|
|

|
Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Quests
In den Wäldern der neuen Kolonie
| 17.03.2002 16:13 | #1 |
| Krosh-Duruk |
[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie
Ein merkwürdiger Schimmer durchbrach das Universum der Finsternis. Rötliche Glut vertrieb die Schwärze, erstarkte, wurde zu gleißender Helligkeit. Es war ein schmerzendes, brennendes Licht, es peinigte den dunklen Geist. Er musste sich wehren, es packen und zerreißen, sofort.
Die schleimige Hautschicht wölbte sich, klauenbewehrte Hände zerrissen den organischen Schutz, stießen in die Freiheit. Der massige Körper schoss nach oben, gewaltige Muskeln wurden zum ersten Male gespannt, der kantige Schädel angriffslustig gereckt. Die tonnenartige Brust wölbte sich, gierig füllten sich die Lungen mit Sauerstoff. Der Krieger tat seinen ersten Atemzug. Geschlitzte Augen fixierten ihre Umgebung.
Das wassergefüllte Bassin, aus dem das Wesen entstiegen war, lag im Zentrum eines riesigen Trichterschlundes. Hier am Grund war er stark verjüngt, doch maß die Bodenfläche noch immer gute 500 Meter. Die Luft war erfüllt von lautem Brodeln und Zischen, unmenschliche Schreie hallten durch die Röhrengänge, die überall in den Fels gehauen wurden. Tausende Kreaturen bevölkerten den Trichter, der Krieger konnte ihre Körper bis hier hin riechen. Doch dies alles nahm er nur am Rande wahr, sein Blick wurde gefesselt von einem einzelnen Geschöpf.
Ruhig stand sie auf dem schmutzigen Steinboden, hellroter Feuerschein ließ ihre zarte Haut glühen wie flüssiges Gold.
"Willkommen, mein Krieger, der du der Größte deiner Art bist."
Jaaaa, seine Herrin sprach zu ihm. Ein tiefes Grollen entfuhr den Abgründen seiner Kehle. Mit einem großen Schritt verließ er das Bassin, Flüssigkeit tropfte von seinem gewaltigen Körper auf den trockenen Fels.
Die Frau trat an ihn heran, ihre sauberen Hände fuhren zärtlich über seine glitschig nasse Brust. Sie war ganz in ein schwarzes Gewand gekleidet, ihr dunkles Haar zu einer komplizierten Frisur hochgesteckt. Der Krieger hatte kein Interesse an Schönheit, ihn interessierte nur eins...
"Mein großer Kämpfer, auf dich wartet eine Aufgabe. Riechst du es? Menschen..."
Die Herrin sprach das Wort verächtlich aus, spuckte es förmlich auf den Boden. "Sie sind gekommen, wollen unser Land für sich beanspruchen."
Der Krieger fletschte die Zähne, wieder netfuhr ihm ein dunkles Grollen. Die Frau trat zurück, breitete die Arme aus.
"Aber sie werden es nicht bekommen. Du wirst sie daran hindern. Sieh dich um, mein starker Held..."
Und er sah. Er sah eine Armee von Wesen den Schlund bevölkern, grünlich-schwarze Gestalten, seiner eigenen sehr ähnlich. Seine Brüder. Sie warteten auf ihn. "Du wirst die Menschen zerschmettern, ihre toten Leiber werden unter deinen Füßen zu Staub zerfallen. Ihr seid die Spitze der Schöpfung, ihr seid unbesiegbar, meine Kämpfer, meine Zerstörer, meine... Sharak-Kerush !"
Jaa, das waren sie! Die Bust des Kriegers wölbte sich, er reckte seine muskulösen Arme gen Himmel, dann erscholl ein donnerndes Brüllen, ein gewaltiger Wut und Triumphschrei, ließ die Trommelfelle vibrieren. Seine Brüder stimmten ein, der Trichter bebte unter dem Lärminferno tausender Stimmen, grobe Schwerter und klauenbewehrte Hände wurden erhoben, gelbgeschlitzte Augen blitzten mordlüstern im unheimlichen Feuerschein der nahen Hochöfen.
In diesem Geräuschchaos, umgeben von massigen, fast monströsen Gestalten stand die Frau, still und reglos, ihre Augenlider geschlossen, ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Das Warten würde endlich ein Ende haben....
|
| 17.03.2002 20:22 | #2 |
| Krosh-Duruk |
In einem ruhigen Rhythmus pumpte das große Herz Unmengen an Blut durch ein weitverzweigtes Aderngeflecht, versorgte die riesigen Muskelpakete mit der nötigen Energie. Der Krieger genoss es zu leben.
Ohne Eile stapfte er durch die enormen Schmiedehallen, ließ sich von den grobschlächtigen Dienerwesen führen, vorbei an heißen Becken, gefüllt mit flüssigem Stahl, an schweren Ambossen und langen Reihen von Kühlbassins. Alles war neu und unbekannt, Farben, Laute, Gerüche, mannigfaltig und wunderschön. Der Krieger spürte den warmen Fels unter seinen nackten Füßen, sah wie das Licht hunderter Fackeln seine ledrige Haut in wabernde Glut tauchte.
Der Weg führte eine breite Steintreppe hinauf, an deren Ende sich ein breiter Torbogen wölbte. Fasziniert betrachtete der künstlich Geschaffene die merkwürdig schillernde Materie, die sich zwischen den Steinsäulen befand. Ein weiteres Wunder auf der langen Liste des Neugeborenen. Vorsichtig schritt er die Stufen empor, sah sich fragend nach den Dienerkreaturen um, die ihn plötzlich nicht mehr begleiteten, sondern stumpfsinnig zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehrten.
Ein verächtliches Schnauben entwich den Nasenlöchern der großen Gestalt. Er brauchte sie nicht. Das Bild seiner Herrin kam ihm in den Sinn. Sie war die Erschafferin von all diesen Wundern hier, sie würde ihn sicherlich nicht einfach so in sein Verderben laufen lassen. Entschlossen trat der Krieger auf das Portal zu, fühlte einen ziehenden Schmerz, nur den Bruchteil einer Sekunde lang, dann hatte sich das Bild völlig verändert, so schnell und so komplett dass der Riese verblüfft aufstöhnte.
Anstatt der Schmiede befand er sich nun in einer dämmrigen Halle, die ehemals trockene, heiße Luft war nun kühler, erfüllt mit merkwürdigen Aromen, unbekannt, doch verlockend. Der Lärm der dröhnenden Hämmer war verstummt, das zischen der Hochöfen verklungen, jetzt hallten die lauten Rufe rauher Kehlen durch den Raum, übertönten das Knistern einiger Lagerfeuer, welche an dafür vorgesehenen Feuerstellen entfacht worden waren. Der Krieger erblickte seine Brüder.
Entspannt lagen oder saßen auf dem nackten Felsboden, brieten Fleischkeulen, tranken aus großen Tonkrügen oder dösten mit geschlossenen Augen vor sich hin.
Der Blick des Krieger haftete sich auf die massige Gestalt eines älteren Orks, welcher nun vor den Riesen trat. Trotz seines Alters spannten sich noch immer dicke Muskeln unter der grünlich-braunen Haut. Brust und Schulter wurden von dicken Stahlplatten bedeckt. Das dunkelgraue Haar war zu mehreren langen Zöpfen zusammengeflochten worden, ebenso der zottige Bart. Die gelben Augen funkelten, man sah ihnen an dass der geist hinter ihnen viel an Weisheit hatte ansammeln können.
"Willkommen mein Prinz. Nun sind wir vollzählig, das Warten hat ein Ende."
Prinz, das war eine merkwürdige Bezeichnung. Der Reise sah seinem Gegenüber in das grüne Antlitz.
"Wer bin ich?"
Das runzlige Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen.
-Du bist unser Anführer, unser Häuptling, unser Prinz. Du bist die größte Kreation unserer Herrin. Sie hat auch einen Namen für dich erdacht. Du bist Krosh-Duruk, der höchste Krieger unseres Volkes, du wirst uns zum Sieg führen.
Die großen Pranken ballten sich zu Fäusten, mächtig traten die Muskelstränge unter der Haut hervor. Oh ja, sie würden siegen..
|
| 18.03.2002 13:29 | #3 |
| Die Herrin |
Die Herrin betrat den Raum.
Jedes Gespräch verstummte, alle Augen richteten sich auf sie. Einige wenige, die sich mit dem Rücken zur Herrin gelagert hatten und auf ihr Erscheinen nicht sofort mit absoluter Stille und Aufmerksamkeit reagiert hatten, verdampften im nächsten Moment in einer weißen Wolke. Sie waren nicht einmal in der Lage gewesen, einen Schrei auszustoßen.
Missbilligend schüttelte die Herrin ihre Hände. Die Blitze, die ihren Fingerspitzen mit hoher Geschwindigkeit entwichen waren, erschöpften sie etwas. Trotzdem war es erforderlich, diesen Kreaturen sofort auch die Angst vor ihrer Herrin beizubringen. Die Herrin wusste durchaus, dass ihre Kreaturen sie lieben und mit ihrem Leben verteidigen würden.
Trotzdem war Liebe eine unsichere Hypothek. Zu oft hatte die Herrin gesehen, wie Liebe sich innerhalb weniger Tage in Hass verwandelte.
Hasss war ein viel verlässlicherer Partner.
Es tat ihr zwar leid um die durch ihre Blitze verdampften Geschöpfe, aber sie würde neue erschaffen und es würden immer wieder Orks zu ihnen stoßen. "Krosh-Duruk ist zum Leben erwacht. Er ist es, dem ich in den letzten Wochen all meine Kraft und Konzentration gewidmet habe. Er wird mein Arm, mein Auge, mein Ohr und mein Mund sein. Wer sich ihm verweigert hat sich mir verweigert. Bedenkt das für die Zukunft. In wenigen Tagen verfügt er über alle Kraft, die er benötigt um die Menschen hinwegzufegen.
All ihre List, Magie und Kraft wird ihnen nicht helfen. Die wahren Herrscher werden endlich den Platz erobern, der ihnen eigentlich zusteht." Damit drehte die Herrin sich um und verließ den Raum.
|
| 18.03.2002 15:38 | #4 |
| Krosh-Duruk |
In den folgenden Tagen lernte Krosh-Duruk das Leben eines Orkkriegers kennen. Der Name des alten Kämpfers war Sharaman, er war von der Herrin als Mentor und Lehrer der Kriegskünste eingesetzt wurden, sollte dem Prinzen das Waffenhandwerk beibringen und ihn mit seinen Brüdern vertraut machen. Die etwa 20 Männer nahmen ihn schon am ersten Abend in ihre Reihen auf, feierten ihn als ihren Anführer, wuschen die Überreste der Nährflüssigkeit des Bassins mit brennendem Schnaps von dem muskulösen Körper, klopften ihm immer wieder kameradschaftlich auf die Schulter, versuchten sich in freundschaftlichen Kampf mit ihm zu messen. Alle bis auf Einen.
Sleen war ein Einzelgänger, er war es schon immer gewesen und würde es immer bleiben. Er war anders. Im Gegensatz zu seinen massigen Brüdern war Sleen von hagerer Statur, sein Körper war trainiert, doch die gewaltige Kraft eines Orks fehlte ihm. Ein einzelner Zopf pechschwarzen Haares zeirte den ansonsten kahlgeschorenen Schädel, seine Haut war von einem hellen Grün, die Züge seines Gesichts waren ungewöhnlich fein, die hohen Wangenknochen gaben ihm ein fast elbisches Aussehen. Doch am markantesten waren seine Augen. Glühenden Smaragden gleich saßen sie zwischen den Lidern, die Puillen weiteten und verengten sich je nach Bedarf, verliehen dem Ork eine Sichtkraft die ihresgleichen suchte. So war es nicht verwunderlich dass Sleen einen kunstvoll geschwungenen Langbogen als Waffe gewählt hatte, ein wahrhaftes Meisterstück, definitiv nicht von Orkhänden gefertigt. Die Herrin hatte ihm ein besonderes Training zukommen lassen, seit Jahren übte er sich mit dem Umgang der Schusswaffe, allein streifte er durch die Wälder, jagte verirrte Menschlinge oder größere Tiere, seine Genauigkeit beeindruckte selbst Krosh-Duruk, als er seinem Bruder bei einigen Zielübungen zusah. Der Bogenschütze legte viel Wert auf Beweglichkeit, und so verzichtete er volleds auf eine Rüstung, hüllte seinen Körper in schmutziggraue Stoffbahnen, band sie sich möglichst eng um seine Glieder um nicht durch sie behindert zu werden. Während der Prinz abends mit seinen Brüdern zusammensaß lehnte Sleen für gewöhnlich an einer Raumwand, schnitzte Pfeile oder mischte Gift, in das er seine Stahlspitzen tauchte. Er sprach nie.
Trotzdem respektierte Krosh-Duruk den Schützen, er hatte seine Fähigkeiten erkannt und wusste sie zu schätzen. Für ihn gab es nur den Kampf, und Kreaturen wie Sleen würden ihm sehr nützlich in den bevorstehenden Schlachten sein. Mit grimmiger Vorfreude dachte er an die toten Menschlinge, stellte sich ihre Schmerzensschreie vor, wenn Pfeile ihre kleinen Schädel durchbohrten, ihr qualvolles Stöhnen wenn das tückische Gift seine grausame Wirkung entfaltete. Die Zeit des Tötens war nahe...
|
| 20.03.2002 16:46 | #5 |
| Krosh-Duruk |
Ohne zu zögern nahm Krosh-Duruk die Waffe entgegen. Bedächtig wog er das schwere Schwert in der Hand, den mit Stoff umwickelten Griff fest umschlossen. Glanzlos schwebte die Klinge in der Luft, das schwärzlich-graue Orkmetall schien das Licht zu absorbieren.
Prüfend ließ der Prinz die Waffe durch die Luft zischen, merkte sich ihr Verhalten während der einzelnen Schläge, die Gewichtsverteilung und die Balance. Das Ergebnis war zufriedenstellend, wenn auch nicht überragend. -Hast du dich an die Klinge gewöhnt? Dann greif mich an, na los!
Sharaman hatte dem Krieger bei seinen Vorbereitungen zugesehen, nun brachte er seinen gepanzerten Körper in Kampfposition, erhob sein eigenes Schwert, eine einfache Orkklinge wie Krosh-Duruk sie ebenfalls trug.
Der Riese ließ sich in eine leicht geduckte Haltung sinken, dicke Muskelpakete traten unter der ledrigen Haut spannten sich, horteten Energie in ihren langen Strängen, um sie im richtigen Augenblick auf den Gegner loszulassen. Die Kämpfer begannen sich zu umkreisen, ihre Gestalten wirkten klein in dem großen Sandring der Trainingshöhle. Das Licht unzähliger Fackeln spiegelte sich auf den überall herumliegen Waffen und Rüstungsteilen, Orks trainierten überall in kleineren Gruppen, maßen ihre Kräfte, stählten ihre Körper für den großen Krieg.
Doch im Moment gab es für Krosh-Duruk nur den Ring, die Waffe und den Gegner. Seine gelben Augen fixierten seinen Gegenüber, beobachteten seine Bewegungen, schätzten ihn ab, warteten auf den richtigen Moment. Dann griff Sharaman an.
Mit einem donnernden Kampfschrei stürzte er auf seinen Prinzen zu, schwang das grobe Schwert wuchtig durch die Luft. Metall krachte auf Metall, Waffen wurden herumgerissen, Muskeln spannten sich unter dicken Stahlplatten, ließen den scharfen Tod immer wieder auf den Kontrahenten herabsausen. Die Luft war erfüllt von dem furchtbaren Gebrüll der Orks, mit unmenschlicher Kraft führten sie ihre Klingen. Wieder musste Sharaman ausweichen, das Schwert des Prinzen schlug wuchtig auf den Steinboden, kleine Splitter flogen wie Geschosse umher. Der ork fühlte das Blut durch seine Adern schießen, hörte wie sein Herz in schnellen, haten Schlägen den Kampfrhythmus vorgab. Krosh-Duruk gehorchte ihm. Die Tonnenbrust hob und senkte sich, pumpte Luft in die mächtigen Lungen, sorgte dafür dass der Arm die Kraft hatte die schwere Stahlwaffe zu schwingen. Sharamans Bewegungen wurden taumelnd, sein Prinz drängte ihn mit der puren Gewalt seines Körpers zurück, ein jeder Hieb einem Todesurteil gleich, blitzschnell und unaufhaltsam. Donnernd traf das Schwert auf die Klinge des alten Lehrers, krachend zerbarst das Metall, zerfiel in hunderte kleinerer Stücke. Noch in der gleichen Bewegung donnerte der Krieger seinem Gegner die große Faust ins grünliche Gesicht. Schwer taumelte Sharaman zurück, dunkles Blut strömte aus Lippe und Nase, mit trübem Blick versuchte er seinen Prinzen zu fixieren, doch dieser ließ ihm keine Zeit, ließ sein SÄulenartiges bein vorschießen, trat dem Lehrmeister kraftvoll vor die Brust. Dieser flog zurück, schlug hart auf dem Felsboden auf, rollte noch einige Meter durch den ausgestreuten Sand, blieb dort schließlich hustend und keuchend liegen. Ohne Eile stapfte Krosh-Duruk durch den Ring, rollte Sharaman mit dem Fuß auf dem Rücken und setzte ihm das Schwert an die Kehle. Seine grollende Stimme war gefühllos und kalt, seine Augen funkelten bedrohlich.
-Du bist tot.
Der alte Ork begann dröhnend zu lachen, Blut lief ihm aus den Mundwinkeln, rann die ledrige Haut hinab und bildete rote Klumpen auf dem zerwühlten Sandboden. Sein Schüler lernte sehr schnell...
|
| 22.03.2002 20:07 | #6 |
| Krosh-Duruk |
Die Arena war etwa 200 Meter groß und kreisrund. Der Boden war mit grobem Sand ausgestreut worden, die hohen Steinwände der Tribüne zierten archaische Symbole und Runen. Die Halle war erfüllt von animalischem Gebrüll, es drang aus hunderten rauher Kehlen, rohe Gestalten drängten sich in den Rängen, starrten in den Kampfring, erwarteten ein köstliches Schauspiel. In der Mitte lichteten sich die Reihen, auf einer Ehenloge saß eine Frau, ihre zarte Gestalt thronte auf einem hochlehnigen Sessel, ein Baldachin aus schwarzem Stein erhob sich über ihrem Kopf. Ihr Gesicht war unbewegt, ein leichtes Lächeln schien auf ihrem Antlitz erfroren zu sein.
Die Blicke ihrer tiefblauen Augen ruhten auf den 3 Menschen, welche sich im Arenaring befanden. Es handelte sich um Männer, allesamt erwachsen und von durchtrainierter Statur. Eiserne Brust- und Beinpanzer bedeckten ihre Körper, in den Händen hielten sie verschiedene Waffen. Der Erste führte eine große Axt, der Zweite hielt ein Zweihandschwert, während der dritte Krieger eine lange Lanze sein Eigern nannte. Sie alle warteten, warteten auf ihren Gegner.
Minuten vergingen, die Zuschauermenge heizte sich immer weiter auf, Sprechchöre wurden laut.
"Krosh-Duruk!! Krosh-Duruk!! Krosh-Duruk!!"
Das Fallgiter quietschte, dann wurde es langsam noch oben gezogen, gab ächzend und stöhnend den Blick in einen finsteren Gang frei. Die Finsternis bewegte sich, schwere Schritte hallten über den Steinboden. Die Männer machten sich kampfbereit.
Ein Schemen wurde erkennbar, gewann an Deutlichkeit, dann trat der Krieger hinaus in die Helligkeit der Arena.
"Krosh-Duruk!! Krosh-Duruk!!...."
Die Schein der Fackeln erwärmte den Körper des Sharak-Kerush. Seine Muskeln spannten sich unter den dicken groben Metallplatten seines Panzers. Der Krieger ließ seinen Blick schweifen. Die drei Menschenkämpfer hatten sich an der gegenüberliegenden Arenaseite formiert. Kosh-Duruks Kehle entwich ein tiefes Knurren. Er konnte ihre Angst riechen. Er schritt auf seine Beute zu, die gepanzerten Füße dröhnten bei jedem Schritt, das lange schwarze Haar hatten ihm seine Brüder zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden.
Einige Meter vor den Männern blieb er stehen. Der Sharak-Kerush überragte seine Feinde um gute zwei Köpfe. Herausfordernd hob er sein breites Schwert, geschmiedet aus Orkmetall, glanzlos grau, dafür schwer und scharf. Es war unverziert und einfach, eine reine Mordwaffe, geschaffen zu töten.
Die Männer fächerten sich auf, begannen Krosh-Duruk zu umkreisen. Die Menge tobte, sie wollte Blut sehen. Dann griffen sie an.
Die Axt des ersten Kriegers schoss hervor, der Sharak-Kerush wirbelte herum, die Waffe traf ins Leere. In der gleichen Bewegung riss Krosh-Duruk sein Schwert nach oben, mühelos parierte er den Schlag des zweiten Menschen, die Muskeln seines rechten Armes spannten sich und er drückte den Kämpfer kraftvoll zurück. Dieser wurde nach hinten geworfen, krachte auf den Arenaboden.
Der Orkkrieger brüllte. Diese Würmer würden sterben. Die Lanze schoss heran, wurde von der starken Linken gepackt und kurz hinter der Klinge abgebrochen. Der Menschenkämpfer starrte ungläubig auf seine nun nutzlose Waffe.
Die Orkwaffe wirbelte durch die Luft, die Klinge riss den Körper des Lanzenträgers mehr in zwei Teile als dass sie schnitt. In einer Fontäne aus Blut polterten die Stücke zu Boden. Die Halle bebte unter den Schreien der Zuschauer. Krosh-Duruk trat auf den Axtkämpfer zu, verhakte sein Schwert in dem Blatt der Waffe und riss sie dem Menschen mit einer wütenden Bewegung aus den Händen. Mit einem metallischen Klirren landete die Axt einige Meter entfert im Arenaring. Der Orkkrieger packte den Mann am Hals und hob ihn mühelos in die Luft, drehte sich zur Seite und ließ den Kämpfer wie ein Geschoss durch die Halle fliegen, direkt auf den letzten Menschen zu.
Scheppernd kollidierten die Beiden, rollten über den Boden. Der Schwertkämpfer hob stöhnend den Kopf, sein Blick fiel auf zwei grobe Stiefel, wanderte dicke Beine hinauf und blickte schließlich in die gelben Augen des Sharak-Kerush. Dieser hob sein Schwert, langsam und bedächtig, dann stieß er es herab in den Körper des Mannes, dorchbohrte Metall und Fleisch, ließ selbst den darunterliegenden Steinboden splittern.
Krosh-Duruk ließ den tödlich verwundeten Kämpfer liegen, das Schwert steckte unverändert in dessen Körper. Ohne Eile trat er an den Axtkämpfer heran, welcher gerade ächzend auf die Beine kam. Starke Finger schlossen sich um den Hals den Kriegers, drückten erbarmungslos zu, dann spannten sich dicke Muskelpakete und Krosh-Duruk hielt den Mensch in der Luft. Sein Gesicht war ganz nah an dem seiner Beute, er konnte seine Panik schmecken.
Grollend öffnete er seinen Mund, entblößte seine gelblichen Reißzähne, die geschlitzten Pupillen fixierten ihr Ziel, dann ruckte der Kopf des Orks nach vorn, verbiss sich im Hals des Menschenkämpfers. Warmes Blut sprudelte aus der durchbohrten Hauptschlagader, ergoss sich in dicken Tropfen auf den sandigen Boden. Fasziniert beobachtete Krosh-Duruk wie das Leben aus dem schwachen Körper wich, die Zuckungen, mit denen sich der Kämpfer gegen die stählerne Umklammerung der Klauenhände wehrte, wurden schwächer, die Augen verdrehten sich und wurden glasig.
Mit einem zurfriedenen Grollen wandte der Ork sich seinen Brüdern auf den Zuschauerrängen zu, die Arena war kurz von unheimlicher Stille erfüllt. Der Sharak-Kerush packte den Mensch bei den Haaren und hob ihn mit einem thriumphierenden Brüllen in die Luft, ließ ihn von seinem hochgereckten Arm baumeln. Die Menge tobte, die große Halle erbebte unter unartikuliertem Geschrei, die Orks gebärdeten sich wie wild, rissen die Hände in die Höhe, stießen mit aller Kraft donnerten sie ihre Wut aus sich heraus.
Krosh-Duruk blickte zu seiner Herrin hinauf. Ihr wunderschönes Antlitz zierte ein hauchdünnes Lächeln, ihre tiefblauen Augen waren zwei endlose Meere in denen der Krieger zu versinken drohte. Reglos stand der Ork in der Arena, das animalische Lärminferno seiner Brüder nahm er nicht mehr wahr. Für ihn gab es nur sie. Sie hatte ihn geschaffen, ihr war sein Leben verschrieben. Stolz reckte er ihr den Menschenkadaver entgegen, in seinem Blick brannte das bedingungslose Versprechen für sie zu leben oder zu sterben.
Er war Krosh-Duruk, der mächtigste der Sharak-Kerush, seine Hand würde den Tod über das schwache Volk der Menschen bringen, mit Feuer und Stahl würde er ihre Existenz von dieser Welt tilgen. Der Wille der Herrin war sein Wille, und er würde sie nicht enttäuschen...
|
| 22.03.2002 21:44 | #7 |
| Ahram |
Ahram sah sich um. Stumm standen die Bäume in der feuchten Erde, riesigen Wächtern gleich schienen sie den Exmagier zu umringen, ihre gewaltigen Äste bewegungslos nach ihm ausgestreckt. Schon seit Stunden war der Verwandelte unterwegs, der Fels des gebirges hatte schnell mit dem mossigen Boden eines dichten Waldes gewechselt. Dem Dämonenmenschen war dieser Ort fremd, weder war er jemals hier gewesen noch hatte er davon gehört.
Langsam wanderte er durch die Finsternis, Zweige knackten unter dem Gewicht des Schuppenkörpers, er hörte das Rascheln im Unterholz wenn die Waldbewohner Reißaus nahmen, seine scharfen Augen sahen ihre kleinen Gestalten davonflitzen. Scheinabr endlos erstreckten sich die Baumreihen, hielten ihn gefangen, verbargen den Weg in die Freiheit. Was würde ihn hier erwarten?
|
| 22.03.2002 23:34 | #8 |
| Die Herrin |
Die Herrin erhob sich. Ihr Liebling hatte seine Sache ordentlich gemacht. Sie würde ihn mit einem Lächeln belohnen.
Plötzlich aber verhielt sie. Vor ihren Augen sah sie etwas wunderschönes, nie gesehenes. Um das Bild klarer sehen zu können, schloss sie die Augen. Wie ein hungriger Wolf streiften ihre Gedanken als Jäger durch ihr Reich, in das die Menschen gewagt hatten einzudringen. Wie ein Falke jagten ihre Gedanken über die Baumwipfel ihres Reiches und keine Bewegung entging ihren Blicken. Eine schwarze Gestalt hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Die Bewegungen des Unbekannten waren geschmeidig, dunkle Schuppen reflektierte das spärliche Mondlicht, das durch die dichten Wipfel des waldes drang. Jeder Schritt dieses faszinierenden Geschöpfes war ein Beweis für eine unglaubliche Perfektion. Die Muskeln bewegten sich mühelos unter der dunklen Haut und alle Sinne des Wesens schienen aufs Feinste ausgebildet. Das Geschöpf hätte von ihr sein können. Es war auf seine Art einzigartig und es war perfekt. Es war wie geschaffen, ihr zu dienen.
Die Herrin konnte das dunkle Herz des Wesens spüren, sah die tödlichen Knochenklingen unter der Haut liegen, bereit herauszufahren, den Feind in Stücke zu reißen.
Brennendes Verlangen erfüllte die Herrin. sie sah, dass der Körper vor Energie strotzte, die ein schwacher Geist fesselte. Diese Energie wollte freigelassen werden, wollte hinaus.
Dieser schwache Geist war ein Fehler der Kreatur.
Er engte den Körper ein, zwang ihm eine stählerne Fessel auf, die sich um die Kräfte der Muskeln legte.
Dieses Geschöpf musste unbedingt sofort zu ihr. Sie würde dem Geschöpf seine völlige Freiheit geben, es von allen Fesseln befreien und seiner wahren Bestimmung zuführen, ihr zu dienen und ihren Ruhm zu mehren. Sie winkte ihren Prinzen zu sich und schenkte ihm seinen Siegeslorbeer, ein Lächeln aus ihren Augen und einen langen tiefen Blick, mit dem sie ihn immer mehr an sich fesselte:
"Mein Lieber, ich sehe ein Wesen durch unsere Wälder streifen, von dem ich möchte, dass es morgen mit dir vor mir steht. Tust du mir den Gefallen? Nimm mit, wen du brauchst. Du hast freie Hand. Aber bring ihn wirklich unbeschädigt. Er ist perfekt, ich will ihn unbedingt haben."
|
| 23.03.2002 18:57 | #9 |
| Krosh-Duruk |
Jedes Wort der Herrin war eine Offenbarung für den Orkprinzen, ehrfürchtig verinnerlichte er jede einzelne Silbe, er wollte ihren Auftrag makellos ausführen.
Die schweren Schritte des Kriegers donnerten duch die dunkelblau erleuchteten Korridore des Turmes, zielstrebig marschierte das Wesen auf eines der magischen Portale zu, stand binnen Sekunden vor den riesigen Torflügeln des Bauwerkes. Seine brüder erwarteten ihn, ihre grünen Leiber glänzten in der schwachen Frühlingssonne, ein steifer Wind spielte in ihren Haaren. Sie alle waren nackt, nur ein Lendenschurz bedeckte ihre muskulösen Körper, in den Händen hielten sie die groben Schwerter aus den Schmieden, gewaltige Waffen, schwer und tödlich.
Sie alle wussten was sie zu tun hatten, ihre Herrin konnte in ihren Geist eindringen, konnte ihnen Befehle auch ohne Worte zuflüstern. Kurz blickte Krosh-Duruk in die gelben Augen der Kämpfer, sah das heiße Funkeln in den Pupillen. Der gewaltige Rachen öffnete sich, der Ork donnerte einen Kampfschrei von enormer Lautstärke in die Luft, sofort stimmten die 20 dunklen Kehlen in ihn ein, vereinigten sich zu einem gewalitgen Gebrüll.
Die massigen Körper setzten sich in Bewegung, im Laufschritt stapften sie über die lange Steinbrücke, die den Turm mit dem Wald verband, unter ihnen erstreckten sich die großen Schmiedehallen.Bald waren sie zwischen den großen Baumriesen verschwunden.
Die Jagd hatte begonnen...
|
| 23.03.2002 19:04 | #10 |
| Ahram |
Ahram ruckte herum. Der Wind rauschte vernehmlich durch die unzähligen Blätter der mächtigen Bäume, pfiff schrill zwischen ihren dicken Stämmen hindurch, spielte in den schwarzen Haaren des Exmagiers, ließ sie durch das dunkle Gesicht flattern. Die Nasenflügel blähten sich, der schuppige Körper sank in eine geduckte Haltung, die enormen Sprungmuskeln wurden gespannt, traten deutlich unter demm natürlichen Panzer hervor. Etwas kam auf ihn zu.
Die Tiersinne registrierten die feinen Erschüttereungen im Boden, die Geruchsrezeptoren meldeten die Anwesenheit von Leben, etwas Großem, Aggressivem. Der Adrenalingehalt den diese Wesen ausschütteten war unnatürlich hoch, deutlich stach er aus der Duftnote hervor. Sie waren überall. Der Wind hatte sich mehrmals gedreht, von allen Seiten wehte dem Exmagier Bösartigkeit entgegen, Jagdgier lag in der Luft.
Die Kniegelenke knickten ein, dann schoss der Dämonenmensch nach oben, seine scharfen Hornkrallen gruben sich in altes Holz, geschmeidig kletterte er den Stamm hinauf, wand sich durch das Geäst. Die Abenteuer der Schmiede hatten den schuppigen Körper wieder trainiert, stark und biegsam passte er sich der Baumkonstruktion an, schmiegte sich an die Äste. Reglos wartete Ahram auf seine Verfolger.
Die Erschütterungen wurden deutlicher, Büsche raschelten, Zweige barsten mit einem trockenen Knall, dann brach eine enorme Gestalt aus dem Unterholz, ihr schnaubender Atem war auch in mehreren Metern entfernung deutlich zu hören. Es war ein Ork, oder zumindest ein Verwandter.
Grüne, ledrige haut spannte sich über einen gewaltigen Körper, enorme Muskelpakete waren mit einem robusten Skelett gekoppelt, gelbe Augen blitzten bedrohlich in den kantigen, von dunkelbraunem Haar eingerahmten Schädel. Die dicken Lippen waren urückgeschoben, entblößten zwei Reihen langer, gelblicher Reißzähne, ein tiefes Grollen entwich der rauhen Kehle.
Nie hätte Ahram vermutet dass diese Spezies so groß werden könnte, dieses Monstrum musste gute 2 Meter 25 groß sein, die Arme so enorm wie menschliche Oberschenkel, die Beine glichen zwei Säulen, lang und muskulös, kein Gramm Fett behinderte dieses Wesen bei seiner Jagd. Bekleidet war der Ork nur mit einem ledernen Lendenschurz, seine rechte Pranke hielt ein klobiges Schwert umschlossen, riesig und von stumpfgrauer Farbe. Selbst als Zweihänder wäre es eine Herausforderunng dieses Ungetüm zuz führen.
Die Bestie war angehalten, drehte sich langsam um die eigene Achse, nahm geräuschvoll Witterung auf. Der Exmagier wurde starr wie eine Salzsäule, seine Muskeln verkrampften sich als seinen sie aus Stein, die Eingeweide schnürten sich unangenehm zusammen. Hoffentlich würde er unbemerkt bleiben.
Die Schrecksekunde ging vorüber. Die massige Gestalt schüttelte ihr enormes Haupt, dann machte sie einen Schritt nach vorn, schickte sich an weiterzuigehen. Plötzlich ging ein Ruck durch den grünlichen Körper, einen Sekundenbruchteil stand der Ork still, dann fuhr er brüllend herum, schwang seine Waffe mit aller Wucht gegen den Baum, den Ahram als sein Versteck erwählt hatte. Holz zersplitterte krachend, ohne Probleme durchschnitt die Klinge den dicken Stamm, angetrieben durch die unmenschliche Kraft ihres Herren brachte sie das urale Gewächs zu Fall.
Der Exmagier reagierte schnell, seine Instinkte sagten ihm was er zu tun hatte. Wie eine Feder schnellten die Beine nach vorn, der schwarze Körper schoss durch die Luft, entfloh dem stürzenden Baum, landete fast geräuschlos auf dem moosigen Waldboden. Widder schoss das Riesenschwert heran, fegte durch die Luft, genau dort wo sich noch vor einem Sekundenbruchteil der schwarze Kopf des Dämonenmnschen befunden hatte.
Ahram hechtete durch den Wald, seine kralligen Füße wühlten im Boden, Blattwerk und Lehm spritzte bei jedem seiner Schritte durch die Luft. Immer wieder schlug er Haken, wollte das Ungetüm schnellstmöglich abhängen. Doch er wurde enttäuscht.
Plötzliche gebann der Wald zu beben, überall krachen die gewaltigen Bäume zu Boden, riesenhafter Gestalten bahnten ihren Werg durch das Unterholz, ihr tiefes Brüllen erfüllte die Luft. Die Muskeln des Dämonenkörpers arbeiteten auf Hochtouren, die blauen Augen leiteten die elektrischen Reize zum Hirn, dort wurden sie blitzschnell umgesetzt, der Exmagier setrzte über herabstürzende Bäume, entkam zuschlagenden Schwertern und entwich zupackenden Pranken. Das dunkle Herz pumpte Unmengen an Blut durch den unheiligen Organismus, die großen Lungen verbrauchten gewaltige Massen an Sauerstoff. Der Metabolismus des Jägers war für Situationen wie diese erschaffen worden, zeigte noch lange keine Ermüdungserscheinungen, Ahram konnte dieses Katz und Mausspiel mit dem Tod noch stundenlang durchhalten, die Knochenklingen schienen unter der Haut zu glühen, sämtliche Instinkte drängten den Dämonenmenschen sie freizulassen, sie ihrer blutigen Bestimmung zuzuführen. Doch die Klammer des Magiergeistes hielt, die menschliche Seite des finsteren Wesens war ungleich stärker als ihr animalisches Gegenstück. Nichts konnte sie lösen, niemand konnte...
EIn gewaltiger Schlag presste die Luft aus Ahrams Lungen, er wurde zurückgeworfen, selbst die Kraft seines unglaublichen Tempos konnte ihn nicht erretten, hilflos flog er durch die Luft, krachte wuchtig gegen einen dicken Baumstamm. Die Wibelsäule schrie auf, ein zuckender Schmerz durchfuhr den schwarzen Körper. Nur langsam kam der Exmagier auf die Füße, die trübe Sicht klärte sich, die bunten Ringe verschwanden allmählich, so dass er seinen Gegenüber erkennen konnte.
Wenn die anderen Orks groß waren, dann war dieses Exemplar gigantisch. Über Zweieinhalb Meter groß donnerte der Riese über den Waldboden, ein Koloss aus Muskelmasse und Knochen, die Haut robust, grünlich, zäh wie Leder. Das lange schwarze Haar war zu mehreren Zöpfen zusammengeflochten, große Armschellen aus dickem Stahl waren um die riesigten Handgelenke geschnallt, der restliche Körper war unbedeckt. Wie seine Brüder war auch er mit einem gewaltigen Schwert bewaffnet, lässig ließ er die Waffe um das Gelenk kreisen, seine Bewegungen waren außergewöhnlich elegant, ihm fehlte die typische Unbeholfenheit eines Orks. Gepaart mit der offensichtlichen übermenschlichen Körperkraft stellte dies eine tödliche Mischung dar, der Dämonenmensch hatte unzeweifelhaft einen Stammesführer vor sich, das zeigte die selbstsichere Miene des Ungetüms.
Mit zwei Schritten war er heran, die schwarzgraue Klinge zischte durch die Luft. Ahrams Körper spannte sich...
|
| 24.03.2002 11:01 | #11 |
| Krosh-Duruk |
Krosh-Duruk ließ die Waffe mit aller Gewalt herniedersausen, sein Gesicht war verzerrt zu einem selbstsicheren Grinsen, die scharfen Reißzähne gebleckt, die gelben Augen weit geöffnet. Krachend traf Stahl auf Holz, mühelos grub sich die schwere Klinge durch den massigen Stamm, mit einem trockenen Bersten begann der Koloss zur Seite zu kippen. Mit einer grimmigen Befriedigung sah er das schwarze Wesen durch die Luft schießen, seine Sprungkraft war wirklich ganz erstaunlich. Endlich eine Beute die nicht binnen Sekunden erlegt werden konnte.
Das Herz des Orkkriegers begann schneller zu schlagen, die Vorfreude auf eine spannende Jagd brannte wie flüssiges Feuer durch seine Venen, versorgte die riesigen Muskelstränge mit dunkler Kraft. Ruckartig setzte der Orkprinz seinen Körper in Bewegung, donnernd hechtete er seiner beute hinterher, seine großen Schrittlängen erlaubten ihm ein beeindruckendes Tempo. Einer Walze gleich fegte er durch den Wald, Holz splitterte, Bäume fielen, Buschwerk zerfetzte krachend als die grünliche Bestie über den weichen Waldboden preschte. Der glühende Blick der gelben Augen ruhte auf dem dunklen Schemen vor ihm, ein geschmeidiger Blitz, er schoss hin und her, wich den Waldgewächsen aus, setzte über die heranstürmenden Brüder des Prinzen, sprang auf hohe Baumriesen, nur um sich sofort wieder durch die Luft zu katapultieren, wenn der dicke Stamm von schwarzem Stahl entzweigeschlagen wurde.
Scheinbar ziellos verfolgten die Orks ihre finstere Beute, sprinteten in zielloser Wut hinter ihr her, alles umreißend was sich ihnen in den Weg stellte. Krosh-Duruk schnaubte zufrieden. Alles lief nach Plan. Bald würde das Wesen in der Falle sitzen...
|
| 24.03.2002 11:24 | #12 |
| Ahram |
Lange Nervenbahnen leiteten den zuckenden Impuls nach unten, heiß fuhr er in die dicken Muskelstränge. Dunkles Blut versorgte die organischen Katapulte mit gleißender Energie, blitzartig zogen sie sich zusammen, wurden hart wie Stahl, nur um sich dann ruckartig zu entspannen, gemeinsam ließen sie ihre gesammelte Kraft nach oben schießen.
Der schwarze Körper schoss nach vorne, der Boden raste unter ihm hinweg, mit einem gewaltigen Satz war er über den Ork gesprungen, krachend setzten die klauenbewehrten Füße auf der modrigen Erde auf, Dreck spritzte in alle Richtungen. Ahram lief.
Die blauen Augen huschten hin und her, nahmen ihre Umgebung in einer unendlichen Vielzahl von Momentbildern wahr, gaben diese Signale an den geist des Exmagiers weiter, welcher ihnen binnen Sekundenbruchteilen sämtliche Informationen entzog, neue Befehle an den dunklen Körper leitete, welcher sie mit animalischer Präzision ausführte.
Geschmeidig setzte der Dämonenmensch über einen moosbewachsenen Stein, sprintete durch ein schmales ausgetrocknetes Flußbett, die massigen Verfolger immer auf den Fersen.
Plötzlich vergrößerten sich die Wände, reckten sich hoch gen Himmel, dicke Felsformationen flankierten das finstere Wesen. Hinter ihm konnte Ahram das dröhnende Gelächter seiner Jäger hören, erkannte mit Schrecken seinen fatalen Fehler.
Das Flussbett weitete sich zu einem kreisrunden Kessel, vielleicht ein ehemaliger See, eingezäunt von massivem Stein. Nur ein einziger Weg führte in dieses kleine Tal, und dieser Weg wurde nun von den Orkkriegern blockiert.
Da stand Ahram nun, die Haltung leicht geduckt, den schuppigen Körper aufs Äußerste gespannt. Die zerfetzte Kutte hing in ungleichen Streifen von den gepanzerten Gliedern, das schwarze Haar fiel offen über die breiten Schultern des Dämonenmenschen. Der Blick der blauen Augen war entschlossen, doch es lag keine Wut in den leuchtenden Pupillen. Wieder einmal sah der Exmagier die Möglichkeit sein Schicksal zu besiegeln, den Kreis des Leidens zu schließen.
Was auch immer geschah, er würde seine Jäger nicht töten...
|
| 24.03.2002 12:17 | #13 |
| Krosh-Duruk |
Die Beute saß in der Falle.
Ohne Eile stapfte der Orkprinz durch das Flussbett, von allen Seiten kamen seine Brüder herangedonnert, sprangen zu ihm in die Vertiefung. Krosh-Duruk spürte seinen Körper beben, Massen an Adrenalin schossen mit dem Blut durch sein Adernnetz, peitschten Geist, Muskeln und Organe zu höchster Gewalt auf, ließen sie in einem Blutrausch versinken.
Der Krieger betrat den Kessel, seine enorme Gestalt ragte bedrohlich vor dem Hintergrund der felsen gen Himmel, die dicken Muskelpakete glänzten in der Mittagssonne, ließen die schwarzen Haare schimmern als seien sie aus flüssigem Pech.
Vor ihm stand sein Gegner. Der Orkprinz konnte die Anspannung des finsteren Wesens deutlich sehen, die bläulichen Pupillen stachen aus dem dunklen Gesicht hervor wie zwei Opale, leuchtend und klar, entschlossen und ohne Furcht. Krosh-Duruk sah die Fingerspitzen zucken, fühlte die unterdrückte Aggression. Dieses Wesen war eine Bestie, ein Geschöpf der Finsternis, ein Blutsbruder. Doch etwas unterdrückte die animalischen Triebe, pferchte die Energie in einen engen Käfig aus Selbstbeherrschung, schwächte den schuppigen Körper.
Mit einem kräftigen Ruck donnerte der Krieger sein Schwert in den Boden, die klinge grub sich tief in den Lehmboden, aufrecht stand die Waffe nun am Kesseleingang. Es sollte ein fairer Kampf werden. Eine Herausforderung.
Schweren Schrittes stapfte der Prinz auf seinen Kontrahenten zu, kam etwa 5 Meter vor ihm zum Stillstand. Langsam rutschte der Riese in seine Kampfstellung, die Haut spannte sich über gewaltigen Muskelpaketen, die Arme wurden erhoben, die Kniegelenkte knickten leicht ein, die gelben Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Bewegungslos stand der Schwarze vor ihm, seine blauen Augen folgten jeder Bewegung, fixierten ihn mit ihrem durchdringenden Blick.
Eine Sekunde standen die beiden Kämpfer einfach nur da, zwei Salzsäulen gleich, um sie herum war Stille, allein der schwache Wind sang sein leises Lied, tanzte zwischen den Steingraten, spielte im Haar der Gegner, der eine ein enormer Riese, ein Koloss aus Muskeln, Sehnen und Knochen, ein Bollwerk aus dunkler Kraft, sein Gegenüber eine dämonische Komposition aus animalischer Wut und menschlicher Vernunft, geschmeidig, schnell und tödlich.
Dann explodierte die Szenerie der Ruhe.
|
| 24.03.2002 12:52 | #14 |
| Ahram |
Blitzartig wurden die Beine durchgedrückt, die straffen Muskeln katapultierten den schwarzen Körper durch die Luft, die gewaltige Faust des Gegners schoss ins Leere, die Wucht des Angriffs verlief im Nichts. Elegant landete Ahram auf dem Waldboden, seine Gelenke federten den Aufprall mühelos ab, mit einer schnellen Drehung wandte der Exmagier sein gesicht dem Feind zu, nur um der zweiten Faust im letzten Moment auszuweichen. Der Ork war schnell, sehr schnell.
Hieb auf Hieb donnerte auf den Dämonenmenschen hernieder, Ahram spürte den sanften Luftzug wenn die Faust nur Millimeter an seinem Gesicht vorbeifegen. Noch in der gleichen Bewegung drehte sich der Kämpfer um die eigene Achse, nutzte den Schwung des ersten Schlages um sein enormes Bein jetzt hochzureißen, die Gelenke durchgestreckt, die Sehnen gespannt. Der Exmagier drückte sich vom Boden ab, ließ sich nach hinten fallen, rollte sich in der Luft zusammen, um dann über den Boden zu rollen, einmal, zweimal.
Mit einem ruckartigen Satz war er wieder auf den Beinen, riss seinen Kopf zur Seite, im die tödliche Faust passieren zu lassen, duckte sich unter dem dicken Arm hinweg, brachte seine eigene Pranke nach oben, ließ sie wuchtig auf den nackten Oberkörper des Monstrums krachen. Es war als wurde man auf einen Amboss schlagen.
Ein zuckender Schmerz durchfuhr den Arm des Dämonenmenschen, sein Feind zeigte keine Reaktion, war dafür jetzt aber in einer günstigeren Situation, da Ahram für den Hieb nah an den Riesen herankommen hatte müssen. Der gewaltige Ellenbogen ruckte nach unten, ließ dem Exmagier keine Zeit um auszuweichen, donnerte aud die schuppige Schulter, brachte den Verwandelten zu Fall.
Hart schlug er auf dem Boden auf, der Geschmack von frischem Blut vermischte sich mit dem modrigen Aroma der weichen Erde. Die gesamte rechte Seite des Dämonenmenschen war ein einziges Inferno aus Schmerz, ohne Zweifel war die Schulter gebrochen, selbst die unnatürlich robusten Dämonenknochen konnten dieser Urgewalt nicht standhalten. Ahram versuchte sich aufzurappeln, sein Kreislauf rebellierte, bunte Punkte tanzten vor seinen Augen, sein Kopf war dumpf und leer.
Etwas packte den Exmagier hart am Hals, hob ihn mühelos von den Füßen, presste ihm die Luftröhre zusammen, eine unnachgiebige Fessel aus Knochen und Muskeln. Ahram sah den trüben Schemen des Orks vor seinen flimmernden Augen, er spürte seine Lungen protestierten, hörte ihr unbändiges Verlangen nach Luft. Klauenbewehrte Hände schlugen sich in den Arm der gegnerischen Bestie, gruben sich tief in das harte Fleisch, rissen lange Furchen in die dunkle Haut.
Luft, der Dämonenmensch brauchte Luft!
|
| 24.03.2002 13:25 | #15 |
| Krosh-Duruk |
Krosh-Duruk registrierte den Schmerz mit perverser Verzückung. Jaaaa, sollte der Schwarze sein Glück versuchen, sollte er den mächtigen Arm aufreißen, sollte er das dunkle Blut sehen, welches des Orkprinzen durchströmte, sollte es über seine eigenen Hände sprudeln, seinen Körper zeichnen, sollte er sich immer daran erinnern dass es sinnlos war ihn zu verletzen.
Süß und kalt geisterte die Stimme der Herrin durch seinen Geist, flüsterte ihm Worte des Lobes und der Bewunderung ins Ohr. Er durfte seine beute diesmal nicht töten, seine Göttin wollte ihn haben, ihn untersuchen. Krosh-Durk würde ihr den Schwarzen zum Geschenk machen.
Die linke Pranke hob sich, Muskeln spannten sich unter der Haut, dann fuhr sie auf das dunkle Wesen herab, kollidierte krachend mit dem Schädel des Gefangenen.
Der Krieger war vorsichtig gewesen, hatte nur einen Bruchteil seiner Kraft eingesetzt, so dass die Gestalt nun bewusstlos war, ihr Kopf war nicht in einer Fontaine aus Blut und Körpersäften explodiert, wie es sonst der Fall gewesen wäre. Schlaff hing der schuppige Körper in der großen Pranke, die Glieder baumelten haltlos in der Luft.
Der Orkprinz drehte sich um, blickte zu seinen Brüdern, sah in blitzende Augen, gespannte Gesichter. Eine Sekunde stand er einfach nur da, dann riss er den Arm in die Höhe, hielt den Schwarzen hoch über den Kopf, der rauhe Rachen öffnete sich, die Stimmbänder begannen zu vibrieren, dann brüllte der Krieger einen ohrenbetäubenden Siegesschrei in den Wald, ein donnernder Laut, erfüllt mit wütendem Thriumph, bedrohlich und angsteinflößend. In der gleichen Sekunde reckten die restlichen Orks die Schwerter gen Himmel, jubelten ihrem Anführer zu, bezeugten ihm lautstark ihren Respekt. Er war der größte Kämpfer seiner Art, er würde sie alle zum Sieg führen. Niemand konnte ihn aufhalten, denn er war unbesiegbar!
20 massige Körper ruckten an, in zügigem Laufschritt ging es züruck Richtung Turm, die Gruppe fächerte sich weit auf, um keine breite Schneise in den Wald zu pflügen. Die Sonne strahlte auf ihre Gestalten, schien sie zu ihren Sieg zu beglückwünschen.
Die Herrin würde hocherfreut sein...
|
| 24.03.2002 15:30 | #16 |
| Die Herrin |
Die Herrin hatte alles gesehn und stand in der Eingangstür um ihren Prinzen zu erwarten. Als er vor ihr stand, den Schwarzen in einer Hand wie eine Standarte vor sich her tragend, überzog ein sanftes, fast zärtliches Lächeln ihr Gesicht
Das hast du wundervoll gemeistert. Diese Aufgabe hast du, wie nicht anders erwartet, zu meiner Zufriedenheit gelöst. Bring ihn in den Kerker, und zwar in den runden Innenraum und dort kettet ihn bitte an Händen und Füßen im Stehen in der Mitte des Raumes an, so dass ich um ihn herum gehen kann. Ich will mir dieses Prachtexemplar doch von allen Seiten betrachten.
Die Herrin ließ die Orks den noch immer leblosen Körper des Dämonenmenschen die Treppe in das Kellergeschoss des Turmes schleifen. Dort banden sie ihn an Handfesseln fest, die in der Decke des hohen Raumes verankert waren. Schwere Ringe hielten ihn ebenfalls an den Füßen fest, so dass ahram jetzt wie ein Gekreuzigter in den Ketten hing. Der Kopf war ihm auf die Brust gesunken und der Körper hing erschlafft in den Ketten. schon war zu sehen, dass er gleich zu sich kommen würde, denn die Augenlider begannen bereits zu zucken.
Die Herrin trat an denm Gefesselten heran und hob seinen Kopf am Kinn hoch und betrrachtete sein Gesicht aufmerksam. Er war ohne Zweifel ein höchst interessantes Geschöpf. Sie näherte ihr Gesicht dem seinen und zog seinen Geruch in die Nase. Es war Menschengeruch, aber auch das animalische, das instinkthaft fand sich in seinem Geruch. Er war ein Zwitterwesen aus Dämon und Mensch. Sie ließ den Kopf wieder fallen und schritt langsam um Ahram herum. Das war ein wundervoller Körper. Was aber machte dieser Mensch in ihm drin. Der Mensch machte den Dämonen schwach und unbrauchbar. Der Mensch musste weichen. Sie musste ihn töten, damit der Dämon leben konnte. Um ihr Werkzeug in der Schlacht gegen die Menschen zu sein.
Prüfend ließ sie ihre Finger über die schuppige Haut fahren. Wunderbar. Das würde eine Herausforderung werden und die Herrin liebte Herausforderungen. Bis jetzt war alles so einfach gewesen. Hier hatte sie die Möglichkeit sich selbst zu beweisen, dass sie mehr konnte, als ihre eigenen Geschöpfe zu schaffen. Sie würde auch den Geist fremder Geschöpfe beherrschen können.
Sie prüfte den festen Sitz der Fesseln und ließ sie noch ein Stück nachziehen. Dieser Körper besaß unkalkulierbare Kräfte. sie wollte ihn nicht unterschätzen.
|
| 24.03.2002 20:43 | #17 |
| Ahram |
Langsam lichtete sich die Schwärze, die schwere Decke der Bewusstlosigkeit wurde angehoben, langsam, ganz langsam tauchte der menschliche Geist zurück an die Oberfläche, ergriff Besitz von seinem Körper.
Ahram schlug due Augen auf. Blauen Kristallen gleich blitzten sie in dem schwarzen Antlitz des Exmagiers, die Pupillen verengten sich, fixierten die Umgebung. Der Dämonenmensch sah hohe Wände, der feurige Schein vieler Fackeln tauchte die große Steinhalle in ein zuckendes Licht. Dicke Stahlketten waren an Boden und Decke befestigt, spannten sich straff, hielten ihr Opfer erbarmungslos in ihrem Griff. Das Opfer war Ahram selbst.
Erst jetzt realisierte der Exmagier seine Situation, sofort spannte sich sein Körper, Hornschuppen schabten an Stalhschellen, Fleisch kämpfte gegen Metall, das dunkle Wesen bäumte sich in seinen Fesseln auf. Ergebnislos. Die Ketten hielten, hart schlossen sie sich um die schuppigen Handgelenke, machten den Dämonenmenschen zu einem Gefangenen. Ahram entspannte sich langsam wieder, es hatte doch keinen Sinn seine kräfte zu vergeuden. Stattdessen sah er sich nocheinmal in der Halle um.
Sein Herz machte einen erschrockenen Satz als er die Frau vor sich stehen sah. Sie war groß und schlank, ihr Körper wurde von einem dunklen, enganliegenden Kleid umspielt, ihre gestalt war zart, fast zerbrechlich. Trotzdem strahlte sie eine Aura der Macht aus, ihre Augen blickten kalt und gefühllos, irgendwie nicht menschlich. Vor einer Sekunde noch war dieser Fleck definitiv leer gewesen.
Der Exmagier sah die Dame an, enthielt sich eines Kommentares, wartete ab. Was auch immer die Frau von ihm wollte, sie hielt ihn gefangen und das machte sie zu einem Feind.
|
| 24.03.2002 21:14 | #18 |
| Die Herrin |
Die herrin sah ihn lange an. Die Augen der Jägerin und der Beute kreuzten sich. Beide musterten sich wortlos. Die Herrin sah einen Augenblick, gleich nach dem Erwachen der Beute, ein kurzes Aufblitzen in seinen erstaunlich blauen Augen. Das war er gewesen. Der den sie haben wollte. Aber scon eine Sekunde später senkte sich, wie ein Schleier etwas anderes über seine Augen. Der Hass verschwand und wich einer Ergebenheit in das Schicksal, dass die Herrin so etwas wie Zorn in sich aufsteigen spürte. Sie schlug ihn leicht mit der Hand auf die Wange und sagte:
Ich freue mich, dich in meiner Obhut zu wissen. Ich habe dich gesehen und sofort eine tiefe Zuneigung zu dir gefasst. Nur musste ich leider feststellen, dass dich offensichtlich eine schwere Seuche im Griff hat. Du hast Kontakt mit Menschen gehabt, der dir offensichtlich nicht bekommen ist. Ich denke, wir stimmen darin überein, dass wir diese Seuche aus dir heraustreiben werden. Möglicherweise wird das ein schwerer und schmerzhafter Prozess, aber ich denke, du willst diese Seuche auch loswerden. Vertrau mir ruhig, wir schaffen das schon. Damit ich auch erfolgreiche Arbeit leisten kann, musste ich dich leider hier fixieren. Ich bin mir sicher, wenn ich mit meiner Beahndlung fertig bin, wirst du auch damit einverstanden sein.
Die Herrin lächelte vor sich hin und befahl den umstehenden Orks dem Gefangenen etwas zu essen und zu trinken zu bringen und ihn zu füttern. Denn losbinden würde sie ihn erst wieder, wenn sie gewonnen hatte. Das war der erste Plan in ihrer Strategie. Sie würde ihn zunächst demütigen. Sollte er doch sich füttern lassen und sollte er doch von den ungeschickten Orks abhängig sein. Wenn der Zorn in ihm wuchs, würde sie schneller an ihr Ziel kommen
|
| 24.03.2002 21:27 | #19 |
| Ahram |
Ahram hatte den Worten der Herrin schweigend gelauscht. Nur allzu deutlich begriff er was diese Frau mit ihm vor hatte. Er würde nicht zulassen dass sie das Tier in ihm weckte.
Die Orks brachten die Nahrung, eine Schüssel gefüllt mit einer undefinierbaren breiartigen Masse, hellbraun und offenbar gekocht. Das Aroma erinnerte den Exmagier an zerstanpfte Pilze und Fleisch, doch er war sich nicht sicher. Das grünliche Wesen füllte einen breiten Holzlöffel mit der warmen Masse und hielt sie dem Dämonenmenschen vor den Mund. Die schwarzen Lippen blieben versiegelt, Ahram würde nichts zu sich nehmen so lange er hier unten gefangen gehalten wurde.
Der Orks stupste ihm mit dem Löffel vor den Mund, erst langsam, dann heftiger, forderte ihn lautstark auf den Mund zu öffnen. Das finstere Antlitz blieb unbewegt, die blauen Augen starrten in die Ferne. Innerlich begann der Dämonenmensch mit der Festigung der Geistesblockade...
|
| 24.03.2002 22:18 | #20 |
| Die Herrin |
Die Herrin schaute dem Schauspiel amüsiert zu. Dann winkte sie den ork mit einer Handbewegung weg
Na gut, mein stolzer Gefangener. Machen wir es eben ohne etwas zu essen. Wasser wirst du mir wohl kaum abschlagen. Jedenfalls nicht, wenn ich mich ein bisschen näher mit dir befasst habe, Ich will dir auch gern die Alternativen aufzeigen. Die beste Möglichkeit wäre, und damit wären wir am schnellsten an unserem Ziel angekommen, am besten wäre, wenn du mich den Menschen in dir töten lässt. Das ist nämlich die Mission aller meiner Geschöpfe und der Orks die du hier siehst. Sie werden die menschliche Rasse von der Erdoberfläche hinwegfegen. Du hast mein Meisterwerk gesehen. Krosh-Duruk hat dich hierher gebracht und du hattest nicht den Hauch einer Chance gegen ihn. Dabei strömt in dir Dämonenblut, schlägt in dir ein Dämonenherz, treiben dich Dämonenmuskeln an. Was sollen die schwachen Menschen meinen Geschöpfen entgegenstellen. Also das wäre die erste Alternative. Die zweite, wesentlich schmerzhaftere wäre die, dass du die lächerliche Hoffnung hast, meinen Torturen zu entkommen und zu siegen. Dann wirst du auf sehr schmerzhafte Weise lernen müssen, wie ich mich durchzusetzen pflege. Ich verspreche dir, mein schöner Dämon, ich treibe den Menschen auf jeden Fall aus dir heraus. Mach es dir und mir doch einfacherer und ergib dich gleich in dein Schicksal.
Denn die dritte Alternative käme einem Unfall gleich und ich will sie eigentlich gar nicht benennen. Du könntest dich in den Tod flüchten. Aber ich verspreche dir, ich kenne auch da Mittel und Wege, dich zurückzuholen. Also tu dir und mir den Gefallen und füge dich in dein Schicksal. Ich verspreche dir an meiner Seite Macht und Reichtum. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie wunderbar das Leben an meiner Seite sein kann. Und es wäre sehr schade, wenn du mich erst mal erzürnt hättest, durch Sturheit und Dummheit. Es wäre auch schade um diesen wunderschönen Körper, wenn ich ihm Schaden zufügen müsste.
Die Herrin schritt langsam um ihre Beute herum, befühlte immer wieder die Haut und die Muskelstränge an verschiedenen Stellen. Er war wirklich perfekt. Seltsam, sich das eingestehen zu müssen. Immerhin war er nicht ihr Geschöpf. Aber er war genau das Gegenteil ihres mächtigen Prinzen. Was Krosh-Duruk an Masse und Stärke mitbrachte, hatte dieser Körper an Geschmeidigkeit und Sprungkraft. Beide zusammen würden das perfekte Team abgeben.
|
| 24.03.2002 23:02 | #21 |
| Ahram |
Arams Blick warf weiterhin starr auf die nackte Felswand gerichtet, seine Miene war ausdruckslos. Die Berührungen der Herrin waren kalt, kleine Eisnadeln die sich durch den Schuppenpanzer bohrten, ihren Weg bis zum Herzen fortsetzten, um dieses gefrieren zu lassen, ihre Worte waren emotionslos, die Drohungen waren unzweifelhaft ernst gemeint, versprachen eine düstere Zukunft.
Doch all dies registrierte Ahram nur am Rande, sein Geist war damit beschäftigt sich abzuschirmen hohe Mauern zu errichten, gebaut aus Gefühlen und Erinnerungen. Seine Eltern hatten ihm diese Magiertechnik beigebracht um zu meditieren, aber auf für genau diesen Fall der Folter.
Mit jeder Minute wuchsen die Wälle, wurden dicker, robuster, lücken schlossen sich, wurden abgedichtet. Schon jetzt hatte sich der Pulsschlag verlangsamt, die Pupillen verloren ihren Fixpunkt, die Muskeln erschlafften.
Alles was der Exagier brauchte war Zeit...
|
| 25.03.2002 11:06 | #22 |
| Die Herrin |
Die Herrin betrat den kreisrunden Raum und näherte sich leise ihrem Opfer. Ahram schien zu schlafen und er schien selbst in dieser ungewöhnlichen Lage Ruhe zu finden. Da das ganze Gewicht des Körpers an seinen Armen hing, traten an den Armen die Sehnen und Venen hervor und der Herrin schien, als müsste ihr Opfer doch schon ganz schöne Schmerzen ertragen müssen. Sie nahm ihre rechte Hand und versetzte dem Dämonenmenschen einen leichten Schlag ins Gesicht um ihn aus seinem Schlaf zurückzuholen. Sie versuchte, mit ihren Gedanken in sein Hirn einzuringen, um herauszubekommen,was er gerade empfand, aber das einzige was sie sah, waren Mauern, Wälle und hohe feste Wände. Wie konnte das sein, träumte der Schwarze von Mauern und Wänden?
Das Opfer öffnete zwei strahlend blaue Augen, die die Herrin mit unendlich traurigem Blick ansahen. Die Herrin lächelte. Das versprach ein spannendes Experiment zu werden.
Willst du jetzt mit mir reden und mir erklären, dass du den lästigen Menschen in dir loswerden willst? Noch kann das alles ganz friedlich über die Runden gehn. Es ist deine letzte Chance. von jetzt an wird es dann nicht mehr so leicht sein für dich. Das ist so überaus töricht, da du gar keine Möglichkeit hast, dich mir zu entziehen. ich werde dich über deinen Körper zum Gehorsam erziehen und ich werde es über deinen Geist tun. Und wenn ich es über den Geist nicht schaffe, dann schaffe ich es über deinen Körper. An dem Tag, an dem dein Hass stärker sein wird als der Mensch in dir, an dem Tag wirst du mir gehören.
|
| 26.03.2002 22:02 | #23 |
| Die Herrin |
Die Herrin schritt den Raum ab.
Nun hatte sie die Beute schon zwei Tage am Haken und hatte ihn immer wieder besucht, aber er hatte keinerlei Anstalten gemacht, zornig gegen sie zu werden. Er hatte nichts gegessen, nicht getrunken, die Herrin hatte dafür gesorgt, dass er nicht schlafen konnte. Sie hatte hinter seinen Augenlidern gelauert und hatte ihre tiefblauen Augen in sein Gehirn gebrannt.
Immer wenn er wegdriften wollte, hatte sie einen Blick in sein Gehirn geschickt, der sich wie eine Lanze aus Feuer durch sein Empfinden brannte. Jedes Mal bäumte Ahram sich auf und spannte alle Muskeln. Die Ketten, die ihn so unerbittlich festhielten, wurden bis zum Zerreißen spannten. Der Kalk rann zwischen den Steinen hindurch und die Sharak-Kerush schauten besorgt, ab die Fesseln denn halten würden.
Die Herrin prüfte die Fesseln. Sie würden nicht nachgeben. Sie selbst hatte den Stahl geschmiedet, der nun ihr Opfer fixierte. Es war alles unter Kontrolle.
Wieder strich sie mit den Händen über diese phantastische Haut. Die neue Generation ihrer Geschöpfe sollten auch so eine Haut bekommen. Sie brauchte ein Muster. mit einem feinen blauen Blitzstrahl schälte sie Ahram ein Stück seiner Haut von der Brust, um sich die Struktur auch von innen ansehen zu können.
|
| 26.03.2002 22:11 | #24 |
| Ahram |
Ahram schrie und schrie.
Jeder Schmerz, den er aus sich heraus schrie, spülte den Zorn hinweg, der immer wieder versuchte aus dem Unterbewusstsein im Bewusstsein empor zu tauchen. Er durfte dem Zorn keine Chance geben. Der Zorn würde, wenn er die Oberhand gewänne, den Menschen in ihm töten.
Dann hätte die Herrin gewonnen. So schrie er eben, denn er konnte auf keinem anderen Weg mehr atmen. Seine Lunge hatte kaum Zeit die Luft in sich einzusaugen, so schnell wollte sie wieder als Schrei aus ihm heraus. Er wunderte sich nur zwischen den wahnsinnigen Schmerzattacken, wie die Herrin sich an seinen Schreien weidete.
Tief, ganz tief in seinem Inneren lächelte er. Diese Bestie verstand ihn einfach nicht.
Das war seine Chance.
|
| 26.03.2002 22:14 | #25 |
| Die Herrin |
Die Herrin sah gelassen auf ihr Opfer herab. die Schmerzen ließen sich ja noch beträchtlich steigern, sie hatte noch alle Trümpfe in der Hand. Interessiert umringte sie ihre Beute und suchte nach dem richtigen Ansatz. Ihr gefiel es, dass er so stark war. Das würde er dann auch für sie sein, aber irgendwann musste sie diesen Code knacken. Irgendwie musste sie seinen Willen brechen. Erstaunlich, dass er so stark war. Er hatte doch nur einen dummen Menschenwillen.
|
| 26.03.2002 22:29 | #26 |
| Ahram |
Ahram Gedanken waren bei meditate, bei ihren gemeinsamen Mahlzeiten im Kastell, bei den ganz gewöhnlichen Dingen des Alltags. Eines wunderschönen Alltags, den er nie richtig gewürdigt hatte.
Er sah die Sonne durch das Blätterdach der Esche scheinen, sah die hellen Sonnenflecken auf den Pflastersteinen, sah in den Wasserkaskaden die Forellen springen, die immer einen silbernen Schweif aus Wassertropfen hinter sich her zogen, der bei Sonnenwetter in allen Regenbogenfarben leuchtete. Er sah die Fackeln im abendlichen Hof, die die Wände des Kastells in ein warmes Orange tauchten, er sah sich auf dem Turm des Kastells, den er als einziger bisher betreten hatte und er sah das weite Land vor sich.
Als Bestie gäbe es keine Schönheit und keine Freude mehr. Was bliebe ihm? Instinkte, Hass, Rache? Das war nicht sein Weg. Er würde standhalten. Wieder zogen sich die Mauern in seinem Geist ein bisschen enger.
Doch plötzlich durchzuckte ihn ein ganz menschlicher Schmerz. Der Ring! Er hatte nicht mehr an den Ring gedacht. Meditate würde sehn, wo er war. Sie würde ihn suchen wollen und sie würde unterliegen. Diese Macht der bösartigen Magierin war um vieles stärker als die Macht aller anderen Magier der Barriere. Niemand im Kastell hätte eine Chance. Und mit dem Riesen, der ihn eingefangen hatte, könnte es niemand aufnehmen können. Es war völlig aussichtslos. Besser war, er stürbe hier und würde von allen vergessen. Vielleicht hatten meditate und die anderen Freunde dann noch eine Chance. Vielleicht konnten sie irgendwie entkommen.
Ahram drehte den Ring mit den Fingern nach innen. Jetzt lag der Stein in seiner Handfläche. Meditate würde nichts sehen.
|
| 26.03.2002 22:58 | #27 |
| Die Herrin |
Sie forschte in seinen Gedanken nach dem Schlüssel zu seinem Willen. Diesen Schlüssel sollte sie finden, dann könnte sie den Menschen in ihm zu Tode schleifen.
Als ihre Finger diesmal den Körper des Opfers berührten, hinterließen sie eine schwarze Brandspur auf der Schuppenhaut. Von ihren Fingerspitzen knisterten die Funken und erzeugten einen feinen blauen Bogen zum Körper der Beute. Wieder krümmte sich der Körper und wieder schrie er. Das war ein lustiges Spiel aber es brachte keinen Erfolg. Sie versuchte es mit Eis und Feuer. Als die Beute zu schwach wurde um zu schreien, hob die Herrin seinen auf die Brust gesunkenen Kopf und sah ihm ins Gesicht:
"Öffne deine Augen und sieh mich an. Du hast keine Chance. Gut, du wirst an körperlichen Schmerzen nicht zerbrechen, aber der Schmerz kennt viele Farben. Ich komme morgen wieder. Dann singen wir gemeinsam ein anderes Lied."
Die Herrin verließ den Raum, nicht ohne vorher ihre Geschöpfe anzuweisen, die Beute doch noch etwas höher zu ziehen. Mal sehn wie er sich morgen fühlen würde, wenn er die ganze Nacht frei an seinen Armen gehangen hatte.
|
| 27.03.2002 11:50 | #28 |
| Die Herrin |
Die Herrin stand seit dem frühen Morgen vor ihrer Beute und suchte in seinen Gedanken nach dem Schlüssel. Der Dämonenmensch hatte nun den dritten Tag nichts zu sich genommen und sie konnte bemerken, wie seine Sinne schwanden und er die Realität nicht mehr wirklich wahrnehmen konnte. Wohl hatte sie den Wall in seinem Denken gesehen, aber sie wusste auch, dass ihre Stunde kommen würde. Sie musste nur warten.
Spätestens in dem Moment, in dem er beginnen würde, Realität und Traum zu vermischen, würde sie Zugriff auf sein Denken bekommen. Schon spürte sie, wie der Wall, den Ahram in seinem Hirn um sein Menschsein gezogen hatte, zu bröckeln begann. Ein feines Lächeln umspielte ihren Mund. Sie würde den kraftvollen wunderbaren Körper nicht beschädigen müssen. Er würde alle Türen von allein öffnen. Ihr bester Verbündeter war jetzt die zunehmende Austrocknung des Körpers. Irgendwann würde er anfangen zu halluzinieren und ihr verraten, was sie wissen wollte. Trotzdem machte es natürlich auch Spaß, ihre Künste an dem Dämonenmenschen auszuprobieren. Festzustellen, was dieser Körper aushielt, bis an welche Grenze sie gehen konnte.
Fasziniert hatte sie heute festgestellt, dass die große Wunde, die sie ihm gestern durch das Abtrennen der Haut zugefügt hatte, schon wieder fast verschwunden war. Man konnte förmlich zusehen, wie die Schuppenhaut wieder aufeinander zuwuchs und die Schäden überdeckte.
Wenn sie ihm jetzt die ganze Haut abziehen würde, dann hätte er ja nichts mehr, was aufeinander zuwachsen könnte. Ob sie es einfach mal probieren sollte?
Sie ließ es dann aber doch. Zu groß war das Risiko, dass bei dem Experiment etwas schiefgehen könnte und ihre wunderbare zukünftige Waffe irreparable Schäden zurückbehalten könnte.
So legte sie nur ihre Hände auf seinen Kopf und folgte seinen Gedanken. Sie konnte beobachten, wie er mit einer Menschenfrau an einm Tisch saß und unter einem Baum, wie sie so lächerliche Dinge machten wie Kleidung auswählen und Bücher lesen. Das war wirklich widerwärtig.
Die Herrin schickte einen Stromstoß durch ihr Opfer, der ihn aus diesen lächerlich gefühlvollen Gedanken reißen sollte. Sein darauf folgender Schrei fuhr den Umstehenden so duch Mark und Bein, dass sie sich angstvoll einen Schritt zurück zogen.
Belustigt beobachtete die Herrin, wie sich der Körper unter dem Stromstoß aufgebäumt hatte, wie dieser Krampf, der den ganzen Körper erfasst hatte, jeden Muskel reizte und den Körper auf faszinierende Weise neu modellierte. Die Schuppen hatten sich gesträubt und dem Opfer eine größere Präsenz verliehen. Dann, bei nachlassendem Schmerz glätteten sich die Schuppen wieder und legten sich geschmeidig an den Körper, jeden Muskel sorgsam bedeckend.
Dieses Spiel widerholte sie noch mehrere Male, weil es sie auf seltsame Weise berührte, wie der Körper an die Schwelle des Todes geführt wurde, und sich dann wieder davor zurückzog. Wenn sie erst solche Wesen erschaffen würde, dann sollten diese unbedingt mal gegeneinander kämpfen. Im Todeskampf ging etwas unwiderstehliches von dem Schwarzen aus.
Nach einer Weile langweilte sie diese Art der Folter, zumal ihre Beute immer so schrie, dass es einem in den Ohren weh tat.
Sie beschloss zu einem späteren Zeitpunkt ihre Untersuchung fortzusetzen. Vielleicht sollte man ja mal testen, wie lange er leben würde, wenn man ihn am Hals aufhängen würde und nicht an den Händen.
|
| 28.03.2002 12:13 | #29 |
| Ahram |
Inzwischen war Ahram so erschöpft und so weit vom wirklichen Leben entfernt, dass er die Kraft nicht mehr aufbrachte, die zum Aufrechterhalten der Schutzwälle um sein menschliches Dasein erforderlich waren. Unmerklich hatten sich Brüche gebildet. Unmerklich waren dem Feind Zutrittsmöglichkeiten entstanden.
Ahrams Geist wanderte ruhelos durch die Bilder seiner Kindheit, vermischt mit denen aus dem Kastell. Er sah sich in der Unterwelt mit seinen Liebsten reden. Er hatte längst aufhehört zu schreien, seine Stimme kannte keine Töne mehr. Seine Lippen waren gesprungen, seine Zunge lag wie ein Fremdkörper in seinem Mund und wenn er die Augen öffnete sah er nichts anderes mehr als zwei eiskalte blaue Augen, wie Gletschereis - wunderschön aber sicher tödlich.
Er wusste, dass er vor diesen Blicken fliehen musste, aber wohin er sich auch wandte, immer stieß er auf das Bild von Meditate. Und genau dieses Bild sollte die Herrin doch nicht sehen.
Ahram wendete und floh in eine andere Richtung um wieder nur vor Meditates Bild zu stehen.
