ihm herüber sah setzte sich Kelvin schnell wieder in Bewegung und stand schon wenige Momente später wieder Auge in Auge mit diesen Männern.Noch bevor auch nur einer von ihnen die Chance hatte irgendwelche lästigen Fragen oder Ähnliches zu stellen griff der Wegelagerer zu seiner Ledertasche und kramte sowohl die Scavengerkeulen als auch die beiden Laib Brot hervor, die er der Gruppe ohne weitere Worte überreichte.
Nun gut, ich habe euch euer Essen besorgt, wenn die Herren nichts dagegen haben werde ich mich dann verabschieden.
Eigentlich hatte sich Kelvin vorgenommen gar nicht auf eventuelle Einwände zu warten und sich einfach aus dem Staub zu machen doch der scharfe Blick dieses Hühnen, der ihn ansah als wollte er ihn jeden Moment zerfleischen ließ den Wegelagerer dann doch fast paralysiert stehen bleiben und auf eine Reaktion der Gruppe warten.
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| 14.08.2003 12:09 | #145 |
| Aylen |
Der Morgen ergraute, als sich eine zierliche Gestalt den Abhang hinabtraute. Halb rutschend, halb fallend suchten sich Aylens Füsse fast automatisch einen Weg hinunter ins Tal. Die Sonne tauchte über dem Horizont auf, strahlte frisch und erholt das erste Mal an diesem Tag über die Insel. Es war noch kühl, was sich aber im Laufe des Tages sicher ändern würde. Daher wollte Aylen so schnell wie möglich den Hang verlassen und in die Hauptstadt aufbrechen, die ihres Wissens nach nordwestlich liegen musste. Es galt nur noch diesen Abhang zu überwinden.
Kurz darauf hatte sie endlich den Fuß des Berges erreicht und sprang über einen kleinen Bach, der fröhlich dahinplätscherte. Kaum war sie drüben angekommen, hörte sie das scharfe Zischen einer Schwertklinge und wurde auch schon von hinten gepackt. Sie wollte schreien, doch jemand hielt ihr den Mund zu. Erbost wand sie sich unter den rauhen Händen, die sie eisern gepackt hielten und sich schmerzhaft um ihre Kehle legten.
"Na welch ein hübsches Geschöpf!", lachte eine unfreundliche Stimme, "komm her Kleine, mach nicht so ein Theater. Du wirst jetzt schön stillhalten wenn ich dich loslasse, sonst müssen wir dich leider fesseln."
Der Griff lockerte sich etwas und Aylen nutzte die Gelegenheit, um ihrem Angreifer mit voller Wucht den Ellbogen in den Magen zu rammen. Der Bandit brüllte auf, würgte und ließ von ihr ab. Aylen begann zu rennen, dummerweise direkt in die Arme seines Komplizen.
"Da haben wir dich ja wieder, Fräulein. Das war aber nicht sehr nett."Aylen begann nun doch zu schreien und schlug wild um sich. Sie hatte noch den Dolch dabei, doch er steckte in ihrem Stiefel und wenn sie sich bückte hatte der Bandit sie gleich in den Fingern. Was er so oder so tat.
"Wirst du wohl stillhalten, du dummes Gör!", seine Stimme wurde ungehaltener, er schien langsam die Geduld zu verlieren. Sein Kumpel jammerte inzwischen immer noch gekrümmt vor sich hin.
"Hey Barni, du wirst dich doch wohl nicht von einer Frau außer gefecht setzen lassen! Steh gefälligst auf und hilf mir!"
Der Kerl namens Barni jammerte noch ein bisschen und kam dann wütend herüber, um Aylen erstmal kräftig ins Gesicht zu schlagen.
"Dir werd ich zeigen was ich mit widerspenstigen Weibern wie dir mache!", knurrte er sie an.
"Jetzt nicht Barni, wir müssen doch an den Auftrag denken!"
Aylen spürte Wärme um ihre Mundwinkel und schmeckte Blut. Der Schlag hatte gesessen. Wutenbrannt starrte sie die beiden Männer an, die dunklen Augen dunkler denn je.
"Du hast es nicht anders gewollt, wir werden dich härter behandeln müssen", sagte der Blonde, der sie festhielt. Barni holte sogleich ein paar Stricke hervor und begann, Aylens Füsse zusammenzubinden. Er zurrte die Stricke so fest, dass sie sich tief ins Fleisch bohrten. Aylen biss zerknirscht die Zähne zusammen.
Nachdem auch noch ihre Hände auf ihrem Rücken festgebunden waren und sie einen Knebel im Mund stecken hatte, nahm sie einer der beiden über die Schulter und es ging in Richtung Osten, weg von Khorinis, weg von der rettenden Stadt.
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| 14.08.2003 12:10 | #146 |
| Dragonsword |
"Warte!" Dragonsword stand von seinem Gemütlichen Plätzchen auf und ging auf den Wegelagerer zu. Seine Freude beobachteten ihn dabei. Würde er dem Wegelagerer noch eine Mission geben?
Dragonsword stellte sich genau vor den Fremden. Dieser schien sehr besorgt zu sein. Was würde jetzt kommen? Würden sie den Wegelagerer jetzt der Miliz übergeben?
Dragonsword hielt ihm die Hand hin, lächelte Freundlich und sagte: "Gute Reise und viel Glück! Willst du noch etwas Fleisch, meine Taschen sind voll."
Der Wegelagerer stand da, als hätte er einen Geist gesehen. Dûhn und Hîrgalad ließen ihr Süßholz fallen und sahen Dragonsword mit offenen Mündern an. Die Reaktion von Nanie war nich anders. Dragonsword war wirklich etwas verändert seit dem Kloster.
Aber was? Vielleicht war er nur Verrückt geworden, wer weiß.
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| 14.08.2003 13:01 | #147 |
| Kommander-Kater |
Nanie wunderte sich sehr über die Reaktion seines Gefährten, das entsprach keiner Logik.
Er dachte: Hmmm, zuerst will er das er uns etwas zu Essen bringt und nun fragt er einen Verbrecher, der uns noch vor wenigen Minuten überfallen hatte, ob dieser Proviant brauchte...
"Sehr Seltsam" sagte Nanie vor sich hin, denn es entsprach keiner Logik, wie Dragonswort handelte.
Er war Der, der den Banditen am meisten schikanierte und jetzt bot er ihm etwas Essbares an, warum ist der Wegelagerer dann überhaupt zu Onars Hof gelaufen, wenn ihm Dragon hier das Essen praktisch wieder gab...Hmmm, so etwas seltsames ist dem Mir noch nie wieder fahren, vielleicht werde ich ihn fragen, was mit ihm los ist..., damit war Nanie Gedankengang beendet und er ging auf den Wegelagerer zu.
Nanie: Nun gib schon her!
Nanie nahm sich 2 Scanvengerkeulen und ein Stück Brot und lehnte sich wieder an von Moos-bewachsenen-Baum...
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| 14.08.2003 13:19 | #148 |
| Aylen |
Ein scheinbar endloser Marsch lag hinter ihnen, bis sie ein paar dichte Bäume erreichten, hinter denen sich eine Höhle auftat. Barni schien erleichtert. Den ganzen Weg über hatten die Männer kaum gesprochen, nur hin und wieder etwas geknurrt. Ein kleiner Wolf war ihnen über den Weg gelaufen und durfte nun als Abendmahl herhalten.
Aylen wurde unsanft abgestellt und lehnte nun gefesselt an der Höhlenwand. Der Blonde machte ein Feuer und sogleich erstrahlte die Höhle in einem warmen hellen Schein. Sie war nicht sehr groß, gerade so ein rundes Loch im Felsen. Die Männer mussten hier schon länger hausen, es sah alles recht bewohnt aus. Am Ende stand eine Truhe, neben dem Feuer ein Bänkchen. Auf der anderen Höhlenseite stand ein Bett, staubig und alt, aber dennoch wohl benutzt.
"Das hätten wir", knurrte Barni und ließ sich mit einem Ächzen am Feuer nieder, "wenn dieses dumme Gör sich nicht so angestellt hätte wären wir schon viel früher hiergewesen. Ich könnt sie...."
"Barni! Denk an den Auftrag", unterbrach ihn der Blonde.
"Ja Rikko, der alte Cheffe wird sein Püppchen schon noch früh genug bekommen!"Er legte das Wolfsfleisch auf das Feuer und bald verbreitete sich ein wohlduftender Geruch im Höhleninneren. Aylens Magen knurrte leise. Dennoch schienen die Männer es gehört zu haben.
"Ja Süsse, wärst du brav gewesen vorhin würden wir dir jetzt vielleicht sogar was abgeben!", Barni nahm einen Schenkel vom Feuer und biss genüßlich hinein, ein dreckiges Grinsen im Gesicht.
Aylen wandte angewidert den Kopf ab. Der Blonde, von dem sie inzwischen wußte dass er Rikko hieß, schaute sie ebenfalls an. War da etwa ein Hauch von Mitleid in seinen Augen zu lesen gewesen? Sie konnte sich auch getäuscht haben, aber Aylen glaubte ein Funken davon erkannt zu haben. Wenn dann aber auch nur sehr kurz, denn die nächsten Worte machten alles wieder zunichte."Verbind ihr die Augen, Barni. Ich mag es nicht beim Essen so böse angestarrt zu werden."
Barni knurrte etwas warum er das nicht selbst machte und erhob sich dann, um Aylen ein dunkles Tuch um die Augen zu binden. Er schnürte es fest dass sie bald meinte, ihr Kopf müsste platzen. Dann hörte sie ihn wieder zum Feuer gehen.Aylen schloß die Augen, da sie sowieso nichts mehr sah. Sie war verwirrt. Sie wußte nicht was diese Männer von ihr wollten, sie hatte absolut keine Idee für wen sie so nützlich sein könnte. Sie beschloss etwas zu dösen, vielleicht brauchte sie ihre Kräfte später noch.
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| 14.08.2003 18:13 | #149 |
| Srezor |
Gemeinsam schritten die 7 Gefährten den Weg entlang. Ein leises klappern der Rüstungen vermischte sich mit dem leisen Schnaufen des ein oder anderen gefährten der nicht mehr so gute Kondition hatte.
Srezor besah sich die Gruppe. Der Templer der zur Jagd ausgerufen hatte, stellte sich ihm mit Abaddon vor und schien seiner Sache fest entschlossen zu sein. Ein Novize namens Ismael schritt an erster Stelle. Er konnte es wohl nicht erwarten in den Kampf zu ziehen. Er schaute sich weiter um und plötzlich machte sein Herz einen freudigen Hüpfer. Isgaron befand sich auch unter den unerschrockenen Krieger. Freundlich nickte dieser ihm zu und Srezor ließ seinen Blick wieter wandern. Ganz hinten wanderte ein Bruder der sich als Mitok herausstellte. Dieser strahlte eine natürliche Vertrauneswürdigkeit aus und wollige Wärme stige in Srezor hoch. Ja mit dieser Gruppe ließ es sich bestimmt gut aushalten.So erreichten sie gemeinsam den See und blickten sich um. Büsche säumten das Flußufer und die Sonne blickte über die Kronen der der Bäume die weiter hinten standen. Zwei Vögel zwitscherten ein einsames Lied, doch sonst lag eine bedrückende Stille über dem See. Es war ZU still! Ein lautes Knurren ließ Srezor zusammenzucken. Er blickte sich um konnte aber nichts besonderes entdecken. Er sandt seinem Magen einen strafenden Blick zu, da brachen plötzlich unzählige Wölfe aus dem Gebüsch. Zähnefletschend fielen sie über die Gruppe her. Geistesgegenwärtig zogen die meisten ihre Waffe und stellten sich mutig dem Rudel. Srezor zog sich ägnstlich zurück. Er konnte nicht kämpfen und das wusste er...
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| 14.08.2003 18:20 | #150 |
| (pisi)Härda |
Isamel hatte sich auf der Reise sein Schwertgehänge mit seinem 70 Halbfinger langen Dolch auf den Rücken geschnallt, damit er ihn schneller ziehen konnte. Jetzt war es ihm zu Vorteil, denn noch bevor der Glaubenshüter seinen sperrigen Zweihänder vom Rücken hiefen konnten oder die anderen ihre Schwerter zeihen konnten, hatte Ismael die schneident scharfe Klinge aus der Scheide gerissen und direkt von oben aus der Bewegung heraus einen mächtigen Hieb gegen einen der Wölfe geführt, die Srezor nach liefen und sie dadurch zurückgetrieben.Es bedarf nur weniger Schäge und der Wolf brach zusammen. Sofort musste Ismael einer durch die Luft fliegenden Krallenbewehrten Pfote ausweichen, drehte sich links um die Pfote herum und stand so im toten Winkel des Wolfes. Aus dem Schwung heraus verpasste er dem Wolf von diagonal links oben einen Schlag auf den Kopf und schnitt ihm beim zurückschwingen die Kehle durch. Er überließ den anderen ebenfalls ihre lerzten Schläge und wischte seine Klinge sauber.Schweigend blickte er in die Runde...
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| 14.08.2003 18:20 | #151 |
| Isgaron |
Isgaron war schweigend mit der Gruppe in Richtung des Sees geschritten und hatte Srezors Gruß erwidert. Er wußte nicht was ihn erwartete, aber das würde sich noch schnell genug herausstellen. Wenn sie mit sovielen Leuten aufbrachen, dann musste es schon etwas größeres sein als ein paar Scavenger für das Abendessen.Kaum hatte der hohe Novize zuende gedacht, da hörte er ein Rascheln neben sich. Die anderen hatten es auch gehört, schauten sich alarmiert um. Gerade wollten sie weitergehen, da stürzten Wölfe aus dem Wald.
Isgaron konnte gerade noch so seinen Einhänder ziehen, da kam schon das erste Tier auf ihn zu. Mit lautem Kläffen sprang es an ihm hoch, die scharfen Zähne bedrohlich gefletscht. Immer wieder schnappten sie nach ihm. Isgaron ging ein paar Schritte zurück, weg von den anderen Wölfen, die von der restlichen Gruppe bekämpft wurde. Wieder und wieder warf er sein Schwert herum, bis das Tier endlich getroffen zusammensackte. Er kam wieder zu den anderen, um ihnen zu helfen. Nachher würde er sich dann eines der Felle holen, wenn es ruhiger war.
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| 14.08.2003 18:26 | #152 |
| Mitok |
Ein unbeschreiblicher Schock fuhr Mitok durch sämtliche Glieder als diese idyllische Ruhe plötzlich vor einem panischen Schrei unterbrochen wurde.Zuerst realisierte er gar nicht was denn geschehen war doch als dann alle ihre Waffen zogen und sich das Geräusch von klirrendem Metall mit dem bedrohlichen Knurren der Wölfe vermischte wurde ihm schlagartig alles klar.Fast schon reflexartig fuhr sein Schwertarm an seine Seite und erwartete den festen Knauf eines Schwertes, doch alles was Mitok zu packen bekam war sein Dolch, mit dem er jetzt wohl um sein Leben kämpfen musste.Noch ehe der Bruder die kleine Waffe vollends aus der Scheide gezogen hatte sprang ein jüngerer Wolf auf ihn zu, dessen scharfen Zähnen er nur im letzten Momenmt noch entkommen konnte.Das wilde Tier ließ sich jedoch nicht so einfach abschütteln und kaum hatte sich Mitok kampfbereit gemacht folgte auch schon der nächste Angriff des Wolfes, der viel präziser auf Mitok gerichtet war.Die Überlebenschances des Bruders wären wohl mehr als schlecht gestanden wäre da nicht diese aus dem Boden ragende Wurzel gewesen, die es anscheinend gut mit Mitok meinte und ihn bei einem verzeifelten Schritt rückwärts zu Boden fallen ließ, sodass der Wolf über ihn hingegsprang.Schläfer, ich danke dir.
Stammelte Mitok als er sich so schnell wie möglich aufrichtete und den scheinbar verletzten Wolf seinen Dolch in den Laib rammte, noch ehe dieser wieder ganz auf den Pfoten war.Das Adrenalin schoss in Mitoks Körper wie niemals zuvor, er hatte es tatsächlich geschafft, wenn auch nicht wie ein richtiger Krieger, doch er hatte es geschafft, der Wolf war besiegt, doch als der Bruder sich leicht lächelnd wieder umwandte sah er das der Kampf gegen die restlichen Wölfe noch im Gange war.
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| 14.08.2003 18:41 | #153 |
| Abaddon |
Abaddon ließ absichtlich seine Klinge stecken und wartete läßig wie sich seine Kampfgefährten gegen die Horde junger Wölfe behaupten würden. Er war recht beeindruckt wie sich die jungen Sumpfler schlugen doch nun war auch er an der Reihe. Gemächlich öffnete er die Schläferschnalle seines Umhanges und legte ihn sorgsam quadratisch zusammen und reichte ihn Gor na Fritz welcher ihn aufbewahrte.
Dann ließ er seine Götterklinge vom Rücken fahren und Strich mit der hand über die wunderschöne breite Klinge. Er wirbelte sie herum un stieß dann einen kräftigen Kampfschrei aus bevor er mit Anlauf in das Rudel hineinsprang. Das Geräusch von durschnittener Luft war ebenso oft zu hören wie das Geräusch von durchschnittenem Fleisch und gebrochenen Knochen. Die Wölfe waren vom Feind in ihrer Mitte so irritiert das es für die anderen ein leichtes war das Rudel von aussen aufzumischen. Schnell war der Boden mit toten Wölfen übersäht mit dem grinsenden Hüter des Glaubens in ihrer Mitte.
Sehr gute Arbeit meine Freunde. Ich bin beeindruckt.
Sprach der Templerführer während er seine Klinge mit seinem berühmten Tuch säuberte und dieses erneut in die Gürteltasche stopfte. Gor na Fritz schritt an ihn heran und legte ihm seinen Umhang wieder an. Diesmal ginen die Templer vor denn die Brüder und Novizen wussten ja nicht wo sich die Höhle befand. Sicher schritt Abaddon voran und traf am Rand des Sees bald auf eine Höhle die in die Felswand eingelassen und hinter einem Busch versteckt war.
Dahinter lag eine leere Höhle. Nichts besodneres und kein Anzeichen auf irgendwelche Seitengänge. Dann zog Gor na Klaus seine Hüterklinge und durchtrennte einige Lianen die wie sich herausstellte eine weitere versteckte Höhle bedeckten.
Der Templerführer drehte sich zu seinen laibwächtern und dem Rest der Gruppe und sprach:
Wartet hier und haltet eure Waffen bereit
Er warf seinen Umhang fort und stürmte in die Dunkelheit. Wenig später waren die Schreie von Minecrawlern zu hören und Abaddon kam wieder aus dem Gang gerannt. Er sprang hervor und rollte sich ab.
Im Knien zog er seine Armbrust und rief:
CRAWLERSCHASCHLICK!!!
Was das zeichen zum Angriff darstellen sollte.
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| 14.08.2003 18:54 | #154 |
| (pisi)Härda |
Das erste was man in dieser Sekunde hörte, war das laute Schneiden, mit dem Isamels Klinge ihre Scheide verließ. Er warf die Fackel, die er zuvor beim Eintritt in die Höhle entzündet hatte mitten in die Dunkelheit. Ein lautes Schreien war die Antwort, ein Crawler hatte Feuer gefangen und erleuchtete den ganzen unterirdischen Höhlengang.
Mit einem lauten Kriegsschrei, den wohl niemand dem schweigsamen Ismael zugetraut hatte, rannte er mitten in die sich tummelnden Crwaler, hieb auf mehrere glecihzeitig ein, tireb sie in den Gang zurück, wo die Abenteurergruppe sie leichter Aufmischen konnte. Mit lauten, sirrenden Geräuschen durchzogen alle fünf Sekunden Abaddons Bolzen die Luft um die Reihen der Crawler auszudünnen.Hieb um Hieb teilt Ismael aus, Crwaler fielen tot zu Boden als plötzlich ein besonders stacheliger und großer Crawler vor Ismael stand. Viele seine Hiebe blockte diese verdammte Vieh, der Rest schien ihm nicht viel zu machen. Dieses Ding muss doch eine Schwachstelle haben! dachte Isamel. Wieder und wieder musste er den messerscharfen Krallen des Tieres ausweichen, manchmal kam er nur noch um Haaresbreite davon, die Krallen prallten gegen die Wand, Partikel stoben davon. Ismael verpasste dem Viech mit aller Kraft einen Schlag auf den Kopf. Das Tier bäumte sich mit einem ohrenbetäubenden Schrei auf.
Und da war sie, die Schwachstelle. Er sah, dass dieses Biest am Bauch weniger gepanzert war. Also wartete er angespannt den nächsten Angriff ab, wich aus, duckte sich und ließ sich sammt seiner Klinge nach vorne fallen. Die Waffe bohrte sich in den Aufgebäumten Crwaler, es dauerte eine Schrecksekunde, dann fiel er zu Boden. In dieser ungeschützen Zeit griff ihn ein weiteer Crawler an und wäre sein Schulterstück nicht gewesen, wäre er Geschichte. Doch jetzt sprang er wieder auf und wirbelte in den Crawler hinein, der daraufhin zurücktorkelte und von einem schwirrenden Armbrustbolzen ganz aus dem Verkehr gezogen wurde...
Inzwischen war ein ziemlicher Staub aufgewirbelt in der Höhle und Ismael konnte nur noch wenige Meter sehen. Hier und da verpasste er noch einem Crawler einen Schlag, dann wurde es ruhig...
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| 14.08.2003 18:59 | #155 |
| Mitok |
Diese teilweise doch recht schmalen Gänge der Höhle drückten dem freiheitslibenden Mitok doch etwas aufs Gemüt und er hatte schon wenige Schritte nachdem die Gruppe die Höhle betreten hatte so ein ungutes Gefühl in der Magengegend, welches ohne Zweifel Gefahr bedeutete.Nicht lange musste er auf sie warten, sie kam, in der Form von Minecrawlern, aus einer Art Nebeschacht.Auch wenn es Mitok niemals zuvor mit solchen Wesen zu tun hatte, ihm war sofort klar das diese Biester um einige zäher waren als diese Wölfe da draußen, woraufhin der Bruder diesmal zwar sofort seinen Dolch zog, sich allerdings nicht mitten ins Kampfgetümmel stürtzte sondern lieber am Rand des Schauplatzes verweilte.Doch alles half nichts, nach kurzer Zeit wurde dennoch einer dieser Minecrawler auf ihn aufmerksam und Mitok blieb nichts anderes übrig als sich mit seinem Dolch so gut wie möglich zu verteidigen.Ständig trat er einen Schritt zurück und wehrte so manchen Angriff des Biestes ab doch die Chance zu einem Angriff war ihm nicht vergönnt sodass er sich etwas einfallen lassen musste.Nur wenige Momente ließ er sein schrill schreiendes Gegenüber aus den Augen um sich seine Umgebung etwas genauer anzusehen, wobei er auf diesen einen Templer aufermksam wurde, der gerade einen Minecrawler mit dem kalten Stahl seiner schweren Klinge durchbohrt hatte.Diese Momente, in denen seine volle Aufmerksamkeit nicht dem Crawler galt rächten sich allerdings sofort und noch ehe Mitok seinen Gegner wieder fixieren konnte spürte er plötzlich ein höllischen brennen in seinem linken Arm, das Biest hatte ihn doch tatsächlich erwischt.
Ein Schmerzensschrei entwich Mitoks Kehle als er kurz seine Wunde bestasten wollte, es dann aber doch sein ließ und sich stattdessen langsam dem Templer näherte, der, dem Schläfer sei Dank, Mitoks Situation bemerkt haben musste und auf den Bruder zuging.Gerade in dem Moment in dem der Minecrawler Mitok noch einen Schlag verpassen wollte sauste die Klinge des Templers hinunter und bohrte sich tief in das Fleisch des Monsters.Mitok dankte dem Templer mit einem Kopfnicken und fühlte wie warmes Blut das seinen Arm hinunterrann während er den Rest des Kampfes beobachtete.
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| 14.08.2003 19:05 | #156 |
| Srezor |
Srezor war den Gefährten als letzter in Höhle gefolgt. Erstaunt hatte er zugesehen wie der Bruder Mitok einen Wolf erlegte, egal wieviel Glück dabei im Spiel war. In seinen Augen war er ein Held. Srezor wollte es ihm gleich tun und zog nun seinen Knüppel, denn er immernoch mit sich herum trug. Seine Flöte steckte im Novizenrock. Die Anderen Mitglieder schauten erstaunt zu dem aus der Höhle springendem Templer und zigen ihre Waffen, soweit sie diese nicht schon gezogen hatten. Und da kammen sie. Wie Heuschrecken fielen die riesigen Crawler über die Gefährten her. Blut klebte an ihren Flanken und an mancher Kralle hingen noch Körperteile von irgendwelchen unvorsichtigen Männern. Srezor zog sich zurück, während er sah wie die anderen mutig gegen die Crawler ankämpften. Ein kleiner Crawler hatte die Mauern aus Menschenlaibern durchbrochen und hielt nun auf Srezor zu. "Jetzt", dachte Srezor "ist es Zeit meinen Mut zu beweisen." und schwang den Knüppel mit voller Kraft auf den Kopf des kleinen Ungetüms. Einen kleinen Moment lang schaute es benommen, doch dann knackte es wütend mit den Zangen. Wild um sich schlagend wich Srezor zurück. Er hatte die Höhle bereits verlassen und die untergehende Sonne brannte ihm im Rücken. Srezor konzentrierte sich vollkommen auf das kleine Monster das ihm mit Klauen schnappend folgte. Plötzlich stolperte er über einen Stein und das Monster stand über ihm. Eine Klaue setzte es an seinen Hals. Irgendwie kam ihm diese Szene bekannt vor, doch es gab einen kleinen Unterschied zum letzten Mal. Dieses Mal war es kein Traum. Srezor sah sein Ende schon kommen, da löste sich plötzlich ein Gefährte aus den Reihen der Anderen Kämpfenden und stürmte aus der Höhle. Mit einem Satz war er bei Srezor und bohrte sein Schwert bis zum Knauf in den Laib des ein letztes Mal zuckenden Monsters. Es war Isgaron. "Das bleibt unser Geheimnis!", meinte dieser "Wenn dich jemand fragt : Du hast dieses Viech erledigt." Und schon stürmte er wieder in die Höhle.
Srezor setzte sich auf einen Baumstamm und spielte ein warmes Lied auf seiner Flöte. Es sollte den Gefährten Mut im Kampf geben und das tat es auch. Jeder hörte diese engelgleichen und doch so leisen Töne und fasste neuen Mut, während er einem Tier gerade unmissverständlich klar machte, das eas heute wohl kein Menschenfleisch gab. Nie wieder....
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| 14.08.2003 19:19 | #157 |
| Isgaron |
Isgaron trat wieder ein in die Reihen der Kämpfenden und der Crawler. Beinahe hätte es den Flötenspieler erwischt, gerade noch hatte er es verhindern können. Doch das musste schließlich nicht jeder wissen, er wollte seinem Bruder auch ein bisschen Ruhm gönnen. Ihm selbst bedeutete das nichts.
Schon kam ein neuer Crawler auf Isgaron zu. Er konnte sich gerade noch ducken, um den scharfen Zangen zu entgehen. Ein Zischen drang aus dem Körper des spinnenartigen Tieres, bedrohlich und wütend. Noch nie hatte er ein solches Wesen vor sich gehabt und er musste eingestehen, dass er ziemlich froh darüber war. Alleine wollte er keineswegs nochmals eine solche Begegnung machen, nicht bevor er besser kämpfen gelernt hatte, was sicher noch lange dauerte. Diese Crawler waren schnell, schon hatte er eine kleine Fleischwunde am Arm, als er kurz nicht aufpasste. Ihre Zangen waren scharf und bohrten sich in alles, was ihnen im Weg stand. Schwer klirrte sein Einhänder auf den Panzer des Tieres. Die Zangen packten zu, wollten den Stahl durchtrennen. Doch der Crawler hatte nicht mit der Härte des Materials gerechnet. So konnte Isgaron ihm mit einer leichten Drehung die Zange auskugeln und musste nun nur noch auf den anderen Arm aufpassen. Flink holte er seinen Dolch hervor, während sein Schwert in der Zange steckte, und bohrte ihn tief in die Unterseite des Crawlers. Mit einem Quietschen fiel er in sich zusammen.
Isgaron steckte den Dolch wieder ein und befreite sein Schwert. Stille erfüllte die Gänge. Waren nun alle Crawler erledigt?
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| 14.08.2003 19:37 | #158 |
| Abaddon |
Abaddon feuerte präzise seine Bolzen in die Höhle bis er bemerkte das Mitok zu Boden gegangen war und Gor Na Fritz ihm nur knapp das Leben rettete. Der Hüter warf seine Armbrust bei Seite und packte Mitok am kragen so das er ihn gefahrlos aus dem Kampfgebiet ziehen konnte als mit lautem Geschrei ein weiteres Rudel am Ende des Ganges zu hören war.
Er befahl das sich die Gruppe ein Stück zurückziehen sollte und die Kämpfer verließen den Gang. In dieser kleinen Vorhöhle hatte man mehr Platz zum kämpfen und ebenfalls zum ausweichen. Abaddon blickte zu Mitok:
Du. Du bleibst immer ganz nah bei mir dann kann dir nichts passieren.
Der Templerführer schwang seinen Zweihänder vom Rücken und erwartete Kampfbereit mit der gesammten Gruppe das ankommen der nächsten Welle Minecrawler.
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| 14.08.2003 19:47 | #159 |
| Isgaron |
Gerade wollte sich Isgaron erholen von dem Kampf mit dem Spinnentier, da kamen schon die nächsten auf ihn zu. Hatte das denn kein Ende? Scheinbar aus dem Nichts schienen diese Wesen aus dem Berg zu kommen, durch irgendwelche versteckte dunkle Löcher in den Wänden. Immer wieder fanden sie neue Gänge, die verhangen mit silbernen Fäden waren und aus dessen Dunkelheit ein bedrohliches Kreischen ertönte.
Isgaron zog sich vorsichtshalber mit den anderen zurück, das Schwert schützend vor seinem Körper. Die ersten Krabbeltiere kamen auf sie zu, streckten ihre Zangen nach den Sumpflern aus. Isgaron begann sein Schwert zu schwingen. Er war noch einer der höheren Rangler, außer natürlich dem Templerführer. Doch viele der anderen hatten nur Knüppel oder schwere Äste bei sich, was es schwer machte für sie sich zu verteidigen.
Isgarons Schwert rammte Crawler um Crawler, dessen Saft sich auf dem Höhlenboden ausbreitete und sie enorm schwächte.
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| 14.08.2003 19:49 | #160 |
| FoN_UrIeL |
In den Wald zu gehen hielt Uriel für eine gute idee, mal wieder ein bisschen Jagen und die Natur bewundern, das war schon eine Abwechselung.
So machten sie sich auf den Weg und gingen ein paar Meter und schon standen sie in dem von der Abendsonne beschienenen Wald. Es war herrlich hier, ab und zu begegneten sie ein paar Blutfliegen oder Wölfen, die sie aber problemlos, entweder mit dem Schwert oder dem Bogen beseitigten. Sie gingen immer weiter in den Wald hinein und Uriel wusste so langsam nichtemehr recht wo sie waren, deshalb holte er seine Karte hervor, er konnte in etwa bestimmen wo sie gerade waren, es war ganz schön weit vom Sumpf entfernt, aber auch noch nicht in der nähe von Onars Hof. Dann fragte er Jabasch: "Wollen wir so langsam umkehren? Oder wollen wir weitergehen?"
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| 14.08.2003 19:53 | #161 |
| (pisi)Härda |
Einen Moment der Stille gab es, dann hob ein lautes Zischen Krabbln an."Zieht euch bis hier zurück" schrie Abaddon.
Gute Idee! Ismael wich zurück, verpasst4e hier und da einen Schlag in den Nebel. Als er in der Vorhöhle angekommen waren, sah er im Augenwinkel Abaddon seinen Zweihänder vom Rücken holen. Mehr oder minder viele Streiche konnte Isamel austeilen, bis er einen verängstigten Schrei hörte. Srezor hatte sich nach der Stille in die Höhle zurückgewagt und wurde jetzt von einigen Crwalern arg bedrängt.
Adrenalin strömte durhc Isamels Adern. NEIN, keiner aus diese4r Gruppe würde sterbem, solange Ismael noch lebte! In einem mächtigen Wutanfall schnetzelte er sich rücksichtslos durch die Reihen der Crawler, steckte einige Wunden an den Unterarmen ein, die er aber ignorierte. Wie in einem Blutrausch hieb er um sich, sprang das letzte Stück und trieb das grobe Sumpfschwert, dass er in seine andere Hand genommen hatte mit beiden Händen in den Leib des Crwlers, der Srezor in dieem Moment angriff. Ein Crwler verpasste ihm einem flächigen Hieb in den Rücken, so hatte Ismael keine Zeit mehr sich das Schwert zurück zu holen. Damit hatte er fast gerechnet, aber er hatte eben Glück gehabt, dass der Crawler ihn nicht aufgeschlitzt sondern nur geschlagen hatte. Wutentbrannt drehte sich Ismael um, stand jetzt mit dem ebenfalls würnd knüppelschwingenden Srezor Rücken an Rücken. Mitok wurde von den beiden Templern beschützt, die größte Quelle der Vernichtung wurde definitiv von Abaddon dagestellt, der sich wie ein wilder Berserker durch die Reihen der Crawler schnetztelte. Mit atemberaubender Geschwindigkeit blitze Ismaels Klinge von Crawler zu Crawler. Srezor und Ismael bildeten schnell ein gutes Team. Dessen schwerer Knüppel reichte nicht, um die Crawler zu töten, aber nach jedem seiner Streiche waren sie einen Moment benommen, so dass Ismael sie töten konnte. Immer wieder fiel ein Crawler aber es schien nicht zu enden. Erst als sich die erste Lücke auftat, fasste er Hoffnung. Seine Unterarme waren inzwischen mit triefendem Crawler Sekret behaftet, Ismael kämpfte sich zu seinem groben Schwert durch, zog es mit Links aus dem Kadaver. Nur noch knapp konnte er einem Angriff entgehen. Er stieß Srezor kurz an "Drei, Zwei, Ein!" zählte er hinunter, warf mit aller Kraft sein Schwert längs in die Reihen der Crawler, preschte vor un hieb sie gemeinsam mit Srezor nieder, wärend Abaddon weiter hinten ebenfalls die letzten Biester erschlug...
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| 14.08.2003 19:55 | #162 |
| Mitok |
Fast hätte Mitoks Leben ein überraschendes Ende gefunden, wäre da nicht dieser Abaddon gewesen, der den Bruder gerade noch Rechtzeitig in Sicherheit brachte.Eigentlich hätte er es wohl bereuen sollen das er sich auf diese Mission eingelassen hatte doch nun war es sowieso zu spät um sich darüber Gedanken zu machen, nun zählte lediglich das alle hier wieder halbwegs gesund hinauskommen.Das schrille Geschrei der anrollenden Welle von Minecrawlern hämmerte in Mitoks Schädel als er versuchte seine Gedanken wieder halbwegs zu ordnen und sich auf den nahenden Angriff vorzubereiten.Er nahm sich fest vor Abaddons Ratschlag zu folgen und sich nicht zu weit von ihm zu entfernen, um nicht als Crawlerfutte zu enden.Kaum hatte Mitok diesen Gedanken zu ende gedachten stürmte auch schon eine Schar von Minecrwalern aus der Nebenhöhle und stürtzte sich mit lautem Geschrei auf die Gruppe.Immer in der Nähe des Templerführers bleibend setzte Mitok seine gnze Kraft und sein ganzes Geschick ein um die Angriffe dieser elenden Bieste zu parieren und sich ihre gefährlichen Zangen vom Leib zu halten.Trotz der immernoch höllischen Schmerzen in seinem linken Arm gelang es dem Bruder sogar einen Treffer zu landen, der einem Minecrawler seine Zangen kostete.Langsam schien sich die Anzahl der Überlebenden Monster dieser Welle dem Nullpunkt zuzuwenden doch immernoch standen zu viele der Biester, was bedeutete das Mitok nicht nachlassen durfte, er musste sich weiter verteidigen.Das eine oder andere Mal wäre ihm dies wohl nicht ohne die Unterstützung von Abaddon gelungen wäre.Doch langsam wich sämtliche Kraft aus den Gliedern des Bruders und er konnte nur noch hoffen das diese Tortur bald vorüber sein würde.
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| 14.08.2003 20:00 | #163 |
| Srezor |
Mutig stürmte Srezor zurück in Kampfgeschehen. Schweiß rann im in Strömen am Gesicht herunter. Seinen Knüppel hoch erhoben erstarrte er plötzlich. 5 Crawler hatten sich um ihn versammmelt und knackten bedrohlich mit ihren Krallen. Srezor sah sich um. Diesmal war kein Isgaron zur Stelle der ihm helfen konnte. Er musste sich selbst gelfen. Er nahm allen Mut zusammen und schleuderte seinen Knüppel in Richtung einen Crawlers, welcher auch zurückzuckte doch eben nur einer. Die anderen furchterregenden Crawler verlangten danach auch mal ihre Klauen spielen zu lassen und wollten sich grade auf Srezor stürzen, da löste sich ein Schatten von der Wand und sprang todesmutig in die über ihn herfallenden Crawler. "Und wiedereinmal wurde ich gerettet!", dachte Srezor bei sich und staunte nicht schlecht wie Ismael mit diesem großen Schwert umgehen zu wusste. Wütend metzelte er die Crawler, doch es schienen immer mehr zu kommen. Srezor machte Ismael die meisten bewegungen nach und so langsam hatte er den Dreh raus. Mit seinem schweren Knüppel drosch er blutüberströmte Crawlerschädel ein worauf Ismael ihnen den Rest gab. Plötzlich war Ismael kurz untergetaucht und zog einen glänzenden Gegesatnd aus einem der vielen Kadaver. Da wurde er leicht angestupst und Ismael zählte : "Drei,!" Was Drei=, dachte Srezor ängstlich "Zwei", ich glaub jetzt weis ich was dieser verrückte los hat, dachte Srezor. "Eins!" Und zusammen stürzten sie in die aufgewühlte Horde der Crawler. Ihr Zahl sank stetig was nicht zuletzt auf den völlig im Kampfesrausch verlorengegangen Ismael zurückzuführen war. Gemeinsam schlachteten sie Crawler für Crawler und deckten sich gegenseitig den Rücken....
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| 14.08.2003 20:04 | #164 |
| Abaddon |
Abaddon hatte seinen zweihänder erneut tief in den Schädel eines Minecrawlers gerammt als ein weiterer kleinerer Crawler von der Seite kam und ihm ins Bein biss. Das gute an der Sache war das seine Rüstung ihm genug Schutz bot das die Beißer des Biestes nicht seine Panzerung durchdrangen. Dennoch kaute das Tier weiter an dem Stahl herum um hindurch zu gelangen.
Was wird das denn wenns fertig ist du Bastard !?
Brüllte er das Tier an und zog seine Miniarmbrust. Lässig hielt er sie dem Biest direkt an den Kopf und drückte ab so das es mit dem Bolzen am Boden festgenagelt wurde.
Während die meisten Crawler vernichtet waren sich aber schon wieder eine Gruppe zu nähern schien fasste Abaddon einen finsteren Plan. Er nahm aus seinem Allzweckbeutel eine schon etwas ältere Flasche Bier und schraubte den Verschluß ab. Der Alkohol darin roch schon etwas streng. Dann nahm er das Tuch zur Hand mit welchem er immer seine Klinge abwusch und goß etwas von dem Getränk darüber. Daraufhin stopfte er den Lappen in die Flasche hinein.
Aus dem Weg !
Rief er als er das Tuch entzündete und in den Gang hineinwarf. Das der Alkohal verdammt hochprozentig war merkte er als der gesammte Gang in Flammen aufging und sich die Crawler zurückzogen. Einige der brennenden Crawler krabbelten hektisch umher bevor sie starben oder von der Gruppe getötet wurden. Die Schlacht war gewonnen.
Der Templerführer machte sich daran den Crawlern die Zangen zu entfernen und stopfte diese danach in eine extra dafür leer geräumte Gürteltasche. Während er das tat rief er zu seinen Gefährten:
Schneidet euch von den Dingern ab was ihr braucht aber tut es bevor das Feuer erlischt!
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| 14.08.2003 20:08 | #165 |
| Jabasch |
"Hmm vielleicht sollten wir doch umkehren."
Die beiden machten sich wieder auf den Rückweg zu Sumpflager, den wen es erst richtig finster wurde würden sie sich womöglich noch im Wald verlaufen.Plötzlich lief Jabasch ein eiskalter Schauer über den Rücken, und als er Uriel ansah bekam dieser einen mindestens genauso schlimmen schrecken. Vor ihnen gegen einen Baum gelehnt war eine schon halb verwehste Leiche. In der Luft war der süßliche Geruch des toten und an den Innereien hatten sich wie es schien Tiere zuschaffen gemacht.
Jetzt war er jedenfalls nur noch ein fressen für die Insekten die sich zu hunderten auf dem Leichnam versammelt hatten.
Neben der Leiche lag ein rostiges Schwert und ein Buch.
Nachdem die beiden Abenteurer einen kurzen blick in das Buch geworfen hatten erkannten sie das es sich wohl um das Tagebuch der Person handeln musste. Es muss wohl ein Waldstreicher oder Abenteurer gewesen sein.
Aus seinen letzten einträgen entnahmen Jabasch und Uriel dann das er wohl auf Schatzsuche war, dann aber ein Opfer der Wolfe geworden ist die ihn schwer verwundet hier zurückließen wo er dann auch gestorben ist.
Lauter fragen bildeten sich in den Köpfen von Jabasch und Uriel.Nachdem sie dann auch noch die Taschen der Leiche durchsuchten fanden sie neben einer alten Karte auch noch ein Medallion.
Ansonsten konnten sie nichts weiteres bei der Leiche finden und so machten sie sich mit dem Tagebuch der Karte und dem Medallion weiter zurück ins Sumpflager um sich dort darüber weiter zu unterhalten...
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| 14.08.2003 20:08 | #166 |
| (pisi)Härda |
Nach und nach versiegte der Strom und Isamel realisierte jetzt erst, warum. Der Gang war in lichterlohen Flammen aufgegangen.
"Schneidet euch von den Dingern ab was ihr braucht aber tut es bevor das Feuer erlischt!" Brüllte der wütdende Templerführer.
Mit wenigen Hieben hatte sich Ismael fünf paar Zangen abgesäbelelt und blickte ungewiss den kleiner werdenen Flammen entgegen...
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| 14.08.2003 20:20 | #167 |
| Srezor |
Srezor nahm sein grobes Schwert zur Hand. Hackte ungeschcikt ein paar Klauen heruas. Wer wusste schon was man damit noch alles anstellen konnte und rannte aus der Höhle. Länger hatte er es einfach nicht mehr darin ausgehalten. Der Gestank von Crawlersekret, Blut und Schweiß hing noch an seinem Körper und ließ Srezor erbrechen. Er konnte sich nicht mehr hinter einen Busch verdrücken und kotzte sich außerhalb die Seele aus dem Leib. Egal was nun die Anderen von ihm dachten, er war einfach nicht zum Kämpfen gemacht. Doch als er Mitok sah, bemerkte er das es diesem Bruder auch nicht sonderlich besser ging.
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| 14.08.2003 20:22 | #168 |
| (pisi)Härda |
Abaddon steckte sich ebenfalls ein paar Zangen ein. "Ich hätte zwar noch Lust, aber wir können nicht sinnlos Leute gefährden. Vielleicht kommen wir wieder, aber für heute ist schluss, also Abflug!" meinte er zu Ismael. Dieser nickte "Ja, Kor Abaddon!" Und machte sich schnellen Schrittes auf zum Eingang. Dort stand Srezor total fertig und hole frische Luft. Er hatte die wachsende Bedrohung durch die Crawler nicht erkannt, also zog ihn Ismael einfach mit sich "Komm, die Crawler sind glecih wieder da!" Sie setzten sich gerade in Bewegung, als auch Abaddon mit Mitok und Gor na Klaus und Gor na Fritz die Höhle verließen. Sie entfernten sich so schnell es ging, hörten noch das Zischen der wütenden Crawler im Hintergrund, doch sie trauten sich nicht aus der schützenden Mine heraus. Der Rest der Rückreise war relativ gemütlich, so schlugen sie auf halber Weghöhe ein Lager auf. Mitok wurde mit einem Heiltrank versorgt, Ismael säuberte die Wunden an seinen Unterarmen. Sie waren zum Glück nicht tief, die meissten waren von seinen Armschienen abgeglitten und hatten deswegen nicht viel Schaden angerichtet. Dieser Krieger war ein besserer Rüstungsschmied als er aussah. Die Armschienen waren nicht einmal angekratzt. Während Mitok noch versorgt wurde, kurierte Isgaron noch an seinen Wunden herum. Da kam Ismael auf eine famose Idee. Ein kleines Hütchenspiel mit dem Templern Gor na Fritz und Gor na Klaus. "Hey ihr beiden, wollt ihr ein bisschen Geld gewinnen?" sprach er sie an. "Klar." grinste einer der beiden. Schnell waren die beiden eingeweiht und es ging los. Am Anfang ließ Ismael sie ein paar mal gewinnen, dann erhöhte er den Einsatz und es ging zu Sache. Gor na Fritz konnte er 56 Goldmünzen aus der Tasche ziehen. Gor na Klaus hielt sich für wesendlich besser und spielte risikoreicher, deshalb ergab das Spiel mit ihm nahezu hundert Münzen. Schließlich waren aber alle fertig und die beiden enttäuschten Templer machten sich unter der Führung von Mitok, der sich in diesem Wald wesendlich besser auskannte als Ismael auf den Weg zurück ins Sumpflager.
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| 14.08.2003 20:28 | #169 |
| Aylen |
Geräusche drangen in ihr Ohr. Aylen richtete sich auf, versuchte etwas zu erkennen und blickte doch nur ins Schwarze. Sie hatte immer noch das Tuch um die Augen gebunden, das es ihr unmöglich machte in Erfahrung zu bringen, was sich um sie herum tat. Angeregt lauschte sie.
Ein Schnarchen drang zu ihr herüber, ruhig und gleichmäßig. Das Feuer knisterte noch und wenn sie genau hinhörte, konnte sie ein Schaben darin erkennen. Es war also noch einer wach.
Aylen hatte sich bis jetzt nicht gewagt sich zu rühren, doch nun rollte sie sich herum und versuchte eine aufrechte Position zu erreichen. Wenn sie ihr doch nur den Knebel vom Mund nehmen würden, sie hatte schon ein ganz trockenes Gefühl auf der Zunge. Laute drangen aus ihrem Mund, als sie versuchte auf sich aufmerksam zu machen. Und tatsächlich kamen Schritte näher.
"Dir wirds wohl ungemütlich, was!"
Aylen gab weiter Laute von sich, unterstützt durch ein unbeholfenes Zappeln jetzt noch. Schließlich beugte sich endlich jemand zu ihr hinunter und zog ihr das schwarze Tuch von den Augen. Helligkeit strömte ihr entgegen, ließ sie für einige Augenblicke blind blinzeln.
"Das Tuch ist unwichtig, meinetwegen lass es ab. Aber die Fesseln bleiben, damit wir uns verstehn!" Rikko stand vor ihr und schaute mißtrauisch auf sie herab.Aylen kräuselte die Stirn und das Haselnussbraun ihrer Augen wurde weicher. Sie meinte wieder diesen kurzen Anflug von Mitleid zu erkennen, der sich in den Augen des blonden Mannes widerspiegelte. Er warf einen schnellen Blick zu seinem schlafenden Komplizen. Er rang mit sich.
"Okay, ich mach deinen Knebel ab aber du versprichst mir nicht zu schreien, ist das klar?"
Aylen nickte. Rikko bückte sich zu ihr hinab und holte sein Messer hervor. Einen kurzen Moment dachte die junge Frau, er wolle ihr die Kehle aufschlitzen, doch dann entfernte er doch nur mit einem schnellen Schnitt den Knoten des Knebels. Frische Luft empfing ihre Mundwinkel, endlich konnte sie wieder durchatmen. Aylen schnappte erstmal nach dem lebenswichtigen Sauerstoff, bevor sie ihren Entführer mit leicht zusammengekniffenen Augen anstarrte.
"Was wollt ihr mit mir?", fragte sie ihn geradewegs heraus.
Rikko zögerte. Sein Blick glitt wieder zu Barni auf dem Bett, doch dieser schlief tief und fest, wenn man dem lauten Schnarchen glauben durfte. Schließlich schien Rikko beschlossen zu haben, dass an einem kleinen Gespräch mit der Gefangenen sicher nicht einzuwenden war.
Er lehnte sich in einiger Entfernung an die Höhlenwand und schaute zu ihr hinüber.
"Das kann ich dir leider nicht sagen. Aber es wird dir nichts passieren..."Seine Worte klangen nicht sehr überzeugend. Aylen schaute ihn scharf an, doch Rikko zog es vor das Feuer zu mustern und eingehend ihren Blick zu meiden. Stille kehrte wieder ein in der Höhle.
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| 14.08.2003 21:18 | #170 |
| Hîrgalad |
Auch Hírgalad sah Dragonsword leicht erstaunt an, was hatte er von seinem Freund noch alles zu erwarten? Erst konnte er es gar ncith erwarten den Typ zur Rede zu stellen und er war es auch der ihn am meisten schikanierte. Und nun gab er ihm Vorräte und wünschte ihm viel Glück. Hírgalad war gespannt was der Händler als nächstes tun würde.
"Dann wäre hier wohl alles geklärt. Nun, dann gehe deines Weges Fremder, und ich hoffe dass sich meiner nicht nocheinmal in dieser Beziehung mit deinem kreuzt."
Er nahm dem Wegelaferer den restlich Proviant ab und verzog sich in den Schatten eines Baumes, die Situation genau beobachtend.
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| 14.08.2003 21:50 | #171 |
| Kommander-Kater |
Nanie aß genüsslich die Scavengerkeulen und nahm noch einen kräftigen Happen in seinen Mund und liess es sich schmecken.
Heute war es nicht so warm wie gestern. Es war zwar noch immer heiß doch ein kühler Wind kam vom Meer und dadurch herrschte ein wunderbares Klima, ein Klasse Tag und noch so ein tolles Mahl, vollkommen umsonst und ein gedemütigter Verbrecher machten diesen Sommertagen zu einem kleinen Feiertag.Doch was Dragonswort dort veranstallte liess ihn doch schmunzeln, aber er hoffte, das die Reise bald weiter ging, denn langsam neigte sich der Tag zuende zu gehen und er wollte einmal nicht unter, neben oder auf einem Baum schlafen.Er stupste Hirgalad an und fragte ihn: Wann gehts denn weiter?, und deutete auf die sich neigende Sonne...
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| 14.08.2003 22:46 | #172 |
| Dûhn |
Der untergehenden Sonne entgegen, wanderte die kleine Männergesellschaft straffen Schrittes auf Onars Hof zu. Schon breitete die Dunkelheit ihren Schleier über das Land und bald waren die Freunde gezwungen eine von Dragonsword Fackeln zu entzünden.
Wenigstens war die Hitze des Tages in diesen dunklen Stunden wie weggeblasen und eine, angenehm kühle, Böhe ließ die Fackel ein unstetes Flackern von sich geben. Nur das Rufen eines Käutzchens begleitete die, vor lauter Erschöpfung schweigende, Truppe der, langsam aber sicher, die Vorstellung auf dem Waldboden zu schlafen richtgehend attraktiv erschien.
"Da! Endlich!" rief Dûhn. Und tatsächlich: In der Ferne erhellten die Lichter des Hofes und das monotone Klingen eines Schmiedehammers auf blankem Stahl die Nacht.
"Nanie? Vielleicht solltest du vorgehen."Dûhn kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Wie ich mich kenne gibt es nur wieder eine Schlägerei wenn ich versuche an den Wachen vorbei zu kommen..."
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| 14.08.2003 22:56 | #173 |
| Kommander-Kater |
Nanie ging vorraus, denn er hatte schon einmal mit dem Söldner am Anstieg geredet. Er konnte sich schon denken, das der wahrscheinlich stark zu gesoffene Söldner keine besonderen Probleme machen würde und in der Nacht könnten sie im Haus der Bauern übernachten.
Die kleine Gruppe war nun fast an den Torwachen angekommen. Als Nanie anhielt: Ich klär das kurz, wartet hier.
Nanie verschwand in der Dunkelheit. Es standen ledigdlich 2 Söldner am Wegaufgang, welche im Licht einer Fackel auf dem Boden saßen.Nanie erklärte kurz den angetrunken Wachen, das er und seine Freunde, bei einer anderen Wache gezahlt hatten und das es schon so spät sei, das man auch notfalls morgen zahlen konnte. Die Wachen willigten ein und Nanie ging mit schnellen Schritten auf die kleine Gruppe hinzu, welche er an der sich im Wing wiegenden Fackel erkannte.
Die Wachen werden keine Schwierigkeiten machen, die Jungs werden uns passieren lassen, aber denkt dran, die Söldner sind harte Jungs und den juckt es oftmals in der Faust, das war in der Kolonie nicht anders, also seit vorsichtig und geht konfrontationen aus den Weg. Ein guter Söldner haut 2 oder 3 von uns alleine um, also reizt diese nicht allzu sehr.
Mit diesen Worten schritt Nanie auf Onars Hof zu und die kleine Gruppe folgte ihm...
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| 14.08.2003 23:05 | #174 |
| Dragonsword |
Dragonsword fühlte sich komischerweise nicht müde. Was war los?Alle enderen in seiner Gruppe genossen die Kühle briese, nur ihm war warm, zu warm.
Die Gruppe belangte ohne weitere Probleme auf den Hof. Sie fragten eine Bäuerin ob die Gruppe bleiben durfte. Die Bäuerin zeigte nur auf eine alte Scheune. In der Scheune war Stroh und die Freunde machten es sich gemütlich. Nach einiger Zeit schliefen sie alle ein. Nur einer konnte nicht schlafen.
Dragonsword stand langsam auf und ging aus der Scheune. Er setzte sich auf eine Bank nicht weit weck von der Scheune und bewunderte seinen Dolch. Als er ihn in seiner linekn Hand leicht in die Höhe hielt begann seine Hand kurz zu zucken. War ihm etwa kalt?
Der Mond leuchtete hell und Dragonsword wurde nicht müde. Würde er die ganze Nacht hier sitzen bleiben?
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| 15.08.2003 11:05 | #175 |
| Aylen |
Erneut wurde Aylen geweckt. Diesmal blieb es nicht schwarz um sie herum, diesmal konnte sie Schemen vor sich erkennen, die aufgeregt durch die Höhle rannten. Stimmen drangen in ihr Ohr, nervöse Laute und hektische Bewegungen. So gut es ging richtete sich die junge Frau auf. Sie wagte nichts zu sagen, in der Angst sie könnten ihr den Knebel wieder anlegen. Stattdessen beobachtete sie ihre beiden Entführer, die eilig Sachen zusammenpackten.
"Dieser verfluchte Mistkerl! Wir müssen uns beeilen, sie dürfen uns auf keinen Fall finden. Barni, wo ist mein Jagdmesser?"
"Da wo du es gestern liegen gelassen hast", knurrte Barni zurück. In seiner Stimme lang etwas ganz neues, was selbst Aylen erstaunte: Angst."Verflixtes Messer!", Rikko hatte es endlich gefunden und steckte es eilig ein, "los, lass uns die Kleine mitnehmen und dann hier abhaun."
Barni warf ihm seinen Sack zu und stampfte dann zu Aylen. Sie schaute böse auf und gleichzeitig verwundert, wo es nun hinging. Irgendwas schien den beiden dazwischen gekommen zu sein, der verfrühte Aufbruch war nicht geplant gewesen."Halt still und mach keine zicken, du weißt was sonst passert!", knurrte Barni sie an und packte sie unsanft um die Mitte. Aylen wurde in die Höhe gehoben und weggetragen.
Von draußen drang bereits das Tageslicht herein, als die kleine Gruppe aufbrach. Rikko ging voran, schlug mit seinem Messer Büsche und verwucherte Zweige zur Seite. Barni hatte sichtlich zu schleppen, verlor aber kein Wort darüber. Die Mühe schien sie wert zu sein.
Lange Zeit liefen sie schweigend durch den Wald, während sich Barni und Rikko immer wieder nervös umschauten. Keiner sprach ein Wort und auch Aylen traute sich nicht, auch wenn die harte Schulter ihres Trägers sie ungemütlich in die Seite drückte.
Schließlich hatten sie eine kleine Lichtung erreicht und beide Männer wurden ruhiger.
"Meinst du wir waren schnell genug?", Rikko blieb stehen und ließ seine hellblauen Augen herumschweifen.
"Hast du gesehn ob wir verfolgt wurden?", fragte Barni schroff und warf seine Last unsanft von der Schulter auf den Waldboden. Aylen unterdrückte ein Stöhnen.
"Hey, pass auf mit ihr. Wir brauchen die zukünftige Großgrundbesitzerin noch. Ohne sie können wir den Alten kaum erpressen!", fuhr Rikko seinen Komplizen an.Aylen horchte auf. Zukünftige Großgrundbesitzerin? Meinten sie etwa sie damit?"Großgrundbesitzerin?", entfuhr es fragend ihren blassen Lippen.Beide Männer zuckten zu ihr herum. Scheinbar hatte keiner mehr daran gedacht, dass sie keinen Knebel mehr im Mund hatte.
"Klar, dein Vater wird noch sein blaues Wunder erleben!", Barni lachte dreckig."Ich habe aber doch gar keinen Vater mehr...", entgegnete Aylen leise und sofort erfaßte sie so etwas wie Trauer.
"Keinen Vater? Erzähl mir nix!", fuhr Barni fort.
Doch Rikko war unsicher. Seine Augen saßen nun fest auf der jungen Frau, seine Gedanken kreisten. "Barni, bist du sicher dass wir die richtige erwischt haben?""Aber klar doch! Du bist doch die kleine Madeleine, nicht wahr?"Aylen schüttelte langesam den Kopf.
Die beiden Banditen bekamen einen roten Kopf.
"Verdammt, du hast die falsche geschnappt, Barni!", grunzte der große Blonde."Ich? Du warst es doch, der dieses jähzornige Gör ausfindig gemacht hat!""Woher soll ich denn wissen wie die Tochter von diesem alten Grieskram aussieht?"
"Und was machen wir jetzt mit ihr? Wir müssen sie irgendwie loswerden.."Loswerden? Aylen konnte sich nur zu gut vorstellen wie das aussah. Um einfach nur freilassen handelte es sich sicherlich nicht.
"Doch! Doch ich bin Madeleine..."
Die Köpfe der Banditen fuhren wieder zu ihr herum.
"Jetzt doch? Was denn nun?"
"Ich...bin..."
"Ja oder nein?", Barni war an sie herangetreten und seine dicken Finger legten sich bedrohlich fest um Aylens Hals.
"Ich...ich..." Weiter kam sie nicht, denn gleich darauf krachte es unerwartet nahe im Unterholz. Beide Männer zuckten zusammen.
"Verdammt! Sie haben uns entdeckt! Los, Barni, schnapp dir die Kleine und dann nichts wie weg hier!" Rikko war in größter Aufregung. Ohne ein weiteres Wort wurde Aylen wieder aufgeladen und sie rannten so schnell es ging mit ihrer Last durch den Wald.
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| 15.08.2003 14:29 | #176 |
| Leto Atreides |
Die Luft im Wald war noch unangenehmer als im Gelände. Die hohe Luftfeuchte und die Wärme ließen Leto noch mehr schwitzen. Trotz, dass er seine Kindheit in der Wüste verbracht hatte, war ihm nun, als würde er den unangenehm heißesten Tag seines Lebens erleben. Sicherlich liegt es an der Luftfeuchte, dachte er.Der Waldweg führte ihn an der Stadt vorbei. "Ob ich hier noch mal reingehe?" Er wollte ja eigentlich seine Funde aus der Schatzkammer der Katakomben katalogisieren und dazu benötigte er aber Papier und Schreibzeug. Normalerweise müsste das Kloster doch auch über sowas verfügen.
Auf einen Versuch kam es sicherlich an, deshalb bog Leto nicht zur Stadt nach rechts ab, sondern lief, sich halb links haltend, in Richtung des Klosters. Wie immer ging er an der Taverne vorbei und dann den Weg hoch zum Kloster.
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| 15.08.2003 19:20 | #177 |
| Trulek |
Die ahnsehnliche Gruppe hatte das Tal verlassen und steuerte schnurstracks auf den hafen von Khorinis zu. Grassende Scavenger und anderes Getier ließen sie links liegen, denn sie hatten es eilig. Sie hatten ein schönes Tempo drauf und so dauerte es auch nicht lange, bis sie an die Kreuzung kamen, die zur Stadt führte. Jeder von ihnen kannte den Weg gut und es war fast langweilig ihn zu laufen, doch schon bald waren die festen Mauern und die Dächer von Khorinis in der Abendsonne zu sehen. Trulek wusste nicht wie weit es nach Gorthar mit dem Schiff zu fahren war, aber er hoffte, dass es nicht allzulang dauern würde. Schiffe waren nämlich nicht so seine Sache, er fühlte sich dort so hilflos. So im Überlegen hätte er fast nicht gemerkt, als die anderen stoppten. Sie befanden sich nun vorm östlichen Stadttor. Ohne die Wachen eines Blickes zu würdigen, trat Die Gruppe unterm Torbogen hindurch. Der eine Wachmann machte den Mund auf, schloss ihn aber dann wieder.
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| 15.08.2003 20:21 | #178 |
| Aylen |
Langsam senkte sich die Sonne wieder dem Horizont zu. Aylen hatte es schwer, den Kopf zu heben und den Anblick der roten Färbung zu genießen. Stunden schon hatte sie nichts weiter gesehen als den belaubten Waldboden und zwischendurch ein paar Lichtungen und Wiesen. Ihr linkes Bein war eingeschlafen, die Schmerzen im Magen hatten aufgegeben sich zu melden. Bei jedem Schritt ihres Trägers wurde sie durchgeschüttelt und jedesmal bohrte sich die Schulter tiefer in ihre Magengrube.
Barni hielt an. Aylen fühlte sich an den Füssen gezogen und landete gleich darauf unsanft ein weiteres Mal auf dem Waldboden.
"Rikko, lass uns rasten. Das Gör wird mir zu schwer."
Der Blonde blieb stehen und drehte sich ärgerlich zu seinem Komplizen herum. "Mann Barni du Schlappschwanz, wir müssen nur noch diesen Hügel rauf dann sind wir da!"
Er schaute sich sichtlich nervös um. Ihre Verfolger hatten sie abgeschüttelt, aber der Bandit gab sich damit nicht zufrieden.
"Du kannst sie ja gerne weitertragen", knurrte der Angesprochene zurück und warf einen bösen Blick zu Aylen.
Rikko ging nicht weiter darauf ein und setzte sich auf einen umgekippten Baumstamm. "Wir machen Rast. Aber nicht lange. Vor Einbruch der Dunkelheit müssen wir drüben sein."
Sein Komplize sammelte ein paar Äste zusammen und machte ein Lagerfeuer. Kaum züngelten die Flammen um das trockene Holz, setzte er sich daneben auf den Waldboden und starrte vor sich hin.
Aylen bewegte vorsichtig ihre Finger. Die Stricke schnitten immer noch tief in ihre Handgelenke ein. Schmerzhaft geschwollen waren auch ihre Fußgelenke, sodass sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Sogleich spürte sie Augen auf sich. Holz knackste und Rikko war an sie herangetreten.
"Hey Rikko, lass das Gör doch da sitzen!", knurrte Barni vom Feuer her.Der hochgewachsene Mann ging in die Knie und schaute Aylen an. Die Worte seines Komplizen ignorierte er. "Schneiden die Fesseln ein?"
Aylen nickte stumm. Ihre großen braunen Augen war erfüllt von schmerzhaftem Glitzern.
Rikko schien mit sich zu Kämpfen. Schließlich holte er sein Messer hervor und band ihre Fußfesseln durch.
"Ja bist du denn...?!", Barni war vom Feuer aufgesprungen und wollte entsetzt auf seinen Kumpel losgehen, als hinter ihm Schreie ertönten. Männer kamen durch den Wald gestürmt und ihre Knüppel schwangen bedrohlich in der untergehenden Sonne.
Aylen nutzte die Ablenkung ihrer beiden Entführer und begann zu rennen. Rikko merkte es noch im letzten Augenblick, griff zu und hielt sie am Arm gepackt. Ihre Blicke trafen sich, für einige Sekunden stand die Zeit still. Dann lockerte sich der Griff plötzlich und sie konnte sich befreien.
"Lauf!", zischte der Bandit und warf ihr einen eindringlichen Blick zu.Das ließ sich Aylen nicht zweimal sagen. Sie begann zu rennen so schnell es mit verbundenen Händen nur ging. Verwirrung breitete sich in ihr aus. Warum hatte Rikko sie gehen lassen? Warum war er plötzlich umgeschwungen?Schreie gellten hinter ihr. Ein Kampf war entstanden.
"Warum hast du sie nicht festgehalten, verdammt!"
"Sie hat sich losgerissen, ich konnte sie nicht halten!"
"Du bist doch ein verdammter Volltrottel!"
"Lass uns lieber hier abhauen, bevor noch mehr von Junos Leuten kommen!"Die Stimmen verschwanden in der Ferne, je weiter Aylen rannte. Sie hielt nicht mal an um ihre Fesseln zu entfernen, sie rannte einfach nur davon, weg von den Banditen, weg von diesem Wald, der nichts gutes verbarg.
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| 15.08.2003 21:13 | #179 |
| Claw |
Claw und die beiden Bürger die er mitgeschleppt hatte kamen hinter Sadors Taverne an der steinernen Brücke an. Von weiter hinten, bei Akils Hof drangen Gesang und Stimmen herrüber. Einige Wanderer befanden sich auf dem Weg zur Taverne und wollte die Brücke überqueren. Auf ein Zeichen von Claw hin sprangen die beiden mitgeschleppten Diebe in die Büsche, Claw kletterte schnell einen Baum hoch und wartete. Nach ein paar Sekunden hatten die Wanderer, 2 an der Zahl, die Brücke überquert und Claw sprang sofort vom Baum und zog seinen Bogen."Na ihr Hübschen ? Damit habt ihr wohl nicht gerechnet, was ? Gold her, wenn ihr euch Ärger ersparen wollt." rief Claw ihnen entgegen. Doch sie sahen sich nur kurz an und zogen ihre Degen. "Aha, ihr seit ja ganz Mutige. Versucht nur zu kommen..." rief er ihnen drohend entgegen und schon stürmten sie an. Doch ehe sie sich versahen, steckte schon ein Pfeil im rechten Arm eines Bürgers und schreiend liess er seine Waffe fallen. Der zweite ergab sich sofort und kniete nieder und flehte um sein Leben. Claw grinste nur und schlug mit einem Schlag den Kerl zum Schlafen. Dem zweiten erging es genauso. Claw nahm ihre Goldbeutel und warf sie auf die Straße, direkt vor die beiden anderen. "So geht das. Da nehmt." Schnell hoben sie die Beutel auf. 50 Goldstücke in jedem. "Man muss nur wissen, bei wem es sich lohnt." sagte Claw wieder und grinste Schnell zog er die betäubten Bürger in die Büsche. "So und jetzt..." wieder hörte man Stimmen. Drei weitere Bürger kamen zur Brücke. "PSSTT... da kommen noch drei. Jetzt seit ihr dran. Wenn ihr Hilfe braucht, pfeift kurz, dann komm ich runter gesprungen." zischte Claw und verschwand wieder auf dem Baum. Er war gespannt, wie die beiden sich anstellen würden.
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| 15.08.2003 22:13 | #180 |
| Kommander-Kater |
"Dem Angeber da oben auf dem Baum werden wirs zeigen" flüsterte Nanie zu seinem Begleiter Hirgalad. Der aber schien nicht so von der Idee begeistert. "Das ist Wahnsinn, die sind zu dritt und du bist eh verletzt", aber Nanie liess sich von der Idee nicht abbringen, auch wenn er wieder dafür viele Schmerzen zahlen musste, er wollte sich nichts von diesem Wegelagerer erzählen lassen und nachher ausgelacht zu werden, wenn er den Schwanz einziehen würde.
Nanie:Ich werde jetzt angreifen, ob einer von euch mit kommt oder nicht! Hirgalad packte Nanie nochmal an der Schulte und schaute ihn flehend an, das er es sein lassen sollte, aber Nanie war nicht davon abzuhalten. Der Schatten der Nacht würde ihm helfen. Er nahm einen schweren Ast, der am Weg rand lag und schnellte, aus den Busch heraus und schlug dem ersten der drei Wanderer mächtig eins auf den Kopf der taumelnd in den Baum krachte. Gerade wollte Nanie dem zweiten ein paar drüber ziehen, als dieser seinen Dolch zog und Nanie stechen wollte, doch Nanie war schneller und schlug ihm auf den Arm und Dieser liess den Dolch unter einem kurzem Aufschrei fallen. Doch der Dritte stach Nanie sein Messer in den rechten Unterarm und Nanie liess den Ast fallen. Im selben Moment schlug der Erste Nanie auf den Hinterkopf und er taumelte auf den Dritten zu, der gerade zum Stich ansetzten wollte, doch Nanie war schneller, zog blitzschnell seinen Dolch und schrammte an dem rechten Arm des Dritten vorbei und dieser machte ein Schritt auf Seite und hielt sich unter Schmerzen die Wunde. Nanie wollte sich gerade um drehen zum Ersten als ihn der Zweite von hinten packte und ihn festhielt. Der erste wollte Nanie gerade einen mit dem Knüppel drüberziehen, als Hirgalad den Arm des Wanderer packte und zurückzerte, Nanie grinste kurz auf und rammte dem verdutzen Zweiten den Elenbogen in den Magen. Dieser krümmte sich vor Schmerz und Nanie kam ihm mit einem Kinnhacken den K.O.-Schlag, doch schon wieder schnellte der Dritte Wanderer auf Nanie zu und stach ihm in die Schulter und machte unter dem Grinsen einen Schritt zurück. Nanie hörte noch wie der Erste nach einem gezielten Schlag von Hirgalad, welcher viel an Muskelmasse besaß, zu Boden ging. Nanie hielt sich unter brennenden Schmerz die Wunde. Nanie stürmte wieder auf den Wanderer zu, doch dieser Wisch geschickt aus und schlitze Nanie die linke Seite auf. Nanie fiehl zu Boden. In diesem Moment kam Hirgalad zwischen Nanie und dem Wanderer gestürmt und stach etwas ungestüm den Wanderer in den selben Arm wo Nanie rein gestochen hatte. Hirgalad setzte wieder zum Schlag an, verfehlte den Fremden aber knapp, aber als dieser Kontern wollte tratt ihm Nanie die Beine weg und Dieser viel zu Boden und verlor seine Waffe. Als der Fremde wieder aufstehen wollte, hielt ihm Hirgalad den Dolch ins Gesicht und Nanie hatte sich auch wieder aufgerafft. "Ich geb euch alles, all mein Gold und das bisschen was ein armer Wanderer zu essen hat, aber lasst mich leben" stammelte der Wanderer hervor. Nanie entgenete:Wanderer haben nachts nichts in diesen gefährlichen Zeiten auf ungesicherten Weg zu verweilen, sagte Nanie grinsend. Er raubte auch die anderen aus. Es waren fast 200 Goldstücke und einige Pfund Essbares, einer von diesen schien ein Nahrungshändler zu sein. Plötzlich kam eine Gestallt von einem Baum gesprungen, Nanie zog erschrocken seinen Dolch und doch ein brennender Schmerz in der Schulter liess ihn zusammenzucken. Doch Hirgalad gab entwarnug, es war nur Claw der Wegelagerer. Das hättest du nicht von 2 Bürgern gedacht?? sagte Nanie stolz zu Claw...
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| 15.08.2003 23:01 | #181 |
| Aylen |
Aylen rannte so schnell ihre Füsse sie trugen. Sie achtete kaum auf die Äste und Zweige, die ihr schmerzhaft ins Gesicht peitschten und ihr Tränen in die Augen schiessen ließen. Das Laub flog unter ihren Füssen auf, während sie immer weiter durch den Wald rannte. Kein einziges Mal schaute sie sich um. Schließlich war der Wald zuende und sie erreichte eine weite Wiese. Der Himmel hatte sich bereits verdunkelt, die Nacht war hereingebrochen. Dem Mond war die Sonne gewichen, welcher nun hell erleuchtet in seiner vollen Pracht über der Insel erstrahlte. Aylen rannte weiter. Sie überquerte die Wiese und wäre fast auf den kleinen Hof zugelaufen, der sich zu ihrer Rechten von den Bergen abhob. Doch ihr Vertrauen war in den letzten Tagen gesunken, sie war immer noch viel zu nahe an dieser bewaldeten Schlucht, in der sich ihre beiden Entführer immer noch aufhalten mussten. Und nicht nur sie, sondern noch viel mehr Banditen, die es wohl alle auf sie abgesehen hatten. Nein, der Aufenthalt auf diesem Bauernhof war zu riskant.
Aylen überquerte schwer atmend ein Stoppelfeld. Rüben schauten aus dem Erdereich und das Grünzeug an ihrer Oberseite griff nach Aylens Knöchel. Sie strauchelte und konnte noch nicht mal die Arme ausstrecken, um den Sturz ins lockere Erdreich abzufedern. Unsanft kam sie auf. Erde füllte ihren Mund, Sand knirschte zwischen ihren Zähnen. Angewidert spuckte sie aus und versuchte sich wieder aufzurichten. Sie musste diese Fesseln um die Hände loswerden. Angestrengt zog sie ihr rechtes Bein nach hinten, bis sie mit ihren Fingern den versteckten Knauf ihres Dolches greifen konnte. Umständlich zog sie die Waffe hervor, keine leichte Aktion mit gefesselten Händen. Doch es musste klappen. Sie hatte nur diese Chance, hier draußen war weit und breit keiner der ihr helfen konnte.
Ihre Finger zitterten. Vorsichtig drehte sie die scharfe Waffe in ihren Händen herum und suchte das spitze Ende. Sie brauchte nicht lange suchen, ein stechender Schmerz zeigte ihr dass sie richtig lag. Vorsichtig begann sie die Spitze zwischen ihre Handgelenke zu führen und langsam an den Fesseln zu reiben. Es war nicht einfach, zumal sie jeden Moment damit rechnen musste sich wieder selbst zu schneiden. Doch nach einiger Zeit der beharrlichen Ausdauer wurde ihre Quälerei belohnt und sie spürte, wie sich der Strick lockerte. Kurz darauf konnte sie ihre Hände auseinanderziehen und war frei.
Noch etwas unbeholfen steckte sie ihren Dolch wieder ein und rieb sich die schmerzenden Handgelenke. Es musste erst wieder etwas Blut hineinwandern, um die Lebensgeister in alle Finger zurückzuerwecken.
Nachdem sie eine Weile dort im Feld gesessen und sich die Arme gerieben hatte, hörte sie plötzlich ein Knurren ganz in der Nähe. Sie schaute auf. Ein Wolf hatte sie gewittert und näherte sich nun neugierig. Nein, nicht schon wieder jemand, der ihr böses wollte. Aylen hatte genug davon. Diese Insel war voll von Bestien und krummen Gestalten, eigentlich kein Problem für sie. Doch sie war neu hier, sie hatte sich noch keine gute Position sichern können. Bis dahin sollte sie lieber in einer sichereren Umgebung Zuflucht suchen, sicherer als die Wildnis.
Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihr nicht mehr. Der Wolf rückte näher, romantisch beleuchtet vom fahlen Mondlicht. Ganz so romantisch fand Aylen das aber nicht, stattdessen sprang sie wie von einer Schlange gebissen auf und begann zum zweiten Mal an diesem Tag um ihr Leben zu rennen. Hinter sich hörte sie die Knurrlaute des Wolfes, welcher ihre Verfolgung aufnahm. Doch sie schaute nicht zurück. Ihr Blick haftete auf dem großen Tor, das sich vor ihr in der Dunkelheit auftat. Zwei Wachen standen links und rechts des alten Gemäuers, welches unweigerlich das Tor zur Stadt Khorinis sein musste. Ihre einzige Rettung.
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| 15.08.2003 23:01 | #182 |
| Dragonsword |
"Verdammt! Was war da los." sagte Dragonsword zu sich selbst."Das kann nicht sein!" Er hatte seinen Freunde bei einem Kampf mit anderen Bürger beobachtet. "Die sind ja genauso wie dieser Wegelagerer vor Onars Hof! Was ist nur aus ihnen Geworden?!"
Dragonsword ging zurück zu Onars Hof. "Sollen die nur machen was sie wollen. Die brauchen mich nicht. Was eingendlich noch wichtiger ist,
wer zum teufel ist dieser Claw?" voller Fragen in seinem Kopf ging Dragonsword an den Söldner vorbei wieder zurück zur Scheune. Morgen würde er wieder in die Stadt gehen. Heute war es zu spät und zu gefährlich. Wenn Dragonsword nicht aufpassen würde dann würden ihn seine eigenen Freunde noch töten.
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| 15.08.2003 23:27 | #183 |
| Ceyx |
Schon hatten sie den Hof verlassen. Ihre schwarzen, langen Umhänge liesen sie zu Geschwistern der Nacht werden, kaum mehr als lebende Schatten, die zwischen den Bäumen verschwammen, verschwanden.
Sie schliechen weiter, darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Ceyx fühlte das Gewicht seiner neuen Waffe an seiner Seite. Er hatte sie heute erstanden, hatte eine Weile mit ihr trainiert.
Ein Geräusch vor ihnen lies ihn aufhorchen. Das Schnarchen eines Scavengers. Er schaute zu Faith, die unmerklich nickte, einen Pfeil auf die Sehne legte und an den Rand der kleinen Lichtung schlich. Sie sah sich noch einmal zu Ceyx um, welcher ihr bedeutete, dass er zur anderen Seite der Lichtung schleichen würde, um die flüchtenden Tiere abzufangen. Wieder nickte sie.
