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Rollenspiel nach Fall der Barriere
Die Stadt Khorinis
Die Stadt Khorinis # 33
22.04.2004 21:14 | #1 |
Nikmaster |
Nikmaster entschloss einen Stadtspaziergang zu machen. Auch wenn der Schrecken noch in seinen Knochen saß. Er war einfach Mitglied der Garde Innos. Er meidet zwar das Hafenviertel, da es offensichtlich war dass er noch immer nicht ordentlich gehen konnte. Auch wenn er nicht mehr nur am Boden lag. Etwas humpelte er noch. Der Waffenknecht hatte etwas angst vor den Bürger im Hafenviertel. Doch war ihm bewusst das er sich da unten einmal hinlegen wird. Doch erst wieder wenn man ihm den Unfall nicht mehr anmerkt.
Auf seinen Spaziergang kam er auch in die Händlergasse. Dort kam ihm ein Geistesblitz. Sein Pfeile waren schon wieder fast alle verschossen. So beschloss er beim Bogner vorbeizugehen und sich ein neues Bündel Pfeile zu kaufen. Er zahlte und machte sich dann in der Abenddämmerung auf den Weg zu seinem Haus.
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23.04.2004 13:46 | #2 |
Deaddreamer |
Deaddreamer erwachte auf der Bank, er mußte wieder mal eingenickt sein, seine Fähe, die neue treue Begleiterin an seiner Seite schlief seelenruhig neben ihm anscheinend hat sie eingesehen, daß sie ohne ihren neuen Führer nicht überleben kann und da er sie vor dem sicheren Tod gerettet hat, sie auch nie von seiner Seite weichen würde. Die Treue eines Tieres geht eben über die eines Menschen hinaus. Der Barde zählte kurz sein Gold nach, es waren noch weit über einhundert Goldstücke, die er besaß also hätte er nicht unbedingt heute spielen müssen aber er entschied sich trotzdem seine Flöte hervor zu holen und die Leute auf dem Marktplatz mit ein paar Melodien zu erfreuen. So legte er wie immer seine Schale vor sich und spielte sitzend auf der Bank, während er mit seinen Augen immer auf der Suche nach Uniformen war...
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23.04.2004 13:58 | #3 |
Arathorn |
Am nächsten Morgen wachte Arathorn erst später auf. Das ganze Hotel war schon leer und er war der einzige der noch geschlafen hatte. Der Neulehrling nahm seine Sachen und spazierte aus dem Hotel.
Heute wollte Arathorn mal etwas von der Natur von Khorinis sehen. Er ging so zu Zuris dem Händler um ein paar Informationen zu erhalten.
“Guten Morgen Zuris. Ich möchte heute für einen Tag mal Khorinis verlassen und mir die Natur ansehen. Aus welchen Tor empfhielst du mir, sollte ich rausgehen? Und wo kann man am besten gehen?“
“Ich grüße dich Arathorn, ich habe gehört, du bist Lehrling geworden. Gratulieren kann man ja irgendwie nicht aber ich freue mich für dich. Also am besten gehst du an diesem Tor hinaus und folgst dem Weg rechts. Irgendwann kommt links eine Treppe, die gehst du hoch und ab da wieder weiter rechts. Auf der linken Seite wirst du den Bauer Akil und seine Farm finden. Er ist ein netter Mann und wenn dir dein Proviant leer geht, kannst du bestimmt ein Happen bei ihm kriegen. Naja, nach einer Zeit kommt eine Brücke, die überquerst du und folgst dem Weg weiter bis du ein Haus siehst. Es ist die Taverne „Zur goldenen Harpie“. Dort kann man übernachten und du bekommst auch etwas zu essen. Du kannst ja dort übernachten und am nächsten Tag weiter gehen. Wenn du einem Kerl mit einer Bauernkleidung und rabenschwarzem Haar diese Lieferung an Kräutern für sein Brot mitgibst gebe ich dir Geld, um für eine Woche dort zu übernachten? Möchtest du das?“
“Ja vielen Dank. Ja ich kann ihm die Kräuter geben.“
“Ok, ich bedanke mich im voraus. Hier ist das Geld.“
Arathorn steckte nach diesem langen Gespräch das Geld ein und kaufte noch eine Flasche Wasser, einen Apfel und ein Brot für zwischendurch. Anschließend verließ er die Stadt.
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23.04.2004 18:38 | #4 |
Incanus |
Friedlich und ruhig wie immer (meistens jedenfalls) lag die Hafenstadt Khorinis im kühlen Abend. Geschäftig liefen die zahlreichen Einwohner der Stadt umher und gingen ihrem täglichen Leben nach. Das Hafenviertel war noch immer von den selben zwielichtigen Gestalten bevölkert, die wie üblich eifrig feilschten, „handelten“, stibitzten, mitgehen ließen, betrogen und über den Tisch zogen. Gelegentlich ging jemand hinterhältig in sich hinein grinsend davon und auch sonst war alles wie immer.
Wandte man den Blick von der Szenerie ab und blickte aufs Meer hinaus, so konnte man, sofern man gute Augen besaß, in der Ferne ein kleines Boot ausmachen, dass sich langsam dem Hafen näherte. Es sah allerdings nicht mehr sonderlich intakt aus, denn es hatte eine bedrohliche Schieflage, war fast vollständig mit Wasser vollgelaufen, die kleinen Segel hingen zerfetzt vom abgebrochenen, im Boot liegenden Mast herab. An Bord saß eine Gestalt in schwarzem, langen Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Es konnte sich hierbei nur um Incanus handeln, der übers Meer hierher gekommen war.
Mürrisch saß er auf der aufgrund der bedrohlichen Schieflage in die Höhe ragenden Seite des kleinen Bootes und hoffte, dass der wurmstichige Kahn nicht vollends unterging. Wochenlang war der ehemalige Schwarzmagier übers offene Meer Richtung Khorinis geschippert. Er wusste nur noch, dass er, völlig durch den Wind, irgendwo an der Küste eines einsamen Landstriches von Varant aufgebrochen war. Die Reise war gar nicht angenehm gewesen, denn trotz Seekarte und Kompass hatte er sich auf dem offenen Ozean so oft verirrt, dass man es gar nicht mehr zählen konnte. Überhaupt wunderte er sich, wieso ihn nicht schon längst ein Seeungeheuer verspeist hatte.
Wenigstens waren die fürchterlichen Albträume und grauenhaften, völlig irrealen Visionen immer weniger geworden, je weiter sich Incanus von Varant und damit seiner Heimat entfernt hatte. Schließlich waren sie sogar ganz verschwunden. Dann, vor vier Tagen, war die kleine Nussschale unversehens in einen gewaltigen Sturm geraten, der dass Ding völlig auseinandergenommen und fast versenkt hatte. Seitdem hatte es sich merkwürdigerweise gerade noch über Wasser gehalten und war in Schieflage auf Khorinis zugetrieben. Wenigstens hat das Ding bis kurz vor die Hafenstadt gehalten..., dachte Incanus säuerlich.
Doch gerade als er diesen Gedanken zu denken gewagt hatte, knackte und knarrte es plötzlich laut, das Boot drehte sich urplötzlich kopfüber herum und beförderte seinen „Kapitän“ mit einem lauten Platsch ins Wasser. Wenige Sekunden später kam Incanus prustend an die Wasseroberfläche, rief „Verdammter Mist!“ und ruderte wütend mit den Armen. Nur noch zusehen konnte er, wie das marode kleine Boot im Wasser verschwand und hinuntersank...
„So ein verdammtes, hinterhältiges Mistding!“, rief Incanus wutentbrannt, als er sich schließlich schwimmend einem winzigen Strandabschnitt genähert hatte und jetzt an Land stapfte. Triefnass war sein abgenutzter, doch liebgewonnener schwarzer Umhang und das Wasser lief ihm aus sämtlichen Poren und kam zu den Ohren heraus. Um einigermaßen trocknen zu können, warf er seine Kapuze nach hinten. Doch er blickte genau in die Sonne, die ihm jetzt stechend in die Augen brannte und Schwindelgefühle auslöste (er steigerte sich da wohl etwas hinein).
„Argh, kannst du denn nicht einmal verschwinden, du gottverdammte gelbe Fratze!?“, schrie Incanus immer noch wütend, wobei er der Sonne mit der Faust drohte. Schnell zog er die Kapuze wieder tief ins Gesicht. Es war doch schon Sonnenuntergang, warum bloß war das Ding immer noch da? Doch dagegen konnte er ohnehin nichts tun, solange er kein Gott oder zumindest Halbgott war. Also ließ er das Wunschdenken sein und wandte seinen Blick lieber nach vorne.
Erst jetzt bemerkte der „Sonnenliebhaber", dass er in seiner Wut bis in die Hafenstadt vorgedrungen war. Und was er sah, schockierte ihn ziemlich: Ein dreckiges, stinkendes Kaff voller zwielichtiger Gestalten! Wo war die gewaltige, goldbeladene Metropole Khorinis denn hin? War das etwa die unglaublich reiche Stadt mit dem magischen Erz, von der er gehört hatte? Was für dreckige Lügner sich doch in den Weiten Varants herumtrieben! Hier war gar nichts schön und glänzend, alles war hier nur dreckig und stank nach Fisch. Und ein Zurück gab es jetzt nicht mehr, denn Incanus’ Boot war ja abgesoffen. Was für ein Schlamassel, hier konnte man sich wohl schlecht eine neue Existenz aufbauen. Aber vielleicht gab es hier ja auch wohlhabendere Viertel und dies war nur ein versifftes Hafenviertel? Eilig setzte sich Incanus in Bewegung, um sich mal genauer umzusehen...
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24.04.2004 00:50 | #5 |
Deaddreamer |
Wie an schon so vielen Tagen konnte Deaddreamer keinen der Verbrecher entdecken und verdient hat er auch nur ein paar Goldstücke heute. Der Barde nahm sich seinen Schinken und gönnte sich erst mal ein kleines Nachtmahl, welches er mit seiner Fähe Lexa teilte, bevor er sich zur Herberge aufmachte. Er entledigte sich seiner Kleidung und ging zu Bett, Lexa legte sich zu seinen Füßen hin. Kurz bevor er einschlief fragte er sich, wann der Zeitpunkt für seine Rache wohl kommen wird...
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24.04.2004 10:00 | #6 |
Estragon |
Der Lehrling betratt die Stadt wieder einmal in seiner unauffälligen Tarnung als seltsamgekleideter Kaufmannsgehilfe. Er erreichte die Schmiede Harads ohne Zwischenfälle. Der Schmied saßs mit seinen Gesellen und die Lehrlingen an einem großen Tisch und Brot, Käse und derbe Witze wechselten wie Handschläge auf einem Marktplatz.
"Guten Morgen, die Herren." grüßte Estragon. Harad erhobs sich und ließ eine halbe Brotschnitte an seinem Platz zurück. Sogliech sahen sich die anderen kurz an und stürzten sich dann mit gierigen Fingern auf das halbverzerrte Käseschinkenbrot.
Harad lachte mit tiefem Bass. Estragon schmunzelte nicht einmal. Seine Gefühlswelt hatte heute einen neunen, sehr kalten Tiefpunkt erreicht.
"Hab ihr, worum ich ich euch bat?" fragte Estragon. Harad nickte zerstreut und musste immer noch kleine Lachsalven unterdrücken. "Wartet, ich hols gleich. Nahmt doch solange Platz? Oder hab ihr schon gefrühstückt?"
Estragon schüttelte den Kopf. Harad wieß auf seinen Platz und verschwand dann in den russigen Untiefen der Schmiede.
Estragon setzte sich. Die Unterhaltungen am Tisch verebten, Blicke schwenkten auf den Fremdling. Neugier und Spannung lag in der Luft. Estragon stopfte seine Pfeife und ignoriete die anderen. Ihre Augen schienen keine seiner Bewegung verpassen zu wollen. Er konnte es regelrecht spüren. Dieses leichte Kribbeln der Haut, das ehr dem Unterbrwusstsein entsteigt.
Harad kehrte zurück und hielt inne. Diese Ruhe kannte er nicht von den allmorgendliche Führstücksgelangen seiner Schmiedemitarbeiter.Estragon erhob sich und tratt neben den riesigen Handwerksmeister. Dieser über gab ihm ein Bündel. Es war schwer und unter dem Stoff konnte man kühle Härte fühlen. Estragon lüftete ein wenig von dem Stoff. "Ich habe alles so gemacht, wie ihre es auftrugt." Der Schmied hörte sich fast ängstlich bei diesen Worten an.
Estragon nickte, der Schmied seufzte.
"Alles ist zu eurer Zufriedenheit?"
Estragon nickte wieder. "Gut, ihr hab gute Arbeit geleistet."Der Schmied lächelte freudig.
Estragon wechselte einen kurzen Händedruck mit Harad und verließ die Schmiede und Khorines umgehend.
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24.04.2004 14:34 | #7 |
Gorr |
Gorr saß mit verschränkten Armen und den Kopf in den Nacken gelegt an einer Wand im Kerker der Stadtmiliz. Den Mund weit aufgerissen und die Augen auf einen imaginären Fleck an der Decke gerichtet. So verharrte er hier schon seit Ewigkeiten. Die Beule an seinem Hinterkopf, welche Eorl ihm zugefügt hatte schmerzte immernoch wie am ersten Tag. Er hatte eine Weile gebraucht um richtig zu sich zu kommen, selbst bei Kaligulas' Besuch war er geistig noch nicht ganz auf der Höhe gewesen, so sehr hatte ihm der Schlag zugesetzt gehabt.Jetzt aber konnte er endlich die volle Langeweile auskosten, die ihm hier in der Kaserne geboten wurde und selbst das Starren auf den Kerkerwächter der Miliz, welcher pausenlos nach €rzvorkommen in etlichen Körperöffnungen zu suchen schien war irgendwann zu einem eher faden Vergnügen mutiert.
Gorr dachte, während er geistesabwesend an die Decke starrte pausenlos an seine Frau. Sie war hochschwanger und er befürchtete sie könnte das Kind bekommen, während er hier drinnen saß.
Der Gedanke brachte ihn beinah wieder ausser Verstand. Er betete zu Adanos er möge ihn auf irgendeine Weise befreien, damit er zu ihr kommen und ihr in dieser harten Zeit beistehen konnte.
Würden seine Gebete erhört werden ?