Im Geist barg er das Gesicht in seinen Händen und sah trotzdem wieder nur das Bild seiner Freundin.
Panik befiel ihn. Wo sollte er noch hin?
Er öffnete die Augen und begriff im selben Moment: er hatte versagt. Sie hatte gesehn, was er sah. sie hatte, was sie die ganze Zeit gesucht hatte, den Schlüssel zu seiner menschlichen Seele.
|
| 28.03.2002 14:42 | #30 |
| Die Herrin |
Die Herrin triumphierte. Sie hatte gewusst, dass sie ihr Zeil erreichen würde. Hatte die Beute doch ernsthaft gedacht, sich ihr entziehen zu können?
Nun war sie von sich selbst mit den eigenen Waffen geschlagen worden. Der Mensch hate nicht aufgeben wollen aber der Mensch hatte sich selbst ausgeliefert. Der Dämon hätte den Durst ertragen können, bis zum bitteren Ende – der Mensch war dazu nicht in der Lage.
Die Herrin hatte die Frau gesehen. Diese Frau würde ihr Werkzeug sein, mit dem sie ihre hübsche Beute endgültig zur Strecke bringen würde. Wenn er es bisher fertig gebracht hatte, sie nicht zu hassen, war das eine zauberhafte Standhaftigkeitsübung gewesen. wenn an diesen Haken aber erst mal die Angebetete hing, dann würde er hassen !
Die Herrin ging lächelte. Jetzt konnte sie sich wieder ihrem Prinzen und seiner Ausbildung widmen. Diesen perfekten Kämpfer würde sie bald zu ihren vertrautesten Sklaven zählen können.
Sie trat ganz dicht an Ahram heran und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen, indem sie seinen Kopf an seinen dicken schwarzen Haaren nach hinten zog. Sie sah ihm lächelnd in die halbblinden Augen und sprach mit ganz leiser Stimme
Ich habe verstanden und ich werde dein Täubchen finden. Wieder hast du die Wahl: du kannst es dir leicht machen oder ich ziehe dich wieder zur Decke hoch bis deine Arme sich aus den Gelenken reißen.
Ich habe auch keine Geduld mehr. Ich will wissen, wo ich die Frau finde. Du weißt genau, dass ich sie finden werde. Du kannst nur noch entscheiden, ob heute oder morgen. Länger hält dein schwacher Menschengeist sowieso nicht mehr durch.
|
| 28.03.2002 19:29 | #31 |
| Die Herrin |
Die Herrin umkreiste Ahram jetzt wie eine hungrige Wölfin. Man sah ihr an, dass sie durchaus nicht so gelassen war, wie sie den Anschein erwecken wollte. Sie wollte das Spiel beenden. Sie wollte sich endlich über die Menschen hermachen. Sie wollte endlich ihren Triumph. Und diese lächerliche kleine Menschenerscheinung mit dem herrlichen Körper wollte ihr ihren Sieg schmälern! Das war unerträglich! Sie wollte, dass er jetzt endlich redete.
Sie ging jede Magie im Kopf durch derer sie kundig war. Jede Folter war irgendwie mit der Verletzung des Körpers verbunden, die sie unbedingt vermeiden wollte. Also schickte die Herrin ihm das Leid und die Todessehnsucht. Aber beides hatte er schon genug erfahren, er sah sie wieder nur aus seinen halboffenen, verloren wirkenden Augen an.
Dann schickte sie ihm Kontrolle, die sie ihm schnell wieder entziehen musste, weil diese Magie nur den Körper beeinflusste und der Körper war nicht das Problem.
Sie versuchte es auch nochmals mit den Blitzen im Kopf, aber dieser schwache Organismus suchte sein Heil in der Flucht und wurde ohnmächtig.
Nichts brachte sie ihrem Ziel näher. Er ballte die Fäuste und widerstand einfach.
Die Herrin griff selbst zu solch profanen Dingen wie der Demütigung. Sie ließ der Beute ein enges Halsband umlegen und führte ahram durch die Übungssäle ihrer Geschöpfe und der Orks.
Sie zog ihn hinter sich her, wenn er taumelte und fiel, und sie trat ihn, damit er weiterliefe. Die Geschöpfe und die Sharak-Kerush hatten nach ihm getreten, ihn bespukt und in den Dreck gestoßen, die Herrin hatte ihn durch jede mögliche Qual geschickt, er taumelte, er schwankte, er fiel, er kroch - aber er redete nicht.
Die Herrin zwang ihn, sich zu ihren Füßen zu betten, wenn sie aß und dem Trainig zusah – es half alles letztendlich gar nichts. Er hatte schreckliche Wunden am ganzen Körper, die bestimmt höllisch wehtaten, aber er redete nicht.
Bei der Untersuchung der Wunden entdeckte sie dann den Ring. Erstaunt zog sie ihm das geheimnisvoll schimmernde Stück von der Hand und besah sich den Stein.
Sie war Magierin. Sie erkannte den Sinn des Steines sofort. Sie sah ein Zimmer, sie sah einen Spiegel und sie wusste, dass die Frau am anderen Ende, die wohl auch eine Magierin sein musste, durch diesen Ring sehen konnte.
Das war ja wunderbar. Eine bessere Lösung konnte es ja gar nicht geben. Wenn der Stein zum Sehen da war, dann sollte die Dame doch auch etwas zu sehen bekommen!
Die Herrin schleifte den halbtoten Ahram zurück in sein rundes Gefängnis. Dort legte sie den Ring auf den Tisch, genau so ausgerichtet, dass die Dame am anderen Ende sehen konnte, was sie jetzt gleich mit ihrer Beute anstellen würde. Wenn die Dame das zu sehen bekäme, würde es sie wohl nicht mehr halten.
Sie würde ihr in die Falle gehen.
|
| 29.03.2002 18:57 | #32 |
| Ahram |
Der Körper brannte. Jeder Nerv glühte in unbändigen Schmerz, schickte Impulse der Agonie in hämmerndem Rhythmus Richtung Hirn, jeder Muskel, jedes Organ ächzte, schmolz dahin, gequält, gepeinigt. Der unheilige Organismus versuchte die vielen Schäden zu beheben, doch selbst er konnte nicht schnell genug reparieren wie zerstört wurde, konnte den Schmerz nicht mit ausgleichenden Hormonen kompensieren. Das große Herz zog sich zusammen, pumpte Blut durch die Adern, jeder Schlag eine Qual, ein Aufschrei unendlicher Pein.
Ahrams Welt war klein geworden, die Mißhandlungen durch die Herrin nahm er nur am Rande wahr, der Exmagier hatte sich in sich selbst zurückgezogen, lebte zwischen alten Erinnerungen und Wunschvorstellungen. Doch so sehr sich der Menschengeist auch bemühte, er konnte die Schmerzen nicht unbeachtet lassen. Tief in seinem Innersten, in den hintersten Winkeln des Seins hatte sich die Finsternis verdichtet, eine Kugel aus purem Hass, roh und ungeformt. Langsam nahm sie Gestalt an, ein gewaltiger Eisblock, ein Blizzard, mächtig, unberechenbar. Er kratzte an den Mauern, ließ die warmen Gefühle erkalten, verwandelte die Traumwelt in eine trostlose Eiswüste. Immer wieder sah Ahram sich vor den Kerkerwachen stehen, spürte ihre Knochen unter seinen Händen brechen, schmeckte ihr warmes Blut auf seiner Zunge. Er blickte auf die Magierin nieder, sah ihren zerfetzten Körper auf dem Boden liegen, die Frau stöhnte qualvoll auf, ein jämmerlicher Laut, jaaa....
Noch behielt der Mensch die Oberhand, erinnerte sich an die Lehren seiner Eltern, an seine eigenen Erfahrungen. Gewalt war keine Lösung, der Tod brachte nur Leid, nie war er etwas Schönes. Doch konnte man nicht einmal eine Ausnahme machen? Störte die Orks was er empfand? Hatten sie es nicht verdient zu leiden?
Der Winter begann, und es war unklar ob der Dämonenmensch je wieder einen Sommer erleben würde...
|
| 30.03.2002 14:43 | #33 |
| Sharak-Kerush |
Brugul liebte den Schmerz.
Selbstverständlich nicht an seinem eigenen Körper, oh nein, der Kerkermeister genoss lediglich die Qual seiner gefangenen, er konnte sich nichts Schöneres vorstellen als ihnen ihr kuzes Leben zur Hölle zu machen.
Nachdenklich schritt der dickliche Ork vor seinem Opfer auf und ab, sein Umhang aus gegerbten Leder flappte bei jedem Schritt. Die Herrin war nicht zugegen, und so sah Brugul es als seine Pflicht dafür zu sorgen, dass dieses schwarze Wesen dort drüben keine Ruhe fand. Seine beiden Gehilfen stocherten in einem der großen Kohlebecken, brachten die langen Brandeisen zum Erglühen. Die Luft flimmerte ob der Hitze, kleine Funken stoben zischend in die Luft.
Mit einem bösartigen Grinsen ergriff der Kerkermeister das Eisen, seine groben Pranken führten das Folterinstrument bis kurz vor die schuppige Haut des Gefangenen. Die Spitze leuchtete in einem hellen Orange.
-Du willst unserer Herrin also nicht gehorchen? Ich werd dir Bastard schon manieren beibringen.
Ruckartig stieß Brugul das Brandeisen nach vorn, zischend brannte es sich durch die Hornplatten, weißlicher Qualm stieg auf, ein beißender Gestank nach verbranntem Fleisch durchflutete den Raum. Der Kerkermeister grinste, das Gebiss war gebleckt, ein rauhes Kichern entwich der finsteren Kehle als das Opfer seinen Schmerz hinausschrie, sich in den Ketten wand. Immer weiter drückte der Ork seine Waffe in den zuckenden Körper, die Spitze bohrte sich durch Muskeln und Sehnen, verbrannte organisches Gewebe zu verkohlten Klumpen.
Er würde dafür sorgen dass dieser Bastard sprach, und wenn er dafür die Hölle sekbst herausbeschwören musste...
|
| 30.03.2002 20:12 | #34 |
| Ahram |
Zischend brannte sich die glühende Lanze in Ahrams Körper, ein reißender Schmerz schüttelte jeden Muskel, jede Faser, jeden Nerv, tauchte den Exmagier in ein brennendes Inferno aus Leid und Pein, die schwarze gestalt zuckte in ihren Ketten, scharf schabte der Stahl der Schellen an den Handgelenken. Doch so unglaublich heiß das Brandeisen auch war, der Geist des Dämonenmenschen wurde weiteren Kälteschauern ausgesetzt.
Aus glühenden Augen sah Ahram seinem Peiniger ins Gesicht, er konnte förmlich spüren wie die kalte Hand des Hasses sein Hirm umschloss, jegliches Gefühl des Mitleides erfror jämmerlich. Der schuppige Körper wand sich in seinen Fesseln, die klauenbewehrte Pranken waren zu harten Fäusten geballt. Speichel troff aus dem Mund des Exmagiers, die Qualen waren enorm.
Die Mauer wurde geschlossen, der glückselige Schleier der Illusionen legte sich über den wütenden Geist, ließ ihn zur Ruhe kommen. Äußerlich sackte Ahram zusammen, erschlaffte in den Ketten, der Kopf fiel auf die Brust.
In seinen Phantasien schlenderte der Exmagier gemächlich durch den Innenhof des Kastells, die Sonne stand hell am hellblauen Firmament, wärmte den in eine Feuermagierrobe gehüllten Menschen. Die Vögel zwitscherten, untermalten die sanfte Stimme seiner Freunind Meditate, die ihm gerade eine interessante Studie über die Nebeneffekte von zuviel Sumpfkraut während des Magietrainings berichtete. Immer wieder lachten die beiden jungen Menschen, ein heller, sorgloser Laut. Oh, und da kamen ja Ahrams Eltern! Ein erfreutes Lächeln zog sich über das gesicht des Magiers. Er hatte sich schon gefragt was sie so lange aufhielt, sie hatten doch vorgehabt zusammen zu dinieren. Ohne Eile erhoben sich die beiden Gefährten, begrüßten die ehrwührdigen Diener Innos. Wie immer klopfte Ahrams Vater seinem Sohn kameradschaftlich auf die Schulter, eine Angewohnheit die seit vielen Jahren den Stolz auf seinen Sprößling ausdrücken sollte. Zusammen spazierten die vier Menschen durch den Hof, redeten über Wetter, das Abendessen und die Magiestudien. Das Leben war so schön...
|
| 31.03.2002 03:54 | #35 |
| Die Herrin |
Die Herrin betrat den Raum.
Eine Weile blieb sie an der Tür stehen und sah ihrem Kerkermeister zu. Sie wollte zwar nicht unbedingt, dass der Körper ihrer Beute verunstaltet wurde, aber wichtiger war jetzt, diese Frau hierher zu locken. Sie kontrollierte nochmals, ob der Ring an der richtigen Stelle lag und trat dann hinter ihre Opfer. Mit einem Lächeln griff sie in seine schwarzen langen Haare, riss seinen Kopf nach hinten, so dass alle Halsmuskeln zum Zerreißen gespannt waren. Dann umfasste sie mit der anderen Hand locker den Hals und begann eine ihrer wirkunsvollsten Zauber zu aktivieren.
Von einer Sekund zur anderen begannen von der Hand am Hals blaue Flammen über den ganzen Körper zu laufen. Ahram bäumte sich in ihren Händen auf und begann am ganzen Körper zu beben. Die Flammen verschwanden in seiner Haut und fraßen sich ihren Weg in das Innere. Dabei hinterließen sie winzige Kanäle geschmolzener Haut, Muskeln, Adern, Knochen. Es war ein besonders heimtückischer Zauber, denn er ließ das Opfer an seinen zahlreichen Wunden innerlich verbluten.
Natürlich tireb die Herrin es nicht so weit. sie wollte nur, dass das Mädchen auf der anderen Seite des Ringes sah, dass ihr Liebster hier Höllenqualen litt. Und dazu war dieser Zauber besonders geeignet. Sie würde von nun an in jeder freien Minute hier stehn und den Körper der Beute leiden lassen. So lange, bis die Dame begriffen hatte.
Wo blieb sie nur? So genau schien sie ja doch nicht zu gucken. Oder hatte sie sich getäuscht und interessierte die Dame sich gar nicht für den Dämonenmenschen?
|
| 01.04.2002 03:16 | #36 |
| Die Herrin |
Der Kontakt war da!
Die Herrin hatte es sofort gespürt. Fast körperlich hatten die heißen Blicke des Mädchens auf ihr gebrannt. Triumphierend hatte sie der Kleinen gezeigt, dass ihr Schätzchen ganz in ihrer Hand war.
Das Blut, dass sie dem Dämonenmenschen aus dem Hals sog, sollte ihre Blutsverwandschaft besiegeln. Sie würde diesen schönen Dämonen seiner wahren Bestimmung zuführen, der Diener ihrer Willkür zu sein. Und wie er es genießen würde, ihr zu Willen zu sein!
Nun musste sie noch eine Möglichkeit finden, dem Täubchen am anderen Ende zu zeigen, wo sie nach ihr suchen sollten. Sie würde den Ring mit vor den Turm nehmen müssen. Also musste ihre Beute noch einmal mit, denn der Ring war magisch mit dem Dämonenmenschen verbunden. Er würde Bilder nur von Orten zeigen, an denen er gerade war.
Man könnte das Mädelchen auch noch ein bisschen tiefer in die Geheimnisse ihrer Magie einweihen.
die befahl ihrem Kerkermeister, den Dämonenmenschen von den Ketten zu lassen und erneut mit dem Halsband zu versehen. Dann zerrte sie ihn hinter sich her, immer bedacht darauf, dass der Ring alles bobachten konnte.
vor dem Turm rief sie einen der riesigen Sharak-Kerush herbei, stellte ihn in Position und berührte ihn am Rücken. aus ihrer Berührung fuhr einer Lanze gelich ein Flammenstoß durch die Wirbelsäule des Riesen und beschloss sein Dasein, indem es das Gehirn des Riesen zerkochte. Er fiel wie ein Stein und war tot, bevor er den Boden berührte. War zwar schade um das Meisterwerk, aber der Kampf um ihre Beute war das Opfer allemal wert.
Die Herrin ließ Ahram an einen Baum binden und legte den Ring so, dass die dumme kleine Magierin am anderen Ende den Turm und den ihn umgebenden Wald sehen konnte.
Dann berührte sie zum Finale den Dämonenmenschen nomals mit ihren Händen und ließ das blaue Funkengitter um ihn tanzen. Sollte das Mädelchen sich noch eine Weile an den Qualen seines Freundes weiden. das würde ihre Schrittte beschleunigen.
Sie peinigte Ahram mehrere Minuten lang und beschloss dann, weiter Folter einzustellen. Den Rest ihrer Künste würde sie dann an der kleinen Magiein erproben. Das würde sicher mehr Spaß machen, denn bei einem dummen, zerbrechlichen Menschenkörper musste sie keine Rücksicht nehmen. Unvorstellbare Qualen warteten auf die Kleine und die Herrin war sich sicher, das würde sie an das Ziel ihrer Wünsche führen.
|
| 02.04.2002 18:05 | #37 |
| Krigga |
Etwas langsamer und vorsichtiger als zuerst kam die Truppe vorwärts, noch war nichts zu sehen, aber das konnte sich in Bruchteilen von Sekunden ändern. Krigga bückte sich und betrachtete einen Fußabdruck, selbst für einen Schattenläufer zu klein und für einen Ork zu lange Krallenabdrücke. Dieser Wald hatte etwas eigenartiges an sich, er war..er war "unglücklich", ohne jede Schönheit für Krigga, die Pflanzen blühten so wie überall doch trotzdem..war es hier anders als sonstwo, denn Sonstwo fühlte sich Krigga wohler.
|
| 02.04.2002 18:21 | #38 |
| Bullit |
Bullits Blick glitt über die gewaltigen Baumriesen. Hoch reckten sich die enormen Lebewesen aus Holz und Blattwerk gen Himmel, verdeckten das blaue Himmelsgewölbe fast gänzlich. Der Geruch nach Harz und feuchtem Gras stieg dem Nordmann in die Nase. Selten war der Krieger mit einer solchen Vielfalt an Leben konfrontiert worden, zwischen den gepanzerten Stiefeln kreuchten und krabbelten Käfer, Vögel sausten zwitschernd durch die Lüfte, kleine Nagetiere brachen druch das Unterholz, verschwanden blitzschnell zwischen umgestürzten Baumstämmen oder dichten Mossteppichen.
"Widerlich."
Ein naher Gardist stampfte mit seinem Fuß mehrmals auf den weichen Boden. "Ich hasse Spinnen."
Die große Truppe fächerte sich ein wenig auf, die Bäume machten ein geordnetes Wandern unmöglich. Trotzdem zog Bullit seine Mannen noch einmal zu sich heran. "Passt auf Jungs. Ihr habt inzwischen wohl alle bemerkt das wir auch Magier in unserer Gruppe haben. Also ich will von jedem hier vollen Einsatz sehen. Wir wurden auserwählt mitzukommen weil wir als gute Krieger gelten. Wir werden nicht zulassen dass die schwächeren Mitglieder unserer Truppe draufgehen, ist das klar? Jeder trägt hier nicht nur die Verantwortung für sich selbst, ich will nicht erleben dass jemand sein eigenes Wohl auf Kosten eines Magiers oder eines anderen Kriegers schont. Haben wir uns verstanden?"
Die Männer nickten entschlossen, die Hände an den Schwertgriffen. Sie kannten ihre Aufgabe.
|
| 02.04.2002 18:47 | #39 |
| Die Herrin |
Es war still im obersten Turmsaal. Kein Lebewesen, nicht einmal der Wind selbst regte sich hier. Das blaue Licht ließ den Raum wie eine Eislandschaft erscheinen, kalt wurde es von den glatten Wänden reflektiert, erleuchtete die Gestalt der Herrin wie eine Skulptur aus purem Kristall.
Reglos stand die Magierin in der Mitte des riesigen Saales, ihre hellblauen Augen waren starr in die Unendlichkeit gerichtet. In ihrem Geist formten sich Bilder, zunächst schwach, doch binnen Sekunden gewannen sie an Deutlichkeit, offenbarten der Herrin die Welt außerhalb ihres Bollwerkes.
Sie sah eine Gruppe Menschlinge. Es waren nicht irgendwelche Menschlinge, nein, dann wären sie bereits nicht mehr am leben. Die Magierin spürte die Anwesenheit von IHR, jaaa. Sie war tatsächlich gekommen um ihren Schatz zu retten, und sie hatte Verstärkung mitgebracht. Krieger in Rot, Magier in Schwarz, merkwürdig gekleidete Menschen aus dem Sumpf und dieser törichte Waldläufer war ebenfalls dabei. Ihr Spielzeug stand also bereit.
Unsichtbare Magiefühler glitten durch den Turm, fuhren durch Stein, Stahl, Holz, ergossen sich bis in die Weiten des Waldes. In ihren Übungsräumen ruckten die Köpfe von 20 Sharak-Kerush Kriegern herum, wie ein Mann versteiften sich ihre Glieder. In einer dunklen Ecke des Tumres wurden Sleens Augen trübe, Krosh-Duruk hielt mitten in einem Trainingsakampf inne, ebenso wie sein Übungspartner. Ihre Göttin sprach zu ihnen.
Die magische Barriere um den Turm wurde geöffnet, wenn es die Gefährten schaffen sollten bis hierher vorzudringen wollte die Magierin ihnen den Zutritt erlauben. Doch zunächst sollten sie den Wald besiegen.
Das Spiel hatte begonnen...
|
| 02.04.2002 19:00 | #40 |
| Don-Esteban. |
Don-Esteban hatte die Wanderung bisher sichtlich genossen. Mit den Gefährten aus dem Sumpf und Meditate konnte man trotz der angespannten Situation ein gutes Gespräch führen, das Wetter versuchte die Gefährten glauben zu machen, dass der Wonnemonat nicht mehr weit sei und der Don konnte putzige Liebesspielchen von Käfern und Asseln beobachten. Als er am Himmel einige Harpyien ausmachen konnte, fielen ihm wieder die ungeklärten Fragen hinsichtlich des Paarungsverhaltens und der Vermehrung dieser ausschließlich weiblichen Species ein. Als sie den Wald betraten, war natürlich keine Zeit mehr für hochgeistige Gespräche. Die Gefährten nahmen die Jagd auf.
"Ist euch aufgefallen, wie der Wald hier aussieht? Als wäre er von einer Seuche befallen. Die Blüten sind blaß und die stimmen der Tiere verängstigt. Von den Bäumen die langen Flechten sehen eher aus wie Tentakeln als wie normale Flechten. Ich fühle mich hier nicht wohl und das will was heißen bei einem alten Schwarzmagier."
Der Schwarzmagier schritt von nun an behutsamer und versuchte, auch die Gefährten zur Ruhe zu bringen. Die Gruppe der Magier bewegte sich von jetzt an schweigend vorwärts.
|
| 02.04.2002 20:09 | #41 |
| Burath |
Geäst wurde beiseite geschoben und immer weiter drängten sich die Menschen nach vorne. Rote, gelbe und schwarze Punkte zwischen dem dunklen und doch so schönen Wald. Pflanzen mit bunten und duftenden Blüten wo man auch hinsah, breitgewachsene Bäume deren Äste prankenartig bis auf den grasbewachsenen Boden reichten und saftig grüne Blätter die einen weiten Blick nicht zuließen. Die Vegetation hier war üppig doch konnte das Bild trügen. Nicht ohne Grund waren sie hier, so zahlreich und für den Kampf gerüstet. Es war keine Seltenheit das hinter Schönheit der kalte und hinterhältige Tod lauerte. Vorsichtig und mit ständig wachsamen Blicken schritten die Gardisten vorran, verteilten sich zwischen den Bäumen und gingen auf etwas Abstand. Kreisförmig bauten sie sich um den Rest des Truppes auf und dienten als eine Art Schutzschild den es erstmal zu durchbrechen galt falls ein Angriff erfolgen sollte. Gnat blickte ruhig abwechselnd in alle Richtungen um die Lage zu überprüfen. Nichts Auffälliges das auch nur in kleinster Weise störte.
Nun hatte er Zeit sich etwas anderem zuzuwenden. Gnat hatte seine Gefährten noch gar nicht begrüßt. Er blieb einen Moment stehen und wartete gelehnt an einen Baum bis sie an ihm vorbeigingen. Meditate, Don Esteban, Champ und Scatha. Seid mir gegrüßt strahlte er leicht grinsend doch fiel ihm plötzlich ein Aufschrei ins Wort.
Sofort blitzte aus mehreren Ecken der Stahl von Schwertern und die Blätter raschelten. Totenstille doch dann ein schmerzerfülltes Aufstöhnen. Auch Gnat hatte sein Schwert gezogen und stürmte in die Richtung aus der dieses Geräusch drang. Doch als er ankam konnte er einen Lachanfall nicht zurückhalten. aPe lag ausgestreckt auf dem Boden, der Kopf im Matsch. Gnat kugelte sich bald doch behielt er die Berherrschung. Na da kann wohl jemand nicht ordentlich laufen was? rief er und brach abermals in Lachen aus. Doch nicht lange darauf krachte es aus allen Ecken und Gardisten fluchten. Durch einige Blätter hindruch erkannte Gnat warum. Er sah wie einer seiner Kameraden blitzschnell von den Beinen geholt wurde und auf dem Boden landete. Was zum Teufel war das? Überall war es dasselbe. Gardisten
fielen und richteten sich wieder auf. Ratlosigkeit auf allen Gesichern. Der ganze Wald schien nun in Bewegung. Die Äste wiegten unruhig und Blätter flogen wild umher. Was zum Teufel war hier los?
|
| 02.04.2002 20:51 | #42 |
| Krigga |
Krigga dachte sich zuerst auch das diese Typen zu dumm zum gehen waren, aber soviel Dummheit auf einem Haufen war schon sehr unrealistisch. Krigga blickte auf den Boden.
Waren da vielleicht Schlümpfe ?
Nein, es war etwas anderes, der Boden bewegte sich, alles was hier unten wuchs und wucherte begann sich zu bewegen, die Wurzeln, die Blumen, einfach alles. Hmm, es gab da draußen also noch Leute die die Kunste der Naturmagie beherrschten, diese alte Wetterhexe vollbrachte aus dieser Entfernung solche Taten ? Sie hatte wohl doch mehr auf dem Kasten als vermutet. Eine Wurzel schlängelte sich an Kriggas Bein hoch doch bei Krigga hatten diese Pflanzen nicht viel Chanzen, er öffnete seine Handflächen und setzte seine Magie in Kraft, die Wurzel blieb starr stehen und bewegte sich kein Stück mehr. Krigga blickt wieder auf, die anderen hatten wohl mehr Probleme mit dem Gewucher, aber so arg war das ja nun auch wieder nicht, wenn das das einzige war was die Reise behinderte dann würde das ja ein Kinderspiel werden.
Einige Gardisten hatten bereits ihr Schwert gezogen und begannen das Gemüse zu bearbeiten, aber sie würden bald aus der Puste kommen wenn das Grünzeug so schnell nachwachsen würde wie bisher.
Irgendwie lustig zum ansehen, Krigga lehnte sich an einen Baum. Irgendwie kam es ihm so vor als ob sie schon viel zu weit gegangen wären, sie hätten doch schon längst die Barriere erreichen müssen, eigenartig.
|
| 02.04.2002 21:41 | #43 |
| Champ |
tja, hier nützte auch die ganze sumpfmagie eines baals nichts. keiner der erlernten zaubersprüche würde hier wirkung zeigen. jetzt zeigte es sich wieder, daß man champ kurz nach seiner ankunft in der barriere besser seinen flammenwerfer hätte bauen lassen.
also sah champ dem seltsamen treiben nur zu. die gardisten hackten wie verrückt auf dem ständig nachwachsenden grünzeug herum, ohne auch nur einen nennenswerten erfolg zu haben. aber dabei konnten sie sich wenigstens etwas austoben.
|
| 02.04.2002 21:49 | #44 |
| asmodean |
Scatha hielt sich im Hintergrund.Er bat einen der mitgereisten Zauberkundigen darum Feuer zu machen.Währendessen nahm er seinen Köcher ab und suchte die wenigen im verbliebenen präparierten Brandpfeile heraus.Als das Feuer in Gang war entzündete er einen Brandpfeil und schoß auf die unbekannten Pflanzen.
|
| 02.04.2002 21:50 | #45 |
| Krigga |
Krigga beobachtete das rege Treiben das hier im Gange war. Die Gardisten machten einen auf Gärtner, die Zuxler ließen schwarze Blitze aus ihren Händen zischen, aber dieser eine Typ da sah relativ hilflos aus. Champ hies er, oder Chimp ? Egal. Das Gemüse rückte ihm schon verflucht nah auf die Pelle, also wollte Krigga mal nicht so sein und mit einer Handbewegung begannen die Pflanzen Champ nicht zu attakieren sondern ihn aufeinmal..zu tragen..sie trugen ihn in Richtung Krigga und setzten ihn daneben, wenn auch etwas unsanft ab, dann saugte Krigga die Energie aus dem Gemüse und plötzlich ward das Graas vertrocknet und zerbröselt.
"Bleib hier, dann musst du wenigstens nicht so wie diese Gardisten wild auf das Gemüse einhacken"
|
| 02.04.2002 22:18 | #46 |
| Champ |
champ tat wie ihm der waldmensch geheißen hatte und blieb hinter ihm stehen. irgendwie schien das grünzeug eh nichts von dem baal zu wollen. das lag warscheinlich an dem geruch, den er vom sumpfkrautrauchen an sich hatte. vorsichtshalber steckte er sich noch einen traumruf an und kuckte weiter zu
|
| 02.04.2002 22:19 | #47 |
| Bullit |
Ein heftiger Ruck ging durch Bullits Körper, verwirrt blickte der Nordmann nach unten. Da machte sich doch eine dieser frechen Schlingpflanzen an seinem Fuß zu schaffen! Binnen einer Sekunde hatte der Wikinger seine Waffenwahl getroffen, sein langes Zweihandschwert war hier viel zu unhandlich, also wurde Axt und Dolch aus dem Gürtel gezogen.
Bullit ließ die Waffe herabsausen, einem Blitz aus Stahl gleich fuhr sie auf die Ranken hernieder, durchtrennte das elastische Holz ohne Probleme. "Bleibt zusammen!"
Die Gardisten rückten zusammen, abgeschlangene Pflanzenreste flogen wild umher, keuchend hackten die Krieger auf das Grünzeug ein. Wieder verbrannte eine schwarze Stickflamme einen der nagen Fortsätze, verwandelte ihn in eine lange Fackel, die binnen Sekunden in sich zusammenfiel. Alles in Allem bereiteten diese Mistdinger keine Probleme, waren allenfalls lästig.
Krachend brach ein gewaltiger Rankenstrang durch das Untehrolz, ehe die Kämpfer realisierten was passierte hatten die Schlingen einen der Gardisten gepackt, zogen ihn aus der Formation und mit sich. Es war Gnat! Mit verzerrtem gesicht zappelte er in der eisernen Umklammerung, hackte immer und immer wieder mit seinem Schwert auf das Holzgebilde ein...vergeblich.
"Los hinterher!"
Die Krieger sprangen nach vorn, setzten dem flüchtenden Strang nach, welcher sich mit dem gefangenen Gardisten immer weiter zurückzog. Der Wikinger keuchte, noch ein Baumstamm, dann müsste er...
Mit einem erschrockenen Aufschrei kam der Wikinger zum Stehen. Vor ihm erstreckte sich ein Mule brträchtlichen Ausmaßes. Aus dem dunkelgrünen Boden schossen dutzende Tentakel hervor, schlägelten sich durch die Luft und über das Lauf, krochen die baumstämme empor. In der Mitte dieses Gewirrs saß ein großer, dunkelgrüßner Knoten, dessen Form an einen Trichter erinnerte. Bullit war kein Experte in Sachen Biologie, doch er erkannte eine fleischfressende Pflanze wenn er mit einer kämpfte. Allem Anschein nach sollte Gnat zu ihrem Abendimbiss werden...
|
| 02.04.2002 22:26 | #48 |
| asmodean |
Die Reaktion der Pflanzen hätte erfreulicher ausfallen können,den wo die eine brannte,war gleich ein neue da.Da bemerkte Scatha das Mißgeschick von Gnat.Die Gardisten stürmten hinterher,nicht zulassend das Gnat so schnell zu einem Imbiss der Pflanze werden sollte.Wohin soll ich schiessen? schoß es Scatha durchden Kopf.Er entschied sich einen Brandpfeil zur Unterstützung der Gardisten direkt in den gierigen sabbernden Schlund der fleischfressenden Pflanze zu jagen."Wusch - zack!" Ein Meisterschuß.Die Tentakel lockerten ihren Griff.Scatha entzündete den nächsten Brandpfeil.
|
| 02.04.2002 22:42 | #49 |
| PropheT |
der boden unter prophets füssen erzitterte und er hatte mühe sich aufrecht zu halten.
scathas feuerpfeilee schienen diese seltsame pflanzen immer mehr in aufruhr zu bringen.die grünen tentakeln peitschten wie blitze durch die luft und erwischten einen der gardisten,der sich zu nahe herrangewagt hatte, am öberkörper und schleuderte ihn in höhen bogen durch die luft.
auch der magier richtete nun den zauber der schwarzen flamme auf den trichter und feuerte einen schattenpfeil nach dem anderen in jenen dunkelgrünen knoten.
|
| 02.04.2002 22:54 | #50 |
| meditate |
meditate hielt sich erschrocken im hintergrund.
unwillkürlich hatte sie schutz hinter krigga gesucht, hatte sie doch den eindruck, dass er im fall der fälle am besten mit dem grünen ungeheuer fertig werden würde. ihre magie taugte in diesem fall wohl auch nichts, sie musste es erst gar nicht versuchen.
allerdings nahm sie sich angesichts der wirklich bedrohlichen situation vor, dem bogenschützen aus dem sumpf ausnahmsweise ein anderes gift zu übergeben. eines, dass sie noch keinem menschen jemals gegeben hatte. dieses gift würde die pfeile von scatha für alle organischen kreaturen zu einer tödlichen waffe machen.
vorerst aber würde krigga es ja wohl schaffen, ihr diese schreckliche kreatur vom halse zu halten.
|
| 03.04.2002 12:18 | #51 |
| Bullit |
Schwere Kampfstiefel brachen durch das Unterholz, eine massige Gestalt setzte keuchend über einen morschen Baumstamm, ihr stählerner Panzer glänzte in der trüben Sonne, ein Koloss aus gescholzenem Silber.
Kraftvoll ließ Bullit seine Kampfaxt zur Seite schwingen, einem hellen Blitz gleich durchschnitt sie ein heransausenden Tentakel, grünlicher Saft spritzte in pulsierenden Fontainen aus dem Stumpf. Der Nordmann drehte die Waffe um sein Handgelenk, das Metallblatt grub sich in den weichen Waldboden, nur einige Zentimeter vor den Füßen des Hünen. Wieder wurde das elastische Holz zerrissen, der Lebenssaft einer weiteren Ranke ergoss sich sprudelnd in den dicken Moosteppich. Der Wikinger atmete schwer, Schweiß lief ihm in dicken Perlen von Stirn und Nacken, seine weit aufgerissenen Augen blitzten zwei Eiskristallen gleich, nur auf ein einziges Ziel fixiert.
Immer weiter rückte der Riese nach vorn, zerriss die angreifenden Schlingpflanzen bit Waffengewalt oder mit der puren Kraft seiner Hände. Ein besonders dickes Bündel hatte sich von der Seite herangeschlängelt, schoss nun zur rechten Pranke des Nordmannes, wickelte sich blitzartig um den gesamten Unterarm, hielt die gefährliche Axt somit an ihrem Platz. Schon formierten sich weitere Rankenstränge, die Pflanze hatte erkannt dass sie so mehr Schaden anrichten konnte.
Bullits Linke fuhr nach hinten, schloss sich fest um den Griff des gewaltigen Zweihandschwertes. Einer silbernen Sichel gleich fuhr es aus der Halterung, ein metallisches Schleifen tönte durch die Luft. Der erste Hieb zerfetzte den Tentakelstrang, der den rechten Arm in seiner Gewalt hielt. Die Axt fiel zu Boden, mit beiden Fäusten führte der Wikinger sein Schwert, drehte es in tödlichen Spiralen, ließ es schwingen wie ein Pendel. Um ihn herum ergoss sich der grüne Nektar in einem dickflüssigen Regen auf die Erde, verstümmelte Pflanzenreste fielen in rauhen Mengen zu Boden.
Der Koloss setzte seinen Weg fort, seine schweren Stiefel gruben sich fest in den Waldboden, verhinderten dass der Hüne von der Wucht seiner eigenen Hiebe umgerissen wurde. Sein Herz raste, die Lungen blähten sich wie enorme Blasebälge, versorgten die Muskelpartien des massigen Körpers mit Unmengen an Energie. Der grüne Saft bedeckte seine Glieder, verklebte Haare und Rüstungsteile, machte die Fortbewegung immer schwerer. Lange würde er nicht mehr durchhalten, hier unten, kurz vor dem Zentrum, waren die Ranken dick wie Äste und zahlreich wie die Blätter an einem Baum. Der Schwertarm schmerzte, die silberne Klinge war inzwischen dunkelgrün, der Pflanzensaft nahm ihr ihre Schärfe. Hier gab es kein Durchkommen. Etwas sehr Mächtiges würde vonnöten sein um den Rankenwall zu beseitigen. Vielleicht Feuer....
Der Nordmann dachte an diese schwarzen Flammen, die sich schon eben als sehr effektiv erwiesen hatten. Der Hüne musste einen Teil seiner wertvollen Kraft abzweigen, wollte er nicht untergehen. Aus voller Lunge rief er: "Wir brauchen Feuer!!"
|
| 03.04.2002 13:28 | #52 |
| meditate |
zum glück war meditate seit ihrem aufbruch im besitz aller runen des ersten magiekreises der dämonenbeschwörer und hatte auch ausgiebig trainiert, um sich hier wirkungsvoll einzumischen.
im grunde war sie zwar der meinung, dass das hier wohl eher eine bewährungsprobe für den druiden sein könnte, aber der schien aus irgend einem grunde erst mal abwarten zu wollen.
so hob sie ihrem stab und schleuderte aus der kristallkugel an seinem kopf einen gewaltigen blitz aus schwarzem feuer in das maul der bestie. das sah sehr effektvoll aus. wirkte aber nicht so, wie meditate das beabsichtigt hatte. das vieh verhielt einen moment, dann ertönte so etwas wie husten und das grüne monster spie die ganz kugel aus schattenflammenmaterial wieder aus. seltsamerweise genau in richtung der magierin, die sich nur durch einen schnellen sprung in das unterholz retten konnte.
|
| 03.04.2002 14:08 | #53 |
| Krigga |
Krigga sah dem ganzen bloß zu und saß auf einem Baum, er wollte sich diesmal nicht einmischen und kein Kommentar von sich geben, vielleicht könnte das ja jemanden verletzen, pffft, naja, ein Apfel und alle Sorgen sind weg.
|
| 03.04.2002 14:31 | #54 |
| asmodean |
Seine Gefährten musternd,stellte Scatha fest,das einige vor Schreck wie gelähmt waren.Andere anscheinend ratlos zur Unfähigkeit verdammt waren."Na,dann muß ich doch jetzt schon einer meiner speziellen Tricks zum Einsatz bringen"
Er zog aus seinem Rucksack eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit.Er entkorkte die Flasche,warf sie auf das Ungetüm.So schnell es ihm möglich war,schoß er einen Brandpfeil hinterher.
"Vorsicht" rief er seinen Gefährten zu. Und Wumm.Das ganze Biest stand in Flammen und wand sich in Qualen.Gnat wurde fallengelassen und kroch auf seine Kameraden zu.Das Pflanzenwesen brannte mittlerweile lichterloh und schreckliche Geräusche entströmten dem Maul.Langsam wurden die Bewegungen weniger.Das schreien erstarb.Schließlich lag das Monster still auf dem Boden.
"Geschafft" rief der Bogenschütze aus dem Sumpf."Dies war mein letzter Brandpfeil.
|
| 03.04.2002 15:25 | #55 |
| PropheT |
erschöpft von seiner permanenten schattenflammen attacke,die leider nur geringfügigen schaden auf das pflanzenwesen angerichtet hatte,hielt er einen augenblick inne und sondierte die lage.
scatha hatte es geschafft das monster unschädlich zu machen. das ungetüm lag in flammen und rührte sich nicht mehr.
von einer seltsamen neugier getrieben, zog der magier sein schwert und schritt auf die riesenpflanze zu.
ein seltsames funkeln erweckte die aufmerksamkeit von prophet und ließ ihn seine vorsicht und seinen verstand gänzlich vergessen.
in schlund des wesen,glimmte ein ovales in blaues licht getauchtes etwas, in unregelmässigen abständen immer wieder auf.
ob es organisch war,oder ob es sich um einen kristall handelte,konnte prophet nicht erkennen.
die neugier hatte nun vollens jegliches anzeichen von angst und vorsicht aus seinem geiste vertrieben.
der magier kniete sich am rande des abgrundes auf den boden und versuchte das blau aufglimmende etwas mit seinem schwert aus dem schlund des monsters zu lösen.
als er das objekt fast erreicht hatte,peitschte plötzlich eine tentakel blitzschnell aus dem flammenden inferno und packte prophet am hals.die grünen stränge wickelten sich immer fester um seinen genick.
vor lauter schmerzen,ließ er das schwert auf den verkohlten,mit asche überdeckten boden fallen und packte die tentakel mit beiden händen,um sich aus dieser tödlichen umarmung zu befreien......
|
| 03.04.2002 15:42 | #56 |
| meditate |
meditate, die sich nach dem knall wieder hinter dem waldmenschen versteckt hatte, schlich sich vorsichtig zu gnat, der auf dem boden lag, fluchte und an seiner rüstung herumwischte.
"kann ich dir helfen? bist du verletzt? ich hab den ganzen beutel voll mit heilzeug. diesmal hab ich wirklich genug mitgenommen. mir war schon klar, wenn gardisten und andere leute aus dem alten lager mitkommen gibt es arbeit für meine heilkünste."
|
| 03.04.2002 16:22 | #57 |
| Burath |
Gnat spannte die Armmuskeln und drückte seinen Körper nach oben. Überall rieselte der Staub und bildete einen kleinen Nebel als er sich halb aufrichtete und den Dreck von der Rüstung klopfte, Sand aus dem Mund spieh und sorgsam überprüfte ob noch alles heile war. Bis auf ein paar Schürfwunden und eine schmerzhafte Druckstelle im Bauchbereich gab es nichts das ihn auch nur in kleinster Hinsicht störte. Mehr die schwarzen Russflecke an dem unteren Teil seiner Rüstung, verursacht durch das Feuer das dieses Pflanzenmonster dahingestreckt hatte, nervten ihn. Doch es gab schlimmeres. Gnat fluchte einmal kurz, sammelte in seiner gebeugten haltung gleich seine Waffen ein und richtete sich dann auf zu voller Größe. Ein leichtes Lächeln entfuhr ihm als er Meditate vor sich sah. Hehe ja die Gardisten werden das Zeug bestimmt noch nötig haben aber mit mir ist eigentlich alles in Ordnung. Ein paar keinere Wunden die mich nicht weiter stören aber das war es auch schon. Spare das Zeug lieber auf ... später wird es vielleicht nützlicher sein. Aber danke das du dich um mich sorgst
Er legte er ihr freundlich die Hand auf die Schulter und drückte sie sacht in eine Richtung die vom Kampfe nicht so mitgenommen aussah.
Wir müssen jetzt nicht unnötig im Dreck stehen grinste er und betrachtete den grünen Matsch der sich im großen Radius um den Kampfplatz verteilt hatte.
|
| 03.04.2002 18:13 | #58 |
| Bullit |
Mit angewidert heruntergezogenen Mundwinklen sah Bullit an sich herab. Seine Rüstung war an den meisten Stellen mit einem grünlichen Film überzogen, ab und zu tropfte er in dickflüssigen Klumpen zu Boden. Es roch intensiv nach Harz vermischt mit...Blut? Notdürftig säuberte der Nordmann Panzer und Gesicht, als ihn ein gurgelnder Laut aufsehen lies.
In dem leblosen Körper der Pflanze steckte eine schwarze Gestalt, ihre Haltung war verkrampt, sie zuckte und wand sich als kämpfte sie mit dem Tod. Schnell war der Hüne im Zentrum der Mulde, sein schleimbeschmiertes Schwert sauste nach unten, zerteilte die Schlingpflanzen mit einem kraftvollen Hieb. Wieder spritzte grünliche Flüssigkeit aus dem abgetrennten Stumpf, verteilte sich auf der Robe des Magiers. Dieser keuchte, beugte sich nach vorn, seine Hand zuckte nach vorn, er schien etwas zu greifen, doch bevor der Gardeführer Genaueres erkennen konnte war die Faust unter dem dunklen Gewand des Magus verschwunden.
"Passt das nächste Mal auf bevor ihr eurer Neugier nachgeht, Magier. Das hier ist kein Spielplatz."
Die Stimme des Wikinger war kalt, die eisblauen Augen fixierten seinen Gegenüber, durchdringend wie Speerspitzen.
"Ich werde nicht immer da sein um euch zu retten."
Mit einem Ruck wandte der Hüne sich ab, stapfte zurück zu seinen Kameraden. "Wenn wir nicht bald einen Fluss oder einen See finden werd ich verrückt, diese widerliche Brühe klebt wie der Teufel."
|
| 03.04.2002 21:21 | #59 |
| Die Herrin |
Die Herrin beobachtet das Spiel mit Vergnügen. Das Spielzeug ließ sich schon von ihrer kleinen Spaßmacherin am Eingang des Waldes verwirren. Das war amüsant aber auch gefährlich für sie. Diese Menschen waren viel schwächer als sie dachte.
Das Mädchen um das sich das ganze Spiel drehte, wäre beinahe von ihrer eigenen zurückgeschleuderten Magie getroffen worden. Zum Glück hatte die Herrin rechtzeitig bemerkt und hatte in Sekundenbruchteilen reagiert. Sie hatte mit ihrer Kraft den Lauf der schwarzen Magie geringfügig abgelenkt.
Es wäre mit Sicherheit unmöglich, noch einmal so eine wunderbare Verlockung für ihre schöne Beute zu finden. Wenn diesem schwachen Geschöpf etwas passierte bei ihren nächsten kleinen Stolperfallen, die sie für die seltsamen Menschlinge hatte wachsen lassen, dann wäre ihre Chance auf den Sieg über ihrem schönen Dämonenmenschen wesentlich geringer, möglicherweise sogar vertan.
Das Mädchen musste her! Sie konnte nicht riskieren, dass dem schwachen Geschöpf etwas passiert und sie den stärksten Trumpf gegen ihre Beute verlor. Sie rief nach Krosh-Duruk. Er sollte ihr das Mädchen bringen, er sollte sie an den Haken in der Folterkammer hängen.
Das würde den Dämonenmenschen wirklich beeindrucken. Das würde den Hass endlich wecken. Das wär der Tag ihres Sieges!
|
| 03.04.2002 22:56 | #60 |
| meditate |
meditate saß erschrocken und erschöpft an einen baum gelehnt und beobachtete, wie die gefährten und die gardisten sich von dem chlorophyll reinigten. sie hatte wo nötig hilfe geleistet, aber es waren keine dramatischen verletztungen dabei gewesen.
neben ihr saß der novize scatha, der seinen pfeilvorrat sichtete.
"ich würde dir gern etwas geben. ich hbe gesehen, dass du viele pfeile von blutfeuer hast, unter anderem auch einen vorrat ihrer giftpfeile. das gift, dass ich dem mädchen gegebenhabe, lähmt aber nur für kurze zeit. ich habe noch nie stärkeres gift ausgeteilt, weil die starken gifte einfach zu gefährlich sind.
von dir habe ich aber den eindruck, dass du auch unter druck und im kampf ein besonnener mann bist. ich würde dir gern ein stärkers gift geben. dieses gift lähmt das herz und sollte alle mir bekannten kreaturen töten können."
meditate holte einen beutel ihres weißen tödlichen giftes hervor, dass sie einst unter unsäglichen mühen aus der felswand geholt hatte und beinahe mit ihrem leben bezahlt hätte.
"nimm es an dich und bereite eine paste darus mit normalem quellwasser. das wird deine pfeile in tödliche pfeile verwandeln.
ich weiß zwar nicht, ob sie bei all den monstern wirken, die ich im spiegel gesehen habe, aber orks haben gegen diese pfeile zum beispiel keine chance."
|
| 03.04.2002 23:19 | #61 |
| asmodean |
Scatha wußte nicht was er sagen sollte.Überrascht und sichtlich gerührt nahm er die Pfeile entgegen.Danke,meditate sagte er schlicht.Ich kann nur erahnen,welch' wertvolles Geschenk du mir gegeben hast.Ich werde das Gift nicht missbrauchen,sondern dafür sorgen,das unsere Aufgabe gelingt! Der Sumpf'ler verstaute das Gift in seinem Rucksack.Bei nächster Gelegenheit wollte er sich die Giftpaste zubereiten und Pfeile präparieren.Außerdem sollten noch die ausgegangenen Brandpfeile ersetzt werden.
Wenn ich dir auch etwas gutes angedeihen lassen kann,laß' es mich wissen versprach Scatha der Schwarzmagierin.
|
| 03.04.2002 23:38 | #62 |
| PropheT |
keuchend blickte der magier in das gesicht des mannes,der ihn gerettet hatte.doch statt worte des dankes,entglitt prophets mund nur ein trockenes,lautes husten.völlig erschöpft,blickte er dem großen mann hinterher. sein hals war angeschwollen uns schmerzte.mit seinem körper auf dem knie stützend,ringte der magier nach luft.
nach einem augenblick,ließ er sich auf den rücken fallen und blickte in die tief schwarze nacht,der geruch von ruß und verbranntem fleisch drang in seine naße und erst jetzt wurde dem reisenden klar,daß er nur knapp dem tode entkommen war.
doch ein blaues schimmern unter seiner dunklen robe,ließ ihn zu der erkenntnis kommen,daß das ganze nicht umsonst gewessen war.
|
| 03.04.2002 23:55 | #63 |
| meditate |
meditate rollte sich neben dem baum zusammen, unter dem sie sich gerade mit scatha über die pfeile unterhalten hatte und schloss die augen. es war nacht und sie war am einschlafen, als sie pötzlich zwei eisblaue augen ansahen.
meditate fröstelte und zog sich den umhang über den kopf. ohne ahram fühlte sie sich schutzlos und einsam.
als sie an ihn dachte, schnürte es ihr fast die kehle zu und irgendwie brannten die tränen hinter den augen. tapfer schluckte sie den schmerz runter. es würde ahram wenig nutzen, wenn sie jetzt anfangen würde zu heulen.
die gefährten hatten sich alle irgendwie unter dem baum zusammengerollt und rückten dicht aneinander um sich gegenseitig zu wärmen. lust auf ein feuer hatte heute niemand mehr.
meditate lehnte an irgendeinem breiten, vertrauen ausstrahlenden rücken und schlief dann doch ein.
|
| 04.04.2002 07:57 | #64 |
| Champ |
während viele schon schliefen und nur vereinzelte gardisten wache hielten, konnte champ noch nicht einschlafen. er ließ sich die geschehnisse im wald noch mal durch den kopf gehen.
hatte er selbst nicht doch etwas tun können?
er hatte während des kampfes die merkwürdige gelassenheit des waldmenschens beobachten können. der hätte dem kampf mit sicherheit ein schnelles ende bereiten können, aus irgend einem grund es aber unterlassen. champ tippte dabei auf eine art inneren konflicktes, seinen geliebten pflanzen weh zu tun. falls sowas nocheinmal passieren sollte, würde champ jedenfalls nicht zusehen. er würde krigga dazu zwingen müssen, den menschen zu helfen und nicht den pflanzen. notfalls mit seinem kontrollezauber. das war zwar ein ehrheblicher eingriff in die persönlichkeit des waldschrates, aber der baal sah im moment keine andere lösung.
er würde sich über dieses thema noch mit jemandem unterhalten, sobald es wieder tag wird.
bei seinen grübeleien fiel champ dann doch in einen leichten schlaf.
|
| 04.04.2002 11:05 | #65 |
| Don-Esteban. |
Der Don hatte die Nacht an einen Baum gelehnt verbracht und eine halbwegs angenehme Schlafhaltung gefunden. Seine Träume waren wirr, er sah sich von wandelnden Bäumen, fleischfressenden Pflanzen und Pilzen die tödliche Gifte versprühen umgeben. Vor allem aber brachte ihn immer wieder um den Schlaf, dass er immer wieder mit magischen Waffen angreifen wollte, die Magie ihn aber jedes Mal selbst traf. Er konnte darin keinen Sinn entdecken und fühlte sich auf eigenartige Weise fremdmanipuliert.
Eigentlich war er froh, als die Nacht vorbei war und der Himmel sich endlich heller färbte. Trotzdem wurde es einfach nicht wirklich Tag. Dieser Wald hüllte sich in eine eigenartige Farbe. Irgendwo zwischen Nacht und Tag blieb das Licht gefangen. Dadurch wirkten alle Farben fahl und tot, als hätte man ihnen das Leben entzogen.
Selbst die Insekten und Vögel wirkten seltsam blass und farblos, obwohl der Wald vor Leben nur so wimmelte. Mit jedem Schritt vernichtete man hier hunderte von Tieren, als käme es hier nicht so drauf an. Die Schritte versanken in einem dichten weißen Moosteppich, der sich sofort wieder aufrichtete, wenn man den Fuß hob und das mit einer Gier, als wolle die Pflanze den Fuß eigentlich nicht mehr hergeben. Ein wirklich setsamer Wald.
Der Don lauschte auch den Waldgeräuschen, die sich von den gewohnten deutlich unterschieden. Dieser Wald wehklagte und drohte, klang aber auch auf seltsame Weise gierig. Die Geräusche von Fressen und Gefressenwerden hatte er noch nie so vordergündig gehört. Hier gab es weder schluchzende Nachtigallen noch trällernde Lerchen. Hier gab es nur den schaurigen Ruf des Kauzes, das sehnsuchtsvolle Rufen der Eulen, die schadenfrohen Schreie der Eichelhäher und die Triumphschreie der Raubvögel - und natürlich die Todesschreie der Opfer.
|
| 04.04.2002 11:26 | #66 |
| Krosh-Duruk |
Die Wände der Höhle bebten unter dem Gebrüll rauher Kehlen, schwere Hämmer schlugen auf heißes Metall, die Luft waberte über der gleißenden Glut der riesigen Lavabecken, über denen die gewaltigen Schmelzkessel an klobigen Stahlkonstruktionen hingen.
Hoch aufgreichtet stand Krosh-Duruk inmitten seiner Brüder, sein nackter Körper glänzte, der Schein des Feuers untermalte das Spiel seiner mächtigen Muskelpakete, die gelben Augen waren starr nach vorn gerichtet. Große Hände bestrichen seine Brust, Arme und Beine mit einer dickflüssigen Paste, malten ihm kantige und zackige Symbole auf die ledrige Haut. Es waren Symbole des Sieges.
Der Tag war gekommen, heute würde er das erste Mal ins Feld ziehen, seine erste Schlacht stand unmittelbar bevor. Der Orkkrieger spürte sein Herz beim Gedanken an den Kampf schneller schlagen, wie der Atemryhthmus beschleunigt wurde.
Der Krieger fand in die Gegenwart zurück als Sharaman vor ihn trat, die Finger seiner rechten Pranke troffen vor Blut. Würdevoll hob er den Arm, ließ seine Hand über das Gesicht des Orkführers gleiten, hinterließ vier rote Streifen in dem kantigen Antlitz. Krosh-Duruk hörte Metall scheppern, dann spürte er die Last des Stahlpanzers auf seinen Schultern, genoss die Geräusche die die Scharniere bei jeder Bewegung, jedem Atemzug von sich gaben. Mit energieschen Bewegungen zog Sharaman die Riemen und Schnallen der Rüstung stramm, beobachtete wie seinem Prinzen Arm- und Beinschienen angelegt wurden. Von überall her griffen grünliche Hände nach dem Ork, klopften ihm kräftig auf Rücken und Schulter, dann stülpte man ihm seinen Helm über den Schädel, mit einem Ruck wurde er in die richtige Position gebracht, ein prüfender Hieb auf den Kopf bestätigte den korrekten Sitz.
Der Ring um den Prinzen löste sich auf, respektvoll traten seine Brüder zurück um Krosh-Duruk den Platz zu geben, den er benötigte um die letzten Gaben von Sharaman zu erhalten. Die Erste war ein grobschlächtiger Schild, gearbeitet aus schwarzem Stahl, übersäht von Zacken und Kanten, die Ränder waren geschliffen, um sie als Waffen einsetzen zu können. Für die zweite Gabe brauchte Sharaman beide Hände, der ältere Ork war keinesfalls schwach, doch die Waffe die er da in den Armen hielt war eigens für Krosh-Duruk angefertigt worden. Mit der Rechten griff er nach vorn, packte den riesigen Streitkolben, betrachtete ihn mit funkelnden Augen. Auch er war ganz aus Metall geschmiedet worden, mit einer enormen Stahlkugel an der Spitze, die Menschen der Kolonie hätten ihn als dem Steinbrecher des Neuen Lagers ähnlich beschreiben, mit dem Unterschied dass diese Waffe dreimal so groß war.
Krosh-Duruks Gesicht verzog sich zu einem bösartigen Lächeln, seine Lippen schoben sich zurück und entblößten fürchterliche Reißzähne, gelb blitzte es zwischen den Augenschlitzen des schweren Stahlhelms hervor. Das Schicksal der Menschlinge war besiegelt.
Langsam hob der Orkprinz den Kopf, schritt würdevoll an seinem Mentor vorbei, bis an den Rand des Felsgrates, welcher die obere Schmiedeetage begrenzte. Unter ihm schauten die Arbeiter zu ihrem Herren hinauf, Bewunderung lag in den trüben Pupillen. Sie waren frohen Mutes, denn endlich weilte ein Wesen unter ihnen, welches die Macht besaß ihrer Herrin zu der Größe zu verhelfen, die ihr rechtmäßig zustand. Sie würde herrschen, und mit ihr die von ihr geschaffenen Kreaturen.
Krosh-Duruk spürte die Anspannung in der gigantischen Schmiedehalle, das allgegenwärtige Zischen und Brodeln war verstummt, das Feuer selbst schien andächtig zu schweigen. Der Körper des Prinzen spannte sich, die enormen Lungen füllten sich mit Luft, dann riss er seine Arme energisch in die Höhe, Schild und Streitkolben wiesen gen Decke. Hemmungslos brüllte er seinen Triumpf hinaus, bemerkte mit Befreidigung wie hunderte rauhe Rache augenblicklich aufgerissen wurden, wie sich ein Lärminferno erhob, welches Seinesgleichen suchte. Der Fels erzitterte, Steinbrocken lösten sich von der Decke als die Orks ihrer Wut Ausdruck verliehen. Die Schmiede glich einem Hexenkessel, grobschlächtige Wesen stießen ihre Hämmer in die Luft, schrien ihre Lungen heiser, stampften mit ihren Füßen kraftvoll auf den Boden, voller Zorn der ein Ventil suchte. Eine ganzes Volk bäumte sich auf, erklärte dem Rest der Welt lautstark den Krieg, versprach Tod und Zerstörung ohne Grenzen, ohne Zügel, ohne Gnade.
Oben, auf der oberen Etage stand Krosh-Duruk, ließ sich von seinen Brüdern feiern, seine gewaltige Gestalt zeichnete sich bedrohlich gegen den glühenden Hintergrund eines Hochofens ab, der heiße Feuerschein spiegelte sich in den geschlitzten Pupillen, ließ sie erscheinen als seien sie selbst erfüllt von einer unheiligen Glut.
Blut würde fließen um die Geburt eines neuen Zeitalters zu besiegeln. Der Tod hatte sie an seine Tafel geladen, und er wartete nicht gerne.
|
| 04.04.2002 12:11 | #67 |
| Bullit |
"Aufstehen, los!"
Die Gardisten liefen zwischen den schlafenden Gefährten umher, stießen die verschlafenen Gestalten mit ihren Kampfstiefeln a, nötigten sie dazu ihre Sachen eilig zusammenzusuchen. Etwas abseits lehnte Bullit an einem der gewaltigen Baumriesen, sein gepanzerter Arm war erhoben, prüfend hielt er sein langes Zweihandschwert in die Morgensonne, untersuchte die Klinge auf Scharten. Noch war der Stahl scharf und fugenlos, ein Schleifstein war noch nicht vonnöten.
Langsam kam Ordnung in die Menschengruppe, Waffengurte wurden umgeschnallt, Roben zurechtgerückt und Runen aus den Beuteln genommen. Die Sonne schien durch die weit ausladenen Wipfel der Bäume, zeichnete ein faszinierend wogendes Muster auf den weichen Waldboden, kleine Flecken weißer Helligkeit vor dem Hintergund eines saftigen Grüns. Doch die Idylle war trügerisch, der Wikinger wusste dass dieser Wald nicht so friedlich war wie er sich gerne gab. Etwas würde passieren, man musste keine hellseherische Begabung haben um zu wissen dass diese Pflanze wohl nicht das einzige Hindernis gewesen war.
"Abmarsch, ich will Niemanden sehen der aus der Gruppe ausbricht um irgendwelche interessanten Dinge zu untersuchen bevor er mir nicht Bescheid gesagt hat. Hey Waldläufer!"
Der Angesprochene wandte den Kopf.
"Du gehst vor und weist uns den Weg, ich denke du kennst dich hier am besten aus. Los gehts!"
|
| 04.04.2002 13:11 | #68 |
| Krosh-Duruk |
Stein bebte, die Erde erzitterte als sich die Torflügel des gewaltigen Eingangsportals langsam auseinander schoben. Die helle Morgensonne wurde von den blauen Wänden des Turmes zurückgeworfen, das Bauwerk erstrahlte in überirdischer Pracht, das kristalline Material funkelte wie ein gigantischer Opal, kalt und doch von gleißender Intensität. Almmählich schälten sich mehrere Gestalten aus der Schwärze des Turminneren, gewaltige Wesen, massig, ihre riesenhaften Körper wurden von dicken Stahlplatten bedeckt, graues Metall, stumpf und glanzlos.
Krosh-Duruks Kopf wandte sich gen Himmel, er betrachtete das blaue Firmament durch die schmalen Augenschlitze seines Helmes. Die ledrigen nasenflügel blähten sich, genüsslich sog der Ork die frische Waldluft in seine Lungen. Der würzige Geruch nach Harz war vermischt mit dem brenneden Ruß der Schmiedehallen, welche sich direkt unter den Kriegern befanden, allein die breite Steinbrücke verband den Turm mit den nahen Baumarmeen. Ihr Auftag war klar, die Herrin ließ keine Fragen offen. Sie waren ausgesandt worden um ein ganz bestimmtes Menschenwesen zu fangen, sie sollten es nicht verletzen, auch den restlichen Eindringlinge sollte möglichst wenig Schaden zugefügt werden. Krosh-Duruk würde dafür sorgen dass die Befehle einwandfrei ausgeführt würden.
Langsam hob er seine rechte Pranke, seine Brüder formierten sich, die Schwerter in der Hand, die Körper angespannt. Noch ein letztes mal prüfte der Orkprinz seinen Geist, entnahm ihm die Position der Menschlinge. Die Faust sauste nach unten, die massigen gestalten ruckten nach vorn, in zügigem Laufschritt donnerten sie über die Brücke, verschwanden in nahen Wald...
|
| 04.04.2002 13:41 | #69 |
| Sharak-Kerush |
Geräuschvoll verschwanden die Orks im Wald, doch trotzdem schlossen sich die gewaltigen Tore noch nicht, noch immer standen die Flügel weit offen, offenbarten die absolute Schwärze des Eingangsportales.
Sleen hasste das Licht. Es war grell, stach in den übergroßen Augen war er so töricht und blickte nach oben. Finster starrte der hagere Ork zu den langen Baumreihen hinüber, mit bedächtigen Bewegungen zog er die dunkelgrauen Stoffbahnen ein letztes Mal stramm. Sein Körper war nun vollends eingehüllt, eng schmiegte sich das gewobene Material an seine Glieder an umschloss ihn wie einer zweite Haut. Allein der Kopf war unbedeckt, der pechschwarze Haarschopf thronte einsam auf dem ansonsten kahlrasierten Schädel. Drei dunkelgrüne Farbstreifen liefen quer über Sleens Gesicht, obwohl er nicht besonders viel mit seinen massigen Brüdern gemeinsam hatte war er sich doch seines Ursprungs bewusst. Sie alle waren Geschöpfe der Herrin, sie alle kämpften für das gleiche Ziel. Er würde seinen Teil dazu beitragen, die große Stunde herbeizuführen, würde seiner Göttin auf seine Weise dienen.
Mit einer behutsamen, fast liebvollen Bewegung schnallte der Ork seinen Langbogen quer über seinen Rücken, die Sehne spannte sich über die schmale Brust. Sein Köcher war sorgfältig an seinem Körper festgezurrt und verschlossen, die Pfeile hatte Sleen ausnahmslos selbst geschnitzt. Laut Befehl sollten die Menschen noch nicht sterben, also hatte der Schütze auf seine Giftpaste verzichtet und den grauen Orkstahl unangetastet gelassen.
Die hageren Muskeln spannten sich, eine Sekunde verharrte die Gestalt reglos in der Schwärze des proalts, dann schoss ein dunkler Schemen blitzschnell über die Brücke, hechtete mit weit ausgreifenden Sprüngen in den Wald, jahrelanges Training erlaubte es ihm binen Sekunden aud den dicken Ästen der Baumriesen zu sein, katapultierte sich behende durch das Blattwerk, ein Schatten, lautlos und tödlich. Die Menschlinge sollten eine Demonstration der Macht der Sharak-Kerush erhalten.
|
| 04.04.2002 14:34 | #70 |
| Krigga |
Lautlos schwang sich Krigga von Baum zu Baum. Die anderen Mitmenschen, vor allem die auffälligen Roten, mussten sich mit dem zufrieden geben, was der Wald ihnen als Möglichkeit zum Laufen überließ.
Das war schon ein merkwürdiger Wald. Krigga konnte von seiner erhöhten Position gut erkennen, dass sich der Weg vor den Roten Lärmschleudern öffnete und hinter den eher düsteren Magiern wieder schloss. Als würde der Wald die Gruppe in eine ganz bestimmte Richtung zwingen.
Krigga konnte aus seiner erhöhten Position dieses Vorgehen der Natur gut beobachten, sich aber leider nicht erklären. Warum taten die Pflanzen so etwas? Im Normalfall hatte doch kein Wesen Macht über die Natur, hier aber schienen alle Pflanzen einem Befehl zu gehorchen.
Selbst die Bäume schienen sich den Bewegungen von Krigga widersetzen zu wollen. Die Zweige ließen sich nicht wie sonst aus dem Weg biegen, nein, sie versperrten seinen Weg oder sie peitschten beim Zurückschnellen als wollten sie ihn abwerfen. Krigga gefiehl das nicht sonderlich, aber er würde sich von einem verrückt gewordenen Wald nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Krigga beobachtete.
|
| 04.04.2002 15:07 | #71 |
| Bullit |
Mit stoischer Entschlossenheit bahnten sich die Gardisten ihren Weg durch das Unterholz. Äste, Sträucher, Blattwerk, alles fiel den scharfen Stahlklingen der Krieger zum Opfer, schwer stapften 12 Paar Kampfstiefel durch die Natur, Tier und Pflanze wurde gleichermaßen unter den beschlagenen Absätzen zerquetscht.
Wieder blickte Bullit nach oben, in Richtung der hohen Baumwipfel. Eine bräunliche Gestalt hüpfte behende durch das Astwerk, sprang von Stamm zu Stamm, hielt Ausschau. Der Nordmann hoffte dass Krigga sie rechtzeitig vor Gefahren warnen würde, doch er hatte da so seine Zweifel. Wie sollte der Waldläufer die normalen Pflanzen von den aggressiven Exemplaren unterscheiden? Waren ihnen nicht sogar alle Geschöpfe dieses Waldes feindlich gesinnt? Ein kurzer Blick nach hinten bestätigte dass die Gruppe noch vollzählich war, Sumpfler und Schwarzmagier trotteten hinter den gardisten über den moosbewachsenen Boden. Bullit hoffte dass sie durchhalten würden, vor allem die Hüterin Meditate machte einen verunsicherten, besorgten Eindruck. Wenn sie nicht....
Der Boden unter den Füßen des Wikingers gab nach, mit vor Überraschung geweiteten Augen stürzte der massige Krieger nach vorn, sackte platschend bis kurz über die Hüfte in eine Art Schlammwasser. Verwirrt blickte er an sich herab.
Der Mossboden waberte, als wäre er flüssig, kleine Wellen ließ den Teppich aus halb verfaulten Blättern schaukeln. Mit einer energischen Bewegung versuchte der Hüne seine beine freizubekommen, sackte aber nur noch tiefer in die zähflüssige Masse. Neben ihm hatten drei seiner Kollegen dasselbe Problem, sie waren mit ihm an der Spitze marschiert und steckten nun ebenfalls fest. Trotz der etwas bedenklichen Situation verlor Bullit nicht die Ruhe, er wusste wenn seine gefährten schnell und bedacht handelten würde es keine Probleme geben. "Sucht etwas um uns rauszuziehen, sofort!"
|
| 04.04.2002 16:33 | #72 |
| Champ |
champ hatte im ersten moment nicht bemerkt, was weiter vorne passiert war. nur daß die ganze gruppe plötzlich stehengeblieben war. anscheinend war an der spitze der gruppe etwas unvorhergesehenes passiert. der baal zwängte sich an den herrumstehenden vorbei und konnte dann erkennen, daß einige der gardisten im morast steckten.
sofort aktivierte er seine telekineserune und hielt mit seiner magie den gardistenführer erstmal fest, so dass dieser nicht weiter nach unten rutschen konnte. leider konnte er selber nur einer person gleichzeitig helfen, also waren die anderen auf die hilfe der anderen angewiesen.
|
| 04.04.2002 16:46 | #73 |
| meditate |
meditate sah den versuch von champ, bullit über der oberfläche festzuhalten und beschwor schnell ein gerippe, dem sie den befehl erteilte, einen der gardisten aus dem sumpf zu ziehen. auch der don und prophet aktivierten jeweils ein gerippe, welche die anderen gardisten zu packen bekamen. l
leider war der spruch aber doch nicht so erfolgreich wie gedacht, denn die gerippe versanken auch im moor. zum glück waren sie etwas leichter und ihr befehl lautete, die gardisten aus dem moor zu ziehen. sie bewältigten ihre aufgabe, indem sie die gardisten hochhoben und an rettende ufer schmissen. so landeten sie fluchend und verdreckt auf festem boden, während die armen gerippe im moor versanken. die zuschauer sahen fasziniert zu - es waren ja nur gerippe. nur die armen geschöpfe der magie reckten die arme aus dem moor, in dem sie langsam versanken. kurz bevor sich der moorboden über ihnen schloss, lösten sie sich allerdings mit einem leisen *ploff* in ihre bestandteile auf.
zum schluss hing nur noch bullit in seiner wenig beneidenswerten lage im griff der telekinese des baals. die frage war nur, wie lange hielt dieser seltsame zauberspruch?
|
| 04.04.2002 17:09 | #74 |
| Champ |
champ sammelte jetzt seine gesammte magische kraft und zog mit einem gewaltigen magischen kraftakt den wickinger mitsammt seiner sauschweren rüstung aus dem moor. als bullit endlich wieder auf festem grund und boden war, brach der baal erschöpft zusammen. für den heutigen tag würde er keinen einzigen zauber mehr aussprechen können.
das sammeln seiner magischen kräfte würde noch eine weile anhalten. er hätte jetzt liebend gerne eine der manaflaschen benutzt, aber die waren ja verboten worden. wenn sich die gruppe also jetzt weiter bewegen wollte, blieb ihnen nichts anderes übrig, als den baal liegen zulassen oder zu tragen, zumindestens für eine weile.
|
| 04.04.2002 21:34 | #75 |
| Burath |
Gemurmel, Flüche und Wutausbrüche waren vernehmbar als Gnat durch die Reihen der Gardisten schritt die unter vollem Einsatz dabei waren ihre Füße vom schlammigen Sand zu befreien. Das Gemisch des blassen gelbs und der dem auffälligen rot ergab eine durchaus merkwürdige
Farbkombination die ein leises Lachen nur schwer unterdrückbar machte. Zum Glück lief Gnat selbst nicht vorne an der Spitze sondern bildete mehr das Schlusslicht des Trupps und blieb somit verschohnt.
Doch sein aufgeheiterte Blick verwandelte sich schlagartig in ein finsteres, voller Sorge, ernstes Gesicht. War es wirklich Zufall das die Gefährten auf diesen Trainsand stießen? Ein kluger Taktiker hätte es als Ablenkungsmanöver benutzt. Eine bessere Möglichkeit zum Angriff auf die eigenen Männer würde es nicht geben. Die Gardisten waren abgelenkt, hatten kaum eine Waffe gezogen und wären überrannt
bevor sie überhaupt wüssten was geschah. Schnellen Fußes ging Gnat zu Bullit um ihm davon zu unterrichten. Dieser schien aber gerade mit sich selbst beschäftigt zu sein denn auch er war dieser Falle nur knapp entkommen. Gnat war leicht verärgert über die nur halbe Aufmerksamkeit die ihm geschenkt wurde doch sprach er einfach darauf los. Plötzlich hielt auch Bullit inne. Nur wenige Sekunden darauf wurden Befehle durch die Gegend gebrüllt und Waffen blank gezogen. Stellung an mehreren Punkten kreisförmig sichern. Späher entsenden und Umgebung überprüfen!!!
Langsam brach auch die Dunkelheit über den Wald der sich in die Ewigkeit zu strecken schien. Fackeln wurden entzündet und leuchteten im weiten Umkreis durch viele Baumstämme und Äste hindurch. Ein lauwarmer Abend der seine Schönheit nicht zu verstecken suchte.
Doch kaum einer bekam davon etwas mit ...
|
| 04.04.2002 22:18 | #76 |
| meditate |
meditate ließ sich zurückfallen und trat an den erzbaron gor na drak heran, der die ganzen tage seltsam ruhig am rand der gruppe mitgelaufen war. der mann war sonst eigentlich eher laut und aufbrausend, war aber seit ihrem abmarsch aus dem kastell immer leiser geworden.
"nimmst du mir das noch immer übel, dass ich dich von dem dämonen hab aus dem refektorium tragen lassen? du musst mich doch auch mal verstehen. ich war gastgeberin in einer äußerst traurigen angelegenheit. deine scherze waren ganz und gar unpassend in der situation. ich kann dir nur sagen, ich betrachte dich wirklich als guten freund. jedem anderen wäre es wirklich schlecht ergangen.
ich bin die hüterin des kastells und das kastell wird mich immer beschützen. lass es leiber bleiben, dich mir mir in meinem haus anzulegen. die dämonen haben keinen sinn für humor und ich muss sagen, im moment hat ich den auch nicht. lass uns erst aham befreien. dann können wir uns auch wieder meditate-gro na drak-schlachten liefern."
der baron guckte sie immer noch sehr brummig an und meditate musste lächeln. sie gab ihm einen kuss auf die wange und sagte
"wir brauchen dich voll und ganz, sei bei uns und kämpf mit uns. ich weiß doch, dass es nicht so gemeint war. vielleicht sollte ich mich bei dir entschuldigen."
|
| 04.04.2002 22:34 | #77 |
| Carthos |
na drak sah die magierin an.
das ich ärger mit euren blöden dämonen bekomme ist ja fast normal. aber das das vor all den leuten hier passiert ist war nicht gearde gut für mein ansehen, was sowieso nicht das beste ist. da hat mir das gerade noch gefehlt. immer noch schmollend schritt er neben meditate weiter den anderen hinterher. sein blick war auf die ferne vor ihnen gerichtet, dann kehrte dieser auf meditate die ihn immer noch mit ihren braunen augen freundlich anlächelte. ruckartig blieb na drak stehen und nahm die dämonenbeschwörerin in die arme und legte für einen kurzen moment sein kinn auf ihre schulter.
tut mir leid flüsterte er ihr ins ohr.
ich mach sowas nie wieder. nur wenn wir alleine sind er sah ihr nun wieder in die augen und lächelte.
nach einer minute der umarmung lösten sich die beiden wieder von einander und machten sich wieder daran die anderen einzuholen.
|
| 04.04.2002 22:39 | #78 |
| Sharak-Kerush |
Ein schwarzer Schemen huschte durch das rauschende Blattwerk, mit schnellen, ruckartigen Bewegungen setzte die hagere Gestalt von Baum zu Baum. Grüne Augen leuchteten in der Dunkelheit, fixierten sich auf die Menschengruppe. Sleen horchte.
