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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Sumpflager
Der Pyramidentempel # 1
| 04.02.2003 23:52 | #1 |
| Tomekk |
Tomekk hörte Stressis Stimme und trag auch durch die Illusion der Wand, die den Durchgang verbarg. Sofort schlug ihm ein Schwall stickiger Luft ins Gesicht, gegen den die Luft in der vorigen Höhle noch frisch war. Aber wieso? Eigentlich mußte doch, wenn dieser Zauber nur Blicke abhalten konnte, ein Luftaustausch zwischen dem Gang und der Höhle stattfinden. Bei seinen ersten beiden Schritten wirbelte dicker Staub durch die Luft, und als Tomekk ihn einatmete, mußte er niesen. Nur, dass das auch nicht mehr aufhörte, denn der Staub reizte seine Nase immer wieder.
Niesend rannte er zurück zum Ausgang in die Höhle, um seinen Kopf nochmal in die etwas firschere Luft zu halten, und prallte mit voller Wucht in eine massive Steinwand. Zumindest beendete dies sein Niesen, auch wenn dafür sofort heftige Kopfschmerzen einsetzten. Das war ihm aber egal. Panisch stand er auf und fuhr mit den Händen über die Wand, die eigentlich nur eine Illusion sein sollte. "Nein! Wir sind eingesperrt. Es gibt keinen Rückweg!"
Tomekk hatte es noch nie besonders gemocht, keine Rückzugsmöglichkeit zu haben.
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| 04.02.2003 23:58 | #2 |
| stressi |
Stressi fuhr mit der Hand über die massive Wand. Das war ja eine böse Falle. War das etwas für Grabräuber? War das dafür gedacht?
"keine Panik. Ich hab dir doch die Spruchrolle für das Amazonenlager gegeben und ich hab ne Rune zu unserem Pentagramm draußen auf der Pyramide. Also ganz werden uns diese Grabwächter wohl nicht festhalten können. Keine Panik. Ich will aber erst sehen, wo der Gang hinführt. Der muss doch irgend einen Sinn haben. Wenn es nur ne Art Mäusefalle sein sollte, dann hätte ein Raum mit ein bisschen Gold als Speck ja gereicht. Lass uns vorsichtig weitergehen."
Die beiden bewaffneten sich, indem Stressi dem Tomekk das Schwert des untoten Königs zuwarf und er sein eigenes zückte. Dann gingen sie vorsichtig vorwärts, immer auf der Hut vor neuen Fallen.
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| 05.02.2003 00:09 | #3 |
| Tomekk |
Keine Panik, keine Panik. Leichter gesagt, als getan. Immerhin saßen sie in der Falle. Und woher wollte Stressi wissen, dass die Teleportzauber hier überhaupt funktionierten? Wenn die ehemaligen Bewohner dieses Tales in der Lage gewesen waren, Illusionen zu schaffen, die nur von einer Seite durchlässig waren, dann konnten sie sicher auch Teleportzauber blockieren. Aber es brachte nichts, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen, also nahm Tomekk das rostige Schwert an sich, auch wenn er nicht gedachte, es zu gebrauchen, und folgte Stressi.
Nach einer Weile des Wanderns durch das Zwielicht, dass die kleine Lichtkugel über Stressi schuf, verbreitetrte sich der Gang und sie betraten einen Raum. Hier fühlte Tomekk sich nicht ganz so eingesperrt, aber dafür erhob das Dunkel in ihm seine Stimme. Etwas schien ganz in der Nähe zu sein, worauf es reagierte. Wahrscheinlich das Gleiche, das er schon bemerkt hatte, als sie nach dem Fall der Kuppel in dieses Tal gekommen waren.
Sie sahen sich etwas genauer um. Der Raum war nicht besonders groß und quadratisch. In seiner Mitte stand eine Art Altar, auf der ein rundes Etwas lag. Es schien eine Kugel zu sein, soweit man sehen konnte, war sie schwarz. Eine bedrohliche Aura ging von ihr aus. Rund um den Altar waren Symbole eingemeisselt und an der Rückwand des Raumes fanden sie eine große steinerne Tafel, auf der ähnliche Zeichen standen.
Tomekk fühlte sich irgendwie von dieser Kugel angezogen. Langsam ging er näher heran und besah sie sich genauer. Ihre Oberfläche war absolut glatt, und in ihr schien es leicht zu pulsieren, was aber auch von der spärlichen Beleuchtung herrühren konnte. Als er noch einen Schritt näher ging, flutete grünes Licht aus seiner Tasche. Er griff hinein und holte Kette und Ring hervor, die er dem untoten König abgenommen hatte. Die einst fabrlosen Steine leuchteten in einem hellen grün. "Was... Was ist das?"
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| 05.02.2003 00:18 | #4 |
| stressi |
"Sei bloß vorsichtig. Warum hast du das Zeug überhaupt mitgeschleppt? Hättest es lieber draußen lassen sollen. Oooops, ich hab ja auch was, zwei seltsame Runensteine und irgendeine halbzerbröselte Schrift. Willst du die Sachen wirklich zusammenkommen lassen? Ich werd erst mal den Lichzauber verstärken. Das ist ja ein riesiger Raum und das hier in der Mitte sieht mir ganz wie ein Altar aus. Sicher für Menschenopfer.
Sieh dir nur mal die Wände an! Das ist ja unglaublich!"
Der Raum war von einer makellosen rechteckigen Form. Nirgends war Verfall oder Alter zu erkennen. Die Wände waren über und über bedeckt von farbigen Bildern, die seltsame tierköpfige Menschenwesen zeigten. Es sah so aus, als würden in Bändern, die immer um den Raum liefen lange Geschichten erzählt. Der Raum selbst hatte die Form ....
"Sag mal, fällt dir was auf? Das sieht fast so aus als ob ..."
Stressi konnte es kaum fassen. Es sah aus, als wären sie in der Pyramide. Die Form passte und die Zeichnungen passten zu denen in der kleinen Pyramide. Das war ja nicht zu glauben! Dieses ganze mächtige Bauwerk schien hohl!
"Schau dir das an! Das ist ja gewaltig!"
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| 05.02.2003 08:25 | #5 |
| stressi |
An den Wänden der Innenpyramide fanden sich neben den lebhaft bunten Zeichnungen auch Treppen, die wie Schwalbennester an der Wand klebten und auf denen man bis zur Spitze gelangen konnte. Das war seltsam, die Spitze war doch geschlossen!?Aber das konnte man sich noch später ansehen. Sie waren aus einer der vier Seiten der Grundfläche in die Pyramide getreten und Stressi konnte feststellen, dass jede der vier Seiten ein großes Tor enthielt, dass in Räume oder Gänge mündete, die sicher weitere Geheimnisse bargen. Das konnte man später untersuchen.
Plötzlich fiel Stressi auf, dass er gar keinen Lichtzauber mehr aktiv hatte und die Pyraminde trotzdem in ein warmes Licht getaucht war. Es schien aus den Balken zu dringen, die die einzelnen Bildbänder voneinander trennten. Das war unglaublich! Eine wahrscheinlich seit Jahrtausenden aktive künstliche Lichtquelle. Also diese Pyramide bot noch zahlreiche Geheimnisse, die auf ihre Entdeckung warteten.
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| 05.02.2003 22:21 | #6 |
| Tomekk |
Tomekk sah an den Wänden entlang, und kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Langsam schritt er an den Wänden entlang, bestaunte die künstliche Beleuchtung und die Bilder, die an den Wänden hingen. Eines der Bänder interessierte ihn besonders. Auf ihm war eines der tierköpfigen Wesen zu sehen, wie es die Hände über die schwarze Kugel hielt. Darauf folgten einige weitere Bilder, deren Aussage er allerdings nicht erfassen konnte. Unter dem Band standen wieder viele Zeichen in der unbekannten Sprache. Schien so, als würde er sich demnächst etwas mit Sprachen beschäftigen müßen.
Langsam ging er wieder zu Stressi zurück. "Was meinst du? Sollten wir nicht erstmal einen Ausgang suchen? Wir können uns den Rest hier auch nachher ansehen. Aber ich brauche dringend wieder frische Luft. Ich fühl mich so, als wären wir schon Tage hier unten."
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| 05.02.2003 22:37 | #7 |
| stressi |
Der Baal hatte die Treppen, die an den Wänden entlangliefen bemerkt und stieg auf den Stufen immer höher. Die Treppen führten bis unter die Spitze der Pyramide und endeten dort, ohne dass es einen Grund gab. Eigentlich hatte er ja eine Tür vermutet, aber das war wohl nicht so.
Trotzdem war der Aufstieg faszinieren gewesen. Es war wie eine Wanderung durch ein mystisches Märchenbuch. Ein Ausgang wär zwar auch ganz schön gewesen, aber es würde sich schon etwas finden.
Stressi lief die Stufen wieder hinunter und ging dann auf den Altar in der Mitte des Raumes zu. Hier hörte er plötzlich ein leises Summen und feine grüne Entladungen huschten über die Oberfläche der mysteriösen schwarzen Kugel in der Mitte.
Die Kugel saß auf einem kleinen Podest und eindeutlig kam das Summen aus ihrem Inneren. Außerdem ging von ihr eine deutliche Wärme aus. Vorsichtig näherte Stressi eine Hand der Kugeloberfläche. Das Summen wurde lauter.
"Komm mal her, das ist sehr seltsam. Aber lass das Zeug, dass du dem Untoten abgenommen hast in sicherer Entfernung liegen. Wer weiß, was dieses Leuchten zu bedeuten hatte."
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| 05.02.2003 22:53 | #8 |
| Tomekk |
Langsam kam Tomekk die Stufen wieder hinab und ging auf den Altar zu. In sicherer Entfernung blieb er stehen, denn er wußte ja nicht, wie nahme die beiden Steine an die Kugel heran kommen mußten, um etwas zu bewirken. Dank der Beleuchtung, die die Pyramide bot, konnte er gut sehen, was dort mit der Kugel geschah, über die Stressi seine Hand hielt.
Kleine grüne Blitzen schoßen von der Mitte der Kugel nach außen, verließen die Kugel aber nicht, obwohl er es ihnen zugetraut hätte. Es war schon merkwürdig, aber die Blitze schienen auf Stressi zu reagieren. Hielt er die Hand weiter entfernt, so zischten die Blitze wahllos durch die Kugel, ohne Richtung und Sinn. Kam die Hand der Kugel aber zu nahe, So schoßen die Blitze mit einem Male alle in Richtung der Hand.
Auchu Stressi schien fasziniert von diesem Schauspiel, denn er bewegte noch mehrmals seine Hand und sah zu, wie die Kugel reagierte (Komisch, aber inzwischen dachte er über die Kugel schon wie über ein Lebewesen. Ein Stück Glas konnte doch gar nicht "reagieren"). Immer wieder wanderte die Hand des Baals höher, dann wieder hinab, dann nach links und nach rechts, und die Blitze folgten der Bewegung. Doch dann geschah, was nicht geschehen sollte. Stressi passte nicht auf, und seine Hand berührte die Kugel. Nur flüchtig, aber mit einem Mal vereinigten sich alle Blitze aus der Kugel zu einem Strahl, und brachen aus der Kugel hervor. Zischend ging der grüne Strahl durch die Luft und verschwand, als er durch eine Türöffnung flog, die zu einem der Nebenräume führte. Gleichzeitig erlosch das Licht in der Kugel, und sie lag wieder schwarz und unbewegt auf dem Altar.
Hastig sah sich Tomekk um, Minute für Minute, doch nichts geschah. Vielleicht hatten sie ja Glück gehabt, und es war nicht passiert. Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, da wurde es dunkler im Raum, die Lichtquellen versiegten langsam und gingen dann aus. Gleichzeitig begann die Dunkelheit um sie herum, sich zu bewegen. Schnell hatte Stressi einen Lichtzauber gewirkt, doch dieser brachte auch nicht viel mehr als einen engen Lichtkegel um sie herum. Die Wand aus Schwärze um sie herum wabberte. Tomekk kniff die Augen zusammen, und versuchte, die Dunkelheit zu durchdringen, doch er schaffte es nicht.
Dann, so plötzlich, wie die Dunkelheit über die gekommen war, spukte jene genau vor dem ehemaligen Templer einen Zombie aus. Tomekk wich zurück und zog Stressi mit sich. "Zombies! Zombies!" Mehr brachte er nicht heraus. Dieser Entzug machte ihm ganz schön zu schaffen. Nun, da es drauf ankam, konnte er nicht einen klaren Gedanken fassen.
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| 05.02.2003 23:04 | #9 |
| stressi |
Stressi webte zwischen seinen Händen verzweifelt an einem Lichtzauber währen der vor dem Zombie langsam zurückwich. Was wusste er über solche Geschöpfe? Totmachen war ja wohl nicht, die waren ja schon tot, also was?Tageslicht mochten sie wohl nicht aber was sonst? Holzpfähle konnte man durch ihr Herz treiben und dann sollten sie auch vergehen, aber Holz gab es hier genausowenig wie Tageslicht.
Im Schein der langsam wachsenden Lichtkugel waren Schemen von allen Seiten zu erkennen. Das war eine Armee der Verdammnis. Jetzt hatte wohl ihr letztes Stündlein geschlagen.
"Tomekk, was machen wir?"
Stressi sah sich um. Auch hinter ihm lösten sich aus dem Dunkel Zombies und Untote. Die toten ganzer Generationen schienen nach dem Blut der zwei mickrigen Lebenden zu lechzen.
"He, wartet doch, wir sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein für euch. Lasst uns lieber gehn. Wir sind sicher giftig und ihr werdet auch auflösen, wenn ihr an uns knabbert!"
die Untoten machten aber nicht den Eindruck, als könnten sie überhaupt hören. Sie kamen völlig unbeeindruckt immer näher.
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| 05.02.2003 23:10 | #10 |
| Tomekk |
Von den Untoten bedrängt, mußten sie immer weiter in Richtung Wand zurückweichen. Manche von den Zombies geiferten und sabberten und wirkten so, als wäre ihnen nie Manieren beigebracht worden. Aber Tomekk wollte jetzt auch nicht damit anfangen. Gehetzt sah er sich um. Keine Chance, zu Entkommen. Hinter ihnen war die Wand, die allen Anschein nach wirklich aus massivem Stein bestand und keine Illusion war, und von drei Seiten kamen die Untoten langsam näher, um sich ein (zugegeben reichlich verspätetes) Frühstück abzuholen.
"Stressi, sag mal, die Magie des Schläfers ist doch unglaublich mächtig. Kannst du die nicht einfach wegzaubern? Oder ein Licht machen, dass sie nicht vertragen?" Tomekk war verzweifelt, sonst hätte er sowas nie gefragt. Natürlich konnte Stressi sowas nicht. Auch die Magie des Schläfers hatte ihre Grenzen.
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| 05.02.2003 23:12 | #11 |
| stressi |
"Das mit dem Licht wird grad reichen, dass die uns besser sehen können wenn sie uns fressen. Meines Wissens hilft nur das Licht der Sonne und diese Macht hat der Schläfer mir nicht verliehen. Aber wir können uns so teuer wie möglich verkaufen."
Stressi entließ die Lichtkugel aus seinen Händen und diese stieg langsam in die Höhe. Sie erhellte einen Raum der gefüllt war von untoten Wesen aller Art.
Stressi wurde sauer. Sollte alles jetzt schon enden? Er lud die Sturmfaust so stark es ging und schmetterte sie gegen die anrückende Zombiefront.
Wie ein Orkan flog die geballte Kraft des Schläfers durch die untoten Reihen, zerfetzte alles, was sich ihm in den Weg stellte und bahnte sich einen Weg bis zur gegenübeliegenden Wand. Mit einem lauten Krachen durchbrach die Schläferfaust auch die Wand der Pyramide und zerschellte erst an einem Felsen auf der anderen Seite des Tales. Dazwischen nahm sie noch einen letzten Steingolem mit und eine filigrane Holzkonstruktion samz Hütte darauf.
Stressi war ganz erschüttert von der Kraft der Magie und fast hätte er übersehen, dass es einen freien Korridor inmitten der Zombies gab.
"Raus hier! Laaaaauuuf!"
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| 05.02.2003 23:48 | #12 |
| Tomekk |
Etwa zeitgleich rannten Stressi und Tomekk los, durch den Korridor, der sich in der Masse der Untoten gebildet hatte. Von allen Seiten griffen Hände nach ihnen und versuchten, sie festzuhalten, denn wer ließ schon gerne sein Frühstück weglaufen? Doch die beiden, von der Kraft der Verzweiflung getrieben, bahnten sich ihren Weg, stießen die Hände beiseite oder brachen durch die Wucht, mit der sie gegen sie rannten, einfach die dazugehörigen Arme. Einmal mußte Tomekk sogar feststellen, dass er plötzlich einen Arm in Händen hielt, der sich sogar noch bewegte, und warf ihn angeekelt weg.
Sie hatten den Mauerdurchbruch fast erreicht, es waren nur noch drei Meter, als sich eine Mauer aus Zombies vor ihnen ausbaute. Um einen weiteren Zauber aufzuladen, blieb keine Zeit, und so sprangen die beiden einfach und rissen so die Zombies mit ins Freie. Endlich wieder den Wind auf dem Gesicht zu spüren und frische Luft zu atmen, war einfach herrlich. Tomekk hätte einfach so liegenbleiben können, wäre da nicht dieser Zombie unter ihm gewesen. So rappelten sich die beiden wieder auf und brachten in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Platz zwischen sich und die Pyramide. Endlich waren sie wieder im Pyramidental...
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| 06.02.2003 15:23 | #13 |
| Abaddon |
Die Untoten stehen am Rand der Pyramide und warten auf den SOnnenuntergang. Es ist "TOTENSTILL" als plötzlich ein trampeln vor der Pyramide zu hören ist. Ein Schatten kommt durch das einfallende Licht der Sonne auf die Pyramide zu. Plötzlich macht die Gestalt einen Satz und der Templerführer Abaddon stürtzt unter einem Kampfschrei in die Pyramide und tritt dabei einen Zombie zu Boden. Der fette Hammer des Kriegers saust durch die Luft und zerschmettert den Schädel des Untoten.
Macht sie fertig Männer.
Schreit Abaddon während er mit dem Kopf des Hammer die Richtung in die Pyramide weißt. Daraufhin stürmt die große Grupee Templer an ihm vorbei und schnetzelt sich durch die Untoten. Der Templerführer beobachtet mit freudigem Blick das Fallen der Untoten als sich der Körper des soeben getöteten Zombies unter seinen Füßen bewegt.
Die Splitter des Zerstrümmerten Schädels beginnen sich zu bewegen und wieder zusammen zu setzen. Bevor der Untote sich regenerieren kann nimmt Abaddon ihn und wirft ihn ins Sonnenlicht wo er verbrennt.
Tötet sie und werft sie ins Sonnenlicht ! Nur so kann man sie töten !
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| 06.02.2003 19:17 | #14 |
| Abaddon |
Diese Taktik klappte ganz gut. Jeder vond en Templern niedergeschalgene Zombie wurde von den schwächeren Templern ans Licht der Sonne gezerrt und verbrannte dort. Doch umso weiter sie in den Tempel eindrangen umso schwerer wurde es die Untoten vor ihrer Auferstehung an die Sonne zu zerren. Abaddon fasste die idee das diese Dinger wenn sie bei Sonne verbrennen auch durch Feuer zu töten seien müssten. Er verließ den Tempel von den untoten unbemerkt und kam wenig später mit 10 Novizen zurück wobei jeder einen haufen Äste unter dem Arm.
Während die Templer kämpften und Abaddon die Novizen verteidigde schütteten diese die Äste zu einem großen Haufen zusammen und entzündeten ihn mit einem Stengel Sumpfkraut. Nun konnten die Kämpfer die Körper der untoten in dem Feuer verbrennen. Immer wenn die Templer nun weiter vordrangen errichteten die Novizen weitere "Scheiterhaufen".
Das ging so weit ganz gut bis auf einmal ein seltsames Wesen aus den Schatten trat. Es schien soetwas wie ein Zombieschamane zu sein. Abaddon hatte sofort ein Auge auf dieses Wesen geworfen und rannte mit gezogenem Hammer auf ihn zu. Der untote wirbelte mit seinem hälzernen Stab durch die Luft und schleuderte damit einen mächtigen Feuerball auf den verdutzten Templerführer der sich noch rechtzeitig abrollte und nun direkt vor dem Schamanen stand.
Er schlug zu doch der Schamane hielt den Stab vor sich so das sein Hammer wie an einem unsichtbaren Schild abprallte. Glücklicherweise schlug bevor der Schamane einen weiteren Feuerball auf den Templerführer abfeuern konnte ihm ein Hoher Templer mit seinem Zweihänder in den Rücken so das dieser nach vorne stürtzte. Abaddon handelte eben so schnell und ergriff den Stab des Schamanen.Während der Hohe Templer den Schädel des Schamanen mit seinem Zweihänder bearbeitete zerbrach Abaddon den Stab auf seinem Knie.
Ein grelles Licht trat aus dem zerbrochenen Stab herraus und erfüllte den gesamten Raum. Dann nahm es eine Gestalt an und formte sich zu zwei Lichtern die erst durch den Gang flogen und dann um den Körper des Templerführers wirbelten. Ein Wirbel aus Licht umschloss den verdutzten Hüter des Glaubens und dann wurde ihm schwarz vor Augen.
Als er wenige Minuten später wieder zu sich kam wurde er von den Templern auf einmal so merkwürdig angestart. Als er aufstehen wollte hatte er das Gefühl die Umgebung irgendwie von weiter unten zu sehen. Er blickte an sich herunter und musste feststellen das er mindesten 50 cm geschrumpft war. Von Zorn erfüllt nahm er seine Axt zur Hand die er gut tragen konnte. Scheinbar schien seine Stärke nicht nachgelassen zu haben. Mit seiner Waffe und seinen Zorn rannte er in den Gang hinein und schlug alles kurz und klein was er zu fassen kriegte.
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| 11.02.2003 02:27 | #15 |
| stressi |
Sie hatten jetzt den ganzen großen Pyramidenraum gesäubert, alle Spuren der Untoten so gut es ging beseitigt und hatten dann begonnen, die Räume in den anschließenden Gängen zu öffnen und zu untersuchen. Jede dieser Grabkammern enthielten teure und offensichtlich hochverehrte Tote, denn in jeder der Grabkammern fanden sich zahlreiche Grabbeigaben, geheimnisvolle und kostbare.
Schon in einer der allerersten untersuchten Räume fand sich eine große Truhe, randvoll gefüllt mir Gold in Münzen und in Gefäßen und Schmuck. Das kam Stressi sehr gelegen, denn so konnte er die Paladine für ihre Mühe entlohnen, ihnen danken und sie aus der Pyramide geleiten.
Die Streiter Innos hatten in der entscheidenden Schlacht an ihrer Seite gestanden und versprachen nun, bei Bedarf wiederzukommen. Sie würden es als ihre Aufgabe ansehen, den Feinden Innos überall entgegenzustehen. Natürlich würden sie das ganz uneigennützig tun, aber das Gold nahmen sie dennoch dankend entgegen. Als die Streiter den Tempel verlassen hatten und auch das Lager hinter sich ließen, war Stressi doch ziemlich erleichtert. Es hatte keine Diskussionen um den einzigen und wahren Gott gegeben. In der stunde der Gefahr hatten einfach alle zusammengestanden.
Jetzt aber was die Stunde der Baals gekommen. Sie würden dieses Grabmahl als Tempel in Besitz nehmen und als Zeichen der Inbesitznahme, öffnete Stressi die Urne, in die sich im alten Sumpf die Spinnen verflüchtigt hatten. Schnell verließen die kleinen Krabbeltiere ihre vorübergehende Behausung und zerstreuten sich in Windeseile in alle Richtungen.
Dann ging Stressi zu den Wächtern, die vor dem Loch in der Pyramide wachten und trug ihnen auf, niemand außer die Baals des Sumpfes in das Heiligtum zu lassen.
Dann nickten sich Stressi und Tomekk zu.
"Jetzt kann es losgehn. Wir müssen ein paar Grabkammern räumen und Schlafräume für uns Baals einrichten, Räume zur Meditation und Übungsräume. Packen wir es an."
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| 12.02.2003 13:27 | #16 |
| stressi |
In wenigen Tagen hatten die kleinen Spinnen ganze Arbeit geleistet. Einen der Nebengänge der Pyramide hatten sie offensichtlich zu ihrem Heim erkoren. Das war sehr seltsam, denn nirgends sonst fanden sich die dichten weißen Gebilde, nur in dem Gang gen Osten. Also hatten Tomekk und Stressi unter Mithilfe vom Baal Champ den Ostgang zuerst gereinigt. Die Särge wurden alle in einen Raum geschafft und die anderen gefegt und gewischt. Die Schätze wurden alle in einen Raum getragen, den Stressi kurzerhand zur Schatzkammer des Tempels erklärte. Er wollte einfach nicht, dass die Schätze die Pyramide verließen. Es waren Grabbeigaben und sie gehörten den Toten. Und den Toten gebührte jede Achtung. Immerhin hatten ihre Angehörigen die Schätze ihnen mitgegeben.
Stressi richtete den vorderen Raum als Traumwerkstatt ein und begann wieder seine Traumfänger aufzuhängen.
Und dann war er plötzlich auch da.
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| 12.02.2003 13:32 | #17 |
| Traumgeist |
"Ich hab dir doch gesagt, ich bin bei dir wenn du eine neue Wohnstatt für uns findest. Ich bin immer da, wo der Schläfer ist. Und soeben hat unser Meister diesen Tempel für sich erkoren. Also bin auch ich wieder da.
Ihr Menschen solltet das feiern. Ab jetzt ist dies das Haus des einen und einzigen wahren Gottes. Preiset ihn und bittet um sein Erwachen."
Der Traumgeist schwebte durch den Traumfängerbehangenen Raum und musterte die Architektur.
"Das habt ihr gut gemacht. Hier werde eich mich wohl fühlen. Ich danke dir. Und ich hoffe auf schöne neue Träume."
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| 12.02.2003 13:34 | #18 |
| stressi |
Wundervoll, das hatte ja geklappt. Das musste man den Brüdern mitteilen. Stressi würde sofort die erfreuliche Nachricht verkünden.
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| 21.02.2003 08:50 | #19 |
| stressi |
Stressi hatte in den letzen Tagen überwiegend in dem Gang der Traumdeutung gearbeitet. Überall hingen die trumahaften Gespinste der Weberinnen und dazwischen alle möglichen Arten von Traumfängern. es waren Tausende und immer wieder ließ sich Stressi vom Traumgeist erklären, wie die inzelnen Knüpfarten Träume heranlockten oder abwehrten. Es gab Knüpftechniken, die ganz bestimmt Träume herbeiriefen und es gab sogar Traumfänger, die keine waren, weil sie ausschließlich einen traumlosen Schlaf dienrn sollten.
Stressi holte auf Hinweis des Traumgeistes das Zauberbuch und legte es vor sich auf den Tisch. Dann sollte er eine Abwehr gegen Albträume schreiben mit der Thematik Feuer.
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| 21.02.2003 08:55 | #20 |
| Traumgeist |
"Du solltest dein Buch besser erforschen. Hast du hier im Tempel nicht auch alte Pergamente gefunden? Hol die doch mal her!"
Stressi kramte die seltsamen Schriftrollen hervor, die niemand lesen konnte.
"Jetzt leg sie zwischen die Seiten und schließe das Buch"
Stressi tat, wie ihm der Treumgeist geheißen und öffnete es dann wieder. Den Rollen war eingentlich keine Veränderung anzumerken, aber als er das Papier hoch hob, war der darunter liegenden Seite des Buches ein neue Text zu lesen.
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| 21.02.2003 09:10 | #21 |
| stressi |
"Was ist das denn? Ein Spruch zur Kontrolle über Sumpfhaie? Wo gibts denn so was?"
[i]Schnell legte er auch die zweite Rolle auf die Seiten, klappte sie zu und öffnete sie wieder. Jetzt stand dort ein Spruch, mit dem man jemandem Angst einjagen konnte - so schreckliche Angst, dass derjenige zu keiner vernünftigen Handlung mehr fähig war. Das waren ja nun wohl ganz neue Zauber. Die sollte man schnell lernen. Er musste die Sachen unbedingt Hundder zeigen. Vorher sollte er aber versuchen, die beiden Sachen zu lernen. Hundders Begeisterung für neue Magie hielt sich meistens in Grenzen, er war einfach sehr konservativ.
Stressi suchte - und natürlich fand er den Baal nicht. Also ging er wieder in sein Zimmer um weiterzulesen. Er öffnete das Buch und ..... die Texte waren weg! Ausgelöscht. Das war wirklich ein kompliziertes Buch. Also begann Stressi das ganze noch einmal von vorn. Diesmal legte er die alte Spruchrolle zwischen die Seiten und als die Übersetzung auf der Buchseite übersetzt und kopiert vorlag, begann er sie auf einem frischen Dokumentenpaier abzuzeichnen. Als er fertig war, las er sie sich noch einmal durch und murmelte dabei vor sich hin. Plötzlich hörte er von dem in der Nähe meditierenden Baal einen Angstschrei und dann lief der in großer Panik davon. Fast hätte er sich selbst an der Tür zerquetscht, weil er sich nicht einmal die Zeit nehmen wollte, die Türklinke herunterzudrücken. Und die ganze Zeit hatte er entsetzt nach hinten gesehen.
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| 21.02.2003 09:12 | #22 |
| Traumgeist |
"Wow, guck mal auf deine Hände. Du hast ja mehr Talente als ich dachte! Du hast eine Spruchrolle hergestellt. Du hast sie gelesen und ausgesprochen und damit hast du den Zauber bewirkt. Glückwunsch. Du bist ein Schriftgelehrter. Dann mach dich mal dran und fang an zu schreiben!"
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| 21.02.2003 09:17 | #23 |
| stressi |
"du machst Witze oder?"
Stressi fingerte seine Sturmfausrune hervor und begann das komplizierte Muster auf dem Papier nachzuzeichnen. Dann ging er mit dem fertigen Dokument vor die Tür, visierte einen Baumwipfel hoch über ihm an und las dann die komplizierten Sympole. Kaum hatte er alles ausgesprochen, verließ seine Hände eine gewalteige Sturmfaust, die auf ihrem Weg zum Horizont den ganzen Baumwipfel mitnahm.
Stressi konnte es gar nicht fassen. Er war Schriftgelehrter. Na da wollte er sich doch sofort an den Tisch setzen, wenn sie wieder in den Gletscher sollten, hieß es, sich gut vorbereiten.
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| 21.02.2003 15:39 | #24 |
| stressi |
Das mit den Schriftrollen war echt nicht einfach. Man musste sehr sorgfältig arbeiten und es dauerte seine Zeit. außerdem wollte der Baal jedes einzelne Stück zumindest einmal testen. Aber wer stellte sich schon freiwillig für Kontrolle oder Angst zur Verfügung?
Auf jeden Fall musste er bis zum Abend einen ersten Vorrat geschafft haben.
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| 22.02.2003 11:08 | #25 |
| stressi |
Das war doch schon ein ansehnlicher Vorrat an Spruchrollen. Vor allem die Transportflieger würden sicher Anklang finden bei den Gildenmitgliedern, die keine Zauberkraft beherrschten. Er musste dafür einen vernünftigen Preis machen. 100 für Sumpfler und 300 für Fremde, wobei man bei den Fremden aufpassen musste, wen man da ins Lager ließ. Die Kosten der anderen Spruchrollen musste er sich erst mal ausdenken. Mal sehen, wie das im ZuX und bei den Amazonen gehandhabt wurde.
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| 23.02.2003 13:51 | #26 |
| stressi |
Stressi packte. In ein wasserdichtes Ölpapier steckte er die Spruchrollen, die er in den Gletscher mitnehmen wollte. Dann kramte er seine dicken Fellstiefel hervor und die seltsamen Schneeschuhe, die er noch von der letzten Expedition da hatte. Irgendwann am morgigen Tag würde sich die Gruppe auf den Weg in den Gletscher machen. Er fürchtete sich jetzt schon vor der Kälte. Andererseits hatte der Gletscher auch eine seltsame Faszination.
Naja, man würde sehen. Da er inzwischen ein fortgeschrittener Magier geworden war, würde er es diesmal nicht so schwer haben. Außerdem hatte er ausreichend Teleportschriftrollen mit. Zur Not würde das ausreichen, die ganze Gruppe zurück in den Sumpf zu teleportieren.
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| 23.02.2003 21:05 | #27 |
| Cathal |
Langsam öffneten sich die Tore und der junge Baal trat ein. Kaum hatte er sich ein wenig umgesehen wurde er auch schon laut von einem ihn unbekannten Baal angesprochen
< Halt, Cathal, du bist zwar unser Waffenschmied, aber hier in den Tempel dürfen nur die Baals. >
Cathal nickte kurz und antwortete dann...
"Darüber bin ich informiert, ich bin ab jetzt ein niederer Baal."
darauf sprach wieder der Baal..
< Nun, wenn das wahr ist, dann sollte man es dir auch ansehen das du einer bist. Warte mal kurz hier. >
Cathal wartete und der Baal verschwand kurz weiter ins innere der Pyramide. Dann kehrte er zurück und hatte etwas über den Arm geworfen.
< Trage diese Robe mit Würde, sie soll dich auszeichnen >
sprach der Baal und verließ Cathal dann ohne sein Dankeschön zu erhören. Der niedere Baal schien stolz und legte seine hohe Novizenrobe sofort ab. Dann kleidete er sich mit der langen Baalrobe und legte sowohl Beutel als auch sein Berserkerwort an. Nun war er ein wahrer Baal.
Ausgezeichnet durch die neue Robe und mit der alten Novizenrobe über dem Arm ging er dann weiter ins innere der Pyramide um sich umzuschauen...
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| 24.02.2003 09:06 | #28 |
| stressi |
Stressi führte Cathal zuerst in seine neue Wohnung. die Zelle war kärglich ausgestattet. Nur eine Liege und nur eine Truhe fanden sich hier und sie war klein und ein bisschen trostlos.
"Das wird schon noch!"
tröstete Stressi seinen neuen Gefährten.
"Besorg dir erst mal einen Hocker und einen Tisch. Dank der wunderbaren magischen Beleuchtung kannst du ja gut sehen. Du musst dem Licht nur befehlen. Dann wird es heller oder dunkler werden. Woher das kommt, haben wir noch nicht herausbekommen. Sieh dich um und entdecke den Tempel. In den Gang der Träume im Osten geh bitte nicht hinein. Die Spinnen haben dort sehr empfindliche Gespinste angelegt, die nicht beschädigt werden dürfen.
Hier in diesem Westgang finden sich alle Wohnräume und auch die Schatzkammer der Pyramide. Sie ist aber noch nicht gefüllt, denn den Nordgang der Pyramide haben wir noch gar nicht erforscht. Im Süden befindet sich unser selbstgeschaffener Ausgang. Wenn die Sonne scheint, kann man ja mal die Tore öffnen und ein bisschen Sonne herienlassen.
Ich werde dich jetzt für einige Tage verlassen, da ich mit einigen Gefährten in den Gletscher bei Gorthar gehe. Lass es dir gut gehen bis dahin. Ich hoffe mal, dass dich Hundder bis dahin erhört und in die ersten Geheimnisse unserer Magie einweist."
Damit verabschiedete sich der Baal und ging weiter packen.
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| 24.02.2003 16:38 | #29 |
| Cathal |
Der Baal war äußerst freundlich zu ihm gewesen, was ja auch kein wunder war, da man ja im Sumpf fast immer freundlich behandelt wurde. Jedoch das Zimmer was ihm gezeigt wurde begeisterte ihn nicht so. Es war zwar recht hell darin, aber die ausstattung war zu bemängeln. Auch wenn er sich jetzt sicher oft in diesem Zimmer aufhalten würde, zog er doch seine Schmiede vor, in der er es gemütlich und warm hatte. Doch mit ein wenig Zeit und etwas arbeit würde hier sicher bald auch ein räumliches Zimmer entstehen, indem er sich mit den tätigkeiten eines Baals aufhalten konnte (lesen, Magie lernen, Spruchrollen studieren). Mit kurzem Nikcne setzte der Schmied sich kurz auf das Bett. es war längst nicht so gemütlich wie das in seiner Schmiede, doch mit ein paar Fellen konnte man daraus sicher ein gemütliches Sofa entstehen lassen.
Er sollte jetzt wohl mit der Einrichtung beginnen. Schnell war Cathal aus dem Zimmer und nach ein paar lauten Schritten durch den Gang auch schon aus dem Tempel verschwunden...
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| 24.02.2003 20:45 | #30 |
| stressi |
Es war Zeit. Stressi packte seine Sachen und verließ den Tempel. Auf dem Weg traf er noch Tomekk, dem er Glück in der Ausbildung wünschte und ein glückliches Händchen mit dem Traumgeist. Außerdem vertraute er ihm seine Spinnenfreunde an und dann verließ er mit dem großen Rucksack den Tempel.
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| 24.02.2003 21:52 | #31 |
| Tomekk |
Tomekk nickte Stressi stumm zu, als dieser den Tempel verließ und sah sich danach unschlüßig im Tempel um. Dieser Tempel war so riesig, und er wußte gar nicht, wo er anfangen sollte, sich umzusehen. Zunächst schlenderte er etwas umher, unschlüßig über diese Frage. Wie sagte man so schön? Er hatte die Qual der Wahl.
Letzten Endes ging er einfach durch einen Gang, in dem er Stressi in letzter Zeit öfters gesehen hatte. Mal schaun, was der Baal hier so angestellt hatte. Zunächst schien der Gang so wie alle anderen, doch dann entdeckte er einen Raum, der anders war. Hier mußte Stressi sich immer aufgehalten haben.
Der Raum war groß und quadratisch. Überall hingen aberhunderte runder "Dinge", die Tomekk nicht so recht einzuordnen wußte. Sie alle hatten einen runden Rahmen, zwischen dem allerlei Dinge hingen. Manche hingen auch daran herab oder waren an den Rand festgebunden. "Was ist denn das?", murmelte Tomekk vor sich hin, während er diese runden Dinge weiter betrachtete.
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| 24.02.2003 21:57 | #32 |
| Traumgeist |
"Das sind Traumfänger, du Dummkopf"
Langsam schwebte der Geist aus seiner Ecke heraus auf den Baal zu und besah ihn näher. "Sag mal, du willst ein Magier sein und weißt nichtmal, was Traumfänger sind? Gleich erzählst du mir noch, dass du nichtmal zaubern kannst."
Er schnüffelte kurz und flog um Tomekk herum.
"Natürlich kannst du nicht zaubern. Ein richtiger Magier wie zum Beispiel Stressi hat mehr Magie im kleinen Finger als du im ganzen Körper."
Angeeckelt entfernte sich der Geist wieder etwas von Tomekk, musterte ihn aber weiter neugierig.
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| 24.02.2003 22:29 | #33 |
| Tomekk |
"Wie Was Wo? Waaaaaah!"
Tomekk erschrak zutiefst, als er plötzlich den Geist entdeckte, der ihm kurzerhand auf die Pelle rückte und ihn erstmal ordentlich beschnüffelte, wie sich das so gehörte. Danach mußte er sich auch noch die bösen Kommentare des Geistes gefallen lassen.
"Sag mal, seid ihr Geister immer so unhöflich zu Fremden?"
Nun ja, immerhin wußte er ja jetzt, was das für ein Zeug war, dass hier überall rumhing, auch wenn ihm jetzt die Lust daran vergangen war, sich hier näher umzusehen. Warum mußte ihn dieser Geist auch bloß daran erinnern, dass er bisher nicht einen Zauber von Meister Hundder gelernt hatte?
"Lass mich bloß zufrieden", sagte er zu dem Geist, als er den Raum wieder verließ und sich zurück zur großen Halle begab. Vielleicht würde er ja irgendwo den Meister finden können und ihn dazu bewegen können, seinem Schüler endlich die Magie näher zu bringen.
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| 25.02.2003 15:56 | #34 |
| Cathal |
Langsam öffnete Cathal die Augen. Es war gestern schon recht spät gewesen und er war nicht mehr dazu gekommen die Sachen einzuräumen. Schnell erhob sich der niedere Baal vom Bett und legte die Wolfsfelle darüber. Diese bedeckten komplett das bett und ließen es wie ein Sofa wirken. Den alten Spiegel hängte er an eine Art Stahlbolzen der über dem Tisch aus der Wand ragte. Dann stellte er den Hocker an den Tisch und stellte die beiden Kerzen neben jeweils an einer Seite des Spiegels auf. Das Magiebuch legte er direkt davor, immerhin musste er nachher darin nachschlagen. Wasserflaschen und Brot, sowie die Zeichenkohle verstaute er in einem Beutel neben dem Bett. Zuletzt wollte er noch den Dolch weglegen, wobei ihm die Bestellung von Carras wieder einfiel. Schnell legte der Schmied den Dolch aus den Händen und ließ ihn auf dem Magiebuch liegen.
Dann verließ er das Zimmer und wirkte recht erstaunt. Gestern hatte er gar nicht sehen können wie wunderbar es hier aussah. Es war groß und einem Tempel mehr als gerecht. Dann riss Cathal sich wieder lose und schlenderte langsam den Gang entlang. Langsam nährte er sich wieder dem Ausgang der Pyramide und öffnete die Stahltore...
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| 25.02.2003 19:23 | #35 |
| Tomekk |
In der Haupthalle war der Meister nicht zu entdecken. Immer, wenn man ihn brauchte, war er unauffindbar. Tomekk fand sich damit ab und wand seine Aufmerksamkeit einem anderen Gang zu, den seines Wissens nach noch niemand erkundet hatte. Dicker Staub lag hier auf dem Boden und einige Spinnen lungerten in dem Gang herum. Tomekk konnte jedoch keinerlei Spinnweben entdecken. Es schien so, als würden sich die Spinnen strickt daran halten, nur in dem einen auserwählten Gang ihre Netze zu spinnen. Dafür fand er es umso merkwürdiger, dass sie hier herumrannten.
Er ließ die Spinnen erstmal Spinnen sein und ging weiter durch den Gang. Das Licht nahm immer weiter ab und er verfluchte sich einmal mehr, dass er keine Magie wirken konnte. Als das Restlicht schon fast zu schwach für seine Augen war, öffnete sich zu seiner Rechten ein Durchgang, der in einen großen Raum zu führen schien. Zögernd betrat er den Raum und sah sich um. Viel erkennen konnte er nicht, denn das Licht war hier nun fast nicht mehr vorhanden, aber zumindest konnte er sehen, dass der Raum mit allerlei Apparaturen zugestellt war.
Er verließ den Raum wieder, denn ohne Lichtquelle war dort nicht viel zu machen. Er würde später mit einer Fackel oder besser mit einem anderen (magiebegabten) Baal hierher zurückkehren. Er wollte schon wieder in Richtung der großen Halle gehen, als er bemerkte, dass sich die Spinnen nahe des Eingangs zu dem neuentdeckten Raum merkwürdig verhielten. Die Spinnen, die nahe der rechten Wand liefen, machten einen Bogen, als wenn sie dem Eingang bloß nicht zu nah kommen wollten. Abermals wand er sich um und versuchte, mit seinem Blick die Dunkelheit zu durchdringen. Obwohl er nichts bemerkt hatte, mußte sich etwas in diesem Raum befinden, dass den Spinnen Angst machte.
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| 25.02.2003 19:32 | #36 |
| Albtraumgeist |
Leise schwebte das körperlose Wesen im Schutze des Dunkel zum Türbogen hin, wo noch immer dieser Baal stand und ein ziemlich dummes Gesicht machte.
"Hi hi das wird ein Spass", dachte sich das Wesen.
Ganz vorsichtig durchquerte es die Wand und ließ sich dann langsam hinter den Baal auf seine Kopfhöhe herabsinken.
Mit einem Mal stieß es einen Schrei aus, der eher an tausende von Untoten erinnerte, als an einen kleinen Geist.
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| 25.02.2003 19:43 | #37 |
| Tomekk |
Noch immer angestrengt in den Raum starrend, wurde er plötzlich einer Bewegung hinter sich gewahr. Noch bevor der Baal sich umdrehen konnte, vernahm er schon den Schrei, der durch Mark und Bein ging. Nun übernahm sein Überlebensinstinkt die Kontrolle. Wie der geölte Blitz warf er sich herum und rannte, als wären die Reiter der Apokalypse selbst hinter ihm her, was nach dem Schrei, den er gehört hatte, sogar stimmen konnte.
Immer schneller und schneller rannte er, und als es nicht mehr ging, rannte er sogar noch schneller. Endlich erreichte er die große Haupthalle, schnappte sich eine Fackel und drehte sich um...
Der Gang hinter ihm war absolut leer. Das einzige, was überhaupt noch darauf schließen ließ, dass es den Schrei, den er gehört hatte, wirklich gegeben hatte, war, dass alle Spinnen aus dem Gang wie in Panik türmten und sich den schnellsten Weg zurück in den Gang suchten, den sie unter Beschlag genommen hatten.
Sein Herz schlug bis zum Hals, als er endlich die Fackel sinken ließ und sie nach kurzem zögern wieder an ihren Platz zurück tat. Irgendetwas war hier sehr merkwürdig, und er würde schon noch herausfinden, was das war.
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| 25.02.2003 20:04 | #38 |
| Albtraumgeist |
Als er sah, dass der dumme Baal wie der Blitz rannte, warf sich der Geist vor lachen zu Boden und hielt sich das, was wohl sein Bauch zu sein schien. Eine Weile kullerte er so herum, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte und wieder in die Luft schwebte.
"Diese Menschen sind wirklich leicht zu erschrecken. Ich glaube, ich werde mit denen noch viel Spass haben", sagte er sich und schwebte langsam den Gang entlang, den der Mensch fluchtartig passiert hatte. Er erreichte eine große Halle, wo er auch schon wieder den Menschen fand, der noch immer kreidebleich war.
"Hey, warte mal. Was macht ihr Knochensäcke eigentlich hier?"
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| 25.02.2003 20:26 | #39 |
| Tomekk |
Tomekk hörte wohl nicht Recht. Gerade erst hatte er sich umgedreht um zu gehen, und hatte bis dahin nichts in dem Gang entdecken können, und schon hörte er wieder Stimmen hinter sich. Wurde er jetzt ganz verrückt?
Auf die Gefahr hin, diese Frage positiv beantworten zu müßen, drehte er sich wieder um. Zunächst schien es wirklich so, als habe ihn der letzte Funken Verstand verlassen, doch dann wurde er eines schwebenden Etwas gewahr, das gut zwei Meter über ihm schwebte. Das war doch schon wieder dieser komische Geist, den er in Stressis Raum getroffen hatte. Na, der konnte was erleben.
"Sag mal, du hast wohl nichts besseres zu tun, als dich hinter mir her zu schleichen und mich zu erschrecken! Und ich dachte, ein so hochgebildeter Geist wie du wäre über solche Kinderspielchen erhaben. Warte nur, bis ich deinem so hochgeschätzten Magier Stressi davon berichte." Das hatte geringschätzig klingen sollen, doch er verfehlte dafür die richtige Tonlage, was zum größten Teil daran lag, dass er innerlich noch total zerrüttelt war.
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| 25.02.2003 20:39 | #40 |
| Albtraumgeist |
Hinterher schleichen? Kinderspielchen? Hochverehrter Magier? Wovon faselte dieser Typ da? Der tat ja fast so, als kenne er den Geist bereits. Er wühlte nochmal in seinem Gedächtnis, aber nein, er hatte den Baal wirklich noch nie zuvor gesehen. Kunststück, denn immerhin hatte der Geist seit mehreren hundert Jahren schon niemanden mehr gesehen. Aber er war gewillt, den Menschen erstmal in seinem Glauben zu belassen.
"Äh ja... es tut mir leid. Bitte sag Stressi nichts davon (Was ist denn Stressi für ein blöder Name?). Ich werd dich auch nicht mehr stören. Ich schwöre es."
Diese Worte aussprechend, verschwand der Geist auch einfach.
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| 25.02.2003 20:55 | #41 |
| Tomekk |
"Ja, das ist auch besser für dich"
Tomekk war bis zum letzten geladen. Dieser Geist hatte auch wirklich nichts besseres zu tun, als hier seine Streiche zu spielen und Tomekk zu tode zu erschrecken. Wenn er sein Versprechen nicht halten würde... sicher gab es auch Möglichkeiten, Geistern Schmerzen zuzufügen. Vielleicht würde er sogar in Erfahrung bringen können, wir man sie verbannen konnte. Händereibend verließ er die Eingangshalle wieder und begab sich in Richtung seines Zimmers.
Er konnte es nicht glauben. Da wollte er nur in sein Zimmer, und was sah er da? Vor der Tür seines Zimmers schwebte doch schon wieder dieser Geist.
"Sag mal, wenn du mir versprichst, mich nicht zu stören, dann gilt das für mehr als fünf Minuten. Glaub mir, jetzt sag ich Stressi auf jeden Fall Bescheid, wenn er wieder da ist."
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| 25.02.2003 21:13 | #42 |
| Traumgeist |
Der Traumgeist wandte sich um. "Was sagst du? Ich habe dich heute doch noch gar nicht gesehen. Und glaube mir, ich treffe dich hier auch nicht absichtlich. Ich wollte mir nur ein bischen unser neues Zuhause ansehen."
Dass ihn der Baal direkt so angriff bestärkte nur noch das Bild, das der Traumgeist von ihm hatte.
"Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich habe besseres zu tun, als mich mit dir rumzuschlagen. Ich sehe dich heute wirklich zum ersten und hoffentlich letzten Mal."
Damit verschwand der Geist.
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| 25.02.2003 21:26 | #43 |
| Tomekk |
Was war denn hier los? War dieser Geist ein Schizo? Schien ganz so, denn jedes Mal, wenn er ihm begegnete, verhielt sich der Geist anders. Tomekk zuckte mit den Schultern und betrat sein Zimmer. Stressi würde ihm sicher mehr sagen können, wenn er wieder da war. Als er sich so in diesem Zimmer umsah, bemerkte er, dass er vielleicht demnächst seine alte Wohnhöhle ausräumen sollte und den Plunder rüberschaffen sollte. Ziemlich trostlos, dieses Zimmer mit nur einem Bett und einem Schrank.
Naja, das würde er sicher nicht mehr heute machen. Der Schrecken steckte ihm noch immer tief in den Knochen und er fühlte sich müde und schlaff. Kraftlos ließ er sich auf das Bett fallen und schlief bald ein.
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| 26.02.2003 16:40 | #44 |
| Cathal |
Langsam trat der niedere Baal ein und schloß die Tore hinter sich. Dann ging er langsamen Schrittes den Gang entlang und betrat nach kurzer Zeit auch schon sein Zimmer in der Pyramide. Langsam schloß er die Tür und setzte sich auf das Bett. Er nahm den Schneidersitz ein und begann wieder seine innere Ruhe aufzusuchen. Seine Atmung wurde langsam und gleichmäßig und nach einiger Zeit war Cathal wieder voll entspannt...
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| 27.02.2003 14:27 | #45 |
| Cathal |
Langsam öffnete Cathal wieder die Augen. Lange Zeit hatte er meditiert und war nun ruhiger als je zuvor. Mit viel Mühe und leisem Stöhnen löste er den Schneidersitz und ging ein paar mal auf und ab. Dann hatte er wieder volles Gefühl in den Beinen. Mit etwas zögern zog er dann sein Berserkerwort, welches ihm nun schon einige zeit eine treue Waffe gewesen war, und legte er neben das bett in dem Zimmer. Wenn er bald die Magie des Schläfers beherschen würde, würde er dies zum Schutz des Sumpfes nicht mehr unbedingt benötigen. Zur Not hatte er ja immernoch seinen Runen-Langdolch, mit dem er genauso gut umgehen konnte wie mit dem Schwert. Auch die beiden Beutel legte er ab und schüttete sie auf dem Tisch aus. Die 73 Goldstücke die er aus beiden Beuteln sortierte, steckte er in einen Beutel, welchen er an seinem Gürtel festmachte. Das Stück pergament und etwas Kohle welches sich in dem noch anderen befunden hatte, ließ er dann in der Tasche seiner Robe verschwinden.
Nun fühlte er sich auch wie ein Baal...
Er sah äußerlich aus wie einer... und seine Umgangsart hatte er auch angepasst. Doch als Cathal in den Spiegel blickte, merkte er das etwas anders war. Nach ein paar Blicken von allen Seiten, wusste er was es war. Seine Haare. Wie es aussah musste er sie sich abrasieren lassen um einem wirklichen Baal gerecht zu werden. Doch seinen Ziegenbart und einen Schnurbart an der Oberlippe würde er behalten. Schnell verließ er das Zimmer und lief den Gang entlang. Nach kurzer Zeit verließ er dann auch schon den Tempel..
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| 02.03.2003 16:15 | #46 |
| Tomekk |
Tomekk verließ sein Zimmer und begab sich in die große Haupthalle. Wieder war vom Meister keine Spur. Wie sollte er jemals die Magie des Schläfers erlernen, wenn der Meister nie da war? Er ging zum Altar in der Mitte des Raumes, eigentlich, um sich die schwarze Kugel, die dort noch immer ruhte, näher anzusehen, doch dort fand er eine kleine Schatulle neben der Kugel.
Neugierig öffnete er sie und sah hinein. Er fand einen Brief und einige Runen. Aus dem Brief entnahm er, dass der Meister seine Fortschritte mitverfolgt hatte und meinte, er sei bereit, nun die Magie der Runen zu erlernen. Dies sollte er allein machen, denn der Meister war sehr beschäftigt damit, den Kontakt zum Schläfer wieder aufzubauen nach ihrem Umzug hier in dieses Tal.
Der Baal nahm die Runen in die Hand und besah sie sich. Es waren alle Runen der ersten beiden Kreise. Noch konnte er zwar mit keiner von ihnen umgehen, aber jetzt konnte er es wenigstens lernen. Zufrieden holte er einen kleinen Lederbeutel hervor, steckte die Runen in den Beutel und band diesen an seinem Gürtel fest. Danach legte er den Brief wieder in die Schatulle und brachte diese in den Schrank in seinem Zimmer. Das Training konnte beginnen.
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| 02.03.2003 17:06 | #47 |
| Albtraumgeist |
"Was hast du denn da?" Der Geist flog neugierig in das Zimmer des Baals und besah sich die Schatulle genauer. "Hmmm schön"
Schnell schnappte sich der Geist die Schatulle und verschwand damit lachend durch die Tür.
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| 02.03.2003 17:30 | #48 |
| Cathal |
Langsam lief Cathal den mit Spinnenweben verzierten Gang entlang. Warum die Baals die Spinnen mitgenommen hatten konnte er sich nicht erklären, aber sie wussten sich was sie taten.
Mit suchenden Blicken betrat Cathal schließlich eine große Halle mit einem Altar in der Mitte. Als er weiter hinein trat, erkannte er am Ende des Raumes einen riesigen Haufen voll Gold und Diamanten. Das musste der besagte Schatz sein. Solch einen Haufen Geld hatte er noch nie zuvor gesehen. Daher trat er näher und musterte den funkelnden Berg genauer...
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| 02.03.2003 18:48 | #49 |
| Tomekk |
"Hey!" Zu spät, der Störenfried war schon wieder weg... mit der Schatulle. Tomekk verließ sein Zimmer und verfolgte den Geist wütend. Die Schatulle war zwar nicht wertvoll, genauso wenig wie deren Inhalt, aber es ging nuun ums Prinzip. Wenn man dem Geist nicht endlich zeigte, wo seine Grenzen waren, würde er immer frecher werden.
Er durchquerte den Gang und kam in die Haupthalle, wo er auch schon den Geist sehen konnte. Dieser schwebte nahe des Altares und schien sich die schwarze Kugel anzusehen. Von der Schatulle war jedoch nichts zu sehen. "Hey, wo hast du die Schatulle versteckt? Soweit kommts ja noch, dass du einfach in mein Zimmer kommst und dir alles mitnimmst, was dir gefällt."
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| 02.03.2003 18:51 | #50 |
| Traumgeist |
Diese Kugel war wirklich interessant. Sie hatte eine merkwürdige Ausstrahlung und schien große Macht in sich zu verbergen...
Seine Gedanken wurden von der Stimme eines Menschen unterbrochen. Er drehte sich um und erkannte Tomekk, diesen dummen Baal, der nichtmal zaubern konnte.
"Was willst du von mir? Ich war nicht in deinem Zimmer und ich habe auch keine Schatulle. Lass mich in Ruhe."
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| 02.03.2003 19:18 | #51 |
| Albtraumgeist |
"Ich aber" Der Geist sank langsam von der Decke hinab und verharrte dann neben dem Traumgeist, welcher genauso überrascht guckte wie der Baal vor ihm.
"Was guckt ihr denn so? Noch nie einen Geist gesehen?" Die Frage erübrigte sich natürlich durch die Anwesenheit des Traumgeistes, aber das störte ihn nicht.
Der geist schwebte langsam auf den Baal zu und warf ihm die Schatulle an den Kopf. "Sag mal, da ist ja gar nichts interessantes drin. Das hättest du mir ja auch gleich sagen können"
Schon wand sich der Geist um und verschwand in dem kaum erforschten Gang.
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| 02.03.2003 19:33 | #52 |
| Tomekk |
Was? Jetzt gabs schon zwei von denen? Das wurde ja immer besser. Er war sich aber sicher, nichts getrunken zu haben, also mußte es wohl stimmen. Tomekk starrte den Traumgeist böse an. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass es hier noch einen zweiten Geist gibt?" Doch dieser stritt ab, davon gewußt zu haben.
"Na gut. Wie kann man ihn bestrafen? Er hat es verdient, und wenn er jetzt nicht bestraft wird, wird er sich weiter über uns lustig machen."
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| 02.03.2003 19:53 | #53 |
| Traumgeist |
Der Traumgeist lachte nur, als der Baal diese Frage stellte. "Wie man ihn bestrafen kann? Du schonmal gar nicht. Einer der anderen Baals könnte jedoch seine Magie gegen ihn einsetzen. Ein Geist kann nur mit Magie erreicht werden. Also such dir schonmal jemanden, der dir da hilft"
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| 02.03.2003 20:04 | #54 |
| Cathal |
Cathal startte immernoch auf den großen Gold und Diamantenhaufen. Er war wohl durch seinen schwarzen Umhang undbemerkt geblieben.
