Rollenspiel nach Fall der Barriere
Quests
[GM] Palast der Tenebri

28.03.2004 22:29#1
Sergio [GM] Palast der Tenebri
Es war ein nicht ganz normaler Tag auf der Insel Tenebri; mitten in der Wüste. Die gewaltige Stadt der Tenebri mit dem riesigen unterirdischem Königspalast in ihrer Mitte ging ihrem ganz normalen Alltag nach: geschäftige Leute wuselten in der sengenden Hitze hin und her, die hohen Gelehrten der Tenbri gingen fleißig ihren Studien nach, der König regierte gemütlich in seinem Thronsaal, Wachen patrouillierten auf der Stadtmauer und in den Wachtürmen, Kinder spielten vergnügt auf der Straße und alles schien harmonisch. Nur eines störte die Idylle: rabenschwarze Wolken verdunkelten seit den frühen Morgenstunden den Himmel und vereinzelt zuckten kurze Blitze am Horizont. Die Tenebri waren nicht ganz so vergnügt wie bisher geschildert und machten sich ernste Gedanken. Keiner ahnte jedoch auch nur im Geringsten, was für ein schicksalhafter Tag heute gekommen war...
Es geschah am späten Mittag an diesem Tag. Ein Wachposten stieg gerade aus alter Gewohnheit im Inneren des höchsten Wachturmes der Stadt empor, als er oben angekommen in die Ferne blickte. Verwundert sah er genauer hin: er hatte den Eindruck, einen großen schwarzen Schatten über der gesamten Breite der Landschaft zu sehen. Doch tat die Wache den Gedanken bald ab und lehnte sich gemütlich an die Wand, den Blick auf die weitläufige Wüste gerichtet. Genüsslich biss er in ein Stück Brot und summte leise vor sich hin. Da wunderte er sich erneut: Wurde der Schatten im Vordergrund der weit entfernten Berge etwa größer? Langsam trat er näher heran und kniff die Augen zusammen. Irgendetwas stimmte nicht, dass stand fest. Plötzlich erklangen laute Kriegstrommeln und schlagartig wurde dem Mann bewusst, dass er viel zu lange gezögert hatte. Das angebissene Brot landete auf dem Boden, als er panisch die Treppe wieder herunterrannte und dabei laut einen Orkangriff verkündete.
Augenblicklich reagierten sämtliche Wachposten in der ganzen Stadt. Überall wurde Alarm geschlagen, die Tore wurden geschlossen und verriegelt, alle Verteidigungsposten besetzt und überall positionierten sich die stärksten Krieger, um den – leider vermeintlichen – Orkangriff abzuwehren. Als alle Vorbereitungen getroffen waren, begann das Warten auf die heranrückende Armee. Doch bald bemerkten alle, das diesmal etwas anders war. Erste Zweifel wurden laut, ob es sich denn tatsächlich um Orks handelte. Als der Schatten am Horizont schließlich groß genug geworden war, gingen erste verunsicherte Rufe durch die Reihen der Tenebri. Die meisten erkannten nun, dass es sich hierbei keinesfalls um „harmlose“ Orks handelte, vielmehr glaubten sie jetzt, dass Beliar persönlich gekommen war. Es wahren wahre Massen von furchtbaren Dämonen aller Art versammelt und als die Angreifer schließlich nur noch wenige hundert Meter entfernt waren, konnte kein Augenpaar auf den Mauern der Stadt ein Ende der gigantischen Armee erblicken. Bis zum Horizont konnte man einen riesigen schwarzen Mantel ausmachen, der das Wüstenland rings um die Stadt überdeckte. Plötzlich setzte in den Reihen der furchtbaren Angreifer lautes, ohrenbetäubendes Gebrüll ein und man konnte sehen, wie die gesamte feindliche Armee in einem gewaltigem Tempo auf die Stadtmauern zustürmte. Die Dämonen schwangen ihre bizarren Waffen angriffslustig hin und her und fletschten ihre Zähne. Die mutigen Krieger der Tenebri auf den Zinnen der Stadtmauern hoben ihre Armbrüste und sofort prasselte ein gewaltiger Bolzenhagel auf die Angreifer ein und schaltete hunderte von Dämonen aus. Die Schlacht um die Insel Tenebri, die Stadt Tenebri und das Volk Tenebri hatte unter dem pechschwarzen Himmel begonnen...
...
...
...
...
...Stille. Totenstille. Kein Geräusch außer dem Rauschen des Windes war zu hören. Sand wehte umher, aber niemand war mehr zu sehen. Nur Massen von Dämonen schritten ohne jegliche Geräusche zu verursachen durch die ehemalige Stadt, in Richtung Palast. Ein Bild der Zerstörung bot sich selbst dem unaufmerksamen Betrachter. Ruinen, Trümmer über Trümmer. Zahlreiche Tote lagen kreuz und quer verstreut, doch nur wenige tote Dämonen. Flammen loderten überall, die Stadtmauer war vollkommen eingerissen, ein grausames Bild der Verwüstung.Mitten durch dieses Chaos stapfte ein furchtbarer Dämonenlord. Er hatte eine Größe von gut zwei Metern und er strotzte nur so vor Bösartigkeit. Noch immer hatte er seine gewaltige schwarze Klinge in der Hand, die sich gnadenlos ihren Weg durch die Reihen der Tenebri gebahnt hatte, und seine riesigen dunklen Schwingen komplettierten das Bild des Grauens. In einer beispiellosen Schlacht war das stolze Volk der Tenebri bis auf den letzten Mann vernichtet worden, niemanden hatten die grauenhaften Monster verschont. Die Stadt war gefallen und lag in Trümmern, der Dämonenlord hatte sein grausames Ziel erreicht... Nur zwei Familien hatten es geschafft, verzweifelt in die Berge zu flüchten und sich dort zu verstecken. Ihr ehemaliges Zuhause sollte niemanden der Tenebri mehr wiedersehen. Die Dämonen waren hier nun die Herren und sie zogen in den riesigen unterirdischen Palast, um ihr furchtbares Tun fortzusetzen. Niemand sollte jemals von den Geschehnissen auf und in Tenebri erfahren. Niemand. Doch eines Tages sollte sich das ändern...



29.03.2004 23:54#2
Sergio Kapitel I - Die Reise
Spät am Abend erreichten die vier Reisenden endlich die Stadt Khorinis. Sergio hatte die Kapuze seines Schattenläufermantels tief ins Gesicht gezogen, um auf gar keinen Fall von der Stadtwache als Anhänger Lees enttarnt zu werden. Als sie am östlichen Stadttor ankamen, versuchten die Torwachen wieder mal die Ankömmlinge aufzuhalten, um endlich wieder dumme Sprüche ablassen zu dürfen: „Na na na, mal nicht so schnell, Freundchen. Wo soll es denn hingehen? Und wer zum Teufel seid ihr? Ein paar Irre die unsere Bürger belästigen wollen?“ Die andere Wache lacht dreckig. Er fand das wohl besonders lustig. Aber Sergio hatte jetzt keinen Nerv dazu: „Wenn du nicht gleich die Klappe hältst und uns durchlässt, erzähl ich Lord Hagen mal davon, dass du hier unbescholtene Reisende mit deinen dämlichen Fragen aufhältst!“, zischte er den Milizen wütend an. Der hob nur abwehrend die Hände und nickte in Richtung Stadttor. Wohl ein Zeichen, dass sie durchgehen durften. Der Bandit ging ohne ein weiteres Wort an dem aufdringlichen Kerl vorbei durch das Stadttor.

Claw, Carras, Bloody und Sergio schritten gemeinsam durch die Straßen in Richtung Hafenviertel. Dort angekommen, quartierten sie sich erstmal in der Hafentaverne ein, um erst einmal eine Nacht zu schlafen. Am nächsten Tag wollte Sergio dann ein Segelboot beschaffen. Viel länger wollte er sich hier auch nicht aufhalten...



30.03.2004 14:54#3
Claw Ein neuer Tag war heran gebrochen. Ein Tag, wie eigentlich jeder andere in letzter Zeit auch, bis auf die Tatsache, dass keine Mine eintstürzte oder sonst was ähnliches.
Claw hatte einen Spaziergang durch die Stadt gemacht und stand nun auf dem Marktplatz und sah sich die Mauern der Stadt an.
"Naja, sind ja so wies aussieht wieder aufgebaut..." brummte der Söldner verärgert. Seit dem Orkangriff hatte sich die Stadt sehr verändert und solange war der Angriff doch noch gar nicht her gewesen.
"Auf jeden Fall werden die Wachen wohl jetzt vorsichtiger sein. Besonders die da oben auf den Wällen..." murrte Claw und kehrte dem Osttor den Rücken zu. Es gefiel dem verkleideten Söldner nicht wirklich, wieder hier zu sein. Überall Milizen und Ritter, kein Ort, für einen Schwerverbrecher...
"Aufwachen Leute !" rief Claw, als er wieder im Hafen war und die Taverne betrat. "Ich hab keinen Bock hier länger als nötig zu bleiben. Wenn die mich erkennen würden, würden sie mich drei mal hängen... und das muss nicht unbedingt sein." knurrte der Söldner verächtlich, als er auch nur an die Milizen dachte."Also Sergio, wie stellst du dir das Ganze vor ? Woher bekommen wir unseren Proviant ? Ich kann zwar in der Wildnis überleben, wenn es sein muss, aber in einer Wüste hab ich das noch nicht probiert..."



30.03.2004 15:22#4
Nienor Ignaz hatte zwar jede Menge Tränke, Salben und Kräuter angeboten, doch nichts davon war geeignet, Nienor zu helfen. So hatte sie sich eine Weile von ihm erzählen lassen, daß er im Moment gerade an einem neuen Trank arbeitete. Er sollte das Gedächtnis auffrischen. Oder anders gesagt, er sollte die Zunge lösen, so daß man mit diesem Trank Gefangene noch besser verhören konnte. Der Alchimist machte um diese Neuentwicklung ein riesen Brimborium, obwohl sich Nienor schon denken konnte, woraus er bestand: Wohl hauptsächlich aus Alkohol. Denn das mit dem Zunge lösen konnte man auch einfacher haben. Sie dachte nur daran, wie in Drakia in der Taverne am kleinen Markt des Ortes die Leute sich gegenseitig mit Geschichten überboten, sobald sie ein paar Bier und Schnäpse intus hatten. Es war immer das selbe. Und hier rühmte sich nun dieser Ignaz, das ultimative Mittel zum Lösen verschwiegener Zungen gefunden zu haben? Nein Danke. Nienor verzichtete darauf.
So hatte sie Ignaz' Kräuterküche, die von seltsam riechenden Dämpfen durchzogen war, den Rücken gekehrt und beschloß, es bei Vatras zu versuchen. Der stand an seinem Tempelchen und predigte... und predigte... und predigte. Anfangs hatte Nienor geglaubt, er würde irgendwann zum Ende kommen, aber irgendwie schaffte er es immer wieder, wieder zum Ausgangspunkt dessen zu kommen, von dem er seit Stunden redete. Und so schloß sich der Kreis und Vatras fing wieder von vorne an.
Nienor war an den Meister heran getreten und stellte sich in den Schatten einer der Tempelsäulen. Als Vatras keinerlei Anstalten machte, sie anzusprechen, hüstelte sie kurz.
»Moment, ich komme gleich zu dir, junge Kriegerin«, raunte er ihr zu. »Ich bin nur gerade an einer sehr wichtigen Stelle.« Und damit redete er weiter zu seinem recht spärlichen Publikum, das ihm nichtdestotrotz begeistert an den Lippen zu hängen schien. Hatten die denn nie genug?
Doch endlich war auch Vatras mit seinem Singsang fertig und wandte sich nun endgültig der Stadtkommandantin von Drakia zu.
»Womit kann ich behilflich sein?« Seine grauen Augen richteten sich auf die junge Frau.
»Nun... ich werde seit einiger Zeit von den immer gleichen Träumen heimgesucht. Ich glaube, daß das kein Zufall ist«, erklärte ihm Nienor.
»Ah, ich verstehe. Und jetzt bist du der Meinung, daß dir irgendjemand diese Träume schickt und ich dir sagen soll, wer«, vermutete Vatras.»Nein, das sollt Ihr nicht. Ich will vielmehr, daß sie aufhören. Ich kann des Nachts nicht schlafen und bin tagsüber fahrig und stehe neben mir selbst. Und wenn das so weiter geht, dann wird es immer schlimmer werden.«»Mhm, darauf weiß ich kein Mittel. Es wird wohl das beste sein, wenn du zu einem Traumdeuter gehst, der kann dir erklären, was es mit deinen Träumen auf sich hat.«
»Ach, ich brauche keinen Traumdeuter,« entgegnete Nienor enttäuscht. »Was ich brauche, ist ein Heiler, der mich davon befreit. Habt Ihr kein Mittel?«»Nein, ich fürchte, so einfach ist das nicht. Oder aber meine Kenntnisse sind nicht hoch genug, um dich mittels eines einfachen Mittels davon zu befreien. Ich kann dir nicht wirklich helfen. Ich kann dir nur den einen Rat geben: Finde heraus, was diese Träume, wie immer sie auch aussehen mögen, zu bedeuten haben. Dann wirst du der Lösung ein Stück näher sein.«
Nienor nickte Resigniert. Was sollte es schon bedeuten, wenn sie Nacht für Nacht träumte, sie würde einen tiefen Abgrund hinunter fallen, in bodenlose Schwärze oder manchmal auch in grauen, undurchdringlichen Nebel, während tausende Stimmen nach ihr riefen, Stimmen, deren Quelle sie nicht ausmachen konnte. Beängstigende Stimmen, sie riefen nicht um Hilfe, sie riefen ihren Namen, als wollten sie ihn niemals vergessen. Schauerlich.
Die Kriegerin verließ den Tempelplatz und wandte ihre Schritte wieder in das Hafenviertel. Dort hatte sie vorhin noch ein, zwei Stände von Händlern gesehen, bei denen sie noch nicht gewesen war. Mit wenig Hoffnung, dort etwas zu finden, was ihr half, führten sie ihre Schritte die Straße zum Hafen hinab. Vor der Ware des einen Händlers blieb sie stehen.
»Ich suche ein Mittel, daß mich traumlos schlafen läßt«, versuchte sie es.»Tja, Schätzchen, da mußt du in die nächste Kneipe gehen und dir ordentlich einen hinter die Binde gießen. Das vertreibt alle Träume.« Er lachte, wie über einen gelungenen Witz.
Sie ließ diesen Tölpel einfach stehen, ohne ihn einer Antwort zu würdigen und wandte sich, einige Schritte weiter die Straße abwärts dem anderen Händler zu. Es war eine Händlerin. Duftende Kräuter, Pflanzen für Küche, Gemüse, Gewürze, alles, was Blätter hatte oder zumindest auf der Erde wuchs, war vorhanden.»Ich suche...«
»Ja, ich hab es eben mit angehört. Ich kann Euch leider nichts derartiges anbieten. Ich fürchte, Ihr müßt Euch woanders umsehen. Hier in Khorinis werdet Ihr wohl nichts finden, was Euch helfen kann.«
»Aber wo soll ich sonst suchen? In welchen Ländern gibt es Heiler mit einem Wissen, größer als das der Heiler hier?«
Die Frau wollte antworten, doch in diesem Moment wurde Nienor von einem Passanten angerempelt, der die Straße hinunter lief.
»He, pass doch auf!« Nienor hatte sich am Tisch der Händlerin festgehalten. Der Mann sah aus wie jemand, der es gewohnt war, sich mit seinem Schwert durchzusetzen - er war keiner der Bürger aus der Stadt.



30.03.2004 16:32#5
Sergio Sergio träumte einen perfekten Traum. Irgendwo auf einer riesigen Südseeinsel saß der große König Sergio auf seinem Thron. Er trug eine silbern funkelnde Krone aus reinen Diamanten und hatte ein goldenes Zepter in der Hand. Hunderte Bedienstete wuselten um ihn herum, massierten seine Füße und er ließ sich von vorne bis hinten bedienen. Sein silbernes Schwert ruhte am diamantenen Gürtel und schillerte in allen Farben. Der gewaltige Herrscher hatte mit dieser Klinge zahlreiche großartige, vernichtende Schlachten gegen die Orks und die Heerscharen des Bösen geschlagen. Stolz saß er in seinem Thronsaal und regierte sein gigantisches Reich, das den ganzen Globus umspannte. Gerade betrachtete er die zahlreichen Waffen besiegter Feinde, die an der Wand hingen...
„Aufwachen Leute!“ Was war das? Wer wagte es den großen Herrscher in seinen Gedanken zu stören? Welcher Wurm wagte es? Gerade wollte er seine großartige Waffe ziehen und den Verräter bestrafen, da schlug er die Augen auf und blickte genau ins Gesicht des Schürferbosses. Was machte der denn hier? Der sollte sich doch noch in seinem Zimmer aufhalten und sich für den Empfang bei König Sergio vorbereiten. Eine Ungeheuerlichkeit, seine Pflichten so zu missachten! Und jetzt faselte er irgendwas von Proviant, Überleben und Wüste. Und wo kam diese schäbige Taverne her? Gehörte die zum Palast? Irgendwas stimmte hier nicht. Nein... konnte das sein? Ein Traum!? Noch nicht mal eine Vision!? Schlagartig fiel es ihm ein: Der große Herrscher war nur ein Bandit und hatte sogar noch Vorgesetzte! So ein Pech aber auch...

Das Stichwort Proviant war gefallen. „Proviant? Den holen wir uns auf der Insel! Es gibt dort ein kleines Küstendorf. Da legen wir auch an. Und jetzt gute Nacht...“ Damit wollte er wieder einschlafen... „Moment mal! Raus da! Du wolltest ein Boot besorgen! Mach das gefälligst! Und zwar sofort!“ Claw zerrte den Banditen aus dem Bett und stellte ihn auf die Beine. Müde blinzelnd meine Sergio: „Aber ich bin noch müde...“ „Nichts da! Du hast uns mitgeschleppt! Also tu auch was dafür!“

Claw war aber ganz schön anstrengend. Sergio lief eilig in Richtung Segelboote, um eins zu beschaffen. Dabei merkte er gar nicht, wo er hinlief, so müde war er. Plötzlich stieß er gegen etwas und fiel rücklings zu Boden. „He, pass doch auf! Da will man sich Heilung verschaffen und wird angerempelt.", sagte eine Frau wütend. Sergio richtete sich auf und meinte betreten: "Das wollte ich nicht. Tut mir leid... Kann ich das wieder gutmachen?" "Na, wie denn? Bist du ein Heiler und kennst ein Mittel gegen Albträume?", antwortete die Frau. Sie hatte weiße, lange Haare und war ziemlich groß. Die war wohl nicht zu Späßen aufgelegt. Der Bandit blickte die Frau an. "Nein. Das nicht. Ich habe kein Mittel dagegen. Aber... ich könnte trotzdem helfen... Vielleicht. Ich habe vor eine große Reise zu machen. Eine Schatzsuche, genauer gesagt. Und da wo wir hinfahren, könnte es Mittel geben, die euch helfen könnten... Wenn ihr mich begleiten würdet, könnte ich vielleicht doch helfen. Was sagt ihr dazu?"



30.03.2004 16:45#6
Nienor Nienor taxierte den Mann kritisch. Er wirkte selbstbewußt, wie jemand, der seinen Worten auch Taten folgen lassen wollte.
»Ihr könnt mir helfen?« Ungläubig fragte die junge Frau den Unbekannten. Oder fühlte er sich etwa verpflichtet, sich für den unbeabsichtigten Rempler durch mehr als eine gemurmelte Entschuldigung zu revanchieren?
»Nun, dann laßt hören. Erzählt mir mehr über diese Reise und warum Ihr glaubt, daß ich dort das finden kann, was ich suche.« Nienor wartete auf die Erklärung seiner Ankündigung. Danach würde sie hoffentlich wissen, ob dieser Mensch ernst zu nehmen war oder ob er nur einer dieser Wichtigtuer war, die sich irgendwelche Geschichten ausdachten, um Reisende sonstwohin zu locken.
»Ich habe mich Euch noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Nienor, Nienor de Brethil. Stadtkommandantin von Drakia. Und mit wem habe ich es zu tun.« Sie fand, daß Dinge wie die gegenseitige Vorstellung am besten ganz am Anfang erledigt wurden.



30.03.2004 17:18#7
blutfeuer blutfeuer schob dich durch das gedränge und hatte mühe, wuschel davon abzuhalten, die stände der gemüsehändler zu plündern. die bauern stellten sich schnell vor ihren kohl, wenn sie den riesigen vogel sahen, als hätten sie es in der hand, was wuschel fressen sollte oder nicht.

blutfeuer schüttelte den kopf

"lass das, du machst den leuten nur angst. seit wann bist du vegetarier? wir fahren zur see, es gibt lecker fisch, aber bitte nicht vom boot aus. wenn ich doch nur bloody finden würde.

plötzlich rannte der vogel gegen eine hochgewachsene frau, die ganz anders aussah als die bauersfrauen rundum.

"was zum ..." die fremde drehte sich um und dann starrte blutfeuer in das gesicht ihrer lehrmeisterin.

"nienor!" die nächsten worte waren nur noch bruchstückhaft zu vernehmen, denn blutfeuer fiel der freundin aus alten tagen um den hals und hätte sie möglicherweise erwürgt, wenn der dicke wuschel nicht unbedingt herausfinden musste, was dieses merkwürdige verhalten sollte. er steckte seinen kopf zwischen die beiden frauen und drückte so beharrlich, bis er sie auseinander geschoben hatte. dann schien er beide anzustrahlen. wer in dem moment gesagt hätte, vögel könnten sich nicht freuen, der hätte hier das gegenteil erlebt.


30.03.2004 17:40#8
Sergio „Wer ich bin? Mein Name ist Sergio. Ich bin Anhänger von General L...“ Er unterbrach hastig den Satz. Das wäre ja fast schiefgegangen! Es war sicher tödlich, sich mitten in der Stadt als Anhänger Lees vorzustellen. „Wartet. Kommt mit.“ Er ging eilig ein Stück abseits, direkt an den Rand der Kaimauer. Die Frau namens Nienor folgte ihm. Leise sprach Sergio weiter: „Also, wie gesagt, ich heiße Sergio und bin Anhänger von General Lee, falls ihr den kennt... Und das Ziel meiner Reise ist eine Insel namens Tenebri, irgendwo draußen vor Khorinis. Seht her.“ Er fischte die Karte aus seinem Gepäck und hielt sie Nienor vor die Nase. „Also, wie ihr seht, ist die gesamte Insel eine Wüste. Und hier oben ist ein großer Palast eingezeichnet. Und hier auf der Rückseite stehen einige Notizen, in denen ein riesiger Schatz erwähnt wird, der in eben diesem Palast ruht. Und allem Anschein nach hat ihn ein Volk namens Tenebri erbaut. Sie hatten um diesen Palast herum eine gewaltige Stadt errichtet und waren wohl ein hoch gebildetes Volk. Sie hatten auch eine sehr weit fortgeschrittene Medizin. Und in dem Palast, so habe ich die Hoffnung, könnte deshalb ein Heilmittel für euch zu finden sein. Und was sagt ihr nun? Wollt ihr nicht mitkommen und es versuchen? Selbst wenn ihr nicht fündig würdet, gäbe es immer noch einen Haufen Gold für euch. Diese Karte muss übrigens echt sein, daher existiert der Schatz auch wirklich...“
Gerade hatte er seine Rede beendet, da stürmte ein ziemlich großer Laufvogel gegen die Frau. Eine weitere Frau, die wie eine Amazone aussah, kam heran. Die beiden kannten sich offenbar und sahen sich lange an. Sergio wartete geduldig auf eine Antwort.



30.03.2004 18:02#9
Nienor Eigentlich wollte Nienor ja auf Sergios Erklärungen antworten, doch dazu kam sie nicht, denn urplötzlich fiel ihr irgendwer um den Hals.
»Hilfe!« war alles, was Nienor in diesem Augenblick hervorbrachte, dann sah sie, mit wem sie es zu tun hatte.
»War ja klar! Wildfremden Leuten mitten in KJhorinis um den Hals zu fallen, schafft nur eine.«
Nachsichtig lächelte Nienor, doch die Freude überwog bei weitem und so hielt sie diesen tadelnden Ton nicht durch - wenn ihn Blutfeuer denn je ernst genommen hatte. Was doch sehr zu bezweifeln war.
Doch noch ehe sich die beiden alten Bekannten richtig begrüßen konnten, drängelte sich ein wuschliger Kopf dazwischen. Und diese Bezeichnung war Programm: Wuschel.
Die Frauen ließen sich los. »Hast du dieses Riesenküken immernoch?« Nienor lächelte. Dann wandte sie sich jedoch wieder an Sergio: »Tut mir leid, daß wir unterbrochen wurden. Doch Ihr werdet sicher auch noch mitbekommen, daß man Blutfeuer nicht entkommen kann«, meinte sie mit feinem Lächeln. »Ich werde jedenfalls mit Euch kommen. Was Ihr da eben sagtet, ist für mich zumindest einen Versuch wert. Wenn diese Tenebri wirklich eine so hohe Wissenschaft hatten, dann besteht vielleicht auch eine Möglichkeit, etwas für mich wichtiges zu finden. An Gold bin ich hingegen nicht sonderlich interessiert. Doch wie wollt Ihr diese Insel erreichen? Besitzt Ihr ein Schiff? Begleiten Euch noch weitere Leute?«


30.03.2004 18:16#10
Sergio Die Frau wollte ja auch alles wissen. Witzelnd meinte Sergio: „Wir werden das Schiff der Paladine erobern und damit übersetzen.“ Nienor schaute etwas verwirrt. Der Bandit grinste: „Nein, nein, natürlich nicht. Als ich euch eben anrempelte, war ich auf dem Weg, ein kleines Segelboot zu beschaffen. Und damit werden wir übersetzen. Zwei weitere Anhänger Lees begleiten mich und auch jemand aus der Bruderschaft des Schläfers. Damit wären wir insgesamt – mit euch – fünf. Ich werde dann losziehen und das Boot beschaffen, wenn ihr nichts dagegen habt.“ Damit eilte er los...



30.03.2004 18:20#11
Errol Nach einem kurzem Moment der Ratlosigkeit rannte Errol dem Riesenvogel erbost hinterher. Dieses Mistvieh hatte ihm seinen Bierkrug aus der Hand gestoßen! Nichts ahnend war er friedlich auf einer Bank gesessen und hatte friedlich ein kaltes Bier genossen, bis sich auf einmal eine Frau mit ihrem Scavenger gekommen war. Moment mal. Wer hatte der das überhaupt erlaubt? Was für eine geschickte Gelegenheit das doch war, ein paar Gunstpunkte bei Lord André einzufahren.Händereiben machte er sich also an die Amazone heran.
„Ähem.“ fing er an. Doch die Frau beachtete ihn einfach nicht.„Hrrrrghnhmhm.“ versuchte er weiter einen Räusperer zu imitieren. Doch als die Frau immer noch nicht reagierte beschloss der zutiefst von Selbstzweifeln geplagte Errol näher heranzukommen, und tatsächlich, als er es diesmal versuchte, drehte sie sich sogar um.
„Gnä’ Frau, ich muss du leider vorläufig festnehmen. Aufgrund von Missachtung der heiligen Regeln von Khorinis, im Genaueren: Verbotenes Führen und Mitführen eines Kampftieres, Belästigung der Bürger von Khorinis und, am allerschlimmsten: Missachtung und Demütigung eines Milizen.“ meinte Errol mit einer Stimme, die befehlsgewohnt klingen wollte.
Als er jedoch gleich neben sich den Halbsteinzeitmenschen vorbeieilen sah fügte er hastig kleinlaut hinzu: "Och, weißt du, vergessen wir das, ist nicht so schlimm um's Bier." und grinste dämlich. Hoffentlich hatte der Bandit jetzt nichts gesehen, denn wenn er sich als Miliz offenbarte wäre es aus mit dem vielen Geld auf der Insel.



30.03.2004 18:58#12
Sergio Sergio eilte an der Kaimauer weiter, bis er zu einem kleinen Anleger kam, an dem ein einzelnes, kleines Segelboot vertäut lag. Eine zwielichtige Gestalt stand davor und guckte gierig, als der Bandit die kleine Treppe zum Anleger herunterkam. Er ergriff sofort das Wort: „Tag. Habt ihr ein Boot zu vermieten?“ Der in Lumpen gekleidete Typ witterte wohl ein Geschäft, denn ein Glitzern trat in seine Augen. „Kommt ganz darauf an, wie viel ihr habt. 500 Goldstücke sollten reichen.“ „WAS? 500 GOLDSTÜCKE? Seid ihr noch ganz bei Trost!? Für dieses Ding gebe ich nicht mehr als 20 Goldstücke her!“, rief Sergio entsetzt aus. „Na gut, dann eben 200.“ „200? Dreißig!“ „Einhundert...?“ „Vierzig!“ Der Andere seufzte resigniert: „Na gut. Fünfzig! Kein Goldstück weniger! Und dafür bringt ihr das Ding auch ohne einen Kratzer zurück! Also fahrt mir damit nicht in die Hauptstadt. Die Reise wäre viel zu weit, das hielte die Esmeralda nicht durch.“
Sergio freute sich (was für ein Geschäft! Das Boot wäre wohl mindestens 1000 Goldstücke wert gewesen): „Alles klar. Hand drauf! 50 Goldstücke.“ Er holte aus einem Beutel das Geld und gab es dem „Vermieter“. „Aber warum Esmeralda? So heißt doch das Schiff der Paladine?“ „Na, ist mein kleines Goldstück hier nicht diesem stolzen Schiff ebenbürtig? Ich bitte euch! Übrigens: Holt das Boot ab, wenn ihr es braucht. Es wird nicht weg sein.“

Damit machte sich der Bandit wieder auf den Weg zurück. Nienor stand jetzt etwas weiter weg und schwatzte mit der Amazone und ihrem „Haustier“. Doch da war noch jemand: Der kleine „Gildenlose“ mit seiner merkwürdigen Rüstung. Die Verstärkung war also da. Grinsend trat Sergio heran und begrüßte ihn: „Ah, da bist du ja. Hast du den Weg hierher also gefunden. Sag: Wie geht es dir?“


30.03.2004 19:33#13
Errol Hä? Was wollte der?
„Wie geht es dir?“ wiederholte Errol verwirrt. Das war es anscheinend, was sein Gegenüber von ihm verlangte. Als dieser jedoch nun auch etwas verwirrt schien wechselte Errol schnell das Thema, um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden.„Aber ich bin ja nicht hier, um dich zu fragen, wie es dir geht oder Sätze zu wiederholen, eigentlich wollte ich nur wissen, ob’s jetzt bald losgeht?“


30.03.2004 19:43#14
Sergio Wieso in aller Welt wiederholte er denn die Frage und schnitt dann schnell ein anderes Thema? Komischer Kauz. „Wann es losgeht? So bald wie möglich, würde ich sagen. Und natürlich wenn alle bereit sind. Ein Boot hab ich bereits. Jetzt heißt es erstmal warten. Übrigens kenn ich deinen Namen noch gar nicht. Wenn du willst kannst du ihn mir gerne sagen. Ich heiße Sergio.“, antwortete er. „Naja, ich begebe mich bis zur Abfahrt in die Taverne. Mit diesen Worten verschwand der Bandit in der Hafentaverne. Mal sehen, was die anderen drei so machten...


30.03.2004 21:55#15
Bloodflowers Bloody befand sich noch am frühen Abend auf dem Marktplatz. Der Bandit Frodo hatte ihm das Gold, welches sie beim super ehrlichen Kartenspiel in Schmok's Taverne ergaunert hatten, ausgehändigt und so konnte sich Bloodflowers wenigstens noch etwas nettes kaufen bevor es los ging. Ein Dolch wäre nicht schlecht, denn auf den eigenartigen Kurzbogen den er da bei sich trug wollte er sich nun wahrlich nicht verlassen. Jedenfalls nicht ausschliesslich.
Bloodflowers war gerade erst auf dem Marktplatz angekommen als:"Sagen sie, ist es unten im Hafenviertel auch so windig, sie kommen doch grad von dort oder?"
"Hä?" der Rhetorikkurs den er einst besucht hatte war eine sinnvolle Investition gewesen.
"Na ob's unten im Hafen auch so verdammt windig ist?" fragte ihn eine ältere Dame nun schon zum zweiten Mal.
"Achso... ja ich denke schon, sie sollten ihren Schirm besser nicht aufspannen sonst fliegt der ihnen davon!" erriet Bloody sofort warum er so eine seltsame Frage gestellt bekommen hatte. Die Frau trug nämlich stolz einen Schirm mit sich der -wenn man von dem geschmacklosen Muster mal absieht- noch gut und neu aussah.
"Vielen Dank, wissen sie ich hab das gute Stück eben erst auf dem Markt gekauft und es wäre ja schade wenn..."
"Ja... ja das wäre es, bloss nicht aufspannen den Schirm, iss heut so verdammt windig sag ich ihnen!" fuhr Bloody so höflich es ging dazwischen und würgte das Gespräch schnell ab. Rasch drängelte er sich durch die Menge und verschwand so aus dem Blickfeld der Frau, noch mal Glück gehabt. Als nächstes galt es einen brauchbaren Händler aufzutreiben.

Nach einigem Suchen fand er dann schliesslich einen Eisenwarenstand. Zwei Frauen standen dahinter und tratschten munter. Aber das war ganz gut so, dadurch blieb nämlich genug Zeit sich das Sortiment in Ruhe anzuschauen ohne gleich angetratscht zu werden. Neben Töpfen und Pfannen hatten sie hier doch tatsächlich auch noch Nägel, Scharniere und ein paar Dolche lagen auch am Rande des Standes. Einer davon schien ganz brauchbar zu sein. Nur noch schnell das geschäftliche abwickeln und er konnte weg vom Marktplatz.
"Hallo, ich hätte gerne diesen Dolch da!" Bloody zeigte auf das Gewünschte und... wurde nicht beachtet:
"Das war gestern eine Feier in der Taverne sag ich dir. Mein Mann erstaunt mich immer wieder."
"Sag bloss? Dein Mann... mein Bruder?"
"Ja er war so charmant gestern und so humorvoll!"
"Reden wir hier wirklich von meinem blöden Bruder?"
"Sag mal was fragsten du so blöd, du warst doch auch da."

Jetzt war's aber genug.
"Hey, ich möchte den Dolch hier kaufen, was soll der kosten?""Wart mal Johanna, immer diese Kunden!" die eine Frau, also die die mit dem Bruder der anderen Frau verheiratet war(was man so alles auf dem Marktplatz erfuhr), wandte sich nun an Bloody und rief:
"Der da? Der kostet 400 Goldstücke!"
"Was? Das Ding? Gib's da was was man ihm nicht ansieht? Kann der Kochen, Waschen und Nähen oder warum ist der so teuer? Ne also höchstens 200!""350!"
"250!"
"Sagen wir 300 und ich leg noch nen Apfelschäler oben drauf!"Bloody grummelte innerlich... diese Tratschtante wollte ihm doch tatsächlich einen Dolch für dreihundert verkaufen. Das Geschäft würde Bloody nie im Leben eingehen.
"Hallo junger Mann, sagen sie regnet es im Hafenviertel?"
Nicht schon wieder die Alte!
Bloody war am durchdrehen, die Frau mit dem Schirm war wieder da. Er warf der Händlerin seinen Goldbeutel zu, in dem eigentlich fünfhundert Goldstücke waren, und schnappte sich den Dolch. Er sprintete los, stoppte plötzlich und rannte zurück zum Stand. Dort angekommen wrude er von allen seltsam angeguckt. Doch sowas störte Bloody eh nicht, er schnappte sich noch den Apfelschäler, "Der gehört auch mir!" und rannte dann so schnell es ging hinunter ins Hafenviertel. ...



30.03.2004 22:11#16
blutfeuer blutfeuer ging ihrer lehrmeisterin nicht mehr von der pelle.
"du willst mit dem kerl auf ein abenteuer aus? schätze? monster? vielleicht ist das ja auch was für mich? ich such auch eine schatzexpedition. da soll mein namensvetter blutfliege mitgehn. kennst du den?"

nienor schüttelte den kopf und lachte. was es doch für komische namen gäbe.
"lass uns zum gasthaus gehen und uns von den plätzen im freien welche erobern. ich kann wuschel schlecht draußen anbinden und reingehn. hier gibts genug leute, die solchen fetten scavenger gern in der pfanne sähen.

außerdem findet unser expeditionschef uns da besser."

blutfeuer ging voraus und hatte schnell ein paar von den trunkenbolden von der bank geschupst. hier im hafenviertel war die schänke noch rappelvoll und auch die tische vor der hütte waren voll belegt. leider auch der platz unter den tischen und den bänken, so dass man immer erst ein paar betrunkene beiseite schieben musste.

"komm her nienor, lass uns anstoßen auf die alten zeiten."



30.03.2004 22:40#17
Bloodflowers Bloody sprintete durch den Durchgang und die Straße runter bis zum Hafen. Er war richtig schnell unterwegs. Mit aller Müh und Not vermied er es Leute umzurennen. Der Marktplatzterror saß tief!

"fünfhundert... für nen lumpigen Dolch... oh man!" jammerte er hechelnd und trauerte dem Gold ein wenig nach. Er war jetzt blank und konnte kein Bier in der Taverne trinken. Aber dafür hatte er einen schönen neuen Apfelschäler."... ich könnt heulen!"
Bloody rannte immer noch wie der Teufel und erreichte schon bald die Taverne. Er stürmte an Joe vorbei, rutschte auf irgendwas aus und plumpste halb in die Kneipe hinein.
Er schüttelte sich kurz und schaute dann wer alles anwesend war:"Blutfeuer? Was... wieso?" er freute sich zwar, aber die Überraschung war mindestens genauso gross. Die Amazone saß draussen neben einer gross gewachsenen Kriegerin in Rüstung.
"Die iss bestimmt auch ne Amazone... ich kann mir schon denken was die jetzt machen, die tratschen über alte Zeiten!" und davon hatte Bloody heute echt genug. Aber bei dem Tempo das er drauf gehabt hatte, könnte er sich durchaus getäuscht haben. Er verliess die Taverne noch einmal(um sich von der Richtigkeit seiner Vermutung zu überzeugen) und rutschte dabei wieder auf dem glitschigen Zeug aus. Was immer da lag es war gefährlich!

Vor der Bank liegend schaute er hinauf und sprach:
"Das ist ja eine Überraschung... was machst du denn hier und wer ist die Frau neben dir?" Bevor Blutfeuer antwortete spähte Bloody nochmal in die Taverne hinein.
Er erblickte Claw und Sergio. Zwischen den beiden saß auch noch ein eigenartiger Helm. Aber was machte ein Helm auf einem Stuhl? Vor allem... wieso hatte der Helm nen extra Bierkrug? Das seltsamste aber war... der Helm musste auf dem Kopf von irgendjemanden sitzen sonst würde er ja nicht grad so über die Tischkante hervor ragen. Und bei Adanos, es gab nur einen Menschen in ganz Khorinis der so klein war wie ein Wurzelzwerg.
"Ach du scheisse... Errol!!!" Bloody klatschte sich auf die Stirn, der Kleine aus LLundoll war auch hier und würde bestimmt auch mitkommen.
Vor Schreck vergaß sich Bloody der fremden Kriegerin vorzustellen und blieb einfach so auf dem Boden sitzen.
"Ein Bier bitte, die Frau mit dem Scavenger zahlt!" rief er durch die offene Tür dem Wirt zu und grinste in Richtung Blutfeuer. Aber nur für kurze Zeit, soeben trat ihm nämlich ein unachtsamer Gast auf die Hand. Vielleicht sollte er sich doch besser auf eine Bank oder an einen Tisch setzen, Blutfeuers Schoss würde zur Not auch gehen. ...



30.03.2004 22:52#18
blutfeuer "bloody, da bist du ja. ich hab dich überall gesucht. ich will bei dir bleiben. ich hatte das gar nicht richtig aufgenommen, dass du auf ne schatzsuche gehen willst. ich kann auch schätze gebrauchen. ich hab nämlich eine idee. mir gefällt die banditenburg und die jungs haben gesagt, es gäbe kein erz mehr, alles futsch.

da hab ich mir gedacht, dass ich dem lee das ding abkaufen will und also brauch ich schätze und hier bin ich.

wir teilen, ok?"

blutfeuer warf der bedienung großzügig das genau abgezählte gold hin und ließ für nienor, bloody, wuschel und sich selbst neues bier anfahren.
"wer sind denn nun die anderen schatzsucher? kenn ich da einen? muss ich noch einen überzeugen, dass ich der beste schatzsucher der welt bin?"
blutfeuer stellte einen humpen genau so hin, dass wuschels schnabel reintauchen konnte, dann prostete sie ihren freunden zu.

"auf eine einträgliche expedition."



30.03.2004 23:58#19
Sergio „So Leute! Schluss mit lustig. Es geht los!“ Sergio schlug voller Tatendrang mit der Faust auf den Tisch und sprang auf. Claw und Carras, die mit am Tisch saßen, standen ebenfalls auf (aber weniger hastig) und Errol (seinen Namen hatte er endlich verraten) blickte nur betrübt drein, kam aber mit. Sergio ging an den zahlreichen Tischen vorbei nach draußen. Um die Ecke auf einer Bank saßen Nienor, diese Amazone und Bloody. „Bloody und Nienor mitkommen- wir fahren los!“
Gerade wollte der Bandit weitergehen, da sprang die Amazone eilig auf. „Moment mal, ich will auch mitkommen. Schätze kann ich gebrauchen!“ Sergio blieb genervt stehen und drehte sich um: „Kannst du überhaupt kämpfen?“ Die Frau schien entsetzt: „Und ob ich das kann!“ Wie zum Beweis stellte sie dem armen Banditen plötzlich ein Bein, so dass er hinterrücks umfiel. Einige Sekunden später hatte er einen gespannten Bogen vor der Nase. „Überzeugt?“, kam die freche Frage der Amazone. „Äh, nun... ich glaube ja... wenn du mir bitte die Pfeilspitze aus dem Gesicht nehmen würdest...“ Sie nahm den Bogen zur Seite und Sergio sprang auf die Beine. „Ich hoffe das sind jetzt mal alle. Du kannst übrigens mit. Der Schatz ist groß genug. Hast du auch einen Namen?“ „Blutfeuer heiße ich. Und ich bin eine ganz und gar nicht wehrlose Amazone im Dienste des großen General Lee.“ „Ja... das hab ich gemerkt.“, antwortete er. Dann ging er los in Richtung Anleger.

Das Segelboot lag noch immer an dem Anleger und auch der Besitzer war da. Er guckte wieder geschäftig, als die Gruppe die Treppe zum Anleger herunterkam: „Ah, wie ich sehe wollt ihr lossegeln. Bedient euch, mein Boot steht euch zur Verfügung.“ Sergio sah ihn säuerlich an und murmelte: „War ja auch teuer genug...“ Er sprang elegant in das kleine Boot hinein und blickte sich um. Ein winziger Mast wie bei einem stinknormalen Segelboot war in der Mitte angebracht, Fischernetze lagen verstreut herum und auch ansonsten sah das Boot ganz passabel aus. Der Bandit packte die Fischernetze und warf sie aus dem Segelboot auf den Anleger. „Die brauchen wir nicht.“
Dann fügte er hinzu: „Was guckt ihr denn alle so? Ihr sollt einsteigen, die Überfahrt wird nicht unbedingt angenehm und ewig haben wir auch keine Zeit. Na los!“

Nacheinander sprangen alle ins Boot und quetschten sich in irgendeine Nische in diesem winzigen Segelboot. Erst Bloody, dann Claw, Carras und Nienor. Als Blutfeuer an der Reihe war, wollte sie doch glatt ihren komischen Laufvogel ins Boot springen lassen. Aber dagegen hatte Sergio etwas: „Moooment, ein Scavenger kommt bei mir nicht mit! Der beißt mich nachher nur oder probiert gleich, mich aufzufressen!“ „Aber Wuschel ist ein ganz lieber! Der würde nie jemanden beißen! Bitteeeeee!“ Der Scavenger kam zu allem Überfluss auch noch näher und blickte den Banditen ganz herzerweichend an. „Na schön. Nimm ihn eben mit. Aber wenn er mich beißt gibts Ärger!“

Als letzter kam Errol an die Reihe. Er kletterte mühsam über den Bootsrand, doch dann geschah es: Ein extrem heftiger Windstoß kam und – ließ ihn mit einem lauten Platscher im Wasser landen! „Och nö, nicht auch das noch!“, fluchte Sergio, warf seinen Mantel zur Seite und sprang hinterher. Das Wasser war eiskalt, doch er bekam den kleinen „Waldläufer“ zu fassen und zog ihn hoch. Dann hievte er ihn ins Boot und kletterte hinterher. „Ein schöner Reinfall.“, meinte er klitschnass und triefend. Die freche Amazone kicherte. „Ruhe da!“, schimpfte der Bandit und zog seinen Mantel wieder an. „Können wir nun los?“
Sergio wollte endlich lossegeln und machte sich an den Segeln zu schaffen. Er fummelte hektisch darum rum und beinahe hätte der umherschwenkende Mast Errol wieder aus dem Boot befördert, doch es gelang Sergio einfach nicht, die Segel zu spannen. „Kann hier jemand segeln?“, fragte er schließlich seufzend. „Ja, ich, ich habe selbst ein Boot! Ich kann das!“, meinte Blutfeuer vorlaut und drängelte sich vor. Einige Sekunden später waren die Segel gespannt. „Oh...“, sagte Sergio nur erstaunt und verstummte. Dann löste er das Tau, mit dem das Segelboot am Anleger vertäut war, und langsam setzte sich das Boot in Bewegung. „Hey ihr!“, rief der Besitzer des Bootes, und dann flog ein alter, verrosteter Kompass ins Boot. „Den könntet ihr brauchen.“
Sergio betrachtete das Ding und winkte dem Typ am Anleger noch einmal zu. Dann kramte er die Karte zur Insel hervor, sonst konnten sie das Eiland wohl schlecht finden. Dann waren sie auch schon weiter entfernt. Und so segelten sie in der Nacht los und waren bald außer Sicht...



31.03.2004 09:26#20
blutfeuer blutfeuer hatte bloody gebeten, sich um den scavenger zu kümmern und ihn bloß nicht loszulassen.

"der springt ins wasser wenn er einen fisch sieht oder sonst was essbares. halt ihn gut fest. wenn der nämlich im wasser ist, bekommen wir ihn nicht mehr ins boot. dazu stellt er sich zu dämlich an und wird auch zu schwer. die dicken dinger sind nun mal keine schwimmvögel."

dann hatten blutfeuer und nienor die kontrolle des schiffes übernommen. während blutfeuer die segel bediente hatte nienor das steuer übernommen.
immerhin segelten die amazonen schon immer und hatten sich einiges an erfahrung zugelegt. geschickt kreuzten die beiden frauen vor dem wind, so dass das schiff schnell gute fahrt machte.wie ein pfeil schoss es durch die wellen.
die männer hatten es sich derweil bequem gemacht und einige schliefen sogar. nur bloody hing mit beiden armen an dem vogel und kämpfte einen verbissenen kampf gegen dessen fressgier. als nach einiger zeit ein ganzer silbriger schwarm begann, das schiff zu verfolgen, einige fische sogar aus dem wasser sprangen und ein stück ihres weges in der luft zurücklegten, war es um wuschel geschehen. der kämpfte und kreischte, so dass kein mensch mehr schlafen konnte.
veärgerte stimmen wurden laut und sergio meinte gar, dass die orks sie noch bemerken würden, wenn der vogel so einen rabatz mache.

"dann versuch doch mal, ihm den schnabel zuzubinden. das schafft kein mensch. vielleicht könnt ihr ja ein bisschen singen, das beruhigt ihn meistens. er versucht dann nämlich mitzusingen und das lenkt ihn von seiner verfressenheit ab."



31.03.2004 12:07#21
Errol Bibbernd wachte Errol auf. Alles tat weh und übel war’s ihm auch – eigentlich wie immer. Doch diesmal kam noch eine eisige Unbeweglichkeit hinzu. Es schien, als sei alles festgefroren. Mühsam richtete sich der Milizionär also auf und schaute sich um. Nanu. Überall Wasser. Und er war, so weit er das beurteilen konnte in einem Boot. Außerdem waren noch einige andere seltsame Typen da. Verdammt, was hatte er gestern Abend angestellt? War er in die Fänge von skrupellosen Sklavenhändlern geraten, die ihn eingefroren hatten, damit er keinen Widerstand leistete? Klang einleuchtend. Genau das richtige für eine abenteuerliche und heldenhafte Flucht. Und wie flüchtete man von so einem Schiff?
Nach kürzerer Untersuchung der Umgebung befand der Soldat, dass es wohl aufgrund fehlender Rettungsboote oder zufällig herumliegenden Holzlatten, die man als Floß benutzen konnte nur per mutigem Kampf gegen die Sklaventreiber gehen würde. Also schlich er sich zu den Segeln, wo eine bösartig aussehende Frau etwas schurkisch an den Segeln herummachte. Stolz beschloss Errol, sie niederzuknüppeln und kroch hinter sie. Nun richtete er sich auf und wollte mit einem Knüppel zum finalen Schlag ausholen, doch seine Fein- sowie Grobmotorik waren weitestgehend lahmgelegt. Nur eines konnte er noch richtig: Niesen. Und das tat er auch. Mit der Lautstärke eines Walrosses und einer Flüssigkeitsausfuhr eben eines solchen ging der Nieser los: „Huuuuuuuuaaapfu! Pfu! Pfu! Pfniiii!“
Errol fluchte verbittert. Warum nur? Warum hatte ihn der große Staubsauger nur mit solch einem unfähigen Körper bestraft?



31.03.2004 12:48#22
blutfeuer blutfeuer hatte ihre blicke immer auf dem horizont gehalten und weil auf dem offenen meer niemand etwas bösartigeres als wellen und möwen erwrtet, wurde die amazone von diesem feuchten überfall total überrascht. sie fuhr zusammen, so dass sie für einen moment die aufmerksamkeit nicht auf das segel richtete. da im gleichen moment ein heftiger windstoß ins schratsegel fuhr und die marsstenge herumschlug, knallte das holz gegen den halbaufgerichteten winzling und hob ihn mühelos von den beinen. da der kleine mann auf diesen hinterhältigen angriff nicht vorbereitet war, flog er in hohem bogen ins wasser.

die folge war, dass alles aufwachte und versuche, errol wieder ins boot zu ziehen, der entweder nicht schwimmen konnte, oder von seiner rüstung in die tiefe gezogen wurde.

auf jeden fall hingen jetzt alle mitglieder der crew auf einer seite des nicht gerade stabilen kahns, was ihn in eine gefährliche schräglage brachte. das wasser begann schon ins boot einzubrechen, als die beiden erfahreneren seglerinnen die leute anbrüllten, nicht den verstand zu verlieren.
"wenn ihr nicht aufpasst, sind wir gleich alle tot! wenn das segel aufs wasser aufschlägt, bekommen wir das schiff nicht mehr in den griff!"
blutfeuer und nienor hingen so weit sie konnten, auf der anderen seite aus dem kahn. einzig der vogel stand noch aufrecht. in dem allgemeinen tohoowabohoo hatte bloody den vogel losgelassen und er fühlte sich jetzt absolut dazu veranlasst, diesen leckeren fischen endlich nachzustellen, die die ganze zeit schon so gemein geguckt hatten.

mit einem lauten klatsch, begleitet von einem schrillen schrei, verschwand nun ein echter nichtschwimmer unter der wasseroberfläche.



31.03.2004 13:41#23
Claw "Naa toll, erst der Zwerg, dann der Vogel." dachte sich Claw vergnügt. Jetzt war hier wenigstens mal Platz. Doch dann fing Blutfeuer an rum zu schreien und zu heulen und riesige Tränen füllten das Boot.
"Hey !" rief Claw. "Hör auf, sonst sinken wir noch !" meinte er, doch Blutfeuer hörte nicht auf. Also musste Claw was unternehmen.
"Bloody, fisch du den Zwerg raus, ich krall mir den Vogel..." meinte er zu Bloodflowers und schon war Claw im kalten Wasser. Da irgendwo unter ihm war der Scavenger. Er zappelte und rang nach Luft.
"Blubb ! Glubb blubb gluuub, glubbi !!!" glubbte Claw unter Wasser. Doch irgendwie wollte der Vogel nicht hören, warum auch immer. Also packte der kräftige Söldner den zappelnden Vogel am Rumpf und zog ihn hinauf, zur Wasseroberfläche.
"Zieht ihn rein, ich glaub da unten ist ein größerer Fisch, der uns ans Leder will !" rief Claw entsetzt, nachdem er weit unter sich einen Schatte tauchen sah, der dazu noch leuchtend gelbe Augen hatte. Bloody war indess verzweifelt dabei, den Zwerg ins Boot zu schubbsen, was allerdings wegen dessen Körpergröße nicht recht gelang. Und zu alle Überfluss setzte jetzt auch noch ein Gewitter ein. Schöne Aussichten...