Jaa, die menschlinge waren doch nicht so dumm wie sie den Anschein machten, sie hatten die Falle mit dem Treibsand durchschaut, waren nun sehr vorsichtig. Der Ork war weit davon enfernt beunruhigt zu sein. Er kannte die Macht der Sharak-Kerush. Während er mir behutsamen seinen Langbogen vom Rücken nahm lauschte der Schütze den Stimmen in seinem Kopf. Er spürte seine Brüder, hörte die Schläge ihrer großen Herzen in der Finsternis. Sie waren ganz nahe.
Die grüne Hand griff nach hinten, zwei Finger griffen einen der Pfeile kurz unter der Feder, zogen ihn bedächtig aus dem Köcher. Ein prüfender Blick, dann wurde das geschoss an die Sehne gelegt, die großen Pupillen huschten über den Boden, suchten sich ein Ziel.
Jaa, dieser Krieger in roter Kleidung sah so aus als sei er bereit zu sterben. Sleen hob den Bogen, langsam, ganz langsam spannte er die Waffe, die Sehne knarrte leicht. Er hatte sein Ziel in Visier, noch ein paar Sekunden...
Ein gewaltiges Brüllen erschütterte die Ruhe des Waldes, Holz brach mit einem lauten Bersten, ein naher Baumriese stürzte geräuschvoll zu Boden, Äste, Blätter, Stammfragmente flogen durch die Luft, die Menschlinge ruckten herum, versuchten die neue Gefahr auszumachen.
Sleens Finger lösten sich, zischend schoss der Pfeil nach vorn, binnen Sekundenbruchteilen hatte er die Entfernung zwischen Schütze und Ziel zurückgelegt, bohrte sich kraftvoll in die Gardistenbrust. Der Krieger wurde nach hinten geschleudert, krachte wuchtig auf den Moosteppich. Die Verwirrung war vollkommen. Desorientiert blickten die Opfer sich um, um sie herum brachen Stämme auseinander, bebte der Boden unter den schweren Schritten massiger Körper. Sleen selbst hatte seine Position längst verlassen, es war gefährlich zweimal von derselben Stelle aus zu schießen, es machte es dem Ziel leicht seinen Jäger zu orten.
Unter ihm brachen die Sharak-Kerush jetzt vollends aus dem Unterholz, ihre Waffen schlugen gegen die Schwerter der Verteidiger. Fast hätte Sleen gelächelt, wusste er doch warum seine Brüder so halbherzig kämpften...
|
| 04.04.2002 23:30 | #79 |
| Burath |
Plötzlich brach es los. Ein Schlachtgetümmel wie es im Buche stand. Aufeinanderschlagender Stahl der bis in die in Tiefen des Waldes drang. Chaos an an jeder Ecke und verstreute Kämpfer die in alle
Richtungen gedrängt wurden. Bäume stürzten und gingen krachend neben den Abenteuern zu Boden. Holzplitter rieselten durch die Luft und Blätter wirbelten wild umher. Doch die Dunkelheit der Nacht sollte nicht lange überstehen. Bäume gingen in Flammen auf und warfen riesige feurige Fontainen in die Höhe. Nebel der alles verdeckte und immer wieder Schreie, Gebrüll und das Klirren von Waffen. Bolzen surrten durch die Luft doch trafen sie nur selten ihr Ziel. Immer weiter wurden sie verstreut und verteilten sich in kleinen Truppen im gesammten Wald. Orange trüber Dunst lag über dem Schlachtfeld und machte eine weite Sicht mehr als unmöglich. Es galt nur noch .. kämpfen und überleben. Verzweifelt versuchten die Gardisten sich zu formieren und Platz zu gewinnen. Doch war dies fast unmöglich.
Brennende Bäume schnitten den Weg ab und freie Wege wurden durch die Massen der Orks blockiert deren grüne Augen bedrohlich aus dem Unterholz leuchteten.
Gnat wirbelte sein Schwert herum, versuchte sein Ziel zu treffen doch gab der Ork nur einen schmerzerfüllten Laut von sich und war bereits verschwunden. Die Monster schienen mit ihrer Umgebung zu verschmelzen.
Wie Schatten in der Dunkelheit bewegten sie sich und griffen hinterhältig an. Nur eines wunderte Gnat. Keine einzige Leiche, weder menschlich noch Geschöpf des Bösen, zierte den Boden. Es wirkte mehr wie ein Schaukampf, ein Schauspiel das die Machtlosigkeit und Schwäche der Menschen aufzeigen sollte. Je mehr Gnat darüber nachdachte desto wütener wurde er. Doch brachte dies alles nichts. Verwirrung überall doch hielten sie stand, wehrten sich so gut es ging und waren bereit den Heldentod zu sterben. Nie würden sie untergehen ohne einen guten Kampf gekämpft und alles gegeben zu haben. Je mehr Minuten vergingen umso besser wurde die Übersicht. Kleine Splittergruppen von roten Kämpfern fanden zusammen und schlugen sich immer weiter zu den anderen. Nun kam die wahre Stärke der Gardisten, der Blutrausch erwacht und der Tanz der wirbelnden Klingen getanzt. Ein tödliches Grinsen lag auf den Lippen des Gardisten mit schwarzen Umhang. Die Moral kehrte zurück. Jetzt lebten die Gardisten das wofür sie geboren waren .. den Krieg ...
|
| 04.04.2002 23:42 | #80 |
| meditate |
meditate hatte das getümmel verwirrt. sie war die ganze zeit mit na drak gelaufen und hatte sich bei beginn des kampfes hinter dem breiten rücken des erzbarons schutz gesucht. aber dann stürmte der baron plötzlich brüllend vorwärts und meditate stand allein da. die anderen magier waren in den kampf verstrickt und gardisten, erzbaron, bogenschütze versuchten, sich in dem kampf zu orientieren.
meditate sah sich um. sie musste irgendwo schutz suchen. ihren stab hielt sie fest umklammert und lud ihn mit magie auf um ihn im entscheidenden momnt bereit zu haben. aber keiner ihrer gefährten achtete im moment auf sie und sie kam sich plötzlich sehr schutzlos vor.
|
| 04.04.2002 23:57 | #81 |
| Krosh-Duruk |
Die Welt schien in ihren Grundefesten zu erbeben als sich eine Baumreihe urplötzlich in ein Chaos aus umherschießenden Holzteilen, Geäst und Blattwerk verwandelte. Dicke Stammfragmente donnerten auf den Boden, rissen einige der Krieger von den Füßen. Ein ohrenbetäubendes Brüllen ließ die Trommelfelle der Menschen erzittern, dann sprang ein riesiger Schemen aus der Finsternis des Waldes, eine Bestie die ihresgleichen suchte. Mit seiner Körpergröße von über zweieinhalb Metern überragte Krosh-Duruk seine Gegner um ein beträchtliches Stück, ehe die Menschlinge realisierten was passierte hatte er sich in ihre Reihen katapultiert. Der Blick seiner gelben Augen war allein auf eine Person fixiert.
Die Magierin stand etwas abseits der Kämpfergruppen, pure Schwärze flackerte um ihre zarten Handgelenke. Der Orkprinz fürchtete die Magie nicht, seine Herrin war mächtiger als die Götter der Menschen, was sollte diese Sterbliche schon gegen ihn ausrichten?
Die grünliche Pranke schoss nach vorn, zu spät realisierte ein naher Krieger was der Ork plante, Krosh-Duruk fegte ihn einfach zur Seite, sah aus den Augenwinkeln wie der kleine Körper gegen einen der dicken Stämme krachte. Hart schloss sich die enorme hand um den schmalen Frauenkörper, mühelos hob der Orkprinz seine Beute von den Füßen, drehte sich noch in der gleichen Bewegung um, seine dicken Muskelpakete spannten sich, dann katapultierte er sein massigen Körper zurück in die Dunkelheit des Waldes.
Er wusste dass seine Brüder ihren Angriff genau in dieser Sekunde einstellen würden, dass sie schnellstmöglich zum Turm zurückkehren würden. Der Plan hatte funktioniert, die Magierin war in seiner gewalt ohne dass den anderen Menschlingen allzuviel Schaden zugefügt worden war. Wie dumm sie doch waren...
|
| 05.04.2002 00:39 | #82 |
| Krigga |
Krigga hielt sich nur mühsam im Baum. Das war schon der siebte, in den er sich hinüberretten musste, weil irgendwelche waldfremden Ungeheuer die Bäume als Spielbälle benutzten. Da die Bäume im Zentrum des Kampfes nach und nach zersplitterten, wurde Krigga ungewollt in Richtung der Magier gedrängt. Alle standen ihren Mann, nur die kleine Meditate benahm sich ein bisschen dämlich.
Aus irgendeinem Grund war sie zurückgeblieben und plötzlich war ein Reisenmonster da, packte die Kleine, ein kurzer Knacken im Nacken der Magierin vehinderte jede weitere Reaktion. Möglicherweise war sie ja schon tot, denn sie lag jetzt wie ein nasser Sack über der Schulter des Riesen. Der drehte sich um und verschwand sofort wieder.
Krigga wollte rufen, aber ihn hätte ohnehin niemand gehört. So nahm er sich nur einen Apfel und aß ihn in Memoriam seiner alten Freundin Meditate.
Komisch nur, dass der Apfel ein wenig salzig schmeckte.
|
| 05.04.2002 04:14 | #83 |
| PropheT |
die luft schien zu zittern und der augenblick des angriffs verharrte in diesem moment in einem zustand der stagnation,jenseits von den irdischen lastern wie raum und zeit.
ein brennender,turmhoher baum,der mit einem lauten krachen neben dem magier einschlug und eine riesige kerbe in den weichen waldboden schnitt,riß prophet aus seinem paralysierten geisteszustand.
pfeile und bolzen aus dem dunklen dickicht der baumkronen zischten durch die tiefschwarze nacht und teilten die warme,stickige,mit branndgeruch durchtränkte luft,wie einen schweren vorhang aus seide.
das ohrenbetäubende kampfgetöse wurde durch eine unheimliche, plötzlich eintretenden stille,unterbrochen.
die ursache bahnte sich einen augenblick später,erbarmungslos ihren weg durch den dichtbewachsenen wald,schnappte sich zielstrebig die magierin meditate und verschwand genauso schnell,wie sie gekommen war,mit einer schneiße der zerstörung hinter sich, den ort des geschehens.
diese riesige kreatur hatte die meterhohen bäume, einfach wie zierliche äste abgeknickt und sie unter ihren füßen zerbersten lassen.
ohne lange nachzudenken rannte der magier dem ungetüm in mitten der schneiße hinterher.nach einigen metern durch die finsternis, fand sein vorhaben,durch einen harten schlag auf seine brust,ein jehes ende...
|
| 05.04.2002 05:00 | #84 |
| PropheT |
....durch die wucht des aufpralls,wurde der magier nach hinten auf den waldboden geworfen.
ein hämisches gelächter ließ ihn in die richtung zweier mannshoher sträucher blicken.
dem lachen folgten schnell zwei gelblich funkelnde augen,die wie glühende bernsteine aus dem dunkel des waldes hervorstachen.
die kreatur trat aus dem nächtlichen schatten der bäume herraus und prophet konnte seinen widersacher im schein des feuers,der umliegenden lodernden bäume erkennen.
der magier blickte nun einem goblin direkt ins gesicht,der ihn mit seinem bogen,als schlagstock, niedergestreckt hatte.
kaum hatte er den goblin gemustert,setzte dieser zu einem zweiten angriff an. das dunkelhäutige wesen umklammerte seinen langbogen mit beiden händen,zog in über sein haupt und versuchte prophet damit den schädel einzuschlagen. der magier nutzte seine chance und wirkte die schattenflamme.unter einem lauten aufschrei,brannte sich der pfeil in den torso des goblins.der bogen fiel aus seinen händen und das wesen brach leblos in sich zusammen.
der magier richtete sich auf und starrte in die weit aufgerissenen,gen himmel fixierten augen des toten goblins.prophet wußte nicht recht,was er von dem angstverzerrten,erstarrten gesicht der leblosen figur vor seinen füßen halten sollte.genau so gut könnte er jetzt in die den finstern himmel blicken.leblos und langsam erkaltend.
der köcher des wesens war leer und mit dem bogen konnte der magier auch nicht recht viel anfangen.nachdem er keine weiteren nützlichen gegenstände bei dem,noch von seinem schattenpfeil dampfenden kadaver, finden konnte,machte er er sich wieder auf in richtung seiner kampfgefährten.jede weitere suche nach meditate erschien ihm jetzt sinnlos .der vorsprung dieses gewaltigen orks,war durch den zeitaufreibenden kampf zu groß zu geworden.
|
| 05.04.2002 11:21 | #85 |
| Champ |
betroffen sahen sich jetzt alle an. es war also nur ein scheinangriff, um meditate unschädlich zu machen. so plötzlich, wie die orks aufgetaucht ware, waren sie auch wieder verschwunden. und hatten dabei die schwarzmagierin einfach so mitgenommen.
champ ging auf gor na drak zu. der konnte aber mit sicherheit auch nichts dafür, obwohl er am dichtesten bei medi stand, als der kampf losging. woher hätte er auch wissen sollen, daß es einzig und allein um sie ging ? für schuldzuweisungen war es auch nicht die richtige zeit.
der baal erhob seine stimme so laut, daß es jeder hören konnte: Hört mir bitte alle mal kurz zu. Was eben passiert ist, habt ihr sicher alle mitbekommen.
Wir suchen alle Ahram, und haben dabei eben Meditate verloren. Wie ihr sicher mitbekommen habt, ist sie jetzt bereits mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot. Das Knacken, daß zu hören war, war ganz sicher ihr Genick. Zumindest stehen die Chancen, daß sie noch lebt, bei höchstens Eins zu Eintausend.
Ich bin dafür, hier an der Stelle mit der Suche aufzuhören und umzukehren. Laßt uns zum Kastell zurückkehren und um Meditate trauern.
Wenn wir jetzt doch weiter gehen, werden wir wohl alle dabei sterben. Es ist sinnlos, noch weitere Menschenleben zu opfern.
Ich weiß sehr gut, das viele von Euch jetzt auf Rache aus sind. Aber überlegt Euch gut, zu welchem Preis. Medi ist jetzt schon tot, wieviele sollen denn noch sterben ?
champ hoffte inständig, daß man den sinn seiner worte verstanden hatte. er war kein feigling, aber die suche jetzt weiter zuführen, wäre gegen seine feste überzeugung. er wollte nicht noch mehr freunde verlieren, auch wenn man ahram dann eben nicht helfen konnte. zwei opfer waren besser als zehn. oder noch mehr
|
| 05.04.2002 11:53 | #86 |
| Burath |
Das Funkeln in seinen Augen war hasserfüllt, kalt und tödlich. Mit geballten Fäußten stand Gnat in der Nähe von Champ und lauschte seinen Worten. Meditate sollte tot sein. Ein finstere Leere durchzog seinen vom Kampf erhitzten Körper. Ihm wurde schlecht und nur schwer konnte er verhindern sich übergeben zu müssen. Doch ein winzig kleiner heller Fleck der Hoffnung strahlte in dieser absoluten Finsterniss. Meditate lebte .. da war er sich sicher. Nie ... nie würde er einen seiner Freunde aufgeben und wenn er allein in den Kampf ziehen müsste. Lieber würde er sterben als mit der Ungewissheit leben zu müssen, vielleicht doch nicht alles versucht zu haben. Er wollte ... nein er konnte Meditate nicht einfach so aufgeben. Wütend schritt er direkt auf den Baal zu und war bereits kurz davor ihm einen deftigen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Doch beherrschte er sich. Er war nicht hier um Ärger zwischen den Gefährten zu verursachen ... nein er war hier um einen, nein jetzt sogar schon zwei, seiner Freunde zu retten. Ein lohnenswertes Ziel für das er gerne kämpfte ... selbst wenn es sinnlos war.
Ganz nah kam das Gesicht des Gardisten an das des Baal sodass die Nasenspitzen nur noch weniger Zentimeter voneinander getrennt waren. Leise zischte Gnat. Du kannst dich gerne in dein Kastell verziehen doch ich werde nicht aufgeben. Egal ob ich mein Leben dafür opfern muss. Meditate lebt, Ahram ebenso ich spüre es. die Worte des Gnat's wurden ruhiger. Er ebenso. Seine Wut, sein Zorn, waren verschwunden. Nun strahlte nur noch ein energischer Tatendrang. So sagt mir ehrenwerter Baal ... was ist euch lieber? Sterben als alter, zahnloser Mann der vielleicht auch von seinem Gewissen geplagt wird einen Freund, nein zwei, aufgeben zu haben, oder würdet ihr lieber in etwas jüngeren Jahren sterben wenn ihr dafür vielleicht ein Ziel erreicht, oder andere Menschenleben gerettet habt? Ich tendiere lieber für zweiteres. Es mag sein das wir so mehr Menschenleben gefährden. Ich zwinge keinen dazu mitzukommen. Doch nur als Gruppe sind wir stark, nur als Gruppe können wir überstehen. Die Entscheidung liegt bei euch. Ich für meinen Teil werde mich jetzt auf die Suche begeben.
Dies waren die letzten Worte des Gardisten dann drehte er sich ruckartig um und entfernte sich langsam vom Trupp. Ausgebrannte Baumstumpfe und schwarze Asche zierten seinen Weg. Er blieb kurz stehen und blickte noch einmal zu leicht ratlosen Gruppe. Surrend glitt das Schwert aus der Scheide dann rannte er allein in den dunklen Wald ... einem ungewissen Ziel entgegen ...
|
| 05.04.2002 12:18 | #87 |
| asmodean |
Scatha,Botschafter im Kastell,stand auf und tart an die Seite von Champ.Er stützte sich auf seinen Bogen und sprach:
Nun hört auch meine Meinung an.Es ist klar das wir wahrscheinlich Ahram und meditate nicht mehr lebendig wiedersehen werden.Aber ich frage Euch,glaubt ihr wirklich daran das wir hier lebendig rauskommen wenn wir umdrehen?Ich denke nicht.Wir haben es mit einem unbekannten,starkem Gegner zu tun.Allein für die Sicherheit aller Lager müssen wir herausfinden wer dahinter steckt und was die Pläne sind.Ich werde weiterziehen.Wer geht mit mir?
Erwartungsvoll schaute der Bogenschütze in die Runde.
|
| 05.04.2002 12:38 | #88 |
| Champ |
champ wandte sich zu scatha.
Das sehe ich wieder anders. Die Person, die Meditate in ihrem Spiegel gesehen hat, war nur auf Ahram aus. Und jetzt, nachdem sie Medi sehen konnte, auch auf sie. Es ist nicht bewiesen, daß die Gefahr sich auf die ganze Kolonie ausbreiten wird. Ich glaube nicht, daß die Anzahl der Orks so groß ist, um wirklich allen Lagern gefährlich werden zu können.
Wenn sie tatsächlich angreifen sollten, dann wäre es sowieso besser, auf uns bekanntem Terrain zu kämpfen. Da haben wir es wenigsten nicht auch noch mit magisch beeinflußten Pflanzen oder dergleichen zu tun.
Lass uns zurückziehen, das Blutfliegenmoor liegt am dichtesten. Wenn man dort einige Befestigungen errichtet, können wir es auch gut verteidigen. Wenn sich dann die Orks eine blutige Nase geholt haben, können wir immer noch zurückschlagen.
dann wandte er sich zu bullit, der noch garnichts gesagt hatte. Willst du nicht ein paar Männer losschicken, um Gnat zurück zu holen ? Solche unüberlegten Reaktionen helfen uns nicht weiter. Wenn wir jetzt alle auseinander rennen, haben wir alle keine Überlebenschancen mehr. ein kurze blick in die baumwipfel verriet ihm, daß krigga anscheinend keine meinung dazu hatte. er saß dort oben und aß wie immer einen apfel, während er dem gespräch lauschte
|
| 05.04.2002 13:15 | #89 |
| asmodean |
Die Bemerkung mit dem bekannten Terrain.Da gebe ich dir Reht.Allerdings bin ich nachwievor der Ansicht,das wir hier nicht einfach so uns zurückziehen können.Hören wir noch andere Meinungen und entscheiden dann wo wir gemeinsam hingehen. erwiderte Scatha.
|
| 05.04.2002 13:32 | #90 |
| Krosh-Duruk |
Geräuschvoll brach die Gruppe aus dem Dickicht des Waldes hervor, etwa 10 Gestalten, massig, von gewaltiger Körpergröße. Angeführt wurden sie von ihrem Prinzen, einer riesenhaften Bestie, seine stählerne Rüstung schien das Sonnenlicht zu absorbieren, der graue Orkstahl war glanzlos und häßlich, doch verfehlte seine schützende Wirkung nicht.
Während die Monstren durch das geöffnete Turmportal schritten nahm der Krieger seine zarte Last behutsam von seiner Schulter. Mit gefühllosem Blick sah er das Menschenwesen an. Die Frau war so klein, so hilflos, ihr Kopf baumelte leblos in der Luft, Krosh-Duruk hielt es für ratsamer ihn mit seinem Daumen zu stützen. Noch sollte die Gefangene nicht sterben.
Aus den Augenwinkeln nahm er eine schattenhafte Bewegung wahr. Sleen schritt neben ihm, sein langer Bogen war über die hagere Brust geschnallt, die gräulichen Stoffbahnen verhüllten die dünnen Gliedmaßen des Schützen. Zusammen schritten sie auf das magische Portal zu, doch während Sleen in die Erholungsräume gebracht wurde, erreichte der Prinz das oberste Turmzimmer. Inmitten der kristallinen Halle saß seine Herrin auf einem Thron aus Diamant, das Sonnenlicht brach sich an tausenden von Facetten, tauchte die Halle in gleißendes Licht.
Ohne zu zögern ging Krosh-Duruk auf die Knie, bettete die Menschenfrau sorgfältig auf den kalten Boden. Worte waren nicht nötig, der Ork fühlte ihre Stimme in seinem Kopf, sie lobte ihn für seine gute Arbeit. Sie war zufrieden, und das machte den Krieger glücklich. Respektvoll neigte er den Kopf, entfernte sich rückwärts gehend, bis er wieder durch das Portal entschwand, und seine Herrin mit ihrer Beute allein ließ...
|
| 05.04.2002 13:35 | #91 |
| Bullit |
Bullit sah zu dem Baal hinüber.
"Wenn der nicht zurückkommt hat er die längste Zeit die Rüstung der Garde getragen."
Der Hüne blickte zu seinen Jungs.
"Ihr da, los, seht zu dass ihr ihn zurückholt! Sagt ihm ruhig dass er ganz schön Ärger bekommt sollte er nicht zurückkommen. Wir können uns keine Heldenaktionen erlauben wenn wir hier wieder rauskommen wollen. Und nun los!"
|
| 05.04.2002 14:30 | #92 |
| PropheT |
die schmach,daß eines dieser verabscheungswürdigen tiere eine schwester aus seinem zirkel entführt,vielleicht sogar getötet hatte,ließ ein wutentbranntes funkeln in sein augen aufglimmen."ich werde die verantwortlichen ausfindig machen und sie vernichten und wenn daß das letzte ist,was mir das schicksal zugesteht.ihr könnt auf mein schwert und meine magie uneingeschränkt vertrauen" antwortete prophet entschloßen in richtung scatha und bullit.
|
| 05.04.2002 14:58 | #93 |
| asmodean |
Der Bogenschütze ging auf Champ zu und versuchte seinen Entschluß zu ändern: Ich bitte dich,begleite uns.Vielleicht ist noch nicht alles verloren.Sie könnte noch am Leben sein.Selbst wenn nicht,könntest du sie ins Leben zurückrufen. Scatha schaute gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers und zündete sich währendessen einen Krautstengel an.Im Gesicht von dem Baal konnte man es arbeiten sehen.Scatha legte eine Hand auf die Schultern des Baals und meinte Gib' dir einen Ruck.Was hast du zu verlieren?Würde sie nicht umgekehrt das gleiche für jeden einzelnen hier tun?
|
| 05.04.2002 15:34 | #94 |
| Die Herrin |
Die Herrin sah auf das zerbrechliche Menschlein zu ihren Füßen. Mit einer prüfenden Handbewegung untersuchte sie das Mädchen und stellte fest, dass der Halswirbel wohl angebrochen war. Das war kein Problem. Selbstverständlich konnte die Herrin solche Sachen auch heilen. Das war Kleinkindermagie, die lernte man zuerst.
Ihre Helfer traten zu ihr. Sie konnten jeden Wunsch ihrer Herrin hören, ohne dass er ausgesprochen wurde. Sie hatte für das Mädchen eine wunderbare Folterkammer vorbereiten lassen. Eine effektvolle, denn darauf kam es in diesem Fall besonders an. Es ging hier in erster Linie um Effekte und was sie dem Mädchen antun würde, richtete sich gar nicht gegen sie persönlich. Diese kleine Magierin hatte nur einfach das Pech, das Ziel aller Wünsche des Menschen Ahram zu sein.
Und darum würde dieses Mädchen auch die einzige sein, die den Menschen in Ahram töten konnte. Sie musste nur seinen Zorn entfachen. Nur sein eigener Zorn konnte den Menschen in ihm töten. An einem bestimmten Punkt würde dann der Dämon in ihm erwachen. Der würde dann den Rest spielend erledigen. Die Herrin wusste genau was sie tat.
Sie befahl ihren Wesen, das Mädchen an die Wand zu ketten, unter der Esse ein helles Feuer zu entfachen und mittelalterliche Folterinstrumente bereit zu legen. Sie wollte Ahram ein schönes schreckliches Bild bereiten. Sie stellte einen Korb voll Schlangen bereit, ließ die Instrumente in das Feuer legen und stellte sich dann dicht vor das Mädchen. Mit ihren geistigen Fangschnüren ging sie auf Suche im Gedächtnis und in den Wünschen dieses Menschlings. Sicher würde ihr diese Expedition in das Gehirn des Mädchens bessere Erkenntnisse über ihre Rasse verschaffen. Außerdem konnte sie auf diese Weise die Zeit bis zum Erwachen des Mädchens sinnvoll überbrücken.
|
| 05.04.2002 16:16 | #95 |
| Champ |
verdammt, scatha hatte recht. natürlich war champ als sumpfmagier selbst nicht in der lage, meditate wieder zum leben zu erwecken. aber die schwarzmagier im kastell würden das mit sicherheit tun können.
warum war er nicht gleich selber darauf gekommen ?
aber wer weiß, wieviel zeit ihnen dafür blieb ?
sein entschluß stand jetzt fest. man mußte den davongeeilten orks hinterher, und das sofort. noch war vielleicht doch nicht alles verloren.
er ging zu der stelle, an der er meditate das letzte mal gesehen hatte und hob einen beutel mit ihren sachen auf. nicht weit entfernt lag auch ihr zauberstab. der baal nahm beides an sich und bedeutete den anderen, daß man jetzt weiter ziehen konnte.
hoffentlich kam dieser hitzkopf gnat endlich wieder zurück. ihm war doch hoffentlich nichts schlimmes passiert ?
|
| 05.04.2002 16:39 | #96 |
| Bullit |
Bullit betrachtete seine Männer. Einer der Männer musste gestützt werden, ein Pfeil hatte ihn in die brust getroffen, glücklicherweise hatte das Geschoss keine lebenswichtigen Organe verletzt. Die Rüstung hatte das Schlimmste verhindert, und so würde der Krieger bald wieder auf den Beinen sein. "Lasst uns schnell weitermarschieren, die Orks waren nicht gerade langsam, wenn wir sie nocheinmal wiedersehen wollen müssen wir uns beeilen."
Zustimmendes Gemurmel ging durch die Gruppe, die Gefährten machten sich reisefertig. Hastig schlang der Nordmann einen Streifen gepökeltes Fleisch herunter, man wusste nie wann die nächste gefahrlose mahlzeit anstand, dann packte auch er den Schwertgriff fester und führte die Truppe durch die Waldschneise, ihrem Ziel entgegen...
|
| 05.04.2002 20:04 | #97 |
| Krigga |
Krigga hetzte wieder von Baum zu Baum. Die Bäume, die ihm ständig den Durchlass verwehrten und deren Zweige ihn peitschten und kratzten, vesuchten ihn eindeutig in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Aber auch Kriggas Freunde die Bäume konnten so etwas nicht mit ihm machen. Es war schon interessant mal rauszukriegen, warum die Bäume und alle anderen Pflanzen sie in eine bestimmte Richtung zwingen wollten. So sehr sich Krigga auch gegen die Äste warf, sie ließen ihn einfch nicht durch.
Plötzlich fand der Wald ein jähes Ende. Vor ihm war ein tückisches grünes Gewässer, in dem der Waldmensch gerade noch einige Baumwipfel versinken sah.
Das Wasser fraß den Wald. Fassunglos sah er dem Gemetzel des Wassers am Wald zu. Als wollte es sich die Bäume einzuverleiben, um weiter zu wachsen. Man konnte zusehen, wie Baumreihe um Baumreihe ins Wasser rutschte, wie die Böschung bröckelte und in die Fluten stürzte und das Wasser machte keinerlei Anstalten, seine gierige Vernichtungstätigkeit einzustellen.
Hier konnten sie unmöglich weitergehen. Krigga schwang sich zurück zu seinen Gefährten um ihnen von der neuen Gefahr zu berichten. Und diesmal würde er wohl auch keine Hilfe sein, denn das Wasser gehörte noch nicht zu seinen Freunden.
Krigga war kaum mit seiner Erzählung fertig, als auch die Gefährten schon die ersten Bäume stürzen hörten. Der Wald verschwand im Wasser
|
| 05.04.2002 20:49 | #98 |
| Burath |
Grünzeug, Blätter, Äste, Baumstümpfe .. alles raste an ihm vorbei als er durch das Unterholz sprintete und gelegentlich über Hindernisse sprang. Äste und Blätter peitschten ihm ins Gesicht, hinterließen leichte aber schmerhafte Schürfwunden doch ließ er sich davon nicht beeindrucken. Er hatte ein Ziel und dieses würde er unter allen Umständen erreichen. Selbst in weiter Ferne musste das laute, metallische Scheppern seiner Rüstung zu hören sein. Die Dämmerung legte sich über das Land und der Wald wurde in tiefe graue Nebelschleier gehüllt die sich flach über dem Boden entlangschlichen.
Schnell raste sein Puls, sein Herz schlug bis zum Hals und Schweiß drang aus allen Poren. In einer kleinen Lichtung machte er eine Verschnaufpause, atmete mehrmals ruhig und tief ein. Es war sinnlos.
Er hatte keine Fährte, nicht auch nur einen Anhaltspunkt wo dieses Monster Meditate hingebracht haben könnte. Tiefe Bestürzung machte sich breit. Er war allein hier im Wald, umgeben von Dunkelheit und Gefahren könnten hier überall lauern. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an den Stamm eines Baumes, zog einen Glimmstängel aus einer seiner Taschen, klemmte sie sich zwischen die Lippen und zog den Rauch tief in seine Lungen. Gelangweilt verfolgte er wie die Dunstwolke langsam nach oben schwebte und verschwand. Plötzlich funkelte etwas silbernes neben ihm und etwas scharfes drückte sich an seinen Hals ...
|
| 05.04.2002 21:36 | #99 |
| Bullit |
Bullits Kopf ruckte herum, der Nordmann starrte in Richtung der heranrückenden Wasserfront, sein kantiges Gesicht war wie üblich bar jeder Regung, allein die blauen Augen zeugten davon dass es hinter der Wikingerstirn arbeitete. Wie sollten sie die Fluten bekämpfen? Der Hüne blickte auf sein Schwert. Mit blankem Stahl war hier denkbar wenig auszurichten. Glücklicherweise bestand die Gruppe nicht allein aus Kriegern.
"Wo sind die Magier?!"
Der Nordmann hoffte dass unter sich den Zauberern wenigstens ein paar fähige Männer befinden würden...
|
| 05.04.2002 22:06 | #100 |
| Champ |
sah mal wieder nicht gut aus für unsere "helden".
champ drängte sich nach vorne und besah sich die situation. hier schien das wasser wild geworden zu sein. jetzt hieß es wohl doch umkehren. zum glück fiel dem sumpfler eine alte geschichte wieder ein. in dem abenteuer in der unterwelt hatte er mit meditate damals einen eissturm ausgelöst. mit dem selben trick hoffte champ auch hier weiter zu kommen. allerdings gab es jetzt das problem, das meditate keine wassermagierin mehr war und außerdem, selbst wenn, sie war nicht mehr hier.
also mußte man sich was neues einfallen lassen.
moment, da war ja noch medis handtasche, die sie fallengelassen hatte. normalerweise kramte man ja nicht in den handtaschen von frauen, aber das hier war eine notsituation.
neben den üblichen schminkutensilien sowie einigen zauberzutaten und giften fand sich dann endlich doch noch was brauchbares. es war eine spruchrolle für einen eisblockzauber. na prima, mit sowas konnte man doch etwas anfangen. sorgsam schloß champ die handtasche wieder, die anderen brauchten ja nicht mitbekommen, was sich sonst noch seltsames in der tasche befand. So, folgende Idee. Ich brauche jemanden, der mit dieser Spruchrolle einen Eiszauber wirkt. Und zwar in Richtung des Wassers. Ich selber werde dann mit einer Sturmfaust hinterherzaubern, das gibt dann einen schönen Eissturm. Keine Bange, das klappt, ich habe das mit Meditate schon einmal gemacht. Also, wer meldet sich freiwillig ?
er reckte die spruchrolle in die höhe und wartete ab, wer sich dafür freiwillig meldete.
|
| 05.04.2002 22:27 | #101 |
| Bullit |
Das Krachen der Bäume war inzwischen ganz nah, der Nordmann sah die Wipfel der Baumrisen der Reihe nach wegknicken. Sie mussten handeln.
"Also gut, ich nehme den Zauber, her damit."
Mit sichtlichem Mißmut griff der Hüne nach der Spruchrolle. Dies war völlig unbekanntes Terrain für den Krieger, er konnte die Runen auf dem Pergament weder entziffern, noch hatte er eine Ahnung wie er dieses magische Artefakt benutzen musste.
"Ähhhm gut, also was muss ich tun?"
|
| 05.04.2002 22:43 | #102 |
| Champ |
wow, das sich ausgerechnet der wikinger dafür meldet, damit hatte champ nicht gerechnet. der mann hatte mut, mußte man ihm lassen.
Ok, eigentlich ist es ganz einfach. Halt die Spruchrolle in diese Richtung und konzentriere deinen Geist auf die Rolle. Die Magie tut dann ihr Übriges. champ kramte seine sturmfaustrune heraus und nickte dem nordmann zu. er konnte beginnen, seinen ersten magiespruch zu wirken.
vorsorglich stellten sich alle anderen hinter die beiden, sie wollten schließlich nicht gleich mit wegfliegen
|
| 05.04.2002 23:30 | #103 |
| Bullit |
Der Hüne nickte dem Baal zu, dann wandte er seinen Kopf in Richtung der Wassermassen. Seine Hände fassten das vergilbte Pergament fester, umklammerten es fast wie eine Waffe. Ein seltsames Gefühl beschlich den Hünen, ein leichtes Kribbeln in der Schläfengegend, in den Fingern und Unterarmen, kleine kalte Nadeln, mühelos drangen sie durch die Stahlpaltten der Garderüstung, schienen sich mit dem Blut des Wikingers zu vermengen. Er spürte die Kraft seiner Muskeln fließen, sie strömte auf die Handflächen zu, die Luft um seine Fingerspitzen gegann leicht zu flimmern, ein kalter Hauch spielte um das Gesicht des Nordmannes.
In diesem Augenblick verstand Bullit das Prinzip der Zauberei, er verstand warum es so unendlich schwer war sie zu erlernen. Fansziniert sah er zu wie das Pergament sich selbst auszehrte, erst langsam, dann immer schneller, er spürte die magische Energie, sie floss aus dem Papier in den Körper des Hünen, ergänzte die bereits vorhandene Muskelkraft, veränderte sie auf wundersame Weise. Seine Hände brannten, seine Finger waren gefühllos, als hätte der Gardeführer sie zu lange in den Schnee gesteckt. Die Energie war unglaublich, sie wollte nach draußen, wollte entweichen, der Hüne konnte sie nicht mehr halten.
Kraftvoll stieß er seine Arme nach vorne, öffnete die Handflächen und stellte sich einfach vor wie seine Glieder sich entleerten, wie die Kraft aus ihr herausfließen würde. Es funktionierte.
Die Luft schien zu kristallisieren, ein merkwürdig funkelnder Ball entstand um die Armgelenke des Wikingers, er pulsierte, dann explodierte die Energie, Millionen von glitzernden Eispartikeln schoss ungelenkt nach vorn, die Wucht des Strahls war beträchtlich, Bullit stemmte seine Beine kräftig in die Erde. Doch was musste der Hüne sehen, der Zauber würde sein Ziel verfehlen! Gewaltig fegte das Eis hoch über die Wasserfläche hinweg, wollte sich wohl seinen Weg gen Himmel bahnen.
Plötzlich fegte eine gewaltige Stürmböe über den Krieger hinweg, schien sich um den Eisstrahl zu winden, schloss ihn ein, lenkte ihn gnadenlos nach unten. Spritzend kollidierte Magie mit dem Element des Lebens, binnen Sekunden erstarrten die Fluten zu einer kirstallinen Fläche, einzelne Splitter flogen umher, das Sonnenlicht brach sich in ihnen, ließ die Luft funkeln als sei sie mit Diamanten durchsetzt.
Bullit spürte dieEnerie schwinden, er fühlte wie sich die letzten Reste aus seinem Körper verflüchtigten. Mit einem hohen Zischen versiegte der Kältequell, leicht benommen taumelte der Hüne zurück, schüttelte seinen Kopf, schaute auf seine Handflächen, Erstaunen zeichnete sich auf seinem Antlitz ab. Die Panzerhandschuhe waren unversehrt, nichteinmal ein winziges Eiskörnchen bedeckte das Metall. Ganz im Gegensatz zu der Wasserfläche, welche zu einer wüsten Landschaft der Kälte geworden war, die Wellen waren in den bizarrsten Formen erstarrt, formten seltsame Kunstwerke auf der spiegelnden Fläche.
Langsam realiesierte der Gardeführer was er da gerade getan hatte. Ein waschechter Zauber war aus seinen eigenen Händen geflossen, er hatte tatsächlich magie angewandt. Er war der Größte, ein Held, ein Gott, die Elemente gehorchten ihm. Gerade wollte sich das kanige Gesicht zu einem selbstzufriedenen Grinsen verziehen als die Eisfläche zu brechen begann. Dicke Risse bildeten sich, vereinzelte Brocken sprangen aus ihrer Formation, rutschten über die gefrorene See. Seufzend griff Bullit nach seinem Schwert. Es wäre auch zu einfach gewesen...
|
| 06.04.2002 00:06 | #104 |
| Krigga |
Krigga hatte aus seiner erhöhten Position zuerst entdeckt, was die anderen erst später zu sehen bekommen würden. Aus der Tiefe des Wassers tauchte etwas auf, dass er noch nie gesehen hatte.
Ein gewaltiger Krake mit meterlangen Tentakeln duchbrach mühelos die dicke Eisschicht auf der Wasseroberfläche. Der Diamantenregen aus nadelspitzen Eiskristallen stob himmelauf und das Untier ließ ein gieriges Seufzen hören. Der mächtige Kopf erhob sich über die Wasserfläche und darauf stand eine kleine Frauengestalt. Diese kleine Wassernymphe hilt in ihren Händen Bündel von lanzenähnlichen Gebilden, und es sah ganz so aus, als sammelte die kleine Person schon ihre Kräfte.
Die Lanzen sahen gefährlich aus und Krigga war auch der Ansicht, dass das Fräulein sicher wusste, wie man damit umzugehen hatte. Er raste den Baum hinunter um die Gefährten zu warnen und stellte sich dann hinter einen dicken Baum, der noch nicht in der Nähe des Ufers stand.
|
| 06.04.2002 00:18 | #105 |
| asmodean |
Scatha sah Krigga der Gruppe entgegenlaufen.Heftigst gestikulierend.Ein Monster,im Wasser,darauf eine Frau mit irgendwas das gefählich aussieht.Paßt auf! Er hatte sogar seinen Apfel weggeworfen und das es soweit kommt,dazu gehörte schon einiges.Der Bogenschütze griff nach seinem Bogen und legte einen Giftpfeil auf,die er zwischenzeitlich sich hergestellt hatte. Verteilt euch! rief Scatha.Wir geben ein zu leichtes Ziel ab,wenn wir alle zusammen stehen. Daraufhin teilte sich die Gruppe auf.Langsam und vorsichtig näherten sich die Helden dem Wasser.Die Magier hatten ihre Runen bereit.Krigga hatte nun ebenfalls seinen Bogen im Anschlag.
|
| 06.04.2002 00:34 | #106 |
| Don-Esteban |
Der Don hatte schweigend zugesehen, wie der Eissturm davonfegte und die Wasseroberfläche zu Eis werden ließ. Vorher hatte er die grünen Fluten beobachtet und dachte dabei an Mausos, einen fast schon mythischen Jünger des Adanos, der einmal ein Meer geteilt haben sollte, als er auf der Flucht vor dem brennendem Gebüsch des Gottes Innos war. Hinterher hatte er alles aufgeschrieben, aber es gab schon damals genügend, die Mausos für einen ausgemachten Wirrkopf hielten.
Der Don hielt nicht wirklich viel von derartigen Büchern, er hatte sich in den letzten Tagen der Wanderung intensiv mit dem Beschwören beschäftigt, hatte die wichtigsten Werke darüber mitgenommen und sie in den Pause, in denen die Gruppe rastete, versucht zu lesen. Der Verlust von meditate hatte ihn betroffen gemacht und langsam begann dieser Wald, ihm wirklich lästig zu werden. Wie hielt das Krigga nur aus? Der Don zog jedenfalls die gemütliche Kühle der Kastellmauern vor.
Einerseits hoffte der Magier imemr noch, seine Kollegin lebend weiderzufinden, doch andererseits war er auch gespannt, wie sich denn der Körper eines magisch gebildeten Menschen von dem eines normalen Menschen unterschied. Vielleicht war irgendein Organ besonders ausgeprägt. Das fand man allerdings nur durch eine eingehende Untersuchung heraus. Eine Untersuchung mit spitzen Messern... meditate mußte also so oder so gefunden werden.
Doch diese Gedanken waren erstmal unnütz, dnen im Moment teilte sich das eben eingefrorene Wasser gerade wieder und eine Nymphe oder etwas ähnliches kam herangebraust. In den Händen hatte sie keine Blumen und Willkommensgeschenke, sondern eine Art gefährlich aussehende Speere. Der Don machte sich bereit, wenn gewünscht, eine nette Kreatur zu beschwören. Ansonsten wartete er ersteinmal den Lauf der Dinge ab, verschwenden wollte er die wertvollen Spruchrollen des ZuX ja nun auch nicht.
|
| 06.04.2002 00:42 | #107 |
| Carthos |
der erzbaron sah in die richtung in die nun alle blickten. seinen zweihänder packte er wieder auf den rücken und nahm dafür die armbrust in die hand. in geduckter haltung näherte er sich zusammen mit den anderen dem kraken und der wassnymphe. letztere beobachtete er sehr genau, da es so aussah als würde sie gleich einen willlkommensgruss in richtung der gruppe entsenden. hinter einem baumstamm ging er in die hicke und visierte an, wartete allerdings noch auf die reaktion der anderen.
|
| 06.04.2002 01:29 | #108 |
| Champ |
jetzt konnten es alle sehn. der krake hatte die größe einer mittleren hütte und seine ellenlangen arme peitschten das ufer. seine riesigen schwarzen tentakeln tasteten sich über den boden und versuchten, irgendetwas zu packen. die arme zogen die bäume aus dem gefrorenen wasser, völlig mühelos.
Die nymphe oder sirene , die wie ein königin auf dem kopf des Untieres ritt, hatte gefährlich aussehende Lanzen in der Hand. Ehe es sich der baal versah holte die dame aus und schleuderte ihm die lanze entgegen. beim flug verwandelte sich das zuerst recht "harmlos" aussehende geschoss in eine gewaltige flammenlanze, die auf ihrem weg eine spur aus feuer zog, die sich auf dem boden unter ihr bildete. das von der lanze herabtropfende feuer setzte teile des grases in brand, aber das sollte die geringste sorge sein. wie sollte man dieser feuerlanze begegnen ?
champ mußte wohl wieder mal etwas wind machen. er aktivierte in sekundenschnelle seine noch in der hand befindliche sturmfaustrune und schleuderte dem feurigen geschoß eine magische windboe entgegen.
auf halben wege trafen sich beide. die feuerlanze nahm nun eine andere route.
|
| 06.04.2002 01:33 | #109 |
| asmodean |
Der Sumpfbewohner hatte sich so gut es eben ging ebenfalls eine Deckung hinter einem umherliegenden Baumstamm gesucht.Er nahm den Bogen hoch,zog die Sehne bis zum Anschlag zurück und liess den Pfeil von der Sehne schnellen.Es war immer wieder ein wunderbares Gefühl,zu erleben,wie die eigene Muskelkraft in Geschwindigkeit und Durchschlagskraft umgesetzt wird.Der Pfeil schoß davon und hatte nach einigen Metern seine Flugbahn stabilisert.Unaufhaltsam näherte er sich seinem Ziel.Mit einer Wucht die die stärkste Rüstung durchschlagen hätte traf er auf sein Ziel: die Krake! Diese bäumte sich wild um sich schlagend auf und die Nymphe oder was es auch war hatte größte Probleme stehen zu bleiben.Nun mußte nur noch das Gift wirken.
Leider hatte Scatha nicht schnell genug geschoßen,den die Nymphe hat ihre "Feuerlanze" schon geworfen,bevor der Pfeil ihr das werfen unmöglich gemacht hätte.Schnell warf sich Scatha in Deckung.
|
| 06.04.2002 01:52 | #110 |
| Krigga |
Der Pfeil hätte den Novizen dennoch getroffen, wenn nicht Krigga herbeigesprungen wäre und sich über den liegenden Scatha gebeugt hätte. Im sprung entfaltete er seinen Schild der Schwerkraft, so dass auch hier die Lanzen ihre Richtung änderten und pfeifend im Wald ihre Brandspur zogen.
|
| 06.04.2002 02:17 | #111 |
| Krigga |
Geschützt durch seinen Schild der Schwerkraft hatte Krigga seinen Bogen gespannt und zielte in Ruhe auf die reitende Lady. Die Entfernung war ein bisschen groß, aber der Pfeil traf sein Ziel. Die DDame kippte ins Wasser und verschwand mit ihrer feurigen Waffe in den Wellen.
Jetzt trauten sich auch die Gardisten wieder hinter den Bäumen hervor. Es wartete ein Schlachtefest auf sie. Krakengehacktes.
Nur sah der Krake nicht so aus, als würde er die Sache kampflos hinnehmen.
|
| 06.04.2002 02:39 | #112 |
| meditate |
meditate erwachte und sah vor sich diese eiskalten augen, die sie schon im traum bis in der tod erschreckt hatten. wo war sie? warum sah sie diese augen immer noch, obwohl sie doch eindeutig wach war?
sie versuchte den kopf abzuwenden, um diesen augen zu entgehen, die wie seziernadeln in ihrem gehirn brannten. aber sie konnte den kopf nicht bewegen. irgendetwas hielt sie fest. sie versuchte an den augen vorbei zusehen um etwas von ihrer umgebung zu erkennen. es war dunkel hier. das einzige licht entströmte diesen entsetzlichen augen.
sie versuchte ihren körper zu bewegen, um den augen zu entkommen, aber sie konnte gar nichts bewegen. langsam realisierte sie ihren körperlichen zustand. hände und füße mussten irgendwo befestigt sein. sie zog vorsichtig an den armen und stellte fest, dass sie in stählernen klammern saßen, genauso wie ihre beine. sie war an eine wand genagelt mit hilfe von stählernen schellen. eine solche schelle hielt auch ihren kopf an der wand. und offensichtlich auch den hals. sie war völlig bewegungsunfähig. hätte nicht schon der ring um ihren hals ihr den atem eingeengt, hätte es jetzt die angst getan.
|
| 06.04.2002 02:41 | #113 |
| Die Herrin |
Na meine Kleine? Wie gefällt dir das? Das hättest du nicht erwartet, dass ich dich so schnell einfangen kann? Ja, ich habe die besten Jäger der Welt.
Wie konntest du auch nur eine Sekunde annehmen, du könntest mir entkommen oder etwas gegen mich ausrichten? Ich habe deinen Liebsten eingefangen und dass, obwohl er hundert mal mehr Kraft in seinem kleinen Finger hat als du im ganzen Körper. Allerdings sitzt etwas in ihm, dass seine Fähigkeiten fesselt und davon muss ich ihn befreien. Und das wird deine Aufgabe sein, mein Täubchen.
Du bist wohl die Einzige, die in ihm das Menschlein vernichten kann. Ich kenne deinen Liebsten inzwischen besser als du selbst. Ich habe in seinem Kopf gelesen wie in einem offenen Buch. Er schützt sich mit dem Stück Mensch gegen den Hass. Wenn ich den Hass wecken kann, dann wird der Mensch in ihm sterben. Und dann habe ich ihn. Du wirst einsehen, dass dein erbärmliches menschliches Leben dagegen absolut unerheblich ist. Er ist ein perfektes wesen, Unglaublich schön und kraftvoll, ein vollendetes Geschöpf. Wenn ich den Menschen in ihm getötet habe, wird es keine Hindernisse mehr geben, seine Kräfte zur Vollendung zu bringen. Außerdem finde ich ihn hübsch und will ihn zum Spielgefährten für die Zeit nach dem Sieg über die Menschlein.
Und dir fällt eine besonders schöne Aufgabe zu. Du willst doch sicher auch, dass dein Freund stark, glücklich und ohne diesen Schmerz in der Seele leben kann. Also hilfst du mir, das Menschlein aus seiner Seele zu vertreiben. Ich lese doch in deinem Kopf, dass du ihn gern frei und glücklich sehen willst. Jetzt bekommst du die Chance ihn reich zu beschenken. Er kann durch dich Unabhängigkeit, Schönheit, Glück und Genuss finden, und ich bin mir sicher, dass du mir dabei gern helfen wirst.
Das bisschen Schmerzen wirst du schon aushalten.
Eigentlich solltest du dich freuen und glücklich sein, dass du ihm das größte Geschenk geben kannst, dass man nach eurer Vorstellungsweise einem Geliebten geben kann. Deine Schmerzen werden ihn glücklich machen. Wenn du später schreien wirst, wenn dich die Qualen und Schmerzen um den Verstand bringen wollen, denk einfach daran, deinen Liebsten wird das zu einem vollendeten Wesen machen. Es dient dem Seelenfrieden deines Geliebten. Du wirst sehn, danach ist er viel glücklicher.
Ich wird dir sogar einen Gefallen tun, der dir sicher gefällt. Ich werd dich so lange am Leben lassen, bis du deinen Geliebten in seiner ganzen Dämonenkraft und Dämonenschönheit bewundern kannst.
Es wird dir ja nichts ausmachen, dass er in dir nicht mehr das sehen wird, was er jetzt in dir sieht.
Als Krönung der ganzen Aktion hab ich mir für meine Freundin sogar noch was besonders hübsches ausgedacht. Ich darf dich doch als meine Freundin bezeichen, schließlich wollen wir beide das Gleiche, das Wohl unseres lieben Ahram.
Als Krönung und zum Trost darfst du dann auch durch seine Hand sterben. Gefällt dir das?
Ich denke mal, das wird dir sehr gut gefallen! Ich habe oft gehört, dass Menschen gern aus Liebe sterben wollen, zumindest behaupten sie das immer wieder. Und was kann da schöner sein, als sein Blut und sein Leben durch die Finger des Geliebten verrinnen zu sehn.
Soll ich ihm sagen, dass er sich das liebende Herz aus deiner Brust holen darf? Dann kannst du ihm im Sterben in die Augen sehn – ein schöner Tod für ein Menschlein. Ich weiß, dass dir das gefallen wird. Und Ahram wird es dann auch sehr viel Spaß machen. Er wird es mit Sicherheit genießen. Das sollte dir doch auch ein Trost sein.
Es tut mir auch sehr leid, dass ich dir jetzt auch mal weh tun muss. Du hättest es sicher lieber, wenn Ahram es wäre, der dir die Knochen bricht. Aber so weit sind wir noch nicht. Ich muss den Hass in ihm erst wecken und das kann ich am besten, wenn das Menschlein in ihm sieht, wie du leidest.
Deshalb bist du hier. Ich werde dich so leiden lassen, dass es sehr effektvoll aussieht. Und glaube mir, im Ersinnen körperlicher Qualen bin ich unschlagbar. Ich muss dafür sorgen, dass es wirklich schrecklich aussieht, dann findet die Wandlung deines Freundes leichter und schmerzloser statt.
Und er kann dir eher den Tod schenken, den du dann mit Sicherheit herbeisehnen wirst.
Die Herrin genoss die Angst in den Augen ihrer Beute. Das Mädchen war wirklich putzig! Eine Magierin mit beschränkten Fähigkeiten, die ein paar läppische Zaubersprüche beherrschte. Dieses kleine ängstliche Ding war wirklich leicht zu beeindrucken. Sie sah ja auch ganz niedlich aus, was sich aber bald ändern würde.
Zuvor wollte sie aber noch die Meinung des Menschenmädchens zu der ganzen Geschichte hören. Es interessierte sie schon, warum der Mensch in Ahram so widerstandsfähig war.
|
| 06.04.2002 02:43 | #114 |
| meditate |
meditate sah der herrin in die eiskalten augen. so würde sie also sterben. sie hoffte nur, dass sie ahram vorher noch einmal sehen konnte.
sie wollte ihm zu verstehen geben, dass sie an ihn glaube und er solle nicht alle ihre ideale verraten und der herrin auf den leim gehen. wenn er den dämonen in sich wieder erwecken würde, dann wäre ihr opfer umsonst.
sie wollte mit der herrin reden und herausbekommen, warum sie hier sei und was das alles soll. mühsam versuchte sie zu sprechen. der scharfkantige eisenring um ihren hals machte jedes wort zu einer qual. die kanten rissen die haut ihres halses auf und sie spürte, wie das blut über ihre brust zu laufen begann. trotzdem musste sie der herrin etwas sagen.
auch das atmen bereitete große mühe, war der ring doch so eng, dass er kaum luft hindurchließ. trotzdem versuchte sie die worte zu formen und durch ihre trockenen lippen hervorzubringen
|
| 06.04.2002 02:45 | #115 |
| Die Herrin |
Du brauchst nicht zu sprechen, mein Herzchen. Ich verstehe jedes Wort, auch wenn du es nur denkst. Erspar dir die Mühe. Das schwächt dich nur, wenn du jetzt schon dein Blut vergießt. Ich brauche deine Kraft, eine Weile musst du schon durchhalten, schließlich will ich dir ein paar nette Dinge antun.
Was willst du wissen, warum ich hier bin? Das war Zufall. Ich war schon immer hier. Ich bin so alt wie dieser Wald und der Wald davor und der Urahn aller Wälder. Ich habe mitangesehen, wie die Menschen gleich einer Seuche über mein Land hergefallen sind und wie eine Seuche will ich sie jetzt wieder vertreiben. Ich habe Jahrhunderte nach Mitteln und Wegen gesucht und jetzt habe ich sie gefunden. Ich habe mir mächtige Wesen geschaffen, ich habe mir die Orks untertan gemacht, eine minderwertige aber starke Rasse und mit diesen Kampfmaschinen werde ich die Menschen von der Erde hinwegfegen. Alle Menschen.
|
| 06.04.2002 02:47 | #116 |
| meditate |
meditate musste trotz der schmerzen grinsen.
hatte die herrin etwa nicht bemerkt, dass sie sich in einem riesigen gefängnis befand? dass die kuppel der barriere verhindern würde, dass sie ihre machtgierigen finger über die erde strecken konnte? niemals würde sie die menschen vernichten. im höchstfall ein kleines erbärmliches Häuflein, das mit ihr in dieser barriere gefangen war.
|
| 06.04.2002 02:49 | #117 |
| Die Herrin |
Meine teure Freundin, ich muss dich leider enttäuschen. Die Erschaffung der Barriere war für mich ein Glücksfall. Ich hätte mich sonst als nächstes selbst mit der Erschaffung einer solchen netten kleinen Einrichtung eines Labors beschäftigen müssen. Zum Glück haben die Magier des Königs mir diese Mühe abgenommen. Ich habe jetzt hier ein kleines abgeschottetes Versuchsterrain, in dem ich in Ruhe erproben kann, auf welche Weise meine Geschöpfe am erfolgreichsten arbeiten.
Natürlich ist diese Barriere für mich kein Hindernis. Mit einem leichten Pusten könnte ich sie hinwegfegen, wie ein Festzelt nach einem schweren Sturm.
Sei unbesorgt meine schöne Freundin, die Barriere wird fallen, wenn ich so weit bin.
Nun beantworte mir auch mal eine Frage. Wie konnte es dir gelingen, diesen schönen Dämonenmenschen in deinen Bann zu ziehen. Er ist doch nicht für Menschen gemacht? Er ist ein perfektes Geschöpf, eine Kampfmaschine, magiebegabt, schnell und von Natur aus sehr böse. Wie konntest du ihn nur so in deinen Bann schlagen, dass das Stück Mensch die Herrschaft über ihn gewann. Das ist doch paradox.
Die Herrin nahm meditates Gesicht in die Hand und zog es zu sich. Ohne Rücksicht auf die Metallringe um Hals und Stirn brachte sie das Gesicht näher vor ihre Augen und sah durchdringend in sie hinein, als wolle sie tief in meditate alles umwenden, um jeden Gedanken zu durchleuchten. Sie erfuhr die Geschichte um Ahrams Kampf mit dem Dämonen, erfuhr von seiner Zuneigung zu der kleinen Magierin, sah den verzweifelten Kampf des Dämonenmenschen in der Unterwelt und der Hölle und sie erkannte, warum letztendlich immer wieder der Mensch die Oberhand gewann. Es hatte alles mit dem seltsamen, ihr völlig unbekannten Gefühl zu tun, dass die Menschen Liebe nennen. Mit diesem Phänomen musste sie sich noch intensiver befassen.
Plötzlich fühlte sie, dass das Mädchen ihr entglitt. Schnell ließ sie meditate los um festzustellen, dass sie wohl zu sehr an ihrem Gesicht gezogen hatte. Das Mädchen war blau angelaufen. Offensichtlich hatte sie ihr die Luft abgeklemmt. Aber das war egal. Sie musste ohnehin nach ihren Geschöpfen sehn und sie musste sich ansehn, was die anderen Menschlein so treiben.
|
| 06.04.2002 11:10 | #118 |
| Ahram |
Durch den wabernden Nebel des Schmerzes sah Ahram etwas rötlich Glühendes auf sich zukommen. Es zischte, ein leicht ziehendes Gefühl machte sich in der Brustgegend breit, vor einigen Tagen hätte das Brandeisen den Dämonenmenschen dazu gebracht zu brüllen, sich in seinen Ketten zu winden. In diesem Augenblick zuckte er noch nichteinmal, seine eisblauen Augen waren auf die Peiniger fixiert, schemenhafte Gestalten, dunkel und massig, Ahrams trübe Pupillen konnten keine Einzelheiten ausmachen, doch er meinte dass man diese Wesen Orks nannte. Sein Geist war schwer, die Gedanken rannen ihm wie zähflüssige Lava durch seine Hirnwindungen, das Gift lähmte seinen gesamten Körper, setzte sich in seinen Nervensträngen fest und verhinderte dass die elektrischen Impulse seines Zentrums korrekt in die Gliedmaßen geleitet wurden.
Die Herrin hatte ihm seine Kraft genommen, hatte ihn zu einer Puppe gemacht, er vegetierte irgendwo in der Mitte zwischen Leben und Tod, das tückische Mittel hatte seinen Geist angegriffen, hatte die mauern zu Fall gebracht, wo einst wundervolle Erinnerungen den Exmagier vor den Folterungen bewahrt hatten war nun schmerzliche Gleichgültigkeit gepaart mit loderndem Hass. Nur ein einziger Gedanke konnte den Menschen in dem Dämonenkörper vor der Auslöschung bewahren. Der Gedanke an SIE.
Ihr ging es sicher gut, sie war wohlbehütet im Kastell, erfreute sich des Lebens und war frei von Sorgen. Solange es ihr gutging war die Welt in Ordnung. -...Magierin...Liebste....
Ahrams Augenlider öffneten sich, sein Blick wurde um einen winzigen Deut klarer. Die Folterknechte redeten pausenlos auf ihn ein, ihr Gelächter verfolgte den Verwandelten bis in den Schlaf, falls man den komatösen Zustand noch so nennen konnte, doch er hatte es sich schon lange zur Gewohnheit gemacht ihre Spötteleien nicht einmal mehr zu registieren. Trotzdem hatten ihn diese Worte für kurze Zeit aus seinem entrückten Zustand zurückgeholt. Wussten sie von IHR ? Hatten sie ihr etwas angetan? Wurde sie gefangen gehalten?
In dem von Gift verklebtem Geist begann ein winziger Funke erneut zu glühen, erst nur ganz leicht, dann immer intensiver. Noch konnte er die zähen Fäden des Bösen nicht abwerfen, doch nun nagte die Sorge an Ahrams Gewissen. Niemand konnte sagen, ob diese Sorge den Exmagier befreien konnte, doch sie hatte eine Verbündete, das stärkste aller Gefühle, rein und hell, bis jetzt hatte es durch Nichts und Niemanden ausgelöscht werden können...
|
| 06.04.2002 11:14 | #119 |
| Die Herrin |
Die Herrin schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre letzte Schöpfung, eine Nymphe mit Feuerlanzen.
Leider verlief die Aktion nicht wie gewünscht. Die menschlichen Magier hatten doch zu ihrem größten Erstaunen mehr Abwehrmöglichkeiten als sie dachte. Sie musste etwas gegen die Abwehr tun. Eine Waffe, die magische Barrieren zu durchbrechen vermochte. Pfeile wären wohl die beste Variante. Pfeile verfehlten auch über weite Distanz ihr Ziel nicht, vor allem wenn sie von Sleen abgeschossen würden. Das war die Lösung.
Die Gardisten waren putzige Labortiere in ihren roten Rüstungen. Interessiert beobachtete die Herrin die Kämpfe der Menschlein.
Sie beobachtete und sie lernte.
Sie erkannte die Emotionen und die Antriebskräfte der Menschen. Sie erfuhr was Schmerz und Liebe und Hass ist. Sie erfuhr, welches die schwachen Stellen und welches die harten Seiten der Menschen waren.
Es war ein guter Entschluss damals, als sie beschloss, die Barriere zu belassen und sie nicht in einem Anfall von Leichtfertigkeit hinwegzuschleudern.
Wie hätte sie sonst so entspannt den Menschen studieren können.
Sie ging zurück in ihr Labor und begann die Pfeile für Sleen zu schaffen. Pfeile, die keine Magier der Welt aufhalten konnte. Mit diesen Pfeilen würde sie auch die Magier töten können.
|
| 06.04.2002 12:26 | #120 |
| Bullit |
Mit einem schnellen Satz preschte Bullit aus dem Schutz der Bäume hervor, sein langes Zweihandschwert hielt er fest umklammert. der Blick der blauen Augen ruhten auf dem Kraken, sein ganzes Denken war auf den Gegner fixiert, automatisch suchte er nach Schwachstellen. Wenn er an die Augen herankommen würde wäre das sicher ein Vorteil, doch ein Bogenschütze würde da sicher mehr Erfolg haben.
Seine Jungs würden wie immer in den sauren Apfel beißen und das Monstrum ablenken, dazu waren sie trainiert worden, ihre Aufgabe bestand darin die schwächeren Mitglieder der Gruppe zu schützen. Bullit würde nicht versagen, er hatte bis jetzt erst ein einziges Mal versagt, und dieses Versagen hatte seinen Wikingerbrüdern den Tod und ihm die Gefangenschaft gebracht. Er würde nie wieder einen Fehlschlag akzeptieren.
Der Nordmann brüllte der Bestie einen donnernden kampfschrei entgegen, dann stieß er seinen massigen Körper vom Boden ab, Asgard hatte er hoch über den Kopf erhoben. Die Tentakel preschten heran, riesige Fleischmassen, lang und tödlich, sie schienen nur aus gewaltigen Muskelsträngen zu bestehen. Einem silbernen Blitz gleich schlug die Stahlwaffe in das weiße Fleisch, die Wucht des Krakenangriffs riss Bullit sein Schwert fast aus den Händen, doch die gepanzerten Pranken des Hünen umklammerten den Griff zwei Schraubstöcken gleich, so kam die mächtige Klinge frei, riss eine tiefe Kerbe in den Fangarm, dunkles Blut sprudelte aus der Wunde auf den Boden. Der gardeführer hatte keine Zeit sich seines Erfolgs zu erfreuen, schon kam ein weiteres Tentakel auf ihn zu, fegte über den Boden, Gras, Moss und Erdbrocken wurden aus ihrem Bett gerissen, flogen wild umher.
Bullits Kniegelenke knickten ein, sein Hirn arbeitete auf Hochtouren, schätzte Geschwindigkeit und Entfernung des heransausenden Fleischgerges ab. Noch ein Stück...jetzt! Die Spannung der dicken beinmuskeln entlud sich binnen Sekundenbruchteilen, der massige Kriegerkörper wurde wuchtif nach vorn geworfen, flog über den Greifarm hinweg. Hart schlug der Wikinger auf dem Boden auf, rollte sich ab, entging so einer weiteren Attacke des Kraken. Aus den Augenwinkeln sah er wie seine Jungs gegen das Untier vorgingen, Bolzen schlugen krachend in den schwammigen Körper ein, Schwerter wurden kraftvoll gegen die langen Tentakel geschwungen. Die Gardisten machten ihre Sache gut, doch würden sie trotzdem unterliegen, würden sie nicht bald von ihren Gefährten unterstützt...
|
| 06.04.2002 13:34 | #121 |
| Burath |
Plötzlich surrten drei Bolzen aus dem Nichts kommend auf den riesigen Kraken zu, durchschnitten die Luft mit einem lauten Surren und bohrten sich dann tief in das dunkle Fleisch des Monsters. Vier Gestalten standen in einer Reihe etwas abseites der restlichen Gruppe, pressten die Armbrüste gegen die Schultern und zielten auf diese tödliche Gefahr. Doch soviele Bolzen auch durch die Luft schossen, einen wirklich großen Schaden verursachten sie nicht. Schwerter wurden blankgezogen. Gnat hob die Hand, wartete einen Moment dann senkte er diese in einer ruckartigen Bewegung und schon preschte der kleine Trupp nach vorne, warf sich gegen die wild umherschwingenden Pranken und versuchten diese mit einer Kombination aus Ausweichen und harten Schlägen zurückzudrängen.
Ein Tanz wirbelnder Klingen entstand. Gnat tauchte unter einer ankommenden Pranke hindurch, presste die Beine etwas weiter auseinandner um so einen möglichst festen Stand zu bekommen und wirbelte das Schwert in einem mächtigen Zug nach oben wobei er alle Kraftreserven einsetzte die sein Körper noch besaß. Eine Dunstwolke aus Krakenblut vernebelte die Luft und kleine Fetzen der ledrigen Haut wirbelten umher. Seine Arme schmerzten von diesem enormen Kraftaufwand doch bis er die Zähne zusammen. Hier durften sie keine Schwäche zeigen sondern mussten alles einsetzen was sie hatten.
Neben sich bemerkte Gnat den Gardistenführer wie dieser Asgard elegant aber kraftvoll gegen die Fangarme der Krake einsetzte.
Flüchtige Blicke trafen sich. Gnat grinste Bullit kurz an dann er wirbelte er bereits zum nächsten Angriff herum ...
|
| 06.04.2002 17:43 | #122 |
| Bullit |
Metall blitzte rötlich in der Sonne, blitzartig schoss die Klinge herab, zerschnitt Muskelstänge, Nervenfasern und Adernnetze, grub sich tief in den zuckenden Tentakel, als der kraken den Arm wieder hob baumelte die vordere Partie nur noch an einigen Hautfetzen in der Luft, kaltes Blut pulsierte in kräftgen Stößen aus dem Stumpf, ergoss sich auf die Erde, machte den Waldboden rutschig. Gierig sog Bullit die Luft in seine Lungen, senkte das Schwert einige Zentimeter, gönnte sich ein paar Sekunden der Ruhe.
Um ihn herum griffen die Gardisten mit aller Härte an, Bolzen zischten durch die Luft, schlugen hart in dem riesenhaften Körper ein. Hinter den dicken Stämmen der Bäume legten die Bogenschützen auf das Monstrum an, immer wieder sirrten die Pfeile auf den Kraken zu, fügten ihm tiefe Einschusswunden zu.
Bullit drehte sich nach hinten.
"Zielt auf die Augen!"
Dasnn packte der Wikinger sein Schwert fester, atmete ein letztes mal tief durch, die Muskeln spannten sich und der krieger stürzte sich wieder in die Schlacht.
|
| 06.04.2002 21:52 | #123 |
| Carthos |
na drak kam aus der deckung des baumstammes gestürmt. die armbrust hatte er mittlerweile weggepackt und seinen zweihänder wieder in die hände genommen. hier war rohe gewallt gefragt da halfen keine kleinen bolzen. er rannte geradewegs auf die krake zu. aus den augenwinkeln sah er einen der grossen tentakel, der sich auf den baron zubewegte. allerdings schien der eigentümer dieses dings nicht genau zu wissen wohin er damit schlagen sollte, was dem baron eine gute möglichkeit bot um eine attacke zu starten. er hielt sein schwert fest in beiden händen holte weit aus und schlug mit aller kraft zu. blut spritzte durch die luft als die klinge das fleisch durchschlug. ein lautes schreihen der krake war zu hören, während der baron immer weiter auf den tentakel einschlug. plötzlich holte das vieh aus und traf den baron mit voller wucht an der brust. durch die wucht des schlages flog na drak einige meter zurück und landete im matsch. mit einem stöhnen rappelte er sich wieder auf und trat behutsam wieder an den egner heran, das schwert fest in den händen haltend. erneut holte die krake zu einem schlag aus doch der baron konnte diesmal ausweichen, zog dabei sein schwert nach oben und schlug erneut zu. diesmal zerfetzte es den arm der krake und das abgehackte stück fiel zu boden.
kampfeslustig blickte der baron das vieh an das auch von den anderen mitstreitern mächtig eins auf die rübe bekam.
so baby jetzt ist der rest von dir dran
|
| 07.04.2002 04:47 | #124 |
| Burath |
Die Gardisten forderten ihre letzten Kraftreserven, schlugen mit eisernem Willen auf das riesenhafte Monster ein und teilten es nach und nach in kleine Stücke. Dunkles Blut sprudelte im weiten Umkreis um das Kampfgeschehen und der Boden wurde von diesem getränkt. Die Kämpfer sahen nicht mehr so aus als würden sie gegen ein Monster kämpfen.. eher als wären sie gerade aus einem Schlammbad zurückgekehrt. Doch nicht die Gardisten schwächelten. Diese waren im wahren Blutrausch. Adrenalin pumpte hastig durch ihre Adern und brachte sie zu Hochleitungen, zu unerschöpflicher Kraft. Das Bild bestand lediglich aus silbern funkelnden Klingen und Pranken die wild umherflogen, meist nur noch die Stümpfe. Nein die Gardisten waren es wahrlich nicht die nachgaben .. dafür aber das Monster. Immer weiter wurde es zurückgedrängt, verlor an Kraft und Raum. So vergingen Minuten ... langezogen wie eine Ewigkeit doch war jede Sekunde ein kampf ums Überleben. Auf beiden Seiten. Doch das Ende war nah... Mit einem Male senkten sich die Tentakeln des Kraken und er selbst erschlaffte. Die mächtigen Schwerter wurden abschließend in voller Sicherheit in den leblosen Körper des Fleischberges gerammt dann erlagen auch die Gardisten der Erschöpfung und ließen sich in den schlammigen Boden fallen. Ein Grinsen und erfreuter Gesichtausdruck
war trotzdem von jedem Gesicht abzulesen. Sie hatten es geschafft, einen weiteren Sieg errungen und das ohne Verluste. Ein Sieg der die Motivation rasant herauf brachte...
|
| 07.04.2002 11:52 | #125 |
| Bullit |
Die Sonne erhob sich über die gewaltigen Baumwipfel, blinzelte freundlich zwischen den dicken Stämmen hindurch, kündigte den Beginn eines neuen Tages an.
Bullit saß auf den weichern Waldboden, sein breiter Rücken war an einen der Holzgiganten gelehnt, die gepanzerte Rechte war um den stählernen Schwertgriff geschlosssen, in der linken Pranke hielt er eine Flasche Wasser, die er von Zeit zu Zeit an den Mund führte. Kleine Lichtflecken spiegelten sich auf der schweren Rüstung, zeichneten faszinierend wogende Muster auf das rötliche Leder.
Bis jetzt waren sie gut vorangekommen, die Gefahren die sich ihnen in den Weg gestellt hatten waren alle minderwertiger Natur, noch hatten die Menschen nicht einen Verlust hinnehmen....wenn man davon ausging dass die Hüterin des Kastells noch lebte.
Der Hüne fuhr sich mit der Hand über den blonden Schädel. Hoffentlich würden sie den Turm rechtzeitig erreichen, und hoffentlich würden sie einen Weg finden diese riesenhaften Krieger zu besiegen. Ihr erster Zusammenprall hatte ihm nicht gerade Mut gemacht, diese Monstren verfügten über Kräfte die das Menschenmögliche bei weitem übertrafen. In einem Zweikampf würde selbst der beste Schwertmeister deutlich unterliegen.
Langsam kam Bewegung in die Truppe, die Gardisten erhoben sich, Schwerter wurden mit schleifenden Geräuschen aus den Scheiden gezogen, Flaschen geöffnet, die Magier wurden mit leichten Fußtritten geweckt, die Kämpfer nötigten sie aufzustehen.
"Wir müssen weiter. Wenn wir nicht etwas schneller vorankommen können wir gleich aufgeben. Meditate und dieser Dämon könnten gerade in dieser Sekunde aufs Schlimmste gefoltert werden, wir können uns keine trödeleien erlauben also los, Abmarsch!"
|
| 07.04.2002 12:45 | #126 |
| Superluemmel |
Ein leises Tappen, dann senkte sich ein lederner Stiefel in den weichen Waldboden. Kurz darauf erschien der Zwilling des Stiefels und gesellte sich neben seinen Bruder. Ein kleines Stück oberhalb des Stiefels bedeckten mattschwarze Panzerplatten das Bein des Mannes. Auch der Körper und die Arme wurden von diesen lichtfressenden Platten geschützt, nur an wenigen Stellen war dunkle Lederkleidung zu erkennen.
Der Krieger stand absolut reglos da, nur sein Kopf bewegte sich mal nach links, mal nach rechts. Es sah so aus, als suchte die schwarzgepanzerte Gestalt etwas. Dieser Wald stank. Seitdem Frost diesen verfluchten Wald betreten hatte, war er das Gefühl beobachtet zu werden, nicht mehr losgeworden. Frost war nicht sonderlich abergläubisch, aber er war sich sicher, dass dieser Wald verhext war.