Ceyx schlich los, sorgsam darauf bedacht, kein Geräusch zu machen. Ab und an knackte ein trockener Ast unter seinen Füssen, doch die Tiere auf der Lichtung bekamen nichts mit.
Endlich war er auf der anderen Seite angekommen. Er zog seine Klinge aus der Scheide, und lies das Mondlicht darauf spiegeln.
Faith musste das Zeichen gesehen haben, doch nocht blieb es ruhig. Ceyx konnte sein eigenes Herz klopfen hören, spürte die Anspannung. Ein Zischen ging durch die Luft, ein harter Aufprall. Der erstickte Schrei eines Scavengers.Dann war die Höhle los. Die übrigen Scavenger sprangen auf, schrien wie wild. Ein zweiter Pfeil flog, verfehlte sein Ziel. Die Scavenger setzten zur Flucht an, ein dritter Pfeil. Ein zweiter toter Scavenger. Drei Scavenger rannten in Ceyx' Richtung, sein Schwert wirbelte, und wieder war einer tot.Faith war bereits auf der Lichtung, über eines der toten Tiere gebückt. Ceyx wollte sie loben, als ein Geräusch ihn aufhorchen lies. Das Holz splitterte unweit von ihnen, als ob etwas grosses durch den Wald schlich. Etwas ziemlich grosses. Etwas, das in ihre Richtung kam.
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| 15.08.2003 23:50 | #184 |
| fighting_faith |
Faith vernahm ein Geräusch, blickte hoch zu Ceyx, der es auch gehört zu haben schien. Sie umfasste ihren Bogen fester, ihre Blicke suchten die Umgebung ab, suchten nach Schutz, nach einem Versteck und nach Hoffnung. Da, am Rande der Lichtung sah sie das, was sie erhoffte. Sie blickte zu Ceyx, dann deutete ihr Kopf in die Richtung des Baumes und da er Faith kannte wusste sie, was sie vorhatte, dann, ein erneutes Knacken im Unterholz, doch diesmal lauter. Faith war in Alarmbereitschaft. Ihre Blicke suchten immer wieder das Geäst nach Bewegungen ab, Schatten, die ihren zur Gefahr werden konnten, während sie sich auf ihre erhöhte Position begeben wollte. Auch Ceyx suchte sich einen geeigneten Platz, wo er vorerst in Sicherheit schien, dann packte Faith den ersten Ast des Baumes und zog sich empor, als sie plötzlich ein Geräusch neben ihr zusammenzucken ließ. Sie sah einen großen Schatten aus dem Gebüsch schreiten, die Nase der Bestie reckte sich in die Luft, es schien die Beute zu wittern. Langsam versuchte sich Faith höher zu ziehen, als plötzlich ein Ast, der ihrem Fuß als Halt gedient hatte abbracht und mit einem lauten Geräusch zu Boden fiel. Schon hatte sie alle Aufmerksamkeit für sich, sie suchte mit ihrem Fuß einen neuen Halt, fand ihn und kletterte schnell empor, nicht mehr auf Stille bedacht, dann sprang das Ungetüm gegen den Stamm des Baumes und brachte ihn zum Knarren. Faith hatte einen guten Halt gefunden und somit störte sie auch das leichte Schwanken nicht sonderlich, wäre da nicht das Biest am Boden, was wohl mehr Interesse an ihr als an den Scavengern hatte. Faith zog ihren Bogen und legte einen Pfeil an, als das Ungetüm plötzlich seinen Kopf in eine andere Richtung wendete. „Ceyx!“, dachte Faith und spannte die Sehne mit dem ersten Pfeil, zielte auf den Kopf. Noch stand das Tier still, nahm Witterung auf. Faith Anspannung stieg und sie wusste, dass es sie nur unfähig machen würde ruhig zu zielen. Sie schoss ihren Pfeil an und er bohrte sich tief in die Haut des Tieres, welches aufschrie und dann endgültig auf Ceyx zulief, der sich schon auf einen Kampf gefasst gemacht zu haben schien. Faith sprang von dem Ast und landete unsanft auf dem Boden, spürte den Aufprall in ihren Knien, die das meiste der Bewegung abgefedert hatten, dann legte sie einen neuen Pfeil an und zielte auf die Hinterläufe und traf das Tier und gleich legte sie einen neuen Pfeil nach. Zu dem Pech der beiden Jäger begannen sich Wolken vor den Mond zu setzen, welches dem nunmehr kaum weniger als einen großen Schatten darstellenden Gegner die Jagt erleichterte. Faith hörte dem Atem des Tieres, welches nicht viel Interesse an seinen Wunden zu haben schien. Faith versuchte Ceyx auszumachen, doch es war in diesem Dunkel kaum möglich, so legte sie einen neuen Pfeil an und wartete, dann war es plötzlich still, zu still… Ein Schnaufen neben ihr machte ihr sogleich klar, dass sie hier nicht alleine war. Sie sprang um und schoss den Pfeil auf ihren Gegner ohne zu wissen, wo sie ihn getroffen hatte, der sogleich von der Wut gepackt auf sie losging. „Du kannst dich auch nicht entscheiden!“, rief Faith wütend und versuchte so gut es ging auszuweichen und ihren Gegner nicht aus den Augen zu verlieren, während sie einen neuen Pfeil anlegte, doch dann trat wieder die Stille ein,…
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| 16.08.2003 00:01 | #185 |
| Ceyx |
Ceyx Atem ging schwer. Der Schattenläufer hatte ihn vorhin angegriffen, im vollem Lauf. Es war ihm gelungen auszuchweichen, und zugleich den Schattenläufer an seiner Flanke zu treffen, doch bereits war der massige Körper wieder mit der Dunkelheit verschmolzen. Ceyx versuchte irgendwo eine Bewegung auszumachen, doch es gelang ihm nicht. Wo war dieses Vieh?
Wahrscheinlich bei Faith. Aber es konnte genauso sein, dass der Schattenläufer keinen Meter von ihm entfernt dastand, und darauf wartete, dass Ceyx in seinen Mund lief...
Ceyx konnte nur Hoffen, dass Faith in Sicherheit. Mit Pfeilen hatte sie in der Dunkelheit keine Chance.
Stille.
Dann vernahm Ceyx ein Sirren. Faith schien einen Pfeil geschossen zu haben. Wieder war es einen Moment still, doch endlich vernahm er ein Knurren, ein tiefes Grollen. Ohne länger zu überlegen stürmte Ceyx los, sein Schwert schwingend.
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| 16.08.2003 00:14 | #186 |
| fighting_faith |
Faith vernahm eine Bewegung gefolgt von einem Schatten, die Geräusche des Bodens waren zu leise für die Bestie,… „Ceyx!“, dachte sie erleichtert, dass er also noch wohl auf war und schritt weiter rückwärts, dann sah sie den Mond, doch leider nicht nur am Himmel, sondern in den Augen des Schattenläufers, der genau vor ihr stand. Nun sah sie auch Ceyx, der auf das Biest losging. Faith blickte in die Augen der Kreatur, irgendwie war sie fasziniert von ihr und vielleicht hatte sie sogar ein wenig Mitleid mit ihr, denn immer hin wollte auch sie nur überleben,… Ceyx riss Faith aus dem Bann der Kreatur, als er sie attackierte. Der Schattenläufer schrie auf und drehte sie zu Ceyx, dann zog Faith einen Pfeil aus dem Köcher und schoss ihm der Kreatur von hinten in den Nacken. Ceyx hieb nach der Bestie und Faith war fasziniert davon, wie er mit seiner Waffe umgehen konnte, dass sie ihm am liebsten zugesehen hätte, doch dann geschah etwas, was nicht hätte geschehen dürfen, Faith stolperte über einen der Scavenger Leiber und fiel zu Boden, riss sich ihre Wunde am Oberarm schmerzhaft an einem Ast auf und verschluckte ihren Schrei, doch es war zu spät. Der Schattenläufer lies von Ceyx ab und sprintete auf sie zu. Faith wollte einen Pfeil anlegen doch der Schmerz kämpfte gegen sie, doch sie gewann den Kampf mit Mühe. In letzter Sekunde traf sie ein Auge der Bestie und rollte sich zu Seite, dann fiel die Kreatur und Ceyx erledigte den Rest, während Faith auf den Boden kniete und ihre schmerzende Wunde hielt vernahm sie einen letzten Schrei der Bestie, dann war es wieder still.
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| 16.08.2003 00:25 | #187 |
| Ceyx |
Ceyx sties mit aller Kraft ein letztes Mal auf den gewaltigen Leib des Schattenläufers ein, bis er sich nicht mehr rührte. Er steckte sein Schwert in die Lederscheide zurück, und sah nach Faith. Sie sass am Boden, hielt ihre Hand auf ihren rechten Oberarm. Blut quoll zwischen ihren Fingern hervor.Ceyx kniete neben sie nieder und schob ihre Hand zur Seite. Ihre Wunde schien wieder aufgebrochen. Die Verletzung musste sehr schmerzhaft sein, war aber nicht gefährlich. Ceyx ries seinen rechten Ärmel ab und machte damit Faith einen provisorischen Verband. Dann setzte er sich mit einem Seufzer neben sie und besah sich den Schattenläufer.
"Gratuliere...du hast soeben einen Schattenläufer gekillt." meinte Ceyx. Endlich erschien wieder ein Lächeln auf ihren Lippen.
"Jaa, ohne mich wärst du ganz schön platt gewesen." meinte sie, bevor sie zu Lachen anfing.
Schliesslich stand Ceyx auf. "Lass uns das Zeugs einsammeln und dann gehen. Du solltest deine Wunde auswaschen und nachher richtig verbinden...und ach ja, mach sowas nie wieder..."
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| 16.08.2003 00:56 | #188 |
| Claw |
"Etwas überrascht bin ich, aber ich wusste das ihr gewinnen würdet. Ich erkenn einen begabten Dieb und Räuber sofort." sprach Claw gelassen zu diesem Nanie. Der andere schien nur aus Not mitgekämpft zu haben. "Kommt mit, ich bring euch zurück zum Hof. Ich bin sicher, du könntest bei uns Karriere machen." wandte sich Claw an Nanie. "Du musst halt nur den Kampf lernen oder eine andere Fähigkeit." Sie gingen zurück in Richtung Hof, als plötzlich einer der Wanderer mit erhobenen Dolch von hinten auf sie zustürmte. Claw, der Meisterschütze drehte sich schnell um, nachdem er das Brüllen des Wanderers vernommen hatte und 2 Sekunden später lag der mit einem Pfeil im Kopf auf dem Boden. "Khorinis wird immer gefährlicher. Wer sich nicht durchsetzen kann, ist schnell tot. In letzter Zeit sind vermehrt Orks und Gardisten gesichtet worden, deswegen brauchen wir jeden gute Mann." wandte sich Claw wieder an die beiden, ohne auch nur einen Blick oder Gedanken an den Bürger zu verschwenden. "Erst vor kurzem gab es einen Überfall der Milizen auf unserere Mine. In der Nacht. Wir konnten nichts ausrichten, aber die Rache kommt..." Claw dachte zurück, was er alles als Schürfer in der Mine erlebt hatte, wieviele Andere dabei gestorben waren, nur um das bisschen Erz zu fördern, welches dann sowieso von den Milizen gestohlen wurden. "Irgendwann... murmelte er.
Endlich kamen die drei am Hof an. Geht jetzt schlafen, womöglich Morgen wird hier der Tanz beginnen und da solltet ihr nicht dabei sein." riet Claw den beiden und verabschiedete sich, ehe er sein Lager, welches noch immer mit hunderten von Holzbrettern umstellt war, betrat, seine Nietenrüstung und seine Waffen ablegte und sich dann schlafen legte.
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| 16.08.2003 16:13 | #189 |
| Dragonsword |
Dragonsword ging weiter seines Weges. Vorbei an der Taverne, über eine Brücke und vorbei an einem Bauernhof. Schließlich konnte er dann schon die Tore von Khorinis sehen. Er grüßte die Stadtwachen recht freundlich und trat ein. Plötzlich überkam ihm ein schmerz in der Brust. Es brannte wie Feuer aber er war mitten am Marktplatz und wollte seinen schmerz nicht ausschreien. Er zwang sich bis zu einer Bank wo er sich setzte. Gekrümmt vor Schmerzen und seinen Bauch haltend saß er auf dieser Bank. Niemand schenkte ihm einen Blick. War er etwa unsichtbar geworden?
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| 17.08.2003 01:37 | #190 |
| Dûhn |
Der nächtliche Marsch nach Khorinis verlangte dem großen Barbier nicht viel ab. Hîrgalad und Nanie blieben fürs erste, von Müdigkeit übermannt zurück, doch Dûhn konnte nicht warten.
Unermüdlich schob sich die große Gestalt vorwärts, bis schließlich die Tore Khorinis in Sichtweite kamen.
Auf einem kleinen bewaldeten Hügel hielt Dûhn inne und starrte auf die Stadt herab. Die Kühle Nacht war eine Wohltat für Dûhns erhitzten Körper.
Eine ganze Weile stand der Riese einfach da. Der Wind umspielte die losen Fetzen seines Mantels und ließ sie gespenstisch auf und ab tanzen. Der Schatten der Dûhns Gesicht verhüllte war nun so tief das er geradezu undurchdringlich schien.Wie ein Wächter aus längst vergangenen Zeiten mutete die riesige, abgerissene Gestalt an die, mit dem Mond im Rücken, durchaus von den Straßen der Stadt aus gesehen werden konnte.
Mit einem plötzlichen Ruck wandt Dûhn sich wieder der Straße zu. Sein Mantel flog, einem Paar grotesker Flügel gleich, hinter ihm her, als er mit einer, für seine Größe, bemerkenswerten Geschwindigkeit an den überraschten Torwachen vorbeirauschte, geradewegs in Richtung Hafenviertel.
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| 17.08.2003 15:30 | #191 |
| Obinator |
Auf dem Weg zur Toten Harpyie hängte er einige Plakate an die Bäume. An der Taverne befestigte er auf eins und machte sich weiter auf den Weg zu Onars Hof.
Plakat:
"Keine Lust mehr auf normales Fleisch? Dann braucht ihr wohl einen erfahrenen Metzger, jemanden der sich mit Fleisch auskennt. Einer der viele Varianten der Zubereitung eines Molerat- oder Scavangerstücks kennt. Dann braucht ihr mich. Ich kann euer Fleisch interessanter machen. Meldet euch bei Obintaor, ich bin die meiste Zeit in der Stadt anzutreffen. Ihr könnt mich gar nicht verfehlen. Ich bin der, mit der blutigen Schürze. Meldet euch!"
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| 17.08.2003 18:44 | #192 |
| Etah Corused |
Etah hatte Heute den ganzen Tag ein lächeln auf dem Gesicht gehabt. Vielleicht würde er schon bald seinen ersten Bürger auf den richtigen Weg gebracht haben. Soweit sich Etah errinnern kann war Illidan ganz begeistert von der kleinen Rede, in der er ihm den Sumpf geschieldert hatte. Fröhlich liess er seine nackten Füsse durch das Grass streifen, das sich ihm angenehmen Wind der Heute durch das Land zog bog. Es war einfach seltsam. Es herrschte Krieg im ganzen Lande, aber in Khorinis fühlte er sich als wäre der Frieden nie gebrochen worden.
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| 17.08.2003 18:50 | #193 |
| Taeris Steel |
"Nein ich war noch nie da, und eigentlich hatte ich auch gehofft nie dorthin zu müssen. Deswegen habe ich die Harpyien die ich ausstopfen alssen muss auch eingelegt und das ganze so lange vor mir hergeschoben wie es ging. Ich hatte einfach gehofft nei dorthin zu müssen. Bisher habe ich nich so viel gutes über diesen Ort gehört." Bloody lachte. "Warum musst du die Viecher denn ausstopfen lassen?" "Na für die Taverne zur Toten Harpyie. Wie die bestimmt noch nie aufgefallen ist, hängt an deren Kronleuchter nämlich keine Tote Harpyie mehr seit die Orks das Gebäude niedergebrannt haben. Ich habe den Auftrag angenommen, die Harpyie zu besorgen. Das dumme ist, zu der Zeit wusste ich nicht, das Oilirie, einer von den verrückten im Kastell der einzige hier ist der sich auf Tiereausstopfen spezialisiert hat." "Das ist dumm" sprach Bloody. "In der Tat, das ist dumm" antwortete Taeris. Sie kamen an der Taverne vorbei und bogen Richtung Pyramidental ab. Taeris kramte in einer Tasche herum und holte nun ebenfalls einen Stängel Traumruf hervor, zündete ihn an und egann genüsslich den grünlich schimmernden Dunst durch die Nase zu ziehen. Irgendwie musste man seine Nerven ja beruhigen wenn man praktisch in den Tod ging. Aber das wichtigste war die Schriftrollen zu besorgen, denn ohne die Schriftrollen währe Lee verloren. Sie mussten die Schriftrolle zum Hof bringen, und wenn sie es als Kröten dort hinbringen würden. Rauchend setzten die beiden ihren Weg entlang des Waldweges fort und erblicktens chon blad die Hängebrücke die zum Pyramidental führte.
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| 17.08.2003 19:18 | #194 |
| Etah Corused |
Illidan war auf dem Weg ein treuer Anhänger des Schläfers zu werden. Da war sich Etah sicher als er mit Illidan über die weiten ausgetrocknetnen, gelbfarbenen Wiesen lief. Die hohen Temperaturen dieses Jahr waren einfach unerträglich gewesen, nich nur für die Bewohner von Khorinis sondern auch für die Landschaft. Zum Glück hatte der Schläfer seinen Anhänger ein Zuhause mit guten erfrischungsmöglichkeiten gegeben. Wärend Etah und Illidan durch die ausgetrocknete Natur von Khorinis liefen erzählte Etah Illidan etwas von der Lehre des Schläfers, er hatte die Worte die er benutzte bei einem Baal aufgeschnapt. Etah hörte nach einer Weile auf, er wollte Illidan die möglichkeit geben seine Worte zu bedenken. So schritten sie in Gedanken versunken durch Khorinis Länderreien. Von einem lauten knurren wurde Etah aus seine Gedanken gerissen und blickte im nächsten Augenblick einem Wolf in die Augen. Er sah nicht so aus, als wolle er ihnen nur guten Tag sagen also riss Etah seine klinge aus der Scheide und glaubte an die Unterstützung des Schläfers. Etah konnte nicht viel mehr als mit seinem Einhänder Kartoffeln schälen, daher war er selbst erstaunt als er mutig auf den Wolf zulief und sein Schwert im in den Kopf bohrte. Da wahr ihm der Schläfer wahrlich beigestanden. Schon standen Illidan und Etah vor den Toren des Sumpfes. Etah wollte Illidan die möglichkeit geben, sich selbst ein Bild des Sumpfes zu machen und liess ihn darum alleine.
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| 17.08.2003 20:31 | #195 |
| Alina |
Alina und ihre Lehrmeisterin im Bogenkampf Phoenixfee liefen vom Gelände der Khorinischen Spiele runter und weiter durch den Wald.
Kurze Zeit verlief der Weg so, wie Alina ihn gekommen war, doch schließlich bogen sie an einer Kreuzung anders ab und ab dann wusste Alina schon nichtmehr, wo sie war. Sie verließ sich ganz auf Phoenixfee. Dabei wusste sie ausser, dass sie eine Amazone war nicht viel über sie. Neugierde packte die junge Sumpflerin und sie überlegte sich Fragen, die nicht zu neugierig wirkten. Schließlich wollte sie niemanden irgendwie beleidigen, besonders nicht ihre Lehrmeisterin. So fing sie vorsichtig an zu fragen... Wieso bist du eigendlich bei den Amazonen? sie setzte ihr kindliches Grinsen auf und sah Phoenixfee dabei tief in die Augen.
Sie interessierte sich genauso, wie dieser Hof des Großbauern aussah und sie malte sich in gewisser Weise schon was aus.
Sie hatte gehört, dass er ziemlich groß sein sollte und dort die Söldner lebten. Auch Banditen und andere Diebe sollen da hausen. DOch auch die legendären Drachenjäger, von denen sogar auf dem Festland mit Respekt aber auch Spott geredet wurde sollen dort Leben.
Alina erhoffte soeinen zu sehen, natürlich nur aus Neugierde, wie die Rüstung angefertigt worden war.
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| 17.08.2003 20:58 | #196 |
| Taeris Steel |
Der Abstieg war den beiden Söldnern viel leichter gefallen als der aufstieg zum Kastell. Nach kurzer Zeit hatten sie den seltsamen ort hinter sich gelassen und liefen schnell weiter. Sie wollten so schnell wie möglich zum Hof zurrück. Sie passierten den Weg zum Pyramidental und kamen schon bald an der Taverne zur Toten Harpyie vorbei. Schliesslich joggten sie am Aussenposten vorbei und erreichten völlig ausser Puste den Hof...
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| 17.08.2003 21:20 | #197 |
| Kitiara |
kitiara war die letzte zeit umhergeirrt, hatte überall nach diesem komischen mann gesucht, der ihr eine ausbildung angeboten hatte, aber zu finden war er nirgendwo gewesen. vielleicht hatte er es sich ja anders überlegt, aber dann hätte er ihr das auch sagen können. sie würde ihm schon die ohren langziehen, wenn sie ihn fand. inzwischen hatte sie wirklich überall gesucht... nur in der stadt und im kloster noch nicht. in die stadt wollte sie sich noch nicht zurück trauen, also stand jetzt erstmal das kloster auf ihrer liste.
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| 17.08.2003 23:42 | #198 |
| Montaron |
Und schon waren Long, Dragonia und Montaron draußen und machten sich auf den Weg Richtung Kloster. Der Hauptmann rannte voraus und
zeigte seinen beiden Schülern den Weg, denn so sicher war er sichdoch wieder nicht, ob die beiden auch alleine zum Kloster fanden.Hauptmann, wie weit ist es denn zum Kloster? Ich muss zugeben, dass ich noch nie da gewesen bin., rief der Rekrut zu seinem
Lehrmeister vor. Der Hauptmann antwortete auch gleich:
Es ist ein gutes Stücken, aber ihr werdets überleben. Ein Klacks gegen das, was ihr diese Woche hoffentlich trainiert habt.
Die Drei kamen an der toten Harpye vorbei, wo sie auch lautesGrölen der Betrunkenen hörten. Sie bogen links auf einen kleinenWeg ein und Montaron fing an sich zu fragen:So viel hatte ich in letzter Zeit mit Rohstahl und Schmiedehammer zu tun, dass ich meine Leidenschaft, die Natur ganz vergessen habe! Doch gleich holten
dem Schmied andere Gedanken ein: Hm...wie wird wohl diese Meisterprüfung aussehen? Wird meine Erfahrung ausreichen? Achwas, ich hab genügend trainiert, wird schon schief gehen! Nach einer Weile kamen die Drei auch schonan ihrem Ziel, die Brücke zum Kloster an.
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| 17.08.2003 23:58 | #199 |
| Phoenixfee |
Alina und Phoenixfee schlenderten die Wege entlang in Richtung Onars Hof, erst hatte nur Fee Gesprochen und Ihrer Schülerin ein paar Ratschläge gegeben wie sie die Handhabung des Bogens verbessern konnte, als Alina sie auf einmal fragte warum sie eine Amazone sei, Fee blieb stehen und schaute die junge Frau an.Das ist eine lange Geschichte, aber gut ich Versuch sie kurz zu fassen. antwortete Fee, die beiden Frauen setzten sich, an dem kleinen See, an dem der Vorposten der Söldner war, ins Gras und die Amazone erzählte der gespannt lauschenden Sumpflerin, ihre Geschichte.
Ich sollte doch was weiter ausholen, also ich bin hier in der Stadt geboren meine Eltern sind Angesehen Bürger und Händler der Stadt, aber ich war wohl nie die Tochter die sich meine Eltern sich gewünscht hatten.
Sie hatten immer was zu meckern das ich zu Abenteuerlustig sei und auf einem dieser Abenteuer führte mich, als Junges Mädchen, vor Jahren einmal der Weg an den Rand der Barriere, ich hatte mich in einem der Transportkarren versteckt, womit die Soldaten Waren an die magische Mauer brachten, dort fand ich, noch als Welpen meine Wölfin Samtpfote, das Rudel wurde von den Soldaten damals getötet und ich wurde von ihnen entdeckt als ich das Pelzknäuel auf dem Arm hatte, na ja kannst dir ja denken als sie mich wieder bei meinen Eltern ablieferten, was das für ein Trara gegeben hatte.
Jedenfalls nach dem Fall der Barriere, hörte ich das es im Minental irgendwo auch ein Lager der Damals inhaftierten Frauen geben sollte die sich nach den alten Legenden selber Amazonen genant hatten, da sie während der Zeit der Barriere gegen das so genannte, Alte Lager und deren Erzbaron gekämpft hatten.Ich wollte unbedingt einmal das Minental sehen und auch das Lager der Amazonen, irgendwie fühlte ich mich ihnen hingezogen und nach einem, oder besser gesagt bei einem Angriff von einer Skeletthorde und einem Drachen auf die Stadt lernte ich ein paar Söldner kennen, diese nahmen mich erst einmal mit zum Hof des Grossbauern, wo wir nun ja auch hinwollen und von dort schloss ich mich einigen anderen an die ins Minental wollten.
Nun hatte ich also das Minental gesehen und ich hatte diese Söldner also überreden Können nicht nur nach ihrem Schatz damals zu suchen, sondern auch nach dem Lager der Amazonen, was wir auch schließlich erreichten, nachdem wir noch in Drakia waren und bin dort in dem Lager der Amazonen von der Königin Mykena zu einer Anwärterin ernannt worden, weil ich es halt auch wollte, na und nun nach ein Paar Monaten bin ich schon nicht mehr Anwärterin, sondern auch noch Bogenlehrmeisterin der Amazonen.
Aber du musst mir mal bei Gelegenheit mehr über das Sumpflager erzählen den ich war selber noch nicht dort.
Mein weg hat mich bei jetzt noch nicht dort entlang geführt, was ich aber bestimmt noch nachholen werde, den sonst kenne ich mich schon recht gut auf der Insel aus und sogar in Gorthar war ich schon und habe sogar schon einem, oder sogar Mehrer der Luzkan ins Auge geblickt und lebe noch, was Viele nicht behaupten können die sich auf den Gletscher in Gorthar gewagt hatten, die werden niemals wieder von dort wieder kehren. Fee beendete ihre Geschichte den es war bereits dunkel da die Sonne schon Untergegangen war und Fee Stand auf und Alina folgte ihrem Beispiel und beide Frauen machen sich weiter auf, um das letzte Stück des Weges zum Hof zu gehen.
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| 18.08.2003 00:20 | #200 |
| Longbow |
Nun waren sie endlich an der Brücke angekommen und einer der schönsten Teile seiner Lehrmeisterkarriere konnte wieder beginnen.
Er baute sich mit den Händen auf den Rücken und einer steifen Körperhaltung auf und begann mit seinem Vortrag:
"Nun, hier beginnt unsere Prüfung. Ich flege zwar eigentlich die Eigenschaft derartige Sache immer tagsüber zu machen, aber die Umstände erfordern nun mal, dass wir das ganze in der Nacht abwickeln. Hat aber auch was gutes, denn nun werd ich sehen, ob ihr auch diesem Gegner, die Nacht, gewachsen seid.Ich werde in dieser Prüfung euren Mut und euren Umgang mit dem Schwert testen. Ersteres, in dem ihr von hier oben in das Wasser springt. Passt aber auf, dass hier nicht am Ufer aufschlägt.
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| 18.08.2003 01:09 | #201 |
| Dragonia |
Dragonia schaute Longbow skeptisch an, da sollte sie runter Springen?Nachdem sie in den Augen des Soldaten, mittlerweile Wuste, sie das ihr Lehrmeister zur Garde Innos gehörte und sah dessen Entschlossenheit.Sie blickte über die Steinerne Brüstung der Brücke in die Tiefe, viel sehen konnte sie nicht aber das Wasser lies sich erahnen, das spärliche Licht der Sterne, wurde von der dunklen Wasseroberfläche reflektiert und auch die paar Lichter des Klosters, spiegelten sich darin.
Geheimnisvoll, sah die, in dem bisschen Licht funkelnde Oberfläche des Sees aus und Dragonia hoffte das dieser in der Mitte der Brücke auch Tief genug war, mit rettenden Sprüngen vor verfolgenden Soldaten in Myrthana hatte sie ja schon genügend Erfahrung, auch in der Nacht, aber damals hatte sie die Gewässer gekannt in die sie Gesprungen war, diesen See kannte sie nicht.„Na wird schon Schief gehen.“ Murmelte sie vor sich hin, Stieg auf die Brüstung, atmete noch einmal Tief durch und Konzentrierte sich auf den Sprung, sie schätzte noch einmal die Tiefe ab und kam zu dem Schluss das, die Strecke zwischen Brücke und See doch recht weit war aber in der Dunkelheit konnte sie nicht genau sagen wie Tief es hinunter ging.
Doch Dragonia sprang, im Flug zog Sie die Beine an, vollführte einen Salto in der Luft, streckte ihren Körper wieder, gerade rechtzeitig und tauchte fast kerzengerade in das Kalte Wasser des Sees.
Im ersten Moment wurde ihr Schwarz vor Augen den der Aufprall auf dem Wasser war sehr hart gewesen, aber das Kalte Nass, brachte sie schnell wieder zur Besinnung, im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie war aber das wurde ihr schnell wieder klar und sie bewegte die Arme und Beine, das sie wieder an die Wasseroberfläche kam, um Luft zu hohlen den die wurde langsam knapp.Doch sie schaffte es und prustend durchstieß sie die Oberfläche des Sees und zog die Kühle Nachtluft in ihre Lungen.
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| 18.08.2003 01:21 | #202 |
| Longbow |
Dragonia hatte es also als erste gewagt. Kurz nach ihr sprang dann auch Montaron ohne lange zu überlegen ins kalte Nass. Als letzte kam dann der Lehrer. Für ihn war der Sprung inzwischen Routine. Zwar ist es das erste Mal, dass er ihn im Dunkeln machte, aber das Gefühl während des Fluges kannte er zur Genüge. Dadurch, dass er immer noch seine Lederrüstung trug, musste er sich auch nicht vorm Absaufen fürchten.
Mit seinen beiden Schülern schwamm er um die nächste Biegung und dann an Land. Dort fand Long wieder das vor, was wohl immer an diesem Sumpfigen Ufer rumschwirrte. Nämlich einen Schwarm Blutfliegen.
Er nahm die beiden Fackeln zur Hand, die er aus der Stadt hatte mitgehen lassen und warf sie unter die kleinen Viecher. Dann wies er seine beiden Schüler an, zur nächsten Übung überzulaufen.
„So, jetzt werde ich sehe, wie sehr ihr euren Umgang mit dem Einhandschwert beherrscht. Ihr werdet in diesem Haufen Fliegen rennen und alle töten. Anschließend werdet ihr zwar ziemlich durchlöchert sein, aber das zeigt eure Härte im Kampf. Ich schätze, dass es ungefähr 12 Fliegen sind. Sollte zu schaffen sein!“
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| 18.08.2003 02:06 | #203 |
| Dragonia |
Blutfliegen! Dragonia hasste diese Summenden und Brummenden Viecher und dann auch noch 12 Stück, Während sie sich in Kampfposition stellte um das fliegende Ungeziefer zu erwarten zählte sie noch einmal schnell durch, Ihr Lehrmeister hatte gut geschätzt, aber es Waren 13 dieser brummenden Insekten.Na, wenn das kein gutes Zeichen war, für viele war die 13 eine Unglückszahl, aber für Dragonia nicht, die 13 hatte ihr meist immer Glück gebracht.Montaron sah nicht so glücklich aus, wie die Frau, fest stellen musste, als sie einmal schnell zu ihrem Mitschüler blickte, den seine Finger hatten sich förmlich um den Griff seines Schwertes verkrampft, aber die Blutfliegen forderten nun ihre Aufmerksamkeit den sie kamen näher wie sie hörte und als sie, wieder zu den Viechern sah, merkte sie das sie schon verdammt nahe waren.Dragonia schwang ihr Schwert und traf die erste Blutfliege genau an ihrem Langen Stachel, dessen Spitze der Scharfen Klinge ihres Schwertes nicht entgegen zu setzen hatte und ihr Schwert die Spitze des Stachels abtrennte.Bei der Zweiten Blutfliege machte sie genau, das selbe, den eine Blutfliege ohne Stachel war nicht mehr gefährlich, Unter der Dritten und Vierten duckte sie sich weg und Erwischte eine, nach ihrer Körperdrehung an den Flügeln und diese Stürzte zu Bogen, diese war die Erste die Ihr Summendes Leben unter der Klinge Dragonias aushauchte, als das Schwert durch deren Chitinpanzer fuhr.Als Ihr Schwert in den Körper dieser Fliege eindrang musste sich die Frau wieder rum ducken da gleich Zwei der anderen Viecher sie mit ihren Stacheln aus Korn genommen hatten.
Eine der Beiden ereilte ein ähnliches Schicksal wie der die bereits am Boden lag als Dragonia wieder ihr Schwert aus dieser heraus riss und es in einem eleganten Bogen durch die Luft surren lies, eine der Beiden Fliegen traf und sie fast in zwei gleich große teile zertrennte.
Kurz danach lagen auch Blutfliege Drei und Vier tot am Boden und sie hatte, nur noch eine einzige in der Nähe,
Moment, dachte sie sich, nur Fünf waren auf sie los gegangen, diese Feigen Mistviecher, wollten ihr wohl den Spaß verderben, aber da hatten sie sich geschnitten, kaum hatte sie das gedacht lag auch schon die Fünfte durchbohrt von ihrem Schwert, in den letzten Zuckungen am Boden und ihr Blick suchte nach weiteren Gegnern.
Sie sah nach Montaron, der wie es aussah auch schon einige der Viecher erledigt hatte aber es waren immer noch welche am Leben.
Mit einem Lauten, „Na, wartet ihr Mistviecher!“ Stürmte sie auf die noch lebenden Blutfliegen zu die ihren Mitschüler bedrängten und wie das Sprichwörtliche blitzendes Unheil fuhr Ihre Klinge in einen Weiteren der fliegenden Gegner, als sie diese erreichte.
„Das war Nummer Sechs und die Siebte folgt sogleich.“ Rief sie aus und ihr Schwert wirbelte durch die Luft und traf die Fliege die gerade, ihren Stachel in den ungeschützten Rücken Montaron’s, Stechen wollte.
Sie teilte diese Fliege wieder in zwei teile, genau an der Dünsten stelle des Körbers und beide teile krachten auf ihren Mitschüler der vor schreck zu Boden ging, aber schnell wieder auf die Beine Kam und die letzten beiden Blutfliegen waren nun schnell besiegt.
Dragonia atmete tief durch als sie die Viecher erledigt hatten und schaute an sich hinunter und sie durfte nicht all zu besonders gut aussehen den das Blut der Insekten klebte fast überall an ihrer Rüstung und ich ihren Haaren und Gesicht.
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| 18.08.2003 02:17 | #204 |
| Longbow |
Beide hatten sich gut gemacht. Alle Fliegen waren tot und sie selbst hatten nur wenige Wunden abbekommen. Das sprach für ihre hervorragenden Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert.
Long erhob sich vom Rand des Spielfeldes und schritt zu seinen Schülern:„Gut gemacht, alle beide. Ohne Zweifel dürft ihr euch als einen Meister in der Kunst des einhändigen Schwertkampfes nennen. Aus euch beiden werden noch gute Krieger. Wird mich nun wieder zurück in die Stadt begeben. Denke, man sieht sich.“
Beim letzten Satz blickte er noch mal zu Dragonia. Er war sich nicht ganz sicher, ob er sie noch ein weiteres Mal wieder sehen würde. Montaron sicherlich, schließlich gehörte er zur Miliz, aber Dragi? Zumindest würde er es sich wünschen.
Allerdings blieb in seinem Leben nur selten Zeit für Gefühle. Nun war gerade kein solcher Moment. Er wandte sich ab und wanderte durch die finstere Nacht zurück in die Stadt. Montaron war ihm gleich aufgeschlossen und an seiner Seite gelaufen. Dragonia blieb aber noch wie angewurzelt an dem Ufer stehen. Nun denn, sollte ihn in dieser Nacht nicht mehr interessieren.
In der Stadt begab er sich in die Kaserne.
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| 18.08.2003 12:51 | #205 |
| Realdennis |
Dennis ging an den Wachhen am Tor vorbei um ein paar schwache Tiere zu suchen.Aber die Wachen hielten ihn auf und einer von ihnen sagte,als wenn er Gedanken lesen konnten:"Ich an deiner Stelle würde nicht ohne Begleitung in die Wildnis gehen.Aber ich hätte da einen der dich begleiten könnte,nur für 20 Goldmünzen."
Dennis aber lehnte ab.
Er ging diesmal aber ziemlich weit in den Wald hinein und zog seinen Dolch aus der Scheide heraus.Plötzlich hörte er ein Knurren,und noch eins,und noch eins.Hinter einem großen Stein kam ein Wolf hervor.Der Wolf kam angesprungen und wollte Dennis an den Hals gehen aber Dennis stach ihm mit den Dolch in die Kehle.Der Wolf fiel zuboden und jaulte laut.Dennis steckte sein Dolch wieder weg und nahm einen großen Stein und schlug es dem Wolf auf dem Kopf."Puuh,nochmal Glück gehabt.So einen starken Gegner hab ich noch nie gehabt.Ich mache mich besser auf den Heimweg,es ist hier viel zu gefährlich."Plötzlich kamen gleich auf einmal 3 Wölfe an und Dennis fiel erschrocken zu Boden.Er sah eine enge Grube neben einen Fels,wo er gerade noch wegen seines schmalen schmalen Körpers reinpasste.Er schrie um Hilfe,auch wenn ihn wohl kaum jemand hören konnte.Er dachte ,er würde sterben.
Die Wölfe kamen fast an ihn ran und Dennis machte sich so klein wie nur möglich und er wartete auf Hilfe...
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| 18.08.2003 13:25 | #206 |
| Realdennis |
Dennis wartete und wartete.
Er überlegte sich wie er hier am besten und am sichersten rauskommt.Erst wollte Dennis warten bis die Wölfe abhauten,aber das schien ihm doch zu riskant,denn die Köter könnten ja hinter jedem Baum lungern.Er dachte nach und schrie zwischendurch immer wieder HIIIIIIIILFEEEEEEEE!!!Wenn einer kommen würde hätte er Glück ,wenn nicht müsste er sich etwas in Gefahr begeben,aber sein Leben ist ihm lieb und er wollte nicht hier in der Grube elendig verhungern.
Also wartete er auf Hilfe...
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| 18.08.2003 13:37 | #207 |
| Kommander-Kater |
Nanie hörte aufeinmal einen Schrei, aber sehr verschwommen. Er blieb stehen und wollte wissen ob er etwas gehört hatte.
Er wollte gerade wieder weiter gehen, doch da hörte er wieder die Stimme, die durch den Wald halte. Nanie drehte sich um und ging einge Schritte zurück. Er ging langsam in den Wald und versuchte so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Er blieb kurz stehen, er wollte sich vergewissern, von wo die Stimme herkam. Doch im Moment schien der Jenige nicht zu rufen. Nanie wollte wieder um kehren, denn er dachte das ihm sein Gehör einen Streich gespielt hatte. Er drehte sich um und sagte:"Tja, wieder mal um sonst gelaufen!" und wollte wieder auf den Weg. Doch ein lautes HIIIIILLLLLFFFFEEEEEE!!! brachte ihn dazu sich umzudrehen und schnell in die Richtung zu laufen von wo er das Geräusch gehört hatte. Dort sah er einen Mann, der sich zwischen zwei enge Felsen, in einer Felsspalte steckte. Nanie dachte erst das der Mann nicht mehr rauskommen konnte, doch da sah er drei ausgewachsene Wölfe rum streunen, die anscheinend nur darauf wachteten das der Mann heraus käme. Nanie kniete sich hin und zog seinen Dolch und warf auf den Mann einen kleinen Stein, denn er wollte die Wölfe nicht aufmerksam machen...
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| 18.08.2003 13:50 | #208 |
| Realdennis |
Erst dachte Dennis,dass der Stein von dem Fels abbröckelte,aber dann sah er einen Mann hinter den Bäumen,der ihn anstarrte.Dennis zeigte ihm ein OK-Zeichen und zog zitternd seinen Dolch.Er kroch ein wenig aus den Spalt heraus,so dass er schnell loslaufen konnte.
Dennis zählte leise:"Eins-Zwei-Drei!" , und er rannte so schnell er nur konnte zu dem Mann hin,die Wölfe hechteten ihm hinterher.
Dennis drehte sich um und nahm Kampfstelung ein,wobei er leise zu der Person sagte:"Daanke!!!"
Da Dennis dachte ,dass der Mann ein guter Kämpfer sei , hielt er sich zurück und schlug nur zur Not mal den Wolf.
Er bewunderte wie der Mann kämpfte....
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| 18.08.2003 13:57 | #209 |
| Kommander-Kater |
Nanie hatte sich zwar nicht ganz so vorgestellt aber was solls, spätens heute Abend würde Duhn ihn wieder zusammenflicken.
Nanie zog seinen Dolch und streckte den ersten Wolf der auf ihn zulief mit einen gezielten Stich in die Halsregion nieder. Der eine Wolf lief an ihm vorbei in die Richtung des Fremden. Nanie wollte dem Wolf hinterher laufen doch da Sprang der dritte Nanie von hinten und fiehl auf den Bauch, drehte sich aber schnell um und konnte seine Hand hin halten, in die der Wolf reinbiss. Ein starker Schmerz liess Nanie zusammenzucken und fast hätte er seinen Dolch verloren. Doch dem umklammerte er fest und Nanie stach dem Wolf zweimal in den Bauch und Blut bespritzte seine Hand. Nanie biss auf die Zähne denn der Wolf hatte anscheind noch immer genug Kraft um den Biss zu halten. Nanie stach unter einem leichten Schrei den Wolf nochmal mit voller Wucht in die Rippen und dieser ließ unter einem jaulen seine Hand los, und verschwand im Unterholz, dann sah er zu dem Fremden, welcher gerade von dem letzten Wolf attackiert wurde...
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| 18.08.2003 14:12 | #210 |
| Realdennis |
Dennis sah,dass der fremde Mann Probleme mit den Wölfen hat und wollte ihm helfen kommen,aber dann kam ein Wolf mit einen risiegen Sprung auf Dennis zu.Er ließ sich fallen,damit der Wolf über ihn wegspring,aber er sprang direkt auf Dennis' vernarbten Rücken und kratzte seine Narben wieder blutig.Dennis schrie einmal laut und dann wurde er nur noch von seinen Wut getrieben,er stand auf ,trat den Wolf eine in den Bauch und stürzte sich mit den Dolch auf den Köter.Dennis stach wie wild drauf ein und wollte sich nur noch an seiner Vergangenheit rächen,was die Tiere seinen besten Freund angetan hatten.Er merkte gar nicht mehr ,dass der Wolf schon längst tot war,bis plötzlich der Mann schrie,dass der Wolf schon längst tot wäre.Dennis stand auf,wusch das Blut ,das am Dolch war,an seinen Kleidern ab und steckte den Dolch wieder ein und er sagte laut:"Das Fell ist wohl nicht mehr zu gebrauchen..."
Dann schritt er langsam auf den Fremden zu und fragte:"Wie heißt du?"Er bekam als Antwort:"Man nennt mich Nanie."
Und während sie langsam Richtung Weg gingen,fragte Dennis schüchtern:"Darf ich dich auf deinem Weg begleiten?"
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| 18.08.2003 14:16 | #211 |
| Kommander-Kater |
"Na klar, solange du nicht einer von der Bürgerwehr bist oder dich der Miliz anschließen willst dann schon. Die Schweine haben mir 4 Jahre meines Lebens gestohlen, in dem sie mich in die Kolonie geworfen hatten. Wie heisst du Fremder und wo kommst du her?" sagte Nanie als sie den Weg gerade erreicht hatten. "Also am besten gehen wir noch in die Stadt, da kann ich die Duhn und Hirgalad vorstellen!" fügte er hinzu und gingen erreichten schon langsam wieder das Tor...
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| 18.08.2003 20:04 | #212 |
| Dragonsword |
Eigendlich wollte Dragonsword zu seinem alten Hof doch irgendetwas ist schief gelaufen.
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Er lang mit einer riesigen Wunde auf der Brust an einen Baum gelehnt. Neben ihm lag ein toter Wolf. Er wusste nicht mehr was passiert war, er konnte sich nurmehr erinnern wie er langsam alle seine Sinne verloren hat. Dragonsword muss es irgendwie durch das Tor geschaft haben und dann in den Wald gerannt sein. Was mit dem Wolf los war und was mit ihm passiert ist, wusste er nicht. Wo war er überhaupt?
Er versuchte sich aufzurichten doch er hatte keine Kraft mehr. Wenn ein Schattenläufer das Blut wittert hat seine letzte Stunde geschlagen. Aber sollte er um Hilfe rufen?
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| 18.08.2003 21:05 | #213 |
| Etah Corused |
Schnellen Schritte lief Etah an der stelle nah des Sumpfes vorbei wo ihn gestern einen Wolf angegriffen hatte. Der Leichnahm des Wolfes, wenn man es so nennen will, wurde teilweise von Aasgeiern verspiessen. Es stank schon nach so kurzer Zeit bestialisch. Etah`s blickt wanderte über den Wolf und fiel auf die grosse Wunde die seine Klinge hinterlassen hatte. Auch wenn er sonst immer etwas schönes in Khorinis Länderreien finden konnte, gelang es ihm heute einfach nicht. Schmetterlinge schauten ihn an als wären sie Harpyen, er wollte eimfach nicht mehr. Ohne der Umgebung einen Blick zu gönnen lief er Zielstrebig auf sein Ziel: Onar`s Hof zu.
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| 18.08.2003 21:43 | #214 |
| Khorûl |
Die Sonne hatte Tag für Tag am Himmel gestanden und die gesamte Insel mitlerweile völlig ausgetrocknet. Doch auch der allgegenwärtige Lichtspender der Menschen verschwand gelegentlich hinter dicken Wolken, so auch an diesem Abend.Die riesigen Quellwolken ließen ihre schweren Wassermassen über Khorinis fallen und gaben dem ausgetrockneten Boden das zurück, was die Sonne ihm genommen hatte.
Ein Blick hinunter zur Stadt verriet, dass sich im Moment niemand auf den Strassen aufhielt. Jeder hatte versucht so schnell wie möglich ein trockenes Plätzchen zuhause, oder in einer der Tavernen zu finden. Kaum einer wagte sich bei dieser Sintflut vor die Tür, lediglich oben am Leuchtturm konnte man eine einzelne Person erkennen, welche sich auf einem der großen Steine niedergelassen hatte und aufs Meer hinaus blickte.
Khorûl blickte mit versteinerter Miene hinaus auf das weite Meer. In der rechten Hand hielt er seine Medaille, in der Anderen eines der erbeuteten Wolfsfelle. Das Jagdturnier war vorbei und wiedereinmal war er von sich selbst enttäuscht. So viel hatte er sich vorgenommen, doch nichts hatte er am Ende davon erreicht. Gewonnen hatte er nichts, auch wenn er eine Silbermedaille für den zweiten Platz in den Händen hielt. Bei zwei Teilnehmern war dies allerdings nur ein schwacher Trost. Verbissen hatte er bis zuletzt um den Sieg gekämpft und daran geglaubt. Die Wunde, die ihm der Wolf zugefügt hatte, hatte er vollkommen ignoriert und versucht nicht aufzugeben. Am Ende hatte er so viel Beute gemacht wie noch nie zuvor. Khorûl hatte sein Bestes gegeben, doch auch das hat am Ende nicht gereicht.
Eine Studne saß der hohe Novize nun schon neben dem Leuchtturm und kämpfte mit sich selbst und seinem Schicksal. Fast alles was er sich bisher vorgenommen hatte, hatte er am Ende nicht erreicht. Die Schlachten gegen die Orks hatte er verloren, ein jahr seines Lebens als unschuldiger Gefangener in der Barriere und nicht zuletzt seine Familie, welche er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Bei den khorinischen Spielen wollte er sich ein Teil seines Glückes zurück holen um wenigstens einmal wieder etwas feiern zu können. Doch er wurde bitter enttäuscht. Mit hängendem Kopf stand er auf und trabte den schmalen Trampelpfad zur Stadt hinab, von dort aus ging er weiter zur Taverne. Er wollte nur noch nach Hause, sich ausruhen und seine Wunden behandeln lassen. Vielleicht kam der Tag seines Triumphes ja noch irgendwann, vielleicht...
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| 18.08.2003 23:43 | #215 |
| Aylen |
Immer dunkler wurde es, während Aylen durch den Wald streifte. Die Augen der jungen Frau schauten sich suchend um, wachsam und aufmerksam. Jede noch so kleine Bewegung registrierte sie. Sie wußte um die Gefahren um diese Nachtstunde, doch es störte sie nicht weiter. Gleichmäßigen Schrittes bewegte sie sich vorwärts, das dunkle Haar wehte hinter ihr her. Eine leichte Windböe erfasste sie und blähte den Umhang auf, den sie stets über ihrer leichten Rüstung trug. Irgendwo im Unterholz raschelte es. Eine Ratte huschte über den Weg, blieb kurz stehen und flüchtete sich dann in einen hohlen Baumstamm, als die junge Frau herankam. Doch Aylen beachtete das Tierchen gar nicht weiter. Ihr Blick war nach vorn gerichtet, ihrem Ziel entgegen. Irgendwo dort oben musste diese Taverne sein, der Soldat hatte gemeint es sei gar nicht weit. Links passierte sie ein paar Treppenstufen, dann kam auch schon der Teil mit der Brücke.
Aylen blieb kurz stehen und hob einen Pfeil auf. Ein kleines Schlachfeld hatte sich hier gebildet. Getrocknetes Blut tränkte das Gras, ein unvollständiges Skelett lehnte skurril an einem alten Baumstumpf. Sie ging in die Hocke und schaute dem alten Schädel in die tiefen dunklen Augenhöhlen, gerade als ein pechschwarzer Käfer daraus hervorkrabbelte. Angewidert verzog Aylen das Gesicht und richtete sich wieder auf. Kein Ort an dem man eine Nacht verbringen wollte. Sie setzte ihren Weg fort und ließ das nächtliche Schlachtfeld zurück. Vielleicht konnte sie dort morgen bei Licht nochwas abstauben, aber heute Nacht war es eindeutig zu spät dafür.
Ein Käuzchen schrie, als sie ein Wegschild erreichte. Links ging es demnach zum Kloster, geradeaus zur Taverne. Das Schild war eigentlich gar nicht nötig, denn vor sich konnte sie bereits die Wand des Gebäudes ausmachen. Sie wurde schneller. Hoffentlich war noch jemand da und konnte ihr ein Zimmer geben.
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| 19.08.2003 01:56 | #216 |
| Veilyn |
Kurz und schnell atmete Veilyn. Er wusste zwar dass das nicht gerade beim Wegrennen half, aber das war ihm egal. Wahrscheinlich wäre es jedem egal, wenn ihm ein Schattenläuferpärrchen an den Hacken kleben würden.
Eigentlich war es ein Wunder, dass er überhaupt noch so rennen konnte. Die letzetn Tage war er wieder durch die Wälder geirrt, da er vom Weg abgekommen war. In dieser Zeit hatte sich seine Erkältung immer mehr verschlechtert und er war mittlerweile wahrscheinlich leichenpleich.
"Ohaaaa! Arhgl! Au!" Der Barde war durch einen Busch gerannt und den dahinterliegenden Abhang hinuntergerollt. Na ja, so schlecht war das nun auch nicht. Jetzt war er wenigstens den Schattenläufern entkommen, das dachte er jedenfalls.
Und wieder schlug er sich durch die Büsche und rannte diesmal einem Trupp Goblins in die Arme. Langsam ging er Schritt für Schritt rückwärts, während die Goblins Schritt für Schritt näher kamen. "Hehe! Aber meine Herren... Wir äh... können das doch sicherlich anders klären?" Tja, sowas klappte vielleicht bei besonders gutmütigen Menschen, aber bestimmt nich bei bösartigen Winzlingen.
"Groahr!" Kam es hinter Veilyn aus dem Buschwerk. Dieser warf sich ruckartig mit den Händen über dem Kopf auf den Boden und ein Sekundenbruchteil später sprangen die zwei Schattenläufer über ihm hinweg, genau in die Gruppe Goblins hinweg. Die konnten wenigstens nicht so schnell rennen.
Während Goblin um Goblin in Fetzen gerissen wurde, schlich sich Veilyn langsam fort und konnte auch schon bald nichts mehr von den Kampfgeräuschen hören.Aber ein paar Meter weiter sah er etwas... Eine Strasse!
Und am Rand stand ein Wegweiser. "Zum Kloster" stand in großen Lettern geschrieben. "Also fast geschafft!" Dachte sich Veilyn und zwang sich weiterzugehen.
Einige Minuten ging er, dabei die Augen nur auf die Strasse gerichtet und nichts anderes mehr wahrnehmend. Er spürte wie er kurze Zeit auf hartem Untergrund ging und dann wieder auf normaler Erde. Vielleicht sollte er mal nachsehen, wo er war. Am Ende war er womöglich auf einem alten Grab gelandet, auf dem es von Untoten nur so wimmelte.
Er hob seinen Kopf mit letzter Kraft. Aber was er sah war nicht sein baldiger Tod in untoter Gestalt. Das Kloster, er hatte es tasächlich erreicht.Vor ihm standen zwei Novizen des Klosters, die wohl den Eingang bewachen sollten. "Bitte... Kö-könnt ihr mir helfen... (würgendes Husten) Ich bin krank. Bi-bitte helft mir, sonst muss ich wohl sterben." Hoffnungsvoll blickte er die zwei Novizen an.
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| 19.08.2003 10:08 | #217 |
| Corruptor |
Der Corruptor schritt mit schnellen Schritten durch den Wald, sein Ziel war der Hof des Grossbauern Onar. Er wollte seine Beute, die er während den khorinischen Spielen gemacht hatte, an einem sicheren Ort verstecken, und sich für einige Tage auf dem Hof erholen. Doch als er am Osttor der Stadt Khorinis vorbeikam, blieb er stehen und überlegte einen Moment. Dann wandte er sich, anstatt weiter geradeaus zu gehen, nach rechts und trat durch das Stadttor auf den Marktplatz. Auf dem Hof gab es momentan immer noch einige Probleme, da Grom und seine Orkjäger noch den General Lee gefangen hielten und den Hof kontrollierten. Bisher hatte der Corruptor diesen Leuten geholfen, hatte sogar einen Befreiungsversuch der Lee-Söldner vereitelt, indem er die Putschisten gewarnt hatte. Doch dieses Regime konnte nicht ewig halten, Grom und Sylvio würden irgendwann gestürzt werden. Und da war es besser, wenn sich der Corruptor nicht in der Nähe aufhielt. Es hatte zwar niemand gesehen, wie er Grom unterstützte, aber wenn bei der Rückeroberung Gefangene gemacht würden, würde irgend einer davon sicher den Corruptor verraten, nur um sein eigenes unwürdiges Leben zu retten. Hans konnte diesem jemand nicht böse sein, verstand er doch zu gut. Er würde genau das selbe tun. Aber dennoch hatte er nicht vor, den Häschern die Mühe abzunehmen und sich freiwillig in die Höhle des Löwen zu begeben. Also war es vielleicht gescheiter, für eine Weile in der Stadt unterzutauchen.
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| 19.08.2003 13:22 | #218 |
| Todesnebel |
Fatalis Weg führte an schönen grünen Wäldern, Bäumen, Sträuchern, Gräsern und noch einigem mehr vorbei, für seinen Geschmack war es etwas zu warm, doch was sollte man machen, wenn einem die Pralle Sonne auf eine dunkelrote Robe fiel. Wenigstens war die Robe nicht schwarz, das hätte wohl zu einem Sonnenstich geführt, doch wenigstens wurde er mit dem Zwitschern einiger Vögel belohnt, die in dieser Hitze trotz ihres Federkleids scheinbar einen Heidenspaß hatten.Als er dann über der Hängebrücke war und den Hügel hinab lief und zu dem kleinen See kam, überlegte er, eine Runde baden zu gehen, doch er verschob dies auf später, denn er hatte es eilig, ihm lag dran, schnell sein Ziel zu erreichen.Den Trampelpfad, der zwischen einem großen, dunklen und vorallem kühlen, sowie schattigem Wald vorbeiführte nahm er schnell und konnte so wenig später die Taverne vor sich erkennen.
Nun waren es nur noch ein paar Meter bis zu seinem Ziel, das er im Blick hatte. Ohne darauf zu achten, wer oder was in der Taverne war oder sich abspielte ging er den Feldweg daran vorbei und machte sich auf dem guten Weg auf Richtung Stadt.
Der Weg, der für ihn als einstigen Fremdling schon längst kein Problem mehr war, war sehr gut und zumindest bei Tageslicht leicht zu finden und so war es auch kein Wunder, dass er binnen zehn Minuten die ersten Stadtmauern sah, die sich wieder innerhalb von zwei Minuten zu einem Tor verformten.
Die Wachen kannten ihn ja schon, doch trotzdem schauten sie etwas, aber nicht, das er aufgehalten worden wäre.
Er betrat die Stadt und lenkte seine Schritte ohne zu zögern zum Hafen.
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| 19.08.2003 14:16 | #219 |
| Tyrian |
So, das ist nun also Khorinis! Tyrian stand auf einer Anhöhe nahe dem Meer, von dort wehte ihm immernoch ein leichter, kühler Wind. Aber nun wurde es Zeit zu gehen. Er musste noch eine Unterkunft für die Nacht finden, sonst konnte er wohl oder übel nur unter freiem Himmel schlafen und ginge das Risiko ein, nachts von irgendwelchen Tieren die hier lebten, angegriffen zu werden. Tyrian blickte nach Norden, wo er einen steinernen Leuchtturm aufragen sah. Im Süden erstreckte sich weithin sichtbar die Stadt Khorinis, von der er schon viel gehört hatte.Wenn ich da keine keinen Schlafplatz finde, dann nirgendwo dachte sich der junge Mann. Vorerst führte der einzige Weg, den er gehen konnte durch den dichten und schattigen Laubwald, der vor ihm lag. Aber schon nach einer kurzen Strecke erblickte Tyrian einen kleinen ausgetreten Pfad, der nach Khorinis zu führen schien. Bald endete der Wald und Tyrian hatte einen besseren Blick auf das Umland. Was ihm zu erst ins Auge fiel, war ein großes Gebäude auf einer Erhebung im Land, dass an eine Kampfarena erinnerte. Davor waren einige kleine Stände verteilt, aber Menschen konnte er dort nicht sehen. Jetzt waren auchschon die Stadtmauern von Khorinis sichtbar. Zielstrebig ging er weiter auf dem Pfad, der sich ein kurzes Stück an einer Felsklippe in ein kleines Tal entlangwand. Aber plötzlich hörte er ein Quiecken vor sich und ein Tier, ähnlich einer Ratte, aber wesentlich größer stand vor ihm. Es lief wie wild auf ihn zu griff ihn an. Noch etwas geschockt zückte Tyrian seinen Dolch und führte ein paar unsichere Schläge gegen das Tier aus. Stark war es glücklicherweise nicht, schon nach wenigen Treffern blieb es regungslos liegen. Tyrian steckte seine kleine Waffe wieder ein und ging weiter, aber er schaute sich immer wieder um, um zu sehen ob nicht noch mehr dieser Riesenratten hier wären. Aber jetzt war er angekommen undstand vor den Toren der Stadt Khorinis.
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| 19.08.2003 15:50 | #220 |
| Marquez |
Marquez war noch etwas unsicher an der Waffe, und so machte er noch ein paar Trockenübungen vor dem Stadttor. Dann erspähte er das, was er suchte: Eine kleine Molerat hatte sich etwas von ihrer Gruppe entfernt und drehte Marquez den Rücken zu.
Das war seine Chance. Er zog das Messer und schlich sich vorsichtig an sein Objekt der Begierde heran.
»Wenn das Vieh wüsste, was ihm bevorsteht«, dachte er lächelnd. Doch ein knackender Ast unter seinem Schuh unterbrach jäh seine Bemühungen. »Uups?« Die Molerat drehte sich um, und gab mit einem Knurren zu verstehen, dass sie nicht vorhatte, als Abendessen zu enden. Marquez bekam es nun mit der Angst zu tun. Im Rückwärtsgang versuchte er, Distanz zwischen sich und das Tier zu bringen. Aber die Molerat ließ nicht locker und bewegte sich auf ihn zu. Marquez hatte großes Glück, auf ein ausgesprochen dummes und leichtsinniges Exemplar gestoßen zu sein. Er bemerkte nämlich, dass sie sich vom Molerat-Rudel entfernten und näher zu den Torwachen kamen.
Das gab ihm den nötigen Mut. Er blieb breitbeinig stehen, das Messer hielt er schützend vor sich. Jetzt griff das Tier an. Gerade so eben konnte er sein Bein zur Seite ziehen, als ihn die Molerat beißen wollte. Er nutzte die Gelegenheit: Schnell holte er beidhändig über dem Kopf aus. Er die schloss die Augen und schlug mit aller Kraft in einer geraden Linie von oben auf den Rücken der Bestie. Sie schrie und fiel auf den Bauch. Marquez gab ihr den Gnadenstoß.
Er saß noch eine Weile neben dem Kadaver und betrachtete ihn ausdruckslos. Marquez war noch etwas benommen. Er wusste, dass er seinen ersten Kampf mit mehr Glück als Verstand unverletzt überstanden hatte. Er wusste auch, dass er gerade das Leben eines Tieres beendet hatte und das war es, was ihn so bedrückte.»Ach, was soll’s«, murmelte er. Mit einem entschlossenen Blick sprang er auf die Füße und trug die Beute in die Stadt.
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| 19.08.2003 15:57 | #221 |
| Kommander-Kater |
Nanie kam an der Brücke an die sich leicht im Wind wiegte. Darunter war der kleine rauschende Bach in dem er eben gebadet hatte. Als er etwas knurren hörte, wollte er seinen Dolch ziehen, doch dieser war nicht an seiner üblichen Stelle. Er fasste mit beiden Händen um seinen Gürtel und klopfte ein paar mal drauf. Da fiehl ihm ein, das er seinen Dolch in der Schmiede in der Hand hatte und dort vergessen hatte. Nun eilte er wieder zurück ins Sumpflager. Schon von weitem konnte er wieder die Wachen erkennen...
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| 19.08.2003 20:19 | #222 |
| Xalvina |
Es ward vielleicht ein seltsamer Anblick als der Fürst Pergamo mit Xalvina Seite an Seite hinaustraten und in den Wäldern verschwanden. Xalvina wusste, dass die Torwachen ihr noch lange hinterher sahen, aber sie war die stechenden Blicke gewohnt, als wären sie schon eine Art Gewohnheit des Alltags. Gemeinsam ließ sie sich von dem Fürst führen, denn sie wusste, dass ein Mann seiner Art sie sicherlich nicht in Gefahren bringen würde und selbst wenn es der Fall sein sollte, wusste sie noch immer die Wahrheit zu erkennen.
Pergamo hatte 50 Goldstücke für die Speisen des Abendmahls aus seinem Geldbeutel genommen, eine Summe, die Xalvina sich schwer vorstellen konnte. 50 Goldstücke - das konnte sie nicht annehmen, denn sie konnte ihm nichts bieten, was dem Preis entsprach. es war schon fast Peinlich ihn bezahlen zu lassen ohne selbst dafür etwas auszugeben. Um nicht seine Freundlichkeit in Frage zu stellen schwieg sie lieber, was sie auch auf dem Wege tat, ohne ihn nach der Richtung zu fragen. Die Gaststätte die sie aufsuchen wollten würde nicht allzu weit entfernt sein und auch die junge Frau konnte sich dunkel an den Weg und des Besuchs erinnern. Der Wirt war tatsächlich nicht der freundlichste Mensch, aber bisher hatte er sie immer gut Bezahlt, was Geld anging. Auch wenn andere diesen Betrag als Hungerlohn ansahen, war es für Xalvina eine beträchtliche Summe gewesen.Es wurde spät als sie den Weg stillschweigend beschritten, welcher sie zum Ziel führen sollte. Xalvina merkte, dass Pergamo sich wunderte warum sie gewusst hatte, dass er ein Gläubiger Innos war. Die Antwort war allerdings sehr einfach, denn sie hatte oft zu spüren bekommen, dass die Innos Kirche hier einen starken Einfluss auf das allgemeine Volk besaß und sie daher nicht unbedingt begrüßte. Doch bisher hatte es keine Streitigkeiten zwischen ihrem Glauben und Innos Glauben gegeben, aber im Gegensatz der Kirche würde Xalvina keinen Menschen für eine Religion oder seinem Glauben verurteilen. So war es nicht schwer zu erraten dass auch Pergamon gewiss ein Gläubiger der Kirche sein musste, allein weil sie ihn in der Kaserne angetroffen hatte. Sicher hatte sie noch dabei geraten aber sie dachte nicht weiter darüber nach, woran er glaubte oder nicht.
Xalvina hielt ihre Arme und Hände vor ihrem Körper verschränkt, als sie den Weg hoch ging und dabei leicht ihren Kopf gesenkt hielt. Dabei machte sie ein ausdrucksloses Gesicht, wobei sie manchmal ihre Augen schloss. Sie musste gewiss in Augen anderer ein ruhiger Mensch sein und das war sie auch indem sie fast friedlich neben Pergamo schritt. Dabei lauschte Xalvina nur den vielen Vögeln und Geräuschen und ließ ihre Gedanken rund um Korinis schweifen, ohne an etwas Bestimmtes zu denken.
In der Ferne erblickten sie von weitem das bekannte Gasthaus, der Weg war nicht mehr weit und zum Schluss hatten sie diesen auch dieses Stück hinter sich gelegt, dass sie ohne einem wildem Tier begegnet am Gasthaus ankamen und hingingen.
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| 19.08.2003 20:47 | #223 |
| .::Legolas::. |
Legolas verließ den hof und ging Richtung khorinis. Als sie sich ein Stück entfernt hatten erhob sich gwaihir und flog ein bisschen umher whrend legolas die alten dressierungen auffrischte. Nahcdem gwaihir alles absolviert hatte fing legolas an zu laufen um seine kondition zu steigern. doch nach einer weil blieb er stehen und ging normal weiter bis er wieder kraft hatte und weiter rannnte. So halb laufend halb gehen erreichte er mit gwaihir auf der schulter khorinis...
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| 20.08.2003 02:38 | #224 |
| Xalvina |
Pergamo und die junge Xalvina hatten nach ihrer nächtlichen Unterhaltung und dem Abendmahl die Taverne in später Nacht doch noch verlassen, da die Preise einer Nacht einfach zu teuer waren als zu bezahlen. Und da Xalvina keine 20 Goldmünzen besaß, die der missgelaunte Wirt von ihr wollte, war es ihr Recht, dass sie zurück nach Khorinis gingen. Zumindest hatte auch sie gehört, dass durch die Paladine die Reisenden und Händler umsonst nächtigen konnten. Und da Xalvina wie Pergamo sprichwörtlich Reisende waren, konnte man es ihnen auch nicht abschlagen wenn sie noch in der späten Stunde im Hotel einen Schlafplatz ersuchten. Das einzigste war nur dabei, dass sie nun den Weg, den sie heute am Abend bis zur Taverne zurückgelegt hatten, wieder zurück mussten, aber Xalvina war sowieso in dieser Stunde nicht Müde sondern hellwach, sodass ihr die Bewegung gut tat.In der Dunkelheit war die schon so dunkle Frau kaum richtig zu erkennen sodass es hilfreich eine Fackel zu entzünden. Aber das lockte nur die ungebetenen Gäste in den Wäldern an, von denen man jetzt besser Ruhe haben wollte. Vielleicht war es jetzt keine gute Idee mitten in der Nacht sich durch die Wildnis zu begeben aber zu zweit fühlte man sich wesentlich sicherer.
Wie auch auf den Hinweg schwiegen beide und liefen Seite an Seite still nebeneinander her. Xalvina wusste nicht was jetzt Pergamo von ihr dachte aber es störte sie wenig. Selbst wenn er sie als verrückt erklären würde, machte das Xalvina nichts aus. Schließlich gab sie selber zu nicht ganz normal zu sein.
Irgendwann erstreckten sich in der Ferne die Stadtmauern. Auch in der Dunkelheit waren sie immer noch im Mondlicht zu erkennen. Sie steuerten auf das Stadttor zu und schauten sich kurz noch mal um, ob sich etwas hinter ihnen regte und erreichten an auch unbeschwert das Tor und gingen an den etwas schläfrigen Milizen vorbei...
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| 20.08.2003 11:07 | #225 |
| Realdennis |
Dennis war schon bei der Taverne Zur Toten Harpye und ist noch keinen Tieren begegnet.
Er ging weiter,aber Richting Onar und da kämpfte ein Bauer mit einem Wolf,der sein Schaf fressen wollte.Dennis fande es irgendwie belustigend wie der Bauer sich mit so einen jungen Wolf abrackerte.
NAch einer langen Wartezeit war der junge Wolf erledigt,der Bauer aber bald auch.
Dennis erkannte dies als einfachen Diebeszug wo er viel Gold mit machen konnte.Dennis nahm einen schweren Ast,der im Unterholz zu finden war und schlich sich hinter dem Bauern,der sich gerade auf einer Bank ausruhte.Dennis hohlte aus und schlug dem Bauern eine auf dem Kopf.
Dennis nahm sein Geldbeutel in dem nur 8 Gold drinne war und sein halbes Dutzend Brot,von denen er erstmal ein Laib aß.Dann nahm er das Schaf und hohlte den Wolf.
Er ging zurück zur Stadt um sein Schaf und den Wolf zu verkaufen...
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| 20.08.2003 13:18 | #226 |
| Todesnebel |
Der Weg war ein altbekannter und irgendwie erinnerte ihn das alles an gestern, es war fast ein Spiegelbild des gestrigen Tages, es war wunderschön und die Sonne schien, zwar nicht mehr so intensiv, aber sie schien und schenkte Wärme und Licht, immerhin etwas, auch die Vögel waren wieder sehr aktiv und es herrschte leben auf dem Weg, doch man konnte bei genauem Hinsehen schon einige interessante Dinge über die Natur sehen, zum Beispiel lagen immer mehr Blätter von den Bäumen auf den Wegen und kündigten von dem baldigen Herbstanbruch, bald sollte es wieder kälter werden und die Tage dunkler, das war seine Lieblingszeit, er liebte den Herbst und vorallem den Winter, wenn es so richtig schön kalt war, genau wie jetzt, es war viel kälter, zwar immer noch gut im Plus, aber es war kälter als gestern, kündigte sich da etwa ein Gewitter an?Sein Weg führte ihn an dem altbekannten See vorbei und dann in den schönen, noch kühleren und dunklen Wald, hier hatte selbst die Sonne Schwierigkeiten Helligkeit zu schaffen. Doch auch dieser Weg hatte bald ein Ende, er kam am Ziel seiner Reise an, die Taverne von Sador, die "tote Harpyie". Er ging die wenigen Schritte etwas langsamer, hier hatte er das Mädchen getroffen, ja er konnte sich erinnern und jetzt fiel ihm auch wieder das Gesicht besser ein, trotzdem war die Suche verdammt schwierig, eher Glückssache, nun ja.
Er betrat die Taverne und wandte sich direkt an Sador am Tresen
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| 20.08.2003 13:21 | #227 |
| Todesnebel |
Der Weg war schon etwas bekannt, erst führte er an einem kleinen Hügel vorbei, dann kamen sie zu einem See. Es war hier sehr schön und überall blühten schöne Pflanzen, das Wasser sah angenehm aus und lud zum baden ein, doch er hatte wichtigere Sorgen und so ließ er sich nicht zu irgendwas hinreißen. Dann erkannte er das erste Anzeichen von Menschen, nein, eigentlich waren es zwei. Zum einen ein Holzverschlag, eine kleine Hütte, die wohl als Wohnort für ein paar Menschen reichte und ein Feld, was ganz klar auf Bauern schließen ließ.Er ging den Weg etwas aus dem Weg und lief in der Mulde zwischen dem Weg und dem Feld. Den ersten Bauernhof erkannte er auch, das war der, den sie schon kannten, irgendwo dahinter hatte die Kräuterhexe ihre Höhle, er musste bei Gelegenheit mal wieder seine Schlaftropfen wiederauffüllen, er hatte nur noch eine Flasche.Dann ging es weiter, der Weg war nicht sehr lang und in der Entfernung konnte er schon die Umrisse von den ersten Gebäuden erkennen, scheinbar war das der Hauptteil der Höfe oder wie man das auch immer nennen konnte.Als er dann vor den ersten Häusern stand, musste er sehen, dass hier ganz schön Chaos regierte, scheinbar war oder ist hier einiges los gewesen. Hoffentlich konnte man sich in dem Chaos wenigstens einigermaßen bewegen, aber ob er hier seine Zielperson finden würde war eine andere Frage. Doch zuerst musste er mal suchen und so betrat er den großen Platz.
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| 20.08.2003 15:45 | #228 |
| Kommander-Kater |
Nanie ging durch die großen Rogenfelder und belustigte sich über die Bauern, die schwitzend das Feld ernteten. Er ging weiter und aß das letzte Stück Brot was er noch hatte. Er musste nun bald ein Opfer finden, was sich zum Ausrauben eignete. Nun war er an der Wegkreuzung angekommen, die er mit großen Schritten und einem fröhlichen Pfeifen passierte. Schon fast war er am See angekommen, da seh er wieder einen Bauern, der alleine, weit weg von den Anderen erntete. Aber Nanie wollte kein Ärger mit den Söldnern, denn er wollte sich jetzt, wo Lee wieder frei ist, den Jungs wieder anschließen. Er ging fröhlich pfeifend weiter, als er einen Mann mit Tierfellen aus dem Wald kommen sah. Es war ein Jäger, der wahrscheinlich auf dem Weg in die Stadt war um dort seine Ware für viel Geld verkaufte. Nanie schlich sich hinter einen Baum. Der Jäger war nur mit einem Messer und einem Jagdbogen bewaffnet. Im Nahkampf, hatte er also eine reele Chance, die er nutzen wollte, bzw. musste, denn sein Goldbeutel hatte schon bessere Tage gesehen. Er suchte nach etwas stumpfen mit dem er den Jäger niederschlagen konnte, ohne ihn schwer zu verletzen. Da fand er neben dem Baum, einen alten Holzknüppel, der aber für diese Aktion noch brauchbar war. In die eine Hand nahm er den Knüppel, in die andere seinen Dolch, falls der Jäger nicht beim ersten Schlag zu Boden ging. Nun war der Moment gekommen. Der Jäger war gerade an ihm vorbei gegangen und Nanie schlich hinter dem Baum weg und schlug dem Jäger mit dem Knüppel auf den Hinterkopf. Dieser fiehl mit einem lauten Blump auf den Waldboden. Dieser Raubzug, war der erste in dem sich Nanie nicht verletzt hatte. Er nahm die Felle an sich und das Messer. Außerdem hatte der Jäger noch einen Beutel mit 25 Goldmünzen und ein bisschen Verpflegung dabei. Die Verplegung ( 3 Scavengerkeulen, eine Moleratkeule, ein halbes Dutzend Äpfel, ein halbes Kilo Waldbeeren und 2 Wasserflachen) sollte für 2, 3 Tage genug Nahrung bieten. Die Felle waren hauptsächlich Felle von Wölfen, 7 an der Zahl, und ein Schafsfell. Damit konnte er bestimmt gut Gold machen. Er beschloss seinen Weg fort zu führen und in die Hafenstadt zurück zukehren...
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| 20.08.2003 16:07 | #229 |
| Xalvina |
Leise ging sie bedacht Schritt für Schritt, stillschweigend wie eine schwarze Figur den Pfad entlang. Wieder war es der hohe Hügel den sie hinauf gehen musste. Hinter ihr lagen teils vom Wald verdeckt die großen Stadtmauern von Khorinis, die wie ein Wall sich erstreckten. Bald würde sie diese hinter sich gelassen haben und den Hügel gewiss auch. In der Ferne könnte man sie für einen Suchenden halten, so vermummt lief sie ihres Weges.
Diesmal waren aber ihre Gedanken nicht freier als sonst und auch nicht das Gezwitscher der Vögel konnte sie ablenken. Ihre Gedanken kreisten um die gestrige Nacht und den Alptraum, der ihr heute Nacht widerfahren ward. Sie träumte dieses Traum seit sie hier auf Khorinis gestandet war und jedes Mal war er gleich. Aber was er ihr sagen sollte, wusste sie nicht. Sie wusste rein gar nichts. Was hatten Orks mit ihren Träumen zu tun und warum kamen sie immer wieder? Warum hatte man sie gefangengenommen und wohin wäre sie heute gebracht worden, wenn das Schiff nicht gesunken wäre? Fragen über Fragen, die sie nicht los ließen und nur langsam sortierte und sie in einzelnen Kategorien steckte, die somit erst mal für die Wanderin zwischen Licht und Dunkelheit ungelöst blieben.
Sie entdeckte ein paar Waldbeeren an ihrer Rechten Seite, wo sich die steile Klippe befand. Unten ging es tief hinab, sodass nicht einmal die Baumspitzen des dichten Waldes unter ihr die Erhöhung, wo Xalvina stand, erreichten. Es war ein verwunschener Wald, gefährlich und außerdem gab es da eine Menge seltsamster Kreaturen. Wer dort einmal hinein ging kam nicht mehr lebendig zurück. Daher hütete sich Xalvina dort ihre Teekräuter zu sammeln. Teekräuter... sie faste sich in ihren Mantel als suche sie etwas.
Ihr Mantel war ihre Schatzkiste, voller kleiner Taschen mit irgendwelchen Pflanzen, toten Insekten oder Pilzen. Sie war ein lebendiges und laufendes Krautarsenal, sobald man etwas Bestimmtes brauchte, hatte sie meist immer ein Grünzeug davon dabei. Sie sammelte alles was in ihren Augen wichtig erschien und auch ihre Holzbaracke war voller Grünzeug, sodass es darin roch.
