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Rollenspiel in Zeiten der Barriere
Zwischen den Lagern und Gleiche
Die Austauschstelle
28.02.2002 15:39 | #1 |
Leila |
Die Austauschstelle
Die Fesseln schnitten tief in ihre Handgelenke. Links und rechts von ihr stapften in gleichmäßigem Schritt jeweils ein königlicher Gardist, ihre Schultern fest gepackt, damit sie ja keinen Fluchtversuch startete. Leila schaute sich verwirrt um. Was war denn das für ein Job, den ihr der König da versprochen hatte? Von Fesseln und in den Wald schickten hatte er kein Wort gesagt. naja, sie würde ja sehen wo sie hinkam. Hauptsache die Bezahlung stimmte.
Ihre beiden Begleiter waren schweigsam. Hinter ihnen folgten zwei weitere mit einem Karren, ebenso schweigsam.
Ein schöner Tag, nicht wahr? Die Sonne hat lang nicht mehr so geschienen. Keine Antwort. Das waren ja wirklich harte Brocken.
Was ist los? Hatt's euch die Sprache verschlagen? plapperte sie weiter. Ihr könnt ruhig mit mir sprechen, ich sags auch nicht weiter falls es euch verboten wurde.
Nichts. Die beiden Männer neben ihr schritten stumm weiter, den Blick immer geradeaus gerichtet.
Dann halt nicht.
Sie verstummt ebenfalls. Doch schon kurze Zeit darauf hielt sie es nicht mehr aus.
Schaut euch bloß diesen Wald an! Ist es nicht herrlich, wie die Sonne durch die dichten grünen Blätter scheint? Wenn ich jetzt nur Papier und was zum Zeichnen hätte...ich male nämlich sehr gern...
Einer der Gardisten brummte etwas. Der andere nickte und ehe sie sich versah hatte sie einen Knebel im Mund. Na wunderbar. Sie hätten ihr auch einfach nur sagen brauchen dass sie die Klappe halten sollte. Aber wenn sie unbedingt soviel Aufwand wollten.
So langsam kam es ihr doch komisch vor. Sie war ja schon fast eine Gefangene, ging man so mit einer zukünftigen Arbeitnehmerin um? Bestimmt nicht. Kein Benehmen hatten die Kerle. Naja, bei dem König als Vorbild... Zum Glück war der Knebel in ihrem Mund und sie hatte das nur denken können.
Plötzlich kamen sie an eine Lichtung und der Trupp hielt an. Leila entdeckte eine Art Wagon, der auf Schienen stand die hinunter ins Tal führten. Was war das?
Die königlichen Gardisten begannen den Karren mit den Kisten auszuladen. Einer blieb bei Leila und hielt sie immer noch so fest an der Schulter, dass es schon richtig weh tat.
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28.02.2002 16:19 | #2 |
Radeck |
Leise brummte die Sphäre der Barriere, Gefängnis und Heimat so vieler Verbrecher und Unschuldiger, die Sonne stand hoch und die Schatten kurz. Regungslos verharrte der Krieger im Schutze einiger Büsche, langsam hob und senkte sich der Brustkorb und der schweren Rüstung, der Blick haftete fest und finster auf den Gardisten vor ihm. Das Schwert, ein langer gezackter Zweihänder, hielt er in der Rechten, bereit zu töten was immer ihm in den Weg komme. Die Gardisten schienen viel Freude beim beladen des Wagens zu haben, schon das Schleppen der Warenwar für sie der Traumjob schlechthin. Seit einigen Kilometern war Radeck ihnen gefolgt, er wusste was ihr Ziel war und kannte in etwa das Schicksal der Gefangenen. Das Leben hielt für ihn nichts mehr bereit, alles hatte man ihm genommen, also konnte er es auch geben um ein anderes zu retten. Genausten beobachtete er die Männer, suchte die Schwächsten heraus und die, die er besser zuerst niedermachen sollte. Keine Armbrüste, wenigstens etwas an diesem sonst so beschissenen Tag. Unendlich langsam hob sich der Krieger und richtete sich zu seiner vollen Größe von stattlichen 195cm auf. Es wurde Zeit, sonst würde es zu spät. Die Klinge hauchte durch die Luft als er sie neben sich hob und fest mit beiden Händen umschloss, die gepanzerten Handschuhe mit Leder an den Innenseiten ließen kein Verrutschen zu.
Der erste Schritt, ein leises Klappern, dann wurde er schneller, die einzelnen Schritte wurden zu Rennen, das Klappern zu Scheppern der schweren Panzerplatten. Der Erste drehte sich zu ihm herum und hatte noch vor seinem ersten Mucks die Klinge im Leib, zerschnitten die Rüstung, ausgehaucht das Leben. Die anderen fuhren verdutzt herum, kurzzeitig schockiert, dann aber doch wieder bei Verstand rissen sie ihre Schwerter aus den Scheiden, doch schon sackte der nächste Körper leblos zu Boden, den Zweihänder noch immer in der Brust steckend. Radeck zog seinen Dolch aus dem Gürtel und schleuderte ihn im gleichen Zug dem nächsten Angreifer entgegen, diesen riss es von den Beinen, Blut tränkte das Gras. Wieder stand einer vor ihm, ein fieses Grinsen im Gesicht und der Krieger erkannte in den kalten Augen die Gefahr, aber es war zu spät. Kalter Stahl durchdrang die Rüstung und ließ in ihm ein Gefühl der Übelkeit aufkommen, ein letztes Mal zerschnitt seine Waffe Luft, Fleisch und Knochen, der Gardist vor ihm ging mit leerem Blick zu Boden. Ein weiterer Ruck und der Stahl schwand aus Radecks Körper. Mit einem Satz, nach dem er sich geradeso auf den Beinen halten konnte, sah er den Angreifer, ein triumphierendes Grinsen in der dreckigen Visage. Der Krieger ließ das Schwert fallen, sein Blick fiel auf die Frau, versagt, er hatte versagt...
"Na du Penner, das war wohl nichts, jetzt bist du fällig!", fauchte ihn der Sieger an und machte sich bereit dem Besiegten den Gnadenstoß zu geben. Dieser taumelte rückwärts, das leise Brummen im Rücken, seine letzte Rettung. "Lass ihn, der soll buddeln! Sterben wäre zu einfach!", eine harte Stimme von hinten und dann ein noch härterer Schlag. Seinen Blick noch immer auf die Frau gerichtet wurde es langsam dunkel, die Sinne schwanden, der Schmerz ließ nach, dann Finsternis...
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28.02.2002 17:00 | #3 |
Leila |
Leila wußte gar nicht wie ihr geschah. Gerade hatte einer der Gardisten ihr den Knebel wieder abgenommen, als etwas aus den Büschen sprang und plötzlich ein großes Chaos entstand. Ein Gardist fiel zu Boden und blieb reglos liegen, das Blut war nicht zu übersehen. Schnell blickte sie weg. Metall klirrte, ein Schrei, aber Leila wollte gar nicht wissen was da los war. Sie kniff die Augen zusammen, spürte immer noch den harten Griff an der Schulter. Ihr Bewacher schien sehr aufgeregt, er wollte seinen Kollegen helfen aber er konnte die Frau nicht alleine lassen. Seine Finger krallten sich in ihre Haut. Leila schrie auf.
Eine Hand legte sie über ihren Mund. Erschrocken öffnete sie die Augen. Einige Meter entfernt sah sie einen Fremden stehen, seine einst wohl stolze Rüstung war erbärmlich verbeult, sein Gesicht blutverschmiert. Vor ihm stand einer der Gardisten, das Schwert bereit zum letzten Stoß. Leilas Augen wurden groß. Was war hier los?
Der Fremde schaute sie an. Es war keine Angst, die in seinen Augen schimmerte, vielmehr war es Enttäuschung, Verzweiflung. Leila schaute zurück. Da trat ein weiterer Gardist von hinten an ihn heran, hob das Schwert und ließ es auf den angeschlagenen Krieger sausen. Der Mann sank zu Boden.
Die königlichen Gardisten lachten dreckig. Leilas Bewacher setzte sich in Bewegung und sie wurde in den Wagon gesetzt. Die Hände immer noch gefesselt, konnte sie sich kaum bewegen, geschweige denn über den hohen Rand des Gefährts flüchten. Die Kisten wurden neben sie geladen. Einige Minuten später war es beträchtlich enger geworden in der Karre und Leila konnte sich noch weniger rühren. Die Gardisten nickten erfreut als alles eingeladen war und schauten dann zu dem bewußtlosen Fremden. Es mußten drei starke Männer mit anpacken, bis sie den gestandenen Krieger hochgehieft und zu dem Wagon geschleppt hatten. Mit einem Rums landete der Kerl neben Leila auf den Kisten.
Gute Reise! die königlichen Gardemitglieder lachten hämisch. Mit einem Ruck setzte sich das Gefährt in Bewegung, es ging los, hinunter ins Tal. Leila konnte sich nicht festhalten, sie polterte haltlos in dem ruckeligen Wagon herum.
Plötzlich zuckte etwas blaues auf, das Brummen wurde ohrenbetäubend und ein heftiger Schmerz durchzuckte sie. Um sie herum wurde es schwarz.
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28.02.2002 17:24 | #4 |
Radeck |
Stille, Finsternis, nichts. Dann, ein Rauschen, Stimmen, Ruckeln. Radeck erlangte langsam wieder das Bewusstsein, ein kühler Luftzug an seinem Körper verriet ihm, das er seine Rüstung los war. Die Wunde schmerzte dafür umso mehr, tief war die Klinge in ihn eingedrungen und hatte wichtige Organe wohl nur knapp verfehlt. Noch immer war ihm übel, verdammt übel...und er spürte diese unbeschreibliche Schwäche in seinem Körper. Doch das Schlimmste war der Kopf, er dröhnte als hätte ih die gesamte königliche Kavallerie überrannt. Und irgendetwas fehlte, Erinnerung? Er wusste es nicht, aber er wusste das es so war...Langsam öffnete er die Augen, über ihm die Sphäre. Die Sphäre?! Er war also doch in der Barriere, aber ohne jegliche Ausrüstung, einig den Lederwams, den man unter der Rüstung trug, sowieso das Futter der Kampfstiefel war ihm gelassen worden, nicht sehr viel. Damit könnte ihn eine Blutfliege das Lebenslicht ausblasen...oder vielmehr stechen.
Sein Kopf neigte sich nach rechts, ein kleiner See, Felswände, Gardisten...Gomez' Gardisten...Er drehte den Kopf vorsichtig in die andere Richtung und stoppte sofort, als er die Gefangene sah, sie schien verwirrt, ängstlich. Ihr Blick hastete von einem Punkt zum anderen.
Langsam öffnete sich sein Mund und er wollte etwas sagen, aber mehr als ein unterdrücktes Husten und Blut kam nicht heraus...
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28.02.2002 17:42 | #5 |
Leila |
Als sie die Augen wieder öffnete, spürte sie zuerst gar nichts. Dann fing ihr Kopf an zu dröhnen, und einige blaue Flecken hatte sie wohl auch. Verwirrt schaute sie sich um. Wo war sie hier?
Ihr Blick fiel auf den Fremden neben ihr. Er war erwacht und blickte sie schwach an. Blut lief ihm aus dem Mundwinkel. Leilas Hände waren immer noch gefesselt, sie konnte sich nicht bewegen. Deshalb blieb sie still sitzen, die Augen mitleidig auf den Mann gerichtet.
Hallo... fing sie vorsichtig an.
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28.02.2002 17:45 | #6 |
Lord_Xardas - N |
5 Gardisten und ein Erzbaron, Nek, kamen den Berg hinauf. Sie hatten Nek weiter unten gefunden. Eine kleinere Lieferung war heute bereits eingetroffen und der Erzbaron sollte alles überwachen.
Die Gardisten der Mine waren bereits dort und schafften die wenigen Kisten weg. Eine Frau war auch geliefert worden. Gomez wird sich sicherlich freuen, schon früher als geplant.
Ein weiterer gefangener wurde auch hineingeworfen. Zwei Gardisten warteten auf diesen am Ufer.
Die zwei griffen nach ihm...
Willkommen in der Bariere.
Mit mehreren schlägen landete er wieder im Wasser.
Hey ihr zwei ist gut. Er weiß jetzt wo er ist.
Nek schaute sich um und nickte zufrieden zu den Königlichen Gardisten am rande der Bariere zu. Bald würde mehr kommen. DOch erstmal musste das zeug hier weg geschafft werden...
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28.02.2002 17:50 | #7 |
Radeck |
Radeck schluckte das Blut im Mund runter um nicht daran zu ersticken und startete dann einen zweiten Versuch."Ha...llo..", wieder ein unterdrücktes Husten."Tut...mir...leid..." quälte er heraus und wandt sich von ihr ab, er konnte ihr nicht länger in die Augen sehen, er hatte es nicht geschafft...und jetzt waren sie Beide hier...in dieser verdammten Barriere...Er sah wie die Gardisten einen Dritten aus dem Wasser fischten und wieder hineinprügelten. Super...nette Leute...
Er sah wieder zu der Frau."Es tut mir leid, ich konnte euch nicht helfen..."
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28.02.2002 18:05 | #8 |
Leila |
Leila lächelte schwach.
Retten? Mich? Wovor denn?
Sie verstand nicht so recht was das sollte. Er hatte sie retten wollen? Und sie dachte er habe noch eine Rechnung mit den Typen offen gehabt. Sowas. Die Fesseln saßen sehr fest, das Blut kam gar nicht mehr richtig in ihre Hände. Leila verzog das Gesicht etwas.
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28.02.2002 18:13 | #9 |
Radeck |
Radeck sah sie verwundert an und stöhnte leise, dann richtete sich sein Blick wieder gen Himmel. Sie schien nicht zu wissen was sie erwartete, hatte sie etwa noch nie von der Barriere gehört? Wieder sah er zu ihr:"Ihr wisst nicht was hier auf euch zukommt, oder? Ihr seid hier in der Barriere um die Mienen von Khorinis...und ihr wurdet an Gomez, dem obersten Erzbaron...verkauft." Er sah zu den Gardisten, diese begrüßten noch den anderen Neuling. Er mochte seinen Gedanken nicht zu Ende denken, es schmerzte nur umso mehr.
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28.02.2002 18:22 | #10 |
Leila |
Das Lächeln auf ihren Lippen verschwand. Ihr Blick war etwas irritiert. Verkauft? sie schaute verduzt. Das lachte sie plötzlich. Der Schlag auf den Kopf hatte ihn sicher verwirrt.
Achwas, ich bin hier zum Arbeiten. Der König hat mir zu diesem Job verholfen. Sie schmunzelte immer noch darüber, aber dann erinnerte sie sich wieder an die vielen Dellen an ihrem Körper, den die rasante Fahrt ins Tal verursacht hatten. Hoffentlich kamen nicht noch mehr solcher Überraschungen.
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28.02.2002 18:24 | #11 |
Lord_Xardas - N |
Die letzte Kiste war verladen, nur die Frau fehlte.
Schafft die Frau weg, sie kommt sofort zu Gomez. Ihr wirds da sicherlich gefallen.
Nek kratzte sich am Kopf, er glaube ja selber nicht was er gerade gesagt hatte. Und dann gebt den neuen eine Spitzhacke und schafft sie in die Mine. Sie sollen Erz schürfen, aber flott!
So und nun abmarsch.
Ein Hoher Gardist nahm die neue Frau und legte sie etwas unsanft über seine Schulter. Er maschierte neben Nek die Schlucht zu Mine entlang während ein Schatten den zwei neuen alles erklärte was sie wissen wollten. Hoffentlich wissen die zwei auch wie man Erz schürft, was besseres wird nicht aus ihnen werden.
Euch habe ich noch garnicht willkommen geheißen.
Willkommen, wie es aussieht seid ihr vorerst eigentum von Gomez. Er wird sich sicherlich freuen das er ein neues spielzeug hat. Das heißt heute Nacht werde ich nicht schlafen können weil da nur noch gestöh...
Naja ihr werdet ja sehen.
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28.02.2002 18:33 | #12 |
Radeck |
Wieder ein Stöhnen, wie naiv war sie denn? Sie glaubte ihm nicht... "Zum Arbeiten? Arbeiten...wie soll ich es euch erklären...ihr werdet hier Sklavin sein...für alles." Verdammt! Und er konnte nichts mehr tun... "Glaubt mir, hier wird es die Hölle werden...aber ich werde tun was ich kann um euch da rauszuholen..."
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28.02.2002 19:09 | #13 |
Leila |
Leila schaute ihn verwundert und mitleidig an. Was redete der da? Er mußte doch mehr abbekommen haben.
Ich werde schon allein zurecht kommen, danke.
Sie musterte ihn. Jetzt, wo er sich halb aufgerichtet hatte, sah sie erst wie groß er eigentlich war.
Aber sie hatte keine Zeit mehr weiter zu denken, schon waren die Gardisten herangekommen und sie wurden getrennt. Einer hob Leila aus dem Wagon, sie wurde auf ihre Beine gestellt und mitgezogen. Alles ging so schnell, sie konnte nur noch zurückschauen und dem Fremden einen letzten Blick zuwerfen. Dann waren sie auch schon um einen Fels gebogen. Der Weg führte in die Richtung des Alten Lagers.
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28.02.2002 19:13 | #14 |
Radeck |
Die Gardisten waren so weit fertig, einer von ihnen schnappte sich die Frau und ein weiterer stieß Radeck in den Dreck, laberte irgendwelchen Scheiss auf, den der Angesprochene sowieso nicht hörte, ließ eine Spitzhacke fallen und stiefelte mit den anderen davon. Wenn Radeck gekonnt hätte, er hätte dem Gardisten die Hacke in seinen hässlichen Schädel gedonnert. So musste er mit ansehen und -hören war der dickliche Kerl in der protzigen Rüstung redete. Mühsam rappelte sich der Geschlagene auf und nahm die Hacke an sich, besser als keine Waffe allemal. Sofort wurde ihm klar, das es ihm Probleme bereitete, er konnte sie nicht merh führen wie früher. Er wusste jetzt was ihm fehlte, dieses eigenartige Gefühl von vorhin...was für ein scheiss Tag...
Er sah zu dem anderen und half ihm auf, zusammen trotteten die Beiden den Weg entlang, den die Gardisten gegangen waren...
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03.03.2002 20:56 | #15 |
Chani |
Ein Schrei gellte durch die Wälder und hallte zwischen den morschen Baumstämmen wieder. Verschreckt suchten einige Scavenger das Weite, Molerats verkrochen sich in ihren Höhlen und die eiligst davonbrausenden Blutfliegen wirbelten das trockene Laub auf.
Wir sehen dich.....
Blut rann ihre Handflächen herunter und färbte die schmutzige Erde rot. Du kannst uns nicht entkommen, Sterbliche.....
Chani krümmte sich vor Schmerzen und ein leises Wimmern entsprang ihren blutroten Lippen.
YAUTYA.....
Dicke Tränen flossen ihre Wangen herunter, sie zitterte am ganzen Leib. Das Mädchen hatte schreckliche Angst. War sie in Sicherheit? War sie den blutrünstigen Verrückten, ihren grausamen, blutverschmierten Folterwerkzeugen und den entsetzlichen Höllenqualen, die sie all die Jahre über sich ergehen lassen musste, entkommen?
Bibbernd untersuchte sie ihre unerträglich schmerzende linke Hand. Der silberne Opferdolch, den sie einem toten Yautya-Jünger abgenommen hatte, hatte sich bei dem Aufprall tief in das junge Fleisch gebohrt. Die glänzende Spitze ragte aus dem Handballen heraus, Chani biss die Zähne zusammen und versuchte, den lähmenden Schmerz zu ignorieren. Sie konnte noch alle ihre Finger bewegen, es schien kein Knochen zersplittert worden zu sein. Chani nahm all ihren Mut zusammen und presste ihre Faust so fest wie möglich um den Knauf der Waffe. Wieder flohen verschreckte Tiere hastig in ihre Unterschlüpfe als ein weiterer, ohrenbetäubend geller Schrei aus einer jugendlichen Kehle die heimelige Stille des Walde zerriss.
Das Mädchen hielt den blutigen Dolch in der bebenden rechten Hand, die linke war von dem herausspritzenden Blut durch und durch rot...
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03.03.2002 21:03 | #16 |
Chani |
"Bei Donnra, was ist denn mit dir geschehen, mein Kind?"
Die Stimme war sanft und freundlich. Es waren Töne, die selten an Chanis Ohr drangen.
Donnra....die Göttin!
Das Mädchen blickte auf und sah in das besorgte Gesicht einer blonden, schlanken und muskulösen Frau, die mit einer leichten, glitzernden Rüstung und einem weitem Umhang bekleidet war.
Sie lächelte.
Das Bild verschwamm.
Die hilfsbereite Amazone überlegte nicht lange, sondern hob das bewusstlose Mädchen auf, schulterte ihren leichten Körper und machte sich auf den Weg ins versteckte Lager...
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24.03.2002 00:21 | #17 |
Shadow-of-Death |
Die Ankunft
Shadow-of-Death hob langsam seinen schmerzenden Kopf damit das Blut zurück fließen konnte das sich in seinem herabhängenden Schädel gesammelt hatte. Seine drei Bewacher in ihren roten Rüstungen und den schwarzen Umhängen achteten nicht auf ihn. Wozu auch. Ohne Waffen und in seinem Zustand wäre jeder Fluchtversuch oder Angriff zwecklos. Mit vor Hass blitzenden Augen sah Shadow das einer seiner Bewacher sein Wehrgehänge mit den schwarzen Messern trug. Diese Messer waren schon immer sein ganzer Stolz gewesen. Sie waren perfekt ausbalanciert und bestanden aus dem extrem harten Khorinisstahl. Sie hatten zwar nicht die magischen Kräfte des Erzes aber waren doch um einiges besser als gewöhnliche Messer. Außerdem hatte Shadak sie von einem Alchimisten schwarz färben lassen damit sie sich nicht so von seiner Kleidung abhoben. Immerhin hatten sie ihm seine restlichen Sachen gelassen. Seine Bewacher hatten ihm sogar die nietenbeschlagenen Handschuhe anbehalten lassen, dank derer er schon manchen Kiefer gebrochen hatte. Trotzdem fühlte Shadak Wut in sich aufsteigen als er daran dachte wie ein ungeschickter Gardist mit seinen kunstvoll geschmiedeten Messern warf. Und er hieß diese Wut willkommen, denn Wut half dem Körper Kraft zu entwickeln. Es kam jedoch immer darauf an die Wut nicht die Kontrolle über seinen Körper gewinnen zu lassen. Denn die Wut war gleichzeitig die mächtigste Waffe im Arsenal eines Kriegers, wie auch sein schlimmster Feind. Die Wut ließ einen Krieger unvorsichtig werden und sich selbst in Gefahr bringen. Aber sie steigerte auch seine Kraft indem sie den Kampfgeist stärkte und seine Sinne schärfte.
Vorsichtig ließ Shadak seine Wut in seine Gedanken. Er hatte schon bei den Gauklern gelernt seinen Geist unter Kontrolle zu halten und dies in den einsamen Stunden und Tagen seines Waldes durch tiefe Meditation perfektioniert. Die Wut zu kanalisieren war nicht schwierig, wenn man sich nur entspannte. Langsam stärkte das durch die Wut freigesetzte Adrenalin seinen Körper und er bewegte sich vorsichtig auf dem Rücken des Lastesels auf dem er lag. Sofort meldeten sich die schlecht zugenähten Wunden an seinem Körper und ließen eine Welle des Schmerzes durch den muskulösen Mann schwemmen. Shadak hatte Mühe ein Stöhnen zu unterdrücken und versuchte sich unauffällig in eine bequemere Position zu bringen. Die Reiter hatten seinen Zustand anscheinend als so schlecht eingeschätzt das sie ihm keine Fesseln angelegt hatten. Das war gut. Zwar hatte er keine Chance auf eine Flucht, aber er wollte nicht ohne Gegenwehr in die Barriere geworfen werden.
Die Barriere. Shadak hatte von ihr gehört und es sollte schrecklich dort drin sein. Das ärgste was ihm zu Ohren gekommen war, dass dort unten Dämonen leben sollten und die Gefangenen mit gewaltigen Peitschen zur Arbeit in den Minen trieben. Shadak glaubte zwar nicht an Dämonen, war aber sicher dass das mit den Peitschen und den Minen stimmte. Allerdings war die Barriere groß, wenn man den Berichten glauben schenken konnte und man würde sich dort bestimmt verstecken können. Immerhin hatte Shadow darin schon einige Übung. Es kam nur darauf an, dass er wenigstens eine kleine Waffe mit hinunter schaffen konnte. Im besten Fall würde er sogar seine Wurfmesser schnappen können bevor sie ihn in die Barriere schmissen. Plötzlich stoppte das sanfte Gehoppel des Esels und Shadow schaute sich erstaunt um. Waren sie schon da? Sie hatten auf einer Lichtung angehalten. Der freie Platz war auf der einen Seite von einem dichten Wald abgegrenzt aus dem sie gekommen waren. Man konnte gerade noch den Weg sehen der in der Dunkelheit der Nacht wie das maul eines riesigen Tieres wirkte. Die Bäume standen in einem weitem Halbkreis und wurden an ihrer südlichsten Grenze von einem, scheinbar sehr tiefen, Abgrund abgegrenzt. Das Geräusch wenn beschlagenes Leder an einem Sattel reibt sowie das klappern der Metallenen Brustplatten ließen Shadaks Kopf in einer plötzlichen Eingebung nach unten fallen, so das es aussah als ob der Kämpfer bewusstlos war.
Er hörte die Schritte von einem der Bewacher, wie sie auf ihn zukamen. Der Reiter packte ihn ruppig und riss ihn vom Rücken des Esels. Shadow hatte Mühe einen Aufschrei zu unterdrücken als er wie ein nasser Sack auf dem Boden aufschlug, sich mindestens zwei Rippen prellte und rund ein Dutzend Nähte wieder aufplatzten. Wasser wurde ihm ins Gesicht gespritzt und er entschied sich dass es Zeit wurde die Regie selbst in die Hand zu nehmen. Er war durch seine Zeit als Gaukler ein ganz guter Schauspieler und lieferte seinen Bewachern eine exzellente Darbietung eines geschwächten, kranken Mannes. Das war er zwar auch, aber nicht in dem Maße dass er nicht mehr laufen konnte. Und genau das spielte er den Lanzenreitern auch vor. Ein Zweiter kam zu dem ersten und gemeinsam schleppten sie den zusammen gesackten Shadak zu einer Klippe. Erfreut stellte Shadow fest das der Hinzugekommene derjenige mit seinem Wehrgehänge war. Kurz vor der Klippe machten sie halt um Schwung zu holen, damit der scheinbar schlaffe Körper auch weit genug flog.
Plötzlich spannte Shadow seine Muskeln an und riss sich von den verblüfften Wachposten los. Nun würden sie die Folgen ihrer Dummheit tragen. Obwohl Shadow von seinen schweren Wunden, die er von dem Kampf mit den Lanzenreitern davongetragen hatte, noch stark geschwächt war hatte im Nahkampf niemand eine Chance gegen ihn.
Seine rechte Faust schoss vor und ließ vor dem Gesicht des links von ihm stehenden Soldaten Sterne explodieren. Mit erbarmungsloser Gewalt rammte er fast gleichzeitig sein Knie in den Unterleib des anderen Soldaten. Dieser krümmte sich vor Schmerz und klappte zusammen. Shadow ließ seinen Fuß vor- und gleichzeitig hochschnellen und schickte den Soldat endgültig zu Boden. Der andere erholte sich erstaunlich rasch von dem Schlag und versuchte sein Messer zu ziehen. Doch Shadow verhinderte dieses Vorhaben indem er die Hand des Mannes in einen Schraubstockartigen Griff nahm und sie mit aller Kraft herumdrehte. Das Gelenk brach mit einem ekelhaften Knirschen und der Schrei des Mannes war wahrscheinlich noch im königlichen Palast zu hören. Mit der anderen Hand ließ er einen furchtbaren Schlag gegen das Kinn des Mannes folgen und zertrümmerte ihm dem Geräusch nach den kompletten Kiefer.
Plötzlich nahm Shadow aus den Augenwinkeln eine Bewegung war und riss den Körper des Reiters herum um den Säbelhieb des dritten Kämpfers abzufangen. Die Klinge bohrte sich tief in den Rücken des armen Mannes und tötete ihn fast augenblicklich. Schnell nahm Shadow all seine Kraft zusammen und stemmte den zusammensackenden Körper hoch um sich vor weiteren Attacken zu schützen. Immer weitere Hiebe schlugen in die Leiche ein und drängten Shadow auf die Klippe zu. Plötzlich stolperte er. Er hatte den dritten Gardisten vergessen. Dieser hatte ihn am Bein gepackt und riss ihn mit einem kräftigen Ruck von den Beinen. Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck fiel Shadow, den toten Kämpfer mit sich reißend, über die Klippe.
Ein kleiner See beendete seinen Sturz und nur seine raschen Reflexe bewahrten ihn vor dem ertrinken. Schnell befreite er sich von dem toten Lanzenreiter und schwamm an die Oberfläche. Von oben konnte er die wütenden Flüche der verbliebenden Lanzenreiter hören und konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen als mehrere Armbrustbolzen in die Wasseroberfläche einschlugen und durch ihren Schwung fast bis auf den Grund getrieben wurden. Schnell versteckte er sich hinter einem großen Stein und wartete in dem kalten Wasser bis er hören konnte das die Soldaten weggaloppierten.