31.03.2004 13:43#24
Errol Errol geriet in Panik und rudert wild mit den Armen. Diese hinterlistige Sklaventreiberin hatte ihn einfach in die eiskalten Fluten gestoßen und sie würde ihn hier gnadenlos ersaufen lassen. Doch so schnell würde er nicht aufgeben! Wütend Flüche ins Wasser blubbernd versuchte er sich fortzubewegen.Genau in diesem Moment raste einer ziemlich dicker Vogel ins Wasser. Wahrscheinlich war auch er hinterlistig und schurkisch, doch angesichts der beklemmenden Lage war dies seine einzigste Rettungsmöglichkeit. Also hieve er sich mit letzter Kraft auf den Riesenvogel, nur um dann festzustellen, dass auch er nicht schwimmen konnte. Jetzt konnte er nur noch drauf hoffen, dass der heilige Staubsauger herabkam und sie aus dem Wasser sog.
Doch halt! Was war das? Einer der Schurken sprang ins Wasser. War das nun ein gutes Zeichen oder ein schlechtes? Errol hatte gar nicht viel Zeit, um dies zu überlegen, denn gleich wurde er fest gepackt und von dem Scavenger gezogen, der anscheinend nicht mehr aus dem Wasser wollte. Plötzlich bewegte sich etwas an Errols Füßen. Verwundert blickte der Milizsoldat nach unten und schrie laut auf als er die leuchtenden Augen sah. Das Böse persönlich war gekommen, um sie alle zu vernichten! Panisch mit den kleinen Füßchen zappelnd, versuchte er abzuheben, doch auch das half nichts. Sie würden alle sterben!



31.03.2004 14:00#25
blutfeuer wuschel hatte es wieder mal geschafft. er planschte im wasser herum, im schnabel einen großen silbrigen fisch, kläglich mit den flügeln schlagend, aus den mund(schnabel)winkeln häßliche quicktöne ausstoßend und die augen verdrehend bei dem gedanken, dass er grad abtrieb.

zu allem unglück hatte sich auch noch dieser abgebrochene ritter an den vogel gehängt, was das verhängnis nur schneller heranrollen ließ.

"hier das segel... schnell ... festhalten!"

ohne die ablösung abzuwarten sprang die amazone in das eiskalte wasser. dass noch jemand hinterhersprang und nienor auf einmal sowohl ruder als auch fall in der hand hielt, bekam sie gar nich mehr mit.

irgenwer schrie auf dem boot auf, ruckte dann an der leine und brachte das boot wieder in eine halbwegs vernünftige position. offensichtlic hatte sich endlich einer der männer bereit gefunden, mal in die takelage zu greifen und den platz von blutfeuer einzunehmen.

irgendwer zog mit rauschender bugwelle an der amazone vorbei und griff sich den wild um sich schlagenden gardler. dann war ein dumpfer schlag zu hören und dann hing der körper des kleinen mannes schlaff in den armen eines anderen typen. blutfeuer aber schob sich unter ihren vogel und versuchte, seinen rumpf auf ihre brust zu ziehen, damit sie ihn über wasser halten konnte.

während der söldner den nassen errol zum boot zog, suchten dessen augen fassungslos nach einem anhaltspunkt, wer ihn denn da erst so brutal geschlagen und dann so einfach abgeschleppt hatte. da der abschleppende aber hinter ihm schwamm, konnte der kleine nix erkennen, was er in heftigen schimpftiraden kund tat.

blutfeuer hatte es endlich geschafft. sie hielt in den händen den kopf von wuschel und hatte seinen rumpf halbwegs auf ihre brust gezogen, so dass sie den vogel endlich so packen konnte, dass sie sich in richtung boot bewegen konnte. der vogel hatte noch immer nicht aufgehört trompetentöne der schrillsten art durch seine beiden schnabelwinkel zu tröten, denn im eigentlichen großen braungrauen schnabel hielt er noch immer einen riesigen silbrigen fisch, der das seine dazu beitrug, dass die amazone heftige schläge einstecken musste.
aber amazonen sind sehr hart im nehmen und so schaffte auch sie es, nach einem zähen ringen, die bootswand zu erreichen.



31.03.2004 14:38#26
Sergio „BIN ICH HIER DENN NUR VON BEKLOPPTEN UMGEBEN!?“, brüllte Sergio plötzlich laut herum, als Errol, der Vogel und ihre Retter endlich wieder an Bord waren. „ERST FLIEGT ERROL HIER AUS DEM BOOT, DANN DIESES DÄMLICHE FEDERVIEH UND ALLE SPRINGEN HINTERHER!!! HÄTTE ICH JA GLEICH ALLEINE FAHREN KÖNNEN! UND DIESES VERDAMMTE BOOT WÄRE AUCH FAST UMGEFLOGEN!“ Wütend gestikulierte er dabei und nur Lee hätte wohl lauter schreien können. „Ihr seid doch nicht bescheuert! Benehmt euch gefälligst!“ Damit verstummte er mit hochrotem Kopf und konnte sich nur schwer beruhigen. Hoffentlich waren sie bald am Ziel, es war ja nicht auszuhalten!


31.03.2004 15:04#27
blutfeuer "Und was brüllst du hier so rum? sollten wir den krieger hier etwa ersaufen lassen, du knallkopp? blutfeuers augen funkelten ziemlich angriffslustig.
ich hab mich hier mit dem segel befasst und du hättest nur den vogel festhalten können, anstatt dich mit den anderen über die reeling zu lehnen und beinahe das boot zum kentern zu bringen."

das fing ja lustig an. sie waren noch nicht mal da, da brach schon der erste streit aus. na immerhin waren alle eher rauflustig als wehleidig eingestellt. sogar errol guckte den chef der mission finster an, als er seine rüstung vom körper abzog. die musste jetzt möglichst schnell trocknen, sonst würde sie rosten und die scharniere würden hinterher klemmen.

blutfeuer sah sich nach dem retter des kleinen errol um.

"dein name war claw, war das richtig? wir haben einen gehoben gemeinsam letztens in der schmokkertaverne oder?"

der söldner nickte und pustete ebenfalls grad die rüstung trocken.
bloody hatte sich wieder des vogels angenommen, der fröhlich gluckste, weil er gerade seinen heiß erkämpften fisch verspeisen konnte.

da bloody ihn aus dem wasser ins boot gezogen hatte, fand er wohl, dass dies einen liebesbeweis wert sein sollte und versuchte immer wieder, dem banditen ein stück vom fisch in den mund zu stopfen.

irgendwann rief er dann blutfeuer zu hilfe und bat sie, ihn von dem vogel zu erlösen.

"nimm doch einfach ein stück. das ist doch nur fisch! ich hab mit ihm schon würmer und käfer geteilt. er braucht das. das ist unter scavengern so üblich, nimm es wie ne art blutsbrüderschaft oder friedenspfeife."

der chef der crew brüllte auf einmal auf und meinte, er eine orkgaleere gesehen und die wäre grad wieder in der nebelbank vorn verschwunden.
alle griffen zu ihren waffen und auf einmal war es ganz still auf dem boot. sogar der vogel verhielt mitten im liebevollen füttern.



31.03.2004 15:47#28
Sergio Na, das wurde ja immer besser. Erst gab es Streit und zu allem Überfluss tauchte auch noch eine Orkgaleere auf. Sergio hatte das Ding genau erkannt, doch dann war es wieder im Nebel verschwunden. „Das wird ja immer besser hier. Blutfeuer, du kennst dich doch aus. Tu irgendwas, sonst sind wir alle dran. Schnell!“, murrte er unfreundlich. Die Amazone warf ihm nur einen zornigen Blick zu, dann machte sie sich am Mast zu schaffen. Das Segel wurde eingezogen, dann legte sie den Mast des kleinen Bootes um. Zu Sergios Erschrecken nahm sie anschließend einige Ruder zur Hand und drückte dem Banditen zuerst eins in die Hand. „Rudern? Muss das sein?“ „Willst du lieber bequem sitzen, dich ausruhen und von den Orks gesehen werden oder überleben?“ Eine Frechheit, so etwas zu sagen. Eingeschnappt nahm er das Ruder und fing mit säuerlicher Miene an, zu rudern. Blutfeuer drückte noch jeweils Claw und Bloody ein Ruder in die Hand und auch Carras durfte rudern. Beleidigt verstummte Sergio ganz und ruderte widerwillig. Hoffentlich bemerkten die Orks sie jetzt nicht...



31.03.2004 17:13#29
Nienor Angesichts der drohenden Gefahr durch die von Sergio gesehene Galeere der Okrs verstummten schließlich alle lauten Gespräche und nach kurzer Zeit hatten alle eingesehen, daß Rudern zu diesem Zeitpunkt besser war, als streiten. Schnell war das Segel eingezogen und der Mastbaum umgelegt und in der Bootsmitte verstaut. Dafür wurden die Riemen verteilt. Jeweils zwei Leute bedienten ein Paar. Jetzt zeigte sich, wie gut man im Takt blieb. Vorne am Bug mühten sich Sergio und Carras ab. Während der eine mit zusammengekniffener Miene pullte, was das Zeug hielt, saß der riesige Carras aufrecht und zog den Riemen gleichmäßig durch. Hin und wieder schaute er nach Steuerbord, um seinen Takt mit dem beleidigt schauenden Sergio abzugleichen. Ihm schien das Rudern keine große Mühe zu machen. Sergios Gesichtsausdruck war wohl auch weniger auf die Anstrengung, die ihm sicher nicht der Rede wert erschien, als auf seine momentane Laune zurückzuführen.
Nach einigen Stunden Arbeit an den Riemen würden er und sicher auch einige andere allerdings sicher anders gucken.
Vor Carras und Sergio - von Nienor aus gesehen, die immernoch am Heck des Bootes saß, um das Ruder zu bedienen - saßen Claw, der Boss der Banditen, wie er vorhin nebenbei im Gespräch erzählt hatte und Bloodflowers. Während der erste sicher als Anführer der in den Augen der Garde größten Landplage damit rechnen konnte, daß auf seinen Kopf ein hübsches Sümmchen ausgesetzt war, machte der andere eher den Eindruck eines gutmütigen Tunichtguts, der immer hoffte, daß alles am Ende nicht ganz so schlimm werden würde, wie esAnfangs aussah. So hatte ihn auch die Nachricht von der Orkgaleere nicht sonderlich in Aufregung versetzt. Und jetzt ruderte er auch mehr aus Spaß, als aus Ernst an der Sache. Das sah man ihm auch an: Er versuchte einfach, den Riemen möglichst hoch im Wasser durchzuziehen, um wenig Widerstand zu spüren. So konnte er natürlich seine Kräfte schonen. Da hinter ihm Carras saß, der mit der Kraft von zwei Mann ruderte, fiel das sogar gar nicht weiter auf.
Vor diesen beiden saßen Blutfeuer und Errol, der nun schon zweimal aus dem Boot gefallen war. Blutfeuer versicherte treuherzig, daß sie natürlich auch gerne mitrudern würde, aber sie müsse auf ihren Wuschel aufpassen, denn was der anstellen könnte, hätten sie ja eben gesehen. Und Errol... tja, der hätte eine besonders hohe Ruderbank gebraucht, um mitrudern zu können. So beschränkte sich die Truppe auf die vier genannten Männer.
Das Ruder fest in der Hand haltend saß Nienor am Heck des Bootes und steuerte es zielsicher nach der Sonne. Leise gab sie hin und wieder den Takt an, damit sich die Männer nicht verhaspelten. Seeleute waren sie allesamt nicht, auch wenn der eine oder andere vielleicht schon etwas Erfahrung auf See gesammelt hatte. Nienor dachte an ihre Seereise zu fernen Küsten, die mit dem Sieg über die Seeschlange geendet hatte. Vorsichtig strich sie mit den Fingern der freien Hand über die rauhe Oberfläche des Hornes, das sie aus Gründen, die sie selbst nicht verstand, auf diese Reise hier mitgenommen hatte. Sergio hatte ihr die Karte gezeigt und sie waren sich einig gewesen, in welche Richtung es ginge. Am Bug wurde durch die Fahrt, die das Boot durch die Männer an den riemen machte, eine Bugwelle aufgeworfen, die sich schäumend an den Planken brach, die Gischt tanzte auf den Wellen und treib am Bootskörper vorbei, bis sich die Linien am Heck voneinander verabschiedeten und auseinander drifteten. Ein Vogel in großer Höhe hätte eine V-förmige Welle im Ozean gesehen, an deren Spitze ein kleines dunkles Etwas entlangglitt und die wasseroberfläche zu zerscheiden schien: Das Boot der Abenteurer auf ihrer Flucht vor der Orkgaleere.



31.03.2004 17:31#30
Claw "Orks ? Fein fein..." murmelte Claw in sich hinein. Diese dämlichen Grünlinge liebte der Söldner, besonders wenn er sie töten durfte. Dennoch war der Hass auf die Orks größer als auf die Miliz, und das sollte bei Claw schon was heißen."In die Nebelbank verschwunden ?..." dachte sich der Schürferboss und überlegte. Er wusste, dass eine Orkgalleere schnell war, sehr schnell. Wenn die Orks erst einmal das kleine Boot erspäht hätten, wäre es das Ende der Gruppe. Denn die Galleeren der Grünhäute waren verflixt schnell.
"Wir sollten uns ebenfalls in den Nebel begeben, dann werden wir vielleicht nicht gesehen..." schlug Claw vor und suchte gleichzeitig Backbord in der grauen Suppe die Galleere, doch der Nebel war zu dicht, um etwas erkennen zü können."Wenn sie uns finden, sind wir tot. Ich glaube kaum, dass sie für uns Verwendung als Sklaven hätten. Vermutlich würden sie uns einfach rammen und absaufen lassen. Also Captain Sergio, was sollen wir deiner Meinung nach tun ?"


31.03.2004 17:37#31
blutfeuer "leise, ganz leise. auf dem wasser trägt der schall sehr weit."
blutfeuer hatte wuschel den schnabel zugehalten und langsam glitt das boot nahezu lautlos weiter. die orks hatten sie mit sicherheit nicht gesehn. dafür war das unscheinbare boot einfach zu klein. und das hohe segel lag schlaff und nass am boden des schiffes.

"das geht doch auch ganz schon schnell"

flüsterte die amazone und meinte noch

"wenn es dunkel wird, können wir sicher wieder segel setzen."
eigentlich war das ne gute gelegenheit für ein nickerchen. blutfeuer legte ihren kopf auf den rücken des nun schon getrockneten wuschels und schloss die augen.
"passt auf, dass ich nicht schnarche."



31.03.2004 17:54#32
Sergio Es war kaum zu ertragen. Alle schwiegen bedrückt und nur das Meeresrauschen und der Wind waren zu hören. Mürrisch ruderte Sergio wie ein Besessener und achtete kaum darauf, ob er es überhaupt richtig machte. Jeden Moment konnte die Orkgaleere wieder auftauchen und sie entdecken. Die Ungewissheit machte dem Banditen ziemlich zu schaffen. Wo die Grünlinge wohl waren? Fuhren sie mit ihrem Schiff in nur einigen Metern Entfernung oder waren sie längst über alle Berge? Bereiteten sie sich auf den Angriff vor oder planten sie, dass kleine Boot einfach plattzufahren? Alles Fragen, die er sich nicht beantworten konnte. So ein Jammer.

Plötzlich brach Claw das Schweigen und fragte Sergio, was zu tun sei. Genervt blickte er den Schürferboss an, er hatte keine Lust sich zu unterhalten. „Was heißt hier ‚Captain Sergio’? Bin ich Seefahrer oder was? Ich kenn mich auf’m Meer nich’ aus und hab keine Ahnung wo wir hinsollen. Blutfeuer und Nienor sind hier die Experten. Die werden wohl was finden.“, antwortete er muffig. Was sollten diese dämlichen Fragen bloß?
Claw blickte verwundert zurück, hatte dann aber wohl keine Lust mehr auf den Banditen mit der schlechten Laune. Also fragte er eben Blutfeuer. Die Amazone meinte: „Ich denke, es wäre das Beste, in den Nebel reinzufahren. Auch auf die Gefahr hin, dass wir die Galeere zu spät sehen und zerquetscht werden. „‚Captain Sergio’ meint das bestimmt auch.“, fügte sie als einen kleinen Seitenhieb dazu.
Nienor, die am Steuer saß, war anscheinend der selben Meinung, und steuerte in den Nebel. Hoffentlich ging das gut...



31.03.2004 18:13#33
Bloodflowers Bloody würde sich liebend gerne voll in die Riemen legen, aber irgendwas kitzelte da in seinem Hemd. Ein Fisch hatte sich vorhin beim unfreiwilligen Spaßbad wohl verirrt und zappelte nun zwischen Hemd und Haut umher.Naja, das Problem war aber leider schnell zu beheben. Der Bandit griff sich ins Hemd, packte den Fisch und warf ihn Wuschel zum Fraß vor. Dann machte er sich wieder daran, so zu tun als rudere er ordentlich. Das war nebenbei bemerkt noch anstrengender als sich wirklich anzustrengen.

"Huffa... huffa... sind wir bald da?" quängelte Bloody schon nach fünf Minuten. Er drehte sich zu Blutfeuer um und fragte:
"Du sag mal kannst du noch? Also ich bin jetzt schon fix und fertig!" doch die Amazone schlief seelenruhig.
"Das gibts ja nicht, die pennt und wir andern dürfen rudern?" dem Bandit kippte die Kinnlade fast bis zum Boden. Das konnte doch wohl nicht wahr sein...
... jetzt kam Wuschel's Einsatz. Der liebenswürdige Vogel wollte doch glatt den Fisch teilen und stopfte dem Bandit den halben Fisch in den weit geöffneten Rachen. Bloody war auf hundertachtzig.
"... hmpf... mpfff... fftgrmpf!" zum Glück hatte der Bandit den Mund voll und man verstand nicht was er da schimpfte. Der Kopf des Fisches guckte aus Bloody's Mund heraus und wackelte ein wenig hin und her. Weil der Bandit es nämlich vorzog jetzt wirklich zu rudern um bloss schnell an Land zu kommen. ...


31.03.2004 18:24#34
Nienor So fuhr das Boot, gesteuert von Nienor, in den Nebel, dessen tastende Ausläufer sich weithin über das Wasser schlängelten, als ob sie nach Beute suchten, die sie sich einverleiben könnten. Schweigend ruderte die Mannschaft in den Nebel. Nienor schnitzte mit dem Dolch, der an ihrem Waffengurt hing, eine kleine Kerbe in die Bank, auf der sie saß. So konnte sie später immer erkennen, ob sie vom Kurs abgewichen war. Mit leisem Klirren glitt der fein verzierte Dolch wieder zurück in die Scheide, die ebenso, wie das Heft der Waffe mit Motiven der Mythologie verziert war. Überhaupt, anscheinend liebte Nienor diese Art der Verzierung, war dch ihr Bogen, Tränenbringer, der schon in den Tagen der Kolonie bekannt war, ebenfalls mit Szenen aus der Sage von Nimrud, dem Jäger, verziert. Zu sehen war, wie er den Bogen der Götter stahl, wie er dann damit habgierig alle Tiere auf der Erde jagte, sie tötete und sich rühmen ließ und am Ende, als nur noch wenige übrig waren, traf ihn der Zorn der Götter und sie nahmen ihm sein Augenlicht, so daß er nie wieder ein Ziel traf. Diese Geschichte gerade auf einer Jagdwaffe hatte durchaus ihre Bedeutung: Sie sollte den jeweiligen Besitzer daran erinnern, daß er sich nicht wahllos und ohne Grenzen der Kräfte dieser Waffe bedienen sollte, sondern weise auswählen sollte zwischen dem, was nötig war und dem, was unterlassen werden konnte.
Ähnliche Motive, wie den Bogen, dessen hellen Einlegearbieten aus Bein sich klar vom dunklen Hintergrund des Ebenholzes abzeichneten, aus dem der eigentliche Bogen bestand, zierten nun auch den Dolchgriff und die Scheide. Doch im Moment ruhte Nienors Dolch an ihrer Seite und sie spähte angestrengt nach vorn, in der steten Hoffnung, nicht doch noch etwas erhaschen zu können. Zumindest wollte sie auf hjeden Fall vermeiden, mit der Orkgaleere zusammenzustoßen. Zwar hatte sie lediglich Sergio gesehen, doch gab es keinen Grund, an seiner Warnung zu zweifeln.
Stille und Dämmerung umfingen die Abenteurer, die zusammengepfercht in dem Boot saßen, mitten auf den Weiten des Ozeans, in unmittelbarer Nähe zu einem der gefürchteten Schiffe der Orks. Schweigend ruderten die Männer und schweigend glitt das Boot durch das Wasser. Selbst das Gemurmel der Bugwelle war verstummt. Hatte auch sie ihre Geräusche gedrosselt, um nicht entdeckt zu werden? Oder war es vielmehr der Nebel, der hier alle Geräusche dämpfte. So barg die eingeschränkte Sicht auch eine Einschränkung der Geräusche und war dadurch gleich leichter zu ertragen. Die Orks würden ja auch weniger hören.Lautlos glitt das Boot durch den Nebel.



31.03.2004 19:07#35
Errol Anscheinend waren diese Leute doch keine Sklaventreiber – immerhin hatten sie erkannt, dass er, Errol, der Conquistador, Eroberer, Weltenretter und Auserwählter des heiligen Staubsaugers nicht für solche Drecksarbeiten wie Rudern zu haben war. Doch um noch einmal zu unterstreichen wer hier der Boss war, und damit auch ordentlich gerudert wurde fing Errol an, majestätisch herumzulaufen und zu kommandieren.
„Hey, du da!“ meinte er forsch zu Sergio und hob den Zeigefinger. „Nicht so lahm, Bürschen!“
Doch – oh nein – was war das? Doch nicht jetzt!
Mit einem gewaltigen „Huuuuuaaapftiiiieeeh!“ verbreiteten sich Massen von Erregern aus allen möglichen(gut, eigentlich nur zwei) Körperöffnungen des Milizsoldaten. Verdammt, der ganze Auftritt war zu einer Lachnummer geworden nur wegen seinem schwächlichen Körper.




31.03.2004 19:23#36
Sergio Als der kleine Wicht plötzlich aufstand und zu Sergio meinte, er solle schneller rudern, sah ihn Sergio nur wütend an und erwiderte: „Ruder doch selbst, wenn ich dir zu lahm bin! Ich sitze nicht seit Stunden auf der faulen Haut und entspanne mich! Da könnte ich das auch sagen!“ „Idiot...“, murmelte der Bandit leise zu sich selbst.
Doch als Errol wie ein Elefant nieste und damit beinah das Boot zum Kentern brachte, konnte Sergio nicht mehr an sich halten und schlechte Laune vortäuschen. Lauthals fing er an zu lachen. Er kringelte sich förmlich und Errol schaute ganz verwirrt. Die anderen mussten ebenfalls grinsen und Blutfeuer war aufgewacht und kicherte. Der Scavenger quiekte vergnügt und wollte schon herumspringen, doch Bloody packte ihn schnell.
Errol blickte enttäuscht drein, doch Sergio (dessen Laune plötzlich merklich besser geworden war) sagte nur (immer noch kichernd, wie ein kleines Kind): „Guck nicht so, jeder ist mal erkältet. Setz dich lieber wieder auf deinen Platz.“
Der kleine "Waldläufer" guckte immer noch betrübt drein, doch er setzte sich wieder hin. Die Fahrt ging weiter, hoffentlich hatte den Tumult kein Ork bemerkt...



31.03.2004 20:20#37
blutfeuer blutfeuer wurde von dem krach jäh aus den allerschönsten träumen katapultiert.
"seid ihr denn völlig verrückt? ich seh die orkgaleere."

direkt vor ihnen schälte sich eine dunkle wand aus dem nebel.


31.03.2004 20:31#38
Bloodflowers Vor Schreck verschluckte Bloody einen Teil des rohen Fisches."Rette sich wer kann, Banditen als erstes!" Bloody wollte schon springen, doch Wuschel zupfte mit seinem Schnabel am Hemd des Banditen(der vermutete dort wohl noch mehr Fisch) und hielt Bloody fest.

Die dunkle Wand vor ihnen rückte immer näher. Das musste eine riesige Orkgaleere sein. Bloody schätzte das sie gut und gerne eine Hundertschaft Orkkrieger plus Kriegsherren und Sklaven unterbringen könnte. Aber das war eigentlich unwichtig. Das Kriegsschiff brauchte sie ja nicht mal bemerken. Es würde ganz einfach über sie hinweg rauschen.
"Wir steuern genau drauf zu!" rief Bloody mit brüchiger Stimme. ...


31.03.2004 20:39#39
blutfeuer da hatte er aber die rechnung ohne blutfeuer und nienor gemacht. die beiden frauen zogen das segel auf und flüsterten befehle, wie zu rudern wäre.
"es ist fast dunkel, gut möglich, dass sie uns nicht sehen. wir müssen nur sehr leise sein."

blutfeuer griff sich die führungsleinen und brachte das segel in den wind. nienor führte es bis dicht an das kathedralenhohe schiff.

kein ton war zu hören, nur die gischt, die sich an der dunklen wand brach.
es war gar nichts zu hören und zu sehen war auch nichts. keine orktrommel, keine feuer, kein gegröhle, gar nix... nur diese dunkle wand.

"whaaaa, das ist doch gar kein schiff. das ist ein felsen! wir fahren an einem felsen entlang!"

zuerst wollte es keiner recht glauben, zumindest traute keiner dem frieden so recht, aber dann brach doch jubel aus. sogar der nebel hatte ein erbarmen und zog auseinander und plötzlich strahlte durch ein loch in einer hohen wolkendecke ein riesiger mond, der den nebel silbrig überzog und das weite meer offen legte.

die gefährten waren an einer küste und nicht weit entfernt waren die lichter einer siedlung zu sehen und weit und breit keine orkgaleere.


31.03.2004 21:29#40
Sergio Fast hätte man den riesigen Stein laut poltern gehört, der Sergio in diesem Moment vom Herzen gefallen war. Gott sei Dank war es keine Orkgaleere gewesen! Das wäre wohl ihr Todesurteil gewesen, wäre es keine harmlose Felswand. Doch nun hatten sich wohl die Orks verzogen und der Nebel hatte sich gelichtet. Vor ihnen lag ein kleiner Küstenabschnitt (ansonsten bestand das Ufer nur aus meterhohen, kahlen Felswänden) mit einer Hand voll Häuser darauf. Ein kleiner Fluss mündete hier ins Meer und ein Stück den Fluss herunter war ein winziger Anleger zu erkennen.

Nienor und Blutfeuer lenkten das Boot in den Fluss und bald darauf war der Anleger erreicht. Sergio schnappte sich das Tau und hüpfte als erster aus dem Boot an Land. Eilig machte er das Tau fest und stürmte dann voller Erwartung die Treppe des Anlegers hoch. Doch was er erblickte, war ziemlich mager:Vom Anleger weg (dort wo der Bandit jetzt stand) führte eine winzig kleine, ziemlich marode Straße zu einigen Häusern, fünf an der Zahl. Drei waren wohl ganz normale Wohnhäuser, doch auf einem war schwach „Mamas kleiner Laden“ zu lesen und auf dem letzten Haus (das größte von allen) stand „Papas kleine Taverne“. Was für grauenhafte Namen. Das hatten sich doch nicht etwa die Tenebri ausgedacht!? Wohl kaum, sie waren immerhin ein gebildetes Volk gewesen.Weiter in der Ferne war in der Dunkelheit schemenhaft ein gewaltiges Bergmassiv zu sehen, zu dem die Straße allem Anschein nach lief. Am Ende der Straße ganz in der Ferne glaube Sergio eine Art Canyon zu sehen. Er vermutete, dass dahinter die Wüste beginnen musste. Selbst in der Nacht waren die Temperaturen hier extrem hoch und der Bandit schwitzte. Um das ganze Dorf herum bis zu den Füßen der Berge erstreckten sich riesige Graslandschaften. Was für ein Ort! Geduldig wartete er auf die anderen...



31.03.2004 22:36#41
Bloodflowers "Taverne? Wo?" Bloody war kaum aufzuhalten. Doch erstmal musste das Boot festgemacht werden. Deswegen beeilte sich der Bandit auch und war auch ganz vornehm und half den beiden Damen aus dem Boot. Nur leider wollte sich keine der Damen helfen lassen und Bloody fluchte:
"Mist, in der Zeit hätt ich schon längst in der Taverne sein können!"
Er liess nun alles stehen und liegen und rannte vor. Ja... "Papa's kleine Taverne" das klang doch schon ganz gut. Schwer arbeitende Männer konnten dort abends ihr wohlverdientes Bier trinken ehe sie nach Hause zum Weibe mussten, nicht schwer arbeitende sicher auch. Tavernen, die letzten Bastionen der Männer, hier konnte man noch so richtig Kerl sein und die Sau rauslassen. Oder aber einfach nur fröhlich singend mit Blumen im Haar umher springen, aber nur wenn man lebensmüde war!
Aber jedem das seine.

Bloody erreichte als erster die Taverne und betrat diese auch gleich. Dicht gefolgt von Wuschel der immer noch nach Fischen in Bloody's Hemd suchte."Ein Bier bitte!" meinte Bloody und setzte sich an einen Tisch mit Eckbank. Auf dieser Bank machte er es sich auch gleich bequem und wartete auf sein Bier.Wuschel war ihm natürlich gefolgt und legte nun seinen Kopf in des Banditen Schoß. Dieser schob den Vogel von sich und meinte:
"Meine Mutter hat mir einst beigebracht, das man nicht mit Essen spielt... und so leid's mir tut du bist sogar ein echt leckeres Essen. Zumindest wärst du es wenn du erstmal gebraten wärst."

Der Wirt kam und brachte das Bier.
"Ich bin Papa, der Wirt dieser Taverne, was führt euch zu mir?""Nun mich führt der Durst hier in euer Gasthaus, ausserdem suchen ich und einige Gefährten von mir noch Unterkünfte für die Nacht. Habt ihr noch Zimmer frei?""Sicher, ihr seid die ersten Gäste seit langer Zeit. Ausser den zweien dort." der Wirt zeigte zum Tresen an dem zwei Stammtrinker saßen. Wie es sich für Stammgäste gehörte waren die beiden auch vorbildlich alkoholisiert und kippten beinahe vom Hocker.
"Gut vielen Dank, meine Begleiter treffen sicher auch gleich ein!" meinte Bloody und trank einen Schluck Bier. Der Wirt trollte sich wieder und der Bandit wartete weiter.

Bloody lehnte sich zurück und schloss die Augen, die Anstrengungen der Reise waren ihm deutlich anzumerken, er war hundemüde. Wuschel legte wieder den Kopf in Bloody's Schoß und diesmal war der Bandit auch zu erschöpft um zu protestieren.
"Ach was soll's, Mütter haben nicht immer recht!" Bloody tätschelte noch einmal Wuschel's Kopf und schlief dann ein.
Als die restlichen Gefährten die Taverne betraten fanden sie den Banditen schon schnarchend und im Reich der Träume vor. ...



31.03.2004 23:20#42
Sergio Bloody hatte es sehr eilig gehabt, in die Taverne zu kommen und der Scavenger war ihm eifrig hinterhergerannt. Bevor Sergio überhaupt realisiert hatte, wo der fröhliche Bandit hingelaufen war, war dieser auch schon verschwunden. Sein Alkoholvorrat war wohl stark verbraucht, da benötigte er schließlich Nachschub.Inzwischen waren alle aus dem Boot gestiegen und kamen nun herauf. Sergio drehte sich herum und sagte: „So Leute. Ich gehe jetzt in die Taverne. Ich schätze mal, ihr wollt auch mitkommen.“ Gut gelaunt marschierte er auf „Papas kleine Taverne“ zu. Am Ziel angelangt, stieß er die schwere Tür auf und rief ein „Guten Abend!“, in die fröhliche Runde – die fröhliche Runde der leeren Tische und Stühle. Hier war rein gar nichts los. Zwei bedrohlich schwankende Männer saßen auf den Hockern vor der kleinen Theke, ein Wirt lief durch die Gegend und Bloody lag zusammen mit Wuschel auf einer Eckbank und schnarchte so laut, dass beinahe die Wände erzitterten.

Der bierbäuchige Wirt mit einer „Papa“-Schürze um kam auf Sergio zu und begrüßte ihn: „N’abend! Ich bin Papa, der Wirt dieser bescheidenen Taverne. Wer seid ihr und was kann ich für euch tun?“ Der Bandit erwiderte freundlich: „Mein Name lautet Sergio. Wir sind Reisende aus Khorinis und würden hier gerne die Nacht verbringen.“ Die anderen waren ebenfalls eingetreten und Blutfeuer war schon zu Bloody und ihrem Wuschel gelaufen.
„Khorinis? Was ist das? Eine Käsesorte?“, fragte „Papa“ verwundert. Sergio erschrak: „Eine Käsesorte??? Wie kommt ihr denn darauf? Khorinis ist eine der reichsten Inseln Myrthanas, berühmt für ihr magisches Erz!“ „Myrthana? Ist das nicht eine Biersorte? Und was ist magisches Erz? Kann man das essen oder trinken?“ Myrthana eine Biersorte? Magisches Erz essen? Was war das hier für ein Ort?
„Äh, nicht ganz. Myrthana ist das Reich König Rhobars des Zweiten!“ „Rhobar? Ist das nicht eine Abart des Grasland-Scavengers?“ Sergio war verwirrt: „Äh, wie bitte? Ach... jaja, natürlich, ihr habt Recht. Ich bin etwas zerstreut zur Zeit. Nichts für ungut. Habt ihr Zimmer?“ Schnell lenkte er ab. Das konnte doch nicht war sein! Was für ein Ort!

„Papa’s“ Augen funkelten vor Freude. „Aber selbstverständlich, der Herr Serschot! Mit echter Rhobar-Leder-Garnitur sogar! Aber trinkt doch erstmal ein frisches Myrthana-Bierchen. Und etwas Khorinis-Käse hab ich auch noch. Vielleicht finde ich ja auch noch magisches Erz, wenn ihr hungrig seid. Und etwas Jharkendar-Brot hab ich auch noch da!“ Damit verschwand der Wirt und kam dann mit einem riesigen Tablett Bier zurück, dass er sogleich bei Bloody abstellte. „Na los, Herr Serschot! Setzen’se sich.“ „Äh, Sergio ist mein Name...“ „Wie? Sergrot? Aber sicher doch. Tschuldigen’se!“

Eine Weile später saßen alle versammelt am Tisch und plauderten. Wuschel machte allerhand Quatsch und spielte mit dem armen Bloody, beobachtet von Blutfeuer.
Ein paar Stunden später gingen sie alle ins obere Stockwerk und verteilten sich auf die Zimmer (es waren einzelne Zimmer). „Nacht, Herr Serbier!“, rief der dickbäuchige Wirt, als Sergio in das ihm zugewiesene Zimmer trat. Ein einzelnes, weiches Bett stand in der Mitte das Raumes und das ganze Zimmer war wunderschön gestaltet. Der Bandit hatte dafür aber keinen Blick mehr und warf sich mit Kleidung aufs Bett. Einige Minuten später schlummerte er friedlich. Vielleicht war dies ja für die nächsten Tage das letzte weiche Bett. Das musste ausgekostet werden...



01.04.2004 10:06#43
blutfeuer der morgen kroch hier in diesem öden kaff mit einer glutheißen sonne herauf. da diese genau das zimmer von blutfeuer ausgesucht hatte, glutete sie also durchs fenster und blutfeuer kochte langsam vor sich hin, bis sie erwachte.
"warum passiert das eigentlich immer mir? einmal bin ich im gletscher und dann in dieser kochenden gegend. warum zieht es mich immer in die extreme?"
wuschel konnte ihr leider auch darauf keine antwort geben, denn wuschel war nicht da.

als blutfeuer diese tatsache bewusst geworden war, stand sie schlagartig neben ihrem bett. ohne sich zu waschen oder in ihre rüstung zu schlüpfen, raste die im nachthemd auf den flur und brüllte so laut sie konnte

"wuuuuuschellllll!"

im nu hörte sie aus allen zimmern der taveren wütende rufe und an mehrere türen wurden eindeutig stiefel geworfen. dann öffnete sich eine der türen und eine große hand schupste den vogel auf den gang hinaus und knallte dann die tür wieder zu.

wuschel saß auf dem hintern auf dem flur und plinkerte mit den augen, hatte er bis eben doch auch noch fest geschlafen und das sogar in einem bett! der mensch hatte irgendwo davor auf der matte gelegen, denn neben wuschel war kein platz mehr im bett gewesen. eine weile hatte der mensch ja noch mit ihm um die herrschaft über das bett gekämpft, aber wuschel hatte irgendwann unmissverständlich klar gemacht, wer hier das sagen hatte.

"da bist du ja mein wuschelküken. ich dachte schon, jemand hätte schon sein messer gewetzt. ich hatte solche angst um dich. du kannst mich doch nicht einfach alleine lassen."

blutfeuer ging jetzt zurück in ihr zimmer um sich herzurichten. die pumpe mit dem wasser befand sich hinter dem haus und die war ihr erstes ziel. mit ein paar kräftigen schwengelbewegungen hatte sie sich einen kühlen wasserstrahl erzeugt und zog dann ihr hemd aus.

ohne sich umzudrehen brüllte sie dann

"und wehe, einer guckt! den verwandle ich in eine fleischwanze. ich bin eine magierin der großen donnra, vergesst das nicht!"

überall wurden die dünnen vorhänge vorgezogen, denn diese aufforderung war nun wirklich nicht zu überhören. durch die dünnen stoffe der vorhänge konnte man in der gleißenden sonne immer noch alles erkennen, ohne selbst erkannt zu werden.


01.04.2004 11:55#44
Bloodflowers Entspannt öffnete Bloody sein Fenster, lehnte sich raus und paffte einen Traumruf.
"Lass dich durch mich nicht stören!" meinte er zu Blutfeuer und schaute müde in die Ferne zum Bergmassiv welches das Ziel dieser Reise war. Naja ab und an schielte er runter zu Blutfeuer, grinste dabei und dachte sich:Die Frau ist echt verrückt!

Das Bergmassiv in der Ferne war schon beeindruckend. Nur die Reise dorthin durch eine Wüste machte dem Banditen ein wenig Sorgen. Erst diese überaus nasse Überfahrt hierher. Und hier jetzt diese Hitze. Vor allen Dingen war es nicht sehr gut wenn man in dieser sengenden Sonne literweise Bier trank. Das passte Bloody garnicht so richtig. Aber wenn es denn sein musste.

"Du bist ja immer noch nicht fertig, machst wohl extra langsam was? Andere wollen auch noch ran." meinte er frech zu Blutfeuer und schnippte den Traumruf aus dem Fenster. ...



01.04.2004 13:11#45
blutfeuer die gruppe hatte sich zu einem hastigen frühstück zusammengefunden und dann wollte der general schon los.

"ach cheffe, das ist eindeutig zu warm. lass uns abends losziehn. außerdem müssen wir noch proviant ainkaufen und jede menge wasser. wer soll das eigentlich alles schleppen? bis zu den bergen ist das schon ein mörderischer weg und ich hab das dumme gefühl, danach wird es noch schlimmer."
der papa, der das frühstück servierte empfahl dann die mama für den proviant und machte die reisenden darauf aufmerksam, dass in die steinige wüste jenseits der berge nur lebensmüde zogen. dort gab es kein wasser. keine oasen, kein nix und noch schlimmer - kein garnix.

dort würden nur hin und wieder geier kreisen. sergio versuchte zwar den wirt ein wenig auszuquetschen, ob es nicht auch mal schatzsucher hierher verschlagen hätte, aber der meinte, den einzigen schatz, den es hier weit und breit gäbe, hätte er schon gefunden - nämlich seine frau, die mama.

"ist der süß!"

meinte blutfeuer begeistert und bekam ganz träumerische wunderaugen.
"ob so was auch mal einer über mich sagt?"

wie auf kommando und als hätte er das verstanden, schubberte wuschel seinen dicken kopf an der schulter der amazone und sah sie aus liebevollen augen an.
blutfeuer schubst ihn darauf hin zu bloody und meinte,

"ach du, geh zu dem da. du hast die nacht mit ihm verbracht, verräter!"
jedenfalls ließ sich sergio von seinem vorhaben nicht abbringen und die gruppe machte einen besuch bei mama um sich für die reise zu rüsten.


01.04.2004 13:38#46
Claw Was für ein seltsames Örtchen ! So abgeschieden von der Zivilisation. Dennoch hatten sie Bier und Vorräte, was Claw ziemlich wunderte. Woher hatten sie das, wenn sie weder Khorinis, Rhobar noch Myrthana kannten ?
Am nächsten Morgen standen sie alle bei "Mamas Laden" auf der Matte, um den Proviant und das Wasser zu kaufen. Bloody spielte an irgendwelchen seltsamen Apparaten herum, die blubberten, Blutfeuer hielt Wuschel zurück, der einen riesigen, getrockneten Fisch erspäht hatte, Nienor und Sergio kümmerten sich um den Proviant, Carras sah sich den hiesigen Tabak an und Claw starrte aus dem Fenster zu den Wolken.
"Sieht nach einem Sturm aus..." meinte er zu den anderen.
"Sturm ? Ach was, hier regnet es selten. Vermutlich nur ein Sandsturm. Vor dem solltet ihr euch hüten, der reisst den Wandereren das Fleisch von den Knochen... Die Wüste da draussen ist sehr unwirtlich und es ist schade, dass ihr so jung seit und da draussen sterben werdet." meinte die Mama achselzuckend und suchte nach diversen Feldflaschen für das Wasser.
"Sehr aufmunternt..." kam es hinter einer riesigen Wasserpfeife hervor."Sandsturm..." murmelte Claw und sah nach draussen. Das konnte ja heiter werden.


01.04.2004 15:12#47
blutfeuer blutfeuer war noch ein bisschen zwischen den häusern rumgeschlendert und nickte dann einem alten mann zu, der auf einer türschwelle hockte und mit einem stöckchen im sand malte. es war ein sehr alter mann.

"was wollt ihr kinder hier bei uns? hier kommt nie jemand her. sogar unsere eigenen kinder haben uns verlassen."

"ich grüße dich, väterchen. wir sind abenteuerer und wir suchen herausforderungen, vielleicht das glück, vielleicht schätze."
"vielleicht auch den tod?"

"möglich ist alles, aber ich hab den gletscher und seinen drachen überlebt, mich schreckt auch keine brennende wüste. wir folgen einer alten karte und die befahl uns, hier zu landen und von hier aus in die berge zu ziehn."
"ihr wollt zum palast?"

"zum palast?"

die amazone wurde um einiges aufmerksamer und hockte sich neben den alten.
"von welchem palast sprichst du, väterchen?"

blutfeuer versuchte die anderen heranzuwinken und den alten zu ermutigen, mehr zu erzählen.

"von den sachen wird immer wieder mal erzählt, aber das können natürlich auch märchen sein. gesehen hat den palast niemand den ich kenne, aber früher erzählte man oft von ihm und die reichtümer wurden im laufe der jahre immer mehr und mehr. wenn da ein palast in der wüste ist, dann ist es sicher nur eine sandverwehte alte steinburg, in der nix zu finden ist. wahrscheinlich ist sie längst unter einer düne verschwunden, denn hat sie nie jemand gefunden?"
blutfeuer hielt wuschel zurück, der unbedingt an den wenigen langen haaren zupfen wollte, die dem alten lustig um den kopf tanzten.

"erzähl noch etwas, was erzählt man über diesen palast?"

"nun, es sollen dort wind- und sandgeister leben. gefährliche geister, die den menschen alles auspresen, was an ihnen flüssig ist. sie gaukeln den menschen wasser und oasen vor und wenn er dann darauf zugeht, dann verschwindet er in treibsand, einem treibsand, der wie wasser ist und nichts mehr hergibt, was er einmal hat.

und ihr wollt wirklich in diese wüste und warum fragst du mich das, kindchen? ihr wollt doch nicht wirklich den palast der tenebri suchen? lass das lieber sein. wäre schade um so ein hübsches kind, wie du es bist."

der alte lachte neckisch und tätschelte blutfeuer die wange.
"ach fasst du dich gut an. als meine alte noch lebte, und wir jung waren, ja da hatte die auch so eine zarte pfirsischhaut."



01.04.2004 17:56#48
Sergio "Jungchen, wollt ihr wirklich in diese Wüste gehen? Bis jetzt hat das keiner überlebt!" Sergio
saß auf der Veranda vor "Mamas kleinem Laden" und blickte in die Ferne, in Richtung der Berge.
"Mama" versuchte permanent, ihn zu bequatschen, und fragte nun zum xten Mal, ob er sich sicher sei.
"Ja, Mama.", antwortete er genervt und kam sich dabei ziemlich dämlich vor. "Aber..." "Nein, Mama, wir werden
unseren Entschluss nicht ändern." "A-aber..." "Und jetzt ist es dunkel und kühl, also geht's los,
unterbrach er sie wieder und stand jetzt auf. Es war ja nicht auszuhalten.
"Mama" kam ihm hinterher gelaufen und zeigte neben ihren Laden: "Sieh, mein Junge, ich hab für dich
schon alles gepackt!" Der Bandit blieb stehen und blickte in die angezeigte Richtung und erstarrte:
Die alte Frau hatte es wohl etwas zu gut gemeint, denn sie hatte ein riesiges Paket geschnürt und
alle Vorräte darin verstaut. Doch dieses Ding konnte kein Mann alleine tragen. "Äh... eine Frage:
Wie sollen wir das alles tragen?" "Kein Problem, ich habe einen alten Lastenschlitten, der flutscht
durch den Sand wie deine Klinge durch Butter! Den gebe ich euch mit!"
Ohne zu antworten (die alte Dame war ziemlich anstrengend) ging Sergio weiter und rief so laut er konnte:
"Bloooooody, Claaaaaaw, Errooooool, Caaaaarras, Bluuuuutfeueeer, Nieeeenooor, herkommen, es geht loooohooos!"



01.04.2004 18:53#49
blutfeuer blutfeuer hatte ihren wuschel hartnäckig gegen jedes paket verteidigt und hängte ihm jetzt selbst einige wasserschläuche über, die sie an eigens mitgebrachten riemen gefestigte.

"nein, ich reite nicht. das tier ist auch nur ein mensch. wenn es hier massig wasser tragen muss, dann kann ich ihm nicht zumuten, auch noch mich zu tragen. aber diese sperrigen sachen kommen mit nicht auf den rücken meines freundes. wenn ihr das schleppen wollt, dann bitte. ich trag mein zeug auch auf meinem eigenen rücken und dazu noch futter für wuschel. ich schieb auch an dem schlitten, dem sandschlitten."

die alte zeigte ihnen, wie man sich die riemen für den schlitten umlegte und wie man schieben konnte, damit er mühelos durch den sand gleiten konnte.
ein letzter gruß zu den alten leuten, die sich alle auf der kleinen straße versammelt hatten und dann gings los.

blutfeuer erhaschte von dem uralten noch einen sorgenvollen blick.
"keine angst alter, wir sehn uns wieder!"

damit begann jetzt die wirkliche expedition.



01.04.2004 19:40#50
Nienor Den seltsamen Tavernenwirt und sein Gebahren hatte nienor geflissentlich übersehen. Gut möglich, daß er keine Ahnung vom Rest der Welt hatte, aber warum mußte er aus jedem Namen, den er hörte, gleich etwas essbares machen? Vorsicht war angebracht. Vielleicht war ja nur der Wirt nicht mehr ganz richtig im Kopf, aber vielleicht waren hier auch alle etwas anders, als man es erwartet hatte.Still hatte die junge Kriegerin neben Blutfeuer gestanden, als der Alte ihr etwas von dem Palast erzählt hatte, von Dünen und Geistern. Das könnten auch nur die üblichen Erzählungen über Wüsten sein. Vorgegaukelte Oasen, Seen, ja ganze meere... davon hatte sie schon in Erzählungen anderer gehört. Woran es wirklich lag, daß Reisenden derartige Trugbilder vorgegaukelt wurden, wußte sie nicht. Schon möglich, daß es wirklich unheimliche Wesen waren, die ihre Opfer damit in eine Falle locken wollten. Aber vielleicht hatte alles auch eine ganz natürliche Erklärung.
Doch da Nienor keinerlei Erfahrung mit Wüsten hatte, beschloß sie, sich auf ihre eigenen Sinne zu verlassen, wenn die Gruppe nun losziehen würde und immer die Waffen griffbereit zu haben.
Hochgewachsen stand sie neben der Amazone, die den Alten ausquetschte und dabei noch ihr, wie immer viel zu neugieriges Reittier davon abhalten mußte, irgendwelchen Schaden anzurichten und dadurch unangenehm aufzufallen. Nienor fand ja, Blutfeuer war mit ihrem Wuschel eher geschlagen als beglückt. Aber das beheilt sie natürlich für sich. Sie selber war jedoch der Meinung, daß sie sich lieber auf ihre eigenen Füße, als auf die eines unsteten Tieres verlassen sollte.
Als plötzlich diese »Mama« angerannt kam, um ihren Proviant anzupreisen, spürte Nienor wieder dieses ungute Gefühl. Seltsame Leute hier... wovon lebten die eigentlich? Wieso kümmerten sie sich so gluckenhaft um eine Gruppe Fremder? Nienor faßte unwillkürlich an ihren Schwertgriff und die Berührung gab ihr ein beruhigendes Gefühl. Schon komisch, was einem ein Schwert alles vermitteln kann...
Dann lief sie los, um den anderen bei der Aufteilung des riesigen Proviantpackens zu helfen.
»Wie wärs, wenn jeder sich das sucht, was er für sich selber zu benötigen glaubt«, schlug sie vor und setzte diese Idee für sich selbst auch gleich in die Tat um. Da es in der Wüste, die vor ihnen lag, tagsüber unweigerlich heiß werden würde, war es wichtig, genug Wasser mitzunehmen. Kaum dachte man beim Wort Wüste daran, auch für die kalten, sternenklaren Nächte vorzusorgen. Etwas von dem zweifach gebackenem Brot wanderte in Nienors Bündel, ebenso wie ein Beutel mit Dörrobst. Alles Dinge, die sich über einige Tage auch bei extremer Hitze hielten, ohne zu verderben. Mit geübten Griffen schnürte sie alles zusammen, obenauf lag das seltsame Horn des Seeungeheuers, das Nienor von Drakia mitgenommen hatte. Mit einem flüchtigen Blick bemerkte sie es, doch fragte sie sich nicht, warum sie es mit sich trug - es gehörte einfach dazu und ihr Hirn weigerte sich, darüber nachzudenken. Wie ein blinder Fleck...Die Abendsonne spiegelte sich in der Rüstung der Kriegerin wider, als sich Nienor endlich erhob, um sich, fertig mit packen, zu denjenigen zu gesellen, die ebenfalls bereit zum Aufbruch waren. Trotz des dicken Bündels auf ihren Schultern wirkte sie nicht, als ob sie unter einer großen Last ginge. Im Gegenteil: Mit federnden Schritten kam Nienor quer über den Platz gelaufen, die Spitze des über die Schulter geworfenen Bogens ragte hoch über das Bündel mit ihren Habseligkeiten hinaus. Ihre Rüstung behinderte sie in keinster Weise, was man von den normalen Rüstungen, wie sie etwa die Ritter und Paladine des Königs trugen, wahrscheinlich eher nicht behaupten konnte. Die sonst silbrig-blau glänzenden Linien der feinen Ziselierung, die auf allen Rüstungsteilen kunstvolle Blattmuster erkennen ließen, fingen das glutrote Licht der versinkenden Sonne ein und erstrahlten als blutrote Linien, blutrote Ranken, blutrote Blätter und Blüten, alles auf dem Harnisch aus Seidenstahl, dem letzten aus Va'Shezum, erdacht und ausgeführt in der vergessenen Kunst alter Meister. Und während die einzelnen Rüstungsplatten geräuschlos bei jedem Schritt ineinander glitten, ging die Gildenlose auf die abmarschbereite Gruppe zu.»Wie weit gedenken wir heute noch zu gelangen? Wollen wir die Nacht durchmarschieren?«, wandte sie sich an Sergio.