Langsam richtete der Schmied und niedere Baal sich auf und wendete sich um als er direkt vor seiner Nase zwei Geister schweben sah. Sie redeten anscheinend mit Tomekk.
Hastig rieb sich Cathal die Augen und sah erneut hin. Sie schwebten wirklich dort. Ohne große Worte lief der Magieschüler direkt durch den Albtraumgeist hindurch und verschwand auch schon mit einem kurzen Gruß an Tomekk aus der Halle. Mit schnellen Schritten lief der Sumpfler den Gang entlang und verließ bal darauf den Tempel...
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| 02.03.2003 20:14 | #55 |
| Tomekk |
"Ja, lach du nur. Ich habe heute meine Runen erhalten. Bald schon werde ich Magie wirken können und dann werde ich diesen Geist mit eigenen Händen in die Schranken weisen."
Er holte die Lichtrune aus dem Beutel an seinem Gürtel und besah sie sich genau. "Das ein so kleiner Gegenstand solche Macht freisetzen kann." Er schloß die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Rune, die er in der Hand hielt. Er spürte, wie in ihm ein Fluß entstand, den er früher noch nie gespürt hatte. Langsam öffnete er wieder die Augen und sah, dass die Rune angefangen hatte, in seiner Hand zu pulsieren. Doch kaum sah er dies, da ließ das Licht auch schon nach und verschwand.
Ratlos sah er den Traumgeist an. "Habe ich etwas falsch gemacht?"
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| 02.03.2003 20:45 | #56 |
| Traumgeist |
Für den ersten Versuch war das gar nicht so schlecht gewesen. Vielleicht konnte aus dem Baal doch noch ein brauchbarer Magier werden.
"Zunächst einmal solltest du die Rune wieder wegpacken. Später wirst du auch keine Gelegenheit haben, jedesmal die Rune rauszusuchen, wenn du zaubern willst. Ansonsten warst du schon ganz gut. Du mußt die Konzentration nur länger halten."
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| 02.03.2003 21:05 | #57 |
| Cathal |
Langsam lief Cathal den Weg entlang und bahnte sich seinen Weg an den Spinnenweben vorbei. Nachdem er endlich durchgekommen war, beschritt er den abzweigenden Gang und trat kurz darauf in sein Zimmer ein. Es war schon ziemlich dunkel, doch die Günstige Lage der Magischen Lichtquellen ließen ihn genug sehen.
Schnell entzündete cathal die beiden Kerzen neben dem Spiegel und rollte das Pergament auf dem Tisch aus. Er setzte sich auf den Hocker und begann schließlich langsam die Schriften zu studieren, auf welchen sehr interessante Runen verzeichnet waren...
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| 02.03.2003 21:20 | #58 |
| Tomekk |
Tomekk sah den Geist abschätzend an, doch dann legte er die Rune wirklich zurück in den Beutel und schloß abermals die Augen. Diesmal fiel es ihm schwerer, sich zu konzentrieren, da er sich auf einen Gegenstand konzentrieren mußte, den er nicht berührte. Doch nach einer Weile spürte er wieder den Fluß in sich und einen Punkt ausserhalb von sich, wo sich die Magie sammelte. Nun konnte er die Rune spüren, obwohl er sie nicht berührte.
Langsam öffnete er die Augen und steigerte seine Bemühungen noch, um nicht die Konzentration zu verlieren. Das Pulsieren der Rune war so stark geworden, dass man das Licht sogar schon durch den Beutel hindurch scheinen sehen konnte. Nun endlich bildete sich vor Tomekks Gesicht eine kleine Kugel aus weißer Energie. Langsam breitete sich diese etwas aus und begann dabei, ein weißes Licht auszustrahlen.
Die Kugel schwebte nun über den Kopf des Baals und blieb dort regungslos in der Luft stehen. In dem Glauben, es geschafft zu haben, gab Tomekk seine Konzentration auf und entspannte sich wieder. Genau in diesem Moment fiel die Kugel in sich zusammen und verschwand wieder. "Mist, ich hätte doch noch nicht aufhören sollen."
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| 02.03.2003 21:48 | #59 |
| Traumgeist |
Der Geist nickte (Zumindest sah es für den Baal so aus, auch wenn er nichtmal wußte, ob der Geist solch menschliche Gestik kannte). "Du hattest es fast. Mit etwas mehr Übung wird aus dir doch noch was."
Mit dieser Bemerkung wand sich der Geist ab und verschwand durch den Gang in Richtung des Zimmers, in dem Stressi seine Traumfänger hängen hatte.
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| 02.03.2003 21:51 | #60 |
| Tomekk |
Tomekk ignorierte den bissigen Unterton in den Worten des Geistes und nickte nur. Ja, er brauchte noch mehr Übung. Die anderen Zauber, die er noch lernen mußte, waren sicher auch nicht einfacher als der Lichtzauber, wahrscheinlich sogar um einiges schwerer. Aber für heute war es genug.
Er begab sich durch den gleichen Gang wie der Geist und erreichte bald sein Zimmer, wo er sich zu Bett legte, um am nächsten Morgen in aller früh mit seinen Übungen fortfahren zu können.
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| 03.03.2003 19:47 | #61 |
| Cathal |
Und wieder betrat der frische Baal den Tempel. Schnell schloss er die Türen hinter sich und lief den Gang entlang. Er kämpfte sich durch die Spinnenweben und bog in den Seitengang ab. Nach ein paar Türen an denen er vorbeilief kam er auch schon an seinem Zimmer an. Er öffnete die Tür und trat herein. Kaum war er drinnen angekommen, setzte er sich auch schon auf das Bett und zog den Runenstein aus der Tasche.
Er dachte an hundders weise Worte und schloss seine Augen. Er atmete gleichmäßig und langsam durch, bis er wieder seine innere Ruhe erlangt hatte. Dann begann er mit den Fingern die Rillen entlang zu fahren und sich auf den Stein zu konzentrieren. Es dauerte lange Zeit bis Cathal sich voll konzentrieren konnte. Immerhin hatte das bisher ja noch niemand von ihm verlangt. Endlich spürte der niedere Baal in sich einen Fluss.. seine inneren Kräfte schienen geweckt worden zu sein. Dieses Gefühl hatte der niedere Baal noch nie verspürt, glaubte er jedenfalls. Es durchfuhr seinen ganzen Körper und Cathal musste mit Mühe versuchen seine Atmung ruhig zu halten. Für einen Bruchteil einer Sekunde leuchtete es hell auf in Cathals Hand, doch als dieser langsam die Augen öffnete ließ es sofort wieder nach. Wie sollte er unter diesen Umständen bloß eine Lichtkugel zustande bekommen, wie sie Meister hundder erschaffen hatte?
Ohne fluchen wie er es früher nur allzu gerne getan hatte, schloss er wieder seine Augen und begann von neuem. Er würde nicht eher aufgeben, eh er ein Licht erschaffen konnte. Vieleicht würde er dies ja nach etwas Übung schaffe. Immerhin sah es bei hundder ja so einfach aus.
So übte der frische Baal weiter seine innere Ruhe, bis er wieder den starken Magiefluss in sich spüren konnte...
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| 04.03.2003 17:04 | #62 |
| Cathal |
Langsam öffnete Cathal die Augen und schaute sich um. Er war nach etlichen Magieversuchen eingeschlafen und war bis in den Morgen hinein nicht aufgewacht. Nun erhob er sich aus dem Bett und streckte sich. Wieder voll bei Kräften war jetzt die beste Zeit für einen erneuten Magieversuch. Das mit der inneren Ruhe hatte er jetzt raus. Er musste nur noch hoffen das ihn der der Magiestrom durchfuhr und seine magische Kraft ermöglichte.
Gerade stehend und mit einer Hand über die Rune fühlend begann er seine innere Ruhe zu finden. Deutlich früher als das letzte mal fühlte er nun die Magie des Schläfers in seinem Körper. Kaum merkend was er da tat, fing es über der Runen langsam an zu leuchten. Es schien sich eine art Ball zu bilden der ungefähr Faustgroß zu werden schien. Langsam stieg die Lichtkugel in die höhe über Cathals Kopf. Er hatte es geschafft! Es war zwar nur eine sehr kleine Lichtkugel, die nichteinmal mehr Licht als eine halberloschene Kerze brachte, doch er war trotzdem stolz. Als der niedere Baal aufjaste und die Hand von der Rune nahm, verlor er seine Konzentration auf die Rune.
Kaum später erlosch auch schon das Licht über seinem Kopf und cathal befand sich wieder im unmittelbaren Dunkel.
Jetzt wo er sich so gut konzentrieren konnte, war es weniger ein problem das magische zu befehligen, welches in jedem Zimmer zu finden war. Er presste die Augen zusammen und sprach leise... "Leuchte", worauf nach kurzer Zeit die Magiekugel heller leuchtete. Dann nickte er kurz und befehligte der Kugel wieder nachzulassen. Zufrieden mit sich selbst machte er sich auf dem Weg nach draußen. Er lief den Gang entlang und verschwand nach kurzer Zeit durch die Stahltore...
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| 05.03.2003 13:31 | #63 |
| Traumgeist |
heute stand der traumgeist vor dem gang der spinnerinnen. er hatte mit den soinnerinnen gespochen, die von achtlosigkeit und mangelnder ehre gesprochen hatten. dieser spinnengang war ab jetzt tabu und galt ausschließlich als heimat der geheimnisvollen weberinnen.
selbst der baal stressi, den die spinnen aus irgendeinem grund zum freund erwählt hatten, musste erst höflich um zutritt bitten. und der würde das auch tun. sollten die baals andere eile des tempels beanspruchen. hier gab es die hohe kunst der traumdeutung. da durfte nichts entweiht oder zerstört werden. das war ein kompliziertes übereinkommen, dass keiner zerstören durfte.
er musste sich mehr um die beiden kümmern, die neu in den tempel aufgenommen wurden.
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| 07.03.2003 22:16 | #64 |
| Tomekk |
Tomekk stand wieder in der großen Halle und konzentrierte sich voll und ganz auf die Lichtrune in seinem Lederbeutel. Ein kleines Licht erschien über ihm und begann, wild hin und her zu flitzen, doch sobald er die Konzentration nur etwas lösste, verpuffte es sofort. "Etwas mache ich falsch", sagte er zu sich.
Da bemerkte er den Meister Hundder, wie dieser die Halle durchqueren wollte und begab sich schnellen Schrittes zu diesem. "Meister, ich habe begonnen, mich an der Magie mit den Runen zu üben, doch ich kriege es nicht hin, meinen Zauber stabil zu halten. Sobald ich versuche, meine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuzuwenden, verblasst der Zauber sofort. Könnt ihr mir sagen, was ich falsch mache?"
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| 07.03.2003 22:25 | #65 |
| hundder |
langsam mustert der Baal den anderen Baal und dessen handhabung der Rune. Eine kurze denkpause gönnent fängt hundder dann an auf die Benutzung von Runen einzugehen " Nimm die Rune mal in beide Hände und verinnerliche alle unebenheiten in ihr und versuche ihre magische aura zu erkennen und merken"So greift Tomekk zur Rune und tastest sie eingehend ab und konzentriert seinen Geist auf die in der Rune verborgene Macht. Nachdem er soweit ist nimmt hundder die Rune und geheißt Tomekk die Augen zu schließen. Eine Teleportrune herrauskrament hält der Magiekundige jeweils eine Rune je Hand. Zögernt bestimmt Tomekk die Lichtrune in der linken Hand des Baales. Nun solle er sagen wo sich die Rune hinbewegt, der kundige Baal leuft planlos durch die Halle.
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| 07.03.2003 22:31 | #66 |
| Tomekk |
Tomekk hielt die Augen geschlossen und konzentrierte sich ganz auf die Rune, die er eben noch in Händen gehalten hatte. Zunächst spürte er nur eine furchbare Leere, doch dann war da etwas, wie ein kleines Blitzen in der Nacht. Das mußte die Rune sein. Die Augen weiter geschlossen haltend, ging er auf das Blitzen zu, doch bald veränderte sich die Richtung, aus der das Blitzen kam. Tomekk folgte dieser Änderung und noch vieler weiterer, bis er irgendwann ganz nah an diesem Blitzen dran war.
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| 07.03.2003 22:43 | #67 |
| hundder |
Zufrieden blickte der Baal. Langsam lief er weiter, gefolgten schrittes Tomekks. Nun konzentrierte sich hundder, begann in den weiten des Glaubens an den Schläfer zu versinken und lies seinen Geist auf die Rune wirken. Momente verstrichen und mit aufrührenden lodern durchzuckten Magische Wellen die Luft um über den Baal eine kleine schwammige Kugel zu formen die der Sonne nacheifert.Das geschafft reicht er Tomekk wieder die Rune mit der Lichtmacht und sprach" Du hast es gespürt und auf eine verschlossene art gesehen. Tue nun deine Pflicht als Schüler" Der hohe Baal rollt seine Finger ein und fügt hinzu "bringe den Schläfer deine darbietung und rauche den Schwarzen Weisen hier, morgen werden weiter die geschehnisse der Magie ergründet" den Schwarzen Weiser reichent begibt sich hundder in sein gemach, und begibt sich in die zarten Seiten des Schläfers gewobenen Bann.
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| 07.03.2003 22:45 | #68 |
| Tomekk |
Tomekk sah dem Meister etwas ungläubig nach, die Rune in der einen Hand, den Krautstengel in der anderen, doch dann besann er sich und tat wie ihm geheißen. Er steckte die Rune wieder in den Beutel zurück, zündete dann den Stengel an und rauchte ihn in Ruhe. Als der Stengel verbraucht war, begab er sich auf sein Zimmer und legte sich schlafen, gespannt, was ihm der Meister morgen alles zeigen würde.
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| 18.03.2003 21:30 | #69 |
| Cor Achanjati |
Viele Wochen war es still gewesen im Tempel. Cor Achanjani hatte seine Meditation abgebrochen und sich die beiden Traumgeister kommen lassen.
"Wir müssen aufräumen. Ja, auch ihr. Ich habe hier einige der Baals seit Monaten nicht mehr gesehen und sauber macht auch keiner mehr. Ich wünsche mir, dass ihr beide das übernehmt. Ich weiß nicht, was mit den frischernannten Baals los ist, auf jeden Fall kümmern die sich sehr wenig um unser Heiligtum. Die beiden Baals Champ und Stressi sind verschwunden ohne sich abzumelden, Asmo und Hundder vergnügen sich in ihren Räumen mit weiß ich wem, so kann es jedenfalls nicht weitergehn.
Entweder ihr übernhemt das jetzt mit dem Saubermachen oder ich muss gegen die eigenen Brüder mit Kontrolle vorgehen. Die Spinnen erobern langsam den ganzen Tempel. Also ich wünsche, dass ihr ihnen zeigt, wo sie sich aufzuhalten haben. Wer noch mal den Spinnengang verläßt landet bei den Sumpfhaien. Macht ihnen das klar.
Achanjati schlurfte mürrisch vor das Tor und blickte unter seinen buschigen Augenbrauen auf den Sumpf. Es wurde eindeutig Frühling und allerhöchste Zeit, dass davon auch im Tempel was zu sehen war.
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| 01.04.2003 15:18 | #70 |
| stressi |
Stressi schleppte sein Gepäck in seine Klause und machte auf der Liege die Beine lang. Dann befahl er einem niederen Baal, dass er nicht gestört werden wolle, bis er von selbst wieder aus dem Zimmer kam.
Stressi schlief ein.
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| 05.04.2003 10:58 | #71 |
| Albtraumgeist |
Das war ja eine langweilige Zeit gewesen. Im Tempel geisterten nur die alten langweiligen Baals mit den Namen Hundder und Achanjati umher und die anderen kamen einfach nicht wieder. Und dann gestern ... Endlich war wieder mal ein neues Gesicht da. Der hatte zwar nur bei den Spinnen vorbei geguckt, aber dann war er in seinem Zimmer verschwunden und schlief seitdem ununterbrochen.
Der Geist hatte in der Wand gesessen und versucht, ihm einen Albtraum nach dem anderen zu schicken, gräßliche Begegnungen mit Wesen, die man sich kaum vorstellen konnte. Liebe und Verlassen, Kampf und das Gefühl, mitten im Kampfgetümmel plötzlich nackt da zu stehen.
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| 05.04.2003 11:01 | #72 |
| Traumgeist |
Der Traumgeist hatte seinen Widersacher natürlich nicht aus den Augen gelassen. Er saß in einer anderen Wand und schickte den Albträumen seines Gegners Fallstricke und Verbiegungen. So wurde aus Liebe und Vergessen, Liebe und Wiedererkennen, aus der Nacktheit auf dem Schlachtfeld wurde eine unverletzliche Haut. Die gräßlichen Monster wurden spielend besiegt und die aufkommende Angst wurde durch Intelligenz in Schach gehalten.
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| 08.04.2003 10:10 | #73 |
| Champ |
Plötzlich leuchteten die Kristalle des Pentagramms auf und das Leuchten begann schnell durch die Muster zu rotieren. In einem flirrenden Tornado erschien kurz darauf der Baal Champ, der nach einem kurzen Moment der Besinnung seine Sachen über die Schulter warf und die Stufen hinabstieg. Die Novicen, die sich links und rechts auf die Knie fallen ließen würdigte er nur mit einem kurzen Nicken und dann war er im Tempel verschwunden.
Erst einmal ausgiebig schlafen und so lange und so laut schnarchen, wie er Lust hatte. Alles andere konnte warten.
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| 10.04.2003 23:44 | #74 |
| stressi |
Er hatte wunderbar und lange geschlafen und war das erste Mal unterwegs in die Taverne seit der Rückkehr. Die ganze andere Zeit hatte er geschlafen. Neugierig wie Stressi war, sah er natürlich erst mal nach, was Champ so machte und ob der auch schon zurück aus dem Gletscher war. Als er feststellte, dass das wirklich der Fall war, weckte er ihn mit einem seiner knalligsten Peitschengrüße. Wenn die Peitsche nämlich in einer bestimmten Weise geschlagen wurde gab es zwei Knallgeräusche. Erst ein kurzes und lautes und dann ein weicheres und tieferes.
Das Ergebnis war jedenfalls beeindruckend. Der Baal stand in einer Sekunde neben dem Bett. Allerdings pritzelte zwischen seinen Händen schon ein gefährlich aussehender Zauber.
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| 10.04.2003 23:47 | #75 |
| Champ |
"Bist du lebensmüde? Das kannst du doch nicht machen! Ich bin ein schreckhafter Mensch und der Gletscher hat meine Nerven völlig zerrüttet. Wenn ich dir eine Sturmfaust entgegengeschleudert hätte, wärst du jetzt an der Wand zerklatscht."
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| 10.04.2003 23:49 | #76 |
| stressi |
Stressi grinste.
"was meinst du, was ich schon in der hand hatte?"
Er öffnete die Hand und man konnte die Magie auch dort schon funkeln sehn.
"Ich war schon vorbereitet, mein Freund und Vorbild!"
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| 10.04.2003 23:50 | #77 |
| Champ |
"Ok, lass uns was essen gehn, wenn ich schon mal wach bin. Hol mal Hundder und Achanjati dazu. Wir haben ja wohl etwas zu feiern."
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| 10.04.2003 23:54 | #78 |
| stressi |
"Klar, mach ich."
Stressi lief zu den beiden anderen Magiern und forderte sie auf, ihnen in die Taverne zu folgen. Beide ließen sich das nicht nehmen, waren sie doch schon eine ganze Weile vor Neugier kurz vor dem Durchdrehen.
Als alle vier aus dem Tempel auf den Vorplatz traten stießen sie als erstes auf Don-Esteban.
"Was macht ihr denn hier? Wollt ihr mitkommen? Wir sind auf dem Weg in die Taverne, unser Gletscherabenteuer feiern."
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| 11.04.2003 20:01 | #79 |
| stressi |
Die vier Baals saßen alle an einem Tisch in Stressis Klause und spielten Karten. Stressi hatte schon einen beträchtlichen Haufen Gold um seinen Hocker angehäuft und genauso viele Schulden hatte Hundder schon.
Seit sie gestern aus dem Kastell zurück gekehrt waren, saßen sie hier und spielten. Immer wenn ein Tempelwächter kam um ihnen etwas mitzuteilen, wurde er mit der Begründung niedergebrüllt, dass man einen Baal nicht anreden dürfe, sie stünden gerade mit dem Schläfer in Verbindung.
"So weit kommt es noch. Immer wird man bei wichtigen rituellen Handlungen gestört."
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| 13.04.2003 18:36 | #80 |
| hundder |
Verbittert starrt hundder auf seine Karten und nur seine Verantwortung den Schläfer gegenüber ließ ihn mit stetig zerbröckelnter Ruhe immer weiter seine eindeutigen Niederlagen hinnehmen.
Erneut verlierent nutzt der Baal die gelegenheit und gönnt sich eine Auszeit um erstmal einen Schwarzer Weiser zu entglimmen und dabei das Geschehene langsam revue passieren zu lassen. So entspannt steigt hundder in die nächste Runde ein und um diese gleich nachdem er sein Blatt gesehen hatt wiederum zu verlassen.
So winkt er stattdessen einen Tempeldiener herbei und wünscht ein vernünftiges Mahl zu verspeisen. Auf das Essen wartent setzt er sich leicht abseits von den Tisch und schaut der verbissen Schafkopf spielenten Runde zu die nun das Spiel wechseln da der vierte Mann fehlt.
Als sich darauf geeinigt wurde Poker zu spielen wurde den Baal schon das essen gereicht und freudig das durchwachsene Scavenger Steak nebst Röstknollen kauent verfolgt er das niederbrasselnte Kartenduell.
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| 15.04.2003 00:36 | #81 |
| Champ |
"Wer will mich sprechen? Diese freche Amazone? Und da stört ihr mich, wo ich so ein Traumblatt habe? Ich dachtte, ich könnte mich mal ein bisschen von ihr erholen. Na gut ich komm an die Tür."
Der Baal erhob sich und schlurfte zur Tür
"Aaah, Blutfeuer. Ich wusste doch die ganze Zeit nicht ... irgendwas war hier im Tempel besonders angenehm. Jetzt weiß ich es, du warst weit weg. Das muss es gewesen sein."
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| 15.04.2003 00:40 | #82 |
| blutfeuer |
"ach nun komm, sei nicht so empfindlich. ich weiß ganz genau, dass ich dir gefehlt habe. es ist nur deine rauhe art, es auszudrücken. danke, du hast mir auch gefehlt. ich hab dir mal saria hergebracht. kannst du sie mal heilen? ich brauch sie nämlich ganz und nicht so kaputt wie jetzt. ich weiß, dass du das kannst."
blutfeuer gab saria einen schubs, so dass diese ein stück in den tempel hineinstürzte.
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| 15.04.2003 00:44 | #83 |
| Champ |
Die Templer, die sofort herbeistürzten, um das Mädchen aus dem Tempel zu entfernen, schickte Champ mit einer Handbewegung weg.
"denkt ihr denn, ich werde diesen Schrecken von Khorinis los, bevor ich nicht tue, was sie sagt? Sie ist das wirkliche Grauen, was ganz Khorinis in den Fängen hält. Lasst es mich schnell erledigen, dass wir weiter spielen können."
Inzwischen waren auch Achanjati, Hundder, Stressi und Yberion hinzugetreten und geleiteten die amazone ins Gästezimmer. Dann verschlossen sie die Tür und begannen zunächst gemeinsam ein ordnendes Ritual. Jeder nahm sich ein Körperteil vor, prüfte, schlug eine Behandlung vor und beriet den Heiler. Der richtete und streckte, strich über den geschundenen Körper während er seine Sprüche murmelte, es knackste und zirpte und die Amazone hielt die Augen fest zugekniffen.
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| 15.04.2003 00:55 | #84 |
| Saria |
Da waren sie wieder, die Mordgedanken.
Die Schmerzen hatte Saria dank der übelkeitserregenden Geräuschskulisse längst vergessen.
Irgendwann, als die Diebin schon längst am Rande der Ohnmacht schwankte, breitete sich ein Gefühl angenehmer Wärme in ihrem Körper aus. Dann zog sie ein starker Arm in die Höhe und sie traute sich wieder die Augen zu öffnen. Seltsamerweise schmerzte ihre Schulter kaum noch. Dank der unsachgemäßen Behandlung hatte Saria schon fest damit gerechnet, dass sie im nächsten Moment abfaulen würde.
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| 15.04.2003 01:01 | #85 |
| Champ |
"Nun denn, verschwinde Mädelchen und nimm dich vor diesem Drachen in weiblicher Tarnung in acht. Sie bringt immer nur Ärger.
nein, ich will keine Bezahlung. Ich will nur meine Ruhe, am besten du gehst jetzt schnell und nimmst Blutfeuer mit. Und schön wäre es, wenn ihr weit weg gehen könntet."
Damit schob er die Amazone aus der Tür und ließ sie zuknallen. Die beiden Templer stellten sich breitbeinig und drohend davor. Sie würden im Moment niemanden mehr in die Nähe des Tores lassen.
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| 15.04.2003 02:09 | #86 |
| blutfeuer |
"nun komm schon, schwester, wir gehn schlafen. ich will morgen früh raus, diese blöden runen suchen. das bedeutet ein moorbad in dem kalten schlamm und raufereien mit den sumpfhaien. da muss man ausgeschlafen sein, sonst verspeisen die mich zum frühstück.
ich denk ja, du wirst die leiter jetzt hochkönnen. ich hab ein gästebett mit weichen decken und auch noch einen leckeren schlaftrunk. weißt du eigentlich, dass der feuerlikör exclusiv von mir kommt? die geheimnisse dieses tröpfchens werd ich dir auch noch zeigen, heut benutzen wir aber mal seine schlaffördernde wirkung."
die beiden amazonen liefen die stege entlang und verschwanden dann über die leiter in blutfeuers villa.
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| 15.04.2003 23:22 | #87 |
| stressi |
Stressi hatte sich wieder ein schönes Vermögen erspielt und freute sich wie ein Schneekönig. Nicht dass er das Gold nötig hatte, das hatte eigentlich keiner der Baals nötig, aber der Sieg gab unendlich viele Möglichkeiten, Schadenfreude voll auszuleben.
Nur musste man zwischendurch auch mal essen. Der Baal knallte also die Karten auf den Tisch und empfahl eine Pause. Alle erhoben sich und beschlossen, in die Taverne zu gehen.
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| 17.04.2003 16:24 | #88 |
| stressi |
Dann sollte er sich mal langsam aufmachen. Zwar hatte der Druide nicht gesagt, wann er wiederkäme um die Robe in Empfang zu nehmen, aber es war wohl besser, ihn nicht zu lange warten zu lassen. Druiden waren offenbar mächtig böse Magier, die nicht gerade Menschenfreunde waren. Stressi hatte lange nachgedacht, aber die einzig gangbare Mäglichkeit bestand wohl darin, mit Meditate zu reden. Er griff zu seiner Rune und in einem wirbelnden grünen Nebel verschwand er Richtung Lavaturm.
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| 20.04.2003 02:57 | #89 |
| stressi |
Das Pentagramm zischte, denn der feine Regen, der irgendwann eingesetzt hatte, verdamofte, als das rote Feuer in dem Pentagramm zu pulsieren begann. Kurze Zeit später erschien Stressi, über dem Arm trug er ein seltsames Kleidungsstück mit eigenartigen spitzen Schulterstücken.
Schnell lief er die Stufen hinunter und verschwand im Tempel in seinem Zimmer.
Sollte der Druide auftauchem würde er ihm die Robe geben. Und wenn der nicht so schlechte Laune hatte, würde er ihn auch über das Geheimnis der Robe aufklären.
Stressi legte sich gleich aufs Ohr, die Diskussionen mit Meditate waren kraftraubend und ermüdend. Stressi wünschte sich in Gedanken vom Traumgeist eine nette Reise und schlief ein.
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| 23.04.2003 13:32 | #90 |
| stressi |
heute hieß es, den Transport der Orks sicher zu stellen. Einen Freiwilligen hatte er ja in dem Neuen, diesem Kain gefunden aber der konnte ja wohl nicht allein gehen. Stressi würde ihn ja begleiten, aber er wollte eigentlich lieber mit in die Stadt gehen, um den Paladinen 5 Orks zu bringen. Vor allem den großen Schwarzen. Den konnte man sicher nicht zur Arbeit benutzen, aber vielleicht für die Arenakämpfe, von denen er gerüchteweise gehört hatte. Zuerst musste man die Bestien aber erst mal nach Khorinis schaffen, ohne dass es zu Zwischenfällen kam.
Stressi trat vor den Tempel und suchte nach geeigneten Leuten.
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| 24.04.2003 01:11 | #91 |
| stressi |
Stressi führte den Jungen in einen Raum, in dem nur in der Mitte eine Pritsche stand. Daneben befanden sich nur einige Hocker da. Der Baal befahl dem kain, sich entspannt hinzulegen, dann begann er vor sich hinzumurmeln. Der Traumgeist schwebte plötzlich neben ihm und hielt einen Traumfänger in den Händen. Diesen befestigte der Baal dicht über dem Haupt des Jungen. Dann mussten sie warten. Alles was jetzt geschah, würde der Traumgeist in Stressis Kopf projezieren, die beiden hatten schon Übung darin und sie waren gut eingespielt.
Jetzt schlief der Junge und dann sah Stressi
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| 24.04.2003 01:20 | #92 |
| stressi |
Eine weite trockene Ebene, es war starker Wind. Der Junge sah sich selbst, er stand sich gegenüber, aber einige Meter entfernt. Dieses andere Ich legte seine Robe ab und ließ mächtigen weißen Schwingen hervortreten, dann flog er davon.
Dann nur noch Nebel, ein schwarzer, ein unheilvoller, es sollte wohl Dunkelheit darstellen. Dann erschien ein grüner Nebel, der wohl ein Diener der Dunkelheit war, danach erschien noch ein blauer Nebel, der Sturm darstellen sollte und ein roter, das Feuer.
Dunkelheit und Feuer bekämpften sich, Der Sturm half dem Feuer gegen die Dunkelheit, also rief die Dunkelheit einen seiner Diener, der den Sturm schwächen sollte. Der grüne Diener tat wie ihm aufgetragen und raubte dem Sturm den Wind, es entstand Wasser. Dann forderte die Dunkelheit den grünen Diener auf, ihm das Element zu überlassen, doch der grüne Diener verweigerte sich.
die Dunkelheit barmte, flehte und verfluchte, aber der Grüne triumphierte.
Wieder flog der Geflügelte seine Kreise, dann brach der Traum ab.
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| 24.04.2003 01:23 | #93 |
| stressi |
Der Baal und der Traumgeist sahen sich an. die Sache war sonnenklar. Sie konnten zu Bett gehn und den Jungen schlafen lassen. die Deutung würden sie ihm morgen unterbreiten.
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| 24.04.2003 15:19 | #94 |
| Erzengel |
Wieder hatte Kain diese Vision gehabt, doch dieses mal kam sie als Traum und sie erschien, vielleicht dadurch, noch realer, er erlebte alles viel realer und ein ganzes Stück intensiver. Es war noch nicht spät vermutlich war die Sonne noch nicht untergegangen, also blieb Kain liegen und versuchte ein bisschen zu schlafen...
...Donnern, kräftige Stöße... tausend grüne beharrte Beine und ebenso viele Arme... Orks rannten nun aber dieselbe Ebene, entgegen einer menschlichen Armee, eindeutig Templer. Aus dem Hintergrund feuerten auf der Seite der Orks Schamanen ihre Knochenpfeile ab, auf den Seiten der Templer griffen Baal mit weitreichenden Sturmfäusten an.Waren sie nicht beide Diener desselben... Gottes?
Bei Beliar... war es mit ihm nun schon so weit, das er diesen Erzdämonen für einen Gott hielt? Ein Erzdämon nicht mehr, sicher er hatte ein eigenes Element, nur die Baals konnten den Wind nutzen, doch machte ihn das zum Gott? Zudem war das Element gestohlen, aber Adanos hatte auch nicht immer den Wind gehabt, auch er hatte das Einst angeblich gottlose Element seiner Freiheit beraubt. Aber nach den alten Überlieferungen war jeder ein Gott, der ein eigenes Element hatte, ebenfalls ein Gott, ob nun gestohlen oder nicht.
Dann sah er ein Auge... nichts ließ sich in Worte fassen, es war einfach unbeschreiblich... doch dann wurde alles undetaillierter bis nur noch ein Mensch da war, zumindest die Umrisse eines Menschen, hinzu kam ein zweiter. Der erste war geflügelt und flog weit über dem anderen, welcher in einem See schwamm. Immer wieder flog der Geflügelte über den See und zauberte dabei große Wellen hervor und machte den See unruhig. Dem Schwimmendem wurde das irgendwann zu viel und so holte er ein Netz hervor und fing den Wind ein, mit dem der Geflügelte flog. Der Geflügelte stürzte herab und wanderte fortan auf der Erde umher.
Während die Sonne die Menschen erschuf, ging der Geflügelte in die Dunkelheit und bat sie, für ihn den Wind wiederzuholen. Die Dunkelheit forderte jedoch zuerst einige Dienste und vergaß nach den Äonen ihre Abmachung. Durch einen Zufall erlang der Geflügelte seinen Wind zurück und erhob sich wieder in die Lüfte. Die Dunkelheit forderte weiterhin ihre Dienste, doch der Fliegende verweigerte sich ihr, sie reichte nicht so hoch, wie der Geflügelte flog, deswegen konnte sie ihn nur verfluchen und nicht vernichten. Und dann wurde alles Schwarz...
Es, das... es ergab alles einen Sinn, es war vollkommen logisch, der Schläfer war ein Gott und er war es schon immer gewesen. Er war nur ein Opfer der drei Brüder geworden, ein armes Wesen, das nur endlich wieder fliegen wollte. Dafür brauchte er diese enorme geistige Kraft, welche er einforderte, er musste erwachen und wie jeder andere in der Bruderschaft auch, würde Kain ihm dabei helfen.
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| 24.04.2003 15:45 | #95 |
| stressi |
Stressi hatte das Erwachen des Jungen mitbekommen und hatte sich zu ihm gesetzt.
"Ich kann dich aufklären, was deine Vision bedeuten sollte. Willst du es hören?"
Kain nickte und setzte sich auf.
"Also das geflügelte Wesen in deinem Traum bist du selbst. Das ist ganz unzweideutig. Die Nebel sind die Elemente, die Kräfte der Götter. Sie sollten dir zeigen, wo du deine Kräfte herbekommst. Der Schläfer hat dir mit der Vision ein Zeichen geschickt, du hattes es nur falsch gedeutet. Nicht Beliar rief dich zu sich, es war unser Schläfer. Zwangsläufig musste dein Weg zu uns führen. Er sieht in dir einen starken magischen Kern und will ihn für unseren Orden nutzen. Die Flügel zeigen dir eine Richtung unserer Magie, die Befehlsgewalt über den Wind. Du sollst fliegen und im Wind gleiten und schließlich Eins mit ihm werden. Natürlich nicht wirklich, es ist eine Metapher. Lerne unsere Magie, der Schläfer ruft dich. Erweise dich der Bruderschaft als nützlich und du wirst bald die Erlaubnis bekommen, die Magie des Schläfers in dich aufzunehmen.
Unser Gott ist mächtig und er ist gütig. Er gibt dir die Möglichkeit, Gutes in seinem Namen zu tun. Suche die Inspiration im Rauch des Sumpfkrautes und lerne die Lehren unseres Gottes.
Gehe nun und arbeite. Eines Tages werden wir uns wiedersehen. Ich glaube, in diesem Tempel."
Der Baal geleitete Kain zur Tür und drehte sich dann schnell um. Endlich konnte er sich wieder dem Kartenspiel hingeben.
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| 07.05.2003 18:31 | #96 |
| stressi |
Nach seiner mehrtägigen Abwesenheit stieß der Baal wieder zu seinen kartenspielenden Kollegen.
"So, ihr könnt euch warmmachen, ich bin wieder da. Holt schon mal eure Goldreserven und zückt die Schuldscheine. Hier kommt der große Gewinner."
Und wieder nahm die große Kartenrunde ihre Spiele auf.
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| 11.05.2003 19:37 | #97 |
| hundder |
...und so beendete hundder die Vision, geschockt das die anderen Bälle des Schläfers den Wahndämon des Kartenspiels verfallen sind taucht er sogleich wieder in die Wogen der Visionen ein.
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| 15.05.2003 18:11 | #98 |
| Tomekk |
Tomekk öffnete die Augen und erhob sich vom kalten Boden der Tempelpyramide. Seine Glieder waren kalt und steif. Er hatte das Gefühl, sehr lange dort gesessen und meditiert zu haben. Tomekk klopfte sich die Robe ab, um den gröbsten Schmutz zu entfernen (zu seiner Überraschung fand er sogar eine dicke Schicht Staub auf dieser).
Er verließ seinen Raum und schritt durch den dunklen Gang zum Hauptraum der Tempelanlage. Zunächst hielt er einen Baal auf, der an ihm vorbei gehen wollte, und fragte diesen, welcher Tag es war. Geschockt von der Antwort ließ er den Baal weitergehen. Mehr als einen Monat hatte er in Meditation verbracht, und trotzdem fühlte er sich nicht erleuchtet oder dergleichen. Es war mehr dieses Gefühl, viel Zeit verloren zu haben, ohne etwas dafür erhalten zu haben.
Nun sah er sich im Hauptraum um und wurde Baal Hundders gewahr (die Meute kartenspielender Irrer ignorierte er einfach, in diesem Gebäude wunderte ihn eh nichts mehr). Als er näher kam, öffnete Hundder seine Augen und erhob sich. Entweder hatte er Tomekk bemerkt, oder dieser hatte einfach Glück.
"Meister, ich bin nun bereit, von euch weiter auf die Pfade der Magie geführt zu werden."
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| 15.05.2003 18:33 | #99 |
| hundder |
ein bellen durchzieht sich von den Zähen hinauf in die Haarwurzeln des Baales, bewusst nun den Kartlern und den Schuldenberg entrinnen zu können, hineinstürzend in die Weisung der gesandten Magie des SChläfers." Erwachet oh Tomekk" so beginnt der Baal und unter knaxen tuhen die Füsse ihren Dienst.
" lang ist es her das ihr mein Rat zu des Schläfers macht bedurftet, was hat die Zeit gebracht?"
Nun, unterbrach der Baal den anderen Baal im Worte und meinte er solle in Folgen. So durchliefen die beiden einige Räume und Gänge und kamen in einen verqualmten Raum an, vielerlei Gerüche zogen mit den Wind aus den Raum hinaus und brachten einigen Tieren im Sumpfe die nachricht des Totes eines ihn nahestehenden.
Verwirrt blickte Tomekk in den Raum und sah zu seinen erstaunen einen Sumpfler eifrig mit vielerlei Gerät hantieren. So ergriff hundder das Wort"Ruh dich aus von der Meditation, hör doch mal auf dein Körper und gönne deinen ausgelaugten Fleisch das was es braucht"
Endlich hörte auch Tomekk das laute Knurren seines Magens, der dritte Sumpfler hatt derweil eine ordentliche Portion angerichtet. Saftige Scavengerkeule auf Sumpfliegen-Goblinbeerensoße zu Erdäpfeln mit Skelettknochenpüree durchzogen, machte selbst tote munter.
Zur wahl steht auch ein Krug gefüllt mit den Saft frisch gepresster Früchte, gesammelt in ganz Khorinis voll wuchtigen geschmackes, beinhaltent der Elemente des Lebens. Der Sumpfler in der Küche nennt diesen Trunk, Vielfruchtgesöff.
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| 15.05.2003 18:46 | #100 |
| Tomekk |
Tomekk setzte sich an den Tisch und nahm zunächst die Scavengerkeulen in Soße zu sich. Sie schmeckten gut, auch wenn die Erdäpfel dazu vielleicht geschält hätten sein sollen. Der Püree hingegen war reichlich trocken, was sich mit dem Saft gut ausgleichen ließ. Der Saft schmeckte besonders gut. Sicherlich würde er sich gut verkaufen lassen. Man mußte nur eine Verpackung erfinden, in dem sich der Saft beliebig lange Lagern ließ. In Gedanken sah er bereits die eckige Packung mit den drei großen, bunten Buchstaben darauf... doch dann verlor er das Bild wieder und es war, als wäre es nie da gewesen.
Er schüttelte den Kopf, ass zu Ende und erhob sich wieder. Mit einem Stückchen Holz entfernte er die letzten Knochenreste zwischen seinen Zähnen (Hatte der Küchenjunge beim pürieren wieder gepennt?) und streckte sich, bevor er sich wieder an den Meister wand. "Nun fühle ich mich wieder erstarkt und bereit, jede Aufgabe zu lösen, die ihr mir aufgebt."
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| 15.05.2003 19:11 | #101 |
| hundder |
Nachdem Tomekk aufgegessen hatte und darauf brennt weiter in die geheimnisse des Schläfers einzusteigen ist auch hundder bereit.
Erstmal den mief der Küche verlassent begeben sich die beiden in eine Große Halle des Tempels mit vielen Säulen breiten Baues und verwinkelten nischen nebst massig Türen.
Sich inder mitte pplaziertent bitte der Hohe Baal einen novizen ihn zwei Rauchpötte zu bringen. BIs der Novize niederkam knieten die beiden Bälle sich nieder und hundder erzählte erstmal allgemein über den Schläfer, die Magie und die Visionen wo die Verbingund sind.
Angst verbreiten, den Ort zu wechseln und das bewegen von Sachen ohne Körperkontakt standen auf den Programm wo der Schläfer Tomekk beibringen möchte. SChon war wieder der Novize da und brachte die beiden gewünschten Pötte.
Links und rechts einen abstellent entzündet sie der Novize noch und hinterlässt die Hall ohne Töne. Ruhig beginnen die Rauchfahnen aufzusteigen und entwickeln sich zu platzprozenten Rauschwaden wo schon bald den gesamten Raum durchschwirren. Draussen blitzte es nicht. Auf wunsch von hundder hat Tomekk sich in schneidersitz begeben und sollte alles erklären was hundder machte, warum er das machte. Hundder schreckt auf, ans äuserste angespannte sehnen und Muskelgewebe liesen den vermoderten Baal ungeahnten vollführen, einen schrei unterdrückent beist er sich auf die Zähne und sprintet drauf los, schnell ist er schon in den Rauschwaden verschwunden, sich des Blickfeldes Tomekks entzogen. wieder zusich komment, klaren denkens teils wieder möglich huscht hundder leise hinter eine Säule in den Raum und verstaut wieder die Angst Rune in seiner Kutte, wo er unbemerkt vor Tomekks Augen auf sich selbst gewirkt hat.
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| 15.05.2003 19:26 | #102 |
| Tomekk |
Tomekk saß im Schneidersitz auf dem Boden und sah seinen Meister verwundert an. Was hatte er? War ihm eine Biene unter die Robe geflogen, dass er so merkwürdige Verrenkungen machte und schließlich wegrannte, oder hatte er einfach nur einen Stengel zu viel geraucht?
Fragen über fragen, aber er traute sich nicht, sie zu stellen, als sein Meister endlich zurückkehrte und wieder zur Vernunft gekommen war. "Meister, was ist mit euch? Fühlt ihr euch nicht wohl?"
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| 15.05.2003 20:40 | #103 |
| Tomekk |
Tomekks Verdacht schien sich zu bestätigen. Hundder taumelte und fing sich dann wieder. "Meister, was ist mit euch?" Der Meister schüttelte nur mit dem Kopf. "Es ist alles in Ordnung. Ich verspüre nur das tiefe Bedürfnis, noch etwas zu meditieren. AM besten bis morgen früh..." Er taumelte an seinem Schüler Tomekk vorbei, strauchelte noch einmal und verließ den Raum.
Als Tomekk aufstehen wollte, bemerkte er eine Rune, die am Boden lag. Zunächst wollte er hinter dem Meister herlaufen und diesem die Rune zurückgeben, doch dann bemerkte er, dass es keine Rune war, die er bereits kannte. Es würde bestimmt niemandem weh tun, wenn Tomekk sich schon mal mit ihr vertraut machte. Schnell ließ er sie in seinem Runenbeutel verschwinden und verließ dann die Pyramide, um sich ein wenig im Lager umzusehen.
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| 18.05.2003 15:16 | #104 |
| Tomekk |
Tomekk erwachte und erhob sich von seiner Schlafstätte. Wie spät es war, konnte er nicht sagen, denn die Pyramide besass keine Fenster. Schnell kleidete er sich an und verließ dann seine Gemächer, denn er war fest entschlossen, heute den Angstzauber zu meistern. Er freute sich schon darauf, einen weiteren Zauber zu lernen, aber vorher mußte er die Angstrune fehlerfrei einsetzen können. Also begab er sich in die Räume, in denen Stressis Traumfänger hingen, und hoffte, dort den Traumgeist anzutreffen.
Und wirklich, als er den Raum betrat, fand er dort den gesuchten Geist auch vor. Er ging auf ihn zu. "Sei mir gegrüßt, werter Geist. Ich hoffte, du könntest mir Rat geben in Sachen der Magie." Der Geist wand sich dem Baal zu und sah diesen streng an. "Du willst Rat von mir? Vielleicht überlege ich es mir. Worum geht es denn?" Tomekk öffnete den Beutel an seiner Seite und holte die Rune hervor, die ihm noch immer solche Probleme bereitete. "Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, zu lernen, wie man diese Rune benutzt. Es ist die Rune der Angst. Aber es gelingt mir nicht, den Zauber zuverlässig und gezielt zu verwenden."
Der Geist kam näher und sah sich die Rune näher an. "Ah ja, sehr interessant." Tomekks Augen leuchteten auf. "Also kannst du mir helfen?" Der Geist schwebte wieder etwas höher und weg von Tomekk. "Hmmm wenn ich es mir recht überlege... Nein, dir nicht." Der Geist lachte und schwebte in den hinteren Teil des Raumes und beachtete Tomekk nicht weiter. "Na warte", flüsterte der Baal.
Leise baute er seine Konzentration auf und lenkte diese auf die Rune in seiner Hand. Er beherrschte den Zauber vielleicht noch nicht richtig, aber vielleicht traf er ja trotzdem. Und wirklich, der Nebel, der von der Rune ausging, umhüllte den Geist und schon bald begann dieser zu zittern und zu wimmern. Tomekk baute sich nun über diesem auf und machte ein böses Gesicht. "Willst du mir nun sagen, was du weißt, oder soll ich böse werden?" Der Geist kauerte sich noch mehr zusammen. "Nein, nicht böse werden. Du konzentrierst dich zu sehr auf die Rune selbst. Stell dir lieber das Gefühl vor, dass du in deinem Gegner auslösen möchtest. Stell dir unbändige Furcht vor, und wie dein Gegenüber darauf reagieren wird. Die Rune weiß dann, was sie tun soll."
Kaum hatte der Geist dies gesprochen, da verschwand er auch schon einfach. Tomekk wollte ihm folgen, ließ es dann aber doch. Die Wirkung des Zaubers würde bald verfliegen und er hatte alles bekommen, was er wollte. Aber war es wirklich so einfach oder hatte der Geist gelogen? Es gab nur eine Möglichkeit, dies herrauszufinden, und so verließ der Baal den Tempel erneut für seine "Feldstudien".
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| 18.05.2003 22:16 | #105 |
| stressi |
Stressi hatte plötzlich eine unstillbare Sehnsucht nach seiner alten Heimat. Er informierte den Traumgeist, dass ihn sein Weg für eine Zeitlang von hier fortführen würde. Dann verabschiedete er sich von der Kartenrunde und verließ den Tempel und das Sumpflager.
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| 19.05.2003 16:12 | #106 |
| Tomekk |
Tomekk erwachte und kleidete sich sofort an. Heute war es soweit, ein weiterer Zauber würde ihm von seinem Meister überreicht werden. Er verließ sein Zimmer und machte sich sofort auf den Weg zum Meister. Wahrscheinlich hielt dieser sich wieder in der Haupthalle auf, um zu meditieren. Und wirklich, da war er auch, auf dem Boden sitzend und regungslos, wie man es von ihm gewohnt war.
"Meister, ich bin gekommen, um von euch das Geheimnis der Telekinese zu erfahren. Ich habe den Angstzauber, den ihr mir gabt, gemeistert." Doch Hundder reagierte nicht. Wahrscheinlich war er so tief in seine Meditation versunken, dass er nichts mehr von seiner Umgebung wahrnahm, oder er schlief einfach. Eigentlich war es aber egal, dann er fand ein Stück Pergament zu den Füßen seines Meisters liegend vor, hob es auf und las es durch. Darin stand, dass sich Hundder durchaus der Fortschritte seines Schülers bewußt war. Unter dem Pergament fand er eine Zauberrune, es war die der Telekinese.
Ohne seinen Meister weiter zu stören, verließ er nun die Tempelpyramide, um seine neue Rune zu testen. Er war schon gespannt, wie lange er brauchen würde, um diesen Zauber zu meistern.
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| 24.05.2003 17:49 | #107 |
| Tomekk |
Tomekk erhob sich von seinem Nachtlager und kleidete sich an. Heute würde es Zeit sein, die Teleportationsrune von seinem Meister zu empfangen. Langsam schritt er aus seinem Zimmer hinaus und durch die dunklen Gänge zur Haupthalle, wo Hundder wieder einmal meditierender Weise auf dem Boden sass. Wie beim letzten Mal fand er wieder einen brief und die Teleportationsrune zur Spitze der Pyramide vor. Im Brief stand dasselbe wie letztes Mal, dass er die Fortschritte seines Schülers beobachtet hatte und er nun bereit sei für den nächsten Zauber.
Ohne Hundder weiter zu stören verließ er den Tempel durch den Haupteingang, frohen Mutes, bald die Teleportation zu beherrschen.
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| 02.06.2003 03:09 | #108 |
| Tomekk |
Tomekk wachte mitten in der Nacht auf, in Schweiß gebadet, und nicht wissend, was ihn geweckt hatte. Die letzten Tage waren hartes Training gewesen und er hatte es trotzdem noch nicht geschafft, die Teleportation einzusetzen. Vielleicht fürchtete er sich einfach nur...
Tomekk erhob sich und ging zum Tisch, auf dem eine Schale mit kühlem Wasser stand. Der Baal tauchte beide Hände ins Wasser und schöpfte sich dann etwas davon ins Gesicht, was sofort die Müdigkeit aus seinen Gliedern vertrieb, jedoch nicht die Taubheit in seinem Kopf ganz zu vertreiben vermochte.
Um ihn herum war alles dunkel. Eine Kerze brannte auf dem Tischchen, doch ihr Licht reichte nur wenige Schritt weit, die gegenüberliegende Wand des Raumes blieb im Dunkeln verborgen. Wieso war es wach? Und wieso fühlte er sich so rastlos? Eigentlich hätte er müde sein müßen, bedachte man, dass er 12 Stunden lang trainiert hatte. Trotzdem war da etwas, was ihn die Kerze nehmen ließ und ihn hinaus aus seinem Zimmer und durch den engen Korridor zum Hauptraum führte. Auch hier war alles ruhig. Die Fackeln an den Wänden waren inzwischen gelöscht worden, und Tomekk nahm eine von ihnen und entzündete sie, um besser sehen zu können.
Nein, hier schien alles normal zu sein. Kein Laut war zu hören und die einzige Bewegung im Raum entstand durch die tanzende Flamme der Fackel, die Reflexe aus Licht und Schatten an die Wände zauberte. Eine Weile ließ sich der Baal von diesem Schauspiel einfangen und sah gebannt auf die Wand, die ihm gegenüber lag. Sah man dem Schattenspiel eine Weile zu, schien ein Muster erkennbar zu werden, aber gerade dann, wenn man das Muster erkannt hatte, bewegten sich die Schatten wieder so, dass es nicht in dieses Muster passte. Es war so, als würden die Reflexe mit ihm ein Spiel spielen, das er nicht gewinnen konnte.
Nach einigen Minuten riss sich der Baal von diesem Anblick los und wand seine Aufmerksamkeit etwas anderem zu, dem er bisher keine Beachtung geschenkt hatte. Er ging auf den Altar in der Mitte des Raumes zu und und stellte die Fackel in einen Ständer, der auf dem viereckigen Felsblock stand. Die schwarze Kugel, die kalt und einsam dort in der mitte des Altars lag, war nicht mehr schwarz. In ihr tanzten wilde Farben, vermischten sich, überlagerten sich und trennten sich wieder. Der Anblick erinnerte ihn irgendwie an einen Regenbogen, und dann auch wieder nicht, denn hier schienen die Farben ein eigenes Leben zu führen.
Schon fingen die wabbernden Farben den Blick des Baals vollkommen ein und verboten ihm, diesen von ihnen zu wenden. Wie hypnotisiert stand er vor der Kugel und sah in sie, ohne wirklich etwas wahrzunehmen von dem, was er sah. Gleichzeitig spürte er, dass etwas in ihn eindrang, seinen Geist durchströmte und ihn las, aber er beachtete es gar nicht, konnte es gar nicht beachten. Plötzlich explodierten die Farben vor seinen Augen und hüllten ihn in ein gleisendes weisses Licht, während ihm kalt wurde. Es wurde ihm so kalt, dass er versucht war, die Hände aneinander zu reiben, um sie zu wärmen, doch er stellte fest, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Dann mit einem Mal gab der Boden unter ihm nach und er fiel...
und fiel...
immer tiefer...
Schwarz.
Als er wieder erwachte, war das erste, was er bemerkte, der heftige Kopfschmerz, der sich in seinem Hinterkopf ausgebreitet hatte. Es fühlte sich an, als sässe dort ein kleines Männchen mit einem großen Hammer, das gerade nicht besseres zu tun hatte, als auf seinem Hinterkopf herumzuhämmern. Tomekk ignorierte den Schmerz und stand auf, versuchte, sich am Rand des Altars hochzuziehen und griff ins Leere. Dieser zweite Fall machte seine Kopfschmerzen nicht unbedingt besser. Der zweite Versuch, sich aufzurichten, glückte dann jedoch trotz des schlüpfrigen Bodens und dem Schwindelgefühl, welches seine Kopfschmerzen begleitete. "Was ist passiert?", war die erste Frage, die ihm nun durch den Kopf schoß. Seine Erinnerungen waren wie weggewaschen. Das einzige, woran er sich noch erinnerte, war ein Meer aus Farben, und dann Dunkelheit. Dieselbe Dunkelheit, die er nun mit den Augen zu druchdringen versuchte. Wo war bloss diese verdammte Fackel hingekommen?
Der Baal schlug sich gegen den Kopf und verfluchte sich selbst. Wofür brauchte er eine Fackel? Er war Magier und hatte seine Runen, gepriesen sei der Schläfer, mitgenommen. Schnell griff er zum Runenbeutel an seiner Seite und kurz darauf entstand eine kleine Lichtkugel über seinem Kopf, die ihn zumindest etwas sehen lies. Und was er sah gefiel ihm gar nicht.
Um Tomekk herum erstreckte sich ein gewaltiger Raum, aus Stein gebaut, und ähnlich den Räumen der Tempelpyramide. Trotzdem wußte er gleichzeitig auch schon, dass er nicht mehr in der Pyramide, ja wahrscheinlich nicht mehr im Pyramidental war. Solch einen großen Raum besass ihre Tempelpyramide nicht. Gegen diesen Raum war der Hauptraum der Pyramide eine Besenkammer.
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| 02.06.2003 23:10 | #109 |
| GeistDerSphäre |
Hmm? Was war das? Hatte sich dort etwa ein sterbliches Wesen in sein Reich verlaufen? Nach all dieser Zeit waren die Sinne des Geistes noch immer scharf wie ein Messer. Schon verließ der Geist seinen Raum, in dem er die letzten Jahrhunderte, ja vielleicht sogar Jahrtausende, geschlafen hatte, und machte sich auf den Weg, seinen Gast gebührend zu empfangen.
Wußte der Mensch überhaupt, was auf ihn wartete? Der Geist las seine Gedanken und fand nichts ausser Verwirrung vor. Nein, es schien so, als wäre die Sphäre von den Menschen vergessen worden. Hatten sie also versäumt, die Funktion der Sphäre zu überliefern. Törichte Narren! Aber ihm sollte es Recht sein.
Dort vorne war es schon... Schon wechselte der Geist seine Gestalt und ging vom fliegen ins gehen über, was ihm zwar missfiel, aber nicht zu ändern war. Er würde schon noch dafür entschädigt werden.
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| 02.06.2003 23:25 | #110 |
| Tomekk |
Tomekk sah sich im Raum um, als er eine Bewegung wahrnahm. Etwas kam dort auf ihn zu, und im ersten Moment war er versucht, die Windfaust aufzuladen. Doch dann erkannte er seinen Meister und kam ihm entgegen. "Meister, wo sind wir hier? Wie bin ich hierher gekommen?" Froh, seinen Meister zu sehen, ließ der Baal alle Vorsicht fahren und ging immer näher auf ihn zu. "Wo du nun bist, ist unwichtig. Es gibt im Moment wichtigeres." Hundder lächelte, als seine Finger das magische glitzern bekamen, und einen Moment später riss die Sturmfaust Tomekk von den Füssen und schleuderte ihn quer durch den Raum.
Einige Sekunden blieb er benommen liegen, dann kämpfte er sich wieder auf die Füsse und sah seinen Meister verständnislos an. "Du Narr! Dachtest du, ich könnte einem Schwächling wie dir vergeben? Du schaffst es ja nicht einmal, den Teleportationszauber zu beherrschen. Du hast als mein Schüler versagt." Mit den letzten Worten brach über Tomekk die Pyrokinese herein. Seine Haut brannte wie Feuer und sein Blut kochte, als der Zauber endlich von ihm ließ und ihn zu Boden warf. Hundder wand sich wieder um und verließ den Raum. "Ich hoffe, ich muß dich nie mehr wiedersehen"
Tomekk blieb weiter am Boden liegen und wagte nicht, sich zu bewegen. Sein ganzer Körper tat weh und mindestens eine seiner Rippen war von der Sturmfaust gebrochen worden. Ja, er war wirklich ein Schwächling.