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24.04.2004 15:12 | #8 |
Nikmaster |
Inzwischen war Nikmasters Wunden wieder fast verheilt. Doch gaben sie keine Schmerzen mehr ab. Ein Stadtspaziergang. Nikmaster schaute sich um, ein paar Sachen waren am Marktplatz in Angebot. Der Waffenknecht schaute voller Neugierde auf die Waren. Ein paar Früchte weckten die Interesse von Nikmaster. Der Waffenknecht frage den Händler: "Was sollen diese Sachen kosten?" Die Antwort des Händler war irgendwie missverständlich: "Diese Früchte sind nicht normal. Wenn du sie isst wird dir etwas besonders geschehen. Ach und eines kostet 10 Goldmünzen, nur durch diese Besonderheit sind sie so teuer." Nikmaster kaufte sich ein paar und ging zu seiner Hütte. ER nahm einen der Früchte und wollte sie essen.
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24.04.2004 16:01 | #9 |
Warkid |
Warkid konnte einfach nicht aufhören mit dem trainieren. Wieso wusste er selbst nicht. Er hatte die Drehung schon ein paar mal hinbekommen ,aber trotzdem tat er sich schwer dabei. Das einzige was ihm an diesem Tag gefiel war das schöne Wetter. Kein Regen, keine Wolken. Es war einfach nur schön. Er hatte die Rüstung ausgezogen damit ihm nicht zu warm wurde. Vielleicht waren es diese Gedanken die ihn weiter trainieren liesen oder die Langeweile. Ihm war es im Grunde egal so lange ihn niemand auf die Nerven ginge.
Nach einiger Zeit hatte er keine Lust mehr und er hörte auf. Er wollte eine Prügelei oder sonst etwas. Ihm war einfach langweilig. Wenn nicht bald etwas passieren würde ,würde er alleine in die Wildnis gehen. Er lief durch die Stadt ,in der Hoffnung das etwas passieren würde.
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24.04.2004 19:51 | #10 |
chavelorn |
Mit einem verspannten Nacken wachte Chavelorn auf. Laute Schritte schienen ihn geweckt zu haben und als er sich schwerfaellig umdrehte sah er gerade noch einen Kopf verschwinden, als dieser die Treppe hinunterlief. Nur noch eine einzelne Gestalt schlieb seelenruhig in einem der letzten Betten.
Die Sonne wuerde ihm wohl im Gesicht gestanden sein, wenn die Herberge Fenster gehabt haette, aber so konnte er sich nur schwer ueberwinden aufzustehen, denn in der Herberge herrsche, wie immer, ein daemmeriges Licht. Mit schweren Gliedern ueberredete er sich dann schliesslich doch dazu sich zu erheben, und sich anzuziehen.
Als er nach einer Weile dann endlich aus der Herberge raus war begab er sich erstmal zum Marktplatz denn er war hungrig. Er kaufte ein paar Brote und einen leckeren SChinken den er sich aber bis zum Abend aufhob und erst dann ass. Er schmeckte ziemlich wuerzig und so genoss er es und hatte ihn auch schon verschlungen, bevor er richtig begonnen hatte ihn zu essen.
Als er mit seinem Mahl fertig war, begab er sich auf den Tempelplatz wo er wieder in den monotonen Erzaehlungen von Vatras versank.
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24.04.2004 20:21 | #11 |
Deaddreamer |
Deaddreamer verschlief den ganzen Tag, aber dies geschah aus voller Absicht, denn wenn er die Schurken finden wollte und die sich am Tag nie zeigten sollte er es vielleicht mal des Nachts versuchen, dachte er sich und sah nahe der Treppe durch ein Fenster hinaus. Es dämmerte bereits, die perfekte Zeit um für einen solchen Plan aufzustehen, der Barde kleidete sich an, nahm seine Fähe und ging nach unten, freundlich bat er die Wirtin Hannah auf sein Tierchen aufzupassen was sie gerne tat in der Langeweile die sonst dort unten herrschte. Deaddreamer ging noch zu einem Händler und kaufte sich ein Seil, sowas konnte man immer gut gebrauchen und dann deckte er sich noch mit ein paar Vorräten ein, einem Brot, zwei Scavengerkneulen und einer Flasche Milch, schließlich verstaute er alles in seinem Rucksack und entschied sich für einen kleinen Spaziergang in der Stadt um sich noch ein wenig abzulenken, bis es dunkel wurde. Am Tempelplatz des Magiers Vatras hielt er kurz an, denn seine Stimme war sehr beruhigend...
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24.04.2004 20:23 | #12 |
Lady Lyvîane |
Eine ganze Weile schlief sie. Seelenruhig. Lyvîane, welche am ihrem Bettrand saß, wusste nicht, was am jenen Nachmittag mit ihrer Freundin geschehen war, aber sie sparte sich ihre Neugier für später auf. Wie lange sie selbst schon beim Kerzenschein saß, wusste nicht mal sie selbst, aber es musste spät sein. Draußen war allmählich Ruhe in der Kaserne eingekehrt, das Gemurmel und Klirren war nach und nach verstummt und in die Ferne gerückt. Eigentlich war es so angenehmer. Angenehmer für ihre Mitstreiterin. Angenehmer für die Lady aus Erathia. Stillschweigend saß sie dort. Ihr Blick ruhte auf ihre eigenen Hände, während sie leise das Ein- und Ausatmen der Schlafenden hören konnte.
Die Kerze knistere Kurz.
Stille. Im Zimmer nebenan, was auch als die große Stube der Soldaten bekannt war, schien es etwas lauter zu sein. Die Milizsoldaten, Waffenknechte und Rekruten würden sich auch gewiss drin aufhalten, von Nannys Suppe löffeln und sich unterhalten, am Feuer wärmen oder sich hingelegt haben. Einige von ihnen waren auch hier in das Schlafzimmer hinübergewandert, aber diese waren auch schnell in ihren Betten verschwunden. Lyvîane war jedoch mehr in sich gekehrt, als das Geschehen um sie herum genauer zu beobachten und eigentlich achtete sie in ihren Gedankengängen auf nichts anderes, als auf ihre Freundin. So bemerkte sie nicht, dass die Tür leise ein weiteres Mal um die späte Zeit aufging und eine mollige Frau eintrat, die müde und geschafft wirkte und gerade dabei war, ihre schmutzige Küchenschürze von dem Haselnussgrünen Gewand abzubinden. Ihre Hellwachen Augen wirkten kleiner, die Backen und Lippen hatten den Anschein, dass sie ein wenig hängen würden und die Nase des Kindermädchens war leicht gerötet. Lyvîane blickte jedoch erst auf, als die Frau die Schürze über einen Stuhl in ihrer Nähe hängte.
„Nanny..“
Ihre Stimme war leise, als sie den Namen ihrer Amme aussprach, die sich geschafft zu ihr umdrehte und sich mit einem abgenutzten Taschentuch die Stirn wischte. Ja sie wirkte wahrhaftig müde, abgehetzt und matt, was sich besonders in ihrem Gesicht widerspiegelte. Ihre kräftigen Hände wirkten leicht gerötet, wahrscheinlich vom Schrubben und die Finger wirkten fast ein wenig knollig.
„Ich werde alt, Mylady.“
Ihre Stimme wirkte schwächer und kraftloser als sonst, als sie seufzte und das Taschentuch wieder verschwinden lies. Etwas schwerfällig und unter Beobachtung der jungen Lady aus Erathia setzte sich die stets viel beschäftigte Hausfrau auf einen Holzstuhl nieder, wobei sie ihre rechte Hand gleich gen Rücken hielt.
„Mein Rücken ist auch nicht mehr das, was er noch vor Jahren war.“
Lyvîanes Smaragdgrünen Augen ruhten auf der ihrer Amme, die sie im Gegensatz zu ihr kurz verkniff und damit deutlich die Krämpfe und Schmerzen ausdrückte, die ihren Rücken plagten. Einen Moment wusste sie selbst nichts zu sagen, als sie sie nur einen kleinen Abstand neben ihr sitzen sah, geschafft von einem anstrengenden Tag. Es war schon ein kompletter Kontrast sie mit teils heiser Stimme dort zu sehen, ein Gegenbild zu das, was sie von außen hin immer verkörperte. Kurz schwiegen sie. Die junge Frau konnte die leisen Atemzüge von Nanny als auch ihrer Freundin hören, die neben ihr im Bett schlief. Einige Sekunden starrte Lyvîane auf sie, unwissend was am Nachmittag mit ihr geschehen war, als sie wieder zu Nanny hinüberblickte.
„Stimmt irgendwas nicht?“
Das Kindermädchen blickte auf, schaute kurz zur Schlafenden, dann zur Lady aus Erathia.
„Was soll nicht stimmen, Herrin?“
„Nun... du wirktest heute so nachdenklich. Ist denn irgendwas passiert?“„Passiert...? Nein...“
Die Hausfrau lehnte sich zurück an die Wand und nahm einen Schluck von dem Tee, den sie vorhin aufgesetzt und hineingetragen hatte. Kurz nahm sie einen Schluck, während Lyvîane ihre Aufmerksamkeit kurz ihrer Freundin richtete, die dort einen langen Schlaf hielt. Ihr Gesicht wirkte schlafend im Gegensatz zu sonst unbekümmert. Sorgenlos. Aber auch auf irgendeine Art blass. Lyvîane machte sich Sorgen um ihre Psyche. Irgendwo herrschte ein wenig Angst. Wieder blickte Lyvîane auf zu Nanny, welche ebenfalls ihren Blick auf die junge Frau im Bett gerichtet hatte. Aber ihr Blick wirkte in sich gekehrt, abwesend, nachdenklich. Lyvîane musste zweimal ihren Namen rufen, als sie aufschreckte und beinahe die Tasse mit dem heißem Tee hinunterfallen gelassen hätte.
„Was ist mit dir? Geht es dir nicht gut? Du machst einen Gesichtsausdruck, als hättest du einen Geist gesehen!“
„Entschuldigt, Lyvîane. Ich war in Gedanken.“
Aber die Frau aus Erathia blickte sie nur mit einem fragenden Blick an, welcher offenbar sich nicht mit der leichten Abweisung ihres Kindermädchens zufrieden gab. Nanny stellte die Teetasse zurück auf den Holztisch auf den Porzellanen Unterteller.
„Desto länger ich sie anschaue, desto eher habe ich das Gefühl sie darin wieder zu erkennen.“
„Wie bitte?“
„Die Antwort auf euere Frage.“
„Was?“
„Wer ist das eigentlich?“
„Sie?“
Lyvîanes verwirrter und verwunderter Blick wanderte kurz zu ihrer schlafenden Kampfgefährtin, die gerade irgendwo in einem fernen Traumland schlummerte und von ihrer Anwesenheit als auch ihrem Gespräch nichts mitbekam.
„Nun sie ist... Sie hieß einmal Lady Sarah Thorn. Das war sie Mal, als sie ihren Namen abgelegt hat. Ein Brief ihres vermeintlichen verstorbenen Vater hat den Schein als seine leibliche Tochter auflösen lassen. Das hat sie tief getroffen, ziemlich tief. Es muss wohl ihr ganzes Weltbild erschüttert haben...“
Die Stimme der Lady aus Erathia klang etwas traurig, ihr mitleidiger Blick fuhr über das eigentlich schöne Gesicht der jungen Frau im Bett, wenn nur nicht die Narbe im Gesicht wäre. Nanny nickte nur Stumm.
„Sie erinnert mich irgendwie an deine Mutter...“
„Meine Mutter?“
„Als sie noch jung war Lyvîane. Du hast viel von deinem Vater geerbt. Besonders seinen Verstand, die Menschenkenntnis, Offenheit, Wahrheit, Loyalität und Sinn zur Gerechtigkeit... Dinge die sehr stark in dir verankert sind Lyvîane. Keiner deiner Brüder hatte soviel Selbstverständlichkeit gezeigt als du. Auch vieles vom Äußerlichen besitzt du von ihm, auch wenn du das vielleicht nicht so wahrnehmen wirst. Aber die Augen hast du von deiner Mutter. Sowie das Weiche, Gefühlsame und Warme Etwas. Deine Mutter war eine sehr emotionale Persönlichkeit.“
„Aber was hat dies mit ihr zu tun?“
Lyvîanes Frage richtete sich gen ihrer Kampfpartnerin und Schwertschwester.
„Nun wenn man die Narbe außer Acht lässt, erinnert sie mich an deine Mutter. Der etwas bräunliche Teint, die Haare, die Strähne im Haar. Vor allem Gesichtszüge und Statur. Es hat mich nur an sie erinnert. Ich kannte und kenne deine Mutter sehr gut. Ich diente schon dem Lehnsadel von Erathia als deine Eltern frisch vermählt waren. Ich habe alle Geburten miterlebt, alle Feste, alle Tage. Du hattest eine wunderbare Mutter Lyvîane. Gütig und Barmherzig. Sie konnte nur nicht sehr viel verkraften... so wie der Raub ihres jüngsten Kindes.“
„Jüngsten ... Kindes?“
Die Mimik von Lyvîane wurde nun fassungsloser. Sie wirkte Entgeistert.
„Nun es hat deine Eltern sehr erschüttert, so haben sie entschieden darüber zu schweigen. Und ich wurde verpflichtet ebenfalls darüber kein Wort zu verlieren.“
Kurz herrschte Stille im Raum. Drüben in der großen Stube war es leiser geworden, die meisten Soldaten mussten sich wohl zur Ruhe gelegt haben, nur noch fern Klang das Gemurmel Gespräche einzelner Menschen.
„Ich dachte ich wäre... die Jüngste...“
„Von den Verblieben Ja.“
„Wie meinst du das?“
Nanny seufzte einen Moment.