Die wenigen Waldbeeren eingesackt richtete sie sich auf. Ihr Kreuz tat sonderbar weh, als hätte sie Verspannungen. Doch das war zweitrangig. Sie wollte ihren Weg fortsetzen als sie hinter sich jemanden rennen hörte. Schweigend drehte sie sich langsam um und erkannte in der Ferne mit ihren Adleraugen den Fürsten Pergamo. Daher blieb sie stehen und wartete, anscheinend hatte sie ihn doch gefunden.
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| 20.08.2003 16:30 | #230 |
| Todesfürst |
Die ersten Meter schienen noch leicht vom Schritt zu gehen, doch mit jedem Meter wurde es schwieriger, denn nicht die Anstregung war sein Feind, nein bei Innos, sie hatte er längst besiegt, die Weite war es, die Insel war so groß, er hätte sich hier auch totsuchen können und Xalvina hatte eine halbe Stunde Vorsprung, so schätzte er zumindest die Entfernung.
Doch er gab nicht auf, er hatte den ganzen Tag Zeit sie zu finden und was war schon eine halbe Stunde, solange die Richtung stimmte.
Doch er war gerade um eine Ecke gebogen, da sah er das Mädchen, wie sie am Wegesrand stand und irgendwas an einem Strauch rumfummelte, das durfte ja wohl nicht wahr sein, er rechnete da mit einer stundenlangen Suche und dabei war sie nur wenige Meter von der Stadt entfernt, wollte sie nur ein paar Kräuter suchen oder war das nur ein Zwischenstopp auf einem Weg den er nicht kannte? Doch diese Frage wich relativ schnell der Erleichterung sie wiedergefunden zu haben, zumindest glaubte er das es das war, Fragen waren in dem Raum geworfen, die nach einer Antwort lechzten, doch war das eher Nebensache, Fragen hatte er viele, doch er wusste, dass die Antworten genauso falsch wie gar nicht kommen könnten, weswegen er gar nicht so viel fragen wollte, ihm war nur wichtig, dass er sie gefunden hatte, doch das warf eine neue Frage in den Raum, eine Frage, die alles andere übertrumpfte, sei es von der philosophischen Seite, oder einfach nur der Masse der Wichtigkeit, die diese Frage besaß. Warum war es ihm wichtig, sie gefunden zu haben? War es die Pflicht im Namen Innos, war es das Versprechen sie zum Kastell zu bringen, das er nie gegeben hatte aber zumindest anbot oder war das mehr. Mehr als Pflicht und Versprechen, sondern gar......Gefühle.Ein gefährliches Spiel, ohne Frage, denn wo Gefühle im Spiel waren, da hatte er immer den kürzeren gezogen, er wurde verraten, verraten und verkauft, nicht vergessbar war der Aufenthalt im Minental, in der Barriere, aber auch sonst, jüngst der neueste Vorfall im Sumpflager zeigten ihm, wie wenig man sich auf andere Leute verlassen konnte, der Scheinfrieden, in denen sie sich befanden war keiner und der Frieden, den er sich so sehr wünschte, der war noch mehrere Generationen entfernt, aber der Glaube daran, das war das einzigste was ihm für den Frieden blieb, aber Glaube konnte man nicht nur durch denken beweisen, man musste ihn auch durch Gefühle beweisen können und so lag es in seiner Hand, genau wie in der Hand eines jedes anderen. Ein gefährliches Spiel, doch die Frage blieb unbeantwortet, noch....
Xalvina machte große Augen als sie ihn sah, als ob sie nicht mehr damit gerechnet hätte ihn zu sehen, irgendwie bestätigte das den Eindruck, dass das hier kein einfacher Wanderausflug war, dennoch gab es keine klare Linie zu erkennen.
Von all dem unbeeindruckt ging er auf sie zu und vernahm einige Beeren in ihrer Hand.
Na was haben wir denn da? Ein einsames Mädchen mitten im Wald. Aber Scherz beiseite, Xalvina, was machst du hier? Wieso bist du einfach abgehauen, so ohne weiteres, so ohne Abschied. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du mich hier gesucht hast. Ich.........ich habe mir Sorgen gemacht.
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| 20.08.2003 16:59 | #231 |
| Xalvina |
Xalvina runzelte sie die Stirn als die den Pergamo voller Anstrengung des Weges ansah und auf ihn herabblickte, als musterte sie ihn. Er schien wie gehetzt des Weges gelaufen zu sein. Etwa weil er sie suchte. Trotzdem, auch wenn Xalvina es nicht zugab, war sie überrascht und froh ihn doch noch gefunden zu haben. Gleichzeitig ärgerte sie sich, wie Leichtsinnig er losgezogen war, er hätte sich bei den vielen Gefahren schnell verletzen können. Und allein die Tatsache dass er sicher gedankenlos und besorgt unachtsam des Weges gegangen war machte Xalvina leicht ärgerlich.
Mein junger Mann, wie kommst du dass ich ein einsames Mädchen bin? Ich hätte genauso gut ein Suchender sein können, der seinen Pfad geht. Wenn du so unachtsam deines Weges gehst wirst du sicher bald in dein Verderben rennen und dann müsste ich auf dich wütend sein, weil du wegen mir dein Leben ließest, was mich in stetiger Ungnade fallen lassen würde.
Sorgen. Ich muss mich schon bald um dich Sorgen machen, was ich bei meinen Aufgaben und Problemen nicht gebrauchen kann. Aber ich bin zufrieden dass du schon mal hier bist und dich nicht wie diese Tagediebe aus dem Staub gemacht hast.
Sie hatte forsch und hastig gesprochen aber man merkte ihr an, dass sie sich verantwortlich für ihn fühlte. Vielleicht war es das was Pergamo ihr gegenüber fühlte, ein seltsames Vertrauen, so nah aber doch so fremd. Xalvina antwortete nicht auf seine Gefühle, drehte sich um und machte die Geste ihr zu folgen. Das tat er auch sodass sie langsam des Weges schritten. Sie hatte ihre Kapuze so über den Kopf gezogen das man nur Nase und das wie aus Porzellan bestehende Gesicht sehen konnte, die Stirn und ihre Augen waren mit dem Kopf jedoch unter dem Schwarzen Mantel versteckt. Daher konnte man ihr nicht ansehen dass sie in Wirklichkeit sehr froh darüber war, das Pergamo sie gesucht hatte, denn das hatte sie nicht erwartet und es errötete sie. Dennoch arbeitete sie daran ihre Gefühle zu verbergen und es mit einer kalten Aura abklingen zu lassen.
Ich bin nicht aufgebrochen um das besagte Kastell aufzusuchen, dazu ist die Zeit noch nicht reif - wenn du es wissen möchtest. Aber ich bin eine Reisende der Welten und ich bleibe nicht immer an einem Ort. Allerdings bin ich losgezogen um Onars Hof aufzusuchen, oder zumindest in diese Richtung. Ich suche ein paar berüchtigte Kräuter, die ich hier vor den Stadtmauern nicht finde. Zudem will ich mir diese Gegend genauer ansehen, es gibt vieles was ich noch nicht gesehen habe.
Wenn du mich begleiten möchtest bist du willkommen.
Sie hatte nicht weiter gesprochen sondern hoffte dass er einwilligte, denn der Weg war nicht unbedingt kurz und würde andauern. Zudem wusste sie nicht genau wo diese Kräuterhexe lebte, nur um so den Dreh hatte man ihr den Ort beschrieben. Aber ganz allein würde es schwer sein.
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| 20.08.2003 17:16 | #232 |
| Todesfürst |
Nein
Ein einfaches Wort genügte um das ganze Gleichgewicht aus den Fugen zu bringen, das was normal erschien war nun kurzzeitig nicht mehr normal, ein ablehnendes Wort, damit hatte sie sicher nicht gerechnet, als sie schon im gehen war.Das mit dem Suchenden verstand er nicht, er wusste nicht, was sie damit meinte, was waren Suchende? Der Name klang simpel, nur konnte er sich nichts darunter vorstellen, doch sie hatte trotzdem Recht, es hätte auch jemand anders sein können, er hatte sich auf das verlassen was er sah, wieder einen Fehler entdeckt, den er ausmerzen musste. Das sie ihn für jung hielt, das stimmte ebenfalls, er selbst wusste nicht, ob er älter oder jünger als das Mädchen war, jedenfalls war er nicht als Alter zu erkennen. Das sie aber glaubte, dass er so schnell sterben würde, wenn sie ein Feind gewesen wäre, das amüsierte ihn doch zutiefst und es war gut, wenn sie ihn für so schwach hielt, hatte er im Falle eines Falles gute Karten zu überleben. Auch die Aussage mit dem Tagedieb überraschte ihn, er kannte diese Leute sehr gut, doch wieso hielt sie ihn für so einen, was hatte er denn schon groß bekommen, nichts, also lohnte es sich nicht mal sich aus dem Staub zu machen, ganz abgesehen davon, dass er nicht der war, der vor etwa weglief, wenn es nicht dreimal so groß wie er war und ihn angriff.Doch das gesamte Gespräch war von einer kalten, fast abweisenden Aura umgeben, es schien so, als ob er ihr egal war. Doch die Hauptsache für sein "Nein" war weder das eine, noch das andere. Es war die Tatsache, dass sie zu Onars Hof wollte. Er wollte nicht mehr dahin, sein einziger Freund hatte sein Geschäft aufgegeben, der einzige Anreiz war weg und Gorr, er hatte den Fürsten sicherlich längst vergessen. Alles andere verband er mit negativen Erinnerungen, die ganzen Tage und Wochen, nein, er würde dort nicht wieder hingehen, noch nicht und vorallem nicht, wenn kein besonderer Grund vorlag.
Wenn sie ihm wenigstens ein kleines Zeichen von Wärme gezeigt hätte, wäre seine Entscheidung vielleicht anders ausgefallen, aber so stand seine Entscheidung fest.
Nein, ich werde nicht zu Onars Hof gehen, wenn du willst, kann dir aber eine gute Alchemistin zeigen, sie hat ihre Höhle in den Wäldern. Aber zu Onars Hof gehe ich nicht! Bei der Gelegenheit, wer oder was sind Suchende, vor denen ich mich fürchten sollte?
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| 20.08.2003 17:54 | #233 |
| Xalvina |
Xalvina hatte diese Antwort erwartet denn dafür war der Hof berüchtigt und viele Leute trauten sich nicht dorthin, weil es einerseits zu gefährlich war, andererseits weil die Bürger vor diesen Söldnern Angst hatten. Sie glaubte nicht dass der Fürst feige war aber er hatte sicher gute Gründe, an denen sie nichts rütteln wollte. Aber das Pergamo von einer Alchemistin kannte die dort leben sollte verwunderte sie.
Ich habe es nicht anders erwartet.
Sie grinste schelmisch aber dann blieb sie wieder ausdruckslos wie sonst. Das er allerdings nichts von Suchenden wusste erstaunte sie aber sicher lag das daran dass sie damals nur unangenehme Persönlichkeiten in ihrer Zeit der Gefangenschaft waren. Sie nickte nur, als sie vollkommen zufrieden.
Ich habe auch nicht gesagt dass ich direkt zum Hof gehe, noch zu seinen untertänigen Bauern.
Du sprichst von einer Alchemistin.
Ich hatte auch nichts anders vor als sie aufzusuchen und auf den Weg dorthin mir ein paar Gebüsche und Pflanzen anzusehen. Das war alles. Wenn du jetzt immer noch gewilligt bist mich dahin zu begleiten und mir die Irrfahrt und Suche ersparen möchtest, bitte ich dich darum.
Dann werde ich dir gewiss was von den Suchenden erzählen, die ich auf meiner Gefangenschaft traf. Ich habe viele Kreaturen und Monster in meinem Leben gesehen.
Xalvina erinnerte sich noch gut an ihre Gefangenschaft, sodass sie jegliche kleine Erinnerung in ihr Tagebuch geschrieben hatte, was sie auch bei sich führte. Aber das brauchte sie nicht um sich an Dinge oder Ereignisse zu erinnern, es diente nur ihr Leben in einem Schriftwerk niederzuschreiben. Vielleicht würden sich die Nachwelt oder die Gelehrten von Myrthana mal interessieren, wenn sie schon längst in Beliars Reich eingekehrt war.
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| 20.08.2003 18:13 | #234 |
| Todesfürst |
Immer noch war er nicht zufrieden mit dem Gespräch, doch ließ er sich das nicht anmerken, sondern blieb ebenfalls kühl und gelassen.
Das würde schon noch werden, redete er sich ein und ging vorraus.
Dann komm, lass uns losgehen, von hier ist der Weg nicht sehr lang, in einer Viertelstunde sind wir da.
Er ging los und entdeckte nach wenigen Schritten schon die Taverne, in der sie gestern speisten und wunderte sich, dass sie schon so weit waren, an der Stelle wo sie waren, kam es ihm so vor, als ob die Stadt nur wenige Schritte entfernt war, doch das machte ja nichts, im Gegenteil, so wurde der Weg nur kürzer.Weiter ging es diesmal jedoch, nicht in die Taverne hinein, sondern weiter auf dem Weg entlang, hier an der Taverne führten viele Wege, einer zum Sumpf, einer zum Kloster, einer zu Bengars Hof und einer zu den Höfen und natürlich der Weg zur Stadt, die Taverne war also ein zentraler Angelpunkt.
Der Weg wurde nun etwas abfällig und machte eine weiche Biegung Richtung Osten. Schon bald konnte Xalvina den See sehen, den See den er in seiner Zeit als Schürfer so liebte, da war er hier oft baden gegangen, um sich von dem Schmutz zu befreien, der auf seiner Haut haftete. Es war eine andere Zeit, er hatte sich verändert, das wurde ihm bewusst als er jetzt hier vorbeikam und das Donnern des Wasserfalls alles übertönnte.
Doch hielten sie sich nicht mehr lange auf dem Weg, denn kurz darauf später war ja der Vorposten der Söldner, denen wollte er nicht begegnen und der Weg führte sie in die entgegen gesetzte Richtung, in die sie mussten. Sie verließen nun den Trampelpfad und traten ein in das Dickicht des Waldes, hier war der Boden anders, doch nicht nur der Boden, vorallem Feinde lauerten hier, Feinde vor denen er sich nicht fürchtete, dennoch Respekt hatte. Bei der Gelegenheit fiel ihm ein, dass Xalvina ihm erzählen wollte, was oder wer die Suchenden seien. Doch bevor er sie darauf aufmerksam machen konnte, fiel ihm etwas anderers in den Blick, ein paar Pflanzen, die seine Begleiterin interessieren könnten, aufmerksam wurde er erst auf sie, weil sie gelbe Blüten hatten, wären sie grün, hätte er sie sicher übersehen, hier war einfach zu grün.
Du wolltest mir etwas über die Suchenden erzählen. Übrigens, kannst du mit diesen Pflanzen da etwas anfangen?
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| 20.08.2003 19:01 | #235 |
| Xalvina |
Die Dunkle Frau und er waren ein längeres Stück des Weges gegangen, sodass sie wieder an der Taverne, wo sie gestern gespeist hatten, vorbei kamen. Doch heute würden sie nicht diese aufsuchen, denn diesmal führte sie der Weg woanders hin. Einen Weg den Xalvina seit langen nicht mehr gegangen hatte, denn den letzten Bauern, den sie dort angetroffen hatte war ein wirklicher Grießgram, der ihr damals als Reisende als Barde nicht ein einzigstes Goldstück abtrat sondern alles für sich behielt. Seitdem hatte sie ihn nicht mehr aufgesucht und damit auch nicht mehr die Gegend, da sie es für besser gehalten hatte, woanders ihr Glück zu versuchen.
Auch hier hatte sich die Gegend seit ihrem letzten Besuch verändert, in ihren Augen gab es heute viel mehr Gestrüpp. Ein paar mal machte sie Halt und suchte den Boden ab, murmelte ein paar unverständliche Worte, verschwand manchmal in einem Busch und kam mürrisch mit ein paar Gras oder Blättern zurück, manchmal waren es auch Beeren oder Kraut mit Wurzel. Sie wirkte Zufrieden als sie es in ihre Taschen verstaute die sich in ihrem Mantel befanden.
Hier gab es mehr Wiesen und auch dichte Wälder aber auf einen viel größeren Raum als wenn man vor den Stadttoren suchte. Von daher war die hohe Ebene hier zum Kräutersuchen besser geeignet als unten.
Auch der See war für sie was neues, denn auch wenn sie einst an diesem schon einmal vorbei gegangen war, konnte sie sich jedoch nicht an diesen Erinnern. Ein frischer Wind wehte auf als sie die vielen Seerosen und Wasserpflanzen dort erblickte. Der Wasserfall spiegelte das Sonnenlicht Innos auf eine wundersame Weise wie ein Spiegel wieder aber es war bei weitem nicht so anreizend wie das Meer. Trotzdem ließ sie sich wie ein Kind von Pergamo führen, der den Weg viel besser kannte als sie. Dabei wusste er genau wie er gehen musste um unbeschwert an allen Hindernissen und möglichen Gefahren auszuweichen und war als Führer wie geschaffen.
Gemeinsam machten sie einen kurzen Abstecher zum See weil die Reisende Frau ihre leeren Wasserflaschen auffüllen wollte. Sie schob die zwei Lederflaschen ins Wasser und ließ sie vom Wassersog füllen, bis nur ein paar lustige Luftblasen aufstiegen. Dann verschloss diese mit einem Korken und steckte sie in ihren Mantel hinein und nickte zum Fürsten. Der hielt jedoch ein paar Kräuter für sie in der Hand.
Verwundert wendete sie sich zu ihm und war überrascht als sie die Beeren identifizierte.
Das sind Goblinbeeren, seltene Pflanzen, wirklich sehr selten. Wo hast du die Gefunden?
Sie schaute sich um aber hier gab es weit und breit keine ähnlichen Pflanzen. Er musste sie also alle abgerissen haben, aber trotzdem schien sie über den Fund mehr als verwundert zu sein.
Es sind deine Pflanzen, wenn du aber keinen Gebrauch davon machen kannst du sie mir geben, ich werde sie aufbewahren und trocken legen. Sie können mal für etwas Wichtiges gut sein und es ist gut, wenn man von diesen Pflanzen etwas hat.
Wie eine Kennerin schaute sie diese an und nickte zufrieden und nahm sie dann dankend an sich. Die Tatsache von Goblinbeeren machte sie sehr zufrieden, sodass sie schon für den Tag ausgesorgt hätte. Trotzdem wollte sie noch zu dieser Kräuterhexe, sie würde gewiss was wissen was man über Kräuter wissen musste.
Sie waren nun vom Weg abgekommen aber wie sich später herausstellte war es auch Absicht des Fürsten. Sie fragte jedoch nicht nach sondern folgte ihm auf Schritt und Tritt, immer Ausschau nach Pilzen, Pflanzen und Beeren. Dabei lief sie nun neben ihn und während sie so schwiegen, erinnerte sie sich an ihr Versprechen, ihm etwas über die Suchenden zu erzählen.
Du hattest mich gefragt, was ich mit den Suchenden gemeint habe?
Jetzt wo wir den ganzen Tag für uns Zeit haben, kann ich dir von ihnen erzählen. Ich traf sie damals am Lager der Orks.
Ich kam damals aus der Wüste, als ich das Schiff aus der Ferne sah. Die Orks hatten damals auf dem Festland in der Öde unter anderem ein Schiff, welches sie gerade für einen Transport hier nach Khorinis oder zumindest hier in der Inselgegend vorbereitet hatten. Es war mächtig, düster aber auch unheimlich - ich kann es dir kaum Beschreiben, da man es gesehen haben muss. Dort habe ich sie gesehen, die Suchenden. Es waren 2 aber das alleine genügte um den gesamten Vorplatz zu einem Ort des Schauderns zu verwandeln. Es waren schwarze vermummte Gestalten mit rot leuchtenden Augen, die aus ihrer Kapuze hervor leuchteten. Doch das schlimme an ihnen ist ihre eiskalte Aura. Ich weiß nicht was sie sind aber sie haben mein Herz zu Eis erstarren lassen, so kalt. Es sind mächtige Kreaturen. Wenn du sie je sehen solltest mache einen großen Bogen um sie, das ist alles was ich dir raten kann.
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| 20.08.2003 19:31 | #236 |
| Todesfürst |
Interessant, danke für die Information. Zu den Pflanzen, die schenke ich dir, ich hab keine Ahnung von dem Zeug, ob Heilkräuter oder Unkraut, da hab ich überhaupt keine Ahnung, aber du scheinst da ja etwas mehr von zu verstehen, von daher kann ich sie dir mit gutem Gewissen übergeben.
Diese Suchenden, das war ja hochinteressant, er wollte wetten, dass das auch Diener Beliars waren, er hatte keine Angst vor solchen euten, doch wollte er nicht unbedingt ihre Bekanntschaft machen, nicht, wenn man es vermeiden konnte.Doch nun ging es weiter, die Viertelstunde konnten sie nicht mehr halten, dafür hatten sie zu viele Pausen gemacht, doch nun wollte er endlich zu der Höhle kommen. Sie gingen durch den Wald und er bemerkte die blitzende Sonne durch ein Blätterloch, sie schien sich langsam aber sicher wieder unterzugehen. Wenn sie wieder aus der Höhle kamen, konnte es wohl gut sein, dass die Sonne untergegangen war. Naja, das hieß, er musste sich langsam mal überlegen, wo sie heute hin wollten, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie lange in der Höhle bei der Alchemistin bleiben sollten.
Dann ging es weiter, die Büsche und Sträucher wichen unter seinen Stiefeln, immer wieder achtete er auf die Umgebung, hier war es besser einen Umweg zuviel zu machen, als zu wenig, doch heute blieb es zum Glück ruhig, bis jetzt, keine Viecher, besser, sein Schwert war erstaunlich ruhig, die Launen von dem hatte er schon lange aufgehört zu erklären, wieso auch.
Dann erkannte er in der Ferne die Fackeln, die vor Sagittas Höhle waren, doch sie brannten verständlicherweise noch nicht. Zielgerecht ging er auf die Höhle zu, Xalvina immer in seinem Rücken.
Als sie die Höhle betraten, schaute sie sich wieder ganz genau um, als ob sie ihr Gedächtnis auffrischen wollte, nach ihrem Gedächtnisverlust. Er selber wartete ein paar Meter vorraus, bis sie dann auch kam. Zusammen gingen sie dann zu der Biegung, wo die Alchemistin ihren Sitz hatte.
So hier wären wir, ich warte dann
Er lehnte sich gegen die Wand und überließ die beiden sich selbst.
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| 20.08.2003 20:04 | #237 |
| Xalvina |
Die Höhle war dunkel aber trocken. Es gab auch feuchte Höhlen und die waren meist ungemütlich. Meistens waren diese feuchten Höhlen mit Seen verbunden oder zumindest musste das Grundwasser nah an der Oberfläche fliesen, zudem wurden solche Höhlen gern von vielen Arten von Fledermäusen oder Lurkern bewohnt, die die Feuchtigkeit mochten. Zumindest war diese Höhle nach Xalvinas Erkenntnissen eine trockene und damit meist bewohnt. Sie überlegte ob sie vielleicht von wilden Tieren oder Goblins bewohnt war, aber als sie die vielen Kisten am Eingang zum inneren Tunnel sah, wusste, sie dass sich hier Menschen befinden mussten. Zwar gab es viele Banditenlöcher aber wenn Pergamo sie hierher geführt hatte konnte sie sich eher verlassen. Trotzdem hielt sie eine Hand an ihrem Dolch um für alle möglichen Gefahren sicher zu sein. Aber es kam nicht dazu denn schon bald traf sie auf die berüchtigte Frau die gar nicht mal dann nach aussah...
Pergamo hatte draußen in der Nähe der Kisten gewartet. Dort würde er länger warten denn nachdem sich Xalvina und die Alchemistin sich nach ein paar Wortwechseln kennen lernten, schienen die beiden Frauen sich gut zu verstehen. Um so mehr dauerte es, denn sie verwickelten sich in einem Gespräch über Ortschaften und Gegenden und was dort alles vorzufinden war. Die Dinge was die junge Frau über die Öde und Wüsten des Festlands erzählen konnte, interessierte Sagitta sodass es zu einem ausschweifenden Gespräch kam. Dabei wechselten sie nach einiger Zeit das Thema indem sie über Kräuter und Pflanzen sprachen die hier und dort wuchsen und für Xalvina war das, was die Alchemistin wusste eine Menge. Viele Dinge in ihren Taschen die Xalvina bereits nur als Nützlich empfunden hatte, konnte Sagitta identifizieren und ihr erklären worauf sie bei den Arten zu achten hatte. Dabei gab sie Tipps wie man das eine oder andere Kraut aufbewahren sollte, damit es noch die volle Wirkung besaß und für Alchemisten wie sie nützlich war. Darüber hinaus erklärte sie Xalvina was man hier in der Umgebung finden konnte und klärte sie weiterhin über Seltene Pflanzen, Moose, Pilze oder Wurzeln auf, die man eventuell finden konnte. Insgesamt war es für Xalvina eine sehr lehrreiche Zeit die aber auch seine Zeit brauchte. Zum Schluss verkaufte sie der Alchemistin ein paar ihrer Pflanzen und wurde eingeladen, wiederzukommen, wenn sie mehr hatte. Dann könnte sie ihr die nötigen Tränke brauen die Xalvina brauchen würde. Als beide Frauen sahen, dass sie sich gegenseitig als nützlich empfunden übergab Sagitta ihr 2 gute Heiltränke als auch eine kleine Karte, damit sie auch nächstes Mal finden konnte.
Als sie sich verabschiedeten war es in der Höhle viel dunkler als vorher und die kleine Lampe die am Eingang an der Wand angebracht war, leuchtete irgendwie heller. Wie viel Zeit hatte sie denn bloß vertrödelt? Sie dachte wieder an den Fürsten und beeilte sich, um ihn nicht länger warten zu lassen. Es war ein lohnender Besuch für sie gewesen, aber ob es auch einer für Pergamo war, wusste sie nicht. Sie wusste auch überhaupt nicht warum er das für sie tat. Empfand er etwa was für eine solche kalte Person wie sie oder war es sein vertrauen in ihr? Zugegeben, Xalvina war froh ihn kennen gelernt zu haben aber dass hatte sie ihm nicht zeigen können. Wie auch, denn sie war nun mal wie sie war und bei Gefühlen blieb sie oft äußerlich gesehen eiskalt.
Es war so besser, dachte sie. Somit schütze ich nicht nur mich sondern auch Pergamo. Er wird meine Art heute und auch die nächsten Tage nicht verstehen aber wenn die Zeiten sich ändern und die Karten sich eines Tages offenbaren wird auch er verstehen warum ich mich ihm so verhalten musste. Es ist besser für uns alle und ich bringe die Menschen nicht in irgendwelche Schwierigkeiten.
Gedankenverloren kam sie heraus und sah auch gleich in der Dunkelheit Pergamo, der es sich inzwischen gemütlich gemacht hatte. Sie kam fast wie ein Schatten auf ihn zu aber er sah sie dann. Das Laub unter ihren Füssen knisterte und der Boden fühlte sich weicher an als in der steinernen Höhle. Sie nickte zu ihm und zog diesmal nicht ihre Kapuze über den Kopf. Hier im Wald war es etwas wärmer als draußen auf den freien Flächen aber dafür dunkler. Nur schwer konnte sie erkennen dass die Sonne bereits unter gegangen war.
Alles in Ordnung?
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| 20.08.2003 20:19 | #238 |
| Kelvin |
Die Stunden zogen vorüber, eine nach der anderen, doch kein Opfer fand seinen Weg zu Kelvins kleinem Versteck hinter einem dichten Dornengestrüpp am Wegesrand.Mit jeder Minute die verstrich schwand seine Hoffnung an diesem Tag noch an etwas Gold zu kommen und als sich schliesslich sich schliesslich die Dämmerung mir ersten rötlich gefärbten Sonnenstrahlen ankündigte hatte den Wegelagerer endgültig der Mut verlassen und war enntäuscht aber dennoch vorsichtig hinter dem Dornenbusch hervorgekrochen.Den gewohnte Rückweg zu Onars Hofe war ohen besondere Ereignisse verlaufen und so konnte sich der Wegelagerer schon kurze Zeit später in sein hartes Bett fallen lassen.Doch Schlaf war ihm noch lange nicht vergönnt,irgendetwas veranlasste Kelvin dazu noch stundenlang wach in seinem Bett zu liegen und einfach nur gedankenlos die steinerne Höhlendecke anzustarren.Erst nachdem er kurz die Höhle verlassen hatte um frische Luft zu schnappen und die Sterne zu betrachten, welche aussergwöhnlich gut zu sehen waren, wer es Ihm vergönnt endlich seinen Weg ins Land der Träume zu finden.
Am Morgen stand er jedoch nicht wie gewöhnlich dofort auf sondern blieb erstmal mit halb geschlossenen Augen in seinem Bett liegen um seine Kameraden etwas zu beobachten, da er den Kerl der sein Gold gestohlen hatte noch immer nicht entlarvt hatte.Als sich ihm nach ungefähr fünfzehn Minuten jedoch immer noch kein Wegelagerer genähert hatte gab er seine kleine Jagd nach dem Dieb vorerst auf und verliess die Höhle um zu seinen täglichen Waldspaziergang aufzubrechen.Zuminest wollte er das, doch der Hunger, welcher den Wegelagerer schon seit seinem Erwachen quälte, veranlasste ihn sich zuvor auf einen massiven Stein zu setzen, der aus dem vom Morgentau feuchten Waldboden ragte, und an einem schon recht harten Stück Brot herumzukauen.Vom Geruch des Brotes und Kelvnis Kaugeräuschen angelockt krabbelte auch sofort seine kleine Ratte Catala aus dem Lederbeutel heraus, der inzwischen schon zu ihrem Heim geworden war.Mit einem Lächeln auf den Lippen brach der Wegelagerer ein kleines Stück des Brotlaibes ab und hielt es der Ratte hin, welche sich gierig darauf stürtzte und damit wieder in "ihrer" Tasche verschwand.
Nachdem Kelvin diese kleine Mahlzeit mehr oder weniger genossen hatteließ er seinen Blick erneut über die anderen Wegelagerer schweifen aber es war immernoch kein verdächtiges Verhalten festzustellen, und langsam kam sich Kelvin selbst etwas dumm vor.Kopfschüttelnd erhob er sich und lenkte seine Schritte in den nahen Wald, wo er die angenehm kühle Waldluft mit tiefen Zügen einsog, was einfach unglaublich beruhigend auf den Wegelagerer wirkte.
All die erfolglosen Überfälle, all die verloren Kämpfe, das gestohlene Gold, diese Dinge begannen ihm langsam arge Sorgen zu machen und um diese ganzen Umstände für eine Weile zu vergessen eignete sich ein ausgiebiger Waldspaziergang eben am besten, weswegen Kelvin nicht nicht mehr lange zögerte sondern langsamen Schrittes an einem Baum nach dem Anderen vorbeizog.Völlig ohne Zeitgefühl spazierte er durch den Wald, ungeachtet der Gefahren die hier hinter jedem Baum lauern konnten, und nur auf so unachtsame Wanderer warteten, so wie Kelvin zur Zeit einer war.Doch plötzlich wurde er aus seinen Tagträumen herausgrissen, hier war irgendetwas, oder irgendjemand.Nervös versuchte sich der Wegelagerer zu orientieren aber dieser Teil des Waldes erschien ihm auf den ersten Blick vollkommen fremd, und die mysteriösen Stimmen, welche eine schwache Brise an sein Ohr trug, taten in übriges um ihm ein mehr als unangenehmes Gefühl zu verpassen.
Reiss dich zusammen, verdammt.
Flüsterte Kelvin leise zu sich selbst als er sich langsam vorwagte, ein Schritt nach dem Anderen, so leise wie möglich.Das Knacken der Äste unter seinen leichten Lederstiefeln musste man zwar sogar in Beliars Hallen hören können doch darauf achtete der Wegelagerer nicht mehr, denn als er aus der Ferne zwei Gestalten sehen konnte welche gerade von einer Höhle ins Freie traten hatte er nur noch einen Gedanken:Er hatte endlich wieder eine Chance auf einen Überfall!Ohne Rücksicht auf die Tatsache das seine potentiellen Opfer ihm zahlenmäßig überlegen waren huschte er so schnell er konnte nahe an die Beiden heran und es war nicht zu vermeiden das sie auf den Wegelagerer aufmerksam wurden.Auch wenn es Kelvin noch nicht möglich war einen Blick in ihre Gesichter zu werfen, so konnte er doch erkennen das einer der Beiden seine Hand bereits um den Griff seines Schwertes geschlungen hatte und wie seine Begleiterin hastig die Gegend absuchte.
Für einen kurzen Moment wollte Kelvin umkehren, weglaufen wie ein verschrecktes Kind doch stattdessen schloss er einfach seine Augen und besann sich für einige Momente, die dem Wegelagerer wie eine ganze Ewigkeit vorkamen.In den Schweißperlen, welche seine Stirn hinunterrannen, spiegelte sich das spärliche Licht der untergehenden Sonne, das durch das dichte Blätterdachdrang drang, als er all seinen Mut zusammennahm und mit einem riesigen Satz aus seiner Deckung hervorsprang.Kaum hatte er wieder festen Boden unter den Füßen gelang es ihm einen Blick auf as Antlitz des Mannes zu werfen, was Kelvin sofort aus der Fassung brachte.Nun sollte eigentlich der Teil folgen wo er einem seiner Opfer die Klinge seines Dolches an die Kehle presste doch stattdessen stand der Wegelagerer nur verdutzt da, ließ seinen Schwertarm völlig Deckungslos baumeln und starrte sein Gegenüber an.
Er kannte diesen Mann, er hatte sich zwar sehr verändert doch Kelvin war sich ganz sicher, dies war einer der Männer mit denen er vor nicht allzu langer Zeit zusammen in der Mine bei der Banditenburg geschürft hatte.Tausende von Gedanken schossen dem Wegelagerer in diesem Moment durch den Kopf, sollte er kämpfen oder doch lieber reden, sollte er seinen Dolch heben um einen Schlag zu parieren oder sollte er seine Waffe wegstecken?Er wusste es einfach nicht.
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| 20.08.2003 20:35 | #239 |
| Auron_X |
Nachdem die Drei nun schon tagelang unterwegs waren, musste Auron einsehen, dass der Wald weder magisch war, noch dass sie dort keine Müdigkeit oder Hunger mehr empfanden.
Sie hatten inzwischen mehrfach einen geeigneten Platz zum Schlafen suchen müssen und auch etwas zu essen mussten sie sich sammeln. Auron erklärte sich die Länge der Reise damit, dass die Drei letztendlich nicht geradewegs auf ihr Ziel zuliefen und immer wieder Umwege machten, sei es nun weil sie gerade über ein Rudel Scavenger stolperten oder weil sie einfach nur keinen geeigneten Schlafplatz finden konnten.
Doch dann, als die 3 gerade an einer Lichtung waren, glaubte Auron etwas Licht wie aus einem Fenster zu sehen, er sagte, dass die anderen ihm folgen sollten.Nach einigen hundert Metern sahen sie, dass dort wahrhaftig ein Haus stand und ein Mann - Auron vermutete zumindest es war ein Mann - mit einer schwarzen Robe stand vor dem Haus.
Ich habe euch erwartet, obwohl ihr doch länger gebraucht habt als ich dachte.
Die Drei schauten allesamt verwirrt drein.
Sind sie?
Posco, ja der bin ich. Kommt erst einmal herein, dann können wir über alles reden.
Sie folgten ihm in die Hütte, wobei sie sich fragende Blicke zuwarfen.
Posco ging an einen Schrank der viele Kräuter enthielt, Auron dachte er wolle die Heilkräuter für Shakuras herausnehmen, wobei er sich fragte woher er bereits davon wusste. Konnte er vielleicht hellsehen oder wahrsagen?Dann fragte Posco:
Auch Tee?
Die Novizen schauten nun noch verwirrter als vorher drein, nach einem kurzen Moment der Stille sagte Auron:
Ich nehm einen, und ich denke die anderen beiden auch, oder?
Xyterion und Host nickten.
Posco schnitt nun ein paar Kräuter in eine große Kanne, ging nach draußen, wo er - wie Auron vermutete - etwas Wasser aus dem Brunnen abschöpfte.Als er wieder hereinkam und das Wasser aufgesetzt hatte lies er sich bei den Novizen nieder und fragte fröhlich in die Runde:
Ihr seid also hier um Shakuras wiederzubeleben?
spontan antworteten die Novizen im Chor:
Ja
P: Nun denn, ihr werdet heute Nacht noch bei mir schlafen, ich denke das wird angenehmer sein als der Waldboden, morgen werde ich euch dann mit den nötigen Utensilien ausstatten und ihr könnt wieder aufbrechen.
Ihr werdet auch einen Heiler brauchen, da aber wohl keiner von euch diese Gabe besitzt werde ich euch einen Zettel mitgeben den ihr jemandem geben könnt der mehr von dieser Kunst versteht.
A: Aber woher wussten sie das alles? Ich meine, sie werden wohl vorher kaum mit jemandem vom Orden gesprochen haben.
P: Nun ja, mir ist es gestattet Dinge zu sehen die andere nicht sehen. So sah ich gestern, wie ihr vom Rat entsandt wurdet. Außerdem kenne ich Pyrokar noch von früher und habe fast schon darauf gewartet, dass irgendwann jemand kommt um meine Hilfe zu erbitten.
Doch nun solltet ihr austrinken und schlafen gehen, ihr habt morgen noch einen weiten Weg vor euch.
(Juhu, mein 700. Post!)
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| 20.08.2003 20:39 | #240 |
| Todesfürst |
Er hatte lange gewartet, doch es hatte ihm nichts ausgemacht, anfangs genervt, hatte er dann die Zeit in der Höhle zum Training mit dem Schwert genutzt, hier an diesen Heuballen übte er seine schnellen Schläge, nur um sie noch besser werden zu lassen.
Nachdem er dann einigermaßen kaputt war, hatte er sich auf die Heuballen gehockt und etwas gedöst, Xalvina ließ sich wirklich sehr lange Zeit, doch er akzeptierte das stillschweigend.
Als sie dann endlich kam und fragte, ob alles in Ordnung war, musste er kurz ernüchternd schlucken.
Nein, leider nicht, aber ich bin es nicht gewöhnt über Probleme zu reden. Vielleicht später, erstmal können wir ja jetzt gehen. Ich schlage den Weg Richtung Taverne vor, wohin es danach gehen soll, können wir immer noch entscheiden.
Sie waren gerade wenige Schritte aus der Höhle gegangen und bemerkten, dass es mittlerweile noch dunkler geworden war, hatte er also Recht gehabt, da sprang ein Mann aus einem Gebüsch, total überraschend, fast schockhaft aber dennoch ohne zwanghaften Angriffswillen. Scheinbar hatte Xalvina vor, mit ihrem Dolch zu kämpfen, den hatte sie nämlich gezückt und stand dem Fremden gegenüber. Er selber hatte sich rasch gefangen, das durfte ja wohl nicht war sein, ein Banditenüberfall, wunderbar, sowas hatte er jetzt gebraucht, etwas schöneres hätte er sich nicht wünschen können, man wie ihn das nervte.Doch er blieb ruhig, sein Griff wanderte langsam zum Griff des Schwertes, leise klirrend glitt es aus der Warglederscheide und war bereit zum Angriff, auf ein neues Blutbad.
Doch noch bestand kein Grund, aber der Mann hatte schon Glück, andere hätten nicht lange gefackelt, wieso tat er auch nichts, bewaffnet aus nem Gebüsch springen, wunderbar.
Mit dem Dolch werdet ihr nicht fiel anfangen können.
damit meinte er sowohl den Angreifer, sowie Xalvina, mit einem Dolch im Nahkampf gegen einen Menschen, nun ja, für ihn war das blanker Selbstmord.Also, lasst mich raten, ihr wollt uns überfallen, wollt unser Gold. Ich gebe euch einen Rat. Wenn euch was an eurem Leben liegt, dann senkt eure Waffe, aber ihr könnt es gerne daraf ankommen lassen, eure Fähigkeiten zu messen. Wie dumm muss man eigentlich seien, allein mit einem Dolch bewaffnet, zwei fremde Wanderer anzugreifen und dann nicht mal was zu tun? Oder wolltet ihr mit diesem Wurstmesser gerade etwas jagen und seid dann ganz zufällig auf uns gestoßen? Nun, ich höre!
Er ließ in seiner Aussage genug Humor, damit er nicht zu ernst wirkte, doch er ließ auch keine Zweifel daran, dass er nicht lange zögern würde, den Mann anzugreifen, das wäre das perfekte Training, doch lieber wäre ihm gewesen, der Mann hätte sich verzogen.
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| 20.08.2003 20:44 | #241 |
| Sly |
Sly hatte die Amazone in nahegelegenes Waldstück des Hofes gebracht und sagte "Stimmt auf den Feldern lässt sich schlecht jagen und wenn nur Bauern oder Feldräuber, aber die sind ja nicht so lecker. " Sly sah sich im Wald um und schon bald hatte er drei Wölfe entdeckt, die auf einer kleinen Lichtung standen und einen Scavenger gerissen hatten und gerade dabei waren ihn zu verzehren "Die gehören mir. " sagte Sly und leckte seinen zeigefinger an und hob ihn in die Luft. Sie standen gegen die Windrichtung. "Bleib hier im Unterholz ich schnappe mir diese Biester. " Der Söldner robte durch das unterholze ohne einen einzigen Ton zu verursachen, dann bei einem Baum stand er auf und kletterte ihn flink wie eine Katze hinauf. Sly sprang leise von Baum zu Baum und war schließlich in direkter Nähe zu ihnen angekommen. Er setzte sich auf einen Ast und holte seinen Bogen hervor und ein paar Pfeile, en ersten Pfeil legte er auf die sehne und die restlichen steckte er sich zwischen die Zähne.
"Lasst die Jagd beginnen. " Sly spannte seinen Bogen und zielte auf den Hals eines der Tiere. Er ließ die Sehne los und der Pfeil traf den Wolf seitlich im Nacken. Sly wusste dass er genau richtig getroffen hatte, die Luftröhre war durchschnitten und das Tier würde gleich tot umkippen. Doch die Wölfe hatten es schon bemerkt und würden sofort nach dem Feind suchen. Sly zielte erneut auf einen anderen Wolf und schoss. Auch diesesmal traf er die Nackenpartie und das tier sackte kurze Zeit später in sich zusammen. Doch der dritte wolf hatte ein ziel gewittet aber leider nicht ihn sondern Kitiara. "Verdammt der Wolf gehört mir. " sagte Sly und sprang herunter während der Wolf auf die Amazone zulief. Der Söldner rief laut. "Hier wolf ich hab deine kumpanen gekillt. " Der Wolf hielt im laufen an und sah zu Sly. Er bleckte die Zähne als er Sly rumhampeln sah und fing an auf ihn zuzulaufen mit einem lauten knurren. Sly inzwischen konzentrierte sich und zielte erneut auf den Wolf er kam näher ,immer näher. zehn meter, fünf meter und Sly ließ die sehne los. Der Pfeil schoss nach vorne und bohrte sich in den Kopf des wolfes. Das Tier verlangsamte seinen Lauf und kam vor Sly zum stehen dort kippte er tot um.
Der Söldner nickte zufrieden und sagte zu Kitiara die inzwischen zu ihm getreten war "Jo. Nicht ganz planmäßig ging aber ok. "
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| 20.08.2003 21:06 | #242 |
| Xalvina |
Sie wollte gerade noch Pergamo ein etwas netteres Wort sagen als plötzlich ein Dumpfes Geräusch aus den Wäldern kam. Von diesem Geräusch unterbrochen fasste sie Blitzschnell an ihren Dolch und zog ihn, auch wenn sie das eher aus Reaktion tat. Sie schaute sich blinzelnd um aber entdeckte Niemanden. Wer oder Was auch immer dort Draußen war es würde früher oder später aus seinem Versteck kriechen müssen und auf sie zu kommen. So was aber auch. Das musste ausgerechnet jetzt sein. Xalvina war nicht zum Kämpfen geschaffen, ihr zierlicher Körper war leicht zerbrechlich und für einen Nahkampf wirklich ungebrauchbar. Sie war keine Frau mit Kampfkraft sondern nutzte ihre Intelligenz und Verstand um etwas in ihrem Leben zu bringen. Daher war es nicht gut, dass sie jetzt in eine solche Situation gerieten aber die junge Frau konnte vom Glück sprechen, dass Pergamo in der Nähe war. Ohne seine Stärke wäre sie leichtes Opfer und als Frau... es gab genug Geschichten von wirklich grausamen Barbaren und sie wollte nicht einem in die Hände fallen.
Dumpf und matt leuchtete ihr Stinknormaler Dolch im Dunklen und sie trat in Pergamos Nähe um den Feind so besser zu sehen. Aber es war bereits schon etwas dunkler und mit jeder Minute die Verging würde die Sicht schlechter werden. Sie griff daher fester den Ledergriff ihres Dolches, während ihre Augen gezielt ihre Umgebung nach etwas Verdächtigem absuchte.
Pergamo hatte zwar Recht dass ein Dolch keine ausreichende Waffe für einen Feind war aber sie hatte nicht die nötige Kraft noch Erfahrung mit einem Schwert umzugehen. Daher war sie wie ein ganz normaler Mensch auf ihre natürlichen Fähigkeiten angewiesen, die jetzt entscheidend waren, was in der nächsten Stunde passierte.
Sie ließ den Fürsten Ausreden und schwieg daher aber sie wusste, sollte sich der Feind an ihr vergreifen würde sie wie eine Schlange zuschlagen und beißen. Sie würde um ihr Leben kämpfen wenn es erforderlich war und machte sich auf alles Gefasst. Doch stattdessen einem Viech kam ein Mensch auf sie zu, der seine Waffe gezogen hatte.
Großartig - das würde sie in enormen Schwierigkeiten bringen, denn es sah schlimmer aus als erwartet. Sie hatte gehofft es wäre eine Riesenratte oder irgendein Goblin aber nun wusste sie wer vor ihr stand.
Aber stattdessen der Unbekannte angriff lies er nur seine Waffe fallen. Was war passiert. Das verwirrte Xalvina aber sie regte sich nicht sondern blieb in derselben Kampfstellung wie vorhin. Es konnte eine Täuschung sein...
Erst jetzt ärgerte sie sich, ihre Kapuze nicht übergezogen zu haben, dass hätte gewiss mehr Eindruck gemacht als wenn man sie jetzt so sah. Doch sie konnte auch nichts mehr daran ändern und blinzelte nur gefährlich, als wollte sie mit ihrem Blick den Feind töten.
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| 20.08.2003 21:09 | #243 |
| Kitiara |
kitiara nickte anerkennend. mit dem bogen konnte der söldner wirklich umgehen. "das war nicht schlecht. warte, lass mich den wolf ausnehmen, du ruinierst nur das fell." kitiara zog ihr schwert und beugte sich eilig über den ersten wolf. einige gekonnte schnitte, dann zog sie das fell vorsichtig ab. nach einigen minuten reichte sie sly das fell und schnitt mit ihrem schwert das essbare fleisch aus dem toten wolf hinaus. dieser hier war ein großes exemplar gewesen. danach wand sie sich dem zweiten wolf zu. auch diesem zog sie das fell ab und nahm sein fleisch. beim dritten wolf hielt sie inne nachdem sie das fell abgezogen hatte. "von diesem sollten wir das fleisch nicht nehmen..." sie untersuchte ihn genauer. "er ist, als er zusammenbrach, auf einen großen spitzen stein gefallen. es hat ihn innerlich zerfetzt. sein fleisch ist nicht gut."
mit diesen worten drehte sie den wolf wieder herum, erhob sich, ließ ihr schwert in die scheide gleiten und ging weiter. eigentlich hatten sie schon genug fleisch zusammen, aber in ihr war gerade erst das jagdfieber ausgebrochen. "komm, lass uns noch etwas beute finden"
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| 20.08.2003 21:25 | #244 |
| Sly |
"Ei das ging ja schneller ,als ich schießen kann. " sagte der Söldner anerkennend. Während sie weiter in den Wald gingen. Sly schlug mit der Faust in die Flache hand "Einen Schattenläufer. So ein Biest habe ich schon lange nicht mehr erlegt. " Kitiara schien ihn leicht verstörrt anzusehen doch Sly führ ungeachtet dessen fort "Du bist doch eine tolle jägerin. Ich kann mich nur auf meinen Bogen und mein Schwert verlassen , aber ich wette du hast doch irgendwelche tricks oder fallen. Ich würde sowas gerne mal sehen. Nicht unbedingt an einem Schattenläufer aber an irgend einem anderen Tier. Wäre doch mal interessant. "
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| 20.08.2003 21:25 | #245 |
| Kelvin |
Gerade in dem Moment in dem Kelvin wieder etwas Fassung gewonnen hatte sprach ihn sein Gegenüber an, als wären sie sich nie zuvor begegnet, als wäre Kelvin ein völlig Fremder.Plötzlich war sich der Wegelagerer gar nicht mehr so sicher ob dieser Mann, der vor ihm stand und jede Sekunde sein Schwert ziehen würde, derselbe Mann war dem er in der Mine begenete.Wahrlich, es gab einige gravierende Unterschiede doch überwogen dennoch die Ähnlichkeiten.Wonmöglich war es lediglich ein Verwanter des Mannes den er einst traf, oder er hatte ihn einfach vergessen, ein gedanke mit dem sich Kelvin allerdings nicht besonders anfreunden konnte, da die Zeit in der Mine noch nicht lange zurücklag.Nein, ich wollte euch nicht überfallen...das heisst, ja ich wollte es eigentlich...nein, ich meine wenn ich gewusst hätte...also, wenn ich gesehen hätte...
Erst in diesem Moment bemerkte Kelvin das er immernoch seinen Dolch in Händen hielt, ein Umstand der auf diese beiden Personen wohl alles andere als vertrauenserweckend wirken musste.So schnell es ihm möglich war liess er seinen Dolch in die Scheide zurückgleiten und versuchte halbwegs friedfertig zu wirken.Erst jetzt fiel ihm die Frau nebem diesem mysteriösen Mann auf, die hatte ihren Dolch bereits gezogen, auch wenn es nicht so aussah als ob sie besonders geschickt um Umgang damit war, aber das konnte der Wegelagerer ja von sich selbst auch nicht behaupten.Es war nur ein kurzer Augenblick in dem sich der Blick dieser Frau mit dem von Kelvin traf, doch sogar in diesem kurzen Moment konnte er erkennen das ihr Blick sogar noch finsterer war als der ihres Begleiters, was ihm etwas Sorgen machte.Einige Momente herschte absolute Stille, jeder beobachtete genauestens die Bewegungen der Anderen, scheinbar war keiner der Drei an einem Kampf interessiert, aber der Wegelagerer wusste das es an ihm lag ob heute hier Blut fliessen würde.Ohne sein zutun wurde seine Miene ernster, er konzentrierte sich und legte sich die Worte zurecht mit denen er diesen Mann davon abhalten wollte sein Schwert zu ziehen.
Hört mich bitte an, ja, ich gebe zu das ich eigentlich vor hatte euch Beide zu überfallen doch als ich dann einen Blick in euer Gesicht warf, mein Herr, hatte ich das Gefühl einen alten bekannten zu erkennen.Zweifellos muss es eine Verwechslung sein da ihr mich nicht zu kennen scheint, jedoch habe ich meinen törichten Plan euch und eure Begleiterin zu Überfallen längst verworfen, da ich doch an meinem Leben hänge.Ich denke auch euch wäre es lieber wenn dieser Tag ohne Blutvergiessen enden würde.
Nun blieb Kelvin nur noch die Hoffnung das dieser Mann vor ihm keinen natürlichen Groll gegen Wegelagerer und ähnliches hegte, ansonsten würde die Stille der hereinbrechenden Nacht wohl sehr bald von Schwertgeklirr unterbrochen werden.
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| 20.08.2003 21:37 | #246 |
| Kitiara |
kitiara sah ihn nachdenklich an. dann sah sie sich in der umgebung um, wobei ihr blick an einem sher großen und starken baum hängen blieb. "doch, warum nicht ein schattenläufer? das sollte gehen" geschwind verschwand sie im unterholz und kam kurz darauf mit einem langen, starken ast wieder. dann zog sie ihren dolch und begann, das ende anzuspitzen. als nächstes band sie diesen an einem weit ausladenden und flexiblen ast des gewählten baumes. dies wiederholte sie noch drei mal, dann bog sie den ast mit hilfe von sly zurück und band diesen an einem anderen baum fest.
"so, jetzt muß nur noch der schattenläufer hier vorbeikommen. möglichst schnell, wenn es geht. meinst du, du kriegst das hin?" sie sah sly auffordernd an, und stellte sich dann neben der befestigung auf, bereit, diese zu zerschlagen, wenn es so weit war. die speere, die daraufhin in den schattenläufer schnellen würden, wären zweifelsohne tödlich für das tier. "also, du mußt dich nur bemerkbar machen und dann laufen. lock es an diesem baum vorbei und rufe, wenn er kommt. den rest mache ich."
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| 20.08.2003 21:49 | #247 |
| Todesfürst |
Ihr amüsiert mich, Fremder. Wisst ihr was ich von Pack euresgleichen halte? Ich habe einst geschworen jeden Banditen zu töten, dem ich begegne......doch gebietet mir mein Glauben an Innos und den Frieden keine solche Tat. Außerdem bin ich nicht auf's töten aus und in Zeiten wie diesen weiß man nie genau, was die Leute dazu veranlasst Dinge wie diese zu tun. Ich kann euch nur den Rat geben aufzuhören mit diesen Überfällen. Irgendwann werden sie euch das Leben kosten und vorallem wenn ihr so ungeschickt umgeht. Ich hab mich erst echt erschroken, das war gut, dass ihr uns überrascht habt, aber ich habe meine anfängliche Geschockheit bald in ein inneres Lachen umgewandelt. Das ganze war wirklich stümperhaft gemacht, besorgt euch erstmal eine bessere Waffe, lernt den Umgang mit jener. Achtet darauf, dass ihr eure Gegner kennt, nie in Unterzahl angreifen, wenn es nicht unbedingt sein muss, auch ein absolut untalentierter Kämpfer kann einen tötlichen Schlag setzen. Aber am besten wäre es, ihr sucht euch eine anständige Arbeit. Wenn ihr kein Gold habt dann gibt es auch andere Möglichkeiten als diese. Hier müsst ihr jederzeit damit rechnen zu sterben.
Dann zog er den Mann zur Seite, so dass Xalvina nicht mithören konnte, leise, aber nicht flüsternd sprach er dann einige Meter von ihr entfernt.
Eure Rüstung, sie erinnert mich doch stark an die Nietenrüstung, die Carras einst hatte. Lasst mich raten, ihr seid vom Hof. Ihr seid Wegelagerer, eurem Rang entsprechend gekleidet. Ihr ward einst Schürfer in den Minen der Banditenburg. Ihr werdet mich von daher kennen, vielleicht kenne ich euch auch, doch kenne ich weder Namen noch Bedeutung, die ihr vielleicht einmal in meinem Leben gespielt habt, doch seid gewarnt. Meine Vergangenheit ist mir ein Dorn im Auge. Die alten Schürferfreunde, sie sind vergessen. Ich werde euch nichts tun, genauso wenig das mein Wille ist, das töten ist eine Sünde, wenn ihr Gold besitzt, dann spendet einen Teil davon an einen Priester der Kirche Innos oder Adanos, wenn ihr kein Gold, dann nimmt diese Goldstücke. Wenn ich mit ersterem Recht hatte, dann spendet das doppelte der Summe, die ihr für angemessen haltet. Ich kann euch das nur nahelegen, nicht dazu verpflichten. Und nun geht, geht und lasst uns allein.
Der Fürst fummelte an seinem Gürtel herum und nahm einen 50 Goldmünzenbeutel herraus, den er dem Mann überreichte. Wenn er tatsächlich mittellos war, war das eine gute Tat, wer weiß ob er das wirklich war, vielleicht hatte er gerade einem Banditen 50 Goldstücke geschenkt, doch war es ihm wichtig, dass er dem Mann dies erklären konnte, das Gold spielte nur eine kleine Rolle. Nachdem der dann im Dickicht verschwunden war, wandte er sich wieder seiner Begleiterin zu.
Geht es dir gut? Wenn nein, dann bleiben wir bei Sagitta, ansonsten würde ich vorschlagen, gehen wir jetzt los, Richtung Taverne, danach können wir immer noch entscheiden, was wir machen, auf jeden Fall ist es spät geworden, die Finsternis regiert, sei wachsam, noch einen Banditen will ich nicht begegnen. Ach ja, mit so einem Dolch hast du keine Chance gegen echte Feinde. Ich werde dir nachher etwas dazu sagen. Gehen wir?
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| 20.08.2003 21:52 | #248 |
| Sly |
Sly schluckte schwer "Hmm... deine Falle sieht zwar ganz nett aus aber irgendwie gefällt mir die Idee nicht ,dass ich den Köder spiele. So Dinger sind ziemlich schnell. Können wir nicht dein Meerschweinchen nehmen. " Doch der Söldner erntete nur einen bösen Blick der Amazone und nickte dann "Gut gut, ich machs. " Sly ging ziellos durch den Wald und hatte nach kurzer Zeit bereits einen Schattenläufer aufgestöbert. Er bückte sich und nahm einige Steine auf, die er auf das Tier warf. Sofort begann er zu laufen. Der Schattenläufer brullte laut und lief sofort hinterher. Er würde Sly eingeholt haben bevor er bei der Falle angekommen war. Schnell schlug Sly einige Hacken und die Länge des Tieres stoppte es davor Sly einfach so folgen zu können. Doch dahinten war der präperierte Baum und Sly machte einen langen Spurt und hoffte dass die Distanz zwischen ihm und dem Tier groß genug war dann schrie er "Da bin ich wieder und ich hab begleitung mitgebracht. " Sly hatte sein Leben in die Hände der Amazone gelegt und hoffte sie würde jetzt keine Dummheiten anstellen.
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| 20.08.2003 21:55 | #249 |
| RhS_Artifex |
Zehn Tage sind nun seit dem ominösen Gespräch mit Scatty vergangen, bei dem er Artifex erklärt hatte, dass er Mosquito, welcher ihm sogleich auch vorgestellt wurde, der nach ihm kicken wird ausweichen solle. Zehn Tage war das nun her und Artie hatte es bis heute nicht geschafft wirklich all den komplizierten Tritten des Gran Maestros de Capoeira auszuweichen, dennoch machte der Hohe Templer, wie er selbst fand, enorme Fortschritte. War es doch so, dass Mosquito am Anfang ihm praktisch den Arsch eingetreten hatte, wobei er nicht gerade zimperlich war. Nichtsdestotrotz gelang es Artifex immer besser den unberechenbaren Tritten des Capoeiratänzers auszuweichen, abe3r er war noch bei weitem nicht perfekt, denn er musste während jener zehn Tage einsehen, dass der Mensch von sich aus unberechenbar war und man seine Bewegungen nur vorausahnen konnte, jedoch aber nie klar und deutlich voraussagen kann. Momentan war er wieder in der Übung, welche er nun seit zehn Tagen durchzog und wich mal hier, mal dorthin aus. Je nachdem wie Mosquito nach ihm trat. Mosquito... ein wirklich passender Name, denn seine Tritte sind wirklich so nervaufreibend wie eine lästige Stechmücke. Egal, ich muss das durchziehen... Hups
Beinahe hatte der Hohe Templer wieder eine unliebsame Bekanntschaft mit dem rechten Fuss von Mosquito gemacht, dennoch gelang es ihm dem Fuss auszuweichen, indem er sich nach vorne zusammenkrümmte und daraufhin sogleich nach hinten hin in einen Handstand sprang, um dann von diesem aus sich wieder aufzurichten. Der Schweiss trat ihm aus allen Poren, da er für nicht einen einzigen Moment seine Rüstung und seine Waffen abgelegt hatte und das Gewicht dieser machte sich leicht bemerkbar, dennoch kam er mit ihm besser zurecht als je zuvor. Währenddessen hatte Mosquito eingehalten und sich aufgerichtet und dann kurz verneigt. Artifex war nun wirklich verwirrt, denn bisher hatte der Capoeiratänzer nie solcherlei Dinge getan und wollte auch schon fragen, was die Bedeutung von dem ganzen war, als Scatty unvermittelt aus dem Dickicht hervorgerollte kam und sich wie ein Affe in die Luft beförderte, nur um darauf mit einem Handstand vor Artie zu landen und sich aus diesem aufzurichten. Fragend blickte Artie seinen alten Freund und Lehrmeister an, denn bisher hatte dieser sich nun wirklich nicht zu Wort gemeldet gehabt und er hatte mit Mosquito gerade mal 2 Stunden lang diese Übung durchgezogen gehabt. Sicher, ihm war es heute zum erstenmale gelungen all den Tritten des Maestros auszuweichen, aber er hatte nicht das Gefühl, dass das alles war und so wartete er nun auf das, was sein Lehrmeister ihm nun sagen würde.
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| 20.08.2003 22:04 | #250 |
| Kitiara |
kitiara hörte sly rufen und spannte sich an, während sie das schwert anhob. noch nicht. noch ein bischen. jetzt! kitiara ließ das schwert heruntersausen und zerschnitt die ranke, mit der sie den ast festgebunden hatte. der ast, nun frei, schnellte in einem bogen auf den schattenläufer zu und die angebrachten speere durchbohrten kopf und hals des tieres, welches daraufhin gurgelnd zusammenbrach, nachdem es noch einige schritte gelaufen war und den ast vom baum gerissen hatte. dumpf kippte es zur seite und bewegte sich nicht mehr. "siehst du, sly. ich sagte dir doch, dass das funktioniert. war doch sicherer als ein langer kampf." sie zwinkerte dem söldner zu und überzeugte sich dann, dass das kostbare fell nicht zu schwer beschädigt worden war. aber es waren nur kopf und hals getroffen worden und der teil des fells, den man überhaupt gebrauchen konnte, war unbeschädigt geblieben. erfreut machte sich die amazone sofort daran, das fell abzuziehen und das horn zu entfernen.
nachdem der schattenläufer fertig ausgenommen war, machten sich die beiden auf den rückweg. kitiara freute sich über die felle und das schattenläuferhorn mehr als über das fleisch. vielleicht würde sie sich aus dem schattenläuferfell einen schönen umhang machen lassen. vor allem im winter konnte dieser sehr praktisch sein, oder wenn man sich im dunkeln verstecken wollte, konnte man damit sehr gut seine silouette verbergen und einer entdekung entgehen. bald schon erreichten sie wieder den hof des großbauern.
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| 20.08.2003 22:36 | #251 |
| Xalvina |
Pergamo hatte zunächst wirklich beeindrucksvoll zu seinem Feind gesprochen, der jedoch vorher aufgegeben hatte. Seltsamerweise wusste Xalvina, dass ganze sah sehr merkwürdig aus und als dann noch Pergamo den ihr unbekannten Mann wegzog und in einiger Entfernung sprach, wurde alles etwas sonderbar. Der Angriff die Worte des Fremden und das Verhalten von Pergamo. Die Wanderin wusste nichts was sie von dem Benehmen beider Männer halten sollte, irgendwie wusste, sie dass alles nicht mit rechten Dingen zuging und da sie nicht gerade eine starke Kämpfernatur war, war es besser vorsichtiger zu sein.
Da gab es doch etwas was Pergamo vor ihr verheimlichte, sie war sich schon fast sicher dass er den fremden Mann kannte und ihn irgendwie davon geschickt hatte als wäre die Sache geklärt.
Dennoch ließ sie nicht ihre Zweifel anmerken und tat so als hätte sie nichts gehört. Sie wunderte sich dass der ihr immer noch unbekannte Angreifer plötzlich verschwunden war, nickte aber gleich mit einer ausdruckslosen Mimik. Zurück zu gehen war eine gute Idee, sie war halt noch nicht genügend erfahren um selbst mit Kämpfen oder Überfällen fertig zu werden. Leider... dachte sie, denn Xalvina wollte urtümlich nichts und von niemanden abhängig werden, denn sie hatte bisher immer alles überstanden.
Xalvina steckte ihren Dolch weg. Der Fürst wollte ihr etwas sagen, dass deutete er in seinen Sätzen als auch in seiner Gesichtsmimik an. Sie war gut genug um herauszusehen was ein Mensch fühlte oder sogar manchmal dachte.
Finsternis. Ts -
Ich bin eine Tochter Beliars, die Finsternis ist mein Element.
Wir sollten besser zu einem Ort gehen wo Wände keine Ohren haben, wenn du verstehst was ich meine.
Sie machte eine Geste und beide verließen Rasch den Wald, welcher in der Nacht zu einem gefährlichen Ort wurde. Sie kamen wieder auf den Pfad und liefen das kurze Stück zum See zurück. Hier würde gewiss keiner mehr sein und Lurker oder sonstige Wasserwesen waren auch nicht in Sicht. Zudem liebte Xalvina die Nacht und konnte nun im Mondlicht besser sehen. Sie streiften durch das hohe Gras zu einem schönen Grasplätzchen nahgelegen am Wasser. Hier war es optimal und es war so auch Xalvina lieber, die jede Nacht wach war und die Dunkelheit besser kannte. Die Nacht war ihr Tag und während alle Seelen schliefen konnte sie sich bequem fortstehlen ohne dass sie jemand beobachtete.
Das Gras war trocken, da momentan noch Innos Licht herrschte, jedoch war die Tagundnachtgleiche schon längst vor rüber, sodass der Lichtgott die Herrschaft an Beliar übergeben hatte, damit die Tage kürzer würden, solange bis im tiefsten Winter Innos wieder die Herrschaft erhalten würde. Das war ein immer regelmäßiger Zyklus, der sich immer fort drehte und jedes Mal von neuem begann. Bisher war die Welt noch nicht in der Dunkelheit versunken, aber jedes Jahr wuchs von neuem die Angst. Aber Xalvina glaubte nicht daran dass die Welt irgendwann in den Abgrund stürzte.
Sie setzte sich und bot dem Fürsten einen Platz an. Der Mond schien hell und klar auf das ruhige Wasser, sodass sein Licht wiedergespiegelt wurde und den Platz erhellte. Hier waren sie alleine und das gefiel Xalvina. Und es war kostenlos.
Die Nacht Beliars ziehe ich vor als den Tag Innos. Sehe die Sterne und du siehst die Schönheit der Dunkelheit.
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| 20.08.2003 22:44 | #252 |
| Aylen |
Der Himmel färbte sich rötlich, während der Wind etwas abflaute. Schon wieder war es Abend, schon wieder hatte die Sonne sich über den Horizont gearbeitet und sank an seiner gegenüberliegenden Seite wieder hinab. Ein paar Sterne funkelten bereits, als Aylen über einen großen Hügel trat und dann mit raschen Schritten den Waldweg weiterging. Unter ihrem Arm klemmte das Paket, aus dem bei jedem ihrer Schritte ein leises Klappern der Bierflaschen zu hören war. Der Wald wurde von Minute zu Minute dunkler, sie musste sich beeilen wenn sie noch rechtzeitig die Stadt erreichen wollte. Hier trieb sich nach Einbruch der Dunkelheit allerhand gefährliches Viehzeug herum. Auch wenn sie mit der Zeit gelernt hatte, ihrem Gehör zu vertrauen und Gefahren noch rechtzeitig zu erkennen, so schützte es doch nicht vor manch unliebsamer Überraschung in Form eines spitzzahnig gefletschten Schattenläuferrachens oder ähnlichem. Das größte Problem war dabei nicht der Schreck, der ihr bei dem plötzlichen Anblick durch die Glieder fuhr und großflächig Adrenalin verteilte, sondern das Loswerden der entsprechenden Kreatur. Meist half Rennen nur recht wenig, vier Beine rannten nun mal schneller als zwei. Da war Geschick und Raffinesse gefragt. Einmal scharf abgebogen und schnell auf einen Baum geschwungen, wo das schwere Tier nicht hinkam. Doch nicht immer war es so einfach.
Ein Zweig knackte hinter ihr und Aylen blieb ruckartig stehen. Mißtrauisch drehte sie sich herum und suchte die Dämmerung ab. Doch sie musste sich getäuscht haben, es war nichts zu sehen und es knackte auch nichts mehr. Vorsichtig ging sie weiter, immer noch nicht ganz beruhigt. Irgendwas war dort gewesen, das wußte sie. Ihr Gehör hatte ihr ganz sicher keinen Streich gespielt...
Ein Ruck ging durch ihren Körper, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf ihren Mund legte und sich ein Körper dicht an sie presste. Aylen wollte Schreien, doch durch die starken Finger auf ihren Lippen brachte sie nur ein protestierendes Stöhnen zustande. Wild zappelte sie umher, versuchte sich aus dem plötzlichen Griff zu befreien. Doch ihr Peiniger hielt sie eisern fest. Dann spürte sie mit einem mal ein Gesicht dicht neben ihrem.
"Sei still, ich will dir nichts tun!", zischte eine ihr sehr bekannte Stimme in ihr rechtes Ohr.
Aylen hörte auf zu zappeln und riß die Augen auf. Schließlich ließ der Mann sie los und sie konnte sich herumdrehen und in die blauen verwegenen Augen blicken. Die Überraschung war mehr als gelungen.
"Du?", fragte sie immer noch mit großen Augen.
Rikko lachte. "Klar, wen hast du denn sonst noch so erwartet?"Er grinste sie an und begann mit dem Messer in seiner Hand zu spielen. Er sah wesentlich besser aus als bei ihrer letzten Begegnung, entspannter und gelassener.
Aylen konnte es immer noch nicht so ganz glauben. Vorsichtig schaute sie sich nach seinem Kumpel um.
Rikko lachte wieder. "Höhö, wenn du Barni suchst, werd ich dich leider enttäuschen müssen. Junos Leute haben ihn erwischt und verschleppt, ich will lieber nicht wissen was sie mit ihm machen. Jedenfalls hab ich jetzt meine Ruhe. Der Kerl ging mir eh schon auf die Nerven. Ich weiß nicht, das Geschäft ist auch nicht mehr das was es mal war..."
Aylen hatte dem lauten Gedankengang des Bandits wortlos zugehört und nickte nun stumm. Irgendwas sagte ihr, dass sie ihm trauen konnte. Er hatte sie nun schon zweimal verschont. Trotzdem hatte sie ihre Hand stets in der Nähe ihres Dolchgriffes, als sie Rikko in eine Höhle folgte, aus der ein leichter Lichtschein flackerte.
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| 20.08.2003 23:01 | #253 |
| Todesfürst |
Sehe die Sonne, das Licht, die Wärme, all das, was die Nacht nicht bieten kann. Die Finsternis ist ein Feind, auch für dich, denn ein Vieh oder Bandit nimmt keine Rücksicht auf Beliar oder Innos. Bestes Beispiel war der Kerl eben.Wegen der Waffe, mit einem Dolch wirst du nicht weit kommen, weißt du schon was du später mal lernen willst, um dich zu verteidigen. Eine Nahkampf oder Fernkampfwaffe oder doch eher die finstere Magie Beliars? Auf jeden Fall musst du etwas lernen, denn ansonsten wirst du hier nicht lange überleben. Aber das musst du selber wissen, ich kann und will mich da nicht einmischen.
Er schwieg wieder eine Weile und starrte zum See, er lag klar und ohne Bewegung da und man konnte hier gut nachdenken, der Mond schien kräftig und schenkte Licht, fast wie am Tage, er konnte Xalvina gut erkennen, wie sie da saß und hoffte darauf, dass sie etwas sagen würde, doch das tat sie nicht, kein Sterbenswörtchen und so schwiegen sie weiter, jeder machte sich Gedanken. Was sie dachte wusste er natürlich nicht, aber er dachte noch immer an den Überfall. Er versuchte vergeblich sich an den Mann zu erinnern, ob er ihn in seiner Schürferzeit wirklich kennen gelernt hatte? Er wirkte vertraut, aber doch fremd. Wahrscheinlich war es besser so, dass er ihn nicht mehr kannte, er hatte einen Schlußstrich gezogen, den er nicht wieder rückgängig machen wollte. Es war die beste Entscheidung seines Lebens, das er das Wegelagererdasein aufgegeben hatte. Nach einer Weile wandte er sich wieder seiner Begleitung zu, er starrte sie lange an, wie sie so da saß, ihre Haare glänzten im Mondschein und wurde von ihrer schwarzen, dunklen Kleidung unterstützt, in der Ferne war sie wohl nur ein schwarzer Schatten gewesen, schwarz und unsichtbar. Er fragte sich, was sie ausgerechnet hier wollte, doch war es hier schön und das wusste er nicht erst seit heute
Willst du hier bleiben? Am See?
Während er noch auf die Antwort wartete, stand er auf und hüpfte den kleinen Abgrund hinab, er wollte sehen, wie warm das Wasser war. Nachdem er seine Hand hinein getunkt hatte und einen kalten See vernahm, dachte er über ein Bad nach, würde ihm sicherlich gut tun, nur hatte er das Problem, dass er diesmal nicht allein war. Er würde die Antwort abwarten, danach konnte er immer noch baden gehen, sie hatten ja Zeit, zumindest war seine Müdugkeit wie weggeblasen und an Schlaf dachte er momentan nicht.
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| 20.08.2003 23:37 | #254 |
| Xalvina |
Sie schüttelte nur leicht den Kopf ohne dass es Pergamo bemerkte. Sie hatte die Feuerkugel Innos Tag für Tag in ihrer Gefangenschaft bei den Orks auf ihren Rücken gespürt. Diese Hitze diese Flammen, alles war furchtbar gewesen. Er wusste nicht wie schrecklich der Tag sein konnte, aber die Nacht war immer gleich geblieben. Das Licht Innos war nichts gegen das Firmament der Sterne. Und daher liebte sie die Finsternis. Sie liebte die Nacht. Aber das allgemeine Volk hatte nichts übrig für sie, eine Gläubige Beliars. Aber das war ihr schon bereits egal gewesen als sie hier gestrandet war.
Sie sagte auf seine Frage nichts sodass Pergamo erraten konnte dass sie erst einmal hier bleiben wollte als zurück in die Stadt oder zur Taverne. Sie war ein freier Mensch und bisher kannte sie ihre Umgebung von der Stadt Khorinis aus gesehen gut um die meisten Gefahren zu umgehen. Doch das mit den Banditen musste sie zugeben, dass er Recht hatte und sie nicht ewig auf das Glück verlassen konnte. Sie würde früher oder später in die Falle tappen und bis dahin müsste sie sich entscheiden. Entscheiden etwas aus sich zu machen, sich zu verteidigen. Sie würde früher oder später sich einem Lager anschließen müssen aber bevor sie das tat würde sie sich das Kastell ansehen wollen. Schließlich was wollte sie bei einem streng Innos gläubigen Volk, wenn sie sich dort fremd fühlte? Sie musste ihrem Schicksal folgen und ihre Zugehörigkeit finden. Jetzt gab es zumindest ein kleines Ziel, aber versprechen tat sie sich trotzdem nichts. Es war noch nie einem Umfeld gelungen, dass sie sich heimisch fühlte. Vielleicht würde sie dies auch nie. Vielleicht würde immer fremd sein, allein von ihrer Art, ihrem Aussehen und von ihrer Haltung. Aber nun wollte sie das ganze mal vergessen.
Pergamo wollte ihr etwas sagen, aber das hatte er immer noch nicht getan.Stattdessen war der junge Mann hinunter zum See gelaufen und fühlte die Wassertemperatur. Wollte er etwa jetzt Baden gehen? Und vor ihren Augen? Xalvina war es egal, sie scheute nicht den Anblick eines nackten Menschens, egal welches Geschlechts. Das war auch wieder einer ihrer typischen Gleichgültigkeit.
Sie schaute ihm nur zu und blieb regungslos sitzen. Gelegentlich hörte sie in der Ferne einen Raben aufkrächzen aber sonst waren nur die Grillen am zirpen.
Was wolltest du mir eigentlich sagen, junger Mann?
Das wir von dem Fremden unterbrochen wurden, war kein schöner Zufall aber desto länger ich mit dir unseres Weges gehe, spüre ich deine Bedrücktheit. Warum schweigst du?
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| 21.08.2003 00:27 | #255 |
| Todesfürst |
Für einen Moment herrschte absolute Stille, die Sache war so simpel doch er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet jetzt mit so etwas ankam, gerade wo die Stille herrschte, das war nicht in seinem Sinne doch was sollte es schon ändern, irgendwie hatte er sowieso aufgegeben sie zu verstehen, doch auf ein Bad hatte er trotzdem Lust und wenn sie nichts sagte, dass sie weg wollte, dann war es ihm ehrlich gesagt auch egal.
Während er sich seiner Rüstung, dem Schwert, dem Gürtel, den Stiefeln und der langen Hose, sowie seinem Hemd entledigte, achtete er mehr auf den See, als auf Xalvina, denn ihre Fragen waren unwichtig, unwichtig für ihn. Als er alles abgelegt hatte, war er nur noch mit einer dünnen, kurzen Hose bekleidet und er spürte die Kälte der Nacht, die ihm eine Gänsehaut bescherte. Er fragte sich, was sie von ihm gerade dachte, aber er hatte kein Problem damit. Langsam glitt er in das kühle Nass des Sees und er spürte, wie kalt das Wasser war, kurz schreckte er zurück, doch dann stürtzte er sich in das Wasser. Ein Rauschen erklang und kurz darauf befand er sich unter Wasser und genoß das herrliche Gefühl, frisch und wunderbar, eine angemessene Entschädigung für den heutigen Tag.
Als er wieder an die Oberfläche kam, lagen seine kurzen Haare schwarz vom Wasser getränkt im Gesicht und es tropfte herunter.
Er wusch sich etwas und tauchte dann noch einmal, dann legte er sich auf den Rücken und ließ sich treiben, sehr schön war das.
Xalvina saß schweigend da und wartete immer noch auf eine Antwort, oder sie hatte es aufgegeben zu warten und dachte schon wieder an andere Dinge, als an ihn oder ihre Fragen, doch genau so überraschend began er dann zu erzählen, denn er hatte sich die Dinge sehr wohl gemerkt.