01.04.2004 20:21#51
Sergio Jetzt ging es endlich weiter. Der schwierigste Part der Reise sollte nun kommen (jedenfalls glaubte Sergio, dass es so war...). Ein Marsch durch die Wüste, unter sengender Sonne und klarem Himmel. Der Großteil des Proviants war auf dem eigenartigen Schlitten verstaut, doch hatte jeder einen zusätzlichen kleinen Vorrat für sich selbst dabei.
Im roten Licht der untergehenden Sonne standen sie alle nun abmarschbereit und hatten alle Vorbereitungen getroffen. Das einzige, was sie noch aufhielt, waren „Mama“ und „Papa“. „Mama“ wuselte herum und drückte jedem noch etwas zu essen in die Hand (sie war eben sehr besorgt...) und „Papa“ quatschte den armen Sergio voll. Sein Gerede kam im einen Ohr des Banditen an und kam gleich auf der anderen Seite wieder heraus.
Zum Schluss meinte der dicke Wirt noch: „Wissen’se, Herr Serbier, hier unserem kleinen bescheidenen Dorf besucht uns ja nie jemand. Da freuen wir uns über so tolle Leute wie sie! Solche mutigen Abenteurer wie sie sieht man ja selten. Ganz unerschrocken zieh’n’se in die gefährliche Wüste, um einen Schatz zu bergen. Wissen’se, sie sind schon was ganz besonderes. Ich...“ Sergio wusste den Redeschwall nicht anders aufzuhalten, als den Mann einfach zu unterbrechen: „Äh, ich heiße übrigens Sergio...“ „Ah, verzeihn’se, Herr Serschot. Tut mir leid. Das war gar nicht meine Absicht, ich wollte ihnen ja nicht zu nahe treten. Wissen’se, in unserem kleinen bescheidenen Dorf hier haben wir nicht so schwierige Namen wie den ihrigen, da vergess’ ich so etwas ganz leicht. Wissen’se, meine Frau heißt ‚Mama’, meine Kinder ‚Sohnli’ und ‚Tochter“, mein Schwager heißt...“ „Äh, jaja, das ist schön. Aber wir müssen jetzt wirklich los...“, unterbrach in der Bandit verzweifelt. „Ja, natürlich, Herr Serbrot... äh Serbier, nein ähm Sersteak... Ach, nein, Serschot mein ich. Machen se’s gut...“

Eilig ergriff Sergio die Flucht und meinte zu den anderen: „Auf auf, es geht los! Macht euch bereit.“ Damit ging er los. Sie alle winkten den beiden alten Herrschaften zu und der arme Wuschel wurde noch einmal von „Papa“ umarmt. Dann kam auch der Scavenger hinterher. „Tschüss, Herr Serschot, vieeeel Glüüüühüüück!“, riefen „Mama“ und „Papa“ noch einmal, dann verschwanden sie in der Taverne.

In diesem Moment fragte Nienor Sergio etwas über den bevorstehenden Fußmarsch. „Willst du gebraten werden? Natürlich marschieren wir die Nacht durch. Und wir müssen heute so weit kommen wie möglich.“, sagte der Bandit grinsend.
Bald darauf hatten sie den kleinen Canyon zwischen den Bergen erreicht (sie waren ca. eine halbe Stunde gelaufen). Meterhohe, steile Felswände türmten sich zu beiden Seiten auf. Hier mussten sie also durch und würden aller Voraussicht nach bald die offene Wüste erreichen...



01.04.2004 20:39#52
Bloodflowers Der Bandit schaute die Felswände des Canyon's hoch und war beeindruckt. Er erinnerte sich nicht, jemals in einer Gegend wie dieser gewesen zu sein. Ziemlich neu das Ganze!
Und umso neugieriger und langsamer durchquerte er den Canyon auch."Nichts... keine Blumen, kein grünes Gras, nur Steine und Sand wo man hinsieht." doch auch in so einer kargen Gegend gab es für Bloody interessantes zu entdecken.
"Wenn ich nicht Bandit geworden wär, wär ich bestimmt Entdecker geworden." sprach er und entdeckte auch schon eigenartige Tiere, weit oben auf den Felsplateaus.
"Sieht aus wie Wölfe, nur kleiner und schmaler... die Ohren wirken grösser!" das er da einen Kojoten gesehen hatte wusste Bloody nicht, da er sowas zum ersten Male sah.
Die Sonne verschwand und es wurde langsam arschkalt am ... Hals. Da Bloody keine Jacke oder Rüstung oder sonst einen Schutz ausser seinem Hemd hatte, fror er auch wie verrückt.
"Hätt mir nichmal einer sagen können das es hier so kalt ist nachts?" bibberte er ärgerlich und hüpfte zur Aufwärmung ein wenig neben den anderen her. Manchmal auch um die anderen herum... aber das war nicht so gut, Wuschel wollte irgendwie wohl mitspielen und zwei umher hüpfende leicht durchgeknallte Lebewesen waren wohl zuviel für das Nervenkostüm der Gruppe. Also hörte Bloody auch kurz darauf auf mit Hüpfen(er war ja eh erschöpft davon) und fiel wieder ein wenig zurück.
Bloody betrachtete beim waten durch den tiefen Sand seinen kleinen Kurzbogen. Wenn Ziele ungefähr auf fünf Fuss rankämen dann ja dann wäre der Bogen eine tödliche Waffe. Ansonsten... naja da würde dem Banditen schon was einfallen, zur Not hatte er ja noch seinen Dolch und... DEN APFELSCHÄLER!

"Wenn ich nen Apfel hätte... würde ich ihn jetzt fertig machen, ihn häuten und schälen." grinste er bei seinem kleinen Selbstgespräch und sputete sich dann wieder, um Anschluss an die Gruppe zu halten. Er dachte noch ein wenig über seinen geliebten Kriegsbogen von einst nach, der ihm jetzt sicher gute Dienste erweisen würde. Mal schauen ob der Schatz genug für einen neuen Bogen der gleichen Art abwerfen würde, mehr wollte er garnicht, das reichte vollkommen aus.
Und das beste war, Blutfeuer könnte ihn sicher beim Bogenkauf beraten.
Bloody schloss jetzt zu Claw und Sergio auf die die Gruppe anführten."Weiss irgendeiner von euch wie weit das noch ist?" quängelte er unzufrieden wegen seinen extrem kalten Extremitäten. ...



01.04.2004 21:02#53
Sergio Bloody schloss zu Sergio und dem Schürferboss auf und nörgelte wie ein kleines Kind nach dem Motto: „Mami, wie weit ist es noch?“
Der Bandit sah den anderen Banditen an: „Wenn du mal die Augen aufsperren würdest... Da vorne scheint der Canyon zu Ende zu sein. Es wird ja auch immer sandiger und der Schlitten lässt sich leichter ziehen... Wo du grad hier bist: Schieb doch mal an!“
Sergio hatte den Schlitten übernommen und mühte sich damit ab. Und da Bloody wohl eh fror konnte er sich ja mal per Arbeit aufwärmen. Er schob auch gleich den Schlitten an. „Ah, das geht ja gleich leichter...“, meinte Sergio und zog weiter, Bloody schob an.

Allmählich lichteten sich die hohen Felswände und wichen schließlich ganz. Die Gefährten traten auf eine weitläufige Ebene hinaus. Weit und breit war nur Sand zu erkennen. Tausende und abertausende Dünen erstreckten sich soweit das Auge reichte. In der Dunkelheit war es lausig kalt, aber da Sergio ja einen dicken Mantel hatte, verkraftete er es. Er blieb stehen und wandte sich um. „So, jetzt beginnt der härteste Teil der Reise. Noch ist es kalt, doch wie ihr ja wisst wird es tagsüber extrem heiß. So scheint diese Wüste hier wohl zu sein. Wir werden die Nacht durchmarschieren und gelegentlich eine Rast machen. Was wir am Tag machen, werden wir dann entscheiden. Also, weiter gehts.“ Er fügte noch hinzu: „Mit dem Schlitten hier werden wir uns abwechseln. Ich ziehe das Ding jetzt schon den ganzen Weg bis hierher und meine Arme schmerzen ziemlich. Wer nimmt ihn mir freundlicherweise ab?“



01.04.2004 21:07#54
Bloodflowers "Ich mach das!" rief Bloody und spannte sich vor den Schlitten."Und du schiebst jetzt!" meinte er zu Sergio und die zwei teilten sich die Arbeit. Eigentlich war's ja schön blöd. Sergio hatte jetzt keine richtige Entlastung und überhaupt machte das Ganze wenig Sinn, sie hatten einfach nur die Plätze getauscht. Sergio jetzt hinten und Bloody vorne. Aber Bloodflowers hatte seinem Banditenkollegen keine Chance zum Widerspruch gegeben. ...


02.04.2004 10:46#55
blutfeuer erschöpft stolperten die gefährten vorwärts. sogar wuschel hatte eine eigenartige art der fortbewegung entwickel. er ließ den kopf ganz tief hängen, so dass er sich zwischen den vorderbeinen befand und dadurch etwas sonnengeschützt war. der vogel litt am meisten, denn er war ein tier der wälder und diese extrem hitze nicht gewohnt.

immer höher stieg die sonne und erwärmte zuerst die durchgefrorenen, klammen knochen der krieger um dann später zu eine glutheißen geißel zu werden,die ihre strahlen wie peitschen benutzte und genauso rote streifen hinterließ wie die neunschwänzige peitsche der folterknechte von gomez.

"lasst uns rasten, es reicht!" stöhnte die seltsam stillgewordenen amazon. die luft hatte angefangen über dem aufgeheizten sand zu flirren und ließ keinen windhauch mehr durch.

als sie dann an einer hohen düne entlanggingen, die sogar etwas schatten spendete war es genug. blutfeuer ließ sich in den sand fallen und meinte, dass sie keinen schritt weiter gehen würde. dieser platz wäre so gut wie jeder andere zum sterben und darum sollte es eben dieser platz sein.

auch die gefährten ließen alles fallen, was sie in den händen oder auf dem rücken trugen und kurze zeit später lagen alle in dem schmalen schattenstreifen, den die düne warf.

blutfeuer legte sich die drachenrüstung unter den kopf, die sie schon lange ausgezogen hatte und lag nur noch in einem schmalen weißen hemdchen da. bogen und schwert lagen griffbereit neben den fingern, wuschel legte sich dicht neben sie und schloss ebenfalls die augen.

"schlaf gut, mein tapferer freund."



02.04.2004 11:09#56
Claw Es war nicht sehr vorteilhaft, mit einer leichten Söldnerrüstung, die ja hauptsächlich aus Fell und Eisen bestand, durch eine Wüste zu wandern. Und mehr als einmal verbrannte sich Claw die Finger am heißen Metall seiner Rüstung.Irgendwann wollte Blutfeuer nicht mehr und liess sich fallen. Nur wenige Sekunden später schlief sie schon.
"Wie kann die jetzt bei so einer Hitze schlafen ?" fragte Sergio genervt den Schürferboss, der allerdings nicht zuhörte, sondern den Boden betrachtete."Was ist da ?"
"Spuren..."
"Ähh..."
"Nein, nicht unsere. Die sind von Tieren, aber keine Scavengerspur." meinte Claw, bückte sich und sah sich die Spuren genauer an.
"Welches Tier ?"
"Schwer zu sagen... für einen Snapper zu klein, für Wölfe zu groß. Es muss was Anderes sein. Die Spuren liegen weit aus einander. Etwas Schnelles muss es sein, sogar schneller als Snapper... ich werd hoch auf die Düne gehen und Ausschau halten." sagte Claw zu Sergio und wies ihn an, nichts den anderen zu sagen. Wie in der Mine, wollte er keine Panik verursachen.
Mühsam und schwitzend kletterte der Söldner also auf die nächstbeste Düne und spähte umher. In der Ferne, westlich ihrer Position, sah er eine Staubwolke. Tiere, die rannten, schnell rannten.
"Das sind sie ja... aber moment... sie kommen näher... Beisser ! BEISSER !!!" schrie Claw nach unten, nachdem er die Bestien erkannt hatte. Bei der Geschwindigkeit würden sie nicht lange brauchen, um die Gruppe zu erreichen.


02.04.2004 11:33#57
Sergio „Beißer? Die Viecher hätten mich einmal in der Kolonie fast aufgefuttert. Wie viele sind es?“, fragte Sergio nervös. „So weit ich das sehen kann... mindestens zehn!“, kam die Antwort. „Verdammt, das sind zu viele! Schnell, alle im Kreis aufstellen und die Biester abwehren!“, rief der Bandit eilig. Sofort hatten sich alle Rücken an Rücken im Kreis aufgestellt und warteten angespannt auf die Monster. Jetzt wurde es aber brenzlig...



02.04.2004 11:56#58
Claw "Verdammte Sonne..." knurrte Claw auf dem Hügel und legte rasch einen Pfeil auf seinen Langbogen und zielte. Unten stellte sich die Gruppe bereits auf, um die Beisser abzuwehren. Carras war schon voller Tatendrang und hielt seinen Zweihänder ungeduldig in den Händen, während von oben, von der Düne ein Pfeil die Bogensehne verliess und durch die glühende Hitze ihren Weg suchte. Die Beisser waren nun schon sehr nah, vermutlich waren sie auf der Jagd. Doch einer von ihnen fiel stürzte plötzlich, was die anderen verwunderte. Claws Pfeil hatte sich in den Hals der Bestie gebohrt und die Beisser hielten nun auf die Düne zu, auf der sie den Angreifer erspäht hatte.
"Verdammt, sie haben mich entdeckt." rief Claw zornig verschoss noch einen Pfeil, der allerdings den Sand traf. Dann sprang der Söldner auf den Abhang zu und rutschte den Sand hinab zu den anderen.
"Sie kommen ! Einen hab ich erwischt ! Stellt euch in einer Linie auf, die Fernkämpfer hinten, dann haben wir es leichter die Viecher aus zu schalten !" rief Claw und nahm anstatt seinem Bogen seine leichte Armbrust, um den anderen Deckung zu geben. Und schon kamen die schnellen Monster über den letzten kleinen Hügel und preschten auf die Menschen zu.



02.04.2004 13:13#59
Sergio Die Beißer hatten sie nun endgültig bemerkt und schon waren sie nur noch einige Meter von der Gruppe entfernt. Claw hatte eine etwas praktischere Aufstellung veranlasst und nun standen die Fernkämpfer hinten und alle anderen vorne. Errol hatte sich nach hinten verkrümelt, da er anscheinend keine Kampfkunst beherrschte.
Es waren tatsächlich genau zehn Beißer, doch einer war ja schon tot. Trotzdem waren es noch immer neun. Blutfeuer, Claw und Bloody (mit Kurzbogen) feuerten drei Geschosse auf die Biester ab und zwei Stück fanden ihr Ziel: Zwei weniger. Claw lud noch einmal nach und schoss im letzten Moment noch einen Beißer um. Dann hatten sie die Gruppe auch erreicht.

Der fast schon übermütige Carras murmelte „Na, Freunde, wie gehts euch denn?“ und sprang vor.
Auch Sergio sprang mit gezogener Klinge vor und stellte sich dem ersten Angreifer. Er hob die Schneide hoch über den Kopf und ließ sie auf den Beißer niedersausen. Doch der war schneller. Er fing die Waffe mit dem zahnbewehrten Maul auf und verbiss sich in die Klinge. Der Bandit hatte alle Mühe, das Schwert wieder loszureißen, doch schließlich trat er dem Biest so fest er konnte auf die Schnauze. Der Beißer fauchte wütend und ließ die Schneide los, doch das war wohl sein Todesurteil, denn Sergio holte blitzschnell wieder aus – einige Sekunden später lag der Beißer kopflos im Sand.
Alle anderen hatten die Waffen gezogen und rannten wild durcheinander. Der Kampf gegen die verbliebenen Beißer war entbrannt...



02.04.2004 17:40#60
Nienor Beim ersten Schrei von Claw hatte Nienor schon ihr Bündel fallen gelassen, um davon nicht beim Kampfe behindert zu werden. Im Gegensatz zu Blutfeuer ging es ihr noch leidlich gut, auch wenn sie, wie alle anderen mächtig in der trockenen Luft schwitzte und förmlich spürte, wie die heißen Zungen der Sonnenstrahlen ihr die Flüssigkeit aus dem Körper leckten. Trotzdem hatte sie sich eisern vorgenommen, möglichst wenig Wasser zu verbrauchen. Als Blutfeuer sich entschlossen in den Schatten einer Düne geschmissen hatte, um einen Lidschlag später einzuschlafen, suchte Nienor noch nach einem Rastplatz für sich. Noch als sie den Lauf des Schattens in den nächsten Stunden abschätzte, um so den geeignetsten Platz zu finden, wurde sie von Claw und der Nachricht von seiner Entdeckung unterbrochen.
Ohne zu zögern hatte sie den Bogen in der Hand, fast wie im Träume. Schnell erklomm sie mit weiten Schritten die Flanke der Sanddüne, ließ sich auch nicht von dem immer nachrutschenden Sand aufhalten. Oben angekommen bot sich ihr das übliche Panorama, wie sie es heute schon bei jedem Dünenüberstieg vorgefunden hatte. Doch die Wüste war nicht leer. Einen Bogenschuß entfernt rannte eine kleine Gruppe Beißer mit den typischen weiten Sprüngen. Die langen, schmalen Silouetten ihrer Körper, vorne mit dem breiten, mit scharfen Zähnen gespickten Maul und am Ende in einen langen Schwanz auslaufend, der zur Verlagerung des Gleichgewichts diente, huschten lautlos die nächstgelegene Düne herab. In schrägem Winkel, um nicht den steilsten Weg zu wählen, drang die Gruppe vor. Die Umrisse ihrer Körper wirkten wie ein Schwarm Fische, der mit Schlängelbewegungen und doch ständig zusammenbleibend vorwärts strebt. Doch jeder in der Gruppe wußte. Es waren schlimmere Dinge, als harmlose Fische.
Ansatzlos riß Nienor den Langbogen hoch. Wo der Pfeil herkam, der plötzlich in der Sehne gelegen hatte, wußte keiner. Ein Ruck, der starke Bogen war gespannt, ein, zwei Augenblicke verfolgte die imaginäre Bahn des eingelegten Pfeils den Weg eines der Beißer, nein, sie verfolgte nicht, sie ahnte voraus. Dann zischte der Pfeil davon. Mit einem schrillen Pfeifen, das nur kurz dauert, überbrückte das schwarze Geschoß die Entfernung zum Ziel und bohrte sich tief in die Flanke seines Opfers, direkt unterhalb des Halses, ein Stück hinter ihm, dort wo der Brustkorb mit Lunge und Herz saß. Die Bestie sackte lautlos zusammen. Das war ein Blattschuß gewesen.
Noch einmal spannte die junge Kriegerin ihren bogen, noch einmal surrte die Sehne und noch einmal flog ein Pfeil, so schnell, daß ihn das Auge kaum verfolgen konnte. Und noch ein Beißer wurde getroffen, diesmal in den linken Vorderlauf. Er stürzte, kugelte die düne herab, riß, einen, zwei weitere der tiere mit sich, die sich erneut aufrappelten und wieder den anschluß an die mittlerweile weitergeeilten Angreifer suchten. Nienor hatte unterdessen den Bogen nach hinten, in das provisorische Lager geworfen und stand mit gezücktem Schwert da. Auch einige andere hatten zuerst ihre Bögen singen lassen, dann jedoch lieber zu den Nahkampfwaffen gegriffen.
Die Beißer waren da. Die Angreifer teilten sich auf, in wildem Galopp stürzten sie sich auf jeden Feind, den sie im Blickfeld hatten. Auf Nienor rannten gleich zwei der Bestien los. Die Kriegerin ließ sich augenblicklich fallen, die garstigen, zähnebewehrten Gebisse schnappten ins Leere. Ein wütendes Kreischen und Brüllen war die Folge. Die Beißer wendeten im nachgebenden Sand, was mehrere Fontänen aufspritzenden Sandes nach sich zog, deren Staub vom schwachen Wind davon getragern wurde, nachdem sich die schwereren Teilchen wieder gesetzt hatten. Gelbliche Wolken aus feinsten Staubteilchen verließen den Kampfplatz und trieben über die einförmige Dünenlandschaft dahin. Irgendwann hatten sie sich so weit verteilt, daß nichts mehr von ihnen übrig war. Selbast der Staub hatte sich dann wieder gesetzt und wartete darauf, im üblichen Kreislauf der Dünenwanderung einst zum Fuß einer düne zu werden, auf dem abertausende von Klaftern Sand ruhten, obenauf vielleicht derjenige, der ebenfalls einstmals zuunterst gelegen hatte.
Doch zu dem Zeitpunkt, als sich die Staubwolken aufgelöst hatten, war der Kampf schon längst weitergegangen. Nienor war sofort, nachdem sie der ersten Attacke der beiden Beißer ausgewichen war, wieder aufgesprungen und hatte mit voller Kraft einen hieb mit dem Schwert geführt. Weit ausholend schwang der blitzende Stahl herum, hell spiegelte sich die Sonne auf der Schneide und blendende Lichtreflexe trafen die Augen der um Nienor herum Kämpfenden. Dann sauste die Klinge herab und schnitt tief in den Rücken des linken Beißers. Mit einem lauten Brüllen reagierte des getroffene Tier, brach aber noch nicht zusammen. Es vollendete die angefangene Wendung im Wüstensand. Mit vor Wut sprühenden Augen, irrsinnig verleiert ging das verletzte und in rasende Wut versetzte Tier zum erneuten Angriff über. Dabei nahm es keinerlei Rücksicht auf niemanden. Selbst der zweite, noch unverletzte Angreifer wurde beiseite gedrängt. Mit einem gewaltigen Sprung, in dem alles steckte, was die Muskeln der dicken Vorderpranken hergaben, war der Beißer über Nienor. Die Kämpferin jedoch zog das Schwert durch und schob es mit ganzer Kraft von unten in das über ihr landende Tier. Durch den Unterkiefer tief in den Hals. Das weit zum Angriff geöffnete Maul sackte zusammen, der Körper fiel herab und begrub Nienor fast. Im allerletzten Augenblick wälzte sich die Kriegerin beiseite, das Schwert loslassend. Aus dem Maul des besiegten tieres rann ein Strom von Blut, benetzte den Wüstensand und versickerte, nachdem er ihn tiefrot gefärbt hatte, in den trockenen tiefen der Düne. Schnell sprang Nienor wieder herbei, versuchte, ihr Schwert aus dem toten Körper zu ziehen. Für einen Augenblick trafen sich dabei die Blicke des sterbenden Tieres und ihrer. Doch die Augen des Tieres sagten ihr nichts. Was auch? Es war ein Tier.
Keinen Augenblick zu früh hatte Nienor das Schwert wieder in der Hand. Der zweite Angreifer hatte sich, nachdem er von dem ersten Tier beiseite gedrängt worden war, wieder, wild den Kopf schüttelnd und ihn so vom Sand befreiend, wieder aufgerappelt und kam zähnefletschend auf Nienor zugesprintet. Die Kämpferin wirbelte ihr Schwert so schnell, wie sie es nur konnte, vor dem Tier und schritt dabei langsam zurück. Hin und wieder wagte sie einen kurzen Seitenblick, um nicht von weiteren Beißern überrascht zu werden. Doch die hatten alle ihr Ziel gefunden. Der Beißer vor ihr versuchte, nach ihr zu schnappen, doch die tanzende Klinge vor seiner schnauze ließ ihn jedesmal mit einem wütenden Brüllen zurückschrecken, wenn er getroffen wurde. Dabei wurde er immer wilder. Sein Maul wurde bei jedem Treffer blutiger. Irgendwann gewann die Wut des Tieres die Oberhand und der Beißer schnellte mit einem großen Sprunge vor. Auf diesen Moment hatte Nienor gewartet. Blitzschnell sprang sie beiseite, fasste das Schwert nun noch mit der zweiten Hand und hieb es dem Beißer glatt durch den Hals. Der Körper sackte sofort zusammen, der Kopf flog noch einige Schritte und dautzte dann auf den Wüstensand, rollte ein wenig und gab dann der Schwerkraft nach, indem er den Hang der Düne herabkullerte.
Nienor sah sich um. War irgendwo Hilfe vonnöten?



02.04.2004 18:53#61
Errol Ängstig erhob Errol seinen Kopf aus dem Sand. Die Kampfgeräusche waren leiser geworden, vielleicht ließ sich noch etwas einsacken, bevor es die anderen bemerkten. Außerdem hatte er ein Recht darauf, sich von der Beute zu nehmen, immerhin hatte er sie enorm mental unterstützt und sein Ablenkungsmanöver(Kopf in den Sand stecken) war auch ein entscheidender Schlag gegen die Beißer gewesen.
Also schlich er sich hinter den wild kämpfenden Kriegern vorbei und untersuchte den ersten toten Beißer. Kein Gold, kein Käse, kein Heilkraut, nicht einmal eine alte Goldmünze war dort zu finden. Enttäuscht verpasste der Milizsoldaten dem Tier einen Tritt und schlich sich auf eine der Dünen um den Kampf weiter zu beobachten und den einen oder anderen Befehl zu brüllen.



02.04.2004 19:05#62
blutfeuer blutfeuer hatte mit wuschel im laufe der zeit eine besondere taktik entwickelt. fast alle raubtiere liebten scavenger auf ihre weise, aber keiner rechnete mit den durch zauberei veränderten riesenviechern.

den beißern, denen jetzt das wasser im munde zusammenlief und die sich auf die jagd nach wuschel machten, wurden von der schnelligkeit des vogels doch etwas überrascht. wuschel sprintete mit aller kraft davon, zwei beißer im schlepp, die mit weit aufgerissenem maul nach dem federvieh schnappten.

wuschel kannte seine aufgabe und war nicht zu schlagen. er rannte einen weiter bogen und näherte sich dann wieder seiner freundin.

blutfeuer spannte den bogen und legte die anderen pfeile zurecht. dann war es so weit. wuschel hatte die beiden in die perfekte schussposition gebracht. der erste pfeil steckte kurze zeit später zitternd im hals des ersten beißers. der nächste pfeil traf das stürzende tier in die brust und dann blieb es liegen.
die zweite bestie ließ sich in seiner gier aber nicht von der jagd nach dem vogel abschrecken und so traf ihn kurze zeit später das gleiche schicksal.
wuschel blieb daraufhin stehen, drehte sich um und ging zu den beiden toten oder fast toten bestien zurück. dann beugte sich der vogel nieder und zog nacheinander beiden bestien an den ohren. danach trompetet er einen lauten triumphschrei in die gegend, nach dem blutfeuer ohne nachzusehen wusste, dass die biester tot oder so gut wie tot waren.

trotzdem musste sie sich natürlich in die gluthitze quälen. pfeile waren wertvoll und die konnte sie der feuerwüste nicht überlassen.


02.04.2004 19:21#63
Sergio Die letzten beiden Beißer waren noch immer am Leben, doch hatten ihnen die Gefährten stark zugesetzt und Blutfeuer gab ihnen schließlich mit dem Bogen den Rest. Der Kampf war vorbei und die Gefahr abgewandt. Und niemand war verletzt, sogar der arme Errol nicht. Sergio atmete erleichtert auf und steckte sein Schwert ein. Anstrengend war es gewesen, sich die Beißer vom Hals zu halten und alle waren ziemlich erschöpft.
Noch immer war es extrem heiß, doch allmählich wurde es wieder Abend und die Temperaturen sanken langsam. Den ganzen Tag waren sie marschiert und hatten sich nur wenige Pausen gegönnt, doch jetzt war es wohl unklug, eine lange Rast einzulegen, denn es wurde ja grad wieder kühler.
Der Bandit wusste nicht, wo auf der Karte sie genau waren, doch der Kompass zeigte nach Nordosten, und genau in der Richtung lag der Palast. Also mussten sie durchhalten und weiterlaufen, bis sie am Ziel waren, auch wenn die Beine müde waren.

Einige Minuten Pause machte Sergio noch, doch dann sagte er laut: „Also, ich würde dann vorschlagen, wir marschieren jetzt weiter, immerhin wird es ja kühler. Ich will hier nicht ewig verweilen, nicht, dass noch mehr Beißer hier auftauchen – oder schlimmeres. Lasst uns weitergehen, ich bin mir sicher, dass wir bald den Palast erreichen.“
Damit setzten sich alle wieder mühsam in Bewegung, Sergio übernahm wieder den Schlitten und trank noch schnell etwas Wasser. Dann ging es weiter...


02.04.2004 19:51#64
Nienor »Halt, nicht so eilig«, protestierte Nienor und kniete sich neben dem von ihr geköpften Beißer nieder. Sie zückte ihren Jagddolch und schlitzte mit ein paar gekonnten Schnitten die langen, kräftigen Vorderläufe der Länge nach auf. Um die Haut war es nicht schade, Beißerleder war weder wertvoll, noch wollte sie sich in der Wüste damit abschleppen. Ihr Ziel waren die Sehnen, die die Tiere ihre weiten Sprünge, die sie so gefährlich und unberechenbar machte, ermöglichten. Zwei kurze Schnitte und die elastischen Bänder waren von den Knochen getrennt. Blut troff aus den Wunden. Nienor überlegte, ob sie noch die Krallen heraushebeln sollte, entschied sich dann aber dagegen. Ebenso ließ sie die Zähne des Tieres im kiefer stecken, auch wnen ein paar schön gewachsene Hauer dem einen oder anderem Sammler einige Münzen entlockt hätten. Aber war sie etwa darauf angewiesen?
So entfernte sie nur noch die Sehnen ihres zweiten Beutetieres und verstaute sie dann in ihrem Bündel, daß noch unversehrt im Schatten der Düne lag, wo sie es vor dem Kampf abgeworfen hatte. Unterwegs sammelte sie noch Tränenbringer ein. Er hatte wie immer gute Dienste geleistet.
»Jetzt kan nes losgehen«, verkündete die junge Frau mit einem Lächeln, als sie ihre Habseligkeiten wieder geschultert hatte.
Die Gruppe setzte sich in Bewegung und da der Weg an den von Nienor aus der Ferne getroffenen Tieren vorbei führte, sammelte sie ihre verschossenen Pfeile wieder ein.
Dann wandte sie sich an den Führer dieser Expedition. »Sagt mir Sergio, warum ziehen wir immernoch weiter? Wollten wir tagsüber nicht rasten? Nun sind wir schon eine Nacht und einen Tag unterwegs, ohne eine größere Pause. Der Kampf mit den Beißern hat sicher auch an den Kräften aller gezehrt. Haltet Ihr es für gut, jetzt gleich weiterzumarschieren?«



02.04.2004 21:07#65
Sergio Irgendwie hatte Sergio das Gefühl, dass seine letzte Entscheidung nicht ganz die richtige gewesen war. Plötzlich fühlte er sich völlig ausgelaugt und verlangsamte seinen Gang erheblich. Der Schlitten wurde immer schwerer und er würde bald am Ende seiner Kräfte sein. Doch er lief einfach verbissen weiter und ignorierte alles.
Doch irgendwann ist auch der Allerstärkste am Ende seiner Kräfte, und so ging es einfach nicht mehr. Und genau in dem Moment kam Nienors Frage, ob es denn gut sei, sofort weiterzumarschieren. Als Antwort darauf brach Sergio einfach zusammen, d.h. er verlor zwar nicht das Bewusstsein, doch seine Beine gaben einfach nach. Erschöpft landete er auf dem Boden und blieb dort erst einmal liegen. Das hatte er nun also davon.

Nienor hatte sich wohl ziemlich erschrocken, als der Bandit einfach umgekippt war, denn sie kam herangestürzt und fragte ihn, ob er verletzt sei. „Nein, nein, es geht schon. Gib mir nur etwas Wasser...“, meinte er leise. Sofort kam das Wasser und er trank die ganze Flasche leer. Dann fügte er erschöpft hinzu: „Ich glaube... es ist besser, erst mal eine lange Rast zu machen...“


02.04.2004 22:04#66
Bloodflowers "...habe ich dir schon die Geschichte erzählt als Beliar Rache an unsern Ostereiern nahm?..."
Bloody hatte sich niedergelassen, genoß ein wenig Sumpfkraut und "sprach" mal wieder mit Adanos, oder besser gesagt Adanos hatte angefangen mit ihm zu sprechen.

"... Ach erzähl mir doch nicht das gelbe vom Ei... ich mach dir gleich Licht wenn's warm ist!" Bloody schimpfte mit Adanos.
Die Hitze des Tages hatte dem Banditen echt zu schaffen gemacht, genauso wie die jetzt einsetzende Kälte, er würde wohl kaum noch so eine Nacht im Freien durchstehen.
Das durchgeschwitzte Hemd hatte er glücklicherweise ausgezogen, sonst wär er wohl schon längst zum Eisblock geworden.

Es verging einige Zeit und der Bandit saß noch immer zusammen gekauert auf dem Boden und zitterte. Der nächste Traumruf wurde angezündet, irgendwie musste man sich ja warm halten.
Nun war beten angesagt, der Bandit kniete nieder und fing an:"... Adi(ja Bloody war mittlerweile per du mit Adanos)... ich habe den ganzen Tag zu wenig getrunken, schenk mir etwas von den Wassermassen die du so bei dir im Reich rumzuliegen hast..."
Und siehe da, es dauerte auch nicht lange und da tropfte es auch schon auf den betenden Banditen herab.

"Das ging ja schnell!" hatte Adanos ein Einsehen gehabt und liess Wasser regnen, auf das diese Wüste binnen kurzer Zeit zu einem Ort wundervollem Lebens mit dichter Planzen- und Tierwelt werden würde?
Klang doch ganz plausibel, oder?
"Ich danke dir A..." Bloody schaute nach oben und erschrak. Wuschel stand hinter ihm, hielt seinen Kopf nach unten, schaute den Banditen mit Dackelblick an und ... sabberte! Daher also die vermeintlichen Regentropfen.
"Du ekliger Vogel!" schimpfte Bloody und sprang auf. Wuschel erschrak und rannte Richtung Blutfeuer davon. Der Bandit hinterher.

Und beinahe hätte Bloody den Vogel erwischt, wenn er nicht über Errol gestolpert wäre, der grade den Sand auf tiefergehende Spuren untersuchte. Tja, immer aufmerksam der Kleine, steckte sogar den Kopf tief in den Dreck und suchte Spuren, was auch immer er für Spuren zu finden hoffte.

Jedenfalls hatte Wuschel jetzt einen uneinholbaren Vorsprung und war schon längst bei seinem Frauchen angekommen. Da aber Bloody um sein Wasser gebracht worden war, rappelte er sich wieder auf und lief nun gemächlich(nicht das der Vogel schon wieder erschrecken würde) zu den beiden.
Er schnappte sich einen Wasserschlauch aus des Vogels Satteltaschen und wandte sich dann an die Amazone:
"Geht's dir nicht gut? Bist so ruhig... isses die Hitze oder die Kälte?" Bloody würde ja gerne grinsen, aber da kam mehr ein Zähne klappern als alles andere bei heraus. ...



02.04.2004 23:01#67
blutfeuer blutfeuer winkte ihren namensvetter heran und holte aus ihrem gepäck eine decke.
"du musst dich besser ausrüsten, das ist doch schrecklich, wenn du so frierst. wir werden aus der wüste wiederkommen und du musst zum heiler, ne grippe kurieren. das kanns ja wohl nicht sein. ich hab immer ne decke bei. aber auf dem weichen sand brauch ich die nicht, der ist decke genug.

leg dich ruhig her. wuschel legt sich zwischen uns und kann uns zusätzlich wärmen. dafür ist mein kleiner großer freund nämlich auch ganz gut. er ist meine wärmflasche."

blutfeuer nahm auch noch einen kräftigen schluck aus dem wasserschlauch und dann kuschelten sich beide an den schon friedlich schlafenden wuschel.
blutfeuer legte ihren arm um das federvieh und zupfte bloody noch mal an den haaren.

"legst du ein gutes wort für mich ein bei addy? ich glaub, es ist gut für uns, wenn du nen guten draht zum wassergott hast, wenn man durch die wüste zieht."


02.04.2004 23:08#68
Bloodflowers "Ja werde ich machen, aber wer weiss wann ich das nächste Mal mit ihm sprechen werde. Es ist nämlich so... du musst wissen er ist ein Gott... ein echter Gott!" ja das konnte man doch kaum glauben. Und da Bloody grad am erzählen war nützte auch das Haare ziehen der Amazone nichts, er redete einfach weiter."... und naja Götter sind eben launisch... aber er wird schon nicht zulassen das uns was passiert, er hat schliesslich von Innos die Aufgabe bekommen sich um uns Menschen zu kümmern." Bloody hätte nen eins-A Wassermagier abgegeben, so überzeugend sprach er von Adanos.

"Lass uns mal die Plätze tauschen, Wuschel sabbert mir hier zuviel!" meinte der Bandit der an der Vorderseite des Scavengers lag und schon ein wenig durchnässt war. ...



02.04.2004 23:31#69
blutfeuer "ach bloody, gib doch mal ruhe. unser general scheucht uns auf, wenn wir grad am schönsten schlafen sind und du raubst mir die letzten nerven.
komm wuschel, dreh dich zu mir um. streck bloody deinen hintern entgegen. der wird schon sehn,was er davon hat."

blutfeuer schloss die augen, öffnete sie aber gleich noch einmal. über ihnen war ein unendlicher sternenhimmel, der immer tiefer wurde, je länger man in ihn hineinsah. der mond hatte ob solcher pracht längst kapituliert und war hinter dem horizont verschwunden. die sterne mit ihrem verschiedenfarbigen gefunkel tauchten die nacht in ihren juwelenglanz und blutfeuer konnte gar nicht die augen schließen vor solcher pracht.

sie warf einen kurzen blick zu nienor, in deren rüstung die sterne in zartem widerschein erstrahlten - also wollte das funkeln sich gegenseitig anfeuern.
so eine wundervolle nacht. da vergaß man glatt, dass man eigentlich in einer wüste war, in der - laut aussage der alten aus dem dorf - keiner lebend zurück kehrte.



03.04.2004 00:20#70
Sergio Einige Stunden waren seit dem Beginn ihrer Rast vergangen und es war noch immer dunkel. Sergio wachte nach einem unruhigen Schlaf auf und erblickte den klaren Sternenhimmel über sich. Er richtete sich langsam auf und blickte umher. Die anderen waren bereits alle wieder wach und saßen herum. Er zog den wärmenden Mantel wieder an und erhob dann die Stimme: „So, ich denke mal ihr seid alle einigermaßen ausgeruht und wieder etwas bei Kräften. Während es noch dunkel ist sollten wir weitergehen, ehe wir wieder schmoren dürfen. Hopp, Hopp, los gehts!“ Er übernahm wieder den Schlitten mit den Vorräten und alle setzten sich erneut in Bewegung. Hoffentlich sind wir bald da...

Noch während er das dachte, glaubte er, weit in der Ferne einen dunklen schwarzen Streifen zu sehen, der sich durch sein gesamtes Blickfeld von einer Seite zur anderen hinzog. Er wusste nicht, ob er sich das nur einbildete oder nicht.
Nach einigen weiteren Meilen, traute Sergio seinen Augen kaum. Vor ihnen schien sich ein Abgrund aufzutun. Eilig schritt er näher, bis er in einen tiefen, sehr breiten und vor allem dunklen Graben blickte. Er sah um sich und entdeckte einige Meter weiter eine lange hölzerne Hängebrücke. Da mussten sie also rüber. Ob die Tenebri diese Hängebrücke erbaut hatten? Wenn ja, dann konnte das nur eines bedeuten... waren sie etwa am Ziel?

Sergio konnte nicht anders, als einfach loszurennen. Er stürmte voller Erwartung auf die Hängebrücke zu und eilte hinüber. Das bedrohliche Knarren und Schwanken beachtete er gar nicht. Auf der anderen Seite blieb er stehen – und erstarrte, als es plötzlich für einige Sekunden lang taghell wurde. Wie bei einem Blitz... Er sah nach oben zum Himmel und erschrak schon wieder: Als er das letzte Mal zum Himmel gesehen hatte, waren dort noch wundervolle Sterne zu sehen gewesen – doch nun war alles voll tiefschwarzer, unheilvoller Wolken. Gewaltige Blitze entluden sich immer wieder und erhellten immer wieder das vor Sergio liegende Gebiet – doch was er sah, fand er gar nicht lustig:
Bis zum Horizont erstreckten sich Ruinen. Ruinen einer Stadt. Häuser, Straßen, Plätze und alles, was so alles zu einer Stadt gehörte. Doch lag alles in Trümmern. Irgendetwas musste das ganze Gebiet zerstört haben, denn diese Ruinen schienen nicht das Werk des Zahnes der Zeit zu sein. Trotzdem wirkte alles nicht so, als sei diese Stadt erst vor Kurzem zerstört worden. Dieser Zustand musste schon länger andauern.

„Seht euch das an...“, meinte Sergio staunend zu den anderen, die ihm mittlerweile gefolgt waren. „Kein Zweifel, das muss die Stadt der Tenebri sein. Und irgendwo muss auch der Eingang zu dem unterirdischen Palast sein. Doch ich möchte hier lieber bei Tageslicht danach suchen. Lasst uns irgendwo rasten und auf den Tagesanbruch warten.“
Sie gingen alle gemeinsam weiter und bald hatten sie auch die Überreste eines großen Hauses erreicht. Die Gefährten betraten die Überbleibsel einer großen Eingangshalle, die nun kein Dach mehr besaß und ziemlich verfallen aussah. Zwischen den einigermaßen schützenden Resten des uralten Mauerwerks rasteten sie und warteten auf den Anbruch des Tages. Viele Stunden waren es jedoch noch bis dahin, und so war Sergio bald eingeschlafen. Einige andere schliefen auch, doch was genau die Nicht-Schlafenden taten, bekam der Bandit natürlich nicht mit, so fest schlief er...



03.04.2004 02:26#71
Bloodflowers Bloody hatte sich in eine Ecke neben Blutfeuer gesetzt und seinen Kopf an ihre Schulter gelegt. Dann war er endlich eingeschlafen und träumte wieder so seltsame Sachen.

Er war kalt und feucht... er war eine Pflasterstraße in Khorinis. Die Hände und Füße weit von sich gestreckt lag er auf dem Rücken. Der Morgen kam langsam und die Feuchtigkeit auf seiner steinigen Haut verdunstete stetig im Licht der immer höher steigenden Sonne. Ein Paladin stampfte mit seinen schweren Stiefeln über die Straße hinweg. Klagend jammerte Bloody(das Kopfsteinpflaster^^). Die Tritte bereiteten ihm Schmerzen. Doch all das nahm der Paladin nicht war, der stapfte einfach durch den Morgendunst ohne sich um irgendwelche anderen Dinge zu scheren als pünktlich seinen Dienst anzutreten.

Der Tag verging und die Straße erhitzte sich immer mehr. Kinder spielten nun in der kleinen Gasse und Bloody fand dies weniger schlimm als den Paladin am Morgen.
Als dann wieder der Abend herein brach, herrschte Trubel auf Bloody's Steinen. Leute trampelten umher, kamen von der Arbeit oder gingen noch schnell letzte Besorgungen erledigen. Müll wurde heraus gekippt und Bloody war wieder in Katzenjammerstimmung. Apropo, die Fellknäuel sammelten sich auch schon um des Nachts irgendwo oben auf den Häuserdächern ihre nächtlichen Jammerstunden abzuhalten. Furchtbar!
Bloody's Gedanken gingen wie immer wild durcheinander.
"Kann man denn nicht aufhören Straße zu sein?" rief er, doch es kümmerte niemanden. ...

Nun war es wieder Nacht, Bloody war wieder kalt und feucht. Ein gut gekleideter Herr mit Gehstock kam in die Gasse und schaute sich um. Bloody war schon beinahe eingenickt, hatte den Tag und die kleinen Leiden fast vergessen, doch als der Fremde so auf ihm rumtrampelte wurde er wieder hellwach.
Der Fremde trat, ungefähr in der Mitte der Straße, in eine Nische und versteckte sich hinter etwas Müll.
"Was macht der denn da?" fragte sich die Straße und verstand nicht wie ein gut gekleideter Herr, ein Mann mit Hut und Gehstock, sich in Müllbergen rumtrieb. Doch war der Herr noch immer hier? Er war jedenfalls nicht mehr auszumachen, nicht mehr zu sehen, zu dunkel war hier alles.
Es verging wieder einige Zeit und Bloody war wieder fast eingenickt. Ein paar Stunden Ruhe nur bis bei Sonnenaufgang wieder der Paladin kommen würde. Doch auch jetzt noch war es ihm nicht vergönnt Schlaf zu finden.

Ein weiterer Herr betrat die Gasse und schunkelte hin und her."Nimmt das denn nie ein Ende?" fragte sich Bloody und probierte trotz allem irgendwie zur Ruhe zu kommen. Am liebsten würde er sich wegdrehen... aber das ging ja nicht.
Der Betrunkene war nun fast schon durch die Gasse durch, als von hinten ein Schatten kam. Eine Klinge blitzte im Mondlicht auf und kurze Zeit später sackte der Betrunkene zusammen. Der Körper des Erdolchten traf dumpf auf Bloody's Kopfsteinpflaster auf, woraufhin er wieder hellwach wurde.
"Was ist passiert? Was ist das für eine warme Flüssigkeit?" Bloody hatte nichts mitgekriegt. Was war hier los?

Der gut gekleidete Herr und Attentäter wanderte gemächlich weiter. Es war ja nicht mehr weit bis zum Ende. Der Mann verließ die Gasse und stand nun an der Hauptstraße. Er drehte sich noch einmal um und lachte leise. Dann rammte er seinen Gehstock in das Pflaster...

"Au..." Bloody erwachte und bemerkte das seine Hand von Blutfeuers Knie abgerutscht und auf einen kleinen, spitzen Stein gefallen war. Zitternd betrachtete er seine Handfläche, auf der sich eine kleine, blutende Wunde befand.
Beim näheren betrachten, stellte Bloody fest das die Wunde aber genauso gut von der Spitze eines schlanken und eleganten Gehstocks hätte stammen können.
Der verwirrte Bandit schüttelte sich, drückte sich dann wieder an Blutfeuer und probierte weiter zu schlafen.
"Hoffentlich träum ich diesmal von meiner kleinen Amazone." grinste er und schlummerte wieder ein. Doch ein Traum von Blutfeuer wäre mindestens genauso abstrakt. ...



03.04.2004 06:28#72
blutfeuer "psst"

"psst"

"hallo, mädchen!"

"nun guck schon her"

blutfeuer schlug die augen auf. wer redete denn hier mitten in der nacht mit ihr? es war nichts zu sehen. alle gefährten schliefen und es war auch nichts zu hören außer einem gelegentlichen schnaufen oder schnarchen. sogar wuschel schniefte kaum hörbar vor sich hin.

gerade wollte sich die amazone wieder in den schlaf fallen lassen, als sie wieder dieses flüstern hörte.

"nun komm schon."

jetzt war blutfeuer hellwach. bislang hatte sie ja noch gedacht, sie hätte nur geträumt, aber die stimme eben war definitiv echt.

sie setzte sich auf und blickte sich suchend um. wer hatte sie da angeredet? nienor sicher nicht, die stand unweit an der hängebrücke und beobachtete aufmerksam die umgebung auf der suche nach den feinden, die eine bedrohung für die gruppe sein konnten. wer hatte also gerufen?

"hierher, komm hierher!"

blutfeuer legte den kopf von wuschel vorsichtig in den schoß von bloody und erhob sich. es war nichts zu sehen, die dunklen wolken hatten sich wieder verzogen, seit sie die andere seite der schlucht erreicht hatten und ein seltsamer wind pfiff um die ruinenreste, aber zu sehen war nichts.
blutfeuer ging ein paar schritte auf die nächste trümmergruppe zu als ihr auffiel, dass vor ihr der wind eine seltsame kleine windhose fabrizierte. der feine sand glitzerte im sternenlicht und nur dadurch war sie überhaupt zu sehen. da es die einzige bewegung weit und breit war, ging sie ein paar schritt drauf zu.

"na endlich, folge mir"

der kleine sandwirbel verließ den platz, an den ihn der wüstenwind gezaubert hatte und taumelte vor der amazone her.

"was bei beliar zu ich hier? ich folge einem sandwirbel?"

wider alle vernunft folgte die amazone trotzdem, denn sie war immer offen für alles seltsame und ungewohnte. immerhin hatte ihre neugier schon einige seltsame erlebnisse beschert und blutfeuer liebte nichts mehr als seltsame begegnungen.
im sternenlicht war das funkelnde wabernde ding gerade mal so zu erkennen.
nienor rief ihr aus der ferne zu, sie solle sich nicht so weit entfernen, immerhin hätten sie das terrain noch nicht erforscht, aber blutfeuer winkte beruhigend mit der hand

"ich muss nur mal für kleine mädchen"

um nichts in der welt wollte sie nienor vom wachestehen abhalten und wenn das hier ein geheimnis war, dann wollte sie es erst mal allein haben.
der kleine wirbelwind wuselte um einige trümmerteile, tanzte durch häuserruinen, erklomm sogar einmal einen halbverfallenen turm und blieb dann vor einer flachen fläche stehen, die seltsam wie ein see glänzte.

"folge mir"

es war schon seltsam, dass dieser sandwirbel eine stimme hatte, aber es gab so viele seltsame dinge auf der welt. trotzdem warnte sie irgendwas vor dem betreten der sandfläche. sie sah so unheilverkündend aus. hatte der alte mann in dem dorf nicht von sandgeistern und flugsand gesprochen? genauso sah die sandfläche aus, wie wasser, das einen in sich einsaugen könnte.
"ich geh überhaupt nirgendwohin. wer bist du eigentlich, der du mich lockst wie ein irrlicht? so lange du dich nicht vorgestellt hast, so lange geh ich keinen schritt mehr. ich weiß eh nicht, ob ich jemals zurück finde zu meinen gefährten."

aus der kleinen windhose schälte sich eine kleine schlanke figur. nicht größer als ein kind, sehr schlank, das mit einem langen silbrig glitzernden gewand bekleidet war.

"ich dachte, du willst schätze suchen?"

"klar will ich, aber ich bin kein dummkopf und laufe dir ohne weiteres hinterher. vor allen nicht, so lange ich nicht weiß, wer du bist."
das kleine ding kicherte.

"was soll ich schon sein? ich bin ein sandgeist, der die toten bewacht und ihre schätze. und es sind sehr viele tote und sehr viele schätze. das kennst du doch sicher, jeder große schatz wird bewacht."

"achja? und geister sind dazu da, die schätze irgendwelchen dahergelaufenen zu übergeben und sie mit geschenken zu überhäufen?"

blutfeuer beschloss, es bei der begegnung zu belassen und wieder zu ihren freunden zurückzukehren.

"ich bin nicht lebensmüde. wenn du etwas von uns willst, vielleicht dass wir dich von einem fluch befreien oder so was, dann komm bei tageslicht wieder, damit wir dich sehen können und dann können wir verhandeln."
das silbrige kind schaute sie traurig aus viel zu großen augen an und meinte dann

"es ist zu spät blutfeuer, du hättest auf den alten hören sollen. hattet ihr gedacht, die wüste würde nur auf euch warten? der palast wäre so einfach zu finden? wie töricht seid ihr menschen eigentlich?"

im selben moment schnellten aus der silbrigen fläche schnelle sandpeitschen hervor und umschlangen blutfeuer mit hunderten von armen. dann begann das unheil aus der silberfläche, die amazone zu sich zu ziehen.

blutfeuer wollte schreien, aber eine der sandigen peitschen schloss ihren mund, eine andere wickelte sich um ihren hals und nahm ihr die luft zum atmen. dann spürte sie, wie der grund unter ihr nachgab. mit einer letzten anstrengung warf sie ihre eisklinge hinter sich und dann schloss sich der sand über ihr.
ein leises kichern erscholl und dann glättete sich der sand wieder und die silbrige fläche lag unberührt wie vorher da. nur das schwert der amazone lag an ihrem ufer.



03.04.2004 13:52#73
Claw Ein lautes Gähnen von Carras weckte Bloody, der daraufhin merkte, dass Wuschel ihn so seltsam ansah. Claw indessen versuchte ein Feuer an zu machen, um das Frühstück zu machen.
"Zum Thema Feuer, wo ist eigentlich Blutfeuer hin ?" fragte er Bloodflowers, der gerade einen ganzen Berg Steine ausspuckte. Er hätte halt nicht mit offenem Mund schlafen sollen. Wuschel blickte den Banditen ganz unschuldig an und liess ein Steinchen aus seinem Schnabel fallen.
Bloody sah sich um, konnte Blutfeuer allerdings nicht sehen. Auch Claw sah sie nicht in der Ruine.
"Vielleicht wollte sie mal die Umgebung erkunden ?" meinte Sergio, der auch gerade wach wurde.
"Diese Gegend ist gefährlich. Niemand sollte hier allein umher wandern. Wir sollten sie suchen gehen, vielleicht hat sie ja noch mehr Beisser gesehen... oder umgekehrt." schlug Claw vor und lud seine Armbrust.
"Wer kommt mit ?"



03.04.2004 16:02#74
Errol Verschwörerisch blickte Errol noch einmal zu Bloody ehe sie aufbrachen. Dieser Trampel hatte ihm gestern Abend den halben Rücken zerstückelt...
Nachdenklich schlich er nun mit den anderen durch die zerfallenen Gebäude. Einerseits war er voller Tatendrang, den anderen mal wieder seine Heldenhaftigkeit unter Beweis zu stellen, doch andererseits wusste er nicht, ob seine Gefährten soviel Heldentum überhaupt ertragen konnten und ihn nicht vor Neid meuchelten.
Doch was nun viel wichtiger war: Alkohol. Seit Tagen hatte er kein richtiges Getränk mehr zu sich genommen, und es war höchste Zeit, dies zu ändern. also schloss er zum Führer der Gruppe auf und fing quengelnd an zu fragen, wo denn der Weinschlauch sei.



03.04.2004 16:23#75
Sergio Sergio hatte Claws Frage gar nicht erst beantwortet, es war jawohl selbstverständlich, dass Vermisste gesucht werden mussten. Alle machten sich bereit, Blutfeuer zu suchen und dann schritten sie auch schon leise durch die Trümmer und Überreste von alten Häusern.
Errol hatte wohl nichts zu tun, denn er schloss zu Sergio auf und fragte wo denn der Wein sei. „Ja, klar, ich renne drei Jahre durch die Wüste, um mich am Ziel zu besaufen... Natürlich haben wir keinen Wein dabei, was dachtest du denn? Außerdem würde sich jeder Beißer über ein besoffenes Opfer freuen...“, erwiderte der Bandit nur und tat die Frage damit ab.