„Du warst noch sehr sehr jung, als deine Mutter ihr viertes und wohl auch letztes Kind erwartete. Es war ein sehr kalter Wintertag, der Winter hatte gerade erst begonnen und es war Dunkel. Ich war zu der Zeit als Reisebegleiterin bei ihr, als wir per Kutsche durch den Sherows Forest ritten, der Nahe an den Grenzen zu Avlee lag. Wo Avlee liegt weißt du doch, oder?“
„Avlee ist Nördlich von Northor und liegt an den Nördlichsten Grenzen von Erathia – der Sherows Forest ist ein dichter Wald, von dem man Nachsagt es gäbe dort Gespenster. Ich kenne die Geschichten und Gerüchte die man sich über diesen Wald erzählt, das sind meist Kindermärchen. Allerdings ist es erstaunlich, dass viele Reisekundige sich dennoch nicht durch den Wald trauen.“„Wir hatten derzeit keine Wahl. Wir wollten durch Northor über die Handesstrasse nach Erathia, doch diese wurde von Wegelagern blockiert. Deine Mutter Freya war hochschwanger und die Wehen hatten angesetzt, sodass der Kutscher keine Wahl hatte und den Umweg durch den Sherows Forest nehmen musste. Ich erinnere mich noch an den Tag ganz genau. Es war Stürmisch, der Schnee war erst frisch gefallen und es war Dunkel, als wir die Schotterstraße entlang fuhren. Eile war nötig, denn deine Mutter schien schlimme Schmerzen zu haben. Ich versuchte sie zu beruhigen aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt ohne warmes Wasser und Decken auch nichts zu machen. Dann ganz plötzlich griffen sie an. Räuber, Wilde, Barbaren. Sie überfielen uns, überrumpelten den Kutscher und nahmen uns die Pferde. Sie haben mir eine Kopfnuss verpasst, ich wusste bis zum nächsten Morgen auch nicht mehr was geschehen ist. Sie entführten deine Mutter, welche ich am nächsten Morgen unter einem Baum einige Wegminuten abseits im Wald fand. Ich war froh, dass sie trotz aller Strapazen noch lebte, aber ihr Neugeborenes Kind war fort. Weggenommen, von Wilden entrissen. Ich wußte nicht ob es noch lebte oder tot war. Gott sei Dank fand uns unser Pferdekutscher, der unsere entrissenen Pferde wieder geholt hatte und wir brachten deine Mutter zurück nach Erathia. Aber trotz den Suchen, die dein Vater anordnete, haben wir das gestohlene Kind nie gefunden. Deine Mutter hat es schwer getroffen. Wir wussten nicht einmal ob es ein Mädchen oder Junge war...“
Das Kindermädchen stoppte. Ihre Stimme war in Trauer erstorben und Lyvîane schien sich kaum zu rühren. Dass sie vermutlich irgendwo auf der Welt noch ein Geschwisterchen hatte, das niemals von seiner echten Identität wusste noch von ihr hatte die junge Frau aus Erathia vollkommen verwirrt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, außer auf den Gesichtsausdruck von ihrer Amme zu starren.
Minutenlang herrschte Stille. Niemand sagte was mehr. Draußen rief nur ein Soldat irgendwas unverständliches, aber verstummte auch wieder. Irgendwann stand jedoch die Hausfrau wieder auf und legte ihr Taschentuch auf den Tisch. Die Teetasse war leer getrunken.
„Ich werde mich nun zur Ruhe begeben, Mylady. Schlaf wird uns alle gut tun, Morgen ist ein besserer Tag. Zumindest ich muss noch die Wäsche waschen und die Betten neu beziehen.“
„Gute Nacht, Nanny.“
„Gute Nacht, Herrin.“
Das Kindermädchen verschwand in einen anderen Schlafraum. Leise knarrte die Tür hinter ihr zu. Dann war auch nichts mehr zu vernehmen. Lyvîane saß immer noch am Bettrand ihrer Freundin. Unwissend was sie nun denken sollte. Ihre Gefühle spielten verrückt aber zugleich saß sie einfach nur ruhig da. Einen Moment lang starrte sie auf die Türe, hinter der ihre Amme verschwunden war. Dann nur noch auf ihre Knie...
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24.04.2004 20:54 | #13 |
chavelorn |
Chavelorn erwachte wie aus einer Trance. Die Worte des Wassermagiers waren wirklich sehr, sehr beruhigend. Als er sich ein wenig verwirrt umsah, entdeckte er den Mann mit seinem Tier. Er sah aus wie am letzten Tag als er ihn gesehen hatte, nur sein kleiner Spielgefaehrte, es war ein Wolf oder ewas in dieser Richtung fehlte. Wahrscheinlich hatte er das Tier wieder in die Wildnis entlassen. Obwohl. Hatte er es nicht gesehen als er heute Morgen aufgestanden war? Er glaubte sich dunkel daran zu erinnern.
Jedenfalls beschloss er nach einer Weile den Mann anzusprechen. Als er ihm naeher kam merkte er dass irgendwie eine gewisse Unruhe von ihm ausging, und er wollte schon fast gehen als sich der Mann umdrehte und ihm ins Gesicht sah.
Aehm, Guten Tag junger Mann ,sagte er leise,Ich habe sie gestern am Marktplatz gesehen. Sie hatten ein drolliges kleines Tier bei sich, ich wollte eigentlich schon gestern mit ihnen sprechen aber ich hab mich anderst entschieden, aber es ist ja nie zu spaet, richtig? Er laechelte unsicher sah dem Mann ins Gesicht und wartete auf eine Antwort.
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24.04.2004 21:51 | #14 |
Deaddreamer |
Deaddreamer war gedankenversunken und lauschte den Worten von Vatras als er plötzlich eine fremde Stimme wahrnahm, die ihn ansprach. Ein wenig verdutzt sah er den Fremden an, war er etwa ein verkappter Städter der wußte daß der Wald grün war und es Bäume darin gab? Er sah nicht so aus, der Fremde trug einen verschlissenen schwarzen Mantel und sah auch sonst nicht viel danach aus als das er viel um sein Äusseres gab. Der Barde fragte sich was der Fremde von ihm wohl wollte und entschloß sich zu antworten. "Mein Name ist Deaddreamer ich bin Barde von Beruf und das Tier daß Ihr so drollig findet ist kein Wolf sondern ein Fuchs, ein weiblicher Fuchs...mich wundert es daß Ihr das nicht wisst aber sagt weshalb wolltet Ihr mich sprechen und sagt Ihr mir auch Euren Namen?" Der Barde überlegte kurz, der Mann sah kräftig aus und es konnte nicht schaden, wenn er Verstärkung hätte, sollte irgendetwas Unvorhergesehenes passieren. Er blickte den Mann nocheinmal an und erwähnte "Kommt, ihr könnt mir dies auf einem Spaziergang erzählen, ich wollte in den Wald ein wenig die Nacht genießen". Dies war zwar eine kleine Notlüge, aber er würde den Fremden auf dem Weg schon davon unterrichten, was er eigentlich vorhatte...
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24.04.2004 22:05 | #15 |
Taurodir |
Es war schon zu recht später Stunde, als der junge Lord am Kasernenhof saß, und still schweigend zum kleinen Lagerfeuer, welches man dort gebildet hatte, hinstarrte. Seine Ohren lauschten nur dem Knistern des Holzes, welches durch das Feuer brannte, während er selbst wieder einmal nachdachte.
Zu vieles über das er nachdachte. Zu viele Fragen, und nicht eine Antwort. Einige Millizsoldaten saßen dort ebenfalls am Feuer, lachten, quasselten über einige Dinge der letzten Tage, die jedoch Taurodir kaum erhörte.
Doch verstrich die Zeit, und während er dort an der Kasernenwand gelehnt noch saß, und mit nachdenklichem Gesichtsausdruck in die Umgebung blickte, wurde der Hof immer leerer und leerer, bis fast nur noch eine einsame Gestalt eines Kriegers, dessen Körper von einem schwarzen Umhang bedeckt wurde, übrig blieb. Nur schwer erkannte man die Umrisse seines Körpers, und nur schwer hörte man ihn atmen.
Aber schließlich erhob sich auch irgendwann diese Person von ihrem Platz, in recht langsamen Tempo. Ein leises Seufzen wäre für jene zu hören gewesen, die noch anwesend waren, wenn sie ihr Gehör diesem Paladin schenken würden, doch so einsam wie er dort saß, so einsam schritt er auch in Richtung der Mauer.
Seine grünbraunen Augen musterten den schwarzen dunklen Himmel, der aber durch den Glanz der Sterne und des Mondes Licht beschmückt wurde. Sein blick ruhte auf diesem Bild, während seine Hände sich langsam auf die Mauer stützten, und er nach einer weile dann seine Augen zum Meer hinwiddmete.
Von dort kam jene Frau, die er nicht so einfach vergessen konnte. Die Lady aus Erathia, die den Namen Lyvîane trug. Dort in der Ferne hatte er sie zum ersten Mal erblickt, und so schien es, dass sie gute Freunde geworden waren, doch nun war sie hier, im Inneren des Gebäudes, dennoch für ihn so fern. Wieso?
Keine Stimme, die folgte, um ihm darauf eine Antwort zu geben. Langsam rührten sich seine Finger zu seiner Tasche, in der sich seine Pfeife bedand, die er nun zwischen seine Lippen drückte, um ruhig an ihr zu ziehen. Um nachzudenken.
Der Kommandant setzte sich hin auf die Mauer, seine Knie nach oben gebeugt, und seine Augen weiterhin zum Meer, in dem der Schein der Sterne und die des Mondes zu erkennen waren, gewandt. Ruhe herrschte, und Einsamkeit. So würde dieser Tag wohl enden.
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24.04.2004 22:41 | #16 |
chavelorn |
Ein Spaziergang also. Warum nicht. Er mochte es sowiso ein wenig herumzulaufen. Ein Fuchs, na klar. Zu dem Fremden Mann gewandt der sich Deaddreamer nannte sagte er: Mein Name ist Chavelorn. Ich bin ein Steinmetz. ICh wollte euch sprechen weil,, es fiel ihm kein guter grund ein und so sagte er schliesslich weil ich Geselschaft suche. Ja genau. Gesellschaft. Ich habe schon lange Zeit niemanden mehr zum reden gehabt. Der Barde nickte nur und Chavelorn fuhr fort. Ein Spaziergang, natuerlich begleite ich euch, das lange Stehen ging mir sowieso langsam auf die nerven. Lasst mich nur schnell meinen Knueppel hohlen, denn man weiss ja nie was einen erwartet. Nicht wahr?Er versuchte zu laecheln aber irgendwie brachte er nur eine Grimasse hervor die ganz und gar nicht nach einem Laecheln ausah. In den Wald. Er war noch nie im Wald gewesen. Geschweige denn in der Nacht. Doch irgendwann musste ja alles seinen Anfang nehmen und sein neuer Freund, er hoffte es war wirklich ein Freund, sah nicht gerade schwaechlich aus und so lief er schnell zur Herberge und band sich seinen Knueppel um die Huefte und trank noch einen Schluck Wasser ehe er zu seinem Begleiter sagte Alles parat, es kann los gehen In ihm brannte ploetzlich eine Abenteuerlust wie er sie schon seit langem nicht mehr verspuert hatte. Begleitet von dem Barden verliess er die Stadt durch da Suedtor richtung Taverne.
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24.04.2004 23:44 | #17 |
Rhodgar |
Die Zwei Männer der Garde guckten nicht schlecht, als Rhodgar und Rena wie selbstverständlich durch das Stadttor marschierten. Wohl aufgrund der Tatsache, dass man hier in Khorinis eben nicht alle Tage ein paar Schwarzmagier zu sehen bekam. Genauso erging es auch den anderen Menschen, die alle einen Schritt zurück machten.
Natürlich munkelten sie über diese schwarzen Gestalten, erzählten sich Geschichten, dass einmal jemand gelebt hat, der gewusst haben soll, dass es mal jemanden gegeben hatte, dessen Onkel einen Großvater hatte, der mal in einem Buch gelesen hatte, dass die Beliarschen Anhänger sogar in der Lage waren, andere Menschen in Kröten oder ähnliches zu verwandeln. Wenn es abends dunkel war, wenn der Mond den Landen nur noch sein sanftsilbernes Licht schenkte, es damit bedeckte und küsste, wenn man in der Dunkelheit der Städte noch das Licht der Spelunken erkennen konnte, wie es durch die Fenster fiel, da erzählte man sich auch so einiges. Ihrer persönlichen Einschätzung nach besonders tolle, starke und wagemutige Kerle nutzten ihre wohl einzigen Fähigkeiten, und zogen mit einer halbwegs spannenden Geschichte die Aufmerksamkeit der rundum Anwesenden auf sich. Dazu noch ein paar passende, abenteuerliche Gesten, und sie hatten das Publikum soweit, dass ihre linken Kameraden unbemerkt die Geldbeutel aus den Taschen mopsen konnten.
"... und dann zog dieser abgrundtief schwarze Mann seinen Zauberstab..." Absoluter Schwachsinn, um Magie zu wirken bedurfte es nur den Runen, keinesfalls aber eines Stabes. "... und fuchtelte damit vor meiner Nase rum..." Noch viel unwahrscheinlicher. Niemals würde man sich lange mit Gestik aufhalten, sondern diesem jemand sofort eine gehörige Schattenflamme auf den Pelz brennen. "... aber ich ließ mich gar nicht beeindrucken..." Ja, klar. "... und stürmte auf ihn zu, rammte seinen Dämon weg..." Dämonen konnte man nicht zur Seite schubsen, man würde unter den Vergangenen weilen, ehe man auch nur einen Fuß in Richtung des Schwarzmagiers setzen könnte. "... und schlug ihm den Kopf ab. So kehrte ich als siegreicher Held zurück."
Ja, so ähnlich klangen die Geschichten, die man sich so erzählte.
Rhodgar lachte still in sich hinein, als er das Getuschel hinter ihm vernahm. Wie einfältig diese armen Leute doch waren. Aus panischer Angst vor etwas doch so wunderbaren wie Beliar wussten sie mit solchen Situationen nicht fertig zu werden, was wiederum die hasserfüllten Blicke verursachte, die sie den beiden Schwarzmagiern zu warfen.
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25.04.2004 00:32 | #18 |
Renata |
Hatten Renata bei ihren ersten Besuchen als Magierin die scheelen Blicke der Khorinier gestört, hatte sie jetzt gelernt, sie zu übersehen. Wenn die Leute die allgemein kursierenden Ammenmärchen glaubten: bitte schön. Wenn sie dabei um eine Gänsehaut reicher wurden und daraus wieder ein gewisses Wohlbehagen zogen: gegönnt. Wenn sie sich dadurch über die Schwarzmagier erhaben fühlten: sie wusstens halt nicht besser.
Es war eine ganze Weile her, seit sie das letzte Mal die Stadt besucht hatten - die beiden letzen Besuche hatten sich zum Beginn einer dramatischen Geschichte entwickelt. Aber diese Geschichte war zu Ende geschrieben und vorbei.
