Am Freitag hat das Online-Magazin Eurogamer.de seinen Arcania-Test veröffentlicht. Der Test von Joachim Hesse beginnt mit einer Warnung an an alle Gothic-Fans:
Arcania ist von Beginn an das, was Gothic nie war: Einsteigerfreundlich. Die Sicht ist zu jeder Tages- und Nachtzeit gut, Kämpfe fallen nie zu schwer aus, Aufgaben nie zu komplex, Wege nie zu lang, das Inventar präsentiert sich nie zu unübersichtlich. Schmetterlinge kennzeichnen Fundorte von Objekten und die Charakterentwicklung könnte auch ein dressierter Affe nicht verbocken. Langjährige Gothic-Anhänger können das Spiel also nur scheiße finden. Das ist nicht Gothic!
Ähnlich geht es im Test weiter. Zur Qualität der Dialoge etwa heißt es wie folgt:
Der Inhalt der meisten Dialoge besteht aus Geschwätz. Oft sogar unfreiwillig komisch formuliert, weil die Gesprächspartner wie Handpuppen in einem Kasperletheater wirken - wie Nichtspieler-Charaktere, die man nur an einem Ort platziert hat, um dem Spieler seine nächste Aufgabe zu geben. Und so ist es ja auch. Zu wenig erfahrt ihr über Hinter- oder Beweggründe, die Geschichte der Insel und ihre Fraktionen. Arcania schafft es nicht, die Illusion einer lebendigen Spielwelt aufrechtzuhalten.
Im Fazit heißt es dann auch folgerichtig:
Wer Gothic will, ist bei Arcania falsch. Spellbound hat mit einem großen Rotstift das Fähigkeitensystem zusammengestrichen, die Spielwelt eingezäunt und die Charaktere zu Hülsen degradiert. Das gestaltet das Spiel vor allem leichter, aber auch langweiliger. Der exzentrische Oldie hat sich zum Fließband-Abenteuer gewandelt. Ein Abenteuer, das auf älteren PCs und Xbox 360 auch noch ruckelt.
Eurogamer.de gibt der PC-Version 6/10 Punkten und der Xbox-Version 4/10.
Links zum Thema:
-
Test @ Eurogamer.de
-
Diskussion im Forum