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| 04.06.2003 23:46 | #111 |
| GeistDerSphäre |
Nach ihrem ersten Aufeinandertreffen hatte der Geist den Sterblichen erstmal in seiner Einsamkeit warten lassen. Für ihn war es nur ein Augenblick gewesen, für den Menschen mußten es Wochen gewesen sein. Er war schon gespannt, in welcher Verfassung er den Menschen wieder antreffen würde. Er schickte seine mentalen Arme aus, und berührte den Sterblichen mit ihnen, nur einen Moment, dann zog er sie wieder zurück. Der Magier schien zu schlafen, aber sein Geist war aufgewühlt und Verzweiflung konnte er darin erkennen. Ja, lange würde es nicht mehr dauern.
Die Umgebung verblasste und als sie wieder klarer wurde, befanden sie sich nicht mehr im Innern eines großen Raumes, sondern an einem Strand, der von zwei steilen Klippen eingefasst war. Wie eine Rampe führte er zur einen Seite zum Meer und zur anderen Seite zum Wald hinauf. Unten am Meer, wo die Wellen regelmäßig den Sand glätteten, lag ein riesiges Schiffswrack. Die hölzernen Eingeweide des Schiffes waren von spitzen Felsbrocken zertrümmert und zerrissen worden, die Segel hingen in Fetzen vom gebrochenen Mast hinab. Es wirkte beinahe wie ein Geisterschiff, das sich jede Minute wieder aufrichten und wegfahren konnte. Nun erschienen Gestalten um sie herum. Es waren viele Männer, an deren Kleidung man erkennen konnte, dass sie zu Kampf hier waren. Der Magier, der noch immer am Boden lag und schlief, hätte sie Novizen, Templer und Baale genannt.
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| 04.06.2003 23:59 | #112 |
| Tomekk |
Als Tomekk erwachte, war der Geist schon wieder verschwunden. Die Novizen und Templer, die um ihn herumstanden, sahen ihn zwar mit Ungeduld, aber auch mit Respekt an. "Wie kann man zu solcher Zeit schlafen?", murmelte einer von ihnen. Tomekk reagierte nicht darauf, sondern versuchte lieber, herauszubekommen, wo er war und was geschehen war. Sie befanden sich an einem Strand, um ihn waren viele Sumpfbrüder versammelt, allesamt bewaffnet und kampfbereit. Woher kannte er das?
Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, als er das dunkle Schiffswrack dort sah, mit dem Loch in der Seite und der Planke darüber, als hätte ihnen jemand bereits einen Eingang bereitet. Tomekk sah wieder durch die Reihen seiner Kameraden, konnte aber weder Scatty, noch Shadak noch Champ entdecken. Warum waren sie nicht hier? Alle anderen fehlten auch, die damals aus ihrer scheinbaren Niederlage noch einen Sieg gemacht hatten. In heller Panik sah er, dass sich die Männer bereits auf den Weg machten, um das Schiffswrack zu betreten. Sie liefen in ihren sicheren Tod. "Nein, bleibt stehen!", schrie er aufgebracht, aber sie hörten nicht auf ihn.
Als er endlich wieder einigermaßen klar denken konnte und ihnen folgen wollte, verschwanden bereits die letzten Novizen durch das Loch im Rumpf des Wracks. Nun wurde es ruhig, und Tomekk rannte noch schneller, um die Öffnung zu erreichen. Vielleicht war ja doch nicht alles verloren, auch wenn ihnen die wichtigen Männer, die damals den Sieg errungen hatten, fehlten. Er erreichte die Öffnung und wollte gerade hindurchgehen, als er auch schon die Schreie hörte und den fernen Fackelschein näher kommen sah. Es war schon zu spät. Der Fackelschein kam immer näher, und als die ersten schon fast wieder den Durchgang ind rettende Licht erreicht hatten, erschienen plötzlich Skelette aus dem Nichts und griffen sie an. "Diesmal schnappt die tödliche Falle zu"
Schon lud er seine Windfaust und lies sie auf die Skelette los, doch wann immer eines zerfiel, entstanden zwei neue dafür. Bald war der Boden blutgetränkt, und immernoch kamen mehr und mehr Skelette hinzu. Tomekk hingegen beachteten die Skelette nicht, als könnten sie ihn nicht sehen oder hätten Befehl, ihn nicht anzugreifen. Immer wieder lud er die Magie auf und schoß sie ab, und dann, mit einem Male, zerfielen alle Skelette auf einmal. Einen Moment lang glaubte der Baal, die Feinde wären besiegt worden, doch dann sah er, wieso sie zerfallen waren. Entsetzt blickte er auf die Leichen seiner Kameraden herab. Novizen, Templer und Baale lagen abgeschlachtet am Boden. Sie hatten keine Chance gehabt. Und Schuld war er allein.
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| 05.06.2003 22:49 | #113 |
| GeistDerSphäre |
Alles lief nach Plan. Der Mensch zerfloss inzwischen in Selbstmitleid und nahm seine Umgebung gar nicht mehr wahr. Trotzdem reichte das noch nicht. Es wurde Zeit, dem Menschen eine neue Dimension des Leides zu zeigen, die kaum ein Lebewesen kannte und die, die sie kannten, waren daran zerbrochen.
Der Geist wühlte, drang tiefer ein, suchte weiter. Dann endlich hatte er das Bild entdeckt, dass er suchte. Er zog sich aus Tomekks Gedanken zurück und erschuf eine Menschenfrau nach diesem Bild, dass er in den Erinnerungen des Baals gefunden hatte. Ja, es war perfekt. Er würde keinen Unterschied feststellen. Schon verblasste der Geist der Sphäre und übernahm die Kontrolle über das so eben geschaffene Wesen. Schon schlich die Frau vorwärts durch die Dunkelheit, auf den Baal zu, der am Boden lag und sich selbst Leid tat.
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| 05.06.2003 23:15 | #114 |
| Tomekk |
Ich konnte ihnen nicht helfen - Doch, das konntest du.
Wie denn? - Das weißt du selbst.
Nein, ich weiß es nicht. - Du hättest sie aufhalten können.
Ich habe es doch versucht, aber... - Kein "Aber", du hättest es tun sollen.
Die beiden Stimmen, die in seinem Kopf miteinander stritten, waren beides seine eigenen. Welche von beiden war diejenige, der er Recht gab? Welche war seine wahre Stimme? Er wußte es nicht.
Ich habe sie gewarnt, und sie gingen weiter - Das sind doch nur ausflüchte.Nein... - Halbherzige Versuche sind von Anfang an zum Scheitern verurteilt.Es waren keine halbherzigen Versuche - Wieso hast du dich ihnen nicht in den Weg gestellt?
Ich konnte nicht. - Warum?
...
Die Stimmen verstummten und seine Sinne regten sich. Obwohl er nun ein Baal war, hatten seine Sinne und Reflexe ihre alte Schärfe nicht verloren. Etwas war in seiner Nähe, und es kam näher. Vorsichtig schaute Tomekk auf, konnte aber nichts entdecken. Trotzdem wußte er, dass dort jemand oder etwas war. Langsam zog er den kleinen Dolch, den er noch immer bei sich trug, denn er wußte, dass ihm im Moment kein Zauber glücken würde. Da, ein Schatten, oder doch nicht? Er hörte das leise Scharren von Leder auf Stein, konnte es aber nicht genau ausmachen. Es mußte irgendwo rechts von ihm sein. Langsam wand er sich in diese Richtung.
Durch die Dunkelheit konnte er in dieser Richtung nichts ausmachen und blieb ruhig liegen, flach atmend, um so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Da war es schon wieder, diesmal viel näher als zuletzt. Da, jetzt war es hinter ihm! Schnell drehte er sich um und stand in derselben Bewegung noch auf und stieß die Hand mit dem Dolch nach vorne... mitten in die schwarzen Umrisse seines Angreifers. In dem Moment, wo die Klinge das weiche Fleisch zerschnitt um dann auf Knochen zu treffen, wurde es heller im Raum.
Die junge Frau blickte an sich herab und dann wieder in Tomekks Augen. "Tomekk..." Sie sank nach vorne und in seine Arme, riss ihn mit zu Boden und blickte ihn weiter ungläubig an. "Nein, das..." Seine Augen füllten sich mit Tränen, als er sie erkannte. "Alana, was habe ich nur getan...?" Doch sie lächelte ihm zu, wischte ihm die Tränen weg und strich ihm über die Stirn. "Mach dir... keine Sorgen" Ihre Augen brachen und ihr Kopf fiel zurück in seinen Schoß, als ihr Herz das letzte bischen Kraft aufgebraucht hatte, das ihr geblieben war. "NEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!"
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| 05.06.2003 23:43 | #115 |
| GeistDerSphäre |
Mit einer solchen Reaktion hatte nichtmal der Geist selbst gerechnet. Menschen waren so leicht zu manipulieren, aber trotzdem unberechenbar. Dies weckte nun aber sein Interesse. Er würde den Menschen noch etwas studieren, bevor er ihm die Frage stellen würde. Langsam streckte er seine unsichtbaren Arme aus und berührte damit den Geist des Baals, drang sanft in diesen ein. Ja, nun konnte er mit ihm kommunizieren.
Wie fühlst du dich? - Schrecklich
Diese Frage war zwar überflüssig, aber er fand die Antwort jedes Mal wieder amüsierend.
Warum? - Ich habe sie getötet. Ich habe sie getötet!
Wen? Alana. Ich habe sie getötet...
Merkwürdig. Dieses eine Ereignis schien alle anderen aus dem Gedächtnis des Baals verdrängt zu haben.
Und was ist mit den anderen? - ...
Der Mensch reagierte einfach nicht.
Wer war sie? - Sie war Alana. Sie war meine...
Deine...? - Egal, sie ist tot und ich habe sie getötet...
Sag es mir! - Warum?
Es war merkwürdig. Zum ersten Mal war er vom Fragenden zum Befragten geworden.
Warum nicht? - Ich weiß nicht...
Na dann sag es mir. - Aber...
Sag es mir schon. - ...nein...
Wieso nicht? - Wer bist du?
Das ist nicht wichtig. - Für mich schon.
Ich bin der Geist dieses Ortes. - Welches Ortes?
Du würdest es nicht verstehen. - ...
Sag mir, was ich wissen will. - Sie war...
Ja? - Sie war... meine Geliebte.
Deine was? - Meine einzige Liebe. Ich habe sie getötet...
Der Kontakt zu dem Menschen brach ab und der Geist zog sich zurück.
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| 06.06.2003 23:43 | #116 |
| Tomekk |
Etwas löste sich aus ihm, verlies ihn wieder, wie es in ihn eingedrungen war. Unwichtig...
Stunde um Stunde lag er dort, weinte leise und stellte sich immer wieder die eine Frage. Warum...? Warum war sie hier gewesen? Wie war sie hierher gekommen? Was wollte sie hier? Warum hatte sie sich nicht zu erkennen gegeben? Doch die Antworten waren unwichtig. Wichtig war nur, dass er sie getötet hatte. Es war seine Schuld.
Die Nacht verstrich und der Morgen brach an, doch es machte keinen Unterschied. Er sass einfach nur dort, gegen einen Baum gelehnt, und spielte mit einem Zweig zwischen seinen Fingern, während er unfokusiert in die Gegend starrte. Doch dann... da war es wieder. Es drang in ihn ein und rief ihn.
Bist du bereit? - Wofür?
Ich will dir eine Frage stellen. - Warum?
Egal. Also, bist du bereit? - ...
Die Frage ist eine wichtige, vielleicht die wichtigste, also antworte. - Vielleicht
Was wünschst du dir? - Das es vorbei ist
Was? - Das alles. Das Leiden, der Schmerz.
So einfach ist es nicht. Du hast zwei Auswahlmöglichkeiten: Leben und Tod. - ...Allerdings gilt diese Wahl nicht nur für dich, sondern für alle Lebewesen. - Was heißt das?
Wählst du den Tod, geht die Welt unter. - Was???
Nun wähle. - ...
Tomekks Blick klärte sich und er sah hinauf zum Himmel, der zwischen dem Blätterdach des Waldes hervorlugte. Vögel flogen durch die Luft und sangen ihr Lied, auf den Bäumen rannten Eichhörnchen umher und sammelten eifrig Nüsse. Doch dann sah er ein anderes Bild. "Du Narr! Dachtest du, ich könnte einem Schwächling wie dir vergeben? Du schaffst es ja nicht einmal, den Teleportationszauber zu beherrschen. Du hast als mein Schüler versagt." Die Szenen, die nun folgten, kannte Tomekk bereits, den er hatte sie am eigenen Leibe zu spüren gekriegt. "Ich hoffe, ich muß dich nie mehr wiedersehen" Die Szene verblasste vor seinen Augen.
Nun befand er sich wieder am Stand. Ein Templer stand vor ihm und sah ihn mit harten Augen an. "Wieso hast du uns nicht gerettet? Du hättest uns nur aufhalten müßen. Wie konnte so ein Feigling jemals unser Anführer werden?" Wieder verblasste die Szene und um ihn hüllte sich Dunkelheit. "Du hast mich getötet. Du hast sie alle getötet. Er kannte diese Stimme nur zu gut, und die Worte, die sie sprach, stachen wie lange Nadeln in sein Herz. "Ohne dich wäre die Welt besser dran" Tränen füllten seine Augen und rannen dann sein Gesicht hinab. Als Templerführer und als Baal hatte er nie geweint, aber nun, da er nur noch Tomekk war, konnte er sie nicht bändigen.
Er erwachte auf dem Boden des Waldes liegend. War das nur ein böser Traum gewesen? Nein, bestimmt nicht. Kaum hatte er sich aufgerichtet, da hörte er auch schon wieder die, nunmehr vertraute Stimme.
Hast du dich entschieden? - Ja...
Nun denn, nenne deine Wahl. - Tod!
So soll es sein.
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| 09.06.2003 00:52 | #117 |
| Tomekk |
Tomekk wurde hoch in die Luft gerissen und schwebte nun empor. Schon bald war er so hoch, dass er das ganze Land überblicken konnte, das von allen Seiten vom Meer umzingelt war. Zunächst schien alles ruhig, doch dann begann die Erde zu beben und ein fernes Grollen zeugte vom Beginn des Endes. Schon zogen am Horizont riesige Feuerschwaden auf, und fegten mit irrsinniger Geschwindigkeit über das Land, nichts als Asche und verbrannte Erde hinterlassend.
"Denk dran, du mußt vorsichtig sein." Alana lächelte ihm zu, bevor er die Kapuze ins Gesicht zog und in den Menschenmassen verschwand. Klar mußte er vorsichtig sein, aber etwas zu essen brauchten sie trotzdem. Langsam arbeitete er sich durch die vollen Strassen, an deren Seiten die Läden der Händler aufgestellt waren. Im Gedränge und munteren Hin und Her würde es einmal wieder ein Leichtes sein, einige Nahrungsmittel mitgehen zu lassen. Als die Menge ihn an einem Stand entlang schob, schnellte seine Hand hervor, griff einige Äpfel und verschwand wieder unter dem schwarzen Umhang, den er trug. Soweit so gut.
Doch von Äpfeln alleine ließ es sich schlecht leben. Schon hatte er den Stand des Bäckers ausgemacht und schritt zielstrebig auf diesen zu. Er griff ein Brot und... seine Hand war gefangen. Als er gerade das Brot unter dem Umhang verschwinden lassen wollte, packte ein Mann sein Handgelenk und riss es herum. "Du kleiner Dieb! Dachtest du, das würde ewig klappen?" Mist, er war erwischt worden. Mit einem Ruck befreite Tomekk sein Handgelenk und warf dem Mann das Brot ins Gesicht. Eigentlich schade drum, aber jetzt war es wichtiger, hier weg zu kommen. Schnell tauchte er in der Menge unter und beeilte sich, wieder zu ihrem Treffpunkt zu kommen, verfolgt von den Rufen der Stadtwache. Scheisse.
Bald erreichte er den Treffpunkt, ein leerstehendes Haus am Rande der Stadt, das eigentlich schlecht als Unterschlupf geeignet war, denn es besass nur einen Eingang und keine Fenster, wie die meisten ärmlichen Häuser in dieser Gegend. Als er eintrat, blieb er einen Moment stehen, um zu horchen. Die Rufe der Stadtwache waren nicht mehr zu hören. Vielleicht hatte er ja Glück gehabt, und sie hatten ihn in der Menge verloren. Der Vorfall war immerhin schon eine halbe Stunde her, und die Stadt war groß. Kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, da hörte er draußen Schritte. Schnell zog er sich in den Schatten zurück und machte sich bereit, den Eindringling zu überwältigen, doch es war Alana und er entspannte sich.
"Was ist passiert, Tomekk? Überall in der Stadt spricht man bereits davon, ein Dieb sei im Händlerviertel erwischt worden." Tomekk nickte. "Ja, ich war unvorsichtig." Alana lächelte, was er nur schwach erkennen konnte im Zwielicht, das im Haus herschte. "Ich habe mir Sorgen gemacht. Aber sie haben dich nicht fangen können." Tomekk setzte sich auf den Boden, den Rücken gegen die Wand gelehnt, und holte die Äpfel hervor, die er hatte stehlen können. "Mehr ging heute leider nicht. Heute müßen wir genügsam sein." Alana setzte sich neben ihn und nahm einen der Äpfel. "Wir werden es schon überleben."
Eine Weile sassen sie so nebeneinander, assen und reden über dies und das, bis plötzlich...
"Hier drin müßen sie sein!" Tomekk sprang auf. Waren sie ihm doch auf den Fersen geblieben? Was jetzt? Hier drin gab es keine Möglichkeit, sich zu verstecken und wenn sie Alana bei ihm fanden, würde auch sie gefangen genommen werden. Nun stand sie neben ihm und sah ihn ratlos an. "Was sollen wir tun?" Tomekk drehte sich zu ihr um und zog sie dann an sich. Lange umarmte er sie und flüsterte "WIr tun gar nichts. Du bleibst hier. Mich haben sie erwischt und nur mich werden sie bekommen." Überrascht stieß sie ihn von sich weg. "Nein! Nein, das kann nicht die Lösung sein. Bisher haben wir immer..." - "Aber diesmal nicht" Hilflos versuchte sie, etwas zu sagen, doch es gab nichts mehr, was sie sagen konnte. "Alana, ich liebe dich." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum Ausgang. "Ich... Ich liebe dich auch." Kurz blieb Tomekk im Eingang stehen und sah sie nochmal an, dann verließ er das Haus und wurde kurze Zeit später mit Tränen in den Augen von der Stadtwache abgeführt. Niemand von ihnen erriet auch nur im Entferntesten, woher diese Tränen rührten.
Er öffnete wieder die Augen, und was er sah, war das, was er sich gewünscht hatte. Die Welt zu seinen Füßen stand in Flammen, die alles Leben verzehrten. Doch wollte er das wirklich noch immer? Nein, er wollte noch nicht sterben, durfte noch nicht sterben. Es gab für ihn noch etwas zu tun.
Ich habe mich anders entschieden. - Dafür ist es zu spät.
Nein, es ist niemals zu spät. - Doch, das ist es.
NEIN!
Plötzlich ebten die Flammen ab und die Welt überzog sich erneut mit frischem Grün. Langsam sank er hinab auf den Boden und fand sich auf der Waldlichtung wieder, wo er schon vorher gewesen war. Alles war, wie es vorher gewesen war, und nicht die kleinste Veränderung verriet, das dies alles vom Feuer zerstört worden war. Als er sich umsah, bemerkte er eine Gestalt neben sich, formlos und ungreifbar, aber trotzdem ohne Zweifel gegenwärtig. "Bist du es, der mir die Wahl gab?", fragte er. Das Wesen nickte, oder deutete dies zumindest an. "Wieso hast du das gemacht?" Er bekam keine Antwort, und doch wußte er plötzlich die Beweggründe des Wesens. Es war ein test gewesen. Ein Test der mentalen Stärke, und er war dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen.
"Und kann ich jetzt wieder in meine Welt zurückkehren?"
Ja, du mußt mir nur eine Fragen beantworten.
"Was für Fragen?"
Was hat dich deine Entscheidung ändern lassen?
"Eine Erinnerung. Ich habe noch etwas zu tun, bevor ich sterben kann"So sei es. Du kannst nun gehen. Allerdings mußt du ein Versprechen abgeben, hierher zurückzukommen, eines Tages.
"Das Verspreche ich. Wie kann ich diesen Ort verlassen?"
Benutze den Teleport. Keine Angst, du kannst ihn jetzt benutzen.
Tomekk nickte und der Geist löste sich einfach auf. Dann konzentrierte er sich kurz und war kurz darauf verschwunden.
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| 10.06.2003 00:53 | #118 |
| Tomekk |
Tomekk betrat den Tempel, der sein Zuahuse war, und freute sich, endlich wieder hier zu sein. Argwöhnisch machte er einen großen Bogen um die schwarze Sphäre, die unscheinbar auf dem Steinaltar in der Mitte des Raumes lag. Hundder war hier nirgends zu sehen, und so hinterließ Tomekk ihm eine Notiv auf dem Altar, in der er ihn informierte, dass er den Teleportationszauber beherrschte und ihn bat, seinen Schüler in den nächsten Kreis der Magie einzuführen.
Als er die Notiz geschrieben und gut sichtbar auf dem Altar positioniert hatte, begab sich der Baal in sein Zimmer und lag kurze Zeit später in seinem Bett, dass ihm diesmal viel weicher und angenehmer als sonst vorkam. Klar, nachdem er Wochen auf dem Boden geschlafen hatte, war selbst das harte Bett wie der Himmel selbst. Und so schlief er sanft ein.
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| 10.06.2003 22:18 | #119 |
| Tomekk |
Tomekk erwachte erst spät aus seinem tiefen Schlaf und kleidete sich schnell an. Heute würde er einen neuen Zauber von Hundder erhalten, und er konnte es gar nicht erwarten. Er rannte mehr aus seinem Zimmer als das er ging und erreichte in neuer Rekordzeit die Haupthalle, wo noch immer seine Notiz auf dem Altar lag. Hatte der Meister seine Notiz noch nicht gefunden? Enttäuschung machte sich in dem Baal breit, als er näher kam und die Notiv vom Altar aufhob, wobei etwas zu Boden fiel.
In hastiger Schrift stand unter seiner Nachricht "Gut gemacht, mein Schüler. Lerne nun die Pyrokinese" Er sah zu Boden, und es war eine Rune, die zu Boden gefallen war. Grinsend hob Tomekk sie auf und brachte sie bei den anderen Runen in seinem Beutel unter. Dann verließ er den Tempel auf schnellstem Wege. Wo konnte er den Zauber am besten testen? Diesmal waren junge Brüder wohl keine Alternative.
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| 15.06.2003 16:07 | #120 |
| Tomekk |
Der Baal durchquerte die Eingangshalle und sah sich aufmerksam um, doch mal wieder war nichts von seinem Meister zu sehen. Langsam fragte er sich wirklich, wo sich dieser andauernd rumtrieb. Aber es half ja nichts, und so ging er zum Altar, wo er das letzte Mal eine Nachricht gefunden hatte. Und wirklich, dort lag wieder eine Rune, allerdings diesmal ohne eine Nachricht seiner Meisters. Immerhin hatte er sich die Mühe gemacht, und auf einen kleinen Fetzen Pergament "Sumpfhaikontrolle" geschrieben. Danke auch, dachte sich Tomekk, und verließ den Tempel auf schnellstem Wege wieder.
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| 21.07.2003 20:34 | #121 |
| Cathal |
Langsam betrat der Baal den Tempel und schaute sich um. Ruhig war es, wie sehr hatte Cathal doch diese Ruhe vermisst. Langsam schlenderte er den kühlen Gang entlang und bog in links ab. Vor ihm lag der verfluchte Schatzt und nickend ging er auf einen Podest zu und trat an das daraufliegende verzierte Kissen. Ein Sonnenstrahl erleuchtete den Raum und fiel direkt auf den Podest welches ihn so einmalig und passend machte. Sachte nahm er das Amulett ab und legte er sorgfältig auf das Kissen. Nickend wendete er sich um und ein Hoher Baal stand vor ihm. Langsam senkte Cathal den Kopf und murmelte leise, "erwachet ehrenwerter hoher Baal". Dieser nickte und sprach...
"Ich habe auf dich gewartet Cathal...
Du hast deine Reifezeit überstanden und sollst nun vollstens in den Kreis der Baale aufgenomme werden. Dies soll dich auszeichnen.
In diesem Moment übergab er Cathal eine gefaltete Robe, sie hatte Runen am Kragen und war an manchen Stellen mit Goldfäden benäht. Es war eine Baalrobe. Nickend bedankte sich Cathal bei dem hohen Baal, welcher sich langsam abwendete.Kurz schaute sich Cathal um und zog dann geschwind die neue Robe an. Sie war sauber und saß perfekt. Mit freudigem Blick griff er sich den langsam Schamanenstab und schlenderte wieder den Gang entlang, worauf er den Tempel verließ...
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| 30.07.2003 03:44 | #122 |
| stressi |
Da war es wieder – sein Zuhause. Die riesigen Metalltore des Tempels öffneten sich weit und ein tiefer Klang wie von einer Glocke, erfüllte den großen Innenraum.
Gebannt sahen die Templer der Wache in den Raum. Sie hatten immer etwas Angst, wenn sich das Tor öffnete, als wäre hier schon einmal der Schläfer persönlich hervorgekommen und hätte sie ob ihrer Sünden gestraft.
Stressi bedankte sich bei den Leuten, nahm sein Gepäck und betrat die heilige Stätte. Er war daheim.
Den kurzen Weg zu seinem Zimmer hätte er auch ohne Hilfe geschafft, aber dann trat ihm ein alter Bekannter in den Weg.
"Ach hallo, hast du etwa auf mich gewartet?"
Der Traumgeist neigte sein Haupt und meinte: "Jede Nacht."
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| 03.08.2003 20:06 | #123 |
| Erzengel |
Gut eine Stunde, wenn nicht sogar noch länger, hatten die Baals auf ihn eingebrabbelt. Um es mal Kurzzufassen: Kain sollte die Organisation der Khorinischen Spiele übernehmen, was er auch getan hatte. Es war der letzte Beweis den sie brauchten, um sein magisches Talent zu belegen. Angeblich hatte er die Organisation, sprich das Formulare ausfüllen, Teilnehmerlisten erstellen, Zeiten festlegen, etc. allein durch seine magischen Ströme so gut bearbeiten können, allerdings hatte Kain einen entsprechend hohen Stressfaktor. Damit erzählten ihm die Gurus nichts neues, seine Fähigkeit Informationen umgehend im Gehirn komplett zu verarbeiten, sie auszuwerten, zu speichern und sie anschließend in seiner inneren Bibliothek alphabethisch einzuordnen war sehr viel ausgeprägter als bei anderen Menschen. Er konnte nicht nur ein oder zwei Lehrbücher hintereinanderweg lesen, sondern gleich eine ganze Bibliothek, wenn er die Zeit hatte. Alles war ihm bereits bekannt, in der Bibliothek des Zirkels hatte er Tage und Nächte verbracht, ohne zu schlafen. Allerdings war es ihm neu, das dieses erstaunliche Talent von seiner magischen Aura herrührte, ebenso erstaunt war er darüber, dass er dadurch mehr Stress hatte, es widersprach sich doch. Schließlich klärten ihn die Gurus auf, es handele sich bei dem Stressfaktor, den sie meinten, nicht um die Angabe des Stresses in Form von Kopfzerbrechen widerspiegelte und auch körperlichen Schmerzen hervorrief, nein, es war die soziale Inkompetenz, die Trauer, die Depressivität, die dem Kreislauf folgend in Wut, Hass und Rachedurst endete, eben der Kreislauf, den Kain so oft durchlitten hatte und die ihn letztendlich in Beliars Arme getrieben hatte. Doch die Wut, der Schmerz und die Rache waren es auch, die ihm Stärke verliehen und die ihm zur Ekstase führten, welches wiederum eine freie Entfaltung der magischen Kräfte bedeutete. Erst jetzt, nach so vielen Jahren, hatte Kain verstanden... den Gesamtkreislauf mit den vielen kleinen Kreisläufen in sich... der Sinn des magischen Gefüges und vor allen Dingen hatte er sich selbst verstanden. Was die Baals ihm nun boten war die Befreiung von den Käfigen und auch von der schwarzen Magie. Die dunklen Kräfte Beliars brauchten immer leere Hüllen, bestes Beispiel waren die Untoten. Die schwarz Magie brauchte eine magielose oder einen neutralmagische Hülle, um sich des gewünschten Objekts zu bemächtigen. Kain war ein solch neutralmagisches Objekt, folglich musste die neutrale Magie in eine andere Magie geändert werden. Die Baals boten ihm nun an, dies zu vollziehen, indem er die neutrale Eigenmagie zur Schläfermagie werden lassen würde. Dazu müsse er lediglich die Magie des allmächtigen Schläfers praktizieren. Doch zuvor solle er das Werk der Khorinischen Spiele zuende bringen, sie würden in den kommenden Tagen einen Lehrmeister zu ihm sannen. Schnell wurde ihm noch eine seinem Rang entsprechende Robe übergeben, dann verließ hastig den Tempel und brach sogleich wieder zu den Spielen auf. Ein Zimmer würde er sich später suchen.
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| 04.08.2003 19:44 | #124 |
| stressi |
Stressi hatte sich in den letzten Tagen lange mit seinen astralen Kollegen unterhalten und die Traumebene mit ihnen gemeinsam neu definiert.
"Und wer entscheide, ob jemand einen albtraum oder einen traum hat? gibt es da gewissen regeln? ich meine, ich wieß ja, dass man albträume hat, wenn man dreck am stecken hat, aber manchmal kommen die auch so? was ist da ausschlaggebend?"
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| 04.08.2003 20:09 | #125 |
| Traumgeist |
"Ach, das kommt auf die Länge des Stäbchens an."
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| 04.08.2003 20:11 | #126 |
| Albtraumgeist |
"na oder darauf, wer die besseren tricks drauf hat."
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| 04.08.2003 20:27 | #127 |
| stressi |
"das hängt also von eurer laune ab, oder welche spielchen ihr gerade treibt? also ich musss mich ja sehr wundern. und welchen einfluss hab ich dabei?"
die beiden geister sahen sich eine weile in die augen und fingen an zu grinsen.
"aha, ich weiß genug. ich kann also eigentlich nur so tun, als würde ich helfen können? ihr zieht die fäden und ich bin die marionette?"
stressi drehte sich wütend zu den beiden gestalten um, die sich auffallend schnell in nebel auflösten.
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| 04.08.2003 23:13 | #128 |
| Erzengel |
Ein älterer Baal kam auf den Jüngeren zu.
"Erwache! Sei gegrüßt Kain, ich habe euch erwartet, ich soll euch in eure Aufgabe einweihen."
"Aufgabe?"
"Ja, eure erste Aufgabe, jeder Baal hat Aufgaben zu erfüllen, jeder Baal hat eine Funktion, ihr wurdet nicht umsonst in unsere Reihen aufgenommen.""Worin besteht die meine?"
"Eure erste Aufgabe ist es, mich zu ersetzten."
"Euch? Aber wie--"
"--Nicht meine Person, mich als Baal, ich bin alt und schwach geworden, bei der Anfertigung euerer Robe hätte ich fast die Farben verwischt, wie ich so geschwitzt habe. Meine Augen sind auch nicht mehr die besten. Früher konnte ich in einer Nacht eine Baalrobe anfertigen, heute brauch ich für eine Robe wie die euer schon Wochen. Eure erste Funktion besteht darin, neuer Robenwirker der Bruderschaft zu werden."
"Ich? Aber ich bin doch eben erst--"
"Eigentlich solltet ihr schon viel früher Baal werden, doch die dunkle Magie hatte euch in ihren Bann gezogen. Außerdem euer Aufenthalt in Belzusia und in Gorthar."
"Ihr wisst, das ich dort war?"
"Selbstverständlich, wir wissen zwar nicht alles, aber wir wissen ziemlich viel."
"Dann wisst ihr auch... was ich bin?"
"Sobald wir... wenn ihr das Robenwirken erlernt habt, da könnte ich es euch vielleicht erzählen."
"Wie dem auch sei, dann zeigt mir nun, wie man Stoffe webt, fange wir bei den Grundregeln an?"
"So viel Zeit... bleibt mir nicht mehr... gebt mir eure Hand.""Aber--"
"--nun macht schon." Kain reichte dem alten Greis die Hand und spürte, wie sich ganz langsam magische Fäden trafen und verschmolzen, Kain spürte die schwindende Lebensenergie des Alten und wollte sich losreißen... doch es ging einfach nicht, die magischen Fäden verbanden sie, Kain spürte es... genauso wie er es gespürt hatte, als er in Gorthar der Menschen das Blut ausgesaugt hatte, so saugte er dem alten Mann nun die Lebensenergie aus, im Grund genommen nichts anderes, doch das hier hatte einen weit aus bedeutenderen Zweck, die Energie diente lediglich als Träger für sein Wissen. Gierig wurde dem Alten das Leben entzogen, Kain spürte wie sein eigenes Blut in Wallung geriet, er genoss das strömen der Energie richtig, er konnte... er wollte...
"Ich habt nun alles Wissen über das Robenwirken absorbiert... hört ihr? Kain! Es reicht Kain, genug sag ich. Aufhören! KAIN!!!"
Erschrocken wandte der Baal sich vom kalten Fleisch ab...
"Was? Nein!" Wie konnte er nur... Wie konnte dieser Baal es wagen, einfach so zu sterben? Wer sollte ihm nun erzählen, was er war? Plötzlich kamen weitere Baals hinzu.
"Kein Sorge Kain, wir haben schon damit gerechnet, habt ihr wenigstens noch das Wissen über das Robenwirken absorbieren können?" Überzeugend wie immer tat Kain, als ob er unter Schock stehen würde und spielte dem Guru etwas vor, bis er endlich gehen konnte. Kain krallte sich die Kette und ging nach draußen zum Tempelvorplatz.
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| 05.08.2003 20:13 | #129 |
| stressi |
Es war ein langer Traum gewesen, mit dem ihn die beiden beschenkt hatten. Wechselseitig hatten der Traumgeist und der Albtraumgeist sich mit ihm befasst um ihm den Unterschied zwischen den verschiedenen Träumen aufzuzeigen.
Stressi erwachte schweißgebadet.
"Seid ihr denn total verrückt geworden? Ich bin doch ein Mensch mit Gefühlen und Schmerzen. So was könnt ihr mit mir doch nicht machen!?"
Die beiden Geister sahen sich verlegen an und verschwanden dann in einer zarten blauen Rauchwolke, einem Sumpfkrautrauch vergleichbar.
Stressi wollte grad zum Essen, als ihm der Neue in den Weg lief.
"Na Kain? Hast du dich schon ein wenig umgesehen und dir ein Bett gesucht? Oder soll ich dir helfen?"
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| 05.08.2003 20:26 | #130 |
| Erzengel |
"Was? Ihr sei.... du bist es... nein, ich hab noch kein Zimmer gefunden, ich weiß, wo ich eines finden kann, welcher Raum frei ist... na ja ehrlich gesagt sind mir die meisten Zimmer hier zu feucht und zu kalt, selbst jetzt im Sommer, gibt es hier keine ausgefallenere Behausung? Ich denke, vielleicht lasse ich mir ein Baumhaus errichten, ich hätte doch gern was mit Fenstern... nen Balkon wirds hier wohl nicht geben, naja zumindest was mit frischer Luft... gibt hier eigentlich nen Keller? Der Gang das drüben, der mit den Spinnen, haben die eigentlich nen tieferen Sinn oder halten die anderes Ungeziefer fern? Also auf jeden Fall brauch ich ein Zimmer mit einem großen Zuber oder was zum Baden, hier unten gibt’s nicht zufällig irgendwo heiße Quellen?"
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| 05.08.2003 20:36 | #131 |
| stressi |
Stressi sah den Neuen ganz verblüfft an
"Du willst lieber draußen wohnen, wo du frische Luft hast? Sag mal, bist du sicher, dass du Baal werden willst? Baals bedürfen nicht der frischen Luft sondern der Nähe zum Schläfer. Du bist schon sehr merkwürdig."
Stressi sah den neuen Baal lange an.
"Ich würde dir trotzdem empfehlen, dir einen Schalfraum bei uns zu suchen. Du kannst dir ja außerdem eine Hütte im Sumpf bauen. Aber auf die enge Bindung zum Schläfer in den Träumen solltest du nicht verzichten. Willst du überhaupt Magie lernen? Ich kann dich unterrichten, wenn du willst.
Ach und heiße Quellen? So was brauchen wir nicht. Die Sumpfbewohner sind die härtesten Kerle von Khorinis. Warmes Wasser würde uns nur verweichlichen. Aber ich kenn trotzdem..."
Stressi flüsterte dem Baaal etwas ins Ohr, woraufhin der erfreut aufsah.
"Nun aber zum Ernst des Lebens. Du willst die wunderbare Magie des Schläfers in dir aufnehmen?"
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| 05.08.2003 20:45 | #132 |
| Erzengel |
Mit einem Lächeln im Gesicht wandte sich der Neue an den anderen Guru."Magie, oh ja, deswegen bin ich ja hergekommen, eigentlich sollte ich weiterhin bei den Spielen sein... Khorinischen Spielen, hast sicher davon gehört, übrigens bin ich seit gestern Robenwirker, cool wa? Jedenfalls... ja, Magielehre, wär nett."
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| 05.08.2003 20:54 | #133 |
| stressi |
"Also von mir aus kannst du auch wieder dich bei den Spielen kloppen, ich denke ja eher, das ist was fürs Volk, aber wenn du meinst?!
Willst du nun, oder willst du nicht. Magie erfordert alle Sinne und keine Ablenkung. Homm doch mal mit."
Stressi winkte den jungen Mann hinter sich her und verließ mit ihm gemeinsam den Tempel.
"So, siehst du, dass es dunkel wird? Nun zieh deine Waffen und kämpfe gegen mich."
Stressi entrollte seine Peitsche und knalle ein wenig vor dem Baal hin und her.
"Kannst du noch was sehen? Durch meine peitsche hindurch? Und bei der Dunkelheit? NUn mach mal ein bisschen Licht. Na los, das macht ja keinen Spaß bei so einer schummrigen Beleuchtung. Aber schnell muss es gehen, na los!"
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| 05.08.2003 21:04 | #134 |
| Erzengel |
Gelangweilt stöhnte der Baal auf, wie er solche Spielchen hasste. Menschen, die meinten, man könne mit praktischen Übungen mehr erreichen, statt gleich die nötigen Informationen aufzunehmen und das sinnlose drumherum einfach sein zu lassen, mochte sein, das es anderen Menschen half, Menschen die Menschen waren, Wesen die Gesellschaft und Gefühlen unterlagen, Menschen halt, aber das galt nicht für Kain, Kain war anders, Kain brauchte das nicht. Dennoch gab er sich einen Ruck un schnappt sich eine Fackel. Da musst druch, Wohl oder Übel.
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| 05.08.2003 21:52 | #135 |
| stressi |
Der Baal sah den genervten Ausdruck im Gesicht von kain durchaus.
"Ach komm, sei kein Spielverderber. Du solltest jetzt eigentlich ungelenk mit dem Zunderschwamm hantieren, die Fackel dann in der einen Hand, das Messer in der anderen und vielleicht noch eines im Mund. Ich wollte dir schön pädagogisch zeigen, wie gut wir magier es haben. Aber wenn du nicht willst?!"
Stressi winkte dem kain zu und ging mit ihm zurück in die Pyramide.
"ich seh schon, du bist einer von den Verbissenen. Hier hast du deine erst Rune. Sie kann dir Licht schenken, wenn du ihr Wesen verstehen lernst. Bitte den Schläfer, dir Eingebung und Erleuchtung zu schenken. Das sind die Schlüsselbegriffe für die Magie. Niemand kann sich hinstellen und sagen, ich zaubere jetzt mal los, ich hab ja ne Rune. Die Rune an sich ist nur ein Steinding, ein nutzloses in den Händen eines normalen Menschen. Uns hat der Schläfer die Fähigkeit geschenkt, mit Hilfe der Runen das Realität werden zu lassen, was wir in unserem Hirn entstehen lassen.
Mir hat geholfen, dass ich mir Bilder ins Gehirn geholt habe. Erst kleine Kerzenflammen, dann immer gößere Lichtquellen. Versuch es einfach mal. Am schwersten ist übrigens nicht das Erzeugen des Lichtes, sondern das Festhalten. Es soll ja bei dir bleiben, über dir schweben oder dir voraus. Das erfordert am Anfang ungeheure Konzentration. Fang einfach mal an. Ich denke, zwei Tage sollen reichen. Zeig mir in zwei Tagen, ob du mit der Rune und der Magie zurecht gekommen bist. Dann werden wir weiter sehen."
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| 05.08.2003 22:30 | #136 |
| Erzengel |
"Rune als Kanalisationsobjekt, is klar, ich weiß..." Kain nahm den kalten Stein entgegen und ließ in der rechten Hand kurz eine Stichflamme aufleuchten."Du scheinst zu vergessen, das ich schon einmal Magier war. Es ist noch alles vorhanden, das Wissen, es hat sich festgesetzt, eingebrannt in mein Gehirn, es ist genau wie gestern und wie vorgestern und wie vorvorgestern." Kains spürte wie die alten Erinnerungen sich ihren Weg ins Bewusstsein bahnten. Schlagartig verbannte er die Gedanken und konzentrierte sich auf das Gegenwärtige."Bis Donnerstag? Sollte Kain Problem sein..." Kain fand zwei Tage für den Zauber mehr als nur übertrieben, zwei Stunden und er würde den Zauber wieder drauf haben... Zwei Tage... Ein Tag allerhöchstens für die Perfektionierung... Enttäuscht übte er weiter an dem Zauber, lies eine Stichflamme nach der anderen aufleuchten, wobei man es nicht als Flamme bezeichnen konnte, da das Licht reines Licht war, ohne das dazugehörige Feuer... Sollte das Licht dann nicht auch ganz kalt sein? Wie dem auch sei, Stressi hätte ihm doch lieber noch einen anderen dazugeben sollen... Schnell hatte er einen leerstehenden Raum gefunden, der von nun an sein Zimmer sein sollte, vorrübergehend zumindest...
Stein, nichts als kalter, feuchter Stein... wie langweilig... hätte er doch lieber den schwarzweißgekachelten Marmorboden gehabt, vor allen Dingen ein Tür wäre nicht schlecht gewesen... eine braune Wand aus Eichenholz, ein Marmorbalkon mit Blick auf die immergrüne Esche des Innenhofs... Was? Die Stirn des Baals zog sich zusammen und lies die Verwirrung des Gurus erkennen, offenbar brachte die Erinnerung an die Magie auch automatische Erinnerungen an das Kastell mit sich... Vielleicht war es das beste, neu anzufangen, die alten Erinnerungen zu vergessen und die Magie neu erlernen, auf die Art des Schläfers.
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| 06.08.2003 09:48 | #137 |
| Erzengel |
Gelangweilt spielte Kain mit der Lichtkugel herum, da war sie wieder... noch so langer Zeit... noch hatte Kain das leuchtende Objekt nicht festgesetzt... noch... seit gut zwei Stunden lies er die Kugel um seinen Arm kreisen oder von Hand zu Hand springen. Es hatte keinerlei erwähnenswerte Mühe gemacht, das Wissen aus alten Tagen hervorzukramen... aber wollte Kain nicht neu anfangen? Nein, das hier konnte man nicht so einfach abschließen und neu beginnen, Magie war individuell, das hatte er als Magier des Zirkels festgestellt, der eine musste sich extrem konzentrieren und wieder anderen genügte der Gedanken an den Zauber. Als er damals mit Horax, Shark, Rock und anderen Magiern des Zirkels auf Reisen war, stellten er und Zloin fest, das Kain dasselbe Problem hatte, wie Zloin früher, als er den selben Zauber, die Schattenflamme, erlernen musste. Zloin hatte eine enorme Konzentration benötigt, Kain hatte es durch eine Ekstase geschafft, die durch Akese, sprich durch die Umwandlung von Wut, entstanden war. Folglich passte sich Magie dem einzelnen an und nicht umgekehrt... allerdings lies sich dieses Grundmuster nicht ändern, da war sich Kain sicher, auch bei der Schläfermagie würde er einige Male eine Ekstase benötigen, um die Zauber wirken zu können. Dieses Grundmuster wiederum erinnerte ihn stetig daran wie er sich früher darüber den Kopf zerbrochen hatte, folglich kamen auch die negativen Gedanken zurück...
Er konnte seine Vergangenheit nicht einfach vergessen, so sah es aus, das war die Wahrheit, er wollte nicht... aber er konnte damit abschließen, wer wollte und würde damit abschließen...
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| 07.08.2003 20:16 | #138 |
| Erzengel |
Kain fuhr an der kalten Felswand seines Zimmers entlang, weißes Licht drang von einer Lampe her, den Baal langweilte das Weiß, die Lichtkugel war auch weiß... Langsam schwenkte das Weiß nun in Blau über... Das ganze begann Kain zu gefallen, dennoch wäre ihm frische Luft lieber gewesen... er brauchte den Wind, der seine Haut umspielte und seine Haare durchfuhr... Kains Ersatz für fehlende zwischenmenschliche Beziehungen... Der Hauptgrund, warum er Magie erlernte... Neo hatte ihn immer verstanden... Neo war tot... ermordet von seinem Onkel Jeromé, dem Sohn der Kaiserfrau Lusiel und des Adanostemplers Kal... Welch eine Ironie war es doch, das Kain unwissend Rache an Lusiel geübt hatte und so überhaupt erst den Kreislauf anstieß... Kain hatte Lusiel und Kal getötet... aus Rache würde sich das damalige Kleinkind Jeromé später in die Zukunft schicken lassen, um dort Kains Kräfte zu verbannen... das sein eigner Neffe ihn dabei im Weg stehen würde hatte er wohl selbst nicht gedacht... Kain hatte durch sein älteres Ich erfahren, das Jeromé ihn selbst nicht töten konnte und daher seine Kräfte verbannte, er spürte, das dies die Wahrheit war, doch blieb die Frage, warum konnte Jeromé ihn nicht töten?
"Kain? Kain!" , schrie selbiger nach seinem älteren Ich, doch nichts geschah... merkwürdig... erst jetzt bemerkte Kain, das sich sein anderes Ich schon seit... Tagen... Wochen nicht gemeldet hatte... seit Belzusia nicht mehr... Was mochte das bedeuten? Nur zu gern hätte Kain mehr Gedanken daran verschwendet, doch da stand schon eine gewisse Person in der Tür.
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| 07.08.2003 20:21 | #139 |
| stressi |
Stressi suchte nach Kain. Er hatte jeden Gang durchstöbert und war nun langsam der Überzeugung, der Baaal hätte sich davon gemacht.
"Bin ich denn ein so schlechter Lehrmeister, dass mein Schüler schnellstens das Weite sucht?"
Der Traumgeist schien den Kopf zu schütteln und meinte dann, dass der Typ sicher gleich käme. Der wäre hungrig nach Magie, das hätte er sofort erkannt.
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| 07.08.2003 20:31 | #140 |
| Erzengel |
Kain schnellte aus seinem Zimmer, an dem Baal vorbei, der an seiner Tür stand und hin zu Stressi.
"Dachtet ihr, ich wär er? Also ein bisschen jünger bin ich ja schon, aber sagt, was wollt ihr denn? Naja, Zeit für die nächste Rune wär es schon."
Kain umspielte mit seinen Fingern die Lichtzauberrune und ließ wenige Sekunden später eine hell strahlende Kugel in seiner rechten Hand erscheinen.
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| 07.08.2003 20:36 | #141 |
| stressi |
"Da bist du ja, kennst du meinen Begleiter? Kannst du ihn überhaupt sehen? Das ist einer der Geister die eigentlich nur den Traumdeutern behilflich sind, der ich ja auch bin wie du aus unserer ersten Begegnung ja wohl noch weißt. Also wenn du ihn sehen kannst, dann hast du wohl auch ein gewisses Talent zur Traumdeutung. Wenn dich das reizt, werde ich dir dasd später auch noch erklären, aber jetzt beschäftigen wir uns erst mal mit den Grundlagen der Schläfermagie. Wie kommt es, dass du das mit dem Licht so gut kannst? Ich bin ja ganz erstaunt, das geht ja, als ob du das schon immer konntest."
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| 07.08.2003 20:42 | #142 |
| Erzengel |
"Wie gesagt, ich war bereits Magier, wenn auch nur kurz, das sollte man nicht unterschätzen... Du meinst dieses Ding da neben dir, nun sehen direkt kann ich es nicht, zumindest nicht mit meinen Augen, aber ich kann es hören... ja, oh Geist den ich nicht sehen kann, ich bin machtgeil, hast du was dagegen?" Kain wartete gar nicht erst auf eine Antwort und wandte sich wieder Stressi zu. "Was steht heute an?"
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| 07.08.2003 20:54 | #143 |
| stressi |
"Du kannst ihn nicht sehn, aber weißt, dass er hier ist? Das ist ja interessant. Naja, mein ungeduldiger Schüler. Ich werd mal nicht so sein.
Was denkst du denn, wann wir dem Schläfer am nächsten sind?"
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| 07.08.2003 20:57 | #144 |
| Erzengel |
"Naja, ihr wisst schon... ich kann ihn fühlen, ich spüre die Präsenz dieses Geists... Nein, zwei... hier irgendwo ist noch einer... vielleicht sogar noch mehr.
Aus logischer Sicht betrachtet würde ich sagen im Schlaf."
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| 07.08.2003 21:10 | #145 |
| stressi |
"Genau. Und wenn wir den Menschen was Gutes tun wollen, geben wir ihnen die Möglichkeit zu schlafen und unserem Meister im Traum zu begegnen. Dafür bauen wir das Kraut an und dafür haben wir auch eine Magie.
Ich geb dir mal diese Rune. Es ist der Zauber des Schlafes, oder besser der Segen des Schlafes. Während die meisten sich zum Schläfer über das Kraut flüchten, machen wir es mit Hilfe dieser Rune. Wir können Menschen oder menschenähnliche Wesen mit Hilfe dieser Rune in den Schlaf schicken. Bei Tieren wirkt sie übrigens nicht, aber bei Orks und Goblins. vielleicht ja auch bei den Echsenmenschen, kannst du ja mal ausprobieren. Denn es ist ja wohl klar, am nötigsten brauchen die die Erleuchtung des Schläfers, die sich auf die anderen Götter verlassen. Vornehmlich sollte man die Anhänger des Lichtgottes Innos mit den Verheißungen unseres Gottes beglücken. Diese dummen Idioten haben es am nötigsten. Sie werden sich zwar wehren gegen die Erleuchtung des wahren Meisters, aber der Macht der Rune sind sie nicht gewachsen.
ich empfehle dir, sie auszuprobieren. Such dir verschiedene Versuchsobjekte und übe dich im Gebrauch. Je besser du wirst, desto länger werden sie schlafen."
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| 07.08.2003 21:26 | #146 |
| Erzengel |
"Je länger ich übe?" Das musste Kain sich merken.
"Sei unbesorgt, die Innosler werden noch früh genug von mei-- äh der Macht des Schläfers zerquescht." Der junge Baal nahm die Rune entgegen und musterte sie genaustens. Das würde wohl ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das Eindringen in die menschliche Psyche... in sein Unterbewusstsein eingreifen und ihn... einschlafen lassen... naja die stärkeren Zauber würden noch früh genug kommen... hoffentlich.
"Dann werde ich wohl erst ins Mienental aufbrechen... hm... vorm Lavaturm soll es doch Echsenmenschen geben oder? Naja, an die anderen Gegenden wege ich mich nicht ran... wobei ich schon immer mal in das alte Neue Lager wollte... wie kühl es jetzt im Sommer wohl dort sein mag? Das wär doch was... mal sehen, wo mich der Weg hinführt." Hoffentlich an ein paar Innoslern vorbei, fügte Kain in Gedanken hinzu.
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| 07.08.2003 21:44 | #147 |
| stressi |
Stressi rieb sich die Hände. Das war sicher ein hervorragender Fang, dieser Junge. Er hatte es im Gefühl, mit dem würde er noch viel Spaß haben.
Er winkte dem Traumgeist zu und verschwand mit ihm im spinnwebverhangenen Traumgang.
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| 08.08.2003 00:15 | #148 |
| Erzengel |
Das hatte er ja völlig vergessen, schnell rannte der Guru nach draußen und holte sein zerlaufene Kette herein. Na, die war aber hinüber, ganz toll, jetzt musste er zur Amazoneneschmiedin, hoffentlich hatte die seine Bestellung schon fertiggestellt.
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| 10.08.2003 18:10 | #149 |
| Erzengel |
Mit dem Neuen im Schlepptau schritt Kain in die Robenkammer voran. "Du weißt sicher, das sich hier auch unsere Schlafräume befinden, wenn du willst, kannst du dir hier auch einen suchen, der Gang da drüben gehört diesen Viechern... ich weiß noch nicht ob die Spinnen einen da reinlassen, aber ich werds nicht ausprobieren."
Nach einer Weile hatten die beiden Gurus die Robenkammer erreicht, hier hatte Kain die acht Meter Silberkette und die drei Meter Goldkette auf großen Spulen eingelagert, es gab einen Nebenraum, in dem es penetrant nach Mottenkugeln stank, Stoffe aller Art und verschiedenste Mittel zum einfärben fanden sich hier. Auf dem Tisch, in der Mitte des Hauptraum, lag eine erst kürzlich fertiggestellte Robe, wie Kain sie trug.
"Hier, das ist meine erste selbsthergestellte Robe, daher werde ich Reparaturen, falls notwendig, kostenlos erledigen. Korrekturen sind nicht mehr nötig, ich hab die Robe innerhalb von drei Stunden fertiggenäht, während ich die ganze Nacht an der Korrektur saß, wenn ihr dennoch Wünsche habt, lasst es mich wissen, da das ganze recht aufwendig ist und ich das meiste Material trotz dieser Kammer dahinten noch kaufen muss, wird das allerdings einiges Kosten, wobei der Preis davon abhängt, was ihr haben wollt, sowohl Schutzzauber als auch kleinere Metallplatten sind möglich." Nach diesem kleinen Vortrag überreichte der Baal seinem Gegenüber die neue Robe.
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| 10.08.2003 18:29 | #150 |
| doooom |
Ein wenig aufgeregt nahm der junge Guru sein neues, laut kains aussagen wohl sehr aufwendig hergestelltes Gewand entgegen. Endlich hatte er seine eigene Robe. Zart strich er mit der rechten Hand über den Stoff der Robe, während er sie mit der linken festhielt und bemerkte sofort die recht hohe Qualität des Gewandes, das sich sicher auch recht gut auf der Haut anfühlte. “Habt ihr etwas dagegen wenn ich sie kurz anprobiere?“
Kain schüttelte nur verneinend des Kopf und Doooom legte daraufhin seinen Novizenrock beiseite und streifte sich seine neue Robe über. “Passt wie angegossen.“ War seine erste Reaktion, als er seine neue Robe das erste mal an seiner Haut spürte und an sich hinunter blickte. Sofort fielen ihn die tiefen, extrem praktischen Taschen des Gewandes auf und auch die Länge war ideal für ihn. Wenige Zentimeter vor dem Boden der Pyramide hörte die Robe auf und schleifte somit nicht im Dreck. Auch seine wie immer nicht durch schuhe bekleideten, sondern barfüßigen Füße gucken noch Teilweise unter der Robe hinaus. “Also ich finde sie ideal so, wie sie ist. Wegen mir braucht ihr nichts zu verändern.“ Verlautbarte der sichtlich zufriedene Baal und fügte noch ein “vielen Dank“ hinzu.
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| 10.08.2003 18:38 | #151 |
| Erzengel |
Kain ging noch einmal um seinen Kollegen herum und begutachtete die Robe. "Du kannst mich ruhig duzen, wir Baals machen das alle so untereinander, sogar die Ranghöheren, soweit ich das bisher mitbekommen habe. Die Robe passt sich deinem Körper an, nicht umgekehrt, nichts zu danken, das ist meine Aufgabe hier... sagt, welche Aufgabe wurde euch auferlegt? Mir wurde gesagt, jeder Baal wird aus einem bestimmten Grund zu einem Guru, jeder hat eine Aufgabe..."
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| 10.08.2003 18:48 | #152 |
| doooom |
“Ok, dann sag ich halt du zu dir oder nenne dich einfach Kain. Mich kannst du übrigens Doooom nennen. Und eine genaue Aufgabe hat man mir noch nicht zugeteilt. Das kommt vielleicht noch, aber so viele Sachen gibt es hoffentlich nicht zu tun. Vielleicht muss ich ja vom Schläfer predigen oder den Tempel in Ordnung halten oder etwas ganz anderes machen. Das wird mir wohl noch gesagt werden, schätze ich mal. Naja, ich wird einfach mal abwarten was mir zugedacht ist und dann weiter sehen. Aber ich hab gesehen du übst dich in der Magie. Ist das denn sehr schwierig? Denn der Magie des Schläfers möchte ich mich später auch einmal annehmen, sie ist schließlich ein Geschenk unseres Gottes an uns und solche Geschenke muss man auch nutzen. Kannst du denn noch andere Sachen außer irgendwelche Leute ins Reich der Träume zu versetzen?“
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| 10.08.2003 18:58 | #153 |
| Erzengel |
"Es mag arrogant klingen... aber egal... also Stressi, der einzige Traumdeuter hier, meinte ich hätte ein gewisses Talent zum Traumdeuten, allerdings solle ich erst die Magie erlernen, soweit mir als Niederer Baal möglich ist, erst dann könne ich Traumdeuter werden, ich denke jedenfalls darüber nach, ob ich das wirklich machen soll, auf jeden Fall werd ich mich noch irgendwann der Heilung widmen, denk ich, ich weiß nicht, ob Meditate noch unterrichtet, aber auf Champ sicher eine ebenso gute Alternative, zu mal er ja selbst Hoher Baal ist. Magie... ich denke, darauf werdet ihr nicht allzu lang warten müssen, einer der Lehrmeister wird sich sicher bald bei euch melden... zumindest hat Stressi mich darauf angesprochen, also nehm ich mal, das die Lehrmeister auf einen zukommen, wobei ich mich da auch ganz einfach irren könnte, naja ihr könnt ja mal einen der anderen Baals fragen. Ich bin halt auch noch nicht lange Guru. Predigen, stimmt, das wollte ich auch bald noch mal, aber zur Zeit kommt mir das Lager so leer vor, liegt wohl an den Khorinischen Spielen."