Zu dieser späten Stunde waren nicht mehr viele der tagaktiven Städter auf den Strassen unterwegs. Die, die es waren, wichen den beiden Magiern aus, so dass sich die schon gewohnte Gasse bildete. Rhodgar und Renata näherten sich unbehelligt dem Galgenplatz und damit dem Freibierstand. Einige Gardisten und ein paar Zivilisten nahmen dort gerade ihr Betthupferl zu sich.
Einer der Betthupferl-Trinker hatte wohl ein oder zwei Stunden zu früh mit der Betthupferl-Trinkerei begonnen. Dem entsprechend torkelnd war sein Gang, als er auf die beiden Magier zuwankte und dem entsprechend mutig waren sein Auftreten und seine Worte. "Huh, eine Schwarzkrähe." Dem lallenden Sprecher fiel es schwer, den Blick zu fokussieren. "Oy, noch eine, zwei Schwarzkrähen." Eine Pause folgte. Noch eine. Und noch eine. "Isch hasse Schwarzkrähen". Wie zur Bekräftigung des gerade gesagten kotzte der Betrunkene den Magiern über die Füße.
Das reichte! Zuviel selbst für den Nachsichtigsten und Geduldigsten "Pfui Deibel Du Ferkel! Kannst Du nicht aufpassen, Trottel! Lass das Trinken sein, wenn Dus nicht kannst oder verträgst, Idiot!" Renata hatte den Trunkenbold vor Ekel einfach weggeschubst.
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25.04.2004 01:12 | #19 |
Rhodgar |
Der allerdings konnte sich erstaunlicherweise wieder aufrappeln, und brachte sogar ein gewisses Stehvermögen an den Tag.
"Ey, Ische, lass misch. Wenn du misch anfasst, hole isch die Garde." Ihm war wohl nicht bewusst, dass eben in jenem Moment bereits zwei Mitglieder der Stadtwache am Bierstand standen, und sich die Szenerie mit gemischt dreinblickenden Gesichtern ansahen. Wahrscheinlich hätten sie auch im Falle einer Beschwerde dieses Saufkopps nicht den Mumm gehabt, zu reagieren. War auch besser für sie.
Wenn sich die unglückliche Wirkung des Alkholos auf den menschlichen Verstand (sofern er denn vorhanden war) einmal deutlich zeigte, dann an diesem Abend, in Form dieses Mannes. War sein Geist vernebelt, waren seine Sinne betäubt, sein Denken blockiert? Dem musste so sein, denn wie sonst hätte man erklären können, dass er ein Messer zog, und damit wild herum fuchtelte?
"Ihr werdet schon noch sehen, wir mögen sowas wie eusch hier nischt."Rhodgar konnte sich kaum vorstellen, dass Messerstechereien auf offener Straße nicht den hiesigen Gesetzen wiedersprachen, doch keiner der beiden Gardler rührte auch nur einen Finger. Sie hatten wohl auch längst mit einem ähnlichen Gedanken gespielt wie der Irre, und hatten in ihm jetzt nur jemanden gefunden, der sich für sie die Finger schmutzig machte. Es war sogar, als träte ein überlegenes Grinsen in ihre Gesichter, als wollten sie ausdrücken "Jetzt sitzt ihr tief in der Tinte".
Lachhaft. Rhodgar konnte nicht anders, er lachte wirklich, und auch Rena ließ ein Kichern vernehmen. Der Schwarzmagier blickte auf den Wüterich. Mitte dreißig, klein, dick und gemein, so wie es den Anschein hatte. War wohl einer derer, die Klinge vor Vernunft den Vorzug gaben. Die handelten, bevor sie dachten, und sich dadurch wohl früher oder später in wirkliche Gefahr brachten. Da er aber des Tages müde war, und diese bedauernswerte Existenz sowieso nichts weiter war als ein vollgelaufener Jammerlappen, drehte er sich um, und steuerte auf das Hotel zu. Rena tat es ihm gleich.
Obwohl er dem Bierstand den Rücken gekehrt hatte, konnte er sich erdenken, beinahe sogar innerlich sehen, was sich hinter ihm abspielte. Der Mann schaute erst ein wenig belämmert, dann kehrten aber Zorn und Hass in seine Züge zurück, und er machte ein paar überstürzte Hopser vorwärts, das Messer stichbereit.
Das war nun wirklich zuviel des Guten. Rhdogar wartete, bis der Kerl heran gekommen war, dann drehte er sich blitzschnell um. In seinen Augen spiegelte sich abgrundtiefe Verachtung wieder, und es war schwer zu sagen ob es der Wind oder die hohe magische Kraft war, die freigesetzt worden war, was seine Robe im Dämmerlicht flattern und gefährlich leuchten ließ.
"Denkt nicht einmal daran. Beim dunklen Gott und allen seinen finsteren Abgesandten, wenn ich etwas hasse dann sind es Maden wie ihr, die einen heimtückisch aus dem Hinterhalt aus anfallen. Nur weil sie zu feige sind, sich einer offenen Konfrontation zu stellen. Ich an eurer Stelle würde diesen Zahnstocher schnell wieder wegpacken."
Der Mann war zurückgewichen, leichenblass um die Nase. Würde einen guten Zombie abgeben. Und damit war der Zorn des Schwarzmagus auch schon wieder verraucht, es folgte die Einsicht. Er durfte sich hier nicht allzuviele solcher Emotionsausbrüche erlauben, sonst hätten die beiden die Probleme schneller am Hals als es ihnen lieb war.
Nebeneinander schritten die beiden Jünger Beliars die Straße entlang, warfen ihre letzten Schatten über den im Nachtlicht graublau gefärbten Pflastersteine, und betraten wenig später den schlafenden Geldsack.
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25.04.2004 02:29 | #20 |
Deaddreamer |
Deaddreamer kam erst spät mit Chavelorn von der nächtlichen Tour zurück, der sich auch sogleich verabschiedete und in die Herberge ging, der Barde allerdings wollte noch ein wenig die Stille der Nacht genießen und darüber nachsinnen was weiter zu tun war. Er setzte sich in der Nähe des Galgenplatzes auf eine Bank und dachte nach, nun kannte er den Treffpunkt der Mörder und auch wann das nächste Treffen stattfand. Der Barde nahm sich vor, das was er vorhatte allein durchzuziehen damit er nicht jemanden unwissentlich zum Mittäter machte und dann wußte er auch wie er es anstellen würde. "Morgen, Vater...morgen ist der Tag der Rache!" sprach er leise vor sich hin und begab sich schließlich in die Herberge, seltsam daß die Wirtin Hannah noch wach war aber sie war gerade damit beschäftigt Lexa das Fell zu bürsten, was dem Tier sichtlich gefiel..."Ich danke Euch, Hannah daß ihr euch um Lexa gekümmert habt, ihr seid wahrlich ein Schatz!"..."Jederzeit wieder, ihr habt wirklich eine süße, treue Begleiterin und dann noch eine so brave" sagte die Wirtin mit müden Augen. Der Barde nahm das Tier in seine Arme, ihre Beinschiene war immer noch fest verzurrt, er nahm sich vor sie morgen abzunehmen und zu sehen wie weit es geheilt war, als er den Schlafraum betrat. Ihm fiel auf daß er voller als sonst war und er sah Roben die er noch nie vorher gesehen hatte. Sollten diese etwa Schwarzmagiern gehören, von dem sich die Leute hier die wildesten, abstrusesten und schrecklichen Geschichten erzählten? Nicht daß er je was von solchen Geschichten gehalten hätte, aber es war das erste Mal daß er Schwarzmagier in der Stadt sah. Der Barde nahm sich vor vorurteilsfrei jedem zu begegnen auch wenn er schon öfter den Rat bekommen hatte, diesen Magiern aus dem Weg zu gehen. Aber er konnte die Geschichten der Leute nicht glauben, weil er wußte wie ein Schwarzmagier auch sein konnte...Herzensgut und fröhlich so wie sein Vater zu Lebzeiten...Die Müdigkeit überkam ihn dann aber doch, er legte seine Kleidung ab und begab sich in sein Bett, seine Fähe Lexa sprang mit unter die Decke und gemeinsam schliefen sie nach einer Weile ein. "Morgen ist es soweit,Vater" dachte Deaddreamer noch einmal bevor seine Augenlider zuklappten.
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25.04.2004 12:00 | #21 |
Errol |
Grummelnd trat Errol in die Luft. Verdammter Mist, heute hatte er den Wachdienst auf keinen armen, kleinen Rekruten abwälzen können. Nein, Lord André persönlich hatte ihn dazu verdonnert.
Griesgrämig schlurfte er also die Treppe zum Hafenviertel herunter. Moment mal. Ins Hafenviertel sollte er als Miliz eigentlich nicht. Aber eigentlich... eigentlich konnte er auch einfach in Hafenviertel gehen und Spaß haben? Ja, warum eigentlich nicht?
Fröhlich wendete der Milizsoldat seine Rüstung und hüpfte die Treppe runter. Voller Tatendrang trippelte er zur Taverne, manövrierte sich mit einem gekonnten doppelten, schwungvollen Salto auf den Tisch und grölte los.„Yeahah, lasst uns feiern, Freunde!“
Nanu. Warum war es denn hier so leise? Langsam öffnete Errol die Augen und musste feststellen, dass sich da keine gesellig schunkelnden Seemänner und junge Schönheiten befanden sondern eine alte, hässliche Hausfrau die sich auf ihren Besen lehnte und ihn schräg anschaute. Schnell hüpfte Errol wieder vom Tisch und huschte fluchend wieder heraus. Oh nein, wieso passierte so etwas immer nur ihm?
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25.04.2004 12:27 | #22 |
Taurodir |
In den Augen des Kriegers spiegelte sich der Anblick des blauen Meeres. Auf seine linke Hand stützte er seinen Kopf hoch, blickte nachdenklich hin zum Sonnenaufgang, während seine andere Hand seinen Dolch feste umklammerte. Sonnenaufgang..
Es war schön das Wasser zu beobachten, wie es durch die Sonnenstrahlen glänzte. Jenes Bild wurde in seinen grünbraunen Augen gespiegelt. So tief das Wasser war, so tief war nun auch sein Blick. Seine Augen, die nach etwas suchten im Wasser, es aber wohl nicht fanden.
Zwischen seinen nun recht trockenen Lippen befand sich noch immer seine kleine Pfeife, die er eins von einem Händler aus dem Sumpf gekauft hatte. Doch zog er an ihr kaum, eher war die Pfeife, die sich in seinem Mund befand, in Vergessenheit geraten.
An was dachte dieser Mann nur?
An zu vieles...
Und während die Sonne nun hinauf stieg und den Menschen dieses Landes Licht und Wärme spendete, rührte sich die Gestalt von Taurodir noch immer nicht. Kein Zucken auf seinem Gesicht. Sein Umhang, den er eng um seinen Leib gezogen hatte, begann durch einen leichten Windzug zu flattern.
Leise hörte man ihn atmen, er selbst hörte nur die Stimme in seinem Herzen. Aber ihr könnte er nicht folgen.
Auf dem Hofe der Kaserne wurde es nun auch voller, und lauter. Die Millizsoldaten begannen, so wie immer, mit ihren Trainingsübungen, und erzeugten mit ihren Klingen Laute. Auf dem Weg, große Krieger zu werden. Besaßen sie alle aber das Herz eines Kriegers? Den Willen eines Kriegers? Besaß der junge Lord ihn?
Für was kämpften wohl die meisten Männer? Für Ruhm? Für die Liebe?Liebe...
Für sie hatte er eins gekämpft. Liebe für seine Eltern. Liebe für seine Freunde. Liebe für die Frau, die ihm so wichtig war.
Doch all dies war vergangen. All diese Personen, für die er gekämpft hatte, würde er auf dieser Welt nicht mehr erblicken können.
Und nun, erschien ihm eine andere Person. Eine Person, aus einem ihm fremdem Land. Eine Person, die er nicht so einfach aus seinen Gedanken verdrängen konnte. Nein, eher sogar zwei Personen. Zwei Personen, die er aber nicht lieben dürfte. Nicht so, wie er es eins getan hatte. Dafür war die Angst, jene Menschen zu verlieren, zu groß.
Diesen zwei Personen hatte der Krieger jedoch sein Wort gegeben, sie im Umgang mit Einhandschwertern auszubilden. Und dies müsste er tun.
Bald...wenn sie bereit sein sollten.
So wartete der nachdenkliche Mann, der nicht wusste, was um sich geschah, auf der Mauer der Kaserne. Er wartete, ohne zu wissen, auf was.
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25.04.2004 13:09 | #23 |
Warkid |
Es war fast wie jeder andere Tag. Der Waffenknecht schlief auf einem der Betten in den Schlafräumen. Als er erwachte fand er sich nicht auf einem der Betten wieder ,sondern er lag daneben auf dem Boden. Er stand auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. Es war das selbe wie jeden Tag. Alle anderen Soldaten waren schon wach und sorgten für Ordnung. Er hatte den ganzen Morgen verschlafen. Er ließ seine Rüstung unter dem Bett ,da es wieder warm war. Er lief auf den Innenhof der Kaserne. Kaum Wolken , die Sonne schien und alles war in Ordnung.
Er schaute sich auf dem Hof um und er fand Ferox. Ferox trainierte mit einem Schwert das er schonmal gesehen hatte. Letztes mal hatte Ferox es poliert. Das Schwert sah gefährlich aus. Ferox hatte seine leichte Milizsoldaten Rüstung an. Warkid näherte sich ihm ,doch Ferox schien ihn nicht nicht zu bemerken. Das merkte er als Ferox sich in seine Richtung drehte und einen Schlag machen wollte. Warkid sprang zur Seite und er nahm sein Kurzschwert in die Hand. Wäre er nicht ausgewichen dann hätte ihn Ferox erwischt. Warkid stand da und war bereit falls Ferox noch einen Schlag machen wollte ,aber dazu kam es nicht. Ferox hatte ihn gesehen und er grinste.
<< Immer am trainieren und alles drumherum vergessen. Ich wollte fragen ob du mir noch Tricks für den Schwertkampf beibringen kannst >> Warkid schaute ihn hoffnungsvoll an.