Sie liefen nun schon ziemlich lange umher und noch immer war von Blutfeuer keine Spur. Wo war die Amazone bloß hingelaufen?
Der Wind fegte leise durch die Ruinen und es war ganz und gar nicht heiß. Staub wurde aufgewühlt und langsam davon getragen. Es war auch nicht unbedingt hell, denn die schwarzen Wolken waren noch immer (oder schon wieder?) da.Nach scheinbar endloser Suche wollte Sergio schon enttäuscht aufgeben, doch plötzlich kamen sie an eine spiegelglatte, glänzende Fläche, die wie ein See aus Sand wirkte. „Treibsand...“, murmelte Claw nur.
Sie gingen näher heran und plötzlich entdeckte Sergio etwas glänzendes in einiger Entfernung. Er eilte hin und war ziemlich verwundert: Ein einzelnes Schwert lag hier am Boden. Der Bandit hob es auf und hielt die Waffe in die Höhe. „Kennt jemand das Ding?“, fragte er zu den andern gewandt...


03.04.2004 23:31#76
Bloodflowers Bloody und Nienor hatten das Schwert einwandfrei als das von Blutfeuer identifiziert, wobei den Banditen fast der Schlag traf. Der Treibsand... das Schwert... da kamen üble Gedanken auf.
Was ist wenn sie...
Bloody schüttelte den Kopf und probierte die Gedanken zu verdrängen. Das konnte eigentlich nicht sein, wenn sowas Bloody passiert wäre, dann wärs nachvollziehbar. Aber die Amazone, die sich normalerweise zu wehren wusste und auf kaum etwas hereinfiel?

Der Bandit stand wie alle anderen ratlos in der Nähe der Treibsandfläche und wagte kaum näher heran zu treten. Was wäre wenn er da irgendein Überbleibsel von Blutfeuer finden würde? Nein das wäre zuviel, den Anblick könnte er nicht ertragen.
"Entschuldigt mich bitte..." flüsterte Bloody und wanderte stumm davon. Es waren schliesslich noch Banditenkollgen anwesend, vor denen konnte man sich als ernsthafter Vorzeigebandit nicht einfach so gehen lassen und in Tränen ausbrechen.

Bloody wanderte langsam wieder zurück zur Ruine und fühlte sich... erschöpft und leer. Fast so als wäre er selber tot. Zumindest aber war ein wundervoller Teil von ihm gegangen! ...



03.04.2004 23:57#77
blutfeuer dieser sand, der sie eingeatmet hatte wie ein tiefer see, drang sofort von allen seiten in ihren körper. als sie das licht der sterne über sich verschwinden sah und sie anstelle von luft nur noch sand in den lungen spürte, hatte sie auch aufgehört zu kämpfen. das schwert lag eh oben und den bogen hatte sie auf dem rücken. das einzige, was beim sterben wirklich störte, war der gedanke an die freunde oben und diese ekelhaften tentakeln, die sich unter die rüstung schoben, in ihren mund reinschnüffelten, brust, po und bauch befummelten und auch sonst ziemlich indiskret waren.

"ich krieg gleich das kotzen, wenn die weiter an mir rumfummeln. wenn schon sterben, dann doch bitte wie ein held und nicht befummelt von widerlichen sandarmen."

trotz der knappen luft und der sehr eingeengenden umarmung des sandes, versuchte sie was sie konnte, um dieses eklige gewürm loszuwerden und plötzlich war auch wieder die stimme da, die sie oben verspottet hatte.

"was zappelst du eigentlich so?"

"ich zapple nicht, ich sterbe. aber eine blutfeuer läßt sich auch im tod nicht von irgendwelchen sandgeistern betatschen. nehmt gefälligst eure griffel weg und gönnt mir den heldentod."

"wieso denn den tod?"

"haaahaaa, weil ich keine luft mehr kriege?"

"wer braucht schon luft"

"na die menschen zum beispiel?"

"das ist albern. wart mal, gleich bist du ein geist, dann brauchst du die alberne luft nicht mehr. es ist schön, ein sandgeist zu sein und mir hat dein lied gefallen."

"mein lied? was denn für ein lied?"

"na das mit dem tod. singst du es noch mal für mich?"

"woher kennst du denn das lied?"

"wir sind überall. wir waren auch in ironia. ich sag dir ja, du würdest gut zu uns passen. wir sind überall, sogar im kerker bei dir und bloody waren wir."
"das ist nicht wahr! wie macht ihr das, ich hab euch noch nie gesehn?"
"wir sind geister, uns sieht man nicht. wir sind überall, wo es sand gibt. nun sing schon!"

"nun komm, du bittrer heißer tod
ich fürcht dich nicht, ich fürcht dich nicht
stopf mir die erde in den schlund
und füll mit sand mir meinen mund
und färbt die welt sich heut so rot
du schreckst mich nicht
ich weine nicht.

nun komm du bittrer, heißer tod
ich weine nicht, ich weine nicht
hier komme ich, reich mir die hand
die letzte nacht kommt übers land
und fällst du mich im abendrot
ich fürcht dich nicht
ich weine nicht

nun komm du bittrer, heißer tod
ich weine nicht, ich weine nicht
und fürchten werde ich dich nicht
mag sein ich sterbe oder nicht
mein mein herz ist heiß, mein blut so rot
ich fürcht mich nicht
du schreckst mich nicht


"du kannst sehr schön singen. das ist ein stolzes lied."

"jaja, es würde besser klingen, wenn ich luft in den lungen hätte."
"du magst nicht zu uns kommen?"

"mir fehlen meine freunde"

"soll ich sie zu dir bringen?"

"ach nein, lass mal, ich glaub, ich werd sie lieber mal als geist besuchen. später, wenn ich eine bin. warum kann ich eigentlich immer noch sprechen?"
"ich habs mir anders überlegt, du bist lustig, ich will dich noch eine weile beobachten, ich bring dich wieder nach oben."

"wieso das denn? ich dachte, du willst mich umbringen? ich dachte eigentlich, ich seh gleich noch diesen ominösen palast, der soll doch unter der erde sein?"
"über den palast gebiete ich nicht, aber ich kann dir etwas geben."
blutfeuer spürte, wie ihr etwas in die hand gedrückt wurde. dann spürte sie plötzlich wieder wind in den haaren und zuckte bei einem gewaltigen blitz zusammen. sie riss die augen auf und sah den drohenden himmel über sich. dann sog sie die süße nachtluft ein.

das war ja ein blöder traum gewesen.



04.04.2004 00:11#78
Bloodflowers "Wer keucht denn da? Moment mal... das kommt mir bekannt vor..."Aber das konnte nicht sein. Nein das ging nicht. Blutfeuer war doch...
Bloody wusste nun garnicht mehr was er glauben sollte oder nicht. Er spähte über die Mauer der Ruine und entdeckte, auf einer Düne liegend, eine Gestalt die nach Luft rang. So von der Silhouette her könnte sie es sein. Das beste Mittel gegen die Ungewissheit war selber nachzuschauen. Er sprang über die Mauerreste und erklomm die Düne. Und dort lag sie im Mondlicht... seine kleine Amazone!
"Du lebst? Oder bist du... du weisst schon... ein Geist oder sowas?" daran hatte Bloody noch garnicht gedacht. Doch der Gedanke an eine Geisteramazone brachte den Banditen völlig durcheinander. Er vergaß sogar das sie ja schon atmete und folglich kein Geist sein konnte. Apropo, gab es auch eine weibliche Form von Geist? Wenn ja wie lautete die, etwa Geistin oder so ähnlich? ...


04.04.2004 00:21#79
blutfeuer "was glotzt du denn so? noch nie ne schlafende amazone gesehn? du hast so geschnarcht, da hab ich mich ein bissel weiter weggelegt. und warum kommst du mir hinterher gelaufen? kann man nicht mal alleine sein?"

im selben moment kam laut trötend und kreischend der heftig mit den flügeln schlagende wuschel durch die ruinen geflitzt und warf sich der amazone in die arme. als außenstehender hätte man sicher gemeint, der vogel knutschte die amazone zu boden.

"he, nun ist ja gut, ich will noch ne weile leben!"

blutfeuer wunderte sich nun doch. nicht nur darüber, dass sie den ganzen mund voller sand hatte, nein auch über den vielen sand, der unter ihrer rüstung piekte. wo kam der denn her? sie hatte doch bloß einen blöden traum gehabt?
"dreh dich mal um bloody, ich muss mal meine klamotten ausschütteln. kannst gleich wieder gucken."

blutfeuer lüftete alle öffnungen und versuchte sich vom sand zu befreien. schnell schlüpfte sie aus der drachenrüstung und schüttelte sie heftig aus. dann legte sie die teile ins gepäck, dass wuschel auf dem rücken trug und schlüpfte schnell in die unauffällige braune lederrüstung. das drachenzeug war eindeutig unpraktisch, ließ zu viel sand an den körper.

"kannst wieder gucken. gehn wir jetzt wieder zu den anderen?"
ohne darauf zu achten, hatte sie beim säubern ihrer kleidung einen kleinen weißen stein in die tasche gesteckt und sofort vergessen.



04.04.2004 00:29#80
Bloodflowers "Du fragst warum ich so blöd gucke? Wir haben dein Schwert an einem Treibsandfeld gefunden. Weisst du was ich mir für Sorgen gemacht hab, wie konnte das passieren?" fragte der Bandit vorwurfsvoll und drehte sich nach dem die Amazone das Zeichen gegeben hatte wieder um.
"Ja lass uns zu den andern gehen, aber erzähl mal genau was eigentlich passiert ist!" ...



04.04.2004 00:34#81
blutfeuer "was soll denn passiert sein, ich hab einfach nen ruhigen platz zum schlafen gesucht. du hast geschnarcht, wuschel hat gesabbert und ich kann mein schwert nicht verloren haben, ich hab es bei dir liegen lassen, damit du nicht merkst, dass ich weg bin."

blutfeuer war felsenfest davon überzeugt, dass es noch immer die selbe nacht war und jetzt, nach längerem nachdenken, war sie wirklich der meinung, der sandgeist wäre eine traumgestalt gewesen. solche sachen erlebt man schließlich nicht, wie sie in ihrm kopf waren.

blutfeuer schüttelte ihre dunkle haarpracht, so dass der sand nach allen seiten spritzte und stolzierte mit wuschel in eine richtung, in der sie die anderen vermutete.



04.04.2004 00:38#82
Bloodflowers "War ja klar... die ach so stolze Amazone steckt nie in ernsten Schwierigkeiten!" schimpfte Bloody und lief hinter ihr her. Da machte man sich Sorgen um das Wohl dieser Frau und was tat sie? Sie meinte einfach das nichts passiert wäre.
"Das kann aber nicht sein so wie du dir das erklärst... denn nicht ich habe dein Schwert gefunden sondern Sergio!" nein, Bloody kannte sie lange genug um zu wissen das da was nicht stimmte. Und in seinen Augen war sie es ihm schuldig zu erklären was passiert war. ...



04.04.2004 00:45#83
Sergio Sergio hatte Bloody beobachtet, wie er in Richtung der Ruine, in der sie genächtigt hatten, davongegangen war. Die Reise hierher schien ein einziges Fiasko zu sein. Erst wären alle beinahe an der Gruppe Beißer und der glühenden Sonne zu Grunde gegangen und jetzt war auch noch Blutfeuer verschwunden. Aber das war sie vermutlich gar nicht. Vielmehr war sie nun... tot. Der Bandit fühlte sich schuldig. Er hatte die Schatzsuche veranlasst. Er hatte die Gruppe ins Verderben geführt. Er war verantwortlich für den Tod der Amazone. Dank ihm würden sie wahrscheinlich nie wieder Khorinis erblicken.

Traurig und wütend zugleich hielt er noch immer Blutfeuers Waffe in der Hand und betrachtete sie. Das Schwert funkelte im Mondlicht und hatte nun keinen Besitzer mehr. Was für ein Schlamassel, bestimmt würde das, was einen geholt hatte, bald alle holen. Und allein daran war Sergio schuld. Er konnte es sich einfach nicht verzeihen.

Ohne es zu merken war Sergio den Weg gelaufen, auf dem auch Bloody eben verschwunden war. Er blickte jetzt stur geradeaus und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Doch... was war das? War das etwa Blutfeuer? Nein, das konnte nicht sein. Sicher nur ein Trugbild. Aber sie bewegte sich und daneben lief Bloody. Nein... das war kein Trugbild. Es war tatsächlich die Amazone, und der Scavenger war auch dabei!

Sergio rannte plötzlich auf die beiden zu. „Blutfeuer! Du lebst! Ich dachte, die Wüste hätte dich geholt! Ein Glück, dass du wieder da bist!“, rief er laut... Vielleicht war ja doch noch alles gut...



04.04.2004 12:34#84
Claw "Zäher als Schmoks Steaks." meinte Claw lachend, als Sergio bemerkte, dass Blutfeuer erschienen war. Lebendig. Blutfeuer liess sich aber nichts anmerken, rein gar nichts. Zäh behauptete sie, ihr wäre nichts passiert, sondern sie hätte nur am Treibsand geschlafen.
"Naja, vielleicht sagt sie es uns ja irgendwann..." meinte Claw im Vorbeigehen zu Bloody, der nicht als Einzigster Blutfeuer die Story nicht glaubte."Also, Kommandant Sergio. Wie sollen wir weiter verfahren ? Wo ist der Tempel ?" fragte Claw dann den Banditen mit der Karte.
"Wäre gut, wenn du es wüsstest. Ein Sandsturm zieht auf. Sieh die Wolken und dort in der Wüste die Sandverwehungen... das wird ungemütlich, wenn wir keinen Schutz haben. Und da wäre der Tempel gerade recht." meinte Claw und sah hinab zu dem Sturm im Tal, der näher kam.
"Sie reissen den Wanderern das Fleisch von den Knochen..." dachte Claw und rief sich die Worte von Mama zurück in den Kopf.



04.04.2004 16:43#85
Sergio Endlich waren sie wieder vollzählig. Blutfeuer war am Leben und tat so als sei nichts gewesen. Na, dann konnte es ja weitergehen.
Claw drängelte schon, endlich den Palast zu finden und Sergio antwortete nur: „Erstens, nenn mich nicht Kommandant. Zweitens, es ist kein Tempel. Drittens, wir gehen ja schon!“
Damit ging der Bandit voran und die anderen folgten ihm. Sie liefen weiter durch die zahllosen Ruinen und langsam nahm der Wind zu und wirbelte immer mehr Sand auf.

Irgendwann war in der Ferne ein riesiger, breiter Felsen zu sehen, der sich nahtlos in die Umgebung einfügte. Die Wanderer waren nun schon in der Mitte der Ruinenstadt angelangt, in allen Richtungen konnte man nur Ruinen ausmachen. Als sie schon ganz nah an dem Felsen waren, konnte Sergio so etwas wie einen Eingang ausmachen. Ein riesiger Torflügel türmte sich vor ihnen auf, doch der andere war herausgebrochen und lag zertrümmert im Sand. Hinter dem halb offenen Tor war nichts zu sehen, denn dort war es stockfinster.

Sergio trat als erster heran und blickte in die Finsternis. Nichts konnte er erkennen. Doch plötzlich kam ein eiskalter Windhauch aus dem Inneren des Palastes und ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Merkwürdig...
Der Bandit erhob das Wort: „So, ich denke, das ist der Palast. Wir werden uns da drinnen jetzt mal umsehen. Dazu brauchen wir wohl Fackeln, sonst sehen wir ja nichts. Wer geht vor?“



04.04.2004 18:47#86
Bloodflowers "Ich gehe vor!" meinte Bloodflowers und kramte eine von Mama's Fackeln aus seinem Umhängebeutel. Und das obwohl er normalerweise ein kleiner Hasenfuß war. Aber wer sollte das sonst machen? Am besten war es eben immer wenn der entbehrlichste vorging, so hatte man es jedenfalls an der leeschen Banditenakadamie und durch zahlreiche Abenteuer gelernt.

Die Fackel wurde entzündet und Bloody atmete noch einmal tief durch, bevor er als erster in die Dunkelheit eintrat.
Wäre es jetzt völlig unklug wenn er sich einen Traumruf zur Beruhigung der angespannten Nerven anzünden würde? Wahrscheinlich schon, aber darauf war doch ge********. Schnell kramte Bloody in seinem Beutel und holte einen hervor, dank der Fackel war das Kraut auch schnell angezündet.

Nun ging es weiter.
"Sei tapfer kleiner Bandit!" sprach ihm Adanos noch Mut zu woraufhin sich Bloody zu einem:
"Danke Adanos, das werde ich sein!" hinreißen ließ. Dieser Ausspruch blieb natürlich nicht unbemerkt.
Aber zum Glück fragte keiner weiter nach, Bloody hätte es eh nicht erklären können.

Langsam schlich er einen Gang entlang und nach einiger Zeit stellte er fest:"Leute, der Fackelschein erreicht auf einmal keine Wand mehr. Sieht so aus als wäre hier eine Halle oder ein grosser Raum." Der Bandit blieb stehen und wartete auf die Nachzügler die ein paar Meter hinter ihm sein müssten. ...


04.04.2004 19:14#87
blutfeuer "ja, warum läßt du mich auch nicht mitkommen. guck doch mal, was ich für eine fackel habe. die läßt dieser häßliche gruslige wind nicht die ganzen zeit flackern und tanzen. ein schönes, magisches und nicht auspustbares flämmchen, guck mal, mein bloody."

blutfeuer breitete die hände aus und eine strahlende hellblaue kugel schwebte langsam nach oben. sie warf ein ruhiges und gleichmäßiges licht in die gegend und erhellte einen gigantischen saal.

"boah, der kommandant hat recht. das ist wirklich so was wie ein palast. aber vielleicht auch nicht? vielleicht ist das eine totenhalle? seht doch mal die vielen gerippe auf dem boden."

die gefährten hatten sich schon die ganze zeit bemüht, nicht unbedingt auf die bleichen gebeine derer zu treten, die hier gestorben waren.

"das uss eine leichenhalle sein. wenn sie das nicht wäre, hätte doch irgendwer diese vielen toten bestattet."

blutfeuer sprach instinktiv ganz leise.



04.04.2004 19:36#88
Errol Zügig schlich sich Errol zu Bloody vor, der hatte ihn schon auf dem letzten Abenteuer gut beschü... nein, unterstützen können. Immerhin hatte er, Errol der Große, das böse Monster mit nur einem Schlag besiegt und der Bandit hatte nur wenig Anteil an diesem Ruhm gehabt.
Immer wieder zuckte Errol unter dem Knacken der zerbrechenden Knochen, über die er lief zusammen. Unbehagend schluckend versuchte er dem durchdringenden Blick der Totenschädel zu entgehen. Doch, so verhielt sich doch kein wahrer Held und Auserwählter des Staubsaugers. Also beschäftigte sich der Milizsoldat damit, Bloody mit dummen Witzen zu nerven.
„Duu, Bloody, kennst du den schon? Aaalso, Treffen sich zwei Jäger im Wald. Beide tot.
Gniaaaahahaha!!! Isser nich’ gut!?“ meinte Errol prustend, er konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, so lustig fand er den Witz. Zufrieden tätschelte Errol’s dritte Hand ihm auf die Schulter. Er war eben schon ein Meister der Unterhaltung.



04.04.2004 20:06#89
Sergio Der mutige Bloody hatte sich freiwillig gemeldet, den Kundschafter zu spielen, der bei eventuellen Gefahren als Erster dran glauben durfte. Er trat zuerst in die Finsternis und ging mit leuchtendem Beispiel voran. Alle anderen folgten ihm in gebührendem Abstand.
Schließlich verlor sich der Fackelschein in einem großen Raum und Bloody blieb erstmal stehen.
Sergio trat ebenfalls in den Raum. „Irgendwie ist mir das gar nicht geheuer. Warum sind die denn alle tot?“, meinte er angesichts der ganzen Skelette und Knochen, die hier verstreut waren. Er hielt seine Fackel über den Boden. Im Fackelschein spiegelten sich alte Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Schilde, Helme, uralte zerbrochene Pfeile, kaputte Armbrüste, alles lag herum. „Hier muss irgendwas passiert sein. Sieht aus, als hätte hier mal ein Kampf stattgefunden. Wohl der letzte... Aber... wer war dann der Angreifer?“ Auf seine Überlegungen kam keine Antwort. Anscheinend wussten die anderen auch keine Antwort.
Der Bandit tastete ein kleines Stück weit die Wände ab. Raues, aber sehr fein gearbeitetes Gestein war es, und Bilder waren in den Stein gemeißelt. Auf ihnen waren nur Abbildungen von Waffen aller Art, die nichts zu sagen hatten. Wohl nur Bilder.
„Lasst uns lieber weitergehen!“, sagte er laut. Wohl etwas zu laut. Denn ein gewaltiges Echo erklang. Sein Klang setzte sich bis in die letzten Winkel der Halle fort und verhallte nur langsam. Sergio hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund und bereute bitter, dass er nicht leise gesprochen hatte. Hoffentlich wurde jetzt niemand (oder nichts?) aufgeschreckt.

Vorsichtig gingen sie weiter durch den Raum und nach einiger Zeit kamen sie an eine Treppe. Sie war breit und aus Stein gehauen. Sie führte nach unten und war in der Finsternis kaum zu erkennen. Bloody setzte den ersten Fuß auf die Treppe und Sergio stieg neben ihm die Stufen hinunter. Wo diese Treppe wohl hinführte?


04.04.2004 20:18#90
Bloodflowers Auf den ersten Stufen der Treppe lagen auch noch ein paar Knochen und erst jetzt hatte Bloody(der Traumruf war Schuld) mitgekriegt das hier überhaupt im ganzen Raum Knochen lagen. Er schaute zu Boden und rief dann:
"Adanos sei dank, Knochen..." was alle anderen ungläubig fragend dreinblicken ließ.
Bloody zuckte mit den Schultern und meinte:
"Naja... vorhin beim Laufen hab ich schon befürchtet ich hab nen Knieschaden oder so, dauernd das Geknacke." grinste er entschuldigend und lief dann weiter die Treppe vorraus.
"Blutfeuer, komm mal zu uns nach vorne... hier können wir die Lichtkugel besser gebrauchen!" ...



04.04.2004 20:35#91
blutfeuer blutfeuer hatte sich mit dem gedanken getröstet, dass gerippe besser waren als frische tote. das wäre sicher erheblich anstrengender beim laufen gewesen. außerdem stand hier kein gerippe auf und hatte plötzlich ein schwert in der hand, das war auch vorteilhaft.

die ersten stufen der treppe waren noch von knochen übersäht, aber dann wurde die treppe freier und es wurde auch seh schnell kälter. bloodys fackel flackerte noch einmal heftig und dann erlosch sie.

"das ist ein scharfer wind, der uns da entgegenbläst. sollte uns das zu denken geben?"

blutfeuer verlieh der lichtkugel noch mehr kraft und fasste wuschel am zügel. dem vogel gefiel die treppe genauso wenig wie den menschen, aber die hatten wenigstens ein ziel: ruhm und reichtum. ein vogel kannte so was alles nicht. der kannte nur eines: fressen und nicht gefressen werden; na und blutfeuer beschützen.



04.04.2004 21:15#92
Sergio Dank dem Wind erloschen jetzt auch noch alle Fackeln. Sergios begann ebenfalls zu flackern und erlosch dann völlig. Einzig Blutfeuers Lichtkugel spendete noch Licht und warf einen geisterhaften Schein auf die Treppenstufen, die voraus lagen.

Lange Zeit stiegen die Gefährten immer mehr Stufen hinab und der Luftzug nahm sogar etwas zu. Schließlich endeten die unzähligen Stufen in einem neuen großen Raum. Hier waren keine Skelette und der Boden war gefliest. Ein paar steinerne Säulen standen im Raum und führten geradeaus. Dahinter lag ein neuer düsterer Gang. Sie traten hinein.
Die Lichtkugel gab den Blick auf unzählige Runen an der Wand frei. Sergio sah sich die Zeichen genauer an, doch konnte er damit nichts anfangen. Kleine Bilder waren außerdem in den Stein gemeißelt und unbekannte Schriftzeichen prangten überall. Doch niemand vermochte sie zu lesen. „Hoffentlich steht da nichts Wichtiges...“, meinte der Bandit.

Am Ende dieses Ganges war eine kleine hölzerne Tür. Da es hier wohl nichts Wichtiges gab, öffneten sie die Tür und traten hinaus. Wieder war alles stockduster, doch die Lichtkugel erhellte wieder einmal alles. Der Raum war wohl eine Art Kreuzung, denn ein Gang führte geradeaus und zwei weitere führten jeweils nach links und nach rechts. Jetzt hing der Erfolg der Expedition davon ab, dass der richtige Gang gewählt wurde. „Was schlagt ihr vor, welchen Weg wir nehmen sollen? Die Karte hier zeigt natürlich nur den Weg zum Palast und nicht wie es hier drinnen aussieht. Also, was meint ihr?, wandte Sergio sich an die anderen.



04.04.2004 21:33#93
Bloodflowers "Hm..." antwortete Bloody als erster und auch noch sehr ausführlich und aussagekräftig.
"Ich würde sagen, wir teilen uns auf und finden einfach heraus welcher Gang der richtige ist." Bloody zählte schnell mal eben durch.
Da wären also Bloody, Claw, Carras, Errol, Nienor, Sergio, Blutfeuer und Wuschel.
"Drei Gänge, hm wie teilen wir da? Am besten in zwei Dreier- und eine Zweiergruppe, aber vorher sollten wir rasten. Was meinen sie dazu Herr Serschet?"
Doch dieser lehnte dies ab, er wollte ja das sie sich für einen Gang entscheiden würden. Wer wusste denn was hier unten noch so lauerte?

"Also gut..." fasste Bloody noch einmal zusammen "... wir entscheiden uns für einen Gang, aber für welchen?"
"Na was sagt dir denn dein Verstand Bloody?" fragte Blutfeuer."Na das wir den Linken nehmen sollten, ganz klar!"
"Wir nehmen den Rechten!" bestimmte die Amazone und stiefelte voran. Bloody hatte gar keine Zeit ihr für diese Frechheit eine Kopfnuss zu verpassen."Du bist zu frech, weisst du das? Irgendwann ist es soweit und ich rede nie wieder ein Wort mit dir!" brüllte er ihr noch hinterher und wanderte dann, inmitten der anderen, hinter der Amazone her.

"Sag mal Errol, kennste den schon ?" ...



04.04.2004 22:30#94
Sergio Blutfeuer hatte allen die schwierige Entscheidung abgenommen und stiefelte nun voraus durch den Gang. Zunehmend verbreiterten sich hier die Wände und die Decke wurde höher. Geisterhaft beleuchtete die magische Lichtkugel den Boden und die Wände. Immer noch waren überall unbekannte Runen und Zeichen eingemeißelt.Der Gang wollte und wollte nicht enden, doch schließlich kamen sie an ein großes, dunkles Tor. Der Windzug war nun sehr stark und fast hätte man frösteln können. Das eiserne Tor war verschlossen und kein Öffnungsmechanismus war zu sehen. Vorsichtig tastete Sergio die Wände ab und plötzlich entdeckte er einen kleinen, hölzernen Hebel in der Wand. „Blutfeuer, Licht!“, sagte er und das Licht kam. Es war tatsächlich ein Hebel, doch der Bandit wusste nicht, ob er daran ziehen sollte.
Wuschel kam neugierig heran und beschnupperte den Hebel. Und womit keiner gerechnet hatte: Der Vogel packte den Hebel mit dem Maul und zog wild daran. Und jetzt klappte er nach unten. Ein lautes Quietschen und Knarren setzte ein und mit einem Mal schwangen die beiden Türflügel nach außen.

Ein gleißendes Licht kam ihnen aus dem nächsten Raum entgegen und als sie hinaustraten, waren sie im ersten Moment völlig geblendet. Doch was dann alle Augen erblickten, war wohl mehr als genug. Der ganze Raum war von einem goldenen Schein ausgefüllt. Dies musste tatsächlich die Schatzkammer sein, denn wahre Goldmassen türmten sich vor ihnen auf. Edelsteine, Goldstücke, Perlenketten, Schatztruhen, golden verzierte Gegenstände, alles wertvolle dieser Welt schien hier zu lagern. Weit oben an der Decke kam aus einigen Schächten helles Licht und auch der Wind kam von dort oben. Durch diese Schächte sollte wohl das Licht hier hereinkommen und die Lüftung erfolgen.

Sergio konnte nicht anders und stürmte freudig die große, weit ausladende Treppe hinunter, die im Schein des Goldes weiß schimmerte. Unten angekommen zerrte er einen großen Sack (bei „Mama“ erstanden) aus dem Mantel und begann, sämtliche Reichtümer, die er erhaschen konnte, dort hineinzustopfen. Was die andren taten, wusste und bemerkte er natürlich nicht, so begeistert war er von dem gewaltigen Schatz.

Nach einigen Minuten fleißigen Einsackens war er schon ziemlich weit durch den Raum gekommen und der Sack war bereits prall gefüllt und wurde immer schwerer. Da plötzlich stieg ihm ein süßlicher Geruch in die Nase. Zuerst nur ganz leicht, doch dann wurde der Geruch immer intensiver.
Sergio bemerkte plötzlich, wie ihm ganz schummrig wurde und sein Verstand wurde immer vernebelter. Dann versagten seine Beine und er merkte nur noch, wie er hinstürzte und den Sack fallen ließ. Schließlich wurde ihm schwarz vor Augen...


04.04.2004 22:44#95
Nienor Schon beim Betreten des von Blutfeuer Totenhalle genannten Saales umschlich Nienor ein mulmuges Gefühl. Es war nicht die Angst, die ihr Herz verkrampfte, mehr eine Art Vorsicht, ein Instinkt aus ihrem Innersten, der ihr Mißtrauen diesem Ort gegenüber wachrüttelte und dafür sorgte, daß es nicht wieder einschlief.
»Dies ist keine Grablege, keine Leichenhalle«, waren Nienors düstere Worte gewesen. »Hier hat ein Kampf stattgefunden, hier hat die Besatzung dieses Palastes ihren letzten Kampf gegen einen uns unbekannten Feind ausgefochten. Und da ihre Gebeine niemand weggeschafft hat, werden sie diesen Kampf wohl verloren haben.«
Niemand antwortete auf diese Worte, jeder hing schweigend seinen eigenen Gedanken nach. Vorsichtig überschritt die junge Kriegerin die alten, schon halb vermoderten Knochen, um die Ruhe der Toten nicht zu stören. Andere waren nicht so vorsichtig. Das Knacksen von zertretenen Gerippen hallte im Saale wider. Nienor kniff mißbilligend die Lippen aufeinander.
Unheilschwanger leuchtete Blutfeuers magisches Licht auf, kalt und Grausam erhellte es die Szenerie, in der wild durcheinander gewürfelt die Knochen vieler Menschen lagen. So wie sie gefallen waren im Kampf, so langen sie noch da. Das magische Licht flackerte nicht, wie das von Fackeln. Es hatte auch eine viel größere Reichweite. Weit fiel der Schein in den Saal hinein und das Wechselspiel von Licht und Schatten änderte sich nur mit der Bewegung Blutfeuers. Eine Reihe großer Kandelaber, eiserener Fackelhalter warf ihre Schatten, langgezogen und schmal. Wie die Gnomone von Sonnenuhren wanderten ihre Silouetten auf dem Boden entlang, als wollten sie den Verlauf eines Tages am sich stetig wechselnden Sonnenstand sichtbar machen - nur war hier die Sonne die magische Lichtkugel und die sich alle gleich bewegenden Schatten erzeugten nur ein unheimliches Gefühl bei den Beobachtern, das manche durch das Erzählen von lustigen Zoten zu verdrängen versuchten.
Die Gruppe erreichte eine Treppe und stieg die Stufen hinab, froh, die schreckliche Halle durchquert zu haben. Die wahllos verstreuten Skelettteile hörten auch auf und die Gedanken der Abenteurer wurden wieder freier. Doch am ende Der Treppe und des sich anschließenden Ganges war guter Rat teuer: Die Gruppe stand in einem Raum, von dem drei neue Gänge abzweigten. Wolang nun? Blutfeuer entschied diese Frage auf die ihr ganz eigene, unbekümmerte Art und alle folgten ihr. Schließlich war sie vor einigen Stunden auch wieder aufgetaucht, als viele sie schon für entgültig verschollen oder gar tot hielten. Die Amazone wußte schon auf sich aufzupassen. Nienor folgte der Gruppe, schloß sie ab. In ihrer glänzenden Rüstung spiegelte sich ein Abglanz des magischen Lichtes an der Spitze der Gruppe wider. Weiß leuchteten die feinen Linien, die die Muster bildeten auf. Hin und wieder glitzerte auch ihr Schwert, daß im Moment unbenutzt in seiner Scheide ruhte, auf und schickte ein kurzes Funkeln durch die Düsternis der ewigen Nacht, die in diesen Gängen, tief unter der Erde, herrschte.



04.04.2004 22:55#96
Nienor Plötzlich war der Gang zu Ende. Ein Tor versperrte die Sicht, doch die erneute Ratlosigkeit war nur von kurzer Dauer. Wuschel, der Vogel der Amazone, der mindestens ebenso vorlaut wie sie war, löste das Problem auf seine Weise, indem er den Öffnungsmechanismus betätigte und die sich dadurch öffnenden Torflügel den Blick auf eine sich tief unter der Erde befindliche gefüllte Schatzkammer freigaben. Sergio stürmte sofort los, um sich einen Sack vol lGold zu füllen. Nienor zögerte. Was sollte sie mit diesen Dingen? Wollte sie sie durch die Wüste zurückschleppen? In Drakia aufhäufen? Nein, hier in diesem Raum fand sie nicht, was sie suchte, weswegen sie aufgebrochen war. Die Bewohner des Palastes waren tot, schon lange, wie die verblichenen Knochen in der großen Eingangshalle gezeigt hatten. Was sie finden könnte, wären höchstens Hinterlassenschaften. Doch wo sollte sie danach suchen? Auch wenn ihr diese Schatzkammer mit all ihren blinkeden Schätzen nicht geeignet für einen Ort erschien, an dem Wissen gehortet wurde, so wußte sie doch andererseits auch keinen anderen Ort, an dem sie suchen sollte. Allein wollte sie auf keinen Fall durch die dunklen, verlassenen Gänge streifen. Daß sich die Gruppe zerstreute, fehlte noch.
So setzte sich die Kriegerin seufzend auf die Stufen, die zur Schatzkammer führten, lehnte sich an das geöffnete Tor und schaute den anderen zu, wie sie die Schatzkammer erforschten.
Sergio, der als erster losgerannt war, strauchelte plötzlich und fiel hin. Zuerst glaubte Nienor, er sei nur unter dem Gewicht seiner zusammengerafften Schätze gestolpert, doch als er sich nicht mehr regte, kam sie zu der Überzeugung, daß es wohl doch etwas ernsteres war. Schnell eilte Nienor ihm zu Hilfe und versuchte, ihm etwas Wasser einzuflößen. Doch ohne Erfolg.»Irgendetwas ist mit Sergio. Ich weiß nicht, was. Er ist plötzlich zusammengebrochen.«
Die letzten Worte verließen nur langsam und widerwillig ihren Mund. Sie wurde auf einmal so schläfrig...
»Schnell raus hier. Irgendein Zauber...« die letzten Worte verloren sich in einem Murmeln und Nienor versuchte mit letzter Kraft, aus dem Raum zu entrinnen, dem Schlafzauber hier drin zu entkommen.



05.04.2004 12:32#97
Claw Carras und Claw waren zurück geblieben, nachdem fast alle die Schatzkammer gestürmt hatten.
"Ich sag dir, Carras, hier ist was faul. Überall nur Tote, aber der Schatz ist da. Eine Falle oder die Wächter sind hier ganz in der Nähe..." plötzlich schrie Nienor auf. Sergio war umgekippt und nur wenige Sekunden später gingen auch die anderen zu Boden.
"STOP CARRAS !!!" rief Claw und hielt seinen Freund zurück, zu den anderen zu laufen.
"Also doch eine Falle. Leben sie noch ?"
"Ja, sie atmen, aber schwerfällig und langsam..." antwortete Carras entsetzt."Gift ?"
"Möglich. Vielleicht eine Giftgasfalle."
"Was sollen wir tun ?"
"Ich weiß nicht. Wenn wir reingehen, erleiden wir das Selbe und können den anderen nicht helfen... Carras ? Carras, was ist los ?" fragte Claw plötlzich entsetzt, als Carras langsam einsackte.
"Verdammt, es verbreitet sich !" schrie Claw und versuchte dem großen Templer hoch zu helfen, doch auch er verlor nach und nach die Besinnung und fiel direkt neben Carras vor der Schatzkammer zu Boden. Das letzte, was er noch vernahm, war, dass plötzlich überall in den dunklen Gängen Fackel sich anzündeten und Schatten hier und da tanzten und sich dem Söldner näherten. Dann fiel Claw durch einen Schüttelkrampf zurück in die Leere.



05.04.2004 18:45#98
blutfeuer als dieses seltsame schwindelgefühl begann, dachte blutfeuer erst noch, dass es von der ausstrahlung von bloody herrührte, aber als sie dann merkte, dass ihr die sinne schwanden, fand sie es doch etwas übertrieben. eine blutfeuer ließ sich doch nicht von irgendwelchen gefühlen von den beinen hebeln. aber tatsache war, dass ihr immer seltsamer wurde. sie versuchte noch schnell nach der hand von bloody zu greifen, erreichte sie aber nicht mehr. es hieb ihr doch die beine weg und mit seltsam verdrehten augen sank sie zu boden.

nun lagen sie alle da, nur wuschel stand etwas hilflos in der gegend herum. dass irgendwas nicht stimmte, bekam sogar dieser dumme vogel mit. zuerst bemühnte er sich, die amazone an den haaten wieder hoch zu ziehen, dann zog der vogel an den ohren und dann dachte er sich, dass sicher schlafenszeit war und er sich besser auch hinlegen sollte. also steckte er den kopf unter den flügel und legte sich zwischen bloody und blutfeuer, damit sich beide ein bisschen an ihm wärmen könnten.



05.04.2004 19:18#99
Lord Meathook Kapitel ][ - Der unterirdische Palast
Still lagen die uralten Gänge und Gewölbe tief unter dem Wüstensand. Seit ungezählten Jahren schliefen sie einen traumlosen Schlaf und so gut wie nie waren sie in ihrer Ruhe gestört worden. Doch an diesem Tag war es anders. Aus der Ferne drangen Kampfgeräusche und verhallten in den zahllosen Gängen. Wildes Fauchen und Knurren, das Kampfgeschrei eines menschlichen Wesens und Schwertklirren waren zu hören.
Beobachtete man die Quelle des Lärms, so sah man einen Krieger in mattschwarzer Rüstung und einem Helm, der elegant umhertänzelte und dabei zwei mächtige Schwerter gleichzeitig umherschwang. Auf der anderen Seite waren etwa zwei Meter große Dämonenwesen, mit pechschwarzen Schwertern bewaffnet, mit kleinen Schwingen auf dem Rücken und mit messerscharfen, langen Krallen an den Fingern. Sie waren in der Überzahl, doch der Kämpfer dezimierte sie mühelos. Eine der beiden Klingen durchschnitt dem letzten Dämon die Kehle, wobei aus der Schneide grelle Blitze hervorschossen und sich überall verteilten.
Die beiden Waffen kamen zum Stillstand und Lord Meathook, der letzte Nachfahre der alten Tenebri, hatte wieder einmal gesiegt.

Der Krieger steckte seine Waffen zurück in die metallenen Scheiden und schritt eilig weiter den Gang hinunter. Heute war er auf dem Weg in die alten Folterkammern des Palastes, er hoffte dort etwas zu finden. Er wusste nicht was es war, doch sein Herz hatte ihm gesagt, dass dort unten seit einigen Stunden etwas zu finden war.
Die Folterkammern lagen nur noch ein paar Meter voraus, Lord Meathook passierte noch eine kleine Treppe und bog dann in die erste Kammer ein. Und blieb verwundert stehen: Dort vorne, auf einigen steinernen Opfertischen, lagen genau sieben Gestalten. Es waren offensichtlich unvorsichtige Wanderer, die sich zu tief in die alten Gemäuer gewagt hatten. Ein ganz kleiner war dabei, eine Frau in glänzender Rüstung, noch eine Frau, die wie eine Amazone aussah, ein Typ mit langen Haaren, noch zwei komische männliche Gestalten und einer in Fellmantel, mit einer Karte in der Hand.
Sie rührten sich nicht und waren gefesselt. Die Dämonen hatten wohl einen neuen Fang gemacht. Die armen Gestalten konnte Meathook nicht einfach dem Schicksal überlassen, er musste sie befreien. Also zog er seine Klingen und schnitt gekonnt und in Windeseile alle Fesseln durch. Die Befreiten rührten sich aber immer noch nicht. Meathook nahm sich einen Eimer Wasser, der hier herumstand, und schüttete dem Ersten das eiskalte Wasser über den Kopf. Immer wieder füllte er den Eimer nach, bis schließlich alle triefnass waren. Dann sagte er laut: ?Guten Morgen, die Herrschaften, willkommen im Palast der Tenebri!?



Sergio



05.04.2004 19:19#100
Bloodflowers Das Wasser klatschte auf den jungen Banditen nieder und sorgte bei ihm fast für einen plötzlichen Herzstillstand.
Den anderen Mitstreitern erging es sicher ähnlich. Bloody rieb sich die Augen und schaute sich verwundert um. Das letzte an das er sich erinnerte waren die unsagbaren Schätze in der Schatzkammer.
"Wer seid ihr?" fragte der Bandit den Fremden mit grossen Augen. Einen Menschen anzutreffen hatte er absolut nicht erwartet. Schon gar nicht einen der so seltsam gekleidet war. Der Mann trug eine alte Rüstung wie sie auch stellenweise bei den Skeletten in der Eingangshalle zu finden war.

"Lord Meathook ist mein Name!" meinte der Krieger und legte die Hände auf seine beiden Schwertgriffe.
"Wie kommt es zu dem Zufall das ihr uns hier aufgespürt habt?""Ich bin der letzte Nachfahre der alten Kultur, der Tenebri." ein wenig Stolz schwang in seinen Worten, doch Bloody liess sich von seiner ausgiebigen Fragerei gar nicht weiter stören:
"Ihr seid also ein Nachfahre der Tenebri, dieses wunderbaren Volkes das solche Dinge herzustellen vermochte?" Bloody griff in seine Tasche und holte ein kleines Schiff hervor. Dieses kleine Kunstwerk war ihm gestern in der Schatzkammer aufgefallen und er hatte es sich gleich eingesteckt. Als wäre der Bandit magisch davon angezogen, betrachtete er es ausgiebig.Dies Schiff musste von einem wahren Meister seines Faches, aus einem transparenten Kristall geschliffen worden sein. Wenn man hindurch sah, dann sah man alles doppelt(deswegen gefiel es Bloody auch so sehr), was darauf schliessen ließ das es sich um Kalzit handelte, ein Wunder das es überhaupt noch erhalten war.

Bloody lächelte bei dem Anblick und wollte es gleich wieder in die Tasche stecken als es plötzlich von Meathook in einer blitzschnellen Bewegung von Bloody's Handfläche genommen wurde.
"Wo hast du das her?" fragte Meathook barsch.
"Aus der Schatzkammer..." antwortete der Bandit leicht verlegen."Ihr seid Schatzsucher?" Meathook gab sich keine Mühe seine Verachtung zu verbergen. ...



05.04.2004 19:44#101
Claw "Noch 5 Minuten, Mami..." kam es aus irgend einer Ecke und Claw wachte klatsch nass auf. Vor Bloody stand ein Fremder. Plötzlich riss dieser Bloody ein Glasschiffchen aus den Händen und sah ihn vernichtend an. Blitzschnell hatte Claw seine leichte Armbrust unter seinem Mantel hervor gezogen und hielt sie dem Fremden an den Hals.
"Gib Bloody das Schiff zurück." meinte Claw in einem drohenden Ton und betrachtete den Fremden. Er besaß zwei Schwerter und eine schwarze, seltsame Rüstung. Er hatte ein grimmiges, stolzes Gesicht, dass im Moment einen bösartigen Ausdruck hatte.
"Wer bist du überhaupt ?" fragte Claw vorsichtig und stand langsam von dem Tisch aus Stein, auf dem er gelegen hatte, auf. Doch hielt er die Armbrust noch immer auf den Fremden gerichtet.
"Also ?"



05.04.2004 20:20#102
Errol Ihh, Wasser! Angewidert schüttelte Errol sich und warf damit einige kleine Untermieter aus seinen Haaren. Wo war er hier? Errol sah einen Goldsack vor sich liegen. Wo auch immer er war, es musste schön hier sein. Langsam richtete sich der Waffenknecht auf und bestaunte mit funkelnden Augen das Gold. Wahrlich schön. Und da war doch noch etwas in seinen Taschen.... Schnell ertastete der glückliche Errol weiteres Gold und Kostbarkeiten.
Und so langsam kam auch die Erinnerung: Sie waren durch seltsame, dunkle Gänge gegangen, wie es sich für solche Abenteuer gebot, und dann, nach einem Rätsel waren sie in eine Schatzkammer gekommen. Jaaa, daran konnte er sich noch genau erinnern: Große, glitzernde Haufen dieses göttlichen Metalls waren aufgetürmt gewesen und funkelnde Edelsteine zierten die Spitzen dieser verlockenden Berge.Doch nun lag er hier auf einem seltsamen steinernen Tisch und die anderen starrten alle einen seltsamen Typ mit dunkler Rüstung an. Irgendetwas schien mit ihm nicht in Ordnung zu sein, denn dieser Banditenchef zielte mit einer Armbrust auf ihn und verlangte, dass er Bloody das Schiff zurückgeben sollte. Halt. Errol schaute genauer hin. Was? Bloody sollte dieses edle, vollkommene Schiff bekommen? Das war ganz klar seines, er war es doch, der hier der Held war und seine Gefährten stündlich vor dem sicheren Tod rettete, er war es doch, der mit seinem unübertroffenen Sinn für Humor die Truppenmoral aufrecht erhielt, und jetzt sollte dieser... dahergelaufene Streuner dieses schöne Miniaturschiff bekommen? Von der puren Habgier gepackt sprang Errol auf: „Das ist mein Schiff!“ schrie der Milizsoldat und riss die angespannte Situation völlig ignorierend das edle Stück dem großen Mann aus den Händen, der sich vor lauter Verwunderung gar nicht wehrte.
„Ätsch!“ fügte Errol noch hinzu. Doofer Muffel.



05.04.2004 21:03#103
Lord Meathook Was für ein Affenzirkus! Da rettete man die Bande und die wollten einen glatt erschießen. Das wurde Lord Meathook jetzt aber zu bunt. Aufgebracht blickte er den Typ mit der Armbrust an. "Klasse, da rette ich euch vor diesen Dämonenbiestern, die euch wahrscheinlich bei lebendigem Leibe verspeist hätten, und ihr wollt mich erschießen! Aber diese Spielzeugarmbrust hätte sowieso keine Chance gegen meine Rüstung. Und das...", er trat zu dem kleinen Wicht und entriss ihm das kleine Schiff, "...geht sowieso nicht in Ordnung. Aber damit ist jetzt Schluss!" Er schmetterte das kleine Ding mit aller Wucht auf den Boden und trat es einfach platt.
"So... Aber: Ich will hier keinen Streit, sondern euch alle hier rausbringen. Nochmal in freundlichen Worten: Ich bin Lord Meathook, der allerletzte Nachfahre der alten Königsfamilie der Tenebri und werde euch hier rausbringen. Ich bürge mit meinem Leben, dass euch nichts geschehen wird und ihr diese Hallen lebend verlasst. Aber wehe ihr rührt etwas vom heiligen Schatz meiner Ahnen an. Dann gnade euch Adanos, die einzig wahre Gottheit, die die Tenebri anbeteten. Und nun: Folgt mir!"



05.04.2004 21:15#104
blutfeuer "du bist ein könig? klar, du bist ein könig. wenn du der letzte deines geschlechtes bist, dann bist du jetzt der könig."

die amazone streifte die fessel ab und stapfte den mann hinterher.
"seid doch mal still und lasst den mann reden!" zischte sie in die runde und trat dabei errol kräftig auf den fuß.

"wo sind denn deine vorfahren hin und wie konntest du hier ganz allein überleben?"

nienor war auch näher getreten und hatte ihren bogen wieder auf dem rücken befestigt. trotzdem sah blutfeuer, dass ihre lehrmeisterin die hand am dolch hielt und sie musste ein bisschen grinsen, denn ihre eigene hand lag auch am dolch.

trotzdem verneigte sie sich vor dem edlen herrn und stellte dann die ganze runde vor.

"ja, wir sind schatzsucher und abenteurer. wir suchen nach diesem schatz weil wir dachten, er würde in der wüste nur auf uns warten. wenn der schatz allerdings einen besitzer hat, dann werden wir das respektieren."
bloody, in dessen augen tränen ob des schönen schiffes standen, sah seine freundin entsetzt an.



05.04.2004 21:46#105
Bloodflowers Das schöne Schiffchen! Bloody konnte es nicht fassen, so ein Meisterwerk war einfach zerstört. Doch was hatte Blutfeuer da eben gesagt? Respektieren?Seit wann respektiert sie denn etwas?

"Was? Du hast wohl gestern zuviel Gas geschnüffelt! Nenenene, also ich schipper doch nicht auf ner Nußschale übers offene Meer und marschiere ewig durch die Wüste nur um dann mit leeren Händen dazustehen!" Bloody brauchte das Gold dringend für einen neuen Bogen.
Meathook jedoch blieb vorerst stumm. Die ganze Sache hatte den Krieger anscheinend ziemlich verwirrt.
"Wir müssen weg von hier, sie kommen bald wieder!" sagte er kühl und wandte sich um.

Das hinterliess natürlich einige Fragen bei den Gefährten. Wer denn? Wer sollte wieder kommen, bisher hatten sie hier niemanden ausser Lord Meathook gesehen. Wer sagte denn das nicht er die Falle gestellt hatte?
"Dämonen! Sie lauern auch nach Jahrtausenden in diesem Palast!" obwohl keiner eine Frage gestellt hatte, erklärte Meathook ein wenig die Situation.
Nichts desto trotz, blieben weitere Fragen zur eigenartigen Erscheinung Meathook's offen. Und Bloody wollte grade loslegen als... na klar, wer wohl, Blutfeuer anfing zu reden. Die Amazone hatte mittlerweile zum "König" aufgeschlossen und stellte andauernd Fragen:
""wo sind denn deine vorfahren hin und wie konntest du hier ganz allein überleben?"
"Meine Vorfahren sind tot, die Dämonen fielen über die Stadt her und töteten fast alle unseres Volkes. Und jetzt nach vielen Generationen bin ich der Einzige der noch lebt!" diese Erzählungen mussten in dem Krieger eine Menge Emotionen hervor rufen. Hass auf die Dämonen zum Beispiel. Oder Trauer wegen der vielen Opfer damals. Doch anmerken liess er sich nichts.
"... ich lebe aber nicht hier, sondern in den Bergen. Aber ich kenne diesen Palast wie meine Westentasche, ich bin oft hier unten. Ihr müsst wissen das viele Dinge, viel Wissen über mein Volk noch nicht erforscht oder geborgen wurde. Es interessiert mich was wohl noch für wunderbare Dinge hier unten langsam vor sich hin faulen!"

"Achwas..." mischte sich Bloody ein "... deswegen habt ihr auch das schönste Stück zerstört!" Bloody wusste zwar nicht ob das Schiffchen wirklich das schönste Wunderwerk der Tenebri gewesen war, doch für ihn war es das allemal."Lieber zerstört als das es sich Räuber, wie ihr es seid, unter den Nagel reissen. Gold hättet ihr nehmen können, es interessiert mich nicht. Aber wer Kunst und Kultur... die mir gehört... die Teil meines Erbes sind... wer das versucht zu stehlen, den werde ich aufhalten!" ...



05.04.2004 21:59#106
blutfeuer "na siehste bloody, du kannst dir gold nehmen, wenn du welches siehst.
halt, nicht zurückrennen. bist du verrückt? wir müssen erst mal mit dem könig mitgehn. du hast doch gehört, hier gibt es dämonen!"

wuschel war inzwischen aufgeschlossen, denn er hatte seltsamerweise ganz schön getrödelt. als er bei blutfeuer ankam, öffnete er seinen dicken schnabel und daraus blitzte und funkelte es nur so.

"guck mal, mein goldgieriger freund! so ein haustier muss man haben. da kommt doch freude auf oder?"

wuschel hielt den offenen schnabel nun auch bloody hin, damit der den fund bewundern konnte.

blutfeuer hatte sich schon wieder dem könig zugewandt.

"wohnst du allein in den bergen? wie bist du hierher gekommen? die berge sind doch ewig weit weg? hast du keine frau? hast du einen prinzen? waren schon oft gäste hier? was sind hier für dämonen? solche wie im kastell? oder wie im sumpf? hast du mal einen sandgeist gesehn? gibts hier auch succubi?...."