Am frühen Morgen hatte der Krieger nichtsahnend seinen Fuß in das Waldstück gesetzt. Eigentlich wollte er zum Kastell des Zirkels um Xardas reisen um alte Bekannte aufzusuchen, aber scheinbar war er vom Weg abgekommen. Und nun streunte Frost durch diesen von den Göttern verlassenen Wald. Schon wenige Schritte nach dem Betreten des Waldes hatte der Krieger ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend verspürt. Trotzdem war er tiefer in den Wald vorgestoßen. Das Ergebnis musste er jetzt ausbaden. Anscheinend führte der Weg zwar in den Wald hinein, aber er schien kein Ende nehmen zu wollen.
Natürlich hatte Frost schon mehrmals seine Laufrichtung geändert, aber es kam ihm so vor, als würde er stets im Kreis laufen.
Innerlich fluchte der Krieger über seine eigene Dummheit. Was hatte ihn eigentlich dazu verleitet, von seiner ursprünglichen Route abzuweichen und etwas in das neue Gebiet hineinzulaufen? Musste wohl sein Entdeckerdrang gewesen sein. Und es war nicht das erste Mal, dass ihn dieser Drang in Schwierigkeiten gebracht hatte....
Langsam schritt der Krieger weiter. Der Wald war absolut still, nicht einmal ein Vogel traute sich, seine Stimme verlauten zu lassen. Selbst die Sonne schaffte es nur vereinzelt, ihre wärmenden Strahlen durch das dichte Blätterdach zu entsenden.
Plötzlich zuckte Frosts rechte Hand etwas nach oben, sein Kopf ruckte nach links. War da nicht gerade das leise Knacken eines Astes zu hören gewesen? Blitzartig drehte der Krieger seinen Kopf nach rechts. Da hatte sich doch etwas hinter diesem Baum bewegt....
Frosts Hand näherte sich dem Schwertgriff. Als sie nur noch Millimeter vom Eisbrecher enfernt war, glaubte Frost schon beinahe spüren zu können, wie die Klinge in freudiger Erwartung eines Kampfes zu vibrieren begann. Beinahe zärtlich legten sich Frosts Finger um den kühlen Schwertgriff. Dann verharrte er wieder, lauschte angespannt in die Stille des Waldes.
Mehrere Minuten lang regte sich gar nichts. Selbst Frost wagte es kaum zu atmen. Doch es tat sich.....nichts. Langsam entspannte sich die Haltung des Kriegers, er richtete seinen Körper wieder etwas auf, seine Hand ließ den Schwertgriff fast mürrisch los.
"Irgendwo muss dieser Wald doch ein Ende haben....",murmelte Frost zu sich selbst um sich zu beruhigen. Dann ging er schnellen Schrittes weiter, ständig angespannt und immer bereit, bei der kleinsten Regung sein Schwert zu ergreifen. Dieses Gefühl in seinem Magen wurde mit jedem Schritt den er setzte intensiver, eine innere Stimme schien ihm zuschreien zu wollen, den Wald sofort wieder zu verlassen. Liebend gerne wäre Frost dieser Aufforderung nachgekommen. Doch irgendetwas trieb den einsamen Krieger tiefer in den Wald hinein, egal in welche Richtung er sich wandt.
|
| 07.04.2002 14:28 | #127 |
| Die Herrin |
Die Herrin hatte die Pfeile geschaffen. Sie hatte 100 Stück dieser besonderen magischen Wunderwaffen mit ihrer magiebrechenden Fracht versehen. Diese Pfeile würde keine Magie ín ihrem Flug behindern. Sie würde sie auch nur ihrem wundevollen Meisterschützen Sleen anvertrauen. Jeder Pfeil war handgemacht und sehr aufwendig. Es würde die erste magische Waffe sein, die sie einem Sterblichen in die Hand gab.
Prüfend hielt sie den Pfeil ans Licht. Die scharfe Spitze funkelte und würde ihre tödliche Wirkung dort auslösen, wo Sleens Bogen den Pfeil hinlenken würde.
Dieser Waffe konnte keine Magie widerstehen. Diese Pfeile würden auch jede Rüstung durchdringen. Diese Pfeile waren unbezwingbar.
|
| 07.04.2002 16:04 | #128 |
| Don-Esteban |
Nachdem die Kämpfer dem Zweck ihres Daseins huldigen konnten und das vielarmige Ungeheuer von den Gardisten besiegt worden war, konnte die Reise weitergehen. Während des Kampfes hatte sich der Don zurückgezogen, da er nicht in dem Regen von Blut, Tentakeln und Gedärm stehen wollte, der durch das Hauen und Stechen der Gardistentruppe entstand. Vielmehr hatte der Magier die Zeit dazu genutzt, sein Wissen im Umgang mit dem Beschwören zu vergrößern, indem er noch schnell ein Kapitel der "natura immaterialis" des legendären Krumazith verschlang.
Nachdem also die Tentakeln im Wald verteilt lagen, steckte er sein Buch wieder weg und machte sich reisefertig. Während des Lesens konnte der Don seine Gedanken beschäftigen, doch jetzt kehrten sie wieder zu meditate und Ahram zurück. Er fragte sich ernsthaft, wie es sich diese scheinbar gewaltig selbst überschätzende Magierin wagen konnte, zwei der Bewohner das Kastells zu entführen. Und dann glaubte sie wohl auch noch ernsthaft, daß sich der Zirkel um Xardas dies kommentarlos gefallen lassen würde? Welche Narretei! Beliar würde seine Schützlinge nicht im Stich lassen. Das war gewiß!
Finsteren Gesichts doch im Herzen mit Zuversicht schritt Don-Esteban voran durch diesen verfluchten Wald, in dem sich kein Vogel hören ließ, kein Wind wehte, seltame Schwaden waberten und die Bäume wie Gespenster nach den Reisenden zu greifen schienen, so als ob sie sie einfangen und festhalten wollten, als ob der Wald selber etwas dagegen hatte, daß sich die Gruppe aus Kämpfern und Magiern einen Weg durch ihn bahnte.
Die weißen Haare des Magiers fielen wirr auf die Schultern, dei Augenbrauen waren zusammengekniffen. Der Wald gefiel dem Schwarzmagier in keinster Weise. Denn er schien eine Seele zu besitzen, einen Willen. Oder wurde er von einem fremden Willen bebeherrscht? Reichte die Macht dieser ominösen Herrin so weit? Dann war sie wirklich ein gefährlicher Gegner der schnell ausgeschaltet werden mußte. Der Don trieb den Rest der Gruppe voran. "Schnell, schnell, keine unnötige Rast. Hier haben wir nichts mehr zu suchen. Also laßt uns alle weitergehen." Hier war es nicht geheuer, man sollte diesen Ort doch schnell verlassen.
|
| 07.04.2002 18:53 | #129 |
| Bullit |
Prüfend sog Bullit die Luft in seine großen Lungen. Kein Zweifel, die würzige Waldluft war durchsetzt mit einem anderen, rauchigen Aroma, feine Rußpartikel brannten in der Kehle des Nordmannes, machten sie trocken. Ein schneller Rundumblick bestätigte den aufkeimenden Verdacht. Die Baumriesen standen hier weiter auseinander, der Boden wurde härter, steiniger. Sie näherten sich dem Waldrand.
Ein ungutes Gefühl machte sich in der Magengegend des Wikingers breit. Was auch immer nach dem Wald kam, es würde sicher nicht weniger gefährlich werden. Diese Höllenhexe schien nicht zimperlich bei der Wahl ihrer Monstren zu sein, und sie hatte ihr Repertoire todsicher noch nichteinmal annähernd ausgeschöpft. Wenn sie...
Ein kanckendes Geräusch riss Bullit aus seinen Gedanken, sofort hatte er sein Schwert erhoben. Waren die Orks zurückgekehrt? Sollten sie nur kommen! Auch die anderen Gardisten hatten ihre Schwerter gezogen, ihre Köpfe ruckten herum, die zusammengekniffenen Augen suchten den Feind. Niemand war zu sehen, nur die Äste der baumriesen schwankten im Wind....im Wind? Es war völlig windstill.
Langsam kam die Erkenntnis....
|
| 07.04.2002 21:13 | #130 |
| Superluemmel |
Ein leises Geräusch zu seiner Rechten ließ Frost herumfahren. Suchend wanderte sein Blick zwischen den unzähligen Baumstämmen hin und her, die Hand zuckte wieder zum Schwertgriff. Irgendwo, mitten im Dschungel aus Baumstämmen glaubte der Krieger etwas aufblitzen zu sehen. Es sah so aus, als hätte sich einer der letzten Strahlen der untergehenden Sonne auf Metall gebrochen....
Metall...ein eindeutiges Zeichen für Schmiedekunst. Und Frost kannte nur zwei verschiedene Rassen die diese Kunst beherrschten : Entweder Menschen oder die Orks. Letztere kämen dem Krieger im Moment äußerst ungelegen. Trotzdem beschloß Frost, das Risiko auf sich zu nehmen und dem Ursprung des Aufblitzens auf den Grund zu gehen. Dieser Wald kostete ihm noch den letzten Nerv und der Krieger brannte darauf, mal wieder etwas anderes als Bäume zur Gesellschaft zu haben.
Mit immer weiter ausgreifenden Schritten rannte Frost in die Richtung, in der er das Aufblitzen gesehen hatte. Die Panzerplatten seiner Rüstung gaben immer wieder schabende Geräusche von sich, wenn sie übereinander rutschten. Je weiter sich Frost seinem Ziel näherte, desto mehr Geräusche drangen an sein Ohr vor. Und nach kurzem war der Krieger auch in der Lage, sie zu identifizieren. Es waren eindeutig die Geräusche eines Kampfes. Schon oft hatte Frost das Lied des Krieges gehört, das Schreien der verwundeten, das Kampfgebrüll der tobenden Kämpfer, das Klirren der Schwerter und das Sirren der Bogensehnen.
Und so sehr Frost diese Klänge zu hassen gelernt hatte, so sehr war er selbst ein Teil von ihnen. Er war ein Mann des Schwertes und der Ehre, aber auch des Krieges. Und der Kampf lockte ihn zugleich mit seinem Gesang....
Nach ein paar Minuten konnte Frost Genaueres erkennen. Mehrere männer in den Uniformen und Rüstungen des alten Lagers schienen sich gegen eine Gefahr zu wehren, die der Krieger auf den ersten Blick nicht zu erkennen vermochte. Dann kam ihm die Erkenntnis : Die Gardisten wehrten sich gegen die Bäume! Es sah beinahe absurd aus, doch Frost sah sofort, dass es tödlicher Ernst war. Die umstehenden Bäume schienen hier nicht zu untätigem Herumstehen verdammt zu sein, sondern sie droschen mit ihren Ästen auf die Männer ein. Der untere Teil des Stammes schien gespalten zu sein und teilte sich in zwei knorrige, äußerst stämmig aussehende Beine. Diese "Bäume" nutzten ihre vielen astartigen Auswüchse, um in die Schar aus Gardisten hineinzupeitschen. Bei genauerem Hinsehen konnte Frost an den Enden von zweien dieser Auswüchse etwas erkennen, das Ähnlichkeit mit einer Hand aufwies. Diese monströsen Erscheinungen schienen unglaubliche Kräfte zu besitzen, denn einer der Gardisten wurde einfach wie ein loses Blatt davongewirbelt als er von ein paar der Äste getroffen wurde.
Frost zögerte nicht lang. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie einen echten Kampf gescheut, und er würde heute bestimmt nicht damit anfangen. Der Eisbrecher sprang nahezu in seine Hand und so stürmte er mit der Waffe in der Hand auf das Kampfgetümmel zu. Heute würde es Kleinholz geben....oder ein paar sehr hölzerne und schmerzhafte Begegnungen.
|
| 07.04.2002 21:49 | #131 |
| Krigga |
Was war denn das ?
Kampfbäume ? Soetwas hatte Krigga auch noch nie gesehen, faszinierend was diese alte Hexe bewirken konnte, aber es wäre doch gelacht wenn ihr Krigga nicht einen Strich durch die Rechnung ziehen könnte. Der Druide versuchte die Materie, die Seele, die Partikel dieser Baumgeschöpfe zu erfassen, die selbe MEthode wie immer, es waren Pflanzen und Krigga konnte sie kontrollieren, aber sie wurden bereits kontrolliert. Es war zu schwer alle für sich zu gewinnen, die Herrin hatte sie fest im Griff also konzentrierte sich Krigga auf eines der Geschöpfe. Langsam konnte er den "Verstand" dieses Wesens beeinflussen, den Willen der Herrin bannen und seinen eigenen durchsetzen. Mit einem großen Satz kletterte er in die Baumkrone des mitlerweile übernommenen Pflanzenwesens und befahl ihm gegen seine Artgenossen vorzugehen. Völlig überrscht schnellte der dicke Astarm nicht auf die Gardisten hernieder sondern auf einen Artgenossen, dieser kippte erstmal um und die anderen Wesen waren verunsichert. Kriggas Baumwesen kämpfte weiter auf der Seite der Gruppe.
|
| 08.04.2002 08:33 | #132 |
| Sharak-Kerush |
Sleen hatte erstaunt beobachtet, wie die Menschlinge mit der Krake fertig geworden waren und den Vormarsch des Wassers damit aufgehalten hatten. Er ging nach dem Abzug der Menschen an das Ufer und suchte nach den Pfeilen der Bogenschützen. Er hatte Feuerpfeile und Giftpfeile und einige ganz geöhnliche Pfeile beobachtet. Was er sah stimmte ihn fröhlich. Die Giftpfeile konnten ihm nicht gefährlich werden, damit war die größte Gefahr für ihn wohl gebannt. Er musste sich nur vor einem Hinterhalt in acht nehmen.
Plötzlich hörte er sie in seinem Kopf rufen. Er solle zu ihr kommen, sie hätte eine neue Waffe. Sleen stand ruckartig auf. Wenn die Herrin rief, gab es für ihn keine Fragen weiter. In schnellem Lauf erreichte er den Turm und fand sie in einem ihrer Alchemieräume. In ihren Händen hielt sie ein Bündel neuer Pfeile.
Sie blickte ihn mit ihrem eisblauen Augen an und drang in sein Denken ein.
|
| 08.04.2002 08:45 | #133 |
| Die Herrin |
Die Herrin zeigte ihrem Geschöpf ihre Zuneigung. Sie lächelte und schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit. Sie gab ihm das Bündel Pfeile.
Mein teurer Sleen, ich habe hier besondere Pfeile für dich. Es sind die ersten Pfeile, die jeder Magie widerstehen. Die Herstellung war aufwendig, benutze sie nur gegen magische Wesen und gegen magiegeschützte Wesen. Ich musste bei der Herstellung der Pfeilspitzen mein eigenes Blut zum Kühlen des Metalls nehmen. Also sei dir bewusst, dass du mit diesen Pfeilen ein Stück von mir mit dir nimmst. Wenn du eine Beute mit diesen Pfeilen erlegst, hast du ihn durch mich sterben lassen. Es ist mein eigenes Blut, dass diese Pfeile unbesiegbar macht.
Die Herrin sah Sleen aus ruhigen kalten Augen an.
Ich hoffe, du bist dir der Macht bewusst, die du mit diesen Pfeilen erworben hast. Du musst sie nicht testen, sie verfehlen nie ihr Ziel. Ich wünsche dir Glück bei der Jagd und natürlich auch viel Spaß. Ich weiß, dass euch die Jagd Spaß macht und ich will beobachten. Schließlich werden wir eines Tages gegen alle Menschen der Welt vorgehen. Da muss ich sehen, wie sich der Jäger verhält und wie seine Beute, damit ich gegen alle Überraschungen gefeit bin.
|
| 08.04.2002 09:27 | #134 |
| meditate |
meditate nahm zur kenntnis, dass sie diesen raum niemals lebend verlassen würde, dass sie gezwungen war auszuhalten, was die herrin ihr angekündigt hatte. dass ihr das schlimmste noch bevorstand, dass irgendwann ahram vor ihr stehen würde und sich angesichts ihres zerschundenen körpers in eine bestie verwandeln würde.
sie würde versuchen, noch eines für ahram zu tun. wenigstens versuchen ... mit aller kraft versuchte sie seine gedanken zu erreichen. was früher so einfach schien, wurde durch irgendetwas abgeblockt. sie konnte ahram in ihren gedanken sehen, sie konnte sogar in seinen geist eintauchen, aber sie konnte nirgendwo ankern. er musste nicht bei sich sein, er war ihr irgendwie entglitten.
meditate versuchte eine tür zu seinen gefühlen zu finden. sie wollte ihm sagen, dass er der herrin widerstehen sollte, dass sie ohnehin sterben würde, aber der tod leichter zu ertragen wäre, wenn er ein mensch bliebe.
"mein geliebter ahram, versuche dich gegen den dämon in dir zu stemmen. ich weiß dass du mich liebst und ich weiß, dass du mit dieser liebe den hass in dir besiegen könntest. deine liebe zu mir könnte dich die herrin besiegen lassen. versuche es. für mich kannst du ohnehin nichts mehr tun. nimm einfach hin, dass ich hier sterbe. sorge dich, dass du nicht auch noch stirbst, sonst würde auch die erinnerung an mich sterben. und erst dann wäre ich wirklich tot."
meditate hatte bei dem versuch in ahrams geist einzudringen, all ihre kräfte erschöpft und sank in sich zusammen, so weit es ihre fesseln erlaubten. die kerkermeister hatten inzwischen angefangen, die vielen eisen im feuer zum glühen zu bringen. die herrin hatte sie angewiesen, die eisen nach einem bestimmten plan in die haut von meditate einzubrennen. ein kompliziertes muster sollte verhindern, dass das mädchen zu schnell starb und außerdem, dass sie von ihren magischen fähigkeiten gebrauch machen konnte.
als das erste eisen sich in ihre haut brannte schrie meditate noch gegen die unglaublichen schmerzen an, als die sharak-kerush mit ihrer arbeit fertig waren, schrie meditate schon lange nicht mehr.
|
| 08.04.2002 09:52 | #135 |
| Sharak-Kerush |
der kerkermeister entnahm dem korb mit den schlangen das erste exemplar. sie war schwarz und wickelte ihren leib blitzschnell um den arm des mannes. der grinste nur und nahm den kopf der schlange zwischen seine finger.
das eingebrannte muster bedeckte meditates gesamten körper. die kerkermeister hatte keine stelle ausgelassen. nirgends durfte die magie der körper verlassen. das branding-muster hatte einen bann über ihr entstehen lassen, den das gift der schlangen gleich noch verstärken würde. er setzte die schlangenzähne an einer ganz bestimmten stelle des musters an und die menschenfrau wurde durch diesen neuen schmerz aus ihrer gnädigen ohnmacht erweckt. wenn der menschling schon gedacht hatte, nicht mehr schreien zu müssen, so wurde es jetzt erst wirklich schmerzhaft.
die nächste schlange setzte er ihr in das parallelmuster auf der anderen körperseite.
die kleine bäumte sich in ihren fesseln, konnte dem schmerz allerdings nicht mehr entfliehen. von jetzt an machten die schlangen ihr sowohl das sterben als auch die flucht in die ohnmacht unmöglich.
der kerkermeister bewunderte einmal mehr die klugheit seiner herrin. das branding-muster, dass den ganzen körper der menschenfrau bedeckte, hatte eine eigenartige faszination. es war ein magieschutz, der sich wie ein mantel um sie legte. sie würde keine magie mehr weben können und dass keine magie sie mehr erreichen konnte, war nebensächlich. sie kannten genug mittel, das mädchen auch ganz ohne magie wirkungsvoll zuzurichten, dass der exotische gefangene der herrin bei ihrem anblick wahnsinnig werden würde.
|
| 08.04.2002 09:58 | #136 |
| meditate |
als der kerkermeister ihr die erste schlange auf die brust setzte flutete der schmerz zuerst wie ein dolch durch die haut, sie fühlte ihn die adern entlangschießen, bis er in einer schmerzexplosion in ihrem herzen endete. meditate fühlte diese weiße explosion im herzen und im kopf gleichzeitig. jede neue schlange löste den gleichen schmerz erneut aus, nach jeden biss hoffte sie, dass es der letzte sein würde, aber der korb war groß und bis oben mit seiner schrecklichen last gefüllt.
was sie nicht wusste, gerade die schlangen hatten ihr das sterben unmöglich gemacht. die riesigen brandwunden, die jetzt ihren körper bedeckten, hätte sie sonst nicht überleben können.
der kerkermeister setzte jetzt schlange auf schlange auf ihren körper, ein wimmelnder mantel bedeckte inzwischen ihr gesicht, ihren hals, ihre brüste und ihren leib. jeder neue schmerz wurde von meditate inzwischen willkommen geheißen, hatte sie doch die irrsinnige hoffnung, dass die schmerzen sie irgendwann mitreißen würden in den tod.
sie konnte nicht wissen, dass jede schlange sie ans leben fesselte.
|
| 08.04.2002 10:13 | #137 |
| asmodean |
Scatha hielt sich im Hintergrund.Die Krieger waren hier gefragt. Krigga unterstützte diese mit seinem "übernommenen" Baum beim Vormarsch.Der Bogenschütze schloß sich der Zauberkundigen an und beobachtete die Umgebung mit schußbereitem Bogen in der Hand.
|
| 08.04.2002 18:08 | #138 |
| Bullit |
[i]Wuchtig krachte Stahl auf Holz, die harten Fasern barsten, kleinere Splitter flogen umher, dann brach der gesamte Ast von gewaltigen Baumkörper, landete auf dem steinigen Waldboden. Unbeeinduckt kämpfte das riesige Wesen weiter, schlug mit seinen verbleibenden Gliedern um sich, seine merkwürdigen Klauenfinger schossen nach vorn.
Die Kniegelenke knickten ein, dann warf Bullit seinen gepanzerten Leib zur Seite, der lebende Baum griff ins Leere, donnerte mit seinen stämmigen Beinsäulen unbeholfen nach vorn, versuchte sich seinem Gegner erneut zuzudrehen, doch der Nordmann war bereits in seinem Rücken, Asgard sang sein Lied des Todes, grub sich krachend in den dicken Stamm der Bestie. Etwas traf die Brust des Hünen, hob ihn von den Füßen, er fühlte sich als wäre er von einem riesigen Hammer erwischt worden, die Luft entwich aus den großen Lungen, der massige Körper wurde durch die Luft geschleudert, krachte hart zu Boden, rollte noch ein paar Meter haltlos über den Stein. Bunte Ringe tanzten auf seiner netzhaut, sein Brustkorb brannte, Armen und Beinen war jegliche Kraft entzogen, so dass der Nordmann sich nur mühsam aufrappeln konnte. Mit einfacher Waffengewalt war diesen Bestien nicht beizukommen. Das Holz war widerstandfähig, es gab keine Sichtbaren Schwachstellen. Sie mussten weg hier, mussten ihr Heil im Rückzug suchen, vielleicht schwand die Kraft der baumwesen ausserhalb ihres Reiches.
"Zurück! Wir müssen aus dem Wald, sofort!"
|
| 09.04.2002 11:38 | #139 |
| asmodean |
Die Gruppe zog sich zurück.Was aber nicht einfach war,den einerseits durfte die Deckung nicht verloren gehen und andererseits,war das Terrain alles andere als leicht zu passieren durch die Pflanzen- und Baumreste.
So kommen wir nicht durch.Wir müssen uns neu formieren und dann müssen die Magiere ran.Geschützt von den Kriegern rief Scatha.Ein zäher Kampf war dieses Rückzugsgefecht.Schon längst hatte der Sumpfbewohner seinen im Moment unnützen Bogen weggesteckt und dafür sein Schwert gezogen.Mit schweren,schmerzenden Armen hieb er immre wieder auf alle sich in den Weg stellenden Hindernisse ein.Plötzlich ließ der Druck nach.Die Bäume folgten nicht mehr...
|
| 09.04.2002 16:50 | #140 |
| Don-Esteban. |
Dem Don war der Rückzug aus dem Waldgebiet ganz angenehm und er schritt zügig voraus. Vielleicht konnte man ja auf fremdem Terrain eher etwas gegen diese hölzernen Geschöpfe tun, die schon gar nicht mehr an Bäume erinnerten. Vielleicht waren es ja in Holz verwandelte Dämonen, denen man mit Beschwörungsformeln bekommen konnte. Außerdem sollte man unbedingt mal die Schriftrollen der anderen Magieschulen sichten. Am effektivsten sollte hier doch alles sein, was Feuer und Blitz beinhaltet. Und davon sollten sich in der großen Tasche des don doch einige finden.
Aber zuerst hieß es einmal dem Wald zu entkommen. Und dann sollte man Krigga befragen, was hier eigentlich vor sich ging. Der lebte doch mit den Bäumen auf du und du.
Schade dass Meditate nicht mehr bei ihnen war. Die hatte doch auch so ein inniges Verhältnis zu Bäumen. Die hätte sicher auch Rat gewusst. Wie es der kleinen Magierin wohl ergangen war? Ob sie noch am Leben war? Obwohl der Anblick der übergroßen Monster ließ wenig Hoffnung aufkommen. Aber mit der Sache konnte man sich später beschäftigen. Erst mal gings hier wohl um das nackte Überleben. Und der Don wollte auf keinen Fall auf einem Seziertisch landen.
|
| 09.04.2002 17:17 | #141 |
| Bullit |
Mit Befriedigung sah Bullit wie die Baumwesen an der Waldgrenze einhielten, ihre hölzernen Glieder streckten sich vergeblich nach vorn, ihre Opfer waren nun unerreichbar. Man konnte genau erkennen wie die Wurzeln der Beinsäulen vor dem Steingrund kapitulieren mussten, die Holzraken versuchten sich vergeblich zwischen den Felsbrocken zu verankern.
Der Nordmann stützte sich auf sein großens Schwert, Schweißperlen rannen ihm langsam von der Stirn über die Wangen. Diese Biester waren verdammt zäh gewesen, beinahe hätte es die Menschen erwischt, und das obwohl die Lösung so unglaublich simpel war. Grinsend drehte sich der Nordmann um, griff lässig nach seinem Wasserschlauch, ließ das kühle Nass durch seine Kehle rinnen. Erfrischend vermengte es sich mit den heißen Körpersäften des Wikingers, belebte den erschöpften Geist. Die Reise konnte weitergehen, auf zu neuen Abenteuern.
Federnden Schrittes stapte der Nordmann über das Felsgestein, sein Blick war auf das gewaltige Bauwerk am Horizont gerichtet. Funkelnd reckte sich der große Turm in den Himmel, das Sonnenslicht brach sich in den tasuenden von Kristallflächen, einem riesigen Opal lockte das Bollwerk seine Opfer mit seinem wundervollen Aussehen.
Stein bröckelte, hastig sprang der Hüne einen Schritt zurück, er hatte gespürt wie die Spitzen seiner Kampfstiefel den Boden unter den Füßen verloren hatten. Auch der Geruch nach Ruß war stärker geowrden, erst jetzt bemerkte Bullit dass die Luft vor ihm flimmerte. Als er den Blick senkte weiteten sich seine Augen vor Überraschung. Nur wenige Zentimerter vor ihm endete der Boden, der Fels fiel senkraft nach unten ab, ein heißer Luftschwall blies dem Nordmann ins Gesicht. Unter ihm erstreckte sich eine gewaltige Anlage, rechteckige Lavabecken glühten in heißem Orangen, merkwürdige Stahlgebilte standen in regelmäßigen Abständen auf dem Grund der Schlucht verteilt. An den Steinwänden waren brüchig anmutende Holzbrücken und -Pfade angebracht worden, auf denen klobige Gestalten ihrem Handwerk nachgingen. Der Wikinger blickte auf eine gewaltige Schmiedeanlage herab.
"Ähhm, ich glaube ihr solltet euch das hier einmal anschauen!"
|
| 09.04.2002 17:23 | #142 |
| Superluemmel |
Ein heranzuckender Ast verfehlte sein Ziel nur um Millimeter, als sich Frost auf den Boden warf um dem Angriff des Baumwesens zu entgehen. Blitzschnell rollte er sich zur Seite weg, als er über sich einen Schatten bemerkte. Der Eisbrecher kam wie ein silbriger Blitz hoch und trennte einen Ast ab, der wohl Frosts Schädel hätte zertrümmern sollen.
Mit einer Rolle rückwärts tauchte Frost unter zwei von beiden Seiten heranschießenden Klauen eines der Baumwesen hindurch. Mitten in der Rolle stieß er sich mit den Beinen vom Boden ab und landete nach einem Rückwärtssalto wieder auf selbigem.
Ein kurzer Blick über die Schulter zeigte Frost, dass die Gardisten einen für die momentanen Bedingungen halbwegs geordneten Rückzug antraten. Der Krieger hatte nicht vor, die Gruppe schon wieder zu verlieren und so fuhr auch er herum und versuchte zu den Gardisten aufzuschließen.
|
| 09.04.2002 20:31 | #143 |
| Sharak-Kerush |
-Nehmt ihn runter!
Keuchend pressten die beiden Orks ihre klobigen Leiber gegen das große hölzerne Rad, ächzend begann es sich langsam zu bewegen, drehte eine Reihe stählerner Zahnräder, welche mit den enormen Metallketten der Fesseln verbunden waren. Allmählich wich die Spannung aus der Konstruktion, der schwarze Körper des Gefangenen senkte sich dem Boden entgegen, mit einem klirrenden Geräusch berührten Ketten und Hornplatten den Boden. Leblos lag das Monstrum in der Folterkammer, nur ein minimales Heben und Senken der Brust verriet dass das Wesen noch unter den Lebenden weilte. Mit einem selbstzufrieden Lächeln blickter Brugul auf seinen Gefangenen herab, drehte ihn mit der Spitze seiner schweren Lederstiefel auf den Rücken.
Lange Striemen verliefen über den Brustkorb, in der Bauchregion war eine kreisrunde Stelle verbranntes Fleisch, die Schuppen waren dort zerschmolzen, eine dunkelrote Kruste bedeckte die Wunde nur unzulänglich, da der kerkermeister sorgfältig darauf achtete den Heilungsprozess nicht zu weit fortschreiten zu lassen. Handflächen und Fußballen wiesen tiefe Einschnitte auf, ein faszinierendes Muster aus blutigen Streifen sorgte für einen konstanten Schmerz, dass wusste der Ork.
Schon eilten die Gehilfen des Herren der Folter herbei, schlossen die dicken Stahlschellen mithilfe eines großen Schlüssels auf, befreiten die geschundenen Gelenke aus ihrem Gefängnis. Grobe Pranken packten die Bestie an den Schultern, achtlos schleiften die Knechte ihr Opfer durch die Halle, passierten das schwere Eingangstor. Die Zelle war bereits geöffnet, ein dicklicher Ork wartete bereits auf seinen "Schützling". Flüchtig grüßte Brugul die Wache, beobachtete aufmerksam wie seine Bediensteten den Schwarzen in den kleinen Raum warfen, hart krachte der finstere Körper auf den Stein, verschmolz mit der Finsternis der Zelle. EIn Knall, dann ein metallisches Klicken und die beschlagene Holztür war verschlossen, die Wache setzte sich auf einen Schemel, eine Hand ruhte auf dem Knauf des groben Orkschwertes.
Auf dem Rückweg kontrollierte Brugul den Zustand der Kerkerwaffen. Selbst hier unten hatte man von den Eindringlingen gehört, und so wollte der Kerkermeister kein Risiko eingehen. Vorsorglich hatte er acht seiner Krieger, also die Hälfte seiner gesamten Dienerschaft an den Haupteinangang geschickt, er weusste dass die Menschlinge nur von dort in den Gefängnistrakt kommen konnten, alle anderen Zugänge führten vorher durch die großen Schmieden, in denen glücklicherweise mehr als genug seiner Brüder arbeiteten und die er so als gesichert erachtete.
Ein breites Grinsen verzog das ledrige Antlitz des Orks. Niemand konnte von außen in die Zellentrakte eindringen.
|
| 10.04.2002 05:01 | #144 |
| Die Herrin |
Die Herrin hatte das Mädchen von der Wand abmachen lassen. die Hände wurden ihr auf den Rücken gedreht und mit einer Stahlfessel zusammengebunden. um den Hals legte ihr der Kerkermeister einen anderen Metallring, an dem eine Kette befestigt war, die der gnadenlose Folterknecht von nun an fest in der Hand hielt. Das Mädchen konnte wieder frei atmen. Das war wichtig, die Herrin wollte sehn, wie das Mädchen schrie und dazu musste sie wohl Luft holen können. Und nun stand sie vor ihr und blickte sie noch einmal prüfend an. Mit einem spöttischen Lächeln teilte sie ihr mit
Es ist nun so weit. Halte dich tapfer, meine Schöne. Wir sind Freundinnen und haben ein gemeinsames Ziel. Wir wollen unseren schönen Dämonenmenschen glücklich machen.
Ich weiß nicht, was Schmerz ist, ich habe ihn erst kennen gelernt durch die Experimente mit deinem Geliebten und meine Beobachtungen deiner Freunde im Wald, aber ich denke, er ist ein starkes Gefühl. Ihr kennt eine menge starke Gefühle! Das ist verwunderlich, denn ich kenne nur ein wirklich starkes Gefühl, das ist der Hass. So bin ich schon ganz begierig darauf, durch dich den Schmerz wirklich kennen zu lernen. Ahram hat sich meinen Untersuchungen leider immer auf irgendeine Weise entzogen.
Die Herrin zog sich langsam Handschuhe an, die auf der Oberseite spitze Metallnieten trugen.
|
| 10.04.2002 05:10 | #145 |
| meditate |
sie spürte einen betäubenden schmerz als ihr der präparierte handrücken ins gesicht schlug, der schlag wirbelte sie herum. sie fiel auf die knie, um im selben augenblick an den haarren wieder auf die füße gerissen zu werden. beim zweiten mal prallte sie erst gegen die wand, bevor sie abermals zu boden ging. der folterknecht zerrte sie wieder an den haaren auf die füße, nur damit die herrin wieder mit voller kraft zuschlagen konnte.
nach kurzer zeit konnte sie nicht mehr schreien, weil ihr hals zugeschwollen war.
meditate fühlte sich schwindlig und benommen, ihr sehvermögen drohte zu versagen, ihr augen fühlten sich an als wären sie zerborsten. ihr eigenes blut spritzte auf die steinen unter ihr und an die wände neben ihr und sie fühlte es aus dem mund warm über ihr kinn rinnen.
beim nächsten schlag hörte sie ihren kiefer brechen und wollte gerade in eine kurze gnädige ohnmacht sinken, als sie die stiefeltritte der bewacher wieder herausholten. überall traten die stiefel auf sie ein, während der kerkermeister sie an der kette um ihren hals wieder in eine aufrechte haltung zog. durch einen schleier von blut sah sie, dass die herrin sie interessiert ansah.
|
| 10.04.2002 05:21 | #146 |
| Die Herrin |
Du schreist weit weniger als ich gedacht hätte. Ist das bei Frauen nicht so verbreitet mit dem Schreien?
Langsam zog die Herrin die blutbesudelten Handschuhe wieder aus.
Ich habe dir ein Siegel auf den Leib brennen lassen, damit du keine Magie mehr weben kannst. Dass ich das kann, hättest du sicher nicht erwartet, oder? Meine Hübsche? Obwohl – hübsch bist du eigentlich nicht mehr. Ich kann dir ja mal schildern, wie du jetzt aussiehst, damit du dir ausmalen kannst, was Ahram bald sehen wird.
Deine Nase und deine Kiefer sind gebrochen, deine Augen sind zugeschwollen und deine Lippen will jetzt mit Sicherheit niemand mehr küssen. Deine Haare hat dir mein treuer Knecht leider ausgerissen, als er dir aufhelfen wollte, nun ja und ein paar kleinere Sachen hier und da, wie die häßlichen Wunden, die dir der Metallring am Hals zugefügt hat oder die eingerissenen Ohren reden wir nicht weiter. Die gebrochenen Rippen wird man erst in einigen Stunden erahnen können, wenn sich die Blutergüsse richtig entfalten konnten. Ich denke schon, dass du einen erschütternden Eindruck hinterlassen wirst.
Wir werden deinen Liebsten in einigen Stunden holen, dann wirst du einen perfekten Eindruck auf ihn hinterlassen. Ich fühle beinahe ein neues Gefühl in mir erstarken. Ich bin neugierig. Ich bin erregt, ich bin erfreut und genieße es schon im Voraus, die Verwandlung deines Dämonenmenschen mitzuerleben.
Freu dich ruhig auch ein bisschen. Die erste Aufgabe, die ich ihm stellen werde, ist, dich mit seinen Händen zu töten. Ich glaube, damit bereiten wir beide deinem Freund ein großes Vergnügen. Und du kannst endlich dein lächerliches Leben in der Gewissheit beenden, für deinen Geliebten das Beste getan zu haben. Du hast ihn durch dein Leiden befreit, ihm seine Ketten genommen und zu seiner wahren Bestimmung geführt.
|
| 10.04.2002 18:31 | #147 |
| Bullit |
Nach dem ersten Schock riskierte Bullit einen weiteren Blick über den Felsgrat. Vor ihm fiel die Steinwand senkrecht ab, bildete eine Schlucht, welche ringförmig um den Turm der Magierin zu laufen schien, ihn von dem verzauberten Wald abkapselte. Der gegenüberliegende Rand der Schlcuht schien in etwa eintausend Meter Entfernung liegen, es würde also einige Minuten brauchen um ihn zu durchwandern... wenn der Grund des Abgrundes leer gewesen wäre.
Leider war dies nicht der Fall, der Blick des Nordmannes schweifte ein weiteres Mal über den grauen Felsboden, welcher etwa 500 Meter unter der Menschengruppe lag. Unter ihnen erstreckte sich ein riesiges Schmiedeareal, ein glühendes Material, Magma oder geschmolzenes metall, der Wikinger konnte es nicht sagen, floss durch schmale Rinnen im Boden, sammelte sich in großen, rechteckigen Bassins, der Gardeführer konnte die aufsteigende Hitze auf seinem Gesicht brennen fühlen. Gewaltige Stahlkonstruktionen hielten enorme Bottiche, auch in ihen waberte eine intensiv glühende Flüssigkeit. Überall stapften Lebewesen zwischen den heißen Rinnen umher, schlugen mit dicken Hämmern auf ihre Ambosse ein, schmiedeten vermutlich irgendwelche Werkzeuge, der Hüne konnte von hier oben keine Details erkennen. Weitere Exemplare der klobigen Wesen brachten dicke Holstämme zu gewaltigen Stahlkonstruktionen, Bullit erkannte Hochöfen in ihnen, da das Holz sofort in die offenen Metallmäuler der Gebilde geworfen wurden, es zischte und fauchte, weißlicher Dampf stieg in die Höhe. Der Lärm der rauhen Kehlen dröhnte von den Felskanten der Wände wieder, drang bis an die Ohren der Gefährten, doe schmalen Holzbrücken an den Felswänden schaukelten leicht im Wind, führten zu rundlichen Röhrengängen im Felsgestein.
Der Nordmann dachte nach. lles in Allem war diese Schmiede keine einladende Gegend, doch sie mussten irgendwie auf die andere Seite der Schlucht, wollten sie ihre Gefährten jemals wiedersehen. Aus irgendeinem Grund hatte Bullit das Gefühl dass sie sich beeilen sollten, niemand wusste wie lange Meditate und dieser Ahram noch aushalten konnten.
Ein Ruck ging durch den Körper des Gardeführers, er wandte sich zu seinen Kameraden um.
"Bringt ein Seil, wir gehen da runter. Macht euch bereit ein paar Orkschmieden kräftig in den Arsch zu treten."
Schabend fuhr Asgard aus seiner Halterung auf dem Rücken, die Klinge glitzerte in der Sonne.
"Es wird Zeit mal etwas anderes als Bäume und Pflanzen zu bekämpfen, Stahl braucht Blut um scharf zu bleiben, und genau das wird er jetzt bekommen..."
|
| 10.04.2002 18:55 | #148 |
| Superluemmel |
Frost hatte die Gruppe der Gardisten inzwischen erreicht. Die Gruppe hatte sich am Rande einer Schlucht versammelt und schien sich auf irgendetwas vorzubereiten. Der Krieger stieß den Eisbrecher zurück in die Schwertscheide und versuchte, sich einen Weg durch die Gardisten zu bahnen um sich die Sache näher anzusehen.
Keiner der Gardisten schenkte dem schwarzgepanzerten Recken besondere Aufmerksamkeit und so drängte sich Frost an den hell schillernden Rüstungen der Männer vorbei. Am Rande der Schlucht erspähte Frost wieder den Anführer der Truppe.
Der Krieger stockte mitten im Schritt. Langsam musterte er das Gesicht des Gardeführers. Frost war sich sicher, den Mann schon zuvor einmal gesehen zu haben, konnte sich aber nicht mehr genau erinnern, wann.
Frost trat näher an den Anführer der Gardisten heran. Noch einmal musterten die eisblauen Augen des Kriegers sein Gegenüber. Dann sprach er mit sicherer Stimme :
"Seid gegrüsst, Gardeführer. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Frost, meines Zeichens freischaffender Krieger. Ich habe eure Truppe in diesem verhexten Wald gesehen, wie sie sich gegen diese Baummonster gewehrt hat. Daraufhin bin ich euch gefolgt, da ich selbst den Weg verloren habe und nicht in der Lage war, einen Weg aus diesem Wald zu finden. Ich bin wirklich froh, endlich mal wieder ein paar Menschen zu treffen. Doch was führt euch in diese abgelegene Gegend? Es sieht ja fast so aus, als würdet ihr mit euren Männern in den Krieg ziehen."
|
| 10.04.2002 19:03 | #149 |
| Bullit |
Der Hüne schaute zu dem dunklen Kriegr hinüber. Er hatte ihn schonmal gesehen, konnte sich aber nicht an den namen des Kämpfers erinnern.
"Nun, wir sind auf der Suche nach unseren Gefährten, eine Magierin und ein ähhhm Mischling aus mensch und Dämon. Sie werden in dem Diamantturm dort drüben festgehalten, unsere Truppe hat es sich zur Aufgabe gemacht sie zu befreien. Doch sagt an, wer seid ihr? Ihr seht mir nicht wie ein Ork aus, also nehme ich an ihr seid ein Freund. Was führt euch in diese vardammten Wälder?"
|
| 10.04.2002 19:54 | #150 |
| Carthos |
na draks blick hing immer noch an den einrichtungen im abgrund vor dem turm in dem die magierin wohnen musste.
soweit das auge reichte konnte er schmieden und hochöfen erkennen und dazu einen haufen an orks.
dort hinunter zu gehen hielt er für selbstmord. wer weiss wie viele von diesen viechern da unten auf sie warteten. die kleine gruppe wäre einem frontalangriff völlig unterlegen und wäre innerhalb von sekunden besiegt. er wollte gerade bullit wiedersprechen und ihm sagen das das keinen sinn macht als ihm ein bild von meditate in den gedanken erschien.
er sah wie er schwerverletzt in ihrer höhle lag. ohne sie wäre er heute tot. er sah sie wie sie am burgtor stand, bei ihrem ersten besuch im alten lager und sie ihn ohne vorwarnung angemeckert hatte.
doch schliesslich sah er ihr gütiges und freundliches lächeln, was ihm besonders in der unterwelt geholfen hatte niemals aufzugeben, sondern motoviert hatte weiterzumaschieren, egal was passiert.
wütend blickte er auf den turm der magierin.
ich schwöre ich werde nicht eher umkehren bis meditate frei ist. egal wie viele von uns draufgehen, keiner soll sagen können wir hätten nicht unser leben riskiert um sie rauszuholen sprach er leise zu sich selbst. dann drehte er sich zu den gardisten um.
legt mal nen zahn zu macht das was bullit sagt aber dalli sonst schmeiss ich euch da runter um die verlorenen zeit aufzuholen
|
| 10.04.2002 20:00 | #151 |
| Superluemmel |
"Frost mein Name, einstiger Diener des Königs von Myrtana und ehemals Anführer der gleichnamigen Jagdeinheit." Frost legte eine kurze Pause ein. Jetzt war es heraus. Kaum jemand in der Barriere wusste von der wahren Identität des Kriegers. Und jetzt hatte er es ausgesprochen, noch dazu inmitten einer Gruppe von Gardisten. Doch das war Frost egal. Er war sich des Risikos wohl bewusst, doch auch bereit, es einzugehen.
Nach einigen Sekunden fuhr der Krieger fort. "Nun, ich bin etwas vom Weg abgekommen und habe es nicht geschafft, aus diesem verfluchtem Wald wieder zu entkommen. Dann hab ich eure Truppe gesehen und bin euch gefolgt." Frost dachte kurz über die Worte des Gardeführers nach. Es konnte kein Zufall sein. Frost kannte nur einen Dämonenmenschen : Ahram. Seit der Flucht aus Ironia hatte der Krieger den Exmagier nicht mehr gesehen. Jetzt fragte er sich, warum es ihm noch nicht früher aufgefallen war, dass Ahram nach dem Teleport nicht anwesend gewesen war.
"Ein Dämonenmensch sagt ihr? Ich glaube, ich weiß von welcher Person ihr sprecht." Der Gardeführer hatte noch zusätzlich eine Magierin erwähnt.... Ein eisiger Schauer lief Frost über den Rücken als ihm klar wurde, dass es sich bei der Erwähnten wahrscheinlich um Meditate handelte. Der Schrecken verwandelte sich kurzerhand in Wut. Frosts Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen. Wer auch immer es wagte, die beiden festzuhalten, sollte sich besser auf einiges gefasst machen....
Mit vor Wut bebender Stimme wandte sich Frost wieder an den Anführer der Gardisten. "Wenn ihr es erlaubt, werde ich euch begleiten. Mir scheint es, als hätten wir einen gemeinsamen Feind. Und dieser sollte besser schonmal sein Testament machen...."fügte er bösartig hinzu.
|
| 10.04.2002 20:26 | #152 |
| Burath |
Euer Mut ehrt euch Herr Frost. Eine starke Klinge können wir immer gebrauchen Plötzlich war einer der hohen Gardisten aus den Reihen getreten, hatte die Kapuze zurückgezogen und strahlte dem Kämpfer freudig entgegen. Seid gegrüßt alter Freund Ein begrüßender aber kräftiger Händedruck erst dann verließ die Verwunderung Lümmels Gesicht. Auch er begann nun zu strahlen doch währte ihre Freude nicht lange. Zu gross war die Besorgniss um die beiden Freunde. Letztendlich waren nur sie beide, und vielleicht noch der Baron na Drak die einzigen denen wirklich etwas an dieser Rettung lag. Nunja ein Teil der Gefährten wieder vereint?! Gnat schmunzelte
doch warf er einen kurzen Blick auf den hoch emporragenden Turm wie er beängstigend vor ihnen lag, umgeben von tödlicher Lava und so gefährlich wie ein Messer an der Kehle. Sein Gesicht verhärtete sich auf der Stelle. So auf in eine weitere Kletterpartour
Mehrere Seile wirbelten die Schlucht hinab und wurden an den Bäumen des Waldes festgemacht. Die Tiefe wirkte mehr als beängstigend doch blieb kein Platz für Panik. Auf den angespannten Gesichtern war noch immer eindeutige Kampfesbereitschaft zu sehen. Ein Lächeln lag auf den blassen Lippen Gnat's. Nicht mehr lange und seine Freunde waren in Sicherheit. Haltet durch murmelte er leise, nickte dem Gardeführer einmal freundlich zu dann ergriff er eines der ausgefranzten Seile und kletterte langsam hinab in die ewigen Tiefen. Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, lief ihm den ganzen Körper hinunter und brachte ein mehr als unangenehmes Gefühl. Mehr oder weniger rutschte er nun in seiner Rüstung und hatte starke Mühe sich an dem rauhfasernen Seil festzuhalten. Die Hitze war kaum zum Aushalten doch versuchte er alles. Mehrmals schlug er gegen das finstere Gestein, musste seine Augen schließen da ihm der nasse Schweiss hineinlief und seine Sicht verhinderte und schmerzhaft brannte. Wir kommen
|
| 10.04.2002 20:49 | #153 |
| Superluemmel |
Frost war mehr als froh, dass auch Gnat bei diesem Abenteuer mit von der Partie war. So hatte er wenigstens schon mal jemanden, dem er vertrauen konnte un der ihm im Ernstfall auch den Rücken freihalten konnte.
Auch Frost trat nachdem ein paar der Gardisten den Abstieg angetreten hatten, an den Rand der Schlucht.
Die Hitze schlug dem Krieger wie eine Welle ins Gesicht. Rauchschwaden trifteten durch das zerklüftete Gelände und tief unten in der Schlucht konnte Frost ein paar grünhäutige Gestalten erkennen...Orks. Diese Monster sollten den kalten Stahl des Eisbrechers zu spüren bekommen....
Entschlossen ergriff Frost eines der Seile und begann, ein Stück in die Schlucht hinab zu klettern. Die Luft war selbst hier oben durch die brennende Hitze extremst stickig und die Lungen des Kriegers bemühten sich, der Luft den kostbaren Sauerstoff zu entziehen.
Nachdem er ein Stück geklettert war, schlang Frost das Seil um seinen rechten Arm und um eines der kleinen Hörner an seinen Unterarmschienen. Dann ließ er sich einfach am Seil hinabgleiten.
|
| 11.04.2002 06:13 | #154 |
| Don-Esteban. |
Der Don hatte von dieser Unterhaltung nichts mitbekommen, stand er doch an anderer Stelle am Rand der Schlcuht und hatte fasziniert dem Treiben in der Tiefe zugesehen. Zwischen der Feuern und dem flüsigen Metall liefen eigenartige Wesen hin und her, die entfernt an Orks erinnerten, aber weit größer und kräftiger waren als die, die er bisher kennen gelernt hatte.
Das war wirklich überraschend und bedurfte näherer Untersuchung. Ohne zu zögern, schwang sich der Don über den Rand der Schlucht und begann bedächtig an einem der Seile hinabzusteigen.
|
| 11.04.2002 12:17 | #155 |
| asmodean |
Scatha nutzte die Unterbrechung dazu,um seine Ausrüstung zu kontrollieren.Hm,Pfeile,Brandpfeile,Giftpfeile alles da.Befiederungen auch in Ordnung.Gut! Ein Blick auf den Bogen aber,offenbarte ihm eine eine kleine zerschlissene Stelle an der Bogensehne.Er entfernte die beschädigte Sehne und tauschte sie gegen ein neue aus.Danach trat er an den Rand er Schlucht sah sich um.Er sah diese abscheuliche Abart von Orks und wie 2 seiner Mitstreiter versuchten den Grund der Schlucht zu erreichen.Müde ausgezehrt,wandte er sich ab und trat ein Stück weit zurück.Die Pause tat gut,allerdings bemerkte er erst jetzt,wie erschöpfter war.Er liess sich nider um neue Kraft durch das meditieren zu gewinnen.
|
| 11.04.2002 16:07 | #156 |
| Bullit |
Krachend landeten die bestiefelte Füße auf trockenem Holz, die dünnen Latten bogen sich durch, doch sie hielten. Sofort ließ Bullit vom Seil ab, trat einen Schritt nach vorn, seine gepanzerte Rechte griff nach dem lederumwickelten Schwertgriff auf seinem Rücken, blitzend wurde Asgard hervorgeholt, die breite Stahlklinge reflektierte das glühende Licht der Stahlbassins. Schweiß rann dem Wikinger in feinen Perlen über das Gesicht, die Luft flimmerte, die trockende Hitze ließ die Kehle rauh werden, der Nordmann schluckte mehrmals kräftig.
Hinter ihm erreichten weitere Männer die Brücke, das Holz erzitterte in regelmäßigen Abständen unter ihrem Gewicht, langsam wurde es eng auf dem Steg. Ein prüfender Blick nach unten zeigte Bullit dass man sie noch nicht bemerkt hatte, die Holzgerüste wurden augenblicklich nicht genutzt, die Schmiedebelegschaft hielt sich ausnahmslos am Grund der Schlucht auf. Dem Hünen kam eine Idee.
"Armbrustschützen vor, auch die Krieger mit den Bögen sollen sich hier an die Brüstung stellen. Macht den Orks Feuer unterm Arsch!"
Schabend fuhren Schwerter zurück in die Scheide, auch Asgard wurde behutsam an das Holzgerüst gelehnt, Bullit griff an seine Seite, seine Finger schlossen sich um die schwere Armbrust, gewissenhaft löste er die Lederschnallen, die die Waffe an ihrem Platz hielten. Um ihn herum schabte Holz auf Holz, sorgsam wurden die Bolzen in die dafür vorgesehenen Kerben gelegt, fest packte der Gardeführer den ländlichen Stahlgriff, die dicken Armmuskeln spannten sich als die Sehne langsam zurückgezogen wurde, schließlich klickend einrastete.
"Jeder ein eigenes Ziel, nehmt die Orks die so aussehen als wären sie besonders gefährlich, die drei Aufseher mit den Peitschen sollten allesmant dran glauben, ich will dass niemand danebenschießt."
Fast synchron wurden die Armbrüste an die Schulter gelegt, zufrieden sah Bullit dass Krigga und der Sumpfler zu der Gruppe gestoßen waren. Ein leicht ironisches Lächeln erschien auf dem gesicht des Nordmannes.
"Ja, auch die Magier könnten sich hier etwas nützlich machen, natürlich nur wenn es nicht zu anstrengend für die werten Herren ist."
Die kalten Augen wandten sich der Felshalle zu, fixierten sich auf einen der Aufseherorks. Gebannt starrte der Gardeführer auf die breite Fratze, den Kopf hielt er leicht schief, die Armbrust lag an seiner Schulter, der Zeigefinger der rechten Hand krümmte sich um den Metallhahn. Noch einmal atmete er tief ein, dann ließ er alle Luft aus den Lungen enweichen, die Brust senkte sich, kam schließlich völlig zur Ruhe. Der Hüne wollte keinen Fehlschuss riskieren.
Klackend lösten sich die Bolzen der gardisten, einer nach dem Anderen, bahnten sich ihren Weg durch die Schmiede, krachten wuchtig in die klobigen Leiber ihrer Opfer, der Aufseher wandte den Kopf, doch in demselben Sekundenbruchteil ruckte auch Bullits Sehne nach vorn, das Geschoss traf den Oerschmied in den Hals, durchbohrte die Luftröhre. Zufreiden beobachtete der gardeführer wie der Koloss taumelte, seine Schritte haltlos wurden, er schließlich vollends nach hinten krachte. Insgesamt hatten neun Orks dasselbe Schicksal erlitten, schon waren die Krieger dabei ihre Armbrüste aufs Neues zu spannen, doch nun kamen die Schmiede herangestürmt, ihre rauhen Schreie donnerten durch die Höhlenschlucht. Bald würden sie das Gerüst erreichen, würden sich an den Aufsteig machen.
Der Empfang hier oben würde blutig sein...
|
| 11.04.2002 19:16 | #157 |
| Champ |
......wenn nicht doch noch ein magier eingreift.
champ stellte sich ganz dicht ans geländer des gerüstes und ließ einen magischen sturm zwischen den ersten angreifenden schmiedeorks entstehen. die ersten orks wurden in dem wirbel aus luft herumgeschleudet und ließen vor schreck ihre waffen fallen.
die weiter hinten stehenden orks blieben erstarrt stehen, so etwas hatten sie noch nie gesehen, daß ihre kameraden ohne weiteres in die luft gehoben und fortgeschleudert wurden.
die windhose bahnte sich unbeirrt ihren weg über den steinigen boden und erfasste einige der glutbecken, den die orks zum schmieden benutzten. schon bald fing es unten an, feuer auf die angreifer zu regnen. wie in panik stoben einige der schmiedeorks auseinander.
der gestank von verbranntem fell zog auf.
der sturm legte sich wieder, so plötzlich wie er erschien, war er auch wieder weg und schleuderte die darin gefangenen orks zu seite.
der erste angriff war erstmal gestoppt.
der baal sah bullit an und seine augen sprachen bände.
die angreifer waren zwar fürs erste gestoppt, aber mehr als eine kleine verschnaufpause würde es wohl nicht bringen. vielleicht sollte man jetzt sofort selber angreifen, solange die orks noch verwirrt waren ? wenn sie sich von dem schreck erholt hatten, waren sie mit sicherheit wesentlich gefährlicher.
|
| 11.04.2002 20:45 | #158 |
| Superluemmel |
Frost stand kampfbereit mit dem Eisbrecher in der Hand nur knapp hinter den Armbrustschützen. Nachdem Champs Windhose die Orks zurückgeworfen hatte, fackelte der Krieger nicht lange. Lieber selbst die Initiative ergreifen. Mit weit ausgreifenden Schritten hastete Frost über die schmale Holzbrücke und sprang von dort auf eine tiefer gelegene Brücke. Er federte den Aufprall ab indem er weit in die Knie ging.
Das Holz knackte und knarrte bedrohlich unter seinen Füßen, doch die Konstruktion schien zu halten. Vorerst zumindest. Doch darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen. Sofort sprang der Krieger wieder auf die Beine und rannte den ersten Orks die er sah entgegen. Der geschliffene Stahl des Eisbrechers blitzte in den leztzten Sonnenstrahlen auf und kurz darauf taumelte einer der Orks zurück. Das grünhäutige Monster blutete aus einem Schnitt, der sich über seine Brust hinzog. Bevor der Ork reagieren konnte besiegelte Frost sein Schicksal indem er ihm kräftig vor die Brust trat. Das Ungetüm verlor auf dem schmalen Steg das Gleichgewicht und fiel wie ein Stein in die Tiefe.
Eine Orkaxt schoß von links auf Frost zu. Dieser konnte im letzten Moment ausweichen und so riß die Axt nur ein etwa Kinderkopf großes Loch in den Holzsteg. Frost parierte den Hieb eines weiteren Orks indem er die Waffe seines Feindes an der Klinge seines Schwertes abgleiten ließ. Als der Ork zum nächsten Schlag auholte, spannte sich Frost und ging leicht in die Knie. Dann zog er den Kopf ein und sprang blitzartig zur Seite, direkt in die Magengrube des anderen Orks. Das Horn auf Frosts Schulterpanzerung bohrte sich in den Bauch des Grünlings und dieser taumelte brüllend nach hinten. Der Fuß des Orks trat mit einem Mal ins Leere, dann neigte sich langsam der gesamte Körper des Monsters dem Abgrund entgegen. Mit wild rudernden Armen versuchte der Ork, das Gleichgewicht zu halten, kippte aber dennoch nach hinten. Doch irgendwie gelang es ihm, sich mit einer Hand an dem Rand der Brücke festzuklammern.
Frost hatte indes andere Probleme. Der zweite Ork bedrängte ihn mit wütenden Attacken seiner Axt. Ein Hieb verfehlte knapp die Unterarmpanzerung Frosts und riß dort die Haut auf. Den Schmerz ignorierend ging der Krieger selbst zum Angriff über. Der Eisbrecher zischte surrend durch die Luft und hackte die Axt des Orks knapp oberhalb seiner Hand ab. Einen Augenblick später hatte der verblüfft schauende Ork die Klinge zwischen den Augen stecken.
|
| 11.04.2002 22:24 | #159 |
| Don-Esteban. |
Der don hatte die schmalen Holzbrücken, die die Glutbecken miteinander verbanden schon gesehen. Das war das richtige Experimentierfeld für den Zauber Schattenbrand, den de Don schon lange mal in freier Wildbahn ausprobieren wollte. dieser Zauber hatte in den Übungsräumen die größten Verwüstungen verursacht und der Don war gespannt, wie er sich so in der wirklichen welt machen würde.
Der Don murmelte die vorgesehene Formel und öffnete die Hände. Zwischen den ausgebreiteten Händen entstand eine Kugel die aussah, als hätte sie alles Licht der Welt verschluckt und als täte sie es noch immer. die Kugel hatte keine feste Gestalt, sondern rotierte in sich, dabei waberte sie auf seltsame weise wie feuer, obwohl sie doch vollkommen schwarz war. Die ausgefransen konturen sahen aus, als wolle die Schwärze sich in der welt ausbreiten.
Dann riss der Don die Hände plötzlich auseinander und die schwarze Kugel wirbelte auf eine Gruppe Orks zu, die gerade eine hölzerne Brücke betreten hatten und auf die Kampfgefährten zustürmten.
Beim Auftreffen der Kugel auf der Holzkonstruktion unmittelbar vor den nun zum Tode Verurteilten krachte das Objekt plötzlich auseinander. Schwarzes Feuer ergoss sich wie flüssige schwarze Lava auf die Umstehenden und riss die Orks in die Tiefe. die Holzkonstruktion explodierte und die Stücke flogen wie Speere durch die Luft. die Orks verschwanden aufheulend in der Tiefe, die schwarzen Teile, die die Explosion der Kugel freigesetzt hatten, flogen wie riesige Fledermäuse durch die Schmiede um sich endlich lautlos auf einzelne Opfer niederzusenken. Dort setzten sie ihr unheilvolles Werk fort, indem sie einen weiteren schwarzen Brand auslösten.
Es sah gigantisch aud. Don sah sich um ob wenigstens einem der Gefährten sein wundervoller Zauberspruch aufgefallen war, aber es sah fast nicht so aus. Jeder hatte genug zu tun, seine eigene Haut zu retten.
|
| 11.04.2002 22:56 | #160 |
| asmodean |
Wie in Trance feuerte Scatha einen Pfeil nach dem anderen ab.Ein wunderbarer Anblick wie Mensch,Wille und Waffe als Einheit verschmolzen.Ork um Ork mußte dafür büßen das seine neue Freundin Meditate entführt,ja wahrscheinlich ermordet wurde.Der ganze aufgestaute Haß und Frust entlud sich und eine tiefe Befriedigung stellte sich ein,bis.Ja,bis keine Ziele mehr da waren die mit dem Bogen erreicht werden konnten,den das schwarze Feuer von Don hatte ganze Arbeit geleistet.Zu gute Arbeit,den die Brücke war zerstört.
|
| 12.04.2002 12:52 | #161 |
| asmodean |
Es trat eine große Stille ein.Der Rauch verzog sich.Die Schreie der sterbenden Orks verstummten und der Adrenalingehalt kam wieder in geordnete Bahnen.Das war das erste mal,wo der Bogenschütze Spaß am töten gefunden hatte.Es war ersckreckend.Die Welt würde nie mehr so sein wie noch einen Tag zuvor.Mit zitternden Händen,verstaute er seinen Bogen und lief ein paar Schritte abseits.Er mußte sich übergeben.Anschließend fühlte er sich besser.Champ trat zu ihm und spendete ihm Trost. Du mußt dich nicht schämen sprach er beruhigend auf ihn ein.Das ist schon fast jedem hier passiert.Komm,trink einenSchluck Wasser und wir rauchen einen Stengel.Das wird dich beruhigen und auf andere Gedanken bringen
|
| 12.04.2002 14:38 | #162 |
| Burath |
Angreifer vor ertönte es plötzlich aus den Reihen der roten Schützen. Der Hinterhalt war gelungen, die Orks überrascht und lächelnd sah Gnat wie sie nun in ihren sicheren und sinnlosen Tod rannten. Wer nicht dem Bolzenhagel erlegen war wurde eiskalt durch die silbern funkelnden Klingen der restlichen Kämpfer niedergestreckt. Bedrohlich knarzte das Holz der nicht sehr stabil wirkenden Brücke. Einem Brücken und Stegesystem wie er es selbst noch nie zuvor gesehen hatte. Meisterarbeit in Perfektion mit einem Verschleiß an Holz der den ganzen Wald beim alten Lager verschlungen hätte. Ewig musste es diese Festung bereits geben. Dem Befehl folgend glitten Armbrüste zurück an den Rücken, wurden mit ledernen Schnallen befestigt und dafür Schwerter surrend aus den Scheiden gezogen. Gnat stürmte mit einer kleinen Gruppe vorran, über die Holzlatten einer kleinen Char von Orks entgegen die anscheinend selbst nicht wussten wo sie hier eigentlich auf ihrem Brücksystem waren. Kampfgeschrei und wirbelnde Schwerter waren allerdings das letzte was sie zu sehen bekamen dann landeten ihre klobigen Körper auf dem Boden in einer monströsen Blutlache. Linken und rechten Zugang decken .. die restlichgen folgen mir brüllte Gnat im Lärm des Kampfes und versuchte das Klirren vom aufeinanderschlagendem Stahl zu übertönen.
Der Brückenkopf teilte sich an dieser Stelle doch waren die Gardisten sofort in Stellung, brachen schreiend die ankommenden Reihen und wichen rechtzeitig geschickt dem unterstützenden Bolzenhagel aus. Gnat überschaute kurz die Lage. Alles schien formiert und unter Kontrolle. Nun konnten sie selbst zum Angriff übergehen. Sein SchwertSchlangenbiss fand festen Halt in der wundervoll verzierten Scheide am Rücken, die bepanzerten Handschuhe wurden straffgezogen dann sprang er mit einem Satz über die hölzerne Abgrenzung und hielt sich mit den Händen am Rande fest. Mit Schwung hangelte er sich weiter nach unten zu einem der Trägerpfeiler und umklammerte diesen mit Armen und Füßen. Von unten brodelte die kochende Lava, warf kleine Fontainen nach oben und brachte eine Hitze wie er sie nur aus der Unterwelt kannte. Wie man hier arbeiten konnte war ihm ein Rätsel. Kurz wischte er sich das Gemisch von Schweiß, Blut und Asche aus dem Gesicht und rutschte dann unafhaltsam hinab. Seine Füße landeteten gedämpft auf dem kohlenschwarzen Grund dieser Höhle. Gestein brökelte und fiel hinunter in den sicheren Tod allen Lebens.. das kochend flüssige Gestein. Hastig arbeitete Gnat sich den flach verlaufenden Abhang nach oben, schob etwas aschebesetzte Erde beiseite und fand sich dann hinter den anstürmenden Orks wieder. Die Taktik schien aufzugehen.
Hinter dem hohen Gardisten hatten sich nun einige andere rote Kämpfer versammelt. So leise wie möglich wurden die Schwerter gezogen. Ein kurzes Nicken dann schlichen sie sich von hinten an die grünen Monster. Für Gomez Überrascht drehten sich einige der hinteren Orks um und wurden noch im selben Moment von kaltem Stahl durchbohrt.
Gnat hechtete weiter vorran, schlengelte sich und tanzte zwischen den anstürmenden Waffen hindurch und nutzte jede Glegenheit selbst tödliche Stöße zu verteilen. Unter einem Schlag duckte er sich ab, glitt zur Seite und ergriff den Waffenarm des angreifenden Ork. Vor Anstrengung schreiend riss er den Arm und somit die Waffe herum genau auf einen anderen Ork zu. Verdutzt schaute der Grüne an sich hinuter. Die Waffe eines seiner eigenen Leute steckte tief in der Brust. In den Augen glänzte das Entsetzen, die Wut doch dann wich das Leben aus seinen Gliedern und er sackte leblos zusammen. Ein Aufschrei brachte den Boden unter Gnat zum Beben. Der Ork, den er gerade als Waffe benutzt hatte steigerte sich in blinde Raserei und warf Gnat mit unmenschlicher Kraft beiseite. Etwas benommen rappelte er sich auf. Jaja du hast es anscheinend nicht anders gewollt Eine Sekunde später surrte ein Wurfmesser des Gardisten durch die Luft und bohrte sich in die Kehle der Bestie. Ein finsteres Grinsen lag auf den Lippen Gnat's. Die Schlacht war so gut wie gewonnen.
|
| 12.04.2002 15:35 | #163 |
| Superluemmel |
Frosts Arm begann langsam zu schmerzen. Blut aus der Wunde die ihm die orkische Axt zugefügt hatte, lief langsam wie in kleinen Bächen an seinem Unterarm hinab, genau auf sein Gesicht zu. Doch das störte den Krieger im Moment herzlich wenig. Die Wunde war nicht weiter schlimm, sie schmerzte nicht einmal besonders. Was dem Kämpfer im Moment vielmehr Sorgen bereitete, war der circa sechs Meter tiefe Fall, der ihm bevorstand wenn er losließ.
Im Moment hing Frost an einer ziemlich senkrecht abfallenden Wand und hatte sich mit der linken Hand an einem kleinen Felsvorsprung festgekrallt. Der Holzsteg, auf dem er ein paar Minuten zuvor noch gekämpft hatte, hatte sich mit einem Male in Rauch aufgelöst. Wenn Frost diesen Kamikazemagier der für diese Aktion verantwortlich war, in die Finger bekommen würde, würde dieser sein blaues Wunder erleben....
Kleine Gesteinsbröckchen und Staub rieselte in Frosts Gesicht und erinnerten ihn daran, dass er besser einen Ausweg aus seiner etwas mißlichen Lage suchen sollte, anstatt sich immer neue Wege auszudenken, wie er den Magier möglichst qualvoll umbringen könnte.
Der Krieger wog seine Chancen ab. Ein Sprung war undenkbar, ein Fall über sechs Meter war dann doch etwas viel. Die nächste Holzbrücke befand sich ein gutes Stück unter ihm, war aber schätzungsweise drei Meter entfernt. Aus seiner derzeitigen Position konnte er niemals so weit springen.
Ein bedrohliches Knacken und Knirschen spornte Frost an, schneller zu überlegen. Weitere Staubpartikel bröckelten von dem kleinen Vorsprung ab und fielen in Frosts Gesicht. Doch was war das? Die Konstruktion, welche den Holzsteg unter ihm trug, fing an bedrohlich zu wanken. Anscheinend hatte der Selbstmordzauber des Magiers die Stützen der Konstruktion beschädigt, denn diese begann, sich immer mehr zur Seite zu neigen. Dadurch kam die schmale Brücke immer näher an Frost heran.
Doch bald würde die ganze Konstruktion einfach in sich zusammenfallen. Dem Krieger blieb keine Zeit : er musste handeln. Frost raffte seinen gesamten Mut zusammen, schloß die Augen, zog die Beine näher an den Körper und spannte seine Muskeln an.
Dann öffnete der Krieger wieder die Augen und ließ seinen Halt los. Sofort ergriff die Schwerkraft von ihm Besitz und zog ihn ein paar Zentimeter nach unten, doch dann streckte Frost seine Beine blitzartig durch und katapultierte sich von der Wand weg. Die Zeit schien sich zu dehnen, Sekundenbruchteile schienen zu Minuten zu werden, als Frost durch die Luft segelte, genau auf die Holzkonstruktion zu. Dann kam auch schon der Aufprall. Der Krieger rollte sich über die linke Schulter ab und kam gleich wieder auf dem heftig schwankenden Steg auf die Beine. Wie durch ein Wunder hielt das Holz der plötzlichen Belastung aus. Doch die Konstruktion neigte sich immer weiter und drohte umzufallen.
Frost nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte über den hölzernen Steg. Das Holz knarzte wie eine uralte Tür und wackelte wie ein Tier mit Schüttelfrost. Irgendwie gelang es dem Krieger, sein Gleichgewicht zu wahren und nicht in die Tiefe zu stürzen. Drei Meter trennten ihn noch vom rettenden Boden. Die Konstruktion bäumte sich wie im Todeskampf ein letztes Mal auf, dann fiel sie in sich zusammen. Im letzten Moment sprang Frost mit einem weiten Satz von dem sterbenden Gerüst. Er hatte sich genau in Richtung eines Orks abgestoßen, welcher sich gerade etwas bückte, um einen Gardisten der hilflos am Boden lag, den Rest zu geben. Der Hammer des Grünlings hob sich zu einem gewaltigen Schlag, dann blitzte plötzlich etwas in der Luft hinter dem Monster auf. Frost hob den Eisbrecher, welchen er noch immer in der Rechten hielt, im Flug hoch über den Kopf, drehte den Griff in der Hand so, dass die Spitze der langen Klinge nach unten zeigte und schloß auch noch die zweite Hand um den Griff der Waffe.
Einen moment später zuckte der zum Schlag ausholende Ork zusammen, als sich die Klinge durch seinen Rücken bohrte und in seiner Brust wieder austrat, dann wurde er plötzlich nach vorne und zu Boden geworfen, als Frost mit seinem gesamten Körpergewicht von hinten gegen ihn prallte.
Im Fallen purzelte Frost von dem reglosen Körper des Orks herunter und überschlug sich mehrmals. Anscheinend hatte er sich die Lippe aufgeschlagen, denn er schmeckte Blut. Trotzdem sprang der Krieger sofort wieder auf und sah sich nach weiteren Grünlingen um.
|
| 12.04.2002 16:44 | #164 |
| Bullit |
Schreiend taumelte der Ork nach hinten, Bullit spannte seinen Körper, stieß sich von dem Holzgerüst ab, sein gepanzerter Körper krachte gegen die breite Brust des Monsters.
Die Brüstung zerbarst als bestünde sie aus altem Pergament, in einem Regen aus Plittern und Bruchfragmenten stürzte der grünliche Schmied in die Tiefe, sein kehliges Gebrüll riss abrupt ab als das massige Wesen in die Feuer des Schmelzbassins platschte, zischend erhob sich eine weißliche Dampfwolke, die orangene Glut waberte, formte Ringe als hätte man einen Stein in einen See geworfen.
Ruckartig riss der Nordmann sein Schwert herum, die lange Klinge traf auf Widerstand, grub sich unaufhaltsam durch Knochen, Muskeln, Fleisch. Blaue Augen starrten in geschlitzte Pupillen, animalische Wut kämpfte gegen puren menschlichen Hass. Ein weiterer Ruck beendete die stumme Auseinandersetzung, Bullit zog das Schwert aus dem zuckenden Körper, dunkles Blut sprudelte aus der Wunde, ergoss sich auf die schon angebrochenen Gerüstlatten. Der Wikinger wartete den Tod seines Gegner nicht ab, entschlossen stapfte er die Brücke entlang, er sah wie ein grüner Arm über die Brüstung griff, klauenbewehrte Hände fanden Halt, deutlich zeichneten sich die dicken Muskelstränge unter der ledrigen Haut ab.
Asgard blitzte auf, trennte die Pranke am Gelenk ab, brüllend stürzte der Angreifer in die Tiefe, es flogte eine ganze Reihe krachender Geräusche, der gigant musste die unteren Brücken durchschlagen haben. Gierig sog der Gardeführer die stickigie Luft in seine Lungen. Blut Rauch und Hitze, das Aroma der Hölle, es betörte den Geist, versetzte ihn in einen mordlustigen Rauschzustand. Immer wieder stieß Asgard nach vorn, badete im Lebenssaft seiner Feinde, kräftig spritzte er aus den dicken Adern der Orks, besudelte Geischt und Rüstung des Nordmannes, vermischte sich mit menschlichem Schweiß.
Schreiend schwang der Gardeführer seine Waffe über den Kopf, seine Kameraden kämpften neben ihm, ihre Waffen tanzten wie Brüder, jahrelanges Training und bedingungsloses Vertrauen schmiedete die Krieger des Alten Lagers zu einer unzertrennlichen Einheit, Seite an Seite und Rücken an Rücken wurden die Auseinandersetzungen zugunsten der Menschen entschieden, ihre erregten Schreie hallten durch die Schmiede, geordnet und planvoll rückten sie auf immer neue Abschnitte des Gerüstsystems vor, kamen dem Erdboden näher während neben, über und unter ihnen die Holzbrücken zusammenbrachen, splitternd und berstend zusammenknickten, ihre Fragmente in den heißen Lavamassen verbrannten.
Plötzlich ging ein mächtiger Ruck durch die unsichere Konstruktion, die Pfeiler begannen zu wanken, die rhythmischen Schläge der Schmiedehämmer donnerten gegen das Holz. Die Orks rissen die Brücken ein!
"Wir müssen runter hier!"
Bullit schwang sein Schwert herum, mit einem reißenden Geräusch trennte sich der Kopf des Angreifers von seinem massigen Torsos. Das gepanzerte Bein schoss vor, wuchtig zertrat der Nordmann die Brüstung, die Kniegelenke knickten ein, dann ließ sich der krieger nach unten fallen. Krachend landete er eine Etage tiefer auf einem schwankenden Gerüstfragment, welches sich in dem Moment auf seine Reise in die Tiefe aufmachte. Der Hüne ruckte herum, seine Augen durchsuchten die Umgebung, blieben an der dunklen Shillouette eines zerissenen Seils hängen. Wieder katapuliterte sich der Wikinger durch die Luft, seine Pranken schlossen sich um den Strang, während hinter ihm die Brücke knarrend zur Seite kippte schwang der Gardeführer durch die Luft, sammelte Schwung, sein Körper warf sich nach hinten und nach vorne, das Seil begann zu schwingen, dem Pendel einer großen Uhr gleich flog der Hüne vor und zurück. Sein Ziel war eine nahe Brüstung, gleich würde er sie erreichen können. Noch ein paar Sekunden...