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25.04.2004 13:28 | #24 |
Ferox |
Ferox grinste. Eine ganze Weile schon trainierte der Waffenmeister seine Kampffertigkeit mit dem Einhänder. Ein wirklich schöner Tag, wie er in letzter zeit selten auf Khorinis gewesen war.
Mit einem Schlag seinem Schüler eine gute Möglichkeit gegeben seine Kampfkunst zu beweisen, hielt der Soldat kurz an jener Stelle an, die vorher noch vom Gesicht Warkids geziert war. Sein Grinsen war unverkennbar unter dem kleinen Anflug von Angst der sein Schüler unweigerlich ausstrahlte. Selbstverständlich hatte der Meister seine Umgebung immer klar im Auge und wusste um die Anwesenheit seines Gegenübers. Wie in der Erwartung des Milizen, fragte jener sogleich nach dem Training. „Erste Lektion für Heute“, begann Ferox, das Schwert in die Scheide führend, „Halte immer deine Umgebung im Auge. Selbstredend habe ich dich gesehen, doch warst du ungefasst darauf. Arbeite an deiner Reaktion! Warkid sah seinen Meister ungläubig an. Die Blicke beider Milizen trafen sich. Ferox gefasst mit ein wenig meisterhaftem Stolz, Warkid ungläubig und gefasst.
Dann glaub mir eben nicht. „Dann zeig mir mal, was du schon alles kannst. Dass du gelaufen bist, habe ich ja oft genug gesehen, daher schätze ich mal auf deine Ausdauer.“ Galant das Schwert aus der Scheide gezogen, vollführte Ferox die zu übende Kombination und wies Warkid an es ihm gleichzutun.
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25.04.2004 14:00 | #25 |
Warkid |
"Was grinst der so blöd? Das ist Ernst." dachte er sich. Ferox wies ihn an die Schlagkombination zu machen die er trainiert hatte. Ferox machte sie noch einmal bevor Warkid damit angefangen hatte.
Er nahm sein Schwert und er stellte sich so hin damit er anfangen konnte. Ferox schaute ihm zu. Es war der ernste Blick von Ferox der Warkid ein bisschen Angst machte. Er sah so aus als würde er ihm bei dem ersten Fehler gleich den Kopf abreißen. Warkid fing mit der Drehung an und diese hat er auch gut hinbekommen. Dann machte er einen Hieb nach vorne ,dann sprang er vom Boden ab. Als er wieder den festen Boden unter sich spürte machte er noch einen Hieb nach vorne. Der Waffenknecht schielte zu Ferox.
Er hoffte das er ihm nicht den Tag noch zur Hölle machte ,in dem er an seiner Technik oder über sonst etwas meckerte.
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25.04.2004 14:15 | #26 |
Ferox |
Nicht übel, dachte sich der Soldat, der mit geschärftem Blick seinem Schüler auf die Finger schaute. Die Drehung war ihm annehmbar gut gelungen, selbst wenn der Ausgangspunkt nicht erreicht wurde. Erstaunlicherweise gelang es ihm beim ersten Versuch gleich, beinahe ohne Stocken oder Fehler, die Sprung mit einem daran gefügten Hieb in Sprungrichtung.
„Ich muss sagen, du machst dich wirklich gut“, lobte Ferox seinen Schüler und wartete nicht die Reaktion ab. „Mit ein wenig Übung schaffst du es in ein paar Tagen, den Stand eines Meisters zu erlangen, doch sollten wir noch etwas üben. Hmm…“ Brummend überlegte der Milizionär, die nächsten Schritte. „Was willst du nun tun. Was … ähm… was möchtest du noch üben?“
Gespannt wartete der Meister auf eine Antwort. Schließlich musste jeder auch die Selbstständigkeit lernen. Etwas bedröpelt stand er nun da und schien auf Anweisungen zu warten, doch hatte er diese bereits bekommen. Nämlich sich selbst welche zu geben. Puh ist es heiß heute, viel dem Soldaten auf, während die Pralle Sonne ihm auf das Haupt schien und ihn zum Schwitzen brachte, in dieser Uniform.
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25.04.2004 14:31 | #27 |
Warkid |
"Ach du Scheiße. Der muss aber was aushalten. Die Rüstung noch an und mitten in der sonne stehen"
<< Ich würde gerne noch etwas blocken üben. Die Soldaten hier sind meistens mit etwas anderem beschäftigt. >>
Dann sah Warkid wie Ferox anfing zu schwitzen. Man konnte es ihm ansehen wie heiß ihm war. Warkid grinste und steckte sein Schwert ein. "Wenn der so weiter da steht ,dann verbrennt der noch"
Irgendwann war es ihm einfach zu blöd darauf zu warten bis Ferox irgendetwas machte. Er nahm sein Schwert und machte einpaar Schläge in die Luft. "Noch ein paar Tage und ich bin ein Meister. Ich hoffe das aus diesen paar Tagen keine paar Wochen werden. " dachte er sich.
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25.04.2004 14:41 | #28 |
Ferox |
Blocken also. Hab’ ich mir schon gedacht. „Gut“, sagte er, „Dann üben wir das Blocken.“ Ohne diese Reaktion abgewartet zu haben, begann Warkid schon selbst mit irgendwelchen dummen Luftschlägen, die sicher nicht zur Verbesserung seiner Kunst dienten. „Was genau tust du da?“, fragte der Soldat, während dies Rumgefuchtel zu seiner Belustigung diente. Die nächste Sekunde brachte keine Rechtfertigung, so dass Ferox gleich zur Sache kam. In militärisch akkuratem und sehr Strengem Ton meinte er: „Aufhören. Ich lehre dir das Blocken, nicht du dir selbst. Kämpfe gefälligst wie ein Mann gegen mich!“
Diese Seite von sich kannte der Milizsoldat noch gar nicht. Irgendwie … cool … Was ist denn das für ein seltsames Wort? Cool … hm, wo war ihm dies schon mal untergekommen? Auch egal, nun hieß es kämpfen. Nicht wirklich war die Hitze ein Problem, auch die schwere Rüstung nicht. Der Weg des Wassers bereitete ihm Abkühlung genug. Schließlich brachten es ja nur die Harten und Ausdauernden zu etwas. So zog er abermals seine Klinge, um zum Duell mit seinem Schüler anzutreten.
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25.04.2004 14:54 | #29 |
Warkid |
Warkid stand Ferox gegenüber. Immer bereit für einen Kampf. Ferox fing mit leichten Schlägen an mit denen der Waffenknecht keine Probleme hatte. Er versuchte die Schläge von sich abzulenken. Mit jedem Schlag wurde Ferox stärker und für Warkid wurde es schwerer zu blocken. Wenn es um das Blocken ging da hatte er wenig trainiert und das spürte er jetzt auch. Ferox war ein erfahrener Kämpfer und das war es das ihm ein bisschen Angst machte. Warkid konzentrierte sich auf die Bewegungen von Ferox und er versuchte den Schlägen entgegen zu wirken. Sie kämpften über den ganzen Innenhof ,andere Soldaten wichen ihnen aus.
Der Waffenknecht wurde langsam schwach ,aber er versuchte sein bestes. Da war ,aber noch ein Problem. Die Klinge von Ferox Schwert war länger als die von Warkids Schwert und deshalb musste er besonders aufpassen. Sie machten noch eine Weile weiter ,doch nach einiger Zeit konnte Warkid nicht mehr.
<< Können wir kurz aufhören? Ich brauch eine Pause >>
Ihm war jetzt auch in seinen normalen Klamotten heiß geworden. Er suchte sich eine Stelle an der keine Sonne war und er setzte sich auf den Boden und verschnaufte.
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25.04.2004 15:09 | #30 |
Ferox |
„Eine Pause?“ Ungläubig blickte Ferox seinen Schüler an. „Also wirklich nach einem solchen bisschen Training…“ Im Geheimen schmiedete der Soldat schon Pläne, was sie als nächstes tun sollten, nämlich laufen. Und dieses Mal würde er mitlaufen. Leicht und böse grinsend Schritt er auf den am Boden Wimmernden zu. „Ruh dich nur aus, wir machen gleich weiter“ Die Kämpfer von heute sind auch nicht mehr das gleiche wie früher. Macht schon schlapp…
Eigentlich war dieser Kampf jedoch ganz gut gewesen. Hatte Warkid sich doch sehr gut gemacht und alle Schläge seines Meisters abgewehrt. Ferox hatte eigentlich gedacht, dass sein Schüler sich endlich etwas Ausdauer antrainiert hatte, doch trog der Schein. Nach ein paar wenigen Augenblicken sagte er dann: „Kleide dich bitte mit deiner Rüstung, es wird nun gefährlich werden.“ Das kleine Schlucken ist nicht an dem Soldaten vorüber gezogen, ebenso wenig das erschrockene Aufblicken seines Schülers.
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25.04.2004 15:19 | #31 |
Warkid |
<< Ich soll meine Rüstung holen? Bei dem Wetter? >>
Warkid schaute ihn hoffnungsvoll an ,aber der ernste Blick von Ferox zeigte das er es wirklich ernst meinte.
Er lief zu den Schlafräumen um seine Rüstung zu holen. Es war niemand ihn dem Schlafsaal ,nur abends war hier jemand. Er holte die Rüstung unter dem Bett hervor und zog sie sich an.
<< Wohin wollen wir gehen? >>
Warkid schaute ihm fragend in die Augen.
<< Das wirst du gleich sehen. >>
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25.04.2004 15:31 | #32 |
Ferox |
„Auf, auf mein Freund“ Mit strenger Miene begutachtete er das angestrengte Kommen seines Schülers und machte ihm somit weis, dass etwas Ernstes anliegen würde. Insgeheim jedoch sollte vor der Stadt ein Lauftraining stattfinden. So begab er sich, dicht gefolgt von Warkid aus der Kaserne hinaus. Merklich angespannt war jener Waffenknecht, im Ungewissen darüber, welche Gefahren wohl auf ihn warten würden. Auch war deutlich die Hitze die seinen Körper zum schwitzen Brachte zu spüren. Sogar Ferox war ein wenig davon betroffen, doch sollte dies kein Hindernis sein. Blässe schien seinem Begleiter ins Gesicht zu steigen, worauf Ferox ihn nur, innerlich grinsend, mit ernster Miene ansah.
Mit dem Satz, „Passt auf, dass den Kleinen keine wilden Ratten fressen“, durchtraten die Beiden unter dem Gelächter der Stadtwachen das Tor, welches sie eigentlich beschützen sollten. Als Warkid vor ihm angekommen war, drehte sich der Meister zu den Hütern der Stadt. „Es werden schlimme Dinge geschehen.“, meinte er mit einem Grinsen und einem Zwinkern zu jenen. Scheinbar hatten sie den Fingerzeig bemerkt und verstummten sogleich. Die Miene seines Schülers schien immer bedrückter zu werden. „Viel Glück“, war noch von den Wachen zu hören, während Ferox langsam die Weggabelung zu seiner Rechten entlang schritt. „So, jetzt wird es ernst. Ich nehme absichtlich die sonnigere Seite, denn die Dunkelheit birgt Gefahren.“ Ruhig und finster wurde der Tonfall. „Lauftraining“, platze es dann mit einem breiten Lächeln aus ihm heraus.
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25.04.2004 16:46 | #33 |
mariuschen |
Jetzt war marius in der Stadt Kohrinis. Eigentlich wusste er garnicht was er tun sollte. Auf jeden Fall wollte er einen Platz für seinen Stand suchen, den er gerade so billig "erworben" hatte.
Marius schlug den Weg rechts von ihm, die Treppe hinauf, ein, weil er fand dass es dort am feinsten aussah. Als er seinen Stand endlich mühsam hinauf gezerrt hatte ( er war etwas müde von dem ganzen Marsch ) versperrte ihm ein Mann in einer eindrucksvollen, silbernen Rüstung den Weg.
"Du darfst hier nicht rein! Nur Bürger der Stadt oder Truppen des Königs können ins obere Viertel", sagte er mit gebieterischer Stimme, "und so einer wirst du sicher nie", fügte er spöttisch hinzu.
Völlig aufgebracht wollte marius ihn anbrüllen, ließ es aber dann doch lieber, da er nicht gleich am Anfang Ärger haben wollte. Verärgert ging er die Stufen wieder hinunter. Er war so sauer, dass er sich zum Ziel setzte ein Paladin des Königs zu werden damit er es diesem Typ zurückgeben konnte. Noch immer ein bisschen zornig setzte marius seinen Weg fort. Nach einer Zeit kam er bei einem Tempelplatz vorbei, auf dem ein Wassermagier von den Göttern erzählte. Marius setzte sich auf eine Bank um sich ein bischen zu beruhigen, aber es wurde ihm bald langweilig, da der Magier immer das gleiche erzählte. Er stand wieder auf und schob seinen Stand weiter bis er zu einem großen Platz kam. Allem Anschein nach handelte es sich dabei um den Marktplatz von Khorinis. Endlich hatte er gefunden was er suchte...
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25.04.2004 16:48 | #34 |
chavelorn |
Chavelorn wachte erst spaet auf an diesem Tag. Die Ereignisse der letzten Nacht schienen ihn erschoepft zu haben. Doch er liess nicht von seinem Entschluss ab, etwas aus seinem Leben zu machen. Ja, er wuerde es veraendern. Doch bevor er irgendetwas unternehmen konnte musste er seinen Geldbeutel aufstocken, denn dieser war beaengstigend leer. Und so begab er sich schweren Herzens zu seinem Lehrmeister um ihn darauf anzusprechen.
Meister, ich brauche Geld
Und weil er merkte wie barsch das klingen musste fuegte er rasch noch hinzu:
Ich will mein Leben in die Hand nehmen und einer Gilde beitreten, und dafuer brauche ich Geld. Ich dachte sie koenten mir etwas lehren, das ich Verkaufen kann und ein wenig Geld daraus machen kann. Etwas wie zum Beispiel Schmuck.