Was willst du eigentlich? Ich meine, was soll das alles? Du willst wissen, warum ich dir etwas verschweige? Nun, ich verschweige dir eine ganze Menge, das stimmt, aber ist es nicht genauso wie du es tust, sieh es einfach so, für mich sieht die Situation so aus, dass das ganze für dich nur eine Zweckgemeinschaft ist. Du bist eine Dienerin Beliars, ich bin ein Diener des Lichts, eine Kombination, die schonmal grundsätzlich nicht zusammen passt. Du vertraust mir nicht, doch ich denke, ich habe dir schon oft bewiesen, dass es das doch tue, oder warum sollte ich mit dir reisen, warum sollte ich dich zum Kastell bringen wollen, was andere verhindern wollen. Warum sollte ich einfach hier baden, während du da voll bewaffnet sitzt. Du könntest mich jetzt ohne Probleme umbringen, oder wie eine gemeine Diebin mein Gold stehlen, dich einfach aus dem Staub machen, all das ist mir bewusst, oder glaubst du, ich bin vollkommen bescheuert und überlege nicht meine Handlungen, die ich jeden Tag ausführe....
Während er sprach, machte er immer wieder Pausen und genoß das Wasser, doch hatte sich seine Konzentration schon längst wieder auf das Mädchen gerichtet, weg von dem wunderbaren Nass. Er glitt langsam wieder aus dem herrlichen Wasser und trocknete sich mit seinem Hemd so gut es ging ab, nur umd dann weiter zu erzählen.
.....Es ist natürlich nicht die Frage, wir kennen uns noch nicht lange, aber ich verlange ja auch gar nicht, dass du mir sagst, was du willst, mir deine Pläne, Träume und Ängste verrätst aber....du wirkst so oft so kalt, ich habe manchmal das Gefühl, das ich machen kann was ich will, doch du denkst nur an deine Pläne, alles andere scheint nur müde Pflicht zu sein....
Mittlerweile hatte er sich wieder vollkommen angezogen und bewaffnet, das nasse Hemd wrang er aus und band es sich um den Kopf, so dass es jetzt schön kühl dort wurde. Er ging näher zu dem Mädchen und beugte sich wieder zu ihr herab, so ähnlich wie er es schon bei der Kaserne gemacht hatte und schaute ihr tief in die Augen, er wusste genau, dass es in ihr arbeitete, zumindest ließ sie das nicht kalt, hoffte er zumindest....
.....ich reise gerne mit dir zusammen und ich würde dir auch gerne weiterhin mit meinem Wissen über die Insel dienen. Ich habe mittlerweile aktzeptiert, dass du einen anderen Glauben vertrittst, natürlich wäre es mir lieber, dein Glaube würde auch meinem Gott dienen, aber das heißt nicht, dass ich dich in irgendeiner Form mißachte. Es ist nur so, dass du mir mehr verschweigst als mir lieb ist. Ich weiß nicht, was dir in der Vergangenheit passiert ist, doch ich würde es gerne erfahren. Nur durch schweigen kann ich nichts erfahren und weder verstehen noch helfen. Ich kann nur vermuten, dass es eine sehr schlechte Zeit gewesen sein muss, ich weiß auch nicht, ob sie vergleichbar war, mit meiner Zeit, das zu beurteilen, das steht mir auch nicht zu, doch wenn ich irgendetas tun soll, muss ich erfahren. Vielleicht wirke ich fremd oder anders als andere auf dich udn du fragst dich, warum ein Fremder wie ich das tut, doch vielleicht bist du mir nicht ganz egal, so wie du vielleicht denkst.
Ich will offen zu dir sein, doch du gibst mir nicht die Möglichkeit dazu. Ich hatte mehr Angst, dass dir etwas passiert vorhin, als ich selber über mich nachdachte und das ist eher selten. Ich möchte dich einfach nicht verlieren, solange du noch mit mir reisen willst. Ich habe noch nie jemanden wie dich kennen gelernt, du gibst mir lauter Rätsel auf, doch was soll ich machen, ich erfahr ja nichts. Am Anfang war das meiste noch simpel, doch es wird immer komplizierter.
Du must mir nicht darauf antworten. Aber wenn du glaubst mir nicht vertrauen zu können, dann sag mir, was ich tun soll, damit ich den Vertrauen gewinnen kann. Nur kann man alles erreichen, es gibt keine Grenzen, die man nicht sprengen könnte, oder was glaubst du würde ein Innosler sagen, wenn er wüsste, dass ich einer Dienerin Beliara helfe zum Kastell zu kommen. Am Ende musst du entscheiden, welchen Weg du einschlagen willst, ich werde jede Entscheidung akzeptieren, egal wie soe zu meienr Zufriedenheit ausfällt, doch wenn ich über meine Vergangenheit reden soll, dann musst du das auch tun, denn aucn mir fällt das nicht leicht.
Und meine aktuellen Probleme, das einzige Problem bist du, denn ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen, wie ich dich verstehen soll, alles andere wird sich regeln lassen.
Die ganze Zeit über hatte er ihr in die Augen geschaut, regelrecht gestarrt, doch zeigte ihr Gesicht keine Regung, aber ihre Augen, er erkannte darin eininge Bewegungen. Doch nun erhob er sich wieder und schaute zu den Sternen, die heute bei dem Mond sehr gut zu sehen waren.
Ja du hast Recht, die Sterne sind wunderschön. Lass uns nun zurück gehen, die Nacht hier zu verbringen ist zu gefährlich.
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| 21.08.2003 01:06 | #256 |
| Scatty |
Der hohe Templer setzte eine wichtige Miene auf, nahm die Arme nach oben, reckte sie gen Himmel, blickte zu demselben, und wollte gerade etwas enorm imposantes und bedeutendes sagen, wie zum Beispiel "EEEEES IIIIIIST VOLLBRAAAACHT!" oder "..und dann habe ich 3(!)Touchdowns in EINEM Spiel gemacht!" oder "Ab jetzt steht ihr alle in meinem Buch der coolen Leute", aber ein leichtes Rumoren in seinem Magen kündigte den Effekt an, der nun auftrat. Bei halb geöffnetem Mund schoss ein donnerndes Röhren aus den tiefsten Tiefen des Scattys heraus, und liess Baumwipfel erzittern, den Boden beben und Vögel aus ihren Minibussen fallen. Hups...beim Schläfer, dieses neue Gesöff, dass er auf einem der Trips, als er Artie unbeaufsichtigt gelassen hatte, erstanden hatte, zog ziemlich. Und das, obwohl es auf so einen unscheinbaren Namen wie Zitronenlimonade hörte. Mochte am Zucker liegen. Oder daran, dass Scatty von Natur aus einfach nicht ganz auf dem Boden der Tatsachen stand.
Naja, das war jetzt auch egal, nach seinem orchestralen Beuerchen konnte er die wirkliche Nachricht ausstossen: "Du, Artifex, bist nun bereit zu deiner Prüfung. Folge mir einfach ins Dickicht, dort haben meine Allzwecknovizen(c) dank ihres Geschicks, und nem guten Bottich voll mit der Hilfe des Schläfers einen Parcours errichtet, der dein Schleichvermögen testen soll." Mit diesen Worten ging der Sumpfler leicht in die Kniee, spannte die kräftigen Beinmuskeln an, und stiess sich nach hinten ab, vollführte drei Flic-Flacs und sprang schliesslich in einen Rückwärtssalto mit eingedrehter Schraube ins Dickicht hinein, wo der Parcours zu finden war. Artie folgte sofort, und Scatty stellte sich ans Ende der Teststrecke. Es war alles für den ausgebildeten Schleicher dabei, Gras mit versteckten Leckerfeinis, ausgetrocknete Erde, ein sumpfiges Stück, und ein paar Steinplatten mit unterschiedlicher Rauhheit. "Na denn mal los!"
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| 21.08.2003 01:46 | #257 |
| Xalvina |
Xalvina hatte tief in seine Augen geschaut. Sie sah seine Zweifel seine Gefühle wiederspiegeln, seine Trauer und seine Wut. Es waren viele Dinge die in seinen Worten gespiegelt wurden und Ausdruck verliehen was er emotional vernahm. Aber was sollte sie tun? Sie konnte ihm nur von dem erzählen was sie wusste, denn sie hatte einst ihr Gedächtnis verloren. Sie hatte kein normales Leben zu führen, sie wusste dass ihre Zukunft nie das sein würde was sie sich erwünschte.Um so mehr konnte sie zunächst Pergamo nicht verstehen, sodass sie nur vor ihm aufstand, ihm den Rücken zukehrte und zwei drei Schritte von ihm ging bis sie stockte. Ihr Haar wehte in der nächtlichen Luft und wurde vom Mond beleuchtet, sodass es glänzte. In der Minute des Schweigens schienen die Geräusche der Nacht plötzlich zu verschwinden als auch alles andere, nur sie beide hatten nur in diesem Moment eine Realität. Der Wind hörte auf zu wehen und alles wurde ruhig. Die Luft knisterte denn nun lag es an Xalvina was sie sagen würde.
Aber alles war nicht so einfach wie es danach aussah. Es ging um mehr. Mehr als ihr Lieb wahr. Regelrecht war sie wütend auf sich doch sie musste es tun.
Wenn du dem Tod in die Augen gesehen hast und er nun ein Teil von dir ist, wie würdest du dich fühlen?
Wenn alles was du liebst dir genommen wird, kannst du dann es in Kauf nehmen noch weitere Dinge zu lieben bis auch du sie verlierst?
Kannst du es verantworten dass Menschen für dich sterben müssen nur weil du ihnen ein Stück deiner Barmherzigkeit gegeben hast?
Ein paar Sekunden vergingen. Pergamo antwortete nicht und sie verlangte dies auch nicht, es war nur wichtig dass er ihr zuhörte. Sie verstehen würde. Aber das würde nicht leicht sein. Nicht mal selbst war es für sie leicht. Doch sie musste sich zügeln sie durfte einfach sich nicht ihren Gefühlen oder Ängsten hingeben. Sie musste jetzt stark sein auch wenn sie dafür einen Schweren Schlag in Kauf nehmen musste.
Ich tue es nicht weil ich mich besser fühle.
Alles was mir Wert war ist verloren. Das Schicksal hat mein Leben ruiniert, zerstört, mich von einer Niederlage zur nächsten geführt. Es hat mir gezeigt wie schwach ich bin, mich getreten und in den Dreck geworfen. Es hat mir meine Seele und Erinnerung genommen und mich durch die schlimmsten Qualen gezogen.Glaubst du nicht dass du dich nach diesem Weg nicht ernsthaft fragst, warum? Ich habe mir oft diese Frage gestellt.
Ich muss einfach Antworten auf Fragen finden. Fragen die mein Wissen und Denken übersteigen. Ich muss es wissen.
Deswegen muss ich tun was ich tun muss. Du kannst mir jede Frage stellen die du willst und du wirst eine Antwort bekommen. Aber du musst mich so akzeptieren wie ich bin nur so kann ich mir sicher sein. Glaub mir ich hasse mich für dies und ich wünschte ich könnte endlich loslassen. Aber es lässt mich nicht in Ruhe und ich muss meinen Weg gehen, sonst wird meine Seele niemals mehr in Frieden ruhen.
Es liegt an dir was du für richtig hältst. Vielleicht habe ich dir mehr gesagt als ich eigentlich sollte.
Sie hasste sich sehr das zu tun indem sie diesem Menschen nur kalt abwies und ihn mit Dingen überließ die er nicht verstand. Aber wie sollte sie sonst handeln? Sie war etwas verbittert über sich selbst aber nur so konnte einfach Leben. Und so konnte sie ihm vertrauen wenn er aufhörte an ihr zu Zweifeln. Wenn er sie nahm so wie sie war. Sie wusste dass er bei ihrer Art nicht immer verstand und oft sich gleichgültig fühlen musste aber nur so konnte sie wirklich ihm vertrauen.
Sie drehte sich nur um und funkelte ihn an. Sie lies ein paar Minuten vergehen und sagte nichts mehr. Die seltsame Stille war verschwunden. Auch diese sonderbare Kälte war nicht mehr da. Es war wieder eine schöne Sommernacht. Sie schloss langsam die Augen und amtete tief ein und aus als sie mit einer sanften warmen Stimme sprach welche Pergamo noch nicht vernommen hatte.
Manche Dinge sind so wie sie sind.
Wir Menschen können auch nichts daran ändern,
aber zumindest können wir versuchen sie zu verstehen.
Aber ich wäre froh wenn ich auf dieser Welt nicht alleine bin und es Menschen gibt den ich trauen kann. Kannst du mir dein Vertrauen geben, sodass auch ich dir trauen kann? Bist du stark genug um diese Herausforderung anzunehmen?
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| 21.08.2003 02:19 | #258 |
| Todesfürst |
Er hatte nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet und schon gar nicht mit so einer emotionalen, Xalvina hatte ihm mehr gesagt, als er erhofft hatte, auch wenn sie immer noch nicht offen sprach, spürte er die Wahrheit in den Worten, es war seltsam und doch wirkte sie menschlicher als jemals zuvor seit er sie kannte.
Noch immer stand sie ein paar Schritte von ihm entfernt, immer noch bei dem See, diese Distanz wirkte auf ihn, wie eine Barriere. Langsam ging er auf sie zu, es musste ihr garantiert nicht leicht gefallen sein, ihm diese Antwort zu geben, doch er verstand jetzt einiges mehr, Dinge, die er noch nicht wusste, bildeten sich jetzt zu einem ganzen. Als er in ihrem Rücken stand, spielte er etwas mit ihrem Haaren, die nicht so spröde waren wie seine und umarmte sie dann vorsichtig, so, als ob man Angst hätte etwas sehr zerbrechliches kaputt zu machen. Sein Mund ging langsam zu ihrem Ohr und er flüsterte dann ein paar leise Sätze in ihr Ohr.
Ich danke dir, du hast mir wieder ein Stück Hoffnung gegeben. Ich kann nur ahnen, was du mit Qualen meinst, mit Tod und dem anderen. Es wäre vermessen zu sagen, dass ich dich verstehe, denn ich denke, niemand kann das verstehen. Aber du musst versuchen gegen diese Vorstellung anzukämpfen, du musst wieder anderen vertrauen können. Einsamkeit ist schlimmer als jede Folter. Das deine Erinnerung geraubt wurde ist ebenfalls eine schreckliche Fügung, doch kann man Erinnerung auch wiederfinden, ich habe das gemerkt, wie du dich scheinbar bei manchen Gebäuden wieder an sie erinnert hast.
Doch deine Seele kann dir niemand rauben, du spürst sie nur nicht mehr, aber du wirst sie wiederfinden.
Im Moment will ich dich nicht mit weiteren Fragen quälen, aber du bist nicht mehr allein. Ich verspreche dir, für dich da zu sein, egal wer du mal sein wirst.
Gehe deinen Weg, aber gehe ihn nicht allein, ich würde dich gerne begleiten.
Er lockerte die Umarmung wieder und ging wieder zu seinem Ausgangsort zurück, er wollte nicht wieder so schnell zum Alltag übergehen, er wäre gerne noch länger so nah bei Xalvina gewesen, doch es war noch zu früh, er war dankbar für alles, was sie ihm heute gesagt hatte und es würde die Reisen in den nächsten Tagen erheblich erleichtern. Er würde sie ihren Weg gehen lassen, nur hoffte er, dass er noch lange mit ihr Reisen konnte.
Jetzt wird es aber wirklich Zeit
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| 21.08.2003 02:40 | #259 |
| Xalvina |
Sie war überrascht über sich selbst und über ihre eigenen Worte. Aber es tat gut endlich mal ihre innerliche Wut in lauten Worten ausgeschrieen zu haben. Das erleichterte ihre Seele und nach ein paar Minuten schrecklicher Stille und emotionalen Fügungen fühlte sie sich seit langem besser, als wäre was Wundersames geschehen.
Umso mehr war sie überwältigt, dass Pergamo sie einfach tröstete indem er sie vorsichtig in den Arm nahm. Das hatte sich noch niemand gewagt und daher war es etwas vollkommen Neues. Aber sie wehrte sich nicht sondern lauschte nur seinen Worten. Dabei nickte sie innerlich zufrieden, denn nun legten sich alle ihre innerlichen Befürchtungen und Ängste. Nun schien zwischen ihnen mehr als nur ein paar einfache gemeinsame Erinnerungen zu binden, vielleicht war es der so zusagende Anfang einer neuen Freundschaft die auf der Basis von Vertrauen lag. Umso mehr drehte sie sich um und zum ersten Mal schien sie einen warmen Ausdruck in ihrem Gesicht zu zeigen, nicht mehr fremdes sondern Menschliches. Etwas Natürliches. Ihre klaren Augen schienen Leben zu besitzen und sie glänzten im hellen Mondlicht. Ein kleines Lächeln huschte auf ihrem Gesicht vorbei. Es war ein kleiner Anfang.
Der Rückweg schien diesmal einen ganz anderen gewohnten Lauf zu nehmen denn diesmal schwieg Xalvina nicht mehr sondern erzählte ihm von ihren Erfahrungen mit den Orks, über ihr Verhalten und Denken. Sie sprach über typische Geräusche und Wörter die sie wusste und brachte ihm nach einem längeren Üben ein paar Wörter bei, obwohl sie wusste er würde bei den komischen Bezeichnungen und Lauten sie schnell vergessen. Sie sprach weiterhin von der Welt und den Wüsten des Festlands, wie sie aussahen und was einen erwartete. Sie berichtete über Riesige schwarze Sandmassen, die sie gesehen und überquert hatte, über die Vegetation die man vorfand und wie man überlebte. Dabei sprach sie über Wasser in Pflanzen und nützliche Dinge wie man überleben konnte ohne zu hungern oder verdurstete bzw. wie man einen Sandsturm überlebte. Dann nach wechselte sie das Thema und zeigte ihm am Firmament den Drachen, der heute und in dieser Zeit schön am Himmel zu entdecken war und wie man ihn fand.
Dabei verging die Zeit schneller als sonst und auch der Rückweg schien kürzer zu sein als man angenommen hatte obwohl die Frau immer noch die selbe ausdruckslose Stimme benutzte, wusste man, dass sie nicht so war wie man annahm. Dann dauerte es auch nicht lange und die Wege kreuzten sich wieder an der Taverne, wo sie halt machten.
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| 21.08.2003 03:08 | #260 |
| Todesfürst |
Xalvina sprach von so vielen Sachen, vorallen die Dinge mit den Orks faszinierte ihn, die Worte die sie ihm beibrachte oder zumindest versuchte ihm beizubringen, sie sollten sich vielleicht mal nützlich erweisen, doch auch das andere hatte von einer Faszination u berichten, alles was er nicht kannte und als sie dann auch noch bewies, dass sie sich in Astrologie auskannte, war er endgültig baff, ohne Zweifel sie war sehr gebildet, wusste viel. Doch es würde eine gewissen Zeit brauchen, bis er all das verarbeitet hätte, das er heute Abend erfuhr, er konnte sich noch immer nicht alles genau vorstellen, verarbeiten. Es war immer noch sehr fremd, doch wenigstens hatte er nun etwas, Xalvina würde es nicht bereuen ihm dies zu erzählen, er würde es ihr zurückzahlen, sie nicht enttäuschen. Es war der richtige Weg, den sie gegangen war und er war mehr als froh darüber, auch wenn es noch dauern würde, es würde passieren.Den ganzen Weg über verging die Zeit so schnell und doch so langsam, er wünschte sich einen Zone, in der die Zeit stillstehen würde, doch diese gab es nicht und so waren sie relativ rasch an der Taverne angekommen. Doch hatte keiner von ihnen ein Interesse hinein zu gehen, der Weg wurde nur kurz unterbrochen und dann zielstrebig fortgesetzt, ohne aufzuhören erzählte sie weiter von Dingen, die ihm gänzlich unbekannt waren und er lauschte gespannt, auch er hätte ihr Geschichten erzählen können, doch einer musste schließlich auf die Umgebung achten, gerade in der Nacht. Es war eine heitere Nacht und doch war sie kühl, doch davon merkte er schon lange nichts mehr, die Wärme aus seinem Herzen erwärmte seinen ganzen Körper und das hatte schon seinen Grund.Alles hätte so schön laufen können, doch sie waren gerade unter der Natursteinbrücke hindurch gelaufen und hatten die Treppen hinter sich, die zu Akils Hof führten, da passierte es, sie liefen auf ihrem Weg geradewegs zwei Wölfen in die Arme. Die beiden Tiere versperrten ihnen den Weg in die Stadt, doch war es kein Wunder, denn bei Nacht streiften die Tiere halt umher. Doch das ausgerechnet ihnen das passieren musste, das hatte das Schicksal ja wieder fein hinbekommen, gerade war der Abend wieder aus der Tristesse hinaus gerückt und machte ihn froh, da musste er unweigerlich an den Kampf erinnert werden. Doch er hatte keine andere Wahl und so sollte der Blutdurst von Todesodem erneut gestillt werden. Es gab keine Vermeidung des Kampfes, die Wölfe reagierten agressiv und eine Flucht hatte keinen Sinn, außerdem hatte er keine Angst vor zwei Wölfen, doch er hatte Angst um Xalvina.
Verdammt, ausgerechnet jetzt. Bleib zurück, ich kümmere mich um die Wölfe, aber bitte versuch nicht mit dem Käsedolch zu kämpfen.
Dann zog er seine Waffe, er fragte sich, das wievielte Mal er diesmal das Schwert schon aus der Scheide zog. Das er konzentrierte sich jetzt auf die Wölfe. Die fletschten die Zähne und schienen Hunger zu haben, doch er sollte nicht das Essen sein. Beide sprangen los, ihre Pfoten stapften und wirbelten Staub in die Luft, er erwartete sie, einige Meter entfernt seine Begleiterin. Nun war er froh über sein Training. Die Zähne des ersten landeten auf der Klinge, die Zähne des zweiten erreichten nur Luft, doch sein Stiefel erreichte dessen Bauch und der Wolf fiel, rappelte sich aber gleich wieder auf, er fackelte nicht lange und nutzte den Moment um den ersten von sich zu stoßen, gleichzeitig verletzte er den zweiten schwer in der Seite. Er würde wohl so verbluten. Doch schon bald musste er den ersten wieder zurückhalten. Angestachelt durch die Verletzung des anderen, geriet er in eine Art Rage. Doch auch das half ihm nichts, den nächsten Angriff blockte der Fürst nicht mehr, er schlug ihm die Zähne aus und sorgte für einen schnellen Tod, indem er ihm die Kehle durchschnitt, genauso tat er es auch bei dem anderen, der blutend am Boden lag. So gewaltätig das auch war, es war das einfach sinnvolle. Wenigstens hatte er sich nicht große beschmutzt, nur sein Schwert war wieder einmal rot. Er reinigte es mit einem Stofftuch und etwas Wasser aus seiner Flasche und steckte es dann wieder weg. Er wandte sich dann sofort wieder Xalvina zu, sie stand da, unberührt von den Dingen, auch wenn er wusste, dass sie wieder was dachte.
So ein Mist, ich hoffe es geht dir gut, du sprachst gerade vom Meer....
Sie gingen danacg das kurze letzte Stück, doch sie sprach kein Wort mehr, aber er hoffte, dass das nicht den ganzen Abend so blieb, doch selbst wenn, er akzeptierte es. Als sie bei dem Stadttor standen und hindurchtraten, schauten die Wachen wieder, doch sie sagten nichts, war auch besser für sie, meinte er innerlich und schaute dann über die tote Stadt.
Lass uns zum Hafen gehen, ja.
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| 21.08.2003 13:55 | #261 |
| Phoenixfee |
Eile war geboten, Phoenixfee hetzte mit Ihrer Wölfin Samtpfote die Wege entlang Richtung Hof.
Sie liefen an der Taverne vorbei, an dem See und dem Vorposten der Söldner und erreichten schließlich den Hof des Grossbauern.
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| 21.08.2003 14:31 | #262 |
| Tyrian |
Tyrian ging weiter auf dem Pfad von Khorinis in Richtung Akils Hof. Er holte sich aus der Tasche einen der saftigen Äpfel, die er sich in der Stadt gekauft hatte und biss hinein. Jetzt, das erste Mal seitdem er in Khorinis ankam, machte er sich Gedanken, was er eigentlich später einmal machen sollte. Er konnte ja nicht ewig im Hotel schlafen und irgendwoher musste er auch sein Geld bekommen. Vieleicht könnte er sich ja auch einer der Gilden anschließen, wenn hier welche gab. Tyrian machte sich aber bald keine Gedanken mehr, es würde sich schon ergeben. Erstmal musste er den Auftrag des Schmiedes machen, danach würde er schon weitersehen. Der Pfad auf dem Tyrian sich bewegte stieg immer höher an, bald war er weit über dem bewaldeten Tal, dass anfänglich auf gleicher Höhe mit dem Weg lag. Schon bald konnte Tyrian die Treppenstufen, die zu Akils Hof führen sollten, erkennen. Nachdem er die Stufen heraufgestiegen war, konnte er deutlich den Hof des Bauern Akil sehen. Ein großes Haus, an das einige Felder angrenzten, auf denen man ein paar Leute arbeiten sehen konnte, die Knechte des Bauern. Tyrian ging zu dem Bauernhaus und sprach einen Mann an, der auf einer Bank an einer Hauswand saß Hallo, ich suche den Bauern Akil, ich bringe ein Paket des Schmiedes Harad aus Khorinis Der Mann antwortete Ich bin Akil, ich habe schon auf den Boten gewartet. Hier sind 30 Goldstücke als Belohnung Akil drückte Tyrian ein paar Münzen in die Hand und der Bauer nahm das Paket und brachte es ins Haus. Nach der Erfüllung des Auftrages ging Tyrian zufrieden auf dem selbem Weg, den er gekommen war wieder nach Khorinis zurück, aber diesmal mit etwas vollerem Geldbeutel.
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| 21.08.2003 17:15 | #263 |
| Todesfürst |
Die beiden verließen das Tor, die Wachen registrierten sie stumm, dabei konnte er ihre Gedanken geradezu hören, er saugte sie nahezu auf, doch bestand kein Handlungsbedarf.
Schon bald waren sie außer Sichtweite jeglicher Menschen und befanden sich an der Stelle, wo sie gestern die Wölfe überfallen hatten. Sie lagen noch immer da, doch hatte man ihnen das Fell abgezogen und auch Teile des Fleisches, der Rest wurde nun von Insekten abgeknaberrt, aber auch Fliegen waren hier. Der Boden war blutgetränkt und es stank nach Aas. Es war kein schöner Anblick und er spürte einen bitteren Geschmack auf seiner Zunge, was wohl der Brechreiz war, der sich ankündigte. Es war ein eher natürliches Verhältnis, dass konnte er nicht ändern, aber er akzeptierte den Anblick.
Als sie ein paar Schritte gegangen waren und nun unter der Natursteinbrücke standen, die Luft wieder zum atmen war und es schöner war, sprach er wieder.
Du hättest zwar in meiner Anwesenheit nichts von den Novizen und den Magiern zu befürchten aber ich verstehe dich natürlich, mir ist es auch schwer gefallen das Kastell zu betreten, nur komischerweise war es da gar nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte und ich habe nur einen Schwarzmagier angetroffen, aber ich war auch nicht lange da. Ich will es dir nur zeigen, damit du weißt, welches Gebäude du auf keinen Fall zerstören oder angreifen solltest, wenn du mal eine große Schwarzmagierin bist, hehe
Er lachte kurz auf, doch dann schwieg er sehr lange, die andere Sache hätte er lieber ausgelassen, es war nicht sein Anliegen darüber zu erzählen, aber er wollte nicht den Anschein machen, dass er ihr etwas verberge, weswegen er dann langsam wieder seine Stimme fand.
Das Sumpflager oder auch die Gemeinschaft des Schläfers, wie sie sich nennen, sie sind in meinen Augen gefährliche Spinner. Ich will nicht sagen, dass jeder in diesem Lager ein Feind ist, aber viele. Sie haben mich behandelt wie einen reudigen Hund, haben mich aus ihrem Lager gezerrt. Haben mir Lagerverbot erteilt. Sie beanspruchen das Gebiet für sich, doch haben sie dafür keine Besitzurkunde, aber das schlimmste ist ihr Gott. Ich aktzeptiere keine Götter, die es nicht gibt, diese ganzen Götzen und Sekten, es ist schrecklich. Ja, das Sumpflager ist ein Ort, zudem ich tiefe Abneigung spüre, auch wenn nicht alles schlecht ist, was es dort gibt.
Wegen Alina....sie ist nicht meine Freundin, sie ist eine gute Bekannte aber nichts mehr und nichts weniger, die ihren Weg gehen muss, warum sie in den Sumpf wollte weiß ich nicht, ich will es auch nicht wissen. Für mich wird sie immer die bleiben, die ich kennengelernt habe, auch wenn sie dem Schläfer verfällt und seinen Spinnern. Sie muss selbst wissen was sie tut, ich bin nicht für sie verantwortlich, auch wenn ich mich so ähnlich fühle.
Dann schwieg er wieder. Er erzählte nicht gerne über Leute, die ihm etwas bedeuteten, immer zur Sicherheit der betreffenden Personen. Es fiel ihm schwer das zu tun, doch was blieb ihm anderes übrig. Er vertraute Xalvina, was sollte er anderes tun, er war kein guter Lügner und noch ein viel schlechterer Schweiger, aber er hoffte immer, nie dem Flaschen etwas zu sagen. Was sie daraus machte, musste sie selbst wissen, er selber setzte sich nun wieder in Bewegung und ging langsam Richtung Taverne.
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| 21.08.2003 17:53 | #264 |
| Xalvina |
Stillschweigend nickte sie ihm nur zu. Es tat ihr Leid dass der junge man seine Bekannte an etwas verloren hatte, was er nicht guthieß. Aber er hatte Recht, er konnte nicht ihr den Willen aufzwingen und ihr verbieten nicht zum Sumpflager zu gehen und sich der Sekte anzuschließen. Sie bemerkte dass er ein strenggläubiger Innos war, denn er schien neben Innos und den zwei weiteren Göttern für einen anderen Glauben wie den Schläfer – wer oder was das war – nichts übrig zu haben.
Xalvina fragte sich ob er auch wirklich Beliar akzeptierte und dass sie eine Tochter dessen war. Aber sie wusste dass er ihr vertraute und sie verwarf gleich den unruhigen Gedanken wieder. Sie würde das Kloster oder die Garde Innos nie angreifen, selbst als Schwarzmagierin – sollte sie überhaupt dazu bestimmt sein denn sie war sich gar nicht so sicher – würde sie sich hüten. Selbst wenn Beliar es verlangen würde, sie wusste von Wahrheit und Illusion zu unterschieden und solange ihr Herz am Rechten Fleck schlug würde den Menschen nie etwas geschehen. Es mochte zwar sein dass das Kloster oder die Kirche sie nicht mochte aber sie war im Gegensatz nicht wütend auf sie. Sie hielt sie nur für nicht besonders einsichtig und es war ihre Sache ob sie endlich die Realität sahen oder weiter an Innos Erlösung glaubten. Ihr war das egal.
Sie schaute auf die toten Wölfe und empfand nichts. An den Tod war sie gewohnt, das Blutbad ebenfalls, sie hatte bereits soviel gesehen dass sie sich nicht mehr zurückschreckte.
Solange mein Herz und mein Geist rein sind, werde ich euch Menschen kein Haar krümmen, denn ich bin nicht die, für die ihr Menschen mich haltet. Ich bin gekommen um dir und den anderen zu helfen, aber auf meine Weise. Das hatte ich dir bereits vor zwei Nächten gesagt.
Aber was möchtest du am Kloster?
Willst du es mir nur zeigen oder beabsichtigst du nicht wirklich etwas dort zu verrichten? Vielleicht ein Gebet oder eine Spende?
Ich kann nicht beten. Ich bete meinen Gott an, ich huldige Beliar. Ich bin eine Tochter der Finsternis und eine Frau der Nacht. Und ich besitze nichts was ich spenden könnte aber wenn ich es hätte, würde ich es nicht an die Kirche spenden. Innos ist ein guter Gott, er hat meinen Respekt. Ich hoffe er wird seine Rechte Hand über die Menschheit halten.
Verzeihe wenn es für dich fremd klingt aber ich vollziehe nicht dieselben Glaubensrituale. Aber das weist du bereits schon.
Erzähle mir doch, wie bist du eigentlich hier in Khorinis aufgewachsen? Ich bin mir sicher dass du nie im Hafenviertel leben musstest, dafür bist du zu wohlhabend. Wenn wir gerade von Geld reden, was hast du vorhin am Marktplatz gekauft?
Sie hatte ihm gleich mehrere Fragen gestellt, während sie den schon langsam gewohnten Gang zur Taverne hoch schritten. Heute war es wärmer als sonst, sodass die Wanderin ins Schwitzen kam aber ihren Mantel nicht auszog. Sie wusste Wärme von Hitze zu unterscheiden und konnte sie daher ertragen. Sie schaute sich nebenbei nach Kräutern oder ähnliches um und lauschte den Geräuschen des Waldes unter ihnen.
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| 21.08.2003 18:24 | #265 |
| Todesfürst |
Wieder fragte sie Dinge, die er noch keinem Menschen erzählt hatte und über seine Vergangnheit da wollte er auch noch schweigen, nicht alles offenbaren, nicht weil er ihr nicht vertraute, sondern weil es einfach zu schmerzvoll voll. Er hatte zwar den Schmerz erfolgreich verdrängt, aber dies würde er nicht bekämpfen können, weswegen er auch gar nicht erst kämpfen wollte.
Xalvina, bitte, was soll das? Du bist genauso ein Mensch wie ich es bin. Oder was darf ich mir unter dir vorstellen? Einen Gott? Beliar? Nein, all das bist du nicht. Du musst akzeptieren das du genauso Mensch bist, wie alle anderen, was du mit den Menschen vorhast ist deine Sache, aber durch deine Pläne verändern sich nicht die bestehenden Strukturen, du musst lernen, dass du ebenso sterblich bist wie ich. Einmal tot, immer tot. Ich weiß nicht wer du bist, aber sicher ein Mensch, denn ein Gott oder ein Tier kannst du nicht sein. Ich mag dich so wie du bist, als Mensch und es wäre schön, wenn du dic irgendwann auch als Mensch siehst, denn nur so kannst du überleben.
Eigentlich will ich dir nur das Kloster zeigen, ich habe doch gesagt, dass ich dir Khorinis näher bringe und dazu gehört auch das Kloster. Du selber wolltest doch so viel wie möglich in Erfahrung bringen nicht wahr? Ich werde aber die Zeit nutzten um am Schrein zu beten und zu spenden, das ist richtig. Ich habe das lange nicht mehr getan und es ist meine Pflicht Tribut zu zollen, denn ohne Innos Gnade wäre ich schon längst nicht mehr auf dieser Welt.Das du nicht an einem Schrein Innos betest ist mir natürlich klar, darum geht es auch nicht. Ich habe dir schonmal gesagt, dass ich dich so akzeptiere wie du bist, ob nun Beliar oder Innos, es spielt keine Rolle. Die Götter sollen den Lebewesen auf diesem Planeten helfen, beim leben. Ich könnte dir viel über die Götter erzählen und was ich von ihnen weiß aus Büchern und Schriften, aber auch aus Erzählungen und Legenden, aber es spielt keine Rolle. Für mich ist Innos ein wichtiger Teil in meinem Leben, ohne ihn wäre ich wie gesagt nicht mehr hier und er hat mir oft Kraft geschenkt, wo ich dachte, ich würde es nie schaffen. Doch eins sollte dir bewusst sein, ich bin der Meinung, dass jeder Mensch seine eigene Meinung hat, er wird von niemanden regiert. So wichtig Innos auch ist, er ist nicht mein Leben. Wenn es der gerechten Sache dient, dann würde ich meinen Gott auch verleugnen, auch wenn ich nie hoffe, dass dies geschieht. Ich gehorche genauso wenig Innos, wie du Beliar und wenn es sein muss, dann werde ich.......
Er sprach nicht weiter, denn was er sagen wollte, schien ihm zu gewagt, er wusste nicht, ob sie es verstehen würde, wenn er es sagen würde, außerdem glich das schon einem Verbrechen. Doch nur für die Vertreter dieses Gottes, Innos selber konnte damit sicher gut leben, denn er wusste, was er an ihm hatte.
Wie du mittlerweile bemerkt hast, bin ich adliger Abstammung. Mein Titel ist nicht einfach zum Spaß da, sondern es hat schon seinen Grund. Du hast auch Recht, wenn du meinst, dass ich nie im Hafenviertel gelebt habe, ich lebte im Oberen Viertel der Stadt, bei den Reichen der Stadt, bei der Arroganz und den Egoisten. Vielleicht bin ich selber einer, doch ich schäme mich nicht für meine Kindheit, ich bereue es auch nicht. Wenn glücklich sein bedeutet, ein arroganter und egoistischer Schnösel zu sein, dann war ich gerne einer und würde es gerne wieder sein. Doch das Glück meint es schon lange nicht mehr gut mit mir und ich habe aufgegeben an Glück zu glauben, was für mich zählt ist Fähigkeit, kein Zufall, sondern berechenbar sein. Mir wurde alles genommen, so siehts aus. Mir fällt es schwer darüber zu reden, vielleicht erzähle ich dir eines Tages mehr, aber für heute ist Schluss im fröhlichen Fragespiel, zuviele Wunden sind aufgerießen und ich will nicht verbluten, wenn du verstehst.
Wieder schwieg er und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, wobei Regen nach der dauernden Hitze sicher nicht schlecht gewesen wäre. Doch dann dachte er wieder an die schöne Zeit, die sie doch hatten und die es noch geben würde und ein Lächeln änderte ganz schnell den Gesichtsausdruck, schließlich war er grundsätzlich ein Optimist. Er lächelte Xalvina nun auch an, so dass sie sich keine Sorgen um seine Laune machen musste und setzte ein leichtes Grinsen auf.
Lass dich überraschen, lass dich überraschen.
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| 21.08.2003 19:08 | #266 |
| Xalvina |
Mit einem leichtem Lächeln nickte sie nur und hörte ihm zu. Es tat ihr fast weh gefragt zu haben, denn sie hatte ihn damit wieder Dinge aufreissen lassen, die für ihn sehr schmerzhaft waren. Solche Dinge gab es auch in ihrem Leben, zwar nicht so viele aber das Leben hatte sie von einer Niederlage zur nächsten geführt und heute war sie sich noch immer nicht sicher ob es nicht wieder geschehen würde und es jemals ein Ende nahm. Sie wusste nur dass es jetzt besser war, nicht mehr weiter nachzuhaken sondern es dabei belassen. Pergamo schien ihr zu vertrauen und Xalvina tat es ihm ähnlich, wenn es auch noch etwas Dauerte. Sie hatte nie einem Menschen vertraut noch Freunde gehabt und musste sich erstmals daran gewöhnen.
Das Pergamo aber ein Adeliger war hatte sie bereits geahnt aber sie war sich bis jetzt noch nicht sicher gewesen. Aber er schien viel Geld zu besitzen, daher musste er sich nicht irgendwelchen anschließen um ein ordentliches Leben zu führen. Xalvina hingegen suchte nach Wissen und da kam alles Recht was sie kennen lernen sollte. Und wenn sich der Fürst anbot ihr sein Wissen über Khorinis zu erzählen könnte er sofort beginnen, denn sie war ein guter Zuhörer. Besonders Geschichten und Legenden interessierten sie sehr. Dass er aber bereits schon am Kastell gewesen war, verwunderte sie jedoch. Es gab wirklich immer wieder Momente da konnte sie Pergamo überraschen. Er musste ein viel herumgekommener Mann sein, und das schätzte die Dunkle Frau. Zumindest konnte er viel über diese Gegend ihr berichten, das wichtigste Zeigen und darüber hinaus etwas von der Geschichte Khorinis erzählen. Doch er hatte nicht ihre Frage beantwortet was er gekauft hatte aber bevor sie es noch mal tat, unterließ sie es. Stattdessen fragte sie ihn ein wenig über die Schiffe und der Bezug zwischen Khorinis und Myrthana. Auch der Ork Krieg interessierte sie und ob sie schon hier seien.
Entschuldigung für meine Art aber manchmal spreche ich davon, als wäre ich keiner meiner Art und Wesen. Es gibt nur so viele Dinge zwischen den Bewohnern Khorinis und mir sodass ich bereits an mir zweifelte. Ich habe lange in der Ork Gefangenschaft gelebt, es hinterlässt Spuren in meiner Seele. Ich habe viele Dinge gelernt was die Orks angeht und ich bin gerne bereit dir mehr darüber zu erzählen. Aber die Welt der Menschen ist mir genauso fremd wie die der Orks und manchmal fühle ich mich zu keiner der Welten hingezogen.
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, ich bin genauso sterblich und mit denselben Schwächen der Menschen ausgestattet wie jeder andere auch. Ich muss jedoch meine Zugehörigkeit und meinen Platz finden und so irre ich umher, genau wie du einen Platz in dieser Welt suchst, wenn du ihn nicht schon gefunden hast. Die Welt hat so viele Geheimnisse und es gilt für mich eine Menge von ihr zu lernen. Deswegen bezeichne ich mich gern als Wanderin der Welten.
Aber genug davon. Lass uns doch von etwas einfacherem Reden als über Dinge wie die Welt, dem Schicksal, den Ursprung vom Sein und Nicht Sein. Du warst im Kastell wie du mir eben gesagt hast. Was erwartet mich dort? Du kennst den Ort und die Leute, du weißt was es dort für einen Gildenlosen Menschen wie ich es bin zu entdecken gibt.
Doch eine kleine letzte Frage vorweg. Wie bist du dir so sicher, dass ich für die Magie geschaffen bin? Ich habe noch nie eine Schriftrolle angewandt noch gelesen, ich weiß ja nicht mal ob ich ein solches Talent habe.
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| 21.08.2003 19:41 | #267 |
| Todesfürst |
Wieder blieben sie stehen, doch mittlerweile waren sie schon an der Taverne angelangt, als er sich wieder umdrehte um zu antworten. Sie sprach davon, dass ihr die Welt der Menschen fremd war, dass konnte er verstehen, aber nicht akzeptieren. Sie musste wahrhaft in ihrem Leben gezeichnet sein, nur so konnte er sich ihre ganze Denkweise erklären. Wenn sie nicht von den Orks verschleppt worden wäre, dann wäre sie vielleicht ein normales Mädchen geworden, wäre vielleicht sogar auf den Wege Innos gekommen, wer weiß. Aber andererseits hätten sie sich nie kennen gelernt, wenn das nicht passiert wäre, denn sie war ja nicht von hier und auch nicht von Gorthar, es konnte nur sein, dass sie aus Drakia kam, ansonsten gab es kein Land, dass ihm bekannt wäre, außer natürlich das Festland.
Doch er hatte seine Entscheidung schon längst getroffen, auch wenn er sich dessen noch nicht bewusst war, würde er es schon früh genug merken.
Ich habe keinen Platz in dieser Welt, aber ich bin auf der Suche. Im Kastell? Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll, es ist sehr düster und kalt, ich habe nur eine Person dort gesehen, sie war ebenfalls düster und kalt, doch nicht abweisend. Aber es gibt ein paar Dinge die musst du mit eigenen Augen sehen, ich weiß nicht ob es gut oder schlecht ist, aber es ist interessant, aber auch erschrekend. Die Magie Beliars haftet auf dem Gebäude und es gibt Dinge, die ich noch nie gesehen habe, die sicherlich auch dir neu sind.Und ich bin mir sicher, dass du eine starke Schwarzmagierin wirst. Warum ich das glaube? Ganz einfach, du hast einen starken Willen, besitzt ein großes Wissen und lässt dich nicht von deinen Plänen abbringen, genau das, was eine Schwarzmagierin ausmacht. Ich habe mir das schon fast gedacht, dass du dich der Magie widmen willst. Für Waffen fehlt es dir einfach an der physischen Stärke hab ich Recht?
Danach schaute er sich kurz um, sie waren schon lange hier, er wollte jetzt endlich zum Kloster.
Lass uns im gehen weiter reden
Er führte Xalvina den kleinen Pfad entlang, der zu einer Felsformation führte und dort sehr eng wurde, so dass sie hintereinander laufen mussten. Dann endlich kamen sie zum Schrein, doch noch wollte er sich hier nicht niederlassen, sondern führte sie den Pfad, der jetzt wieder breiter geworden war, weiter entlang. Dann standen sie vor der Brücke, wenige Schritte vom Klostereingang entfernt. Das Kloster erhob sich majestätisch von dem Berg und man hörte den Wasserfall donnern, der in einen großen See mündete. Es war wunderschön hier, fand er zumindest und hielt kurz inne.
Nach kurzem, ehrfürchtigem erstarren löste er seinen Schritt und ließ Xalvina alleine vor der Brücke. Sie würde sich vielleicht wieder an etwas erinnern oder war auch über die Pracht des Gebäudes erstaunt, doch sie würde ihn schon finden.Er selber ging die wenigen Schritte zum Schrein und betrat das geheiligte Artefakt. In der Mitte kniete er zu Boden und faltete die Hände zum Gebet, ein tiefes und langes Gebet begann, wie er leise flüsternd die Worte sprach: Bei Innos
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| 21.08.2003 20:06 | #268 |
| Trisson |
Trisson, Dennis und lofwyr verließen die Stadt und machten sich auf zur toten Harpie. dre weg dorthin war eher ungefährlich, sie sahen nur einen ein zigen Scavenger. Als sie an Akils Hof vorbeikamen sagte Trisson kurz Hallo zu Akil, seinem Lieblingsbauern, und dann gingen die drei weiter. Bei der Taverne angekommen, Fragte dennis" und wie gehts jetz weiter
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| 21.08.2003 20:08 | #269 |
| Lofwyr |
"Was schaut ihr mich an? Ich bin froh wenn ich mich in Khorinis nicht verlaufe." Lofwyr lachte
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| 21.08.2003 20:11 | #270 |
| Pagan |
Allmählich verstummten die wütenden Rufe der ihm folgenden Milizsoldaten in Pagans Rücken. Sicherlich hatten sie endlich eingesehen, dass sie den sonderbaren Menschen, welcher sich mit unglaublichem Tempo seinen Weg über die kleinen Pfade der Insel bahnte, unmöglich stoppen konnten. Resigniert schritten sie langsam wieder zurück zu den schützenden Mauern der Stadt.Mit einem seltsamen Lächeln auf dem Mund drehte sich der Besessene noch ein letztes Mal zu ihnen um.
Langsam und ruhig gingen seine langen Atemzüge während seine blutrot unterlaufenen Augen den mittlerweile schon weit entfernten Kriegern nachblickten. Trotz seines soeben dargelegten, schier endlosen Spurtes spürte Pagan keinerlei Anzeichen von Erschöpfung, sein Blutdruck stieg erst allmählich an, als würde er gerade erst richtig in Fahrt kommen...
Nachdem er den Soldaten ein letztes höhnisches Lachen hinterhergeworfen hatte, wandte er sich wieder dem kurvigen Verlauf des Weges zu, welcher sich vor seinen Augen in Richtung Osten erstreckte.
"Bald...bald..."
Langsam erhob er sein, auf teuflische Weise verzerrtes Gesicht und nahm zielstrebig wieder seine Schritte auf. Die Taverne war nicht mehr weit entfernt...
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| 21.08.2003 20:15 | #271 |
| Realdennis |
"Hmmm...ich weiß nicht genau...ich geh mal kurz nachfragen."Dennis gin in die tote Harpiye hinein und fragte ein paar Saüfer,die keine große Hilfe waren.Dann sagte ein Jäger,dass er nur den Weg folgen sollte.Dennis gin zu den anderen und sagte:"Ich glaube wir müssen da entlang."Er zeigte mit dem Finger in dir Richtung.
Sie gingen los und kamen auf halber Strecke mit einem Rudel Wölfe in Kontakt...
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| 21.08.2003 20:18 | #272 |
| Lofwyr |
"WÖLFE! Ein ganzes Rudel! Wenn wir in Sicherheit sind müsst Ihr mir umbedingt eure Definition von ungefährlich erläutern!"
Lofwyr schaut um sich. Nach einer Sekunde des zögern ergriff er einen großen Ast und hielt den Ast zwischen sich und die Wölfe."
"Hat einer von euch einen Plan?" fragte Lofwyr.
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| 21.08.2003 20:23 | #273 |
| Aylen |
Nur ein kleiner Lichtschein flackerte aus der schmalen Höhle am Rande des Abgrunds. Das Gesträuch wehte im nächtlichen Wind leicht hin und her und gab mal mehr, mal weniger von dem mondbeschienenen Gestein preis. Es war eine sehr stille Nacht, nur ein Käuzchen durchbrach von Zeit zu Zeit die Ruhe.Aylen saß an einem warmen Lagerfeuer und kaute vor sich hin. Der Schein der Flammen erhellte mit gespenstischem Zucken ihr Gesicht und warf dunkle Schatten an die Wände.
"Was war das für ein Tier, das ist zäh wie eine Schuhsohle", bemerkte sie und hielt den Rest eines gebratenen Fleischstückes in die Höhe.
"Ein Beisser. Schmeckt er dir nicht? Klar so zart wie das Fleisch eines guten Scavengers sind die Viecher nicht, aber es stärkt und weckt die Lebensgeister."Rikko nagte mit sichtlichem Genuß den Rest Fleisch von seinem Knochen und warf den Abfall dann neben das Feuer, wo sich schon ein beachtlicher Haufen gebildet hatte.
"Es geht so...", erwiderte Aylen durch die Zähne hindurch, mit denen sie an dem Fleisch zerrte.
Rikko schüttelte den Kopf angesichts solch verwöhnter Ansprüche. "Glaub mir, wenn du wirklich nichts anderes hast schmeckt dir sogar eine Schüssel gebratener Regenwürmer."
Aylen spuckte schnell das Stück Fleisch aus und schaute den Banditen entgeistert an. Dieser lachte nur und schürte das Feuer weiter zusammen.Ihr war der Appetit vergangen. Wortlos legte sie den Rest zu dem Knochenhaufen und säuberte sich die Finger in einer kleinen Schüssel mit Wasser. Es war wohl besser wenn sie bald wieder in die Stadt aufbrach.
Eine Fledermaus flatterte über ihre Köpfe hinweg und stieß einen schrillen hohen Schrei aus. Beide zuckten sie zusammen und beobachtete dann, wie das Nachtwesen in die Dunkelheit hinausschwebte.
"Wie bist du zu dieser Höhle gekommen? War sie nicht schonmal bewohnt?", Aylen schaute sich um.
"Ja, ich musste erst einem Schattenläufer erklären dass es nun mein Heim ist", erwiderte Rikko beiläufig.
Aylen schaute den Banditen mit leicht zusammengekniffenen Augen an. "Klar und ich hab vorhin nen Troll gezähmt. Du willst mir doch nicht erzählen dass du einen Schattenläufer besiegt hast."
"Najaaaa.. nein, er war schon tot. Wohl von einem anderen Vieh zerlegt worden. Ich hab ihn nur hier rausgeschafft, war gar nicht so leicht." Ihm gefiel es gar nicht, seine Geschichte korrigieren zu müssen.
Aylen schmunzelte. Das klang schon wesentlich wahrscheinlicher. "Wohin hast du ihn denn gebracht?"
"Raus vor den Eingang."
Aylens Blick glitt nach draußen. "Stinkt das nicht irgendwann?""Klar, deshalb ist diese Höhle ja auch nur eine Zwischenunterkunft. Spätestens übermorgen, wenn es anfängt sich zu zersetzen, werde ich weiterziehen."Aylen schüttelte ungläubig den Kopf. Banditen hatten wirklich ein seltsames Leben.
"Aber sag mal, was schleppst du denn da eigentlich mit dir herum?", er deutete auf ihr Paket, was etwas abseits des Feuers lag.
"Das? Oh, das ist Bier. Ein Auftrag aus der Stadt, bringt mir etwas Gold ein."Der Blick des Banditen wurde neugieriger. "So, Bier also."
"Ja, Bier. Oben von der Taverne."
"Oh, eines der besten auch noch", sein Blick schien das Paket schier aufzufressen. "Ob dein Auftraggeber es merkt, wenn ich eine Flasche entwende?"Aylen schüttelte nun energischer den Kopf. "Vergiss das, ich werde alle Flaschen die ich dort gekauft habe auch abliefern."
Ein Hundeblick traf sie.
"Spar dir die Mühe, mich kannst du nicht erweichen!"
"Eine einzige? Nur eine? Du bekommst auch etwas ab.."
Er arbeitete wirklich mit allen Tricks. Aylen seufzte und gab schließlich nach. "Okay, aber nur eine einzige! Den Rest lässt du schön unangetastet drinnen!"Rikko war schneller bei dem Päckchen als sie schauen konnte und hatte auch schon eine Flasche daraus hervorgeholt.
"Du hast was gut bei mir."
Er setzte sich wieder neben sie und öffnete den Flaschenverschluss. Dann nahm er einen großen Schluck und schaute sichtlich entspannter drein. "Da bitte, du hast ja auch einen Anteil", er reichte Aylen die Flasche.Sie nahm ebenfalls einen Schluck. Nicht schlecht, das musste sie zugeben. Dennoch war sie sich nicht ganz sicher, ob das Fehlen eine Flasche unbemerkt bleiben würde. Sie hoffte es.
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| 21.08.2003 20:24 | #274 |
| Trisson |
"Dort vorne is schon das Kloster- wenn wir schnell genug sindkommen wir noch hin bevor uns die Wölfe zerfleischen."
Schrie Trisson. Schnell rannten alle den Weg weiter. Doch die Wölfe waren schneller. Sie liefen so schnell sie konnte, das Kloster war nur noch etwa 50 Meter entfernt- da stolperte er. Dennis und lof
blieben stehen. Zum Glück kam ein Magier aus den Kloster und vertrieb die Wölfe. Doch Trisson biss einer von ihnen vorher noch eine Tiefe wunde ins bein.
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| 21.08.2003 20:33 | #275 |
| Lofwyr |
Lofwyr schmiss seinen Stock dem Wolf hinterher und schaute dann schnell nach Trisson der sich das Bein hiet. "Man freu ich mich auf diese Definition von ungefährlich!" rüusperte er sich mürrisch und half Trisson hoch.
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| 21.08.2003 20:33 | #276 |
| Alina |
Sie mochte das Gebiet zwischen den Lagern nicht und so schritt sie etwas schneller voran und versuchte so wenig wie möglich von links nach Rechts zu gucken. Der Weg war breit und gut überschaubar. Kurze Zeit konnte sie noch hier und da Söldnerpatroulien sehen, biss sie schließlich ins "Niemandsland" eintrat und keines der Gilden hatte mehr Kontrolle über dieses Land. Alina war zwar neugierig, doch gefiel ihr diese Gegend trotzdem nicht.
Dies wurde ihr sogleich bestätigt, als kurz vor ihr ein Wolf auftauchte. Er schien Alina garnicht zu beachten und jagte nur einem kleinem Fellknäul hinterher, das versuchte sich auf einem Baum zu retten. Alina mochte es garnicht, wenn große die kleineren jagten und zog ihren Bogen. Dann lagte sie den Pfeil aus ihrem Köcher an und zielte, als der Wolf grade knurrend unter einem Baum saß und gierig das Kleine Fellknäul ansah. Dann ließ Alina den Peil lossausen und traf den Wolf zu ihrem Glück genau an seinem Hinterteil. Er blieb stecken und der Wolf heulte auf. Dann verschwand er heulend und knurrend im Wald und Alina rannte zu dem Baum, auf den das Feldknäul geflüchtet war und sah sich nach ihm um.
Schließlich hörte man ein rascheln und dann ein leichter Druck auf der linken Schulter. Als sie dann in die besagte Richtung guckte sahen sie zwei große, schwarze Knopfaugen an und hinter dem Kopf sah ein wuscheliger, weilcher Schwanz hervor.
"Ein kleines Eichhörnchen also" sagte sie grinsend und sah zu, wie das Eichhörnchen unter ihren langen Haaren verschwand und sich versteckte. Hin und wieder kahm es hervor und sah sich neugierig um.
Er schien nichtmehr abhauen zu wollen und so nahm Alina ihn mit, konnte ja nicht schaden.
Zufrieden und mit einem leisen Quiecken, das von ihrem Nacken kahm, den ihre langen Haare bedeckten ereichte sie das Tor zum Sumpflager.
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| 21.08.2003 20:40 | #277 |
| Realdennis |
"Überall außerhalb Khorinis und außerhalb des Klosters ist es gefährlich,dann brauchts dich nich undern,aber das es gerade dich getroffen hat.Das muss hart für dich sein.Und ich glaube wir fragen im Kloster nach einer übernachtung,denn zurück in der Dunkelheit ist es noch gefährlicher."
Dennis half Trisson auf und ging mit ihm zum Kloster.
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| 21.08.2003 20:41 | #278 |
| Lofwyr |
Lofwyr sttzte Trisson sie schritten langsam Richtung Kloster."Ich kenn mich nicht gut aus aber sieht glaub ich schlimmer aus als es ist."Lofwyr klopfte an die Tür des Klosters. "Lasst uns bitte herein! Wir haben einen verletzten."
Ein Novize öffnete die Tür und zog Trisson an sich.
"Kommt mit fremder ihr könnt euch dort erstmal ausruhen ich kümmere mich um eure Wunde."
Der Novize half Trisson auf eine Bank und versorgte die Wunde."Toller Plan!" meinte Lofwyr trotzig "Wenn ich dran denke das ich auch wiede rzurück muss" er machte eine Pause, "Wenn sich das hier nicht für meinen Beutel lohnt..." Lofwyr unterbrach sich selbst. "Gehts dir gut Dennis? Du hast schon lange nichts gesagt."
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| 21.08.2003 20:42 | #279 |
| Xalvina |
Auf der Suche nach einem geeigneten Platz? Also war selbst der Fürst sich noch nicht einig wohin er wollte und was er tun wollte. Ein grenzenloser freier Mann und dennoch schien er sich nicht sicher zu sein wo er genau hingehörte. Nach Gorthar vielleicht? Oder war es nur eine Illusion die er sich vorspiegelte. Wie konnte er damit fertig werden? War er etwa ein Mensch der nach neuen Abenteuern suchte oder nur seine Bestimmung suchte? Eine Bestimmung die ihm noch gar nicht bekannt war? Wie war es jeden Tag in den Tag hineinzuleben ohne sich Gedanken an die wohl schlimme Zukunft zu machen? Wie konnte er bloß damit umgehen? War es wirklich Innos der ihm die Kraft gab, und wenn ja wie?
Es waren Dinge die Xalvina nicht verstand. Menschliche Dinge. Gefühle. In Xalvinas Augen gab es nur Unruhe in den Welten die ständig sich bekämpften. Darin steckte sie mittendrin und sie hatte sich für die Menschenwelt entschieden. Pergamo hatte Recht dass sie sehr seltsam war. Aber es gab einfach zu viele Dinge was ihr fremd waren. Dinge, die sie nicht verstand und nicht gelernt hatte. Sie beneidete den Fürsten schon fast, so unbeschwert zu leben. Manchmal wünschte sie ihr Leben einfach mit einem Bauern oder Magd zu tauschen. Ohne voller Sorgen zu leben, eine Familie gründen und Alt zu werden. Glücklich Steinalt zu werden. Aber dann erinnerte sie sich daran dass es Menschen geben musste die für diesen Frieden sorgen mussten. Es musste Leute wie sie geben die ihr Leben gaben um der Nachwelt eine bessere Erde zu hinterlassen als sie es jetzt voller Krieg und Leid war. Und dann war sie eigentlich auch wieder glücklich, dass alles so war wie es gerade ist und sein wird. Sie würde ihren Teil leisten und dann in Frieden ruhen können, mit dem Gefühl das Richtige auf der Welt gemacht zu haben. Es ging darum das was man liebte zu schützen. Vielleicht war das der Grund warum sie diese Strapazen machte, warum sie nach Wissen suchte und sich auf den Weg machte. Aber sie war nicht allein und das hatte sie begriffen. Alles schien nicht so sinnlos zu sein wie es den Anschein machte. Sie empfand einmal etwas Natürliches.
Sie blickte zu den prachtvollen Gemäuern. Hier glaubten die Menschen vor allem Bösen fliehen zu können und hier ihren Schutz zu finden. War der Glaube an Innos so stark, dass sie auch in der Stunde des Todes das Kloster vor den Orkarmeen schützen konnten? Konnten sie sich wie eine Sandburg gegen die drohende Flut des Wassers standhalten? Sie war sich nicht sicher. Aber sie hatte die Armeen gesehen, die Scharen, die Monster und Kreaturen. Khorinis war wie ein kleiner verschlafener Ort der vom Krieg auf dem Festland kaum etwas zu spüren bekam. Aber die Orks würden nicht Halt machen und hierher kommen. Sie wünschte sich dies nicht aber sie kannte den Feind der Menschen. Sie wusste was sie erwartete. Aber sie hatte keinen Weg gefunden diesem zu umgehen. Auch Khorinis würde eines Tages von den Orkscharren belagert werden, genauso wie Gorthar und jedes andere Land. Dann würde es sich zeigen, wie stark die Menschen waren. Sie wünschte sich diesen Tag der Entscheidung nicht aber er würde irgendwann kommen. Jeder Tag der verstrich, jede Minute indem sie sich friedlich und gelassen am Tag erfreuten würde den Zeitpunkt näher rücken lassen. Bis dahin musste sie stark werden. Die Menschen mussten Stark werden. Sie mussten ihre Kleinkriege endlich beiseite legen und gemeinsam gegen ihren Widersacher vorgehen. Aber das war ein weiter Weg.
Pergamo betete. Sie sah ihm am Schrein zu wie er dort vor der steinernen Statur niederkniete und betete. Solange die Menschen Hoffnung besaßen war die Welt nicht verloren, selbst wenn es der Glaube an Innos war. Solange die Menschen nicht ihren Kampfgeist und Mut verloren gab es Chancen.
Xalvina setzte sich schweigend auf einen Morschen Baumstamm am Rande des Pfades nieder und beobachtete die grünlichen Funken vor dem Schrein. Magie... reine Magie. Nur an reinen und heiligen Plätzen der Welt erschien reine Magie. Dort wo das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit, über Leben und Tod noch nicht zerrüttelt war. Es flimmerte vor sich hin, wie Federn oder kleine Wolken. Das Licht beruhigte seltsamerweise die einsame Frau, die sonst so unruhig war. Sie fühlte sich seltsamerweise bei der Magiequelle wohl, als wirkte sie auf ihren Körper ein. Sie durchströmte ihr einsames schwarzes Herz und ließ es wie eine verschlossene Blüte aufblühen, es breitete sich wie ein sanftes vertrautes Gefühl in ihr aus, es linderte ihre Schmerzen. Xalvina konnte es nicht beschreiben, es wog sie wie eine Mutter ihr Kind. Es ließ alle Sorgen von ihr nehmen und machte ihren Geist klar. Was war das? Was machte diese Magie, dass sie sich so wohl fühlte? Es kam ihr vor als ging sie in ihr hinein und schützte sie. Sie bemerkte gar nicht mehr was um sie geschah sondern ergriff nur ihre Harfe. Leise in einer schönen einfühlsamen Melodie fingen ihre Finger Automatisch an zu spielen, als würden sie von einer unsichtbaren Hand gespielt und sie lies sich von ihr Führen. Die Melodie war sanft und weich, klar und hell und dennoch voller Gefühl. Sie passten zu diesem Ort. Sie klangen nach Frieden.
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| 21.08.2003 21:15 | #280 |
| Todesfürst |
Bei Innos
dein Sohn ist wieder einmal bei dir. Ich war lange nicht mehr da, doch du weißt, dass ich nie fern bin. Mein Glaube macht eine schwierige Zeit durch, ich habe da dieses Mädchen kennen gelernt, Xalvina, ich bin mir sicher der Name sagt dir was, natürlich wird er das. Sie sagt selbst, dass sie eine Dienerin Beliars ist, sie will sich zum Kastell aufmachen. Ich habe ihr angeboten, sie dorthin zu bringen, was andere versucht haben zu verhindern. War das ein Fehler? Ich meine es wiederspricht sich grundsätzlich, dass zwei Leute aus so unterschiedlichem Glauben zusammen reisen, aber ist es denn schlimm? Ich spüre bei ihr etwas, sie hat kein glückliches Leben gehabt, war es ein Wunder, was geschah? Sag mir, ist es alles Schicksal was passiert oder ist das eine Probe? Ist das alles Zufall was hier geschieht? Hat die Suche endlich ein Ende oder wird mir wieder ein Teil genommen? Fragen über Fragen? Doch ist es wirklich normal, dass sich Beliar- und Innosanhängige nicht leiden können? Irgendwo muss ein Ende sein, ich bin nicht gewillt diesen Krieg auf dieser Ebene zu kämpfen. Ich hoffe, dass verstehst du, ich habe ein neues Ziel. Dennoch, schenke mir weiter die Kraft, denn ich werde sie brauchen, ich spüre, dass bald etwas passieren wird, dieser Frieden, der momentan in mir herrscht, dass ist mir zu unsicher. Ich werde weiterhin deine Werte verteidigen und werde so bald es geht wieder kommen.
Dann erhob er sich langsam und kehrte wieder in die Welt des realen ein, etwas benommen schaute er sich um, eigentlich hätte er jetzt eine Spende an einen Priester gegeben, doch er erkannte hier niemanden und sein Gold wollte er nicht einfach liegen lassen, ins Kloster konnte er jetzt nicht, also hob er sich das für die Stadt auf, wenn er irgendwann das nächste Mal dort hin kam.Xalvina nahm er erst nach einigen Minuten wahr, er musste sich wohl erstmal wieder klimatisieren. Sie spielte Harfe, während sie auf einem Baumstupf saß. Die Melodie klang herrlich sanft, und er lauschte den Klängen wie er sich gleichzeitig neben sie setzte.
Lange Zeit schwieg er, lauschte nur, doch diesmal wollte er sich nicht einschläfern lassen, aber müde war er sowieso nicht, nach all dem was passiert war.
Etwas Zeit hatte er noch, ein paar Minuten konnten sie noch hier bleiben und so lauschte er den Klängen ihrer Harfe, während er die Augen schloss und sich dazu eine friedliche Welt vorstellte. Doch er war Realist, er wusste, dass das nicht der Wirklichkeit entsprach. Aber doch genoss er diese Stunden, in denen er wenigstens an Frieden glauben konnte, genau wie er an seine Zukunft dachte.
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| 21.08.2003 21:59 | #281 |
| RhS_Artifex |
Nun war sein grosser Tag gekommen. Er sollte nun geprüft werden ob seine bisher errungenen Schleichkünste schon was hergaben, oder ob er sodenn auch kläglich versagen sollte. Wie jeder Prüfling bei einer Prüfung auch hoffte der Hohe Templer natürlich, dass ersteres der Fall sein würde. Nachdem er nun von Scatty zu einem ominösen Parcours geführt wurde, welchen er, um die Prüfung zu bestehen, ohne dabei einen einzigen Laut zu verursachen, durchqueren musste. Im Hintergrund sah er seinen Lehrmeister, der eifrig und listig wie nie herumtobte und dabei wohl nicht ein einziges mal den Hohen Templer aus den Augen liess und spitz wie Nachbars Lumpi auf irgendein Geräusch wartete. Tief atmete Artifex durch und führte sich den Parcours näher vor Augen. Als erstes kam ein Stück Grasland, welches sicherlich mit kleinen 'Nettigkeiten' durchsetzt worden war, danach fand sich ein Fleckchen ausgetrockneter Erde wieder. Auf dieses folgte eine Anzahl von steinernen Platten, welche aus der Ferne recht unscheinbar aussahen und zu aller letzt endete der Parcours mit einem Stückchen Sumpf. Hmmm, Gras sollte kein Problem sein, die ausgetrocknete Erde ist da schon was anderes, aber die Steine sollten wiederum auch kein Problem darstellen, aber das Stück Sumpf. Das wird sicherlich der Knackpunkt der Prüfung sein... Egal, ich werde das schon packen !
Nachdem sich der Hohe Templer so nun selbst ermuntert hatte ging er auch schon leicht in die Knie und bewegte sich sachte voran und stiess sogleich auf das Gras. Vorsichtig hob er seinen rechten Fuss an und schob mit ihm leicht das Gras mal zu einer Seite, mal zur anderen um zu schauen, ob da nicht eine unliebsame 'Nettigkeit' lauerte. Nachdem er sich nun so vergewissert hatte, dass nichtsdergleichen da lauerte setzte er nun den ganzen Fuss gleichmässig auf und verharrte kurz. Ihm war als wäre jede Bewegung, die er auch nur tat meilenweit zu hören, aber sein Herz, das war wieder eine andere Geschichte, den er hatte den Eindruck, als ob die ganze Welt das Dröhnen seines Herzen vernehmen konnte. Als aber nach einer kurzen Weile, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam nichts passierte, seufzte er kurz erleichtert auf und setzte seinen Weg fort, wobei er stets darauf achtete mit seinem jeweiligen Fuss das Gras so hin und her zu bewegen, dass er sehen konnte, ob da nicht etwas 'lauerte'. Diese Vorgehensweise erwies sich als sinnvoll, denn mehrere Male wäre es beinahe passiert, dass er auf eine solche 'Nettigkeit' treten würde, was er aber dank seiner Vorgehensweise stets verhindern konnte.
Nun lag das Gras hinter ihm und die ausgetrocknete Erde vor ihm. Bevor er auch nur einen Schritt tat, befeuchtete er ersteinmal seinen rechten Zeigefinger und hielt ihn in die Luft. Als er nichts spürte, rupfte er kurz etwas Gras aus dem Boden und warf es in die Luft. Da es gerade nach unten fiel, war anzunehmen, dass hier völlige Windstille herrschte, was sich als ungünstig erweisen könnte, da nun jeder seiner Schritte wohl deutlich vernehmbar sein würde. Da er sich aber in einer Prüfung befand und er sie nicht wirklich beenden wollte, ohne es auch nur einmal zu versuchen, machte er sich daran weiterzuschleichen. Das ist lockerer Untergrund..., also Ferse zuerst !, erinnerte er sich noch kurz und setzte bei jedem Schritt erst mit der Ferse auf und rollte mit dem ganzen Fuss ab und ehe er es sich versah, fand er sich vor den Steinen wieder ohne auch nur einen Laut verursacht zu haben. Soweit, so gut., dachte er sich, als er nun die Steinplatten genauer inspizierte. Die Inspektion förderte das Ergebnis, dass die Platten unterschiedliche Rauhheitsgrade hatten, zu Tage, was Artie dazu veranlasste, seine Vorgehensweise genauestens vorherzuahnen.
Die ersten Platten waren die rauhsten, was bedeutete, dass er zwar, wenn auch dies bei allen Platten der Fall war, mit der Fusspitze zuerst aufzusetzen hatte, aber nicht so sehr darauf achten musste, inwieweit er sein Gewicht verlagern musste. Nachdem er sie nun hinter sich gelassen hatte, stellte er fest, dass die Platten nach dem Schema, von der am rauhesten Platte zu der am glattesten Platte aufgereiht waren. Schliesslich bewegte er sich vorwärts, wobei er immer mehr und mehr Wert darauf legte, wie er sein Gewicht verteilte. Nach einer kurzen Zeit, die ihm wie eine Unendlichkeit vorkam, fand er sich nun vor dem sumpfigen Teil des Parcours wieder. Das Problem beim Sumpf war, dass egal wie du den Fuss aufsetzt, er erzeugte immer einen schmatzenden Laut wenn du ihn wieder rausholst, also war die einzige Möglichkeit den Sumpf am lautlosesten zu durchqueren, ihn langsam zu durchwaten. Und das tat Artie auch, bis er dann am anderen Ende des Sumpfes stand und die Füsse praktisch an den Strand 'schob', um das Schmatzgeräusch zu vermeiden.
Der Parcours war durchquert und er stand nun mit matschbefleckten Beinen, nicht dass ihm sowas ausmachte, vor Scatty und wartete wortlos auf dessen Urteil, welches wie er hoffte positiv ausfallen würde, denn ihm war, als ob er keinen einzigen Laut verursacht hatte, denn er hatte darauf geachtet seinen Atem stets kontrolliert zu halten und jegliche Garäuschquelle, die ihm bekannt war vermieden, aber bei Scatty konnte man nie wissen...
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| 21.08.2003 22:11 | #282 |
| Xalvina |
Es verging nur eine kleine Weile als die Pendlerin wieder zu Sinnen kam. Sie wusste nicht was sie gemacht hatte und wo ihre Gedanken vorhin gewesen waren aber sie fühlte sich innerlich vollkommen besänftigt, als wäre sie aus einem langen Traum aufgewacht. `
Ihre Hände strichen über die hauchdünnen Saiten ihrer behüteten Eschenharfe und spielten eine Melodie die Xalvina zunächst fremd kam. Aber wie konnte sie einfach so spielen wenn sie das Lied nicht kannte. Doch als sie weiterspielte merkte sie, dass sie das Lied kannte, sie hatte es lange nicht mehr gespielt, denn sie fand keinen Anlass dazu. Sie wusste nicht woher sie es hatte aber es klang vertraut und sie wusste es halt.
Die Frau blickte wieder auf die grünen kleinen Pustelchen der Magie die immer noch vor dem Schrein hangen. Aber sich nun ein wenig ausgebreitet hatten. Ein paar Funken hatten die Harfenspielerin erreicht und kreisten wie kleine Irrlichter um sie herum. Sie tanzten in der Luft und ließen sich von den Luftströmungen wie Federn hin und her schweifen lassen.
Im Schrein war niemand. Erst jetzt bemerkte sie dass Pergamo sich schon längst neben sie gesetzt hatte und schweigend ohne ein Wort gesagt zu haben zuhörte. Machte ihre Musik auf Menschen immer so einen Einfluss sodass sie sich mitreißen ließen? Bei Nacht hätte sie es verstanden aber so verstand sie nicht recht. Trotzdem unterbrach sie die Melodie nicht sondern spielte eine Zeit lang weiter ohne auf die Zeit zu achten.
Die Sonne ging bereits unter aber sie machten sich nichts daraus. Sie blickten nur auf den Wasserfall, der seine Farbe in der Rötlichen Sonne in einem goldigen Orange änderte und dann sich in einem tiefen Blau verdunkelte. Der erste Stern ging auf, bald folgte schon die weiteren in dem farbenreichen Himmel und auch die Wolkenstreifen reflektierten die Farben bis sie sich ebenfalls verdunkelten und den Himmel heller erschienen lassen als die dunkelgrauen Wolkenstreifen.Bald würde es Nacht werden und Beliars Mond würde wieder aufsteigen. Es war eine Nacht vor dem Vollmond, dass wusste sie bereits schon. Die Sterne wurden schnell klarer und ihre Umgebung verdunkelte sich nun. Es wurde kälter aber die Luft blieb in dieser Sommernacht mild. Irgendwann als die ersten Mondstrahlen auf sie herabfielen hörte sie plötzlich auf und die Töne verklungen in der Ferne, bis nur noch das Wasserrauschen des Wasserfalls zu hören war.
Hast du gebetet?
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| 21.08.2003 22:14 | #283 |
| Aylen |
Der Abend neigte sich immer weiter und schließlich beschloss Aylen zu gehen. Die Flasche Bier war schon ausgetrunken und Rikko schaute immer wieder beängstigend gierig auf das restliche Paket. Wenn sie hier über Nacht blieb, war morgen mit Sicherheit nichts mehr davon übrig. Das durfte sie nicht riskieren.Auch wenn die Aussicht dort raus in die Wildnis zu gehen, mitten in der Nacht, nicht die beste war, so erhob sich die junge Frau in dem schwarzen Umhang und nahm das Paket an sich.
"Ich werde gehen. Danke für das Essen."
Rikko sah auf. Kurz trafen sich ihre Blicke, dann nickte er. "Guten Rückweg."Aylen bedankte sich und ging in Richtung des Höhlenausgangs. Dann blieb sie jedoch nochmal stehen und drehte sich herum. "Wo finde ich dich?"Rikko lächelte nun doch etwas. Man sah ihm an, dass er auf diese Frage gewartet hatte. "Ich werde dich finden", erwiderte er mit einem Augenzwinkern.Aylen lächelte zurück und ging weiter. Ein eigenartiges Gefühl durchströmte sie, als hätte sie einen neuen Freund gefunden.
Lächelnd verschwand sie in der Dunkelheit.
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| 21.08.2003 22:16 | #284 |
| Scatty |
"HA!GO!" Scatty sprang auf und schlug gleichmal einen schönen Vorwärtssalto mit Schraube über Mosquito, nur um auf der anderen Seite in eindeutiger Siegerpose aufzukommen und ausgelassen zu tanzen. Beim Schläfer, dieses Spiel war göttlich! Mosquito jedoch sprang seinerseits auf und dementierte den Umstand, dass Scatty gewonnen hatte in seiner Sprache, die Scatty erst langsam zu verstehen begann. "Aber natürlich gibts beim Schach Mau-Mau! Willst du meine Kompetenz in Frage stellen?" Als Mosquito gerade vorschlug, dass sie das doch in einem Capoeiraspiel regeln sollten, drangen durch Scatty´s verwachste Gehörgänge Laute, die schliesslich über vom Kraut zerfressene und vom Wahnsinn umwölkte Nervenbahnen in sein Gehirn gelangten, wo nur ein gelangweilt auf einem Stuhl hockender, bierbäuchiger Gnom hockte und den leeren Raum füllte, der die Worte Artifex´ ins Scattysche übersetzte.
"Ach, du bist durch? Hmm...." Eigentlich hatte er nichts gehört...naja, er war auch mit Go beschäftigt gewesen...oder wars Schach? Hatten sie gar einen Wettbewerb im gleichzeitig Fussnägel schneiden und Chop Suey zubereiten ausgetragen? Verdammt, er wusste es nichtmehr. "Nun gut, da ich nichts gehört habe, hast du den ersten Teil wohl bestanden. Nun kommen wir zum Ausweichen. Mosquito?" Der Grao Mestre nickte und stellte sich Artifex gegenüber. Scatty hingegen zog seine Berimbau aus der Halterung auf seinem Rücken, fischte eine Goldmünze, die Caxixi und die Baqueta, die seinen Namen eingraviert hatte, aus seiner Barbiertasche, bereitete sich mental auf einen Cavalaria oder Sao Bento Grande vor, und begann dann, die Saite anzuschlagen. "Dann mal los!"