Ein trockener Knall, dann begann die Welt sich in einen gigatischen Fahrstuhl zu verwandeln. Das Seil war gerissen, und der Chef der Garde stürzte in die Tiefe. Ein stechender Schmerz durchfuhr die linke Schulter des Hünen als er durch den Holzboden einer Brücke krachte, verschwommen sah er die graue Felswad neben ihm vorüberrasen. Ein weiteres Bersten, dann wurde der massige Körper vpn den Latten aufgefangen, rollte eine Art Treppe hinunter, blieb schließlich auf dem warmen Stein liegen.
Einen Moment lang wusste der Hüne nicht wo er sich befand, doch dann kamen die Errinerungen mit einem Schlag wieder, schnell rappelte er sich auf. Nun befand er sich am Fuße der Gerüste, von hier aus konnte er seine Kameraden kämpfen sehen, sah die Holzmassen in einem regen aus Spllitern auseinanderbrechen. Er hoffte dass sie es schaffen würden...
|
| 12.04.2002 18:16 | #165 |
| Die Herrin |
Die Herrin sah über ihr Land und sah unter sich die Schmieden, in denen sich die Menschen und ihre Geschöpfe eine blutige Schlacht lieferten. Nicht dass es sie besonders berührt hätte, dass ihre Armee dort langsam zu Grunde ging, aber sie war schon erstaunt über die Kraft und Unnachgiebigkeit der Menschlinge. Wie konnte diese minderwertige Rasse die Kraft aufbringen und sie herausfordern?
Warum gingen diese Menschen in den Tod, nur um ein paar andere minderwertige Geschöpfe zu befreien? Das war schon seltsam. Das macht doch sonst kein Geschöpf der Erde. Sicher so lange man zur Herde gehörte würden schon alle kämpfen, aber wenn welche schon so lange abgetrennt waren?
Es war höchste Zeit ihre Elite in die Schlacht zu werfen und vor allem endlich dem Dämonenmenschen das menschliche zu entreißen. Das wäre sicher eine Freude die Überraschung der Menschlinge zu sehn, wenn der, den sie befreien wollten, sie plötzlich in der Luft zerreißen würde. Also sollte sie sich jetzt noch mal mit der kleinen Magierin befassen und sie ein bisschen wirkungsvoll präsenieren.
Die Herrin kehrte in den Turm zurück.
|
| 12.04.2002 18:29 | #166 |
| Ahram |
-Ahram....
Eine schmale, spitze Lichtlanze durchschnitt die Dunkelheit, verletzte den Geist, machte es ihm unmöglich sie zu ignorieren. Langsam stieg er an die Oberfläche.
-versuche dich gegen....Dämon...stemmen....Liebe.... sterbe....
Ahram wollte nicht, er hasste die Realität. Sie bestand nur aus Schmerz, Agonie und Verzweiflung, er wollte hier bleiben, in seiner kleinen Welt, geschützt zwischen den hohen Mauern errichtet aus Träumen und Phantasien, umschmeichelt von süßen Gedanken an vergangene Freuden. Doch es hatte keinen Zwck, die Lanze stach gnadenlos auf ihn ein, weitere Lichtwaffen gesellten sich zu ihr, unterstützten ihr peinvolles Werk. Der Exmagier musste nachgeben.
Die bedrohliche Finsternis der Kerkerzelle begann sich zu regen, blaue, floureszierende Augen wurden geöffnet, ein Körper, schwarz wie die Nacht, erwachte langsam zum Leben. Geschundene Nervenbahnen leiteten Impulse zu den steifen Muskelsträngen zwangen sie ihre schon fast vergessenen Aufgaben wieder aufzunehmen. Ahram sah sich um. Zu seiner Überraschung war sein Geist klar, die dumpfe Schwere des Giftes war gewichen, sein Hirn war wieder frei. Doch warum hatten die Orks seine "Behandlung" eingestellt?
Der Dämonenmensch richtete sich auf. Seine Glieder schmerzte, doch sie gehorchten seinen Anweisungen, die ersten Schritte waren etwas wacklig, aber schon ein paar Minuten später hatte der Exmagier seine Muskeln an die Belastung gewöhnt. Vorsichtig trat er an die Zellentür heran, lugte durch den schmalen Schlitz nach draußen. Ein fetter Ork schnarchte auf seinem morschen Holzschemel vor sich hin. Sein Anblick allein reichte dass Ahram die Zähne fletschte. Erinnerungen schossen durch seinen Kopf, unglaublicher Schmerz, Pein und Qual ohne Maß, alles vermischt mit dem rauhen Gelächter dieser Bestien. Der schwarze Körper spannte sich. Die Tatsache dass sie ihm sein Gift vorenthalten hatten würde sie teuer zu stehen kommen. Der Exmagier war nie ein gewalttätiger Mensch gewesen, seine Jugend war von fröhlicher Sorglosigkeit gezeichnet, nie hatte der in vieler Hinsicht naive Mann einem Geschöpf Leid zufügen wollen. Doch das war Vergangenheit. Diese Wesen hatten etwas in ihm zerstört, eine Mauer eingerissen, hatten etwas geweckt, neu geschaffen, was nun ihr aller Tod sein würde. Der einst so gefühlvolle Geist des Dämonenemenschen war erfroren, eingeschlossen unter einer dicken Decke aus Eis, kalt, starr und hart, kantig, spitz und scharf.
Die schwere Zellentür flog mit einem ohrenbetäubenden Lärm aus den Angeln, zersplitterte an der gegenüberliegenden Wand in ihre Einzelteile. Sofort riss die Orkwache ihre Augen auf, wollte sich von ihrem Ruhelager hochstemmen um nach dem Rechten zu sehen. Eine schwarze Pranke hielt sie zurück, umklammerte ihren Hals mit der Gewalt eines Schraubstocks. Mit entsetztem Blick schaute der Ork in blaue Pupillen so kalt wie Gletscher, in eine Miene so gefühllos wie Stein. Langsam wich das Leben aus dem fülligen Wesen, die Herzschläge wurden qualvoller, endeten schließlich ganz. Der Ork war tot.
Langsam löste Ahram seine Hand von der grünen Kehle. Eine Bestie weniger, die ihn quälen konnte, er hatte ihren Schmerz genossen. Mit einem entschlossenen Ruck fuhr der Dämonenmensch herum, stapfte zielstrebig die dunklen Gänge entlang. Sein Gang war leicht gebeugt, sein Haar stand ihm wirr und zerzaust vom schwarzen Schädel ab. Er war nackt, deutlich waren die frischen Wunden an Oberkörper, Armen und Beinen zu sehen, dunkles Fleisch lugte unter zerbrochenen Schuppen hervor. Vor seinem geistigen Augen sah der Exmagier das Gesicht des Kerkermeisters, sah wie seine kleinen gelben Augen amüsiert blitzten.
Die Zeit der Rache war gekommen.
|
| 12.04.2002 18:56 | #167 |
| Die Herrin |
Die Herrin betrat die Folterkammer der kleinen Magierin und stieß das Mädchen, dass in seinen Ketten auf dem Boden lag mit dem Fuß an.
Nun komm schon mein Täubchen, es ist Zeit. Dein Geliebter hat sich eben aus seiner Zelle befreit. Er wird sich ganz sicher bis zu uns vorkämpfen. Und dann wird deine Stunde schlagen. Dann kannst du ihm zeigen, wie sehr du ihn liebst. Ich denke, wir haben dich ganz hübsch zugerichtet. Vielleicht noch ein bisschen frisches Blut aber sonst siehst du genau so aus, wie ich mir das vorgestellt habe.
Hängt das Mädchen an den Haken und schlagt sie noch ein bisschen, ich will frisches Blut sehen.
Die Herrin beobachtete die Kerkermeister, wie sie das Mädchen in die Höhe zogen und mit den auf den Rücken gedrehten Armen an einen Haken an die Wand hängten. Dass sich dabei die Arme aus den Gelenken drehten war beabsichtigt und der Herrin willkommen.
Mit Genugtuung sah sie zu, wie die Kerkermeister dem Mädchen ins Gesicht schlugen und die gerade erst verschlossenen Wunden wieder aufrissen. Ihr Blut spritzte wieder an die Wände und die Herrin trat ein paar Schritte zurück um ihr Werk zu begutachten.
Es sah sehr gut aus. Das Mädchen war absolut überzeugend. Das musste klappen. Sie war begierig auf die Begegnung mit dem Dämonenmenschen.
|
| 12.04.2002 19:05 | #168 |
| Ahram |
Ein triumphierendes Lachen entwich Bruguls Kehle, paarte sich mit den enttäuschten Aufschreien seiner Brüder. Er hatte schon wieder gewonnen. Gierig zog er die Metallplatten, die den Kerkerbewohnern als Wetteinsatz dienten, zu sich heran. Einmal noch sollte ihm das Glück hold sein, dann könnte der Meister der Folterkammer die abendlichen Rationen seiner Untergebenen zusätzlich zu seiner Eigenen zu sich nehmen. Bedächtig nahm er die Holzwürfel in die groben Pranken, wog sie abschätzend in der Hand. Jetzt bloß keinen Fehler machen. Bruguls Gesicht war vor Anspannung verzerrt, die Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen, als er langsam ausholte. Ein letztes Mal maßnehmen und...
Ein ohrenbetäubender Knall erschütterte den Raum, ließ die Foltergeräte in den Halterungen erzittern. Der Kerkermeister polterte vor Schreck von seinem Schemel, schnell rappelte er sich auf, die Lider weit geöffnet. Was er sah trieb ihm den Schweiß in das grünliche Gesicht.
Die große Flügeltür war zerstört, schief hingen die dicken Holzbohlen in den Angeln, der Boden war mit Splittern übersäht. Mit blutigen Splittern. Die Schreie der beiden Kerkerwachen, bullige und schwer gepanzerte Orks, hallten durch den Raum. Brugul konnte nicht viel erkennen, alles ging blitzschnell. Es gab ein schleimiges Geräusch, dann machte sich der Kopf der ersten Wache selbstständig, flog in hohem Bogen durch die Luft. Noch bevor er mit einem dumpfen Laut auf dem Boden aufkommen konnte flog der zweite Ork brüllend durch die Luft, krachte wuchtig gegen eine ganze Ansammlung an die Wand gelehnter Folterwekzeuge, welche Rüstung, Haut und Innereien problemlos durchbohrten, seinen Körper regelrecht aufspießten. Brugul wich zurück.
-Verteidigt mich ihr Narren!
Die Kollegen des Kerkermeisters hatten ihre Schwerter gezogen, ihr entsetzer Blick war auf den schwarzen Schatten gerichtet, welcher in der Nähe des Eingangs wütete, Streckbänke, Glutkessel und sonstige Gerätschaften umwerfend, Speere zerbrechend und Ketten zerreißend. Dann wurde es ruhiger.
Blaue Augen fixierten die letzten drei Orks, ein kaltes Glühen erfüllte die Pupillen. Jetzt erst erkannte Brugul das Wesen. Es war der Gefangene! - Tötet ihn, los schnell!
Die Orks näherten sich dem Monster mit vorsichtigen Schritten, die Waffen erhoben, bereit zuzuschlagen. Der Schwarze blieb ruhig, seine Haltung war leicht geduckt, Brugul sah die langen Muskelstränge unter schuppigen Haut spielen. Der Gefangene spannte seinen Körper.
-Vorsicht er greift an!
Die Warnung kam zu spät. Mit unglaublicher Geschwindigkeit wurde der dunkle Körper nach vorn katapultiert, krachte wuchtig gegen einen der angreifenden Orks, riss ihn von den Füßen. Die verblüfften Schreie wurden zu einem widerlichen Gurgeln als der Körper des Kerkerbediensteten in der Luft zerfetzt wurde, merkwürdige Klingen zerschnitten Muskeln, Knochen, Gliedmaßen als bestünden sie aus warmer Butter. Blut spritzte durch den Raum, besudelte Wände, Boden und Kämpfer. Der zweite Ork hatte den Rückzug angetreten, suchte sein Heil in kopfloser Flucht. Brugul selbst hatte sich hinter einem umgestoßenen Tisch versteckt, musste nun mitansehen wie der Gefangene dem Flüchtenden mit gewaltigen Sprüngen nachsetzte, mit einem Sprung über den Kopf des Orks hinwegsetzte und vor Selbigem landete. Wieder fuhren diese furchtbaren Klingen aus Armen und Beinen, spießten den Ork auf als wäre seine Rüstung nicht vorhanden. Klauenbewehrte Hände packten den Sterbenden an der Gurgel, hoben ihn von den Füßen und warfen ihn kopfüber in einen Kessel voller siedendem Pech. Ein heißes Zischen ertönte, der grüne Körper zuckte noch einmal, dann ragten die dicken Beine leblos über die Metallränder, baumelten in der Luft.
Brugul spürte die klammen Finger der Angst nach seinem Herzen greifen, fühlte wie sich seine Innereien schmerzhaft zusammenzogen. Schwer atmend kauerte er sich hinter seinem Tisch zusammen, sein Blick flackerte in Todesangst, die dicken Lippen zitterten als der Ork panisch einige Stoßgebete zu seiner Herrin schickte, der Gefangene möge ihn nicht entdecken.
Schwareze Krallen zerfetzten den Tsich, mit einem lauten Bersten zersplitterte er in seine Einzelteile. Der Kerkermeister schrie auf. Er musste weg hier! Keuchend krabbelte er über den Boden, versuchte dem flackernden Schatten zu entkommen, den der Verfolger auf den Boden warf. Die grobe Raumwand beendete die Flucht, Brugul presste seinen schweißnassen Rücken gegen den Stein, mit wässrigen Augen blickte er nach oben, Tränen kullerten ihm in seiner Todesangst über das ledrige Gesicht.
Das Monster stand vor ihm, etwa 2 Meter entfernt, neben einem der letzten Glutbecken, die den Kmapf überstanden hatten. Der Kerkermeister blickte in das finstere Gesicht der Kreatur, sah das berdohliche Funkeln der eiskalten Pupillen, sah in das versteinerte Antlitz, welches sich ihm bar jedes Gefühls präsentierte. Das dunkle Haar war zottig, der schuppige Körper gab Zeugnis von den unglaublichen Mißhandlungen, von Qual jenseits der Vorstellungskraft, doch trotzdem sah man ihm die animale Kraft deutlich an, die in ihm steckte, man spürte sie fast duch die schwarzen Glieder pulsieren.
Langsam griff die klauenbewehrte Hand in Richtung Kohlebecken, ohne den Blick von dem winselnden Kerkermeister zu wenden zog das Monster einen langen Eisenstab aus der Hitze, dessen Spitze in einem intensiven Orange glühte. Bruguls Herz setzte einen Moment lang aus.
-Bitte...bitte nicht...
Die rauhe Stimme des Orks war kraftlos, wimmernd und brüchig, panikerfüllt machte er einen Versuch zu flüchten, doch sofort wurde ihm eine Stahlharte Faust vor den Schädel gehämmert, so dass der Todgeweihte zurück in die Raumecke geschleudert wurde. Ein unglaublich heißer Schmerz durchfuhr den linken Arms des Kerkermeisters, ließ ihn schmerzhaft aufbrüllen. Als er mit vernebeltem Blick zu seinem Peiniger aufblickte sah er die kalten Pupillen blitzen, sah die Befriedigung in der finsteren Iris, das Versprechen der Vergeltung.
Brugul hatte soeben den ersten Schritt in die Welt der unendlichen Agonie getan, die Ahram eigens für ihn erdacht hatte. Seine Rache würde furchtbar sein...
|
| 12.04.2002 23:17 | #169 |
| Don-Esteban |
Als die Brücke anfing, einzustürzen, sah sich auch der Don nach einem rettendem Absatz oder etwas ähnlichem um. Ganz in der Nähe war einer der Schmelzöfen für das hier verarbeitete Erz in den Himmel emporgewachsen, um ihn herum wickelte sich in Spiralen ein Gerüst. Genau auf dieses bewegte sich der Teil der Brücke langsam zu, auf dem der Schwarzmagier stand. Die Haare flatterten im Wind, als er dem um den Hochofen gewickelten Gerüst entgegensegelte, als ob er am Bug eines Schiffes stand, gleich einem kühnen Entdecker, bereit, den unbekannten Gefahren zu trotzen.
Allerdings handelte es sich hier um die Fahrt gegen eine Klippe und das provisorische Schiff würde gleich an dieser zerschellen. Don-Esteban war zum Sprung bereit, immer schneller ging die Fahrt, immer tiefer senkte sich das Brückenteil, der Bug des Schiffes. Schon war der Don im Schatten des Bauwerks verschwunden. Die schwarze Dunkelheit hatte seine Robe einfach verschluckt, man sah nur noch einen weißen Haarschopf, der sich dem Schmelzofen näherte.
Da: der Don sprang, hielt sich an den Streben des Gerüstes fest, während unter ihm die letzten Reste seines Seglers durch das Meer aus Feinden glitten und an der Hochofenklippe entgültig zerbarsten. Doch ach, wohin hatte er sich gerettet? Von unten drängten die Orks nach oben, behinderten sich gegenseitig, so zahlreich strömten sie die Treppen hinauf, um ihrer Herrin einen dieser frevelhaften Störenfriede lebend zu bringen, damit sie ihm zeigen konnte, wie man hier mit Ungeziefer verfuhr.
Doch der Don wollte sich nicht so ohne weiteres ergeben. Er war bewafnet, mit den Runen eines Schwarzmagiers. Die Orks würden ihn schon noch fürchten lernen. Insgeheim lachte er über die Unwissenheit der Orks. Würden sie auch so eilig die Stufen erklimmen, wenn sie wüßten, daß er mit spruchbereiten Runen auf sie wartete?
|
| 13.04.2002 00:08 | #170 |
| PropheT |
glimmender ascheregen,der von den spuckenden lavaseen ausgestosen wurde und quälende schreie beider parteien, begleiteten prophets sturtz in ein ungewisses dunkel.
die feinen partikel aus asche schmiegten sich wie ein brennendes federkleid um den körper des magiers.
ein unerwarteter, harter aufschlag beendete diesen qualvollen,unendlich erscheinenden fall.
ein kleiner,auf der schattenseite des unheilvollen turms liegender felsvorsprung, hatte den sturz in die tödliche tiefe aufgehalten. keuchend und nach luft riengend,führten seine blicke nach oben. doch die augen des magiers durchdrangen nur ein tiefes dunkel. erst als er sein haupt zur seite neigte,konnte er im roten schein der schmelzkessel den boden erkennenen.
der vorsprung befand sich etwa auf halben wege nach unten.
über weitere felsnieschen und plateaus,die aus dem dunklen gestein ragten und einigen beherzten sprüngen später,fand sich der magier auf dem warmen,grobbehauenen steinboden,am fuße eines dieser rießigen kessel,wieder.
die dicke,von hitze durchtränkte luft machte das atmen schwer. als der magier sich gerade orientieren wollte,um nach seinen gefährten ausschau zu halten,vernahm er plötzlich ein tiefes,haßerfülltes knurren hinter sich.............
|
| 13.04.2002 11:03 | #171 |
| Carthos |
der baron zerlegte gerade einen ork, als er bemerkte das die erde plötzlich zu beben anfing. nach genauerem betrachten stellte er fest das es nicht die erde, sondern die brücke war auf der er sich natürlich unglücklicher weise befand. eins war ihm klar, er musste hier runter, so schnell wie möglich. er trat vorsichtig an denr and und blickte in den abgrund hinunter. das würde er nicht überleben. schnell rannte er in richtung der gardisten, die sich immer noch gegen die orks wehrten.
eines von diesen biestern bemerkte, das ein weiterer eindringlich sich ihnen näherte. im lauf wuchtete na drak seinen zweihänder hoch und setzte kurz bevor er dem ork gegenüber stand zu einem sprung an. mit all seiner kraft lies er die schwere klinge auf den gegner fallen, dessen schädel die pure gewalt des schlages zu spüren bekam.
der schädel zerspilitterte in zwei teile und der rest des körpers plumpste schlaff zu boden. der erzbaron rollte sich auf dem boden ab und wollte gerade wieder aufstehen als er eine klinge über sich aufblitzen sah. instinktiv rollte er sich aus der gefahrenzone, kurz darauf schlug an der stelle wo er eben noch gelegen hatte eine ork klinge auf den boden. na drak fixierte nun seinen gegner und gab ihm einen kräftigen tritt in die seite, so das dieser zu taumeln begann und auf den boden stürzte. aus seiner sitzposition aus hechtete der baron mit erhobener waffe auf seinen gegner zu und rammte ihm sein schwert in den ungeschützen oberkörper.
er rappelte sich wieder auf und genau in diesem moment gab die brücke unter ihm nach.
weg hier schrie er gerade noch, da sah er aus den augenwinkeln wie ein teil neben ihm wegbrach. geistesgegenwärtig rannte er weiter zu einem teil der noch halbwegs standhaft aussah. plötzlich krachte zwei meter vor ihm ein brückenteil in die tiefe. mit einem rekrodverdächtigen weitsprung rette sich der baron auf die andere seite der brücke, doch genau in dem moment als er dort auftraf, knickte auch dieses stück seitlich weg und flog mit seinem unfreiwilligen gast in die tiefe.
|
| 13.04.2002 11:55 | #172 |
| Superluemmel |
Frost wirbelte blitzschnell herum, geschliffener Stahl blitzte auf, dann ging ein Ork aus einer tiefen Schnittwunde am Oberkörper heftig blutend zu Boden. Sofort drehte sich Frost zu dem nächsten Angreifer herum, dieser kam brüllend herangestürmt, die gewaltige Axt zu einem tödlichen Schlag weit über den Kopf erhoben.
Der Angriff kam zu schnell für Frost um noch richtig ausweichen zu können. Die Orkaxt schoß von oben direkt auf seinen Kopf zu. Instinktiv bog der Krieger seinen Oberkörper nach hinten, beinahe so weit dass er das Gleichgewicht verlor, und versuchte sein Schwert zwischen sein Gesicht und die tödliche Orkwaffe zu bringen. Die Axt traf den Eisbrecher knapp oberhalb der Parierstangen und wurde dadurch etwas gebremst und abgelenkt. Anstatt Frosts Schädel zu spalten glitt die Waffe an dem Brustpanzer von Frosts Rüstung ab.
Doch der heftige Schlag prellte dem Krieger die Waffe aus der Hand. Klirrend prallte der Eisbrecher auf den Boden. Ein stechender Schmerz zuckte Frosts rechten Arm hinauf. Kurz darauf fühlte er sich nur noch taub an. Der Ork setzte zu einem erneuten Angriff an, schien sich seines Sieges schon sicher zu sein. Wieder zerschnitt das Axtblatt mit einem sirrenden Geräusch die Luft. Ohne weiter zu überlegen ergriff Frost mit der Linken den Arm des Orks und sprang kurz darauf in die Luft. Der Ork war einen Sekundenbruchteil lang viel zu verblüfft zu reagieren doch dieser kurze Moment reichte Frost. Blitzartig zog er das rechte Bein hoch und ließ es in die Unterarmsenke des Orks sinken, das linke gesellte sich auf die andere Seite des Orkarmes. Dann riß Frost den Arm blitzschnell nach links. Ein trockenes Knacken ertönte und der Ork ließ plötzlich die Axt fallen. Vor Schmerz brüllend sah der Grünling auf seinen gebrochenen Arm hinab.
Frost setzte dem nun verwundbaren Ork sofort nach und trat ihm wuchtig vor die Brust. Noch während der Ork zurücktaumelte und nach Luft rang, schoß sein Ellenbogen nach vorne und krachte gegen den Schädelknochen des Monsters. Gleich darauf stemmte Frost das linke Bein in den Boden, drehte blitzschnell seinen Körper und hämmerte sein rechtes Bein erneut in den Oberkörper des Orks. Dieser taumelte wieder nach hinten und kollidierte mit einem Stützbalken eines der Schmiedebeckens. Frost bemerkte gerade noch rechtzeitig die Gefahr, brach seinen Angriff ab und sprang nach hinten. Das Becken hatte durch den Aufprall angefangen, bedrohlich zu wanken. Kurz darauf stürzte ein kleiner Bach aus Lava aus dem Becken. Der Ork brüllte vor Agonie und ging brennend zu Boden. Frost selbst entging nur knapp dem Sturzbach. Kleine Lavaspritzer flogen umher und brannten sich zischend in die Umgebung ein. Die plötzliche Hitzewelle versengte Frosts Haare und Gesicht und brachte die Luft zum Flimmern.
Doch der Kampf tobte weiter. Mit einem Hechtsprung sprang Frost zu dem Eisbrecher, rollte sich über die Schulter ab und kam wieder mit der Waffe in der Hand auf die Beine. Doch so wie es aussah, dürfte der Kampf nicht mehr allzu lange dauern.
|
| 13.04.2002 14:00 | #173 |
| Bullit |
Kräftig warf Bullit seinen Körper nach vorn, Asgard wurde ruckartig herumgerissen, die silbern glänzende Klinge zerschnitt die rauchige Luft, grub sich durch grobes Leder, labte sich an warmen Orkblut. Wie seine Waffe war auch der Nordmann blutbesudelt, an seinem linken Oberarm war der Kettenpanzer aufgerissen worden, ein mutiger Schmied hatte es geschafft ihn dort zu verletzen, eine Tat die er mit seinem Leben bezahlt hatte.
Die Erde bebte, das Zischen der hochöfen vermischte sich mit dem lauten Bersten von Holz, ein bewaltiges Brückenstück krachte nur etwa 10 Meter neben dem Wikinger auf den Felsboden, zerschellte in hunderte Framente, begrub eine beträchtliche Anzahl Orkwesen unter sich. Splitter flogen umher, ein Regen an feinen Holzspänen ging auf die Kämpfer nieder.
Langsam hatten sich die Gefährten in eine lockere Formation fallen lassen, während hinter ihnen der Hauptteil der Gerüstkonstruktion knarrend und ächzend seine Reise in die Tiefe antrat. Der Puls des Hünen raste, der Boden unter seinen Füßen war rutschig vor Blut, Seite an Seite bahnten sich die Gardisten eine Schneise durch die Orkhorden.
Brüllend sackte ein Schmied zusammen, ächzend zog Bullit seine lange Klinge aus der massigen Gestalt, riss sie blitzschnell nach oben. die vielbelasteten Armmuskeln spannten sich schmerzhaft als sie den wuchtigen Hieb eines dicken Stahlhammers abblocken mussten, kreischend glitt der Metallstiel die Schneide der Waffe entlang, der Nordmann drehte sein Handgelenkt, drückte den Hammer nach unten, schlug dem Ork mit der Linken kräftig in das häßliche Antlitz. Blut schoss aus der Nase des Attackierenden, brüllend taumelte er einen Schritt zur Seite, was sich jedoch als Fehler herausstellte. Der Fuß des grobschlächtigen Wesens rutschte an der Kante eine sim Boden eingelassenen Lavabassins ab, zischend verschwand der Ork in den glühenden Fluten. Bullit hob sein Schwert erneut, seine kalten Augen ruhten auf einem heranstürmenden Schmied, gleich würde er...
Ein gewaltiges Beben erschütterte die Schmiede, der Wikinger wurde von den Füßen gerissen, krachte hart auf den Felsboden, seinen Kameraden neben ihm erging es nicht besser. Die Luft war erfüllt von ohrenbetäubendem Lärm, Knacken und Bersten, dann wälzte sich eine staubige Wolke über die Krieger hinweg, als der Wikinger vorsichtig seinen Blick hob sah er dicke Holzframente durch die Luft sausen, ein naher Ork wurde plötzlich zurückgeschleudert, ein langes Stück Stützgestänge hatte sich durch seine Brust gebohrt, die Wucht des Einschlags hob das Wesen von den Füßen. Mit einem lauten Platschen tauchte ein ganzes Brückenteil in das nahe Becken, glühende Magma spritzte zu allen Seiten, ein Gardist brüllte schmerzhaft auf, wälzte sich schreiend auf dem Boden, beißender Rauch stieg von seiner Brust auf, mit Entetzen musste Bullit mitansehen wie die heiße Masse sich durch das Fleisch des Mannes fraß, als er schließlich mit gebrochenem bLick zur Ruhe kam klaffte ein nahezu kreisrundes Loch in seinem Körper, feine Rauchschwaden stiegen von dem Leichnam gen Himmel.
Der erste Gardist hatte sein leben im Kampf für Menschen gegeben, die er weder kannte noch je kennenlernen würde. Der Hüne hoffte dass sein Opfer nicht sinnlos gewesen sein würde, er hoffte dass die magierin und ihr dämonischer Gefährte noch leben würden. Sie mussten Erfolg haben, sie mussten einfach...
|
| 13.04.2002 16:42 | #174 |
| Ahram |
Ohne Eile packte die klauenbewehrte Hand in die breite Tonschüssel, die Finger schlossen sich um eine knusprig gebratene Scavengerkeule. Bedächtig hob der Arm sie aus ihrem Behältnis, führte sie an den Mund. Dunkle Lippen schoben sich zurück, entblößten furchtbare Reihen scharfer Reißzähne. Der Rachen wurde geöffnet, die Keule verschwand in der Finsternis. Starke Kiefermuskeln verrichteten ihren Dienst mit knackenden und berstenden Lauten, der Knochen wurde mühelos zermalmt.
Ruhig saß die schwarze Gestalt an dem schweren Holztisch, dem einzigen Möbelstück das die Wut der Bestie überstanden hatte. Bedenkenlos hatte sie es sich auf dem Holzschemel bequem gemacht, verspeiste Fleisch und gekochtes Gemüse entspannt und ohne Anzeichen von Erregung.
Der Raum glich einem Schlachtfeld, Blut besudelte Wände und Boden, machte den Stein rutschig, tropfte platschend von den zerbrochenen Waffen und Einrichtungsgegenständen, bildete kleine Lachen zwischen den zertrümmerten Felsplatten. Leichenteile waren überall in der Halle verstreut, Arme, Beine, Innereien, widerlich verkrümmte Orkkadaver starrten mit gebrochenem, glasigem Blick gen Decke, hingen schlaff in den Waffenhaltern, Klingen von Speeren und Lanzen ragten aus Brust, Bauch, Hals und Schädel, roter Lebenssaft überströmte die zerfetzten Körper, trocknete im flackernden Fackelschein. Der Gestank des Todes hatte sich einem dicken Teppich gleich über den Raum gelegt.
Die letzte Fleischkeule verschwand in der Schwärze des Rachens, langsam erhob sich das finstere Wesen, mit einer beiläufigen Bewegung packten die Pranken unter die Tischplatte, warfen das Möbestück krachend um, die Tonschüssel zerschellte in hunderte kleine Fragmente. Blaue Pupillen glühten in dem dunklen Antlitz, fixierten einen bestimmten Punkt in der hinteren Raumecke. Der Blick blieb an einem formlosen Fleischklumpen haften, zerfetzt lag er in einer enormen Lache aus Blut und anderen Körpersäften, Knochenteile und grünliche Hautfetzen lagen in der näheren Umgebung auf dem Boden verstreut. Brugul hatte bekommen was ihm zugestanden hatte, bis zur letzten Sekunde hatte er gelebt, geschrien und gebrüllt.
Ahram fühlte nichts, sein Kopf war leer, seine eisblauen Augen bar jeder Regung. Langsam wandte er sich ab, seine ledrigen Füße patschten über den Fels als er den Raum verließ. Seine schuppige Gestalt sah noch immer schrecklich aus, Wunden, Striemen, Verbrennungen zierten Brust und Rücken, die Handflächen hatte man ihm aufgeschnitten, die Knochen gebrochen. Der dämonische metabolismus arbeitete auf Hochtouren, entgiftete den Kreislauf, fügte die Fragmente der Skelettkonstruktion zusammen, verknüfte Muskelpartien mit neuen Nervensträngen, stärkte besonders mitgenommene Bereiche, bildete scharzglänzende Schuppen. Um seine Lenden hatte der Exmagier den zerrissenen Umhang des Kerkermeisters gewickelt, trug das blutige Kleidungsstück in einer Art perversem Triumph, es war seine Trophäe.
Während er durch die dunklen Korridore des Kerkertraktes stapfte war sein Geist damit beschäftigt zu überlegen welches Körperteil er der Herrin abnehmen würde. Einen Finger, diese schrecklichen Gliedmaßen, mit denen sie ihn immer wieder berührt hatte? Ein Auge, diese gefühllosen Kristalle, mit denen sie ihn immer wieder angesehen hatte? Er würde wohl beides nehmen, man gönnte sich ja sonst nichts.
Die dumpfen Laute großer Schmiedehämmer dröhnten durch den Steingang, das Zischen gewaltiger Hochöfen pfiff in den empfindlichen Ohren des Dämonenmenschen. Das finstere Herz begann schneller zu schlagen. Ahram roch Orks. Das Aroma war stark, es mussten Viele an der Zahl sein. Die Muskeln spannten sich, der starke Pulsschlag jagte das unheilige Blut durch die großen Venen, die Lider verengten sich zu schmalen Schlitzen. Je mehr Gegner desto besser.
Der Korridor weitete sich, eine gewaltige Holztür blockierte den weiteren Weg, doch der Exmagier wusste dass dieses Bollwerk ihn höchstens 20 Sekunden aufhalten konnte. Feuriges Licht drang zwischen den Rillen der Torflügel hindurch, die Luft war schon hier heiß und trocken, doch davon nahm der Dämonenmensch kaum Notiz. Der Feind war nah.
Das Schlachtfest konnte beginnen...
|
| 13.04.2002 17:35 | #175 |
| PropheT |
behutsam drehte sich prophet in die richtung,aus welcher er das gräusch vernommen hatte.aus den dunkel der schatten behafteten felswände,stachen zwei funkelnde,blitzende smaragde hervor.
mit einem tiefen schnaufen und einem unheimlichen aufglimmen,blickten die voll haß ertrahlten augen dieses wesens,dem magier direkt ins gesicht. mit dumpfen schritten,kamen die nun leuchtenden punkte immer näher auf ihn zu. der rötliche schein der schmelzkessel,ließ das dunkel,aus dem das wesen schritt hinter sich zurück.
die umrisse des orks waren in ein zitterndes rot getaucht,die einst grüne haut schien in matten farben von purpur eingetaucht zu sein.
aus den nüstern dieses riesigen wesens,ran ein fluß aus blut, das zorn und schmerzerfüllte gesicht hinunter.
mit jedem näherkommenden schritt dieses wesen,setzte sich ein strenger geruch von verbranntem fleisch in der nase des magiers fest.
der ork war nun gänzlich in den schein des schmelzkessels getreten und prophet konnte die ursache dieses gestankes ausmachen.
die hitze hatte dem wesen jedes haar vesenkt,die haut war mit blutigen brandblasen übersät und die rechte hand bestand nur noch aus einem verkohlten,dunlklen klumpen verbrannten fleisches.
doch in seiner linken hand blitzte die schneide einer riesigen axt auf und mit einem schmerzerfüllten zornesschrei,rannte der ork mit erhobener waffe auf den magier zu.
mit einem zischen,das die dicke luft zu zerschneiden schien,schoß die axt in des magiers richtung,verfehlte ihn nur knapp und blieb mit einem dumpfen knacken in einem der auffangbecken stecken.
wutenbrannt versuchte der ork die axt aus dem metall zu lösen,doch seine bemühungen waren vergebens.
mit einem tiefen schnaufen blickte der ork in die richtung des magiers,der sich nun einige meter entfernt hatte.
dem blick folgte ein energiegeladener aufschrei.der ork würdigte der festsitzenden axt noch einen verächtlichen blick und schoß dann ,von einem augenblick zum nächsten,mit geballter faust in richtung
prophet.
der magier überlegte kurz und feuerte einen gezielten magiepfeil in richtung des anstürmenden orks.das schwarze feuer traff das wesen mitten ins gesicht.die unheiligen flammen fraßen sich immer tiefes in das fleisch des orks. die haut würde so stark erhitz,daß sie sich wie eine fruchtschale von fleisch und knochen pellte uns sich langsam auflöste.
prophet blickte nun in eine blutiges,verbranntes etwas,das nur noch von vereinzelten muskelsträngen zusammen gehalten wurde.einzig und allein die glühenden augen,erinnerten noch daran,daß sich an dieser stelle kopf und gesicht befunden hatten.
unter ohrenbetäubenden schreien der qual und des schmerzes fiel der ork auf seine knie.in seinem eigene blut windend,hielt sich der koloß mit seiner rechten hand, die versenkten überbleibsel,die früher mal sein gesicht auszeichneten,zusammen.
um den ganzen eine ende zu setzen, schritt der magier auf das wesen zu,zog sein schwert und trennte mit einem kräftigen schlag,die rote,unansehnliche masse aus verbranntem fleisch,vom geschundenen torso des orks ab.
|
| 13.04.2002 20:23 | #176 |
| Superluemmel |
Frost schlug langsam die Augen auf. Sein Schädel fühlte sich an als hätten sich ein paar Streitwagen auf ihm ein Rennen geliefert. Er lag mit dem Gesicht auf dem kalten Felsboden. Er schmeckte den eisenartigen Geschmack von Blut und ein ungewohntes Gewicht drückte seinen Körper zu Boden.
Mit etwas Mühe stemmte der Krieger seine Arme in den Boden und kam stöhnend auf die Beine. Ein mehr als armdicker Holzbalken polterte lautstark von seinem Rücken herunter auf den Boden.
Frost versuchte sich an die letzten Sekunden vor seiner Bewusstlosigkeit zu erinnern. Das einzige, das er noch klar wußte, war dass eine weitere der Holzkonstruktionen in sich zusammengefallen war. Dem heftigen Kopfschmerz nach zu urteilen musste ihn einer der Balken am Kopf getroffen haben. Ein Glück dass er den harten Schlag überhaupt überlebt hatte....
Sichtlich benommen hob der Krieger den am Boden liegenden Eisbrecher auf und wankte auf die Gruppe der Gardisten zu. Die Orks wurden immer weiter zurückgedrängt, doch Frost wollte nicht riskieren, dass ihn einer der Grünlinge in seinem jetzigen Zustand stellte.
|
| 13.04.2002 22:57 | #177 |
| Burath |
Blutige Schleier zogen durch die hitzige und schweißtreibende Höhlenluft wie ein glühendes Stück Eisen und brachten funkelnde Perlen in die Gesichter der schwertführenden Kämpfer. Stahl blitzte in diesem Gemisch aus rotschweren Rüstungen und grünbraunen Muskalpacketen, spitze Holzsplitter schwirrten wie kleine pfeifende Geschosse durch die Luft und Funken sprühten von den aufeinandertreffenden Waffen. Ein Lärm wie hundertfacher Donner, bestehend aus Kampfgeschrei und Waffengeklirr, trommelte in Gnats Ohren als er mit einem verbissenen Grinsen seinen Zweihänder ruckartig
aus dem leblosen Körper eines Orks zog und sofort zu einer weiteren Sprungattacke ansetzte in der er die Klinge bogenförmig kreisen ließ und sie bis zur Hälfte im Hals eines grünen Kriegers versenkte. Mit einer zugartigen Bewegung trennte er noch den Kopf vom Rumpf und wich geschickt einer ansprudelnden Blutfontaine aus die sich brennend in den Augen eines anderen Orks niederließ. Verwirrt schnaubte und brüllte der grüne blinde Krieger dann brachen auch schon vier silberne Spitzen durch seinen Leib, den lederbraunen Wamms und schwemmten einige Gedärme heraus die sich platschend auf dem bereits blutgetränkten Boden vermischten.
Ein kräftiger Schwung riss rote Streifen in die Oberkörper einiger anstürmender Orks und warf sie zurück. In einer tänzelnden Bewegung
rollte sich Gnat nach hinten und kam knieend wieder zu Halt. Das blankgeschliffene und fein verzierte aber nun blutüberströmte Schwert senkrecht nach unten gestreckt, hinter sich andere Gardisten wissend die sich neu formiert hatten. Keinem war entgangen das die Schlacht den ersten Verlust gefordert hatte. Aber eines war sich Gnat sicher. Dieser Tod war nicht sinnlos. Nein er war ehrenvoll und würde zur Rettung zweier Leben dienen. Für unseren Kameraden!!! brüllte Gnat und hechtete wieder nach vorne. Zustimmendes und begeistertes Gebrüll dann brach die Schar keilförmig durch die nun eingeschüchterten Reihen der Orks und metzelten alles nieder was auch nur im Weg stand.
Stahl fraß sich durch die klobigen Leiber, rissen Gedärme heraus und eine Gischt aus Blut und Knochensplittern erfüllte die Luft. Jetzt waren die Gardisten im wahren Blutrausch. Unaufhaltsam preschten sie durch die Gegnermassen, streckten alles mit eisiger Kälte nieder und zuckten dabei nicht einmal mit der Wimper. Sie waren keine einzelnen Kämpfer mehr. Nein sie waren ein Kollektiv, ein Pfeil der sich tödlich durch die Masse bohrte und diesen wie ein Sandkorn zerbarsten ließ. Ein heftiger Tritt in die Kniekehlen eines Orks der ihn zum Fallen brachte aber auch Gnat durch diese Bewegung zu Boden ging. Vor ihm türmte sich ein Ork auf und grunzte mit überlegener Sicherheit doch wandelte sich dieser entschlossene, siegessichere Blick plötzlich in pure Verzweiflung als eine riesige Klinge seinen Bauch in zwei Hälften teilte. Gnat brauchte gar nicht genauer hinsehen.
Es war das Schwert Asgarn. Die heilige Klinge des Gardeführers der grinsend auf Gnat hinabsah und ihn mit einer Handbewegung wieder nach oben zog. Gnat nickte nur lächeln doch blieb keine Zeit für weitere Nettigkeiten. Eine Volldrehung in der er eines seiner Wurfmesser zog und dieses in einer lockeren Bewegung einem Ork entgegenwarf. Das fliegende Messer wurde von einem leisen aber hörbaren Pfeifen begleitet dann bohrte es sich in des orkischen Kriegers Kehle. Blut sprudelte aus seinem Mund dann verstarb der letzte Lebensfunken in seinen Augen.
Weg da!!! brüllte jemand von hinten. Ohne weiter darüber nachzudenken sprangen die Gardisten zur Seite und gingen hinter Holztrümmern die teilweise wie Statuen emporragten in Deckung. Noch verwirrter schauten die Orks über diese anscheinend plötzliche Wendung des Kampfes. Doch dem war nicht so. Aus den vom Schweiß unterlaufenden Augen erkannte Gnat Champ und Don wie sie nebeneinander standen und jeder einen anderen Zauber zu wirken begann. Als erstes trat Champ nach vorne, streckte die Hände in einer ruckartigen Bewegung worauf etwas Unsichtbares die letzten Orkkrieger
meterweit nach hinten warf. Der Windstoss wie Gnat mittlerweile wusste. Doch was wollten die beiden erreichen? Kurz darauf sollte die Antwort folgen. Nun trat auch der geheimnissvolle Don nach vorne. Sein weißes Haar wirbelte und kreuselte sich dann warf er die schwarze Kugel, die er zwischen seinen Händen geformt hatte, mit einem verbissenen Blick in Richtung Orks. Ein pfeifender Knall der die Menschen zwang die Ohren zu schützen erschütterte die gesammte Umgebung und brachte den Boden zum Beben. Das flüssige, kochende Metall in den Schmelzbecken begann überzuschwappen, warf feurige Fontainen und plötzlich lag alles in einem grellen orangenen Licht.
Doch nicht lange hielt dieser Zustand. Totale Schwärze überall kurz darauf. Eisiger Hauch der jedem Krieger einen kalten Schauer über den Rücken jagte und und beängstigend wirkte. Ein dröhnender Knall holte alle in die reale Welt zurück. In den Massen der Orks explodierte die Kugel, verschlang alles im Umkreis und ließ nichts als einige Rauchschwaden zurück.
Nur wenige Orks hatten diesen Angriff überlebt und starrten völlig entsetzt auf ihre verlorenen Krieger. Panik ergriff sie und mit aller Hast stürmten sie davon. Suchten das Weite und wollten nichts anderes als überleben. Gnat verwunderte dieses Verhalten doch war hier kein Platz für Gnade. Nein der gefallene Kamerad würde mit aller Härte gerächt werden. Alles auf! ertönte es durch die Reihen der menschlichen Krieger. Holzbalken und Bretter wurden beiseite geschoben und mächtige Gestalten erhoben sich. Sie sollen büßen brüllte Gnat mit grimmiger Mine, löste eine lederne Schnalle am Rücken und zog die schwere Armbrust über die Schulter. Der Schaft presste sich an die Schulter, ein Bolzen wurde eingespannt und der Finger streichelte sanft den Abzug. Ein Auge geschlossen, mit dem anderen das Ziel fixierend kniete er am Boden und blickte in die Richtung der davonrennenden Orks. Doch er war nicht der einzige. In einer Reihe knieten nun mehrere Gardisten, hatten die Armbrüste gezückt und zielten auf die bald toten Orks. Synchron zerschnitten die Bolzen die Luft, flogen unaufhaltsam ihrem Ziel entgegen und bohrten sich in die verschiedenen Rücken der grünen Monster die in einem sterbenden Laut zu Boden gingen.
Einen Moment lang war alles ruhig. Keiner wagte nur einen Ton über die Lippen zu bringen doch mit einem weiteren Atemzug brachen Siegesschreie und Gebrüll das Schweigen. Die Schlacht war gewonnen.
Jeder Gegner lag tot am Boden oder war in dem flüssigen Metall geschmolzen. Sie hatten gesiegt und eine blutige Spur hinterlassen.
Die Motivation war mit einem Male gestiegen und überschattete die Erschöpfung die allen in den Gliedern lag. Der Geruch von Kampf, Schweiß, Tod und verbranntem Fleisch drang in ihre Nasen und brachte Übelkeit doch achtete jetzt keiner mehr darauf. Durch ihre heftig pulsierenden Adern flossen die Glückshormone und zwangen jeden zu einem erfreuten Aufschrei. Ja sie hatten es geschafft. Bald hätten sie ihr Ziel erreicht.
|
| 13.04.2002 23:11 | #178 |
| Superluemmel |
An einer der Felswände zusammengesunken, saß der Krieger in seiner mattschwarzen Rüstung. Ein kleines Bächlein aus Blut lief an seinem Unterarm entlang und tropfte auf den Boden. Wo der rote Lebenssaft jedoch die schwarzen Panzerplatten berührte, da verschwand er einfach, so als würde er aufgesogen werden. Der Schwertgriff des Eisbrechers lag immer noch in den kraftlosen Fingern von Frosts Rechten. Nur verschwommen konnte er wahrnehmen, wie die fliehenden Orks durch den Bolzenhagel der Gardisten niedergestreckt wurden. Irgendein häßlicher, kleiner Gnom schien in Frosts Schädel mit einem Schmiedehammer auf alles einzudreschen, was er finden konnte.
Frost dachte über Meditate und Ahram nach. Ob die beiden auch solche Kopfschmerzen hatten? Hoffentlich nicht, denn Frost wollte so etwas niemanden zumuten.
|
| 14.04.2002 02:05 | #179 |
| PropheT |
das pochende herz schoß adrenalin in jede zelle seines körpers.der anblick, des bis zur unkenntlickkeit verstümmelten,besiegten wesen,das in einem stinkenden haufen aus blutigem fleisch,vor ihm kauerte,ließ ein unheimliches und befremdliches funkeln,ein bessesenen glanz in den augen des magiers aufkeimen.
prophet bemerkte, wie ihm bei dem gedanken an den vorangegangenen kampf, ein hämisches grinsen über das rußbedeckte gesicht huschte.
in eine wilde rasserei versetzt,blickte sich der magier nach neuen gegnern um ,die die macht seiner dunklen magie und den stahl seiner klinge schmecken sollten.
prophets geist und körper war nun von einer blinden kampfeswut durchtränkt,die jede aufkommende vernunft oder natürliche menschliche angst sofort im keim erstickten.
der magier konnte aber unmittelbar niemanden ausmachen und rannte von euphorie gepackt, dem kampfgetöse entgegen,bei dem er auch seine gefährten vermutete....
|
| 14.04.2002 17:34 | #180 |
| Sharak-Kerush |
Krachend fuhr der Schmiedehammer auf den glühenden Stahl, drückte ihn gegen den Amboss. Funken sprühten zu den Seiten weg, fielen zischend zu Boden, wo sie langsam auskühlten. Wieder hob Zaf seinen Arm, ließ sein Werkzeug herniedersausen, schon lange war er in einen monotonen Rhythmus verfallen, das regelmäßige Zischen des nahen Hochofens gab den Takt vor. Neben ihm arbeiteten seine Brüder, ließen den Hammer auf den Aboss krachen. Sie alle gehörten dem Schmiedegeschlecht an, Zaf verstand nicht viel von der Kunst der Hexerei, doch er wusste dass die herrin sie irgendwie erschaffen hatte. Die Herrin war seine Göttin. Sie hatte damals gesagt dass die Schmiederasse eine sehr wichtige Aufgabe hatten, denn sie stellten die Waffen für die Krieger her. Zaf war stolz ein Schmiedeork zu sein. Wieder hob er seinen Hammer, stierte konzentriert auf die grobe, glühende Klinge vor ihm. Die Hitze war enorm, doch er hatte sich schon vor Monaten daran gewöhnt. Bald würde ein neues Schwert bereitstehen, ein weiteres Mordinstrument für die Sharak-Kerush. Bald würde...
Donnernd erzitterte die gewaltige Flügeltür am Ende der Halle. Als Zaf sich umwandte sah er wie einer der beschlagenen Torflügel mit einem ohrenbetäubenden Knall aus den Angeln flog, Holzsplitter flogen durch die Luft, prasselten auf den warmen Felsboden. Verwirrt traten die Schmiede von ihren Ambossen zurück, blickten irritiert Richtung Torbogen.
Eine schwarze Gestalt trat aus dem Fackelschein, sein schuppiger Körper warf einen langen Schatten in die große Höhle. Zaf sah blaue Augen in einem finsteren Gesicht blitzen, sah schreckliche Wunden, tiefe Schnitte und Verbrennungen, doch gleichzeitig sah er die Kraft, sah die Anspannung der straffen Muskelstränge. Der Gefangene war ausgebrochen!
Die Erkenntnis traf die orks wie ein Schlag, sofort hoben sie ihre Hämmer, stapften knurrend und fauchend auf den finsteren Eindringling zu. Langsam, ohne Eile ging dieser in eine geduckte Haltung, die schwarzen Lippen schoben sich zurück, entblößten lange, scharfe Reißzähne. Getrocknetes Blut bedeckte die Mundwinkel des Monstrums, die schuppige Brust hob sich, die Bestie füllte sie mit Luft, dann dröhnten die Trommelfelle der Orks unter einem gewaltigen Gebrüll, ließ sie mit schmerzverzerrten Grimassen zurücktaumeln. Noch ehe die Schmiede sich wieder sammeln konnte schoss der Gefangene nach vorn, ein dunkler Schemen, gestaltgewordene Schwärze.
In einem Lärminferno aus dem Zischen des Hochofens, dem metallischen Krachen der Hämmer und den agonischen Schmerzensschreien der Schmiedewesen trafen die Gegner aufeinander. Der Kampf begann...
|
| 14.04.2002 19:31 | #181 |
| Ahram |
Ein schleimiges Röcheln entwich der rauhen Orkkehle, blutüberströmt sackte das Wesen zusammen. Straffe Muskelstränge wurden gespannt, Sprungelenke drückten sich durch, ein schwarzer Körper schoss durch die Luft, setzte über das Knäuel der anrückenden Schmiede hinweg, landete mit katzenhafter Anmut im Rücken der Bestien.
Scharfe Hornkrallen zerschnitten die Luft, gruben sich tief in zähes Fleisch, rissen dicke Hautfetzen aus den schreienden Körpern. Eisblaue Augen drehten sich in ihren finsteren Höhlen, beobachteten die Kontrahenten, gaben die Informationen an den dunklen Jäger weiter.
Wieder sprang Ahram zurück, brachte mehrere meter zwischen sich und die Monstren. Sein brustkorb hob und senkte sich in einem wilden Stakkatto, das Dämonenherz pumpte unheiliges Blut durch die komplizierten Adernsysteme des Exmagiers, versorgte die unzähligen Muskelpatien mit Energie. Die Orks hoben ihre Hämmer, ohrenbetäubende Kampfschreie
entwichen ihren Mäulern, Geifer troff von den dicken Unterlippen. Schon waren sie heran, schwangen ihre Werkzeuge dem Feind entgegen. Krachend schlug Metall auf Stein, die klobigen Waffen splitterten kleine Steinfragmente aus dem Hallenboden. Schabend fuhren die Knochenklingen zwischen den hornigen Hautlappen hervor, der Brustkorb des Exmagiers
hob sich, mit donnerndem Gebrüll stürzte er sich in die Menge, seine Waffen zerfetzten grüne Haut wie brüchiges Pergament, tief gruben sie sich in die Eingeweide der Angreifer, seine Zähne hatte der Dämonenmensch gefletscht, schappte wie ein Tier nach den grobschlächtigen Gesichtern, die starken Kiefermuskeln zermalmten Schädelknochen, dunkles Blut sprudelte aus dem Kopf eines unvorsichtigen Schmieds, Nase, Augen und Oberkiefer zerbrachen zu einer widerlichen Masse, Ahram spuckte die Überreste achtlos auf den Boden, wieder spannten sich die Beinmuskeln, wieder katapultierte er sich durch die Luft, betrachtete mit seltsamer Faszination die Bestien unter ihm hinweggleiten, dann war er schon wieder auf dem Boden, die Augen ruhten auf einem etwas dicklichen Ork. Ehe dieser realisierte was mit ihm geschah wurde er von unerbittlichen Pranken gepackt, die Krallen zerschnitten seine Haut, die Armmuskeln traten überdeutlich hervor, das Gesicht des Exmagiers war wutverzerrt als er den massigen Körper über den Kopf hob, wuchtig warf er ihn in die Gruppe seiner Brüder, welche von den Füßen gerissen wurden,
krachend zu Boden polterten. Der Jäger nutzte die Sekunden der Verwirrung, sein Körper ruckte nach vorn, die klauenbewehrten Zehen schabten über den Fels, dann stießen sie sich ab, verkrallten sich in einem der hölzernen Stützpfeiler, elche das Gerüst eines riesigen Stahlkessels trugen. Ahram hatte schnell erkannt dass flüssiger Stahl in diesen Behältnissen erhitzt wurde,
dampfend und brodelnd glühte das flüssige Material dem Dämonenmenschen entgegen, die Luft flimmerte, die Hitze stach in den Augen.
Fest krallen sich die schwarzen Hände und Füße in das Holz, behende erklomm der Exmagier den Pfeiler, wuchtete sich federnd auf die Oberkante des Gerüstes. Unter ihm brüllten die Orks, schwangen ihre Hämmer, versuchten ihrer Beute zu folgen. Ihre einfachen Geister realisierten nicht was der finstere Krieger plante. Ruhig, ohne Eile erhob er sich, straffte seinen Körper, seine kalten Pupillen blickten gefühllos auf die tobende Masse hinunter. Orks, was waren sie doch für eine verabscheuungswürdige Art. Bilder und Gefühle blitzten durch den Kopf des Exmagiers, wieder spürte er den Schmerz der glühenden Metallstäbe. Sie hatten es verdient zu sterben.
Ahrams Pranken fassteb um die oberste Kante des Stützpfeilers, seine Füße stießen sich ab, schwangen durch die Luft, knallten kraftvoll gegen das stabile Holz. Staub und ein paar feine Splitter rieselten zu Boden, doch noch hielt die Konstruktion. Wieder spannte Ahram seinen Körper, stieß sich ab, erneut kollidierten die Füße mit dem Pfeiler, immer wieder donnerte der Dämonenmensch mit
aller Wucht gegen das Gerüst, seine Miene ein steinernes Abblid des Hasses. Risse begannen das Holz zu durchziehen, größere Splitterteile brachen aus dem Pfahl, immer mehr Faserstränge zerbarsten unter den kraftvollen Tritten. Dann brach die Konstruktion. Der Pfeiler knickte zur Seite, noch hielt er den kessel, doch jede Sekunde würde er vollends entzwei brechen, den bedrohlich schwankenden
Kessel zu Boden poltern lassen. Unter Ahrams Füßen begannen die Orks zu erkennen welchens Schicksal der entflohene Gefangene ihnen zugedacht hatte, eine Welle der Panik ging durch die Reihen der Schmiedewesen, die Ersten setzten zur Flucht an während der Rest nur gelähmt auf den Pfeiler starrte.
Ein letztes Mal trat Ahram gegen das Holz, stieß sich kräftig mit den Füßen ab, katapultierte seinen Körper durch die Luft. Seine ledrigen Füße berührten im selben Sekundenbruchteil den Boden wie der Pfeiler nachgab. Ein furchtbares Ächzen dröhnte durch die Halle, Holzsplitter rieselten zu Boden, dann bebte die Erde, ein gongartiger Ton ließ die trommelfelle des Dämonenmenschen schmerzhaft erzittern,
es fühlte sich an als wäre eine gigantische Glocke direkt neben ihm geschlagen worden. Ahram hatte keine Zeit zum Denken. Er wusste woher dieser Laut kam, noch einmal mobilisierte er sämtliche krafreserven, keuchend hechtete er über den warmen Felsboden, einem dunklen Schemen gleich, sein kreislauf arbeitete auf Hochtouren, behende setzte er über verstümmelte Orkleichen, umgestürzte Ambosse oder
zersplitterte Holzfragmente. Endlich erreichte er die gegenüberliegende Felswand, ein letztes Mal spannten sich die mächtigen Sprungmuskeln, Ahram katapultierte sich nach oben, seine Hornklauen schlugen sich krachend in das Gestein. Reglos hing er an der Höhlenwand, die panischen Schreie der orks drangen an sein Orh, Ahram spürte wie der geschmolzene Stahl seine Fußballen erwärmte, das orangene Glühen
war nun allgegenwärtig. Die Orks würden leiden, jaaaa...
|
| 14.04.2002 21:46 | #182 |
| Superluemmel |
Mit einem Mal war alles ruhig. Frost schlug wieder langsam die Augen auf. Kein Zweifel, die Schlacht war vorüber. Totenstille herrschte über dem Schlachtfeld, wurde nur ab und zu von den Schmerzensschreien der Verundeten durchbrochen. Die Gardisten hatten sich in der Nähe eines großen Portales versammelt und schienen sich von dem anstrengenden Kampf zu erholen und ihre Verwundeten zu versorgen. Abseits der Gruppe regte sich nichts. Rauchwolken trieben in der Schlucht, legten sich wie ein Leichentuch barmherzig über die reglos daliegenden Kadaver der Orks. Von Zeit zu Zeit stieg Dampf zischend aus einem der Schmiedekessel auf und trieb in Richtung Himmel.
Überall lagen Holzsplitter herum, die Reste der Stützbalken ragten wie das Gerippe eines gigantischen Urzeitmonsters in die Höhe. Kleine Bäche aus Lava floßen die Felsen hinab, teilweise war das Felsgestein durch die enorme Hitze geschmolzen und bildete nun eine glasartige Oberfläche.
Langsam legte sich der Staub, welcher das gesamte Schlachtfeld wie Nebel bedeckte und gab den Blick auf die Opfer des Kampfes frei. Die kleine Schlucht glich einem Friedhof. Der Boden war übersät von den teils übelst verstümmelten Leichen der Orkschmiede. Es war das Antlitz des Todes, welcher jede Schlacht nach dem Ende heimsuchte. Der Boden war rot von Orkblut und in Mulden im Boden bildeten sich größer werdende Pfützen.
Die Luft war erfüllt von dem Gestank nach Tod und Blut. Frost hasste diesen Anblick, hatte er ihn doch schon viel zu oft gesehen. Der Krieger tötete nicht aus Freude sondern versuchte, wann immer es ging zu verhindern, dass sein Feind starb. Doch diese Orks kannten keine Gnade und so wurde ihnen selbige auch nur selten gewährt.
Auch dieser Kampf war gnadenlos geführt worden, sogar diejenigen, die fliehen wollten waren niedergeschossen worden. Frost hätte die Orks ziehen lassen, denn es lag keine Ehre in dem Tode der Orks. Doch er war nicht der Befehlshaber der Gardisten und es waren nicht seine Männer gewesen, die bei dem Kampf ihr Leben riskiert hatten. Früher hätte er wahrscheinlich genauso reagiert, war es doch einst seine Aufgabe gewesen, kleinere Feindverbände aufzuspüren und aufzureiben.
Doch diese Tage waren gezählt und die Zeiten hatten sich geändert.
|
| 14.04.2002 21:52 | #183 |
| Sharak-Kerush |
Schreiend ließ Zaf seinen Hammer fallen, sein massiger Körper ruckte herum, keuchend und schnaubend rannte der Ork davon. Schweiß rann ihm in dicken Tropfen von der Stirn, sein Geist überschlug sich vor Panik. Der Kessel stürzte! Der dröhnende Lärm des Aufpralls ließ zafs Herz einen schmerzhaften Sprung machen, der Schmied strauchelte, konnte sich doch noch einmal abfangen. Seine Augen waren auf das zerstörte Kerkerportal gerichtet, wenn er es schaffen würde, die Stufen zu erreichen, könnte er sich in den Verliesen vor der heißen Glut erretten.
Hinter ihm hörte er seine Brüder brüllen, es zischte und fauchte, der Geruch nach verbranntem Fleisch vermischte sich mit dem rauchigen Aroma schmelzenden Metalls. Ein schwarzer Schemen schoss an Zaf vorbei, streifte den Schmied an der Schulter, es fühlte sich an als hätte ein Ochse ihn getreten, seine massige Gestalt wurde zur Seite geschleudert, ein stechender Schmerz zuckte durch Brust und Oberarm, wuchtig krachte Zaf gegen die nahe Felswand, hart schlug sein gesicht gegen den Stein, benommen sackte der Handwerker zu Boden. Sein Schädel dröhnte,
bunte Ringe tanzten vor den geschlitzten Augen, brannten sich schmerzhaft auf die Netzhaut.
Zaf wischte sich mit der Hand über die Lider, versuchte seine Umgebung zu erkennen. Warum klammerte sich dieses Wesen an den Fels? Schon im nächsten Sekundenbruchteil wurde Zafs Frage beantwortet, als er den Kopf wandte sah er eine waberne Welle aus purem Feuer auf sich zurasen. Die Intensität der Glut war so enorm, dass der Ork die Augen schließen musste, schlagartig stieg die Temperatur, Zaf kam nicht mehr dazu sich aufzurappeln, bevor er auch nur einen Finger gerührt hatte überrollte die Stahlwelle den Schmied, sein Fleisch schmolz binnen Sekundenbruchteilen,
Knochen, Eingeweide und Haar löste sich auf, verbrannte in den höllischen Schmiedefeuern. Seine Brüder hatten nicht mehr Glück, ihre Schreie gellten durch die Höhle, brachen ruckartig ab, wenn der Flüssigstahl ihre Kehlen umspülte, das kurze Leben der Arbeiterwesen beendete. Wabernd und dampfend legte sich die Glut wie ein roter Teppich über den Hallenboden, die Hitze war unerträglich, die Steinstufen selbst begannen sich zu verflüssigen. Ein einziges Wesen hatte dieses Inferno überlebt, im geisterhaften Feuerschein des Feuersees konnte man einen schwarzen Schemen ausmachen,
behende kletterte er die Wand entlang, verschwand schließlich in einem der kleineren Seitenausgänge, überließ die Schmiede der Stille des Todes...
|
| 14.04.2002 22:01 | #184 |
| Ahram |
Langsam lösten sich die Krallen aus dem Felsgestein, patschend berührten ledrigen Füße den harten Steinboden. Gelenke knackten vernehmlich als Ahram seine schwarzen Glieder streckte, gelassen lehnte er sich an die Wand des Korridors, die eisblauen Augen verschwanden für einige Sekunden unter den dunklen Lidern, der Exmagier atmete mehrmals tief durch, er fühlte wie sich sein Herz langsam beruhigte, sein Blut strömte in ruhigen, kräftigen Stößen durch die Venen, der Dämonenmensch spürte seine Kräfte zurückkehren. Ohne Eile schritt er den Gang entlang, die vielen Fackeln an der Wand
ließen den Schatten des ehemaligen Gefangenen tanzen. Die klaunenbewehrten Pranken öffneten und schlossen sich immer wieder, die nasenflügel blähten sich sichtbar. Ahram witterte Orks, sie waren überall. Langsam bog der Exmagier um die Ecke, spähte in den leeren Korridor. Sollten sie nur kommen, er hatte noch eine Rechnung zu begleichen, mit ihnen und ihrer Herrin, niemand würde überleben, sie würden alle bezahlen...
Vor einer eisenbeschlagenen Tür kam der Exmagier zum Stillstand, nachdenklich fuhren die scharfen Hornkrallen über das Holz. Ahram prüfte seinen Geist. Etwas war hinter dieser Tür, etwas Vertrautes... Mit einem ohrenbetäubenden Knall flog die Tür aus den Angeln, zerbrach in ihre Einzelteile, allein die stählernen Überreste blieben im Rahmen hängen. Der angrenzende Raum war groß, trübes Fackellicht spiegelte sich in den Klingen von Lanzen, Schwertern und sonstigen Waffen. Eine alte Streckbank rostete in einer Wandecke vor sich hin, der Geruch des Todes lag in der Luft. Tod? Nein, etwas anderes
mischte sich zwischen die beißenden Aromen von jahrealtem Staub und verwestem Fleisch. Die leicht floureszierenden Augen schweiften durch die Halle, blieben an einer dicken Eisenkette an der Decke hängen, folgten ihrem Verlauf die Wand entlang bis hin zu einer zierlichen Gestalt. Die Pupillen des Exmagiers blitzten kurz auf, Wut und Hass loderte in der finsteren Iris. Ein weiteres Opfer der Orks, verkrümmt hing die Person in den Ketten, ihre Arme standen seltsam nach hinten ab, ihr Kopf baumelte leblos in der Luft. Ohne Eile trat der Exmagier näher, er würde das arme Geschöpf nicht in den Fesseln hängen lassen, er selbst hatte diese Art der Gefangenschaft nur allzu gut kennengelernt. Mit jedem Schritt wurde der Dämonenmensch unsicherer, seine Nasenflügel blähten sich immer wieder. Er kannte diesen Geruch...
Die rechte Pranke griff bedächtig nach vorn, fasste behutsam unter das Kinn des Gefangenen, hob den geschundenen Kopf etwas an, blickte in ein furchtbar verunstaltetes Antlitz. Es handelte sich zweifellos um eine Frau, doch ihr Gesicht war zugeschwollen, kleine Blutrinnsale liefen aus länglichen Platzwunden an der Stirn über die bläulich gefärbten Wangen. Ahram brachte seinen Kopf näher an die Gefangene heran, sein Blick musterte ihre Züge mit chirurgischer Präzision. Die Lungen füllten sich, das vertraute Aroma war nun ganz deutlich. Es roch nach...
Mit einem überrschten Stöhnen taumelte Ahram einen Schritt zurück, starrte ungläubig auf die geschundene Frau. Die Erkenntnis schlug ein wie ein Blitz, durchzuckte jede seiner Fasern, der gesamte Geist des Exmagiers zog sich schmerzhaft zusammen, glühte in heißer Agonie. Diese halbtote Person war seine Gefährtin, die Magierin Meditate.
Das erste Mal seit seinem Erwachen wich die Kälte aus dem Blick des Dämonenmenschen, die blauen Pupillen würden wässrig, die Lippen begannen zu beben, mit zittrigen Händen fuhr er seiner Freundin durch das geschwollene Gesicht, strichen über die geschlossenen Augenlider. Plötzlich wurden seine Bewegungen hektisch, fest schlossen sich die Pranken um die Eisenketten, Ahram schluchzte, riss an den Stahlgliedern, seine Armmuskeln traten hervor, ein ziehender Schmerz zog sich von den Handgelenken bis hin zu den schuppigen Schultern. Er würde seine Gefährtin befreien, sie würde keine Minute länger dort hängen bleiben.
Der Mund des Exmagiers öffnete sich, ungehemmt schrie er seine Wut, seinen Schmerz hinaus während er mit aller Macht an der Kette zog. Ächzend gaben die Glieder nach, die Fessel zersprang, mit hellem Geklirr landeten die Bruchstücke auf dem Steinboden. Auch Meditate fiel nun haltlos auf den Fels, sofort sank der Dämonenmensch an ihre Seite, rollte sie auf den Rücken, legte ihren Kopf in seine Hand, hob ihn leicht an, sein Ohr legte sich auf ihre Brust, sein ganzer Körper bebte, als er nach dem Herzschlag seiner Gefährtin horchte. Ja, er war da, schwach, etwas unregelmäßig, aber er war vorhanden. Langsam hob Ahram sein Haupt, unendliche Pein sprach aus seinem Blick, immer wieder musste er der Frau über das Gesicht streichen, als müsste er sie beruhigen, ihr versichern, dass alles gut würde. Das laute Tappen schwerer Lederstiefel riss den Dämonenmenschen aus seinen Gedanken, ruckartig wandte er seinen Kopf. Eine massige Gestalt stand in der Tür, ihr breites Antlitz zeigte dumpfe Überraschung. Es war ein Ork.
Etwas riss in Ahram, er sah nur noch diese Bestie, sie war es die verantwortlich für diese unglaubliche Schandtat war, sie und ihresgleichen! Kraftvoll stieß der Dämonenmensch sich vom Boden ab, mit tränenschweren Augen sprang er auf den Ork zu, donnerndes Gebrüll entstieg seiner Kehle. Der Exmagier ließ seiner Wut freien Lauf, mit unglaublicher Wucht traf die schwarze Faust das Gesicht des Feindes, scharfe Krallen zerfetzten die Bauchdecke des Monstrums. Ahram konnte sich mehr an sich halten, schreiend schlug er seine langen Rießzähne in den Hals des Orks, heißes Blut vermischte sich mit den salzigen Tränen des ehemaligen Gefangenen.
Der grobschlächtige Krieger stöhnte, das Leben wich aus seinem Körper, schwer sackte das Monstrum zu Boden, schwer atmend starrte der Dämonenmensch auf den Kadaver, schlug immer wieder auf ihn ein, zefetzte den Körper unter bebenden Schluchzern. Langsam, ganz langsam wandte er sich ab, seine gesamten Unterarme waren rot, platschend tropfte das Orkblut von seinen Fingern zu Boden. Kraftlos sank der Exmagier neben Meditate zu Boden, er fühlte sich leer, ausgebrannt. Er realisierte nicht, dass er sie mit dem Lebenssaft beschmierte, als die schwarzen Hände unter den zerbrachlichen Körper der Magierin fuhren, behutsam hob Ahram seine Gefährtin vom Boden, trug sie vorsichtig aus dem Raum, sein Blick ruhte ganz auf ihr, die Umgebung nahm er nur am Rande wahr. Er würde sie hier herausbringen, würde sie in ihr Bett im Kastell legen und sie gesund pflegen. Und wenn er auf dem Weg die Möglichkeit erhielt diesen verfluchten Turm mitsamt seinen Einwohnern zu zerstören, dann würde er diese Chance dankbar wahrnehmen...
|
| 15.04.2002 09:38 | #185 |
| meditate |
meditate war in eine dimension geflüchtet, in der sie die reize der außenwelt nicht mehr wahrnahm. eine gnädige ohnmacht war ihr versagt, weil das schlangengift das langdauernd verhindert hatte.
trotzdem war es ihr gelungen, die reale welt hinter sich zu lassen. aus dieser welt holte sie etwas vertrautes, etwas, dass sich wie heimat anfühlte, wie geborgenheit, wie hoffnung. für einen moment sah sie zwei blaue augen, die nicht mehr dieses gefühl gnadenloser kälte vermittelten. andere augen, zärtliche augen.
wie konnten farben nur so unterschiedlich sein?
die wogen des schmerzes schlugen wieder über ihr zusammen. sie kannte diese augen. diese augen vermittelten wärme und hoffnung.
meditate stöhnte auf und schloss wieder die augen.
|
| 15.04.2002 15:16 | #186 |
| Die Herrin |
Die Herrin stand in ihrem Raum und blickte ein bisschen ratlos umher. Sollte sie eingreifen? Der Dämonenmensch verhielt sich nicht so, wie sie es erwartet hatten. Sie hatte ganz fest damit gerechnet, dass er beim Anblick seiner Geliebten jedes menschliche Gefühl vergessen würde und der Hass den lächerlichen menschlichen Bodensatz aus ihm beseitigen würde.
Leider war alles anders gekommen. Ahram hatte die so köstlich bereitete Braut nicht in den Tod geschickt, denn sie hatte auch ihn nicht in den Tod gehen lassen. Dieses lächerliche Gefühl, dass die Menschlinge Liebe nannten, hatte ihn davor bewahrt.
Ein Interessantes Gefühl! Leider hatte sie keine Zeit dazu, der Erfoschung Zeit zu widmen. Sollte sie jetzt etwas gegen die Menschlinge unternehmen oder sie noch ein bisschen weiter gewähren lassen?
Ein bisschen konnte sie ja noch weiter zusehen. Wenn sie den Dämonenmenschen und sein menschliches Liebchen jetzt sofort mit dem Lavaregen hinwegfegen würde, dann würde sie einfach nicht genug über Liebe erfahren haben. Also wartete sie noch ein bisschen ab. Das Phänomen galt es noch ein bisschen zu erforschen.
|
| 15.04.2002 15:45 | #187 |
| Bullit |
Mit einem schleimigen Geräusch gab der Brustkorb des Orks die lange Nordklinge frei, dunkles Blut tropfte vom stählernen Blatt, bildete kleine Flecken auf dem warmen Steinboden. Notdüftig wischte Bullit sein Schwert an der zerfetzten Kleidung des Schmiedes ab, steckte die Waffe wieder zurück in ihre Schlinge am Rücken des Gardeführers.
Es war still geworden in der riesigen Halle, hohl dröhnten die Schritte der Menschen von den gewaltigen Felswänden wieder. Der zersplitterte Boden war übersäht von grünlichen Kadavern, massige Körper lagen verkrümmt zwischen großen Holztrümmern, der Geruch nach Rauch und verbranntem Fleisch war allgegenwärtig. Langsam schritt der Nordmann zwischen den Leichen hindurch, seine Kollegen gesellten sich zu ihm, die Erschöpfung stand ihnen in die verschmutzten Gesichter geschrieben. Bullit sah einem Jeden aufmunternd in die Augen. Sie waren seine Jungs, er hatte die Verantwortung für sie übernommen. Hoffentlich war diese Mission das enorme Risiko auch wert, hoffentlich hatte sie der Erzbaron nicht allesamt in den Tod geschickt nur um den Arsch eines schuppigen Monsters zu retten...
Allmählich fand sich auch der Rest der Gemeinschaft ein, die Magier, der Baal, der Waldläufer. Kommentarlos hielten die Menschen vor einer enormes Flügeltür, die beschlagenen Holzbretter sahen sehr stabil aus. Wie sollten sie da bloß hindurchkommen. Sie könnten vielleicht...
Ein Gardist erklomm die breiten Steinstufen, legte seine Hände gegen einen der mächtigen Flügel, dann presste er seinen Leib gegen das harte Material. En leichtes Lächeln erschien auf dem kantigen Antlitz des Hünen als das Tor knarrend nachgab, bläuliches Licht ergoss sich auf die Felsstufen. Diese Orks waren Narren, was nützte eine Tür wenn man sie nicht verschloss?
Mit gezogenen Waffen betraten die Menschen den angrenzenden Raum, ihre Augenlider verengten sich zu schmalen Schlitzen um die Iris vor zu starkem Lichteinfall zu schützen. Vor ihnen verlief ein langezogener Korridor, die glatten Steinwände waren schmucklos, allein ein Ornamentband zog sich etwa in Kopfhöhe des Stein entlang. Fackeln oder Kohlebecken gab es nicht, doch trotzdem war der Gang von Heeligkeit durflutet, etwa 100 Meter vor den Gefährten spannte sich ein türgroßer Steinbogen, doch anstatt eines Durchganges waberte etwas zwischen den Pfeilern, eine schimmernde materie, sie schien flüssig zu sein, wie Wasser, doch sie verharrte entgegen allen Naturgesetzen in dem Torbogen, schillerte in allen Farben, malte bunte Flecken auf die kahlen Steinwände. "Was bei Loki ist denn das?"