Die Miene des Lehrmeisters hatte sich waehrend seinen Worten geaendert, aber Chavelorn konnte nicht richtig deuten wie. Nach einem laengern Schweigen sagte sein Lehrmeister langsam:
Du brauchst also Geld... Du hast Glueck. Dein letztes Werk, der Drache, hat den Kaeufer entzueckt. Und es hat und gutes Geld eingebracht. Hier nimm diese 100 Goldstuecke, ein Teil unseres Gewinns., und nach einer Kurzen Pause, in der er die Geldstuecke abzaehlte, und sie Chavelorn in die Hand drueckte, fuegte er hinzu
Und zu deinem Vorhaben Schmuck herzustellen kann ich nur sagen das ist eine weise Entscheidung, aber bedenke, Schmuck herzustellen ist eine Hohe Kunst. Noch hoeher als das bilden von Skulpuren. Ein Schmuckstueck muss den Kaeufer verkoerpern und um so etwas zu erreichen musst du lange an deiner Technik arbeiten... Bist du willig dich der Studie des Schmuckherstellens zu widmen?
Chavelorn hatte so etwas nicht erwartet. Studie des Schmuckherstellens. Klang schon ziemlich uebertrieben. Aber sein Meister uebertrieb des Oeftern einmal und so erwiederte er:
Ja Meister. Ich will lernen wie ich Schmuck herstellen kann
Die Miene des Lehrmeisters hellte deutlich auf als er das sagte, und obwohl Chavelorn nicht wusste wieso musste er auf einmal laecheln. Zuviel Zeit hatte er damit verbracht nichts zu tun jetzt wurde Zeit etwas dagegen zu unternehmen.Mit einer deutlichen Freude, die in seiner Stimme mitschwang, sagte er:
Also gut, lasst uns beginnen. Lehrt mich die Kunst des Schmuckherstellens!
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25.04.2004 16:50 | #35 |
Taurodir |
Stille...Einsamkeit.
Zeit zum Nachdenken.
Der Krieger hatte seinen Blick noch nicht vom Meer fort gewandt. Noch immer ruhten sie auf dem Strand dort in der Ferne, auf den Wellen, aufs Meer. Auf die Unendlichkeit, auf die Tiefe.
Nichts war unendlich. Selbst die Liebe nicht. Diese Lektion hatte er oft zu spüren bekommen.
Ewig könnte er hier aber nicht sitzen. Langsam rührte sich die Gestalt des Paladins, langsam stand sie auf von der Mauer der Kaserne. Doch blieb er stehen, als er wieder einen Windzug von hinten spürte, sodass seine Haare im Gesang des Windes zu wehen begannen.
Leicht lächelte Taurodir, und freute sich über jenen Windzug. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, und schnupperte an der Luft, als er seinen Blick nach oben wandte, und sie wieder öffnete, spürte er das Licht der Sonne, dass nun in seine Augen hineinbrannte. Aber es war kein Schmerz, den er verspürte, sondern ein schönes Gefühl. Denn löste sich das helle Licht langsam auf, und die Gestalt, die er nun zwischen den Wolken erblickte, war die einer jungen, schönen Frau. Ihre Augen braun, wie ihre langen, leicht gelockten Haare, die sie bis zu ihrem Rücken hin beschmückten.
Sie lächelte ihn dort so an, dass sein Herz förmlich zu glühen begann. Ein Gefühl, welches er lange vermisst hatte. Ein Gesicht, ein Lächeln, welches er seit langem nicht zu Augen bekommen hatte.
Eine Person, die er über alles geliebt hatte. Telma...
"Kommandant Taurodir! Mein Herr!"
Eine Stimme, eines ziemlichen jungen Mannes erschien, die ihn nun aus seinen Gedanken zerriss, wodurch die Frau, die er dort im Himmel gesehen hatte, in mehreren Luftblasen verschwand. Fort war sie, und als der Krieger seinen Blick nun ins Gesicht des Millizsoldaten wandte, ersah dieser nur, wie die Neugier des Kommandanten in seinem Gesicht geschrieben war. Leicht seufzte er, schritt aber dann einen Schritt zu ihm hin.
"Ja, was gibt es, Krieger der Stadt?"
"Sir, Lord André hat mich beauftragt, euch zu suchen. Er erwartet euch in seinem Zimmer. Über was er sprechen möchte, hat er mir nicht gesagt. Ihr solltet euch aber sofort zu ihm auf den Weg machen."
Jetzt? Sofort? Nun, dann wäre es wohl das beste, jenes auch zu tuen. "Danke euch. Ich werde mich auf den Weg zu ihm machen", sprach er dem jungen Mann freundlich zu, und schritt schon gleich langsam, nachdenklich den Weg zum Kasernenhof hin.
Sein langer schwarzer Umhang glitt über den Boden, als er langsam lief, und über das Bild, welches er im Himmel erblickt hatte, nachdachte.
"Danke dir, Telma. Nun weiß ich, dass ich nirgends allein bin", flüsterte er leise vor sich hin.
Nach wenigen Metern stand der Krieger auch schon vorm Raum, in dem sich Lord André befand. Ruhig schritt er hinein, blickte frangend den Mann in der Rüstung an.
"Ihr habt nach mir gerufen? Was kann ich für euch tun?", fragte Taurodir in lautem Ton.
Und er bekam einiges zu hören. Etwas, was er gar nicht mitbekommen hatte. Ein Gefangener...ein Söldner aus Onars Hof, der sich im Kerker befand? Ein Angriff?
"Ich verlange von euch, Lord Taurodir, dass ihr gemeinsam mit Kommandant Eorl, der jenen Angriff auf den Hof geleitet hat, und den Gefangenen euch auf den Weg macht zum Hofe. Wir vermissen nämlich einen Paladin der Stadt. Und wir vermuten, dass er sich in Gefangenschaft befindet.
Unser Gefangener, gegen ihren Gefangenen. Unser Krieger gegen ihren Krieger. Nimmt noch einen Ritter mit, zur Sicherheit!"
So lauschte der junge Lord den Worten des Mannes, und mehr und mehr Fragen stellten sich in seinem Kopf. Was für ein Angriff?
Aber was blieb ihm nun übrig? Er müsste es tun.
"Ich werde jenes tun, was ihr von mir verlangt. Unseren Paladin werdet ihr schon bald wieder zu Augen bekommen, darauf habt ihr mein Wort!, antwortete er ihm, und wandt sich dann einem Millizsoldat zu.
"Sucht bitte Kommandant Eorl auf! Meines Wissens befindet er sich in der Schmiede im Oberviertel! Er soll bitte hier erscheinen, so schnell er kann!"
"Ja, mein Lord!, antwortete dieser nur, und verließ auch schon in eiligem Tempo den Raum.
Taurodir selbst blieb nur etwas verwirrt dort stehen, schritt hinaus, und wartete dort. Vielleicht könnte er von dem Paladin ein wenig mehr erfahren, denn er selbst wusste kaum etwas, außer nun jenem Auftrag. Seine Hand glitt über die Klinge Aradreons.
Ob es zum Kampfe kommen würde? Er müsste auf alles gefasst sein. [/I]
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25.04.2004 17:10 | #36 |
Eorl |
Eorl kam vom Oberviertel herab, und durchquerte die Gassen so rasch er konnte, ohne dabei übertrieben eilig zu wirken. Der Mantel des Kommandanten raschelte, als er über die Steinstufen glitt, die zur Kaserne hinaufführten. Oben wartete der andere Kommandant auf ihn. Taurodir, wenn der Soldat den Namen richtig mitbekommen hatte.
Interessant, dachte Eorl, als er den anderen musterte. Er trug eine Schwarzen Umhang ähnlich Eorls eigenem Mantel. Auch seine Rüstung war in dunkleren Farben gehalten, auch wenn er nicht ganz so finster darin wirkte, wie der hünenhafte Schmied in seiner pechschwarzen Plattenrüstung.
Hier waren zwei, die augenscheinlich viele Ähnlichkeiten aufwiesen, auch wenn sich ihre Gedanken vermutlich nicht weiter hätten auseinanderliegen können. Eorl bezweifelte stark, das der Andere sich im Moment um eine verlorene Liebe sorgte."Ich bin Eorl", begrüßte er den Kommadanten mit dunkler Stimme."Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Kommandant"
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25.04.2004 17:19 | #37 |
Taurodir |
Taurodir musterte den Mann an, und war ein wenig erleichtert, dass er nun erschienen war. Auf seinem Gesicht bildete sich wieder ein leichtes Lächeln, als er ihn anblickte. Er trug keine gewöhnliche Rüstung, so wie er es auch nicht tat. Doch jene Rüstung war schwarz, dunkler als seine. Jene Bekanntschaft könnte interessant werden.
"Mich erfreut es ebenfalls", antwortete er ihm freundlich, und ruhte mit seinen grünbraunen Augen, in denen für manchen etwas wie Trauer, und Unglück zu lesen wäre, auf dem Mann.
"Mich nennt man Taurodir.
Ihr wisst bereits, was wir zu tun haben?", fragte er ihn neugierig, und blieb vor ihm stehen, während seine linke Hand noch immer den Griff seines Schwertes streichelte.
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25.04.2004 17:34 | #38 |
Eorl |
"Ja, ich weiß Bescheid. Lasst uns den Kerl aus dem Kerker holen. Ich habe seine Axt mitgebracht."
Eorl ging zu dem Eingang hinüber, hinter dem der Kerker und das Büro Lord Andres lagen, und trat kurz darauf in den Vorraum des Kerkers. Der Söldner, der in seiner Zelle saß, blickte zu ihnen auf, sagte aber nichts. Schweigend schloss der Soldat der Wache hielt den Kerker auf, und der in Ketten gelegte Söldner wurde aus dem verließ geführt. Eorl ließ sich die Schlüssel für die Keten geben, und die beiden Kommandanten führten ihren Gefangenen aus der Kaserne, und hielten mit ihm auf das Stadttor zu.
Keinen Laut gab der Söldner von sich, als sie ihn durch das Tor schoben, und den Weg hinaufschritten. Wahrscheinlich tat es ihm nicht Leid, Abschied von Khorinis zu nehmen,
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25.04.2004 23:40 | #39 |
chavelorn |
Chavelorn hatte bis tief in die Nacht gearbeitet und als er endlich seien ersten Ring fertiggebracht hatte war es schon nach Mitternacht.
Den Ring in seinen Fingern drehend, begutachtete er ihn fuer einen Moment. Er war noch nicht ganz rund, und auch sehr schlicht, aber ihm Gefiel er und so steckte er ihn in seine Tasche und begab sich zur Herberge um sich dort hinzulegen. Er konnte nicht gerade einschlafen, und so holte er den Ring aus der Mantel, den er achtlos neben seinem Bett hingeschmissen hatte. Er betrachtete ihn fuer einen Moment und zufrieden umklammerte er ihn bis ihm die Augen zufielen.
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26.04.2004 18:30 | #40 |
Nikmaster |
Nikmaster schriet durch die Stadt. Er blieb auf einer Bank gelangweilt sitzen. Wie von Geisterhand gelängt, sprach er den Rekruten neben ihm an. Er war ihm noch gut in Erinnerung, es war Arthas. "Hast wohl auch nichts zu tun?" "Stimmt, momentan ist nicht viel los", antwortete der Rekrut.
Die beiden unterhielten sich eine Weile lang. Dann meinte Nikmaster: "Lass uns das Gespräch in der Kneipe vorsetzen. Ich gebe dir einen aus" Der Rekrut war begeistert von der Idee. Die beiden wollten also zur Kneipe gehen. Nur ein paar Meter vor dem Ziel schrie einer nach Arthas.
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26.04.2004 18:39 | #41 |
Lord Arthas |
Der Rekrut drahte sich nach der Stimme um und schaute wer ihm da zurief, es war einer der Garde wie er dann unschwer erkennen konnte. Wenige Augenblicke später stand der Soldat vor Arthas, "Hallo Arthas, Lord Andre schickt mich, du sollst ihn schnellstmöglich aufsuchen!"
Arthas begrüßte den Mann und hörte ihm zu, danach ging er mit Nikmaster weiter, vor der Kaserne sagte Arthas, "Ich gehe mal schnell zu Andre, warte bitte auf mich." Nikmaster nickte und setzte sich auf die Stufe vor der Kaserne.
Arthas ging mit einem mulmigen Gefühl die Treppe zur Kaserne hinauf, auf dem Weg zu Andre überlegte er sich was er denn von ihm wollte. Vor der Tür blieb er noch einmal stehen holte kurz Luft und klopfte dann an der Tür. Ein tiefe Stimme sagte, "Herein!"
Daraufhin setzte sich der Rekrut in Bewegung und betrat den Raum, dort angekommen begrüßte er Lord Andre und sagt, "Ein Soldat hat mich aufgesucht und mir berichtet, ich solle sie aufsuchen!"
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26.04.2004 18:44 | #42 |
Die Paladine |
André begrüßte Arthas und wies ihn dann an, sich zu setzen.
„Ich habe dich in den letzten Tagen beobachtet, Arthas, und mir ist eins aufgefallen. Du hast Talent, setzt dich für die Garde ein und erfüllst deine Aufgaben im vollen Umfang. Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen, dich zu einem Waffenknechten zu befördern.“
Longbow
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26.04.2004 18:51 | #43 |
Lord Arthas |
Arthas freute sich über seine Beförderung, aber er wollte dieses nicht so direkt vor Andre zeigen. Nachdem sie sich verabschiedet hatten verließ der junge Waffenknecht das Zimmer des Lords.
Auf dem Kasernenhof war er überglücklich und konnte sich endlich richtig über die Beförderung freuen. Glücklich verließ er die Kaserne und ging wieder zu Nikmaster.
Arthas hatte Nikmaster erzählt was Andre von ihm wollte und was dort vor sich ging. Nach dem kleinen Gespräch gingen sie weiter zur Kneipe.
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26.04.2004 19:00 | #44 |
Nikmaster |
Nikmaster wartete auf seinen neuen Freund. Dann sprang ein überglücklicher Arthas die Kasernenstiegen runter. Nikmaster fragte seinen Freund was der Lord sagte, da er ja so aufgeregt war. "Ich wurde zum Waffenknecht befördert. Das bedeutet das wir nun den selben Rang haben.", antwortet Arthas. "Dann haben wir was zum Feiern, ich lade dich ja eh auf ein Bier ein, also komm"So machten sie sich auf den Weg zur Kneipe. Dort angekommen, suchte nikmaster den Wirt auf und bestellte zwei Krüge. Er setzte sich zu einen der Tische und reichte einen Krug seinen Freund, denn jungen Waffenknecht. "Auf deine Beförderung", schrie Nikmaster und sie stoßen an.