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| 21.08.2003 22:25 | #285 |
| Todesfürst |
Eine magische Aura hatte sie umgeben die Klänge waren der Anlass für ein Denken an den Frieden, Frieden den er sich erkämpfen musste, doch irgendwann würde er ihn bekommen. Als die Töne verstummten, wachte er wieder auf, er hatte eine Art schlaf geschlafen, eine Art Traum geträumt, es war alles anders als sonst, doch das lag an der Magie die sie beide spürten. Es war wie aus einem Traum gerissen zu werden, als sie aufhörte zu spielen, doch es war gut so, er hätte wahrscheinlich den ganzen Abend verträumt, dabei galt es doch noch etwas zu tun, schließlich hatte er noch eine Überraschung für Xalvina, die er ihr nicht vorenthalten wollte.
Ja, ich habe gebetet, um Verständnis und nach Kraft verlangt, aber desto länger es dauert, desto sicherer bin ich mir, dass es das richtige ist, was ich tue. Dieser Ort hat etwas nicht war? Ich glaube es war kein Fehler her zu gehen, aber nun möchte ich dich bitten mir zu folgen. Ich bitte dich um diesen Abend, diese noch junge Nacht.
Leise erhob er sich und ging einige Schritte um wieder in den Rythmus zu kommen und schaute Xalvina erwartungsvoll an, sie schien einverstanden, dennoch leicht irritiert. Wahrscheinlich wusste sie nicht, was sie erwartete, aber das war ja der Sinn an der ganzen Sache. Wieder hatten sie einen Tag verbracht, doch der war ja noch nicht vorbei, er fragte sich, wie sie das schaffte, sie hatte schon lange nicht geschlafen, doch heute würde er sicher nicht schlafen, bevor sie das auch tat, noch eine ruhelose Nacht wollte er nicht verantworten, dass konnte doch nicht gesund sein. Es trübte ihre Sinne, mangelnde Konzentration konnte tötlich sein.
Sie gingen zusammen weg von dem Schrein und verließen so auch diese magische Aura und traten wieder in den harten Alltag ein. Der Weg führte sie unweigerlich zurück zur Taverne, wo sie zum ersten Mal einen Anhaltspunkt hatten, denn bei Nacht wirkte manche Entfernung anders als bei Tag.
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| 21.08.2003 23:13 | #286 |
| Xalvina |
Eine Überraschung? Na das konnte was werden. Xalvina war es nicht gewohnt „Überraschungen“ von anderen Menschen zu bekommen. Das glich eher nach einem Geschenk und Geschenke hatte sie sehr selten bekommen, und dass meist nicht als Anlass, damit sie sich freute. Freuen – das tat sie auch nicht oft, ihre Mimik war oft unverändert, wenn sie die Wege oder Straßen gingen. Sie war nicht so wie jeder Mensch. Deswegen konnte sie für ihre Reaktionen nichts garantieren, wenn Pergamo welche erhoffte, welche in ihr kaum oder nie zum Ausdruck kamen. Doch sie wollte ihn nicht aufhalten und sich überraschen lassen.
Dennoch verstand sie nicht warum, dass der Fürst diese Dinge für sie machte. Allein diese ganzen Wege und Ausflüge. War er etwa einsam nachdem seine Bekannte ins Sumpflager gegangen war, was er so verabscheute? Sie konnte einfach nicht glauben, dass die Sumpfler ihn einfach so wie ein Bandit verdrängt hatten oder ihn aus irgendwelchen persönlichen Gründen wie z.B. seines Aussehens einfach vertrieben. Nein da musste sicher noch etwas anderes vorgefallen sein, denn wenn das Sekten Lager nach neuen Mitgliedern suchte und sie förderte, warum sollte es ausgerechnet Pergamo vertrieben haben.
Er war ein Reicher Mann, er wusste viel um Khorinis, er würde für die Sumpfler sicher interessant sein. Nein da war mehr, aber was es war wusste sie nicht denn es musste etwas gravierendes Geschehen sein, warum er es nicht erzählen konnte. Er hatte es begraben, aber der Schmerz der ihn offensichtlich begleitete, hatte Pergamo nur schwer verdaut.
Vielleicht würde er ihr eines Tages davon erzählen. Aber noch kannten sie sich nicht allzu lange und daher war es nicht verwunderlich, dass er ihr nicht alles sagte. Genauso wenig wie sie es tat. Sie behielt viele Dinge für sich, manche Dinge ließen sich einfach nicht erzählen. Zwar würde Pergamo sie sicher für Klug und Weise halten und ungefähr wissen, was ihr in der Vergangenheit widerfahren war, aber ihre Denkweise schien noch für alle wie auch ihm ein Rätsel zu sein. Aber sie glaubte ihm. Sie wusste nicht ob sie es Trauen nennen konnte aber ja, ein bisschen tat sie das.
Sie dachte wieder daran was ihr am Schrein Innos widerfahren war. Sie war reiner Magie begegnet und seitdem fühlte sie sich frischer, neuer und wacher. Müde war sie jetzt auf keinem Fall und sicher würde sie wie immer auch diese Nacht wach bleiben. Aber im Gegensatz zu den beiden letzten Nächten machte sie sich heute Gedanken was sie nun als nächsten tun sollte und es war besser auch langsam mehr oder weniger Pergamo zu sagen, dass sie bald sich ihrer Aufgabe widmen musste und nicht auf ewig jeden Tag ein paar nette Spaziergänge machen konnte. Sie war Barde und die musste bald wieder ihre Arbeit aufnehmen. Dann würde sie auch ihre Hütte im Hafenviertel verkaufen und alles was darin war um etwas Gold daran zu verdienen. Sie würde das Geld brauchen um Proviant kaufen zu können, einen warmen vom Regen schützenden Umhang, einen Schlafsack und eine Pfanne. Gewiss kämen noch ein paar so andere Dinge hinzu, deswegen musste sie alles sparen und aufheben, sodass sie eigentlich schon heute Arbeiten gehen müsste.
Pergamo hast du nicht irgendwann schon mal gedacht dich doch irgendwann einer Gilde anzuschließen? Du bist ein Reicher Mann und bist grenzenlos Frei. Aber hast du wirklich nie den Gedanken verschwendet einige Pflichten zu übernehmen?Ich werde bald zum Kastell aufbrechen und daher muss ihr mir meine Zeit bald einteilen müssen. Ich brauche noch viele Dinge auf meiner langen Reise denn sie wird mehrere Tage verlaufen. Draußen ist die Wildnis und dort gibt es sicher keine Händler oder Hotels. Ich weiß nicht was mich dort am anderen Ende erwartet.
Ich will dir nur damit sagen, dass ich mich bald meiner eigentlichen Aufgabe zuwenden muss. Die Zeit wird mir mit jedem Tag kürzer und ich weiß nicht wie viel Zeit mir Beliar schenkt. Aber ich brauche diese Zeit um meine Suche nach Wissen fortzusetzen. Ich muss einfach Antworten finden und diese werde ich im Kastell suchen gehen. Sie besitzen sicher eine große Ansammlung von Schriften. Alten Schriften.
Deswegen muss ich arbeiten. Ich werde alles verkaufen müssen und da brauche ich jedes einzelne Goldstück, damit ich mir die nötige Ausstattung für diese Reise kaufen kann.
Verstehst du was ich meine?
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| 21.08.2003 23:38 | #287 |
| *Gothic*cry* |
Es war tief in der Nacht als Wolf aufwachte. Er war sofort als er in Khorinis ankam, aus der Stadt raus, da er nicht gleich von jeden gesehen werden wollte, wie er vom Hafen kam. Anschließend hatte er sich ein gemütliches Plätchen gesucht und sich zum schlafen gelegt. Doch jetzt war er wach und das neue Leben für ihn begann. Er war mehr als bereit, noch einmal würde er sich es nicht so verpatzten wie auf Myrtana.
Plötzlich roch er etwas in der Luft: Hmm das riecht ja nach einen Braten! Da knurrte auch schon sein Magen, kein Wunder denn er hatte die ganze Schiffsreise über kaum etwas gegessen. Es schaute sich um und sah ein Haus, aus dem helles Kerzen Licht schien, und man leicht ein paar Stimmen hört. Es musste ein Wirtshaus sein! Ob ich mir etwas kaufe oder lieber etwas klaue? Ich habe zwar noch ein paar Münzen von meinen Vater aber die reichen nicht mal für ein ordentliches Stück Fleisch oder Brot! Er machte sich auf, es war ein Wirtshaus, und dazu noch ein gut besuchtes! Dachte sich Wolf. Innerlich begannen seine Augen zu glänzen, und das Wolfsgefühl machte sich in ihm breit. Es war ein Gefühl der Freude, unabhängikeit, freiheit und dazu war auch noch ein schöner, strahlender Mond. Für Wolf bedeutete das ein starkes Selbstbewusstesein, ein Gefühl was einem unsterblich werden lässt! Wenn es so wäre. Dachte sich Wolf schmunzelnd, während er das Wirtsahus betrat. Er stand im Eingang der Mond kam kurz vor den Wolken hervorgekrochen und warf sogar einen kleinen Schatten von Wolf in den Raum. Oh ja heute wird ein guter Abend! Dachte sich Wolf!
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| 22.08.2003 00:12 | #288 |
| Todesfürst |
Ausgerechnet jetzt musste sie wieder über Gold sprechen, das war ihm ganz und gar nicht Recht, auch das sie zum Kastell wollte, war ihm jetzt eher ein Dorn im Auge, aber er hatte es gespürt, doch darüber wollte er jetzt nicht reden, er wollte einen schönen Abend verbringen und nicht an Verpflichtungen oder andere Dinge denken, einfach nicht jetzt, dafür hatten sie noch genug Zeit, überhaupt, er hatte alle Zeit der Welt, er fragte sich, wieso sie es so eilig hatte. Er schwieg lange, sie gingen stillschweigend den Weg zurück zur Stadt. Es war eine sehr kalte, wenn auch schöne Nacht, der Mond erhellte das gesamte Gebiet und strahlte kräftig und ehrenvoll.
Sie ließen den Weg hinter sich und kamen zurück zum Stadttor, doch gerade als Xalvina schon in die Stadt einbigen wollte, hielt er sie zurück. Er wollte nicht in die Stadt, er hatte etwas anderes vor.
Nein, ich will noch nicht in die Stadt, komm mit
Er ging weiter, er wusste genau, wo das Ziel lag, am Leuchtturm von Khorinis, dort wo das Meer so weit war, die Ferne unendlich und der Ausblick unvergleichlich, dort an den Klippen, auf einer kleinen Grasfläche, das war sein Ziel. Hoffentlich hatte der Händler alles so gemacht, wie er es verlante, sonst würde das hier ein Riesenreinfall werden. Sie kamen in den Wald, doch ließ er sich nicht lange in die Finsternis treiben, sondern wählte den Weg hinauf zum Leuchtturm. Als sie oben waren, erkannte er die ersten Lichter, der Händler hatte also Wort gehalten, nichts anderes hatte er erwartet. Sie gingen die wenigen Schritte zu dem großen Turm, dessen Licht schon lange nicht mehr brannte, warum auch, es kamen ja keine Schiffe mehr und wieso sollte man den orkischen Galeeren auch noch zeigen, wo sie hin mussten, wenn sie hier waren.Doch sie blieben nicht lange an dem Turm, sondern näherten sich den Klippen, mit jedem Schritt wurde das Rauschen größer und ein rauher Meereswind wehte ihnen ins Gesicht. Dann endlich kamen sie zu ihrem Ziel. Es war alles nach seiner Zufriedenheit gewesen, er musste dem Händler bei Gelegenheit ein Trinkgeld zukommen lassen.
Eine große Decke lag da, die ganze Wiese war mit dutzenden Kerzen umrundet und erhellte das Gebiet, ein großer Korb stand bei der Decke, indem sich allerlei leckere Dinge befanden, alles in Maßen, schließlich waren sie nur zu zweit und wollten keine Orgie feiern, aber es reichte.
Es war die perfekte Stimmung, er hoffte nur, dass Xalvina das auch so sah, er wusste, dass sie oft merkwürdig war, doch wusste er nun auch, dass sie ebenso Gefühle besaß, wie er. Was sie da vorhin anschnitt, das war wohl so geplant, es lag in ihrer Sache, sie konnte wohl genauso wenig wie er Zeit verschwenden. Doch darum würde er sich morgen kümmern, nicht jetzt.
Wie du willst, wir werden uns Morgen sofort darum kümmern, aber jetzt vergiss diese Sache, genieß einfach diesen wunderschönen Anblick. Ich möchte dich bieten, mit mir zu dinieren und diesmal nicht in einer Taverne, sondern an einem der schönsten Orte, die diese Insel zu bieten hat. Hier ist das Meer und hier sind wir. Lass für ein paar Stunden los, von allem von deinen Plänen, von deiner Zukunft, lass es uns einfach genießen.
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| 22.08.2003 00:29 | #289 |
| *Gothic*cry* |
Wolf setzte sich zu einer leeren Bank in die Ecke. Er sah zu ein paar Bauern die an der Theke angelehnt waren und ihre fetten Ärsche hervorstreckten rüber, das war nicht gerade klug, denn man konnte ihnen soleicht den Geldbeutel klauen wie einem Baby das Spielzeug weg zuschnappen. Gedacht getan, Wolf stand auf und ging zur Theke, erstellte sich so hin das er problemlos den Geldbeutel lockermachen und nehmen konnte, und es sah kein Schwein, alle tranken irgenwas oder redeten. Jetzt hatte ihn Wolf in der Hand und lies ihn in seine Tasche gleiten. Er ging zur anderen Seite der Theke und rief der Wirt: WIRT!! Ein ordentliches Stück Brot und ein schönes Stück Fleisch bitte!! , Sofort der Herr! : Antwortete der Wirt. Wolf fragte sich ob sich eben getäuscht hatte oder nicht: Hatte er soetwas wie Angst in den Augen des Wirtes gesehen? Wäre nicht schlecht! Das zeigt das mein Muskel Trainnig auf Myrtana etwas gebracht hat! dachte sich Wolf. Er war nicht etwa aggressiv, jedefalls nicht gegen gutgläubige Menschen, sondern eher friedfertig. Der Wirt brachte das Brot und das Fleisch. 30 Gold Bitte! Sagte der Wirt, mit einer etwas zitrigen Stimme. Wolf kramte das Gold aus dem geklauten Beutel des Bauerns und gab es dem Wirt, anschliesend verließ er das Wirtshaus, er wollte nicht essen während ihn andere womöglich bei essen beobachten. Er beschloss sich irgenwo eine Bank zu suchen und dort zu essen, er hatte doch bevor er sich schlafen legte eine gesehen, wo war das gleich? Da, Wolf sah sie wieder, er ging hin und verzehrte genüsslich seine Mahlzeit.
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| 22.08.2003 00:45 | #290 |
| Xalvina |
Überraschungen.
raunte sie nur leise vor sich hin. Sie waren an einer Klippe angelangt und nun hatte man hier eine Decke mit Kerzen ausgebreitet. Pergamo wollte mit ihr dinieren? Jetzt? Um diese Zeit? Es lag nicht an der Zeit aber seine Bemühungen Xalvina zu gefallen wurden ihr unheimlich. Das ganze sah nach einem romantischen Abendessen aus. Aber für Romanzen hatte Xalvina keinen Sinn dafür. Wenn er versuchen wollte auf eine Gefühlbasis näher zu kommen dann musste sie ihn enttäuschen, denn dann war er nicht der einzigste. Es gab schon so manche Typen die ihr gefallen wollten. Entweder konnte sie mitspielen oder nicht aber sie würde nie etwas empfinden. Das war der Haken an der Geschichte, denn mit Romanzen oder Verehrungen konnte man bei ihr nichts erreichen. In ihrer Welt gab es nur ihre Aufgabe, da hatte sie keinen Platz für Liebe oder Gefühle. Freundschaft, ja tiefe Freundschaft könnte sie empfinden aber sie würde niemals Lieben. Das war ihr verboten und es war auch besser so. Sie war so gesehen wie eine Amazone, die sich von nichts abhängig machte und es nicht durfte. Sie konnte sich nicht so was leisten. Aber sie empfand auch nichts sodass nichts passieren würde denn wenn Pergamo wirklich etwas von ihr wollte, wusste sie ihn auf ihre freundliche Art abzuweisen. Doch sie hoffte, dass es nicht so kam wie es alle anderen vor ihm taten. Sie selbst hatte nichts zu befürchten, sie würde ihn nur beobachten.
Die Reisende Frau und der Fürst begaben sich zum ruhigen Plätzchen und setzten sich. In ihrer seltsamen kalten Art schien sie nur ein warmes Lächeln auf ihrem Eiskalten Gesicht zu zeigen. Sie nahm ihre Kapuze ab und ließ ihren Mantel ein wenig in die tiefe rutschen. Eins musste man dem Fürsten lassen. Es gab hier eine fantastische Aussicht und sie war zufrieden, hier her gekommen zu sein. Die Sterne funkelten wie kleine Diamanten fest am Firmament und auch der Mond strahlte auf die milde Sommernacht herab. Heute war die Aussicht besser, auch wenn sich ab und zu ein paar ungebetene Wolkenfäden durch den Himmel zogen. Es wehte ein frischer Wind, sodass die langen Haare der Frau im Winde flatterten. Pergamo hatte ihr ihre vorherigen Fragen über Gilden nicht beantwortet. Warum wusste sie auch nicht aber sie würde ihn morgen danach fragen, denn dann musste sie sich langsam für die Reise die in den nächsten Tagen beginnen sollte, vorbereiten. Es galt noch ein paar wichtige Bücher zu erstatten, und sie hatte noch zwei Hausbesuche vor sich. Zudem musste sei noch einen alten Freund besuchen gehen. Sie würde Khorinis so schnell nicht wiedersehen und damit auch nicht das Meer. Daher sah sie diese Nacht als eine besondere an, denn jetzt würde sie noch eine Nacht das Meer genießen können.
Hast du dir schon mal überlegt was du in deinem nächsten Leben sein möchtest?
Völlig überraschend kam die Frage, denn sonst fragte sie immer nach Khorinis oder etwas über den Fürsten doch diesmal schien sie das einfach hinter sich zu lassen. Heute Nacht wollte sie einmal an was anderes denken. Pergamo hatte in diesem Falle Recht. Sie ließ ihr Haar im Winde weiterflattern, sodass es im Mondlicht glänzte. In der Ferne hörte man das Wellenrauschen und ab und zu einen Vogel, die über das Wasser flog. Ihre violetten Augen strahlten wie ein Feuer, als wäre ein kleiner Teil der reinen Magie, mit der sie heute Mittag in Kontakt getreten war, in ihr eingeflossen.
Ich wäre dann eine Möwe. Dann würde ich über das Meer fliegen und die fremden Häfen der Menschen beobachten. Und mit meiner Stimme werde ich für sie singen, für Alt und Jung. Ich würde die fernen Schiffe begleiten und immer der Sonne folgen, wo es schön ist. Ich würde die Welt sehen und dennoch wäre ich immer am Meer. Denn es ist mein Zuhause...
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| 22.08.2003 01:12 | #291 |
| *Gothic*cry* |
Wolf war voll satt. Er beschloss sich erst einmal etwas auszuruhen und zu überlegen was er als nächstes tun sollte. Hmm ich könnte ja nochmal in die Stadt gehen, denn ich bräuchte einen schwarzen Kapuzenmantel ! So einer lässt mich erst richtig düster und geheimnisvoll aussehen. Er wartete noch ein paar Minuten und machte sich auf zur Stadt, selbst von dieser Bank aus konnte man schondas helle Licht der Stadt sehen. So konnte er sie ja nicht verfehlen, und in der Stadt gab es auch genug zu erbeuten. Er ging los, immer den Weg entlang in Richtung Licht, jetzt war vor dem Stadttor. Die Stadtwache schien ihn nicht zu merken, Wolf kam aus dem dunklen Schatten der Tannen und ging ganz leise an der Wache vorbei, diese schien zu im stehen angelehnt an der Mauer, zu schlafen. Inzwischen war der Himmel sternenklar und der Mond strahlte alles aus und warf gleichzeitig noch tiefe schwarze Schatten.
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| 22.08.2003 01:22 | #292 |
| Todesfürst |
Ja, es war wirklich schön hier, doch es war nichts gegen die Schönheit des Mädchens. Irgendwie verblasste alles in ihrer Gegenwart, doch alles was er momentan fühlen konnte war Freiheit, Freiheit wie er sie liebte. Das war sein wahrer Traum vom Leben, was konnte man sich mehr wünschen als im Mondschein auf dieser Klippe mit einem wunderschönen Mädchen zu sitzen, die zudem noch wunderbar Harfe spielen konnte, also eigentlich fehlte nichts zum vollkommen Glück, doch hatte er nicht umsonst gebetet, seine Gedanken besaßen immer noch Gültigkeit und er glaubte nicht mehr an Glück, es war ihm fremd sich auf etwas zu verlassen, was er nicht steuern konnte, was er nicht beeinflussen konnte.Mitten in die Stille, die nur durch die Geräusche der Natur unterbrochen wurde, kam diese Frage, ein anderes Leben, das konnte er sich gar nicht vorstellen, was sollte ihm ein anderes Leben bieten, ein anderes Leben war nicht möglich, da man nach dem Tod nicht einfach wiederkommen konnte, zumindest dachte er das bisher, doch ließ er sich gerne eines besseren belehren.
Ich wäre tot, es gibt kein Leben nach dem Tod, zumindest ist mir nichts in der Richtung bekannt, wenn es tatsächlich so wäre, dann wäre ich wieder ein Mensch, ich mag die Menschen, auch wenn es viele schlechte Dinge an ihnen gibt, ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als ein Mensch zu sein. Aber ich glaube nicht daran, ich versuche dieses Leben so gut wie möglich zu leben, jeden Tag ehrenvoll zu handeln und irgendwann mal anständig zu sterben, aber ob ich dann glücklich bin, weiß ich nicht, auch nicht, ob ich alt und grau in einem Sterbebett liege oder noch jung und unglücklich auf dem Schlachtfeld sterbe. Ich halte mir den jeden tag vor Augen, dass es ganz schnell aus sein kann, ich könnte jederzeit sterben, dass ist der Nachteil, man kann nicht wieder zurück, wenn man einmal das Reich der Lebenden verlassen hat. Ich habe keine Angst vor dem Tod, denn es gibt niemanden, den ich zurücklassen würde, nur mich. Hast du den Tod schonmal gesehen? Ich meine wirklich gesehen, nicht nur durch Schmerz gespürt? Wenn ja dann kannst du mich verstehen, wenn nein, dann ist das hier sinnlos.
Aber sag mal, abgesehen von deinen Plänen, von denen ich sowieso nichts erfahre, was ist dein größter Wunsch?
Mein größter Wunsch ist Frieden, auch wenn es nur ein kleines Stück ist, ich möchte friedlich leben, als Bauer oder so ähnlich, hauptsache nicht im Krieg. Solange die Orks leben, wird es diesen Frieden nicht geben, aber man muss sich nur ein Ziel setzen, dann schafft man es auch.
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| 22.08.2003 02:03 | #293 |
| Xalvina |
Sie hatte eigentlich eine andere Frage erwartet, mal etwas anderes als immer nur von der Realität aber anscheinend konnte Pergamo nicht wirklich sich was vorstellen oder versuchen zu träumen. Nein er haftete an der Realität und von daher war es sinnlos darüber weiter zu sprechen. Mit einem kleinem Seufzten ließ sie ihren Kopf fallen und grinste nur.
Du scheinst nicht gern dich mal von der Realität ablenken zu lassen oder? Aber wenn du gleich schon mal davon redest, weiß ich selbst dass ich eines Tages in Beliars Reich einkehren werde. Früher oder später, aber ich werde zumindest nicht unglücklich irgendwo auf dem Schlachtfeld verenden. Dafür werde ich Sorge tragen und mich vorsehen. Es gibt viele Dinge die ich machen muss und tun will. Da kann ich mich nicht einfach von ein paar Banditen überrennen lassen, noch mich von irgendeinem kleinen Viech zur Beute werden. Nein das darf ich mir nicht erlauben. Ich fürchte den Tod nicht aber ich zolle ihm Respekt. Solange ich noch Pflichten habe kann ich nicht sterben.
Die Zeit ist nicht reif dafür, Pergamo.
Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen meinen Pflichten und einem sorgelosen Leben als Bauer oder Magd...
... dann würde ich mich trotzdem für mein Leben voller Aufgaben entscheiden.
Sie hatte damit etwas gesagt, was gewiss nicht der junge Mann gedacht hätte. Sie hatte bereits am Nachmittag sich den Kopf über ihr Leben zerbrochen und die Erkenntnis errungen dass sie gar nicht mehr daran zweifeln musste. Das war gut so, sie hatte eine Bestimmung und die musste sie erfüllen.
Das Schicksal hat mir eine Aufgabe erteilt und die muss ich beenden. Es wird mich dabei mein ganzes Leben lang kosten aber dafür ist es Wert. Ich habe wie jeder andere Mensch eine Bestimmung. Was mich erwartet weis ich nicht aber ich muss mich ihm entgegen stellen. So wie du deinem Schicksal folgst. Aber ich bin mir sicher unsere Wege werden uns noch oft kreuzen. Auch wenn du es vielleicht anders sehen magst. Ich muss herausfinden warum die Viecher plötzlich so unruhig geworden sind. Es sind Kreaturen aufgekreuzt die ich nicht beschreiben kann. Ich will wissen weshalb warum und wieso.
Ich will mein Leben und meine mir verborgenen Fähigkeiten nutzen um anderen Menschen zu helfen. Ich will lernen. Ich glaube an Beliar und daher muss ich meinen Platz in dieser Gesellschaft finden. Ich glaube an keinen Schläfer noch sonst was. Und wenn es Leute gibt die an dasselbe glauben wie ich, muss ich zu ihnen.
Ich habe daher mir feste Ziele gesetzt. Ich weiß nicht ob ich so frei leben kann. Ich liebe die Grenzenlosigkeit so wie du.
Aber ich brauche diese Aufgaben, diese Pflichten – das ist mein Leben.
Sie schaute hinaus aufs Meer und verstummte. Sie hatte nun wieder ihm ein Stück ihrer Denkweise offenbart und ihm mehr gesagt als ihr lieb war. Aber sie hatte ihm etwas von ihrem Vertrauen geschenkt und er konnte dass was sie ihm jetzt gesagt hatte so für sich behalten. Wer wusste was alles sich in den nächsten Tagen ereignen würde? Sie seufzte ein weiteres Mal und amtete tief durch.
Jetzt habe ich uns den ganzen schönen Abend vermasselt.
Mhm...dabei ist die Nacht doch wirklich schön. Komm lass uns nicht mehr darüber reden sondern Essen was du mir so schönes beschert hast.
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| 22.08.2003 02:15 | #294 |
| *Gothic*cry* |
Wolf beschloss langsam zu gehen ganz gleichmäsig, fast wie es Magier und Novizen tun,bloß das Wolf noch die Kapuze überhatte. Er wollte wieder zu den selben Platz wo er vorher geschlafen hatte. Dort fühlte er sich sicher. Morgen Abend würde er mit seinem Training beginnen. Komischer Weise fand er gleich wieder den Platz, er legte sich unter eine große Tanne, und beschloss diesen Tag oder war es schon ein neuer?Egal Er wollte ihn trotzdem mit einem Abschiedsgebet danken. Wolf war gläubig aber würde sich deswegen niemals der Kirche anschließen wollen, denn er wollt frei sein. Außerdem hatte er ja sowieso seine eigenen Vorstellungen von Innos. Wolf war sehr zufrieden mit diesen Tag. Er hatte zwar geklaut doch immerhin bloß um sich am Leben zu halten. Eines Tage würde er alles wieder gut machen, das wusste Wolf innerlich. Mit diesen Gedanken schlief er ein. Der leichte Mantel schützte ihr vor der steheden Frische. Der Himmel war noch immer Sternenklar und der Mond so sehr hell. Eine traumhafte Nacht!
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| 22.08.2003 02:52 | #295 |
| Todesfürst |
Alles was sie sagte klang logisch und doch war es fremd, es war zuviel passiert, zuviel hatte sich ereignet und er war sich einen Moment lang nicht mehr sicher, ob es das richtige tat. Er merkte, wie schwach er doch tatsächlich war, denn in seinem Innersten tobte ein Krieg, zwischen Hoffnung und Klarheit, zwischen Herz und Hirn. Diese Schwäche wurde ihm nicht im Schlafe bewusst und auch nicht an einem Ort, wo es keine Rolle spielte, das ganze wurde ihm hier bewusst, ausgerechnet hier. Während er heute noch sagte, er wäre sich sicher was er tue, war das jetzt alles verworfen, er konnte es selber nicht fassen, aber er musste sich selbst in Frage stellen. Vielleicht war es richtig aber vielleicht war es auch falsch, man machte immer Fehler, doch er wollte keine Fehler machen, wenn es sich vermeiden ließ und so war diese Frage gerechtfertigt. Doch sie warf all das auseinander, was er bisher glaubte. Es war gut möglich, dass das ein Zeichen war, dass er in letzter Sekunde von dem Unternehmen abspringen sollte. Noch war es nicht zu spät, doch wann sollte es soweit sein? Er befand dies als ein großes Zeichen von Schwäche, die er nie für möglich gehalten hätte, aber es war so, er konnte nicht mehr zu den Worten stehen, die er einst sprach, er musste sich im Klaren darüber werden, doch wie sollte das gelingen? Noch eine Askese, vielleicht eine noch intensivere wie beim ersten Mal. Sollte er wieder vor seinen Problemen fliehen, nur um nachher gestärkt wiederzukommen und wieder zu schwächeln? War das wirklich sein Verlangen, konnte das ein Ziel sein? Er kam schnell auf die Antwort, denn so wollte er nicht leben, es wiederssprach all seinen Grundsätzen, so durfte er nicht denken. Aber die Zweifel blieben, er hatte etwas verloren, einen Grundstein, es war wie ein Haus, dem man einen Pfeiler wegrieß, es war nun alles viel löchriger. Er spürte eine unglaubliche Kraft auf sich einwirken, er hatte Mühe klare Gedanken zu fassen und er bewegte sich am Rande des Rückfalls, er hätte beinahe alles verloren, was er sich erwirkt hatte, allein durch diese Selbstzweifel. Woher kamen die, wieso hier, wieso jetzt? Wieder eine Karre voller Fragen und jede Frage die er nicht beantworten konnte schmerzte mehr in seinem Kopf, nur reine Logik konnte ihm helfen, aber was war hier logisch, was wurde hier gespielt, was ging hier vor, wieder Fragen, immer nur Fragen, es geriet alles durcheinander, alle Fugen gerieten durcheinander, schlimmer als jeder Kampf, er hätte jetzt gerne gegen einen Gegner gekämpft, alles nur das nicht. Er versuchte verzweifelt dagegen anzukämpfen, er konnte die ganzen Fragen nicht stoppen, sie überranten ihn förmlich. Überall drangen Stimmen an sein Ohr, stimmen die er nicht hören wollte, alle hatten sie Fragen, alle stellten sie seine Entscheidungen ihn Frage, der Selbstzweifel, der anfangs noch harmlos begann, gewann die Überhand. Außerdem musste er wieder an die Stimme denken, noch hörte er sie nicht, doch was wäre wenn, was geschah hier, oder was sollte hier geschehen, wenn diese Stimme jetzt kommen sollte, war das alles geplant gewesen, war das eine Falle, oder bildete er sich auch die nur ein. Langsam aber sicher nahm das ganze bedenkliche Ausmaße an, denn sein Kopf drohte zu platzen.
Äußerlich wiederrum spiegelte sich das kaum nieder, doch etwas war anders als sonst, sein Blick war absolut leer aber seine Augen waren weit aufgerißen, er sah vieles doch blickte in der realen Welt ins leere. Wenn das alles ein Traum gewesen wäre, dann wäre er jetzt schweigebadet aufgewacht und hätte weiter geschlafen, aber dies war kein Traum, denn es spielte sich wirklich ab. Auch gab es hier kein Ende, denn weiterhin wurde er von Fragen überschwemmt, von überall her, es war wie eine Hexenverfolgung, er stand in der Mitte und rings um ihn herum war der Moob und schrie, von allen Seiten, es gab kein entkommen. Er konnte nicht fliehen, er konnte nur kämpfen. Und das tat er auch, nun sollte sich zeigen, was die Askese gebracht hatte, allerdings konnte er für nichts garantieren, wenn er den Kampf verlieren würde.
Wieder trat eine Stimme an ihn heran, sie fragte ihn, was wäre, wenn er seinen Glauben verlieren würde und eine andere lud ihn ein, ihn von seinen Sorgen zu befreien, alles Ilusionen, doch waren sie in seinem Kopf real. Er wurde immer mehr angestachelt und der reglose Körper, der da im Gras kämpfte, war in Wahrheit ständig in Bewegung. Kurzzeitig schien es, als ob er den Kampf verlieren würde, denn ungeachtet dessen, dass er nicht alleine hier war, stand er auf, wie von einer Hand gesteuert und lief bis zu den Klippen. Seine leeren Augen schauten in die Tiefe, einen Sprung hierrunter würde man nie überleben, doch in seinen Gedanken, schien es kurzzeitig das Brett in die Erlösung, denn hier hatten sich die Stimmen nicht hingetraut, sie ließen ihn springen. Sollte sein zweiter Selbstmordversuch endlich gelingen, er fragte sich das nicht, aber scheinbar waren seine Gedanken mit dem Gedanken nicht unglücklich und so schrien sie alle von allen Seiten: Spring, spring, spring.... Eine andere Stimme trat an sein Ohr und versprach ihm die tollsten Dinge, wenn er springen würde, doch er zögerte. Er sah einen Spiegel, ein Spiegel der die kümmerliche Gestalt beleuchtete, ihn ins rechte Licht rückte. Er sah darauf aber nicht ihn, sondern einen alten Mann, gebrächlich wirkend, wie er dort in der Einöde stand. Doch bei näherem betrachten, stellte er fest, dass das er war. In dem Moment verstand er, er musste aufwachen, diesen Fehler hinter sich lassen, doch noch war es nicht vorbei.
Die Stimmen waren ruhig geworden, doch hinter ihm stand etwas, eine Gestalt, nein, ein Schatten. Ein Schatten seiner Selbst. Der Schatten hatte sich von seinem Besitzer getrennt, er hatte ein eigenständiges Leben entwickelt und seine Geste war eindeutig, er wollte ihn nicht durchlassen. Er wollte, dass die menschliche Hülle sprang. Er musste kämpfen, wenn er vorbei wollte. In dem Moment, wo er sein Schwert zog, tat der Schatten das auch und stand genauso dar, wie er. Ohne dies zu bedenken, griff er an. Der Kampf dauerte genau einen Schlag, denn der Schlag in das Herz wurde nich pariert, sondern exakt genauso ausgeführt, beide Schwerter töteten den Gegner, wie es ein Schatten tun musste. Dann wurde alles ruhig, er hörte keien Stimmen mehr, keine Fragen, einfach nur Stille. Er lag zwar tot am Boden, doch trotzdem hatte er gewonnen, denn sein reales Ich stand noch immer auf der Klippe. Erst jetzt konnte er wieder klar denken, alles war weg, so leer fühlte er sich schon lange nicht mehr. Als er vernahm, dass er auf einer Klippe stand, huschte er schnell zurück.Was ging hier vor, hatte er vollkommen den Verstand verloren? Was trieb ihn nur dazu. Leicht zitternd schauten seine Augen, noch immer war da dieser Blick, dann ein Wimpernschlag und auf einmal waren sie wieder da. Ganz ruhig versuchte er das ganze zu verstehen. Er wusste nur noch, dass es um Selbstzweifel ging. Es ging um das was er tat und das was er tun musste. Irgendjemand wollte hier etwas vorrantreiben, was er gerne vermieden hätte, seinen Tod und er musste diese Person kennen.
Das ganze hatte viel Kraft gekostet, Kraft die er kompensieren musste.Ohne nur ein Wort zu sagen, legte er sich wieder hin und schaute zum Himmel, ruhig und gelassen, doch innerlich vollkommen aufgewühlt. Es war hier irgendwas im Gange, was er weder kannte, noch kontrollieren konnte und das machte ihm Angst. Vielleicht würde er hier schlafen, aber ausnahmweise in voller Kampfmontur, er wollte heute Nacht lieber nicht unvorsichtig sein. Und so schaute er in die Sterne und den Mond, doch das waren nur seien Augen, es arbeitete schon wieder innerlich in ihm, doch diesmal berechnent und gewollt. Es würde noch Wochen dauern, bis er das aufgearbeitet hätte doch eins wusste er schon jetzt, die Askese hatte ihm das Leben gerettet.
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| 22.08.2003 03:52 | #296 |
| Xalvina |
Xalvina hatte sich etwas vom Brot genommen und es langsam aber bedacht gegessen. Es schmeckte wirklich gut und sie dankte innerlich für alles was der Fürst tat. Aber sie war kein Mensch der es in einem Umarmen oder Netten Worten oder sogar mit einem Lächeln sagen konnte. Es war wie eine Sperre in ihr und manchmal tat es ihr sogar Leid einfach so unfreundlich zu sein. Die junge Frau wollte viele Dinge nicht mit Absicht und manchmal wollte sie einfach auf Menschen zugehen und sie umarmen. Sie wollte sie loben und ihnen sagen wie glücklich sie war. Glücklich sie getroffen, die Zeit miteinander verbracht und zusammen waren. Aber sie hatte diesen Drang diese Menschen die sie mochte zu schützen. Schützen vor der fremden Welt da draußen, vor ihren Gefahren und dem Tod. Deshalb machte sie viele Dinge mit Absicht, die manchmal einen verärgern konnten aber dann wusste sie, dass sie diesen Menschen so schützen und den Weg weisen konnte. Ja eine Wegweiserin, das war sie. Sie wusste es nicht warum. Sie wusste auch nicht warum sie zwischen den Welten wanderte. Aber sie setzte etwas in Bewegung.
Sie merkte dass Pergamo ihr auf diese Antwort die sie gegeben hatte nicht mehr sprach. Vielleicht hatte sie wirklich den Abend verdorben und das würde sie wieder mal selbst ärgern, da sie schuld dran war. Aber in seinen Augen schien sich etwas zu regen, etwas anderes als sonst. Er schien über ihre Worte nachzudenken. Was er dachte oder über sie dachte wusste sie nicht aber sie merkte dass sie etwas gesagt haben musste, was ihn zum Nachdenken brachte. Sie beobachtete ihn aber konzentrierte sich aufs Essen, nahm einen Apfel und nagte auf ihm rum, aber irgendwie schien der Hunger den sie eben noch hatte, vergangen zu sein. Sie schaute auf das Meer und auf den Mond. Diese Nacht war zu schön und am liebsten wollte sie das Rad des Schicksals aufhalten, sodass die Zeit für einen Moment still stand. Doch alles Schöne war vergänglich und auf die Nacht würde bald wieder der Tag folgen. Es war ein Zyklus unberührt von den Menschen und sie würden auch nichts an diesem ändern können.
Völlig in Gedanken gesunken hatte sie nicht gemerkt dass der Fürst bereits lautlos aufgestanden war und zu den Klippen gegangen war, es sah so aus als würde er springen aber das ergab doch keinen Sinn. Sie war dennoch aufgestanden und blickte ihm zu. Einen Moment stand er da. Doch bevor sie ihn rief drehte er sich plötzlich um und legte sich auf die vom Mond beleuchtete Wiese.
Sie ließ das fast unberührte Essen stehen und ging zu ihm herüber, allerdings regte noch registrierte er sie. Sie setzte sich behutsam neben ihn ins Gras, sodass ihre lange Haarpracht zu Boden fiel. Der Wind wehte von Vorne, sodass wieder ihr Haar nach hinten flatterte. Um sie herum war nichts zu hören aber dennoch wusste Xalvina dass etwas anders war. Ihre eiskalte Aura legte sich und in ihr schien wieder das sanfte helle Licht. Minuten vergangen. Während sie nach oben in den Sternen behangenen Himmel schaute schloss sie ihre Augen und senkte ihren Kopf.
Die Wahrheit hat viele Gesichter. Ich schildere dir eine davon. Doch lerne Wahrheit von Illusion zu unterscheiden und sie von einander zu lösen.Erst dann wenn du in der Lage bist die Wahrheit in der Lüge zu unterscheiden,wirst du zu dir selbst finden. Dann wirst du auf alle Fragen eine Antwort bekommen.
Xalvina stand beim letzten Satz auf und lies ihn allein. Sie wusste nicht warum sie gerade diese paar Wörter ihm gesagt hatte. Aber das war wieder eine typische Geste von ihr. Etwa was sie an sich selbst nicht verstand. Die dunkle Frau ging hinüber zum Platz wo sie gegessen hatte und pustete die Kerzen aus. Sie hatte dort ihre Hängetasche liegen gelassen doch sie lies sie dort liegen und ging zurück zu einer höheren Stelle der Klippen, sodass man sie dort oben sehen konnte. Ihr Mantel flatterte im Wind so wie ihr Haar. Sie blickte hinaus in die Ferne. Ihre Zukunft lag dort. Sie würde Antworten auf Fragen suchen. Sie würde zwischen den Welten nach dem Ursprung aller Konflikte suchen die die Menschheit beschäftigen. Es gab eine entscheidende Frage in ihrem Leben die sie sich zur Aufgabe gemacht hatte. Dabei würde sie den Menschen helfen und ihnen mögliche Wege offenbaren wie man gehen konnte. Doch was die Menschen tun würden war ihre Entscheidung. Sie würde dabei nur ein kleines Rad im Uhrwerk sein, eine kleine Marionette, das war alles.
Sie war kein Abenteuer noch ein großer Kämpfer.
Aber sie hatte andere Dinge gelernt die für sie sprachen.
In der Ferne hörte sie ein kleines Wispern. Sie wurde von ihren Gedanken gerissen und sah zu Pergamo doch dieser schien noch über ihre Worte nachzudenken. Doch das kleine Piepsen im Hintergrund störte sie und es erweckte die natürliche Neugier des Menschen, zu erfahren was es war. Sie ging zu dem dunklen Gestrüpp hinter ihr um nachzuschauen. Beunruhigt hielt sie ihre Rechte Hand über ihren Dolch, bevor sie sich dem Strauch näherte. Dort hinter dem Gebüsch war was, das konnte sie entdecken. Sie näherte sich langsam, und zog den Dolch aber anstatt eines wohlmöglichen Feindes entdeckte sie was vollkommen anderes. Ein kleines Tier piepste jämmerlich unter einem großen Haufen von Zweigen, was einmal ein großes Nest gewesen sein musste. Sie schaute sich um da hier keine Bäume waren sondern nur eine Massive Felswand. Das Nest musste von dort oben herunter gefallen sein.
Langsam schob sie das kaputte Nest zur Seite und entdeckte einen kleinen Vogel. Er schien zunächst Verletzt zu sein aber als sie es aufhob und in die Hände nahm, musste sie überraschend feststellen, dass es ein Neugeborenes war. Aber ein Muttertier war nicht zu sehen. Trotzdem schien dieses kleine Ding überraschende Größe zu besitzen, es musste sich sicher um eine etwas größere Vogelart handeln als die normalen Singvögel.
Die Dunkle Frau blickte noch einmal unter dem Nest, aber alle anderen großen Eier schienen den Aufprall nicht überstanden zu haben. Gerührt über das kleine Ding überlegte sie was sie machen sollte und entschied sich, es an sich zu nehmen. Mit dem kleinem Fund des Lebens ging sie zurück wo sie gestanden hatte.
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| 22.08.2003 04:21 | #297 |
| Todesfürst |
Ihre Worte gingen in einem Wirr von Erklärungen unter, langsam beruhigte sich alles wieder, es wurde ruhig, er spürte die Entspannung, die sich legte und wie er langsam aber sicher von diesen Kopfschmerzen befreit wurde. Was sie sagte war nicht wichtig, wahrscheinlich war es sowieso nichts, was von Bedeutung war, er selber kämpfte noch immer, er suchte nach Antworten, nach dem Auslöser dieser unvorstellbaren Attacke auf seine Gedanken, doch er konnte sich nicht hundertprozentig sicher sein, was es war, zuviel hatte er schon wieder vergessen, zuviel war untergegangen. Es musste irgendwas mit Xalvina zu tun haben, da war er sich sicher, doch was es war, dazu fiel ihm die Kraft, er bezweifelte, dass er sich morgen besser fühlen sollte, doch selbst wenn, vergessen war nicht, er konnte mir so etwas nicht so schnell fertig werden, es abhacken und zum Tagesgeschäft übergehen, doch würde er nichts an seinem bisherigen Plänen ändern, doch er hatte sich zuviel vorgenommen, er war naiv, naiv wie man es in seinem Alter gewohnt war, doch er hatte keine Zeit naiv zu sein, Naivität provozierte Fehler und Fehler provozierten den Tod. Er musste dies abstellen, er war weder gewillt noch hatte er die Kraft dazu so weiterzumachen wie bis jetzt, es musste ein genereller Wandel her. Er war kurz davor sich alles wieder zerstören zu lassen, was er sich aufgebaut hatte und das konnte nicht sein Ziel sein.
Gut, in zwölf Tagen werde ich bereit sein .....
Die Worte, die er heute Mittag zu Long gesagt hat wirkten in seinem Kopf, er sollte sich endlich wieder auf das wahre konzentrieren, dem Training. Er hatte es in letzter Zeit doch arg vernachlässigt, das sollte sich nun ändern. Er war sich sicher, die Prüfung würde nicht einfach werden, aber sie war sein einziges Ziel, er plante nicht lange vorraus, er lebt auf Tage, vielleicht Wochen, aber nicht auf Monate. Dieses Ziel war nur eine kleine Etappe, aber sie musste erfolgreich gemeistert werden, sie zu schaffen, darauf musste nun das Hauptaugenmerk liegen, nichts anderes. Und dann? Was würde er dann machen? Sollte er schon wieder für etwas planen, was er doch nicht einhalten konnte, er wusste nicht, ob das richtig war, aber vielleicht würde er zurück nach Gorthar gehen. Nach der Prüfung hatte er keine Ziele mehr, dann war er absolut ohne Ziel, das konnte doch nicht sein. Er würde sich wieder seinen Pflichten rufen, sich darum kümmern, was sich niemand traute, das tun, was niemand verlangte und doch so wichtig wäre. Er würde sich auf die Suche machen, auf die Suche nach den sechs Amuletten. Das war sein neues Ziel, bis zur nächsten Verschiebung, die Zeit war lang, in zwölf Tagen konnte viel passieren, doch wenn danach nichts ernsthaftes auf ihn warten sollte, würde er sich auf die Suche machen. Als er wieder an die Amulette denken musste, erwachte ein Teil seiner Abenteuerlust. Es tat gut mal wieder von ihr zu spüren, sie gab ihm etwas Kraft zurück, doch konnte sie alleine nicht viel ausmachen, viele Fähigkeiten und Gedanken mussten zurückkommen, damit er sich den Gefahren stellen konnte, doch für das Schwerttraining brauchte er sie nicht. Er würde auf seine ganz eigene Art trainieren, wenigstens sein innerer Punkt war ihm geblieben, in der kurzen Meditation hatte er ihn wieder gefunden und war schnell in einer Art Regeneration verschwunden. Nun lag er da, die Augen geschlossen, seine Seele im Einklang mit allen. In dieser Art von Leben war er absolut unerreichbar für alles, nun konnte er wieder klar im Kopf werden. Der morgige Tag bedeutete nichts gutes, es sollte wieder etwas geschehen, das spürte er. Seine Hand wanderte zum Griff des Schwertes und blieb dort still. Es folgte nun ein Weg, in dem der gesamte Körper abschaltete und nur das Hirn aktiv blieb, auch eine Fähigkeit, die er von seinem Mentor lernte. Sollte es ein Feind wagen, sich zu nähern wäre er schnell bei seiner Verteidigung gewesen.
Das der Tag ein Reinfall war, dass konnte er nicht leugnen, dass was er geplant hatte, verkam zu einer Katastrophe, die fast einen unverzeilichen Fehler gewichen wäre, doch er überlegte, wer weiß, vielleicht hatte er heute Abend mehr Antworten auf seinen Lebenspfad bekommen, als ihm jetzt bewusst waren, er musste die Regeneration abwarten, er konnte erst morgen etwas dazu sagen.
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| 22.08.2003 06:18 | #298 |
| Xalvina |
Sachte ging Xalvina mit fast lautlosen Schritten die Anhöhe der Klippen hinunter, mit ihr das kleine Ding in ihren Händen. Doch ihre Hände waren Kalt und so entschloss sie sich das Neugeborene in ein paar Leinentücher zu legen, die sie nach und nach aus dem kramen ihres Taschenumworbenen Mantels zufällig herausnahm und den Vogel darin einwickelte. So sollte es von der noch tödlichen Kälte geschützt sein und sie hielt es in ihren Händen fest, sodass es die Welt sehen konnte, in die es hinein getragen wurde.
Ein neues Leben...
murmelte die Dunkle Frau vor sich hin. Aber anstatt ihrer Kälte schien sie gegenüber dem Tier eine gewisse Wärme auszustrahlen. Sie war nun konzentriert auf das hilflose Tier und achtete nicht mehr direkt auf ihre Umgebung. Aber ihre Ohren standen offen und würden jedes Geräusch wahrnehmen, jede Regung die von der Ferne kam. Würde etwas sich ihr nähern, wäre sie schon längst bereit gewesen. Behutsam kümmerte sie sich pflegend um den Vogel, der nach seiner Mutter schrie. Doch es würde nie eine Mutter haben, denn sie würde das Junge liegen lassen, es verstoßen. Aber sie konnte das Tier auch nicht wieder in freier Wildbahn aussetzen, es gab genug Riesenratten, Wölfe, Molerats und noch andere Biester die nur in der Nähe rumlungerten.
Die Frau steifte durch das Gras hinüber zu ihrem Gesellen doch der schien irgendwie in einen seltsamen Schlaf gefallen zu sein. Ob er nun wirklich schlief oder nicht wusste sie nicht aber sie würde es auch nicht versuchen wollen, heraus zu finden. Stattdessen entschied sie sich erst mal ihre Hängetasche vom Platz zu holen und das übrige Essen einzusacken, bevor es andere ungebetene Gäste taten. Vieles war noch unangerührt und sie musste überlegen wie sie am Besten die Nahrung verstaute, damit sie noch an späteren Tagen haltbar war. Das Fleisch würde sicher schlecht werden, aber das Obst würde sich noch gute 2 Wochen halten, und was das Brot anging... nun es würde hart werden. Hartes Brot aß man nicht aber dennoch – sie dachte an den Piepmatz – könnte man es mithilfe ein wenig Milch oder Wasser zu einem Brei zermanschen. Die unangerührten Getränke nahm sie gleich mit, die offenen trank sie aus und auch das Fleisch verzerrte sie zumindest soviel, wie in ihren kleinen Magen passte. Das übrige Fleisch zertrennte sie mithilfe des Dolches in minimale kleine Stücke und verabreichte es nach und nach dem hungrigen Ding. Sie setzte sich dabei auf die warme Decke und legte den Kleinen auf ihren Schoss.
Während sie den kleinen fütterte überlegte sie eigentlich, was sie hier machte. Sie könnte genauso gut in die Stadt gehen aber der Fürst lag inmitten in der Wildnis. Wenn sie gehen würde, wäre er allen Kreaturen ausgeliefert und das konnte einen schnellen Tod bedeuten. Wie unachtsam er doch war. Sie würde man nächsten Morgen mit ihm darüber ein Wort wechseln aber das würde sicher noch dauern.
Xalvina ging von daher nicht, da sie auf den Unglücklichen Acht geben musste. Aber dort hinten lag er nicht sicher, zumindest so alleine mitten auf der Wiese... sie nahm daher das Tier in eine Hand und lies das klein geschnittene Fleisch erst mal in eine ihrer Taschen verschwinden. Dann ergriff sie die Decke und eilte hinüber zum eingeschlafenen Pergamo und legte ihm die Decke über seinen Körper, sodass er zumindest nicht fror, das hieß wenn er die Kälte nicht vertrug. Für eine Schwester der Finsternis war diese Kälte eher mild als Kalt.
Wie soll ich einen kleinen Glückspilz wie dich nennen? Mhm lass mich überlegen, der Dunklen Frau wird gewiss was einfallen. Sharak, Thacarn, ... Hircal ... nein das sind keine schönen Namen für ein Tier wie du es bist. Wie wäre es mit... Ratheel? Jacor... Ithiar ... ?
Mhm du hast recht die Namen klangen alle nicht so großartig, als dass sie einen Betrunkenen vom Stuhl reißen würden. Ira... mhm nee... shir.. shar.... er.. era...
Erathiel?
Der Name klingt gut. In Ordnung Piepmatz du wirst den Namen Erathiel bekommen, dass ist ein schöner Name. Er klingt edel und elegant, dabei mystisch und... wie auch immer.
Sie sprach mit einer leicht ironischen Stimme und fütterte das Tier weiter bis es sich irgendwann verschluckte. Aber sein Hunger schien ins unermessliche zu gehen sodass sie beschloss den kleinen in Zeitabständen zu füttern. Sie legte ihn sanft in eine kleine vordere Tasche, denn dort würde das kleine Ding es mollig warm haben. Dann suchte sie nach ihrer Harfe und nahm sie wieder hervor um ein kleines Lied zur Ablenkung zu spielen, bis die Sonne aufstehen würde...
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| 22.08.2003 11:09 | #299 |
| Todesfürst |
Als er aufwachte erinnerte er sich erstmal an gar nichts mehr, er hatte einen schweren Kopf und er spürte, dass hier letzte Nacht etwas schief gelaufen war, nur wusste er selbst nicht mehr, was das war. Was er sofort bemerkte war das Rauschen der Wellen, die gegen die Küste und einige Klippen donnerten, wahrscheinlich waren hier schon viele Schiffe zugrunde gegangen, wie sie so arglos auf den Leuchtturm zuhielten. Doch nun konnte er sich wieder langsam erinnern, er wollte ihr diesen wunderbaren Ort zeigen, doch nun konnte er ihn selbst genießen. Lange war er nicht mehr hier gewesen, auf den Klippen des Leuchtturms, aber er hatte den Anblick von einst nicht vergessen und auch jetzt war es noch unglaublich. Die Weite kam erst jetzt im Licht der Sonne richtig zum Vorschein, da konnte der Mond nicht mithalten.
Langsam wurde es wieder klar, ein ganz klares Zeichen von aufwachen. Erst jetzt bemerkte er die Decke, die sich um seine Rüstung gewunden hatte und erst jetzt konnte er seine Wut freien Lauf lassen, was er gestern erfolgreich verdrängt hatte, dass konnte nun gerne raus. Xalvina hatte unheimliches Glück gehabt, dachte sie denn wirkich er würde schlafen? In dieser Wildnis, die voller Gefahren war einfach einpennen? So viel Unvorsicht gehörte eigentlich bestraft, sie redete noch irgendwas gestern, nur Bruchstücke waren davon noch da, aber er vermochte sich zu entsinnen, dass da die Rede von überleben war. Nun, wenn sie das als Vorsicht bezeichnete, dann war ihr nicht mehr zu helfen, denn sein Griff hatte sich schon wenige Zentimeter der Kehle des Mädchens genährt als er ihre kalte Aura spürte und so wusste wer es war, doch das ganze hätte ebenso tötlich ausgehen können, in der Verteidigung um sein Leben gab es kein Freund, kein Feind, da gab es nur ihn, das Schwert und den Gegner.
Doch andererseits war das eine nette Geste von ihr, die er nicht erwartet hatte, doch im Gegensatz zu manch anderen Tagen war das für ihn kein Grund mehr sich zu bedanken, sondern nur um wieder zu überlegen, was hier vor sich ging. Vieles hatte er erfolgreich verdrängen können, es war so gut wie ausgelöscht in seinen Gedanken, aber das wichtigste hatte er natürlich behalten. Und er wusste genau, was gestern passiert war, ein Spiel wurde gespielt, ein Spiel auf seine Kosten, er war der Spiele überdrüssig, vorallem wenn sie mit seinem Tod enden sollten, doch war er auch seiner Naivität überdrüssig und sie wollte er alleine abstellen, er wollte dazu keine Askese oder ein hartes Training, doch er wollte auch nicht warten, bis er in ein hohes Alter gekommen war, um sie automatisch zu verabschieden, denn das passte einfach nicht im Kern der Sache zusammen. Desto länger er so naiv blieb, wie er es jetzt war, desto früher würde er dem Tod mit offenen Armen entgegen laufen und deswegen würde er daran arbeiten müssen. Er hatte jetzt zwei Ziele, davon war eins neu. In seiner Aussenwelt galt es, sich auf seine Prüfung vorzubereiten, in seinem Innenleben musste er diese Naivität kontrollieren. Erst an dem Tag, wo er handelte wie unberechenbarer Untoter konnte er auch hier von Perfektion sprechen.
Als er sich nun dazu bewegen konnte aufzustehen, da erkannte er erst, was hier gestern geschehen sein musste, denn überall lagen Kerzenstummel auf dem Boden. Düster kam die Erinnerung, doch verschwieg sie ihm weitere Einzelheiten, die nichts mit seinem Kampf zu tun hatten. Langsam schritt er wieder zu den Klippen, doch diesmal nicht um zu springen, sondern um den Ausblick zu genießen. Der Wind wehte hier sehr stark um seine Nase und die kurzen, braunen Haare wehten ihm um die Stirn. In sein Augen funkelte es, für einen kurzen Moment spielte sich etwas ab, was er nicht erklären konnte, doch er erklärte seinen Feinden den Krieg und zwar all seinen Feinden, dazu gehörten unteranderem alle seine Emotionen, die ihn das Leben kosten könnten. Ab sofort setzte er mehr auf Taten als Worte, denn so konnte er sich sicher sein, dass so etwas nicht mehr passieren konnte. Alle guten Dinge sind drei, aber er wollte dieses Sprichwort nicht bestätigen. Nicht noch mal.
Er schaute sich nun wieder um, er hatte genug von Schönheit, es dürstete ihn nach Dunkelheit und Schmerz, so unglaublich es klang, aber es war so und er hätte seinen Kopf gewettet, dass eine ihm nicht unbekannte Waffe einen großen Durst hatte, den er stillen musste.
Doch zuvor fiel ihm noch das schlafende Mädchen auf, dass dort in seiner Nähe saß und seine Harfe hielt, hatte sie noch gespielt? Er hatte davon nichts mitbekommen, naja, dann wäre er wirklich eingeschlafen, was nicht an der Qualität, sondern an der Melodie lag. Jaja, er musste jetzt das gleiche denken wie sie gestern oder heute, wie auch immer. Nun nahm er die Decke und deckte sie darin ein, es war gut, dass sie endlich schlief, auch wenn er sich nicht mehr sicher war, wie lange er sich diesen Schlaf gewünscht hätte, vielleicht sogar für immer. Gerade als er sie zudeckte, schien sie aufzuwachen und er dachte nur leise:
Schlaf weiter, ich kann dich jetzt nicht brauchen, außerdem brauchst du die Kraft, sonst wird das nichts mehr mit großen Wanderungen, dann kippst du nämlich bald um
Als ob seine Gedanken gewirkt hatten, schlief sie weiter, zumindest tat sie so, ob das die Wahrheit war wusste er nicht. Es war ihm auch egal, hauptsache er hatte nun seine Ruhe, die Ruhe für den Kampf. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut, diesen Blutdurst, den Drang nach töten, doch im Gegensatz zu früher war er es, der nun entschied, wann dies geschah und nicht mehr seine Waffe. Schnell war er im tiefsten Wald verschwunden und lief unvorsichtig über das Nadelgehölz und über Wiesen, durch Sträucher und durch vielen mehr, doch sein Ziel, das stand auf einer Lichtung. Das konnte er doch irgendwoher. Richtig, Gorthar, drei Blutfliegen waren es damals. Jetzt waren es zwar nur zwei Scavenger, aber das reichte durchaus für das was er vorhatte, er plante keinen langen Übungskampf, nur ein Gemetzel ein Blutbad. Sein Schwert vibrierte in seiner Hand und man spürte die Vorfreude, doch die besaß er selber, denn sein Blick nahm wieder diesen diabolischen Blick an, diesen Blick, den er so hasste, und doch so liebte.
Das Schwer spiegelte in der Sonne und er konnte sein Grinsen sehen, wie es da lag, ein Ausdruck von Stärke und gleichzeitigem Versagen machte sich darauf breit, ja es war Liebe und Hass die sich hier spieglten. Doch er hatte genug darübr nachgedacht, es sollte beginnen.
Er hätte sie auch mit zwei Dolchwürfen auseinander nehmen können, er war Meister im Dolchwurf, doch das war nicht der Sinn der Sache, es ging hier nur um Mordlust, um sonst nichts.
Er stürmte los, die überraschten Vögel reagierten viel zu spät, aber das war er auch gewohnt, gewohnt von den Geschöpfen Beliars, sie reagierten zu spät. Dem erstn Vogel schlug er den Kopf ab, wobei sein Schwert wie Butter durch die Knochen glitt, dem zweiten ruinierte er erst sein Gebiß, als er seinen Schnabel abschlug, danach wurde der Vogel zeuge seines Training und durfte seinem Lieblingsschlag beiwohnen, den dreifachen Todesschlag, wie er zuerst in die Seite des Viehs einstach, danach ihn vom Genick richtete und zuletzt in den Wald schaute und sein Schwert nach hinten glitt um ihm erneut den Todesstoß innerhalb von Sekunden zu geben. Das ganze war innerhalb von zwei Minuten beendet und das Blut der Vögel klebte an ihm, an seiner Rüstung, an seiner Hose an seinem Schwert. Doch nicht nur das Blut der Vögel, auch das Blut der Mordlust klebte an ihm. Aber nichs desto Trotz fühlte er sich besser, ja es war wie eine Befreiung, seine Feinde würden alles auf diese Art und Weise sterben und wenn es denn sein sollte, dann sollte es so sein, auf dem Schlachtfeld ehrenvoll sterben, so sei es.
Das Blut auf seiner Kleidung war ihm egal, er würde noch viel Blut sehen, und es würde bald eintrocknen. Diese Rüstung bedeutete ihm nichts, er hatte sie lange genug wie einen Schatz gepflegt. Er hatte noch immer die Zeichnung dabei, die Rüstung der Atrusker, ein Traum von Rüstung, nur wem sollte er diese Rüstun in Auftrag geben? Gorr? Ja vielleicht Gorr, aber sonst kannte er nimanden. Er würde noch warten, aber nicht mehr lange. Sein Schwert allerdings reinigte er, es war sein ein und alles, jeglicher Schmutz war nicht zu dulden, und auch für die Warglederscheide, für die ihn viele beneideten, nicht tragbar. Seine Tücher waren bei der Reiningung doch immer wieder hilfreich. Auch entnahm er seiner Beute vier frische Stücke Fleisch, es sollte für den Händler sein, warum wusstte er nicht.
Eine verspeiste er aber selbst, gleich an Ort und Stelle, roh und blutig. Sein Frühstück, das ihm Kraft schenken sollte.
Dann ging es schnell wieder zurück, zu den Klippen. Das Bild dort hatte sich nicht verändert, wie denn auch? Er erinnerte sich düster an die Worte von gestern Nachmittag, oder war es Abend, wen kümmerts, jedenfalls brauchte Xalvina Gold. Wenn sie arbeiten wollte, sollte sie das tun, er brauchte selber Zeit für sein Training, aber dennoch. Er nahm einen seiner drei zweihundert Goldbeutel und steckte ihn vorsichtig an ihren Gürtel, oder wie auch immer man dieses Ding nennen konnte. Danach wandte er sich wieder ab und stellte sich auf die freie Fläche der Wiese. Die Training möge beginnen.
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| 22.08.2003 11:58 | #300 |
| Dragonsword |
"Wo, bin ich?" Dragonsword versuchte Aufzustehen doch ein fürchterlicher Schmerz brachte ihn wieder zu Boden. "Was ist passiert?" Dragonsword konnte sich nur wage erinnern. Der tote Wolf der neben ihm gelegen hatte war verschwunden. Die Gläser mit den Heiltränken waren zerbrochen. Wieder versuchte Dragonsword aufzustehen. Er hatte keinen Erfolg.
Langsam kammen alle seine Sinne zurück. Wie lange hatte er hier gelegen? Wo waren seine Freunde? Ein wunder überhaupt das er noch keinem Tier zum Opfer gefallen ist. Aber wenn ihn nicht bald jemand findet ist er verloren.
Wieder versuchte er sich aufzurichten, aber es hatte keinen Sinn. Die Wunde auf seiner Brust war zu groß. "Hilfe, hört mich jemand?"
schrie Dragonsword. Keine Antwort. Wo war er überhaupt? Er sah in seinen Rucksack. Er hatte noch 2 Dolche, eine Flasche Wasser, Fakeln, und eine Karte. Dragonsword sah zum Himmel hinauf er sah nur Bäume.
"Helft mir. Findet mich." mit diesen Worten auf den Lippen wurde Dragonsword wieder müde und schlief ein.
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| 22.08.2003 12:52 | #301 |
| Xalvina |
Xalvina war irgendwann eingedöst und wurde immer wieder von irgendwelchen Traumfetzen eingeholt die sie in einen unsanften Schlaf fielen ließen. Sie drehte oder wendete sich jedoch nicht, denn sie hatte ein Küken dabei, welches sie nicht durch ihre eigene Last zerdrücken wollte. Sorgsam und bedacht hatte sie sich zur Seite gedreht und Erathiels Tasche so hingelegt, dass es von Xalvina nicht erwischt wurde. Hoffentlich schlief das kleine Ding, als sie sich in mehr oder weniger reale Träume begab.
...
Sie wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte und welche Morgenstunde nun angebrochen war. Aber dass sie ein kleines Nickerchen gemacht hatte, fiel ihr auf, denn ihre Harfe lag neben ihr. Sie musste also während des spielen mehr oder weniger gedöst haben, sodass die Dunkle Frau die Harfe von sich genommen hatte und nun im Gras verweilte, wo sie jetzt immer noch lag und legen würde. Sie faste instinktiv danach und versicherte sich, dass sie noch genau unversehrt und in einem Stück geblieben ward. Dabei schaute sie nach Erathiel, der sich bei ihrer Beobachtung wie ein bewegenes Wollknäuel in ihrer Tasche rührte. Zufrieden über alles wollte sie sich zurück lehnen, doch erst jetzt bemerkte auch Xalvina, das sie immer noch hier in der nähe des Leuchtturms auf der Anhöhe der Klippen lag. Sie spürte die warme vorher als Picknickdecke über ihren Körper. Der Fürst müsste schon erwacht sein. Sie hockte sich hin und blinzelte nur durch die Umgebung und entdeckte in der Ferne Pergamo.
Müde über die gestrigen Ereignisse stand sie auf und versuchte sich mit ein paar Schritten die Beine zu vertreten und ihre verspannten Glieder wieder zu formen. Dabei blickte sie auf das Meer doch in dem frühen Morgengrauen waren Wolken aufgezogen und die Sonne drang nur noch teilweise zwischen ihre undurchdringbare Materie hindurch. Mit einem Bücken nahm sie ihre Harfe vom Boden auf und steckte sie in die Hängetasche. Danach stülpte sie die letzten Kerzenstummel weg und rollte die Decke zusammen und legte sie in den Korb, wo sie gestern auch die ausgetrunkenen Flaschen hinein gelegt hatte.
Eigentlich wollte sie nun Pergamo zurufen, dass sie nun gehen wollte aber etwas hielt sie zurück. Sie sah ihn wie er dort kämpfte und am Anfang hielt sie es besser nichts zu sagen und ihn einfach trainieren zu lassen. Sie wollte ihm urtümlich zuschauen doch desto näher sie ging, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Obwohl es lag nicht an der Gegend, kein unbekanntes Geräusch oder Viech, nein sie kam von Pergamo. Sie brauchte nur ein paar Schritte näher kommen und sie roch es förmlich. Blut. Etwas schockiert ging sie einen Schritt zurück. Er war voller Blut. Alles. Sein Körper und damit seine gute Rüstung waren eingetaucht in dem Wasser allen Lebens.
Zuerst hatte sie gedacht dass er zutiefst verwundet wurde, doch dass konnte bei seiner aufrechten Gangart nicht sein. Nein Blut war vergossen worden. Viel Blut, als hätte er sich darin geaalt. Misstrauisch blickte sie ihn mit einem teils erschreckten teils zerstörten Gesichtsausdruck an. Sie wollte ihm in die Augen schauen. Doch dann begriff sie, denn was sie dort sah, war nicht dasselbe Augenfunkeln des Fürsten, den sie kennen gelernt hatte. Er hatte anderes Leben getötet, doch nicht weil er das Fell oder Fleisch brauchte noch es rein zur Verteidigung tat. Nein er hatte aus Spaß getötet. Er hatte ihnen die Kehle aufgeritzt und darin rumgestochen wie ein Meuchler über seine Opfer. Er hatte sie überfallen und gnadenlos getötet, nur weil es ihn und seine Mordeslust befriedigte.
Was habe ich getan...
Doch sie antwortete nicht mehr sondern drehte sich nur hastig um, nahm ihre Hängetasche aus dem Gras und schien mit Zügigen Schritten davon gehen zu wollen.Pergamo verstand dies nicht und folgte ihr. Doch als die Dunkle Frau merkte, dass er sie einholte drehte sie sich geschickt um und wartete bis er ihr Gegenüberstand. Fast wütend sprach sie mit einem kühlen schnellen Ton.
Wie konntest du dich einer solchen Mörderlust verfallen lassen?
Was ist in dich Gefahren?
Du tötest ohne Gewissen, ohne Greul. Aus Lust uns Spaß hast du es getan, du hast es genossen als die Seelen aus den Tieren gewichen sind.
Hast du denn keinen Respekt vor dem Tod? Oder vorm Leben?
Ich dachte du bist ein Gläubiger Innos. Muss ich dich jetzt als eine Gläubige des entgegen gesetzten Glaubens noch an deinen eigenen Glauben, Moral und dessen Gesetzen erinnern?
Ich diene dem Tod, ich diene Beliar, dem Zerstörer der Welten. Aber ich zolle Respekt vor ihm. Genauso wie vor dem Leben, dem Licht und Innos.
Sie schüttelte nur den Kopf. Was war geschehen dass er sich so daneben benahm und in fast gar nicht wieder erkannte. Der Pergamo denn sie vor ein paar Tagen kennen gelernt hatte, war nicht so. Was war der Auslöser für sein abstraktes plötzliches Verhalten? Sie machte sich schon sogar Sorgen, dass sie ihn mehr als deutlich laut ansprach.
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| 22.08.2003 13:21 | #302 |
| Raven the 4th |
Seit gut einem Monat lebte Raven nun wieder in Khorinis, der neuen Welt. Doch neu war weniges hier: die selben Konflikte zwischen Königstreuen und Rebellen, zu denen er sich zählte; die selben Tiere die sich ihm in den Weg stellten.
Natürlich hatte er vor all dem nichts zu fürchten, dafür war er ein zu guter Kämpfer, dennoch plagte es ihn und er sehnte sich schon wieder zurück nach dem Minental, wo man nun wahrlich in Freiheit leben konnte.
Doch wenn er schon einmal wieder in Khorinis war, wollte er auch das neue Lager besuchen. Seit einem Monat drängte er sich dazu, doch irgendwas blockierte ihn; immer wieder zweifelte er daran, ob sie ihn noch kannten, ihn freundlich aufnehmen würden, oder überhaupt noch lebten.
Ausserdem hielt ihn ein weiterer Grund in Khorinis: Seine Visionen waren zurückgekehrt und sie waren schlimmer geworden; fast jede Nacht wachte er ruckartig auf und der kalte Schweiß rann ihm von der Stirn.
Wieder einmal saß er auf einem hohen Felsen und schaute der sinkenden Sonne hinterher, als ihn wieder einer dieser Träume heimsuchte. Doch gab es diesmal einen entscheidenden Unterschied: Er schlief nicht! Die Vision kam am hellichsten Tage und riss seinen Geist hinfort in eine die Welt dieses Fürsten.Als er wieder aufwachte lag er in der Wiese. Als er sich umsah, bemerkte er, dass er ca vier Meter von dem Felsen herunter in das - zum Glück - weiche Gras gefallen war.
"Ich muss etwas gegen diese Visionen tun!!!", schrie er ihn sich hinein. Dann kletterte er noch einmal auf den Felsen und holte seine Sachen hinunter, die noch immer dort oben lagen.
Dann machte er sich auf den Weg zum Kloster. Sein Rücken schmerzte von dem Sturz und so musste er sehr langsam gehen.
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| 22.08.2003 13:44 | #303 |
| Todesfürst |
Hehe, nun wurde es doch erst richtig interessant, sie wollte ihm etwas von Glauben erzählen, ausgerechnet sie, nein, es war wirklich zu komisch und er konnte es nur mit Humor nehmen, einen diabolischen Humor, denn er nicht für möglich gehalten hätte, doch es war so und um ehrlich zu sein, er genoss es sichtlich. Wie sie da stand und ihm wütend zuredete, ihm Vorwürfe machte. Er hatte kein Verständnis dafür, denn er hatte keinen Respekt vor dem Tod, nicht, wenn es um Geschöpfe Beliars ging, er würde niemals bereuen ein Tier zu töten, bei einem Menschen, ja das war was anderes, aber ein Tier, nein, das war für ihn nicht bereuenswert, im Gegenteil, er genoss es, seinen Blutdurst an Tieren zu stillen. Sie würde das nie verstehen, das hörte man schon in ihren Worten heraus, aber was konnte er von einer Dienerin Beliars erwarten, musste sie es verstehen oder sollte sie es verstehen? Nein, von daher war die Antwort überflüssig, überhaupt war es ihm egal, was sie nun von ihm dachte, er konnte es nicht mehr ändern, er wollte es nicht mehr ändern und er würde es auch nicht ändern. Sie konnte ihn nicht verstehen, niemals, es gab Dinge, da war man mit seiner Weisheit am Ende, überhaupt Weisheit, was war das schon, eine Fähigkeit von alten Leuten mit grauen Bärten oder war es doch etwas anderes, vielleicht ein Teil Verständnis? Es gab viele Wörter in der Sprache der Menschen, sie hatten für so vieles ein Wort, doch war die Bedeutung von allen Worten gleich? Weisheit? Für ihn war das eine Sache von Überlegenheit, doch diese Überlegenheit hatte er nicht, er war nicht weise, doch genauso wenig war sie es. Überhaupt begann sie ein gefährliches Spiel mit ihm, ein Spiel das er noch mit Humor nahm, vielleicht lag es an dem Vertrauen, dass er noch immer besaß, doch das Vetrauen war angeknackst, er hatte die Selbstzweifel zwar verdrängt, doch sie hatten ihr Ziel längst erfüllt, denn das Vertrauen war schon längst nicht mehr grenzenlos. Doch blieb es vielleicht nicht lange so, er konnte nicht sagen, wie lange er Behauptungen dieser Art schlucken würde, mit "Humor nehmen". Jeder andere hätte er jetzt zum Kampf herausgefordert, seinen Glauben in Frage zu stellen, das war sehr dumm von ihr gewesen. Genau aus diesem Grund hatte er die Probleme mit dem Sumpf, doch auch sie hatten neue Feinde bekommen. Sein Glaube war seine Kraft, genau wie seine Waffe das Schwert war. Er hatte viele Bezeichnungen für seine Fähigkeiten und Gefühle, für seine Denkweise, für seinen Herrn, für seinen Richter, aber diese war seine absolut wichtigste, "Der Glaube ist die Kraft".Doch er ließ es bei einem Schlucken und einem Grinsen, mehr ließ er sich nicht entlocken, seine neue Denkweise zeigte Wirkung, er hatte sich zu nichts hinreißen lassen, blieb kühl und gelassen, wenn er so immer gelebt hätte, hätte er heute manches Problem weniger. Er drehte ihr nur den Rücken zu, sie war zwar noch längst icht fertig, oh nein, da kam noch eine ganze Menge, doch ertrug er dies lieber, ohne sie zu sehen. Stattdessen schaute er noch ein letztes Mal auf das Meer, bald würde er wieder weg sein, sehr bald sogar, denn die Abreise war längst beschlossene Sache. Es lag ruhig da, doch wieder verging ein Tag, an dem man nichts am Horizont sah, es war total ruhig und teilweise auch gespenstisch kalt hier oben, das Rauschen war eher zu einer alltäglichen Parodie der Natur verkommen, in seinen Ohren war die Schönheit vergangen, zumindest für diesen Tag und nur noch die Weite, die Ferne, der Horizont konnten ihn fesseln. Es war ein Schauspiel der Gezeiten, das Meer, was war das schon, eine ganze Menge, nur war diese Menge nichts wert. Da war ihm das Land lieber, er brauchte den Boden unter den Füßen, die Wälder. Ja, das schönste waren die Wälder, nicht das Meer oder die Stadt.