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| 10.08.2003 19:15 | #154 |
| doooom |
“Traumdeuten? Also anderen Leuten in die Träume sehen und dadurch herausfinden was sie denken und wie sie von ihrer Art her sind? Das klingt wirklich interessant, ich wusste gar nicht das stressi sowas kann. Ist stressi eigentlich hier? Ich hab ihn schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, das letzte mal wohl noch bei unserem Abenteuer im Gletscher von Gorthar, wo ich sowohl ihn als auch meditate und Champ kennengelernt habe. Aber ich wusste gar nicht, das die beiden so erfahrene Heiler sind.“ Eigentlich hatte der Neuling unter den Gurus weder bei meditate noch bei Champ gewusst, das sie heilen unterrichten konnten. Er hatte zwar beide schon dabei beobachtet, wie sie durch handauflegen anderen Leuten die Schmerzen gelindert hatten und ihre Wunden sich daraufhin schlossen und es schon mal ein wenig bei der Schwarzmagierin gespürt, wie es sich anfühlt geheilt zu werden, doch seine damalige Krankheit konnte keiner von beiden besiegen. Entweder war sein Lungenleiden von damals wirklich unheilbar oder die beiden hatten nicht so viel Ahnung von dem was sie taten wie sein gegenüber dachte. “Aber mal sehen, vielleicht werden ich hoch irgendwann einmal lernen, wie man die schmerzen von anderen Leuten lindern und Menschen heilen kann.“
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| 10.08.2003 19:40 | #155 |
| Erzengel |
"Stressi wuselt mit den Traumgeistern hier irgendwo rum, wo genau er ist, weiß ich nicht, aber er ich bin sicher, er kommt heute noch aus seinem Versteck. Das Traumdeuten ermöglich das beiwohnen in Träumen, sowohl passiv als auch aktiv, soweit ich weiß, man kann in die Träume anderer eindringe, sofern sie es gestatten. Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, die Analyse, Diagnose oder wie auch immer man es nennen mag... es bleibt dem Verstand des Baals selbst vorbehalten, das gewonnen Wissen richtig zu interpretieren, sicher bin ich mir da allerdings auch nicht, vielleicht kommen da auch Traumgeister ins Spiel, auf jeden Fall stellt Stressi auch Traumfänger her, damit kann man schöne Träume, oder gar keine Traum, je nach dem was man halt haben will, mit den Traumfängern lässt sich der Traum beeinflussen, soweit ich das mitbekommen habe." Kain merkte, wie interessant das ganze doch für ihn selbst war. Er würde Stressi mal darauf ansprechen, sobald seine Magielehre abgeschlossen war."Ich schwankte bis vor kurzen auch zwischen Stabkampf und Heilung, aber dann berichtete mir ein Drachenjäger, der zuvor Feuermagier und selbst Lehrmeister im Stabkampf war, das der Kampf mit dem Stab im Endeffekt nichts bringen würde. Die Magie soll eh mein Hauptwaffe sein, ich will nicht von irgendwelchen Stäben oder Schwertern abhängig sein.. zwar muss ich als Baal immer noch auf die Runen zurückgreifen, aber das ist immerhin besser, als eine klobige Waffe mit sicher herumschleppen zu müssen."
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| 10.08.2003 20:01 | #156 |
| doooom |
“Also das mit den Träumen klingt schon irgendwie interessant, auch wenn ich es mir nicht richtig vorstellen kann mich in Träume von anderen Leuten zu begeben. Aber ich glaub ich Frag stressi mal aus, wenn ich ihn irgendwo treffe, wenn er wirklich der einzige Traumdeuter ist wird er mir ja erklären können, was es genau damit auf sich hat. Aber so wie du darüber sprichst scheinst du schon recht interessiert daran zu sein, so begeistert wie du darüber sprichst? Hast du denn schon mal das deuten eines Traumes miterlebt?
Achso, wegen dem benutzen von Stäben muss ich dir recht geben. Ich weiß nicht, ob das besonders gut ist. Ok, eigentlich weiß ich überhaupt nicht wie es ist eine Waffe zu benutzen, sei es nun ein Stab, ein Schwert ein dolch oder sonst was, da ich so was noch nie benutzt hab. Und ich hab auch nicht vor dies zu ändern, da ich keinen Sinn darin sehe jemanden, egal ob Mensch oder Tier mit einer Waffe zu verletzen. Das könnte auch ein Grund dafür sein, das ich ein Baal geworden bin, das ich das benutzen von Waffen verabscheue und so etwas nie tun würde. Eigentlich könnte ich mein Schwert an irgend jemanden weitergeben, ich brauche eh ja eh nicht. Und meinen Dolch brauch ich wohl auch nicht, also könnte ich den auch weggeben. Oder, nein. Der ist eine Erinnerung an des eisige Gebirge in Gorthar und die seltsamen Sachen, die ich dort gesehen hab.“ Den letzten Satz hatte der junge Guru eher vor sich hingemurmelt und mal wieder laut gedacht.
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| 10.08.2003 20:36 | #157 |
| stressi |
"Das ist doch aber eine ganz logische Sache. Die Stabwaffe ist eine ganz defensive Waffe. Natürlich kann man jemanden auch damit erschlagen, es ist doch aber eher so, dass der Stab der Abwehr dient.
Leider sind unsere Zauber doch eher für die Distanz gedacht. Wenn dich einer aber plötzlich, beispielsweise von hinten angreift, wird dir deine Magie nicht mehr viel nutzen.
Achso, und herzlich willkommen dooom, ich freu mich, dass mein tipp damals richtig war. du bist genau der baal, den man in seinen vorstellungen sieht. du machst den eindruck von überlegenheit und weisheit. ob du es wirklich bist, ist nebensächlich, auf jeden fall wirkst du so.
Du willst also auch Magie lernen? Willst du gleich mitmachen mit Kain? Dann könnt ihr die Magie gleich gegenseitig erproben. Das ist ganz praktisch.
Ich habe euer Gespräch belauscht, entschuldige bitte. Also die Traumdeutung ist eine eigene magische FErtigkeit, die man durch besonders tiefes Eindringen in die Segnungen unseres Meisters erlernen kann. Ich habe sie mit Hilfe des Traumgeistes und der WEber der Traumfänger erlernt und mit Hilfe eines Buches, dass ich einst im Gletscher fand. Das war aber bei meinem ersten Gletscherbesuch und ist lange her. Es ist eine schwierige Kunst und ich hatte viel Mühe, sie zu erlernen. Wenn du darin eingewiesen werden willst, kann ich dir sicher irgendwann helfen. Jetzt ist es allerdings zu früh.
Nun zu dir Kain, wie kommst du mit der Schlafmagie zurecht? Hast du sie zum Segen der Ungläubigen angewandt oder hast du eher damit Unsinn gemacht? Reg dich nicht auf, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Versuchung sehr groß ist bei dieser Magie."
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| 10.08.2003 20:54 | #158 |
| Erzengel |
"Nunja, ich habe auf dem Weg zum Amazonenlager einige Goblins schlafen gelegt, ansonsten hab ich nur noch an einigen Novizen geübt, ich war kurz davor mir mit einer Amazone ein Magieduell zu liefern, doch dann stellte sich heraus, das auch sie noch in der Lehre war und erst den Lichtzauber beherrschte, wir habens verschoben." Ungeduldig wartete Kain auf die nächste Rune, wobei er so gut wie möglich versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Auf jeden Falle wäre eine gemeinsam Ausbildung sicher abwechslungsreicher, als das einsame Üben, mit den Novizen, die sich alles gefallen ließen und es nicht wagten, einem Guru zu wiedersprechen. Andererseits war ein Lehrmeister ganz für sich auch nicht zu verachten, im Grund genommen war es ihm also relativ egal.
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| 10.08.2003 21:02 | #159 |
| doooom |
Doooom war doch recht überrascht, als stressi plötzlich vor ihnen stand. Allerdings positiv überrascht, da er den Baal schon lange nicht mehr gesehen hatte und er sich durch seine Worte geschmeichelt fühlte. Das stressi sagte er sei genau das, was man sich unter einem Baal vorstellte überraschte ihn wirklich, da er sich selbst bis vor kurzem nicht mal als Baal vorstellen konnte. Aber stressi hatte seine Worte wohl nicht grundlos gesagt. Doooom drehte seinen Kopf leicht zu Seite und blickte den Baal genau an.
“Ob ich die Magie lernen will? Natürlich will ich das, denn die Magie ist ein Geschenk des Schläfers an uns, das ich natürlich annehmen werde. Ein Baal der kein Magie beherscht wäre doch auch etwas ähm seltsam“
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| 10.08.2003 21:03 | #160 |
| stressi |
"Nun denn!"
Stressi nestelte in seiner Robe und holte zwei Runen hervor. Hier ist deine neue, mein ungeduldiger Freund. Und hier hab ich auch die erste Rune für Doooom. Wenn du willst, kannst du jetzt die Magie kennenlernen, mit der man sich ein Licht erschafft, dass einem auf allen Wegen leuchten kann. Das wird dir vielleicht helfen, die Pyramide zu erkungen. Im Übrigen dürft ihr den Gang mit den Spinnenweben nicht betreten, so lange ihr die Kunst der Traumdeutung nicht kennt.
So, nun zu dir, mein lieber Kain. Diese Rune bringt dich in die Lage, eine Windfaust zu formen. Wie schon der Namen verrät, ist es eine Waffe. Sie trägt nicht umsonst den Namen Windfaust. Wie ein Faustschlag wird sie deinen Feind treffen und ihn zu Boden gehen lassen, wenn du gut getroffen hast. Du kannst sie allerdings auch benutzen, wenn die Segel deines Schiffes keinen Wind mehr finden. Auf gerader Ebene kannst du sogar leichtere Gegenstände vor dir her treiben.
Wie du siehst, ist es eine sehr vielseitige Waffe, die mir immer sehr viel Spaß gemacht hat. Man kann damit zum Beispiel wunderbar den Amazonen imponieren, indem man ihre Schiffe leichthin über den Fjord treibt. Wenn du die Rune haben willst, dann musst du sie mir nehmen, indem du mich in den Schlaf schickst. Versuchs mal!"
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| 10.08.2003 21:14 | #161 |
| Erzengel |
"Wenn das alles ist", erwiderte der Baal lässig. Wie gewohnt schickte er seinen Geist auf die Reise in den Körper seine Gegenüber. Doch das Eindringen in Stressis Nervensystem war weitaus schwieriger als angenommen, die Magie hatte eine Art natürliches Schutzschild um seine Nerven gelegt, das es nun zu durchbrechen galt, mit einiger Kraft schaffte es Kain schließlich, doch was nun? Zwischen den elektrischen Blitzen war kein Platz, um mitgerissen zu wurden, mühevoll kletterte er sein Geister die Wirbelsäule hoch, bis hin zum Gehirn, dort angekommen reizte er wie gewohnt das Schlafzentrum aus, bis es den Impuls zum Einschlafen gab. Ehe Kain sich versah befand er sich wieder in seinem eigenen Körper, hastig beugte er sich nieder und ergriff die Rune und noch bevor er wieder aufrecht dastand, erwachte der Baal wieder.
"Beeindruckend, euer Körper hat einiges an Schutzmaßnahmen ergriffen..." Dennoch hatte er es geschafft, wenn es auch um einiges länger dauerte, als bei den Novizen. Nun richtete er seinen Blick auf die neue Rune, die Windfaust, sein neues Spielzeug.
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| 10.08.2003 21:28 | #162 |
| stressi |
"Uff, das war schon erstaunlich. Ich bin beeindruckt. Hätte nicht gedacht, dass das jemand so schnell schafft. Dann viel Spaß mit deiner neuen Zauberkraft. Ich werd mich mal wieder verziehen. Bis bald."
Stressi verschwand wieder in dem Gang der Spinnen und Träume.
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| 10.08.2003 22:46 | #163 |
| Erzengel |
Verwirrt sah der Baal seinem Lehrmeister hinterher, dann starrte er erneut einige Minuten auf die Rune und wandte sich dann Doooom zu.
"Ich geh raus, auf den Vorplatz und probiere dort den Zauber aus, wenn ihr wollt, könnt ihr ja mitkommen", meinte Kain und dreht sich dann um, während er den Tempel verließ stellte sich ihm eine nicht ganz unwichtige Frage, wohin mit den Runen? Die beiden bisherigen Runen hatte er in einer der zahlreichen Taschen verstaut, doch nun wurde es dort eng und Kain wollte nicht hier und da überall in seiner Robe verteilt Runen haben, andererseits viel wie gesagt eine klobige Waffe weg, an der er die Runen hätte binden können... warum hatte er sich bloß für den Weg des Baal entschieden, scherzte er vor sich hin, jetzt musste er die ganzen Runen mit sich schleppen. Vorerst würden er sie an seinem Gürtel festklemmen, vielleicht auch an den Kordeln, er müsse sehen, was denn noch als Alternative blieb. Dann verschwand der Guru endgültig aus der Pyramide.
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| 11.08.2003 22:45 | #164 |
| Erzengel |
In der Robenkammer angekommen ging Kain ins Nebenzimmer und kramte schwarzes, mattes Leder hervor, aus seinem Zimmer holte er schnell seine alte Schwarzmagierrobe, die einst von den Dämonen des Kastells aus seinem Mantel gemacht wurde, den er einmal von Vatras geschenkt bekommen hatte. Erst jetzt, wo Kain selbst Robenwirker war, erkannte er die aktiven Schutzzauber der Robe, die sie schon immer in sich getragen hatte. So wäre er beispielsweise einen Abhang hinuntergefallen, wenn der Mantel sich nicht an einem Ast verfangen hätte oder schlimmeres, so etwas passierte ihm damals dauernd.
Er nahm die alte Robe und verschwan in der Kammer des Robenwirkers.Das genaue Bild des Entprodukts schwebte vor seinem geistigen Auge.Nachdem er sämtliche Verzierungen von dem rauen Stoff entfernt hatte, legte er den Mantel in einen Bottich, der mit einer Art Weichspüler gefüllt war. So lange der Stoff einweichte, machte Kain sich daran, das Leder vorzubereiten, er Schnitt ohne Muster das Material zurecht. Danach zog er den nassen Stoff aus dem Bottich und hang ihn auf eine der Leinen über ihm.
Sofort nachdem der Stoff getrocknet war, nähte Kain ihn in das Leder ein, fertig war das Grundgerüst, die Robe an sich. Ärmel bis über die Hände, der Rock bis zum Boden, ihr war nicht anzumerken, das es sich bei ihr gleichermaßen um eine Kampfgewand handelte, nur die Knopfreihe, welche sich von Kragen bis zum unteren Ende der Robe hinzog und meist hinter weiterem Leder versteckt wurde, ließ einige Vermutungen anstellen. Noch war die Robe schlicht, nichts zeichnete Kain als Baal aus, vielmehr als Schwarzmagier hätte er so durchgehen können. Dennoch hatte er Guru einige Metallplatten in das Grundgerüst mit einfließen lassen. Schutzzauber waren ja bereits in die Robe eingewebt. Nun testete Kain den Trick an dem ganzen, er zog eine Kragenseite nach oben und öffnete dir Robe wie einen Mantel, ohne dabei unnötig Zeit mit dem Öffnen der einzelnen Knöpfe zu verschwenden, es funktionierte, sehr gut. Dann legte Kain das Kampfgewand wieder ab und machte sich an die Verzierungen, welche ihn als Baal zu erkennen geben sollten.
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| 12.08.2003 19:14 | #165 |
| Erzengel |
Erst am Mittag des nächsten Tages hatte der Robenwirker sein neues Werk wirklich fertiggestellt, die zahlreichen äußerst aufwendigen Verzierungen hatten die gesamt Nacht in Anspruch genommen und bis ebengerade hatte Kain die Robe noch einmal in eine magische Festigungslösung gelegt, welche die Materialien verschmelzen ließ, ohne dabei die Schutzzauber zu vermischen oder gar zu entfernen, auch die Metallplatten blieben verschont, lediglich Stoff, Leder und Verzierung wurden zusammengefasst, um einen besseren Zusammenhalt zwischen den Materialien zu schaffen, optisch hatte sich dabei rein gar nichts verändert. Kain verstaute seine Niedere Baalrobe in einer Truhe in der Robenkammer und zog sich die neue Robe über.
Noch ein letztes Mal prüfte er den Geheimgriff und machte aus der Robe schnell einen kampfbereiten Mantel, erst jetzt bemerkte der Baal, das er nichts unter der Robe trug, schnell machte er den Mantel wieder zu und suchte sich eine passende schwarze Hose und eine hautenges T-Shirt aus, wie es laut Schild hieß, wohl ein Artefakt aus alten Zeiten oder so. Darüber zog der Guru die neue Robe und verschwand dann nach draußen...
Wenige Sekunden später kam er vollkommen durchnässt wieder herein, was hatte er sich bloß dabei gedacht, Leder im Sommer und da drunter noch mal Klamotten. Wütend hängte er die Robe samt Hose und T-Shirt in einen leeren Schrank, dann kramte er die Niedere Baalrobe hervor und nähte die Risse, im Handumdrehen war die Robe wieder wie neu, so lange er hier im Lager verweilte... nein, so lange es Sommer war, würde er die Baalrobe vorziehen.
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| 12.08.2003 20:55 | #166 |
| Erzengel |
Nachdem in die Niedere Baalrobe noch einige Metallplatten eingenäht waren, hängte Kain sie in den Schrank und kramte stattdessen die neue Robe hervor, er konnte sich einfach nicht entscheiden, neue stylische Robe, wie Sylia sie genannt hätte, die dafür aber scheiße was von heiß war oder eine angenehm kühle Baalrobe, die zwar auch bequem aber dafür ziemlich ungeeignet für seine Sprünge war. Angesichts der draußen herrschenden Hitze kramte Kain wieder die Niedere Baalrobe hervor, zwar mochte er das Gewand schon vom Namen her nicht, aber egal... halt Moment... er war hier der Robenwirker... Lag es nicht an ihm, die Robennamen zu bestimmen? Wer hatte das überhaupt eingeführt? Gururobe und Hohe Gururobe, das waren die damals von Y'berion bestimmten Namen, wieso sollte er sich nicht daran halten? Wieso sollte Kain das überhaupt dulden, zumal er die Änderung doch selbst in der Hand hatte? Er würde die Niedere Baalrobe und diese bescheuerten Namen abschaffen, jawohl... aber zunächst einmal würde er sich in der Magie üben. Mit den Runen am Gürtel verließ es den Tempel.
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| 12.08.2003 21:15 | #167 |
| stressi |
Sollte man vielleicht mal sehen, was die beiden Baals mit der ihnen verliehenen magischen Kraft inzwischen anstellten?
Stressi suchte sie zuerst im Tempel, fand sie aber nicht. Auf Nachfragen meinten die Wachtempler, dass die beiden im Sumpf unterwegs wären.
Also packte Stressi die beiden neuen Runen ein und verließ den Tempel.
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| 14.08.2003 20:33 | #168 |
| Erzengel |
Gelangweilt ließ Kain einen Stein hin und her schweben, war das nicht krank? Nun hatte er genau das, wofür er so lange gekämpft hatte und trotzdem erfüllte ihn Langeweile. Lustlos erhob sich Kain, er hatte Pflichten zu erfüllen, würde er seine Aufgabe nicht erledigen, so würden die Baals sich ganz schnell einen anderen suchen und er dürfte sich nach einer anderen Bruderschaft umsehen. Ehrlich gesagt war ihm das im Moment sowieso egal, aber so lange er hier ein weiches Bett hatte, würde er bleiben, also machte er seine Arbeit. In der Robenkammer angekommen schnitt er ein große Stücke Baumwolle von einer großen Rolle ab und legte sie auf den Tisch, er sollte sich an seine erste Hohe Baalrobe wagen, nein, es stand niemand an, der sie tragen sollte, nur wollte Kain schon üben, diese hier würde sicher nicht so gut werden.
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| 15.08.2003 18:37 | #169 |
| Tomekk |
Tomekk bewegte langsam den Kopf im Kreis und öffnete dann die Augen. Vier Wochen der Meditation bescherten ihm nicht nur einen nie erreichten Grad der Erleuchtung, sondern auch einen steifen Hals. Leise hörte er das Knacken seiner Rückenwirbel, als er sich langsam erhob und sich streckte. Danach schlug er sich den Staub aus der Kleidung, welcher sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte. Langsam nahmen seine Augen ihre Arbeit wieder auf und zeigten ihm sein Zimmer, absolut unverändert und genau so, wie er es vor vier Wochen betreten hatte.
Nun wandte er den Blick zur Tür und ging auf diese zu. Erst kurz vor der Kollision fiel ihm wieder ein, dass er sie magisch versiegelt hatte. Mit einer Handbewegung ließ er die magische Barriere in sich zusammenfallen und verließ den Raum schnellen, wenn auch noch unsicheren, Schrittes. Die Haupthalle durchquerte er ebenso zügig, denn er wollte zunächst sichergehen, dass in der Zeit, die an ihm einfach vorbei gezogen war, dem Lager nichts schlimmes wiederfahren war.
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| 15.08.2003 19:06 | #170 |
| Erzengel |
Gegen Mittag des nächsten Tages legte der Baal den Anfang der Hohen Baalrobe beiseite, die Baumwolle wurde wieder beiseite gelegt, Kain wollte die Schutzzauber einweben, statt sie bloß auf die fertige Robe zu legen, das sollte verhindern, das Stoff und Zauber irgendwie getrennt werden könnten, zwar waren die Schutzzauber dann weder erweiterbar noch wieder zu entfernen, aber das war ja auch der Sinn der Sache. Er hatte stattdessen direkt das Rohmaterial genommen, noch bevor er zur Baumwolle an sich verarbeitet wurde. Das war das gute am Sumpf, alle tropischen Pflanzen wuchsen hier problemlos, so auch das Malvengewächs Gossypium, aus dessen Samen das Rohmaterial der Baumwolle gewonnen wurde.
Kain sprach frei aus dem Kopf einen uralten Spruch, der schon vor Äonen für Robenschutzzauber herhalten musste. Er war leicht und primitiv, außerdem fiel seine Wirkung laut dem Wissen des alten Robenwirkers nicht sonderlich stark aus, doch für den Anfang sollte es reichen. Während der Guru die Haar und den Zauber mit der magischen Spindel zu Wolle verarbeitete, arbeitete er in Gedanken bereits an einem eigenen Spruch, welcher eine sehr viel bessere Wirkung haben würde. Der Ansatz stammte vom alten Robenwirker, der jahrelang an der Formel gesessen hatte, Kain hatte ihn in fünf Minuten fortgeführt und vollendet... es war wirklich Zeit, das jemand den alten Greis ablöste...
Am späten Nachtmittag ließ sich die Müdigkeit nicht mehr verdrängen, das Nähen und zurechtschneiden der Hohen Baalrobe hatte gerade mal eine Stunden gedauert, die folgende Verzierung war es, an der Kain die ganze Zeit über gesessen hatte. Immer wieder unterliefen ihm Fehler, eigentlich könnte er die Robe nun wegschmeißen, die würde ihm doch kein Baal abnehmen, doch er wollte üben, also machte er weiter... Aber nicht mehr lange, so müde konnte er wohl kaum vernünftig üben, erschöpft verließ er die Robenkammer und zog sich in sein Zimmer zurück, da wo eine Tür hätte sein sollen lag ein Zettel samt Rune.Stressi hatte im Moment keine Zeit, er hatte wohl etwas sehr spannendes beim Traumdeuten entdeckt oder so, jedenfalls sollte Kain sich selbst mit der neuen Rune beschäftigen. Kain hatte ja auf den Angstzauber gehofft, doch was er da vor sich liegen sah freute ihn viel mehr, eine Teleportrune des Sumpflagers lag direkt vor ihm.
Kain zögerte keine Sekunden und nahm die Rune in die Hand. Von oben nach unten wurde nun ganz langsam sein Körper magisch zerfetzt und aufgelöst...
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| 18.08.2003 13:14 | #171 |
| Erzengel |
Gelangweilt stocherte der Baal in seinem Essen herum, woher kam das überhaupt? Es stand jeden morgen vor seinem Zimmer, in dem Zwischenraum von Gang und Zimmer, da wo er noch immer eine Tür vermisste. Wahrscheinlich brachten es ein paar Novizen oder Templer aus der Taverne oder so, war ihm eigentlich auch egal. Seit Tagen hatte er wegen der Hitze nicht richtig schlafen können, seinen Körper wach zu halten erforderte eine ernorme Menge an Energie, zu jeder vollen Stunde kamen die gleichen Schmerzen, die ihn zum essen antrieben, zwei drei Happen und er war satt, lustlos. Selbst der Schlafzauber, welcher ja nur wenige Minuten anhielt, konnte nicht weiterhelfen.
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| 21.08.2003 15:16 | #172 |
| Erzengel |
Vergeblich suchte der übermüdete Baal nach einem Instrument, welches er auch beherrschte, doch scheinbar gab es im Sumpflager generell eher wenig davon. Es war immer schwer, etwas passenden für ihn zu finden. Als er irgendwo in einer Hütte voller Novizen gelandet war, hatte er die Teleportrune gezogen...Wenigen Sekunden später fand er sich auf der Spitze der großen Pyramide wieder, von dort aus ging er wieder zurück, in den Tempel hinein. Erschöpft suchte der Guru sein Zimmer auf, zog den von ihm selbst gebasteltem Vorhang zu und ließ sich ins Bett fallen. Es war Mittag, eher Nachmittag, dennoch wollte er Baal nichts anderes als Schlafen, irgendwas hatte seinen Schlafrhythmus durcheinandergebracht, vielleicht auch das Nichtschlafenkönnen wenige Tage zuvor, was wohl auch für sein Kopfzerbrechen verantwortlich war. Tausend Fragen schwirrten im Hirn des Baal umher, vergeblich nach Antworten suchend. Auch keine ausreichend bestückte Bibliothek war in der Nähe. Ablenkung sollte die Musik bringen, vielleicht auch Entspannung, doch er hatte keine Musik gefunden, zumindest keine ansprechende. Zum Glück hatte ihn allein die Suche viel Kraft gekostet, sodass er nun endlich Erlösung im Schlaf fand.
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| 21.08.2003 20:17 | #173 |
| Erzengel |
Gegen Abend wurde Kain von einem anderen Baal geweckt, er solle sich doch mal um Alina kümmern, immerhin hatte er sie ja auch aufgenommen. Obwohl er keinerlei Patenschaft oder Pflichten eingegangen war und auch keine Verantwortung für sie übernommen hatte, so sollte er doch zumindest die Illusion aufrecht erhalten, meinte der Guru. Genervt erhob sich Kain aus seinen Betten und schritt müde aus der Pyramide heraus. Am liebsten hätte er den Greis ja gleich eingeschläfert, aber das gäbe sicher Ärger.
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| 28.08.2003 06:25 | #174 |
| stressi |
Die letzten Tage hatte Stressi damit verbracht, unter Anleitung des Traumgeistes und des Albtraumgeistes neue Traumfänger zu knoten.
Zuerst hatte ihm der Albtraumgeist gezeigt, wie er die schlechten Träume einfangen musste um sie später sinnvoll verwenden zu können. Dann hatte ihm der Traumgeist gezeigt, wie man auch aus schlechten Träumen positive Impulse in den Schlaf leiten konnte.
Beim Basteln der Traumfänger sollten ja aus allen Elementen, aus denen die Götter die Erde schufen, eingeknüpft werden und Stressi hatte viele Dinge in den Taschen seiner Robe, die man für solche Arbeit brauchte. Steine, Holz, Glas für das Wasser und eine Rune.
Eine Rune? Jetzt hätte er beinahe die Agstrune, die für Kain gedacht war, in einen Traumfänger eingeknotet. Wie konnte er auch so vergesslich sein. Die Rune war doch für den magiesüchtigen jungen Mann gedacht.
Stressi verabschiedete sich von seinen Lehrmeistern und verbeugte sich vor den heiligen Spinnen.
"Ihr entschuldigt mich? Ich habe noch andere Pflichten. Ich komme bald zurück."
Stressi verließ eilig und ein bisschen beschämt den Gang der Träume und machte sich auf die Suche nach Kain.
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| 28.08.2003 17:14 | #175 |
| Erzengel |
Kains Ekstase war längst angeklungen, Kal hinausgeworfen und hinfort gejagt, verbannt aus dem Lager der Bruderschaft. Und jetzt? Die Erinnerungen waren verdrängt, sodass er endlich einen freie Kopf hatte, das erste mal seit Tagen. In der Zeit hatte er nicht geschlafen und war immer in der Robenkammer gewesen, wo er an einer Spindel saß und Fäden aus der zuvor gewaschenen Schafswolle machte. Immer nur Schafswolle, immer dasselbe. Der junge Baal brauchte wieder mal was neues, vielleicht Schattenläuferfell, wobei die Haare wohl etwas kurz sein würden, da schon eher Fell von Schneeläufern, das war doch um einiges länger, schließlich musste es gegen extreme Kälte schützen. Einfärben könnte er es nachher ja immer noch, wen ihm das weiß mal zu langweilig werden würde. Doch woher dann an ein solches Fell gelangen? Diese Viecher sollte er wohl lieber züchten, sonst bekäme er nie genug brauchbares Material zusammen, allzu viele dieser Wesen gab es ja nicht. Züchten... was war eigentlich mit Sumpfhaien, ihr Leder machte sich doch bestimmt gut. Jedoch wären die anderen Baals wohl eher weniger darüber erfreut.
Weiter... hier und jetzt... die lästige Vergangenheit war wieder in der hintersten Ecke seines Gehirns verstaut, also da, wo sie hingehörte. Was als nächstes? Eigentlich genau der richtige Tag für die nächste, ohnehin schon längst überfällige Rune.
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| 28.08.2003 17:32 | #176 |
| stressi |
Der Baal hatte den Frischling entdeckt. Die neue Rune würde er ihm persönlich vorführen, damit er gleich die richtige Einstellung dazu bekam. Er würde ihn die Wirkung der Rune spüren lassen.
Stressi packte seinen Runengürtel und schickte zu Kain einige Wellen des Entsetzens. Erst ganz kleine, damit die Angst langsam heraufkeimte, dann ließ er die Kraft der Angst zunehmen.
Kain würde nicht wissen, woher die plötzliche Angsattacke kam, aber Stressi würde ihn auch schützen können. Angst konnte eine mächtige Waffe sein und großen Schaden anrichten.
Vorsichtig und nicht zu stark dosierte er die Angstwellen.
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| 28.08.2003 17:57 | #177 |
| Erzengel |
Da war doch irgendwas...
Ein kalter Hauch durchfuhr seinen Nacken, das ihm eiskalt den Rücken runterlief. Irgendetwas war, doch er... er konnte nichts erkennen... er spürte es, es war da... Wenige Sekunden später lag der furchterfüllte Baal in sein Zimmer, wo er sich schnellst möglich unter seiner Bettdecke verkrochen hatte. Langsam kam dieses Ding näher, was immer es auch seien mag, Kain wollte weg, sich nach hinten robben, doch es ging nicht weiter, die Wand war im Weg. Panisch warf er die Bettdecke auf die ihm gegenüberstehende Person und stürzte sie zu Boden, dann wollte er losrennen, doch die Wirkung das Zaubers war verblasst, vielleicht aufgehoben...
So stark Kain auch in der Angriffsmagie mochte, seine Defensive ließ doch zu wünschen übrig. Was ihn besonders gewundert hatte, war die Barriere der Robe, die Magie des Schläfers hatte den Schutzzauber einfach umgangen.Nachdem das mysteriöse Ding sich als Stressi herausgestellt hatte, ging es erst einmal zurück in die Robenkammer, Kain wollte sehen, welchen Schaden Stressis Zauber verursacht hatte.
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| 28.08.2003 18:15 | #178 |
| stressi |
"Na mein Freund, wie fühlst du dich? Du bist ein bisschen blass um die Nase? Kann es sein, dass dir was zugestoßen ist?"
Der Jungmagier sah ihn mürrisch und ein bisschen sauer an. Dann meinte er, er hätte grad an was schlechtes gedacht oder was Schlechtes geträumt.
"Hattest du Angst vor irgendwas oder irgendwem?"
Kain zuckte mit den Schultern und meinte, dass das schon sein könne und was Stressi damit zu tun hätte.
"Ich wollt dir vorführen, wie die Rune wirkt, die ich dir hiermit anvertraue. Es ist die Angstrune. Sie wirkt bei Menschen und menschenänlichen Wesen, also allen, die einen Verstand haben und sich mit dir messen können. Charaktere die stärker sind als du, werden sich nicht beeindrucken lassen. sehr starke Magier werfen die Angst auf dich zurück, also sei vorsichtig."
Stressi ließ die Rune in die Hand von Kain fallen.
"Irgendwann gibts ne Prüfung. Bis dahin solltest du deine Magier wirklich beherrschen."
Damit verließ Stressi die Robenkammer wieder.
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| 28.08.2003 19:00 | #179 |
| Erzengel |
Kain starrte die neue Rune an... wie langweilig das doch alles war... er war eigentlich genau da, wo er vor etwa einem halben Jahr im Zirkel war... Gelangweilt und Unterfordert... naja gut, über letzteres ließ sich streiten, dennoch plagte ihn eine gewisse Lustlosigkeit, dabei sollte er doch eigentlich vor Freude aufspringen und sich sofort an das erlernen des nächsten Zaubers machen, stattdessen flog die Rune in die nächste Ecke, Kain zog den Vorhang aus schwarzem Samt hinter sich zu und ließ sich aufs Bett fallen, wo er regungslos liegen blieb.
Er würde jetzt so gern sterben... nur um bei ihm zu sein...
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| 31.08.2003 12:50 | #180 |
| Erzengel |
Als Kains aus seinem traumlosen Schlaf erwachte, stand ein Wesen vor ihm, dunkel und kalt wie der Tod selbst. Seine langen, silbernen Haaren wehten im eisigen Luftzug, der durch die Kammern fegte. Dann wurde ihm der mit zwei dämonischen Flügeln besetzte Rücken zugekehrt. Ein lichtleeres Portal öffnete sich und ein letzter Blick aus dem schwarzen, matten Augen wurde an Kain gerichtet, dann wurde das Wesen vom Portal verschlungen. Als ob es ihn schon immer beobachtet hatte und es sich heute preis geben wollte.
Die Gestalt ignorierend versank Kain wieder in seinem Bett, er war viel zu früh um aufzuwachen.
Erst Stunden später erhob sich der Baal wieder, er vermisste die Klänge, Töne, Musik. Es war kalt in der Pyramide geworden, kalt im Sumpf. Die letzten Tage hatten das Lager ausgekühlt, die letzte Wärme wurde vom morgendlichem Gewitter vertrieben. Die Novizen hockten eng um Lagerfeuer gedrückt beieinander, selbst die Templer hatten sich notdürftige Dächer über ihren Wachposten errichten lassen, denn immer noch tropfte es vom Himmel herab. Der frierende Kain zog sich sofort wieder in den Tempel zurück und holte die Runika aus dem Schrank hervor. Die schwarze Mantelrobe war schnell mit einem temperaturregulierenden Zaubern versehen, sodass alle Teile des Körper, die von dem Stoffe berührt wurden wenigstens oberflächlich immer die ideale Temperatur hatten, zumindest hatte er das vor, doch aus Sorge um die Metallplatten ließ er es dann doch gut sein. Das gänzlich schwarze Kampfgewand war auch so warm genug, hoffte Kain. Mit neuen und alten Runen bewaffnet verließ Kain den Tempel und schließlich das Lager der Bruderschaft.
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| 02.09.2003 21:29 | #181 |
| Erzengel |
Das Wasser auf seiner Haut gefror fast zu Eis, als der Baal den Zuber verließ, dennoch blieb sein Gesichtsausdruck regungslos, sein Ausflug endete schnell, als er festgestellen musste, dass Runika gar nicht so sehr vor Kälte schütze. Aber erst in diesem Moment wurde Kain bewusst das es ihm eigentlich egal war, ebenso wie jetzt, als sich seine Haut zusammenzog und sich die Haare vor Kälte aufstellten. Er hatte so lange keine Wärme mehr gespürt, egal ob körperlich oder geistig, sodass er nun schon selbst gefroren war... kalt und tot... leer... ausgebrannt... Das Feuer, welches zuvor noch voller Begeisterung bei jedem Gedanken den Tod eines Menschen aufloderte, war erloschen... Der Hass auf die Menschheit war vergessen, alles was er jetzt wollte war... ... ... Liebe...
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| 02.09.2003 21:37 | #182 |
| Erzengel |
Jemanden, den er liebt und der auch ihn liebt... nur ein Kuss, eine Berührung, dafür würde er alles geben. Nackt und triefend vor Wasser durchwanderte der junge Baal die Gänge der Pyramide, bis er in seinem Zimmer angekommen war. Dort ließ er sich auf sein Bett fallen, von dem aus er nun die Decke anstarrte, wartend auf... worauf eigentlich? So würde doch eh nichts geschehen... aber was sollte er tun? Zur roten Laterne gehen und sich die nächste Hure schnappen, falls dieses Loch überhaupt noch existierte? Nein, sowas war nicht sein Ding.So lange er hier rumsitzen würde, würde sich auch nichts tun. Doch was sollte er tun?
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| 05.09.2003 19:15 | #183 |
| Migo |
Migos Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Er sah ein Ende des Ganges, nicht weit von ihm. Seine Schritte begannen schneller zu werden. Schließlich war er in einer großen Halle angekommen. Es fiel Migo schwer zu atmen, denn die Luft war dünn und voller Staub. Seine Augen tränten schon ein wenig. Er sah sich in dieser Halle um, einige Gänge gingen von ihr aus. In der Mitte war eine komische Kugel, der sich Migo aber lieber nicht nähern wollte. "Wo ist in Schäfers Namen ist dieser Robenwirker!? Ich werd wohl alle Gänge versuchen müssen." ,dachte Migo.
Er näherte sich dem ersten Gang, genau gegenüber von ihm. Migo sah etwas silbernes in der Luft blitzen, dachte sich aber nichts weiter dabei und ging weiter, als ihn plötzlich etwas ins Gesicht flog, es war etwas klebriges. Migo entfernte es aus seinem Gesicht. Danach sah er in der Dunkelheit 6 blaue Augen aufleuchten. Neben den Augen blitzten noch ein mal 6 auf, so ging es immer weiter, bis schließlich der ganze Gang mit Augen gefüllt war. Eine Weile bewegte sich nichts, bis schließlich Migo erkannte, was ihn da in der Dunkelheit anstarrte. "Spinnen! ",schrie er, drehte sich um und rannte so schnell er konnte aus dem Korridor. Als er wieder in der Halle war verschnaufte er kurz und begab sich in den Gang gleich neben dem mit den Spinnen.
An der ersten Tür, die er sah, machte er halt. "Bitte lass der Robenwirker sein" ,dachte er und machte die Tür auf. "Seid ihr der Robenwirker?" ,fragte er eine Gestalt, die auf einem Bett saß.
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| 05.09.2003 19:33 | #184 |
| Erzengel |
Noch immer verharrte der inzwischen doch etwas abgemagerte Baal auf seinem Bett, bis ein älterer Guru vorbeikam und ihn bat eine niedere Baalrobe für einen Neuling bereit zu halten. Ohne wahrnehmbare Regung lauschte der junge Baal den Worten des Alten, erst als er verschwunden war erhob sich Kain. Müde trottete er zur Robenkammer und kramte ein Muster heraus, er hatte noch eine niedere Baalrobe im Schrank hängen, doch wollte er schon mal mit einer weiteren beginnen. Innerhalb weniger Minuten war der Grundriss fertig und zur eigentlichen Robe vernäht, jener Vorgang ging bei Kain immer recht schnell, das es lediglich einfache Schneidereikenntnisse und ein wenig Fingerspitzengefühl erforderte. Erst der nächste Schritt würde wieder einige Tage dauern, die Verzierung, das aufsticken und einnähen der Runen.
Irgendwann Gegen Mittag wurde er dann so müde, das seine Sehkraft deutlich darunter litt, er hätte ja weitergemacht, wenn nicht das Risiko bestanden hätte, das die Verzierung ungleichmäßig werden, zumindest benutzte Kain diese Ausrede gern, wenn er mal keine Lust mehr hatte, wobei das im Moment ja eigentlich sein Dauerzustand war.
Am Abend öffnete sich der Vorhang zu seinem Zimmer einen Spalt. Er sollte wirklich mal eine Tür einbauen lassen, denn so konnten die anderen Baals ja nicht mal vernünftig anklopfen.
"Hm... was? Ja... ich bin, ja, der Robenwirker... was machst du denn hier? Für Novizen ist der Zutritt... ach so, du bist dann der neue oder wie? Naja, dann komm halt mit." Selbst jetzt noch, als er am Tiefpunkt angekommen war, mal wieder, gelang es ihm dennoch denn freundlichen, ständig zugekifften Baal zu spielen. In der Kammer des Robenwirkers angekommen, holte dieser die niedere Baalrobe aus dem Schrank hervor.
"Das ist sie, hoffe sie gefällt dir... Änderungen kosten... bei meinen Roben ist standardmäßig ein leichter Schutzzauber drauf, nix großes. Effektivere Schutzzauber und Metallplatten gibts nur gegen Aufpreis... Reparaturen sind ebenfalls richtig teuer, dafür sind die Roben ja aber auch kostenlos, du müsstest mal die Idioten im Kloster sehen, was die da verlangen fürs so nen kleinen Stofffetzen, aber die sind eh scheiße da, keine eigenes Hirn, dem Strom folgend... grauenvoll und hast du erst mal deren Priesterroben gesehen? Igitt sag ich dir... naja is ja auch egal... ach ja, ich bin übrigens Kain... und du?"
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| 05.09.2003 19:55 | #185 |
| Migo |
Migo betrachtete staunend die Robe, all die kleinen Muster und Verzierungen waren einfach nur großartig.
"Meiner Meinung sind die Leute im Kloster, wie soll ich sagen, irregeleitet. Ich mein, gut, sie glauben nicht an den Schläfer, sondern an Innos, aber manche sind echt nett von denen. Zum Beispiel hat einer von denen mir einfach so sein Bett überlassen, als ich im Kloster war und er hat auf dem Boden geschlafen .Oder ich hab auch ein mal einen Ritter von seinem Heuschnupfen geheilt und er hat mir das hier geschenkt" ,sagte Migo und zeigte Kain das goldene Kettchen an seiner Hand, "Nicht alle von denen sind schlecht .weißt du, früher hab ich so gedacht wie du, aber meine Einstellung hat sich geändert...
Auf jedenfall, schön dich kennezulernen, mein Name ist Migo. Könntest du mich ein wenig in dieses Gemäuer hier einweisen. Ich komm hier nicht so richtig zurecht."
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| 05.09.2003 20:10 | #186 |
| Erzengel |
"Klar komm mit", meinte Kain und ging voraus zur zentralen Kammer, wo er die Gänge erklärte.
"...und der Gang da gehört den Weberinnen, sie sind ein wichtiger Bestandteil für Träume und damit auch für die Traumdeuter hier, besser gesagt den Traumdeuter, mir ist nur Stressi als einer bekannt... so da drüben kannst du dir ein Zimmer suchen... das Licht kannst du je nach Wunsch einfach heller oder dunkler werden lassen, ich färbe es auch gern blau ein, das geht bei jedem anders, ich muss daran denken und schon verändert sich das Licht in meinem Zimmer... hey, du bist er erste, ders kapiert hat, die Baals duzen sich alle untereinander, das ist hier so üblich, zumindest soweit ich das mitbekommen habe..." Erst als es wieder auf das Thema Innos und seine Diener hinausging, wurde Kains Ton etwas härter.
"Wie du meinst, aber ich werde sicher nicht zum Kloster gehen, die Feuermagier und ihre Sklaven, die Paladine, sind nur niedere Kreaturen, die jegliche Form einer Seele und Individualität abgelegt haben, sie hintergehen das Volk und handeln ausschließlich zu eigenem Nutzen, ganz egal wie die Allgemeinheit darunter leidet... sie sind nieder Kreaturen und kranke, besessene, kaltblütige Mörder, sie verdienen das Leben nicht, man sollte sie allesamt hinrichten..."
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| 05.09.2003 20:27 | #187 |
| Migo |
Migo überraschte Kains plötzlicher Anflug von Blutdurst sehr. Er kam ihm bis jetzt eher als netter, hilfsbereiter Baal vor, doch nun, es war, als ob seine dunkle Seite herauskam. Seine Stimme wurde hart, kalt und grausam. "Ich muss mich vor ihm in Acht nehmen" ,dachte Migo, doch um vom Thema abzulenken sprach er: "Weberinnen...Interessant, ich werd mich mal mit diesem Stressi darüber unterhalten. Aber nun muss ich gehen, war nett mit dir." ,sagte Migo und ging mit seiner Robe davon. Kain wurde ihm langsam zu unheimlich.
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| 06.09.2003 17:43 | #188 |
| Erzengel |
"Scheiße", murmelte der Baal vor sich hin, als er den leeren Raum verließ, schon den ganzen war er auf der Suche nach ein wenig Ablenkung, das war genau das, war er jetzt brauchte. Am Vormittag hatte er schon fleißig mit der Angstrune geübt, doch wurde ihm auch das schnell zu langweilig. Hier gab es irgendwie nichts zum Zeitvertreib, keine ausreichend bestückte Bibliothek, keine Terme, nicht mal eine Orgel war zu finden. Genervt verließ der Baal schließlich die Pyramide, vielleicht war ja etwas in der Taverne und wenn nicht könnte er sich wenigstens besaufen.
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| 09.09.2003 11:36 | #189 |
| stressi |
Stressi war wieder mal aus seinem Traumbereich in das reale Leben zurückgekehrt. Wo war sein Schüler geblieben? Der sollte doch nun die ersten beiden Magiestufen beherrschen und sich den höheren Weihen widmen können.
Der Traumgeist berichtete ihm, dass der zweite Schüler auf eine Exkursion gezogen wäre und vorläufig nicht zurück erwartet würde.
"Na dann kann ich sie eben nicht gemeinsam unterrichten. Ich werde das dann eben hinterher in einem Intensivkurs mit Doooom machen. Bis dahin ist dieser Kain ja längst fertiger Magier."
Stressi griff sich die nächsten Runen und überlegte, welche er denn als nächstes hergeben sollte.
magisches Verschließen wäre sinnvoll, aber mehr Spaß würde dem Baal sicher die Sumpfhaikontrolle machen. Er würde es einfach von einer kleinen Prüfung abhängig machen. Mal sehn, wie gewissenhaft der Baal geübt hatte.
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| 09.09.2003 18:00 | #190 |
| Erzengel |
Mit großen Schritten eilte der Baal in die Pyramide, es hatte gerade erst wieder begonnen zu regnen. Auf dem Weg quer durchs Lager hatte er sich anfangs noch mit einigen Windfäusten und Akrobatikeinlagen vorwärtsgekämpft, so lange bis er unglücklich landete, ausrutschte und sich das linke Knie aufriss. Das war es dann endgültig mit der niederen Baalrobe, so schnell würde er die nicht mehr anziehen, Runika war ohnehin viel wärmer.
Wütend stolzierte Kain bis zur Robenkammer, wo er Runika aus einem großen Eichenschrank kramte und sich sogleich überzog, die niedere Baalrobe, wurde wahllos einen Schrank im Archiv hinter der Robenkammer gefeuert. Solle sich doch dort verrotten, Miststück.
Bevor er seine Wut in einem ausdrucksvollen Amoklauf ablassen konnte, erklang eine beruhigende Stimme hinter ihm.
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| 09.09.2003 18:15 | #191 |
| stressi |
"Kann es sein, dass du zu wenig Sumpfkraut rauchst mein Bruder? Solche Gefühlsausbrüche sind den Dienern des Schläfers doch eigentlich vollkommen fremd! Hier nimm einen Stängel."
Stressi reichte Kain einen Schwarzen Weisen und reichte ihm mit dem Lichtzauber auch gleich das passende Feuer.
"Wie fühlst du dich, hast du dich mit der Magie anfreunden können? Und beherrschst du sie schon oder nicht?
Ich würd dich gern weiter einführen in die Magie des Schläfers, aber ich will erst eine Demonstration deiner Fähigkeiten. Lass uns nach draußen gehen und zeig mir, was du beherrschst und in welchem Maße."
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| 11.09.2003 17:56 | #192 |
| Erzengel |
Kain zog den Vorhand hinter sich zu und legte einen magischen Verschluss über den Türrahmen. Es klappte schon ganz gut, dann schleuderte der Baal eine Windfaust gegen die Wand, der Windstoß prallte ab schoss nun quer durch den Raum, bis ihm irgendwann die Energie ausging. Zum Glück war Kain auf so was vorbereitet, er hatte die Windfaust schwächer dosiert und sich kurz nachdem abprallen des Zauber teleportiert, nach wenigen Minuten kam er wieder in den Tempel hinein gestürmt und zu sehen, wie es mit dem Zauber stand. Nicht einmal er selbst konnte den Zauber durchbrechen. Aus sicherer Entfernung feuerte Kain eines stärkere Windfaust gegen den Wall, der auch diese nicht durch ließ. Sand und ein paar kleine Steinchen fielen von der Decke, dort wo du Windfaust aufgekommen war. So, was nun? Was konnte man noch mit dem Zauber ausprobieren?
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| 11.09.2003 18:48 | #193 |
| Erzengel |
Langsam aber sicher wurde der Baal müde, erst das zaubern gestern und das eben gerade, er hatte schon viel zu lange nicht mehr geschlafen, was nicht zuletzt an der Kälte lag, die ihn wach hielt, dabei mochte er doch eigentlich Kälte. Wie dem auch sei, Kain freute sich, als er endlich müde wurde, ja, er hatte viel zu lange keinen Schlaf mehr gefunden. Umso ereignisreicher waren die Träume des Gurus, es schien so, als ob sich in einem geistigen Postkasten Unmengen an Briefen angesammelt hatten und alle wollten nun gelesen werden. Mühsam öffnete Kain einen nach dem anderen... Der erste Traum ließ ihn wieder einmal über das Wasser wandeln, wobei er dies während eines blutroten Sonnenuntergangs tat, Ruinen, ebengerade erst zerstört schwammen noch im endlosen Ozean...Es war eindeutig die Frau, die er einst Mutter nannte, die da vor ihm stand und eine Besegnung vollführte, Gabrielle.
Es war ein vertrauter Traum, doch das letzte mal, das Kain diese Bilder gesehen hatte, war bei seiner Reise mit Horax, Shark, Zloin, Zavalon, Esteron und all den anderen Schwarzmagiern.
Der nächste Traum zeigte Kain, einen zukünftigen Kain, einen der eindeutig nicht dem Schläfer diente. Hoch oben auf seinem Thron sitzend konnte man seine beiden dämonischen Flügel kaum erkennen. Sie waren nicht so schön gefiedert und schwarz statt weiß, dämonische Flügel halt, das genaue Gegenteil von denen, die seine ihm bekannte Zukunftsversion hatte. Kain Verstand nicht, sollte er selbst etwa später, weit, weit in der Zukunft Beliar dienen? Er hatte das eigentlich nicht vor, doch Kain wusste rein gar nichts über sein Schicksal, geschweige denn über seine Bestimmung. Doch Kain konnte sich keine weiteren Gedanken machen, weitere Visionen warteten.
Auch diese war ihm gänzlich unbekannt, neu und interessant. Es war kein richtiger Traum, nur ein einzelnes, verschwommenes Bild vor seinen Augen...
"Bald, Sohn der Hyen..."
Darüber musste er mit Stressi sprechen.
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| 12.09.2003 21:31 | #194 |
| Erzengel |
Stressi schien erst ein wenig verwirrt von den schnell heruntergeleierten Worten seines jungen Schülers, doch wenige Sekunden später hatte er auch schon alles geordnet und wirkte ziemlich interessiert an der ganzen Sache, er bat den Jüngeren ihm in die Pyramide zu folgen. In dem bekannten Raum voller Traumfänger angekommen, legte Kains sich auf eine große Liege etwa in der Mitte des Raums. Schon als er sich dem Spinnengang genährt hatte, wurde er müde, so war es kein Wunder das er innerhalb weniger Minuten eingeschlafen war. Das letzte was er mitbekam war Stressi, der einige Traumfänger hier und da platzierte. Kain erkannte kein System dahinter, es war einfach zu viel Arbeit und er war doch so müde... ehe er sich versah, war er schon wieder in seinen Träumen.Zuerst war wieder die Frau dann, es war eindeutig Gabrielle, die dort ihren Tanz auf dem Wasser vollführte. Kain hielt sie Dank Vatras Geschwätz lange genug für seine Mutter, wie sie aussah wusste er nur von einem Ölbild, das Vatras kurz vor ihrem Tod für ihr Kind angefertigt hatte, so der alte Wassermagier.Dann sah er wieder den blutüberströmten Thron, ein hoher Dämonenlord, oder noch höheres als das streckte seine dämonischen Flügel aus und ließ den toten Menschen aus seinen hinuntergleite, er hatte sich nicht die Mühe gemacht den Mensch zu berühren. Bis eben schwebte der Mensch oder zumindest das, was noch von ihm übrig war, frei in der Luft, das Blut strömte in einem dicken Strahl aus einer tiefen Wunde am Hals direkt in seinen Mund. Die Leiche rutschte nach unten bis hin zu niederen Dienerkreaturen, welche sich sogleich auf das gefunden Fressen stürzten. Kain war zwar hart gesonnen, aber dennoch wurde ihm etwas flau im Magen.
Zu guter letzt noch das Bild und das Lied.
Schon lag er wieder wach in der Kammer des Traumdeuters und wartete gespannt auf dessen Analyse.
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| 13.09.2003 01:19 | #195 |
| stressi |
Die Traumfänger hatten in ihren feinen Gespinsten etwas gefangen. Stressi hatte es schon während des Schlafes seines Bruders gesehen. Zwischen den feinen Gespinsten der Stimmen und den Reliquien der Elemente wanden sich dunkle und helle Linien, die der Fesselung nicht entkommen konnten.
Stressi bat die beiden Traumgeister zu sich und gemeinsam versuchten sie, den gefangenen Traumsequenzen ihre eigene Wahrheit zu entlocken.
"Kain, du musst wissen, das jeder Bericht immer auch eine Interpretation ist. Also versuche selbst die Bedeutung herauszufinden. Du kannst dich sicher an eine Frau erinnern. Eine hohe schöne Frau. Sie versucht dich zu schützen. Sie streckt ihre Hand aus der Welt des Schläfers und versucht dich zu geleien in diese Welt.
Daneben sehe ich einen Mann, der dich davon abhalten will, die willig dargebotene Hand zu ergreifen. Er will nicht, dass du hinüberkommst.
Das zweite Bild bist du, aber vielleicht bist du es auch nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieses böse schwarze Wesen in dir steckt. Auf mich wirkt es, als würde dein zweites Ich nach dir greifen. Es ist ganz schwarz und wirklich böse. Du stehst da in der gleichen Realität und bist hell und licht. Es ist nicht zu erkennen, wer siegen kann. Die Welt des Schläfers oder die finstere Welt deiner schwarzen Seele.
Kain, du armes Geschöpf, ich glaube, dir stehen noch harte Prüfungen bevor. Du musst dich wappnen, mental und auch real. Ich überlasse dir die Rune für die Sumpfhaikontrolle. Ich habe sie heute ausprobiert, sie funktioniert perfekt.
Nimm sie und übe. Wenn der Tag des letzten Kampfes gegen dein schwarzes Ich stattfinden wird, dann brauchst du jede Unterstützung, die du kriegen kannst. Und wer weiß, vielleicht brauchst du ja sogar die Sumpfhaie."
Stressi drückte dem Baal die Rune in die Hand und dann hängten sie neue Traumfänger aus. Dieses Mal hatte sie ein anderes Aussehen. Dieses Mal waren es Traumfänger, die die bösen Träume zurückhalten würden. Und wie Stressi das einschätzte, würde morgen jeder von ihnen tränenschwer bist zur Erde durchgebogen sein.
"Schlaf gut, mein Bruder. Wir werden deinen Schlaf bewachen."
Damit machten es sich der Baal und seine beiden Geister in einer Zimmerecke bequem.
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| 13.09.2003 14:54 | #196 |
| Migo |
In der Pyramide angekommen ging Migo zu dem Raum, mit der blauen Kugel, von dem aus der Gang mit den Unterkünften führte.
Das vorankommen fiel ihm relativ schwer, denn es war ziemlich dunkel und die Luft war stickig und verstaubt, so, dass man kaum atmen konnte.In dem halbdunkeln suchte Migo den Gang, in dem hundder seine Unterkunft hatte, und schließlich fand er ihn auch, nach etwas längerem suchen.Der niedere Baal trat in das Zimmer ein und sagte: "Erwache! Bist du Baal hundder?"
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| 13.09.2003 15:01 | #197 |
| hundder |
Joar, drähnt es Migo entgegen.
Der Baal hundder an ihn gewand, wendet sein Wissen auf.
"Mir scheint du bist ein Sumpfler, ein Baal. Glaubst wohl an den Schläfer? Nun, dann kann ich dir bestimmt helfen! Was möchteste denn?"
So steht der Baal nun da vor den anderen Baal
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| 13.09.2003 15:07 | #198 |
| Migo |
Nun, wo hundder im Licht stand, erkannte Migo den Baal, der erst neulich bei ihm an der Hütte geklopft hat. "Ihm scheint ich bin ein Baal, schlaues Kerlchen, ich hab ja auch die Baalrobe an. Vergesslich ist er auch noch, vor ein paar Tagen hat er mich doch gesehen" ,dachte Migo und sprach schließlich zum Oberbaal: "Ich möchte, dass du mich in die Geheimnisse der Sumpfmagie einweihst und mir beibringst die Macht des Schläfers zu nutzen."