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26.04.2004 19:12 | #45 |
Lord Arthas |
Nachdem Beide einen Schluck von dem kühlen Bier genommen hatten, wollte Nikmaster wissen was denn Arthas so in der letzten Woche getan hat.Arthas erklärte ihm dass er sich von einer Verletzung erholt hatte, er ging darauf genauer ein. "Es fing alles damit an als wir den Söldnern ihr Saatgut geklaut hatten, erst lief alles gut ab aber kurz vor der Abreise wurden wir überfallen. Es war ein langer harter Kampf bis ich dann von einem Pfeil getroffen worden bin und schwer verwundet wurde!"
Zwischendurch nahmen Beide wieder einen Schluck Bier aber dann fuhr Arthas wieder fort. Dass er von Teufelslama verarztet worden ist und dieser ihm geraten hatte, dass er eine Woche eine kleine Pause einlegen sollte. Und das in der letzten Woche nicht sehr viel los war kam ihm zu gute.
Nun wollte auch Arthas wissen was denn sein Freund Nikmaster in der letzten Woche so gemacht hatte.
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26.04.2004 19:35 | #46 |
Nikmaster |
"Du willst wissen was ich letzte Woche tat. Da brauch ich nicht lange nachdenken, bis gestern konnte ich nur humpeln. Ich erinnere mich zwar nur noch spärlich an den Vorfall, doch weis ich noch das ich die Kneipe verließ. Dann ging ich durch die Stadt. Ich glaub ich wollte nachhause und war schon etwas zu, so verlaufe ich mich. Der erste Orientierungspunkt war als ich vor dem Randsteinen im Hafenviertel stand. Doch da war es schon zu spät, es war Tiefenacht. Und Innos sah mich nicht, zumindest in diesem Moment. Ich bin Innos nicht böse da ich noch lebe. Aber weiter mit der Geschichte: Also ich stand vor dem Randstein. Und dann spürte ich zwei kr an meinen Rücken. Und ich konnte nicht mehr bis 3 Zählen, gaben mir die Hände einen schlag. Ich verlor das Gleichgewicht und flog ins Wasser. Das Nächste an das ich mich erinnere war das ich in der Kaserne lag. Und vor mir 2 Waffenknechte, einer der nur an mich schaute und einer der meine Wunden hielt und nachher mit meiner aussage zu André ging. Der Andere reparierte meine Rüstung", sagte Nikmaster. Der junge Waffenknecht hörte gespannt zu und löcherte Nikmaster.
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26.04.2004 19:49 | #47 |
Lord Arthas |
Nachdem Nikmaster seinen Wochenablauf beschrieben hatte, tranken Beide den Rest ihres Bieres aus. Nachdem er die Biere gezahlt hatte verließen Beide die Kneipe.Vor der Kneipe unterhielten sie sich noch ein wenig über alles Mögliche.Als Arthas geradne gehen wollte, hielt ihn Nikmaster nocheinmal auf. Der Waffenknecht drehte sich um und ging die wenigen Schritte zurück zu Nikmaster und fragte diesen, "Was ist denn noch?"
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26.04.2004 20:01 | #48 |
Nikmaster |
"Ja also ich habe mich gefragt ob du dir nicht mal mein Haus ansehen willst? Du kannst auch übernachten, dann musst nicht zur Kaserne", meinte nikmaster, wobei ihm am ende schon ein schmunzeln auskam. Sein Freund dachte etwas nach und entschloss sich dann doch mit zugehen. So gingen sie beide zu Nikmaster in seine Schmiede. Nikmaster kramte nach dem Schlüssel und öffnete die Tür, von innen verschloss er es wieder. "Wir wollen ja nicht das ein Einbrecher rein kommt" Nikmaster zeigte den Waffenknecht das ganze Haus.
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26.04.2004 20:15 | #49 |
Errol |
Vorsichtig lugte Errol um die Mauerecke. Nichts war zu sehen. „Luft ist rein!“ flüsterte er dem anderen Milizionär zu, trippelte zum nächsten Mauervorsprung und winkte seinen etwas schüchternen Kumpanen her. Warum hatte der denn Angst? Sonst funktionierte das doch auch, warum dann heute nicht? Kurz spähte er auch noch um die nächste Ecke, drehte sich dann im Laufen um und gab dem anderen zu verstehen, dass das wirklich nichts gefährliches war. Doch – wieso schaute der denn so seltsam?
Donk. Erschrocken fuhr der Milizsoldat zusammen. Nanu, was war denn das? Warum hatte sein Helm „Donk“ gemacht? Vorsichtig drehte er sich um und sah einen übermenschlich großen und breiten Krieger vor sich stehen, der ihn grimmig anstarrte. Beim heiligen Staubsauger – das Ragnarök, die Apokalypse und alle sonstige Enden der Welt waren gekommen! Teufelslama, sein neiderträchtiger Unterdrücker weilte wieder auf Erden. Von einem Moment auf den anderen kapierte auch Errols Körper, was zu tun war und die Beine setzten sich schlagartig in Bewegung. Mit einer enormen Geschwindigkeit rannte der Milizionär los, es schien fast, als gäbe es kein Untergrund, so schnell konnte er laufen. Doch Moment... Zögernd öffnete er die Augen und mit der Erkenntnis wurden die Schritte auch immer langsamer. Oh, nein! Dieser hinterlistige Lehrmeister hatte einfach fieser Weise ihn am Kragen gepackt und ihn in der Luft zappeln lassen. Nun war alles vorbei...
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26.04.2004 20:15 | #50 |
Lord Arthas |
Nachdem Nikmaster Arthas durch sein Haus geführt hatte gingen sie wieder in die Eingangshalle. Arthas dachte sich wo denn heute Beide schlafen sollten, denn es war nur ein Bett da.
Kurz nach dieser Überlegung hatte Nikmaster sein Haus verlassen und so stand Arthas alleine im Haus herum. Bis dann wenige Minuten später sein Freund mit einem riesigen Sack wieder ins Haus kam. Er zog den Beutel in das Schlafzimmer und legte diesen neben das Bett und sagte dann zu Arthas, "Du kannst in meinem Bett schlafen, ich werde auf diesem Sack schlafen!"
Arthas war über diese Gastfreundlichkeit sehr erstaunt, und so legte er sich in das Bett hinein.
Nach wenigen Minuten kam auch Nikmaster wieder in den Schlafraum und legte sich auf seinen Sack. Bevor sie schliefen haben sie sich noch ein wenig über aktuelle Geschehnisse unterhalten.
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26.04.2004 20:26 | #51 |
Andrej |
Schwer schlug die kleine Nußschale gegen die Mauer des Hafenbeckens und Andrej sprang hinaus, um sie fest zu machen, wobei ihn seine zitternden Beine nur mühselig trugen. Endlich hatten sie es geschafft. Nach den vielen Tagen der Odyssee waren sie in Khorinis. Andrej zog die Leine fest und atmete dann tief die salzige Hafenluft ein. Mit einem Seufzer atmete er wieder aus. Eigentlich war die Luft auf See besser gewesen...
Aber egal. Hier gab es Händler. Und wo es Händler gab, da gab es etwas für ihn zu holen. Den Kopf schon voller Ideen zerrte er seinen Freund aus dem Boot und schüttelte ihn vor Freude "Wir haben es geschafft, wir haben es geschafft!" Er flog beinahe die Treppen hinauf... und dann den ganzen Weg wieder hinunter. Seine Beine verwehrten ihm nun entgültig ihre Dienste, empört über die plötzliche Belastung. "Aua" mühevoll rappelte er sich wieder hoch und ging die Treppe diesmal viel vorsichtiger hinauf. "Komm schon, wir müßen uns was zu Essen besorgen, Caiel"
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26.04.2004 20:31 | #52 |
Teufelslama |
Der Tag war recht uninteressant verlaufen, nichts zu tun ausser den üblichen Rundgängen durch die Stadt. Irgendwie vermisste er das Training mit Aragorn, so hatte er wenigstens Bewegung und eine Beschäftigung gehabt. Vielleicht sollte er sich einen neuen Schüler krallen? Die letzten Stunden hatte er vor einem Herd im innern der Kaserne verbracht und dort ausgiebig gegessen. Mit prall gefülltem Bauch wollte der Soldat eigentlich Richtung Hafenviertel verschwinden um dort in seiner Hütte den Tag ausklingen zu lassen.
Im gehen streckte er seine Arme, spannte seine Muskeln und ließ ein herzhaftes... oder einfach nur lautes... Gähnen erklingen, gleichzeitig rammte irgend etwas seinen Bauch. Verdutzt schaute er sich um doch war nirgendwo ein Angreifer oder ähnliches zu sehen. Mit einem Blick nach unten jedoch stellte er fest was ihm da in die Quere gekommen war. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, Errol der kam ja genau richtig. Noch bevor der Milize flüchten konnte hatte Lama ihn am Kragen gepackt und hoch gehoben. Sein Bündel unterm Arm würde er jetzt doch die nächsten Stunden hier in der Kaserne verbringen.
"Errol, Errol, Errol was soll das nur werden? Ich seh schon, wenn ich mich nicht um dich kümmere stellst du nur wieder Dummheiten an. Zeit mit dem Training fort zu fahren oder was denkst du?"
bei der letzten Frage beugte er sich bis auf Augenhöhe seines unfreiwilligen Schülers herunter und blickte tief in seine Augen.
"Dann mal los, siehst du die Mauer dort? Du übst jetzt Handstand, lehn dich dabei an die Wand so das du nicht umfällst, mach das solange bis du ohne diese Stütze in den Handstand kommst. Los."
Herrlich wieder einen Schüler zu haben.
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26.04.2004 20:41 | #53 |
Caiel |
„Essen ?“ Das Wort ließ Caiel den Blick vom Meer abwenden und die Treppe zu Andrej hoch wanken. Auch er war nach der Reise über den Fjord nicht mehr ganz gut auf den Beinen und grinste als die beiden Burschen neben einander über das Pflaster eierten.
„Was zum Essen wäre wirklich wunderbar und wenn ich mich nicht irre wird es auch nicht sehr schwer fallen hier was aufzutreiben.“ Der Blick des Jungen huschte über einen am Rand abgestellten Karren auf dem ein Korb mit Äpfel lag. Unglücklicher Weise stand deren Besitzer gleich daneben und lauderte mit einem Kunden.
„Ich würde aber sagen wir suchen uns den Markt dieser Stadt. Da gibt’s mehr Menschen und mehr Menschen heißt leichteres Spiel für uns ...“
Das Grinsen auf Caiels Gesicht wurde breiter und kumpelhaft knuffte er Andrej in die Seite um ihn an zu treiben.
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26.04.2004 20:54 | #54 |
Andrej |
"Wasser! Hilfe! Ich brauche Wasser!" Andrej kippte zur Seite und schlug hart auf dem Pflaster des Marktplatzes auf. Sofort rannten Leute zu ihm, die gesehen hatten, wie er gefallen war, aber überwiegend Frauen. Sicher, keine Frau konnte einfach so zuschauen, wenn ein Kind so schwer stürzte. Schon bückten sich die ersten nach ihm und schüttelten seine Schultern sanft "Ist dir etwas passiert? Was ist mit dir?" Immer mehr Menschen kamen nun hinzu, um nachzusehen, was geschehen war. Man konnte sich wirklich auf die Dummheit der Menschen verlassen. "Ich brauche Wasser" brachte Andrej krächzend heraus.
Es dauerte nicht lange, und ihm wurde eine Schöpfkelle an den Mund geführt. "Hier, trink, kleiner" Das Wasser war abgestanden und stank, aber da mußte er jetzt durch, so durstig wie er vorgab zu sein. Er würgte das Wasser irgendwie hinunter und schaffte es sogar zu lächeln. "Oh, danke. Es geht mir schon viel besser." Er rappelte sich unbeholfen auf und machte einige zaghafte Schritte, blieb stehen und ging dann wieder ein paar Schritte. "Ich danke euch. Ihr habt mein Leben gerettet. Ich muß jetzt schnell zurück zu meinem Papa, sonst macht er sich noch sorgen." Er drehte sich wieder um und ging nun etwas sicherer weiter. Hoffentlich hatte Caiel genug mitgehen lassen, sonst war diese ganze Showeinlage umsonst gewesen.
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26.04.2004 20:56 | #55 |
Gman |
gman
gman stand wie immer in einer dunklen ecke weil er ein nacht mensch war den nachts streifte er immer durch die gassen und konnte die sonne langsam nicht mehr ertragen und er haste es wenn jeder in anglotzte weil er so eine dunkle gestalt hatte er sah halt immer sehr bösartig aus
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26.04.2004 21:10 | #56 |
Caiel |
Amüsiert über den Einfallsreichtum seines Freundes huschte Caiel zu dem gerade in Augenschein genommenen Karren. Der Besitzer des Handwagens und dessen Gesprächspartner waren gleichfalls wie der Großteil der Leute zu dem sich am Boden windenden Andrej geeilt und mit großen leuchtenden Augen machte sich Caiel über den Inhalt des Wägelchens her.
Ein Paar der schönen Äpfel rutschten ausversehen in seine Tasche , ein recht stattliches Stück Brot schien ihn zumögen und rutschte unter seine Lederrüstung und eine kleine Karaffe mit Wein oder was auch immer in ihr war zierte in einem Lumpen eingewickelt kurz darauf seine Armbeuge.
Unauffällig ließ Caiel von dem Wagen ab und trottete weiter. Hinter sich hörte er Andrej sich lautstark bei seinen „Lebensrettern“ bedanken und er hatte Mühe nicht los zu lachen. Kurz darauf bog er in die nächste Seitengasse ein und wartete auf dein Kameraden.
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26.04.2004 21:18 | #57 |
Andrej |
Andrej ging zögernden Schrittes weiter und schien plötzlich einen Kraftschub zu bekommen, als er ausser Sichtweite seiner "Retter" war. Schnell huschte er in die nächste Seitengasse, wo er sich wieder mit Caiel treffen wollte. Dieser wartete schon auf ihn. "Und? Wie sieht es aus mit unserem Fünf-Finger-Rabatt? Hat es sich wenigstens gelohnt, sich von diesen ganzen Ach-So-Besorgten Klatschweibern betatschen und begaffen zu lassen?"