Plötzlich bemerkte er warum die Soldaten so schnell aufgegeben hatten. Sie hatten die große Blutspur gesehen die sich, von dem Felsen ausbreitend, im Wasser gebildet hatte. Daraus hatten sie geschlossen das er sowieso bald tot war. Und das war er wahrscheinlich auch wenn er seine aufgerissenen Wunden nicht nähen konnte. Bei dem Kampf selbst war er zwar nicht verwundet worden, aber die Wunden die er von seinem Kampf mit der Gruppe von Lanzenreitern erlitten hatte waren aufgeplatzt und daraus floss das Blut in Strömen. Zum Glück hatte Shadak immer eine Grundausrüstung für die Behandlung von Verletzungen dabei und mühte sich damit ab die Nähte an seinem Körper zu erneuern. Als er fertig war hatte er zwar seine Blutungen stoppen können, aber die Nähte waren so schwach dass er sie später noch einmal von einem richtigen Arzt nachbessern lassen musste. Also musste er schnell eine solche Person finden. Aber erst mal musste er seine Ausrüstung holen, die auf dem Grund des Sees lag der vom Mondlicht einen silbernen Farbton erhalten hatte. Vorsichtig ging er ins Wasser des Sees wobei sich sofort eine Gänsehaut bildete die seine Nähte schon wieder strapazierte. Mit einem tiefen Atemzug holte er Luft in seine Lungen und tauchte nach der Leiche des Kämpfers. Nach zwanzig Minuten und drei Tauchgängen hatte er alles brauchbare eingesammelt was er bei dem Lanzenreiter finden konnte. Im einzelnen waren das: Seine fünf Wurfmesser in dem schwarzen Wehrgehänge. Der schwarzen Umhang des Toten den er glücklicherweise zusammengerollt an seiner Seite getragen hatte als der andere Soldat auf ihn eingeschlagen hatte. Außerdem hatte der Tote noch ein sogenanntes Gardistenmesser dabeigehabt. Diese Messer hatten eine gezackte Klingen damit sie beim Herausreisen möglichst viel Schaden anrichteten. Der Säbel des Soldaten war leider vom Körper des Toten zwischen zwei Steinen eingeklemmt worden und zerbrochen. Shadak ließ die Bruchstücke zurück da er so oder so nicht damit umgehen konnte. Er hatte noch versucht der Leiche seine Rüstung auszuziehen es aber durch die Trägheit des Wassers nicht geschafft. Die komplette Leiche aus dem Wasser zu heben hatte er so oder so keine Chance. Darum ließ er dem Toten seine Rüstung, nahm aber seine restliche Ausrüstung an sich. Das war zwar nur ein Schinken und ein Brot als Proviant, sowie ein langes dickes Seil, aber es war trotzdem immer noch besser als nichts.
So ausgerüstet ging Shadow den einzigen Weg entlang der von der Austauschstelle wegführte. Es war fraglich was ihn hier erwartete, doch Shadow war entschlossen das herauszufinden. Schlimmer konnte es ja nicht mehr werden....
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29.03.2002 19:39 | #18 |
Cavador |
Die beiden königlichen Gardisten stießen Cavador immer weiter den kleinen Hügel zur Austauschstelle hinauf.Ihnen voran ging der Richter.
Oben angekommen packten die Gardisten Cavador und stellten ihn direkt an den Rand des Abgrunds.
Der Richter rollte seine Pergamentrolle aus und hub an, mit kräftiger Stimme sein Urteil zu verkünden.
nachdem er geendet hatte, schnitt ihm einer der königlichen Gardisten mit seinem Schwert die Fesseln durch.Kurz darauf spürte er in seiner Magendgegend einen heftigen Schlag, dann flog er schreiend durch die Luft. Das Durchdringen der Barriere merkte er kaum, es war so, als ob man ihn durch Papier geworfen hätte.Nach einem kurzen Flug schlug er heftig im Wasser auf.Er wartete, bis er auf den grund des kleinen Sees aufgeschlagen war, dann öffnete er die Augen, die er während dem ganzen Fall geschlossen hatte.Er schwamm an die Oberfläche, wo er erstmal tief durchatmete.
Er schwamm an Land und richtete sich auf, er warf nochmal einen letzten Blick nach oben, doch die königlichen Gardisten und der Richter waren schon wieder weg.Für sie war es nur ein tag wie jeder andere gewesen, doch für cavador bedeutete es den Beginn eines völlig neuen Lebens. Er drehte sich ruckartig auf der Stelle um und folgte dem Weg, er hatte beschlossen, nicht allzulange an das frühere Leben zu denken. Er war jetzt in der Barriere, daran konnte er nichts mehr ändern.Das einzige was er tun konnte, war, sein jetziges Leben möglichst angenehm zu gestalten.
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30.03.2002 16:26 | #19 |
{-NaThAnO-} |
Zwei königliche Gardisten schleppen Nathano den kleinen Hügel hinauf zur Austauschstelle, vorweg der Richter. Nathano dachte daran sich loßzureißen und wegzurennen, doch das war völlig unmöglich, denn die Gardisten packten so fest zu, dass er sich vor Schmerz kaum noch bewegen konnte. Dazu noch die blutabschnürenden Fessel am Handgelenk, die seine Hände taub werden ließen. Oben angekomen, begann der Richter sein Urteil vorzulesen. Es schien Nathano wie eine Ewigkeit vorzukommen und als er endlich fertig war, ließen die Gardisten Nathano los und erlösten ihn von den Fesseln. Allein das war schon eine Erlösung für ihn. Kurz danach spürte er einen Schlag in den Rücken und er flog in Richtung Barriere. Er hatte höllische Angst und Schloss die Augen. Es war wie ein kleiner Stromschlag, als er durch die Barriere flog. Schließlich landete er in einem kleinen See. Er öffnete die Augen und sah sich um. Von den Gardisten und dem Richter war nichts mehr zu sehen. Von Heute an, begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt. Er sah sich noch ein wenig um und ging dann einen kleinen Pfad entlang durch eine Schlucht. Er hatte in Geschichten von Dämonenbeschwörern in der Barriere gehört. Vielleicht würde er da ja aufgenommen werden, aber wer weiß. Nathano folgte dem Weg weiter.
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01.04.2002 14:52 | #20 |
Kessa |
Der Boden rutschte unter ihren Füssen weg. Ihre Hände streckten sich aus, suchten Halt im feuchten Erdreich und griffen ins Leere. Sie fiel. Leere um sie herum, sie spürte den Luftzug des Falls und ihr Leben zog nochmal im Zeitraffer an ihr vorbei. Sollte das schon alles gewesen sein? Sie war doch noch so jung... Ihre Kindheit zog an ihr vorüber, sie spielte im Gras mit ihrer älteren Schwester Leila, die Sonne schien, ihre Mutter stand am Fenster und rief ihnen etwas zu. Dann der Abschied, die einsamen Tage zuhause, der Tod ihrer Mutter... es war unglaublich was alles in diesem Bruchteil einer Sekunde durch ihren Kopf ging.
Plötzlich spürte sie einen Ruck durch ihren Körper fahren, ein unbeschreibbarer Schmerz durchzuckte sie und lähmte ihre Gedanken. Entfernt hörte sie noch ihren Aufprall, dann wurde alles schwarz um sie herum.
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01.04.2002 17:09 | #21 |
Kessa |
Kessa kam langsam wieder zu sich und öffnete vorsichtig die Augen. Sie war nicht tot? Ungläubig blickte sie über einen Grashalm auf die Landschaft, die sich vor ihr erstreckte. Hier war sie noch nie gewesen. Stöhnend richtete sie sich auf. Gebrochen war wie durch ein Wunder scheinbar nichts, aber alle Knochen taten ihr höllisch weh und sie war dreckig und blutverschmiert. Was für ein Tag. Erst hatte sie sich verlaufen, dann stürzte sie in diese verdammte Schlucht. Naja, vermissen würde sie eh keiner. Traurigkeit überfiel sie bei dem Gedanken. Keiner der sie vermißte, sie hatte nichts mehr zu verlieren, alles war schon weg.
Bitter schluckte sie und richtete sich auf. Sie war in einer Schlucht gelandet, ein Weg kam um einen Felsen hervor und führte hinunter ins Tal. Wo er wohl hinführte? Auf jeden Fall aus dem Tal heraus, und das wollte sie ja. Langsam setzte sie sich in Bewegung und schritt den Weg hinab.
Sie bog um den letzen Felsvorsprung und blieb dann fast überwältigt stehen. Einen herrlichen Blick hatte man hier über die Landschaft, nur der Dunst am Horizont hinderte einem noch mehr zu erkennen. Was ihre Aufmerksamkeit aber noch mehr erregte, war die Festung, die direkt unter ihr hinter dem Fluss lag. Rot glänzten die Dächer in der Sonne und stolz ragten ein paar Türme auf. Vielleicht fand sie dort Hilfe und jemand konnte ihr den Weg zurück zeigen.
Guten Mutes machte sie größere Schritte und schlitterte die letzten Meter von dem Pfad hinab. Sie ging vorbei an dem kleinen Wäldchen und erreichte dann den Fluss. Klar sprudelte das Wasser vorbei, sie tauchte die Hände hinein und wusch sich das verschmierte Gesicht. Das Wasser färbte sich leicht rötlich.
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05.04.2002 22:06 | #22 |
Scatty |
Das erste was er sah,nachdem er die zugeschwollenen Augen wieder öffnen konnte,war eine kleine Gruppe von königlichen Gardisten die vor ihm hermarschierte.Wohl hatte er gehört,dass er in Bewegung war,aber erst jetzt sah er,wohin die Reise gehen sollte.Ihr Ziel war ganz klar die Kuppel,blau leuchtend,von Blitzen umzuckt,die Barriere genannt.Wer dort einmal hineingeworfen wurde,kam nie wieder heraus.Scatty wurde erst jetzt klar,dass er wohl derjenige sein sollte,den die Barriere als nächstes aufnehmen sollte.Sein erster Impuls war:Flucht,soweit wie möglich weg von hier.Er wollte sofort ausreissen,doch sein noch etwas trüber Blick,den er an sich hinunterwarf,verriet ihm,dass er gefesselt war."Natürlich bin ich gefesselt,was hatte ich mir denn gedacht."Er stoppte kurz ab,um seinen Kopf ein wenig aufzuklären.Die Landschaft um ihn herum war verschwommen,nur vage konnte er Umrisse feststellen.Die Barriere aber erkannte er deutlich genug.Plötzlich ergoss sich eine kleine Welle des Schmerzes in seinem Rücken,als jemand mit einem eisernen Gegenstand,sehr wahrscheinlich einem Schwert,darauf einhieb."He,was soll das?Geh weiter,du Stück Dreck.Wir haben heute noch mehr zu tun als einen solchen Frevler wie dich der Barriere zu übergeben!"
Widerwillig setzte sich Scatty wieder in Bewegung.Seine Füsse scharrten über den Boden.Seine Augen schmerzten schon wieder,er beschloss sie bis zum Ende der Reise zuzubehalten.Nach einer Weile,in der er nichts anderes vernommen hatte als eine Unterhaltung der Gardisten,spürte er einen Ruck an der Schulter.Es bedeutete wohl,dass er anhalten sollte.Er kam dieser Aufforderung nach und spie aus.Er rümpfte die Nase.Irgendetwas entsprach nicht seinem Sinn für guten Geruch.Anscheinend hatten die Gardisten längere Zeit nicht gebadet.Scatty lauschte auf.Ein Räuspern.Dann fing jemand,dessen Stimme Scatty unbekannt,an zu reden.Ein weiteres Mal öffnete Scatty die Augen.
Er war nun am Rand der Barriere angelangt.Blitze schlängelten sich an der grossen Kuppel entlang.Das blaue Licht war nun viel intensiver.Das Brummen,das die Barriere ausstrahlte versetzte sein Trommelfell in Schwingung und schmerzte in seinen Ohren.Die Stimme,zu der eine Gestalt in einer Richterrobe gehörte,begann nun eine Rede."Hiermit verurteile ich dich,..."Scatty hörte schon ab dieser Stelle nicht mehr hin.Er dachte darüber nach,wie er nur so dumm gewesen sein konnte.Als der unbedeutende Monolog des Richters zuende war,schossen Scatty Tränen aus den Augen.Nie wieder würde er frei sein.Seine Hände schmerzten von den straffen Fesseln.
Der Richter schaute ihn angewidert an und befahl,ihn hineinzustossen.Mit einem freudigen Ausruf stiess ihn ein Gardist durch die Barriere.Ein plötzlicher elektrischer Schlag durchzuckte ihn.Er nahm nicht mehr viel wahr.Das einzige was er wahrnahm war das dreckige Lachen der Gardisten und den immer schneller auf ihn zukommenden Boden.Dann nichts mehr.
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05.04.2002 23:03 | #23 |
Scatty |
Langsam kehrten seine Sinne zurück.Er traute sich nicht seine Augen zu öffnen,also befühlte er erstmal,langgestreckt am Boden liegend,den Untergrund.Seine Hand fand ein Büschel Gras.Nun wagte er den Versuch die Augen zu öffnen.Es gelang ihm zwar,aber sein verklärter Blick,der auf eine Kopfverletzung hindeutete,konnte ihm nicht viel seiner Umgebung preisgeben.Doch sein Gehör nahm das Zwitschern von Vögel wahr.Mühsam ging er auf seine Knie.Sein Atem rasselte,womöglich hatte seine Lunge auf etwas abbekommen.Ein Hustenreiz stieg seine Kehle hinauf.Er hustete Blut.Nach einiger Zeit traute er sich zu,sich auf beide Beine aufzurichten.Sein jetzt um einiges klarerer Blick wurde durch einen herabsinkenden blutroten Schleier getrübt.Er fasste sich an die Stirn.Diese leichte Berührung löste einen heftigen Schmerz aus.Scheinbar hatte er sich eine Platzwunde zugezogen.
Er probierte ein paar wenige Schritte zu gehen.Es artete in ein Torkeln aus,war aber machbar.Sein Blick schweifte umher,darauf bedacht seine Umgebung genau zu erfassen.Er befand sich augenscheinlich in einem kleinen Talkessel.Vor ihm breitete sich eine Wiese aus.Der Duft frischer Wildblumen erfüllte seine Nase.Die schroffen Felswände waren ein krasser Kontrast zu der grünen Wiese,die vor Leben nur so wimmelte.Vor ihm schlängelte sich ein schmaler Pfad daher,der aus dem Tal herausführte.Als er den Pfad betrat kam,durchzuckte ihn wieder dieser Schmerz,ausgehend von der Platzwunde,die er inzwischen fast vergessen hatte.Er sah sich um.Seine geschulten Augen entdeckten sogleich ein Kraut dass man zur Heilung einsetzen könne.Er riss sogleich ein paar Blätter ab.Den provisorischen Verband befestigte er mit einem Stoffstreifen seines Hemdes an seinem Kopf.
Er dachte nach.Er hatte viel über die Gilden des Lagers gehört.Dabei erschien ihm das Sumpflager immer das interressanteste.Dort war wenigstens noch etwas Religion vorhanden in dieser sonst so gottlosen Welt.Ausserdem lag ihm sehr viel an seiner alten Berufung.Das Leben als Mönch hatte ihm sehr viel gegeben.Er hatte schon beschlossen,dass er zum Sumpflager gehen würde,ehe er darüber nachgedacht hatte.Dieses Lager versprach,wenn man den Gerüchten glauben konnte,eine gutes Heim zu sein.Vielleicht würde er dort erfahren,warum ein Gott so grausam sein kann,einem Kind seine Familie wegzunehmen.Fest sein Ziel im Auge betrat er den Pfad,der ihm seinem Schicksal,dem Lager der
Sumpfbruderschaft,näherbringen sollte.
An eine Waffe hatte er bis jetzt noch nicht gedacht,doch wie der Zufall so wollte,fand er neben sich im Gras einen Dolch.Ein gutes Omen."Vielleicht soll mir das Zeigen,das meine Entscheidung,der Bruderschaft beizutreten,von den Göttern begünstigt ist."Froh nahm er dieses Geschenk an und machte sich auf den Weg zum Lager im Sumpf.
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08.04.2002 19:04 | #24 |
Clay |
Clay's Herzschlag normalisierte sich langsam wieder von dem Kampf mit den Snappern, ohne die Schatten wäre er verloren gewesen. Aber trotztdem hatte er es geschafft einigermaßen gut zu kämpfen. Er war stolz auf sich aber lange hatte er dazu nicht Zeit, denn schon sah er den dunklen Magier und bekam einen riesen Schrecken. Er hatte so eine Gestalt noch nie gesehen.
Aber die Schatten schienen nicht sonderlich aus der Ruhe gebracht zu sein. Alle starrten auf den Magier.
Sly:"Was sollen wir tun. Wir könenn die Barriere nicht durchdringen, aber wir müssen ihn trotztdem irgendwie aufhalten sonst ist alles vorbei." Clay:"Hoffentlich stoppt es auch den Troll wenn wir ihn töten, aber wie nur?"
Clay hatte keine Zeit mehr zu überlegen, denn nun erwachte der Magier aus seiner Trance. Er sah furchterregend aus und Clay ging automatisch in Angriffshaltung. Cifer fasste jedoch den Mut und sprach ihn an...
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08.04.2002 19:14 | #25 |
CiferXIV |
CiferXIV war wütend. Der Magier war schließlich für alles verantwortlich.
Okay du Penner! Jetz hör auf hier rumzublinken und verpiss dich!
Der Magier reagierte nicht.
Unser Lager kann nichts für dein perverses Magiezeug. Was du auch willst du bekommst es nie!
Der Magier schloss die Augen und unterbrach den Zauber nicht.
Nun gut, mal sehen was du sagst, wenn du gleich einen Pfeil in deine Visage bekommst!
Der Magier bewegte sich nicht und CiferXIV gab Sly ein Zeichen. Sly nickte, spannte und schoss in sekundenschnelle.
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Der Pfeil schoss durch die Schulter des Magiers. Der war verletzt und konnte nicht mehr zaubern. Er blickte zornig zu Sly hinab, drehte sich weg und verschwand einfach.
Wage es nie wieder, dich mit dem Alten Lager anzulegen!
brüllte ihm Clay hinterher.
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08.04.2002 19:44 | #26 |
Clay |
Clay hatte für diesen Tag eindeutig genug und sehnte sich danach endlich wieder in dem Bett seiner Taverne zu liegen und von etwas anderem als Trollen und Magien zu träumen.
Chris wollte wohl die Snapper noch ausnehemen, da er ja ein leidenschaftlicher Jäger war, aber Clay wollte endlich nach Hause und trat deshalb den Rückweg zum Alten Lager an.
Cifer:" Warte Clay. Ich komme auch mit, nicht dass du nochmal einem Snapper begnetest."
Clay grinste und trottete neben Cifer her. Die Schatten waren wirklich nett zu ihm gewesen. Er freute sich auf das Alte Lager und hoffte dass der Troll nun tot oder geschwächt sei.
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08.04.2002 22:51 | #27 |
CiferXIV |
Sly hatte den Magier an der Schulter getroffen. Er wollte ihn aber genau ins Herz treffen. Da musste er wohl noch ein klein wenig trainieren. Als bester Bogenschütze im AL durfte ihm sowas nicht passieren.
Er war aber trotzdem stolz, dass er den Magier am weiterzaubern gehindert und somit das AL gerettet hatte.
Zusammen mit Alonso machte er sich auf den Weg ins AL.
Unterwegs traf er auf Chris und half ihm, die Snapper auszuschlachten.
Danach betrat er das AL durch das zerstörte Nordtor.
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01.05.2002 13:56 | #28 |
Bradwen |
Die 33 Mann aus dem NL. Suchten sich nun ihren Weg zu den Abgemachten Plätzen. TC spähte aus seinem Versteck. Noch war nichts von dem Konvoi aus dem AL zu sehen. Niemand gab auch nur einen laut von sich. Jeder war absolut still.
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01.05.2002 14:15 | #29 |
rachestahl |
ein bote erreichte die verschantzten banditen und berichtete, dass das altelager den konvoi scheinbar verschoben haben muss. wütend zogen die banditen ab. das würde ein nachspiel haben.
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01.05.2002 17:02 | #30 |
CiferXIV |
CiferXIV und Sly erblickten eine Banditenschar. Sie versteckten sich gleich hinter einem Felsen. Die Banditen zogen vorbei ohne sie zu bemerken.
CiferXIV fragte sich, was sie hier wollten und sie gingen weiter zur Austauschstelle.
Zwei königliche Gardisten standen da und hielten Wache. CiferXIV brüllte zu ihnen hinauf.
Hey ihr, habt ihr alles bereit, was auf der Liste stand? Die Waren sollten morgen da sein!
Wird gemacht. Aber habt ihr auch genug Erz zusammen gebuddlet?
Mehr als genug!
antwortet CiferXIV und machte sich auch gleich wieder auf den Rückweg.
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04.05.2002 14:50 | #31 |
Clay |
Clay hatte den Angriff der Snapper gut überstanden. Sie hatten nun die Austauchstelle erreicht und die Buddler verluden die Waren. Clay beobachtete neugierig was für sachen in die Barriere geliefert wurden. Das meiste würde sowieso an die Erzbarone gehen. Also verlor Clay langsam das Interesse. Doch dann sah er, wie ein Frau, die sich heftig wehrte von den königlichen Gardisten in die Barriere gehieft wurde. Clay beobachtete das Schauspiel entgeistert. Einige Gardisten lachten.
Dann wurde das Erz verldaden und langsam machte sich der Konvoi wieder abmarschbereit. Der Rückweg zum Alten Lager hatte begonnnen.
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12.05.2002 21:59 | #32 |
Yardus |
Langsam wachte Yardus auf neben ihm lag ein toter Mensch der den sturz offenbar überlebt hatte. Er fühlte sich noch tu schwach um aufzustehen und so blieb er noch eine weile liegen um sich zu erhlen und um nachzudenken was passiert war. Er erinnerte sich daran das ihn jemand niedergeschlagen hatte under erst jetzt wieder aufgewach war. Da hörte Yardus ein leichte donnern und stand guckte um sich. Oh nein er war in der Barriere!!! Er hatte schon viel von ihr gehört und er wusste das hier nur die schwersten Verbrecher reikamen. Er konnte allerdings nichts dagegen machen und so stand er auf um einen Unterschlupf zu suchen.
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13.05.2002 12:59 | #33 |
Xardasianer |
Mal wieder hies es, einer mehr in der Barriere, einer mehr in der Mine, doch so wollte das Xardi nicht machen. Schon draußen hatte er von de rBarriere gehört und er wollte niemals in die Minen oder irgendwie blöd schufften, sondern er wollte frei sein. So wurde er heruntergefahren und er seah das Austauschmaterial, was er wert war. Nur ein paar lausige Erzbrocken und Xardi dachte:"Ein bisschen mehr sollte es schon sein." Endlich war er unten angekommen, doch er wollte nicht zum alten Lager und so legte er sich noch etwas in das Wasser um seine Wunden zu kühlen, denn in den Monaten vor der Baarieren Zeit die noch for ihm liegen würde wurde er nicht gerade allerbeste in dem Gefängniss behandelt worden, seine verletztungnee taten weh und Xardi dachte erstmal nach:"So ein Mist, ich liege hier, habe nichts was ich wem für was zu Essen anbieten kann und denke darüber nach ,was ich machen soll. Soll ich etwas doch in die Mienen ??................. Nein !Da gehe ich nicht rein. Doch was soll ich tun ?? Mitten in Gedanken vertieft schlief Xardi im sand ein, nachdem er weiter an Land gegangen war.
Kurze Zeit später hatte Xardi keine lust mehr herumzuliegen und machte isch mal auf den Weg, denn er wollte irgendwie was zu essen haben.
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26.05.2002 15:38 | #34 |
olirie |
Einige königliche Soldaten zerrten den ausgehungerten Olirie zum Rand der Barriere, der Richter verlus das Urteil und Olirie wurte mit einem Schag von einem Schwertgriff in die Barriere gestoßen. Es fühlte sich seltsam an, durch diese magische Kuppel zu stürzen und direkt danach auch noch ins kalte Wasser zu fallen. Als Olirie auftauchte, musste er erstmal tief durchatmen und schwomm dann zum Ufer. Als er aus dem Wasser kroch war er leicht benommen und musste sich, um aufzustehen irgendwo aufstützen. Als Olirie es endlich geschafft hatte, sich aufzuichten, schaute er nochmal zurück zu dem Richer und den Soldaten, diese entfernten sich gerade wieder von der Barriere. Er drehte sich wieder zurück und dachte, Dies ist also die Barriere, von der mir die Leute in der Kneipe so spannende Geschichten erzählt haben, mal sehen, was davon wahr ist. Mit diesen Gedanken taumelte Olirie los, um von der Austauschstelle weg zu kommen.
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01.06.2002 17:16 | #35 |
Dumak |
Wiedereinmal standen am Rand der Barriere ein paar königliche Soldaten, ein Richter und ein Verurteilter. Daneben noch ein paar Karren mit Waren, die die Erzbarone im Tausch gegen Erz erhalten sollten. Der Gefangene war Dumak. Gelangweilt hörte er dem Typen in der albernen Robe zu, der mit wichtigtuerischer Miene das gar schreckliche Urteil verlas. Arbeit in den Erzminen. Lebenslang.
'Pah, das würden wir ja sehen' dachte sich Dumak, als er das Geschwafel des Richters hörte. Der erklärte lang und breit, wie schrecklich schuldig Dumak doch wäre. Selbst die königlichen Gardisten hatten einen dermaßen gelangweilten Gesichtsausdruck, daß sie einem schon fast wieder leid tun konnten. Unter den zum Transport der Karren Herangezogenen Straftätern waren viele ausgehungerte Leute. Wer weiß, wie lange die schon im Kerker zugebracht hatten. Ob die hier drin lange überleben würden?
Naja, das war nicht Dumaks Problem. Wenn nur der Schwafelheini endlich zum Schluß kommen würde. Dann, endlich, als es schon keiner mehr zu hoffen wagte, verstummte der Richter und rollte sein Pergament zusammen. Die Gardisten traten heran und luden die Waren auf eine Art Aufzug, den sie herabließen. Einige Zeit später kam der Aufzug wieder hoch, voller Kisten und Säcke. Darin war das wertvolle Erz.
Jetzt war Dumak an der Reihe, er wurde gnadenlos mit einem Stoß nach unten befördert. Plötzlich, mitten im Flug, ein Prickeln. Er war in der Barriere. Und kam auch schon unten an. Tief tauchte Dumak in das kalte Wasser des kleinen Sees ein, schwamm hektisch nach oben und schnappte nach Luft. Am Ufer standen einige Kerle in roten Rüstungen herum. Langsam erreichte Dumak das Ufer.
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01.06.2002 17:40 | #36 |
Bullit |
Mit typisch ausdruckslosem Gesicht beobachtete Bullit den Sturz des gefangenen. Während die übrigen Gardisten sich um den Warenaustausch kümmerten wartete der Nordmann bis die Gestalt sich torpfend und keiuchend ans rettende Ufer schleppte. Rettend?
Mit einer routinierten, fast spielerischen Bewegung packte der Wikinger zu, hob den Neuling am Kragen bis auf Augenhöhe. Seine blauen Pupillen trafen den leicht benebelten Blick des Grünschnabels.
"Willkommen in der Kolonie Kleiner, ich bin sicher du wirst es hier ganz bezaubernd finden."
Mit diesen Worte ließ der Hüne seine gepanzerte Faust in das gesicht des Mannes krachen, weder Befriedigung noch Mitleid erfüllten ihn als er den dünnen nasenknochen brechen spürte. Warmes Blut sickerte zwischen den schmalen Rillen der Handschuhglieder hindurch. Eine Sekunde lang noch baumelte der Frischling in der Luft, dann öffneten sich die Pranken, und der Mann fiel nass und blutend zu Boden.
Noch bevor der Gefangene das Gras berührte drehte der Winkinger sich um. Dieser Wurm hatte schon jetzt jegliche Bedeutung für ihn verloren. Sein Weg führte ihn zurück ins Alte lager, wo er die Waren abliefern wollte...
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01.06.2002 17:48 | #37 |
Dumak |
Na Klasse, das fing ja gut an. Benommen befühlte Dumak sein Gesicht. Die Nase war gebrochen. Zähne? Alle noch da. Seine Kleidung war jetzt eingesaut vom Blut. Und die Nase tat entsetzlich weh. "So eine verdammte Scheiße." Bei jedem Wort schmerzte es im Gesicht. Schwankend stand Dumak auf und sah sich um. Die letzten Gardisten verschwanden gerade mit den Waren hinter einer Wegbiegung. Dumak hatte jetzt Zeit genug, um sich die Austauschstelle anzuschauen.
Eine Plattform mit dem Auzug darauf und ein paar leeren Kisten und alten Fässern. Er wühlte alles durch, fand jedoch lediglich eine Fackel, einen Apfel und ein paar kleine Brocken dieses Erzes. War wohl aus den Kisten gefallen oder aus einem Sack gerieselt. Wenn das hier so wertvoll war, daß man dagegen alles mögliche eintauschen konnte, sollte er es mitnehmen. Blutend und klitschnaß machte sich Dunmak schließlich auf den Weg, den auch die Gardisten genommen hatten und der der einzige Ausgang zu sein schien.
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02.06.2002 19:37 | #38 |
Alexandrus |
Die Gardisten hätten sich keinen besseren tag für seine Verurteilung aussuchen können. Schwar und kalt prasselte der Regen in dicken Tropfen auf den aufgeweichten Boden, verwandelte den festgetretenen Lehm der oberen Austauschstelle in eine rutschige Schlammlandschaft. Dicke, schwarze Wolken bedeckten den Himmel einem dichten Teppich gleich, absorbierte das Licht der untergehenden Sonne, tauchte die Welt in Finsternis.
Zitternd stand Alexandrus vor dem steilen Abhang, zwei bullige Soldaten des Königs flankierten ihn zu beiden Seiten, ihre schnaufenden Atemzüge übertönten selbst das monotone Klopfen der Regentropfen, selbst das Leder ihrer Rüstungen machte einen klammen, durchgeweichten Eindruck. Doch trotzdem hätte Alexandro liebend gern mit dem Krieger getauscht. Schwer hing seine eigene Kleidung von seinem hageren Körper, die einstmals wetvolle Seidenbluse war völlig zerissen, die wunderbar gearbeitete Stoffhose glich einem schmutzigen Wischlappen.
"Im namen König Rhobars...."
Bla bla bla. Alexandrus hatte die prahlerischen Reden dieser aufgeblasenen Richter schon immer gehasst, schon am Hofe des Königs war er nicht selten mit ihnen und ihrem Amt in Konflikt gekommen. Diesmal würde er leider nicht mit einem herablassenden Lächeln aus dem Gerichtssaal spazieren können, diesmal würde ihn kein hochgestellter Adeliger vor der veridenten Bestrafung retten. Verdient?