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| 13.09.2003 15:14 | #199 |
| hundder |
"Wenn du meinst, meint hundder.
Dein Wunsch solle verwirklicht werden, bestimmt würde das der SChläfer wollen und so stehe ich dir da kniee nieder und reiche die Gabe der magie entgegen. Wird sich zeigen ob du sie annimmst"
Danach meint der Baal zu Migo er solle ihn erzählen wieweit er sich schon mit der magie beschäftigt hat.
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| 13.09.2003 15:22 | #200 |
| Migo |
"Wie weit ich mich mit Magie beschäftigt hab? Ich bin doch zu ihm gekommen um mich mit der Magie zu beschäftigen. Was soll ich ihm bloß sagen? ",dachte Migo und überlegte eine weile. Da fiel ihm das Buch ein, dass er von hundder hatte, über den Novizen, der Selbstmord begangen hatte. Da kam doch etwas über Magie vor.
"Ich habe ein mal in einem Buch etwas darüber gelesen" ,sagte er schließlich zu Baal hundder.
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| 13.09.2003 15:28 | #201 |
| hundder |
Hast du schonmal erlebt wie ein Zauberspruch gewirkt wurde, frägt der Baal nun den Migo. Jedoch wartet hundder die Antwort erst garnicht ab sondern erzählt gleich weiter, darauf gerichtet aus den Sumpfler ein Magiekundigen Mensch zu formen.
" Kaufe dir ein paar Lichtspruchrollen und versuche sie zu wirken "sind die wichtigsten bestandteile der folgenden hundder´schen Rede. Eigentlich das einzigst wichtige von den gesagten.
hundder stellt sich danach normal hin, hebt ein Bein hoch. Kurz darauf, die Balance gehalten, bückt er sich nieder und hat nun Kontakt zu den Boden mit 2 Füßen und einer Handfläche. Sich wieder aufrichtent meint er noch das ein Vogel in der Luft fliegt.
Er verabschiedet sich von Migo und sagt er sollte wiederkommen sobald er die Spruichrollen gewirkt hat.
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| 13.09.2003 15:51 | #202 |
| Migo |
Immer noch in hundders Zimmer stehend überlegte Migo ,wie er die Schriftrollen herbekommen konnte. "Der hat gut reden, er ist ja auch schon seit Ewigkeiten Baal. Ich hab keine Ahnung ,wer sowas verkauft. Vielleicht sollte ich ihn fragen? Aber er gibt mir doch sicher keine, wieso sollte er? Aber vielleicht ja doch. Schlimmstenfalls jagt er mich mit einer Sturmfaust aus seinem Zimmer."Schließlich fragte Migo hundder: "Kannst du mir vielleicht die Schriftrollen verkaufen?"
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| 13.09.2003 15:58 | #203 |
| hundder |
entsetzt funkeln die Augen des Baales auf, hervorgepeitsch der Zunge scharf entlang erklingt ein eiliges " Nein".
Sofort nach Luft gerungen, setzt der Baal weiter an." Die Schriftrollen verkaufe ich nicht, törichter" Hasitg eilt er zu einer Schublade, öffnet das schöne Holzwerk der Schreinerkunst, kramt umher und zieh schließlich ein Papier Bündel herraus.
Diese Papiere musternd überreicht er sie den anderen Baal im Raum.Eine Licht und noch eine Lichtspruchrolle waren die Papiere.
"Sühne dein Frevel und werfe 10 Goldstücke in den Sumpf" meint hundder zu Migo.
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| 13.09.2003 16:29 | #204 |
| Migo |
"Was ist denn in den gefahren? Ich hab doch nur gefragt" ,dachte Migo. Als der Oberbaal dann sagte, dass er 10 Goldstücke in den Sumpf werfen solle, wusste Migo gar nicht mehr, was er sagen sollte. Er verließ das Zimmer mit den Worten: "Ich werde mich melden, wenn ich geübt habe."
Der niedere Baal versuchte so schnell wie möglich wegzukommen, bevor noch etwas schlimmes geschah. Am Ende des Ganges angelangt, überlegte Migo, ob er wirklich die 10 Goldstücke wegwerfen sollte, doch schließlich ging er aus der Pyramide und warf das Gold den Sumpfhaien vor, denn Migo wollte nicht wissen, was hundder mit ihm machen würde, wenn er es nicht tat.
Schließlich ging er wieder in die Pyramide und suchte sich ein Zimmer, in dem er in Ruhe üben konnte.
Das Licht dort machte er ein bisschen dunkler und färbte es grün, so wie Kain es ihm gezeigt hatte. Nun setzte er sich auf das Bett und nahm er die erste Spruchrolle in die Hand und betrachtete sie. Auf ihr war ein Zeichen abgebildet.Dann schloss Migo die Augen und konzentrierte sich ganz fest auf das Stück Papier und versuchte seine Energie in seiner Hand mit der Spruchrolle zu bündeln. Er fühlte, wie die Energie in seine Hand und in das Pergament floss. Er spürte, wie die Magie aus der Luft in seinen Körper eindrang. Immer mehr fühlte er die Magie in seiner Hand.
Der niedere Baal konzentrierte sich nun darauf, etwas helles, reines zu erschaffen. Plötzlich sah er etwas, vor seinen Augen flimmern.Eine kleine Lichtkugel war in seiner Hand, doch sie flackerte noch und erhellte das Zimmer so gut wie gar nicht. Ein mal mehr schloss Migo die Augen und konzentrierte sich darauf, die Lichtkugel größer und heller zu machen. Nach einer Weile öffnete er erneut die Augen. Die Lichtkugel sah schon etwas größer aus, doch das konnte sich Migo auch nur einbilden.
Der niedere Baal freute sich über den Erfolg, doch in diesem Augenblick ließ seine Konzentration nach und das Licht verschwand.
Mit einem kleinen Seufzer lehnte er sich zurück. Migo war total geschafft, er wusste nicht, dass es so anstrengend war, einen Zauber zu wirken.
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| 13.09.2003 17:28 | #205 |
| Erzengel |
Der Robenwirker war doch etwas verwirrt von der Deutung, Gabrielle war schon lange tot, zumindest hatte Vatras das mal gesagt, doch der Alte hatte ihn schon so oft angelogen. Aber das Kain sie bald sehen sollte, konnte er sich trotzdem nicht vorstellen. Er wollte sich nicht weiter mit solchen nicht zu beantwortenden Fragen quälen, stattdessen verließ er die Pyramide nach draußen, wo die Sumpfhaie schon auf ihn zu warten schienen.
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| 14.09.2003 11:01 | #206 |
| Migo |
Langsam wachte Migo in seiner Kammer auf. "Ich muss wohl gestern hier eingeschlafen sein" ,dachte er, als er nicht wie gewohnt in seiner Hütte, sondern in der Pyramide war.
Auf dem Bett lag die 2. Lichtschriftrolle. Er nahm sie in die Hand und machte alles genauso wie gestern, doch heute ging es viel besser. Nachdem die Kugel in seiner Hand das ganze Zimmer erhellte, Lies er sie über seinem Kopf hängen. "Das muss ich heute Baal hundder erzählen, vielleicht gibt er mir dann die Lichtrune." ,dachte Migo, doch nun wollte er noch ein bisschen schlafen und so legte er sich wieder hin.
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| 14.09.2003 12:49 | #207 |
| Migo |
Migo wachte in seiner Kammer aus und beschloss nun zu hundder zu gehen. Er machte das Licht in seinem Zimmer aus und ging heraus.
Langsam gewöhnte er sich an die stickige Luft. Ein paar Türen weiter trat er in hundders Kammer ein und sagte zu dem Baal: "Erwache! Ich habe die Spruchrollen gewirkt."
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| 14.09.2003 13:12 | #208 |
| hundder |
Gemach öffnen sich die Augenlieder des Baales und nehmen unter Blinzen die Umgebung wieder war. Da vorne, unter der Türschwelle, war der Migo wo ihn aus den zarten Gewebe der Nachmorgendlichen Meditation riss.
"Schön" erwidert hundder, " Begib dich herab und Leere dein Geist"
So Gesprochen setzt sich der niedere Baal neben den Altbaal und nimmt seine Schläferanbethaltung ein. Migo tut es hundder gleich und löst sein geist von den Weltlichen ab, auf den Weg zum Schläfer hin.
Eine regunslose viertel Stunde vergeht wonach sich die beiden Bäale frischen geistes bereit finden die Schulung zu beginnen.
Hundder hält eine Lichtrune in seine Hände, zeigt sie Migo und erklärt ihren aufbau, ihre Bedeutung und Geschichte wo in die Urzeiten zurückreicht. Dann konzentriert sich der Baal auf díe Rune, richtet seinen Geist auf sie aus und beginnt seinen Geist durch die Rune strömen zu lassen, auf das diesse die Macht zu einen hellen Lichtbündel formt.
So beginnt allmählich ein immer heller erstrahlendes Licht die Kammer zu erhellen um schließlich jede Staubsicht erkennbar zu machen.
Hundder nickt Migo zu und reicht ihn die Lichtrune zu, er solle die nun hier Probieren unter den beobachtenten Augen des Magiekundigen Baales.
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| 14.09.2003 13:30 | #209 |
| Erzengel |
Wie immer mit einem Hauch Arroganz betrat der 16-jährige Baal die Pyramide, die weit geöffnete Runika schloss sich beim betraten selbiger wie von allein, indem Kain mithilfe der Telekinese im Gehen die Knöpfe schloss, der Trick hatte ihm neulich so gut gefallen, das er ihn nun öfters anwand. Überhaupt war die Sumpfmagie so was von praktisch, fast nichts musste von Hand bewegt werden, für jede noch so kleine Bewegung wurde der passende Zauber gewirkt. Hoffentlich würden seine Muskeln nicht verkommen... jetzt hätte Kain sich wieder eine gut bestückte Bibliothek gewünscht, dort würde er sicher Methoden zum Muskelnaufbau finden und vielleicht noch einen passenden Ernährungsplan, wobei der die Zutaten hier nur nicht bekommen würde. Wieder sehnte sich der Guru nach dem Kastell, dort wäre er Schwarzmagier, aber die Probleme würden gar nicht erst entstehen, da sich die schwarze Magie vielmehr auf Beschwörung konzentrierte. Wieder kamen die Gedanken an die Terme und wie wunderbar entspannend es dort war, die immergrüne Esche im milden Klima des Innenhofs... Kain könnte kotzen... er wollte, aber er konnte nicht, warum konnte die Pyramide nicht so sein wie das Kastell?
Warum war hier niemand wie Horax? Warum war er hier so allein? Wäre er noch Novize würde er jetzt auf alles scheißen und ins Kastell gehen, doch nun hatte er Magie... und wenn er in ein paar Monaten die letzt Stufe erreicht haben würde, könnte ihn nichts mehr aufhalten, er würde, nein, er wird losziehen, Jeromé töten, somit das Siegel brechen, seine Kräfte befreien und Neo wieder zu Leben erwecken... Wieso... hä? Konnten die Schwarzmagier nicht Leute wiederbeleben wie sie Lust hatten? Das fiel ihm recht früh ein... wäre er Schwarzmagier geblieben...
"So wärst du Beliars Sklave und somit einer unter vielen geworden."
...so wäre Neo jetzt vielleicht schon wieder am Leben... er hasste es einsam zu sein, mit niemanden reden zu können... allen etwas vorzuspielen... es machte ihn so kaputt...
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| 14.09.2003 13:35 | #210 |
| Migo |
Migo nahm die Rune entgegen. Der kalte Stein berührte seine Hände und er spürte die Energie, die in dem Gesteinsbrocken ruhte.
Er versuchte nun alles so zu tun, wie bei der Schriftrolle. Er konzentriere seine Energie in seinen Händen, in denen die Rune ruhte. Die Magie in ihm floss in die Rune hinein.
Langsam begann ein kleines etwas in seinen Händen zu leuchten. Eine kleine Kugel in Größe einer Murmel war entstanden. Sie flackerte noch ein wenig, doch ein bisschen vom Zimmer war schon heller als vorher.
Migo dürfte nun nicht in seiner Konzentration nachlassen, denn sonst würde der Zauber verschwinden. Der niedere Baal versuchte mit der Lichtkugel das ganze Zimmer zu erhellen, aber es war zu anstrengend für ihn. Die Rune fiel aus seinen Händen und Migo kippte vor Anstrengung nach hinten.
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| 14.09.2003 14:03 | #211 |
| hundder |
Stumm schaut hundder den Umkippenden Migo zu. Wie ein lebloser Stein ohne Willen sackte er zusammen. Dank seiner erfahrung im Umgang mit Runen und der Magie wusste der Magier das die Runesteine extrem Robust sind und er sich keine Sorgen machen brauchte um die Rune.
Dessen bewusst konnte er unbekümmert direkt zu den erschöpften Baal hingehen und schaute sich ihn an, auch wenns es nix besonderes zu sehen gibt.
Der Baal ruft einen Novizen her wo sich um Migo kümmern soll.Der fleisige Novize hat schon bald den zusammengebrochenen aufgerichtet und gegen eine Holzwand gelehnt. Schon ist der Novize wieder weg, kommt aber darauf mit einen angezündeten Stengel Schwarzer Weiser in den Mund zurück und bläst andauernd den Qualm in das Gesicht Migo´s. hundder steht daneben und schaut gespannt zu.
Ein weiterer Novize hat in Migos Hand ein Tonbecher gestellt der mit klaren Quellwasser gefüllt ist. Die Rune hat hundder bereits wieder ansich genommen.
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| 14.09.2003 15:01 | #212 |
| Migo |
Ein wenig benommen öffnete Migo die Augen und erkannte, dass ein Novize ihm dauernd Rauch ins Gesicht blies. Der niedere Baal erkannte am Geruch, dass es Sumpfkraut sein musste. Er zog den Lieblichen Duft durch seine Nase ein. Neben ihm stand ein Becher, der mit Wasser gefüllt war. Diesen nahm Migo und trank die Flüssigkeit. Das frische Wasser belebte Migos Lebensgeister und so war er wieder voll da.
Er wollte schon fragen, ob er es noch ein mal versuchen sollte, doch da kam ihm plötzlich ein schrecklicher Gedanke. Was wenn das gerade eben nur ein Test war und er nicht bestanden hatte. Was, wenn er nun nie die Kunst der Magie erlernen würde? Vielleicht würde er nun aus dem Sumpflager verbannt werden, weil der Schläfer ihm nicht die nötige Kraft gab durchzuhalten.
Mit all diesen Gedanken im Kopf schaute er sorgenvoll zu seinem Magielehrmeister hoch.
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| 14.09.2003 15:28 | #213 |
| hundder |
hundder blickt den wiederbei bewustsein erlangten Migo und an und überlegt.Schließlich frägt er" hast du die 10 Goldstücke schon in den Sumpf geworfen, gänzlich gelassen warst du nicht. deine Gedanken nicht frei.Ruh dich aus, meditiere. Wenn du dich wieder bereit fühlst die Magie zu wirken komm vorbei. Bring einen dir angenehmen Stengel Sumpfkraut mit, der Schläfer wird es dir danken und dein Werk vereinfachen!"
hundder schickt die Novizen noch hinfort und beredet mit Migo kurz über die verschiedenen Technicken der Mediation und Entspannungen.
Am Anfang zum Weg der Magie, um über die materialistischen Mächte zu überragen bedarf es stärkster Konzentration und genslicher Ausgeglichenheit. Diese Hürde müsste er nun fürn anfang bezwingen weist hundder Migo den Weg.
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| 14.09.2003 15:57 | #214 |
| Migo |
Erleichtert trat Migo aus hundders Kammer und begab sich zu seinem Zimmer. Er hatte entschlossen, dass er Zeit seiner Magieausbildung in der Pyramide leben würde, denn hier fühlte er sich dem Schläfer näher.
Zum Glück lag das Problem, dass Migo die Magie nicht wirken konnte, darin, dass seine Gedanken nicht frei waren und nicht, weil der Schläfer ihm die Magie nicht geben wollte.
In seiner Unterkunft angekommen, begann er niedere Baal mit der Meditation. Er versuchte sich von allen Problemen und Sorgen zu lösen und sich einfach nur zu entspannen.
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| 15.09.2003 21:59 | #215 |
| Erzengel |
Kain drehte die Nadel über die Flamme hin und her, bis sie fast zu glühen begann und seine Finger schmerzten, dann zog er das heiße, spitze Metall über seinen linken Arm. Im ganzen Raum stank es nach verbrannter Haut, es würden sicher ein paar hübsche Narben zurückbleiben, naja, es sei denn er würde die Wunden in Ruhe heilen lassen... Warum tat er das überhaupt? Er wusste es nicht, er tat es einfach, vielleicht war ihm auch nur langweilig.
Vielleicht sollte er noch ein wenig mit der Sumpfhaikontrollrune arbeiten, aber danach war ihm jetzt nicht, ihn beschäftigte nebenher immer noch, wo er denn seine Runen unterbringen könnte, seine Taschen füllten sich langsam, acht waren es bis jetzt, Licht, Schlaf, Windfaust, Angst, Teleport, Telekinese, magisches Verschließen und Sumpfhaikontrolle, fehlt noch eine, dann war seine Magielehre vorläufig beendet, dann hieß es wieder einige Monate warten und einen auf braven Balli machen.
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| 16.09.2003 21:08 | #216 |
| Erzengel |
Regungslos lag der Baal in seinem durchgelegenen Bett, sinnlos starrte er gegen den kalten, blanken Fels, ohne dabei auch nur einmal zu blinzeln, seine Augen schienen leer und matt. Scheiß menschliche Bedürfnisse, scheiß Gefühle, scheiß Leben... warum konnte er nicht einfach so glücklich sein? Was heißt schon glücklich? Das verlangte er doch nicht mal... Er wollte bloß... nicht immer so allein sein... was konnte er denn dafür, das er... anders war... das er sich nicht traute mit anderen zu reden und so immer allein blieb... das er angefangen hatte, mit sich selbst zu reden und irgendwelche angeblichen Visionen zu haben, die ihn doch alle nur von der grausamen Realität ablenken sollten...Schön, meinte Kain, als er den Text abheftete, so melancholisch, vielleicht ein wenig selbstmitleidig, aber im Grunde genommen lediglich die Geschichte eines erbärmlichen kleinen Kind, das einfach krank war und nicht in die Welt passte und alles was nicht passte wurde aussortiert. Tja, so ist das nun mal, das Leben ist nicht fair. Schlichtweg Pech gehabt.
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| 17.09.2003 11:42 | #217 |
| stressi |
Stressi riss sich nur widerwillig von den klugen Spinnen los, die ihm in der Nacht wieder die kompliziertesten Muster für die Traumfänger gezeigt hatten. Trotzdem fiel ihm plötzlich dieser Jungmagier ein, dem er dringend noch die letzte Rune verpassen musste, bevor er sich endgülig und in Ruhe seinen Traumforschungen widmen konnte. Er würde als krönenden Abschluss der Ausbildung in den ersten Stufen einen Zweikampf austragen müssen, in dem der junge Mensch seine Fähigkeiten beweisen musste. Dann war aber wirklich Schluss mit der ganzen Mühe.
Eigentlich wollte er ja auch Doooom noch die Kunst der Magier näher bringen, aber der Typ war seit Wochen verschollen. War zwar schade um ihn, aber Khorinis war nun mal ein gefährliches Pflaster. Da verschwand schon mal der eine oder andere.
Stressi schlenderte durch den Tempel, mit der rechten Hand die Rune für den Ball umklammernd, die den Gegner so schön von innen rösten konnte. Mitten in der Halle bemerkte er eine liegende Gestalt, um die alle Baals einen großen Bogen machten. Stressi stellte sich direkt neben den tief und fest schlummernden Baal und beugte sich hinunter. Komisch sah das aus und unendlich friedlich. Vor dem Mund des Traumversunkenen hatte sich eine kleine Speichelblase gebildet, die immer wieder groß beim Ausatmen wurde und beim Einatmen wieder an Substanz verlor.
Es war Baal Hundder, der hier friedlich vor sich hinschlummerte. sicher würde er hinterher wieder behaupten, er wäre in einem innigen Zwiegespräch mit dem Schläfer versunken gewesen. Allerdings konnte man einem Traumdeuter nichts vormachen. Im Kopf von Hundder war nichts von einem Schläfer zu sehen, aber viele nackte Frauen, die vor ihm auf einer Sommerwiese in einem neckischen Reigen hüpften. Hundder selbst schwebte als Elflein über den Köpfen der Grazien und bestreute sie mit Blütenblättern. Diese kicherten und griffen nach ihm. Er wich allerdings geschickt aus, so dass die Finger der Schönen immer nur seine unteren Körperbereiche erreichten.
Und das stimmte den Baal so froh, dass er weitere Blütenregen herbeirief. Aber nicht mehr lange. Ein böser dunkler Arm eines bösen dunklen Gottes schob sich ins Bild und fasste das Elflein brutal am Bein und riss es aus dem blauen Himmel. Ächzend und knackend schlug der Freudenbringer und Streichelempfänger auf dem Boden der Realität auf, in die ihn soeben sein Baalkollege Stressi heruntergeholt hatte,
"Hab ich dich etwa aus deiner Meditation gerissen?"
Stressi guckte ganz und gar unschuldig und noch bevor der Baal seine Brauen zürnend verzog, erzählte Stressi ihm von seinen wichtigen Forschungen in Bezug auf den Schlaf und auf Träume und hatte ihm die Verantwortung für den Magieschüler Doooom übertragen.
"Ich weiß, dass du das gern machst. Aber nun entschuldige mich, auf mich wartet noch ein ungeduldiger Zögling auf seine Weihe zum Magier des 3. Kreises."
Stressi klopfte Hundder noch einmal kräftig auf den Rücken und schlenderte dann zur Klause des Bruders Kain hinüber.
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| 17.09.2003 13:49 | #218 |
| Erzengel |
Zwar war es wieder etwas wärmer geworden, dennoch war der junge Guru eng in die Runika gehüllt und ins Bett gekuschelt.
Er war gerade dabei sich selbst zum tausendsten Mal seinen Plan vorzuhalten, damit auch ja nichts schief gehen würde. Jeromé töten, so das Siegel brechen, Kräfte befreien, Neo wiederbeleben. 3 Schritte kleine Schritte von denen er noch seit entfernt war. Nicht einmal wo er Jeromé finden könnte wusste er, Kain verließ sich dabei einfach auf irgendeine hilfreiche Vision, die ihm schon zeigen würde, wenn es soweit war.
Als sich dann Stressi näherte, prallte er gegen den magischen Verschluss, Kain hatte sich angewöhnt, den leeren Türrahmen mit einem Siegel zu belegen, was die fehlende Tür zumindest teilweise ersetzte.
Ohne eine sichtbare Bewegung zu machen verschwand der Verschluss, Kain bat seinen Lehrmeister herein und richtete sich auf.
"Was gibts?"
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| 17.09.2003 14:21 | #219 |
| stressi |
"Na zumindest der Verschlusszauber scheint in deinen Alltag einzug gehalten zu haben. Und nun rate mal, was ich hier in der Tasche für dich habe?!
Kain sah den Baal genervt an und meinte dann gedehnt "noch ne Rune?"
"Ach woher wusstest du?" Stressi spielte den Erstaunten.
"Nee, mal im Ernst. Das ist die letzte Rune des dritten Kreises. Wenn du weiter lernen willst, musst du dir erst Erfahrung erwerben. Weitere Runen geb ich dir nicht so schnell heraus. Du hast aber ein hohes wertvolles Talent für die Magie und ich würd dir gern die Möglichkeit geben, dies auch an andere weiter zu geben. Ich bin es über, dämliche Schüler zu unterrichten, von denen die Hälfte nie begreifen wird, was Magie wirklich ist. Bei dir ist das anders. Du hast das gewisse Etwas und ich denke, du hättest auch noch Spaß und Biss beim Unterrichten. Könntest du dir vorstellen, den Lehrmeister für Magie von meinen Schultern zu nehmen? Ich weiß, es ist viel verlangt, vor allem, weil Hundder so ein äußerst unzuverlässiger Mensch ist. Mal meditiert er so lange vor sich hin, dass manche ihn schon zuz Grabe tragen wollen, dann wieder redet er völlig verwirrt.
Aber der Sumpf braucht einen zuverlässigen Lehrmeister, der nicht alle paar Tage wieder beim Schläfer weilt. Könntest du dir vorstellen, das zu übernehmen?
Du musst nicht gleich antworten. Überlege es dir und erforsche diese letze Rune. Dann können wir uns treffen und alles besprechen. Wäre es dir recht, wenn wir uns in 4 Tagen treffen und uns dann noch mal darüber unterhalten? Bis dahin solltest du die Magie der Pyrokinese beherrschen. Ich werde dich dann prüfen. Und wenn du das packst, dann kannst du mich ablösen. Was hältst du davon?"
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| 17.09.2003 14:56 | #220 |
| Erzengel |
Wie hielten es die Baals doch so schön, jeder hatte eine Aufgabe... der alte Greis, der frühere Robenwirker, meinte dem sei so und das die Robenwirkerei nur Kains erste Aufgabe sei. Stressi war Lehrmeister, Schriftgelehrter und auch noch Traumdeuter. Drei verantwortungsvolle Aufgaben verteilt auf nur einen einzigen dafür aber umso talentierteren Baal. Es war kein Gleichgewicht vorhanden, andere Baals hatten teilweise ihre Bestimmung vergessen und gammelten in ihren Räumen herum, genossen die Privilegien und taten nichts dafür.
Schon allein der Gedanke daran Schüler zu haben widerte ihn an, doch hatte jeder seine Aufgabe, würde er die seine nicht erfüllen, dann würde er niemals die letzte Stufe erreichen, dann könnte er niemals in Vollbesitz seiner Kräfte gelangen und niemals wieder mit... Er kannte das Spiel, wieder so eine lästige Aufgabe, die es zu erfüllen galt.
Außerdem war doch noch dieser gewisse Reiz, der Reiz einer ganzen Generation sein persönliches Bild der Magie zu vermitteln. Perfekt um später hin noch eben jene zu manipulieren.
Und so stimmte der junge Baal nach einem kurzen Zögern zu.
"Selbstverständlich, es wäre mir eine Ehre dem Sumpf als Lehrmeister dienen zu dürfen, ganz besonders in der Schläfermagie! Daher nehme ich natürlich an", sprach der Guru mit übermäßiger, wenn auch aufgesetzter Freude.
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| 18.09.2003 16:22 | #221 |
| Migo |
Die ganzen letzten Tage hatte Migo damit zugebracht zu meditieren, wie es ihm Baal hundder gezeigt hatte. Es war für ihn eine anstrengende Sache, seinen Geist von allen Gedanken und Sorgen zu befreien, die ihm immer so im Kopf herumwuselten.
Doch so langsam schaffte er es, sich seiner Gedanken zu entledigen und seinen Geist völlig zu leeren. Der niedere Baal konzentrierte sich völlig auf die Magie in ihm.
Er beschloss noch heute Baal hundder aufzusuchen.
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| 19.09.2003 14:56 | #222 |
| Erzengel |
Nachdem Kain noch eine Weile mit der Pyrokinese geübt hatte, ging er wieder zurück in den Tempel. Bis zum morgen hatte er Trainiert, heute und morgen wollte er seine Kräfte sammeln, Sonntag war es soweit.
Kain ging in die Robenkammer, wo er seiner Pflicht nachging.Er schloss die Doppeltür, die fast schon an ein Tor erinnerte, nun mit dem großen Holzriegel an der Seite, statt mit einem magischen Siegel.Dann legte er die Runika ab und holte die Samen der Gossypium aus dem Nebenraum, wo sie trocknen sollten. Nun schnitt Kain die Haare von den Samen und sammelte sie in einem Bastkorb. Die enthaarten Samen wanderten in je einen Topf, wo sie in etwa einem halben Jahr neue Pflänzchen hervorbringen sollten. Nun wurden die Haare mit der Webspindel zu Wolle verarbeitet, während Kain dies tat sprach er so viele Formeln wie nur möglich. Am ende kam eine fast schon grell leuchtende Wolle heraus, das dekorative Leuchten würde bald vergehen, Kain müsste sich später noch einmal daran machen und herausfinden wie er es erhalten könnte.Als nach einigen Stunden das Leuchten vergangen war, ging es weiter, wenn auch nur kurz, Kain wollte ein tiefes schwarz für den Kampf am Sonntag, sodass er die Wolle in bereits eingerührtes Färbemittel einlegte.
Nach einer halben Stunde war das beige zu einem nachtschwarz geworden, noch ein paar mal ausgespült und fertig, jetzt musst sie nur noch trocknen.Die fertige Wolle wurde nun verstrickt und einige mühevolle Stunden später war die schwarze Baumwolle endgültig fertig.
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| 19.09.2003 16:47 | #223 |
| Raven the 4th |
Nach ein paar weiteren Tagen, die er mit jagen in der direkten Umgebung des Sumpfes verbracht hatte, durchquerte Raven nun den Sumpf in Richtung Tempel.
Von Rauchschwaden des süßduftenden Sumpfkrautes verfolgt, schritt er langsam an den Holzhütten der Sumpfler vorbei.
Am Tempel angekommen, fragte er einen der Wache haltenden Templer, ob er den Traumdeuter holen könne.
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| 19.09.2003 16:59 | #224 |
| stressi |
"Wer stört mich denn jetzt schon wieder? Hab ich nicht genug zu tun mit der äußerst komplizierten Ausbildung dieses Kain? Ich brauche meine Konzentration!"
Der Templer machte ein unglückliches Gesicht und meinte, dass ein Unglücklicher wohl seiner Hilfe bedürfe.
"Na wenn das ein Unglücklicher ist, soll man ihm einen schönen dicken Traumruf geben. Dann ist er nicht mehr unglücklich. Aber na gut, ich komme!"
Stressi ging zur Tür und erblickte dort einen Menschen - wohl vom Hof der Söldner - der ihn sprechen wollte und wirklich nicht glücklich aussah.
Gegen das Licht, das aus dem Sumpf in die Pyramide fiel, konnte er den Fremden nicht richtig erkennen und fragte:
"Was kann ich für dich tun? Sprich konzentriert, ich habe keine Zeit zu verschwenden."
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| 19.09.2003 17:04 | #225 |
| Raven the 4th |
Als Raven den Baal sah, erinnerte er sich plötzlich wieder, dass er schon einmal bei ihm war und er ihn geheilt hatte.
"Guten Abend, werter Baal! Ich bin Raven, ich war schon einmal bei euch. Ich hatte schwere Visionen und wusste nicht, was sie zu bedeuten hatten... ihr habt sie gedeutet und mich damit 'geheilt'!"
Raven grinste den Sumfpler an, verzerrte dann aber wieder schmerzvoll sein Gesicht.
"Doch... nun sind diese Visionen zurückgekehrt... und sie sind schlimmer den je!"
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| 19.09.2003 17:10 | #226 |
| stressi |
Stressi erinnerte sich.
"Ja ich kann mich erinnern. Du bist der, dessen Vater auf so grausame Weise umgebracht wurde. Die Visionen und Träume sind zurückgehkehrt? Eigentlich sollte das nicht sein, es sei denn, wir haben etwas übersehen. Willst du dich noch einmal in meine Hände begeben und mich in deine Träume sehen lassen?"
Raven nickte und schluckte, ein bisschen bange war ihm schon, aber dann folgte er dem Baal in den großen Tempel.
Zielstrebig führte ihn Stressi in das kleine Zimmer neben dem Spinnengang. Dort befand sich die Liege, die inmitten dichter Spinnenvorhänge kaum zu sehen war.
"leg dich hin, wir werden uns das noch einmal ansehen."
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| 19.09.2003 17:15 | #227 |
| Raven the 4th |
Raven legte sich langsam auf die Pritsche.
"Wie lange wird das dauern? Ich habe Plakate von einer großen Jagd gesehen... ich würde dort gerne teilnehmen! Aber..."
"Wenn du sofort einschläfst dauert es nicht lang!", stressi grinste."Aber sag mir erst in welcher Form sie aufgetreten sind."
Raven wischte sich über die Augen.
"Nun, es ist wieder das selbe Bild... beziehungsweise diese beiden: das eine, indem mein Vater ermordet wird und das andere, wo er auf dieser Wiese steht. Doch hat es sich wesentlich verschlimmert, wie sie auftreten... es trifft mich immer auf ein mal! Mir wird heiß, dann dreht es mich und meistens kipp ich dann um. Ich kann mich kaum noch alleine in der Wildnis aufhalten, weil ich immer fürchten muss, dass ich irgendwo zusammenbreche und von irgendeinem Tier angeknabbert werde..."
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| 19.09.2003 17:20 | #228 |
| stressi |
"Oh das ist natürlich wirklich fatal in deiner Situation. Ich werde sehen, was ich machen kann."
Stressi hängte um den armen Kerl mehrere Traumfänger auf und ließ ihn dann in einen kreisenden Kristall gucken. Schnell schlief der Söldner ein. Dann rief der Baal seine Helfer zu sich. Blitschnell kamen von allen Seiten tausende von Spinnen und webten um den Schlafenden ein dichtes Netz, in dem sich mit Sicherheit jeder Traum fangen musste. An seiner Seite stand der Traumgeist und etwas weiter hintern der Albtraumgeist. Stressi legte die Hände in das Gespinst der Spinnen und versuchte, den Kontakt zu finden.
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| 19.09.2003 17:34 | #229 |
| Raven the 4th |
Sanft spürte der Jäger die weichen Spinnenweben auf seinem Körper.Schnell versank er in Träume.
Zuerst angenehme Erinnerungen an schöne Tage im Minental, immer weiter zurück in der Zeit flog sein Geist. Raven kam es vor als würde ein Feld um ihn aufgebaut, dass ihn mit sich zerrte, ganz weit hinab in seine Erinnerungen.Schließlich kam er zu dem Zeitpunkt, als er in die Kolonie geworfen wurde. Kalt spürte er das Wasser des kleinen Teiches in den er gefallen war, an seiner Haut.
Dann beschleunigte die Zeitreise: Nur mehr Bruchstückhaft drangen Erinnerungen bis vor das geistige Auge des Jägers, bis schließlich alles erstarrte und ein kalter unangenehmer Hauch Ravens Gemüt durchfuhr.
Wieder hatte er das Gefühl, das er immer bei seinen Visionen bekommen hatte.
Die Zeitreise endete in der großen Halle, diesem Thronsaal, den er schon so oft gesehen hatte.
Wieder saß dort sein Vater, wieder kam dieser Mann hinter dem Vorhang hervor, wieder spritzte das Blut, aus der Kehle des Vaters, wieder und wieder. Mit aller Kraft versuchte Raven zu schreien, doch nur ein stummes "nein!" konnte er aushauchen.
Dann riss in wieder der Strudel weiter... auf die Wiese. Ravens Vater stand in mächtiger Rüstung, gestützt auf einen Zweihänder auf einer unendlich großen Wiese; glänzend warf der Harnisch das rötliche Licht der untergehenden Sonne zurück. Ein kalter Wind zog über das Land.
Raven versuchte sich dem Mann zu nähern, dem er einst so nah gewesen sein musste... doch da endete der Traum und der Drachenjäger erwachte.
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| 19.09.2003 17:47 | #230 |
| stressi |
Sanft schüttelte der Baal ihm an der Schulter.
"Ich habe genug gesehen. Der Traum wird dich in einer Endlosschleife immer wieder in die Knie zwingen. Du hast eine Aufgabe zu erfüllen, wenn du den Traum loswerden willst. Du musst deinen Vater endlich rächen und ihm die ewige Ruhe geben. Die wird er nur erlangen, wenn du deinen Platz einnimmst und das Geschlecht deines Vaters wieder zu seiner Ehre verhilfst.
Ich kann dir helfen. Ich gebe dir hier einen Traumfänger mit. Trage ihn immer bei dir und hänge ihn bei Nacht über deine Lagerstatt. Dann wird der Traum dich verschonen. auch am Tage solltest du ihn bei dir tragen. Er ist nur klein, aber sehr mächtig. Meine beiden Gefährten haben ihre Magie hineingewoben und die fleißigen Weberinnen haben jedes Element darin verwoben. Ganz egel, von welcher Seite die Vision kommen wird. Hier findest du Wasser, Luft, Erde, Feuer und Himmel. Du bist dadurch etwas geschützt. Nicht immer und nicht allumfassend.
Ruhe wirst du erst finden, wenn du den Feind getötet hast und dein Vater in Beliars Reich den Platz eingenommen hat, der ihm gebührt.
Geh nun und lass dich vom Schläfer leiten. Er hat dir das wichtigste gezeigt und wird dich auf deinem Weg begleiten. Die Templer vorn am Eingang nehmen deine Spende für unsere Missionsarbeit entgegen."
Damit verabschiedete sich der Baal und die Templer geleiteten Raven wieder aus der Pyramide.
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| 19.09.2003 17:57 | #231 |
| Raven the 4th |
Raven war erleichtert und hängte den Traumfänger sogleich um seinen Hals. Das bedrückende Gefühl, das die Visionen auf seiner Seele hinterlassen hatten, war nicht gegangen, aber es war um einiges geschwächt worden, so sehr, das Raven endlich wieder halbwegs frei leben konnte.
Vor dem Tempel sagte er zu den Templern, die auf eine Spende warteten:
"Richtet dem Baal aus, ich habe nicht genug Gold um seine Dienste zu entlohnen, doch ich bin Jäger, ein recht guter, wenn ich das sagen darf. Ich werde ihm mindestens 2 der prächtigsten Schattenläuferfelle bringen, die ihr je gesehen habt. Richtet ihm das aus! Ihr werdet die Felle noch vor Ende dieses Monats erhalten!"
Die Templer nickten.
"Ich vertraue auf dein Wort, Ungläubiger!", antwortete einer von ihnen. "Wenn du es brichst, wird sich der Schläfer dafür mit unendlichen Qualen rächen! Und jetzt geh!"
Raven nickte dankbar und verschwand aus dem Sumpf in Richtung Minental; die große Jagd rief!
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| 20.09.2003 15:11 | #232 |
| Erzengel |
Nur ein wirklich kleiner Teil der Baumwolle wurde wirklich verwendet, anfangs wollte Kain eine möglichst sichere Robe, die ihm vor allen möglichen Sumpfzaubern schützte, doch im Wissen des alten Robenwirkers war logischerweise nichts darüber zu finden. So dass Kain hätte gut 20 Bücher lesen müssen, unmöglich bis morgen zu schaffen.
Stattdessen würde er eine extrem leichte Robe herstellen, doch die Runika war einfach nicht zu toppen, sie war sein Meisterwerk.
Sobald der die Runika öffnete kamen ein schwarzes, hautenges Shirt und eine schwarze Hose zum Vorschein, wobei er die Runika selten wirklich komplett öffnete, meistens nur den unteren Teil. Die schwarzen Lederstiefel waren das einzige, was morgen weichen müsse, sie waren nun wirklich zu schwer und verringerten seine Flugbahn, das Shirt wohl auch, es ließ ihn wohl nur überflüssig schwitzen.
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| 21.09.2003 00:44 | #233 |
| Erzengel |
Mitten in der Nacht wurde der Guru aus seinem Schlaf gerissen, eine unglaubliche Erschütterung hatte soeben stattgefunden. Jeder noch so Magie unempfindliche Mensch musste es gespürt haben, so gewaltig war es. Als ob eine der Urmächte gestorben wäre.
Blitze zuckten vor seinen Augen, blutüberströmte Frauen, in Massen lagen sie da, überall auf der Welt.
"Shiva!"
Eine Träne floss über Kains Gesicht bis hin zum Kinn. Jetzt wurde es ihm klar, es würde nie wieder einen Kreis der fünf Götter geben.
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| 21.09.2003 13:14 | #234 |
| Erzengel |
Eine schwarze Feder lag mitten im Zimmer, als Kain erwachte... er kniete sich hin und wollte sich hochnehmen, doch genau in dem Moment, in dem er die Feder berührte, kam ein Baal.
"Kain? Komm, es ist soweit."
"...ja..." Noch ein letztes mal sah sich Kain um, die Feder war verschwunden. Dann folgte der junge Guru dem Greis bis zum Eingang der Pyramide, die er sogleich verließ.
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| 21.09.2003 13:47 | #235 |
| stressi |
Es war der Tag der Verabredung mit dem Nachwuchsbaal. Er hatte versprochen ihn heute zu prüfen und notfalls auch eine Prüfung zu veranstalten. Wobei das ein bisschen albern war, denn die Sumpfzauber waren ja nicht zum Kampf gegen die eigenen Leute gemacht. Er konnte ja schwerlich das Gehirn des Kain kochen.
Nun ja, man würde sehen. Stressi streifte den Spinnenvorhang beiseite, den seine Freundinnen jeden Tag vor den Gang setzten und trat an die Klause von Kain.
"Guten Morgen mein Freund, wollen wir? Du brauchst dich nicht zu beeilen. Ich geh schon mal vor."
Stressi verließ die Pyramide und blieb draußen erst einmal stehen. Der Sumpf war wieder mal unbegreiflich schön. Die Sonne spiegelte sich im im Wasser und die Novicen lauschten auf dem Tempelvorplatz den Ausführungen seiner Kollegen. Der Froschchor hatte angesichts des Spätsommers deutlich an Intensität verloren und die Sumpfhaie hatten ihre Jungen schon zu kräftigen Burschen herangezogen, die den Winter locker überstehen würden.
Stressi stieg die Stufen hinab und setzte sich auf das Geländer eines Steges. Dort saß seltsamerweise Kain schon. Stressi war etwas irritiert, aber dann begrüßte er ihn und meinte:
"Du solltest mir jetzt mal zeigen, was du drauf hast. Wie hast du denn die Pyrokenese geübt? Ich hoffe mal, du hast keine Novicen für immer zerstört?"
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| 21.09.2003 16:39 | #236 |
| Migo |
Nachdem Migo die ganze Woche meditiert hatte, um seinen Geist zu leeren fühlte er sich nun bereit zu hundder zu gehen.
Er ging aus seinem verstaubten Zimmer raus und machte sich auf den Weg zu hundders Unterkunft.
Nach einer Weile kam er dort an und sagte zum Oberbaal: "Ich hab meinen Geist von allen Gedanken befreit, ich denke ich bin bereit mit meiner Ausbildung fortzufahren."
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| 21.09.2003 16:58 | #237 |
| hundder |
"Erwache Migo, der Schläfer bemühe sich deiner"
hundder blickt in die Augen Migo´s, sein starren traf keinen wiederstand. Die Aussicht glich der weiten freien ferne des Ozeans, einst im ersten Sumpflager. Sonst schien der gegenüber ebenso gelassen zu sein. Gut, denkt sich der Baal."Ich habe gearbeitet, nicht für mich und nicht für dich. Des Schläfers Güte brachte uns, Sumpflern, die Magie. Doch gab er sie uns nicht des Spasses wegen. Wir verbreiten sein Glauben und stärken ihn durch unser Gebet. Seine Magie zu verbreiten, gleicht seine Macht zu verbreiten.Hier! Nimm diese Lichtrune auf das unserer Gott überall erstrahle!"
Voll ehrfurcht nimmt hundder einen Beutel aus guten Leder in die Hand und schlägt ihn auf. Der frische Duft einer neuen Rune steigt in der Luft auf, leichte Rauschschwaben des ihr gewidmeten Sumpfkrautes umkreisen die Rune. Mit verabschiedenten Blick reicht hundder die Rune des Lichtes Migo entgegen.
"Nehme dich ihr an, verinnerliche dein Glauben an den Schläfer und zeige ihn mithilfe der Rune, der ganzen Ungläubigen Welt und bringe Licht ihn ihr verlorenes denken! Übe, übe!
Ehre den Schläfer !
Möge dich der allmächtige Schläfer allseits Erleuchten!"
Des Oberbaales Körper überzieht ein leichtes Zittern bei der Feierlichkeit, er dankt voll´inbrunst den Schläfer.
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| 21.09.2003 17:25 | #238 |
| Migo |
Migo nahm voller Ehrfurcht seine erste eigene Rune entgegen. Es war wie das letzte mal, als er eine Rune gehalten hatte, doch nun war er sich sicher, dass diese Rune ihm keiner hätte wegnehmen können, sie gehörte ihm und er konnte nun mit ihr Magie wirken und des Schläfers Willen in der Welt verbreiten.Stolz hielt er die Rune in seinen Händen und bedankte sich bei hundder. Um Ruhe zum Üben zu haben verließ er hundders Kammer und begab sich zu seiner eigenen. Wie beim meditieren schloss er die Augen und konzentrierte sich vollkommen auf den kalten Stein. Er betastete das Muster auf ihm und versuchte es sich so gut wie möglich vorzustellen. Er sammelte seine Energie in seinen Händen.Nun versuchte er den Raum zu erhellen und mit Licht zu durchfluten. Sein Kopf war leer, Migo vertraute auf sein Gefühl.
Plötzlich erkannte er, dass es ein wenig heller im Zimmer war, er blickte auf die Rune und erkannte eine kleine Kugel, die ein schwaches Licht ausstrahlte. Der niedere Baal versuchte das Licht stärker zu machen. Nach einer Weile gelang es ihm die Lichtkugel ein bisschen zu vergrößern, doch schließlich war er dann so erschöpft, dass er aufhören musste.
Zur Entspannung zündete Migo sich einen Schwarzen Weisen an und ließ sich auf das Bett fallen.
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| 22.09.2003 16:56 | #239 |
| Erzengel |
"Was?" Schon wieder so ein spießiger Neuling, langsam wurde es voll hier."Jaja, komm rein, ich nehme an du willst dieses Ding da gegen eine ordentliche Baalrobe eintauschen?" Ohne eine Antwort abzuwarten begab sich der ebengerade angekommene Baal in den Nebenraum.
Einige Minuten später kam er mit einer neuen niederen Baalrobe wieder heraus und überreichte sie dem Guru ihm gegenüber.
"Also, die Teile sind komplette Handarbeit, ich habs nich wie der alte Robenwirker per Telekinese gemacht, weil da zu viele Fehler passieren. Die Dinger sind dementsprechend teuer, dennoch gibts sie bei mir kostenlos, aber ich sage dir, machst du sie kaputt gibts Ärger. Eine Reparatur is nie unter 400 Goldstücken drin, sei es ein noch so kleiner Riss. Nur ich kann die Baalroben richtig erweitern, leichte Schutzzauber sind bei mir standardmäßig drauf, stärkere Zauber und Metallplatten kosten extra."
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| 22.09.2003 18:37 | #240 |
| Xion1989 |
Xion bedankte sich bei seinem gegenüber und ging wieder zurück zur tür. Er dachte nach was er nun tun könnte doch in seiner Novizenrobe rumzulaufen würde nun nichtmehr nötig sein. Er konnte sich ja nicht mitten auf dem weg umziehen und so spazierte er gemüdlich z seiner Hütte , zog die Novizenrobe aus und die neue Robe an...
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| 22.09.2003 19:35 | #241 |
| Erzengel |
Nachdem der neue Baal verschwunden war, war Kain ein wenig hilflos durch die Pyramide gerannt, er hatte jetzt einfach nichts mehr zu tun, zumindest noch nicht. Vielleicht sollte er sich lieber ein wenig ausruhen, die ersten Schüler würden wohl auch nicht lange auf sich warten lassen...
Was war denn das da?
Die olle Zicke ließ sich doch glatt... also das gabs ja nich...Erst jetzt bemerkte Kain, das der Templer von zwei Baals per Telekinese hereingetragen wurde... Naja, so schlimm würde es schon nicht sein, immer hin lief keine wild mit den Händen umherfuchtelnde Templerin nebenher... vielleicht war sie aber auch ungekommen und er schwer verwundet oder sie waren einfach nicht mehr zusammen, was wusste er schon.
Dann zog er sich in seine Kammer zurück, das ging ihn eigentlich nichts an, er wollte ja auch nicht, das man ihn so beobachtete, wenn ihm so was passierte... Moment mal... was sollte der Scheiß denn? Seit wann hatte er menschliche Züge? Er sollte sich lieber darüber aufregen, das er nicht tot war und er keine Leiche zum rumspielen hatte.
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| 22.09.2003 19:44 | #242 |
| Tomekk |
Die beiden Baale trugen den leblosen Templer durch die heiligen Hallen des Schläfers und vetraten einen Nebengang, den Tomekk nur zu gut kannte. Das zweite Zimmer zur linken betraten sie, und legten den Körper kurz auf dem Boden ab, um eine Liege zu besorgen. Kurz darauf kamen sie zurück, stellten die Liege gegenüber des steinernen Altares auf, auf dem die schwarze Kugel seltsam glänzte, welche Tomekk auch nur zu gut kannte. Die schwarze Sphäre schien ihn anzuglitzern, aber er beachtete ihren Ruf nicht und wand sich wieder dem Templer zu. Schnell wurde er auf die Liege gehoben.
"Von nun an ist rund um die Uhr ein Baal hier, um sich um diesen Mann zu kümmern. Er hat mehr vollbracht als die meisten von uns und hätte dabei fast das Leben verloren." Und hatte sein Seele verloren. Trauer stieg in Tomekk auf, doch er bekämpfte sie und vertrieb sie. Wenn es einen Weg gab, die Seele zurück in den Körper zu bringen, dann würde er gefunden werden. Daschnavar würde schon noch merken, dass er nicht gewonnen hatte. Ganz im Gegenteil. Sie kannten jetzt die Stärken und Schwächen des Dämonen. Eines Tages würden sie zurückkehren und das Werk vollenden, das sie begonnen hatten. Der Baal nickte nur und verließ dann den Raum. Wahrscheinlich würde er einem der jüngeren Baale diese Aufgabe übertragen.
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| 22.09.2003 23:01 | #243 |
| Angroth |
Still lag er da, der Körper ward zerschmettert und doch wieder hergerichtet, Magie war das Diktat seines Lebens geworden. Doch was war diese Hülle ohne Seele? Der Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig, ein sich immer wiederholendes Auf und Ab, das Herz schlug, die Innereien arbeiteten, und doch fehlte es. Dieses Etwas, dass den Menschen zu einem Lebewesen machte, dass ihm Leben einhauchte, dass ihm Einzigartigkeit verlieh.
Die Seele.
Angroth´s Körper war nicht lebendiger als der eines Toten, auch wenn jeder Barbier oder medizinisch bewandte eben dies sagen würde.
In einem leisen knistern stoben die Fackelflammen dahin, beleuchteten Wandmalereien von einer längst vergessenen Kultur, älter noch als das Geschlecht der Ruchká. Kalte Steinwände grenzten den Raum ab, kaum Mobiliar füllte das spartanisch eingerichtete Zimmer. Hier auf einer Liege vor einem steinernen Altar mit einer seltsam anmutenden Kugel lag er nun, nicht mehr als ein Schatten seiner Selbst.
Ernst war der Gesichtsausdruck, unter bedrückenden Umständen war er bezwungen worden. Der Körper war einsam, er schrie nach dem Geist, der ihn Zeit seiner Existenz bevölkert hatte, doch der war weit fort.
"Angroth wurde von der Kreatur zu Boden geschmettert, Daschnavar hatte sich seinen Freunden zugewandt und sie Höhnisch fortgeschickt, bevor er verschwunden war. Mit sich hatte er die Seele des Templers genommen, sie in sein grausames Sklavenreich entführt, weit weg von den Menschen und seinem Körper. Es war ein komisches Gefühl, nicht von den Grenzen eines aus Fleisch und Blut bestehenden Körpers aufgehalten zu werden; er spürte Freiheit. Freiheit, die ihm sein großer Feind vermacht hatte, der intrigante Erzdämon.
Kurz nach dem Tode hatte er diese Freiheit auch nutzen können, in wenigen Wimperschlägen hatte er Entfernungen zurückgelegt, die einem Menschen nie möglich waren, solang sie an ihr schwaches Fleisch gebunden. Doch irgendwo in dieser an der Ewigkeit gemessenen, unbedeutend kleinen Zeitspanne hatte der lange unerbittliche Arm des Sklaventreibers seine wehrlose Seele gefasst. Mit Entsetzen hatte Angroth festsellen müssen, dass er keinerlei Möglichkeit auf Gegenwehr besaß, so die magische Macht des Wesens ihn berührte, so durchglitt er selbst eben jenen ohne auch nur eine leise Andeutung auf Widerstand.
Die Welt bestand nunmehr als bunten Impressionen, Licht und Schatten wechselten ebenso wie die Gezeiten, es verwirrte die junge Seele. So hob sich aus dieser Ewigkeit eine Stimme, die niemals stumm gewesen zu sein schien, aber dennoch erst jetzt zu ihm hervordrang: "Das hier ist Freiheit, kleiner Menschling. Doch wenn du meinst, du befindest dich im Reich deines Gottes, hast du dich geirrt! Das hier ist mein Reich, ich habe es erschaffen. Es gehorcht meinen Wünschen. Und du wirst mir nun an der Seite aller anderen, die sich gegen mich aufzulehnen erdreistet haben, dienen! Fort!"
Alle Farben erloschen, die Stimme entschwand in die Ewigkeit, ohne jedoch zu verstummen. Etwas geschah nun, doch was, dass wusste der Krieger nicht. Immer noch war er vollkommen überwältigt und verwirrt, was Daschnavar wohl auszunutzen wusste.
Da! In der Ferne! Flammendes Licht, rasch näherkommend! In dieser Welt, die weder Boden noch Dach, weder oben noch unten, noch Nord noch Süd kannte, schwebte er, mit der Hand auf diesen Punkt gerichtet im Nichts. Kaum ein Moment war vergangen - oder waren es Tage? - als die Flammen ihn umschlossen hatten, nach seinem Geist leckten und ihn doch nicht erreichten.
Vollkommen unbegreiflich erschien ihm, wie im nächsten Moment wiederum die Flammen in sich einstürzten, Sekunden später zu riesigen Türmen aufragten und überall weitere Seelen erschienen, die an verschiedenen knöchern wirkenden Gerätschaften schufteten, hinter sich kleine, niederträchtig wirkende Dämonen die sie zur Arbeit antrieben und schwächelnde mit ihren Klauen peinigten, um sie zu weiteren Leistungen anzutreiben.
Fassungslos stand er nun auf diesem flammendem Boden, sah sich um in diesem Kessel des Leids. Überall bedrückte Gesichter, überall das Stöhnen der vor Qual erschöpften Geister, die aber aus Angst vor der endgültigen Beendigung ihrer Existenz taten, was ihnen befohlen ward. Bevor der Schrecken noch eine zu große Wirkung auf Angroth ausüben konnte, da wurde er auch schon von einem bislang unbekannt schrecklichem Schmerz durchfahren, der direkt seine Seele betraf. Hinter ihm war eines dieser kichernden, gebeugten Wesen, welches ihn grunzend und lachend zu einem brennenden Windrad führte, an dessen glühenden Mahlstein er gekettet ward um zu mahlen.
Er mochte garnicht wissen, was er da für den grausamen Daschnavar tat, doch aus Furcht, noch mehr Schmerz zu erfahren, spurte er erst einmal."
Und still lag die Hülle da, wartete auf die Wiederkehr ihres Geistes.
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| 23.09.2003 04:59 | #244 |
| Champ |
Mitten in der Nacht setzte sich der Baal zu dem verletzten Templer und holte aus seiner großen Tasche diverse Heilkräuter und Tinkturen. Bis zum Morgengrauen würde er brauchen, um die unzähligen Wunden zu versorgen. Mehr konnte er allerdings für Angroth auch nicht tun. Er konnte nur die Hülle heilen und dafür Sorge tragen, dass sie funktionierte. Eigentlich war das kein Mensch mehr, der vor Champ lag. Das besondere an einem Menschen ist ja wohl seine Seele. So war er nicht mehr als ein Sumpfhai, möglicherweise nicht einmal das.
Als die Templer kamen, um das Frühstück zu bringen, war Champ neben dem Verletzten eingeschlafen. Die Templer weckten ihn vorsichtig und versicherten, dass er die Sache jetzt ihnen überlassen könne.
Baal Champ hatte den Templer in dieser Nacht in einen Heilschlaf versetzt, aus dem er erst erwachen würde, wenn er wirklich geheilt war. Wenn man eine Heilung ohne Seele überhaupt Heilung nennen konnte.
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| 23.09.2003 18:48 | #245 |
| Erzengel |
Was tat er hier überhaupt? Konnte er den kindischen Streit nicht einfach vergessen oder zumindest für eine Weile ruhen lassen? Shiva war vielleicht sonst was passiert, vielleicht sollte er die Vision mit den blutüberströmten Frauen ernster nehmen. Nein, das war sicher nur im übertragendem Sinne gemeint, das viele Frauen leiden mussten, wegen Donnra. Ja, und so wohl auch Shiva.Während er sich hin und her überlegte bastelte er an einem roten Kimono, wie er ihn ähnlich in Beyond gesehen hatte. Als er sein Werk vollendet hatte, war auch die Entscheidung getroffen. Er würde zu ihr gehen, er würde sie nicht allein lassen, nicht jetzt. Unbewusst hatte er den Kimono auf Shiva zugeschnitten, also nahm er ihn mit um ihn ihr zuberreichen.
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| 23.09.2003 20:21 | #246 |
| Angroth |
Die Flammen tauchten immer noch alles in ein glühendes, unstetes Licht. Und immer noch stand Angroth an dem Mahlstein, wie lange, er wusste es nicht. Drohend und kichernd stand die gebeugte, blutrothäutige Kreatur hinter ihm, ließ keine Minderung der Arbeitsgeschwindigkeit zu.
Vor einiger Zeit - oder war es eben erst gewesen - war einer der Geister, die ebenfalls in dieser Höllischen Mühle ihr Dasein fristeten, erschöpft zusammengebrochen. Mit einem willkommenheißenden Lachen hatte der Sklaventreiber dies registriert, ward sogleich herübergesprungen und seine Klauen in die unsterbliche Essenz versenkt.
Ein letztes um Erbarmen flehendes Kreischen hatte der gepeinigte ausgestoßen, wissend keine Gnade erfahren zu werden, dann wurde er von dem kichernden Wesen zerrissen und verschlungen. Die anderen arbeitenden Seelen hatten nicht einmal für einen Wimpernschlag ihre Arbeit unterbrochen, denn auch ihrer harrte sonst das selbe Schicksal.