Andrej besah sich ihre Beute und lachte erfreut. "Sogar noch mehr, als ich erhofft hatte." Mit diesen Worten nahm er sich einen der Äpfel und warf einen zweiten Caiel zu. "Guten Appetit wünsche ich. Wir haben es uns verdient" Mit diesen Worten biss er in den Apfel und genoß es, als hätte er noch nie etwas besseres gegessen. In der Tat war das aber auch die letzten Tage nicht der Fall gewesen.
"Schade nur", brachte der junge Dieb zwischen zwei Bissen hervor, "dass so ein Trick nicht immer wieder funktioniert. Wir werden morgen erstmal die Lage auskundschaften und uns ein paar Pläne zurechtrücken. Vielleicht kann man hier irgendwo ja auch einen größeren Fang machen, dann brauchen wir nicht jeden Tag aufs neue unseren Lebensunterhalt erklauben."
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26.04.2004 21:29 | #58 |
Caiel |
„Mh ... ne kroffe Stadt scheindf ja fu fein.“ Mampfte Caiel und biss noch einmal genüsslich von seinem Apfel ab. Beide Knaben sättigten sich erst mal und löschten ihren Durst mit dem Inhalt der Karaffe.
„Schmeckt nicht schlecht.“ Stellte Caiel nach dem ersten Schluck fest und leckte sich über die Lippen.
„Schön süffig und garantiert besser als die Suppe die sie dir auf der Straße eingetrichtert haben.“ Die zwei glucksten immer noch bei der Vorstellung an die gerade geglückte Show. Nach noch einem Schluck gab Caiel den Behälter an Andrej weiter und sah den Leuten die auf der Straße vorbei schlurften, latschten, spazierten und stolzierten zu und seufzte leise.
„Ja, hier kann man ne Menge Beute machen ...“
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26.04.2004 21:40 | #59 |
Andrej |
"Ganz sicher sogar." Andrej nahm noch einen Schluck aus der Karaffe und gab diese dann wieder an seinen Freund weiter. Endlich war er diesen bitteren Geschmack von der Brühe, die ihm aufgezwungen worden war, los. "Soweit ich gehört habe soll es hier in der Gegend sogar noch mehr zu holen geben, als nur so ein paar läpische Güter von unaufmerksamen Händlern. Hier ganz in der Nähe ist ein Kloster Innos und es soll noch andere Lager von merkwürdigen Leuten in der Gegend geben. Einige reden sogar von... Schwarzmagiern" Andrej lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er das aussprach, was er bisher nicht einmal hatte als Wahrheit in betracht ziehen wollen. Aber... "Wenn das wahr ist, gibt es da bestimmt viel zu holen."
Der Dieb aus Gorthar bedrückte noch ein Stück Brot und sah danach wieder zum Ausgang der schmalen Gasse. Wahrscheinlich waren die meisten Bewohner der Stadt sich ihrer Existenz nicht einmal bewußt, so klein war sie. Wahrscheinlich war sie auch nicht gebaut worden, sondern entstanden. Die Wände der beiden Häuser, zwischen denen die Gasse verlief sahen so aus, als hätten sie vor langer Zeit mal zusammengestanden.
Andrej schüttelte den Kopf. Er machte sich schon wieder Gedanken über Dinge, die sogar noch belangloser als eine... eine... eine Mücke war, die wegen Flügellähmung über dem Ozean abstürzte. Ohje, da tat er es schon wieder. Dabei gab es jetzt wirklich wichtigeres. "Sag mal, Caiel, wo sollen wir denn die Nacht verbringen? Was meinst du?"
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26.04.2004 21:57 | #60 |
Caiel |
„Die Nacht .. richtig wir brauchen noch was zum Pennen. Denn hier hab ich nicht wirklich Lust drauf zu bleiben.“ Die Hand des jungen Streuners glitt über die mehr oder weniger glatten Pflastersteine der Gasse, welche nicht nur verdammt unbequem zum schlafen sein würden, nein sie wären auch noch moleratkalt.„Du hast nicht zufällig auch was darüber gehört wie die Verteilung der gastronomischen Einrichtungen hier sein soll ?“ fragte Caiel leicht hin und lachte als ihn Andrej dafür knuffte.
„Ist ja ok. Ich wäre dafür sich einen Stall oder so was zu suchen. Gold um ein Herbergszimmer zu mieten haben wir ja sicher nicht oder ?“ Wärend dessen erhoben sich die Burschen und kehrten auf die Straße zurück um weiter in Richtung Stadtmitte zu schlendern.
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26.04.2004 22:09 | #61 |
Andrej |
Gut genährt gingen die beiden durch die Stadt und suchten nach etwas, das zumindest *einigermassen* ihren Ansprüchen genügen würde. Nicht ein Stall... eine riesige Stadt, aber nicht ein einziger verdammter Stall. Wie konnte das sein? Andrej konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hoch oben über den Wolken jetzt ein alter Mann mit weißem Bart saß, und herzhaft über diese beiden Tölpel lachte, die versuchten, in Khorinis einen Stall zu finden.
Dafür fanden sie etwas anderes. Andrejs Augen blieben an einem Ladenschild hängen, als wäre es mit einem unsichtbaren Kleister bestrichen, der Blicke fing und diese nie wieder losließ. Er fragte sich, wo man sowas kaufen konnte, während er auf das Gasthaus zuging. "Lass es uns doch einmal hier versuchen. Vielleicht haben wir ja Glück. Im schlimmsten Fall werden wir halt wieder weggeschickt." Caiel stimmte zu, auch wenn seine Stimme nicht gerade vor Optimismus überquol.
Leise schlichen sie in das Gasthaus. "Zum schlafenden Geldsack" stand draußen auf dem Schild, und wie es schien, schlief hier drin wirklich alles. Niemand stand hinter dem Tresen und wartete auf Kundschaft, und auch ansonsten war alles ruhig. "Komm schnell. Vielleicht können wir uns unbemerkt hinaufschleichen", flüsterte er seinem Freund zu und schlich auf die Treppe zu, bemerkte aber nicht die lose Diele, die unter seinem Fuß ein markerschütterndes Ächzen, wie er fand, von sich gab, als er darauf trat. "Oh Kundschaft", hörte er rechts von sich eine Stimme hinter der Holztür. Die Tür ging auf und eine Frau trat heraus. "Kann ich euch beiden helfen?"
Andrej lies die Schultern hängen. "Nein, könnt ihr nicht. Wir haben kein Geld." Er drehte sich herum und machte Anstalten, wieder zu gehen. "Aber nein, bleibt ruhig. Die Paladine bezahlen die Übernachtungen in diesem Gasthaus, seit sie hier sind. Geht ruhig hoch und legt euch hin." Andrejs Kinnlade folgte dem Ruf der Schwerkraft und er brachte keinen Ton heraus.
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26.04.2004 22:28 | #62 |
Caiel |
Caiels Kopf ruckte zu Andrej herum der über die Offenbarung der Frau mindestens genauso verblüfft war wie er selber. Im Anbetracht von dessen sperrangel weit ausstehendem Mund war sich Caiel auch auf irgendeine Art sicher das es den Freund unerwarteter getroffen hatte als ihn selber.
„Die Übernachtung hier ist umsonst ?“ fragte der Vagabund noch einmal langsam nach und die Frau die bei dem Anblick der beiden verdutzten Jungen angefangen hatte zu kichern nickte lebhaft. „Es kostet nichts , null , nente , sero ?“ Wieder kicherte die Frau. „Wie ich schon sagte es ist umsonst. Die Paladine zahlen es.“ Kurz und mit unverholener Neugier musterte sie die beiden jungen Gestalten vor sich. „Ihr scheint nicht von hier zu sein sonst wüsstet ihr das.“ Caiel nickte langsam. „Also wir sind nicht direkt von hier aber es ist echt gut zu wissen wo man für lau nächtigen kann.“ Mit einem leichen Tippen gegen Andrejs immer noch offenstehenden Futterschacht setzte Caiel an zur Treppe zu schreiten. „Komm schon Andrej hör auf Fliegen zu fangen! Du hast die nette Frau gehört. Ab in die Heia!“
Noch einmal bedankte sich der junge Dieb bei der Wirtin und stiefelte dann die Treppe hoch.
„Na dann wollen wir mal eine Suite aussuchen.“ Murmelte der Streuner und rieb sich die Hände.
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26.04.2004 22:46 | #63 |
Andrej |
Suite war dann wohl doch etwas übertrieben. Zimmer traf es auch noch nicht so ganz. Eigentlich war es nur ein Dach und viele, viele Betten. Aber sogar das war besser als auf der Straße zu schlafen. Andrej warf sich auf das nächste Bett und mümmelte sich in eine Decke, die dort bereits lag. "Hey das ist gemütlich, Caiel." Er wippte noch ein wenig hin und her und legte sich dann auf den Rücken. Doch das hätte er besser nicht getan. In dem Moment, wo er nach oben zur Decke sah, rieselte von einem der Dachbalken Staub herunter und setzte sich ihm auf Mund und Nase. Er fuhr auf und begann wie wild zu niesen.
Nach einigen Minuten beruhige sich seine gequälte Nase wieder und er sank zurück auf das Bett, legte sich jetzt aber auf die Seite. "Gute Nacht, Caiel"
Mitten in der Nacht wachte er kurz noch einmal auf, weil ihm die Seite weh tat. Ein Balken im Bett hatte sich verschoben und stach ihm in dieselbe. Erst eine Weile nachdem er sich anders hingelegt hatte, übermannte ihn langsam der Schlaf wieder, während er immernoch dachte, dass es draußen auf der Straße auch nicht viel schlechter hätte sein können.
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26.04.2004 22:59 | #64 |
Caiel |
„Mh ... ja nicht schlecht hier.“ meinte Caiel und schüttelte die Decke aus. Stiebte zwar etwas aber das passte schon. War immer hin besser als das harte Pflaster der Straße. Wenn auch die Betten leicht durchgelegen waren. Aber das wunderte den jungen Dieb nicht. Sicher nutzten viele Wanderer und Reisenden dieses großzügige Angebot und nutzten hier die Betten ab.
Andrej neben ihm schnorchelte schon leise vor sich hin und auch Caiel packte sich zurecht und schloß die Äuglein. Vor dem einschlafen ging er noch mal den Tag durch der doch ganz in Ordnung war. Zumindest besser als er erwartet hatte.
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27.04.2004 01:01 | #65 |
Deaddreamer |
Wieder einmal schlief Deaddreamer den ganzen Tag um für seine Aufgabe in der Nacht perfekt gerüstet zu sein...er kleidete sich schnell an und ging zu Hannah der Wirtin. Er fragte sie ob sie noch einen Abend bereit sei auf Lexa aufzupassen. Sie meinte nur "Gern mache ich das!" und es schien dem Barden keine Lüge zu sein, denn sie strahlte beinahe förmlich bei der Frage, also nahm er seinen Rucksack und verbrachte den Nachmittag in der Stadt um am späten Abend die Stadt zu verlassen, auf dem Weg zu dem Versteck der Verbrecher seiner Familie...
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27.04.2004 08:48 | #66 |
Chaos13 |
Leise raschelte das hohe Gras unter Joris Füßen. Sein Opfer befand sich genau vor ihm, nichtsahnend das die letzten Momente seines Daseins gekommen waren. Der Wind trug ihm den durchdringenden Gestank des Scavengers in die Nase. Langsam spannte er die Sehne den Bogens, genoß das kurze Knarzen des Holzes, hielt den Atem an ... und wartete ab.
Ein kurzes, plötzliches Zucken des Tiers hätte die Jagd beinahe im letzten Moment scheitern lassen.
"Ich sehe mein Opfer, meine Hände sind ruhig, ich verspüre keine Angst, ich töte ohne Gnade, der Sieg ist mein.", begann der junge Milizsoldat von vorne zu murmeln. Plötzlich brach das Tier mit einem lauten Grunzen zusammen. Verwirrt erhob sich Jori aus seiner Deckung und blickte sich um. Mit schreckensgeweiteten Augen erkannte er was den Tod des Tiers verursacht hatte. Ein gefiederter Orkpfeil steckte im Körper des toten Scavengers, und der Schütze war wahrscheinlich gerade auf dem Weg um seine Beute zu begutachten. Während er fühlte wie die Panik ihn übermannte ließ Jori seinen Bogen fallen und zog sein Langschwert aus der ledernen Scheide...
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27.04.2004 23:26 | #67 |
chavelorn |
Die letzten Zwei Tage hatte Chavelorn damit verbracht seine Kunst voranzutreiben. Er hatte sogar schon damit begonnen andere Steine in die ringe einzulegen was ihm nach vermehrtem Versuchen dann endlich auch gelungen war. Seine Ringe sahen inzwischen schon richtig gut aus und er war schon ein wenig stolz auf sich. Und er fuehlte er sich schon fast in der Lage seine Schmuckstuecke zu verkaufen.
Als er an diesem Tag zur Herberge zurueckkehrte, es war schon Mitternacht, sah er kurz hinter den Tresen und da sah er doch tatsaechlich Hannah die Wirtin auf dem Boden liegend. Schon etwas geschockt, es koennte sich ja um einen Unfall oder etwas aehnliches, vielleicht sogar schlimmeres handeln, stellte Chavelron erleichtert fest, das sie atmete und ihre Hand auf kleinen Koerper von Lexa, der Faehe von Deaddreamer, lag und sie langsam streichelte. Chavelorn hohlte, einfuehlsam wie er war seine Decke und legte sie ueber Hannah, die friedlich dalag und schlaf. Als er sich auf sein Bett legte merkte er dass Deaddreamer nicht da war, aber es war zu spaet sich darueber den Kopf zu zerbrechen und so schlief er langsam ein.
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28.04.2004 22:35 | #68 |
chavelorn |
Auch diesen Tag verbrachte Chavelorn damit Ringe und Halsketten anzufertigen. Er arbeitete hart an den kleinen Dingern, und als er endlich mehr als 10 schlichte Ringe und 5 Halsketten mit Lederband fertiggebracht hatte begab er sich zurueck zu der Herberge. Hannah war nicht mehr da, und lag warscheinlich zu diesem Zeitpunkt in ihrem Bett und schlief. Als er den oberen Stock erreichte sah er sofort, dass jemand auf seinem Bett schlief. Wahrscheinlich ein Betrunkener. Und so legte er sich halt auf das Bett nebenan und legte seine Schmuckstuecke in sein Moleratleder Saeckchen und legte dieses unter sein Kopfkissen. Er legte sich auf sein Bett und schlief sofort ein.
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