Langsam trat Bullit näher an das Gebilde heran. So etwas hatte er noch nie gesehen, mit jedem Schritt schin die Temperatur abzunehmen, der Hüne spürte einen minimalen Sog, als wollte diese Materie ihn zu sich ziehen. Natürlich, es war ein magisches Portal, diese Schlussfolgerung hätte er auch früher ziehen können.
Bullit drehte sich um, musterte seine Mitstreiter. Sie alle waren nun an das Portal herangetreten, allem Anschein nach wusste inzwsichen ein Jeder Bescheid worum es sich bei dieser Konstruktion handelte. Noch einmal atmete der Wikinger durch, starrte auf die gleißende Silberfläche, sein Fuß bewegte sich nach vorn, verschwand wie erwartet im Sog des Portals. Bullit fühlte sich gepackt und mit der Kraft eines Riesen zwischen die Steinbögen gezogen, ein ziehender Schmerz zuckte durch seinen gesamten Körper, dann stolperte der Nordmann über glatten Marmorboden, strauchelte und polterte schließlich zu Boden. Ächzend und Fluchend kam der Gardeführer auf die Beine, sah sich prüfend um. Der Raum in dem er sich nun befand war groß, Boden und Wände mit glänzendem Marmor getafelt, feszinierend geschungene Kerzenleuchter spendeten blaues Licht, die gesamte Halle schien aus Eis zu bestehen, doch die Temperaturen waren eindeutig über dem Gefrierpunkt, wenn auch die Hitze der Schmiede fehlte.
Der Hüne drahte sich um, starrte auf die steinernden Konturen des Portals. Seine gefährten würden wohl jeden moment hier eintreffen, er sollte die Bahn freimachen, wollte er nicht umgerannt werden...
|
| 15.04.2002 17:05 | #188 |
| Superluemmel |
Abwartend stand Frost mit dem Rest der Gruppe vor dem portalartigen Gebilde in dem der Gardeführer verschwunden war. Als sich nach ein paar Sekunden nichts rührte, trat der schwarzgepanzerte Krieger nach vorne. Er hatte sich inzwischen wieder einigermaßen erholt, auch wenn er noch immer leichtes Kopfweh verspürte. Mit einem scharrenden Geräusch glitt der Eisbrecher aus der Scheide und schmiegte sich in Frosts Hand. Frost hoffte, dass dieses Tor auch zu ihrem eigentlichen Ziel führte....Doch wenn, dann war es eines der letzten Hindernisse, die ihn von seinen beiden Gefährten trennte. Ohne weiter zu zögern sprang Frost mit einem Satz mitten in die wabernde Masse des Portals.
Im nächsten Moment sah Frost mamorne Bodenfliesen auf sich zurasen. Irgendwie schaffte er es gerade noch rechtzeitig, seine freie Hand auszustrecken und sich mit einer mehr oder weniger eleganten Rolle abzufangen. Immerhin schien das Portal nicht irgendwo in das astrale Nichts geführt zu haben, denn er stand mitten in einer Halle.
|
| 15.04.2002 20:09 | #189 |
| Carthos |
der erzbaron sah wie nun der zweite durch das portal verschwand. der rest der truppe stand immer noch regungslos davor und wusste nicht was sie tun sollten. die gardisten sahen na drak an, dieser erwiederte ihre fragenden blicke mit einem grinsen.
was glotzt ihr so. auf gehts immer mitten durch er riss den zweihänder in die luft und bedeutete der garde ihm zu folgen. der baron trat als erster hindurch woraufhin ihm die anderen folgten. alles geschah so schnell, das na drak nur noch bemerkte wie er plötzlich auf hartem steinboden aufschlug. nach und nach hörte er ein dumpfes poltern nach dem anderen. das war das zeichen das die garde nach und nach eintraf. er rappelte sich auf und betrachtete den anfang ihres weiteren weges.
|
| 15.04.2002 20:33 | #190 |
| Ahram |
Langsam schritt Ahram die stillen Korridore des Kerkertraktes entlang. Seid der Befreiung seiner Gefährtin war er immer wieder auf Orks gestoßen, ihre zerfetzten Leiber lagen überall in dem Gängelabyrinth verstreut. Aus einem der Schlafräume hatte der Exmagier eine dicke Stoffdecke entwendet, die Hüterin des Kastells lag nun eingewickelt wie ein Neugeborenes in den schuppigen Armen des Dämonenmenschen. Der erste Schock war abgeklungen, eine kalte Entschlossenheit hatte von dem ehemaligen Gefangenen Besitz ergriffen, zielstrebig stapfte er die endlos anmutenden Gangsysteme entlang, das unruhige Knistern der Fackeln waren die einzigen anderen Geräusche abgesehen von dem leisen Schaben der Hornkrallen auf dem harten Gestein.
Ahrams geist arbeitete unermüdlich, die eisblauen Augen blitzen verheißungsvoll. Wie war Meditate hier hergekommen? Sicher war sie nicht allein aufgebrochen, es mussten weitere Gefährten mit ihr gegangen sein. Waren sie auch gefangen worden? Der Exmagier hatte keinen weiteren lebenden Menschen in den Verliesen vorgefunden. Hoffentlich lebten sie noch, sie wurden noch gebraucht.
Der Dämonenmensch war fest entschlossen jeden Ork in diesem Turm umzubringen, niemand würde ihn davon abhalten bis in die hchsten Gemächer vorzudringen und seinen Knochenklingen das Blut der Herrin zu schmecken zu geben. Er würde sich rächen, für alles was sie ihm angetan hatte....für alles was sie IHR angetan hatte.
Der Dämonenmensch fühlte die bruhigende Schwere des Frauenkörpers auf seinen Armen, spürte die leichten Atembewegungen ihres Brustkorbes. Sie lebte, er war nicht zu spät gekommen. Er würde dafür sorgen dass sie wieder gesund werden würde.
Der Korridor weitete sich, gab die Sicht auf einen größeren Raum frei. Dicke Holztische standen im Licht dutzender Fackeln, grobe Schemel reihten sich aneinander, in den Ecken standen enorme Tonkrüge, ihr Inhalt wurde von Deckeln aus demselben Material verhüllt.
Langsam schritt Ahram zwischen den langen Tafeln hindurch, verharrte dann vor einem besonders stabil aussehenden Tisch. Behutsam legte der Exmagier seine lebende Last auf die Holzplatte, achtete darauf dass die Magierin weiter in die Decken gehüllt blieb. Die Tonkrüge waren größtenteils leer, doch in einem entdeckte der Dämonenmensch einen Wasservorrat samt Schöpfkelle. Sofort füllte er selbige, trug sie zu seiner Gefährtin, träufelte ihr das kostbare Nass vorsichtig auf die Lippen, in den Mund, reinigte auch ihr Gesicht von Blut und Dreck. Erst jetzt erlaubte er sich selbst zu trinken, füllte die kelle mehrmals randvoll, belebend rann das Wasser durch seine trockene Kehle, welche sich für eine Änderung des Speiseplans bedankte, denn Blut ließ die Kehle auf die Dauer rauh und kratzig werden.
Zischend verloschen die Fackeln, eine nach der anderen, Ahram nahm sie allesamt aus ihren Halterungen, erstickte die Glut, löschte das Feuer. Allein zwei Fackeln blieben verschont, sie beleuchteten die beiden Ausgänge des Raumes. Der Exmagier mochte keine Überraschungen, mit katzanhafter Geschmeidigkeit ließ er sich auf einen Schemel neben die schlafende Magierin sinken, ihre Körper wurden völlig von der Dunkelheit verschluckt. allein die beiden leicht floureszierenden Pupillen des Dämonenmenschen glühten zwei Eiskristallen gleich in der Finsternis.
Es war Zeit zu ruhen, bald würde die Reise weitergehen. Viele Aufgaben warteten aud Ahram, es gab Blut zu vergießen und Fleisch zu zerschneiden, er musste seine Kräfte schonen um ein optimales Ergebnis erzielen zu können. Er nahm sich Zeit für seine Rache, denn er wollte dass sie perfekt würde...
|
| 16.04.2002 01:59 | #191 |
| PropheT |
der weg durch den langen korridor hatte das erhitzte gemüt des magiers etwas erkalten lassen.doch seine kampfeslust war noch nicht erlöschen,es loderte immer noch eine gewisser unstillbarer drang in ihm,der durch seine glänzenden, blau funkelnden augen zum ausdruck kam.
prophet beobachtete,wie die kämpfer der garde in ein ungewißes meer aus blau und silber eintauchten und von ihm verschluckt wurden.
etwas unwillig betrachtete er das zusammenspiel aus farben und schatten,das sich auf der sich kräuselnden oberfläche des portals abspielte.
plötzlich bemerkte er,wie sich das licht,daß das portal ausstrahlte,auf seiner blutüberzogenen schwertklinge wiederspiegelte und mit einem seltsamen roten schimmern in sein gesicht strahlte.
mit einem unguten gefühl und einer seltsamen vorahnung, wischte er die klinge seines schwertes an seiner leicht versenkten magierrobe ab. nur ein tor würde in diese offensichtliche falle tappen...aber es gibt keine ander möglichkeit als diese, den dämonenmensch und meditate zu befreien. die zweifelnden gedanken hinter sich lassend,sprang er in das portal.
mit einem schmerz,der seinen kopf zu zereißen schien,materialisierte sich der magier in einer rießigen halle -einem prachtvollen,beispielosen monument, das aus kristallenem eis erschaffen worden zu sein schien.
|
| 16.04.2002 05:57 | #192 |
| meditate |
sie konnte sich nicht daran erinnern gestorben zu sein.
doch auch wenn sie sich nicht an das sterben selbst erinnerte, die schmerzen kurz vor dem eintauchen in das große vergessen waren ihr noch in erinnerung, diese schmerzen würde sie niemals vergessen. sie erinnerte sich an den hagel brutaler schläge, der sie zu boden gezwungen hatte, an die schweren stiefel, die auf sie eingetreten hatten, als sie dort lag, und an das scharfe knacken brechender knochen. sie erinnerte sich an das blut, an die unmengen von blut an den händen und stiefeln ihrer peiniger. sie erinnerte sich an das glühende entsetzen, angesichts dieser qualen nicht mal mehr die luft zum keuchen zu haben, keine luft um gegen die erdrückende last der schmerzen mit einem schrei anzugehen.
als sie in seine blauen augen sah, hatte sie hilfloses leid gesehen, dass ihre schmerzen dem anderen noch weit schlimmeren schmerz bereithielt, als sie ihn erlitten hatte. und sie hatte leidenschftliche hoffnung gesehen.
irgendwo, sogar noch in der tiefsten finsternis, die ihren geist zu ersticken drohte, sperrte sie sich dagegen, das leuchten in seinen augen durch ihre unfähigkeit, sich kraft ihres willens zum weiterleben zu zwingen, erlöschen zu lassen. sie hatte gar keine andere wahl, sie musste überleben - diesen blauen augen zuliebe.
sie blinzelte gegen die heftigen schmerzen an, die unter der schützenden hülle des schlafes zwar nachgelassen hatten, aber noch nicht vertrieben waren. ein zarter lichtschimmer schlug ihr entgegen, der den raum um sie herum erleuchtete.
ihre lieder schlossen sich erneut und sie sank hin an einen noch viel düsteren ort.
ihr magen drehte sich, und plötzlich musste sie all ihre gedanken darauf verenden, sich nicht zu übergeben. sie wusste nur zu gut, dass in ihrem gegenwärtigen zustand nur wenige dinge schmerzhafter wären.
lansam, vorsichtig, um die doppelschneidigen dolche nicht zu drehen, die sich da und dort zwischen ihre rippen zu bohren schienen, wagte sie einen tieferen atemzug.
sie versuchte sich auf ihren linken ellbogen zu stützen um sich zu orientieren. irgendwie gehorchte ihr der arm nicht richtig. einem blitz gleich schoss der schmerz durch ihr knochenmark und explodierte in ihrer schulter. sie musste sich zwingen langsamer zu atmen, um die stechenden schmerzen unter kontrolle zu kriegen
mit ihrer anderen hand befühlte sie ihre verquollenen augen. behutsam erforschte sie eine unbekannte landschaft aus geschwollenem fleisch. als die finger die platzwunden auf ihrer wange streiften, schienen glühende kohlen die geschundenen offen liegenden nerven zu versengen. sie stellte sich vor, wie sie aussehen müsste
|
| 16.04.2002 20:12 | #193 |
| Ahram |
Schwarze Lider öffneten sich mit einem Ruck, blaue Augen erglühten in kaltem Licht, ein dunkler Schemen huschte durch die Finsternis, dann schoben sich klauenbewehrte Finger unter den Nacken der Magierin, stützten den zerschundenen Frauenkopf, leicht floureszierende Pupillen blickten Meditate aus der Dunkelheit entgegen.
Sofort hatte Ahram das Erwachen seiner Gefährtin bemerkt, hielt sie nun fest in seinen Armen während die Gefühle in seinem Körper verrückt spielten. Er war überglücklich seine Freundin wach zu sehen, eine große Last wurde von seine Seele genommen, wieder löste sich ein Stück des Eises, gab den Exmagier frei, für einen wunderschönen Augenblick konnte er alles um ihn herum vergessen, der Schmerz, das Leid, der Hass, alles rückte in den Hintergrund, der Dämonenemensch wurde wieder zurückversetzt in die Zeit vor seiner Gefangenschaft, das überschwängliche gefühl durchfloss jede Ader, jeden Nerv des Verwandelten, alle Probleme waren vergessen. Sie war bei ihm, das war alles was zählte, sie war wohlauf....
War sie wohlauf? Der Exmagier betrachtete seine Freundin. Ihr Körper, ihr gesicht war übersäht mit Wunden und Schwellungen, sie war nicht geschont worden, ihr Metabolismus konnte mit solchen Verletzungen nicht umgehen wie es Ahrams Dämonenorganismus tat. Langsam legte sich die Eisdecke wieder über die Seele des Exmagiers, die Realität forderte ihr Recht, Erinnerungen überfluteten den menschlichen Geist, dunkle Gedanken, Bilder von unendlichem Schrecken.
Doch auch all diese negativen Einflüsse konnten den Exmagier nicht davon abhalten der magierin in die Augen zu sehen, ihr durch seinen Blick klarzumachen dass es Hoffnung gab. Mit einem einzelnen Finger fuhr er seiner gefährtin behutsam über die Wange, strich eine zerzauste Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Seine grollende Stimme war leise, ein beruhigender Ton schwang in ihr.
-Willkommen zurück, ich hab dich vermisst meine Liebste...
|
| 16.04.2002 20:49 | #194 |
| asmodean |
Die Gruppe stürmte hinterher.Die Lage war schlimm,Verzweiflung machte sich breit,gepaart mit Unsicherheit.Was würde sie erwarten?Auf jeden Fall konnten sie nur gemeinsam bestehen soviel war ihnen klar.Vergessen war den Kampf und die Rivalität zwischen den verschiedenen Gilden.Vergessen die Herkunft,persönliche Ziele oder Fehden.Weiter,immer weiter ging die Gruppe ihren Weg,für den sie sich einmal entschieden hatte,zusammengeschworen durch die Gedanken an Ahram und meditate.
Tausend und ein Gedanke schoßen Scatha durch den Kopf.Seltsam,dachte er sich.Ahram kenne ich gar nicht.Falsch,noch nicht.Ich werde ihn kennenlernen,beim Schläfer.Die Gedanken schweiften weiter zu meditate.Diese Schwarzmagierin,die so unterkühlt tut. Der Bogenschütze mußte grinsen.Aber im nachhinein,hatte sie sich doch als sehr nett und brauchbar herausgestellt und wenn man sie sich in einem Gewand einer Novizin vorstellt,gar nicht so übel. Ein breiteres Grinsen erhellte Scatha's Gesicht,doch schon war das Portal erreicht.
|
| 17.04.2002 11:42 | #195 |
| meditate |
diese augen! schon wieder fühlte sie die magie der blicke, die sie an die oberfläche des traummeeres spülte aber sofort war der schmerz auch wieder da.
trotzdem wollte sie nicht wieder eintauchen in das vergessen, sie wollte zeigen, dass sie den bund mit dem leben neu eingehen wollte und dass sie bereit war, die schmerzen auf sich zu nehmen.
denn eines war klar. für lange zeit oder für immer würden schmerz und hoffnung unzertrennlich sein. diese stimme! auch diese stimme kannte sie, obwohl ihr im moment der dazugehörige namen nicht einfiel. eigentlich fiel ihr nichts ein, keine namen, keine erinnerung, nur schmerz und empfindungen.
sie sah einen großen baum, der seine äste weithin breitete, sie sah altes gemäuer, sie sah vertraute gesichter, aber sie wusste die gesichter nicht zuzuordnen. sie konnte sie nicht rufen und darum konnten ihr auch niemand helfen.
nur ein licht glomm in der verzweiflung über die unerträglichen schmerzen, es war die hoffnung und der schmerz in diesen augen über ihr.
|
| 17.04.2002 12:45 | #196 |
| Bullit |
Die Gefährtengruppe hatte die kurze Verschnaufpasue genossen, in dem blau erleuchteten Raum hatten die Krieger Erholung gefunden, waren nun bereit ihre Reise fotzusetzen. Breitbeinig stand bullit vor der großen Tür, welche den Ausgang aus diesen Saal darstellte, sein gesicht war seinen Gefährten zugewandt. Noch herrschte reges Treiben, klackend wurden starke Armbrustsehnen bis zum Anschlag gespannt, Schwerter fuhren mit einem metallischen Schaben aus ihren Lederscheiden, das schwere Dröhnen der Kampfstiefel war allgegenwärtig.
Immer mehr Kämpfer fanden sich am Tor ein, diszipliniert nahmen die gardisten ihre Formation ein, flankierten ihren Anführer, warteten auf das Aufschwingen der hölzernen Flügel, die Armbrüste im Anschlag. Bullit griff nach hinten, seine gepanzerte Faust schloss sich um kaltes Metall, blitzend fuhr Asgard aus der Rückenhalterung, die enorme Klinge erstrahlte in altem Glanz, das getrocknete Orkblut war entfernt worden. Schwere Roben raschelten, würdevoll gesellten sich die Magier zu den Kriegern, ihre klaren Augen blitzten, ihre Arme schienen angespannt, der Nordmann spürte die Spannung die um ihre Fingerglieder herrschte. die Magi waren bereit ihre geistige Energie auf den Feind herniedergehen zu lassen.
Noch einmal atmete der Wikinger durch, blickte auf das große Tor, dann schoss sein Fuß vor, krachte gegen dads Holz, ächzend schwangen die Flügel nach außen...
Erstaunt starrten die Gefährten auf die riesige Halle die sich vor ihnen erstreckte. Es war kein Raum im eigentlichen Sinn, er schien ganz aus Treppen zu bestehen, sie führten nach oben und unten, wanden sich wie Schlangen aneinander vorbei in die Unendlichkeit. Die einzige Plattform befand sich vor den Menschen, eine kreisrunde Fläche von etwa 10 Metern Durchmesser. Von ihr waren die ersten Treppen zu erreichen, die eine führte in das merkwürdige Stufengewirr über ihren Köpfen, die andere in den undurchdringlichen Treppenwust unter ihnen.
Der Hüne überlegte. Wenn er ein Regent wäre, würde er sein Gemach im obersten Turmzimmer haben. Ausserdem würde er den Zugang zu sämtlichen Verliesen haben. Die Wahl war einfach. Zielstrebig hielten die Gardisten auf die nach oben führenden Stufen zu, begannen den Aufstieg in die Ungewissheit...
|
| 17.04.2002 13:30 | #197 |
| Sharak-Kerush |
Eine hagere Gestalt stand auf der steinernen Plattform, der eiskalte Wind riss an seiner enganliegenden Stoffkleidung, ließ die befiederten Pfeilschäfte im Köcher klappern. Der einzelne schwarze Schopf tanzte mit den pfeifenden Luftmassen, der grünliche Schädel jedoch bewegte sich keinen Millimeter.
Sleen starrte in die Tiefe, seine grünen Augen versuchten das gewirr an Treppen und Stufen zu durchdringen. Dort unten wartete seine Beute. Langsam hob der Schütze seine Waffe, einen langen, fein geschnittenen Bogen, die schmale Sehne glänzte in der Sonne wie ein einzelnes Elfenhaar. Der Ork würde nicht allein zuschlagen, seine Herrin hatte ihm Helfer geschickt, sie würden für die nötige Ablenkung sorgen. Die Stunde des Assassinen war gekommen. Langsam öffnete sich die schwere Steintor, kleine graue gestalten wuselten an dem hageren Wesen vorbei, rasten schnatternd die Treppenstufen hinunter, ihre vierbeinigen Körper bewegten sich mit äußerster Geschmeidigkeit, sie hüften und sprangen von Treppe zu Treppe. Sleen fühlte sich bei ihrem Anblick an Goblins erinnert, denn abgesehen von den insgesamt 6 Gliedmaßen glichen die Gestalten ihren normalgeborenen Brüdern.
Der Körper des Schützen spannte sich, die Sprungelenke wurden blitzartig entlastet, der schmale Ork schoss nach vorn, sprintete beinhae lautlos die unzähligen Treppenstufen hinab, ein schwarzer Schatten in dem giganischen blauen Raum. Seine Gegner waren noch weit entfernt, doch er würde ihnen entgegeneilen. Ihre Leichen würden von den Treppen stürzen, würden auf dem harten Fels zu unförmigen Klumpen zerschmettert. Sleen würde beweisen dass Tücke und Tarnung über rohe Muskelkraft triumphierte...
|
| 18.04.2002 10:32 | #198 |
| Burath |
Misstrauisch beäugte der hohe Gardist Gnat dieses Treppensystem das sich nach oben und unten verlief, endlos wirkte. Ein gefährlicher Ort der den Tod vieler der Gruppe bedeuten könnte angenommen die Orks wären so klug und hätten einen Hinterhalt geplant. Und das hätten sie bestimmt. Doch sie mussten vorran. Es gab keinen anderen Weg. Mit seelischer Gelassenheit blickte Gnat die Stufen empor, dann in einige Gesichter der Gardisten und Magier, dann wieder zu den Treppen. Ein heilloses Wirrwarr das es zu kontrollieren galt. Nunja das klügste wäre wohl einen Trupp Armbrustschützen, flankiert durch Schwertkämpfer, nach oben zu schicken. So würden die ersten Gegner niedergemäht bevor sie die Gruppe erreichten und eventuelle Ferngegner wären auch schnell ausgeschaltet. Gnat blickte sich zu dem Gardeführer um. Er erkannte das Bullit wohl gerade dieselben Gedanken führte. Aber auch das Erstaunen und Faszination lag in seinem Blick. Gnat war sich fast sicher das diese Schönheit des Raumes nur zur Ablenkung diente. Für nichts anderes. Rein um vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Surrend glitt sein Schwert "Schlangenbiss"
aus der Scheide am Rücken, fand lockeren Halt zwischen den Fingern und wurde schräg gen Boden gehalten. Auch die anderen machten sich fertig. Klacken auf Klacken der einrastenden Sehnen und Bolzen erfüllte die frisch kühle Luft dieser Halle und wurde noch untermalt vom Schaben der Schwerter die blank gezogen wurden.
Es konnte losgehen. Bullit rief ein paar Befehle durch die Gegend. Sehr leise und mit verschiedensten Gesten gestaltet. Man musste ja nicht sofort die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Der Trupp setzte sich in Bewegung und erklomm die ersten Stufen. Wachsame Blicke in alle Richtungen und gespitzte Ohren sollten ein unbemerktes Angreifen des Gegners unmöglich machen. Doch plötzlich störte etwas die Geräuschkulisse von schepperndem Metall und auftreten Füßen. Ein lautes Grollen kam von oben herab. Nahm ständig zu und wirkte mit jeder Sekunde bedrohlicher. Ohne auf weitere Befehle zu warten gingen die ersten Armbrustschützen in einer Linie in die Knie und fixierten die Stufen über ihnen. Etwas seitlich platzierten sich die Schwertkämpfer und dahinter die Magier. Ein kurzes Grinsen zum Gardeführer dann verfinsterte sich auch Gnats Mine.
|
| 18.04.2002 12:20 | #199 |
| Don-Esteban |
Die Mine Don-Estebans verfinsterte sich. Welche Monster schickte ihre Gegnerin ihnen jetzt wohl entgegen? Er machte sich auf das schlimmste gefasst, was er annehmen konnte. Wahrscheinlich bekamen sie es hier im Inneren des Turms mit der Elite der Verteidiger zu tun. Große, mächtige Orks, die ihre Brüder sicher klein aussehen lassen würden. Sicher wären diese Orks mit furchtbaren Waffen ausgerüstet, gegen die die üblichen Ork-Waffen wie Buttermesser aussehen würden.
Das Grollen wurde immer lauter und alle waren auf der Treppe in Stellung gegangen, in Erwartung eines neuen Feindes. Doch anstatt eines Aufmarsches einer neuen gewaltigen Ork-Rasse füllte sich die Treppe über ihnen mit - und das war das Erstaunliche - einfachen, eher kleinen goblinartigen Wesen. Zuerst nur wenige, dann immer mehr, sie quollen geradezu immer weiter nach, wie Hefe aus einem Topf. Ein scheinbar nicht endenwollender Strom füllte die Treppe über ihnen.
Ein Gardist zeigte mit einem Ausruf des Erstaunens plötzlich in Richtung einer anderen Treppe. Auch dort waren diese Wesen aufmarschiert, und da drüben auch, und dort und da. Überall, so schien es, füllten sich die zahlreichen Treppen mit diesen Goblinartigen, die zwar nicht gerade nach hochspezialisierten Kriegern aussahen, aber durch ihre schiere Masse jeden Weg nach oben verstopften. Die Gardisten spannten ihre Armbrüste und harrten auf den Angriffsbefehl.
|
| 18.04.2002 12:32 | #200 |
| Sharak-Kerush |
Hunderte kleine Füße trappelten hektisch über die harten Steinstufen, unter ausgelassenem Geschnatter und Gekreische schwangen sich die goblinartigen Angreifer von Treppe zu Treppe, ihre vier Beine befähigten sie zu beträchtlichen Geschwindigkeiten. Ihren rechten Arm hielten sie gerade gestreckt, anstatt einer Hand besaß dieses Glied eine leicht gebogene Knochenklinge von etwa einem halben Meter Länge. Eine Formation war nicht zu erkennen, die Biester hechteten blindlinks auf die Menschen zu, vereinzelt sah man wie sie sich gegenseitig von den Treppenstufen drängten, ihre gräulichen Körper in die Tiefe stürzen. Die kleinen gestalten kannten nur ein Ziel, ihr gesamtes Denken war auf das Töten ausgerichtet, ein Jeder wollte der erste sein der seine Klinge in einen Menschenkörper graben durfte, nichts schien sie davon abhalten zu können, einer dunklen Flut gleich strömten sie heran...
|
| 18.04.2002 13:24 | #201 |
| asmodean |
Scatha war ebenfalls bereit.Er entschied sich für Jagdpfeile mit rasiermesserscharfen Spitzen,den er wollte Blut sehen.Einfach nur töten reichte ihm nicht.Das Feuer das ihn neulich ergriffen hatte kam
zurück.Stärker,verlangender.Wusch! Der erste Goblin wurde im Hals getroffen.Der nächste und der nächste.Der Kampf war in vollem Gange.Nun steckte der Bogenschütze den nutzlos geworden Bogen weg und zog das Schwert.Umgeben von Freund/Feind kämpfte er wie ein Verrückter,etwas unorthdox im Umgang mit dem Schwert,doch der Zweck heiligt die Mittel.Mit dem Schwert in der Hand,verrückt vor sich hin lachend,bespritzt mit seinem und dem Blut der Feinde,übersah Scatha einen Angreifer der sich von hinten an ihn heran machte.Mit einem seitlichen Schlag seiner Hornklinge schickte der Goblinartige Scatha in das Land der Träume.
|
| 18.04.2002 13:33 | #202 |
| Bullit |
Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete Bullit wie die Flut der Gegner auf sie zurollte, sah die kleinen Gestalten über die Treppenstufen rasen.
"Feuer!"
Klackend entluden sich die Armbrüste der Gardisten, Bogensehnen sirrten, mehrere graue Körper ruckten nach hinten, flogen regelrecht von der Treppe, stürzten in die Tiefe. Schabend glitt Metall aus den Lederhüllen, scharfe Stahlklingen blitzten im hellen Schein des blauen Lichts auf. Langsam senkte sich Asgard gen Boden, einer gewaltigen Sense gleich wurde das Schwert in Position gebracht. Die strammen Muskelpakete wurden gespannt, fest hatten sich die gepanzerten Pranken um den großen Stahlgriff geschlossen. Das Metallbaltt schien leicht zu vibrieren, als sehne es sich nach dem Blut seiner Feinde. Gleich würde der Feind heran sein, jaaa....
Die Sprungelenke der Bestien knickten ein, die letzten Meter überwanden die Goblinverwandten mit einem enormen Satz, der Nordmann sah die grauen Körper heranrasen. Sein Arm zuckte nach oben, ein silbriger Blitz schlug in die fliegenden Wesen ein, ihre kleinen Glieder wurden problemlos zerfetzt, ein warmer Blutschwall platschte auf die Rüstung den Wikingers, er fühlte wie die Goblinteile gegen seine Brust schlugen, mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fielen.
Bullit stemmte sich gegen seine Waffe, lenkte den mächtigen Aufwärtsschwung zur Seite, Asgard beschrieb einen engen Bogen, die scharfe Klinge senste durch eine weitere Angreiferreihe. Roter Lebenssaft spritzte über die Steinstufen, machte den Fels rutschig, tropte in dicken perlen von den Treppenrändern. Weiter stürmten die Goblins nach vorn, ihre Klingenarme hatten sie hoch erhoben, die kleinen Mäuler waren aufgerissen, die häßliche Gesichter wutverzerrt. Ihre leiber schossen den Menschen entgegen, von vorn, von hinten, sogar von oberen Sockwerken ließen sich die kleinen Wesen herniederfallen, trachteten dem Gefährten nach dem Leben. Wieder einmal begann das Gefecht auf Leben und Tod...
|
| 18.04.2002 14:57 | #203 |
| Don-Esteban |
Der Magier sah, das dies ein Fest für seine Runen werden würde. Zuerst wollte er den Schattenbrand aktivieren, dachte dann aber an den durchschlagenden Erfolg des Zaubers und griff lieber zur schwarzen Flut. Sobald der Spruch ausgesprochen und so die Kraft der Rune aktiviert worden war, fielen im näheren Umkreis die Gegner in eine Starre, die sie einfach umkippen ließ. So waren sie ein leichtes Ziel für die Gardisten, die so in Ruhe anvisieren konnten und ihren Bolzen leichte Ziele gaben.
Leider waren die vernichteten Gegner nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Von überall her quollen die Gegnerscharen auf die Gruppe zu. Die Magier zauberten, was die Runen hergaben, die Krieger kämpften, bis die Schwerter glühten, doch die kleinen Gegner wurden scheinbar nicht weniger.
|
| 18.04.2002 16:12 | #204 |
| Sharak-Kerush |
Reglos kauerte die dunkle Gestalt auf den kalten Steinstufen, grüne Smaragdaugen beobachteten das Scharmützel, ein zufriedenes Blitzen lag in den großen Pupillen. Langsam griff die in schwarze Leinen gewickelte Hand nach hinten, fischte einen sauber gearbeiteten Pfeil aus dem Lederköcher. Sorgfältig wurde das geschoss an die glänzende Bogensehne gelegt, grünliche Finger schlossen sich fest um den wundervoll gearbeiteten Langbogen, ohne Eile wurde die Waffe gehoben.
Sleen schloss eines seiner großen Augen, seine Armmuskeln spannten sich, knarrend wurde der Pfeil zurückgezogen, die Sehne spannte sich, die scharfe Stahlspitze wies in Richtung der Menschlinge. Der Ork sah den Gardisten sein Schwer schwingen, fuhr es auf die kleinen Goblinwesen hernieder, Blut spritzte besudelte die Rüstung des Kriegers. Sleens hand bewegte sich, nur ganz leicht, glich die letzten Millimeter aus, langsam entwich die Luft aus den Lungen des Schützen, dann zuckten die Finger zurück, die dünne Sehne schoss nach vorn, katapultierte den Pfeil mit unglaublicher Wucht nach vorn, sirrend durchschnitt er die Luft.
Krachend bohrte sich das Geschoss in die Brust des menschen, mit grimmiger Befriedigung sah Sleen wie der Kämpfer nach hinten geworfen wurde, der hölzerne Schaft ragte aus seinem Panzer, eine Sekunde lang schien der Mann sein Gleichgewicht halten können, doch dann riss ihn die Wucht des Einschlages über den Treppenrand, schreiend stürzte er in die Tiefe. Ein Gegner weniger um den seine Herrin sich sorgen müsste.
Blitzartig war der Ork wieder auf den Beinen, mit einem kraftvollen Satz stieß er sich ab, seine Hände klammeten sich an den Stufenrand einer anderen Treppe, schnell zog der Schütze seinen Körper vollends auf die Steinkonstruktion, schon hechtete er einer neuen Schussposition entgegen. Es war tödlich für einen Assassinen seine Stellung beizubehalten, die Bewegung erst machte ihn schwer zu töten. Sleen würde diese Weisheit gewissenhaft befolgen...
|
| 18.04.2002 18:18 | #205 |
| Superluemmel |
Ein kraftvoller Tritt schleuderte eines der goblinbartigen Wesen zu Boden, kurz darauf setzte ein dunkler Schatten nach, geschliffener Stahl blitzte auf und einen Moment später verstummte das Quieken des Monsters.
Von überall drängten die kleinen Biester auf die Gruppe ein. Egal wo die Kämpfer eine der Kreaturen töteten, sofort wurde ihre Stelle von mindestens einer neuen eingenommen.
In dem Gewühl aus Körpern war es schwer, einer Gefahr rechtzeitig auszuweichen. Die Goblinwesen verfügten zwar nicht über die enormen Körperkräfte eines Orks, aber diesen Nachteil machten sie durch ihre bloße Zahl wieder wett. Eine Hornklinge schabte über den Brustpanzer von Frosts Rüstung, gerade als er ein weiteres der Biester mit der langen Klinge des Eisbrechers durchbohrte. Mit einem kräftigen Ruck riß Frost die Klinge aus dem Kadaver des Monsters und verschaffte sich mit einem wütenden Hieb etwas Luft.
Doch einen Moment darauf wurde er schon wieder von den Biestern attackiert. Wieder blitzte die Klinge seines Schwertes auf und eines der Wesen verlor durch den Hieb zwei seiner Beine. Sein Quieken ging in dem Moment unter in dem nächsten Monster versuchten sich in die Lücke zu quetschen und es einfach niedertrampelten als es zu Boden ging.
Frost blockte einen Hieb mit dem Schwert ab, packte blitzschnell das beträchtlich kleinere Biest, hob es hoch und warf es in den Treppenschacht hinunter. Allerdings wurde Frosts Schwertarm durch das ewige Schlachten langsam müde. Irgendwo musste ein Nest von den Viechern sein.....
|
| 18.04.2002 20:09 | #206 |
| Carthos |
na draks zweihänder kreiste elegant durch die lüfte. doch wenn er auf ein lebewesen traf war das für dies das ende. der erzbaron stand in vorderster front und zerlegte die viecher der reihe nach.
jungs, haut immer feste drauf befahl er den gardisten. aus allen richtungen stürmten diese bister auf ihn zu. na drak holte erneut aus und schlug einem dieser viecher den kopf ab. plötzlich spürte er einen atemzug in seinem nacken. blitzartig drehte er sich um und sah in die visage eines dieser biester. im letzten moment sah er noch wie eine klinge sich auf ihn zubewegte. doch der schlag pochte ohne jegliche auswirkungen an seiner rüstung ab. hehe schöner versuch du hässliches stück scheisse er versetzte dem wesen einen festen tritt in die magengrube, worauf dieses nach hinten geschleudert wurde. gerade als es sich wieder aufrappeln wollte traf na draks zweihänder seinen kopf, worauf sich das thema aufstehen erledigt hatte.
|
| 18.04.2002 21:30 | #207 |
| Bullit |
Kreischend und zappelnd wurde der Goblin emporgehoben, gepanzerte Finger hatten sich fest um die kleine Kehle geschlossen, knackend brach die dürre Wirbelsäule, ächzend hauchte der Angreifer sein Leben aus. Achtlos warf Bullit den Kadaver von sich, polternd rutschte der Körper über den Treppenrand. Der Nordmann ruckte herum, sein großes Schwert sirrte durch die Luft, grub sich durch den Wall von schnatternden Gestalten, Blut spritzte, abgetrennte Gliedmaßen wirbelten durch die Luft, erfüllten sie mit einem widerlichen Gestank.
Plötzlich ruckte der Kopf eines Gardisten nach hinten, der Krieger wurde förmlich nach hinten geschleudert, polterte die Steinstufen hinab, ein langer Pfeil steckte zitternd in seinem Kopf. Ehe der Gardeführer realisierte was geschah fuhr ein stechender Schmerz durch seine linke Schulter, der Wikinger fühlte sich zurückgeworfen, verlor das Gleichgewicht, krachte wuchtig auf den kantigen Treppenboden. Als der Hüne nach seinem Arm tastete fühlte er den langen Holzschaft knapp unter seinem Schulterblatt stecken. Wut und Schmerz verzerrten das Gesicht des Nordmannes.
"Holt euch den Bogenschützen!"
|
| 18.04.2002 22:02 | #208 |
| asmodean |
Scatha's Ohnmacht war nur von kurzer Dauer,doch lange genug um ihm das Leben zu retten.Benommen schüttelte er den Kopf.Der Schädel brummte,als wenn ein Hammer auf einen Amboss geschlagen würde.Der Blick klärte sich auf.das Kampfgeschehen hatte sich verlagert.Er suchte sein Schwert und konnte es unter einem erschlagenen goblinartigen Wesen sehen und hervorziehen.Er wollte gerade Ausschau halten nach einem der ihm einen Heiltrank geben könnte,doch er wurde von einem herbei eilenden Gardisten unterbrochen.
Hey da,Bogenschütze.Marsch nach vorne,du wirst gebraucht. schnauzte der Gardist den Sumpfbewohner an.Einen Widerspruch auf den Lippen,wandte sich Scatha um und wollte gerade loslegen,als er die Verzweiflung in den Augen des Gardisten sah.Dies erinnerte ihn daran warum sie eigentlich hier waren.Er schluckte seinen aufkeimenden Groll hinunter und ging nach vorne.
Vorne angekommen,schirmten Gardisten ihn und Bullit ab.
Mach jetzt bloß nicht schlapp empfing Bullit den Schützen.Siehst du dort den Ork-Bogenschützen?Den mußt du erledigen,oder wir verrecken hier alle elendig. Scatha schaute wo ihm gewiesen wurde und erspähte einen ungewöhnlich gekleideten,merkwürdig gebauten Ork,der allen Anschein nach meisterhaft mit einem riesigen Bogen umgehen konnte.Schon flogen die Pfeile auch in Richtung des Sumpfbewohners.Katzenartig wich er aus und zog demonstrativ den Bogen. Der Ork unterbrach seine Bemühungen und lachte das es laut widerhallte.Die kleine Schlacht geriet ins Stocken nis sie ganz verebbte.Alle warteten darauf was geschehen würde.Der Ork beschimpfte Scatha und verspottete ihn.Scatha nahm einen von Blutfeuer's Pfeilen welcher mit medi's Gift präpariert war.
Was,du wagst es?Mit diesen mickrigen Pfeilen? Ein erneutes höhnisches Gelächter folgte.
Scatha legte den Pfeil auf.Zog die Sehne bis zum Anschlag sprach "für ahram,für medi" und ließ den Pfeil nach vorne schnellen.Es war leicht.Zu leicht,doch der Ork hatte nicht damit gerechnet.Der Pfeil schlug mit Wucht in der Stirn des Gegeners ein und riss ihn zurück.Schmerzhaft,gequält zuckte der Körper noch ein wenig,dann lag er still.
Die goblinartigen Wesen konnten es kaum glauben,doch ihr Trumpf hatte nicht gestochen.Die Gardisten stürmten nach vorne.Scatha blieb wie erstarrt zurück.Nachdem Kampf der schnell entschieden war,brachte man Scatha die Pfeile des Ork-Schützen.Abwesend nahm er sie an.
|
| 19.04.2002 00:20 | #209 |
| Don-Esteban |
Die Goblinartigen schienen durch den Tod ihres Meisters zutiefst verunsichert. Nachdem der Ork gefallen war, liefen sie durcheinander, behinderten sich gegenseitig, und verletzten sich gar mit ihren Klingen. Die Gardisten gingen in einer Reihe vor, wie die Schnitter bei der Heuernte. Ihre Schwerter mähten die Feinde in gleichmäßiger Bewegung nieder, wie Schwaden frischen Grases sanken die in Panik ausgebrochenen Feinde hernieder. Durch den Tod ihres Anführers schienen sie jedwede Koordination verloren zu haben.
Don-Esteban ließ die Schattenflammen-Rune sprechen. Es war wie eine Jagd. Die Pfeile aus schwarzem Feuerflogen aus seiner hand und trafen die Wesen im Sprung, beim ducken und ausweichen, auf der Flucht oder beim verzweifelten Angriff. Der Don arbeitete sich vor, bis zum Standort des Ork-Bogenschützen, der auf einem Treppenabsatz lag, verblutet, mit einem Pfeil aus dem Sumpf in der Stirn. Schnell nahm der Schwarzmagier die Waffe des toten Schützen, den riesigen Knochenbogen an sich.
Die Kämpfer hatten unterdessen die Reste der Armee zerstreut, wer nicht tot war und mit seinem Blut die Treppen in ein dunkles rot tauchte und gleichzeitig die Stufen mit einem glitschigen Überzug versah, war geflohen in die höheren Regionen des Turmes. Doch ob die Herrin ihren Kreaturen diesen durch die Fluchtrichtung vorgegebenen Weg erlauben würde, war zumindest fraglich. Die Gruppe stieg weiter nach oben. Dem hoffentlichen Ziel der Suche, an dem diejenigen büßen mußten, die für die Entführung von Ahram und meditate verantwortlich waren, entgegen.
|
| 19.04.2002 15:03 | #210 |
| Die Herrin |
Das erste Mal seit Beginn ihres Feldzuges gegen die Menschen stand die Herrin wie versteinert da.
Eines ihrer wundervollen Geschöpfe war den Menschen zum Opfer gefallen. Sleen sollte die Magier ausschalten, er hatte es nicht vermocht. Ein lächerlicher unzulänglicher Mensch hatte ihren Sleen abgeschossen.
Die Herrin spürte ein neues Gefühl in sich, eines das sie noch nie kennen gelernt hatte. Sie konnte es auch nicht zuordnen. Innerhalb der kurzen Frist seit der Flucht des Dämonenmenschen, spürte sie das eigenartige Ziehen im Herzen zum zweiten Mal. Sie hatte dieses Gefühl schon gespürt, sowohl bei Ahram, als auch bei seiner kleinen Geliebten. Diese Menschlinge nannten es wohl Angst.
Trotzdem war es bei den beiden anders gewesen. Diese Angst war nur um den anderen da gewesen. Darum verwirrte sie das neue Gefühl. Sie hatte nämlich keine Angst um jemanden. Sie hatte Angst vor etwas Unbestimmbarem.
Oder hatte sie Angst um sich?
Sie musste jetzt all ihre wundervollen Geschöpfe in den Kampf werfen. Auch ihren Liebling. Es musste wohl sein. Die Menschen waren zäher, als sie gedacht hatte.
Die Herrin schloss die Augen und rief ihr Meisterstück zu sich.
|
| 19.04.2002 15:10 | #211 |
| Ahram |
Kritisch beäugte Ahram die breite Tonschüssel. Eine grünliche Paste befand sich in dem Gefäß verteilt, verströmte ein intensives Aroma, eine Mischung aus Pfeffer und Minze lag in der Luft. Klauenbewehrte Hände fuhren über den langen Holztisch, suchten zwischen unzählichen Kräuterblättern, Wurzeln und Gräsern nach einem abgenutzten Stößel, schlossen sich schließlich um das kleine Werkzeug. Mit einem leisen Schaben wurde das Tongebilde in die gleichartige Schale gestoßen, sorgfältig zerkleinerte Ahram auch die letzten Pflanzenreste, bald hatte auch der Stößel eine grünliche Farbe angenommen. Klackend wurde das Gefäß auf den Tisch gestellt, ledrige Füße patschten durch den großen Raum, schwarze Schuppen glänzten im flackernden Licht des kleinen Feuers, über welchem der Dämonenmensch einen mittelgroßen Stahlkessel befestigt hatte. Langsam wurde ein dunkler Finger über den Rand des Topfes geschoben, tauchte in das dampfende Wasser, wurde alsbald zurückgezogen. Ja, die Temperatur war gut.
Heiß und flüssig plätscherte das Element des Lebens in die wartende Tonschüssel, die Paste löste sich auf, gab der Flüssigkeit eine grünlich-braune Farbe. Schwarze Pranken schlossen sich vorsichtig um das Gefäß, konzentriert trug Ahram den Trunk durch die Halle, erreichte schließlich den Tisch auf dem seine Gefährtin ruhte. Mit der linken Hand stützte der Exmagier den Kopf der Frau während die Rechte die Tonschale an ihre Lippen führte. Meditate war bei Bewusstsein, und so schlürfte sie das Kräutergemisch mit langsamen, kleinen Schlucken, der Dämonenmensch achtete darauf dass nichts der Flüssigkeit verschüttet wurde, setzte erst ab nachdem auch der letzten Tropfen im Mund der Magierin verschwunden war.
Mit Zufriedenheit sah Ahram dass es ihr inzwischen besser ging, die Brühe war nahrhaft, versorgte die Frau nicht nur mit Energie, sondern auch mit allerlei Stoffen, die ihr Körper zur Regeneration benötigte. Der Exmagier hatte sie während der letzten Tage regelmäßig mit diesem Trunk gefüttert, die Zutaten hatte er in verschiednen Vorratslagern der Orks gefunden, wieder hatte der Dämonenmensch es seinen Eltern und seinen Studien als Magier zu verdanken dass er von der Wirkung dieser Pflanzen wusste.
Auch Ahram hatte sich erholt, noch immer war der Schmerz sein ständiger Begleiter, heiß glühten scharfe Lanzen in seinen Eingeweiden, spitze Nadeln aus purer Pein steckten in seinem Kopf, hatten sich tief in das Hirn des Verwandelten gebohrt. Doch mit der Zeit gewöhnte man sich an die Qual, der Geist nahm den Schmerz dankend an, klammerte sich an ihn wie an ein Schwert, Leid wurde zu Hass geschmiedet, wartete nur darauf auf die Schuldigen herniederzufahren, ihr Leben zu beenden. Zahlreiche Orks hatten schon Bekanntschaft mit den Früchten ihrer Arbeit gemacht, die Stille des Todes war in die Korridore des Kerkertraktes eingekehrt, verwesende Kadaver lagen in riesigen Pfützen aus geronnenem Blut, furchtbar verstümmelte Leichen baumelten von halbzerbrochenen Foltergerätschaften. Nicht eine Tür hing noch in ihren Angeln, Ahram war durch die Katakomben des Turmes gefegt wie ein dunkler Racheengel, kein Ork hatte seinem Zorn entfliehen können, nur der geringste Anteil hatte die Gnade gefunden schnell aus dem Leben zu scheiden.
Doch all dies war nun in den Hintergrund gerückt, ruhig lagen die Knochenklingen in ihrem organischen Bett, der straffe Jägerkörper war entspannt, das glühende Feuer aus den blauen Pupillen zu einem leichten Glühen abgeklungen. Jetzt war nicht die Zeit des Kampfes, die Sicherheit der Hüterin des Kastells hatte Vorrang, Ahram würde dafür sorgen dass sie Beide hier herauskamen, würde sie ins Kastell der Schwarzmagier bringen, wo man sie sicher wieder gesunden lassen könnte. Fast ohne sein Zutun fuhr die schwarze Hand über das Gesicht seiner Gefährtin, eine geste mit der der Dämonenmensch die Magierin und sich selbst beruhigen wollte, und mit der er nebenbei behutsam nach ihren Schwellungen tasten konnte. Die feuchten, kalten Lappen hatten das Schlimmste verhindert, doch so schnell würden die Prellungen und Blutergüsse nicht schwinden, Meditate würde noch wochenlang von diesen Mißhandlungen zehren. Behutsam strichen die klauenbewehrten Finger über den Kopf der Frau, blaue Augen leuchteten vor dem Hintergrund des leise knisternden Feuers.
-Alles wird gut werden, bald sind wir wieder im Kastell...bald....
|
| 19.04.2002 21:07 | #212 |
| Don-Esteban |
Die Gruppe stieg immer höher in den Turm hinein, die endlosen Treppen, die sich in sich selbst wanden, hinauf über Absätze, Verbindungsbrücken, Stege, die vom Ende einer Treppe zum Anfang einer anderen Treppe führten. Die Gruppe hatte sich aufgespalten. Verteilt auf mehrere Wege erklommen sie die Höhen der Behausung dieser Herrin. Irgendwann mußten diese endlosen Treppen auch einmal ein Ende finden. So kunstvoll diese auch gebaut waren wie sie sich in immer neue Höhen erhoben, so mußten die Treppen doch letztendlich irgendwo hinführen.
Die Mitglieder der Gruppe sahen sich gegenseitig zu beim Ersteigen der verschiedenen Treppen, sie reichten sich scherzhaft die Hand, wenn sich ihre Treppen oder Brücken kreuzten. Die Gardisten traten in einen imaginären Wettstreit, wer zuerst die nächste Plattform erreichen würde. Die Magier gingen die Sache etwas bedächtiger an. Langsam und gemessenen Schrittes stiegen sie Stufe um Stufe und folgten den Spuren der Kämpfer, die der seltsamen Schönheit des Turmes keine Beachtung zollten.
|
| 20.04.2002 11:06 | #213 |
| Ahram |
Knarrend schwang die riesige Flügeltür auf, gemessenen Schrittes trat die schwarze Gestalt durch den steinernen Torbogen. Ein bestialischer Gestank schlug Ahram entgegen, leiß ihn knurrend die Nase rümpfen. Langsam trat er in die gigantische Halle hinaus, betrachtete das Bild der unglaublichen Zerstörung welches sich ihm hier bot. Vor und hinter ihm ragten gewaltige Felswände in die Höhe, begrenzten eine langezogene Schlucht. Kleine Rinnen waren in den Steinboden geschlagen worden, mündeten in quadratischen Bassins, die Luft flimmerte, ein orangenes Glühen tauchte die gewaltigen Holztrümmer in ein unwirkliches Licht. Der Exmagier sah dicke zerborstene Pfähle an den Felswänden aufragen, sie hatten zweifellos einmal ein großes Holzgerüst getragen, die gesamte Halle war übersäht mit Brückenfragmenten. Doch das war nicht das wirklich Markante an dieser Schmiede.
Mit einer grimmigen Befriedung fuhr Ahrams Blick über die unzähligen Orkleichen, ohne Eile suchte er sich seinen Weg durch die Anhäufungen von zerfetzten Leibern, halbverbrannte Kadavern und einzenlen Gliedmaßen. Der Boden hatte eine rostrote Färbung angenommen, Unmengen an geronnenem Blut bedeckten Stein und Holz. Ein wahrliches Gemetzel hatte hier stattgefunden.
Hohl patschten die ledrigen Füße über den Felsboden, ein trockenes Knacken hallte durch den Raum wenn der Dämonenmensch auf kleinere Holzstplitter trat. Die scharfen Krallen seiner Füße rissen die spröde Haut der toten Orks auf, ohne Bedenken stieg er über die toten Wesen, er verspürte weder Ekel nocht Mitleid. Die einzige Reaktion auf dieses Schlachfest war dass er den Kopf seiner Gefährtin an seine Brust legte, so dass Meditate die Leichenberge nicht zu Gesicht bekam. Sie hatte genug durchge,macht, musste jetzt nicht noch zusätzlich mit dieser widerlichen Todesszenerie konfrontiert werden. Ruckartig kam der Exmagier zum Stillstand, seine eisblauen Augen starr zu Boden gerichtet. Langsam beugte er sich nach unten, seine linke Hand griff nach vorn, schloss sich um die Schulter eines besonders auffäligen Kadavers. Bedächtig rollte er ihn auf den Rücken, das kalte Feuer loderte hell in seinen Pupillen. Rötliches leder schimmerte in dem dumpfen Glanz der Lavabecken, zwischen verkohltem Fleisch stachen einzelne Partien weißer Haut deutlich hervor, das schwarze haar war noch fast vollständig erhalten, in der rechten Faust der leiche befand sich noch immer ein scharfes Einhandschwert. Ahram hatte einen toten Gardisten gefunden.
Wieder kam Bewegung in den schuppigen Körper, seine Schritte wurden schneller, entschlossener. Irgendwo hier waren Menschen, lebende Menschen, Menschen die gekommen waren um ihn und seine Gefährtin zu suchen. Vielleicht hatten sie die Magierin sogar begleitet. Der Exmagier kannte sein Ziel. Er würde die Krieger finden, er würde zu ihnen stoßen und würde ihnen helfen, sie alle würden hier wieder herauskommen.
Kraftvoll trat er gegen den schon halb aufgeschobenen Torflügel, trat in einen schmalen Gang, an dessen Ende ein merkwürdiges Türgebilde errichtet worden war. Silbrig glänzende Materie waberte zwischen fein geschwungenen Felsbögen. Der Dämonenmensch musste kein Genie sein um zu erkennen worum es sich hier handelte. Entschlossen trat er vor...
|
| 20.04.2002 15:50 | #214 |
| asmodean |
Wieder in die Realität zurückgekehrt,untersuchte Scatha die Pfeile.Es waren schöne Pfeile,eine sehr gute Verarbeitung.Starkes,schwarzes Holz.Eine unbekannte Befiederung und die Spitze sah unscheinbar aus.Die Länge des Pfeils schätze Scatha auf ca. 80 cm.Kaum vorstellbar,das so ein Pfeil eine solche zerstörerische Kraft in sich barg.Es mußte eine andere Bewandtnis damit haben.Er packte 2 Pfeile in seinen Köcher und ging mit dem letzten in der Hand zu der Magiergruppe Don,Champ und PropheT,die gerade zusammen standen. Seid gegrüßt.Ich habe hier einen Pfeil des Orkschützen.Ich vermute das es damit eine besondere Bewandtnis hat.Hier,schaut euch den Pfeil an.Könnt ihr Magie an ihm entdecken? mit diesen Worten überrreichte er den Pfeil zur Untersuchung.
|
| 20.04.2002 21:30 | #215 |
| Don-Esteban |
Don-Esteban griff nach dem Pfeil und zuckte augenblicklich zurück, griff dann aber doch danach. "Merkwürdig, hier scheint wirklich Magie im Spiel zu sein. Der Pfeil verfügte tatsächlich über eine magische Aura. Passt gut darauf auf. Sie scheinen sehr wertvoll zu sein. Eventuell haben sie eine erhöhte Treffergenauigkeit oder einen erhöhten Schaden." Der Schwarzmagier gab den Pfeil wieder zurück und wandte sich dann an die Gruppe: "Wie lange werden wir noch diese endlosen Treppen emporsteigen? Hat irgendwer eine Ahnung, wie es weitergeht?"
|
| 21.04.2002 00:11 | #216 |
| Champ |
„Also, wenn du mich fragst, werden die wohl nie enden. Kuck mal nach unten, man kann den Boden schon gar nicht mehr sehen.“, erwiderte Champ. Etwas resigniert machte sich die Gruppe dann weiter an den „Aufstieg“. Nach langen Stunden des Treppensteigens, konnte man endlich das Ende sehen. Auf der obersten Plattform angekommen, standen alle jetzt vor einer riesigen Holztür, die mit kunstvoll geschmiedeten Ornamenten verziert war.
Champ setzte sich erst mal auf den Boden, um sich zu verschnaufen. Treppensteigen war ja noch anstrengender, als durch die halbe Kolonie zu laufen. Den Anderen ging es ähnlich, selbst die durchtrainierten Kämpfer mussten sich kurz ausruhen. Der Baal sah noch einmal nach unten.
Nein, hier würde er nicht noch mal runterlaufen. Teleportieren ja, notfalls auch das Treppengeländer runterrutschen, aber bestimmt nicht noch mal laufen. Eine halbe Stunde später ging es dann weiter, das Tor wurde von einigen Gardisten aufgeschoben und die Gruppe ging in den dahinterliegenden Raum. Der Boden selbst war aus dem selben blauen Stein, wie der gesamte Turm. , an den Wänden hingen in einiger Höhe kunstvolle Gemälde
Während die Gardisten die Umgebung nach möglichen Feinden absuchten, betrachteten die Magier die wundervollen Gemälde. Auf ihnen konnte man fremde Landschaften sehen, nichts Ungewöhnliches eigentlich. Ungewöhnlich war nur der Ort, an denen sie sich befanden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums befand sich eine weitere Tür. Diese war allerdings nicht aus Holz, sondern aus Stein. Einige der Rotröcke machten sich bereits daran, sie zu öffnen, als ein lautes Krachen aus der anderen Richtung zu hören war.
Schnell liefen.alle zur Eingangstür. Von dort aus konnte man zusehen, wie sich die Treppe langsam in ihre Einzelteile auflöste und in die Tiefe krachte. Der Rückweg war abgeschnitten.
Zumindest für die, die nicht im Besitz einer Teleportrune waren. Na, wenigstens brauchte man jetzt nicht wieder runter laufen, Die Gruppe hatte sich gerade von dem Schreck erholt, als die Steintür auf der anderen Seite des Raumes mit einem lauten Geräusch von außen geöffnet wurde. Gleißendes blaues Licht drang durch die offene Tür. Zehn riesige Orks schritten durch die Tür und blieben stehen. Ihre Größe überragte selbst die des Wikingers um einiges. Das waren keine gewöhnlichen Orks, das waren Sharak-Kerush´s., Elitekrieger.
Schnell nahmen die Gardisten Kampfposition ein und stellten sich schützend vor die Magier.
|
| 21.04.2002 01:08 | #217 |
| Krigga |
Das hatte diese pensionierte Hexe wieder klug angestellt, zuerst lies sie uns hunderttausend Stufen hinaufsteigen und jetzt standen noch 10 solche Orkklötze da die nicht so aussahen als ob sie auf ein Kaffeekränzchen kommen würden. Krigga beobachtete einige Mitglieder, besonders die sonst so siegessicheren Gardisten wirkten nun doch etwas verunsichert, die Hexe hatte nun ihre Elite losgeschickt, der Gruppe standen nun 10 Orkkrieger gegenüber die unbesiegbar wirkten, so furchteinflößend und riesig wirkten sie und so klein und unscheinbar die Menschen die ihnen gegenüber standen.
Die bereits kampfbereiten Gardisten starrten auf die sich noch immer nicht bewegenden Orkkrieger, Schweißperlen kullerten von der Stirn, über das Gesicht, hinab bis zum Kinn und von dort tropften sie auf den kalten Steinboden. Krigga stand bloß da und blickte einem Ork in die Augen, an den Augen konnte man oft erkennen welchen Charakter der Mensch hatte, ja, manchmal sah man das sogar Tieren an, aber diese Geschöpfe waren absolut kalt, nichts an ihnen wirkte gütig, warm, sanft, diese Geschöpfe waren da um zu kämpfen, sie lebten für den Kampf und sie würden im Kampf sterben, die Frage war nur ob sie jetzt oder irgendwann später sterben würden.
Auf Gnade oder Mitleid brauchte man jedenfalls nicht zu hoffen. Noch immer standen die Wesen Regungslos da, was sollt das, war das eine art psychologische Kriegsführung ?
Wollten diese Krieger ihr Präsenz erst etwas wirken lassen ? Wollten sie die Menschen im Glauben lassen das sie nicht mal Waffen brauchten um sie zu besiegen ? Krigga wusste es nicht, diese dreckigen Orks ließen die Menschen einfach zappeln, noch immer blickte Krigga einem der Orks in die Augen doch der starrte nur geradeaus irgendwo auf die Wand.
Der Spannungsgrad stieg immer weiter an, keiner wusste so recht was er tun sollte, sollte man nun warten bis die Orks angreifen würden oder sollte man selbst den Erstschlag durchführen, was war wohl besser, Krigga wusste es nicht, er wusste nur das dieser eine Ork den er die ganze Zeit anstarrte gerade seine Hand langsam zu seinem mächtigen Zweihänder bewegte, Krigga ließ ebenfalls eine Hand zu seinem Drachentöter gleiten.
Die Augen des Orks waren noch immer stur auf die Wand gerichtet, doch da...plötzlich, er blickte Krigga an, wahrscheinlich hatte er schon die ganze Zeit bemerkt das ihn Krigga angestarrt hatte, die Orkkrieger zogen alle gleichzeitig ihre Waffen und donnerndes Kriegsgegröhle ertönte. Die Orkkrieger stürmten auf die Gruppe zu, die Gardisten waren bereit, die Magier waren bereit, aber Krigga...er hatte noch immer nicht seine Waffe gezogen, auch sein Schutzschild hatte er nicht eingeschalten, nein er stand einfach da und beobachtete den einen Ork, dieser rannte mit erhobener Waffe genau auf ihn zu und mit jedem Schritt von diesem imposanten Krieger donnerte der Boden, die Augen waren Hasserfüllt und die Zähne waren gefletscht, er wollte Krigga töten und Gnade war nicht in seinem Wortschatz vorhanden.
Der Zweihänder schnellte auf Krigga hernieder, wäre Krigga nicht schnell ausgewichen hätte dieser Elitekrieger sicher Kriggas ganzen Körper einfach gespalten, doch dank der antrainierten Schnelligkeit bohrte sich der Zweihänder durch den Steinboden tief hinein in den Boden.
Krigga zog nun seine Lanze und wollte den Kopf des Orks mal rollen lassen, aber dieses Monster hatte bereits seinen Zweihänder aus dem Boden gezogen und den Schlag abgeblockt, wie hatte er denn bitte dieses Schwert so schnell aus dem Boden gezogen ?
Verdammte Scheiße, keine Zeit um nachzudenken denn das Schwert sauste bereits auf Krigga herab, wieder schoss es daneben und Krigga wollte wieder mit einem Lanzenhieb den Ork treffen doch abermals...geblockt.
Eine neue Taktik musste her doch dem Ork war das egal, wieder kam das Schwert aber diesmal von der Seite, etwas schräg von oben nach unten, Krigga blockte den Schlag ab und musste schon wirklich alle Kraft einsetzen um diesen wuchtigen Hieb abwehren zu können, dann setzte er kurz die Elfenstiefelmagie ein und schoss auf den Ork zu, die Lanze wirbelte durch die Luft und als Krigga wieder am Boden aufkam hatte der Ork eine klaffende Wunde im Gesicht. Wütend wirbelte der Elitekrieger herum und ließ die Klinge auf Krigga herabraasen, wieder verfehlte das Schwert Krigga, denn dieser war bereits wieder in der Luft über dem Ork, mit einem wuchtigen Wurf landete des Druidens Speer etwas seitlich im Rücken des Ork, wieder landete Krigga am Boden, diesmal hinter dem Ork, dieser schrie auf und wandte sich vor Schmerz, blind vor Wut sprang der Sharak-Kerush auf Krigga zu, ebenso der Gildenlose.
Der Zweihänder verfehlte Krigga, aber des Druiden’ s Dolche schlitzten den Ork vom Brustkorb bis zum Bauch hinab auf.
Regungslos lag der Ork in einer großen Blutlacke da und Krigga war nicht zu sehen, wo war er denn ?
War er etwa.....?
Der Orkkörper wurde etwas angehoben und Krigga rollte sich unter dem toten Ork hervor, stan auf und zog seinen Drachentöter aus dem Rücken des Orks. Es konnte weitergehen.
|
| 21.04.2002 11:27 | #218 |
| asmodean |
Gespannt beobachtete Scatha die Szenerie.Er fühlte sich etwas überflüssig,den ein genaues zielen war ihr unmöglich.Zu eng der Platz ud zuviele Freunde im Weg.Er zog sein Schwert und gesellte sich zu den Magiern.Bereit sein Leben zu geben um diese zu schützen.Ja,es sah ganz so aus,das hier die Nahkampfexperten hier IHRE Herausforerung bekommen würden.Vielleicht sogar ihren Meister finden würden,den die orkischen Elitekrieger bewegten sich sehr geschickt.Nervös,müde und ausgepowert stand er da.Schweißnasse Hände.Immer wieder wischte er sich seine Hände an seiner Lederhose ab.
|
| 21.04.2002 12:01 | #219 |
| Superluemmel |
Die Orkkrieger griffen an. Sofort versuchten die Gardisten, eine schützende Mauer vor den Magiern und Fernkämpfern aufzubauen und sie so vor den Attacken der riesigen Kreaturen zu schützen. Frost hatte das Glück, etwas abseits zu stehen und so bekam er nicht die volle, ungestüme Wucht des Sturmangriffs ab. Es schien dem Krieger, als würde der Eisbrecher auf seinem Rücken in freudiger Erwartung des Kampfes anfangen zu virbieren. Die Klinge sehnte sich nach dem Kampf, durstete nach dem Blut seiner Feinde. Nun, Frost wollte sie nicht enttäuschen.
Der Eisbrecher sprang geradezu aus seiner Schmeide und der fein gearbeitete Griff schmiegte sich nahezu zärtlich in Frost Hand. Mit kampfbereit erhobener Waffe schmiss sich Frost in das Kampfgetümmel.
Diese Orks waren gewaltig, um vieles größer als ihre normalen Verwandten. Zudem schienen sie nichts von den teils etwas plump erscheinenden Bewegungen ihrer Artsgenossen zu besitzen.
Zu Frosts Rechten wurde einer der Gardisten durch die ungestümen Angriffe von einem der Orks zu Boden geworfen. Der Ork setzte sofort nach und hob seine Waffe hoch über den Kopf um dem Gardisten den Rest zu geben. Frost sah die Todesangst in den Augen des Gardisten, die schreckgeweiteten Pupillen, das vor Grauen verzerrte Gesicht.
Dann brüllte der Ork plötzlich vor Schmerz auf, als ein silbriger Schemen seine Seite streifte und eine tiefe Wunde hinterließ.
Wie ein Stier drehte sich der Orks langsam um, um sich dem neuen Angreifer zu stellen. Frost hielt den Eisbrecher fest in beiden Händen und bereitete sich innerlich auf den Angriff des Monsters vor. Die Blicke der beiden Kontrahenten trafen sich. Die Augen des Orks waren vor Wut zusammengekniffen und blitzten aus Enttäuschung, dass ihm seine Beute entkommen war. Frost erwiderte den Blick mit seinen eisblauen Augen, in denen keine Regung zu sehen war. Einen Wimpernschlag später traf der silbrigschimmernde Stahl des Eisbrechers mit dem dunklen Metall der axtförmigen Orkwaffe zusammen. Funken stoben auf, als die beiden Klingen aneinander abglitten. Frost drehte seine Waffe herum und schwang sie noch in derselben Bewegung erneut gegen seinen Feind.
Doch auch dieser war schnell genug, um den Hieb abzufangen. Um den nachfolgenden Schlag des Orks zu entgehen, sprang Frost blitzschnell zur Seite und so zerteilte das Axtblatt nur die Luft.
Mit einer geschmeidigen Bewegung landete Frost wieder auf dem steinernen Boden und wollte sich gerade für den nächsten Angriff wappnen, als sich eine ledrige Pranke um seinen Hals schloß, den Krieger mehrere Dutzend Zentimeter in die Luft hob und ihm die Luft abschnürte.
Er hatte den Orkkrieger unterschätzt, welcher nun mit seiner freien Hand seine Kehle langsam aber sicher immer weiter zudrückte. Frost zappelte verzweifelt in dem stählernen Griff und versuchte mit der anderen Hand, den schraubstockartigen Griff des Orks zu lösen.
Dieser grunzte ihm nur etwas auf Orkisch ins Gesicht und drückte noch weiter zu. Frost keuchte und japste verzweifelt nach Luft. Feurige Ringe tanzten vor seinen Augen und seine Lunge brannte infernal als sie vergeblich versuchte, an den kostbaren Sauerstoff zu gelangen.
In Todesangst schaffte es Frost irgendwie, sein Schwert etwas zu heben. Noch zwei Sekunden und der Ork war tot....
Doch dann wurde Frost plötzlich durch die Luft geschleudert und traf hart auf dem Steinboden auf. Da er nicht die Kraft besaß, sich abzufangen, überschlug sich der Krieger mehrmals bevor er schließlich wie eine leblose Puppe zum Stillstand kam. Trotz allem hatte Frost den Griff des Eisbrechers immer noch nicht losgelassen.
Keuchend rang der Krieger nach Luft. Er fühlte sich wie gerädert und jeder Atemzug schmerzte höllisch. Als er gerade wieder etwas Luft bekam, fiel ein Schatten auf ihn. Der Ork ragte wie ein Todesengel über ihm auf, die gewaltige Axt in seiner Pranke. Wieder drang dieses orkische Gegrunze an Frosts Ohr, wahrscheinlich verhöhnte der riesige Krieger ihn gerade.
Sollte er nur, solange der Tod schnell kam....
Doch so schnell gab Frost nicht auf. Irgendwie schaffte er es, sich zur Seite zu rollen und taumelnd wieder auf die Beine zu kommen. Seine Hand zitterte durch den gewaltigen Adrenalinschub und beinahe wäre er auf der Stelle gleich wieder umgefallen. Als er den Kopf etwas hob, konnte er einen schwer zu deutenden Ausdruck in den Augen des Orks erspähen. Vieleicht so etwas wie Verwunderung....
Frost zwang sich selbst zu einem bitterem Grinsen. "Komm nur her du stinkender Haufen Muskelmasse!", keuchte er mit seinem wenigen Atem. Dann hob er das Schwert etwas an und machte sich bereit, dem Ansturm des Orks entgegenzutreten. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit einem markerschütterndem Brüllen kam der gewaltige Koloß auf Frost zugestürmt. Noch im Laufen riß der Ork die monströse Axt hoch und versuchte den mickrigen Menschen vor sich einfach durch die bloße Gewalt seines Ansturms zu zerschmettern.
Doch Frost ließ sich blitzschnell mit einer Drehung zu Boden fallen, was ihm in seinem derzeitigen Zustand auch nicht weiter schwer fiel. In derselben Bewegung kam der Eisbrecher hoch und zerschnitt in einer kreisförmigen Bewegung die Luft.
Einen Augenblick später ging der Ork mit einem gewaltigen Brüllen in die Knie. Seine riesigen Pranken versuchten den Lebenssaft aufzuhalten, welcher aus einer tiefen Wunde in seiner Brust sickerte.
Blitzschnell drehte Frost die Klinge in seiner Hand um und stieß dem Ork die Waffe in die Stirn. Der Koloß fiel ohne eine Laut nach vorne um und bewegte sich nicht mehr.
Schwer atmend sank Frost neben dem Ork auf die Knie und versuchte sich wieder einigermaßen zu fassen.
|
| 21.04.2002 13:17 | #220 |
| Burath |
Die Muskeln waren bis aufs äußerste gespannt, die Hände umklammerten den Griff des Schlangenbisses so sehr das sich dir Knöchel weiß färbten und ein tödliches Grinsen lag auf den Lippen des hohen Gardisten als er sein Schwert langsam nach oben zog, die Beine auf den Boden stemmte und den ersten dieser gewaltigen Oks auf sich zuspringen sah. Doch der mittelgroße, stark gebaute Mann tat etwas unerwartetes. Er setzte nicht zum Gegenangriff an, nicht einmal zum Block sodnern schloss die Augen. Den Griff seines Schwertes hielt er in Brusthöhe, die Klinge senkrecht nach oben gestreckt und stand einfach da. Sekunden vergingen wie in einer Ewigkeit. Alles schien still zu stehen. Nur der Gardist und der Ork. Alles andere war unwichtig, bedarf keine weitereren Konzentration sondern einzig und allein dieser eine Gegner. Gnat konzentrierte sich, hörte wie der klobige Körper des Orks die Luft durchschnitt und unaufhaltsam auf ihn zukam. Doch er regte sich nicht. Mittlerweile konnte er bereits den fauligen Atem des grünen Monstern riechen, den Schweiß und Gestank wie er sich tief in seiner Nase vergrub. Er brauchte ihn nicht zu sehen. Noch ein paar wenige Bruchteile von Sekunden, ein paar Zentimeter dann hätte der Ork Gnat erreicht. Doch auf einmal riss dieser seine Augen auf ...
Stahl blitzte. Der Koloss in silbern funkelnder Rüstung trauchte zur Seite ab und warf den Zweihänder genau in die Richtung des Orks. Bevor das Monster überhaupt begriff was geschah war es auch schon passiert. Das kalte Metall bohrte sich in seinen Oberschenkel, zeriss Sehnen und Fleisch und trat am anderen Ende in einer blutigen Fontaine wieder heraus. Ein schmerzerfülltes Brüllen grollte zwischen den bestialisch verunstalteten Zähnen des Orks. Doch währte dieses nicht lange. Schnell hatte sich das Geschöpf wieder gefangen, schleuderte seine mächtigen Pranken wild umher und Gnat hatte arge Mühe nicht getroffen zu werden. Durch Rollen und Sprünge wich er immer wieder aus, hoffte das die Kraft des orkischen Kriegers bald erschöpft sei doch dem war nicht so. Es waren hier keine Minuten oder gar Stunden die über Leben und Tod entschieden. Nein es waren Sekunden wenn nicht sogar bruchteile davon. Gnat kam aus der Verwunderung nicht mehr heraus. Jeder andere Gegner hätte starke Anzeichen von Müdigkeit gezeigt, wäre in seinen Bewegungen langsamer und schwächer geworden. Irgendwann vielleicht sogar der Ohnmacht nahe. Doch nicht diese Orks. Die kleineren Verletzungen schienen sie nur aufzuheizen, willensstärker zu machen .. sie in tödliche Raserei verfallen zu lassen. Nur das Schlimme war. Sie konnten diese sonst blinde Raserei kontrollieren und machten sie sich zu einem weiteren starken Verbündeten gegen den ein Normalsterblicher kaum in der Lage war entgegenzutreten. Es war nicht der Ork der zu schwächeln begann sondern Gnat dem der Schweiß schon fast wie ein Bach das Gesicht runterlief. Die ständigen Ausweichaktionen zerrten an seinen Kräften, ließen seine Muskeln beinahe verkrampfen und es wollte einfach kein Ende nehmen.
Verdammt entfuhr es Gnat dann erstarrte sein Gesicht. Sein Mund war aufgeklappt und in den Augen blitzte die Wut. Er wurde rasant emprogehoben und meterweit gegen die Wand geschleudert. Die Luft wurde as seinen Lungen gepresst, Rippen brachen als er gegen das Gestein prallte. Und das alles durch einen einzigen Schlag des Orkes. Solch ein Maß an Kraft hatte Gnat noch nie gesehen. Seine schwere Rüstung war am Bauch eingedellt und drückte sich nun weit bis fast an seinen Magen. Ein ständiger Schmerz und Blut, das aus seinem Mund lief, waren das erste das er bemerkte als er wieder zur Besinnnung kam. Hinter ihm bröckelte noch kleines Gestein von der Wand, neblige Schleier durchzogen die erhitzte und nach Kampf riechende Luft. Gnat saß auf seinen Beinen, hielt sich den Bauch und atmete hastig. Bereits ein paar Sekunden darauf erkannte er die schmemenhaften Umrisse des Orks wie er wieder auf den Gardisten zugestürmt kam. Gnat glaubte ein fieses Lächeln in der Fratze erkennen zu können und kochte bei diesem Gedanken vor Wut. Der Ork schien sich seines Sieges sicher, baute sich imposant vor dem kauernden Gardisten
auf und brüllte bestialisch. Von dem Gestank wurde Gnat fast schlecht. Warmes Blut sickerte über seine Stirn. Der Ork hob sein riesiges Schwert über den Kopf und setzte zum letzten, entgültigen Todesstoß an. Gnat lief es kalt den Rücken hinunter. Aber nicht aus dem Grund das sein Tod kurz bevorstand sondern er schauderte als er die wahre Kraft der Orks erkannte. Das Schwert dieses Monster war riesig und bestimmt so schwer das es ein einzelner Mensch kaum tragen könnte. Doch dieser Ork hob es mit einer Leichtigkeit an die Gnat nur die Angst in die Augen trieb.