Nur Angroth hatte seinen Mahlstein ruhen lassen, was Panik in den anderen auslöste, deren Schritte auf dem seinen basierten. Dies war keine normale Mühle, so stellte der Krieger nun fest. Er hatte zwar die "äussere" Welt verlassen, doch war er mit dem eintreten in dieses klein geglaubte Gebäude in eine weitere riesige Werkhalle des ausgeklügelten Schmerzes für Daschnavar eingetaucht. Sein Stocken im Mahlen des seltsamen Stoffes zog eine Kette von weiteren Arbeitsausfällen nach sich, und das noch genüsslich an der erschöpften Seele schlemmende Dämonenwesen war aufmerksam geworden.
Die engen, stechenden Augen maßen den Ursprung dieses Trotzes ab und landeten auf dem neuen Geist, der als der Liebling ihres Herrn gehandelt wurde. Niemand durfte ihn verspeisen, er sollte für den Herrn selbst aufgehoben werden. Grunzend ließ es von der zerrissenen Seele in den Flammen ab, war in wenigen Sätzen herüber zu dem Aufsässigen.
"Aaaah, du verweigerst Arbeit? Aaaaaah. Der Meister sagt, du bist sein! Aaaaaah. Du siehst .... aaaaah. Hmmm. Arbeite!" Angroth überragte das Wesen um mehr als zwei Köpfe, dennoch wollte er es nicht unterschätzen. Er wusste, er hatte keine Möglichkeit sich zu wehren, er konnte den Dämon nicht einmal berühren. Nur sein Werkzeug.
Die Angst, die Angroth zunächst verspürt hatte, verlor sich, und im Angesicht der Möglichkeit, selbst seine Unsterbliche Seele zu verlieren, verließ ihn der Stolz der Ruchká nicht. "Ich arbeite nicht weiter. Du kannst mich ruhig vernichten!" sprach er. Die Augen der kleinen Kreatur sahen unruhig hin und her, aufgeregt wischte er sich mit den Klauen über das Maul und er zappelte nervös. "Neinnein! Aaaaaaach. Nein! Du arbeitest!" Brachte er hervor, das wahnsinnige Kichern begleitete die Aufforderung. "Nein, ich arbeite nicht! Daschnavar soll nicht den Triumph kosten, dass er das Geschlecht der Ruchká dazu zwingen konnte, Sklavendienste für ihn zu verrichten." Angroth merkte, wie unsicher der kleine Dämon war, ein rastloses Wesen musste ihn beseelen. "Das stimmt aber! Dein Clan ist bereits versklavt, Mensch! Sie alle sind hier! Mein Herr hat gesiegt, bald wird er erneut sein Netz aus Intrigen spannen und das Südland erobern. Ihr werdet ihn garantiert nicht aufhalten, nicht mehr!" Der kleine war aggressiv und giftig geworden, Wut schwang mit.
Wieder wollte der Templer ihm etwas erwidern, doch ein lautes Brüllen erfüllte die Flammenden Hallen der so klein gedachten Mühle. Die Kreatur vor ihm bekam einen Schreck, und mit einem Mal war sie wie ausgewechselt. "Arbeite jetzt! Los!", um ihre Worte zu unterstreichen, stieß es mit den Klauen vor und verletzte den Geist am Bauch.
Wieder durchschwang eine Welle des Schmerzes den Körper Angroths, und wäre es nicht bereits seine unsterbliche Seele, so wäre er nun garantiert Schmerzen gestorben. Die Seele krümmte sich, und das kleine Wesen wiederholte seine Aufforderung. Dennoch schüttelte der Templer nur den Kopf, und er richtete sich trotz des brennens wieder auf und sah aufrecht auf die Kreatur hinab. Die schien an dem Trotz zu verzweifeln, allerdings wurde weiteres Ärgernis von seiner Existenz gewischt, als etwas für ihn sicher nicht unerwartetes geschah. Aus einem bisher kaum sichtbaren Ende der Halle war zwischen den Flammen ein ebenfalls brennendes Wesen hervorgeschnellt, so rasch, dass es selbst die Geister nicht nachvollziehen wussten.
Kaum zu erfassen war die kurze Zeitspanne, in der vor Angroth noch der kleine meckernde Dämon gestanden hatte, und dem Moment, da dort eine am ganzen Leib brennende Kreatur mit glühend roten Augen stand. Jetzt folgte aus den Flammen ein weiteres Wesen, ein riesenhafter Dämon auf fleischigen Beinen die alles zu erdrücken imstande schienen. Fluchend und schnauzend kam er näher, nur ein Wort brauchte es die Arbeiter aus ihrer Starre zu bewegen, ein anderer hatte Angroths Platz eingenommen. "Arbeitet!"
Die Feuerkreatur war mit dem Speisen der kleineren Kreatur befasst, und das große Dämonische Wesen mit den Mannshohen Beinen schien ihm nicht in der Lage, rasch Schritt halten zu können.
Und so tat der Ruchká etwas vollkommen unüberlegtes, etwas, dass sein Clan vor der Entdeckung ihrer Kämpfernatur immer gut beherrscht hatte: Er rannte!
Die Hülle des Templers lag friedlich in der Halle, da sie abgelegt worden war, harrte weiterhin ihrer Seele. Die Baal kümmerten sich behutsam um das Wohl der sterblichen Überreste, auf dass sie bald wieder voller Leben erstrahlen würde.
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| 25.09.2003 16:33 | #247 |
| Dark_Cycle |
Von lautem Schall gefolgt, ging der Wassermagus mit verbundenen Augen durch die Gänge des Tempels. Was auf ihn zukommen würde, wusste er bis jetzt noch nicht, aber die Sache war sehr vielversprechend. Langsam bemerkte Dark Cycle, dass die Hand des Baal's immer fester zugriff, was wahrscheinlich bedeuten sollte, dass sie nun da waren. Ohne es bemerkt zu haben, wurde dem Magier die Augenbinde abgenommen, was ihm wiederrum großen Freiraum verschaffte. Geschwind zog er seinen Stab aus der Robe und warf diesen genau so schnell in die Ecke des Raumes. Auf dem Podest vor ihm, lag ein Mann der die Augen offen hatte, doch trotzdem nicht in dieser Welt schwebte. Jedoch konnte dieser Person auf jeden Fall geholfen werden, da es eigentlich ein Klacks war, die Sphären miteinander zu verbinden, um die Seelen wieder in den Körper einzufügen. Lächelnd setzte Dark Cycle sich neben den Mann und fing an mit seiner Laute ein trauriges Lied zu spielen. Ob er es aus Trauer oder Spaß tat wusste er nicht, trotzdem brachte ihn die Musik immer ein großes Stück weiter wenn es darum ging Menschen zu helfen. Aber auf einmal, ohne etwas getan zu haben, zwickte etwas ungewöhnlich stark in der Tasche des Großmeisters. Er kratzte sich und holte den Juckverursacher hervor, welcher sofort im Lichte eines kleines Fenster an der Decke erstrahlte. Um genau zu sein, war es das Buch welches Dark Cycle liebevoll "Thengis Norderney" nannte. Der Staub, der sich über die ganze Zeit hinweg auf dem Buch angesetzt hatte, ließ kaum noch die Seiten des Wälzers beschauen. In Gedanken versunken, legte der Klosterling das Buch auf die Ablage und las nahezu verstümmelt in den Seiten herum. Bis er plötzlich etwas Ausschlaggebendes vorfand.
Willst du einen Menschen zurück auf diese Welt holen, brauchst du Mut und Verstand, Motivation so wie Inspiration. Denn nur die Menschen die glauben, werden jemanden mächtigen haben der ihnen zur Seite steht, um zu helfen. Vertraue auf die Mächte in dir und du wirst erfahren, was Können und Glück heisst in den Augen der Heiler. Schreite voran mit ausgestreckten Händen und sende die Glückseligkeit über alles die krank und hilflos sind. "Shadun Mos Daschvanar Sanahin. Shadinia de Maklar."
Verstehe und lerne nebenbei. Denn nur wahres Vertrauen zählt.
Unbedacht knallte Dark Cycle das Stück Geschichte zu und schritt einige Schritte nach hinten. Er krempelte die Ärme nach hinten, wobei er nichts anderes tat. Würde er es schaffen den Hohen Templer zu heilen ohne etwas Falsch zu machen? Nun ja, er war Meisterheiler und zugleich noch Lehrmeister dieser Kunst, also könnte überhaupt nichts schief gehen. Die verliefen auf einmal schneller als sonst, denn der Meister war in seiner totalen Phase der Trance. Er konzentrierte all seine Macht auf den einen Punkt und ließ sich immer wieder die Worte, die im Buch standen durch den Kopf gehen. Als der Moment gekommen war, öffnete Dark Cycle hastig die Augen und blickte einfach nur auf den leblosen Körper. Danach fing er an die Worte nahezu zu schreien.
"Shadun Mos Daschvanar Sanahin. Shadinia de Maklar."
Der tote Körper erhob sich von dem steinernen Podest und drehte sich in einen Schleier aus Rauch gehüllt, schneller im Kreis als ein normales Menschenauge gucken konnte. Nebenbei traten noch unzählige Lichter ein, welche die Situation zu etwas richtig spannendem machten. Dies ging so weiter, bis der Körper mit den Füßen auf dem Boden abgesetzt wurde und sich die Augen des Mannes, auf einmal öffneten. Dark Cycle grinste dem Anhänger des Schläfers verschlagen entgegen und reichte ihm die Hand.
" Es freut mich dir geholfen zu haben. Sag mir, wie war doch gleich dein Name?"
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| 25.09.2003 18:01 | #248 |
| Xion1989 |
Xion schlenerte langsam in den Tempel da er sonst nichts zu tun hatte. Er wollte unbedingt mit Kain reden da er sich in der Magie ausbilden lassen wollte. Doch nirgentwo fand er ihn. Er wanderte eine lange zeit durch den Tempel doch fand ihn nicht. Schlieslich kam ber nach langer zeit wieder zum eingang und fand Kain auch. Sofort hielt er ihn an und sprach
Erwache! Ich hätte da eine bitte. Könntet ihr mich in der Kunst der Magie ausbilden?
Der niedere Baal zündete sich einen stengel seines Apfelkrautes an und fragte gleich hinterher
Möchtet ihr auch einen stengel? Selbst kreirt!
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| 25.09.2003 18:28 | #249 |
| Erzengel |
"Nein, danke ich habe noch selbst reichlich, vielleicht später... Selbstverständlich werde ich euch ausbilden, doch zuvor werde ich dir eine Prüfung stellen, um zu sehen, ob du es würdig bist. Das Urteil der anderen Baals, ist mir ehrlich gesagt zu wenig, es Bedarf weitaus mehr, wenn du bei mir unterrichtet werden willst. Hier, nimm diese Lichtrune, sie soll deinen Weg erleuchten... ja, das ist durchaus doppeldeutig gemeint... Aber du wirst sie wohl eher in der Höhle brauchen... ich wünsche, das du mir etwas bringt." Na jetzt musste er sich aber beeilen und sich irgendwas einfallen lassen, er hatte nämlich noch nichts vorbereitet und wusste nicht wirklich, was er seinem gegenüber erzählen sollte, also müsste er ihn erst mal hinhalten."Einen neugeborenen Molerat, am besten lebend, das Blut sollte möglichst frisch sein."
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| 25.09.2003 18:46 | #250 |
| Xion1989 |
Xion schaute ihn an. Eine junge Molerat töten würde ja wohl nicht so schwer seien. Wie ihr wünscht. Ich bin zwar mit dem gebrauch von Runen unerfahren jedoch werde ich das schon irgentwie schaffen. Wir werden uns bald wiedersehen. Xion schaute Kain an und drehte sich langsam weg. Möge der Schläfer euch behüten. Xion dachte nun nach wo er denn eine junge Molerat finden würde doch da viel ihm auf das ganz in der nähe eine Höhle war in der er noch nie war. Xion schritt langsam aus dem tempel , quer durchs Sumpflager und verlies es. Die Torwachen sagten auch gleich Herzlichen Glückwunsch das ihr Baal wurdet xion. Wo soll es denn hin gehen?
Ich geh zu einer Höhle um Junge Molerats zu erledigen. Ich weis zwar nicht wozu das gut sein soll jedoch ist es teil meiner Magie Prüfung. Ich muss nun auch weiter. Möge der schläfer euch behüten.
Und so verlies Xion das Lager.
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| 25.09.2003 19:13 | #251 |
| Migo |
Der Lichtzauber hat immer besser geklappt in den letzten Tagen. Migo hatte ihn oft geübt und wurde immer besser darin.
Der niedere Baal saß, wie so oft, auf seinem Bett und rauchte einen Stängel Schwarzer Weiser.
Später warf er den abgebrannten Stummel weg und befasste sich wieder mit seiner Rune. Er nahm sie in beide Hände und konzentrierte sich darauf ein Licht zu erschaffen, die Magische Energie in seinem Körper sammelte sich schnell in seiner Hand und schon bald war eine Lichtkugel in seinen Händen zu sehen, die den Raum deutlich erhellte.
Migo ließ sie über seinem Kopf hängen. Er war gespannt was hundder zu seinen Fortschritten sagen wird.
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| 25.09.2003 19:35 | #252 |
| Angroth |
Er war immer noch gerannt, als plötzlich die Grundmauern des Flammenmeeres selbst zu erzittern begonnen hatten, ihr gleichmäßiges Flackern einem unsteten, zaghaftem Flimmern Platz machte. Die gesamte Konstruktion der Surrealität hatte begonnen zu wanken, und die Seele hatte ein merkwürdiges ziehen verspürt.Ein ziehen, so mächtig wie die Ketten die Daschnavar ihm auferlegt hatte. Die beiden magischen Gewalten rangen um die zerbrechliche Essenz, derweil er seinen Schritt zu vermindern nicht einmal in Erwägung ziehen mochte. Das Brüllen des dickleibigen Dämonenwesens ward verzerrt, aber trotzdem noch drohend hinter ihm, und ob die Feuerkreatur ihn zu jagen begonnen hatte, konnte und wollte er ebenfalls nicht feststellen.
Der Blick war voran gerichtet, nach vorn in die verzerrte Ewigkeit der Hölle eines Wesens, dass seine gesamte Konzentration auf die Gefangennahme dieses einen Menschen aufgewandt hatte. Durch dies merkwürdige Ziehen an ihm, welches seinen Blick immer unscharfer und körniger werden ließ, geriet er in geschwindtem Lauf ins Wanken, hielt sich aber aufrecht.
Die Fremde Macht, die da so unverhofft und vollkommen im Stillen nach ihm griff war mächtig, und der fehlende Protest oder irgendeine Reaktion von jedweder Existenz machten der verletzten Seele des Clansmannes Bedenken. War da ein weiterer Streich des geheimnisvollen Daschnavar im Begriff, gesät zu werden? Oder war es wirkliche Gegenwehr die da verübt wurde?
Das Denken fiel schwer in diesem verzerrten Bild einer Szenerie, die er beinah für eine Ewigkeit im Geiste, auf der Erde jedoch nur in wenigen Tagen erlebt hatte.
Da!
Der Schmerz erfasste ihn vollkommen unerwartet, hatte er doch beinahe seine Flucht für erfolgreich gehalten, war das Brüllen doch während seiner Gedankenzüge im Strom der Zeit verklungen. Trotzdem wusste er, was ihn da getroffen hatte, und wäre er noch lebendig gewesen, hätte er ohne Zweifel geweint vor Schmerz. Das Feuerwesen hatte ihn eingeholt, seine Klauen stachen brennend in des Ruchká Rücken.
Schmerz - Licht - Dunkelheit - Fesseln.
Ein erster Atemzug diesseits der Grenze jeden Lebens. Die Lungen begannen zu brennen, für einen Moment hatte Angroth immer noch das Gefühl, die Klauen in seinem Rücken zu spüren. Doch da war auch Kälte ...
seine Hände umgriffen den Stein, auf dem er lag, er fühlte ihn. Die Augen schmerzten der ersten Herzschläge, die fühlbar das Blut durch seine Adern rauschen ließen. Er blieb still, nahm seine Wiederkehr ohne jegliches Gefühl des Glücks oder der Enttäuschung auf.
Mehr aus dem Reflex, der sich ihm in mehr als 15 Jahren angeeignet hat, stand er auf, langsam und bedächtig. Die Muskeln brannten. Als er sich endlich wieder aufgebaut hatte, sah er vor sich einen Mann in blauer Robe, der ihn freundlich angesprochen hatte. Die Frage war simpel, eine einfache Frage. Sie konnte zurückgestellt werden, war weniger von Bedeutung denn sein Aufenthaltsort. Ruhig glitt der Blick des eben wieder lebendig gewordenen umher, suchte etwas vertrautes. Wandmalereien, Fackeln, sandiger Stein und auf einem Altar eine seltsam anmutende Kugel, interessierendes Licht versprühend. Dann sah der Clansmann ein bekanntes Gesicht. Erinnerungen wurden wach, ein Name. Tomekk war es.
"Wo bin ich?" waren die ersten Worte, die mehr krächzend als stimmlich hochgehalten zu nennen sein würden. Er bekam die Antwort, und die dunklen Augen Angroth´s drückten Ehrfurcht aus. Die heiligen Räume der Pyramide, er war im Heiligtum der Baal! Und was machte dann diese Gestalt hier? Er wusste es nicht, und es würde ihn auch nichts angehen.
Doch es war endlich an der Zeit, die Frage des etwas älteren Herrn in Blau zu beantworten. "Angroth ist mein Name." sprach´s, nickte beiden zu und entschuldigte sich, er wollte fort von hier.
Eigentlich brauchte er Zeit zum Nachdenken, er war nicht wirklich froh über seine Situation; nicht, weil er wieder lebte, sondern vielmehr aufgrund seines Scheiterns. Jedoch begegnete er auf seinem Umherirren auf dem Weg nach draußen einem weiteren Baal, und ein Gefühl überkam den Krieger des Schläfers. Keine Stimme klang in seinem Kopf, doch war er sich sicher, der Schläfer wollte ihn in einer Magieausbildung sehen. Es würde ihm ein wenig Abwechslung bieten, ihm Zeit geben sich erneut zurecht zu finden.
So hörte er sich sprechen: "Erwache! Seid ihr der neue Meister der Schläfermagie?" Immer noch schmerzte sein Kopf und seine Glieder, aber er wusste, es würde besser werden. Sein Körper hatte ihm zu gehorchen.
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| 25.09.2003 19:56 | #253 |
| Erzengel |
Kain drehte sich um und stand dem Templer nun direkt gegenüber, da stand sie in all ihrer Pracht, die Templerzicke. Toll, jetzt musste der auch noch weiterleben und als ob das nicht genug wäre wollte er jetzt auch noch Magie lernen? Pah! Kain musste sich zusammennehmen um Angroth nicht gleich anzuschreien. Okay, ganz ruhig, ganz entspannt... stirb! Boar, wie konnte er es wagen?! Der junge Baal ließ unbewusst per Telekinese die Knöpfe der Runika aufspringen und die Mantelrobe nun wie bei leichtem Wind wehen, was durchaus durchgeknallt aussah."Ach du bist es... tja ja, so sieht man sich wieder", meinte der Guru freundlich. Wenn er ihn jetzt nicht wiedererkennen würde, würde er ihn umbringen.
"Natürlich werde ich die unterrichten." Wie immer spielte er seine Rolle, trotz des kleinen Aussetzers eben.
"Warten wir doch bis Xion wieder da is, ich hab ich grad losgeschickt, er müsste aber bald wieder da sein... ... ...Und? Wie is es dir so ergangen?"
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| 25.09.2003 20:09 | #254 |
| Xion1989 |
Xion verabschiedete sich von dem Novizen und machte sich auch gleich wieder in den Tempel. Müdigkeit durchfuhr seine knochen langsam und er wanderte leicht erschöpft zu Kain. Es ist garnicht so leicht magie zu wirken das weis ich nun. Die rune hat gut funktioniert ich danke euch!
Xion legte die beiden leichen ab und schaute Kain an. Ich habe mir erlaubt noch eine zweite Molerat mitzubringen. Das fleisch von jungen soll ja besonders zart sein.
Xion schaute kurz von kain weg und grinste. Guten Tag Angroth. Wir haben uns ja lang nicht mehr gesehen. Wann war das doch gleich? Ach ja als ihr mich zum Einhand Meister ausgebildet habt. Ich danke euch nochmal. Hier ich habe eine Kraut kreation entworfen die euch sicher gefallen wird. Es heist Apfelkraut. Die zusammensetzung müsste euch sicher bekannt sein.
Xion gab ihm einen Stengel und schaute nun wieder gespannt zu Kain.
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| 25.09.2003 20:28 | #255 |
| Angroth |
Angroth war also an den richtigen geraten, der Baal hier war für Magie zuständig. Er erinnerte sich nicht an ihn, und das wechselhafte Minenspiel des Mannes verriet ihm auch nichts besonderes. Wieder brauchte er einige Zeit, um auf die Frage antworten zu wollen.
Er fühlte sich ein wenig träge, alles schmerzte. Sein Körper wollte ruhen, dabei hatte er genau das doch einige Zeit getan! Wie lange genau wusste er nicht, er wusste nicht wie lange er fort gewesen war.
Seinen Worten kam das Erscheinen eines weiteren Baal zuvor, einen den er erkannte. Xion, ein ehemaliger Schüler von ihm. Moleratjunges brachte er mit, zwei an er Zahl; es schien als hatte der andere nach ihnen verlangt. Wieder so viele Worte, die ihn erreichten, wieder Menschen, die etwas von ihm verlangten. Er fühlte sich ausgelaugt, Angroth war müde. Trotzdem gönnte er sich keine Ruhe.
Er nahm den Stengel Sumpfkraut an, jedoch gedachte er noch nicht, das Kraut auch zu konsumieren. Die Nähe zum Schläfer würde ihn nur noch müder machen, er musste aber noch wach bleiben.
"Danke, ich bewahre ihn noch etwas auf." Er wandte sich wieder an den Magiewissenden: "Ich hatte keine Lichtblicke in den letzten Monden. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen." Eine Pause entstand, Ruhe zwischen den dreien. Der Templer wollte sich einfach nicht besser fühlen. "Wann wollt ihr beginnen, mich zu unterrichten?"
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| 25.09.2003 20:36 | #256 |
| Erzengel |
Dann wenn ich dich getötet habe und Horax dich wiederbelebt hat. Kain war innerliche wutentbrannt, doch er ließ sich nichts anmerken.
"Dann solltest du aber zuvor Stressi aufsuchen, er kann dir sicher helfen, es ist nicht gut, mit so einem verschwommenen Gedächtnis zaubern zu wollen... " Erst jetzt bemerkte Kain, das er genau so die lästige Zicke wieder loswerden könnte.
"Aber gut, wie du willst."
Hm, ja und jetzt? Der junge Baal hatte sich noch immer auf keinerlei Weise auf einen Schüler vorbereitet, also beschloss er einfach das zu erzählen, was er wusste.
"Ich weiß wie langweilig Vorträge sind, aber dennoch will ich euch zu aller erst das Wesen der Magie begreiflich machen. Und ach ja, lasst euch ja nicht von meinem Alter abschrecken, auch wenn dieser Körper gerade mal sechzehn Winter zählt. Ich werde stocksauer, wenn mir einer deswegen dumm kommt." Nach einer kurzen Pause wurde er wieder ruhiger und setzte seinen Vortag fort."Also, Magie is überall, sie umgibt uns, ist Teil des Lebens, blablabla, wie ein Netzt zieht es sich durch die Welt blablabla, man kann die Physik beliebig manipulieren, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt blablabla, ihr kennt sich das Geschwätz der alten Baals und wie sie euch als Novize Vorträge hielten, das ihr vielleicht eines Tages wenn ihr fleißig seid in den Genuss der Magie kommt... dem ist nicht so. Magie ist einfach und für jeden zu haben, wenn er denn schlau genug ist und einen Schriftgelehrten aufsucht. Runenmagie unterscheidet sich da gar nicht so sehr. Telekinese beispielsweise ist ein äußerst einfacher Zauber, leichter als beispielsweise die Windfaust, aber dennoch braucht man sehr viel mehr Energie bis man die Wirkung des Zaubers spürt, deswegen wird der Spruch fälschlicherweise für schwerer gehalten, versteht ihr was ich meine? Was ich damit sagen will ist, das ihr euch sehr viel mehr um Geistige Energie bemühen solltet, als um die Zauber selbst. Sie sind leicht zu erlernen, wenn man denn nur weiß wie.
Als ich im einst im Zirkel um Xardas bei Olirie die Kunst der dunkle Magie erlernte, gab er mir einen ganzen Haufen Bücher und Übungsrunen auf eine Reise mit. Das war der falsche Weg, es brauchte lange, bis ich selbst meinen Weg fand. Was mir aber auch eine erstaunliche Erkenntnis brachte. Magie ist individuell. Jeder wirkt sie auf seine eigene Weise und genau das macht sie so einfach, wenn man nur weiß wie. So hatten ich dasselbe Problem wie einst Zloin, einer der Schwarzmagier, beide konnten wir die Schattenflamme nur als Stichflammen aufleuchten lassen, aber nicht dauerhaft halten. Während er damals eine ernorme Konzentration entwickeln musste um die Flamme zu halten, musste ich in Ekstase geraten. Ihr wisst was Ekstase ist? Naja, ich werde es kurz erläutern, da nicht allzu selten eine falsche Definition davon verbreitet ist. Ekstase heißt, das Innen- und Außenwelt verschmelzen und eins werden. Es ist nicht so das Körper und Geist plötzlich in Einklang und Harmonie sind, es bedeutet, das geistige Energie in körperliche Energie komprimiert wird. Es kann aber auch bedeuten, das geistige Energie die sonst blockiert ist für kurze Zeit frei wird, so wie bei mir... doch das ist eine andere Geschichte... Es gibt alle möglichen Arten in Ekstase zu geraten, die bekannteste ist die Akese, bei der Wut zur Ekstase führt, es gibt aber noch etliche andere, wobei die Ekstase durch körperlichen Schmerz oder Angst eingeleitet wird, aber ich schweife ab. Ihr habt einen Tag um heraus zu finden, wie ihr Magie am einfachsten wirken könnt. Sowie ich Ekstase brauchte oder Zloin Konzentration, so sollt ihr euren Weg finden. Zu diesem Zweck gebe ich euch die Lichtrune, naja dir Grothi, Xion hat ja schon eine... Das erschaffen einer Lichtkugel ist dir primitivste Art des Zauberns. Die Magier die nicht Innos dienen erzählen es nicht gern, aber seinen Ursprung findet sich tatsächlich beim Flammengott wieder, mehr dazu später." Kain gab dem hohen Templer eine Lichtrune, er erschuf selbst eine, die zuerst um seinen Arm kreiste, dann ließ er sie auf den Boden fallen und wie einen Flummi in seine Hand zurückschnellen.
"Licht ist Feuer, Feuer ist Innos, Innos ist primitiv, Feuer ist primitiv, Licht ist primitiv. Das Erschaffen von Licht ist primitiv, wenn euch das klar ist wird euch der Zauber nur noch leichter fallen.
Umso mehr ihr die Innosler hasst und verachtet, desto heller wird das Licht leuchten, darum ist das Licht der Paladine so schwach und das der Feuermagier so hell. Letztere umweben sich gegenseitig in Intrigen das sie gar nicht merken wie sehr sie sich alle einander hassen und so von ihren eigenen Idealen abweichen. Die Paladine sind auch nicht besser, blind folgen sie den Anweisungen der Innospriester, als Sklaven ohne eigenen Willen und freuen sich als Werkzeug missbraucht und ausgenutzt zu werden. Hasset und Verachtet sie......Noch Fragen?"
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| 25.09.2003 21:09 | #257 |
| Xion1989 |
Xion schaute Kain an und blickte dann zu boden. Er hockte sich in eine ecke und dachte über Kains worte Nach. Er musste also in Extase geraten um gut Magie zu wirken doch xion hatte den Licht zauber angewandt ohne irgentetwas besonderes zu tun. Er wuisste zwar das seine geistige macht nicht die Stärkste war jedoch hatte er anscheinend in all der zeit im Sumpf von den Baals die ihm begegnet sind gelernt.
Ok... Fassen wir mal zusammen. Magie wird durch die Geistige kraft gewirkt doch hat jeder seinen eigenen stiel Magie zu wirken... Eigentlich ganz simpel bis auf das mit der Extase. Aber das war ja anscheinend nicht so wichtig. Xion konnte den licht zauber ja schon einiger Masen wirken und so musste er sich darüber nur nocgh gedanken machen. Es war schon etwas später und Xion kam einfach zu keinem entschluss. Er zündete sich einen stengel an und dachte nach. So schwer konnte es doch nicht sein. Um so heller das licht war um so mehr müsste er innos hassen. Seine kugel war ja schon ganz schön Kräftig. Innos musste wohl sein grösster feind sein. So in etwa begriffXion nun das wesen der Magie des Lichtes und machte sich auf in seine Hütte. Dort angekommen sezte er sich auf die treppe und dachte nach.
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| 25.09.2003 21:54 | #258 |
| Angroth |
Müde und auf keinerlei Sticheleien eingehend nahm der Krieger die Rune entgegen, strich sanft über ihre Konturen und schloss für einen Moment die schmerzenden Augen. Er spürte den Stein, spürte eine gewisse Wärme, die von ihm ausging. Langsam strich er an ihren Kanten entlang - und beinahe hätte er zu lange die Augen geschlossen, denn seine Müdigkeit breitete sich rasend schnell und mächtig aus.
So öffnete er die Lider, schnaufte entspannend und schloss seine rechte Faust um den kleinen Magiespeicher. Er nickte seinem Meister zu, wünschte ihm eine angenehme Nacht und schwankte langsam aus dem Tempel ins freie. Er würde Schlaf brauchen.
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| 26.09.2003 17:20 | #259 |
| Erzengel |
Ein Riss, ein winzig kleiner Risse bin Sekunden zu einer gigantischen Schlucht heranwachsend, schnell wurde er zu einem Graben... eines der beiden Enden kam immer näher... er stürzte...
Ein typischer Kindheitstraum, doch was hatte er unter Kains Visionen zu suchen?Wie dem auch sei, er hätte wichtigeres zu tun, als sich einen Termin bei Stressi geben zu lassen, er musste sich langsam mal daran machen einen Runentisch zu besorgen, die Lichtrunen, die er gestern an seine Schüler gegeben hatte, waren die letzten ihrer Art in seinem Vorrat, den er bekommen hatte. Die Ausbildung von Angroth und Xion würde wohl kein allzu großes Problem darstellen, es waren genug für die zwei da, aber danach könnte es knapp werden.
In der Robenkammer angekommen setzte er sich von den Webstuhl und begann erneut Fäden zu spinnen, während er in Gedanken über die nächsten Schritt in der Ausbildung nachdachte.
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| 26.09.2003 17:46 | #260 |
| Erzengel |
Was tat er hier eigentlich? Er nähte Roben für Menschen, die er nicht einmal mochte, alte Baals, deren Glauben er nicht so teilte, wie sie wollten. Der Schläfer war für ihn nur noch ein Mittel zum Zweck, so lange er bekam was er wollte würde er der Bruderschaft dienen.
Abermals zweifelte der Jüngste aller Gurus. Bei Beliar wäre ihm das sicher nicht geschehen... Nein, es war sinnlos er konnte nicht zurück, dazu steckte er schon viel zu tief drin, eigentlich wollte er auch gar nicht so sehr zu Beliar, er wollte einfach weg, Wochen und Monate saß er nun schon hier herum, lernend, nähend, denkend, der kurze Ausflug ins Amazonenlager hatte Erinnerungen geweckt und Sehnsüchte neu aufgefrischt, er wollte nicht hier im stickigen, überbevölkerten Sumpf rumsitzen und in der Pyramide verwesen, aber genauso fühlte er sich.
Er wollte weg, aber wohin? Und was würde aus seinen Schülern werden? Nein, er konnte nicht weg.
Irgendwo erkannte er das alte Muster wieder, das Kastell, es hatte ihn angewidert ewig dort zu hocken und zu lernen oder einfach nur herumzusitzen, wie es meistens der Fall war. Genau dieses Muster sah er nun auch in der Zeit vor seiner Ausbildung in Gorthar... wollte er nicht wieder dorthin und bei Lümmel seine Schleichausbildung fortsetzten? Scheiß drauf, Kain zog sich die Runika über und verschwand aus dem Lager in Richtung Khorinis.
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| 27.09.2003 12:11 | #261 |
| Migo |
Heute konnte Migo den Lichtzauber nicht wirklich gut wirken. Irgendwas lag ihm schwer im Magen, so dass er seinen Geist nicht leeren konnte. Er überlegte und überlegte, doch der nieder Baal hatte keine Ahnung, was ihn da so bedrückte.Er beschloss zu seiner Hütte zu gehen und nachzuschauen, ob dort vielleicht etwas nicht in Ordnung war.
Er wirkte hastig einen nicht besonders gelungenen Lichtzauber, der so gut wie nichts erhellte und machte sich auf den Weg zum Ausgang der Pyramide.
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| 27.09.2003 13:10 | #262 |
| Migo |
In der Pyramide war die Luft wieder stickig und dünn. Zuerst konnte Migo wieder kaum Atmen, doch das legte sich mit der Zeit.
Durch die dunklen Gänge fand er schnell, so dass er gleich wieder in der Halle mit dieser komischen Kugel angekommen war.
Der niedere Baal beschloss nun in einen Gang zu gehen, in dem er noch nicht war. Gleich neben dem Gang mit den vielen Spinnen war ein anderer, in den Migo ging.Nach kurzer Zeit sah er schon die erste Tür. Der Sumpfler trat in den Raum hinter der Tür ein und erkannte viele Hunderte verstaubte Bücher und einige Stühle und Sessel.
Migo schloss die Tür hinter sich und machte sich daran, einige Bücher aus den Regalen zu holen ,die ihn interessierten. Er machte sich ein wenig Licht, was nun ohne Probleme klappte. Das Licht war erhellte den ganzen Raum, doch es war ein bisschen zu grell, der niedere Baal machte es wieder ein bisschen dunkler.Nun nahm Migo ein Buch über die Magie aus einem Regal. Man konnte den Buchtitel nicht lesen, so verstaubt war er. Migo pustete den Staub weg und las "Die Magie des Schläfers - Band 1".
Er setzte sich in einen der gemütlichen Sessel und begann zu lesen.
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| 27.09.2003 21:12 | #263 |
| Xion1989 |
Xion betrat den Tempel und schaute sich um. Es war dort absoulut nichts zu tun. Er musste wohl oder übel auf Kain warten der auch bald eintraf. Erwachet! Guten tag. Ich wollte euch unbedingt was zeigen!
Xion schloss die augen und nahm die Rune zur hand. Er war plözlich ruhig und vernahm nichts mehr. Langsam wurdfe es an seiner hand hell und ein kleiner leuchtender Ball stieg empor. Lächelnd öffnete Xion die augen und schaute Kain an. Ich kann nun endlich eine Akzeptable lichtkugel erstellen. Wie findet ihr das?
Sich stark freuend schaute Xion zu Kain doch da fiel ihm ein das er ja noch was für ihn hatte. Hier. Da ihr mein Apfelkraut nicht wolltet hab ich ein anderes geschenk für euch. Da ich Krautmischer bin muss es natürlich auch Kraut sein. Schläferkraut. Es ist ein gemisch aus Minecrawler sekret und Sumpfkraut das Nur Baals und Templern vorbehalten ist! Ich habe euch einen stengel mitgebracht! Nun überreichte er ihm den stengel und fragte was es denn nun zu tun gäbe.
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| 27.09.2003 21:19 | #264 |
| Erzengel |
Kain ließ sich absolut nicht von seiner heißen noch immer brennenden Wut anmerken.
"Oh, das freut mich, sehr gut", meinte der Baal freundlich, dann nahm er den ihm abgebotenen Stängel, zündete ihn an einer Fackel an und zog kräftig daran."Wow, das haut echt rein! Danke, man."Wie schon an seiner Sprechweise zu bemerken machte einen das Zeug wirklich recht schnell breit."Ach ja, hier mein Freund, das is für dich, mach was schönes damit, ich bin müde, bis dann irgendwann." Mit diesen Worten überreicht Kain seinem Schüler die Windfaustrune und verschwand kurz darauf in seinem Zimmer.
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| 28.09.2003 14:17 | #265 |
| Migo |
Nachdem Migo gestern den ganzen halben Tag mit Bücherlesen zugebracht hatte, wollte er heute mit seiner Magieausbildung weitermachen.
Er nahm seine Lichtrune und begab sich auf den Weg zu Baal hundder. Auf dem Weg zauberte er noch ein Licht, um sicher zu gehen, dass er es auch wirklich konnte. Das Licht war hell und erleuchtete den Gang, sodass der niedere Baal es schnell wieder verschwinden lassen konnte.
In hundders Kammer angekommen begrüßte er den Oberbaal: "Erwache! Ihr werdet erfreut sein, ich habe Fortschritte mit meiner Magie gemacht."Migo nahm die Lichtrune zur Hand und ließ ein Licht entstehen, welches den ganzen Raum erhellte. Er tat es über seinen Kopf und erwartete gespannt hundders Reaktion.
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| 28.09.2003 15:01 | #266 |
| hundder |
Erstaunt blickt hundder zu Migo, einfach so, als währe es normal erhellte dieser das Zimmer. Ein helle lichtausstrahlende Kugel schwirrte im Zimmer umher und vertrieb die Dunkelheit.
Beherzt bricht sich hundder los und hebt mit voller Kraft in die Luft hinauf um sich mit voller Wucht auf die Lichtkugel zu schmeißen.
Leider, das war nicht gut für ihn. Die Kugel hielt hundder nicht in der Luft auf sondern lies ihn ignorierent auf den Boden fallen.
Der Baal, das nicht mehr gewohnt teilt der Umwelt sein schmerzlichen aufprall mit ein wirschen ausstöhnen.
Sich Heldenhaft wieder aufgestellt erhellt die Kugel immer noch das Gesicht hundder´s.
Den Schläfer seine Wut mitteilent packt der Hohe Baal entschlossen eine Windrune und schleudert den verdutzt schauenden Migo eine leichte Brise Wind entgegen.Das getan verschand die Lichtkugel und der andre Baal Baal lag ein bischen weiter weg auf den Boden.
Mürrisch fasselt hundder noch was vor sich hin und begibt sich zu sein privaten Wandschrankt. Den öffnent nimmt er einen schwachen Heiltrank herraus und wirft ihn zu Migo hin.
"Erwache, bleib kurz liegen und wirke bitte nochmal den Lichtzauber der Rune" spricht hundder zu Migo.
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| 28.09.2003 15:22 | #267 |
| Migo |
Verwirrt fing Migo den Heiltrank und setzte ihn an die Lippen. Die erfrischende Flüssigkeit floss ihm die Kehle hinunter und sofort fühlte Migo sich wieder fit.Was hatte hundder sich nur dabei Gedacht ihn aus heiterem Himmel anzugreifen? Migo würde nun wohl oder übel seinen Anweisungen folgen müssen, wenn er nicht gebraten werden wollte. Also nahm der niedere Baal die Rune nochmals zur Hand atmete noch mal tief ein und versuchte sie ein zweites Mal zu wirken.Es entstand eine Lichtkugel in seiner Hand, wie immer, doch sie drohte zu verschwinden, denn Migo war immer noch etwas durcheinander, wegen hundders plötzlichem Angriff. Der niedere Baal versuchte sich so gut wie möglich auf das Licht zu konzentrieren, doch um so mehr er es versuchte, um so verkrampfter wurde er und umso schwächer wurde das Licht. "Nein, so geht das nicht“, dachte er sich.
Migo entledigte sich all seinen Gedanken, wie beim meditieren und ließ es einfach werden. Und siehe da, eine kräftige Lichtkugel entstand, die sofort wieder begann im Raum herumzuschwirren.
Stolz stand Migo auf und erwartete hundders Urteil.
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| 28.09.2003 15:38 | #268 |
| hundder |
Behutsam klatscht hundder seine Hände kurz zusammen und teilt Migo mit das er auf den richten Weg sei, getreu dem Schläfer.
Die Hand hinhaltent zieht sich Migo hinauf und steht schon wieder auf seinen Schuhen.
" Ich hoffe du hast zugesehen wie ich den Zauber wirkte, die Wirkung kennst du ja nun" spricht hundder zu Migo und reicht ihn die Windrune entgegen"Such dir einen einzelnen Baum im Sumpf wo du ungestört und ohne Gefahr für andere dem Umgang erlernen kannst! Pass auf unsere Brüder und Tiere auf!" sagt hundder eindringlich zu den niederen Baal und weist ihn nochmal darauf hin sorgsam und weise mit der Gabe des Schläfers umzugehen. Das gesagt legt hundder sich auf sein Bett und wardet auf die Massieuse, um seine Prellungen zu lindern.
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| 28.09.2003 15:53 | #269 |
| Migo |
Migo freute sich schon darauf, Sachen durch die Luft zu schleudern, wie hundder es gerade eben getan hatte. Seine zweite Rune sah genauso aus, wie die erste, nur das eine andere Abbildung auf ihr eingemeißelt war.
Auf dem Runenstein war eine Hand abgebildet, mit der Handfläche nach außen.Mit seiner neuen Rune ging der niedere Baal aus hundders Kammer. Auf dem Weg zum Ausgang der Pyramide betrachtete Migo sie die ganze Zeit und versuchte sich das Bild einzuprägen.
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| 28.09.2003 21:23 | #270 |
| Erzengel |
Hm... so warm, so schön kuschelig...
Zwei starke Hände packten ihn an je einem Oberarm, er wollte schreien, doch sein Mund wurde ihm zugehalten, er wollte an seine Runen, doch sie hatten ihn. Kain spürte wie seine nackte Haut gegen den kalten Fels der Tempelwand gepresst wurde. Links und rechts von ihm zwei muskulöse Templer, wie Ketten hielten ihn die starken Arme. Eine vom jahrelangen Rauchen dunkel gefärbte Stimme erhob sich aus den Schatten.
"Kain, Kain, Kain, ich dachte eigentlich, du hättest dich unter Kontrolle, aber ich vergaß, du bist ein Kind der Hyen und wohl einfach noch nicht reif genug, kannst dich nicht Zügeln... naja egal, ich kann nichts mehr daran ändern, das du nun Magielehrmeister bist und das habe ich auch gar nicht vor. Du bist zu schwach um deine Fehler zu erkennen, also wirst du dich auch nicht bei Angroth entschuldigen, eher würdest du aus dem Lager flüchten, ein Dickschädel, ganz wie deine Mutter. Also wirst du stattdessen beim ihm in Lehre gehen... wenn nicht, dann Sorge ich dafür, das du niemals an deine wahren Kräfte kommst, Kain... ich weiß alles über dich... mehr als du selbst..." Damit verschwand die Stimme und verschmolz wieder mit den Schatten, der Druck an den Armen verschwand und sein Körper sank kraftlos zu Boden.
Nachdem auch die Templer gegangen waren, richtete Kain sich auf und zog die Runika über, das nächste mal würde er wieder einen magischen Verschluss über seine Tür wirken. So, eine Lehre bei Gro... bei Angroth also... In Gedanken versunken verließ der Baal die Pyramide.
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| 01.10.2003 13:22 | #271 |
| Erzengel |
Wieder einmal saß der junge Baal an seinem Meisterwerk, nun war die Runika um eine Metallplatte reicher, Kain hatte den Stahl direkt über den Herz eingenäht. Das schlichte Leder an der Außenseite blieb jedoch weiterhin nur mit wenigen Verzierungen versehen, der Guru wollte aus dem Kampfgewand keine Prunkrobe machen, außerdem hatte das schlichte Schattenläuferleder ja auch einen Hauch von Eleganz an sich. Als er fertig war zog er sie sich über und verschwand aus dem Tempel, heute würde er mit Angroth ins Mienental aufbrechen und vielleicht auch schon seine Einhandlehre beginnen.
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| 02.10.2003 15:00 | #272 |
| Dark_Cycle |
Leise drangen aus der Kammer, in welcher Dark Cycle den Hohen Templer geheilt hatte, beunruhigende Schnarchleute. Es waren die Schnarchleute des Wassermagiers, welche klangen wie tausend Tode. Durch seine unregelmäßigen Bewegungen, gab er zu verstehen, dass er schon über eine lange Zeit hinweg, nicht mehr so gut schlief wie in den letzten Tagen. Langsam ragte sein Oberkörper nach oben und verlangte nach einer geheuren Menge Luft. Unter schrecklichem Druck, atmete der Großmeister einige Male das Elixier des Lebens ein, bis er sich schließlich von seinem Schlafplatz erhob, um die Gegend zu erforschen. Dabei stieß ihm sofort das warme Licht der Morgensonne in die Augen und gab nebenbei ein, auch wenn nur geringes, Gefühl der Geborgenheit. Ganz in den Gedanken versunken, setzte er einen Fuß vor den anderen und durchquerte so wiederrum den ziemlich alten Raum des Tempels. Immer wieder schlich er im Kreis herum, sogar sein Augenlicht ertrübte, an dem sich etlich wiederholenden Zyklus. Auf einmal erlag er diesem Drang, dass etwas Schlimmes passiere in nächster Zeit. Doch er wusste nicht was und an welchem Ort es passieren sollte.
Ohne auf eine Person zu achten, die wohlmöglich hinter ihm stehen könnte, zog Dark Cycle einfach weiter seine Runden durch den steinernen Raum, welcher so viel magisches Wissen inne hielt. Als Schlussfolgerung, durchschritt der Magus die Schwelle auf den Gang des Gemäuers, wobei er natürlich die Binde um die Augen gebunden hatte. Wo er in diesen Moment hinging, konnte er keineswegs kontrollieren, da ja diese dumme Binde um seine Augen gewickelt war. Ihn führte solch eine unbestimmte Aura. Jene Aura die ihn schon so oft umgeben hatte, aber niemand wusste etwas darüber und genauso so wenig wieso es war. Merkwürdiger Weise, berührte ihn ganz plötzlich auf der Schulter eine wärmende Hand. Der Meisterheiler drehte sich nach hinten um mit dem Unbekannten Blickontakt aufzunehmen, was aber sehr schlecht ging.
" Na, suchst du den Ausgang aus diesen Gemäuern Diener Adanos'?"
Die Stimme des scheinenden Mannes war klar und durchschaubar, doch umso schwerer war es einen wahren Grund zu erkennen für das Auftauchen der Person. Dark Cycle hob seine aderdurchströmte Hand und begann mit ihr wild herumzufuchteln. Alle Magie die in ihm gespeichert war, setzte sich nun mit einem einigen Mal frei. Sein ganzer Körper wurde nahezu von der göttlichen Macht durchströmt. Es war ein weiters Zeichen dafür das er gerufen wurde zu einem unbestimmten Ort.
" Nein danke. Ich werde bald wieder kommen, aber nun entschuldigt mich, ich werde an einem anderen Ort gebraucht."
In blendendem Licht, setzten sich die Füße des des weisen Wassermagier vom Boden ab und seine Hülle wurde vollständig von dem Gefühl der unendlichen Stärke durchströmt. Daraufhin folgte, dass er sich hastig im Kreis drehte. Zuletzte streeckte der Meister seine Arme gen Himmel und betete innerlich heil am Klsoter anzukommen. Es puffte laut und Dark Cycle war nicht mehr dort wo man ihn gerne hätte...im Tempel des Schläfers.
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| 04.10.2003 21:42 | #273 |
| Erzengel |
"...und zum Schluss, tada, mein Zimmer!", der junge Baal löste den Verschluss und betrat den Raum, dicht gefolgt von der Waldstreicherin. Hinter ihr ließ er wieder das Siegel erscheinen und zog den Vorhang zu.
Auf dem Tisch stand noch ein großer Teller mit dampfenden Scavangerkeulen und Reis, abwechselnd stopften sie ihre hungrigen Mäuler. Zum Schluss zauberte Kain noch eine Flasche besten Rotweins hervor, den sie dann auch gleich aus selbiger tranken, da er leider die Gläser vergessen hatte. Schnell noch jeder Katzenwäsche mit dem kleinen Zuber und schon ging es ins Bett wo sie erzählten und dann eng aneinandergekuschelt einschliefen.
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| 05.10.2003 10:30 | #274 |
| Eiswasser |
"Guten Morgen", weckte sie ihren alten Gefährten auf.
"Hier ich kann mit dem Teil nichts anfangen... er stört nur bei meinen Reisen, er sieht schön aus, aber er is unnötig Gepäck."
"Okay", erwiderte Kain, Shiva war ehrlich, zumindest ihm gegenüber, ihm spielte sich nichts vor und er ihr auch nichts, vielleicht war das der Grund, warum sie einander so gut verstanden und nur sich hatten.
"Wie wärs stattdessen mit einer ordentlichen Rüstung, dieses Ding da kann ja auch nicht das wahre sein."
"Stimmt, das Leder ist schon ganz ranzig, bah. Aber ich kann mir leider keine Rüstung leisten."
"Glaub bloß nicht, das ich dafür bezahle, da gibts nämlich was einfacheres.""Und was?"
"Wir schleichen uns in die Schatzkammern, ich wollt mir da auch erst mal ein Schwert holen, weil ich bei Grothi grad ne Einhandlehre mache.""Hah, was hast du denn verbrochen?", fragte Shiva scherzhaft."Ob du es glaubst oder nich, ich hab mir ein Duell mit Grothi geliefert.""Und du hast natürlich angefangen, also bist du Schuld."
"..."
"Ja, schon gut... erzähl lieber weiter."
"Strafte der Baals, damit ich ihn in meiner Lehre nich unterdrücke.""Und er lernt bei dir Magie?", fragte die Waldstreicherin und brach danach vollends in schallendem Gelächter aus, worauf Kain ihr ein Kissen gegen den Kopf warf, was sie aber nur noch mehr Lachen ließ.
"Komm mit, dämlicher Lachsack", meinte er und half ihr hoch.Kain öffnete den magischen Verschluss und schlich auf den Flur, die Baals schliefen noch, kein Wunder war es ja noch mitten in der Nacht."Ausrede?"
"Ich bin Baal, ich werde keine brauchen, du gehörst zu mir.""Und warum schleichen wir dann quer durch den Tempel?"
"Man muss es ja nicht so auffällig machen."
"Schon kapiert... ... ...Achtung, Wache." Schnell verstummte das Geflüster, der Atem wurde synchronisiert und nach dem nächsten freien Raum Ausschau gehalten."Was macht ihr zwei denn hier?", fuhr der Templer das sich küssende Pärchen an, der Mann sah auf und blickte den Templer vorwurfsvoll an.
"Oh, Baal Kain... es tut mir leid, ich wollte nicht--"
"--Schon gut, wir sollten das wirklich nicht hier draußen machen... komm", sah er Shiva fordert an, sie folgte ihm und warf dem Templer beim weggehen einen lüsternen Blick hinterher, er sollte ruhig noch für eine Weile abgelenkt sein.In der Schatzkammer angekommen begann das Geflüster von neuem."Du hast auch schon mal besser geküsst."
"Dafür hast du auch schon mal besser gespielt."
"Er hats nicht erkannt."
"Niemand hätte es erkannt, niemand außer mir."
"Natürlich, oh allwissende Waldstreicherin."
"Trotzdem warst du schon mal besser."
"Aber meine Tarnungsidee war doch genial."
"Das war der alte Trick, den du immer mit Neo abgezogen hast.""Ja und? Hat doch funktionier oder nich?"
"Offensichtlich, aber gut... guck mal, das war doch was." Schon die ganze Zeit suchten sie ganz nebensächlich zwischen Gold und Juwelen nach schönen Stücken. Schließlich hatte Shiva spaßeshalber ein diamantbesetztes Diadem aufgesetzt, das sich unweigerlich mit der leichten Lederrüstung biss, sodass er schnell wieder in das Meer an Wertsachen hineingeworfen wurde.
Schon bald hatte der junge Baal ein prunkvolles, edelsteinbesetztes Schwert gefunden, verzweifelt versuchte er nun sich selbst damit zu schneiden, was ihm aber nicht so richtig gelingen wollte.
"Ach was soll denn der Scheiß? Das Ding is total stumpf, lass uns mal nach nebenan gehen, da liegen soweit ich weiß die ganzen Särge, da drin ist bestimmt auch noch was." Nebenan angekommen.
"Und wie willst du die jetzt aufbrechen, ganz zu schweigen von dem Lärm", wollte die gildenlose Amazone wissen, worauf Kain den Decke mühe- und lautlos hochklappte.
"Ah, okay." Offenbar war Kain schon mal hier gewesen, er konnte es nicht aushalten wenn irgendwo Tote herumlagen und er nicht sicher war, das sie wirklich tot waren und wenn ja, ob man an ihnen nicht noch ein bisschen was machen könnte, doch hier lagen nur noch Skelette.
Ihre Suche blieb erfolglos, bis sie eines der älteren Objekte fanden, ein schwerer Steinsarkophag stand ihnen gegenüber. Gemeinsam hoben sie den Deckel lautlos an und legten ihn ebenso lautlos neben dem Steinsarg wieder zu Boden.Sofort stürzte sich Shiva auf die goldene Maske, die auf dem Gesicht der Mumie lag.
"Heda!", erklang ein Ruf von gar nicht so weit her.
"Scheiße!" Aufgeschreckt stürmten sie zur Tür und starrten heraus."Ich, Nein, Bitte, ich bringe doch nur Essen für die Baals!""Dann is ja gut." Glück gehabt, mehr oder weniger, denn irgendwas bewegte sich hinter den beiden. Shiva blickt zurück, ihre Augen weiteten sich, sie wollte einfach schreien, aber sie konnte nicht.
Dann ging das bandagierte Wesen in unsichtbaren Flammen auf."Boar, gibts nich mal eine Mumie, dich nich untot is?", fragte der Baal genervt und nachdem auch Shivas Schock verflogen war, kämpften sie sich durch die Asche, suchten die kleinen goldenen Ringe und bargen einen schlichten Einhänder, keiner Verzierungen, aber dafür lag er gut in der Hand, schnell steckte es in der dazugehörigen Scheide an Kains Gürtel.
Danach ging es noch einmal in die Schatzkammer, der Rucksack wollte gefüllt werden, an für sich war es ja kein Diebstahl, das Geld würde ja im Sumpf bleiben. Möglichst ohne zu klimpernd ging es wieder in Kains Zimmer, der Baal voran, denn er war ja der Schleicher, trug nicht die Beute und hatte hier als Guru bessere Möglichkeiten für eine Ausrede.
Im Zimmer angekommen wurde erst einmal ein magischer Verschluss über die Tür gehängt und der Vorhang zugezogen, dann der Rucksack geleert und gezählt.
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| 07.10.2003 20:48 | #275 |
| Tomekk |
Tomekk ging schnell in sein Zimmer, holte etwas Pergament hervor, bald würde er sich neues besorgen müßen, und kritzelte mit schneller Feder etwas darauf. Dann ging er zurück in die Haupthalle und reichte der Frau das Pergament. "Dies ist ein Beweis dafür, dass du dich hier im Tempel aufhalten kannst. Es ist kein Freischein, denke daran. Wenn du dich nicht gebührend verhälst, wirst du den Tempel wieder verlassen müßen. Die Wachen wissen Bescheid, dass du ein und ausgehen darfst, wie es dir gefällt. Ich habe leider keine Zeit, um den anderen Baalen Bescheid zu geben, aber dafür hast du dieses Stück Pergament."
Sie sah sich kurz in der großen Halle zurück, ihr Blick traf den Baal aber bald wieder. "Du wirst dich nach einem freien Zimmer umsehen müßen. Es sollten aber noch viele Zimmer frei sein, denn die Tempelpyramide ist wirklich groß. Wir selbst kennen noch nicht alle Teile von ihr." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von ihr, nahm seine Sachen auf, verließ die Pyramide und das Lager, um der Expedition ins Ungewisse zu folgen.
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| 10.10.2003 14:27 | #276 |
| Erzengel |
Der Baal war verschwunden, nur ein Zettel lag da...
"Für meine Schüler", stand groß auf dem zusammengefalteten Brief.
"Lieber Angroth, lieber Xion,
ein dunkles Band aus der Vergangenheit zieht mich Gorthar, ein Ruf dem ich unweigerlich zu folgen habe, wenn ihr das lest bin ich schon längst auf dem Weg nach Gorthar oder bereits dort angekommen, ich reise dorthin, um das Band zu zerschneiden, obwohl es eh nur noch von einem Faden gehalten wird. Sobald dieser durchtrennt ist, werde ich wieder bei euch im Sumpf sein, zumindest hoffe ich das. Ich weiß nicht, wie lange die Reise dauern wird, doch ich vertraue euren Fähigkeiten, betrachtete eure erste Prüfung in der Magie als bestanden, Gratulation. Beginnen wir gleich mit der nächsten Stufe, diesem Brief sind fünf Runen beigelegt, für jeden zwei, Angst und Telekinese. Da Teleport ausschließlich reinen Magiern vorbehalten ist, bekommt nur Xion die Teleportrune, die ihn jederzeit von überall her auf die Spitze des Pyramidentempels bringen kann.
Sobald ich wieder da bin, werde ich auch die zweite Prüfung abnehmen, also bereitet euch gut vor und übt fleißig, möge der Schläfer euch behüten, mich wird er es nicht, denn er ist nicht mit mir.
Kain
Robenwirker, Magielehrmeister
PS.: Wenn ich in zwei Wochen nicht zurück bin, bin ich wahrscheinlich tot, Angroth sollte erst dann einen neuen Schüler annehmen."
Das war alles, kein Erwache und auch unter der Unterschrift neben Robenwirker und Magielehrmeister fehlte der Titel Baal.
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| 11.10.2003 14:38 | #277 |
| Migo |
Migo hatte das Gefühl nun die Windfaust zu beherrschen. Er konnte sie jederzeit aus einen Gegner schleudern, auch wenn er unvorbereitet war.Der nieder Baal ging aus seinem Zimmer in der Pyramide und machte sich auf den Weg zu hundder. Ihm fehlte nun nur noch eine Rune aus dem ersten Kreis der Magie. Die Schlafrune. Sicher war sie nicht so mächtig wie die Windfaust, aber brauchbar allemal.