05.04.2004 22:16#107
Claw Ja, Blutfeuer war ganz in ihrem Element: quasseln. Quasseln bis zum Umfallen. Da hatte sie ja den richtigen Gesprächspartner gefunden.
"Wenn ihr zwei weiter so laut labert, hört die halbe Wüste, dass wir hier sind." meinte Claw genervt. Er glaubte nicht, dass der Fremde ein Nachfahre war. Viel eher ein Grabräuber, der sich den ganzen Tempel oder was das hier war, unter den Nagel gerissen hatte. Und wären hier Dämonen, hätten sie die Krieger schon längst sehen müssen, denn kein einziger Dämonenkadaver lag auf dem Boden.Claw musste lachen. Einen schönen Hochstapler hatten sie da gefunden."Spielzeugarmbrust..." dachte Claw und blickte den Fremden verächtlich an. Er wäre tot gewesen, hätte der Söldner abgedrückt.
"Spricht, Fremder, warum sehe ich hier nirgendwo irgend einen dieser genannten Dämonen ?"
"Weil sie verbrennen, wenn sie getötet werden." kam die Antwort. Man konnte den Hass in Meathooks Augen sehen. Er hielt nicht viel von Claw. Der wiederum hielt auch nichts von dem angeblichen Lord.
"Wie auch immer. Ich werde mich etwas umsehen und mich vergewissern, dass hier keine Dämonen sind. Ich habe es nicht gern, wenn irgend jemand in meinem Rücken auftaucht..." meinte Claw und sah den Lord abfällig an, ehe er die Folterkammer verliess.
"Ein König, dass ich nicht lache. Ein Penner, der den Schatz gefunden hat und ihn behalten will, mehr nicht..." dachte sich Claw und beschloss, die Gewölbe hier unten näher zu untersuchen...



05.04.2004 22:44#108
Carras Schweigend marschierte Carras neben Sergio in den ziemlich engen Gängen entlang entlang, bisher hatte er sich ziemlich im Hintergrund gehalten.Das war mal wieder eine Woche, eben erst die Welt vor untoten Armeenn gerettet, jetzt auf einer ziemlich ungewöhnlichen "Schatzsuche".
Das ganze war zwar nach Carras Geschmack, immerhin hatte er wahrlich eine Menge zum töten gehabt aber hier gab es nirgendwo Bier.
Nicht einen Tropfen! Spätestens jetzt als Sergios Haare ihm vorkamen wie ein Toupe aus Bierschaum wurde ihm bewusst wie lange er dieses Getränk nicht mehr zu sich genommen hatte.
Viel zu lange, aber jetzt war keine Zeit für so etwas.

Hinter ihm ertönte ein Stöhnen. Meathook hatte sich von Blutfeuer abgewant und steuerte nun direkt auf Carras zu. Blutfeuer schien ihn ein bisschen zu viel gefragt zu haben, man sah ihm deutlich an das er genervt war.Meathook war jetzt bei ihm angelangt und musterte ihn kurz, dann begann er zu sprechen: "Du bist....?"
"Carras" erwiederte der Hühne knapp während er Claw hinterhersah der in einem Gang verschwand, innerlich schüttelte Carras den Kopf.
Claw wollte bestimmt nur etwas nachschzauen gehen.

"Danke für die Rettung" sagte Carras an Meathook gewant.
"Du weißt das bestimmt, wieso ist hier Licht obwohl keine Fackeln brennen?" Meathook grinste Carras an und sprach mit einer Stimme aus der Carras glaubte eine Spur von Stolz herauszuhören "Das sind magische Wände der Tenebri, die Tenebri brauchten keine Fackeln."
Carras grinste, sowas würde er für seine Hütte gut gebrauchen können."Und es ist hier so warm weil unter diesen Gängen ein Lavastrom fließt...." setzte Meathook schnell nach, so als wüsste er was Carras fragen weollte. So etwas wiederum wollte Carras nicht für Zuhause haben.
Er grinste Meathook an, er mochte den Mann, etwas was bei Carras selten vorkam. Während der Gang breiter wurde unterhielten die beiden sich noch.......


05.04.2004 23:54#109
Sergio Nachdem sich alle so eifrig mit Meathook unterhalten hatten, musste Sergio sich auch mal vorstellen. Er war noch immer ganz nass von dem eiskalten Wasser, aber benebelt wie im ersten Moment des Aufwachens war er zum Glück nicht mehr. Was für ein mysteriöser Mensch das war. Aber er schien vertrauenswürdig zu sein.
Sergio schloss zu Lord Meathook auf und sprach ihn an: „Wie ihr wisst heiße ich Sergio, ich bin sozusagen der Führer dieser Expedition. Wir kommen nämlich alle aus Khorinis. Sagt euch das was?“ Meathook antwortete, ohne den wachsamen Blick zur Seite zu wenden. „Ihr denkt wohl, hier auf Tenebri sind alle ungebildet und wissen nichts von der Außenwelt, wie? Nun, ich kenne Khorinis sehr wohl. Ich weiß auch, dass wir hier in Myrthana sind und von diesem Versager Rhobar regiert werden. Ich war nicht permanent auf Tenebri, obwohl ich hier geboren wurde. Bevor der Krieg mit den Orks losging, habe ich viele Reisen unternommen. Damals war ich noch jünger als ihr es seid, ich habe viele Inseln gesehen, auch das wundersame Khorinis und die Hauptstadt Myrthanas, von wo aus dieser Stümper das so mächtige Reich zu Grunde regiert. Wieso, sage mir, kommst du auf diesen Palast? Etwa nur wegen dem Schatz?“

„Äh, nun ja... wenn ich ehrlich bin: Tatsächlich nur des Goldes wegen. In Khorinis verkaufte mir ein Bettler eine Karte dieser Insel, dort war der Weg zum Palast eingezeichnet und der Reichtum der Tenebri erwähnt.“ Plötzlich brach Meathook in lautes Gelächter aus: „Sag, hat er dir ein unbeschriebenes Buch für 50 Goldstücke angedreht und die Karte war darin?“ „Genau so!“ „Dann sei dir verziehen, dass du diese Leute hierher geführt hast. Dieser arme Bettler war nicht so, wie du denkst. Der Dämonenlord hat einen Anhänger, der überall versucht, unvorsichtige Wanderer hierher ins Verderben zu lotsen, und dies tut er in Gestalt eines armen Bettlers. Dich trifft keine Schuld, dieser Diener vermag es, eine unvorstellbare Goldgier in einem Menschen hervorzurufen. Du bist einer List des Dämonenlords zum Opfer gefallen. Trotzdem bewundere ich deinen Mut, in diese Finsternis am Eingang des Palastes zu gehen, und so weit zu kommen.“
Sergio wunderte sich. War er so dumm gewesen? Anscheinend ja... „Sagt, Meathook, was für ein Dämonenlord denn?“
Der Lord bekam plötzlich einen hasserfüllten Gesichtsausdruck und ein gewaltiges Feuer loderte in seinen Augen auf. Langsam sprach er: „Er... er verkörpert das gesamte Böse dieser Insel. Er führte damals den vernichtenden Schlag gegen die Tenebri. Seine schwarze Klinge tötete viele starke Krieger, seine Klinge tötete den letzten König der Tenebri, er riss das Haupttor mit einem gewaltigen Hieb ein, er verbreitete das Böse hier unten. Halte dich von ihm fern, versuche, ihm aus dem Weg zu gehen. Er ist unvorstellbar stark, seine Klauen reißen alles in Stücke und seine Klinge tötet alles. Jeder, der ihm begegnet, jeder noch so starke Krieger, bricht vor seiner Bösartigkeit winselnd zusammen, und wird durch diese furchtbare Klinge getötet.
Ich bin ihm schon oft begegnet und bei jedem Kampf mit ihm wäre ich fast umgekommen. Ich bin wohl der einzige, der nicht vor ihm zum nervlichen Wrack wird. Doch bin ich nicht allmächtig, kann ihn daher nur schwer besiegen. Aber ich schwöre, eines Tages werde ich ihn töten, so wahr ich Lord Meathook bin!Doch jetzt genug davon, ihr alle solltet nun die Augen aufsperren!“


05.04.2004 23:56#110
Lord Meathook Mitten im Gang blieb Lord Meathook stehen und bog in einen kleinen Seiteneingang in der Wand. Bald darauf traten sie alle auf einen sehr breiten Gang hinaus. Der Krieger führte sie ans Ende des Ganges und dann eine kleine, sehr breite Treppe hinunter. Eine gewaltige Halle erstreckte sich vor ihnen, ein paar riesige steinerne Säulen führten bis unter die hohe Decke.
Meathook erhob das Wort und sprach laut in theatralischem Ton: "Seht, meine werten Herrschaften, dies ist der gewaltige Thronsaal König Tens des Zweiten, erbaut von dessen Vater, König Tens des Ersten, des ersten Königs der Tenebri. Diese Halle ist Tausende von Jahren alt, und noch immer wie neu. Lasset eure Blicke schweifen, und bestaunt dies gigantische Bauwerk!"
Am Rand der quaderförmigen, gut und gerne einen halben Kilometer langen Halle, standen riesenhafte steinerne Säulen, die bis an die gut 50 Meter hohe Decke ragten. Ein gewaltiges Bauwerk war es in der Tat.
Meathook führte die Gruppe durch die Halle über den steinernen Boden bis hin zu einem Podest in der Mitte, zu dem eine steile Treppe hochführte. Oben war eine große Plattform, auf der ein einzelner Sessel ruhte. "Dies, meine Freunde, ist der Thron König Tens des Ersten. Wagt nicht euch darauf zu setzen, ihr würdet nur meinen Zorn spüren.
Doch nun setzt euch hier hin, und rastet erst einmal. Ihr seht alle sehr erschöpft aus. Ich habe jetzt etwas zu erledigen, bin aber bald zurück. Rührt euch hier nicht weg, sonst bemerken euch die Dämonen. Ich weiß nicht wie gut ihr kämpfen könnt, aber fordert es nicht heraus! Vielleicht sind sie zu stark für euch, belasst es lieber bei meinem Rat und wartet hier."
Damit verschwand er in einem Gang, man sah nur noch, wie er vorsichtshalber seine Waffen zückte...



06.04.2004 13:49#111
Claw "Huh... im Dunkeln ist gut munkeln..." kam es aus einem dunklen Gang, der eben noch hell erleuchtet war. Claw war irgendwo, nur wusste er nicht wo das wo war. Er war halt einfach irgendwo. Und jetzt war auch noch das Licht ausgegangen."Da hat wohl jemand seine Rechnungen nicht bezahlt..." dachte Claw verärgert und zündete eine Fackel an, die nur spärlich Licht gab. Langsam tastete sich der Söldner durch die Dunkelheit vorwärts. Der Weg, auf dem er sich befand, stieg stetig aufwärts. Frische Luft strömte ihm entgegen.
"Ein Ausgang..." murmelte der Schürferboss und nach einer Weile war er an einem Trümmerhaufen angelangt. Skelette lagen davor, mit zerbrochenen Waffen. Überall Knochen, Kleiderfetzen und Geröll.
"Die habens wohl nicht rausgeschafft. Aber die Luft kommt von dem Geröll." dachte Claw und versuchte, die Steine zu bewegen, was allerdings nicht funktionierte. Plötzlich knackte und krachte es bedrohlich über dem Krieger und überrascht blickte dieser hoch. Risse zeichneten sich in der Decke ab."Ups... nicht schon wieder. Hört das denn nie auf ?" stöhnte Claw hervor, ehe gewaltige Felsmassen von der Decke herab brachen. Mit einem Satz sprang Claw zurück. Vor ihm stürzte der Gang ein.
"Jetzt aber raus !" dachte der Söldner sich, sprang auf, lief zwei Meter vorwärts und stürzte durch ein plötzlich enstehendes Loch im Boden ein. Über ihm wurde der Gang verschüttet unter ihm öffnete sich gähnende Schwärze. Nach wenigen Sekunden freien Falls, die dem Söldner wie Minuten vorkamen, kam er auf dem Boden auf. Er war in einem Gang gelandet.
Mühsam stand der Krieger wieder auf und klopfte sich den Staub von der Söldnerrüstung, ehe er sich umsah. Hinter ihm ein Gang, vor ihm eine Art Halle."Gang oder Halle ?... Halle." erwägte Claw die Lage und betrat die riesige Halle. Nach wenigen Schritten blieb er wie angewurzelt stehen. Jemand war hier in der Halle. Direkt in seiner Nähe. Aus dem Schatten trat jemand hervor, groß, bedrohlich, in einer Templererüstung.
"Carras ?" fragte Claw erstaunt und langsam traten aus dem Dunkel der Halle auch die anderen Gefährten auf.
"Da bin ich wieder..." meinte Claw grinsend.



06.04.2004 14:18#112
Carras Carras brauchte einen Moment, dann regte er sich sichtlich gekünstelt auf."Wo warst du schon wieder? Ich hab mir Sorgen gemacht! Das ich auch immer auf dich aufpassen muss....."
Claw lachte, genau wie Carras.
Typisch Claw, egal was es für Regeln gab er brach sie.

Ohne auf die anderen in der Halle zu achten begann Carras wieder langsam zu sprechen: "Kurz für kleine Banditenführer warst du ja bestimmt nicht...., hier gibts Dämonen und ich hab wenig Lust dir schon wieder das leben zu retten. Falls ich das doch tun muss bring ich dich um, klar?" Er zwinkerte.Kurz nachdem er das gesagt hatte fand er dass das ein dämmlicher Witz gewesen war, Claw aber grinste.
Mit hochgezogenen Augenbrauen nahm er seinen letzten Apfel aus seiner Manteltasche und bass hinein, wie alt der war wollte Carras garnicht wissen. Hauptsache irgend etwas gesundes....ausnahmsweise mal.



06.04.2004 14:26#113
Claw "Schon wieder ?" dachte sich Claw und kratzte sich am Kopf. "Naja egal... Ich hab noch keine Dämonen gesehen, nur nen Hinterausgang, den ich... kaputt gemacht hab. Wenn ihr mich fragt, ist dieser Fremde ein Betrüger. Ich trau dem Kerl nicht. Wahrscheinlich hat er uns in der Kammer platt gemacht, uns dann auf den Tischen gefesselt, um uns dann zu "befreien" und als Held da zu stehen. Wie auch immer. Das Kellerloch hier gefällt mir nicht wirklich. ....Wo ist eigentlich der angebliche Lord hin ?" fragte Claw plötzlich, als er bemerkte, dass er gar nicht hier war, um Claw zu tadeln oder sonst was gegen den Schürferboss zu sagen.
"Habt ihr einfach gehen lassen ?"



06.04.2004 14:34#114
Carras "Jup, er meinte er wollte irgendwo hin. Hab nicht wirklich zugehört...."Mit einem Stirnrunzeln sprach er weiter: "Ich weiß nicht, ich traue ihm, obwohl ich mir noch nicht Hundertprozentig sicher bin."
Er stockte kurz, dann:
"Immerhin ist er nicht von der Garde...."
Dieser Satz wurde von einem lachen Carras´s begleitet.

Kurz darauf seufzte er, Meathook kam und kam nicht zurück.
"Wo der nur bleibt?" fragte er an alle gewant, am meisten aber sagte er das zu Claw, er hatte nicht vor die anderen in ihre Unterhaltung mit einzubinden.


06.04.2004 14:40#115
Claw Claw kratzte mit seinem Schwert im Sand der Halle rum, während sie warteten. Minuten kamen und vergingen, ohne dass sich irgend etwas tat. Keine Geräusch, nichts. Claw hatte gehofft, dass er mit dem Tunneleinsturz irgend etwas geweckt hatte, um es dann in die Hölle zu befördern. Dem war aber nicht so, noch nicht. Stille. Eine bedrückende, atemlose Stille.
"Mir reichts, ich werd den Kerl jetzt suchen gehen. Vielleicht ist der ja so ein Dämon und geht seine Freunde rufen... mir egal was er ist, ich geh ihn suchen." meinte Claw dann endlich und steckte sein Schwert zurück in die Scheide."Kommst du mit Carras ?"
"Klar doch. Mir ist langweilig, vielleicht gibts ja was zu hauen. Mittlerer Gang ?"
"Jap, mittlerer Gang." kam die Antwort von Claw und ehe die anderen protestieren konnten, stapften die zwei Haudraufs aus der dunklen, langweiligen Halle, um ihr Glück im mittleren Gang zu finden... oder ihre Prügelei.



06.04.2004 14:53#116
Carras "Putt putt putt." Das war es was leise durch die Gänge schalte.Carras und Claw machten sich einen Spass daraus die Dämonen ein wenig zu ärgern, wirklich daran glauben das welche erscheinen würden taten die beiden nicht."Wo is der Typ nur?" murmelte Carras gelangweilt zu Claw
"Vielleicht haben ihn ja die Dämonen erwischt?" brabbelte Claw mit hoffnungsvollen Augen, Carras verkniff sich jeden Kommentar und schüttelte grinsend den Kopf. SIe giengen noch eine ganze weile weiter, bis es mehrere Verzweigungen gab und Carras allmählich sich Gedanken machte ob sie den richtigen RÜckweg finden würden. "Hey Claw, wir haben vermutlich eine Chance von 1 zu 100 das wir ihn finden, bei den ganzen Gängen. Wollen wir nicht zurückgehen? Ausser dir ist mir noch nichts begegnet was man hauen könnte."Carras grinste und begann wieder zu sprechen: Wenn nicht, auch gut, vielleicht begegnen wir dann endlich ein paar dieser Dämonen?"



06.04.2004 15:01#117
Claw Gerade wollte der Söldner antworten, als es schon wieder geschah: das Licht ging aus.
"Ich sags ja, der Geizhals sitzt auf seinem Goldhaufen, bezahl aber seine Rechnungen nicht..." murrte Claw von einer Ecke des Ganges Carras entgegen, der eine Fackel an zündete.
"Fass hier nichts an, sonst kracht wieder irgendwas ein." mahnte Claw seinen Freund und betrachtete ehrfürchtig die dunklen Wände.
"Wäre besser, zurück zu gehen. Du weißt ja, im Dunkeln ist gut Munkeln..." meinte Claw grinsend, was Carras allerdings wegen dem geringen Licht der Fackel nicht sehen konnte.
Langsam tasteten sich die beiden zurück, als Carras an der Wand gegen etwas stiess.
"Was ist denn das ?" kam es von der Fackel und die beiden erkannten ein Schild, dass an der Wand hing.
"Nur Deko... keinen besonderen Geschmack hatten diese Tenebri, das Ding sieht ja komisch aus." murrte Claw, während Carras' Hand langsam zu dem Schild glitt."HALT, NICHTS BERÜHREN !!!" rief Claw, als er es bemerkte. Doch es war zu spät. Carras drehte das Schild um und die Wand fing an zu rotieren. Sie drehte sich einmal um die Achse und Carras und das Schild waren verschwunden. Stattdessen hang an der Wand jetzt ein uraltes Gemälde, von dem König.
"Naaa toll. Weg isser. CAAARRAAASSSS ?!?!" rief Claw, doch der Templer konnte ihn nicht hören, dafür waren die Wände einfach zu dick.



06.04.2004 15:18#118
Carras Noch mehr schrie Claw allerdings als sich plötzlich die Wand wieder leicht aufschob und ihn eine Hand am Fuß fasste, schnell nahm Claw sein Schwert und wollte zuschlagen als er erkannte dass es Carras war der sich herauf zog.
"Duuuu....." begann Claw während Carras befürchtete wenn Claw noch mehr Luft einsaugen würde würden sie ersticken.
"Templer" ergänzte Carras grinsend.
Sofort nahm er wieder das Wort:"War wie ne Fallgrube dahinter, nur nicht sehr tief. Scheinbar waren da mal Stacheln drinne aber die sind allesamt stumpf und die Wand ließ sich wie eine Schwingtür ganz leicht aufschieben, merkwürdige Konstruktion...lass uns zurück zu den anderen gehen, ich will nicht wissen ob es noch solche Fallen mit spitzen Stacheln gibt.
...und gib mir endlich eine Fackel!!!" lachte er

Das war mal wieder so ein Tag......



06.04.2004 19:06#119
Nienor Still war die Kriegerin Lord Meathook gefolgt. Er erzählte... von dem Palast, vom Dämonenlord, von seinen Vorfahren. Ein merkwürdiger Mann. Behauptete er doch, er würde als letzter der Tenebri gegen die Dämonen kämpfen. Überhaupt, die Dämonen! Gesehen hatte Nienor keinen. Doch wer sonst hatte sie und die anderen vorhin gefesselt? Sie hatte beschlossen, diesem Lord Meathook fürs Erste zu glauben. Und so lief sie eben schweigend hinter ihm und der Gruppe her. Aus Blutfeuers Mund waren schon wieder unzählige Fragen herausgequollen, wie ein Bergbach nach der Schneeschmelze sprudelten die Worte aus dem Mädchen heraus. Nienor lächelte still. Sergio stellte etwas handfestere Fragen. Und zum Schluß kam sie sich vor, wie auf einer Führung. Der Mann hatte sie seinen Worten nach in den Thronsaal der alten Tenebri-Könige geführt. Doch noch ehe irgendjemand weitere Fragen stellen konnte, war er davon gerannt, seine beiden Schwerter in der Hand haltend. »Dämonen!« war sein letztes Wort gewesen. Nienor juckte es ja richtiggehend in den Fingern, ebenfalls ihr Schwert zu ziehen und ihm zu folgen, doch seine Warnung, sich nicht vom Fleck zu rühren, ehe er nicht wiedergekommen sei. Zu gerne hätte sie ihn kämpfen sehen und selbst gezeigt, daß sie nicht so schwach und unbedarft war, wie er sie und auch die restliche Gruppe einschätzte. Einige hatten schon gezeigt, daß sie das Zeug zum ernsthaften Kämpfer hatten, so beim angriff der Beißer. Und jetzt sollten sie hier warten, zum Nichtstun verdammt?
Nun, was immer Lord Meathook zu erledigen hatte, es dauerte für Nienors Geschmack entschieden zu lange. Er hatte sie zum Thron König Tens geführt und sie doch davor gewarnt, ihn zu entweihen. so saßen die Abenteurer nun auf den Stufen, die zu dem Thron emporführten und warteten. Mittlerweile warteten sie nun schon so lange, daß sich Nienor das Rankenmuster, mit dem die Reliefs des Thrones eingefaßt waren, eingeprägt hatte. Auf zwei Akanthusblätter folgte ein kleiner wirbel und danach eine Verzweigung. Danach wieder zwei Akanthusblätter, doch von anderer Erscheinung, als die letztzen beiden. Beim Einmeißeln dieses Reliefs hatte sich ein unbekannter Steinmetz sehr viel Mühe gegeben. Nunja, es war ja auch für einen Köig bestimmt. Die Bilder, die die eben beschriebenen Ranken einrahmten, sagten Nienor nichts. Es waren wohl Begebenheiten aus der für sie unbekannten Geschichte der Tenebri. Sie sah Prozessionen und Krieger, die ihre Waffen gegeneinander erhoben. Sie sah einen Bauer, der ein Feld pflügte und sie sah eine Gestalt, die durch dicke Wolken vom Himmel herab auf die Erde schaute. Doch all das änderete nichts daran, daß sie und die anderen immernoch warteten. Wo blieb Lord Meathook? Ohne es zu bemerken, hatte Nienor ihr eigenes Schwert gezogen und quer über die Knie gelegt. Als ob sie jeden Moment aufspringen wollte, um in einen Kampf zu eilen, jemandem beizustehen. Vielleicht Lord Meathook. Doch Lord Meathook kam nicht. Er war vor einer schieren Ewigkeit im Dunkel verschwunden.
»Wie lange sollten wir auf ihn warten?«, fragte sie endlich Sergio, den Anführer der Gruppe.



06.04.2004 20:09#120
Sergio „Leute, es reicht!“ Sergio stand von Nienors Frage beflügelt auf und blickte in die Runde. „Seit ein paar Stunden sitzen wir hier jetzt tatenlos rum und warten, dass der Kerl sich wieder blicken lässt. Aber er kommt einfach nicht wieder. Mich würde nicht wundern, wenn dem was passiert ist. Und ich hab jetzt wirklich keine Lust mehr. Wir sollten ihn suchen gehen. Alle. Damit wir uns auch ja nicht verlieren. Hat jemand was dagegen?“ Alle schüttelten nur den Kopf. Wahrscheinlich hatten sie auch keine Lust mehr hier herumzusitzen. „Gut. Dann packt eure Sachen und wir suchen ihn.“

Schnell war alles beisammen und die Gruppe abmarschbereit. Sergio ging ohne ein weiteres Wort los, auf den Gang zu, in dem Meathook verschwunden war. Dort angekommen spähte er vorsichtig hinein. Alles war ruhig. Dann konnte es ja weitergehen.
Sie folgten dem Gang einige Zeit, doch plötzlich war einige Meter vor der Gruppe ein lautes Knurren zu hören. Und dann trat etwas aus dem Schatten. Sergio stockte der Atem: Es hatte pechschwarze Haut, lange, rasiermesserscharfe Krallen an Händen und Füßen, lange Reißzähne, Schwingen auf dem Rücken und es stand auf zwei Beinen. Es bestand kaum ein Zweifel, dass dies einer der Dämonen sein musste, die Meathook beschrieben hatte. Das Biest hatte eine furchtbar hässliche Fratze, aus seinen Augen sprach pure Bösartigkeit und blutrünstige Mordlust. Und jetzt traten noch zwei weitere drohend aus dem Schatten.
Sergio wollte schon fliehen, doch hinter der Gruppe hatten sich nochmal drei angeschlichen. Die Dämonen zogen nun lange, gezackte Schwerter, die durch und durch schwarz waren und ziemlich gefährlich aussahen. Jetzt gab es wohl kein Entkommen mehr. Sie konnten sich nur noch mit Waffengewalt aus dieser Situation helfen. „Es hilft nichts. Wir müssen die Viecher aus dem Weg räumen. Zieht eure Waffen und hofft auf das Beste...“, sagte Sergio leise. Die Monster fletschten ihre Zähne und gingen langsam auf ihre neuen Opfer zu. Sie freuten sich wohl, endlich töten zu können. Hoffentlich ging das gut...



06.04.2004 20:46#121
Bloodflowers Dämonen... und auch noch sechs davon! hm ja Bloody bekam schon ein paar Bedenken, ob sie das denn überstehen würden.
Schnell zog er seinen kleinen Kurzbogen und pickte sich einen der Dämonen als Ziel heraus.
"Wenn ich mit dem ulkigen Spielzeug was treffe, mach ich drei Kreuze!"Hoffentlich traf Bloody nicht nur etwas, sondern auch das richtige, ein Kamerad mit Pfeil im Hals würde sich nicht gut machen.
Der Bandit legte an und schoss. Sein Pfeil traf den gewünschten Dämonen im Oberkörper, aber nicht ganz dort wo es eigentlich beabsichtigt gewesen war. Egal, Hauptsache Treffer!

Der getroffene Dämon stiess irgendwelche schauerlichen Laute aus und stürmte auf den Schützen los.
"Na das geht doch ganz gut los oder?" dann wurde er blitzschnell gepackt und hinfort geschleudert. Die anderen Dämonen hatten mit Bloody's Gefährten zu tun, aber der eine... der hatte mit dem Banditen anscheinend noch ne Rechnung offen.
Bloody landete unsanft und rappelte sich wieder auf.
"Ich weiss was du vorhast, typisch Raubtier... willst deine Beute von der Herde isolieren. Aber ich bin kein Schaf, ich hab Verstand..." nun da die Totquatsch-Taktik bei Dämonen anscheinend nicht zog, musste Bloody vor den Krallen zurück weichen die mit ein paar schnellen Hieben sein Hemd zu Fetzen verarbeitet hatten. Unter den Fetzen kamen blutige, aber zum Glück nur oberflächliche Kratzspuren zum Vorschein.

Jetzt wurde es wirklich ernst. Der Dämon war wohl nicht zu Scherzen aufgelegt und auch dem Banditen war des Lachen im Halse stecken geblieben. Durch ein paar schnelle Rückwärtsschritte, hatte der Bandit wieder ein paar Fuß Abstand zwischen sich und dem Angreifer gebracht. Zeit für einen weiteren Pfeil!Blitzschnell schoß Bloody einen weiteren Pfeil und traf den Kopf des Monsters. Doch damit war der irgendwie noch immer nicht tot zu kriegen."Wo bleibt Errol wenn man ihn mal braucht?" fragte sich Bloody. Schliesslich hatte Errol schonmal einen besonders böses Wesen heldenhaft von hinten erdolcht. ...



06.04.2004 21:03#122
Errol Errol schluckte. Irgendwie war ihm das hier ein bisschen unangenehm, und anscheinend kamen die hier auch ohne seine heldenhafte Unterstützung aus, also konnte er doch eigentlich den taktischen Rückzug antreten, um Kräfte zu sparen. Doch die anderen, Unwissenden, würden ihn wieder einen Feigling nennen. Deshalb musste er sich wohl oder übel auch ins Getümmel stürzen.
Doch bevor er das tat, suchte sich der Soldat einen taktisch klugen Gegner raus. Oh ja, da war ja einer ziemlich weit weg vom Kampfgetümmel und hatte Bloody schon ziemlich in die Ecke gedrängt. Schwächlicher Bandit eben, dachte Errol abfällig. Da war mal wieder eine Errol’sche Heldentat von Nöten, anscheinend kriegte dieser Versager auch nichts alleine hin. Seufzend begab sich Errol in die Nähe des Dämons. Oha. Bloody hatte ja schon mehr als nur Kratzer, da musste schnell gehandelt werden. Doc etwas heldenhaftes musste es sein, kein Dolch in den Rücken oder so. Nein, es würde etwas heroisches werden.
Listig kichernd huschte der Milizionär hinter den zähnefletschenden Dämon, der nun schon wieder mit seinen sensenartigen Fingernägeln Bloody nur knapp verfehlt hatte. Auf den richtigen Moment wartend sprang Errol in die Höhe, zog sich mühsam an den Schultern des verwunderten Monsters hoch und stülpte ihm seinen Rucksack über. Bevor noch laute Proteste kommen konnten nahm Errol seinen Helm ab und donnerte ihn dem Biest auf den Schädel, welches nun bedrohlich schwankte.Hach, was war er doch für ein Held.



06.04.2004 21:19#123
blutfeuer blutfeuer hatte keine möglichkeit mit ihrem bogen irgendwie halbwegs vernünftig zu agieren, der gang war viel zu schmal.

"das ist mir ja ein general, in so eine blöde falle zu laufen."
sie kramte in ihren taschen und fummelte die winzigen blasröhrchen vor und schaffte es in dem gedränge sogar, einen pfeil in die röhrchen zu schieben. drei andere steckte sie sich vorsichtig in den mund, um sie schnell griffbereit zu haben.

wuschel hatte inzwischen fasziniert die dämonen angesehen und fand, das diese biester flügel hatten, mussten es doch verwandte sein. also lief er laut kreischend auf einen zu, den er sich als gesprächspartner ausgesucht hatte. er schlug wild mit den flügeln und versuchte offensichtlich freundschaftliche annäherungen.

in seinem freudeschlagenden windschatten kam die amazone ziemlich dicht an die bestie heran und konnte in einem günstigen moment ihren pfeil perfekt platzieren. der dämon verleierte die augen und ging zu boden.
das war dann wieder für wuschel zu viel. der kreischte auf aber bedauerte den gelähmt liegenden dämon nur kurz und wandte sich schnell dem nächsten objekt seiner begierde zu.

und auch diesmal funktionierte der trick perfekt. hoffenlich machte sich jetzt aber auch schnell jemand über die gelähmten dämonen her.



06.04.2004 21:51#124
Claw "Ja nee..." dachte sich Claw als plötzlich diese lederartigen Sado Maso Typen auftauchten und den Dicken markierten.
"Wie bei der Garde..." murmelte Claw und schon ging der Kampf los. Sergio und Carras sahen Claw ernst an.
"Hey, ich wars nicht !" entschuldigte sich Claw grisend. Er wusste, worauf die beiden hinaus wollten: den eingestürzten Gang.
"Langsam wirds langweilig !" dachte sich Claw, als einer Dämonen sich versuchte, auf den Söldner zu stürzen. "Warum müssens immer Dämonen sein ?" fragte sich Claw und drückte seinen Ledergegner vor sich mit seinem Schwert zurück. Kurz blickte er sich um. Bloody und der kleine Errol spielten mit ihrem Exemplar, Wuschel ebenfals, Blutfeuer spuckte Minipfeile nach ihnen, Carras zerstückelte mit seinem Zweihänder Wand sowie Dämon und Sergio und Nienor hielten sich gegenseitig den Rücken frei.
Schon ging Claws Dämon wieder in den Angriff über. Messerscharfe, unlackierte Fingernägel trafen auf härtesten Stahl. Claw grinste den Dämon an ehe seine linke Hand den Elbendolch hervor zog und ihm der Bestie in den Leib rammte. Schwarzes, klebriges Blut spritze aus der Wunde auf Claws Rüstung."Toll, das krieg ich nicht mehr raus.., bäääh und der Gestank !" ärgerte sich Claw, als der Dämon vor ihm unter endlosen Qualen zu Boden ging. Wieder schaute sich der Söldner um, ob jemand Hilfe brauchte. Carras, Nienor und Sergio brauchten keine. Auch Bloody und Errol schienen kaum Probleme zu haben, denn Bloody schoss mit seinem Minibogen Pfeil um Pfeil nach der Bestie, die vor ihm lag. Nur Blutfeuer schien in Bedrängnis zu geraten. Mit ihrem Blasrohr konnte sie nicht wirklich lange die Viecher außer Gefecht setzen. Also sprang Claw ganz Gentleman dazu und köpfte die am Boden liegenden, sich windenden, Monster.Langsam verebbte der Kampf. Der letzte Dämon, der sich noch bewegte, war der von Bloodflowers und dem kleinen Errol, der wie ein Verrückter ständig mit seinem Helm auf den stinkenden Berg schlug. Dann endlich rührte sich das Viech nicht mehr.
"So viel zum Thema Retter." meinte Claw und versuchte die hässlichen Flecken aus seiner leichten Söldnerrüstung zu bekommen.
"Ich glaub, der Kerl hat uns verarscht, uns hier mit den Viechern sitzen gelassen... naja, wie auch immer. Wir sollten gehen. Der Schatz interessiert mich nicht mehr, viel wichtiger ist es jetzt, euch hier lebendig raus zu kriegen. Kommandant Serschot" grinste Claw. "Währen sie so höflich, uns weiter zu führen ?" Ein genervtes Brummen entwich dem erschöpften Banditen, ehe er wieder voran ging.
Nach wenigen Minuten kamen sie zu einer Kreuzung und kurz überlegten sie, welchen Weg sie nehmen sollten. Doch die weibliche Intuition siegte einmal mehr, denn wieder bestimmte Blutfeuer den Weg, der sie nach rechts führte."Hier ist die luft luftiger..." meinte sie, als sie Bloody erstauntes Gesicht sah und kurz darauf kamen sie in einen gewaltigen, runden Raum. Die Decke befand sich weit über den Köpfen der Gruppe.
"Gut, dass ich da nicht durchgefallen bin..." dachte sich Claw und malte sich den langen Sturz nach unten aus. Ein alter, etwas brüchiger Weg führte an den Wänden spiralförmig nach oben, an denen sich überall kleine Gefängnisnischen befanden.
"Hui, dejá vu..." brabbelte Claw und Carras nickte nur stumm, ehe Sergio den Aufstieg begann. Der Weg war schmal und die Krieger konnten anfangs nur hinter einander gehen. Doch langsam wurde er breiter und breiter, je höher sie kamen. Claw und Blutfeuer bildeten den Schluss der Gruppe und leise tuschelten sie miteinander.
"Ich hatte schon oft schlechte Gefühle, wenn irgend eine Katastrophe bevorstand... besonders in meiner Schürferzeit in der Mine... aber so stark wie heute was es selten. Irgendwas ist hier..." flüsterte der Söldner und zog vorsichtshalber schon mal seine leichte Armbrust. Er wollte auf alle Fälle bereit sein, wenn der Tanz hier drinnen begann.



06.04.2004 22:58#125
Lord Meathook Irgendwo auf einer steinernen, ziemlich ungemütlichen Liege saß Lord Meathook. Er, der letzte Nachfahre der Tenebri, der allerletzte Krieger seines Volkes, wusste nicht mehr weiter. Er hatte sich nur nach Feinden in unmittelbarer Nähe des großen Thronsaals umgesehen, doch diesmal war er nicht gefeit gewesen gegen das Böse in diesem Palast. Nicht, weil ihm die lächerlichen kleinen Dämonen zugesetzt hätten, nein, die hätte er zu Brei verarbeitet. Doch diesmal hatte ihm der Dämonenlord höchstpersönlich und ganz alleine aufgelauert. In einer feigen, hinterhältigen Aktion hatte er den starken Krieger einfach k.o. gehauen, ohne dass der hätte irgendetwas ausrichten können. Dann hatte er ihn genau hierhin, in die uralten Gefängnisse, verfrachtet und ihm auf seine furchtbare Weise, mit Menschen zu kommunizieren, angekündigt, ihn so qualvoll wie möglich bei lebendigem Leibe einfach aufzuspießen.
Provokanterweise waren Meathook auch noch seine Waffen und Rüstung gelassen worden. Der Dämonenlord wusste genau, dass niemand die Gitterstäbe dieser Zellen zerstören konnte. Sie waren einfach unzerstörbar. So saß der Krieger hier und wartete auf sein Ende.

Doch in diesem Moment vernahm Meathook Schritte und Geflüster von irgendwo unten. Er rannte an die Gitterstäbe, spähte hinaus und traute seinen Augen nicht: Da waren doch tatsächlich diese Wanderer! Er hatte sie gewaltig unterschätzt. Sie hatten sich tatsächlich bis hierhin durchgekämpft! Doch in diesem Moment sah er noch etwas anderes: Ein paar Dämonen hingen an der Decke und warteten auf ihre Opfer. Die Gruppe dort unten konnte die Biester nicht sehen. Meathook rief laut: "Hey ihr da unten!!! Aufpassen!!!" Doch es war zu spät für die Warnung, die Dämonen flogen von der Decke hinab und hätten fast den Typ namens Sergio vom Weg hinunter in die Tiefe geworfen. Mal sehen, wie der Kampf ausging...



07.04.2004 16:46#126
Nienor Der Schreckensruf des Lords erfüllte mit seinem Hall den hohen Saal, die wände warfen ihn zurück und das vervielfachte echo überlagerte sich, brach sich erneut an der Gegenüberliegenden Wand und sprang wieder durch den großen Raum. Die Worte wurden zu einem Brei aus Geräuschen, die niemand verstand. Immer unheimlicher wurden die Geräusche. Begonnen hatten sie als menschliche sprache, enden taten sie als wildes Gekreisch abartiger Geräusche, Folter für die Ohren. Endlich verhallten die von den Mauern zurückgeworfenen Töne. Die Gruppe, die sich den gewundenen Gang an den Wänden des großen Saales entlang nach oben begeben hatte, war erstaunt stehengeblieben.
»Habt ihr das gehört?«, fragte Nienor. »Das war Lord Meathook. Er muß irgendwo da oben sein. Hat irgendwer verstanden, was er gerufen hat?«Schon wollte sie losrennen, nach oben. »Vorwärts, da oben muß er irgendwo sein, von dort kam sein Ruf!«
Doch ein neuerliches Kreischen, von Anfang an widerlich und keinesfalls von dem Lord ausgestoßen, erfüllte nun die Hallen. Aus der Schwärze über ohnen drangen geflügelte Dämonen, gleich reisigen Fledermäusen, jedoch nackt und ohne Fell. In ihren glutroten Augen spiegelte sich das Licht, das Blutfeuer beschworen hatte, wider. Aus ihren großen, weit aufgeriss'nen Mäulern lugten messerscharfe Zähne, ganze Zahnreihen, die Eckzähne besonders groß und furchteinflößend. Ihr Flügel waren weit gespannt und alles, was das angesichts der riesigen Halle schwache magische Licht der Amazone beleuchtete, waren schwarze oder schwarzbraune ledrige Schwingen, verstärkt durch die Knochen und Muskeln, die die Schwingen spannten und mit denen die Dämonen die Kraft aufbrachten, zu fliegen. An der Kante waren die Flügel mit garstigen, spitzen Dornen besetzt, groß wie Dolche und wohl ebenso scharf. Ein hässlicher, wild umherzukcender Schwanz - er diente wohl während des Fluges zum Steuern und während eines Kampfes als Waffe - vervollständigte die hässlichen Wesen. Wild zuckten die Muskeln unter der ledrigen, faltigen Haut des Körpers, als die Angreifer zur Landung - oder besser: zum Angriff ansetzten.
Nienor stieß ihre Fackel, die sie, da sie diesmal, anders als Blutfeuer, die weiter hinten ihr Blasrohr umfasste, an der Spitze des Zuges gegangen war, dem erstbesten Dämonen in den kahlen Wanst. Funken stoben auf, der Getroffene ließ ein wildes, unangenehmes Kreischen ertönen und die Fackel verlosch fast. Nienor zog sie wieder zurück, wechselte dann in die rechte Hand und zog mit der nun frei gewordenen Linken ihr Schwert, dessen wurmbunte Klinge aus damasziertem Stahl das Licht der Fackel wechselweise in düsterstem rot, hellem orange oder gleißendem weiß-gold widerspiegelte.
Das Licht gefiel den dämonen anscheinend auch nicht.
»Kämpft! Kämpft tapfer! Lord Meathook ist in Gefahr!«, rief die Kriegerin noch laut ihren Gefährten zu, dann war auch schon der Kampf wild entbrannt. Mit einer ausladenden Bewegung fuhr das Schert der Kämpferin herum und drang tief in den Flügel eines dämonen ein, zerschnitt ihn auf ganzer Länge. Der schrille Schmerzschrei des Getroffenen Monsters erfüllte die Halle und in einem wilden Wirrwar aus geschwungenen Flügeln, geöffneten Mäulern und zum Angriff gehobenen Pranken stürzte der Dämon trudelnd in die tiefe. Niemand schaute ihm nach, alle waren damit beschäftigt, sich zu verteidigen. Die Lücke, die der Dämon hinterließ, war schon längst wieder gefüllt. Wieder ein Schwertstreich, schräg von links unten nach rechts oben. Ein weiterer Dämon war getroffen, aus seinem aufgeschlitzten Bauch traten stinkende, dunkelrote Eingeweide aus, Schleimbatzen ähnlich. Ineinander verknotet hingen sie ihm aus der klaffenden Wunde.Doch einen Moment passte Nienor nicht auf - oder war es Schicksal? - während ihres Angriffs, denn aus dem dunklen Hinterhalt traf sie die Pranke eines weiteren Dämons, fuhr klirrend über ihre Panzerung, erreichte die ungepanzerte Seite des Unterarms und riß tiefe Schnitte in Haut und Fleisch. Getroffen schrie Nienor auf, mit schmerzverzerrtem Gesicht wandte sie sich um - der Dämon, dessen Bauch aufgeschlitzt war, fiel gerade in sich zusammen - und während sie noch ihren Körper wendete, schwang sie mit aller Kraft das Schwert herum, ließ, zog die Fackel quer über ihr Gesichtfeld in der Hoffnung, den hinterhältigen Angreifer zu treffen und setzte dann in vollem Schwung mit ihrem Schwert nach. Ein ekliges Kreischen kündete vom Treffer. Doch für Muße blieb keine Zeit, wieder drehte sich die Kriegerin, fuhr mit dem Schwert durch die Luft, stieß mit ihrer Fackel vor. Das Feuer loderte durch die schnelle Bewegung auf, erhellte für einen Augenblick die Fratze eines Dämons, der vor ihr stand, bereit, sein e spitzen Zähne in Nienors Hals zu schlagen. Mit schreckgeweiteten Augen bemerkte diese den dunklen Angreifer, stieß mit dem Schwert noch einmal nach, vergaß die Schmerzen, die ihr die Schnittwunden des eben erledigten Dämons im Unterarm bescherten und mit einem weiten Ausfallschritt bohrte sie die Waffe tief in den weichen Leib des Dämons. Dies war der Augenblick, über den später die Barden sangen. Ganz nah spürte sie den stinkenden Atem des Ungeheuers, in dessen Brust sie die Klinge versenkt hatte. Über ihrem Kopf befand sich das furchtbare Maul der Bestie, Speichel troff von seinen Lefzen, die gespaltene Zunge fuhr tastent heraus und glitt über Nienors Kopf. Die Kriegerin zog ihr Schwert zurück und sprang im selbnen Augenblick einen Schritt nach hinten, in Richtung Wand. Der Dämon sackte in sich zusammen. Nienor schwang ihr Schwert und hieb mit einem gewaltigen Schlag den Kopf der Bestie ab.
»Wenn ich das hier überlebe, sollen die Barden davon künden«, rief sie in den Raum, egal, ob es jemand hörte. Und unter schwerem Keuchen, unterbrochen von erneuten Hieben des Schwertes in ihrer Linken gegen neue Angreifer, die ihnen Teile der Extremitäten abschnitten oder zumindest brachen, Flügel zerfetzten, Unterkiefer zertrümmerten und Brutkörbe aufschlitzten und illuminiert vom flackernden Licht der wild hin- und hergeschwungenen Fackel in ihrer anderen Hand, rief sie übermütig in der Hitze des Kampfes ihren Gegnern entgegen: »Wild zum Hals das Herze schlägt, der Tod brüllt laut,
gepanzert zieht die Kriegerin, Verderbens Braut,
ihr'n blitzend Stahl, des' heller Schein gelöscht vom Blut,
wenn tief versenkt das Schwert im Herz der Höllenbrut.«



07.04.2004 17:28#127
Claw "Was war das ?" fragte sich Claw, nachdem er den hallenden, undeutlichen Ruf vernommen hatte. Nienor meinte, es wäre der Lord Meathook. Sofort wurde Claw sauer.
"Dieser Mistkerl..." und kurz darauf griffen auch schon wieder Dämonen an. "Er hat sie auf uns gehetzt !" war des Söldners erster Gedanke und er kniete mit seiner geladenen Armbrust nieder, um besser zu zielen.
"Na warte, wenn ich den in die Finger kriege, häng ich den an einen Fleischhaken..." grummelte Claw und verfolgte sein Ziel mit der Armbrust. Näher und näher kam der Dämon und klack, flog der Bolzen los und bohrte sich in die Schulter des Monsters. Es verlor die Kontrolle über seinen linken Flügel und machte einen spektakulären Abgang in die Tiefe.
"Wooohooo ! 10 Punkte für diesen eleganten Absturz !" jubelte der Söldner und zog schnell einen weiteren Bolzen aus seinem Köcher.
Die anderen hatten schwer zu tun, besonders Nienor und der kleine Errol, der hüpfend versuchte, einen über sich schwebenden Dämonen mit seinem Helm zu prügeln, doch Bloody war schnell zur Stelle.
"HEY CARRAS !!! MACH MAL DEN WEG DA VORNE FREI, ICH BRAUCH EINE BESSERE SCHÜTZENPOSITION !" rief Claw nach oben zu Carras, der wie ein Beserker wütete. Claw hatte nämlich Probleme, bei dem Gewusel vor, hinter und neben sich weitere Dämonen zu erschiessen. Doch schnell hatte Carras den Weg frei geräumt und Claw konnte weiter hinauf und hatte endlich eine bessere Schussbahn. "Na warte, du..." murmelte Claw und zielte auf einen besonders dürren Dämon, der gerade versuchte den wehrlosen Scavenger Wuschel zu krallen. Wieder machte es klack und die Bestie stürzte auf den Weg, ehe sie hinunter rollte. Doch plötzlich hielt der Söldner inne, als er wieder ein neues Ziel erfassen wollte. Hinter sich hörte er etwas kratzen und schaben. Vorsichtig drehte er sich um und sah in eine der dunklen, alten Zellen. Er konnte nichts sehen, doch urplötzlich schoss eine Kralle aus den Gitterstäben und klammerte sich um Claws Hals. Nach Luft ringend liess er seine Armbrust fallen und versuchte sich aus dem Würgegriff zu befreien, was jedoch nicht gelang. Der letzte Reflex war, das Schwert zu ziehen. Einen kreischenden Schrei später war der Arm durchtrennt und nur die Hand der Bestie hang noch an Claw Hals. Der griff löste sich und die lederartige Hand fiel ab.
"Nochmal und ich tu dir richtig weg !" drohte der Schürferboss dem Monster hinter den Gitterstäben und drehte sich wieder um, um seine Armbrust zu holen. Doch für gewöhlich hatten Dämonen zwei Arme und der andere schoss wie zuvor aus dem Dunklen heraus. Claw schrie auf. Eine riesige Kratzspur zog sich über seine rechte Wange. Blutend stolperte der Krieger zurück und verlor den Halt. Er stürzte vom Rand des serpentinartigen Weges und kam wenige Meter weiter unten auf dem Steinweg auf. Blut lief ihm quer über das Gesicht und mit einem starren Blick schaute er nach oben zu den Dämonen, die langsam auf ihn zu glitten...


07.04.2004 20:38#128
Errol Verächtlich warf Errol einen Blick zu dem gerade den Weg runterrollenden Claw zu. Tz, was für ein Versager. Auf einmal spürte der Milizionär ein heftiges Packen an der Hüfte. Was zum Henker...? Erbost drehte Errol seinen Kopf. Der Dämon hatte die kurze Pause der unaufhörlichen und verletzenden Helmkloppern genutzt und sich seinen Gegner gekrallt. Verdammter Claw! Was dachte dieser Söldner eigentlich von sich, einfach einen Auserwählten abzulenken und in tödliche Gefahr zu bringen!?
Doch nun halfen keine Wutausbrüche, jetzt musste er einen Weg aus der großen Hand des irre lachenden Dämons, der ihn nun am Fuß gepackt hatte und ihn vor seinem offenen Mund baumeln ließ. Panik brach in Errol aus. Nein! Das konnte es doch nicht sein – es durfte einfach noch nicht vorbei sein! Flehend blickte er zur Höhlendecke – reichte die Macht des heiligen Staubsaugers auch bis in dunkle, stinkende Dungeons? Doch auf einmal packte ihn wieder der ritterliche Heldenmut und eine göttliche Erleuchtung schoss durch seinen Kopf: Die Geheimwaffe. Ja natürlich! Warum war er denn nicht früher draufgekommen?Voller Enthusiasmus und in der Vorstellung eines dicken, fetten Schweinebauchs bohrte Errol seine spitzen Beisserchen tief in die ledrige Haut des schwingenbesetzten Monsters, welches ihn mit einem schmerzerfüllten Schrei zu Boden fallen ließ. Noch im Fall tätschelte sich der Soldat mal wieder auf die Schulter. Gut gemacht.



07.04.2004 20:49#129
Bloodflowers Errol war in Schwierigkeiten. Er wollte doch glatt diese Dämonen verspeisen."Das schafft dein Darm niemals!" brüllte Bloody und nahm seinen Dolch in die linke und den Apfelschäler in die rechte Hand. Er warf sich auf den gebissenen Dämon und stach gut und gerne zweihundert Mal auf das schwarze Ungetüm ein. Natürlich nicht ohne ihm vorher mit dem Apfelschäler ein wenig Pelle vom Körper zu kratzen. Das Dämonenblut spritzte nur so umher. Bloody war wie im Rausch."Ich pürier dich, damit du Errol nicht so schwer im Magen liegst!" rief er dem Dämon zu doch der war mittlerweile nur noch ein etwas unförmiger Klumpen.
Erschöpft liess Bloody vom Dämon ab und schnaufte durch:
"... Errol... jetzt kannsten Essen..."
Danach erhob sich Bloody und taumelte erschöpft zu Blutfeuer:"Schau mal Süße... ich bin ganz blutig!" er grinste und sprang dann sofort zum verletzten Claw herunter. Das Dämonblut troff nur so vom Banditen und somit auch ein wenig auf Claw, über den sich Bloody gebeugt hatte. Bloody riß sich die Fetzen seines einstigen Hemdes vom Leib und wischte sich damit den gröbsten Dreck ab.

"Helft uns Leute, Claw sieht nicht gut aus!"
Bloody schaute sich hilfesuchend um, die Dämonen waren grösstenteils erledigt. Nienor tötete gerade den letzten mit einem eleganten Schwertstreich und lehnte sich dann erschöpft an die Wand.
"Leute... Claw ist nicht bei Bewusstsein, was soll ich tun?" ...


07.04.2004 21:03#130
Errol Oh. So ein Pech aber auch. Jetzt war dieser Claw doch bewusstlos. Vielleicht ließ sich ja die Gelegenheit irgendwie nutzen...
„Hey, lasst mich vorbei, ich weiß wie man so etwas macht.“ meinte Errol fachmännisch und schob die gaffende Meute vorbei. Aber – sollte er sich das wirklich antun? Nun, es ging um Geld... also, er würde es machen.Langsam beugte sich Errol über den bewusstlosen Söldner und fing mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung an, wobei er hastig mit seinen kleinen Fingerchen nach Claw’s Geldbörse suchte. Mist, verdammter, da war keiner zu finden. Na, dann musste er sich ja auch die Beatmung nicht mehr antun. Doch just in dem Moment kam ein leises Stöhnen aus dem Mund des Söldners. Selbstsicher verneigte sich Errol vor den applaudierenden Gefährten. Wie hatte er denn das nun schon wieder geschafft?