Ohne sein Zutun musste der ehemalige Graf lächeln. So oft war er dem Zorn gesetzes entgangen, war freigesprochen von Verbrechen für die es zeugen gab, ja die er noch nichteinmal geleugnet hatte. Die tatsache, dass er nun für einen Verrat, den nicht er, sondern sein Vater begangen hatte, zur Rechenschaft gezogen wurde, konnte einer gewissen Ironie nicht entbehren.
"...Soldaten, vollstreckt das Urteil."
Was? War es schon soweit? Noch ehe Alexandrus seinen schwer gewordenen Kopf erheben konnte spürte er den eisernen Griff der gepanzerten Fäuste an seinen inzwischen wundgescheuerten Armen. Warum mussten diese Handschuhe auch aus so vielen spitzen Metallgliedern gefertigt werden?
Ein kräftiger Ruck, und die Schwärze des Teiches raste auf den jungen Adeligen zu. Das Wasser war eiskalt, tausend feine Nadeln schienen sich durch Alexandrus´ haut bis tief in seinen Körper zu bohren, das überanspruchte Herz machte einen schmerzhaften Aussetzer, dann umschloss ihn die luftlose Finsternis völlig. Gefangenschaft und mageres Essen hatten den ehemaligen Grafen schwach werden lassen, sein Körper war Strapazen dieser Art beim besten Willen nicht gewöhnt. Arme und beine schienen Zentner zu wiegen, selbst hier im Wasser konnte er sie nicht bewegen. Das würde also sein Ende sein. Hmmm eine lange gefangenschaft war es ja nicht gewesen, da hätte Rhobar ihn auch direkt neben seinem Vater aufknüpfen können, anstatt ihn zuerst quer durch das halbe Land zu verfrachten, nur um ihn schließlich in einem kleinen Teich jämmerlich zu ersäufen. Doch zu seiner Überraschung kam es anders.
Plötzlich wurden die eisigen Fluten aufgewühlt, starke Pranken packten den leblosen Aristokraten bei den Oberarmen, dann zerplatzte die Finsternis in tausend feine Wasserspritzer, schmerzend kühle Luft wurde gierig in die wunden Lungen gesaugt. Alexandrus´ Augen waren unfähig ein klares Bild zu liefern, zwischen den schummrigen Wasserschlieren nahm er nur schemenhafte, dunkle Gestalten war, sinnlose Laute drangen an sein Ohr, dumpf und ohne Bedeutung.
"....völlig fertig....liegenlassen?....Gomez...Mine....los!"
Wieder begann sich das gerade erst ruhiger gewordene Karussel der Welt zu bewegen, Alexandrus spürte ein hartes Material, dann einen leichten Fall gepaart mit einem harten Aufprall. Der Geruch von gepöjektem Fleisch und Mhel stieg ihm in die Nase, krapfhaft versuchte er seine Augen dazu zu bringen, ihm seine Umgebung zu zeigen. Es gelang ihm zum Teil.
Der ehemalige Graf lag in einem hölzernen Karren, einem leblosem Sack gleich hatten die dunklen männer ihn neben Kisten und Fässer geworfen, rumpelnd und polternd bewegte sich das massige Gefährt nun durch die Landschaft, von der Alexandrus nicht viel mehr als den schon bekannten, wolkenverhangenen Himmel sah. Wo man ihn wohl hinbrachte? Alexandrus wusste es nicht, und augenblicklich war es ihm auch herzlich egal. Er war am leben, das war alles was zählte. Sollten diese breiten Tölpel ihn ruhig in ihr Dorf bringen, würde er erst einaml im Torckenen sitzen war immer noch Zeit über die Zukunft nachzudenken. Hatten sie aber vor ihn zu töten oder würde er wider seinen Erwatungen den Tod im eiskalten Regen finden, nun, dann hätten alle Grübeleien sowieso keinen Sinn gehabt....
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05.06.2002 22:23 | #39 |
CiferXIV |
CiferXIV erreichte die Austauschstelle. Hier war wenig los. Man sah das selbe Bild wie immer. Zwei gelangweillte königliche Gardisten, die auf CiferXIV hinab starrten aber keine Lust hatten sich mit ihm zu unterhalten.
CiferXIV trat einen Schritt zurück, holte aus und warf das zusammengerollte Papier hinaus.....dem königlichen Gardisten direkt vor die Beine. Der bügte sich und hob es auf. CiferXIV rief hoch:
Das is ne Sonderbestellung. Brauchen wir aber für ein größeres Projekt. Wir brauchen das alles nächste Woche. Also haltet es dann bereit.
Der eine Gardist nickte. Alles klar.
Dann drehte er sich weg und verschwand.
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26.06.2002 19:36 | #40 |
Clay |
Die Karren erreichten die Austauschstelle. Es war nun fast Abend geworden und die Luft kühler. Clay ließ die Wagen in die richtige Position bringen und sah zu seiner Freude dass die Angestellten des Königs bereits die Bretter und Kisten mit Nägeln in die Tiefe ließen.
Er prüfte ob die Bretter in etwa die bestellte Menge waren, und konnte sich überzeugen, dass alles zu seiner Zufriedenheit lief. Er gab den Buddlern letzte Anweisungen, dann setzt er sich auf einen Stein und blickte über den Weg. Plötzlich sah er in der Ferne eine Uniform in rot. So wie sie von Gomez Leuten getragen wurde. Vielleicht gab es Neuigkeiten. Doch als er die Person näher betrachtete, sprang er auf und lief zu ihr rüber. Es war Graven, den er schon wirklich lange nicht mehr gesehen hatte. Clay konnte kaum erwarten ihm von seiner Beförderung zu erzählen...
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27.06.2002 13:41 | #41 |
Shakuras |
Beliars Tag brach allmählich herein und der Anlitz der Sonne verschwand hinter den Hügeln.Irrlichter tanzten nun in der Nacht herum, um stupide Personen persönlich zum Tod zu führen.
Schlafende Skavanger lagen in den Wiesen, Moleratherden kauerten sich in verdeckten Höhlen zusammen und aus den tiefen der Wälder drang das geheule einiger Wölfe.
In der Ferne konnte der Schüler schon den Konvoi an der Ausstauschstelle erblicken.Schwebend und gelassen näherte sich Shakuras Schritt für Schritt den Konvoi.Lautpegel trafen schon in seinem Ohr und das lodern einer Feuerstelle war ebenfalls zu vernehmen.Personen zeichneten sich im Licht des Feuers ab. Es war für den Magus nicht mehr weit gewesen........
Schlussendlich traf er am Konvoi ein.
=Gardist="Ahhhhh.....Der bereits erwartende Feuermagier."
Der Lehrling mussterte den Gardisten aus den Augenwinkeln, doch ohne ein Wort an ihm zu verlieren näherte er sich einem Hohen Gardisten, der anscheinend mit das Sagen hatte.
=Shakuras="Ich bin nun da."
=Hoher Gardist="Na endlich.Habt euch aber ziemlich Zeit gelassen." =Shakuras="Wieso nicht? Ihr kommt ja auch ganz gut ohne meiner Anwesenheit klar, oder liege ich da falsch?"
Der Hohe Gardist ließ seinen Blick durch das wirklich kleine Lagercamp gleiten. =Hoher Gardist="Ja.Bist jetzt kam uns nichts dazwischen.Morgen ist es soweit, dann werden die Sicherheitsmaßnahmen etwas verstärkt, aber ich rechne nicht damit, dass wir auf Banditen treffen, wegen Bretter und Nägeln.Ich lege mich dann mal schlafen."
Shakuras trat weg, näherte sich seinem verbündeten, dem Feuer.Direkt vor diesem breitete er eine Decke aus und legte drauf, um zu schlafen.
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27.06.2002 15:51 | #42 |
Clay |
Als Clay am morgen aufwachte, stellte er fest, dass sich nun auch der Magier Shakuras dem Konvoi angeschlossen hatte. Nun würde es ein Leichtes sein, den Konvoi auf seinem Rückweg vor Angreifern aller Arten zu schützen. Der Gardist richtete sich auf und blickte umher. Alle Waren waren verladen worden und außer der Müdigkeit der Buddler hatte einem Aufbruch am Vortage nichts im Wege gestanden. Aber man hatte sich geeinigt, erst am nächsten Tag aufzubrechen. Clay ging im Lager umher und weckte die anderen Gardisten, Buddler, Shakuras und Graven. Sie wollten jetzt keine Zeit mehr verlieren und sofort nach einem kurzen Frühstück aufbrechen. Es war ein sonniger Tag und Clay hatte Lust ein paar Schritte zum Lager zu marschieren.
Nach dem Frühstück machten sich alle Abmarsch bereit und die Buddler begannen wieder zu stöhnen. Aber darauf konnte man keine Rücksicht nehmen. Die Karren mit den Brettern und Nägeln setzten sich langsam wieder in Bewegung und alle begannen wieder in den Trott vom Vortag zu verfallen. Auf dem Rückweg wollte Clay ein paar Worte mit Graven wechseln und auch ein Gespräch mit einem Magier könnte interessant werden.
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OT: Konvoi weiter 'Zwischen den Lagern'
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06.07.2002 21:00 | #43 |
Lightning666 |
Mit einem kräftigen Schlag fiel Lightning rückwärts in die Barriere die nach dem Kontakt blitzte und glänzte.Mit einem grellen Lichtblitz fiel Lightning durch die Barriere auf den harten Boden.Er stand auf und rieb sich den Hinterkopf.Dort würde eine Beule entstehen.Lightning blieb ein paar Augenblicke auf dem Boden liegen und fragte sich ob er nun schon tot sei.Nachdem er sich langsam vom Boden erhoben hatte blickte er um sich.Dies war nicht der Wald in dem er eben gewesen war.Er zwinkerte ein paar mal und begriff schließlich was passiert war.Voll schrecken drehte sich Lighning um und entdeckte die Austauschstelle.Lightning betrat die Austauschstelle und blickte umher um irgendjemanden zu entdecken der ihm informationen über diesen Ort geben konnte.
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18.07.2002 23:16 | #44 |
CiferXIV |
Zusammen mit Sly erreichte CiferXIV die Austauschstelle. 2 königliche Gardisten waren oben zu sehen. Sie saßen am Lagerfeuer und tranken Bier. Da sie CiferXIV nicht bemerkten rief er hoch.
Hey, habt ihr irgend was auffälliges gesehn?
Nö, warum? Wann kommt die nächste Lieferung?
Schon gut. Die Lieferung hat noch Zeit. Beim letzten Mal war es ja genug Erz.
Mit diesen Worten wandte CiferXIV sich ab und schaute nach Sly. Der stand mit gezagenem Nimroder da und zielte auf die Felswand. Verwundert schaute CiferXIV dorthin. Nun erkannte er auch etwas - jemanden! Da stand doch tatsächlich ein Schwarzmagier mit gehoben Armen und geschlossenen Augen. Die sich plötzlich öffneten. Der Magier fing an zu sprechen:
Ihr! Ihr elenden Bastarde!
Und in diesem Augenblick erkannte CiferXIV ihn wieder. Das war der Magier der die drei mächtigen Trolle kontrolliert hatte, die das AL beinnahe überrennen konnten. Nun hatte er es wohl wieder versucht.
Was willst du schon wieder hier? Komm rein, dann können wir uns unterhalten.
rief CiferXIV und zog sein Schwert. Dabei beobachtete er die königlichen Gardisten, die jetzt aufmerksam geworden waren. Scheinbar hatten sie den Schwarzmagier jetzt erst bemerkt. Sie standen auf und zogen ihre Schwerter.
Der Magier bekam davon nichts mit und lud eine schwarze Wolke in seiner Hand auf.......dann schloss er die Augen.......holte aus.......und bekann ein Schwert in den Rücken. Von einem der königlichen Gardisten. CiferXIV grinste. Er hatte die beiden beobachtet und sie hatten nicht zu knapp gehandelt.
Gut gemacht Jungs.
Gern geschehn.
der eine Gardist grinste und zog sein Schwert wieder heraus. Dadurch fiel der Magier in die Barriere und landete auf dem Boden neben dem Ufer. CiferXIV ging sofort auf ihn zu. Mit noch geöffneten Augen lag er da. Der Gardist durchsuchte seine Taschen. Zu finden waren 300 Erzklumpen, eine kleine Flasche Wein, ein Schlüssel, ein violett leuchtender Stein und eine Schriftrolle mit unlesbaren Zeichen.
Sonderbar. Besonders dieser Stein und das Schriftstück interessierte CiferXIV. Hoffentlich war das nicht nur irgendein Magierkram, sondern was brauchbares. Er machte sich sogleich auf den Weg zurück ins Lager. Die Feuermagier solten das Schriftstück sofort entziffern. Die machten doch den ganzen Tag nichts anderes...
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20.07.2002 12:19 | #45 |
Lightning666 |
Lightning runzelte die stirn und wendete sich zu allen seiten um jemanden zu entdecken.Weit von ihm entfernt kam aus einem Schattigen Winkel ein alter Mann angehumpelt und hob grüssend seine Hand.Als Lightning auf den Mann zu ging, fing dieser mit kratziger Stimme an zu reden:
Grüsse mein Freund, hier nehmt doch eine Probe von meinem kostbaren Sumpfkraut.Es sind sehr feine Stengel.
Der Mann stösst Lighning gegen die Schulter und flüstert ihm zu:
Das Zeug hats wirklich in sich.
Lightning nahm sich einen Stengel und zündete sie an einer fackel an. Nach dem er ein paar mal am Stengel gezogen hatte, fing Lightning an den Mann nach der Sumpfbrüderschaft auszufragen.
Der Mann erzählte Lighning was er darüber wusste.
Mit den Worten
Gut dann habe ich wohl einen Weg hinter mich zu bringen.
verabschiedete sich Lighning und machte sich auf den Weg zum besagten "Sumpflager".
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24.07.2002 22:24 | #46 |
Javert |
Still lag die Nacht über der Austauschstelle, bis plötzlich ein Fluchen von oben her schallte, dass von Tausend Männern hätte stammen können. Doch die Verbalenattacken entsprangen der Kehle eines einzigen Mannes namens, Javert. Die Peiniger des hilflosen Javert´s stießen ihn mit Hohn und Gelächter in die Barriere. Der Körper Javert´s rollte eine Steinwand herunter, dabei zerfetzte es das teuere Gewand des Geschäftsmannes. Nach einer kurzen Zeit blieb der Körper Javerts leblos liegen und der Staub begann sich langsam zu senken. Der Schlag der Brutallos mit dem Javert in die Barriere gestoßen wurde, hatte gesessen. Ohnmächtig verweilte der Körper Javert´s durch die Nacht.
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30.07.2002 00:06 | #47 |
Snaff |
Einige Stunden zuvor wurde Snaff in einem Käfig mit Rädern von seinem Hause abgeholt. Die Gardisten schlugen ihm mit dem Griff des Gardeschwertes auf den Hinterkopf, sodass er ohnmächtig wurde. Nach einigen Stunden erwachte Snaff plötzlich. Er saß immernoch in dem Käfig, der von 2 Pferden gezogen wurde. Nebenbei liefen vier schwer bewaffnete Gardisten. Sie sprachen darüber, wie es dem jungen Snaff wohl ergehen würde:" Na der kleine Weichling wirds dort drinnen schwer haben! MUAAAAAHAHAHA Die werden ihm die Seele aus dem Beib schlagen!! Hehe und er hat keine Waffen!" Wieso keine Waffen, dachte sich Snaff, er hatte doch sienen Bogen dabei. Vielleicht hatten die Gardisten ihn nicht bemerkt? Unauffällig schob Snaff den Bogen unter sein Hemd. Er sah nach, ob die Gardisten ihn bemerkt hatten! Doch er hatte Glück! Na, wir sind bald da! Na ein Glück, dass ich seine beschissene Visage nicht mehr sehen muss! Der Bengel soll leiden!" sagte der eine Gardist. Alle fingen sofort an wiederlch zu lachen. Einige Minuten später kam der Käfig mit einem Ruck zum stehen. Die Klappe ging auf. Snaff wurde grob angepackt und in die Kniekehlen getreten, er fiel sofort zu Boden. "Das war aber wirklich gemein," dachte sich Snaff. Er hatte sich damit abgefunden in die Kolonie zu kommen. Er würde es sowieso nicht schaffen, die Gardisten zu überwältigen. "Da sind wir, du wiederliches, missratenes Stück Scheiße!!!", rief der Gardist ihm zu "Nu iss es soweit! DU KOMMT REIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN! MUAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAHAHA" Snaff wurde kotzübel. Er schloss die Augen. Er wurde an beiden Armen heftig gepackt und zum Abhang geführt. Davor blieben sie stehen. Der Gardist zu seiner Rechten sah ihn an und spuckte ihm ins gesicht und sagte: "Tschüß, viel spass da unten!" Snaff spürte einen Schlag im Rücken. Er kullerte den Abhang hinunter... Snaff machte die augen auf. Er kullerte geradewegs auf einen kleinen See zu. Doch plötzlich sah er etwas blaues vor sich. Dieses blaue sirrte komisch und je näher er kam, desto lauter wurde es. Auf einmal bekam er einen heftigen Stromstoß. Ihm wurde schwarz vor Augen. Snaff erwachte, als er in den kleinen See fiel. mit aller Kraft schaffte er es mit den geschwächten Muskeln zum Ufer. Es war inzwischen dunkel geworden. Snaff versuchte sich aufzurapel, duch sein Körper ließ dieses nicht zu. Snaff entdeckte noch einen weiteren, bewustlosen Körper am Seeufer. Er versuchte zu der Person hienüberzurobben, doch snaff wurde wieder schwarz vor Augen. Er fiel in Ohnmacht und blieb liegen, seinen Bogen est ansich gedrückt...
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30.07.2002 12:28 | #48 |
Talas |
Talas, der gerade sich zufällig bei der Austauschstelle herumtrieb, sah einen jungen Mann am Boden liegen. Die Gardisten, die die Austauschstelle bewachten, schienen sich nicht um den Mann zu kümmern. Möglicherweise hielten sie ihn ja für tot.
Aber er atmete noch. Talas konnte ihm nicht großartig selber helfen, deswegen lud er sich den Mann auf seine Schulter und trug ihn vorsichtig weg. Im Sumpflager konnte man sich sicher besser um ihn kümmern.
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08.08.2002 14:55 | #49 |
EmziePatrick86 |
Mit einen starren Blick brachten ihn 2 Gardisten zur Austauschstelle, wo ihm auch gleich der Richter nochmals vorlaß was er verbrochen hatte. Kurz darauf wollten ihn auch schon die Gardisten reinwerfen, doch EmziePatrick86 sagte traurig: "Wartet ich springe schon selber." "Nichts da!", antwortete ein Gardist, der ihn auch gleich reinwarf.
Keuchend rettete er sich aus dem kalten Wasser und fiel direkt in die Arme von Bullit und 2 anderen Gardisten, die nur sagten: "Willst du hin taufen oder soll ich?", "Mach du mal." Kurz darauf hatte EmziePatrick86 auch schon die Faust des einen Gardisten zu schmecken bekommen. Als er wieder zu sich kam, blicke ein Novize zu ihm herunter, der sagte: "Die haben dir ganz schön eins verpasst, Junge. Steh erst mal auf." "Wer bist du?", fragte EmziePatrick86 verwundert. "Ich bin ein glücklicher Mann der sich in den Dienst des Schläfers gestellt hat! Du bist neu hier und da ich zufällig hier in der Gegend war, wollte ich dich auch gleich fragen ob du dich nicht auch der Bruderschaft im Sumpf anschließen möchtest." "Der Bruderschaft im Sumpf?", erwiederte EmziePatrick86. "Ich hab keine Ahnung wo von du sprichst." "Hör zu, es gibt 3 Lager denen du dich anschließen kannst. Das sind einmal das alte Lager, das neue Lager und die Bruderschaft. Es gibt noch ein viertes Lager, aber es leben dort nur Frauen, Amazonen, und Männer ist es nicht gestattet sich dort anzuschließen. Aber zurück zu deinen Möglichkeiten, ich würde dir raten dich auf keinen Fall dem neuen Lager anzuschließen." "Wieso nicht?" "Weil dort nur Babaren hausen, wenn du nicht wegen einen Stück Brot die Kehle durchgeschnitten bekommen willst, solltest du dich dort besser nicht anschließen" "Ohh und was spricht gegen das alte Lager?" "Dort hast du ein ruhiges Leben so lange du dein Schutzgeld immer fein bezahlst und das wird auf die Dauer schon ziemlich teuer. Außerdem war der Typ der dir seine Faust ins Gesicht gedrückt hat vom alten Lager und wenn der dich wieder sieht..." "OK, ich habe es verstanden, aber warum sollte ich mich der, wie du sie nennst, Bruderschaft anschließen?" "Weil du bei uns deine Ruhe hast, außerdem sind wir das freieste Lager von allen sind, bei uns gibt es keine Gardisten die dich um Schutzgeld erleichtern. Übrigens haben wir ein kleines Monopol bei uns." "Ach ja? Was soll das denn sein?" "Wir produzieren Sumpfkraut. Hier nimm eine Rolle schwarzer Weiser." EmziePatrick86 namdie Rolle und zog mehrmals kräftig. "Nicht schlecht. Ich bin schon etwas besser drauf." "Du kannst haben so viel du willst, wenn du ein Bruder unser Gemeinschaft wirst." "OK, wo ist die Bruderschaft?" "Ich kann dich hinbringen, wenn du es wünscht." "OK, bring mich zu euren Lager, dass will ich mir ansehen." "Komm, gehen wir direkt los?" "Auf geht's!"
Also machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Bruderschaft im Sumpf.
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13.08.2002 22:57 | #50 |
Yenai |
Langsam richtete sich Yenai auf und betastete seine schmerzenden Glieder. Er schien sich nichts gebrochen zu haben. Was war geschehen? Er brauchte eine Weile um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, dann erinnerte er sich: Der Richter mit seiner stinklangweiligen und sensationell langen Urteilsrede, die Gardisten, die ihn höhnisch grinsend die Böschung hinunter geworfen hatten, der Aufprall auf dem Wasser, dann war alle schwarz geworden.
Der frühere Erfinder musste sich unter Wasser den Kopf an einem Stein angeschlagen haben. Im nachhinein gesehen hatte er da eigentlich noch Glück gehabt, er hätte sich das Genick brechen können. Andererseits war die Aussicht, den Rest seines Lebens in einem ausbruchsicheren Gefängnis zu verbringen, auch nicht gerade verlockend.
Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit. Alles war gut gewesen. Er hatte als Gehilfe eines Erfinders glücklich und zufrieden gelebt. Der Erfinder verdiente gut und die meisten Leute mochten ihn. Doch sein Reichtum erweckte Neid so hatten eines Tages einige Leute das Labor gestürmt und den Erfinder ermordet, da er angeblich mit Beliar im Bunde stand. Yenai war als „Mittäter“ in die Kolonie geworfen worden. Die Welt war ungerecht. Doch nun würde sich Yenai erst einmal umsehen, anstatt gleich Trübsal zu blasen.
Er stellte fest, dass er in einem Tümpel gelandet war, der extra für Neuankömmlinge angelegt schien. Daneben gab es eine Vorrichtung, mit der Erz durch die Barriere nach draußen und Waren in die Kolonie hinein geschafft wurden. Ein tief in den Fels eingeschnittener Weg führte von der Austauschstelle weg. Ihm folgend, kam Yenai bald an ein Tor mit zwei Wachen darauf. Der Erfinder sprach die eine Wache, Orry, an und erfuhr, wo er eine Waffe herbekam, dass man sich vom neuen Lager fernhalten musste und dass im Alten Lager alles viel besser sei. Daraufhin entschloss er sich, sein Glück dort zu versuchen. Orry erklärte ihm ebenfalls, was es mit den drei Lagern auf sich hatte. Yenai bedankte sich und machte sich auf die Suche nach einer Waffe.
Dies sollte sich nicht besonders schwierig gestalten, es lagen jede Menge Leichen und Skelette mitsamt Waffen herum. Yenai fand ein Schwert. Es hatte zwar schon stark Rost angesetzt, aber er konnte sich nun verteidigen. In früher Jugend hatte er einmal gelernt, mit Waffen umzugehen, doch dass war nun lange her...Wie war das gleich? Mit einer Hand halten und dann schwingen lassen...oder? Nun ja, er würde es hier schon wieder lernen. Seine Bewährungsprobe erhielt er schon früher, als ihm lieb war: Weiter bergabwärts weitete sich der Weg zu einem kleinen Talkessel, in der Mitte stand ein Galgen mit baumelndem Skelett. Nicht gerade ein schöner Anblick, doch ein Blick zum Ausgang des Kessels zeigte, dass es schlimmeres gab: ein riesiger Vogel pickte dort nach Würmern! So etwas hatte es bei ihm zu Hause nicht gegeben! Das war wohl eine der Gefahren der Barriere, von denen man in der Außenwelt erzählte. Eins war klar: er musste an dem schrecklichen Vieh vorbei.
Mit etwas zittrigen Knien und erhobenem Schwert ging er auf den Vogel zu. Dieser reagierte mit einem empörten Kreischen auf die Störung seiner Mittagspause. Äußerlich davon unbeeindruckt, innerlich jedoch zitternd ging der Neuling auf den Vogel los. Er ließ sein Schwert auf ihn niedersausen, doch der Vogel sprang zur Seite und hackte mit dem Schnabel auf ihn ein. Dem ersten Schnabel-Angriff konnte Yenai noch ausweichen doch der zweite traf ihn am linken Arm. Blut rann aus der zum Glück nicht sehr tiefen Wunde. Der Ex-Erfinder spürte den Schmerz und das Pochen in seinem Arm, und er spürte Wut und Trotz in sich aufsteigen. Er würde sich nicht gleich am ersten Tag hier von so etwas zerhacken lassen! Sein nächster Schlag traf den Flügel des Tieres gleich darauf kassierte es einen Treffer am Bauch. Siegesgewiss holte Yenai noch einmal aus und meinte triumphierend: „Da sind man dann doch, wer hier der Stärkere ist.“ Ein Krächzen und ein Schnabelhieb in den Rücken belehrten ihn eines Besseren. Ein weiteres dieser schrecklichen Untiere war durch den Kampfeslärm angelockt worden und wollte anscheinend auch mitmischen...
Zwei gegen einen. Das war höchst unfair, doch die Tiere schien das nicht zu kümmern, sodass der letzte Ausweg für Yenai der geordnete Rückzug blieb. Er rannte an den Riesenvögeln vorbei, immer den Weg entlang. Zum Glück waren die Tiere zu langsam, um ihm zu folgen, oder sie waren zu faul. Wie auch immer, der Neuling konnte sich schon nach kurzer Zeit keuchend an ein Geländer lehnen und verschnaufen. Jedenfalls solange, bis das morsche Geländer nachgab und Yenai sich nur noch mit einem entsetzten Aufschrei und einem Hechtsprung vor dem Sturz in die Tiefe retten konnte. Vor lauter Angst vor den Vögeln hatte er noch gar nicht bemerkt, dass er sich an Geländer gelehnt hatte, hinter welchem es zehn bis zwanzig Meter senkrecht in die Tiefe ging. Ebenfalls entgangen war ihm, dass man von hier aus ein großes Lager mit einer Burg sehen konnte. Nach Orrys Beschreibung musste dies das Alte Lager sein Es bestand aus einem Außenring, der durch Palisaden geschützt war und aus einem Innenring im Schutze der Burgmauern und -türme. Imposant, das musste er schon zugeben.
Neben sich fand er einige Heilkräuter. Zum Glück kannte er sich ein wenig mit Pflanzen aus und wusste, dass die eine Pflanze Orkblatt hieß und heilende Kräfte besaß. Er zerrieb die Blätter und strich sie auf die immer noch blutenden Wunden. Bald ließ die Blutung nach und der Schmerz ließ etwas nach. Yenai hätte sich gern noch länger ausgeruht, doch es wurde langsam dunkel und er wollte nicht wissen, was für Getier hier nachts rumschlich.
Dem Weg folgend, sah der Neuling kurz darauf zwei wild aussehende Männer, die mit Fellen und blauen Schärpen bekleidet waren. Das mussten die hinterhältigen Banditen aus dem neuen Lager sein! „Nichts wie weg!“ schoss es ihm durch den Kopf und er nahm die Beine in die Hand. Die Männer riefen ihm nach, doch er rannte nur noch schneller, bis er zu zwei Gardisten kam die eine Brücke bewachten. Es waren nicht gerade die freundlichsten Zeitgenossen, doch sie bestätigten seine Vermutung, dass dies das Alte Lager war und gaben ihm zu verstehen, er solle sie jetzt in Ruhe lassen. Yenai ging über die Brücke und durchschritt das Tor des Alten Lagers. Hier würde er erst einmal bleiben und sich von den Strapazen erholen.
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17.08.2002 22:57 | #51 |
Gnat |
Bitter lag der Geschmack des Blutes in seinem Mund, in kleinen Fäden drang die warm rote Flüsskeit durch seine blassen Lippen. Der junge Mann zitterte am ganzen Leib, versuchte mit seinen Händen die nackten Körperstellen zu wärmen. Es war einfach grausam. Die Schweine in roten Rüstungen würden eines Tages dafür bezahlen. Irgendwann würde er seine Rache bekommen.
Jetzt lag er hier auf dem Sandbett neben dem Tümpel, versuchte die beißende Kälte zu ertragen und sich langsam aufzurappeln. Doch schwer wie Stein waren seine Glieder, wollten den Dienst nicht so richtig aufnehmen und standen sich mehr selbst im Weg als das sie eine ordentliche Bewegung vollbrachten. Nur langsam wurde warmes Blut durch seine Adern gepumpt, er spürte seine Beine wieder.
Es war Nacht. Alles war getaucht in tiefstes Schwarz, allein der Mond und die Sterne vermochten es dem Dunkel etwas Licht zu verleihen. Müsham quälte er sich voran, versuchte den Pfad zu erkennen und tastete sich langsam vorwärts. Immer wieder vernahm er krächzendes Gebrüll. Noch mehr beschleunigten sich seine Schritte.