Als er dann endlich nur noch das Rauschen vernahm und die Lippen von Xalvina für einen Moment geschlossen blieben, drehte er sich wieder zu ihr, seine Augen leuchteten, doch nicht mehr wie vorher, im Moment hatten sie ein Brennen, das nur dem Fegefeuer gleichen konnte. Er wollte ihr unmißverständlich zeigen, dass er nichts von all dem für wahr nehmen konnte, doch er hatte ihr durchaus zugehört. Es tat gut ihre Stimme zu hören, auch wenn der Anlass ganz und gar nicht feierlich war, aber es war ja nicht so, dass er sie loswerden wollte, sonst hätte er sich schon längst aus dem Staub gemacht. Ob er fähig war sie zu töten? Diese Frage würde ihn wohl noch länger beschäftigen, weit über das Geschehen im Kastell hinaus. Eine Antwort würde er wohl nie bekommen. Dennoch, er ließ sich nicht beeindrucken, irgendwie war er sich sicher, dass sie wütend war, noch wütender als zuvor, doch das war ihm sehr recht. Wütend war sie besser aufgehoben als in ihrem Zustand Pläne zu schmieden. Er fragte sich, was sie vor hatte, sie sprach immer davon, den Menschen helfen zu wollen, doch das war nicht der wahre Grund. Auch ihre Phantasien über sie schienen nicht wirklich das Ziel zu sein. Jedenfalls glaubte er ihr kein Wort, wenn sie davon sprach. Sie hatte irgendwas großes vor, da war er sich sicher, sie hatte keinen Pseudoplan, sondern bezweckte etwas, doch hatte er den Irrglauben abgeschüttelt, dass das etwas großes war, zumindest nichts großes für die Welt, aber vielleicht für sie? Auf jeden Fall hatte sie keine verborgenen Fähigkeiten, die ihm fremd gewesen wären. Sie hatte etwas magisches, etwas unheimliches, doch war sie ein Mensch, der eben anders war, aber nicht anders, so dass er Angst um das Gleichgewicht der Welt haben musste, aber er würde schon noch dahinter kommen, was ihr Plan war.
Danach fand er, hatten sie sich genug angefunkelt, denn trotz ihrer Wut hielt sie einfach den Mund. Nach regungslosen Minuten, in denen er sich weder bewegt, noch geblinzelt hatte und nur sein Atem leise und unscheinbar durch die Welt glitt bewegte sich sein Körper wieder. Er machte eine unscheininge Handbewegung die alles mögliche hätte heißen können, z.B. "lass mich allein", "Verschwinde!" oder auch "Der rechte Fuß muss näher beim linken stehen" usw. aber es war klar was er damit sagen wollte, nämlich ganz einfach das: "Folge mir". Er konnte sich noch düster daran erinnern, dass sie Vorbereitungen treffen wollte und das sollte sie auch tun. Er selber verspürte keine Lust die Stadt zu betreten, wahrscheinlich würden sie ihn sowieso wegen der Rüstung und der Hose nur anstarren, vielleicht auch nicht einlassen, doch wie es der Zufall nunmal wollte, kannte er ein paar der wichtigsten Männer der Stadt, weswegen er nicht mit Problemen rechnete. Außerdem war da noch der Händler. Irgendwie war der gestrige Abend eine Katastrophe und doch war er dankbar dafür, wahrscheinlich wäre es anders gelaufen, wenn er sein Wort nicht gehalten hätte. Doch wie dem auch sei, er wollte auf jeden Fall zu Vatras, seine Spende stand noch aus.Knirschend stapfte er den Pfad entlang und wartete dann am Fuße des Hügelabstiegs auf sie, er gab ihr noch genau fünf Minuten, wenn sie dann nicht kommen würde, würde er alleine weitergehen.
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| 22.08.2003 14:15 | #304 |
| Azathot |
Die Truppe setzte sich in Bewegung, an der Spitze Long, dann die anderen Milizen und ganz zum Schluss ein Pulk von Bürgern. Die Bürger auf dem Marktplatz schickten der merkwürdigen Truppe misstrauische Blicke hinterher, widmeten sich aber wieder ihren Tagesgeschäften als sie durch das Tor hinaus trat.Long gab ein rasches Tempo vor, anscheinend hatte er es sehr eilig zu Akil zu kommen, allerdings fielen so schnell einige Bürger zurück. Iwein schien dies auch zu bemerken, denn er beschleunigte seine schritte um zu Long auszuschließen und ihn ein wenig im Tempo zu mildern. Hey, nicht so eilig Long, guck mal die Bürger kommen gar nicht mit, wir haben doch keine Eile sagte er und zog Long leicht am Arm Du hast Recht. Los alle Mann aufschließen, ich will keine Nachzügler! rief er über ihre Köpfe hinweg und lief dann in einem noch schärferen Tempo weiter. Azathot schüttelte den Kopf und grinste Iwein zu, bevor er sein Tempo ebenfalls erhöhte um mit Long schritt zu halten.Plötzlich hielt Long an, um doch noch auf die anderen zu warten. Ungeduldig wippte er von einem Bein zum anderen und Azathot erkannte jetzt auch, warum er so plötzlich innegehalten hatte, er hatte schon die Treppe erreicht und wartete jetzt darauf den Hof betreten zu können.
Schließlich hatten sich alle bei ihm versammelt und sie gingen die Treppen hinauf zu Kails Hof.
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| 22.08.2003 14:26 | #305 |
| Sir Iwein |
Iwein blieb ein wenig zurück bei den Bürgern, die mühsam die beiden Karren zogen. Die alten Holzwagen holperten unsanft über den steinigen, unebenen Boden und hinterließen tiefe Rillen auf dem Feldweg. Dabei knarksten das Holz bedrohlich und Iwein befürchtete beinahe, dass sie jeden Moment auseinanderfallen könnten. Nun, wenigstens würde viel daraufpassen.Nach einiger Zeit erreichte der Trupp endlich die kleine Steintreppe, die zu Akils Hof hinaufführte. Iwein war selbst noch nie dort gewesen, sondern hatte von hier aus stets den direkten Weg zur Taverne genommen - warum auch sonst Khorinis verlassen, wenn nicht, um zur "toten Harpyie" zu spazieren?"Und wie bringen wir die Karren jetzt da hinauf?", fragte Iwein."Ist doch ganz klar", grinste Long. "Na los, ihr Bürger, wofür werdet ihr bezahlt? Jetzt packt an und hievt die Karren die Treppe rauf, aber ein bisschen zackig, wenn ich bitten darf!"
Iwein grinste zum Hauptmann hinüber. Was für ein Menschenschinder...Indessen warfen die Bürgerhelfer einen missmutigen Blick auf die schweren Holzwagen und machten sich langsam und widerwillig daran, ihn die Treppe hinaufzuhieven.
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| 22.08.2003 14:33 | #306 |
| Khamôn |
Khamôn hatte die Stadt als letzter verlassen, da er etwas unbemerkt bleiben wollte und sein kurzzeitiges Fehlen auf dem Hof nicht sofort auffiel. Nun hatte er sich aber dennoch der Mitte des Zuges genähert da die Bürger nur mit großer Mühe die Karren den steilen Pfad hinauf zogen konnten.
Wir sind ja gleich da, nur noch da vorne um die Ecke und dann sind wir schon an der Treppe.
Der Milizsoldat versuchte die Leute anzuspronen, in Wirklichkeit konnte er es einfach nicht mehr erwarten endlich einen Blick auf die Reichtümer werfen zu können.
Die Räder quietschten und stellenweise splitterte das Holz von dem Wagen ab, doch mit vereinten Kräften bekamen sie die Holzwagen den Berg hinauf und standen dann bereits vor der steinernen treppe die sie hinauf zu dem Hof brachte.
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| 22.08.2003 14:37 | #307 |
| Aylen |
Aylen war dicht hinter der Gruppe gefolgt. Schon einmal hatte sie diesen Weg eingeschlagen, vorhin erst, als sie in die Stadt zurückgekehrt war. Doch da war es noch dunkel gewesen. Jetzt bei Tageslicht sah die ganze Gegend schon viel freundlicher aus. Ganz im Gegenteil dazu die Gesichter und harschen Worte der Soldaten. Sie hatte nicht minder das Gefühl, einer Horde Schafe anzugehören. Ähnlich wurden sie hier behandelt. Wäre sie bloß nie mitgekommen..Aylen warf dem Hauptmann einen finsteren Blick zu. Doch gleich darauf erhellte sich ihre Miene wieder. Den kannte sie doch. Nur zu gut. Beflügelt von der Erinnerung half sie ohne ein Wort des Widerspruchs den anderen, die Karren die Treppe hinaufzuschleppen. Der Ausflug nahm bestimmt noch eine gute Wendung. Und wenn sie selbst dafür sorgen musste.
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| 22.08.2003 14:53 | #308 |
| *Gothic*cry* |
Wolf wachte auf. Inzischen war es schon spät, die Sonne stand hoch und es wurde warm. Er legte zog sich seinen schwarzen Kapuzenmantel aus, und legte ihn neben sich ins Gras. Er verspürte noch keinen Hunger, und zum aufstehen war er noch zu faul. Hmm was mach ich denn jetzt mal? Ich muss eigentlich weiter kommen, mit meinem Training, und jetzt etwas zu üben würde ihm nicht schaden! Dachte der sich. Er drehte sich auf den Bauch und stand auf, jetzt sah er erst einmal wo er eigentlich so richtig war. Weiter entfernt war das Wirtshaus wo er sich gestern die Mahlzeit geholt hatte, und er selbst war unmittelbar neben einen Weg. Er beschloss sich einen neuen Platz zu suchen, der etwas weiter vom Weg entfernt war. Er musste nicht lange suche da fand er auch schon einen. Wolf ließ sich neben einen großen Felsen nieder und legte seine wenigen Sachen auf das weische Gras. Hier war es schön schattig und kühl, es gefiel Wolf gleich vom erstem Moment an. Dieser Platz ist ideal zum trainieren! Meinte Wolf. Hier wird man auch nicht gleich gesehn, da rings herum alles fast vollstänig mit Büschen bewachsen war. Wolf begann mit dem Trainnig, zuerst einmal ein paar Dehnübungen und dann 20 Liegestütze! So fertig, er war ein wenig aus der Übung aber da wird schon wieder. Doch es reichte nicht, denn für den Kampf braucht man auch eine Waffe, und man muss acuh noch mit dieser üben. Er schaute sich um, ob irgendwo Holz herumlag. Da, ein kleiner Holzhaufen oder eher Gestrüb. Er ging hin, es war bloß einige Meter entfernt. Nach längerem suchen fand er einen dick Ast der ungefähr die antart halbe länge von seinem Arm hatte. Dieser ist gut geeignet, jetzt muss ich bloß noch die krummen Auswüchse entfernen . Doch dazu brauchte er einen Stein der scharfkantig war, weil Wolf kein Messer besaß. Er schaute sich am Boden um, und fand einen dicken Stein der so aussah als würde er schon fast auseinander brechen. Er hob ihn auf warf ihn mit aller Kraft auf den Boden wo noch mehr, große und kleine Steine lagen. Wolf hatte Glück, der Stein zersprang tazächlich in zwei Hälften beim Aufprall auf einen anderen Stein. Wolf hob die beiden Hälften auf, sie waren ungefähr so groß wie die Hälfte von seiner Hand. Er nahm beide und den doppelt Daumen dicken Ast mit, zu seinem neuen Platz. Angekommen, setzte er sich erst einmal und begann mit einer Steinhälfte die Auswüchse des Astes ab zu schnitzen. Es gelang ihm sogar sehr gut. Doch er braucht noch einen Griff, mit einer Grafur drinnen! Sagte Wolf.
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| 22.08.2003 14:59 | #309 |
| Adquen |
Adquen trat durch das Stadttor und sah sich um. Hier war er noch nie gewesen, und da er die Stadt mit dem Schiff erreicht hatte, wusste er leider auch nicht, wo sich hier die Höfe der Bauern befanden. Erneut griff die Verzweiflung nach ihm, als er in der Ferne eine Staubwolke und einige Gestalten erkannte. Das waren sie, das mussten sie einfach sein! Zwar schon recht erschöpft vom vielen Rennen beschloss Adquen, noch einmal das Tempo anzuziehen, um die Gruppe einzuholen.
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| 22.08.2003 15:11 | #310 |
| Dragonia |
Die letzten Tage, nach der Prüfung, hatte Dragonia in der Wildnis verbracht, die Nächte waren Kurz, da sie immer wieder von den Alpträumen aus dem Schlaf gerissen wurde.
Gegen Mittag, nachdem sie sich etwas am Fluss, frisch gemacht hatte, wanderte sie den Weg entlang, kam an der Taverne „zur Toten Harpyie“ vorbei und ging weiter Richtung Weidenplateau.
Nach einiger Zeit erreichte sie das Plateau, wo der Zugang zum Minental war, sie schritt durch das Tor zum Pass und verschwand aus dem Sichtfeld der Paladine die als Wachen davor Postiert waren.
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| 22.08.2003 15:15 | #311 |
| Xalvina |
Sie hatten sich schweigend angesehen. Dennoch sah sie ihm ins Gesicht, ohne dass ihre Augen von seinen schwarzen Pupillen abwichen. Sie konnte sein zerrissenes Herz das wie ein Meer von Gefühlen umschlungen wurde. Sie sah seine innerlichen Zweifel, seine Wunden und seinen Krieg, den er mit sich selbst führte. Er war verwirrt und aus seinem Gleichgewicht gebracht worden. Das was er fühlte schlug sich in Hass, Wut, Jähzorn und Leid über. Viele Erinnerungen spielten eine Rolle, all sein Schmerz wurde nun präsent die ihn um seinen Verstand brachten. Sie krempelten ihn um und er war nicht mehr fähig, genau zu berechnen was er tat. Das war es also. Xalvina hatte sich also doch in ihm geirrt. Das Vertrauen schien in ihr zu verschwinden und ward erloschen, wie eine kleine Flamme, die keine Luft mehr bekam, welches sie zum Leben brauchte. Sie nahm dieselbe Form der Gleichgültigkeit an, ihre Mimik wurde ausdruckslos und eiskalt abweisend. Empfindungen und Gefühle waren nicht mehr in ihr zu finden, nein sie offenbarte ihm ein anderes Gesicht. Doch stattdessen wie sie ein normaler Mensch wütend sein musste, blieb sie gelassen, nein sogar ein kleines Lächeln von Selbstironie bildete sich auf ihren frostigen Lippen, aus denen leicht ein kalter Hauch entglitt.
Auch wenn er sich umdrehte und ihr beweisen würde, dass er diesmal der Stärkere und Überlegene von ihnen sein wollte würde es nichts daran ändern, dass sie mit ihren Adleraugen durchbohrte und ihr Blick an ihm haftete wie ein eisiger Windstoß. Doch sie schüttelte leicht den Kopf. Trotz dass er sich ihr besser und schlauer fühlte, schien sie dieser Krieg für die Reisende Frau keine Bedeutung zu haben, denn es ging nicht um das Messen zweier Charakterstärken. So kämpfte er doch bloß gegen ein Trugbild was er in seiner Raserei sich selbst erschuf. Wenn er glaubte nun nach seinen Erkenntnissen etwas zu sein, so musste sie ihn enttäuschen, denn bisher und auch jetzt war er nicht vom klaren Gedanken erfasst. Es enttäuschte sie daher umso mehr wie selbstlos er ihre Wegweisung vernommen hatte. Es war ihr egal ob er sie hörte oder nicht aber sie wusste dass er ihr zuhören musste, denn es lag nun an ihr. So sollte er die Wahrheit hören, welche er immer stets erhofft hatte.
Wie ich sehe sind die Menschen noch nicht bereit für die Zukunft.
Mein Urteil über diese Welt stand fest doch dann schien ich auf deine Energie getroffen zu sein. Umso mehr hatte ich gehofft dass ich mich irrte und so folgte ich dir um dir Möglichkeiten und Wege zu zeigen, zu welchen du Fähig warst. Aber du hast meine Worte und Antworten nicht erhört und die Dinge nicht verstanden was ich dir offenbarte und so bist auch du nur einer von deinesgleichen.
Ich bin eine Pendlerin zwischen eueren Welten doch weder die Orks noch die Menschen Innos scheinen mir erleuchtend genug zu sein um mich für sie zu entscheiden.
Fürst Pergamo ihr seit ein stattlicher Mensch doch euere Seele ist Schwach. Bedenket, alles was ihr tut wird das Schicksal kehren und eines Tages auf euch zurückwerfen. Dabei entscheide ich nicht über Leben und Tod denn ich suche nur nach Antworten, die mir diese Welt mir aber nicht geben kann.
Aber denket daran.
Wisst immer was ihr sagt,
aber sagt nicht immer was ihr denkt.
Mit den letzten Spruch hatte sie sich umgedreht, Ja sie hatte in Rätseln gesprochen denn sie hielt es nicht gut, ihm gleich alles zu offenbaren, denn dass müsste er selbst herausfinden. Es lag an ihm ob er die Botschaft annahm oder nicht, ob er sie verwarf oder darüber nachdachte doch in allem sie war nun diesem Spiel entbunden. Beide Welten hatten gezeigt dass sie nicht Ort und Platz Xalvinas waren und nun würde sie sich zur letzten und einzigsten Möglichkeit zugreifen, die ihr bisher im Verborgenen gelegen hatte. Es gab einen letzten Ort der Flucht der zwischen diesen Ebenen lag. Sie würde dass Kastell finden und dort um Platz und Zuflucht ersuchen, denn sie war sich nun sicher, dass alle Energie ihres Herzens sich auf diesen Ort berief. Hier hatte sie vorerst nichts mehr zu verlieren und nun musste sie auch lernen zwischen den beiden Welten umherzugehen. Es galt nun Antworten und Zugehörigkeit zu suchen und das würde sie dort finden. Das war nun ihr entschlossener Beschluss, an dem sie nichts mehr ändern würde.
Sie ließ ihn zurück und stieg den schmalen Pfad hinunter zurück wo sich die Stadt der Menschen Innos lag. Sie hatte noch etwas dort zu tun was wichtig war, bevor sie diese und auch ihre Welt verließ. Es galt noch ein paar letzte Dinge vor ihrer Reise zu erledigen, ein paar Orte aufzusuchen und die letzten Wortgefechte zu führen.
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| 22.08.2003 15:16 | #312 |
| Khamôn |
Khamôn sah die Stufen hinauf und dann wieder zurück zu den Karren. Die klapprigen Dinger würden sie niemals dort hinauf kriegen. Noch schlimmer würde es werden wenn man diese Getselle schwer beladen wieder hinunter ziehen musste. Ich denke wir lassen die Karren hier stehen und gehen zu Fuß weiter. Einer bleibt hier und hält Wache, nicht das sie uns noch jemand klaut.Die Bürger und die Soldaten gingen nun weiter zum Hof, wo ihr Ankommen bereits mit großen Missmut aufgenommen wurde. Khamôn war noch nie bei solch einer Aktion dabei gewesen, aber an dem gesichtsausdruck der Leute erkannte er, dass die Bauern nicht gerade erfreut waren die Leute des Königs hier zu sehen. Anscheinend kamen sie regelmäßig um Lebensmittel für die Stadt zu holen. Die Entschädigung dafür waren offensichtlich leere Versprechen wie Schutz oder Gold. Der Milizsoldat hatte deshalb diese Adeligen und ihre Handlanger immer verflucht und gehasst. Sie beuteten die Leute aus, die ohnehin nichts hatten und das alles hier fand unter dem Banner der Paladine statt. Von Innos hielt er genauso wenig wie von diesen Gotteskriegern und ihrem Gefolge.
Hallo Akil. Wir sind gekommen und wieder ein paar Lebensmittel abzuholen. Du hast doch sicher an uns gedacht, oder ?
hörte Khamôn einen der anderen Milizen sagen.
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| 22.08.2003 15:29 | #313 |
| Adquen |
Keuchend und fast völlig außer Atem erreichte Adquen die kleine Gruppe und stelle erleichtert fest, dass sich unter ihnen der Hauptmann befand. Er hatte noch mal Glück gehabt! Und wenn er noch mehr davon hatte, bemerkte niemand, dass er zu spät gekommen war und er konnte wie alle anderen an der Aktion teilnehmen. Eine vage Hoffnung zwar nur, aber immerhin. Und auch wenn sie es bemerkten, würden sie ihn hoffentlich nicht gleich wieder nach Khorinis zurückschicken. Schnell eilte er die Stufen hinauf und gesellte sich endgültig zur Gruppe.
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| 22.08.2003 15:48 | #314 |
| Aylen |
Die Milizen waren in das bäuerliche Haus gegangen und von drinnen hörte man Stimmen. Die Bürger warteten draußen, einige waren noch bei den Karren zurückgeblieben. Aylen hatte sich zu denen gemischt, die nun vor der Tür standen und schweigend den Hof betrachtete. Knechte arbeiteten auf den Feldern, bearbeitenen die Erde mit Harken und anderen Werkzeugen. Feldarbeit musste ein harter Job sein, Aylen war froh dass sie noch nie in eine solche Lage gekommen war. Dafür durfte sie sich jetzt von ein paar Milizen herumscheuchen lassen. Neugierig trat sie über die Schwelle der Hintertür. Keiner beachtete sie, nur die anderen Bürger schauten etwas verängstigt zu ihr hinüber. Was standen sie so herum? Warum schauten sie nicht auch dass sie etwas von dem Ausflug profitierten?
Die Augen der jungen Frau glitten durch das Halbdunkel. Sie war eigentlich nur auf ein bisschen Gold aus, auch wenn sie bezweifelte dass der Bauer seine wenigen Münzen einfach so herumliegen ließ. Doch gerade als sie sich wieder umdrehen und hinausgehen wollte, sah sie in der Ecke etwas aufblitzen. Neugierig ging sie heran und hob das Schmuckstück von dem kleinen Schränkchen. Es war ein kleines Amulett, das eine Greifenkralle darstellte, welche so kunstvoll ausgearbeitet war, dass man richtig das Gefühl hatte, die Kralle packte gleich zu. Erfreut umschlossen Aylens Finger das silberne Schmuckstück und ließen es in ihrer Tasche verschwinden. Dann machte sie sich eilig aus dem Staub. Der Auftrag konnte ihr eigentlich gestohlen bleiben, das Amulett war Belohnung genug. Schnell sprang sie über die Felder und war dann im Wald verschwunden, noch bevor einer der Milizen ihr Verschwinden bemerken konnte.
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| 22.08.2003 15:57 | #315 |
| Sir Iwein |
Iwein hatte sich bei dem Gespräch mit Akil ein wenig im Hintergrund gehalten. Er selber hatte auch einst auf einem Bauernhof gelebt und hatte die Stadtwachen, die auf die Höfe kamen und "Für den König!" riefen, während sie fast die gesamten Erträge der Bauern auf ihre Karren luden und die Hälfte der Schafe mitnahmen.
Der Hauptmann Long war zusammen mit Azathot im Haus verschwunden, und Iwein hörte die schrille und verunsicherte Stimme des Bauern auf die beiden Soldaten einreden. Khamôn, einer der anderen Milizsodaten, war irgendwo verschwunden. Es würde den jungen Waffenknecht nicht wundern, wenn er die Bauern gerade nicht nur um ihre Ernte erleichtern würde. Schon die ganze Zeit während des Weges war Iwein ein seltsames, gieriges Funkeln in seinen Augen aufgefallen. Nun, ihm sollte es egal sein. Er war hier, um ehrlich seinen Sold zu verdienen und seine Pflicht zu erledigen - nicht mehr.
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| 22.08.2003 16:11 | #316 |
| Khamôn |
Khamôn hatte sich bereits die Beine in den Bauch gestanden und auf eine günstige Gelegenheit gewartet in der er sich heimlich in das Haus schleichen konnte. Als eine etwas längere Diskussion zwischen dem Hauptmann und dem Bauern ausbrach, sah der Milizsoldat seine Chance gekommen. Er blickte sich noch einmal um uns verschwand dann hinter dem großen Wohnhaus. Er war sich sicher, dass es hier irgendwo eine Hintertür gab, durch die er unbemerkt ins Haus gelangen konnte.
Gerade als er um die Ecke bog, kam ihm die junge Frau entgegen, die sie schon auf dem Hinweg begleitet hatte. Khamôns mistrauischer Blick fiel auf sie und musterte sie haargenau. Kein Mensch mit ehrenwerten Absichten verkroch sich hier hinten, während auf der anderen Seite gearbeitet wurde. Sie würdigte den Milizsoldat keines Blickes und eilte den Weg wieder zurück, den sie gekommen waren.
Vorsichtig lugte Khamôn um die Ecke, als er die Tür erreicht hatte. In der Wohnstube wurde immer noch diskutiert, was die Hausherren zum Glück erfolgreich ablenkte. Sachte glitten die Hände des Soldaten über die griffe der Schubladen und öffneten diese so zaghaft wie möglich, um keine Geräusche zu verursachen. Doch die Miene des Diebes verfinsterte sich als er deren Inhalt sah, nur Plunder und wertloses Zeug mit dem er nichts anfangen konnte. Wie kam er auch nur auf die Idee bei einem Bauern etwas wertvolles finden zu können ?Ein metallenes gestell erweckte seine Aufmerksamkeit. Anscheinend war dort bis vor kurzem etwas sehr wertvolles aufbewahrt worden. Khamôns Gedanken kreisten wieder um die junge Frau die er vorhin gesehen hatte und nun wurde ihm klar was sie hier gesucht und gefunden hatte. Der wahrscheinlich wertvollste Besitz in diesem Haus war bereits gestohlen worden und er kam zu spät. Der Milizionär stieß einen leisen Fluch aus und schloss die noch offen stehenden Schubladen.Leise verließ er das Haus wieder und begab sich erneut zu den anderen Soldaten und Bürgern auf der Vorderseite des Hauses.
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| 22.08.2003 16:17 | #317 |
| Todesfürst |
Er hätte sich sicher sein können, dass es richtig war. Doch er war es nicht. Überhaupt war alles hier irreal, einfach eine Farce, all das was sie taten war sinnlos und unwichtig. Sie glaubte vielleicht an etwas, was er nicht verstand, die Zeit war einfach noch zu jung dafür, um zu verstehen, doch wenn alles so sein würde wie dies, dann war er dem Frieden weiter entfernt als er es glaubte. Er sah keinen Sinn mehr darin zu reden, er war des Reden müde, außerdem hatte es keinen Sinn mehr mit ihr zu reden, sie war verbohrt in ihre Sache, glaubte ihn zu verstehen, glaubte ihn zu beherrschen, doch dabei ging es ihr nur um sich. Anscheinend hatte sie sich entschlossen ihren Weg zu gehen. Dabei meinte sie, seine Seele wäre schwach und sie ahnte nicht mal im geringsten wie Recht sie damit hatte, denn er wurde sich schon längst bewusst, das er schwach war, doch lag diese Schwäche immer wieder in seinen Handlungen, nie in seinem Wesen, es war eine Schwäche die man abstellen konnte. Aber der Unterschied zwischen ihnen war, dass seine Schwäche durch seine Handlungen entstand, sie schien eine angeborene Schwäche zu haben, nicht nur die physische, sie war so auf sich und all das was sie jeden Tag denken musste fixiert, dass sie die Menschen nicht verstand. Sie redete immer davon, dass sie ihnen helfen wollte, doch so würde sie niemand helfen. Sie musste sich erstmal selbst helfen, bevor sie überhaupt begriff was sie vor hatte. Andererseits sah er nicht wirklich Sinn darin, warum er etwas dazu beitragen sollte. Er hatte sein möglichstes getan und das reichte. Doch hatte er es noch immer nicht geschafft zu wissen, was er eigentlich denken sollte. Er hatte noch keine Entscheidung getroffen, was vielleicht ein Fehler war, doch was sollte das noch ändern? Er hatte sie versucht zu verstehen, ihre Worte die sie sprach, was sie jetzt sicher bereute hatte er noch immer im Kopf. Er bastelte sich aus all ihren Aussagen ein gesamtes Teil, zusammengekittet aus Bruchstücken. Was heraus kam, das war eine Person, die für ihre Pläne sterben wollte, die anders als die anderen gefühlskalt war, die keinen Sinn für die Schönheit des Lebens hatte und auch noch Beliar diente. Eine wunderbare Kombination, das musste er ihr neidlos anerkennen.
Wieder fielen seine Augen in einen Schlaf, um besser nachzudenken, wollte er nicht die Welt vor Augen haben.
Sie hatte keine Ahnung gehabt, was sie tat. Und er war Schuld daran, nur er allein und sonst niemand. "Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich" ja, das stimmte, aber Einsamkeit, wie sie herrschte, war auch kein Weg. Er würde sie nie verstehen, ihre Handlungen blieben ihm immer unbekannt, es war ein Teufelskreis, um sie zu verstehen, müsste sie ihre Denkweise ändern, genau wie er seine ändern musste, wenn sie ihn eines Tages verstehen sollte, denn was sie jetzt vergeblich versuchte, war ein Fehler, sie hatte keine Machtüber seine Gedanken und lief somit in eine Falle, wenn sie glaubte ihn kennen zu würden. Es musste irgendwas gravierendes passieren, wenn das der Fall sein sollte, doch die Zeit, ja die Zeit sollte kommen. Er wusste, dass seine Zeit ablaufen würde, aber sie war noch nicht abgelaufen, dass war der Unterschied. Er konnte warten, warten auf Antworten, warten auf Fragen. Doch lag es auch an ihm, dies sollte die schwerste Aufgabe werden, Xalvinas Schlüssel zu finden. Er würde ihn finden, doch ob sie ihren Teil tun sollte, das lag ganz an ihr. Jedenfalls war es keine Lösung sie suchen, er hätte die Stadt nach ihr absuchen lassen können, er hätte sie in den finstersten Kerkern verschimmeln lassen können, so dass sie nachdachte, dass sie nicht ins Kastell kam, doch was würde sich dann ändern. Was hätte er davon sie leise dahinsiechen zu lassen, sicher, sie würde bald ihre Denkweise aufgeben, dass sie ihre Ziele erreichen würde, sie würde erkennen, dass es in seiner Hand lag, ob sie noch irgendwann im Leben etwas zu Gesicht bekam, aber all das war nur eine Fassade, vielleicht würden das andere tun, aber er nicht, er hatte es aufgegeben verrückte Ideen zu schmieden, Pläne zu entwerfen. Die einzigen Pläne, die er entwarf waren Schlachtpläne und das war auch das, was nun zählte, sein Training. Die erste Handlung würde sein, sich von allen Aufgaben zu trennen, die er noch vor sich hatte. Er hatte genau geahnt, dass sowas wie jetzt kommen musste, doch er war bereit zu der Aufgabe, noch sprach er nicht davon, doch das sollte sich in den nächsten Stunden ändern, noch dem Händler für all das danken, was er tat, dann mit Vatras reden, und dann, ja, dann würde er seinen Weg gehen, ob es die richtige Entscheidung war, das würde nur die Zukunft sehen und nur die Götter selbst wussten es, doch er konnte nicht hier bleiben, zuviel erinnerte ihn an die Vergangenheit, was zählte war die Gegenwart und wer weiß schon, was die Zukunft bringen sollte. Ein Lächeln ließ sich wieder einmal auf seinem Gesicht nieder, er konnte in den letzten Stunden nicht oft lächeln, doch er wusste, dass es diesmal kein Grinsen war, es spiegelte seine Hoffnung wieder, die Hoffnung die ihn erwartete.Die Beine setzten sich in Bewegung und marschierten auf die große Stadt zu, er würde sie vermiesen, irgendwie würde er diesen Ort vermiesen, auch wenn sich hier der Abschaum der Gesellschaft aufhielt, worin er die Miliz und die ganzen Diebe und das restliche Gesindel vom Hafenviertel meinte, aber auch die reichen Säcke aus dem Oberen Viertel. Sich an ihnen zu rächen, dass würde er verschieben müssen, vielleicht für immer, doch was kümmerte er sich um Rache, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, muss sich jeder rechtfertigen, auch sie. Doch all das, was er mit dieser Stadt verband war sowohl positiv als auch negativ gesehen eine wichtige Erfahrung und spätestens nach seiner Prüfung konnte es ja sein, dass er sie wieder aufsuchte, denn nach Gorthar kam man nur mit dem Schiff, wie er sehr wohl wusste. Aber es war ein Abschied, nicht wie sonst immer, einfach mal zwei, drei Wochen nicht da sein, irgendwie verabschiedete sich hier mehr von ihm, es schien fast, als ob er hier an etwas gebunden wäre, was er jetzt abgab, noch freier sein? Ging das denn überhaupt, oder bildete er sich die Freiheit nur ein? Aber wenn das eine Einbildung war, dann wäre dies hier vielleicht auch eine. Vielleicht war er nicht frei, sondern bildete sich das nur immer wieder ein, weil er die Augen vor der Realität verschlossen hatte, aber vielleicht war es auch alles wahr, was er sah und dachte, dann wäre seine Entscheidung wohl richtig, doch auch dies mochte er nicht einschätzen. Überhaupt war doch alles relativ, denn woher sollte er jemals wissen das Richtige zu tun, er hatte soviel entschieden, sowohl aufzugeben, als auch neu anzufangen, doch das sich sein Leben damit ändert, das glaubte er nicht, ein Irrglaube wie er aber nicht wissen konnte. Während er noch über den Abschied nachdachte, kamen die Stadtmauern immer näher und damit auch das Tor, wo die Wachen standen. Erstaunt über den Anblick wollten sie erst zu ihm rennen und ihm helfen, denn sie dachten, er wäre verwundet, doch das war nicht der Fall, wie sie raltiv schnell merkten. Sie blieben verdutzt stehen und ihre Mine verfinsterte sich etwas, doch sie wussten, mit wem sie es zu tun hatten und zollten ihm Respekt, dennoch, desto näher er kam, desto nervöser wurden sie, er konnte es ihnen nicht verdenken, er war doch wirklich irre. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie er mit zwei blutigen Dolchen in der Hand an ihnen vorbei gelaufen war, ohne ein Wort zu sagen, einfach so. Es würde ihn nicht wundern, wenn da Fantasien entstanden, die ihn als Mörder da stehen ließen. Doch all dies hatte Gründe, wieso sollte er sich reinigen, vom Blut befreien, das machte keinen Sinn, das Blut klebte ihm überall an, an seinen Händen, an seiner Stirn, es klebte unter den Fingernägeln, es war an seinen Adern, an seinem Herz, an seinen Organen, nur nicht in seinen Gedanken. Er hatte es nicht für nötig empfunden, sicher, er übte so auf viele eine gewisse Distanz aus, er erregte Gedanken bei den Leuten, die ihn sahen, doch was kümmerte ihn das noch? Er hatte sich nicht darum gekümmert und er würde es auch weiterhin nicht tun. Die Wachen schauten immer noch fragend und erwarteten eine Antwort, doch er schwieg, keinen Ton heraus bringend, stumm wie ein Fisch, seine Kehle war trocken, doch daran lag es nicht, es war nicht seine Kehle, es war die Kontrolle die er hatte. Er hatte sich für diesen Weg entschieden und er würde ihn weiter gehen, so war er unberechenbar, für keinen Feind einzusehen und auch nicht für Xalvina, auch wenn sie das glaubte zu können. Nur so konnte er sich sicher sein, dass seine Geheimnisse bei ihm blieben und er selbst nicht nochmal einen Fehler begann, denn alles was er nicht wollte, war noch ein Fehler. Stattdessen speiste er sie mit einem Lächeln ab, einem Lächeln, dass zu der Situation genauso gut passte, wie Zucker zu Salz, also gar nicht, doch genau das bezweckte er damit. Er legte seinen Finger auf die Lippen, ein eindeutiges Zeichen. Die Wachen würden ihn nicht aufhalten, sie nicht, aber irgendwas hinderte ihn daran die Stadt zu betreten, er stand einfach da, vor dem Tor, der Marktplatz war vor ihm, alles schien so einfach, er musste nur einen Schritt tun, nur einen Schritt.....
Was habt ihr, geht es euch nicht gut? Was ist denn los?
Eine Stadtwache versuchte ihn anzusprechen, doch er vernahm ihre Worte nur sehr sehr schwer und er wollte sie nicht vernehmen, er wedelte mit der Hand, genau wie heute Morgen, doch diesmal war das Zeichen klar, er wollte nicht gestört werden und so seltsam kauzig sein Anliegen auch war und die Stadtwachen noch nie seine Freunde waren, ließes sie ihn tatsächlich in Frieden, nun konnte er endlich überlegen, was ihn daran hinderte in die Stadt einzutreten. Es war wie eine Mauer, als ob er vor Materie stand, die er nicht durchdringen konnte, doch das war nicht möglich, es war etwas anderes, eine mentale Mauer war da. Entweder wollte sie verhindern, dass er der Stadt den Rücken zukehrte, oder aber, er war nicht mehr fähig die Stadt zu betreten. Aber das war doch absolut lächerlich, wieso sollte sich so etwas aufbauen, es bestand kein Grund, oder etwa doch? Es fiel wie ein reifer Apfel von einem Baum, der Aufprall war stumpf und doch gut hörbar, es musste wegen ihr sein. Doch soweit ließ er sich nicht beherrschen, soweit nicht. Auf einmal machte er seinen Schritt und war in der Stadt. Immer noch verwundert über sich selbst, dachte er nach, was doch nun am sinnvollsten wäre, wobei ihm eine Antwort besonders bitter vorkam, denn sie entsprach der Wahrheit. Es wäre am besten gewesen, wenn er nie hierher gekommen wäre. Dennoch musste er sich mit der Antwort zufrieden geben, die ihm sagte zuerst zu dem Händler zu gehen und danach zu Vatras, vielleicht würde er bei ihm Antworten bekommen, die er so dringend brauchte, aber er rechnete nicht damit.
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| 22.08.2003 16:25 | #318 |
| Sir Iwein |
"Aber wir haben selbst fast nichts mehr, so hab doch Mitleid, Soldat! Ich habe bisher immer treu meine Abgaben an die Stadt geleistet, aber dieses Jahr ist die Ernte so schlecht, dass uns selber nichts mehr bleibt!" Die schrille Stimme Akil´s tönte trocken durch den Raum, der von einem kleinen, knisternden Kaminfeuer erhellt wurde, und während er dies sagte, drückte sich der Bauer an die Hauswand.
"Wir wollen nur ein paar Schafe und ein bisschen Getreide haben, das macht euch doch sicher nichts aus!", antwortete Long mit einem Grinsen auf dem Gesicht."Männer, holt euch das Getreide und ein paar Schafe, dann verschwinden wir wieder!"
"Neein!", ächzte der Bauern müde und fiel auf die Knie. Long wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und schritt mit grimmigem Blick wieder hinaus, an Iwein und Khamôn vorbei, die am Eingang standen. Seine laute Stimme ertönte und sogleich wuselten die Bürger auf dem Hof umher, voller Furcht vor dem Hauptmann und nahmen sich alles. Iwein konnte nicht zusehen, er wandte sich ab und blickte mitleidig auf den Bauern und seine Frau, die ängstlich an einem Tisch saßen."Warum tut ihr das?", fragte die Frau Iwein. Der Waffenknecht aber schwieg, wandte sich nach einiger Zeit ebenfalls ab und ging wieder nach draußen. Die Männer waren eifrig beim Schleppen. Sie holten das Getreide, das zu Bündeln gepackt war, aus der Scheune, brachten es auf die Karren, die noch an der Treppe standen, und wiederholten den Vorgang etliche Male, bis endlich die Stimme des Hauptmanns erschallte.
"Genug, wir ziehen wieder ab! Wir gehen zurück in die Stadt, laden die Beute ab und machen uns dann wieder auf den Weg, zu Lobart´s Hof!"
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| 22.08.2003 16:35 | #319 |
| Khamôn |
Khamôn hatte keinen einzigen dieser Getreidesäcke angefasst. Akil tat ihm einfach nur leid. Ein hasserfüllter Blick erreichte den Hauptmann, welcher gerade eifrig dabei war das Eigentum des Bauern zu entwenden. Zwar hatte Khamôn dies ebenfalls versucht, doch gab es für ihn einen Unterschied. Ein Mensch konnte sehr gut ohne Schmuck oder sonstiges, wertvolles Zeugs auskommen. Nicht aber ohne Lebensmittel.
In Windeseile waren die Säcke aufgeladen und einige Schafe wurden ebenfalls zu dem Karren gebracht.
Als das Kommando zum Abmarsch ertönte, ging Khamôn zurück zu der Treppe und wartete dort auf die anderen. Er hoffte nun zumindest auf Lobarts Hof etwas wertvolles zu finden, sonst wäre der Tag ein kompletter Reinfall gewesen.
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| 22.08.2003 16:47 | #320 |
| Sir Iwein |
Wenn er dies alles so sah, kamen ihm doch Zweifel an der Größe, dem Stolz und Gütigkeit des Königs. Für diesen aufgeblasenen Kerl hatte Iwein nichts mehr übrig. Auch war seine Meinung vom Hauptmann mittlerweile ebenfalls nicht mehr die beste. Gewiss, er tat nur seine Pflicht, doch fand Iwein, dass er etwas schroff aufgetreten war - vielleicht half bei den Bauern nichts anderes, der Waffenknecht beschloss jedenfalls, es nicht zu wagen, mit Worten am Hauptmann zu zweifeln.
Mittlerweile hatte sich der Trupp wieder in Bewegung gesetzt, die vollbeladenen Karren wurden wieder von den Bürgern gezogen, die in der warmen Nachmittagssonne schwitzten. Iwein schlenderte nebenher und trieb die Männer immer wieder an, selber glücklich, dass er nicht mehr zu denen gehörte, die diese Arbeit verrichten mussten und dennoch mehr Lohn erhalten würde.
Die beiden Karren holperten wieder den Weg hinunter, oft bedrohlich nahe am Abgrund; die Bürger hatten leichte Probleme, sie im abschüssigen Gelände unter Kontrolle zu halten.
Nach einiger Zeit dann hatte die Gruppe endlich die Stadttore erreicht. Die Torwachen machten mit gaffenden Gesichtern den Weg frei, sodass der Wagen über die alte Zugbrücke fahren konnte.
Wieder erschallte die Stimme Longbow´s: "Wir machen jetzt eine kurze Rast in der Stadt. Ihr Bürger werdet inzwischen die Getreide abladen und ins Lager bringen."Die Wagen wurden klappernd über die Pflaster des Marktplatzes gezogen und unterhalb der Feuerwache abgestellt. Iwein beschloss, sich auf einer Bank niederzulassen, und dort zu warten, bis die Männer fertig waren.
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| 22.08.2003 16:49 | #321 |
| Dragonsword |
Dragonsword stand auf. Extreme schmerzen durchfuhren seiner Brust aber er konnte sie bekämpfen. Er hatte es geschaft. Jetzt stand er endlich wieder. Gestützt auf einen Stock schafte er es bis vor die Tore von Khorinis. Er ging ins Hotel und legte sich aufs Bett. Er war wieder in Khorinis er hatte die Sache Überlebt.
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| 22.08.2003 17:03 | #322 |
| Adquen |
Diese Arbeit war schwerer, als er dachte. Mühsam und von Stürzbächen des Schweißes übersäht lud Adquen einen weiteren Getreide-Sack ab. Er hoffte nur, dass sich diese Plackerei auch finanziell auszahlte, den Freunde unter der Landbevölkerung hatte er sich wohl am heutigen Tag nicht gemacht, wie es schien. Und auch die Milizen machten meist recht grimmige Gesichter, scheinbar waren sie mit der Arbeit auch nicht zufrieden ... oder sollten sie etwa auch von ihrem schlechten Gewissen geplagt werden? Adquen hoffte es, er wollte sich keinen Ärger von Seiten der Garde einholen.
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| 22.08.2003 17:51 | #323 |
| Todesfürst |
Langsam aber sicher kehrte er wieder dorthin zurück, wo er einst einmal war, nein, es war kein Ort, es war er selbst, denn es gelang ihm einmal wieder zu vergessen, die Zeit sollte kommen, aber bis dahin wollte er so wenig über die Dinge nachdenken, die ihn einst beschäftigt hatten und die ihn mal beschäftigen werden, er brauchte eine klare Strukturierung seiner Handlungsweise, nur daran scheitere es ja, nur deswegen wurde manchmal die normale Realität verändert, er hatte einfach keinen festen Plan, vielleicht auch einfach nichts zu tun, es mangelte vielleicht wirklich an der regelmäßigen Herausforderung, doch hatte er keine Zweifel mehr. Jetzt ging das schon wieder los, gestern noch fühlte er sich so frei, er wollte es nicht wieder hergeben und nun dachte er über eine Herausforderung nach, er hatte diesen Gedanken zum Glück schnell verworfen, aber der Gedanke zeigte ihm, dass in letzter Zeit scheinbar alles in Frage gestellt wurde, es hatte scheinbar nichts mehr mit ihm zu tun, er spielte scheinbar gar keine Rolle mehr, über was nachgedacht wurde, vielleicht war er nur der Wirt, etwas anderes konnte es sein. Doch selbst wenn, es spielte keine Rolle, es war alles so sinnlos, sich über Dinge Gedanken machen, die man nicht selber beeinflussen konnte. Sollte doch die Welt zusammen stürzen, es war ihm egal, er kümmerte sich nicht mehr darum, was um ihn herum passierte, sondern es war eher Nebensache, es ging nur noch um die Struktur. Und so ging es nur noch um sein Training, das war ab sofort sein Ein und Alles, zuerst würde er alles darein stecken, erst nach der Prüfung würde er sich ein neues Ziel suchen, doch bis Sonntag war nichts mehr anderes. Er setzte einen Plan an, er konnte nicht ewig trainieren, wenn er effektiv sein wollte, musste er seinem Körper auch Ruhe gönnen, er konnte nicht einfach sagen, dass er ununterbrochen trainierte, das ging nicht, aber er würde effektiv trainieren. Jeden Tag zwei Stunden, dann eine Stunde Pause, dann nochmal zwei Stunden und nochmal eine Stunde Pause, den Rest der Tage konnte er dann machen was er wollte, es würde das Pensum nicht beeinträchtigen, aber wenn er das ehrgeizig durchhalten würde, dann sollte die Prüfung keine Hürde sein, über die er stolpern würde, denn auch wenn Long die schlimmsten Dinge dazu macht, er würde es schaffen. Auch selbstkritisch setzte er sich ein Ziel, er würde diese erste Prüfung in der neuen Strukturierung auch als Maß ansehen. Sollte er sie nicht schaffen, wäre er gescheitert, er hätte bewiesen, dass er labiler war, als er sich das vorstellte, deswegen konnte es nur noch einen Weg geben. Wenn er scheitern würde, dann würde er zurück nach gorthar gehen, wenn er es schaffen würde, müsste er schauen, welches Ziel er als nächstes hatte, doch würde die Chance, dass es in Khorinis war nicht gering sein.
Dann kam er endlich zur Taverne, er hatte wohl doch zu lange getrödelt, doch er war trotzdem zufrieden, diese Strukturierung war gefährlich und hatte einige Tücken, doch andererseits gab sie ihm wieder Hoffnung, er hatte eine dritte Chance bekommen, wenn er den Tunnenunfall hinzu nahm, war es seine vierte und er wollte nicht ewig auf sein Glück hoffen, ab sofort mussten Chancen abgebaut werden, Chancen die er sich teuer erkauft hatte, dennoch, würde er dafür arbeiten sie wieder abzahlen zu können. Wie er das allerdings machen wollte, das wusste er nicht, denn wie sollte man einen Schutzengel bezahlen? Dinge, die ihn auf dem Weg begleiteten, denn jetzt bog er ab, der Weg führte ihn geradewegs Richtung Sumpflager. Doch war das verhasste Lager nicht sein Ziel, sein Ziel lag in der Ferne, oder war es nah, vielleicht war das Sumpflager doch sein Ziel, doch würde sich noch herausstellen, inwiefern.
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| 22.08.2003 18:27 | #324 |
| Khamôn |
Zum zweiten Mal an diesem Tag verließ die Gruppe von Bürgern und Milizlern die Stadt, diesmal allerdings durch das Südtor in Richtung Lobarts Hof.Khamôn hoffte wenigstens dort fette Beute mchen zu können, denn er wusste das es um Lobart besser stand als um Akil. Lobarts Felder waren größer, er hatte mehr Schafe und zusätzlich dazu noch ein Rübenfeld. Als wäre das nicht genug verfügte er auch über seine eigene Mühle. Wenn er bei einem Bauern etwas mitgehen lassen konnte, dann bei Lobart.
Knarrend und mit lautem gequietsche wurde der Holzkarren über den lehmigen Boden gezogen. Die Bürger gaben wirklich alles um bei dieser Aktion etwas zusätzlich zu verdienen. Khamôn konnte es egal sein, er würde seinen Sold so oder so bekommen, diesmal aber hoffentlich etwas mehr als gewohnt.
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| 22.08.2003 19:04 | #325 |
| Todesfürst |
Leise klangen die Schritte, die Stiefel hatten mal wieder einen ruhigen Tag, ihm war es recht, denn so konnte er sich sicher sein, dass er niemanden erregte, oder gar die Aufmerksamkeit auf sich zog, es war still im Wald geworden, die Vögel sangen nicht mehr, zumindest nicht mehr für ihn, er hörte kein Rascheln in den Büschen, nichts. Das ganze sah wie eine Falle aus, doch waren hier keine Banditen, die ihn überfallen wollten, niemand war hier, er war der einzige der hier war und nicht mal das war sicher, denn er konnte sich gut vorstellen, dass nichtmal er hier selber war.
Er war sich keiner Schuld bewusst, er hatte nichts getan, nichts, wofür ich büßen müsste, doch da irrte sich der Priester. Er hatte ihm etwas verheimlicht, unbewusst, er hielt es nicht für wichtig, hatte es vergessen, aber vielleicht war es auch einfach nur zu abstrus, dass man es vergessen konnte. Doch an ihm haftete das Blut, erst jetzt wurde ihm klar, was er getan hatte. Es war nicht die Sache heute Morgen, es waren nicht die zwei toten Scavenger und es waren auch nicht Xalvinas Worte, die ihn bewegten danach zu denken, es war Vatras Schweigen. Er wusste es, spätestens als er seine Rüstung gesehen hatte, spätestens da wurde es ihm klar, er hatte es gewusst und doch hatte er geschwiegen, wieso? Wollte er, dass er selbst darauf kommt, ja, das musste es sein, er wollte, dass er es selbst einsah, nicht durch ihn erfährt, vielleicht hielt er ihn für würdig genug, dass er ihm diese Chance gab, denn es hätte viel gekostet, wenn er es erwähnt hätte und die Rede war nicht von Gold, das war sicher. Das er es so schnell feststellte, das war wohl Schicksal, doch ihm fiel diese Stille auf, diese unheimliche Ruhe. Er wollte nicht, dass der Wald ruhig blieb, wenn er kam, er liebte den Wald, das zu begreifen hatte lange gedauert, schließlich hatte er seinen Blutdurst schon seit Wochen gestielt. Wieviele Tiere mussten gefallen sein unter seiner Hand, nur um sich zu belustigen? Es mussten dutzende seien. Er empfand kein Mitleid aber er schämte sich, er hatte sich wochenlang selbst verraten. Vielleicht geschieht nun alles so, nur deswegen. Auf jeden Fall war es kein Zufall, dass sich nun alles aufdeckte, aber warum jetzt, wieso gewann er diese Erkenntnis erst jetzt? Die Antwort war eine der vielen, die ihm fern blieben, doch er wusste, was zu tun war.
Er ging in den toten Wald und sammelte soviel Brennholz, wie er fanden konnte, es war hier alles staubtrocken, es musste wochenlang nicht geregnet haben, so brauchte er nicht mal Anzündehilfen. Als er alles zusammen hatte, sammelte er ein paar Steine und machte daraus ein provisorisches Lagerfeuer, nur das hier kein Lager war. Die Entzündung, der staubtrockenen Äste war kein Problem, denn auch das Gras war hier schon staubtrocken, das wenige was er fand wurde ordentlich in die Zwischenhöhlen gestopft und dann loderten die ersten Flammen. Es dauerte nicht lange, dann hatte sich aus dem Lagerfeuer ein kleines Inferno gebildet, schließlich loderte es auf trocknem Boden. Bald hatten die Flammen eine Höhe von stolzen eineinhalb Fuß und nun endlich hörte er auf, dauernd neues Holz drauf zu kippen. Man könnte meinen, er wäre ein Pyromane, der den schönen Wald abfackeln wollte, oder doch eher eine Hexenverbrennung? Ja, das war eine gute Idee, er könnte sich selbst verbrennen, denn einer Hexe war er mittlerweile ebenbürtig, nein, er war ihr sogar überlegen. Die Handlungen die er getan hatte waren falsch und er hatte wochenlang mit gutem Gewissen geschlafen, das sollte sich nun ändern. Langsam aber sicher, loderte das Feuer, überall knisterte es, es brannte, knackste, es war eine hektische Stimmung, ein Lied wurde angesetzt, eine Orgel ertönte, dann ein paar liebliche Stimmen, davon dunkle, männliche und helle, weibliche. Sie sangen gemeinsam im Chor und das Lied konnte nicht besser passen, wie sie es sangen, sie sangen von Tod, von Blut und von Hoffnung, alles in einer Sprache, die er nicht kannte, doch im Gegensatz zu dem Chor existierte die Hoffnung wirklich. Von all der Hektik ließ er sich nicht anstecken, ruhig dachte er bei den Klängen des Chors nach. Abrechnen, das wollte er nicht, er machte es kurz und schmerzlos. Er nahm seine blutgetränkte Rüstung und zog sie aus, er schaute das kaputte Ding lange an, vielleicht hatte sie ihm einmal das Leben gerettet, doch das spielte keine Rolle, das Blut haftete an ihr, er wollte sich schon lange von ihr trennen, doch fand er nie eine Gelegenheit dazu, doch jetzt hatte er sie. Auch auf die Gefahr hin, dass er nach dieser Entscheidung ohne jeglichen Schutz in der Gegend lief, war die Entscheidung gefallen. Ein weiterer Satz aus seinen Lehren, aus seinen innersten Überzeugungen glitt an sein Ohr: "Mein Schutz ist die Ehre". Er hatte diese Sätze alle verinnerlicht, er war sich sicher, dass sie das einzige waren, das ihm mal bleiben sollte, diese Floskeln, sie waren der Grundstein seines Handels und seines Denkens, alle selber beigebracht, alle im Glauben zu Innos, sie bauten alle auf einer Pyramide auf, die angeführt wurde, durch den Glauben. Der Schutzspruch war in der dritten von sieben Spalten und baute auf anderen Dingen auf. Doch was für eine Ehre besaß er noch. War er nun absolut schutzlos in dieser Welt? Nein, denn trotz allem hatte er Ehre, auch wenn die einst unversehrbare Bank dünner geworden war, er hatte sie noch immer. Ein langer Weg war von Nöten, um sie wieder aufzubauen, doch auch das war machbar.
Das Feuer befand sich auf seinem Höhepunkt, nun war die Zeit gekommen. Er warf die Nietenrüstung hinein und das Inferno war gierig, schnell konnte er nichts mehr von dem Teil sehen und es schmeckte vollzüglich. Man konnte sehen, wie Beliar selber diese Mahlzeit genoß, doch er selber konnte etwas anderes sehen, es war pure Kraft, er allein hatte diese Bindung zu dem Feuer und er allein würde sie ausnutzen. Die pure Kraft entfesselte sich, als das Feuer das Blut erreichte, das pure Blut. Mit jedem Tropfen schenkte man ihm pure Kraft zurück, Kraft, die er brauchen sollte. Denn die Kraft war Glaube, jeder Blutstropfen gab ihm Glaube, Glaube und Kraft. Die Mahlzeit dauerte nur fünf Minuten, dann war das Schauspiel vorbei und es wurde wieder zu einem normalen Lagerfeuerchen, das einstige Inferno, das auf seinem Höhepunkt Flammensäulen von über einem Meter hatte. Nun stand er also ohne Rüstung da, doch was spielte das für eine Rolle, er hatte etwas wegweisendes getan und das konnte man auch hören, denn kurz nach dem letzten auflodern, hörte er wieder Singvögel singen und Eichhörnchen springen. Die Tiere spürten nun, dass sie keine Angst mehr vor ihm haben mussten und er selber fühlte sich nicht nur stärker, sondern auch ein Stück klarer, es war nur der Anfang, aber seine Gedanken schien das ganz gut zu tun, was er getan hatte. Also war es richtig, die erste richtige Entscheidung auf dem langen Weg, den er noch gehen musste. Zufrieden lehnte er sich zurück und genoß das Rot des Feuers, er würde noch etwas hier bleiben, bis er weiter ziehen würde, weiter zum Ort, den er gewählt hatte um seiner nächsten richtigen Entscheidung nachzukommen.
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| 22.08.2003 19:12 | #326 |
| Sir Iwein |
Iwein wusste selbst nicht, warum er sich erneut hatte überreden lassen, zu einem Bauernhof mitzukommen, um diesen vollends zu plündern. Nach dem, wie Hauptmann Long mit Akil umgesprungen war, hätte er eigentlich desertieren sollen.Nun aber holperte der Karren gemächlich den Weg entlang, aus dem Südtor hinaus. Schon von weitem erblickte der junge Waffenknecht die Felder, die sich über den gesammten Hang erstreckten. Einige Bauern arbeiteten darauf und ließen ihre Sensen durch das Getreide fahren. Dahinter erhob sich das Gehöft. Aus einigen Fenstern drang ein matter Lichtschein, denn der Abend war angebrochen. Gerade tauchte die Sonne hinter dem Wald im Westen ab und tauchte den Himmel in ein malerisches Rot.
Hinter dem Gehöft stand eine Mühle, deren Rad sich unermüdlich drehte, angetrieben durch den angenehm kühlen Abendwind.
Hinter der Mühle war die Bergkette zu sehen, die die Insel im südlichen und westlichen Teil umschloss. Mitten in den Bergen erkannte Iwein die bedrohlichen Umzüge des Turms. Es war der Turm des Dämonenbeschwörers, über den man sich in der Stadt die schrecklichsten Dinge erzählte.
Mittlerweile war die Gruppe an der Feldwegkreuzung angekommen und schlug den Weg zum Hof ein. Einige Landknechte ließen von ihrer Arbeit ab und starrten dem Trupp mit einer Mischung aus Furcht und Zorn hinterher, der sich nun direkt auf den Hof zu bewegte.
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| 22.08.2003 19:13 | #327 |
| Adquen |
Langsam rumpelte der Tross vorwärts gen Lombarts Hof. Irgendwie kam es Adquen so vor, als sei die Gruppe diesmal kleiner als noch am Mittag, aber er konnte sich natürlich täuschen. Hoffentlich täuschte er sich nicht bei der Annahme, dass er für diese Arbeit hier einen großzügigen Lohn bekam, ansonten sah seine nähere Zukunft wohl ziemlich düster aus. Es wurde wohl Zeit, dass er einen festen Posten irgendwo in der Stadt bekam. Adquen seufze und wandete sich wieder seiner aktuellen Lage zu. So lansam kam der Hof in Sicht. Wurde auch Zeit, der Tag neigte sich dem Ende zu und Adquen wollte nicht auch noch seine Nachtruhe für diesen Auftrag opfern.
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| 22.08.2003 19:37 | #328 |
| Khamôn |
Gemächlich hatte sich der karren den Weg zum Hof hinauf gebahnt und nun stand die Gruppe vor Lobarts Hof. Wieder spiegelte sich in den Gesichtern der Leute die Abneigung gegenüber dem König und seinen Leute wieder. Der Hauptmann trat auf einen der älteren Männer zu und verschwand erneut wieder in einem Haus. Nun began wieder Khamôns große Chance.
Bringt den Wagen am besten dort hinüber zur Scheune. befahl er den Bürgern. Eigentlich war diese Aktion unnütz, sie sorgte jedoch dafür das alle umstehenden damit beschäftigt waren das schwere Gefährt zu bewegen und den Milizsoldaten aus den Augen verloren.
Dieser näherte sich vorsichtig dem Haus und schlich durch einen Hintereingang ins Innere. Auf den ersten Blick sah alles genauso aus wie auf Akils Hof, aber er wusste das er hier etwas finden würde.
Khamôns Blick fiel auf eine große Truhe, welche majestätisch in einer Ecke trohnte. Lautlos nahm er das Schloss zwischen seine Finger und kramte mit der anderen Hand einen Dietrich hervor. Das sanfte Klacken verriet ihm das er den dünnen Draht richtig in dem Schloss bewegte.
Kurze Zeit später hatte er es geöffnet und hob den Deckel der Truhe an. Was er darin sah, hatte seine Erwartungen übertroffen. Das familiäre Tafelsilber war wohl hier gelagert und wartete nur darauf mitgenommen zu werden. Der Soldat packte einen der mitgebrachten Säcke aus und verstaute soviel von dem glänzenden Besteck wie nur möglich war und vergrub alles unter seiner Rüstung. Danach klappte er den Deckel der Truhe wieder herunter und brachte das Schloss wieder an. Schliesslich sollte keiner merken das er sich daran zu schaffen gemacht hatte.
Khamôn blickte kurz zur Tür die ins Nachbarzimmer führte wo immer noch eifrig diskutiert wurde. Long war wirklich eisern und ließ sich von keinem bauern unterkriegen, was äusserst lange Gespräche zur Folge hatte. Khamôn war dies nur recht, so hatte er sicher ein paar wertvolle Schätze an sich bringen können. Auf leisen Sohlen machte er sich nun auf den Weg zur Tür. Jetzt hieß es so schnell wie möglich verschwinden bevor hier noch jemand aufkreuzen konnte.
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| 22.08.2003 19:49 | #329 |
| Sir Iwein |
Iwein war, während Long das Haus betreten hatte, den Bürgern zur Hand gegangen, die das Getreide und die Rüben aus der Scheune auf die Karren luden. Er hatte keine Lust, wieder zuzusehen, wie Long die Bauern schikanierte. Iwein wies einige Bürger an, in der Mühle die dort gelagerten Mehlsäcke abzuholen und diese ebenfalls auf die Karren zu laden. Dann plötzlich hörte er laute Rufe aus dem Haus. Es war Lobart´s Stimme, die bestimmt und erbost klang (ganz anders, als die von Akil):
"Für den König! Das sagt ihr, wenn ihr uns unsere Ernte wegenehmt, die wir zum Überleben brauchen oder auch noch andere Gegenstände hier mitgehen lasst. Aber wo seid ihr Dreckssäcke, wenn die Banditen uns bedrohen? Wo werdet ihr sein, wenn uns die Orks überrennen? Ich werd´s dir sagen: in der Stadt, hinter den dicken Mauern!"
Die Stimme brach jäh ab, als Iwein das Sirren eines Schwertes hörte, das schwungvoll aus der Scheide gerissen wurde. Er erschrak. Blutvergießen auf Lobart´s Hof? Das durfte nicht sein! Auch, wenn Lobart sich wohl etwas übernommen hatte. Der Waffenknecht atmete tief auf, als er schließlich hörte, wie das Schwert wieder zurück in seine Scheide glitt. Es war wohl nur als eine Drohung gedacht gewesen. Ja, der Hauptmann verstand, wie man mit den Bauern umgehen musste.
Der junge Waffenknecht wandte sich wieder ab und beobachtete die Bürger bei ihrer Arbeit. Adquen, der lustige Kerl, den er vor ein paar Tagen im Hafenviertel getroffen hatte, war ebenfalls dabei und schuftete sich wie bescheuert den Rücken krumm. Im Gegensatz zu den anderen Bürgern, die sich mehr ausruhten, als wirklich zu arbeiten, war er wirklich eifrig bei der Sache. Aus dem konnte noch mal was werden.
"He, Adquen!", rief Iwein hinüber. "Warum hilfst du hier so kräftig mit? Gefällt dir das, was du hier siehst?"
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| 22.08.2003 19:55 | #330 |
| Adquen |
Mürrisch nach Adquen den Befehl eines ihm unbekannten Milizsoldaten entgegen und half mit, den schweren Karren erneut zu verschieben, auch wenn ihm der Sinn dieser Aktion höchst schleierhaft war. Dem Gardisten schien es wohl Spaß zu machen, die Bürger schuften zu lassen, während er sich auf die faule Haut legen konnte!
Er sah auf, als er plötzlich die Stimme Iweins hörte, des jungen Gardisten, der ihm erst kürzlich den lustigsten Abend beschert hatte, den er hier verlebt hatte. Es fragte sich aber, ob er ihm ehrlich antworten sollte - schließlich war er ein Gardist, und die Garde hatte diese ganze Aktion hier anberaunt. "Freut mich, euch zu sehen, Iwein. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass mir das Ganze hier gefällt, allerdings bin ich mit den hiesigen Sitten und Gebräuchen nicht vertraut und denke durchaus, dass der Hauptmann weiß, was er tut und warum. Wie sieht es denn mit euch aus?"
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| 22.08.2003 20:05 | #331 |
| Sir Iwein |
Der Waffenknecht lächelte. Eine andere Antwort hatte er nicht erwartet. "Nun, ich kann nicht sagen, dass mir das alles gefällt. Ich selbst bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, und habe die Königstruppen verabscheut - jedenfalls dann, wenn sie auf unseren Hof kamen. Es war ein hartes Leben, aber ich habe gern für das Überleben meiner Familie gearbeitet. Bis dann eines Tages die Orks... Aber ach, lassen wir das." Der Waffenknecht spürte schreckliche Erinnerungen in ihm aufkommen und hielt es für besser, nicht weiterzureden."Wenn ich das Gold nicht ebenso notwendig hätte wie Ihr, würde ich wohl in Khorinis bleiben, mein Freund. Aber das sind harte Zeiten und jeder muss selber zusehen, dass er Gold bekommt. Habt Ihr schon darüber nachgedacht, was Ihr tun wollt, wenn Ihr das hier erledigt habt?"
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| 22.08.2003 20:13 | #332 |
| Adquen |
"Nun, ich habe immer noch vor, die Suche nach einem fähigen Barden voranzutreiben, aber bis das geschehen ist, werde ich mich wohl auf andere Art um mein Geld verdient machen müssen. Innos zu dienen scheint mir eine gute Idee zu sein, aber wenn ich den heutigen Tag betrachte, weiß ich nicht, ob die Garde etwas für mich ist, vor allem, da solche Geschehnisse, wie von euch geschildert, wohl kein Einzelfall zu sein scheinen. Aber wenn ihr auf die nähere Zukunft anspielt, ich denke, ich werde mir heute Abend wohl ein gutes Mahl gönnen. Ihr habt nicht zufällig Lust, mir dabei Gesellschaft zu leisten?"Adquen schaute schaute Iwein hoffnungsvoll an, bemerkte dann jedoch, dass er vom Reden ganz von der Arbeit abgelenkt war und brauchte den Karren mit Hilfe der anderen endgültig in Position. Schon bald würde er wohl wieder die ersten Säcke tragen müssen ... eine wahrhaft anstrengende Arbeit hatte er da angenommen. Und der heutige Tag hatte ihm auch einmal mehr gezeigt, dass er mehr ein Mann des Geistes als der Muskeln war.
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| 22.08.2003 20:26 | #333 |
| Sir Iwein |
Der junge Waffenknecht war etwas enttäuscht, als er hörte, dass Adquen sich wohl nicht in den Dienst Innos, des Königs und der Paladine stellen wollte. Es gab durchaus gute Seiten im Leben als Milize. Iwein selbst wäre wohl nicht mehr bei der Garde, wenn das nicht so wäre. Aber nun, da die Arbeit für heute beinahe getan war und seine Gedanken langsam wieder zu einem guten Wirtshaus wanderten, zu einem Bier und einer ordentlichen Hammelkeule, erhellte sich seine Mine wieder.
"Meine Stammkneipe, Coragons Taverne, ist leider vor einiger Zeit abgebrannt, sodass wir uns mit Kardiffs Bier oder dem vom Freibierstand abfinden müssen - es sei denn, Ihr wollt heute abend noch zur 'toten Harpyie' hinauf stapfen. Mir steht es jedenfalls nicht danach. Ich bin erschöpft, und Ihr warscheinlich noch mehr. Moment, da fällt mir noch etwas ein!"
Iwein fummelte kurz an seinem Gurt herum und löste seinen alten Dolch davon."Hier, nehmt den Dolch. Ist nicht das beste Stück, aber in diesen Tagen sollte jeder eine Waffe tragen. Er liegt gut in der Hand und hat mir schon so manchen guten Dienst erwiesen. Ich werde mir einen neuen anfertigen lassen."
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| 22.08.2003 20:32 | #334 |
| Adquen |
Über Adquens Gesicht huschte ein erfreutes Lächeln, als er den Dolch von Iwein entgegennahm. "Aber ... den kann ich doch nicht annehmen! Ich kenne euch erst seit kurzem und -" Er brach ab, als er den entschlossen freundlichen Gesichtsausdruck Iweins sah. Nunja, er hatte sicher recht, eine Waffe konnte auch oder gerade einem Schwächling wie ihm sicher nicht schaden. "Nun gut, wenn er es denn wollt. Dafür seit ihr heute Abend mein Gast in Kardiffs Kneipe. Keine Widerrede, das bin ich euch mindestens schuldig, mein Freund." meinte er, während er den Dolch in den Gürtel seines Gewands steckte.
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| 22.08.2003 20:45 | #335 |
| Sir Iwein |
Iwein grinste bei dem Gedanken an einen lustigen Abend in Kardiff´s Schenke. Dort war auch immer leicht an Sumpfkraut zu kommen. Nach Feierabend gab es nichts besseres als einen Stengel von dem Zeug. Er wiedersprach nicht.Jetzt aber hatte Long zum Aufbruch aufgerufen. Die Bürger hatten die Karren fertig beladen (was diesesmal etwas länger gedauert hatte, da mehr zu holen gewesen war und Adquen nicht mitgeknechtet hatte). Aus dem Haus hörte man noch immer den aufgebrachten Bauern fluchen, während der Trupp sich wieder in Bewegung setzte. Der Karren rollerte leise quietschend dahin, den Weg hinab. Mittlerweile hatte sich fast völlige Dunkelheit über das Land gelegt; nur der Mond und die Sterne, die unverschleiert am Firmament standen, erhellten die Umgebung. Die runden, Fenster des Gehöfts hinter ihnen, aus denen ein schwaches Licht drang, wurden immer kleiner.
Die bedrohlichen Umrisse der hohen immer näherrückenden Stadttürme stachen sich gegen den Himmel ab und Iwein freute sich immer mehr auf einen lustigen Abend in der Schenke.
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| 22.08.2003 21:00 | #336 |
| Todesfürst |
Leise loderte das Feuer, es wurde immer ruhiger, es knackte und knisterte immer noch, doch war die Energie erloschen und dennoch hatte dieses Feuer noch Kraft, Kraft die er eigentlich nur entfesseln musste und schon konnte er schlimmes anstellen, doch mit Feuer spielte man nicht, man konnte sich verbrennen, oh ja, man konnte sich verbrennen....ihm wurde bewusst, wie symbolisch dieser Satz doch war und er respektierte ihn auch. Er hatte nicht die Absicht zu spielen, nicht wenn es vermeidbar war. Leise stand er wieder auf und schaute sich um, langsam brannte es nicht nur hier am Boden, sondern auch oben am Himmel brannte es, die Sonne ging unter und die Nacht war nahe, die Finsternis, also musste er sich sputen. Schnell suchte er sich eine Stelle, an der etwas Sand lag und nahm diesen um das Feuer zu löschen, als er die Flammen endlich unter Kontrolle hatte, verteilte er die Glut mit einem Stock, so was die Gefahr, dass hier noch etwas passierte sehr gering. Er hatte schon abgerechnet und wollte gehen, da fiel ihm ein glänzen in der Glut auf. Als er sich die Sache näher anschauen wollte, entdeckte er ein paar Nieten, die wohl von seiner Rüstung übrig geblieben waren. Er holte den Stock, den er zwischenzeitlich schon wieder weggeschmießen hatte wieder, und holte die Nieten heraus. Erst waren sie noch sehr heiß und er verbrannte sich leicht die Finger, aber als er ein paar Tropfen Wasser darüber gegossen hatte, da kühlten sie sehr schnell ab. Er schaute sich das kleine Metall an und er fragte sich, ob er es mitnehmen sollte, oder ob es besser wäre nichts von dieser Rüstung zu behalten, aber er entschied sich für ersteres, denn die Energie war längst weg und er hatte gerne Erinnerungen an die Vergangenheit, auch wenn es eine düstere Vergangenheit war, irgendwann würde er es vielleicht einmal erzählen müssen oder er selber brauchte es mal. Dann sollte es aber endlich los gehen, er setzte sich in Bewegung, um nun endlich dort anzukommen, wo er hin wollte. Er ließ den Weg relativ schnell hinter sich und schon bald war er an dem See angekommen, hier war es schön, doch konnte er nicht bleiben, er hatte keine Zeit mehr, um einfach auszuharren um dann irgendwann weiter zu gehen und so blieb er nicht stehen, sondern setzte seinen Weg, den Hügel hinauf, fort. Nun war er dem Sumpflager ganz nah, so nah wie schon lange nicht mehr, seit seiner Verbannung. Er blieb vor der Brücke stehen und wartete. Vielleicht würde es einen Kampf geben, er musste sich darauf vorbereiten. Langsam ging er dann über die Brücke, sehr langsam. Noch nie hatte er darauf geachtet, aber es wackelte ganz schön auf der Brücke, wenn man einfach nur herüber ging, dann war das nicht bemerkbar, aber wenn man so langsam ging und sich darauf konzentrierte, dann spürte man die Vibration. Doch natürlich hielten die Seile und er kam irgendwann auf der anderen Seite an. Die Wachen konnte er schon sehen und er sah sie auch, doch unternahmen sie nichts. Er ging langsam aber sicher an ihnen vorbei, wobei er die ganze Zeit die Hand auf dem Griff seines Schwertes hatte, er war vorbereitet auf einen Kampf. Doch dazu kam es nicht, weder die beiden Torwachen, noch er wollten kämpfen und so blieb das ganze einfach bei einer spannungsgeladenen Atmospähre. Er entfernte sich schnell von dem Eingang, doch er blickte immer wieder zurück, denn er wollte nicht auf eine Überraschung reinfallen. Doch alles blieb ruhig und das war auch gut so, er ging den Weg weiter und bald war er auf der Anhöhe, von der er das gesamte Sumpflager im Blick hatte. Es war hier auch sehr schön, aber er hatte noch immer keine Zeit um stehen zu bleiben und so ging es weiter zum See. Erst hier machte er eine kleine Rast. Fünf Minuten wollte er noch ausspannen, dann würde der Ernst des Aufstiegs beginnen. Der Aufstieg zum Kastell der Schwarzmagier
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| 22.08.2003 21:45 | #337 |
| Claw |
Claw und Anti Schill verliessen den Hof und gingen los. Der Schürfer wollte wohl lieber Wanderer überfallen, was auch durchaus verständlich war, da er nicht so stark war, um es mit Waldviechern aufzunehmen. Also blieben sie immer auf dem Weg. Claw kam eine Idee. Warum nicht beides kombinieren? Auf einem Weg durch den Wald wandern. Das wars ! Da würde Claw sicherlich genug Monster finden, um seinen neuen Kompositbogen einzuweihen. Doch der Schürfer neben ihn teilte ihm seine Sorgen mit. Er wollte nicht plötzlich einem Schattenläufer gegenüber stehen.
"Keine Sorge, so weit gehen wir nicht in den Wald. Ich will nur ein paar Wölfe oder Gobblins erschiessen." sagte Claw und tätschelte seinen Bogen. Er brannte förmlich darauf, ihn endlich einzuweihen. Anti Schill ging also langsam neben dem Banditen her, sich immer nach eventuellen Gefahren umsehend.Nach gut 20 Minuten gab Claw plötzlich ein Zeichen, stehen zu bleiben. Der Schürfer duckte sich und Claw robbte sich auf dem Boden zu einem Hügel. Er sah hinunter und robbte wieder zurück.
"Was ist los?" fragte Anti Schill.
"Genau was ich vermutet habe: 4 Gobbos an einem Lagerfeuer.""Gobbos ?"
"Das sind Gobblins, ich nenn sie meistens Gobbos. Am besten lockst du sie her und bleibst da unten in der Senke mit dem Schwert stehen. Ich setzt mich auf einen Baum und schiess sie von oben ab. Sie werden wohl nicht bis zu dir kommen." sagte Claw aufmuntert, denn Anti Schill hatte Angst, da er dachte, er müsse gegen 4 Gobbos antreten.
Claw kletterte einen Baum hoch und setzte sich auf einen Ast. Von hier aus hätte er prima Schussbahn auf die Senke. Dann gab er dem Schürfer ein Zeichen, dass er loslegen sollte.
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| 22.08.2003 22:00 | #338 |
| AntiSchill |
Langsam ging Ántì Sch'ill nach vorne zu den Gobblins.
Ich soll es alleine mit vier Gobblins aufnehmen? Wir sollen sie zu Claw locken! Er ging ein Stück weiter und trat auf einen Ast. Die "Gobbos", wie Claw sie nannte, stellten sich vom Lagerfeuer auf, nahmen ihre Stachelkeulen un rannten auf ihn zu. Ántì Schill drehte um und lief so schnell er konnte auf seinen Freund zu. Er hörte Pfeile an ihm vorbeisausen
Saus! Saus! Saus! Saus!
Er rechnete kurz: 7,3 müssten noch übrig sein.
0, du Idiot, 0 wie gesagt, du musst mir einen Teil des Gehirns weggenommmen haben der mir zusteht! So spielt das Leben!
Da nun kein Gobblin mehr übrig war, hielt Ántì Sch'ill an und drehte sich um. Das Schwert hatte er in der Hand behalten da er sich dann sicherer fühlte. Mit dem Schwert war was merkwürdiges passiert. Es sah anders aus, als auf dem Hof. Auf dem Hof hatte noch kein Gobblin dran gesteckt...
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| 22.08.2003 22:22 | #339 |
| Claw |
Claw saß wartend im Baum, bis Ántì Sch'ill die Gobbos angelockt hatte. Sofort danach feuerte er vier Pfeile auf die Viecher ab. Drei Goblins gingen sofort zu Boden, der vierte aber wurde nur gestreift und als Ántì Sch'ill sich umdrehte, lief der Goblin genau in sein Schwert hinein. Ein lauter, hässlicher Todesschrei hallte durch den Wald. Der Schürfer blickte ganz verdutzt auf das grüne Monster und versuchte danach es mit einem Stock von dem Schwert zu kratzen. Claw sprang vom Baum und sah den Gobbo an. "Sauber erledigt Ántì Sch'ill." lobte er den Schürfer, welche dem Kadaver noch 10 Goldstücke entnahm, aber immer noch verdutzt reinschaute.
"Komm lass uns gehen." sagte dann Claw. "Ist schon spät und dunkel. Ich will nich wieder einem Schattenläufer begegnen, die sind auch mir zu stark." und so verliessen die beiden wieder den Wald. Claw hatte seinen neuen Bogen eingeweiht und Ántì Sch'ill war über seine neuen Waffen glücklich.