07.04.2004 21:23#131
blutfeuer blutfeuer war über und über besudelt mit dem blut, den gedärmen und den exkrementen der sterbenden dämonen. sie hatte unzählige von der decke geholt, denn heute war die sicht frei nach oben und die pfeile hatte sie auch gut griffbereit gehabt. sie hatte ihren gesamten vorrat verbraucht. sie hatte, genauso wie nienor auf der anderen seite der halle, den höhlenhimmel von den widerlichen bestien gesäubert. wenn die biester nach unten stürzten, kam die große stunde von wuschel. er stürzte sich auf die abgestürzten und gab ihnen den gnadenstoß mit seinem kräftigen schnabel und wenn das nicht half, dann erledigten die krallen den rest. wuschel zerfetzte kehlen und widerliche gesichter, als sei er auf so etwas abgerichtet. wenn man wuschel bei diesem kampf beobachtete, konnte man sich vorstellen, warum es sogar alte kulturen gegeben hatte, die die scavenger zu heiligen tieren erklärt hatten.
jetzt trat blutfeuer neugierig zu der gruppe, die sich um claw gebildet hatte.
"das ist gift. gebt euch keine mühe, der ist gleich hin. und errol wird sicher auch gleich sterben, hat er das gift doch förmlich in sich aufgesaugt."
blutfeuer beugte sich zu dem söldner und flüsterte ihm zu

"willst du noch was los werden? soll ich jemanden grüßen? willst du jemandem etwas von deinen schätzen hinterlassen? ich schwöre dir, ich werde deinen letzten willen respektieren."

der söldner starrte sie entsetzt an und röchelte etwas unverständliches.
"du willst etwas trinken? warte mal." die amazone wühlte in ihren taschen und auf einmal hatte sie einen hellen stein in der hand.

"was ist denn das? ... der sandgeist?..." blutfeuer hielt den stein in der hand und stárrte entsetzt vor sich hin. seit wann brachte man aus träumen geschenke mit? und vor allem, warum begann der seltsame stein plötzlich zu leuchten?
ein wundersames kribbeln ging von dem stein aus und irgendwie hatte blutfeuer das bedürfnis, die wunden des söldners mit dme stein zu berühren.
als mädchen, das mit wundern groß geworden ist, gab es auch keinen zweifel. wenn der stein zu claw wollte, dann sollte er auch.



07.04.2004 21:43#132
Bloodflowers Was hatte sie denn da ausgekramt? Blutfeuer war immer wieder für Überraschungen gut.
"Was soll denn das jetzt?" fragte sich Bloody und schüttelte den Kopf, woraufhin das Dämonenblut nur so umher spritzte.
Doch anscheinend wusste Blutfeuer selber nicht was sie da tat.
Der Stein kam näher an die Wunden des Söldners heran. Dabei war für Bloody nicht zu erkennen ob nun Blutfeuer den Stein führte oder umgekehrt. Als dann der Stein schliesslich eine der Wunden berührte... schloss sie sich.
"Ach du Schreck..." rief Bloody voller Schrecken und krabbelte ein wenig rückwärts. Das was er da sah war kaum zu glauben.
"Sag mal was... woher... langsam machst du mir echt Angst weisst du das?" ...


07.04.2004 21:55#133
blutfeuer "soll ich mit dem stein mal in die nähe deines mundes kommen? guck dir das doch an, der stein macht das von allein. ich halte ihn nur, er zieht einfach an meiner hand."

blutfeuer konnte es selbst nicht fassen. erst wollte sie den stein mit gewalt von dem sterbenden wegziehen, aber es sah so richtig aus, so als wäre genau diese bewegung des steines das, was claw helfen konnte.

die amazone hatte bislang noch nicht so sehr viel mit claw zu tun gehabt. ein deftiges besäufnis auf dem hof und eine herzliche umarmung auf dem boot waren schon fast alles gewesen, aber weh tun wollte sie dem tapferen und todesverachtenden söldner sicher nicht. allerdings schien der stein die wunden nicht nur zu schließen, er schien sie auch zu heilen.
als blutfeuer sah, dass claw die augen aufschlug, ließ sie den stein erst mal fallen.

nienor griff schnell danach und berührte die nächsten wunden damit und die geheimnisvolle heilung ging weiter.

im hintergrund lärmten carras und sergio weiter beim aufräumen unter den dämonen, denen sie systematisch die köpfe abschlugen, sicher war immerhin sicher. wer weiß, ob die über eine wiederauferstehungsroutine verfügten.
also erlebten das wunder der heilung nur die vier, die jetzt um den verletzten hockten.

"das ist unglaublich. bloody, guck dir das an. und weißt du, woher ich den stein habe? aus einem traum!"



07.04.2004 21:59#134
Bloodflowers Aus einem Traum hatte sie den Stein also:
"Aus einem Traum hast du den Stein also... " Das war nun natürlich was anderes, nicht nur das der Stein Wunden heilen konnte, nein gefunden hatte sie den Stein in einem Traum.
"Also ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich zu wenig Alkohol im Blut hab oder du zuviel?"

"Zeig mal her, das glaub ich noch nicht, ich hab hier noch ein paar Kratzer auf der Brust von gestern, kannst du die auch heilen?" ...



07.04.2004 22:08#135
blutfeuer nienor warf dem experimentierfreudigen bloody eine finsteren blick zu und widmete sich gewissenhaft der heilung des gefährten. errol hatte sogar zugepackt und die zerfledderte rüstung geöffnet, so dass die kriegerin ihre arbeit fortsetzen konnte.

"bloody, gedulde dich einfach. du kannst dich auch noch verarzten, lass erst alle anderen. du hast kaum was abbekommen. guck mich mal an, ich seh aus, als käme ich aus einem schlachthaus, zum glück ist es nicht mein blut.
ich muss übrigens meine pfeile einsammeln. immerhin haben wir unseren könig noch nicht wieder gefunden. wir werden wohl noch unsere waffen brauchen."
wuschel hatte diesen job schon freiwillig übernommen und apportierte, was man so gebrauchen konnte, pfeile, bolzen, krallen und schöne federn, manches goldstück, schöne augen und seltsame gegenstände, auch schlüssel waren darunter. seltsam, was dämonen mit schlüsseln machten?



07.04.2004 22:12#136
Bloodflowers "Hey, ich bin schwer verletzt, werdet schon sehen was ihr davon habt. Wenn ich hier verrecke kommt ihr doch ohne mich nicht klar."
Hoffentlich glaubte er das jetzt nicht selber was er da sagte. Aber das war eigentlich nicht anzunehmen. Bloody entzündete sich einen Traumruf und liess sich an einer Wand neben Errol nieder.
"Lass dich nicht ärgern!" meinte der Kleine und Bloody grinste mit blutverschmiertem Gesicht:

"Das Böse kann man nicht ärgern!" ...



08.04.2004 00:20#137
Sergio Was war das hier nur für ein Ort! Überall lauerten diese Monster, kreischten in der Gegend herum und wollten einen verspeisen. Doch damit kamen sie nicht durch. Gegen die mutigen Schatzsucher hier hatten sie eben keine Chance. Sergio hackte noch schnell dem letzten toten Dämonen die hässliche Visage ab und wollte dann verschnaufen, doch von gegenüber kam wieder ein Ruf: „Hey, ihr da unten, wenn ihr noch lebt, holt mich schnell hier raus!“ Das war wieder Meathook. Der konnte sich auch nicht in Geduld üben. Die andern sahen ziemlich erschöpft aus und so ging der Bandit alleine auf die andere Seite zur Zelle, in der der Krieger saß.
Dort angekommen blickte er Meathook, der regelrecht an den Gitterstäben klebte, erst einmal an. „Ah, da bist du ja. Wie du siehst, bin ich auch nicht allmächtig. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mich befreist. Irgendwo da sind ein paar Hebel. Zieh am Richtigen und ich kann hier raus.“ „Ach ja, richtig, hätte ich ja fast vergessen!“ Sergio trat vor fünf verrostete Hebel, die in der Wand angebracht waren, und zog einfach am ersten. Doch die Wirkung war anders als erhofft: Aus der Rückwand der Zelle kamen riesige Stacheln, die sich langsam auf Meathook zubewegten. „Ups...“ Schnell zog der Bandit den Hebel zurück und zog am nächsten. Und jetzt kam langsam die Decke der Zelle auf den Tenebri zu. Wieder zurück und das nächste versucht. Der Lord hatte sich wieder auf die steinerne Bank gesetzt, die sich jetzt jedoch herumdrehte und im Boden verschwand. Verwirrt landete Meathook auf dem Boden. „He, pass auf!“, rief er wütend. Der nächste Hebel war der richtige. Die Gitterstäbe wurden in die Decke eingezogen. Meathook meinte: „Na also.“ und trat heraus. Sergio erschrak, als der Krieger ihm die Hand reichte und in freundlichen Worten sagte: „Danke. Ich dachte schon ich müsste abdanken. Der Dämonenlord hat mich überrascht und hier rein gesteckt. Danke, dass ihr euch die Mühe gemacht habt und mich hier rausholt. Geh nun zurück zu deinen Gefährten und bestell ihnen Dank von mir. Am besten ihr macht erstmal alle eine Pause, ich warte hier. Dann führe ich euch weiter.“
Sergio wandte sich ab und ging zurück. Blutfeuer heilte noch immer und alle anderen machten Pause. „Blutfeuer, ein so ein Vieh hat mir meinen ganzen Arm zerkratzt. Komm doch mal her mit deinem Wunderstein.“, meinte der Bandit noch.


08.04.2004 09:31#138
Bloodflowers Nun da die Gruppe pausieren sollte, liess sich Bloody das auch nicht zweimal sagen und philospophierte ein wenig vor sich hin. Ein paar Gruppenmitglieder saßen in der Nähe, dösten oder pflegten ihre Wunden ein wenig und mussten gewzungenermaßen mitanhören was Bloody da wieder von sich gab. Nochmal schnell einen tiefen Zug vom Traumruf dann fing er an:

"Sagt mal habt ihr euch nicht auch schonmal gefragt was am Kuckuck so besonders ist? Ich meine wenn ich durch die Wälder taumeln würde und dauernd 'Bloody! Bloody! rufen würde, dann würdet ihr euch doch zurecht fragen: 'Was für ein Rindvieh schreit denn da so im Wald herum?'

Wenn aber die Luft in Wald und Flur vom Kuckuck erbebt, wenn die Hecken zittern, Jungfrauen erröten und die Blattläuse von den Stengeln fallen. Dann ist alles in bester Ordnung... dann denkt man sich 'Toi! Toi! Toi'."

Bloody klopfte dreimal auf Claw's Holzkopf und nahm dann einen letzten tiefen Zug vom Traumruf ehe er ihn wegschnippte. Wie es schien hatte er heute wieder seinen poetischen Tag. Nur leider war er kein echter Poet, das sollte ihm mal jemand sagen!
"Wann gehts weiter? Hat einer vielleicht mal zur Abwechslung einen Schluck Bier?" ...



08.04.2004 12:20#139
blutfeuer "wozu brauchst du denn jetzt bier? du bist doch über das schlimmste schon hinweg. die entzugssymptome halten sich schon in grenzen, du hast keine halluszinationen mehr und du zitterst auch nicht mehr so. also belass es doch einfach dabei. nimm dir an mir ein beispiel. ich bin clean. naja, jedenfalls so gut wie."

blutfeuer kraulte ihrem wuschel den kopf und hielt ihm den schnabel zu, als er unbedingt claws haare nach insekten untersuchen wollte.

alle warteten auf sergios marschbefehl, aber jeder akzeptierte auch, dass er mal ne pause brauchte, genau wie der könig, mit dem er sich leise unterhielt, während blutfeuer auch ihm die heilsame wirkung des steines vorführte.
blutfeuer warf immer wieder einen blick zu meathook. dieser könig faszinierte sie doch sehr, aber claw hatte ihre hand gepackt und schlief so schön und sie wagte einfach nicht, ihm die hand zu entziehen.

nienor und carras rückten beide grad zu sergio, um herauszubekommen, wie es nun weiter gehen sollte



08.04.2004 14:23#140
Lord Meathook Kapitel ]|[ - Die Flucht aus dem Palast
Meathook stand etwas abseits und besprach mit Sergio die Lage. Als die beiden fertig waren, erhob der Lord die Stimme: "Also, ich werde gleich wieder die Führung übernehmen, da ich mich hier ja auskenne, und euch hier rausbringen. Wir werden dann wieder hier runter gehen und..." Mitten im Satz wurde er jäh unterbrochen, denn am Boden des riesigen Raumes setzte plötzlich ein lautes Geschrei und Getöse ein. Als alle erschrocken nach unten sahen, entdeckten sie eine neue Gefahr: Zu hunderten stürmten die Dämonen herein und einige begannen sogar schon den Aufstieg oder setzten zum Flug an. "Verdammte Scheiße!", fluchte Meathook laut und rief: "Schnell, alle mir nach!" Damit rannte er nach ganz oben, die andern folgten ihm eilig, und blieb vor der Wand stehen. Er steckte seine ausgestreckte Hand in eine handförmige Vertiefung in der Wand und drückte den Stein nach innen. Sofort klappte eine große Steinplatte herum und dahinter lag ein enger Gang. "Das ist ein geheimer Gang. Da können wir flüchten. Mir nach!" Meathook stürmte voraus in den dunklen Gang und rannte die ersten Stufen einer langen Treppe hinunter, die in die Dunkelheit führte. Als alle im Gang waren, schloss sich die Tür wieder. Von außen konnte niemand mehr herein. Sie waren nun im Dunkeln und folgten dem Tenebri in die Dunkelheit...


08.04.2004 14:55#141
Errol Heftig hechelnd sprang Errol das letzte Stückchen, bevor sich die Tür mit einem dumpfen Malmen wieder schloss. Nanu? Erstaunt blickte sich Errol um. Auf einmal war hier alles dunkel. Und still. Nur ab und zu durchbrach ein Tropfen von der Decke die Stille in dem kalten Gang. Vorsichtig sich an der glitschigen Wand entlangtastenden Mauer folgte er nun als Schlusslicht der Gruppe. Zufrieden dachte der Milizsoldat über seine neuesten Heldentaten nach. Fürwahr eine geniale Idee, das mit dem Helm. Das passte perfekt zur Wadenbeisser- und Rucksack-überstülpttaktik.
„Hey, Bloody, was hältst du eigentlich von meiner neuen Geheimwaffe? Ist doch toll, nicht? Und hast du gesehen, wie ich den Dämon Fertig gemacht hab? Jahaha. Du hast wohl gedacht, ich sei in Schwierigkeiten, nicht? Pah, weit gefehlt!“ meinte Errol selbstsicher mit einer abwertenden Handbewegung. „Das alles war in meinem Plan inbegriffen, weißte? Er sollte sich schon siegessicher fühlen, doch dann! Ha! Gnarf! Zack! Wusch! Bumm! Hehe.“
Errol war voll in seinem Element.
„Und außerdem, hab ich dir schon von meinen Heldentaten beim Kampf im Hauptquartier des unglaublich Bösen erzählt? Du kannst dir nicht vorstellen, mit welchen Tricks ich mir den Weg aus dieser angeblichen Kapelle freigekämpft hab. ...“




08.04.2004 15:17#142
Bloodflowers Bloody schlich den Gang weiter und gab sich grösste Mühe nicht auf Errol drauf zu treten:
"Ja, es sah echt so aus als würdest du in Schwierigkeiten stecken. Aber sag mal, wieso warst du denn eigentlich in dieser Kapelle?" Bloody erinnerte sich genau an Errol. Der Kleine war vor einiger Zeit einfach so in der Geister-Kapelle(bei Bloody und Scipio) aufgetaucht. Elpede der Wolfszüchter hatte ihn dort hingeschleppt. Doch den Grund dafür hatte Bloody bisher noch nicht erfahren:
"Weswegen warst du denn nun da? Und wie genau konntest du den Bösen entkommen? Soweit ich mich erinnere warst du gefesselt?"

Ups, jetzt hatte Bloody ja verraten das er einer der bösen war, zumindest das er auch dabei war als Errol in der Kapelle lag und von Geistern belästigt wurde. ...



08.04.2004 15:45#143
blutfeuer "sei doch mal still."

blutfeuer stubste den kleinen von hinten an und schloss zu bloody auf.
"sag mal, mein herzblut, findest du das nicht auch seltsam, dass es schon wieder abwärts geht? langsam kommt mir das wirklich seltsam vor und irgendwie scheint ein kleines alarmglöckchen zu klingeln. wenn der uns hier rausbringen will, warum gehts immer abwärts und was ist mit all dem gold?

und weißt du, was noch seltsam ist? er meinte, wir könnten gold haben, aber nichts von den gegenständen und kunstwerken seines volkes. aber was hat er unter seinem stiefel zermalmt?

wozu braucht der uns überhaupt, wenn er doch alles so gut überwacht aus seinen bergen heraus?"

blutfeuer sah den könig auf einmal mit ganz anderen augen an und er war lange nicht mehr so hübsch und interessant wie zuvor.

"vielleicht sind hier ja sogar die dämonen die guten, die die schätze vor ihm bewachen und wir helfen hier aus versehen einem gang, ganz bösen!"


08.04.2004 15:53#144
Bloodflowers Daran hatte Bloody noch garnicht gedacht:
"Du bist ja cleverer als du ausschaust!" grinste der Bandit. Ja, bis jetzt hatte Meathook wirklich noch nicht viel von seinen Zielen Preis gegeben. Wieso sollten sie ihm folgen?
"Ja aber, er hat uns immerhin vor der Horde Dämonen gerettet... mit ihm würden wir als Gemeinschaft sicher fertig werden, mit den hundert Dämonen im Thronsaal wär's schwieriger geworden."

Und trotzdem blieb ein wenig Mißtrauen, das der Kerl einfach so das schöne Schiffchen zerstört hatte nahm ihm der Bandit noch immer übel. Das hätte sich sicher gut gemacht neben dem Schattenläuferhorn im Regal. Dies Schattenläuferhorn hatte Bloody mal als Auszeichnung für einen siegreichen Kampftrinkwettbewerb gewonnen.

"Was ist wenn du recht hast meine Liebe, sollten wir dann nicht besser sofort handeln ehe er uns in eine Falle führt?" ...



08.04.2004 16:04#145
blutfeuer "wir sollten auf jeden fall auf der hut sein. ich werd meine giftpfeile jedenfalls geladen lassen und einen immer für ihn bereit halten. obwohl - er ist ein netter kerl, vielleicht täusch ich mich ja auch. wir müssen mal mit den anderen reden, was sie für einen eindruck haben. ich werd mir mal nienor vorknöpfen und hören, was sie denkt."



08.04.2004 17:37#146
Errol Gerade als Errol’s Gehirn Bloody’s komplizierte Frage verarbeitet hatte und sogar schon eine Antwort zusammengebastelt hatte, mussten seine Augen feststellen, dass er sich nun Blutfeuer zugewandt hatte und auf gar keine Antwort mehr wartete. Dieser Mistkerl! Zuerst einmal hatte er etwas gesagt, das ihn zutiefst verwirrt hatte. Und sich dann auch noch schamlos abwenden. Wütend versuchte der Milizionär, zu dem Banditen aufzuschließen doch seine Füße vergaßen dabei die Treppe...
„Wuohaaaaaah!“ stieß er panisch hervor und flutschte über Treppenstufen und schrammte Beine. Warum? Warum musste ihm immer so etwas passieren!? Verzweifelt versuchte Errol, sich an Bloody’s Bein festzuhalten und dieser kam dabei auch zu Fall. Nun, als beide verzweifelt wimmernd die Treppe runterrutschten und die Gefährten vor ihnen aus dem Weg fegten, verhedderten sich Errol’s Beine auch noch und das Rutschen verwandelte sich in ein Rollen. Bei jeder Treppenstufe, die sein Kreuz wieder unsanft abstieß versuchte der vor Schmerz aufjaulende und wimmernde Soldat immer wieder durch akrobatische Manöver, anzuhalten, doch es wollte nicht klappen. Verdammt, dieser Ort war wirklich staubsaugerverlassen. Dann, wenige Sekunden später, donnerte er mit vollem Karacho gegen eine Wand und alles wurde schwarz...



08.04.2004 19:26#147
Claw "War ja noch mal gut gegangen..." dachte sich Claw und blickte verwundert seine Retterin an, die ihn eben noch für fast-tot erklärt hatte. Diese Blutfeuer war schon eine seltsame Person. Einmal heißblütig und mit einer unbändigenden Wildheit, ein ander mal kalt und herzlos. Und dies alles verkörperte sich in einer Person.
Die ganze Zeit über war der Söldner viel zu verwirrt, um auch nur irgend jemanden der Anderen zu zuhören. Seltsame Bilder kreisten in seinem Kopf, farbige Linien, die durch den Nebel hervor preschten, sich aber dann in Kreise verwandelten, die sich selbst verschlangen. Erst als die Grupppe einen geheimen Gang passierte und der kleine Errol die Treppe runter kullerte und dabei Claw mit dem Kopf gegen eine Wand donnerte, wurde es wieder klar und der Nebel in seinem Geist löste sich.
"Was wie wo ?" brabbelte der Söldner aus einer dunklen Ecke und versuchte das Geschehene zu verarbeiten.
"Dämonen... Schatz... krachbum... fallen... Blut... ohh..." stöhnte der Söldner und allmählich kehrten sämtliche Erinnerungen wieder.
"Ich schätze..." sagte er langsam, "wir sollten jetzt verschwinden. Dieser Palast ist ein Grab und wir werden auch hier liegen, wenn wir nicht schnellstens verschwinden. Meathook, ich hoffe sehr, dieser Weg führt uns raus hier, aus dieser Hölle oder ich schwöre bei meinen verstorbenen Freunden, dass ich dir die Kehle aufschlitzen und deine Eingeweide an die Dämonen da unten verfütternt werde !!" brüllte Claw den Mann an, nachdem er ihn am Kragen gepackt und mit seinem Dolch bedroht hatte. Dann liess er ihn los und wiess ihn an, weiter zu gehen. Langsam setzte die Gruppe seinen Weg fort.
"Den da, nehm ich." meinte Claw zu Bloody und hob den kleinen Errol auf.


08.04.2004 19:54#148
Nienor Lord Meathook machte eine kurze, überraschende Bewegung und schon flog der übermütige Tölpel, der ernsthaft gedacht hatte, er könne ihn bedrohen, auf die Nase und holte sich eine blutige Platzwunde. Der Lord steckte sein Schwert wieder weg
und meinte nur: »Niemand schreit mich an und niemand erteilt mir Befehle. Du erst recht nicht. Ihr seid eine komische Truppe. Zuerst dachte ich, ihr seid Leute, die wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Aber da habe ich mich wohl geirrt. Gehen wir weiter.«
Claw grummelte nur. Nienor fand jedoch, daß der Lord recht hatte. Das unhöfliche Verhalten des Söldners war ihr peinlich. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen. Aber um sich die Gruppe am Anfang näher anzusehen, war keine Zeit gewesen.
»Es tut mir leid. Ich glaube, Claw ist nur etwas nervös, weil er sich - wie wir anderen - Euch anvertrauen müssen, während wir hier in diesen Gängen unterwegs sind. Natürlich war sein Verhalten nicht in Ordnung. Doch manche von uns haben sich gefragt, wer oder was Ihr wirklich seid. Es sind noch viele Fragen offen und ehrlich gesagt, gibt es für den einen oder anderen Grund für Mißtrauen. Verzeiht, ich will Euch mit diesen Bedenken nicht beleidigen, doch es würde sicher helfen, wenn Ihr noch einiges über Euch erzählt.«



08.04.2004 20:01#149
Bloodflowers "Ja nimm ihn... nimm ihn, der Kleine ist gefährlich..." stammelte der Bandit der noch immer in einer äusserst ungesunden Körperhaltung vergenotwurschtelt am Boden lag. Bloody tastete alles ab.
Schultern, Arme, Beine, Kopf, Brustkorb und Rippen. Zum Glück hatte er sich nichts getan, nur ein paar Schürfwunden die dem nicht vorhanden sein des Hemdes zuzuschreiben waren, aber gebrochen war nichts.
"Dieses Abenteuer wird immer blutiger..." moserte der Bandit und ächzte laut als er sich irgendwie entknotete und wieder auf die Beine kam. Der Kurzbogen war natürlich futsch, durchgebrochen um genauer zu sein und somit nicht mehr zu gebrauchen.

"Bleiben nur noch Dolch, Apfelschäler und Errol als Waffe!" lachte Bloody und wusste nicht so recht ob Errol mehr eine Gefahr für ihn oder für die Dämonen war.
Wahrscheinlich so eine Mischung aus beidem. Wie ein Feuerball der keinen Unterschied zwischen Freund und Feind machte wenn er irgendwo einschlug. Man musste also selbst schauen wie man dem schlimmsten aus dem Wege gehen konnte.
Mittlerweile wanderte die Gruppe wieder weiter und Bloody betrachtete Meathook ein wenig genauer. War das Mißtrauen... die Feindseligkeit die ihm von der Gruppe teilweise entgegen gebracht worden war wirklich gerechtfertigt?So langsam kamen dem Banditen Zweifel. Meathook wirkte irgendwie nicht als sei er ein schlechter Mensch. Er wirkte vielmehr stolz und edel. Eben wie einer aus einer langen Dynastie von Edlen. Es machte bei genauerem Betrachten wenig Sinn, er hatte sie mindestens einmal gerettet und vor Dämonen gewarnt!
Bloody gesellte sich zu Nienor und Meathook:
"Verzeiht, ich habe ein wenig gelauscht und kann mich meiner Gefährtin nur anschliessen. Erzählt ein wenig mehr von euch und vor allem von euren Beweggründen!" ...



08.04.2004 22:08#150
Lord Meathook Sie liefen noch immer durch den engen Gang, da wollten beinahe alle alles über Meathook wissen. Das war nicht fair. Seine furchtbare Vergangenheit hatte er mühevoll verdrängt, doch jetzt kam alles wieder hoch. Ohne zur Seite zu blicken, begann er: "Na schön. Wenn ihr das unbedingt wollt. Aber erwartet keine wunderschöne Geschichte. Das ist sie nämlich nicht. Ich gebe ja zu, Fremden gegenüber misstraue ich und bin dann ziemlich verschlossen, aber euch bin ich es schuldig, ihr habt mich vor einem grausamen Schicksal bewahrt. Passt also auf:Sicherlich denkt ihr, dass diese Stadt von den Dämonen angegriffen wurde. Doch da liegt ihr falsch. Sie wurde nicht einfach angegriffen, sie wurde komplett ausradiert, vernichtet, verbrannt. Die Dämonen ließen niemanden am Leben. Alle wurden sie grausamst vernichtet. Der Dämonenlord kam irgendwo aus den Tiefen der Berge und hatte sein gesamtes Gefolge mitgebracht, unzählige waren es, die Armee füllte den ganzen Horizont aus. Millionen müssen es gewesen sein. Und wenn ihr jetzt glaubt, die Biester hätten einfach nur zugehauen und die Tenebri hatten einen kurzen Tod gehabt, täuscht ihr euch. Denn wenn ein Mensch von diesen dämonischen Klingen erstochen wird, wird sein Tod hinausgezögert und er verendet ganz langsam. Sogar die natürliche Reaktion des Körpers, das Bewusstsein bei zu großen Schmerzen abzuschalten, wird außer Kraft gesetzt. Unter wirklich völlig unvorstellbaren Qualen verendete das so stolze Volk der Tenebri binnen eines Tages. Niemand wurde verschont, die Dämonen griffen sich Erwachsene, Kinder, Alte und wirklich alle und durchbohrten sie mit ihren Klingen. Der Dämonenlord hatte dabei wohl am meisten Spaß, denn er ist nicht so dumm wie die ganzen kleineren Dämonen, die sich beinahe willenlos dem Vieh unterwerfen. Er liebt es, andere Wesen zu quälen und ergötzt sich an ihren Schmerzen.
Die übrig geblieben Tenebri verschanzten sich im Palast und verrammelten das Tor, doch der Dämonenlord ist stark und schlug das Tor einfach kaputt. Eine letzte erbitterte Schlacht fand statt, doch wieder hatte keiner eine Chance. Die Dämonen zogen in den Palast, töteten den König und leben seitdem hier. Woher ich das alles weiß? Hauptsächlich aus den Erzählungen meiner Eltern und aus Quellen hier im Palast. Doch nun zu mir: Zwei Familien konnten sich bei dem Angriff in die Berge retten. Meine Eltern waren Nachkommen dieser beiden Familien und ich wurde in den Bergen geboren. In meiner Kindheit lernte ich schon früh das Kämpfen und bekam auch meine beiden magischen Schwerter. Doch zu den beiden ein anderes Mal.
Ständig hatten wir mit den Dämonen alle Hände voll zu tun, doch schafften wir das immer ganz gut. Doch eines Tages, es war mein zwanzigster Geburtstag, wurden wir von den Dämonen inklusive des Dämonenlords überfallen und... und..." Er stockte plötzlich und Tränen standen in seinen Augen, doch er sprach weiter. "...Und die Biester banden meine Eltern an einen Pfahl und töteten sie. Ich will hier nicht schildern wie sie das taten.
Mich ließen sie laufen und ich ging danach fort und reiste durch ganz Myrthana, um die Erlebnisse zu verarbeiten. Daher weiß ich so viel über das Reich der Menschen. Ich kenne auch sehr wohl General Lee. Ich bezweifle stark, dass er jemals von mir gehört hat, doch ich habe damals alles mitbekommen. Ein Grund mehr, weshalb ich diesen Rhobar ins Nirwana schicken würde. Lee ist ein Krieger wie aus dem Bilderbuch und sehr tapfer. Außerdem ist er ein sehr guter Anführer. Ich achte ihn sehr.
Als dann die Orkkriege begannen und die schreckliche Gefängniskolonie geschaffen wurde, bin ich zurück nach Tenebri, um die Dämonen zu vertreiben. Ich richtete mir mit meiner in Khorinis geheirateten Frau ein Haus in den Bergen ein. Doch auch sie wurde von den Dämonen getötet. Seitdem lebe ich dort alleine und verbringe immer wieder einige Tage hier unten, um die Biester zu dezimieren und alles, wirklich alles über meine Ahnen herauszufinden. Außerdem will ich diesen Drecksbiestern alles heimzahlen, was sie mir angetan haben. Sie sollen den gleichen Schmerz spüren. Und ich schwöre, eines Tages werde ich sie alle ausrotten, so dass sie wünschen werden, nie hierher gekommen zu sein. Selbst Beliar würde ihre Seelen nicht aufnehmen, so furchtbares haben sie getan, dass selbst der Gott des Todes und der Zerstörung solches nicht dulden kann...So, das war meine Geschichte. Und wenn mir jetzt jemand erzählt, ich würde lügen, dann lass ich euch genau hier stehen und bin weg.
Wenn ihr aber wollt, erzählt mir doch mal von Khorinis, ich habe es so lange nicht mehr gesehen. Was zum Beispiel ist aus der magischen Barriere geworden, in die ja auch General Lee gesteckt wurde? Und was treibt ihr alle auf Khorinis? Woher kennt ihr euch alle??



08.04.2004 22:35#151
blutfeuer "he, könig, das ist noch nicht alles. bevor wir von khorinis erzählen will ich noch einiges wissen."

blutfeuer hatte die anderen zu seite gedrängt und ging jetzt neben dem lord.
"warum denkt ihr, ihr könnt diese dämonen vernichten, wenn es euer ganzes volk nicht vermochte? und wo sind die dämonen hin? es gibt doch ein geheimnis um euch und eure existenz, sonst hätten die dämonen euch doch nicht laufen lassen.
und was am wichtigsten ist - warum wollten die dämonen dein volk vernichten? hier ist eine gottverdammte wüste und eine stadt, in der es nichts gibt außer sand und ein paar schmuckstücke, die für dämonen nun wirklich keinen wert haben."

blutfeuer beobachtete den mann aufmerksam. alles lustige und leichtfertige war von der amazone abgefallen. aufmerksame augen musterten den tenebri und eine ruhige hand lag auf dem schwert.



09.04.2004 00:05#152
Lord Meathook Der Lord musste schmunzeln. Die Amazone war wirklich extrem neugierig. Dann wurde er ernst. "Du willst noch mehr wissen? Na schön. Aber es ist nicht ganz ungefährlich für dich, das zu wissen. Wo fange ich also an?
Na schön... du hast es so gewollt:
Als der Dämonenlord mit seinem Gefolge unser Haus überfiel, nahmen sie mich ebenfalls gefangen und nahmen mir meine beiden Schwerter weg. Sie banden meine Eltern an zwei Pfähle und mich gegenüber von ihnen auch an einen Pfahl. Ich sollte zusehen, wie die beiden langsam starben. Als die Dämonen ihr ekelhaftes Werk vollendet hatten, überkamen mich Wut und Trauer so stark, dass ich mich losriss, mir meine Waffen beschaffte und einen Zweikampf mit dem Dämonenlord begann. Ich war aber zu unerfahren, und so durchbohrte mich seine Klinge bald und dank der Wirkung dieser Waffe begann ich langsam und qualvoll zu sterben. Der Sieger thriumphierte vor mir, doch mit einem letzten Kraftakt packte ich meine beiden Schwerter und bohrte sie meinerseits dem Lord in den Leib. Ihr alle müsst wissen, dass eines meiner beiden Schwerter", er zog sie kurz hervor und zeigte sie allen, "einen winzigen Teil der Macht Beliars birgt und das andere einen winzigen Teil der Macht Adanos - eben nicht Innos, der ja eigentlich für das 'Gute' steht. Adanos deshalb, weil die Tenebri ihn anbeteten. Diese beiden Klingen gehörten den Königen unseres Volkes und waren immer an den nächsten weitergereicht worden. Ich habe keine Ahnung, wie sie entstanden sind, jedenfalls sind sie Jahrtausende alt. Sie haben die Eigenschaft, wenn sie etwas treffen, große, grelle Blitze zu verursachen.
Und genau diese Eigenschaften verursachten, als ich die Klingen dem Dämonenlord in den Leib bohrte, dass ein ziemliches Blitzgewitter einsetzte und wir beiden praktisch gegrillt wurden. Der Dämonenlord war einmal ein Erwählter Beliars gewesen und deswegen, vermute ich, tritt diese Wirkung nur bei ihm auf. Doch bei dieser Gelegenheit passierte es, dass ein Teil meiner Seele auf seine übersprang und ein Teil seiner Seele auf meine. Es tat furchtbar weh und sogar der finstere Dämonenlord schrie wie am Spieß. Als das vorbei war, erlebte ich zum ersten Mal ein Wesen Beliars, das Angst hatte. Er ließ mich sitzen und floh einfach. Durch dieses Ereignis wurde ich übrigens wieder geheilt. Doch jetzt hatte ich ein Problem: Eine gespaltene Persönlichkeit. Einmal mein stinknormales Ich und eine dämonische, furchtbar grausame Persönlichkeit. Wochenlang quälte ich mich damit herum, doch schließlich bekam ich es in den Griff. Doch niemals wieder verschwand dieses zweite Ich. Deshalb sagte ich auch, dass es für euch nicht ganz ungefährlich ist. Jeder Zeit könnte diese dämonische Persönlichkeit wieder hervorstoßen, doch seit einigen Jahren hat sie sich nicht mehr gemeldet. Doch der Dämonenlord hat das selbe Problem, und deshalb könnte bei ihm jeder Zeit die gute Seite hervorkommen. Von mir hat er auch die Fähigkeit, mit Menschen über Gedanken zu kommunizieren, was mit heftigsten Kopfschmerzen verbunden ist. Und von diesem Ereignis geprägt hassen wir uns noch mehr. Und ich bin stärker als die kleineren Dämonen, deshalb haben sie keine Chance gegen mich. Einzig der Dämonenlord könnte mich töten, doch umgekehrt geht es genauso. Allerdings vermag ich nicht zu sagen, was in so einem Fall passieren würde. Höchstwahrscheinlich würden wir dabei beide draufgehen, doch das nehme ich in Kauf.
Und was das Interesse der Dämonen an dem Gebiet hier angeht: Der Dämonenlord war ja in dunkler Vorzeit - noch bevor Tenebri vernichtet wurde - ein Erwählter Beliars gewesen, doch wegen seiner Taten - die mir im Übrigen nicht bekannt sind - verstieß ihn der Gott des Todes und folgerichtig kann der Lord mit all seinem Gefolge nicht mehr in der Unterwelt Beliars leben. Doch sein Gefolge wurde immer zahlreicher, und so mussten sie sich auf ein neues Gebiet ausbreiten. Und da Platzmangel herrschte und die Stadt Tenebri mit ihrem Palast dem Dämonenlord schon lange ein Dorn im Auge war, griffen sie kurzerhand mit aller Macht an und vernichteten die Tenebri.
So, nun hab ich viel erzählt und hoffe, ihr seid zufrieden. Ich möchte immer noch alles über Khorinis, die magische Kuppel und General Lee wissen. Erzählt, wenn ihr wollt und keine Fragen mehr habt.", schloss er in freundlichen Worten. Dann wandte er sich an diesen Claw und fügte freundlich hinzu: "Wenn du mir meine Lebensgeschichte glaubst - und das will ich stark hoffen - verzeihe ich dir wegen vorhin. Ich kann dein Misstrauen jetzt sehr gut nachempfinden. Verzeihe auch du mir, wenn du magst, oder lass es eben." Dann ging er wieder neben die Amazone und wartete auf den Bericht über Khorinis, die Barriere und Lee...



09.04.2004 00:28#153
Bloodflowers "Ihr sagtet ihr kennt Lee? Den Lee? Unsern General?" Das war noch am beeindruckendsten für Bloody. Obwohl, Lee's Taten waren vermutlich in ganz Myrthana bekannt. Ebenso sein angeblicher Verrat und sein tiefer Fall vom Vertrauten des Königs zum einfachen Strafgefangenen.

"Ich kenne Lee nicht persönlich, aber es ist mir sehr wohl bekannt das er einst ein General war und dann in die Strafkolonie von Khorinis gebracht wurde, von dort kommt ihr doch oder?"

"Naja also ich für meinen Teil schon... und Lee... Lee ist der Anführer von Claw, Blutfeuer, Sergio und mir! Ich kann nur für mich sprechen, aber ich folge Lee seit über eineinhalb Jahren, warum weiss ich selber nicht genau. In der Barriere war das Lager von Lee der Ort an dem ich mich auf Anhieb wohl gefühlt hatte. Sicher es gab auch andere schöne Orte, aber die hab ich leider erst später entdeckt!" Ja auch Plaudertaschen-Banditen müssen mal ne Sprechpause einlegen:
"Und jetzt kann ich mir kaum etwas anderes vorstellen als Lee's Truppe anzugehören! Ihr erinnert ein wenig an den alten General... ich bin sicher das ihr und Lee euch ganz gut verstehen würdet!" lächelte der Bandit. Innerlich aber wünschte er das Dumak anwesend wäre und einen Lobgesang über den General zum besten geben würde.

"Über die Insel und das Minental können wohl die beiden Damen" Bloody zeigte auf Nienor und Blutfeuer "... am meisten erzählen, sie sind dort viel umher gekommen und kennen es von den Anwesenden hier wohl noch am besten!" Bloody's Mund wurde langsam trocken, ein Schluck Bier wär jetzt nicht schlecht.

"Und zu Khorinis..." Bloody schaute sich um und befand das Errol sich ruhig auch mal nützlich machen könnte "Zu Khorinis weiss der Kleine hier sicher was interessantes zu erzählen!" er schob Errol in den Vordergrund und war schon gespannt was jetzt wohl kommen würde. ...



09.04.2004 00:50#154
Errol Was? Wo? Wie? Errol war zutiefst verwirrt. Bis gerade eben hatte er sich mit einem überaus lustigen Spielchen befasst: Er hatte eine Grimasse gezogen und Wuschel hatte versucht, sie nachzumachen. Ernst räusperte er sich nun und zog eine ernste Mine auf. Solche Spielereien gehörten sich nicht für eine wahren Auserwählten. Als die Blicke der anderen immer auffordernder aussahen fing Errol an zu reden. Doch was sollte er reden? Nun ja, etwas Durchschnittsstoff ließ sich immer finden. Ah ja, da fiel ihm auch schon etwas ein.
„Sei gegrüßt, fremder Wanderer... nein. Tritt ein... nein. Äh.“ Oh. Hm. Jetzt wurde es etwas peinlich. Diesmal musste etwas gescheites aus dem Mund kommen.„Nun, Khorinis ist arm geworden. Die Menschen sind noch fehlgeleiteter, dümmer und vor allem ärmer. Es ist echt ein Jammer: Vor zwanzig Jahren noch reichte mir einmal einklauen für eine Woche, Sauftouren inklusive. Doch heutzutage treibt sich allerlei Gesindel auf den Straßen herum und macht mir das Geschäft kaputt! Ich kann mich nur noch mittels Nebenjobs wie Wachdienst oder Heldentaten über Wasser halten. Ich möchte das hier echt einmal betonen, der Berufszweig der Diebe ist in großer Gefahr! Die alten, verlässlichen und höflichen Diebe werden immer weiter von den kleinen, miesen und billigen Gaunern vom Markt gedrängt – kein Platz mehr für Qualität und Kunst im Gewerbe! Ich meine, von wem würdet ihr euch lieber ausrauben lassen: Von einem stinkenden, rüpelhaften und habgierigen Gauner oder von einem stinkenden, rüpelhaften und habgierigen Gauner? Äh, ich meine...“
Auf einmal verstockte Errol’s wilde Kampfrede. Verdammter Mist, ein einziger Fehler brachte ihn aus dem Konzept.
„Ich glaube, ich weiß nun genug über Khorinis“ meinte der Lord entschuldigend grinsend und ging schnell weiter.
Hrmpf. In Wirklichkeit wollten sie doch alle nicht die traurige Wahrheit über das verarmte Leben der heutigen Diebe hören. Nun, immerhin hatte er nun eine neue Namensergänzung: Errol, der Freiheitskämpfer. Freiheit für alle Qualitätsdiebe!



09.04.2004 00:57#155
Bloodflowers Bloody legte sich nieder und konnte nun Errol bequem auf die Schulter klopfen ohne sich bücken zu müssen.
"Genau so ist es, wir Diebe haben's nicht leicht! Wurde mal Zeit das das einer sagt, das einer diesen Mißstand anprangert und auf's schärfste verurteilt. So wie es jetzt ist, ist es jedenfalls kein Wunder das die blöde Stadt immer mehr zum langweiligsten Ort der ganzen Insel wird!" ...



09.04.2004 11:00#156
blutfeuer "das minental wurde von drachen heimgesucht und die hinterließen nur verbrannte erde und ihre widerliche gefolgschaft, orks und echsenmenschen.
man sagt, die drachen hätte der schläfer geschickt, was natürlich blanker unsinn ist. ich kenne den schläfer, der würde mitten im beshwörungsspruch einschlafen. immerhin versuchen seine getreuen seit jahren ihn zu wecken. die wüßten sicher, wenn er das mit den drachen gemacht hätte.

andere sagen, dass beliar die drachen geschickt hat, um die menschen zu vernichten. das ist genauso ein blödsinn. beliar ist ein gott, der kennt keine zeit. warum sollte er also die menschen vernichten, wenn sie ohnehin früher oder später bei ihm landen.

neinnein, ich denke, das ist alles anders. die drachen wurden von den menschen verjagt und haben sich nach dem fall der barriere wieder geholt, was eigentlich das ihre war. sie lieben dieses tal wegen der hohen magischen dichte. immerhin sind drachen magische wesen. sie können nur dort leben, wo magie dicht und stark ist.

übrigens kann man mit drachen auch auskommen. ich habe einen groß gezogen, ihm das fliegen und feuerspucken beigebracht und bin sogar auf einem geritten.
man muss ihnen ja nicht den arm ins maul stecken.

ansonsen ist das minental fest in der hand der orks. in der verbrannten burg sind zwar immer noch ein paar ritter des königs und versuchen klägliche mengen erz den klauen der orks zu entreißen, aber im grunde ist das minental an die orks verloren."

blutfeuer umarmte ihren wuschel und kuschelte ihr gesicht in seine weichen federn.

"ich habe einige freunde und einige feinde verloren.es war eine harte zeit aber in khorinis selbst ist es auch nicht viel besser. die bestien aus dem minental versuchen immer wieder, ganz khorinis zu erobern und die orks haben mit ihren schiffen einen undurchdringlichen wall um die insel gezogen. wir sind also immer noch gefangene, nur an einer längeren leine."



09.04.2004 15:11#157
Sergio Sie saßen jetzt alle in dem engen Gang und rasteten auf den Stufen, die immer weiter in die Tiefe führten. Sergio hörte schweigend zu. Meathook schien sehr interessiert und immer wenn etwas Wichtiges wie Drachen oder Orks erwähnt wurde, trat ein Flackern in seine Augen. Schließlich erhob der Lord wieder das Wort, wobei er in die Ferne zu blicken schien: „Ja... Drachen... Ihr müsst wissen, dass die Zeit, in der ich weit reiste, ganze 20 Jahre andauerte. Viel schönes und auch schreckliches hab ich gesehen, große Städte, weite Ozeane, ja sogar über die Grenzen Myrthanas bin ich geschritten, weit hinein in große und unbekannte Länder. Sogar einem Drachen hab ich gegenüber gestanden. Einer meiner härtesten Kämpfe war es, doch ich warf das schwarze Ungetüm nieder. Doch niemals wieder will ich das erleben, Drachen sind fast eine Nummer zu groß für mich.
Und Orks... ja, viele der Biester habe ich getötet, sie lauern einem ja auch überall auf. Doch nun genug davon, ich könnte noch wochenlang davon erzählen...“
Der Tenebri wandte sich an Sergio: „Sag, warst du auch in der Barriere von Khorinis? Wenn ja, warum?“ „Ich war dort. Ungefähr sieben Jahre. Es war eine furchtbare Zeit für mich und ich war heilfroh, als das Ding zerfiel. Warum ich da drin war? Ich habe den Mörder meines Vaters zur Strecke gebracht, und der König ließ ja damals jeden da hineinwerfen. Die ignoranten Paladine hörten mir nicht einmal mehr zu, ich wurde einfach reingeworfen. Doch ich war damals noch nicht bereit, mich Lee anzuschließen, sondern tat dies erst nach dem Fall der Barriere. Lee verließ übrigens das so genannte Neue Lager und haust seitdem mit seinen Leuten auf dem Hof eines Großbauern auf Khorinis. Wieso er da sitzt weiß ich nicht.“

Meathook griff plötzlich irgendwo in seine Rüstung und holte einen kleinen, roten Diamanten heraus. Er war wunderschön und tauchte die Wände in ein geisterhaftes Rot. „Diesen Diamanten übergebt doch bitte eurem General Lee von mir. Sagt ihm, dies ist ein Diamant, den einst ein schwarzer Drache besaß, und ‚der Tenebri’ nahm dem Biest diesen edlen Stein ab. Vielleicht erinnert er sich an mich, doch ich habe nur einmal persönlich mit ihm gesprochen. Deshalb weiß er vielleicht nicht, dass ich gemeint bin. Schließlich kannten wir uns nur flüchtig.
Sergio, dir gebe ich ihn und bitte dich, Lee den Diamanten als ein Geschenk zu überbringen. Gern würde ich mit euch kommen und mich diesem großartigen Mann anschließen, doch meine Aufgabe wartet hier und mein Schicksal ist es, den Dämonenlord und sein Gefolge zu beseitigen.“
Der Tenebri gab Sergio den Diamanten und erhob sich: „Doch lasst uns jetzt weitergehen, wir haben uns hier viel zu lange aufgehalten.“ Damit ging er voraus, weiter über die Stufen, weiter nach unten...



09.04.2004 17:40#158
Errol Mit funkelnden Augen bestaunte Errol den Edelstein. Welch vollkommene Pracht, die sich ihm dort offenbarte: Anmutig schwangen sich die fein geschliffenen Kanten um den rubinroten Stein, der verführerisch glitzerte. Und Errol war sich ganz sicher, dass er zu ihm flüsterte.
„Komm, Errol. Ich bin dein. Nimm mich!“
Sicher war da eine Seele von irgendeiner wunderhübschen Jungfer drin oder so, die nur darauf wartete von einem tapferen Recken wie ihm errettet zu werden. Also, was sprach denn dann noch dafür, den Stein diesem Tölpel-Banditen zu überlassen?
Mit einem lauten Rülpsen, das eigentlich ein Räuspern sein sollte meldete sich der Milizionär zu Wort.
„Äh, Kommandant Sertscho, der Stein ist glaub etwas besonderes. Äh. Und ich meine, so etwas sollte nur in, äh, vertrauenswürdige Hände gegeben werden...“ meinte er schief grinsend und versuchte, mit seinen Fingern ganz unauffällig auf sich zu zeigen und einen möglichst seriösen Eindruck zu machen.


09.04.2004 18:57#159
blutfeuer "errol, ich glaube, das ist keine gute idee. guck mal hier. ein stein zum heilen. der funkelt zwar nicht, aber er ist ein wunderdings. das ist doch viel besser als so rotes glas. ich kann das verstehen, dass du bunte glitzersteine liebst. mein wuschel liebt die auch. frag ihn mal, der hat jede menge gesammelt und alle vergraben. das dumme ist, er findet die stellen nie wieder. so rote hat er bergeweise. manchmal steckt er sie auch in astlöcher und manchmal in die aborte der bürgerhäuser."

blutfeuer ging neben dem kleinen ritter und fachsimpelte mit ihm über die besten methoden einen schatz zu verstecken und ihn dann auch wiederzufinden.


09.04.2004 20:00#160
Errol „Oh – ist der für mich?“ fragte Errol erstaunt und schnappte sich den Heilstein sogleich, ohne auf eine Antwort zu warten.
Mit großen Augen bestaunte er das Ding. Wahrlich, er, Errol, der Eroberer und Freiheitskämpfer, musste ein Auserwählter sein. Moment mal... war dann nicht Blutfeuer eine Ausgesandte des heiligen, großen Staubsaugers, sozusagen „inkoggnitto“(Errol war sich seiner außerordentlichen Fremdsprachenkenntnisse bewusst und war auch stolz darauf)? Als er sie jedoch genauer musterte, befand er, dass solch ein Geschöpf doch niemals vom großen Staubsauger persönlich auserwählt worden sein konnte. Doch sie war ihm sympathisch, immerhin verstand sie was von Geld und Schätzen. Vielleicht war es ja auch eine List seines Gottes, um zu schauen, wie sich sein Auserwählter denn so machte auf Erden oder so. Ja, das klang gut. Und vielleicht würde ihn ja sein Gott belohnen, wenn er sie gleich entlarvte.
„Hey, Blutfeuer. Wie ist’s denn so da oben in den ewigen Staubsaugerbeuteln des Ruhmes?“ Errol sah die Verwunderung in den Augen der Amazone. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Hihi. Überlegensein machte Spaß.



09.04.2004 20:11#161
blutfeuer "du solltest dich deines herrn würdig erweisen und nicht all und jedem von ihm erzählen. die leute halten dich für verrückt. die verstehen doch nix davon. du bist ein auserwählter und darum verstehen dich die dummen normalos nicht.
die werden noch nicht mal das wort kennen. staub ja, auch beutel aber was soll das mit dem sauger? babys saugen, also saugt das baby staub aus dem beutel? du siehst, alles ignoranten. wir werden die welt retten und du wirst der held dieser mission werden. du musst dich nur von dem könig fernhalten. es könnte sein, dass auch er auserwählt ist und wir ihn nicht stören dürfen."
blutfeuer kraulte wuschel und klopfte errol anerkennend auf die schulter. auf jeden fall war der könig wieder in sicherheit. errol würde ihn weder bestehlen, noch seinen kopf als trophäe mitschleppen.



09.04.2004 20:42#162
Carras Hin und her gerissen zwischen Sympathie und Hass betrachtete Carras Meathook, Meathook war nett und Carras vertraute ihm auch mehr oder weniger, aber niemand vergriff sich ungestraft an Claw.
Da wurde Carras immer etwas....grob....
Immerhin war er aus Carras´s Augen sein bester Freund und hatte ihm bisher immer die Haut gerettet, obwohl er sehr gut auf sich alleine aufpassen konnte.Aber hier war das etwas anderes, und damit war nicht gemeint das Claw vielleicht übereagiert hat, er hegte nunmal viel Misstrauen gegenüber vielen Leuten. Allen voran der Garde aber die ließ Carras hier mal aussen vor, die waren hier kaum vertreten.....

Damit war gemeint das Meathook der einzigste von ihnen war der sich hier auskannte, ohne ihn würden sie wohl eine Ewigkeit brauchen um hier herauszukommen.
Oder sie würden garnicht mehr heraus kommen, Carras stellte sich unter einem Zuhause etwas anderes vor und hatte wenig Lust hier zu bleiben."Immerhin hätte ich dann was zum hauen...." stellte Carras vergnügt fest, dann wante er sich an Claw, packte ihn an der Schulter und zog ihn an sich heran."Ich hab gesagt wenn ich dir nochmal deinen Arsch retten muss kill ich dich...." grinste er Claw an der scheinbar immer noch davon verwirrt war das Meathook ihn so überumpelt hatte.