Der Ork gröhlte und warf sich mit dem Schwert nach vorne gestreckt auf den Gardisten. Gnat nahm noch einmal all seine Kraft zusammen, drückte sich vom Boden ab und rutschte ein kleines Stück zur Seite. Dann presste er seinen Körper soweit es ging auf den Boden und erwartete das Ende. Doch die Aktion war geglückt. Die mächtige Klinge des Orks bohrte sich nicht in seinen Körper sondern tief in die Wand, mitten durch eines der Gemälde. Der Gardist nutzte die Gelegenheit, zog sein Schwert und wirbelte es einfach herum. Der über ihm gebeugt
starrende Ork brüllte auf vor Schmerz. Diesmal lag in seinen Augen die Verwunderung. Eine hässlich lange Wunde zog sich über die grüne Brust und ein blutiger Nebel lag zwischen den beiden Kontrahenten.
Gnat wusste das er alleine keine Chance hatte und nutzte die Gelegenheit zur Flucht. In einer ruckartigen Bewegung zog er seinen Zweihänder aus dem Oberschenkel des Orks und trat diesem noch einmal mit aller Kraft in die Kniekehlen. Dann rannte Gnat so schnell ihn seine Beine trugen durch die kämpfenden Massen doch kam nach ein paar Metern apruppt zum Stehen. Vor ihm gingen zwei Gardisten fast gleichzeitig und schreiend zu Boden. Auf ihren Bäuchen klaffte ein großer Riss aus dem Gedärme quollen. Sie schrien und wälzten sich vor Schmerzen. Unter ihnen bildeten sich breite Blutlachen. Gnat betete das sie bald einen schnellen Tod fanden doch er wusste das sie sich noch Minuten hier quälen würden. Er hatte keine Zeit zum trauern.
Er trat ein paar Meter zurück prallte plötzlich wieder gegen einen Körper. Ruckartig wirbelte Gnat herum doch konnte dann beruhigend feststellen das es Bullit war der nun vor ihm stand. Einen wütenden Blick aufgelegt, Asgard erhoben und die Rüstung blutüberströmt. Gnat überlegte nicht lange sondern stellte sich Rücken an Rücken zum Gardeführer. Sieht schlecht aus alter Freund
|
| 21.04.2002 13:19 | #221 |
| Ahram |
Ein ziehender Schmerz durchzuckte Ahrams Körper, der Exmagier hatte das Gefühl als würde sein Leib auseinadergerissen, eine jede Faser brannte, doch nur den Bruchteil einer Sekunde lang, dann war alles vorbei.
Die Sicht klärte sich, der Dämonenmensch stolptere nach vorn, trat vollends aus der silbrigen Materie des Portales. Schnell fand er sein Gleichgewicht, seine Blick schweifte durch den Raum. Die Halle war blaun, blauer Fels war ausgeschmückt mit Verzierungen aus bläulichem Marmor, Fackeln aus blauem Holz stackten in kristallinen Halterungen, kunstvolle Gebilde, ganz aus geschliffenem Opal gefertigt. Die Flammen hatten nicht die erwartete rötlich orangene Färbung, nein, sie leuchteten in einem intensiven Blauton, fluteten den Raum mit kaltem Licht. Hochgewölbte Fenster waren ausgefüllt mit blauem Glas, Wesen und Gegenstände waren auf ihnen dargestellt, zwei gewaltige Eisdrachen, in deren Mitte eine Frau stand, ihre Haut war weiß, und ihr Kleid schwarz, es war die einzige Stelle im ganzen Saal die nicht in irgendeinem Blauton schimmerte. Der Exmagier erkannte sie sorfort. Es war die Magierin.
Ohne sein Zutun schoben sich seine Lippen zurück, die scharfen Reißzähne wurden gebleckt, ein tiefes Grollen entwich der Dämonenkehle. Die Stunde der Rache war nahe, sehr nahe. Die Frau würde bezahlen dafür was sie Ahram angetan hatte. Dafür was sie IHR angetan hatte...
Behutsam fuhr die schwarze Hand über den so zerbrechlich anmutenden Kopf seiner Gefährtin, noch immer hielt er sie in seinen Armen, die beruhigende Last ihres Leibes war ihm vertraut geworden, ihre regelmäßigen Atemzüge hatten sich Ahrams eigener Atmung angepasst. Seine blauen Augen ruhten auf der in Decken gewickelten Frau, ihr Anblick weckte beides, glückliche und schmerzliche Gefühle in dem Dämonenmenschen. Ihr geschundener Leib zeugte von den Qualen die sie erduldet hatte....um seinetwillen. Behutsam fuhr die Hand des Exmagiers über Meditates blässliche Haut, spandete der Magierin im Schlaf den Trost den Ahram erst finden würde wenn er sie in Sicherheit wüsste.
-Sei unbesorgt meine Liebste, ich bleib bei dir, ich werd dich nicht verlassen...niemals...
|
| 21.04.2002 14:03 | #222 |
| meditate |
den blick dieser augen hatte sie unzählige male in dem dämmerzustand gesehen, in dem sie sich seit geraumer zeit befand. diese augen, die so gnaz anders waren als die augen der bestie, in die sie davor blicken musste.
trotz der schmerzen breitete sich ein tiefes wohlbehagen in ihrer seele aus. es war ahram, in dessen armen sie ruhte, er hielt sie an sich gedrückt mit einer behutsamkeit, als fürchtete er, dass sie zerbrechen könnte. vielleicht könnte sie das ja sogar. sie bestand sonst ja nur aus schmerz.
nur die hoffnung machte das überleben möglich. sie mühte sich endgültig aufzuwachen und sich über die schmerzen zu heben, doch ihr erwachendes bewusstsein war noch immer in einem unermesslich weiten schattenmeer hin- und hergeworfen. warum sollte sie sich mühen, sie musste heut nicht an land zurück, sie musste sich nur fallen lassen, einfach ertrinken in den schmerzen.
sie fing sich und zwang ihr bewusstsein wieder an die oberfläche. schemenhaft nahm sie wahr, dass ahram sie durch hohe räume trug, immer darauf bedacht, dass es ihr gut ging.
so spürte sie auch, dass er plötzlich stehen blieb und sich jeder muskel seines körpers spannte. es war gefahr vor ihnen. sie wurde gebraucht, sie musste aus seinen armen.
einen versuch wenigstens, eine kleine bewegung.
meditate war noch nie vorher verletzt gewesen, jedenfalls nie so schwer, dass sie an der schwelle des todes gestanden hatte. und dass sie so hilflos war.
es bestürzte sie, die hinfälligkeit des lebens so unerwartet und vollkommen zu begreifen, ihre eigene zerbrechlichkeit, ihre hinfälligkeit. und es bestürzte sie, dass dieser ungeheuerliche körperliche schmerz ihr die kraft nahm, ihrem freund jetzt zur seite zu stehen.
sie hatte ihn im stich gelassen und war doch ausgezogen, ihn zu retten. welch eine törichte vorstellung! sie gefährdete durch ihre existenz nur sein leben. allein wär er dieser bestie in menschengestalt sicher schon entkommen. stattdessen belastete er sich mit ihr.
trotzdem musste sie es hinnehmen, es blieb ihr keine wahl. sie schloss wieder die augen um nicht mit ansehen zu müssen, was jetzt auf sie zukam, wenn sie es schon nicht abwenden konnte.
|
| 21.04.2002 15:48 | #223 |
| Die Herrin |
Diese Menschen waren weiter gekommen, als sie je gedacht hatte. Das ungute Gefühl, dass sie langsam beschlich, mochte sie gar nicht. Das hatte sie noch nie empfunden und das wollte sie auch nicht.
Ihr wunderbarer Bogenschütze Sleen war gefallen und diese Bastarde waren in den Besitz einiger der kostbarsten Pfeile gekommen, die sie je geschaffen hatte. Die Orks waren trotz ihrer Größe hilflos untergegangen und die Menschen gaben noch immer keine Ruhe.
Sie sollte ihren beiden Gefangenen ermöglichen, zur Gruppe ihrer Befreier hinzuzustoßen. Vielleicht würden sie dann ja alle abziehen?
Trotzdem war offensichtlich Vorsicht geboten. Sie musste etwas zu ihrem Schutz tun. Langsam schloss sie die Augen, ihre geistigen Fühler griffen um sich, fuhren durch den kalten Stein, überwanden dicke Felstüren als seien sie nicht präsent.
Die Herrin sah den gewaltigen Raum, ihr Geist stieg die beiden riesenhaften Steinstatuen empor, enorme Abbilder ihrer selbst. Dies waren ihre Wächterinnen, sie waren ihr Geist, ihr Wissen war gigantisch, sie würden nicht versagen. Sollten diese Menschlinge nur kommen, vielleicht waren sie fähige Kämpfer, doch an dieser Hürde würden sie scheitern...
|
| 21.04.2002 16:41 | #224 |
| Bullit |
"Ach wir haben schon ganz Anderes überstanden..."
Schwer krachte das Orkschwert zu Boden, Bullit hechtete zur Seite, Stein splitterte, ein unmenschlich lautes Gebrüll ließ die Trommelfelle des Nordmannes erzittern. Asgard wurde nach oben gedrückt, wuchtig stieß Stahl auf Stahl, zuckender Schmerz fuhr die Arme des Wikingers hinauf, das Nordschwert wurde zur Seite gepresst, nur mit Mühe konnte Bullit verhindern dass es seinen Fingern entglitt. Über ihm blitzten gelbe Augen, blutiger Schaum stand dem riesenhaften Orkkrieger vor seinen ledrigen Lippen, die gewaltige Brust hob und senkte sich wie ein Blasebalg, mächtige Muskelpakete wurden gespannt, wieder fuhr die gräuliche Klinge auf den Menschenkämpfer hinab, welcher sich nur noch durch einen gewagten Sprung zu retten vermochte. Hart schlug Bullit auf dem Boden auf, rollte sich ab, seine Lederstiefel stützten sich auf den Stein, wuchteten den massigen Körper auf die Beine, Schweiß lief dem Nordmann über das Gesicht, mit leicht benebeltem Blick fixierte er seinen Gegner.
Der Ork wurde inzwischen von einem anderen Gardisten bedrängt, schreiend stürtzte sich der Krieger auf seinen Gegner, der scharfe Einhänder zerschnitt die Luft. Mit einer fast spielerischen Bewegung fuhr das riesenhafte Orkschwert nach unten, Funken stoben auf als die Gardeklinge wirkungslos an dem glanzlosen Stahl abprallte, noch in der selben Sekunde schoss die linke Klaue der Bestie nach vorn, schloss sich um den Hals des Menschen. Dieser brüllte, versuchte sich mit Hieben und Tritten zu befreien, doch schon wurde er von den Füßen gehoben, das furchtbare Maul des Monsters öffnete sich, mit Schrecken musste der WIkinger mitansehen wie dem gardisten das gesicht und somit der halbe Kopf abgebissen wurde, knackend verwandelte sich das einzigartige Antlitz eines menschen, Ausdruck so vieler Gefühle, in eine blutige Masse, rot tropfte es zu Boden, Knochensplitter fielen auf den Fels.
Bullit schrie. Diese Grausamkeit war zu viel, ohne sein Zutun bewegten sich seine Beine, entschlossen rannte er auf den Ork zu. Dieser betrachtete seine Mahlzeit, warmer Lebenssaft klebte ihm überall im Gesicht. Mit einer beläufigen bewegung ließ das Monster die Menschenleiche fallen, dumpf schlug der furchtbar verstümmelte Körper auf dem Stein auf. Der Ork wandte sich um, doch sein hasserfüllter Ausdruck wechselte schnell zu Überraschung, er hatte den Nordmann nicht kommen sehen. Bullit hob sein Schwert, sein gesamter Körper spannte sich, die dicken Pakete seiner Armmuskeln mobilisierten sämtliche Energien, ein donnernder Kampfschrei entwich der rauhen Wikingerkehle. Wuchtig krachte Asgard auf das stämmige Säulenbein hernieder, die lange Klinge grub sich durch Fleisch, Sehnen, Knochen, dunkles Blut spritzte in dicken Fontainen aus der Wunde, doch der Gardeführer hielt nicht ein, nein, er legte sein ganzes Gewicht in diesen Hieb, drückte seine Klinge durch das Orkglied bis jeglicher Widerstand gebrochen war. Mit einem schleimigen Geräusch kam die Klinge frei, dies alles ahtte nur eine einzige Sekunde gedauert, donnernd krachte der Orkkrieger zu Boden, Unmengen an roter Körperflüssigkeit spritzte aus dem Beinstumpf, kurz unterhalb der Lende hatte Bullit das Glied vom Körper getrennt. Der Hüne nutzte seinen verbleibenden Schwung, das Schwert drehte sich um das Handgelenk, zeigte nun gerade nach unten, kraftvoll stieß der Nordmann seine Waffe in die große Tonnenbrust, wieder schnitt Stahl durch Knochen, durchbohrte lebenswichtige Organe.
Plötzlich traf ein gewaltiger Schlag den Körper des Nordmannes, er fühlte sich als würde ein Dampfhammer gegen seine Seite gedonnert, hoch wurde der Wikinger durch die Luft geschleudert, kollidierte unsaft mit dem Felsboden, rollte haltlos bis an die kahle Wand. Blut sickerte aus seinem Mund, bunte Ringe tanzten auf der Netzhaut, und die gepanzerte rechte Seite führte sich an als bestünde sie aus reinem, gestaltgewordenem Schmerz. Nur mit Mühe konnte Bullit sich aufrappeln, musste feststellen dass sein Schwert noch immer in der Brust des leblosen Orks steckte, hell glänzte es in dem blutigen Leib. Die Bestie hatte den Wikinger mit einer letzten Krafanstrengung von sich geschleudert, ihr dicker Arm lag kraftlos auf ihem Bauch.
Entschlossen griffen die gepanzerten Hände an seinen Gürtel, schlossen sich fest um stählerne Griffe. Schabend wurden die beiden Morgenserne aus ihrer halterung gezogen, ihre dicken Stahlketten klirrten leicht, die schweren Stachelköpfe baumelten in der Luft, warteten nur darauf die enormen Orkleiber zu zerschmettern. Der Kampf schien aussichtslos, es war sehr wahrscheinlich dass sie alle hier sterben würden. Bullit dachte an Jamira, an seine Tochter, ein schmerzliches Gefühl breitete sich in seiner linken Brustgegend aus. Die arme Kleine durfte nicht ohne einen Vater aufwachsen. Niemals, das würde der Wikinger nicht zilassen!
Die Morgensterne begannen ihr surrendes Lied zu singen, schwer stapften die Kampfstiefel über den Boden, hellblaue Pupillen blitzten mordlüstern in dem blutigen Antlitz des Hünen.
"Kommt schon, wer ist der Nächste?!"
|
| 21.04.2002 18:04 | #225 |
| PropheT |
der magier erinnerte sich wieder an seinen gedanken,den er kurz vor dem sprung in das portal verworfen hatte.nur ein tor würde in diese offensichtliche falle laufen... ."nun gut meinetwegen bin ich ein tor,aber kampflos werde ich nicht in den tod gehen.."murmelte prophet mit einem entschlossenem und ernsten gesichtsausdruck vor sich hin.
mit einem kalten lächeln und einem gleichgültigen glänzen in seinen augen,zog er sein schwert aus seiner scheide und stellte sich an die front der magiergruppierung.
"es wird zwar nicht von großem nutzen sein,aber da ich einer der wenigen magier mit schwert bin,werde ich euch so gut wie möglich beschützen".der letzte teil seines satzes blieb mit einem hoffnungslosen schlucken in seiner kehle hängen. während die magier und scatha diese unheiligen wesen aus der distanz bekämpften,blickte der magier, sein schwertgriff mit beiden händen fest umklammernd,auf das schauspiel,das sich vor seinen augen abspielte. es glich einem sinnlosen unterfangen,daß prophet noch die latente hoffnung,einen kleinen, tiefsitzenden funken der zuversicht in sich barg und davon ausging die gruppe mit seinem katana zu beschützen.
das schwert würde wahrscheinlich bei dem ersten schlag dieser riesigen und mächtigen orkklingen zerbersten.
der ausgang der lage,diesen kampf lebend zu überstehen ,schwand mit jeder minute und prophet konnte von weitem die desillusionierten gesichter seiner gefährten,die von ensetzen oder gleichgütigkeit ergriffen waren, erkennen.
|
| 21.04.2002 19:27 | #226 |
| Ahram |
Ruckartig kam Ahram zum Stillstand. Langsam hon er seinen Kopf, sie Nasenflügel blähten sich, nahmen die Luft in tiefen Zügen auf, filterten die einzelnen Aromastoffe aus ihr heraus. Es roch nach Orks, Orks und Menschen.
Der Exmagier beschleunigte seine Schritte, er spürte sein Herz schneller schlagen, krafvoll pumpte es das dunkle Blut durch die unheiligen Venen, Adrenalin strömte hinzu, die straffen Muskelstränge wurden mit Energie versorgt, der Körper auf den Kampf vorbereitet. Kurz darauf stand der Dämonenmensch vor einer mittelgroßen Holztür, mit einer fast beiläufigen Bewegung wurde sie aus den Angeln getreten, für Ahram gab es jetzt nur noch den Kampf. Das Gestank der grünen Besien schlug ihm entgegen, stark und unverkennbar, einer herzlichen Einladung des Todes gleich. Der Exmagier trat hinaus in den angrenzenden Saal, Kampfgeschrei erfüllte die Luft, der Lärmpegel war beachtlich, immer wieder donnerte mächtiges Gebrüll durch den Raum, schwere Körper ließen den Boden erbeben.
Der Dämonenmensch befand sich auf einem breiten Rundgang, welcher sich ringförmig in etwa 3 Metern Höhe um eine große Steinhalle schloss. Bedächtig trat er an die steinerne Brüstung, sein kalter Blick schweifte über das Schlachtfeld, die blauen Pupillen blitzten. Unter ihm lieferten sich Menschen ein hitziges Gefecht mit riesigen Orkmonstern, der Boden war bereits rot vor Blut, schrecklich verstümmelte Kadaver lagen überall im Raum verteilt, Stahl kreischte, Gestalten hechteten umher, Menschen und Orks schrien und stöhnten.
Vorsichtig ging der Dämonenmensch in die Knie, seine schwarzen Arme öffneten sich, behutsam wurde Meditate aus der schützenden Umarmung gelöst, sanft an die Felswand gelehnt. Noch einmal strich Ahram ihr über das Gesicht, seine Stimme war tief und beruhigend.
-Hab keine Angst, ich bin gleich zurück. Du bist in Sicherheit, schlaf weiter...
Entschlossen kam Ahram zurück auf die Füße, ein letzter Blick auf die schlummernde Frau, dann wandte er sich ab, die ledrigen Füße wurden auf die Brüstung gesetzt, leise schabten die Hornkrallen über den Stein. Der Exmagier fuhr mit der rechten Hand über die große Brandwunde in seiner Bauchgegend. Der Schmerz war noch immer enorm, doch das alles zählte nun nicht. Langsam ging er in die Knie, die dicken Sprungmuskeln wurden gespannt, die Arme angewinkelt. Fast lautlos glitten die Knochenklingen zwsichen den Hautlappen hervor, weißliche Boten des Todes, sie sollten Leid und Verderben über die monströsen Peiniger des Dämonenmenschen bringen.
Ruckartig löste sich die Spannung der Beinmuskeln, blitzartig wurde der schuppige Körper nach vorn katapultiert, flog durch die Luft, drehte sich, krachte schließlich wuchtig auf einen der riesenhaften Orkkrieger hernieder. Scharfe Fußkrallen gruben sich in den breiten Rücken, die schwarzen Pranken schlossen sich um den Kopf der überraschten Bestie. Krafvoll riss der Exmagier am Hals des Umgetüms, seine Klauen zerfetzten unzählige Sehnen, Nerven und Muskeln. Die Luftröhre wurde durchtrennt, Ahram spürte warmes Blut über seine Finger fließen, der Koloss griff nach oben, sein Schwert polterte zu Boden. Wieder stieß der Dämonenmensch sich ab, setzte über die Köpfe der Kämpfenden hinweg, landete schließlich in der ungefähren Mitte des Raumes. Während sein verwundeter Gegner vollends zusammenbrach füllten sich die Lungen des Verwandelten, sein Mund öffnete sich, dann erschütterte ein gewaltiges Brüllen den gesamten Saal, Ahram fletschte die Zähne, seine Armklingen waren weit ausgefahren, immer wieder schrie er seine Wut hinaus, bis auch der letzte Ork seine Gegenwart wahrgenommen haben musste. Schwer atmend stand Ahram da, seine Haltung leicht geduckt, deutlich trat ein jeder Muskel hervor, der gesamte Körper war bis zum zerreißen gespannt, heftig schoss das Adrenalin durch seine Adern, trieb den Exmagier in animalische, grenzenlose Wut.
Sie hatten es gewagt ihn gefangenzunehmen, ihn und seine Gefährtin zu foltern, sie erdreisteten sich seine Freunde anzugreifen, ehrbare Menschenkrieger umzubringen. Dafür würden sie alle sterben.
|
| 21.04.2002 21:24 | #227 |
| Don-Esteban |
Don-Esteban sah dem Kampf eine Weile zu. Es schien nicht besonders gut zu stehen. Die riesenhaften Orks trieben die menschlichen Kämpfer immer wieder in die Enge. Schon ein paar der Gardisten hatten dies mit dem Leben bezahlen müssen. Der Don beschloß, die Kämpfer etwas zu unterstützen. Er griff nach der entsprechenden Rune und bald materialisierte sich im Rücken der Kämpfer ein Feuergolem. "Töte die Orks!" lautete der einfache Befehl, den der Don ihm mit auf den Weg gab.
|
| 21.04.2002 21:55 | #228 |
| Feuergolem |
Lodernde Flammen bedeckten den Rücken des Golems, als er sich umdrehte und auf die kämpfenden Orks zustapfte. Mittendrin waren die Krieger der Gruppe beschäftigt, sich zu verteidigen gegen die Übermacht der Ork. Unbeirrt stapfte der Feuergolem voran und erreichte den ersten Ork. Der Golem blieb stehen und das Dröhnen des Bodens verstummte. Fast bedächtig streckte er seine Hand aus und griff dem Ork in die Bahn der heruntersausenden Waffe. Die Axt blieb im Arm des Golems stecken und begann zu schmelzen.
Der Golem schaute verwundert auf seinen Arm und nahm dann die andere Pranke, um dem Ork, der ebenso verwundert über seinen neuen Gegner innegehalten hatte, um den Hals zu fassen. Die Flammen der Faust des Golems verbrannten dem Ork das Gesicht und dieser fing an zu zappeln und zu schreien. Der Feuergolem drückte zu und ein lautes Knacken beendete das Gezappel des Orks. Der Feuergolem ließ los und ein Bündel mit losem Kopf und verbrannten Körperstellen fiel nach unten. Die Axt des Orks war mittlerweile fast vollständig geschmolzen.
Der Golem machte wieder einige seiner stampfenden Schritte, die die Gallerie erbeben ließen und brachte sich so in Kampfposition für den nächsten Ork, der gerade gegen zwei Gardisten kämpfte. Seine große axt schwang gleichmäßifg hin und her. Die Gardisten hatten Mühe, der großen Waffe Paroli zu bieten. Der Feuergolem griff zu und hielt die Axt des Orks fest. Der drehte sich brüllend um, um nachzuforschen, wer ihn hier am Töten hinderte. Außerdem war es plötzlich so heiß geworden. Der Ork starrte dem Berg aus Flammen ins Gesicht und brüllte laut.
Einige seiner Brüder kamen an und begannen, mit ihren großen Waffen auf den Golem einzuschlagen, verbrannten sich dabei fast die Arme und brachten ihre Waffen zum Schmelzen. Der erste Ork hatte seine Waffe mittlerweile losgelassen und suchte sich was anderes. Er hatte einen großen Holzbalken gefunden, den er dem Golem ins Gesicht pfefferte. Der Ork war wirklich wütend. Er hatte wohl sehr an seiner jetzt geschmolzenen Waffe gehangen. Dafür würde der Golem büßen.
Langsam gewannen die Orks die Überhand über den Golem, der sich nur schwerfällig verteidigen konnte. Mittlerweile hatten die Orks gelernt, Abstand zu halten, so daß der Golem, der viel zu langsam war, keinen von ihnen erwischte. Stattdessen sprangen sie abwechselnd vor und hieben unbarmherzig auf den Ork ein, der nicht wußte, nach welchem seiner Gegner er greifen sollte. So wurde der Golem langsam in Stücke gehauen.
Doch während die Orks sich auf den Golem konzentrierten, konnten die Krieger verschnaufen und sich neu sammeln, damit sie dann gemeinsam und geschlossen mit vereinten Kräften neu angreifen konnten. Der Golem zerfiel grade in seine letzten Einzelteile, die am Boden vor sich hin brannten, bis sie zu erkalteter Lava wurden. Ein zufriedenes Grunzen aus den Ork-Kehlen zeigte die Meinung der orkischen Krieger über den vor sich hin glühenden Rest des Golems.
|
| 21.04.2002 22:10 | #229 |
| meditate |
der lärm drang in ihren ozean aus schmerz und riss sie an die oberfläche. sie lag an eine wand gelehnt und ahram war gerade über die brüstung gesprungen und war verschwunden.
aus dem raum hinter der brüstung hörte sie kampflärm und schreie, schreie auch von menschen, schmerzensschreie und todesschreie, aber auch triumph in manchem aufschrei. sie wollte unbedingt sehen, wer dort unten kämpfte. sie musste die brüstung erreichen. millimeter für millimeter schob sie sich nach vorn. in der brüstung befanden sich in regelmäßigen abständen durchbrüche, und einen davon musste sie erreichen.
aufrichten war mit sicherheit nicht möglich, aber wenn sie ganz tief atmete und all ihre kraft gegen den scherz stemmte, sollten die zwei meter zu schaffen sein. sie stemmte einen unterarm auf den boden und versuchte, sich mit dem fuß vorwärts zu stemmen. unvermittelt brach an ihrem ganzen körper schweiß aus, der ihr aus ihren verdreckten haaren in die augen lief und sie zwang, diese immer wider zu schließen. sie spürte, wie die bewegungen gerade erst verheilte zarte narben aufrissen und überall in ihrem körper neue wunden zu bluten begannen, aber sie musste sehen, welche menschen dort unten siegten oder untergingen.
immer wieder musste sie ihren kopf erschöpft auf den boden legen, aber immer wieder kroch sie weiter. und endlich hatte sie die lücke erreicht.
sie blinzelte heftig um die tränen und den schweiß aus ihren augen zu verbannen und warf dann ihren blick in den raum unter sich.
ihr blieb fast das herz stehen. dort unten kämpften ihre gefährten.
als ersten sah sie ahram, der wie der tod persönlich über die feinde gekommen war. er war ein schrecklicher und er war ein schöner rachegott. jeder hieb mit seinen organischen klingen mähte eine schneise der zerstörung durch die gegner.
als nächsten erkannte sie den söldnerführer aus dem alten lager, den sie selbst kaum kannte, der aber mit gewaltiger präzision seine riesigen morgensterne um den kopf fliegen ließ. der dumpfe surrende ton der mächtigen waffen waren trotz des unvorstellbaren lärms nicht zu überhören.
dann sah sie seite an seite die beiden freunde aus dem sumpf, vor ihnen den todesmutigen prophet, den hoffnungsvollsten der jungmagier.
sorgenvoll suchte meditate nach den vertrauten freunden. gor na drak war nicht zu sehen, aber gnat konnte sie identifizieren. und dann sah sie auch den don, der mit seiner magie gerade einen imposanten feuergolem beschwor, das schrecklichste geschöpf, das magier beschwören konnten. krigga sauste mit unvorstellbarer geschwindigkeit von einer seite des raumes zur anderen und teilte schreckliche hiebe aus, gegen die keiner seiner gegner etwas unternehmen konnte, denn krigga war unvorstellbar schnell wieder an einer ganz anderen stelle des raumes.
jetzt würde alles gut werden. meditate glaubt fest an die stärke und die macht ihrer freunde. wenn alle gefährten fest zusammen standen, konnten sie auch einer herrin widerstehen.
für einen moment hatte die freude den schmerz aus ihrem kopf verdrängt. bevor sie wieder in ihrem schmerzmeer versinken konnte, versuchte sie noch ihre ganze telepathische kraft zu aktivieren. sie mussste den zu sich rufen, der sie aus den schmerzen holen konnte. um die herrin zu besiegen, benötigten die gefährten ihre hilfe. dazu mussten wenigstens die schmerzen beherrschbar werden.
"champ, komm zu mir!"
|
| 21.04.2002 23:08 | #230 |
| Champ |
die letzten orks kämpften trotz der jetzt drohenden niederlage verbissen weiter. am anfang des kampfes sah es zwar so aus, als hätten die menschen gegen sie keinerlei chance, aber das plötzliche auftauchen ahrams sowie dons feuergolem brachten im letzten moment die wende.
dummerweise brannte dons feuergolem, oder besser die reste dessen munter weiter. dem steinboden konnte nicht passieren, aber die flammen schlugen langsam auf die wandteppiche und die kostbaren ölgemälde über. wenn nicht bald jemand das feuer löschte, würde bald der ganze turm brennen.
plötzlich hörte champ über sich ein geräusch. etwas oberhalb hatte sich bewegt. instinktiv blickte der baal noch oben und konnte auf einem balkonähnlichem vorbau eine menschliche gestalt erkennen. da sie sich bewegte, konnte man davon ausgehen, das diese person noch lebte.
einen zugang zu dem etwa 3 meter hohen balkon konnte champ nicht erkennen, wenn es einen gab, dann mußte er im anderen raum sein. wegen der letzten noch kämpfenden orks und dem feuer konnte champ nicht auf direktem wege hinauf. also mußte er sich etwas einfallen lassen. fliegen oder springen konnte er nicht, und zu klettern war auch nichts vorhanden.
erst wollte champ auf bullits schultern klettern um nach oben zu gelangen, aber der war noch mit dem kämpfen beschäftigt.
aslo mußte es irgendwie anders gehen.
wenn er nicht nach oben kam, dann mußte diese person eben nach unten. und das möglichst schnell. champ nahm seine telekineserune und ließ der darin eingeschlossenen magie freien lauf. ein langer strahl aus reiner magie floß nachoben, endete bei dem menschlichen körper und hob ihn an. ganz vorsichtig und langsam ließ der baal den körper herab.
unten angekommen konnte champ endlich erkennen, daß es sich um die totgeglaubte meditate handelte. sie war schwer verletzt und bewußtlos, aber sie lebte noch. zu gerne hätte der sumpfler jetzt nur durch reine magie die zauberin vollständig geheilt, aber seine ausbildung dazu war noch lange nicht so weit fortgeschritten, um so etwas zu bewerkstelligen. er wußte eigentlich nur, was er in den büchern des obersten feuermagiers gelesen hatte. viel war es nicht, aber wenigstens etwas.
er zog aus seiner tasche einige kleine fläschchen und etwas tuch, um damit erstmal die wunden zu reinigen und notdürftig zu versorgen sowie die größten schmerzen zu lindern.
mehr konnte er nicht tun im moment.
als er wieder von meditate aufsah, konnte er eben noch sehen, wie der letzte ork tot umfiel. der kampf war vorbei. jetzt mußte nur noch jemand die flammen löschen.
|
| 21.04.2002 23:51 | #231 |
| meditate |
die sanfte teleportation hatte meditate keine schmerzen verursacht. es war, als hätte sich ein umhang aus luft um ihren körper gelegt.
als sie das gesicht von champ erblickte, brachte sie es sogar fertig, so etwas wie ein lächeln zu versuchen. sie war bei ihren freunden, jetzt konnte alles nur noch besser werden.
da erschreckten sie noch nicht einmal die schmerzen, die sie nach der behutsamen behandlung von champ wieder zu überwältigen drohten.
jetzt übernahm einfach die hoffnung das regime. und je mehr gefährten sich über sie beugten, desto besser fühlte sie sich.
|
| 22.04.2002 00:24 | #232 |
| PropheT |
der kampf hatte ein überraschendes ende gefunden.ahram hatte eine todbringende schneise in die gruppe der orkieschen elitekrieger geschlagen.
unglücklicherweise setzten die lodernden übereste, die mit schwarzem samt verkleideten wände der gallerie, in brand und würden den soeben gewonnen sieg in ein weitere todbringendes inferno verwandeln,falls den flammen nicht einhalt geboten würde.
prophet erkannte wie champ vor den flammen inne hielt und seinen blick auf eine rieß in der deck der halle richtete und eine gestalt zu sich teleportierte.
der magier steckte sein schwert wieder in die scheide und rannte auf den sumpfmagier zu.
nachdem der ihm die situation geschildert hatte,wandte sich der schwarzmagier an champ, der sich mittlerweile um die verletzte meditate kümmerte."verdammt,die flammen werden uns bei lebendigen leib rösten,wir müssen schnellstens etwas unternehmen,aber wie bieten wir den flammen einhalt...moment,vielleicht kann uns das wieterhelfen .."
mit diesen worten zog prophet das bläulich schimmernde, organiesche etwas,das er heimlich aus dem schlund der riesenpflanze mitgenommen hatte, unter seiner dunklen robe hervor und legte es vor den zehrenden flammen auf den boden. "ich hab die ganze zeit gespürt,wie das element des wassers durch diese pulsierende etwas zirkuliert...wir müssen irgendwie diese energie frei setzen..nur wie?" sprach prophet mit einem fragenden gesichtsausdruck.
die magier einigten sich nach eimem erhitzten wortgefecht,welche magie nun die bessere sei, darauf,daß man die energie durch ein magiesches, nicht natürliches ,dunkles feuer freisetzten könnte.
champ und prophet positionierten sich um das blau schimmernde etwas und wirkten das feuer des schläfers und das feuer beliars auf das objekt.
mit einem laute zischen platzte die ovale hülle auf .ein kalter,fluoreszierender nebel stieg auf, der sich über das zuckende feuer ausbreitete und es im keim erstickte.
der weg in ein weiteree, ungewisse zukunft war nun freigelegt...........
|
| 22.04.2002 14:11 | #233 |
| Ahram |
Während sich die gefährten langsam um die verletzte magierin sammelten stapfte Ahram noch immer durch die Halle, seine Füße verschwanden in der bäulichen Nebelbank, die sich über den Boden gelegt hatte. Der ausdrucklose Blick des Exmagiers war nach unten gerichtet, suchend bewegten sich die Pupillen in den dunklen Augenhöhlen. Immer wieder blieb der Dämonenmensch stehen, seine klauenbewehten Pranken schossen zu Boden, die scharfen Hornkrallen gruben sich wuchtig in die Hälse der leblosen Orkkörper. Ahram wollte kein Risiko eingehen, niemand sollte entkommen, er würde dafür Sorge tragen dass dieser Turm in einen stillen Tempel des Todes verwandelt wurde. Kaltes Blut und dünne Fleischfetzen hingen an den schuppigen Fingern, brannten in den zahlreichen Schnittwunden der Handflächen. Frischer Lebenssaft sickerte aus einer klaffenden Beinverletzung, doch der Exmagier registrierte den Schmerz nur am Rande, er hatte sich an ihn gewöhnt.
Ein helles Funkeln erregte die Aumerksamkeit des Verwandelten. Zielstrebig schritt er durch die Halle, trat schließlich an einen verstümmelten Orkkadaver. Ein gewaltiges Schwert ragte fast kerzengerade aus der Brust der Bestie, der kalte Stahl glänzte kalt in dem unwirklichen blauen Licht. Fest schloss sich Ahrams Pranke um den Griff, ruckartig wurde die Klinge aus dem leblosen Körper gezogen, der Exmagier war überrascht wie lang und schwer die Waffe tatsächlich war. Dieses Monster von Schwert konnte nur einem ganz bestimmten Menschen gehören...
|
| 22.04.2002 14:22 | #234 |
| Bullit |
Der Kampf war vorbei, der Feind besiegt. Schwer atmend lehnte Bullit an der harten Felswand, das Haupt hatte er gesenkt, der Blick des Hünen war getrübt. Neben ihm saßen vier seiner Kollegen, ausser Gnat die einzigen anderen Überlebenden der Truppe. Das Gefecht war sehr hart gewesen, der Nordmann hatte sich verausgaben müssen um zu überleben. Seine Seite schmerzte, er war sich nicht sicher ob seine Rippen noch allesamt in gutem Zustand waren, der stechende Schmerz in der Herzgegend sagte zumindest etwas anderes. Bullit dachte an Jamira. Nicht mehr lang und er konnte zu ihr zurückkehren, er hatte gesehen wie der Dämon zu ihnen aufgeschlossen hatte, die Mission war erfüllt, auch die Magierin war gerettet. Doch wie sollten sie umkehren? Die Treppen waren eingestürzt, er selbst hatte die gewaltigen Konstruktionen in die Tiefe stürzen sehen. Ihnen blieb nur der Weg nach vorne.
Ächzend kam der Wikinger auf die Beine, langsam, ohne Eile stapfte er durch den Raum. irgendwo hier musste sein Schwert liegen...
Verwundert erblickte Bullit den Dämonenmenschen, sah wie er Asgard aus dem Orkkadaver zog, blutig schimmerte das Mordinstrument in der nebligen Luft.
"Hey du, das gehört dir nicht!"
|
| 22.04.2002 14:29 | #235 |
| Ahram |
Ruckartig fuhr Ahram herum, fixierte den Gardisten mit seinen eisblauen Augen. Das kantige, unzweifelhaft nordische Antlitz des Kriegers war ernst, er sah nicht so aus als ob er es gutheißen würde dass der Exmagier sein Schwert in den Händen hielt. Mit einem Schritt war Ahram bei ihm, übergab die Waffe an ihren Besitzer. Er machte sich ohnehin nichts aus derlei Gerät, er hatte seine eigenen Mittel und Wege sich zu wehren. Leise und grollend raunte die Stimme des Dämonenmenschen durch den Raum.
-Ich danke euch dass ihr zu meiner Rettung aufgebrochen seid. Niemals werde ich den Schaden wiedergutmachen können, den der Tod eurer Kameraden für euch bedeutet, doch seid gewiss dass ich kommen werde, solltet ihr meine Hilfe brauchen.
|
| 22.04.2002 14:35 | #236 |
| Bullit |
Bullit spürte ein Gefühl der Erleichterung, als sich seine Hand um den kalten Schwertgriff schloss. Asgard war ein Teil von ihm, ohne die Klinge fühlte er sich nicht komplett. Die Worte des Verwandelten berührten ihm nur am Rande, er sah den geschundenen Körper des Dämonen, sah die schrecklichen Wunden, die Schnitte, die Brandflecken, das Blut, doch trotzdem war er zu betrübt über den Verlust seiner Männer um wirkliches Mitleid für diese Kreuzung zwischen Mensch und Tier zu empfinden.
"Vielleicht werde ich auf dein Angebot eingehen, wir werden sehen."
Damit wandte er sich ab, stapfte zu seinen Gardistenkollegen zurück. Sollte der Rest der Gruppe sich ersteinmal erholen, er slebst hatte es auch bitter nötig, danach konnte man immernoch weitergehen.
|
| 22.04.2002 14:51 | #237 |
| Ahram |
Der Exmagier sah den Hünen davonschreiten, machte sich selbst ebenfalls auf zu seinen Gefährten. Da waren sie, seine Freunde aus alten Zeiten. Der Gardist Gnat, ein aufrichtiger Krieger ohne Furcht, der Magier Don-Esteban, der Magus der ihm bereits kurz nach seiner schrecklichen Verwandlung zur Seite gestanden hatte. Weiter sah er den Baal aus dem Sumpf, ein Mitstreiter im kampf gegen die Mächte der Unterwelt, ebenso wie Krigga, der flinke Waldläufer. Etwas abseits erkannte Ahram den dunklen Kämpfer Frost, ein schweigsamer, doch sehr zuverlässiger und freundlicher Wegbegleiter, der selbst in den schwierigsten Situationen einen Ausweg wusste. Doch es waren auch Personen zugegen, die der Dämonenmensch bis jetzt noch nicht kennengelernt hatte. Ein junger, intelligent aussehender Schwarzmagier, sowie ein Bogenschütze begleiteten die Gemeinschaft, Beide machten einen sehr fähigen Eindruck.
Ein trauriges Lächeln erschien auf Ahrams Gesicht. Es freute ihn dass seine Freunde gekommen war ihm beizustehen, dass sie die gefahren des Turmes auf sich genommen hatten um ihn zu retten. Die Gefangenschaft hatte ihn verändert, aus dem naiven jungen Mann war ein desillusionierter Realist geworden, die Vorstellung einer harmonischen und gewaltfreien Welt war zerstört worden, verbrannt im glühenden Feuer der Brandeisen, zerschnitten von den scharfen Klingen der Orkschwerter. Wenn es je gute Götter gegeben hatte, so hatten sie den Krieg gegen ihre finsteren Gegenbilder verloren, dieser schreckliche Ort der Schmerzen würde nicht existieren können.
Ahrams Blick fiel auf Meditate, seine Gefährtin war auf den Boden gebettet worden, der Baal versorgte ihre zahlreichen Wunden, andere Gefährten standen um die Frau herum, betrachteten sie mit sorgenvollem Blick, gaben gutgemeinte Ratschläge an den Sumpfmagier. Stumm stand der Exmagier da, Hoffnung und Sorge stand in den blauen Pupillen geschrieben. Diese Menschen kannten sich mit der Kunst der Heilung aus, sie würden die Hüterin des Kastells heilen können. Sie mussten.
|
| 22.04.2002 19:41 | #238 |
| asmodean |
Scatha nutze die Gelegenheit,während Champ sich um meditate kümmerte,den Dämonenmenschen zu bemustern.Das Äußere war bizarr und wenig vertrauenderweckend,doch seine Zeit in der Barriere,insbesondere im alten Kastell,hatten sein Urteilsvermögen geschärft.Trotz dem zweifelsohne exotischem Aussehen,war der Bogenschütze von der Eleganz,der Geschmeidigkeit der Bewegungen und er unbändigen Kraft die von dem Dämonenmenschen ausging,beeindruckt.Der Umstand,das soviele ihr Leben einsetzten mußte bedeuten,das er im Grunde genommen ein guter Kerl war.Kurz entschloßen ging Scatha zu ihm hin und stellte sich vor Mein Name ist Scatha der Bogenschütze und ich bin mitgekommen um Euch zu befreien. Der Sumpfbewohner wechselte den Bogen in die linke Hand und hielt Ahram die Hand hin.
|
| 22.04.2002 20:45 | #239 |
| Ahram |
Nach kurzem Zögern ergriff Ahram die Hand. Noch immer machte es dem Exmagier Probleme vertrauensvoll mit unbekannten Personen umzugehen, die schrecklichen Erlebnisse in den Kerkerverliesen des Turmes nagten schmerzlich an der Seele des Dämonenmenschen. Trotzdem fühlte er dass der Schütze ein Freund war, auch im Kampf hatte er bewiesen dass man sich auf ihn verlassen könnte. Die Miene des Verwandelten hellte sich ein wenig auf.
-Seid gegrüßt, mein Name ist Ahram, aber das wisst ihr sicher schon. Ich bin euch sehr zu Dank verpflichtet dass ihr diese Gefahren auf euch genommen habt um mich und die Hüterin des kastells zu befreien, eine Schuld die ich wahrscheinlich nie wieder gut machen kann. Zögert trotzdem nicht mich zu rufen solltet ihr Rat oder Beistand benötigen, ich werde euch helfen so gut ich kann, das schwöre ich...
-Hey ihr da!
Der Exmagier wandte den Kopf und sah einem gardisten in die Augen. Die rote Rüstung des Kriegers war blutbesudelt, doch seine Stimme war fest und leicht gereizt.
-Los, wir marschieren weiter. Macht das ihr zum Tor kommt....
|
| 22.04.2002 20:48 | #240 |
| Bullit |
Langsam kam Bewegung in die Menschengruppe. Mit einem leichten Seufzer packte Bullit seinen Proviantbeutel zusammen, Asgard fuhr schleifend aus seiner Halterung, schweren Schrittes stapte der Nordmann zu seinen Kameraden. Die Gruppe sammelte sich vor der großen Steintür, nachdenklich starrten Krieger und Magier auf die gewaltige Felsplatte, Erschöpfung hatte sich tief in die Gesichter gegraben.
Ohne ersichtlichen Grund begann sich das Tor zu heben, schleifend schabte Stein an Stein, langsam, fast zögernd wurde der Zugang zum nächsten Raum freigegeben. Der Nordmann war weit davon entfernt ein Gefühl der Erregung zu spüren, was auch immer jetzt kommen mochte, schlimmer als das Überstandene konnte es kaum mehr werden, die ständigen Kämpfe hatten den Wikinger in ein dumpfes Stadium der Gleichgültigkeit gedrängt. So blieb seine Miene auch unverändert als er nun durch das Portal schritt, wurde jedoch sofort von gleißender Helligkeit geblendet, musste seine Augenlider schließen.
Die Gefährten standen auf einer gigantischen Felsplattform, weder Wände noch eine Decke begrenzten den riesigen bau, ungehindert pfiff der Wind über den Boden, zerrte an den Menschenkörpern als wolle er sie mit sich reißen. Die Aussicht war atemberaubend, weit schweifte der Blick des Hünen über den Wald, über Täler, Flüsse bis hin zu den enormen bergformationen am Horizont, die weißen Wolkenbänke schwebten majestätisch über den Köpfen der Sterblichen, schienen wohlgefällig auf sie herabzublicken, die Luft war von so unglaublicher Frische dass sie wie Eiszapfen durch die Lungen des Nordmannes fuhr, den Körper mit Unmengen an belebender Energie versorgte. Ohne sein Zutun erschien ein zufriedenes Lächeln auf den Zügen des Gardeführers, langsam, ohne Eile schritt er über das feste Gestein, bewunderte die Schönheit der Natur, lauschte dem Lied des Windes, spürte wie er in seinem Haar spielte, die Hitze des Kampfes von ihm abwusch, Geist und Leib gleichermaßen reinigte.
Mit einem Ruck blieb Bullit stehen, legte sein Haupt weit in den Nacken, der Kiefer des Wikingers klappte ein Stück weit herab. Etwa 100 Meter vor ihm hatte eine besonders tief schwebende Wolke gerade den Blick auf den Rest der Plattform freigegeben, der Hüne sah einen langen Steinsteg, der den kleinen Nebenturm, aus dem die Gefährten getreten waren, mit der Spitze des funkelnden Hauptgebäudes verband. Zwei gigantische Statuen flankierten diese Brücke, ihre ganz aus bleuem Stein gehauenen Frauenkörper reckten sich gebietierisch in den Himmel, ihre zarten Arme waren nach oben gestreckt, eine jede hielt einen gewaltigen Hammer aus purem Kristall über ihr schönes Haupt.
Die Szenerie war von so faszinierender Macht und Würde, dass Bullit nicht bemerkt hatte wie seine Begleiter neben ihn getreten waren, die Roben der Magi flatterten im Wind, ihre Mienen zeigten die gleiche bewundernde Ehrfurcht wie sein eigenes Antlitz. Was auch immer ihre nöchste Aufgabe sein würde, hier würde nicht die Macht der Waffe den Sieger entscheiden, diese Tatsache wurde dem Wikinger schon in der ersten Sekunde bewusst, in der er die Statuen erblickte. So musste das Tor Valhallas aussehen, allein die Würdigen durften passieren...
|
| 22.04.2002 21:15 | #241 |
| Die Herrin |
Die Bildnisse der Herrin hatten die Gruppe im Blick und zwang sie auf die Brücke.
Niemand konnte sich diesen Blicken entziehen. Auch wenn einer der Menschlinge seine Augen geschlossen hätte, das Bild der Herrin in blauem Stein brannte sich in ihre Netzhaut.
Als die Menschen zu ihren Füßen standen, so winzig, so vergänglich, so zerbrechlich, konnte die Herrin ihre Begeisterung kaum noch bremsen. Sie würde diese Winzlinge dazu bringen, sich selbst zu töten.
Und die Überlebenden würde sie mit ihrem Kristallhammer fällen.
Die leeren Augen auf die Gefährten gerichtet, sprach die Herrin durch die riesigen Figuren.
Gnadenlose Härte und Hass, Hohn und Vorfreude klangen in den Stimmen der beiden Statuen.
"Schweiget in Ehrfurcht. Niemand kann sich erdreisten zu reden, sonst wird er von einem Blitz gefällt. Jeder ist dein Feind.
Tritt ein wenn du dich mit mir gemessen hast. Wer dem Maß nicht gerecht wird, fällt durch die Hand des Feindes, der dann neben ihm steht.
Tretet vor. Du Gardist und Du schwarzer Krieger, Ihr werdet den Reigen eröffnen müssen. Und es gibt kein Zurück.
Die eine Statue fragte den Einen
wer ist Haga Zussa?
Die andere Statue fragte den Anderen
Was ist Bifröst
|
| 22.04.2002 22:45 | #242 |
| Burath |
Gnat tauschte kurz flüchtige Blicke mit Lümmel aus. Der Wind wehte eisig und brachte Gnats schwarzen Umhang zum Flattern. Schützend hielt er die eine Hand vor das Gesicht, mit der anderen hielt er den Schwertknauf. Warum wollte diese Hexe unbedingt das sie beide des Rätsels Lösung suchten? Die Magier studierten viel öfter in Büchern, lasen viel mehr und waren allgemein besser gebildet. Aber Gnat gab sich damit nicht zufrieden. Einen weiteren Kampf würden sie kaum überleben nachdem sie bei den letzten schon arge Verluste hinnehmen mussten. Gnat trauerte noch immer um seine gefallenen Kameraden doch würde er sie nicht rächen können würde er jetzt hier scheitern. Die Rache würde kommen, für seine verlorenen Kameraden und für die Misshandlungen und Qualen die Ahram und Meditate durchleiden mussten. Die Hexe würde sterben ... es war nur eine Frage der Zeit.
Welche Gefahren hatten sie auf sich genommen. Und welche davon hatten sie überstanden, überlebt? Alle. Also würde er es auch diesmal schaffen. Er konnte es seinen Gefährten auch nicht zumuten wenn es diesmal vielleicht auch einen anderen Weg gab. Außerdem war er kein plumper Krieger der nichts anderes konnte als ein Schwert in der Hand zu halten. Nein auch er hatte verhältnissmäßig viel gelesen, hatte sich weitergebildet und war nicht dumm im Kopf. Motiviert und optimistisch trat er nach vorne. Synchron mit Lümmel stellten sie sich vor diese imposante Statue und lauschten den daherkommenden Worten. Etwas ratlos schauten sie am Anfang und vergruben ihre Gesichter in tiefe Falten. Gnat rieb sich nachdenklich das Kinn. Haga Zussa? Was bitte sollte das sein? Diese Worte waren ihm so nicht geläufig. Klangen auch anders als alles was er man in dieser Barriere so hörte doch irgendeine Lösung musste es geben. Krampfhaft kramte er in seinem Kopf, versuchte nur allein den Wortlaut zu identifizieren und irgendwo zuzuordnen. Nunja zur hier gesprochen Sprache passte er nicht und die einzige andere die er beherrschte war diese die er
in den Büchern Drakias fand und mit der Zeit einigermaßen zu verstehen lernte. Er überlegte und ließ sich die Worte mehrmals und immer wieder auf der Zunge zergehen. Er wusste nicht ob es Sinn hatte doch es schien der einzige Weg um vielleicht eine Lösung zu erlangen. Gnat zerkaute die Worte beinahe. Riss Silben auseinander und veränderte die Betonung durchweg. Haga Zuss.. hagazuss .. hagezess..hagethiss ...
Es entstanden die komischten Formen aus denen er versuchte eine zu finden die ihm geläufig war. Ihm fiel nur eines ein. Haghedisse. Ja genau. Ein anderer Begriff für Hexe und was hatten sie hier vor sich?
Eine Hexe. Er schien also nah an der Rätsels Lösung. Doch ähnelte dieses Wort nur dem gesuchten. Abermals nahm er es auseinander. Hage ... war etwas heckenähnliches ... und dise ... etwas weibliches.
Nur Zussa? Gnat war sich nicht mehr sicher. Sollte alles an diesem kleinen Wörtchen scheitern obwohl er schon so nah dran war? Nein .. nochmals überlegte er krampfhaft. Genau. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht. Zussa hatte etwas mit reiten zu tun. Nun brauchte er die Worte nur zusammenzufügen. Haga ... Zaun, Zussa .. reiten und das ganze femenin. Zaunreiterin? ein etwas komischer Begriff der ihn nochmals zum Überlegen brachte. Nun wurde das Grinsen noch breiter. Na klar .. in einer kleinen Geschichte wurde dieser Begriff verwendet. Er kannte sie nicht mehr und konnte sich nur an Bruchstücke erinnern doch musste dies reichen. Außerdem passte es zur Hexe.
Selbstsicher trat er nach vorne, sah noch einmalkurz zu Lümmel und sprach dann hinauf zur riesigen Statue. Nunja alte Hexe. Dieser Begriff passt zu euch. Vielleicht solltet ihr euch das nächste Mal etwas besseres einfallen lassen denn dieser lässt recht schnell auf die Bedeutung schließen. Wer ist Haga Zussa .. nunja vielleicht eine Zaunreiterin?
|
| 22.04.2002 22:45 | #243 |
| Superluemmel |
Die Worte der Statuen klangen wie Donnerhall in Frosts Ohren. Sie waren von beeindruckender Größe, aber Frost war sich sicher, dass sich hinter der Fassade aus Schönheit der Tod lauerte.
Obwohl die Statuen durchaus einschüchternd wirkten, trat Frost entschlossen nach vorne als er aufgefordert wurde. Als der schwarzgepanzerte Krieger den Zustand von Meditate und Ahram gesehen hatte, war etwas in seinem Innersten zerbrochen. Nun war er an psychisch an einem Punkt angelangt, an dem er absolut keine Probleme mehr damit hatte, sein Leben zu verlieren. Hauptsache, er konnte noch genügend der Peiniger seiner beiden Freunde mitnehmen. Und diese würden sicher keinen besonders angenehmen Tod finden....
Frost hatte nur ein einziges Mal zuvor einen solchen Hass empfunden. Das war damals gewesen, als sein Leben durch mehrere Zusammentreffen mit Dämonen immer mehr zerstört wurde. Doch selbst dieser Hass war langsam abgeebbt, nachdem er sich nach einiger Zeit mit dem Dämonenmenschen Ahram angefreundet hatte. Der Anblick seiner beiden Gefährten hatte es jedoch vermocht, erneut einen so abgrundtiefen Hass auf ihre Peiniger zu entfachen. Derjenige, der es gewagt hatte, einen solch unschuldigen Menschen wie Meditate derart grausam zu foltern und zu entstellen, würde nur noch ein kurzes und nicht mehr sonderlich angenehmes Leben vor sich haben....Und je früher Frost zu demjenigen kam, desto besser.
Obwohl er innerlich vor zorn kochte, war Frost äußerlich so kühl wie sein Name. Nachdem die zweite Statue ausgedonnert hatte, durchforstete der Krieger blitzschnell sein Gedächtnis nach dem Begriff Bifröst.
Seine Gedanken rasten durch seine Memorien bis sie schließlich irgendwo in einem der hinteren Teile seines Gehirns eine Tür aufstießen. Lange war es her, dass Frost diesen Begriff gehört hatte, um genau zu sein hatte er ihn irgendwann während seiner Ausbildung in der Armee des Königs aufgeschnappt. Das war allerdings inzwischen vor über zwanzig Jahren....Damals hatte Frost sich gefragt, warum um alles in der Welt er bei einer Militärausbildung sich über fremde Mythologien informieren sollte. Jetzt war er froh darüber, dass in seiner einstigen Akademie die Allgemeinbildung eine große Rolle gespielt hatte.... Nachdem Frost in seinem Gedächtnis fündig geworden war (was erstaunlicherweise nur ein paar Sekunden gedauert hatte), sprudelte es auch schon aus ihm heraus. Mit einem Tonfall, der sich anhörte als ob er gerade aus einem Buch vorlesen würde, fing Frost an : "Der Begriff Bifröst stammt aus der Mythologie der Kulturen aus den nördlichen Gefilden unserer bekannten Welt. Dabei handelt es sich um einen Regenbogen, welcher die Asenfeste Asgard mit dem Kontinent Midgard verbindet und als Brücke dient. Der Sage nach liegt Bifröst in der Unendlichkeit, welche die Welt der Menschen von der der Götter trennt. Die Himmelsbrücke soll direkt aus dem Boden eines Berges emporwachsen, prächtiger sein als jeder normale Regenbogen und angeblich ist er zehnmal so breit wie ein Fluß. Die Bifröst steigt steil an und ihr Ende ist von ihrem Ursprung aus nicht zu erkennen. Alles Böse das die Bifröst betritt, soll angeblich augenblicklich vernichtet werden."
Frost hatte ohne Pause gesprochen und starrte nachdem er geendet hatte, in das steinerne Antlitz der Statue hinauf um zu sehen wie es weitergehen sollte.
|
| 22.04.2002 23:16 | #244 |
| Die Herrin |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Die beiden mit dem geschorenen Kopf und den Tätowierungen sollten es jetzt angehen
Die eine Statue fragte den Einen
Über was herrscht Agir?
Die andere Statue fragte den Anderen
Wer nagt an den Wurzeln der Weltesche Yggdrasil?
|
| 22.04.2002 23:31 | #245 |
| Superluemmel |
Zusammen mit Gnat schritt Frost durch das gigantische Portal. Gnat schien sichtbar zufrieden zu sein, das Rätsel gelöst zu haben. Selbst der normalerweise fast ausdrucklose Krieger an seiner Seite konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht ganz verkneifen. Auch wenn sich Frost nicht über das gelöste Rätsel freute sondern eher darauf brannte, den Besitzer dieses Turmes zu zerquetschen. Kurz bevor der Gardist und der Gildenlose das Portal vollständig durchschritten hatte, konnte Frost erneut die Stimmen der Statuen hören. Einen Moment lang spielte Frost mit dem Gedanken, seinen nachfolgenden Gefährten die Antwort auf die nächste Frage zuzurufen, verwarf die Idee aber gleich wieder, da er nicht wusste ob die Statuen eine solche Hilfe als Regelverstoß ansehen würden. So wartete er zusammen mit Gnat geduldig hinter dem Portal auf den Rest der Gruppe.
|
| 23.04.2002 12:34 | #246 |
| asmodean |
Mutig trat Scatha nach vorne.Da er in seiner Zeit vor der Barriere viel rumgekommen war und die Gelegenheiten an Königshäusern auch zu Studien genutzt hatte,konnte er eine der Fragen beantworten.Ein Blick zurück,ließ ihn einen zögerlichen Champ erkennen.Nur Mut! sprach er diesem zu.
Zur Statue gewandt fuhr er fort es befremdet mich diese Thematik der Fragen,doch die Antwort auf die Frage: was beherrscht Agir lautet eine spannungsvolle Stille trat ein Das ruhige Meer! Als nichts geschah ging der Botschafter geradewegs auf die wartenden Krieger zu und drehte sich um.Den Blick auf Champ gerichtet.
|
| 23.04.2002 13:22 | #247 |
| Champ |
champ runzelte die stirn und antwortete.
Ich habe vor vielen Jahren mal einen alten Mann getroffen, der mir folgendes erzählte:
Die Götter treffen sich zum täglichen Rat auch beim Weltenbaum, der Esche Yggdrasill. Er ist der größte und beste aller Bäume, breitet seine Äste über alle Welten aus und schützt Midgard. Seine Krone stützt den Himmel. Der Lebensbaum steht immergrün; verdorrt ein Zweig, sprießen am nächsten Tag neue Blätter. Drei starke Wurzeln greifen weit aus und halten Yggdrasill aufrecht. Die erste Wurzel reicht zu den Göttern und Menschen, die zweite zu den Riesen, die dritte nach Nifelheim. Unter jeder Wurzel entspringt ein Quell. Wie alle Stätten, wo Rat gehalten wird, ist auch diese bei der Weltenesche unverletzlich, also heilig. Die Götter reiten zu ihr über die Asenbrücke Bifröst. Nur Thor geht zu Fuß und durchwatet zahlreiche Flüsse. Auf der Spitze des Weltenbaumes wacht ein Hahn, er glänzt von Gold und leuchtet in der Sonne. In den Zweigen der Esche sitzt ein weiser Adler und hält Ausschau nach möglichen Feinden. Zwischen den Augen des Adlers sitzt ein Habicht und macht das Wetter. Der Habicht heißt Der im Sturm Zerzauste. Vier Hirsche laufen außen um die Esche, fressen mit zurückgebogenen Hälsen Blätter und beißen frische Knospen ab. Aber je emsiger in der Frühzeit die Tiere weideten, desto mehr Zweige trieb Yggdrasill. Kein kahler Ast stach aus dem dichten Laubwerk.
Unter der Eschenwurzel, die über Niflheim leigt, hausen mehr Schlangen, als eine Zunge zählen kann, und knabbern an den Wurzeln von Yggdrasill. Einige Schlangen heißen Höhlenwölfin, Graurücken, Aufhetzerin. Inmitten dieser Ottern liegt der Drache Nidhögg, der grimmig Hackende, und zerbeißt Pfahlwurzeln. Die Untiere nagen und mühen sich, den Stamm zu lockern, doch Yggdrasill senkt neue Wurzeln in die Erde. In der Frühzeit galt den Asen der Baum unfällbar, obwohl oben an den Zweigen Hirsche fraßen, die Seiten des Baumes faulten und unten Nidhögg nagte.
Aber ganz ehrlich, sowas ist totaler Humbug. Das ist der Irrglaube einiger Babarenvölker, die weit im Norden leben.
Der Schläfer ist der einzig wahre Gott, alles andere sind Ammenmärchen. der baal kreuzte seine arme vor seiner brust und harrte der dinge, die da kommen sollten
|
| 23.04.2002 14:35 | #248 |
| Die Herrin |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Der Rote mit dem Riesenschwert soll kommen und der mit dem Herrscherblick.
Die eine Statue fragte den Einen
Wer ist der Vater von Fenris?
Die andere Statue fragte den Anderen
Wer war die erste Frau im Paradies?
|
| 23.04.2002 14:41 | #249 |
| Champ |
champ griff sich scatha und ging mit ihm durch die tür.
einfach gnat und superlümmel warteten dort schon. der baal nahm sich einen der letzten sumpfkrautstengel und zündete ihn an. es wurde langsam zeit, wieder nach hause zu kommen. ohne sein sumpfkraut war champ nur ein halber mensch.
|
| 23.04.2002 16:22 | #250 |
| Bullit |
Aufmerksam hatte Bullit den Worten des Baals gelauscht. Der Magier schien sich gut in den Mythen des Nordvolkes auszukennen, doch die letzten Bemerkungen des Mannes hatten das Blut des Wikingers in Wallung gebracht. Ein Irrglaube einiger Barbarenvölker!? Bullits gesamter Stamm lebte diesen Glauben, unzählige Männer waren für ihn gestorben, die gesamte Kultur, das Weltverständnis, alles baute auf diesen Geschichten und Erzählungen auf. Dieser Baal würde bald Gelegenheit haben Hel persönlich zu fragen ob die Legenden um ihren Vater Loki bloß Ammenmärchen wahren, die gepanzerte hand des Hünen fuhr klackend an den stählernen Griff seines Zweihandschwertes, die mächtigen Muskelpakete spannten sich...
Eine starke hand legte sich auf Bullits Schulter, als der Nordmann zur Seite blickte sah er in die Augen eines Gardisten. Das narbige Gesicht hatte einen beschwörenden Ausdruck, stumm schüttelte der Krieger den Kopf. Es war nicht die Zeit zum streiten. Langsam glitt die lange Klinge zurück in ihre Halterung, gerade war der Baal zwischen den beiden Statuen hindurchgetreten. Bullit war der Nächste.
"Wer ist der Vater von Fenris?!"
Laut donnerte die hohe Stimme der Kolosse über die Plattform, brachte die Trommelfelle zum Vibrieren. Ein abfälliges Lächeln erschien auf den nordischen Zügen, trotzig blickte der Hüne nach oben. Erwarteten diese Felsklötze dass er sich in seiner eigenen Religion nicht auskannte?
"Fenris ist der Sohn des Loki, seine Mutter die Riesin Angrboda. Er wurde von den Göttern mit einer unzerstörbaren Schnur gefesselt und biss dem großen Tyr seine rechte Hand ab. In unserem, dem einzig wahren Glauben..."
Ein kurzer Seitenblick zum vorlauten Baal.
"...wurde prophezeit dass er dereinst Odin, den König der Götter töten würde. Thor schwor ihn zu töten, und dereinst in der Zeid des Ragnarök wird es ihm unzweifelhaft gelingen, mein Stamm, die Krieger Thors werden ihm in dieser Schlacht beistehen!"
|
| 23.04.2002 21:04 | #251 |
| Carthos |
na drak schaute die statue stumm an.
da waren sie so weit gekommen, hatten hunderte von orks gekillt und dann stand da so ein dämlicher steinklotz in der gegend rum der saublöde fragen stellte. am liebsten hätte der baron ihm gesagt was er von der fragestunde halte, doch sein gefühl sagte ihm das er dies besser nicht tun sollte.
woher sollte er wissen welche die erste frau im paradies war. es interessierte ihn auch überhaupt nicht, doch er wusste, das er etwas sagen musste. er schloss die augen und dachte konzentriert nach. das kam ihm irgendwie bekannt vor, doch wieso ? woher ?.....
die bibliothek der feuermagier....sein schwert..... das war es. er erinnerte sich wieder. als er informationen über sein schwert gesucht hatte, hatte er sämtliche bücher in deren bibliothek gelesen und war unter anderem auf eine geschichte über das paradies und eine dame mit dem namen lilith gestossen. grinsend öffnete er die augen und versuchte das was er noch wusste in sätze umzubauen.
Es gibt viele Legenden über die ersten Menschen in dem Teil der Welt, den viele Völker das Paradies nennen. die meisten sind überzeugt, dass die erste Frau im Paradies Eva hieß, ich weiß es aber besser. Zuerst schuf Gott an Adams Seite eine Frau namens Lilith. Sie war diesem völlig gleichberechtigt und ebenbürtig, daher verstand sie sich als ein freies Wesen, dem Unterordnung völlig fremd war. Ihr stolzes und selbstbewusstes Auftreten, ihre Weigerung Adam zu dienen, stießen nicht gerade auf die Zustimmung Gottes, der Adam als Abbild seinesgleichen sah und damit ihren Freiheitswillen als Rebellion gegen sich verstand. Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim Sex stets oben liegen wollte. Adam aber wollte sich die dominante Position nicht nehmen lassen, und schließlich kam es zum Eklat zwischen den beiden. Lilith sprach den geheimen Namen des Herren "Schem Hammeforasch", eine Zauberformel, aus und flog davon. Auf Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel ( Sanvi, Sansanvi und Semangelaf) aus, um sie zurückzuholen. Lilith brach in schallendes Gelächter aus ob deren Versuche und Adams Wehklagen. Sie hatte sich an der Küste des Roten Meeres niedergelassen und war mittlerweile eine Verbindung mit dem Dämon Djinns eingegangen, mit dem sie viele Kinder gezeugt hatte. Als Strafe für ihren "Ungehorsam" ließ Gott jeden Tag 100 ihrer Kinder töten. Vor Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst als kindermordende Dämonin Schrecken und Angst zu verbreiten. Auch soll sie die Schlange im Paradies gewesen sein, welche Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis angeboten hat. Für Adam, der mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben führte, hatte damit das Vergnügen wieder ein Ende. Er und Eva wzurden aus dem paradiesischen Zustand heraus in die harte Wirklichkeit verbannt.
das musste die korrekte antwort sein, er war sich sicher. und wenn nicht dann würde er notfalls die ganze bude auseinandernehmen.
|
| 23.04.2002 21:13 | #252 |
| Die Herrin |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Der Waldmensch und der junge Magier sollen sich messen.
die eine statue fragte den einen
aus was schmiedete wieland die trinkbecher für könig nidung?
die andere statue fragte den anderen
wer tötete die midgard-schlange
|
| 23.04.2002 21:17 | #253 |
| Carthos |
sonst hätte ich hier auch alles in seine einzelteile zerlegt knurrte der baron leise vor sich hin. er und bullit gingen langsam auf das tor zu und traten schliesslich hindurch. auf der anderen seite warteten schon die anderen.
|
| 23.04.2002 23:39 | #254 |
| PropheT |
der magier sah in die kalten,pupillenlosen, toten augen der sprechenden statue.
....aus was schmiedete wieland die trinkbecher für könig nidung? .während prophet die worte in seinem geiste nocheinmal durchging,hatte sich die statue wieder in ein bewegungsloses stück stein verwandelt.die einst kalten und traurig anmutenden augen,die ihn angeblickt hatten,waren nun wieder starr nach vorne gerichtet,ohne jeden ausdruck,der darauf schließen ließ,das sich hinter diesem gefängnis aus stein etwas lebendes befand.
wahrscheinlich waren es andere reisende,opfer dieser dunklen heerin,die hier ein unglückliches ende gefunnden hatten und deren gebeine und fleisch in einem gefängnis aus kaltem schwarzen marmor eingebettet waren und hilflos den befehlen ihrer gebieterin folge leisten mußten.
gebeine. "gebeine...da erinnere ich mich an eine geschicht,von einem schmied,der aus den gebeinen von königssöhnen becher schnitzte...genau dieser schmied hieß wieland"murmelte prophet vor sich hin und setzte seine gedanken laut aussprechend in richtung statue fort:"wieland der schmied rächte sich an dem könig nidung, in dem er seine söhne erschlug und aus den überresten tischbesteck machte.die schädel faßte er in gold und silber und machte trinkbecher daraus, aus den schultern und hüftknochen machte er metschalen mit goldenem rand, aus den andern gebeinen fertigte er messerhefte, pfeifen und kerzenstöcke für des königs tafel und so aus jedem glied etwas für das tischgerät."
gespannt blieb sein blick auf der statue haften um antwort zu erhalten.
|
| 24.04.2002 00:10 | #255 |
| Krigga |
Ehm...ja...tja....keine Ahnung. Krigga hatte keinen blassen Schimmer wer diese Schlange umgebracht hatte. Die einzigen 3 Wesen die er aus den nordischen Sagen kannte waren Odin, Midgardschlange und Thor.
Hmmmm....Krigga begann zu sprechen.
Enemenemu und draust bist du. Draust bist du noch lange nicht musst erst sagen wieviele..Buchstaben du hast...4 ist keine Zahl und du bist raus...enemenemäuschen wer schaut da aus dem Häuschen, ist es Odin oder Thor, wer weniger BUchstaben hat ist zuvor.
Naja, nach diesem sehr sicheren Wortspiel entschid sich Krigga mal auf Thor zu tippen, vielleicht hatte er ja Glück, wenn nicht, diese komischen Statuen hatten sowieso nichts drauf.
Die Antwort ist Thor !
|
| 24.04.2002 18:45 | #256 |
| Die Herrin |
Wütend war die Herrin.
Sie war wütend auf sich selbst und wütend auf diese Menschen, die ihr langsam den Spaß verdarben.
Warum hatte sie sich auf dieses Spiel eingelassen? Jetzt wo sie ihre Kraft in das Portal hatte fließen lassen, konnte sie nichts rückgängig machen, obwohl ihr im Moment eher danach zumute war, die Menschlinge mit einem Blitz von ihrer vermessenen Unverschämtheit zu befreien.
Sie konnte nur noch eines machen, die Fragen schwerer zu machen. Immerhin waren ihre beiden Beutestücke immer noch jenseits des Portals. Und dann stand dort auch noch einer dieser lächerlichen Vertreter der Dämonenbeherrscher. Das Beherrschen von Dämonen war aber ihre Domäne. Sollten sich diese Menschen doch einmal wirklich an ihrem Wissen messen.
Von jetzt an würden die Fragen eine neue Dimension erreichen.
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Zwei der Roten sollen vortreten.
Die eine Statue fragte den Einen
Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei?
Die andere Statue fragte den Anderen
Wer ist Führer der Mala'ak?
|
| 24.04.2002 18:54 | #257 |
| Bullit |
Zögernd traten die Gardisten vor die Statuen, lauschten ihren donnernden Worten. Ratlos blickten sich die Krieger an. Sie führten ein Leben mit dem Schwert, nicht mit den Büchern, sie hatten weder von einem Orden der Mala'ak gehört noch von irgendeinem Sabbath-Großmeister.
"Ähhhhhm....die Antwort ist...Beliar, ja, das passt auf beide Fragen. Beliar ist böse, also wird er wohl dieser Großmeister sein..."
|
| 24.04.2002 18:57 | #258 |
| Die Herrin |
Eine Sekunde lang herrschte Stille, dann grollten die Statuen von Neuem. Wer frevelnd sich der Prüfung stellt und nicht bereit ist, wird blind. Ihr dürft beide nicht durch und fallt in die Welt der Toten.
|
| 24.04.2002 19:18 | #259 |
| Bullit |
Augenblicklich zogen die beiden Krieger ihre Waffen, Muskeln spannten sich unter den Rüstungen, kalt suchten die Augen nach einem Feind.
Nichts. Niemand stellte sich ihnen zum Kampf, kein Monster erschien, keine überirdische macht bestrafte die beiden Unwissenden. Die Gardisten schauten sich an, Ratlosigkeit lag in ihrem Blick, verwandelte sich jedoch binnen Sekunden zu etwas Anderem, Härterem.
Plötzlich schossen ihre Körper nach vorn, Stahl traf auf Stahl, erbarmungslos begannen die Menschen sich zu bekämpfen, mit unglaublicher Wucht trafen ihre Schwerthiebe aufeinander, Abwehr folgte auf Angriff, eine nicht enden wollende Abfolge von komplizierten Bewegungen und blitzendem Metall. Bald bedeckten Schweißperlen die Gesichter der Krieger, glitzerten in der hellen Mittagssonne. Schwere Stiefel schabten über den Fels, das laute Klirren der scharfen Klingen durchschnitt die Luft. Dann geschah es.
Krafvoll bohrten sich die Schwerter in weiches Fleisch, Blut spritzte, tropfte in feinen Rinnsalen auf den Boden. Noch immer sahen sich die Gardisten in die Augen, Hass und Wut lag in ihrem Blick, doch dann erschlafften ihre Leiber langsam, die Menschen taumelten, ließen ihre Waffen jedoch nicht los, bis schließlich der Fuß eines Kämpfers an der Kante der Plattform abrutschte. Lautlos fielen die Gardisten in die Tiefe, kein Ton kam über ihre Lippen.
Die Strafe der Statuen war hart und effektiv, die Unwürdigen hatten die Konsequenzen ihres Versagens zu spüren bekommen. Den verbleibenden Gefährten war auf schreckliche Weise aufgezeigt worden wie groß die Macht der Herrin des Turmes wirklich war...
|
| 24.04.2002 19:25 | #260 |
| Die Herrin |
Die nächsten Roten sollen vortreten.
Die eine Statue fragte den Einen
Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei?
Die andere Statue fragte den Anderen
Wer ist Führer der Mala'ak?
|
| 24.04.2002 20:53 | #261 |
| Die Herrin |
die Herrin hatte das Schauspiel mit Vergnügen verfolgt und freute sich auf das nächste Gemetzel. Endlich wieder etwas, was ihr Spaß machte. Die Roten hatten sich gegenseitig mit ihren Schwertern in Stücke geschnitten, das es nur so eine Lust war.