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| 22.08.2003 22:24 | #340 |
| Todesfürst |
Er saß auf einem kleinen Felsen, schaute auf den Teich und ließ sich etwas treiben, seine Sinne waren kurzzeitg weg, sie bereiteten sich auf den Aufstieg vor, der bald bevor stehen sollte. Er war erst einmal da oben, doch er wusste noch genau, wie schwierig der Aufstieg war, es war stürmich, es war sehr eng und man wusste nie, was einem oben erwartete, wenn man einmal angekommen war, doch man wurde zumindest mit einem außergewöhnlichen Anblick dafür belohnt. Es war nicht einfach da hoch zu kommen und er fragte sich, wie die Magier des Kastells immer ihre Wege bestritten, wenn sie mal wohin mussten, sicher, es war nicht so, dass diese Gesellen oft reisten, sondern wahrscheinlich eher über ihren Büchern saßen und Tränke brauten, doch er konnte es kaum glauben, dass sie auch diesen Weg gingen, denn das war einem Schwarzmagier nicht würdig. Doch er als gemeiner Nichtmagier hatte keine andere Wahl, er musste diesen gefährlichen Weg gehen und am besten ging er ihn bei Tagesanbruch, andererseits wollte er aber nicht bei Nacht hier rasten, es war zu gefährlich hier. Also was tun? Bis ganz oben würde er es nie schaffen, die untergehende Sonne war in wenigen Minuten total weg und dann wurde es schwarz. Dann hatte er eine Idee, er würde eine Fackel zu Hilfe nehmen. Innerlich ärgerte er sich, dass er keine Fackel mitgenommen hatte, als das Feuer noch brannte, jetzt durfte er den ganzen Mist nochmal machen, aber diesmal würde er sich nicht so lange aufhalten. Aber es dauerte trotzdem eine halbe Ewigkeit, bis er hier endlich das passende Material fand, denn hier war kein Wald, wo allerlei trockenes Holz lag. Doch nach langem Hin und Her schaffte er es, mittlerweile war es schon längst dunkel, doch nun brannte seine Fackel, das Feuer erleuchtete die Gegend in einem Umkreis von drei Metern, der Schein hinterließ einen Schatten auf dem Boden und nun konnte es los gehen. Er ging den Pfad nach links, so dass er bald in der Naturhöhle stand. Er wusste noch genau, wie er jetzt gehen musste. Nach links führte kein Weg, nach rechts auch nicht, der Weg lag verborgen, er war gut getarnt mit Dickicht und gerade in der Finsterins sah er nicht sehr gut, doch die Fackel half ihm enorm und so erinnerte er sich an den Weg. Er schaffte das Dickicht weg und betrat dann den Weg, der nur so breit war, dass eine Person gerade so dort stehen konnte. Der Aufstieg konnte beginnen, im Schein des Feuers, der Schein des Mondes und der Sterne war heute sehr schwach, wahrscheinlich wurden sie von Wolken verdeckt, also war er ganz und gar auf seine Fackel angewiesen, wenn sie ausging, hatte er ein Problem.....
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| 23.08.2003 00:18 | #341 |
| Sengert |
Daß er sich jemals in diese Einöde zurecht finden würde, hatte Sengert nicht erwartet. Aus dem piekfeinen Kaufmann, einem Mann von Würde, war ein Waldbewohner geworden. Ein piekfeiner Waldbewohner. Einer mit Würde. Würde er doch nur etwas zu essen finden! Seit Tagen irrte der Fremde bereits auf Khorinis umher, kaum imstande, Osten von Westen zu unterscheiden, und suchte nach der Stadt, in der sein Hauptmann auf ihn warten würde.
Beeren, Pilze, Moos. Sengert war längst nicht mehr wählerisch bei der Wahl seiner Waffen. Hauptsache, der Hunger liess sich damit bekämpfen. Die Schwanzfeder eines Scavengers hatte den gutaussehenden Händler bereits kurzzeitig zum Erbrechen gezwungen. Doch dies lag weniger am Geruch als am kitzligen Federkiel, der sich hinter Sengerts Gaumen verfangen hatte.
Doch was war das? Der junge Mann trat aus dem Dickicht des dichten Waldes der Insel hervor und schaute auf einen Abgrund. Das Meer? In der Tiefe schäumte die Gischt und bis hier herauf war sie deutlich zu vernehmen. Sengert rieb sich die inzwischen viel zu trockenen Hände und öffnete seine Hose. Ein Bad, und sei es in diesem Meer, würde ihn zu neuem Leben erwecken. Zivilisation auf eigene Faust. Ohne Hose.
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| 23.08.2003 00:50 | #342 |
| Krieger-BP |
Ächzend wichen kleine Zweige vor dem Metal der Sumpfrüstung, des Sumpfkriegers, der mit seinen Sumpfstängeln durch einen Wald ging, der ganz und gar nicht nach Sumpf roch und nicht einmal annähernd an die mystischen Sumpfgeräusche herankam.Ich meine, was ist schon ein Kikeriki gegen ein quak, oder ein knacks gegen ein blubbs. Nichts sag ich euch, nichts! Des Sumpfes schmilzige Aura der Düfte übertrifft auch bei weitem diese ekelhafte frische, die hier herrschte. „Bäh, ich kotz mich gleich!“, war Kriegers einziger Kommentar, denn sofort musste er sich an seine einzige Luftquelle, dem Sumpfstängel hängen.Zum Glück trat etwas weiter hinten wieder der Sternenhimmel durch das grüne Blätterdach, was wohl heiße, dass sich dieses grüne Häufchen Elend von Wald endlich lichten würde.
Ja, jetz hörte es Kriegers sogar! Das seichte wiegende Geräusch des Meeres warf seine betörenden Klänge in die Ohren des Sumpflers. Der salzige Duft drängte sich, wie der Qualm eines Stängels in seine Nase und seine Augen, brachte ihn zum weinen.
Er musste schluchzen vor Glück, wieder aus dem Wald hinaus zu sein. Die Bäume wichen förmlich von ihm und vor ihm entblößte sich eine karge Klippe, an dessen Fuß sich das schwingende Meer klammerte.
Moment, schwamm dort unten nicht ein Fettklos? Was war mit ihm? Er wurde von den Wellen hin nun her geschubst, wie ein Schwächling vom Türsteher. Sollte Krieger sich wieder einmal für die Schwachen einsetzen oder verwechselte er das verzweifelte Strampeln dort unten mit einer neuen exklusiven Schwimmart? Egal.Vor Freude schon leicht zitternd entblöste sich der Templer völlig, nahm ein paar Schritte Anlauf und sprang. Elegant hielt die eine das Zappelnde, die andere die Nase und so, mit den Füßen vorwärts landete er schließlich neben der Boje, nein, dem Menschen. Wasser stiebte auf wie Sand, überschüttete den Fremden, so dass dieser nach Luft ringen musste.
Der nackte Templer indes befand sich immer noch unter Wasser und kitzelte den Hilflosen an den Füßen ....
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| 23.08.2003 01:24 | #343 |
| Sengert |
"Ein Held?" Sengert hob den Kopf aus dem seichten Wasser und schüttelte sich die Haare trocken. Woher wuste der Fremde, dass der Kaufmann des Schwimmens kaum mächtig genug war, eine Feuerqualle beim Entfachen eines Zündholzes zu verfolgen? Mit festem Griff hatte der fremde Lebensretter sich in die Fluten gestürzt, nicht salzige Lippen und nicht Mondbrand fürchtend auf seiner blassen Haut. Es quakte und blubbste, wo es ebensogut kikerikien und knacken konnte, und schliesslich standen sie da, am weissen, warmen Strand in sternenklarer Dunkelheit.
"Sagt" unterbrach Sengert das peinliche Schweigen, "wer seid Ihr? Und hört Ihr auch dieses Quaken und Blubbsen?" "Ähm, ja" antwortete der fremde Held unvermittelt, "Es klingt um ein Vielfaches vertrauter als ein einfaches Kikerikien oder Knacken, wie man es sonst auf dieser Insel zu hören bekommt."
Sengert war begeistert. Der starke, fremde Krieger, der ihn, den hervorragenden Schwimmer aus den völlig ungefährlichen Fluten vor dieser wahrlich unwirtlichen Insel gerettet hatte, war wirklich ein angenehmer Zeitgenosse. Aufrichtig erfreut standen sich die beiden Männer gegenüber, nackt wie Ihre Götter sie geschaffen hatten, doch das spielte keine Rolle.
"Eins noch", flüsterte Sengert seinem tapferen Gegenüber zu, "Du kannst mich jetzt loslassen."
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| 23.08.2003 01:41 | #344 |
| Bloodflowers |
Observieren war mal wieder die Aufgabe, die er sich allerdings selbst in seine verantwortungsbewussten Hände gegeben hatte, und so schlich sich der Söldner durch's Unterholz. Die Neuankömmlinge baten förmlich drum beobachtet zu werden. Nur waren hier keine! Irgendwie hatte sich Bloody ziemlich verlaufen."Also ich bin von Bengar weiter Richtung Norden und dann eigentlich an der Harpyie links weiter... scheisse ich hätte rechts lang gemusst!"Zum Glück bemerkte er seinen Irrtum rechtzeitig, bevor er von den Klippen hinunter ins Meer fiel. Doch die Lust auf spionieren war dem Söldner gehörig vergangen. Wütend stapfte er am Abgrund umher und verfluchte das khorinische Verkehrsleitsystem.
Doch das Wellen der Rauschen beruhigte seinen Geist schnell und auf sehr angenehme Weise.
"Iss doch egal, beobachte ich sie eben morgen!" ja das war die richtige Einstellung. Niemals vom eigenen Unvermögen unterkriegen lassen!Fröhlich marschierte er wieder zurück, so jedenfalls glaubte er. Doch irgendwie geriet er in die falsche Richtung und erreichte ein Gewässer. Ein Gewässer was von seltsamen, bleichen Wesen bevölkert wurde.
Der Feensee! schlussfolgerte Bloody, er hatte einmal in einem Kinderbuch davon gelesen. Allerdings wurden dort die Feen immer als liebliche Geschöpfe beschrieben. Als dann der Mond wieder hinter einer Wolke hervorkam erkannte der Lee das er sich leider geirrt hatte. Dabei würde er so gerne einmal Feen sehen.Wenn schon nich spionieren, dann vielleicht überfallen?
Nun war er endgültig verrückt geworden, denn schon das Sprichwort sagt ja das man nackten Männern schlecht in die Tasche greifen kann.
"Ich grüsse euch, wisst ihr wie ich zurück zum Hof komme? Achja das ist ein Überfall!" mit gezogenem Bogen stand er vor den zwei Nudisten. ...
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| 23.08.2003 01:48 | #345 |
| Todesfürst |
Mühsam kämpfte er sich jeden Meter vorran, sein Körper spürte nun die Strapazen, den während es am Anfang noch den Anschein von einer leichten Kletterpartie gemacht hatte, so war es jetzt eine wahre Qual, hier oben herrschten Winde, die kannte er nicht von unten und es wurde immer schmaler, der Pfad. Seine Hände fröstelten, langsam wurde es blau und er musste immer wieder eine Pause auf dem Weg einlegen um sich zu wärmen, doch lange würde er den Strapazen nicht standhalten können. Jeden Meter kämpfte er sich schon vorran, doch während er beim ersten Aufstieg noch verschont gewesen wurde, zeigte der Fels nun sein wahres, sein tötliches Gesicht. Er war gerademal bei der Hälfte des Weges angekommen, da geschah es, ein kräftiger Windzug wehte ihn gegen die Wand, ließ ihn nicht mehr los und er hatte Mühe zu atmen, da wurden seine Finger schwach und ließen die Fackel los. Sie glitt ihm aus den Händen und fiel in den weiten Abrung, den Abgrund, der alles verschlang. Nun stand er ohne seine einzige Lichtquelle da, ohne Anhaltspunkte, wo mögliche Stolpersteine lagen, er konnte sich an nichts orientieren, denn der Mond war auch weg, genau wie jede andere Lichtquelle. Wenigstens hatte er sich aus dem Windzug entfernen können, doch was hatte er für einen Preis zahlen müssen? Langsam ging er weiter, wie in Zeitlupe und das lag nicht an der Tatsache, dass er blind war, sondern daran, dass er schon beinahe erfroren war, jede Bewegung schmerzte und er hatte immer mehr Mühe zu atmen, denn seine Nasenlöcher verengten sich immer mehr und durch den Mund wollte er nicht einatmen, so würde die Wärme noch schneller aus ihm gezogen. Bald hatte er Mühe aufrecht zu gehen, dennoch steckte er das alles erstaunlich gut weg, er verschwendete keine Gedanken an irgendwas, sonst dachte er immer über alles nach, auch über Dinge, über die man besser nicht nachdenken sollte, doch diesmal war das anders, irgendwas funktionierte. Doch der Berg kannte kein erbarmen, ihm war es egal, was sein Opfer war, ein Mensch oder ein Tier, hauptsache er bekam etwas. Unaufhörlich peitschte der Wind, jedes Mal drang er tief durch ihn hindurch, mit der Rüstung würde er sich sicher besser fühlen, doch war es das richtige, was er getan hatte, auch wenn er jetzt dafür draufgehen sollte, für seine Entscheidung bezahlen. Das schwarze Leinenhemd flatterte an seinem Körper, es bot keinerlei Schutz und auch die dünne Leinenhose war undurchlässig. Momentan wünschte er sich aber nichts, er hatte alles was er brauchte und er hätte es auch sicher irgendwie geschafft, wenn da nicht, diese verflixte Wurzel gewesen wäre, in die er sich verfing. Es geschah ganz schnell, für das menschliche Auge kaum wahrnehbar, doch er fiel zu Boden und wurde dann in den Abgrunf gerießen. Für einen Moment schien es so, als ob dies das Ende wäre, das Ende der Geschichte, das Ende des Lebens, doch es kam anders. Im letzten Moment, konnte er sich noch mit einer Hand am Abgrund festhalten, doch war es unterfroren und total kraftlos, er hätte sich nur noch wenige Minuten, vielleicht nur Sekunden halten können. Er versuchte verzweifelt hochzukommen, aber er schaffte es nicht. Da hing er nun, seine Zähne weit hervor gestreckt, vor Anstregung keuchend, er fragte sich, ob das das Ende sei, doch eigentlich hatte er sich einen anderen Tod gewünscht, wieder und wieder hatte er von Leben gesprochen und er war kein unerfahrener Mensch, wenn es um den Tod ging, doch hier und jetzt war er genauso nahe, wie anno dazumal in den geheimen Gängen seiner Schatzhöhle. Damals drohte er zu ersticken, was ein qualvoller Tod wäre, heute drohte er einen Abgrund hinab zu stürtzen, eigentlich ein schneller, angenehmer Tod, doch da unten würde ihn niemand finden, er würde sozusagen einsam sterben, doch wer würde ihn schon vermießen? Die Frage klang fast wie die Antwort zum Sprung, zum loslassen von dieser Welt, dennoch hatte er sich diese Frage ganz bewusst gestellt, denn er wusste genau, was er damit bezwecken könnte. Es ging einfach nicht darum, dass man stirbt, wenn man niemanden hatte und das man lebte wenn man jemanden hatte, er hätte tausend Leute haben können, die um ihn getrauert hätten, sie hätten den Tod nicht verhindern können, genau wie er jetzt nicht sterben wollte. Nicht hier und nicht so, das waren die richtigen Antworten auf Fragen, die des Stellens überdrüssig waren. Doch sein Leben hing dennoch an einem seidenen Faden, denn damals hatte Innos ihn gerettet, ihm den Tod erspart, noch einmal wollte er sich nicht darauf verlassen. Er spürte, wie die Kräfte nachließen, obwohl er zumindest schonmal mit beiden Händen dahing, doch nun musste er schnell handeln. Er sprach ein letztes Gebet, in der Hoffnung, das er nicht enttäuscht wurde. Er wusste genau, was er an seinem Glauben hatte und im Zeichen des Todes musste dieser eben herhalten. Natürlich wäre es ihm angenehmer gewesen, er hätte die Hände frei gehabt, doch auch ohne die Faltung betete er.
Der Glaube ist meine Kraft, der Glaube ist meine Kraft, der Glaube......
Nicht Innos persönlich, sondern seinen gesamten Glauben stellte er auf die Probe und nun würde sich zeigen, wie strk sein Glaube war. Er löste die rechte Hand von den Klippen, in einem Moment sackte die linke mit ab, doch sie hielt sich wacker. Nun hing er, schwächer als zuvor, mit nur einer Hand wieder da. Seine rechte ging zu seiner Schwertscheide, der prachtvollen aus Wargleder. Was hatte er bloß vor? Balast abwerfen? Nein, das war es nicht. Immer noch murmelte er den Satz, während er handelte, es war viel Zeit vergangen, er hatte nicht ewig Zeit, auch er war sterblich und hatte nicht ewig Kraft. Er zog das Schwert schnell und präsize aus der Scheide und hielt es dann in der rechten Hand. Er spürte, dass er nur noch Sekunden hatte, maximal zwei Minuten. Er holte weit aus.......
Der Glaube ist meine Kraft krachhhhh
Das Schwert hatte sich in die Nähe des Felsen begeben und während er sprach erhellte sich die Gegend, für einen Moment sah er den Pfad wieder und er sah sich, doch er musste sich vollkommen konzentrieren. Als der Lichterzauber vorbei war, da war es wieder finster und man konnte nichts mehr erkennen. Am Abgrund war keine Hand mehr zu sehen, weder die linke, noch die rechte, war er doch gefallen oder hatte ihn das Licht aufgezogen? Nichts von alle dem war es, er stand mit beiden Beinen auf seinem Schwert, das sich sich tief in den Fels gebohrt hatte, eigentlich war das unmöglich, doch sein Glaube schien tatsächlich noch da zu sein, trotz allem was er getan hatte. Er hatte dennoch Mühe, sich auf der dünnen klinge zu halten, der Wind hatte wieder angefangen zu wehen und kalt war ihm immer noch, doch zumindest hatte er es geschafft sich vorläufig zu retten. Eigentlich glaubte er nicht an Wunder, aber dies war eins, ohne Zweifel. Er sammelte sich, fast nochmal neue Kraft, was schier unmöglich war, bei all den äußerlichen Bedingungen. Doch es blieb ihm genau so viel Zeit, um noch einmal durchzuatmen, denn dann musste er auch schon wieder hoch. Er sprang ab, versuchte sich diesen verdammten, verfluchten Pfad hochzuhieven, doch er hatte Mühe. Am Ende schaffte er es, doch zu welchem Preis? Sein Körper war innerlich nahe am Tode, auch wenn sein Geist nun beste Arbeit leistete. War es vor gestern noch der Geist der ihn schindete, nun war es der Körper. Doch er wollte das alles nicht, hatte es sich nicht ausgesucht. Während er für den gestrigen Abend die volle Verantwortung übernahm, hatte er an diesem Höllenritt nichts zu tun, er war vollkommen unbeteiligt, doch war nicht zu übersehen, dass irgendjemand verhindern wollte, dass er da oben ankam, oder er war ein Glückspilz und bekam den einzigen Tag ab, an dem hier oben so gottloses Wetter herrschte, selbst die, die meinen schönes Wetter zu haßen, hätten sich hier den Sonnenschein gewünscht. Seine Zähne klapperten, wenigstens taten sie das noch und waren noch nicht eingefroren. Die Arme waren noch warm, doch hatten sie all ihre Kraft verloren und hingen schlapp hinab, sein Gesicht war blau und in seinen Haaren Kristalle, Eiskristalle. Sein Schwert, er wollte es erreichen, doch es hing zu tief, er würde es Morgen holen müssen, wenn er dann noch lebe, jetzt hatte er keine Chance mehr, es zu erreichen.
Er wollte sich erheben, doch es geschah nichts, seine Beine, sie waren taub, am Rande der Verstümmelung. Seine Stiefel gaben zwar den Füßen den nötigen Schutz, doch nun verließ ihn auch seine Hose. Er konnte nur noch kriechen, wie ein Tier auf allen Vieren gehen. Bis zu seinem Ziel waren es noch zwanzig Meter, zwanzig Meter! Man musste sich das bildlich vorstellen, normalerweise lief er die in ein paar Sekunden, wenn er rannte waren zwanzig Meter genauso lang, wie ein Wurf mit einem Stein, dennoch war es in dem Fall eine Distanz, die unüberwindbar galt. Er schleppte sich ganz langsam vorran, sein Gesicht haftete auf dem Boden. Angst vor Dreck musste er keinen haben, hier war alles erfroren. In weiter Ferne hörte er schon die Glocken klingen, es waren seine Glocken, zu seinem Tode. Noch waren sie in der Ferne, doch wie lange noch. Das Geräusch kam immer näher. Er fragte sich, wieso ausgerechnet er immer Musik hören musste, in seinen Gedanken war immer Musik, wenn es um den Tod ging, er fragte sich, ob das bei anderen Menschen auch so war. Dennoch, er wollte sich diese Konzerte nicht anhören, während er oft an den Problemen beteiligt war und sei es nur durch seine Anwesenheit, dann war es vielleicht gerecht zu sterben, aber er verdiente nichts, für das er nichts konnte, er war nicht gewillt einen Tod zu akzeptieren, den er nicht kannte, er wollte wenigstens sagen können, warum er gestorben war. Just in diesem Moment antwortete der Berg gnadenlos, er schleuderte noch mehr Wind heran, eine Böe erfasste ihn und er knallte gegen die Wand, er war ein Spielball der Gezeiten, er war wie eine Fliege durch die Luft geschleudert. Gegen diese Urgewalt konnte er nichts tun. Als sein Körper gegen die Wand knallte, wurde er ohnmächtig, er verlor seine Kontrolle, siebzehn Meter vor dem rettenden Ziel. Doch wenn er nicht schnellstens wieder wach werden würde, dann würde er sterben, soviel war sicher. Innerlich wurde es immer kälter und kälter und nichts geschah. Die Glocken kamen immer näher, bald konnte er sie schon einzeln raushören, die Kleine und die Große, die mittlere usw. Doch dann wurde das Glockenspiel unterbrochen, eine fremde Melodie erklang. Es war tatsächlich eine Harfe. Doch es war nicht irgendeine Harfe, es war die Harfe. Während er noch regungslos dalag, war jetzt ein Lächeln auf seinem Gesicht, doch das würde ihm nichts nutzen, wenn er nicht bald aufwachen würde, dann würde er höchstens als "lächelndeer Toter" eingehen, vielleicht auch für Idioten, die nichts von Gesichtsmimik verstanden als "grinsender Depp". Doch eine Stimme drang an sein Ohr, er wusste nicht von wem, überhaupt klang sie sehr matt, doch sie sagte ihm, dass er kämpfen solle, dass er nicht aufgeben durfte, nicht hier und nicht jetzt.
Wie aus einem tiefen Schlaf geweckt, wachte er dann auf, seine Augen öffneten sich blitzartig und er war wieder da, zwar noch schwächer als zuvor, zu verdanken der Ruhepause, die keine Ruhe brachte, sondern nur von seiner Wärme zerrte ohne dass er dafür Meter gewann. Er raffte sich auf zu kämpfen, er hatte zwar klare Gedanken an Personen und Leute vergessen, doch was sein Ziel anging, da war er nachwievor starr und sturr. Sein ganzer Körper war ein zitterndes Etwas, doch solange er zitterte war Leben darin. Er erkämpfte sich jeden Meter, Meter um Meter wichen und er war schon bei Meter fünf, als wieder ein Böe einschlug, noch kräftiger als die alte und wieder krachte er mit voller Wucht gegen den Fels. Dabei schlug sein Hinterkopf irgendwo an und begann zu bluten, der warme Lebenssaft lief in seinen Nacken und erwärmte den Rücken, die Schulter. Ungeachtet der Wunde und den Schmerzen, rappelte er sich wieder auf und kroch weiter, immer weiter auf dem Pfad. Immer wieder brach er unregelmäßig zusammen doch er schaffte es am Leben zu bleiben. Wieder hatte er zwei Meter geschafft und war nur noch drei Meter vom Ziel entfernt, doch wurde jede Bewegung nun eine Qual, seine Muskeln waren tot und bewegten sich nur mit unglaublicher Anstregung, doch der Schmerz hielt sich in Grenzen, er wurde erfolgreich verdrängt, jetztso kurz vor Ende fühlte er kaum etwas mehr, weder Schmerz noch Leben, noch Atmen, doch er spürte Hoffnung, diese Hoffnung und der Satz von dem oder der Unbekannten hielten ihn, noch. Als er den letzten Meter vor sich hatte und das Ziel schon sah, schon fast hätte berühren können, wenn er seine Hände nicht hätte gebraucht, da hörte er auf zu zittern und im Normalfall hätte er sich darüber sehr gefreut doch diesmal war es anders, denn er konnte nicht aufhören zu zittern, es war nicht möglich und bedeutete nur, dass wichtige Funktionen gestört waren, außerdem fiel er in einen Schlaf, er konnte seine Augen nicht mehr öffnen, die Lider waren zu schwer geworden. Da lag er nun, wild kämpfend zwischen absoluter Energielosigkeit und dem einen Meter, ein Meter. Wieder erklangen die Glocken, doch wieder wurden sie gestört, wieder trat eine Stimme an ihn heran. Wer war das, wer konnte ein Interesse haben, dass er überlebte, oder bildetete er sich das alles nur ein? Dennoch, die Stimme zwang ihn dazu durchzuhalten und sprach voller Energie zu ihm. Immer noch total entkräftet ohne ein Fünklein der Kraft von der Stimme musste er es alleine schaffen. Er quälte sich zentimeter weiße kam er vorran und dann lag er da, auf der Wiese, die durch ein paar Felsen von dem Pfad abgetrennt war. Er lag solange da, er konnte es nicht beschreiben, auf jeden Fall erwachte er irgendwie, irgendwann. Immer noch war alles unterkühlt, erfroren oder erstarrt, doch er schaffte es zumindest schwer zu stehen, schwer humpelnd zwangen ihm die Beine Richtung Kastell, doch dort angekommen, musste er ja noch durch das Tor, die zwei aufgehängtem, angenagelten Skelette, sie waren wohl froh, als sie mal wieder jemand sahen, doch kennen taten sie ihn nicht, er war wohl auch zu fremd, wie er so aussah. Sie machten wieder ihre Scherze und veralberten sich, bis sie sich zu ihm wandten und ihm wieder ihre Dinge erklärten, doch er hörte nicht hin, als er nah genug vor ihnen stand, brabelte er nur leise und unverständlich, ich.... brauche.. Hilfe....
Dann fiel er erneut in Ohnmacht und landete dumpf auf dem Boden, wo er liegen blieb, in der finsteren Nacht, doch er lebte, nur das zählte, er lebte und hatte es geschafft, doch die Frage sei durch aus berechtigt, für welchen Preis?
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| 23.08.2003 01:59 | #346 |
| Krieger-BP |
Peinlich berührt wanderte Kriegers Hand in den Schritt, was ihn nun doch dazu zwang den Gegenüber aus der Umarmung seiner einer zu befreien. „Wa ... wa ... was?“, stotterte er. Das elende Salzwasser war aber auch eisig, wie es sich so langsam unter seine Füße grub. Und es wurde härter, ja grade zu grob. Jetzt zwickte es!
„AU“, konnte Krieger nur schreien, denn das was an seinem Fuß war, war keines Wegs Wasser, sondern ein roter Krebs. Krieger taumelte auf einem Bein auf den Banditen vor ihm zu, versuchte krampfhaft die rote Bestie von seinem Zeh zu befreien, oder eher andersherum.
Sengert in des begann nervös auf und ab zu wippen. Musste er mal Pipi?Und der Überfaller wirkte plötzlich nicht mehr ganz so sicher, strauchelte er mit seinem Bogen doch schon leicht.
Verzweifelt versuchte Krieger in der Situation auch noch zu denken, wie der Recke vor ihm mit der Waffe wohl wieder zurück nach hause kommen konnte.Da passierte es, ein Stein traf Kriegers freien Fuß. Ein weiterer Schrei des Schmerzes verließ seine Kehle und mit dem Kopf zuerst flog er in Richtung Leeler....
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| 23.08.2003 02:16 | #347 |
| Sengert |
"Moooo-ment!" Sengert hob die rechte Hand warnend in Richtung des Fremden mit dem Bogen. "Euer Überfall ist zum Scheitern verurteilt. Seht nur, mein Retter strauchelt bereits." Stille breitete sich über dem See aus. Nicht Meer, nicht Salzwasser vernebelte dem Kaufmann die Sinne. "Hört, Bösewicht. Wenn Ihr Euren Bogen gegen meinen Körper richten wolltet, so erklärte ich Euch, dass ich meine Taler in der Stadt verborgen hielte!" Doch Bloodflowers machte keineswegs Anstalten, Vernunft anzunehmen. Den Bogen vor seinen Körper spannend, blickte der Fremde auf die beiden Nackten, welche aus freien Stücken ihr Hab und Gut bereits vor dem Überfall abgelegt hatten.
"Ähm, werter Dieb", setzte Krieger bereits an, als Sengert ihn auch schon zu verbessern gedachte: "Also wir haben zwar etwas, aber nichts dabei, was wir Euch geben könnten..."
Der Spass war vorbei. Zwei nackte Männer und ein Söldner. Zwei links, zwei rechts, einen fallenlassen... Kaum, dass Bloodflowers sich wieder aus den seichten Fluten des Sees erhob, fixierte sein Auge die flüchtenden Nackten. Widerlich. Männer ohne Kleidung. Und während Sengert nach rechts flüchtete, sprang Krieger, keum das Wasser verlassend, nach links. Widerlich.
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| 23.08.2003 02:26 | #348 |
| Bloodflowers |
Ein unterdrückter Schrei, seitens des Söldners, zu mehr blieb keine Zeit. Denn ein nackter Mann, mit Schamesröte im Gesicht, stürzte sich auf ihn und begrub ihn unter sich.
Im nächsten Augenblick konnte er den nächtlichen Himmel bewundern, und nebenbei natürlich Kriegers Körper.
Zum Glück kam der mit dem Gesicht als erstes! Glück im Unglück, aber trotzdem nicht sein Tag. Spionage nicht geklappt, Überfall nicht geklappt und zu guter letzt verlaufen und im Nirvana bei zwei eigenartigen Gesellen gestrandet. Als nächstens wurde er auch noch gepackt und ins Wasser geschleudert. Geht man denn so mit schwer faulenzenden Söldnern um?
Prustend kam der Söldner wieder an die Wasseroberfläche und sah beide wegrennen. Unnötig zu erwähnen das die physikalischen Gesetze vor bestimmten Körperteilen keinen halt machten.
"Na wartet ihr Nackedeis!" der Söldner machte sich an die Verfolung, so leicht wollte Bloody seine Beute nicht entkommen lassen. Im Laufen zog er das fellige Oberteil seiner Rüstung aus. Es tropfte vor Nässe und machte sich ungunstig beim Laufen. Schon blöd das die beiden keine Stiefel anhatten. Kienäpfel können ganz schön unangenehm sein. Bloody kam immer näher, die zwei waren schon in Reichweite und der Söldner erlaubte sich einen Spass. Mit dem Oberteil der Rüstung haute er den beiden immer wieder auf den Allerwertesten."Hehe, ich krieg euch!" ...
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| 23.08.2003 02:44 | #349 |
| Krieger-BP |
Würde Krieger seinen Allerwertesten sehen, würde er bestimmt schneller laufen, doch irgendwie hatte dieser drall von hinten auch seine Vorteile ...Da holte ihn der Anblick vor ihm wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Sengert, etwas kleiner als er verschrieb sich mit vor allem dem Leib und der Seele der Schwerkraft. Krieger hob es leicht hoch.
Klatsch
Wieder ein Treffer. Wieso immer er? Ein grimmiger Blick über die Schulter und zum ersten mal konnte er das Gesicht des gemeinen Banditen ausmachen. Sein Hirn ratterte, während sein ****** flatterte.
Mit dem hatte er doch schon mal im Schlamm gesuhlt. Klar, ihn kannte er. Und auf abendteuer war er auch schon mit ihm. So konnte das nicht enden!Wie ein Pinguin lies er sich auf den Bauch fallen. Der Bandit, so kurz hinter ihm war er ja, konnte gar nichts so schnell reagieren und flog schließlich über den stählernen Körper Kriegers. Geistesgegenwärtig schlug Krieger Bloody den Rüsstungsteil aus der Hand und warf sich auf ihn.
„Hey HILF MIR!“, brüllte er dem kleinen nackten Mann hinter her, der schon ein Stückchen weit weg war ...
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| 23.08.2003 02:56 | #350 |
| Sengert |
"Nackt und bewaffnet." Sengert konnte kaum glauben, was sich vor seinen Augen abspielte. Der muskelumspielte Krieger, dem Aufmerksamkeit und Bewunderung des Kaufmanns ob des Heldenmutes gegolten hatten, welcher den erfreulich cleveren Händler aus den Fluten des ruhigen Sees emporgerettet hatte, lag engelsgleich vor Sengert und prüfte, ob bei seinem Pendant noch alles an Ort und Stelle war. "Alles da, mein Freund, lächelte Sengert dem Krieger zu und war begeistert: Trotz des Eingreifens eines offensichtlichen Bösewichtes hatte der Templer Fassung bewahrt.
"Eure Fassung", setzte Sengert zögernd an, "Wie kommt es, dass Ihr sie bewahrt?" Doch die Antwort blieb der Lebensretter schuldig. Schlackernd lief Sengert den Strand entlang, dieses sandige Ufer, welches einem tapferen Mann schon einmal die Sinne verwirren konnte. Vielleicht auch dem fremden Söldner? Hüpfend und schlackernd näherte sich Sengert erneut Bloodflowers.
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| 23.08.2003 03:10 | #351 |
| Bloodflowers |
Der Verrückte Templer! Der der sich durch die Hand schiessen lässt! endlich erkannte er Krieger, jetzt nachdem er nicht mehr auf dessen Hinterteil fixiert war. Krieger war vermutlich der durchgeknallteste Templer, neben Scatty, und genau den hatte er eben zu überfallen versucht. Allerdings war ihm der andere Mann völlig unbekannt, das einzige was man sagen konnte war, das er gut genährt war, mehr aber auch nicht.
Bloody strampelte sich aus dem Griff des Templers frei, doch das nächste Hinderniss kam auch schon, in Form eines unförmigen Händlers. Wer überfällt (bzw. belästigt) hier eigentlich wen? Das grenzte ja schon fast an Nötigung was die beiden Nackten hier betrieben.
So leicht nicht Freundchen! der taumelnde Sengert wurde gepackt und in eine andere Richtung gedreht, in welche er dann weiter taumelte. Blieben nur noch Krieger und Bloody!
Er schaute den Templer an und grinste:
"Das euch Templern auch immer das Fell jucken muss!" der Söldner machte sich bereit für eine Keilerei. Aber vorerst:
"Hast du mal Feuer, meine Feuersteine sind in meinem Rüstungsoberteil!" so ein Traumruf musste jetzt einfach sein. ...
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| 23.08.2003 03:39 | #352 |
| Krieger-BP |
Nun waren die Parteien klar. Sengert hatte erst etwas gegen die Weichteile bekommen, krümmte sich vor schmerz im Sand des Strandes. Krieger hatte erbarmen und schlug ihn bewusstlos. Lieber am nächsten Tag Kopfschmerzen, als den fiesesten Schmerz der Welt für hundert Atemzüge!
Da sich der Söldner vor ihm nun auch bewusst wurde, wem er gegenüber stand, lockerte die Stimmung sich etwas. Als ob Bloody die Kunst der Konversation bei einer Gelehrten gelernt hatte, sprach er sogleich das richtige Thema an. Sumpfkraut. Krieger stimmt voll mit ihm über ein. Seine Lunge pfiff förmlich danach.
„Meine Sachen liegen da drüben Bloody!“, brachte er hervor, während er mit dem Finger auf die Stelle zeigte. Eifrig schritt der Söldner voran, wollte er ja schließlich einen Stängel haben.
Krieger indes konnte diese Blamage von grade eben nicht ganz ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen, so dass er zu dem noch roten Krebs griff, der sich wieder an seinem Fuß zu schaffen machen wollte und ihn prompt in die Hose des Söldner fallen lies. Lachend wie ein kleines Kind rann Krieger weg zu seinen Sachen. Bloody indes kreischte sich die Seele aus dem Leib. Wo der kleine Rotling wohl grad war? ...
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| 23.08.2003 11:53 | #353 |
| Todesfürst |
Ein Sonnenschein schien auf sein Gesicht, doch was er gleich sehen sollte, entsprach weder den Skeletten am Tor, dem Tor selber, noch irgendetwas anderem da oben.....
Er war auch nicht im Kastell selber, niemand hatte ihm geholfen und der Grund würde sich in unabsehbarer Zeit herausstellen.....
Seine müden Augen erwachten, er hatte lange geschlafen, doch nun waren die Lider nicht mehr müde, sie waren schwungvoll und leicht, keine Erfrierungen? Er konnte es nicht glauben und fühlte mit den Händen, die eigentlich taub sein müssten an seinen Haaren. Es war ganz normales, sprödes Haar. Auch war dort keine Wunde, kein Blut, nichts. Irgendetwas stimmte hier nicht, entweder war das die größte Falle seit Menschengedenken oder........etwas war anders.....er spürte das. Langsam versuchte er sich aufzurichten, es gelang ohne Probleme. Sein Körper hatte scheinbar zuviel Energie nach der Sache gestern. Doch welche Sache? Er machte große Augen als er da sah, wo er war, wie gebannt schaute er darauf, das konnte nicht sein, dass er hier war, nein, unmöglich. Wie sollte das möglich sein? War er etwa......nein........aber, natürlich, es gab keine andere Erklärung, es musste so sein. Er packte sich an die rechte Seite seines Gürtels. Ein Schwert? Ja es war ein Schwert, es war noch da, hing in keinem Steinmassiv. Seine Augen hingen an dem Objekt, es war........der Schrein.....der Schrein, der Innos geweiht war und der dort stand, wenige Meter vom Aufstieg entfernt. Er war also nie da oben gewesen, kein Sturm, kein Abgrund, er war am Leben, alles seine Glieder funktionierten ohne Beeiträchtigung, er war nicht halb tot und vorallem, er hatte keine Hilfe von Schwarzmagiern annehmen müssen. Eine bessere Nachricht konnte es an diesem noch so jungen Morgen nicht geben, das musste gefeiert werden, am besten mit einem Schluck Wasser aus der Feldflasche. Nach dem Schluck wich die Frage aber relativ schnell der Realität. Sein Wille war ungebrochen diesen Aufstieg zu schaffen und auch wenn das hier kein Traum war, es war hell, die Sonne schien kräftig herab und jetzt würde er diesen Aufstieg meistern. Schließlich war da oben sein Ziel, in völliger Abgeschiedenheit. Sein Schwert war noch da, er war noch da und die Sonne war da, es konnte losgehen und so machte er sich ein weiteres Mal zum Aufstieg bereit. Die wenigen Schritte bis zum Pfad waren schnell genommen und dienten der Lockerung der Füße. Er vernahm die Stelle und ließ die Büsche weichen, sie wurden plattgedrückt, so dass er dann bald auf den nicht zugewachsenen Teil des Pfades kam. Sein Blick hatte wieder ein Ziel, einen Ehrgeiz und unbändiger Wille da hoch zu kommen machte sich breit. Er wusste nun, warum er nicht tot war. Es war seine Bestimmung mit einem Grund zu sterben, denn sonst hätte er das nicht überleben dürfen. Ob es wirklich ein Traum war? Entweder ein Traum.......oder .......er sprach nicht weiter, denn das Denken an diese Tatsache mißfiel ihm zutiefst, da er es nicht annehmen konnte, es musste ein Traum gewesen sein, sonst.......müsste er handeln.....
Ach Unsinn, natürlich war das ein Traum, es konnte nur ein Traum sein, es musste, musste, musste.....
Doch die Zweifel an der Geschichte blieben und so schritt er weiter, den Aufstieg zum Kastell, zum zweiten Mal, nur wie.....
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| 23.08.2003 12:07 | #354 |
| Linky |
Mit müden Augen stapfte Linky langsam den sandigen Weg hinunter. Es umgab ihn eine unheimliche Stille. Hier zwitscherte ein Vöglein auf einer Baumkrone und dort zirrte eien Heuschrecke ihr Lied vom Leben. Nicht weniger und vor allem nicht mehr.
Linky befand sich immer noch auf dem Festgelände der Khorinischen Spiele. Er war noch einige Tage nach dem offiziellen Ende der Kämpfe geblieben und hatte noch etwas beim Abbau geholfen. Die wesentlichen Dinge wie Arena, Bühne und Kassenhäuschen hatte man natürlich stehen gelassen. Vielleicht konnte sich Khorinis ja auf eine Fortsetzung des Events freuen. Mittlerweile schlenderte er zwischen den einzelnen Ständen entlang auf den Ausgang zu. Keine Menschenseele war vor ihm zu sehen, soweit er auch blicken konnte. Ein leichter abschweifender Blick nach links gewährte ihm einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Khorinis. Von hier oben sahen die Menschen, die dort ein und aus gingen, wie kleine Stockmännchen aus. Genauso, wie sie Linky als kleiner Bub immer zum Spielen angefertigt hatte. Manche von ihnen standen gelangweilt herum und zogen an einem Stängel Sumpfkraut. Ein anderer schien heiß mit einem Händler zu diskutieren. Wahrscheinlich ging es hier um ein einzelnes Goldstück. Und wieder andere marschierten zielstrebig auf ihr Ziel zu. Kein Bettler und kein redegewanter Mensch konnte sie davon abhalten. Nun drehte sich Linky leicht nach rechts. Seinen Augen bot sich ein gigantisches Blätterdach, gebildet von hunderten von Baumkronen. Hin und wieder durchbrach ein Vogel selbiges, um dem dunklen Wald zu entweichen. Oft war Linky durch diesen Wald spazieren gegangen und oft durfte er sich mit den Bewohnern anlegen. Aber genauer betrachtet existierte gar kein Unterschied zwischen der Stadt und dem Wald. Der Drachenjäger hatte inzwischen den Eingang/Ausgang de Geländes passiert und lief nun immer mehr bergab. Schließlich gewährte ihm auch eine "undichte" Stelle Einblick in diese völlig natürliche Faszination, von den Menschen mit dem einfachen Begriff Wald umschrieben. Doch dabei borg solch ein Wald weitaus mehr als nur Bäume. Wald = Baum verhält sich gleich wie Satz = Wort? Nein, keineswegs! Die unglaubliche Artenvielfalt dieses gigantischen Wohnhauses, die unzählbaren verschieden Pflanzenarten in diesem riesigen Garten des Lebens und das perfekte Zusammenspiel aller einzelnen Bewohner hatte mehr verdient als ein fades "Wald". Jedenalls widmete sich der Händler wieder seinem Vergleich Stadt - Wald. Kommen wir auf den gelangweilten Menschen von vorhin zurück. Ist der nicht das unmittelbare Spiegelbild dieses Scavengers da drüben, der fast unlebendig wirkend am Wegesrand steht? Und streiten sich diese beiden Vögel nicht um einen einzigen Wurm? Wo es in diesem Wald doch von tausenden von Würmern wimmelt? Genau wie das Geschäftsgespräch, in dem es wohl nur um ein einziges Goldmünzchen ging?! Und weiß dieser Wolf nicht ganz genau, dass er den Scavenger gleich von hinten anfallen wird? Kann ihn davon etwas abhalten? Nein, heißt die klare und eindeutige Antwort. Der einzige Unterschied ist, dass Menschen sich für etwas besseres halten.
Linky war fast versunken in seinen verzwickten Vergleichen und Theorien, dass er um ein Haar die Weggabelung verpasst hätte. Sofort korrigierte er seinen Fehler und setzte den Weg hinunter in die Richtung der Stadt Khorinis fort. Es dauerte keine fünf Minuten, da marschierte er auch schon mit einem lustigen Liedchen zwischen den Lippen direkt am Stadttor vorbei.
"Na - Söldner?!", sprach die eine Torwache mit einem unüberhörbaren spöttischen Unterton.
"Na - Stadtwache?!", ließ es Linky ebenfalls verlauten, "ich könnte mich jetzt über deine rosa Rüstung amüsieren, meinem Sarkasmus bei eurer unklugen Verteidigung freie Bahn lassen oder vielleicht etwas Ironie bei eurem mickrigen Verstand ausüben. Aber ich stelle lieber die Feststellung in den Raum, dass es die Stadtwache heißt. Bi oder Homo - das ist hier die Frage..."Noch schnell setzte Linky ein verschmitztes Söldnergrinsen auf und war dann auch schon mit schnellen Schritten in sicherem Abstand vom Stadttor. Den verzweifelten Ausruf der humorlosen Stadtwachen überhörte er schließlich auch - gewollt. Einen besseren Start in einen arbeitsreichen Tag konnte es wirklich nicht geben. Wirklich nicht? Schon wieder hatte Linky etwas ausgeheckt. Zu gern würde er jetzt hochkant mit einem Orkball ins obere Viertel schießen. Und als würde es Adanos heute gut mit ihm meinen, lief ihm urplötzlich ein Feldräuber über den Weg. Todesmutig und todeslustig zu gleich blickte das unwissende Tier in das Gesicht des Drachenjägers und beschloss mit den wenigen Gehirnzellen, einen Angriff zu starten. Hektisch trampelte es mit seinen vielen Beinen unter dem staubigen Untergrund auf Linky zu und wollte ihn sogleich mit seinen Beinchen attackieren. Doch der Geschäftsmann kam ihm zuvor und machte kurzen Prozess mit den urigen Beinlein. Und auch die Ärmlein sollten bald folgen. Schließlich blieb nur noch der Kopf übrig. Und auch dieser wurde mit einem eleganten Schlag des Meisters persönlich befreit. Voller Vorfreude wischte er hurtig sein Schwert an einem Busch ab und nahm flink den Kopf in die Hand. Genüsslich zählte er hinunter:
"10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1..."
Direkt auf die 1 warf er den Ball hoch, holte kurz aus und beförderte den Kopf in hohem Bogen in die Stadt - vermutlich sogar in die Oberstadt. Als wäre das nicht genug ließ er in voller Dröhnung verlauten:
"ANNNNGRIIIIIIIIIIIIIIIFFFFFFFFFFFF!!!!"
Anschließend entfernte er sich außergewöhnlich schnell vom Ort des Geschehens. Erst bei Sadors Taverne machte er mit dem Mordstempo erstmal Schluss. Keuchend, schwitzend und grinsend kam er bei Onars Hof an. Nun konnte er endlich seine Baupläne verwirklichen...
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| 23.08.2003 12:15 | #355 |
| Todesfürst |
Der Pfad wurde auch in seinem realen (?) Aufstieg immer enger und schmaler und so konnte er auch jetzt nur mit Mühe festen Halt finden, doch nicht der Aufstieg war sein Problem, allein die Tatsache das es hell war machte die ganze Sache zu einem leichten Unterfangen - wenn man vorsichtig war und nicht zu schnell an sein Ziel wollte - aber was ihm noch immer Sorgen machte war der Traum, wenn er denn einer war. Er konnte sich das alles nicht vorstellen, alleine die Tatsache, dass er noch lebte war sein starker Trost und war eine Antwort auf dutzende Fragen, doch er konnte sich nicht mit der Aussage abspeisen lassen, dass es ein Traum war. Da waren zuviele Fragen: Warum war der Traum so real? Warum wusste er Dinge, die er nicht wissen konnte, ohne den Aufstieg gemacht zu haben? Warum schlief er vor dem Schrein ein, das war doch Irrsinn, wo es hier draussen, gerade bei Nacht, nur so von Bestien wimmeln musste. Warum hier und nicht woanders und seine wichtigste Frage war: Was hatte er an dem Schrein gemacht? Gebetet wäre jetzt eine simple Antwort, doch das war es nicht, er hatte vielleicht gebetet, aber er konnte sich nicht daran erinnern, ihm fehlte ein Stück Erinnerung, denn es ist anzunehmen, dass er nicht einschlief, als er an dem Schrein vorbeikam, es musste etwas passiert sein, etwas, was er nicht wusste, etwas, was ihm Angst machte, denn sonst hätte er sich dran erinnert, er haste sowas, auch wenn es nur für ein paar Stunden fehlte, er konnte diese Lücken nicht ausstehen. Gedächtnislücken bedeuteten Schwäche, Schwäche bedeutete Tod, so einfach und unkompliziert war die Feststellung, trocken meinte er, sehr trocken......
Er ging weiter, konnte er es doch nicht klären, er musste jetzt aufmerksam bleiben, der Aufstieg war bis jetzt ein Kinderspiel gewesen, kaum Wind, das bißchen erfrischte ihn mehr, als das er störte und der Weg blieb gut anzusehen, was wollte er mehr, außer vorsichtig laufen. Die Meter purzelten hier im Sekundentakt und er musste wieder an seinen Traum (?) denken. Zentimter in Sekunde, manchmal Minuten, hieß da die Marschroute, jetzt flog er hier durch. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass er bald an eine sehr schicksalshafte Stelle kam. Wie er da so lief und lief und lief und lie....was war das gewesen? Er drehte sich nochmal um. Eine dicke, braune Wurzel geriet in sein Blickfeld. Hier waren hundert solcher Wurzeln, doch in seinem Kopf zuckte es, wie ein Blitz, er erinnerte sich, obwohl er nichts gesehen hatte, es musste diese Wurzel gewesen sein, da war er sich sicher. Unsicher schaute er das braune Teil an, nichts sagend, schweigend. Dann drehte er sich um und ging weiter, mit noch mehr Gedanken aber immer noch einem Ziel. Hätte er sich mal den Abgrund hinunter gebeugt, denn dort klaffte ein tiefes Loch, ein Loch von seinem Schwert, doch so blieb er uninformiert und musste sich mit der Tatsache des Traumes abfinden, nur so konnte er sich das erklären. Die letzten Schritte, sie fielen leicht und er sah, wie einst, das Ende des Aufstiegs, gleich war er da, gleich war er beim Kastell der Schwarzmagier.
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| 23.08.2003 13:16 | #356 |
| Todesfürst |
Die wenigen Meter wirkten nicht mehr auf ihn, es ging alles sehr schnell, ordentlich schnell nicht mehr nicht weniger, schließlich hatte er nicht vor das Kastell zu betreten, nicht vor heute Abend, nicht vor dem ersten Tag seines neuen, strukturierten Trainings. Er ging noch die wenigen Schritte bis zum Tor und dann sah er sich erstmal etwas um, hier oben war größtenteils Ödland, doch das störte ihn nicht wirklich. Doch wieso sollte er eigentlich hier draussen trainieren, sicher, das Kastell war nicht gerade berühmt für seine Gastfreundlichkeit, allein die düsteren Hallen verhinderten dies, doch dennoch gab es da einen Ort, der im zutiefst gefiel, es war der Innenhof mit der großen Esche und den anderen Sträuchern und Pflanzen. Ja, warum eigentlich nicht, es sprach zumindest nichts dagegen, außer das er sich damit auf ihm unheiligen Boden befand und sozusagen in der Macht der Schwarzmagier war, von denen man aber kaum was sah. Zumindest beim letzten Mal hatte er kaum was gesehen. Er entschloss sich kurzerhand seinen Plan umzusetzen und ging wieder zum Tor, es schien ihm irgendwie so normal zu sein, doch war er ewig nicht hier gewesen, zumindest dachte er das. Die Skelette waren stumm, als ob sie tot waren, doch er wusste genau, dass die Dinger irgendwie lebten, vielleicht hatten sie heute einfach keine Lust zu sprechen, wie dem auch sei, als er sich dem Tor näherte, hoffte er auf Einlass, schließlich gab es hier keine Knaufe zum klopfen oder ähnliches wie einen Türsteher, hier war alles etwas anders, viel unheimlicher als zum Beispiel beim Kloster, doch er hatte Glück, die Magie hier schien ihm gewogen und so öffnete sich das Tor und gewährte ihm Eintritt, so dass er in das Kastell konnte.
Er zögerte noch etwas, denn er war sich nicht sicher, was ihn hier erwarten würde, doch das Kastell war das einzige Gebäude in Khorinis, dass er noch nicht so gut kannte, auch wenn er gerne mal in die große Pyramide des Sumpflagers gegangen wäre, aber das hier war etwas anderes, irgendwie hatte es hier mehr Kraft oder nein, Kraft war der falsche Ausdruck, es war wohl doch eher Magie, magische Kraft. Hier rangten sich zahlreiche Geheimnisse, die nur darauf warteten entdeckt zu werden, wahrscheinlich war es das, außerdem erinnerte dieses kalte, dunkle Gemäuer immer an etwas besonderes, Klöster gab es viele aber nicht viele Gebäude waren so unheimlich wie das Kastell. Doch die Geheimnisse, die wollte er nicht entdecken, noch nicht, wahrscheinlich würden die Bewohner etwas dagegen haben, wenn jemand wie er ihre Geheimnisse aufdeckte, außerdem hätten die sicher auch dafür Sorge getragen, dass dies nicht so leicht möglich war. Alles worum es ihm ging war das Training mit dem Schwert und wenn er einen ihm ebenbürtigen Gegner finden sollte, dann war es ihm nur Recht, obwohl, er hatte keine Angst, auch wenn er auf die Begegnung mit einem Schwarzmagier gut hätte verzichten können. So ging er dann durch die Schwelle. Hinein in das Gebäude, das Beliar geweiht war.
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| 23.08.2003 14:24 | #357 |
| Dunkler Magier |
[Helfer des Magiers]
Da waren sie also, im Land um Khorinis, dieser erbärmlichen Stadt in der Menschen lebten und dachten sie seien stark. Die Orks waren ja noch stärker als sie, so zumindest dachte ihr Meister. Doch nun da sie den Pass überschritten hatten trennten sie sich, der eine ging Richtung Hof der andere Richtung Taverne, beide wollten ihn alleine töten, diesen erbärmlichen Menschen Namens Scorpion, derjenige der als einziger von der Gefahr weiss und derjenige der der einzige ist, der weiss woher sie kommt. Ihn müssen sie aufhalten eine einfache Aufgabe, denken sie zumindest, das Gift das sie ihm gaben hatte er zwar überlebt, doch die Angst blieb, ihm, die Angst vor dem dunklen, vor der Herkunft der beiden Krieger, die ihn nun jagten. Im schatten bewegten sie sich, so gut wie unauffindbar und von weitem sahen sie einem Menschen ähnlicher als einem Skelett.
Sie mussten nun eine Jagd starten die ihnen zum Verhängniss werden sollte, denn nur zu gut wusste ihr Meister, dass Scorps Waffe nicht nur ihn verbannen kann, sondern auch seine Wachen, er hoffte jedoch, dass sein Werk, Felgar, immun gegen sie ist.
Es war schwer sich hier versteckt zu halten immer wieder kahmen Menschen vorbei, sie müssen auf die Nacht warten, dann wenn sie stark und er schwach ist, dann müssen sie zuschlagen!
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| 23.08.2003 16:06 | #358 |
| Calvin Broadus |
Total allein wanderte Calvin einen Pfad entlang, ohne überhaupt zu wissen wohin dieser führte. Er hatte ja keine Ahnung, dass nur wenige Kurven weiter schon die große stadt Khorinis auf ihn wartete. Immer wieder hob calvin sich die Nase. der Schlag von dem Soldaten war hart und er schmerzte immer noch obwohl der Vorfall mit dem Diebstahl schon gestern passierte. "Hoffentlich ist sie nicht gebrochen" murmelte Calvin vor sich hin. So in Gedanken versunken stolperte er plötzlich über eine Wurzel. Zum Glück noch stehend untersucht er die Wurzel genauer und merkt, dass dicht nebendran viele Pilze wachsen. "Die nehmen wir gleich mal mit" sagt er zu sich selbst und trennt die Pilze mit seinem dolch alle einzeln von der Wurzel. Froh über die kleine mahlzeit die er demnächst einnehmen würde ging Calvin weiter.
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| 23.08.2003 21:13 | #359 |
| Atreus |
Schon wieder Wald und Wildnis, Atreus fluchte innerlich, aber was sollt's, früher hatte er Tage und Wochen in der Wildnis ausgeharrt, Orktrupenbewegungen verfolgt, strategische Positionen verteidigt, bis zum letzten Mann. Also würde er das ja wohl auch schaffen. Die Beiden gingen langsam in den Wald neben dem Templerlager, überall kreischten irgendwelche Tiere, einzeln wohl nervig aber im Ganzen doch irgendwie melodisch.
"So, da wären wir also. Was machen wir jetzt hier, zelten?"
Atreus schmunzelte etwas, inzwischen war er auch wieder etwas ruhiger und seine Atmung flacher.
"Wir könnten uns ja was zu Essen für heut Abend fangen, wenn wir schonmal hier sind."
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| 23.08.2003 21:23 | #360 |
| FoN_UrIeL |
Sein Schüler war merklich schlau. Uriel antwortete: "Genau das hatte ich vor, wer soviel läuft muss auch gut Essen, sonst verhungerst du noch." Uriel grinste und sagte: "Was magst du am liebsten für Fleisch? Ich mag sehr gerne Scavengerbraten und du?"
Als sie dort standen und sich unterhielten hatte sich unbemerkt zwei Blutfliegen angeschlichen. Uriel fiel es aber noch rechtzeitig auf und er sagte: "Vorsicht hinter dir, jetzt kannst du mal zeigen was du bis jetzt wirklich gelernt hast. Deshalb liebe ich den Wald, man kann nie wissen was auf einmal hinter einem Auftaucht, manchmal hilft aber nur laufen," Uriel grinste, "Deswegen auch das Lauftraining, wegen Ausdauer und Flucht."
Als Uriel so vor sich hin quatschte, hatte Atreus eine Blutfliege schon getötet, Uriel stürzte sich nach seiner rede auf die zweite und streckte sie mit drei kräftigen schlägen nieder.
"Blutfliegenfleich schmeckt nicht, mal sehen ob wir sonst noch was finden," sagte Uriel.
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| 23.08.2003 21:28 | #361 |
| Atreus |
Atreus war blitzschnell herum gefahren, hatte das angreifende Getier erspäht und war zum Angriff übergegangen. Mit einem Satz war er vor dem Tier, schlug ihm den rechten Flügel ab und packte es fast zeitgleich am Linken. Mit aller Wucht schleuderte er die Blutfliege dann auf den Boden und zerstampfte ihren in eine Schale gehüllten Körper unter seinen Kampfstiefeln, das es nur so knackte. Fliegeninnereien spritzten über den Boden und sauten ihm die Stiefel voll."Mist...sieh dir das an...hab sie erst gestern geputzt..."
Er blickte zu Uriel, der sein Viech nicht weniger fulminant zur Strecke brachte.
"Wegen des Bratens....ich bevorzuge Schattenläuferrippchen."Der Kämpfer grinste und wischte sich den Schleim vom Schuhwerk."Also was sagst du, wollen wir uns einen suchen?"
Wieder blickte er zu Uriel und grinste noch breiter.
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| 23.08.2003 21:53 | #362 |
| FoN_UrIeL |
"OK dann las uns einen Schattenläufer suchen, aber wir müssen Vorsichtig sein, denn die sollen sehr gefährlich sein, ich habe zwar noch nie gegen einen gekämpft, aber schon viel über sie gehört."
Uriel und Atreus gingen weiter in den Wald hinein, im Dunkeln musste man sogar noch vorsichtiger sein, weil man schlechter sieht und Schattenläufer Tagsüber schlafen und Nachts wach sind.
"Da vorne ist einer,... oh nein nur ein Baumstumpf." Flüsterte Uriel zuerst und beschwerte sich dann laut das es nur ein Baumstumpf war.
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| 23.08.2003 22:05 | #363 |
| Atreus |
Langsam pirschten sich die Beiden durch die Dunkelheit, immer wieder mal knackte der ein oder andere Zweig unter den Stiefeln der Sumpfler, aber im Großen und Ganzen schafften sie es doch, akzeptabel leise zu sein.
Dann hielt Uriel inne und spähte nach vorn, auch Atreus stoppte und blickte auf den Koloss, der sich da behäbig durch das Unterholz schob.
"Da haben wir einen...", raunte Atreus zu seinem Gefährten.
Langsam glitt das Schwert aus der Scheide und fand festen Halt in des Novizen Hand.
"Nähern wir uns und locken ihn dann in eine günstige Position, so das wir ihn erlegen können..."
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| 23.08.2003 22:10 | #364 |
| FoN_UrIeL |
Uriel flüsterte: "OK, gib mir dann ein Zeichen wenn er in der Richtigen Position ist, es scheint so als ob du vom Jagen und Taktik Tiere zu erlegen mehr verstehst als ich."
Uriel pirschte sich langsam heran, ab und zu knackte Äste und Laub raschelte, aber der Schattenläufer schien sie noch nicht gewittert zu haben, dann blieb Uriel stehen und wartete auf ein Zeichen von Atreus.
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| 23.08.2003 22:11 | #365 |
| Taeris Steel |
Schon hatte die Gruppe den Aussenposten am Ufer des Sees passiert und marschierte nun Richtung Taverne zur Toten Harpyie. Dort angekommen bogen die Gruppe dann nach rechts ab und sie wanderten den Weg durch den Wald entlang. Während sie weitergingen unterhielten Taeris und Faith sich weiter. "Na Faith? Schonmal nen Drachen gesehen?" fragte Taeris immernoch etwas gelangweilt. "Ne eigentlich nicht. Bin eigentlich auch ganz froh drüber. Und du du hast doch sicher auch noch keinen Drachen gesehen oder?" Taeris dachte kurz nach. Antwortete aber schliesslich. Nein, damals, um ein Haar hätte ich wohl einen zu Gesicht bekommen. Ein Freund aus meiner Armeezeit erzählte mir damals einmal,a ls wir in einem Aussenposten Wache hielten, wie eine Kundschaftergruppe unsres Battalions von einer dämonischen kreatur überrascht wurde. Nach deren beschreibungen zu urteilen war das wohl ein Drache. Nur einer von den 30 Kämpfern kam damals wieder. Schwer verletzt berichtete er auf dem Feldbett von der Kreatur. Nachdem was ich erzählt bekommen habe mache ich mir ernsthaft gedanken darum wie wir einen Drachen erlegen wollen. Aber naja abwarten...." sprach taeris. Inzwischen hatten sie schon das Pyramidental passiert und kamen langsam in Sichtweite des Kastells.
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| 23.08.2003 22:24 | #366 |
| Atreus |
Ahnung? Woher sollte er Ahnung von sowas haben? Bisher hatte er nur Orks getötet und alles, was seine Soldaten und er zu essen hatten, einfach im Wald gehetzt und erschlagen.
Naja, jetzt war der Schattenläufer dran, wäre doch gelacht, wenn sie den nicht durch eine List niedermachen konnten. Der Novize blickte sich um und erspähte im fahlen Licht des Mondes eine schmale Felsspalte. Das war es, da konnten sie ihn hinein locken. Nur wer spielte den Köder? Naja, das musste dann wohl er machen, Uriel wusste ja nichts von dem Plan. Atreus bewegte sich also langsam vor das Nachttier und trat dann aus dem Gebüsch, schleuderte dem Biest einen Stein gegen den Kopf und rannte, was seine Beine hergaben.
Ein markerschütternder Schrei hallte auf und wurde vielfach von den Bäumen gebrochen. Dann spürte der Krieger, wie der Boden bebte, das Tier war hinter ihm her, eindeutig.
"Los, rauf, Felsen!", brüllte Atreus im Vorbeirennen zu Uriel und hetzte weiter auf die Spalte zu, den Schattenläufer im Schlepptau. Konnte er nur hoffen, dass Uriel alles verstanden hatte und sich schleunigst auf den Felsen rauf machte...
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| 23.08.2003 22:33 | #367 |
| FoN_UrIeL |
Uriel tat wie im gesagt und rannte auf den Felsen zu und gelangte dann, halb kletternd, halb laufend auf den Felsen hinauf. Oben angekommen war er verwirrt, was sollte er hier und der Schattenläufer dort unten. Uriel brüllte zu Atreus: "Und was nun?"
Alles musste jetz schnell gehen, ansonsten würde es noch gefährlicher werden als es eh schon war.
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| 23.08.2003 22:39 | #368 |
| Xalvina |
Der Weg war bereits schon gewohnt, als sie wieder einmal den steilen Hügel zu den oberen Ebenen der Inseln in Anspruch nahm. Wieder musste sie durch den kleinen Wald über den Pfad nach oben zur Taverne in Anspruch nehmen, der schon wegen seiner ständigen Benutzung und Beliebtheit bereits auf dem Boden eingeplättet war, sodass kaum ein Gräschen oder Unkraut auf dieser Erde wuchs. Jetzt in der Dunkelheit war der Wald umso finsterer als schon bei dem Tage. Für einige Leute mochte er unheimlich sein, für die meisten aber gefährlich, denn es gab eine Menge Tiere und Bestien, die auf Frischfleisch warteten. Xalvina ließ die Stadtwachen und das Tor hinter sich, nur die große Stadtmauer ward das Einzigste, was sie beim Aufstieg noch erblicken konnte. Jetzt wo der Mond über die Stadtmauer schien, konnte man sogar die patrouillierenden Milizsoldaten sehen, die dort auf und ab liefen. Aber das war nun nicht mehr ihre Stadt wo sie hauste, nein es war nur noch eine Stadt ohne jegliche Bedeutung, die irgendwann durch die Unfähigkeit Lord Hagens fallen würde. Es bedürfte eines großen Wunder wenn dieser Mann mit seinen Paladinen Erfolg hatte, aber in Xalvinas Augen blieb er eben nur ein stolzer arroganter und vor allen dingen eingebildeter Narr. Nun musste er nicht mehr die Klagewellen über ihre nächtlichen Aktivitäten wie des „Herumtreibens“ anhören und würde sicher zufrieden sein, dass sie endlich verschwunden war. Aber ob oder nicht – der Dunklen Fee mochte es egal sein. Sie brauchte sich nicht mehr daran zu vergehen, ständig ein Dorn in den Augen den Streitern Innos zu sein.
Vermummt in ihren Mantel lief sie mit tiefer Kapuze den Weg entlang, sodass Fremde sicher sie für einen Suchenden halten durften. Ganz so verkehrt war es ja schließlich nicht – sie war eine Tochter Beliars und zudem war sie auf einer Suche.
Leise und Schritt für Schritt zog sie voran, ihren Blick immer nach vorne gewandt. Dabei konzentrierte sie sich auf ihre Umgebung und vernahm jeden Laut aus der Ferne. Von irgendwo her kamen die Laute einer Eule, ein Scharren der Tiere und Knarren der Äste, alles waren es die Geräuschkulisse der Wildnis, übertönt von dem zirpen der Grillen.
Sie ging an den einschneidenden Weg der steinernen Treppen – welcher vorbei an Akils Hof zur Steinernen Brücke führte – vorbei und nahm den anderen, welcher unter der Brücke führte. Seitdem sie heute auf dem Marktplatz von zwei geschwätzigen Frauen erfahren hatte, dass neuerdings Goblins sich in der Nähe der Brücke aufhielten, hielt Xalvina es für besser diesen Weg nicht zu nehmen. Sie wollte nicht ihr Glück daran versuchen heil hinüber zu kommen, denn wie sie wusste, war ihr Leben immer vom Pech begleitet.
In der Ferne war ein Leuchten zu sehen. Die Taverne war bereits wieder voll besucht sodass das Licht aus ihren Fenstern bereits den Wanderden den Weg ins Warme wies. Genau erging es auch der Pendlerin die nun geradewegs auf die Taverne zusteuerte. Über ihr war der Himmel bereits in Wolken verhangen, nur der Mond hinter ihr leuchtete ihr den Weg, sodass sie sich bloß nur auf das erschaffene Licht Beliars vertrauen musste, welches in dieser Nacht seine volle Stärke entfacht hatte. Ja es war Vollmond. Dennoch die Wolken zeigten auch ihr an, dass es bald regnen würde. Mist – jetzt hatte sie vergessen einen guten Umhang für solche Regentage mitzunehmen. Denn da Beliar seit der Tagundnachtgleiche an der Macht war und die Tage immer kürzer wurden, würde es auch bald kälter werden. An so etwas hatte sie nicht gedacht, aber in die Stadt konnte sie nicht mehr zurück. Sie hatte diesen Teil hinter sich gelassen und damit einer der Zentren der Menschen Innos auf dieser Insel. Nur noch ein paar Höfe und das Kloster würden sich hier noch präsentieren, bevor sie diese Welt verließ und in die letzte Zwischenebene eintauchen würde die sich noch zwischen den beiden Welten aufhielt.
An der Taverne angekommen ging sie jedoch vorerst nicht hinein sondern betrachtete nur stumm und lautlos das Schild dieser Gaststätte. Heute würde sie zum letzten Mal für diese Menschen singen wollen.
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| 23.08.2003 23:27 | #369 |
| Atreus |
Atreus sprang über einen Stamm, rollte sich unter einem Weiteren hindurch und sprang wieder auf, nur um weiter zu rennen. Dann erreichte er, nach einer kleinen Runde, wieder die Felsspalte und rannte hinein. Der Schattenläufer noch immer hinter ihm. Unsanft knallte er plötzlich gegen eine kalte Felswand, Sackgasse, Mist!
Innerlich verfluchte er schon diese ganze Idee und blickte sich um, kein Entkommen, da kam schon das Biest an.
Der Schattenläufer stoppte kurz und starrte sein Ziel an, dann schnaubte er böse und preschte wieder los. Wütend schoss er auf Atreus zu und senkte sein Horn. Der Koloss donnerte immer zu auf den Novizen zu, kam näher und näher. Atreus drückte sich an die Wand und hob das Schwert, dann plötzlich. Der gewaltige Leib des Biestes rammte den Fels, ritzte sich die dicke Haut auf und kam dann aprupt zum Stehen.
Atreus reagierte wie aus Reflex und brüllte zu Uriel rauf.
"Steine! Erschlag ihn, den machen wir fertig!"
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| 23.08.2003 23:33 | #370 |
| FoN_UrIeL |
Steine, genau, das er da nicht selbst draufgekommen ist, schnell holte Uriel ein paar Faustgroße Steine und warf sie, erstaml zur ablenkung auf den Schattenläufer, der daraufhin irritiert nach oben schaute, das verschaffte Uriel zeit einen Kopfgroßen Stein herbeizuschleppen, zu ziehen und zu schieben. Er rollte ihn von dem Felsen und der Stein traf den Schattenläufer am Kopf, welcher unter dem Stein fast begraben wurde, da man von dem Felsen aus nicht so gut sehen konnte rief Uriel: "Ist er tot? Und sind die Rippchen noch heile, ich hab n verdammten Hunger nach dieser Aktion."
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| 23.08.2003 23:45 | #371 |
| *Gothic*cry* |
Wolf war inzwischen fertig, mit dem schnizen seines Selbstgebauten Kampfstocks. Nun ja so gut sieht er nicht aus, aber was solls, Hauptsache er liegt gut in der Hand beim trainieren.! Doch dan lenkte ihn sein Magen von den nächsten Gedankengängen ab. Uhh man, wird Zeit das ich mir etwas zu essen hole! Am besten wieder bei dem Wirtshaus wie gestern! Er beschloss sein Stock hier im Versteck, am Felsen zu lassen, er würde ihn nicht brauchen. Doch seinen schwarzen Kapuzen Mantel zog er an. Wenn Wolf mit ihm im Schatten war, war er so gut wie Unsichtbar für das Auge eines Fremden. Er fühlte ob sein Geldbeutel noch da war, ja er war noch immer in der Tasche. Hmm, viel ist nicht mehr drinn, aber für ein Brot wird es reichen! Die Nacht war heute sehr hell, denn es war Vollmond. Ein Nacht des Wolfes! Dachte er sich. Mit diesen Gedanken, verließ er sein Versteck, und machte sich auf, durch das weiche Gras, zum Feldweg in Richtung des Wirtshauses. Er war gerade kurz vor dem Feldweg, als er einen Schrein entdeckte. Ja, vieleicht werde ich ihn noch oft benutzen! Aber jetzt hab ich erst einmal Hunger! Er folgte nun den Weg in Richtung Wirtshaus, wo man helles Kerzenlicht erkennen konnte. Wolf hörte auf einmal ein leises Knacksen, hinter ihm. Er drehte sich um, aber da war nichts! Während dessen lief er weiter, und stieß voll gegen eine Wegmarke. Au das tat vielleicht weh! Dann schaute er nach der Marke und hielt sich dabei den Kopf fest, wo jetzt wohl eine Beule erscheinen würde. Dann sah er sich das Objekt genauer an, und konnte erkennen das oben ein Stück Holz in Pfeilform in die Richtung zeigte wo er herkam. Der Mond war hell genung und Wolf konnte sogar lesen, was drauf stand. Hmm, da steht: Kloster drauf! Aha, nagut jetzt weis ich wenigstens wo es hier zum Kloster geht! Nun war er nicht mehr weit vom Wirtshaus entfernt. Er ging weiter, überall war Kerzenschein der die Gegend ausleuchtete. Er zog sich seine Kapuze über und verbarg sei Gesicht Komplett darin.
Doch bevor er die Taverne betrat, merkte er das jemand vor dem Eingang stand. Wolf konnte aus seiner Kapuze heraus nicht erkennen was das für ein Wesen war. Es hatte ebenfalls wie er, einen Mantel mit einer Kapuze an. Irgend etwas war komisch, Wolf blieb stehen, jetzt schaute diese Gestalt auf einmal zu ihm, doch Wolf konnte kein Gesicht ausmachen, denn es war verborgen im tiefen Schwarz der Kapuze. Oh man, wer oder was ist das?? Da kam Wolf auf einmal ein schlimmer Gedanke: Ist das etwa ein Suchender? Genauso einer hatte ihm den Mantel verkauft. Wolf fühlte sich nicht wohl. Kam es ihm nur so vor, oder strahlte dieses Wesen eine Art Kälte aus? Wolf wusste nicht ob dieses Wesen sein Gesicht erkennen konnte, anscheinend nicht. Für jemanden der jetzt hier vorbei gehen würde, würde es bestimmt grusellig aussehen: Zwei Gestalten die sich jetzt gegenüber standen. Dieses Wesen schaute ihn immer noch an. Wolf merkte wie im der Schweiß auf der Stirn stand, doch er würde nicht zeigen das er Angst hatte! Er wusste bloß nicht was er als nächstes tun sollte! Er traute sich nicht so richtig, anderer Seits, war heute Vollmond, und das stärkte ihn. Wolf gab sich einen Ruck, und beschloss dieses Wesen einfach mal an zusprechen: Guten Abend! Warten sie hier auf jemanden ? Zuerst kam keinen Reaktion doch dan ertönte eine weibliche, klare Stimme, unter der Kapuze hervor: Nein, jetzt warte ich auf niemanden mehr! Wolf wunderte sich, und war im ersten Moment erleichtert. Doch da fragte sie ihn auf einmal: Wieso sprechen Sie mich an? Wolf antwortete mit einer ruhigen, festen Stimme: Hmm ich habe Sie zuerst für einen Suchenden gehalten! Aber zum Glück habe ich mich getäuscht! Doch anstatt zu antworten schwieg sie. Wolf wusste nicht was er sagen sollte. Er fragte sie stattdessen: Was verschlägt Sie denn zu so später Stunde hier her?
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| 24.08.2003 00:27 | #372 |
| Xalvina |
In aller Stille hatte die Dunkle Fee das Schild genaustes angesehen. Sie hatte ein wenig nachgedacht ob es sinnvoll war jetzt noch einmal zu spielen und die Aufmerksamkeit dieser Menschen auf sich ziehen wollte. Doch bevor sie eine Entscheidung treffen konnte, wurde sie plötzlich von der Seite von einem Fremden angesprochen. Seine Stimme klang klar und noch nicht so dunkel, sie schätzte den Mann in einem jüngeren Alter, als sie ihn anblickte. Seine Kleidung war seltsam und es erinnerte sie ein wenig an einen Suchenden. Dass er jedoch wie er selbst noch hinzufügte, bei einem solchen seinen Umhang gekauft hatte, glaubte sie ihm jedoch nicht. Die Suchenden waren bisher noch teils Fremd für Khorinis, und wenn er welche getroffen hätte – dann wäre er bereits Tod. Sie schüttelte daher nur leicht den Kopf, während auf ihren eisigen Lippen ein kleines Lächeln bildete.
Vielleicht bin ich ja ein Suchender, Kleiner.
Was macht ein junger Mann wie du so allein in der Wildnis?
Zudem noch in einer solch schönen Nacht von Beliar?
Sie bemerkte, dass er unsicher und verwirrt wurde, weil er ein Schritt zurück trat. Ihre Eisige kalte Aura wirkte also bei den Menschen. Das war gut so. So konnte sie verhindern, dass manche Menschen ihr einfach zu nahe traten und sich fern hielten, zumindest so konnte sie ihr Gesicht wahren. Aber sie hatte keinen Grund den jungen Mann zu verscheuchen oder mit irgendwelchen Dingen Angst einzujagen. Sie blieb gelassen und schaute ihm erst einmal ins Gesicht, welches zwar nur teilweise durch den Mond beleuchtet wurde, aber sie konnte sein Funkeln in den Augen heraussehen. So standen sie da – zwei vermummte Gestalten. Genau vor der Taverne. Anscheinend sich nicht einig wer jetzt reinging oder nicht. Wenn jetzt jemand zugesehen hätte wie der Wirt aus dem Fenster, würde sich sehr wundern.
Aber um dieses Schweigen zu beenden, regte sie sich und machte ein Schritt zur Türe.
Doch wähle deine Worte gut, Jung, wenn du mir dich beweisen möchtest. Ich halte nicht viel von den Menschen, die sich verstohlen durch die Nacht schleichen.
