Das positive Review des Tages kommt von Krawall.de. Das Online-Magazin hat Arcania ebenfalls getestet und läßt seine Leser in einem dreiseitigen Testbericht an seinen Erkenntnissen, die es über Arcania gewonnen hat, teilhaben. Tester André Peschke bescheinigt Arcania tolles Grafikdesign ein solides Spielprinzip und gute Technik. Ebenso wird der sanft ansteigende Schwierigkeitsgrad im Test gelobt. Keine harten Gegnern, die dem unerfahrenen Abenteurer schon zu beginn seine engen Grenzen aufzeigen.
Ausgerechnet dem Kampfsystem, das in den meisten bisherigen Tests recht gnädig wegkam, gilt hier die Kritik. Zu leicht und zu schlecht ausbalanciert, so daß die meisten Gegner zu keinem Zeitpunkt eine Herausforderung darstellen, befindet der Test.
Die actionreiche Monstergrüppchen-Verprügelei á la Diablo und anschließende Gegnerplünderung kommt jedoch beim Tester gut an. Ein übriges tun die laut Test schönen Magieeffekte der einzelnen Zaubersprüche. Stark gelobt wird das Weltdesign.
Eine so liebevoll und trotz aller Fantastik realistisch gestaltete Spielwelt sieht man selten. Die Grafikengine macht einen tollen Job, arbeitet fast ohne Nachladen und lässt sogar eine natürlichere, „europäische“ Farbpalette und eine bunt-grelle, „amerikanische“ Optik zu.
Sachte bemängelt werden die fehlende Entscheidungsfreiheit in Quests, der fehlende dreckige Look früherer Gothic-Spiele und die recht bieder inszenierte und erzählte Geschichte.
Aus dem Fazit:
[...] auch wenn „Arcania“ vom Referenzniveau noch ein Stück entfernt ist, macht die „Gothic“-Reihe damit wieder einen großen Schritt nach vorn. Ob „Gothic“-Fans allerdings mit den Konzessionen an den Konsolen- und Massenmarkt einverstanden sein können, müssen sie wohl durch vorheriges Probespiel entscheiden.
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Umgekehrt werden nun alle glücklich, die eben verdammt noch mal eine Markierung an genau dem Ort haben wollen, zu dem es zu traben gilt. Die Lernkurve ist jetzt viel angenehmer, die Spielwelt anders, aber absolut fantastisch, und die altbewährte Hatz nach Erfahrungspunkten und neuen Waffen sorgt für wohldosierte Freisetzung von Glückshormonen.
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Allein die später ins Monotone tendierenden Kämpfe und die wenig aufregende Story sind klare Schwachstellen, die „Arcania“ unnötig runterziehen. Dennoch: Ein weiteres deutsches Studio beweist hier, dass es ein Rollenspiel auf der Höhe der Zeit abliefern kann. Das dürfte beim zweiten Versuch nur noch deutlich besser werden. Weiter so, Spellbound.
Krawall.de bewertet Arcania mit 80%.
Links zum Thema:
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Test @ Krawall.de
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