Mit der Windfaustrune in der Hand ging er durch den Gang zu der Kammer des Magielehrmeisters hundder.
Dort angekommen erblickte Migo ihn gleich und er sprach zu ihm: "Erwache! Ich habe die Windfaust lange geübt und ich glaube, nun bin ich imstande sie zu wirken."
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| 11.10.2003 14:50 | #278 |
| hundder |
" Glauben ist gut, ich glaube auch" meinte hundder zu Migo.
So gedacht und gesagt begann hundder eine selbstgebaute Schlafrune zu suchen. Freudig so eine bald gefunden zu haben reicht er sie zu Migo.In der Zeit wo der andere Baal die neue, noch unbekannte Rune untersucht setzt sich hundder hin und meint zu Migo.
"wennst du wem zum üben brauchst, ich hocke hier den ganzen Tag"Nach diesen Worten schließt hundder die Augen und begibt sich in meditation.
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| 11.10.2003 15:15 | #279 |
| Migo |
Migo betastete die Rune. Sie unterschied sich kaum von den anderen. Nur das Symbol vorne war anders.
Der niedere Baal beschloss den Zauber vorerst nur an Novizen auszutesten, wer weiß, was alles schief gehen konnte. er verließ hundders Kammer und ging zu seiner eigenen. Vorher jedoch rief er noch einen Novizen herbei, den er so oft, wie er wollte einschlafen lassen konnte.
In Migos Zimmer setzten sich die beiden. Der nieder Baal schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Rune. Die Energien in dieser Rune waren anders, als in den anderen. Sie fühlte sich schwer und müde an.
Migo versuchte die Macht des Zaubers auf seinen Gegenüber zu versetzen. Er versuchte in den Geist des Novizen einzudringen. Ihn von seinen Sorgen und Ängsten zu befreien. Ihn in einen absoluten Ruhezustand zu versetzen.Dem Novize wurden seine Augenlieder schwer. Langsam sackte er zusammen, seine Augen geschlossen, ein Lächeln auf dem Gesicht.
Erschöpft lehnte sich Migo ans Bett. Er hatte es geschafft. Der Novize schlief nun. Doch nach einer kurzen Zeit wachte er schon wieder auf, sodass Migo gleich weiter machen musste.
Wieder drang er in den Geist des anderen ein. Und diesmal ging es schon ein bisschen schneller.
So übte er den Zauber noch einige Male.
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| 12.10.2003 15:44 | #280 |
| Angroth |
Schnaufend war Angroth in den Tempel getreten, wurde sofort von der friedlichen Stille und dem Geruch von Weihrauch bezähmt sich zu benehmen. Sanft knisterten einige Fackeln an ihren eisenbeschlagenen Halterungen, erfreuten sich an ihrem geschaffenen Schattenspiel und machten gar den Eindruck, niemals verlöschen zu wollen.
Kurzer Schritte, langsam bewegte der Diener des Schläfers sich voran, lugte in die Türlosen Gemächer zu beiden Seiten, fand sie aber unbesetzt vor. In einem durch den Fackelschein bestärkten Rostrot waren die Steine ausgeleuchtet, mit denen dies Bauwerk errichtet ward, es hatte etwas heimeliges an sich. In dem Raum, da normalerweise Kain sich aufzuhalten pflegte, war ebenfalls niemand, und gerade wollte der Schüler noch tiefer in das Gebäude eindringen, da fiel ihm noch ein weißer Zettel ins Auge, der auf dem Tisch des Zimmers lag. Neugierig betrat er nun doch das Gemach des Baal, stellte fest, dass es sich nicht um einen Zettel sondern einen Briefumschlag handelte. Darauf stand "Für meine Schüler", und als er ihn aufhob, spürte er mehrere Würfelförmige Steinchen. Das bewegte ihn, den Brief zu öffnen und den Zettel hervorzukramen, während er den Inhalt vorsichtig auf dem Tisch auskippte. Fünf Runen lagen da, und es hatte dem Schüler schon die Sprache verschlagen - so viele auf einmal! Das hätte er nicht gedacht.
Fröhlich entschied er, den Brief zu überfliegen, doch das Lächeln verflog mit jeder Zeile die er verschlang, mehr.
Nicht fünf Runen, sondern nur zwei sollte er bekommen, wie ungerecht! Warum durfte er nicht teleportatieren oder wie das hieß? Und dann wieder diese blasphemischen Worte Kains, der Schläfer sei nicht bei ihm! Warum beim Allmächtigen sollte er das nicht sein, den Lehrmeister aber dennoch zum Baal gemacht haben? Es sollte nicht das Problem des Exilanten sein, sollte der Lehrmeister eben weiterhin seinen Unglauben über den Glauben zum Ausdruck bringen, die Runen jedenfalls nahm Angroth an sich, nachdem er die Symbole verglichen hatte um festzustellen, welche denn besagte Teleportrune sein sollte.
Für Momente musterte er die beiden Runen, wog sie in der Hand und strich ihre Konturen nach, dann steckte er sie in den Runenlederbeutel, der einst Gold transportiert hatte. Er ließ den Brief offen liegen, daneben die Runen, und verzog sich rasch und leise wieder aus dem Bauwerk seiner Heiligkeit.
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| 12.10.2003 16:34 | #281 |
| Migo |
Migo hatte sich wieder einen Novizen geholt, um den Schlafzauber zu üben. Gestern hatte er schon um die 30 Minuten geschafft den Novizen schlafen zu lassen. Länger ging wohl auch nicht, denn der Zauber ließ sich nur für kurze Zeit wirken, wie er aus einem Buch erfahren hatte.
Doch der niedere Baal brauchte immer noch sehr lange um den Spruch zu wirken. So saßen die beiden wieder in Migos Zimmer.
Migo nahm die Rune und drang wieder in den Geist des Novizen ein. Dieses mal war es leichter als gestern. Im Nu konnte Migo den Novizen zum Schlafen bringen, worüber er sehr erfreut war.
Nach einer Weile dachte Migo, dass er genug Übung hatte und schickte den Novizen weg. Nun wollte der niedere Baal ein Buch über den Zweiten Kreis der Magie des Schläfers lesen, also begab er sich in das Zimmer mit den Büchern und suchte in den ihm endlos vorkommenden Regalen nach dem Zweiten Band des Buches welches er letztes Mal gelesen hatte.
Nach einer Weile Fand er es auch in einer besonders dunklen Ecke. In golden Lettern prangte der Titel auf dem Einband "Die Magie des Schläfers - Band 2"Mit der Lichtrune machte Migo sich ein wenig Licht und begann das Buch zu lesen.
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| 19.10.2003 17:51 | #282 |
| hundder |
hundder wand sich langweilig in sein Gemach umher und suchte eine neue Pose der Meditation. Die aber nicht findent machte er sich auf einen seiner Schüler zu besuchen, Migo wollte er aufsuchen.
Den Weg zu dessen Zimmer sich bahnent hatte der Baal Glück und fand den Gesuchten am vermutteten Ort vor.
Migo schien schon ein bischen auf hundder gewartet zu haben. Fein säuberlicher hatte dieser die erhaltenen Runen aufgereit. Irgendwie fand es hundder lustig dran zu denken wenn der Baal nun mit den Runen Türme bauen würde. Lachent fragte er " Bist du bereit" und auf das entschlossene Ja hin packte Migo die Runen ein und folgte den Baal hinaus aus der Pyramide.
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| 19.10.2003 18:05 | #283 |
| Migo |
Nun war es soweit, Migo musste seine Prüfung für die Magie des ersten Kreises ablegen. Der niedere Baal war aufgeregt, er wusste nicht, zu welchen Gemeinheiten hundder ihn zwingen würde. Aber, Gemeinheiten war der falsche Ausdruck, bis jetzt erschien ihm der Baal eher als ruhig und freundlich.Als sie draußen, auf dem Pyramidenvorplatz angekommen sind, fragte ihn hundder, wie er sich auf die Prüfung vorbereitet hatte.
Migo hatte in den letzten Tagen weiter die Magie des Schläfers geübt und e nahm an, dass er sie nun gut beherrschte. "Ich habe die Magie geübt und noch ein wenig meditiert.", sprach der niedere Baal deshalb zu seinem Lehrmeister.
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| 22.10.2003 06:53 | #284 |
| stressi |
Stressi hatte plötzlich einen träumerischen Lichtblitz. Er musste raus hier. Irgendwas Bedeutendes war passiert!
Er wusste zwar nicht, um was es sich handelte, aber eine Antwort in seinem Traumland würde er wohl nicht finden.
Außerdem war es eh Zeit, mal wieder was zu essen. Er verließ den Traumgang, den die Spinnen schon wieder völlig zugesponnen hatten und ließ die verschimmelten und vertrockneten Essenreste wegräumen, die sich vor dem Gang stapelten. Die Novicen hatten ihm fürsorglich jeden Tag drei Mahlzeiten vor die Tür gestellt und dort standen die ersten Schalen nun schon seit zwei Wochen.
Der Baal war sehr hager geworden und auch ein bisschen schwach auf den Beinen. Immerhin hatte er in den letzten Wochen nur gelegen und geträumt. Er würde etwas essen und sich dann ein wenig Wind um die Nase wehen lassen.
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| 23.10.2003 19:54 | #285 |
| Migo |
Nachdem Migo nun schön ausgeruht war, von der Prüfung und schon 2 seiner Traumrufe weggeraucht hatte, beschloss er nun mit seiner Ausbildung weiterzumachen. Er wollte sich gerade aus seiner Kammer machen, doch in einem unachtsamen Moment stieß sein Bein an die Bettkante. Ein lauter Aufschrei durchdrang die Pyramide. Es war gerade das Bein, welches er sich beim Kampf mit dem Lurker verletzt hatte. Es war mehr oder weniger verheilt, doch nun begann es wieder zu schmerzen.
Seine Barbierlatein war am Ende. Seine letzten Kräuter waren verbraucht. Eigentlich wollte er ja die Kunst der Heilung erst später lernen, doch nun war er überzeugt, dass die Fähigkeit sich sicher bezahlt machen würde.Migo humpelte aus seiner Kammer, geradewegs zum Zimmer von dem Heilungslehrmeister. Der nieder Baal hatte ihn noch nie gesehen, doch er hatte gehört, dass er die Bääle darin unterrichten würde, wenn sie mochten.Bei dem Zimmer des Heilers angekommen trat er ein und begrüßte ihn auf sumpfische Art: "Erwache! Ich möchte die hohe Kunst der Heilung bei dir erlernen."
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| 23.10.2003 20:05 | #286 |
| Champ |
leise und genüsslich gähnend stand champ von seinem bettlager auf und betrachtete den ankömmling.
der wollte heilung lernen ? naja, warum eigentlich nicht ?
"Du weisst hoffentlich, dass das nicht einfach ist. Naja, komm erstmal mit, ich werd dich auf die Probe stellen, ob du Talent hast. "
er ging mit migo in den hinteren teil des raumes und öffnete eine kiste. aus ihr entnahm er ein grosses, altes buch.
vorsichtig pustetet champ den staub, der sich darauf gebildet hatte fort und streichelte es förmlich. dann übergab er es migo.
"Hier, nimm das erst einmal und lies es dir in Ruhe durch. Komm danach zu mir zurück und wir unterhalten uns danach weiter."
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| 23.10.2003 20:27 | #287 |
| Migo |
Ein Buch? Er sollte ein Buch lesen? Mit einem sorgenvollem Blick schaute er seinen Gegenüber an. Er meinte es anscheinend ernst. Nur was hat Bücherlesen mit Talent zu tun? Ein wenig missmutig verließ er das Zimmer mit dem dicken Schmöker in der Hand. Migo las sehr gerne Bücher, doch er war ein wenig verwirrt. Er konnte nicht verstehen, wieso er zur Probe ein Buch lesen sollte? Das hatte doch nichts mit seinem Talent zu tun.
Er ging in sein Zimmer und setzte sich aufs Bett. "Das Wesen der Heilung" stand auf dem Umschlag. Migo vermutete schon, was sich hinter dem Titel verbarg. Trockene Erklärungen zu allem möglichem, was je mit Heilung zu tun hatte und immer noch zu tun hat. Und so war es dann auch. Das Buch war langweilig und zu allem Überfluss war auch noch jede Seite mit solch kleinen Buchstaben bedruckt, dass man eine Lupe gebraucht hätte, um sie zu lesen.
Migo versuchte wirklich, sich auf die Lektüre zu konzentrieren, doch nach wenigen Minuten verschwamm die Schrift und zu sehen waren nur noch undeutliche Farbkleckse. Er kniff die Augen zusammen, doch es nützte nur wenig. Nach zwei Seiten verfluchte er dieses Buch und den, der es geschrieben hatte. Er wollte es zur Hölle schicken, es verbrennen, zerstückeln, es den Sumpfhaien zum Fraß vorwerfen.
Doch all das tat er nicht, nein. Er nahm das Buch und begab sich wieder zum Zimmer des Lehrmeisters.
Dort angekommen trat er leise herein und legte das Buch auf den Tisch ."Ich glaube nicht, dass diese Buch mir nützen wird. Können wir nicht mit etwas anderem anfangen?"
Alles, was der Heiler mit ihm machen könnte, wäre nicht so schlimm, als ihn dieses Buch lesen zu lassen.
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| 23.10.2003 21:01 | #288 |
| Champ |
war ja irgendwie klar. enttäuscht stand champ auf
"Hmm. Du kannst also nicht lesen ? Schade.
Aber dann sag das das nächste mal vorher."
er zog sich einen stuhl an den tisch, der mitten im raum war und begann damit, migo den inhalt des buches vorzulesen.
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| 23.10.2003 21:26 | #289 |
| Migo |
Migo war überrascht von der Reaktion seines Lehrmeisters. Er hätte erwartet, dass er ihn mit einer Sturmfaust aus dem Zimmer jagen würde, und ihn dazu verdonnern würde das Buch zu lesen. Doch, dass er meint, dass Migo nicht lesen konnte, war nun wirklich ein wenig seltsam. Irgendwie tat der alte Ball ihm Leid. Nun musste er sich seinen Mund fusslig reden, nur weil Migo keine Lust hatte das Buch selbst zu lesen. Doch dem niederen Baal sollte es Recht sein. War ja schließlich nicht seine Schuld, dass er den Inhalt dieses blöden Buches wissen musste.
Also setzte sich Migo auf einen Stuhl und lauschte den Worten seine Lehrmeisters. Wenigstens musste er nun seine Augen nicht anstrengen und konnte sich mehr auf den Inhalt konzentrieren.
Nachdem sich Migo am Anfang fest vorgenommen hatte, gut aufzupassen, verflog seine Entschlossenheit wieder. Das Buch wurde immer langweiliger. Er passte zwar so gut es ging auf, und wusste worum es gerade ging, doch ihm blieb der Sinn dieser Vorlesestunde verschlossen.
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| 23.10.2003 21:34 | #290 |
| Champ |
champ hatte bereits erwartet, dass der noch unerfahrene baal in seiner konzentration nachlassen würde, während er die eigentlich wichtigen dinge aus dem buch vorlies. es ging dabei um die grundlagen des menschlichen körpers, wie sich das blut durch die venen bewegte, das herz, die lunge und die anderen lebenwichtigen organe arbeiteten.
ein blick aus den augenwinkeln reichte dem hohen baal, migo fand es nicht sehr interessant. seine augen schweiften mehr und mehr durch den raum, um sich abwechslung zu verschaffen.
diesen umstand nutzte champ, um unbemerkt seine schlafrune hervorzukramen und sie hinter seinem körper unbemerkt gegen migo einzusetzen.
langsam sackte der kopf des schülers auf den tisch und er schlief ein.
champ stand auf und lächelte zufrieden.
"Na der kann sich morgen beim aufwachen was anhören"
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| 24.10.2003 14:25 | #291 |
| stressi |
stressi hatte genug von der Taverne und den unzähligen Fragen der Anderen. Klar würde er Träume deuten und auch Schriftrollen verkaufen, aber jetzt hatte es ihm wirklich gereicht. Irgendwer war angekommen und hatte ihm berichtet, dass eine Seuche ausgebrochen sei und schon zwei Leute dahin gerafft hätte. Einer wäre ein gewisser Krieger, an den sich Stressi noch vage erinnerte. Das war der gewesen, der von ihm den Rüstungsjob übernommen hatte. Nun starb der also hier zu Ehren des Schläfers an einer kleinen roten Pickelkrankheit!
Naja, das musste man wohl hinnehmen. Der andere Krankheitsfall war durchaus schlimmer. Es hatte seine niedliche Freundin Blutfeuer erwischt. Wenn er sich vorstellte, wie das juckte und brannte, dann fühlte er sich in die Zeiten zurück versetzt, in denen das Mädchen ihn hinterhältig in die Brennesseln gelockt hatte, beim Training mit einem Holzschwert!
Wie hatte das gejuckt. Dagegen konnte diese Seuche doch nur ein Kinderspiel sein. war das nicht überhaupt eine Kinderkrankheit? Er musst unbedingt mal Champ aus seiner Klause locken und ihn in das Seuchenhaus schicken. Mal sehn was an der Sache dran war.
Vorsichtig schlug er den Vorhang zum Schlafgemach von Champ beiseite. Der lag ganz friedlich da und befand sich wohl grad in trautem Zwiegespräch beim Schläfer.
Stressi angelte sich einen Hocker und setzte sich in eine Ecke. Er würde warten, bis der Schläfer den Hohen Baal entließ.
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| 24.10.2003 17:04 | #292 |
| Migo |
Migo öffnete langsam die Augen, doch was er sah, gefiel ihm gar nicht. Er war im Zimmer seines Lehrmeisters! Schnell schloss er wieder seine Augenlider. Er war wohl am letzten Tag eingeschlafen. Das würde nicht gut enden.Migo wusste nicht, was er tun sollte. Sein Lehrmeister war hier sicher irgendwo. Lange überlegte der nieder Baal, was er anstellen konnte, um dem Urteil des Meisters aufzuweichen, doch er fand keine Lösung. Es nützte nichts, er musste schließlich irgendwann seine Augen öffnen.
Er erhob langsam seinen Kopf und schaute sich im Zimmer um. Er betete zum Schläfer, dass sein Lehrmeister ihn verschonen würde.
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| 24.10.2003 17:14 | #293 |
| Champ |
langsam erwachte auch champ. vorsichtig blinzelte er durch seine fast geschlossenen augenlieder. migo war schon wach und stressi wartete in einer ecke.
champ setzte sich auf und rekelte sich genüsslich. dann stand er ganz auf und begrüsste die anderen beiden sumpfler.
"Na Migo, ausgeschlafen ?"
bei diesen worten lächelte champ ein wenig.
"Du kannst uns mal den Gefallen tun, und etwas zu essen für uns drei besorgen. Ach, und ausserdem brauche ich noch einen kleinen Stock. Etwa einen Meter lang, schmal und biegsam sollte der sein. Der darf nicht so schnell zerbrechen und gut in der Hand liegen. Schaffst du das ? "
dann wandte er sich stressi zu und erkundigte sich nach dessen begehr.
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| 24.10.2003 17:28 | #294 |
| stressi |
" Schön, dass du endlich mal aufwachst. Wie kann man nur so lange schlafen!
Du kennst doch die Amazone Blutfeuer oder? Die war doch mal eine spezielle Freundin von dir. Hast du ihr nicht aus Dankbarkeit für irgendwas das Haus gebaut?
Die sitzt jedenfalls in eben dieser Hütte fest und hat ein Problem. Sie und der Typ, der bei ihr ist, haben eine Seuche. Ich glaub, nach dem Mann hast du schon mal gesehen. Ich weiß ja nicht, ob das stimmt, aber ich hab das so gehört.
Das Problem ist einfach, sie brauchen nen Heiler und du bist nun mal der Beste. Ich könnt zwar auch mal hoch zum Kastell ghen und diese Scharzmagierin holen, aber das Problem ist noch diffiziler. Die Sumpfler sind sauer oder haben Angst, was weiß ich. Sie wollen keinen aus der Hütte lassen und auch keinen hinein. Sie haben zu viel Respekt vor einer Seuche. Kann sein, dass sie die Schwarzmagierin hindern würden, bei dir würden sie sich unter Garantie nicht mucksen.
Ich würd vorschlagen, du schnappst dein Köfferchen und machst einfach deine Arbeit. Dann sind wir den Ärger vom Hals und diese freche Person verschwindet wieder."
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| 24.10.2003 17:28 | #295 |
| Migo |
"Ähhh...ich komme gleich wieder" ,sprach Migo zu seinem Lehrmeister. Er stand sofort auf und eilte zur Tür. Auf dem Gang angekommen, musste er erst mal überlegen, woher er denn einen Stock und was zu Essen bekommen könnte und vor allem noch ohne Gold. Da fiel ihm plötzlich ein, dass Angroth ihm noch 600 Goldstücke schuldig war.
Auf dem Weg zum Ausgang, dachte der niedere Baal noch an seinen Lehrmeister. Der war wohl durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Und wozu brauchte er einen Stock? Vielleicht um Migo zu bestrafen? Die Vorstellung belustigte ihn irgendwie. Doch möglich war es, nach dem was er sich geleistet hatte.
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| 24.10.2003 17:41 | #296 |
| Champ |
nachdem migo den raum verlassen hatte, unterhielt sich champ mit stressi. blutfeuer hatte sich also angesteckt. das war nicht gut.
wenn es nicht ausgerechnet diese beiden personen wären, hätte der heiler ja die hütte von aussen anzünden lassen und das problem so gelöst. nun musste aber was getan werden. er wollte weder die amazone, noch einen seiner sumpfler verlieren.
"Wir werden erstmal was essen und gehen danach hin. Vielleicht kann Migo dabei was lernen. Obwohl, so richtig begabt scheint er nicht zu sein. Na mal sehen, wie er sich weiter entwickelt. "
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| 24.10.2003 17:45 | #297 |
| Migo |
Völlig außer Atem betrat Migo die Pyramide. Mit dem Stock und dem Essen begab er sich wieder zu der Kammer seines Lehrmeisters.
Dort drinnen sah er ihn und einen zweiten Mann, der anscheinend auch ein Baal war, reden.
Migo trat ein und übergab den Stock seinem Lehrmeister. Danach gab er den beiden ihr Frühstück und er selbst biss genüsslich von seinem Schinken ab.
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| 24.10.2003 18:01 | #298 |
| stressi |
Stressi langte kräftig zu, hatte er doch seine Meditationsphase bezüglich des Abnehmens noch immer nicht überwunden.
"Nun iss doch mal, ich möchte dich gehen sehn. Ich lass dich auch beim nächsten Kartenspiel gewinnen. Mir liegt ein bisschen was an der Kleinen. Sie hat mir zwar schon übel mitgespielt, aber ich mag sie trotzdem."
Wie um Champ vorzumachen, dass man auch schnell essen konnte, stopfte er die Eier gleich paarweise in den Mund und kippte die heiße Honigmilch hinterher. Kam nicht drauf an, würde im Magen sowieso alles verrührt.
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| 24.10.2003 18:08 | #299 |
| Champ |
zum glück konnte niemand den dreien beim essen zusehen. die meisten anderen hätten sicher bei den tischmanieren der baals den kopf geschüttelt. aber der tempel war gut geschützt vor den neugierigen augen und ohren der anderen.
nach dem essen stand champ auf und sprach zu migo:
"Gut. Wir gehen jetzt zu zwei Kranken hier im Lager. Sperr dabei Augen und Ohren auf und versuch dabei was zu lernen. Und das du mir nicht wieder einschläfst dabeim klar ?"
er übergab dem jungen baal seine tasche mit heilutensilien, damit er sie tragen möge.
dann sah er stressi an und meinte:
"Geh du vor. Aber lauf langsam. Ich bin noch nicht ganz wach."
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| 24.10.2003 20:36 | #300 |
| stressi |
Als die Tür aufschwang, brüllte Stressi schon durch die Gegend.
"Schnellschnell, ein Bett, warme Tücher, schmerzstillende Salben, kühlendes Pulver!"
Stressi brachte alle Novicen zum Wirbeln und die Templer rannten aufgeregt hin und her. DER BAAAL WAR KRANK! das war eine ungeheuerliche Sache und er hatte sich bei dieser Amazonenbraut angesteckt. Finstere Rachepläne machten die Runde.
Stressi allerdings fragte den Heilungsschüler, was er denn schon gelernt hätte über diese schreckliche Seuche.
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| 24.10.2003 20:51 | #301 |
| Migo |
Die Haut von Migos Lehrmeister sah mittlerweile übel aus. Er sah aus, wie wenn er von einigen Bienen gestochen und dann in einen Termitenhügel gefallen wäre.Als sie in der Pyramide waren begann der dritte Baal plötzlich zu brüllen, dass hier ein Kranker sei und Hilfe brauche. So ein Aufstand fand Migo leicht übertrieben, doch wenn es den anderen gefiel. Wie von Zauberhand wusste mittlerweile auch schon jeder von der Amazone. Migo fragte sich, ob die Novizen so was wie Telepathie hatten, denn eigentlich hatte es ihnen keiner erzählt.Der niedere Baal wies seinen Lehrmeister an sich ins Bett zu legen, während er versuchte irgendetwas wie eine Salbe, die seinen Juckreiz stillen würde, aufzutreiben. Da reichten seine Barbierkünste wohl nicht aus und überhaupt hatte Migo gar keine Kräuter mehr da.
Auf einmal fragte der andere Baal ihn, was er über diese Seuche gelernt hatte. Migo wusste nicht, was er antworten sollte, denn er hatte ja noch nichts gelernt. Um der Frage auszuweichen sagte er einfach, dass er sein bestes geben werde. Eins belustigte ihn jedoch. Die Lehrmethoden seine Lehrmeisters sind ihm schließlich zum Verhängnis geworden.
Der niedere Baal begab sich wieder zum Kranken. Da Migo selbst keine Kräuter mehr hatte, bediente er sich einfach an dem Bestand seines Lehrmeisters.Allerdings konnte er nicht in Ruhe arbeiten, denn die ganze Zeiten kamen irgendwelche Novizen, Templer und sonstige Menschen hinein. Migo fragte sich, was die eigentlich in der Pyramide zu suchen hatten.
Als es ihm zu viel wurde, schickte er alle raus, mit dem Vorwand, wenn der Kranke nur noch eine einzige Person sehen würde, er sterben würde. Das glaubten natürlich alle und sofort war das Zimmer bis auf Migo und der Gestalt im Bett verlassen.
Während der niedere Baal versuchte irgendwelche Kräuter zu zerstampfen, verrühren und zu trocknen sprach er: "Ich heiße übrigens Migo.“
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| 24.10.2003 21:06 | #302 |
| Champ |
irgendwas lief hier falsch. champ stand aus dem bett auf.
"Hey, ICH bin hier der Heiler, klar ?"
dann machte er sich daran, die zutaten für einen zweiten trank der heilung zuzubereiten. das war für ihn als alchemisten kein grosses problem, hatte es ja oft genug getan.
nach einer guten stunde war er mit dem trank fertig, zumindest fast.
"Der Trank muss jetzt noch eine Weile stehen, bis ich die letzte Zutat dazugeben kann. In der Zwischenzeit machen wir beide mit deiner Ausbildung weiter. Setzt dich, ich lese dir weiter vor."
migo setzte sich wie befohlen und champ las, während er sich verdächtig oft kratzen musste.
"Der Beruf des natürlich Heilenden baut auf der Erkenntnis auf, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und Umwelt eine Einheit bilden. Durch die Stärkung der sogenannten Lebensenergie versucht der natürlich Heilende, die Widerstands- und Selbstheilungskräfte des Kranken mit relativ unschädlichen, naturgemässen Mitteln anzuregen und zu stabilisieren. Er sieht seine Grenzen dort, wo diese Selbstheilungskräfte zur Heilung oder Linderung einer Krankheit nicht mehr ausreichen.
Der natürlich Heilende hat nach bestimmten ethischen Grundsätzen zu handeln: • Er verpflichtet sich, jedem Hilfesuchenden im Rahmen seiner Möglichkeiten beizustehen.
• Er wendet nur Heilmethoden an, die er beherrscht und deren Folgen er absehen kann.
• Er anerkennt jede andere Art von Behandlung, die dem Kranken helfen kann, ohne ihm zu schaden.
• Er ist bereit, mit jedermann zusammenzuarbeiten, der sich um Heilung bemüht. • Er wahrt das Berufsgeheimnis.
Der natürlich Heilende stützt sich auf die Erfahrungsheilkunde, d.h. auf uralte Überlieferungen der Volksheilkunde östlicher und westlicher Kulturen. "Intuitives" Heilen, z.B. mittels Magnetopathie und Geistheilung, ist eine Naturbegabung, hierbei werden die Selbstheilungskräfte des Kranken durch direkte psychisch-geistige Energieübertragung angeregt.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Krankenpflege ist es unerläßlich, nach Faktoren Ausschau zu halten, die der Gesunderhaltung bzw. der Stärkung der Gesundheit des einzelnen dienen und der Ganzheit verpflichtet sind. Ganzheitliche Gesundheit will den Impuls geben, Krankheit und Gesundheit nicht als Schicksal zu betrachten sondern als beeinflussbare Dimension.
An dieser Stelle sollten diese zwei Begriffe einer Definition zu geführt werden: A) Ganzheitlich und B) Gesundheit
A) Die Ganzheit ist ein Zustand, der nicht durch seine Bestandteile, sondern durch deren gefügehaften oder strukturierten Zusammenhang eindeutig bestimmt ist. Dieser Begriff hat in vielen Wissenschaften Einzug gefunden, so u.a. in der Medizin als Ganzheitliche Medizin. Hier wird versucht jede Einzeltatsache in die Zusammenhänge aller Symptome zu stellen, dieser ist Ausdruck einer Störung der Ordnung des körperlich-seelischen Gesamtzustandes.
Die Ganzheit hat eine Bedeutung in der Biologie gefunden, in der Pädagogik und in der Psychologie. Die Ganzheitspsychologie geht aus von der Tatsache, dass seelische Erscheinungen nicht als Aneinanderreihung von "psychischen Elementen" , sondern als einheitlicher Erlebniszusammenhang zu sehen sind.
Ganzheitlichkeit in der vorsorgenden Gesundheitspflege erfordert eine Umweltbetrachtung unter folgenden Gesichtspunkten:
• "Wie sieht mein Lebensumfeld aus?"
• "Welche Qualität hat meine Nahrung / Sinnennahrung?"
• "Wie sieht mein Lebens-/Tagesrhythmus aus?"
Ganzheitlichkeit in der vorsorgenden Gesundheitspflege schließt eine Prüfung des emotionalen menschlichen Umfeldes mit ein.
Bei Plato finden wir folgende Aussage, die allerdings der heutigen Krise des menschlichen Umfeldes Ökosystem Erde wenig Beachtung schenkt: "Denn das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass Leib und Seele allzu sehr von einander getrennt werden, wobei es doch nicht geschieden werden kann - aber das gerade übersehen die Ärzte und darum entgehen ihnen so viele Krankheiten. Sie sehen nämlich niemals das Ganze. Dem Ganzen sollten sie ihre Sorge zuwenden, denn dort wo das Ganze sich übel befindet, kann unmöglich ein Teil gesund sein."
B) Zu dem Begriff der Gesundheit haben sich die unterschiedlichsten Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen Gedanken um eine exakte Definition gemacht. Hipokrates, der Arzt der Antike, hat Gesundheit als Gleichgewicht aller im Menschen wirkenden Kräfte gesehen, die Krankheit als eine Störung diese Gleichgewichtes. Wir sagen heute: "Gesundheit ist ein Zustand vollständigen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht einfach die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen". Damit kann Gesundheit nicht nur auf einen naturwissenschaftlich-medizinischen messbaren Zustand reduziert werden. Gesundheit läßt sich nur unter den Einflüssen von Individuum, sozialen Bezügen und Umweltbedingungen angemessen betrachten. Eine Definition vom Begriff der Krankheit wird herausgelassen, da der Begriff der Krankheit ein subjektives Befinden des Patienten beinhaltet und nur schwer zu objektivieren ist.
Heute ist man sich aber weitgehend zumindest im Alternativen Heilungsbereich darüber einig, dass Gesundheit kein statischer Zustand ist, sondern vielmehr dynamisch als persönliche und soziale Aufgabe zu verstehen ist. "Gesundheit ist ein Balance-Akt, der zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt immer erneut hergestellt werden muß."
"Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen betont sowie der körperlichen Fähigkeiten um Einfluss zu nehmen im alltäglichen Leben auf ihre Umwelt zum Wohlbefinden aller." Die Verantwortung für Gesundheitsförderung wird auch im politischen Bereich gesehen und zielt ab auf die Entwicklung gesünderer Lebensweisen.
Bei den hier angesprochenen Gesundheitsressourcen d.h. Ressourcen hin zu einer gesunden Lebensführung werden heute folgende Zusammenhänge und Synergien gesehen:
• soziale Dimension: Mitwelt - Familie, Nachbarn, soziales Netz • ökologische Dimension: Umwelt - natürliche Lebens-Umwelt, Wohn- und Infrastruktur
• individuelle Dimension: Eigenwelt - Intelligenz, Erfahrung, Kreativität, Motivation
• transzendente Dimension: Überwelt - Vertrauen, Glaube , Perspektive.Im Zusammenspiel dieser Ressourcen liegt die Kraft der Veränderung hin zu einer ganzheitlichen Gesundheit. Der Mensch braucht Modelle um Vorgänge zu verstehen. So betrachtet das salutogenetische Gesundheitsmodell körperliche, psychische und soziale Faktoren als gleichwertig . Die Hauptblickrichtung zielt weniger auf den krankmachenden Aspekt sondern vielmehr auf die Gründe, wie es Menschen schaffen trotz nicht zu verleugnender krankmachender Faktoren gesund zu bleiben. Dieses Erklärungsmodell versucht die gesunderhaltenden Dimensionen menschlicher Lebensbedingungen zu erfassen. Die klassischen soziologischen Erklärungsmodelle nehmen kulturelle, soziale und politische Strukturen als Bedingung sozialer Auffälligkeiten an, in deren Folge Krankheiten und gesundheitsschädigende Verhaltensweisen auftreten. Im psychosomatischen Denkmodell werden Gesundheit und Krankheit als Wechselwirkung von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren aufgefasst. Dabei wird das Augenmerk allerdings verstärkt auf die Bewältigungsstrategien gelenkt.
Aufgrund dieser Hintergrundinformationen könnten wir uns Gesundheit mit dem vereinfachten Modell einer Waage vorstellen:
Beide Seiten sollten sich die Waage halten oder zumindest nicht die linke Seite überstrapazieren.
Die meisten Menschen machen sich über ihre Gesundheit erst dann Gedanken wenn sie auf dem besten Wege sind, diese zu verlieren. Eindeutige Anzeichen für den sich ankündigenden Verlust werden geflissentlich übersehen, um dann bei der unweigerlich drauffolgenden Krise sich schnellstens in die Obhut und Verantwortung einer medizinischen Person zu begeben. Diese wird seine Probleme lösen. Krankheitssymptome anzusehen, nicht als etwas, dass es zu "bekämpfen" oder zu ignorieren gilt sondern als eine Botschaft des Körpers, dass die körperliche Ordnung droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, steht im Gegensatz zur allgemeinen allopathischen Medizin.
Der Gedanke einer vorsorgenden Gesundheitspflege als präventive Maßnahme wird nicht in der Schule gelehrt und ist weitverbreitet einfach unpopulär. Generell werden die menschlichen Ressourcen der individuellen und transzendenten Dimension zu wenig in einen Gesundungsprozess einbezogen.
Gesundheitsberatung soll befähigen:
• die konkrete Situation zu erfassen
• die eigenen Chancen zu nutzen,
• mit weniger gesünder leben und
• in einem Veränderungsprozess ganzheitliche Gesundheit zu erlangen.
Der Beruf des Heilers baut auf der Erkenntnis auf, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und Umwelt eine Einheit bilden. Durch die Stärkung der sogenannten Lebensenergie versucht der natürlich Heilende, die Widerstands- und Selbstheilungskräfte des Kranken mit relativ unschädlichen, naturgemässen Mitteln anzuregen und zu stabilisieren. Er sieht seine Grenzen dort, wo diese Selbstheilungskräfte zur Heilung oder Linderung einer Krankheit nicht mehr ausreichen.
Der natürlich Heilende hat nach bestimmten ethischen Grundsätzen zu handeln: • Er verpflichtet sich, jedem Hilfesuchenden im Rahmen seiner Möglichkeiten beizustehen.
• Er wendet nur Heilmethoden an, die er beherrscht und deren Folgen er absehen kann.
• Er anerkennt jede andere Art von Behandlung, die dem Kranken helfen kann, ohne ihm zu schaden.
• Er ist bereit, mit jedermann zusammenzuarbeiten, der sich um Heilung bemüht. • Er wahrt das Berufsgeheimnis.
Der natürlich Heilende stützt sich auf die Erfahrungsheilkunde, d.h. auf uralte Überlieferungen der Volksheilkunde östlicher und westlicher Kulturen. "Intuitives" Heilen, z.B. mittels Magnetopathie und Geistheilung, ist dagegen eine Naturbegabung, hierbei werden die Selbstheilungskräfte des Kranken durch direkte psychisch-geistige Energieübertragung angeregt.
champ sah dann kurz auf. migo schien es verstanden zu haben.
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| 24.10.2003 21:21 | #303 |
| Migo |
"Jetzt fängt der schon wieder mit dem Buch an", dachte Migo. Er nahm sich diese mal vor aufzupassen, und tatsächlich gelang es ihm auch.. Mit großer Mühe konnte er den Text verstehen und das wichtigste behalten.Nur fragte er sich, was das jetzt schon wieder mit Heilung zu tun hatte? Das klang eher nach den Gesetzen der Garde, als nach Heilung.
Doch er befasste sich gar nicht erst damit. Nachdem sein Lehrmeister fertig war verabschiedete er sich und ging in sein Zimmer, denn er war schon sehr müde. Der Tag war lang und ereignisreich gewesen.
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| 25.10.2003 20:46 | #304 |
| Kitiara |
kitiara verließ stumm die ecke, in der sie gestanden hatte und ging auf den baal zu, der scheinbar eine art lehrer hier war. etwas schien nicht mit ihm zu stimmen, denn er verhielt sich merkwürdig, während er aus einem großen, schweren buch vorließ. nun hatte er das buch geschlossen und der andere baal, der scheinbar sein schüler war, hatte sich entfernt. vor dem baal blieb sie stehen und sah diesen neugierig an. "guten abend. mein name ist kitiara. sagst du mir, wer du bist?" vielleicht hatte sie ja endlich jemanden gefunden, der dark cycles unterweisungen vorsetzen konnte.
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| 25.10.2003 21:16 | #305 |
| Champ |
na endlich wieder mal eine frau im tempel, dachte champ, als er kitiara sah.doch bevor er ihr anweisung zur gründlichen reinigung des zimmers geben konnte, bemerkte er die waffen. das war keine gewöhnliche frau, stellte er fest. seltsamerweise hatten die wachen am tempeleingang sie wohl vorbeigelasen, dafür musste es einen grund geben.
"Mein Name ist Champ. Baal im Sumpflager, Heiler und Alchemist. Was machst du eigentlich hier drin, im allerheiligsten des Schläfers ?"
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| 25.10.2003 21:23 | #306 |
| Kitiara |
sie musterte den baal noch einmal, und auch sein merkwürdiger blick blieb ihr nicht verborgen. sie kannte solche männer zur genüge. "mir wurde erlaubt, in diesem tempel den göttern zu dienen und zu beten." sie holte das stück pergament hervor, dass tomekk ihr gegeben hatte, als er ihr diese erlaubnis erteilt hatte, und reichte diese an den baal weiter. hoffentlich würde der alte mann mit seinen alten und überholten ansichten jetzt keine probleme machen.
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| 25.10.2003 21:29 | #307 |
| Champ |
champ nahm das schreiben und las es sich durch.
dass tomekk auf einmal schreiben konnte, war ihm zwar neu, aber das schreiben an sich war wohl echt.
"Ok, das wäre dann geklärt. Aber, was genau kann ich den nun für dich tun ?"
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| 25.10.2003 21:33 | #308 |
| Kitiara |
sie nahm das pergamentstück zurück und steckte es vorsichtig wieder ein. "vor einiger zeit wurde ich von dark cycle in der kunst der heilung unterrichtet. allerdings zwang ihn ein... zwischenfall, meine ausbildung abzubrechen. ich sah, dass du auch in der heilung bewandert bist und hoffte, dass du mich vielleicht weiter unterrichten könntest." sie versuchte, ihn nicht ganz so abweisend anzusehen, was ihir auch relativ gut gelang.
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| 25.10.2003 21:39 | #309 |
| Champ |
"achso. Eine Schülerin also. Na das passt sehr gut. Ich bilde gerade noch einen Baal aus, das trifft sich dann gut. Das macht dir hoffentlich nichts aus"
Das beste daran war, das sie bereits die erste Stufe der Heilung kannte. Champ setzte sich mit ihr an den Tisch und lies sich ein wenig über den Stand ihres Wissens unterrichten.
"Sagmal. Du bist nicht vielleicht auch in der Magie der Amazonen ausbgebildet, oder ? Falls ja, hätte ich da eine Idee wegen der Magieausbildung."
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| 25.10.2003 21:43 | #310 |
| Kitiara |
kitiara schüttelte den kopf "ich wollte sie lernen, doch dann hatte ich nicht mehr die gelegenheit dazu. falls die göttin es gibt, werde ich sie vielleicht noch lernen." wie immer, wenn sie von der göttin sprach, funkelten ihre augen voller erfurcht und glück. "ich hoffe, dass ich noch irgendwo eine der priesterinnen der göttin finden werde, welche mich unterrichten kann."
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| 25.10.2003 22:11 | #311 |
| Champ |
"Naja, schade. Ich hätte das zu gerne mal gesehen."
inzwischen gingen ihm einige andere dinge durch den kopf. er gab ihr das buch, aus dem auch migo bereits vorgelesen wurde und meinte, sie solle sich zuerstmal damit beschäftigen.
dann ging er zu seinem kleinen alchemietisch, um die rezeptur zu volenden, die ihn von den windpocken heilen sollte, die ihm blutfeuer gestern angehängt hatte.
während er allerlei zutaten zusammen mischte, blickte er ab und zu rüber zu seiner neuen schülerin, die etwas weniger abgeneigt von dem buch war, als es migo gestern getan hatte.
"Hmm, da fällt mir ein... du hast Glück, dass du eine Frau bist. Als Mann bräuchtest du für die Heilung der obersten Stufe ein Harpyienei. "
er dachte dabei an Migo, der davon sicher noch nichts wusste.
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| 25.10.2003 22:15 | #312 |
| Kitiara |
na wenigstens etwas positives. versunken in das buch sass sie dort und nahm kaum wahr, wie der alte baal an dem alchemietisch arbeitete. eigentlich war sie ja nicht so begeistert davon, alles aus einem buch zu lernen, aber dafür war ein buch um einiges vertrauenswürdiger als manche menschen es waren. ein buch würde einen zum beispiel nie warten lassen oder gar einfach verschwinden. ihr alter lehrmeister hatte das gut gekonnt. sie war schon gespannt, ob dieser hier verlässlicher war.
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| 25.10.2003 22:23 | #313 |
| Champ |
"Hab ich dir schon erzählt, dass die Gurus im Sumpflager Verbindung zum Schläfer haben ? Wenn sie wollen, können sie damit fast Gedanken lesen."
das war natürlich nicht ganz wahr, aber sicher ist sicher.
"Keine Angst, sobald der theoretische Teil abgeschlossen ist, gehen wir drei spazieren."
er musste unwillkürlich an die alten zeiten im minental denken. da wurden zur ausbildung der magie zum beispiel auch testpersonen benötigt. die bezogen die alten gurus nicht etwa aus den reihen der eigenen novicen, sondern man schnappte sich ein paar unvorsichtige buddler, die auf dem weg von der alten mine zum alten lager oder umgekehrt waren. und so etwas ähnliches hatte auch champ für den praktischen teil der heilausbildung vor. nur gab es leider kein altes lager und auch keine buddler mehr. er musste sich was anderes einfallen lassen.
wenn doch migo und kitiara nur ausreichend in der magie ausgebildet wären.. naja, vielleicht gab es doch noch eine möglichkeit.
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| 25.10.2003 22:27 | #314 |
| Kitiara |
diese worte ermunterten die amazone ungemein, und so flogen ihre augen förmlich über die buchstaben und zeichen, die in dem buch niedergeschrieben waren. ah ja, sehr interessant... geht das nicht schneller? seite um seite zog an ihr vorbei, und sie wunderte sich, wie viel vom gelesenen in ihrem gedächtnis haften blieb. trotzdem, es waren noch viele seiten bis zur erlösung.
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| 25.10.2003 22:36 | #315 |
| Champ |
stundenlang hatte champ die ganzen zutaten zusammen suchen müssen. in seinem alchemielabor, wenn man das winzige ding überhaupt so nennen konnte, war es nicht grad ordentlich.
aber jetzt war alles beisammen und er fügte als letztes ein weisses pülverchen in eine schale und verrührte das ganze. jetzt musste es noch bis morgen früh stehen bleiben und konnte dann getrunken werden. bis morgen abend war er wohl von den windpocken ganz geheilt.
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| 26.10.2003 00:30 | #316 |
| Kitiara |
kitiara legte das schwere buch beiseite und stand auf. sie streckte sich kurz und spürte, wie mehrere knochen wieder an ihre gedachte stelle fanden. kaum entspannte sie sich wieder, da schlug ihr ein schwarzes tuch vor die augen und ließ sie taumeln. die amazone brauchte dringend frische luft, sonst brachte sie dieser moder hier in der pyramide noch um. als sie wieder einigermassen sicher auf den beinen war, ging sie vorsichtig in richtung ausgang.
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| 27.10.2003 21:17 | #317 |
| Champ |
der heilungstrank hatte champ inzwischen vollständig genesen lassen.
er mischte inzwischen einige geheimnisvolle tränke zusammen, für die er recht bald verwendung finden würde.
ab und zu sah der baal kitiara und migo über die schulter, die beide gemeinsam in dem dicken buch lasen.
ab und zu gab champ einige erklärungen zu auftauchenden unklarheiten. er war mehr und mehr davon überzeugt, dass beide schüler in ein paar tagen ausgezeichnete heiler abgeben würden.
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| 30.10.2003 18:41 | #318 |
| stressi |
Stressi wurde von einem der Wachtempler zur Tür gebeten, weil die Amazone Blutfeuer dort stehen würde.
Aha, Blutfeuer schien gesund zu sein, da wollte er doch mal sehn, was sie wollte.
er rückte seine robe zurecht und wühlte sich durch die spinnweben. als er den gang verlassen hatte, musste er sich erst mal den spinnwebvorhang aus dem gesicht wischen. seltsam genug würde er ohnehin aussehen.
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| 30.10.2003 18:49 | #319 |
| blutfeuer |
als sich für den baal die tore des tempels öffneten, schob blutfeuer den templer, der vor ihr stand einfach zur seite und drängte sich an stressi vorbei in den tempel. der wächter wollte ihr sofort hinterher und hatte im nu sein schwert gezogen.
aber blutfeuer war natürlich schneller. das war die gelegenheit, den geheimnissen der sumpfis auf die schliche zu kommen.
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| 30.10.2003 18:50 | #320 |
| stressi |
"Lass sie, ist ja gut. Ich werd mich darum kümmern. Immerhin hab ich hier letztens auch ein anderes Weib gesehen. Ich pass auf, dass sie nichts anstellt."
Der Baal eilte der Amazone hinterher, die mit schnellen Schritten immer weiter in den Tempel eindrang.
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| 31.10.2003 19:44 | #321 |
| blutfeuer |
das war ja ein mekrwürdiges bauwerk. kein fenster erhellte den innenraum der pyramide, überall blakten fackeln, die stanken und rußten. kein wunder, dass die baals immer so seltsam drauf waren. die vergifteten sich hier an dem rauch der fackeln.
"wie hältst du das nur aus hier?"
blutfeuer ließ eine lichtkugel über ihrem kopf aufsteigen.
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| 31.10.2003 19:45 | #322 |
| stressi |
"Wie hast du denn das gemacht? Ich hab dich doch gar keine Spruchrolle benutzen sehn? Sag bloß, du kennst dich mit Magie inzwischen so gut aus, dass du nicht mehr ne Stunde Anlauf für einen Spruch brauchst!"
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| 31.10.2003 19:49 | #323 |
| blutfeuer |
"soll ich dir mal was sagen? du hast keine ahnung von frauen. wir brauchen manchmal am anfang etwas länger, wir sind aber auf JEDEN fall auf JEDEM gebiet die talentierteren wesen und besonders auf dem gebiet der magie. das siehst du doch schon daran, dass man von den frauen ohnehin als von den magischen wesen spricht. wir sind eben was besonderes. ich beherrsche alle sprüche der magie der donnra auf anhieb.
ich würde sagen, ich steh dir sicher nicht nach. soll ich dich mal verzaubern?"
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| 31.10.2003 20:05 | #324 |
| stressi |
"Lass das bloß sein!"
der Baal fiel ihr schnell in die bereits erhobenen Arme.
"Du befindest dich im Heiligtum des Schläfers. Du kannst hier keine fremde Magie wirken. Das würde ihn erzürnen und womöglich vor der Zeit wecken!"
Stressi zog die neugierige Amazone weiter.
"Du wolltest dich doch nur bedanken und was spenden! Dort in der Mitte ist ein Altar, auf dem du alles hinlegen kannst, was dir deine Gesundheit und Schönheit wert ist, aber zerstöre hier nicht die heilige Ruhe."
Die Amazone war eindeutig zu neugierig. Immer wieder schüttelte sie seine Hand ab oder zerrte ihn zu irgendwelchen Räumen. Und dabei ging pausenlos der Mund. Was ist das ... wozu dient das ... wer wohnt hier ... und so weiter und immer fort.
Irgendwann hatte sie auch die Tür zu Champs Zimmer aufgestoßen und stieß einen entzückten Schrei aus.
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| 31.10.2003 20:15 | #325 |
| blutfeuer |
"da ist er ja, der wunderheiler und halbgott! du hast mich wieder gesund gemacht und guck mich an. ich seh aus wie neu. lass dich umarmen, ich geb dir auch ausnahmsweise einen kuss, aber erlaub dir keine frechheiten! stressi hat mir mal vor langer zeit erzählt, du würdest dir mädchen halten, die dich verwöhnen. also ich würde dir höchstens mal den rücken massieren oder dir ein schlaflied singen. tanzen könnte ich auch für dich, aber das ist schon dicht an der anstandsgrenze. such dir was aus, du hast es verdient."
blutfeuer sah den baal erwartungsvoll an. sie war fest entschlossen, diesmal nett zu sein und etwas zu machen, was ihn nicht ärgern würde. irgendwas, was normale frauen immer so machten, wenn sie männern eine freude machen wollten.
"Na? ..."
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| 31.10.2003 21:04 | #326 |
| Migo |
Migo war heute besonders glücklich. Sein Gartentor war endlich fertig und nun konnte es auch jedermann bewundern. Zufrieden schlenderte er durch die Gänge der Pyramide, auf der Suche nach neuen Räumen und Dingen, die in den endlosen Gängen des Bauwerks zu finden waren.
Plötzlich war die gute Laune verflogen. Migo hörte eine ihm bekannte Stimme. Eine, die er wohl nie vergessen wird. Diese schreckliche Amazone war hier!"Wie kommt die bloß hier rein? Nur Baals haben Zutritt", dachte er sich, während er versuchte sie durch die Steinernen Korridore zu verflogen. Der niedere Baal ahnte schon, wo sie hinwollte.
Sie war direkt auf dem Weg zu seinem Lehrmeister. Und tatsächlich war sein Zimmer auch ihr Ziel. Migo wollte sowieso zu seinem Meister, denn er wollte ja weiterkommen in seiner Ausbildung. Doch leider versperrte diese Frau den Eingang, soweit er das erkennen konnte.
Migo wollte nicht unbedingt mit ihr in Berührung kommen. Vielleicht war sie immer noch mit dieser ekligen Krankheit gestraft. Im dunkeln der Pyramide konnte man es nicht genau erkennen. Plötzlich hörte der niedere Baal eine Stimme im Kopf :" Jetzt! Tu es! Sie beachtete dich nicht!"
Irgendwie hatte die Stimme ja Recht. Die Amazone hatte es sowieso verdient. Seine Hand huschte geschwind zu der Rune. Keiner bemerkte den niederen Baal, der im Schatten stehend, den Zauber sprach. Schnell war er ins Bewusstsein der einfältigen Amazone eingedrungen und er ließ sie rasch in das Reich des Schläfers übergleiten. Kaum hatte Migo die Rune wieder eingesteckt, fing der Heiler die Frau auf. Migo war nicht besonders glücklich darüber, dass sie nicht auf dem harten Steinboden landete und sich einige Prellungen hinzuzog. Das Schauspiel hätte er zu gerne gesehen. Doch schließlich ging er aus dem Schatten heraus und betrat das Zimmer seine Lehrmeisters.
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| 31.10.2003 21:15 | #327 |
| Champ |
verduzt sah sich der baal das schauspiel mit an. erst kam blutfeuer ungefragt und sicher ohne erlaubnis in den tempel und dann kam auch noch sein schüler hinterher und schläferte die kleine ein.
mit einem satz, dem man dem nicht mehr ganz so jungen heiler kaum zugetraut hatte, sprang er nach vorn und fing blutfeuer auf, bevor sie auf dem boden aufschlagen und sich verletzen konnte. vorsichtig trug er sie zu seinem bett und legte sie sanft ab. dann drehte er sich zu migo.
"Versuch du mal bitte rauszubekommen, wieso die Templer am Eingang hier in letzter Zeit so viele Leute reinlassen. Aber zackig. Nicht dass morgen auf einmal ein Erzbaron hier drin steht und mich frech angrinst."
migo dachte nicht im traum daran, ihm zu widersprechen und verwand durch die tür.
"Hey, Blutfeuer. Wach auf."
vorsichtig packte champ alle sichtbaren waffen der amazone beiseite und versuchte sie, mit sanftem rütteln an den schultern zu wecken.er kannte ihre eigenart, plötzlich ihre waffen zu zücken, wenn sie unerwartet an einem fremden ort aufwacht
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| 31.10.2003 21:51 | #328 |
| stressi |
Stressi hatte der Vorstellung verblüfft zugesehen. Migo schien etwas gegen seine Freundin zu haben. Ohne sich zu vergewissern, ob der Besuch einen Sinn machte, hatte er Blutfeuer eingeschläfert. Zum Glück war Champ zugesprungen. Da die Kleine nach vorn gefallen war, wäre es sicher doch noch zu einem verheerenden Ende für das Gesicht von Blutfeuer gekommen. Aber Champ war ja zum Glück da.
Er legte das Mädchen aufs Bett und Stressi musste sich ein Lachen verkneifen. Offenbar war Blutfeuer schwerer als er dachte. Dann entwaffnete der Baal die amazone, was ne gute Idee war. Auch Stressi kannte das ungezügelte Temperament der Kleinen.
"Soll ich helfen? Ich könnte jetzt mal heimlich ihre Träume sezieren und sehn, was sie zu so einem streitsüchtigen und unbändigen Weib macht. Was hältst du davon?"
Champ überlegte ne Weile und meinte dann, dass es sicher nicht schaden könne.
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| 31.10.2003 21:56 | #329 |
| Migo |
Super. Jetzt durfte Migo mit den Templern schimpfen. Irgendwie hatte er sich seine Ausbildung anders vorgestellt.
Am Eingang der Pyramide standen die beiden Wachposten. Wobei stehen nicht der richtige Begriff war. Die beiden waren sicher schon nach einigen Traumrufen und hatten schon wieder einen Stängel in den Händen. Migo eilte zu ihnen und entriss sie den Templern. "Kein Rauchen bei der Arbeit! Kein Wunder, dass jetzt schon aufmüpfige Amazonen hier Zutritt haben." Die beiden Templer schauten nur verdutzt, als der niedere Baal diese Worte sprach. "Aber dieser Baal...er hatte doch selbst gesagt, wir sollen sie reinlassen."
"Das wäre unmöglich, wer würde so etwas schon hereinlassen? Champ vielleicht, doch der war selbst verwundert, als sie plötzlich hier war. Kain auf keinen Fall, der würde so was eher umbringen, wenn er denn überhaupt gerade in der Pyramide war. hundder vielleicht? Nein, der ist zu beschäftigt um sich mit so was abzugeben", dachte sich Migo "Aber da war doch noch dieser Baal, der sie neulich zu der Hütte der Amazone begleitet hatte." Bis jetzt kam er Migo als intelligent vor, also fiel der auch weg.
"Unmöglich, das habt ihr euch nur unter dem Einfluss des Sumpfkrautes vorgestellt. Wenn ich noch einmal sehe, dass jemand hereingelassen wird, der kein Baal ist, geht’s euch an den Kragen."
Zufrieden lief Migo wieder zu seinem Lehrmeister und der Amazone zurück, vielleicht war das Gespräch zwischen den beiden noch interessant werden.
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| 31.10.2003 23:27 | #330 |
| stressi |
Mit einigen kleinen Hilfsmitteln wurde der Schalf der Amazone vertieft und dann ließ der Baal sie in seine Traumkammer schaffen. Der ganze Raum war mit schweren Vorhängen verhangen, die von unzähligen Spinnen in monatelanger Arbeit immer dichter gewoben wurden. Von der Decke hingen die unterschiedlichsten Traumfänger, die Stressi jetzt alle beiseite räumen ließ. Der Novice, der ihm hier im Traumlabor zur Hand ging, trug die Traumfänger hinaus und kam mit einer besonderen Konstruktion wieder.