Die verbliebenen Rätselkandidaten hatten vor Entsetzen ihre Gesichter abgewandt. Die Herrin hatte ein Lähmung über sie geworfen, dass sie sich nciht bewegen konnten.
Dieses Mal war allerdings alles ganz anders. Der erste Rote Krieger trat vor und blickte die Portalfiguren verächtlich an.
Die eine Frage beantworte ich dir. Es entspricht zwar nicht unserem Glauben, aber ich weiß, dass man mit Mala'ak die gefallenen Engel bezeichnet. Deren Anführer ist der Dämon Azazal.
Zu den Dämonen heißt es, sie gingen aus der Vereinigung der wolluestigen Engel mit den Sterblichen hervor und der Daemon Azazel lehrte den Menschen den Gebrauch von Waffen, die Herstellung von Schmucksachen, die Kunst des Schminkens und die Fertigung von Spiegeln...
Azazel is ein Wüstendämon, der in Bocksgestalt auftritt. Er führt die Mala'ak an.
|
| 24.04.2002 21:00 | #262 |
| Die Herrin |
das war nur schwer zu verkraften. So ein einfacher, dummer Soldat kannte sich in den höheren Dämonen aus, aber was war mit der anderen Frage? Hier ging es um die niederen Dämonen.
Wenn der andere die Frage nicht beantworten konnte, würden trotzdem beide des Todes sein.
Dann aber trat auch der andere Krieger vor und spuckte die Worte förmlich von sich.
Wenn Azazel der Anführer der gefallenen Engel ist, dann ist Leonard der Befehlshaber aller niederen Dämon. Er erscheint aber auch in Bocksgestalt mit drei Hörnern und ist der Großmeister beim Sabbath und ein Teufel höchsten Ranges. Außerdem ist er der Generalinspekteur der Hexerei.
|
| 24.04.2002 21:05 | #263 |
| Die Herrin |
Auf keinen Fall sollten die restlichen Menschlinge das Portal passieren. Sie musste die Fragen noch schwerer gestalten. Die drei Übriggebliebenen waren zuerst mal zu trennen. Var allem der Magier mit der schwarzen Robe war eine echte Herausforderung. Ihm würde sie wohl drei Fragen stellen. Er hatte bei allen andern Fragen bisher nur höhnisch gelächelt und den Antworten belustigt zugehört. Aber zuerst waren ihre entflohenen Beutestücke dran. Das sollte mit den Fragen, die sie jetzt stellen ließ, kein echtes Problem mehr sein. Woher sollten sie wissen, wie die Namen der 9.999 Dämonen lauteten.
|
| 24.04.2002 21:08 | #264 |
| Die Herrin |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Die beiden Gardisten gingen durch das Portal, nicht ohne zu den drei Zurückgelassenen bedauernd zurückzuwinken.
Jetzt sollen die beiden entflohenen Beutestücke der Herrin vortreten
Die eine Statue fragte den Einen
Wie heißt der Dämon, der Seelen zwingt zu erscheinen und Fragen zu beantworten
Die andere Statue fragte den Anderen
Wie ist der Namen des Dämons, der dir verlorene Schätze zeigt?
|
| 24.04.2002 22:35 | #265 |
| meditate |
meditate lag auf dem boden, auf einer decke, die ihr ahram ausgebreitet hatte.
hingebungsvoll hatten die gefährten sie gepflegt, obwohl sie das gefühl hatte, dass es nichts half. die schmerzen hatten noch nicht eine sekunde nachgelassen.
das war merkwürdig, denn die wunden schlossen sich langsam. sie konnte ihr gesicht wieder berühren ohne vor schmerz laut loszuschreien. und sie hatte die verbliebenen haare unter einem tuch verborgen. nur die seltsame tätowierung strahlte die schmerzen aus, als ob in ihr glühende drähte verborgen wären, die permanente qual verursachten.
doch jetzt war nicht die zeit für solche gedanken. hier stand eine aufgabe.
Wer war dieser dämon? sie hatte schon so viel gelesen in der bibliothek des kastells und ganz bestimmt auch den namen des dämons.
nach der goetica war es murmur, der die schätze zeigte. aber diese Statuen hatten bisher wild durch alle religionen gefragt. wenn das die falsche antwort war, würde sie ja vielleicht doch noch durch die hand von ahram sterben.
aber eigentlich glaubte sie auch, dass ihre verbundenheit auch hier über die bosheit der herrin siegen würde.
"murmur ist ein graf der hölle, der auf einem greifen reitet. er zwingt die toten fragen zu beantworten."
|
| 25.04.2002 20:31 | #266 |
| Ahram |
Reglos stand Ahram neben seiner Gefährtin, schwarze Haare umspielten das erhobene Haupt, eisblaue Pupillen starrten aus ihren dunklen Höhlen zu den Stauen empor, ein trotziger, hasserfüllter Ausdruck lag auf der versteinerten Miene. Tief sog der Exmagier die frische Luft in seine Lungen, selbst der kalte Atem des Windes konnte die brennende Wut nicht kühlen die in dem schuppigen Körper tobte, jeden Muskel, jede Faser erglühen ließ.
Diese Felsklötze wollten also den Namen des Dämonen der verlorenen Schätze wissen. Ahram hätte ihnen lieber den Dämonen genannt der den Schädel der Herrin in Kürze unter seinem Fuß zertreten würde. Aber es machte keinen Unterschied, sie würden es schon bald erleben.
Als der Exmagier seine Stimme erhob schien ein Donnergrollen über die Plattform zu fegen, nur mühsam unterdrückte der Verwandelte den starken Drang seinen Hass einfach hinauszubrüllen.
-Ihr fragt mich nach einem Dämonen?! Nun, hier ist meine Antwort! Der Herr der Schätze lenkt 20 Legionen der Finsternis, er ist der Lehrmeister für Logik, Rhetorik und Grammatik! Sein Name lautet Cimejes!
|
| 25.04.2002 22:30 | #267 |
| Die Herrin |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.
Nun zu dir, du lächerlicher, kläglicher Dämonenbeschwörer. Die Herrin will wissen, was dein kleines Gehirn hergibt. Deshalb drei Fragen an dich. Jede unbeantwortete Frage kostet nicht dich das Leben, sondern einen deiner Menschenfreunde, die mit dir im Kastell leben.
Es ist also nicht so wichtig für dich, wie du antwortest. Es trifft nur die anderen drei
Die eine Statue fragte
Welcher Dämon ist der Lichtbringer?
Die andere Statue fragte
In das Blut welchen Dämons sollst du deinen Speer tauchen, wenn er unzerstörbar und tödlich sein soll?
und wieder fragte die Erste
Wie heißt der Dämon in Echsengestalt, der Menschen mit einem Gifthauch tötet?
|
| 25.04.2002 22:47 | #268 |
| Ahram |
Ahram sah sich zu Don um. Sollte er ihn wirklich alleine hier stehen lassen? Der Don winkte ihn unwillig hinweg. Ahram wollte ihm noch etwas sagen, aber aus irgend einem Grund konnte er kein Wort mehr über die Lippen bringen. So nahm er Meditate auf seine Arme, denn laufen konnte sie mit Sicherheit noch nicht. vorsichtig drückte er sie an sich und schritt durch das Portal, sorgsam darauf bedacht, nicht den Stein der Statuen zu berühren.
Bevor das Tor sich verschloss, warf er noch einmal einen aufmunternden Blick zu Don. Der würde das schon schaffen. Er war von allen immer der Stärkste gewesen.
|
| 26.04.2002 16:49 | #269 |
| Krosh-Duruk |
Eine riesige Pranke schloss sich fest um den kalten Griff des Kampfhammers, hob die kiloschwere Waffe ohne erkennbare Anstrengung empor. Gelbe Augen blitzten durch die schmalen Schlitze des klobigen Helmes, schwarze Haarsträhnen quollen unter dem dicken Nackenschutz hervor, fielen auf die metallumhüllten Schultern.
Krosh-Duruk war wütend. Die Menschlinge hatten seine Brüder getötet, hatten die Schmieden zerstört und seine Herrin beleidigt. Diese Schmach musste getilgt werden, die Frevler mussten sterben, qualvoll zugrundegehen, zerschmettert von der Macht des größten Sharak-Kerush.
Langsam öffnete sich die gewaltige Steintür, gleißendes Licht zerschnitt die dämmrige Finsternis des Turmgemachs, enthüllten den enormen Orkkörper, die muskulösen Arme, die gepanzerte Tonnenbrust, zackige Runen glänzten auf dem gräulichen Stahl, Rot wie Blut und Schwarz wie der Tod. Schwere Eisenplatten bedeckten Schultern und Beine, wurden von dicken Lederriemen an ihrem Platz gehalten. Wuchtig donnerten die Kampfstiefel auf dem harten Felsboden als Krosh-Duruk die breite Brücke entlangschritt. Vor ihm ragten die gigantischen Wächterinnen in den Himmel, doch schon jetzt erkannte der Orkprinz dass sie versagt hatten. Eine ganze Gruppe der menschlinge stand hinter den mächtigen Steinstatuen, ihre Leiber zeichneten sich deutlich gegen die weißen Wolkenbänke ab. Nicht merh lange würden sie diesen Ort durch ihre Gegenwart entweihen, der Krieger würde dafür sorgen dass niemand diese Brücke lebend verlassen würde.
Das Dröhnen verhallte, Krosh-Duruk kam zum Stillstand, stand nun breitbeinig auf etwa halbem Wege zwischen dem Turm und den Eindringlingen. Die gewaltige Brust hob sich, die Lungen füllten sich mit der frischen Höhenluft, dann öffnete sich der dunkle Rachen, ein Gebrüll erschütterte die Felsbrücke in ihren Grundfesten, furchtbar, voller Hass und Wut, ein animaler Ausdruck niederer Gefühle, es ließ die Menschlinge zusammenzucken, sie taumelten, hielten sich die Ohren. Stahl schabte an Stahl als der Orkprinz seinen enormen Kampfhammer hob in den Himmel reckte, massig stand er auf dem Weg, seine Gestalt eine unübersehbare Statue des Krieges, dunkel und angsteinflößend. Sollten diese Würmer vor seiner macht erzittern, denn die Stunde ihres Unterganges war gekommen. Die Herrin verlangte nach Genugtuung, und sie wartete nicht gerne...
|
| 26.04.2002 21:52 | #270 |
| Don-Esteban |
Was dachte sich diese seltsame Magierin eigentlich. Stellte hier irgendwelche lächerlichen Rätselfragen, spielte Spiele mit den Leuten, so als ob es nichts wichtigeres gab. Dabei waren von der Gruppe ein ums andere mal ihre Pläne vereitelt worden. Ein anständiger Magier würde sich langsam Sorgen machen und sich fragen, ob seine Stärke wirklich so groß sei, wie er dachte.
Überhaupt, die Herrin schien sich entweder unglaublich zu überschätzen oder sie wollte die Eindringlinge in Sicherheit wiegen, indem sie zuerst nur leichte Gegner und einfache Hindernisse aufbaute. Wer weiß, was noch alles kommen würde. Der Don schritt langsam und bedächtig um die Statuen herum, peinlichst darauf bedacht, ihnen nicht zu nahe zu kommen. Er schaute in die Gegend und unter anderen Umständen hätte er die Aussicht vielleicht sogar genossen.
Wieso stellte ihm die Magierin drei Fragen, drei nicht sehr schwere Fragen? Kannte sie denn nicht die Größe der Bibliothek des Kastells, die geballte Macht an Wissen, die dort bereit stand? Wußte sie etwa nichts über das Leben der Dämonenbeschwörer im Kastell? Über die lange und sorgfältige Ausbildung? Die Fragen, die die Herrin hier stellte, waren jedenfalsl von jedem halbwegs gebildeten Schwarzmagier zu beantworten, war doch die Kunde von den Dämonen, die Beliar untertan waren, Teil des elemantarsten Wissens des Zirkels.
Don-Esteban kam durch seine Überlegungen nicht zu einem endgültigen Ergebnis. Irgendetwas mußte hinter den Fragen der Herrin stecken, nur was. Sie waren zu einfach für einen wirklichen Dämonenbeschwörer. War dies eine Falle? Wohl kaum, die Fragen waren so eindeutig formuliert. "Lucifer, Vishap und Tatzelwurm." schleuderte er als Antwort den Statuen entgegen. Dem Don widerstrebte es, sich mit Statuen zu unterhalten. Bei sowas kam er sich seltsam vor, als ob er mit einer Wand reden würde.
Ohne die Antworten der Statuen abzuwarten, schritt er hindurch. Ja, es war ein Risiko, nicht auf die Bestätigung zu warten, aber einerseits war er zu hochmütig, um sich wie ein braver Schüler loben zu lassen - dazu noch von zwei Steinklötzen, andererseits wollte er dadurch demonstrieren, daß er keine Angst vor dieser Herrin und ihren Spielchen hatte. Er war doch kein demütiger Bittsteller, der untertänigst um die Freilassung zweier Mitglieder des Zirkels bat. Er war hier, um zu zeigen, wozu ein Dämonenbeschwörer fähig war, wenn jemand die dummheit besaß, ihn herauszufordern.
Die Statuen ließen ihn hindurch, ohne daß etwas passierte. Don-Esteban schritt durch das Tor dahinter. Hörte er ein Donnergrollen? Oder war es Einbildung?
|
| 27.04.2002 01:24 | #271 |
| Die Herrin |
Die Herrin stand auf der obersten Plattform des Turmes und starrte hinunter auf die Zerstörungen zu ihren Füßen.
Nur mühsam bahnte sich in ihrem Gehirn die Erkenntnis Bahn, dass sie alles verloren hatte. Die wunderbaren Schmieden, all ihre herrlichen Geschöpfe, alles zerstört, alles verloren.
Das war ein kaltes, schreckliches Gefühl. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie Angst. Angst um ihren Traum und Angst um ihr Leben. Alles hatte so hoffnungsvoll begonnen. Die Herstellung alles Geschöpfe hatte in ihr so viel Freude ausgelöst, mit der der Hass auf die Menschen kaum Schritt halten konnte.
Wo hatte der Fehler gelegen. Irgendwo in ihrer eigenen Schwäche? Der Schwäche sich einzugestehen, dass die Menschen echte, starke Gegner waren? Oder hatte ihr eigener Größenwahnsinn dazu geührt, dass sie sich überschätzt hatte?
Alles war zerstört. Sie würde noch einmal von vorn anfangen müssen. Es ging jetzt nur noch darum, sich selbst zu retten. Sei würde wohl auch ihr herrlichstes geshöpf opfern müssen.
Aber sie würde von vorn beginnen. Und beim nächsten Mal würde sie es besser machen, nicht so arrogant. Und den Menschen nicht mehr unterschätzen.
|
| 27.04.2002 13:16 | #272 |
| Bullit |
Plötzlich erzitterte die Felsbrücke, ein gewaltiges Lärminferno ließ die Trommelfelle der Gefährten beben und schwingen, fest presste Bullit seine Hände an den Kopf, sein Gesicht war schmerzverzerrt. Obwohl seine Ohren bedeckt waren drang der unmenschlich laute Kampfschrei durch Mark und Bein, neben dem Nordmann taumelte ein Gardist, auch sein Antlitz war eine Grimasse aus Pein. Eine Ewigkeit schien zu vergehen bevor das Gebrüll abklang, langsam nahm Bullit seine Pranken von den Ohren, blickte mit finsterer Miene nach vorn. Was er sah, gefiel ihm nicht.
Eine enormer schwarzer Schatten blockierte die Brücke, die gleißende Abendsonne ließ nur die Umrisse des Riesen erkennen, tauchte den Himmel in ein glühendes Orange, der Himmel schien zu brennen, schien zu einem der gigantischen Schmiedebecken geworden zu sein, welche die menschen schon vor einiger Zeit zerstört hatten. Massige Schultern wurden von dicken Plattenpanzern bedeckt, zwei Arme so mächtig wie Baumstämme ragten aus einem Oberkörper von überdimensionalen Ausmaßen, hielten eine Art Streithammer hoch in die Luft, eine Waffe von solcher Größe dass selbst Asgard daneben wie ein Kurzschwert aussah. Bullit war sich nicht ganz sicher, aber er schätzte den Koloss auf weit über 2 Meter groß, sicherlich ein weiterer Ork, doch von seinen Ausmaßen eher vergleichbar mit einem ausgewachsenen Troll.
Schleifend fuhr die Nordklinge aus ihrer Halterung, gepanzerte Fäuste schlossen sich fest um den kühlen Stahl, das scharfe Blatt schimmerte in einem bedrohlichen Rot-Orange, feine Spuren von geronnenem Blut waren noch deutlich auf dem Metall zu erkennen. Zufrieden bemerkte der Wikinger dass auch seine Kameraden die Waffen zogen, Bögen wurden gespannt und Armbrüste durchgeladen. Kommentarlos nahmen die Krieger ihre Positionen ein, die Gruppe fächerte sich auf, es war ein einzelner gegner, man würde versuchen ihn zu umzingeln.
Ein letztes mal atmete Bullit tief durch, sog die frische Luft in seine Lungen, genoss den kühlen Hauch des Windes in seinem Haar, dann verengten sich die Augenlider zu schmalen Schlitzen, starrten finster nach vorn, fixierten den Feind. Der Kampf konnte beginnen...
|
| 27.04.2002 14:10 | #273 |
| Krosh-Duruk |
Krosh-Duruk sah die Menschlinge Formation einehmen. Lächerlich, sie glaubten tatsächlich ihn mit ihren unbeholfenen Taktiken bezwingen zu können, der Sieg über seine Brüder hatte sie selbstsicher werden lassen. Hart ballten sich die riesigen Pranken zu enormen Fäusten, hielten den Streithammer fest umschlossen. Gelbe Pupillen blitzen unter dem dicken Stahl des Helms, ein dunkles Schnauben drang aus den großen Nasenlöchern, enorme Muskelpakete spannten sich, Metal schabte an Metall, die schweren Kampfstiefel hoben sich, donnerten in einem gleichmäßigen Rhythmus über den Fels. Scharniere klackten, eiserne Verzierungen klirrten vernehmlich gegen die gepanzerte Brust, das kantige Antlitz des Orks war eine Grimasse aus Zorn, die ledrigen Lippen waren zurückgeschoben, scharfe Reißzähne spickten den mächtigen Kiefer des Prinzen. Der Koloss konnte die Anspannung seiner Beute förmlich spüren, roch ihre stinkenden Leiber, sah die mickrigen Waffen in den zierlichen Händen. Nur ein einziger Menschling war von annähernd akzeptabler Statur, sein silbrig glänzendes Schwert machte einen brauchbaren Eindruck, die Klinge war lang genug um auch Krosh-Duruk als Waffe dienen zu können.
Ruckartig und ohne Vorwarnung schoss der gigantische Krieger nach vorn, befriedigt sah er die verblüfften Gesichter der Gegner. Er war wohl doch nicht so schwerfällig wie er aussah. Der Orkprinz aktivierte seine Arme, konnte spüren wie die Energie durch seine Adern in die enormen Muskeln gepumpt wurde, Millionen kleiner Stänge spannten sich, arbeiteten in fantastischer Einigkeit, bewegten den gewichtigen Hammer mit unglaublicher Präzision. Einem finsteren Schemen gleich schoss er durch die Luft, krachte mit einer übermenschlichen Wucht gegen den zerbrechlichen Leib eines roten Menschen. Ein furchtbarer Laut dröhnte über Plattform, die Götter selbst schienen ihre Kriegsglocke läuten zu lassen, der Menschling zerbracht wie eine morsche Holzpuppe unten der Macht des obersten Sharak-Kerush, der Leib wurde hoch durch die Luft katapultiert, flog einem leblosen Vogel gleich von der Brücke, eine rote Spur aus Blut und zerschmetterten Innereien hinter sich herziehend, verschwand schließlich zwischen den dichten Wolkenbänken.
Die Menschen waren auseinandergestoben, rannten panisch über den Stein, versuchten Abstand zu gewinnen. Krosh-Duruks Kopf ruckte herum, seine feinen Ohren vernahmen ein hohes Zischen, spürte den Einschlag eines Armbustbolzens, ruckartig durchschlug er die Lederbandagen zwischen zwei dicken Stahlplatten, bohrte sich in das Fleisch des Orks. Dieser brüllte seinen Hohn lautstark hinaus, wieder erzitterte die Brücke unter dem tiefen Hohngelächter. Der prinz machte sich nicht die Mühe den Pfeil herauszuziehen, dieser Kratzer war noch nichtmal als Verletzung zu bezeichnen. Schon nach Sekunden hatte er seine Überlegenheit erkannt, wusste nun dass diese Winzlinge es nicht mit ihm aufnehmen konnten, ihre Kräfte waren einfach zu gering, ihre Waffen zu klein und ihre Rüstungen zu dünn.
Er würde sich Zeit lassen sie zu töten. Sein Triumph würde perfekt sein...
|
| 27.04.2002 20:19 | #274 |
| Superluemmel |
Wieder war einer der Gardisten gestorben. Und wieder standen die Gefährten einem scheinbar übermächtigem Feind gegenüber. Dieser Ork war zwar alleine, aber es schien so, als ob die Gruppe keine so besonders guten Chancen hatte. Dieses Monstrum war schwerst gepanzert und ein einziger Treffer von dem gewaltigen Hammer konnte schon tödlich enden, wie der Ork gerade zuvor schon an dem unglückseligen Gardisten demonstriert hatte.
Doch zurück konnten sie nicht. Nicht mehr. Sie waren schon zu weit vorgedrungen, hatten zu viele Gefahren überstanden um jetzt noch umzukehren. Außerdem währen dann die Opfer dieser Rettungsaktion umsonst gewesen. Und selbst wenn sie gewollt hätten, der Rückweg war versperrt da die Treppe in dem anderen Turm eingestürzt war.
Sie mussten an diesem Riesen vorbei, kostete es was es wolle. Durch die weit gefächerte Formation der Gruppe konnte sich der Ork immer nur einem Ziel witmen, während der Rest der Gruppe sich neu formieren konnte um einen erneuten Angriff zu starten.
Frost presste sich schützend die Hände auf die Ohren als der Ork schon wieder mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen anfing. Als er die Hände wieder herunternahm, hörte ein durch den extremen Lärm ein leises Klingeln. Doch das schürte seinen Zorn nur noch mehr. "Dem werde ich es schon noch zeigen....", dachte er sich und reckte kampfeslustig das Kinn nach vorne. "Mal sehen ob dieser Fettklops überall so dick gepanzert ist."
Als der Ork zum nächsten Angriff ansetzte, nutzte der Krieger die Gelegenheit um schnell in seinen Rücken zu schlüpfen.
Frosts Gelegenheit kam, als der Koloß die Beine in den Brücke stemmte um für seinen Angriff mehr Halt zu haben. Frost fasste den Griff des Eisbrechers fest mit beiden Händen und rannte auf den Ork zu. Das Schwert kam in einem weiten Bogen hoch und hackte dann blitzschnell und mit gewaltiger Kraft geführt in die Ferse des Riesen. Gleich darauf zuckte die Waffe wieder nach oben und zerschnitt ein weiteres Mal mit einem sirrenden Ton die Luft. Frost steigerte sich in einen wahren Kampfrausch hinein und hackte wie ein übereifriger Holzfäller auf die Ferse des Monsrums.
|
| 27.04.2002 21:16 | #275 |
| Don-Esteban |
Don-Esteban sah, daß der Schwarzgepanzerte sich in den Rücken des Gegners manövriert hatte. Anscheinend unbemerkt von dem riesigen Ork. Oder erachtete der ihn nicht als Gefahr? Wieder war ein Gardist dem Feind zum Opfer gefallen. Um den Angriff Superlümmels zu unterstützen, der wohl wenigstens eine geringe Aussicht auf Erfolg hatte, beschloß der Don, ihn zu unterstützen.
Mit der entsprechenden Rune beschwor er mit Beliars Hilfe, zu dem er ein kurzes Stoßgebet schickte, schwarzes Licht. Das Ergebnis der Beschwörung umfing augenblicklich den Ork, doch es machte ihn nicht, wie die bisherigen Gegner bewegungsunfähig, es lähmte ihn höchstens ein bisschen in seinen Bewegungen. So als ob er gegen eine unsichtbare Strömung ankämpfen würde.
Doch womöglich verschaffte dies Superlümmel die nötige Zeit, ein paar gut plazierte Hiebe mit seinem im Licht funkelnden Schwert anzubringen, die dem Ork auch wirklich wehtaten. Mehr als hoffen konnte der Don nicht, er und auch die anderen konnten nur darauf bauen, daß es irgendwem gelingen würde, den Hieb oder Stich zu landden, der dem Gegner eine echte Wunde beibringen würde.
|
| 27.04.2002 21:45 | #276 |
| Krosh-Duruk |
Krosh-Duruk hatte den Krieger selbstverständlich bemerkt, ließ ihn mit dunkler Vorfreude passieren. Sollte er seinen Angriff vorbereiten, sollten seine gefährten Hoffung schöpfen. Umso härter würde der Schock sein wenn ihr kleiner Freund von der riesigen Orkwaffe zerschmettert werden würde, ein grausamer Vorgeschmack auf ihr eigenes Schicksal. Ruhig und kontrolliert spannte der Prinz seine Muskeln, mordlüstern blitzten die gelben Pupillen zwischen den schmalen Helmschlitzen hindurch, nahmen ihre Beute aus dem Augenwinkeln wahr....
Plötzlich wurde die Welt schwarz. Für den Bruchteil einer Sekunde war Krosh-Duruk einfach nur verwirrt, dann begriff er was hier vor sich ging. Magie! Diese Menschlinge hatten ihn verzaubert! Grenzenlose Wut fraß sich durch den Geist des Giganten, lauthals brüllte er seinen Zorn hinaus. Diese Würmer wagten es ihm sein Augenlicht zu nehmen! Stahl durchschnitt die Luft als der Prinz seinen Hammer schwang, krachend schlug die Waffe auf den Fels der Brücke, die Erde schien in ihren Grundfesten tzu erzittern, der Krieger spürte wie Gesteinsbrocken in allen Größen gegen seine Rüstung prallten. Augenblicklich wuchtete der Ork sein Mordwerkzeug wieder nach oben, seine feinen Ohren waren gespitzt, er versuchte die Position seiner Gegner zu erlauschen. Jetzt!
Wieder erzitterte die Brücke, Krosh-Duruk tobte, schwang den Hammer in einem höllischen Stakkatto um sich, immer wieder spürte er wie der harte Stahl den Felsboden zerschlug, konnte die breiten Risse schon durch die Sohlen seiner Stiefel spüren. Er wusste, diese menschenzauber währten nicht ewig, die Finsternis würde irgendwann weichen, und wenn es soweit wäre würde der Ork das Spiel beenden...
|
| 27.04.2002 23:21 | #277 |
| PropheT |
die magie beliars, hatte dem mächtigen ork vorübergehend das augenlicht genommen.
prophet glaubte eine kurzen ausdruck des zweifels und der angst über das dunkle gesicht des orks huschen zu sehen.
diese menschliche eigenschaft bei einem vermeintlichen tier zu sehen, verwunderte den schwarzmagier etwas.
doch statt der zu erwartenden resignation, mündete dieser kurze emotionale ausbruch in einer wilden raserei.
mit einem kräftigen, wutentbrannten aufschrei, schleuderte das mächtige wesen seinen hammer durch die luft und traff immer wieder, unter hefteigen donnern und beben den brückenbogen.
die gefährten hatten mühe sich unter den monströsen, energiegeladenen aufprallenden schlägen auf den beinen zu halten. immer wieder kamen einige aus den eigenen reihen ins täumeln.
die brücke schien langsam unter der permanenten wirkung diese ohrenbetäubenden schläge, die auf den harten steinboden niederprasselnden, nachzugeben.
kleine brocken, stein für stein lösten sich aus dem gefüge, dieser meisterhaft erbauten, beispiellos anmutenden brücke.
doch plötzlich hielt der ork inne. es schien, als ob sein augenlicht wieder zurückkehrte. das wesen ließ den riesigen hammer auf dem boden ruhen und versuchte das ganze noch zu beschleunigen, indem er sich mit seine todbringenden pranken die augen rieb.
"verdammt die zeit drängt. wir müssen diesen kurzen augenblick nutzen...wahrscheinlich ist das die einzige gelegenheit, die uns noch bleibt " nuschelte der magier nachdenklich in seinen bart.
als prophet nach einem ausgang aus dieser gefährlichen situation suchte, blieben seine weit aufgerissenen augen, auf einer stelle am boden haften, die schon einige risse und brüche im gestein aufwieß.
mit lauter stimme, rief er seinen gefährten zu:" schnell, bevor er wieder sein augenlicht zurückerhält...mit geballter magiescher kraft können wir das ungetüm vielleicht zurücktreiben...aber die kämpfer müssen ihn von uns ablenken".
|
| 28.04.2002 10:54 | #278 |
| Burath |
Der Schwarzmagier schien eine Idee zu haben doch ohne die Hilfe der Kämpfer wäre diese kaum durchführbar und galt mehr einem selbstmörderischen Unternehmen. Die Gardisten wussten das die Zeit für sie nun gekommen war. Auch wenn ihre Angriffe alles andere als Wirkung zeigten und häufig mit dem qualvollen Ende verbunden waren mussten sie sich tapfer in den Kampf, und vielleicht auch in ihr Ende, stürzen um so zumindest den Rest des Trupps zu retten. Ein wertvolles Opfer das sie so vielleicht brachten. Ja, Ehre war es für das die Gardisten lebten und starben. In ständiger Symbiose mit dem Kampf und Tod. Gnat blickte in die Gesichter der überbliebenen Kämpfer. Pure Entschlossenheit und der Wille bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen strahlte in ihren Gesichtern. Ein kurzes, aufmunterndes Lächeln, gefolgt von einem kurzen Nicken als Zeichen der Stärke und Aufforderung zum finalen Schlag. Schwerter fanden festen Halt zwischen den Händen, Muskeln spannten sie zu wahren Paketen und die Füße gruben sich wie Steinpfeiler in den Boden. Jeder sah sich noch einmal um. Sah auf die Menschen für die er nun mit größter Wahrscheinlichkeit sein Leben lassen würde. Auch wenn die roten Kämpfer eigentlich keinen von ihnen kannten, diese Personen nur in den letzten Stunden zu Gesicht bekamen, waren sie stolz. Sie hatten ihre Aufgabe so gut wie erfüllt und das war es was zählte.
In einer schnellen kreisenden Bewegung wirbelte Gnats Schwert nach oben und streckte sich gen Himmel empor. Die Klinge spiegelte funkelnd das Blau des Himmels und reflektierte das Licht in alle Richtungen. Ein Ruck ging durch die Gardisten. Es war soweit. Sekunden zogen sich in die Ewigkeit als sich das Schwert des hohen Gardisten senkte und somit den Befehl zum Angriff gab. Sie stürmten los, die Klingen erhoben, mit tödlichem Stolz im Gesicht. Noch im Laufen verteilten sie sich, duckten sich unter dem gigantischen Hammer ab, rollten sich unter den schweren Prankenarmen hundurch und ließen keine Möglichkeit ungenutzt diesen Ork zu verletzen. Es waren keine richtigen Verletzungen, das wussten sie, doch würde dies ausreichen um den Magiern die Zeit zu verschaffen die sie brauchten. Schweißperlen rannen über ihre Haut, die Gesichter verzogen sich zu e angestrengten Grimassen doch wirkte der Tanz mit dem Tod noch immer elegant.
Gnat rollte sich zur Seite, kniete sich auf den Boden und drückte seinen Körper mit einem kräftigen Satz vom Boden ab. Sein Schwert geradewegs auf die wild umherschlagenden Ork gerichtet. Schabend glitt der kalte Stahl über die schweren Panzerplatten die den Rücken besetzten und teilten diese in zwei Teile. Der im Gegensatz zum Ork schwach wirkenden Körper Gnats prallte gegen den klobigen Leib des grünen Monsters. Stahlplatten gegen überdemensionale Muskeln. Ein kräftiger Rums der alles erzittetern ließ. Unsanft landete Gnat auf dem staubigen Boden eingehüllt im Nebel. Die komplette linke Seite seiner Rüstung war eingedrückt und bohrte sich schmerzhaft in sein Fleisch. Blut lief seitlich aus seinem Mund. Doch auch in dem schmerzverzogenen Gesicht erkannte man ein finsteres Grinsen. Seine Aktion war geglückt. Der Orks stand zwar immer noch, aber er taumelte und das sollte es den Magiern leichter machen .....
|
| 28.04.2002 12:17 | #279 |
| Ahram |
Krachend schlug Stahl auf Fels, der Boden erzitterte, Gesteinsplitter schossen pfeifend durch die Luft, zerbarsten mit einem trockenen Knacken zu gräulichem Staub, wenn sie mit der schwarzen Schuppenhaut kollidierten. Gierig sog Ahram die kalten Luftmassen in seine Lunge, entzog ihr die notwendigen Stoffe die er benötigte um seine straff gespannten Muskelstränge weiterhin anzutreiben, sie zu Höchstleistungen aufzupeitschen. Adrenalin schoss durch die breiten Venen, flüssigen Magma gleich brachte es den Körper des Exmagiers zum Erglühen, gab dem brennenden Hass die notwendige Macht seinen Willen durchzusetzen.
Die Sprunggelenke knickten ein, strafften sich binnen Sekundenbruchteilen, katapultierten den finsteren Dämonenkörper nach vorn, eisblaue Augen fixierten im Flug ihr Ziel, schabend fuhren die furchtbaren Knochenklingen aus dem Hautlappen der Arm- und Beingelenke, vier todbringende Waffen, ihre scharfen Blätter waren auf ihr Ziel ausgerichtet, bereit durch Metall, Haut und Knochen zu schneiden, in heißem Blut zu baden, das unheilige Leben des Feindes in sich aufzunehmen. Die massige Gestalt schien auf ihn zuzurasen, ein gewaltiger Koloss, dazu erschaffen Tod und Vernichtung über die Menschen zu bringen. Ahram würde eine wunderschöne Trophäe aus seinem Kopf fertigen....
Die Welt explodierte. Etwas Gigantisches traf den Exmagier vor die Brust, prestte seine Lungen zusammen, zuckender Schmerz fuhr durch seinen gesamten Brustkorb, er fühlte wie seine Klingen sich in riesige Muskeln gruben, doch gleichzeitig wurde der gesamte Schwung des Sprunges umgelehrt, der Dämonenmensch fühlte sich als müsste sein Körper jeden Moment zerreißen, die Schwerkraft selbst schien sich zu verändern, Ahram schoss zurück, knallte krachend auf den harten Felsboden, die schön gearbeite Brücke splitterte unter der Wucht seiner Kollision, die Welt des Verwandelten war zu einem peinvollem Karussel aus glühendem Rot und hellem Blau geworden. Haltlos rollte der Exmagier über den Stein, kam schließlich in einer Wolke aus feinem Staub zum Stillstand. Sein verschwommener Blick war gen Himmel gerichtet, die orangene Sonnenscheibe setzte das Firmament in Flammen, der vorher so friedliche Himmel hatte eine bedrohliche Färbung angenommen, die Kriegsgötter selbst schienen auf den ungleichen Kampf herabzublicken, ihre Wetten auf die konkurrierenden Parteien abzuschließen. Für Ahram war das Spiel noch nicht beendet.
Hornkrallen schabten über den Fels, finstere Pranken stürtzen sich auf den Boden, drückten den Jägerkörper kraftvoll nach oben. Ohne Eile kam der Dämonenmensch auf die Füße, seine Lippen schoben sich zruück, entblößten lange Reißzähne, ein feines Blutrinnsal lief dem Exmagier aus dem Mundwinkel. Die rauhe Kehle bebte, mit einem dunklem Grollen betrachtete Ahram den Feind. Dieser kämpfte unbeeindruckt weiter, wankte etwas, versuchte einen leichten Treffer abzufangen. Der Boden um den Koloss war ein einziger Schutthaufen aud zerbrochenem Stein, roter Lebenssaft strömte über den linken Säulenarm des Monsters, die Knochenklingen hatten deutliche Schneisen im dicken Fleisch hinterlassen. Den Ork schien dies nicht zu stören, diese unmenschliche Kampfmaschine kannte allem Anschein das Wort Schmerz nichteinmal.
Ein zischendes Geräusch erweckte Ahrams Aufmerksamkeit, mit einer grimmigen Befriedigung sah er die Gruppe der Magier, spürte die leichten, steigenden Wellen ihrer Energie, sie begannen ihre Macht zu fokussieren, sie würden der Bestie schon zeigen das Kraft allein nicht Alles war. Der Exmagier wünschte er hätte ihnen helfen können, nur allzu gern würde er dem Feind persönlich den Tod bringen. Bald würde der Weg zur Herrin geebnet sein. Die Zeit der Rache war nahe...
|
| 28.04.2002 12:51 | #280 |
| Die Herrin |
Ohnmächtige Wut und bittere Furcht kämpften in der Brust der Herrin um die Vorherrschaft. Noch nie hatte sie sich so elend gefühlt, sie hatte nicht einmal geglaubt, dass sie ein Gefühl wie Furcht überhaupt kannte.
In ihren Adern fühlte sie etwas, dass sie bicht für möglich gehalten hatte, etwas das wie eine Lähmung sich durch ihren ganzen Körper auszubreiten begann. Sie war besiegt. Ihr Prinz, in den sie so große Hoffnung gesetzt hatte, der ihre ganze Kreativität herausgefordert hatte, ihr Prinz würde den Kampf nicht gewinnen können.
Zwar stand er im Moment noch wie ein Fels aber die Magier bündelten in diesem Moment all ihre Kräfte. Wenn jeder der dort unten kämpfnden Magier seinen speziellen Spruch auf ihren Prinzen konzenetrieren würde, wäre auch ihr bester Magieschild dem Ansturm nicht gewachsen.
Noch einmal konzentrierte sie sich und schützte ihn mit einer Abwehr gegen den Magier, der sich anmaßte, der höchste Dämonenbeschwörer zu sein. Wenn er jetzt einen seiner schwarzen Magien anwenden würde, würde sie auf ihn zurückfluten.
Und richtig, er zündete den Zauber Schattenbrand, den sie mit ihrem Schild sofort auf den Verursacher zurückschleuderte. Ihr Prinz brüllte triumphierend als der Zauber vom Magieschild abprallte, aber der Druide war doch schnell genug und errichtete auch einen Schild, hinter dem er sich mit dem Don verbergen konnte.
also wurde die Magie nochmals zurückgeschleudert und traf ihren Prinzen dennoch, zwar abgeschwächt aber kräftig genug, dass er ins Wanken kam.
In ohnmächtiger Wut versuchte sie in den Hirnen der Menschlinge nach der nächsten Zauberattacke zu suchen, aber sie konnte keine klren Gedanken heruasfiltern. Die Magier standen zu dicht beieinander.
Fieberhaft suchte sie nach einer Lösung und fand keine. Die Kämpfer allein wären ihrem Prinzen hilflos ausgeliefert. Auch mit den Magiern allein wäre sie noch fertig geworden, aber diese unheilvolle Mischung der verschiedenen Zauber und dem Wahnsinnsmut derer, die keine Zauberkräfte kannten, damit konnte sie nicht fertig werden.
Ihr blieb eigentlich nur ein Ausweg. Sie musste sich hinter einem starken magischen Schild zurückziehen und aus ihrem Turm verschwinden.
Ihr Schild war undurchdringlich. Keiner der Menschen konnte ihr beikommen. Sie war unbesiegbar.
|
| 28.04.2002 17:48 | #281 |
| Champ |
jetzt, wo sich die herrin zurück zog, brach auch der magische schutzschild des orkprinzen zusammen. ein kurzes aufflackern des schildes, dann war er weg. Krosh-Duruk bemerkte es genauso, wie die Menschen, die mit ihm kämpften. aber er war deswegen nicht besorgt. er würde auch ohne den schild nicht verlieren. er ließ wie zu bestätigung seinen hammer durch die luft wirbeln, um dem nächststehenden gardisten mit einem schlag sämtliche rippen zu brechen. die magier konzentrierten sich jetzt auf einen gemeinsamen magieangriff. don-esteban zauberte den gefürchteten schattenbrand, während prophet sich auf schattenflamme als dauerfeuer konzentrierte. eine schwarze kugel aus dunklem feuer bewegte sich auf den ork zu und ergoß sich über ihn, während kleine feuerpfeile von prophet durch die luft zischten und auf der orkrüstung einschlugen. der baal hüllte dagegen den orkprinzen in pyrokinese. schwarzes und grünes feuer umgab den ork, als die geballte magie auf ihn einströmte und nahm den umstehenden erstmal die sicht.
nach einer kurzen weile konnte man wieder etwas sehen. der ork taumelte wegen dem heftigen ansturm der magie nach hinten. aber zum erstaunen der magier hatte er sich bald wieder gefasst. seine magieresistenz war erstaunlich hoch. jedes normale wesen wäre dabei umgekommen, aber nicht Krosh-Duruk
|
| 28.04.2002 18:21 | #282 |
| Krosh-Duruk |
Schwarzer Qualm umfloss den riesenhaften Körper, wand sich in dicken Schwaden Richtung Firmament um sich dort mit den dichten Wolkenbänken zu vereinigen. Reglos stand Krosh-Duruk inmitten des Schutthaufens, der einst die Brücke gewesen war, nur ein paar Meter trennten ihm vom bodenlosen Abgrund. Die gleißende Sonnenscheibe tauchte das kantige des Prinzen in ein gespenstisches Licht, die dicken Lippen hatten sich zu einem selbstzufriedenen Grinsen verzogen, abfällig sah er auf die erschöpften Menschlinge spürte ihre Angst, ihre Enttäuschung. Sie hatten alles gegeben, hatten ihre gesamte Macht mobilisiert, ihm entgegengeworfen. Grinsend schaute Krosh-Duruk an sich herab. Seine Rüstung war geschmolzen, ein rauchendes Loch war dort wo sich noch vor Minuten eine mächtige Konstruktion aus Leder und zentimeterbreitem Stahl befunden hatte. Die Haut war verkohlt, helles Fleisch war freigelegt worden, doch bis auf einen brennenden Schmerz fühlte der Ork Nichts, Muskeln, Organe und Knochen waren unbeschädigt. Er war unbezwingbar.
Langsam hob der Koloss seinen Hammer, umschloss ihn fest mit seinen Pranken, das Blut an seinem linken Arm war bei der Hitze des Magieinfernos geronnen, zierte die Hand nun dunkelrot. Nun würde abgerechnet werden, triumphierend setzte Krosh.Duruk seinemassige Gestalt in Bewegung.
Stein barst, der Ork hatte gerade noch Zeit sich zu wundern, dann hatte er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen, die Welt drehte sich, Pranken schossen nach oben, versuchten sich an die Brückenkante zu klammern. Vergeblich. Rasend schnell entfernte sich die Steinkonstruktion, kalter Wind riss an den Haaren des Prinzen, die Sonne stach in seine Augen, die Erde schien auf in zuzuschießen, eine dunkle Fläche, Details waren nicht zu erkennen.
Der letzte Gedanke des Orks galt seiner Herrin, er war traurig über sein Versagen, dann löschte der Aufprall das Licht seines Bewusstseins...
|
| 28.04.2002 18:51 | #283 |
| Superluemmel |
Ein lautes Knacken ertönte, gerade in dem Moment in dem der gigantische Ork sich wieder einigermaßen von dem Magiebombardement erholt hatte und zum nächsten Angriff ansetzen wollte. Dann brach ein großer Teil der Brücke, wahrscheinlich durch die harten Schläge des Orks beschädigt, ab und fiel mitsamt dem Ork in die Tiefe.
Frost hatte das Pech, sich noch immer in der Nähe des Orks zu befinden als die Brücke einstürzte. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig sich mit einer Rückwärtsrolle aus dem Hauptgefahrenbereich zu retten.
Doch dann brach auch unter seinen Füßen ein Teil der Konstruktion weg und stürzte dem Erdboden entgegen. Frost reagierte instinktiv und versuchte sich am Rand des Bruches festzuklammern. Als sich jedoch seine rechte Hand um den kalten Fels schloß, glitt ihm der Eisbrecher aus den Fingern.
Irgendwie war Frost in der Lage, das Schwert durch ein schnelles Zusammenschlagen der Stiefel aufzufangen. Nun hing er jedoch in einer höchst unvorteilhaften Position an dem Bruchrand. Unter ihm konnte er gerade noch mitansehen, wie der Ork die Wolkenbänke durchbrach und dann in dem matten Weiß der Wolken wild zappelnd verschwand.
Frost würde es in ein paar Sekunden nciht besser ergehen, da er scih nicht hochziehen konnte ohne das Schwert loszulassen. Gerade als er glaubte, seine Arme würden bald so lang sein dass er mit den Füßen den Boden berühren konnte, griff eine schwarze Klauenhand nach seinem Arm und zog den Krieger mit einer kraftvollen Bewegung nach oben auf die Sicherheit der Brücke. Schwer atmend lag Frost nun auf dem Steinboden der Brücke und konnte gerade noch ein leises "Danke" hervorbringen.
Als er wieder die Kraft gefunden hatte, aufzustehen, betrachtete er die Lage genauer. Auch der Rest der Gruppe schien über den Sieg über den Ork erleichtert zu sein, ihre Gesichter verrieten Hoffnung aber auch tiefe Entschlossenheit. Diese Hexe sollte nur kommen, nichts hinderte die Gefährten mehr daran, mit ihr abzurechnen. Und auch Frost dürstete nach Rache an dieser überheblichen Wahnsinnigen.
|
| 28.04.2002 19:02 | #284 |
| Die Herrin |
Es war vorbei. Der Prinz war nicht mehr. Der letzte und großartigste ihrer Geschöpfe hatte sie verlassen, hingemordet von den schwachen Menschen.
Eine unendliche Müdigkeit überkam sie und sie warf einen letzten Blick auf das Inferno, auf die Scherben ihres Traums vom Weltreich, von der Macht ohne Ende, von der Vernichtung der Menschen.
Sie hatte sich in die Irre leiten lassen von dem schwächlichen Aussehen dieser Wesen, von der Unzulänglichkeit ihrer körperlichen Ausstattung, von ihren Emotionen, die sie so sehr im Griff hatten.
Und doch waren es wohl gerade diese Emotionen gewesen, die sie in die Irre geführt hatten. Sie hatte fest damit gerechnet, dass diese dummen Dinge im Kopf den Menschen schwächen mussten, aber es war das Gegenteil eingetreten. Die Menschen hatten aus ihren Gefühlen immer neue Kraft gezogen, als würde nach jedem Tiefschlag ihnen aus ihren Gefühlen neue kraft zufließen.
Die Herrin warf einen letzten wehmütigen Blick auf das Inferno und stieg dann zur Spitze des Turmes empor. sie würde die Barriere verlassen, aber diese Menschen würde sie vorher noch höchstpersönlich in den Tod schicken. Sie sollten für diese Zerstörung bezahlen. Ganz sicher.
Dafür mussten sie aber dicht genug herankommen können, also musste sie ihr Magieschild reduzieren und verdichten. Keine Waffe würde zu ihr durchdringen, keine Magie konnte sie erreichen. Sei schwebte in einem Kokon aus reiner Energie, der alles abstieß und fremde Magie absorbierte und zu zusätzlicher Stärke umwandelte.
Als sie auf der Turmspitze angekommen war, warf sie einen Blick auf die leuchtende Barrierekuppel, über die geheimnisvolle Blitze zuckten. Die würde es in wenigen Stunden auch nicht mehr geben. Das würde sowohl den König als auch die, die sich hier gemütlich eingerichtet hatten, empfindlich treffen, aber eigentlich war das auch egal. Es ging nur noch um Schadensbegrenzung und einen Neuanfang unter besseren Voraussetzungen.
|
| 28.04.2002 20:38 | #285 |
| Bullit |
Schwer stützte Bullit seinen enormen Körper auf das lange Zweihandschwert, das kantige Gesicht war ausdruckslo, die blauen Augen des Nordmanns starrten auf den zersplitterten Brückenrand. Die Bestie war besiegt, doch zu welchem Preis? Ein finsterer Blick in die Runde bestätigte den furchtbaren Verdacht. Sie waren alle tot. Der Kopf des Wikingers sank ein Stück nach unten, die Lider schlossen sich für eine Sekunde. Er hatte seine Kameraden ins Verderben geführt, sie alle waren gestorben für eine Sache die sie nichts anging, hatten ihr Leben gegeben um Personen zu retten die ihnen nicht das Geringste bedeuteten. Der Hüne blickte zum Erzbaron hinüber. Er hatte sie hierhergebracht. Bullit konnte nur hoffen dass dieser schwarze Dämon und die Magierin es wert gewesen war zehn fähige Männer zu opfern.
Langsam straffte sich der Körper des Kriegers, das Schwert wurde erhoben, das Antlitz zeigte wieder die übliche selbstsichere Entschlossenheit. Er würde dafür sorgen dass seine Männer nicht umsonst gestorben waren, er würde sie alle hier herausbringen.
"Sammeln und dann weiter, los!"
Die Gefährten brauchten nicht lange um sich aufzuraffen, sie alle starrten den mächtigen Turm hinauf, fragten sich was sie dort wohl erwarten würde. Der Weg durch das blaue Gemäuer war ruhiger als erwartet, eine unnatürliche Stille herrschte in dem riesigen Thronsaal, verlassen stand der Kristallthron inmitten der spiegelnden Halle, ein großer Torbogen spannte sich hinter der Sitzgelegenheit, die schon bekannte silbrige Materie waberte zwischen den Felspfeilern. Etwas weiter hinten wand sich eine breite Treppe gen Decke, verschwand in einer rechteckigen Öffnung. Der Hüne zögerte nicht, wies seine Kameraden an ihm zu folgen. Er wollte es beenden, wollte die Entscheidung, jetzt auf der Stelle, die Magierin würde sterben, die Gardisten würden gerächt werden.
Kalter Wind pfiff um das Gesicht des Wikingers, nacheinander traten die menschen auf das riesige Turmdach hinaus. Über ihnen wölbte sich die gewaltige Kuppel der Barriere, blitzte und donnerte, der inzwischen verdunkelte Himmel leuchtete in einem gespenstischen Blauton. Da war sie. Eine zierliche Frau stand in einigen hundert Meter Entfernung auf dem Kristalldach, ihr wunderschöner Körper wurde umhüllt von einer gleißenden Energieblase, die Luft flimmerte, helle Funken stoben alle paar Sekunden zu Boden.
Asgard waurde erhoben, langsam rutschte Bullit in Kampfhaltung, neben ihm knurrte der gefolterte Tiermensch, das Knistern der Schattenmagie drang an die Ohren des Hünen. Das Schicksal der Gefährten würde sich entscheiden, hier und jetzt....
|
| 28.04.2002 21:14 | #286 |
| Carthos |
der baron trottete der gruppe hinterher. er hatte keine lust mehr dauernd die kolonie zu retten. er wollte nur noch nach hause. plötzlich blieb die gesammte gruppe stehen. na drak blickte sich um und erkannte eine frau, welche durch eine art magischen blase umgeben war. ihm war sofort klar, wer das war. dies musste die besitzerin von diesem schuppen sein.
er hielt sein schwert immer noch in den händen und trat nun hervor. ich hab keine lust mehr. ich will nach hause und niemand wird mich mehr daran hindern. mit lautem kampfgebrüll stürmte er auf die frau zu. als er gerade zu einem sprung ansetzen wollte um die dame in handliche stücke zu zerlegen prallte durch ein hindernis ab und stürtzte zu boden. als er auf dem boden auftraf drang ein lauter schmerzensschrei aus seiner kehle. ein derart heftiger aufprall auf dem harten boden musste ja mit schmerzen enden. direkt vor sich erkannte er die magische blase, welche ihn hatte abprallen lassen. unter schmerzen stand der baron wieder auf. er wollte um jeden preis wieder nach hause.
|
| 28.04.2002 21:20 | #287 |
| Die Herrin |
Die Herrin grinste. Diesen kleinen Menschen würde das Lachen gleich vergehen. Lächerliche Hampeleien würden den Tod jetzt nicht mehr hinauszögern
|
| 28.04.2002 21:20 | #288 |
| Superluemmel |
Jetzt war es soweit. Alles würde sich hier und jetzt auf der Spitze dieses Turmes entscheiden.
Hass loderte in Frost auf als er diese zierliche und zerbrechliche Gestalt der Herrin erblickte. Seine Miene verzog sich vor Zorn. Diese Frau hatte seine Freunde gefoltert, hatte das Leben von zehn guten Gardisten gefordert. Der Zeitpunkt der Rache war gekommen und nichts würde den schwarzgepanzerten Krieger auhalten. Frost hatte noch nie viel auf Magie gegeben und dieses lächerliche Schutzschild würde unter seinem wütendem Antsturm wie eine Seifenblase platzen. Ohne auf irgendein Zeichen der anderen zu warten stürmte Frost mit dem Eisbrecher kampfbereit in den Händen auf die Hexe zu. Einen Moment bevor er das Schutzschild erreicht hatte, stieß er sich vom Boden ab und hob das Schwert über seinen Kopf um es in einem gewaltigen Hieb auf die Magieblase hinabfahren zu lassen.
Die hell schimmernde Klinge traf mit unvorstellbarer Wucht auf die Blase. Diese drückte sich an der Stelle ein, konnte jedoch nicht durchdrungen werden. Dann schlängelten sich mit einem Male blaue Blitze an der Klinge des Eisbrechers hinauf und griffen auf den Arm des Kriegers über.
Einen Sekundenbruchteil später lag Frost ungefähr zwei Meter weit entfernt auf dem Boden. Blaue Blitze zuckten über seinen Körper und peinigten sein Gehirn mit immer neuen Wellen aus Schmerz. Doch so schnell würde er nicht aufgeben. Durch seinen Zorn spürte er schon nach kurzer Zeit den Schmerz kaum mehr. Als Frost sich etwas benommen wieder aufrichtete hatte die Wut in seinen Augen etwas neuem Platz gemacht. Purer Mordlust.
|
| 28.04.2002 21:24 | #289 |
| Die Herrin |
Hübsche Übung. Der Schwarzgekleidete war ihr schon aufgefallen. ein ungewöhnliches Exemplar der menschenrasse. Sicher ziemlich brauchbar. Schade dass sie ihn mit in den Tod stoßen musste, aber es gab keine Wahl mehr.
|
| 28.04.2002 21:34 | #290 |
| Champ |
der baron war gerade zu boden gegangen, da versuchte es champ mit einer windfaust. wenns auf mechanischem wege nicht ging, mußte es ja mit magie gehen. er winkte dem baron, zur seite zu gehen und ließ dann seine rune sprechen. gor na drak konnte gerade noch so zur seite springen, als die windfaust haarscharf an seinem kopf vorbei flog. sie landete genau an der richtigen stelle, wurde aber von dem schutzschild abgeleitet. der wind zog seitlich an der blase vorbei, ohne auch nur die geringste wirkung zu zeigen.
wütend ob seiner ohnmacht steckte der baal seine rune wieder ein. krigga, der sich hinter champ stand, machte sich mit einem breiten grinsen über champ lustig. der nahm ihm zur strafe seinen apfel mit einer kurzen handbewegung weg und aß ihn selber.
was jetzt ? wie sollte der schild bezwungen werden ? so wie es momentan aussah, würde man der herrin nicht ans leder gehen können.
|
| 28.04.2002 21:47 | #291 |
| Die Herrin |
Gott, der war ja auch niedlich mit seinem hübschen Windzauber. Und wie wütend er guckte. Leider waren das aber wohl auch nur seine letzten Emotionen. Alles hatte gleich ein Ende. Sie würde die Kuppel der Barriere sprengen und in ihrer Energieblase davonschweben. die Sprengung der Kuppel würde alles Leben im Umkreis vieler Meilen zerstören. Sollten die Menschlein ihr Dasein doch ruhig noch ein bisschen genießen.
|
| 28.04.2002 21:50 | #292 |
| Krigga |
Die Truppe war kampfbereit, jeder einzelne würde nun sein Leben riskieren um den Tod der Hexe herbeizuführen, alle hatten ihre Wafen in der Hand oder ihre magischen Fähigkeiten bereit gemacht, alle, naja, bis auf Krigga, er stand etwas abseits von der Truppe und überlegte. Sie hatte ein Schutzschild, es strotzte nur von Energie, dieses war um einiges besser als das des Orks. Hmm, aber vielleicht, probieren geht über studieren.
Es überrschte keinen als sich Krigga plötzlich von der Gruppe entfernte und in Richtung Magierin ging, warum sollte es wen überraschen, Krigga tat sowieso nur das was er wollte.
Mit entschlossenen Schritten kam er dieser Magierin immer näher, Kriggas Umhang flatterte weil die Energie des Schutzschildes von der Magierin so stark war das sie sogar 20 Meter vorher zu spüren war, nun war es an der Zeit die Verteidigung aufzubaun, das Schutzschild der Schwerkraft bildete sich um Krigga und nun traf Energie auf Energie, mit jedem Schritt wuchs der Wiederstand und die Reibung zwischen den zwei Schildern, die Helligkeit des Lichtes steigerte sich immer mehr, bald schon konnte man von hinten nur mehr die Konturen von Krigga erkennen und dann...verschwand er völlig in einem gleißenden, hell strahlenden Licht. Der Waldläufer musste nun auch schon die Magie der Elfenstiefel einsetzen um nicht einfach weggefegt zu werden, die Schutzschilder rieben sich aneinander, sie stießen sich voneinander ab und die Anstrengung wuchs immer mehr, durch das Licht konnte Krigga nichts sehen, er wusste nicht wie weit er von der Hexe entfernt war als plötzlich wieder die Stimme von ihr in seinem Kopf ertönte.
Ich habe lange auf dich gewartet, jetzt endlich ist es soweit, ich werde dich zerquetschen wie einen Mistkäfer !
Wie einen Mistkäfer der gerade gefressen hat oder einen mit leerem Magen ? Deine Frechheit wird dir teuer zu stehen kommen, was glaubst du wer du bist ? Ich bin das Barthaar auf deiner Oberlippe, ich bin die Warze auf deiner Zunge, ich bin das störende Apfelstückchen zwischen den Zähnen, ich bin das lästige Hühnerauge zwischen deinen Zehen und eins schwör ich dir...mich wirst du nicht mehr los !
Krigga zog sein Schwert und versuchte damit die Hexe zu treffen, aber er sah sie nicht und bei diesen Kräften hier war es sehr schwer das Schwert zu führen, die Klinge von Shadowbane war kohlschwarz ...und..ja genau..das war die einzige besondere Gabe dieses Schwertes, es konnte böses orten, das Schwerz war..etwas links oben, da musste die Magierin sein.
Mit voller zuversicht stieß er das Schwert in die Richtung, fasst schon hätte er den Schlag komplett ausgeführt als sein Körper plötzlich erstarrte, Krigga konnte sich nicht mehr bewegen, verdammt, jetzt fehlte nur noch das ihn die Hexe....verflucht.
In dem grellen Licht konnte er die verschwommenen Konturen der Hexe sehen, sie hatte die Hand nach dem Druiden ausgestreckt und in ihren Handflächen sammelte sich neue Energie, schwarze Energie, sie waberte, wenn so ein schwarzes Etwas Krigga treffen würde, würde er mit Sicherheit sterben.
Ein Ausweg musste her, schnell kombinierte Krigga und ihm viel auch prompt etwas ein, er konnte zwar kein Glied seines Körpers bewegen, aber seine Magie konnte er noch immer steuern, so riskierte er einen kleinen Flug durch die hübsche Gegend, er deaktivierte sein Schutzschild und kaum erlosch diese Energie wurde Krigga auch schon durch die Lüfte gewirbelt und landete nach einigen Sekunden mit den Beinden am Boden, da er aber noch die Magie der ELfenstiefel eingeschaltet hatte war dieser Aufprall nicht hart, aber Krigga kam durch den Schwung etwas schief auf und rollte den Boden entlang wieder zurück in Richtung Gruppe, sein Körper landete genau vor Bullits Füßen.
Einige Sekunden später stand der Waldschrat wieder auf und blickte zur Hexe, dann dahin wo er zuerst vermurtlich gestanden hatte, dort war ein ziemlich großes Loch im Boden, tja..scheiße..Krigga hatte keine Chanze gegen sie. Dann drehte er sich um und blickte Bullit kurz an.
"Ehm...ja...sie hat gewonnen...aber nur knapp."
Krigga hatte schon lang nicht mehr verloren, das war kein sehr gutes Gefühl.
|
| 28.04.2002 21:53 | #293 |
| Don-Esteban |
Der Schwarzmagier stand unbeweglich bei den anderen und beobachtete die Herrin in ihrer gleißenden Eenrgiekugel. Dies war starke Magie, soviel war klar. Konnte man vielleicht irgendwie hindurchdringen? Der Don wußte, alles hatte eine schwache Seite. Es gab nichts, was wirklich perfekt war, überall gab es ein Hintertürchen, durch das sich jedesmal wieder unerwartet der Zufall einschlich und die schönsten Pläne mit einem leisen Hüsteln zum Einsturz brachte.
Und auch die Magierin würde sich mit diesem Lauf der Dinge arrangieren müssen. Nur die Götter waren gegen diese Unwägbarkeiten des Schicksals gefeit. Das Unterschied sie ja gerade von den sterblichen Wesen, die auf der Erde ihr Dasein fristeten. Sie waren nicht dem undurchschaubaren Willen anderer unterworfen. Sie steuerten diesen Willen, sie waren dieser Willen. Doch Don-Esteban hoffte, daß sein Glauben an Beliars Macht stark genug war, um den dunklen Gott dazu zu bewegen, ihn zu unterstützen.
Langsam und gemessenen Schrittes trat der Schwarzmagier vor. Die Robe wehte im Wind und ließ die Spitzen der Stiefel hervorschauen, die sich wohl freuten, auch einmal etwas von der Welt zu sehen. Jetzt sahen sie eine seltsam glitzernde, durchsichtige Kugel mit eienr eher klein zu nennenden Frau darin. Mit einem Blick, der wohl am ehesten als seltsamen Mischung aus Haß und Faszination beschrieben werden konnte, sah die Frau die Gruppe von Kämpfern und Magiern an, die es wagten, ihr die Stirn zu bieten.
Die Kämpfer, die sich schon an ihr und ihrem magischen Schutzschild versucht hatten, lagen verteilt auf dem Boden und mußten einsehen, daß ein direkter angriff keine bleibende Wirkung erzielte. Der Don aber stand da und beobachtete. Was hatte die Herrin vor? Was würde wohl ihre nächste Bosheit sein? Vorsichtig und gespannt wartete der Don einfach ab. Wozu irgendwelche Magie vergeuden, wenn sie doch keine Wirkung zeigte?
|
| 28.04.2002 22:41 | #294 |
| Die Herrin |
Das war wirklich erstaunlich starke Magie gewesen. Das hätte die Herrin den Menschen gar nicht zugetraut. Da hatten sie sich also Druidenmagie angeeignet und beherrschten sie sogar erstaunlich gut. Dieser Druide war ohnehin ein interessantes Menschenexemplar. Ach wenn sie doch nicht alles vermasselt hätte am Anfang, dann könnte sie diese Leute jetzt richtig untersuchen.
Na das musste eben warten, bis sie sich eine neue Existenz geschaffen hatte.
Auch interessant, dieser Möchtegern-Schwarzmagier. Ganz erstaunliche Fähigkeiten hatte er gezeigt. Er konnte also schon Geschöpfe Beliars herbei holen. Das kam ihren Fähigkeiten schon viel näher, allerdings auf eher spielerischen Niveau.
Das interessante daran war, dass dieser Schwarzmagier eine unglaubliche Arroganz ausstrahlte. Er war so von sich überzeugt, dass es sie in den Fingern juckte, ihm noch eine Lektion zu erteilen.
Sie würde ihm mal zeigen, wie ein besonderer Zauber Beliars auf ihrem Niveau funktionierte. Sie sammelte die Energie dieses Magiespruches an der Außenseite der Energieblase und ließ sie plötzlich nach allen Seiten fluten.
Es war ein wundervoller Spaß mit anzusehen, wie dieser Spruch, der nichts als Angst auslöste, tödliche, unmenschliche Angst, auf die Gruppe wirkte. Sie fielen alle plötzlich zu Boden, wimmerten und krochen umher, um sich irgendwo zu verstecken, wo es doch nichts merh zu verstecken gab.
Siehst du stolzer Magier des Beliar, was du noch zu lernen hast? Ihr habt Glück, dass mein Magieschild leider auch nach außen wirkt. So habt ihr nur einen Hauch meiner Kraft zu spüren bekommen. Ansonsten wärt ihr jetzt alle vor Angst gestorben und das meine ich Ernst.
Aber jetzt genug der Spielchen. Ich werde mich verabschieden. Es war leider nicht so vergnüglich, euch kennen zu lernen, wie ich dachte. So findet unsere Bekanntschaft jetzt ein für euch nicht gerade angenehmes Ende.
die Herrin begann die Arme in die Höhe zu strecken und die Energie zwischen ihren Händen zu bündeln. Langsam hob sich die Energiekugel in die Höhe und schwebte einen Moment etwa zwei Meter über der Erde. Zwischen ihren Händen begann eine Kugel zu strahlen, die nicht mehr zuließ, dass man zusah.
|
| 28.04.2002 22:54 | #295 |
| Die Herrin |
Alle aus der Gruppe wandten den Blick ab um dem Gleißen der Kugel zu entgehen.
Langsam wuchs ein Lichtstrahl aús ihren Händen und bahnte sich den Weg in Richtung Kuppeldach.
Alle hatten den Blick abgewandt, aber einer nicht.
Der Bogenschütze der Gruppe, der sich eigentlich im Hintergrund gehalten hatte, wusste in diesem Moment ganz genau, wozu er die Pfeile benutzen musste, die er bei dem Orl-Bogemschützen gefunden hatte. Diese Pfeile waren aus der Hand dieser Hexe und hatten nur eine eigenschaft, die sie vor allen anderern Pfeilen der Welt auszeichnete. Es waren Waffen, die durch Magie nicht aufzuhalten waren. Jetzt würden sie dafür sorgen, dass die Herrin durch ihr eigenes Teufelszeug zugrunde ging.
Scatha hatte ganz ruhig die seltsamen magischen Pfeile aus dem Köcher genommen, legte einen in den Bogen ein und hielt den anderen so, dass er ihn nur hinterher schicken musste. Dann wurde er ganz ruhig. Um ihn war nichts mehr als Bogen, der Pfeil und das Ziel. Er wählte den Hals der Hexe. Der sah am ehesten ungeschützt aus.
Im selben Moment erkannte auch die Herrin die tödliche Gefahr. Das waren ihre Pfeile, die sie für Sleen hergestellt hatte. Die dazu da sein sollten, die Magier der Menschen mit ihren Schutzzaubern zu besiegen. Reflexartig riss sie die Hände herum aber es war zu spät. Im gleichen Moment in dem Scatha seinen Pfeil von der Sehne schnellen ließ, der den Hals der Herrin durchschlug, riss die Herrin ihre Hände zum Schutz vor die Augen. Dadurch leitete sie den Energiestrahl der sich zwischen ihren Händen befand vom Kuppeldach auf den Schaft des Turmes.
Nur einen Wimpernschlag soäter durchbohrte auch noch ein zweiter Pfeil den Hals der Herrin.
Jetzt geriet sich endgültig ins Wanken. Ihr Energieschild begann zu flackern und schwarze Einschlüsse zu bekommen. Es war wie bei einer Seifenblase kurz vor ihrem Ende: das Energieschild brach zusammen und die Herrin stürzte schwer.
Ungläubig richteten sich ihre Blicke auf den Bogenschützen, der bereits den nächsten Pfeil in den Bogen legte.
"Warum? Das kann doch nicht sein? Ich war so stark und sterbe durch meine eigenen Pfeile von der Hand eines schwachen Menschen?
Neeeeiiiiinnnn!"
Die Herrin warf noch einmal einen Blick auf die Menschengruppe, die sich so einfach besiegt hatte. Mit dieser Schmach musste sie nun leben, nein sterben. Mühsam versuchte sie die Augen offen zu halten, es war zu spät. Ihr Gescichtsfeld engte sich ein, der dunkle Schatten des Todes legte sich über sie.
|
| 28.04.2002 23:11 | #296 |
| Ahram |
Im gleichen Moment in dem sich die Gefährten auf die Herrin stürzen wollten, ging die erste Erschütterung durch den Turm.
Ahram stand am Rand und schaue in die Tiefe. der Energiestrahl der Herrin hatte den Turm so getroffen, dass er von unten her langsam in sich zusammenzusinken begann
Wir müssen sofort hier weg! Der Turm stürzt ein! Nichts wie weg!
Ahram schnappte sich die zusammengekrümmt daliegende Meditate und rannte die Treppe hinunter. Er hatte das Teleportportal im Thronsaal gesehen. Dort mussten sie so schnell wie möglich hin. Dort würden sie gerettet sein.
Folgt mir auf der Stelle!
|
| 28.04.2002 23:31 | #297 |
| meditate |
meditate biss sich auf die zähne, um nicht durch ihre schmerzen die flucht zu behindern.
der turm ächzte und bebte wie ein lebender organismus. ahram flog mit ihr auf den armen die treppe hinunter bis in den thronsaal und sprang mit einem satz in das portal. meditate nahm das starke feld in sich auf, spürte aber auch, dass es zu zerbrechen drohte. schnell formte sie in ihren gedanken das pentagramm des kastells, das jetzt wie eine adresse wirken sollte.
die beiden verschwammen vor den augen der gefährten, die jetzt ebenfalls herbeigestürzt waren und verschwanden plötzlich.
|
| 28.04.2002 23:57 | #298 |
| Carthos |
Auch der Erzbaron hatte den Ernst der Lage begriffen und raste die Treppe hinunter. Mit ihm sprang auch Superlümmel immer drei Stufen auf einmal nehmend. Im Vorbeilaufen konnte de Baron trotzdem nicht widerstehen. dei Wände waren über und über geschmückt mit den prächtigsten Waffen und die schönste riss Na Drak im Vorbeilaufen von der Wand.
Auch Superlümmel nahm etwas an sich, dass der Baron in der Eile aber nicht erkennen konnte.
Dann hatten sie das Teleportportal erreicht und verschwanden beide in einem blauen Blitz.
|
| 29.04.2002 00:05 | #299 |
| Champ |
champ griff sich scatha, der noch immer ganz ungläubig herumstand und lief mit ihm los. unterwegs fiel ihm auf, daß er noch immer im besitz von meditates handtasche und ihres zauberstabes war. also mußte er wohl oder übel mit durch das portal, egal wohin es ihn führen würde. am liebsten wäre er ja gleich ins sumpflager teleportiert. so aber lief er den anderen nach und war direkt nach scatha durch das portal verschwunden
|
| 29.04.2002 00:09 | #300 |
| PropheT |
prophet rannte mit don und gnat die treppe runter.
ihr weg wurde von herabstürtzenden felsbrocken und heftigen beben begleitet. die zwei schwarzmagier und der krieger hechteten auf gut glück den langen treppenverlauf entlang, ihre augen waren auf das blitzende portal gerichtet. das adrenalin schoß durch prophets körper, als knapp hinter ihm ein riesige säule zusammenbrach und der lufthauch in sein nacken traff. mit letzter kraft retteten sich die drei gefährten mit einem weiten sprung in das surrende un knisternde portal.
|
| 29.04.2002 00:17 | #301 |
| Krigga |
Während die anderen in den Thronsaal stürmten ging Krigga noch einmal zu der Hexe, ihr lebloser, bleicher Körper lag mit dem Gesicht zum Boden hin da, die Hexe wirkte nun gar nicht mehr furchteinflößend. Krigga zog einen Pfeil aus der Steinwand hinter ihr, so ein einzelner Pfeil hatte sie getötet, ihre eigene Waffe, ironie des Schicksaals.
Krigga beugte sich herab und packte die Magierin am Hals, dann hob er sie in die Höhe und sprach mit der fast Toten.
Da siehst du was dich hingerichtet hat, deine eigene Waffe hat dir den Tod beschert und keines deiner Wesen hat es geschafft uns aufzuhalten, zweifle nie mehr an der Macht der Menschen, aber das...wirst du sowieso nie wieder können.
Riesige Steinbrocken fielen von der Decke herab, Bullit und alle anderen hatten den Platz schon durch das Portal verlassen, da tauchte ein Geselle auf den wohl niemand mehr erwartet hätte, der Kriegsork erschien, seine Haut war voller Wunden, Schürfungen und Kratzer, sein Körper war Blutüberströmt und man konnte in seinen Augen erkennen wie unglaublich müde er war. Krigga begann zu sprechen:
Das Leben deiner Gebieterin hängt an einem Faden der dünner ist als Seide und dein Lebensfaden ist auch nicht mehr der stabilste, dein Leben war dem Kampf gewidmet und jetzt stirbst du dafür...für einen unnötigen Kampf.
Krigga schritt auf den Ork zu, er hatte die Hexe noch immer am Halse gepackt und schleifte sie hinterher, bei Krosh-Duruk angekommen schmiss er ihren regungslosen Körper vor des Orks Füße und schritt an ihm vorbei auf das Portal zu. Es kam keinerlei Reaktion von dem Ork.
Die Felsen prallten alle an des Druidens Schutzchild ab und so konnte er ungehindert durch das Portal gehen. Es war vorbei.
|
| 29.04.2002 00:36 | #302 |
| Krosh-Duruk |
Der Riese war gestürzt als er die obere Plattform erreichte, sein gigantischer Körper schob sich langsam vorwärts. Risse durchzogen den Fels, die Welt erzitterte unter dem ohrenbetäubenden Donnern und Krachen der zusammenstürzenden Gebäude, der gesamte Turm wankte, enorme Steinklötze stürzten geräuschvoll in die Tiefe, verschwanden zwischen den dichten Wolkenbänken. Das jüngste Gericht war auf diesen Ort der Magier herabgekommen, doch dies alles schien die massige Gestalt nicht zu kümmern. Taumelnd bewegte sie sich über das Dach, Blut troff aus zahlreichen Wunden, rote Fußabdrücke verrieten jeden Schritt des Kolosses. Die einst mächtige Rüstung war völlig zerfetzt, sämtliche Stahlplatten waren abgerissen, die straffen Lederbänder wogten leblos in den starken Windböen. Das von schwarzem Haar bedeckte Haupt ruckte immer wieder herum, gelbe Augen suchten die Umgebung ab...und fanden eine am Boden liegende Frau.
Für Krosh-Duruk brach eine Welt zusammen. Schnell war er bei seiner Herrin, kniete neben dem reglosen Körper, seine gewaltigen Pranken hoben sie vom Boden, wässrige Pupillen schauten auf das wunderschöne Antlitz der Magierin. Die große Gestalt begann zu zucken, erst leicht, dann heftiger, dunkle Schluchzer drangen aus der rauhen Orkkehle, übertönten bald den höhnisch pfeifenden Wind. Der Prinz weinte, weinte um seine Herrin, seine Mutter, seine Geliebte. Sie hatte ihn erschaffen, er gehörte in seiner Gänze zu ihr, wollte nicht ohne sie leben. Wieso war das Schicksal so hart zu ihm? Was hatte er denn falsch gemacht? Hatte er nicht immer treu die Befehle seiner Meisterin ausgeführt? Wieso wurde er so bestraft? Dicke Tränen rannen über die blutverkrusteten Wangen des Riesen, seine Pranken strichen zärtlich über das eiskalte Gesicht der toten Frau, suchten Leben wo keines mehr war, Hoffnung wo nur noch Verzweiflung zu finden war. Nichts konnte seine Liebste zurückholen, die Götter hatten sie zu sich geholt, sie saß nun sicher zu ihrer Rechten und würde von dort aus ihre Pläne verfolgen. Sicher wollte sie ihren Leichnam geschützt wissen, er sollte nicht zerstört werden.
-Keine Sorge....ich schütze ihn....
Die Worte waren nicht mehr als ein Hauch, gestammelt zwischen schmerzhaften Schluchzern. Langsam kam der Ork zur Ruhe, schloss den Körper eng in seine Umarmung während sich unter ihm der Fels zu lösen begann. Die Steine brachen, der Turm stüzte vollends zusammen, nahm den Prinzen mit in die Ungewissheit. Krosh-Duruk hatte die letzte Reise angetreten....
|
|
|
|