Entweder würde Claw sich entschuldigen oder Carras könnte sich eine amüsante Show ansehen, wie auch immer.....



09.04.2004 21:31#163
Lord Meathook Immer weiter kamen sie nach unten und die Treppe näherte sich allmählich dem Ende. Meathook kannte sich genauestens aus und wusste auch, was gleich auf die Gruppe wartete. Leicht würde es nicht, doch er war sich sicher, dass sie es irgendwie schaffen würden. Irgendwann war der Gang zu Ende und eine glatte Wand ragte vor ihnen auf. Wer jetzt des Rätsel Lösung nicht kannte, wäre unweigerlich hier drin gefangen gewesen. Doch Lord Meathook zog eines seiner Schwerter und steckte es in eine kleine Öffnung in der Wand, um es anschließend wie einen Schlüssel herumzudrehen. Und sofort schob sich eine Steinplatte zur Seite und der Weg war frei.

Meathook trat aus dem Gang auf harten Felsboden hinaus. Sehr heiß und stickig war es hier unten, denn in einigen Metern Entfernung erstreckte sich ein riesiger See aus flüssiger, glühend heißer Lava bis in die letzten Winkel der gigantischen Höhle.
„So, hier werden wir wieder mal Pause machen. Danach müssen wir diesen Lavasee überqueren. Die Tenebri hatten hier mal eine Brücke gebaut, doch unsere lieben Dämonen haben sie zerstört. Deshalb müssen wir diese Boote dort benutzen. Keine Angst, die sind extra dafür gebaut und verbrennen nicht. Übrigens gibt es keinen anderen Weg mehr, die Dämonen hab uns ja alle alternativen Wege abgeschnitten. Also, ruht erstmal aus, dann geht es weiter...“



09.04.2004 21:54#164
Nienor Dieser unterirdische Palast erstaunte Nienor immer mehr. Allein seine Weitläufigkeit überstieg jedes bekannte Maß. Die Größe der Hallen war bewundernswert. Eigentlich war es nicht zu verdenken, daß das Heer der Dämonen sich diesen Ort als Heimat auserkoren hatte. Leuchtende Wände, einhundertfünfzig Fuß hohe Säulen und jetzt noch in Lava schwimmende Boote.
»Woraus mögen diese seltsamen Boote, die uns sicher über die heiße Lava tragen sollen, wohl gemacht sein?«, fragte sie sich, während sie sich niederließ, um die willkommende Pause zu genießen. Die vielen Kämpfe gegen die Dämonen, das stundenlange - oder waren es mittlerweile Tage? - laufen durch endlos erscheinende Gänge, all das hatte sie ermüdet. Nienor öffnete einen Wasserschlauch und goß sich das erfrischende Nass über den Nacken, spürte das Wasser den Rücken hinablaufen. Dann trank sie einige Schlucke. Die bevorstehende Hitze des Lavastromes fachte ihren Durst noch an. Nachdem die junge Kriegerin genug getrunken hatte, reichte sie den Lederschlauch herum, damit der Nächste seinen Durst löschen könnte. Der stickige Rauch des blasenwerfenden Lavastromes hüllte die verloren auf einem Felsvorsprung sitzende Gruppe immer wieder ein, bis der Luftstrom die Schwaden weitertrieb.
Das war also die kühne Expedition, die durch die Wüste gewandert war, um den legendären Schatz der Tenebri zu bergen.
Erschöpft lehnte sich Nienor gegen den Fels, war auf dem Boden gesunken, die Beine angezogen und das Kinn auf die über den Knieen verschränkten Arme gestützt.
»Sagt, Lord Meathook, hatte euer Volk nicht auch großes Wissen, was die Heilkunst anging? Konnte es denn nicht auch viele Gebrechen heilen oder zumindest behandeln? Ein Volk, daß so großartige Paläste baut, wird doch sicher auch auf anderen Gebieten bewandert gewesen sein.«



09.04.2004 22:13#165
blutfeuer während ihre wissbegierige lehrerin sich mit dem könig unterhielt, trat die neugierige amazone an den lavasee. die hitze des flüssigen glut ließ ihre haare wehen und brannte im gesicht. da sollten sie rüber? auf diesen winzigen booten?
blutfeuer hatte dabei überhaupt kein gutes gefühl. überhaupt beschlich sie wieder dieses eigenartige gefühl, dass sie immer hatte, wenn gefahr im anzug war.

wieso führte der tenebri sie immer tiefer? da steckte doch ein geheimnis dahinte. sie mussten doch sicher schon das reich beliars erreicht haben, der nach einer alten legende ja unter der erde leben sollte.

blutfeuer fand ein steinchen und warf es in die lava. daraufhin bildete sich auf der flüssigen glut eine blase, die beständig wuchs und dann mit einm lauten plopp zerplatzte. die dabei frei werdende lava überschüttete die gegend mit feinen glutspritzern, die eine weile auf der glutenden oberfläche tanzten und dann wieder vom lavasee verschlungen wurden.

um das feuerwerk noch einmal sehen zu können, widerholte die amazone diesen steinwurf und wieder tanzten die funken und hüpften die spritzer.
errol hatte dieses hübsche schauspiel gesehen und wollte auch mal. weil er kein steinchen mehr fand, fummelte er in seinen taschen und holte dann aus.
"he errol, den doch nicht!"

die amazone konnte gerade noch zufassen, sonst wäre der schöne weiße heilerstein in der glut verschwunden. doch errols gesicht wandelte sich plötzlich von unwillig zu entsetzt.

blitzschnell drehte sich die amazone um.

hinter ihr erhob sich aus der lavaglut eine säule und aus dieser flammensäule guckten deutlich erkennbar augen.

auch der tenebri hatte mitbekommen, was hier vor sich ging und er war aufgesprungen und brüllte " was habt ihr getan! närrische amazone, das nächste mal wirfst du dich selbst hinein, dann sind wir dich und deine dummheiten los"


09.04.2004 22:22#166
Bloodflowers "Was, ich hab gar nichts getan!" murmelte Bloody entschuldigend ehe er dann doch mitkriegte das nicht etwa er gemeint war.
"Achso, die andern Narren waren gemeint!" grinste der Bandit und schlenderte dann ans Ufer des Lavasee's. Und leider sah er genau das was die andern auch sahen.
"Wenn mir jetzt einer erzählt, das neben Dämonen hier auch noch irgendwelche Augen in der Lava existieren, dann dreh ich durch!"
Blutfeuer meinte das er doch bitte genau hinschauen sollte, dann sähe er auch was da vor sich ging(wobei... die Amazone drückte sich etwas ungehobelter aus!).
Und genau das tat dann der Bandit auch, er schaute genau hin und erkannte die Glubschaugen. Einmal blinzelten sie noch und dann erhob sich etwas sehr sehr eigenartiges. Es sah aus als hätte es vorher in der Lava gelegen und richtete sich nun auf.
"Wenn das jetzt sitzt... wie gross ist das dann wenn's erstmal steht?""Vielleicht hat's gar keine Beine?" hoffte Blutfeuer doch Bloody war etwas pessimistischer.

Das Lavaungetüm stand nun aufrecht und dem Banditen stockte der Atem. Das einzige was er noch hervorbrachte war:
"Errol... schnapp dir nen Stuhl und beiss ihm ins Knie!" ...


09.04.2004 22:46#167
blutfeuer "was hat das biest hervorgelockt. vielleicht guckt es ja nur und verschwindet von allein wieder? wir können doch alle mal gaaaanz leise sein."
blutfeuer war bis an die hintere wand der höhle zurück gewichen. leider war die bestie mit dem, was wahrscheinlich der kopf war, immer nachgekommen. jetzt hing das ende der glutsäule direkt vor ihrem gesicht und die augen starrten sie an.
"warum denn grad mich. geh weg. dort ist der durchaus appetitliche bloody. guck dir den an. außerdem ist dein atem zu heiß."

die amazone schob sich vorsichtig an der wand entlang, aber das monster folgte beharrlich.

"helft mir doch, es wird mich verbrennen."



09.04.2004 22:58#168
Bloodflowers "Was hat sie da wieder angestellt?" Bloody schüttelte den Kopf und auch Errol zuckte nur mit seinen kleinen Schultern. Das Monster hatte es anscheinend auf die Amazone abgesehen. Es folgte ihr beharrlich bis Blutfeuer keinen Ausweg mehr fand.
Errol hatte sich das Spektakel mit den Steinen von vorhin genau gemerkt und schnappte sich ein paar Brocken um das Vieh ein wenig abzulenken. Er warf die Steine auf das Ungetüm und Bloody nutzte die Zeit um Blutfeuer von der Wand wegzuziehen.

"Irgend ne Idee was wir machen können... du machst aber auch Sachen... wenn ich irgendwann mal drauf gehe bin ich sicher das du irgendwo in der Nähe sein wirs..." aber so war sie nunmal, das konnte ihr der Bandit nicht wirklich übel nehmen. ...



09.04.2004 23:09#169
blutfeuer hilfesuchend sah sich blutfeuer um. was half gegen ein ding, das ganz aus feuer war? jetzt würde der eisdrache gute dienste tun, aber hier hab es keine eisdrachen. wieder folgte das glutvieh und starrte.

"was hat es nur. es greift nicht .... aaaahhh ..."

gerade wollte blutfeuer feststellen, dass das ja nur guckte und nichts tat, aber da warf es der amazone eine flamme ins gesicht. nur weil sie sich schnell weggedreht hatte, war nur ihre haarsträhne drauf gegangen, natürlich die lange lustige.

"meine güte, nun macht doch was. herr könig, ihr kennt euch doch aus. ihr werdet doch wohl wissen, wie man das ding los wird."



09.04.2004 23:16#170
Errol Ha! Zufrieden bemerkte Errol, dass sich das Monster kurz abwendete... doch es wendete sich ihm zu.
„Äh, du da. Ja, genau, du, Flammenmonster. Du, es tut mir schrecklich leid, das muss ein Irrtum sein. Möchtest du nicht lieber dieses leckere Vesperbrot mit höllisch heissen Peperoni von Mami verspeisen?“ meinte der Milizsoldat mit bibbernder Stimme und wedelte mit einem halb verschimmelten Peperoni-Brot.Ah, es tat sich etwas. Das Ungeheuer bewegte sich... in seine Richtung! Wieso denn? Als er so panisch sich umschaute, bemerkte er das Brot in seiner Hand.„Ach so, äh.“ meinte Errol unsicher und warf es schnell weg... leider direkt vor Blutfeuer, die Auserwählte seines Gottes! Er musste etwas unternehmen – nur was?
Verzweifelt kramte der Milizionär in seinem Kopf nach einer passenden Heldentat, und sofort kam eine Erleuchtung: Warum nicht einfach einen Tanz aufführen? Ja, das war eine Erleuchtung.
Schüchtern begann Errol die ersten Schritte des Stein- und Knüppeltanz, schwang seine Hüften und fing an, laut zu jodeln. Ja, das war ein guter Tanz. Völlig versunken weitertanzend schnappte sich Errol die völlig unvorbereitete und überrumpelte Nienor und warf sie voller Anmut zu Boden, vergaß leider dabei, wie es beim Tanz so üblich war, sie zu halten...



09.04.2004 23:23#171
Lord Meathook Meathook war wie versteinert. Er hatte einen Fehler begangen. Das Biest hatte er in seinem Eifer total vergessen. Was für ein tödlicher Fehler!"Das ist der feurige Wächter dieser Höhlen tief unter dem Palast! Eine riesige Schlange aus flüssigem Feuer! Man darf sie niemals aufwecken! Ich Narr hab auch vergessen euch davor zu warnen! Ich kenne keine Möglichkeit, sie zu vernichten! Die Tenebri besänftigten sie immer durch Jungfrauenopfer, doch lange hat dies niemand mehr getan und jetzt ist sie rasend vor Wut! Sie wird sich nicht mit unserer Amazone zufriedengeben, so weit ich das weiß! Sie wird uns alle vernichten und ich kann nichts dagegen tun!" Verzweifelt schrie er herum und wusste nicht, wie er das Biest loswerden sollte. Jetzt würden sie wohl alle sterben...



09.04.2004 23:42#172
blutfeuer "he"

"he du"

"hör doch mal zu"

erst hatte die amazone die leise stimme gar nicht bemerkt bei dem prasseln und zischen des feuers. sie stand eng in eine nische gedrückt und vor ihr tanzte die feurige schlange.

der sandgeist. na toll. so ein kleines sandwirbelchen würde gleich über die schlange herfallen und sie vernichten. der könig hatte sie also auch im stich gelassen. jungfrauenopfer wollte die feuerschlange. also waren zumindest nienor und sie selbst fällig.

"den stein"

"nimm den stein"

was wollte dieser kleine geist denn mit einem stein. achja, sie hatte ihn ja wieder. sie hatte ihn ja errol wieder weggenommen.

was sollte der stein denn gegen das feuertier ausrichten?

vorsichtig schob die amazone ihre hand in die tasche, in die sie das steinchen gesteckt hatte und vorsichtig holte sie es heraus.

"gib es hin, es ist kein normaler stein. es ist ein ei. ein gestohlenes ei der feuerschlange."

das kleine harte ding sollte ein ei sein? das war doch totaler blödsinn. andererseits hatte blutfeuer ohnehin keine wahl. entweder half der stein, oder sie wurde das erste jungfrauenopfer dieses monstums.

die amazone legte das steinchen flach auf die hand und schob es der feuerschlange hin.

diese stand noch einen moment still und dann zuckte ein feuerarm aus der säule, packte den stein und verschwand mit ihm wieder in der glut.

blutfeuer biss sich die lippen wund um nicht laut aufzuschreien. dieses flammending hatte ihr die haut von der hand gebrannt. tränen liefen jetzt über ihr gesicht und sie sank langsam die wand herunter. die flammensäule hatte sich derweil langsam zurückgezogen und verschwand dann ganz plötzlich wieder in der lava.

"ich fall gleich um. den schmerz kann sich keiner vorstellen." presste die amazone noch hervor und dann sank sie in ohnmacht.



09.04.2004 23:58#173
Sergio Fassungslos starrte Sergio da hin, wo eben noch das feurige Monstrum gewesen war. Blutfeuer hatte ihr irgendeinen glitzernden Stein gegeben und das Vieh war wieder abgezogen! Was für ein Glück. Meathook stand ebenfalls wie erstarrt da und wusste wohl nicht so recht, was er davon halten sollte. Zu allem Überfluss wusste der Bandit jetzt nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Denn die Feuerschlange war zwar wieder weg, doch dafür lag die Amazone jetzt ohnmächtig da.

Sergio fiel nichts besseres ein, als seinen Wasserschlauch zu nehmen und ihn über Blutfeuer zu entleeren. Vielleicht kühlte das Wasser sie ja wenigstens etwas ab...



10.04.2004 00:05#174
Bloodflowers Das Ungetüm hatte sich wieder verzogen, so plötzlich wie es aufgetaucht war, war es auch wieder weg.
Die Gefährten versammelten sich um Blutfeuer und blickten besorgt drein. Sergio nahm seinen Wasserschlauch und spritzte der Amazone etwas davon ins Gesicht. Doch für den Moment regte sie sich nicht.
Bloody kniete nieder und legte den Oberkörper der Amazone auf seine Oberschenkel, den Kopf stützte er mit seinen Händen. Das Blutfeuer vor Schmerz ohnmächtig geworden war erlebte er das erste Mal.

Notdürftig wurde die Hand der Ohnmächtigen verbunden und dann meinte Maethook:"Lasst uns übersetzen so lange die Schlange zufrieden gestellt ist!"Dann lief er vorraus zu den Booten und machte diese startklar."Sie ist immer noch nicht wach!" sagte Bloody leise und war der Meinung das man vielleicht besser warten sollte bis Blutfeuer wieder bei Bewusstsein war. Doch Maethook drängelte und auch Bloody sah es ein. Erstmal weg von hier und in Sicherheit!

Er nahm die Amazone hoch und trug sie in eines der Boote. Vorsichtig legte er sie auf den Boden, nahm sein altes zerissenes Hemd und richtete ein provisorisches Kissen her.
"Mach dir keine Sorgen Wuschel, die ist zäh!" aber der Vogel verstand ihn ja eh nicht. ...



10.04.2004 00:15#175
Lord Meathook „So, die Pause ist jetzt vorbei. Keine Sekunde länger halte ich mich hier auf! Nicht, dass die Schlange zurückkommt, die Überfahrt ist so schon gefährlich genug!“, drängelte Meathook, als er sich wieder gefasst hatte. Hastig eilten sie zu den Booten und stiegen hinein. Es waren genau zwei Boote mit jeweils genug Platz für vier Leute. Das passte genau. „Rudert vorsichtig! Ihr dürft keine Lava aufspritzen lassen, diese hier ist noch viel heißer als normale Lava. Und seid leise, nicht dass sie wieder aus der Lava emporkommt und uns angreift. Denn dann gibt es wirklich kein Entkommen mehr!“ Schnell gab der Tenebri letzte Instruktionen und als alle inklusive der Amazone sicher verstaut waren, ruderten sie los...



10.04.2004 01:09#176
Bloodflowers Stumm ruderten sie dahin. Immer bedacht darauf, keine Lava umher spritzen zu lassen. Da die Amazone ja ohnmächtig war, fehlte ein Ruderer. Das hiess also das in dem einen Boot nur zu zweit gerudert wurde. Der freie Mann kümmerte sich in der Zeit um die Amazone. Dabei wechselten sie sich immer ab.
Da es während des Ruderns mit Gesprächen nicht weit her war, konnte Bloody ein wenig seinen Gedanken folgen.
Er grübelte darüber, aus was für Material wohl diese Schiffe waren? Vor allem aber wie es möglich war das sie überhaupt bei der zähflüssigen Lava voran kamen. Zugegeben, der Bandit wusste nicht ob die Lava wirklich so zäh war, sie sah nur so aus, angefasst hatte er sie noch nicht. Dann könnte er sich ja gleich neben Blutfeuer legen.
Unter normalen Umständen sicher nichts verkehrtes! schmunzelte er und schaute dann mal zum anderen Boot. Dort waren alle einsatzfähig und somit hatte es schon einen kleinen Vorsprung.

Bloody wurde abgelöst und kümmerte sich nun um Blutfeuer. Mit einem Stofffetzen tupfte er ab und zu ein paar Schweissperlen von ihrer Stirn, doch mehr konnte nicht getan werden. Ein Heiler war weit und breit nicht zu finden. Was natürlich klar war, in der Lava hocken nunmal keine Heiler herum. Und selbst wenn, dann hätten die sicher mehr damit zu tun sich selbst zu heilen.
Stumm saß der Bandit neben der Amazone auf dem Boden und beobachtete Wuschel, wie er bedröppelt dreinblickte und aus Bloody's Gepäck einen Brotkanten stahl."Hey der ist noch aus der Zeit der Barriere, steck den weg der schmeckt dir nicht!" Bloody sollte mal seine Tasche aufräumen!
Doch Wuschel nahm das alte Ding in den Schnabel, liess es auf den Boden fallen und pickte ein paar Krümel davon ab. Die Krümel nahm der Scavenger wieder in den Schnabel und liess sie in den leicht geöffneten Mund seines Frauchens fallen.Am besten ich spül mal nach!
Bloody nahm einen Wasserschlauch und liess vorsichtig etwas Wasser in den Mund der Verletzten laufen. Dann schaute er sich nochmal die Wunde an:Das hat sicher tierisch geschmerzt, diagnostizierte der Bandit.
Die nächsten Minuten verliefen wieder ruhiger. Bloody strich der Amazone ein wenig durch's Haar und war weiterhin besorgt. Noch kein Anzeichen dafür das Blutfeuer wieder aus ihrer Ohnmacht erwachen würde. Ausserdem stellte er jetzt erst fest das die lange Haarsträhne weggekohlt war.

"Hey psst, du bist dran!" flüsterte ein erschöpfter Ruderer. Bloody flüsterte zurück:
"T'schuldigung, hab ganz die Zeit vergessen." und legte sich wieder in die Riemen. ...



10.04.2004 21:50#177
Sergio Langsam glitten die Boote durch die glühende Lava. Rauchschwaden stiegen auf und es war fürchterlich heiß. Sergio saß im Boot, ruderte und schwitzte sich die Seele aus dem Leib. Das ging schon seit ein paar Stunden so, denn der unterirdische Lavasee war weitläufiger als alle (außer Meathook) gedacht hatten. Wenigstens hatte sich diese Feuerschlange nicht mehr blicken lassen; sie war wohl mit ihrem neuen Spielzeug beschäftigt.

Blutfeuer war noch immer weggetreten und wurde die meiste Zeit über von Bloody beaufsichtigt, der sich permanent um die bewusstlose Amazone kümmerte. Alle schwiegen bedächtig und nur selten fielen ein paar Worte, wohl aus Angst vor dem Feuerwesen. Doch irgendwann, es wurde mittlerweile immer unerträglicher, meinte Meathook: „Wir sind gleich am Ziel. Da vorne müsste gleich eine Art Anleger in Sicht kommen. Dann steigen wir aus und die Feuerschlange kann sehen wo sie bleibt.“

Und tatsächlich: Sergio konnte bereits wenige Sekunden, nachdem der Tenebri das gesagt hatte, in einiger Entfernung einen kleinen Anleger ausmachen, dessen Holz sich genau wie die Boote gegen die Lava behaupten konnte. Endlich konnten sie diesen widerlichen Ort wieder verlassen, auch wenn das, was noch vor ihnen lag, vielleicht ja noch schlimmer werden konnte.
Bald waren sie schon ganz nah vor dem Anleger und ohne weitere Zwischenfälle erreichten die fleißigen Ruderer den Ausstieg. Sergio sprang natürlich mal wieder als erster aus dem Boot und war froh, noch immer zu leben. Taue zum Festmachen der Boote gab es anscheinend nicht, doch sie brauchten die Dinger ja auch nicht mehr. Bloody kam mit der bewusstlosen Blutfeuer in den Armen als letzter aus dem Boot.
Meathook prüfte nervös seine Waffen und trat dann in den Gang hinter dem Anleger, worin eine Treppe wieder nach oben führte. „So, das hätten wir. Es ist nicht mehr so weit bis zum Ausgang, doch wir werden noch einmal die Schatzkammer passieren müssen. Hoffen wir, dass dort keine böse Überraschung auf uns wartet...“, meinte der Tenebri und ging voraus in den dunklen Gang...


11.04.2004 00:18#178
blutfeuer als bloody sie auf dei erde legte, flutete ein glühender schmerz durch den arm und riss die amazone aus ihrer bewusstlosigkeit. sie öffnete die augen und sah sich zwei braunen augen gegenüber, die sie aufmerksam und ungläubig anstarrten.
"wuschel, mein schatz. was mach ich gegen die schmerzen? das ist der wahnsinn!"
wuschel konnte natürlich nicht antworten, aber bloodys großer kopf schob sich in das gesichtsfeld. eine weile kämpfte sein schädel gegen den von wuschel, aber irgendwann hatte er sich durchgesetzt.
dann strahlte er und meinte, sie solle doch endlich wieder aufwachen, weil sie einfach zu schwer zum tragen wäre. immerhin wären ihre beine ja nicht verbrannt sondern nur eine hand.

"mensch bloody, weißt du wie weh das tut? das biest hat meine hand verbrannt! wo ist es eigentlich?"

blood erzählte dann, dass sie schon über den see gefahren wären und in sicherer entfernung von jedem feuermonster.

"hilf mir mal auf wuschel. ich werd das schon aushalten. eine blutfeuer ist hart im nehmen und was mich nicht umbringt, macht mich härter. und diese blöde feuerschlange hat mich ja nun eindeutig auch nicht umgebracht. leider hat sie aber auch den schönen stein, den mir der sandgeist gab und nix ist mit heilung.
naja, wir haben ja noch das kastell. ich hab sogar ne teleportrune da hin. also wenns nicht mehr geht, dann verlass ich euch."

als blutfeuer das entsetzte gesicht von bloody sah. musste sie das erste mal wieder lachen.

"keine angst, ich verlass euch schon nicht. ohne mich wärt ihr ja auch verloren. blutfeuer mit ihrem legendären witz ist auch ohne bogen eine nicht zu unterschätzende hilfe. zur not quasseln wir beide alle monster tot und wuschel pickt die reste auf."

inzwischen saß die amazone sicher auf ihrem vogel, der ganz behutsam dem commander serschot folgte.



11.04.2004 00:50#179
Bloodflowers Und Sergio wiederum folgte dem Tenebri. Wieder führte sie Meathook Gänge und Treppen hinauf und hinab.
"Ich wünschte wir wären endlich am Ziel!" jammerte Bloody "Ich will endlich den Schatz..."

Der erschöpfte Bandit schlurfte gemächlich neben Wuschel und dessen Reiterin her. Viel weiter würde es kaum noch gehen, schon garnicht ohne Bier. Doch die Freude über das Erwachen der Amazone würde er schon noch kund tun, bevor er zusammen brechen würde:
"Ich freu mich das es dir wieder besser geht. Könnt dich knutschen, aber hab keine Schaben bei... ausserdem brauch ich meine Nase noch!" ein müdes Lächeln, zu mehr war er kaum noch in der Lage. Normalerweise hätten seine Ohren ja jetzt wieder Besuch von den Mundwinkeln bekommen. Aber momentan halt nicht. ...


11.04.2004 23:38#180
blutfeuer die wände funkelten vor gold, je näher sie der eigentlichen schatzkammer kamen und das blasse licht der wände ließ die vielen juwelen blitzen.
"das ist so eine überwältigende schönheit, man mag gar nichts entfernen, es könnte der schönheit abbruch tun."

blutfeuer war ganz hingerissen. die wände waren zunehmend behängt mit goldenen rüstungen und waffen. dazwischen wertvolle gemälde, ebenfalls in goldenen rahmen. die tenebri liebten offensichtlich das gold. aber es gab auch hohe spinde an den wänden mit schriftrollen und unverschlossene truhen voller goldstücke. auf hözernen säulen plusterten sich goldene drachen und feuerschlangen und in einfachn holzregalen standen geheimnisvolle schlichte amphoren und krüge mit geheimnisvollen inhalten. auch salbenbüchsen fanden sich und phiolen voller flüssikeiten.

"welche schätze" flüsterte nienor und half der amazone aus dem sattel.
wuschel machte sich gleich wieder auf eine erkundungstour, um sich mit wertvollen preziosen zu schmücken. der vogel musste in seiner ahnenreihe mal ne elster gehabt haben.

der tenebri versicherte immer wieder, dass das alles nur zeug aus den vorräumen seien, in der schtzkammer würden ihnen die augen übergehen.

trotzdem stopfte sich die amazone jede verfügbare tasche voll mit schriftrollen und gefäßen mit diversen wässerchen und salben. vielleicht fand sich ja sogar was für die hand.

wuschel musste ebenfalls hart bekämpft werden, denn der hatte angefangen,die wasserschläuche mit gold zu füllen und die satteltaschen zu leeren, damit er seinen glitzerkram unterbringen konnte.

seine meinung nach war das unscheinbar zeug, was die amzone in den taschen unterbringen wollte eine beleidigung seines gefieders.



12.04.2004 00:38#181
Lord Meathook „So, wenn mich mein Orientierungssinn nicht im Stich gelassen hat, sind wir gleich bei der Schatzkammer.“ Meathook ging voraus durch den letzten Gang, der sie noch von der Schatzkammer trennte. Dann würde er die Gruppe endlich heil hier heraushaben. Nach wenigen Metern hörte der Gang in einer Sackgasse auf. Doch der Tenebri wusste, dass sie sich direkt unter der Schatzkammer befanden, also langte er hoch an die Decke und zog an einem Haltering. Eine steinerne Luke klappte nach unten und der Blick auf die Decke der gewaltigen Schatzkammer war frei. Der Krieger stieg nach oben und war bald in dem Raum.

Meathook sah sich um und war verwundert: Kein Goldstück war weit und breit zu sehen. Alles war leer, kein Schatz zu sehen. Er wusste, was das bedeutete. Doch gerade als er weiter denken wollte, erfüllte ein gewaltiges, tiefes und bösartiges Brüllen den Raum. Der Boden vibrierte und es war unglaublich laut. Das konnte nur eines bedeuten: Der Dämonenlord höchstpersönlich war erschienen. Auf der Treppe, die aus der Schatzkammer führte, stand ein dunkler Schatten. Ein furchtbares Wesen mit pechschwarzer Haut, riesigen Schwingen und einem grausamen, gezackten Schwert stand dort und strahlte das pure Böse aus. Der Dämonenlord des Palastes der Tenebri.

Meathook fühlte sich plötzlich ganz eigenartig: Auf merkwürdige Art und Weise war ihm seine Aufgabe und sein Schicksal jetzt ganz und gar bewusst. Hass brannte in ihm auf und der Krieger riss seine beiden magischen Schwerter hervor. Mit einem lauten, durchdringenden Schrei und erhobener Waffe stürmte er auf den fürchterlichen Dämonen zu. Doch kurz vor seinem Ziel wurde er plötzlich von hinten angesprungen und zur Seite gerissen. Ein Dämon in schattenhafter Rüstung hatte ihn angesprungen. Und eins wurde dem Tenebri jetzt klar: Dies war ein berüchtigter Dämon, den er ganz vergessen hatte. Er war die rechte Hand des Dämonenlords, weniger mächtig, doch noch immer extrem stark. Also waren es jetzt zwei Gegner, obwohl der Dämonenlord das größere Problem war. Der letzte Kampf Lord Meathooks, des letzten Nachfahren, der Tenebri, hatte begonnen...
Im selben Moment stürmten von überall her dutzende der kleineren Dämonen, die es hier überall gab. Der Tenebri rief den anderen zu: „Bekämpft sie und haltet die Stellung bis ich fertig bin. Kommt dem Dämonenlord nicht zu nahe.“ Damit stürzte er sich endgültig in den Kampf. Die unvorsichtigen Wanderer hatten wohl jetzt genug am Hals...



12.04.2004 01:29#182
Carras "Und du hast den ganzen Spaß für dich? Vergiss es Meathook!" rief Carras erfreut ährend er mit gezücktem Einhänder über einen Dämonen wegsprang der mit dem "Gesicht" auf dem Boden aufschlug.
Scheinbar hielt er das Gewicht des 2,10 Meter großen Muskelprotzes nicht aus, war ja auch egal, Carras hatte es auf diesen Dämon in schwarzer Rüstung abgesehen der Meathook daran hinderte an den Dämonenlord heranzukommen.
"Hey.....!" rief er bestimmt während er hinter dem schwarzen Ritter stand."Nettes Outfit...." grinste er schelmisch bevor er ein "...zeig mal was du kannst" nachsetzte.
Ohne auch nur einen Ton zu sagen sprintete der schwarze Ritter vor, stützte sich ab, sprang und landete kurzerhand hinter Carras.
Mit einem Seufzer drehte sich Carras ruckartig rum und fing die Axt des Ritters ab, es war als würde Strom durch seine Arme schießen, so als wäre die Axt nicht die einzigste Waffe dieses Dämons.
Carras trat nach dem Bein seines Gegenübers, traf und.....schaute recht überascht.
Der Dämon hatte sich mit einem für Carras´s Geschmack viel zu großen Sprung an das andere Ende der großen Kammer befördert so dass Carras ein ganzes Stück hinterher laufen durfte.
"Wirst du wohl hier bleiben?" murmelte Carras zynisch und begann die ersten Hiebe mit dem Schwert auszuführen.
War es möglich das sich dieser Dämon wirklich nur auf seine große Axt und seine tollen Akrobatiktricks verließ?
Naja war ja auch egal, auf jedenfall war er ein Gegner nach Carras´s Geschmack.Claw und der Rest freundeten sich derweil mit den ganzen anderen hübschen Dämonen an und Meathook stand immer noch dem Dämonenlord gegenüber, so unter dem Motto "Du schuldest mir Geld", hach war Carras heute wieder herlich witzig. Würde es jetzt nicht viel mehr Spaß machen den schwarzen Ritter zu hauen würde er sich selbst schlagen...

Er zog das Schwert senkrecht angewinkelt herauf, ließ es an der Axt des schwarzen Ritters heruntergleiten und zog es sogleich nach rechts und sprang vor, wieder blockte der Dämon galant und griff seinerseits mit einer schnellen Schlagfolge an die Carras mit mehr als nur großen Mühen abfangen konnte."Scheißvieh, nein es reicht dir nicht meilenweit hochspringen zu können, du musst auch noch stark sein, mal ehrlich. Ihr Dämonen schummelt doch....." dachte er zu sich selbst, wie schon gesagt: War er heute wieder witzig.....Mit seiner freien Hand schlug Carras auf den Dämonen ein bis dieser umfiel und der Templer mit seinem Schwert nach dessen Bein schlagen konnte. Diesen schien das aber nicht sonderlich etwas auszumachen denn er sprang wieder hinter Carras und schlug seitwärts nach ihm, so als wollte er ihm den Kopf abschlagen..Carras duckte sich weg, stützte sich auf dem Boden ab und trat erneut nach den Beinen des Dämons die er auch traf, allerdings zeigte der Dämon keine Art von Schmerz so dass Carras seinen Fuß auf dessen Schuhe stellte, sich blitzschnell an dessen Arm heraufzog und ihm mitten ins Gesicht schlug. Die einzigste Antwort die er darauf bekam war ein Stromschlag.
Er steckte sein Edles Langschwert weg und holte sein Edles Erzbastardschwert hervor, vielleicht würde das ja etwas nutzen? Wozu hatte er denn auch mehrere Schwerter bei sich?
"Verflucht....." murmelte Carras als er von Schmerz gepackt wieder aufsprang und mit dem Schwert nach dem Ritter schlug. Dieser heulte auf als Carras ihm sein Schwert in die Seite schlug. Scheinbar konnte ihm Erz etwas anhaben, was ein schöner Zufall das Carras ein Erzeinhänder dabei hatte.
Carras packte ihm am Kragen, stieß ihn nach vorne, wirbelte herum und trennte mit einem Sirren den Kopf des Dämons ab.
Erschöpft knickte Carras leicht zusammen, die Stromstöße waren nicht von schlechten Eltern gewesen. Mit intressierter Mine beobachtete er den Leichnam des Dämons der seltsam silber leuchtete, was ging hier vor sich? War der Dämon etwa nicht tot?

Wenige Sekunden später verschwand er in einem glühenden weißen Licht was sich blitzschnell um ihn herum sammelte und er würde im Sumpf wieder auftauchen, der Grund war auf jedenfall der Dämon, aber was war die Begründung? Wieso würde er dort wieder auftauchen? Wieso wurde er hier weggeschickt?
Carras wusste es nicht, aber er würde sich keine Sorgen machen, er würde sich sicher sein das Meathook den Dämonenlord besiegt und er die Abenteurer sicher wieder zurück nach Khorinis bringen würde.



12.04.2004 13:46#183
Errol Enttäuscht schaute sich Errol in der Schatzkammer um. Keine einzige Goldmünze lag hier rum, nichts, rein gar nichts! Und nun sollten sie hier auch noch gegen einen Dämon kämpfen... das konnte auch ruhig dieser Lord machen, anscheinend stand der auf so etwas. Also schaute sich der Milizsoldat erst einmal die ganzen am Boden liegenden Dämonen an. Nach längerem Wühlen in offenen Stellen der Biester und deren folgende Entleerung sämtlicher schwabbliger Innereien befand er, dass wohl nichts zu holen war an diesen Dingern. Enttäuscht trat er noch einmal in eines der Monster, was einen lustig anmutendes, schleimiges „Glurps“ zu Folge hatte. Hihi. Das war komische. Freudig trat Errol noch einmal in den Dämon – und schon wieder glurpste es. Voller Freude trat er nun die gesamten Dämonen, die auf dem Boden lagen, doch irgendwann machte auch das keinen Spaß mehr.
Deswegen widmete er sich wieder dem Kampf, und sofort entbrannte in ihm wieder Tatendrang. Er hörte es ganz genau, wie die Jungfern schrieen, nach ihm, Errol, der sie erretten sollte. Oder vielleicht hörte er es auch nicht ganz so genau, aber er wusste, seine Hilfe war von Nöten. Angestrengt versuchte Errol nun, majestätisch stampfend den Kampfschauplatz zu betreten. Das gelang ihm zwar nicht so gut, aber ein Kampfschrei oder ein heroischer Ausspruch würden auch für Aufmerksamkeit sorgen.
Nervös räusperte sich der Soldat.
„Ahem. Hier bin ich, holde Maiden, ich werde euch er-reheten!“ quiekte er und sprang von den anderen unbeachtet ins Getümmel. „Verdammte Ignoranten!“ dachte Errol noch, bevor sein Kopf vom harten Steinboden auf den Boden der Tatsachen gebracht wurde und plötzlich nur noch Sternchen sah. Verdammter Mist, so hatte er sich das aber nicht vorgestellt, mit dem Getümmel und dem edlen Maiden-Retten und so...



12.04.2004 15:48#184
Sergio Langsam war Sergio es leid. Ständig kamen irgendwelche Dämonen zu Dutzenden aus ihren Löchern gekrochen und wollten ihr widerliches Leben verlieren. Hier in der Schatzkammer wimmelte es jetzt von den Biestern und es war gar nicht so einfach, sie loszuwerden. Tötete man einen, traten an dessen Stelle zwei neue Dämonen. Es war eine wahre Flut von Angreifern, die nicht enden wollte.

Meathook kämpfte weiter entfernt gegen ein furchtbares, ziemlich großes, pechschwarzes Wesen mit riesigen Schwingen. Das musste dieser Dämonenlord sein, von dem der Tenebri gesprochen hatte. Ein ziemlich bösartiges Wesen schien er zu sein, intelligenter und gefährlicher als die kleineren Dämonen. Seine langen, messerartigen Krallen schien er gar nicht gegen Meathook verwenden zu wollen. Seine riesige, gezackte Klinge, die er wie ein Spielzeug mit einer Hand führte, war ja auch schon genug.

Sergio schwang seine Waffe hin und her, hin und wieder erwischte er einen Dämonen, parierte Schläge von mörderischen Klingen und ab und an flogen auch mal Köpfe. Carras hatte sich mit dem Dämon in Rüstung angelegt und war nach dessen Tod einfach in einem grellen weißen Licht verschwunden. Wo der Sumpfler wohl hin war? Tot konnte er wohl kaum sein, denn schließlich hatte ihn niemand getötet. Hoffentlich tauchte er irgendwann wieder auf.
So kämpfte sich der Bandit weiter durch die Gegnermassen und versuchte, so gut wie möglich die Stellung zu halten. Hoffentlich war Meathook bald mal fertig, ewig konnte wohl niemand die Dämonen aufhalten.



12.04.2004 18:10#185
Lord Meathook Zum Glück hatte der Typ mit den langen Haaren den Gehilfen des Dämonenlords ausgeschaltet. Gegen einen Gegner kämpfte es sich doch leichter als gegen zwei (obwohl der Dämonenlord wohl die Kraft von mindestens vier Dämonen besaß). Die unvorsichtigen Wanderer hielten sich wacker gegen die Flut von Dämonen, doch wenn es anders gewesen wäre, hätte Meathook ihnen sowieso nicht helfen können; der Dämonenlord war ein ganz schön harter Brocken.

Lord Meathooks Schwerter wirbelten rasend schnell umher und er tänzelte herum, um den Hieben seines Gegenübers auszuweichen. Der Dämonenlord hatte keine sichtlichen Probleme und parierte ebenfalls blitzschnell jeden Angriff, wobei er jedoch seelenruhig dastand und sich nicht einen Zentimeter zur Seite bewegte. Der Tenebri war so schnell wie noch nie; er war in seinem Element; in seine Aufgabe vertieft, sich seinem Schicksal und seiner Bestimmung fügend. Der Bestimmung, die Dämonen aus dem Allerheiligsten seiner Vorfahren zu vertreiben und dem Palast der Tenebri endlich seine ewige Ruhe zu geben.
Der Krieger parierte einen schweren Hieb des furchtbaren Dämonen mit beiden Klingen, sprang zurück, machte eine schnelle Rolle zur Seite und kam geduckt neben dem Monster wieder hoch, seine Waffe schnellte auf den Dämon zu. Wieder einmal erfolglos, fast mühelos wurde die Attacke abgeschmettert. Ein kleiner Salto rückwärts folgte (Meathook beherrschte seinen Körper perfekt, obwohl es dem Krieger wohl niemand ansah), der Tenebri sprang vor, riss seine Klingen hoch und schmetterte sie mit aller Wucht dem Gegner entgegen. Wütend brüllte der Dämonenlord auf, packte seine Waffe mit beiden Händen, um sie dann hoch über den Kopf zu heben und das Schwert so fest er konnte heruntersausen zu lassen. Ebenfalls erfolglos.

Gib auf, Schwächling, füge dich deinem Schicksal und stirb wie ein Mann! Der Dämon versuchte jetzt, über Gedankenkraft mit dem Tenebri zu kommunizieren und ihn zum Aufgeben zu zwingen. Doch, wie man sich denken kann, half das natürlich nichts. Meathook ignorierte die heftigen Kopfschmerzen und kämpfte weiter. Stirb mit mir, du widerliches Scheusal. Unser beider Schicksal ist es, diesen Palast zu verlassen und ihn ruhen zu lassen! Der Dämon lachte abscheulich auf und breitete seine Schwingen aus. Hoch an die Decke des Raumes flog er, machte eine Fassrolle in der Luft und sauste wieder herunter. Direkt vor Meathook landete er wieder. Du Wurm. Ich werde dich zerquetschen und deine Eingeweide zum Frühstück verspeisen.
Wieder holte das Monster aus und donnerte seine gezackte Klinge auf den Tenebri, der seine Schwerter kreuzte und den Hieb gekonnt abwehrte.

So ging es die ganze Zeit über und keiner der beiden Kontrahenten konnte die Oberhand gewinnen. Doch irgendwann würde es sich entscheiden; früher oder später...



12.04.2004 20:23#186
Errol Stöhnend drehte sich Errol zur Seite. Mhm. Schlafen. Nicht aufstehen. Das dumme Gegrunze von Mami ignorieren. Oder sie stillhalten.
„Ja, Mami, ich steh schon auf...“ murmelte er genervt. Moment mal. Er wusste schon, dass seine Mami Mauldampf hatte, aber so gewaltig miefte sie dann doch nicht. Und überhaupt, wieso war alles so hart und wieso hatte er keine Decke?Unter Aufbietung aller zum Zeitpunkt mobilisierbaren Kräfte öffnete der Milizsoldat seine Augen.
„Du riechst heute so seltsam... Waaaaah!!!“
Beim heiligen Staubsauger und allen seinen geheiligten Beuteln und allem drum und dran – was war denn mit seiner Mami passiert!? Warum hatte sie auf einmal große Hörner, schwarze Haut und solche furchterregende Augen? Verzweifelt redete er sich ein, dies sei alles ein Albtraum, doch solch einen Gestank konnte man sich gar nicht einbilden. Schlag auf Schlag wurde es ihm klar: Er war nicht 15 Jahre alt und lag im heimischen Bett und das da war nicht seine Mami – das war ein Dämon, der ihn da hinterhältig und fies grinsend begeiferte und Pestwolken in die Umwelt blies! Beim Staubsauger, womit hatte er das nur verdient!? Doch kein Jammern und Klagen half aus dieser Situation, nur eine typische Errol’sche Heldentat war gefragt. Nervös überprüfte der Soldat, ob sich der Helm am richtigen Ort befand, klopfte sich noch einmal imaginär auf die Schulter und richtete sich dann zögerlich auf, wurde jedoch sogleich wieder von einer tödlich heranzischenden Klinge zu Boden gezwungen. Bei allem Selbstvertrauen – war dieses Viech nicht selbst für ihn, Errol, den Großen, Eroberer, Weltenretter, Conquistador und Freiheitskämpfer etc ein bisschen zu stark?Nein. Wenn er mit seinen unglaublichen Geheimwaffen kämpfte war alles möglich. Diesmal würde es mit coolen Sprüchen schaffen.
„Hey, du! Schneid dir mal wieder deine Fingernägel...“ brummte er in seinem tiefsten Bassgebrumme. Uh, yeah, das war cool. Leider schien den Dämon Errol’s gesamte Coolness völlig kalt zu lassen und die nächste Klaue zischte in Richtung Weltenretter, welcher sich aber mit Bravour zur Seite rollen konnte.„Lern erst mal kämpfen, hähähä!“ meinte Errol ganz doll dreckig lachend. Wie als Antwort zischte wieder eine Klinge auf ihn zu, mit Superrolle ausgewichen, zosch, nächste Klaue, ausgewichen, Klinge, zosch, zack. Klinge drin.„Gnyyyaaaargh!“ schrie Errol auf. Verdammtes Mistvieh! Bestimmt waren seine Klauen mit einem dunkeln Zauber oder so belegt, sonst hätte es ihn nie erwischt. Rachsüchtig geifernd rappelte sich der Milizionär auf.
„Du mieses, dreckiges, gemeines, hinterlistiges, böses, intrigantes Biest!“ zischte er seinem Gegner zu, während er es möglichst durchbohrend anschaute. Der Dämon tat das auch. Und wie. Argh. Seine Augen... groß, dunkel, böse... Nein, nicht, nein!
„Maaaaamaaaaa!“ schrie Errol sich die Seele aus dem Leibe und lief wimmernd in die Arme von Blutfeuer. Mist. Mist. Mist. Welch Blamage vor diesen Unwissenden!


12.04.2004 21:10#187
blutfeuer die amazone konnte mit der linken zwar das schwert halten, aber jetzt rächte es sich, dass sie es nie wirklich zur meisterschaft gelernt hatte. den bogen konnte sie vergessen wegen der verbrannten hand. die lage war ganz schön übel.
zwar hatte sich wuschel neben sie gestellt und teilte mit seinem harten schnabel so viele schemrzhafte wunden aus wie möglich, aber immer wieder musste nienor sogar den vogel schützen.

blutfeuer griff sich eines der fein verzierten goldenen schilde von der wand und versuchte, sich das über den arm zu streifen, ohne dass sie ihre verbrannte hand dabei benutzen musste. dass ging erstaunlich gut.

zwar war das lböde goldene metall viel zu weich um wirklich zu schützen, es verbeulte sich unter den schlägen der orks sofort, aber im vorraum hatten noch mehr von den dingern gehangen. blutfeuer musste nur hingelangen.
der raum war geschmückt mir verzierten halbsäulen, die von geschwungenen kapitellen gekrönt waren. diese kapitelle boten genau den platz, den blutfeuer brauchte, um sich in sicherheit zu bringen.

bloody verstand ihre mit den augen geworfene aufforderung sofort und in einer freien sekunde, diente der räuber ihr als räuberleiter. jetzt thronte sie ober den schwarzen widerlichen kreaturen und konnte sie mit vergifteten pfeilen bearbeiten. da sie den bogen nicht benutzen konnte, kauerte sie sich zusammen und verpasste jedem vorbeilaufenden dämonen einen stich mit einem vergifteten pfeil. daraufhin wurden die erheblich langsamer, taumelten und stießen mit ihren schwertern und klauen immer wieder ins leere.

auf diese weise konnte sogar errol ein erfolgreicher dämonentöter sein.


12.04.2004 22:19#188
Bloodflowers Nun da Blutfeuer die kleinen Dämonen mit Giftpfeilen beschoß, konnte auch Blood einen mit Mühe und Not niederstrecken.
"Hey tut mir echt leid, hab dich nicht gesehen, war grad dabei deinen Kumpel zu operieren..." grinste er entschuldigend zum Dämonen den er aus Versehen angerempelt und ordentlich nieder gestreckt hatte. Doch nun sollte er dem schwarzen Vieh schnell ein Ende bereiten bevor es wieder aufstehen konnte. Zwei gezielte Schnitte mit dem Dolch und der Dämon war hinüber.

"Mensch schon zwei erledigt!" schnaufte er zufrieden und lehnte sich jetzt erstmal an eine Säule. Ausruhen war angesagt.
"Hat zufällig einer Feuer dabei?" fragte er laut in den Raum.
Plötzlich griffen zwei Klauen von hinten um die Säule herum und packten den Banditen am Hals. Die Klauen rissen den Lee erst ein Stück nach vorne und dann nach hinten, genau mit dem Kopf gegen die harte Steinsäule. Dieser Vorgang wiederholte sich einige Male, ehe die Klauen abliessen und Bloody benommen auf den Boden sank.
Der Dämon kam nun langsam um die Säule herum. Drohend hob er sein Schwert und holte zum finalen Schlag aus. Bloody konnte nur noch mit seinen Händen sein Gesicht schützen und darauf warten das es endlich vorbei wäre.
Doch irgendwie kam nix. Sollte sich Bloody trauen und mal die Augen öffnen und nachschaun was da los war? ...



12.04.2004 22:47#189
blutfeuer die amazone hatte es grad noch rechtzeitig gesehen. sie konnte zwar nicht kämpfen aber immer noch passabel zaubern. der nächste illusionszauber schenkte dem dämon eine lähmung, die ihn so plötzlich befiel, dass er glaubte, gestorben zu sein.

er fiel auf den rücken und guckte ängstlich in die luft. mit einem satz sprang blutfeuer von dem sockel, raste zu dem schwarzledrigen ungeheuer und schnitt ihm mit dem schwert die kehle durch.

das blut spritzte in einer schwarzgrünen föntäne und besudelte blutfeuer von oben bis unten.

dann flitzte sie zu bloody, der sich etwas verwirrt von ihr aufhelfen ließ.
"keine angst, der ist hin."

die reihen der dämonen hatte sich etwas gelichtet. es war erstaunlich, wie erfolgreich die kleine menschengruppe sich gegen da schwarze flatterzeug zur wehr setzte.

plötzlich fiel blutfeuer ein, dass sie ja eine schwerst verbrannte hand hatte, die höllisch schmerzte ... schmerzen sollte ... aber nicht schmerzte.
"ist sie ab? bloody!!!! ist sie ab?" lutfeuer hielt den arm weit von sich und die andere hand vor die augen. wenn ihre hand jetzt ab war, dann hatte die beste bogenschützin der welt ein problem.



12.04.2004 22:56#190
Bloodflowers Bloody schüttelte den Kopf, das Vieh lag auf dem Boden und war von einer blutverschmierten Blutfeuer dahin gemetzelt worden.
"Danke dir, hast mir das Leben gerettet!" lächelte der Bandit und nahm dann die Hand der Amazone. Er entfernte vorsichtig den Verband und schaute sich die Wunde an. Irgendetwas war auf die Verletzung gekommen. Alles war verschmiert und man konnte nichts erkennen. Behutsam wischte der Bandit über die Hand und blickte auf... Haut.
"Hm also die Hand ist noch dran, aber nichts zu sehen von einer Wunde... nur deine pfirsichweiche Haut... die Wunde ist weg!" wunderte Bloody. ...


12.04.2004 23:21#191
Claw Das Carras plötzlich verschwunden war, bekam Claw nicht mit, da er selbst genug zu tun hatte, mit den hässlichen, stinkenden, popligen, lederartigen Sado Maso Dämonen, die auf engen Körperkontakt wohl sehr standen.
"Da kann nicht mal die Garde mithalten, mit solch einer Perversion." dachte sich Claw grinsend und hieb mit seinem Schwert einen der hässlichen, schwarzen Lederflügel ab. Der Söldner hatte das Pech, der letzte der Gruppe zu sein und dementsprechend bekam er auch die meisten Dämonen ab, die er so gut wie er es vermochte mit seiner Armbrust und seinem Schwert abzuwehren versuchte.Der angebliche Nachfahre der Tenebri hielt sich einen erbitternden Kampf mit diesem Dämonenlord ab, der bedrohlicher und perverser wirkte, als die anderen, niederen Viecher, mit denen es die Schatzsucher zu tun hatten. Doch je länger der Kampf mit dem Obermacker andauerte, desto mehr Dämonen flatterten heran und beharkten mit ihren unlackierten Fingernägeln und ihren gewundenen Schwertern die Krieger.
"Wird Zeit, dass wir hier endlich verschwinden, wir waren lange genug hier drin..." dachte sich Claw und dachte an die frische Luft. Doch die Ernüchterung kam, als ihm einfiel, dass draussen ja anstatt frischer Luft eine endlose, bedrückend heiße Wüste war.
"Naa toll. Das war das letzte Mal, wo ich irgendwelche Wüsten besuche..." dachte sich der Söldner und nahm mit einer flüssigen Drehung Abstand von seinem momentanen Gegner, ehe er diesen mit einem seiner Wurfmesser tötete.


13.04.2004 21:00#192
blutfeuer blutfeuer konnte es nicht fassen. die hand war heil. der verband war von einer häßlichen braunen farbe, als hätte sie jemand durch jauche gezogen, aber irgendwas hatte sich darunter getan.

erstaunt tastete die amazone an sich herum. ok, ein paar flaschen, die sie im vorraum hatte mitgehen lassen waren zerbrochen und ihr arm war sicher im blut der dämonen gebadet worden, aber dass irgendwas davon wunderheilkräfte hatte, war nicht erkennbar gewesen.

"ok, mein blutbruder. lassen wir diese wunderheilung mal dahingestellt. wir müssen den könig helfen, der hat es grad mit einem besonders häßlichen gerät zu tun."

die anderen dämonen waren mehr oder minder besiegt und den rest schafften nienor, claw und der große held errol auch allein.



