Am 15. März jährt sich die Veröffentlichung von Gothic zum 20. Mal. Für uns Grund genug, einmal mit einigen der Menschen zu sprechen, die die Entstehung von Gothic begleitet haben oder bei der weiteren Entwicklung der Serie dabei waren.
Für den zweiten Teil unserer kleinen Interview-Reihe haben wir mit Ralf Marczinczik gesprochen, der damals sehr viele Konzeptzeichnungen für Gothic erstellt hatte.
Hier ein Auszug aus dem Interview. Unser gesamtes Gespräch mit Ralf Marczinczik ist ganz unten verlinkt.
WorldofGothic: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Deshalb ist es sicher nicht verwunderlich, dass so viele Dinge visualisiert werden, um sie besser verständlich zu machen. Wie groß war deine Freiheit bei Gothic, deine Vorstellungen vom Design verschiedener Sachen einzubringen? Gab es schon klare Vorstellungen seitens PB, wie etwas auszusehen hatte oder warst du da relativ frei und konntest deine eigene Kreativität stark ausleben?
Marczinczik: Ich hatte wirklich enorm viel Freiheit, Konzepte und Visualisierungen vorzustellen, da ich sehr früh im Prozess dabei sein durfte. Es gab immer Wünsche und Anforderungen seitens der Story, aber solche Restriktionen sind ja auch notwendig, damit man auf ein Ziel hinarbeiten kann, bei dem am Ende eine spezifische Funktion mit einem spezifischen Design steht. Es gab einen Wunsch, z.B. eine bestimmte Location sehen zu wollen – und ich habe dann dazu 2-3 gezeichnete, erste Ansätze geliefert, von denen einer dann aufgegriffen und weiterentwickelt wurde. Und bei der nächsten Location haben wir es genauso gemacht.
Es ist, trotz meiner kurzen Zeit, immer noch wahnsinnig viel im Spiel, dass ich als meine visuellen Ideen wiedererkenne. Es war also wirklich die Lebenszeit wert – und es hatten sich tolle Freundschaften daraus entwickelt.
Links zum Thema:
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Interview mit Ralf Marczinczik @ WoG.de
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