Dabei drehte sie sich wieder zur Taverne um und ging hinein. Sie wusste er würde erst einmal über den Sinn ihrer Worte rätseln bevor er dahinter kommen würde, dass sie ihn eingeladen hatte, ihr in die Taverne zu folgen. Sie zumindest zahlte 5 Goldmünzen dem etwas mürrischen Wirt um hinten am Tisch in der Dunklen Ecke Platz nehmen zu dürfen. Diesen erhellte sie nur mit einer dort stehenden Kerze, dass die Atmosphäre knisterte und auf sie einen unheimlichen Eindruck machte, als der Schatten ihrer Kapuze noch größer wurde, wobei man nur noch fortan ihren Mund sehen konnte. Mit Umhang und Kapuze setzte sie sich und beobachtete die Bauern als auch die Türe. Sie wartete um zu sehen, ob der junge Mann draußen, ihre kleine Probe bestanden hatte, ihr bald nach folgte und zu ihr fand.
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| 24.08.2003 02:03 | #373 |
| Delar |
Er mied den Weg und ging an der Küste entlang. Er liebte das Meer und genoß seine Nähe. Bis auf das Branden der Wellen war es Still. Tiere die noch keinen sicheresn Unterschlupf gefunden hatten huschten durch den Wald und berreichterten diese Stille ab und zu mit neuen Geräuschen. Als er auf das Meer hinausschaute merkte er das er sich geirrt hatte. Der Mond war sehr wohl am Himmel. Er hing über dem Horizont und verwandelte das Meer zu einer Pracht aus glitzernden Wogen. Seuftzend setze er sich hin. Er war ungefähr 40 Fuß über dem Meer, auf einer Klippe. Er schloß die Augen und genoß die Stille. Doch etwas harmonierte nicht mit der Stimme der Nacht. Etwas anderes war in der Luft.
Er öffnete die Augen und horchte in die Dunkelheit. Nach wenigen Atemzügen war er sich sicher. Es waren gedämpfe Schreie, vereinzelt aber sie waren da. Irgendwie musste er helfen. Zwar war er ein guter Schwimmer aber ein sprung ins Wasser aus dieder Höhe, nachts, bei den zahlreichen Rifffs wäre glatter Selbstmord. Sofort sprang er auf und lief den weg zurück den ergekommen war, unweit von hier gab es ein Pfad der hinuntner führte. Wie ein Windhund rannte er und sprang kurzerhand über jedes Hindernis hinweg. Bald war er unten am Wasser und stürtze sich einfach in die Fluten ohne über jegwege Konsequenzen nachzudenken.
Wie bereits erwähnt war er ein ausgezeichter Schwimmer. Mit seinem kräftigen Rücken ließ er seine Arme durch das Wasser gleiten als wäre überhaupt kein widerstand vorhanden. Die Schreie drangen immer noch zu ihm jedoch schien es als wären es weniger geworden. Was nicht weiter verwunderlich war. Man hält es für selbstverständlich das ein Seefahrer schwimmen kann, dem ist aber nicht so. Er kam den armen Seeleuten immer näher. Ihm war von vorne rein klar gewesen das sie ein Schiffsbruch erlitten hatten.
Es gab keine andere Erklärung. Von einer Sekte die ihre Anhänger nachts von Klippen schmiss und ertrinken ließ hatte er jedenfalls noch nichts gehört. Der Mond der nach wie vor wie eine ferne Flamme über dem Horizont hing spendete lebensrettendes Licht. Delar war nun nahe genug das er das Schiffswrack sehen konnte, nun, das was davon übrig war. Hastig irrte sein Blick über die Wasseroberfläche. Er sah viele Leichen, zu viele. Bilder die er längst vergessen hatte tauchten wieder vor seinem inneren Auge auf. Ironie des Schicksals nannten es wohl die Gelehrten. Er notierte sich selbst im Gedächnis das er diesen Gelehrten in den Arsch treten sollte. Ein erstickender Schrei riß ihn jäh aus seinen Gedanken.
Wie besessen paddelte er zu dem Geräusch hin. Dann sah er Arme. Er hatte keine zeit zum denken. Innerhalb eines Herzschlages hatte er seine Lunge mit Luft gefüllt und tauchte hinunter. Seine Augen brannten vom salzigen Wasser aber er ignorierte es. Er sah den mann, er war nun ganz unter Wasser und zappelte verzweifelt mit allen gliedern als würde es irgendetwas nutzen. Delar packte ihn an einem Arm und zog ihn nach oben. Es mochte zufall sein, aber anderseits war es nicht ungewöhnlich das in dieses Moment eine Holzplanke vorbeischwamm. Hastig drückte er sie ihm in die Hand. "Halt dich daran fest!" schrie er ihm zu.
Im nächsten Moment war er auch schon wieder weg. Ein verzeifelter ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Er sah zwar ein paar wenige Männer die es geschafft haben sich Bruchstücke des Schiffs zu klammern, aber der größteil der Besatzung musste tot sein. Was war nur geschehen. Delar sah das er keinem mehr helfen konnte. Die die sich selbst helfen konnten hatten es getan, alle anderen waren bereits tot. Jede weitere Hilfe kam zu spät. Die See war erstaunlich ruhig und es wehte kein besonderes starker Wind. Kein Kapitän der Welt hätte bei diesen Bedingnungen ein Schiff zum kentern bringen können. Vieleicht wussten die überlebenden Meer. Ihm fiel auf das ihn eine sanfte Strömung zum Ufer trieb. Nennen wir es einen glücklichen Umstand für die Überlebenden.
Er ließ sich einfach treiben während sein blick immer noch das Meer absuchte. Was für eine Tragödie
Es kam ihm länger vor als es tatsächlich war. Schon nach kurzer zeit hatten sie das Ufer erreicht. Ächtzend zogen sich die Männer an Land und ließen sich zu tode erschöpft zu Boden fallen. Wasser ausspruckend und stöhned vor Schmerz. Es waren nur etwa sechs Leute. Nur sechs. Delar stiefelte zu dem nächsten Mann der in der Lage zu sein schien eine Unterhaltung zu führen. "Was ist passiert verdammt?" schrie er ihn an. Verwirrt starrte er ihn an.
Dann wurde Delar bewußt das er ihn unweigerlich für ein Manschafsmitglied halten musste. "Ich war oben auf der Klippe, ich komme aus der Stadt. Was ist mit eurem Schiff passiert ?" wiederholte er die Frage. Sein Blick hellte sich auf. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht." Delar war hartnäckig. "Du warst doch auf dem Schiff, du musst wissen was passiert ist!" Er schüttelte nur den Kopf und starrte mit zitternden Gliedern auf die See. Sein Blick war leer. Delar suchte sich jemand anderen. Dieser Mann konnte ihm nicht weiter helfen. Dann stockte sein Atem. "Ihr!" keuchte er.
Es war gar nicht lange her da hatte er diesem Mann lebwohl gesagt und nun sah er ihn wieder. Ariad hatte ihn scheinbar an der Stimme erkannt. "Delar ? Seid ihr das?" fragte er obwohl er die Antworet bereits kannte. Delar übging sie und kam direkt zum Punkt. "Was ist geschehen Ariad ? Was zur Hölle ist da draußen passiert ?" Ariad sandte einen hilfesuchenden Blick aus, doch es gab niemanden der wusste was passiert war. "Ariad. Ist der Kapitän hier?" Bei sechs Leuten dauerte die Suche nicht lange. "Mylord, er ist tot, sie sind alle tot. Ich .." er brach ab und starrte zu boden.
Delar erkannte das es kein Sinn machte weitere Fragen zu stellen. "Kommt mit" rief er allen zu. "Ich bringe euch in die Stadt." Einer war verwundete und Delar stützte ihn den ganzen Weg lang. Er war zwar selber schon erschöpft aber lange nicht so sehr wie diese Männer. Das Wasser war nicht mehr so warum wie es einst war und es zieht einem fortwährned die Kraft aus dem Leib, bis man ein lebloses Stück Fleisch ist das sich eher den Tot herbeisehnt als länger diese Qual ertragen zu müssen. Die Nacht war kühl und der wind frisch. In nasser Kleidung konnte das tödlich enden. Einige von diesen armen Seelen würden erkranken, vieleicht sogar sterben. Doch bald schon konnten sie die stadttore sehen und neue Hoffnung verlieh ihn die Kraft auch noch diesen letzen kurzen Weg zu beschreiten.
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| 24.08.2003 08:26 | #374 |
| Bloodflowers |
Viel... viel Sumpfkraut wurde geraucht und Bloodys Vorrat war fast aufgebraucht. Zum Glück war Krieger ein Sumpfler, denn die kannten Mittel und Wege ihr Zeug (meistens vor Milizen) zu verstecken. Und so holte der Templer immer wieder neue Stengel heraus.
Die "Meditation" dauerte einen ganzen Tag lang und Bloody war so fix und fertig wie lange nicht mehr!
Er liess sich aus seinem Schneidersitz nach hinten kippen und seufzte zufrieden.Während er so da lag bekam er ein angenehmes Kribbeln in der Hose. Genauer gesagt in der Nähe seines rechten Oberschenkel.
"Der Krebs!!!"
Sofort war der Söldner wieder munter und rannte wild umher.
"Nimm den da weg, nimm den da weg, sonst kneift der mich noch!" schrie Bloody. Doch Kriegers Ohren waren durch die Meditation ein wenig empfindlich, der Templer hielt sich nur die Lauscher zu und legte sich lang.
Unterdessen stürzte sich Bloody in die reissenden Strömungen des Sees und zog sich die Hose aus. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt das sich nasse Lederhosen nur schwer ausziehen lassen. Er schleuderte die Hose ein wenig herum und der Krebs flog in hohem Bogen davon und platschte irgendwo ins Wasser des Sees.
Bloodflowers schaute an sich herab und sah einige blaue Flecken am inneren Oberschenkel, doch zum Glück waren Szepter und Kronjuwelen unversehrt. Bloody stieg wieder aus dem Wasser und betrachtete die nahe Umgebung des Ufers. Krieger schlief und auch Sengert schlummerte friedlich, und so wie ihn Innos erschaffen, hatte am Strand des Sees.
"Uuuuh, Sand inner Arschritze, wie unangenehm!" grinste Bloody, lief dann ein wenig in seinem Adamskostüm umher und wartete das seine Hose wieder trocken wurde.
Dann verabschiedete er sich von den zwei seltsamen Nackten, obwohl die das nicht so recht mitzukriegen schienen und suchte den Hof des Grossbauern. Jetzt am Tage sollte es nur wenige Wochen dauern bis er wieder zurück nach Hause finden würde. ...
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| 24.08.2003 12:08 | #375 |
| Atreus |
Ein dicker Stein knallte dem Schattenläufer auf den Schädel, sein Horn splitterte ab und das Tier wankte mit seinem Kopf benommen hin und her, dann stieß Atreus auch schon die Klinge nach vorn. Ein dumpfes Aufstöhnen und Grollen, dann sackte das Ungetüm ganz zusammen. Der Hohe Novize atmete tief durch und sah zu Uriel hoch, der über den Felsrand spähte.
"Uff, die Rippchen sind noch in Ordnung, denk ich...
Nur müssen wir das Biest erstmal aus der Spalte rauszerren."Atreus stieg auf den Kopf und kletterte dann auf den Rücken des Schattenläufers."Für das ganze Fleisch könnten wir sicher noch etwas Gold bekommen...Ab er den Kopf behalt ich, so ein Teil macht sich sicher gut in meiner neuen Hütte..."
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| 24.08.2003 13:49 | #376 |
| Xyterion |
Erschöpft lehnte sich Xyterion an die modrige Lehne des Holzstuhls.Glücklich, endlich eine Herberge gefunden zu haben, sah sich der hohe Novize in der kleinen Hütte um und schien die Worte Poscos kaum zu bemerken. Während seine Ordensbrüder dem sichtlich interessierten Magier von den Geschehnissen der vergangenen Tage berichteten, wante sich Xyterion abermals den vielen, seit Shakuras' Tod aufgeworfenen Fragen zu, und versank in seinen Gedanken.
Der Raum schien Dunkel, und auch das sampfte Licht der Kerzen erleuchtete ihn nur spährlich.
Langsam floss ein einsamer Tropfen des heißen Wachses am weißen Kerzenrand herunter und drohte in einem Spalt des massiven Holztisches zu versinken um dort wieder zu erstarren. Tortz des wenigen Lichts waren die Umrisse der Bluthundköpfe, welche rustikal dekorativ an den modrigen Wänden hingen. Posco war Jäger, das erkannte der hohe Novize schon beim Betrten der kleinen Hütte. Viele kleine Narben an der massiven Hand des Magiers verieten Xyterion ihm einiges über das Leben Poscos, und wussten von den vielen Jagdgeschichten zu berichten, von denen er Trophäen , wie jene an der Hüttenwand brachte.Als Posco die drei Gläubigen schließlich zur Nachtruhe aufforderte, erwachte auch Xyterion aus seinen Gedanken, und folgte seinen Ordensbrüdern in die enge Schlafkammer, um nach tagelanger Reise dort wieder Ruhe und Schlaf zu finden.Doch auch diese Nacht gelang es ihm, wie auch zuvor, nicht von den Fragen der Tage zu entfliehen, und seine Gedanken ruhen zu lassen.
Aufgeregt welzte sich der sonst eher ruhige Diener Innos in dem harten Holzbett das Posco zu seiner Ruhestätte auserkohren hatte.
Die Gedanken des heutigen Abends ließen ihn nicht los, und je näher er der Antwort, einer dieser zahlreichen kam, desto mehr weitere Fragen taten sich auf.
Plötzlich trat eine große Gestalt aus dem Nichts, im Schutz des Schattens vor das Bett Xyterions. Langsam schirtt sie weiter auf diesen zu, der sich mittlerweile aufgerichtet hatte. Langsam umfasste er den endlen Griff der schimmernden Klinge seines Dolches, und hohlte zu Stoß aus. Bis die ominöse Gestalt endlich aus dem Schatten trat und sich als Posco zu erkennen gab.Erleichtert führte der hohe Novize seinen Dolch wieder zurück an seinen Körper und legte ihn wieder auf den naheliegenden Tisch. Etwas verwundert über das Verhalten seines Gastes begrüßte er diesen freundlich....
Oh...,ich hoffe ich habe dich nicht erschreckt..., doch ich muss euch bitte sofort aufzubrechen,..
Verwundert, weckte er seine Brüder und erzählte ihnen von der Bitte Poscos.Wiederwilig, und müde folgten sie dieser und traten langsam aus der Hütte in den kalten Morgen.
Hier, ich gebe euch noch diese Karte mit, dort ist das HAus Seroz' eingezeichnet, ein Heiler, Meister seiner Kunst, er wird euch auf eurer weiteren Reise begleiten...
Danken nahm Xyterion die Karte entgegen und die kleine Grupee begann ihre Suche nach Seroz...
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| 24.08.2003 16:33 | #377 |
| *Gothic*cry* |
Wolf kam bei seinem Versteck an. Er war schon darauf gespannt was ihm im Kloster erwarten würde. Doch jetzt war er erst einmal Hundemüde, er würde bestimmt bis morgen durchschlafen. Er leget sich ins weische Gras, an den kargen Felsen, und zog seinen Mantel endlich aus um ihn als Decke zu benutzen. Dabei fühlte er sich wie geborgen in Gottes Hand. Denn der Felsen verlieh ihm ein sichereres Gefühl, wie ein Stütze oder eine Mauer von hinten.
Wolf dachte noch kurz über die Worte dieses weiblichen Wesens nach, er würde wirklich sein bestes geben! Doch dann schlief er. Keiner konnte ihn sehen denn vom weiten sah es aus wie der Schatten von den großen Felsen. Wenn man leise durch die Nacht schlich konnte man gemütlich die Grillen zirpen und leise den Wind, der die Bäume bewegte, rauschen hören.
Wolf lag zusammen gekauert in der kleinen Mulde am großen Felsen. Er hatte heute viel durch gemacht. Und morgen würde er bloß noch dem Weg, der in Richtung Kloster ging, folgen.
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| 24.08.2003 16:53 | #378 |
| Todesfürst |
Der Fürst machte sich nichts draus, das er jetzt diesen Ort verlassen musste, denn auch wenn es noch so schön war, es war ein Ort Beliars und es war ein Ort, wo die Überraschungen auch ganz schnell nach hinten losgehen konnten, zum Beispiel in Form eines Schwarzmagiers, von daher ging er auch etwas erleichtert nach draussen, hier, hinter dem Tor mit den zwei Skeletten, hier war es schön und hier hatte er auch einen Teil Ruhe. Doch er hatte keine Zeit um stehen zu bleiben und zu genießen, er musste los, er hatte es eilig, auf einem Wort, er war in EILE. Hektisch rannte er, was übrigens wunderbar ohne die Rüstung klappte und er so verdammt schnell war, zu dem Abstieg, zum Pfad, wo es hinunter gingen würde. Er war so schnell gerannt, das er mächtig Zeit aufgeholt hatte, doch er verspürte noch immer keinen Schmerz, es war fantastisch, einfach so frei rennen zu können, ein tolles Gefühl. Der Abstieg wurde aber nicht gerannt, er war nicht mehr so unvorsichtig wie einst, schon als er noch im Kastell war dachte er darüber nach, wie er sich zu verhalten hatte, es war ein tolles Gefühl, wenn man genau wusste, was man zu tun hatte, so konnte der Leichtsinn nicht gestoppt aber verringert werden. Schnelle, aber dennoch bedachte Beine schlängelten sich an der Felswand entlang, der leichte, kühle Wind wehte ihm ins Gesicht, ein durchaus angenehmes Gefühl bei der doch recht netten Temperatur. Doch es klappte alles wie am Schnürchen, er hatte genug Zeit gut gemacht, er war nun wieder in der Natursteinhöhle, wo es die vielen Abzweigungen gab udn wo er sich geradeaus hielt, weil er da zum Schrein kam. Er richtete seine Hand zum Gruße zu Innos und ging dann weiter. Bald sah er den See, wie er da still da lag. Die Stunde war vorbei, seine Pause war vorbei, also ging es nun weiter. Noch zwei Stunden trainieren, dann würde er endlich Zeit im Überfluss haben, doch jetzt hieß es nochmal knallhart bleiben und sich nicht von Gefühlen wie Hektik oder Eile leiten zu lassen, seine Konzentration ging wieder zu dem Schwert, unterstützt durch den kalten Griff, der ihm die Konzentration erheblich erleichterte, ging es wieder von vorne los, das immer gleiche Spiel zwischen ihm und dem Schwert. Doch an diesem idylischen Plätzchen, da machte das trainieren erst recht Lust. Und so verschwanden für zwei Stunden wieder seine Interessen für das Training und das Schwert regierte nun, es sauste durch die Luft und die Griffe und Schläge wurden zum x-ten Mal geübt, eine Übung die so mononton war, wie selten etwas anderes, die er nun schon so oft durchführte und die durch ihre Regelmäßigkeit nur noch vom atmen und schlagen seines großen Herzens übertroffen wurde, doch all das hatte einen Sinn, einen wahrhaften Sinn und Zweck. Es gab so viele Dinge, die ihm sinnlos erschienen, aber das Training gehörte nicht dazu und deswegen kann man wohl erklären, warum er nun seit nunmehr mehr als vier Wochen jeden Tag diese Übungen ausführte, er war schon an vielen Orten dafür gewesen, Kaserne der Stadt, khorinische Wälder, Bibliothek von Gorthar, oder besser gesagt die Hallen davor, alles unter dem gorthanischen Wald, im Innenhof des Kastells der Schwarzmagier und noch an vielen anderen Orten mehr, aber es hatte alles Sinn und Zweck. Und so stellte er sich auch heute nicht dagegen im Gegenteil, jedesmal wurde ein Stück ehrgeiziger trainiert, so auch heute.
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| 24.08.2003 17:25 | #379 |
| Xalvina |
Unersättlich durchnässte das Wasser Adanos unangenehm der Reisenden ihre Kleidung. Großartig, dabei vertrugen doch viele ihrer Kräuter kein Wasser. Jetzt würde alles aufgeweicht werden – und alles nur, weil Xalvina vergessen hatte, sich einen etwas wasserfesteren Umhang zu kaufen. So was bemerkte man nur dann, wenn man’s brauchte und innerlich ärgerte sie sich, nicht früher darauf gekommen zu sein. Aber sie hatte jetzt die Stadt verlassen und noch einmal ging sie nicht zurück.
Müde und dreckig stand sie von ihrem Schlafplatz auf, welches heute wieder einmal ein Busch gewesen ward. Eigentlich kein schöner bequemer Schlafplatz, aber wenn man die richtigen Sträucher kannte und daran gewohnt war, wie ein Landstreicher in der Wildnis durch dick und dünn zu gehen, machte es ihr auch nicht mehr aus. Nur ihre Glieder schmerzten dann etwas, aber das würde im Laufe des Tages vergehen. Etwas Schlamm klebte an ihren sowieso verunreinigten Mantel. Na jetzt sah sie wirklich aus wie ein Straßenpenner oder einem Lausigem Bandit. Jede khorinische Frau in der Stadt hätte in dieser Lage wohl einen Anfall bekommen, aber sie blickte nur etwas verdutzt über ihren Mantel und zuckte die Schultern. Sie interessierte sich für ihr jetziges Aussehen nicht die Bohne. Nein sie fühlte sich seltsam wohl, denn nun kam ihr wirklich keiner zu nahe und sie fühlte sich endlich mal von allen Dingen befreit. Niemand würde sich für sie interessieren oder überhaupt ansehen. So war sie einmal nicht das Zielobjekt jedes Auges und auch keine Attraktion mehr.
Gelassen mit einem Lächeln zog sie die Kapuze noch tiefer und hockte sich vor einer Pfütze. Sie sah darin verschwommen in ihr Spiegelbild, welches eine dunkle vermummte Gestalt darstellte. Das machte sie zufrieden, sodass sie nun ihre Kapuze abzog, um sich ihr Gesicht und Hände darin zu waschen. Das machte sie auch gleich wach sodass sie sich frischer fühlte. Dabei dachte sie an ihren Vogel der jetzt auch vollkommen Durchnässt sein musste.
Es tut mir Leid mein Freund aber wir müssen jetzt wohl beide frieren.
Mit einem sanften Lächeln streichelte sie ihn und verabreichte ihm seine Fleischration für diesen Tag. Fast liebevoll schaute sie zu, wie Erathiel das Fleisch gierig verzerrte und war sich nicht sicher ob er zugenommen hatte. Irgendwie wirkte er dicker. Das war vielleicht gut so, denn der Vogel müsste schnell heranwachsen müssen, da sie nicht wusste, was sie in der Zukunft erwartete. Aber es befriedigte sie, sich um das Tier kümmern zu dürfen. Zumindest tat sie damit etwas Sinnvolles. Tiere waren etwas anderes als Menschen, sie waren nicht so neugierig und fragten nicht ständig. Sie bekämpften nicht ihre eigene Art, so wie die Menschen oder die Orks. Behutsam steckte sie daher Erathiel mit seinen Tüchern in ihre Ledertasche, damit der kleine Vogel nicht ganz so nass wurde wie sie.
Dann stand sie auf und schaute sich um. Es musste sicher schon Nachmittag sein, aber der Nebel quellte immer noch in Fadenstreifen über dem Boden. Heute war es sonderbar kühl, nicht mehr so mild wie die vergangenen Tage, wo die Sonne unbarmherzig auf die Erde hinabgestrahlt hatte. Aber es war angenehm frische und gesäuberte Luft einzuatmen, die man in der Lunge spüren konnte. Xalvina schritt durch das nasse Gras zurück zum Pfad um ihren Weg weiter aufzunehmen. Sie musste erst einmal zu Onars Hof und das hieß wieder, dass sie sich vor Banditen vorsehen musste. Aber egal was kam, sie hatte immer noch ihren Dolch, der jemanden schwer verletzen konnte, wenn es darauf ankommen musste. Ein geschickter Schlag in die Kehle – das war es, was sie in solchen Notfallsituationen bei einem Überraschungsangriff tun musste. Kein schöner Gedanke, denn zu töten war absolut nicht ihr Ding. Aber in dieser Welt musste man sich wie vor Bestie und Viech auch vor Banditen und Wegelagerern in Acht nehmen.
Mit einem unsicheren Gefühl schlug sie dann den Weg in Richtung Onars Hof ein.
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| 24.08.2003 17:44 | #380 |
| FoN_UrIeL |
"Den Kopf kannst du von mir aus behalten." Sagte Uriel und dachte sich was Atreus mit dem zermatschten teil an der Wand wollte, aber ihm war es auch ziemlich egal.
"Dann lass uns doch das Viech zurück in Sumpf schleppen, dann können wir uns ja heute die rippchen Grillen."
Sie nahmen jeweils jeder ein Hinterbein und zogen so den Schattenläufer in richtung Sumpf.
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| 24.08.2003 18:29 | #381 |
| Dragonsword |
Dragonsword verlies mit schnellen Schritten die Stadt. Er hatte es sich fest vorgenommen in den neuen Sumpf zu gehen. In der Taverne fragte Dragonsword nach dem Weg.
Nach einigen Stunden des Wanderns, hatte er endlich das Lager erreicht. Er stand vor 2 Templern die freundlich aber auch herrschend ihren Pflichten als Wachposten nachgingen.
Was würde Dragonsword im Sumpflager wohl erwarten?
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| 24.08.2003 19:23 | #382 |
| Krieger-BP |
Nach dem der eigenartige Söldner Bloody weiter seines Weges gegangen war, waren nur noch Sengert und Krieger da. Ganz Allein. Ganz nackt. Beide benebelt. Beide mit Sand beklebt. Die Haare umschlungen den Kopf. Die Sonne war am untergehen. Und das Meer rauschte immer noch ruhig vor sich hin.
Grade berührten sich die Blicke der beiden, da fing Krieger an zu stammeln:„Ich ... ich zieh .. mich jetzt besser an. Zuhause wartet noch eine Schülerin auf mich und ... und ich muß ... arbeiten“, der vor ihm schaute immer wolllustiger, „arbeiten“ (Kriegers größte Lüge) , „und ... neue im Lager einweisen und ...“ die Blicke wurden schlimmer. Er bewegte sich auf Krieger zu, immer mehr.
In verzweifelter Angst erhaschte sich Krieger seine Hose und seine Waffen und rannte schreiend davon. Für die Rüstung hatte er keinen Arm mehr frei. Der verspielte Verfolger hinter ihm wollte auch nicht stehen bleiben.In Todesangst rannte Krieger weiter in den Wald herein, macht hier einen Hacken und da. Nach etlichen Minuten des Rennens war Sengert nicht mehr ins Sicht. Rasch glitt Krieger in seine lange grüne Unterhose und marschierte in Richtung Sumpflager.
Die Wachen am Tor fingen komisch an zu pfeifen, als er das Tor passierte. Warum wohl? ...
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| 24.08.2003 21:39 | #383 |
| Sir Scorpion |
Die Dunkelheit, sie war gekommen, Scorps Feuer loderte jedoch bereits und das Scavengerfleisch, das er gebraten hatte war gegessen. Nun begannen die dunklen Stunden, die Stunden der Angst und des wartens. Scorp spürte den Schauer, den ihm über den Rücken lief, als das Gras zu rascheln begann. Er hatte sein Feuer möglichst weit weg von Bäumen und Büschen gemacht. Nun sass er da, er wusste nicht was erwarten sollte, ob überhaupt jemand hier war oder ob er sich umsonst schon jetzt sorgen macht. Er legte „Wirbelsturm“ bereit, Pfeile neben ihm im Boden waren bereit um abgeschossen zu werden falls jemand kommen sollte. Es war, das runde Ding in seiner Tasche das ihn aufschrecken liess, es war ganz warm und gab ihm Kraft und Mut. Er spürte richtig wie der Kalte Schauer von ihm abliess.Doch plötzlich war sie wieder da die Angst und der Schrecken, ganz nah war sie. Dann hörte er nur noch das Pfeiffen eines Blozen, den ihn harscharf verfehlte. Durch die Kraft des Gegenstandes in seiner Tasche konnte er noch ausweichen doch wusste er nun. er war nicht alleine und er wurde verfolgt. So schnell er konnte, rannte er zum nächsten Busch, auf dem Weg dorthin verfehlte ihn nochmals ein Blozen und diesmal sah er was es war. Ein Knochen, spitz wie ein normaler Bolzen jedoch aus weissem, Knochen. Scorp bekahm für einen Moment noch mehr angst. Doch hinter dem Busch nahm er den runden Gegenstand aus seiner Tasche, ein Amulett, das er wiedererkannte. Es war Felgars Amulett, das Schlangenamulett. Er legte es sich um den Hals und spürte wie die Angst wich und sich seine Hand um den Bogen legte.
Was war, dass plötzlich sah er viel weiter in der Dunkelheit und so bekahm er den Schatten mit, der Über das Gras huschte, sofort legte er an und schoss. Er wusste nicht ob er getroffen hatte, er bewegte sich blos weg von seinem Busch hinter den nächsten. Ein Knochenbolzen der ihn wieder knapp verfehlte liess ihm zukommen, dass er nicht tödlich geschossen hatte. Dann sah er sie, diese glühenden kleinen Punkte. Hinter einem Busch der auf der anderen Seite der Lichtung stand auf dem er sein Feuer erichtet hatte. Er legte wieder an. Schoss und diesmal spürte er, wie ein Teil des Schattens über ihm wich und sah auch, dass eines der glühenden Lichter erlosch, das zweite verschwand ebenfalls, doch nur ein wenig später tauchte es wieder auf. Einige Bolzen hinderten Scorp daran das Feuer zu erwidern, doch lief er so schnell er kontne im Zick Zack näher an sein Ziel heran und als wieder ein Blozen abgefeuert war schoss er wieder und dann erklang dieser schreckliche Schrei. Dieser Todesschrei eines Toten. Es klang wie ein Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Scorp lief wieder ein kalter Schauer über den Rücken doch spürte er nun Mut die in ihn zurückfloss. Dann lief er mit gespanntem Bogen zu dem Ort wo das zeite Licht erlosch und was er fand liess ihn zusammenfahren. Eine Rüstung mit einem häufchen Asche drin. Merkwürdig und schrecklich zu gleich.
Durch den zurückgewonnen Mut, setze sich Scorp wieder an sein Feuer und liess sich eine zweite Keule Scavengerfleisch schmecken.
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| 24.08.2003 21:44 | #384 |
| Dunkler Magier |
[Helfer des magiers]
Helfar, ehem. General der königl. Garde, verdammt in alle Ewigkeit
Wieso hatte der Schuss in sein Auge so geschmerzt, wieso ging Helfar wieder zurück ins Schattenreich und wieso konnte dieser Scorp ihm immer ausweichen?
Fragen die nie beantwortet werden, zumindest Helfar nicht!
Granadol, ehem. Gardist verdammt in alle Ewigkeit
Dieser Schrei, er kahm um ihn zu stärken! Helfar war hinüber, er spürte es, Freude durkahm ihn, nun war es an der Zeit seine Kraft spielen zu lassen, in der nächsten Nacht wird dieser scorpion hinüber sein! Dies verprach es sich, für seinen Meister!
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| 24.08.2003 22:00 | #385 |
| Trisson |
Als Mitglied der Garde war es natürlich Trissons Pflicht die Stadt zu bewachen. Weil es ihm drinnnen schon zu langweilig war, postierte er sich am Osttor als usätzliche Torwache. Er wollte endlich ein Tier erlegen. Und da war auch endlich eins! Ein Molerat. Trisson stürmte auf das Jungtier zu und erledigte es mit einem Schlag. Solche Viecher waren zwar nicht die schwierigsten Gegner, aber praktisch zum üben.
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| 24.08.2003 22:50 | #386 |
| Shina1989 |
Shina schaute Wolf lächelnd an. Ich danke euch vielmals. Ich glaube es gefällt mir hier in solch netter gesellschaft. Lächelnd schaute sie zu Wolf und die Beiden gingen gemüdlich richtung Sumpflager. Wenn dort alle Männer so nett wären wie Wolf würde sie sich hier wie im Himmel fühlen. Leise singend gingen die beiden weiter und Shina kramte etwas aus ihrem rucksack heraus. Es war ein kleiner Dolch voller Diamanten der ein Andenken an ihren Vater war. Sie schaute ihn traurig an und ging weiter. Nach einiger zeit steckte sie den Dolch weg und sah auch schon eine Taverne. Als sie aufs Schild guckte las sie "Zur Toten Harpyie" . Dort angekommen sezte sie sich ein wenig ins grass und dachte nach. Es hatte ja ein wenig zeit das sie in den Sumpf kommen denn Shina mochte Wolfs gesellschaft.
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| 24.08.2003 23:02 | #387 |
| Red_wolf |
Wolf schaute Shina an und fragte sie: Was war das denn für ein Dolch. Du hattest ja so trauig raufgeguckt. Muss ja was ganz schlimmes sein. Oder willst du nicht dadrüber reden. Red_wolf warte ihre reaktion ab und überlegte ob er etwas zu trinken holen sollte aus der Taverne. Aber er wartete noch gespannt ab. Wenn du nicht dadrüber reden willst würde ich das verstehen. Ich hatte gerade überlegt ob ich was zu trinken holen sollte, wilst du auch etwas haben? , fragte Wolf Shina. Dann drehte er den Kopf von ihr weg und starrte in den Himmel. Ist das nicht ein wunderschöner Vollmond heute nacht?? fragte er noch dadrauf.
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| 24.08.2003 23:06 | #388 |
| Shina1989 |
Shina schaute ihn an. Ach. der dolch ist ein Errinerungsstück an meinen Vater. Er ging einmal auf Beutezug doch kam nicht zurück... Shina war nicht mehr so gut drauf doch plözlich bekam sie ein kleines lächeln ins gesicht. Als antwort auf deine Fragen. erstens hätte ich gegen einen kleinen schluck nichts und zweitend ist der Mond heute wirklich schön.
Shina legte sich ins grass und betrachtete den Mond. Er war so gross und strahlend. So kannte sie ihn garnicht. Khorinis war schon ein schönes plätzchen.
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| 24.08.2003 23:16 | #389 |
| Red_wolf |
Das tut mir aber leid. sagte Wolf zu Shina, Ich habe meine Eltern sehr früh verloren, ich weiß wie sowas ist. Aber lass uns lieber ein anderes Thema anfangen? Red_wolf stand auf und ging in die Taverne. Er sagte zum Wirt: Ich hätte gerne 2 Flaschen Bier. Der Wirt gab Wolf die 2 Flaschen Bier und Wolf gab dem Wirt denn das Geld. Red_wolf ging dann wieder nach draußen und da beobachtete Shina erstmal von weitem. Dann ging er zu ihr hin und fragte sie: Was machst du eigentlich hier in Khorinis? Dann machte er die 2 Flaschen Bier auf und gab Shina eine Flasche. Dann setzte er sich hin und trank erstmal 2 Schlückchen aus der Flasche und beobachte den Sternen klaren Himmel.
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| 24.08.2003 23:22 | #390 |
| Shina1989 |
Shina trank einen Schluck bier und beobachtete eine sternenschnuppe. Ich kam heute aus dem gefängnis hier. Ich hab mich in meiner heimat etwas zu freigiebig benommen und jemanden leichtfertigerweise umgebracht. Ich kam dafür in den Knast und bin heute draussen. Ich hoffe das nimmt mir keiner übel. Sie trank weiter an ihrem bier und schaute zu Wolf. Sie wunderte sich das er nicht feindlich gegenüber shina wurde da er ja ein garde mitglied ist und mit einem Ex-Sträfling bier trank. Sie lächelte und trank noch einen schluck.
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| 24.08.2003 23:32 | #391 |
| Red_wolf |
Ach, das wird dir schon keiner übel nehmen, ich abe früher auch schon so einiges getan.Ich war nämlich auch schon mal im gefängnis.Wolf blickte shina an und dachte sich das sie sehr schön aussieht so in dem Mondschein. Aber Red_wolf kam wieder zur besinnung und fragte: wollen wir erstmal in der Taverne übernachten? denn nachts ist es sehr gefährlich hier draußen. Dann hörte Red_wolf einen Wolf heulen. Ich glaube es ist besser wenn wir reingehen? sagte Red_wolf zu Shina. Dann wartete Wolf auf Shina das sie vorraus lief.
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| 24.08.2003 23:34 | #392 |
| Xalvina |
Es wurde Abend als sie voller Erschöpfung einen Weg hinunter lief. Sie wusste nicht warum es heute so lang gedauert hatte oder ob es nur an ihrer heutigen Orientierungslosigkeit lag. Sie hatte zunächst gedacht, dass sie einfach nach links müsste, doch anstatt zum Hof verirrte sie sich in ein enges Tal, bis sie sich an dem Schrein Innos mit der reinen Magie wiederfand. Das war dann auch komplett der falsche Weg, aber so schnell konnte sie sich dieser Magie nicht losreißen. Stattdessen hatte es ihre Sinne benebelt und so hatte sie fast ungewollt eine lange Zeit am Schrein verbracht.
Nicht um Innos anzubeten, nein sondern um die grünen Pustelchen zu beobachteten, die um ihren Kopf und Körper umhergekreist waren. Sie wusste nicht mehr wann sie aus dieser Trance erwacht war, aber es war schon spät geworden. Die Wolken hatten sich mehr oder weniger verzogen und der Regen hatte seit langem aufgehört.
Alles was von diesem Unwetter an ihr haften blieb, war ihre durchnässte Kleidung. Nun wo die Nacht herein brechen sollte, würde sie frieren. Daher hielt sie es nicht für optimal, sich jetzt noch weiter auszuruhen, nein sie musste jetzt wirklich von dannen ziehen. Schließlich wollte sie noch gewisse Dinge erledigen und wenn sie weiterhin ihre kostbare Zeit einfach so vertrödelte, müsste sie sich für ihre eigene Dummheit Eine scheuern.
Eigentlich wollte sie auch zu Onars Hof, doch in diesem Moment fiel ihr der einsame Jäger Nore ein, den sie wegen einer Karte aufsuchen wollte. Wenn sie schon mal hier war, konnte sie gleich einen Abstecher zu einem alten Bekannten machen, der unmittelbar in der Nähe der Taverne auf einem etwas abgelegenem Wege im Norden von der Taverne aus gesehen, seine Hütte im angrenzenden Walde errichtet hatte. Ein paar Mal war sie dort gewesen und sie erinnerte sich noch allzu gut an den Geruch von Tannen und den Geruchskerzen, die er selbst herstellte.
So begab sie sich noch mal zurück zur Taverne und schlenderte etwas von der Kälte getroffen den etwas ihr bekannteren Wegs, auch wenn es auf den Schildern keine Richtungsbezeichnung dafür gab. Inzwischen war der Mond aufgestiegen, der heute wieder abnehmen würde, was für Xalvina so was wie fasten hieß. Also nahm sie nur einen Apfel zu sich als auch einen etwas seltsamen Pilz. Er schmeckte bitter und war nicht unbedingt gerade appetitlich, aber solange sie darauf kaute, half es hier, ihre Sinne aufleben zu lassen und die Müdigkeit aus ihrem Körper wegzublasen.
Normalerweise war sie nachts aktiver als Tagsüber, aber jetzt, wo sie reisen musste, war es sinnvoll lieber bei Tag und Wärme zu gehen. Nachts war der Weg um einiges Gefährlicher und das konnte sie bei ihren minimalen Verteidigungskünsten – wenn sie überhaupt welche besaß – sich nicht leisten. Auf ihr Glück zu verlassen war glatter Selbstmord.
Ein paar Sterne funkelten durch die manch aufgerissene schwarze Wolkenschicht. Nur matt leuchtete der Mond durch die Wolkenmasse hindurch. Irgendwo waren Vögel aufgeschreckt worden, die nun davon flatterten. Man konnte meinen in der Dunkelheit war der Wald unheimlich und finster, aber solange Xalvina den Weg kannte, war alles nicht ganz so schlimm wie es aussah. Dennoch sie müsste wohl noch einiges lernen, wenn sie hier in der Wildnis länger als drei Tage überleben wollte.
Angespannt hatte sie sich auf ihre Ohren und Augen konzentriert, die ihr sagen konnten wann sich etwas näherte. Zweimal war sie schon Molerats begegnet, und alles was sie getan hatte war sie leise zu umgehen. Einmal hatte das auch geklappt aber der zweite schien nicht ganz so dumm zu sein. Daraufhin hatte sie nur die Flucht ergriffen und so schnell ihre Beine tragen konnten, den Pfad tiefer in den Wald gewagt. In der Ferne glaubte sie schon ein kleines Licht zu sehen aber noch konnte sie sich nicht einigen, ob es Wahrheit oder ein Trugbild blieb.
Im Endeffekt erreichte sie ohne eine weitere unangenehme Begegnung mit einem Viech das kleine Holzhaus am Rande des Waldes. Erleichtert klopfte sie an die Tür in der Hoffnung, dass um diese späte Stunde Nore wach war, aber es erfolgte keine Antwort oder Hinweis, dass er Zuhause war. Ein Pech – wie typisch, dachte sie sich, als sie sich wieder ausmalte was das Schicksal heute mit ihr vorhatte. Aber sie wollte nicht als Frischfleisch für eine Bestie enden, also überlegte sie, sollte sie hineingehen oder draußen warten. Der Wind pfiff ihr um die Ohren und seltsame Geräusche waren überall zu hören. Es war unhöflich einfach in eine fremde Stube hinein zu gehen, aber hier draußen wollte sie nicht einfach stehen bleiben. Ihr ward kalt und sie sehnte sich nach einer warmen Suppe. Also überwand sich die Dunkle Frau und ging hinein.
Sofort stießen ihr der bekannte Geruch von Tannen und die erfreuliche Wärme entgegen, der ihr bekannt war. Das war wirklich Nores Hütte. Sie war gemütlich und bequem. Der Holzboden unter ihr knarrte, bis sie über den alten roten Teppich hinweg lief. Die Hütte wurde von ein paar Kerzenlampen als auch von dem knisterten Feuer des Kamins entgegen. Anscheinend war er noch nicht allzu lange fort und würde gewiss bald wiederkommen...
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| 25.08.2003 01:25 | #393 |
| Xalvina |
Das Feuer im Kamin warf einen rötlichen Schein auf das Einzelzimmer und auf Xalvinas Gesicht. Es waren bereits einige Minuten vergangen seitdem sie eingetroffen war und als aller erstes hatte sie sich auf einen Hocker niedergelassen um zu verschnaufen. Ihre kleine zarte Nase war sprichwörtlich gefroren, sodass es dauerte, bis diese und auch ihr bleiches Gesicht normale Farbe erlangte. Die Dunkle Fee legte dabei ihre Ledertasche als auch ihre Hängetasche ab, wo sich die Eschenharfe befand. Es ward fast erleichternd als das ganze Gepäck von ihrem Körper entluden wurde, sodass sie kräftig durchatmete.
Sie hatte Lust auf einen Tee aber unterließ es sich, an seinen Sachen herum zu fühlen. Das war kein Benehmen und so entschloss Xalvina sich, erst mal auf den Glücklichen zu warten, dessen Haus sie bescherte. Er würde ihr nicht böse sein, dass wusste sie, denn es gab bisher in Khorinis keinen anderen Menschen dem sie mehr vertraute als Nore und umgekehrt würde es ähnlich sein. Nore hatte ihr geholfen, sich hier im Umland der Stadt zurecht zu finden und er hatte ihr die Eschenharfe geschenkt. Ein Geschenk dass sie immer an ihren Freund erinnerte und auch in Zukunft erinnern sollte.
Ihre Kleidung war immer noch nass und unrein. Hoffentlich erschrak er nicht, wenn er sie so sah, aber sie hatte keine Möglichkeit gehabt, sich irgendwo zu baden noch ihre Kleidung an einem Fluss sauber zu waschen. Alles was ihr blieb ist ihre Haare ein wenig zurecht zu legen und den kleinen Vogel aus der Ledertasche hervor zu holen.
Erathiel wurde mit seinen Tüchern auf den Tisch gelegt, worauf die Kerze stand. Das dumpfe Licht der kleinen Lichtflamme flackerte nur leise dahin und vollkommend nachdenkend beobachtete Xalvina die kleinen Staubpustelchen, die um die Flamme herumwuselten.
Im Hintergrund war das Ticken der Kuckkucksuhr zu hören. Dabei richtete sich ihr Blick auf den Schrank vor ihr, der an der Wand stand. Darin waren Speere und Jagdtrophäen zu sehen als auch ein Horn eines Schattenläufers. Die Dunkle Frau wusste, dass es Nores größter Schatz war, als er damals mit einem kleinen Wunder Innos den Schattenläufer hier am Waldrand erlegte. Er hatte ihr diese Geschichte schon oft erzählt und jedes Mal konnte sie seinen Stolz und Freude aus seinem Gesicht erkennen.
Nore hatte damals als junger Mann einen falschen Weg genommen und war eher zufällig auf einem kleinen Hang gestiegen, als er dem edlem Tier in die Quere gekommen und es aus reinem Unglück in die kleine Schlucht gefallen ward, wo es auf der Stelle tot gewesen war. Seitdem hatte er dieses Andenken und das große Fell spannte sich an der Wandseite seines Bettes.
Aber das war schon lange her...
Nore war inzwischen schon ein in die Jahre gekommener Mann, dem das Jagen Tag für Tag schwächer fiel. Vieles hatte er erlebt und gesehen, vieles durchgemacht und bestanden, sodass es immer eine Menge Geschichten zu erzählen gab, denen sie zuhörte. Sie war früher sehr gern gekommen und hatte hier auch von ihm ihre Tricks gelernt, aber seit der Tagundnachtgleiche war sie nicht mehr hier gewesen. Vielleicht lag es an den vielen Problemen, die sich letzter Zeit immer mehr in Khorinis zuspitzten oder nur der Tatsache, dass sie um diese Zeit wieder einmal davon gejagt wurde. Aber nun war sie wieder da um ihn zu sehen. Innerlich freute sie sich bereits darauf, aber er war noch nicht erschienen, obwohl es schon so spät war.
Ihr Blick schweifte vom Schrank auf den faltigen alten Teppich, dem ein wenig die Farbe ausgeblichen ward und zu dem Schreibtisch auf der anderen Seite des Schranks. Dort lag Papier und Feder als auch die Kerze, aber es stand nichts geschrieben. Sein Bett lag direkt daneben und bis auf ein paar alte morsche Holzkisten gab es nichts mehr zu entdecken. Früher hatte er auch einen Hund besessen, aber er ward schon gestorben als Xalvina hier auf Khorinis strandete. Seine Hundehütte stand immer noch draußen als auch noch der Knochen...
Im Innerlichen fragte Xalvina sich, warum alles vergänglich wurde und Wesen die man liebte immer dann aus dem Leben schieden, wenn man sie brauchte. Beliar war in diesem Punkt sehr hart zu Mensch und Tier und auch ihr tat es manchmal weh, daran zu denken, was einst aus dem jungen Talin, dem Künstler geworden war. Er hatte sie aufgenommen und Gesund gepflegt so gut wie er es konnte. Doch er war an einer nicht heilbaren Krankheit eines Nachts seelenruhig in Frieden gestorben, ohne dass sie jemals die Chance hatte, sich bei ihm zu bedanken. Die Götter waren manchmal so ungerecht. Nore blieb auch nicht mehr viel Zeit seines Lebens und auch er würde eines Tages dahinscheiden, wenn sie irgendwo anders sein würde – nur nicht am rechten Ort.
Sie schüttelte ihren Kopf. Nein sie durfte daran nicht denken, dass schmerzte sogar ihr einsames Herz. Als Ablenkung zog die Reisende ihre Eschenharfe aus der zerflederten Hängetasche, um ein wenig zu spielen.
Der Winterschnee war weiß und schön.
Aber ach, geschmolzen ist er traurig anzusehn.
Aufgelöst in Tau
ist die Erde feucht und rau.
Gewiss, er kommt erneut,
doch nie mehr so schön und rein wie heut.
Frühlingsblüten waren weiß und schön.
Aber ach, verwelkt wie traurig anzusehn.
Abgefallen und verweht über das Land,
damit die Frucht werde zum reifen Strand.
Gewiss, sie mögen blühen erneut,
doch nie mehr so schön und zart wie heut.
Kornfelder schimmern im Sommer gold und rot.
...
Geschnitten und gemahlen für Brot.
...
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| 25.08.2003 11:28 | #394 |
| Todesfürst |
Der Fürst erwachte in einer für ihn ziemlich unangenehmen Situation, denn er war noch immer an diesem See und lag auf einem Stein, so richtig hilflos und als ob ihn kein Wässerchen trüben konnte, die Unschuld vom Lande, wie er bemerkte. Doch ihm war das so gar nicht recht, denn er hatte nicht sein Gedächtnis verloren oder war wieder in einem Traum gefangen, er wachte schließlich auch nicht im Kastell vor der großen Esche auf, sondern hier, sein gestriges, letztes Ziel. Aber wieso war er noch hier, er wollte doch nur noch zwei Stunden trainieren und dann gehen, um Alina zu suchen. Fragen über Fragen, doch er blieb kühl und gelassen, er wusste, dass sein Training gestern genauso lief, wie er es erwartet hatte, vier Stunden lang. Nur das zählte, nicht weiteres, das war das wichtige für ihn, gar das wichtigste. Doch er hätte schon gerne eine Erklärung gehabt, doch was sollte man da tun, am besten abhaken und vergessen. Er hatte wohl den ganzen Tag geschlafen, den gestrigen versteht sich, inzwischen war es wieder hell, die Sonne war noch nicht lange da, aber er deutete ihren Stand auf frühen Mittag, vielleicht auch später Vormittag, das konnte man nie so genau sagen, wenn man nicht genau Werkzeuge bei sich hatte, oder nicht ein echter Astrologe war. Wie dem auch sei, machte er sich nun nicht auf, weiter zu gehen, er hatte erst wieder sein tägliches Training abzulaufen, gewiß, es war schließlich ein neuer Tag angebrochen und da hieß es wieder vier Stunden trainieren, er war ja selber Schuld, dass er den gestrigen Tag offenbar ungenutzt ließ, also los.
Er nahm sein Schwert und brachte sich erstmal mit ein paar Lockerungsschlägen in den richtigen Rythmus, doch schnell hatte er den gefunden und es konnte losgehen. Das Schwert und er, sie waren eins, eine Einheit, unzertrennlich, ein Duo schlechthin. Viele gute Kämpfer hatten ein besseres Schwert, doch waren sie nicht mit diesem verbunden, sondern nutzten es nur als leblosen Stahl, eine Tatsache, die er wiederlegen konnte.
Immer wieder brachen sie die Luft, immer wieder wurde hier auf unfreiwillige Weise Gras gemäht, immer wieder kam Staub und Dreck in die Luft. Es war jeden Tag das selbe, es war so monoton und eintönig, das er sich nichts sehnlicher als den Tag wünschte, der sich Prüfung nannte und der schon bald bevor stand, diese Woche war es so weit. Doch für einen echten Entscheidungskampf gegen den schwarzen Ritter war es noch zu früh, er war noch nicht bereit und musste die ihm noch wenig bleibende Zeit intensiv nutzen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als die Prüfung, dennoch war sie eine gigantische Hürde die er wohl nur mit allem seines Selbst schaffen konnte, doch danach würde er sein Schwert erstmal nicht mehr anrühren, zumindest nicht für Übungskämpfe.Danach, ja danach hatte er noch immer kein wirkliches Ziel gefunden, es war schon seltsam, aber daran konnte man wohl nichts ändern. Er würde nach der Prüfung Erholung brauchen, vielleicht ein Urlaub bei den Amazonen? Nein, der Gedanke mißfiel ihm, es war nicht seine Art Urlaub zu machen, er suchte eine neue Herausforderung aber die würde schon kommen, wenn nicht bewusst, dann unbewusst und vielleicht war er ihr näher, als er dachte, sehr viel näher, denn sein alter Feind hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, er würde sich bald zeigen, denn er hatte eingesehen, dass er den Fürsten so nicht kriegen würde, deswegen ließ er ihm sein Schwerttraining, danach aber, danach wollte er sich wieder offenbaren, ihm endlich den ersehnten Tipp geben, danach sollte alles anders werden, wie es ohnehin schon war, doch diese Andersheit, das würde er noch früh genug erfahren, denn von all dem wusste er nichts mehr, er hatte es vergessen, doch nicht mehr lange....die Zeit sollte kommen.....sie war reif.......
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| 25.08.2003 12:03 | #395 |
| Todesfürst |
Sein Schwert zischte durch die Luft, immer und immer wieder, doch dann wurde das Training unweigerlich unterbrochen, denn er hörte ein knacken in einer Strauchregion um ihn herum, es war ganz leise und doch kaum überhörbar. Ein Hinterhalt.............natürlich, was sonst, er rechnete lieber gleich mit den schlimmsten, war auch besser so. Seine Dolch erhofften sich wieder einen Flug. Er hätte das Ziel gut treffen können, doch das war wohl eher nichts, denn er wollte ja niemanden verletzten......hehe, da war ein kleines Training doch viel besser, ein Training, das auch tötlich enden durfte, warum nicht, er war ja schließlich schon längst in den Kreis der Mörder aufgenommen, er hatte sich damals dafür geschämt und er tat es heute noch, aber sein Hass auf Banditen war noch nie erloschen, vielleicht hätte er diesen Typ neulich doch töten sollen, aber in Beisein einer anderen Person war ihm das nicht möglich, sowas machte man ganz lautlos und still. Aber erstmal abwarten was sich hier so rausstellen sollte, wer ihn da beobachtete. Leise ging er zu dem besagten Strauch und erhoffte sich einen Fehler seines Gegenübers, ein weglaufen oder das zücken der Waffe, doch nichts, es blieb ruhig. Hatte der Kerl ihn bemerkt oder versuchte er sich einfach ruhig zu stellen? Sehr seltsam das alles.
Er ging weiter den Weg entlang bis er davor stand, dann nahm er in die eine Hand sein Schwert und mit der anderen packte er das etwas, was sich dahinter verbarg. Es war ein Mann, der sich zu Tode erschreckte, als er entdeckt wurde, doch er hatte Glück, dass er nicht gleich erstochen wurde, normalerweise machte er mit solchen Leuten kurzen Prozess und schickte sie ins Land der Träume, doch dieses Exemplar interessierte ihm, er wollte wissenm warum er hier auf ihn auflauerte.
Was habt ihr in den Büschen getrieben und wehe ihr sagt, ihr habt Kräuter gesucht oder seid hingefallen? Ich warne euch, mein Schwert ist manchmal schneller als meine Gedanken, also sprecht und am besten die Wahrheit, ich habe eine Abneigung gegen Lügen.
-Ich....ich.....ähm, ich habe euch beobachtet, richtig.
-Weiter....ich hoffe das war nicht alles, denn normalerweise sind Leute die mich beobachten entweder Banditen, oder Banditen, oder Banditen. Jede Form der Banditen will mir etwas anderes rauben, die einen Gold, die anderen wertvolleres. Ich hoffe nicht, dass er zu einen der drei gehört, denn mit den letzten Banditen...."schnitt"....
Das entsprach nicht mal der Wahrheit, er hatte seit Monaten keinen Banditen mehr umgebracht, er hatte alle laufen gelassen, sich sogar wie in Ra's Fall mit ihnen angefreundet, doch das musste diesen Kauz ja nicht auf die Nase gebunden werden, es war gut, wenn er Angst hatte, den Angst lockert die Kehle, wie er nur zu gut wusste....
Nein, nein, ich bin kein Bandit, ich will euch nicht überfallen.-Sondern? Hört zu, ich werde diesem Spielchen langsam überdrüssig, entweder ihr erzählt jetzt etwas, oder ihr seid tot, ich werde euch nicht jede kleine Information aus der Nase ziehen.
-Jaja, ok ok, also ich sollte euch beobachten, den Auftrag gab mir ein Mann, den ich bei einem Spaziergang im Wald traf, doch ich schwöre euch, ich habe abgelehnt, ich wusste nicht mal, was das soll, ich meine ich kenne euch ja nichtmal, aber der Mann sagte mir, ich werde euch schon finden, er wird dafür sorgen, versteht ihr das alles, ich nicht, ich bin von einer inneren Macht besessen, ich weiß gar nicht, was ich hier eigentlich soll, bitte, ich will euch nichts tun, lasst mich laufen....
-Hm....nein, das verstehe ich nicht, aber ich habe einen Verdacht, das muss doch.....ich werde euch laufen lassen, aber sagt mir zuerst, zwei Fragen will ich noch beantwortet wissen, war dieser Mann, hatte er eine weibliche Stimme? Und noch was, wo genau habt ihr ihn getroffen, welches Waldstück?-Ich.....ich......ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
Der Mann sackte zusammen, fiel in die Arme des Fürsten, die ihn noch immer am Kragen hielten. Was war hier los, er schreckte zurück und ließ den leblosen Mann zu Boden fallen, doch damit war die Situation noch nicht zu Ende, aber zuerst einmal lag da ein scheinbar Toter vor ihm. Warum konnte er ihm nicht die Fragen beantworten und sagte er überhaupt die Wahrheit? Aber die Frage die ihn beschäftigte, warum schrie er so und fiel dann, scheinbar tot um, hier stimmte etwas ganz gehörig nicht, hier war es ihm eindeutig zu heiß.....er wollte sich gerade umdrehen, da ertönte eine weibliche Stimme hinter seinem Rücken.
Na, Spaß gehabt bei der Ausbildung, wie hat dir diese Aufgabe gefallen, als ich dich an die Klippen stellte. Du willst einfach nicht sterben wie? Nun, dann werden wir das eben auf herkömmliche Weise erledigen, hyahayahhay.......
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| 25.08.2003 12:32 | #396 |
| Todesfürst |
Das durfte doch nicht wahr sein, das konnte nicht wahr sein und er hatte ehrlich gesagt auch gehofft, dass es nie mehr wahr würde, doch da hatte er sich wohl getäuscht. Lange Zeit hatte er nichts mehr von seinem größten Feind gehört, doch das war wohl nun alles vergessen, wie er da so sprach, so kalt und so unglaublich mordlustig, irgendwer musste ihn wahrhaftig zutiefst hassen, einen anderen Grund konnte er sich nicht vorstellen, doch wie dem auch sei, es war eine untote Stimmung, hier dachte man nicht mehr an Leben und erst recht nicht mehr, als er sich langsam umdrehte, der Mann, der eben noch als Toter seine Funktion erfüllte, eben noch in seinen Armen lag und wiederrum eben noch mit ihm redete, dieser Mann hielt nun einen gewaltigen Zweihänder in den Händen, seine Augen leuchtete rot auf und schienen nicht mehr er selbst zu sein, sondern es waren fremde Augen, Augen, die nur seinem Feind der Stimme angehören konnten, auch war sie nirgendswo anders als bei ihm. Sie sprach durch dieses Art Medium, denn es war wohl anders zu unspektakulär, wahrscheinlich dachte sie, er würde sich jetzt fürchten, er konnte schließlich nicht einen unschuldigen Mann töten, der womöglich noch lebte, doch irgendwie musste er sich ja wehren, ansonsten wäre das hier sein neuer Sterbeort geworden.
Schnell sprang er zur Seite und zog dabei sein Schwert, die Stimme, bzw. der Mann jedoch blieben ruhig da stehen, wo sie jetzt standen und schauten ihn nur kalt an. Was hatte dieser Verdammte nur vor? Die Antwort kam nach wenigen Sekunden, denn da zischte das Schwert auf ihn zu und er konnte gerade noch blocken, sonst wäre es auch gewesen, doch er spürte, dass die Kraft nicht die des Mannes war, nicht die des Wirtes, das war nur ein kleiner Bauer, der durch die Wälder gestrichen war und dabei zur falschen Zeit am falschen Ort ankam und dann diesem Verdammten in die Arme lief. Doch davon ließ er sich nicht stören, wie denn auch, er hatte Mühe überhaupt die Angriffe abzuwehren, die ihm hier entgegen kamen, immer wieder wurde das Schwert geblockt, immer wieder prasselten die so ungleichen Klingen aufeinander. Während sein Schwert ein blanker stolzer Einhänder war, war das Schwert der Stimme ein dreckiges, rostiges Zweihänderschwert, doch die Distanz machte es aus, er hatte immer wieder Reichweitenvorteile, er selber konnte fast nie in den Angriff übergehen, geschweige denn kontern.
Desto länger der Kampf dauerte, desto schwächer wurde er und die Kräfte ließen nach, doch der Wirt der Stimme schien unerschöpfliche Kräfte zu haben. Doch als er schon kurz davor war unkonzentriert zu werden, da erinnerte er sich daran was er gelernt hatte. Flexibel und schnell sollte er sein, gut. Er hatte gerade wieder einen Schlag pariert, da warf er sich mitten in den Schlag von diesem Mann, der damit nicht gerechnet hatte, wunderbar. Er rollte sich noch auf dem Boden ab und stand dann genau vor ihm, so dass er sein Schwert in die Schulter rammen konnte.
Etwas Blut kam sofort heraus, doch nicht auf ihn, sondern eher auf den Körper des Mannes. Dieser ließ seine Waffe fallen und schrie auf, danach war es still und nichts passierte mehr, die Stimme hatte ihren Wirt wohl verlassen und ihn im Stich gelassen, so dass er jetzt wieder er selber war. Der Mann lebte noch, was nicht tot, aber er blutete eben an der Schulter und schrie vor Schmerzen. Der Fürst kümmerte sich um ihn und zerriß das Leinenhemd des Bauern und machte einen Notfallverband, so dass die Blutung aufhörte und er wieder gehen konnte. Von Nothilfe verstand er einiges, auch wenn er keine Ahnung von Kräutertinkturen oder anderem Käse hatte, denn im Falle eines Falles zählte nicht wie schnell man eine Tinktur parat hatte, sondern wie schnell man die Blutung stoppte. Bei der Gelegenheit musste er an Satura denken, sie hatte ihm damals eine Salbe geschenkt und meinte, sie bestehe aus besten Heilkräutern. Wie dem auch sei, der Mann konnte relativ schnell wieder aufstehen, doch war er wohl noch mindestens drei Wochen nicht einsatzbereit, er hatte schließlich ein Loch in seiner Schulter, das Schwert hatte sie durchbohrt. Das war, man höre und staune, sogar ein gutes Zeichen, denn so konnte man davon ausgehen, dass keine Knochen begrochen wurden, sondern im besten Fall nur Fleisch und Sehnen durchbohrt wurden.
Als der Mann wieder stand sprach er nochmal mit ihm, zumindest versuchte er es.
Na besser? Ich hoffe, ihr werdet euch nicht nochmal mit diesem Fremden einlassen, ich habe nämlich mehr als zwei Gründe gehabt euch zu töten, nicht in die Schulter, sondern in das Herz zu stechen und sei es nur, wenn ich ein sadistischer Schwertkämper wäre, der gerne sehen würde, wie genau er mit seinem Schwert treffen kann. Aber genug von den Witzen dieser makaberen Art, ich bin noch nicht fertig mit euch. Die erste Frage hat sich erledigt, doch wo habt ihr den Mann getroffen, in welchen Waldstück?
-*keuch* *hust* in....in der Nähe vom Leuchtturm.....
-Gut, das hilft mir mehr als weiter. Geht in die Stadt, geht zu Vatras, er wird euch helfen, sagt ihm der Fürst schickt euch, dann werdet ihr keine Probleme mir irgendjemand bekommen, aber hütet euch sonstwie meinen Namen zu benutzen. Und haltet euch von mir fern.
Der Mann verschwand auf den Wegen zurück zur Stadt und er blieb etwas ratlos zurück, das Training war mit diesem Kampf für den ersten Teil beendet, jetzt hatte er wieder eine Stunde Pause, doch danach würde er weiter trainieren, immer weiter, doch jetzt hatte er erstmal Fragen, viele Fragen und Gedanken, wofür er sich wieder auf den Stein setzte, wo er schon erwacht war.
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| 25.08.2003 13:44 | #397 |
| Dûhn |
Okay, was nun?
Dûhn stand auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe der Stadt und ließ den Wind durch seinen zerfetzten Mantel streifen. Die bernsteinfarbene Flüssigkeit in seiner Glasflasche glitzerte im Sonnenlicht und warf bunte Lichter auf die Brust des Hühnen.
Vermutlich wär´s besser wenn ich mir einen festen Platz zum schlafen suche. Ich meine... die Barracke im Hafenviertel kann man nicht wirklich 'fest' nennen...
"Dûhn?"
Dûhn hielt abprupt inne und drehte sich suchend im Kreis, bemüht die Quelle der allzu vertrauten Stimme ausfindig zu machen.
Als der Blick des Riesen schliesslich auf seinen Freund Hîrgalad fiel, trat die gläserne Flasche ihre, ebenso plötzliche wie unsanfte Reise zu Boden an, die jäh vom durchdringenden Klirren zerberstenden Glases beendet wurde.
"HEY, WO KOMMST DU DENN HER?!?"
Mit Anlauf setzte sich der Riese in Bewegung und rannte Hîrgalad fast um als er ihn mit einer (wenn auch, für Dûhn Verhältnisse, vorsichtigen) Umarmung vom Boden hob und, nach einer schwungvollen Drehung wieder absetzte.
"Mann, hab dich ja ewig nicht mehr gesehen! Wo warst du? Kommst du mit? Hast du was neues zu erzählen?"
Dûhn nestelte an seinem Rucksack herum und fischte schließlich einen Laib Brot und eine Paprikawurst hervor.
"Hier, nimm! Hab leider kein Bier, wir werden uns mit einer zünftigen Mahlzeit begnügen müssen."
Dûhn lächelte und brach ein großes Stück Brot ab, das sogleich Hîrgalad gereicht wurde.
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| 25.08.2003 15:28 | #398 |
| Hîrgalad |
"Wo ich war? Ich habe die letzten paar Tage allesamt mir rumsitzen und nachdenken verbracht." Hírgalad biss ein Stück Brot ab dachte kurz darüber nach seinem Freund von seinen Träumen zu erzählen.
Dann besann er sich jedoch und beantwortete erst einmal die anderen Fragen."Etwas neues hab ich nicht zu erzählen, ausser dass ich dich und die anderen, das heisst Nanie und Dragonswrod schon seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen habe. Was das mitkommen angeht: wenn du auf dem Weg zum Kastell der Schwarzmagier bist, dann begleite ich dich. Ich denke sie sind die einzigen die mir helfen können mit..."
Er brach ab und blickte Dûhn an, der ihn, an einem riesigen Stück Brot kauend, fragend ansah.
Hírgalad seufzte.
"Na gut, ich denke dir kann ich es erzählen..."
Und er berichtete Dûhn alles von seinnen immer wiederkehrenden Träumen, als er fertig war, sah dieser ihn erstaunt an.
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| 25.08.2003 15:31 | #399 |
| Xalvina |
Ein funkelndes goldenes Licht erweckte die Dunkle Fee aus dem Schlaf. Verschwommen zogen die Bilder an ihr vorbei. Alles schien sich zu verziehen aber dann wurden die Konturen der Gegenstände klarer. Sie starrte auf das Fenster, und die kleinen Staubpustelchen, die herumflogen. Sie dachte an reine Magie, die sie vor dem Schrein gesehen hatte. Reine Magie – etwas was für sie unergründet blieb. Wieder durchbohrte sie eine Frage, die sie nicht beantworten konnte. Eine Frage die sie auch beantworten musste, genau wie viele andere Fragen, die durch ihren Kopf geisterten.
Erst jetzt wurde sie sich klar, dass sie eingeschlafen war. Xalvina regte sich und bemerkte, dass sie nicht wie gestern am Tisch saß sondern auf dem Bett. Wer hatte sie bloß hier hin getragen und wie konnte sie überhaupt wagen, einfach eingenickt zu sein? Seit sie Kontakt mit den grünen Pustelchen am Schrein hatte, war ihr Zyklus vom Schlaf gestört. Diese Dinger hatten auf sie eine spezielle Wirkung, das wurde sie sich jetzt klar, aber welche? Warum hatten sie damals auch nicht den Fürsten erwischt sondern sie?
Xalvina packte sich an den Kopf als sie sich erhob. Ihre Eschenharfe lag auf den Tisch und auch Erathiel lag dort. Ihr Vogel war deutlich größer geworden, ein paar Pusteln von weichen Federn schmückten seinen Körper. Sein Schnabel als auch seine Krallen waren weiter ausgebildet aber er piepste immer noch genauso. Daher stand sie auf und vertrat sich erst mal die Füße indem sie ein paar Schritte auf den knarrenden Holzboden machte. Dabei richtete sich ihr Blick hinaus aus dem Fenster. Es war bereits wieder Nachmittag, schon wieder hatte viel zu viel Zeit verloren. Das konnte sie auf Dauer nicht hinnehmen.
Sie wollte gerade noch einen Entschluss fassen als sie aus der Ferne ein Pfeifen vernahm, das sich eher nach Gesang anhörte, denn die Töne waren Hoch und Fröhlich.
Nore – dachte sie sich und ihre Vermutung bestätigte sich, als sich die alte Holztür öffnete und ein Mann mit einem Lächeln im Gesicht hinein trat.Er war groß und schlank, aber alt, denn Falten hatten sich schon über seine Haut hinweggesetzt als auch sein kurzes Haar silbern glänzte. Trotzdem strahlte er in seiner Figur etwas Fröhliches Sanftes aus und er blickte mit seinen glasklaren blauen Augen die junge Frau an, als er sein erlegtes Tier – 2 Scravenger – auf den Boden legte. Sein Langbogen hing ihm um seinen Oberkörper und der Köcher auf den Rücken.
"Ahh endlich bist du aufgewacht. Ich hatte schon gedacht, mit dir stimmt was ernsthaft nicht obwohl so bist du immer."
Er lachte laut auf doch das glückliche Lachen verlor sich schnell in einen Hustrausch. Er nahm die Hand vorm Mund und nickte ihr zu. Für Xalvina war es ein freudiger aber zugleich trauriger Anblick was aus dem ehemaligen kraftvollen Jäger geworden war. So stark wie früher war er nicht mehr und musste sich nun mit seinem Alter auseinandersetzen. Aber wie sie ihn kannte würde er sich bei Schwächen niemals in die Stadt gehen. Dazu besaß er einen zu großen Stolz und sie verstand ihn, denn auch sie würde nicht im Traum daran denken, wäre sie in seiner Position.
Nun ich bin momentan von den letzten Ereignissen geschwächt Nore. Aber es ist schön dich zu sehen, ich habe mir schon gestern Sorgen gemacht, als du in der späten Nacht nicht kamst. Also habe ich gewartet.
"Und bist dann eingeschlafen meine Liebe. Es stimmt, ich kam erst wirklich sehr spät zurück, aber ich hatte auch nicht gerechnet, dass du hier sein und auf mich warten würdest. Sonst wäre ich wohl früher gekommen – mehr oder weniger. Nun da habe ich dich schlafend vorgefunden und dich dann in mein Bett gelegt. Du sahst sehr müde aus, also habe ich dich heute Morgen schlafen lassen und bin allein auf die Jagd gezogen. Aber seitdem meine Kräfte schwinden fallen meine Jagdzüge nicht mehr so gewinnbringend aus."
Was heißt hier mehr oder weniger mein Freund?
"Nichts... alles Bestens. Doch lass uns zu Tisch gehen, ich denke du hast Hunger und ich habe auch seit dem Morgengrauen nichts zu mir genommen."
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| 25.08.2003 16:00 | #400 |
| Dûhn |
WAS ZUM...!?!
Dûhn verschluckte sich fast an dem Faust großen Bissen Brot den er gerade im Begriff war in seinen Magen wandern zu lassen.
Mit einem Röchelnden Husten flog das Stück Gebäck an den nächsten Baum und blieb an der Wurzel liegen.
"Du hast WAS?!"
Dûhn blieb wie angewurzelt stehen, seinen Freund mit einem Gesichtsausdruck anstarrend als würde Hîrgalad sich auf einmal grün verfärben, in Flammen aufgehen und davonfliegen.
"Ich...ich habe auch Träume! Nur geht es darin oft um den Mond und meine Familie...und um...um Orks."
Langsam setzte sich Dûhn wieder in Bewegung. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck und einem Schatten der weiter als jeh aus seiner Kaputze kroch setzte er, wie in Trance, einen Fuss vor den anderen.
"Deine Träume stören dich?"
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| 25.08.2003 16:27 | #401 |
| Hîrgalad |
"Ja, sie stören mich." Hírgalad musste sich schon fast beeilen um mit seinem Freund Schritt zu halten.
"Ich meine, ich habe lange darüber nachgedacht, und ich weiss nicht was sie bedeuten sollen, aber ich bin mir sicher dass sie etwas bedeuten." Er seufzte leicht
"Ich habe mittlerweile ein paar Gespräche der Leute überört, diese Schwarzmagier dort oben im Kastell sind wahrscheinlich die einzigen, die mir sagen können, was diese Bedeutung ist"
Er sah den großen Mann der neben ihm lief von der Seite kurz an.
"Weisst du, ich denke sie können auch dir helfen, aber das ist ja wahrscheinlich auch der Grund warum du dort hin gehst, oder?"
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| 25.08.2003 16:31 | #402 |
| Todesfürst |
Die Stimme hatte ihn also wieder, ja sein schlimmster Feind war wieder da, einen schöneren Tagesbeginn, ach iwo, einen schöneren Wochenbeginn konnte es gar nicht geben, alles was er jetzt nicht gebrauchen konnte war etwas, was ihn in den Wahnsinn treiben wollte, dieses etwas wollte ihn umbringen, wie er das machen wollte, das hatte man ja gesehen, da Selbstmord nicht funktionierte, ging er jetzt also in die Offensive und heuerte arme, unschuldige bauern an ihn zu beobachten, ihn zu töten, wobei er genau wusste, dass er einen Unschuldigen nicht töten konnte, das gebot ihm sein Glaube und genau das war seine Schwachstelle, er war einfach zu weich für diese Welt. Sicher hätte er das abstellen können und absofort ein Mörder werden können, ein Monster, aber dann würde er nicht nur seinen Glauben verlieren, sondern auch die Kraft die ihn ihm steckte, er hätte alles verloren, für was er gekämpft hätte und er würde fallen gelassen, wie ein reifer Apfel von einem Baum. Aber das würde er nicht zulassen, es würde immer einen Weg geben die Unschuldigen zu schützen, auch wenn man sie dafür verwunden musste wie in dem Fall von dem Bauern, es war absolut das richtige was er getan hatte und Innos wäre stolz auf ihn gewesen, er war nicht feige geflohen, hatte ihn aber auch nicht getötet, genau das erwartete er von seinen Dienern, den Mut aber doch die Weitsicht. Wunden würden wieder heilen, aber der Tod, der kam nur einmal und war unvergänglich. Nicht wieder gut zu machen, nicht entschuldbar. Doch was wollte diese Stimme eigentlich, sicher, sie wollte seinen Tod, doch da steckte mehr dahinter, da war was im Gange, das wusste er genau, die Stimme wollte etwas, vielleicht diente sie auch nur einem noch höheren Wesen, vielleicht Beliar selbst, doch das war Nebensache, er hatte einen Fehler gemacht, indem er den Bauern am Leben ließ. Denn jetzt wusste er, dass es sich bei der Stimme um einen Mann handelte, es war also keine Frau und damit schieden schonmal einige potenzielle Leute aus, die er verdächtigte, aber es konnte ja auch sein, dass der Bauer ihn anlog, oder es einfach nicht besser wusste oder gesehen hatte, oder, dass der Gegner nicht aus seinem Bekanntenkreis kam, sondern ein Fremder war. Also konnte er den potenziellen Verdacht nicht abschütteln, dass es keine Frau war, sondern musste beide Geschlechter weiterhin als Täter sehen.
Fragen über Fragen, die aber alle beantwortet wurden. Es war seltsam, aber die Askese hatte ihre Wirkung nicht verfehlt und jetzt wusste er auch, was der Sinn darin war, es ging nicht darum, besser denken zu können, sondern es ging nur um diesen einen Feind, es ging nur darum, dieses Ding zu beherrschen oder besser gesagt sich vor ihm zu schützen, der Feind hatte gewaltige Kräfte, doch auch er war nunmehr nicht schutzlos, seine metalen Kräfte wurden erst jetzt, erst nach der Begegnung frei gesetzt und er fühlte die wunderbare Leere in seinem Kopf, er war endlich frei, hatte keine großartigen Fragen mehr. Es ging nur noch um den Feind. Vielleicht war es Schicksal das sie sich begegnet hatten, vielleicht auch nicht, aber feststand nun, was sein neues Ziel war und er lachte, er lachte so laut, dass es die ganze Welt hören konnte, denn nun war er endlich frei, obwohl da jemand war, der ihn vernichten wollte, der ihn beherrschen wollte, er war endlich frei, sein großer Traum war war geworden, die Askese hatte endlich gewirkt.
Frei! Frei! Endlich frei! Ich werde dich finden, schon bald wirst du nicht mehr sicher vor mir sein, ich werde dich finden und dich vernichten und wenn nicht, dann werde ich sterben....hahahahaha......du kannst mich nicht mehr beherrschen, du kannst mich nur noch stoppen, aber nochmal werde ich mich nicht in die Irre führen lassen. Zweimal, zweimal, warst du deinem Ziel sehr nah und ich hätte es fast getan, du bist dafür verantwortlich, dass ich viele wichtige Dinge, aber auch Personen verloren habe, jetzt komme ich, der Jäger holt sich seine Beute.....hahahahahahaha.....ich komme, hörst du, ich kommmmmmeeeeeeeeeeee Ich werde dich erwarten, du wirst mich niemals besiegen können du Wurm, ja komme, endlich.....
hahahahahahahahahahahahahaha
Er war nicht dem Wahnsinn verfallen, auch wenn jeder der ihn so gesehen hätte sicher das Gegenteil behauptet hätte, nein, er war er, der wahre, der einzige. Seine Gedanken waren frei, endlich frei und sein Feind wartete, er würde sicher alles tun um ihn aufzuhalten, er wusste genau wen er sichn da ausgesucht hatte, doch das war ihm egal, sterbe auf dem Schlachtfeld das war schon immer seine Bestimmung und das würde er tun, wenn er es nicht schaffen sollte.
Er musste trainieren, weiter trainieren, doch das würde er noch später machen können, er hatte schon drei Stunden hinter sich, die eine Stunde noch, die eine Stunde noch......noch eine Stunde, aber dann musste er los, seine Gedanken waren frei und er wusste, was seine Bestimmung war, aber dazu brauchte er noch einiges, eine Stunde......
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