13.04.2004 21:00#193
Lord Meathook Der Kampf zwischen Meathook und dem Dämonenlord tobte noch immer. Keiner der beiden war stärker, doch irgendwann musste es ja eine Entscheidung geben. Noch immer sprang und rannte der Tenebri hin und her, vollführte Rollen in alle erdenklichen Richtungen, machte Saltos, sprang vor und zurück, parierte Hiebe und ließ seine Schwerter mit tödlicher Präzision durch die Luft schneiden. Der Dämon tat in etwa das Selbe, war aber nicht so gelenkig. Doch das glich er spielend durch seine übermenschliche Kraft aus.

Doch der Dämonenlord machte einen winzigen Fehler, denn er ließ sich von einem Täuschungsmanöver des Kriegers für einige Sekunden ablenken. Das genügte Meathook, um seine Klinge mit aller Macht in eine der beiden Schwingen des Dämonen zu versenken. Die Waffe durchschnitt tiefschwarze Haut, Muskeln und Gewebe und riss die halbe Schwinge in Fetzen.
Der Dämonenlord schrie ohrenbetäubend laut auf und riss wütend sein riesiges Schwert hoch über seinen Kopf, wobei er herumfuhr. Reflexartig kreuzte Meathook seine beiden Klingen über seinem Kopf und wehrte den krachenden und mit aller Kraft ausgeführten Hieb ab. Doch das Monster hob seine Waffe schon wieder und ließ sie erneut heruntersausen. Und ein drittes, viertes, fünftes Mal. In rasender Wut donnerte er seine Klinge immer wieder auf die gekreuzten Waffen seines Gegenübers herab, wobei er immer schneller und wütender wurde. Mit zunehmender Mühe hielt Meathook stand und geriet arg in Bedrängnis.
Und da passierte es: Auf einmal machte es kurz ganz laut *knack* und Meathooks Klinge, die mit einem kleinen Teil der Macht Beliars in sich, brach funkensprühend entzwei. Der Krieger konnte es nicht glauben: Seine beiden Schwerter besaß er seit seiner Kindheit und nie hatten sie ihn im Stich gelassen. Sie waren wie ein Teil seiner Persönlichkeit geworden. Und jetzt zerschmetterte dieses Monster sie mit wenigen Schlägen. Völlig durch den Wind und enttäuscht blickte er auf das zerbrochene Schwert und wehrte nur halbherzig mit der verbleibenden Waffe die noch immer wütenden Hiebe des Dämonenlords ab. Doch dieser Fehler sollte ihn das Leben kosten.

Mit voller Wucht traf die schwarze Klinge Meathook, bohrte sich durch die Rüstung und tief in seinen Brustkorb hinein. Höllische Schmerzen brannten in ihm und er schrie auf. Das noch intakte Schwert fiel klirrend zu Boden und langsam sackte der Tenebri zusammen.
Das sollte es also gewesen sein? War das sein Schicksal? Sollte er kläglich versagt haben und die unvorsichtigen Wanderer, die er so weit gebracht hatte, dem Tod überlassen? Sollte er seine Vorfahren enttäuschen und den Palast weiter den Dämonen überlassen? Nein. Das konnte es nicht sein. Seine Aufgabe musste er erfüllen, koste es was es wolle. Mit seinem Leben bezahlt hatte er ja eigentlich schon.

Der Dämon stand hämisch grinsend über ihm, seine Waffe in der Hand und gerade zum Gnadenstoß ausholend. Mit Gegenwehr rechnete er nicht mehr. Doch Meathook war da anderer Ansicht. Mit einem letzten, lauten Aufschrei packte der Tenebri sein verbliebenes Schwert, holte weit aus und rammte es dem Dämonenlord mit aller Kraft in die Brust. Entsetzt starrte der Dämon ihn an und kippte einfach um. Leblos sanken die Schwingen in sich zusammen (zumindest das, was davon übrig geblieben war).

Nur ein paar Sekunden später ging plötzlich ein grelles, rotes Licht von dem toten Dämon aus. Wie ein roter Schleier waberte das Licht und ging langsam auf Meathooks noch intakte Klinge zu. Immer schneller wurde es angezogen und das Schwert begann zu vibrieren. Das grelle Licht schien in der Waffe zu verschwinden. Und dann war es plötzlich wieder vorbei, ruhig lag das Schwert auf dem Boden. Ein weiteres extrem grelles, diesmal weißes Leuchten verteilte sich jetzt über den gesamten Raum und wie aus dem Nichts erschienen plötzlich die Unmengen an Schätzen wieder in der Schatzkammer. Der Dämonenlord musste den gewaltigen Schatz weggezaubert haben. Doch seine Macht war gebrochen, der Schatz kehrte wieder...

Jetzt setzte ein ziemlicher Lärm ein, denn die ganzen kleineren Dämonen ließen ihre Waffen fallen und rannten kreischend und aufgeregt herum. Doch sie taten das nicht lange, denn sie alle gingen in Flammen auf und verbrannten kreischend. Nur eine Minute später war plötzlich alles vorbei und kein Dämon, nicht mal ein toter, war mehr zu sehen.
Der Dämonenlord war besiegt. Meathook hatte seine Aufgabe und sein Schicksal erfüllt. Jetzt war er ziemlich erleichtert. Keuchend lag er am Boden, doch lange würde er das nicht mehr tun. Dann würde er endlich bei seinen Ahnen sein und seine ewige Ruhe haben. Das war doch die beste Belohnung für seine Mühen. Doch eines gab es noch zu erledigen. Etwas, das er sich lange überlegt hatte. Erschöpft hob er den schmerzenden Kopf. Die unvorsichtigen Wanderer standen ziemlich verwundert umher. „Kommt doch noch ein letztes Mal zu mir, ihr alle...“, rief er leise.



13.04.2004 21:05#194
Sergio Mit einem Mal war plötzlich alles vorbei. Gerade hatte Sergio einen Dämonen erschlagen wollen, da war dieser einfach in Flammen aufgegangen und war verbrannt. Jetzt stand er herum und blickte sich etwas ratlos um. Erst als Meathook leise rief, merkte er überhaupt, dass der Tenebri lebensgefährlich verletzt am Boden lag und der Dämonenlord nicht mehr war. Was für ein Drecksbiest, konnte sich noch nicht mal beim Ableben das Töten verkneifen.
Eilig lief Sergio zu dem Krieger hin. Er lag stark blutend auf den Stufen der Treppe und schien nicht mehr lange zu leben. „Können wir irgendwas tun? Ihr sollt doch nicht einfach sterben!“, sagte er schließlich aufgeregt. „Nein, nein, das kann niemand. Das ist nun mal mein Schicksal. Ich habe meine Aufgabe erfüllt und den Dämonenlord getötet. Bald kann auch der letzte der Tenebri in Frieden ruhen...“, meinte Meathook keuchend. Er war stark verletzt. „Doch... eines will ich noch tun. Lange hab ich mir das überlegt... Sieh, meine Waffe mit einem Teil der Macht Beliars hat mich im Stich gelassen. Doch die andere, die mit dem Machtanteil Adanos, hat es nicht... Das zeigt die wahre Herrlichkeit dieses einmaligen Schwertes...
Sergio, ich will dir meine Klinge anvertrauen. Sie soll hier nicht verrotten... Die Seele des Dämonenlords wurde bei dessen Tod in die Schneide dieses Schwertes verbannt, da Beliar ihn nicht mehr in sein Reich aufnehmen will. Zu viel Frevelhaftes hat er getan, das selbst der Herr des Todes nicht verzeihen kann... Fortan muss er nun auf ewig in dieser Klinge bleiben, nie wird seine Seele befreit sein...
Seine magische Kraft wird das Schwert verlieren, sobald sein ursprünglicher Besitzer nicht mehr ist. Doch mächtig und scharf wird es immer bleiben. Fast wie ein normales Schwert eben... Es ist übrigens unzerstörbar, da es, wie auch viele Waffen der Heere von Myrthana, aus reinem, magischen Erz besteht... Also keine Sorge, es kann nicht zerbrechen... Mein anderes zerbrochenes Schwert konnte immer zerbersten, war also nicht aus magischem Erz gefertigt...Doch überlege dir sehr gut, ob du es wirklich annehmen willst. Ich glaube kaum, dass die eingeschlossene Seele des Dämonenlords irgendwelche Probleme machen kann, doch will ich mich nicht endgültig festlegen... Setze die Waffe auch erst im Kampf ein, wenn du dich wirklich bereit dafür fühlst... Vorher nicht... Und bedenke: Ich weiß nicht, was passiert, wenn sie jemand anders als ich in die Hand nimmt, besonders mit dem Dämon darin... Jedenfalls wird sie mit der Zeit zu einem Teil von dir werden... Verwahre... sie... gut... und... denke... immer an... ihren...einstigen... Besitzer... Der... Name... dieses... edlen...Schwertes... ist... übrigens... ‚Luciendar’ – ‚Die... Klinge... des... Wassers... von... Tenebri’... Hier... nimm es... Meine... Schwertscheide gebe... ich... dir dazu... Mach sie... einfach... an deinem... Gürtel... fest.“ Mit allerletzter Kraft nahm er sein noch intaktes Schwert und legte es Sergio vor die Füße. Dann machte er noch die passende Schwertscheide vom Gürtel los und legte sie daneben. „Ich... erteile euch... übrigens... die.. Erlaubnis..., so... viel... von... den... Schätzen... mitzunehmen... wie... i-ihr... t-tragen... k-könnt... I-Ich...“ Die letzten Worte wurden immer leiser und der Lord machte beim Sprechen immer längere Pausen, bis beim letzten Wort seine Stimme versagte. Dann wurden die Augen glasig und starrten auf einen fernen Punkt.Lord Meathook, der letzte Nachfahre des einst so ruhmreichen Volkes der Tenebri, war tot. Bis zu seinem Ende hatte er einen erbitterten Kampf gefochten und hatte ihn schließlich unter Verlust seines eigenen Lebens gewonnen. Sein Schicksal war erfüllt und endlich konnte er ruhen. Ruhen zusammen mit seinen Ahnen, die einst von den Dämonen vernichtet worden waren...

Sergio stand noch immer wie versteinert da, doch er raffte sich auf und trat an den Tenebri heran. Er zog den leblosen Körper von den Stufen herunter und legte ihn vor die unterste Stufe. Dann faltete er die toten Hände zusammen und legte den Heft des zerbrochen Schwertes zwischen die Finger. Sollte Lord Meathook’s Leichnam bei seinen Vorfahren ruhen...

Der Bandit trat dann an die noch intakte Waffe heran, die der Tenebri dort hingelegt hatte, und betrachtete sie. Die ganze Zeit über hatte das Schwert bläulich geschimmert, doch jetzt war die Schneide matt und glänzte wie jede gewöhnliche andere. Schließlich hatte das Schwert ja all seine magischen Fähigkeiten verloren, beim Tod seines alten Besitzers. Sergio umfasste den Griff und hob die Waffe auf. Doch das hatte er wohl lieber nicht tun sollen. Denn die ganze Waffe wurde plötzlich glühend heiß und verbrannte die Haut seiner Handfläche. Vor Schmerzen schreiend wollte er das Ding wegwerfen, doch es klebte einfach an der Hand fest. Dann hörte plötzlich alles wieder auf, so schnell, wie es begonnen hatte.

Klirrend ließ Sergio das Ding fallen und rieb sich die Hand. Doch keine Schmerzen waren mehr da, und auch die Hand war nicht mehr verbrannt. Alles schien, als ob nichts passiert sei. Ob das die Seele des Dämons verursachte hatte? Er wusste es nicht. Vorsichtig fasste er das Schwert erneut, und instinktiv wartete er schon auf neue Schmerzen, doch jetzt passierte nichts mehr. Wie eine normale Waffe lag es in der Hand und fühlte sich auch wie ein ganz normaler Einhänder an. Doch der Bandit wusste, dass etwas nicht normal war, doch magisch war die Klinge trotzdem nicht mehr, das spürte er.
Kunstvoll war das ganze Schwert gearbeitet, mit zahlreichen Runen und Verzierungen versehen, mit elegantem, mysteriösem Griff und im Licht schimmernder Schneide ausgestattet. Wahrlich ein Meisterwerk, die Tenebri verstanden wohl sehr viel davon.
Dann hob er die Schwertscheide auch auf und befestigte sie an seinem Gürtel auf der noch freien linken Seite (rechts war sein anderes Schwert festgemacht). Sie bestand aus silbern glänzendem Metall und war ebenfalls mit zahlreichen Runen, Verzierungen und Zeichen versehen. Sergio steckte das elegante Schwert in die Schwertscheide und nahm sich vor, es erst im Kampf einzusetzen, wenn er sich bereit dazu fühlte. Er hatte nämlich das Gefühl, noch nicht bereit zu sein.Aber nun galt es erst einmal, wohlbehalten zurück nach Khorinis zu kommen...


13.04.2004 21:30#195
Bloodflowers Für Bloody galt es erstmal Schätze einzusacken, doch zuerst:"Hm, tja liebe Blutfeuer, wie es aussieht sind wir zu spät... Maethook ist tot!" dann lief der Bandit zu Sergio der noch immer in der Nähe des toten "Königs" stand.
"Weisst du, wenn er jetzt bei seinen Ahnen ist, dann werden die ihm sicher alles über die vergangenen, ruhmreichen Tage der Tenebri erzählen können. Er bekommt auf alle seine Fragen eine Antwort. Das ist es doch was er sich so sehr gewünscht hat!"
Sergio nickte und betrachtete weiter seine neue Waffe. Das erinnerte auch Bloody daran, das er dringend ein paar Goldstücke für einen neuen Bogen brauchte. Also holte er einen Jutesack hervor und stopfte diesen voll.

Auch die anderen nahmen in ihrer Gier alles was sie unterbringen und transportieren konnten. Was genau, das bekam Bloody garnicht so recht mit, er war schon fertig und ihm machte viel mehr das leichte Zittern des Raumes sorgen. Erst recht als das Beben immer stärker wurde. Putz bröckelte von Decke und Wänden. Erste Steinplatten lösten sich und fielen krachend hinunter. Logischerweise bemerkten dies auch die anderen:
"Raus hier, schnell!" rief einer der Gefährten und stürmte zum Ausgang. Die anderen folgten. Als letzter kam Bloody, er blieb am Ausgang der Schatzkammer noch einmal stehen, drehte sich um und verneigte sich in den Raum hinein:"Es war mir eine Ehre euch gekannt zu haben, Meathook!" dann machte Bloody auf dem Absatz kehrt und folgte schnell den anderen. Kurze Zeit später krachte alles in sich zusammen. Der Palast stürtzte nach und nach ein. Das laute Krachen drang von weit aus dem Innern des Palastes bis nach draussen vor's Eingangstor. Von der einstigen Kultur der Tenebri würde nicht mehr viel übrig bleiben. ...


13.04.2004 22:06#196
Errol Mit einem gewaltigen Donnern und Tosen brachen die riesigen Steinplatten des Tempels von den Wänden und zerbarsten krachend auf dem Boden. Riesige Teile der Decke hatten auf einmal den unglaublichen Drang, Errol zu zerquetschen, denn anders konnte es sich der erboste Soldat nicht erklären, warum dieser böse Palast ihn bei der Bescherung störte. Pah. Sollte er eben. Er, Errol, würde hie bleieben und Geschenke einsammeln. Irgendwo aus der Ferne schrie jemand nach ihm. Nanu, war denn eine Heldentat von Nöten? Wehleidig blickte Errol zu dem Schatz. Nun ja, er konnte ja auch nachher noch was holen. Also rannte er los. Genau in dem Moment brach der gesamte Raum hinter dem in Todesangst japsenden und hechelnden Milizionär ein und lieferte sich nun ein unfaires Wettrennen mit ihm. `Dammter Mist. Jetzt war’s aus mit Bescherung, und so langsam wurde ihm auch klar, dass da keine Heldentat von ihm verlangt worden war, sondern nur ein netter Mensch ihn auf das einsturzgefährdete Gebäude aufmerksam machen wollte.Mit einem monströsen Krachen schlug ein weiterer Steinbrocken genau vor Errol’s Nase ein und zerschmetterte das verzierte Mobiliar unter sich. Beim heiligen Staubsauger, wo sollte er denn nun hin? Verzweifelt krackselte er auf den Stein, um, von weiteren Steinbrockeneinschlägen begleitet graziös wieder herunterzurutschen und den rettenden Bloody zu erreichen, der sich ihn mehr oder weniger freiwillig schnappte und ihn aus dem Gebäude schleuderte.
Vorsichtig öffnete Errol heftig keuchend die Augen. Alles war noch da. Trotzdem kein Grund zu hubeln. So viel schönes Gold war in den Steinmassen verloren gegangen. Böse Götter mussten das veranlasst haben, wer sonst wäre denn daran interessiert, einem Auserwählten das für ihn bestimmte Gold zu verschütten? Kopfschüttelnd klopfte sich der Milizionär auf die Taschen. Er hatte sich ja immerhin noch „ein paar“ Schätzchen sichern können.

„Hey, Schnarchmütze, aufstehen!“
Dieser unverschämte Kommentar samt einem gemeinen Tritt kam von Bloody’s Seite.„Ich denk gar nicht daran, Wuschelkopf.“ Ätsch. Doofer Bandit.Als jedoch dieser ihn mit einer Flasche Bier lockte sprang Errol reflexartig auf und rannte hysterisch kreischend zu dem Lee.
„Wowowo?“




13.04.2004 22:15#197
Bloodflowers "Blutfeuer hat welches, aber sie wird es nicht zugeben!" flüsterte Bloody dem Kleinen ins Ohr, nachdem er den Milizionär ein wenig abseits der Gruppe getragen hatte.
"Wenn du welches willst, dann musst du dir eine List einfallen lassen wie du es ihr abnehmen kannst. Du musst nämlich wissen das sie eine echt abgehärtete Trinkerin ist. Erzähl ihr irgendwas, aber nur eines nicht... und zwar das du diese heilige Information von mir hast. Ich habe sie vom grossen Staubsauger erhalten, muss wohl bei der Übermittlung was schief gelaufen sein... eigentlich war die Botschaft sicher für dich bestimmt. Also dann Kleiner hol dir dein Bier... und bring mir gefälligst auch eins mit!" er schickte Errol los in Richtung Blutfeuer und kicherte leise. ...



13.04.2004 22:22#198
blutfeuer blutfeuer hatte wie immer alles an sich gerafft, was irgendwie anders aussah als gewähnlich. kleine schächtelchen, dosen, eingewickelte pakete, einen köcher voller seltsam blitzender pfeile. eine handwoll geschmeide, das seltsamerweise an der wand hing und ein goldener apfel, der auf den boden kullerte.
wuschel hatte wie immer den schnabel voll mit blitzenden geschmeiden. die elster hatte wieder zugeschlagen.

in seiner gier schlugen ihm die stürzenden platten fast die schwanzfedern abe, aber sogar der gierige vogel schaffte es, zu entkommen, bevor die schtzkammer zu seinem grab werden konnte.

"das war knapp. alle da? schade um den könig, ich hätte noch so viele fragen gehabt."



13.04.2004 22:35#199
Errol Oh. Hier schien es ja nur so zu wimmeln vor halb- und ganz Auserwählten seines Gottes. Seltsam... aber egal, haupsache, sie hatten Bier dabei. Und wie war das jetzt mit dem Blutfeuer fragen? Irgendwie war das ziemlich kompliziert gewesen. Nicht, dass das zu viel für sein Gehirn gewesen wäre, doch... Bloody hatte ganz eindeutig genuschelt.
Aber das mit der List hatte sich ganz gut angehört. Ablenken musste er Blutfeuer nun, nur wie? Ah, er hatte ja schon eine famose Idee.
Hinterhältig grinsend schlich sich Errol an Wuschel heran. Als niemand schaute, wand der Milizionär alle seine Kraft und schuckte es kurzerhand zu Boden. Bestürzt schaute nun die Amazone nach ihrem Tier, während Errol, mit einem lieben, unschuldigen Gesicht, sich an die Untersuchung des Gürtels und des Rucksackes machte. Ja! Da war er – der Bierschlauch! Er war sich ganz sicher. Hastig zog der Soldat das Ding heraus und verstaute es unter seinem Hemd. Jahaha, endlich wieder Bier!



13.04.2004 22:36#200
Sergio Was für ein Ort das doch war! Ständig wollte einen jemand umbringen und jetzt auch noch der Palast höchstpersönlich. Sergio hatte zum Glück früh genug angefangen, alles was er kriegen konnte in einen großen Sack zu füllen. Keuchend und ziemlich langsam (der Sack war jetzt ziemlich schwer) rannte er durch die einstürzenden Gänge. Felsbrocken stürzten herab, kleine wie große, es staubte gewaltig und alles fiel in sich zusammen.
Warum auch immer jetzt alles einstürzte: sie mussten hier raus. Der Bandit wusste jetzt ganz genau, wo sie hergekommen waren und alle anderen anscheinend auch, denn alle rannten sie in die richtige Richtung. Bald war die große Treppe erreicht, die hinter dem Schlusslicht einstürzte und von Felsbrocken begraben wurde. In einem atemberaubenden Tempo stürzten sie die unzähligen Stufen hinauf und kamen bald in der Eingangshalle an, die auch schon bebte.
Sergio gelangte mit einem gewagten Hechtsprung und dem schweren Sack in der Hand schließlich durch das gewaltige Eingangstor ins rettende Freie. Krachend stürzte der eine noch intakte Torflügel um und zerbarst. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm verschwand der Palasteingang in einer riesigen Staubwolke. Als sich der Staub gelegt hatte und der Lärm der herabstürzenden Felsen langsam abflaute, fiel der Blick auf eine Geröllhalde, wo irgendwo der Eingang verschüttet lag und mit ihm der ganze, gewaltige unterirdische Komplex, der sie alle so viele Mühen und Ängste gekostet hatte.
Sergio ließ sich in den Sand fallen und nahm erstmal einen Schluck Wasser. Da fiel ihm auf, dass statt der schwarzen Wolken nun ein strahlend blauer Himmel über dem zerstörten Stadtgebiet lag. Friedlich lagen die Ruinen von Tenebri und ruhten für immer und ewig gemeinsam mit ihren Erbauern.
Was für ein Abenteuer...



13.04.2004 23:45#201
Bloodflowers Nun waren sie endlich draussen. Errol hatte von Blutfeuer das heiss ersehnte Bier geklaut(jedenfalls glaubte das Errol... und Bloody glaubte das auch, was da genau geklaut wurde wusste keiner von beiden... bei der Amazone konnte man nie wissen) doch der Kleine wollte einfach nicht teilen.
"Ich verpetz dich wenn du nicht teilst du undankbarer, kleiner..." Doch Errol liess sich garnicht bedrohen, er biß dem Banditen in die Wade und machte sich, samt Bierschlauch, vom Acker.
"Argh dieser, dieser, dieser... ach ich find einfach keine Worte!" grummelte Bloody, weil er nun erst noch den langen Wüstenmarsch überstehen musste ehe es wieder ein kühles Blondes gab. Doch grad als Bloody schon auf die Knie gesunken war und ihm die ersten Tränen über die Wange liefen, da erschien plötzlich ein seltsames Licht. Es sah so aus wie beim teleportieren. Bloody hatte das ja schon oft bei Saleph, meditate, oder sonstigen Magiern gesehen. Genauso sah es aus, doch wer teleportierte sich denn da? Ein böser Magier der ihnen das hart zusammen geplünderte Gold streitig machen wollte? Bloody kriegte es mit der Angst zu tun.

Der Fremde materialisierte sich aus der eigenartigen, farbigen Wolke."Papa???" entfuhr es dem Banditen, obwohl er den Ausruf extrem bizarr fand. Das war doch garnicht sein Vater! Genausowenig wie Mama seine Mutter war, absurd das Ganze!

"Ja ich bin es, ich komme um euch ins Dorf zurück zu bringen! Ihr müsst wissen, ich bin eigentlich kein Wirt, sondern ein Magier der von Anfang an nur eines im Sinn hatte..."
"Jaja iss ja gut, kannste später noch erzählen, bring uns erst ins Dorf, ich brauch Bier!" brummte Bloody dazwischen. Er war jetzt an einem echt kritischen Punkt des Zwangsentzuges angekommen. Er war eine tickende Zeitbombe die jeden Moment hochgehen konnte und nur mit Bier zu entschärfen war.Papa war zwar von dieser Frechheit nicht begeistert, aber er konnte eventuell ahnen das die Abenteurer lieber schnell weg von hier wollten und ihre Erlebnisse bei einem kühlen Bier und einer herzhaften Mahlzeit erzählen wollten. Also willigte er ein und im selben Moment teleportierte er sich und die Gruppe direkt zum Dorf. ...

... Mittlerweile befanden sich alle im Schankraum der Taverne und erzählten Papa von ihren Erlebnissen. Alle ausser Bloody! Der Bandit stand nämlich in der Küche und tratschte mit Mama.
"Gib mir mal die Lorbeerblätter!" meinte Mama und der Bandit reichte sie der Frau. Mama war gerade dabei einen leckeren Braten zuzubereiten und Bloody assistierte ein wenig. Ausserdem interessierte ihn das was Papa so zu erzählen hatte nicht sonderlich. Nein er stand hier lieber in der Küche und trank sein Bier.
"Sag mal Mama, kannst du mir neue Klamotten verkaufen... mein Hemd ist total futsch und liegt jetzt irgendwo im verschütteten Palast und die Hose sieht auch nicht mehr so toll aus."
"Sicher... Hosen hab ich da, aber Hemden nicht... warte ich geb dir ein altes von Papa, pass solange auf den Braten auf."
Mama verschwand und Bloody verfeinerte die Soße aus Spass mit ein wenig Schnaps. Er schüttete alle möglichen Brandweine die er fand hinein. Mal sehen wer von den Gefährten was vertrug und wer nicht.

Als Mama zurück kam, fand sie den Banditen grinsend am Herd vor."Du bist ja fast nur am Grinsen, entweder du bist bescheuert oder ein ziemlich fröhlicher Mensch!"
"Wenn du wüsstest..." orakelte Bloody geheimnisvoll und liess sich dann die Sachen geben.
Er legte ein paar Goldmünzen auf den Küchentisch und deckte dann den Tisch. Als alles fertig war setzte er sich zu den anderen und wartete bis Mama den Braten auftrug. Doch wenn er jetzt hier sitzen bleiben und sehen würde wie die anderen auf die Schnapssoße reagieren würden, dann könnte er sich nicht mehr halten vor Lachen. Deswegen zog er es vor hinunter zum Strand zu gehen. Zwar wunderten sich einige, doch mittlerweile hatten sie sich vielleicht auch schon an Bloody's Eigenarten gewöhnt?

Lachend rannte der Bandit hinunter zum Strand, zog sich die Hose aus und sprang ins Wasser. Erstmal würde er sich das Blut und den ganzen Dreck dieses Abenteuers vom Leib waschen. Dann würde er sich die neuen Sachen anziehen und die Nacht wohl hier unten am Meer verbringen. Sowas hatte er seit vielen Jahren schon nicht mehr getan. Einfach nur dasitzen und auf die Wellen starren. Dabei einen Traumruf rauchen und sich einfach nur den eigenen Gedanken hingeben, gab es denn was entspannenderes? ...



14.04.2004 10:19#202
blutfeuer dieser seltsame teleport, der sie alle in den kleinen küstenort zurückgeholt hatte, war schon ein wunder an sich, aber die soße zum braten, die mama da gezaubert hatte, war ein wirkliches wunder.

die runde wurde immer gesprächiger und später sogar ausgelassener. sie leerten einen becher wein auf das wohl des dahingegangenen königs und weinten ein bisschen. überhaupt gingen die gefühle mit allen irgendwie durch. jeder sortierte das erlebnis auf seine weise. blutfeuer legte den kopf auf die arme, die sie auf dem tisch ineinander verschlungen hatte, und trauerte um den stolzen tenebri, serschot betrachtete verzückt sein schwert, errol nuckelte an dem schlauch mit der kraftnahrung für wuschel, nienor reparierte ihre pfeile, claw zeichnete eine karte der gegend und bloody ... wo war bloody?
blutfeuer wollte sich erheben um nach ihm zu sehen, sackte aber sofort wieder auf den hocker.

"was, bei beliar, habt ihr mit uns gemacht?"

die beine versagten einfach den dienst und die umgebung begann zu schaukeln. so viel bier hatte sie doch gar nicht getrunken!

"habt ihr uns unter drogen gesetzt? oder hat uns der palast verwunschen?"
blutfeuer legte also ihren kopf wieder auf ihre arme und dachte weiter nach.


14.04.2004 11:34#203
Bloodflowers Gut gelaunt und noch viel besser erholt, betrat Bloody die Taverne."Ach, ihr seid noch auf? Habt wohl ne lange Nacht hinter euch?" lachte der Bandit und schritt auf den Tisch zu an dem die Gefährten mehr oder weniger gerade saßen.

"Sag mal Junge jetzt bei Tag sieht man die Schürfwunden erst so richtig, bist du vom Osterhasen gekratzt worden?" Mama hatte diese nicht ganz ernst gemeinte Frage gestellt.
Bloody verstand zwar nicht so genau, aber er lachte trotzdem.Wer oder was ist denn dieses östliche Karnickel?
Davon hatte er ja noch nie gehört. Naja, andere Länder andere Sitten!
"Sag mal meine Liebe, du siehst ja so benommen aus, haste zutief in den Bierkrug geschaut oder was ist mit dir los?" Bloody setzte sich Blutfeuer gegenüber und legte auch die Arme auf den Tisch. Dann packte er den Kopf auf die Arme und starrte Blutfeuer fragend -und extrem breit grinsend- an.
"Alles klar bei dir?" ...



14.04.2004 12:24#204
blutfeuer "naja, langsam sehe ich wieder klar. irgendeine kartoffel von dem essen muss schlecht gewesen sein.

lasst uns abhauen jungs"

die anderen am tisch waren nach und nach aus dem koma erwacht, in das sie die sauce von bloody versetzt hatte. errol wollte zwar noch nicht, aber man beschloss, sich auf die überfahrt vorzubereiten.

"he bloody, hast du denn auch nen schatz eingepackt? ich hab lauter päckchen und döschen und weiß eigentlich nicht, was ich da habe. aber haste die schönen pfeile gesehen?"

papa kam interessiert angewatschelt und meinte, das könnten welche von den legendären feuerpfeilen sein. die hätten die magische eigenschaft, dass sie zum schützen zurückkämen. deshalb hätte man sie in die schatzkammer gelegt. sie wären zwar kostbar und selten, aber auch seltsam und unberechenbar.
überhaupt war der alte seltsam aufdringlich um den tisch scharwenzelt. irgendwie hatte blutfeuer immer den eindruck, dass er was abhaben wollte von der fetten beute. und vielleicht war ja auch die tatsache, dass ihnen allen vorhin so seltsam zumute war, auf einen ganz bestimmten zweck zurückzuführen.
"he papa, wolltest du uns vergiften? um unsere schätze zu stehlen? vielleicht macht ihr das ja schon immer so und seid genau aus diesem grund noch hier? uns kam es doch von anfang an seltsam vor, dass ihr hier so ganz allein ausharrt, obwohl es hier nichts, aber auch gar nichts für normale menschen zu holen gibt?"
papa hob die hände und schlug sie über dem kopf zusammen.

"wo denkt ihr hin? wir sind die letzten eines alten geschlechtes. wo sollen wir denn hin? uns alte will doch keiner. sollen wir nach khorinis kommen und dort die fraktion der bettler verstärken? nene, dann bleiben wir lieber hier und fristen hier unser leben. wir fangen fische und hin und wieder kommt mal ein abenteurer vorbei, das reicht zum überleben. wir wollten wirklich nur helfen."
misstrauisch lugte die amazone zwischen ihren verbrannten haaren hervor.
"nagut, dann gehn wir mal. und hier sind ein paar münzen für eure freundliche mühe. im übrigen erklärt das noch lange nicht, warum uns vom essen so komisch wurde."

blutfeuer und die anderen erhoben sich, wobei sie sehen konnte, dass bloody mama noch einen weiteren beutel voll gold in die hand drückte, den sie unauffällig in der schürze verschwinden ließ. irgendwann musste sie ihn mal fragen, was das sollte.



14.04.2004 14:15#205
Sergio Noch etwas beschwipst vom sonderbaren Essen (irgendwie hatte das so nach Schnaps geschmeckt – etwa eine Spezialität des Hauses? Das Rezept musste er sich unbedingt merken!) stiefelte Sergio mit dem prallgefüllten Sack in der Hand Richtung „Mama’s Laden“. Mama war schon wieder in den kleinen Dorfladen zurückgekehrt. Er betrat das Haus, holte alles aus dem schweren Sack heraus und legte es auf den Tresen: Perlenketten, Diamanten, silberne Kerzenhalter, Silberbesteck, Edelsteine, goldene Teller, diamantene Dolche usw. „Mama, wie viel gibts du mir dafür?“, fragte er schließlich.

Die alte Frau begutachtete die funkelnden Gegenstände und meinte eiskalt: „3000.“ „WAS? Nur 3000!? Das Zeug ist mindestens 10000 wert!“, entfuhr es dem Banditen. „Ich weiß genug, um sagen zu können, dass dir die Händler in Khorinis noch nicht mal 200 Goldstücke dafür geben würden, das sind nämlich alles Geldhaie. Also ist mein Angebot traumhaft.“
„Na schön...“, grummelte Sergio. Mama hatte wohl recht. Die alte Frau sammelte daraufhin alles ein, nahm dem Banditen den Sack aus der Hand und füllte genau 3000 Goldstücke hinein (Sergio hatte natürlich misstrauisch mitgezählt).„So, mein Junge. Viel Spaß damit, ihr jungen Leute haut ja immer gleich alles auf die Kante! Mach’s gut!“, meinte „Mama“ dann und klopfte ihm auf die Schulter. Sergio nahm sich den jetzt etwas leichteren Sack und ging mit einem Abschiedgruß hinaus. Mal schauen, ob die anderen schon reisefertig waren...


14.04.2004 14:27#206
Claw So wie es aussah, war das Abenteuer jetzt vorbei. Der fiese Dämon war Geschichte, genau wie der Tenebri.
"Eigentlich schade um den aroganten Sack, war gar nicht so übel." dachte sich Claw, als er in der Taverne saß und an der Karte rumkritzelte."Wer weiß, wenn Lee irgendwann ein mal König von Myrthana ist, werden detaillierte Karten von den diversen Insel hier sicher nützlich sein." dachte sich Claw grinsend und stand, wie die anderen, langsam auf. Nun hieß es, wieder zurück nach Khorinis zu fahren, auf dieser Nussschale.
"Das kann ja heiter werden." meinte der Söldner und sah sich Wuschel an, der mit diversen Edelsteinen und Ketten geschmückt war und stolz aus der Wäsche glotzte."Jap, du hast recht. Schmuck für das Federvieh." sagte Claw grinsend und kraulte den Scavenger am Kopf. "Hab noch keinen Scavenger gesehen, der mir nicht ans Leder wollte, oder umgekehrt. Bist ganz in Ordnung, Kleiner." Der Söldner richtete sich wieder auf und hielt Ausschau nach Bloody, denn da war noch etwas, was er unbedingt mit dem Banditen besprechen wollte. Als er ihn fand, gab Claw ihm einen in einem Tuch eingewickelten Gegenstand.
"Sei vorsichtig, ist sehr zerbrechlich." warnte der Schürferboss den Banditen, der das Päckchen mit seiner kindlichen Neugierde aufwickelte. Seine Augen leucheten, als er das Geschenk erblickte: ein Schiffchen. Das Selbe, wie das, dass der Tenebri im Palast zerstört hatte.
"Da lagen noch ein paar ähnliche Sachen rum, aber ich dachte, das gefällt dir am Besten." meinte Claw und grinste Bloody an. Auf die Frage, was er für sich genommen hatte, antwortete der Söldner lediglich.
"Nichts großartiges, nur einen kleinen Klunker..." Das der Klunker ein Diamant war, faustgroß, behielt der Söldner für sich.



14.04.2004 14:49#207
blutfeuer der alte mann an der anlegestelle guckte den abenteuerern zu, wie sie das boot beluden.

"ich hätte nicht gedacht, dass ihr das schafft, mädelchen."

"solche verrückten typen wie uns hast du ja auch noch nicht gesehn. ich hab sogar einen sandgeist getroffen."

"das glaub ich dir nicht, die töten jeden, den sie treffen."
"mich haben sie nicht getötet."

"sie töten jeden, kindchen. du kannst keinen getroffen haben."
"und woher weißt du von denen, wenn sie jeden töten?"

"es gibt ein lied über sie, ein fahrender sänger hat mal ihr herz erweicht, aber das ist lange her."

"ich habe dem geist auch was vorgesungen."

"du hast was?"

"na gesungen."

"das erklärt alles. da musst du aber eine schöne stimme haben."
"naja, geht so, ich hab früher auf jahrmärkten gesungen und getanzt."
"hat dir der geist was geschenkt? den sänger aus alten zeiten haben sie beschenkt."

"ich bekam einen weißen stein, könnte auch ein ei gewesen sein. das hat sich aber die feuerschlange geholt."

"die feuerschlange? du hast die feuerschlange gesehn?"

"ich hab sie gesehn und sie hat sich das ei geholt. dabei hat sie mich verbrannt."

"kindchen, dich hat innos in seiner gnade gebadet und beliar vermutlich gleich mit. so viel lück auf einmal kann man gar nicht haben. die feuerschlange bewacht den schatz."

"nunja, sie hat dann wohl nicht richtig aufgepasst. immerhin haben wir einen teil des schatzes und wir haben überlebt, während die feuerschlange jetzt vermutlich unter trümmer und gestein begraben wurde."

"seltsam, seltsam. nun erzähl bloß noch, dass du welche von den legendären feuerpfeilen hast und ich verschluck meine pfeife."

"meinst du die?"

blutfeuer hatte einen der pfeile aus dem köcher gezogen, über den jetzt beständig ein blaues leuchten pulsierte.

"oh nein ... also ich hab noch nie einen gesehn, aber das soll das größte wunder der tenebri gewesen sein. die pfeile kommen zum schützen zurück und landen wieder in seiner hand. also wenn ich sie so ansehe, das könnten sie sein. wie viele hast du denn?"

"es sind 10 stück, ich hab sie gezählt."

"mädchen, mädchen. man sagt, sie wären in der hand eines unkundigen gefährlich. pass bloß auf. man sagt, nur ein tenebri kann sie schießen. jeder andere wird an ihnen zu grunde gehen."

"ach väterchen, das sind doch ammenmärchen. du hast doch gesehn, auch alle anderen gruselgeschichten sind von uns widerlegt worden. ich habe einen sandgeist gesehn und die feuerschlange. der palast der tenebri ist hinter uns zusammengebrochen und ich lebe immer noch. glaub mir, ein paar pfeile werd ich auch überleben."

"mädchen, mädchen, hochmut kommt vor dem fall. ich wünsch euch trotzdem eine gute heimkehr."



14.04.2004 14:58#208
Bloodflowers "Das ist Klasse, danke Claw, ich spendier dir mindestens ein Bier wenn wir wieder auf dem Hof sind!" meinte Bloody und klopfte dem Söldner auf die Schulter. Nagut, da Bloody in der Taverne sowieso nicht bezahlte war es auch nicht schwer das er spendieren konnte. Obwohl, angeblich sollte es ja eine neue Wirtin geben, Schmok hatte die Taverne wohl aufgegeben. Wer weiss wie die neue Wirtin über die Angelegenheit mit dem "anschreiben" dachte. Aber probieren würde Bloody es auf alle Fälle.

Er packte nun seine Beute in das Boot und betrachtete dann sein kleines Schiffchen.
"Das kommt neben das Schattenläufertrinkhorn!" rief er stolz und packte es vorsichtig in sein Handgepäck, von Mama liess er sich noch ein wenig von ihrer weichesten Wolle geben um das Ding sicher einpacken zu können."Ach und Mama... ich hab gestern ein wenig Schnaps in die Soße getan, ich hoffe du bist mir nicht böse."
Mama grinste:
"Meinst du das hab ich nicht gemerkt? Hab doch noch abgeschmeckt vorm Servieren. Aber weisst du was, so hab ich Papa damals dazu gebracht das er mutig wird und mir nen Antrag macht!"
Jaja, die Alte hatte es faustdick hinter den Ohren.

Bloody sprang ins Boot zu Blutfeuer:
"Zeig mal her die Pfeile!" ...



14.04.2004 15:12#209
blutfeuer "wir können das ja mal ausprobieren. ich schieße etwas. den baum da. also müßte der pfeil dann ja zurück kommen und ich kann ihn weiter benutzen."
während die anderen das boot anschoben und kräftig ruderten, um es aus der braqndung zu holen, stand blutfeuer im boot auf und spannte ihren bogen. sie legte den pfeil ein, wog ihn und *zurrrrr* sauste er zwitschernd von der sehne.
und wirklich, kurze zeit später wippte der schaft in dem baum. dann ruckte es und zuckte und shcon hatte der pfeil sich wieder aus dem holz gezogen, beschrieb einen sanften bogen und kam dann mit immer schnellerer geschwindigkeit zurück, direkt auf die amazone zu.

"aaaachtun, runter!!!"

die besatzung warf sich zu boden und nienor konnte sich einen kräftigen fluch auf die närrische amazone nicht verkneifen.

normalerweise wäre der pfeil jetzt über sie rübergesaust, aber der pfeil beschrieb einen bogen und sauste diesmal aus der anderen richtung auf die besatzung zu.

"nun fang das ding doch, es will zu dir!"

rief nienor aufgebracht.

das ließ sich blutfeuer nicht zwei mal sagen. sie erhob sich und reckte den arm.
"ich fang ihn im fluge!"

im nächsten moment hatte sie nach ihm gelangt oder es versucht. sie verlor das gleichgewicht und das boot begann gefährlich zu schwanken.

die amazone kam aus dem gleichgewicht, ruderte mit den armen und *klatsch* lag sie im wasser. der pfeil hatte sich in ihren hintern gebohrt, als sie sich im fallen wegdrehte.

nach einem atemlos spannenden augenblick, in dem alle versuchten,. das boot wieder zu stabilisieren, sprang auch wuschel mit einem schrillen schrei ins wasser. er packte die amazone, die erbittert versuchte, den vogel von seinem rettungsversuch abzubringen.

"haltet ihn mir vom hals, wuschel, mach dich weg, fang fische, aber nicht mich."
der rest ging in prusten und gurgeln unter.

als die amazone sich endlich an bord zog und den vogel hinterher wuchtete, sah sie den sehr wütenden sergio verlegen an.

"tut mir leid, commander serschot. ich wollte das nicht."

dann tastete sie an sich herum und kreischte dann auf

"die pfeile!!!!"

alle hängten ihre köpfe über bord und bemerkten nur noch ein blaues blitzen in der tiefe des wassers.

die feuerpfeile waren alle aus dem köcher gefallen und fanden ein neues grab in der tiefe des fjords.



14.04.2004 17:19#210
Sergio Schon wieder war Sergio wütend. Anscheinend fiel bei jeder Bootstour mindestens einer ins Wasser. „Wieso fällt denn dauernd einer ins Wasser und der Vogel springt freiwillig hinterher!? Außerdem heiße ich Sergio und nicht Serschot und bin auch kein Commander oder Kommandant!“, rief er. Doch als Blutfeuer feststellte, dass die ganzen Pfeile im Wasser gelandet waren, konnte der Bandit nicht anders und verfiel in schadenfrohes Gelächter. Jetzt war die Amazone an der Reihe, den „Kommandanten“ wütend anzusehen. „Schon gut, schon gut. Es ist nur zu komisch!“, prustete er und fing sich dann wieder (ein paar Minuten kicherte er aber noch weiter – ob Bloodys Spezialgericht damit was zu tun hatte?).

Dann wurden wieder die Segel gehisst und sie stachen endgültig in See. Fort von dieser recht ungemütlichen Insel, fort von Tenebri, zurück nach Khorinis. Das letzte Abenteuer der alten Tenebri war vorüber, sie ruhten nun endgültig in Frieden, zusammen mit ihren gewaltigen, jetzt verschütteten Hallen und ihrem letzten Nachfahren. Man konnte sagen, dass die Tenebri jetzt praktisch ausgestorben waren. Nur noch die Reste ihrer Stadt und ihres Palastes erinnerten an das einst so große Volk.
Mit der Vernichtung der Dämonen auf Tenebri war die Insel wieder ein Stück freundlicher geworden. Und der Dämonenlord durfte zur Strafe mit seiner verdorbenen Seele in der Waffe des verstorbenen Meathooks ausharren und nie wieder frei sein. Wenn das auch für immer so blieb...



14.04.2004 20:44#211
Bloodflowers Nach vielen Stunden Seefahrt kamen die Abenteurer langsam in Küstennähe. Wenn Nienor sich nicht versteuert hatte dann würden sie bald schon Khorinis sehen."Riechen tu ich es schonmal!" lachte Bloody und hielt sich die Nase zu. Der Gestank des Hafenviertels war schon zu vernehmen obwohl der Hafen noch nicht zu sehen war.

Kurze Zeit später erreichten die Heimkehrer dann das Hafenbecken."Wir sind da, wie gehts deinem Hintern?" meinte Bloody besorgt zu Blutfeuer und half dann Nienor und Sergio beim festmachen des Bootes.
Nachdem auch dies getan, machten sich alle daran das Boot zu entladen, ein Wunder das es nicht gesunken war bei dem schweren Zeugs was die Abenteurer mitgebracht hatten. ...



14.04.2004 21:17#212
Errol Voller Misstrauen hatte Errol darauf verzichtet, seinen Anteil an dem Schatz zu den anderen Sachen zu legen. Natürlich half er nun mit, das Zeugs auszuladen. Immerhin konnte ja noch etwas dabei für ihn herausspringen... Zum Beispiel diese Schatulle. Aus Ebenholz und feinstem Silber gemacht, schmuckes Teil. Recht unauffällig ließ es der Milizionär in seinem weiträumigen Rucksack verschwinden.
So, seiner Ansicht nach hatte er nun genug geschafft und wollte sich schon davonstehlen. Doch halt, was würde er denn heute Abend machen? Warum nicht einfach mit Bloody durch das Hafenviertel ziehen und mal wieder gescheistes, khorinisches Bier genießen? Was für eine fabelhafte Idee. Freudig erzählte Errol sie gleich dem Banditen.



14.04.2004 21:25#213
Bloodflowers "Durch's Hafenviertel ziehen, Frauen belästigen, Bier trinken, Klauen, Bürger verprügeln und mit Bier bespucken? Das alles willst du also machen, ja?..." Bloody's Miene verfinsterte sich und er schaute Errol wütend an."Klingt nach ner Menge Spass, also los!" Bloodys Miene erhellte sich schlagartig und er grinste den Kleinen an. Natürlich hatte sich Errol in seiner Brillianz nicht verarschen lassen. Wär ja noch schöner!

"Wo gehen wir als erstes hin? In die Laterne oder in die Taverne?" oh, das reimte sich ja sogar. ...



14.04.2004 21:44#214
Errol Yeah, das würde eine spaßige Nacht werden.
„Zuerst Taverne, dann Laterne. Mit Alkohol im Blut geht so was besser...“ meinte Errol und lachte hohl. Er fand es zwar nicht wirklich witzig, aber aus jahrelanger Erfahrung wusste er, dass so etwas witzig sein musste. Und hohle Lieder kamen auch immer gut an, also gröhlte er gleich mal los als sie die erste Kneipe betraten.
"Da sind wir dabei, das ist kein Miiiist! Viva, Khoriniiis!" *Jau, ein guter Anfang für eine gute Nacht.

* ©2003 by Diego|R@PC. All rights reserved.



14.04.2004 21:48#215
Bloodflowers "Raus hier, heut ist hier ne geschlossene Gesellschaft!" Joe packte die beiden am Kragen und schmiß sie in hohem Bogen aus der Taverne.
Da half auch alles protestieren nichts. Sie kamen nicht herein."Was machen wir nun?" jammerte Bloody herum und kaufte erstmal bei einem Händler einen Bierschlauch.
"In die Laterne?" ...



14.04.2004 21:51#216
blutfeuer "achja, in die rote laterne? dann gib mir aber mal deine schätze. zum beispiel dieses niedliche schiffchen. ich nehm es mit und werd es behüten.
ich muss jetzt zuerst mal ins kastell. dort hab ich ne wichtige sache zu klären. und im kastell können sie dich eh nicht gebrauchen. du machst da nur unsinn und benimmst dich nicht respektvoll genug.

außerdem lassen die eh keine stinkenden säufer rein, die aus der roten laterne kommen."

blutfeuer hatte das alles gehört. eigentlich hätte sie bloody jetzt am liebsten erstochen, aber andererseits war er das gar nicht wert. sollte er doch zu den frauen in der roten laterne gehen. er würde schon sehen, was ihm das einbringen würde. auf jeden fall die finstere rache einer sehr gekränkten blutfeuer.
"dann machs gut, due alter idiot"



14.04.2004 21:59#217
Bloodflowers "He warte so war das alles nicht gemeint... Errol ist Schuld!" Bloody zeigte auf den Kleinen der gerade an einem Bierschlauch nuckelte und verträumt, vielleicht eher dämlich, in die Ferne blickte und nur ab und blinzelte um überhaupt mal ein Lebenszeichen von sich zu geben. Da fiel dem Banditen auch auf das es eine ziemlich lächerliche Ausrede war.

"Tut mir leid, ich wusste ja nicht das dich das stört..."
Das war jetzt noch nen Tick dämlicher gewesen als die erste Entschuldigung."Ich begleite dich natürlich ins Kastell... du bist verletzt meinst du da lass ich dich allein gehen." Er schnappte sich seinen Goldsack und verabschiedete sich von allen. Von Sergio, Claw, Nienor und Errol:
"Tut mir leid Kleiner... in die Kneipe kommen wir nicht und in die Laterne... seihen wir ehrlich, das war ne blöde Idee!"
Errol winkte ab und Bloody spurtete dann zur Amazone:
"Es tut mir wirklich leid..." ...



14.04.2004 22:02#218
Errol Fröhlich nuckelte Errol an seinem Bierschlauch und jodelte hemmungslos "Zieht däään Söldnääärn die Ledäärstrümpfe auuuus, Ledäärstrümpfe auuuuus, Lädäärstrümpfe aaauuus!" *, bis er bemerkte, dass da ein solcher neben ihm stand und ihm eine Frage gestellt hatte. Peinliche Situation, aber Errol überspielte diese locker mit einem kameradschaftlichen Schulterklopfen.
Jetzt sollte er nur noch wissen, was Bloody ihn gefragt hatte. „Äh, jo, genau. Höhö.“ meinte er etwas unsicher stammelnd, doch lachte gleich danach wieder dümmlich los.
„Hopp, auf in die Taverne!“ lallte er und machte eine Handbewegung, deren Sinn er nicht richtig verstand, aber anscheinend sehr männlich und so war.Was? Bloody durfte nicht? Zum heulen. Daran war nur diese Blutfeuer schuld. Grimmig grummelnd verzog sich also der Milizionär, um sich einen anderen Trinkgefährten zu suchen.

* ©2003 by Diego|R@PC. All rights reserved.



14.04.2004 22:15#219
Sergio Endlich wieder zu Hause! (Zumindest auf der richtigen Insel). Fast hätte Sergio vor lauter Freude den khorinischen Boden geküsst, doch beim Anblick des Bodens hier im Hafenviertel verging ihm die Lust darauf ganz schnell wieder. Er sprang mit seinem Gepäck aus dem Boot und trat zum Vermieter des Boots, der natürlich hier am Anleger herumlungerte. „N’abend! Ein sehr gutes Boot habt ihr da. Es hat uns sehr gute Dienste geleistet. Ihr seht zwar nicht so aus, seid aber ein echt netter Kerl! Danke!“ Der Typ guckte etwas verwirrt und wusste wohl nicht so recht, ob das jetzt ein Kompliment sein sollte oder nicht. Doch dann nickte er freundlich.

Der Bandit ging sogleich den Anleger hinauf. Oben standen Nienor, Blutfeuer und Claw zusammen mit Wuschel. „Also, Leute, ich mach mich dann mal vom Acker! Euch beide dürfte ich ja auf dem Hof wiedersehen“, er blickte den Schürferboss und die Amazone an, „und dir Nienor, wünsch ich ganz viel Glück bei deiner Suche nach dem Mittel gegen deine Albträume. Du warst eine große Unterstützung! Wer weiß, ohne dich wäre es vielleicht weniger glimpflich ausgegangen. Also, machs gut, man sieht sich bestimmt noch einmal!“
Nienor nickte anerkennend und salutierte zum Abschluss, halb aus Albernheit. Sergio machte noch eine alberne Verbeugung und stiefelte dann los.
Zum Schluss begab sich der Bandit noch in die Taverne zu Errol. „Alles Gute, Waldläufer!“, sagte er, doch Errol war ziemlich beschwipst. Sergio wandte sich wieder ab und ging dann endgültig los, zurück zum Hof, wo sich vermutlich nichts verändert hatte. Auch wollte er General Lee den Diamanten von Meathook übergeben...




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