"Das ist ein Traumleiter. Der wird den Traum so verstärken, dass ich ihn mit den Händen gut spüren kann. Ihr könnt gern zusehen, aber ihr müsst absolut leise sein. Das Mädchen kann keine Störung ertragen und ich erst recht nicht. Und zertretet mir keine meiner Helferinnen! Bleibt still stehen oder besser noch, geht wieder."
die beiden Baals standen unschlüssig in der Tür. Wahrend Migo sich lieber verzog, machte Champ nicht den Eindruck, als wollte er sich das entgehen lassen. Er murmelte was von, er wolle sich die Massage nicht entgehen lassen und ließ sich dann auf einem Hocker nieder. Als er dann noch erfuhr, dass er ruhig rauchen dürfe, lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand und genoss das Schauspiel.
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| 01.11.2003 00:56 | #331 |
| stressi |
Der Traumleiter bündelte dicke weiße Stränge, die sich um den Kopf der Amazone wanden, wie ein Blumenkranz. Als Stressi dann die Hände auf ihren Kopf legte, konnte er schnell den Kontakt in die Träume und Vorstellungswelt der Amazone finden. Vorsichtig ertastete er das, was sich in denn Träumen abspielte. Hier fand sich oftmals das Leben und die Sehnsucht, die Erinnerung und überhaupt das ganze bunte Leben in wild durcheinander gewürfelten Bildern wieder.
Aufgabe des Traumdeuters war, das alles zu ordnen und aufzuräumen. Stressi sah auf den ersten Blick, dass in den Gedanken der Amazone das totale Chaos herrschte. Hier würde er wohl erst mal etwas aufräumen. vielleicht gelang es ihm ja sogar, etwas Struktur in Blutfeuers Leben zu bringen.
Plötzlich stutzte er. Was hatte er denn da? Ein Häuschen und Kinder, Katzen, Pferde und Felder? Gut verborgen aber nicht mal klein war dieser Traum irgendwo nach hinten gedrängt worden! Und da war sogar ein richtiger Mann! Ein großer starker Bauer, der offensichtlich gut zupacken konnte und seine Familei ernähren konnte.
Das war ja was ganz Neues. Wenn er Blutfeuer davon erzählte, würde sie ihn wahrscheinlich auf der Stelle töten.
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| 02.11.2003 00:17 | #332 |
| Kitiara |
kitiara ließ das buch sinken, als sie lautes geschepper hörte, das schnell näher kam. sie schaffte es irgendwie, das schwere buch auf dem altarstein abzulegen und sah dann die templerwache, die sie gestört hatte, mit funkelnden augen an. "wieso störst du mich? ich kann mir nichts vorstellen, was wichtiger wäre als meine ausbildung in den heilkünsten" die templerwache schien noch etwas kleiner zu werden, aber nicht viel. "draußen ist ein fremder, der nach euch verlangt" das wunderte sie jetzt aber schon. kaum jemand wußte bisher, dass die ehemalige amazone jetzt hier im sumpf anzutreffen war, und noch weniger, dass sie zugang zum pyramidentempel hatte. eigentlich wußte bisher nur blutfeuer davon. sie nickte dem templer zu, welcher sich sofort wieder entfernte, schlug das buch zu, nachdem sie die seite markiert hatte, und verließ dann auch den tempel.
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| 02.11.2003 01:19 | #333 |
| stressi |
Immer tiefer drang er in das total unordentliche Innere der Amazone ein. Was hatte die auch für Träume, völlig durcheinander! Hier gab es Drachen und Schneewölfe, Goblins in jeder Größe, einen Altar für Donnra und für Don-Esteban und einen für Champ!
Das war ja interessant. Ein Glück, dass dieser frauenfeindliche Baal nicht in fremde Träume gucken könnte. Er würde die Nase wohl noch höher tragen. Bei Don-Esteban machte das nichts, der trug die Nase ohnehin schon hoch genug, Nur ungern dachte Stressi an die Gerichtsverhandlung zurück, Aber diesen Champaltar sollte er sich mal näher betrachten. Der Amazone war überhaupt nicht anzumerken gewesen, dass sie diesen Kollegen bewunderte, aber dass die diesen Traum vom Häuschen mit Kindern und dem starken Mann hatte, war ihr ja auch nicht anzusehen. Ob man diesen Altar zerstören konnte und ein eigenes Bild darauf setzen konnte?
Stressi streckte seine Traumfühler noch ein bisschen weiter aus und umfing den Altar mit ihnen, als wäre er eine Krake. Dann stieß er die Figut des Baals vom Sockel, so dass sie in tausend Stücke zersprang. Aber wo sollte er jetzt eine Figur von sich hernehmen? Sich selbst hatte er in den Traumgebäuden von Blutfeuer noch nicht entdeckt!
Aber Moment mal, da war doch eine Schläfervision in einer Gehirnwendung gewesen? Die würde auch sehr schmuck aussehen. Stressi transportierte das kostbare Stück langsam zu dem Baallosen Altar und setzte den Schläfer auf den ehemaligen Platz von Champ. Das war sehr gut. Das war eine angemessene Ehre!
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| 04.11.2003 23:53 | #334 |
| stressi |
Es war ein langwieriges und schweres Unterfangen, in die Träume und Vorstellungen dieser Amazone ein bisschen Ordnung zu bringen, aber irgendwie zog zunehmend Ordnung in den Kopf. Nur eines hatte er nicht geschafft: diesen Don bekam er einfach nicht vom Sockel. Der wehrte sich mit Klauen und Zähnen und jedes mal, wenn Stressi sich eine neue List einfallen ließ, bekam er irgendeinen Schlag von einer hinterhältigen Unterweltmagie. Sogar hier im Kopf des Mädchens behielt er das Szepter in der Hand.
Irgendwann gab Stressi das Unterfangen auf. Seine Traumfinger tasteten sich inzwischen bis in das Zentrum aller Träume vor und hier wurde er fast von der Wucht der Eindrücke erschlagen. Über- und überall war hier das Bild eines Templers zu sehen. Man schwebte unter, neben und auf ihm, er guckte einem aus jeder Nische auf die Finger. Seine Stimme war in einer Art Schleife zu hören, Streicheleinheiten versuchten den Baal zu kitzeln, er musste sich die scheußlichsten Liebeskitschsprüche anhören und sogar Lieder waren zu hören, die der Typ sang, der so gar keine Stimme hatte.
Blutfeuers ganzes Zentrum war von diesem Typen ausgefüllt und als Stressi versuchte, die Traumbilder von den Wänden zu beseitigen und dafür den Schläfer überall zu etablieren, gelang es ihm nicht. Kaum hatte er ein Bild ab, kam eine rosarote schillernde Seifenblase angeschwebt, ploppte auf und wieder klatschte ein neues Bild durch die Traumwelt der Amazone.
Die ganzen Traumfinger wurden klebrig von diesem zuckersüßen Gelispel, davon wurde einem ganz schlecht!
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| 05.11.2003 15:15 | #335 |
| stressi |
Was man auch machte. Stressi pflückte eine Blume und aus ihrem freundlichen Blumengesicht guckte dieser häßliche Templer. Er wollte Tee trinken und was grinste ihn auf dem Tassenboden an? Klar doch! Selbst die wasserpfeife, die irgendwo rumstand war dekoriert mit diesem häßlichen Schädel.
Die Vögel im Traum jubelten alle lauthals und sangen und schrien nur den einen Namen. Sogar die Schmetterlinge hatten so ein verdächtiges Muster, dass diesem Templer irgendwie sehr nahe kam.
Auf jeden Fall wurde Stressi immer wütender. Er hatte ein würgendes Gefühl im Hals und den Eindruck, dass er hier endlich wieder raus musste.
An der Wand hing dieser Champ auf dem STuhl und schlief jetzt schon den xten Tag und dachte gar nicht daran, sich zu entfernen.
Also insgesamt war das alles unerfreulich. Er hatte zwar den Baal gegen den Schläfer ausgetauscht, aber es war nicht möglich, diesen vorlauten Templer gegen irgendwas auszutauschen. Am liebsten hätte er sich natürlich selbst überall an die Wände geklatscht, immerhin war Blutfeuer eine appetitliche kleine Person, andererseits war sie doch sehr schwierig und auf die Dauer würde ein Leben mit ihr im totalen Chaos enden, sehr wahrscheinlich in einer Zwangsjacke und im Experimentallabor dieses Don-Esteban.
Mühsam erhöhte Stressi nochmals das Podest des Schläfers, damit die Amazone nie mehr daran vorbei kam und dann zog er seine Traumfinger wieder ein.
Er hatte genug gesehen und genug Unheil gestiftet. Blutfeuer würde von nun an nicht mehr am Schläfer vorbei kommen und ihn immer hoch verehren.
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| 06.11.2003 14:41 | #336 |
| Kitiara |
es war dunkel. nein, da war ein licht. in weiter ferne schimmerte es und stach in die augen der priesterin, die an die dunkelheit gewöhnt waren. jetzt gesellten sich mehr lichter zum ersten. immer mehr gewöhnten sich ihre augen an die neuen verhältnisse und nahmen einzelheiten wahr. der wind strich durch ihre haare und verriet ihr, dass sie sich im freien befand. das licht kam näher, und bald konnte sie erkennen, dass sie sich an einem strand aufhielt. die anderen lichter waren reflektionen des wassers. aber wo befand sie sich hier? wie war sie hierher gekommen? unsicher sah sie hierhin und dorthin, konnte aber nichts sehen ausser wasser und sand.
sie wagte nicht, ihren platz zu verlassen, bis das licht, getragen von einem mann, von bord des schiffes gebracht wurde. als würde ein bann von ihr fallen ging sie nun los und erreichte das schiff. das gesicht, das sie im schein des feuers sehen konnte, kam ihr bekannt vor, aber sie schüttelte die erinnerung ab wie überflüssigen balast. "ich bringe euch das licht aus der tiefe" die stimme des mannes klang tief und rau, aber vertraut. er reichte ihr das feuer, und als sie es annahm, stockte ihr der atem. um die unterarme des mannes wanden sich goldene und blaue schlangen, genau wie um ihre.
kitiara schreckte aus dem schlaf auf und atmete schwer. war es ein traum gewesen? es mußte einer sein. aber es war so real gewesen. sie spürte, dass sie ein stück der vergangenheit gesehen hatte. konnte es sein, dass sie wirklich diesen mann getroffen hatte und das feuer genommen hatte, ohne davon zu wissen? oder... nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. trotzdem würde sie nachforschungen anstellen müßen.
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| 07.11.2003 13:54 | #337 |
| stressi |
Erschöpft hielt der Magier inne. Er hatte es geschafft. Er hatte der kleinen Amazone einen neuen Gott geschaffen und den schlafenden Baal in seinem Rücken vom Sockel gestoßen. Ab jetzt würde ein bisschen Ordnung im Kopf von Blutfeuer herrschen. Das Chaos war zwar noch nicht endgültig besiegt, aber es hatte Struktur bekommen.
Erschöpft ließ Stressi den Kopf der Amazone los. Jetzt musste er sich erst mal in Sicherheit bringen. Wenn sie erwachte, war es besser, er fiel ihr nicht gleich in die Finger.
Er bedachte den schlafenden Champ mit einem schadenfrohen Blick und schlich sich leise hinaus. Sollte der doch sehen, ob er das Erwachen der Schönen überleben konnte.
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| 07.11.2003 16:39 | #338 |
| blutfeuer |
was war denn ds für ein häßlicher kerl, dachte die amazone, als sie aus dem schlaf erwachte. sie hatte doch irgendwann ganz friedlich den tempel betreten und da musste sie ausgerechnet neben dem häßlichsten baal erwachen, den es hier gab?
das hatte doch sicher ihre albträume verursacht. irgendwie war ihr, als hätte da eine gewaltige umwälzung in ihrem kopf stattgefunden. sie musste erst mal mit ihrem freund, dem schläfer reden. am besten unter vier augen und ganz intim. der würde sie über diesen gräßlichen anblick beim erwachen hinwegtrösten.
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| 07.11.2003 16:44 | #339 |
| stressi |
Stressi schlenderte durch den Tempel und traf am Kartentisch auf seinen Bruder Hundder. Der meinte beiläufig, dass sich Stressi jetzt wieder mit den Schülern rumquälen könne, weil Kain das Handtuch geworfen hätte und seinen Ausstieg verkündet hatte.
Das war ja wirklich toll. Da wollte er sich jetzt in Ruhe seinen Spinnen und Traumdeutungen widmen und schon kam wieder was dazwischen.
Aber er würde seine Aufgabe da erfüllen, wo der Schläfer ihn hinstellte, also auch mit dem Rohrstock vor die Schüler, wenn es denn sein musste.
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| 07.11.2003 16:53 | #340 |
| blutfeuer |
"he schläfer! warum gibt es eigentlich keine normalen bilder von dir? überall sind nur irgendwelche masken und fratzen aufgehängt. sicher willst du, dass wir nicht beschämt werden. ich glaub sogar, ich hab dich im traum gesehen! du warst wunderschön und hast den ultimativen perfekten körper. und nun verrat mir mal bitte, warum hast du mich mit so einem anblick gestraft, dass ich beim aufwachen diesen baal champ sehen musste. bei dem anblick wird ja die milch sauer.
obwohl, der arme kerl kann ja eigentlich nichts dafür, sicher hast du ihn mir geschickt, um meine moralische stärke zu messen, meine hingabe an dich und meine treue zu deinen lehren.
ok, ich habe verstanden. ich kümmere mich um den armen kerl und werde ihn vor hahn und spott der realen welt beschützen. jetzt weiß ich es, du willst mir eine aufgabe stellen und ich hätte sie beinahe nicht verstanden. verzeih also deiner dummen dienerin! ich werde mich ab sofort um diesen armen, verstoßenen kerl kümmern."
blutfeuer stand vom altar auf und schlenderte noch einmal durch den tempel. neugierig betrachtete sie die prächtige ausstattung dieses bauwerkes und spähte in etliche der schlafklausen der baals. warum war sie eigentlich nicht schon früher hier gewesen? sie war doch eindeutig vom schläfer berufen und seine treueste anhängerin.
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| 07.11.2003 16:57 | #341 |
| stressi |
"Na Mädel? Genug umgesehen? Hat dich unser Meister erleuchtet? Sag mal, du bist doch eine Amazonenmagierin! Hast du eigentlich deine Kräfte noch?"
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| 07.11.2003 17:04 | #342 |
| blutfeuer |
"ja wieso sollte ich die denn nicht mehr haben? ich bin eine amazone und donnra hält ihre schützende hand über mich. willste sehn?"
blutfeuer streckte die hände aus und ihre augen leuchteten auf. dann erschien direkt vor dem baal ein sumpfhai mitten im tempel. das einzige, was darauf hindeutete, dass da was nicht stimmte war die tatsache, dass der hai ein bisschen klein geraten war.
sofort griff stressi nach seiner haikontroll-rune und suchte nach einer möglichkeit, den hai wieder ins freie zu geleiten. leider versagte die magie der sumpfhaikontrolle vollständig und blutfeuer hatte sich auf den boden geschmissen und sah voller begeisterung zu.
"das ist doch nur eine illusion, du dummbatzen. das ist donnra-magie! aber irgendwie sind die doch ähnlich, eure und meine magie. du übst kontrolle aus über fremde gehirne und ich kann daa auch durch die magie der circe, ist das nicht cool? also sag, was du willst, aber donnra und der schläfer müssen verwandt sein. sicher sind sie verheiratet und lassen es sich dort gut gehen, wo sie leben."
blutfeuer war so entzückt von ihrer idee, dass sie durch den tempel raste und das jedem baal erzählte, der ihr über den weg lief.
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| 07.11.2003 17:06 | #343 |
| stressi |
Das musste ja so sein. Diese Verrückte war nicht mal in der Lage, irgendeine Sache klar und durchdacht zu Ende zu bringen. Der Schläfer und eine Frau! Das musste man sich mal vorstellen!
Aber wenn Blutfeuer dafür den Schläfer in ihr Herz aufgenommen hatte, dann sollte es Stressi auch Recht sein.
Nachdem der Hai wie eine Seifenblase zerplatzt war und Blutfeuer nicht mal mehr Notiz von den feuchten Hinterlassenschaften ihrer Illusion nahm, befragte Stressi sie, wo sie denn ab jetz leben würde.
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| 07.11.2003 17:10 | #344 |
| blutfeuer |
"na hier lebe ich, im sumpf. das ist doch völlig klar. in meinem baumhäuschen und ich werde den ruhm des schläfers und der erdmutter überall in die welt hinaustragen.
zuerst muss ich mich aber um meinen feuerlikör kümmern, sonst war der ansatz völlig umsonst. entschuldige mich bitte."
blitzschnell war die amazone aus dem tempel verschwunden. die wächter grüßten sie freundlich, als hätten sie eine neue order. sie sprachen sie sogar mit baalin an, wer weiß, was ihnen stressi erzählt hatte.
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| 07.11.2003 17:13 | #345 |
| stressi |
So, die temperamentvolle Dame war weg und Stressi guckte etwas schadenfroh zu Champ, der gerade aufwachte und sich wunderte, wo seine Masseuse geblieben war.
"Wir haben ein neues Sumpfmitglied." verkündete Stressi seinem Oberbaal voller Stolz. Das Mädchen hat sich zum Schläfer bekehrt und wird ab sofort an unserer Seite bei der Rettung der Welt mithelfen."
Zufrieden verschränkte er die Arme vor dem Bauch und schob die Hände in seine breite Bauchtasche.
"Ich werd mich jetzt mal nach den verängstigten Schülern umsehen, die der verrückte Baal Kain hinterlassen hat."
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| 14.11.2003 19:18 | #346 |
| stressi |
Stressi hatte die letzten Tage wieder in der ruhigen Gemeinschaft mit seinen Spinnen verbracht. Jetzt wollte er aber mal wieder unter Menschen. Suchend lief er im Tempel herum, aber Champ schlief und Hundder war sonstwo, jedenfalls nicht an seinem Lieblingsplatz vor der Statue des Schläfers. Im Allgemeinen sank er dort auf die Knie um über eine kurze Meditation in tiefen Schlaf zu versinken, aus dem man ihn nur mittels leckerer Essendüfte oder mit Hilfe eines Krautstengels erwecken konnte.
Auch die beiden Damen waren nicht zu sehen und überhaupt war der Tempel seltsam leer. Stressi zog sich also seine Sandalen an und beschloss, sich in die Taverne zu begeben.
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| 15.11.2003 16:18 | #347 |
| stressi |
Fein abgestimmt war der Traumfänger worden. Jedes Element war hineingeknüpft.
Stressi legte den Novicen dann auf die Liege und sprach ihm beruhigend zu:
"Visionen, Weisheit und Wissen werden durch diesen Traumfänger für mich sichtbar. Da es gute und schlechte Träume gibt, knüpfen wir Traumfänger um die schlechten Träume von dir abzuhalten. Wenn wir die Traumfänger über deiner Lagerstatt aufhängen, schlüpfen alle guten Träume durch das Netz, die schlechten hingegen verfangen sich darin. Dort kann ich sie dann mit Hilfe meiner astralen Helfer lesen und manchmal deuten.
Wenn dein Leib im Schlafe wie tot und untätig ruht, sendet der Schläfer deiner Seele Visionen und Weisheiten.
Er belebt dich und schickt dir so etwas Schönes und Angenehmes sowie aber auf etwas Arges und Unschönes.
Was deine Seele in einem Traum ersieht, hat dann freilich keine objektive, sondern nur eine leidende, subjektive und verbandlose Realität; denn sie beschaut da nur in der materiellen Weise ihr eigenes Weltkonglomerat und ist dabei zum Teil tätig und zum Teil leidend. Deshalb ist Traumdeutung so schwierig.
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| 15.11.2003 16:23 | #348 |
| stressi |
Als Artiefex am Mittag endlich erwachte, setzte sich der Baal zu ihm und erzählte.
"In einem Traume, wie du ihn gehabt hast, ist die Seele von ihrem pur Materiellen isoliert, sie tritt gewisserart aus ihrem Fleische, setzt sich durch ihren Außenlebensäther mit der Außenwelt in eine volle Verbindung und sieht und fühlt da Fernes und Wahreres aus den auf sie einwirkenden Lebens- und Sachverhältnissen auf der Erde.
Ich habe das in dem Traum Gesehene und Vernommene aus dem Traume zu isolieren.
Es bedeutet, dass du eine neue Erkenntnis gewinnen wirst und diese Erkenntnis wird alle Kinder des Schläfers beeinflussen.
Mehr kann ich nicht sehen, Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht für uns ist. Ich sehe keine Resultate, aber das ist ja auch sicher nicht wichtig. Halte Augen und Ohren offen, der Schläfer wird dir seine Zeichen schicken."
Stressi erklärte dem Artie jetzt jedes Traumbild genau und wie er es empfunden hatte. Der Traumgeist und auch der Albtraumgeist lauschten und schienen sich nicht so ganz einig zu sein, aber davon merkte Artie natürlich nichts.
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| 15.11.2003 18:38 | #349 |
| RhS_Artifex |
Diesesmal hatte er eine weitaus angenehmere Nacht als bisher verbracht. Offenbar hing das auch zum Teil mit der seltsamen Liegestatt Stressis zusammen, aber Artifex liess sich nicht daran stören. Stressi hatte sich dann auch schon zu ihm gesetzt und war mit ihm den ganzen Traum nochmal durchgegangen, wobei er diese oder jene Stelle genauer gedeutet hatte. Nebenher hatte der Baal auch die Zusammenhänge des Traumes mit dem Schläfer erklärt und inwieweit dieser die Bedeutung des Traumes feststellen konnte. Alles in allem schien der Traum eine Art Zukunftsvision zu sein, deren Ergebnis nicht offensichtlich ist."Sei vielmals gedankt. Du hast mir eine Last von den Schultern genommen und mir ein wenig die Augen für die Visionen des Schläfers geöffnet.", artig bedankte sich der Hohe Templer beim Traumdeuter und fuhr fort:
"Sag, du hast mir gestern gesagt, dass du irgendwie ein Lehrer in der Kunst der Magie bist, oder ? Wenn ja, dann frage ich dich, wie ich nun weitermachen soll."Nebenher blickte er sich in der Stube von Stressi um und fand allerlei interessante und doch kuriose Gerätschaften, die wohl mehr oder wenig mit der Traumdeutung zusammenhingen. Auch war die Kammer sehr grosszügig dimensioniert und bot nebenbei noch einen abgesonderten Teil an, der wohl für den Baal selbst gedacht war. Ihn juckte es die Kammer noch ein wenig genauer zu erkunden, aber er hielt sich zurück, da er sich in fremden Gefilden befand und es sich nicht ziemte fremdes ohne Aufforderung zu betrachten. Jedenfalls galt das für Lebende natürlich, denn Untote hatten wohl wenig für derlei Kram übrig.
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| 16.11.2003 01:34 | #350 |
| stressi |
"Nunja, ich bin fürwahr Lehrmeister der Magie. Und du willst weiter lernen? Warum? Licht ist doch ne schöne Sache? Du hast doch ein Schwert und mit etwas Anstrengung kannst du mit dem Schwert auch ganz geschickt werden. Wozu Magie? Ich hab immer den Eindruck, so ein hoher Templer sieht ein bisschen lächerlich aus mit einem Runenstein.
Aber wenn du es unbedingt willst!"
Stressi schob den Templer aus dem Traumlabor und ging mit ihm in die Lehrstube, in der sich die Unterrichtsmaterialien befanden.
"Hier findest du fein säuberlich geordnet, die geschriebenen Anweisungen unserer Altvorderen zum Gebrauch der Magie. Zu jedem Spruch gibt es Bücher. Lies und lerne. Die Theorie ist die Inspiration jeder Magie."
Stressi kramte in einer Truhe, die er vorher von einer magischen Versiegelung befreit hatte.
"Hier geb ich dir eine weitere Rune. Die wird dich in die wahren Geheimnisse des Schläfers führen. Sie zwingt die Menschen in den Schlaf, wenn du sie richtig benutzt. Lies zuerst im Buch und versuche das Geheimnis dieser Magie zu ergründen. Wir reden später darüber. Aber sei vorsichtig beim Probieren. Nicht dass du jemanden einschläferst, der gerade mit einem Schattenläufer kämpft."
Stressi verabschiedete sich dann von dem Magienovicen und verschwand wieder zu seinen Traumgefährten.
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| 19.11.2003 22:29 | #351 |
| stressi |
Wer hatte diese blöden Kisten genau in den Weg gestellt?
Stressi war wie immer halbumnachtet in Richtung Tor gewandert, noch ganz im Zwiegespräch mit seinem Gott, als er über einige ungeschickt abgestellten Kisten stolperte, unsanft nach vorn gerissen wurde, unter lautem Getöse die Kisten auseinanderschob und irgendwo dazwischen im Chaos landete.
"Wer war das!"
Stressi spürte jeden Knochen, hatte sich doch das Holz einer gesplitterten Kiste tief in sein Bein gebohrt.
"Holt mir den Heiler, aber schnell!"
Die herbeigeeilten Templer halfen dem Baal aus seiner unbequemen Lage und eilten den Baal Champ zu holen.
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| 19.11.2003 22:41 | #352 |
| RhS_Artifex |
Der Hohe Templer stand gerade vor dem Portal, wo gerade die beiden Wachen ihn ernsthaft anblickten, als plötzlich ein Schrei just hinter der Tür erschallte. Sorgenvoll blickte einer der Hohen Templer rein und keuchte entsetzt auf, als er erblickte, was passiert war.
"Holt mir den Heiler, aber schnell !", das war eindeutig die Stimme Stressis.Neugierig versuchte Artifex nachzuschauen, was denn nun passiert sei und ignorierte wie der andere Hohe Templer drohend auf ihn zukam. Als er dann den Baal erblickte war er nicht mehr zu halten und rannte in die Pyramide hinein, um den Baal sachte hochzuheben und ihn sorgsam in eines der freien Zimmer, in das er von einem der Templer geleitet wurde, zu verfrachten.
"Meister, tut es euch weh ?", die Sorge schwang überdeutlich in der Stimme des Hohen Templers mit, als er sich den physischen Zustand des Baal zu Gemüte führte.
Da das Licht in der kleinen Kammer nicht ausreichte, beschwor er sogleich noch einen Lichtball, der den Raum in warmes Licht tauchte. Strssi sah nicht gut aus, denn er hatte eine blutende Wunde am Knie, dennoch erstaunte es den Hohen Templer, dass er so zimperlich war, aber es lag ja nicht an ihm den Baal dafür zur Rechenschaft zu ziehen.
So kam es, dass Artie dann solange bei Stressi blieb, bis er hörte, dass Champ sich mit Getöse und ein wenig Gefluche ihnen näherte.
"Stressi, ich hab' die Bücher gelesen und mich erfolgreich dem Umgang mit der Schlafrune gewidmet. Kann ich die letzte Rune, die Windfaustrune noch haben ?", fragte der Hohe Templer, der wusste, dass die Audienz bei Stressi vorbei sein würde, wenn Champ ankommen würde.
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| 19.11.2003 22:46 | #353 |
| stressi |
Stressi funkelte den Templer wütend an. Er hatte Schmerzen und der dachte nur an seine blöde Windrune! Stressi wühlte in den Sachen und holte die Rune aus der Tasche.
"HIER HAST DU SIE! du nichtsnutziger erbarmungsloser Novice. Da du das mit dem Licht leidlich hinbekommen hast, wirst du dich mit dem Ding ja hoffentlich nicht selbst umbringen."
Stressi war empört über den Nachwuchs. Das konnte ja noch was werden. Wo blieb da die sanfte Hingabe, die die Schläferjünger früher auszeichnete?
Nichts war mehr wie in den guten alten Zeiten! Es gab auch keine Ehrfurcht mehr.
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| 19.11.2003 22:55 | #354 |
| RhS_Artifex |
Ehrfürchtig nahm der Hohe Templer die Windfaustrune von Stressi an, dennoch erschrak er vor der Reaktion des Baals und ihm blieb der Mund für eine lange Zeit offen, bevor er auch nur daran dachte ihn zu schliessen.Was war das ? Ist der durchgenknallt ? Ich bin doch nicht eines seiner Dienstmädchen ! Na ja, was auch immer, denn hier kommt Champ und die Audienz ist somit um.
Natürlich spielte sich der Monolog in den Gedanken Arties ab, denn er würde sich hüten solche Worte auch nur an einen Baal zu richten, vor allem wenn jener Baal ihn auch noch in Magie unterwies. Die Feststellung die mit Champ zusammenhang erwies sich als richtig, denn Champ, ganz der professionelle Heiler, schob sämtliche Personen, die sich in der Kammer aufhielten, bis auf Stressi eben hinaus und verschloss die Tür hinter ihnen, bevor er sich Stressi widmete.Artifex wollte davon nun nichts mehr wissen und verliess unter den funkelnden Blicken der beiden Portalwachen die Pyramide und stieg die Treppen langsam hinab, bis er dann die Felsen aufsuchte, wo sich Less wohl nun befinden würde.
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| 23.11.2003 19:40 | #355 |
| hundder |
Der Baal aus dem Sumpfe, dessen klangvolles Gehör auf den Namen hundder horchte stand in seiner geliebten Kammer umher und konnte es nicht fassen was er sah. Es war alles so wie immer und es sein sollte, doch das passte ihn nicht. Sollte er die letzen immer zahlreicheren und stets verwirrenderen Visionen des SChläfers falsch gedeutet haben?! Unweigerlich dachte hundder das sich sein Zimmer ändern müßte, den geschenkten Gedanken des Schläfers anpassen würde von ganz allein.Er konnte das nicht mehr ertragen, wirr fingen seine Finger an durch die Luft zu greißen und Worte der unverständis in die Luft zu ritzen.
Angestachelt baumt sich der eifer der Finger auf zu einen inspirierenten schrei der Tief aus den unterbewusstsein des Baals kommt: Slayyyaaaaaaaaa verhallt es in den Zimmer entlang und das Echo dringt tief in die Gehörgänge des Baales ein wo es eine Vision des Schläfers ins gedächtnis hervorruft, lange kannte er sie schon. Bereits in der Baierre hörte er ihr zu und dachte ihrer nicht mehr, nun brach sie hervor teilte hundder mit...es ist noch nicht vorbei!Das denkt sich nun auch hundder wo immer noch seine Kammer inspiziert und auch nach einigen warten tut sich da nix. Gewillt das zu ändern schnappt er sich ein herbei gerufenen Novizen, manipuliert seinen für ihn offenen Geist mit der Kontrolle Rune und fängt an durch des Novizen´s Hände die eigene Kammer zu verwüsten. Wild springt der arme Novize hin und her, wedelt mit den Armen den ganzen staub auf und verschreckt die Ratten aus ihren sicher geglaubten ritzen im Boden.
Immer weiter treibt der Hohe Baal den Novizen rein und lässt diesen nach belieben die gewände des Zimmers mit gemalten Formen überziehen.
Jaah, nun ging es den Baal doch besser, schnaufent lässt er des Novizen Geist wieder überhand gewinnen um eben jenen nun mit besessenen Augen anzustarren, ihn mit seinen zornigen Blick strafend Fragend was er hier zu suchen und vorallen gemacht hätte!
Der gescholtene Novize, verzweifelt der Lage wo er sich befindet wusste nicht mehr ein noch aus warum er so unzüglich war. Voller inbrunst lässt ers ich auf den boden fallen und sieht nur noch einen Ausweg. Mit ausgestrecken Händen schreit er heraus woran er glaubt
Schlääääfer, erleuchte mich!!
Funklenden Blickes verfolgt hundder den Fall des gegenüber und fängt dann in die Lobpreisungen zum Schläfer einzusteigen. Immer mehr in ekstase geratend schüttet der Baal seine Zuneigung zum Schläfer herraus ohne zu bemerken das er in einen mehrstündigen Monolog verfällt wo bald kaum mehr verständlich ist. Anfangs scheinen noch mehr die Worte wie ... Schläfer... Erwachen... Freiheit... Erleuchten... Führe uns... doch falls wer zaufmerksam zuhören würde müßte es ihn auffallen das jene worte immer mehr ihre Form änderten und alsbald Worte den Baal entspringen wo nicht zu ihn passten und manches möchte man auch garnicht wiederholen oder gar erinnert werden gehört zu haben
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| 23.11.2003 19:49 | #356 |
| Tomekk |
Der kalte Stein hallte wieder, als er über ihn ging. Wahrlich, es hatte sich nicht viel verändert. Oder doch... der Tempel war noch immer derselbe, aber mit ihm war etwas geschehen... Bevor er den Gedanken fassen und festhalten konnte, war er schon wieder verschwunden. Müde schüttelte er den Kopf und ging weiter durch die große Halle. Es war merkwürdig leer hier. Es fiel ihm auf, obwohl es nie besonders voll im Tempel gewesen war. Irgendjemand hätte um diese Zeit immer in der großen Halle gewacht.
Plötzlich bewegte sich der Schatten vor ihm. Wie der Blitz fuhr seine Hand über den Runenbeutel und dann nach oben, direkt auf den schemenhaften Schatten zu. "Wer ist da?" Er hörte leise Atemzüge, die nur von einem Menschen stammen konnten. "Komm heraus, damit ich dich sehen kann"
Langsam bewegte sich das Schemen und verließ den Schatten. Es war eine Frau. Irgendwoher kannte er diese Frau. Hatte er sie vorher schon einmal gesehen? Ja... Kitiara. Er erinnerte sich.
Langsam wollte er die Hand sinken lassen, in der noch immer das grüne Funkeln des Zaubers glühte, doch seine Hand gehorchte ihm nicht. Ihre grünen Augen funkelten ihm im spärlichen Licht der Fackeln entgegen. Eine Handbewegung, und ihre Augen starren glanzlos zur Decke, dachte er sich, und gleichzeitig entsetzte es ihn, dass er so etwas denken konnte. Schweiß lief seine Stirn hinab und biss ihm in die Augen, als er es endlich schaffte, die Hand zu senken und den Zauber fahren zu lassen. Die Stimme in ihm war leise geworden, doch sie flüsterte ihm im Hintergrund immernoch Dinge zu, an die er nicht zu Denken wagte.
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| 23.11.2003 19:55 | #357 |
| Kitiara |
kitiara musterte den baal streng. irgendetwas stimmte nicht mit ihm. im einen moment noch total ruhig, brach er im nächsten moment in schweiß aus und bedrohte sie mit einem zauber. sie wollte zu ihm gehen und mit ihm reden, aber sein gesichtausdruck ließ auf schlimmes schliesen und sie beschloss, stehen zu bleiben, wo sie war. "was ist los mit dir?" es schien, als würde er ihre frage nicht hören. er ging an ihr vorbei, die augen streng geradeaus. so wie er wirkte sah er nichts, obwohl seine augen weit geöffnet waren, wie bei einem menschen, der in panik verfällt. bevor sie noch etwas sagen konnte, war der baal durch einen gang verschwunden. egal. er würde sich schon wieder beruhigen.
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| 27.11.2003 20:29 | #358 |
| Kitiara |
ein dumpfes hallen klang durch den raum, als sie das dicke buch mit dem schweren einband zuschlug. sie hatte champ, der alten baal und heilungsmeister schon lange nicht mehr gesehen, und es sah so aus, als würde sie sich selbst aus dem buch herraus unterrichten müßen. irgendwie war das wieder klar gewesen. auf die männer war einfach kein verlass. zuerst dieser dark cycle mit seinem stolz auf die blaue robe, die er trug. er verschwand einfach, als er keine zeit oder keine lust mehr hatte und ließ sie alleine zurück. dann ihr erster schüler, der bereits nach dem ersten trainingstag das handtuch geworfen und abgehauen war. cain war sein name gewesen. und jetzt champ. bald war es genug.
sie hiefte das buch etwas zu heftig auf den steinernen altar, so dass eine große staubwolke in die luft gewirbelt wurde und sie husten mußte. wenn der zurückkam konnte er was erleben. immernoch zornig stand sie auf, schnallte sich das schwert um, klopfte den staub aus ihrer robe und begab sich zum ausgang. wahrscheinlich wartete knörx schon auf sie. besser wäre es zumindest für ihn.
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| 29.12.2003 01:54 | #359 |
| stressi |
Die Templer waren geheilt und der Fluch war vom Sumpf genommen.
Stressi hatte in den letzten Tagen etliche Opfer auf dem Altar zu Ehren des Schläfers verbrannt. Am liebsten hätte er ja einige der ehemals verwirrten Templer und Baals geopfert, aber Hundder meinte, es wäre doch ein Segen, dass der Schläfer allen vergeben hätte. Man sollte den Sumpf jetzt nicht noch von weiteren Mitgliedern entblößen.
Widerstrebend hatte stressi zugestimmt, obwohl er sehr gern mal dem Schläfer ein Menschenopfer dargebracht hätte. Sicher wäre das ein Quell neuer Inspiration gewesen.
So begnügte er sich mit den normalen Tieren des Gebietes um Khorinis, fest davon überzeugt, dass der Schläfer von Molerats und Scavengern schon längst die Nase voll hatte.
Als die Opferungen vorbei waren, ging er noch einmal zum Altar und flüsterte dem Schläferbildnis zu, dass er ihm schwören würde, ihm eines Tages was besonders leckeres in sein Reich der Träume zu schicken. Am besten einen Baal.
"Baal champ wär eine gute Wahl. Der war noch nie besonders gottesfürchtig und würde sicher sehr gut schmecken, da er sich immer gesund ernährt, nicht zu viel raucht und Alkohol verabscheut. Ich verspreche dir, oh Schläfer, eines Tages bring ich ihn dir zum Opfer."
Stressi wedelte noch etwas mit Weihrauch und Mhyrre herum, damit sich der ekelhafte gestank von verbranntem Fleisch und verbranntem Fell verdünnte und beschloss dann, sich mal wieder unter das jetzt vom Wahn befreite Volk zu mischen.
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| 13.01.2004 18:42 | #360 |
| Champ |
es war still geworden im tempel. champ schlurfte missmutig durch die große halle. wie konnte stressi es wagen, einfach zu verschwinden? er hatte gemeint, er wäre pleite und würde neues gold besorgen, aber das konnte er ihm doch nicht antun.
wie sollte er die langen nächte rumbringen ohne schafskopf?
er sollte mal wieder was unternehmen, was völlig verrücktes und völlig überraschendes. er sollte sich mal wieder durch raum und zeit katapultieren. das leben im sumpf war ohnehin inzwischen ohne jede überraschung. es fragte keiner mehr nach ihm, es sei denn, es gab ein paar halbtote und so wurden die tage immer länger und die nächte immer anstrengender.
außerdem fehlten ihm irgendwie anregende gespräche.
er könnte mal wieder die scharzmagier im kastell besuchen!
das wars!
ein schwätzchen mit meditate und ein paar intelligente gespräche mit don.
sofort machte er sich ans packen. eigentlich war das eine sache von minuten, denn was brauchte er schon außer seinen runen. im kastell gabs vollverpflegung und frische kleidung hatten die auch immer. man brauchte also nur jede menge sumpfkraut und das gabs hier im tempel ohne ende. der ganze altar war voller opfergaben, die der schläfer überraschenderweise nie annahm.also räumte champ sich die taschen voll, sah sich noch einmal um und verschwand dann in einer blauen wolke aus nichts.
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| 18.01.2004 12:24 | #361 |
| Xion1989 |
Xion betrat geradewegs die Pyramiede. Mit einem Stängel Sumpfkraut im mund und einem Aquamarin ring an der Rechten hand erfuhr er auch noch das er Magie lehrmeister geworden ist. So schritt er geradewegs in den Raum mit den Runen und nahm sich ein paar für seine Baldigen schüler. Schon schritt er wieder aus dem Raum und dachte etwas nach. Er musste erstmal einen Trainingsplan zusammenstellen. Also wass könne er denn Machen um es seinen Schülern einfach zu verstehen zu machen? Naja er würde schon sehen wie es seinen Schülern ergehen würde also musste ersich jezt schonmal keine gedanken machen. Vieleicht würde er ja bald auch Baal werden. Dann könnte er endlich die vierte und lezte stufe der Magie lernen. Die Kunst des heilens musste er auch noch lernen. Er würde viel zu tun zu haben. Vieleicht würde er ja schon bald einen neuen schüler kriegen doch genug dieser gedanken. Xion schritt ruhig aus der Pyramiede und sezte sich in seine hütte
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| 26.03.2004 22:08 | #362 |
| doooom |
Die Sonne war schon hinter den Bergen am Horizont verschwunden, als der kleine Baal seine nackten Füßen in eines der Heiligtümer des Sumpfes setzte. Er war schon eine Weile nicht mehr in dieser Pyramide gewesen und es wurde Zeit für ihn sich endlich ein Zimmer in dem alten, steinernen Bauwerk herzurichten, jetzt da er seine Hütte im Sumpf auf Grund des fehlen seines Mitbewohners nicht mehr bewohnen wollte. Mit ruhigen Schritten schlenderte er den nur spärlich beleuchteten Gang, der vom Eingang ins innere der Pyramide führte entlang, bis die ersten Zimmer kamen. Mit einem neugierigen Blick in den ersten Raum stellte er zwei Sachen fest. Zum einen bemerkte Doooom, das er sich innerhalb der Pyramide eigentlich noch gar nicht auskannte und das obwohl er schon seit Monaten Baal war und somit Zutritt dazu hatte. Und zum anderen stellte er fest, dass das Zimmer schon von einem der anderen Gurus bewohnt war. Er bewegte seine müden Füße weiter und bemerkte kurz darauf einen Gang, der zur Seite abging. Es war der Gang mit den extrem vielen Spinnen, den Doooom, schon allein wegen der Tatsache, das er diese seltsamen Krabbeltiere nicht unbedingt mochte, nicht betreten wollte. Der junge Guru drehte sich wieder zur Seite und folgte dem eigentlichen Gang. Einige Minuten später hatte er auch in ein paar weitere der Räumlichkeiten einen Blick geworfen, die meisten davon waren allerdings schon besetzt. Lediglich eines der Zimmer viel ihm auf, das noch keinen Bewohner hatte. Es war im vergleich zu den anderen Räumen der Pyramide noch recht spärlich eingerichtet, hatte damit aber mehr Einrichtung als die meisten der einfachen Sumpfhütten. Der Raum hatte zwei Tische, einen davon an der Wand und einen mitten im Raum stehend. An der Wand befand sich außerdem ein Bett, welches auf den ersten Blick unbequemer wirkte, als die alte, mit Wolfsfellen überzogene Schlafgelegenheit. Neben dem Bett stand noch ein hohes Regal, das Platz für bestimmt 50 Bücher geboten hätte, aber lediglich vier dieser kostbaren Schriftstücke befanden sich darin. Der Rest des Raumes war leer, doch das störte ich nicht weiter. Für Doooom war dieses Zimmer mehr als genug und er beschloss schließlich es zu beziehen. Der Baal lief zurück zum Eingang der Pyramide und richtete den wachenden Templern aus, das er einen der Räume bezogen hatte und außerdem bat er sie, die alte Kiste mit seinem Dolch, den spärlichen Goldvorräten und noch einigem anderen Krimskrams aus seiner alten Hütte in sein Zimmer in der Pyramide zu schaffen.
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| 04.04.2004 20:26 | #363 |
| stressi |
"hast du aber ein Glück, dass ich nicht auf dir gelandet bin. Du musst doch beiseite treten. Das hätte übel ausgehn können. ist das eine herrliche Luft hier. Nirgends riecht es so schön wie im Sumpf. Ist dir schon mal aufgefallen, dass das Kastell komisch riecht?"
Stressi war in Quatschlaune und Champ trottete missmutig und absolut stumm neben ihm her. Sie schritten die Stufen hinunter und begrüßten die Wachtempler mit einem herablassenden Nicken. Die beeilten sich, die Türen aufzuhalten und dann flitzten einige Novicen, die Kamine in den Zimmern zu entfachen, damit die Baals sich keinen Schnupfen holten.
Während Champ sich gleich zurückzog, wahrscheinlich um mal zu schlafen, ging Stressi seine Spinnen besuchen. Die Guten hatten sicher schon Sehnsucht.
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| 06.04.2004 11:54 | #364 |
| Champ |
Der Baal war zu Stressis Zimmer hinübergelaufen und musste feststellen, dass der nicht da war. Sicher war er zu seinen ekligen vielbeinigen Freunden gegangen und meditierte mit ihnen gemeinsam. Irgendwann würden diese Spinnen ihn mit einem Kokon umwickeln und aussaugen. So was machten Spinnen ja wohl.
Um mal nachzugucken, ob es schon so weit war oder ob er noch lebte, schlenderte er langsam zu dem Teil der Pyramide, in dem sich der Zugang zum Reich der Spinnen befand.
Auf dem Weg stieß er auf Doooom, der ihn ansprach und nach STressi fragte.
"Ich bin grad auf dem Weg. Komm nur mit. Hast du einen schwarzen Weisen dabei? Mir ist grad so danach."
Dooom kramte in seinen Taschen und reichte dann mit der Bemerkung, dass er nichts besseres habe, einen Traumruf rüber.
"Besser als nix. Dann wollen wir doch mal kucken, was Stressi wieder grad für seltsame Spielchen mit seinen Spinnen treibt."
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| 06.04.2004 11:55 | #365 |
| stressi |
Stressi hockte auf einer Liege und hatte die Beine kreuzweise vor seinem Körper übereinandergeschlagen.
"Kommt nur herein. Ich hab euch schon erwartet."
Nachdem er die erstaunten und zweifelnden Blicke der Beiden bemerkte grinste er und meinte
"Ich habe es in einem Traum gesehen."
Das war zwar schamlos gelogen, denn die beiden Traumgeister waren gerade hereingeschwebt und hatten berichtet, dass die beiden Baal im Anmarsch waren, aber ein bisschen Hokuspokus gehörte einfach dazu.
"Setzt euch ruhig. Ich bin gleich fertig."
Der Baal zeigte mit den Fingern auf ein paar kleine Spinnen, die geschäftig zwischen seinen Beinen herumwuselten und etwas webten.
Stressi hielt ihnen einige Dinge hin, die sie geschickt in das feine Muster einwoben.
"Ein Stück Holz als Zeichen für Wachstum, eine Muschel als Symbol der Unendlichkeit. Einen Kristall als Zeichen für das Vergehen und ein Stück Lava als Zeichen für Leidenschaft.
Dies wird ein Traumfänger für eine Liebeskranke. Ich hoffe, ich kann ihre Schmerzen damit lindern und ihre Sehnsucht stillen. Die Frau will viel Gold dafür spenden. Liebeskummer ist eine sehr schlimme Krankheit, die Befallenen leiden sehr und manchmal ist sie auch tödlich. Ich versuche, Linderung zu schaffen und dumme Gedanken aus ihren Träumen zu verdrängen. Ich hoffe mal, Doooom, du bist bei deinem Vorsatz geblieben, dieses wundervolle Handwerk zu lernen?"
Als der Baal heftig nickte, stellte Stressi die beiden Traumgeister vor, "Das ist der Traumgeist und dies hier der Albtraumgeist. Von den beiden hab ich mein Handwerk gelernt. Sie werden auch dich in die Welt der Träume einführen. Jeder auf seine Weise. Der eine schenkt und deutet die Träume, an die man sich gern erinnert und aus denen man Anregung und Mut sschöpft, der andere bringt die Träume, in denen wir unsere Lasten und Tränen verarbeiten und mit ihnen fertig werden. Jeder ist wichtig und jeden solltest du gut kennen lernen.Und du solltest ihnen zuhören."
stressi schloss die Augen und versank in eine ruhige Schlafhaltung.Als die beiden anderen gerade den Raum verlassen wollten, schlug Stressi plötzlich die Augen auf:
"Und die Herstellung der Traumfänger und ihre komplizierten Mechanismen, um damit die Träume zu fangen, musst du von den Spinnen lernen, der großen Webkünstlern."
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| 07.04.2004 10:35 | #366 |
| Champ |
Die Spinnen hatten in kurzer Zeit den Ärmel von Doooom erklommen, als wollten sie ihn einspinnen. Das sah interessant aus, führte doch jede der kleinen Fadenkünstler eine silbrige Rettungsleine hinter sich her. Für Champ wäre das mit Sicherheit nichts. Er liebte mehr die Tiere, die man kräftig anpacken konnte und nich versehentlich unter dem Schuh zermatschte. Diesen Spinnentieren konnte man ja nicht mal kräftig anerkennend auf eine Schulter klopfen. "Ich geh mal nach den Sumpfhaien gucken. Wolln doch mal überprüfen, ob die auch noch alle da sind oder ob ihnen irgendwer ein Leid angetan hatte."Damit ließ der Baal seine beiden Kollegen erst mal allein.
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| 07.04.2004 11:32 | #367 |
| stressi |
"du musst den Schläfer um Hilfe bitten. Er wird dich in die Art Schlaf versetzten, die du brauchst, um mit den Spinnen reden zu können. Dann werden sie dir erklären, wie du mit Traumfängern arbeiten kannst. Sie werden dir zeigen, wie sie geknotet sein müssen, damit nur bestimmte Träume sich fangen und was du tun musst, um andere Träume durch die Maschen schlüpfen zu lassen. Sie sind die Meister.
Sie werden dir zeigen, wie du die Elemente und die Gefühle in das Gespinst knoten kannst, welche Elemente die Erde verkörpern, welche die Luft, welche das Feuer und welche das Wasser, welche das Leben und welche den Tod. Welche Dinge musst du einknüpfen um Schmerz, Verzweiflung, Freude, Sehnsucht oder Hoffnung in den Träumen zu erkennen und welches Element dir unser Gott gibt, damit du seine Weisheit in den Traumen findest."
Stressi hängte ine glitzerndes Pendel an einem Spinnenfaden vor Doooom auf und stellte eine Kerze auf. deren Licht brach sich in dem Kristall und brachte ihn zum Funkeln. Dann versetzte Stressi den Kristall ins Schwingen. Jetzt brach sich das im Kristall zersplitterte Licht in unruhigen Mustern an den Wänden der Klause und kurze Zeit später war Doooom in einen seltsam entrückten Zustand versetzt.
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| 09.04.2004 16:12 | #368 |
| doooom |
Es war merkwürdig, was der Baal in diesem Zustand des Halbschlafes, in den Stressi ihn versetzt hatte, erlebte. Er konnte eine kleine Spinne vor sich erkennen, die vor seinen Füßen auf und ab krabbelte und wenn er sich nicht getäuscht hatte auch gerade einige Worte an ihn gerichtet hatte. »Du willst also die Kunst des Traumdeutens erlernen?« fragte das kleine achtbeinige Wesen den Baal, der darauf nur mit einem Nicken reagierte und starrte die Spinne vehement an.
»Gut, dann höre mir genau zu. Ich werde dir nun die Geschichte erzählen, wie die Traumfänger einst entstanden sind:
Es ist viele Jahrhunderte her, da lebten die Menschen noch friedlich beisammen. Doch trotz ihres friedlichen und gottesfürchtigen Lebens waren sie von einer schlimmen Not betroffen. Ihre Nächte waren von fürchterlichen Träumen und Visionen geplagt, doch sie konnten sich nicht erklären, woher diese stammten. Deshalb zog der Älteste des Dorfes aus um die Götter um Hilfe zu bitten, damit ihre Nächte bald wieder friedlich werden würden. Lange Zeit wanderte er umher, ohne ein Zeichen seines Gottes zu bekommen. Doch eines Tages saß er auf einem weiten, mit hohem Gras zugewachsenen Feld, rauchte dabei und lauschte dem Flüstern des Windes. Ich kann dir helfen, hörte er. Wer sprach zu mir? fragte der verwunderte Alte. Suchend blickte er sich um und erblickte schließlich eine kleine Spinne, die auf einem Grashalm saß. Ich war es, die dich angerufen hat. Ich habe eine Antwort auf deine Gebete. Ich will dich meine Medizin lehren. Die Verwirrungen in deinem Leben kommen nicht aus dir selbst, denn du führst ein gutes, im Geistigen begründetes Leben. Jene Geister um dich herum, die nicht in Harmonie leben, möchten, dass du zugrunde gehst. Es sind böse Geister, dem Chaos entstammend, die dich während deines Schlafes heimsuchen..
Während die kleine Spinnen ihm dies alles erzählte, war sie geschäftig. Sie zog zwei dünne Grashalme zusammen und band sie mit ihrem Spinnweb aneinander. Du musst mir jetzt bestimmte Dinge geben, damit ich dir helfen kann, sagte die Spinne. Sie zählte einige Dinge auf und der Alte ging fort um ihr diese Zutaten zu beschaffen. Als er zurückkam hatte er alle Dinge dabei, um den ihn die Spinne gebeten hatte. Zuerst legte er die Federn eines Adlers in das Gewebe der Spinne. Diese Feder bedeutet die Luft und die Geister der Lüfte, sagte die Spinne. Als nächstes soll der Stein in das Gewebe gebracht werden, dieser Stein bedeutet den Geist der Erde. Dann lege die Muschel in das Gewebe, diese Muschel bedeutet den Geist des Meeres. Zum Schluss lege die Perlenschnur in das Gewebe. Diese Perlen wurden im Feuer gebildet und bedeuten die Geister des Feuers. Nun nimm diesen Fänger der Träume, der die Kräfte von Erde, Wind, Feuer und Wasser in sich trägt. Hänge ihn über dein Bett und du wirst gut ruhen. Weil friedliche Geister sich in einer geraden Linie fortbewegen, werden sie in den Träumen zu dir kommen können. Aber die Geister chaotischen Ursprungs können auf gerader Linie nicht vorankommen und werden in dem Gewebe eingefangen, wo sie festgehalten werden, bis die Strahlen der Sonne sie verbrennen.
Auf diese Weise sind die Traumfänger entstanden.«
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| 09.04.2004 22:06 | #369 |
| stressi |
Als Doooom die Augen wieder öffnete, sah Stressi ihm an, dass er eine Begegnung gehabt hatte. Er war den ersten Schritt zur Traumdeuterei gegangen.
"Darf ich dich dann mit zwei guten Freunden bekannt machen? Meine kleinen Freunde scheinst du kennen gelernt zu haben. Wenn du durch diesen Gang gehst, wirst du unendlich viele Traumfänger sehen. Du kannst sie verkaufen und verschenken, die Spinnen werden dir beibringen, wozu die einzelnen taugen.
Meine beiden Freunde aber, werden dir zeigen, wie man gefangene Träume deutet. Sie werden dir hilfreich zur Seite stehen und dir traumbilder erklären. Mit ihrer Hilfe wirst du die Träume fangen und entwirren.
Darf ich vorstellen: Traumgeist und Albtraumgeist."
Die beiden Geister erschienen auf einmal einfach so aus der Luft und Doooom sank ein wenig entsetzt wieder auf seinen Hintern.
"Mach dich bekannt, es sind liebe Kerle. Streiten nur ein bisschen viel miteinander. Die halbe Zeit mit ihnen verbringst du mit schlichten."
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| 09.04.2004 23:09 | #370 |
| Albtraumgeist |
Argwöhnisch blickte der Geist den jungen Doooom an. Noch einer dieser langweiligen Baals? Das hat ja gerade noch gefehlt, dachte er sich. Und der will auch noch das Traumdeuten lernen? Das schafft der doch nie! war sich der Albtraumgeist sicher und amüsierte sich dabei herrlich über den noch immer erschrockenen Ausdruck auf Dooooms Gesicht. Er schwebte ein Stück näher an den kleinen Guru heran
»Du hast doch garantiert noch nie einen Geist gesehen, so wie du guckst. Und so einem sollen wir helfen das Traumdeuten zu lernen? Na das kann ja was werden!« sagt er seinem Gegenüber direkt ins Gesicht. Dann schwebte er zurück an seinen ursprünglichen Platz und warf seinen Blick auf Stressi, der ein Stück weiter entfernt saß. Der wird wohl auch langsam senil, auch wenn dieser Fleischsack noch lange nicht so alt ist wie ich. Aber wenn Stressi nun denkt, das jemand mit so einem dummen Gesichtsausdruck wie der dort drüben mit den Traumfängern umgehen kann, dann ist er geistig wohl nicht mehr ganz auf der Höhe.
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| 09.04.2004 23:18 | #371 |
| Traumgeist |
»Ach, hör nicht auf den. Der will dich nur aufziehen. So schwer ist das Traumdeuten nun auch wieder nicht. Ich schätze mal du könntest das auch hinkriegen. Obwohl es eigentlich recht ungewöhnlich ist, dass innerhalb eines Jahrhunderts gleich 2 Leute das Traumdeuten erlernen wollen. Vor Stressi hatte ich nämlich einige Jahrhunderte lang keine Schüler darin und jetzt 2 in so kurzer Zeit, das ist schon seltsam.« fing der andere Geist an, der dem ihm neuen Baal etwas aufgeschlossener gegenüber stand. »Was weißt du denn schon über die Grundlagen des Traumdeutens. Ich hoffe mal wir müssen da nicht ganz von vorne anfangen.«
»Naja, die Spinnen haben mir schon erzählt, wie die Traumfänger einst entstanden sind.« entgegnete Doooom.
Der Traumgeist wartete kurz ab, doch von dem Baal folgten keine weiteren Worte, so dass er wohl annehmen musste, das dies das einzige war, was er über das Traumdeuten wusste.»Hm, das ist ja wenigstens ein Anfang. Besser als nicht, auch wenn es noch nicht sonderlich viel ist, was du weißt. Die sollte auch bewusst sein, das wir Geister dir eine große Hilfe dabei sein können, die Träume der Menschen zu deuten. Der Albtraumgeist kann das logischerweise besonders gut bei Albträumen und ich bei etwas friedlicheren Träumen.«
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| 12.04.2004 03:17 | #372 |
| stressi |
Stressi hatte Doooom geduldig in die Geheimnisse des Traumdeutens eingeführt. Als er das Gefühl hatte, dass der Baal die Grundkenntnisse begriffen hatte, packte er seine restlichen Sachen und meinte zu Champ, dass er Lust hätte, endgültig in das Kastell umzuziehen.
"Eigentlich hält mich hier nix mehr. Guck dir doch an, meine beiden Geister beachten mich nicht mal mehr. Also lass uns zurück ins Kastell zappen. Ich will sehn, was die Karten machen. Es juckt mich in den Fingern."
Die beiden verabschiedeten sich noch von Hundder, machten einen kurzen Abstecher zu Aidar und verabschiedeten sich auch von dem und verschwanden dann kurz hintereinander in einer blauen Teleportationsspirale, die sie zurück ins Kastell brachte.
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