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World of Gothic


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Wie jedes Jahr war World of Players auch 2010 mit diversen Redakteuren auf der Gamescom vor Ort unterwegs, um für die aktuellen Spiele im Netzwerk neue Informationen zu sammeln, sich Eindrücke zu verschaffen und eigene Bewertungen und Einschätzungen abzugeben. Ganz oben stand angesichts des großen Faninteresses in diesem Jahr natürlich Arcania.


Schluß mit Weichei: Der Held wirkt grimmig-entschlossen auf diesem Artwork.
Ein Mistvieh weniger!

Nun, der Titel des Artikels ist etwas reißerisch. So viel Neues gibt’s gar nicht zu berichten, denn das Spiel ist im Grunde genommen fix und fertig und es gibt keine bisher unbekannten Killer-Features, die noch enthüllt werden könnten und die verblüfften Massen total vom Hocker reißen. (Oder sie sind wirklich so topsecret, daß sie noch niemand aufdecken konnte.) Schaut man sich die aktuellen Videos auf den verschiedenen Portalen an, dann weiß man schon viel über Look und Feel von Arcania. Die gute Nachricht von der Messe: Wer ein Bugfestival befürchtet hatte, dem kann zumindest gesagt werden, daß die auf der Gamescom öffentlich anspielbare Demo recht fehlerfrei lief. Weder grobe Clippingfehler, Ruckler, schlecht ausbalancierte, übermächtige Gegner noch häufige Spielabstürze schmälern das Spielvergnügen. Obwohl letztendlich natürlich jeder für sich selbst entscheiden muß, ob das Spielen von Arcania für ihn persönlich ein Vergnügen ist. Auch grobkörnig animierte Charaktere und Monster sind durch Entwickler Spellbound von den Südlichen Inseln verbannt worden. Kein Vergleich zu der holprigen Version von Gothic 3, die Piranha Bytes und Jowood 2006 auf der Games Convention den Fans präsentierten. Wer mehr über die Grafik wissen will, dem seien unsere Bildergalerien ans Herz gelegt. Schließlich sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Die bisherigen Screenshots geben einen recht guten Einblick in das Aussehen der Welt von Arcania. Die Ladezeiten des Spiels sollen laut Producer Reinhard Pollice beim ersten Starten etwa 30 bis 40 Sekunden betragen. Laden aus dem Spiel heraus soll hingegen sehr schnell gehen. Auch das Speichern neuer Spielstände war - zumindest bei der Messedemo - eine Sache von Sekundenbruchteilen. Wobei natürlich die kleine Demowelt sicher dazu beigetragen hat. Kurz und lax gesagt: Es flutscht.


Auch düstere Gegenden scheinen vorhanden zu sein in Argaan.


Ebenso wie wunderschöne weitläufige Panoramen...


...und Schattenläufer.
Das beschreibt auch gleich das Handling des Kampfsystems. Anders als in den Vorgängerspielen macht es einen unmittelbareren, direkteren Eindruck. Die Reaktion der Spielfigur auf einen Druck der Maustaste erfolgt sofort - ohne Verzögerung. Kämpfe wirken dadurch schneller, dynamischer und actionreicher. Linker Mausklick - zuschlagen. Rechter Mausklick - blocken. Je nachdem, wie lange man die linke Maustaste gedrückt hält, desto langsamere, aber heftigere Schläge führt der neue Held aus. Die sogenannten Powerschläge können sogar gegnerische Blocks durchschlagen. Wer sich zu harten Angriffen ausgesetzt fühlt, kann mit schnellen Seitwärtsrollen auf Knopfdruck aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich entkommen und sich neu positionieren. Interessant ist, daß verschiedene Gegnertypen auch verschiedene Angriffsmuster besitzen. So ziehen sich Wühlböcke - eine Art großer Käfer, denen man auch schon in der öffentlich anspielbaren Gamescom-Demo begegnete - nach einer Attacke in ihren unkaputtbaren Panzer zurück. Hier kann man zum Beispiel mit Magie nachhelfen. Ein gezielter Blitz läßt den Gegner für einige Sekunden mit ausgestreckten Beinen hilflos zappeln, währenddessen ist er auch wieder verwundbar. Minecrawler hingegen graben sich gerne zum Schutz ein, begleitet von einer kleinen Staubwolke, um dann plötzlich hinter dem Helden erneut hervorzubrechen. Das Eingraben in den Sumpfboden beherrschen auch Sumpfhaie, die nach ihrem letzten Auftritt im Gothic-II-Addon in Arcania ihr Comeback als grafisch aufgepeppte Version feiern. Ihre zerfurchten, zackigen Kiefer lassen ihre Gefährlichkeit schon visuell ahnen. So dient das Eingraben bei diesen Gegnern dann auch nicht dem Schutz, sondern stellt eine weitere, hinterhältige Angriffsart dar. Einmal mit dem Kopf voran eingegraben stößt der Sumpfhai blitzschnell vor und wirft den Helden um. Nur eine kleine Bodenwelle zeigt seinen Angriff.

Zeig mir deine Ware

Natürlich fragt man sich jetzt: Wie kann sich der Spieler gegen solche (und natürlich auch alle anderen) Angriffe ihm feindlich gesinnter Fauna wehren? Das geht passiv mit jeder Menge verschiedener Rüstungsteile, die auch - soweit bisher bekannt - eine recht schicke Optik aufweisen. Vom Lederwaffenrock über die Kettenrüstung bis zum Stewarker Plattenpanzer besteht dabei eine recht große Abstufung. Dabei ist auch Arcania nicht zum Anziehpuppenspiel mutiert, in dem man noch kleinste Rüstungsteile einzeln wechseln kann. Wie schon in den Vorgängern bestehen die Rüstungsmöglichkeiten lediglich aus Helm, Harnisch, zwei Ringen, einem Amulett und Schild (bei Einhandwaffen). Dazu ein Slot für die Nahkampfwaffe, einen für die Fernkampfwaffe und einen für deren Munition. Das Ausrüstungsmenü macht allerdings - wie auch alle anderen Menüs - einen sehr schmucklosen und herben Eindruck. Alles ist rein zweckmäßig aufgebaut. Schmuck und Schnörkel, aufgehübschte Elemente oder zum Stöbern einladende Verschachtelung der Menüteile ist Arcanias Ding nicht. Sollte auch das eine Reminiszenz an die auch in den Vorgängertiteln nicht gerade pompöse Gestaltung der Ingame-Menüs sein?


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geschrieben von Don-Esteban



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