Es war ein langer Abstieg. In der Ferne hörte er das Rauschen eines Bächleins. Stimmen drangen an sein Ohr. Jetzt hielt ihn nichts mehr. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er hinab, ging vor zwei verdutzt schauenden Gestalten zu Boden. << Huch wen haben wir denn hier? >> ertönte die erste Männerstimme. << Bestimmt einen Neuen. Armes Schwein >> erklang die nächste, begleitet von heiserem Gelächter. << Diese verdammten Gardistenhunde >> presste Burath zwischen seinen Lippen hervor, fing damit unbewusst interessierte Blicke. << Ich glaube wir können dir helfen >> verkündete Drax, ein Bandit aus dem neuen Lager...
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18.08.2002 18:26 | #52 |
Hummelchen |
Als der Transportschlitten auf dem Boden ankam, eilten die Gardisten des Alten Lagers schnell herbei um die Waren in Empfang zu nehmen. Eher verwundert nahmen sie zur Kenntnis, dass diesmal eine Dame dabei war, die sicher nicht dem Geschmack der Erzbarone entsprach. Als sie dann auch noch dem Begleitschreiben entnahmen, dass die Frau sich freiwillig für die Arbeit in der Barriere gemeldet hatte, lachten sie nur und lösten Hummelchen die Fesseln.
"Du hast wohl keinen abgekriegt da draußen? Na hier wird sich schon ein Kerl für dich finden. Obwohl, ein Erzbaron wird es wohl nicht sein, aber die Buddler sind nicht besonders wählerisch. Ist also keine so schlechte Idee, hier rein zu kommen. Hier herrscht permanenter Frauenmangel, da wirst du schon auf deine Kosten kommen."
Hummelchen war empört. So hatte ja noch niemand mit ihr gesprochen. Sie brauchte zum Glücklichwerden wirklich keinen Mann. Sie hatte Schließlich ihre Katze Bärchen und ihren Beruf. Das reichte völlig aus. Männer machten nur Ärger und waren eigentlich nur Objekte ihrer Kochkunst. Ansonsten waren sie höchst überflüssig.
Nun stand sie aber erst mal schön dumm da. Aus der Barriere gab es wohl kein Entkommen, so hatte sie jedenfalls gehört und wer einmal hier drin war, musste sich mit der Situation arrangieren.
Also nahm Hummelchen ihre Messer, klemmte sich Bärchen unter den Arm und den Beutel mit den Gewürzen auf den Rücken und machte sich auf, diese Burg zu suchen. Dann würde sie eben für einen Erzbaron kochen. Er würde sie schon für ihre Kochkünste lieben lernen.
Schon bald sah Hummelchen am Wegrand interessante Kräuter und Beeren. Hier würde sie neue Sachen ausprobieren können, also pflückte sie hier und dort ein bisschen. Als es dunkel wurde, wusste sie nicht mehr, wo ihr Weg war und sie hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte sie sich verirrt.
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18.08.2002 22:45 | #53 |
-Die Schatten- |
Früh am Morgen erreichte ein Schatten die Austauschstelle. Er zielte kurz und warf die Bedarfsliste dem einen Gardisten des Königs vor den Kopf. Als dieser erbost runterguckte musste der Schatten grinsen.
Schatten: Diesmal sinds hauptsächlich Steine und Werkzeuge. königlicher Gardist: Steine? Hahaha, was wollt ihr den hübsches Baun? Schatten: Wir bauen einen der beiden Türme des Alten Lagers wieder auf. Von der Belagerung Drakias sagte er lieber nichts. Das Lager hatte genügend Probleme und das mussten ja nicht gleich aslle wissen.
Schatten: In 3 Tagen erwarten wir die Ware.
Und schon verschwand er in der Dunkelheit...
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19.08.2002 01:03 | #54 |
Scabaeus |
Die lodernde Feuersbrunst der Sonne tauchte die Szene in einen schillernden Ozean voll Eintracht, der es geschickt verstand das grausame Schicksal zu überschwemmen und vor uneingeweihten Augen zu verbergen. Der rostige Stahl der Handschellen blieb kalt, obgleich ihn die Hitze eigentlich erwärmen sollte. Genauso kalt und ausdruckslos wie die Miene der Soldaten. Gleichgültigkeit. Geringschätzung. Für sie war er nur störender Bestandteil der Routine. Ein lästiger Klotz dessen es sich zu entledigen galt.
Scabaeus schluckte, als man ihm die Fesseln abnahm und ihn unsanft am Rand der Klippe positionierte. Von hier aus sollte der erste Schritt zu seiner Bestimmung getan werden und er war bereit diesen Schritt ohne Zaudern zu wagen.
Im Namen König Robars des Ersten, Träger des Zepters von Verant, Vereiniger der drei Reiche am...
Er schloss die Augen, versuchte das gelangweilte Geblubber des Aufsehers zu ignorieren und seine Sinne auf das, was kommen möge zu fokussieren. Liebliches Vogelgezwitscher drang an seine Ohren. In weiter Ferne erfüllte ein einsamer Wolf die anbrechende Dämmerung mit seinem betörenden Lied. Möglicherweise war es aber auch ein ganzes Rudel Wölfe. Vielleicht waren sie gekommen um ihm ein Ständchen zum Abschied darzubringen. Vielleicht hatte sie auch jemand geschickt.
Gefangener, hast du noch etwas zu sagen, so sprich es hier und jetzt oder hülle dein schändliches Haupt in demütiges Schweigen auf dass dir die Götter gnädig seien.
Scabaeus ließ für einen Moment ab von seinen Gedanken und blickte dem prunkvoll gekleideten Herren geradewegs in die Augen. Er brauchte nicht lange zu überlegen, die Worte flossen ihm ungehindert über die Lippen.
Demut ist ist das Los der Schwachen. Schändlich ist der, der nicht sehen will.
Der Aufseher warf einem der Soldaten einen bedeutungssschwangeren Blick zu. Ein kräftiger Hieb traf Scabaeus in der rechten Seite, rasender Schmerz durchzuckte seine Nervenbahnen, vermochte jedoch nicht das Antlitz des Jungen zu verzerren. Gelassenen Blickes rieb er sich die schmerzende Stelle und versuchte seine Gedanken nicht durch niedere Emotionen wie Hass und Rachsucht verfälschen zu lassen. Der Mann hatte lediglich seine Pflicht erfüllt, es gab keinen Grund negatives Gehabe an den Tag zu legen. Dafür blieb dem Bauernssohn auch keine Zeit mehr.
Hinein mit ihm!
Ein weiterer Stoß wurde ihm in die Magengrube versetzt, Scabaeus taumelte, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Tief. Weit. Ein eisiges Kribbeln rann wie öliges Wasser über seine Haut, als sein Körper die magische Barriere durschlug. Der kleine See empfing den Neuanmkömmling mit kalter Umarmung. Nun war der Schritt getan. Es galt den nächsten zu wagen.
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21.08.2002 23:58 | #55 |
Delyhaa |
Delyhaa landete im Wasser und schwamm sofort zum Ufer. Niemand da. Sie wusste nicht ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht. Die Barriere war nicht grade groß, aber groß genug das sie sich verlaufen könnte. Hoffentlicht hatte sie keinen Fehler gemacht als die hieneinsprang.
Nichts hatte sie dabei. Außer ihrem dünnen, fast durchsichtigen kleid (im Wald hatte sie meist gar nichts getragen), trug sie nichts am Körper. Solide Voraussetungen für ein neues Leben. Ohne lange zu warten machte sie sich auf den Weg und schritt den Weg entlang. Es war herlliches Wetter.
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22.08.2002 13:22 | #56 |
RonY |
Es war ein Merkwürdidiges gefühl als er durch die Schimmernde Bariere befördert wurde für einen Augenblick hatte RonY das gefühl als würde er in ihr stecken bleiben aber dann war er durch ....
Erschrocken über die tatsache das sich unter seinen Füßen plötzlich kein Boden mehr befand entrang sich seiner kehle ein Schrei ... der jedoch ziemlich schnell und abprupt endete als er unsanft auf die oberfläche eines Kleinen aber Tiefen teiches prallte und seine lungen
plötzlich anstelle Luft nur noch Wasser zum Atmen hatten.Panisch versuchte er , mit händen und Füßen paddelnd , die oberfläche und das ufer des Teiches zu erreichen während sich in seinem Gehirn der erschreckende Gedanke Ausbreitete "Er Konnte nich Schwimmen "
Unter grossen mühen und am ende seiner Kraft erreichte RonY schlieslich das Ufer wo er auf allen vieren Knieend erstmal den halben Teich wieder ausspuckte ....er richtete sich mühsam auf ,schwankend nach einen ersten blick in die gegend , betrachtete RonY seine kleidung oder das was davon noch übrig war ,dieser blick zeigte ihm das den Klamotten der Aufenthalt im Kerker überhaupt nich aber das Bad im Teich umsomehr bekommen war sie fühlten sich zwar naß aber irgendwie Sauber an
Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen.... den der Aufenthalt im Kerker ,die schlechten und viel zu geringen Essenrationen sowie die Anstrenungen von eben vorderten ihren Tribut und das bewußtsein schwand , der letzte gedanke den er hatte war "hoffentlich falle ich nich zu hart ............
langsam kehrte das bewußtsein zurück und RonY kam zu sich das gefühl das der Boden schwankte ließ langsam nach , nur das Gefühl das irgendwas auf seinem Rücken Spazieren ging das blieb ,er richtete sich auf und aus einem der vielen löcher die das Kleidungsstück inzwischen hatte viel ein Kleines Vieh raus mit mehr Beinen
als nötig und schaute ihn an ....Bäääääh das vieh war wirklich häßlich er versuchte es zu zertreten aber es war schneller und verschwand in einer spalte der felswand
RonY sah sich noch mal um warf einen Blick auf die Sonne am himmel allzu lange war er wohl nich weggetreten gewesen naja das beste wäre er folge erst ma dem weg irgendwo würd der schon hinführen.....
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22.08.2002 23:58 | #57 |
CiferXIV |
Bald erreichte der kleinere Trupp die Austauschstelle. 2 Kübel Erz wurden auf die Lade gestellt und nach oben gezogen.
Die königlich Gardisten nickten zufrieden und schon wurden die ersten Säcke mit Steinen auf die Lade geräumt. Alle weiteren Dinge, die auf der Liste standen folgten.
CiferXIV prüfte die Waren gleich auf Vollständigkeit. Alles, was sie zum Fertigbau des Südturms brauchten, war da.
Nach gut einer halben Stunde war alles auf den Wagen verstaut. Knarrend wurden diese von den Buddlern in Bewegung gesetzt. Langsam aber sicher machte sich die Truppe wieder auf den Rückweg. Nun brauchten sie sich nicht mehr vor einem Überfall zu hüten, denn das Erz war weg und einen Haufen Steine wollte sicher keiner holen. Und selbst wenn, würde er dann CiferXIV kennenlernen!
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23.08.2002 02:18 | #58 |
Sherag |
Er frohr...All seine Glieder schmerzten...Noch nie hatte der MAnn solche Schmerzen verspürt...Er war gefallen...Tief gefallen das war das einzige was er von den letzten Tagen noch wusste...Und dann...dann hat ein Gardist, oder wie diese Rotröcke hiesen ihm seine Faust mitten in sein Gesicht geschlagen...Langsam ronn das Blut aus der verbeulten Nase und verteilte sich im Wasser Des Sees in welchem er lag...
Erst etwa 2 Stunden später hatte er es geschafft sich aufzurappel und sich umzusehn...Als er niemanden sehen konnte lief er lo´s...Immer den Weg entlang den er vor sich sah udn der sich nach einiger Zeit hinunter ins Tal verlief...Und da sah er es...Das Alte Lager von dem er so vieles in der Aussenwelt gehört hatte
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23.08.2002 12:02 | #59 |
Arson |
Schmerzhaft donnerte die gepanzerte Faust in den Magen des Bauern, riss ihn gewaltsam aus seinen trüben Gedanken. Mit tränenden Augen blickte Arson auf, sah seinem Peiniger ins Gesicht. Der königliche Soldat schien wütend, fest hielt er den jungen Mann am Kragen gepackt.
"Der Richter redet mit dir, also pass auf!"
Der Bauer nickte nur schwach, machte eine aufmerksame Miene und versank dann wieder in seinen eigenen Überlegungen. Wenige Tage nach den verhängnisvollen Ereignissen in der Taverne war Arson vor ein Gericht gestellt worden, zu seinem Schrecken wurde der Farmer jedoch nicht zum Tod durch den Strick, sondern zu lebenslanger Haft in der Minenkolonie Khorinis verurteilt. Diese Menschen wussten nicht was sie anrichteten, in dem sie ihn am leben ließen. Weitere Menschen würden sterben, Hyuri würde sie niedermetzeln wie er seine Eltern niedergemetzelt hatte. Arson konnte die Bestie in den Tiefen seines Bewusstseins grollen hören. Wieso war er bloß so schwach? Wieso...
"Wachen, vollstreckt das Urteil."
Ein Fuß traf den Bauer hart vor die Brust, ließ den jungen Mann taumeln. Sichernd tastete sein Bein nach hinten, fand jedoch nur die Leere des nahen Abhangs. Arson verlor das Gleichgewicht, die Welt drehte sich, er spürte wie er stürtzte, dann umschlossen ihn die Wassermassen des kleinen Teiches, nahmen ihm den Atem, drohten ihn zu ertränken. Mit der Kraft der Verzweiflung tauchte der Farmer Richtung Licht, erreichte schließlich prustend und keuchend die Oberfläche. Erschöpft ließ sich der junge Mann auf die harte Erde sinken, dicke Wassertropfen prasselten von seinem triefend nassen Körper zu Boden. Er hatte kaum eine halbe Minute dort unten zugebracht, als er sich abermals gepackt fühlte. Bevor er seine Augen auch nur öffnen konnte traf ihn etwas Hartes direkt auf den rechten Wangenknochen, Schmerz explodierte in der gesamten Gesichtshälfte, ließ Arson gequält aufstöhnen.
"Willkommen in der Kolonie Kleiner."
Abrupt ließ man den Bauern los, schwer polterte er zu Boden, zu verwirrt um zu begreifen was hier gerade passiert war. Mehrere Paare schwerer Kampfstiefel entfernten sich geräuschvoll, es folgten einige Sekunden der Ruhe, dann drang eine gelassen klingende Stimme an sein Ohr. [/i]
"Hey du. Steh auf , die Jungs sind weg. Los, komm schon du Waschlappen, so hart war das doch garnicht. Bullit und seine Jungs haben dich noch nichtmal gesteichelt."
Ganz toll, Arson war also an einen Scherzkeks geraten. Ächzend rappelte der Neuling sich auf, wischte die Wasserschließen von seinem Gesicht, blickte dem Mann dann abschätzend in die Augen. Sein hagerer leib war in eine Rote Rüstung gekleidet, eine Kombination aus Leder und Eisen, an seinem Gürtel hing ein gefährlich aussehndes Schwert, und auch der Bogen auf seinem Rücken sah nicht so aus als wäre er in irgendeiner Weise nicht funktionsfähig. Die Augen des Kämpfers waren kalt, ein undefinierbarer Ausdruck lag auf dem wettergegerbten Antlitz.
"Hallo, mein Name ist Diego. Ich bin hier um Neulingen ein bißchen über die Kolonie zu erzählen. Wie siehts aus, hast du gerade Zeit?"
Ein ironisches Lächeln erschien auf den harten Zügen des Mannes. Hyuri knurrte, riet dem bauern kurzen Prozess mit seinem gegenüber zu machen. Der Gewinner dieses kampfes stünde allerdings von vorneherein fest. Arson überlegte. Nun, er war neu hier, ein paar Informationen könnten wohl nicht schaden. Irgendwie musste er sich schließlich zurechtfinden.
"Gut, Diego, sprich."
Und Diego sprach...
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23.08.2002 13:13 | #60 |
Shaela |
Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit raste Shaela auf diesem Schlitten auf die bläulich schimmernde Kuppel zu. Als sie hindurch glitt, zuckte sie kurz auf, aber es war eigentlich ein schönes, neues Gefühl, das leider schön sehr bald wieder aufhörte.
Als der Schlitten unten ankam, stürzte sie mit Kopf voraus auf den Boden und es wurde schwarz vor ihren Augen.
Kurz darauf wachte sie in einem Wagen voll mit Brotlaiben, Fleisch, Weinfässern und vielen anderen Dingen auf.
Als sie sich aufrichten wollte, drückte sie eine große Hand zurück, deren Besitzer schrie:
Du bleibst hier schön liegen, damit das mal klar ist!
Sie hatte keine andere Wahl als liegen zu bleiben, denn dieser rotgekleidete Bursche sah ziemlich kräftig aus... Plötzlich rumpelte es und sie fuhren los .
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05.09.2002 23:46 | #61 |
Vash the Stampede |
Ein kleines Grüppchen befand sich auf dem Weg zum Rande der Barriere. Vash wurde in Fesseln von zwei Soldaten mehr gezerrt als Geführt. Hinter ihnen lief der Scharfrichter, diesmal in Begleitung von Hauptmann Jenkins der dafür gesorgt hatte das Vash gefasst wurde. Langsam nährten sie sich dem Rand. Vash betrachtete abwesend den Himmel und fragte sich wieviel Vögel es wohl brauchen würde um den Himmel vollständig zu verdunkeln. Während er so darüber nachdachte bemerkte er gar nicht das seine Reise ein vorläufiges Ende gefunden hatte. Abrupt wurde er von den Soldaten gestoppt und mit dem Rücken zur bläulich Leuchtenden Barriere aufgestellt.
Der Richter öffnete eine Pergamentrolle:
„ Im Namen von....“
Solange hielt Vash´s Aufmerksamkeit für den Richter die Stimme verstummte für ihn. Er konzentrierte sich lieber auf Hauptmann Jenkins der neben selbigem Stand und ein breites Grinsen aufsetzte. Vash hob nur gelangweilt die Augenbraue und schaute sich gelangweilt in der Gegend um.
„...hiermit Verurteilt zu Lebenslanger Haft in der Barriere.“
Jenkins kam langsam näher und blieb wenige Zentimeter vor Vash stehen.
„Hast du noch irgendetwas zu sagen... Vash the Stampede?“ fragte er verächtlich.
Ein Grinsen huschte über Vash´s Gesicht.
„Ich hoffe das deine Tochter mehr nach deiner Frau kommt. Ich möchte keinem Menschen etwas ähnlich hässliches Wünschen wie du es bist.“
Jenkins begann langsam zu lachen, legte Vash eine Hand auf die Schulter und rammt ihm sein Knie in die Magengrubbe. Keuchend krümmte sich Vash unter dem stechenden Schmerz. Er schaute wieder auf und grinste dem Hauptmann nur hämisch entgegen. Die Miene von Jenkins verhärtete sich wieder.
„Schmeisst in rein.“
Vash wurde von den Soldaten in die Barriere gestoßen. Während er hinabflog wank er dem Hauptmann noch zum Abschied zu, bevor er in die Barriere eintauchte.
Einige Minuten später war auch er ein weiterer Insasse der Kolonie. Er lag noch einige Zeit am Rande des Tümpels in dem er gelandet war und betrachtete den Himmel. Er verfolgte immer noch seine Vogeltheorie, ließ sie jedoch fallen als sich der Kopf einer Person über ihn beugte.
„Hallo, mein Name ist Gomez....“
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17.09.2002 12:02 | #62 |
Ceyx |
Ceyx wandte sich vom Grinsen des Vollstreckers ab und liess seinen Blick über die Kolonie gleiten. Hier sollte er also den Rest seines Lebens verbringen. Kein besonders angenehmer Gedanke.
Sein Hand glitt unbemerkt an die Stelle, wo sein Schwert hängen sollte. Er vermisste die Sicherheit, die ihm der Stahl gegeben hatte, wenn er ihn trug. Ein Stoss ihn seinen Rücken liess ihn vorwärtstaumeln.
Sekunden später durchglitt der Holzschlitten lautlos die schimmernden Grenzen der Barriere, setzte kaum eine Minute später am Boden auf. Ceyx blickte sich um. Es hatte wohl keinen Sinn noch weiter Trübsal zu blasen. Ein Pfad verlief vor ihm über einen Hügel in das Unbekannte.
Er ging los.
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20.09.2002 18:54 | #63 |
Burrick |
Die beiden königlichen Gardisten führten Burrick auf den kleinen Hügel außerhalb der Stadt. Ihnen voran schritt der Richter mit ernster Miene. Burrick konnte bereits die magische Barriere erkennen und in Momenten wie diesen bereute er es, dass er sich nicht für eine ehrliche Laufbahn entschieden hatte. Zu diesem Zeitpunkt glaubte er noch, dass man in der barriere nichts anderes machen könne, als Erz schürfen.
Dann hielt der Richter an und entrollte sein Pergament. Die Gardisten führten Burrick bis auf ein paar Schritte an die Barriere heran. Der Richter trug jetzt mit ernster Stimme das Urteil vor und sobald er geendet hatte, wurden ihm die Fesseln gelöst und mit einem kräftigen Schlag in den Rücken sein Schicksal besiegelt. Schreiend stürzte Burrick auf den kleinen See am Fuße des Abgrundes zu.
Er tauchte auf und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Nachdem er mit ein paar kräftigen Zügen an Land geschwommen war, blickte Burrick sich nochmal um, doch die königlichen Gardisten und der Richter waren schon weg. Für sie war es nur ein Tag wie jeder andere, doch für Burrick sollte es der Beginn eines neuen Lebens sein...
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21.09.2002 18:13 | #64 |
XardasDiener |
Vier Gardisten fuhrten ihn an den Rand der Barriere.
Einer vor ihm, einer hinter ihm und jeweils einer an seiner Seite. Wenn er nicht gefesselt wäre und die Gardisten keine Waffen gehabt hätten, hätten sie sich auf eine kostenlose "Gestichtsmassage" freuen können. Man hatte kurzerhand auf eine großartige Gerichtsverhandlung verzichtet. Der schuldige hatte sowieso für jeden Festgestanden.
Nun waren sie am Rande der Barriere angekommen. Der Anführer der Gardisten der vorneweg gegegangen war drehte sich mit einem hämischen Grinsen um."Na du Mörder, freust du dich schon auf deine Haft?"
XardasDiener biss die Zähne zusammen. Leise wisperte er sodas nur der Anführer es hören konnte:"Du dreckiges Schwein. Aber dein Lachen wird dir schon noch vergehen. Keine Angst ich vergess dich darin nicht."
Dem Gardistenführer gefrohr sein dreckiges Lachen. Mit seiner Ganzen Kraft hohlte er aus und schlug XardasDiener frontal in den Magen. Der Schmerz war riesig und XardasDiener kämpfte damit nicht auf die Knie fallen zu müssen. Dann kam der zweite Schlag direkt an seinen Unterkiefer. Ihm wurde Schwarz vor Augen. Als er wieder aufwachte lag er auf seinem Bauch. Er schmeckte Blut in seinem Mund. langsam reckte er seinen Kopf gen' Himmel. Über ihm stand ein Gardist."Na da haben wir ja einen neuen Schürfer" sagte er wohl mehr zu sich selbst. In diesem Moment merkte XardasDiener das seine Fesseln sich gelöst hatten. Als der Gardist sich bückte um ihn zu untersuchen sprang er auf und packte seinen Hals. Knack. Das Genick des Gardisten brach als XardasDiener den Kopf des Gardisten zur Seite schlug. XardasDiener sank erschöpft auf die Knie. Das war knapp gewesen. XardasDiener war zwar klein aber Kräftig. Plötzlich hörte er jemanden rufen:
"Seht der Kerl hat einen unserer Mitstreiter umgebracht, fasst ihn." Als XardasDiener seinen Kopf wand sah er einen kleinen Trup Gardisten. Sie waren dabei ihre Armbrüste zu zücken. XardasDiener sprang auf und rannte so schnell er konnte. Er wusste wenn er nicht schnell vrschwinden würde, würden die Armbrustbolzen ihn töten.
Zack. ein Bolzen rauschte an seinem Kopf vorbei ind den nächsten Baum. Zack. Der nächste Bolzen traf ihm in den Arm. Der Schmerz war schrecklich und kaum auszuhalten. XardasDiener erreichte unter starken Schmerzen den rettenden Wald und verschwand.
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22.09.2002 21:33 | #65 |
MaxPayneTopGun |
Heute war es wieder so weit . Ein Neuer Verurteilter sollte in die Barriere gescmissen werden . Drei Gardisten führten ihn an den Rand
der Barriere . Ryon konnte einen großen Teil der Kolonie überblicken . Der Richter schlug ein altes Pergament vor :
"Ihm Namen seiner Königlichen Hocheit Rhobars II , Dem Träger des Zepter von Varant , Dem Verkünder des Glaubens an die drei Götter und Statthalter des obersten Gottes Innos , Verurteile ich diesen Verbrecher zur Haft ... " Als er zuende gesprochen hat , nahm einer der Gardisten sein Schwert und sagte : "Viel Spaß in der Kolonie Kleiner."
Wenn Ryon bloß könnte , würde er seine Schwarze Magie anwenden die er über Jahre in seinem Kleinen Turm studiert hat . Zu dumm dass seine Hände zusammengabunden waren . Schwarze Magie und Mord . So endete das also . Tja nichts zu machen . So strafte ihn also Innos das er sich Beliar unterworfen hatte . Er war mächtig , sehr mächtig .
So mächtig dass er die Kolonie unterwerfen konnte . Tja wohl zu mächtig . Beim durchschreiten der magischen blauen Kuppel , gab es einen riesigen magischen Konflikt . Er fühlte sich wie vom Blitz erschlagen . Die Explosion der beiden magischen Energien warf die Gardisten und den Richter zurück . Die Barriere war stärker . Sie raubte Ryon seine ganze Macht . Er dachte er würde sterben . Bewustlos stürzte er nach unten . Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte doch langsam kam er zu sich . Er war alleine . Die Gardisten waren wohl sehr Gut gelaunt , dass sie ihn herausholten und mit ihm nichts angerichtet hatten . Die Sonne stand in der Mitte . Es war also ungefähr 2 Uhr mittags . Für ihn begann ein völlig neues Leben . Ein schreckliches Leben ...
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02.10.2002 14:29 | #66 |
Mykress |
Im Namen König Rhobars des Zweiten. Vereiniger der Sieben Reiche und Hüter des Heiligen Krieges verurteile ich dich, Gefangener zu einer Lebenslangen frist innerhalb der Magischen Barriere...Hier sollst du für deine Schandtaten büßen und den Rest deines bitterlichen Lebens verbringen...
Klar hallten die Lauten Worte des in Weis gekleideten Richter hinweg über den Kopf des Gefangenen und drangen nur mit einem leisen Unterton ein, in das Bewusstsein jenes Mannes, der die letzten 3 Jahre kein Sonnenlicht mehr gesehen hatte...
Schlaff hingen sein Körper und seine Glieder von den schultern der Soldaten, welche über ihn wachten...Mit festem Griff packten sie ihn und liesen dem Mörder keine Chance zur Flucht...
Doch der Gefangene hatte gar nicht vor zu flüchten. Nein ganz im Gegenteil, war er froh in der Minensiedelung von Khorinis leben zu dürfen...Denn nur knapp war er dem Tode entschlüpft, als er damals vor dem Königlichen Richter stand und seinen Massenmord am Hofe des Fürsten zu verantworten hatte...Nur seiner Ungeheuren Redegabe, hatte der Mann es zu verdanken das er noch am Leben war und nun in „Freiheit“ leben dürfe...Oh ja er wollte auf keinen Fall flüchten, geschweige den zurück in dieses fürchterliche Verlies, in welchem er die vergangenen 3 Jahre gefristet hatte...
Nun habt ihr noch etwas zu sagen...klaffte der Mann in Weiss ihn an und wartete auf die Antwort des Mörders...
Und langsam erhob jener den Kopf und blickte dem Richter tief in die Augen, wobei sich das Licht auf seinen Pupillen spiegelte...Und ein Nein du dreckiger Sohn einer **** entfuhr der trockenen Kehle jenes Mannes, woraufhin er sich einen Schlag in den Bauch von einem der Soldaten einhandelte...Langsam sackte er zu Boden und sein Kopf schlug auf dem kalten Erdboden auf...Schwarz wurde es ihm daraufhin vor den Augen und er brach mit einem ätzen zusammen...
Schmeist dieses missgebürtige, kranke Etwas endlich rein... erhallte daraufhin die Stimme des Richters, und mit einigen Tritten in den Rücken stürzte der Bewusstlose Mörder hinab in die Tiefe, wo er mit einem lauten klatschen auf die kalte und harte Oberfläche des Tümpels aufschlug...
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02.10.2002 17:08 | #67 |
Mykress |
Sanft wogen sich die kleinen Wellen am Rand des Tümpels und schwabten gegen den Kopf des Sträflings, der von der Strömung an den Strand gespült worden war... Vollkommen mit Sand und Dreck beschmiert war sein Gesicht, wogegen der Rest des Körpers sich noch im Wasser befand...
Nur langsam konnte der Mann aus der Bewusstlosigkeit erwachen, wobei ihm bitterliche Schmerzen in den Rücken fuhren...Diese verdammten Soldaten...Wie ein Tier hatten sie ihn behandelt...Wie einen Räudigen Hund...doch dafür würden sie büßen...Irgendwann würde er einen Weg hinaus finden, und dann würden sie dafür, was sie ihm angetan hatten, mit dem Leben bezahlen...
Doch zunächst musste er sich erst einmal hier zurechtfinden, denn er wusste weder wo er war, was er tun sollte und was auf ihn zukommen würde...Nicht viel hatte er von der Sträflingskolonie gehört...Nur soviel das die Barriere die sie umschloss, für ein Lebewesen undurchdringlich sei...Und das jeder, der sich eines noch so kleinen Verbrechen strafbar gemacht hatte, hier hinein geworfen wurde...So wie er selbst...!?
Langsam richtete sich der Sträfling auf und blickte sich um...Doch zu seinem bedauern musste er feststellen, das es hier nicht sonderlich viel gab...Außer dem Tümpel, einigen HolzPfahlen, der Aufzugvorrichtung, mit welcher sie anscheinend die Waren hinaus und hinein transportierten und einem Felsweg eigentlich gar nichts erwähnenswertes...
Und von diesen Sachen schien der Weg noch das erfreulichste zu sein...Vielleicht würde der geschundene Mann am Ende jenes Pfades etwas nützliches oder sogar einige Menschen finden, welche ihm helfen würden...
Schlieslich waren sie auch Verbrecher...!?
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02.10.2002 23:43 | #68 |
MaxPayneTopGun |
Er schaute sich um . Wo sollte er bloß hingehen . Er wußte es nicht , woher denn auch . Er müsste irgendwohin aber wo ? Das war hier die Frage . So sollte sein Leben aussehen . Er setzt sich auf einen Stein und dachte lange nach . Was machte er eigentlich da . In seinem Kopf war alles durcheinandergewirbelt . Es würde nichts nützen nachzudenken . Er wußte sowieso nichts über die Kolonie und das war sein Problem . Für dieses Problem müsste er eine Lösung finden . Die einzigen Lösungen die ihm einfielen waren ein paar Leute zu fragen oder die Kolonie zu erkunden . Aber beide führten sowieso auf das gleiche hinaus . Er stand auf und entschloß sich weiterzugehen . Er wusste nicht wohin er ging aber das einzig wichtige war eine Unterkunft zu finden und nicht getötet zu werden . Fusspuren ... hmm . Fusspuren stammeten normalerweise von Erdbewonenden Wesen . Die einzige in der Kolonie waren Menschen und Tiere . Na ja wirklich mehr gibt es nicht . Diese Fusspuren stammten von Menschen . Das war seine Entgültige Entscheidung . Er würde den Fusspuren folgen . Aber wenn sie nun plötzlich enden würden ? Es wäre nicht besser einfach hier zu bleiben . Er fing langsam an zu gehen , in den Wald zu gehen . Was mit ihm geschehen würde überließ er dem Schicksal ...
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03.10.2002 07:39 | #69 |
Sazabi |
Das schöne Gewand, komplett durchnässt! Was diese Bauerntrampel von Gardisten sich wohl dabei gedacht hatten, jemanden wie Sazabi einfach durch diese Barriere in einen dreckigen Tümpel zu werfen? Hatten wohl keine Ahnung was so ein Kleidungsstück kostete. Außerdem würde er sich in diesen nassen Sachen sicher schnell eine Erkältung einfangen, wenn er sich nicht etwas in der Sonne trocknete. Außerdem würde er eine Waffe brauchen, die rohe Gewalt der Sträflinge von Khorinis war weithin berüchtigt, und auch einem studierten Mann, wie er es war, würde wohl kaum einer dieser Barbaren Respekt entgegenbringen. Also würde er sich wohl oder übel auf eine Stufe mit denen begeben müssen und sich mit diesen primitiven Hieb- und Stichwaffen verteidigen müssen. Doch sobald er hier einen Ort finden würde, an dem die Gelehrsamkeit und die Magie noch etwas zählten, würde er sich dort den arkanen Künsten hingeben.
Zwar hatte Sazabi noch keinen einzigen dieser Sträflinge kennen gelernt, aber nach den Geschichten, die man sich in der Außenwelt erzählte, konnte es gar nicht anders sein. Da fiel ihm doch ein, wo war eigentlich sein Bruder Inachos? Sie waren doch gemeinsam hier hineingeworfen worden. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen, er war vermutlich der einzigste, mit dem man hier vernünftig reden konnte.
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03.10.2002 13:43 | #70 |
Inachos |
Inachos tauchte nach Luft japsend aus dem Wasser auf, doch das schwere Gewand zog ihn sogleich wieder auf den Grund. Sazabi, der sein Gewand bereits über einen Holzpfosten gelegt hatte, sah den wild paddelnden Inachos und begab sich sofort zurück ins Wasser. Schnell packte er ihn an seinem Gewand und zog ihn an das Ufer. Er hatte aus Luftmangel das Wasser gierig in sich aufgesogen ohne über die Folgen nachzudenken, so kam es das seine Lunge voll mit Wasser war, welches er nun aushustete. Sein Bruder unterstützte ihn mit kräftigen Schlägen auf den Rücken.
Nach einigen Minuten er hob er sich. "Mein Gewand, völlig durchnässt und voller Sand !" schimpfte er einem Gardisten zu, der noch oben stand. "Das wird da drin euer kleinstes Problem sein !"
Fragend blickte Inachos die Steinwand empor, doch der Gardist drehte ihm lachen den Rücken zu und verschwand.
Zum Glück schien die Sonne bereits heiß auf sie herab, so würden die edelen Gewänder die sie beide trugen schnell wieder trocknen.
"Sazabi ?" Er sah sich um. Sein Bruder war schonwieder weg. Langsam schritt Inachos einen Pfad empor.
"Hier, hier dürben !" Inachos sah sich um.. Dann erspähte er seinen Bruder wie er ein altes rostiges Schwert in die Luft streckte. Sein Bruder mit einer Waffe in der Hand - Daran musste Inachos sich erstmal gewöhnen. Langsam und auch ein wenig ungeschicktkletterte er zu seinem Bruder auf einen kleinen Hügel. Indess spähte dieser eine Art Tor aus... Sazabi ließ das Schwert unter seinem Gewand verschwinden und gemeinsam gingen sie auf dieses Mekwürdige Tor zu...
Als sie näher an das Tor herankamen erkannten sie 2 Gardisten, allerdings in ziemlich zerrütteten Rüstungen...
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04.10.2002 02:32 | #71 |
Inachos |
Selbstsicher traten die beiden unter dem Tor hindruch, die Gardisten ignorierend.
"Hey... Ihr da !" Einer der Gardisten sah zu ihnen herab.
"Seid wohl grad' erst reingeworfen worden, stimmt's ?"
Sazabi und Inachos sagen sich gegenseitig an.
"Und ihr scheint schon ein wenig zu lange hier zu verweilen, stimmt's ?" Das letzte Wort hatte Sazabi völlig übertrieben betont. Der Gardist sah verwirrt nach unten. Inachos rümpfte die Nase.
"Und waschen solltet ihr euch hier drinnen auch öfter - ihr beleidigt meine Nase !" Der Gardist war völlig fassungslos.
"Euch beid'n werd ich plattmachen !" Der Gardist zog sein Schwert und machte sich daran die Treppe herabzusteigen. Ob hier wohl alle unrasiert sind und miefen ? Wo bin ich bloß gelandet... Inachos und Sazabi marschierten davon - gemächlich und elegant, obwohl ein wütender Gardist mit gezogener Waffe gerade daran war eine Leiter herabzusteigen und die beiden zu verfolgen. Ja, Sazabi nahm sich sogar noch die Zeit einie Pflanzen einzusammeln die er so noch nicht gesehen hatte.
"Hey, es ist gut. Wir sollen doch hier Stellung halten !" Rief der Gardist der noch oben auf dem Tor verweilte. "Der Gardist der die beiden verfolgte war vor Wut blind übr einen Stein gestolpert und so wurde der Abstand noch größer. "Komm, wenn neue Gefangene da sind sind vielleicht auch ein paar Waren gekommen, laß uns nachsehen !" Der Rotrock der die Verfolgung aufgenommen hatte ließ sich endlich überzeugen die verfolgung abzubrechen - Zum Glück für Die Brüder, denn gegen so einen erfahrenen Kämpfer hätten sie sicher keine Chance gehabt...
Gemeinsam marschierten sie nun also auf in ihr neues zuhause - Die Barriere !
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05.10.2002 22:00 | #72 |
Khorûl |
Den scheinbar endlosen Sturz in die Tiefe bekam er schon gar nicht mehr richtig mit.
Als sein Bewusstsein allmählich wieder zurückkehrte bemerkte Khorûl das er am Rande eines kleinen Teiches lag. Aus den Augenwinkeln konnte er ein paar schwere Stiefel erkennen. Mühsam richtete sich der Ex-Offizier auf und blickte in die Augen eines Mannes. Flüchtig hatte er die Rüstung von diesem Kerl beäugt und bemerkt das sie von einem der Wächter stammen musste die die Gefangenen in Khorinis bewachten. Zumindest bewacht haben, Khorûl war über das was damals bei der Erschaffung der Kuppel passierte bekannt.
Aus den Augenwinkeln sah er wie der mann seinen rechten Arm hob und seine Faust ballte, was wohl nichts gutes zu verheissen hatte. Im Bruchteil einer Sekunde duckte sich Khorûl unter dem ankommenden Schlag weg, stieß den Mann zurück und rannte den einzigen Weg entlang der von diesem See wegführte. Er hatte schon einen guten Vorsprung bis die rotgekleidetetn Herren bemerkt haben was eigentlich los war.
Ein Schreck fuhr ihm durch die Glieder als er ein kleines Tor mit noch 2 von diesen Kerlen sah, woraufhin er sein Sprinttempo erneut anzog. Die beiden Wachen drehten sich zu ihm um, bemerkten das er das Tor bereits durchschritten hatte, drehten sich erneut um 180° und bemerkten gerade noch wie er hinter der nächsten Ecke verschwand.
Schwer atmend erreichte Khorûl den Fluss. Seine Verfolger waren wohl noch immer hinter ihm her, zumindest glaubte er Stimmen zu hören. Mühsam rannte er weiter zu einer Brücke, die jedoch, wie er rechtzeitig bemerkte von nochmal 2 der netten Herrschaften bewacht wurde. Ohne zu zögern Sprang er ins Wasser und schwamm mit letzter Kraft auf die andere Seite des Flusses.
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06.10.2002 01:49 | #73 |
Pronhilde |
Pronhilde wachte in einer riesigen Regenkuhle wieder auf. Aber das Wasser hatte sich mittlerweile andere Wege gesucht, denn ihr massiger und muskulöser Körper hatte ca. 60 Prozent des Wassers verdrängt und es in die umliegenden Erdfurchen gepreßt.
Ihre flauschige und dichte Körperbehaarung hatte die Feuchtigkeit abperlen lassen und sie die Nacht über warm gehalten.
Eine Frisur war nicht mehr vorhanden, obwohl sie sich solche Mühe gemacht hatte, ihrem Onkel mit einem beispiellosen, gepflegtem Äußeren gegenüberzutreten und auch der Flaum unter ihrer Nase sproß in alle Richtungen.
Wie lange wohl mochte die Bäckersfrau schon in diesem kleinen Tümpel gelegen haben.....
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06.10.2002 02:02 | #74 |
Die Amazonen |
die amazonen hatten immer einen kurier an der austauschstelle, der dafür sorgen sollte, dass das amazonenlager informiert würde, wenn ein neues mädchen eintraf, das gerettet werden musste.
heute entschlossen sich die frauen, doch mal nachzusehen, wer da seit tagen in der pfütze lag und keine anstalten machte aufzustehen. von der kleidung her konnte es durchaus eine frau sein, obwohl das aussehen das eher unwarscheinlich erscheinen ließ.
vielleicht war es ja ein zwitter? die amazonen schlichen sich vorsichtig an das wesen heran:
"bist du eine frau und wenn ja, brauchst du hilfe?"
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06.10.2002 02:36 | #75 |
Pronhilde |
Mehr als "MINIE, MEINI, MO", brachte die Gute nicht über die Lippen. Anscheinend hatte die Feuchtigkeit und das frühherbstliche Wetter doch ihren Einfluß auf die stämmige Frau gehabt, denn nach diesen aussagekräftigen Satzfragmenten, viel die attraktive Frau in Ohnmacht.
Die Amazonen standen nun aber vor dem Problem, wie sie den sanften Brocken auf den Karren hieven sollten.
Doch nach kurzem Überlegen, hatte eine der Amazonen, Miriana Gyver, die aber alle nur Mac nannten, eine geniale Idee.
Aus einem Bindfaden, einem Stück Holz und einem hohen Stiefel, der am besten zu einem dieser hautengen, kurzen Wildlederröcken paßte, hatte Mac eine kleine Hebebühne gebaut, deren Winde nun von einem Scavanger gezogen wurde. Nachdem der zierliche Brocken verstaut war, führte ein kurzer Peitschenschlag, bei dem sich Mac und die andere Amazone kichernd und begierig ansahen, in Richtung Amazonenlager.
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07.10.2002 22:34 | #76 |
Slights |
Wieder einmal traten zwei königliche Wachen mit einem Sträflich zwischen sich und einem Richter vorneweg an den Abgrund, der zur Austauschstelle der Barriere führte. Der Richter setzte an, seine übliche Predikt über die ach so schlimme Tat des Verurteilten zu halten. Machtlos musste Slights diesem Geschwafel lauschen, welches wohl auch die Wachen zu langweilen schien.
Schließlich und unverhoffte stoppte der Richter mit dem Reden und warf dem Dieb einen scharfen Blick zu. Dieser erwiederte den Blick aber nicht und kurz darauf wurde er mit viel Schwung in die Luft befürdert. Ein kurzes Kribbeln und der schließliche Aufschlag im Wasser des kleinen Sees. Durch die schon vorangeschrittene Zeit konnte man im Wasser kaum sehen, worauf hin Slights wild fuchtelnd versuchte an die Oberfläche zu gelangen.
Das Wasser schmeckte komisch, als ob vor nicht allzu langer Zeit ein Walross hier seinen Mittagsschlaf gehalten hätte. Mit letzer Initiative schaffte es Slight doch schließlich prustend an die Oberfläche zu gelangen. Instinktiv rettete er sich bei dieser vorangeschrittenen Tageszeit hinter einen Strauch. Als niemand zu sehen war, außer in leichter Ferne zwei weitere Wachen in roten Gewändern, die aber schnell umgangen werden konnten, machte sich Slights auf den Weg. Wohin, wusste er nicht. Immer der Nase nach...
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09.10.2002 20:23 | #77 |
Saria |
Leblos hing der Körper einer Frau zwischen den schwer gepanzerten königlichen Gardisten. Die Soldaten kannten keine Gnade, unbarmherzig zogen sie ihre Last auf die Austauschstelle zu. Dort wartete auch schon die Aufzugsplattform, um die Unglückliche zusammen mit einigen Waren aus der Außenwelt in das ausbruchssichere Gefängnis zu bringen.
Scheinbar dachten die Gardisten, dass die Frau bewusstlos war. Nur Saria selbst kannte die Wahrheit. Denn sie wusste dass sie keine Chance hatte, zu fliehen wenn die Soldaten darauf vorbereitet waren. Deshalb ließ sie sich einfach reglos in den Armen der Männer baumeln.
Doch wenn sie noch lange warten würde, wäre es zu spät. Die Diebin spürte wie sich ihr Pulsschlag beschleunigte. Wenn sie in das Gefängnis kam, würde sie den Erzbaronen dienen müssen. Lieber würde sie sterben.
Langsam ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Ihr Augenlid hob sich um wenige Millimeter, neben sich waren zwei massige Schatten zu erkennen. Irgendwo direkt vor ihr blitzte etwas blau auf. Die Barriere.
Es wurde Zeit.
Angst machte sich in ihr breit. Wenn sie jetzt fliehen konnte, war sie erledigt. Saria versuchte die Zweifel wegzuscheuchen.
Dann spannte sie ihren Körper an und versuchte sich lozureißen. Ihre rechte Hand kam frei, doch der Soldat zu ihrer Linken packte reflexartig fester zu, während der andere sich verblüfft umdrehen wollte. Die Diebin zog die Beine an, stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und schwang noch immer an dem anderem Gardisten hängend, ihren Fuß zielgenau in das Gesicht ihrer anderen Wache. Gleichzeitig schlug sie mit ihrer freien Hand zu und ließ sie gegen das Kinn der anderen krachen. Ein scharfer Schmerz zuckte durch ihre Fingerknöchel, aber der Mann löste seinen Griff. Mit einem kräftigen Ruck riss sich Saria vollends los, fuhr herum und rannte so schnell sie konnte.
"Du elendige.....!," erscholl es hinter ihr. "Das wirst du bereuen!" Als Saria einen Blick über ihre Schulter warf, sah sie den Gardisten mit einer Armbrust auf sie zielen. Panik überkam sie, das Gesicht des Mannes war zu einer Fratze des Hasses verzerrt. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie wollte noch nicht sterben. Aber noch weniger wollte sie zu den Erbaronen.... "Bist du wahnsinnig?! Wir brauchen sie lebend!"
Der zweite Soldat hatte dem ersten die Waffe zur Seite geschlagen. Mit einem dumpfen Klacken bohrte sich der Bolzen in den Erdboden. Weitere Flüche und Verwünschungen ertönten in Sarias Rücken.
Saria hatte mittlerweile einen nahegelegenen Wald erreicht. Mit einem beherzten Sprung setzte sie über einen umgefallenen Baumstamm hinweg. Hinter ihr drangen wütende Rufe durch die Dämmerung.
Plötzlich explodierte die Welt vor Sarias Augen in Dutzende heller Lichtpunkte und ihr Schädel in unsagbarem Schmerz. Im nächsten Moment lag sie auch schon auf dem Boden, alles drehte sich um sie.
"So leicht kommst du uns nicht davon, Kleines!"
Jemand beugte sich über sie und packte ihre Hände um sie unsanft auf den Rücken zu drehen. Ein gepanzertes Knie bohrte sich in ihren Rücken, rauhe Stricke schnitten in ihr Fleisch als der Gardist ihre Hände zusammenband. "Lass mich los du Mistkerl!", zischte sie unter Schmerzen hervor. Der Gardist lachte nur und zog sie in die Höhe.
"Ich hab sie!", rief er zu seinen Kameraden.
"Du sollst mich loslassen! Ich habe euch nichts getan!"
Ohne auf ihr Geschrei zu achten schleppte der Soldat die Diebin zurück zur Austauschstelle. Dort warteten schon seine beiden übelgelaunten Freunde. Das Auge des einen schwoll schon langsam zu und hatte eine ungesunde, bläuliche Färbung angenommen.
"Schade dass wir dich unverletzt brauchen", knurrte der Kerl der sie erschießen wollte.
"Ich habe euch doch gar nichts getan! Lasst mich endlich los!" Der Gardist packte Sarias Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. "Du wurdest dabei erwischt, Lord Riccarlas Eigentum stehlen zu wollen! Du kannst froh sein, dass du nicht gleich hingerichtet wurdest!"
"Das ist nicht wahr! Das ist alles nur ein Mißverständnis!" Verzweifelt zerrte Saria an ihren Fesseln. Begleitet von dem Gelächter wurde sie zu der Aufzugsplattform gezerrt.
"Das ist ja ein richtiger Wildfang! Ich bin mir sicher, dass die Erzbarone ihren Spass mit ihr haben werden. Verschnürt die Kleine ordentlich und stellt sie vor allem mal ruhig, dieses Geschrei kann man ja nicht mit anhören!" Saria wehrte sich mit Leibeskräften und warf mit Verwünschungen um sich, aber gegen den Gardisten war sie wehrlos. Neben den Säcken und Kisten mit den Tauschwaren wurde sie in die Knie gezwungen und ihre Hände und Füße aneinandergefesselt.
"Das könnt ihr doch nicht machen! Ich bin-"
Der Rest des Satzes ging unter, als sie grob geknebelt wurde. Nachdem sich ihre Bewacher versichert hatten, dass sie sich nicht befreien konnte, setzte sich die Plattform in Bewegung und rollte auf die hell schimmernde Barriere zu. Saria versuchte verzweifelt loszukommen oder sich aufzurichten um ihrem Schicksal doch noch zu entkommen, aber durch die Fesseln konnte sie sich kaum rühren. Ein erstickter Schmerzenslaut drang aus ihrer Kehle, als sie durch die magische Barriere glitt und einen Schlag bekam.
Es war zu spät. Sie war gefangen. Hilflos sah sie mit an, wie die Plattform sich immer weiter dem Boden näherte und schließlich mit einem Ruck zum Stillstand kam.
Hinter den gestapelten Kisten war der Anfang einer Schlucht zu erkennen. Metall schimmerte in der Sonne, ab und zu kam auch ein Stück eines roten Waffenrocks in ihr Sichtfeld. Selbst auf diese Entfernung konnte Saria laute Männerstimmen hören. Das waren bestimmt die Schergen der Erzbarone, die die Waren aus der Außenwelt in Empfang nehmen sollten. Abermals bäumte sich die Diebin in ihren Fesseln auf, aber wieder ohne Erfolg.
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12.10.2002 23:58 | #78 |
Mykena |
Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont zu. Kurz darauf tauchten ihre letzten Strahlen die Landschaft in ein tiefes Rot. Und schließlich konnte man nur noch entfernt erahnen, dass dieses matte Leuchten hinter dem Horizont von einer großen heißen Lichtquelle stammte. Letztendlich war es ganz dunkel, Wolken zogen auf und verdeckten sogar den schmalen Neumond. Darauf hatte Mykena gewartet.
Ganz vorsichtig streckte die junge Frau ihr linkes Bein aus. Vom stundenlangen Verharren war es ihr eingeschlafen und kribbelte jetzt unangenehm. Sanft begann sie den Oberschenkel zu massieren, damit frisches Blut durch die abgedrückten Adern fließen konnte.
Doch dann hielt sie wieder inne und lauschte. War da was? Sie vernahm ganz deutlich ein Rascheln von rechts. Ganz langsam drehte Mykena ihren Kopf um ja kein unachtsames Geräusch zu verursachen und gar ihr Versteck zu verraten.
Ein Molerat tapste einsam in etwa zehn Fuß Entfernung vorüber. Neugierig wühlte es im feuchten Herbstlaub, bis es sich dann davon machte und in einem Erdloch verschwand.
Das junge Mädchen atmete auf. Diese Viecher konnten einen Heidenlärm machen wenn man sie aufschreckte. Aber so war nochmal alles gut gegangen.
Vorsichtig startete Mykena ihren zweiten Aufbruchsversuch. Ihr linkes Bein spürte sie inzwischen wieder und auch das Kribbeln hatte aufgehört. Jetzt mußte sie erstmeinmal herausfinden wo sie eigentlich war und wie bei den hochehrwürdigen Göttern sie hier wieder rauskam. Einen Unterschlupf für den morgigen Tag mußte sie sich auch noch suchen. Wer auch immer sie gefangengenommen hatte, er würde sie suchen.
Leise schälte sich Mykena aus dem Busch und kletterte den kleinen Abhang hinab. Die Wolken kamen ihr wie gerufen, so konnte sie im Schutz der fast vollständigen Dunkelheit die weiten Flächen überqueren ohne gesehen zu werden.
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14.10.2002 23:23 | #79 |
Theodor |
Die Sonne stach scharf in die Augen des Abtes als seine wunden Füße ihn durch den Wald trugen. Eng lagen die Fesseln um sein Handgelenk. Er wusste und verstand nicht warum sie ihn gefesselt hatten. Er stellte keine Gefahr da, aber wahrscheinlich konnten sie so besser das Tempo bestimmen welches sie auf ihren starken Pferden vorgaben. Der sanfte Trab mochte für sie angenehm sein, aber für Theodor war er die Hölle, da er ihn nun schon seid Stunden mithalten musste.
Seine Schuhe hatte er einem mitleiderregenden Häftling geschenkt der mit ihm eine Zelle teilen musste. Der arme Mann saß wie er selbst vollkommen unschuldig im Gefängnis. Er hatte seine Steuern nicht zahlen können und musste nun kurzerhand in den Erzminen arbeiten. Theodor hatte es geschafft ihn für die Quelle zu bekehren und nun lief er mit seinen Schuhen bekleidet vor dem Priester der Quelle und Theodor freute sich das er keine Qualen zu leiden brauchte.
Ein kurzer Blick nach unten bestätigte ihm das seine Blasen nun ausgeplatzt waren und er blutige Fußtapsen im Waldboden hinterließ. Hoffentlich vergiftete die Wunde nicht. Theodor hatte ganz ordentliche Kenntnisse in der Wundmedizin und wusste das eine Wunde vor allem dann gefährlich wurde wenn sie verunreinigt wurde. In den alten Büchern hatte er über winzigkleine Lebewesen gelesen die über die Wunde in das Blut gelangten und dort Entzündungen hervorriefen. Dennoch vertraute er darauf das die Quelle ihn schützte wenn er sie nur würdig genug vertritt. Er durfte keinen Schmerz zeigen.
Auf einmal hielt der Tross und Theodor wunderte sich ob sie schon angekommen waren. Trübsinnig wanderte sein Blick über seine Umgebung. Er sah nur die Bäume wie sie sich wie eine hölzerne Mauer vor ihm aufbauten. Doch an einer Seite waren keine Bäume zu sehen. Eine blauschimmernde Schicht aus purer, magischer Energie baute sich vor der Gruppe auf und würde für einen Teil von ihnen das neue zu Hause sein.
Theodor schloss seine Augen, entspannte sich und ließ seine Gabe frei. Seine Augen blieben geschlossen aber er sah besser als zuvor. Nun konnte er die magische Struktur der Barriere erkennen. Seine Seele erschauerte vor den schrecklichen Dingen die dieses magische Gefängnis schon gesehen hatte und wahrscheinlich noch sehen würde. Sein erweiterter Blick suchte die Körper ihrer Wachen und schaute in ihre Seelen:
Sein nächster dachte gerade an seine Familie und was er seinem Sohn zum Geburtstag schenken würde. Seine Seele war rein und nur hier und dort konnte man dunkle Flecken sehen. Es war ein guter Mann und Theodor betete innerlich zur Quelle um Vergebung für diese gute Seele. Sie durfte nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden das sie Befehle ausführte.
Doch schon die nächsten beiden Soldaten ließen den Abt zurückschrecken. Ihre Seelen hatten die Gestalt von Raubtieren. Wilde Mähnen umrahmten verzerrte Gesichter schmalen Augen in denen geschlitzte, gelbe Pupillen voller Wildheit lauerten. Es waren geborene Krieger. Kompromisslos und gerade so viel Gewissen das sie nicht vollkommen hirnlos mordeten und schlachteten. Ihre Fähigkeiten mit dem Schwert waren wahrscheinlich gefürchtet und sie selbst geachtet. Theodor hoffte das sie eines Tages ihren Seelenfrieden finden würden. Sie waren nicht verdorben oder von Grund auf Böse. Sie wussten nicht dass, das was sie taten böse war. Sie taten es ohne nachzudenken. Töteten ohne Hintergedanken und daher ohne Skrupel.
Schließlich wanderten die Seelenaugen hinüber zum Hauptmann und Trauer überfiel den jungen Abt. Hörner wuchsen aus einer rötlichgrauen Haut die straff über einen kantigen Schädel gezogen war und eine grüne, lange Zunge zischelte wie eine Schlange aus dem zahnbewehrten Maul. Der Hauptmann war ein Monster wie er im Buche stand. Und da die Seele eines Menschen eigentlich immer so aussah wie jemand wirklich war, überkamen Theodor kurzeitig Zweifel ob sie wirklich in die Barriere geworfen wurden und nicht einfach niedergemetzelt. Dieser Mann war so geschaffen das er Spaß an den Leiden anderer hatte.
Theodor fürchtete sich nicht vor seinem Tod. Er wusste, die Quelle würde ihn aufnehmen und vielleicht sogar wieder zurücksenden damit er seine Mission der Bekehrung der Ungläubigen fortsetzen könnte. Aber er fürchtete um die Seelen der armen Soldaten die befleckt sein würden wenn sie diese Leute hier abschlachteten. Und er fürchtete um die armen Seelen die noch nicht die Erleuchtung durch die Quelle erhalten hatten und Jahrhunderte in der namenlosen Leere verbringen mussten bevor sie als würdig befunden wurden in das Paradies einzugehen. Er betete das der Hauptmann vor diesem Schritt scheute.
Doch die Stimme des Hauptmannes verriet nichts, und das Monster in ihm schlief weiter. Theodor atmete auf. Er und die restlichen Gefangenen waren sicher. Zumindest so sicher wie die Situation es erlaubte. Seine Seelenaugen richteten sich wieder nach innen und er verschloss die Türen zu seiner Gabe. Seine körperlichen Augen öffneten sich und sein trauriger Blick schweifte über die Ansammlung von Verdammten. Der Hauptmann gab Anweisungen zu rasten. Sie mussten noch auf den Richter warten der diese unglücklichen rechtmäßig verurteilen würde. Der König achtete sehr auf Regeln...
So wurden die Gefangenen dicht zusammengedrängt und mit dünnen Decken ausgestattet was wohl von den freundlicheren Soldaten ausging. Theo konnte sich nicht vorstellen das der dämonische Hauptmann solch ein Menschenfreund war. Doch er gab seine Decke so oder so an einen andere ab und wärmte sich selbst mit seinen Gedanken. Seine Gabe strahlte von innen her und ließ seinen Körper die Kälte vergessen. Ruhig rollte er sich auf den Rücken und entließ seinen Geist aus den Fesseln des Fleisches.
Eine Welle des Glückes durchströmte seinen Astralkörper. Hier. In der Welt des Geistes war er frei. Hier war die einzig wahre Erfüllung zu finden. Kometengleich stieg er in den Nachthimmel und schoss in die unendlichen Weiten des Weltraumes. Seine Seele erfreute sich am Anblick entstehender und verendender Sonnen, trieb durch die Leere und sauste nach einiger Zeit wieder zurück. Er war neugierig. Vorsichtig tastete er sich zur Barriere doch die Magie war enorm und mit ungeheurer Wucht wurde er zurückgeschleudert in seinen Körper.
Das Gewicht seines Fleisches lastete auf ihm doch wurde diese Empfindung sofort von dem ungeheueren Schmerz durchbrochen der in seiner Seele tobte. Seine Seele hatte einen kleinen Teil der Barriere absorbiert und kämpfte nun mit der abnormen Energie die in seinem Inneren tobte. Schmerzwellen ließen seinen Körper erzittern und Schweiß trat auf seine Stirn. Eine letzte, tobende Welle aus magischem Feuer durchlief seinen Leib und dann umfing ihn die gnädige Schwärze...
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16.10.2002 17:22 | #80 |
Lt. Mos |
Dies war jetzt der dritte Tag seit seiner Flucht, vor den Orks. Alles begann als er mit seiner Armee auf die Orks traf, die ihn und seine Armee dann angriffen. Lt. Mos sah aber dann das die Orks in der Überzahl waren und er befahl den Rückzug, doch auf ihrer Flucht töteten die Orks alle, doch Lt. Mos konnte entkommen. Jetzt war er schon drei Tage unterwegs und er wusste nicht wo er war.
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16.10.2002 17:43 | #81 |
Lt. Mos |
Die Sonne war fast untergegangen als er an einem Wald ankam. Lt. Mos dachte sich das dies ein guter Lagerplatz wäre also lehnte er sich gegen einen Baum, zog sein Schwertgurt aus und machte die Augen zu. Doch gerade als er seine Augen schloss hörte er komische Geräusche aus dem Wald, es klang wie Orks. Lt. Mos sprang auf und schaute sich um, da kam auch schon ein Ork aus dem Wald gelaufen der mit seiner Axt auf ihn zeigte, ein Par Worte rief und ihn angriff. Sein Schwert war zu weit weg und also konnte er nur noch laufen. Der Ork schwang seine Axt in Richtung Lt. Mos, der sich aber duckte und eine Rolle an dem Ork vorbei machte. Der Ork versuchte es noch einmal aber Lt. Mos war schon auf den Beinen und rannte in den Wald. „Ich muss es schaffen“ dachte Lt. Mos.
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16.10.2002 20:51 | #82 |
Lt. Mos |
Lt. Mos rannte immer noch ohne Pause durch den Wald, der sehr dicht bewachsen war. Die Tatsache das es stockfinster war, erleichterte das laufen nicht gerade, im Gegenteil es machte das laufen fast unmöglich.
Er konnte sich aber kein hinfallen leisten, also lief er immer weiter bis er zu einer Klippe kam. Er blieb sofort stehen und schaute sich im Licht des Mondes um, er war schon etwa 100 Schritt von dem Wald entfernt und um ihn herum war nur Ebene und unter ihm war ein kleiner See. Dann hörte er die Schreie des Orks, Lt. Mos drehte sich um und sah den Ork auf dem halben Weg vom Wald bis zu ihm heranstürmen. Der Ork hatte seine Axt mit einer Hand hoch erhoben und mit seinem anderen Arm schwang er seine Faust. Lt. Mos drehte sich zu der Klippe und dann noch mal zu dem Ork hin und sprang dann die Klippe runter in den See. Als er am Ufer war bemerkte er das er so eben in die Barriere gesprungen war.
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21.10.2002 05:40 | #83 |
carcass |
Carcass stand auf dem Vorsprung, direkt vor der Barriere. Die letzten Strahlen der Abendsonne wärmten sein Gesicht. Er würde diese Szene genießen können, wären da nicht die Soldaten des Königs und der Richter anwesend. Er würde die Arme ausstrecken und sich richtig wohlfühlen, währen seine Hände nicht auf den Rücken gebunden.
Der ehemalige Ringer brauchte nicht viel um glücklich zu sein. Ein bisschen Sonne und Vogelgezwitscher waren ihm genug. Doch Finsteres lag vor ihm. Der Richter las ihm eine Liste an Verbrechen vor, die er nie begangen hatte. Einiges davon verstand er nichteinmal.
Er hielt den Kopf gesenkt und sagte kein Wort. Auch nicht auf die Frage hin, ob er noch etwas letztes Sagen wolle. Er hatte begriffen, dass es nichts bringen würde und schwieg. Die zwei Soldaten hielten ihn in an beiden Armen fest als der dritte die Fesseln an den Händen löste. Dann zählten die Vollstrecker bis drei und warfen ihn in durch die magische Mauer in den See.
Er landete im tiefen Bereich und da er ein guter Schwimmer war erreichte er auch bald das Ufer. Von da ab ging er betrübt den einzigen Weg entlang, der sich ihm bot. Nach einer Weile erreichte er ein einfaches Holztor auf dem zwei Soldaten in roter Rüstung standen.
Sie lachten und meinten zu carcass: „Na Frischling du kommst uns gerade Recht. Letzte Woche ist erst ein Buddler in der Miene gestürzt, wir bräuchten Ersatz für ihn. Meld dich gleich mal bei Diego, der wird dir dann schon sagen wo die Mine ist!“
Carcass sah die beiden verwirrt an. Was wollten sie von ihm? Er machte das, was er im Zirkus gelernt hatte und ging einfach nicht drauf ein. Da hatten die Zuschauer auch den ganzen Tag blöde Bemerkungen gemacht, von denen er die meiste nicht verstand.
Der ehemalige Ringer ging einfach weiter und folgte dem Weg bis er zu einer Brücke kam, auf der anderen Seite erspähte er eine große Burg, die durch Holzpalisaden umgeben war. Überall standen diese roten Wachen. Auch die beiden auf der Brücke sagten etwas zu ihm, dass er nicht verstand und lachten dann ganz komisch. Carcass ging weiter...
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25.10.2002 23:23 | #84 |
Fisk |
Kaum hatte man ihn die Klippe heruntergeworfen, verspürte Fisk ein zucken im ganzen Körper. <> dachte er während er weiter hinunterfiel. Plötzlich schlug er auf - doch er hatte es sich wesentlich schmerzhafter vorgestellt. Er war inmitten eines kleinen Teiches gelandet. <> wolte Fisk sagen, wozu er aber nicht mehr kam. Vor ihm stand ein großer breitschultriger Mann, welcher anscheinend ein Gardist war, da er eine Garderüstung trug. <> fragte er Fisk und musterte ihn scharf. <> antwortete Fisk etwas zögernd. <> der Gardist zeigte mit einem Finger auf einen Weg, welcher den Pass hinab führte. <> meinte der Gardist mit rauer Stimme. Fisk sah in etwas irritiert an, dann sagte er: <>. <> grinste der Gardist, nahm Fisks Kopf und tunkte ihn ins Wasser. Dann verschwand er lachend mit seinem kleinen Trupp. <> fluchte Fisk und sah sich um. Er konnte die Garde nie ausstehen, und da es den Anschein hatte, als würde es im Alten Lager nur so von Gardisten wimmeln, lies er davon ab dorthin zu gehen. Aber der Gardist hatte Recht; Ohne Schutz würde Fisk nicht lange überleben. So ging er den Pass hinunter ins Tal, wo er in der Ferne schon das alte Lager sah, sich dann aber nach rechts wendete. Plötzlich erblickte er zwei Jäger, welche aber anscheinend nicht zum alten Lager gehörten. Fisk ging auf sie zu und sprach: <> Etwas überrascht blickten die beiden Jäger Fisk an. Dann begann der eine zu sprechen: <> <> fragte Fisk erleichtert. <> meinte der Jäger und zeigte in die Richtung, in die der Pfad führte. <> brachte Fisk noch heraus, dann rannte er los. Hier und da begeneten er einigen Scavangers, aber auf den Feldern des Königs hatte es auch solche Biestern gegeben und so wurde er spielend mit ihnen fertig.
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30.10.2002 20:10 | #85 |
Beliars_Son |
Ein junger Mann wurde brutalst von einigen Paladinen in die Barriere geworfen. Bewusstlos trieb er im Wasser umher. Als er aufwachte, lag er am Ufer des Sees an der Austauschstelle. Dort wo das Alte Lager mit dem König Erz gegen Waren aus der Außenwelt tauscht. Er fragte sich wo er hier war. Was er hier tat. Und er fragte sich wer er war.
Nach einer Weile stand er auf und betrachtete seine Umgebung und dann sich selbst. Er hatte viele einzelne, kleine und große “Beulen“. Eine Erinnerung kehrte zurück... diese “Beulen“ wurden Muskeln genannt. Dann bemerkte er die aufwendigen, kunstvollen “Zeichen“ auf seinen Händen und Füßen. Sie wurden als Tatoos bezeichnet. Nein die Definition lautete Hena. Er berührte sie, mit schrecken stellte er fest ,dass sie eingebrannt wurden.
Plötzlich hörte er Schritte und Stimmen aus der Ferne.
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02.11.2002 13:50 | #86 |
$UP3RFLY |
Als Superfly lange Zeit einfach einem Weg gefolgt war, stellte er fest, dass sein Weg ihn zur Austauschstelle geführt hatte. Den Ort an dem alles begonnen hatte. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich an seine Vergangenheit erinnerte. Als er weiter vorging, sah er, dass gerade ein Austausch von statten ging. Superfly war sehr interessiert und beschloss sich das mal näher anzusehen. Er versteckte sich in einer Felsspalte und wartete ab...
Es wurden Kisten hinuntergeracht. Als ein Gardist einen Stapel ganz in Superfly's Nähe annahm, viel die oberste Kiste herunter und schlug polternt vor Superfly's Füßen auf. Fly betrachtete die Kiste interessiert, als diese plötzlich zu fauchen und lamentieren anfing. Erschrocken wich Fly zurück. Nach kurzer Zeit fasste er sich ein herz und nah die Kiste an sich. Mit ein paar schnellen schritten entfernte er sich aus der Sichtweite der Gardisten. Dann zog er sein Scwhert aus der Scheide und entfernte damit den Deckel der Kiste. Plötzlich, und schnell wie ein Blitz sprang ein schwarzes Bündel heraus und krallte sich an seiner Hose fest. Bei näherem hinsehen, konnte Fly sehen, dass es eine Katze war, schwarz wie die Nacht und mit Augen, die der Farbe der Sonne glichen. Superfly wollte die Hand austrecken und den kleinen Gesellen streicheln, doch dieser machte einen Buckenl und fauchte. >>Hey, vor mir hast du nichts zu befürchten. Ich will dir helfen. << Erstaunlicher weise schien der Kater ihn zu verstehen, denn er sntspannte sich und tat einen schritt auf Fly zu. Fly ging in die Hocke und streckte seine Hand aus. Der Kater kam näher und Superfly streichelte ihn. Der Kater schnurrte vergnügt und lief zwischen Fly's Beinen umher. Superfly konnte ein erfreutes Lächeln nicht unterdrücken. >>So mein kleiner Freund, du bist frei, du kannst gehen wohin du willst. << Der Kater sah Fly wieder auf diese verstehende Art und Weise an und sprang dann mit einem Satz auf dessen Schulter. Fly lachte lauthals los >>Du willst wohl bei mir bleiben, was? Na gut, ich werde dich mitnehmen. << Der Kater miaute zur Antwort und leckte Fly's Ohr. Zusammen machten sie sich auf den Weg ins Neue Lager...
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02.11.2002 19:03 | #87 |
Larson |
Ganz in Gedanken versunken ging Larson von zwei Schwer Gepanzerten Wachen begleitet den Weg entlang zur Schimmernden Barriere . Die Soldaten betrachteten ihn mit verachtenden Blicken , wussten sie doch warum Larson hier her gebracht worden war.
Über sein nun Verkorkstes Leben Nachdenkend , tat er so als ob er es nicht bemerkte und überlegte nebenbei ob ein Flucht versuch was bringen würden , sah aber davon ab als er bemerkte das die Soldaten ihre Hände an den Waffen hatten und scheinbar nur darauf zu warten schienen , das er etwas Dummes tat also verwarf er den Gedanken wieder .
Lieber in Gefangenschaft Leben , als in Freiheit Sterben diesen Spruch hatte er mal irgendwo gehört , oder war er andersrum gewesen ? . Aber das war ihm nun irgendwie Egal , denn inzwischen hatte die Gruppe ihr Ziel erreicht und mit fiesen Grinsen schoben die Wachen ihn an die Wand herum und mit den vor Verachtung triffenden Worten Machs gut du Feigling Stießen sie ihn nach vorn .
Einen Augenblick dachte Larson er würde in der Wand stecken bleiben und die Luft ging ihm aus ,dann war plötzlich nichts mehr was ihm halt bot und er stürzte in die Tiefe . Er sah etwas unter ihm aufblitzen und hielt sich die Arme vors Gesicht um sich vor dem Aufprall zu schützen , als er auch schon in einen See landete und vor Schreck erst mal anstelle Luft versuchte Wasser zu Atmen.
Als er sich wieder etwas gesammelt hatte Tauchte er auf und schwamm ans Ufer , wo er sich erstmal umsah . Das würde nun wohl bis ans Ende seines Lebens sein Zuhause werden , ein Blick nach oben sagte ihm das es Langsam Dunkel wurde und die Soldaten sich wieder auf den Heimweg machten Was den müsst hier schon Heim zu Mutti ?? rief er ihnen nach ,aber entweder konnten sie ihn nicht Hören oder sie Ignorierten ihn . naja was solls ich schau mich erst mal um wo genau ich hier bin und wo ich einen Platz für die Nacht finde
Diesen Gedanken gleich in die Tat Umsetzend folgte er dem Weg ....
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02.11.2002 21:07 | #88 |
Der Inquisitor |
Dorrien achtete nicht auf die Blitzdurchzuckte magische Kuppel, die hinter dem nächsten Hügel in den Himmel ragte. Er achtete nicht auf das spielende kleine Mädchen, dass schreiend wegrannte, als der Inquisitor mit dem Schwert in der Hand auf die Barriere zustürmte. Alles, was für Dorrien jetzt zählte, war, dass sie gewonnen hatten... Er und Jax hatten diesen Hexer Horus letzendlich doch erwischt, er konnte nicht mehr entkommen...
Dorrien hatte die Spitze des Hügels erreicht. Unten sah er den Alten Mann, den er jagde, auf die blaue Kuppel zurennen. Der Inquisitor fasste den Griff seines langen Schwertes fester und stürmte seinem Opfer hinterher...
Als Horus die magische Barriere erreicht hatte, blieb er stehen. Jetzt würde sich alles entscheiden...
Der alte Fischer keuchte vor Erschöpfung. Seit fast zwei Jahren verfolgten ihn diese beiden verrückten Inquisitoren jetzt schon, um ihn im Namen Innos' zu töten. Und warum? Weil er ein paar Wochen lang Glück gehabt hatte mit dem Fang und stets mit vollen Netzen nach Hause gekommen war. Aber diese Inquisitoren warfen ihm deswegen vor, mit dunklen Mächten verbündet zu sein... Er hatte sein Heimatland Torin verlassen müssen, er war quer durch die halbe bekannte Welt geflohen. Immer wieder hatte er geglaubt, Dorrien und Jax endlich abgeschüttelt zu haben, doch immer wieder hatten sie aufgespürt. Aber heute würde alles ein Ende finden...
Horus war noch kurz einen Blick über die Schulter auf die beiden Inquisitoren, die den Hügel hinuntergerannt kamen und wandte sich dann um. Er trat einen Schritt vor, gleich würde es vorbei sein...
...und zog den Fuß wieder zurück. Sollte er tatsächlich die Barriere betreten? Horus wusste, dass er sie nie wieder würde verlassen können...
Dorrien rannte vor Begeisterung brüllend auf den alten Fischer zu, der am Rande der blauen Kuppel stand und zögerte. Dem Inquisitor war der Zweck dieser Kuppel nicht bekannt, und auch darüber, warum Horus zögerte, machte er sich keine Gedanken. Zu sehr war er von seinem letztendlich Triumph über den Hexer begeistert - genauso wie sein Freund und Kollege Jax, der neben ihm her rannte und dabei sein Schwert über seinem Kopf herumschwang...
Schließlich hatten die Inquisitoren ihn Opfer erreicht. Horus war noch immer nicht in die Barriere gesprungen, sondern erwartete sie ruhig. Die Ruhe des Fischers reitzte Dorrien - wie konnte der Alte es wagen, im Angesicht des Todes so verdammt RUHIG zu bleiben?!
Dorrien baute sich fünf Meter vor Horus auf und steckte sein Schwert weg. Jax stellte sich neben ihn, behielt seine Waffe aber in der Hand... Dorrien griff in seine Tasche und holte eine Feuerball - Spruchrolle hervor. Grinsend lud er den Zauber auf, doch Horus blieb noch immer ruhig... "Horus!" rief Inquisitor Dorrien und hielt den voll geladenen Feuerball schussbereit.
"Im Namen Innos' und der heiligen Inquisition von Torin klage ich dich der Hexerei und Häresie an! Kraft der mir verliehenen Rechte bekenne ich dich als schuldig und verurteile dich zum Tod durch verbrennen!"
Dorrien brach in wahnsinniges Gelächter aus, als er den Feuerball auf Horus schleuderte - jetzt erst verlohr der alte Mann seine Ruhe und sprand. Sprang in die Barriere, in Sicherheit...
Zischend flog der Feuerball durch Horus ehemaligen Standort, beschädigte aber niemanden mehr uns verging schließlich fauchend an einem Felsbrocken. Dorrien hörte aprupt auf zu lachen und fluchte leise, als er sah, dass sein Opfer schon wieder entkommen war...
"Los, hinterher! Er kann noch nicht weit sein!" rief Jax und rannte auf die Barriere zu. Dorrien ließ sich das nicht zweimal sagen, er riss sein Schwert aus der Scheide und folgte seinem Kollegen. Fast gleichzeitig sprangen beide Inquisitoren in die Barriere - eine Entscheidung, die Dorriens Leben für immer verändern sollte, auch wenn er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste...
Noch im Fallen entdeckte Dorrien den Häretiker Horus, der gerade am Ufer des kleinen Sees saß und sich ausruhte. Zufrieden stellte der Inquisitor fest, dass sich die Augen des alten Mannes vor Schreck weiteten, als er sah, wie seine Wiedersacher ihm selbst in die magische Barriere folgten... Dann tauchte Dorrien in das Wasser des Sees ein. So schnell wie möglich kämpfte er sich wieder an die Oberfläche, Horus durfte keine Zeit haben, zu fliehen. Als er auftauchte verschwendete Dorrien keine Zeit mit herumprusten sondern sprang sofort ans Ufer. Horus war inzwischen aufgestanden, aber fliehen konnte er jetzt nicht mehr - Dorrien versperrte den einzig möglichen Weg... Der Inquisitor verzog die Lippen zu einem hämischen Grinsen, wärend er das Schwert wegsteckte und eine Feuersturm - Spruchrollte hervorholte. Wärend Horus panisch nach einem Ausweg suchte - den es nicht gab - lud Dorrien den Zauber. Wieder begann er, wahnsinnig zu lachen, als er den Feuersturm auf sein Opfer schleuderte...
Horus warf sich zur Seite, doch es war zu spät. Der Zauber explodierte tosend an einem Felsbrocken und schleuderte brennende Geschosse in alle Rischtungen, von denen mehrere Horus trafen. Obwohl die Sachen des Fischers nass waren, fingen sie sofort Feuer...
Der angenehme duft von brennendem Fleisch stieg Dorrien in die Nase, er lächelte zufrieden, wärend er beobachtete, wie soch Horus schreiend und wild um sich schlagend in den See warf. Die Flammen erloschen, doch Dorrien lud bereits den nächsten Zauber - einen Feuerball. Gerade als sich Horus wieder auf die Beine kämpfen wollte, schoß Dorrien den Zauber ab.
Horus, ein harmloser alter Mann, ein Fischer mit etwas Glück, wurde sofort von den Flammen verzehrt. Die Inquisition hatte ihre Arbeit getan...
Wie hypnotisiert starrte Dorrien auf den toten Fischer. Er hatte es geschafft. Er hatte den Ketzer zur Strecke gebracht. Endlich...
Erst einige Minuten später fiel dem Inquisitor auf, dass sein Freund Jax fehlte. Er sah sich überrascht in der Gegend um, und bald entdeckte er Jax - oder besser das, was von ihm noch übrig war. Jax war beim Sprung in die Barriere nicht im See gelandet sondern Kopf voran auf einen Felsen gedonnert. Seine Leiche lag im Wasser und färbte es langsam rot...
Sofort war bei Dorrien jegliche Freude über seinen Sieg vergessen. Er rannte zu seinem toten Freund, seinem Begleiter, seinem Kollegen. Inquisitor Jax war nicht mehr...
Traurig rammte Dorrien Jax' Schwert in die Erde vor dem Hügel, unter dem der junge Inquisitor begraben war. Doch Dorriens Trauer wurde langsam von Wut und Hass verdrängt, Hass auf die dunklen Mächte, die zweifellos für Jax' Tod verantwortlich waren. Sein blick wanderte zu Horus' verkohltem Leichnam, purer Hass stand in seinen Augen. Er würde diese Hexer - Brut jagen, wo auch immer er sie fand....Sie konnten sich nicht vor im verstecken. Er würde sie finden, jeden einzelnen. Sie würden alle sterben....brennen...
Langsam machte sich Dorrien auf den Weg, um die seltsame blaue Kuppel wieder zu verlassen. Er war so in Gedanken versunken, dass er garnicht merkte, wie plötzlich magische Energie durch seinen Körper zuckte und ihn als Ziel markierte - als Ziel für den Blitz, der Sekunden später folgte...
Rasender Schmerz schoß durch Dorriens Körper, die Stärke der magischen Entladung schleuderte den Inquisitor wie eine Puppe nach hinten. Noch bevor er realiesieren konnte, was überhaupt passiert war, landete Dorrien unsanft auf einigen herumliegenden Steinen. Er spürte nichts mehr, er sah nichts mehr, er hörte nichts mehr. Nur Schmerz...gleißenden, unnachgiebigen Schmerz... Kurze Zeit später wurde Dorrien endgültig schwarz vor Augen und er verlohr gnädigerweise das Bewusstsein...
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02.11.2002 22:40 | #89 |
Der Inquisitor |
Langsam kehrte Dorriens Bewusstsein zurück, doch mit ihm kamen auch die Schmerzen. Der Inqisitor stöhnte leise, sein gesamter Körper schien nur noch aus Schmerz zu bestehen. Er fühlte, dass etwas feuchtes, klebriges an seiner Wange und seinen Harren haftete... fühlte sein Blut, fühlte die frischen Kopfwunden und sein verstauchtes, wenn nicht sogar gebrochenes Fußgelenk. Fühlte den scharfen Wind, der über seinen geschundenen Körper peitschte... Kälte gesellte sich zum Schmerz, unerträgliche Kälte. Der Wind und die nassen Sachen Dorriens wirkten zusammen und kühlten seinen Körper mit erschreckender Effizienz aus. Hätte er noch die Kraft dafür gehabt, hätte der Inquisitor wahrscheinlich am ganzen Leibe gezittert. Doch so blieb er einfach liegen und wartete. Worauf er wartete, wusste Dorrien nicht... Auf den Tod? Auf Hilfe?
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03.11.2002 00:52 | #90 |
Der Inquisitor |
Dorrien versuchte, sich aufzurichten, doch seine Beine versagten den Dienst. Langsam wurde es dunkel, und mit der Nacht wurde auch die Kälte schlimmer. Er musste hier weg...
Erneut versuchte der Inquisitor aufzustehen. Er versuchte, sich an einem aus dem Boden ragenden Balken hochzuziehen, doch das Ergebnis war nur eine neue Welle Schmerz, die über seinen Körper hinwegspülte. Er konnte nicht mehr... Erschöpft ließ sich Dorrien auf den Rücken fallen und glotzte gen Himmel. Er würde wohl hier sterben...
Dorrien wunderte sich selbst darüber, wie gelassen er sein Schicksal hinnahm. Keine Spur von Aufregung, Angst oder gar Panik. Nur Ruhe...die Ruhe vor dem Tod...
Plötzlich schoß es dem Inquisitor durch den Kopf, die Idee, der Einfall, die Erinnerung - die Rettung.
Er hatte ja noch einen Heiltrank!
Allein der Gedanke an den Heiltrank in seinem Gepäck beflügelte Dorriens Lebensgeister. So schnell es ging richtete er sich auf alle viere auf und begann, auf der Suche nach seinem Zeug um das Seeufer zu krabbeln...
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03.11.2002 12:54 | #91 |
Der Inquisitor |
Noch immer saß Dorrien an der Ausstauschstelle, starrte betrübt auf das wenige, was ihm geblieben war und dachte nach. Er hatte eine leere Flasche - in ihr hatte sich der Heiltrak befunden - ,sein Gold, und - Innos sei Dank - das Siegel der torinischen Inquisition. Bei dem Siegel handelte es sich um ein einfaches Metallplättchen, auf das eine symbolische Sonne mit einem Schädel davor eingraviert war. Doch trotz seiner Schlichtheit konnte dieser kleine Gegenstand in Torin über die Leben hunderter entscheiden...
Aber das war jetzt nicht wichtig. Wichtig war vor allem, dass irgend jemand Dorrien seinen gesamten Besitz gestohlen hatte, als er bewusstlos gewesen war. Sein Schwert, seine Spruchrollen und alles, was noch von Wert zu sein schien. Der Inquisitor dankte Innos dafür, dass er seinen Heiltrank in einer ziemlich verbeulten Metallflasche aufbewahrt hatte, so dass die Diebe sie nicht auch mitgenommen hatten. Ansonsten wäre das wahrscheinlich Dorriens Tod gewesen... Was ihn aber viel mehr verwunderte war, dass er noch immer sein gesamtes Gold besaß. 12 Goldmünzen. Alles hatten die Diebe ihm genommen (spgar das Schwert, mit dem Jax' Grab merkiert war, hatten sie gestohlen), nur nicht sein Gold... Ausdruckslos starrte er auf die Blaue Kuppel, die sich vor ihm scheinbar aus dem Boden erhob. Anscheinend konnte er da nicht mehr durch. Sonderbar... Mit einem Ruck erhob sich der Inquisitor und verließ endlich die Austauschstelle. Er musste Menschen finden, dann würde er weitersehen...
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03.11.2002 17:29 | #92 |
Fulgrim |
Fulgrim wurde von zwei Gardisten an eine Felskante geschleppt. Er wehrte sich nicht, denn er wusste er konnte eh nicht fliehen. An der Felskante angekommen konnte er nach unten schauen. Er sah einen See, sogar einen kleinen Aufzug. Einige Hütten... Er drehte sich um, einer der Gardisten fing grade an etwas zu sagen:
So Freundchen... das wars dann wohl, du wirst dort drinnen schön Erz schürfen gehn.
Fulgrim sah noch einmal runter, und bevor er etwas erwiedern konnte wurde er auch schon hinuntergestossen. Die Gardisten lachten hämisch. Er fiehl glücklicherweise ins wasser und nicht wie viele andere vor ihm, die wie man an diversen roten Flecken auf den umliegenden Felsen erkennen konnte es nicht so glücklich geschafft hatten wie er. Er kroch an Land nahm sich das alte Spitzhacke ("Besser als wenn ich völlig schutzlos bin...") und machte sich auf den weg ein Bleibe zu finden.
-Auf den weg zum Alten Lager
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12.11.2002 21:05 | #93 |
GodGuy |
"Du wirst für immer in die Kolonie geworfen"
Nachdem der richter diese Sätze Ausgesprochen hat wurde GodGuy über die Klippen geworfen.
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12.11.2002 21:08 | #94 |
GodGuy |
Als GodGuy über die Klippen geworfen wurde war er sehr müde deshalb ruhte er sich ein wenig aus.
Nachdem GodGuy sich an der Austauschstelle ein wenig ausgeruht hat wurde er von den Schritten der Gardisten aufgeweckt sie marschierten auf ihn zu und sahen GodGuy mit ernsten Blicken an. GodGuy begrüßte sie aber einer der Gardisten zog sein Schwert und wollte ihm an dem Kragen,
GodGuy konnte aber dem Schwerthieb ausweichen und vor den Gardisten weglaufen.Die Gardisten waren aber keineswegs schlechte Läufer sie konnten mit GodGuy Mithalten und sie hätten ihn auch fast erwischt wen
nur nicht der Große Mann mit der Glatze den vielen Tätowierungen und der Großen Rüstung da wäre,er zog sein mächtiges Schwert und lief auf die Gardisten zu.GodGuy beobachtete wie der Mann gegen die Gardisten Gekämpft hat und hat sich gewundert wieso der mann sich für GodGuy's leben eingesetzt hat. Als der Kampf vorbei war verschwand der man mit der Glatze umgeben von einem blauen Licht,GodGuy konnte sich noch nicht mal für seine Rettung bedanken. Als er wieder auf beiden Beinen stand haben seine Augen ein Lager in einem Sumpf erblickt.GodGuy lief dem Lager entgegen. Unterwegs stolperte er über einen Knüppel und Steckte ihn ein, endlich hatte er etwas womit er sich verteidigen kann.
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13.11.2002 15:15 | #95 |
Auron_X |
Das Ende?
Auron war nun an einem der gefürchtetsten Orte Myrtanas, der Austauschstelle. Hier also werden die Koloniearbeiter hingebracht und auch hier wird er nun enden.
Die zwei Gardisten warfen ihn die Klippe hinunter, er war gefährlich nah an der Felskante als
ein blaues Licht ihn umhüllte und er ins Wasser eintauchte. Das Licht war verschwunden und er sah nun wo er sich befand, er war ca. 25m tief gefallen und stand nun mit aufgeweichten Klamotten im Wasser in der blau schimmernden Barriere. Links von ihm war eine Mine, es lag noch ein wenig Werkzeug verstreut aber bei genauerem Hinsehen fiel ihm auf, dass die Mine verlassen war.
So machte er sich auf den Weg in seine neue Heimat. Noch wusste er nicht dass diese bald das Alte Lager sein würde.
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13.11.2002 17:07 | #96 |
Elendier |
Nun stand Elendier an der Klippe.
Weit unter sich die Kolonie. Er schluckte und schweiß lief ihm die Stirn runter.
Hätte ich das doch nie getan..... sagte er sich leise selbst und sah zu den Wachen hoch die ihn herablassend und böse anguckten.
Ein Prieser las ihm seine Stafe vor und dass er für immer in die Kolonie geworfen würde.
Das besserte seine Laune nicht grade auf und er schaute betrübt zu Boden. Er wartete auf ein Wunder, das ihn retten sollte.
Doch es kahm keins und der Prieser beendete seine Rede.
Werft ihn rein! befahl er dann und die Wachen schmissen ihn durch die Schutzwand. Sie fühlte sich kurz an, alsob man in Wasser tauchen würde und auf der anderen Seite atmen konnte.
Kurze Zeit später fiel er schmerzend auf hartes Wasser und tauchte ein. Luftholend tauchte er wieder auf und sah sich die Augen reiben um er sah eine Plattform und mehrere auf einander´gestapelte Holzplatten. Hustend kahm er aus dem Wasser und sah einen Mann dort stehen. Dieser hatte einen rot-schwart Karierten Anzug an.
Ein Schwert an der Seite und einen Bogen umgeschnallt.
Elendier ging auf ihn zu und fragte ihn höflich, wo er sei. Das hier nennt sich die Austauschstelle... dich haben sie wohl eben erst reingeworfen was?
Elender nickte und guckte sich interessiert um.
dann fragte er
Wo kommt ihr her?
Vom Alten Lager. Das größte und mächtigste Lager der Kolonie. antwortete der Schatten und klopfte sich lachend auf seine Rüstung. Wenn du dich entscheidest zu uns zu kommen, dann sag den Wachen am Tor, dass Diego dich schickt.
Elendier nickte wieder und bedanke sich bei Diego. So machte er sich auf dem Weg zum Alten Lager.
Er folgte einem langen verschnorkleten Pfad, der durch ein Tor führte, wo zwei Wachen mit schweren Rüstungen standen und Escaron misstrauisch anguckten. Wenig später, als er einen steilen Berg hinuntergestiegen war, sah er eine große Festung vor sich.
Das muss das Alte Lager sein... dachte sich Elendier und ging auf es zu...
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17.11.2002 22:37 | #97 |
rachestahl |
rachestahl kam langsam wieder zu sich, sein kopf dröhnte doch von was. wo war er, wie war er hier her gekommen ?
die austauschstelle, ein ort der ihm nur alzugut im gedächtnis geblieben war. der alte flaschenzug um die wahren aus der kolonie nach draussen zu bringen, der see der durch einen kleinen bachlauf von ausserhalb entstanden war.
er konnte sich noch immer nicht an die geschehnisse der letzten stunden erinnern, doch wunden an seinen armen und beinen zeugten von einem kampf der nur vor wenigen augenblicken zu einem ende gekommen sein musste.
immernoch verwirrt entschloss er sich in richtung neues lager zu laufen, dort würde er freunde wiedertreffen die ihm sicher erzählen könnten was geschehen war...
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18.11.2002 19:54 | #98 |
Gor Na Blade |
Blade stand von zwei Wachen festgehalten oben über dem Abgrund, der zur Kolonie hinunter ging.
Es war ziemlich tief und Blade kroch der Scheiß auf die Stirn. Er konnte ihn nicht wegwischen, weil die Wachen ihn ziemlich festhielten. Ein Priester las ihm die Rechte vor und was er verbrochen hatte.
Als der Priester fertig war, warfen die Wachen Blad ohne ein weiteres Wort in die Kolonie. Der Fall war nicht sehr lang, dafür aber ziemlich Schmerzhaft. Er kahm zielich hart auf Wasser auf.
Schnell und benommen schwamm er an Land und schnappe gebeugt nach Luft. Irgendjemand reichte ihm die Hand und half ihm aufzustehen. Dieser Typ hatte eine Robe an und lächelte Blade an.
"Ich bin Novize Zaltor. Ich komme vom Sumpflager"
Blad schaute ihn sprachlos an. Der Typ schien nett zu sein und lächelte Blade immernoch an.
"Folge mir und ich zeige dir den Richtigen Weg.." sagte der Novize weiter und Blade folgte ihm sprachlos.
Sie kahmen an Typen vorbei, die ziemlich Böse guckten. Blade gefielen die garnicht und er versuchte mit dem Novizen schrit zu halten. Sie liefen in Richtung Sumpflager.
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18.11.2002 21:33 | #99 |
Lord_Xardas - N |
Als er aufstand an dem Morgen der sein letzter war,
schien die Sonne und die Vögel kreischten laut.
Eine Woge von Verlangen stürzte über ihn
und klebriger Tau bedeckte die Haut.
Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riß,
dunkle Wasser brachen über ihn herein.
Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm,
und mit einem Mal war ihm alles klar,
dass nichts mehr so wie gestern war.
Wenn Engel hassen
stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt;
wenn Engel hassen
fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt;
wenn Engel hassen
landen sie als schwarzer Schatten der uns quält
und nehmen Rache
an den Menschen, die gefallen sind wie sie.
Als er aufbrach ließ er alles hinter sich zurück,
seine Schritte waren federleicht und frei.
Unterm Mantel trug er einen kalten schwarzen Stahl,
er lächelte leis und summte dabei.
Seine Hand gab sieben Menschen einen schnellen Tod,
bis ihn selber eine Kugel niederwarf.
Wer ihn kannte sagte, dass es seltsam war,
denn glücklicher hat man ihn nie gesehn.
Der Glanz eines Engels war auf ihm zu sehn.
Wenn Engel hassen ...
Subway to Sally
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25.11.2002 21:42 | #100 |
Ich - Der Held |
Mit einem lauten Platschen landete er im Wasser. Die kalte Flüssigkeit umspülte seinen Körper und ließ ihn die Orientierung verlieren. Seine Lunge brannte als seine Luft knapp wurde. Verzeifelt ruderte er mit den Armen und schaffte es irgendwie an die Oberfläche. Er rang nach Luft und stief sie in einem erleichterten Stöhnen aus. Das Wasser lief über sein Gesicht. Der Wind strich über seine nassen Kleider und ließ ihn erschaudern. Er hatte nichteinmal Zeit zu realisieren was grade passiert war. Etwas war da. Erschrocken von den lauten Schritten und dem klappern von Rüstungen riß er die augen auf. Das erste was er sah war eine kräftige Hand die ihm am Kragen packte und nach oben zerrte. Männer in roten Rüstungen standen am Ufer und starrten ihn an. Er konzentrierte sich auf den Mann er direkt vor ihm stand. Zweifellos war es seine Hand die ihn hielt. Dankbar über den Zustand nicht alleine zu sein zwang er ein Lächeln auf sein Gesicht, das ihm angesichts der Reaktion des Mannes jedoch zu misslingen schien. Die andere Hand, zur Faust geballt, fuhr grade wegs in sein Gesicht. Das Gelächter der Männer war das letze was er hörte bevor er den dumpfen Schmerz spürte .. und dann gar nichts mehr. Er war bewusstlos...
Cole
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25.11.2002 23:36 | #101 |
einer |
Seine Augen öffneten sich langsam wieder.Um ihn herum- alles verschwommen.Lasst ihn in Ruhe!.....Verschwindet! hörte der völlig durchnässte "Neu-Mitbewohner" eine tiefe Männerstimme dröhnen.
Steh schon auf... sagte der Unbekannte, vor ihm stehend.Dann nahm er seine Hand und half ihm auf. Ich bin Diego der Neue wischte sich ie tropfnassen Haare aus dem Gesicht und schaute seinem Gegenüber in die Augen.Er hatte eine rassige Gestalt...Ich bin... - Es interessiert mich nicht wer du bist! Du bist neu,ich kümmere mich um die Neuen.Wenn du hier überleben willst,solltest du dich mit mir unterhalten,aber ich werde dich nicht daran hindern,in dein Verderben zu rennen!Also,was ist? der Frischling überlegte kurz Okay,was muss ich wissen? Diego holte weit aus und begann zu erklären: Du befindest dich hier ,wie du sicher schon bemerkt hast, in der Barriere,von den Insassen auch "die Kolonie" genannt. Es gibt kein Rauskommen hier,wenn du einmal drin bist,kommst du nicht mehr raus!Glaub mir,ich habe einige gesehen,die es versucht haben.Kein schöner Anblick! Hier in der Kolonie gibt es drei Lager. Das älteste und auch grösste ist das alte Lager.Die Buddler die da wohnen arbeiten für Gomez und seine Untertanen,sie fördern €rz und tauschen es gegen Waren aus der Aussenwelt.Dann gibt es noch das neue Lager,da wohnen zum Grösstenteil Schurken und Banditen,kein guter Platz ür einen Neuen wie dich.Und dann ist da noch das Lager der Sektenspinner,sie verbringen den ganzen Tag auf ihrem Tempelvorplatz, beten ihren Gott an und rauchen das ominöse "Sumpfkraut". Echte Faulpelze eben,sie warten jeden Tag auf ein Zeichen von ihrem "Schläfer". ...hmm...stöhnte der Frischling, er machte einen sehr nachdenklichen Eindruck.Warum hast du mir geholfen? fragte er Diego Nun,wie ich schon sagte,bin ich für die Neuen zuständig.Ausserdem hätten dich Bullit und seine Jungs vielleicht getötet.Wer weiß?Das alte Lager kann gute Arbeiter immer gebrauchen! der Neue nickte stumm Wo ist dieser Bullit jetzt? Diego stieß ein paar Kiesel mit seinen Füßen umher,dann schaute er wieder zu dem neuen Insassen auf.Er trug eine rote Rüstung, genau wie der Mann,der ihn geschlagen hatte.Ein Zeichen dafür dass sie beide dem gleichen Lager angehörten.Nun,er wird in der Burg sein und mit ein paar Schatten die neuen Waren einlagern...aha...Ich habe eine Frau zusammen mit den Waren hereinkommen sehen, was ist mit der? Diego schüttelte den Kopf Die vergisst du am besten gleich wieder,diese "Damen" sind ebenfalls Tauschwaren und somit Gespielinnen für die €rzbarone.Da kommst du sowieso nicht ran! Der völlig durchnässte Neue kramte in seiner Tasche und brachte ein nasses Stück Papier zum Vorschein.Das hier ist ein Brief an den obersten Feuermagier.Ich soll ihn überbringen. Diego machte ein überraschtes Gesicht Ist das so? Nun,das solltest du besser für dich behalten.Es gibt sicher eine Menge Leute hier,die dir mit Vergnügen die Kehle aufschlitzen um daran zu kommen.Denn normalerweise belohnen die Magier ihre Boten sehr gut.... der Schatten setzte ein teulisches Grinsen auf.Der neue Sträfling steckte den Brief wieder weg.Kannst du mir verraten,wie ich zum alten Lager komme? Diego nickte nach links,wo es ein Tal herab ging. Folg' mir einfach,ich werde dich dorthin geleiten... Und so gingen die Beiden gemeinsam den Pfad entlang hinunter ins Tal.....
Gorr
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27.11.2002 14:45 | #102 |
FlickMontana |
Das Wasser war kalt und es regnete auch noch also ein perfekter tag um ein neues leben innerhalb der Kolonie anzufangen. Flick stieg aus dem Wasser und schüttelte das Wasser von sich ab, so gut es ging jedenfalls. Er macht sich also auf erstmal was Essbares zu finden, was nicht so leicht war wie er gedacht hatte....
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05.12.2002 15:54 | #103 |
NightStalker |
Als NightStalker wieder zu sich kam, sah er ihn neben sich liegen: Der Mann der ihm geholfen hatte zu entkommen, der Mann der ihm das Leben gerettet hatte und ihm zur Rache verholfen hatte lag tot im Schlamm. Das Schwert "Blutdurst" ragte aus seinem riesigen Rumpf als wäre es von unmenschlicher Kraft in den selbigen getrieben worden.
NightStalker schloss die Augen und bezog diesen Mann in sein Gebet an Innos ein. Möge er es jetzt besser haben und ausreichend belohnt werden für den Preis den er gezahlt hatte um ihm zu helfen.
Die Klinge liess sich nur mit grösster Mühe aus dem Leichnahm entfernen und NightStalker reinigte sie gewissenhaft. Viel von ihrer alten Macht hatte sie verloren... sie war schartig und fast stumpf, ihre Tage als elegante Waffe waren ersteinmal gezählt. Der junge Mann beschloss sie von einem Schmied wiederherstellen zu lassen wenn er das "nötige Kleingeld" dafür hatte. NightStalker wusste genau wo er war, doch fragte sich wie andere wohl auf ihn reagieren mochten. Seine Erscheinung war ein Widerespruch in sich: zerfetzter, doch edeler schwarzer Stoff. an den Schultern und über der Brust waren Löcher zu sehen. Es war offensichtlich dass man von dort aufgenähte Embleme weggeschnitten hatte. Insgesamt konnte man denken dass sich solch ein junger Mann dieses ursprünglich edele
Gewand hätte niemals leisten können. Nur eins mochte ihn verdächtig machen: Die Kleidung passte ihm wie maßgeschneidert. Fest stand jedoch dass ihn nicht die "Gesetzeshüter" in dieses Überdimensionale Gefängnis befördert hatten, sonst wäre keine Leiche und auch nicht sein Schwert neben ihm gelegen. NightStalker steckte sein treues Schwer in die dafür vorgesehene Scheide und begann die nähere Umgebung zu erkunden.
Er musste schon einige Zeit umhergestreift sein, denn es wurde fast unmerklich dunkler.
Auf das Knacken eines Astes hin wirbelte NightStalker um die eigene Achse und sah sich Auge in Auge mit einem Fremden. Dieser zeigte etwas wie Belustigung aber auch ein gesundes Maß an Vorsicht.
"Ist es hier üblich, sich in den Rücken eines Mannes zu schleichen und dabei doch so tölpelhaft vorzugehen? Ein Mann von Ehre gibt sich früh genug bereitwillg zu erkennen und nähert sich selbst Fremden von vorn! Was wollt ihr von mir?" fragte NightStalker in scharfem Tonfall und tastete nach dem Griff seiner Waffe.
Shweigen.
NightStalker musterte den Störenfried eingehend, sein Gegenüber tat ihn das mit eiserner Mine gleich. Er war stattlich gewachsen und schien ausserordentlich stark zu sein. Auch wenn sich der Ansatz eines Bierbauches zeigte und ein ungeplegter Bart sein Gesicht "zierte" schien er in bester körperlicher und geisitiger Verfassung zu sein.
Endlich brach der Fremde sein Schweigen....
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05.12.2002 16:21 | #104 |
FlickMontana |
Er erkannte es wieder, hier war er vor ein paar tagen in strömendem regen erwacht. Er sah es als wäre es gestern gewesen. Er sah sich um und da sah er einen mann- der sich nicht sehr auffällig bewegte- er schien von natur aus jemand zu sein der nicht allzu viel Aufmerksamkeit erregn wollte. Flick wollte sich ihn genauer ansehen und so schlich er sich an, glücklicher weise war der Mann nicht sehr aufmerksam und so würde er eine gute Chance haben ihn zu beobachten ohne selbst gesehne zu werden. Er schlich sich weiter vorsichtig an << KNACK>>- er war auf einen ast getreten. Der fremde wirbelte herum und musterte ihn. Er sagte noch irgendwas von wegen ehre und anschleichen, was Flick nicht im Geringsten interessierte. << Wer bist du denn?>> Fragte er den fremden, der ihm jedoch nicht antwortete.
<< Na gut, dann sag mir wenigstens wie lange du schon drinne bist und warum man dich reingeworfen hat? >>
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05.12.2002 16:32 | #105 |
NightStalker |
"Genau das selbe könnte ich euch auch fragen!" entgengnete NightStalker - sehr offensichtlich zum Missfallen seines Gegenüber.
"Ich glaube das gibt hier niemand so schnell preis. Wie wäre es wenn ihr mich NightStalker nennt und wisst dass ich getötet habe? Das sollte fürs Erste reichen. Nun erzählt ihr mir über euch; und was ich hier alles wissen muss!" Dies sprach NightStalker sehr bestimmt aus und es schien als wolle der Fremde darauf eingehen.
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11.12.2002 12:27 | #106 |
Hugin und Munin |
Hoch oben in den Lüften kreisten zwei schwarze Punkte, unerreichbar für die Pfeile und Bolzen der Jäger. Doch auch, wenn die Punkte tiefer gekommen wären, dann hätte sie wohl kaum ein Jäger zum Ziel erkoren, denn wer jagte schon Raben? So hoch sie auch fliegen mochten, ihre Augen sahen vieles. Und jetzt sahen sie Bewegung an der Austauschstelle. Ein neuer Transport war gekommen. Dort unten wuselten viele Menschen herum. Neue Gefangene.
Die Raben drehten ab und flogen heim ins Kastell.
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11.12.2002 12:34 | #107 |
Janah |
Janah stand zitternd am Abgrund vor der Barriere. Hinter ihr standen Wachen, die ihr die Vollstreckung des Urteils verkündeten. Doch sie hörte kaum zu, sie dachte nur an ihre Eltern, die vor einigen Tagen ihren Tod am Strick gefunden hatten. Oh Mutter! Oh Vater! dachte sie, hättet ihr mir doch nie das Stehlen beibringen wollen! Ich wusste, ich würde euch nur Unglück bringen!
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11.12.2002 12:53 | #108 |
Janah |
Endlich hörten die Wachen auf zu Reden. Janah spürte einen brutalen Stoß, der sie in die Barriere beförderte...
Sie fiel und fiel, es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Sie dachte schon, sie würde sterben, als sie mit einem harten Aufprall in das eiskalte Wasser des Sees tauchte. Blasen und Wirbel bildeten sich, während sie in Panik um ihr Leben strampelnd die Oberfläche und den rettenden Atemzug suchte.
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11.12.2002 13:12 | #109 |
Don-Esteban |
Der Schwarzmagier kam gerade zur rechten Zeit, um zu sehen, wie die königlichen Gardisten eine Gefangene hereinstießen und dann den Wagen mit den Waren herunterließen. Oh, das Gefühl kannte er genau! Obwohl es schon viele Jahre her war, so hatte er doch gar nichts vergessen. Früher wäre er wohl wütend geworden bei der Erinnerung daran. Heute nicht mehr, doch er vergaß nicht. Die Königstruppen zogen sich wieder zurück. Komisch, vom Alten Lager war gar niemand da. War der Tansport nicht angekündigt worden?
Was passierte dann mit der Gefangenen? War sie etwa gar nicht von den Erzbaronen angefordert worden? Dann bestand noch eine Chance. So schnell, wie es das Gelände erlaubte, kletterte der Magier von den umliegenden Felsen herunter, wo er in den Spalten nach seltenen Kräutern gesucht hatte. Die junge Frau, denn um eine solche handelte es sich zweifelsohne, war immernoch irgendwo unter Wasser. Doch jetzt kam sie nach oben - der Magier hatte das Ufer schon fast erreicht. Schnell griff er nach ihrer Hand und zog sie daran heraus. Zitternd stand sie mit klatschnassen, an den Körper geklebten Kleidern vor ihm.
"Ich hab einige Fragen an dich, aber die werden wohl warten müssen, wie ich sehe." Ohne weitere Worte löste er seinen ebenso schweren wie kostbaren Umhang und wickelte die Frau darin ein. "Wir müssen uns beeilen, bei diesen Temperaturen überlebst du sonst nicht lange. Die Hüterin wird dich versorgen können." Unvermittelt griff er sich an den breiten Gürtel, der mit verschiedenen Runensteinen verziert war und fing an, eine Formel zu murmeln. Roter Dunst kam auf, verdichtete sich und wurde zu einer Gestalt, einer großen, schrecklichen Gestalt mit furchtbarem Antlitz und ledrigen Schwingen. Ein Feuerdämon.
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11.12.2002 13:28 | #110 |
Janah |
Janah war noch nicht ganz bei sich, sie hörte den Fremden nur unverständliche Dinge murmeln. Das einzige, was sie wusste, war, dass sie lebte. Doch selbst das schien unwichtig zu werden, denn sie wusste nicht, wie lange noch. Der Fremde wickelte sie in seinen Umhang, der seltsam nach Schwefel und unbekannten Dingen roch. Doch warm war er, und langsam kehrte Leben in ihre Glieder zurück. Aber die plötzliche Kälte des Sees hatte ihr einen Schock versetzt, und sie zitterte weiterhin. Unfähig, zu sprechen, sah sie nur, wie der Fremde etwas murmelte und dabei an seinen verzierten Gürtel fasste. Was hatte er nur vor? Ein beklemmendes Gefühl befiel sie, und wurde durch die roten Nebelschwaden, die sich bildeten, noch um einiges verstärkt. Die Schwaden verdichteten sich, und vor ihr schwebte ein Ungetüm umhüllt von Feuer, ein Monster, wie sie es nur aus Gruselmärchen kannte, die Eltern erzählten, um Kinder von bestimmten Gebieten fernzuhalten. Das war einfach zu viel für sie. Die Anstrenungen und der Schock forderten ihren Tribut, zitternd und zutiefst erschreckt brach sie zusammen.
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11.12.2002 13:36 | #111 |
Don-Esteban |
"Der Dä... oh" Der Magier sah, daß das Mädchen zusammengebrochen war. "Anscheinend hat sie der Sturz doch mehr mitgenommen, als es zuerst den Anschein hatte", murmelte er zu sich. Dann drehte er sich zu dem beschworenen Dämonen um und erteilte ihm seinen Befehl. "Trage das Mädchen und folge mir damit bis zum Kastell. Dann sei deine Aufgabe erledigt." Ohne sich noch groß aufzuhalten, ging der Hohepriester voran, den Weg, den er gekommen war.
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11.12.2002 13:40 | #112 |
Feuerdämon |
Der Dämon schnaubte, was allerdings keine weitere Beachtung fand. Vielleicht war das auch die normale Verständigung unter Dämonen, die Forschung darüber steckte noch in den Kinderschuhen. Er nahm die darniedergesunkene Frau auf und trug sie dem Meister hinterher. Links hingen ihre Haare herunter, rechts der Saum des schweren Mantels. Vor ihm ging der Schwarzmagier.
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11.12.2002 19:00 | #113 |
Burath |
Eingebettet zwischen schroffen Gesteinsformationen ruhte die hölzernde Rampe der Austauschstelle und gab im eisigen Wind ein lautes Knarzen von sich. Kein Lebewesen wagte sich bei diesen Temperaturen hinaus in die Wildnis. Selbst die Scavenger, welche es hier unter normalen Umständen in Massen gab, hatten sich zurückgezogen und so war es für die menschenähnliche Gestalt ein Leichtes den schmalen Gebirgspass zu erklimmen. Festen Schrittes bewegte sich der in einen Mantel gehüllte Mann immer näher, zog den schwarzen Stoff noch fester um die Schultern und sondierte aus grünen Augen die Umgebung.
Wie tausend kleine Nadelspitzen bohrte sich die eisige Kälte in sein Fleisch und lähmte seine Glieder. Jegliches Gefühl war aus seinem Körper gewichen. Eher waren es Gebilde aus Fleisch die er hinter sich her schleppte. Schon viel zu lange war er hier draußen. Seine Haut war im Laufe der Zeit rau und ledrig geworden, sein Gesicht wirkte eingefallen. Mit zitternden Händen löste er sein Schwert aus der Halterung am Rücken, umklammerte es mit aller verbleibenden Kraft und
fixierte eines der herumstehenden Fässer. Wuchtig traf der Hieb und ließ Holz zerbarsten. Latten sprengten aus ihrer Verankerung und verteilten sich auf dem gefrorenen Boden.
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11.12.2002 22:30 | #114 |
Burath |
Immer wieder zerrte er mit seinen Zähnen an dem gebratenem Moleratfleisch das etwas zittrig zwischen seinen gekrümmten Fingern hing und die kleine Höhle mit einem süßlichen Duft erfüllte. Sein kleiner Unterschlupf, in dem er Schutz vor der Kälte suchte, war gerade so groß das er auf allen Vieren hineinkriechen und sich an die kalten Steinwände schmiegen konnte. Für mehr reichte es nicht doch würde ihm diese Höhle genügend Schutz bieten um die Nacht zu überstehen. Schon lange war die Finsternis hereingebrochen und hatte ihren schwarzen Mantel über das Land gelegt.
Von draußen hörte noch das Knistern des Feuers, spürte die Wärme und sah den geblichen Schein an den sonst so trostlos grauen Wänden. Immer mehr drückte Burath sich an die Wand, krümmte sich zusammen und versuchte etwas Schlaf zu finden. Es dauerte wohl Stunden bis die Kälte seinen Geist freigab und um ihn herum alles in Dunkelheit versank ...
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12.12.2002 15:19 | #115 |
FlickMontana |
<> antwortete Flick.<>Fragte er den fremden. Dieser zeigte auf sein schwert was woll heissen sollte das er kann.Sie machten sich auf den weg nach alagarus.....
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14.12.2002 20:53 | #116 |
shark1259 |
"Ist das kalt hier" das waren Shark's erste Gedanken......
Was war passiert? Er versuchte seine Gedanken zu ordnen:
Irgendwelche Wachen hatten ihm verärgert die Bestrafung für den Mord seines besten Freundes verlautbart. Und dann war noch die Menschenmasse aus seinem ehemaligem Dorf, die ihm wüste Beschimpfungen und erniedrigende Blicke entgegenwarfen. Am schlimmsten waren aber eindeutig die Eltern des ermordeten gewesen, die nur weinend da standen. Shark hatte sich nicht getraut einmal einen Blick auf sie zu werfen. Nur ihr weinen allein war Bestrafung genug für ihn. Das Ritual nahm er gar nicht richtig war. Auch die Herumstoßereien von den Wachen ließ er klaglos über sich ergehen. Dann hatte eine Wache ihn mit einem kräftigen Stoß in die Barriere geworfen.
Shark lag nun schon einige Zeit im eiskaltem Wasser. Die Kälte tat mehr weh als tausend Messerstiche. Er nahm seine ganze noch vorhandene Kraft zusammen und schleppte sich ans Ufer. Dort blieb er liegen. Er hatte keine Kraft mehr in sich und dachte bei sich, er würde sicherlich sterben. Alles schmerzte an ihm und so fiel er in eine Art Schlaf......
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15.12.2002 18:20 | #117 |
shark1259 |
Mit einem gellendem Schrei erwachte Shark aus seinem Schlaf, der weder erholsam noch ruhig verlaufen war. Die ganze Nacht hatten ihn Alpträume geplagt, in denen er immmer und immer wieder den Schrei seines Freundes gehört hatte, welchen dieser bei seiner Ermordung durch Shark gerufen hatte.
Shark schaute sich um. Es schien ja schon wieder abend geworden zu sein, denn die Sonne war schon hinter den Bergen untergegangen. Also hatte er fast einen ganzen Tag geschlafen. Shark hatte großen Hunger, da er seit zwei Tagen nichts mehr zu essen gehabt hatte. Also versuchte er sich auf die Beine zu richten, um sich etwas zu besorgen. Der erste Versuch missglückte kläglich. Aber er versuchte es weiter und als er es dann endlich geschafft hatte suchte er nach was essbarem. Doch fand er nicht mehr als ein paar Waldbeeren. Da seine Kräfte schon zur Neige gingen, suchte er sich noch eine günstige Stell und lag sich wieder auf den Eiskalten Boden. Mit dem dünnen Gewand, welches er bei sich hatte, würde er bei dieser Kälte nicht überleben. So blieb er liegen und erwartete den Tod. Doch er dachte bei sich :"Ich hab es verdient"
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15.12.2002 22:17 | #118 |
shark1259 |
"Wenn ich ihn erwische solang er schläft, hab ich eine Chance." Leise schlich sich Shark an den jungen Scavenger heran. Einen Ast, den er gerade vom Boden gehoben hatte, fest in der Hand. Die Kälte machte ihm das Atmen schwer. Er versuchte sich so lautlos wie möglich zu bewegen. Er war jetzt keine zwei Meter von dem Scavenger entfernt. Shark holte mit dem Ast aus. Und....... Der Scavenger lag mehr oder weniger tot auf eiskaltem Boden. Shark nahm den Ast, suchte sich noch zwei weiter und machte Feuer. Er grillte das Fleisch vom Scavenger. Langsam und genüsslich as er einen Bissen nach dem anderem. Als er fertig war, überlegte er was er tun könnte um doch irgendwie zu überleben. Er fasste den Entschluss, dass er doch nach irgendjemandem suchen musste, und deshalb würde er sich am nächsten morgen auf den Weg machen. Egal wohin...
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25.12.2002 13:03 | #119 |
Malicant |
"Hättest du nicht im Sommer verurteilt werden können? Jetzt muss ich nur wegen dir in dieser beschissenen Kälte herumstehen..." knurrte der Soldat missmutig und wischte sich mit dem Handrücken die laufende Nase ab. Malicant sagte nichts sndern versuchte weiterhin krampfhaft, das Zittern so gut wie möglich zu unterdrücken. Die herrschenden Temperaturen waren in den zerschlissenen Klamotten, die er trug, wirklich nicht auszuhalten, er fühlte sich wie ein Truthan in der Tiefkühltruhe. Und wenn er daran dachte, dass er gleich in einen eiskalten See hinunterstürzen würde... nein, er dachte lieber garnicht daran. "Im Namen von König Rhobar und bla bla bla... Scheiß drauf, schmeiß ihn rein! Ich will nach Hause!"
Der Richter Warf das Papier, auf dem das Urteil stand, missmutig hinter sich in die Barriere und machte schniefend und händereibend den Weg frei. Der soldat knurrte nur, mit einem leisen Klicken öffneten sich die Ketten an Malicants Handgelenken. Der Gefangene wurde am Oberarm gepackt und in Richtung Barriere gezogen, ein Stoß in den Rücken, ein sonderbares Kribbeln, als er durch die blaube Kuppel flog, ein Platscher.
Drin.
Hektisch mit den Armen rudernd kämpfte sich Malicant an die Oberfläche. Die Kälte war unerträglich, seine Kräfte schwanden, seine Lebensuhr lief rasend schnell ab...
Zitternd kroch Malicant ans Ufer, der eisige Wind sorgte nicht gerade dafür, dass ihm wärmer wurde. Er musste hier weg, irgend wo hin wo Menschen waren. Obwohl, nicht einmal unbedingt Menschen. Nur irgendwo hin, wo es wärmer war... Er begann zu laufen, ziellos, einfach nur um zu laufen. Vielleicht konnte er sich ja dadurch etwas aufwärmen...
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27.12.2002 21:31 | #120 |
Lathander777 |
Lathander flog durch die dünne Eisschicht ins Wasser. Seine Kräfte fliehten und er schimmte einfach blindlinks nach oben aus dem Wasser. Er rannte dann einafach den Weg enlang und fiel auf den Boden. Als er wieder aufstehen wollte, fiel er in Ohnmacht. er sah noch einen vermummten Mann, der eine Decke über ihn warf und ein Lagerfeuer entzündete. Dann verschwand er wieder.
Nachdem einige Zeit vergangen ist, wachte er wieder auf. Er schaute sich einwenig um bevor er weiter ging. Immer weiter, bis er auf einen schlafenden Wolf trifft. Er wusste, das er keine Chance hat und nicht weit nochmehr Wölfe lauern, also schlich er sich vorbei. Ganz leise trifft er mt seinen Fuß auf den Boden auf. Doch auf einmal tritt er auf einen Zweig. Der Wolf wachte langsam auf, während Lathander schon wegrannte. Er rannte so schnell er konnte und schüttelte ihn ab. Er sah langsam ein Lager. Dann ging er den Weg weiter zur Brücke.
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28.12.2002 11:46 | #121 |
Ravenclaw |
Ravenclaw, immer nach etwas wertvollem Ausschau haltend ging in die Nähe der Austauschstelle, wo sie die vielen Skelette und Toten betrachtete, die hier auf dem Weg lagen, und von einem Massaker berichteten. "Was ist hier geschehen", fragte sie sich selbst. Sie wuaate es nicht. Sie nahm einige der Waffen, die auf dem Boden lagen auf, Keulen, verrostete Schwerter, und Dolche, und verstaute sie sicher in ihrem Rucksack und an ihrem Gürtel. Ein Schwert, das noch nicht so schwer beschädigt schien, nahm sie in die Hand um sich notfalls verteidigen zu können. Die Skelette auf dem Boden flösten ihr Furcht ein, sodass sie sich schnell von der Austauschselle entfernte, um endlich ins Alte Lager zu gehen, und dort die Sachen zu verkaufen. Allerdings wusste sie nicht was sie dort erwarten würde, denn sie hatte bislang nicht nur gutes über dieses, von Männern dominierte Lager gehört...
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01.01.2003 23:05 | #122 |
Fisk |
Fisks Augen weiteten sich als er den Pass erblickte. Schatten, Banditen, Buddler und alles was laufen konnte drängte sich hinauf zur Ausstauschstelle. Ein paar kletterten kurzerhand über den Pass. Andere drängten sich über den engen Weg. <> murmelte Fisk erstaunt als er die Massen erblickte. <> meinte Scorp und deutete auf die Weiterführung des Weges, welche damals stets versperrt gewesen war. Sie rückten ihre Wachen zurecht und gingen den Weg entlang. Einige Buddler und Bauern vor ihnen unterhielten sich, als wäre nie irgendein Streit zwischen dem Alten- und dem Neuen Lager gewesen. Schon bald hatten die drei die Austauschstellte hinter sich gelassen und trafen nur noch vereinzelt auf Gruppen von Flüchtlingen.
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01.01.2003 23:11 | #123 |
Vexx |
Vexx war nun schon einige Zeit unterwegs und hatte schon einige hundert Meter zwischen sich und das Alte Lager gebracht. Es war stockfinster hier am Waldrand. Endlich kam er zu dem Hohlweg der hinauf zur Austauschstelle führte. Es war totenstill. Der türmende Erzbaron verhielt sich jetzt entsprechend leise und unauffällig. Er wollte hier so schnell wie möglich raus. Tief geduckt drückte er sich neben der Wand den Weg nach oben. Er wusste nicht was ihn hinter der nächsten Kurve erwarten würde, aber selbst wenn dort etwas lauern sollte, unverbereitet war er nicht. Angestrengt horchte er in die Nacht. Als er jedoch nichts hören konnte zog er sein Schwert und beschleunigte wieder seinen Schritt. Hier oben war niemand, und wenn hier oben jemand war dann wäre er wohl schon weg...
Endlich kam er zu der Austauschstelle. Und er traute seinen Augen nicht. Hier oben war ein Gewühle und Gerenne wie wenn es Erz umsonst gab. Komischerweise hatte Vexx davon auf dem Weg zur Austauschstelle nichts gehört oder gesehen. Überall waren Männer aus allen Lagern der Kolonie, und alle wollten sie weg. Vexx ging nun langsam durch die Reihen. Manche wichen vor dem Anblick seiner Rüstung zurück, manche hatten nicht mehr übrig als ein herablassendes Lächeln. Einer traute sich sogar Vexx ein dummes Maul anzuhängen."Haha, sogar einer der sonst so großen Erzbarone ist schon hier. Ich dachte ihr wolltet hier bleiben!" und dem folgte ein dreckiger Lacher. Vexx drehte sich herum und sah einen Banditen, der ihm das nachgerufen hatte. Er ließ seinen Sack fallen und ging auf den Banditen zu. Sein Blick war eiskalt, und der Bandit hatte das Gefühl, Vexx wollte ihn allein durch seine Blicke töten."Was hast du eben gesagt?Komm, sag es nochmal, dann hast du von deiner soeben erlagten Freiheit nichts mehr!Verstanden?" und mit diesen Worten holte er weit aus und schlug dem Banditen mit seinem mit Eisen überzogenen Handschuh direkt auf die Nase. Ein lautes Knacken, ein Schrei, und der Bandit war auf dem Boden, sich vor Schmerz hin und her wälzend. Blut quoll aus seiner Nase, und er schrie. Vexx drehte sich herum, nahm seinen Sack und ging weiter Richtung Pass...
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01.01.2003 23:30 | #124 |
Vexx |
Aber es sollte noch zu ganz anderen Kompikationen kommen als nur zu großmäuligen Banditen. Denn die Miliz hatte oben am Pass eine Art Verteidigungslinie errichtet. Es war ein fürchterliches Gemetzel. Die Milizen schossen mit Armbrüsten wahllos in die Massen von Häftlingen die ihnen entgegenkamen. Nachdem sie einige Salven geschossen hatten stürmten alle hinter der Deckung hinaus und die beiden "Parteien" prallten aufeinander. Vexx war eher im mittleren Teil des Pulks, und darüber war er später sehr froh, denn die meisten die vorne waren lagen jetzt durchlöchert und verblutet am Boden. Doch die Milizen waren relativ schnell bis zu ihm vorgedrungen. Der Baron hatte sein Schwert schon gezogen und hieb auf jeden Milizsoldaten der in seiner Reichweite war wie ein Besessener ein. Zorn hatte ihm überkommen, und er hieb blind auf alles ein was ihm nicht freundlich gesonnen war. Er war über und über mit Blut bedeckt, seine Klinge war vollends mit einer Schicht aus Blut und Fleisch überzogen, als sie endlich den Wiederstand der Miliz gebrochen hatten und Richtung Passausgang strömten. Nun war Vexx einer der Anführer der Flüchtlinge. Er hatte auf dem Schlachtfeld Lee getroffen, der auch auf der Flucht gewesen war. Sie hatten sich kurzerhand verbündet und hatten gemeinsam die Führung übernommen...
Dann war es geschafft, sie hatten das Passtor passiert, bzw. es niedergerissen, und waren nach draußen gestürmt. Lee und Vexx stellten sich ein wenig abseits und sahen zu wie die Ex-Häftlinge in alle Richtungen strömten...
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01.01.2003 23:54 | #125 |
Schmok |
Da waren sie nun, Schmok und Gorr, mit ihren beiden niegelnagelneuen Waffen. Auf dem Weg hierher hatten sie einige Molerats und Sacavenger getötet. Zwar war Gorr´s Axt und deren Durchschlagskraft unglaublich, aber Schmok war viel zu sehr in sein Bastardschwert verliebt, um ehrfürchtig, oder gar neidisch auf Gorr´s Waffe zu blicken. Gorr durchschnitt mit seiner neuen Erzaxt einen Moleratrumpf mit einem Hieb, ohne Mühe.
Mittlweile kamen sie an den See der Austauschstelle. Unbewußt, keiner von beiden wusste, dass sie sich in die Richtung der Austauschstelle vorgearbeitet hatten.Hier waren, bis auf ein paar Fleischwanzen, kein Getier. Schmok rammte sein Schwert in den Boden und bückte sich an den See, um sich ein wenig zu erfrischen. Gorr, die Hände in die Hüfte gestemmt, stand einige Meter hinter ihm und blickte umher, Schmok formte seine Hände zu einem Behältnis und schöpfte Wasser um ein wenig zu trinken. Dann stellt er sich neben Gorr und blickte gen Himmel. Es war dunkler geworden, das hatte er gar nicht bemerkt, so vertieft war er in die einzelnen Kämpfe gewesen. Er blickte sich das Schauspiel der Barriere an, die bei Nacht besonders schön aussah. Doch irgendwie warn die blitze in letzter Zeit stetig unreglmäßiger geworden. Es waren kein klaren Linien mehr vom Kuppeldach zu den Außenringen, eher völlig planloses "umherzucken". Meinst du, der Neue hat Recht damit, dass er uns hier rausbringen will? Ich hab ihn neulich im Neuen Lager gesehen, er hat irgendwas mit unserem Erzhaufen angestellt. Die Wasserjunkies waren nicht gerade begeistert." erzählte Schmok. Gorr zuckte nur mit den Schultern. Scheinbar war er irgendwie schon müde.
Die Axt war ja auch reichlich schwer."Na dann lass uns nach Hause gehen, bevors richtig Nacht is.". Also machten sie sich auf den Weg zurück. Doch auf einmal glaubte Schmok die Erde vibrieren zu spüren, nur ein ganz klein wenig, aber bemerkbar. Gorr bemerkte es jedcoh nicht. Wahrscheinlich, weil er gerade an etwas anderes dachte. Und dann auf einmal, ein Zischen überzog die Barriere, sie knisterte, schlug Wellen. Sie mutete an, wie ein Tier, das sich im Todeskampf windete. Und weg war sie... einfach so, die Barriere, die immer so anmutig wirkte, war weg. Schmok atmete schreiend aus, während sich Gorr verwundert die Augen rieb. Dann fiel Gorr auf die Knie. Schmok hatte eine Träne im Auge. Schnell gingen sie zurück zum See, auf einen Weg hoffend, der sie hier so schnell, wie irgend möglich rausbrachte.
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01.01.2003 23:56 | #126 |
Gorr |
Komisch, dass sie gerade jetzt an der Austauschstelle waren, dies war ihr Glück. Nun suchten die beiden Brüder verzweifelt nach einer Möglichkeit hinaus zu kommen, das Gefängnis zu verlassen, was sie erst miteinander vereint hatte. Gorr rannte zu einem Felsen. Hey, Schmok, das sieht gut aus... rief er dem Wirt zu. Was sieht gut aus? fragte dieser verwirrt nach.Ich glaube, hier können wir empor klettern, das scheint mir ein sicherer Ausweg. Schmok rannte zu Gorr um die felsigen Vorsprünge zu begutachten. Dann nickten sie sich gegenseitig zu und Schmok machte für Gorr Trittleiter, weil der zu klein war um an die Felsen zu reichen. Schmok hingegen zog sich problemlos aus eigener Kraft hoch, schließlich war er 2 Meter 10 gross, da hinderte ihn sowas wenig. Also begannen die Beiden den Berg hinauf zu kraxeln, immer den Blick nach oben gerichtet tasteten sie sich langsam voran. Der Himmel
schaute verdammt leer aus, nach dem die Beiden ihn so lange nur mit den Blitzen verziert gesehen hatten. Gorr wusste nicht ob es echt war, oder nur eine Einbildung aber es schien ihm so, als ob die Luft, je weiter sie kamen, immer frischer wurde, irgendwie schien sie nach Freiheit zu duften. Sie kamen auf einem Plateau an und machten erstmal eine kurze Rast, bevor sie weiter kletterten, jetzt wo er wieder Zeit zum Nachdenken hatte, wurde Gorr klar, dass er etwas
wichtiges vergessen hatte: ALEX!. Sofort rannte er zurück zur Klippe und wollte nach unten ins Wasser springen, aber Schmok hielt ihn auf. Bleib hier Mann! Scheiß auf die dumme Töle! Wir sind gleich drau.... weiter kam Schmok nicht.Gorr pfefferte ihm einen gewaltigen Faustschlag ins Gesicht, sodass sein Bruder im Dreck landete. ...Sag....nie wieder....Töle zu Alex...sie ist die vertrauensvollste Kreatur die ich je gesehen habe. Ich würde ihr in die Hölle folgen!.....aber ich denke du hast Recht, sie ist hier - im Minental besser aufgehoben als woanders...lass uns weiter gehen. Gorr streckte Schmok helfend die Hand aus, widerwillig nahm er sie an und der Schmied half ihm herauf. Schmok wischte sich seine blutende Lippe ab. Dann gingen sie weiter, ohne einen Ton zu sagen folgten sie dem Weg den sie für Richtig hielten um wieder heraus zu kommen.Alsbald kamen sie auf der Spitze an der Weg
führte sie scghnurstracks durch ein graues Tal. Ein paar junge Wölfe versuchten sie aufzuhalten, scheiterten aber an den neuen Waffen der beiden. Sie kamen an eine Felswand in der eine Tür eingelassen war. Beide traten durch..........Gorr warf sich auf den Boden und küsste das Gras was unter seinen Füssen wuchs. Er roch den frischen Duft des Tau's welcher sich auf den Blättern bretgemacht hatte, da wurde es ihm klar:
SIE WAREN FREI!.....
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02.01.2003 01:03 | #127 |
Zombiebreaker |
Zombiebreaker er war da angekommen wo einmal alles begonnen hat. An diesem Ort war er zu einem lebensalngem Gefängnissaufenthalt verurteilt worden. Dort sprach der Richter sein Urteil und dort warfen sie sämtliche Sträflinge in die Kuppel. Und spätestens dann wussten alle das sie hier in diesem Tal ihr leben fristen müssen ohne eine Chance auf Freiheit. Und alles nur für den König. Für den König und seine Armee. Niemand hätte damals daran gedacht das sie das Tal wieder verlassen würden. Doch nun war es sowei. Am Pass tumelten sich Massen von Sträflingen. Vom Erzbaron bis zum Bauer, es war alles vorhanden. Alle auf einem Fleck. Und da wurde es erst einem Bewusst das sie alle doch gleich sind abgesehen vom Rang doch alle hatten das gleiche Schicksal erreicht.Mag man hier im Tal ein wichtiger Man gewesen sein ist man doch drausen nur einer von vielen. Da spielte der Rang keine Rolle. Ob Erzbaron oder nur ein lausiger Bauer alle wurden in einen Topf geworfen...
Zombiebreaker schlenderte sich durch die Massen der Sträflinge. Er wollte keine Zeit verlieren... Er wollte hier raus! Nach einer weile kam er an einem Feld von Toten vorbei doch er würdigte dies nicht einmal mit einem Auagenzwinkern. Zu viel war schon über die Welt gekommen. Von Leid und Tod war da noch nicht einmal die Rede...
Der Pass war schnell geschafft und bald kam er auch schon Tor. Vermischte Gefühle stiegen in ihm auf als er durch das Tor ging. DAnn blieb er stehen. Er streifte mit seinen Augen über die Landschaft als wäre er noch in der Barriere.DAs er nun Frei war hatte er noch nicht begriffen...
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02.01.2003 14:09 | #128 |
Linky |
Völlig atemlos kamen die drei Gefährten an dem Austauschplatz des Alten Lagers an. Linky und Tuan zogen den Karren hinter sich her und Ceyx trug ein paar Sachen in seinen Händen.
"Hhhhhier können wir lang. Ssssieht zziemlich abgetrampelt aus." "Du Linky, ich glaube wir machen erst mal 'ne Pause, ihr beide seit ziemlich geschafft und mir gehts auch nicht viel besser."
"Guute Ideee."
Die drei suchten sich einen großen Stein und breiteten dort ihr Picknick aus. Linky hatte ein paar gebratene Scavengerkeulen, etwas Wein und allerlei Obst und Gemüse mitgenommen. Tuan stürzte sich sogleich auf den Wein und nahm einen großen Schluck. Dann ergatterte sich Ceyx den Weinkrug, sodass für Linky nicht mehr allzu viel übrig blieb. Wenigstens waren die Nahrungsmittel nicht zu knapp, ihren Durst konnten sie notfalls auch im See bei der Austauschstelle löschen. Nach einem langen und ausgiebigen Frühstück beschlossen die Wanderer, ihre Reise fortzusetzen. Doch nun durften den Besorgnissen von Tuan, dass nämlich der Karren die Austauschstelle nicht hochkäme, Beachtung geschenkt werden. Es hatte sich zwar ein wager Trampelpfad hoch in die Freihei gebildet, jedoch mit besorgniserregender Steile. Tuan beschloss, erstmal hochzuklettern und dann vielleicht mit Hilfe zweier Seile den Karren in die Freiheit zu befördern. Der Bandit war schließlich oben angekommen und versuchte nun, die zwei Seile irgendwo zu befestigen. Natürlich fiel ihm sofort das Gerüst des "Warenaustauschers" auf. Also knotete er die beiden Seile an diesem Gerüst fest. Linky vollzog das gleiche auch unten an seinem Karren. Nun begann die Aktion. Zentimeter für Zentimeter zogen Ceyx und Tuan den Karren den steilen Berg hoch und auch Zentimeter für Zentimeter schob Linky - so gut es ging - den Wagen von hinten an. Nach einer waghalsigen und schweißbringenden Karrendenberghochzieh Aktion war der Karren nun endlich oben auf dem Plateau. Alle atmeten erfreut auf.
"Das wäre geschafft. Na dann auf in die Freiheit!"
Glücklich setzten die drei nun ihren Weg fort, den Weg in die Freiheit. Warte mal, sie waren ja schon frei... Dann halt den Weg heraus aus diesem verdammten Minental.
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02.01.2003 14:40 | #129 |
Tuan |
In gleichmässigem Tempo rannte Tuan über den Trampelpfad. Dann kam er an die Stelle, wo die Waren ausgetauscht worden waren. Erst vor kurzem hatten er, Linky und Ceyx hier den schwer beladenen Wagen hochgeschaft, nun rannte Tuan wieder zurück in die Kolonie. Drei Schürfer liefen ihm entgegen und sahen ihm völlig verständnislos nach. Warum rannte ein Bandit zurück in die Kolonie, wenn er schon draussen war? Er musste völlig verrückt sein...
Tuan kümmerten die Blicke der Schürfer nicht. Er wollte nur so schnell wie möglich zur Freien Mine gelangen, sein Zeugs holen und wieder zu Linky und Ceyx stossen.
Unermüdlich rannte er weiter, sein Training machte sich bezahlt, er musste bis jetzt noch kaum schwerer atmen. Aber auf dem Rückweg würde es strenger sein, dann hätte er viel mehr Gewicht zu tragen. Aber Tuan vertraute auf seine Kräfte. Schon war der Wald in Sicht und Tuan verschwand darin.
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02.01.2003 15:31 | #130 |
Tomekk |
Nun, da die Gruppe auf dem Pass wieder zusammenfand, konnten sie weiter in Richtung Freiheit gehen. Jedoch stießen sie schnell auf Probleme: Die Karren, die sie mitgebracht hatten, um ihr Hab und Gut zu retten, passten nicht durch die schmale Höhle, die hinab zum eigentlich Pass führte. Zunächst wollten sie schon alle Karren ausräumen und sie dann per Seil den Hang hinablassen, doch dann traten die Baals vor und holten ihre Runen hervor. Immer zu zweit brachten sie einen Karren per Telekinese hinunter zum Pass und stellten sie sicher ab.
Nun ging es schneller voran, zumindest, bis sie das Ende des Passes erreichten. Dort stand eine Holztür, die zwar unverschlossen, aber schon wieder viel zu Eng für die Karren war. Wieder brachten die Baals die Lösung für dieses Problem: Schon sprachen sie Pyrokinese, und die gesamte Holzwand ging in Flammen auf. Als das Holz zu Asche zerfallen war, konnten sie ihren Weg fortsetzen, nun auf die weite Hochebene von Khorinis.
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03.01.2003 14:38 | #131 |
Yerodin |
Der Schatten quälte sich mittlerweile schon seit einigen Stunden über die Berge. Sonderlich genau konnte er die Zeit eigentlich nicht einschätzen, denn der Schmerz, der ihn bereits kurz nach Aufbruch ereilte ließ nicht nach. Sein linkes Bein schmerzte und am am rechten Arm klaffte eine kleine Wunde, die er einem Steinschlag zu verdanken hatte. Ein Wunder das er überhaupt noch lebte. Mit jeder Minute kletterte er den Sonne weiter entgegen, somit wurden auch die Augen des Schatten immer mehr belastet. Lange konnte es nicht mehr dauern bis er auf Menschen stoßen würde. Soweit wie Yerodin sich noch orientieren konnte müsste er in wenigen Minuten die Austauschstelle erreicht haben, jenem verfluchten Ort an dem er sein Dasein als Sträfling begonnen hatte. Nur zu gut erinnerte sich Yerodin an seine Verurteilung. Das Gesicht des Richters, der maßgeblich an seiner Verurteilung beteiligt war, hatte sich tief in seinen Kopf gefräst. Der alte Sack ließ es sich damals nicht mal nehmen auch bei der Vollstreckung des Urteils anwesend zu sein, das verstärkte seinen Hass noch mehr.
Yerodin griff ein weiteres mal in den Fels und zog sich mit den Händen an einer Felskante hoch. Der Schatten verschnaufte kurz und drehte sich dann um. Es war geschafft, die Austauschstelle war erreicht. Ihm blieb nicht verborgen das in den letzten Tagen einige Personen den Weg in Richtung Freiheit gegangen sein mussten, denn der Boden war übersät mit Fußabdrücken. Bei genauerem Hinsehen konnte man sogar einige Spuren erkennen welche von schweren Wagen stammten. Was in Innos' Namen ist hier vorgegangen?
Wenige Sekunden später schreckte er auf. Was war das? In einiger Entfernung näherte sich eine Gruppe von Menschen, von denen einige ziemlich schweraussehende Karren zogen. Sollten das etwa Buddler sein? Yerodin kniete sich auf den Boden, in Deckung von einem großen Stein und beobachtete die Kolonne...
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03.01.2003 15:26 | #132 |
Saria |
Bei den Göttern, war in den letzten Tagen viel geschehen.
Zuerst der Kampf gegen dieses grauenvolle Insektenviech und die vollends durchgerauchten Sumpfler, dann die Flucht aus dem zusammenstürzenden Tempel. Nur knapp war Saria den herabstürzenden Felsbrocken ausgewichen, hatte sich durch das Labyrinth aus plötzlich auftuenden Spalten und Lavaströmen geschlängelt und schließlich das Felsengrab hinter sich gelassen.
Danach hatte sie sich in Richtung des Gebirges durchgeschlagen um den wild umherstreundenden Orkpatrouillen zu entkommen und abzuwarten bis sie sich wieder beruhigt hatten.
Doch dann sah sie ein riesenhaftes, geflügeltes Biest, welches über die Berggipfel hinwegschoss. Da wurde es der Amazone zu viel, sie nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell sie konnte in die entgegengesetzte Richtung. Tagelang war sie durch die Wälder geirrt, einzelnen Orkpatrouillen ausgewichen und hatte sich von dem wenigen Viehzeugs ernährt, welches noch nicht die Flucht aus dem Tal ergriffen hatte.
Irgendwann stieß sie auf den Gebirgspfad, über den sie einst in die Barriere gekommen war. Ihr Pfeilköcher hatte sich weitgehend geleert, nur noch ein knappes Dutzend Pfeile rollten lose in ihm herum. Sie brauchte dringend neue Geschosse, anderenfalls war sie wehrlos.
Schweren Herzes schritt die Diebin den Weg zur Austauschstelle hinauf. Bis zum Amazonenlager würde sie es niemals schaffen, es schien der einzige Weg zu sein, der nicht zu gefährlich erschien. Vielleicht bot sich ja dort eine Ausflucht aus diesem Hexenkessel.
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03.01.2003 17:29 | #133 |
Waldläufer |
Gardiff hatte lange gebraucht um zur Austauschstelle zu kommen. Auf seinem Weg dahin hatte er sehr oft Orks gesehen und hatte viel Zeit darin investieren müssen sie zu umgehen oder sich vor ihnen zu verstecken. Aber nun hatte er es geschafft und stand vor dem kleinen Teich in den er gefallen war als er in die Barriere geworfen wurde. Der Barde sah zu der Klippe hinauf von der er einst gestoßen wurden war und stellte fest dass er da unmöglich hochklettern konnte. Er rasstete kurz und ruhte sich etwas aus. Er hatte heute noch nichts gegessen und sein Magen knurrte wie ein Wolf.
Als er so da saß fiel ihm auf das hier in letzter Zeit viele Menschen vorbei gekommen sein mussten, an vielen Stellen sah man Stiefelabdrücke. Einige der Spuren führten einen kleinen Fad hoch und Gardiff beschloss ihm zu folgen. Vorsichtig lief er den Fad entlang immer darauf achtend ob sich nicht irgend wo etwas rührte. Nach einer Ganzen Weile erreichte Gardiff ein Holztor.. na ja oder besser gesagt die verkohlten Überreste von dem Tor und dahinter lag die Freiheit. Den jungen Gildenlosen sah sich noch einmal nach dem Fad um den er gerade erklommen hatte und schritt dann durch das „Tor“...in die Freiheit.
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03.01.2003 17:38 | #134 |
Waldläufer |
bitte löschen
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03.01.2003 18:42 | #135 |
rachestahl |
langsam schlenderte der magier den weg hinnauf zur austauschstelle, über den pass bliess ein kalter erfrischender wind, der ihm mut und hoffnung gab, hoffnung auf ein neues leben in freiheit.
bloss wo sollte er hin, in die stadt brachten ihn keine zehn pferde, er war ein ehemaliger gefangener, allerdings auch ein magier. unentschlossenheit machte sich in dem jungen magier breit, würde er wie jeder dahergelaufene bandit in den nächsten kerker geworfen ?
rachestahl durchschritt den pass und erreichte das land um khorinis, eine träne rann über sein gesicht, wie lange hatte er auf diese wahrlich einmalig schöne landschaft verzichten müssen.
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04.01.2003 01:35 | #136 |
Cain |
Cain fasste nach kurzer Überlegung einen Entschluss.
Ich werde versuchen es zu öffenen Meister! sagte Cain und kletterte an der Felswand daneben hoch um den Habel zu erreichen, der das Tor öffnete. Als er oben ankahm, fand er den Hebel schnell und bediente ihn. Das Tor knarze laut und ging quietschend nach oben. Durch schritt Meister Shakuras wie ein Erzbaron. Cain muste bei dem Anblick grinsen und ließ das Tor wieder herunter. Egal warum sie es heruntergelassen haben, es muss einen guten Grund dafür gegeben haben... sagte Cain zu Shakuras und kahm auf der anderen Seite über die Treppe wieder nach unten. Sie setzten ihren Weg fort und bald schon kahmen sie bei der Austauschstelle an, dort wo alles begonnen hatte in der Kolonie. Sie stiegen den Weg hinauf, der nun nichtmehr durch die Barriere blockiert war und kurze Zeit später standen sie oben und blicken herab auf die Kolonie. Lange her.. sagte Shakuras und Cain nickte.
Sie Blicken über das Tal und Cain schien es so, alsob er überall Orks sah. Er schüttlete den Kopf und beide verließen das Minental...
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04.01.2003 14:09 | #137 |
Dexter |
Langsam und übermüdet schleppte der Dexter seinen verwundeten Körper über den schmalen dunklen Pass...Nur wenige Strahlen des so hell glühenden Feuerballs gelangten durch die dichten Wolken bis in jene, tief im Fels eingelassene Spalte zwischen dem Minental und dem Rest der Insel...Aber jene Spalte zeigte die Spuren des Todes auf...Getötete Sträflinge, mit Bolzen im Körper, und niedergestreckte Milizsoldaten waren die stummen Zeugen eines schweren Kampfes zwischen "Gefangenen" und deren "Wärtern"...Aber das alles drang nicht bis ins Gehirn des Dexters vor...Jegliche Gedanken die er zu fassen versuchte, wurden augenblicklich vom stechenden Schmerz der Wunden abgetötet...Denn tief steckte der dicke Stachel des Drachenschwanzes in der Wade und hemmte eine jede Bewegung bis ins empfindlichste ein...Und die Schnittwunde am Brustkorb entlies noch den letzten Lebenssaft, den der Dexter für sein weiterkommen doch so dringend benötigte...Es waren schlimme Zeiten in denen sich der Einsame Krieger befand...
Doch trotz des lähmenden Schmerzes und dem undruchdinglich kalten Winter, dessen Auswirkungen, den Körper des Dexters aufs schwerste mitnahm, schleppte er sich Schritt für Schritt...Elle für Elle weiter...Weiter in Richtung Khorinis...Bis er es tatsächlich geschaffte hatte den verwuchten Pass zu überqueren und die Weiden von Khorinis zu betreten...Er hatte es geschaffte...Er hatte es tatsächlich bis hier her geschafft...Bis hier her und nicht weiter...Und als jener Gedankenfetzen das Hirn des Kriegers verlies, klappte der Körper, ohne das der Geist es wirklich wollte, in sich zusammen und der gefallene Krieger schlug reglos auf dem kalten,feuchten Boden des Bachlaufes, welcher die Weide vom Pass trennte, auf...
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05.01.2003 11:39 | #138 |
Bloodflowers |
Der Ork war erledigt!
Bisher waren die vier auf kein anderes menschliches Wesen hier im Minental getroffen. Sie waren wohl die einzigen die sich hier noch aufhielten. Ein Zustand den man ändern müsse, denn bald würde es hier wohl noch ungemütlicher werden.
Der Jagdlehrmeister(Raven) entdeckte eine Menge Spuren im sandigen Boden. Spuren von einer Vielzahl von Menschen. Gut, das hätte jeder andere auch gesehen. Aber es hatte sich so eingespielt das Raven den Weg vorgab. Also folgten die vier Lee's den Spuren. Einige führten in die verlassene Mine, andere führten weiter hoch zur Austauschstelle.
Die Gruppe blieb kurz stehen um sich zu beraten.
Bloodflowers: "Also durch die Mine will ich nicht! Wer weiss wo wir da rauskommen, lasst uns mal weiter hoch gehen zur Austauschstelle, da wurden wir reingeworfen, also müssen wir da auch irgendwie wieder raus kommen. Und wenn wir über die höchsten Berge klettern müssen. Durch die Mine kriegen mich keine zehn Pferde!"
Bloody wartete die Reaktionen ab. Sly wollte auch nicht durch die Mine, Scipio und Raven auch nicht. Also war es beschlossene Sache. Sie würden hoch zur Austauschstelle.
Ein paar Minuten dauerte es nur, dann waren sie schon bei dem kleinen See. Sie kletterten das Holzgerüst hoch und von nun an waren sie wirklich frei. Sie hatten ihr Gefängnis verlassen. Für wie lange würde sich zeigen. Aber im Moment waren sie wohl froh aus dem Minental heil herausgekommen zu sein. Jedenfalls war das bei Bloody der Fall.
Eilig fegten sie über den kleinen Berg und kletterten hinunter auf den Pass. Von da an ging es weiter, durch die kleine Holztür, an der Bloodflowers damals sein Hab und Gut abgeben musste, hinaus aus dem Minental und hinein in die Freiheit. Die vier standen nun vor dem grossen Weidenplateau! ...
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